Annual / Quarterly Financial Statement • Jul 7, 2015
Annual / Quarterly Financial Statement
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| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Operatives Ergebnis | |||
| Auftragseingang1) | 0 | 45.838 | -100% |
| Auftragsbestand2) | 212.489 | 226.051 | -6% |
| Umsatzerlöse | 34.973 | 12.310 | >100% |
| Bruttoergebnis | 477 | -882 | >100% |
| Bruttoergebnismarge | 1% | -7% | +9 PP |
| Umsatzkosten | -34.496 | -13.192 | <-100% |
| EBITDA bereinigt | -2.181 | -6.026 | 64% |
| EBITDA-Marge bereinigt | -6% | -49% | +43 PP |
| EBITDA | -2.181 | 4.276 | <-100% |
| EBITDA-Marge | -6% | 35% | -41 PP |
| EBIT | 2.995 | -7.437 | >100% |
| EBIT-Marge | 9% | -60% | +69 PP |
| Nettoergebnis | -951 | -8.260 | 88% |
| Nettoergebnismarge | -3% | -67% | +64 PP |
| Ergebnis je Aktie | -0,08 | -0,66 | 88% |
| Cashflow | |||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -27.875 | -17.406 | -60% |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.216 | 4.750 | -74% |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -5.207 | 24.209 | <-100% |
| Bilanzangaben | |||
| Bilanzsumme | 249.292 | 228.754 | 9% |
| Sachanlagen | 442 | 517 | -15% |
| Nettoumlaufvermögen3) | 70.379 | 102.367 | -31% |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 87.205 | 110.076 | -21% |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 66.127 | 66.942 | -1% |
| Eigenkapital | 112.899 | 102.954 | 10% |
| Mitarbeiterzahl (Stand 31. Dezember) | 371 | 372 | 0% |
1) Die Umrechnung erfolgte zum Durchschnittskurs 2014.
2) Die Umrechnung erfolgte zum Stichtagskurs zum 31. Dezember 2014.
3) Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten

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| Aktionäre | in % |
|---|---|
| Zefeng Chen | 50,86 |
| Streubesitz | 40,81 |
| Jun Ma | 5,25 |
| Eigene Aktien (Treasury-Aktien) | 3.08 |
Stand 29. April 2014





im Jahr 2014 hat der ZhongDe Konzern beachtliche Fortschritte bei seinen laufenden Projekten erreicht. Wie vorgesehen haben sich die Geschäftsergebnisse von ZhongDe im Vergleich zum Jahr 2013 verbessert: Bei einer Gegenüberstellung der Jahreskennzahlen ergibt sich eine Umsatzsteigerung um 184 % von EUR 12,3 Millionen im Jahr 2013 auf EUR 35,0 Millionen im Jahr 2014. Das Bruttoergebnis konnte, ausgehend von einem Verlust von 0,9 Millionen EUR im Vorjahr, auf einen Gewinn von EUR 0,5 Millionen verbessert werden. Das EBIT erhöhte sich um EUR 10,4 Millionen auf EUR 3,0 Millionen.
Drei BOT-Projekte in Zhoukou, Xianning und Kunming sind in die Testphase eingetreten und erzielten bereits Umsätze mit dem Testbetrieb. Die Bautätigkeit des BOT-Projekts in Lanzhou verläuft nach Plan. Zudem erwirtschaftete die Gruppe mit zwei EPC-Projekten Umsatzerlöse und Bruttogewinne. Darüber hinaus wurde beim EPC-Projekt Wuhai die Vorbereitungsphase abgeschlossen und die Bautätigkeit kann beginnen.
Dessen ungeachtet war auch das Jahr 2014 eine schwierige Übergangsphase für den ZhongDe Konzern. Es ist uns aber gelungen, den Nettoverlust gegenüber dem Konzernverlust aus dem Jahr 2013 auf EUR -1,0 Millionen zu verringern (2013: EUR -8,3 Millionen). Wir freuen uns sehr Ihnen unseren Geschäftsbericht vorzulegen, der Ihnen einen detaillierten Einblick in die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens bietet.
Dem Internationalen Währungsfonds (IMF) zufolge hat China unter Berücksichtigung der Kaufkraft im Jahr 2014 die USA übertroffen und ist nun die größte Volkswirtschaft der Welt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas belief sich 2014 auf RMB 63.646 Milliarden (bzw. EUR 9.499 Milliarden). Mit diesem enormen BIP und einer hohen Wachstumsrate von 7,4 % p. a. hat China seine Funktion als Motor der Weltwirtschaft behalten.
Angesichts der riesigen Bevölkerungszahl von 1,3 Milliarden sowie der beschränkten Verfügbarkeit von Land und Energie hat die chinesische Regierung den Wechsel zur Energiegewinnung aus Abfall (Waste-to-Energy) beschlossen. Sie hat diese Form der Energiegewinnung als einen der Schwerpunktbereiche in der Umweltschutzbranche identifiziert. Das erwartete Gesamtinvestitionsvolumen in Waste-to-Energy-Technologien liegt bei 26 Bio. RMB, wodurch diese den dritten Rang unter den 34 CO2 -armen Technologien einnimmt, die von der Regierung in ihr Technologieverzeichnis aufgenommen wurden.
Es wird davon ausgegangen, dass bis Ende 2015 über 300 Anlagen für die Energiegewinnung aus Abfall mit verschiedenen Produktions- und Konstruktionstypen und einer Kapazität von 300.000 Tonnen pro Tag existieren werden. Bei einer konservativen Schätzung ergibt sich für die Waste-to-Energy-Branche in China ein Marktpotenzial von über RMB 200 Billionen.
Aufgrund des hohen Stellenwerts, den die Energiegewinnung aus Abfall für die zukünftige Entwicklung Chinas hat, wechseln immer mehr Kommunalregierungen von Deponiesystemen zu Waste-to-Energy-Anlagen. Die chinesische Regierung neigt jedoch zu einer Bevorzugung von staatseigenen Betrieben, die langjährige Beziehungen zu den Behörden haben. Diese staatseigenen Betriebe haben Vorteile bei der Vergabe von Konzessionsvereinbarungen für Projekte zur Energiegewinnung aus Abfall und verschiedenen Fördermaßnahmen. Da die Anzahl der staatlichen Unternehmen in der Branche wächst, wird ZhongDe zunehmendem Wettbewerbsdruck ausgesetzt.
Um diesem entgegen zu wirken, bemüht sich der Vorstand intensiv um die Pflege der bereits starken Verbindungen zu den chinesischen Behörden. Der Vorstand nimmt an Gipfeltreffen zur Energiegewinnung aus Abfall teil, führt zahlreiche Netzwerk-Meetings in der Branche durch und intensiviert die Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Damit sollen die Marktpräsenz und der Einfluss sowie das Image des ZhongDe Konzerns in China gestärkt werden.
Im Jahr 2014 lag der Schwerpunkt der Geschäftsaktivität darauf, Fortschritte bei laufenden Projekten zu erzielen, der Vorstand hat jedoch auch Verhandlungen mit Kunden über neue Projekte geführt. Wir sind optimistisch, dass im Jahr 2015 neue Aufträge unterzeichnet werden. Der Abschluss neuer Verträge ist jedoch auch immer von Bedingungen abhängig, die nicht in der alleinigen Entscheidung des Managements liegen. Daher unterliegt diese Prognose stets einer gewissen Unsicherheit. Wir verzeichneten zum Jahresende 2014 einen Auftragsbestand von EUR 212,5 Millionen, der uns künftig Umsatzerlöse und Gewinne einbringen und uns dabei unterstützen wird, unsere starke Stellung im chinesischen Markt für die Energiegewinnung aus Abfall zu halten.
Mit Blick auf die Jahre 2015 und 2016 gehen wir davon aus, dass der Konzern weiterhin von dem günstigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld für die umweltfreundliche Abfallaufbereitung profitieren wird. Förderlich wird auch die wachsende Nachfrage nach unseren Müllverbrennungsanlagen sowohl in China als auch in ganz Asien sein. Die neue chinesische Regierung hat sich ein "Schönes China" zum Ziel gesetzt und arbeitet stetig an der Umsetzung der Senkung des Schadstoffausstoßes und am Umweltschutz in China. So wurde im Jahr 2015 das Clean Air Law verabschiedet.
Die steigende Nachfrage nach Anlagen für die Energiegewinnung aus Abfall begünstigt das Geschäftsumfeld von ZhongDe. Das Management ist zuversichtlich, im Jahr 2015 und in den folgenden Jahren weitere EPC-Verträge abschließen zu können. Die BOT-Projekte in Zhoukou und Xianning sollten 2015 abgeschlossen werden, das BOT-Projekt Kunming im Jahr 2016. Die EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng sollen ebenfalls im Jahr 2015 fertiggestellt werden. Nach der Fertigstellung der laufenden BOT- und EPC-Projekte beabsichtigt der ZhongDe Konzern, sich noch stärker auf EPC-Projekte zu konzentrieren, weil dabei Umsatzerlöse und Gewinne früher anfallen als bei BOT-Projekten.
Insgesamt geht der Vorstand von ZhongDe davon aus, dass sich die Übergangsphase des Konzerns auch 2015 fortsetzen wird. In dieser Phase werden laufende Projekte beendet und in Betrieb genommen sowie die Bautätigkeiten in Lanzhou mit erhöhter Geschwindigkeit fortgesetzt. Der Vorstand erwartet, das deutliche Wachstum von Umsatz und Bruttoergebnis im Jahr 2015 fortsetzen zu können. Das EBIT und das Nettoergebnis sollten diesem Trend folgen und in den positiven Bereich gelangen. Die tatsächlichen Ergebnisse werden in einem hohen Maße von der Projektentwicklung abhängen. Angesichts der Unsicherheit, die sich aus Verzögerungen aufgrund von staatlichen Auflagen, der Verfügbarkeit von Lieferanten und der Wechselkursschwankungen des RMB gegenüber dem Euro ergibt, unterliegen Prognosen stets einer gewissen Unsicherheit.
Ein herzlicher Dank geht an alle unsere engagierten Mitarbeiter und wir danken unseren Kunden, Aktionären und Geschäftspartnern aufrichtig. Wir freuen uns darauf, unsere Beziehungen mit Ihnen allen fortzuführen.
Frankfurt am Main, 26. April 2015
Zefeng Chen, Vorstandsvorsitzender, CEO
William Jiuhua Wang, Finanzvorstand, CFO
im Geschäftsjahr 2014 konnte die ZhongDe Waste Technology AG und die mit ihr verbundenen Unternehmen (die "ZhongDe-Gruppe") wichtige Fortschritte bei verschiedenen BOT- und EPC-Projekten erzielen. Insbesondere das für die ZhongDe-Gruppe wichtige BOT-Projekt in Lanzhou entwickelt sich bisher positiv. Insgesamt ist gleichwohl zu konstatieren, dass auch im Geschäftsjahr 2014 - wie bereits in den Vorjahren - die Fortschritte bei vielen Projekten teilweise deutlich hinter der Planung zurückgeblieben sind. Diese weiteren wesentlichen Verzögerungen - die teilweise auf externe Faktoren zurückzuführen sind, teilweise aber auch in einem suboptimalen Projektmanagement begründet liegen - haben letztlich auch die finanziellen Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres geprägt.
Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat im Berichtszeitraum - ebenfalls wie im Vorjahr -einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Systeme der ZhongDe-Gruppe zur Rechnungslegung, zum Risiko- und zum Projektmanagement sowie zum Controlling gelegt. Die in diesem Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen zielen primär auf eine Verbesserung der internen Systeme ab. Insoweit wurden unter Einschaltung externer Experten Verbesserungsvorschläge erarbeitet und der Vorstand bei der Umsetzung dieser Vorschläge unterstützt. Daneben soll die Verbesserung der Systeme auch durch die Kooperation der ZhongDe-Gruppe mit namhaften externen Experten bewirkt werden. Aus Sicht des Aufsichtsrats konnten durch die Umsetzung verschiedener Vorschläge im Berichtszeitraum signifikante Verbesserungen erreicht werden. Gleichwohl wird die Verbesserung der Risiko- und Projektmanagementsysteme auch in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Arbeit des Aufsichtsrats spielen.
Weitere Einzelheiten zur Arbeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014 können Sie den folgenden Ausführungen entnehmen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung, den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand stets kritisch und konstruktiv durch das Geschäftsjahr 2014 begleitet und beraten und war in Entscheidungen von besonderer Bedeutung eingebunden.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat im Berichtszeitraum regelmäßig die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Berichte erstattet. Die Berichte umfassten insbesondere die Geschäftsentwicklung - einschließlich der Erläuterung von Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung -, die Planung, die Strategie, die Profitabilität, den Kapitalfluss, die Entwicklung wichtiger Projekte sowie potentieller neuer Projekte, neue wirtschaftliche und rechtliche Entwicklungen, Compliance und die Risikosituation sowie das Risikomanagement. Soweit sich aus den Berichten weitere Fragen ergaben, hat der Aufsichtsrat diese angesprochen und auf - schriftliche oder mündliche - Nachtragsberichte hingewirkt.
Der Aufsichtsrat hat die Strategie der ZhongDe-Gruppe eingehend mit dem Vorstand diskutiert und abgestimmt. Ferner hat der Aufsichtsrat Ereignisse und Entwicklungen von besonderer Bedeutung für die ZhongDe-Gruppe mit dem Vorstand erörtert. Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat ferner einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der internen Kontrollsysteme gelegt, insbesondere in den Bereichen Projekt- und Vertragscontrolling sowie Risikomanagement. So hat beispielsweise der Aufsichtsrat -zusammen mit externen Experten - im Mai 2014 eine erweiterte Prüfung der internen Kontrollsysteme im Hinblick auf die beauftragten Subunternehmen durchgeführt und im Juli 2014 einen Workshop zum Risikomanagement mit Führungskräften der ZhongDe-Gruppe abgehalten.
Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand, um Informationen auszutauschen, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige Ereignisse für die ZhongDe-Gruppe.
Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat insgesamt vier ordentliche Sitzungen abgehalten. An den Aufsichtsratssitzungen nahmen jeweils alle Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats teil. Zusätzlich hat der Aufsichtsrat am 6. Juni 2014 eine Telefonkonferenz ohne den Vorstand abgehalten. Weitere Beschlüsse wurden im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.
Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.
Grundsätzlich berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat auf jeder Aufsichtsratssitzung über die finanzielle und wirtschaftliche Situation der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe, die neuesten Entwicklungen, die Geschäftspolitik und Unternehmensplanung sowie über die Profitabilität der Gesellschaft und über Projekte von besonderer Bedeutung, namentlich die BOT-Projekte. Dabei werden jeweils auch die aktuellen Quartalszahlen sowie Abweichungen von den Planungen erörtert. Weiterhin diskutierten Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig die kurz- und mittelfristige Strategie der Gesellschaft. Darüber hinaus nimmt der Aufsichtsrat die Aufsichtsratssitzungen regelmäßig zum Anlass, um die wirtschaftliche Entwicklung und die Strategie mit dem Vorstand zu beraten. Geschäfte, die der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sind ebenfalls ein Standardtagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen.
Neben den genannten allgemeinen Themen lassen sich die zentralen Themen der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammenfassen:
In der ersten Aufsichtsratssitzung am 17. März 2014 befasste sich der Aufsichtsrat zunächst mit dem Stand der Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzernabschlusses der ZhongDe-Gruppe. In diesem Zusammenhang wurden auch mögliche Anpassungen bzw. Änderungen der strategischen Ausrichtung der ZhongDe-Gruppe erörtert. Des Weiteren befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit den Projekten in Feicheng und Kunming. Dabei wurden insbesondere auch die Gründe für die neuerlichen Verzögerungen bei diesen Projekten erörtert. Diese resultieren für Feicheng im Wesentlichen aus gewünschten Planänderungen der lokalen Behörden (Aufrüstung von einer Abfallaufbereitungs- zu einer Waste-to-Energy-Anlage). Die Verzögerungen im Kunming-Projekt sind durch interne Faktoren (Projektmanagement) und durch den notwendigen Austausch einzelner Subunternehmen begründet. Daher lagen weitere Schwerpunkte der Sitzung auf der Erörterung der Zusammenarbeit mit einer deutschen Ingenieurgesellschaft sowie die in Bezug auf das Lanzhou-Projekt geplante Kooperation mit einer chinesischen Tochtergesellschaft eines in den USA börsennotierten Waste-to-Energy-Unternehmens. In Bezug auf die Optimierung des Projektmanagements wurde zudem der Stand der Einrichtung eines verbesserten Management-Reporting-Tools für die Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrats diskutiert. Aufsichtsrat und Vorstand waren sich einig, dass das Reporting-Tool so schnell wie möglich installiert werden sollte. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren die jährliche Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des DCGK sowie die Verlängerung der Amtszeit des Finanzvorstands William Wang.
Die Aufsichtsratssitzung am 24. April 2014 stand primär im Zeichen der Erörterung des geprüften und testierten Jahresabschlusses der AG und des Konzernabschlusses der ZhongDe-Gruppe zum 31. Dezember 2013. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer und der Vorstand nahmen an der Sitzung teil. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Diese wurden ausführlich zwischen dem Aufsichtsrat, dem Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer und den Mitgliedern des Vorstands erörtert. Der Schwerpunkt der Erörterungen lag dabei auf möglichen Verbesserungen der Systeme zur Rechnungslegung, zum Risiko- und Projektmanagement sowie zum Controlling. Der Abschlussprüfer hat in diesem Zusammenhang auf Anregung des Aufsichtsrats die Risikomanagement- und Projektcontrollingsysteme im Detail überprüft und - insbesondere im Hinblick auf die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Rechnungslegung -Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand die unverzügliche Umsetzung dieser Vorschläge dringend empfohlen. Der Vorstand hat die Implementierung der vorgeschlagenen Maßnahmen zugesagt. Sodann hat der Aufsichtsrat Finanzberichte auf Basis seiner eigenen Prüfung sowie der Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung genehmigt und im Anschluss daran den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2013 gebilligt. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Aufsichtsratssitzung waren der Stand der Vorbereitungen der Hauptversammlung der Gesellschaft sowie die kurz- und mittelfristige Planung für die Gesellschaft und die ZhongDe-Gruppe.
Gegenstand der am 6. Juni 2014 vom Aufsichtsrat ohne den Vorstand abgehaltenen Telefonkonferenz waren im Wesentlichen die Inhalte der Besprechung zwischen dem Aufsichtsratsmitglied Herrn Chang mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Chen anlässlich einer Geschäftsreise des Vorstandsvorsitzenden nach Taiwan, die Verlängerung der Amtszeit des Finanzvorstands William Wang sowie der Stand und die Entwicklungen des Lanzhou-Projekts. Daneben berichtete der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Prof. Dr. Bernd Neukirchen, von seinem Treffen mit Vertretern des möglichen amerikanisch/chinesischen Kooperationspartners für das Lanzhou-Projekt. Schließlich erörterte der Aufsichtsrat nochmals mögliche Verbesserungen der Risikomanagementsysteme der Gesellschaft bzw. der ZhongDe-Gruppe. In diesem Zusammenhang berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende von dem für Juli 2014 in Peking geplanten gemeinsamen Risikomanagement-Workshop des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers und des Aufsichtsratsvorsitzenden mit Führungskräften der ZhongDe-Gruppe.
Die im Zusammenhang mit der Hauptversammlung der Gesellschaft abgehaltene Sitzung des Aufsichtsrats am 25. Juni 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat zunächst dazu genutzt, die strategische Ausrichtung der ZhongDe-Gruppe kritisch zu hinterfragen und mögliche Anpassungen bzw. Veränderungen der strategischen Ausrichtung zu erörtern, nicht zuletzt mit Blick auf die verschiedenen Probleme und Unwägbarkeiten bei der Fertigstellung größerer BOT-Projekte. Im Zusammenhang mit den BOT-Projekten wurde ferner der Status der langfristigen Verbindlichkeiten und die Pläne zur Rückführung dieser Verbindlichkeiten erörtert. Der Status der Umsetzung der Verbesserungen der Systeme zur Rechnungslegung, zum Risiko- und Projektmanagement sowie zum Controlling wurden ebenfalls nochmals erörtert. Schließlich berichtete Herr Prof. Dr. Neukirchen über das Treffen des für das Lanzhou-Projekt verantwortlichen Projektmanagers mit dem Vertreter der deutschen Ingenieursgesellschaft in Lanzhou sowie über das Treffen mit dem für das Lanzhou-Projekt Wunsch-Kooperationspartner in den USA.
Schwerpunkt der letzten Aufsichtsratssitzung im Berichtszeitraum am 5. November 2014 waren der Stand und die Fortschritte der von der ZhongDe-Gruppe akquirierten Projekte. Prof. Dr. Neukirchen berichtete zunächst ausführlich über seine Eindrücke aus seiner Inaugenscheinnahme des Lanzhou-Projekts am 3. November 2014. In diesem Zusammenhang besprachen Vorstand und Aufsichtsrat auch allgemein die Chancen und Risiken sowie konkret das weitere Vorgehen in diesem für die ZhongDe-Gruppe sehr wichtigen Projekt. Insgesamt konnten bei dem Projekt erfreulicherweise gute Fortschritte erzielt werden. Die Fortschritte bei den anderen Projekte waren hingegen weniger erfreulich. Für die Projekte in Zhoukou und Kunming stellte der Vorstand dar, dass es infolge ausstehender Genehmigungen der lokalen Behörden zu weiteren deutlichen Verzögerungen komme, was sich entsprechend negativ auf die Ergebnisse auswirke. Ähnliches gilt für das Feicheng-Projekt. Die EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng sollen hingegen in 2015 ihren Testbetrieb aufnehmen. Hinsichtlich des EPC-Projekts in Wuhai wurden die vorbereitenden Arbeiten beendet. Neben der Erörterung der einzelnen Projekte wurden auf dieser Sitzung ferner die kurz- und mittelfristige Planung für die Gesellschaft und die ZhongDe-Gruppe erörtert. Zudem wurde - auch mit Blick auf die neuerlichen Verzögerungen bei den Projekten und den damit verbundenen negativen Einfluss auf die Ergebnisse der Gesellschaft - die strategische Ausrichtung der ZhongDe-Gruppe nochmals kritisch hinterfragt.
Der Aufsichtsrat der ZhongDe Waste Technology AG hat keine Ausschüsse eingerichtet. Aufsichtsratsausschüsse müssen nach dem AktG über mindestens drei Mitglieder verfügen, um beschlussfähig zu sein. Da der Aufsichtsrat der Gesellschaft insgesamt nur aus drei Mitgliedern besteht, verspricht die Einrichtung von Ausschüssen keine Vorteile.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben sich einer guten Corporate Governance als zentralem und integralem Bestandteil der Geschäftsführung der Gesellschaft verpflichtet, um ein nachhaltiges Wachstum der Gesellschaft zu erreichen. Dementsprechend hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 - wie auch in den Vorjahren - regelmäßig mit der Einhaltung von Corporate Governance-Standards in der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe befasst. Weitere Informationen über die Corporate Governance in der ZhongDe-Gruppe können der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB entnommen werden, die zugleich den Corporate Governance-Bericht nach Ziffer 3.10 des DCGK enthält und auf den Seiten 22 ff. dieses Geschäftsberichts abgedruckt ist. Die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG wurde gemeinsam vom Vorstand und vom Aufsichtsrat beschlossen und am 22 April 2015 auf der Website der ZhongDe-Gruppe veröffentlicht.
Der Jahresabschluss der ZhongDe Waste Technology AG wurde gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses der ZhongDe-Gruppe erfolgte gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 26. Juni 2014 hat die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Abschlussprüfer der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe gewählt. Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und zugleich Konzernabschlussprüfers überzeugt und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex den Prüfauftrag erteilt.
Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer hat den Jahres- und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014, den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die vorgenannten Dokumente, einschließlich des Berichts des Wirtschaftsprüfers, wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Der Aufsichtsrat hat diese Dokumente auf der Aufsichtsratssitzung am 24. April 2015 unter Teilnahme des Vorstands und des Abschlussprüfers und zugleich Konzernabschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und ging ferner auf Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung ein. Der Vorstand hat die Abschlüsse in der Sitzung erläutert. Sowohl der Vorstand als auch der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer standen für Fragen und ergänzende Informationen zur Verfügung. Auf der Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterungen der vorstehend genannten Dokumente ist der Aufsichtsrat zu dem Ergebnis gelangt, dass keine Einwände gegen die Berichte zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat daher den jeweils vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss der ZhongDe Waste Technology AG zum 31. Dezember 2014 ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ausführungen des Vorstands im Lagebericht und dem Konzernlagebericht und insbesondere der Einschätzung der Geschäftsentwicklung durch den Vorstand zu.
Der Aufsichtsrat hat auf seiner Sitzung am 24. April 2015 ferner den vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellten Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den diesbezüglichen Prüfbericht des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem Bericht des Vorstands und den Prüfungen des Abschlussprüfers hat die Gesellschaft bei allen Geschäften, die mit dem herrschenden Unternehmen oder auf Veranlassung desselben vorgenommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch sonst nicht durch Veranlassungen des herrschenden Unternehmens benachteiligt worden. Der Abschlussprüfer hat dem Bericht des Vorstands zu Beziehungen mit verbundenen Unternehmen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers lautet wie folgt:
"Gemäß den uns zum Zeitpunkt der Durchführung der Geschäfte oder zum Zeitpunkt der Durchführung oder Unterlassung einer Maßnahme bekannten Umständen hat die ZhongDe Waste Technology AG für jede Transaktion eine angemessene Vergütung erhalten und wurde durch die Durchführung oder Unterlassung einer Maßnahme auch nicht benachteiligt."
Der Abschlussprüfer hat an den Verhandlungen des Aufsichtsrats am 24. April 2015 teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Es sind keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen zu erheben.
Der Aufsichtsrat hat den amtierenden Finanzvorstand Herrn William Wang im Geschäftsjahr 2014 für eine weitere Amtszeit mit Wirkung bis zum 31. Dezember 2016 wiederbestellt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhältnisse, insbesondere mit Blick auf den im Geschäftsjahr 2014 ausgewiesenen Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,0 Millionen, hat sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands angeschlossen, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von EUR 6,9 Millionen nicht an die Aktionäre auszuschütten, sondern vollständig auf neue Rechnung vorzutragen. Vorstand und Aufsichtsrat stimmen darin überein, dass es momentan vorrangig ist, die solide Kapitalausstattung der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe aufrechtzuerhalten.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeitern der ZhongDe-Gruppe sowie dem Vorstand der Gesellschaft für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr.
Frankfurt, im April 2015
Der Aufsichtsrat
Gerrit Kaufhold, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Der deutsche Kapitalmarkt entwickelte sich 2014 überwiegend positiv. Maßgeblich waren dafür die niedrigen Zinsen und die anhaltende expansive Geldpolitik der führenden Zentralbanken. In einem Umfeld mit geringen Renditen auf den Rentenmärkten suchten die Anleger nach alternativen Anlagemöglichkeiten. Geopolitische Krisen und Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in Europa verursachten Volatilität. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, die Unruhen im Irak und in Syrien, Aktivitäten der radikalislamischen Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und Ungewissheit über das Thema der schottischen Unabhängigkeit - all diese Faktoren führten zu einem sehr unsicheren Umfeld für Anleger. Letztlich glichen sich die stabilisierenden und negativen Effekte gegenseitig aus. Die robuste US-Wirtschaft, fallende Ölpreise und die niedrigen Zinsen in den führenden Industrienationen wirkten sich positiv auf die Aktienmärkte aus. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank im Oktober 2014, ein drittes Kaufprogramm für gedeckte Anleihen aufzulegen, wog schwerer als alle negativen Effekte und verlieh den Märkten gegen Jahresende starken Auftrieb.
Der DAX legte über das Geschäftsjahr um 2,7 % zu. Im ersten Halbjahr 2014 bewegte er sich zwischen 9.000 und 10.000 Punkten. Ab Mitte Oktober tendierte er stark aufwärts und schloss am 30. Dezember 2014 bei 9.805,55 Punkten. Die Marktrally setzte sich im ersten Quartal 2015 fort, so dass der DAX am 10. April 2015 bei 12.374,73 Punkten stand.
Der SDAX entwickelte sich weitgehend parallel. Mit einem Anstieg von 5,9 % schloss der Index am Jahresende 2014 mit 7.186,21 Punkten. Im ersten Quartal 2015 legte er weiter zu und lag am 10. April 2015 bei 8.833,96 Punkten.
Leider gab der Kurs der ZhongDe Aktie im Jahresverlauf deutlich nach. Der Aktienkurs entwickelte sich im Januar und Februar von einem anfänglichen Stand von 4,50 EUR (Schlusskurs vom 30. Dezember 2013) sehr volatil. In der folgenden Phase tendierte der Kurs deutlich abwärts und sank am 7. Mai auf sein Jahreszwischentief von 2,57 EUR. Bis Mitte Mai gab es keine Trendumkehr. An den folgenden zwei Handelstagen war ein kräftiger Kurssprung auf 3,50 EUR zum 21. Mai zu verzeichnen - was leider nur eine vorübergehende Entwicklung war. Zum Ende des ersten Halbjahrs lag die ZhongDe-Aktie bei 3,10 EUR. Während des dritten Quartals gab der Kurs weiter nach und erreichte zum 30. September einen Stand von 2,80 EUR. In der ersten Oktober-Hälfte war ein bisher beispielloser Kurseinbruch zu verzeichnen - die Aktie fiel zum 16. Oktober auf ihr Jahrestief von 2,00 EUR. Danach stabilisierte sich der Aktienkurs etwas und er stieg zum 28. November auf 3,00 EUR. Im Dezember kehrte sich dieser positive Trend um und die Aktie notierte bei 2,55 EUR - 43,3 % unter dem Schlusskurs des Vorjahres lag.
In den ersten Monaten des Jahres 2015 setzte sich die volatile Kursentwicklung der ZhongDe-Aktie fort, bis zu einem Stand von 2,57 EUR am 10. April 2015.
Mit unseren Investor Relations-Aktivitäten möchten wir den Bekanntheitsgrad der ZhongDe Gruppe in der Financial Community erhöhen und Investoren sowie Interessenten ein transparentes Bild der Geschäftsentwicklung vermitteln. Dazu suchen wir aktiv den Dialog mit Analysten und Investoren. Der CFO, William Wang, hat gemeinsam mit dem Investor Relations-Team im November 2014 wieder am Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt teilgenommen. Darüber hinaus haben wir regelmäßig Einzelgespräche und Telefonkonferenzen zu unseren Geschäftszahlen geführt. Weitere für den Kapitalmarkt relevante Informationen finden Sie auf unserer Website: www.zhongde-ag.de.
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| ISIN | DE000ZDWT018 |
| WKN | ZDWT01 |
| Symbol | ZEF |
| Sektor | Industrie |
| Aktiengattung | Inhaberstückaktien ohne Nennwert |
| Aktienkapital | 13.000.000 Aktien |
| Börsensegment | Prime Standard, Frankfurter Wertpapierbörse |
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| Kurs | |
| Kurs am Jahresende | 2,55 |
| Jahreshoch | 4,97 |
| Jahrestief | 2,00 |
| Ergebnis pro Aktie | -0,08 |
| Dividende pro Aktie (vorgeschlagen) | 0,00 |
| Marktkapitalisierung (Stand: 10. April 2015) | 33,41 Millionen |
ZhongDe Waste Technology AG ist den Grundsätzen guter und verantwortungsvoller Corporate Governance verpflichtet. Die Corporate Governance bei ZhongDe ist auf eine nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtet und basiert auf dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Seit seiner Einführung im Jahr 2002 ist der Deutsche Corporate Governance Kodex neben den gesetzlichen Bestimmungen der Maßstab für eine gute Unternehmensführung in Deutschland. Vorstand und Aufsichtsrat der ZhongDe Waste Technology AG unterstützen deshalb ausdrücklich den Kodex und seine Ziele.
Die folgende Erklärung des Vorstands zur Unternehmensführung gemäß § 289a des Handelsgesetzbuchs ist Teil des Lageberichts. Im Einklang mit Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex ist der Corporate-Governance-Bericht Teil der Erklärung zur Unternehmensführung.
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres statt.
Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrecht oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrecht bestehen nicht. Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen.
In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch Bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.zhongde-ag.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz- und die Abstimmungsergebnisse.
Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften hat die ZhongDe Waste Technology AG zwei eigenständige Leitungsorgane, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die beide unabhängig voneinander sind. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle der Gesellschaft eng zusammen. Ihr gemeinsames Ziel die die Sicherstellung des Fortbestands und des nachhaltigen Wachstums der Gesellschaft.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt, der auch die Zahl der Mitglieder des Vorstands festlegt. Derzeit besteht der Vorstand der ZhongDe Waste Technology AG aus zwei Mitgliedern, nämlich den Herren Zefeng Chen (Vorsitzender) und William Jiuhua Wang (Finanzvorstand).
Der Aufsichtsrat setzt sich entsprechend den gesetzlichen Vorschriften der §§ 95 und 96 AktG zusammen und besteht aus drei Mitgliedern. Die derzeitigen Mitglieder sind Herr Gerrit Kaufhold (Vorsitzender), Herr Prof. Dr. Ing. Neukirchen (stellvertretender Vorsitzender) und Herr Feng-chang Chang.
Der Vorstand ist verantwortlich für die Leitung der Geschäfte der Gesellschaft, die Entwicklung der Geschäftsstrategie, die mit dem Aufsichtsrat abgestimmt wird, und die Umsetzung dieser Strategie. Dies beinhaltet die Steuerung des Konzerns und die Leitung der Investitionsstrategie hinsichtlich der finanziellen Mittel, die Personalpolitik und die Einstellung von Schlüsselmitarbeitern sowie der Präsentation der ZhongDe-Gruppe gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit. Der Vorstand ist verpflichtet, den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle Angelegenheiten, die für die ZhongDe-Gruppe von Bedeutung sind, zu informieren. In dringenden Fällen muss der Vorstand unverzüglich den Vorsitzenden des Aufsichtsrats informieren. Für bestimmte Geschäfte und Maßnahmen, die im Einzelnen in der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt sind, bedarf der Vorstand der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Die Mitglieder des Vorstands sind verpflichtet, Interessenkonflikte unverzüglich dem Aufsichtsrat anzuzeigen. Der Aufsichtsrat hat den Aktionären über Interessenkonflikte zu berichten. Im Geschäftsjahr 2014 sind keine Interessenkonflikte aufgetreten, die dem Aufsichtsrat gegenüber offengelegt bzw. berichtet hätten werden müssen. Die Gesellschaft hat eine D&O-Versicherung für die Mitglieder des Vorstands abgeschlossen, die den gesetzlich vorgeschriebenen Selbstbehalt beinhaltet.
Die Aufgabe des Aufsichtsrats besteht primär in der Überwachung und Beratung des Vorstands, die Entscheidung über die Erteilung der Zustimmung zu Geschäften, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie die Prüfung und Billigung der Abschlüsse der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat ist ferner für die Ernennung der Mitglieder des Vorstands und die Festlegung ihrer Vergütung verantwortlich. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Geschäftspolitik und alle Themen von Bedeutung für die ZhongDe-Gruppe in Bezug auf die Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung, die Risikosituation und das Risikomanagementsystem. Die Berichte des Vorstands behandeln ferner die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und internen Regeln in der ZhongDe-Gruppe (Compliance). Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind verpflichtet, Interessenkonflikte unverzüglich dem Aufsichtsrat anzuzeigen. Der Aufsichtsrat hat den Aktionären über Interessenkonflikte zu berichten. Im Geschäftsjahr 2014 sind keine berichtspflichtigen Interessenkonflikte aufgetreten. Die Gesellschaft hat eine D&O-Versicherung für die Mitglieder des Aufsichtsrats abgeschlossen, die den vom Kodex empfohlenen Selbstbehalt beinhaltet.
Nach Ziffer 5.4.1 des Kodex soll sich der Aufsichtsrat aus Mitgliedern zusammensetzen, die die persönliche Eignung und Befähigung mitbringen, um die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen sicherzustellen. Der Aufsichtsrat meint, diesen Anforderungen zu entsprechen. Der Aufsichtsratsvorsitzende verfügt als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer über Kenntnisse und Erfahrungen auf den Gebieten der deutschen und internationalen Rechnungslegung sowie in Rechtsfragen. Professor Dr. Neukirchen ist Professor der Ingenieurwissenschaften und folglich in der Lage, den Vorstand im Hinblick auf alle Technologiefragen zu beraten und zu überwachen. Herr Feng-chang Chang verfügt als Wirtschaftsprüfer insbesondere über spezielle Kenntnisse bezüglich chinesischer Unternehmen im Allgemeinen und dem Geschäft der Gesellschaft im Besonderen.
Nach Ziffer 5.4.1 Absatz 2 des Kodex soll der Aufsichtsrat ferner konkrete Ziele für seine Zusammensetzung benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, Unabhängigkeit, eine festzusetzende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Der Aufsichtsrat hat sich eingehend mit diesen Anforderungen befasst. Er ist der Auffassung, den Anforderungen im Hinblick auf die Internationalität, Unabhängigkeit und potentielle Interessenkonflikte zu genügen. Potentiellen Interessenkonflikten wird dadurch vorgebeugt, dass sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängig im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG und Ziffer 5.4.2 des Kodex sind. Die internationale Tätigkeit des Unternehmens erstreckt sich im Wesentlichen auf Deutschland und China. Dem entspricht es, dass der Aufsichtsrat bereits heute über zwei Mitglieder deutscher Herkunft und ein Mitglied chinesischer Herkunft verfügt. Der Aufsichtsrat beabsichtigt - bei gleichzeitiger Sicherstellung der fachlichen Kompetenz und der Erfahrung - diese Internationalität und die Unabhängigkeit seiner Mitglieder auch in Zukunft sicherzustellen. Der Aufsichtsrat hat ferner beschlossen, eine angemessene Repräsentation von Frauen im Aufsichtsrat anzustreben. Vorgesehen war insoweit zunächst, bei den nächsten Aufsichtsratswahlen zumindest ein weibliches Aufsichtsratsmitglied zur Wahl zu stellen. Wenngleich der Aufsichtsrat diese Zielsetzungen bei den Diskussionen der Wahlvorschläge für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt hat, hat der Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2013 die Wiederwahl von Herrn Gerrit Kaufhold sowie Herrn Prof. Dr. Neukirchen vorgeschlagen. Grund hierfür war, dass beide Kandidaten über Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, auf die die Gesellschaft momentan angewiesen ist. Unabhängig davon hält der Aufsichtsrat aber grundsätzlich an seinen Zielen für die Zusammensetzung fest.
Weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat haben spezielle Ausschüsse gebildet. Beide Gremien sind mit zwei (Vorstand) bzw. drei (Aufsichtsrat) Mitgliedern so dimensioniert, dass eine effiziente Diskussion und Arbeit im Gesamtgremium gewährleistet ist. Die Einrichtung von Ausschüssen verspricht daher zumindest derzeit keine Vorteile.
Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex wird die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats individuell veröffentlicht. Die allgemeinen Regelungen des Vergütungssystems und die Vergütung selbst sind im Einzelnen im Vergütungsbericht veröffentlicht, der Teil des Lageberichts ist (Seite 75 f.).
Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2014 sowie bis zum Datum dieses Berichts mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und am 22. April 2015 gemeinsam die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG veröffentlicht und sie auf der Website der Gesellschaft unter
http://zhongde-ag.de/investor_relations/corporate_governance.html
dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht:
Nach § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) haben Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sonstige Führungspersonen sowie mit diesen in enger Beziehung stehende Personen den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der ZhongDe Waste Technology AG unverzüglich der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitzuteilen, sofern die Wertgrenze von EUR 5.000,00 innerhalb eines Kalenderjahres überschritten wird. Im Geschäftsjahr 2014 wurden der Gesellschaft keine derartigen Geschäfte mitgeteilt.
Die Mitglieder des Vorstands halten insgesamt direkt oder indirekt 50,8 % der Aktien der ZhongDe Waste Technology AG. Die Mitglieder des Aufsichtsrats halten keine Aktien der ZhongDe Waste Technology AG.
Der Konzernabschluss und die Quartalsberichte der ZhongDe-Gruppe werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Der Einzelabschluss der ZhongDe Waste Technology AG wird im Einklang mit deutschen allgemein anerkannten Bilanzierungsgrundsätzen sowie den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Die gesetzliche Basis für die Gewinnverteilung ist der Einzelabschuss nach HGB.
Der Einzel- und der Konzernabschluss werden vom Vorstand erstellt. Die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses obliegt dem Abschlussprüfer, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Für das Geschäftsjahr 2014 hat die Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer gewählt. Der Einzel- und der Konzernabschluss, der jeweils vom Vorstand aufgestellt wurde und jeweils vom Abschlussprüfer geprüft wurde, wurden vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.
Die Einhaltung der für die Unternehmenstätigkeit relevanten gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien wird bei der ZhongDe Waste Technology AG als wesentlicher Teil der Unternehmensführung verstanden. Die Gesellschaft hat interne Richtlinien und einen Verhaltenskodex entwickelt, den jeder Angestellte der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen einhalten muss, um gesetzlichen und internen Regelungen zu genügen. Die Gesellschaft unternimmt große Anstrengungen, damit sowohl den deutschen als auch den chinesischen gesetzlichen Bestimmungen vollständig entsprochen wird.
Gute Corporate Governance beinhaltet den verantwortlichen Umgang mit Risiken. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend über bestehende Risiken und ihre weitere Entwicklung. Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Effizienz des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des internen Prüfungssystems sowie der Überwachung der Rechnungslegung. Das interne Kontroll- und Risikomanagement und das interne Prüfungssystem werden kontinuierlich weiter entwickelt und geänderten Umständen angepasst. Weitere Details des Risikomanagementsystems finden sich im Lagebericht.
Die Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit werden von ZhongDe Waste Technology AG über die Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch Finanzberichte (Geschäfts- und Quartalsberichte), Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Pressemitteilungen, Ad-hoc-Mitteilungen und andere gesetzlich erforderliche Mitteilungen umfassend unterrichtet. Alle diese Informationen werden auf Deutsch und Englisch veröffentlicht. Zusätzlich werden diese Informationen auch auf der Hauptversammlung den Aktionären zugänglich gemacht. Die Finanzberichte, Ad-hoc-Mitteilungen und Mitteilungen über Directors' Dealings sowie Pressemitteilungen können auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zhongde-ag.com/investor_relations/ eingesehen werden. Alle Aktionäre können einen E-Mail-Newsletter auf unserer Website abonnieren oder direkt mit uns Verbindung aufnehmen.
ZhongDe Waste Technology AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr (vom 1. Januar bis zum 31. Dezember). Die Aktien der ZhongDe Waste Technology AG werden im Prime Standard, einem Segment des regulierten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse, gehandelt. Kerngeschäft der ZhongDe Waste Technology AG ist die Finanzierung des ZhongDe-Konzerns. Als Holding-Gesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft wird die ZhongDe Waste Technology AG nur geringfügig von der allgemeinen makroökonomischen Situation in Deutschland beeinflusst, hängt aber stark von der Fähigkeit der chinesischen Tochterunternehmen ab, Dividenden an ihre Anteilseigner auszuschütten.
Zum Ende des Geschäftsjahres hatte der ZhongDe-Konzern mit der ZhongDe Waste Technology AG als Muttergesellschaft die folgende Struktur:
Das operative Geschäft des ZhongDe-Konzerns wird von den einzelnen operativ tätigen Tochterunternehmen betrieben, die Gesellschaften mit beschränkter Haftung nach dem Recht der VR CHINA sind. Die folgenden Tochtergesellschaften stehen unter direkter oder indirekter Beherrschung der ZhongDe Waste Technology AG und sind entsprechend in den Konsolidierungskreis einbezogen:
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| Name der Gesellschaft | Abk. |
|---|---|
| 1. ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd., Peking | [ZhongDe China] |
| --- | --- |
| 2. Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong | [Chung Hua] |
| 3. Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou | [Feng Quan] |
| 4. Xianning ZhongDe Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Xinjiang | [Xianning] |
| 5. Zhoukou FengQuan Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Zhoukou | [Zhoukou] |
| 6. Kunming FengDe Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Kunming | [Kunming] |
| 7. Lanzhou FengQuan Environmental Electric Power Co., Ltd., Lanzhou | [Lanzhou] |
| 8. Feicheng FengQuan Waste Disposal Co., Ltd., Feicheng | [Feicheng] |
Die rechtliche Struktur und die Struktur der Projekte des ZhongDe-Konzerns lässt sich folgendermaßen darstellen:

Chung Hua und FengQuan sind Zwischenholdings die alle Anteile an fünf operativ tätigen Unternehmen halten, die "Build-Operate-Transfer"-Projekte (kurz "BOT") oder "Engineering, Procurement and Construction"-Projekte (kurz "EPC") abwickeln. FengQuan ist zusätzlich die operative Einheit für Personal und Bautätigkeiten von ZhongDe. Das Unternehmen betreibt außerdem das EPC-Projekt in Zhucheng und das Müllverbrennungsanlagengeschäft des ZhongDe-Konzerns. ZhongDe China wurde im Jahr 2010 gegründet und ist in erster Linie für die Projektakquise, Projektplanung und sonstige Verwaltungsleistungen am Standort Peking zuständig. Außerdem werden das laufende EPC-Projekt in Dingzhou und das geplante EPC-Projekt in Wuhai durch diese Gesellschaft abgewickelt. Xianning, Zhoukou, Kunming, Lanzhou und Feicheng sind Projektgesellschaften, die jeweils ein BOT-Projekt errichten und betreiben.
Der ZhongDe-Konzern setzt sich aus Unternehmen zusammen, deren Zweck in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Anlagen zur Gewinnung von Energie aus der Verwertung von Hausmüll, industriellen Abfällen (einschließlich Gefahrstoffen) und klinischen Abfällen oder der Investition in derartige Anlagen besteht. Seit 1996 hat der ZhongDe-Konzern annähernd 200 Abfallentsorgungsprojekte auf dem chinesischen Festland errichtet. Der ZhongDe-Konzern ist über seine Muttergesellschaft ZhongDe Waste Technology AG seit 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse für den öffentlichen Handel notiert. Der eingetragene Geschäftssitz der ZhongDe Waste Technology AG liegt in Frankfurt, Deutschland, die operative Zentrale befindet sich in Peking, China.
Das Geschäft von ZhongDe lässt sich grundsätzlich in drei Bereiche unterteilen: Als Generalunternehmer bei EPC-Projekten ist der ZhongDe-Konzern verantwortlich für Entwurf, Beschaffung, Bau und Montage von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall unter Verwendung unterschiedlicher Technologien. Als Investor bei BOT-Projekten ist ZhongDe auch Betreiber von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall. Außerdem baut und vertreibt ZhongDe Müllverbrennungsanlagen. Aufgrund der geänderten Nachfrage in China hat sich dieses Segment in den letzten Jahren nicht wesentlich auf die Umsatz- und Gewinnsituation des Konzerns ausgewirkt.
Das zentrale Ziel des ZhongDe-Konzerns ist es, seine Position in der chinesischen Branche der Energieerzeugung aus Abfall durch die besten Technologien in diesem Bereich zu stärken und wieder ein stabiles und profitables Geschäftswachstum zu erreichen, um Shareholder Value zu generieren. Diese Zielsetzung kommt im Leitbild des Konzerns "Saubere Zukunft durch Technologie" zum Ausdruck. Im Rahmen dieser Strategie konzentriert sich der Konzern auf große Projekte im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall. Darüber hinaus ist ZhongDe weiterhin Betreiber einer Abfallaufbereitungsanlage in Feicheng.
Als eines von sieben neuen strategischen Industrieprogrammen des 12. Fünfjahresplans, der für die Jahre 2011 bis 2015 gilt, wird die Branche der Energieerzeugung aus Abfall gegenwärtig stark von der chinesischen Regierung unterstützt und vielversprechende Wachstumschancen haben. Die Verabschiedung des neuen Fünfjahresplans für die Jahre 2016 bis 2020 durch die chinesische Regierung steht kurz bevor. Aufgrund der Wirtschaftslage in China und der Priorität, die dem Thema Energie und Umwelt in China eingeräumt wird, geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Förderung der Branche durch die Regierung beibehalten bzw. verlängert wird. Angesichts dieses positiven Marktumfelds plant ZhongDe eine weitere Verstärkung seiner Marktposition und technischen Kompetenz.
Der ZhongDe-Konzern konzentriert sich gegenwärtig auf BOT-Projekte einschließlich des Vertriebs und Marketings, der Finanzierung, der Investition, der Standardisierung sowie der Betriebsvorbereitung von BOT-Projekten. BOT-Projekte (5 Phasen) decken im Vergleich zu EPC-Projekten (4 Phasen) die gesamte Wertkette im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall ab. Das BOT-Geschäft liefert durch Stromverkauf sowie sonstige Nebenprodukte sowie Zinserträgen nachhaltige Erträge, sobald die Bauphase abgeschlossen ist. Daneben erhält ZhongDe garantierte Zahlungen, die der Finanzierung des Baus der Anlage dienen. Sie werden von den Kunden während der Betriebsphase gezahlt. Andererseits hängen BOT-Projekte in hohem Maße von der rechtzeitigen Erteilung von Geschäfts- und Betriebsgenehmigungen durch die Regierung und der planmäßigen Fertigstellung von Bauabschnitten ab. Verzögerungen beim Einholen von Geschäfts- und Betriebsgenehmigungen und andere Ursachen bergen das Risiko, dass es zu einer Verzögerung des Gesamtprojektes und damit des Betriebsbeginns kommt, was zu Konventionalstrafen an Kunden und steigenden Projektkosten führen kann. Da die Erteilung der Genehmigungen außerhalb des Einflussbereichs des ZhongDe-Konzerns liegt, sind die damit einhergehenden Risiken nicht vollständig zu vermeiden. Weitere Angaben hierzu befinden sich in Abschnitt Risiken aufgrund der Abhängigkeit von staatlichen Genehmigungen und Lizenzen. Aufgrund ihrer kürzeren Projektdauer sind EPC-Projekte weiterhin Umsatztreiber für den ZhongDe-Konzern.
Nach Abschluss der aktuellen BOT- und EPC-Projekte beabsichtigt der ZhongDe-Konzern sich auf EPC-Projekte zu konzentrieren. Bei EPC-Projekten fallen Umsatzerlöse und positive Bruttoergebnisse früher als bei den langfristigen BOT-Projekten an, für die gegenwärtig die Zero-Profit-Methode angewendet wird.
ZhongDe beabsichtigt, zukünftig laufend weitere Verträge für Projekte im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall nicht nur in China sondern auch in anderen Regionen Asiens und weltweit abzuschließen. Die Grundlage dafür werden das verbesserte Projektmanagement und die gesammelten Erfahrungen aus den derzeitigen Projekten im Bereich der Energieversorgung aus Abfall bilden.
Das nachstehend dargestellte Geschäftsmodell illustriert, dass ZhongDe die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der Müllverbrennungsanlagen in ihrem standardisierten Geschäftsmodell abdeckt: BOT-Projekte lassen sich in fünf Phasen der gesamten Wertschöpfungskette unterteilen. EPC-Projekte werden ähnlich gehandhabt, decken aber nur vier Abschnitte der Wertschöpfungskette ab, da die Betriebsphase entfällt. EPC-Projekte werden nach Fertigstellung der Anlage auf den Eigentümer übertragen.

Diese Phase dauert ein bis zwei Monate, in denen ZhongDe die Umweltbedingungen (z. B. Klima, Feuchtigkeit) analysiert und die Arten und Eigenschaften des Abfalls etc. prüft, um den Entwurf der Müllverbrennungsanlage den Bedürfnissen des Kunden anzupassen (z. B. verfügbare Kapazität der Müllentsorgung).
Nach eingehenden Gesprächen und Verhandlungen unterzeichnet ZhongDe einen Konzessionsvertrag mit dem Kunden und investiert Eigenkapital in ihre Projektgesellschaft. Währenddessen handelt ZhongDe mit einem Kreditinstitut einen Kredit zur langfristigen Sicherung des Projektes aus.
ZhongDe fungiert als Generalunternehmer und lagert den Großteil des Baus an Subunternehmer aus. Während des Baus überwacht ZhongDe die Subunternehmer und prüft die von den Subunternehmern gekauften Geräte und Materialien, um die erforderliche Qualität sicherzustellen. Neben der Qualitätskontrolle umfasst das Projektmanagement Zeit- und Budgetkontrollen sowie Funktionstests. Die zweite und dritte Phase dauern in Abhängigkeit vom Vorankommen des Projekts im Idealfall ca. 24 bis 60 Monate.
Diese Phase umfasst die Schulung der Mitarbeiter des Kunden sowie Wartungs- und Reparaturleistungen einschließlich der Bereitstellung von Ersatzteilen.
Nach der Fertigstellung des Standorts betreibt ZhongDe die Anlage durch die Annahme und Verarbeitung von Müll gegen Müllentsorgungsgebühren, überwacht und reinigt gesundheitsschädliche Abgase. ZhongDe erzielt weitere Umsatzerlöse aus Energie (z. B. Strom, Dampf, Heißwasser), dem Nebenprodukt der Müllverbrennung, sowie aus dem potenziellen Verkauf anderer Nebenprodukte (wie z. B. Ziegelsteine oder Fliesen). Die vom Kunden während des Dienstleistungskonzessionszeitraums zu leistenden garantierten Zahlungen erhöhen den Finanzmittelbestand des Konzerns und reduzieren die während des Baus aufgebauten Forderungen. Der Betriebszeitraum beträgt je nach Konzessionsvertrag 20 bis 30 Jahre. Das Eigentum an der Müllverbrennungsanlage geht danach auf die Kommunalverwaltung über.
Die Zuständigkeitsbereiche innerhalb der Unternehmensführung sind folgendermaßen aufgeteilt:
Der CEO von ZhongDe, Herr Zefeng Chen, leitet die folgenden Abteilungen: Projektmanagement, Forschung und Entwicklung, Investitionen, Marketing, Produktion, Personalwesen und Verwaltung.
Der Finanzvorstand von ZhongDe, Herr William Jiuhua Wang, ist verantwortlich für die Abteilungen Finanzen und Rechnungswesen sowie für Investor Relations.
Der Abteilung Projektmanagement obliegen der Bau und der Betrieb der BOT-Projekte und die Umsetzung großer EPC-Projekte. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Geschäftstätigkeit von ZhongDe.
Der Bereich Marketing befasst sich mit der Erschließung von Vertriebskanälen für Hausmüllverbrennungsanlagen und Verbrennungsanlagen für klinische Abfälle sowie mit der Identifizierung von Chancen für den Abschluss von EPC-Verträgen und für Investitionen in BOT-Projekte.
Der Produktionsbereich ist für die Herstellung, rechtzeitige Lieferung und vollständige Installation sowie für die Inbetriebnahme unserer Verbrennungsanlagen zuständig. Die Hauptaufgaben unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) sind die Innovation und Verbesserung unserer Produkte, um den sich rasch ändernden Marktanforderungen gerecht zu werden. Gegenwärtig konzentriert sich diese Abteilung auf die Technologien, die für unterschiedliche Typen großer kommunaler Müllverbrennungsanlagen benötigt werden, denen bei künftigen BOT-Projekten und der OEM-Produktion eine große Bedeutung zukommt.
Im Rahmen der derzeitigen Führungs- und Steuerungsstruktur finden in jeder Abteilung einmal pro Woche interne Besprechungen statt, die durch monatliche Managementsitzungen ergänzt werden.
In wöchentlichen Abteilungsbesprechungen und monatlichen Sitzungen der oberen Geschäftsleitung bespricht man den Fortschritt jeder Abteilung, die damit verbundenen Probleme und Risiken und die entsprechenden Maßnahmen. Die wichtigsten Verträge, Budgets, Prognosen, Probleme und Risiken werden vom Vorstand besprochen und sofern sie der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, auch mit diesem besprochen.
Die interne Kontroll- und Risikomanagementabteilung von ZhongDe ist in der Zentrale in Peking angesiedelt. Die laufende Tätigkeit des internen Kontroll- und Risikomanagements wird sorgfältig durch die Geschäftsleitung überwacht und schrittweise optimiert. Die Abteilung ist dafür verantwortlich, dass Risiken durch das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem erkannt, eingestuft und gesteuert werden.
ZhongDe hat Zugang zu den umfassendsten Müllverbrennungstechnologien in der Müllaufbereitungsbranche in China, unter anderem Technologien für Rostfeuerungsanlagen, für die zirkulierende Wirbelschichtverbrennung und für die Drehrohrofenverbrennung.
ZhongDe hat erfolgreich durch technologische Innovationen die erste Verbrennungsanlage für klinische Abfälle in China entwickelt und damit einen Durchbruch in der Umweltschutzbranche erzielt. Mit der neuen kombinierten Verbrennungstechnologie wurde eine Lücke auf dem Gebiet der Verbrennungstechnologie für Wirkstoffrückstände geschlossen. Dieser Erfolg hat nicht nur die Wettbewerbsstärke von ZhongDe optimiert, sondern auch die führende Position von ZhongDe im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall gestärkt.
Im Jahr 2014 hat sich ZhongDe in erster Linie auf die Fertigstellung von laufenden Projekten konzentriert. Es wurden keine bedeutenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt.
Die Informationen zum gesamtwirtschaftlichen Umfeld werden auf die Kennzahlen und Daten beschränkt, die sich auf das Geschäft von ZhongDe auswirken. Bei den gesamtwirtschaftlichen Zahlen werden alle Beträge in der funktionalen Währung RMB angegeben und nicht in EUR umgerechnet, um den Vergleich der Angaben mit aktuellen Veröffentlichungen der chinesischen Regierung zu vereinfachen:
Den Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge hat die Volkswirtschaft Chinas 2014 bei Anwendung der Kaufkraftmethode die USA überrundet und den Rang der größten Volkswirtschaft der Welt erreicht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas lag im Jahr 2014 bei 63.646,3 Mrd. RMB und damit 7,4 % über dem BIP von 2013. Das BIP-Wachstum Chinas hat sich 2014 zwar verlangsamt, das Land bleibt aber durch die enorme Größe des BIP und dem vergleichsweise starken Wachstum von 7,4 % p. a. weiterhin die Lokomotive der Weltwirtschaft. Die Investitionen in langlebige Vermögenswerte beliefen sich im Jahr 2014 auf 50.200,5 Mrd. RMB (ohne ländliche Haushalte), was einem nominellen Wachstum im Jahresvergleich von 15,7 % entspricht.
Anlagen zur Energiegewinnung aus Abfällen bilden einen wichtigen Teil der Versorgungsinfrastruktur, weshalb ihre Entwicklung und Errichtung durch die ambitionierte Haushaltspolitik der Kommunalregierungen erheblich gefördert wurde.
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahr 2014 um 2,0 %. Das jährlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der städtischen Haushalte lag bei 28.844 RMB, was einem nominalen Wachstum um 9,0 % oder einem realen Wachstum von 6,8 % nach Berücksichtigung von Preiseffekten entspricht. Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der ländlichen Bevölkerung wuchs um nominell 11,2 % bzw. real 9,2 % auf 10.489 RMB. Das reale Wachstum des verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens in städtischen Haushalten und in ländlichen Gebieten um 9 % lässt den Müllentsorgungsbedarf in China schnell ansteigen. Dementsprechend bestand 2014 in China hoher Bedarf an der Entwicklung von Müllverbrennungsanlagen durch staatliche und private Träger.
Obwohl sich der chinesische Basiszinssatz 2014 auf einem hohen und stabilen Niveau hielt, senkte die chinesische Zentralbank im November 2014 zum ersten Mal seit 2012 die Leitzinsen, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Schuldenlast zu erleichtern. Diese Politik kommt der Entwicklung von Müllverbrennungsanlagen entgegen, weil für diese Anlagen aufgrund des hohen Investitionsvolumens üblicherweise eine Bankfinanzierung notwendig ist.
Im Juli 2014 wurde von der chinesischen Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform das Verzeichnis für die nationale Schwerpunktförderung kohlenstoffarmer Technologien veröffentlicht. Insgesamt wurden 34 Arten kohlenstoffarmer Technologien in das Verzeichnis aufgenommen, darunter auch die Technologie zur Energiegewinnung aus Abfall. Das Gesamtinvestitionsvolumen in die Technologie zur Energiegewinnung aus Abfall soll 26 Mrd. RMB betragen, womit sie an dritter Stelle von 34 Technologien rangiert. Voraussichtlich wird die Technologie zur Energiegewinnung aus Abfall aktiv gefördert mit der Zielsetzung, sie innerhalb der nächsten 5 Jahre bei der Aufbereitung von 30 % des städtischen Hausmülls zum Einsatz zu bringen. Die tägliche Verarbeitungskapazität muss dazu bei mindestens 100.000 Tonnen liegen, wodurch sich der CO2 -Ausstoß um 7,65 Mio. Tonnen pro Jahr reduzieren ließe.
Am 18. November 2014 hat das Ministerium für Bauwesen der VR China eine Telekonferenz abgehalten, in deren Rahmen die Müllaufbereitung in ländlichen Gebieten umfassend behandelt wurde. Dabei wurde der Start eines 5-jährigen Sonderprojekts für die Müllaufbereitung in ländlichen Gebieten angekündigt, das für eine sachgerechte Aufbereitung von 90 % des ländlichen Hausmülls sorgen soll. Die chinesische Regierung wird mit ihrer Politik u.a. die Investition von Kapital, sowie die Flächen- und Energienutzung begünstigen, um den Umweltschutz in ländlichen Gegenden künftig stark zu fördern.
Der dynamische Trend zur Energieerzeugung aus Abfall wird sich fortsetzen. Bis Ende 2015 werden über 300 entsprechend ausgerüstete Müllverbrennungsanlagen mit einer Kapazität von 300.000 Tonnen pro Tag entstehen. Bei konservativer Schätzung ergibt sich für Anbieter von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall ein Marktpotenzial von mehr als 200 Mrd. RMB.
2014 ist es ZhongDe gelungen, bei laufenden Projekten Fortschritte zu machen. Wie prognostiziert hat sich die finanzielle Gesamtleistung von ZhongDe in 2014 im Vergleich zu 2013 verbessert. Im Jahresvergleich ergibt sich dementsprechend eine Erhöhung der Umsatzerlöse um 184 % von 12,3 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 35,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014. Das Bruttoergebnis hat sich gegenüber dem Verlust von 0,9 Mio. EUR im Vorjahr auf einen Gewinn von 0,5 Mio. EUR verbessert. Das EBIT verbesserte sich um 10,4 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR.
Die Errichtung von BOT- und EPC-Projekten machte Fortschritte: Drei BOT-Projekte -Zhoukou, Xianning und Kunming - laufen inzwischen im Testbetrieb. Ursprünglich erwartete das Management, dass die Projekte in Zhoukou und Xianning in 2014 übergeben werden. Aufgrund der oben beschriebenen Verzögerungen bei diesen Projekten, wird die Übergabe inzwischen für 2015 erwartet. Andererseits wurde in Kunming bereits in 2014 mit dem Testbetrieb begonnen, was ursprünglich nicht vor 2015 geplant war, dennoch wird die Übergabe dieses Projekts nicht vor 2016 erwartet. Die Errichtung des BOT-Projekts in Lanzhou schreitet planmäßig voran.
Mit BOT-Projekten erzielte ZhongDe 2014 Umsatzerlöse von 23,7 Mio. EUR und ein Bruttoergebnis von -1,4 Mio. EUR. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben ZhongDe gezeigt, dass sich der Baufortschritt bei BOT-Projekten nicht hinreichend sicher voraussagen lässt. Die Umsatzerlöse von BOT-Projekten werden daher seit Beginn des zweiten Quartals 2013 nach der Zero-Profit-Methode verbucht und weisen dementsprechend keine Gewinnmarge auf.
Neben dem Baufortschritt bei dem BOT-Projekt in Lanzhou trugen die drei BOT-Projekte Zhoukou, Xianning und Kunming mit Erlösen in Höhe von 3,1 Mio. EUR aus dem Testbetrieb zu den Umsatzerlösen bei. Die Erlöse aus dem Testbetrieb werden mit den verbundenen Aufwendungen verrechnet. Der Überschuss der Erlöse aus dem Testbetrieb über die entsprechenden Aufwendungen wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Mit zwei EPC-Projekten erwirtschaftete ZhongDe insgesamt 10,1 Mio. EUR Umsatzerlöse und ein Bruttoergebnis von 1,9 Mio. EUR. Entsprechend den Fortschritten bei der Projektentwicklung erhöhten sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr erheblich. Bei dem EPC-Projekt Wuhai wurden die vorbereitenden Tätigkeiten abgeschlossen, so dass die Bautätigkeit in den folgenden Jahren aufgenommen werden kann.
ZhongDe hat 2014 außerdem eine mittelgroße Müllverbrennungsanlage verkauft, die im Berichtsjahr mit 1,2 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen beitrug.
Das Jahr 2014 war für die ZhongDe-Gruppe immer noch ein herausfordernder Übergangszeitraum. Im Vergleich zum negativen Konzernjahresergebnis 2013 konnte ZhongDe immerhin den Nettoverlust auf -1,0 Mio. EUR verringern (2013: -8,3 Mio. EUR). Weitere Angaben dazu sind der folgenden Darstellung der Ertragslage, der Finanzlage und des Nettovermögens zu entnehmen.
Im Ausblick des Jahres 2013 wurde dargestellt, dass das Management in 2014 davon ausgeht, neue Kundenverträge abzuschließen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass dies gewissen Unsicherheiten unterliegt. Da das Management in 2014 auf den Fortschritt der vorhandene Projekte fokussiert war, wurden Verhandlungen mit neuen Kunden in 2014 zwar begonnen, aber bis zum Ende des Jahres nicht abgeschlossen. Obwohl ZhongDe sich auf die Bautätigkeit der laufenden Projekte konzentriert, verbleibt Ende 2014 weiterhin ein Auftragsbestand in Höhe von 212,5 Mio. EUR.
Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Finanzkennzahlen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 34.973 | 12.310 | >100% |
| Bruttoergebnis | 477 | -882 | >100% |
| EBITDA bereinigt | -2.181 | -6.026 | 64% |
| EBITDA | -2.181 | 4.276 | <-100% |
| EBIT | 2.995 | -7.437 | >100% |
| Nettoergebnis | -951 | -8.260 | 88% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) | -0,08 | -0,66 | 88% |
| Liquiditätsquote1) | 2,0 | 2,7 | -26% |
| Eigenkapitalquote2) | 45% | 45% | 0 PP |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 140.645 | 161.225 | -13% |
| Auftragsbestand | 212.489 | 226.051 | -6% |
| Mitarbeiterzahl (Stand 31. Dezember) | 371 | 372 | 0% |
1) Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten
2) Eigenkapital / Summe Aktiva
Im EBITDA wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte berücksichtigt, Sondereffekte aus Wertminderungen oder -aufholungen von Dienstleistungskonzessionsverträgen jedoch nicht. Im bereinigten EBITDA in Höhe von -2,1 Mio. EUR (2013: -6,0 Mio. EUR) werden das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ohne die Effekte aus Wertminderungen oder -aufholungen sowie ohne Sondereffekte aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften ausgewiesen. Die Überleitung vom bereinigten EBITDA und EBITDA auf das EBIT gestaltet sich wie folgt:
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| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| EBITDA bereinigt | -2.181 | -6.026 | 64% |
| Erlös Verkauf von Konzerngesellschaften | 0 | 10.302 | -100% |
| EBITDA | -2.181 | 4.276 | <-100% |
| Abschreibung auf Sachanlagen und Verbrauch von Landnutzungsrechten | 147 | 317 | -54% |
| Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte | 37 | 28 | 32% |
| Wertaufholung / Wertminderung | -5.360 | 11.368 | <-100% |
| EBIT | 2.995 | -7.437 | >100% |
Im EBITDA und EBIT des Vorjahres waren die Auswirkungen der Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. in Höhe von 10,3 Millionen EUR berücksichtigt.
Die folgenden Tabellen bieten einen Überblick über die Gewinn- und Verlustrechnung. Der durchschnittliche EUR/RMB Wechselkurs betrug 8,1857 in 2014 verglichen zu 8,1646 im Vorjahr. Wechselkurseffekte hatten daher keine große Auswirkung auf die Ertragslage:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 34.973 | 12.310 |
| Umsatzkosten | -34.496 | -13.192 |
| Bruttoergebnis | 477 | -882 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.860 | 11.171 |
| Vertriebskosten | -1.063 | -824 |
| Verwaltungskosten | -3.676 | -3.821 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -186 | -184 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.417 | -12.897 |
| Gewinn (VJ: Verlust) aus betrieblichen Tätigkeiten | 2.995 | -7.437 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 2.652 | 2.267 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -6.024 | -3.794 |
| Verlust vor Steuern | -377 | -8.964 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -574 | 704 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -951 | -8.260 |
Die gesamten Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 35,0 Mio. EUR, gegenüber 12,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013. Das entspricht einer Erhöhung um 22,7 Mio. EUR (über 100 %), die überwiegend auf die Fortschritte des Projekts Lanzhou (19,0 Mio. EUR) und des Projekts Dingzhou (8,5 Mio. EUR) zurückzuführen ist. Im Jahr 2014 wurden davon 33,7 Mio. EUR (2013: 12,2 Mio. EUR) nach der PoC-Methode (Percentage of Completion) erzielt.
Seit dem zweiten Quartal 2013 werden Umsatzerlöse aus BOT-Projekten nach der Zero-Profit-Methode erfasst, weil deutlich wurde, dass bei BOT-Projekten keine hinreichend sichere Prognose zum Fertigungsfortschritt möglich ist. Dieser Methode zufolge werden die Umsatzerlöse in Abhängigkeit des Fertigstellungsgrads und ohne Gewinnmarge erfasst.
Eine Analyse des Fortschritts aller Projekte befindet sich weiter unten in diesem Abschnitt. Der Fertigstellungsgrad wird auf der Grundlage der Cost-to-Cost-Methode geschätzt. Der unten ausgewiesene Fertigstellungsgrad der BOT-Projekte ist insoweit mit Unsicherheit behaftet, als sich die Kosten bis zur Fertigstellung nicht zuverlässig schätzen lassen. Der tatsächliche Fertigstellunggrad der BOT-Projekte kann dementsprechend von dem ausgewiesenen Wert abweichen.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| BOT | |||
| Fertigstellungsgrad in % | 51% | 38% | + 13 PP |
| Umsatzerlöse | 23.676 | 8.620 | >100% |
| Bruttoergebnis | -1.438 | -2.465 | 42% |
| EPC | |||
| Fertigstellungsgrad in % | 58% | 41% | + 17 PP |
| Umsatzerlöse | 10.138 | 3.690 | >100% |
| Bruttoergebnis | 1.917 | 1.583 | 21% |
| Müllverbrennungsanlagen | |||
| Verkaufte Einheiten | 1 | 0 | >100% |
| Umsatzerlöse | 1.159 | 0 | >100% |
| Bruttoergebnis | -2 | 0 | <-100% |
Auf der Grundlage der oben ausgewiesenen prozentualen Fertigstellungsgrade im BOT-Segment liegt der Gesamtfertigstellungsgrad bei 51 %, was gegenüber den 38 % im Geschäftsjahr 2013 eine Steigerung um 13 Prozentpunkte darstellt. Die damit einhergehenden Umsatzerlöse erhöhten sich um 15,1 Mio. EUR. Das Brutto-Gesamtergebnis aus BOT-Projekten belief sich im Jahr 2014 auf -1,4 Mio. EUR (2013: -2,5 Mio. EUR).
Der durchschnittliche Fertigstellungsgrad liegt im Segment der EPC-Projekte des Konzerns bei 58 % gegenüber 41 % im Geschäftsjahr 2013, was einer Steigerung um 17 Prozentpunkte im Jahresvergleich entspricht. Das Brutto-Gesamtergebnis aus EPC-Projekten belief sich im Jahr 2014 auf 1,9 Mio. EUR (2013: 1,6 Mio. EUR). Weitere Angaben zur Entwicklung der Projekte finden sich weiter unten.
Der ZhongDe-Konzern hat 2014 außerdem eine mittelgroße Müllverbrennungsanlage verkauft, die im Berichtsjahr 1,2 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen beitrug.
Die folgende Tabelle enthält eine Darstellung der Entwicklung der BOT-Projekte im Geschäftsjahr 2014 und den aktuellen Status zum Jahresende: Der unten ausgewiesene Fertigstellungsgrad der BOT-Projekte ist insoweit mit Unsicherheit behaftet, als sich die Kosten bis zur Fertigstellung nicht zuverlässig schätzen lassen. Der tatsächliche Fertigstellunggrad der BOT-Projekte kann dementsprechend von dem ausgewiesenen Wert abweichen.
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| Im Bau befindliche BOT-Projekte | Xianning | Zhoukou | Kunming | Lanzhou | Feicheng |
|---|---|---|---|---|---|
| Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) | 600 | 500 | 700 | 2.000 | 200 |
| Durchschnittliche jährliche Stromerzeugungskapazität (MWh) | > 60 | > 50 | > 70 | > 200 | keine |
| Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2014 | 95,1% | 89,2% | 82,1% | 18,1% | in Betrieb |
| Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2013 | 91,2% | 88,9% | 72,6%1) | 0,2% | in Betrieb |
| Geschätzter Fertigstellungstermin | 2015 | 2015 | 2016 | 2018 | in Betrieb |
1) Der Betrag für Kunming wurde wegen eines Druckfehlers im Jahr 2013 nachträglich berichtigt.
Die Entwicklung und der Status dieser Projekte werden im Folgenden detaillierter erläutert:
Sämtliche BOT-Projekte mit Ausnahme von Lanzhou liegen hinter der Planung zurück, vor allem aufgrund weiterer Verhandlungen mit Auftragnehmern, ausstehenden Genehmigungen und zusätzlichen Anforderungen durch die Kunden. Dementsprechend wurden ihre Fertigstellungszeitpunkte verschoben. Die Projekte in Xianning, Zhoukou und Kunming haben allerdings bereits die Testphase erreicht und generieren im Testbetrieb Umsatzerlöse.
Der Fertigstellungsgrad des Projekts Xianning lag Ende 2014 bei 95,1 % (2013: 91,2 %). Im Geschäftsjahr 2014 wurden die abschließenden Arbeiten der Bautätigkeit durchgeführt. Die Heißdampfgeneratoren haben den Standardbetrieb aufgenommen. Die Störungsbehebung und Abschlussarbeiten wurden für das gesamte Werk abgeschlossen. Das Projekt Xianning ist 2014 in den Testbetrieb übergegangen.
Die ausstehenden Tätigkeiten betreffen die Dekorationsarbeiten am Gebäudekomplex und die abschließenden Arbeiten am Brandschutzsystem. Das Projekt Xianning soll 2015 den Regelbetrieb aufnehmen und abgeschlossen werden.
Der Fertigstellungsgrad des Projekts Zhoukou lag Ende 2014 bei 89,2 % (2013: 88,9 %) und das Projekt befindet sich seit dem Vorjahr im Testbetrieb. Im Geschäftsjahr 2013 wurden die Bauarbeiten des Haupt- und der Nebengebäude vollständig abgeschlossen. Der Kessel, die Heißdampfgeneratoren und die ergänzenden Anlagen haben den Standardbetrieb aufgenommen. Zu guter Letzt wurden die Wärmeisolierung und der Umbau des Rußgebläses am Kessel fertiggestellt und der Bericht für die Umweltzertifizierung eingereicht.
Die ausstehenden Tätigkeiten betreffen den Bau des Abwasserbeckens. Das Projekt Zhoukou soll 2015 den Regelbetrieb aufnehmen und abgeschlossen werden.
Der Fertigstellungsgrad des Projekts Kunming lag Ende 2014 bei 82,1 % (2013: 72,6 %). Im Geschäftsjahr 2014 wurde die Reinigung des Kessels und der dazugehörigen Dampfleitung beendet. Bei diesem Projekt wurde der Testbetrieb aufgenommen und im Oktober 2014 mit der Annahme von Müll begonnen.
Die Geschäftsführung hatte im Vorjahr die Fertigstellung des Projekts für das Geschäftsjahr 2015 geplant. Aufgrund unvorhergesehener Verzögerungen bei der Bautätigkeit ist eine fristgerechte Fertigstellung nicht möglich. Das Datum für den Abschluss der Bautätigkeit wurde dementsprechend in das Geschäftsjahr 2016 verschoben. Die ausstehenden Tätigkeiten betreffen den Bau der Werksstraße, den Tiefbau für das Hauptgebäude sowie die Dekorationsarbeiten am Gebäudekomplex und der Hauptanlage, das Anlegen der Grünanlagen und des Brandschutzsystems sowie die Fehlerbehebung am Gassystem und am Heißdampfgenerator.
In Lanzhou wurde im Jahr 2014 mit der wesentlichen Bautätigkeit begonnen. Zum Jahresende lag der Fertigstellungsgrad des Projekts bei 18,1 % (2013: 0,2 %). Das Vergießen der Sockelstruktur und der Entleerungsplattform wurde gemäß Bauplanung fertiggestellt. Auch die Bauarbeiten an der Hauptseitenwand des Abfallbeckens und der Brennkammerplattform wurden abgeschlossen. Die Fundamente für die ersten beiden Heißdampfturbinen sind fertiggestellt. Das Fundament für die Gasaufbereitungsanlage wurde vollständig abgeschlossen und verfüllt. Die Mauerkronen des Gebäudekomplexes, des Wohnheims, des Verwaltungsgebäudes und der Kantine wurden erstellt. Die Erdarbeiten am Fundament des Kühlturms wurden ausgehoben. Der Träger der Lagerplattform befindet sich im Bau. Die Einbauarbeiten der Stahlkonstruktion für den zweiten Abfallverbrennungskessel sind in Arbeit, wie auch die Plattform für den Abfallverbrennungskessel.
Die Geschäftsführung geht von einer Fertigstellung des Projekts Lanzhou und Aufnahme des Regelbetriebs im Jahr 2018 aus.
Das Projekt Feicheng wurde im Jahr 2010 abgeschlossen. Da es sich bei der Anlage in Feicheng nur um eine Abfallaufbereitungsanlage handelt, plant die Geschäftsführung des ZhongDe-Konzerns den Verkauf dieser Anlage. Der potenzielle Käufer, eine Kommunalregierung, verlangte danach eine Erhöhung der Aufbereitungskapazität und eine Aufrüstung der Aufbereitungsanlage auf eine Anlage zur Energieerzeugung aus Abfall. Die Geschäftsführung war deshalb gezwungen, den Verkauf zu verschieben, und geht gegenwärtig von einem Geschäftsabschluss bis zum Jahr 2016 aus.
Die folgende Tabelle enthält die Entwicklung der EPC-Projekte im Geschäftsjahr 2014 und den aktuellen Status zum Jahresende:
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| Im Bau befindliche EPC-Projekte | Zhucheng | Dingzhou | Wuhai |
|---|---|---|---|
| Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) | 500 | 600 | 1.000 |
| Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2014 | 70,1% | 47,0% | 0,0% |
| Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2013 | 63,8% | 20,3% | 0,0% |
| Geschätzter Fertigstellungstermin | 2015 | 2015 | 2017 |
Die Entwicklung und der Status dieser Projekte werden im Folgenden detaillierter erläutert:
Der Fertigstellungsgrad des Projekts Zhucheng lag Ende 2014 bei 70.1 % (2013: 63,8 %).
Die Bauarbeiten am Brandschutzsystem, die Tiefbauarbeiten für die Sickerwasseraufbereitungsanlage sowie der Hydro-Test an den ersten beiden Kesseln wurden abgeschlossen. Darüber hinaus sind die folgenden Bautätigkeiten zum Abschluss gebracht worden: Einbauarbeiten der Hilfsanlagen des Heißdampfgenerators, Fehlerbehebung an Einzelanlagen, Wärmeisolierung des Kessel, Ölanstrich des Kessels, Räume für die chemische Wasseraufbereitung und die Luftdruckanlage.
Die folgenden Tätigkeiten stehen noch aus: Abschließende Arbeiten an der Hauptanlage und dem Kesselraum, Dampfturbinenraum und Gasreinigungsraum, Straßenarbeiten, Einbau der Hilfsanlagen der ersten beiden Kessel und abschließende Arbeiten am Gassystem, Wartung der Generatoren, Fehlerbehebung am System, laufende Arbeit am Wärmeschutz des Gassystems, Einbau und Fehlerbehebung an der Wagenausrichtung, Bautätigkeiten für das Sickerwasseraufbereitungssystem.
Das Projekt Zhucheng soll 2015 den Regelbetrieb aufnehmen und abgeschlossen werden.
Der Fertigstellungsgrad des Projekts Dingzhou lag Ende 2014 bei 47,0% (2013: 20,3 %).
Die folgenden Tätigkeiten sind abgeschlossen worden: Einbau des Laufkrans im Heißdampfturbinenraum und Pumpenhauskomplex, Hauptdampfleitungssystem, Anlageneinbau im Kompressorraum und Raum für die chemische Wasseraufbereitung, hydrostatische Tests am zweiten Kessel und Wärmeisolierung am Gasreinigungssystem.
Die folgenden Tätigkeiten stehen noch aus: Putzarbeiten am Hauptgebäude, Straßenbau für die Anlage, Dekorationsarbeiten am Pumpenhauskomplex, Ölpumpenhaus und Brückenwagenraum, Schlackenaufbereitungssystem und Bau der Außenhülle für die Hauptanlage. Das außenliegende Rohrnetzwerk befindet sich im Bau. Einbauarbeiten an der Zünd-Ölleitung, der Dosieranlage und der Probenanlage. Einbauarbeiten an der Zusatzausrüstung für Kessel und Heißdampfturbine. Gasreinigungssystem. Einbauarbeiten am Wasserpumpenhauskomplex und dem Ölpumpenhaus. Einbauarbeiten für die Kesselgehäusebeleuchtung und am Schaltschrank des Elektronikraums.
Das Projekt Dingzhou sollte 2015 den Regelbetrieb aufnehmen und abgeschlossen werden.
Beim EPC-Projekt Wuhai wurde die Vorbereitungsphase abgeschlossen, so dass nun mit der Bautätigkeit begonnen werden kann. Im Jahr 2014 wurden die Planierungsarbeiten für das Fabrikgebäude abgeschlossen, die nicht Bestandteil des Gesamtprojektes sind.
Das Projekt Wuhai soll 2017 den Regelbetrieb aufnehmen und abgeschlossen werden.
Die Umsatzkosten setzen sich überwiegend aus den Kosten der an Subunternehmer vergebenen Leistungen zusammen. Dem Fortschritt der BOT- und EPC-Projekte entsprechend erhöhten sich die Umsatzkosten von 13,2 Mio. EUR im Jahr 2013 um 21,3 Mio. EUR bzw. 162 % auf 34,5 Mio. EUR im Jahr 2014.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 8,9 Mio. EUR (2013: 11,2 Mio. EUR) und betreffen überwiegend Wertaufholungen von Wertminderungen aus den Vorjahren (5,4 Mio. EUR; 2013: 0,0 Mio. EUR). Der Impairment-Test betreffend noch nicht zum Gebrauch verfügbarer immaterieller Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen hat dazu geführt, dass die in den Vorjahren im Zusammenhang mit dem BOT-Projekt Xianning angesetzte Wertminderung (9,2 Mio. EUR) in Höhe von 5,4 Mio. EUR teilweise wieder aufgeholt wurde. Zusätzlich werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen die Erträge aus dem Testbetrieb (3,1 Mio. EUR; 2013: 0,7 Mio. EUR) ausgewiesen, die sich aus den Erlösen aus dem Testbetrieb abzüglich der entsprechenden Aufwendungen ergeben. Im Jahr 2013 beinhalteten die sonstigen betrieblichen Erträgen nahezu ausschließlich die Erlöse aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. (10,3 Mio. EUR).
Die Vertriebskosten erhöhten sich von 0,8 Mio. EUR im Jahr 2013 um 0,3 Mio. EUR bzw. 29,0 % auf 1,1 Mio. EUR im Jahr 2014. In diesem Posten werden vor allem Wertberichtigungen auf Forderungen, Personalkosten, Reisekosten und Rückstellungen für Vertragsstrafen ausgewiesen. Der Zuwachs wurde durch Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Feicheng in Höhe von 0,6 Mio. EUR verursacht.
Die Verwaltungskosten verringerten sich leicht von 3,8 Mio. EUR im Jahr 2013 um 0,1 Mio. EUR auf 3,7 Mio. EUR im Jahr 2014. In diesem Posten sind vorwiegend Personalkosten, Abschreibungen, Mieten, Bürokosten, Bewirtungskosten und Reisekosten enthalten.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen 2014 gegenüber 2013 nahezu unverändert bei 0,2 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich von 12,9 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 1,4 Mio. EUR im Jahr 2014. Im Jahr 2013 waren in diesem Posten vor allem Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen bezüglich der Anlagen in Zhoukou und Xianning in Höhe von 11,4 Mio. EUR enthalten. Lässt man diese unberücksichtigt, betrugen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Jahr 2013 1,5 Mio. EUR und blieben daher im Jahr 2014 nahezu unverändert.
Die Zinsen und ähnliche Erträge erhöhten sich von 2,3 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 2,7 Mio. EUR im Jahr 2014 oder um 17%. Hierunter fallen vor allem Finanzerträge aufgrund der Aufzinsung finanzieller Vermögenswerte gemäß IFRIC 12 für BOT-Projekte sowie reguläre Zinserträge auf Bankguthaben.
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind um 2,2 Mio. EUR bzw. 58,8 % auf 6,0 Mio. EUR (2013: 3,8 Mio. EUR) gestiegen. Dieser Anstieg war vor allem auf die höhere Inanspruchnahme von Bankdarlehen aufgrund der Fortschritte bei den BOT-Projekten zurückzuführen, wodurch ein höherer Zinsaufwand anfiel. Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Fremdkapitalzinsen, die auf qualifizierte Vermögenswerte aktiviert wurden, um 0,3 Mio. EUR gegenüber 2013, was zu einer Steigerung des Zinsaufwands führte.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf -0,6 Mio. EUR und erhöhten sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 (0,7 Mio. EUR Ertrag) um 1,3 Mio. EUR. Sie setzen sich aus laufenden Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR (2013: 0,6 Mio. EUR) abzüglich Erträgen aus latenten Steuern in Höhe von 0,3 Mio. EUR (2013: 1,3 Mio. EUR) zusammen. Latente Steuern beruhen im Wesentlichen auf unterschiedlichen Wertansätzen bei EPC- und BOT-Projekten sowie auf steuerlichen Verlustvorträgen
Die folgende Tabelle basiert auf den Cashflowdaten des Konzerns, die aus dem Konzernabschluss für 2014 stammen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow vor Veränderung des Working Capitals | -1.813 | -6.109 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | -21.169 | -12.136 |
| Netto-Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -27.875 | -17.406 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.216 | 4.750 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -5.207 | 24.209 |
| Nettoverminderung (-) / -erhöhung (+) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -31.866 | 11.553 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn des Geschäftsjahres | 110.076 | 100.313 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 8.995 | -1.790 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende des Geschäftsjahres | 87.205 | 110.076 |
Der negative Netto-Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich von -17,4 Mio. EUR im Jahr 2013 um 10,5 Mio. EUR auf -27,9 Mio. EUR im Jahr 2014, vor allem aufgrund der Projektfortschritte, durch die mehr Mittel für die Bautätigkeit abflossen als im Vorjahr.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit verringerte sich von 4,8 Mio. EUR im Jahr 2013 um 3,6 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR im Jahr 2014, was überwiegend auf die Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. im Vorjahr zurückzuführen war, die zu Mittelzuflüssen von 4,9 Mio. EUR führte. Die letzte Rate des Verkaufspreises wurde in 2014 gezahlt (1,2 Mio. EUR).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf -5,2 Mio. EUR und stand in Verbindung mit der Tilgung von Bankkrediten (6,7 Mio. EUR), denen Zahlungseingänge für finanzielle Vermögenswerte aus BOT-Projekten (1,5 Mio. EUR) gegenüberstanden. Im Jahresvergleich verringerte sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 24,2 Mio. EUR im Jahr 2013 um 29,4 Mio. EUR auf -5,2 Mio. EUR im Jahr 2014. Im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2013, in dem Kredite in Höhe von 27,3 Mio. EUR aufgenommen wurden, fand im Jahr 2014 keine Kreditaufnahme statt.
Ohne Berücksichtigung des EUR-RMB-Wechselkurses zum Jahresende verringerten sich die liquiden Mittel nur um 31,9 Mio. EUR gegenüber dem Jahresende 2013. Geldüberweisungen aus China sind insofern beschränkt, als sie die offizielle Genehmigung durch die State Administration of Foreign Exchange ("SAFE") erfordern. Die Mittel sollen in die BOT- und EPC-Projekte investiert und für weitere Geschäftsaktivitäten verwendet werden. Das Verhältnis Liquidität je Aktie, welches sich aus dem Verhältnis der Zahlungsmittel zum Jahresende zur Anzahl der ausgegebenen Aktien der ZhongDe Gruppe ergibt, beträgt € 6,71 zum 31. Dezember 2014 und € 8,47 zum 31. Dezember 2013.
Umgerechnet in Euro beliefen sich die Darlehen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 auf 73,6 Mio. EUR gegenüber 73,0 Mio. EUR zum Jahresende 2013. Bei diesem Vergleich ist die Veränderung des EUR-RMB-Wechselkurses zu berücksichtigen, der um 9,7 % sank. In RMB beliefen sich die Darlehen der Gesellschaft auf 555 Mio. RMB gegenüber 610 Mio. RMB am 31. Dezember 2013. Diese Darlehen wurden von verschiedenen Kreditinstituten gewährt. Sie werden zur Finanzierung der BOT-Projekte verwendet. Bitte beachten Sie die nachstehende detaillierte Darstellung:
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| Projekt | Kreditinstitut | Gesamtdarlehensbetrag in EUR |
Gesamtdarlehensbetrag in RMB | Effektivzinssatz in % |
Laufzeit in Jahren | Erhalten zum 31.12.2014 in EUR |
Erhalten zum 31.12.2014 in RMB |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kunming | Huarong Financial Leasing Ltd. | 15.923.989 | 120.000.000 | 11,58% | 1 | 350.016 | 2.637.652 |
| Kunming | China Merchants Bank | 23.885.984 | 180.000.000 | 8,07% | 8 | 23.315.375 | 175.700.000 |
| Xianning | Huarong Financial Leasing Ltd. | 11.942.992 | 90.000.000 | 11,96% | 2 | 412.517 | 3.108.649 |
| Xianning | Bank of China | 15.658.590 | 118.000.000 | 8,20% | 7 | 13.933.491 | 105.000.000 |
| Zhoukou | China Merchants Bank | 13.269.991 | 100.000.000 | 7,45% | 7 | 9.065.161 | 68.313.240 |
| Lanzhou | Bank of China | 26.539.982 | 200.000.000 | 8,30% | 2 | 26.539.982 | 200.000.000 |
| 73.616.543 | 554.759.541 |
Der Bestand der liquiden Mittel wird durch die Geschäftsführung von ZhongDe überwacht, um eine angemessene Finanzierung des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten. Das Unternehmen wird liquide Mittel über verschiedene Kanäle aufnehmen wie z. B. die Beschleunigung der Eintreibung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Aufnahme von Mitteln von anderen Finanzinstituten für die Projekte. Das vorrangige Ziel des Finanzmanagements ist die Wahrung der Liquidität. Die Art und das Volumen der Transaktionen entsprechen der allgemeinen Betriebs- und Finanztätigkeit des Konzerns. Zur Feststellung des Liquiditätsbedarfs wird eine Cashflowplanung vorgenommen.
Wenn der Konzern weiterhin an der geplanten Baugeschwindigkeit festhält und darüber hinaus sein Geschäftsvolumen durch weitere Aufträge für BOT-Projekte steigern kann, reicht der Liquiditätsbestand des Konzerns zur Finanzierung dieser Projekte nicht aus. In diesem Fall wird sich die Gesellschaft um weitere Bankkredite bemühen müssen. Die Geschäftsführung geht davon aus, weitere Mittel aufnehmen zu können, da die Umweltschutzindustrie stark durch die chinesische Zentralregierung gefördert wird, was für die Verhandlungen der Gesellschaft mit Banken in der VR China hilfreich ist.
Da die gesamten Geschäftsaktivitäten des Konzerns in der funktionalen Währung RMB erfolgen und der Euro die Berichtswährung des Konzerns ist, muss die Analyse des Nettovermögens jeweils unter Berücksichtigung der Veränderungen des RMB/EURO Wechselkurses zum jeweiligen Bilanzstichtag erfolgen. Der Stichtagskurs zum 31. Dezember 2014 ist um 9,7% gegenüber dem Stichtagskurs zum 31. Dezember 2013 gestiegen. Alle nachfolgenden Analysen sind durch den Währungseffekt beeinflusst.
In der Konzernbilanz ist ein Eigenkapital von 112,9 Mio. EUR ausgewiesen, das die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 108,6 Mio. EUR deckt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 70,3 Mio. EUR und sind vollständig durch kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 140,6 Mio. EUR gedeckt. Der EUR-RMB-Wechselkurs ist von 8.3491 zu Beginn des Jahres 2014 insbesondere in der zweiten Jahreshälfte auf schließlich 7,5358 zum Jahresende gestürzt. Dieser Effekt spiegelt sich auch in der Entwicklung des Nettovermögens wider.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 23.219 | 6.353 |
| Sachanlagen | 442 | 517 |
| Forderungen aus BOT-Projekten | 84.103 | 60.659 |
| Latente Steueransprüche | 883 | 0 |
| 108.647 | 67.529 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 3.474 | 3.605 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.747 | 720 |
| Sonstige Forderungen und Anzahlungen | 42.746 | 35.546 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | 14 | 20 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 5.459 | 11.258 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 87.205 | 110.076 |
| 140.645 | 161.225 | |
| Summe Aktiva | 249.292 | 228.754 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital und Rücklagen | ||
| Gezeichnetes Kapital | 13.000 | 13.000 |
| Eigene Aktien | -4.608 | -4.608 |
| Kapitalrücklage | 62.914 | 62.914 |
| Gewinnrücklage nach chinesischem Recht | 8.459 | 8.062 |
| Konzerngewinnvortrag | -111 | 1.237 |
| Währungsausgleichsposten | 33.245 | 22.349 |
| Summe Eigenkapital | 112.899 | 102.954 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Langfristige Darlehen | 64.695 | 66.109 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.432 | 833 |
| 66.127 | 66.942 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.774 | 19.554 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Anzahlungen | 25.192 | 27.623 |
| Rückstellungen | 3.709 | 3.168 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | 8 | 1 |
| Steuerverbindlichkeiten | 662 | 0 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 8.921 | 8.512 |
| 70.266 | 58.858 | |
| Summe Verbindlichkeiten | 136.393 | 125.800 |
| Summe Passiva | 249.292 | 228.754 |
Die langfristigen Vermögenswerte der Gesellschaft belaufen sich auf 108,6 Mio. EUR (2013: 67,5 Mio. EUR). Die Forderungen aus BOT-Projekten stiegen aufgrund der bei den Projekten erzielten Fortschritte von 60,7 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013 um 23,6 Mio. EUR auf 84,3 Mio. EUR zum 31 Dezember 2014. Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich von 6,4 Mio. EUR um 16,8 Mio. EUR auf 23,2 Mio. EUR. Ursache dafür waren vor allem die bei den Projekten erzielten Fortschritte und die Wertaufholung von in Vorjahren angesetzten Wertminderungen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich von 161,2 Mio. EUR im Jahr 2013 um 26 Mio. EUR auf 140,6 Mio. EUR im Jahr 2014. Der Rückgang ist vorwiegend auf die liquiden Mittel zurückzuführen. Eine Analyse von deren Verringerung um 22,9 Mio. EUR findet sich in Abschnitt 2.3.3.
Die langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 66,1 Mio. EUR (2013: 66,9 Mio. EUR) umfassen Bankdarlehen in Höhe von 64,7 Mio. EUR (2013: 66,1 Mio. EUR) und latente Steuerschulden in Höhe von 1,4 Mio. EUR (2013: 0,8 Mio. EUR). Die latenten Steuerschulden stehen in erster Linie in Verbindung mit der Anwendung der PoC-Methode auf die EPC- und BOT-Projekte. Die langfristige Fremdkapitalquote beläuft sich auf 26,5 % (2013: 29,3 %).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen insgesamt deutlich von 58,9 Mio. EUR im Jahr 2013 auf 70,3 Mio. EUR im Jahr 2014. Der Zuwachs von 11,4 Mio. EUR bezieht sich vor allem auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sich insbesondere im Zusammenhang mit den beim Projekt Lanzhou erzielten Fortschritten um 12,2 Mio. EUR erhöhten.
Trotz des Jahresfehlbetrags von 1,0 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2014 (2013: 8,3 Mio. EUR) erhöhte sich das Eigenkapital aufgrund des Anstiegs des Währungsausgleichspostens in Höhe von 10,9 Mio. EUR (2013: Verringerung um 1,5 Mio. EUR) im Jahresvergleich von 103,0 Mio. EUR um 9,9 Mio. EUR auf 112,9 Mio. EUR.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Sachanlagen | 1 | 0 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 35.000 | 35.000 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 50.100 | 50.100 |
| Anlagevermögen | 85.101 | 85.100 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.204 | 2.110 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 8 | 48 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 15 | 18 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 9 | 26 |
| Umlaufvermögen | 3.236 | 2.202 |
| Bilanzsumme | 88.337 | 87.302 |
| Passiva | ||
| Grundkapital | 13.000 | 13.000 |
| Kapitalrücklagen | 67.392 | 67.392 |
| Bilanzgewinn | 6.907 | 6.208 |
| Eigenkapital | 87.299 | 86.600 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 118 | 189 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 74 | 40 |
| Steuerrückstellung | 110 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 635 | 305 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 101 | 168 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.038 | 702 |
| Bilanzsumme | 88.337 | 87.302 |
In der Bilanz der ZhongDe Waste Technology AG wird ein Eigenkapital in Höhe von 87,3 Mio. EUR ausgewiesen (2013: 86,6 Mio. EUR), was einer Eigenkapitalquote von 98,9 % entspricht. Die langfristigen Vermögenswerte von 85,1 Mio. EUR werden durch das Eigenkapital gedeckt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten betragen 1,0 Mio. EUR (2013: 0,7 Mio. EUR) und werden durch kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 3,2 Mio. EUR gedeckt (2013: 2,2 Mio. EUR).
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen 35 Mio. EUR (2013: 35 Mio. EUR) und beziehen sich auf die Anteile an der Chung Hua Environmental Protection Assets (Holding) Group Ltd. Das verbundene Unternehmen erhielt ein Darlehen in Höhe von 50,1 Mio. EUR (2013: 50,1 Mio. EUR), das unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen wird. Die Anteile an der ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd. sind bereits in den Vorjahren vollständig abgeschrieben worden.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3,2 Mio. EUR (2013: 2,1 Mio. EUR) beziehen sich überwiegend auf die Verzinsung des Darlehens, dass der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) Ltd. gewährt wurde. Sonstige Vermögensgegenstände beziehen sich vor allem auf Mietsicherheiten und Steuererstattungen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten liquide Mittel auf Girokonten.
Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich von 0,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013 auf 0,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014. Die Rückstellungen beinhalten in erster Linie Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie Buchhaltung und Rechtsberatung.
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 42 | 31 |
| Zinserträge | 2.621 | 2.594 |
| Personalaufwendungen | 126 | 141 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 0 | 1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.424 | 1.512 |
| Zinsaufwendungen | 2 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.111 | 971 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 413 | 339 |
| Jahresüberschuss | 698 | 632 |
Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn in Höhe von 0,7 Mio. EUR, der sich vor allem aus dem Saldo von Zinserträgen und laufenden betrieblichen Aufwendungen einer börsennotierten Gesellschaft herleitet.
Der Zinsertrag beläuft sich auf 2,6 Mio. EUR und geht vorwiegend auf die Zinsen für das dem verbundenen Unternehmen gewährte Darlehen zurück.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten laufende Betriebsaufwendungen, und entfallen überwiegend auf Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung der Quartalsberichte und Jahresabschlüsse, auf Aufwendungen für Investor Relations und Mediendienste sowie auf Rechts- und Beratungskosten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich leicht von 1,5 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR, vor allem aufgrund der geringeren Prüfungskosten.
Auf das Vorsteuerergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR (2013: 1,0 Mio. EUR) werden die Ertragssteuern in Höhe von 0,4 Mio. EUR (2013: 0,3 Mio. EUR) in Abzug gebracht.
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 698 | 632 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 440 | -335 |
| Cash flow | 1.138 | 297 |
| Zunahme / Abnahme der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | -1.060 | -545 |
| Abnahme (+) / Zunahme (-) der sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten | 44 | -14 |
| Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten | -138 | 268 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | -16 | 6 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1 | 0 |
| Veränderungen bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | -17 | 6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 26 | 20 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums | 8 | 26 |
Bis zur Fertigstellung der großen BOT-Projekte beziehen sich die Finanzkennzahlen und nicht-finanziellen Kennzahlen des Konzerns vorwiegend auf die Auftragslage unter Berücksichtigung des Auftragseingangs und des Auftragsbestands, die Gewinnung neuer Projekte, sowie den Personalbestand, das EBITDA und das bereinigte EBITDA. Der Gesamtauftragsbestand belegt die Fähigkeit von ZhongDe zur Vermarktung der eigenen Produkte und der Rückgang des Auftragsbestands die Fähigkeit, die Projekte fertigzustellen: Abgänge im Auftragsbestand werden durch den Fertigstellungsfortschritt der einzelnen Projekte ausgelöst. Dementsprechend ist solange keines der größeren Projekte in die Betriebsphase übergeht, der Fortschritt der einzelnen Projekte eine Kennzahl für die Geschäftstätigkeit des Konzerns. Es folgt eine genauere Darlegung dieser Kennzahlen:
Die Kennzahlen zur Auftragslage sind der Auftragseingang und der Auftragsbestand:
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| Aufträge in TEUR |
2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 0 | 45.838 | -100% |
| Auftragsbestand | 212.489 | 226.051 | -6% |
Am Auftragseingang lässt sich erkennen, dass im Jahr 2014 keine Kundenaufträge akquiriert wurden. Der Auftragseingang im Jahr 2013 bezieht sich auf das EPC-Projekt Wuhai.
Der Auftragsbestand weist die Summe der bestehenden Aufträge zum Ende 2014 aus, die -unter Zugrundelegung des aktuellen Auftragsvolumens - in Zukunft fertiggestellt werden. Die Veränderungen des Auftragsbestands entfallen folgendermaßen auf die Geschäftssegmente des ZhongDe-Konzerns:
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| Typ | BOT | EPC | Müllverbrennungsanlagen | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 1. Januar 2014 | 142.151 | 79.785 | 4.115 | 226.051 |
| Auftragseingang | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse | -23.596 | -10.097 | -1.159 | -34.852 |
| Wertberichtigungen | 0 | 0 | -94 | -94 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 13.306 | 7.741 | 337 | 21.384 |
| Auftragsbestand zum 31. Dezember 2014 | 131.861 | 77.429 | 3.199 | 212.489 |
Zum Jahresanfang 2014 belief sich der Auftragsbestand auf 226,1 Mio. EUR. Im Jahr 2014 verringerte sich der Auftragsbestand um die realisierten Umsatzerlöse (34,9 Mio. EUR) abzüglich der Wechselkurseffekte (21,4 Mio. EUR). Diese Veränderungen lassen sich wie folgt genauer analysieren:
Der Auftragsbestand verringerte sich um die im Jahr 2014 realisierten Umsatzerlöse, die zum Teil BOT-Projekte und teilweise EPC-Projekte betreffen. Die mit BOT-Projekten erwirtschafteten Umsatzerlöse in Höhe von 23,6 Mio. EUR wurden im Zusammenhang mit den Projekten in Lanzhou (19,0 Mio. EUR), Kunming (3,4 Mio. EUR), Xianning (1,1 Mio. EUR) und Zhoukou (0,1 Mio. EUR) erhielt. Realisierte Umsatzerlöse aus EPC-Projekten in Höhe von 10,1 Mio. EUR betreffen die Projekte in Dingzhou (8,4 Mio. EUR) und Zhucheng (1,7 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse im Segment Müllverbrennungsanlagen betreffen den Verkauf einer Müllverbrennungsanlage zum Preis von 1,2 Mio. EUR.
Nach Berücksichtigung der Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 21,4 Mio. EUR beläuft sich der gesamte Auftragsbestand zum 31. Dezember 2014 auf 212,5 Mio. EUR (2013: 226,1 Mio. EUR). Der gesamte Auftragsbestand umfasst BOT-Projekte, die mit 62 % (2013: 63 %) den größten Teil des Auftragsbestandes ausmachen, EPC-Projekte mit 36 % (2013: 35 %) und kleine und mittelgroße Müllverbrennungsanlagen mit 2 % (2013: 2 %) des Auftragsbestands.
Im aktuellen Umsatzvolumen sind vor allem vier BOT- und drei EPC-Projekte enthalten. Aufgrund der langfristigen Kundenbeziehungen, dem Vertrauen in die Technologie von ZhongDe und die Marktstellung des Unternehmens in China in Verbindung mit dem persönlichen Einsatz des CEO ist ZhongDe zuversichtlich, weitere Projekte gewinnen zu können.
Die Erfahrung und die Fachkenntnisse des Personals bilden insbesondere im Projektmanagement und der Forschung und Entwicklung eine zentrale Kennzahl für den fortgesetzten Erfolg des ZhongDe-Konzerns. Für das Berichtsjahr und dem Vorjahr ist der folgende durchschnittliche Personalbestand auszuweisen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern | ||
| Management und Verwaltung | 109 | 113 |
| Forschung und Entwicklung | 10 | 12 |
| BOT Betrieb und Herstellung | 230 | 219 |
| Vertrieb und Marketing | 22 | 28 |
| Gesamt | 371 | 372 |
Im Jahr 2014 beschäftigte der ZhongDe-Konzern 371 Mitarbeiter (2013: 372) mit einer gegenüber dem Vorjahr weitgehend unveränderten Personalstruktur. Die geringfügigen Verschiebungen zwischen den Sparten im Jahr 2014 ergaben sich aus dem Schwerpunkt auf Fortschritte im Projektmanagement.
Weitere Kennzahlen zur Beurteilung der Entwicklung des Konzerns sind das EBITDA und das bereinigte EBITDA. Beide Kennzahlen geben die Projektfortschritte und das operative Ergebnis des Konzerns wieder. Wir verweisen hierzu auf Abschnitt 2.3.1.
Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres vor.
Was die weiteren Zukunftsaussichten für 2015 und 2016 angeht, gehen wir davon aus, dass der Konzern weiterhin von dem günstigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld für die umweltfreundliche Abfallaufbereitung profitieren wird, sowie von der wachsenden Nachfrage nach unseren Müllverbrennungsanlagen - sowohl in China als auch in ganz Asien. Die neue chinesische Regierung hat sich ein "Schönes China" zum Ziel gesetzt und arbeitet stetig an der Umsetzung der Senkung des Schadstoffausstoßes und am Umweltschutz in China. Im Jahr 2015 ist auch das Clean Air Law in Kraft getreten.
Die steigende Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen begünstigt das Geschäftsumfeld von ZhongDe. Das Management führt intensive Verhandlungen über neue EPC-Projekte und ist zuversichtlich, dass in 2015 und dem darauf folgenden Jahr mehr EPC-Verträge abgeschlossen werden. Der Abschluss neuer Verträge ist jedoch auch immer von Bedingungen abhängig, die nicht in der alleinigen Entscheidung des Managements liegen. Daher unterliegt diese Prognose stets einer gewissen Unsicherheit.
Das Management plant den Abschluss der Bautätigkeiten und der Testbetriebe der BOT-Projekte Zhoukou und Xianning für 2015. Das BOT-Projekt Kunming hat den Testbetrieb aufgenommen und sollte 2016 abgeschlossen werden. Darüber hinaus erwartet der ZhongDe-Konzern, die EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng im Geschäftsjahr 2015 abzuschließen. Mit dem Bau des EPC-Projekts Wuhai soll laut Plan in 2015 begonnen werden. Es soll im Jahr 2017 fertiggestellt werden.
Aufgrund der geplanten Fertigstellung der aktuellen BOT- und EPC-Projekte sowie dem Fertigungsfortschritt in Wuhai erwartet das Management von ZhongDe in 2015 einen starken Anstieg der Umsatzerlöse und des Bruttoergebnisses im Vergleich zu 2014. Das EBIT und das Nettoergebnis der Periode werden sich diesem Trend anschließen und positiv werden. Diese Entwicklung hängt maßgeblich von dem Fortschritt der Projekte ab. Wenn sich die Fertigstellung der Projekte in Zhoukou, Xianning und Kunming in 2015 weiter verzögert oder das Projekt in Wuhai nicht wie geplant begonnen werden kann, können diese für 2015 budgetierten Ergebnisse nicht erreicht werden. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung von ZhongDe ist ausgehend von 2015 abhängig von neuen Projekten und der Finanzierung der Projekte. Solange keine neuen Projekte begonnen werden, werden Umsatzerlöse, das Bruttoergebnis, das EBIT und das Nettoergebnis des Geschäftsjahres von 2016 an stark zurückgehen. Aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf Verzögerungen durch Anforderungen der Kommunalregierungen, der Verfügbarkeit von Lieferanten und der Veränderungen von Wechselkursen in Bezug auf den EUR-RMB-Kurs beinhalten alle Voraussagen gewisse Unsicherheiten.
Nach der Fertigstellung der laufenden BOT- und EPC-Projekte plant der ZhongDe-Konzern eine Fokussierung auf EPC-Projekte, weil EPC-Projekte früher zu Umsatzerlösen und positiven Bruttoergebnissen führen als die langfristigen BOT-Projekte.
Als wichtige nicht-finanzielle Leistungskennzahl erwartet das Management 2015 einen leichten Personalanstieg aufgrund des Regelbetriebs von Anlagen. In anderen Abteilungen wird die Anzahl der Mitarbeiter stabil bleiben oder sich im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen leicht verringern. Aufgrund des Projektfortschritts wird erwartet, dass der Auftragsbestand, der eine weitere wichtige Leistungskennzahl ist, deutlich zurückgeht.
Durch die im Verlauf der laufenden Projekte gewonnenen Erfahrungen, verbessern wir die Projektsteuerung und die Bauausführung an den Standorten Lanzhou und Wuhai.
Zusammenfassend erwarten wir, dass das nächste Jahr eine Periode sein wird, in der der Fokus der Tätigkeiten von ZhongDe auf der Fertigstellung der laufenden Projekte sowie dem Baufortschritt in Lanzhou und später auch in Wuhai liegt. Des Weiteren planen wir neue Vertragsabschlüsse insbesondere für EPC-Projekte.
Da die ZhongDe Waste Technology AG eine Holding-Gesellschaft des ZhongDe-Konzerns mit maßgeblicher Geschäftstätigkeit in der VR CHINA ist, beruht die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology AG entscheidend auf der wirtschaftlichen Entwicklung in China, insbesondere der fortgesetzten Urbanisierung und dem Wachstum des zu beseitigenden Müllaufkommens sowie den Erwartungen und Aussichten der operativen Konzerngesellschaften in der VR China wie zuvor beschrieben. Unter Vernachlässigung möglicher Dividenden ihrer Tochterunternehmen erwartet die ZhongDe Waste Technology AG einen Jahresüberschuss in den nächsten zwei Jahren bei ausgeglichenem bis positivem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2015 sowie danach. Dies entspricht der Prognose der Geschäftszahlen für 2014, die auch erreicht wurde.
Da die Gesellschaft keine steuerlichen Verlustvorträge mehr aufweist, wird die Finanzierungsstruktur der ZhongDe Waste Technology AG und des ZhongDe-Konzerns auf die Möglichkeit einer Reduktion der Steuerlast untersucht. In jedem Fall sollen ein Jahresüberschuss sowie ein ausgeglichener Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit für 2015 und darüber hinaus erhalten bleiben.
Die ZhongDe Group arbeitet mit einem Risikomanagementsystem, das auch der ZhongDe Waste Technology AG gemäß § 91 AktG als Früherkennungssystem für Risiken dient. Da die Größe des ZhongDe-Konzerns noch relativ überschaubar ist, sind Vorstand und Geschäftsleitung direkt in alle wichtigen Projekte und Vorgänge des Tagesgeschäfts eingebunden. Risiken sind definiert als das mögliche Eintreten von internen und externen Ereignissen, die das Erreichen der kurzfristigen oder strategischen Ziele beeinträchtigen können. Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen und abzuwägen, sie zu analysieren und die Risiken mit geeigneten Strategien zu mindern, ist für die Geschäftsleitung von ZhongDe ein wichtiger Bestandteil der operativen Geschäftstätigkeit. Daher werden im Rahmen der Maßnahmen unseres Risikomanagements regelmäßig interne und externe Geschäftsrisiken identifiziert und bewertet, damit wir schnellstmöglich mit entsprechenden Gegenmaßnahmen reagieren können. Folglich ist ein strukturierter Risikomanagementprozess eine wichtige Aufgabe für den Vorstand und für diejenigen, die jeweils in ihrem Verantwortungsbereich für den Risikoprozess zuständig sind. Aber nicht einmal ein geeignetes und gut funktionierendes Risikomanagementsystem kann absolute Sicherheit gewährleisten.
Zu den Methoden, die bei der Risikobewertung angewandt werden, gehören Marktanalysen durch den engen Kontakt zu Kunden, Subunternehmern, Lieferanten und sonstigen Stellen von Interesse ebenso wie die Beobachtung von Risikoindikatoren im wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umfeld. Die Risiken werden insbesondere im Hinblick darauf bewertet, wie sehr sie den Konzern oder deren Entwicklung bedrohen. Wo es erforderlich scheint, wird das Ausmaß potenzieller Verluste berechnet. Die möglichen einmaligen oder wiederkehrenden Auswirkungen auf die Ziele des Konzerns werden anschließend im Vorfeld von Entscheidungen analysiert. ZhongDe ergreift dann die erforderlichen Maßnahmen, um Risiken systematisch zu begegnen und Chancen konsequent zu nutzen. Der Vorstand hat konzernweite Grundsätze und Richtlinien für das Risikomanagement formuliert.
Das Risikomanagement wurde so eingerichtet, dass die direkte Verantwortung für die frühzeitige Entdeckung, Analyse, Kontrolle und Meldung von Risiken bei dem betreffenden Risikomanager liegt, der dem Vorstand über die Ergebnisse berichtet. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert. Gemäß einer konzernweiten Richtlinie bedürfen Transaktionen und Maßnahmen von besonderer Bedeutung und großem Umfang der Genehmigung durch den Vorstand. In besonderen Fällen ist außerdem die Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.
ZhongDe verbessert schrittweise ihr internes Kontroll- und Risikomanagementsystem. Im Jahr 2014 hat ZhongDe in jeder Abteilung einen Risikomanager eingesetzt, der die Risiken in seinem Bereich identifiziert, analysiert und steuert. ZhongDe erstellt in jedem Quartal einen Risikobericht. Darüber hinaus beabsichtigt die Geschäftsführung, das Risikomanagementsystem mit einer neuen Baucontrollingsoftware zu kombinieren.
Im ZhongDe-Konzern sind Risiko- und Chancenmanagement eng miteinander verbunden. ZhongDe leitet sein Chancenmanagement im Wesentlichen von seinen Zielen und Strategien ab und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken. Die Verantwortung für das frühzeitige und regelmäßige Erkennen, Analyse und Steuerung von Chancen liegt beim Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Analysen der politischen Entwicklung und der Entwicklung der Rechtslage in China, insbesondere im Hinblick auf Veränderungen beim Umweltschutz und den entsprechenden Gesetzen, deren mögliche Auswirkungen auf die Marktentwicklung und das Wettbewerbsumfeld von ZhongDe, die betreffenden Kostenfaktoren und kritische Erfolgsfaktoren. Dies schließt auch Faktoren ein, die für das Projektmanagement und den Einsatz von Subunternehmern von Bedeutung sind. Bei seinen Entscheidungen wendet der Vorstand von ZhongDe einen chancenorientierten Ansatz an, ohne jedoch die Risiken unberücksichtigt zu lassen. Die wichtigsten Chancenpotenziale für den ZhongDe-Konzern werden im Bericht über die künftige Entwicklung erläutert.
Das Management bewertet die folgenden Risiken und Chancen als wesentlich:
Aufgrund der steigenden Bedeutung der Technologien zur Müllverbrennung für die zukünftige Entwicklung Chinas werden sich immer mehr Kommunalverwaltungen von Abfalldeponien hin zur Müllverbrennung orientieren. Die chinesischen Regierungsbehörden könnten jedoch einheimische Anbieter - insbesondere die staatlichen Gesellschaften - bevorzugen, die über langjährige Beziehungen mit den Regierungsbehörden verfügen. In China haben die staatlichen Gesellschaften den Vorteil, die Konzessionsvereinbarungen für die Müllverbrennung sowie verschiedene damit verbundene Förderungen zu erhalten. Da die Anzahl der staatlichen Gesellschaften in dieser Branche steigt, sieht sich ZhongDe mit zunehmendem Wettbewerb konfrontiert.
Um dem entgegenzuwirken, wird der Vorstand weiterhin die bestehenden engen Bindungen mit diesen chinesischen Regierungsbehörden pflegen. Der Vorstand nimmt außerdem an Gipfeltreffen zur Energieerzeugung aus Abfall teil; nimmt an verschiedenen Interviews der nationalen Wirtschaftsnetzwerke und unterschiedlicher Medien teil, um die Marktpräsenz sowie den damit verbundenen Einfluss und das Image von ZhongDe zu verbessern.
Das Management geht davon aus, dass die Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen weiter steigen wird und dass sich daraus öffentliche BOT-Projekte ergeben werden. Diese werden voraussichtlich eine Rolle bei der Lösung von Chinas Müll- und Umweltproblemen spielen. Daher wird das Marktrisiko für den ZhongDe-Konzern vom Management als gering angesehen. Die Geschäftsleitung hat sich im Jahr 2014 auf Fortschritte bei den laufenden Projekten konzentriert, ZhongDe erwartet jedoch, im Geschäftsjahr 2015 Aufträge von Neukunden zu akquirieren.
Das wachsende Geschäft könnte den chinesischen Markt für die Energieerzeugung aus Abfall außerdem für ausländische Wettbewerber zunehmend attraktiver machen. Diese ausländischen Wettbewerber könnten dem Markt möglicherweise höher entwickelte Technologien anbieten oder hätten bessere Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Eigenkapital oder Krediten. Damit wären sie möglicherweise in der Lage, sowohl intern als auch durch die Verhandlung besserer Konditionen bei ihren Subunternehmern wirtschaftlicher zu operieren.
Das Umsatzwachstum des Konzerns ist abhängig davon, ob es gelingt, neue Aufträge für den Bau von Hausmüll-Verbrennungsanlagen sowie neue EPC- und BOT-Verträge für Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu akquirieren. Daher ist es wichtig, auf einen verschärften Wettbewerb vorbereitet zu sein, wenn neue einheimische oder internationale Anbieter auf den relevanten chinesischen Markt drängen. Der ZhongDe-Konzern unterhält daher Vertriebs- und Marketingkapazitäten und baut diesen Bereich weiter aus, um die Marktentwicklungen in China zu beobachten, die Marktpräsenz von ZhongDe in China weiter auszubauen und sicherzustellen, dass sich ZhongDe an allen öffentlichen Ausschreibungsverfahren für voraussichtlich profitable Projekte für Müllverbrennungsanlagen beteiligt.
Im Jahr 2014 hat die chinesische Volkswirtschaft ein stabiles Wachstum von durchschnittlich 7,4 % verzeichnet. Durch diese BIP-Wachstumsrate und die damit verbundene Steuererhöhung wäre gewährleistet, dass die Regierung finanziell in der Lage ist, ihr ehrgeiziges Ziel vom "Schönen China" durch umfassende Investitionen in die Umweltschutzindustrie zu verwirklichen. Daraus ergibt sich eine enorme Chance für die Branche der Energieerzeugung aus Abfall, zu der auch der ZhongDe-Konzern gehört. Nachdem es seine Kompetenz in diesem Sektor bereits unter Beweis gestellt hat, erwartet das Management, dass wir an dieser Entwicklung beteiligt sein und weitere Verträge mit den Regierungsbehörden abschließen werden.
In Anbetracht des schnellen Wachstums der Urbanisierung werden in den nächsten Jahrzehnten in China riesige Bevölkerungsmengen in die Städte ziehen. Allgemein gilt, dass eine Person, die in einer Stadt lebt, wesentlich mehr Hausmüll produziert als eine, die auf dem Land lebt. Aufgrund der Entsorgung auf Mülldeponien hat das riesige Volumen an Hausmüll zu dem Phänomen geführt, dass "die Städte im Müll ersticken". Zur Lösung des schwerwiegenden Müllproblems wird die Regierung beschließen müssen, in Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu investieren. Anbieter von Müllverbrennungsanlagen, EPC-Auftragnehmer und BOT-Betreiber werden definitiv von diesen umfangreichen Chancen profitieren.
Das rasante Wirtschaftswachstum in China hat zur schnellen Entwicklung der Mittelschicht geführt. Der Einfluss der Mittelschicht wurde und wird weiter durch das Internet und den dort verbreiteten umweltfreundlichen Ansichten, welche das öffentliche Verständnis für die Notwendigkeit von Energy-from-waste Müllverbrennungsanlagen prägen, noch verstärkt.
Die steigende Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen hat in China insgesamt enorme potenzielle Chancen für den ZhongDe-Konzern und seine Mitbewerber geschaffen. Die Müllverbrennungsanlagen von ZhongDe erfreuen sich aufgrund der erfolgreichen Fertigstellung des Projekts für Müllverbrennungsanlagen von Datong eines sehr guten Ansehens auf dem chinesischen Markt. Da die meisten unserer Kunden den Kommunalregierungen nahestehende Einheiten sind, ist es wichtig für den ZhongDe-Konzern, dass unsere Projekte innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens fertiggestellt werden und, dass unsere Müllverbrennungsanlagen im Betrieb wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) erfüllen, denn dadurch gewinnt der ZhongDe-Konzern die Möglichkeit für künftige Geschäfte mit Kunden, insbesondere mit denen die den Kommunalregierungen nahestehen. Dementsprechend wird die Qualitätskontrolle weiterhin hohe Priorität bei allen Aktivitäten in unserem Geschäftsmodell genießen, um unser solides Ansehen auf dem chinesischen Markt zu erhalten.
Das Image und das Ansehen des ZhongDe-Konzerns in China wurden enorm verbessert, als China Central TV (CCTV) im Jahr 2010 eine 45 Minuten lange Reportage sendete. Dieser Sender hat 1 Milliarde Zuschauer und gilt als das mächtigste Medienorgan in China. In der Reportage wurde über das Müllproblem in China berichtet und beschrieben, wie wichtig Müllverbrennungsanlagen sind, die Energie aus Abfall gewinnen können. In einem weiteren 45 Minuten langen Interview stellt die Reportage das Datong-Projekt als Beispiel für eine Lösung dieser Probleme vor. Diese Maßnahmen haben das Image und das Ansehen des ZhongDe-Konzerns in China enorm verbessert und die Reportage ist für potenzielle Kunden bis heute das überzeugendste Marketinginstrument. Diese Reportage ist gegenwärtig eine der besten Marketinginstrumente von ZhongDe, da potenzielle Kunden gerne eine Kopie als Werbung und Beleg für die Reputation und technologische Kompetenz von ZhongDe am Markt entgegennehmen.
Darüber hinaus wurde der Ruf des ZhongDe-Konzerns enorm dadurch verbessert, dass er mit dem Bau der größten Müllverbrennungsanlage in China mit einer Gesamtinvestition von ca. 125 Mio. EUR in Lanzhou begonnen hat. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von ZhongDe auf dem Markt, und die Geschäftsführung erwartet einen Anstieg der Vertragsabschlüsse über die nächsten Jahre.
Der Vorstand des ZhongDe-Konzerns ist sich dessen bewusst, wie wichtig die professionelle Kommunikation mit der Öffentlichkeit, den Investoren und Regierungen über die Branche der Energieerzeugung aus Abfall ist. Die Vorstandsmitglieder nehmen weiterhin an vielen Öffentlichkeitsarbeits- und Investor Relations-Aktivitäten teil, wie beispielsweise den Videointerviews der deutschen Börse, deutscher Medien, chinesischer Zeitschriften, Zeitungen, Internetmedien, dem Deutschen Kapitalforum sowie Gipfeltreffen in China zur Energieerzeugung aus Abfall, und suchen aktiv den Dialog mit Analysten und Investoren. Mit diesen Aktivitäten möchte das Management den Bekanntheitsgrad des ZhongDe-Konzerns innerhalb der Financial Community erhöhen und Investoren und Interessenten ein transparentes Bild der Geschäftsentwicklung vermitteln.
Risiken für die Fähigkeit zur Fortführung der Geschäftstätigkeit von ZhongDe können entstehen, wenn die chinesischen Behörden dem ZhongDe-Konzern die notwendigen Genehmigungen und Lizenzen nicht gewähren und/oder nicht erneuern. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, mit den gesetzlichen Entwicklungen Schritt zu halten, weil Unvermögen im Umgang mit der künftigen Umweltschutz- und Müllaufbereitungsgesetzgebung das Geschäft des Konzerns negativ beeinflussen könnte. Auch die Kunden des Konzerns unterliegen den Umweltschutzgesetzen und -vorschriften. Sollte der ZhongDe-Konzern diese Umweltgesetze und -vorschriften nicht einhalten, so ergäben sich potenzielle Risiken dadurch, dass Kunden bei Verstößen gegen diese Gesetze oder Vorschriften gerichtlich gegen den Konzern vorgehen oder Schadenersatz von diesem fordern könnten. Daher wird ZhongDe weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um der ständigen Verpflichtung des Konzerns, Müllverbrennungsanlagen von höchster Qualität anzubieten, gerecht zu werden.
Die Geschäftsleitung von ZhongDe ist sich der Tatsache bewusst, dass der Geschäftsbetrieb bedeutende Investitionen in umfangreiche Projekte für Müllverbrennungsanlagen notwendig machte. Die daraus resultierende Konzentration der operationellen Risiken erfordert hohe Maßstäbe beim Projektmanagement.
Die Rekrutierung qualifizierter und erfahrener Fachkräfte in allen Geschäftsbereichen, insbesondere qualifizierter Projektmanager für Müllverbrennungsanlagen, wird ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen bleiben, mit denen die Qualität und Standards stetig verbessert werden. Erfahrene und qualifizierte Projektmanager sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der Projekte des ZhongDe-Konzerns. Personalrisiken können dennoch dadurch entstehen, dass Fachkompetenz durch Fachkräftefluktuation verloren geht, durch den Einsatz unzureichend qualifizierter Mitarbeiter mit fehlender Einsatzbereitschaft oder wenn es ZhongDe nicht gelingt, hochqualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl zu gewinnen, um die laufende Geschäftstätigkeit fortzuführen und/oder das Wachstum in der Zukunft zu unterstützen.
Die zunehmende Bildung in China bietet chinesischen Unternehmen die Möglichkeit, gut ausgebildete Fachkräfte einzustellen. Um diese Gelegenheit zu nutzen und dem zuvor offengelegten Personalrisiko zu begegnen, hat der ZhongDe-Konzern seinen chinesischen Hauptsitz von Fuzhou nach Peking verlegt, wo diesem voraussichtlich besser ausgebildetes und erfahreneres Personal zur Verfügung steht. Besser ausgebildete Fachkräfte könnten das Personalrisiko in die Chance verwandeln, im Vergleich zu Wettbewerbern mit Hauptsitz in Städten von zweit- und drittrangiger Bedeutung in China, über ausreichend erfahrene Manager und Mitarbeiter zu verfügen.
Um eine eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeiten zu gewährleisten, wird jedes Projekt unter der Leitung eines qualifizierten Projektmanagers von einem eigenen Projektteam betreut. Für das Projektmanagement werden die Projektplanungen dokumentiert und entsprechende Projektbudgets erstellt. Dieses Team ist für die Lösung von Problemen bei den Projekten zuständig, da die anfallenden Aufgaben anders nicht zufriedenstellend erledigt werden können, was möglicherweise zu einer verspäteten Fertigstellung des Projekts und/oder Budgetüberziehungen führen und somit die Ertragskraft von ZhongDe beeinträchtigen könnte.
Um mit den Geschäftsentwicklungen weiter Schritt halten zu können, analysiert das Management regelmäßig die Umsatzrendite, überprüft die Projektbudgets, überwacht den Auftragseingang und kontrolliert die Entwicklung der Forderungen. Die monatlichen PoC-Reportings, Quartalsabschlüsse sowie Operation Reportings sind wesentliche Instrumente unserer Geschäftsleitung.
Ferner könnten die Nutzungsrechte des ZhongDe-Konzerns an geistigem Eigentum ablaufen oder es könnten Ansprüche gegen den Konzern aus Urheberrechtsverletzungen geltend gemacht werden.
Steigende Beschaffungskosten oder fallende Preise könnten die Rentabilität des ZhongDe-Konzerns beeinträchtigen. Für den Bau von Müllverbrennungsanlagen sowie für die EPC- und BOT-Projekte sind enge Verbindungen zu Anbietern von Spezialkomponenten und -materialien notwendig. Im Zusammenhang mit der Beschaffungskette bestehen keine Wechselkursrisiken, weil die Mehrheit der Zulieferer in der VR China ansässig ist und ihre Leistungen in RMB in Rechnung stellt. ZhongDe ist dem Risiko der Abhängigkeit von Lieferanten ausgesetzt. Daher bewertet das Management regelmäßig die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und verfolgt die Entwicklung alternativer Anbieter. Es wurde eine Lieferantendatenbank eingerichtet, um die Versorgung und Qualität bei gleichzeitigen Kostensenkungen sicherzustellen.
Für die Qualitätskontrolle sind die erfahrenen Ingenieure des ZhongDe-Konzerns verantwortlich. Risiken können sich insofern ergeben, als die Qualitätskontrolle nicht oder unzureichend vorgenommen wird. Durch die Auswahl der Mitarbeiter und durch entsprechende standardisierte Arbeitsabläufe und interne Kontrollmaßnahmen versucht das Management, diese Risiken zu minimieren.
Risiken können aus der zeitlichen Abfolge von Genehmigungsverfahren verschiedener technischer und gesetzlicher Auflagen für die ZhongDe Projekte für Müllverbrennungsanlagen durch die örtlichen Behörden entstehen. Bei Überschreitung können Vertragsstrafen fällig werden.
In diesem Zusammenhang hat ZhongDe über mehrere Jahre Erfahrung in der Kommunikation mit örtlichen Behörden sowie in Konstruktion und Bau im Rahmen verschiedener BOT- und EPC-Projekte sammeln können.
Während der Betriebsphase der BOT-Projekte kann die chinesische Regierung neue Vorschriften für den Schadstoffausstoß oder andere Umweltvorschriften erlassen. Dadurch können Nachrüstungen unserer technischen Ausstattung in den Anlagen notwendig werden. Das Management überwacht die gesetzliche Entwicklung, um frühzeitig reagieren und unsere Anlagen nachrüsten zu können. Des Weiteren bestehen während der Betriebsphase Risiken im Hinblick auf Produktionsunterbrechungen. Dadurch können die Umsatzerlöse für die Stromerzeugung und andere Nebenerzeugnisse sinken. ZhongDe erhält für seine BOT-Projekte garantierte Zahlungen von den örtlichen Behörden. Diese Zahlungen können verspätet eingehen. Ein Preisanstieg der Betriebskosten könnte sich auf die zukünftigen Ergebnisse auswirken.
Die damit verbundenen Chancen sind, dass die schwerwiegenden Umweltschutzprobleme in China in hohem Maße die Aufmerksamkeit sowohl der Zentral- als auch der Provinz- und örtlicher Kommunalverwaltungen auf sich gezogen haben. Die Regierungen haben beschlossen, mehr Geld für die Verbesserung der Umweltschutzindustrien auszugeben. Das könnte während der Betriebszeit der obigen BOT-Projekte zu einer Erhöhung der Müllentsorgungsgebühren und dem Einkommen aus Ökostrom führen. Die positive Tendenz hat auch mehr neue potenzielle Investoren angelockt, in die Branche der Energieerzeugung aus Abfall in China einzusteigen - selbst diejenigen, die über keinerlei Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Dadurch sind ZhongDe ausgezeichnete Gelegenheiten entstanden, BOT-Projekte zu guten Preisen und sogar mit Aufschlägen an die oben genannten potenziellen Investoren zu verkaufen.
Unerkannte Mängel bei Produkten oder Projekten für Müllverbrennungsanlagen könnten höhere Kosten und Haftpflichtansprüche zur Folge haben sowie einen negativen Einfluss auf die Marktakzeptanz der Produkte und Technologien des ZhongDe-Konzerns ausüben.
Um Gewährleistungsrisiken bei EPC-Projekten und Geschäften mit Verbrennungsanlagen möglichst gering zu halten, versucht der ZhongDe-Konzern, eine Kongruenz zwischen gegenüber Kunden abgegebenen Garantiezusagen und von Zulieferern erhaltenen Garantiezusagen herzustellen. Darüber hinaus versuchen wir, mögliche Gewährleistungsrisiken durch entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen zu minimieren.
Für die beiden kommenden Geschäftsjahre wird mit einem deutlich steigenden negativen Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Zusammenhang mit der Fertigstellung der zum Bilanzstichtag vertraglich vereinbarten Projekten gerechnet. Unter Berücksichtigung der Tilgungsverpflichtungen aus bestehenden Darlehen wird eine deutliche Abnahme der liquiden Mittel im Planungszeitraum erwartet. Die zusätzliche Neuaufnahme von projektbezogenen Darlehen insbesondere in Bezug auf Lanzhou ist in Höhe von RMB 490 Millionen vorgesehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die vergleichsweise hohen Zinsen für Projektkredite in China unverändert deren Rentabilität belasten während die der ZhongDe Gruppe zum Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden liquiden Mittel keine relevante Rendite erzielen. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf im Planungszeitraum könnte aus neuen Projekten bzw. Verzögerungen in bestehenden Projekten resultieren. In diesem Fall wäre ZhongDe darauf angewiesen, zusätzliche Darlehen bei Banken in China aufzunehmen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine der ZhongDe Gruppe eingeräumten Kreditlinien chinesischer Banken, die für diesen Fall eine kurzfristige Mittelbereitstellung gewährleisten würde. ZhongDe geht davon aus, dass aufgrund der bestehenden Zahlungsgarantien staatlicher Auftraggeber für die operative Phase der BOT-Projekte die ggf. erforderlichen Darlehen aufgenommen werden könnten. und das Management befindet sich aktuell in Verhandlungen mit Banken. Entsprechend geht der Vorstand davon aus, dass selbst bei zusätzlichem ungeplantem Liquiditätsbedarf die Zahlungsfähigkeit der ZhongDe Gruppe und damit auch der ZhongDe AG jederzeit sichergestellt werden kann.
Gegenwärtig finanziert sich ZhongDe nicht nur mit seinem Eigenkapital, sondern auch durch Darlehen von Banken in der VR China. Angesichts der berechneten Amortisierungszeiträume für die BOT-Projekte sowie des erwarteten anhaltenden Wachstums des ZhongDe-Konzerns wäre ZhongDe nicht in der Lage, diese Bankdarlehen in der nahen Zukunft zurückzuzahlen. Um die Geschäftstätigkeit fortführen zu können, benötigt ZhongDe eine Refinanzierung für die laufenden Darlehen für bestehende BOT-Projekte, bei denen sich die Anfangsinvestition von ZhongDe voraussichtlich in 20 bis 30 Jahren amortisieren wird. ZhongDe hat keine Gewähr dafür, dass eine geeignete Finanzierung zu akzeptablen Konditionen erhältlich sein wird. Daher ist der Konzern mittelfristig den Veränderungen der Zinssätze auf den Finanzmärkten ausgesetzt, wenn Bankkredite zu anderen als den derzeit vertraglich vereinbarten Zinssätzen verlängert werden. Wenn der Konzern ungünstige Konditionen akzeptiert, um die laufende Geschäftstätigkeit eines Unternehmens des Konzerns, das eine Müllverbrennungsanlage betreibt, fortführen zu können, können höhere Verpflichtungen bei der Schuldenbedienung negative Auswirkungen auf die Ertragskraft des betreffenden Projekts haben. Dies würde sich auch negativ auf die Erträge des Konzerns auswirken.
Hinzu kommt, dass die in der VR China ansässigen Banken den für Finanzinstitute in der VR China geltenden Gesetzen und Vorschriften unterliegen. Werden die Gesetze und Vorschriften geändert oder neue Gesetze und Vorschriften erlassen, so kann dadurch das Gesamtkreditvolumen sinken, das diese Banken ihren Kunden in China anbieten. Die Folge könnte eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt sein. Seit 2010 gelingt ZhongDe der Abschluss von langfristigen Kreditverträgen, weil der Konzern die chinesischen Banken davon überzeugen konnte, dass BOT-Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu den von der chinesischen Regierung geförderten umweltfreundlichen Projekten gehören, dadurch von Steuervergünstigungen profitieren und in der Zukunft während der Dauer des Betriebs einen stetigen Cashflow erwarten lassen. Eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt und/oder Schwankungen der Zinssätze könnten daher erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität und die Ertragskraft der laufenden BOT-Projekte, die Finanzlage und das finanzielle Ergebnis des Konzerns haben.
Seit dem Börsengang hat der ZhongDe-Konzern ein vergleichsweise hohes Eigenkapital. Die daraus resultierende Liquidität verschafft dem Konzern eine solide Basis für die Expansion des EPC- und BOT-Geschäfts - bei Letzterem muss der ZhongDe-Konzern die Müllverbrennungsanlage auch betreiben. Für die Finanzierung der Wachstumsstrategie des Konzerns kann es jedoch notwendig werden, weiteres Kapital durch Kredite oder Aktienemissionen einzuwerben. Wenn der Konzern weitere Schulden aufnimmt, ergeben sich daraus zusätzliche Verpflichtungen zur Schuldenbedienung. Dies könnte sich negativ auf die Ertragskraft auswirken und ZhongDe könnte dadurch anfälliger für durch die allgemeine Wirtschaftslage und die Lage der Branche bedingte Risiken werden. Darüber hinaus könnten die Konditionen zukünftiger Finanzierungsverträge die Fähigkeit von ZhongDe zur Ausschüttung von Dividenden einschränken oder die Flexibilität des Konzerns bei der Planung oder der Reaktionen auf Veränderungen in seinen Märkten oder seiner Branche begrenzen.
Abgesehen von diesen direkten Auswirkungen auf ZhongDe kann sich eine allgemeine Kreditverknappung in China auch auf die Subunternehmer oder Lieferanten von ZhongDe auswirken. Dadurch könnte der Bedarf an Betriebskapital im ZhongDe-Konzern steigen. Eine weitere mögliche Folge wären Versorgungsunterbrechungen durch Subunternehmer oder Lieferanten, die nicht über ausreichend Kapital zur Fortführung ihrer eigenen Geschäftstätigkeit verfügen. Daher überwacht ZhongDe seine jeweiligen Subunternehmer oder Lieferanten eng und erkundet alternative Beschaffungsquellen, um die Abhängigkeit von einer begrenzten Anzahl an Subunternehmern oder Lieferanten zu vermeiden. Dasselbe Problem würde jedoch auch die Wettbewerber von ZhongDe auf dem chinesischen Markt betreffen. Wettbewerber mit geringerer Liquidität würden dadurch in die Insolvenz gezwungen oder wären von Übernahme oder Zusammenschluss bedroht. Angesichts der günstigen Finanzstruktur des ZhongDe-Konzerns wären die Folgen für diesen möglicherweise durchaus vorteilhaft.
Im Hinblick auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte, die künftige Cashflows von den Kunden des Konzerns darstellen, besteht ein geringes Ausfallrisiko, obwohl die Kunden von ZhongDe während der Vertragslaufzeit der BOT-Projekte über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zur Zahlung verpflichtet sind. Das liegt daran, dass die überwiegende Mehrheit der Kunden für diese laufenden Projekte chinesische Regierungsbehörden sind. Allerdings begleichen Regierungsbehörden in China ihre Verbindlichkeiten nur, wenn die entsprechenden Mittel verfügbar sind. Es kann dementsprechend zu Zahlungsverzögerungen kommen.
Darüber hinaus ist ZhongDe der Überzeugung, dass das Cash Management im Konzern und in den einzelnen Unternehmen des Konzerns hohe Priorität genießen muss. Angesichts der Tatsache, dass ZhongDe für sein Cash Management hauptsächlich chinesische Staatsbanken nutzt, ist ein die Liquidität von ZhongDe bedrohendes Ausfallrisiko dieser Banken jedoch gering. Wegen der vorherrschenden Zinsen auf dem chinesischen Markt ist das Zinsrisiko für die Einlagen des Konzerns bei diesen Banken außerdem unwesentlich. Die Bestimmungen der staatlichen Devisenverwaltung (State Administration of Foreign Exchange) im Zusammenhang mit Offshore-Investitionen chinesischer Staatsbürger oder Passinhaber könnten die Geschäftstätigkeit und die Finanzierungsalternativen des ZhongDe-Konzerns negativ beeinflussen.
Momentan erstrecken sich unsere Aktivitäten ausschließlich auf das chinesische Festland. Solange sich unser Geschäft auf das chinesische Festland konzentriert, unterliegt das operative Geschäft keinen Wechselkurseinflüssen. Bei weiteren Finanzierungen der ZhongDe Waste Technology AG berücksichtigt die Geschäftsleitung bei der Ausgestaltung von Verträgen zwischen Konzernunternehmen immer die Auswirkungen von Wechselkurseffekten.
Die immateriellen Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen werden regelmäßigen Impairment-Tests unterzogen. Der grundlegende Impairment-Test hängt wesentlich von dem angewendeten Zinssatz ab. Steigt der Zinssatz oder ändern sich andere Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die im Impairment-Test anzusetzenden abgezinsten Cashflows haben, müssen weitere Wertminderungen realisiert werden.
Zum Ende des Jahre 2013 wurden immaterielle Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsrechten hinsichtlich der Projekte in Zhoukou und Xianning aufgrund von Wertminderungen abgeschrieben (für Zhoukou auch zum Ende des Jahres 2012). Vor allem aufgrund von Änderungen des Basiszinssatzes wurden die Wertminderungen bezüglich des Projekts Xianning im Geschäftsjahr 2014 teilweise in Höhe von 5,4 Mio. EUR wieder aufgeholt. Von der für das Projekt in Zhoukou berechneten Wertminderung von insgesamt 3,8 Mio. EUR betrafen 0,0 Mio. EUR den immateriellen Vermögenswert des Projekts, der bereits in Vorjahren komplett abgeschrieben wurde. Der Differenzbetrag stellt zukünftige wirtschaftliche Verluste dar, die gemäß dem zugrunde liegenden Bilanzierungsmodell (IFRIC 12) in dem Zeitraum realisiert werden, in dem sie anfallen.
Der Vorstand kann Risiken in Verbindung mit Impairment-Tests nicht vermeiden, da die Basiszinssätze und andere Faktoren mit Bedeutung für das Impairment-Testmodell außerhalb des Einflusses des Vorstands liegen.
Die ZhongDe Waste Technology AG ist eine Holdinggesellschaft ohne eigene Geschäftstätigkeit. Die Vermögensgegenstände der ZhongDe Waste Technology AG befinden sich überwiegend in China. Folglich ist die ZhongDe Waste Technology AG Risiken ausgesetzt, die sich durch das politische, gesellschaftliche und rechtliche Umfeld der VR China ergeben. Zu diesen Risiken gehören inhärente Unwägbarkeiten und Unstimmigkeiten im Rechtssystem des Landes, zum Beispiel beim nationalen Steuerrecht, die Möglichkeit einer Destabilisierung des politischen und/oder wirtschaftlichen Systems sowie Vorschriften der VR China über Darlehen und Kapitalinvestitionen von ausländischen Muttergesellschaften. All diese Faktoren können dazu führen, dass der ZhongDe-Konzern seine Erlöse für Investitionen in der VR China erst verspätet oder gar nicht einsetzen kann.
Die gegenwärtigen Vorschriften in der VR China erlauben die Zahlung von Dividenden nur aus den kumulierten Gewinnen. Diese müssen gemäß den chinesischen Rechnungslegungsstandards und -vorschriften berechnet werden. Außerdem ist eine Tochtergesellschaft des Konzerns dazu verpflichtet, jährlich mindestens 10 % ihres Nettoertrags (nach Steuern) in eine gesetzliche Rücklage einzustellen, bis die Rücklagen insgesamt 50 % des eingetragenen Kapitals betragen. Unternehmen mit ausländischen Investitionen können außerdem dazu verpflichtet sein, einen Teil ihrer Nettoerträge (nach Steuern) zur Finanzierung eines Fonds für Arbeiterwohlfahrt zurückzulegen, wobei die Höhe im Ermessen des Aufsichtsrats liegt. Diese Rücklagen dürfen nicht in Form von Bardividenden ausgeschüttet werden.
Gemäß den Devisenvorschriften der VR China dürfen Zahlungen von Konten des Umlaufvermögens, einschließlich Gewinnausschüttungen und betrieblichen Aufwendungen, ohne vorherige Genehmigung in Fremdwährungen ausgeführt werden; allerdings sind dabei bestimmte Verfahrensvorschriften einzuhalten. Für Transaktionen von Kapitalkonten hingegen gelten weiterhin strenge Devisenkontrollvorschriften. Diese Transaktionen müssen von der staatlichen Devisenverwaltung oder ihren örtlichen Amtsstellen genehmigt und/oder gemeldet werden. Für die Rückzahlung von Darlehen, die Ausschüttung aus Direktinvestitionen und Investitionen in Börsen- oder marktfähige Instrumente gelten diese Beschränkungen ebenfalls.
Sollte eine chinesische Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG mit Beschränkungen und/oder einem gesetzlichen Verbot belegt sein und/oder nicht in der Lage sein, Dividenden oder sonstige Ausschüttungen außerhalb Chinas auszuzahlen, so könnte dies die Finanzlage der ZhongDe Waste Technology AG erheblich beeinträchtigen.
Obwohl das wirtschaftliche Umfeld positiv erscheint, kann die wirtschaftliche Entwicklung in China neue Herausforderungen und Risiken für die in der VR tätigen Unternehmen hervorbringen. Dies könnte sich in erheblichem Maße negativ auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage auswirken und die Fähigkeit der in der VR CHINA tätigen Unternehmen zur Zahlung von Dividenden an die ZhongDe Waste Technology AG beeinträchtigen.
Die allgemeine Risikolage wird auf der Grundlage des Risikomanagementsystems in Verbindung mit den verwendeten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystemen bewertet. Die wichtigsten potenziellen Risiken für die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology Group ergeben sich insbesondere aus der Entwicklung der Umweltschutzgesetze und damit verbundener Gesetze, der Fähigkeit, qualifizierte Projektmanager zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, sowie der Fähigkeit von ZhongDe, die Investitionen in Projekte zu finanzieren. Letzteres gilt insbesondere für die mittelfristige Finanzierung der Fertigstellung der aktuellen Projekte sowie für BOT-Projekte mit Amortisierungszeiträumen von 20 bis 30 Jahren. Bei Abwägung aller Umstände, die ZhongDe bisher bekannt sind, besteht kein Konzern- oder branchenspezifisches Risiko, das sich allein oder zusammen mit anderen Risiken dauerhaft und erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ZhongDe-Konzerns auswirken könnte. Bei der Bewertung des Gesamtrisikos wurden künftige Chancen nicht berücksichtigt. Im Hinblick auf die Organisation wurden alle notwendigen Bedingungen erfüllt, um mögliche Chancen und Risiken frühzeitig erkennen zu können.
ZhongDe hat ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Darüber hinaus arbeitet ZhongDe mit einem Risikomanagementsystem, in dessen Rahmen im gesamten Konzern geeignete Strukturen und Prozesse für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung des Konzerns definiert und implementiert wurden. Dieses System ist so gestaltet, dass es die zeitnahe, einheitliche, richtige und vollständige Erfassung aller Geschäftsprozesse und -transaktionen in der Rechnungslegung gewährleistet. Es sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung, die für alle in den Konzernabschlüssen erfassten Unternehmen verbindlich gelten. Die Bedeutung und die Auswirkungen von Änderungen der Gesetze, der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung oder sonstiger Verlautbarungen auf den Konzernabschluss werden kontinuierlich analysiert.
Abgesehen von definierten Kontrollmechanismen, wie systembasierten und manuellen Abstimmungsprozessen, gehören zu den Grundprinzipien des internen Kontrollsystems auch die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien und Betriebsverfahren. Für den Prozess der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung bei ZhongDe ist die Buchhaltungsabteilung von ZhongDe zuständig, welche durch einen externen deutschen Dienstleister, der auf die Finanzberichterstattung nach IFRS spezialisiert ist, unterstützt wird.
Die Unternehmen des Konzerns stellen ihre Abschlüsse lokal auf und übermitteln sie dann mithilfe eines Datenmodells, das im gesamten Konzern standardisiert ist. Die Unternehmen des Konzerns sind dafür verantwortlich, die für den gesamten Konzern geltenden Richtlinien und Verfahren einzuhalten und ihre buchhalterischen Prozesse und Systeme zeitnah und ordnungsgemäß durchzuführen bzw. anzuwenden. Die Mitarbeiter, die in den Rechnungslegungsprozess und die Finanzberichterstattung involviert sind, werden regelmäßig geschult, und die Konzernunternehmen werden durch einen externen Dienstleister unterstützt. Im Zuge des Prozesses werden Maßnahmen umgesetzt, die die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften für die Konzernabschlüsse gewährleisten sollen. Diese Maßnahmen dienen dazu, Risiken zu erkennen und zu bewerten und etwaige erkannte Risiken zu begrenzen und zu überwachen. Zum Beispiel werden wesentliche Beziehungen zu neuen Vertragspartnern für Projekte systematisch verfolgt und analysiert.
Die Konzernabschlüsse werden in Zusammenarbeit mit einem externen deutschen Dienstleister erstellt. Sie basieren auf den Daten, die die im jeweiligen Konzernabschluss enthaltenen Tochtergesellschaften berichten. Die Konsolidierung, bestimmte Abstimmungsvorgänge zwischen den allgemein akzeptierten Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen Chinas und den Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen des Konzerns sowie die Überwachung der entsprechenden Zeitpläne und Verfahren werden von der Buchhaltungsabteilung von ZhongDe und dem externen deutschen Dienstleister durchgeführt. Systembasierte Kontrollen werden vom Personal überwacht und durch manuelle Prüfungen ergänzt. Die definierten Genehmigungsverfahren müssen in jeder Phase des Rechnungslegungsprozesses eingehalten werden, um die Aufgabentrennung zu gewährleisten.
Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt 13.000.000,00 EUR und ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Inhaberstückaktien) mit einem anteiligen Betrag m Grundkapital von jeweils 1,00 EUR.
Nach der Satzung der Gesellschaft gewährt jede Aktie eine Stimme. Beschränkungen hinsichtlich des Rechts zur Übertragung von Aktien bestehen nicht. Zum Datum dieses Berichts hielt die ZhongDe Waste Technology AG 400.000 eigene Aktien. Nach § 71b AktG stehen der Gesellschaft aus diesen Aktien keine Stimm- oder sonstige Rechte zu. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte und des Rechts zur Übertragung von Aktien an der ZhongDe Waste Technology AG sind dem Vorstand nicht bekannt.
Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Zefeng Chen, hält 50,9 % der Aktien und der Stimmrechte an der ZhongDe Waste Technology AG. Der Gesellschaft ist nicht bekannt, dass es andere Aktionäre gibt, die mehr als 10 % des Gesellschaftskapitals halten.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.
Arbeitnehmer, die als Aktionäre am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Grundkapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.
Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder gemäß § 84 des Aktiengesetzes (AktG) für eine Amtszeit von jeweils längstens fünf Jahren. Jede Verlängerung der Amtszeit erfordert einen entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss und kann nicht früher als ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit beschlossen werden. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht einen Ersatz für ein fehlendes und notwendiges Vorstandsmitglied auf Antrag jeder Person, die ein schutzwürdiges Interesse daran hat (z. B. andere Vorstandsmitglieder), gemäß § 85 AktG bestellen. Dieses Amt würde jedoch dann beendet, wenn der Mangel behoben ist, z. B. sobald der Aufsichtsrat das fehlende Mitglied des Vorstands nachernannt hat. Die Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes gemäß § 84 Abs. 3, Satz 1 und 3 AktG möglich. Wichtige Gründe sind unter anderem grobe Pflichtverletzungen, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Ausübung der Pflichten oder der Entzug des Vertrauens durch die Jahreshauptversammlung.
Nach § 8 Abs. 1 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Derzeit besteht der Vorstand der ZhongDe Waste Technology AG aus zwei Mitgliedern. Gemäß § 8 Abs.2 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG kann der Aufsichtsrat einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
Die Satzung kann gemäß § 179 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Nach § 179 Abs. 2 AktG bedarf eine Satzungsänderung einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Die Satzung kann jedoch grundsätzlich eine abweichende Mehrheit bestimmen. Die Satzung der ZhongDe Waste Technology macht von diesem Recht Gebrauch. Nach § 26 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorsehen. Das Erfordernis der einfachen Mehrheit gilt auch - soweit gesetzlich zulässig - für Satzungsänderungen und Kapitalmaßnahmen. Außerdem ist der Aufsichtsrat gemäß § 18 Abs. 3 der Satzung berechtigt, Änderungen der Satzung herbeizuführen, soweit diese Änderungen nur die Fassung der Satzung betreffen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats in einem oder mehreren Schritten bis zum 27. Juni 2018, bis zu einem Betrag von insgesamt 6.500.000,00 EUR durch die entsprechende Ausgabe von bis zu 6.500.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013). Es können jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden. Der Vorstand ist ferner, in bestimmten Fällen und mit Zustimmung des Aufsichtsrats, ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
Der Vorstand der Gesellschaft wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2013 ermächtigt, bis zum 27. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder den Namen lautende (i) Wandelschuldverschreibungen und/oder (ii) Optionsschuldverschreibungen und/oder (iii) Wandelgenussrechte und/oder (iv) Optionsgenussrechte und/oder (v) Genussrechte und/oder (vi) Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (nachstehend (i) bis (iv) gemeinsam "Finanzinstrumente" und (i) bis (vi) gemeinsam "Instrumente") im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Finanzinstrumenten Wandlungs-bzw. Optionsrechte auf bis zu 6.000.000 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu insgesamt EUR 6.000.000,00 nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen bzw. der Wandelgenuss- bzw. Optionsgenussrechtsbedingungen zu gewähren. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht auf die Instrumente zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Instrumente auszuschließen. Die Bedingungen der Instrumente können außerdem Verwässerungsschutzmechanismen zugunsten der Gläubiger der Instrumente vorsehen.
Zur Bedienung der Instrumente wurden außerdem ein bedingtes Kapital in Höhe von EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien geschaffen (Bedingtes Kapital 2013). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Aktienbezugsrechten an die Inhaber bzw. Gläubiger von Finanzinstrumenten, die gemäß der Ermächtigung vom 28. Juni 2013 bis zum 27. Juni 2018 von der Gesellschaft begeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von den Rechten aus Finanzinstrumenten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht eigene oder in sonstiger Weise geschaffene Aktien zur Bedienung dieser Rechte bzw. Pflichten zur Verfügung gestellt werden.
Ferner wurde der Vorstand von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2013 ermächtigt, bis zum Ablauf des 27. Juni 2018 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Hauptversammlung existierenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann innerhalb dieses Zeitraums einmalig oder mehrmals, zu einem oder zu mehreren Zwecken ausgeübt werden. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten. Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien über die Börse, darf der gezahlte Gegenwert je Aktie den Eröffnungskurs im Xetra-Handelssystems am Tag des Erwerbs um nicht mehr als 10 % überschreiten oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb eigener Aktien im Wege eines öffentlichen Erwerbsangebots, darf der gewährte Erwerbspreis den durchschnittlichen Schlussauktionspreis im Xetra-Handelssystem während des 4. und 10. Tages vor Veröffentlichung des Erwerbsangebots um nicht mehr als 20 % überschreiten oder unterschreiten.
Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien der ZhongDe Waste Technology AG, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung der Hauptversammlung erworben wurden, jeweils einzeln oder mehrmals neben der Veräußerung über die Börse oder im Rahmen eines Angebots an alle Aktionäre jeweils unter Ausschluss des Bezugsrechts (i) Dritten im Rahmen von Beteiligungs- oder Unternehmenserwerben als Gegenleistung anzubieten; (ii) gegen Barzahlung zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet; (iii) zur Erfüllung von Umtausch- oder Bezugsrechten aus Wandelschuldverschreibungen und Wandelgenussrechten sowie aus Optionsschuldverschreibungen und Optionsgenussrechten oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen zu verwenden, (iv) Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen anzubieten oder (v) unter Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen.
Vereinbarungen mit der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.
Vereinbarungen zwischen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern einerseits und der Gesellschaft andererseits, die für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots eine Entschädigungszahlung vorsehen, bestehen nicht.
ZhongDe erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die in diesem Bericht angegebenen getroffenen und unterlassenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.
Gemäß § 87 Abs. 1, 107 Abs. 3 Satz 3 des Aktiengesetzes bestimmt der Aufsichtsrat die Vergütung des Vorstands. Die Vergütung des Vorstands der Gesellschaft orientiert sich gleichwohl an der Größe, dem Tätigkeitsbereich sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der ZhongDe Waste Technology AG und dem übergreifenden Ziel der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft.
Der Vorstandsvorsitzende Herr Chen Zefeng hat nur einen Dienstvertrag mit der chinesischen Tochtergesellschaft Fujian FengQuan Environmental Protection Equipment Limited., jedoch nicht mit der ZhongDe Waste Technology AG selbst abgeschlossen. Die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden besteht derzeit nur aus einem erfolgsunabhängigen festen Gehalt.
Im Zusammenhang mit der Wiederwahl von Herrn William Wang im Juni 2014 hat die Gesellschaft einen Dienstvertrag mit Herrn Wang geschlossen, welcher eine erfolgsunabhängige Vergütung sowie eine variablen Vergütungsbestandteil in Form eines jährlichen Bonus beinhaltet. Die Gewährung und die Höhe des Bonus, welcher der Höhe nach begrenzt ist, liegt im ausschließlichen und freien Ermessen des Aufsichtsrates. Für das Jahr 2014 ist keine Bonuszahlung vorgesehen. Bis Juni 2014 hatte Herr Wang ausschließlich einen Dienstvertrag mit einer chinesischen Tochtergesellschaft geschlossen, welcher ausschließlich eine erfolgsunabhängige Vergütung beinhaltete.
Im Jahr 2014 erhielten die Vorstandsmitglieder der ZhongDe Waste Technology AG die folgende Vergütung:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zefeng Chen | 30 | 30 |
| Jiuhua Wang | 23 | 24 |
| Gesamt | 53 | 54 |
Gemäß § 20 der Satzung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine Vergütung, die von der Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Jahreshauptversammlung hat am 28. Juni 2011 folgende Vergütung für den Aufsichtsrat beschlossen:
Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Grundvergütung von 60.000,00 EUR pro Kalenderjahr. Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Grundvergütung von 45.000,00 EUR pro Kalenderjahr. Zusätzlich zur Grundvergütung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine jährliche erfolgsorientierte Vergütung von 100,00 EUR pro Cent des im jeweiligen Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinns je Aktie, soweit dieser 2,00 EUR übersteigt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird bis zu einem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinn pro Aktie von maximal 3,50 EUR gezahlt. Aufgrund eines Verlustes je Aktie im Geschäftsjahr 2014 wurden weder erfolgsorientierte Vergütungen abgegrenzt noch gezahlt. Wenn eine Person nur für einen Teil eines Geschäftsjahrs im Aufsichtsrat sitzt, werden die feste Vergütung sowie die erfolgsabhängige Vergütung anteilig gezahlt. Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats Aufwendungen in Bezug auf ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied sowie gegebenenfalls der Betrag der Mehrwertsteuer auf ihre Vergütung erstattet.
Im Geschäftsjahr 2014 haben die Aufsichtsräte die folgende Vergütung erhalten:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gerrit Kaufhold (Aufsichtsratsvorsitzender) | 60 | 60 |
| Prof. Dr. Bernd Neukirchen (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) | 45 | 45 |
| Feng-Chang Chang | 45 | 45 |
| Gesamt | 150 | 150 |
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 22. April 2015 gemäß § 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde. Sie haben auch erklärt, welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung wurde den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter www.zhongde-ag.com/investor_relations/corporate_governance.html zugänglich gemacht.
Frankfurt am Main, 23. April 2015
Zefeng Chen, Vorstandsvorsitzender, CEO
William Jiuhua Wang, Finanzvorstand, CFO
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| in TEUR | Anhang | 2014 | 20131) |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4 | 34.973 | 12.310 |
| Umsatzkosten | 5 | -34.496 | -13.192 |
| Bruttoergebnis | 477 | -882 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6 | 8.860 | 11.171 |
| Vertriebskosten | 7 | -1.063 | -824 |
| Verwaltungskosten | 8 | -3.676 | -3.821 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -186 | -184 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 9 | -1.417 | -12.897 |
| Gewinn (VJ: Verlust) aus betrieblicher Tätigkeit | 2.995 | -7.437 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 11 | 2.652 | 2.267 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 12 | -6.024 | -3.794 |
| Verlust vor Steuern | -377 | -8.964 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 25 | -574 | 704 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -951 | -8.260 | |
| Unter bestimmten Bedingungen umgliederungsfähige Gewinne/Verluste | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 247 | 62 | |
| Nicht-umgliederungsfähige Gewinne/Verluste | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 10.649 | -1.607 | |
| Sonstiges Ergebnis | 10.896 | -1.545 | |
| Gesamtergebnis | 9.945 | -9.805 | |
| Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zurechenbarer Konzernjahresfehlbetrag | -951 | -8.260 | |
| Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zurechenbares Gesamtergebnis | 9.945 | -9.805 | |
| Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) | 13 | -0,08 | -0,66 |
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien (verwässert und unverwässert) | 12.600.000 | 12.600.000 |
1) Nach Umgliederung (siehe Anhang 1.2 und 2.5).
Aktiva
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| in TEUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 | 23.219 | 6.353 |
| Sachanlagen | 15 | 442 | 517 |
| Forderungen aus BOT-Projekten | 16 | 84.103 | 60.659 |
| Latente Steueransprüche | 22 | 883 | 0 |
| 108.647 | 67.529 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 17 | 3.474 | 3.605 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 18 | 1.747 | 720 |
| Sonstige Forderungen und Anzahlungen | 18 | 42.746 | 35.546 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | 28.2b) | 14 | 20 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 18 | 5.459 | 11.258 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 19 | 87.205 | 110.076 |
| 140.645 | 161.225 | ||
| Summe Aktiva | 249.292 | 228.754 | |
| Passiva | |||
| in TEUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Eigenkapital und Rücklagen | |||
| Gezeichnetes Kapital | 20.1 | 13.000 | 13.000 |
| Eigene Aktien | 20.2 | -4.608 | -4.608 |
| Kapitalrücklage | 20.3a) | 62.914 | 62.914 |
| Gewinnrücklage nach chinesischem Recht | 20.3b) | 8.459 | 8.062 |
| Konzerngewinnvortrag | 20.3c) | -111 | 1.237 |
| Währungsausgleichsposten | 20.4 | 33.245 | 22.349 |
| Summe Eigenkapital | 112.899 | 102.954 | |
| Verbindlichkeiten | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Langfristige Darlehen | 21 | 64.695 | 66.109 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 22 | 1.432 | 833 |
| 66.127 | 66.942 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 23 | 31.774 | 19.554 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Anzahlungen | 23 | 25.192 | 27.623 |
| Rückstellungen | 24 | 3.709 | 3.168 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | 28.2b) | 8 | 1 |
| Steuerverbindlichkeiten | 662 | 0 | |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 23 | 8.921 | 8.512 |
| 70.266 | 58.858 | ||
| Summe Verbindlichkeiten | 136.393 | 125.800 | |
| Summe Passiva | 249.292 | 228.754 |
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -377 | -8.964 |
| zuzüglich / abzüglich: | ||
| Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -5.360 | 0 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 37 | 11.396 |
| Verbrauch von Landnutzungsrechten | 0 | 62 |
| Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 368 | -83 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 147 | 255 |
| Gewinn aus der Veräußerung von Konzerngesellschaften | 0 | -10.302 |
| Zinserträge / Wechselkursgewinne | -2.652 | -2.267 |
| Zinsaufwendungen / Wechselkursverluste | 6.024 | 3.794 |
| Operativer Cashflow vor Veränderung des Working Capitals | -1.813 | -6.109 |
| Veränderungen des Working Capitals | ||
| Erhöhung (-) / Verminderung (+) von: | ||
| Vorräten | 478 | -1.282 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -1.242 | -392 |
| Sonstigen Forderungen und Anzahlungen | 2.140 | -24.346 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | 8 | 27 |
| PoC-Forderungen im Zusammenhang mit BOT-Projekten | -23.596 | -8.451 |
| Erhöhung (+) / Verminderung (-) von: | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.306 | 4.058 |
| Sonstigen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und abgegrenzte Schulden | -6.456 | 24.574 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | 6 | -215 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | -21.169 | -12.136 |
| Erhaltene Zinsen | 517 | 341 |
| Gezahlte Zinsen | -6.923 | -5.002 |
| Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -300 | -609 |
| Netto-Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -27.875 | -17.406 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Konzerngesellschaften | 1.222 | 4.893 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -35 | -143 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen | 29 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.216 | 4.750 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Aufnahme von Darlehen | 0 | 27.252 |
| Rückzahlungen von Darlehen | -6.690 | -5.872 |
| Bareinzahlungen für finanzielle Vermögenswerte (BOT-Projekte) | 1.483 | 2.829 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -5.207 | 24.209 |
| Nettoverminderung (-) / -erhöhung (+) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -31.866 | 11.553 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn des Geschäftsjahres | 110.076 | 100.313 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 8.995 | -1.790 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende des Geschäftsjahres (Anhang 19) | 87.205 | 110.076 |
Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung entnehmen Sie bitte Anhang 31.
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| in TEUR | Anzahl Aktien im Umlauf | Grundkapital AG | Eigene Aktien | Kapitalrücklage | Gewinnrücklage nach chinesischem Recht | Konzerngewinnvortrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | 20.1 | 20.1 | 20.2 | 20.3a) | 20.3b) | 20.3c) |
| Stand zum 1. Januar 2013 | 12.600.000 | 13.000 | -4.608 | 62.914 | 7.972 | 9.587 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -8.260 |
| Gewinnverwendung | 0 | 0 | 0 | 0 | 90 | -90 |
| Stand zum 1. Januar 2014 | 12.600.000 | 13.000 | -4.608 | 62.914 | 8.062 | 1.237 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -951 |
| Gewinnverwendung | 0 | 0 | 0 | 0 | 397 | -397 |
| Stand zum 31. Dezember 2014 | 12.600.000 | 13.000 | -4.608 | 62.914 | 8.459 | -111 |
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| in TEUR | Währungsausgleichsposten (Sonstiges Ergebnis) | Summe Eigenkapital |
|---|---|---|
| Anhang | 20.4 | |
| Stand zum 1. Januar 2013 | 23.894 | 112.759 |
| Gesamtergebnis | -1.545 | -9.805 |
| Gewinnverwendung | 0 | 0 |
| Stand zum 1. Januar 2014 | 22.349 | 102.954 |
| Gesamtergebnis | 10.896 | 9.945 |
| Gewinnverwendung | 0 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember 2014 | 33.245 | 112.899 |
Alle Beträge sind den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzuordnen.
ZhongDe Waste Technology AG (nachfolgend "Gesellschaft" oder "ZhongDe AG" genannt), die Muttergesellschaft des ZhongDe-Konzerns wurde mit notarieller Urkunde vom 4. Mai 2007 gegründet. Die Gesellschaft ist als Deutsche börsennotierte Aktiengesellschaft im Handelsregister unter der Nummer HRB 97838 beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich im Messeturm 25. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 49, Frankfurt am Main, Deutschland. Der Ort der Geschäftsleitung befindet sich in Peking, VR China. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember). Die Dauer der Gesellschaft ist unbeschränkt. Die Anteile der ZhongDe AG werden im Prime Standard gehandelt, einem Segment des Regulierten Marktes an der Frankfurter Börse.
Die Gesellschaft fungiert als Holding und übernimmt dabei die Verwaltung und Veräußerung direkter und indirekter Beteiligungen an Unternehmen sowie von Beteiligungen auf dem Gebiet der Abfallentsorgung, insbesondere der Müllverbrennung und des Abfallmanagements einschließlich aller damit zusammenhängenden Geschäfte, sowie die Erbringung von Dienstleistungen für verbundene Unternehmen. Gemäß Artikel 2, Absatz 2 der Satzung ist die Gesellschaft berechtigt, alle für den Unternehmensgegenstand notwendigen sowie förderlichen Maßnahmen und Geschäfte durchzuführen. Sie kann hierzu insbesondere Niederlassungen im Lande ihres Geschäftssitzes errichten. Ferner kann sie im Ausland Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art gründen, erwerben oder sich an solchen Gesellschaften beteiligen, Teile ihres Geschäftsbetriebs auf Beteiligungsunternehmen übertragen, darunter Gemeinschaftsunternehmen mit Dritten, Beteiligungen an anderen Unternehmen veräußern, Unternehmensverträge abschließen oder sich auf die Verwaltung von Beteiligungen beschränken.
Der ZhongDe-Konzern entwickelt, produziert und installiert Verbrennungsanlagen für die Beseitigung von klinischen Abfällen, Hausmüll (gemischte Siedlungsabfälle) und industriellen Abfällen einschließlich gefährlicher Abfälle wie Sondermüll. Zu diesem Zweck kommen verschiedene Verbrennungstechniken zum Einsatz: Rostfeuerung, Pyrolyse- und Drehrohrofenverbrennung sowie das Verfahren der zirkulierenden Wirbelschichtverbrennung. Im Wesentlichen sind die Müllverbrennungsanlagen des ZhongDe-Konzerns für Betreiber von Entsorgungszentren für klinischen Abfall aus der Krankenhausbranche und dem Gesundheitswesen sowie für kleine und mittelgroße Städte in den erschlossenen Gebieten der VR China konzipiert. Die Produktion und der Vertrieb von Müllverbrennungsanlagen verlaufen schleppend, so dass sich die im Jahr 2014 aus dem Verkauf von Verbrennungsanlagen erwirtschafteten Umsatzerlöse nur auf TEUR 1.159 (2013: TEUR 0) beliefen.
Darüber hinaus ist der ZhongDe-Konzern als Generalunternehmer bei EPC-Projekten verantwortlich für Entwurf, Konstruktionsplanung, Beschaffung, Bau und Montage von Verbrennungsanlagen, die mit den vorstehenden Techniken (energy-from-waste) arbeiten. Als Investor von BOT-Projekten erstellt und betreibt der ZhongDe Konzern auch außerhalb der EPC-Projekte Müllverbrennungsanlagen. Die im Zusammenhang mit EPC- und BOT-Projekten erforderlichen Arbeiten und Dienstleistungen werden nicht durch den ZhongDe-Konzern selbst, sondern von Subunternehmern vorgenommen.
Das operative Geschäft des ZhongDe-Konzerns wird von den einzelnen operativ tätigen Tochterunternehmen betrieben, die Gesellschaften mit beschränkter Haftung nach dem Recht der VR China sind. Die folgenden Tochtergesellschaften stehen unter direkter oder indirekter Beherrschung der ZhongDe Waste Technology AG und sind entsprechend in den Konsolidierungskreis einbezogen:
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| in TEUR | Beteiligung (direkt / indirekt) | Eigenkapital 31.12.2014 | Ergebnisse 2014 |
|---|---|---|---|
| ZhongDe China Environmental Protection Co. Ltd., Peking, VRC | Direkt 100% | 4.025 | 584 |
| Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong | Direkt 100% | 34.529 | -1.309 |
| Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou, VRC | Indirekt 100% | 81.775 | 3.061 |
| Zhoukou FengQuan Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Zhoukou, VRC | Indirekt 100% | 2.745 | 663 |
| Feicheng FengQuan Waste Disposal Co., Ltd., Feicheng, VRC | Indirekt 100% | 1.040 | -128 |
| Xianning ZhongDe Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Xinjiang, VRC | Indirekt 100% | 4.505 | -2.422 |
| Kunming FengDe Environmental Protection Electric Power Co., Ltd., Kunming, VRC | Indirekt 100% | 8.492 | -25 |
| Lanzhou FengQuan Environmental Electric Power Co., Ltd., Lanzhou, VRC | Indirekt 100% | 10.794 | -1.873 |
Die Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. und Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. sind Zwischenholdings und halten alle Anteile von fünf operativ tätigen Unternehmen, die BOT-Projekte abwickeln. Die ZhongDe Waste Technology AG hält auch 100 % der Anteile an der ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd. ("ZhongDe (China)"), die 2010 gegründet wurde. Diese Tochtergesellschaft ist in erster Linie für die Projektakquise, Projektplanung und sonstige Verwaltungsleistungen am Standort Peking zuständig. Außerdem werden das laufende EPC-Projekt in Dingzhou und das geplante EPC-Projekt in Wuhai durch diese Gesellschaft abgewickelt.
Ausschüttungen von chinesischen Tochterunternehmen bedürfen grundsätzlich der Genehmigung von staatlichen Behörden in China. Darüber hinaus können Ausschüttungen nur dann erfolgen, wenn die gesetzlichen Rücklagen den chinesischen Rechtsvorschriften entsprechen. Geldüberweisungen aus der VR China erfordern die offizielle Genehmigung durch die State Administration of Foreign Exchange ("SAFE").
Der Konzernabschluss der ZhongDe Gruppe für den Berichtszeitraum, der am 31. Dezember 2014 endet, wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRSIC) aufgestellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) in London, Großbritannien, beschlossen wurden, und soweit diese von der Europäischen Union (EU) übernommen wurden und zum Stichtag gültig sind. Dabei wurde § 315a Abs. 1 HGB beachtet.
Der Konzernabschluss des ZhongDe Konzerns wird in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, werden die Werte in Tausend EUR (TEUR) angegeben. Da die Berechnungen der Einzelposten auf unverkürzten Zahlen beruhen, können Rundungsdifferenzen auftreten, wenn Beträge in Tausend EUR ausgewiesen werden. Die Abschlüsse der einzelnen konsolidierten Unternehmen werden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Der Konzernabschluss für den Berichtszeitraum, der am 31. Dezember 2014 endet (einschließlich Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2013), wurde vom Vorstand am 23. April 2015 genehmigt und zur Herausgabe freigegeben. Er wird vom Aufsichtsrat bei seiner Sitzung am 24. April 2015 genehmigt.
Der Konzernabschluss wurde grundsätzlich nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Die Bilanz ist in Anwendung des IAS 1 in langfristige und kurzfristige Vermögenswerte und Schulden gegliedert. Vermögenswerte und Schulden mit einjähriger Fälligkeit werden als kurzfristig ausgewiesen. Latente Steueransprüche und -schulden werden gemäß IAS 12 als langfristige Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Konzerngesamtergebnisrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die ausgewiesenen Posten werden im Konzernanhang gesondert erläutert.
Die maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 angewandt wurden, sind nachstehend zusammengefasst.
Mit Ausnahme der aufgeführten Änderungen wurde der Konzernabschluss im Einklang mit den im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013 angewandten Bewertungsmethoden aufgestellt.
In 2013 wurden Erträge und Aufwendungen aus dem Testbetrieb von BOT-Projekten in der Gesamtergebnisrechnung jeweils unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Zur Verbesserung der Transparenz werden Gewinne aus dem Testbetrieb, d. h. der Ertrag aus Probeläufen, der die ensprechenden Aufwendungen übersteigt, ab 2014 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Angaben der Vorjahre werden dementsprechend umgegliedert. Diese Änderungen beziehen sich nur auf die Umgliederung innerhalb der Konzerngesamtergebnisrechnung und haben keine Auswirkungen auf das Jahresergebnis, den Konzerngewinnvortrag oder das Ergebnis pro Aktie.
In 2014 wird das aus Währungsumrechnungsdifferenzen resultierende sonstige Ergebnis unterteilt in unter bestimmten Bedingungen umgliederungsfähige und nicht-umgliederungsfähige Gewinne oder Verluste. Erstere beziehen sich auf die Währungsumrechnung der Tochtergesellschaften, letztere auf die Rückumrechnung der Zhongde Waste Technology AG von ihrer funktionalen Währung RMB in die Berichtswährung EUR. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.
Der Konzern hat die folgenden Standards und Interpretationen des IASB sowie die folgenden Änderungen von Standards erstmalig in dem Berichtszeitraum 2014 angewendet:
| ― | IAS 27 - Einzelabschlüsse |
| ― | IAS 28 - Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
| ― | Änderungen an IAS 32 - Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
| ― | Änderungen an IAS 36 - Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten |
| ― | Änderungen an IAS 39 - Novation von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung |
| ― | IFRS 10 - Konzernabschlüsse |
| ― | IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarungen |
| ― | IFRS 12 - Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
| ― | Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12: Übergangsregelungen |
| ― | Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27: Investmentgesellschaften |
Die Änderungen an IAS 36 führen zu zusätzlichen Angabepflichten bezüglich Informationen über die erzielbaren Beträge bei immateriellen Vermögenswerten und zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Abgesehen von diesen Änderungen hatte die erstmalige Anwendung dieser Neuregelungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des ZhongDe-Konzerns.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses waren die folgenden Standards und Interpretationen des IASB sowie deren Änderungen und Überarbeitungen entweder nicht von der Europäischen Union übernommen worden oder ihre Anwendung im Geschäftsjahr 2014 nicht zwingend vorgeschrieben und wurden daher nicht vom ZhongDe-Konzern angewendet:
| ― | IFRIC 21 - Abgaben |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 38: Klarstellung akzeptabler Methoden der Abschreibung |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 41: Fruchttragende Pflanzen |
| ― | Änderungen an IAS 19 - Arbeitnehmerbeiträge |
| ― | IFRS 9 - Finanzinstrumente |
| ― | Änderungen an IAS 27: Equity-Methode im Einzelabschluss |
| ― | Änderungen an IAS 28 und IFRS 10: Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen |
| ― | Änderungen an IFRS 11: Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten |
| ― | IFRS 14 - Regulatorische Abgrenzungsposten |
| ― | IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010 - 2012 |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2011 - 2013 |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2012 - 2014 |
| ― | Änderungen an IAS 1: Offenlegungsinitiative |
| ― | Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Investmentgesellschaften |
Die vorstehenden Standards und Interpretationen müssen bei den Konzernabschlüssen des ZhongDe-Konzerns ab dem Geschäftsjahr 2015 oder später angewendet werden. Der ZhongDe-Konzern geht derzeit - abgesehen von zusätzlichen oder modifizierten Angabepflichten - nur von unwesentlichen Auswirkungen der erstmaligen Anwendung dieser Standards, Interpretationen oder ihrer Änderungen auf den Konzernabschluss aus. Die möglichen Auswirkungen einer Anwendung von IFRS 15 werden derzeit geprüft.
In den Konzernabschluss werden der Abschluss der Muttergesellschaft und die Abschlüsse aller Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2014 einbezogen. Tochtergesellschaften sind alle Unternehmen, deren Finanz- und Geschäftspolitik von der Muttergesellschaft beherrscht werden. Der jährliche Abschlussstichtag aller Tochtergesellschaften ist der 31. Dezember.
Für gleichartige Transaktionen und Ereignisse, die unter ähnlichen Umständen geschehen, werden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwendet. Sofern nichts anderes angegeben ist, entsprechen die Geschäftsbeziehungen innerhalb des Konzerns dem Drittvergleich.
Sämtliche konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen einschließlich entstandener Zwischenerfolge werden eliminiert. Soweit Abschreibungen auf Anteile an einbezogenen Tochtergesellschaften oder konzerninterne Forderungen im Einzelabschluss von Unternehmen ausgewiesen wurden, werden diese im Zuge der Konsolidierung eliminiert. Tochtergesellschaften werden ab dem Datum der Akquisition oder Gründung bzw. dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese Beherrschung endet.
Die Unternehmensleitung hat festgelegt, dass der Renminbi (RMB) die funktionale Währung für alle Unternehmen des Konzerns ist. Die Umsatzerlöse und wesentlichen Kosten aus Warenlieferungen und laufenden Leistungen, inklusive des größten Teils der Betriebsaufwendungen, werden nahezu ausschließlich in der Währung RMB angegeben und abgerechnet.
Fremdwährungstransaktionen werden in der entsprechenden funktionalen Währung der beteiligten Unternehmen erfasst und bei erstmaligem Ansatz in der funktionalen Währung zum entsprechenden Tageskurs im Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährungen werden zum Schlusskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die in einer Fremdwährung zu historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen sind, werden zum Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die in einer Fremdwährung zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesen sind, werden zum Stichtagskurs am Zeitpunkt der Wertfeststellung umgerechnet.
Kursdifferenzen, die sich aus der Abrechnung monetärer Posten oder der Umrechnung monetärer Posten am Bilanzstichtag ergeben, werden erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind Kursdifferenzen bei monetären Posten, die Teil von Nettoinvestitionen des Konzerns in ausländische Tochterunternehmen sind. Diese werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Konzernbilanz zunächst als separater Bestandteil des Eigenkapitals (Währungsausgleichsposten) angesetzt. Erst bei Veräußerung des Tochterunternehmens erfolgt eine erfolgswirksame Erfassung in der Gesamtergebnisrechnung. Bezüglich der Umgliederungsfähigkeit der ausgewiesenen Währungsumrechnungsdifferenzen im sonstigen Ergebnis verweisen wir auf Abschnitt 1.2.
Die Berichtswährung des Konzerns ist der Euro, da die Muttergesellschaft in Deutschland börsennotiert ist. Die Ergebnisse und die Bilanzen der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden wie folgt von RMB (oder HKD), der funktionalen Währung aller Unternehmen des Konzerns in EUR umgerechnet:
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| Wechselkursentwicklung | ISO-Code | Durchschnittskurs | Kurs zum Bilanzstichtag | ||
|---|---|---|---|---|---|
| (EUR / Fremdwährung) | 2014 | 2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Chinesischer Yuan | CNY | 8,1857 | 8,1646 | 7,5358 | 8,3491 |
| Hongkong Dollar | HKD | 10,3025 | 10,3016 | 9,4170 | 10,6933 |
Vermögenswerte und Schulden einer jeden Bilanz werden mit dem Schlusskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet, der eine Annäherung an die Kurse zum Zeitpunkt der Transaktionen darstellt.
Alle daraus resultierenden Kursdifferenzen werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und als Währungsausgleichsposten im Eigenkapital gesondert ausgewiesen. Der Wechselkurs des EUR gegenüber dem RMB nahm im Laufe des Jahres insbesondere im zweiten Halbjahr um insgesamt 9,7 % zu, was wesentliche Auswirkungen auf die Konzernbilanz hatte.
Der Konzern hat Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen mit verschiedenen Konzessionsgebern abgeschlossen. Gemäß diesen Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen hat der Konzern in der VR China Müllverbrennungsanlagen zu entwickeln und zu bauen und diese für einen Zeitraum von 30 Jahren zu betreiben und zu verwalten. Der Konzern ist verpflichtet, die Infrastruktur in einem guten Zustand zu halten. Im Rahmen der Verträge garantieren die Konzessionsgeber dem Konzern während der Betriebsphase der Anlage jährliche Mindestzahlungen. Zum Ende des Konzessionszeitraums wird die jeweilige Infrastruktur nebst den zugehörigen Anlagen an lokale Regierungsbehörden (Konzessionsgeber) übertragen, ohne dass hierfür eine vertragliche Gegenleistung vorgesehen ist. Im Fall einer verzögerten Zahlung der Müllentsorgungsgebühren ist der Konzern berechtigt, Bußgeld für die verspäteten Zahlungen zu erheben. Der Konzern ist seinerseits verpflichtet, eine Entschädigung zu leisten, wenn er den angelieferten Müll nicht gemäß der Konzessionsvereinbarung entsorgt.
Im Verlauf der Bauphase der Anlage realisiert ZhongDe Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigungsfortschritts am Bilanzstichtag. Nach dem vorgeschriebenen Bilanzierungsmodell für Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen werden diese Erlöse gegen immaterielle und finanzielle Vermögenswerte gebucht. Ein finanzieller Vermögenswert wird in dem Umfang angesetzt, in dem ZhongDe als Gegenleistung für die Bauleistungen einen unbedingten vertraglichen Anspruch darauf hat, vom Konzessionsgeber oder auf dessen Anweisung einen Geldbetrag oder andere finanzielle Vermögenswerte zu erhalten. Ein immaterieller Vermögenswert wird in dem Umfang angesetzt, in dem der Konzessionsnehmer als Gegenleistung ein Recht (Lizenz) erhält, von den Benutzern der öffentlichen Dienstleistungen eine Gebühr zu verlangen.
Umsatzerlöse und Gewinne bzw. Verluste innerhalb des Berichtszeitraums, die durch die Erbringung der Bauleistungen nach dem Fertigungsfortschritt im Austausch für einen finanziellen oder immateriellen Vermögenswert entstanden sind, betreffen ausschließlich die Segmente "BOT-Projekte" und "EPC-Projekte" und werden in der Segmentberichterstattung unter Anhang 3 ausgewiesen.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den von der EU übernommenen IFRS muss die Unternehmensleitung Ermessensentscheidungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden treffen. Dabei müssen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Ausweis von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums haben.
Nachfolgend werden Schätzungen und Annahmen beschrieben, deren Anwendung ein wesentliches Risiko beinhaltet, dass materielle Korrekturen des Buchwerts von Vermögenswerten und Schulden vorgenommen werden müssen.
Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen und in Kenntnis des gegenwärtigen Geschäftsverlaufs vorgenommen wurden, können die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen abweichen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu dem in Rechnung gestellten Betrag bilanziert und sind wegen ihrer kurzen Restlaufzeit nicht verzinslich. Die Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen beruht auf der bestmöglichen Schätzung des potenziellen Forderungsausfalls.
Um Wertberichtigungen zu ermitteln trifft die Unternehmensleitung Annahmen, die auf der Bonität und der Zahlungsmoral der Kunden in der Vergangenheit beruhen.
Der Konzern überprüft die Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen mindestens einmal pro Monat. Die Forderungen werden gegen die Wertberichtigung ausgebucht, nachdem alle Möglichkeiten für eine Beitreibung ausgeschöpft wurden und die Chance einer Zahlung als gering zu beurteilen ist. Die tatsächlichen Ausfälle können von den Schätzwerten abweichen.
Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden teilweise unter Verwendung von Wertberichtigungskonten vorgenommen. Ob ein Ausfallrisiko über ein Wertberichtigungskonto oder direkt mittels Ausbuchung der Forderung erfasst wird, hängt davon ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls geschätzt wird und wie verlässlich das Ausfallrisiko beurteilt werden kann.
Die Anschaffungskosten der für den Fertigungsprozess verwendeten Anlagen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Management schätzt die Nutzungsdauer der Sachanlagen unter Berücksichtigung der Nutzungsdauer in vergleichbaren Branchen auf 5 bis 10 Jahre. Veränderungen des erwarteten Nutzungsgrads und der technischen Entwicklung können die wirtschaftliche Nutzungsdauer und den Restwert dieser Vermögenswerte beeinflussen. Daher sind Korrekturen künftiger Abschreibungsbeträge möglich.
Die Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche beruhen auf den gegenwärtigen Umsatzzahlen, den zur Verfügung stehenden Informationen sowie den Erwartungen über Gewährleistungsfälle im Rahmen der einjährigen Gewährleistungsfrist für verkaufte Verbrennungsanlagen. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche betreffen das Segment Müllverbrennungsanlagen.
Die der Rückstellung für Vertragsstrafen zugrunde liegenden Annahmen beruhen auf den bestmöglichsten Schätzungen der Unternehmensleitung sowie auf aktuell vorhandenen Informationen. Die Rückstellungen betreffen mögliche, jederzeit fällige (somit kurzfristige) Vertragstrafen in Verbindung mit BOT- und EPC-Projekten der entsprechenden Segmente wegen Terminüberschreitungen.
Operative Einheiten aus den Segmenten EPC- und BOT-Projekte tätigen ihre Geschäfte überwiegend im Rahmen von langfristigen Fertigungsaufträgen, die nach der "Percentage-of-Completion"-Methode (PoC) bilanziert werden. Nach dieser Methode werden Umsätze entsprechend dem Fertigstellungsgrad ausgewiesen. Diese Methode erfordert eine verlässliche Schätzung des jeweiligen Fertigstellungsgrades. In Abhängigkeit von der Methode zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades umfassen die wesentlichen Schätzungen die gesamten Auftragskosten, die bis zur Fertigstellung noch anfallenden Kosten, die gesamten Auftragserlöse, die Auftragsrisiken und andere Annahmen. Das Management überprüft kontinuierlich alle Schätzungen, die im Rahmen der langfristigen Fertigungsaufträge erforderlich sind, und passt diese gegebenenfalls an.
Wenn die gesamten Auftragserlöse und/oder Auftragskosten nicht verlässlich zu schätzen sind und der Fertigstellungsgrad nicht verlässlich ermittelbar ist, muss die Zero-Profit-Methode angewendet werden. Bei der Zero-Profit-Methode werden Umsatzerlöse nur in Höhe der angefallenen und wieder einbringbaren Auftragskosten des betreffenden Projekts erfasst. Für weitere Informationen verweisen wir auf Anhang 2.5.
Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Konstruktionsleistung wendet der Konzern das Cost-plus-Verfahren an. Danach wird zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts auf die für die Erstellungs- und Entwicklungsphase angefallenen Kosten eine Marge aufgeschlagen. Dieses Vorgehen erfordert neben einer exakten Schätzung der für das Projekt insgesamt anfallenden Erstellungs- und Entwicklungskosten eine Schätzung der Marge für das jeweilige Projekt. Mangels verfügbarer Marktdaten erfolgt eine Ableitung der Marge aus einem bereits realisierten Vergleichsobjekt. Das Management der operativen Einheiten überprüft kontinuierlich alle Schätzungen, die im Rahmen der BOT-Projekte erforderlich sind, und passt diese gegebenenfalls an.
Die Bilanzierung und Bewertung der BOT-Forderungen und der immateriellen Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen beruhen auf Annahmen über den jeweiligen Anteil der BOT-Forderung und des immateriellen Vermögenswerts am beizulegenden Zeitwert des Projekts, Zinssätzen und dem geplanten Fertigstellungsdatum. Die Bilanzierung dieser Vermögenswerte basiert auf Informationen, die dem Management zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses zur Verfügung standen einschließlich des aus aktuellen Daten abgeleiteten Budgets. Änderungen dieser Daten wirken sich auf die Bewertung beider Vermögenswerte aus.
Der Wertminderungstest für nicht finanzielle Vermögenswerte erfordert Annahmen über künftige Cashflows während der Planungsperiode und gegebenenfalls darüber hinaus sowie über den anzusetzenden Diskontierungszins. Die Annahmen erfordern Einschätzungen über das Ausmaß und die Eintrittswahrscheinlichkeit von künftigen Ereignissen. Soweit möglich wurden diese unter Berücksichtigung von Informationen aus der Vergangenheit getroffen. Alle erforderlichen Daten werden auf Basis der bestmöglichen Schätzung des Managements über die erwartete Entwicklung des Konzerns getroffen. Weitere Informationen zu Wertminderungstests und den Bewertungsparametern, die in diesen Test eingehen finden sich in Anhang 2.8 und 14.
In der Vergangenheit konnte nachweislich der Fertigungsfortschritt der BOT-Projekte nicht mit angemessener Zuverlässigkeit prognostiziert werden, weshalb die PoC-Methode nicht mehr angewendet werden konnte. Seit dem 1. April 2013 wird daher die Zero-Profit-Methode auf diese Projekte angewendet. Bei der Zero-Profit-Methode werden Umsatzerlöse nur in Höhe der angefallenen und wieder einbringbaren Auftragskosten des betreffenden Projekts erfasst.
Die Zero-Profit-Methode wird für alle BOT-Projekte bis zu ihrer jeweiligen Fertigstellung auch in den folgenden Jahren angewendet werden müssen, bis ZhongDe endgültig ein verbessertes Projektsteuerungssystem eingeführt hat. Die Methode führt dazu, dass Margen aus der Bautätigkeit bei BOT-Projekten zeitlich später bei Fertigstellung angesetzt werden.
Gemäß allgemeiner Praxis wurde der Ertrag aus Probeläufen im Jahr 2013 in den Umsatzkosten ausgewiesen. Nachdem das IFRS-IC die Angelegenheit jedoch auf die Agenda genommen hat, ist in der aktuellen Fachdiskussion die Tendenz erkennbar, Erlöse aus dem Testbetrieb, die die Aufwendungen aus dem Testbetrieb übersteigen, als Ertrag auszuweisen. Da diese Bilanzierungsmethode zu zutreffenderen Informationen über die Leistung des Unternehmens führt, wurde die vorherige Bilanzierungsmethode für Probeläufe geändert und der Ertrag aus Probeläufen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Zahlen des Vorjahrs wurden entsprechend umgegliedert. Die Änderung der Bilanzierungsmethode hatte keine Auswirkungen auf das Gesamtergebnis. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.18d).
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| vor Umgliederung 2013 | Umgliederung | nach Umgliederung 2013 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 12.310 | 100 | 0 | 12.310 | 100 |
| Umsatzkosten | -12.521 | -102 | -671 | -13.192 | -107 |
| Bruttoergebnis | -211 | -2 | -882 | -7 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10.500 | 85 | 671 | 11.171 | 91 |
| Marketing- und Vertriebskosten | -824 | -7 | 0 | -824 | -7 |
| Verwaltungsaufwendungen | -3.821 | -31 | 0 | -3.821 | -31 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -184 | -2 | 0 | -184 | -2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12.897 | -105 | 0 | -12.897 | -105 |
| Gewinn (VJ: Verlust) aus betrieblicher Tätigkeit | -7.437 | -60 | -7.437 | -60 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 2.267 | 18 | 0 | 2.267 | 18 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -3.794 | -31 | 0 | -3.794 | -31 |
| Verlust vor Steuern | -8.964 | -73 | -8.964 | -73 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 704 | 6 | 0 | 704 | 6 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -8.260 | -67 | -8.260 | -67 |
Erworbene Software sowie Lizenzen werden auf Grundlage der Anschaffungskosten und der zur beabsichtigten Nutzung erforderlichen Anpassungen und den damit zusammenhängenden Kosten aktiviert. Direkte Aufwendungen, die der Verbesserung und Erweiterung der Leistung der Software bzw. Lizenzen dienen und verlässlich bewertet werden können, werden als nachträgliche Anschaffungskosten den ursprünglichen Anschaffungskosten der Software hinzugerechnet. Kosten im Zusammenhang mit der Wartung der Software werden erfolgswirksam erfasst, wenn sie anfallen.
Software und Lizenzen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Die Kosten werden linear über eine geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen werden unter den Umsatzkosten sowie den Verwaltungs- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Forschungskosten werden in dem Zeitraum, in dem sie anfallen, als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten sind erst dann zu aktivieren, wenn alle Ansatzkriterien des IAS 38 kumulativ erfüllt sind, die Forschungsphase eindeutig von der Entwicklungsphase getrennt werden kann und entstehende Kosten den einzelnen Projektphasen direkt zuordenbar sind. Eine Aktivierung von Entwicklungskosten gemäß IAS 38 wurde nicht vorgenommen, da die Kriterien des IAS 38 nicht erfüllt wurden. Insbesondere lassen sich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aufgrund zahlreicher Interdependenzen nicht eindeutig trennen (zirkulärer Prozess).
Ein Dienstleistungskonzessionsrecht wird als immaterieller Vermögenswert angesetzt, soweit ZhongDe im Rahmen eines BOT-Vertrags das Recht erhält, für die Zurverfügungstellung von Infrastruktur oder anderen Dienstleistungen von den Nutzern der öffentlichen Dienstleistung eine Gebühr zu verlangen. Entsprechend dem auf Dienstleistungskonzessionsrechte anzuwendenden Bilanzierungsmodell wird der immaterielle Vermögenswert in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad aktiviert. Die Gegenbuchung erfolgt unter den Umsatzerlösen. Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten immateriellen Vermögenswert zugeordnet werden können, werden in die Anschaffungskosten einbezogen.
Dienstleistungskonzessionsrechte werden über die vereinbarte Konzessionsdauer abgeschrieben, die nach den vertraglichen Vereinbarungen 30 Jahre beträgt. Die Abschreibung beginnt mit der Inbetriebnahme der Infrastruktur, mit der bei den nächsten BOT-Projekten in 2015 gerechnet wird. Während der Errichtungsphase der Anlage wird ein aktivierter immaterieller Vermögenswert einem jährlichen Wertminderungstest unterzogen, was später nur erfolgt, wenn ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung besteht.
Alle immateriellen Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt.
Abschreibungen werden angesetzt, um die Anschaffungskosten der Vermögenswerte über die geschätzte Nutzungsdauer unter Verwendung der linearen Methode wie folgt zu verteilen:
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| Maschinen, maschinelle Anlagen | 10 Jahre |
| Fahrzeuge | 5 Jahre |
| Elektronische Ausrüstung, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 10 Jahre |
Die Restwerte, die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft, um sicherzustellen, dass Höhe, Methode und Dauer der Abschreibung mit den vorangegangenen Schätzungen und dem erwarteten Muster des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens der Sachanlagen übereinstimmen. Die Buchwerte von Sachanlagen werden immer dann auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die darauf hinweisen, dass der Buchwert nicht mehr erzielt werden kann. Der Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung oder Stilllegung von Gebäuden, Maschinen und maschinellen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung wird aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern überprüft zu jedem Bilanzstichtag alle Vermögenswerte auf eine mögliche Wertminderung. Wenn hierfür Anzeichen bestehen oder ein jährlicher Wertminderungstest eines Vermögenswerts erforderlich ist, erfolgt eine Schätzung des erzielbaren Betrags.
Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Dieser Betrag wird jeweils für jeden einzelnen Vermögenswert ermittelt, soweit dieser Zahlungsmittelzuflüsse generiert, die weitgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Bei der Ermittlung des Nutzungswerts wird der geschätzte zukünftige Cashflow mit einem Diskontierungssatz vor Steuern abgezinst, der die gegenwärtige Markteinschätzung des aktuellen Zeitwerts des Geldes und das für diesen Vermögenswert spezifische Risiko widerspiegelt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts den erzielbaren Betrag dieses Vermögenswerts, ist eine Wertberichtigung vorzunehmen und auf den erzielbaren Betrag abzuschreiben.
Zu jedem Bilanzstichtag findet eine Überprüfung statt, ob früher realisierte Wertverluste eines Vermögenswerts - mit Ausnahme eines Geschäfts- oder Firmenwerts - nicht mehr bestehen oder sich verringert haben. Sofern ein Hinweis hierauf besteht, wird der erzielbare Betrag neu ermittelt. Eine früher erfasste Wertminderung wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der letzten erfassten Wertminderung die Schätzungen im Rahmen der Bestimmung des erzielbaren Betrags für den Vermögenswert geändert haben. Ist dies der Fall, wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Nach der Zuschreibung darf der Wert nicht höher als der Buchwert sein, der sich nach Abschreibungen ergeben hätte, wenn in früheren Jahren keine Wertminderung für den Vermögenswert vorgenommen worden wäre. Zuschreibungen werden erfolgswirksam in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst. Nach einer solchen Zuschreibung werden die Abschreibungen zukünftiger Perioden neu ermittelt, um den angepassten Buchwert abzüglich seines Restwerts auf systematischer Basis auf die Restnutzungsdauer zu verteilen.
Der Konzern hat Wertminderungstests für immaterielle Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsverträgen vorgenommen, die noch nicht betriebsbereit sind. Der Wertminderungstest für die Einheiten in Zhoukou und Xianning (beides zahlungsmittelgenerierende Einheiten), die beide dem BOT-Segment zuzuordnen sind, ergab, dass auf Basis der aktuellen Annahmen und Kenntnisse die erwarteten abgezinsten Mittelzuflüsse für die zahlungsmittelgenerierende Einheit von Zhoukou die bereits in Vorjahren vorgenommene vollständige Abschreibung des Vermögenswerts bestätigen, während die erwarteten abgezinsten Mittelzuflüsse für die zahlungsmittelgenerierende Einheit von Xianning den bereits aktivierten Vermögenswert übersteigen und in der Folge eine Zuschreibung vorzunehmen war.
Forderungen aus BOT-Projekten sind finanzielle Vermögenswerte, die sich auf Fertigungsaufträge beziehen, die entsprechend IFRIC 12 bilanziert werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird in dem Umfang angesetzt, in dem der Konzern als Gegenleistung für die Bauleistungen einen unbedingten vertraglichen Anspruch darauf hat, vom Konzessionsgeber oder auf dessen Anweisung einen Geldbetrag oder andere finanzielle Vermögenswerte zu erhalten.
Forderungen aus BOT-Projekten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erfolgter Rückzahlungen sowie evtl. Abschreibungen erfasst. In den Folgeperioden sind die Forderungen unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziell abzubilden.
Vorräte werden zum niedrigeren Betrag der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder des Nettoveräußerungswerts wie folgt bewertet:
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| Rohstoffe | Durchschnittliche gewichtete Beschaffungskosten |
| Fertige und unfertige Erzeugnisse | Direkte Material- und Lohnkosten zuzüglich anteiliger Fertigungsgemeinkosten bei normaler Betriebskapazität jedoch ohne Finanzierungskosten |
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im normalen Geschäftsgang abzüglich der geschätzten Kosten der Fertigstellung und des Verkaufs.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden ausgewiesen, wenn der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Die erstmalige Bewertung erfolgt zum Abrechnungsdatum. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungen aus dem Vermögenswert abgelaufen sind oder wenn der finanzielle Vermögenswert und im Wesentlichen alle Risiken und Chancen des Vermögenswerts übertragen wurden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn sie erloschen sind, erfüllt oder aufgehoben wurden oder ablaufen. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden zu Beginn zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten wie unten beschrieben bewertet.
Finanzielle Vermögenswerte werden bei Zugang in verschiedene Kategorien unterteilt. Ihre spätere Bewertung ist von der entsprechenden Kategorie abhängig. Der Konzern hält ausschließlich finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Kredite und Forderungen (einschließlich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente).
Bei Krediten und Forderungen handelt es sich um nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden sie unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet. Es erfolgt keine Abzinsung, wenn die Auswirkungen der Abzinsung unwesentlich sind. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, BOT Forderungen und der überwiegende Teil der anderen Forderungen gegen nahestehende Personen des Konzerns fallen in diese Kategorie von Finanzinstrumenten. Alle Kredite und Forderungen werden mindestens zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderungen untersucht. Wenn ein objektiver Nachweis dafür vorliegt, dass ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte an Wert verloren haben, wird der Verlustbetrag ermittelt und abgeschrieben. Bei einzelnen wesentlichen Forderungen wird eine Wertberichtigung vorgenommen, wenn sie überfällig sind oder wenn andere objektive Nachweise für den Ausfall einer bestimmten Gegenpartei vorliegen. Forderungen, bei denen kein Einzelwertberichtigungsbedarf vorliegt, werden in Gruppen auf Wertminderungen untersucht, die unter Berücksichtigung der Branche und Region der Gegenpartei sowie anderer verfügbarer Hinweise auf ein gemeinsames Bonitätsrisiko zusammengestellt werden.
Zu den finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns zählen grundsätzlich zinstragende, langfristige Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten, abgegrenzte Schulden und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen.
Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden finanzielle Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne werden erfolgswirksam erfasst, wenn sich die Zahlung der Verbindlichkeiten als unnötig herausstellt.
Alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Zinsen und ggf. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines Instruments, die in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen werden, sind unter "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" oder "Zinsen und ähnliche Erträge" erfasst.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen stammen, sind nicht verzinslich. Sie werden mit den Anschaffungskosten angesetzt abzüglich Wertberichtigungen für uneinbringliche Beträge. Die Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen beruht auf der bestmöglichen Schätzung des potenziellen Forderungsausfalls durch die Gesellschaft. Grundlage für Einschätzungen der Unternehmensleitung über die Höhe der Wertberichtigung sind Annahmen, die durch die historische Bonität und Zahlungsmoral der Kunden gestützt werden.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Barmitteln, Bankguthaben mit einer Fristigkeit von bis zu 3 Monaten und kurzfristig veräußerbaren Finanzanlagen, die jederzeit in festgelegte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und aufgrund ihrer Kurzfristigkeit nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Sie sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.
Um Sicherheiten bei der Ausgabe von Bankakzepten stellen zu können, muss der ZhongDe-Konzern liquide Mittel in verfügungsbeschränkte Konten bei ihren Banken einlegen. Die Verfügungsbeschränkung der Konten wird üblicherweise aufgehoben, sobald die zugrundeliegenden Bankakzepte beglichen sind.
Das Grundkapital beinhaltet den Nennbetrag der Aktien, die durch die ZhongDe Waste Technology AG ausgegeben wurden.
Die Kapitalrücklage umfasst alle Zuzahlungen, die bei der Ausgabe von Anteilen gewährt wurden. Transaktionskosten, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Anteilen stehen, wurden von der Kapitalrücklage abgezogen, gemindert um alle damit verbundenen Ertragsteuervorteile.
Die Gewinnrücklagen nach Chinesischem Recht werden aufgrund gesetzlicher Anforderungen der VR China gebildet, die für eine Tochtergesellschaft vorschreiben, dass 10 % des jährlichen Nettogewinns des in der VR China erstellten Einzelabschlusses in die Gewinnrücklagen transferiert werden muss, bis die Rücklagen einen Anteil von 50 % des Grundkapitals der Gesellschaft erreichen. Diese gesetzliche Rücklage kann zum Ausgleich von Verlusten herangezogen oder für eine Kapitalerhöhung verwendet werden, solange die Rücklage danach nicht weniger als 25 % des gezeichneten Kapitals erreicht.
Rückstellungen werden angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Konzern infolge eines Ereignisses in der Vergangenheit einer gegenwärtigen Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) unterliegt, zu deren Erfüllung mit einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zu rechnen ist, und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern eine teilweise oder völlige Erstattung aller zurückgestellten Beträge erwartet, wird der Erstattungsbetrag als separater Vermögenswert ausgewiesen, jedoch nur soweit die Erstattung so gut wie sicher ist.
Langfristige Rückstellungen werden unter Verwendung des aktuellen Zinssatzes (vor Ertragsteuern) abgezinst, der die mit der Verbindlichkeit verknüpften Risiken jeweils widerspiegelt. Sofern eine Abzinsung erfolgt, wird die Erhöhung der Rückstellungen im Zeitablauf als Finanzaufwand erfasst. Zum 31. Dezember 2014 sind alle Rückstellungen als kurzfristig klassifiziert, weil ihre Fristigkeit bis zu einem Jahr beträgt.
Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst, um die aktuell bestmögliche Schätzung der Verpflichtungen darzustellen. Wenn ein Ressourcenabfluss zum Ausgleich der Verpflichtung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden die Rückstellungen aufgelöst.
Für Vermögenswerte aus Operating-Leasingverhältnissen werden die Leasingzahlungen in der Gewinn- und Verlustrechnung über die Laufzeit des Leasingvertrags auf linearer Basis erfasst.
Der Auftragsbestand für Müllverbrennungsanlagen und EPC-Projekte wird auf Basis der im Vertrag festgelegten Verkaufspreise abzüglich der bisher abgeschlossenen Arbeiten ermittelt. Für BOT-Projekte wird der Auftragsbestand auf Basis des Zeitwerts der Müllverbrennungsanlagen abzüglich der anteiligen Umsatzerlöse ermittelt, die derzeit entsprechend der Zero-Profit-Methode realisiert werden. Der Zeitwert der Anlagen wird aus den ursprünglich budgetierten Kosten plus einer Marge ermittelt, die auf einem Projekt basiert, das bereits umgesetzt wurde (Cost-plus-Verfahren).
Umsatzerlöse werden grundsätzlich in dem Umfang erfasst, indem es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern ein wirtschaftlicher Nutzen zufließt, der verlässlich bewertet werden kann. In den Konzern-Umsatzerlösen sind keine aus konzerninternen Transaktionen enthalten.
Erlöse aus dem Verkauf von Waren entstehen beim Gefahrenübergang, also beim Übergang der entsprechenden Risiken und Chancen auf den Käufer. Im Allgemeinen fällt dies mit der Lieferung und Abnahme der verkauften Ware zusammen. Erlöse werden dann nicht erfasst, wenn erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich des Erhalts der fälligen Gegenleistungen, der Nebenkosten oder der möglichen Rückgabe der Waren bestehen. Umsatzerlöse aus der Veräußerung von Waren entsprechen dem in Rechnung gestellten Betrag der gelieferten Waren abzüglich Preisnachlässen, Gutschriften und Umsatzsteuer.
Erlöse aus Dienstleistungen werden dann ausgewiesen, wenn die Leistungen erbracht sind und die entsprechenden Erlöse verlässlich bewertet werden können.
Solange Umsatzerlöse und/oder Kosten aus langfristigen Fertigungsaufträgen zuverlässig prognostiziert werden können, werden die entsprechenden Erlöse nach der Percentage-of-Completion-Methode bilanziert, wobei die Umsätze entsprechend dem Fertigungsfortschritt ausgewiesen werden. Der Fertigungsfortschritt wird durch Vergleich der angefallenen Kosten mit den geschätzten Gesamtkosten der Verträge ermittelt. Dieser Stand des Fertigungsfortschritts bestimmt den Anteil der Umsätze, die bis zum Berichtsdatum realisierbar sind. Der insgesamt realisierbare Gesamtumsatz entspricht jeweils dem Vertragspreis (Müllverbrennungsanlagen und EPC-Projekte) oder dem Zeitwert des Fertigungsauftrags (BOT-Projekte). Sobald sich die Umsatzerlöse und/oder Kosten nicht mehr zuverlässig schätzen lassen, werden die Erlöse aus diesen Projekten nach der Zero-Profit-Methode bilanziert. Dies ist für BOT-Projekte seit dem zweiten Quartal 2013 der Fall.
Bevor die Projekte von dem jeweiligen Kunden abgenommen werden, müssen Probeläufe durchgeführt werden, um den Betrieb der Anlage zu überprüfen. Dadurch generiert ZhongDe Erlöse aus der thermischen Behandlung von Müll und der Stromerzeugung. Während die Stromversorgung aufgrund örtlich geltender Rechtsvorschriften zu Erlösen führt, ist der Erlös aus der Abfallverbrennung vor Abschluss des Projekts nicht vertraglich geregelt. Dementsprechend wir der Erlös aus Stromerzeugung bilanziert, wenn die Höhe der Einspeisung in das Netz ermittelt wurde, und der Erlös aus der thermischen Behandlung von Müll während der Probeläufe, wenn die örtlichen Behörden für den entsorgten Abfall bezahlen. 2013 wurde der Erlös aus Probeläufen abzüglich der jeweiligen Kosten für die Probeläufe unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Zur Verbesserung der Transparenz wird die Differenz aus Erlösen und Kosten aus Probeläufen 2014 in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Zahlen des Vorjahres wurden dementsprechend umgegliedert. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.5b).
Zinserträge werden auf der Grundlage des ausgereichten Darlehensbetrags und der entsprechenden Zinsen zeitanteilig nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt.
Der Konzern beteiligt sich an den nationalen Altersversorgungsplänen, wie sie im jeweiligen Land gesetzlich vorgeschrieben sind. Die Beiträge zur nationalen Altersversorgung werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der die entsprechenden Dienste erbracht wurden.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, gehören zu den Anschaffungs-bzw. Herstellungskosten dieses Vermögenswertes. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Fremdkapitalkosten werden für immaterielle Vermögenswerte aus den Dienstleistungskonzessionsverträgen aktiviert.
Alle weiteren Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst.
Die Ertragsteuern für das Geschäftsjahr beinhalten die laufenden und die latenten Steuern. Die Ertragsteuern werden, sofern sie sich nicht auf Posten beziehen, deren Verrechnung direkt im Eigenkapital erfolgt, erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Zum Bilanzstichtag oder im Vorjahreszeitraum wurde kein Betrag direkt im Eigenkapital bilanziert.
Latente Steuern werden auf Basis temporärer Differenzen zwischen den im Konzernabschluss erfassten Buchwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und den entsprechenden Steuerbilanzwerten bilanziert. Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich für alle steuerwirksamen temporären Differenzen ausgewiesen, soweit sie realisierbar sind.
Latente Steueransprüche und -schulden werden - soweit vorhanden - zu Steuersätzen berechnet, die in dem Jahr zu erwarten sind, zu dem die Vermögenswerte realisiert oder die Schulden beglichen werden. Latente Steueransprüche und -schulden, werden gegeneinander aufgerechnet, wenn ein durchsetzbarer Rechtsanspruch zur Aufrechnung von laufenden Steueransprüchen und -verbindlichkeiten besteht und sich die latenten Steuern auf von derselben Steuerbehörde erhobene Ertragsteuern beziehen.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft und ggf. vermindert, wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass die steuerbaren Gewinne ausreichen, um die latenten Steueransprüche ganz oder teilweise zu verrechnen. Noch nicht bilanzierte latente Steueransprüche werden zu jedem Bilanzstichtag neu bewertet und erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne ausreichen werden, um die latenten Steueransprüche auszugleichen.
Die Segmente werden auf der Grundlage interner Berichte aufgeschlüsselt, die regelmäßig vom leitenden Entscheidungsträger geprüft werden. Über das operative Geschäft wird separat in Abhängigkeit von der Art der Produkte berichtet, wobei jedes einen strategischen Geschäftsbereich darstellt. Die Segmentsteuerung erfolgt auf Basis des Bruttoergebnisses vom Umsatz sowie nach Auftragseingang und Auftragsbestand.
Das operative Geschäft des Konzerns ist in drei separate Geschäftssegmente unterteilt:
| ― | BOT/BOOT-Projekte (Build-Operate-Transfer/Build-Operate-Own-Transfer): Als Investor von BOT-Projekten erstellt und betreibt der ZhongDe-Konzern Müllverbrennungsanlagen (Energy-from-Waste), die nach Ende des Konzessionszeitraums an den Kunden zurückgehen. Die für die Erstellung der Infrastruktur erforderlichen Arbeiten und Dienstleistungen werden von Dritten (Subunternehmer) vorgenommen. |
| ― | EPC-Projekte (Engineering, Procurement and Construction): Darüber hinaus ist der ZhongDe-Konzern als Generalunternehmer bei EPC-Projekten verantwortlich für Entwurf, Konstruktionsplanung, Beschaffung, Bau und Montage von Verbrennungsanlagen (Energy-from-waste). Die hierfür erforderlichen Arbeiten und Dienstleistungen werden von Dritten (Subunternehmer) vorgenommen. |
| ― | Müllverbrennungsanlagen: Der ZhongDe-Konzern entwickelt, produziert und installiert Verbrennungsanlagen in China insbesondere für die Beseitigung von klinischen Abfällen und Hausmüll (gemischte Siedlungsabfälle). Auftraggeber für die Lieferung von Müllverbrennungsanlagen sind im Wesentlichen staatliche und private chinesische Unternehmen. |
Die Auftraggeber bzw. Kunden des Konzerns sind sämtlich in der VR China ansässig und sämtliche Leistungen wurden bislang ausschließlich in der VR China ausgeführt. Nahezu alle der operativen Geschäftstätigkeit des Unternehmens zugeordneten Vermögenswerte befinden sich ebenfalls in der VR China. Daher werden alle Erlöse von externen Kunden dem Gebiet der VR China zugeordnet.
Umsatzerlöse und Umsatzkosten werden den Segmenten direkt zugeordnet. Erträge und Aufwendungen, die keinem Geschäftsbereich direkt zuzuordnen sind, werden in der Überleitungsrechnung ausgewiesen.
Alle internen Umsätze zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt und entfallen bei der Konsolidierung.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzerlöse und Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche des Konzerns für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014. Alle Erlöse in der Gesamtsumme von TEUR 34.973 (2013: TEUR 12.310) sind auf externe Kunden zurückzuführen.
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| BOT-Projekte | EPC-Projekte | Müllverbrennungsanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 23.676 | 8.620 | 10.138 | 3.690 | 1.159 | 0 |
| Konzerninterne Umsatzerlöse | 0 | 0 | o | 0 | 0 | 0 |
| Summe der Umsatzerlöse aus berichtspflichtigen Segmenten | 23.676 | 8.620 | 10.138 | 3.690 | 1.159 | 0 |
| Bruttoergebnis aus berichtspflichtigen Segmenten | -1.438 | -2.465 | 1.917 | 1.583 | -2 | 0 |
| Auftragseingang | 0 | 0 | 0 | 45.838 | 0 | 0 |
| Auftragsbestand | 131.861 | 142.151 | 77.429 | 79.785 | 3.199 | 4.115 |
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| Konzern | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 34.973 | 12.310 |
| Konzerninterne Umsatzerlöse | 0 | 0 |
| Summe der Umsatzerlöse aus berichtspflichtigen Segmenten | 34.973 | 12.310 |
| Bruttoergebnis aus berichtspflichtigen Segmenten | 477 | -882 |
| Auftragseingang | 0 | 45.838 |
| Auftragsbestand | 212.489 | 226.051 |
Die gemäß IFRS 8 bei der Segmentberichterstattung angewandten Bilanzierungsregeln entsprechen denen des Konzernabschlusses. Die Überleitung des Bruttoergebnisses der Segmente zum Jahresergebnis des Konzerns wird im Folgenden dargestellt:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gesamtes Bruttoergebnis der berichtspflichtigen Segmente | 477 | -882 |
| Konsolidierung | 0 | 0 |
| Gesamtes Konzernergebnis | 477 | -882 |
| Nicht zugeordnete Erträge und Aufwendungen des Konzerns | 2.518 | -6.555 |
| EBIT | 2.995 | -7.437 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 2.652 | 2.267 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -6.024 | -3.794 |
| Periodenergebnis vor Steuern | -377 | -8.964 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -574 | 704 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -951 | -8.260 |
Die nicht zugeordneten Aufwendungen des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Vertriebskosten, Verwaltungskosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Sämtliche Umsatzerlöse von ZhongDe wurden durch in der VR China angesiedelte Konzerngesellschaften erzielt. Im Segment BOT wurden mit vier Kunden Erlöse von EUR 23,7 Millionen (2013: EUR 8,6 Millionen) erzielt. In der folgenden Tabelle wird die Gesamtsumme der Erlöse jedes Kunden, mit dem der Konzern mehr als 10 % des Gesamtumsatzes aus BOT- und EPC-Projekten erzielte, nach Segmenten dargestellt:
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| Umsatzerlöse | |||
|---|---|---|---|
| in Millionen EUR | Segment | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- |
| BOT Lanzhou | BOT | 19,0 | 0,0 |
| EPC Dingzhou | EPC | 8,5 | 1,4 |
| BOT Kunming | BOT | 3,4 | 3,1 |
Die Umsatzerlöse betragen EUR 35,0 Millionen (2013: EUR 12,3 Millionen). Davon wurden insgesamt EUR 33,7 Millionen (2013: EUR 12,2 Millionen) nach der Zero-Profit-Methode aus Dienstleistungskonzessionsverträgen bzw. nach der PoC-Methode aus EPC-Projekten erzielt.
Eine Darstellung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist in der Segmentberichterstattung aufgeführt. In der nachstehenden Tabelle ist das Projekt in Feicheng im BOT-Segment ausgewiesen, das 2014 aus dem operativen Betrieb Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 80 (2013: TEUR 80) erzielte.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| BOT | |||
| Fertigstellungsgrad in % | 51% | 38% | +13 PP |
| Umsatzerlöse | 23.676 | 8.620 | >100% |
| Bruttoergebnis | -1.438 | -2.465 | 42% |
| EPC | |||
| Fertigstellungsgrad in % | 58% | 41% | +17 PP |
| Umsatzerlöse | 10.138 | 3.690 | >100% |
| Bruttoergebnis | 1.917 | 1.583 | 21% |
| Müllverbrennungsanlagen | |||
| Verkaufte Einheiten | 1 | 0 | >100% |
| Umsatzerlöse | 1.159 | 0 | >100% |
| Bruttoergebnis | -2 | 0 | <-100% |
Die PoC-Erlöse (inkl. Erlöse aus Anwendung der Zero-Profit-Methode) führten zu Gewinnen in Höhe von EUR 0,7 Millionen (2013: EUR 0,1 Millionen) bei entstandenen Kosten von EUR 33,0 Millionen (2013: EUR 12,1 Millionen). Davon entfallen EUR 8,2 Millionen (2013: EUR 1,6 Millionen) auf EPC-Projekte und EUR 24,8 Millionen (2013: EUR 10,5 Millionen) auf BOT-Projekte. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Müllverbrennungsanlagen betrugen EUR 1,2 Millionen (2013: EUR 0,0 Millionen).
Die Erlöse der vier BOT-Projekte werden seit dem 1. April 2013 nach der Zero-Profit-Methode erfasst.
ZhongDe China Environmental Protection Co. Ltd. und Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. wurde jeweils die offizielle Qualifizierung als Bauunternehmen gewährt ("construction enterprise certification"), was dazu führt, dass Erlöse aus den EPC-Projekten in Dingzhou und Zhucheng ohne Umsatzsteuer abzurechnen sind.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Umsatzkosten für den Berichtszeitraum nach Aufwandsarten:
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bezogene Leistungen von Subunternehmern | 31.949 | 92,6 | 12.069 | 91,5 |
| Wareneinsatz Müllverbrennungsanlagen | 1.161 | 3,4 | 0 | 0,0 |
| Personalaufwand | 1.074 | 3,1 | 859 | 6,5 |
| Materialaufwand | 252 | 0,7 | 210 | 1,6 |
| Sonstiges | 60 | 0,2 | 54 | 0,4 |
| Umsatzkosten | 34.496 | 100,0 | 13.192 | 100,0 |
1) Nach Umgliederung.
Die Umsatzkosten sind von TEUR 13.192 in 2013 um TEUR 21.304 auf TEUR 34.496 in 2014 gestiegen. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Fortschritt der EPC/BOT-Projekte im Geschäftsjahr 2014 zurückzuführen. Die Bruttoergebnismarge beträgt 1,4 % (2013: -7,1 %). Da der Konzern als Generalunternehmer agiert, betrifft der wesentliche Teil der Umsatzkosten Leistungen von Subunternehmern.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen betrieblichen Erträge der Berichtsperiode:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Wertaufholung von immateriellen Vermögenswerten | 5.360 | 0 |
| Nettoerlöse aus dem Testbetrieb | 3.082 | 671 |
| Auflösung von Wertberichtigung auf Forderungen | 228 | 83 |
| Erlös aus Verkauf von Konzernunternehmen | 0 | 10.302 |
| Sonstige | 190 | 115 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.860 | 11.171 |
1) Nach Umgliederung.
Die Wertaufholung immaterieller Vermögenswerte bezieht sich auf das BOT-Projekt in Xianning. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.8. Die Nettoerlöse aus dem Testbetrieb in Höhe von EUR 3,1 Millionen (2013: EUR 0,7 Millionen) werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Zahlen der Vorjahre wurden dementsprechend umgegliedert. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.5 und 2.18d).
Die im Vorjahr ausgewiesenen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich den Verkauf des Tochterunternehmens Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd., der mit EUR 10,3 Millionen zum sonstigen betrieblichen Ertrag im Geschäftsjahr 2013 beitrug.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Vertriebskosten der Berichtsperiode:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen | 595 | 0 |
| Personalaufwand | 222 | 292 |
| Vertragsstrafen | 165 | 404 |
| Reisekosten | 38 | 47 |
| Bewirtungsaufwendungen | 27 | 50 |
| Sonstiges | 16 | 30 |
| Vertriebskosten | 1.063 | 824 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Verwaltungskosten der Berichtsperiode:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 1.653 | 1.600 |
| Bewirtungsaufwendungen | 356 | 326 |
| Bürobedarf | 296 | 318 |
| Miete | 243 | 318 |
| Reisekosten | 210 | 221 |
| Sonstige Steuern | 184 | 106 |
| Fahrzeugkosten | 182 | 190 |
| Abschreibungen und Amortisationen | 146 | 304 |
| Beratungshonorare | 15 | 74 |
| Sonstiges | 391 | 363 |
| Verwaltungskosten | 3.676 | 3.821 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Berichtsperiode:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Jahresabschluss- und Prüfungskosten | 554 | 715 |
| Investor Relations Aufwendungen | 198 | 225 |
| Aufsichtsrat | 148 | 149 |
| Rechts- und Beratungskosten | 138 | 177 |
| Wertminderung immaterieller Vermögenswerte | 0 | 11.368 |
| Sonstiges | 379 | 262 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.417 | 12.897 |
Die 2013 ausgewiesene Wertminderung immaterieller Vermögenswerte bezieht sich auf die Projekte in Zhoukou und Xianning. Im Rahmen der regelmäßigen Wertminderungstests zum Jahresende 2014 hat sich herausgestellt, dass die Wertminderungen der Vorjahre teilweise rückgängig gemacht werden mussten; wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.8, 6 und 13. Während des Jahres 2014 erfasste Aufwendungen für Wertminderungen mussten dementsprechend umgebucht werden. Sonstiges beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für Prozessrisiken (TEUR 107), Kosten der Hauptversammlung (TEUR 57) und Mieten für die Büroräume der Zhongde Waste Technology AG (TEUR 56).
Da in der Gesamtergebnisrechnung die Aufwendungen nach Funktionsbereichen aufgeschlüsselt wurden, stellt die folgende Tabelle weitere Informationen über die Art der Aufwendungen dar:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Personalkosten | 3.092 | 2.900 |
| Zuführung / Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 368 | -83 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 147 | 255 |
| Verbrauch von Landnutzungsrechten | 0 | 62 |
| Zu-/Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -5.323 | 11.396 |
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 2.494 | 2.261 |
| Wechselkursgewinne | 158 | 6 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 2.652 | 2.267 |
Die Zinserträge betreffen in Höhe von EUR 0,4 Millionen (2013: EUR 0,3 Millionen) Zinsen auf liquide Mittel bei Banken und in Höhe von insgesamt EUR 2,1 Millionen (2013: EUR 1,9 Millionen) Zinsen auf Forderungen aus BOT-Projekten. Zinsen auf Forderungen aus BOT-Projekten werden nach der Effektivzinsmethode ermittelt.
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bankgebühren | 7 | 6 |
| Wechselkursverluste | 0 | 58 |
| Zinsaufwendungen | 6.017 | 3.730 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 6.024 | 3.794 |
Im Jahr 2014 fielen Fremdkapitalkosten in Höhe von EUR 6,9 Millionen (2013: EUR 4,9 Millionen) an. Davon wurden insgesamt EUR 0,9 Millionen (2013: EUR 1,2 Millionen) aktiviert und EUR 6,0 Millionen (2013: EUR 3,7 Millionen) als Zinsen und ähnliche Aufwendungen erfasst. Da Finanzierungen bezogen auf einzelne BOT-Projekte erfolgen, werden die tatsächlichen Finanzierungskosten in Übereinstimmung mit IFRIC 12.22 aktiviert, soweit sie auf immaterielle Vermögenswerte aus einem Dienstleistungskonzessionsrecht entfallen.
Das Ergebnis je Aktie belief sich 2014 auf EUR -0,08 (2013: EUR -0.66). Die Berechnung basiert im Zähler auf dem Gewinn nach Steuern, der den Eigentümern der ZhongDe AG (Mutterunternehmen) zurechenbar ist. Das Ergebnis je Aktie wird auf Basis des gewichteten Durchschnitts der ausstehenden Stammaktien ermittelt. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, die der Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie für den Zwölfmonats-Zeitraum, der am 31. Dezember 2014 endete, zugrunde liegen, beträgt 12.600.000 Aktien (31. Dezember 2013: 12.600.000 Aktien). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie entsprechen sich.
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Berechnung des Ergebnisses je Aktie | ||
| Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zurechenbares Ergebnis | -951 | -8.260 |
| Durchschnittliche Anzahl an Aktien | 12.600.000 | 12.600.000 |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie | -0,08 | -0,66 |
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats in einem oder mehreren Schritten bis 27. Juni 2018 bis zu einem Betrag von EUR 6.500.000 durch die entsprechende Ausgabe von bis zu 6.500.000 neuen nennwertlosen Inhaberstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2013). Darüber hinaus wurde der Vorstand der Gesellschaft von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2013 ermächtigt, Wandelschuldverschreibungen in einem Gesamtvolumen von bis zu insgesamt EUR 100.000.000 gegen Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf den Erwerb von bis zu insgesamt 6.000.000 Aktien auszugeben. Beide Kapitalmaßnahmen wurden bislang nicht durchgeführt. Nach Durchführung dieser Kapitalmaßnahmen wird dies zu einem verwässernden Effekt auf das Ergebnis je Aktie führen.
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| in TEUR | Software | Lizenzen | Dienstleistungskonzessionsrechte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 290 | 84 | 24.441 | 24.815 |
| Zugänge | 1 | 0 | 9.646 | 9.647 |
| Abgänge | 0 | -21 | 0 | -21 |
| Umgliederung | 0 | 0 | -54 | -54 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 31 | 7 | 3.465 | 3.503 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 322 | 70 | 37.498 | 37.890 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderung: | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 117 | 19 | 18.327 | 18.463 |
| Zugänge | 37 | 0 | 0 | 37 |
| Wertminderung | 0 | 0 | -5.360 | -5.360 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 16 | 2 | 1.514 | 1.532 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 170 | 21 | 14.481 | 14.672 |
| Restbuchwert: | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 174 | 65 | 6.114 | 6.353 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 152 | 49 | 23.017 | 23.219 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 15 | 5 | 1.951 | 1.971 |
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| in TEUR | Software | Lizenzen | Dienstleistungskonzessionsrechte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 230 | 85 | 23.529 | 23.844 |
| Zugänge | 65 | 0 | 3.572 | 3.637 |
| Abgänge | 0 | 0 | -172 | -172 |
| Umgliederung | 0 | 0 | -2.097 | -2.097 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -5 | -1 | -391 | -397 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 290 | 84 | 24.441 | 24.816 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderung: | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 91 | 19 | 7.323 | 7.433 |
| Zugänge | 28 | 0 | 0 | 28 |
| Wertminderung | 0 | 0 | 11.368 | 11.368 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -2 | 0 | -364 | -366 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 117 | 19 | 18.327 | 18.463 |
| Restbuchwert: | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 139 | 66 | 16.206 | 16.411 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 174 | 65 | 6.114 | 6.353 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -3 | -1 | -27 | -31 |
Die Abschreibung auf Dienstleistungskonzessionsrechte wird über einen Zeitraum von 30 Jahren nach Fertigstellung der Anlage berechnet. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 2.6 c).
Immaterielle Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionen sind qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 (Fremdkapitalkosten). Entsprechend wurden anteilige Fremdkapitalkosten in Höhe von EUR 0,9 Millionen im Jahr 2014 aktiviert (2013: EUR 1,2 Millionen). Die Fremdkapitalkosten wurden auf Basis von Zinssätzen zwischen 7,5 % und 9,0 % (2013: zwischen 7,5 % und 8,0 %) kalkuliert. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden als Verwaltungskosten ausgewiesen. Wertminderungen werden als sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Wir verweisen hierzu auch auf Anhang 9.
Immaterielle Vermögenswerte aus Dienstleistungskonzessionsrechten beziehen sich auf die Standorte in Xianning, Lanzhou und in Zhoukou. Zum Jahresende wurden für die noch nicht betriebsbereiten immateriellen Vermögenswerte Wertminderungstests durchgeführt. Jedes Projekt bildet eine zahlungsmittelgenerierende Einheit. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Xianning in Höhe von EUR 30,0 Millionen (2013: EUR 22,2 Millionen) wurde als Nutzungswert berechnet, wobei ein Zinssatz vor Steuern in Höhe von 10,7 % zum Ansatz kam (2013: 11,7 %). In der Folge wurde die frühere Wertminderung des Vermögenswertes aus den Dienstleistungskonzessionsrechten für das Projekt in Xianning in Höhe von EUR 5,4 Millionen (2013: Wertminderung in Höhe von EUR 9,2 Millionen) rückgängig gemacht. Die Wertaufholung wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte in Xianning belaufen sich auf EUR 13,6 Millionen (2013: EUR 6,0 Millionen), in Lanzhou auf EUR 9,4 Millionen (2013: EUR 0,1 Millionen) sowie in Zhoukou auf EUR 0,0 Millionen (2013: EUR 0,0 Millionen) nach Wertminderung bzw. Wertaufholung.
Aufgrund der Änderungen von Schätzungen wird die Aufteilung zwischen immateriellen Vermögenswerten aus Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen und BOT-Forderungen im Rahmen des IFRIC-12 Modells angepasst. Diese Anpassungen werden unter den Umgliederungen ausgewiesen.
Folgende vom Konzern unentgeltlich genutzte immaterielle Vermögenswerte wurden nicht in der Konzernbilanz aktiviert und sind mithin nicht in der vorstehenden Tabelle enthalten:
| ― | Herr Zefeng Chen ist Eigentümer des gesamten für die Produktion notwendigen geistigen Eigentums. Gemäß der Vereinbarung vom 25. Juli 2006 wurde dieses geistige Eigentum exklusiv für die Forschung und Produktion von Fujian FengQuan Environmental Protection Equipment Co. Ltd. lizenziert. |
| ― | Dies gilt ebenso für die Marke, deren wirtschaftlicher Eigentümer die Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. ist. Mit Vereinbarung vom 25. Juli 2006 gewährt Herr Zefeng Chen der Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. unwiderruflich und ausschließlich das Nutzungsrecht an der Marke. Diese Gewährung erfolgt für den Geltungszeitraum des Rechtsschutzes und unentgeltlich. |
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| in TEUR | Maschinen | Fahrzeuge | Elektronische Ausrüstung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 759 | 1.100 | 485 | 2.344 |
| Zugänge | 0 | 18 | 16 | 34 |
| Abgänge | 0 | -95 | -1 | -96 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 81 | 113 | 55 | 249 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 840 | 1.136 | 555 | 2.531 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderung: | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 551 | 913 | 363 | 1.827 |
| Zugänge | 38 | 62 | 47 | 147 |
| Abgänge | 0 | -87 | -1 | -88 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 63 | 97 | 43 | 203 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 652 | 985 | 452 | 2.089 |
| Restbuchwert: | ||||
| Zum 1. Januar 2014 | 208 | 187 | 122 | 517 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 188 | 151 | 103 | 442 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 18 | 16 | 12 | 46 |
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| in TEUR | Maschinen | Fahrzeuge | Elektronische Ausrüstung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 768 | 1.525 | 599 | 2.892 |
| Zugänge | 0 | 59 | 19 | 78 |
| Abgänge | 0 | -492 | -158 | -650 |
| Umgliederungen | 3 | 23 | 32 | 58 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -12 | -15 | -7 | -34 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 759 | 1.100 | 485 | 2.344 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderung: | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 518 | 1.169 | 400 | 2.087 |
| Zugänge | 41 | 133 | 81 | 255 |
| Abgänge | 0 | -380 | -132 | -512 |
| Umgliederungen | 1 | 4 | 20 | 25 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -9 | -13 | -6 | -28 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 551 | 913 | 363 | 1.827 |
| Restbuchwert: | ||||
| Zum 1. Januar 2013 | 250 | 356 | 199 | 805 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 208 | 187 | 122 | 517 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -3 | -2 | -1 | -6 |
Die Umgliederungen betreffen ausschließlich nicht mehr zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.
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| in TEUR | Forderungen aus BOT-Projekten |
|---|---|
| Kosten | |
| Zum 1. Januar 2014 | 60.659 |
| Zuführung | 16.985 |
| Abgänge | -1.483 |
| Umgliederungen | 54 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 7.888 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 84.103 |
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| in TEUR | Forderungen aus BOT-Projekten |
|---|---|
| Kosten | |
| Zum 1. Januar 2013 | 47.070 |
| Zuführung | 8.104 |
| Abgänge | -2.748 |
| Umgliederungen | 2.097 |
| Umgliederungen von nicht mehr zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 7.134 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -998 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 60.659 |
Die Umgliederungen betreffen die Anpassungen der Aufteilung zwischen immateriellen Vermögenswerten und BOT-Forderungen im Rahmen des IFRIC 12-Modells. Wir verweisen auch auf Anhang 14.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 445 | 343 |
| Fertige Erzeugnisse | 982 | 1.922 |
| Unfertige Erzeugnisse | 2.051 | 1.344 |
| Abzüglich: Abwertung von Vorräten | -4 | -4 |
| Vorräte | 3.474 | 3.605 |
Vorräte beziehen sich nur auf das Segment Müllverbrennungsanlagen. Die fertigen Erzeugnisse betreffen einen Kundenauftrag. 2015 sollen zwei Verbrennungsanlagen verkauft werden. Im Geschäftsjahr wurden Vorräte in Höhe von TEUR 1.161 aufwandswirksam erfasst (2013: TEUR 0).
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.797 | 994 |
| PoC-Forderungen | 918 | 238 |
| 2.715 | 1.232 | |
| Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -968 | -512 |
| 1.747 | 720 | |
| Sonstige Forderungen und Anzahlungen | ||
| Forderungen aus Vorsteuern | 3.897 | 2.461 |
| Sonstige Forderungen | 766 | 777 |
| Zinsforderungen | 0 | 226 |
| Anzahlungen an Lieferanten | 38.083 | 32.082 |
| 42.746 | 35.546 | |
| Wertberichtigungen auf sonstige Forderungen | 0 | 0 |
| 42.746 | 35.546 | |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | ||
| An Kunden gewährte Darlehen | 5.459 | 3.354 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 7.904 |
| 5.459 | 11.258 | |
| Wertberichtigungen auf andere finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 |
| 5.459 | 11.258 | |
| 49.952 | 47.524 |
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich. Sie werden zu ihrem jeweiligen ursprünglichen Rechnungsbetrag eingebucht, der bei der Erstverbuchung dem beizulegenden Zeitwert entspricht. PoC-Forderungen beziehen sich auf EPC-Projekte, bei denen der bereits als PoC-Forderung realisierte Betrag die Vorauszahlungen der Kunden überschreitet. Die Fälligkeiten lauten wie folgt:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Nicht wertgeminderte oder überfällige Forderungen am Bilanzstichtag | 0 | 0 |
| Überfällig, aber nicht wertberichtigt | 1.747 | 720 |
| Fällig: | ||
| bis zu 30 Tage | 918 | 271 |
| 31-90 Tage | 943 | 111 |
| 91-180 Tage | 123 | 111 |
| 181 -360 Tage | 245 | 221 |
| 361-1080 Tage | 486 | 302 |
| Mehr als 1080 Tage | 0 | 216 |
| 2.715 | 1.232 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ihrer Fälligkeit entsprechend abgeschrieben. Mit Ausnahme der einzeln abgeschriebenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Salden mit einem Alter von weniger als einem Jahr um 2,5 % abgeschrieben; Salden mit einem Alter von einem bis drei Jahren werden um 50 % abgeschrieben. Alle Salden mit einem Alter von mehr als drei Jahren werden zu 100 % abgeschrieben.
In der folgenden Tabelle ist die Entwicklung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Am 1. Januar | 512 | 603 |
| Zuführung | 595 | 0 |
| Auflösung | -227 | -83 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 88 | -8 |
| Zum 31. Dezember | 968 | 512 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte zum 31. Dezember 2013 betrafen Forderungen gegen den Käufer der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd., die im März 2014 vollständig bezahlt waren.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand (Finanzmittelfond) | 87.205 | 110.076 |
| davon verfügungsbeschränkt (Finanzmittelfond) | 0 | 1.617 |
| 87.205 | 110.076 | |
| davon in Deutschland | 9 | 26 |
| davon in China | 87.196 | 110.050 |
Als Sicherheit für Garantien, die die Bank des Konzerns Lieferanten gewährt, werden teilweise Einlagen geleistet, die Verfügungsbeschränkungen unterliegen. Der Buchwert von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit einem jährlichen Zinssatz von 0,29 % verzinst.
Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt EUR 13.000.000 und ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende voll eingezahlte Aktien ohne Nennbetrag (Inhaberstückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00. Alle Aktien sind gleichermaßen dividenden- und kapitalrückzahlungsberechtigt und repräsentieren eine Stimme bei der Hauptversammlung der ZhongDe Waste Technology AG. Die zu Beginn des Geschäftsjahrs 2014 ausgegebenen und voll eingezahlten Aktien betragen EUR 13,0 Millionen. 2014 fanden keine Veränderungen bei den ausgegebenen und voll eingezahlten Aktien statt.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in einem oder mehreren Schritten bis 27. Juni 2018 bis zu einem Betrag von EUR 6.500.000 durch die entsprechende Ausgabe von bis zu 6.500.000 neuen nennwertlosen Inhaberstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2013). Es können jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Der Vorstand der Gesellschaft wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2013 ermächtigt, Wandelschuldverschreibungen in einem Gesamtvolumen von bis zu insgesamt EUR 100.000.000 gegen Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf den Erwerb von bis zu insgesamt 6.000.000 Aktien auszugeben. Von dem Ausgaberecht wurde bislang noch nicht Gebrauch gemacht.
Bis zum 31. Dezember 2014 betrugen die Vorratsaktien der Muttergesellschaft TEUR 4.608 (2013: TEUR 4.608); diese sind aufgeteilt in 400.000 Aktien (2013: 400.000 Aktien) mit einem Nennbetrag von je EUR 1,00. Die Anzahl der Aktien im Umlauf betrug zum 1. Januar 2014 und zum 31. Dezember 2014 12.600.000, bzw. durchschnittlich 12.600.000 in 2014 und 2013.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag betrifft die Erlöse aus dem Börsengang im Jahr 2007, abzüglich einer Entnahme aus der Rücklage im Jahr 2011, um ein Jahresdefizit im Jahresabschluss der Muttergesellschaft gemäß § 150 Abs. 4 (2) AktG auszugleichen.
Diese Gewinnrücklage in Höhe von TEUR 8.459 (2013: TEUR 8.062) betrifft das Tochterunternehmen Fuijan FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. Nach den Vorschriften der VR China muss eine Gesellschaft mindestens 10 % des jährlichen Nettogewinns in die gesetzliche Rücklage einstellen, bis diese mindestens 50 % des gezeichneten Kapitals erreicht hat. Die Gewinnrücklage nach chinesischem Recht kann zum Ausgleich von Verlusten herangezogen oder für eine Kapitalerhöhung verwendet werden, solange die Rücklage danach nicht weniger als 25 % des gezeichneten Kapitals erreicht. Da Fuijan FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. 2014 ein positives Ergebnis erzielt hat, wurden in diese Rücklage zusätzliche TEUR 397 eingestellt.
Im Konzerngewinnvortrag werden die kumulierten Konzernergebnisse ausgewiesen; diese betragen TEUR -111 (2013: TEUR 1.237). Gemäß Beschluss in der Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 wurde für das Jahr 2013 keine Dividende gezahlt.
Der Währungsausgleichsposten enthält die Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von der funktionalen Währung RMB in die Berichtswährung EUR.
Die wesentlichen Bedingungen der Darlehen lauten wie folgt:
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| in TEUR (in TRMB) | Name der Bank | Laufzeitbeginn | Vertragswert | Betrag eingezahlt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kunming BOT Loan 1 | Huarong Financial Leasing Ltd. | 22.10.2010 | 15.924 | 14.373 | 9.915 | 8.949 |
| (120.000) | (120.000) | (74.720) | (74.720) | |||
| Kunming BOT Loan 2 | China Merchants Bank | 29.04.2011 | 23.886 | 21.559 | 23.886 | 21.559 |
| (180.000) | (180.000) | (180.000) | (180.000) | |||
| Xianning BOT Loan 1 | Huarong Financial Leasing Ltd. | 22.10.2010 | 11.943 | 10.780 | 7.805 | 7.045 |
| (90.000) | (90.000) | (58.820) | (58.820) | |||
| Xianning BOT Loan 2 | Bank of China | 06.12.2011 | 15.659 | 14.133 | 15.659 | 14.133 |
| (118.000) | (118.000) | (118.000) | (118.000) | |||
| Zhoukou BOT Loan | China Merchants Bank | 18.04.2011 | 13.270 | 11.977 | 13.270 | 11.977 |
| (100.000) | (100.000) | (100.000) | (100.000) | |||
| Lanzhou BOT Loan | Bank of China | 28.11.2013 | 26.540 | 23.955 | 26.540 | 23.955 |
| (200.000) | (200.000) | (200.000) | (200.000) | |||
| Total | 107.222 | 96.777 | 97.075 | 87.618 | ||
| (808.000) | (808.000) | (731.540) | (731.540) |
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| in TEUR (in TRMB) | Name der Bank | Laufzeitbeginn | Buchwert | Effektivzinssatz | |
|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kunming BOT Loan 1 | Huarong Financial Leasing Ltd. | 22.10.2010 | 350 | 2.509 | 11,58% |
| (2.638) | (20.952) | ||||
| Kunming BOT Loan 2 | China Merchants Bank | 29.04.2011 | 23.315 | 21.559 | 8,07% |
| (175.700) | (180.000) | ||||
| Xianning BOT Loan 1 | Huarong Financial Leasing Ltd. | 22.10.2010 | 413 | 2.097 | 11,96% |
| (3.109) | (17.506) | ||||
| Xianning BOT Loan 2 | Bank of China | 06.12.2011 | 13.933 | 13.774 | 8,20% |
| (105.000) | (115.000) | ||||
| Zhoukou BOT Loan | China Merchants Bank | 18.04.2011 | 9.065 | 9.110 | 7,45% |
| (68.313) | (76.063) | ||||
| Lanzhou BOT Loan | Bank of China | 28.11.2013 | 26.540 | 23.955 | |
| (200.000) | (200.000) | 8,30% | |||
| Total | 73.617 | 73.004 | 8,74% | ||
| (554.760) | (609.521) |
Darlehen, deren Rückzahlung innerhalb von 12 Monaten fällig wird, sind unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten als kurzfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen (EUR 8,9 Millionen; 2013: EUR 6,9 Millionen).
Der Ausweis der im Rahmen der BOT-Projekte erbrachten Leistungen erfolgt in den Einzelabschlüssen der chinesischen Gesellschaften unter den Sachanlagen. Den Darlehensverträgen entsprechend werden diese Sachanlagen an die das Darlehen ausreichende Bank verpfändet, sobald das entsprechende Projekt in die Betriebsphase eintritt.
Latente Steuern aus temporären Differenzen und nicht genutzten Verlustvorträgen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Latente Steueransprüche | Latente Steuerverbindlichkeiten | Latente Steueransprüche | Latente Steuerverbindlichkeiten |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Dienstleistungskonzessionsrechte | 0 | 4.891 | 0 | 1.300 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 56 | 0 | 48 | 3 |
| Sachanlagen | 1.305 | 0 | 1.174 | 0 |
| Anlagen im Bau | 24.564 | 0 | 15.534 | 0 |
| Forderungen aus BOT-Projekten | 0 | 19.926 | 0 | 14.400 |
| Vorräte | 1.103 | 0 | 198 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 272 | 66 | 95 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Anzahlungen | 0 | 3.348 | 203 | 2.298 |
| Rückstellungen | 205 | 0 | 40 | 0 |
| Verlustvorträge | 655 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 27.888 | 28.437 | 17.263 | 18.096 |
| Saldierung | -27.005 | -27.005 | -17.263 | -17.263 |
| 883 | 1.432 | 0 | 833 |
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.774 | 19.554 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Anzahlungen | ||
| PoC-Verbindlichkeiten | 1.917 | 3.430 |
| Anzahlungen von Kunden | 19.090 | 20.452 |
| Rückstellungen für Personalkosten | 336 | 283 |
| Umsatzsteuerverbindlichkeiten | 1 | 1 |
| Sonstige Steuerverbindlichkeiten | 1.040 | 1.034 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.808 | 2.423 |
| 25.192 | 27.623 | |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Wechselverbindlichkeiten | 0 | 1.617 |
| Kurzfristig fälliger Anteil langfristiger Darlehen | 8.921 | 6.895 |
| 8.921 | 8.512 | |
| 34.113 | 36.135 |
Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich. Wie im Vorjahr wurden die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Verbindlichkeiten und Anzahlungen wegen ihrer Kurzfristigkeit nicht diskontiert. Der Vorstand ist der Ansicht, dass die in der Bilanz erfassten Buchwerte eine angemessene Annäherung an den Zeitwert darstellen. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Sicherheitseinbehalte gegenüber Lieferanten in Höhe von TEUR 518 (2013: TEUR 510) ausgewiesen.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steht überwiegend im Zusammenhang mit Rechnungen von Subunternehmern des Projekts in Lanzhou.
Anzahlungen von Kunden beziehen sich hauptsächlich auf Vorauszahlungen des Kunden des EPC-Projekts in Wuhai (TEUR 16.499; 2013: TEUR 14.924) und Anzahlungen für Verbrennungsanlagen (TEUR 2.591; 2013: TEUR 3.478)
PoC-Verbindlichkeiten beziehen sich auf EPC-Projekte, bei denen die Vorauszahlungen der Kunden den bereits als PoC-Forderungen realisierten Betrag überschreiten, und setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| PoC-Forderungen | 4.648 | 2.078 |
| Erhaltene Anzahlungen | -5.647 | -5.269 |
| -999 | -3.191 | |
| davon ausgewiesen als: | ||
| - Vermögenswert | 918 | 238 |
| - Verbindlichkeit | -1.917 | -3.430 |
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| in TEUR | Vertragsstrafen | Bonuszahlungen und Sozialleistungen | Gewährleistungsansprüche | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Zum 1. Januar 2013 | 1.936 | 789 | 0 | 2.725 |
| Zuführung | 404 | 0 | 0 | 404 |
| Verbrauch | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Auflösung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederung von Rückstellungen im Zusammenhang mit nicht mehr zum Verkauf gehaltenen Vermögenswerten | 92 | 0 | 0 | 92 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -41 | -12 | 0 | -53 |
| Zum 1. Januar 2014 | 2.391 | 777 | 0 | 3.168 |
| Zuführung | 165 | 0 | 18 | 183 |
| Verbrauch | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Auflösung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 272 | 84 | 2 | 358 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 2.828 | 861 | 20 | 3.709 |
Diese Rückstellung bezieht sich auf mögliche Vertragsstrafen für Verzögerungen im Zusammenhang mit BOT- und EPC-Projekten, die jederzeit fällig werden können (und daher kurzfristige Verbindlichkeiten sind).
2007 erhielt das Tochterunternehmen Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou den Status einer "Foreign Investment Company". Gemäß den chinesischen Gesetzen über "Foreign Investment Companies" und den Beschlüssen seitens der Gesellschaftsgremien des Tochterunternehmens wurde 1 % des Jahresüberschusses nach lokalem chinesischem Recht für Tantiemen und Sozialleistungen zurückgestellt. Diese Rückstellung kann nur für Vorsorgeleistungen der Angestellten in Anspruch genommen werden und kann jederzeit fällig werden (und ist daher eine kurzfristige Verbindlichkeit).
Die Wesentlichen Bestandteile der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Folgende:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuer im Berichtsjahr | -918 | -550 |
| Latente Steuern | ||
| - aufgrund von Steuersatzänderungen | 59 | -39 |
| - aus temporären Differenzen | -319 | 1.313 |
| - aufgrund von Verlustvorträgen | 604 | -20 |
| 344 | 1.254 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -574 | 704 |
Der reguläre chinesische Ertragsteuersatz beträgt 25 %. Aufgrund der Tatsache, dass mehreren Tochterunternehmen Steuerbefreiungen oder Steuerermäßigungen gewährt werden, ist der durchschnittliche Steuersatz der Tochterunternehmen niedriger als 25 %.
Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. erhielt die steuerliche Qualifikation als "High-Tech-Unternehmen" verbunden mit einer Reduktion des normalen Ertragsteuersatzes von 25 % auf 15 % für die Jahre 2012 bis November 2015. Aufgrund der Beendigung ihrer Steuerklassifizierung als "High-Tech-Unternehmen" änderte sich der Steuersatz der ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd. von 15 % auf 25 %. Feicheng FengQuan erhielt die Zustimmung zu einer Steuerbefreiung nach chinesischem Ertragsteuerrecht und hat in der Folge in 2014 einen Steuersatz von Null. Entsprechend den in Hongkong geltenden Steuergesetzen beträgt der Steuersatz für Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. 16,5 %.
In Deutschland unterliegt die ZhongDe Waste Technology AG einem Körperschaftsteuersatz von 15 % plus eines Solidaritätszuschlags von 5,5 % (insgesamt 15,825 %). Zusätzlich unterliegt ZhongDe Waste Technology AG nach bestimmten Anpassungen der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer richtet sich nach den Gemeinden, in denen das Unternehmen dauerhaft Betriebstätten unterhält. Am 31. Dezember 2014 beträgt der effektive Gewerbesteuersatz für Frankfurt 16,1 % des Gewerbeertrags.
Im Folgenden wird die Überleitung des Steueraufwands dargestellt:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -377 | -8.964 |
| Steuersatz | 25% | 25% |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | -94 | -2.241 |
| Effekte aus Steuersatzabweichungen | -126 | 1.266 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 2.120 | 609 |
| Steuerfreie Erträge | -17 | -287 |
| Nicht berücksichtigte latente Steueransprüche | ||
| - resultierend aus steuerlichen Verlusten der Periode | 61 | 407 |
| - resultierend aus temporären Differenzen | 558 | 1.809 |
| Bislang nicht erfasste Steuervorteile | ||
| - steuerliche Verluste | -639 | -345 |
| Verminderung des latenten Steueraufwands aufgrund von | ||
| - steuerlichen Verlusten entstanden in Vorperioden | -604 | 0 |
| - temporären Differenzen entstanden in Vorperioden | -673 | -1.899 |
| Sonstige Effekte | -12 | -23 |
| 574 | -704 |
Der Anstieg der nicht abzugsfähigen Aufwendungen resultiert überwiegend aus Wechselkurseffekten, die ausschließlich im IFRS-Abschluss anfallen.
Die Minderung des tatsächlichen Ertragsteueraufwandes aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste beträgt in 2014 TEUR 639 (2013: TEUR 345). Am 31. Dezember 2014 wurden auf Verlustvorträge in Höhe von insgesamt EUR 9,8 Millionen (2013: EUR 12,2 Millionen gemäß einer vorläufigen Berechnung aus dem Vorjahr, wohingegen die lokalen Steuerbehörden in 2014 EUR 11,3 Millionen für das Jahr 2013 ermittelt haben) in Höhe von EUR 7,2 Millionen (2013: EUR 11,3 Millionen) keine aktiven latenten Steuern abgegrenzt. Die bestehenden Verlustvorträge können begrenzt über einen Zeitraum von einem bis fünf Jahren vorgetragen werden.
Der Rückgang des latenten Steueraufwands aus der Zuschreibung von aktiven latenten Steuern betrug TEUR 139 (2013 zusätzlicher latenter Steueraufwand aus der Abschreibung von aktiven latenten Steuern: TEUR 307). Darüber hinaus verminderten sich die latenten Steueraufwendungen aufgrund von nicht berücksichtigten temporären Differenzen aus Vorperioden in Höhe von TEUR 534 (2013: TEUR 1.899) und aufgrund von noch nicht berücksichtigten Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 604 (2013: TEUR 0).
Aufgrund des Fertigstellungsgrads der EPC-Projekte und der damit verbundenen Umsatzrealisierung wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 565 erfasst, obwohl in der Vorperiode steuerliche Verluste erzielt wurden. Die Nutzung dieser aktiven latenten Steuern ist zudem von zukünftig zu versteuernden Ergebnissen abhängig, die höher als die Ergebniseffekte aus der Auflösung bestehender zu versteuernder temporärer Differenzen sind.
Für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von EUR 12.4 Millionen (2013: EUR 10,9 Millionen) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.
Für zu versteuernde temporäre Differenzen in Bezug auf Anteile an Tochterunternehmen wurden in Höhe von insgesamt EUR 1,3 Millionen (2013: EUR 0,8 Millionen) keine passiven latenten Steuern angesetzt, weil die Umkehrung dieser "outside basis differences" in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten ist.
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern | ||
| Management und Verwaltung | 109 | 113 |
| Forschung und Entwicklung | 10 | 12 |
| Produktion | 230 | 219 |
| Verkauf und Vertrieb | 22 | 28 |
| 371 | 372 |
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Personalkosten für diese Mitarbeiter | ||
| Löhne und Gehälter | 2.306 | 2.173 |
| Sozialversicherung | 575 | 528 |
| Vorsorgeleistungen | 211 | 199 |
| 3.092 | 2.900 |
Die Mitarbeiter des Konzerns sind, sofern sie Bürger der VR China sind, in der staatlichen Rentenversicherung versichert, die von den lokalen chinesischen Behörden verwaltet wird. Der Konzern muss zur Finanzierung der Altersversorgung einen bestimmten Prozentsatz seiner Lohnkosten an Altersversorgungspläne abführen. Dieser Beitrag zur Altersversorgung ist die einzige Verpflichtung des Konzerns in Bezug auf die Rentenversicherung. Die Verpflichtung des Konzerns ist betragsmäßig begrenzt. Es handelt sich somit um eine beitragsorientierte Zusage. 2014 wurde ein Aufwand von TEUR 272 erfasst und 2013 ein Aufwand von TEUR 218.
Der Konzern mietet verschiedene Betriebs- und Bürogebäude im Rahmen von unkündbaren Mietverträgen (Operating-Leasingverträge) an. Die Verträge haben unterschiedliche Konditionen und Verlängerungsoptionen. Der Konzern unterliegt keinen Beschränkungen, solche Verträge abzuschließen. Die jedes Geschäftsjahr in der Gesamtergebnisrechnung als Aufwendungen für Operting-Leasing erfassten Beträge lauten wie folgt:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Leasingaufwendungen | 260 | 412 |
Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Verträgen lauten zum 31. Dezember 2014 wie folgt:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| bis zu einem Jahr | 180 | 344 |
| zwischen 1 und 5 Jahren | 592 | 582 |
| mehr als 5 Jahre | 568 | 650 |
| 1.340 | 1.576 |
Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd. ("Fujian FengQuan") schüttete im Jahr 2009 eine Dividende in Höhe von EUR 10,0 Millionen an ihre Muttergesellschaft in Hongkong aus, die sich aus in den Jahren 2007 und 2006 erzielten Jahresüberschüssen zusammensetzte. Gemäß den Steuergesetzen der VR China sind vor dem Jahr 2008 erzielte Jahresüberschüsse von der EIT (Enterprise Income Tax) befreit, wenn sie im Jahr 2008 oder danach ausgeschüttet werden. Um in den Genuss der Steuerbefreiung zu kommen, muss Fuijan Fengquan jedoch bei den zuständigen Steuerbehörden einen Antrag auf Genehmigung der Befreiung von der EIT stellen, wenn eine entsprechende Verpflichtung zur Zahlung der Dividende passiviert oder der entsprechende Betrag tatsächlich gezahlt wird. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2009 war die Genehmigung noch nicht erteilt, so dass im Falle einer Nichtgenehmigung Quellensteuern in Höhe von EUR 1,0 Millionen angefallen wären. Im Jahr 2010, 2011 und 2012 wurde in Höhe der gezahlten Dividende von EUR 8,5 Millionen eine entsprechende Befreiung gewährt, sodass zum 31. Dezember 2014 nur noch Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 0,2 Millionen bestehen.
Eine Gesellschaft oder eine natürliche Person wird im Konzernabschluss als nahestehende Person bezeichnet, wenn
| ― | sie direkt oder indirekt die Möglichkeit besitzt, Kontrolle oder erheblichen Einfluss auf die operativen oder finanziellen Entscheidungen des Konzerns auszuüben oder der Konzern umgekehrt Kontrolle oder erheblichen Einfluss auf diese Gesellschaft oder Person ausübt; oder |
| ― | sie einer gemeinsamen Kontrolle oder einem gemeinsamen erheblichen Einfluss unterliegen; oder |
| ― | wenn die Gesellschaft von einer natürlichen Person kontrolliert wird, die zum leitenden Management der Gesellschaft zählt, oder der gemeinsamen Leitung durch eine Gesellschaft unterliegt, an der diese Person Anteile hält. |
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| Name der nahestehenden Personen und Unternehmen | Stadt, Provinz, Land |
|---|---|
| Leitendes Management des Konzerns | |
| Zefeng Chen | Fuzhou, Fujian, China |
| Jiuhua Wang | Peking, China |
| Jijin Zeng | Fuzhou, Fujian, China |
| Mitglied des Aufsichtsrates | |
| Gerrit Kaufhold | Hamburg, Deutschland |
| Prof. Dr. Bernd Neukirchen | Essen, Deutschland |
| Feng-Chang Chang | Taichung City, Taiwan |
| Zefeng Chen zuzurechende Unternehmen | |
| China Environmental Protection Industry (Holding) Group Co., Ltd. (Hongkong) | Hongkong, China |
| China Fengquan Group Co., Ltd. (HongKong) | Hongkong, China |
| Fujian FengQuan Culture Propagation Co., Ltd. | Fuzhou, Fujian, China |
| Fujian FengQuan Environmental Protection Group Co., Ltd. | Fuzhou, Fujian, China |
| Fujian FengQuan Guotou Environmental Protection Co., Ltd. | Fuzhou, Fujian, China |
| Fujian FengQuan Machine Manufacturing Co., Ltd. | Fuzhou, Fujian, China |
| Fujian Fuquan Boiler Co., Ltd. | Fuzhou, Fujian, China |
| Quanzhou Qingmeng Water Treatment Co., Ltd. | Quanzhou, Fujian, China |
| Singapore Jinsheng Fruit & Vegetable Co., Ltd. | Singapur |
| Xinjiang Hutubi FengQuan Sewage Treatment Co., Ltd. | Xinjiang, Hutubi, China |
| Xinjiang Miquan Sewage Treatment Co., Ltd. | Miquan, Xinjiang, China |
| ZhongHua Environmental Protection Industry (Holding) Group Co., Ltd. (Hongkong) | Hongkong, China |
| Zhuji FengQuan Lipu Solid Waste Disposal Limited. | Lipu, Zhejiang, China |
Die folgenden Geschäftsvorgänge wurden im Geschäftsjahr zwischen dem Konzern und den oben aufgeführten nahestehenden Personen und Unternehmen abgewickelt:
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| in TEUR | 11.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| nahestehende Personen und Unternehmen | ||
| Miete, Wasser- und Stromkosten | 134 | 140 |
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen oder Unternehmen betreffen Gesellschaften, die Herrn Zufeng Chen zuzurechnen sind, und erfolgten auf Grundlage von Marktpreisen.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Forderung gegen nahestehende Personen und Unternehmen | ||
| Sonstige Forderungen | 14 | 20 |
| 14 | 20 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | ||
| Lieferung und Leistung | 8 | 1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| 8 | 1 |
Diese Tabelle zeigt Forderungen und Verbindlichkeiten, die weitgehend dem leitenden Management des Konzerns zuzurechnen sind.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Leitendes Management des Konzerns | 90 | 90 |
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Aufsichtsrat | 150 | 150 |
Wie in den Vorjahren setzten sich die Vergütungen der Führungskräfte und des leitenden Managements ausschließlich aus festen Vergütungen zusammen und werden ausnahmslos als kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. In den Jahren 2014 und 2013 wurden keine variablen Vergütungen gezahlt. Alle Vergütungen werden von den in der VR China angesiedelten Einheiten gezahlt. Weitere Informationen über die Vergütungen finden sich im Lagebericht.
Die Finanzinstrumente des Konzerns umfassen zum Bilanzstichtag Guthaben bei Kreditinstituten und andere liquide Mittel, bestimmte kurzfristige sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die wesentlichen Risiken, die aus diesen Finanzinstrumenten resultieren, betreffen das Liquiditäts- sowie das Zins- und Wechselkursrisiko.
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| Buchwerte, erfasste Beträge und beizulegende Zeitwerte nach Kategorien in TEUR |
Kategorie gemäß IAS 39 | Buchwert zum 31. Dez. | Nach IAS 39 in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasste Beträge | Buchwert zum 31. Dez. 2013 | Nach IAS 39 in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasste Beträge |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 1.747 | 1.747 | 720 | 720 |
| Forderungen aus BOT-Projekten | LaR | 84.103 | 84.103 | 60.659 | 60.659 |
| Sonstige Forderungen und andere finanzielle Vermögenswerte | LaR | 5.459 | 5.459 | 11.258 | 11.258 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | LaR | 14 | 14 | 20 | 20 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 87.205 | 87.205 | 110.076 | 110.076 |
| Langfristige Darlehen | FLAC | 64.695 | 64.695 | 66.109 | 66.109 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 31.774 | 31.774 | 19.553 | 19.553 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | 2.809 | 2.809 | 2.423 | 2.423 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | FLAC | 8 | 8 | 1 | 1 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.617 | 1.617 | ||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten: kurzfristiger Anteil langfristiger Darlehen | FLAC | 8.921 | 8.921 | 6.895 | 6.895 |
| davon: Zusammenfassung entsprechend den Kategorien nach IAS 39 | |||||
| Kredite und Forderungen | LaR | 178.528 | 178.528 | 182.733 | 182.733 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | FLAC | 108.207 | 108.207 | 96.598 | 96.598 |
Da die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten kurze Restlaufzeiten aufweisen, entsprechen ihre fortgeführten Anschaffungskosten dem Marktwert zum Bilanzstichtag. Ihr maximales Kreditrisiko entspricht am Ende des Berichtszeitraums ihren Buchwerten.
Forderungen aus BOT Projekten basieren auf den abgezinsten Cashflows aus garantierten Zahlungen. Da es bei den Annahmen gegenüber der erstmaligen Bewertung keine Änderungen gegeben hat, entspricht ihr Zeitwert dem Buchwert.
Die langfristigen Darlehen sind variabel verzinst. Aufgrund dieser Tatsache entsprechen die beizulegenden Zeitwerte dieser Darlehen ihren Buchwerten.
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| Gewinn / Verlust: | Aus Zinsen | Netto-Gewinn (+) / -Verlust (-) | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen | |||
| - mit der Effektivzinsmethode berechneter Zinsertrag | 2.135 | 2.135 | 1.926 |
| - sonstiger Zinsertrag | 358 | 358 | 335 |
| - Wertminderungsaufwendungen (-) / Zuschreibung von Wertminderungsaufwendungen (+) | 0 | -368 | 83 |
| 2.493 | 2.125 | 2.344 | |
| Kredite und Forderungen | |||
| - mit der Effektivzinsmethode berechneter Zinsertrag | -6.017 | -6.017 | -3.730 |
| -6.017 | -6.017 | -3.730 |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden in der Gesamtergebnisrechnung im Finanzergebnis ausgewiesen. Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den Vertriebskosten erfasst.
Der Konzern ist Zins- und anderen Marktrisiken ausgesetzt, die sich aus dem üblichen Geschäftsablauf ergeben. Der Konzern besitzt oder emittiert keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken oder zur Absicherung gegen eventuelle Zins- und Wechselkursschwankungen. Der Konzern ist in Bezug auf Finanzinstrumente verschiedenen Risiken ausgesetzt. Die wesentlichen Arten von Risiken betreffen Marktrisiken, Kreditrisiken (Ausfallrisiken) und Liquiditätsrisiken, die im normalen Geschäftsverkehr entstehen. Der Konzern hat ein Risikomanagementsystem etabliert, das Risikokonzentrationen zeitnah identifiziert. Risikokonzentrationen ergeben sich aus der Kundenstruktur von ZhongDe deren Abnehmer im Wesentlichen kommunale Regierungsbehörden sind.
Das Kreditrisiko betrifft potenzielle Verluste aus der Nichterfüllung von Verträgen durch Vertragspartner. Der Konzern hat sich dazu verpflichtet, Verträge nur mit Vertragsparteien einwandfreier Bonität abzuschließen, deren Bilanzen regelmäßig ausgewertet werden.
Das Kreditrisiko des Konzerns bezieht sich vorrangig auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen. Barmittel werden bei Finanzinstitutionen bester Bonität angelegt. Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen werden unter Abzug von Wertberichtigungen bilanziert. Die Höhe der Wertberichtigungen für überfällige Forderungen wird vom Vorstand auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abgeschätzt.
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte abzüglich der Wertberichtigungen für überfällige Forderungen in der Bilanz repräsentiert gleichzeitig das maximale Kreditrisiko des Konzerns. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 178.528 (2013: TEUR 182.733). Alle wesentlichen finanziellen Forderungen bestehen gegenüber Vertragspartnern der öffentlichen Hand in China.
Zinsrisiken entstehen durch potenzielle Veränderungen der Zinssätze, die sich im laufenden Berichtszeitraum und in den kommenden Jahren negativ auf den Konzern auswirken könnten.
Mit Ausnahme der Guthaben bei Kreditinstituten verfügt der Konzern über keine weiteren wesentlichen verzinslichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Zinsänderungsrisiken ausgesetzt sind. Bei den verzinslichen Aktiva handelt es sich vornehmlich um kurzfristige Bankeinlagen. Ein überwiegender Teil des Ergebnisses und des operativen Cashflow des Konzerns ist im Wesentlichen unabhängig von Veränderungen der Marktzinssätze. Die Kredite des Konzerns unterliegen Zinssatzschwankungen. Die Grundlage für die Nominalzinssatzermittlung des jeweiligen Darlehens bildet der nominale Marktzins chinesischer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren zuzüglich Risikoprämie. Die Risikoprämie fällt bei den Darlehensverträgen unterschiedlich hoch aus. Der Nominalzinssatz wird quartalsweise ermittelt.
Die folgende Tabelle enthält eine Darstellung der Sensitivität von Ergebnis und Eigenkapital auf plausibel mögliche Veränderungen des Zinssatzes +/- 1 %. Diese Veränderungen gelten auf Grundlage der Beobachtung aktueller Marktbedingungen als plausible Möglichkeit. Die Berechnung fußt auf einer Veränderung des durchschnittlichen Marktzinssatzes des jeweiligen Berichtszeitraums und den zum jeweiligen Berichtsstichtag gehaltenen Finanzinstrumenten, die sensitiv auf Veränderungen des Zinssatzes reagieren. Alle anderen Variablen werden konstant gehalten.
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| Konzernjahresüberschuss | Eigenkapital | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | +1% | -1% | +1% | -1% |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2014 | -790 | 790 | -790 | 790 |
| 31. Dezember 2013 | -545 | 545 | -545 | 545 |
Als Wechselkursrisiko wird das Risiko bezeichnet, das durch Veränderungen der Wechselkurse gegenüber der funktionalen Währung entsteht und sich auf das Finanzergebnis des Konzerns sowie dessen Cashflow auswirkt. Der überwiegende Teil der Transaktionen des Konzerns lautet auf RMB, ebenso sämtliche verzinsliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns. Aus diesem Grunde sind Wechselkursveränderungen mit Auswirkungen auf das Finanzergebnis des Konzerns sowie dessen Cashflow als unwesentlich einzustufen.
Wesentliche Wechselkursrisiken ergeben sich nur aus der Umrechnung des Konzernabschlusses in die Berichtswährung Euro. Die aus Wechselkursveränderungen resultierenden Effekte werden erfolgsneutral im Gesamtergebnis erfasst.
Das Liquiditätsrisiko ergibt sich aus der Möglichkeit, dass der Konzern seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber Vertragsparteien nicht erfüllen kann. Der Konzern überwacht und unterhält einen Bestand von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den der Vorstand zur Finanzierung des operativen Geschäfts des Konzerns und zum Ausgleich von Schwankungen im Cashflow als notwendig erachtet. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt über die monatliche Berichterstattung an den Vorstand, die eine laufende Liquiditätsplanung enthält.
Die folgende Fälligkeitsanalyse der nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten (vertraglich vereinbarte und undiskontierte Zahlungen) zeigt den Einfluss auf die Liquiditätssituation des Konzerns:
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| 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | 2016 | 2017 bis 2019 | ab 2020 | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bankdarlehen | 8.921 | 33.210 | 21.192 | 10.293 | 73.617 |
| Gesamt | 8.921 | 33.210 | 21.192 | 10.293 | 73.617 |
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| 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2015 | 2016 bis 2018 | ab 2019 | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bankdarlehen | 6.895 | 4.444 | 42.019 | 19.646 | 73.004 |
| Gesamt | 6.895 | 4.444 | 42.019 | 19.646 | 73.004 |
Die Kapitalflussrechnung wurde entsprechend IAS 7 erstellt und weist die Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit aus. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird mithilfe der indirekten Methode dargestellt, während die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode dargestellt werden. Die Finanzmittel setzen sich aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten wie zum Beispiel kurzfristigen Einlagen mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten zusammen.
Der ZhongDe-Konzern verfolgt grundsätzlich das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Es wird eine hohe Eigenkapitalquote angestrebt, da dies die Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens unterstützt. Das Kapitalmanagement des ZhongDe-Konzerns soll außerdem die Unternehmensfortführung der operativen Gesellschaften sicherstellen und sowohl organisches als auch anorganisches Wachstum finanzieren. Dieses Ziel wird durch neue Produkte und die kontinuierliche Verbesserung unseres Projektmanagement-Systems erreicht werden. Mittelfristig planen wir Kapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen oder die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen.
Zum 31. Dezember 2014 betrug das Eigenkapital EUR 112,9 Millionen (2013 EUR 102,9 Millionen) und die Eigenkapitalquote des ZhongDe-Konzerns betrug 45 % (2013: 45 %). Die in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 erzielte Eigenkapitalrendite - das Verhältnis aus dem Ergebnisanteil der ZhongDe Aktionäre am Konzernergebnis zum Eigenkapital zum Bilanzstichtag - betrug -8,0 % im Geschäftsjahr 2013 und -0,8 % im Geschäftsjahr 2014.
| ― | Herr Zefeng Chen, CEO, Fuzhou, VR China, Kaufmann |
| ― | Herr Jiuhua Wang, CFO, Peking, VR China, Kaufmann |
| ― | Herr Gerrit Kaufhold, Vorsitzender, Wirtschaftsprüfer, Hamburg, Deutschland, Aufsichtsratsmitglied von: Kinghero AG, München (Aufsichtsratsvorsitzender) |
| ― | Herr Prof. Dr. Bernd Neukirchen, Verfahrenstechniker und selbstständiger Berater, Stellvertretender Vorsitzender, Essen, Deutschland |
| ― | Herr Feng-Chang Chang, Unternehmensberater/CPA, Taiwan, Nebenamtlicher Vorstand von: Yamada Green Resources Ltd., Singapur |
Für das Geschäftsjahr 2014 erhielten die Vorstandsmitglieder folgende fixe Vergütungen; darüber hinaus besaßen sie keinen weiteren Anspruch auf zusätzliche erfolgsabhängige Vergütungen:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Zefeng Chen | 30 | 30 |
| Jiuhua Wang | 23 | 24 |
| 53 | 54 |
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Gerrit Kaufhold | 60 | 60 |
| Prof. Dr. Bernd Neukirchen | 45 | 45 |
| Feng-Chang Chang | 45 | 45 |
| 150 | 150 |
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 22. April 2015 gemäß § 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde. Sie haben auch erklärt, welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung wurde den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter www.zhongde-ag.com/investor_relations/corporate_governance.html zugänglich gemacht.
Für das Geschäftsjahr 2014 wurde die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf ("GT"), für die ZhongDe Waste Technology AG und den Konzern als Abschlussprüfer bestellt. Die folgende Tabelle liefert einen Überblick über die für das Geschäftsjahr vom Abschlussprüfer berechneten Honorare (einschließlich Auslagen und ohne Umsatzsteuer, sofern zutreffend):
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 331 | 525 |
| davon das Vorjahr betreffend | 101 | 277 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 96 | 114 |
| Sonstige Leistungen | 23 | 0 |
Vorstand und Aufsichtsrat werden bei der Jahreshauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2014 keine Dividende auszuschütten.
Unserer Kenntnis nach sind keine zu berücksichtigenden oder wesentlichen anderen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
Frankfurt am Main, 23. April 2015
Zefeng Chen, Vorsitzender des Vorstands, CEO
William Jiuhua Wang, Finanzvorstand, CFO
Wir haben den von der ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang - und den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns und der ZhongDe Waste Technology AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lage- und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht des Konzerns und der ZhongDe Waste Technology AG steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 23. April 2015
**Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Clemens, Wirtschaftsprüfer
von Oertzen, Wirtschaftsprüfer
Dieser Konzernabschluss bietet unseren Kenntnissen zufolge und im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Konzernlagebericht wurden die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns so dargestellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen, die mit der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns verbunden sind, beschrieben.
Frankfurt am Main, 23. April 2015
Zefeng Chen, Vorsitzender des Vorstands, CEO
William Jiuhua Wang, Finanzvorstand, CFO
Aktiengesetz
Gerät zur automatischen Steuerung des normalen Betriebs einer Hausmüllverbrennungsanlage.
Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd., Peking, VR China.
"Build, Own, Operate". Der Staat erteilt dem Auftragnehmer die Konzession für den Bau und Betrieb des Projekts für eine unbegrenzte Betriebsdauer, wobei das Projekt nicht von der Regierung übernommen wird.
"Build, Operate, Own, Transfer". Der Staat erteilt dem Auftragnehmer die Konzession für den Bau und Betrieb des Projekts für eine unbegrenzte Betriebsdauer.
"Build, Operate, Transfer". Der Staat erteilt dem Auftragnehmer die Konzession für den Bau und Betrieb des Projekts für einen vertraglich festgelegten Zeitraum. Nach Ablauf der Konzessionsdauer wird das Projekt vom Staat übernommen.
"Build, Transfer". Der Auftragnehmer als Inhaber der Konzession ist für den Bau des Projekts verantwortlich. Nach der Fertigstellung wird das Projekt vom Staat übernommen.
Spezialverfahren für Hausmüll mit einem niedrigen Heizwert und hohen Wassergehalt.
Weit verbreitete Verbrennungsanlage für flüssige und feste Industrieabfälle. Das Ofenrohr ist in Form eines rotierenden Zylinders waagerecht angeordnet, am Boden des Ofens befinden sich zwei Brennkammern.
"Environmental Impact Assessment", Umweltverträglichkeitsprüfung.
"Engineering, Procurement, Construction". Der Auftragnehmer übernimmt alle Vorleistungen für das Projekt, wie Entwurf, Einkauf, Herstellung, Bau und Inbetriebnahme. Darüber hinaus ist der Auftragnehmer auch für die Qualität, die pünktliche Fertigstellung und die Sicherheit des Projekts verantwortlich.
Instrument zur Planung der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Die chinesische Regierung strukturiert die Wirtschaftsplanung seit 1953 in Fünfjahresplänen.
Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou, VR China
Handelsgesetzbuch.
International Accounting Standards Board, London, Großbritannien.
International Financial Reporting Interpretations Committee
Interpretations of the International Financial Reporting Standards Interpretations Committee.
"Initial Public Offering", Börsengang.
Eine chemische Reaktion. Der Katalysator dient zur Oxidation organischer Schadstoffe.
"Ministry of Environmental Protection", Chinesisches Umweltschutzministerium.
1 MW = 1000 KW.
"National People's Congress", Nationaler Volkskongress.
Beim Eintritt eines Notfalls werden die Verbrennungsanlagen zur Entsorgung des Sondermülls verwendet.
Dient zur Befestigung des Filtermediums und Kiels.
Percentage of Completion, Prozentsatz der Fertigstellung.
Landwirtschaft.
Der Abfall wird unter Sauerstoffabschluss zersetzt, um ein brennbares Gas zu erzeugen.
Chinesische Währung.
Der Abfall wird auf dem Rost verbrannt. Rostfeuerungsanlagen werden weiter in Bauformen mit festen und beweglichen Rostelementen unterteilt.
Entgiftung, Reduktion und Aufbereitung von Schlamm durch Verbrennung.
Fertigungsindustrie.
"State Environmental Protection Administration", Chinesische Umweltschutzbehörde.
Selektive katalytische Reduktion, ein Verfahren zur Eindämmung der Dioxinemissionen.
Das brennbare Gas aus der Vergasung organischer Hausmüllbestandteile wird zur Erzeugung von Strom genutzt.
Dienstleistungsindustrie und andere Branchen.
Eine statistische Kennzahl für die durchschnittliche Preisentwicklung eines definierten Korbs mit Waren und Dienstleistungen, die von der städtischen arbeitenden Bevölkerung gekauft werden.
Senkrechte Verbrennungsanlage aus einem feuerfesten Stahlbehälter mit dem Vorteil eines geringen Platzbedarfs und vielfältiger Anpassungsmöglichkeiten.
Volksrepublik China.
In der Industrie weit verbreiteter Verbrennungsanlagentyp. Er nutzt den Vorteil der Eigenschaft von Sand (gleichmäßige Wärmeübertragung und -aufnahme), um eine 100 %ige Verbrennung zu erreichen.
ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd., Peking, VR China.
Mitglied des Vorstands und CFO
East 11 F/L , Huike Plaza
No. 158 Middle West Ring Rd
Haidian District
Peking, VRC: 100089
China (VR China)
E-Mail: [email protected]
www.zhongde-ag.com
Investor Relations
Messeturm 25. Etage
Friedrich-Ebert-Anlage 49
60308 Frankfurt am Main
Deutschland
Tel.: +49 69 67733 122
Fax: +49 69 67733 200
E-Mail: [email protected]
Beratung für Finanzkommunikation
Herrengraben 1
20459 Hamburg
Tel.: +49 (40) 609186 0
Fax: +49 (40) 609186 60
E-Mail: [email protected]
www.kirchhoff.de
Dieser Geschäftsbericht steht Ihnen in deutscher und englischer Sprache auf den Webseiten www.zhongde-ag.de oder www.zhongde-ag.com zum Download zur Verfügung.
ZhongDe Waste Technology AG
60308 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 50956 5655
Fax: +49 69 50956 5520
www.zhongde-ag.com
Kirchhoff Consult AG, Hamburg
www.kirchhoff.de
Druckerei Fritz Kriechbaumer, München
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| Datum* | Event |
|---|---|
| 29. April 2015 | Veröffentlichung Jahresabschluss 2014 |
| 28. Mai 2015 | Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015 |
| 26. Juni 2015 | Ordentliche Hauptversammlung |
| 28. August 2015 | Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2015 |
| 23. - 25. November 2015 | Deutsches Eigenkapitalforum (Deutsche Börse), Frankfurt am Main |
| 27. November 2015 | Zwischenbericht zum 3. Quartal 2015 |
* Sämtliche Angaben sind vorläufiger Natur, Änderungen sind Vorbehalten.
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