Interim / Quarterly Report • Aug 5, 2015
Interim / Quarterly Report
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und Konzern-Zwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015
Organisation
Roger Crook hat Vorstandsmandat niedergelegt
Am 27. April 2015 hat Roger Crook sein Mandat als Mitglied des Vorstands niedergelegt. Bis zur Berufung eines neuen Vorstands für den Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight hat der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, Dr. Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion übernommen.
Forschung und Entwicklung
Keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne
Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten.
Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage
Ergebnis belastet
Im ersten Halbjahr 2015 hat Deutsche Post DHL Group, vor allem begünstigt durch positive Währungseffekte, ihren Umsatz in allen Unternehmensbereichen zum Teil deutlich gesteigert. Unverändert dynamisch gewachsen sind das deutsche Paketgeschäft im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) sowie das internationale Geschäft im Unternehmensbereich Express. Wie erwartet, wurde das Ergebnis von Kosten belastet, die im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight für Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts anfielen, sowie von gestiegenen Restrukturierungskosten im Unternehmensbereich Supply Chain. Im Unternehmensbereich PeP wurde das Ergebnis infolge des Streiks in Deutschland belastet. Insgesamt lagen das Konzernergebnis und der Free Cashflow dadurch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Der Vorstand beurteilt die finanzielle Lage des Konzerns weiterhin als solide.
Rahmenbedingungen
Weltwirtschaft wächst uneinheitlich
Die Weltwirtschaft wuchs in der ersten Jahreshälfte verhalten und uneinheitlich. In den Industrieländern beschleunigte sich die Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr etwas. Dagegen schwächte sich das Wachstum in den aufstrebenden Volkswirtschaften ab. Die Unterschiede innerhalb beider Ländergruppen blieben groß, wesentlich beeinflusst durch die niedrigen Rohstoffpreise und den starken US-Dollar.
In den asiatischen Ländern blieb das Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2015 insgesamt robust. In China schwächte sich das Wirtschaftswachstum jedoch ab. Die Exporte stagnierten nahezu und das Wachstum der Industrieproduktion ließ deutlich nach. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im ersten Halbjahr nur noch um 7,0 %. Konjunkturdaten und uneinheitliche politische Maßnahmen führten seit Mitte Juni zu erheblichen Kursverlusten am chinesischen Aktienmarkt. In Japan beschleunigte sich das Wachstum deutlich. Die Nachfrage profitierte von dem niedrigen Ölpreis und der Abwertung des Yen. Exporte, Investitionen und privater Verbrauch stiegen spürbar.
In den Vereinigten Staaten entwickelte sich die Wirtschaft sehr verhalten. Zwar erholte sie sich im zweiten Quartal gegenüber dem Jahresbeginn, jedoch mit geringer Dynamik. Die Exporte blieben vom starken US-Dollar belastet. Dennoch hielt der positive Trend am Arbeitsmarkt an. Die Arbeitslosenquote fiel auf das niedrigste Niveau seit sieben Jahren. Um die Konjunktur und den Arbeitsmarkt zu stützen, beließ die US-Notenbank ihren Leitzins bei 0 % bis 0,25 %.
Im Euroraum hat sich die Konjunktur weiter erholt, vor allem dank des gestiegenen privaten Verbrauchs, der von einer höheren Kaufkraft infolge des gesunkenen Ölpreises sowie einem leichten Aufschwung am Arbeitsmarkt profitierte. Unternehmen steigerten ihre Ausrüstungsinvestitionen. Dagegen belastete der Außenhandel das Wachstum. Aufgrund des deutlich gesunkenen Ölpreises lag die Inflationsrate in der ersten Jahreshälfte auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 0,05 % und begann einen umfangreichen Ankauf von Anleihen.
Die deutsche Wirtschaft setzte ihren Aufschwung im ersten Halbjahr fort. Wesentliche Stütze blieb der private Verbrauch, er nahm dank kräftig steigender Realeinkommen deutlich zu. Auch die Investitionen wurden gesteigert. Die gute Konjunktur wirkte sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück. Die Stimmung in den Unternehmen wurde allerdings zunehmend durch die verhaltene Weltkonjunktur und die Krise in Griechenland belastet. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel zuletzt zweimal in Folge.
Wesentliche Ereignisse
Keine wesentlichen Ereignisse
Im ersten Halbjahr 2015 gab es keine Ereignisse, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns ausgewirkt haben.
Ertragslage
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| 02 Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst1 | angepasst1 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | MIO € | 27.264 | 29.467 | 13.695 | 14.700 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | MIO € | 1.383 | 1.257 | 656 | 537 |
| Umsatzrendite2 | % | 5,1 | 4,3 | 4,8 | 3,7 |
| Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) | MIO € | 683 | 480 | 303 | 148 |
| Konzernperiodenergebnis3 | MIO € | 963 | 821 | 461 | 326 |
| Ergebnis je Aktie4 | € | 0,8 | 0,68 | 0,38 | 0,27 |
| 1 Anhang, Textziffer 4 | |||||
| 2 EBIT ÷ Umsatz | |||||
| 3 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen | |||||
| 4 Unverwässert |
Berichtsweise geändert und Beteiligungen veräußert
Da sämtliche Joint Ventures, assoziierte und sonstige Beteiligungen von Deutsche Post DHL Group im operativen Kerngeschäft tätig sind, weisen wir seit Dezember 2014 die Aufwendungen und Erträge dieser Beteiligungen im Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) aus. Zuvor waren sie im Finanzergebnis enthalten. Die entsprechenden Vorjahreswerte wurden angepasst.
Im zweiten Quartal 2015 haben wir im Unternehmensbereich Supply Chain Anteile an den zwei Immobilienentwicklungsgesellschaften King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd. in Großbritannien verkauft.
Im Mai haben wir 4,16 % unserer Anteile an der Sinotrans Ltd., China, die wir im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight halten, veräußert.


Konzernumsatz deutlich über Vorjahr
Im ersten Halbjahr 2015 ist der Konzernumsatz um 2.203 MIO € auf 29.467 MIO € vor allem deshalb gestiegen, weil positive Währungseffekte ihn um 1.841 MIO € erhöht haben. Der Anteil am Umsatz, der im Ausland erwirtschaftet wurde, stieg dementsprechend von 69,1 % im Vorjahr auf 71,2 %. Da das Portfolio im Berichtszeitraum nicht geändert wurde, waren daraus keine Anpassungen erforderlich.
Auch im zweiten Quartal 2015 wurde der Umsatzzuwachs um 1.005 MIO € auf 14.700 MIO € nennenswert durch positive Währungseffekte in Höhe von 923 MIO € beeinflusst.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 936 MIO € auf 1.181 MIO € gestiegen. Darin sind Abgangserträge von 173 MIO € aus den Verkäufen von Anteilen an King’s Cross und Sinotrans enthalten. Der schwache Euro führte zudem zu höheren Erträgen aus der Währungsumrechnung.
Höherer Materialaufwand
Der Materialaufwand hat sich um 1.407 MIO € auf 16.647 MIO € erhöht, vor allem weil die Transportkosten in erster Linie wechselkursbedingt zugenommen haben.
Der Personalaufwand wuchs ebenfalls vorwiegend wechselkursbedingt um 838 MIO € auf 9.886 MIO €. Daneben ist die Zahl der Mitarbeiter im Konzern gestiegen.
Die Abschreibungen lagen mit 645 MIO € um deutliche 12,4 % unter dem Vorjahresniveau von 736 MIO €: Im Vorjahr waren Wertminderungen auf Flugzeuge in Höhe von 104 MIO € enthalten. Diese Aufwandsposition wurde im Berichtszeitraum auch dadurch gemindert, dass 2014 beschlossen wurde, die Nutzungsdauern im Anlagevermögen des Unternehmensbereichs PeP teilweise zu verlängern. Demgegenüber ließen Währungseffekte die Abschreibungen steigen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2.214 MIO € deutlich über dem Niveau des Vorjahres (1.796 MIO €), wozu vor allem die Aufwendungen aus Währungsumrechnung beigetragen haben.
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| 05 Entwicklung Umsatz, sonstige betriebliche Erträge und operativer Aufwand, H1 2015 | |||
|---|---|---|---|
| MIO € | % | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 29.467 | 8,1 | • Wachstumstrends im deutschen Paketgeschäft und im internationalen Expressgeschäft bleiben intakt |
| • Währungseffekte wirken stark positiv | |||
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.181 | 26,2 | • Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen enthalten |
| • Erträge aus Währungsumrechnung steigen deutlich an | |||
| Materialaufwand | 16.647 | 9,2 | • Transportkosten steigen vor allem wechselkursbedingt |
| Personalaufwand | 9.886 | 9,3 | • Zunahme vor allem wechselkursbedingt |
| • Zahl der Mitarbeiter gestiegen | |||
| Abschreibungen | 645 | -12,4 | • Vorjahr enthielt Wertminderungen auf Flugzeuge in Höhe von 104 MIO € |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.214 | 23,3 | • Aufwendungen aus Währungsumrechnung gestiegen |

Konzern-EBIT sinkt um 9,1 %
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2015 mit 1.257 MIO € um 9,1 % unter dem Vorjahreswert (1.383 MIO €). Im zweiten Quartal hat es sich von 656 MIO € auf 537 MIO € verschlechtert.
Dagegen hat sich das Finanzergebnis von -177 MIO € auf -165 MIO € verbessert, vornehmlich weil das niedrige Zinsniveau zu geringeren Finanzaufwendungen führte.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag im Berichtszeitraum mit 1.092 MIO € um 114 MIO € unter dem Vorjahresniveau (1.206 MIO €). Die Ertragsteuern sind um 13 MIO € auf 180 MIO € gesunken, obwohl die Steuerquote leicht gestiegen ist.
Verringertes Konzernperiodenergebnis
Das Konzernperiodenergebnis ist im Berichtszeitraum von 1.013 MIO € auf 912 MIO € gesunken. Davon stehen 821 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 91 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Auch das Ergebnis je Aktie hat sich verringert, unverwässert von 0,80 € auf 0,68 €, verwässert von 0,77 € auf 0,65 €.
Gewinn nach Kapitalkosten sinkt währungsbedingt
Das EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) hat sich im ersten Halbjahr 2015 von 683 MIO € auf 480 MIO € verschlechtert, vor allem weil sich die kalkulatorischen Kapitalkosten wechselkurs- und investitionsbedingt um 11,0 % erhöht haben.
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| 07 EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) | |||
|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- |
| angepasst1 | |||
| --- | --- | --- | --- |
| EBIT | 1.383 | 1.257 | -9,1 |
| - Kapitalkosten | -700 | -777 | -11,0 |
| \= EAC | 683 | 480 | -29,7 |
| 1 Anhang, Textziffer 4 |
Finanzlage
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| 08 Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage | ||||
|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst1 | angepasst1 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Liquide Mittel am 30. Juni | 1.882 | 1.813 | 1.882 | 1.813 |
| Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.408 | -1.209 | -573 | -782 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 567 | 345 | 483 | 266 |
| Mittelabfluss/-zufluss aus Investitionstätigkeit | -23 | -472 | -18 | 29 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -1.952 | -1.082 | -1.038 | -1.077 |
| 1 Anhang, Textziffer 4 |
Liquiditätssituation weiterhin solide
Die im Geschäftsbericht 2014 auf Seite 50 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt. Vor allem der Zufluss aus der Auflösung kurzfristiger Geldanlagen hat im ersten Halbjahr 2014 zu einem geringen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit geführt. Der hohe Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im ersten Halbjahr 2014 resultierte aus der planmäßigen Rückzahlung einer Anleihe im Januar 2014.
Die Steuerungsgröße FFO to Debt ist im ersten Halbjahr 2015 erwartungsgemäß zurückgegangen, vor allem weil die Verschuldung gestiegen ist. Hauptgrund hierfür waren neben erhöhten operativen Leasingverpflichtungen gesunkene verfügbare liquide Mittel. Dies resultiert aus der jährlichen Pensionsvorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation sowie aus der für das Geschäftsjahr 2014 gezahlten Dividende. Gegenläufig ist die Anpassung auf Pensionen im Berichtszeitraum gesunken. Dies basiert vor allem auf stark gesunkenen Pensionsverpflichtungen aufgrund von gestiegenen Abzinsungssätzen. Die gezahlten Zinsen sind gesunken, hauptsächlich weil wir Zinsswaps auf Anleihen aufgelöst und damit Zinseinkünfte erzielt haben.
Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating-Agenturen Moody’s Investors Service (Moody’s) und Fitch Ratings (Fitch) unverändert gegenüber dem im Geschäftsbericht 2014 ab Seite 53 geschilderten Stand mit „A3“ beziehungsweise „BBB+“ eingestuft. Auch der stabile Ausblick beider Rating-Agenturen ist weiterhin gültig. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Zum 30. Juni 2015 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1,8 MRD €.
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| 09 FFO to Debt | ||
|---|---|---|
| MIO € | 1. Jan. bis 31. Dez. 2014 |
1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015 |
| --- | --- | --- |
| Operativer Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens | 3.061 | 2.611 |
| + Erhaltene Zinsen | 45 | 40 |
| - Gezahlte Zinsen | 188 | 75 |
| + Anpassung auf operatives Leasing | 1.283 | 1.347 |
| + Anpassung auf Pensionen | 122 | 306 |
| +/- Einmaleffekte | 74 | 115 |
| \= Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations, FFO) | 4.397 | 4.344 |
| Berichtete Finanzschulden1 | 5.169 | 5.278 |
| - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten1 | 145 | 152 |
| + Anpassung auf operatives Leasing1 | 5.953 | 6.244 |
| + Anpassung auf Pensionen1 | 7.174 | 5.939 |
| - Verfügbare liquide Mittel1, 2 | 2.256 | 789 |
| \= Verschuldung (Debt) | 15.895 | 16.520 |
| FFO to Debt (%) | 27,7 | 26,3 |
| 1 Zum Stichtag 31. Dezember 2014 bzw. 30. Juni 2015 | ||
| 2 Verfügbare liquide Mittel sind definiert als ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel. |
Investitionen liegen über dem Vorjahresniveau
Die Capital Expenditure (Capex) im Konzern lag Ende Juni 2015 mit 695 MIO € um 36,0 % über dem Vorjahreswert von 511 MIO €. Im Wesentlichen wurden folgende Vermögenswerte ersetzt und erweitert: 575 MIO € flossen in Sachanlagen und 120 MIO € in immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwerte. Die Investitionen in Sachanlagen bezogen sich auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (367 MIO €), IT-Ausstattung (53 MIO €), Transportausstattung (38 MIO €), technische Anlagen und Maschinen (33 MIO €), Betriebs- und Geschäftsausstattung (33 MIO €), Grundstücke und Bauten (32 MIO €) sowie Flugzeuge (19 MIO €).
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| 10 Capex und Abschreibungen, H1 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| PeP | Express | Global Forwarding, Freight |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 100 | 191 | 124 | 229 | 82 | 74 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 177 | 154 | 282 | 185 | 43 | 44 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | 0,56 | 1,24 | 0,44 | 1,24 | 1,91 | 1,68 |
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| 10 Capex und Abschreibungen, H1 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Supply Chain | Corporate Center/ Anderes |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 127 | 136 | 78 | 64 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 128 | 149 | 106 | 114 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | 0,99 | 0,91 | 0,74 | 0,56 |
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| 10 Capex und Abschreibungen, H1 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Konsolidierung1 | Konzern | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 0 | 1 | 511 | 695 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 0 | -1 | 736 | 645 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | - | - | 0,69 | 1,08 |
| 1 Inklusive Rundungen |
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| 11 Capex und Abschreibungen, Q2 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| PeP | Express | Global Forwarding, Freight |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 62 | 127 | 85 | 154 | 60 | 34 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 84 | 78 | 193 | 94 | 21 | 21 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | 0,74 | 1,63 | 0,44 | 1,64 | 2,86 | 1,62 |
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| 11 Capex und Abschreibungen, Q2 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Supply Chain | Corporate Center/ Anderes |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 62 | 63 | 66 | 42 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 64 | 76 | 53 | 57 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | 0,97 | 0,83 | 1,25 | 0,74 |
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| 11 Capex und Abschreibungen, Q2 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Konsolidierung1 | Konzern | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Capex (MIO €) | 0 | 1 | 335 | 421 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) | 0 | 0 | 415 | 326 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen | - | - | 0,81 | 1,29 |
| 1 Inklusive Rundungen |

Die Investitionen im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel sind im Berichtszeitraum von 100 MIO € auf 191 MIO € gestiegen. Wesentlicher Grund für den Anstieg waren erhöhte Investitionen in die Produktion. Investiert wurde vor allem in das deutsche Paketnetz und in den Ausbau der internationalen Paketaktivitäten.
Im Unternehmensbereich Express beliefen sich die Investitionen im ersten Halbjahr 2015 auf 229 MIO € (Vorjahr: 124 MIO €). Wir haben unsere Flugzeugflotte gewartet und modernisiert sowie in die laufende Erweiterung unserer Drehkreuze in Leipzig, Cincinnati, Singapur und Brüssel investiert.
Im ersten Halbjahr 2015 investierten wir im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight insgesamt 74 MIO € (Vorjahr: 82 MIO €). Davon entfielen 63 MIO € auf das Geschäftsfeld Global Forwarding. Neben Investitionen in IT wurden zudem in allen Regionen Lager und Bürogebäude modernisiert und neu ausgestattet. Im Geschäftsfeld Freight haben wir 11 MIO € vorwiegend in Immobilien, immaterielle Vermögenswerte sowie technische Anlagen investiert.
Im Unternehmensbereich Supply Chain beliefen sich die Investitionen im Berichtszeitraum auf 136 MIO € (Vorjahr: 127 MIO €). Davon entfielen 112 MIO € auf das Geschäftsfeld Supply Chain, 11 MIO € auf Williams Lea und 13 MIO € auf zentrale Einheiten. Rund 55 % der Mittel wurden für neue Kundenprojekte mehrheitlich in der Region Americas eingesetzt, besonders in den Sektoren „Consumer“ und „Retail“. In den Regionen Asia Pacific und Europe wurde vorwiegend in den Sektoren „Retail“ und „Automotive“ in neue Kundenprojekte, Erneuerungen und Modernisierungen investiert; zudem haben wir unsere Flotte erneuert.
Die bereichsübergreifenden Investitionen sind von 78 MIO € im Vorjahr auf 64 MIO € im Berichtszeitraum gesunken. Gesunkene Ausgaben für die Fahrzeugflotte wurden teilweise durch höhere Ausgaben für IT-Ausstattung kompensiert.

Geringere Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit
Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2015 mit 345 MIO € um 222 MIO € unter dem Vorjahreswert. Vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens (Working Capital) lag er mit 1.072 MIO € um 450 MIO € deutlicher darunter. Die im EBIT enthaltenen Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und werden daher wieder korrigiert. Sie sind von 736 MIO € auf 645 MIO € gesunken, unter anderem weil im Vorjahr Wertminderungen auf Flugzeuge enthalten waren. Das im EBIT enthaltene Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte wird ebenfalls korrigiert und ist im Berichtszeitraum um 218 MIO € auf 228 MIO € gestiegen. Grund dafür waren vor allem Erträge aus dem Verkauf unserer Beteiligungen an Sinotrans und King’s Cross. Dank eines verbesserten Working-Capital-Managements lag der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital mit 727 MIO € um 228 MIO € deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Im ersten Halbjahr belastet die jährliche Vorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation den operativen Cashflow regelmäßig: Im Jahr 2015 betrug sie 530 MIO €.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 472 MIO € erheblich über dem Vorjahreswert von 23 MIO €. Vor allem der Verkauf von Geldmarktfonds hatte im Vorjahr mit einem Mittelzufluss von 600 MIO € die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöht. Dem stand im Berichtszeitraum ein Mittelzufluss aus dem Verkauf von Geldmarktfonds in Höhe von 200 MIO € gegenüber. Die Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten beliefen sich auf 294 MIO € (Vorjahr: 107 MIO €). Darin enthalten waren unter anderem die Erlöse aus dem geschilderten Verkauf unserer Beteiligungen. Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sind von 708 MIO € auf 972 MIO € gestiegen, auch weil ein Teil der Investitionen zwar Ende des Jahres 2014 aktiviert wurde, aber erst im Jahr 2015 zu Auszahlungen geführt hat.
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| 14 Ermittlung Free Cashflow | ||||
|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst1 | angepasst1 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 567 | 345 | 483 | 266 |
| Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 72 | 64 | 25 | 25 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -708 | -972 | -260 | -407 |
| Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -636 | -908 | -235 | -382 |
| Abgänge von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 0 | -2 | 0 | -2 |
| Abgänge von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen | 0 | 221 | 0 | 221 |
| Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 3 | 0 | 3 | 0 |
| Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelzufluss aus Akquisitionen/ | 3 | 219 | 3 | 219 |
| Desinvestitionen | ||||
| Erhaltene Zinsen | 27 | 22 | 10 | 10 |
| Zinszahlungen | -101 | 12 | -53 | -46 |
| Nettozinszahlungen | -74 | 34 | -43 | -36 |
| Free Cashflow | -140 | -310 | 208 | 67 |
| 1 Anhang, Textziffer 4 |
Der Free Cashflow hat sich im Berichtszeitraum von -140 MIO € auf -310 MIO € verringert, vor allem weil die Auszahlungen für den Erwerb von Sach- und immateriellem Anlagevermögen gestiegen sind. Erhöhend haben sich dagegen die Zahlungsmittelzuflüsse aus den Abgängen der Beteiligungen ausgewirkt. Ein positiver Saldo aus erhaltenen und gezahlten Zinsen hat den Free Cashflow ebenfalls erhöht: Im ersten Quartal 2015 haben wir Zinsswaps für Anleihen aufgelöst, die zu einem Zahlungsmittelzufluss geführt haben. Buchhalterisch sind diese Zuflüsse wie das zu sichernde Grundgeschäft zu behandeln. Daher weisen wir im Berichtszeitraum positive Zinszahlungen von 12 MIO € aus (Vorjahr: -101 MIO €).
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag mit 1.082 MIO € um 870 MIO € unter dem Vorjahreswert (1.952 MIO €). Im Vorjahr hatte die Tilgung einer Anleihe in Höhe von 926 MIO € maßgeblich zum Mittelabfluss beigetragen. Gegenläufig hat im Vorjahr die Aufnahme eines Darlehens beim Deutsche-Post-Betriebsrenten-Service e.V. zu einem Mittelzufluss von 120 MIO € geführt. Mit 1.030 MIO € war die an unsere Aktionäre ausgeschüttete Dividende erneut der größte Auszahlungsposten.
Aufgrund der Veränderungen in den einzelnen Tätigkeitsbereichen ist der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Vergleich zum 31. Dezember 2014 von 2.978 MIO € auf 1.813 MIO € gesunken.
Vermögenslage
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| 15 Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage | |||
|---|---|---|---|
| 31. Dez. 2014 angepasst1 | 30. Jun 15 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapitalquote (Equity Ratio) | % | 25,9 | 29,4 |
| Nettofinanzverschuldung | MIO € | 1.499 | 2.989 |
| Net Interest Cover2 | 18,7 | -37 | |
| Net Gearing | % | 13,5 | 21,5 |
| FFO to Debt3 | % | 27,7 | 26,3 |
| 1 Anhang, Textziffer 4 | |||
| 2 Im ersten Halbjahr | |||
| 3 Berechnung Seite 7 |
Konzernbilanzsumme auf Vorjahresniveau
Zum 30. Juni 2015 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 37.063 MIO € auf dem Niveau zum 31. Dezember 2014 (36.979 MIO €).
Die langfristigen Vermögenswerte überstiegen mit 23.408 MIO € den Vorjahreswert von 22.902 MIO €. Das immaterielle Anlagevermögen nahm um 475 MIO € auf 12.827 MIO € zu. Es wurde vor allem durch wechselkursbedingt gestiegene Firmenwerte erhöht. Der Anstieg des Sachanlagevermögens von 7.177 MIO € auf 7.207 MIO € fiel dagegen deutlich moderater aus: Zugänge und positive Währungseffekte übertrafen Abschreibungen und Abgänge. Dagegen sind die langfristigen finanziellen Vermögenswerte um 170 MIO € auf 1.193 MIO € gesunken, vor allem weil wir Anteile an Beteiligungen verkauft haben. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte haben sich um 84 MIO € auf 235 MIO € erhöht, vornehmlich weil das Pensionsvermögen aufgrund versicherungsmathematischer Gewinne zugenommen hat. Die aktiven latenten Steuern sind von 1.752 MIO € auf 1.836 MIO € gestiegen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen am Bilanzstichtag mit 13.655 MIO € um 422 MIO € unter dem Wert zum 31. Dezember 2014. Die Vorräte stiegen leicht um 11 MIO € auf 343 MIO €. Vorwiegend der Verkauf von Geldmarktfonds im Wert von 200 MIO € ließ die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte auf 179 MIO € sinken. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 207 MIO € auf 8.032 MIO. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte haben um 655 MIO € auf 3.070 MIO € erheblich zugenommen. Darin enthalten sind die Abgrenzung des im Voraus gezahlten Jahresbeitrages an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation für Versorgungs- und Beihilfeleistungen in Höhe von 260 MIO € sowie zahlreiche weitere abgegrenzte Aufwendungen. Die Ertragsteueransprüche sind um 34 MIO € auf 206 MIO € gestiegen. Die Gründe für den Rückgang der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente um 1.165 MIO € auf 1.813 MIO € schildern wir in der Finanzlage.
Das den Aktionären der Deutsche Post AG zustehende Eigenkapital lag mit 10.590 MIO € um 1.214 MIO € über dem Wert zum 31. Dezember 2014 (9.376 MIO €). Während positive Währungseffekte, das Konzernperiodenergebnis und gestiegene Abzinsungssätze für Pensionsverbindlichkeiten das Eigenkapital erhöht haben, wurde es durch die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 verringert.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten sind leicht von 16.988 MIO € auf 16.916 MIO € gesunken. Besonders die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um 443 MIO € auf 6.479 MIO € erheblich zurückgegangen. Dagegen stiegen die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 4.196 MIO € auf 4.453 MIO €, überwiegend weil die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern zugenommen haben. Die Finanzverbindlichkeiten sind ebenfalls leicht gestiegen, und zwar um 109 MIO € auf 5.278 MIO €. Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen sind von 10.411 MIO € auf 9.260 MIO € deutlich gesunken: Versicherungsmathematische Gewinne aufgrund gestiegener Zinsen haben zu geringeren Rückstellungen für Pensionen geführt.
Nettofinanzverschuldung erhöht sich auf 2.989 MIO €
Unsere Nettofinanzverschuldung hat sich von 1.499 MIO € zum 31. Dezember 2014 auf 2.989 MIO € zum 30. Juni 2015 erhöht, auch weil wir im ersten Halbjahr den Jahresbeitrag an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Höhe von 530 MIO € geleistet und die Dividende für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 1.030 MIO € ausgeschüttet haben. Die Eigenkapitalquote lag mit 29,4 % über dem Wert zum 31. Dezember 2014 (25,9 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie hat sich vornehmlich wegen der erhaltenen Zahlungen aus der Auflösung von Zinsswaps von 18,7 auf eine errechnete Kennziffer von -37,0 verändert. Das Net Gearing belief sich zum 30. Juni 2015 auf 21,5 %.
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| 16 Nettofinanzverschuldung | ||
|---|---|---|
| MIO € | 31. Dez 14 | 30. Jun 15 |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzschulden | 4.655 | 4.688 |
| + Kurzfristige Finanzschulden | 425 | 493 |
| \= Finanzschulden | 5.080 | 5.181 |
| - Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.978 | 1.813 |
| - Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 351 | 179 |
| - Long-term Deposits1 | 60 | 65 |
| - Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate1 | 192 | 135 |
| \= finanzielle Vermögenswerte | 3.581 | 2.192 |
| Nettofinanzverschuldung | 1.499 | 2.989 |
| 1 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten |
Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen
Überblick
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| 17 Kennzahlen der operativen Unternehmensbereiche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
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| angepasst | angepasst | |||||
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| Post - eCommerce - Parcel | ||||||
| Umsatz | 7.602 | 7.813 | 2,8 | 3.642 | 3.712 | 1,9 |
| davon Post | 4.949 | 4.816 | -2,7 | 2.341 | 2.252 | -3,8 |
| eCommerce - Parcel | 2.653 | 2.997 | 13 | 1.301 | 1.460 | 12,2 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 585 | 474 | -19 | 189 | 75 | -60,3 |
| Umsatzrendite (%)1 | 7,7 | 6,1 | - | 5,2 | 2 | - |
| Operativer Cashflow | 325 | 354 | 8,9 | 188 | 169 | -10,1 |
| Express | ||||||
| Umsatz | 5.968 | 6.695 | 12,2 | 3.089 | 3.455 | 11,8 |
| davon Europe | 2.756 | 2.938 | 6,6 | 1.402 | 1.511 | 7,8 |
| Americas | 1.074 | 1.233 | 14,8 | 557 | 643 | 15,4 |
| Asia Pacific | 2.082 | 2.450 | 17,7 | 1.096 | 1.273 | 16,1 |
| MEA (Middle East and Africa) | 448 | 522 | 16,5 | 228 | 268 | 17,5 |
| Konsolidierung/Sonstiges | -392 | -448 | -14,3 | -194 | -240 | -23,7 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 607 | 708 | 16,6 | 331 | 376 | 13,6 |
| Umsatzrendite (%)1 | 10,2 | 10,6 | - | 10,7 | 10,9 | - |
| Operativer Cashflow | 630 | 596 | -5,4 | 345 | 262 | -24,1 |
| Global Forwarding , Freight | ||||||
| Umsatz | 7.161 | 7.567 | 5,7 | 3.638 | 3.778 | 3,8 |
| davon Global Forwarding | 5.157 | 5.554 | 7,7 | 2.636 | 2.763 | 4,8 |
| Freight | 2.076 | 2.096 | 1 | 1.039 | 1.057 | 1,7 |
| Konsolidierung/Sonstiges | -72 | -83 | -15,3 | -37 | -42 | -13,5 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 151 | 57 | -62,3 | 102 | 40 | -60,8 |
| Umsatzrendite (%)1 | 2,1 | 0,8 | - | 2,8 | 1,1 | - |
| Operativer Cashflow | -55 | -35 | 36,4 | 45 | 125 | >100 |
| Supply Chain | ||||||
| Umsatz | 7.124 | 7.987 | 12,1 | 3.618 | 4.045 | 11,8 |
| davon Supply Chain | 6.463 | 7.224 | 11,8 | 3.286 | 3.667 | 11,6 |
| Williams Lea | 664 | 769 | 15,8 | 333 | 381 | 14,4 |
| Konsolidierung/Sonstiges | -3 | -6 | -100 | -1 | -3 | < -100 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 194 | 172 | -11,3 | 109 | 119 | 9,2 |
| Umsatzrendite (%)1 | 2,7 | 2,2 | - | 3 | 2,9 | - |
| Operativer Cashflow | 22 | -146 | - | -6 | -34 | < -100 |
| 1 EBIT ÷ Umsatz |
Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel
Umsatzplus dank Paketgeschäft
Getrieben durch das weiterhin starke Wachstum im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel lag der Umsatz im Unternehmensbereich im ersten Halbjahr 2015 mit 7.813 MIO € um 2,8 % über dem Vorjahreswert (7.602 MIO €). Ohne positive Währungseffekte in Höhe von 106 MIO € betrug das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 1,4 %.
Umsatz und Volumina im Geschäftsfeld Post sinken auch streikbedingt
Der Absatz im Geschäftsfeld Post lag im ersten Halbjahr 2015 spürbar unter dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz sank dagegen weniger deutlich um 2,7 % auf 4.816 MIO € (Vorjahr: 4.949 MIO €). Im zweiten Quartal 2015 belief sich der Umsatz auf 2.252 MIO € (Vorjahr: 2.341 MIO €).
Die Preiserhöhung für den Standardbrief zu Beginn des Jahres konnte den Umsatzverlust aus den insgesamt rückläufigen Volumina im Bereich Brief Kommunikation nicht kompensieren. Im Vorjahr waren bedingt durch die Europawahl und im Rahmen der SEPA-Umstellung zusätzliche Sendungsmengen angefallen. Des Weiteren haben sich die vom Tarifpartner ver.di ausgerufenen bundesweiten Arbeitsniederlegungen in den Briefzentren sowie in der Brief- und Paketzustellung negativ auf die Absatz- und Umsatzentwicklung ausgewirkt. Das grenzüberschreitende Import-/Exportgeschäft hat sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Besonders die Groß- und Maxiformate profitierten davon, dass kleinformatige Waren zunehmend per Brief versendet werden.
Im Bereich Dialog Marketing gingen Umsatz und Absatz vor allem bei adressierten Werbesendungen zurück. Bei unadressierten Werbesendungen sind die Umsätze dagegen gestiegen. Zuwächse beim Produkt „Einkauf aktuell“ überstiegen die Umsatzrückgänge bei Postwurfsendungen.
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| 18 Post: Umsatz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
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| Brief Kommunikation | 3.314 | 3.247 | -2 | 1.576 | 1.520 | -3,6 |
| Dialog Marketing | 1.073 | 1.048 | -2,3 | 510 | 501 | -1,8 |
| Sonstiges | 562 | 521 | -7,3 | 255 | 231 | -9,4 |
| Gesamt | 4.949 | 4.816 | -2,7 | 2.341 | 2.252 | -3,8 |
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| 19 Post: Volumina | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO Stück | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 10.311 | 9.547 | -7,4 | 4.935 | 4.471 | -9,4 |
| davon Brief Kommunikation | 4.486 | 4.334 | -3,4 | 2.083 | 1.973 | -5,3 |
| davon Dialog Marketing | 4.788 | 4.251 | -11,2 | 2.305 | 2.011 | -12,8 |
Geschäftsfeld eCommerce - Parcel bleibt auf Wachstumskurs
Im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel sind unsere nationalen und grenzüberschreitenden Paketgeschäfte gebündelt. Im ersten Halbjahr 2015 lag der Umsatz mit 2.997 MIO € um 13,0 % über dem Niveau des Vorjahres (2.653 MIO €). Auch im zweiten Quartal blieb das Geschäft mit einem Umsatzplus von 12,2 % auf Wachstumskurs.
In Deutschland verzeichneten wir trotz des Streiks ein anhaltend starkes Mengenwachstum. Getrieben durch den Online-Handel stiegen die Volumina um 9,5 % auf 528 MIO Stück. Auch der Umsatz lag im ersten Halbjahr mit 2.052 MIO € deutlich über dem Vorjahreswert (1.853 MIO €).
Weiterhin erfreulich entwickelt sich zudem das nationale und grenzüberschreitende Paketgeschäft in Europa. Wir haben unseren Absatz in allen Märkten gesteigert und unser Serviceangebot ausgebaut. Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 6,7 % auf 350 MIO € (Vorjahr: 328 MIO €).
Im Bereich DHL eCommerce hielt der positive Trend der ersten drei Monate an, wozu vor allem die sehr gute Geschäftsentwicklung im indischen B2C-Segment sowie Zuwächse im US-Domestic-Geschäft beitrugen. Unterstützt durch positive Währungseffekte stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 26,1 % auf 595 MIO € (Vorjahr: 472 MIO €). Ohne Währungseffekte betrug das Wachstum 4,2 %.
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| 20 eCommerce - Parcel : Umsatz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
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| Parcel Germany | 1.853 | 2.052 | 10,7 | 906 | 990 | 9,3 |
| Parcel Europe1 | 328 | 350 | 6,7 | 163 | 177 | 8,6 |
| DHL eCommerce2 | 472 | 595 | 26,1 | 232 | 293 | 26,3 |
| Gesamt | 2.653 | 2.997 | 13 | 1.301 | 1.460 | 12,2 |
| 1 Ohne Deutschland | ||||||
| 2 Außerhalb Europas |
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| 21 Parcel Germany: Volumina | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO Stück | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 482 | 528 | 9,5 | 236 | 255 | 8,1 |
EBIT spürbar unter Vorjahr
Obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, ließen neben höheren Material- und Personalkosten sowie dem weiteren Ausbau unseres Paketnetzes vor allem die Auswirkungen des Streiks das EBIT spürbar zurückgehen. Für den Unternehmensbereich lag es im Berichtszeitraum mit 474 MIO € unter dem Niveau des Vorjahres (585 MIO €). Die Umsatzrendite sank auf 6,1 % (Vorjahr: 7,7 %). Im zweiten Quartal 2015 betrug das EBIT 75 MIO € (Vorjahr: 189 MIO €).
Der operative Cashflow hingegen ist von 325 MIO € auf 354 MIO € gestiegen, was vor allem auf einen erheblich gesunkenen Mittelabfluss aus dem Working Capital zurückzuführen ist. Das Working Capital lag mit -186 MIO € unter dem Niveau des Vorjahres (-151 MIO €).
Unternehmensbereich Express
Internationales Geschäft bleibt auf Wachstumskurs
Der Umsatz im Unternehmensbereich ist im ersten Halbjahr 2015 um 12,2 % auf 6.695 MIO € (Vorjahr: 5.968 MIO €) gestiegen. Ohne positive Währungseffekte in Höhe von 580 MIO € wuchs der Umsatz um 2,5 %. Im zweiten Quartal betrug das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr 11,8 %; ohne Währungseffekte belief es sich auf 2,7 %. Aufgrund der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Rohölpreise fielen die an unsere Kunden weitergereichten Treibstoffzuschläge in allen Regionen geringer aus.
Im Produktbereich für zeitgenaue internationale Sendungen - Time Definite International (TDI) - sind die täglichen Umsätze im ersten Halbjahr um 3,7 % gestiegen und unsere Kunden haben täglich 7,9 % mehr Sendungen verschickt als im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal haben sich die täglichen Umsätze um 3,8 % und die Sendungsvolumina um 8,6 % erhöht. Angesichts der geringeren Treibstoffzuschläge sind die Mengen deutlich stärker gewachsen als die Umsätze.
Im zeitgenauen inländischen Geschäft - Time Definite Domestic (TDD) - sind die täglichen Umsätze im ersten Halbjahr um 2,7 % und die täglichen Sendungsvolumina um 5,5 % gestiegen. Im zweiten Quartal konnten die täglichen Umsätze um 2,6 % und die Sendungsvolumina um 5,7 % gesteigert werden.
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| 22 EXPRESS: Umsatz nach Produkten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € je Tag 1 | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Time Definite International (TDI) | 35,4 | 36,7 | 3,7 | 36,8 | 38,2 | 3,8 |
| Time Definite Domestic (TDD) | 3,7 | 3,8 | 2,7 | 3,8 | 3,9 | 2,6 |
| 1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde. |
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| 23 EXPRESS: Volumina nach Produkten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tausend Stück je Tag 1 | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | angepasst | |||||
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| Time Definite International (TDI) | 681 | 735 | 7,9 | 700 | 760 | 8,6 |
| Time Definite Domestic (TDD) | 364 | 384 | 5,5 | 369 | 390 | 5,7 |
| 1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde. |
Volumina in der Region Europe steigen zweistellig
In der Region Europe stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 6,6 % auf 2.938 MIO € (Vorjahr: 2.756 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 54 MIO €, die vorwiegend aus unserer Geschäftstätigkeit in der Schweiz und Großbritannien stammten. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz um 4,6 %. Im Produktbereich TDI verbesserten sich die täglichen Umsätze um 3,8 %, wozu vor allem die um 12,3 % erhöhten Sendungsvolumina beigetragen haben. Auch im zweiten Quartal 2015 hielt das Wachstum in der Region an: Die Umsätze der internationalen Sendungen je Tag stiegen um 5,8 %, die Sendungsvolumina verbesserten sich erheblich um 14,4 %.
TDI-Umsatz in der Region Americas deutlich erhöht
In der Region Americas hat sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 14,8 % auf 1.233 MIO € verbessert (Vorjahr: 1.074 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 149 MIO €. Sie stammten vorwiegend aus unserem US-Geschäft. Ohne diese Effekte lag der Umsatz in der Region mit 0,9 % leicht über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im Produktbereich TDI haben wir im ersten Halbjahr täglich 6,2 % mehr Umsatz erzielt, während die Sendungsvolumina leicht um 1,0 % zurückgingen. Im zweiten Quartal 2015 erhöhten sich die täglichen Umsätze um 6,0 %, die Volumina verringerten sich um 2,4 %.
Moderate Zuwächse in der Region Asia Pacific erzielt
In der Region Asia Pacific stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 17,7 % auf 2.450 MIO € (Vorjahr: 2.082 MIO €). Darin enthalten waren starke positive Währungseffekte in Höhe von 343 MIO €. Sie stammten hauptsächlich aus unserer Geschäftstätigkeit in China und Hongkong, aber auch aus weiteren Ländern der Region. Ohne diese Effekte betrug das Umsatzplus nur 1,2 %, da sich die Konjunktur in China im Berichtszeitraum abgeschwächt hat. Im Produktbereich TDI erhöhten sich die täglichen Umsätze im ersten Halbjahr um 1,5 %, die täglichen Volumina um 5,8 %. Im zweiten Quartal 2015 blieb der tägliche TDI-Umsatz auf Vorjahresniveau; die Volumina der täglichen internationalen Sendungen legten um 6,1 % zu.
Volumina in der Region MEA wachsen weiter
Der Umsatz in der Region MEA (Middle East and Africa) stieg im ersten Halbjahr 2015 um 16,5 % auf 522 MIO € (Vorjahr: 448 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 67 MIO €, die vor allem aus unserer Geschäftstätigkeit im Nahen Osten resultierten. Ohne diese Effekte legte der Umsatz in dieser Region um 1,6 % zu. Im Produktbereich TDI erhöhten sich die Umsätze je Tag um 7,1 %, die täglichen Volumina sogar um deutliche 10,7 %. Im zweiten Quartal 2015 betrugen die entsprechenden Zuwächse 7,4 % und 9,2 %.
EBIT und Rendite verbessern sich
Im ersten Halbjahr 2015 hat sich das EBIT für den Unternehmensbereich um 16,6 % auf 708 MIO € (Vorjahr: 607 MIO €) verbessert. Dazu haben vor allem gestiegene Volumina und Umsätze sowie eine höhere operative Profitabilität des Netzwerks beigetragen. Auch die Umsatzrendite verbesserte sich, von 10,2 % im Vorjahr auf 10,6 % im Berichtszeitraum. Im zweiten Quartal 2015 stieg das EBIT um 13,6 % auf 376 MIO €, die Umsatzrendite verbesserte sich von 10,7 % auf 10,9 %. Im Vorjahr waren Erträge aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in den Vereinigten Staaten angefallen, die im Wesentlichen durch Wertminderungen auf Flugzeuge kompensiert wurden.
Vorwiegend weil im zweiten Quartal 2015 Restrukturierungsrückstellungen in den Vereinigten Staaten verbraucht wurden, ist der operative Cashflow im Berichtszeitraum um 5,4 % auf 596 MIO € (Vorjahr: 630 MIO €) gesunken.
Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight
Speditionsgeschäft bleibt unter Druck
Im Unternehmensbereich ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 5,7 % auf 7.567 MIO € (Vorjahr: 7.161 MIO €) gestiegen. Ohne positive Währungseffekte in Höhe von 367 MIO € wuchs der Umsatz um 0,5 %.
Im Geschäftsfeld Global Forwarding ist der Umsatz im Berichtszeitraum um 7,7 % auf 5.554 MIO € (Vorjahr: 5.157 MIO €) gestiegen. Lässt man positive Währungseffekte in Höhe von 360 MIO € unberücksichtigt, betrug der Zuwachs 0,7 %. Das Bruttoergebnis hat sich um 2,3 % auf 1.208 MIO € (Vorjahr: 1.181 MIO €) verbessert.
Das neue Management überprüft die Ausrichtung des Transformationsprozesses. Seit Ende April geht es darum, die Organisation so anzupassen, dass die operative Geschäftsentwicklung rasch verbessert werden kann. So haben wir Maßnahmen eingeleitet, mit denen unter anderem die Kostenstruktur, die Ergebnissituation und der Kundenservice verbessert werden sollen. Schließlich wird auf Basis dieser Überprüfung die weitere Ausrichtung bestimmt, inklusive der künftigen IT-Landschaft.
Luft- und Seefracht mit positiver Umsatzentwicklung
Im Berichtszeitraum sind die Umsätze in der Luft- und Seefracht verglichen mit dem Vorjahr gestiegen. Die Volumina blieben in der Seefracht auf dem Niveau des Vorjahres, während sie in der Luftfracht gesunken sind.
Unsere Luftfrachtvolumina sanken im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 %. Um dem Rückgang der Margen entgegenzuwirken, sind wir von einigen größeren Geschäften zurückgetreten, dementsprechend sanken die Volumina. Die im Vorjahr ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität zeigen zwar Erfolge, jedoch bleiben die Margen im Vergleich zum historischen Durchschnitt niedrig. Im ersten Halbjahr 2015 verzeichneten wir im Luftfrachtgeschäft ein Umsatzplus von 7,3 %, das Bruttoergebnis stieg um 1,1 %. Im zweiten Quartal 2015 verzeichnete der Umsatz ein Plus von 3,1 %, während die Volumina um 7,3 % unter dem Vorjahresquartal lagen.
In der Seefracht sind die Volumina im ersten Halbjahr um 1,3 % gestiegen. Haupttreiber dafür blieb der Abschluss von Neugeschäft im Vorjahr. Aufgrund der Unsicherheiten im Markt und des nach wie vor bestehenden Kapazitätsüberangebots blieben die Raten auf den meisten Routen volatil. Unser Umsatz mit Seefracht stieg im Berichtszeitraum um 10,5 %. Dagegen sank das Bruttoergebnis durch den zunehmenden Preiswettbewerb um 8,8 %. Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz um 8,9 %, die Volumina blieben auf dem Niveau des Vorjahresquartals.
Das industrielle Projektgeschäft (in Tabelle 24 als ein Teil von „Sonstiges“ ausgewiesen) hat sich deutlich schwächer als im Vorjahr entwickelt, da der niedrige Ölpreis die Bereitschaft unserer Kunden herabsetzte, in den Energiesektor zu investieren. Der Anteil des Umsatzes unter „Sonstiges“, der auf Industrieprojekte entfällt, lag im ersten Halbjahr 2015 mit 29,2 % (Vorjahr: 36,7 %) unter Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4,4 % verschlechtert.
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| 24 Global Forwarding : Umsatz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % |
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| angepasst | angepasst | |||||
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| Luftfracht | 2.390 | 2.565 | 7,3 | 1.237 | 1.275 | 3,1 |
| Seefracht | 1.702 | 1.881 | 10,5 | 864 | 941 | 8,9 |
| Sonstiges | 1.065 | 1.108 | 4 | 535 | 547 | 2,2 |
| Gesamt | 5.157 | 5.554 | 7,7 | 2.636 | 2.763 | 4,8 |
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| 25 Global Forwarding : Volumina | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tausend | H1 2014 | H1 2015 | +/- % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | ||||
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| Luftfracht | Tonnen | 1.939 | 1.868 | -3,7 |
| davon Export | Tonnen | 1.091 | 1.052 | -3,6 |
| Seefracht | TEU1 | 1.436 | 1.454 | 1,3 |
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| 25 Global Forwarding : Volumina | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tausend | Q2 2014 | Q2 2015 | +/- % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| angepasst | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Luftfracht | Tonnen | 1.007 | 933 | -7,3 |
| davon Export | Tonnen | 571 | 530 | -7,2 |
| Seefracht | TEU1 | 748 | 750 | 0,3 |
| 1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit) |
Umsatz im europäischen Landverkehrsgeschäft legt leicht zu
Im Geschäftsfeld Freight ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 1,0 % auf 2.096 MIO € (Vorjahr: 2.076 MIO €) gestiegen, unterstützt durch positive Währungseffekte in Höhe von 8 MIO €. Gewachsen ist das Geschäft vor allem in Deutschland, Zentral- und Osteuropa, der Türkei, Schweden und Dänemark. Das Bruttoergebnis lag mit 548 MIO € (Vorjahr: 547 MIO €) leicht über dem Vorjahresniveau, ebenfalls unterstützt durch positive Währungseffekte.
Turnaround-Kosten belasten Ergebnisentwicklung
Im Berichtszeitraum ist das EBIT für den Unternehmensbereich auf 57 MIO € (Vorjahr: 151 MIO €) zurückgegangen. Erträgen aus dem Verkauf von Anteilen an Sinotrans standen Aufwendungen für die Verbesserung des operativen Geschäfts gegenüber. Zugleich blieben die Bruttoergebnismargen durch den hohen Margendruck auf niedrigem Niveau. Die Umsatzrendite hat sich auf 0,8 % verschlechtert (Vorjahr: 2,1 %). Im zweiten Quartal 2015 blieb das EBIT mit 40 MIO € um 60,8 % hinter dem vergleichbaren Vorjahreswert (102 MIO €) zurück.
Das Net Working Capital hat sich im ersten Halbjahr 2015 trotz höherer ausstehender Forderungen leicht verbessert, was zu einem operativen Cashflow von -35 MIO € (Vorjahr: -55 MIO €) führte.
Unternehmensbereich Supply Chain


Umsatz steigt in allen Geschäftsfeldern und Regionen
Der Umsatz im Unternehmensbereich hat sich im ersten Halbjahr 2015 um 12,1 % auf 7.987 MIO € (Vorjahr: 7.124 MIO €) erhöht. Ohne positive Währungseffekte in Höhe von 809 MIO € wuchs der Umsatz um 0,8 %. Im zweiten Quartal 2015 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,8 % von 3.618 MIO € auf 4.045 MIO €, ebenfalls maßgeblich getrieben durch positive Währungseffekte.
Im Geschäftsfeld Supply Chain ist der Umsatz im Halbjahr um 11,8 % auf 7.224 MIO € gestiegen (Vorjahr: 6.463 MIO €). Verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten die Sektoren „Life Sciences & Healthcare“, „Consumer“ und „Automotive“ einen höheren Anteil am Umsatz, der jedoch teilweise durch den leichten Rückgang im Sektor „Retail“ kompensiert wurde. Der Umsatz, den wir mit den 20 wichtigsten Kunden erzielt haben, wuchs um 10,0 %.
In der Region Americas haben wir Umsatz durch Neugeschäft in den Vereinigten Staaten hinzugewonnen. Haupttreiber waren die Sektoren „Consumer“ und „Automotive“. Unser Umsatz in Kanada litt unter dem Verlust eines Vertrages im Sektor „Retail“ am Ende des zweiten Quartals 2014.
In der Region Asia Pacific erzielten wir in allen Schlüsselsektoren ein beträchtliches Umsatzwachstum. Dazu hat vor allem neues und erweitertes Geschäft in Australien und China beigetragen. Der Umsatzzuwachs in Australien stammte vorwiegend aus den Sektoren „Life Sciences & Healthcare“, „Technology“ und „Retail“. In China ist der Umsatz in den Sektoren „Technology“ und „Automotive“ erheblich gestiegen. Auch unser Geschäft in Thailand, Indien und Hongkong trug zum Umsatzplus in der Region bei.
In Europa sind Volumina und Neugeschäft primär in den Sektoren „Retail“ und „Automotive“ gestiegen. Der Umsatz im Sektor „Life Sciences & Healthcare“ verbesserte sich vor allem durch zusätzliches Geschäft mit dem UK National Health Service.
Im Geschäftsfeld Williams Lea ist der Umsatz im Berichtszeitraum um 15,8 % auf 769 MIO € gestiegen, vor allem dank der höheren Volumina, die im Marketing-Solutions-Geschäft und im spezialisierten Business Process Outsourcing mit Kunden in Europa und in Asien erzielt wurden.
Neugeschäft im Wert von rund 526 MIO € abgeschlossen
Im Geschäftsfeld Supply Chain wurden im ersten Halbjahr 2015 mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 526 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) geschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren „Consumer“, „Life Sciences & Healthcare“ und „Automotive“. Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.
EBIT enthält Restrukturierungsaufwendungen und Veräußerungserträge
Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich im ersten Halbjahr 2015 auf 172 MIO € (Vorjahr: 194 MIO €). Der wesentliche Grund für den EBIT-Rückgang waren Restrukturierungskosten für Maßnahmen im Rahmen unserer Strategie „Focus.Connect.Grow“. Sie wurden zum Teil durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an King’s Cross in Großbritannien kompensiert. Auch das Neugeschäft hat das Ergebnis positiv beeinflusst. Die Umsatzrendite ist auf 2,2 % (Vorjahr: 2,7 %) gefallen. Im zweiten Quartal 2015 stieg das EBIT von 109 MIO € auf 119 MIO €. Es wurde ebenfalls durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an King’s Cross und gestiegene Restrukturierungskosten beeinflusst. Das Net Working Capital hat sich vor allem aufgrund gestiegener ausstehender Forderungen verschlechtert. Dies führte zu einem operativen Cashflow von -146 MIO € (Vorjahr: 22 MIO €).

Deutsche-Post-Aktie gibt zum Ende des zweiten Quartals nach
Nach einem starken ersten Quartal 2015 stieg der DAX weiter bis zu seinem Höchststand von 12.374 Punkten am 10. April 2015. Auch die Deutsche-Post-Aktie erreichte mit 31,08 € am 12. April ein neues Hoch. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 12. Mai erzeugte dann aber einen Abwärtsdruck auf die Aktie, sie gab in der Folge bis zum 30. Juni auf 26,21 € nach. Der DAX sank ebenfalls zum Quartalsende, und zwar auf 10.944 Punkte. Hauptgrund dafür waren die Unsicherheiten über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone.
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| 29 Deutsche-Post-Aktie | |||
|---|---|---|---|
| 31. Dez 14 | 30. Jun 15 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Schlusskurs | € | 27,05 | 26,21 |
| Höchstkurs1 | € | 28,43 | 31,08 |
| Tiefstkurs1 | € | 22,3 | 25,86 |
| Anzahl der Aktien2 | MIO Stück | 1.211,20 | 1.211,20 |
| Marktkapitalisierung | MIO € | 32.758 | 31.739 |
| Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag1 | Stück | 4.019.689 | 4.601.581 |
| 1 Im Jahr 2014 und im ersten Halbjahr 2015 | |||
| 2 Anzahl laut Handelsregister |
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| 30 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31. Dez 14 | 30. Jun 15 | +/- % | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutsche Post DHL Group | EUR | 27,05 | 26,21 | -3,1 |
| bpost | EUR | 20,79 | 24,64 | 18,5 |
| Royal Mail Group | GBp | 429,9 | 514,5 | 19,7 |
| FedEx | USD | 173,66 | 170,4 | -1,9 |
| UPS | USD | 111,17 | 96,91 | -12,8 |
| Kühne + Nagel | CHF | 135,3 | 124,1 | -8,3 |
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| 30 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse | ||||
|---|---|---|---|---|
| 30. Jun 14 | 30. Jun 15 | +/- % | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutsche Post DHL Group | EUR | 26,41 | 26,21 | -0,8 |
| bpost | EUR | 18,45 | 24,64 | 33,6 |
| Royal Mail Group | GBp | 499 | 514,5 | 3,1 |
| FedEx | USD | 151,38 | 170,4 | 12,6 |
| UPS | USD | 102,66 | 96,91 | -5,6 |
| Kühne + Nagel | CHF | 118 | 124,1 | 5,2 |
Mitarbeiter
Mitarbeiterzahl wächst leicht
Im ersten Halbjahr 2015 ist die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Teilzeitkräfte auf Vollzeit umgerechnet) gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres um 1,1 % auf 445.710 leicht gewachsen. Wesentliche Gründe dafür sind die gestiegenen Sendungsvolumina im Unternehmensbereich Express sowie das Wachstum des deutschen Paketgeschäftes im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel. Die Kopfzahl betrug am Ende des ersten Halbjahres 493.207.
Nach jetzigem Planungsstand wird unsere Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2015 weiterhin leicht steigen.
Einigung mit Tarifpartner erzielt
Am 5. Juli 2015 haben die Deutsche Post AG und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ihren Tarifkonflikt beendet und ein umfangreiches Tarifabkommen beschlossen. Es sieht unter anderem für die mehr als 130.000 Mitarbeiter der Deutsche Post AG eine Einmalzahlung von je 400 € im Jahr 2015 vor. Die Löhne erhöhen sich zum 1. Oktober 2016 um 2,0 % sowie am 1. Oktober 2017 um weitere 1,7 %. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 32 Monaten und gibt dem Unternehmen somit Planungssicherheit bis zum 31. Januar 2018. Die DHL-Delivery-Gesellschaften bleiben als Teil des Unternehmensbereichs PeP unverändert erhalten.
Gesamtaussage des Vorstands zur Chancen- und Risikosituation
Keine Gefährdung für den Fortbestand des Konzerns absehbar
Chancen zu erkennen und schnell zu ergreifen und Risiken entgegenzuwirken sind wichtige Ziele für unser Unternehmen. Die erwartete Wirkung möglicher Ereignisse und Entwicklungen wird bereits in der Geschäftsplanung berücksichtigt. Über wesentliche potenzielle Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis wird als Chancen und Risiken berichtet. Im Berichtszeitraum hat sich die Chancen- und Risikosituation des Konzerns insgesamt nicht wesentlich gegenüber der im Geschäftsbericht 2014 dargestellten verändert. Es wurden keine neuen Risiken identifiziert, die sich wesentlich auf das Ergebnis auswirken könnten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.
Chancen- und Risikomanagement
Chancen und Risiken werden frühzeitig erkannt
Als international tätiges Logistikunternehmen sind wir einer Reihe von Veränderungen ausgesetzt. Wir wollen die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken früh erkennen sowie erforderliche Maßnahmen in den im Einzelnen betroffenen Bereichen rechtzeitig ergreifen, um so den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Dieses Ziel unterstützen wir mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagement. Unser Chancen- und Risikomanagement sowie wesentliche Chancen und Risiken im Prognosezeitraum beschreiben wir im Geschäftsbericht 2014 ab Seite 86.
Chancen und Risiken
Chancen- und Risikosituation nicht wesentlich verändert
Die im Geschäftsbericht 2014 ab Seite 86 dargestellte Chancen- und Risikosituation hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 nicht wesentlich verändert.
Bundeskartellamt entscheidet in Sachen Briefpreise
Am 5. November 2012 hatte das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen des Verdachts missbräuchlichen Verhaltens im Rahmen der Briefbeförderung für Großkunden eingeleitet. Die Behörde hatte aufgrund von Eingaben von Wettbewerbern den Verdacht, dass die Gesellschaft gegen deutsches und europäisches Kartellrecht verstoßen hat. Mit Verfügung vom 6. Juli 2015 hat das Bundeskartellamt solche Verstöße festgestellt, gleichzeitig aber auch, dass die Deutsche Post sie bereits Ende 2013 abgestellt hat. Ein Bußgeld wurde nicht verhängt. Wir prüfen derzeit, ob wir Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen.
Gesamtaussage des Vorstands zur künftigen wirtschaftlichen Lage
Jahresprognose um Streikeffekte angepasst
Einschließlich der Streikeffekte im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 nunmehr ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,95 MRD € bis 3,10 MRD €. Wir erwarten, dass die Weltwirtschaft regional uneinheitlich und insgesamt nur moderat wächst. Der Welthandel dürfte sich ähnlich entwickeln. Zum erwarteten Konzern-EBIT sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel nunmehr mindestens 1,2 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt unverändert eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,1 MRD € bis 2,25 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund -0,35 MRD € unverändert ausfallen. Das EAC wird sich wie erwartet grundsätzlich im Einklang mit dem Konzern-EBIT entwickeln. Für den Free Cashflow erwarten wir, dass er die Dividendenzahlung im Mai 2015 mindestens abdecken wird.
Prognosezeitraum
Ausblick bezieht sich grundsätzlich auf 2015
Die Angaben im Prognosebericht beziehen sich grundsätzlich auf das Geschäftsjahr 2015. In einigen Bereichen blicken wir freiwillig darüber hinaus.
Künftige Organisation
Keine wesentlichen organisatorischen Änderungen geplant
Für das laufende Geschäftsjahr sind zurzeit keine weiteren organisatorischen Änderungen geplant, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären.
Künftige Rahmenbedingungen
Weltwirtschaft wächst verhalten
Das Wachstum der Weltwirtschaft könnte sich im Verlauf des Jahres 2015 nach Einschätzung von Ökonomen etwas verstärken, sollte aber verhalten bleiben. Eine leichte Belebung ist in den Industrieländern zu erwarten, die von der expansiven Geldpolitik und den niedrigen Rohstoffpreisen profitieren. In den aufstrebenden Volkswirtschaften wird sich die Wirtschaft voraussichtlich sehr unterschiedlich entwickeln - je nach Abhängigkeit von Rohstoffen und US-Dollar. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2015 einen Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,3 % und einen Anstieg des Welthandels um 4,1 %.
In China dürfte sich das Wachstum im Jahr 2015 nicht beschleunigen. Das BIP dürfte damit schwächer steigen als im Vorjahr (IWF: 6,8 %; Bloomberg Consensus: 6,9 %). Japan befindet sich zwar in einem soliden Aufschwung. Aufgrund einer ungünstigen Ausgangsbasis zu Jahresbeginn wird das BIP 2015 aber voraussichtlich nur mäßig wachsen (IWF: 0,8 %; Bloomberg Consensus: 1,0 %; Global Insight: 1,0 %).
In den Vereinigten Staaten steht die Konjunktur auf einer breiten binnenwirtschaftlichen Basis. Aufgrund des starken US-Dollars dürfte der Außenhandel die Konjunktur aber spürbar bremsen. Durch den schwachen Jahresauftakt haben sich die Aussichten für das Gesamtjahr 2015 eingetrübt. Das BIP-Wachstum dürfte etwas hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben (IWF: 2,5 %; Bloomberg Consensus: 2,3 %; Global Insight: 2,2 %).
Im Euroraum sollte sich die Konjunktur weiter erholen. Wesentliche Impulse werden vom privaten Verbrauch ausgehen. Zudem dürften die Bruttoanlageinvestitionen steigen. Die Exporte sollten aufgrund des schwachen Euro stärker wachsen als im Vorjahr. In Summe ist vom Außenhandel aber kein Wachstumsimpuls zu erwarten. Anders als in den Vorjahren dürfte jedes größere Mitgliedsland ein positives Wachstum erzielen. Für das Gesamtjahr 2015 wird eine Wachstumsbeschleunigung erwartet (IWF: 1,5 %; EZB: 1,5 %; Global Insight: 1,5 %).
Frühindikatoren deuten darauf hin, dass die gute konjunkturelle Entwicklung in Deutschland anhält. Die Impulse gehen von der Binnennachfrage aus. Privater Verbrauch, Bruttoanlageinvestitionen und Staatskonsum dürften jeweils deutlich zulegen. Dagegen wird der Außenhandel wohl nicht nennenswert zum BIP-Wachstum beitragen. Insgesamt wird für 2015 allenfalls eine leichte Beschleunigung des Wachstums erwartet (IWF: 1,6 %; Sachverständigenrat: 1,8 %; Global Insight: 1,7 %).
Umsatz- und Ergebnisprognose
Jahresprognose um Streikeffekte angepasst
Wie im Geschäftsbericht 2014 auf Seite 100 f. geschildert, erwarten wir für das Jahr 2015, dass die globale Konjunktur regional uneinheitlich und insgesamt nur moderat wächst. Das für unser Geschäft relevante weltweite Handelsvolumen dürfte sich ähnlich entwickeln. Unser strategischer Fokus auf vom E-Commerce getriebenen Geschäften und strukturell stärker wachsenden aufstrebenden Volkswirtschaften sollte sich in der Umsatzentwicklung widerspiegeln.
Einschließlich der Streikeffekte im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 nunmehr ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,95 MRD € bis 3,10 MRD €. Dazu sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel nunmehr mindestens 1,2 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt unverändert eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,1 MRD € bis 2,25 MRD €. Dabei erwarten wir innerhalb der DHL-Unternehmensbereiche für Express einen weiteren Ergebnisanstieg, während die Transformation im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight und Investitionen im Unternehmensbereich Supply Chain das Ergebnis in diesen Divisionen dämpfen werden. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund -0,35 MRD € unverändert ausfallen.
Der Konzernstrategie entsprechend, setzen wir auf organisches Wachstum und erwarten im Jahr 2015 erneut nur sehr wenige, kleine Akquisitionen.
Die Ergebnisprognose, die wir im August 2014 für das Jahr 2016 vorgestellt haben, bleibt unverändert: Für das Jahr 2016 erwarten wir ein Konzern-EBIT von 3,4 MRD € bis 3,7 MRD €. Dazu sollte der Unternehmensbereich PeP mehr als 1,3 MRD € beitragen. Für die DHL-Unternehmensbereiche erwarten wir einen Ergebnisbeitrag zwischen 2,45 MRD € und 2,75 MRD €.
Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten.
Erwartete Finanzlage
Kreditwürdigkeit des Konzerns bleibt angemessen oder gut
Angesichts der Ergebnisprognose für das Jahr 2015 gehen wir von einer weitgehend stabilen Entwicklung der Steuerungsgröße FFO to Debt aus. Weiterhin schwankende Abzinsungssätze auf Pensionsverpflichtungen werden die Kennzahl stark beeinflussen. Wir erwarten, dass die Rating-Agenturen unsere Kreditwürdigkeit weiterhin als angemessen beziehungsweise sogar gut einstufen werden.
Liquiditätssituation bleibt solide
Wegen der üblicherweise guten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wird sich die operative Liquiditätssituation zum Jahresende verbessern.
Investitionen sollen steigen
Wie im Geschäftsbericht 2014 auf Seite 101 f. dargestellt, sind im Jahr 2015 Investitionen von rund 2,0 MRD € geplant. Im Mittelpunkt stehen technische Anlagen und Maschinen, Flugzeuge und Transportausstattung.
Entwicklung der steuerungsrelevanten Indikatoren
EAC entwickelt sich moderater als Konzern-EBIT
Das EAC wird sich wie erwartet grundsätzlich im Einklang mit dem Konzern-EBIT entwickeln. Innerhalb der Divisionen wird das EAC den gleichen Einflüssen unterliegen wie im EBIT-Ausblick aufgeführt. Allerdings könnte die Entwicklung durch unsere fortlaufende Investitionstätigkeit und Währungseffekte sowie eine dadurch erweiterte Nettovermögensbasis moderater ausfallen als die des EBIT. Für den Free Cashflow erwarten wir, dass er die Dividendenzahlung im Mai 2015 für das Geschäftsjahr 2014 mindestens abdecken wird.
Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „bestreben“, „voraussehen“, „annehmen“, „das Ziel verfolgen“ und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen.
Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 |
|---|---|---|---|---|
| angepasst1 | angepasst1 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 27.264 | 29.467 | 13.695 | 14.700 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 936 | 1.181 | 547 | 592 |
| Gesamte betriebliche Erträge | 28.200 | 30.648 | 14.242 | 15.292 |
| Materialaufwand | -15.240 | -16.647 | -7.711 | -8.326 |
| Personalaufwand | -9.048 | -9.886 | -4.511 | -4.972 |
| Abschreibungen | -736 | -645 | -415 | -326 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.796 | -2.214 | -951 | -1.132 |
| Gesamte betriebliche Aufwendungen | -26.820 | -29.392 | -13.588 | -14.756 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 3 | 1 | 2 | 1 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 1.383 | 1.257 | 656 | 537 |
| Finanzerträge | 42 | 45 | 17 | 19 |
| Finanzaufwendungen | -204 | -196 | -103 | -103 |
| Fremdwährungsergebnis | -15 | -14 | -11 | -17 |
| Finanzergebnis | -177 | -165 | -97 | -101 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.206 | 1.092 | 559 | 436 |
| Ertragsteuern | -193 | -180 | -70 | -65 |
| Konzernperiodenergebnis | 1.013 | 912 | 489 | 371 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | 963 | 821 | 461 | 326 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 50 | 91 | 28 | 45 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,80 | 0,68 | 0,38 | 0,27 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,77 | 0,65 | 0,37 | 0,26 |
| 1 Siehe Anhang, Textziffer 4 |
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis | 1.013 | 912 | 489 | 371 |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||||
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | -1.169 | 1.024 | -652 | 2.550 |
| IFRS-3-Neubewertungsrücklage | -1 | 0 | -1 | 0 |
| Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen | 1 | 0 | 1 | 0 |
| Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis | 60 | -55 | 12 | -97 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt (nach Steuern) | -1.109 | 969 | -640 | 2.453 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||||
| IAS-39-Neubewertungsrücklage | ||||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 94 | 61 | 76 | 28 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | -172 | 0 | -172 |
| IAS-39-Hedge-Rücklage | ||||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | -60 | -122 | -48 | 43 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | -26 | 63 | -9 | 35 |
| Währungsumrechnungsrücklage | ||||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 29 | 602 | 38 | -230 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis | 15 | 25 | 7 | -8 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) |
0 | 2 | 0 | 1 |
| Gesamt (nach Steuern) | 52 | 459 | 64 | -303 |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | -1.057 | 1.428 | -576 | 2.150 |
| Gesamtergebnis | -44 | 2.340 | -87 | 2.521 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | -94 | 2.239 | -118 | 2.494 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 50 | 101 | 31 | 27 |
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| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. Dez. 2014 | 30. Juni 2015 | |
| --- | --- | --- |
| AKTIVA | ||
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 12.352 | 12.827 |
| Sachanlagen | 7.177 | 7.207 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 32 | 33 |
| Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 75 | 77 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.363 | 1.193 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 151 | 235 |
| Aktive latente Steuern | 1.752 | 1.836 |
| Langfristige Vermögenswerte | 22.902 | 23.408 |
| Vorräte | 332 | 343 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 351 | 179 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.825 | 8.032 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.415 | 3.070 |
| Ertragsteueransprüche | 172 | 206 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.978 | 1.813 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 4 | 12 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 14.077 | 13.655 |
| Summe AKTIVA | 36.979 | 37.063 |
| PASSIVA | ||
| Gezeichnetes Kapital | 1.210 | 1.211 |
| Kapitalrücklage | 2.339 | 2.326 |
| Andere Rücklagen | -341 | 103 |
| Gewinnrücklagen | 6.168 | 6.950 |
| Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital | 9.376 | 10.590 |
| Nicht beherrschende Anteile | 204 | 297 |
| Eigenkapital | 9.580 | 10.887 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 7.226 | 6.065 |
| Passive latente Steuern | 84 | 119 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 1.556 | 1.623 |
| Langfristige Rückstellungen | 8.866 | 7.807 |
| Langfristige Finanzschulden | 4.683 | 4.725 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 255 | 253 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 4.938 | 4.978 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 13.804 | 12.785 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 1.545 | 1.453 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 486 | 553 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.922 | 6.479 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.196 | 4.453 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 446 | 453 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.050 | 11.938 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 13.595 | 13.391 |
| Summe PASSIVA | 36.979 | 37.063 |
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 | Q2 2014 | Q2 2015 |
|---|---|---|---|---|
| angepasst1 | angepasst1 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend | 963 | 821 | 461 | 326 |
| Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 50 | 91 | 28 | 45 |
| Ertragsteuern | 193 | 180 | 70 | 65 |
| Finanzergebnis | 177 | 165 | 97 | 101 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 1.383 | 1.257 | 656 | 537 |
| Abschreibungen | 736 | 645 | 415 | 326 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | -10 | -228 | -1 | -197 |
| Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 9 | 45 | -5 | 20 |
| Veränderung Rückstellungen | -331 | -358 | -184 | -218 |
| Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | -5 | -12 | -18 | -3 |
| Erhaltene Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ertragsteuerzahlungen | -260 | -277 | -134 | -130 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens | 1.522 | 1.072 | 729 | 335 |
| Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten | ||||
| Vorräte | 11 | 8 | 6 | -2 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | -949 | -542 | -125 | 89 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Posten | -17 | -193 | -127 | -156 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 567 | 345 | 483 | 266 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | -2 | 0 | -2 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 72 | 64 | 25 | 25 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen | 0 | 221 | 0 | 221 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 35 | 11 | 19 | 5 |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten | 107 | 294 | 44 | 249 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 3 | 0 | 3 | 0 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -708 | -972 | -260 | -407 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | -45 | -37 | -5 | -8 |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte | -750 | -1.009 | -262 | -415 |
| Erhaltene Zinsen | 27 | 22 | 10 | 10 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 593 | 221 | 190 | 185 |
| Mittelabfluss/-zufluss aus Investitionstätigkeit | -23 | -472 | -18 | 29 |
| Aufnahme langfristiger Finanzschulden | 9 | 6 | 1 | 2 |
| Tilgung langfristiger Finanzschulden | -939 | -17 | -5 | -8 |
| Veränderung kurzfristiger Finanzschulden | 117 | 35 | 74 | 44 |
| Sonstige Finanzierungstätigkeit | 45 | -45 | 25 | -18 |
| Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | -6 | 0 | -6 |
| An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende | -968 | -1.030 | -968 | -1.030 |
| An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende | -87 | -6 | -84 | -6 |
| Erwerb eigener Anteile | -45 | -31 | -28 | -9 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 17 | 0 | 0 | 0 |
| Zinszahlungen | -101 | 12 | -53 | -46 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -1.952 | -1.082 | -1.038 | -1.077 |
| Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel | -1.408 | -1.209 | -573 | -782 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel | -124 | 44 | -115 | -51 |
| Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode | 3.414 | 2.978 | 2.570 | 2.646 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode | 1.882 | 1.813 | 1.882 | 1.813 |
| 1 Siehe Anhang, Textziffer 4 |
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| MIO € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
IFRS-3-Neu- bewertungs rücklage |
IAS-39-Neu- bewertungs- rücklage |
IAS-39-Hedge- Rücklage |
Währungs- umrechnungs- rücklage |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2014 | 1.209 | 2.269 | 2 | 68 | 37 | -924 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner | ||||||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 1 | 16 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb eigener Anteile | -2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 31 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 2 | -31 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | ||||||
| Konzernperiodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 29 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | -1 | 84 | -61 | 0 |
| Stand 30. Juni 2014 | 1.210 | 2.285 | 1 | 152 | -24 | -895 |
| Stand 1. Januar 2015 | 1.210 | 2.339 | 0 | 170 | -28 | -483 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner | ||||||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb eigener Anteile | -1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 35 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 2 | -48 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | ||||||
| Konzernperiodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 589 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | -104 | -41 | 0 |
| Stand 30. Juni 2015 | 1.211 | 2.326 | 0 | 66 | -69 | 106 |
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| MIO € | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewinn- rücklagen |
Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2014 | 7.183 | 9.844 | 190 | 10.034 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner | ||||
| Dividende | -968 | -968 | -86 | -1.054 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 9 | 9 | -9 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 2 | 2 |
| Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 17 | 5 | 22 |
| Erwerb eigener Anteile | -43 | -45 | 0 | -45 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 31 | 0 | 31 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 29 | 0 | 0 | 0 |
| -956 | -88 | -1.044 | ||
| Gesamtergebnis | ||||
| Konzernperiodenergebnis | 963 | 963 | 50 | 1.013 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 29 | 0 | 29 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | -1.109 | -1.109 | 0 | -1.109 |
| Übrige Veränderungen | 1 | 23 | 0 | 23 |
| -94 | 50 | -44 | ||
| Stand 30. Juni 2014 | 6.065 | 8.794 | 152 | 8.946 |
| Stand 1. Januar 2015 | 6.168 | 9.376 | 204 | 9.580 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner | ||||
| Dividende | -1.030 | -1.030 | -7 | -1.037 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 1 | 1 | -1 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb eigener Anteile | -30 | -31 | 0 | -31 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 35 | 0 | 35 |
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 46 | 0 | 0 | 0 |
| -1.025 | -8 | -1.033 | ||
| Gesamtergebnis | ||||
| Konzernperiodenergebnis | 821 | 821 | 91 | 912 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 589 | 15 | 604 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | 974 | 974 | -5 | 969 |
| Übrige Veränderungen | 0 | -145 | 0 | -145 |
| 2.239 | 101 | 2.340 | ||
| Stand 30. Juni 2015 | 6.950 | 10.590 | 297 | 10.887 |
Unternehmensinformation
Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
1 Grundlagen der Rechnungslegung
Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2015 wurde gemäß § 37w WpHG sowie im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.
Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2015 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.
Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 zugrunde lagen.
Seit Anfang 2015 gibt es Änderungen bei den Annahmen im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Altersversorgungsplänen des Konzerns. Diese betreffen Verfeinerungen bei der Ermittlung der Abzinsungssätze.
Zum einen wurden grundsätzlich getrennte Abzinsungssätze für die Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie des laufenden Dienstzeitaufwands eingeführt. Damit werden gegebenenfalls unterschiedliche Fristigkeiten dieser Größen berücksichtigt. Zum anderen wurde für die Eurozone die Erstellung der Zinsstrukturkurve aus Renditen von Unternehmensanleihen mit AA-Rating weiterentwickelt. Insofern gab es Detailänderungen bei der Extrapolation. Weiterhin wurde für Großbritannien bei der Ableitung der Abzinsungssätze auf die Berücksichtigung der Duration umgestellt. Aus den ersten beiden Änderungen ergaben sich für Deutsche Post DHL Group zum 30. Juni 2015 insgesamt keine wesentlichen Auswirkungen. Aufgrund der dritten Änderung ergab sich für den Konzern zum 30. Juni 2015 eine Reduktion des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie die entsprechende Verbesserung des sonstigen Ergebnisses (vor Steuern) um jeweils rund 250 MIO € - dagegen hätte sich zum 31. Dezember 2014 keine Auswirkung ergeben.
Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften
Abweichungen zu den im Geschäftsjahr 2014 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilden die seit dem Geschäftsjahr 2015 erstmals verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeiteten internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS.
IFRIC 21, Abgaben
Die Interpretation klärt, wann eine Verbindlichkeit für eine öffentliche Abgabe anzusetzen ist. Sie deckt die Bilanzierung von Abgaben ab, die im Rahmen von Gesetzen und Vorschriften auferlegt wurden. Steuern, Strafzahlungen und andere Abflüsse, die unter den Anwendungsbereich anderer Standards fallen, werden nicht behandelt. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind nicht wesentlich.
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2011 - 2013)
Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13, IAS 40. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Weitere Erläuterungen zu den Neuerungen finden sich im -> Geschäftsbericht 2014, Anhang, Textziffer 5 „Neuerungen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS“.
2 Konsolidierungskreis
In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die Deutsche Post AG über die Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen.
Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL Group die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.
Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.
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| Konsolidierungskreis | ||
|---|---|---|
| 31. Dez 14 | 30. Jun 15 | |
| --- | --- | --- |
| Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen) | ||
| Inländisch | 90 | 138 |
| Ausländisch | 685 | 673 |
| Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher Tätigkeit | ||
| Inländisch | 1 | 1 |
| Ausländisch | 1 | 1 |
| Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | ||
| Inländisch | 1 | 1 |
| Ausländisch | 14 | 15 |
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 hat Deutsche Post DHL Group unter dem Dach der DHL Delivery GmbH 49 Regionalgesellschaften gegründet, um den Mehrbedarf an Arbeitskräften im nachhaltig wachsenden Paketgeschäft zu sichern.
2.1 Unternehmenserwerbe
Unternehmenserwerbe bis zum 30. Juni 2015
Im ersten Halbjahr 2015 fanden keine Unternehmenserwerbe statt. Zahlungen für bereits in Vorjahren erworbene Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2015 nicht geleistet.
Unternehmenserwerbe bis zum 30. Juni 2014
Im Vorjahreszeitraum wurde die bis dahin nach der Equity-Methode bilanzierte Gesellschaft DHL Global Forwarding & Co. LLC (DHL Oman), Oman, aufgrund vertraglicher Änderungen seit Mai 2014 vollkonsolidiert.
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| Unternehmenserwerbe 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Name | Land | Segment | Kapitalanteil % | Erwerbszeitpunkt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DHL Global Forwarding & Co. LLC (DHL Oman), Muscat | Oman | Global Forwarding, Freight | 40 | 7. Mai 2014 |
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| Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2014 | |||
|---|---|---|---|
| MIO € | Buchwert | Anpassung | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar bis 30. Juni | |||
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 0 | - | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5 | - | 5 |
| Flüssige Mittel | 4 | - | 4 |
| 9 | - | 9 | |
| PASSIVA | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 4 | - | 4 |
| 4 | - | 4 | |
| Nettovermögen | 5 |
Die Ermittlung des Firmenwerts zeigt die folgende Tabelle:
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| Firmenwert 2014 | |
|---|---|
| MIO € | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- |
| Zeitwert der bereits bestehenden Beteiligung | 2 |
| Abzüglich Nettovermögen | 5 |
| Unterschiedsbetrag | -3 |
| Zuzüglich nicht beherrschende Anteile1 | 3 |
| Firmenwert | 0 |
| 1 Die nicht beherrschenden Anteile werden zum Buchwert angesetzt. |
Im ersten Halbjahr 2014 lagen die Zahlungen für bereits in Vorjahren erworbene Gesellschaften unter 1 MIO €.
2.2 Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte
Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte bis zum 30. Juni 2015 und 2014
Im ersten Halbjahr 2015 und 2014 haben sich keine Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte ergeben.
3 Wesentliche Geschäftsvorfälle
Im ersten Halbjahr 2015 wurden 4,16 %-Anteile an der Sinotrans Ltd., China, sowie Anteile an den Immobilienentwicklungsgesellschaften King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd., Großbritannien, verkauft. Aufgrund der aktuellen Bewertung der Anteile und deren ergebniswirksamer Veräußerung veränderte sich die IAS-39-Neubewertungsrücklage um -104 MIO €. Die Erträge aus dem Abgang der Anteile werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, -> Textziffer 5.
4 Anpassung von Vorjahreswerten
Im vierten Quartal 2014 wurde der Posten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung „Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen“ aus dem Finanzergebnis in das operative Ergebnis (EBIT) umgegliedert. Die Darstellung wurde für den Vorjahreszeitraum angepasst. Nähere Angaben finden sich im -> Geschäftsbericht 2014, Anhang, Textziffer 4.
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| Anpassung Gewinn-und-Verlust-Rechnung 1. Januar bis 30. Juni 2014 | |||
|---|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | Anpassung | H1 2014 |
| --- | --- | --- | --- |
| angepasst | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | - | 3 | 3 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 1.380 | 3 | 1.383 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 3 | -3 | - |
| Finanzergebnis | -174 | -3 | -177 |
5 Sonstige betriebliche Erträge
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 |
|---|---|---|
| Abgangserträge aus dem Anlagevermögen | 30 | 244 |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 52 | 148 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 200 | 125 |
| Versicherungserträge | 92 | 89 |
| Provisionserträge | 68 | 72 |
| Erträge aus Vergütungen und Erstattungen | 68 | 68 |
| Erträge aus aktivierten Eigenleistungen | 47 | 63 |
| Erträge aus Leasing, Verpachtung, Vermietungen | 62 | 59 |
| Werterhöhungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 47 | 51 |
| Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten | 38 | 28 |
| Erträge aus Derivaten | 42 | 16 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 16 | 16 |
| Erträge aus periodenfremden Abrechnungen | 17 | 14 |
| Erträge aus Schadenersatz | 12 | 13 |
| Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen | 4 | 4 |
| Zuschüsse | 4 | 3 |
| Übrige Erträge | 137 | 168 |
| Gesamt | 936 | 1.181 |
Die Abgangserträge aus dem Anlagevermögen betreffen mit 99 MIO € den Verkauf von 4,16 %-Anteilen an der Sinotrans Ltd., China, sowie mit 74 MIO € den Verkauf von Anteilen an King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd., Großbritannien.
Der Anstieg der Erträge aus Währungsumrechnung beruht im Wesentlichen auf der Veränderung des Euro-Wechselkurses.
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen im Berichtszeitraum unter anderem die Reduzierung einer Rückstellung für personalbezogene Risikovorsorge sowie die Neueinschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit einer steuerlichen Verpflichtung im asiatischen Raum. Diese war so weit gesunken, dass die Rückstellung entsprechend aufgelöst werden konnte. Im Vorjahr waren die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen im Wesentlichen durch geänderte Einschätzungen für im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen in den USA übernommene Verpflichtungen für Ausgleichszahlungen beeinflusst.
In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
6 Abschreibungen
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 |
|---|---|---|
| Abschreibungen | 736 | 645 |
Die Abschreibungen verringerten sich um 91 MIO €. Zum einen fielen im ersten Halbjahr keine Wertminderungen an, zum anderen wirkten sich die zum Teil verlängerten Nutzungsdauern im Anlagevermögen des Segments PeP aufwandsmindernd aus. Währungseffekte erhöhten die Abschreibungen.
Die Wertminderungen des Vorjahreszeitraums in Höhe von 105 MIO € stellen sich auf Segmentebene wie folgt dar:
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| Wertminderungen | ||
|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 | H1 2015 |
| --- | --- | --- |
| Express | ||
| Sachanlagen | 104 | 0 |
| Supply Chain | ||
| Sachanlagen | 1 | 0 |
| Wertminderungen | 105 | 0 |
Die Wertminderungen entfielen im Bereich Express ausschließlich auf Flugzeuge und Flugzeugbestandteile.
7 Sonstige betriebliche Aufwendungen
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Werbung und Public Relations | 155 | 195 |
| Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung | 157 | 179 |
| Reise- und Bildungskosten | 150 | 170 |
| Aufwendungen aus Versicherungen | 129 | 164 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnung | 46 | 143 |
| Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen | 124 | 127 |
| Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen | 101 | 126 |
| Aufwendungen für Telekommunikation | 105 | 119 |
| Sonstige betriebliche Steuern | 117 | 115 |
| Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) | 66 | 97 |
| Büromaterial | 85 | 91 |
| Repräsentations- und Bewirtungskosten | 64 | 74 |
| Aufwendungen aus Derivaten | 15 | 72 |
| Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation | 37 | 55 |
| Aufwendungen für Zölle | 41 | 51 |
| Beiträge und Gebühren | 42 | 48 |
| Freiwillige soziale Leistungen | 39 | 42 |
| Rechtskosten | 33 | 30 |
| Aufwendungen für Provisionsleistungen | 31 | 30 |
| Kosten des Geldverkehrs | 19 | 24 |
| Prüfungskosten | 13 | 16 |
| Abgangsverluste von Vermögenswerten | 20 | 15 |
| Spenden | 11 | 13 |
| Aufwendungen aus periodenfremden Aufwendungen | 6 | 8 |
| Übrige Aufwendungen | 190 | 210 |
| Gesamt | 1.796 | 2.214 |
Der Anstieg der Aufwendungen aus Währungsumrechnung beruht im Wesentlichen auf der Veränderung des Euro-Wechselkurses.
In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
8 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
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| MIO € | H1 2014 | H1 2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 3 | 1 |
| Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen | 0 | 0 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 3 | 1 |
9 Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 0,68 € im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,80 €).
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| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | |||
|---|---|---|---|
| H1 2014 | H1 2015 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis | MIO € | 963 | 821 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl von ausgegebenen Aktien | Stück | 1.209.343.037 | 1.210.055.169 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,8 | 0,68 |
Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird die durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien um die Anzahl aller potenziell verwässernden Aktien berichtigt. Hierbei werden sowohl die den Führungskräften aus den anteilsbasierten Vergütungssystemen zustehenden Rechte an Aktien (zum 30. Juni 2015: 6.234.123 Stück) als auch die Stammaktien, die bei Ausübung der Wandlungsrechte aus der am 6. Dezember 2012 begebenen Wandelanleihe maximal ausgegeben werden können, berücksichtigt. Das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfallende Konzernperiodenergebnis wird um die für die Wandelanleihe aufgewendeten Beträge erhöht.
Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 0,65 € im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,77 €).
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| Verwässertes Ergebnis je Aktie | |||
|---|---|---|---|
| H1 2014 | H1 2015 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis | MIO € | 963 | 821 |
| Zuzüglich Zinsaufwand Wandelanleihe | MIO € | 3 | 2 |
| Abzüglich Ertragsteuern | MIO € | 1 | 1 |
| Berichtigtes auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis | MIO € | 966 | 823 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien | Stück | 1.209.343.037 | 1.210.055.169 |
| Potenziell verwässernde Aktien | Stück | 52.249.222 | 53.024.591 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl von Aktien für das verwässerte Ergebnis | Stück | 1.261.592.259 | 1.263.079.760 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,77 | 0,65 |
| 1 Gerundet unter 1 MIO € |
10 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Im ersten Halbjahr 2015 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen 695 MIO € (Vorjahr: 511 MIO €).
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| Investitionen | ||
|---|---|---|
| MIO € | 30. Jun 14 | 30. Jun 15 |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) | 116 | 120 |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) | 29 | 32 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 27 | 33 |
| Transporteinrichtungen | 60 | 38 |
| Flugzeuge | 15 | 19 |
| IT-Ausstattung | 27 | 53 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21 | 33 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 216 | 367 |
| 395 | 575 | |
| Gesamt | 511 | 695 |
Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:
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| Firmenwertentwicklung | ||
|---|---|---|
| MIO € | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||
| Stand 1. Januar | 11.770 | 12.247 |
| Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen | 2 | 0 |
| Abgänge | -2 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 477 | 472 |
| Stand 31. Dezember/30. Juni | 12.247 | 12.719 |
| Abschreibungen | ||
| Stand 1. Januar | 1.097 | 1.138 |
| Abgänge | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 41 | 40 |
| Stand 31. Dezember/30. Juni | 1.138 | 1.178 |
| Bilanzwert 31. Dezember/30. Juni | 11.109 | 11.541 |
11 Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
Die Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt:
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| MIO € | Assoziierte Unternehmen | Gemeinschaftsunternehmen | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar | 62 | 69 | 6 | 6 | 68 | 75 |
| Abgänge | -2 | 0 | 0 | 0 | -2 | 0 |
| Änderungen des anteiligen Eigenkapitals | ||||||
| Erfolgswirksame Änderungen | 5 | 1 | 0 | 0 | 5 | 1 |
| Gewinnausschüttungen | 0 | -1 | 0 | 0 | 0 | -1 |
| Erfolgsneutrale Änderungen | 4 | 2 | 0 | 0 | 4 | 2 |
| Bilanzwert 31. Dezember/30. Juni | 69 | 71 | 6 | 6 | 75 | 77 |
12 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Die unter diesem Bilanzposten ausgewiesenen Beträge betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte:
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| MIO € | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| 31. Dez 14 | 30. Jun 15 | 31. Dez 14 | 30. Jun 15 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DHL Supply Chain Limited, Großbritannien - Immobilien (Segment Supply Chain) | 0 | 7 | 0 | 0 |
| Exel Inc., USA - Immobilien (Segment Supply Chain) | 4 | 5 | 0 | 0 |
| DHL Aviation (Netherlands) B.V., Niederlande - Flugzeuge (Segment Express) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 4 | 12 | 0 | 0 |
King’s Cross
Der Verkauf der im Unternehmensbereich Supply Chain gehaltenen Anteile an King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd., Großbritannien, wurde im April 2015 rechtlich vollzogen. Die Anteile waren zum 31. März 2015 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen.
DHL Supply Chain Limited
Die Gesellschaft beabsichtigt, Immobilien im Rahmen eines Sale-and-lease-back-Verfahrens zu veräußern. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung führte zu keiner Wertminderung.
Exel Inc.
Die Gesellschaft beabsichtigt den Verkauf von Immobilien. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung im Geschäftsjahr 2014 hatte zu keiner Wertminderung geführt.
DHL Aviation ( Netherlands ) B.V.
Im Rahmen einer vorzeitigen Flottenerneuerung beabsichtigt DHL Aviation (Netherlands) B.V., ihren Altbestand an Flugzeugen um elf Maschinen zu reduzieren. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte im Geschäftsjahr 2014 zu einer Wertminderung von 102 MIO € geführt.
Für die dem Unternehmensbereich PeP zugehörige deutsche Gesellschaft IntelliAd Media GmbH, München, sind im Zeitraum zwischen Abschlussstichtag und Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses durch den Vorstand die Bedingungen des IFRS 5 zur Klassifizierung eines Vermögenswerts als zur Veräußerung gehalten erfüllt worden.
13 Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile
Zum 30. Juni 2015 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 21 % am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79 % befindet sich im Streubesitz. Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für die Bundesrepublik Deutschland.
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| Gezeichnetes Kapital | ||
|---|---|---|
| € | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| Zum 1. Januar | 1.209.015.874 | 1.209.672.789 |
| Zugang durch Kapitalerhöhungen | 2.164.388 | 0 |
| Zugang durch bedingte Kapitalerhöhung (Wandelanleihe) | 0 | 4.832 |
| Erwerb eigener Anteile | -3.158.717 | -1.044.990 |
| Ausgabe eigener Anteile | 1.651.244 | 2.552.463 |
| Zum 31. Dezember/30. Juni | 1.209.672.789 | 1.211.185.094 |
Das gezeichnete Kapital besteht aus 1.211.185.094 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € und ist voll eingezahlt.
Anfang April 2015 wurden 4.832 Stück neue Aktien infolge der Ausübung von Wandlungsrechten aus der Wandelanleihe 2012 geschaffen und an den Anleihegläubiger übertragen.
Für die Bedienung der Tranche 2014 des Share Matching Scheme erwarb die Deutsche Post AG eigene Anteile für 31 MIO € zu einem durchschnittlichen Kaufpreis je Aktie von 29,42 €.
Für die Bedienung des Matching-Shares-Anspruchs aus der Tranche 2010 war im Jahr 2014 eine Kapitalerhöhung durchgeführt worden.
Im April 2015 erfolgte die Ausgabe der eigenen Anteile an die entsprechenden Führungskräfte.
Darüber hinaus wurden zusätzlich benötigte 7.155 Aktien für die Bedienung eines Matching-Shares-Anspruchs zu einem Kurs von 26,86 € erworben und an Personen ausgegeben, die den Konzern zwischenzeitlich verlassen haben.
Zum 30. Juni 2015 hielt die Deutsche Post AG keine eigenen Aktien.
14 Kapitalrücklage
Bis zum 30. Juni 2015 wurden der Kapitalrücklage 35 MIO € zugeführt. Davon entfielen 31 MIO € auf das Share Matching Scheme sowie 4 MIO € auf den Performance Share Plan.
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| Kapitalrücklage | ||
|---|---|---|
| MIO € | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| Kapitalrücklage zum 1. Januar | 2.269 | 2.339 |
| Zuführung/Ausgabe der Rechte am Share Matching Scheme | ||
| Tranche 2009 | 1 | 0 |
| Tranche 2010 | 4 | 1 |
| Tranche 2011 | 4 | 2 |
| Tranche 2012 | 4 | 2 |
| Tranche 2013 | 21 | 2 |
| Tranche 2014 | 10 | 24 |
| Zuführung gesamt | 44 | 31 |
| Ausübung der Rechte am Share Matching Scheme | ||
| Tranche 2009 - Matching Shares | -8 | 0 |
| Tranche 2010 - Matching Shares | 0 | -20 |
| Tranche 2013 - Investment und Incentive Shares | -23 | 0 |
| Tranche 2014 - Investment und Incentive Shares | 0 | -28 |
| Ausübung gesamt | -31 | -48 |
| Summe Share Matching Scheme | 13 | -17 |
| Zuführung/Ausgabe der Rechte am Performance Share Plan | ||
| Tranche 2014 | 3 | 4 |
| Kapitalerhöhungen | 54 | 0 |
| Kapitalrücklage zum 31. Dezember/30. Juni | 2.339 | 2.326 |
Mit Ausübung der Rechte an Aktien der Tranchen 2010 und 2014 verringerte sich die Kapitalrücklage durch die entsprechende Ausgabe eigener Anteile an die Führungskräfte um 48 MIO € (zum 31. Dezember 2014: 31 MIO €).
15 Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.
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| Gewinnrücklagen | ||
|---|---|---|
| MIO € | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| Gewinnrücklagen zum 1. Januar | 7.183 | 6.168 |
| Dividendenzahlung | -968 | -1.030 |
| Konzernjahres-/-periodenergebnis | 2.071 | 821 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | -2.061 | 974 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | -6 | 1 |
| Übrige Veränderung | -51 | 16 |
| Gewinnrücklagen zum 31. Dezember/30. Juni | 6.168 | 6.950 |
Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Deutsche Post AG in Höhe von 1.030 MIO € erfolgte im Mai 2015. Dies entsprach einer Dividende pro Aktie von 0,85 €.
16 Segmentberichterstattung
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| Segmente nach Unternehmensbereichen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | PeP | Express | Global Forwarding, Freight |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Jan. bis 30. Juni | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 7.534 | 7.743 | 5.787 | 6.512 | 6.822 | 7.230 |
| Innenumsatz | 68 | 70 | 181 | 183 | 339 | 337 |
| Umsatz gesamt | 7.602 | 7.813 | 5.968 | 6.695 | 7.161 | 7.567 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | 585 | 474 | 607 | 708 | 151 | 57 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 |
| Segmentvermögen3 | 5.384 | 5.642 | 8.644 | 8.893 | 8.488 | 8.744 |
| davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen3 | 6 | 6 | 43 | 45 | 24 | 24 |
| Segmentverbindlichkeiten3, 4 | 2.611 | 2.728 | 2.985 | 2.726 | 3.188 | 3.044 |
| Capex | 100 | 191 | 124 | 229 | 82 | 74 |
| Planmäßige Abschreibungen | 177 | 154 | 178 | 185 | 43 | 44 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 104 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 177 | 154 | 282 | 185 | 43 | 44 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 93 | 106 | 94 | 71 | 42 | 80 |
| Mitarbeiter5 | 164.582 | 166.191 | 73.009 | 77.569 | 44.311 | 45.030 |
| 2. Quartal | ||||||
| Außenumsatz | 3.609 | 3.677 | 2.999 | 3.366 | 3.471 | 3.615 |
| Innenumsatz | 33 | 35 | 90 | 89 | 167 | 163 |
| Umsatz gesamt | 3.642 | 3.712 | 3.089 | 3.455 | 3.638 | 3.778 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | 189 | 75 | 331 | 376 | 102 | 40 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 |
| Capex | 62 | 127 | 85 | 154 | 60 | 34 |
| Planmäßige Abschreibungen | 84 | 78 | 89 | 94 | 21 | 21 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 104 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 84 | 78 | 193 | 94 | 21 | 21 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 46 | 50 | 51 | 43 | 21 | 66 |
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| Segmente nach Unternehmensbereichen | ||||
|---|---|---|---|---|
| MIO € | Supply Chain | Corporate Center/ Anderes |
||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Jan. bis 30. Juni | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 7.082 | 7.938 | 39 | 44 |
| Innenumsatz | 42 | 49 | 579 | 583 |
| Umsatz gesamt | 7.124 | 7.987 | 618 | 627 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | 194 | 172 | -154 | -153 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 1 | 1 | 0 | 0 |
| Segmentvermögen3 | 6.401 | 7.037 | 1.630 | 1.626 |
| davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen3 | 2 | 3 | 0 | 0 |
| Segmentverbindlichkeiten3, 4 | 3.132 | 3.203 | 1.007 | 917 |
| Capex | 127 | 136 | 78 | 64 |
| Planmäßige Abschreibungen | 127 | 149 | 106 | 114 |
| Wertminderungen | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 128 | 149 | 106 | 114 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 41 | 92 | 40 | 19 |
| Mitarbeiter5 | 146.400 | 146.222 | 12.507 | 10.698 |
| 2. Quartal | ||||
| Außenumsatz | 3.597 | 4.019 | 19 | 23 |
| Innenumsatz | 21 | 26 | 295 | 292 |
| Umsatz gesamt | 3.618 | 4.045 | 314 | 315 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | 109 | 119 | -74 | -72 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Capex | 62 | 63 | 66 | 42 |
| Planmäßige Abschreibungen | 63 | 76 | 53 | 57 |
| Wertminderungen | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 64 | 76 | 53 | 57 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 20 | 63 | 16 | 6 |
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| Segmente nach Unternehmensbereichen | ||||
|---|---|---|---|---|
| MIO € | Konsolidierung1 | Konzern | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Jan. bis 30. Juni | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 0 | 0 | 27.264 | 29.467 |
| Innenumsatz | -1.209 | -1.222 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | -1.209 | -1.222 | 27.264 | 29.467 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | 0 | -1 | 1.383 | 1.257 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 0 | 3 | 1 |
| Segmentvermögen3 | -200 | -191 | 30.347 | 31.751 |
| davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen3 | 0 | -1 | 75 | 77 |
| Segmentverbindlichkeiten3, 4 | -166 | -154 | 12.757 | 12.464 |
| Capex | 0 | 1 | 511 | 695 |
| Planmäßige Abschreibungen | 0 | -1 | 631 | 645 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 105 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 0 | -1 | 736 | 645 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 0 | 0 | 310 | 368 |
| Mitarbeiter5 | 0 | 0 | 440.809 | 445.710 |
| 2. Quartal | ||||
| Außenumsatz | 0 | 0 | 13.695 | 14.700 |
| Innenumsatz | -606 | -605 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | -606 | -605 | 13.695 | 14.700 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)2 | -1 | -1 | 656 | 537 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 0 | 2 | 1 |
| Capex | 0 | 1 | 335 | 421 |
| Planmäßige Abschreibungen | 0 | 0 | 310 | 326 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 105 | 0 |
| Abschreibungen gesamt | 0 | 0 | 415 | 326 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen | 0 | -2 | 154 | 226 |
| 1 Inklusive Rundungen | ||||
| 2 Textziffer 4 | ||||
| 3 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2014 und 30. Juni 2015 | ||||
| 4 Inklusive unverzinslicher Rückstellungen | ||||
| 5 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2014. |
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| Informationen über geografische Regionen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | Deutschland | Europa (ohne Deutschland) |
Amerikas | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Jan. bis 30. Juni | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 8.422 | 8.498 | 8.954 | 9.609 | 4.537 | 5.134 |
| Langfristige Vermögenswerte1 | 5.532 | 5.461 | 6.915 | 7.091 | 3.515 | 3.702 |
| Capex | 283 | 346 | 106 | 141 | 71 | 109 |
| 2. Quartal | ||||||
| Außenumsatz | 4.058 | 4.051 | 4.542 | 4.899 | 2.320 | 2.597 |
| Capex | 207 | 217 | 58 | 96 | 38 | 48 |
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| Informationen über geografische Regionen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | Asien-Pazifik | Übrige Regionen | Konzern | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Jan. bis 30. Juni | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 4.264 | 5.026 | 1.087 | 1.200 | 27.264 | 29.467 |
| Langfristige Vermögenswerte1 | 3.289 | 3.499 | 373 | 388 | 19.624 | 20.141 |
| Capex | 33 | 80 | 18 | 19 | 511 | 695 |
| 2. Quartal | ||||||
| Außenumsatz | 2.218 | 2.553 | 557 | 600 | 13.695 | 14.700 |
| Capex | 21 | 49 | 11 | 11 | 335 | 421 |
| 1 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2014 und 30. Juni 2015 |
Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Deutsche Post DHL Group berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segmentmanagern, die direkt an das oberste Führungsgremium von Deutsche Post DHL Group berichten.
Im Rahmen des zentralen Managements von Währungsrisiken werden die Währungsschwankungen zwischen Plan- und Ist-Kursen zentral von Corporate Treasury auf Grundlage unternehmensbereichsspezifischer Vereinbarungen ganz oder teilweise übernommen.
Separat ausgewiesen werden die Spalten „Konsolidierung“ sowie „Corporate Center/Anderes“. Dieser Bereich umfasst die Tätigkeiten von Global Business Services (GBS), Corporate Center, Tätigkeiten aus dem nicht operativen Bereich sowie andere Geschäftstätigkeiten. Das Ergebnis von GBS wird auf die operativen Segmente verteilt, Vermögen und Verbindlichkeiten verbleiben bei GBS (asymmetrische Verteilung).
Die Profitabilität der Geschäftsbereiche des Konzerns wird mit dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) gemessen.
Die wesentlichen geografischen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, sind Deutschland, Europa (ohne Deutschland), Amerikas, Asien-Pazifik und übrige Regionen. Für diese Regionen werden Außenumsätze, langfristige Vermögenswerte sowie die Capital Expenditure (Capex) dargestellt.
Die Zuordnung der Umsätze, der Vermögenswerte sowie der Capex zu den einzelnen Regionen erfolgt nach dem Sitz der berichtenden Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.
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| Überleitungsrechnung | ||
|---|---|---|
| MIO € | H1 2014 angepasst1 | H1 2015 |
| --- | --- | --- |
| Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente | 1.537 | 1.411 |
| Corporate Center/Anderes | -154 | -153 |
| Überleitung zum Konzern/Konsolidierung | 0 | -1 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 1.383 | 1.257 |
| Finanzergebnis | -177 | -165 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.206 | 1.092 |
| Ertragsteuern | -193 | -180 |
| Konzernperiodenergebnis | 1.013 | 912 |
| 1 Textziffer 4 |
17 Anteilsbasierte Vergütung
17.1 Share Matching Scheme
Das aktienorientierte Vergütungssystem für Führungskräfte (Share Matching Scheme) sieht vor, dass bestimmte Konzernführungskräfte einen Teil ihres variablen Gehalts in Aktien der Deutsche Post AG erhalten. Nähere Angaben zu diesem Vergütungssystem finden sich im -> Geschäftsbericht 2014, Anhang, Textziffer 54. Über das Angebot des Share Matching Scheme 2016 entscheidet der Vorstand im vierten Quartal 2015.
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| Share Matching Scheme | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tranche 2010 | Tranche 2011 | Tranche 2012 | Tranche 2013 | Tranche 2014 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gewährungstag Incentive Shares und zugehörige Matching Shares | 1. Jan. 2010 | 1. Jan. 2011 | 1. Jan. 2012 | 1. Jan. 2013 | 1. Jan. 2014 | |
| Gewährungstag Matching Shares auf Investment Shares | 1. April 2011 | 1. April 2012 | 1. April 2013 | 1. April 2014 | 1. April 2015 | |
| Laufzeit | Monate | 63 | 63 | 63 | 63 | 63 |
| Laufzeitende | März 2015 | März 2016 | März 2017 | März 2018 | März 2019 | |
| Aktienkurs am Gewährungstag (beizulegender Zeitwert) | ||||||
| Incentive Shares und zugehörige Matching Shares | € | 13,98 | 12,9 | 12,13 | 17,02 | 25,91 |
| Matching Shares auf Investment Shares | € | 12,91 | 14,83 | 18,22 | 27,18 | 29,12 |
Im April 2015 erfolgte die Bedienung der Ansprüche auf Matching Shares aus der Tranche 2010. Hierfür hatte der Konzern im Geschäftsjahr 2014 eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Weiterhin wurden im ersten Halbjahr 2015 eigene Anteile für die anstehende Bedienung der Tranche 2014 (Investment und Incentive Shares) erworben. Insgesamt wurden für die Bedienung der beiden Tranchen 2,5 MIO eigene Anteile an die entsprechenden Führungskräfte ausgegeben.
17.2 Performance Share Plan
Auf der Hauptversammlung vom 27. Mai 2014 wurde die Einführung des Performance Share Plans (PSP) für Führungskräfte beschlossen. Dieser Plan ersetzt das bis 2014 bestehende aktienorientierte Vergütungssystem (SAR-Plan) für ausgewählte Führungskräfte. Im Rahmen des PSP werden am Ende der Wartezeit Aktien an die Teilnehmer gewährt. Nähere Angaben zu diesem Vergütungssystem finden sich im -> Geschäftsbericht 2014, Anhang, Textziffer 54.
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| Performance Share Plan | ||
|---|---|---|
| Tranche 2014 | ||
| --- | --- | --- |
| Gewährungstag | 1. Sept. 2014 | |
| Laufzeit | Monate | 48 |
| Laufzeitende | 31. Aug. 2018 |
17.3 SAR(Stock Appreciation Rights )-Plan
Von Juli 2006 bis August 2013 erhielten ausgewählte Führungskräfte in jährlichen Tranchen SAR aus dem SAR-Plan. Seit dem Jahr 2014 werden keine SAR mehr an Führungskräfte ausgegeben. Alle früheren Tranchen aus dem alten SAR-Plan bleiben bestehen. Der Long-Term-Incentive-Plan (LTIP 2006) für Vorstandsmitglieder bleibt weiterhin bestehen. Zum 30. Juni 2015 betrugen die SAR-Rückstellungen 289 MIO € (31. Dezember 2014: 271 MIO €).
18 Kapitalflussrechnung
Im ersten Quartal 2015 wurden Zinsswaps für Anleihen der Deutsche Post AG und der Deutsche Post Finance B.V. aufgelöst, die zu einem Zahlungsmittelzufluss geführt haben. Gemäß IAS 7.16 werden diese Zuflüsse wie das zu sichernde Grundgeschäft behandelt. Daher werden im ersten Halbjahr 2015 positive Zinszahlungen in Höhe von 12 MIO € ausgewiesen.
Im ersten Halbjahr 2015 wurden acht Immobilien in die Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG eingebracht. Den daraus resultierenden Erträgen standen keine Eingänge von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten gegenüber. Daher sind sie entsprechend IAS 7.43 und 7.44 nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung.
19 Angaben zu Finanzinstrumenten
In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist, je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.
Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.
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| Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|
| MIO € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Klasse | Level 11 | Level 22 | Level 33 | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 30. Jun 15 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 156 | 948 | 78 | 1.182 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 21 | 117 | 0 | 138 |
| Gesamt | 177 | 1.065 | 78 | 1.320 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | 4.874 | 440 | 0 | 5.314 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 136 | 0 | 136 |
| Gesamt | 4.874 | 576 | 0 | 5.450 |
| 31. Dez 14 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 246 | 961 | 132 | 1.339 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 208 | 75 | 0 | 283 |
| Gesamt | 454 | 1.036 | 132 | 1.622 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | 5.004 | 409 | 0 | 5.413 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 132 | 1 | 133 |
| Gesamt | 5.004 | 541 | 1 | 5.546 |
| 1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten | ||||
| 2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind | ||||
| 3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren |
Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.
Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Bestimmung der Marktwerte der Derivate erfolgt auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren). Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.
Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M & A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren Marktwerten.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.
Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 30. Juni 2015:
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| Nicht beobachtbare Parameter (Level 3) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | 2014 | 2015 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | Schulden | Vermögenswerte | Schulden | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital- instrumente |
Schuld- instrumente |
Derivate, davon Eigenkapital- derivate |
Eigenkapital- instrumente |
Schuld- instrumente |
Derivate, davon Eigenkapital- derivate |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar | 93 | 0 | 2 | 132 | 0 | 1 |
| Gewinne und Verluste (Auswirkungen in GuV)1 | 0 | 0 | -1 | 0 | 0 | -1 |
| Gewinne und Verluste (Auswirkungen im sonstigen Ergebnis)2 | 45 | 0 | 0 | 30 | 0 | 0 |
| Zugang | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgang | -14 | 0 | 0 | -95 | 0 | 0 |
| Währungseffekte | 8 | 0 | 0 | 11 | 0 | 0 |
| Stand 31. Dezember/30. Juni | 132 | 0 | 1 | 78 | 0 | 0 |
| 1 Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den Finanzaufwendungen, Gewinne in den Finanzerträgen gezeigt. | ||||||
| 2 Unrealisierte Gewinne und Verluste haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt. |
In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 11 MIO € (zum 31. Dezember 2014: 24 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten, für die kein aktiver Markt besteht. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 30. Juni 2015 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.
In den folgenden Tabellen werden die bilanziellen Auswirkungen von Nettingvereinbarungen aufgrund von Master-Nettingvereinbarungen oder ähnlichen Verträgen auf die finanziellen Vermögenswerte und auf die finanziellen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag dargestellt:
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| Saldierung - Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | In der Bilanz nicht saldierte finanzielle Vermögenswerte und Schulden |
|||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bruttowert der am Stichtag bilanzierten finanziellen Forderungen | Bruttowert der saldierten finanziellen Verbindlichkeiten | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge der saldierten finanziellen Forderungen | Finanzielle Verbindlichkeiten, die einer rechtlich durchsetzbaren Nettingvereinbarung unterliegen, jedoch die Saldierungskriterien nicht erfüllen | Erhaltene Sicherheiten | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte zum 30. Juni 2015 | ||||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte1 | 122 | 0 | 122 | 122 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.202 | 170 | 8.032 | 0 | 0 | 8.032 |
| Vermögenswerte zum 31. Dezember 2014 | ||||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte1 | 153 | 0 | 153 | 145 | 0 | 8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.954 | 129 | 7.825 | 0 | 0 | 7.825 |
| 1 Ohne M&A-Derivate |
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| Saldierung - Schulden | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MIO € | In der Bilanz nicht saldierte finanzielle Vermögenswerte und Schulden | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bruttowert der am Stichtag bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten | Bruttowert der saldierten finanziellen Forderungen | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge der saldierten finanziellen Verbindlichkeiten | Finanzielle Forderungen, die einer rechtlich durchsetzbaren Nettingvereinbarung unterliegen, jedoch die Saldierungskriterien nicht erfüllen | Gewährte Sicherheiten | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Schulden zum 30. Juni 2015 | ||||||
| Schulden aufgrund derivativer Finanzinstrumente1 | 150 | 0 | 150 | 122 | 0 | 28 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.649 | 170 | 6.479 | 0 | 0 | 6.479 |
| Schulden zum 31. Dezember 2014 | ||||||
| Schulden aufgrund derivativer Finanzinstrumente1 | 145 | 0 | 145 | 145 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.051 | 129 | 6.922 | 0 | 0 | 6.922 |
| 1 Ohne M&A-Derivate |
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden aufgrund von Nettingvereinbarungen (Globalverrechnungsverträgen) nur dann saldiert, wenn am Bilanzstichtag ein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Verrechnung besteht und ein Ausgleich auf Nettobasis beabsichtigt ist. Ist ein Anspruch auf Saldierung im gewöhnlichen Geschäftsverlauf nicht durchsetzbar, werden die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag mit ihren Bruttobeträgen in der Bilanz ausgewiesen. Der Globalverrechnungsvertrag schafft nur einen bedingten Anspruch auf Verrechnung, der nur im Rechtsweg durchsetzbar ist.
Zur Sicherung von Cashflow- und Fair-Value-Risiken geht die Deutsche Post AG mit einer Vielzahl von Finanzdienstleistungsinstituten Finanztermingeschäfte ein. Diesen Verträgen liegt ein standardisierter Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte zugrunde. Aus dem Vertrag lässt sich ein bedingter Anspruch auf Verrechnung ableiten, der zu einem Bruttoausweis der Finanztermingeschäfte am Bilanzstichtag führt. Der bedingte Verrechnungsanspruch ist in der Tabelle dargestellt.
Abrechnungsprozesse aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen der Postzustellung unterliegen dem Weltpostvertrag und dem REIMS-Vertrag. Die Vereinbarungen, insbesondere die Abrechnungsmodalitäten, sind für alle Public Postal Operators in den jeweils beschriebenen Vertragskonstellationen verbindlich. Importe und Exporte eines jeden Kalenderjahres zwischen den Vertragsparteien werden in einer Jahresrechnung zusammengefasst und sind bei der jährlichen Schlussrechnung saldiert darzustellen. Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen des Weltpostvertrages und des REIMS-Vertrages werden am Bilanzstichtag netto dargestellt. Die Tabellen zeigen die finanziellen Forderungen und finanziellen Verbindlichkeiten vor und nach Verrechnung.
20 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Eventualverbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 nicht wesentlich verändert. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen erhöhten sich unter anderem aufgrund von Währungseffekten und durch Neuabschlüsse von Leasingverträgen.
21 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Roger Crook hat am 27. April 2015 sein Vorstandsmandat niedergelegt. Bis zur Berufung eines neuen Vorstands für den Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight übernimmt der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, Dr. Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion. Weitere wesentliche Änderungen bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2014 nicht ergeben.
22 Sonstiges und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Am 6. Juni 2015 ist die Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung in Kraft getreten. Danach ist der Deutsche Post AG künftig in Entgeltregulierungsverfahren ein angemessener Gewinnzuschlag zuzubilligen, der sich an den Umsatzrenditen europäischer Postgesellschaften orientiert. Deshalb hat die Deutsche Post AG am 8. Juni 2015 bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) einen Antrag auf Wiederaufnahme des Maßgrößenverfahrens aus dem Jahr 2013 mit dem Ziel gestellt, den aktuellen Preissetzungsspielraum (Inflationsrate minus 0,2 %) für Briefeinzelsendungen sowie Zusatzleistungen (national und Export) zu erhöhen. Am 15. Juni 2015 hat die BNetzA auf den Antrag der Deutsche Post AG beschlossen, das Maßgrößenverfahren wieder zu eröffnen. Aus diesem Verfahren könnte sich für die Deutsche Post AG ein größerer Preissetzungsspielraum als bisher ergeben. Mit einer Entscheidung der BNetzA ist nicht vor Ende September 2015 zu rechnen.
Anfang Juli 2015 haben Deutsche Post AG und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein umfangreiches Tarifabkommen beschlossen. Das vereinbarte Gesamtpaket umfasst unter anderem Schutz vor betriebsbedingten Beendigungs- und Änderungskündigungen bis Ende 2019. Der Verbleib von Brief- und Verbundzustellung in der Deutsche Post AG wird bis Ende 2018 garantiert. Arbeitnehmer erhalten im Oktober 2015 eine Einmalzahlung von 400 €. Weitere Lohnerhöhungen erfolgen im Jahr 2016 um 2,0 % sowie im Jahr 2017 um 1,7 %. Die DHL-Delivery-Gesellschaften bleiben ein Teil des Unternehmensbereichs Post - eCommerce - Parcel.
Am 5. November 2012 hatte das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen des Verdachts missbräuchlichen Verhaltens im Rahmen der Briefbeförderung für Großkunden eingeleitet. Die Behörde hatte aufgrund von Eingaben von Wettbewerbern den Verdacht, dass die Gesellschaft gegen deutsches und europäisches Kartellrecht verstoßen hat. Mit Verfügung vom 6. Juli 2015 hat das Bundeskartellamt solche Verstöße festgestellt, gleichzeitig aber auch, dass die Deutsche Post sie bereits Ende 2013 abgestellt hat. Ein Bußgeld wurde nicht verhängt. Die Gesellschaft prüft derzeit, ob sie Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegt.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bonn, 5. August 2015
Deutsche Post AG
Der Vorstand
Dr. Frank Appel
Ken Allen
Jürgen Gerdes
John Gilbert
Melanie Kreis
Lawrence Rosen
An die Deutsche Post AG
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 5. August 2015
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Gerd Eggemann, Wirtschaftsprüfer
Dietmar Prümm, Wirtschaftsprüfer
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