Interim / Quarterly Report • Aug 31, 2015
Interim / Quarterly Report
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Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit nunmehr 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde vor einigen Jahren um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor aktuell 31 Windparks mit einer Nennleistung von knapp 250 Megawatt im eigenen Bestand.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Dortmund und Neubrandenburg. Außerdem ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in England (Leeds), Schottland (Glasgow) und Portugal (Lissabon) vertreten. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 95 realisierte Windparks mit rund 550 Anlagen und einer Gesamtleistung von knapp 760 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von über € 1,2 Mrd.
Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.
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| Börsennotierung: | Deutsche Börse, Frankfurt (handelbar an der Frankfurter Wertpapierbörse, |
| Xetra sowie an allen anderen deutschen Handelsplätzen) | |
| Marktsegment: | General Standard |
| Aktiengattung: | Inhaberaktien |
| Branche: | Regenerative Energien |
| Erstnotierung (IPO): | 25. Mai 2000 |
| WKN: | 531350 |
| ISIN: | DE0005313506 |
| Reuters: | EKT |
| Beteiligungsstruktur: | 71,2 % Organe; 28,8 % Freefloat |
| Research: | Dr. Karsten von Blumenthal, First Berlin |
| Designated Sponsor: | Oddo Seydler Bank AG |
| Finanzkalender: | 31.08.15: Veröffentlichung Halbjahresbericht 2015 |
| 16.09.15: Präsentation auf der Husum Wind | |
| 13.11.15: Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q3 / 2015 | |
| 23.11.15: Präsentation beim Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt a. M. | |
| Investor Relations: | Dr. Stefan Eckhoff; Tel: 0421-3304-0 E-Mail: [email protected]; Internet: www.energiekontor.de |
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| in Mio. EUR | 01.01.-30.06.2015 | 01.01-30.06.2014 |
|---|---|---|
| Umsatz | 30,2 | 54,9 |
| Gesamtleistung | 67,6 | 73,4 |
| EBITDA (EBIT zzgL. Abschreibungen) | 20,3 | 21,5 |
| EBIT (EBT zzgL. Finanzergebnis) | 12,3 | 14,4 |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | 2,5 | 5,4 |
| Konzernhalbjahresergebnis | 1,8 | 3,9 |
| Anzahl der am 30.06. im Umlauf befindlichen Stückaktien (1 €) in Stück | 14.632.010 | 14.661.260 |
| Ergebnis pro Aktie (EPS) in € | 0,12 | 0,26 |
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| in Mio. EUR | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 194,7 | 187,2 |
| Eigenkapital | 29,9 | 40,2 |
| Bilanzsumme | 376,4 | 355,2 |
| Eigenkapitalquote | 7,9 % | 11,3 % |
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| in Mio. EUR | 01.01.-30.06.2015 | 01.01-30.06.2014 |
|---|---|---|
| Cashflow aus Laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cashflow) | -22,8 | 9,3 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 59,3 | 74,3 |
in € Mio.

in € Mio.





Ergänzend zu diesem Kapitel sind im Einband des Halbjahresberichts die wichtigsten Anlegerinformationen tabellarisch zusammengefasst.
Das gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum 30. Juni 2015 € 14.653.160 und ist in 14.653.160 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Auf der Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 21. Mai 2015 ist der letztmals am 25. Mai 2011 gefasste Beschluss zum Rückkauf eigener Aktien erneuert worden. Durch den Beschluss vom 21. Mai 2015 ist der Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt worden, eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals entfallen.
Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 20. Mai 2020.
Der Erwerb erfolgt über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Erfolgt der Erwerb über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien ermittelten durchschnittlichen Schlusskurs (XETRA-Handel oder vergleichbares Nachfolgesystem) für Aktien gleicher Ausstattung um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten.
Der Vorstand ist u. a. ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung führt zur Kapitalherabsetzung. Die Aktien können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden.
Aufgrund der aktienkursstabilisierenden Wirkung haben sich der Rückkauf und die Einziehung eigener Aktien auch unter größeren Unternehmen zunehmend etabliert.
Insgesamt wurden seit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Mai 2011 bis zum 30. Juni 2015 145.600 Aktien zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Namen der Energiekontor AG erworben, davon 17.150 Aktien im ersten Halbjahr 2015. Nach der Kapitalherabsetzung vom September 2014 verbleiben zum Veröffentlichungszeitpunkt der vorliegenden Zwischenmitteilung 21.150 Aktien bei der Energiekontor AG.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2012 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012).
Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. (Die genauen Bedingungen sind im AG-Anhang unter dem Kapitel "Eigenkapital" aufgeführt.)
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr 2014 wie auch in den beiden Vorjahren kein Gebrauch gemacht.
Auf der Hauptversammlung am 28. Mai 2014 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt € 500.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 500.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2014 I). Die Bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die von der Gesellschaft im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2014 gewährt werden, ihre Bezugsrechte ausüben und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung des Bezugsrechts entstehen, am Gewinn teil. Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2014 können bis zum 31. Dezember 2018 Bezugsrechte auf bis zu 500.000 Aktien der Gesellschaft nur an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben werden. Jedes Bezugsrecht berechtigt nach Maßgabe der vom Aufsichtsrat festzulegenden Bezugsrechtsbedingungen zum Bezug einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie der Energiekontor AG.
Die beschlossene Ermächtigung gilt nach Maßgabe der näheren Bestimmungen des im Rahmen der Einberufung der Hauptversammlung am 16. April 2014 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunkts 7 der Hauptversammlung der Energiekontor AG.
Der Beschluss über das Bedingte Kapital 2014 I sowie die entsprechende Satzungsänderung wurden am 1. Juli 2014 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen (§ 4Abs. 6 der Satzung).
2014 wurden 100.000 Bezugsrechte im Rahmen des Aktienoptionsprogramms an den Vorstand ausgegeben.
Im ersten Halbjahr 2015 wurden keine Aktientransaktionen durch die Organe getätigt.
Das Mitglied des Aufsichtsrats Darius Oliver Kianzad sowie die Mitglieder des Vorstands Peter Szabo (Vorsitzender) und Günter Eschen hielten im Berichtszeitraum keine Aktien der Gesellschaft.
Dem Vorstand sind keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital (§ 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB) größer als zehn Prozent bekannt, mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Beteiligungsverhältnisse:
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| Dr. Bodo Wilkens (Aufsichtsratsvorsitzender) | 5.214.335 Aktien |
| Günter Lammers (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) | 5.217.974 Aktien |
Zum Ende des ersten Halbjahres 2015 ergibt sich somit folgende Aktionärsstruktur der Energiekontor AG:

Im folgenden Diagramm ist die Entwicklung der Aktien-Schlusskurse in Frankfurt (grün) sowie das tägliche Gesamt-Umsatzvolumen der Energiekontor AG an allen deutschen Handelsplätzen (grau) vom 1. Januar 2014 bis zum 30. Juni 2015 dargestellt.

Nach langer und intensiver Diskussion um den Gesetzesentwurf zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) trat das reformierte EEG am 1. August 2014 in Kraft. Ziel der Bundesregierung ist der Ausbau der erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 40 bis 45 Prozent im Jahre 2025 und von 55 bis 60 Prozent im Jahr 2035. Bis zum Jahr 2050 soll der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 Prozent gesteigert werden.*
Ein zentraler Aspekt des überarbeiteten EEGs ist die Einführung eines Ausschreibungsverfahrens, um die Förderhöhe zu ermitteln. Die durchschnittliche Vergütung über alle Erneuerbaren-Technologien hinweg reduziert sich mit der EEG-Novelle von vormals ca. 17 €-Cent / kWh auf durchschnittlich ca. 12 €-Cent / kWh für Neuanlagen ab 2015.
Während das Ausschreibungsmodell für Wind in Deutschland spätestens ab 2017 gelten soll, wurde Anfang 2015 sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien bereits die erste Ausschreibungsrunde für Photovoltaikanlagen durchgeführt. In Großbritannien hat die im Mai 2015 neu gewählte konservative Regierung zudem angekündigt, die Rahmenbedingungen für die Förderung regenerativer Energien zu verändern und im Zuge dessen unter anderem das Ende des aktuellen ROC-Regimes für Wind auf April 2016 vorzuziehen.
* Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Für den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland beinhaltet das neue EEG vor allem zwei grundlegende Herausforderungen: das ab sofort gültige zweistufige Referenzertragsmodell und das ab 2017 geplante Ausschreibungsverfahren.
Das zweistufige Referenzertragsmodell war bereits seit vielen Jahren Bestandteil des EEGs und sollte dafür sorgen, dass ein windstarker und ein windschwacher Standort ähnlich wirtschaftlich sind. Im neuen EEG werden sowohl die Anfangsvergütung als auch die Vergütungsdauer windstarker Onshore-Anlagen standortabhängig zum Teil erheblich reduziert. Damit verschiebt sich die Wirtschaftlichkeit deutlich zugunsten windschwacher Standorte, was dem Wunsch nach einem Ausbau der Windenergie bis nach Süddeutschland entspricht.
Darüber hinaus sind mit der EEG-Novelle vom August 2014 weitere Einschränkungen hinzugekommen. So werden alle neuen Windparks zur Direktvermarktung über das Marktprämienmodell verpflichtet, d. h., der Strom wird dem Markt durch einen auf den Stromhandel spezialisierten Direktvermarkter, der dem Wind- und Solarpark-Betreiber den Strom abkauft, direkt über die Börse zur Verfügung gestellt. Für diese Direktvermarktung wird laut EEG-Novelle keine Managementprämie mehr zusätzlich an den Direktvermarkter gezahlt. Dies muss bei der Liquiditätsbetrachtung neuer Windparks berücksichtigt werden. Die Fernsteuerbarkeit ist nun Voraussetzung für die Teilnahme an der verpflichtenden Direktvermarktung und wird ebenfalls nicht mehr zusätzlich vergütet.
Außerdem lief der in den vorhergehenden Jahren für die Systemdienstleistungseigenschaften (SDL) der Windkraftanlagen gezahlte SDL-Bonus planmäßig zum 31. Dezember 2014 aus und ist nicht mehr Bestandteil des neuen EEGs.
Die bereits im alten EEG enthaltene Degression des zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme fixierten Vergütungssatzes ist angepasst worden und orientiert sich - in Anlehnung an den zuvor bereits gültigen Zubaukorridor für Photovoltaik - nunmehr an der installierten Leistung in MW (sog. "atmender Deckel"). Als Ziel wurde ein jährlicher Zubau von 2.500 MW gesetzt.
Für Repowering-Projekte, also den Ersatz bestehender Windparks durch neue, leistungsstärkere Anlagen, wird mit dem neuen EEG kein Repowering-Bonus mehr gewährt. Auf den Ausbaupfad von 2.500 MW wird im Übrigen nur der Teil angerechnet, der die ursprüngliche Leistung am jeweiligen Standort übersteigt.
Die Analyse und Bewertung der mit der EEG-Novelle einhergehenden Änderungen ergeben, dass für eine Reihe von Standorten, insbesondere für sehr windstarke Flächen, die Anforderungen für eine erfolgreiche Projektrealisierung gestiegen sind. In der Gesamtbewertung kommt Energiekontor für seine Projekte zu dem Schluss, dass die Änderungen, besonders bei Vergütungshöhe, verpflichtender Direktvermarktung und Ausbaukorridor, jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die weitere nachhaltige Unternehmensentwicklung haben sollten. Die größte Herausforderung - vor allem für Repowering-Projekte - stellt sicherlich die Absenkung der Vergütungshöhen und -laufzeiten durch die Änderung des Referenzertragsmodells dar. Nach Einschätzung des Unternehmens kann dieser Effekt jedoch zum großen Teil durch eine intelligente Konfiguration der Projekte und die konsequente Auswahl der standortspezifisch optimalen Windkraftanlagen kompensiert werden.
Größere Bedenken der Branche bestehen gegen das ab 2016 / 2017 vorgesehene Ausschreibungsmodell. Solche Modelle wurden in der Vergangenheit bereits in anderen europäischen Ländern eingeführt. Die Folge war z. B. in Portugal, dass die Zubauzahlen dramatisch gesunken sind, weil Netzkapazitäten zu deutlich zu geringen Vergütungssätzen ersteigert wurden, die wirtschaftlich nicht zu realisieren waren.
Bei der genauen Ausgestaltung des Ausschreibungsverfahrens sollte aus Sicht von Energiekontor daher besonderes Augenmerk auf die langen Planungs- und Investitionszyklen für die Umsetzung von Windparks gelegt werden. In einem Eckpunktepapier hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erste Details des Ausschreibungsverfahrens veröffentlicht. Demnach müssen die eingereichten Projekte über eine Genehmigung verfügen, Außerdem wird eine finanzielle Sicherheit von 30.000 Euro pro Megawatt installierter Nennleistung gefordert. Energiekontor begrüßt diese Bedingungen, da auf diese Weise sichergestellt wird, dass seriöse Angebote eingereicht werden, die eine gute Aussicht auf Realisierung haben.
In Großbritannien ist die Vergütung wie in Deutschland gesetzlich geregelt. Momentan findet auch hier ein Übergang zu einem neuen, auf Ausschreibungen basierenden Vergütungssystem statt.
Das bisherige System ist deutlich komplexer als das deutsche EEG und beinhaltet zu einem großen Teil Vergütungselemente, die die Umweltvorteile der erneuerbaren Energien berücksichtigen. So werden in Großbritannien Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), abgeschlossen. Diese PPAs bilden normalerweise die vertragliche Grundlage zwischen der Betreibergesellschaft und dem Energieversorger. Bei den Energiekontor-Projekten werden die PPAs hingegen direkt zwischen der Betreibergesellschaft und dem Endabnehmer, zumeist große internationale Industrieunternehmen, verhandelt.
In einem PPA wird die Grundvergütung des produzierten Stroms für eine feste Laufzeit vereinbart. Darüber hinaus erhält die Projektgesellschaft noch die für Erneuerbare-Energie-Anlagen üblichen Zertifikate, Renewable Obligation Certificates (ROCs) und Levy Exemption Certificates (LECs), sowie Embedded Benefits, eine Vergünstigung für Kraftwerke, die nicht in das Hochspannungsnetz einspeisen, sondern nur das Mittelspannungsnetz nutzen. Die insgesamt resultierende Vergütung pro kWh ist damit deutlich höher als beispielsweise in Deutschland.
Nachdem die Frist von der neuen konservativen Regierung um ein Jahr vorgezogen wurde, können Projektentwickler dieses sogenannte ROC-System für Projekte nutzen, die noch bis Ende des ersten Quartals 2016 in Betrieb genommen werden. Ab diesem Zeitpunkt soll ein Ausschreibungssystem gelten, das auf sog. Contracts for Difference (CfD) beruht, einer dem deutschen Marktprämienmodell ähnlichen Struktur, die den Differenzwert zwischen Marktpreis und einer festgelegten Obergrenze (award price) vergütet. Diese Differenzpreise sollen durch ein Ausschreibungsverfahren ermittelt werden, was den Konkurrenzdruck erhöht und - wie in Deutschland - gegenüber heute zu voraussichtlich geringeren Vergütungspreisen führt. Darüber hinaus plant die neu gewählte britische Regierung, die lokalen Kommunen stärker beim Genehmigungsprozess zu berücksichtigen. Ähnlich wie in Deutschland gilt es also, die Attraktivität Windparks auch für die ansässigen Bewohner und Gemeinden, z. B. durch mögliche Beteiligungsmodelle, zu erhöhen.
Die Finanzkrise beherrschte weiterhin den Ausbau der Windkraft in Portugal. Zwar scheint sich hier eine Verbesserung der Rahmenbedingungen anzubahnen, die Investitionstätigkeiten entwickelten sich jedoch nach wie vor zögerlich. Genau wie in Deutschland sind in Portugal die Energieversorger zur Abnahme von Windstrom gesetzlich verpflichtet. Neue Ausschreibungsverfahren zur Vergabe von Netzlizenzen sind derzeit noch nicht bekannt. Eine Möglichkeit des Ausbaus von Windenergie in Portugal besteht in der Nutzung sog. Überkapazitäten. Unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt hiermit der Gesetzgeber, an bereits genehmigten Netzanschlusspunkten eine gewisse Anzahl weiterer Windkraftanlagen hinzu zu bauen.
Die EEG-Novelle hat einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung der Photovoltaik (PV)-Branche in Deutschland. Ähnlich wie für Windenergie soll zwischen 2015 und 2017, gestaffelt nach Anlagengröße, schrittweise die Direktvermarktungspflicht eingeführt werden. Auch hier entfällt die Managementprämie und wird in die Vergütung eingepreist. Im Interesse der Marktintegration sollen alle neuen Anlagen fernsteuerbar sein.
Der Korridor für den jährlichen Zubau nach dem Prinzip des "atmenden Deckels" wurde von zuvor 3.500 MW auf - wie bei Wind - 2.500 MW p. a. verkleinert. Außerdem wird die EEG-Umlage nun auch auf den zuvor befreiten Strom-Eigenverbrauch angewandt.
Die Förderung von PV-Freiflächenanlagen wird ab sofort über Ausschreibungen ermittelt. Hierfür ist 2015 eine Testphase mit einem Kontingent von insgesamt 500 MW vorgesehen. Diese hat im April mit einem Ausschreibungsvolumen von 150 MW begonnen und war vierfach überzeichnet. Die Angebote lagen zwischen 8,48 und 9,43 €-Cent / kWh. Weitere Ausschreibungen folgen im August und Dezember. Bis einschließlich 2017 sind pro Jahr jeweils drei Ausschreibungsrunden mit zusätzlichen 400 MW (2016) und 300 MW (2017) geplant.
Vom neuen Ausschreibungssystem könnten größere Unternehmen, wie die Energiekontor AG, im Gegensatz zu kleineren Entwicklern aufgrund ihres größeren Gestaltungsspielraums durchaus profitieren. Abhängig von den erzielten Vergütungspreisen in den Ausschreibungsergebnissen könnte dieses Verfahren sowie der Ausbau photovoltaischer Stromerzeugung im Ausland insgesamt zu einer Wiederbelebung des PV-Marktes in Deutschland führen.
Großbritannien verzeichnete 2014 den größten Zubau an installierter PV-Leistung in Europa. Getrieben wurde der Zubau durch das Auslaufen des attraktiven ROC-Fördersystems Ende März 2015, das auf der Nutzung von Zertifikaten, sogenannten Renewable Obligation Certificates (ROC), beruht (vgl. Abschnitt "Wind"). In Analogie zur Windenergie und ähnlich wie in Deutschland wird das ROC-System durch das ausschreibungsbasierte Contracts for Difference (CfD)-Verfahren ersetzt. Alle Anlagen, die nach Erscheinen des vorliegenden Berichts in Betrieb genommen werden, fallen unter das neue CfD-System. Als Ergebnis aus der ersten Ausschreibungsrunde sind die erzielten Preise für die Stromvergütungen erwartungsgemäß gesunken.
Auch in Portugal gibt es einen gesetzlich geregelten Einspeisetarif, der jedoch auf kleine und mittlere PV-Anlagen beschränkt ist. Insbesondere für größere Anlagen gibt es in Portugal Ausschreibungsverfahren, in denen die Bieter Angebote für kontingentierte Netzanschlüsse abgeben. Aufgrund der hohen Einstrahlungswerte ist prinzipiell damit zu rechnen, dass der PV-Markt hier auch ohne staatliche Fördermaßnahmen wettbewerbsfähig wäre. Allerdings gibt es derzeit keine aktuellen Ausschreibungen um die zu vergebenden Netzkapazitäten. Auch die Euro-Schuldenkrise hemmt auf der Iberischen Halbinsel nach wie vor Investitionen in erneuerbare Energien. Vor dem Hintergrund uneinheitlicher Konjunkturaussichten lässt sich schwer vorhersagen, inwiefern sich die Situation innerhalb der nächsten Jahre ändern wird.
Insgesamt zeichnen sich sowohl im Wind - als auch im Solarbereich einige Entwicklungen ab, die abhängig von der Größe und Lage der Anlagen voraussichtlich unterschiedlich stark zum Tragen kommen werden:
| ― | Eigenverbrauch |
| ― | Direktvermarktung |
| ― | Stromabnahmeverträge direkt mit Abnehmern (PPAs) |
| ― | Regionale / kommunale Gesamtkonzepte |
All diesen Entwicklungen und Trends liegt das Bestreben zugrunde, durch direkte Vertragsabschlüsse von Umlagen und Förderungen unabhängig zu werden. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Konzepte hängt sicherlich von der mittel- bis langfristigen Entwicklung des Strompreises ab. Aber auch vom Ausschöpfen weiterer Kostensenkungspotenziale sowie von der Risikobereitschaft finanzierender Banken und anderer Finanzierungspartner / Geldgeber.
Die Energiekontor AG hat sich auf die Projektierung und den Betrieb von Windparks im In- und Ausland spezialisiert. Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet greift das Unternehmen auf eine Erfahrung von nunmehr 25 Jahren zurück. Dabei deckt das Unternehmen im Bereich Onshore-Windparks die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition und Projektentwicklung über die Finanzierung und die Errichtung der Anlagen bis zur Betriebsführung ab.
Im Bereich Offshore-Windparks ist die Geschäftsleitung zu dem Schluss gekommen, dass die potenziellen Erträge von Offshore-Projekten in keinem angemessenen Verhältnis zu den potenziellen Risiken für einen mittelständischen Projektentwickler wie Energiekontor stehen. Daher wurden die Aktivitäten zu Beginn des Jahres 2015 im Bereich der Offshore-Projektentwicklung eingestellt und das Segment aufgelöst.
Vor fünf Jahren wurde das Geschäftsmodell um die Projektierung von Solarparks erweitert. Nach der Errichtung der Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlage Ramin (9 MW) und der Veräußerung der Rechte am Solarpark Weitgendorf (ca. 6,5 MW) sondiert Energiekontor derzeit die Märkte in Großbritannien und Frankreich für den potenziellen Ankauf von Projektrechten.
Bis zur Veröffentlichung der vorliegenden Zwischenmitteilung hat die Energiekontor-Gruppe insgesamt 549 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 760 MW in 95 Windparks in Deutschland, Großbritannien und Portugal sowie eine PV-Freiflächenanlage von rund 9 MW in Deutschland projektiert und errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projekte beträgt über € 1,2 Mrd.
Neben dem Verkauf der schlüsselfertigen Projekte betreibt die Energiekontor-Gruppe als unabhängiger Stromproduzent eine ständig wachsende Anzahl konzerneigener Windparks. Momentan befinden sich rund 234 MW operativ im eigenen Bestand.
Organisatorisch ist die Energiekontor-Gruppe ab sofort in drei Geschäftsbereiche unterteilt, nach denen auch die Segmentberichterstattung erfolgt:
| ― | a) Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) |
| ― | b) Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks |
| ― | c) Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
Das Segment Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) umfasst die Projektierung von Onshore-Wind- und Solarparks, die an Dritte veräußert werden. In diesem Geschäftsbereich wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition über die Planung, die Finanzierung und den Bau bzw. das Repowering bis hin zum Verkauf der Anlagen abgebildet. Darüber hinaus wird hier auch die Projektentwicklung im Solarbereich erfasst. Der Verkauf der Wind- und Solarparks erfolgt im In- und Ausland an institutionelle Investoren,
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| PROJEKTIERUNG UND VERKAUF (WIND, SOLAR) | STROMERZEUGUNG IN KONZERNEIGENEN WINDPARKS | BETRIEBSENTWICKLUNG, INNOVATION UND SONSTIGES |
|---|---|---|
| > Gesamte Wertschöpfungskette von der Akquise bis zur Inbetriebnahme und Verkauf sowie Repowering | > Erträge durch Stromverkauf | > Leistungen nach Inbetriebnahme zur Optimierung der operativen Wertschöpfung: |
| > Betriebsführung | ||
| > Effizienzsteigerung | ||
| > Innovation |
private Komplettabnehmer oder Bürger vor Ort. Für jeden Wind- / Solarpark wird eine eigenständige Projektgesellschaft, in bisher allen Fällen eine GmbH & Co. KG, gegründet.
Das Repowering von Standorten, d. h. der Ersatz von alten Anlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagen, ist für die Energiekontor-Gruppe ein wichtiger Teil der Planung. Bereits 2001 / 2002 wurden erste Repowering-Projekte erfolgreich umgesetzt.
Dieses Segment umfasst die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks. Mit dem Ausbau des Eigenbestands an Windparks wird das Ziel verfolgt, die Unabhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen sowie Zins- und Rohstoffpreisentwicklungen zu erhöhen und die laufenden Unternehmenskosten im Falle von Verzögerungen bei der Projektrealisierung weiter decken zu können. Darüber hinaus bilden die Anlagen im eigenen Bestand stille Reserven. Im Bedarfsfall könnten diese Anlagen jederzeit veräußert und die darin gebundenen Finanzmittel zuzüglich der stillen Reserven freigesetzt werden. Zusätzliches Potenzial liegt in der Möglichkeit, die unternehmenseigenen Windparks durch Repowering aufzuwerten.
Den ersten Windpark hat die Energiekontor-Gruppe im Jahr 2002 in den eigenen Bestand übernommen. Das Portfolio ist seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut worden. Dies geschieht in erster Linie durch Übernahme von selbst entwickelten Projekten in den Eigenbestand. Als weitere Möglichkeit wird der Zukauf von wirtschaftlich interessanten operativen Windparks realisiert. Hierbei handelt es sich sowohl um Projekte, die in früheren Jahren von Energiekontor selbst entwickelt und verkauft wurden, als auch um Projekte von anderen Entwicklern und Betreibern. Mit Übernahme in den Eigenbestand der Windparks Altlüdersdorf (13,5 MW) im Januar und Thüle (14,0 MW) Ende Juni 2015 stieg die Gesamtleistung der von Energiekontor in Deutschland, Großbritannien und Portugal eigens betriebenen Windparks zum Ende des ersten Halbjahres 2015 auf 248,45 MW (siehe rechte Tabelle).
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| Name des Windparks | Gesamtleistung / MW |
|---|---|
| Debstedt (Tandem I) | 11,0 |
| Breitendeich (Tandem I) | 7,5 |
| Sievern (Tandem II) | 2,0 |
| Briest (Tandem II) | 7,5 |
| Briest II | 1,5 |
| Geldern | 3,0 |
| Mauritz-Wegberg (Energiekontor hält 88,52 %) | 7,5 |
| Halde Nierchen I | 5,0 |
| Halde Nierchen II | 4,0 |
| Grevenbroich II (Energiekontor hält 96,2 %) | 5,0 |
| Osterende | 3,0 |
| Nordleda (Energiekontor hält 51,32 %) | 6,0 |
| Kajedeich | 4,1 |
| Engelrod | 5,2 |
| Krempel | 14,3 |
| Schwanewede | 3,0 |
| Giersieben | 11,25 |
| Beckum | 1,3 |
| Balje-Hörne | 3,9 |
| Hanstedt-Wriedel | 16,5 |
| Lengers | 4,5 |
| Krempel II | 6,5 |
| Prenzlau | 1,5 |
| Flögeln | 9,0 |
| Altlüdersdorf | 13,5 |
| Thüle | 14,0 |
| Marão | 10,4 |
| Montemuro | 10,4 |
| Penedo Ruivo | 13,0 |
| Hyndburn | 24,6 |
| Withernwick | 18,5 |
| Windparks in Portugal | 33,8 |
| Windparks in Deutschland | 171,55 |
| Windparks in Großbritannien | 43,1 |
| Insgesamt | 248,45 |

Sämtliche Leistungen, die nach der Inbetriebnahme der Wind- und Solarparks auf eine Optimierung der operativen Wertschöpfung abzielen, werden in dem Segment Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zusammengefasst. Dazu zählen insbesondere:
| ― | die technische und kaufmännische Betriebsführung von Windparks |
| ― | alle Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung und Ertragssteigerung, z. B. durch > prognostizierende, vorbeugende Instandhaltung > Direktvermarktung des erzeugten Stroms > die Rotorblattverlängerung |
Unabhängig davon, ob die projektierten Anlagen veräußert werden oder im Eigenbestand verbleiben, übernimmt Energiekontor in der Regel die kaufmännische und technische Betriebsführung und generiert so einen laufenden Cashflow für das Unternehmen.
Im kaufmännischen Bereich gehören insbesondere die Abrechnung mit dem Energieversorger, den Service- und Wartungsfirmen und den Verpächtern zu den Kernaufgaben. Ebenso fällt die Kommunikation mit Banken, Versicherungen und den Investoren darunter.
Im technischen Bereich umfassen die Aufgaben neben der Überwachung der Windkraftanlagen sowie der Aus- und Bewertung von Daten hauptsächlich die Koordination von Reparatur- und Wartungseinsätzen sowie die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur vorbeugenden Instandhaltung. Durch dieses Verfahren kann die Lebensdauer der einzelnen Anlage und des Gesamtprojekts entscheidend verlängert werden. Gleichzeitig lassen sich die Kosten für die Reparatur der Hauptkomponenten deutlich vermindern.
Ein weiteres wichtiges Betriebsführungsthema ist die Stromdirektvermarktung, zu der seit der Mitte 2014 beschlossenen Neuregelung des EEGs alle neuen Windparks verpflichtet sind. Abweichend vom bis dahin gültigen Marktprämienmodell werden für neue Anlagen keine Prämien (Managementprämie und Fernsteuerbarkeitsbonus) mehr gezahlt. Diese Leistungen sind jetzt mit der Vergütung von 8,9 €-Cent / kWh abgegolten (siehe hierzu auch Kapitel "Branchen- und Marktentwicklung").
Auch technische Innovationen, wie die Rotorblattverlängerung, gehören zu den Maßnahmen der Leistungs-, Ertrags- und Kostenoptimierung. Hierbei handelt es sich um ein von Energiekontor patentiertes Verfahren zur Vergrößerung des Rotordurchmessers, das seit über drei Jahren erfolgreich in der Praxis getestet wird. Die Montage erfolgt dabei am hängenden Blatt, d. h. ohne Demontage des Blattes. Dadurch können Krankosten und Stillstandzeiten deutlich minimiert werden. Derzeit wird die Herstellung der Rotorblattverlängerungen für den Serienbetrieb getestet.
In den 25 Jahren seit der Unternehmensgründung hat sich der Markt für erneuerbare Energien ständig verändert und kontinuierlich weiter entwickelt. Unverändert blieb hingegen in Deutschland und den Mitgliedstaaten der EU der politische Wille, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen, auch wenn die Fördermaßnahmen sukzessive zurückgefahren werden und damit der Wettbewerbsdruck innerhalb der Branche erhöht wird. So betrachtet der Vorstand der Energiekontor AG die politischen Rahmenbedingungen zwar nach wie vor als einen wichtigen Garanten für den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Das langfristige Ziel der Unternehmensführung ist es jedoch, eine deutliche Unabhängigkeit vom regulatorischen Umfeld zu erreichen.
Energiekontor strebt ein nachhaltiges Wachstum an. Dazu gehören nach Auffassung der Geschäftsleitung drei einander gegenseitig unterstützende Treiber: eine erfolgreiche Projektentwicklung in ausgewählten Ländermärkten und Schwerpunktregionen, ein wachsender Bestand an konzerneigenen Windparks (ggf. auch Solarparks) sowie die permanente Optimierung der Wertschöpfungskette durch Effizienzsteigerung und Innovationsmaßnahmen sowie den Ausbau der Betriebsführung.
Durch die Projektentwicklungstätigkeit werden neue Projekte generiert, die entweder an Investoren veräußert werden oder in den eigenen Bestand übergehen. Der Projektverkauf schafft dabei das nötige Liquiditätspolster für das operative Geschäft. Die Stromerlöse aus den konzerneigenen Windparks sowie die Übernahme der Betriebsführung sorgen für einen konstanten Cashflow, der zum einen das volatile Projektentwicklungsgeschäft absichert und zum anderen das organische Unternehmenswachstum determiniert. Durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und innovative Technologien wird die Wertschöpfung innerhalb des Unternehmens weiter optimiert.
Ziel ist es daher einerseits, die Akquisitionstätigkeit in Deutschland und Europa weiter auszubauen, um bei der Projektentwicklung im Bereich Onshore-Projekte (Wind und Solar) auf eine gut gefüllte Pipeline an Projekten zurückgreifen zu können. Andererseits sollen der eigene Bestand an Windparks und die Betriebsführung weiter ausgebaut werden, um damit eine Verstetigung der Einnahmen und ein nachhaltiges Unternehmenswachstum zu erreichen.

Im Folgenden werden einzelne Aspekte dieser Strategie nochmals näher beleuchtet.
Eine erfolgreiche Projektentwicklung setzt für Energiekontor eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und eine starke regionale Verankerung voraus.
Die enge Kooperation auf kommunaler Ebene ist ein wesentliches Element der strategischen Ausrichtung von Energiekontor. Hier arbeitet Energiekontor gezielt mit Kommunen, Gemeinden und Stadtwerken zusammen. So hat die Energiekontor AG z. B. 2013 einen Kooperationsvertrag mit Trianel, dem europaweit größten Stadtwerke-Verbund, abgeschlossen, um in den nächsten Jahren in ausgewählten Regionen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam Windparks mit einer Gesamtleistung von 100 MW zu realisieren. In Mecklenburg-Vorpommern entwickelt Energiekontor neue Projekte zusammen mit dem Energieversorger EnBW. Weitere Kooperationen mit anderen Partnern aus dem Stadtwerkebereich für die Erschließung zusätzlicher Akquisitions- und Entwicklungsregionen befinden sich aktuell in Verhandlung.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Stadtwerken, Lieferanten, Bauunternehmen und Banken sowie durch Angebote zur Bürgerbeteiligung an den entwickelten Projekten erhöht sich zum einen die Wertschöpfung auf regionaler Ebene sowie die generelle Akzeptanz für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Zum anderen wird das Unternehmen auf diese Weise als kompetenter Partner vor Ort wahrgenommen, der durch seine 25jährige Erfahrung die wirtschaftlichen Potenziale und Synergien bestmöglich nutzen kann.
Die Energiekontor AG ist bestrebt, sich national und international auf bestimmte Regionen zu konzentrieren, um dadurch eine starke regionale Verankerung zu erreichen. Die spezialisierten und mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertrauten Teams vor Ort erlauben eine effektive Planung und Steuerung der Projekte und erzielen damit die bestmöglichen Ergebnisse für die Projektentwicklung innerhalb des Konzerns. So unterhält das Unternehmen neben seinem Hauptsitz in Bremen Büros in seinen Schwerpunktregionen Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Dortmund, Neubrandenburg, Leeds, Glasgow und Lissabon.
Die regionale Aufstellung erlaubt es zudem, auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kommunen, Anwohnern und Grundstückseigentümern in besonderer Weise einzugehen und die Gemeinden an der Wertschöpfung teilhaben zu lassen.
Die strategische Entscheidung, einen Teil der projektierten Windparks innerhalb der Energiekontor-Gruppe zu halten und zu betreiben, stellt eine zunehmende Unabhängigkeit vom volatilen Projektgeschäft sicher.
Die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks soll ausgebaut werden durch
| ― | die Übernahme selbst entwickelter und errichteter Projekte, |
| ― | die Optimierung und Effizienzsteigerung (u. a. Repowering) des Eigenbestands, |
| ― | den Zukauf von opererativen Wind- und Solarparks. |
So sollen zukünftig von den selbst entwickelten Projekten etwa die Hälfte in den Eigenbestand übernommen werden. Die andere Hälfte ist für den Vertrieb vorgesehen.
Den Zukauf von operativen Projekten finanziert Energiekontor üblicherweise über Stufenzinsanleihen, mit deren Einlagen sämtliche Kredite vollständig abgelöst werden. Daher sollten die zum Zeitpunkt des Zukaufs in der Projektgesellschaft enthaltenen Fremdmittel nahezu vollständig getilgt sein. Dies ist nur bei solchen Windparks der Fall, die bereits einige Jahre im Betrieb sind. Energiekontor hat sich beim Zukauf von Bestandsanlagen bisher auf Deutschland konzentriert, sondiert aber mittlerweile auch andere Märkte wie Großbritannien oder Frankreich.
Ein weiterer Garant für kontinuierliche Einnahmen ist die Übernahme der Betriebsführung der fertiggestellten und laufenden Windparks und zukünftig evtl. auch der Solarparks durch spezialisierte Teams der Energiekontor-Gruppe. Dies gilt sowohl für die Windparks im Eigenbestand als auch für die schlüsselfertigen Anlagen, die an Energieversorger, strategische Investoren oder Finanzinvestoren veräußert werden. Durch die Übernahme der Betriebsführung bleibt die überwiegende Zahl der Käufer der Energiekontor AG als Kunden verbunden und sichert dem Unternehmen somit laufende Einnahmen aus den Windparks auch über den Fertigstellungstermin hinaus.
Mit dieser Strategie plant Energiekontor mittelfristig, das EBIT aus der Projektentwicklung stabil und nachhaltig auf ca. € 30 Mio. p. a. zu erhöhen. Hierbei ist bereits berücksichtigt, dass die Errichtungsgewinne der für den Eigenbestand vorgesehenen Windparks im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden und sich nicht auf den Konzerngewinn auswirken.
Der Ausbau des Portfolios an konzerneigenen Windparks soll Energiekontor als mittelständischen regenerativen Stromproduzenten etablieren und eine weitgehende Unabhängigkeit von allgemeinen Marktentwicklungen gewährleisten. Es ist geplant, den Eigenparkbestand mittelfristig auf etwa 500 MW zu erhöhen, um damit nachhaltig ein EBITDA von € 70-80 Mio. in diesem Segment zu erwirtschaften.
Der Ausbau des Eigenparkportfolios soll dabei aus der eigenen Projektentwicklung, dem Repowering von Bestandsparks und dem Zukauf von Fremdparks erfolgen. Die Finanzierung dieser Neuinvestitionen ist durch Projektfinanzierungskredite, projektbezogene Anleihen, Eigenleistung sowie laufende Liquiditätsüberschüsse aus dem Betrieb des Eigenparkportfolios vorgesehen.
Energiekontor hat in den vergangenen Jahren die Voraussetzungen für einen stabilen und nachhaltigen Wachstumskurs geschaffen und ist für die Herausforderungen der Zukunft in einem kompetitiven Marktumfeld bestens gerüstet.
Im Bereich Wind gab es innerhalb des ersten Halbjahres 2015 in Deutschland folgende Entwicklungen:
In der Schwerpunktregion Niedersachsen konnte die Genehmigung für das Projekt Appeln (11,4 MW) im Raum Cuxhaven am Ende des ersten Quartals erwirkt werden. Im zweiten Quartal folgte die Baugenehmigung und Kreditvalutierung für dieses Projekt. Seit Mitte Juni sind die vier Anlagen des Typs GE 2.85-103 mit einer Nabenhöhe von 98 Metern im Bau.
Ebenfalls in der Region Cuxhaven wurde Ende April mit einer Feier der Windpark Uthlede offiziell eingeweiht. Dieser Windpark besteht insgesamt aus zwölf Windrädern vom Typ GE 2,75-103 mit einer Nabenhöhe von 98 Metern. Für den Bau wurden insbesondere regionale Unternehmen eingebunden. Mit einer Gesamt-Nennleistung von 33 MW liefert der Windpark für rund 20.800 Haushalte Strom aus Erneuerbaren Energien. Der Anlagenhersteller GE feierte an diesem Standort die Errichtung seiner weltweit 25.000sten Windkraftanlage.
Darüber hinaus läuft der Bau des seit Oktober 2014 genehmigten Windparks Lunestedt (38,5 MW), südöstlich von Bremerhaven, nach Plan. Der Bau soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein.
Die Situation im Landkreis Cuxhaven, in dem Energiekontor mehrere Projekte entwickelt, wird nach wie vor dadurch beherrscht, dass Teile des regionalen Raumordnungsprogramms von 2012 durch die erfolgreiche Anfechtung des alten Regionalplans ungültig sind. Ein Revisionsantrag des Landkreises gegen die Anfechtung wurde noch 2014 zurückgewiesen. Der daraufhin erstellte zweite Entwurf zum Raumordnungsprogramm liegt derzeit zur Einsichtnahme aus. Ungeachtet dessen werden 2015 die Genehmigungen von zwei weiteren Projekten mit einer Gesamtleistung von rund 20 MW auf Basis der abgeschlossenen Bauleitplanung erwartet.
In der Schwerpunktregion Nordrhein-Westfalen erhielten die Projekte Hürth (8,55 MW) und Linnich (3,2 MW) noch vor Jahresende 2014 die Baugenehmigungen. Im März 2015 erfolgte die Kreditvalutierung für Linnich. Ende des zweiten Quartals wurde der Vertrag für den Verkauf des Projekts an einen strategischen Investor unterzeichnet. Mit der Ende 2015 vorgesehenen Inbetriebnahme soll das Projekt Linnich anteilig zum Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres beitragen.
Weitere Projekte mit rund 25 MW befinden sich in Nordrhein-Westfalen im Genehmigungsverfahren.
Bereits 2013 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Stadtwerke-Netzwerk Trianel und der Energiekontor AG abgeschlossen. Ziel ist es, in den nächsten Jahren Windparks mit einer Gesamtleistung von 100 MW gemeinsam zu planen und zu realisieren. Die Kooperationspartner konzentrieren sich mit der Projektentwicklung zunächst auf ausgewählte Zielregionen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen dieser Kooperation wurde 2014 die Standortidentifikation in der Zielregion weitestgehend abgeschlossen. Im Zuge der Flächenakquise wurden bereits Potenzialflächen für die Errichtung von über 25 MW vertraglich gesichert und erste Gespräche auf kommunaler Ebene zwecks Realisierung von Windenergieprojekten durchgeführt.
In der Schwerpunktregion Brandenburg wurden für eine Reihe von Projekten die Planungsarbeiten fortgesetzt. Derzeit werden Genehmigungsanträge für Projekte an zwei Standorten mit einer Gesamtnennleistung von rund 16 MW vorbereitet. So wurde für das Projekt Luckow-Petershagen in der Uckermark im Juni 2015 die Kreditvalutierung erwirkt und somit ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Gesamtjahresziel erreicht. An diesem Standort werden vier Anlagen vom Typ GE 2.75-120 mit einer Nennleistung von jeweils 2,75 MW, also insgesamt 11 MW, errichtet. Für das Projekt Beerfelde II (2,4 MW) sind alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Genehmigung erfüllt. Allerdings wird nach wie vor an einer Lösung für einen Konflikt im Zusammenhang mit der Flugsicherung (Stichwort "Funkfeuer") gearbeitet.
Als neue Schwerpunktregion ist Mecklenburg-Vorpommern hinzugekommen. Hier hat Energiekontor eine Kooperation mit dem Energieversorger EnBW begonnen. Dafür wurde im Januar 2015 ein neues Büro in Neubrandenburg eröffnet.
Für weitere Regionen werden aktuell intensive Gespräche mit anderen potenziellen Kooperationspartnern geführt.
Darüber hinaus wurden bis dato in Deutschland Flächen für insgesamt ca. 120 MW an Windenergieleistung akquiriert.
Die Planungen für das Repowering befinden sich je nach Windpark in unterschiedlichen Stadien zwischen Abschluss der Flächensicherung und Vorbereitung des Genehmigungsantrages. Die Planungszeiträume bei Repowering-Projekten unterscheiden sich dabei im Prinzip nicht wesentlich von Neuprojekten. Allgemein ist festzustellen, dass der Bereich Repowering durch die Novellierung des EEGs im August 2014 doppelt belastet wurde: zum einen durch den Wegfall des Repowering-Bonus, zum anderen durch die Anpassung des Referenzertragsmodells, welche eine deutliche Absenkung der Vergütung an windstarken Standorten zur Folge hatte. Da sich die Repowering-Aktivitäten gerade auf windstarke Standorte konzentrieren, musste die Wirtschaftlichkeit einiger Projekte erneut geprüft werden.
Insbesondere im Landkreis Cuxhaven kam mit der oben bereits erwähnten Unwirksamkeit von Teilen des regionalen Raumordnungsprogramms von 2012 eine weitere Besonderheit hinzu. Der neue Regionalplan sieht im ersten Entwurf massive Einschränkungen von Bestandsflächen vor, unter denen ein wirtschaftliches Repowering nicht darstellbar wäre. Der sich vorliegende zweite Entwurf würde diese Situation weitgehend entschärfen.
Neben Debstedt (18 MW) befindet sich mit Breitendeich (6,4 MW) ein weiteres Repowering-Projekt im Genehmigungsverfahren. Das ebenfalls im Landkreis Cuxhaven gelegene Repowering-Projekt Krempel (13,5 MW) wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken des Militärflugplatzes Nordholz abgelehnt. Hier erfolgt aktuell die Überprüfung des ursprünglichen Konzepts und ggf. ein Fortsetzen der Projektierung.
Das Repowering-Projekt Rurich (4,1 MW) befindet sich im Bau, der im Herbst 2015 abgeschlossen sein soll. Kurz nach Ende des ersten Halbjahres wurde das Projekt erfolgreich an einen Investor veräußert.
Darüber hinaus werden Anträge für zwei weitere Repowering-Projekte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen vorbereitet.
In Großbritannien befindet sich nach Kreditvalutierung (Financial Close) im September 2014 der Windpark Gayton le Marsh (16 MW) im Bau. An diesem Standort an der Ostküste Englands im District Lincolnshire sollen acht Turbinen des Typs Senvion MM 92 errichtet werden. Es ist geplant, den Windpark Ende 2015 in Betrieb zu nehmen.
Ende Juni 2015 wurde der Windpark Hyndburn II, der Erweiterungsstufe des bereits bestehenden Windparks Hyndburn, genehmigt. In Hyndburn II sollen vier Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von jeweils 2 MW entstehen. Durch seine exponierte Lage unweit der englischen Westküste herrschen an diesem Standort mit durchschnittlichen Geschwindigkeiten von etwa 8,5 Metern pro Sekunde exzellente Windverhältnisse. Der dadurch erwartete Jahresertrag von ca. 28 Millionen Kilowattstunden reicht aus, um rechnerisch über 8.000 Haushalte mit regenerativ erzeugtem Strom zu versorgen.
Derzeit befindet sich in Großbritannien eine Reihe von Projekten im Genehmigungsprozess. 2015 wurden bisher zwei Bauanträge gestellt.
Darüber hinaus hat die Energiekontor-Gruppe seit Jahresbeginn in England und Schottland die Exklusivität für über 400 MW sowie Nutzungsverträge (option agreements) für weitere 80 MW vertraglich gesichert, den überwiegenden Teil davon für ertragreiche Regionen in Schottland. Für eines der Projekte in Schottland wird zurzeit der Bauantrag vorbereitet.
In Portugal beschränken sich die Aktivitäten der Energiekontor-Gruppe derzeit vor allem auf die Rotorblattverlängerung an den bestehenden Anlagen (siehe hierzu Abschnitt c) Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges).
Im Bereich Solar hat Energiekontor die erste Phase des Ausschreibungsverfahrens für PV-Freiflächenanlagen in Deutschland vom April 2015 erfolgreich abgeschlossen. In der vierfach überzeichneten Ausschreibungsrunde hat das Solarprojekt Nadrensee einen Zuschlag bekommen. Dies zeigt, dass Energiekontor nicht nur im Windbereich zu den erfolgreichsten Projektentwicklern in Deutschland gehört. Der geplante Solarpark liegt in Mecklenburg-Vorpommern und hat eine Größe von ca. 9 MWp. Er soll bis Ende 2015 errichtet und in Betrieb genommen werden. Die Investitionskosten werden rund € 9 Mio. betragen. Bereits jetzt bereitet Energiekontor neue Projekte für die nächsten PV-Ausschreibungsrunden im August und Dezember vor.
Neben den bisherigen Solar-Aktivitäten in Deutschland wird der Zukauf von baugenehmigten Solarprojekten im benachbarten Ausland als Option verfolgt.
Neben dem Büro in Neubrandenburg wurde ein weiteres neues Büro in Hagen im Bremischen eingerichtet. Von dort aus soll im Wesentlichen die Betriebsführung für die Windkraftanlagen im Eigenbestand durchgeführt werden.
Mit Übernahme der Windparks Altlüdersdorf (13,5 MW) in Brandenburg und Thüle (14,0 MW) in Niedersachsen in den Eigenbestand stieg die Gesamtleistung der von Energiekontor in Deutschland, Großbritannien und Portugal eigens betriebenen Windparks zum Jahresende 2014 auf rund 250 MW. Die Finanzierung dieser Windparks sowie die Refinanzierung des bereits im Eigenbestand befindlichen Windparks Kajedeich (4,1 MW) erfolgt über die Stufenzinsanleihen VII und VIII. Beide Stufenzinsanleihen waren innerhalb weniger Wochen vollständig platziert.
Darüber hinaus sind derzeit mehrere Projekte in Planung bzw. im Bau, die teilweise in den Eigenbestand übergehen sollen.
Vor allem aufgrund der Winterstürme im Januar 2015 entspricht das Windjahr in Deutschland zur Jahreshälfte ziemlich genau den erwarteten Ertragswerten. In Portugal liegt der Ertrag geringfügig unter den Erwartungen, in Großbritannien dank eines guten ersten Quartals hingegen deutlich darüber.
Durch die nachhaltige Erweiterung des konzerneigenen Windparkportfolios sind die Einnahmen aus der laufenden Betriebsführung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Eine effiziente Marktbeobachtung und die daraus resultierenden Vertragsabschlüsse für die Stromdirektvermarktung im Rahmen der EEG-Vergütung haben zur Optimierung der Einnahmesituation beigetragen. Fast das gesamte deutsche Windparkportfolio konnte bei namhaften Stromdirektvermarktern platziert werden. Hier hat Energiekontor attraktive Vermarktungsboni auch für das Jahr 2015 erzielt. Die Stromdirektvermarktung und die darin enthaltenen Vergütungsregelungen sind mit der Überarbeitung des EEGs zum 1. Januar 2012 eingeführt worden, mit der letzten EEG-Novellierung gilt die Direktvermarktung ab August 2014 als verpflichtend.
Das patentierte Verfahren der Rotorblattverlängerung wird sowohl im Windpark Debstedt als auch in portugiesischen Windparks eingesetzt. Neben der Ausstattung des Anlagentyps AN Bonus (1 MW) ist die Weiterentwicklung für die 1,3-MW-Klasse abgeschlossen. Eine Zertifizierung für diesen Anlagentyp wurde mittlerweile erteilt.
Der Umbau von 26 Windkraftanlagen in Portugal wurde bereits im November 2013 genehmigt. Nach der ersten erfolgreichen Testphase wurden Ende des zweiten Quartals 2015 zwei Anlagen mit weiter optimierten Rotorblattverlängerungen ausgestattet. Die restlichen 24 Anlagen sollen im Laufe der Jahre 2015 und 2016 nachgerüstet werden.
Derzeit entwickelt Energiekontor zwei neue Prototypen, die für die Rotorblattverlängerung anderer Turbinen vorgesehen sind. Auf dem Europäischen Windenergiemarkt wurde diese Technologie im Rahmen der anlaufenden Vermarktung bisher sehr gut angenommen.
mit Erläuterungen zu wesentlichen Positionen der Gesamtergebnisrechnung
Wie in den Vorjahren und für die Windenergiebranche üblich, wird der überwiegende Ergebnisbeitrag im zweiten Halbjahr eines Geschäftsjahres realisiert. Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgen daher für alle ergebnisrelevanten Projekte die bauliche Fertigstellung, der wirksame Verkauf und somit die Ergebnisauswirkung erst im zweiten Halbjahr. Gleichwohl weist der Konzern im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres wie im Vorjahreszeitraum die nachfolgenden positiven Ergebnisse aus.
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| in T€ | 30.06.2015 | 30.06.2014 |
|---|---|---|
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | 2.461 | 5.374 |
| EBIT (EBT zzgl. Finanzergebnis) | 12.275 | 14.400 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 20.271 | 21.507 |
Der Konzernumsatz mindert sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um T€ 24.728 auf T€ 30.190 (Vorjahr T€ 54.918). Ursache für diese Umsatzsminderung ist, dass im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum sämtliche wesentliche Umsätze im Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" erst im zweiten Halbjahr erzielt werden. Im ersten Halbjahr beträgt der Umsatz in diesem Segment T€ 1.031 (Vorjahr T€ 29.211). Zum konsolidierten Umsatz tragen daher insbesondere die Umsätze aus dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" in Höhe von T€ 27.782 (Vorjahr T€ 24.540) bei. Im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erhöhen sich die Umsätze in Folge der in den Konzern neu aufgenommenen Windparkbetreibergesellschaften sowie des gegenüber der Vorperiode besseren Windangebotes. So tragen der im Vorjahr fertig gestellte Windpark Flögeln Stüh sowie der erworbene Windpark Altlüdersdorf zur Umsatzsteigerung in diesem Segment bei. Die Umsätze des Segmentes "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges", die sich vorwiegend aus den Betriebsführungserlösen gegenüber fremden und konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften zusammensetzen, erhöhen sich auf insgesamt T€ 2.346 (Vorjahr T€ 1.846). Zum konsolidierungsbereinigten Konzernumsatz trägt dieses Segment in Höhe von T€ 1.377 (Vorjahr T€ 1.167) bei.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhen sich im Berichtszeitraum, insbesondere auf Grund von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und von Versicherungserstattungen, und belaufen sich im Gesamtkonzern auf T€ 1.536 (Vorjahr T€ 646).
Die Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von T€ 37.433 (Vorjahr T€ 18.439), hauptsächlich im Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)", resultiert aus den deutlich fortgeschrittenen Baumaßnahmen in Deutschland und Großbritannien und beinhaltet die Material-, Personal- und Finanzierungsaufwendungen für die in Planung und Bau befindlichen Projekte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind keine Bestandsverringerungen auf Grund realisierter Fertigstellungen und Verkäufe von Windparkbetreibergesellschaften zu saldieren.
Die Materialaufwendungen in Höhe von T€ 33.455 (Vorjahr T€ 40.560) entwickeln sich insbesondere im Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" gegenüber den Vorjahreswerten entsprechend den projektbezogenen Baufortschritten in Deutschland und Großbritannien.
Die Personalkosten im Konzern erhöhen sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf T€ 4.820 (Vorjahr T€ 4.273).
Die ausgewiesenen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 7.996 (Vorjahr T€ 7.107) resultieren weit überwiegend aus den planmäßigen Abschreibungen für die konzerneigenen Windparks im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" in Höhe von T€ 7.971 (Vorjahr T€ 7.066). Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist in den planmäßigen Abschreibungen der neu in den Konzern aufgenommenen Windparkbetreibergesellschaften begründet.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich im Konzern auf T€ 10.612 (Vorjahr T€ 7.664), insbesondere auf Grund von Aufwendungen aus der Währungsumrechnung der britischen Tochtergesellschaften. Im Übrigen wirken sich die Betriebskosten der in den Konzern neu aufgenommenen Windparkbetreibergesellschaften im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" entsprechend aus.
Die genannten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 2.329 (Vorjahr: T€ 146) resultieren aus dem in der Berichtsperiode stark angestiegenen britischen Pfund (GBP) und der zum Stichtag vorzunehmenden Umrechnung der auf GBP lautenden langfristigen Finanzierungen in die Berichtswährung Euro. Diesem aktuell zu verbuchenden technischen Buchverlust werden zukünftig jedoch höhere Stromerlöse entgegenstehen, da diese ebenfalls in Pfund erzielt werden und in die Berichtswährung Euro umzurechnen sind. Aus diesen aktuell gewinnmindernd verbuchten Wechselkursveränderungen werden folglich in der Zukunft entsprechend höhere Ergebnisbeiträge aus den britischen Windparks resultieren.
Das Finanzergebnis in Höhe von T€ -9.815 (Vorjahr T€ -9.026) wird neben den Zinsen für die emittierten Anleihen vorwiegend durch die planmäßigen Zinsaufwendungen für die langfristigen Finanzierungen der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften beeinflusst. Die Zinserträge im Konzern sind vor dem Hintergrund historisch geringer Kapitalmarktzinsen im Verhältnis zu den Zinsaufwendungen unwesentlich.
Finanzlage des Konzerns (mit Erläuterungen zu wesentlichen Finanzpositionen der Kurzbilanz)
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Liquide Mittel) des Konzerns mindern sich im Berichtszeitraum, hauptsächlich auf Grund der Investitionen in die laufenden Projekte sowie in Wertpapiere des Umlaufvermögens.
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| in T€ | 30.06.2015 | 30.06.2014 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 59.278 | 81.594 |
| Wertpapiere | 10.259 | 39 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 69.537 | 81.633 |
Der Bestand an Wertpapieren erhöht sich infolge des Erwerbs von Bundesobligationen im Berichtszeitraum auf einen Gesamtwert in Höhe von T€ 10.259 (31.12. des Vorjahres: T€ 39).
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Minderheiten) erhöhen sich im Berichtszeitraum auf T€ 264.682 (31.12. des Vorjahres T€ 249.136) und beinhalten das emittierte Anleihekapital der Energiekontor AG sowie der Finanzierungsgesellschaften im Rahmen der Emission der Stufenzinsanleihen. Im Berichtszeitraum erfolgte eine weitere Emission von Anleihekapital durch die Energiekontor Finanzanlagen III GmbH & Co. KG in Höhe von T€ 10.753 sowie die planmäßigen Rückzahlung des Anleihekapitals der Anleihe 2011 durch die Energiekontor AG in Höhe von T€ 6.600.
Ein wesentlicher Bestandteil in Höhe von T€ 199.089 (31.12. des Vorjahres T€ 194.827) resultiert aus der Finanzierung der konzerneigenen Windparks im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks".
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhen sich auf T€ 38.867 (31.12.des Vorjahres T€ 19.166). Die Erhöhung betrifft im Wesentlichen das Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" im Rahmen der Finanzierung von Planungs- und Errichtungskosten.
Vermögenslage des Konzerns (mit Erläuterungen zu wesentlichen Vermögenspositionen der Kurzbilanz)
Das Eigenkapital des Konzerns vermindert sich auf T€ 29.922 (31.12. des Vorjahres T€ 40.154), insbesondere durch die aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 gezahlte Dividende, saldiert mit dem positiven Konzernergebnis des Berichtszeitraums sowie den übrigen mit den Kapitalrücklagen zu verrechnenden Veränderungen der Marktwerte der Devisen- und Zinstermingeschäfte.
Im Verhältnis zu der gegenüber dem 31.12. des Vorjahres (T€ 355.198) leicht erhöhten Bilanzsumme von T€ 376.440 reduziert sich die Eigenkapitalquote auf 7,9 % (31.12. des Vorjahres 11,3 %). Aufwendungen für Aktienrückkäufe (17.150 Stück) fielen im Berichtszeitraum in einem Umfang von T€ 236 (im ersten Halbjahr des Vorjahres T€ 80 für 14.500 Stück) an.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhen sich mit T€ 204.547 (31.12. des Vorjahres T€ 195.309) nur unwesentlich.
Bei den sonstigen immateriellen Vermögenswerte im Wert von T€ 31 (31.12. des Vorjahres T€ 37) handelt es sich um planmäßig abzuschreibende Software.
In den Sachanlagen sind hauptsächlich die in Betrieb befindlichen konzerneigenen Windparks (Windkraftanlagen, Zuwegung, Netzanschluss, Verkabelung, etc.) in Höhe von T€ 194.072 (31.12. des Vorjahres T€ 186.607) enthalten. Sie sind mit den Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Im Berichtszeitraum wurde keine Windparkbetreibergesellschaft verkauft. Neben Grundstücken, die nahezu unverändert mit T€ 1.292 bilanziert sind (31.12. des Vorjahres T€ 1.291), ist in geringem Umfang die überwiegend das Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" betreffende Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 125 (31.12. des Vorjahres T€ 82) vorhanden.
Die langfristigen Forderungen und finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 820 (31.12. des Vorjahres T€ 261) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen in Höhe von T€ 777 (31.12. des Vorjahres T€ 216) sowie aus Darlehensforderungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften und aus zu aktivierenden geleisteten Vorauszahlungen. Des Weiteren sind tatsächliche Steuerforderungen von T€ 124 (31.12. des Vorjahres T€ 123) und latente Steuern in Höhe von T€ 8.754 (31.12. des Vorjahres T€ 7.577) aktiviert.
Die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich der im Finanzlageteil bereits erläuterten liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere erhöhen sich in Folge der Zunahme bei den Vorräten saldiert mit verminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf T€ 102.356 (31.12. des Vorjahres T€ 78.256).
Die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Vorräte in Höhe von T€ 88.291 (31.12. des Vorjahres T€ 50.858) betreffen weit überwiegend das Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" und beinhalten dort aktivierte Aufwendungen für zu realisierende Projekte in Deutschland, Großbritannien und Portugal. Die kurzfristigen Forderungen und finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 13.821 (31.12. des Vorjahres T€ 27.193) betreffen im Wesentlichen die im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" ausgewiesenen laufenden Forderungen für Stromerzeugung und -verkauf in Höhe von T€ 10.039 (31.12. des Vorjahres T€ 12.906), aktive Rechnungsabgrenzungen sowie sonstige finanzielle Vermögensgegenstände.
Die kurzfristigen Steuerforderungen betreffen Umsatzsteuererstattungsansprüche, anrechenbare Kapitalertragsteuern sowie Körperschaftsteuerrückforderungen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich neben den bereits im Finanzlageteil beschriebenen langfristigen Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag auf T€ 21.955 (31.12. des Vorjahres T€ 20.642). Sie betreffen im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von T€ 12.396 (31.12. des Vorjahres T€ 11.033) sowie passive latente Steuern in Höhe von T€ 6.667 (31.12. des Vorjahres T€ 6.666).
Sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 6.410 (31.12. des Vorjahres T€ 11.342), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 9.076 (31.12. des Vorjahres T€ 5.947) sowie sonstige Verbindlichkeiten und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von T€ 5.277 (31.12. des Vorjahres T€ 4.688) führen in der Gesamtheit zu kurzfristigen Verbindlichkeiten (ohne die bereits im Finanzlagebericht erläuterten Finanzverbindlichkeiten) in Höhe von T€ 21.015 (31.12. des Vorjahres T€ 26.101). Am 30. Juni 2015 bestanden keine befristeten oder unbefristeten Bürgschaften von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe zugunsten Dritter
Kurz nach Ende des ersten Halbjahres, im Juli 2015, wurde der Vertrag für den Verkauf des Repowering-Projekts Rurich (4,1 MW) an einen Investor unterzeichnet.
Zum 1. Juli 2015 hat der Aufsichtsrat der Energiekontor AG hat den langjährigen Leiter Planung Inland, Günter Eschen, zum zweiten Vorstand neben dem Vorstandsvorsitzenden, Peter Szabo, bestellt. Wie auf der Hauptversammlung im Mai 2015 angekündigt, beabsichtigt der Aufsichtsrat, den Vorstand aus dem internen Führungskreis auf insgesamt drei Mitglieder zu erweitern.
Günter Eschen kam Mitte 2011 als Geschäftsführer zur Energiekontor AG und ist seitdem erfolgreich für die Leitung der Projektentwicklung im Inland verantwortlich. Neben allgemeinen Vorstandsaufgaben wird Herr Eschen bis auf Weiteres auch als Vorstand die Führung der Bereiche Projektentwicklung einschließlich Bau und Service für die Schwerpunktregionen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg übernehmen. Ziel ist der weitere Ausbau der Aktivitäten im Inland, die deutliche Stärkung der regionalen Akquisitionstätigkeit sowie die intensive Vorbereitung auf das anstehende Ausschreibungssystem.
Grundsätzlich birgt jedes im zweiten Teil dieses Kapitels aufgeführte Risiko naturgemäß auch immer eine Chance, die sich aus den gleichen Umständen wie das Risiko ergibt. Dennoch sei dem Risikobericht dieser Teil vorangestellt, um ein paar Chancen für die Energiekontor AG hervorzuheben, die sich einerseits aus dem branchenspezifischen Markt ergeben und andererseits aus der strategischen Aufstellung des Unternehmens.
Die Energiekontor AG ist in einem Markt tätig, der zum einen durch natürliche Grenzen (Ressourcenknappheit, Umweltbelastung) und zum anderen durch den politischen Willen (Schonung von Ressourcen und Umwelt) getrieben wird. Aufgrund des internationalen Konsenses, den es mittlerweile zur Energiepolitik gibt, und der Europäischen Klimaziele hat sich daraus ein Wachstumsmarkt entwickelt, der in den nächsten Jahren von einem regulierten Markt mehr und mehr in einen freien Wettbewerbsmarkt übergehen wird.
Energiekontor ist von Anfang an in diesem Markt tätig und hat sich im Laufe der vergangenen 25 Jahre eine feste Position darin erarbeitet. Dabei hat sich das Unternehmen gezielt in politisch stabilen Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Portugal etabliert und mit spezialisierten Teams vor Ort langjährige Erfahrungen gesammelt.
In zwei der Länder, Deutschland und Großbritannien, wird innerhalb der nächsten Jahre ein Ausschreibungsverfahren eingeführt und damit der Übergang zu mehr Flexibilität und Wettbewerb eingeleitet. Der bisherige Wettbewerb um Flächen zum Bau von Windparks und Photovoltaik-Anlagen wird damit einem Wettbewerb um Strompreise weichen. Energiekontors Unternehmensgröße und Erfahrung der vergangenen Jahre (auch Portugal hatte Netzanschlussgenehmigungen per Ausschreibungsverfahren vergeben) könnten in dieser neuen Wettbewerbsphase einen Vorteil gegenüber kleineren Entwicklern und unerfahreneren Mitbewerbern darstellen.
Die Strategie der Energiekontor AG, neben der erfolgreichen Projektentwicklung den Eigenbestand an Windparks unter permanenter Optimierung der Wertschöpfung auszubauen, beinhaltet die Chance, aufgrund des stabilen Cashflows aus dem Eigenparkbestand auch in Zeiten eines für die Projektentwicklung schwierigeren Marktumfelds die personellen und infrastrukturellen Kapazitäten aufrecht zu erhalten und damit eine gewisse Unabhängigkeit von konjunkturellen Einflüssen sowie Änderungen im regulativen Marktumfeld zu erreichen.
Die geografische Verteilung der Windparks im eigenen Bestand auf drei verschiedene Länder bedeutet darüber hinaus eine natürliche Diversifikation in Bezug auf die Erträge. Das Klumpenrisiko im Falle eines schlechten Windjahres an einem geografisch begrenzten Standort wird dadurch verringert.
Mit der Neuorientierung nach Frankreich und den Niederlanden ergibt sich für Energiekontor die Chance, diese Diversifikation weiter auszubauen und den Eintritt in attraktive Märkte zu vollziehen, die im Vergleich zu ihrem Potenzial noch erheblichen Entwicklungsspielraum bieten.
Die Ausweitung der langjährigen Aktivitäten in England nach Schottland bedeutet insofern ein besonderes Potenzial, als die Windverhältnisse dort außerordentlich gut und die Projekte verhältnismäßig groß sind. Dadurch, dass sich Energiekontor in Schottland bereits mehrere hundert Megawatt an Flächen gesichert hat, besteht die Chance, in dieser Region über die nächsten Jahre nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.
Insbesondere in Großbritannien schließt Energiekontor seit Jahren Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), direkt mit industriellen Stromabnehmern ab. Es ist davon auszugehen, dass solche Konzepte auch in anderen Ländern und auch im Bereich der Photovoltaik mehr und mehr zum Einsatz kommen. Die Erfahrung von Energiekontor bei der Ausarbeitung und Verhandlung dieser PPAs könnte sich dabei als Wettbewerbsvorteil herausstellen.
Energiekontor hat sich innerhalb der letzten 25 Jahre nicht nur in den Ländermärkten und Schwerpunktregionen fest etabliert, sondern auch vertrauensvolle Beziehungen zu Lieferanten, Banken und Anlegern aufgebaut. Da die Finanzierung im Projektgeschäft vor, während und nach der Errichtung von Wind- und Solarparks eine zentrale Rolle spielt, hat sich Energiekontor in dieser Hinsicht eine gewisse Flexibilität und damit einen Vorsprung gegenüber anderen Mitbewerbern erarbeitet. Die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten beinhalten die Chance, auch unter größerem Wettbewerbsdruck und knapper werdenden Liquiditätsreserven Projekte erfolgreich umsetzen zu können.
Die Energiekontor AG hat im Laufe der Jahre ein ausführliches Risikomanagementsystem erarbeitet, aus dem detaillierte Abläufe für das interne Reporting und Controlling hervorgehen. Dieses Managementsystem wird regelmäßig überprüft und ggf. veränderten Situationen angepasst.
Das Risikomanagementsystem der Energiekontor-Gruppe besteht aus einer Reihe von aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen, die das Unternehmen dabei unterstützen, den Fortbestand gefährdende Entwicklungen früh zu erkennen, und somit als eine wichtige Einheit für die operative Geschäftstätigkeit dienen. Besonderes Gewicht haben dabei das Strategische Risikomanagement und das Controlling und interne Berichtswesen, da in diesen Prozessen alle Risiken der operativen Geschäftstätigkeit überwacht und kontrolliert werden. Ein erfolgreiches Risikomanagementsystem ist zudem stark davon abhängig, wie die Prozesse von Risikoidentifikation bis Risikobewältigung an den verschiedenen Stellen im Unternehmen gelebt werden, also von seiner Organisationsstruktur und der internen Kommunikation.
Das Risikomanagement ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis einer definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten.
| ― | Herstellung eines einheitlichen Risikoverständnisses |
| ― | systematisches und frühzeitiges Erkennen von Risiken |
| ― | ständige Prozessoptimierung |
| ― | Sicherung des Erreichens der Unternehmensziele |


Aufgabe des strategischen Risikomanagementsystems ist es, die Gesamtheit der potenziellen Risiken hinsichtlich ihrer Risikoauswirkungen auf das Unternehmen zu analysieren und zu bewerten. Das Ziel ist es, unabhängig von den aktuellen operativen Prozessen frühzeitig und lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen, den Entscheidungsträgern ein Instrument für einen umfassenden und integrierten Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken, die den Erfolg der strategischen, operativen und finanziellen Ziele des Unternehmens in wesentlichem Maße beeinträchtigen könnten, zur Verfügung zu stellen und zur Reaktion auf die betreffenden Risiken zu veranlassen.
Während das strategische Risikomanagement das Unternehmen unterstützen soll, potenzielle Risiken lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen, sollen das Controlling und interne Berichtswesen eine angemessene Überwachung der Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ermöglichen.
Wesentliche Instrumente zur Risikoüberwachung und -kontrolle sind die Planungs- und Controlling-Prozesse sowie das laufende Berichtswesen. Zur Einschätzung der Marktentwicklung werden für die Unternehmensbereiche Planzahlen ermittelt, die im Geschäftsverlauf kontinuierlich überwacht werden. Dabei kommt der Kontrolle von wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäfts, der Zeitplanung und der Projektwirtschaftlichkeit eine besondere Bedeutung zu. Für alle Planungsbereiche werden vom Vorstand in Abstimmung mit den einzelnen Unternehmensbereichen Quartalsplanzahlen ermittelt, die regelmäßig überprüft werden. Erste Anzeichen von Abweichungen werden analysiert und dann durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert. Des Weiteren wird für alle Planungsprozesse von der Akquisition bis zur Inbetriebnahme eines Windparks ein detailliertes Ablaufdiagramm erstellt, in dem unter anderem zeitliche Engpässe erfasst werden, so dass frühzeitig auf diese reagiert werden kann.
Jedes Risikomanagementsystem kann nur effizient betrieben werden, wenn es im Bewusstsein aller Mitarbeiter fest verankert ist und die Mitarbeiter als festen Bestandteil in das Gesamtsystem einbindet. Neben der interdisziplinären und abteilungsübergreifenden Arbeitsweise sollen regelmäßige Mitarbeiterinformationen helfen, Risiken und Probleme auf "kurzem Wege" zu erkennen und kurzfristig und flexibel darauf reagieren zu können.
Als europaweit agierendes Unternehmen ist die Energiekontor-Gruppe den allgemeinen Marktrisiken unterworfen. Diese werden in der ersten Gruppe (Umfeldrisiken) erfasst. Darüber hinaus resultieren Risiken einerseits aus den Planungsprozessen, insbesondere der Planung von Windparks, andererseits aus dem Windangebot, das die Ertragspotenziale von Windparks bestimmt (Prozessrisiken). Von diesen Risiken ist in vielen Fällen nur die Branche in einem Land betroffen. Als letzte Risikogruppe werden hier die aus dem Unternehmen und dessen Konstellation resultierenden Risiken (strategische Risiken) erfasst.
Die Risiken aus allen Gruppen können gleichermaßen hoch sein, deren wirtschaftliche Auswirkungen und deren Beeinflussbarkeit unterscheiden sich jedoch. Die Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit einschneidenden Veränderungen, vor allem bei frühzeitiger Erkennung und Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Risikobeherrschung, bestehen bei allen Risiken. Daher werden im Reporting der Energiekontor-Gruppe entsprechende Indikatoren erfasst und ausgewertet. Durch eine intensive Kontaktpflege mit den Verbänden, Banken, Herstellern und Kunden können Risiken früh erkannt und marktgerechte Alternativen entwickelt werden.
Die Zins- und Währungsbewegung auf den internationalen Märkten kann sich auf die Kreditkonditionen für neue Projekte auswirken, die dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden können. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, nutzt die Energiekontor AG insbesondere bei den Auslandsprojekten teilweise entsprechende Zinssicherungsinstrumente innerhalb der Projektfinanzierung, die langfristig eine zuverlässige Planung ermöglichen und Schwankungen ausgleichen. Währungsrisiken bestehen ausschließlich im Zusammenhang mit der Projektentwicklung und -realisierung in Großbritannien. Zur Minimierung von Währungsrisiken werden üblicherweise die projektbezogenen Verträge in Britischen Pfund abgeschlossen. Darüber hinaus wird bei Kreditvalutierung in der Regel ein Hedging zur Absicherung gegen Währungsrisiken vorgenommen.
Die Energiekontor AG sieht sich in ihrem Kernmarkt mit starken Wettbewerbern konfrontiert, von denen einige in bestimmten Geschäftsfeldern aufgrund ihrer Größe und Ressourcenausstattung über Wettbewerbsvorteile verfügen. Ein besonders starker Wettbewerb besteht im Hinblick auf die Akquisition attraktiver Anlagenstandorte, die Beschaffung und den Einkauf von Windkraftanlagen sowie die Einwerbung von Eigenkapital auf dem Kapitalmarkt. Diese Wettbewerbssituation kann unangemessene Preisanstiege verursachen, vorhandene Ressourcen stark verknappen oder bedingt durch hohen Zeitdruck zu Fehlentscheidungen im Unternehmen führen. Darüber hinaus kann sich das Marktumfeld grundsätzlich durch die suboptimale Kommunikation oder im schlechtesten Fall den Konkurs von Mitbewerbern verschlechtern. Investoren könnten sich aufgrund einzelner Problemfälle gegen geplante Investitionen in den Bereich der erneuerbaren Energien entscheiden. Auch Insolvenzen von Marktteilnehmern können die Marktbedingungen für Energiekontor grundsätzlich verschlechtern. Dazu gehört der Rückzug von Investoren, erhöhte Bankenanforderungen und sonstige Verschlechterung von Rahmenbedingungen. Durch die gute Aufstellung der Energiekontor-Gruppe im In- und Ausland und die Diversifikation in die On- und Offshore-Projektentwicklung versucht sich das Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktposition auf diesem Weg zu stärken.
Insbesondere aufgrund der Finanzmarktsituation kann sich grundsätzlich die Finanzierung von Windparkprojekten verzögern oder gänzlich versagt werden. Steigende Risikomargen der Banken und damit verbundene hohe Finanzierungskosten können die Wirtschaftlichkeit genehmigter Projekte und damit deren Umsetzung gefährden. Bedingt durch mögliche erhöhte Sicherheitsanforderungen der Banken, Versagung von Zwischenfinanzierungskrediten, Verweigerung von Betriebsmittelkreditlinien, Tendenzen zu Konsortialfinanzierungen, Bankenforderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten und höheren Eigenkapitalquoten oder andere noch nicht vorhersehbare Änderungen für die Finanzierungspraxis können sich Verzögerungen oder Gefährdungen der Projektfinanzierungen ergeben. Vor dem Hintergrund der noch immer spürbaren Bankenkrise kann die Übernahme von Banken oder deren Insolvenz nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sollten Banken zahlungsunfähig werden oder ihre Geschäftspolitik grundsätzlich ändern, könnte sich dieses auf Auszahlungen, Kredite (z. B. Betriebsmittelkredite) oder deren Konditionen und damit auf die Liquidität auswirken.
Um diesen Risiken zu begegnen, sind schon in der Vergangenheit unterschiedliche Banken für die Projektfinanzierung in Anspruch genommen worden. Dabei wurden vor allem kleinere bzw. mittelständische Institute berücksichtigt, die einerseits über eine ausreichende Liquidität verfügen und andererseits aufgrund ihrer regionalen Aufstellung nicht oder nicht in so starkem Maße von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen sind. Darüber hinaus versucht die Energiekontor-Gruppe, durch die Begebung von Anleihen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen die Abhängigkeit von Banken bei der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierung von Projekten zu reduzieren.
Für die Ertragslage eines Windparks ist das standortspezifische Windaufkommen die ausschlaggebende Größe. Neben den bekannten jahreszeitlichen Schwankungen können diese auch über die Jahre auftreten. Dabei sind in der Vergangenheit jährliche Schwankungen von bis zu 30 Prozent aufgetreten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich aufgrund von mehreren windarmen Jahren oder bei Betriebsbeginn unerwartet schwacher Windsituation die Wirtschaftlichkeit eines Projekts nachhaltig verschlechtert.
Dieses Risiko hat im Hinblick auf das Segment der konzerneigenen Windparks eine besondere Relevanz. Mindererträge durch schwache Windjahre wirken sich hier unmittelbar auf die Einnahmen- und Ergebnissituation im Konzern aus. Daraus wiederum resultiert ein spezifisches Risiko für die Energiekontor AG, da sich Mindererträge bei den konzerneigenen Windparks nachteilig auf die Fähigkeit dieser Beteiligungsgesellschaften zur Rückführung der von der Energiekontor AG gewährten langfristigen Ausleihungen auswirken und entsprechenden Wertberichtigungsbedarf zur Folge haben könnten. Bei Neuprojekten wird dem Risiko des Windaufkommens durch entsprechende Sicherheitsabschläge und Worst-Case-Szenarien begegnet, sodass auch in windärmeren Jahren die Rückführung der Kredite nicht gefährdet ist.
Weiterhin hängt die ökonomische Situation eines Projektes entscheidend von der Vergütung des eingespeisten Stroms ab. In Deutschland wird diese durch das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das unter der neuen Bundesregierung grundlegend überarbeitet wurde und seit dem 1. August 2014 in Kraft ist. Aufgrund der im neuen EEG geregelten Änderungen könnte sich der Ausbau der erneuerbaren Energie unter Umständen verlangsamen. Entscheidend sind für die Energiekontor-Gruppe neben der festgelegten Vergütungshöhe vor allem die Übergangsfristen, Laufzeiten und Deckelungen sowie die Einführung eines Ausschreibungsverfahrens. Der Bestandsschutz von Altanlagen sollte jedoch nicht davon berührt sein. In Portugal und Großbritannien gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen bezüglich der Vergütung von Wind- und Solarstrom. Während in Portugal nach bestimmten Verfahren Betreiberlizenzen vergeben werden, stützt sich die Vergütung in Großbritannien über ein Zertifikate-System zum großen Teil auf Vergütungselemente, die die Umweltvorteile der erneuerbaren Energien berücksichtigen. Auch hier werden zukünftig Ausschreibungsmodelle eingeführt, die denen in Deutschland sehr ähnlich sind. Grundsätzlich können diese Gesetze (auch rückwirkend) verändert oder außer Kraft gesetzt werden. Als weiteres Risiko kann nicht ausgeschlossen werden, dass Projektgenehmigungen von Behörden aus politischen Gründen z. B. aufgrund von anstehenden Wahlen verzögert werden. Das Ertrags- und Ergebnisrisiko wird durch die internationale Diversifikation der Energiekontor-Gruppe und die Zusammenarbeit mit Experten reduziert.
Vertragliche Regelungen sind in der Projektierung von Windparks ein zentraler Bestandteil. Verträge werden sowohl im Rahmen der Projektierung, z. B. mit Anlagenherstellern oder Grundstückseigentümern, als auch mit Investoren oder mit institutionellen Anlegern abgeschlossen. Risiken liegen zum einen in fehlerhaften Verträgen, zum anderen im grundsätzlichen Prozessrisiko auch bei einwandfreien vertraglichen Regelungen. Zur Vermeidung von Fehlern werden in alle Phasen der Projektierung erfahrene Fachleute einbezogen. Darüber hinaus werden wesentliche Risiken durch entsprechende Versicherungen ausgeschlossen oder zumindest reduziert.
Trotz Erprobung und Vermessung der Windkraftanlagen ist deren technische Reife und einwandfreie Funktionsweise nicht immer gewährleistet. Es besteht das Risiko, dass Windkraftanlagen die vertraglich gesicherten Eigenschaften wie z. B. Leistungskennlinien, Verfügbarkeiten oder Schallleistungspegel nicht einhalten können. Diesem Risiko wird durch die Auswahl von Windkraftanlagen verschiedener renommierter Hersteller sowie den Abschluss entsprechender Gewährleistungs- und Wartungsverträge zu begegnen versucht. Außerdem werden Vertragsstrafen und Haftungsklauseln vereinbart. Darüber hinaus werden zur Minimierung dieser Risiken in der Planung entsprechende Sicherheitsabschläge vorgenommen.
Grundsätzlich besteht bei allen Planungsprojekten das immanente Risiko von zeitlichen Verzögerungen, die sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte auswirken können. Zu zeitlichen Verzögerungen kann es dabei in allen Projektphasen kommen. Die meisten unvorhersehbaren Ereignisse finden im Genehmigungsverfahren oder in der Bauphase statt. Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Projekte gänzlich ausfallen, weil z. B. Genehmigungen versagt oder widerrufen werden oder aber eine wirtschaftliche Durchführung aufgrund von Parameteränderungen nicht möglich ist. Diesen Risiken kann nur durch gezielte Flächenakquisition in Eignungsgebieten, eine geografisch diversifizierte Projektpipeline, ein professionelles Projektmanagement sowie ein optimiertes Vertrags- und Claim-Management begegnet werden.
Zentrale Eingangsgröße der Projektplanung und deren Wirtschaftlichkeit sind die Preise und Lieferfristen für die Windkraftanlagen. Durch lange Lieferzeiten, Preissteigerungen sowie den Wettbewerb um knappes Errichtungsgerät könnte sich die Wirtschaftlichkeit von Projekten verschlechtern, woraus wiederum eine zeitliche Verschiebung der Projektrealisierung resultieren könnte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen EEG-Novellierung die Marktbedingungen aktuell verschlechtern und sich dadurch der wirtschaftliche Druck auf die Projektrentabilität erneut erhöht. Um die wirtschaftliche Planbarkeit der Projekte zu gewährleisten, wird diesen Risiken durch frühzeitige Vertragsabschlüsse mit allen beteiligten Projektpartnern sowie ein straffes Projektmanagement begegnet.
Grundsätzlich besteht in allen Phasen der Projektierung das Risiko, dass Klagen / Widersprüche zu Verzögerungen oder zum Versagen von Genehmigungen führen können. Nicht ausgeschlossen werden kann dies auch, wenn Genehmigungen bereits erteilt oder Windkraftanlagen schon errichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass Klagen und Widersprüche zu Verzögerungen führen, Windparks bei fehlerhaften Planungen / Genehmigungen rückgebaut werden müssen oder sich nachträglich aufgrund von behördlichen Verordnungen Ausfallzeiten und Betriebsreduzierungen ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die Planung der Energiekontor-Projekte mit der angemessenen Sorgfalt und mit renommierten, erfahrenen Partnern. Auch im Rahmen der Anleiheemissionen sind Klagen von Anleihegläubigern nicht auszuschließen. Durch eine hohe interne Kontrolle und die Zusammenarbeit mit externen Experten wird versucht, dieses Risiko zu minimieren.
Grundsätzlich sind die Beteiligungsangebote der Energiekontor AG auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Abweichend davon hat das Unternehmen den Kommanditisten verschiedener Windparkbetreibergesellschaften bereits beim Beitritt zur Gesellschaft den Rückkauf ihrer Beteiligung nach fünf oder zehn Jahren Laufzeit angeboten. Die bei Angebotsabgabe sorgfältig kalkulierten Rückkaufpreise gewährleisten den Rückkauf der Anteile oder des gesamten Geschäftsbetriebes zu - für die Energiekontor AG - wirtschaftlichen Bedingungen. Diese optionalen Rückkaufverpflichtungen können seit Ende 2007 sukzessive wirksam ausgeübt werden. Sofern sich die Kommanditisten für den Verkauf entscheiden, sind einzelne oder alle Kommanditanteile gesamtheitlich oder in Tranchen oder aber der gesamte Geschäftsbetrieb der jeweiligen Windparkbetreibergesellschaften zu einem definierten Kaufpreis zu übernehmen.
Ein Risiko besteht darin, dass der kalkulierte Rückkaufpreis zum Rücknahmezeitpunkt nicht dem dann gegebenen tatsächlichen Marktwert entspricht und insofern Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Ein weiteres Risiko könnte aus ungünstigen Kapitalmarktentwicklungen resultieren, die sich nachteilig auf die Konditionen (Zins, Laufzeit) der Rückkauffinanzierung auswirken können. Sollten Rückkäufe darüber hinaus zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, zu dem benötigte Fremdmittel von den Banken restriktiv vergeben werden, könnte dieses neben rechtlichen Risiken auch zu finanziellen Engpässen der Energiekontor-Gruppe führen.
Zur Minimierung dieser Risiken werden sämtliche Rückkäufe systematisch geplant und frühzeitig alternative Finanzierungslösungen entwickelt. Außerdem stehen den Projekten entsprechende Werte gegenüber, die eine Finanzierung in der Zukunft absichern.
Entscheidend hängt die geplante Unternehmensentwicklung von der Gewinnung neuer potenzieller Windparkflächen, aber auch dem Aufbau / Zukauf von neuen Projekten für den konzerneigenen Bestand ab. Durch einen verstärkten Flächenwettbewerb und damit einhergehende mögliche überdurchschnittliche Pachtforderungen können sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für zukünftige Projekte deutlich verschlechtern. Dieses könnte die geplante Unternehmensentwicklung negativ beeinflussen.
Aktuell hat die Energiekontor-Gruppe rund € 110 Mio. privater Investorengelder durch die Emission von Inhaber-Teilschuldverschreibungen im Bestand. Es besteht das Risiko, dass die Rückzahlung dieser Mittel zu Zeitpunkten fällig wird, zu denen die Liquiditätssituation des Konzerns eine Rückführung nicht zulässt und eine weitere Fremdfinanzierung nicht möglich ist. Dies könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern und im äußersten Fall zu einer Blockierung des Finanzflusses im Unternehmen führen. Um diesen Risiken zu begegnen, wird die projektbezogene Mittelverwendung detailliert geplant und gesteuert. Darüber hinaus wird durch ein konzernweites Liquiditätsmanagement dafür Sorge getragen, dass die Rückführung zu den Rückzahlungszeitpunkten sichergestellt werden kann.
Die mangelnde Personalverfügbarkeit oder -qualifikation kann einen Engpass für den Geschäftsverlauf darstellen. Für die Projektumsetzung wird hoch qualifiziertes Personal benötigt. Es besteht das Risiko, dass dieses Personal aufgrund bestehender Marktknappheiten nicht zeitgerecht eingestellt werden kann. Dadurch könnten Kostenrisiken entstehen, weil zusätzliche externe Experten und Berater mit der Leistungserbringung beauftragt werden müssen. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen muss ausreichend qualifiziertes Personal in Abhängigkeit von unternehmensinternen Abläufen zur Verfügung stehen. Zur Minimierung von Fehlentscheidungen oder zeitlichen Verzögerungen ist hoch qualifiziertes Personal eine wesentliche Voraussetzung. Gleichzeitig muss die Personalstruktur sicherstellen, dass im Unternehmen ausreichend Potenzial für Innovationen und Kreativität besteht. Die Personalstruktur der Energiekontor-Gruppe basiert daher auf einer ausgewogenen Mischung von langjährigen und neuen Mitarbeitern.
Grundsätzlich kann sich der Verkauf von Windenergieprojekten oder die Platzierung von Anleihemitteln verzögern oder als gänzlich unmöglich erweisen. Die Marktpreise und Herstellungskosten für genehmigte Projekte können divergieren, sodass ein Verkauf von Windparks für das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bedingt durch eine erschwerte Refinanzierung von Investoren können sich Verzögerungen in den Projektabläufen ergeben, die den Cashflow der Energiekontor-Gruppe beeinträchtigen und damit die Umsetzung neuer Projekte gefährden. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert worden.
Aufgrund von fehlerhaften Berechnungen, Berichten oder Prognosen können Einschätzungen vorgenommen werden, die sich in der Zukunft nicht erfüllen lassen. Erwartungen können geweckt werden, die sich nicht erreichen lassen. Dieses könnte nicht zuletzt zu einer Abkehr der Aktionäre und damit zu einem überproportionalen Absinken des Aktienkurses führen. Die langjährige Erfahrung der Energiekontor-Gruppe relativiert dieses Risiko.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess soll das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung und Verarbeitung von Informationen gewährleisten. Vermieden werden damit materielle Falschaussagen in Buchführung und externer Berichterstattung bei der Aufstellung des Abschlusses der Energiekontor AG, des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Hinsichtlich der Energiekontor-Risikostrategie wurden hierzu übergreifende Grundsätze und Richtlinien verfasst, die die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften sicherstellen.
Ein wesentliches Merkmal des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems innerhalb des Energiekontor-Konzerns ist die dezentrale Organisation des Rechnungswesens. In allen größenmäßig relevanten, rechtlich selbstständigen Einheiten sind für unternehmenskritische Abläufe und Kernprozesse effiziente Strukturen eingerichtet. Unter Berücksichtigung verfügbarer Ressourcen sowie unter Wirtschaftlichkeits- und Effektivitätsaspekten achtet die Geschäftsführung auf eine weitestgehende Trennung von Ausführungs-, Genehmigungs- und Kontrollfunktionen.
Das Konzernrechnungswesen unterstützt alle in- und ausländischen Gesellschaften im gesamten Konzernrechnungslegungsprozess. In Zusammenarbeit von Rechnungswesen und Abschlussprüfer wird sichergestellt, dass - insbesondere bei Änderungen - die Anforderungen an die externen Berichtserfordernisse hinsichtlich Art und Umfang der Angabepflichten vollumfänglich erfüllt werden. Maßgebliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie die Abbildung spezifischer Sachverhalte werden dokumentiert.
Die Einzelabschlüsse der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften werden unter Beachtung der jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften lokal erstellt und in einen IFRS-konformen Abschluss übergeleitet. Zu Kontroll- und Steuerungszwecken werden die Meldedaten aus den Abschlüssen in der Energiekontor AG zentral analysiert und mit den Informationen aus der Unternehmensplanung sowie der internen, unterjährigen Berichterstattung verglichen, inwieweit prognostizierte Kenngrößen und Kennzahlen erreicht wurden.
Überwacht werden auch die Chancen- und Risikobeurteilung und -entwicklung, das Investitionsbudget, die Entwicklung des Belegschaftsstandes, der Fortgang wesentlicher Entwicklungsprojekte, der Umfang der als Sicherheit gestellten Vermögenswerte oder die Einhaltung von Kennzahlen. Die Konsolidierung einschließlich Dokumentation und Analyse der Berichtsdaten erfolgt mittels handelsüblicher Standardsoftware. Im Fall von ungewöhnlichen oder komplexen Sachverhalten bestehen zudem eigens entwickelte Tabellenkalkulationslösungen.
Das Management von Finanzrisiken wird im Anhang zum Konzernabschluss im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" bzw. "Finanzielles Risikomanagement und derivative Finanzinstrumente" näher erläutert. Um den strengen Anforderungen zu genügen, achtet die Unternehmensleitung mittels standardisierter Formblätter auf die Einhaltung notwendiger Dokumentationspflichten. Änderungen aus Grundgeschäften, die sich aus dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr ergeben können, werden fortlaufend überwacht. Dabei werden unterschiedliche Kontrollmechanismen genutzt, wie die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips, der Einsatz von Checklisten, eine duale Unterschriftenregelung bei verpflichtendem Schriftverkehr, ein gestaffeltes Genehmigungssystem bei Bestellvorgängen, die Verpflichtung zur Einholung von Vergleichsangeboten vor Auftragserteilung an Lieferanten, ein Berechtigungskonzept, das die Zugriffsrechte auf einzelne IT-Systeme und Systemtransaktionen sowie elektronische Speichermedien regelt. Prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen werden vom Aufsichtsrat durchgeführt.
Über die Entwicklung einzelner Risiken, die wesentlichen Einfluss auf Abschlussgrößen haben, wird regelmäßig in Schriftform und in Gesprächen berichtet. Hierzu gehören unter anderem die Bewertung von Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten, die Werthaltigkeit des Anlage- und Vorratsvermögens, die Beurteilung zweifelhafter Forderungen, das Kapitalmanagement oder die Kostenentwicklung laufender Aufträge. Es wird monatlich über die aktuelle Finanzplanung, die Inanspruchnahme von Kredit- und Avallinien dem Vorstand über offene Positionen berichtet. Abweichungen werden kommentiert und verfolgt.
Die aus der Finanzberichterstattung gewonnenen Erkenntnisse fließen unter Berücksichtigung der Risikostrategie des Vorstands und weiterer wesentlicher Einflussgrößen in die jährlich aufgestellte Planung ein. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden zielgerichtet fortgebildet. So wird sichergestellt, dass sie den wachsenden fachlichen Ansprüchen dauerhaft gerecht werden.
Hierzu gehören die Betreuung und Bearbeitung von besonderen Sachverhalten in steuerlichen Fragestellungen, Bonitätsprüfungen und die Ermittlung beizulegender Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten.
Die Gesamtheit aller vom Vorstand initiierten Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, eine koordinierte, ordnungsgemäße und termingerechte Abschlusserstellung und -prüfung sicherzustellen sowie die Möglichkeiten zu unlauteren Handlungen zu reduzieren. Trotz einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems kann dennoch nicht sicher ausgeschlossen werden, dass wesentliche Falschaussagen in der Finanzberichterstattung gemacht werden. Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Konzerns gefährden können, sind hierbei nicht erkennbar.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) finden Sie auf der Internetseite www.energiekontor.de unter der Rubrik "Investor Relations"
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr orientiert sich an den Wachstumsplänen der Energiekontor AG auf der Grundlage eines soliden Geschäftsmodells und vor dem Hintergrund der anstehenden gesetzlichen Änderungen bei der Vergütung regenerativ erzeugten Stroms. An den Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2014 im Grundsatz nichts geändert. Der Ausblick auf das Gesamtjahr stellt sich aktuell wie folgt dar:
Für das Jahr 2015 geht der Vorstand der Energiekontor AG insgesamt von einer positiven Entwicklung im Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) aus. Dazu beitragen soll die Umsetzung von Wind- und ggf. Solarparks in Deutschland und Großbritannien, die bereits die Genehmigung bzw. die Kreditvalutierung erreicht haben,sich aktuell im Bau befinden oder bei denen der Baubeginn in Kürze geplant ist.
Das bisher größte dafür vorgesehene Projekt ist der Windpark Lunestedt (38,5 MW) in Niedersachsen, das sich seit Herbst 2014 im Bau befindet. Die Inbetriebnahme dieses Projekts ist noch vor Jahresende 2015 geplant. Auch die Inbetriebnahme des Ende März 2015 genehmigten Projekts Appeln (11,4 MW) wird noch vor Ende 2015 erwartet.
Darüber hinaus sollen 2015 im Raum Cuxhaven die Genehmigungen für aktuell zwei weitere Projekte mit einer Kapazität von rund 20 MW erwirkt werden. Die Fertigstellung dieser beiden Projekte ist für 2016 vorgesehen.
In Nordrhein-Westfalen konnte Energiekontor für die Projekte Hürth (8,55 MW) und Linnich (3,2 MW) noch vor Jahresende 2014 die Genehmigungen erwirken. Das Projekt Linnich befindet sich im Bau; die Inbetriebnahme soll zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres erfolgen. Die Kreditvalutierung für das Projekt Hürth wird noch im dritten Quartal erwartet.
Weitere Projekte mit rund 25 MW befinden sich in Nordrhein-Westfalen im Genehmigungsverfahren. Ihre Umsetzung ist für 2016 vorgesehen.
Ein weiteres wichtiges Projekt, das sich bereits im Bau befindet, ist der Windpark Luckow-Petershagen (11,0 MW) in Brandenburg. Dieses Projekt soll noch bis Ende 2015 fertiggestellt werden. Ob auch das Projekt Beerfelde II (2,4 MW) noch vor Ende 2015 in Betrieb genommen werden kann, hängt davon ab, ob rechtzeitig eine Lösung für einen Konflikt im Zusammenhang mit der Flugsicherung (Stichwort "Funkfeuer") gefunden wird.
Entscheidend für den langfristigen Ausbau der Windkraft ist für die Energiekontor-Gruppe auch die Akquisition neuer Flächen. Hier zeichnen sich in Deutschland jedoch Tendenzen zu überhöhten Pachterwartungen ab, die zukünftige Projekte einschneidend belasten könnten. Positiv sollten sich allerdings die Kooperationen der Energiekontor-Gruppe mit dem Stadtwerkeverbund Trianel in Nordrhein-Westfalen sowie mit dem Energieversorger EnBW in Mecklenburg-Vorpommern auswirken. Energiekontor verspricht sich von diesen Kooperationen nicht nur eine erweiterte Projektpipeline durch gemeinsame Investitionen und die Schlagkraft einer starken Interessengemeinschaft, sondern auch eine verstärkte regionale Verankerung und Zusammenarbeit mit Bürgern und Gemeinden.
Das Ziel des bereits 2013 mit Trianel abgeschlossenen Kooperationsvertrags ist der Aufbau eines Windpark-Portfolios mit einer Gesamtleistung von 100 MW. Als eines der ersten konkreten Projekte in Mecklenburg-Vorpommern plant Energiekontor einen Windpark in Groß Laasch, bei dem Bürgerinnen und Bürger bereits in der frühen Planungsphase des Projekts mit einbezogen werden sollen. Die Umsetzung dieser ersten Kooperationsprojekte ist nicht vor 2016 zu erwarten.
Im Bereich Repowering sind neben der geplanten Inbetriebnahme des Windparks Rurich im Herbst 2015 die Genehmigungen für die Projekte Debstedt und Breitendeich vorgesehen. Das abgelehnte Projekt Krempel soll nach einer kompletten Umplanung erneut zur Genehmigung eingereicht werden. Darüber hinaus wird der Antrag für ein weiteres Repowering-Projekt in Nordrhein-Westfalen vorbereitet.
Auch wenn sich die Rahmenbedingungen für ein Repowering mit der Novellierung des EEGs im August 2014 deutlich verschlechtert haben, sind solche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung weiterhin möglich. Inwieweit sich das für das Jahr 2017 im Rahmen der erneuten Anpassung des EEGs bevorstehende Ausschreibungsverfahren für Repowering-Projekte auswirken wird, bleibt dennoch abzuwarten. Erste Rahmenbedingungen werden im Laufe des Jahres durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) veröffentlicht und entsprechend neu bewertet.
In Großbritannien konnte Energiekontor mit der Kreditvalutierung (Financial Close) für den Windpark Gayton le Marsh (16 MW) im September 2014 einen weiteren wichtigen Erfolg erzielen. Das Projekt befindet sich im Bau. Die Inbetriebnahme dieses Windparks ist für Ende 2015 geplant.
Die Genehmigung des Windparks Hyndburn II (8 MW) im Juni 2015 wurde wenige Tage nach Fristende der Qualifikation für das ROC-Regime erteilt. Das britische Department of Energy and Climate Change (DECC) stellt allerdings einen Toleranzzeitraum (grace period) in Aussicht. Die Geschäftsleitung rechnet damit, dass das Projekt Hyndburn II noch in diese Periode und damit unter das ROC-System fallen wird.
Seit Beginn 2015 wurden in Großbritannien bisher zwei weitere Bauanträge gestellt. Für das Gesamtjahr 2015 plant Energiekontor, dort Bauanträge für insgesamt vier bis fünf Projekte (rund 60 MW) zu stellen, darunter eines in Schottland. Darüber hinaus verfolgt Energiekontor die Option, gemeinsam mit Finanzpartnern Projektrechte zu erwerben. Entsprechende Gespräche befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium.
Zwei Projekte mit zusammen etwa 12 MW Nennleistung könnten noch vor Ende 2015 eine Baugenehmigung erhalten.
Insgesamt verfügt die Energiekontor-Gruppe mit weiteren attraktiven Standorten in verschiedenen Regionen in Großbritannien über einen umfangreichen Bestand an Planungsprojekten, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Im Vergleich zu Deutschland schätzt die Geschäftsleitung die Planungsunsicherheiten in Großbritannien als deutlich höher ein, sowohl in Bezug auf die grundsätzliche Realisierung von Windparks als auch in Bezug auf die zeitliche Umsetzung von Projekten.
In Portugal deuten Anzeichen auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen hin. Die Projektrechte für den Windpark Guardão konnten 2014 verkauft werden. Bezüglich weiterer Planungen in Portugal geht die Geschäftsführung davon aus, dass regierungsseitig neue Verfahren zur Vergabe von Netzkapazitäten ausgeschrieben werden. Allerdings ist damit aufgrund der anhaltenden Finanzkrise in Portugal nicht kurzfristig zu rechnen. Aufgrund einer kürzlich verabschiedeten Gesetzesänderung ergibt sich die Möglichkeit, bestehende Anlagen auszubauen und damit Vergütungen für den zusätzlich generierten Strom zu erhalten. Grund hierfür sind sog. Überkapazitäten bei der Netzeinspeisung gegenüber der genehmigten Lizenz, deren Ausnutzung in der Vergangenheit nicht vergütet wurde. Momentan wird die Wirtschaftlichkeit der Nutzung dieser Überkapazitäten überprüft.
Als potenziell neuer Markt kommt nicht zuletzt durch die geografische Nähe zu Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen das Nachbarland Niederlande in Betracht. Hier prüft Energiekontor derzeit die Bedingungen für die Entwicklung und Umsetzung von Windparks.
Im Bereich Solar ist das Ausschreibungssystem sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien bereits jetzt aktuell. Nach dem Zuschlag für das Projekt Nadrensee (ca. 9 MW) plant Energiekontor, in Deutschland mit weiteren Projekten in die Ausschreibungsrunde im Dezember 2015 zu gehen.
In Großbritannien haben sich die gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Photovoltaik gegenüber den Vorjahren insofern verändert, als die Vergütung der Projekte hier - ähnlich wie in Deutschland - über Ausschreibungen (Contracts for Difference, CfD) ermittelt werden soll. In Verbindung mit dem umfangreichen, in über zehn Jahren aufgebauten Know-how aus dem Windbereich sieht Energiekontor gute Voraussetzungen, um am CfD-Verfahren teilzunehmen und sich 2016 durch Projektrechtezukauf oder Eigenentwicklungen in Großbritannien zu positionieren. Die erste Ausschreibung fand hier bereits im Herbst letzten Jahres statt. Energiekontor behält sich prinzipiell die Option offen, aus den Ausschreibungen hervorgehende Projektrechte zu erwerben. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der ersten Ausschreibungsrunde ist hier jedoch zurzeit noch kein ausreichendes Marktangebot vorhanden.
Darüber hinaus sondiert das Unternehmen auch den französischen Markt nach Projektrechten für genehmigte Solarprojekte.
Grundsätzliches Ziel der Energiekontor-Gruppe ist es, das in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr schwankende Niveau der Projektrealisierung zu stabilisieren und nachhaltig zu steigern. Perspektivisch soll jeweils etwa die Hälfte des Umsatzes und des Gewinns im In- und Ausland erzielt werden.
Unabdingbare Voraussetzungen für den planbaren Ausbau der Windkraft sind kontinuierliche Rahmenbedingungen, um die langfristige Finanzierung neuer Projekte abzusichern. Diese sind derzeit - wenn auch in sich ändernder Form - sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien gegeben.
Das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks soll systematisch weiter ausgebaut werden, um die Abhängigkeit vom volatilen Projektentwicklungsmarkt zu vermindern. Neben dem Zukauf von Fremdparks und / oder der Übernahme von Energiekontor-Projekten in den eigenen Bestand wird in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit des Repowerings von konzerneigenen Windparks geprüft. Ziel dabei ist es, durch den Austausch der vorhandenen Altanlagen gegen moderne, deutlich leistungsstärkere Windenergieanlagen die vorhandenen Standorte optimal zu nutzen und die Erträge zu steigern. Durch den Wegfall des Repowering-Bonus mit der Neufassung des EEGs vom August 2014 müssen einige Projektansätze erneut geprüft werden.
Die Erweiterung des Eigenparkbestands soll in etwa zur Hälfte durch die Übernahme selbst entwickelter Projekte sowie durch den Zukauf von Fremdparks erfolgen. So ist Anfang des Jahres beispielsweise der im Rahmen der Stufenzinsanleihe VII finanzierte Windpark Altlüdersdorf (13,5 MW) in Brandenburg in den Eigenbestand von Energiekontor übergegangen. Zum Halbjahreswechsel folgte mit der Anleihe VIII der Windpark Thüle (14 MW).
Für den weiteren kontinuierlichen Ausbau wurden diverse auf dem Markt befindliche Windparks technisch, wirtschaftlich und rechtlich geprüft. Insbesondere wird aktuell auch der Markt in Frankreich nach potenziellen Bestandsprojekten sondiert.
Trotz schwankender Einnahmen aufgrund von unterschiedlichen Windjahren ist in den kommenden Jahren ein tendenziell ansteigendes Liquiditäts- und Ergebnis-Niveau zu erwarten. Einen Beitrag dazu liefert die sich ständig erhöhende Zahl der Windparks, die in der Betriebsführung betreut werden. Auch für veräußerte Windparks wird die Betriebsführung bisher in fast allen Fällen durch die Energiekontor-Gruppe durchgeführt. Eine Erweiterung ist außerdem durch die Übernahme der Betriebsführung von Fremdparks denkbar.
Weiter ausgebaut werden soll der Bereich der technischen Innovationen, dort vor allem das patentierte Verfahren zur Vergrößerung von Rotorflächen bestehender Windenergieanlagen (Rotorblattverlängerung). Auf Basis der erfolgreichen Entwicklung für eine Windkraftanlage der 1-MW-Klasse werden zukünftig weitere erfolgversprechende Anlagentypen adaptiert. In Portugal hat der erste Umbau an zwei Windkraftanlagen der 1,3-MW-Klasse stattgefunden. Nach erfolgreichem Testlauf sollen die übrigen 24 der insgesamt 26 genehmigten Anlagen 2015 mit der Rotorblattverlängerung ausgestattet werden. Darüber hinaus ist nach entsprechenden Marktrecherchen und Machbarkeitsstudien die Entwicklung der Rotorblattverlängerung für weitere Anlagentypen vorgesehen. In Deutschland erschwert sich jedoch die Ausrüstung von neuen Anlagen mit verlängerten Rotorblättern. Grund dafür sind die an vielen Standorten bestehenden Höhenbeschränkungen sowie Vorbehalte der finanzierenden Banken.
Große Umsetzungspotenziale für die Rotorblattverlängerung werden vor allem im portugiesischen und spanischen Markt gesehen. Dort sind größere Stückzahlen der geeigneten Windenergieanlagen als in Deutschland gebaut worden, für die ein Repowering meistens keinen nennenswerten wirtschaftlichen Vorteil bringt. So rentiert es sich auf der Iberischen Halbinsel in der Regel nicht, die bestehenden Anlagen durch leistungsstärkere zu ersetzen, da in den meisten Fällen die Netzkapazität für die Einspeisung des erzeugten Stroms nicht erweitert werden kann. Ertragssteigerungen können dann nur durch eine bessere Auslastung der Anlagen mit Hilfe technischer Optimierung wie der Rotorblattverlängerung erreicht werden.
Von zentraler Bedeutung für das weitere Unternehmenswachstum sind der Erhalt und die verlässliche Fortführung der regulatorischen Rahmenbedingungen für Wind- und Solarenergie in unseren aktuellen Zielmärkten. Mit der Neuregelung des EEGs ist in Deutschland bis zum Jahr 2016 Investitionssicherheit geschaffen worden. Diese sollte bis über das Jahr 2017 hinaus erhalten bleiben, da die jetzige Vergütungsstruktur für alle Projekte gilt, die bis Ende 2016 genehmigt und bis Ende 2018 umgesetzt worden sind. Ab 2018 erwartet die Geschäftsleitung erste wirtschaftliche Auswirkungen des Ausschreibungssystems, auf das sich Energiekontor bereits heute intensiv vorbereitet.
Etwas verändert hat sich die Lage in Großbritannien. Auch dort wird das noch gültige ROC-Tarifregime durch ein Ausschreibungssystem abgelöst. Allerdings hat die im Mai 2015 neu gewählte konservative Regierung angekündigt, die Ausschreibungen bereits für Windparks einzuführen, die bis zum Frühjahr 2016 statt bis zum Frühjahr 2017 in Betrieb genommen werden. Für Photovoltaik gilt das Ausschreibungssystem bereits seit 2015. Zudem will die neu gewählte Regierung die Stimmen der Kommunen beim Genehmigungsverfahren stärker berücksichtigen. Ähnlich wie in Deutschland beabsichtigt Energiekontor daher, zukünftig noch enger mit den lokalen Interessensvertretern und Bewohnern zusammenzuarbeiten und ihnen eine Beteiligung an den Windparks zu ermöglichen.
Auch in Portugal stehen weitere Neuregelungen bevor, die - wie in Deutschland und Großbritannien - verstärkt auf Direktvermarktung und Tarifauktionen setzen werden. Trotz der sich wandelnden gesetzlichen Rahmenbedingungen und der tendenziellen Absenkung der Einspeisevergütungen verfügt die Energiekontor-Gruppe durch die langjährige Diversifikation ihrer Aktivitäten auf verschiedene Länder, Schwerpunktregionen und Energieträger sowie den Bestand an konzerneigenen Windparks über eine solide Basis, um auch in den nächsten Jahren erfolgreich agieren zu können.
Dabei tragen die Fortführung von im Unternehmen integrierten und bewährten Strukturen und Arbeitsweisen, wie flache Hierarchien und kostenbewusstes Management, sowie die Nutzung unterschiedlicher Banken, Finanzierungsinstrumente, Anlagenhersteller, Dienstleister und Berater auch in Zukunft zum nachhaltigen und langfristigen Erfolg bei. Die nach wie vor gute Liquiditätssituation des Unternehmens ermöglicht darüber hinaus Raum für flexible Handlungsmöglichkeiten, um im Markt erfolgreich agieren zu können.
In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Projektpipelines in allen Wertschöpfungsbereichen aufgebaut, um künftig ein stabiles und nachhaltiges Unternehmenswachstum zu generieren. Hingegen können projektspezifische oder situationsbedingte Probleme - wie auch schon in der Vergangenheit geschehen - zu Verzögerungen bei der Erlangung von Genehmigungen, bei der Finanzierung bereits genehmigter Projekte und bei der Inbetriebnahme führen. Als wesentliche Risiken und erfolgsbeeinflussende externe Faktoren sind hier vor allem mögliche Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren und in der Projektumsetzung (z. B. durch Witterung, Lieferverzögerungen oder mangelnde Verfügbarkeit von Errichtungsgerät) zu nennen. Derartige externe Entwicklungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Im Solar-Bereich hat die eigene Entwicklung und schlüsselfertige Umsetzung von Projekten in Deutschland mit sinkenden Einspeisevergütungen und durch Strafzölle fixierte Modulpreise aus Fernost in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität eingebüßt. Neue Chancen ergeben sich mit den Ausschreibungssystemen sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien. Darüber hinaus beabsichtigt die Geschäftsleitung, ihren Spielraum für die weitere Umsetzung von Photovoltaik-Projekten dadurch zu erweitern, dass sowohl in Großbritannien als auch in neuen Märkten wie Frankreich Möglichkeiten geprüft werden, Projektrechte von Dritten zu übernehmen.
Erheblich an Bedeutung hat das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks gewonnen. Es soll in Zukunft weiter als strategisches Kernelement des Energiekontor-Konzerns ausgebaut werden. Die Umsätze aus dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks sind trotz windabhängiger Ertragsschwankungen besser kalkulierbar als diejenigen aus der Projektierung. Grundsätzlich stellen die Einnahmen aus dem Energieverkauf eine stabile Basis für die Liquiditätsplanung im Konzern dar. Die aus dem Betrieb eigener Windparks erzielten Liquiditätsüberschüsse sollen in den nächsten Jahren durch die Erweiterung des bestehenden Eigenpark-Portfolios stetig ausgebaut werden. Potenziale werden dabei sowohl im Kauf bestehender Windparks als auch in der Übernahme neu projektierter Parks gesehen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Anlagen dauerhaft und nachhaltig wirtschaftlich betrieben werden können. Die Entscheidung zur Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand erfolgt stets situationsabhängig und projektbezogen.
Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 unverändert von einem positiven Geschäftsverlauf und Jahresergebnis aus, und zwar sowohl in der AG als auch im Konzern. Alle für das geplante Jahresergebnis relevanten Projekte befinden sich mittlerweile im Bau. So soll der Kurs der vergangenen Jahre im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt und sowohl die Gesamtleistung als auch das EBIT gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die entsprechenden Projekte und Potenziale zur Erreichung dieser Zielsetzung sind vorhanden. Risiken liegen hier vor allem in potenziellen Projektverzögerungen, die sich nachteilig auf die Inbetriebnahme und den Verkauf der für 2015 geplanten Projekte auswirken könnten.
Ziel der Geschäftsleitung ist es insgesamt, die Voraussetzungen für das nachhaltige Unternehmenswachstum durch eine Verstärkung der Akquisition und flankierende wirtschaftliche Optimierungsmaßnahmen weiter zu verbessern, um Gesamtleistung und EBIT sukzessive und nachhaltig in den kommenden Jahren zu steigern.
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| 01.01.2015- 30.06.2015 |
01.01.2014- 30.06.2014 |
|
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 30.190 | 54.918 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 37.433 | 18.439 |
| Gesamtleistung | 67.623 | 73.357 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.536 | 646 |
| Betriebsleistung | 69.158 | 74.003 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -33.455 | -40.560 |
| Personalaufwand | -4.820 | -4.273 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.612 | -7.664 |
| EBITDA | 20.271 | 21.507 |
| Abschreibungen | -7.996 | -7.107 |
| EBIT | 12.275 | 14.400 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 44 | 97 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -9.859 | -9.123 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) | 2.461 | 5.374 |
| Ertragsteuern | -650 | -1.505 |
| Konzernhalbjahresergebnis | 1.810 | 3.869 |
| Sonstiges Ergebnis (erfolgsneutrale Wertänderungen nach Steuern) | -3.033 | -578 |
| Gesamtergebnis | -1.223 | 3.292 |
Sowohl Konzern- wie auch Gesamtergebnis werden zu 100% den Anteilseignern der Muttergesellschaft zugerechnet.
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| 01.01.2015- 30.06.2015 |
01.01.2014- 30.06.2014 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie in € | 0,12 | 0,26 |
| Im Umlauf befindliche Aktien in Stück zum 30.06. | 14.632.010 | 14.661.260 |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien in Stück im 1. Halbjahr | 14.643.844 | 14.669.145 |
Im Berichtszeitraum wie in der Vergleichsperiode gab es keine Verwässerungseffekte.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Konzernergebnisses und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien.
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| 30.06.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 31 | 37 |
| Sachanlagen | 194.747 | 187.241 |
| Beteiligungen | 71 | 71 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 820 | 261 |
| Steuerforderungen | 124 | 123 |
| Latente Steuern | 8.754 | 7.577 |
| Langfristige Vermögenswerte gesamt | 204.547 | 195.309 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 88.291 | 50.858 |
| Kurzfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 13.821 | 27.193 |
| Steuerforderungen | 244 | 204 |
| Wertpapiere | 10.259 | 39 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 59.278 | 81.594 |
| Kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 171.893 | 159.889 |
| Summe Vermögen | 376.440 | 355.198 |
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| 30.06.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | ||
| Ausgegebenes Kapital (nominal) | 14.632 | 14.649 |
| Kapitalrücklage | 40.300 | 40.293 |
| Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen | -10.421 | -7.388 |
| Gewinnrücklagen | 9.893 | 10.112 |
| Kumulierte Konzernergebnisse | -24.483 | -17.511 |
| Eigenkapital gesamt | 29.922 | 40.154 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Rückstellungen | 12.396 | 11.033 |
| Finanzverbindlichkeiten | 264.682 | 249.136 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.891 | 2.943 |
| Latente Steuern | 6.667 | 6.666 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gesamt | 286.637 | 269.778 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Steuerrückstellungen | 252 | 4.123 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.410 | 11.342 |
| Finanzverbindlichkeiten | 38.867 | 19.166 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.076 | 5.947 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.277 | 4.564 |
| Steuerverbindlichkeiten | 0 | 124 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt | 59.881 | 45.266 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 376.440 | 355.198 |
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| 01.01.2015- 30.06.2015 |
01.01.2014- 30.06.2014 |
|
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| --- | --- | --- |
| Konzernergebnis | 1.810 | 3.869 |
| Abschreibungen | 7.996 | 7.107 |
| Veränderung der Rückstellungen (inkl. latenter Steuern) | -7.439 | -1.027 |
| Veränderung Vorräte und geleistete Anzahlungen | -37.433 | -18.439 |
| Veränderung der Forderungen (verrechnet mit erhaltenen Anzahlungen) und der sonstigen Vermögensgegenstände | 11.595 | 20.459 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 3.666 | -2.094 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -3.025 | -578 |
| Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit | -22.830 | 9.297 |
| Auszahlungen für Investitionen des Anlagevermögens | -15.496 | -4.943 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 2.964 |
| Aus- / Einzahlungen aus An- / Verkauf von Wertpapieren | -10.220 | 1.332 |
| Cash Flow aus der (Des-)Investitionstätigkeit | -25.717 | -647 |
| Veränderung langfristiger Fremdmittel | 15.546 | -6.022 |
| Veränderung kurzfristiger Fremdmittel | 19.701 | 7.709 |
| Ausschüttungen / Dividenden | -8.781 | -7.331 |
| Aufwendungen für Rückkauf eigener Aktien | -236 | -80 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 26.230 | -5.725 |
| Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel U 3 Monate) | -22.316 | 2.925 |
| Finanzmittel U 3 Monate) zum 01.01. | 81.594 | 71.413 |
| Liquide Mittel (≤ 3 Monate) zum 30.06. | 59.278 | 74.338 |
Der Wert der liquiden Mittel entspricht zum 30.06. der Bilanzposition "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.''
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| 01.01.2015-30.06.2015 in T€ |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Rücklage für ergebnisneutrale Veränderungen | Gewinnrücktagen | Kumulierte Konzernergebnisse |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2015 | 14.649 | 40.293 | -7.388 | 10.112 | -17.511 | 40.154 |
| Rückkauf eigener Aktien | -17 | -218 | -236 | |||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -3.033 | -3.033 | ||||
| Differenzen aus Bewertung Aktienoptionsprogramm | 8 | 8 | ||||
| Dividendenzahlung | -8.781 | -8.781 | ||||
| Konzernergebnis 1. Halbjahr | 1.810 | 1.810 | ||||
| Stand zum 30.06.2015 | 14.632 | 40.300 | -10.421 | 9.893 | -24.483 | 29.922 |
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| 01.01.2015-30.06.2015 in T€ |
Anzahl Aktien in TStck. |
|---|---|
| Stand zum 01.01.2015 | 14.649 |
| Rückkauf eigener Aktien | -17 |
| Differenzen aus fair value-Bewertung | |
| Differenzen aus Bewertung Aktienoptionsprogramm | |
| Dividendenzahlung | |
| Konzernergebnis 1. Halbjahr | |
| Stand zum 30.06.2015 | 14.632 |
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| 01.01.2014-30.06.2014 in T€ |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Rücklage für ergebnisneutrale Veränderungen | Gewinnrücklagen | Kumulierte Konzernergebnisse |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2014 | 14.676 | 40.278 | -1.319 | 6.122 | -20.159 | 39.597 |
| Rückkauf eigener Aktien | -15 | -66 | -80 | |||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -578 | -578 | ||||
| Dividendenzahlung | -7.331 | -7.331 | ||||
| Konzernergebnis 1. Halbjahr | 3.869 | 3.869 | ||||
| Stand zum 30.06.2014 | 14.661 | 40.278 | -1.897 | 6.056 | -23.620 | 35.478 |
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| 01.01.2014-30.06.2014 in T€ |
Anzahl Aktien in TStck. |
|---|---|
| Stand zum 01.01.2014 | 14.676 |
| Rückkauf eigener Aktien | -15 |
| Differenzen aus fair value-Bewertung | |
| Dividendenzahlung | |
| Konzernergebnis 1. Halbjahr | |
| Stand zum 30.06.2014 | 14.661 |
Der vorliegende ungeprüfte Halbjahres-Finanzbericht der Energiekontor-Gruppe, bestehend aus der Energiekontor AG und ihren Tochtergesellschaften, für den Zeitraum vom 01.01.2015 bis 30.06.2015 wurde aus den auf IFRS umgestellten handelsrechtlichen Einzelabschlüssen aller einbezogenen Unternehmen entwickelt und entspricht den Vorschriften des IAS 34. Er wurde nach § 315a HGB gemäß den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, erstellt.
Die erstmalige Anwendung von nach dem letzten Abschlussstichtag zu beachtenden IFRS hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die dem Konzernzwischenabschluss zu Grunde liegenden Einzelabschlüsse sind in Euro aufgestellt bzw. mit dem amtlichen Kurs umgerechnet worden. Der Konzernabschluss der Energiekontor-Gruppe wird auf die Energiekontor AG als Obergesellschaft aufgestellt.
Die Erläuterungen im Anhang zum Konzernabschluss auf den 31.12.2014 der Energiekontor-Gruppe, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, gelten entsprechend. Soweit sich aus der Anwendung dieser Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Auswirkungen auf die Vergleichsdaten des Halbjahresabschluss des Vorjahres ergeben, so sind diese Vergleichsdaten entsprechend angepasst.
Zur Erläuterung der einzelnen Werte der Kurzbilanz Konzern sowie zur verkürzten Gesamtergebnisrechnung Konzern wird auf die vorstehenden Ausführungen im verkürzten Konzernzwischenlagebericht verwiesen, in denen die Entwicklung und Zusammensetzung der wichtigsten Positionen der Vermögens- und Schuldwerte sowie der Erträge und Aufwendungen bereits ausführlich erläutert sind.
Der Konsolidierungskreis umfasst in der dargestellten Berichtsperiode folgende wesentliche in- und ausländische Gesellschaften, die überwiegend im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen werden.
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| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteile |
|---|---|
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven | 51,32 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Portugal Márao GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK Construction Ldt., Großbritannien | 100,00 % |
| Energiekontor UK Ltd., Großbritannien | 100,00 % |
| Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal | 99,00 % |
| WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen | 100,00 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven | 96,20 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, Bremerhaven | 49,70 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven | 88,52 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Portugal Marao GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Mafomedes GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Innovations GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzierungsdienste II GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor III Energias Atternativas, Unipessoat Lda., Lissabon, Portugal | 100,00 % |
| Energiekontor Infrastruktur Solar GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK BU GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Offshore Management GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK LI GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark UK GA GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor BRW Infrastruktur GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor BRW Standort GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP KRE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP LE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Bramstedt GmbH & Co. WP BRA KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Appeln GmbH & Co. WP APP KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Beerfelde GmbH & Co. WP BF II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Rurich GmbH & Co. WP RU II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbHG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KGG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KGG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG (UW Zülpich), Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP HW KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ZWP HÖ KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Linnich-Körrenzig GmbH & Co. WP LIKÖ KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Luckow-Petershagen GmbH & Co. WP LUPE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Krempel GmbH & Co. RE WP KRE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP DE KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Windpark Flögeln GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Solar GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Groß Behnitz KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windpark GmbH & Co. Giersleben KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Infrastrukturgemeinschaft Flögeln GbR (2), Bremerhaven | 50,00 % |
| Energiepark UK GA GmbH & Co. WP Gayton KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,00 % |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP KRE II KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Hürth WP HÜ 1 GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom ZWP PR GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP SCHWA KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 1 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm ÜWP ALU GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Kreuzau WP ST GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm ÜWP SCHLU GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm ZWP THÜ GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Waldenrath WP HE GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark Breitendeich RE WP BD GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 10 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark WP Bützfleth GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark WP Völkersen GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzierungsdienste III GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark UK RO GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzanlagen II GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiepark UK RO WP Roseland GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzanlagen III GmbH & Co. KG, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Finanzierungsdienste IV GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Energiekontor Windregion GmbH, Bremerhaven | 100,00 % |
| Netzanschluß Stadorf GbR (1), Cuxhaven | 50,00 % |
| EER GbR (1), Worpswede | 28,60 % |
| Netzanschluss Mürow Oberdorf GbR (1), Bremerhaven | 30,20 % |
| Netzanschluss Badingen GbR (1), Bremerhaven | 37,29 % |
(1) Konsolidierung "at equity"
(2) Gemeinschaftsunternehmen (joint operation)
Nachfolgend werden zu den einzelnen zuvor beschriebenen Segmenten die Angaben zu Segmentergebnis, Segmentvermögen, Segmentschulden sowie zu den Segmentinvestitionen gemacht.
Die Segmentberichterstattung des Energiekontor Konzerns erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 8 "Geschäftssegmente", wonach der so genannte Management Approach angewendet wird, nach dem die Segmentberichterstattung strukturell und inhaltlich an die den internen Entscheidungsträgern regelmäßig vorgelegten Berichte angepasst wurde. Der Management Approach soll die Adressaten der externen Rechnungslegung in die Lage versetzen, das Unternehmen aus dem Blickwinkel der Unternehmensleitung, dem Vorstand ("chief operating decision maker"), zu sehen.
Gemäß den Kriterien des IFRS 8 liegen drei Geschäftssegmente vor, und zwar die Segmente "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)", "Stromerzeugung" sowie "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" Wie bereits im Jahresfinanzbericht 2014 dargelegt, entfällt ab dem Jahr 2015 das Segment "Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)" bzw. die nur noch in äußerst geringem Umfang erwarteten Aktivitäten werden mit dem Segment "Projektierung und Verkauf (Wind, Solar)" zusammengelegt.
Die Bewertung erfolgt in Übereinstimmung mit den Vorschriften zur externen Rechnungslegung. Eine Überleitung der angegebenen Segmentinformationen auf die Werte im Konzernabschluss ist daher nicht erforderlich.
Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften des Konzerns liegen grundsätzlich Preise zu Grunde, die auch mit Dritten vereinbart werden.
Das in nachfolgendem Segmentbericht aufgegliederte Segmentvermögen bzw. die Segmentverbindlichkeiten leiten sich folgendermaßen vom Bruttovermögen bzw. den Bruttoverbindlichkeiten ab:
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| in T€ | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Bruttovermögen laut Bilanz | 376.440 | 355.198 |
| Aktive latente und tatsächliche Steuerforderungen | -9.122 | -7.905 |
| Segmentvermögen | 367.318 | 347.294 |
| Bruttoschulden laut Bilanz | 346.518 | 315.044 |
| Neutralisiserung Cash Flow hedges Windparkfinanzierungen (Zins- und Zins / Währungsswaps) | -14.780 | -10.442 |
| Passive latente und tatsächliche Steuerverbindlichkeiten | -6.920 | -10.913 |
| Segmentverbindlichkeiten | 324.818 | 293.689 |
| Brutto-Reinvermögen laut Bilanz | 29.922 | 40.154 |
| Neutralisiserung Cash Flow hedges Windparkfinanzierungen (Zins- und Zins / Währungsswaps) | 14.780 | 10.442 |
| Latente und tatsächliche Steuern per Saldo | -2.202 | 3.009 |
| Segment-Reinvermögen | 42.500 | 53.604 |
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| Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) |
Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks |
Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze | 1.031 | 29.211 | 27.782 | 24.540 | 1.377 | 1.167 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0 | 0 | 104 | 104 | 970 | 679 |
| Umsatzerlöse gesamt | 1.031 | 29.211 | 27.886 | 24.644 | 2.346 | 1.846 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 37.339 | 18.439 | -16 | 0 | 110 | 0 |
| Gesamtleistung | 38.370 | 47.650 | 27.870 | 24.644 | 2.456 | 1.846 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.080 | 425 | 455 | 221 | 0 | 0 |
| Betriebsleistung | 39.450 | 48.075 | 28.325 | 24.865 | 2.456 | 1.846 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -33.296 | -40.560 | 0 | 0 | -159 | 0 |
| Personalaufwand | -4.208 | -3.614 | -372 | -412 | -239 | -247 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.240 | -2.242 | -6.772 | -5.855 | -673 | -350 |
| EBITDA | -2.294 | 1.660 | 21.181 | 18.598 | 1.384 | 1.249 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände | -21 | -40 | -7.971 | -7.066 | -4 | 0 |
| EBIT | -2.314 | 1.619 | 13.210 | 11.532 | 1.380 | 1.249 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 38 | 93 | 6 | 4 | 0 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -3.219 | -3.091 | -6.628 | -6.032 | -12 | 0 |
| EBT | -5.496 | -1.379 | 6.588 | 5.504 | 1.368 | 1.249 |
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| Gesamt vor Überleitung / Konsolidierung |
Überleitung | Energiekontor-Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze | 30.190 | 54.918 | 0 | 0 | 30.190 | 54.918 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 1.074 | 783 | -1.074 | -783 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 31.263 | 55.701 | -1.074 | -783 | 30.190 | 54.918 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 37.433 | 18.439 | 0 | 0 | 37.433 | 18.439 |
| Gesamtleistung | 68.696 | 74.140 | -1.074 | -783 | 67.623 | 73.357 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.536 | 646 | 1.536 | 646 | ||
| Betriebsleistung | 70.232 | 74.786 | -1.074 | -783 | 69.158 | 74.003 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -33.455 | -40.560 | 0 | 0 | -33.455 | -40.560 |
| Personalaufwand | -4.820 | -4.273 | 0 | 0 | -4.820 | -4.273 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -11.686 | -8.447 | 1.074 | 783 | -10.612 | -7.664 |
| EBITDA | 20.271 | 21.507 | 0 | 0 | 20.271 | 21.507 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände | -7.996 | -7.107 | 0 | 0 | -7.996 | -7.107 |
| EBIT | 12.275 | 14.400 | 0 | 0 | 12.275 | 14.400 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 44 | 97 | 0 | 0 | 44 | 97 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -9.859 | -9.123 | 0 | 0 | -9.859 | -9.123 |
| EBT | 2.461 | 5.374 | 0 | 0 | 2.461 | 5.374 |
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| Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) |
Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks |
Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2015 | 31.12.2014 | 30.06.2015 | 31.12.2014 | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTVERMÖGEN | ||||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 31 | 37 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | 125 | 80 | 194.072 | 186.607 | 549 | 554 |
| Grundstücke | 0 | 0 | 743 | 738 | 549 | 554 |
| Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 193.329 | 185.867 | 0 | 0 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 125 | 80 | 0 | 2 | 0 | 0 |
| Beteiligungen | 71 | 71 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 37 | 37 | 783 | 224 | 0 | 0 |
| Langfristiges Segmentvermögen gesamt | 264 | 224 | 194.855 | 186.831 | 549 | 554 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Vorräte | 87.669 | 50.329 | 111 | 127 | 512 | 402 |
| Kurzfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 3.457 | 14.168 | 10.039 | 12.906 | 325 | 120 |
| Wertpapiere | 10.227 | 7 | 32 | 32 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 27.707 | 56.374 | 30.429 | 23.845 | 1.142 | 1.375 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 129.059 | 120.877 | 40.611 | 36.911 | 1.979 | 1.896 |
| Summe Segmentvermögen | 129.324 | 121.101 | 235.466 | 223.742 | 2.528 | 2.450 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- |
| SEGMENTVERMÖGEN | ||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 31 | 37 |
| Sachanlagen | 194.747 | 187.241 |
| Grundstücke | 1.292 | 1.292 |
| Technische Anlagen (Windparks) | 193.329 | 185.867 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 125 | 82 |
| Beteiligungen | 71 | 71 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 820 | 261 |
| Langfristiges Segmentvermögen gesamt | 195.669 | 187.609 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||
| Vorräte | 88.291 | 50.858 |
| Kurzfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 13.821 | 27.193 |
| Wertpapiere | 10.259 | 39 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 59.278 | 81.594 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 171.649 | 159.685 |
| Summe Segmentvermögen | 367.318 | 347.294 |
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| Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) |
Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks |
Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2015 | 31.12.2014 | 30.06.2015 | 31.12.2014 | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTSCHULDEN | ||||||
| Sonstige Rückstellungen | 0 | 0 | 12.396 | 11.033 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 50.189 | 43.234 | 199.089 | 194.827 | 623 | 633 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 2.891 | 2.943 | 0 | 0 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 50.189 | 43.234 | 214.377 | 208.803 | 623 | 633 |
| Kurzfristige Segmentschulden | ||||||
| Sonstige Rückstellungen | 5.466 | 9.997 | 939 | 1.341 | 4 | 4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 20.371 | 8.310 | 18.495 | 10.854 | 0 | 2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.145 | 5.222 | 897 | 651 | 34 | 74 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.197 | 4.564 | 34 | 0 | 45 | 0 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 39.179 | 28.093 | 20.366 | 12.845 | 84 | 80 |
| Summe Segmentschulden | 89.368 | 71.328 | 234.743 | 221.649 | 707 | 713 |
| Segmentreinvermögen | 39.955 | 49.774 | 724 | 2.093 | 1.821 | 1.737 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2015 | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- |
| SEGMENTSCHULDEN | ||
| Sonstige Rückstellungen | 12.396 | 11.033 |
| Finanzverbindlichkeiten | 249.902 | 238.695 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.891 | 2.943 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 265.189 | 252.671 |
| Kurzfristige Segmentschulden | ||
| Sonstige Rückstellungen | 6.410 | 11.342 |
| Finanzverbindlichkeiten | 38.867 | 19.166 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.076 | 5.947 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.277 | 4.564 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 59.629 | 41.019 |
| Summe Segmentschulden | 324.818 | 293.690 |
| Segmentreinvermögen | 42.500 | 53.604 |
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| Projektierung und Verkauf (Wind, Solar) |
Stromerzeugung | Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 67 | 34 | 15.429 | 4.908 | 0 | 0 |
scroll
| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| in T€ | 1. Hj. 2015 | 1. Hj. 2014 |
| --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 15.496 | 4.943 |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bremen, im August 2015 Der Vorstand
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| Peter Szabo | Günter Eschen |
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand |
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| Herausgeber | Konzept, Layout, Text und Satz |
|---|---|
| Energiekontor AG | IR-One AG & Co., Hamburg |
| Mary-Somerville-Straße 5 | www.ir-1.com |
| 28359 Bremen | |
| Telefon: +49 421 3304 - 0 | |
| Telefax: +49 421 3304 - 444 | |
| [email protected] | |
| www.energiekontor.de |
Die in diesem Bericht verwendeten Ergebnisgrößen EBIT und EBITDA sowie die Kennzahl Cashflow sind Beispiele so genannter Pro-forma-Kennzahlen. Pro-forma-Kennzahlen sind nicht Bestandteil der nationalen Rechnungslegungsvorschriften, des HGB oder der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Da andere Unternehmen mangels Legaldefinitionen dieser Begriffe die von der Energiekontor-Gruppe dargestellten Pro-forma-Kennzahlen möglicherweise nicht auf die gleiche Weise berechnen, sind die Pro-forma-Angaben der Energiekontor-Gruppe nur eingeschränkt mit so oder ähnlich benannten Angaben anderer Unternehmen vergleichbar. Die in diesem Zwischenbericht genannten Proforma-Kennzahlen sollten daher nicht isoliert als Alternative zum Betriebsergebnis, Jahresüberschuss, Konzernüberschuss oder sonstigen ausgewiesenen Kenngrößen der Energiekontor-Gruppe betrachtet werden.
Der vorliegende Bericht enthält zukunftsorientierte Aussagen. Dies sind Aussagen, die keine historischen Tatsachen darstellen, einschließlich Aussagen über Erwartungen und Ansichten des Managements der Energiekontor AG. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Einschätzungen und Prognosen des Managements der Gesellschaft. Anleger sollten sich nicht uneingeschränkt auf diese Aussagen verlassen. Zukunftsorientierte Aussagen stehen im Kontext ihres Entstehungszeitpunkts und ihres Entstehungsumfelds. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Bericht enthaltenen zukunftsorientierten Aussagen aufgrund neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse zu aktualisieren. Unberührt hiervon bleibt die Pflicht der Gesellschaft, ihren gesetzlichen Informations- und Berichtspflichten nachzukommen. Zukunftsorientierte Aussagen beinhalten immer Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlich eingetretenen und in Zukunft eintretenden Ereignisse erheblich von den im Bericht enthaltenen zukunftsorientierten Aussagen abweichen.
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