Management Reports • Oct 15, 2015
Management Reports
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A. Überblick
CLIQ Digital ist ein führender Anbieter von mobilen Spielen, Apps, Software und Unterhaltungsangeboten für Smartphones, Feature Phones, Tablets, Laptops und Desktop-PCs. Das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe ist die Direktvermarktung seiner Produkte an Endkunden via Online- und Mobile-Marketing-Kanäle. CLIQ Digital bietet seinen Kunden attraktive Produkte und ist ein wertvoller strategischer Geschäftspartner für Gateways, Entwickler, Publisher und Werbetreibende (z.B. Affiliate-Marketing Partner). Die Gruppe beschäftigt 81 Mitarbeiter (31.12.2014). CLIQ Digital AG, die Muttergesellschaft der Gruppe, hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf und ist im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (ISIN DE000A0HHJR3).
Aus seinen bisherigen Geschäftstätigkeiten und seinen kontinuierlichen Marktanalysen hat CLIQ Digital erkannt, dass die Monetarisierung digitaler Produkte durch Direct Response Marketing die effektivste Form der Vermarktung darstellt (zum Beispiel im Vergleich mit Markenmarketing oder viralem Marketing). Direct Response Mar- keting umfasst die Platzierung von Anzeigen auf (mobilen) Internet-Websites, mit dem Ziel, eine direkte Kaufentscheidung auszulösen. Für CLIQ Digital wird dies auch zukünftig die dominierende Marketingmethode sein. Den größten Teil der Verkaufszahlen erzielt CLIQ Digital über Affiliate-Marketing, wobei der Affiliate-Partner für jeden Kunden belohnt wird, der sich für einen CLIQ Digital-Service anmeldet. Neben Affiliate-Marketing wird eine wachsende Zahl von Kunden über den Inhouse Media-Einkauf akquiriert, wobei CLIQ Digital für die Akquisition des Internet-Verkehrs und der Umwandlung von Besuchern in Kunden verantwortlich ist.
Durch gezielte Anstrengungen ist das Produkt-Team der CLIQ Digital AG in der Lage, den Vertriebs- und Marketing-Teams die neuesten und beliebtesten Produkte anzubieten. Vertrieb und Marketing wiederum verkaufen die Produkte auf direktem Weg besonders effizient an die Verbraucher. Die aktuelle Produktpalette teilt sich in die folgenden vier Gruppen auf:
ENTERTAINMENT
Die „Entertainment“-Produktgruppe vertreibt mit-hilfe von länderspezifischen Portalen digitale Premium-Produkte und -Dienstleistungen, die Verbraucher mit lokalen Inhalten versorgen und ihnen unterhaltsame und informative Dienste bieten. Dazu gehören beispielsweise:
| themenbezogene Livestreaming-Videoportale, Musik, Infotainment, Bilder und mehr. Gegen eine Tages-, Wochen- oder Monatsgebühr können Abonnenten diese digitalen Produkte auf ihr Endgerät herunterladen. Auf die sich verändernden Präferenzen der Kunden reagiert CLIQ Digital kurzfristig mit neuen, innovativen Digitalen-Entertainment-Produkten. So erfreuten sich im Jahr 2014 u.a. WhatsApp Wallpaper steigender Nachfrage. |
Für die Produkte wird u. a. mithilfe von Internet-Bannern geworben. Wenn der Kunde auf ein Banner klickt, wird er auf die Landing Page der Kampagne umgeleitet, wo er ein Abonnement abschließen und Zugang zum Content-Fulfilment-Portal erhalten kann. Jedes Land hat ein oder mehrere kundenspezifische Content-Fulfilment-Portale.
GAMES
Die „Games“-Produktgruppe generiert einen bedeutenden Anteil am Umsatz von CLIQ Digital. Das Spiele-Angebot konzentriert sich auf eine breite Auswahl an HTML5-Spielen sowie besonderen Spielen für einfache Mobiltelefone. Zusätzlich umfasst das „Games“-Angebot Spiele als Apps für iOS und Android Geräte. Insgesamt können sich Verbraucher mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Geräten unterhal- ten lassen. Die „Games“-Produkte werden in einer ähnlichen Weise wie die „Entertainment“- Produkte vermarktet und darüber hinaus auch über Spieleportale und externe digitale Shops angeboten.
APPS
Die „App“-Angebote für iOS und Android Geräte kauft CLIQ Digital weltweit mit einem eigenen Lizenzierungs-Team ein. Diese Apps werden den Verbrauchern in verschiedenen Anwendungspaketen sowie einzeln angeboten. Der Schwerpunkt der „Apps“-Produktgruppe liegt auf „Fun“ und auf Anwendungen, die nur auf Smartphone-Geräte heruntergeladen werden können. Die Apps umfassen eine breite Palette von Genres, wie zum Beispiel Unterhaltung, Dating, Discovery, Produktivität, Lifestyle, Reise, Sport und soziale Medien.
SOFTWARE
Die „Software“-Produktgruppe umfasst funktionale Software-Anwendungen für Smartphones, Laptops und Desktop PCs. Die Software-Anwendungen wurden von Kooperationspartnern entwickelt, die eine Partnerschaft mit CLIQ Digital eingegangen sind, um von dessen speziellen Marketing-Kompetenzen zu profitieren und in zahlreichen Märkten mehr Kunden zu gewinnen. Beispiele für Software-Anwendungen, die dieser Kategorie zuzurech- nen sind, sind sowohl Sicherheitsprodukte, wie zum Beispiel Kaspersky-Software, G DATA Internet Security oder Bullguard, als auch Utility-Apps und Office-Anwendungen. Im Jahr 2014 konnte CLIQ Digital seine Marktstellung als Wiederverkäufer für eine Reihe erstklassiger Sicherheitsprodukte für Mobilgeräte weiter verbessern.
Für alle vier Produktgruppen bietet CLIQ Digital seine Produkte den Verbrauchern in erster Linie gegen eine tägliche, wöchentliche oder monatliche Abonnementgebühr, bei dem die Kunden einen uneingeschränkten Zugang erlangen. Nur in Ausnahmefällen bietet CLIQ Digital Produkte gegen eine einmalige Gebühr an. Die Kunden können ihre Zahlung je nach Land in Form einer Premium SMS, durch Direct Carrier Billing (DCB), Appstore Billing, Internet Service Provider Billing (ISP Billing), Credit Card Billing oder PayPal leisten.
Seit über zehn Jahren vermarktet und vertreibt die CLIQ Digital Gruppe ihre Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen Ländern auf jedem Kontinent. Vor dem Eintritt in einen neuen Markt analysiert CLIQ Digital die Marktbedingungen als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen des betreffenden Landes. Darüber untersucht die Unternehmensgruppe kontinuierlich den Wandel der Kundenpräferenzen, Änderungen in der Gesetzeslage und alle weiteren Entwicklungen in diesen Märkten. Dabei hat sich die CLIQ Digital Gruppe ein umfangreiches Wissen und große Erfahrung in diesen Ländern angeeignet, inklusive fundierter Kenntnisse des lokalen und regulatorischen Umfelds von Online- und Mobile Advertising sowie Mobile Payment. Die CLIQ Digital Gruppe ist daher der Auffassung, dass sie sich auf der Grundlage solcher Kenntnisse und Erfahrungen in einer guten Position befindet, um erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen und das Geschäft in diesen Märkten nachhaltig auszubauen.
CLIQ Digital entwickelt seine Kerntechnologie inhouse um seine Produkte zu bewerben, zu liefern und zu berechnen. Das Unternehmen arbeitet zusammen mit externen Partnern daran weitere Verbindungen mit Mobilfunknetzbetreibern zu knüpfen und individuelle Abrechnungsmethoden umzusetzen. Die Produktentwicklung (mobile Dienste und Spiele) wird fast vollständig extern betrieben, teilweise beauftragt durch CLIQ Digital. Fertige und fast fertige Produkte werden überwiegend gekauft und lizenziert.
Die Vorstandsmitglieder Luc Voncken und Ben Bos halten zusammen zum 31. Dezember 2014 indirekt ungefähr 9% der Aktien der CLIQ Digital AG.
Der Aufsichtsrat der CLIQ Digital AG besteht seit August 2013 aus den Mitgliedern Dr. Mathias Schlichting (Vorsitzender), Karel Gustaaf Tempelaar und Cornelius Herman van der Steenstraten.
B. Struktur der CLIQ Digital-Gruppe und Beteiligungen
Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die CLIQ Digital AG, Düsseldorf, Deutschland. Sie leitet alle Holding-Aktivitäten des Unternehmens von Düsseldorf aus. Durch die Zentralisierung ist die Unternehmensgruppe in der Lage, Synergien innerhalb der Beteiligungen auszuschöpfen und dadurch die Unternehmensgruppe einfacher und effizienter zu strukturieren.
Im vierten Quartal 2014 wurde die CLIQ Digital Gruppe neu strukturiert und in diesem Zug die Zahl der Beteiligungen signifikant reduziert.
Vor der Neustrukturierung bestand die Unternehmensgruppe aus insgesamt 30 Gesellschaften. Durch die Verschmelzung mehrerer Tochtergesellschaften sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland sank die Anzahl der Konzerngesellschaften auf 16. Die optimierte Konzernstruktur bietet erhebliche Vorteile - vor allem für die Finanz- und Rechtsabteilung. Das Projekt wurde Ende Dezember 2014 erfolgreich abgeschlossen. Weitere Informationen zu den konsolidierten Beteiligungen befinden sich im Abschnitt Konsolidierungskreis unter Allgemeine Angaben im Anhang zum Konzernabschluss.
1. BETEILIGUNGEN
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| Kapitalanteil in% | |
|---|---|
| CLIQ Digital AG, Düsseldorf, Deutschland | |
| Bob Mobile Deutschland GmbH, Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Bob Mobile Hellas S.A., Attiki, Griechenland | 100,00 |
| Cructiq AG, Baar, Schweiz | 100,00 |
| Rheinkraft Production GmbH, Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Just A Game Hellas S.A., Attiki, Griechenland | 100,00 |
| Bluetiq GmbH (vormals Just A Game GmbH), Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd, Singapur | 100,00 |
| CLIQ B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
| Artiq Mobile B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
| Blinck Mobile Ltd., Dublin, Irland | 100,00 |
| TMG Singapore PTE Ltd., Singapur | 100,00 |
| The Mobile Generation Americas Inc., Toronto, Ontario, Kanada | 100,00 |
| Run The Red Ser. EM, Sao Paulo, Brasilien | 100,00 |
| GIM Global Investments Munich GmbH, München, Deutschland | 100,00 |
| iDNA B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
A. Highlights
| • | CLIQ Digital hat seine strategischen Vertriebspartnerschaften im Berichtszeitraum weiter intensiviert und sich somit für zukünftiges Wachstum positioniert. So konnte die Gesellschaft u. a. durch neue Partnerschaften mit Bullguard ihre führende Marktstellung als Wiederverkäufer für eine Reihe erstklassiger Sicherheitsprodukte für Mobilgeräte ausbauen. |
| • | CLIQ Digital hat sein Portfolio in der Produktgruppe „Games“ durch die Unterzeichnung neuer Vertriebsvereinbarungen mit führenden Spiele-Publishern signifikant verstärkt. |
| • | Geografisch fokusiert sich CLIQ Digital gezielt auf Regionen, die über ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial verfügen. Die Internationalisierungsstrategie beginnt sich auszuzahlen, insbesondere in Nordamerika verzeichnete die Gesellschaft im Berichtszeitraum ein deutliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr und erlöste in 2014 bereits 32% des Gesamtumsatzes auf dem bedeutenden nordamerikanischen Markt. |
| • | Im Jahr 2014 wurde ein Vertrag mit der Commerzbank geschlossen, die an die Stelle der vorherigen Hausbank ABN Amro getreten ist. Die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde vollständig zurückgezahlt. |
| • | Rückzahlung der Verkäuferdarlehen und Gesellschafterdarlehen |
| • | Die CLIQ Digital AG führte 2014 eine Barkapitalerhöhung durch und gab eine Wandelschuldverschreibung mit einem Brutto-emissionserlös in Höhe von rund EUR 2,6 Mio. aus. |
| • | Im Dezember 2014 wurde das der Gesellschaft zustehende Pflichtwandlungsrecht in Bezug auf die ausstehende Wandelschuldverschreibung 2014/2017 ausgeübt, das die Eigenkapitalbasis und die Eigenkapitalquote der Gesellschaft nochmals gestärkt hat. |
| • | Durch eine Änderung der rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden Marketingausgaben für die Kundengewinnung als immaterielle Vermögenswerte bilanziert und über die Nutzungsdauer der Kundenbeziehung abgeschrieben. |
| • | Der CLIQ Digital Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von EUR 47,3 Mio. |
| • | Teilweise aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen stieg das EBITDA auf EUR 11,5 Mio. im Jahr 2014. |
| • | Der CLIQ Digital Konzern erwirtschaftete im Berichtsjahr ein Konzern-Gesamtergebnis von EUR 1,0 Mio. |
| • | Ben Bos wurde zum 1. Juni 2014 neben dem CEO Luc Voncken zum weiteren Mit- glied des Vorstands der CLIQ Digital AG ernannt. |
| • | Ende des ersten Quartals 2015 wurde CLIQ Digital’s Service Provider in Mexiko abgeschaltet. Dies hat Auswirkungen auf die Ergebnisse der Geschäftsjahre 2014 und 2015; weitere Aufsührungen hierzu finden sich in Abschnitt IV dieses Konzernlageberichts. |
B. Wirtschaftliches Umfeld
1. MACRO-ECONOMIC TRENDS
Nach der verhalten positiven Entwicklung 2013 prägten neue geopolitische Risiken die Weltkonjunktur im Jahr 2014. Die Lage in der Ukraine inklusive der damit verbundenen Sanktionen und die Unsicherheit um den künftigen Regierungskurs in Griechenland können die Weltwirtschaft auch in den kommenden Monaten belasten. Der deutlich gesunkene Ölpreis konnte diese negative Entwicklung nur zum Teil ausgleichen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht von einem Zuwachs des globalen BIP für 2014 von 3,3 Prozent aus.1 In seinen früheren Prognosen rechnete der IWF noch mit einem Plus von 3,7 Prozent. Auch für das laufende Jahr korrigierte der IWF seine Prognose nach unten. 2015 soll die Weltwirtschaft um 3,5 Prozent wachsen, anstatt um 3,8 Prozent wie ursprünglich prognostiziert.2
Für die Eurozone prognostizierten die Experten des IWF im Jahr 2014 ein Wachstum des BIP um lediglich 0,8 Prozent.3 Trotz der leicht optimistischeren Prognose für 2015 ist eine Stagnation nicht auszuschließen.4 Die Politik der EZB, der Kurs der neuen griechischen Regierung und die Sanktionen gegen Russland können auch in den kommenden Monaten die wirtschaftliche Lage des gemeinsamen Währungsraums maßgeblich prägen. Eine mögliche Überhitzung der Finanzmärkte kann ebenso die Wirtschaftsleistung der Eurozone belasten.5 Im Jahr 2014 belief sich die durchschnittliche Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum auf 0,4 Prozent gegenüber 2013.6
Auch für Deutschland hat der IWF seine BIP-Prognose nach unten revidiert. Der Fonds rechnet für 2014 nur noch mit einem Plus der Wirtschaftsleistung von 1,4 Prozent.7 Im laufenden Jahr soll die Wirtschaft aktuellen Schätzungen zufolge um 1,3 Prozent und in 2016 um 1,5 Prozent zulegen.8 Die Experten der Bundesbank sagen hingegen für 2015 ein Plus von 1,0 Prozent vorher.9 Die Inflationsrate in Deutschland belief sich 2014 auf 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.10
Die positive Entwicklung in den USA konnte sich 2014 trotz steigender globaler Risiken fortsetzen. Laut IWF legte die Wirtschaftsleistung im Berichtszeitraum um rund 2,2 Prozent zu. Im Gegensatz zu der schwächelnden Eurozone wurde die Prognose für die USA für 2015 nach oben korrigiert. Aufgrund der robusten Binnennachfrage erwarten die Experten des Fonds im Jahr 2015 ein Plus des BIP von 3,6 Prozent.11 Die Teuerungsrate in den USA bewegte sich 2014 auf Vorjahresniveau.12
Die Wirtschaftsleistung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, China, legte im Jahr 2014 IWF-Schätzungen zufolge um rund 7,4 Prozent zu. Diese Dynamik dürfte sich auch im laufenden Jahr fortsetzen, kann jedoch die negative Entwicklung in der Eurozone und in mehreren Industrieländern nur bedingt wettmachen.13
1 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iwf-warnt-vor-weltwirtschaftskrise-a-995868.html
2 http://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
3 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iwf-warnt-vor-weltwirtschaftskrise-a-995868.html
4 http://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
5 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iwf-warnt-vor-weltwirtschaftskrise-a-995868.html
6 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/156285/umfrage/entwicklung-der-inflationsrate-in-der-eu-und-der-eurozone/
7 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iwf-warnt-vor-weltwirtschaftskrise-a-995868.html
8 http://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
9 http://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturprognose114.html
10 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/01/PD15_002_611.html
11 http://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
12 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/165718/umfrage/inflationsrate-in-den-usa
13 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iwf-warnt-vor-weltwirtschaftskrise-a-995868.html
2. ENTWICKLUNGEN IM BEREICH MOBILE CONTENT
Die Nutzung der Mobilfunkverbindungen für das Internet hat - gemessen an der Anzahl der weltweiten Nutzer - die Internetnutzung per Festnetz bereits überholt. Das Internet ist ein bedeutender Bestandteil der weltweiten Globalisierung geworden. Das Internet als Ganzes wächst und gerade das mobile Internet bestimmt durch eine Vielzahl von Innovationen auf technischem und anwendungstechnischem Gebiet die Dynamik der derzeitigen Entwicklung. Die Gesamtzahl der Internet-Nutzer wächst vergleichsweise moderat mit weniger als 10% pro Jahr außerhalb von Ländern wie Indien und Nigeria. Allerdings ist der mobile Datenverkehr um 81% gestiegen, angetrieben vom Video als wohl bedeutendstes Kommunikationsmittel für Information und Werbung. Mobiler Datenverkehr entspricht mittlerweile 25% aller Web-Nutzungen: Das ist ein Wachstum von 14% im Vergleich zum Vorjahr. In Europa entfällt 16% aller Web-Nutzungen auf den mobilen Datenverkehr, gegenüber 8% im Jahr 2013, während in Amerika die Nutzung des Internets via mobiler Endgeräte um 19% gegenüber 11% im Vorjahr zugenommen hat. Vor diesem Hintergrund bieten die Vermarkter den Nutzern eine breite Palette von mobilen Werbemöglichkeiten, von Pop-up-Anzeigen und Videos, Werbung, In-App-Werbung, und vieles mehr. Laut dem E-Commerce Quartalsbericht (EQ2 2014) von Monetate stieg der mobile Datenverkehr im Jahr 2014 um 120% und hat damit den Datenverkehr von Tablet-Computern, der nur um 35% wuchs, überholt. Der Bericht zeigt auch, dass die Einnahmen aus mobilen Geräten auf dem Vormarsch sind. Mobile Endgeräte erlauben den Verbrauchern ihre Einkäufe immer zeitaktuell, ortsunabhängig, flexibel und damit schneller und komfortabler zu tätigen, als das auf Tablet- Computern oder Desktop-Computern möglich ist. Größere Bildschirme auf Mobilgeräten und verbesserte Bezahlsysteme machen diese Transaktionen einfacher und treiben den Mobile Commerce voran.14
Internet-Werbung wuchs um 16% im Jahr 2014: Mobile-Werbung stieg um 47%. Das Wertvolumen liegt trotzdem noch bei nur 11% des Gesamtbetrags, dem entsprechend ist ein hohes Wachstumspotenzial für Mobile- Werbung zu erkennen. Der Durchschnittsumsatz pro Nutzer bei Google übertrifft jetzt den von Facebook um Faktor 6. Facebook wiede- rum realisiert gegenüber Twitter das Doppelte. Der Anteil der Online-Video-Anzeigen im mobilen Datenverkehr wuchs um Faktor 2. Die Mobile „Sehdauer“, das heißt die Laufzeit der Videosequenzen, ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Dies hat zwei Hauptgründe: große hochwertige Smartphone-Bildschirme und der boomende Tablet-Markt. Mobile und Tablet-Online-Video-Ansichten stiegen um 133% vom September 2012 bis Septem- ber 2013. Der Anteil für Video soll bis zum Jahr 2017 auf insgesamt zwei Drittel des weltweiten mobilen Datenverkehrs steigen.15
Im Jahr 2014 lag der Fokus auf dem Benutzer und der Benutzerschnittstelle, was bedeutet, „Content is key“. Das Entdecken von Inhalten ist und wird vorrangig von Social-Media- Verbindungen, mobile-optimierten Inhalten und standortbezogenen Diensten getrieben. Die Wachstumsrate der mobilen Inhalte ist ungebrochen. Statistiken erwarten, dass der Markt für mobile Inhalte bis 2018 weltweit auf USD 28,6 Milliarden steigen wird. Laut einer amerikanischen Studie belief sich der Wert der globalen digitalen Mobile Produkte im Jahr 2011 auf USD 6,5 Milliarden und wird voraussichtlich im Jahr 2017 einen Wert im von USD 18,6 Mrd. erreichen. Im globalen Gesamtmarkt war der US-Markt für mobile Inhalte der größte regionale Markt mit einem Umsatzanteil von 30,3% im Jahr 2011. Darüber hinaus soll eine schnellere Verbreitung von mobilen Inhalten den Marktanteil in den USA bis zum Jahr 2017 auf 41,0% erhöhen.16
Der Markt für Mobile Inhalte umfasst Mobile Games, Mobile Musik und Mobile Videos. Im Gesamtmarkt für mobile Inhalte nahm das Segment Mobile Games - mit einem Umsatzanteil von 53,3% im Jahr 2011 - den größten Marktanteil ein. Das Mobile Games Segment wird seine Stellung mit einem Marktanteil von 61,7% im Jahr 2017 weiter festigen. Der weltweite Markt für Mobile Games entsprach im Jahr 2011 einem Wert von USD 3,5 Milliarden und wird im Jahr 2017 voraussichtlich USD 11,4 Mrd. erreichen, wobei die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2011 bis 2017 bei 21,9% erwartet wird.17
16 http://www.onlinemarketing-trends.com/2014/05/mobile-content-market-set-to-zoom-19.html
17 https://storify.com/wayne31jan/mobile-content-market-trends-and-opportunities-201
Im Jahr 2014 hat das internationale Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Newzoo seine Prognosen für den weltweiten Mobile Games Umsatz aufgrund des starken und breiten Wachstums nach oben geschraubt. Die Experten von Newzoo schätzen den weltweiten Mobile Games Umsatz im Jahr 2014 auf USD 25 Milliarden, das entspricht einem Wachstum von 42% gegenüber 2013. Für das Jahr 2015 wird der weltweite Umsatz des Segmentes Mobile Games bei USD 30,8 Milliarden erwartet und für 2017 nach einem starkem Wachstum in den Industrie- und Schwellenländern bei USD 40,9 Milliarden. Infolgedessen sind Handy-Spiele im laufenden Geschäftsjahr auf dem richtigen Weg, den traditionellen Spiele-Konsolenmarkt als größtes Spiele Segment im Umsatz zu ersetzen. Dieses starke Wachstum ist sowohl organisch, geht aber auch auf Kosten anderer Segmente, insbesondere Online-PC-Spiele und Massively Multiplayer Online Games (MMOs). Newzoo erwartet ein langsameres Wachstum im Bereich (online) PC-Spiele und MMOs, da diese Ausgaben an mobile Geräte umgeleitet werden. Nach Ansicht der Experten ist der lateinamerikanische Mobile-Games-Markt heute der am schnellsten wachsende in der Welt, mit einem Anstieg von 60% gegenüber dem Vorjahr. Der westeuropäische Mobile-Games-Markt, war in den vergangenen Jahren der am schnellsten wachsende Markt, aber er ist heute mit einem Wachstum von 25% gegenüber dem Vorjahr abgefallen. 18
Der anhaltende technologische Fortschritt sowie die Verbesserung der kommerziellen und regulatorischen Rahmenbedingungen führen zu einer zunehmenden Abrechnung von Apps, Streaming-Inhalten und Software direkt über die Mobilfunkrechnung. Insbesondere außerhalb von Nordamerika, wird die Direktbezahlung via Mobilfunkrechnungen weiter wachsen. Vor allem in Lateinamerika gewinnt diese Zahlmethode an Dynamik, da es hier nach wie vor eine hohe Anzahl von Menschen ohne Bankkonto gibt (ca. 60% der Bevölkerung).19
18 http://www.newzoo.com/insights/global-mobile-games-revenues-top-25-billion-2014/
19 http://mefminute.com/2015/01/07/mef-identifies-10-key-mobile-trends-for-2015/
Vermarkter Mobiler Inhalte müssen sich im Jahr 2015 der wachsenden Besorgnis der Verbraucher über die Privatsphäre ihrer Daten stellen. Laut dem MEF bleibt ein Mangel an Vertrauen der Verbraucher (34%) das größte Hindernis für alle Datenübertragungen via Mobile. Aus diesem Grund wird das Konsumentenvertrauen der Schlüssel für die weitere Differenzierung im Jahr 2015 sein. Mobile Unternehmen, die das Vertrauen der Konsumenten in den Mittelpunk stellen, werden sich vom Wettbewerb abheben Neben laufenden Bedenken hinsichtlich de Privatsphäre, sehen die Mobile-Marketing-Experten den Nutzer im Mittelpunkt für attraktiv Innovationen im Jahr 2015.
3. MARKTPOSITION
Der Digitale-Content-Markt zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Typen von Unternehmen aus, wobei jedes von ihnen seine eigene Rolle im Digitalen-Content-Markt spielt. Einige Unternehmen konzentrieren sich darauf, digitalen Content oder Lösungen für das digitale Bezahlen zu generieren, während sich andere Anbieter auf den Vertrieb von digitalem Content oder, wie CLIQ Digital, auf das Direktmarketing von digitalem Content spezialisiert haben. CLIQ Digital zählt zu den bedeutendsten Akteuren weltweit im Segment Direktmarketing von digitalem Content; die größten Wettbewerbe sind u.a. Buongiorno SpA, Acotel Group SpA NeoMobile SpA, Zed Worldwide, S.A. sowie TIM W.E. SGPS, S.A.
C. Geschäftsbericht
1. GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Die CLIQ Digital Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von EUR 47,3 Mio. (2013: EUR 51,8 Mio.).
Insgesamt war 2014 für CLIQ Digital ein herausforderndes Jahr, in dem trotz eines Umsatzrückganges sowohl das EBITDA als auch der Jahresüberschuss deutlich gesteigert werden konnten. Dank Restrukturierungsanstrengungen, Änderungen in rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und margenstärkerer Marketing-Kampagnen wurde die Profitabilität der Gesamtgruppe signifikant erhöht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Berichtszeitraum auf EUR 11,5 Mio. (2013: EUR 6,0 Mio.). Die CLIQ Digital Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Nettogewinn von EUR 1,0 Mio. (2013: EUR 1,0 Mio.).
Im Verlauf des Jahres 2014 wurden die kurzfristi- gen Bankverbindlichkeiten von CLIQ Digital von EUR 10,3 Mio. zum 31. Dezember 2013 auf EUR 4,8 Mio. zum 31. Dezember 2014 verringert. Im Gegenzug erhöhten sich die langfristigen Bankverbindlichkeiten auf EUR 10,7 Mio. (2013: EUR 0,0 Mio.). Im März 2014 wurde eine neue Finanzierungsvereinbarung mit der Commerzbank geschlossen. Dabei trat die Commerzbank als Hausbank an die Stelle der ABN Amro. Im Oktober 2014 wurde mit der Commerzbank eine zusätzliche Finanzierungsvereinbarung für die Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen abgeschlossen. Durch die Umsetzung dieser beiden Maßnahmen konnte sich CLIQ Digital ein günstiges Zinsniveau sichern und die monatlichen Tilgungsraten von TEUR 750 (Stand 31. Dezember 2013) auf TEUR 359 (Stand 31. Dezember 2014) verringern.
Durch die Unterzeichnung der neuen Finanzierungsvereinbarungen mit der Commerzbank und durch die Platzierung von zwei Kapitalmaßnahmen im vierten Quartal 2014 wurde die Finanzkraft der Gesellschaft deutlich gestärkt. In Kombination mit der im Berichtszeitraum erfolgten Optimierung der Unternehmensstruktur wurde damit eine solide Basis für eine nachhaltige Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs geschaffen. Durch die Neuordnung der Finanzierung ist der Vorstand nun in der Lage, sich vollständig auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und neue erfolgversprechende Investitionen anzustoßen. Bereits im vierten Quartal 2014 wurden die Marketingaktivitäten deutlich intensiviert.
CLIQ Digital verwendet sowohl finanzielle als auch nichtfinanzielle Kennzahlen, um sein Geschäft zu überwachen und zu führen. Die finanziellen und die nichtfinanziellen Leistungskennzahlen werden fortwährend gemessen und sind Teil der Monatsberichte an den Vorstand. Diese Berichte beinhalten eine Analyse der tatsächlichen Zahlen und ihrer Abweichungen von den geplanten Zahlen für jedes einzelne Land. Zusätzliche spezifische Analysen werden ereignisbezogen durchgeführt.
Die finanziellen Leistungskennzahlen, die verwendet werden, um die Geschäftsentwicklung von CLIQ Digital zu steuern, sind Umsatz und Marketingausgaben. Darüber hinaus sind der durchschnittliche Nettoumsatz pro User in den ersten sechs Monaten (ARPU), die Kosten pro Akquisition (CPA), das Verhältnis von ARPU zu CPA (der sog. CLIQ-Factor) sowie der Kunden-basiswert (die Nettoeinnahmen, die durch die vorhandene Kundenbasis generiert werden) die wichtigsten Leistungskennzahlen. Der durchschnittliche Nettoumsatz pro User in den ersten sechs Monaten und die Kosten pro Akquisition sind die bestimmenden Faktoren im Prozess der Entscheidungsfindung bezüglich der Frage, ob in bestimmte Produkte/Märkte investiert wird oder nicht. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 ist der ARPU im Berichtszeitraum von 5,55 Euro auf 5,91 Euro gestiegen. Der Kundenbasiswert ist eine wichtige Kennzahl, um einzuschätzen, welcher Mittelzufluss auf Basis des aktuellen Kundenstamms zu erwarten ist. Der im Vergleich zu den Vorquartalen niedrigere Kundenbasiswert im letzten Quartal 2014 bzw. zum Ende des Geschäftsjahrs 2014 ist Folge der Abschaltung von CLIQ Digitals Service Provider in Mexiko gegen Ende des ersten Quartals 2015. Dadurch können den Abonennten in Mexiko keine Dienstleistungen mehr erbracht werden, was zu einem Rückgang des künftigen Umsatzes führt, der vom existierenden Kundenstamm generiert wird. Weitere Ausführungen hierzu finden sich in Abschnitt IV dieses Konzernlageberichts. Neben den oben genannten Leistungskennzahlen ist die Mitarbeiterzufriedenheit, die regelmäßig erhoben wird, ein wichtiger Indikator für CLIQ Digital.
Entwicklung wichtiger Leistungskennzahlen im Geschäftsjahr 2014:
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| Q1 2014 | Q2 2014 | Q3 2014 | Q4 2014 | Gj. 2014 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Zahl der Verkaufsabschlüsse | 963.963 | 872.782 | 431.999 | 855.158 | 3.123.901 |
| ARPU (Netto-Umsatz pro User in den ersten 6 Monaten) in EUR | 5,91 | ||||
| CPA (Kosten pro Akquisition) in | 3,40 | 3,92 | 6,08 | 5,07 | 4,37 |
| ARPU/CPA (CLIQ-Factor) | 1,25 | 1,39 | 1,40 | 1,37 | 1,35 |
| Marketingausgaben in EUR Mio. | 3,28 | 3,42 | 2,63 | 4,33 | 13,66 |
| Kundenbasiswert in EUR Mio. | 13,7 | 16,4 | 16,5 | 15,0 | 15,0 |
| Umsatz in EUR Mio. | 9,9 | 12,1 | 12,4 | 12,9 | 47,3 |
Aufgrund einer deutlichen Verbesserung des Business Intelligence (BI)-Systems der Gesellschaft ist CLIQ Digital erstmals in der Lage, derart ausführlich über die wichtigsten Leistungskennzahlen zu berichten.
Im Rahmen der Optimierung der Unternehmensstrukturen wurden diese 2014 weiter verschlankt und professionalisiert. So hat sich im Berichtszeitraum u. a. die Zahl der Konzerngesellschaften von 30 auf 16 (inklusive der CLIQ Digital AG) verringert. Zudem wurde im Zuge eines Effizienzsteigerungsprogramms die konzernweite IT-Landschaft weiter optimiert und dabei die Zahl der eingesetzten Systeme nochmals verringert.
CLIQ Digital hat 2014 eine deutliche Verbesserung und Harmonisierung des Business Intelligence (BI)-Systems erreicht und ist damit in der Lage, die Nutzungsdauer einer über Vertriebspartner erworbenen Kundenbeziehung genau zu bestimmen. In der Folge ergibt sich aus den Marketingausgaben für die Kundengewinnung ein immaterieller Vermögenswert gemäß IAS 38. Die Marketingausgaben für die Kundengewinnung werden als immaterielle Vermögenswerte bilanziert und über die Nutzungsdauer der Kundenbeziehung abgeschrieben. Aus diesem Grund sind auch die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte deutlich angestiegen.
Trotz eines Konzernumsatzes, der hinter den ursprünglichen Prognosen für das Geschäftsjahr 2014 (Erste Guidance 2014: „zweistelliges Umsatzwachstum erwartet“) zurückgeblieben ist, wurde dank eines starken Schlussquartals 2014 die zum Ende des ersten Halbjahres angepasste Prognose (Aktualisierte Guidance 2014: „Umsatzrückgang erwartet“) übertroffen und die Profitabilität dank margenstärkeren Marketing-Kampagnen deutlich erhöht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die CLIQ Digital Gruppe ihre führende Marktstellung als Wiederverkäufer für eine Reihe erstklassiger Sicherheitsprodukte für Mobilgeräte ausgebaut. Zudem beginnt sich die Internationalisierungsstrategie auszuzahlen; insbesondere im nordamerikanischen Markt ist das Wachstum im Jahr 2014 höher als erwartet ausgefallen.
2. MITARBEITER
Die Unternehmensgruppe hatte im Geschäftsjahr 2014 durchschnittlich 89 Angestellte (Vorjahr: 115). Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 beschäftigte die Gruppe 62 Vollzeitmitarbeiter und 19 Teilzeitmitarbeiter, was einer Gesamtzahl von 81 Mitarbeitern entspricht gegenüber 94 Mitarbeitern zum Ende des Jahres 2013. Der Rückgang um 13 Angestellte ist das Ergebnis der allgemeinen Effizienzmaßnahmen.
Die Personalkosten beliefen sich 2014 auf EUR 5,9 Mio. (Vorjahr: EUR 6,2 Mio.). Die Personalkosten hatten im Geschäftsjahr 2014 einen Anteil von 12,5% an den gesamten operativen Kosten (2013: 12,2%).
3. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGSLAGE, DER VERMÖGENSLAGE UND DER FINANZLAGE
a) Geschäftsergebnis
(1) Umsatzentwicklung
Die CLIQ Digital Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von EUR 47,3 Mio. (2013: EUR 51,8 Mio.). Geringere Marketingausgaben in der zweiten Jahreshälfte 2013 führten zu einem temporären Rückgang der Umsatzerlöse in der ersten Jahreshälfte 2014. Durch erhöhte Marketingausgaben im ersten Halbjahr 2014 konnte dieser Erlösrückgang jedoch gestoppt werden. Seit Anfang 2014 verbuchte CLIQ Digital wieder einen quartalsweisen Anstieg der Umsatzerlöse.
Umsatz nach Kontinent:
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| Kontinent | Umsatz in EUR Mio. 2014 | % des Bruttoumsatzes | Umsatz in EUR Mio. 2013 | % des Bruttoumsatzes |
|---|---|---|---|---|
| Europa | 21,6 | 46% | 29,7 | 57% |
| Asien | 5,9 | 12% | 10,7 | 21% |
| Australien | 1,8 | 4% | 3,7 | 7% |
| Afrika | 1,6 | 3% | 3,1 | 6% |
| Südamerika | 1,4 | 3% | 2,9 | 6% |
| Nordamerika | 15,0 | 32% | 1,7 | 3% |
| GESAMT | 47,3 | 100% | 51,8 | 100% |
Weitere Informationen zu den Wechselkursrisiken, die sich aus der internationalen Aufstellung von CLIQ Digital ergeben, befinden sich im Abschnitt 20 des Anhangs unter Berichterstattung zu Finanzinstrumenten.
(2) Erlös- und Kostenentwicklung
Erlöse
Bruttomarge
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| Mio. EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 47,3 | 51,8 |
| Marketingaufwendungen | -0,3 | -12,5 |
| Aufwendungen für Technologie, Lizenzen, Fakturierung | -27,0 | -25,8 |
| Bruttomarge | 20,0 | 13,4 |
CLIQ Digital erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Bruttomarge in Höhe von EUR 20,0 Mio. (2013: EUR 13,4 Mio.). Der Großteil der Aufwendungen entfiel auf direkte Aufwendungen für Technologie, Lizenzen, Fakturierung und Inhalt mit EUR 27,0 Mio. (2013: EUR 25,8 Mio.). Die Marketingaufwendungen verringerten sich 2014 auf 0,3 Mio. (2013: EUR 12,5 Mio.), da die Marketingausgaben für die Kundengewinnung seit 2014 als immaterielle Vermögenswerte bilanziert und über die Nutzungsdauer der Kundenbeziehung abgeschrieben werden.
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen)
Teilweise aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen verbesserte sich das EBITDA im Geschäftsjahr 2014 deutlich. Das EBITDA stieg um 91,7% von EUR 6,0 Mio. im Jahr 2013 auf EUR 11,5 Mio. im Jahr 2014.
Profitabilität (EBIT und Konzerngesamtergebnis)
Das konsolidierte EBIT betrug 2014 EUR 0,3 Mio. (2013: EUR 2,0 Mio.). Die CLIQ Digital Gruppe generierte im Berichtszeitraum einen Konzerngesamtergebnis von EUR 1,0 Mio. nach EUR 1,0 Mio. im Jahr 2013.
Aufwendungen
Die Personalaufwendungen beliefen sich 2014 auf EUR 5,9 Mio. (2013: EUR 6,2 Mio.), was einen Anteil von 12,5% an den gesamten operativen Aufwendungen ausmacht (2013: 12,2%).
Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich 2014 auf EUR 11,2 Mio. (2013: EUR 4,0 Mio.), worin sich im Wesentlichen die erhöhten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 10,9 Mio. (2013: EUR 3,7 Mio.) widerspiegeln. Der Anstieg der Abschreibungen ist eine direkte Folge der ab 2014 erfolgten Bilanzierung der Marketingausgaben für die Kundengewinnung als immaterielle Vermögenswerte. Zudem sind Abschreibungen aufgrund entsprechender Wertminderungen der aktivierten Kosten der Kundengewinnung in Mexiko in Höhe von EUR 1,2 Mio. enthalten; diesbezüglich wird auf die Ausführungen unter Abschnitt IV dieses Konzernlageberichts verwiesen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen, die sich auf EUR 30,0 Mio. beliefen (2013: EUR 40,9 Mio.), beinhalten insbesondere die folgenden Posten:
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| Mio. EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Marketingaufwendungen | 0,3 | 12,5 |
| Aufwendungen für Technologie, Lizenzen, Fakturierung | 27,0 | 25,8 |
| Sonstige nicht-operative Aufwendungen | 2,7 | 2,6 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 30,0 | 40,9 |
Marketingaufwendungen
Ein effizientes Marketing ist für CLIQ Digital von großer Bedeutung. Dieses umfasst eine der wichtigsten Variablen für die Gewinnung neuer Kunden und für die Effizienz der Neukundengewinnung und folglich für Umsatzwachstum und Profitabilität der Unternehmensgruppe. Die Ausnutzung der Möglichkeiten der Werbung im mobilen Internet gewinnt eine immer größere Bedeutung. Die verfügbaren effizienten Werbevolumina werden größer.
Aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen in Bezug auf die Marketingausgaben für die Kundengewinnung in 2014 (siehe auch C Geschäftsbericht 1. Geschäftsentwicklung) haben sich die aktivierten immateriellen Vermögenswerte sowie die damit zusammenhängenden Abschreibungen signifikant erhöht - mit einem gegenläufigen Effekt bei den Marketingaufwendungen, die deutlich rückläufig waren.
Aufwendungen für Technologie, Lizenzen, Fakturierung
Die Technologieaufwendungen, hauptsächlich die Aufwendungen für Netzbetreiber und Gateways, die die technische Verbindung zu den Netzbetreibern herstellen, sind fast vollständig variabel. So schwankt beispielsweise der Anteil der Einnahmen von Endkunden, der an die Netzbetreiber und Gateways geht, zwischen 30% in den Niederlanden und über 70% in einigen anderen Ländern. Obwohl ein Großteil des Umsatzes von CLIQ Digital über die Mobilfunknetzbetreiber erzielt wird, wird ein kleiner Teil des Umsatzes mithilfe von alternativen Zahlungsarten wie Kreditkartenabrechnung erzielt. Die Gebühren für die Kreditkartenabrechnung sind deutlich geringer als für die Abrechnung über die Mobilfunknetzbetreiber.
Die Produkte, die von CLIQ Digital vertrieben werden, werden hauptsächlich von Dritten lizensiert. Eine geringere Zahl von Produkten wird unternehmensintern oder im Auftrag von CLIQ Digital von anderen Unternehmen entwickelt. Ein engagiertes Team von CLIQ Digital sondiert und erkundet den Markt für digitale mobile Produkte und hat die Aufgabe, Parteien auszuwählen, die für CLIQ Digital relevante mobile digitale Produkte liefern können, und mit diesen Verträge zu schließen. Infolge der Lizensierung von Inhalten anstelle der Entwicklung von proprietären Inhalten entwickeln sich die Lizensierungskosten in demselben Maße wie der Umsatz von CLIQ Digital.
CLIQ Digital hat daneben zusätzliche Herstellungskosten zu tragen, unter anderem für die Kundenbetreuung. Im Fokus des Interesses steht hier die Kundenzufriedenheit. In diesem Zusammenhang zeigt sich das Unternehmen generell flexibel und entgegenkommend in Bezug auf Rückerstattungen. Es ist besonders wichtig Kundenwünsche zu beachten und diese in die Entwicklung und Lizensierung neuer Produkte mit einzubeziehen.
Finanzerträge und -aufwendungen
Das Ergebnis bei den Finanzerträgen und -aufwendungen verbesserte sich von EUR -1,5 Mio. im Jahr 2013 auf EUR 1,4 Mio. in 2014. Ursächlich für den Anstieg um EUR 2,9 Mio. war im Wesentlichen die Restrukturierung der Finanzierung; wir verweisen auf Anmerkung (7) im Anhang des Konzernabschlusses.
Ertragssteuern
Der effektive Steuersatz wird von den unterschiedlichen nationalen Steuerbestimmungen der Länder, in denen es Tochtergesellschaften von CLIQ Digital gibt, beeinflusst. Darüber hinaus wird der effektive Steuersatz von steuerlichen Verlustvorträgen beeinflusst. Insgesamt beträgt der effektive Steuersatz 2014 37,9% (2013: -134,3%). Eine detaillierte Analyse der steuerlichen Lage ist Anmerkung (8) des Konzernanhangs zu entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine steuerliche Betriebsprüfung der Geschäftsjahre 2007 bis 2011 der Cliq Digital AG (damals noch firmierend als Bob Mobile AG) und ihrer Tochtergesellschaften (ohne die Guerilla Mobile Berlin GmbH, die mittlerweile auf die Bluetiq GmbH verschmolzen wurde) durch die Finanzverwaltung. Diese wurde im Berichtszeitraum abgeschlossen. Die zum 31. Dezember 2013 für möglicherweise resultierende Steuernachzahlungen gebildete Rückstellung erwies sich als ausreichend.
b) Nettovermögen
(1) Immaterielle Vermögenswerte
CLIQ Digital verfügte zum 31. Dezember 2014 über immaterielle Vermögenswerte von EUR 48,0 Mio. (2013: EUR 45,4 Mio.). Die wichtigste Komponente der immateriellen Vermögenswerte stellt der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 43,2 Mio. dar, der durch einen Impairment-Test bestätigt wurde und gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben ist.
Aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen in Bezug auf die Marketingausgaben für die Kundengewinnung in 2014 haben sich die aktivierten immateriellen Vermögenswerte sowie die damit zusammenhängenden Abschreibungen signifikant erhöht. Diese immateriellen Nettovermögenswerte, speziell für die Marketingausgaben zur Kundengewinnung beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 4,0 Mio. (2013: EUR 0). Zudem sind Abschreibungen aufgrund entsprechender Wertminderungen der aktivierten Kosten der Kundengewinnung in Mexiko in Höhe von EUR 1,2 Mio. vorgenommen worden; diesbezüglich wird auf die Ausführungen unter Abschnitt IV dieses Konzernlageberichts verwiesen.
Die selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte verringerten sich von EUR 1,5 Mio. zum 31. Dezember 2013 auf EUR 0,7 Mio. zum 31. Dezember 2014. Im Berichtszeitraum selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten in Höhe von EUR 0,2 Mio. standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 0,9 Mio. gegenüber. Im Geschäftsjahr 2014 verminderte sich der Buchwert des Kundenstamms aufgrund der planmäßigen Abschreibungen von EUR 0,8 Mio. auf EUR 0,1 Mio.
(2) Sachanlagevermögen
Die CLIQ Digital-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2014 über Sachanlagevermögen von EUR 0,7 Mio. (2013: EUR 0,6 Mio.). Dies betrifft insbesondere die IT-Ausstattung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden EUR 0,3 Mio. (2013: EUR 0,2 Mio.) in Sachanlagen investiert. Die Abschreibungen beliefen sich 2014 auf EUR 0,3 Mio. (2013: EUR 0,3 Mio.).
(3) Aktive latente Steuern
Zum Abschlussstichtag 2014 beliefen sich die aktiven latenten Steuern von CLIQ Digital auf EUR 2,9 Mio. im Vergleich zu EUR 3,1 Mio. zum 31. Dezember 2013. Auch im Geschäftsjahr 2014 wurde eine ausführliche Analyse der Werthaltigkeit der Steuerlatenz erstellt. Daraus geht hervor, dass die latenten Steuern zukünftig realisiert werden können. Es wurden keine aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gebildet, bei denen die Verwendung mit Unsicherheiten behaftet ist.
(4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Zum 31. Dezember 2014 reduzierten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 2,0 Mio. nach EUR 2,7 Mio. im Vorjahr. Zum 31. Dezember 2014 summierten sich die sonstigen Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr auf EUR 7,2 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 6,8 Mio.). Die wichtigsten Bestandteile sind Forderungen für noch nicht abgerechnete Dienstleistungen in Höhe von EUR 5,8 Mio. (2013: EUR 3,7 Mio.) sowie EUR 0,9 Mio. für Vorauszahlungen (2013: EUR 0,7 Mio.).
(5) Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente
Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 0,2 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 0,3 Mio.).
c) Finanzlage
(1) Prinzipien und Ziele des Finanzmanagements
Das Finanzmanagement der Gruppe ist zentral auf der Ebene des Konzerns organisiert. Das Unternehmen verfolgt wertorientierte Finanzprinzipien, um zu jeder Zeit die Liquidität des Unternehmens sicherzustellen und die finanziellen Risiken minimieren zu können. Zudem strebt CLIQ Digital eine ausgewogene Relation in Bezug auf Fälligkeiten und Laufzeiten an. Der Finanzierungsbedarf wird durch Budget- und Cashflow-Planungen ermittelt und anhand aktueller Zahlen fortlaufend angepasst. Die Aktivitäten von CLIQ Digital konzentrieren sich derzeit auf Investitionen in das Wachstum und die Kernkompetenzen.
(2) Kapitalflussrechnung
CLIQ Digital erwirtschaftete 2014 einen Cashflow aus dem operativen Geschäft in Höhe von EUR 8,7 Mio. (2013: EUR 7,2 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich 2014 auf EUR -13,9 Mio. (2013: EUR -1,0 Mio.) und ist hauptsächlich zurückzuführen auf die deutliche Erhöhung der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 13,5 Mio. (2013: EUR 1,0 Mio.) als Folge der ab 2014 erfolgten Bilanzierung der Marketingausgaben für die Kundengewinnung als immaterielle Vermögenswerte. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten betrug 2014 EUR 1,2 Mio. (2013: EUR -6,6 Mio.). Dies entspricht dem Saldo der Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten in Höhe von EUR 11,6 Mio. (davon EUR 6,1 Mio. an die ABN Amro, EUR 2,2 Mio. an die Commerzbank und EUR 3,3 Mio. für Gesellschafterdarlehen), den Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten in Höhe von EUR 10,4 Mio. sowie dem Zufluss von Finanzmitteln in Höhe von EUR 2,5 Mio. infolge der Ausgabe neuer CLIQ Digital-Aktien (einschließlich der Kosten für die Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 156,9).
Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (inklusive einer Kreditfazilität) betrug im Jahr 2014 mithin EUR -3,9 Mio. (2013: EUR -0,4 Mio.).
(3) Eigen- und Fremdkapital
Eigenkapital
Im vierten Quartal 2014 führte die CLIQ Digital AG eine Barkapitalerhöhung durch und emittierte eine Wandelschuldverschreibung. Im Zuge der Kapitalerhöhung wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch die Ausgabe von 1.480.349 neuen Aktien von EUR 4.445.699,00 um EUR 1.480.349,00 auf EUR 5.926.048,00 erhöht. Im Rahmen des Bezugsangebots sowie im Zuge einer Privatplatzierung konnten alle angebotenen Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 1,50 bei bestehenden Aktionären der Gesellschaft und neuen Investoren platziert werden. Parallel dazu emittierte die Gesellschaft im November 2014 eine Wandelschuldverschreibung 2014/2017 in einem Gesamtnennbetrag von EUR 394.000,00, eingeteilt in 394 Teilschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00.
Im Dezember 2014 wurde das der Gesellschaft zustehende Pflichtwandlungsrecht in Bezug auf die ausstehende Wandelschuldverschreibung 2014/2017 ausgeübt. Die Wandelschuldverschreibung wurde in 262.666 neue Aktien der CLIQ Digital AG gewandelt, der Wandlungspreis je Aktie betrug EUR 1,50. Durch die Wandlung erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 5.926.048,00 um EUR 262.666,00 auf EUR 6.188.714,00. Damit wurden die Eigenkapitalbasis und die Eigenkapitalquote der Gesellschaft nochmals gestärkt und die Finanzsituation der Gesellschaft weiter verbessert.
CLIQ Digital verfügte zum 31. Dezember 2014 über ein Konzerneigenkapital von EUR 39,2 Mio. (2013: EUR 35,8 Mio.). Das Stammkapital von EUR 6.188.714,00 setzt sich aus 6.188.714 Aktien zusammen.
Zum 31. Dezember 2014 hielt das Unternehmen 4.000 eigene Aktien (Vorjahr: 4.000 Aktien). Die Kapitalrücklagen sind 2014 um EUR 0,6 Mio. angestiegen und beliefen sich zum Abschluss-stichtag auf EUR 46,5 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 45,9 Mio.).
Das negative erwirtschaftete Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens von EUR 14,5 Mio. zum 31. Dezember 2013 ging aufgrund eines 2014 erzielten Konzern-Gesamtergebnisses in Höhe von EUR 1,0 Mio. auf EUR 13,5 Mio. zum 31. Dezember 2014 zurück. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde keine Dividende gezahlt. Auf eine Dividendenzahlung wurde aufgrund von strategischen Investitionen und der Schuldenrückzahlungen verzichtet.
Fremdkapitalfinanzierung
Anfang 2014 wurde ein Vertrag mit der Commerzbank geschlossen, die an die Stelle der vorherigen Hausbank ABN Amro getreten ist. Die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde im ersten Quartal 2014 vollständig zurückgezahlt.
Im vierten Quartal 2014 stimmte der Aufsichtsrat einer Vergleichsvereinbarung zu, die dazu führte, dass Verkäuferdarlehen (frühere Gesellschafter der Cliq B.V.) und Darlehen von Altgesellschaftern zurückgezahlt wurden. Diese Rückzahlungen von Gesellschafterdarlehen wurden durch eine zusätzliche Finanzierungsvereinbarung mit der Commerzbank finanziert, die im Oktober 2014 abgeschlossen wurde.
Durch die Umsetzung dieser beiden Maßnahmen konnte sich CLIQ Digital ein günstiges Zinsniveau sichern und die monatlichen Tilgungsraten von TEUR 750 (Stand 31. Dezember 2013) auf TEUR 359 (Stand 31. Dezember 2014) verringern.
Im Rahmen der Finanzierungsvereinbarungen mit der Commerzbank wurde die Einhaltung finanzieller Kennzahlen (Financial Covenants) vereinbart, dies umfasst die Eigenkapitalquote, den Zinsdeckungsgrad sowie den Nettoverschuldungsgrad.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich aus nichtfinanziellen sonstigen Verbindlichkeiten von EUR 3,1 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 3,8 Mio.) und finanziellen sonstigen Verbindlichkeiten von EUR 0,1 Mio. (2013: EUR 4,7 Mio.) zusammen. Die finanziellen sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 beziehen sich vollständig auf Finanzierungsleasing.
Durch die Neuordnung der Finanzierung ist die CLIQ Digital Gruppe in der Lage, das operative Geschäft und das weitere Wachstum zu finanzieren. Die Unternehmensgruppe wird ein Gleichgewicht zwischen einem vorsichtig gewählten Finanzrahmen und neuen erfolgversprechenden Investitionen anstreben.
(4) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Der Nettofinanzbedarf im Bereich Investitionen betrug 2014 EUR 13,9 Mio. (2013: EUR 1,2 Mio.). Die Marketingausgaben für die Kundengewinnung summierten sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 13,4 Mio. (2013: alle Ausgaben aufwandswirksam erfasst). Ein Betrag von EUR 0,2 Mio. wurde in Software für die Bereitstellung und Fakturierung von Dienstleistungen (selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, 2013: EUR 1,0 Mio.) und ein Betrag von EUR 0,3 Mio. in das Sachanlagevermögen (2013: EUR 0,2 Mio.) investiert.
A. Ausblick
Vor dem Hintergrund einer stabilen finanziellen Basis, die im Jahr 2014 durch die Kapitalmaßnahmen und die Neuordnung der Finanzierung geschaffen wurde, ist CLIQ Digital in der Lage, das künftige operative Wachstum zu finanzieren. Im laufenden Geschäftsjahr plant die Unternehmensgruppe eine deutliche Erhöhung ihrer Marketingausgaben. In der Folge rechnet CLIQ Digital mit einem zweistelligen Anstieg der Verkaufszahlen und erwartet ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr.
Entwicklung von wichtigen Leistungskennzahlen
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| 2014 | Ziel 2015 | |
|---|---|---|
| Zahl der Verkaufsabschlüsse | 3.123.901 | Zweistelliges Wachstum |
| ARPU (Netto-Umsatz pro User in den ersten 6 Monaten) | EUR 5,91 | Leichter Rückgang |
| CPA (Kosten pro Akquisition) | EUR 4,37 | Leichter Rückgang |
| ARPU/CPA (CLIQ-factor) | 1,35 | Stabil / leichter Anstieg |
| Marketingausgaben | EUR 13,66 Mio. | Zweistelliges Wachstum |
| Kundenbasiswert | EUR 15,0 Mio. | Zweistelliges Wachstum |
| Umsatz | EUR 47,3 Mio. | Zweistelliges Wachstum |
B. Chancenbericht
BENUTZUNG VON SMARTPHONES
Der Markt für mobilen Content wird in einem beträchtlichen Umfang beeinflusst von den technischen Möglichkeiten der Smartphones, dem Anstieg der verfügbaren Bandbreite und der Möglichkeit für immer mehr Menschen weltweit, immer online zu sein. Dass Smartphones eine immer wichtigere Rolle im Leben vieler Menschen spielen, ist eine große Chance für CLIQ Digital als Vermarkter und Vertreiber von Content und funktionaler Software für Smartphones. CLIQ Digital verfolgt die Strategie, Inhalte von Dritten zu beziehen, anstatt sich auf ein eigenes Entwicklungsteam zu beschränken. Dies gibt CLIQ Digital die Möglichkeit, sein Produktportfolio kurzfristig und flexibel zu erweitern, wobei der Markt innerhalb kürzester Zeit erschlossen wird und nicht die Notwendigkeit besteht, detaillierte Kenntnisse zu erlangen, die erforderlich sind, um erfolgreiche Produkte in neuen Segmenten zu entwickeln. Die Erfahrung, die CLIQ Digital mit der Lizensierung von Inhalten von Dritten hat, macht CLIQ Digital zu einem Unternehmen, das gut aufgestellt ist, um ein breites Spektrum neuer Bereiche zu erschließen.
VERFÜGBARKEIT VON INHALTEN
Der heterogene Zielmarkt von CLIQ Digital verlangt, dass die Gesellschaft ein breites Spektrum an Produkten anbietet. Anstatt eine große Kreativ- und Produktentwicklungsabteilung aufzubauen, konzentriert sich CLIQ Digital schwerpunktmäßig auf die Vermarktung und den Verkauf von lizensierten Inhalten und in einem geringeren Ausmaß von gekauften Inhalten. Ein engagiertes Team bei CLIQ Digital sondiert und erkundet fortwährend den Markt für digitale mobile Produkte. Seine Aufgabe ist es, Parteien auszuwählen, die für CLIQ Digital relevante mobile digitale Produkte liefern können und mit diesen Verträge zu schließen.
Insbesondere aufgrund der wachsenden Marktdurchdringung von Smartphones erwartet CLIQ Digital eine erhöhte Auslieferung und Nachfrage bei funktionalen Software-Anwendungen für Mobilgeräte. Daher wird CLIQ Digital bei seinen Bemühungen, die richtigen Inhalte für seine Kunden auszuwählen und zu lizensieren, seinen Schwerpunkt noch stärker auf dieses Segment des Marktes für digitale Produkte legen.
AUSBAU DER WELTWEITEN PRÄSENZ
In den letzten Jahren hat CLIQ Digital umfassende Erfahrungen beim erfolgreichen Eintritt in neue Märkte gesammelt. CLIQ Digital hat etablierte Methoden und Instrumente entwickelt, um neue Märkte zuverlässig auszumachen, zu analysieren und erfolgreich in diese einzutreten. Das Unternehmen wird weiterhin seine Erfahrung nutzen, um sein Geschäft auf neue Länder auszuweiten, die ein vielversprechendes Kundenpotenzial und überdurchschnittliche Gewinnchancen bieten.
Insgesamt sieht CLIQ Digital in ausreichendem Umfang Möglichkeiten für das profitable Direktmarketing von digitalen Produkten in zahlreichen geographischen Märkten.
C. Erläuterungen gemäß S 315 Abs. 2 Nr. 2 des Handelsgesetzbuches (HGB)
Die Methoden und Maßnahmen des Risikomanagements von CLIQ Digital zielen darauf ab, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die Zuverlässigkeit der Buchhaltung und des Berichtswesens sowie die Einhaltung interner Richtlinien und gesetzlicher Vorschriften (Compliance) sollen durch das eingerichtete interne Kontrollsystem gewährleistet werden. Ein weiteres Ziel des Systems ist die Erhöhung der betrieblichen Effizienz des Unternehmens.
RISIKOMANAGEMENT
CLIQ Digital hat die Struktur der einzelnen Unternehmenseinheiten basierend auf dem durch die Auswertung des Risikomanagements gewonnenen Wissen organisiert. Außerdem wurden auch die Arbeitsprozesse den gewonnenen Erkenntnissen angepasst. Zum Beispiel achtet CLIQ Digital auf eine konsequente Trennung von unvereinbaren Tätigkeiten und hat darüber hinaus entsprechende Kontrollen eingeführt. Die Gesellschaft legt großen Wert auf sich nicht überschneidende Zuständigkeiten. In der Buchhaltung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Erstellung des Jahresabschlusses und angemessene Zugangsregelungen bei den IT-Systemen, die von Bedeutung für den Konzern-und die Jahresabschlüsse sind, die wichtigsten Kontrollelemente. Gleichzeitig hat CLIQ Digital auch hier Kontrollen in die Arbeitsabläufe integriert. Das „Vier Augen“-Prinzip sorgt dafür, dass keine wichtigen Schritte ungeprüft ablaufen. Mit der Aufnahme von Ben Bos als zweites Mitglied des Vorstands wurde dieses „4 Augen-Prinzip“ für die Entscheidungen, die auf Vorstandsebene getroffen werden müssen, erweitert.
CLIQ Digital hat Systeme, Verfahren und Gremien für die Umsetzung und Absicherung seiner Geschäfte entwickelt. Diese zielen darauf ab, den Vorstand alle operativen und finanziellen Risiken in einem frühen Stadium erkennen zulassen. Es wird sichergestellt, dass kritische Informationen direkt und rechtzeitig an das Management weitergegeben werden. Die CLIQ Digital-Gruppe bereitet Jahresbudgets und vierteljährliche Prognosen auf der Grundlage der Erfahrungen und Schätzungen der verantwortlichen Manager auf. Monatliche Soll-/Ist-Vergleiche ermöglichen Abweichungsberechnungen und das Einleiten von Gegenmaßnahmen, sofern erforderlich. Ein ähnlicher Ansatz wird in der Liquiditätsplanung angewendet. Das Business Intelligence System (BIS) wurde im Jahr 2014 weiter verbessert, um nahezu alle wichtigen Kenngrößen in Echtzeit überwachen zu können. Das Risikomanagement basiert zum Teil auf internen Zahlen der Finanzbuchhaltung und des BIS. Das Risikomanagement stützt sich außerdem auf regelmäßige Besprechungen und die Berichterstattung an das Management. Das Ziel des Risikomanagements ist es, einen umfassenden Überblick über die Risiken zu erhalten und sie zu einem frühen Stadium richtig zu bewerten, um schnell mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können.
Das Risikomanagementsystem basiert auf den folgenden Grundsätzen und Zielen:
| • | Schneller Überblick über die tatsächliche Risikolage im Konzern |
| • | Risikoorientierte Konzentration auf die wichtigsten Geschäftsfelder und -prozesse sowie notwendige Kontrollen und die konsequente Offenlegung und Behandlung von Schlupflöchern |
| • | Kostenorientierte und pragmatische Umsetzung, die nicht zu unnötiger Bürokratie führt |
| • | Einheitliche Einschätzung und Herangehensweise in allen für das Rechnungswesen relevanten Teilbereichen |
CLIQ Digital nutzt sein Management- und Controlling-System zur Messung, Überwachung und Steuerung von Wachstum und Risiken. Bestehende potenzielle Risiken werden laufend überwacht und - wo möglich - werden angemessene Maßnahmen zur Risikobegrenzung umgesetzt. Die tägliche Messung der Wirkungsgrade (Medien, Produkte und technische Verfügbarkeit) ist für CLIQ Digital sehr wichtig, da sie als Grundlage für die Optimierung der Werbemaßnahmen und damit der Rentabilität dient.
UMGANG MIT DEN WICHTIGSTEN POTENTIELLEN RISIKEN
Der Vorstand von CLIQ Digital ist direkt verantwortlich für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation von Risiken. Dadurch kann das Unternehmen auf mögliche Risiken schnell und umfassend reagieren. Die Risikopolitik ist auf das Ziel einer langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.
D. Risiken
VERSCHÄRFTES WETTBEWERBSUMFELD
Das wirtschaftliche Umfeld im Markt der digitalen mobilen Produkte ist durch einen harten Wettbewerb gekennzeichnet. CLIQ Digital hat in seinem gesamten Geschäft mehrere Wettbewerber. Das Unternehmen ist mit der Gefahr eines härteren Wettbewerbs durch andere Unternehmen konfrontiert, die aktuell in angrenzenden Märkten aktiv sind und/oder sich entschließen, ihr Geschäft aufgrund der zu erwartenden hohen Wachstumsraten in diesem Markt auf die direkte Vermarktung von digital mobilen Produkten auszuweiten. Es ist möglich, dass einige der Wettbewerber von CLIQ Digital deutlich mehr finanzielle Mittel, bessere Finanzierungsmöglichkeiten oder größere technische Ressourcen zur Verfügung haben und daher in der Lage sind, Marktanteile zu Lasten von CLIQ Digital zu gewinnen. Darüber hinaus ist es möglich, dass Wettbewerber Produkte beziehen, entwickeln und anbieten, die den Produkten und Dienstleistungen von CLIQ Digital überlegen sind oder eine größere Marktakzeptanz erreichen. Einige Wettbewerber verfügen möglicherweise auch über mehr Erfahrung mit der Vermarktung dieser Produkte.
Zudem sind die Hemmnisse für den Eintritt in den Markt für digitale mobile Produkte gering, da nicht unbedingt umfangreiche Investitionen oder eine komplexe technische Infrastruktur erforderlich sind, um solche Produkte zu beziehen, zu entwickeln und anzubieten.
ABHÄNGIGKEIT VON TECHNISCHEN ENTWICKLUNGEN
Der Markt für digitale Produkte ist ein Geschäftsfeld, das sich schnell verändert. Es ist von sich schnell ändernden Technologien, der häufigen Einführung von neuen oder veränderten Produkten und sich schnell ändernden Kundenbedürfnissen gekennzeichnet. Der Erfolg von CLIQ Digital ist stark abhängig von der Fähigkeit des Unternehmens, neue Tendenzen und Entwicklungen bei der Benutzung digitaler Produkte richtig zu antizipieren und zu erkennen, die angebotenen digitalen Produkte ständig zu verbessern, um deren Attraktivität aufrechtzuerhalten, zur richtigen Zeit neue Produkte anzubieten, schnell auf sich verändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren und insbesondere eine beträchtliche Zahl von Kunden, die bereit sind, für die von CLIQ Digital angebotenen Produkte zu zahlen, zu gewinnen und zu behalten. Zu diesem Zweck muss CLIQ Digital beträchtliche Mittel sowohl für die Marktforschung und -analyse als auch für das Marketing zur Einführung neuer digitaler Produkte aufwenden. Entscheidungen in diesen Angelegenheiten müssen oft weit vor der Produktfreigabe getroffen werden, um diese rechtzeitig umsetzen zu können. Daher hängt der Erfolg von CLIQ Digital teilweise von unvorhersehbaren und volatilen Faktoren ab, die für das Unternehmen nicht steuerbar sind, wie Konsumentenpräferenzen, konkurrierende digitale Produkte, neue mobile Bezahl-Plattformen und Verfügbarkeit anderer Unterhaltungsangebote. Zudem ist CLIQ Digital von Entwicklern und von der Qualität ihrer Produkte sowie deren Wille und Fähigkeit, diese ständig zu verbessern, abhängig.
ABHÄNGIGKEIT VON NETZBETREIBERN, TECHNISCHEN DIENSTLEISTERN UND ABRECHNUNGSPARTNERN
Bei der Vermarktung seiner Produkte ist CLIQ Digital von externen Dienstleistern abhängig.
Insbesondere spielen Mobilnetzbetreiber eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung und Fakturierung von mobilen und interaktiven Dienstleistungen. Die Dienstleistungen der Netzbetreiber umfassen bis zu einem Grad die Abrechnung der digitalen Produkte von CLIQ Digital über Telefonrechnungen und Prepaid-Konten, für die sie einen beträchtlichen Teil der Gesamtzahlungen erhalten, die von den Endkunden geleistet werden. Wenn solche Netzbetreiber die technischen Voraussetzungen oder die finanziellen Bedingungen ihrer Dienstleistungen zum Nachteil von CLIQ Digital ändern, kann CLIQ Digital diese Nachteile möglicherweise nicht an seine Kunden weitergeben. Zusätzliche Risiken, die sich aus der Zusammenarbeit mit Netzbetreibern ergeben, sind Vertragsstrafen und temporäre oder strukturelle Ausfälle von Plattformen, Systemen, Daten und Abrechnungssystemen.
Zusätzlich birgt die Beteiligung von technischen Dienstleistern (zum Beispiel Gateways, welche die Verbindung zu den Netzbetreibern bereitstellen) immer das Risiko temporärer oder struktureller Ausfälle von Plattformen und Systemen. Zudem stellt die Zahlungsfähigkeit der Dienstleister selbst ein gesondertes Risiko dar, das sich insbesondere auf die Möglichkeit von CLIQ Digital, Zahlungen über die Kunden-abrechnungsverfahren des Netzbetreibers zu erhalten, auswirken könnte.
CLIQ Digital nutzt neben Mobilnetzbetreibern auch andere Zahlungsarten und Zahlungspartner, z. B. PayPal, die auch Risiken im Zusammenhang mit Umsatzausfällen oder Haftungsrisiken mit sich bringen, beispielsweise aufgrund von Abwicklungsfehlern, Hackerangriffen oder der Nichterfüllung der finanziellen Verpflichtungen der Dienstleister gegenüber CLIQ Digital.
VERSCHÄRFUNG DER RECHTLICHEN ANFORDERUNGEN UND REGULIERUNG
CLIQ Digital ist mit einer wachsenden Zahl von Vorschriften gemäß den Telekommunikationsgesetzen und bestimmungen konfrontiert, insbesondere mit einer wachsenden Zahl von Verbraucherschutzgesetzen. Die Märkte für digitale mobile Produkte sind jung, zeichnen sich durch ständige technische und wirtschaftliche Innovationen aus und weisen ein starkes Wachstum auf. Es gibt bei bestimmten Regierungen, Gesetzgebern, Verbraucherschutzorganisationen, Mobilnetzbetreibern, Datenschutzbehörden und anderen Behörden in einigen Ländern, in denen CLIQ Digital seine Produkte vertreibt, eine Tendenz, in einigen Bereichen, die für die Geschäftstätigkeiten von CLIQ Digital relevant sind, Bestimmungen zunehmend zu intensivieren. Hier besteht das Risiko der Überregulierung oder gar des Wegfalls oder des Verbots bestimmter Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Aufgrund der fortschreitenden Verschärfung der Bestimmungen muss CLIQ Digital auf diese Veränderungen reagieren und teilweise sein eigenes Geschäftsmodell entsprechend anpassen. Schließungen, Geldstrafen oder Verbote sind in dieser Hinsicht besondere Risiken. Es ist auch wichtig, schnell und angemessen auf solche sich schnell ändernden Bestimmungen zu reagieren.
ABHÄNGIGKEIT VOM ENDVERBRAUCHER UND TRENDS
Endverbraucher, insbesondere junge Menschen, folgen gern neuen Trends. Das heißt, dass es möglich ist, dass Kunden Produkte, die heute beliebt sind, morgen nicht mehr angenommen werden. Dies kann sich unter anderem negativ auf Medieneffizienzen (z. B. Kosten pro Neukunde), Preissensitivität, Kündigungsraten, Prepaid-Guthaben, Umsatz pro Kunde sowie Marktakzeptanz von Produkten auswirken. Auch die allgemeine wirtschaftliche Lage kann einen starken Einfluss auf Saisonalität, Preissensitivität sowie die Kaufkraft der Zielgruppen haben. Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, beispielsweise durch eine Ausweitung der Finanzkrise oder einen Einbruch des Konsumentenvertrauens, kann sich negativ auf den Umsatz und die Profitabilität des Unternehmens auswirken. Durch die Abnahme der Kaufkraft der (potenziellen) Kunden kann das Unternehmen unter Druck geraten. Durch die Konvergenz der Technik kann es auch passieren, dass Konsumenten auf andere Produkte oder Angebote ausweichen.
ABHÄNGIGKEIT VON INHALTELIEFERANTEN
Inhaltelieferanten haben in bestimmten Bereichen eine starke Machtposition inne und können das Geschäft und seine Profitabilität beeinflussen. Insbesondere im Bereich der Musik herrschen in einigen Ländern unterschiedliche Meinungen vor, was die Inhaberschaft an Rechten zur Vermarktung von Klingeltönen und von Musik-Clips und Musik-Videos angeht und was verschiedene Marktteilnehmer (Musikverlage, die GEMA, Unternehmen der Musikindustrie und Aggregatoren) angeht. Unternehmensfusionen und internationale Konzentration treten auch unter Inhaltelieferanten auf. Einige individuelle Marktteilnehmer sind Eigentümer wichtiger und erfolgreicher Rechte (z. B. Spielelizenzen, Namensrechte, technische Patente). In Abhängigkeit vom Lieferanten können immer Preiserhöhungen, Mindestpauschalen oder gar Beschränkungen oder Ausschlüsse bestimmter Lieferanten auftreten. Im Bereich der Online-Spiele und der mobilen Spiele werden Spiele verwendet, die von Dritten lizensiert werden. Lizenzbedingungen, die Zusammenarbeit und insbesondere weitere technische Entwicklungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Elemente. Sie alle können zu Komplikationen führen.
ABHÄNGIGKEIT VON MEDIENUNTERNEHMEN
Die Kooperation mit Marketingpartnern und der Kauf von Werbeflächen sind sehr wichtig für das Geschäft von CLIQ Digital. Rechtliche oder tatsächliche Veränderungen bei der Verfügbarkeit von Medien- und Werbeflächen (darin eingeschlossen durch Programmgestaltung, Ausrichtung der Rundfunkunternehmen, Regulierung) könnten sich nachteilig auf das Geschäft von CLIQ Digital auswirken. Auch muss CLIQ Digital sich darauf verlassen, dass die von seinen Marketingpartnern verwendeten Marketingmaterialien mit den örtlichen Gesetzen im Einklang stehen, um Geldstrafen, Schließungen oder andere negative Folgen zu vermeiden. Zudem könnte es durch einen Anstieg der Kosten für Werbeflächen für CLIQ Digital nötig werden, entweder sein Marketing- und Werbebudget zu erhöhen oder seine Marketingaktivitäten zu reduzieren, was zu einer geringeren Sichtbarkeit für die Kunden führen könnte. Auch könnten intensivere Marketing-und Werbeaktivitäten der Wettbewerber eine Herausforderung für die Fähigkeit von CLIQ Digital sein, seine Marktstellung zu verteidigen.
ABHÄNGIGKEIT VON SOFTWARE, IT-SYSTEMEN UND NETZWERKEN
Die Geschäftstätigkeiten, insbesondere die Steuerung der Dienstleistungspalette, beruhen im Wesentlichen auf unternehmensintern entwickelter Software und externer Software. Sie beruhen zudem sowohl auf zentralisierten, standardisierten informationstechnischen Systemen und Netzwerken zur Unterstützung von Geschäftsprozessen als auch auf internen und externen Kommunikationssystemen. Software, Systeme und Netzwerke sind potenziell anfällig für Fehler, Angriffe mit Viren, Schäden, Störungen und Sicherheitsbedrohungen von einer Vielzahl von Quellen. Die Präventivmaßnahmen, die CLIQ Digital ergriffen hat, könnten sich als unzureichend herausstellen, um die Risiken auszuschließen, die mit der Software, den Systemen, Netzwerkstörungen und -bedrohungen, Unterbrechungen in einem von den Systemen von CLIQ Digital verwendeten Datenzentrum und/oder einem Telekommunikationsnetzwerk, Sicherheitslücken oder anderen ähnlichen Umständen verbunden sind.
ABHÄNGIGKEIT VON FÜHRUNGSKRÄFTEN UND PERSONAL
Die zukünftige Erreichung der strategischen und operativen Ziele von CLIQ Digital hängt von der Fähigkeit ab, qualifizierte fachlich kompetente Mitarbeiter und Führungskräfte einzustellen und diese langfristig im Unternehmen zu halten. Ein intensiver Wettbewerb im Markt für digitale mobile Produkte hat zu einem Mangel an qualifizierten Angestellten mit den erforderlichen Marktkenntnissen geführt und das Unternehmen befindet sich mit seinen Konkurrenten in einem harten Wettbewerb um qualifizierte Angestellte.
RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT AKQUISITIONEN
CLIQ Digital beabsichtigt, auch durch weitere Akquisitionen von Unternehmen, Gesellschaften und Kapitalanteilen an Gesellschaften zu wachsen. Solche Transaktionen, insbesondere die Akquisition von Unternehmen, bergen das Risiko, dass CLIQ Digital - trotz einer sorgfältigen Due Diligence-Prüfung - die potentiellen Nutzen und Synergien überschätzt und die Transaktionsrisiken und die damit einhergehenden Transaktions- und Integrationskosten unterschätzt und einen übermäßig hohen Kaufpreis zahlt.
CASHFLOW-RISIKO
CLIQ Digital betätigt sich in einem kapital-intensiven Markt, in dem ausreichende Marketingbudgets benötigt werden, um das prognostizierte Umsatzwachstum zu erreichen. Der prognostizierte operative Cashflow ist ausreichend, sowohl um die Tilgungszahlungen zu leisten, die mit dem laufenden Darlehensvertrag mit der Commerzbank verbunden sind als auch um die notwendigen Marketinginvestitionen zu tätigen. Wenn jedoch der operative Cash-flow - aus welchem Grund auch immer - nicht ausreicht, könnte der mit der Commerzbank vereinbarte Tilgungsplan CLIQ Digital darin beschränken, in ausreichendem Umfang Mittel in den Marketing zu reinvestieren, was sich auf das Wachstumspotenzial von CLIQ Digital auswirken würde.
FORDERUNGSAUSFALL
Ein Großteil der Forderungen von CLIQ Digital bestehen gegenüber einigen technischen Dienstleistern bzw. Netzbetreibern. In dem Fall, dass einer dieser Partner in Zahlungsschwierigkeiten kommt oder aus sonstigen Gründen nicht zahlt, kann dies zu finanziellen Engpässen oder Problemen führen. Auch der potenzielle Zahlungsausfall von anderen Kunden (im In- und Ausland) sowie eine mögliche Zahlungsverweigerung von Endkunden beinhalten ein Forderungsausfallrisiko.
FINANZIERUNG DES WORKING CAPITAL DURCH VORAUSZAHLUNG
CLIQ Digital muss Marketingausgaben im Allgemeinen im Voraus bezahlen. Die Netzbetreiber, Zahlungsanbieter und technischen Service Provider zahlen allerdings grundsätzlich später. Ein Teil dieser Finanzierungslücke wird mit der Grundfinanzierung durch die Commerzbank finanziert. Ein ersatzloser Wegfall der Vorauszahlungen beziehungsweise der Grundfinanzierung würde die Umsetzung der Wachstumsstrategie von CLIQ Digital beeinträchtigen und könnte wesentliche negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben.
WÄHRUNGSRISIKEN
Ein erheblicher Teil der Einnahmen von CLIQ Digital werden in einer anderen Währung als der Basiswährung EURO berechnet. Eine ungünstige Entwicklung des Wechselkurses der Landeswährung im Verhältnis zum Euro könnte sich auf die Rentabilität von CLIQ Digital in dem jeweiligen Land auswirken.
KREDITFINANZIERUNG
Die Geschäftstätigkeiten von CLIQ Digital werden in einem beträchtlichen Ausmaß fremdfinanziert. Daher kann sich ein Anstieg der Zinssätze negativ auf die CLIQ Digital auswirken. Zudem ist CLIQ Digital darauf angewiesen, dass das Unternehmen auch künftig in der Lage ist, eine Refinanzierung zu angemessenen Konditionen zu erhalten.
ABHÄNGIGKEIT VON MAKRO- ÖKONOMISCHEN ENTWICKLUNGEN
CLIQ Digital ist mit makroökonomischen Risiken konfrontiert, die durch die Unbeständigkeit der weltweiten wirtschaftlichen Bedingungen hervorgerufen werden. Beispielsweise gibt es weiterhin Bedenken im Hinblick auf die Schul- denlast bestimmter Länder der Eurozone und deren Fähigkeit, zukünftigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Risikobedenken gibt es auch bezogen auf die generelle Stabilität des Euro und die Geeignetheit des Euro als Einheitswährung angesichts der vielfältigen wirtschaftlichen und politischen Umstände in den einzelnen Mitgliedstaaten. Eine ungünstige wirtschaftliche Entwicklung auf regionaler oder weltweiter Ebene könnte zu einem schwachen Wachstum oder gar Marktabschwüngen, hoher Arbeitslosigkeit, Währungsinstabilität, einem erhöhten Kreditrisiko bei den Vertragspartnern und einem hohem Maß an wirtschaftlicher Unbeständigkeit sowie zu anderen Konsequenzen führen, die sich nachteilig auf das Geschäft von CLIQ Digital auswirken könnten.
JUNGE MÄRKTE
Statistische Daten zu Marktanteilen, Wachstumsraten und Umsätzen von Anbietern von mobilen und interaktiven Mehrwertdienstleistungen beruhen hauptsächlich auf Schätzungen von Marktforschungsinstituten oder auf Studien, welche die Anbieter selbst durchgeführt haben. Da die Märkte jung und dynamisch sind, ist es relativ schwierig, genaue Schätzungen vorzunehmen. Dies ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass es keine genauen Definitionen der Marktgebiete gibt. Daher gibt es keine exakten Informationen über die Marktgröße, die Wachstumsraten, tatsächliche oder potenzielle Wettbewerber oder Markttendenzen.
RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT RECHTEN DRITTER
CLIQ Digital vertreibt digitale Produkte für Mobilgeräte, die meist von externen Personen und Unternehmen entwickelt werden. Da CLIQ Digital in den meisten Fällen nicht direkt am Entwicklungsprozess beteiligt ist, ist die Fähigkeit des Unternehmens, Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums Dritter zu verhindern, begrenzt. Dies betrifft insbesondere Patente, Urheberrechte und Warenzeichen, aber auch jegliche andere Rechte des geistigen Eigentums.
Beim Vertrieb digitaler Produkte, die solche Rechte verletzen, könnte auch CLIQ Digital versehentlich Rechte des geistigen Eigentums von Dritten verletzen.
RISIKEN BEI DER UMSATZSTEUER, BEI GEWERBESTEUERLICHEN UND BEI KÖRPERSCHAFTSTEUERLICHEN VERLUSTVORTRÄGEN
CLIQ Digital ist in zahlreichen Ländern umsatzsteuerpflichtig. Aufgrund des Geschäftsmodells von CLIQ Digital können Zweifelsfragen in der Anwendung der jeweiligen Umsatzsteuervorschriften bestehen. Dabei können die Finanzverwaltungen der Länder, in denen der Konzern tätig ist, abweichende Auffassungen zu denen des Managements von CLIQ Digital haben, die zu umsatzsteuerlichen Mehrbelastungen führen können. Zudem könnten Änderungen des Steuerrechts, das CLIQ Digital in den verschiedenen Rechtsräumen zu beachten hat, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Beschränkung der Verrechnung von Verlustvorträgen, nachteilige Auswirkungen für CLIQ Digital haben. Auch wenn diese keine Auswirkungen auf die Liquidität haben, können der latente Steuerertrag und der latente Steueraufwand einen wesentlichen Einfluss auf den Gewinn haben. Latente Steuererträge können sich auch aus der Aktivierung von Verlustvorträgen als Vermögenswert in der Konzernbilanz ergeben.
HOLDING- UND HAFTUNGSRISIKO
Die CLIQ Digital AG haftet auf der Basis eines Gewinnabführungsvertrages für die Bob Mobile Deutschland GmbH. Artiq Mobile B.V., Bluetiq GmbH, Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd., Bob Mobile Deutschland GmbH, Bob Mobile Hellas S.A., Cliq B.V., Blinck Mobile Ltd., Run The Red Servicos Em Telecomunicacoes LTDA, TMG Singapore PTE Ltd., The Mobile Generation Americas Inc., Cructiq AG, Just A Game Hellas S.A., Rheinkraft Production GmbH, GIM Global Investments Munich GmbH and iDNA B.V. sind 100-%ige Tochtergesellschaften. Die CLIQ Digital AG agiert als Zulieferer für diese Unternehmen und in einzelnen Fällen - z. B. bei internationalen Rahmenverträgen mit Dienstleistern - als Hauptvertragspartner. Die CLIQ Digital AG übernimmt als Muttergesellschaft auch teilweise die Haftung bzw. Bürgschaften sowie Verlustübernahmen. Das Geschäft der CLIQ Digital AG bringt auch diverse Haftungsrisiken mit sich. Haftungsrisiken können z. B. von Seiten der Kunden und Partner durch nicht erhaltene oder mangelhafte Produkte entstehen. Von Seiten der Lizenzgeber, der Rechteverwalter, der Inhalteverkäufer, der Inhalteproduzenten und Markeninhaber ergeben sich Risiken durch nicht rechtmäßig erworbene oder nicht geklärte Lizenzen/Rechte. Von Seiten der Medien, der Netzbetreiber und der übrigen Partner bestehen Risiken durch fehlerhafte Abrechnungen, Systemausfälle. Nichteinhalten von Medien- oder sonstigen Vorgaben und/oder von Verträgen. Auch von Seiten der Regulierer sowie Verbraucherverbänden kann es zu Haftungstatbeständen kommen.
Die oben genannten Risiken werden regelmäßig durch das Risikomanagementsystem überwacht und im monatlichen Berichtssystem von CLIQ Digital dargestellt. CLIQ Digital erwartet zunehmende Auswirkungen von strengeren rechtlichen Vorschriften und Bestimmungen für seinen Geschäftsbetrieb. Diesem Thema wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um das Risiko zu minimieren.
Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Risiken keine negativen Folgen für den Fortbestand von CLIQ Digital haben werden.
Im März 2015 wurde die Gesellschaft darüber unterrichtet, dass der mexikanische Netzbetreiber TelCel den von der Gruppe genutzten Service Provider vom Netz genommen hat. Die Abschaltung geht auf länger zurück liegende Differenzen zwischen TelCel und dem Service Provider zurück. Damit können keine Dienstleistungen an die Kunden des Netzbetreibers erbracht werden. Der Vorstand bemüht sich um die Klärung der Situation und untersucht alternative Vertriebsmöglichkeiten. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 hat die Gesellschaft dem Umstand durch eine entsprechende Wertminderung des immateriellen Vermögenswerts „Kundengewinnung“ Rechnung getragen.
Darüber hinaus sind nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 keine Ereignisse eingetreten, die für die CLIQ Digital Gruppe von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.
16. April 2015
Der Vorstand
Luc Voncken
Ben Bos
AKTIVA
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| in TEUR | Anmerkung | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 48.042,4 | 45.445,8 | |
| Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 10 | 704,7 | 1.478,7 |
| Kundengewinnung | 10 | 4.029,7 | - |
| Kundenbestand | 10 | 91,4 | 750,5 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 10 | 43.216,6 | 43.216,6 |
| Sachanlagen | 11 | 677,8 | 599,2 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 677,8 | 599,2 | |
| Aktive latente Steuern | 12 | 2.878,2 | 3.060,0 |
| Langfristige Vermögenswerte gesamt | 51.598,4 | 49.105,0 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Forderungen | 2.029,4 | 2.720,5 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13 | 2.029,4 | 2.720,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | 14 | 7.153,5 | 6.752,9 |
| Sonstige Vermögenswerte (sofern Restlaufzeit < 1 Jahr) | 7.153,5 | 6.752,9 | |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | 15 | 220,9 | 276,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 9.403,8 | 9.750,0 | |
| Bilanzsumme | 61.002,2 | 58.855,0 | |
| PASSIVA | |||
| in TEUR | Anmerkung | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Konzerneigenkapital | |||
| GEZEICHNETES KAPITAL | 16 | 6.188,7 | 4.445,7 |
| Abzüglich: eigene Anteile | 16 | -4,0 | -4,0 |
| Summe gezeichnetes Kapital | 16 | 6.184,7 | 4.441,7 |
| Kapitalrücklage | 16 | 46.528,8 | 45.878,2 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens | 16 | -13.492,2 | -14.541,2 |
| Summe Eigenkapital | 39.221,3 | 35.778,7 | |
| SCHULDEN | |||
| Langfristige Schulden | |||
| Passive latente Steuern | 12 | 195,7 | 505,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (sofern Restlaufzeit > 1 Jahr) | 19 | 10.718,8 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten (sofern Restlaufzeit > 1 Jahr) | 19 | 86,5 | - |
| Langfristige Schulden gesamt | 11.001,0 | 505,2 | |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Sonstige Rückstellungen | 18 | 1.327,8 | 1.274,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (sofern Restlaufzeit < 1 Jahr) | 19 | 4.776,3 | 10.326,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (sofern Restlaufzeit < 1 Jahr) | 19 | 1.595,2 | 2.424,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten (sofern Restlaufzeit < 1 Jahr) | 19 | 3.080,6 | 8.545,7 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 10.779,9 | 22.571,1 | |
| Summe Schulden | 21.780,9 | 23.076,3 | |
| Bilanzsumme | 61.002,2 | 58.855,0 |
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| in TEUR | Anmerkung | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 47.318,1 | 51.784,7 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2 | 82,7 | 419,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3 | - | 900,0 |
| Personalaufwand | 4 | -5.867,0 | -6.245,9 |
| Löhne und Gehälter | -5.251,5 | -5.574,6 | |
| Soziale Abgaben | -615,5 | -671,3 | |
| Abschreibungen | 5 | -11.194,2 | -4.031,8 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -10.942,3 | -3.701,2 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -251,9 | -265,6 | |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | - | -25,3 | |
| Abschreibungen auf das Umlaufvermögen | - | -39,7 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6 | -30.016,0 | -40.856,5 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 323,6 | 1.970,1 | |
| Finanzergebnis | 1.395,0 | -1.536,7 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 7 | 2.060,9 | 466,4 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7 | -665,9 | -2.003,1 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.718,6 | 433,4 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 8 | -655,0 | 74,6 |
| Latente Steuern | 8 | 3,5 | 507,3 |
| Sonstige Steuern | 8 | -29,6 | - |
| Konzern-Gesamtergebnis | 1.037,5 | 1.015,3 | |
| Ergebnisanteil der Aktionäre der CLIQ Digital AG | 1.037,5 | 1.015,3 | |
| Anzahl der Aktien für die Berechnung unverwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) | 4.675,0 | 4.071,9 | |
| Anzahl der zusätzlichen Aktien für die Berechnung verwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) | 44,1 | 89,6 | |
| Unverwässerte Ergebnis je Aktie (in EUR) | 9 | 0,22 | 0,25 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 9 | 0,22 | 0,24 |
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| in TEUR | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern) | 1.037,5 | 1.015,3 |
| 2. | + Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen | 11.194,2 | 3.992,1 |
| 3. | + Zunahme der Rückstellungen | -256,1 | -1.203,2 |
| 4. | - Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | -2.124,9 | -59,7 |
| 5. | +/- Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 483,9 | 3.960,1 |
| 6. | -/+ Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.623,1 | -462,5 |
| 7. | \= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8.711,5 | 7.242,1 |
| 8. | + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | - | 32,8 |
| 9. | - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen | -330,5 | -170,9 |
| 10. | - Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 1,0 | 84,5 |
| 11. | - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -13.539,9 | -993,2 |
| 12. | - Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Erwerb konsolidierter Unternehmen und sonstiger Geschäftseinheiten | - | 5,2 |
| 13. | \= Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -13.869,4 | -1.041,6 |
| 14. | + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 2.457,6 | 1.671,4 |
| 15. | - Auszahlungen an Gesellschafter und Minderheitsgesellschafter | - | - |
| 16. | + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 10.366,3 | - |
| 17. | - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -11.608,8 | -8.250,0 |
| 18. | \= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 1.215,1 | -6.578,6 |
| 19. | Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | -3.942,8 | -378,1 |
| 20. | + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -3.300,1 | -2.922,0 |
| 21. | \= Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -7.242,9 | -3.300,1 |
* Im Gegensatz zu 2013 wurde der Überziehungskredit in 2014 in den Finanzmittelfonds mit eingerechnet. Zu Vergleichszwecken sind die Zahlen aus 2013 erneut angegeben.
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital - Stammaktien | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Eigenkapital | Eigene Anteile, die nicht zur Einziehung bestimmt sind | Eigenkapital gemäß Konzernbilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzerneigenkapital 1. Januar 2013 |
3.950,7 | 44.112,8 | -15.537,0 | 32.526,5 | -4,0 | 32.522,5 |
| Ausgabe von Anteilen | 495,0 | 1.814,8 | - | 2.309,8 | - | 2.309,8 |
| Personalaufwand | ||||||
| Aktienoptionen | - | -49,4 | - | -49,4 | - | -49,4 |
| Übrige Veränderungen | - | - | -19,5 | -19,5 | - | -19,5 |
| Periodenergebnis | - | - | 1.015,3 | 1.015,3 | - | 1.015,3 |
| Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2013 |
4.445,7 | 45.878,2 | -14.541,2 | 35.782,7 | -4,0 | 35.778,7 |
| Ausgabe von Anteilen | 1.743,0 | 871,5 | - | 2.614,5 | - | 2.614,5 |
| Personalaufwand | ||||||
| Aktienoptionen | -64,0 | - | -64,0 | - | -64,0 | |
| Übrige Veränderungen | - | -156,9 | - | -156,9 | - | -156,9 |
| Periodenergebnis | - | - | 1.037,5 | 1.037,5 | - | 1.037,5 |
| FX on equity | 11,5 | 11,5 | - | 11,5 | ||
| Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2014 |
6.188,7 | 46.528,8 | -13.492,2 | 39.225,3 | -4,0 | 39.221,3 |
CLIQ Digital ist ein führender Anbieter von mobilen Spielen, Apps, Software und Unterhaltungsangeboten für Smartphones, Tablets und PCs. Das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe ist die Direktvermarktung seiner Produkte an Endkunden via Online- und Mobile-Marketing-Kanäle. CLIQ Digital bietet seinen Kunden attraktive Produkte und ist ein wertvoller strategischer Geschäftspartner für Entwickler, Publisher und Werbetreibende.
Der Konzern führt seine Entwicklungstätigkeiten in vielen Ländern aus.
Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die CLIQ Digital Aktiengesellschaft (im Folgenden „CLIQ Digital“) mit Sitz in der Immermannstraße 13, 40210 Düsseldorf, Deutschland. Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf (HR B 69068). Die Aktie der CLIQ Digital AG ist an der Frankfurter Börse im Marktsegment Open Market (Freiverkehr) gelistet und Bestandteil des Entry Standards. Der Open Market stellt gemäß § 2 Abs. 5 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) keinen organisierten bzw. geregelten Markt dar. Die Basis für die Einbeziehung von Wertpapieren in den Open Market (Entry Standard) bilden die Freiverkehrsrichtlinien der Deutsche Börse AG. Infolgedessen ist die CLIQ Digital AG kein kapitalmarktorientiertes Unternehmen gemäß § 264d HGB und ebenfalls nicht gemäß § 315a HGB zur Erstellung eines nach International Financial Accounting Standards (IFRS) erstellten Konzernabschlusses verpflichtet. Wegen der Größenmerkmale ist die CLIQ Digital AG insgesamt weder nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften noch nach IFRS gesetzlich verpflichtet, einen Konzernabschluss zu erstellen. Dieser IFRS-Konzernabschluss wird freiwillig erstellt, um Investoren entsprechend den Erwartungen des Marktes zusätzliche Finanzdaten zur Verfügung zu stellen und die Offenlegungspflichten gegenüber der Deutsche Börse AG gemäß deren Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse zu erfüllen.
Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des Kalenderjahres.
Die funktionale Währung und die Berichtswährung der CLIQ Digital AG ist der Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da dies die Währung ist, in der die Mehrzahl der Transaktionen des Konzerns durchgeführt werden. Alle Beträge sind in tausend Euro (TEUR) ausgewiesen, soweit nicht anderweitig angegeben.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Konzernbilanz sowie der Konzerngesamtergebnisrechnung zusammengefasst ausgewiesen. Diese Posten werden im Konzernanhang gesondert dargestellt und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards (INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS, IFRS)
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuchs (HGB). Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen.
CLIQ Digital erstellt den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 nach „Full“-IFRS. In diesem Konzernabschluss kamen alle IFRS zur Anwendung, die relevant und zum 31. Dezember 2014 von der Europäischen Kommission im Rahmen des hierfür vorgesehenen „Endorsement“-Verfahrens zur verpflichtenden Anwendung zugelassen waren.
Die folgenden Standards und Überarbeitungen von Standards des IASB, die in der aktuellen oder in vergangenen Berichtsperioden vom IASB verabschiedet worden sind, waren für die aktuelle Berichtsperiode noch nicht verpflichtend anzuwenden und werden im Geschäftsjahr 2014 nicht berücksichtigt:
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| Standard/ Interpretation | Inhalt der Änderung | Veröffentlichung durch das IASB | Verpflichtende Anwendung | Übernahme durch die EU | Voraussichtliche Auswirkungen auf CLIQ Digital |
|---|---|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente: Die Neuerung behandelt den Ansatz, die Klassifizierung und die Bewertung von Finanzinstrumenten und ersetzt IAS 39. Der Standard führt ein Bewertungsmodell mit nur zwei Klassifizierungskategorien ein: fortgeführte Anschaffungskosten und beizulegender Zeitwert. | 11/2013 | 1.1.2018 | Nein | Keine |
| 5/2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine | ||
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen: Investmentgesellschaften | 01 /2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine |
| IFRS 14 IAS 19 IFRS 15 |
Regulatorische Abgrenzungsposten (Interimsstandard) Leistungen an Arbeitnehmer: Klarstellung der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, sowie Schaffung einer Erleichterung, wenn der Betrag von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist Der Standard regelt, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind. IFRS 15 ersetzt IAS 18 ‚Erlöse‘, IAS 11 ‚Fertigungsaufsträge‘ und eine Reihe von erlösbezogenen Interpretationen. | 11/2013 | 1.7.2014 | Nein | Nicht erheblich |
| 5/2014 | 1.1.2017 | Nein | Keine | ||
| IAS 16/ IAS38 | Mit den Änderungen werden Leitlinien dazu zur Verfügung gestellt, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werdenkönnen, insbesondere was erlösbasierte Abschreibungsmethoden betrifft. | 5/2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine |
| IAS 16/ IAS 41 | Die Standard regelt die Bilanzierung von fruchttragende Pflanzen. | 6/2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine |
| IAS 27 | Durch die Änderungen wird die Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen , Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im separaten Abschluss eines Investors wieder zugelassen. | 8/2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine |
| IFRS 10/ IAS 28 | Unternehmen Durch die Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten oder Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetreib darstellen. | 9/2014 | 1.1.2016 | Nein | Keine |
| IFRS 9 * | Der Standard regelt umfassend die Bilanzierung von Finanzinstrumenten. | 7/2014 | 1.1.2018 | Nein | Keine |
Wir beabsichtigen, die in der obigen Tabelle dargestellten Standards, Interpretationen und Ergänzungen in dem Geschäftsjahr in unserem Konzernabschluss zu berücksichtigen, ab dem diese gemäß den Vorgaben der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Wir erwarten zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernanhangs keine materiellen Auswirkungen aus den einzelnen noch nicht vorzeitig angewendeten Regelungen auf den Konzernabschluss der CLIQ Digital AG.
Konsolidierungsmethoden
KONSOLIDIERUNGSKREIS
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 beinhaltet alle Tochtergesellschaften, die vom Konzern beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die Gesellschaft die Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. Die Einbeziehung der Einzelabschlüsse solcher Gesellschaften in den Konzernabschluss beginnt mit dem Datum, ab dem CLIQ Digital die Beherrschung übernommen hat, und endet an dem Datum, an dem eine solche Beherrschung nicht mehr ausgeübt wird.
Im Geschäftsjahr 2014 verringerte sich die Anzahl der konsolidierten Gesellschaften aufgrund zahlreicher Verschmelzungen:
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| Ursprüngliche Beteiligung | Verschmolzen in | Datum des Mergers | Retrospektives Geschäftsdatum des Mergers |
|---|---|---|---|
| Imobic GmbH | Bluetiq GmbH | 15.12.2014 | 30.4.2014 |
| Venga Mobile GmbH | Bluetiq GmbH | 15.12.2014 | 30.4.2014 |
| Capital Games GmbH | Bluetiq GmbH | 15.12.2014 | 30.4.2014 |
| Kraulat GmbH | Bluetiq GmbH | 15.12.2014 | 30.4.2014 |
| The Mobile Generation Holding B.V. | CLIQ B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Blinck International B.V. | CLIQ B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Grumbl Media Holding B.V. | CLIQ B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Return Media B.V. | CLIQ B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Memco B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Hectiq B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Simiq B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| thumbr B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| The Mobile Generation I B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
| Mobtiq B.V. | Artiq Mobile B.V. | 19.12.2014 | 1.1.2014 |
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt:
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| Deutschland | Niederlande | Übrige Länder | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2014 | 8 | 13 | 8 | 29 |
| Übernahmen | - | - | - | - |
| Fusionen | -4 | -10 | - | -14 |
| Liquidationen | - | - | - | - |
| 31. Dezember 2014 | 4 | 3 | 8 | 15 |
Siehe auch die Auflistung der Beteiligungen des Konzerns nach §313 (2) HGB in Anmerkung 25 dieses Anhangs zum Konzernabschluss.
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach konzerneinheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2014 und für die Vergleichsperiode zum 31. Dezember 2013 aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften.
Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß IFRS 3 behandelt. Nach IFRS 3 sind solche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren, wonach die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen sind. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses und dem Anteil am beizulegenden Nettozeitwert der angesetzten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Bei ab 1. Januar 2010 (Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS) entstehenden Unternehmenszusammenschlüssen werden Minderheitsanteile ebenfalls mit den anteiligen beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ermittelt (Full-Goodwill-Methode).
Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, konzerninterne Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden, sofern erforderlich, latente Steuern angesetzt.
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
In den in lokaler Währung erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungstransaktionen mit den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisenkursen erfasst. Monetäre Posten in fremder Währung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen sowie Verbindlichkeiten) werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Die sich aus der Bewertung oder Abwicklung der monetären Posten ergebenden Kursgewinne oder Kursverluste werden in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten werden mit historischen Kursen angesetzt.
Die Umrechnung von in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse in Euro erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung, in der eine ausländische Gesellschaft überwiegend ihre Mittel erwirtschaftet und Zahlungen leistet. Da die Gesellschaften des Konzerns ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, sind die funktionalen Währungen grundsätzlich identisch mit den jeweiligen Landeswährungen. Die jeweilige Landeswährung der in den Konzernabschluss von CLIQ Digital AG einbezogenen Tochtergesellschaften ist der Euro. Infolgedessen wird bei der CLIQ Digital AG und bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen der Euro als funktionale Währung verwendet.
Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Der Konzernabschluss wird auf der Grundlage konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen denen des Vorjahres.
Die Vermögenswerte und Schulden wurden mit den historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Ausgenommen hiervon, soweit relevant, sind Finanzinstrumente, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten“ klassifiziert wurden sowie Derivate, die ebenfalls mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst wurden.
ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungen zu treffen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken.
Die Annahmen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Die verwendeten Schätzungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests, sonstigen Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.
Schätzungen beruhen dabei auf Erfahrungswerten und Prämissen, die zum Abschlussstichtag Gültigkeit haben und die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden. Zugrunde gelegt wird die künftige Geschäftsentwicklung, für die die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wird. Ebenso wird die Entwicklung der Banken und der Anbieter ähnlicher Leistungen sowie des Unternehmensumfelds berücksichtigt. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Allerdings können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen anders als erwartet zum Abschlussstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gibt es eine bedeutende Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen gemäß IAS 8. Aufgrund einer deutlichen Verbesserung und Harmonisierung des Business Intelligence (BI)-Systems von CLIQ Digital, die im laufenden Geschäftsjahr erreicht wurde, ist das Unternehmen in der Lage, die Nutzungsdauer einer über Vertriebspartner erworbenen Kundenbeziehung genau zu bestimmen. In der Folge ergibt sich aus den Marketingausgaben für die Kundengewinnung ein immaterieller Vermögenswert gemäß IAS 38. Die Marketingausgaben für die Kundengewinnung werden als immaterielle Vermögenswerte bilanziert und über die durchschnittliche Nutzungsdauer der Kundenbeziehung abgeschrieben.
Hinsichtlich der getroffenen Annahmen und der verwendeten Schätzungen verweisen wir auf die weiteren Ausführungen in diesem Abschnitt sowie auf die weiter gehenden Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung und Konzernbilanz sowie auf die Sonstigen Angaben.
Umsatzerlöse
Umsätze aus der Überlassung von Nutzungsrechten für Mobile Anwendungen werden erfasst, sobald der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf hinreichend wahrscheinlich ist und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Keine Umsätze werden ausgewiesen, wenn wesentliche Risiken bezüglich des Erhalts der Gegenleistung bestehen oder das Nutzungsrecht durch den Kunden aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, nicht wahrgenommen werden kann.
Umfasst die Überlassung von Nutzungsrechten einen bestimmbaren Teilbetrag für mehrere oder aufeinander folgende Leistungen (Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt und über die Laufzeit des Nutzungsrechts erfolgswirksam aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in der Regel entsprechend der Leistungserbringung.
Die Umsätze wurden grundsätzlich nach Abzug von Umsatzsteuern und anderen Steuern sowie nach Abzug von Erlösschmälerungen wie Boni oder Rabatten zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung ausgewiesen.
Forschungs- und Entwicklungskosten
Nach IAS 38 besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungspflichtig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts oder der zu entwickelnden Applikation oder der zu entwickelnden Plattformkomponenten verschiedene, in IAS 38.57 genannte Kriterien, kumulativ erfüllt sein. Entwicklungskosten für Applikationen oder Plattformkomponenten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit die zurechenbaren Ausgaben verlässlich bewertbar und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von in der Regel drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Innerhalb des Konzerns betrifft ein wesentlicher Teil der Entwicklungskosten Weiterentwicklungen und Verbesserungen von bereits existierenden Applikationen und Plattformkomponenten, die die Kriterien für eine separate Aktivierung als Entwicklungskosten nach IAS 38 nicht erfüllen. Weiterhin unterliegen einzelne Entwicklungsprojekte häufig Genehmigungs- und Zertifizierungsverfahren, sodass die Bedingungen für eine Aktivierung der vor der Genehmigung entstandenen Kosten regelmäßig nicht erfüllt sind.
Fremdkapitalkosten
Fremdkapitalkosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam erfasst. Eine Zuordnung von Fremdkapitalkosten direkt zum Erwerb oder zu der Herstellung eines qualifizierten immateriellen Vermögenswerts, das insofern zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts führen könnte, liegt nicht vor.
Steuern
Die Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Diese werden in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen Posten, die direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. In solchen Fällen werden auch die entsprechenden Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital gebucht.
Laufende Ertragsteuern sind die erwarteten, für das Jahr zu zahlenden Steuern auf der Grundlage der in dem betreffenden Jahr geltenden Steuersätze sowie etwaige Korrekturen von Steuern früherer Jahre.
Latente Steuern werden angesetzt für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen Werten von Vermögenswerten und Schulden und deren Wertansätzen im Konzernabschluss. Darüber hinaus werden auch aktive latente Steuern für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge angesetzt. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie Verlustvorträge werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese nutzen zu können. Der Ansatz der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die in den einzelnen Ländern zum Bilanzstichtag für den Zeitraum derzeit gültig oder zukünftig anwendbar sind und zu dem sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren bzw. zu dem die Verlustvorträge voraussichtlich genutzt werden können.
Eine Saldierung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerschulden erfolgt, wenn ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuern besteht und sich die Positionen auf Ertragsteuern beziehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben werden und die bei der gleichen Gesellschaft beziehungsweise im gleichen Organkreis entstehen.
Immaterielle Wirtschaftsgüter
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, da die Nutzungsdauern (mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte) als endlich eingestuft werden können, planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Das gilt nicht für den Kundenbestand und die Marketingausgaben für die Kundengewinnung; diese werden über die Nutzungsdauer der Kundenbeziehung abgeschrieben, so dass die Abschreibung zeitlich mit den zu erwartenden Einnahmen aus der Kundenbeziehung über die durchschnittliche Nutzungsdauer von 18 Monaten zusammenfällt. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen.
Die Abschreibungsdauer für gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen beträgt maximal fünf Jahre.
Die Abschreibungen sowie die Wertminderungen auf die immateriellen Vermögenswerte werden in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte“ ausgewiesen.
Wertaufholungen bei den immateriellen Vermögenswerten (mit Ausnahme der Marketingausgaben für die Kundengewinnung - siehe auch „Wertminderung“) sind wie im Vorjahr nicht vorgenommen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Immaterielle Vermögenswerte keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
Bei Unternehmenszusammenschlüssen werden in Einklang mit IFRS 3 anzusetzende Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgewertet, sondern nur, sofern ein Wertminderungsbedarf festgestellt wird. Es wird bereits zum jetzigen Zeitpunkt darauf verwiesen, dass ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden darf.
Sachanlagen
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen sowie Wertminderungen, angesetzt. Eine Neubewertung der Sachanlagen entsprechend dem Wahlrecht des IAS 16 ist nicht erfolgt.
Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von Sachanlagen, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen.
Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden überwiegend über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Gemäß dem wirtschaftlichen Nutzungsverlauf werden die Sachanlagen linear abgeschrieben.
Die Abschreibungen im Geschäftsjahr werden ebenso wie die Wertminderungen in der Gesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf Sachanlagen“ ausgewiesen.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen, wie zum Beispiel laufende Unterhaltungsaufwendungen, werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.
Wertaufholungen bei den Sachanlagen ergaben sich wie im Vorjahr nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Sachanlagen keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
Wertminderung
Die Buchwerte der Vermögenswerte des Konzerns mit Ausnahme der aktiven latenten Steuern (siehe Steuern) sowie der finanziellen Vermögenswerte (siehe Finanzinstrumente) werden zum Abschlussstichtag daraufhin überprüft, ob gemäß IAS 36 Anhaltspunkte für eine Wertminderung (Impairment) vorliegen. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, wird der erzielbare Betrag (recoverable amount) der Vermögenswerte geschätzt und gegebenenfalls eine Abwertung erfolgswirksam vorgenommen.
Der aus dem Erwerb von Unternehmen entstehende Geschäfts- oder Firmenwert ist das Ergebnis der Fusion mit Cliq B.V. im Geschäftsjahr 2012 und des Erwerbs der Grumbl Media Holding B.V. im Geschäftsjahr 2014. Die Beibehaltung der Höhe dieses Geschäfts- oder Firmenwertes mit unbestimmter Nutzungsdauer (2014: TEUR 43.216,6; 2013: TEUR 43.216,6) wird anhand eines jährlichen Wertminderungstests zum Bilanzstichtag geprüft, der auf Annahmen bezüglich der Zukunft basiert. Der Wertminderungstest basiert auf der Bestimmung der erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) im Vergleich zu ihren Buchwerten im Rahmen des jährlichen Wertminderungstests. Die erzielbaren Beträge wurden auf der Basis des Ertragswertverfahrens (Income Approach) bestimmt und mit dem Marktwertverfahren (Market Approach), genauer gesagt dem Verfahren der vergleichbaren Unternehmen (Comparable Companies Approach), verglichen. Der Wertminderungstest berücksichtigt bezüglich des erzielbaren Betrags auch verschiedene sensible Faktoren, wie im Ertragswertverfahren angegeben, um die Belastbarkeit des Ergebnisses des Wertminderungstests zu überprüfen.
Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderung wird jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder Gruppe von zahlungsmittelgenerierender Einheiten, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen soll, ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet. Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zuordnet wird, stellt die niedrigste Ebene innerhalb der Einheit dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Innerhalb von Cliq Digital haben wir die folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit festgelegt:
| • | „CLIQ AG“ (vormals Aktivitäten der Bob Mobile AG): deckt die deutschsprachigen Länder (Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH)) ab; |
| • | „CLIQ B.V.“ (vormals Aktivitäten der Cliq B.V.): deckt die restlichen Länder mit Mexiko, Frankreich, Polen und den Niederlanden als Schwerpunktländern ab. |
Die Managementplanung für die nächsten zwei Jahre, die im Rahmen des Ertragswertverfahrens herangezogen wird, ist von Entwicklungen der Vergangenheit und den Erwartungen im Hinblick auf künftige Marktentwicklungen abgeleitet und umfasst weder Restrukturierungsmaßnahmen, zu denen sich die Gruppe noch nicht verpflichtet hat, noch Ausgaben im Zusammenhang mit ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die die Einnahmen der geprüften zahlungsmittelgenerierenden Einheiten steigern. Wesentliche Planungsannahmen beziehen sich auf das Wachstum der Umsatzerlöse und der Medienausgaben pro Land und die Entwicklung des durchschnittlichen Umsatzerlöses pro Nutzer (Average Revenue per User - ARPU) und der Kosten für die Kundenakquise (Customer Acquisition Costs - CPA). Die über den zweijährigen Planungszeitraum hinausgehenden Cashflows werden basierend auf einem konservativen Ansatz anhand der geschätzten Wachstumsraten, wie nachstehend aufgeführt, extrapoliert:
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| Werttreiber | 2017 | 2018-2023 | Endwertperiode |
|---|---|---|---|
| Brutto-Umsatzerlöse (Wachstumsrate) | Durchschnittliche Umsatzerlöse 2014-2016 | 0,0% | 0,0% |
| Externe Umsatzerlöse | 2014-2016 Durchschnittlicher % der Netto-Umsatzerlöse | ||
| Summe Medienausgaben | 2016 % der Netto-Umsatzerlöse | ||
| Personalaufwand | 2016 % der Netto-Umsatzerlöse | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2016 % der Netto-Umsatzerlöse | ||
| Körperschaftssteuersatz | CLIQ A.G.: 29,6% CliQ B.V.: 25,5% | ||
| Netto-Working-Capital | 2016 % der Netto-Umsatzerlöse (11,1% der Netto-Umsatzerlöse) | ||
| Sonstige Abschreibungen - Sonstige Investitionskosten | 2016 % der Netto-Umsatzerlöse (sonstige Investitionskosten und sonstige Abschreibungen auf jährlich 150.000 auf Konzernebene festgelegt) | ||
| WACC | CLIQ A.G.: 8,5% CliQ B.V.: 9,0% |
Die Cashflow-Prognosen werden anhand der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Methode) zu den Zinssätzen vor Steuern (WACC - Weighted Average Cost of Capital / gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten), wie in der vorstehenden Tabelle angegeben (2013: 9,72%), abgezinst.
Aufgrund der unerwarteten Abschaltung des von der Gruppe genutzten Service Providers in Mexiko - siehe auch Anmerkung (28) - wurde der erzielbare Betrag der aktivierten Kosten für die Kundengewinnung (Customer Acquisition Costs - CPA) in diesem Markt überprüft. Der erzielbare Betrag wurde auf Grundlage der künftigen Cashflows geschätzt, die aus dem Vermögenswert erzielt werden (Nutzungswert). Die Überprüfung führte zu einer erfolgswirksamen Erfassung eines Wertminderungsaufwands in Höhe von TEUR 1.180,0.
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
Gemäß IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ist für Finanzinstrumente, die mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die Bewertungsmethode offenzulegen. Die verschiedenen Stufen sind in IFRS 13 wie folgt definiert:
| Stufe 1: | Auf aktiven, für das Unternehmen am Abschlussstichtag zugänglichen Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Vermögenswerte oder Schulden. |
| Stufe 2: | Für den Vermögenswert oder die Schuld unmittelbar (als Preise) oder mittelbar (aus Preisen abgeleitet) beobachtbare Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 enthaltene notierte Preise handelt. |
| Stufe 3: | Inputfaktoren für Vermögenswerte und Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Inputfaktoren). |
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, wird unter Verwendung von Bewertungstechniken ermittelt. Diese Bewertungstechniken maximieren, soweit verfügbar, die Verwendung beobachtbarer Marktdaten und stützen sich so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Schätzungen. Wenn alle erheblichen, zur Zeitwert-bewertung eines Instruments erforderlichen Inputfaktoren beobachtbar sind, wird das Instrument in Stufe 2 eingeordnet.
Konkrete Bewertungstechniken, die zur Bewertung von Finanzinstrumenten verwendet werden:
| • | Notierte Marktpreise oder Händlernotierungen für gleichartige Instrumente; |
| • | Andere Techniken, wie zum Beispiel die Discounted Cash Flow- (DCF-) Methode, werden zur Bewertung der übrigen Finanzinstrumente herangezogen. |
Für die zu Rechnungslegungszwecken erforderliche Bewertung der maßgeblichen Vermögenswerte und Schulden ist der Konzerncontroller verantwortlich. Der Konzerncontroller untersteht unmittelbar dem Vorstand. Unter Beachtung der Quartalsstichtage des Konzerns finden mindestens einmal im Vierteljahr Besprechungen über die Bewertungsprozesse und -ergebnisse zwischen dem Konzerncontroller und dem Vorstand statt.
Leasing
Als Leasingverhältnis gemäß IAS 17 gilt eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Es wird zwischen Finanzierungsleasing und Operating Leasing unterschieden. Als Finanzierungsleasing werden Leasingtransaktionen behandelt, bei denen der Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen trägt. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing bezeichnet.
Bei einem Operating Leasing erfasst CLIQ Digital die als Leasingnehmer zu zahlende Leasingrate als Aufwand.
Ist CLIQ Digital Leasingnehmer in einem Finanzierungsleasing, wird in der Bilanz der niedrigere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und gleichzeitig unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten passiviert. Die Mindestleasingzahlungen setzen sich im Wesentlichen aus Finanzierungskosten und dem Tilgungsanteil der Restschuld zusammen. Der Leasinggegenstand wird linear über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die zu zahlenden Leasingraten werden nach der Effektivzinsmethode in einen Tilgungsanteil und in einen Zinsaufwand aufgeteilt.
Zum Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS und danach werden alle Leasingverhältnisse als Operating Leasing eingestuft.
Sonstige Forderungen und Schulden
Nichtfinanzielle Vermögenswerte und Schulden sowie Abgrenzungen und Vorauszahlungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
Finanzinstrumente Grundlagen
Finanzielle Vermögenswerte werden erfasst, wenn CLIQ Digital ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald CLIQ Digital eine Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Hingegen werden Wertpapierkäufe und -verkäufe mit dem Abrechnungskurs des Kreditinstituts zum Handelstag und derivative Geschäfte mit ihren Anschaffungskosten am Handelstag bilanziert.
Die erstmalige Bewertung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Bei Finanzinstrumenten, deren Folgebewertung nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, umfasst der Buchwert dabei auch die direkt zurechenbaren Transaktionskosten.
Die Folgebewertung der im Konzern bilanzierten Finanzinstrumente erfolgt anhand der in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung definierten Bewertungskategorien:
| • | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option - FVO und zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading, „HfT“)): beizulegender Zeitwert |
| • | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity Investments (HtM)): fortgeführte Anschaffungskosten |
| • | Kredite und Forderungen (Loans and Receivables (LaR)): fortgeführte Anschaffungskosten |
| • | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets (AfS)): beizulegender Zeitwert |
| • | Finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities (FLAC)): fortgeführte Anschaffungskosten |
Weder im Berichtsjahr (2014) noch im Vergleichsjahr (2013) wurden Übertragungen zwischen den verschiedenen Bewertungskategorien des IAS 39 vorgenommen.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden nicht miteinander verrechnet ausgewiesen.
Gemäß IAS 39 werden in den Fällen, in denen objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten gegeben sind, entsprechende Wertminderungen vorgenommen. Dabei werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, individuell mittels Einzelwertberichtigung hinsichtlich des Wertminderungsbedarfs untersucht. Objektive Hinweise können zum Beispiel erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, der Wegfall eines aktiven Markts sowie signifikante Änderungen des technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfelds sein. Bei Eigenkapitalinstrumenten ist eine signifikante oder länger anhaltende Abnahme des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Ausweis der Aufwendungen aus Wertminderungen erfolgt in der Gesamtergebnisrechnung in dem Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wurde durch entsprechende Risikovorsorge in ausreichender Höhe Rechnung getragen. Das theoretisch maximal verbleibende Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten entspricht den bilanzierten Werten.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder eine Übertragung der finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Chancen und Risiken erfolgt. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, sobald die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Angaben zum Risikomanagement finden sich sowohl unter Anmerkung 20 als auch in der Risikoberichterstattung des Konzernlageberichts.
Finanzanlagen
Die Regelungen des IAS 39 sehen für Finanzinstrumente die Unterteilung in „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“, „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“, „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ oder „Kredite und Forderungen“ vor. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann, werden als „Erfolgswirksam zu beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“ eingestuft. Kann der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden die Beteiligungen als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ eingestuft und zu Anschaffungskosten bewertet.
Sonstige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögenswerte unterteilen sich in „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ sowie „Sonstige Vermögenswerte“.
Bei der erstmaligen Bilanzierung werden „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung aufgrund der Klassifizierung als „Kredite und Forderungen“ zu fortgeführten Anschaffungskosten.
In dem Posten „Sonstige Vermögenswerte“ werden sowohl nichtfinanzielle Vermögenswerte als auch finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte sind mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ des IAS 39 zugeordnet, die im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt werden und in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bewertet werden. Die nichtfinanziellen Vermögenswerte werden entsprechend den jeweils anzuwendenden Standards bewertet.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Unter dieser Position werden Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ des IAS 39 zugeordnet und im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt und anschließend zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bilanziert. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten weisen bei Erwerb eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten auf.
Finanzielle Verbindlichkeiten
Originäre Finanzinstrumente umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie nicht-derivative sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die nicht-derivativen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten zum Abschlussstichtag bestehende Schulden für noch nicht ausgeglichene Rechnungen, Darlehensverpflichtungen sowie Schulden gegenüber Mitarbeitern und damit verbundenen Verpflichtungen. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dabei werden direkt zurechenbare Transaktionskosten berücksichtigt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer
Der Konzern unterhält keinen Pensionsvorsorgeplan für die deutschen Gesellschaften, wohl aber verschiedene Pensionsvorsorgepläne für die niederländischen und andere Gesellschaften außerhalb Deutschlands und der Niederlande. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, etwa Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die anderen ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und den anderen ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen“ angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung.
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, sowie für belastende Verträge angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert dabei auf bestmöglichen Schätzungen. Wegen der kurzfristigen Laufzeit der Rückstellungen wurde keine Abzinsung vorgenommen. Erstattungsansprüche gegenüber Dritten werden getrennt von den Rückstellungen aktiviert, soweit ihre Realisation nahezu sicher ist.
Aktienbasierte Vergütungstransaktionen
Aktienoptionen, d. h. aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand und im Eigenkapital erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird mit der international anerkannten Black-Scholes-Merton-Formel ermittelt.
Das aktienbasierte Programm zur Vorstands- und Mitarbeitervergütung sieht ein Wahlrecht aufseiten der CLIQ Digital AG vor, eine Erfüllung der Optionen in bar oder in Stammaktien der CLIQ Digital AG vorzunehmen. Zum Stichtag besteht nicht die Absicht, die aktienbasierte Vergütung in bar zu erfüllen.
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN ZU DEN POSTEN DER GESAMTERGEBNISRECHNUNG, DER BILANZ, DER KAPITALFLUSSRECHNUNG UND DER EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG
(1) Umsatzerlöse
Alle Einnahmen werden mit mobilen Mehrwehrdiensten realisiert. Die Aufteilung der Einnahmen pro Kontinent finden Sie im Kapitel 3.a.1 des Konzernlageberichts.
(2) Aktivierte Eigenleistungen
Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Plattform Cerebro (2013: Plattformen Cerebro, Business Intelligence und thumbr).
(3) Sonstige betriebliche Erträge
Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten folgende Posten:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Exklusivitätsvereinbarungen | - | 900,0 |
| Gesamt | - | 900,0 |
Sonstige betriebliche Erträge 2013 von EUR 0,9 Mio. wurden durch Abschluss sog. „Exklusivitätsvereinbarungen“ in einigen Ländern durch einige Tochtergesellschaften von CLIQ Digital und einem der Geschäftspartner von CLIQ Digital erzielt. Diese Vereinbarungen werden sich nicht auf das fortlaufende operative Geschäft von CLIQ Digital auswirken.
(4) Personalaufwand
Im Personalaufwand werden die Verpflichtungen gegenüber Lohn- und Gehaltsempfängern erfasst. Die Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 5.251,5 | 5.574,9 |
| Versorgungsbeiträge | 42,0 | 50,0 |
| Soziale Abgaben | 573,5 | 621,0 |
| Gesamt | 5.867,0 | 6.245,9 |
(5) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Hinsichtlich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten (10) und Sachanlagen (11).
(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Marketingaufwendungen | 294,7 | 12.528,0 |
| Aufwendungen für Technik und Lizenzen | 27.052,5 | 25.847,0 |
| Raumaufwendungen | 416,3 | 401,9 |
| Reiseaufwendungen | 267,1 | 303,4 |
| Beratungsaufwendungen | 1.238,3 | 745,2 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 50,6 | 51,7 |
| Fusionsbedingte Aufwendungen | - | 34,0 |
| Aufwendungen für Kapitalerhöhung | 146,2 | - |
| IT Aufwendungen | 445,6 | 526,8 |
| Sonstige | 104,7 | 418,5 |
| Gesamt | 30.016,0 | 40.856,5 |
Aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen (hier sei verwiesen auf das Kapitel „Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze - Annahmen und Schätzungen“) in Bezug auf die Marketingausgaben für die Kundengewinnung in 2014 haben sich die aktivierten immateriellen Vermögenswerte sowie die damit zusammenhängenden Abschreibungen signifikant erhöht - mit einem gegenläufigen Effekt bei den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Marketingaufwendungen), die deutlich rückläufig waren.
(7) Finanzerträge und Finanzaufwendungen
Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | ||
| Zinserträge | - | 134,6 |
| Sonstige Finanzerträge | 2.060,9 | 331,8 |
| 2.060,9 | 466,4 | |
| Finanzaufwand | ||
| Zinsaufwendungen | -439,6 | -1.367,4 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | -226,3 | -635,7 |
| -665,9 | -2.003,1 | |
| Gesamt | 1.395,0 | -1.536,7 |
Sonstige Finanzerträge bestehen im Wesentlichen aus einem mit den damaligen Kreditgebern geschlossenen Vergleich über die Ablösung der ehemaligen ABN AMRO Darlehen und Gesellschafterdarlehen.
(8) Ertragsteuern
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern - Deutschland | ||
| Körperschaftsteuern | 78,9 | -198,6 |
| Gewerbesteuern | 74,9 | -198,6 |
| 153,8 | -397,2 | |
| Laufende Ertragsteuern - Niederlande | ||
| Körperschaftsteuern | 404,3 | 179,9 |
| Gewerbesteuern | - | - |
| 404,3 | 179,9 | |
| Laufende Ertragsteuern - Ausland | 96,9 | 142,7 |
| Gesamt Laufende Ertragsteuern | 655,0 | -74,6 |
| Gesamt Latente Ertragsteuern | -3,5 | -507,3 |
| Gesamt Ertragsteuern | 651,5 | -581,9 |
Der Ausweis der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Deutschland und den Niederlanden umfasst Ertragsteuern für das Geschäftsjahr 2014, aber auch Erträge aus der teilweisen Auflösung von im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen. Dies gilt auch für die laufenden Ertragsteuern der im Ausland (d. h. nicht in Deutschland oder den Niederlanden) ansässigen Tochtergesellschaften, die nach den für die einzelnen Gesellschaften maßgeblichen nationalen Steuervorschriften ermittelt werden.
Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuer-Bilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der Liability-Methode sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede und der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation geht CLIQ Digital davon aus, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktivierten latenten Steuern zum Teil realisiert werden können. Daher werden Latenten in dem Umfang angesetzt, in dem die Verwendung der steuerlichen Verluste in den nächsten Jahren wahrscheinlich ist. Zum 31. Dezember 2014 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 12.106 (2013: TEUR 12.224) sowie temporäre Differenzen die zu aktiven latenten Steuern führen von TEUR 1.242 (2013: TEUR 0) und temporäre Differenzen die zu passiven latenten Steuern führen von TEUR 3.334 (2013: TEUR 0). Keine aktiven latenten Steuern wurden für steuerliche Verluste angesetzt, deren Vortrag ungewiss ist. Die deshalb nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich auf TEUR 660. Latente Steuern in Höhe von TEUR 67 wurden direkt im Eigenkapital erfasst.
Zukünftig in Deutschland zu zahlende Dividenden der CLIQ Digital AG haben keinen Einfluss auf die Steuerbelastung des Konzerns.
Zum 31. Dezember 2014 wurden alle deutschen und niederländischen latenten Steuern auf temporäre Differenzen unverändert gegenüber dem Vorjahr auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von gerundet 30% (für Deutschland) und 25% (für die Niederlande) sowie zwischen 20% und 25% für ausländische (d. h. nicht deutsche oder niederländische) latente Steuern ermittelt. Für den Ansatz der latenten Steuern auf Verlustvorträge in Deutschland wurden analog zum Vorjahr durchgängig Steuersätze von 14% für die Gewerbesteuer und von 16% für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag zugrunde gelegt.
Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine steuerliche Betriebsprüfung der Geschäftsjahre 2007 bis 2011 der Cliq Digital AG (damals noch firmierend als Bob Mobile AG) und ihrer Tochtergesellschaften (ohne die Guerilla Mobile Berlin GmbH, die mittlerweile auf die Bluetiq GmbH verschmolzen wurde) durch die Finanzverwaltung. Die Prüfung wurde 2014 abgeschlossen. Die zum 31. Dezember 2013 gebildete Rückstellung für eine Steuernachzahlung war ausreichend.
Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gewinn (+)/Verlust (-) aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit | 1.718,6 | 433,4 |
| Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) bei einem Steuersatz von 30% | 515,6 | 130,0 |
| Abweichungen vom erwarteten Steueraufwand | ||
| a. Aktivierte Verlustvorträge | 50,8 | -417,8 |
| b. Steuern aus Vorjahren (laufend) | -80,0 | -737,0 |
| c. Steuern aus Vorjahren (latent) | 153,8 | 541,0 |
| d. Besteuerungsunterschiede zwischen in- und ausländischen Unternehmen | -38,7 | -140,7 |
| e. Sonstige | 50,0 | 42,6 |
| Summe der Anpassungen | 135,9 | -711,9 |
| Tatsächlicher Steuerertrag (-)/-aufwand (+) | 651,5 | -581,9 |
Der effektive Steuersatz beträgt 37,9% (2013: -134,3% in Bezug auf den Betrag des negativen Ergebnisses).
Der Steuerabgrenzungen sind folgenden Bilanzposten zuzuordnen:
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 375,8 | 973,0 | - | 505,2 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.279,7 | - | 3.060,0 | |
| 3.655,5 | 973,0 | 3.060,0 | 505,2 | |
| Saldierung aktive und passive latente Steuern | 2.878,2 | 195,7 | 3.060,0 | 505,2 |
(9) Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der Ergebnisanteil der Aktionäre der CLIQ Digital AG durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich alle aufgrund von Aktienoptionsprogrammen (Anmerkung 16) möglicherweise auszugebenden Aktien.
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Ergebnisanteil der Aktionäre der CLIQ Digital AG (in TEUR) | 1.037,5 | 1.015,3 |
| Anzahl der Aktien, die sich zum 1. Januar im Umlauf befanden | 4.445.699 | 3.946.699 |
| Anzahl der Aktien, die sich zum 31. Dezember im Umlauf befanden | 6.188.714 | 4.441.699 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Umlauf | 4.674.980 | 4.071.877 |
| Unverwässerte Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,22 | 0,25 |
| Anzahl der potenziell verwässerten Stammaktien (in Stück) | 44.050 | 89.550 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie | 4.719.030 | 4.161.427 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,22 | 0,24 |
| Anzahl der Aktien, die sich zum 31. Dezember im Umlauf befanden | 6.188.714 | 4.441.699 |
| Unverwässerte Ergebnis je Aktie (in EUR) dividiert durch die Anzahl der Aktien zum Jahresende | 0,17 | 0,23 |
| Anzahl der potenziell verwässerten Stammaktien (in Stück) zum Jahresende | 44.050 | 89.550 |
| Anzahl der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie zum Jahresende | 6.232.764 | 4.531.249 |
| Verwässerte Ergebnis je Aktie (in EUR) dividiert durch die Anzahl der Aktien zum Jahresende | 0,17 | 0,22 |
(10) Immaterielle Vermögenswerte
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | Kundenstamm | Kunden- gewinnung |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Geleistete Anzahlungen und sonstige immaterielle Vermögens- gegenstände |
Geschäfts- oder Firmenwert | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||||
| 1. Januar 2013 | 2.320,7 | 11.720,8 | - | 247,0 | 664,8 | 42.864,4 | 57.817,7 |
| Zugänge: Erstkonsolidierung | 139,1 | - | - | - | - | 457,8 | 596,9 |
| Zugänge | 993,2 | - | - | - | - | - | 993,2 |
| Abgänge | - | - | - | -3,8 | -664,8 | - | -668,6 |
| Stand 31.12.2013 | 3.453,0 | 11.720,8 | - | 243,2 | - | 43.322,2 | 58.739,2 |
| Stand 1.1.2014 | 3.453,0 | 11.720,8 | - | 243,2 | - | 43.322,2 | 58.739,2 |
| Zugänge | 173,0 | - | 13.366,9 | - | - | - | 13.539,9 |
| Abgänge | - | - | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 3.626,0 | 11.720,8 | 13.366,9 | 243,2 | - | 43.322,2 | 72.279,1 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | |||||||
| Stand am 1.1.2013 | 1.153,3 | 8.090,0 | - | 243,2 | 584,1 | 105,6 | 10.176,2 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 820,9 | 2.880,3 | - | - | - | - | 3.701,2 |
| Abgänge | 0,1 | - | - | - | - 584,1 | - | -584,0 |
| Stand 31.12.2013 | 1.974,3 | 10.970,3 | - | 243,2 | - | 105,6 | 13.293,4 |
| Stand 1.1.2014 | 1.974,3 | 10.970,3 | - | 243,2 | - | 105,6 | 13.293,4 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 947,0 | 659,1 | 8.156,2 | - | - | - | 9.762,3 |
| Impairment | - | - | 1.180,0 | - | - | - | 1.180,0 |
| Abgänge | - | - | 1,0 | - | - | - | 1,0 |
| Stand 31.12.2014 | 2.921,3 | 11.629,4 | 9.337,2 | 243,2 | - | 105,6 | 24.236,7 |
| Buchwert 31. Dezember 2013 | 1.478,7 | 750,5 | - | - | - | 43.216,6 | 45.445,8 |
| Buchwert 31. Dezember 2014 | 704,7 | 91,4 | 4.029,7 | - | - | 43.216,6 | 48.042,4 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der Kundenstamm und die Zugänge aus Erstkonsolidierung (2013) stammen aus dem Erwerb der CLIQ B.V. und der Grumbl Media Holding B.V.. Im Geschäftsjahr haben keine Ereignisse stattgefunden, die eine gesonderte Berichterstattung nach IFRS 3.B67d erfordern würden.
Aufgrund der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen (hier sei verwiesen auf den Abschnitt „Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze - Annahmen und Schätzungen“) in Bezug auf die Marketingausgaben für die Kundengewinnung in 2014 haben sich aktivierten immateriellen Vermögenswerte (2014 TEUR 13.366,9; 2013 TEUR 0,0) sowie die damit zusammenhängenden Abschreibungen (2014 TEUR 9.336,2; 2013 TEUR 0,0) signifikant erhöht - mit einem gegenläufigen Effekt bei den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Marketingaufwendungen), die deutlich rückläufig waren. Zudem sind Abschreibungen aufgrund entsprechender Wertminderungen der aktivierten Kosten der Kundengewinnung in Mexiko - siehe auch Anmerkung (28)- in Höhe von EUR 1,2 Mio. vorgenommen worden. Die immateriellen Nettovermögenswerte speziell für die Kundengewinnung beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 4.029,7 (2013 TEUR 0,0).
Die Zugänge bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten des Geschäftsjahres 2014 betrafen im Wesentlichen selbst erstellte Entwicklungskosten für die Plattform Cerebro in Höhe von TEUR 124,5 (2013: Plattformen Cerebro, Business Intelligence und thumbr TEUR 851,7).
(11) Sachanlagen
Die Sachanlagen entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
|---|---|
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |
| Stand am 1.1.2013 | 1.285,1 |
| Zugänge: Erstkonsolidierung | 8,8 |
| Zugänge | 170,9 |
| Abgänge | -43,4 |
| Stand am 31.12.2013 | 1.421,4 |
| Stand am 1.1.2014 | 1.421,4 |
| Zugänge: Erstkonsolidierung | - |
| Zugänge | 330,5 |
| Abgänge | - |
| Stand am 31.12.2014 | 1.751,9 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | |
| Stand am 1.1.2013 | 567,2 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 265,6 |
| Abgänge | -10,6 |
| Stand am 31.12.2013 | 822,2 |
| Stand am 1.1.2014 | 822,2 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 251,9 |
| Abgänge | - |
| Stand am 31.12.2014 | 1.074,1 |
| Buchwert 31. Dezember 2013 | 599,2 |
| Buchwert 31. Dezember 2014 | 677,8 |
Die Zugänge aus Erstkonsolidierung 2013 stammen aus dem Erwerb der Grumbl Media Holding B.V.
Die Zugänge bei den Sachanlagen belaufen sich auf TEUR 330,5 (2013: TEUR 170,9). Der größte Einzelposten in diesem Zusammenhang ist neue Hardware mit Anschaffungskosten von TEUR 328,9.
(12) Latente Steuern
Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß dem „Liability-Methode“ des IAS 12 Ertragsteuern. Dabei finden die am Abschlussstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.
Die aktiven Steuerlatenten in Höhe von TEUR 2.878,2 (2013: TEUR 3.060,0) resultieren überwiegend aus der wahrscheinlichen zukünftigen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern können der Anmerkung 8 „Ertragsteuern“ entnommen werden.
(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 2.482,0 | 3.275,4 |
| Abzüglich: Wertberichtigungen | -452,6 | -554,9 |
| 2.029,4 | 2.720,5 |
Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die ausgewiesenen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Einzelwertberichtigungen | Portfoliowertberichtigungen | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar | 554,9 | 375,4 | - | - | 554,9 | 375,4 |
| Ergebniswirksame Veränderungen der Wertberichtigungen | -102,3 | 179,5 | - | - | -102,3 | 179,5 |
| 31. Dezember | 452,6 | 554,9 | - | - | 452,6 | 554,9 |
Zum Abschlussstichtag bestehen überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in folgender Höhe:
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| in TEUR | Überfällig 1-30 Tage | Überfällig 30-180 Tage | Überfällig mehr als 180 Tage |
|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2014 | 603,5 | 276,7 | 77,1 |
| Stand am 31.12.2013 | 390,0 | 367,1 | 87,1 |
Bezüglich der Forderungen, die nicht überfällig und nicht wertgemindert oder überfällig und nicht wertgemindert sind, gibt es basierend auf der Kredithistorie und den aktuellen Bonitätseinstufungen keine Hinweise, dass die Kunden nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen.
(14) Sonstige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Umsatzsteuer | 183,0 | 885,8 |
| Geleistete Anzahlungen auf Garantien und Lizenzen | - | 22,3 |
| Steuerüberzahlungen | 1,6 | 2,1 |
| Forderungen aus noch nicht abgerechneten Leistungen | 5.766,4 | 3.651,0 |
| Kautionen | 45,1 | 44,0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 916,8 | 697,1 |
| Steuerrückerstattungsansprüche gegenüber griechischen Steuerbehörden | 33,3 | 40,1 |
| Sonstiges | 207,3 | 1.410,5 |
| Gesamt | 7.153,5 | 6.752,9 |
Die ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
(15) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Dieser Posten enthält Bankguthaben von TEUR 220,8 (2013: TEUR 276,3) und einen Kassenbonstand von TEUR 0,1 (2013: TEUR 0,3).
(16) Konzerneigenkapital
Das Konzerneigenkapital und seine einzelnen Bestandteile sind in der “Eigenkapitalveränderungsrechnung” gesondert ausgewiesen.
Ausschüttungen
CLIQ Digital setzt die bisherige Dividendenpolitik weiter fort: Gewinne werden nur dann ausgeschüttet, wenn sie nicht zur Tilgung des Schuldenstands und/oder für die weitere Finanzausstattung des Unternehmens verwendet werden. Die CLIQ DigitalAG hat beschlossen, den Cashflow 2014 zur Reduzierung ihres hauptsächlich aus der Übernahme der CLIQ B.V. stammenden Schuldenstands zu verwenden.
Kapitalmanagement
CLIQ Digital verfolgt grundsätzlich das Ziel, eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Das buchhalterische Kapital des Konzerns dient dabei jedoch lediglich als passives Steuerungskriterium. Als aktive Steuerungsgrößen werden der Umsatz und das EBIT und EBITDA genutzt. Allerdings ist die CLIQ Digital AG in ihrer heutigen Form ein junges, noch im Wachstum befindliches Unternehmen. Es ist das Ziel, hohe Investitionen, die in einem nicht unbeträchtlichen Umfang die kurzfristige Ertragsfähigkeit des Unternehmens belasten, in den Aufbau der Unternehmensgruppe zu tätigen. Diese Wachstumsziele führen dazu, dass in dieser Wachstumsphase klassische Renditekriterien nicht immer im Vordergrund stehen. Die in diesem Zusammenhang stehenden Investitionen sind die Basis für den langfristigen Unternehmenserfolg. Die CLIQ Digital AG strebt danach, kurz- und langfristig eine profitable Unternehmensgruppe zu werden.
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2014 EUR 6.188.714 und ist in 6.188.714 Stückaktien (nennwertlose Inhaberaktien) aufgeteilt. Alle bis zum 31. Dezember 2014 ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt gleichrangiges Stimmrecht sowie gleichrangigen Dividendenanspruch. Die Anzahl der ausgegebenen dividendenberechtigten Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
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| in EUR | |
|---|---|
| Stand am 1.1.2014 | 4.445.6991) |
| Ausgabe neuer Aktien | |
| infolge Kapitalerhöhung | 1.480.349 |
| infolge Pflichtwandlung | 262.666 |
| Stand am 31.12.2014 | 6.188.714 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Geschäftsjahr 2014 | 4.674.980 |
1) Einschließlich 4.000 von der Gesellschaft gehaltener eigener Aktien.
Am 14. Oktober 2014 und 4. November 2014 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital unter Ausnutzung des durch die ordentliche Hauptversammlung der Gesell-schaft am 23. August 2012 gebildeten genehmigten Kapitals 2012 um EUR 1.480.349,00 zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde gegen Bareinlagen durch die Ausgabe von 1.480.349 neuer Stückaktien durchgeführt, wobei jede dieser Stückaktien einen anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 verkörpert.
Im Rahmen des Bezugsangebots sowie im Zuge einer Privatplatzierung konnten alle angebotenen Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 1,50 bei bestehenden Aktionären der Gesellschaft und neuen Investoren platziert werden. Die Kapitalerhöhung wurde mit ihrer Eintragung ins Handelsregister am 6. November 2014 wirksam. Mit der Umsetzung dieser Kapitalerhöhung wurde das genehmigte Kapital 2012 vollständig ausgenutzt. Das Grundkapital betrug nach dem 6. November EUR 5.926.048,00.
Am 14. Oktober 2014 und 4. November 2014 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausnutzung der durch die ordentliche Hauptversammlung vom 30. August 2013 geschaffenen Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen, die Begebung einer Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 2.400.000,00, eingeteilt in bis zu 2.400 Teilschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von EUR 1.000,00 je Teilschuldverschreibung. Insgesamt wurden am 4. November 2014 394 Stück Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 394.000,00 ausgegeben. Der Wandlungspreis wurde auf EUR 1,50 festgelegt. Somit berechtigte eine Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von EUR 1.000,00 zum Bezug von 666,666 Stückaktien. Die Gesellschaft hat am 11. Dezember 2014 das ihr zustehende Pflichtwandlungsrecht in Bezug auf die gesamte ausstehende Wandelschuldverschreibung im Gesamtbetrag von EUR 394.000,00 ausübt. Zur Bedienung der infolge der Pflichtwandlung entstandenen Bezugsrechte der Inhaber der Teilschuldverschreibungen wurden am 29. Dezember 2014 262.666 Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2013 ausgegeben, wobei jede dieser Stückaktien einen anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 verkörpert. Mit der Ausgabe dieser Aktien belief sich das Grundkapital auf EUR 6.188.714,00.
Die CLIQ DigitalAG verfügt nach diesen Transaktionen über ein in 6.188.714 Aktien aufgeteiltes Grundkapital.
Eigene Anteile
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. Dezember 2011 ist der Vorstand ermächtigt, im Zeitraum bis zum 21. Dezember 2016 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf 10% des im Zeitpunkt der Beschlussfassung eingetragenen Grundkapitals beschränkt. Innerhalb dieser Grenzen kann von der Ermächtigung durch die Gesellschaft selbst oder durch einen von der Gesellschaft beauftragten Dritten ganz oder teilweise Gebrauch gemacht werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, die eigenen Aktien, die gemäß der vorgenannten oder im Rahmen einer früher erteilten Ermächtigung erworben wurden, für alle gesetzlich zulässigen Zwecke zu verwenden, insbesondere - neben einer Veräußerung über die Börse oder über ein Angebot an alle Aktionäre auch wie folgt:
Sie können als (vollständige oder teilweise) Gegenleistung im Zusammenhang mit einer Verschmelzung mit anderen Gesellschaften oder für den Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Teilen von Unternehmen angeboten oder verkauft werden.
Sie können ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung eingezogen werden. Der Einzug kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zum Einzug kann mehrere Male Gebrauch gemacht werden. Der Einzug kann dergestalt durchgeführt werden, dass sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital ohne Änderung des Grundkapitals gemäß § 8 Absatz 3 AktG erhöht (§ 237 Absatz 3 Nr. 3 AktG). In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, die Anzahl der Aktien in der Satzung entsprechend dem Betrag der Kapitalerhöhung anzupassen.
Sie können veräußert werden, wenn der Kaufpreis den Marktpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht wesentlich unterschreitet; in diesem Fall darf die Anzahl der veräußerten Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die während der Geltungsdauer dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden, insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen, und zwar weder zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Ermächtigung noch zu dem Zeitpunkt, zu dem von ihr Gebrauch gemacht wird. Diese Höchstgrenze verringert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Geltungsdauer dieser Ermächtigung gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden.
Der gesamte Bestand an eigenen Aktien beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 4.000 Stück. Dies entspricht 0,06% des Grundkapitals. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 15,48 (inklusive Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 0,0) wurden in einer Summe vom Eigenkapital abgezogen.
Genehmigtes Kapital
Die ordentliche Hauptversammlung vom 28. August 2014 schuf ein genehmigtes Kapital in Höhe von höchstens EUR 2.222.849,00 („genehmigtes Kapital 2014“). Der Vorstand wurde vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das eingetragene Grundkapital einmal oder mehrere Male durch die Ausgabe von bis zu 2.222.849 neuen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um einen Gesamtbetrag von höchstens EUR 2.222.849,00 zu erhöhen. Auf diesen Betrag war jedoch der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf neue Aktien entfiel, die nach Einberufung der Hauptversammlung vom 28. August 2014 aufgrund des von der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 24. August 2012 beschlossenen genehmigten Kapitals 2012 ausgegeben wurden. Durch die Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2012, in deren Rahmen am 6. November 2014 1.480.349 neue Aktien ausgegeben wurden, reduzierte sich das genehmigte Kapital 2014 um EUR 1.480.349,00. Das verbleibende genehmigte Kapital 2014 beträgt EUR 742.500,00.
Bedingtes Kapital
Die ordentliche Hauptversammlung vom 14. August 2008 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 133.366,00, aufgeteilt in 133.366 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital II“). Das bedingte Kapital II dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter von derzeit oder in Zukunft verbundenen Gesellschaften im Sinne der §§ 15 ff. AktG, die gemäß der Ermächtigung durch die ordentlichen Hauptversammlung vom 14. August 2008 innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren nach Eintragung des bedingten Kapitals II gewährt wurden. Die Erhöhung durch das bedingte Kapital II wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber ausgegebener Optionsrechte von ihrem Optionsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung keine eigenen Aktien oder Barzahlung wählt. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, für das zum Zeitpunkt der Ausübung der Optionsrechte noch kein Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst wurde, am Gewinn teil.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 24. August 2012 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 250.000,00, aufgeteilt in 250.000 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital 2012“). Das bedingte Kapital 2012 dient ausschließlich der Erfüllung von Optionsrechten, die gemäß der von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. August 2012 beschlossenen Ermächtigung gewährt wurden. Die Erhöhung des bedingten Kapitals wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Optionsrechte ihre Rechte zum Bezug von Aktien der Gesellschaft ausüben und die Gesellschaft nicht beschließt, die Ansprüche durch eigene Aktien zu erfüllen. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte geschaffen werden, am Gewinn teil.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 28. August 2014 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 1.839.483,00, aufgeteilt in bis zu 1.839.483 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital 2014“). Das bedingte Kapital 2014 dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die gemäß der von der ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2013 und vom 28. August 2014 beschlossenen Ermächtigungen durch die Gesellschaft bzw. deren unmittelbare oder mittelbare Konzerngesellschaften im In- und Ausland gegen Bareinlage begeben werden und ein Wandlungs- bzw. Optionsrecht zum Bezug von auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft gewähren bzw. eine Wandlungspflicht bestimmen.
Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2014 darf nur zu einem Wandlungs- bzw. Optionspreis erfolgen, welcher den Vorgaben der jeweils maßgeblichen, von der Hauptversammlung vom 30. August 2013 bzw. von der Hauptversammlung vom 28. August 2014 beschlossenen Ermächtigung entspricht.
Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch gemacht wird, wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen oder wie Andienungen von Aktien aufgrund von Ersetzungsbefugnissen der Gesellschaft erfolgen und soweit nicht eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines Genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten oder die Ausübung von Andienungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Zugleich beschloss die Hauptversammlung die Aufhebung des von der Hauptversammlung vom 30. August 2013 geschaffenen Bedingten Kapitals 2013, aufschiebend bedingt durch die Eintragung der von der Hauptversammlung beschlossenen Neufassung von § 7d der Satzung zur Schaffung des Bedingten Kapitals 2014 in das Handelsregister. Zum Zeitpunkt der Hauptversammlung am 28. August 2014 belief sich das Bedingte Kapital 2013 noch auf EUR 1.591.983,00. Durch Ausgabe von Bezugsaktien an Inhaber der Wandelschuldverschreibung 2014 am 29. Dezember 2014 verringerte es sich um EUR 262.666,00 auf EUR 1.329.317 Die Neufassung von § 7d der Satzung zur Schaffung des Bedingten Kapitals 2014 wurde am 30. Dezember 2014 in das Handelsregister eingetragen, so dass das verbleibende Bedingte Kapital 2013 zu diesem Zeitpunkt aufgehoben wurde.
Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelgenussscheinen, Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. August 2014 wurde die durch die ordentliche Hauptversammlung vom 30. August 2013 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen („WSV-Ermächtigung 2013“) aufgehoben. Durch weiteren Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. August 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf des 27. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und/ oder Genussrechte (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen“) mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von höchstens bis zu EUR 40.000.000,00 zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte zum Bezug von bis zu 1.839.483 auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 1.839.483,00 nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren und/oder in den Bedingungen der Schuldverschreibungen Pflichten zur Wandlung der jeweiligen Schuldverschreibung in solche Stückaktien zu begründen. Die Schuldverschreibungen können gegen Bar- oder Sacheinlage ausgegeben werden. Auf den Höchstbetrag von EUR 40.000.000,00 ist der Nennbetrag von Schuldverschreibungen anzurechnen, die aufgrund der WSV-Ermächtigung 2013 im Jahr 2014 in Höhe von EUR 394.000,00 ausgegeben wurde. Der verbleibende Gesamtnennbetrag beläuft sich mithin auf EUR 39.606.000,00.
Die Schuldverschreibungen sollen den Aktionären grundsätzlich zum Bezug angeboten werden. Sie können auch durch eines oder mehrere Kreditinstitute oder ähnliche Unternehmen gemäß § 186 Absatz 5 Satz 1 AktG mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Werden die Schuldverschreibungen durch ein Konzernunternehmen ausgegeben, hat die Gesellschaft sicherzustellen, dass den Aktionären der Gesellschaft die oben genannten gesetzlichen Bezugsrechte gewährt werden.
Schuldverschreibungen können einmal oder mehrere Male, ganz oder teilweise oder gleichzeitig in verschiedenen Tranchen ausgegeben werden. Die einzelnen Tranchen können in Teilschuldverschreibungen von jeweils gleichem Rang aufgeteilt werden. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt.
Im Falle der Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen werden jeder Teilschuldverschreibung ein oder mehrere Optionsscheine beigefügt, die den Inhaber berechtigen, nach Maßgabe der vom Vorstand festzulegenden Optionsbedingungen auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft zu beziehen. Der anteilige Betrag am Grundkapital der je Teilschuldverschreibung zu beziehenden, auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft darf den Nennbetrag der Teilschuldverschreibung jedoch nicht überschreiten. Zudem darf die Laufzeit des Optionsrechts die Laufzeit der Optionsschuldverschreibung nicht übersteigen. Im Übrigen kann vorgesehen werden, dass etwaige Spitzen zusammengelegt und/oder in Geld ausgeglichen werden. Entsprechendes gilt, wenn Optionsscheine einem Genussrecht oder einer Gewinnschuldverschreibung beigefügt werden.
Im Falle der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen erhalten die Inhaber der Teilschuldverschreibungen das Recht, diese nach näherer Maßgabe der vom Vorstand festzulegenden Wandelanleihe-bedingungen in auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft umzutauschen. Das Umtauschverhältnis ergibt sich aus der Division des Nennbetrags einer Teilschuldverschreibung durch den festgesetzten Wandlungspreis für eine auf den Inhaber lautende Stückaktie der Gesellschaft. Das Umtauschverhältnis kann sich auch durch Division des unter dem Nennbetrag liegenden Ausgabebetrags einer Schuldverschreibung durch den festgesetzten Wandlungspreis für eine neue auf den Inhaber lautende Stückaktie der Gesellschaft ergeben. Das Umtauschverhältnis kann auf eine volle Zahl auf- oder abgerundet werden. Es kann vorgesehen werden, dass etwaige Spitzen zusammengelegt und/oder in Geld ausgeglichen werden. Der anteilige Betrag am Grundkapital der bei Wandlung auszugebenden auf den Inhaber lautenden Stückaktien darf den Nennbetrag der Schuldverschreibung nicht übersteigen. Die Wandelanleihebedingungen können auch eine Wandlungspflicht zum Ende der Laufzeit oder zu einem früheren Zeitpunkt vorsehen. Die Gesellschaft kann in den Anleihebedingungen berechtigt werden, eine etwaige Differenz zwischen dem Nennbetrag der Wandelschuldverschreibung und dem Produkt aus Wandlungspreis und Umtauschverhältnis ganz oder teilweise in bar auszugleichen. Vorstehende Vorgaben gelten entsprechend, wenn das Wandlungsrecht bzw. die Wandlungspflicht sich auf ein Genussrecht oder eine Gewinnschuldverschreibung beziehen.
Die Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen können das Recht der Gesellschaft vorsehen, den Gläubigern der Schuldverschreibung ganz oder teilweise anstelle der Zahlung eines fälligen Geldbetrags neue Aktien oder eigene Aktien der Gesellschaft zu gewähren. Die Aktien werden jeweils mit einem Wert angerechnet, der nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen dem auf volle Cent aufgerundeten volumengewichteten Durchschnittswert der Börsenkurse von Aktien gleicher Gattung der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten zehn Handelstagen vor der Erklärung der Wandlung bzw. Optionsausübung entspricht. Die Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen können ferner vorsehen, dass die Gesellschaft den Wandlungs- bzw. Optionsberechtigten nicht Aktien der Gesellschaft gewährt, sondern den Gegenwert der andernfalls zu liefernden Aktien in Geld zahlt. Der Gegenwert je Aktie entspricht nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen dem auf volle Cent aufgerundeten volumengewichteten Durchschnittswert der Börsenkurse von Aktien gleicher Gattung der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten zehn Handelstagen vor der Erklärung der Wandlung bzw. Optionsausübung.
Im Falle der Ausgabe von Schuldverschreibungen, die ein Wandlungsrecht, eine Wandlungspflicht und/oder ein Optionsrecht gewähren bzw. bestimmen, muss der jeweils festzusetzende Options- bzw. Wandlungspreis - auch bei einem variablen Umtauschverhältnis bzw. Wandlungspreis - entweder (i) mindestens 80% des volumengewichteten Durchschnitts aus den Börsenkursen der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im XETRA-Handel (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den zehn Börsentagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Options- oder Wandelschuldverschreibungen betragen oder (ii) - für den Fall der Einräumung eines Bezugsrechts - mindestens 80% des volumengewichteten Durchschnitts aus den Börsenkursen der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im XETRA-Handel (oder in einem an die Stelle des XETRA-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse im Zeitraum vom Beginn der Bezugsfrist bis zum dritten Tag vor der Bekanntmachung der endgültigen Konditionen gemäß § 186 Absatz 2 Satz 2 AktG (einschließlich) entsprechen. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt.
Die Ermächtigung umfasst auch die Möglichkeit, nach näherer Maßgabe der jeweiligen Anleihebedingungen in bestimmten Fällen Verwässerungsschutz zu gewähren bzw. Anpassungen vorzunehmen. Dies kann insbesondere vorgesehen werden, wenn die Gesellschaft während der Wandlungs- oder Optionsfrist ihr Grundkapital unter Einräumung eines Bezugsrechts an ihre Aktionäre erhöht oder weitere Wandel- oder Options Schuldverschreibungen begibt bzw. Wandlungs- oder Optionsrechte gewährt oder garantiert und den Inhabern schon bestehender Wandlungs- oder Optionsrechte hierfür kein Bezugsrecht einräumt, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. der Erfüllung ihrer Wandlungspflichten als Aktionär zustünde, oder wenn durch eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln das Grundkapital erhöht wird. Für solche Fälle kann über die Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen sichergestellt werden, dass der wirtschaftliche Wert der bestehenden Wandlungs- bzw. Optionsrechte unberührt bleibt, indem die Wandlungs- oder Optionsrechte wertwahrend angepasst werden, soweit die Anpassung nicht bereits durch Gesetz zwingend geregelt ist. Die wertwahrende Anpassung kann insbesondere durch Einräumung von Bezugsrechten, durch die Veränderung oder Einräumung von Barkomponenten oder durch Veränderung des Wandlungs-/ Optionspreises erfolgen. Das Vorstehende gilt entsprechend für den Fall der Kapitalherabsetzung oder anderer Kapitalmaßnahmen, von Aktiensplits, von Umstrukturierungen, einer Kontrollerlangung durch Dritte, einer Dividendenzahlung oder anderer vergleichbarer Maßnahmen, die zu einer Verwässerung des Werts der Aktien führen können. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt. In jedem Fall darf der anteilige Betrag des Grundkapitals der je Schuldverschreibung zu beziehenden Aktien den Nennbetrag pro Schuldverschreibung bzw. einen niedrigeren Ausgabepreis nicht überschreiten.
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Schuldverschreibungen, insbesondere Zinssatz, Art der Verzinsung, Ausgabekurs, Laufzeit, Stückelung, Verwässerungsschutzbestimmungen, Restrukturierungsmöglichkeiten, Options- bzw. Wandlungspreis und Options- bzw. Wandlungszeitraum sowie Währung und Umrechnungsmodalitäten festzusetzen. Für den Fall der Ausgabe durch Konzernunternehmen hat der Vorstand zusätzlich das Einvernehmen mit den Organen der die Schuldverschreibungen begebenden Konzernunternehmen herzustellen. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben jeweils unberührt.
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
Dieser Posten enthält die thesaurierten erwirtschafteten Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, das Periodenergebnis sowie die sonstigen Konsolidierungsrücklagen.
Aktienoptionsprogramm
Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 8. Juli 2008 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung des Bedingten Kapitals II in das Handelsregister einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 133.633 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Stückaktie an der Gesellschaft nach Maßgabe der nachfolgend dargestellten wesentlichen Bedingungen („Aktienoptionsplan 2008“) zu gewähren:
Die Ausgabe der Aktienoptionen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft und die Ausgabe der Aktien erfolgt zur Schaffung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells.
Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2008 werden Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands und der Mitarbeiter der CLIQ Digital AG sowie an Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitarbeiter mit der Gesellschaft verbundener oder künftig verbundener Unternehmen im Sinne des §§ 15 ff. AktG ausgegeben.
Die CLIQ Digital AG hat seit dem Geschäftsjahr 2009 drei Aktienoptionsprogramme (Laufzeit 2009 2017) für Führungskräfte aufgelegt: im Jahr 2009, im Januar 2012 und im Dezember 2012. Nur für das Optionsprogramm vom Dezember 2012 stehen zum 31. Dezember 2014 noch Optionen aus. Für dieses Programm gelten die folgenden Bedingungen:
Die Haltefrist der Optionen beträgt drei Jahre für ein Drittel (1/3) und vier Jahre für zwei Drittel (2/3) der zugesagten Optionen. Jede Aktienoption berechtigt zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft zum Ausübungspreis. Der Ausübungspreis entspricht jeweils 100% des Marktwerts der Aktien am Tag des Beschlusses über die Zuteilung der Optionen am 28. Dezember 2012 (EUR 5,11); dabei sind Ausschüttungen, insbesondere Dividendenzahlungen und etwaige Bezugsrechte oder sonstige Sonderrechte während der Laufzeit der jeweiligen Aktienoptionen zu berücksichtigen. Voraussetzung für den verbindlichen Erwerb und die Ausübung der Aktienoptionen ist, dass der Marktwert der Aktie von CLIQ Digital AG am Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Basispreis um mindestens 20 Prozent übersteigt. Die Erfolgsziele wurden bisher während der Laufzeit der Programme nicht nachträglich abgesenkt. Aktienoptionen, für die die Wartefrist erfüllt ist und die trotz Erreichens des Erfolgsziels in einem Ausübungsfenster nicht ausgeübt wurden, können in einem späteren Ausübungsfenster ausgeübt werden. Die Aktienoptionen können grundsätzlich nur ausgeübt werden, solange der Bezugsberechtigte in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit CLIQ Digital AG oder mit einer verbundenen Unternehmen steht. Die Ausübungsbedingungen sehen auch vor, dass die Ausübung der Aktienoptionen nur in den folgenden jährlichen Zeiträumen („Ausübungszeiträume“) zulässig ist, die jeweils sechs Wochen dauern: Sie beginnen jeweils am dritten Bankarbeitstag nach der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalsberichte. Die Ablösung der Optionen kann die Gesellschaft über die Zuteilung von Aktien oder durch Barausgleich vornehmen. Die Laufzeit des Aktienoptionsprogramms beträgt fünf Jahre, beginnend ab dem Zeitpunkt der Zusage. Werden die Aktienoptionen von dem Bezugsberechtigten nicht innerhalb der Laufzeit ausgeübt, verfallen die Aktienoptionen entschädigungslos.
Die dem Programm Dezember 2012 zugrunde liegenden Annahmen sind:
Anzahl der ausgegebenen Optionen 91.800; Beizulegender Wert der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe EUR 2,40; Ausübungspreis der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe EUR 5,11; Erwartete Volatilität und Fluktuationsrate 0,00%; Laufzeit der Option 5 Jahre und Risikoloser Zinssatz 0,50%.
Die zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Aktienoptionen bestehen ausschließlich aus dem Aktienoptionsprogramm Dezember 2012, da alle mit Bezugsrechten für die Programme 2009 bzw. Januar 2012 ausgestatteten Personen nicht mehr in einem ständigen Beschäftigungsverhältnis zur CLIQ Digital AG oder einer mit ihr verbundenen Gesellschaft stehen. Das Programm Dezember 2012 läuft im Dezember 2017 aus.
Die beizulegenden Werte der Optionen wurden mittels der Black-Scholes-Merton-Formel von einem externen Gutachter ermittelt. Für alle Programme wurde die erwartete Volatilität, auch unter Einbeziehung der in den Geschäftsjahren 2012, 2013 und 2014 erfolgten Kursanstiege, plausibel geschätzt.
Die Entwicklung der Aktienoptionen stellt sich wie folgt dar:
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittlicher Ausübungspreis | Durchschnittlicher Ausübungspreis | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anzahl | EUR | Anzahl | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar | 89.550 | 5,11 | 130.300 | 6,11 |
| Zusage | - | - | - | - |
| Ausgeübte Aktienoptionen | - | - | - | |
| Verfallene Aktienoptionen | -45.500 | 5,11 | -40.750 | 8,32 |
| 31. Dezember | 44.050 | 5,11 | 89.550 | 5,11 |
| Ausübbar am 31. Dezember | - | - | - | - |
Durch die im Geschäftsjahr verfallenen Aktienoptionen und die Minderung des Fair Values der noch ausübbaren Optionen (Fair Value 31/12/2014: TEUR 17,5 und 31/12/2013: TEUR 81,5) wurde die Kapitalrücklage um TEUR 64,0 verringert (2013: TEUR -49,4).
(17) Leistungspläne
CLIQ Digital unterhält verschiedene Vorsorgepläne. Für die deutschen Gesellschaften werden keine Pensionspläne betrieben. Mitarbeiter in Deutschland haben die Möglichkeit, auf der Grundlage einer Direktversicherung Vorsorgepläne zu vereinbaren, bei denen die Beiträge über eine Gehaltsumwandlung von den Mitarbeitern gezahlt werden. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, etwa Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen“ angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Gewinn-und Verlustrechnung. Zum Jahresende 2014 bestehen außer der Zahlung der jährlichen Beiträge für die Rentenversicherer keine Pensionsforderungen oder -verpflichtungen für den Konzern.
(18) Sonstige Rückstellungen
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| in TEUR | 1.1.2014 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | Sonstige | 31/12/14 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige sonstige Rückstellungen | ||||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 466,1 | 393,4 | 24,3 | 545,6 | -845,1 | 584,3 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 148,0 | -205,5 | - | 171,9 | - | 114,4 |
| Übrige Rückstellungen | 660,3 | - | -24,3 | 20,0 | -26,9 | 629,1 |
| Summe kurzfristige sonstige Rückstellungen | 1.274,4 | 187,9 | - | 737,5 | -872,0 | 1.327,8 |
Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist.
Die übrigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für betriebliche Zusatzversorgungen, Urlaubsrückstände, Gleitzeitrückstände, Überstunden sowie Abfindungen gebildet.
Der Posten „Übrige Rückstellungen“ enthält eine Rückstellung für ein mögliches Bußgeld im Zusammenhang mit einer Tochtergesellschaft der vormaligen Bob Mobile AG in Griechenland aus dem Jahr 2011.
(19) Verbindlichkeiten
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| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt | Bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | > 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2014 | 15.495,1 | 4.776,3 | 10.718,8 | |
| 2013 | 10.326,7 | 10.326,7 | - | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2014 | 1.595,2 | 1.595,2 | - | |
| 2013 | 2.424,3 | 2.424,3 | - | - | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2014 | 3.167,1 | 3.080,6 | 86,5 | |
| 2013 | 8.545,7 | 8.545,7 | - | - | |
| Gesamt | 2014 | 20.257,4 | 9.452,1 | 10.805,3 | - |
| 2013 | 21.296,7 | 21.296,7 | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Februar 2014 bzw. März 2014 schloss CLIQ Digital mit der Commerzbank AG einen Darlehensvertrag sowie einen Vertrag über die Einräumung eines Überziehungskredits. Im März 2014 wurde das ausstehende Darlehen ebenso wie die in Anspruch genommene Kreditlinie an die ABN Amro Bank N.V. vollständig zurückgezahlt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2014 bestehen aus zwei befristeten Krediten, die von der Commerzbank AG im Februar 2014 (ursprünglicher Betrag EUR 6.750.000) und im Oktober 2014 (ursprünglicher Betrag EUR 3.500.000) zur Verfügung gestellt wurden (Maßgeblicher Zinssatz Euribor plus 3,45%), sowie einem im März 2014 von der Commerzbank AG zur Verfügung gestellten Überziehungskredit bestehend aus einem Festbetrag von EUR 7.000.000 mit einem Zinssatz Euribor plus 3.3%. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Überziehungskredit unter bestimmten Voraussetzungen auf EUR 10.000.000 zu erhöhen (zu einem Zinssatz von Euribor plus 2,1%).
Der Darlehensvertrag mit einem ursprünglichen Betrag von EUR 6.750.000 (zur Verfügung gestellt im Februar 2014) sieht eine monatliche Tilgung in Höhe von TEUR 187,5 im Zeitraum März 2014 bis Februar 2016 sowie eine Schlusszahlung in Höhe von TEUR 2.250 im Februar 2016 vor. Zum 31. Dezember 2014 belief sich der verbleibende Darlehensbetrag auf TEUR 4.875. Davon sind TEUR 2.250 innerhalb eines Jahres zu tilgen, der Restbetrag in Höhe von TEUR 2.625 im Jahr 2016. Der maßgebliche Euribor für dieses Darlehen wurde mittels eines Zinsswap-Kontrakts vom 3. Juni 2014 für die restliche Laufzeit auf 0,24% festgesetzt. Der negative Marktwert dieses Zinsswap-Kontrakts beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 10,9.
Der Darlehensvertrag mit einem ursprünglichen Betrag von EUR 3.500.000 (zur Verfügung gestellt im Oktober 2014) sieht eine monatliche Tilgung in Höhe von TEUR 171,9 im Zeitraum November 2014 bis Februar 2016 sowie eine Schlusszahlung in Höhe von TEUR 750 im Februar 2016 vor. Zum 31. Dezember 2014 belief sich der verbleibende Darlehensbetrag auf TEUR 3.156. Vom verbleibenden Darlehensbetrag sind TEUR 2.063 innerhalb eines Jahres zu tilgen, der Restbetrag in Höhe von TEUR 1.094 im Jahr 2016.
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Darlehen (TEUR 8.031) und der zum 31. Dezember 2014 in Anspruch genommenen Kreditlinie (TEUR 7.464) wird im Konzernabschluss 2014 wie folgt ausgewiesen
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| Bankverbindlichkeiten | < 1 Jahr | > 1 Jahr | Summe |
|---|---|---|---|
| Bankkredit (ursprünglich TEUR 6.750) | 2.250,0 | 2.625,0 | 4.875,0 |
| Bankkredit (ursprünglich TEUR 3.500) | 2.062,5 | 1.093,8 | 3.156,3 |
| Überziehungskredit | 463,8 | 7.000,0 | 7.463,8 |
| Summe | 4.776,3 | 10.718,8 | 15.495,1 |
Die Cliq Digital AG ist verpflichtet die in den Kreditverträgen mit der Commerzbank festgelegten Konditionen einzuhalten. Zur Sicherung der Darlehen hat die Cliq Digital Gruppe ihre Forderungen im Rahmen einer Globalzession an die Commerzbank übertragen.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die Sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt | Bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | > 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 2014 | 160,8 | 160,8 | - | - |
| 2013 | 1.664,2 | 1.664,2 | - | ||
| Abgegrenzte Vertriebskosten und sonstige Umsatzkosten | 2014 | 2.229,0 | 2.229,0 | - | |
| 2013 | 582,0 | 582,0 | - | ||
| Sonstiges | 2014 | 661,0 | 661,0 | - | - |
| 2013 | 1.599,5 | 1.599,5 | - | ||
| Nicht-finanzielle sonstige Verbindlichkeiten | 2014 | 3.050,8 | 3.050,8 | - | |
| 2013 | 3.845,7 | 3.845,7 | - | - | |
| Darlehensverbindlichkeit gegenüber Jarimovas GmbH | 2014 | - | - | - | |
| 2013 | 900,0 | 900,0 | - | - | |
| Gesellschafterdarlehen | 2014 | - | - | - | - |
| 2013 | 3.800,0 | 3.800,0 | - | ||
| Finanzierungsleasing | 2014 | 116,3 | 29,8 | 86,5 | - |
| 2013 | - | - | - | ||
| Finanzielle sonstige Verbindlichkeiten | 2014 | 116,3 | 29,8 | 86,5 | - |
| 2013 | 4.700,0 | 4.700,0 | - | ||
| Gesamt | 2014 | 3.167,1 | 3.080,6 | 86,5 | |
| 2013 | 8.545,7 | 8.545,7 | - | - |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing setzen sich aus zwei Finanzleasingverträgen für Computer-Hardware mit einem ursprünglichen Betrag von TEUR 83,3 sowie TEUR 34,0 zusammen. Beide Verträge wurden im November 2014 abgeschlossen.
Weitergehende Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen finden sich unter Anmerkung 22.
(20) Berichterstattung zu Finanzinstrumenten
Finanzinstrumente sind vertragliche Vereinbarungen, die Ansprüche auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten. Gemäß IAS 32 und IAS 39 gehören hierzu originäre sowie derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen insbesondere die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und Darlehen.
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Da die Bilanzposten „Sonstige Vermögenswerte“ und „Sonstige Verbindlichkeiten“ sowohl Finanzinstrumente als auch nichtfinanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten enthalten, enthält die Spalte „Davon außerhalb IFRS 7“ diesen Übergang.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2014
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| in TEUR | Davon Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IAS 39 Bewertungs- kategorie |
Buchwert laut Bilanz | hiervon außerhalb IFRS 7 | Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Zeitwert erfolgs- neutral |
Zeitwert erfolgs- wirksam |
hiervon Bewertung gemäß IAS 17 | Zeitwert von Finanz- instrumenten innerhalb von IFRS 7 |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 220,9 | 220,9 | - | - | - | 220,9 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 2.029,4 | - | 2.029,4 | - | - | - | 2.029,4 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | LaR | - | - | - | - | - | - | |
| Sonstige Vermögenswerte | LaR | 7.153,5 | 7.153,5 | - | - | - | 7.153,5 | |
| Finanzanlagen | LaR | - | - | - | - | - | - | - |
| Passiva | ||||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | -1.595,2 | - | -1.595,2 | - | - | - | -1.595,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | FLAC | - | - | - | - | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | -15.495,1 | -15.495,1 | - | - | - | -15.495,1 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | -3.167,1 | - | -3.167,1 | - | - | - | -3.167,1 |
| Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: | ||||||||
| Kredite und Forderungen | LaR | 7.808,6 | - | 7.808,6 | - | - | - | 7.808,6 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) | FVO | - | - | - | - | - | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) | HfT | - | - | - | - | - | - | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | -18.662,2 | - | -18.662,2 | - | - | - | -18.662,2 |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2013
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| in TEUR | Davon Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IAS 39 Bewertungs- kategorie |
Buchwert laut Bilanz | hiervon außerhalb IFRS 7 | Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Zeitwert erfolgs- neutral |
Zeitwert erfolgs- wirksam |
hiervon Bewertung gemäß IAS 17 | Zeitwert von Finanz- instrumenten innerhalb von IFRS 7 |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 276,6 | - | 276,6 | - | - | - | 276,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 2.720,5 | - | 2.720,5 | - | - | - | 2.720,5 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | LaR | - | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | LaR | 6.752,9 | - | 6.752,9 | - | - | - | 6.752,9 |
| Finanzanlagen | LaR | - | - | - | - | - | - | - |
| Passiva | ||||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | -2.424,3 | - | -2.424,3 | - | - | - | -2.424,3 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | FLAC | - | - | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | -10.326,7 | - | -10.326,7 | - | - | - | -10.326,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | -8.545,7 | - | -8.545,7 | - | - | - | -8.545,7 |
| Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: | - | |||||||
| Kredite und Forderungen | LaR | 7.325,7 | - | 7.325,7 | - | - | - | 7.325,7 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) | FVO | - | - | - | - | - | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) | HfT | - | - | - | - | - | - | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | -18.872,4 | - | -18.872,4 | - | - | - | -18.872,4 |
LaR: Loans and Receivables.
FVO: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Fair Value Option)
HfT: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Held for Trading)
FLAC: Financial Liabilities at Amortized Costs.
FAC: Financial Assets at Costs.
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der jeweilige beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, sonstigen Vermögenswerte und Finanzanlagen sind zum Abschlussstichtag nicht überfällig oder wertgemindert.
Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVO) | - | - |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten (HfT) | - | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) | 1.395,0 | -1.536,7 |
| Gesamt | 1.395,0 | -1.536,7 |
Das Nettoergebnis der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ (Financial Liabilities at Amortized Costs) setzt sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten zusammen.
Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gesamtzinserträge | 2.060,9 | 466,4 |
| Gesamtzinsaufwendungen | -665,9 | -2.003,1 |
| Gesamt | 1.395,0 | -1.536,7 |
Risiken aus Finanzinstrumenten
Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Konzerns wird einschließlich seiner Ziele, Methoden und Prozesse im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen sehen wir keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanzrisiken.
KREDITRISIKEN
CLIQ Digital versucht das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits und Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und offensiven Inkassos zu verringern. Darüber hinaus schließt CLIQ Digital nur mit kreditwürdigen Kunden Geschäfte ab. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.
LIQUIDITÄTSRISIKEN
Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Controlling-Prozess, durch den eine Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und an-forderungen entsprechend den Bedürfnissen des Konzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit einbezogen. Zur Deckung des Liquiditätsbedarfs stehen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von insgesamt TEUR 220,9 (2013: TEUR 276,6) zur Verfügung. Darüber hinaus hat CLIQ Digital in Abhängigkeit von der Einhaltung bestimmter Kennzahlen („borrowing base“) Zugriff auf Kreditlinien von insgesamt TEUR 2.536,2 (2013: TEUR 3.923,0), die noch nicht in Anspruch genommen wurden. Das Liquiditätsrisiko wird daher insgesamt als gering eingestuft.
Aus den finanziellen Verbindlichkeiten resultieren in den nächsten Jahren voraussichtlich die folgenden (nicht diskontierten) Zahlungen:
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| in TEUR | Bruttowert 31.12.2014 | Zahlungen 2015 | Zahlungen 2016 bis 2019 | Zahlungen ab 2020 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.595,2 | 1.551,0 | 44,2 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten1) | 15.495,1 | 4.776,3 | 10.718,8 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.167,1 | 3.080,6 | 86,5 | - |
| Gesamt | 20.257,4 | 9.407,9 | 10.849,5 | - |
1) vgl. Anmerkung 19 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
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| in TEUR | Bruttowert 31.12.2013 | Zahlungen 2014 | Zahlungen 2015 bis 2018 | Zahlungen ab 2019 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.424,3 | 2.332,4 | 91,9 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten1) | 10.326,7 | 10.326,7 | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 8.545,7 | 8.545,7 | - | - |
| Gesamt | 21.296,7 | 21.204,8 | 91,9 | - |
1) vgl. Anmerkung 19 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
MARKTRISIKEN
Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftige Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Zu den wesentlichen Marktrisiken, denen CLIQ Digital ausgesetzt ist, zählt das Zinsänderungsrisiko. Aus diesem Risiko können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren.
Die nachstehend beschriebene Analyse stellt hypothetische, zukunftsorientierte Angaben dar, die sich aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten von den tatsächlichen Ereignissen unterscheiden können. Zudem sind hier nicht Risiken berücksichtigt, die nichtfinanzieller Natur oder nicht quantifizierbar sind, wie zum Beispiel Geschäftsrisiken.
WÄHRUNGSRISIKEN
Im Konzern erfolgen keine bzw. keine wesentlichen Einnahmen und Ausgaben in Fremdwährung, mit Ausnahme des US-Dollar. Da sowohl (zukünftige) Erträge als auch Aufwendungen (in erster Linie Marketingausgaben) in US-Dollar anfallen, verfügt der Konzern über keine wesentliche Nettorisikoposition in US-Dollar. Insofern ergeben sich aus Fremdwährungen keine bzw. keine wesentlichen Risiken.
ZINSRISIKEN
Das Zinsrisiko ist das Risiko, bei dem der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflow eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktzinsen schwankt. Die Unternehmensgruppe hat ausstehende Schulden in Höhe von TEUR 15.495,1, die ein inhärentes Zinsänderungsrisiko hervorgerufen haben und die sich negativ auf die künftigen Finanzergebnisse auswirken können. Die zum Jahresende ausstehenden Schulden bestehen aus insgesamt langfristigen Schulden in Höhe von TEUR 10.718,8 und kurzfristigen Schulden aus TEUR 4.776,3.
Für TEUR 4.875,0 des Gesamtkreditvolumens wurde der maßgebliche Euribor für dieses Darlehen mittels eines Zinsswap-Kontrakts vom 3. Juni 2014 für die restliche Laufzeit auf 0,24% festgesetzt.
(21) Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften bestehen für den Konzern zum Abschlussstichtag nicht (2013: TEUR 0).
(22) Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften
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| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt | Bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | > 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Künftige Zahlungsverpflichtungen aus: | |||||
| Mietverhältnissen für Gebäude | 2014 | 826,7 | 300,6 | 526,1 | |
| 2013 | 523,0 | 299,0 | 224,0 | ||
| sonstigen Miet-/ Leasingverhältnissen | 2014 | - | - | - | |
| 2013 | - | - | - | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2014 | 826,7 | 300,6 | 526,1 | |
| 2013 | 523,0 | 299,0 | 224,0 | - |
Die Mietverhältnisse für Gebäude und sonstige Miet-/Leasingverhältnisse entsprechen den zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen gemäß IAS 17. Gegenstand der Verträge sind die Anmietung von Gebäuden sowie das Leasing von Kfz oder IT-Hardware. Die Miet- und Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 299,0 (2013: TEUR 294,0).
(23) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Die verbundenen Unternehmen der CLIQ Digital AG werden im Konsolidierungskreis (Anmerkung 25) dargestellt. Als „Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“ im Sinne des IAS 24 Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen kommen neben dem Vorstand ihm nahe Familienangehörige und grundsätzlich der Aufsichtsrat, Beteiligungen sowie die Anteilseigner in Betracht.
In 2014 hat sich der Vorstand der CLIQ Digital AG aus folgenden Mitgliedern zusammengesetzt:
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| Familienname | Vorname | Seit/bis | Funktion |
|---|---|---|---|
| Voncken | Luc | 5.10.2012 | Vorsitzender des Vorstands |
| Bos | Ben | 1.6.2014 | Mitglied des Vorstands |
Die Vergütung des Vorstands setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen (ausgenommen aktienbasierte Vergütung) | 575,0 | 300,0 |
| Gesamtvergütung | 575,0 | 300,0 |
Zum 31. Dezember 2014 hält der Vorstand keine Aktienoptionen (2013: keine Aktienoptionen).
Der Aufsichtsrat hält zum 31. Dezember 2014 keine Aktienoptionen (2013: keine Aktienoptionen).
Der Aufsichtsrat bestand in 2014 aus folgenden Personen:
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| Familienname | Vorname | Beruf | Wohnsitz | Funktion |
|---|---|---|---|---|
| Schlichting Dr. | Mathias | Rechtsanwalt | Hamburg | Vorsitzender |
| Tempelaar | Karel Gustaaf | Privater Investor | Amsterdam, Niederlande | ordentliches Mitglied |
| Van der Steenstraten | Cornelius Herman | Privater Investor | Amsterdam, Niederlande | ordentliches Mitglied |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2014 Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 50,6 (2013: TEUR 51,7) erhalten. Eine langfristige Vergütungskomponente für Mitglieder des Aufsichtsrats ist nicht vereinbart.
(24) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Gemäß den Regeln von IFRS 8 Geschäftssegmente werden die Aktivitäten des Konzerns im Rahmen der Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten abgegrenzt. Im Konzern erfolgte die interne Berichterstattung bis 2012 auf Basis der Kundenprofile Mobile und Online Games; in Übereinstimmung mit IFRS 8.10 wurden die Bereiche Mobile und Online Games in der Vergangenheit als Geschäftssegmente definiert. Auf Basis des Berichtswesens beurteilte der Vorstand als Hauptentscheidungsträger gemäß IFRS 8 die Leistung dieser beiden operativen Segmente und traf Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen. Die Leistung der operativen Segmente wurde insbesondere anhand der Größen „Umsatz mit externen Kunden“ sowie „EBITDA“ gemessen.
Zum Ende des Jahres 2012 wurde entschieden, die Tätigkeiten im Bereich Online Games aufzugeben, weshalb das Segment Mobile das einzig verbleibende operative Segment ist. Ab 2013 entfällt daher die Segmentberichterstattung.
(25) Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2014
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| Kapitalanteil in% | |
|---|---|
| CLIQ Digital AG, Düsseldorf, Deutschland | |
| Bob Mobile Deutschland GmbH, Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Bob Mobile Hellas S.A., Attiki, Griechenland | 100,00 |
| Cructiq AG, Baar, Schweiz | 100,00 |
| Rheinkraft Production GmbH, Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Just A Game Hellas S.A., Attiki, Griechenland | 100,00 |
| Bluetiq GmbH (vormals Just A Game GmbH), Düsseldorf, Deutschland | 100,00 |
| Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd, Singapur | 100,00 |
| CLIQ B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
| Artiq Mobile B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
| Blinck Mobile Ltd., Dublin, Irland | 100,00 |
| TMG Singapore PTE Ltd., Singapur | 100,00 |
| The Mobile Generation Americas Inc., Toronto, Ontario, Kanada | 100,00 |
| Run The Red Ser. EM, Sao Paulo, Brasilien | 100,00 |
| GIM Global Investments Munich GmbH, München, Deutschland | 100,00 |
| iDNA B.V., Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
(26) Honorar für Dienstleistungen des Abschlussprüfers
Für die in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 erbrachten Dienstleistungen der MAZARS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Konzernprüfer) wurden die folgenden Honorare aufgewendet:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Für Abschlussprüfungen | 209,7 | 148,0 |
| MAZARS | 209,7 | 148,0 |
| Sonstige | - | - |
| Für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen | 23,9 | - |
| MAZARS | 23,9 | - |
| Sonstige | - | - |
| Für Steuerberatungsleistungen | 110,4 | 46,3 |
| MAZARS | 110,4 | 46,3 |
| Sonstige | - | - |
| Für sonstige Leistungen, die für die Cliq Digital erbracht worden sind | 8,9 | - |
| MAZARS | 8,9 | - |
| Sonstige | - | - |
(27) Anzahl der Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2014 betrug:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Vollbeschäftigte | 66 | 91 |
| Deutschland | 2 | 20 |
| Niederlande | 63 | 68 |
| Ausland | 1 | 3 |
| Teilzeitbeschäftigte | 23 | 24 |
| Deutschland | 2 | 2 |
| Niederlande | 21 | 22 |
| Ausland | - | - |
| Gesamt | 89 | 115 |
| Deutschland | 4 | 22 |
| Niederlande | 84 | 90 |
| Ausland | 1 | 3 |
(28) Ereignisse nach dem Abschlussstichtag
Im März 2015 wurde die Gesellschaft darüber unterrichtet, dass der mexikanische Netzbetreiber TelCel den von der Gruppe genutzten Service Provider vom Netz genommen hat. Die Abschaltung geht auf länger zurück liegende Differenzen zwischen TelCel und dem Service Provider zurück. Damit können keine Dienstleistungen an die Kunden des Netzbetreibers erbracht werden. Der Vorstand bemüht sich um die Klärung der Situation und untersucht alternative Vertriebsmöglichkeiten. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 hat die Gesellschaft dem Umstand durch eine entsprechende Wertminderung des immateriellen Vermögenswerts „Kundengewinnung“ Rechnung getragen.
Darüber hinaus sind nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 keine Ereignisse eingetreten, die für die CLIQ Digital Gruppe von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.
Düsseldorf, 16. April 2015
CLIQ Digital AG
Luc Voncken
Ben Bos
Wir haben den von der Cliq Digital AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind sowie den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, 16. April 2015
**MAZARS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Lleinmann, Wirtschaftsprüfer
Oelze, Wirtschaftsprüfer
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