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Sartorius AG

Quarterly Report Oct 20, 2015

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Quarterly Report

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SARTORIUS AG

Göttingen

Sartorius Konzern | Zwischenbericht Januar bis September 2015

Kennzahlen zu den 9-Monatszahlen 2015

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Konzern Bioprocess Solutions
in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 Δ in % 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 Δ in %
--- --- --- --- --- --- ---
Auftragseingang und Umsatz
Auftragseingang 856,6 658,1 30,2 637,2 460,3 38,4
Umsatz 830,3 645,5 28,6 604,3 444,7 35,9
- EMEA1) 379,0 320,2 18,3 263,9 209,7 25,8
- Amerika1) 278,7 187,7 48,5 232,4 149,6 55,3
- Asien | Pazifik1) 172,6 137,5 25,5 108,0 85,4 26,5
Ergebnis
EBITDA2) 193,8 131,9 46,9 158,7 103,0 54,1
EBITDA-Marge2) in % 23,3 20,4 26,3 23,2
Periodenergebnis3) 78,9 46,6 69,2
Ergebnis je Stammaktie3) in € 4,62 2,73 69,5
Ergebnis je Vorzugsaktie3) in € 4,64 2,75 69,0

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Lab Products & Services
in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 Δ in %
--- --- --- ---
Auftragseingang und Umsatz
Auftragseingang 219,5 197,8 11,0
Umsatz 226,0 200,8 12,5
- EMEA1) 115,1 110,6 4,1
- Amerika1) 46,3 38,1 21,5
- Asien | Pazifik1) 64,6 52,1 23,8
Ergebnis
EBITDA2) 35,1 29,0 21,1
EBITDA-Marge2) in % 15,5 14,4
Periodenergebnis3)
Ergebnis je Stammaktie3) in €
Ergebnis je Vorzugsaktie3) in €

Kennzahlen für das 3. Quartal 2015

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Konzern Bioprocess Solutions
in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben Q3 2015 Q3 2014 Δ in % Q3 2015 Q3 2014 Δ in %
--- --- --- --- --- --- ---
Auftragseingang und Umsatz
Auftragseingang 278,9 217,5 28,2 209,3 155,4 34,7
Umsatz 294,9 222,5 32,5 219,4 153,6 42,9
- EMEA1) 133,1 104,0 27,9 94,6 67,6 39,8
- Amerika1) 106,3 71,7 48,2 89,9 56,8 58,3
- Asien | Pazifik1) 55,6 46,8 18,8 35,0 29,2 19,8
Ergebnis
EBITDA2) 72,6 47,1 54,1 60,9 36,6 66,6
EBITDA-Marge2) in % 24,6 21,2 27,8 23,8
Periodenergebnis3) 31,1 17,3 79,5
Ergebnis je Stammaktie3) in € 1,82 1,01 79,5
Ergebnis je Vorzugsaktie3) in € 1,82 1,01 79,5

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Lab Products & Services
in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben Q3 2015 Q3 2014 Δ in %
--- --- --- ---
Auftragseingang und Umsatz
Auftragseingang 69,6 62,1 12,0
Umsatz 75,5 68,9 9,6
- EMEA1) 38,5 36,4 5,8
- Amerika1) 16,4 14,9 9,9
- Asien | Pazifik1) 20,6 17,6 17,1
Ergebnis
EBITDA2) 11,7 10,6 10,9
EBITDA-Marge2) in % 15,5 15,3
Periodenergebnis3)
Ergebnis je Stammaktie3) in €
Ergebnis je Vorzugsaktie3) in €

1) Nach Sitz des Kunden

2) Um Sondereffekte bereinigt

3) Fortgeführte Aktivitäten nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile.

Nachdem der Sartorius Konzern seine Sparte Industrial Technologies mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1.1.2015 veräußert hat, erfolgt die Darstellung der Geschäftsentwicklung auf Basis der fortgeführten Aktivitäten, das heißt der Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services.

Zwischenlagebericht

Deutlich zweistellige Zuwächse bei Auftragseingang und Umsatz
Bioprocess Solutions-Sparte expandiert erneut stärker als erwartet; positiver Geschäftsverlauf auch bei Lab Products & Services
Underlying EBITDA steigt deutlich überproportional
Prognose für das Geschäftsjahr 2015 angehoben

Geschäftsentwicklung Konzern

Auftragseingang und Umsatz

Der Sartorius Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich zweistellige Zuwächse bei Auftragseingang, Umsatz und Ertrag. So stieg der Auftragseingang wechselkursbereinigt (wb) um 19,9% von 658,1 Mio. € auf 856,6 Mio. € (nominal: +30,2%). Der Konzernumsatz erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 18,5% (wb) von 645,5 Mio. € auf 830,3 Mio. € (nominal: +28,6%).

Die Sparte Bioprocess Solutions verzeichnete erneut überdurchschnittliche Zuwachsraten, die stärker ausfielen als erwartet. Hierzu trugen sowohl die höher als prognostizierte Wachstumsdynamik des Biopharmamarktes als auch Marktanteilsgewinne bei. Alle Produktbereiche verbuchten in der Berichtsperiode deutliche Zuwachsraten, insbesondere Einweglösungen. So erhöhte sich das Auftragsvolumen deutlich um 26,5% (wb) auf 637,2 Mio. € (nominal: +38,4%). Der Spartenumsatz legte um 24,2% (wb) auf 604,3 Mio. € (nominal: +35,9%) zu. Die im Berichtsjahr akquirierten Unternehmen BioOutsource Ltd. und Cellca GmbH entwickelten sich sehr positiv und trugen rund 1 Prozentpunkt (wb) zum Umsatzwachstum der Sparte bei.

Die Sparte Bioprocess Solutions verzeichnete in allen Regionen zweistellige Umsatzzuwächse. Die Region Amerika zeigte mit einem Plus von 29,6% die größte Wachstumsdynamik. In den Regionen EMEA1) und Asien | Pazifik stieg der Umsatz um 23,5% bzw. 16,2%. (Alle Veränderungsraten wechselkursbereinigt)

1) EMEA = Europa | Naher Osten | Afrika

Bioprocess Solutions

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in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 Δ in % Δ in % wb
Auftragseingang 637,2 460,3 38,4 26,5
Umsatz 604,3 444,7 35,9 24,2
- EMEA1) 263,9 209,7 25,8 23,5
- Amerika1) 232,4 149,6 55,3 29,6
- Asien | Pazifik1) 108,0 85,4 26,5 16,2
EBITDA2) 158,7 103,0 54,1
EBITDA-Marge2) in % 26,3 23,2

1) Nach Sitz des Kunden

2) Um Sondereffekte bereinigt

Die Sparte Lab Products & Services erhöhte ihren Auftragseingang gegenüber der Vorjahresperiode um 4,6% (wb) auf 219,5 Mio. € (nominal: +11,0%). Der Spartenumsatz stieg um 6,0% (wb) auf 226,0 Mio. € (nominal: +12,5%).

Die Umsatzentwicklung der Laborsparte wurde durch alle Regionen getragen. In der Region Asien | Pazifik stieg der Umsatz unter anderem begünstigt durch die Einführung neuer Produkte um 12,1%. Die EMEA-Region entwickelte sich mit einem Plus von 4,2% robust, während der Umsatz in der Region Amerika gegenüber einer starken Vergleichsbasis um 3,1% über dem Vorjahreswert lag. (Alle Veränderungsraten wechselkursbereinigt)

Lab Products & Services

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in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 Δ in % Δ in % wb
Auftragseingang 219,5 197,8 11,0 4,6
Umsatz 226,0 200,8 12,5 6,0
- EMEA1) 115,1 110,6 4,1 4,2
- Amerika1) 46,3 38,1 21,5 3,1
- Asien | Pazifik1) 64,6 52,1 23,8 12,1
EBITDA2) 35,1 29,0 21,1
EBITDA-Marge2) in % 15,5 14,4

1) Nach Sitz des Kunden

2) Um Sondereffekte bereinigt

Ergebnisentwicklung

Sartorius verwendet als zentrale Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, das underlying EBITDA.

Der Sartorius Konzern steigerte sein Ergebnis in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich überproportional. So erhöhte sich das underlying EBITDA um 46,9% von 131,9 Mio. € auf 193,8 Mio. €. Die entsprechende EBITDA-Marge stieg insbesondere aufgrund von Skaleneffekten von 20,4% auf 23,3%. Auch das in der Berichtsperiode günstige Wechselkursumfeld wirkte sich positiv auf die Margenentwicklung aus.

Die Sparte Bioprocess Solutions steigerte ihr underlying EBITDA signifikant um 54,1% von 103,0 Mio. € auf 158,7 Mio. €. Hierzu trugen vor allem mit dem deutlichen Umsatzanstieg einhergehende Skaleneffekte bei.

Die EBITDA-Marge stieg entsprechend von 23,2% auf 26,3%. Die Sparte Lab Products & Services konnte ihr Ergebnis ebenfalls deutlich steigern. So erhöhte sich ihr underlying EBITDA umsatz- und wechselkursbedingt um 21,1% von 29,0 Mio. € auf 35,1 Mio. €. Die Ergebnismarge verbesserte sich von 14,4% auf 15,5%.

Die Sondereffekte beliefen sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf -6,7 Mio. € nach -4,0 Mio. € in der Vorjahresperiode. Inklusive aller Sondereffekte und Abschreibungen erhöhte sich das EBIT des Konzerns von 90,1 Mio. € auf 146,6 Mio. €; die EBIT-Marge stieg von 14,0% auf 17,7%.

Das Finanzergebnis belief sich in der Berichtsperiode insbesondere angesichts geringerer Zinsaufwendungen auf -13,5 Mio. € nach -16,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Das Periodenergebnis stieg von 52,1 Mio. € auf 132,1 Mio. €. Auf die als nicht fortgeführte Aktivität auszuweisende Sparte Industrial Technologies entfielen 39,0 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €). Hierin enthalten ist der aus dem Verkauf resultierende Veräußerungsgewinn aus dem ersten Quartal 2015.

Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter erhöhte sich von 37,8 Mio. € auf 106,5 Mio. €. Auf Minderheitenanteile entfielen 25,6 Mio. € (Vorjahr: 14,3 Mio. €).

Maßgeblicher Jahresüberschuss

Das maßgebliche, den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende bereinigte Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten, legte von 46,6 Mio. € auf 78,9 Mio. € zu. Es ergibt sich durch die Bereinigung von Sondereffekten, der Herausrechnung nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses, jeweils einschließlich entsprechender Steueranteile. Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie lag bei 4,62€ (Vorjahr: 2,73€) bzw. je Vorzugsaktie bei 4,64€ (Vorjahr: 2,75€).

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in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014
EBIT 146,6 90,1
Sondereffekte 6,7 4,0
Amortisation 10,4 10,6
Normalisiertes Finanzergebnis1) -10,3 -14,4
Normalisierter Steueraufwand (2015: 30%, 2014: 30%)2) -46,0 -27,1
Bereinigtes Ergebnis nach Steuern 107,3 63,3
Nicht beherrschende Anteile -28,4 -16,6
Bereinigtes Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen 78,9 46,6
Bereinigtes Ergebnis je Aktie
je Stammaktie in € 4,62 2,73
je Vorzugsaktie in € 4,64 2,75
Bereinigter Jahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen3) 80,3 50,6
Bereinigtes Ergebnis je Aktie
je Stammaktie in € 4,70 2,96
je Vorzugsaktie in € 4,72 2,98

1) Finanzergebnis bereinigt um Bewertungseffekte aus Sicherungsgeschäften sowie Währungseffekten aus Finanzierungstätigkeit

2) Underlying Steueraufwand, basierend auf dem bereinigten Ergebnis vor Steuern und nicht-zahlungswirksamer Amortisation

3) Inklusive nicht fortgeführter Aktivität

Vermögens- und Finanzlage

Cashflow

Einhergehend mit der positiven Gewinnentwicklung konnte der Sartorius Konzern seinen Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit deutlich verbessern. Er belief sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 88,9 Mio. € nach 58,8 Mio. € im Vorjahr. Dabei wirkte sich auch der überwiegend umsatzbedingte Anstieg der Mittelbindung im Net Working Capital aus. Auf die nicht-fortgeführte Aktivität entfielen 1,1 Mio. € (Vorjahr: -4,0 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit -64,6 Mio. € planmäßig über dem Vorjahreswert von -49,3 Mio. €. Somit konnte der Konzern seine Investitionen vollständig aus dem operativen Cashflow finanzieren.

Die Veräußerung der Sparte Industrial Technologies führte in der Berichtsperiode zu einem Brutto-Mittelzufluss von rund 90 Mio. €. Die Mittelabflüsse aus Akquisitionen spiegeln den Erwerb der BioOutsource Ltd. im April und der Cellca GmbH im Juli wider. Insgesamt betrug der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen | Devestitionen -46,1 Mio. € nach -53,6 Mio. € im Vorjahr.

Konzernbilanz

Die Bilanzsumme des Sartorius Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2015 auf 1.392,7 Mio. € nach 1.273,0 Mio. € zum 31. Dezember 2014. Dem vornehmlich umsatzbedingten Aufbau des Working Capitals sowie Investitionen in das Anlagevermögen stand der Abgang der Vermögenswerte der veräußerten Industrial Technologies-Sparte in Höhe von 75,9 Mio. € gegenüber.

Das Eigenkapital stieg ergebnisbedingt von 497,7 Mio. € zum 31. Dezember 2014 auf 625,7 Mio. € zum Bilanzstichtag. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend von 39,1% auf 44,9%.

Die Bruttoverschuldung reduzierte sich von 392,1 Mio. € zum Jahresende 2014 auf 368,0 Mio. € zum 30. September 2015. Die Nettoverschuldung belief sich auf 324,1 Mio. € gegenüber 335,6 Mio. € zum 31. Dezember 2014.

Der dynamische Verschuldungsgrad, das heißt der Quotient aus Nettoverschuldung zum underlying EBITDA der letzten 12 Monate, verbesserte sich von 1,7 zum 31. Dezember 2014 auf 1,3.

Chancen- und Risikobericht

Die Chancen- und Risikosituation des Sartorius Konzerns hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2014 nicht wesentlich verändert. Daher wird an dieser Stelle auf die ausführliche Beschreibung der Chancen und Risiken sowie des Risikomanagementsystems des Sartorius Konzerns auf den Seiten 56 ff. und 68 ff. des Geschäftberichts 2014 verwiesen.

Prognose

Ausblick 2015

Vor dem Hintergrund der sehr guten Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erhöht die Unternehmensleitung die Prognose für das Gesamtjahr 2015 wie folgt:

Für die Sparte Bioprocess Solutions wird angesichts der herausragenden Entwicklung in den ersten neuen Monaten nun mit einem Umsatzanstieg von wechselkursbereinigt etwa 20% (bisher etwa 15%) gerechnet. Hierin enthalten ist ein erwarteter Wachstumsbeitrag von rund 1,5 Prozentpunkten, der aus den Akquisitionen von BioOutsource und Cellca resultiert. Für die underlying EBITDA-Marge wird in konstanten Wechselkursen eine Steigerung auf rund 26% (bisher rund 25,5%) erwartet.

Für die Sparte Lab Products & Services wird die Prognose bestätigt. So erwarten wir unter der Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds eine wechselkursbereinigte Umsatzsteigerung von etwa 5% sowie eine Steigerung der underlying EBITDA-Marge auf Basis konstanter Wechselkurse auf rund 15,5%.

Auf Basis dieser Spartenprognosen rechnet die Unternehmensleitung für den Sartorius Konzern nunmehr für das Jahr 2015 mit einem wechselkursbereinigten Umsatzanstieg von etwa 15% (bisher etwa 12%). Eingerechnet ist ein Umsatzbeitrag von etwa einem Prozentpunkt aus den jüngsten Akquisitionen. Die underlying EBITDA-Marge soll auf Basis konstanter Wechselkurse auf rund 23% (bisher rund 22,5%) steigen.

Sartorius plant unverändert für das Jahr 2015 mit Investitionen in Höhe von rund 10% des Umsatzes. Diese entfallen unter anderem auf die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen, die auf mehrere Jahre ausgelegt ist, sowie den Ausbau von Produktionskapazitäten und den weiteren internationalen Roll-out unseres neuen ERP-Systems.

Hinsichtlich der Finanzlage gehen wir bei Erreichen der vorgenannten Ziele zum Jahresende 2015 weiterhin von einem dynamischen Verschuldungsgrad etwas unter dem Niveau des Vorjahres aus. Mögliche weitere Akquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt.

Nachtragsbericht

Nach dem 30. September 2015 sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung | Gesamtergebnisrechnung

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3. Quartal 2015 3. Quartal 2014 9 Monate 2015 9 Monate 2014
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
--- --- --- --- ---
Umsatz 294,9 222,5 830,3 645,5
Kosten der umgesetzten Leistungen - 143,3 - 114,7 - 411,2 - 333,3
Bruttoergebnis 151,6 107,9 419,0 312,2
Vertriebskosten - 55,2 - 48,9 - 164,9 - 147,2
Forschungs- und Entwicklungskosten - 15,0 - 12,9 - 42,8 - 38,2
Allgemeine Verwaltungskosten - 16,7 - 14,0 - 48,4 - 41,9
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen1) - 8,8 0,1 - 16,3 5,2
Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 55,8 32,2 146,6 90,1
Finanzielle Erträge 1,8 0,3 6,7 0,4
Finanzieller Aufwand - 0,1 - 6,6 - 20,3 - 16,8
Finanzergebnis 1,6 - 6,3 - 13,5 - 16,3
Ergebnis vor Steuern 57,5 25,9 133,1 73,8
Ertragsteuern - 17,2 - 7,3 - 39,9 - 25,1
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten 40,2 18,5 93,1 48,7
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,1 1,8 39,0 3,4
Periodenergebnis 40,3 20,3 132,1 52,1
Davon entfallen auf:
Aktionäre der Sartorius AG 29,6 15,0 106,5 37,8
Nicht beherrschende Anteile 10,8 5,3 25,6 14,3
Ergebnis je Stammaktie (€) (unverwässert) 1,73 0,88 6,24 2,21
davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,73 0,77 3,95 2,01
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,01 0,11 2,29 0,20
Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (unverwässert) 1,73 0,88 6,26 2,23
davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,73 0,77 3,97 2,03
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,01 0,11 2,29 0,20
Ergebnis je Stammaktie (€) (verwässert) 1,73 0,88 6,22 2,21
davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,72 0,77 3,94 2,01
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,01 0,11 2,28 0,20
Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (verwässert) 1,73 0,88 6,24 2,23
davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,72 0,77 3,96 2,03
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,01 0,11 2,28 0,20

1) In der Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" sind nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres Sonderaufwendungen in Höhe von 6,7 Mio. € (Vorjahr: 4,0 Mio. €) enthalten.

Gesamtergebnisrechnung

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3. Quartal 2015 3. Quartal 2014 9 Monate 2015 9 Monate 2014
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
--- --- --- --- ---
Periodenergebnis 40,3 20,3 132,1 52,1
Absicherung künftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedges) 2,1 - 1,7 0,5 - 7,0
davon im Eigenkapital erfasst - 0,1 - 1,9 - 6,6 - 5,8
davon in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 2,2 0,2 7,1 - 1,2
Ertragsteuern auf die Absicherung künftiger Zahlungsströme - 0,6 0,5 - 0,2 2,1
Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 0,1 - 3,6 - 4,0 - 4,0
Ertragsteuern auf Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 0,0 1,2 1,4 1,2
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung - 5,3 14,6 17,0 18,3
Posten, die möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern - 3,8 11,0 14,8 10,6
Versicherungsmathematische Gewinne | Verluste bei leistungsorientierten Pensionsplänen 0,0 0,0 5,2 0,0
Ertragsteuern auf Posten die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0,0 0,0 - 1,6 0,0
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern 0,0 0,0 3,7 0,0
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 3,8 11,0 18,5 10,6
Gesamtergebnis 36,6 31,3 150,6 62,7
Davon entfallen auf:
Aktionäre der Sartorius AG 26,9 23,9 121,0 45,8
Nicht beherrschende Anteile 9,7 7,5 29,6 16,8

Bilanz

AKTIVA

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30. September 2015 31. Dezember 2014
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 414,9 381,8
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 198,2 169,9
Sachanlagen 287,8 254,9
Finanzielle Vermögenswerte 8,8 7,7
Sonstige Vermögenswerte 0,8 0,7
Aktive latente Steuern 22,1 21,9
932,6 836,9
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 181,9 145,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 196,5 140,4
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 12,9 11,8
Ertragsteueransprüche 6,3 11,0
Sonstige Vermögenswerte 18,7 10,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 43,9 40,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 75,9
460,1 436,1
Summe Aktiva 1.392,7 1.273,0

PASSIVA

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30. September 2015 31. Dezember 2014
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Eigenkapital
Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital 502,3 397,9
Gezeichnetes Kapital 17,0 17,0
Kapitalrücklage 88,1 87,0
Andere Rücklagen und Bilanzergebnis 397,2 293,8
Nicht beherrschende Anteile 123,4 99,7
625,7 497,7
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen 56,5 61,2
Sonstige Rückstellungen 7,3 7,3
Finanzverbindlichkeiten 307,6 359,9
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 18,6 18,8
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 52,6 49,6
Passive latente Steuern 35,4 29,8
478,0 526,5
Kurzfristiges Fremdkapital
Rückstellungen 19,0 8,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 112,7 90,5
Finanzverbindlichkeiten 39,6 11,1
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2,2 2,3
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 81,5 78,8
Ertragsteuerverbindlichkeiten 14,6 11,1
Sonstige Verbindlichkeiten 19,3 15,7
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 30,6
289,0 248,9
Summe Passiva 1.392,7 1.273,0

Kapitalflussrechnung

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9 Monate 2015 9 Monate 2014
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Ergebnis vor Steuern 172,7 78,9
Finanzergebnis 13,2 16,6
Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 185,9 95,5
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 40,9 39,4
Veränderung der Rückstellungen 12,8 - 1,7
Gewinne | Verluste aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens - 38,5 0,0
Ertragsteuern - 32,6 - 28,3
Sonstige nicht zahlungswirksame Posten 1,0 0,0
Brutto-Cashflow aus operativer Tätigkeit 169,6 105,0
Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte - 49,7 - 16,9
Veränderung der Vorräte - 33,0 - 26,0
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) 1,8 - 3,2
Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 88,9 58,8
Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten 87,7 62,8
Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten 1,1 - 4,0
Investitionsauszahlungen - 65,1 - 53,6
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1,1 0,7
Sonstige Zahlungen - 0,6 3,6
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit - 64,6 - 49,3
Erwerb von Tochterunternehmen und anderen Geschäftsbetrieben, abzüglich erworbener Zahlungsmittel - 54,4 - 4,3
Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen, abzüglich abgehender Zahlungsmittel 72,9 0,0
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit, Akquisitionen und Desinvestitionen - 46,1 - 53,6
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen - fortgeführte Aktivitäten - 118,8 - 51,1
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen - nicht fortgeführte Aktivitäten 72,7 - 2,4
Einzahlungen für Zinsen 0,3 0,3
Auszahlungen für Zinsen und sonstige Finanzierungsauszahlungen - 7,1 - 9,8
Dividendenzahlungen an:
- Aktionäre der Sartorius AG - 18,2 - 17,2
- Nicht beherrschende Anteile - 5,6 - 5,1
Brutto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 30,7 - 31,8
Veränderung der nicht beherrschenden Anteile - 1,4 0,2
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten - 142,0 - 38,1
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 116,3 51,6
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 57,8 - 18,2
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten - 57,8 - 18,2
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten 0,0 0,0
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 15,0 - 12,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 56,4 51,9
Veränderung aus der Währungsumrechnung 2,4 5,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Endbestand 43,9 43,9

Die dargestellten Cashflows enthalten grundsätzlich auch die des nicht fortgeführten Bereichs. Eine Aufteilung erfolgt dann jeweils als davon-Vermerk bei den Netto-Cashflows aus operativer Tätigkeit bzw. Investition und Finanzierung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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in Mio. € Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Hedgingrücklage Pensions-

rücklage
Gewinnrücklagen

und

Bilanzgewinn
Unterschied

aus der Währungs-

umrechnung
Saldo zum 01.01.2014 17,0 87,0 - 1,4 - 9,9 284,4 - 9,5
Periodenergebnis 0,0 0,0 37,8 0,0
Sonstiges Ergebnis nach

Steuern
- 3,9 - 0,1 - 1,9 13,9
Gesamtergebnis - 3,9 - 0,1 35,9 13,9
Dividenden - 17,2
Kaufpreisverbindlichkeit

Forward nicht

beherrschende

Gesellschafter
- 5,3
Zugang Anteile nicht

beherrschender

Gesellschafter
0,0
Sonstige

Eigenkapitalveränderungen
0,1
Saldo zum 30.09.2014 17,0 87,0 - 5,3 - 10,0 297,9 4,4

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in Mio. € Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital Gesamt
Saldo zum 01.01.2014 367,6 82,6 450,3
Periodenergebnis 37,8 14,3 52,1
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 8,1 2,5 10,6
Gesamtergebnis 45,8 16,8 62,7
Dividenden - 17,2 - 5,1 - 22,3
Kaufpreisverbindlichkeit Forward nicht beherrschende Gesellschafter - 5,3 - 1,8 - 7,1
Zugang Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 0,0 1,8 1,8
Sonstige Eigenkapitalveränderungen 0,1 - 0,1 0,0
Saldo zum 30.09.2014 391,1 94,2 485,3

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in Mio. € Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Hedgingrücklage Pensionsrücklage Gewinnrücklagen

und

Bilanzgewinn
Unterschied

aus der Währungs-

umrechnung
Saldo zum 01.01.2015 17,0 87,0 - 2,2 - 19,4 307,6 7,8
Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 106,5 0,0
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0,0 0,0 0,3 3,3 - 1,9 12,7
Gesamtergebnis 0,0 0,0 0,3 3,3 104,6 12,7
Aktienbasierte Vergütung 1,0
Dividenden - 18,2
Erwerb zusätzlicher Anteile an Tochterunternehmen 0,4
Umgliederung Pensionsrücklage Intec 2,7 - 2,7
Sonstige Eigenkapitalveränderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,0
Saldo zum 30.09.2015 17,0 88,1 - 1,9 - 13,4 391,9 20,6

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in Mio. € Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital Gesamt
Saldo zum 01.01.2015 397,9 99,7 497,7
Periodenergebnis 106,5 25,6 132,1
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 14,4 4,0 18,5
Gesamtergebnis 121,0 29,6 150,6
Aktienbasierte Vergütung 1,0 0,0 1,0
Dividenden - 18,2 - 5,6 - 23,8
Erwerb zusätzlicher Anteile an Tochterunternehmen 0,4 - 0,4 0,0
Umgliederung Pensionsrücklage Intec 0,0 0,0 0,0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen 0,2 0,0 0,2
Saldo zum 30.09.2015 502,3 123,4 625,7

Segmentberichterstattung

Die Segmentabgrenzung ergibt sich gem. IFRS 8 aus dem sog. Management-Approach, d. h. die Festlegung der Segmente erfolgt in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Unternehmens. Infolge der Klassifizierung der Intec-Sparte als nicht fortgeführte Aktivität und des schließlich erfolgten Verkaufs sind die Sparten Bioprocess Solutions sowie Lab Products & Services als operative Segmente anzusehen.

Die für die Beurteilung der Segmenterfolge relevante Erfolgsgröße ist für den Sartorius Konzern das sog. underlying EBITDA. Das EBITDA entspricht dem Überschuss vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen. Beim "underlying" EBITDA handelt es sich um ein um Sondereffekte bereinigtes, operatives Ergebnis. Als Sondereffekte gelten in diesem Zusammenhang Aufwendungen und Erträge, die einen außerordentlichen oder Einmalcharakter haben, dementsprechend die nachhaltige Ertragskraft des Segments verzerren und auch aus Konzernsicht einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen im Übrigen den allgemeinen Konzernbilanzierungsrichtlinien.

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Umsatz Underlying EBITDA
in Mio. € 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014
--- --- --- --- ---
Bioprocess Solutions 604,3 444,7 158,7 103,0
Lab Products & Services 226,0 200,8 35,1 29,0
Summe fortgeführte Aktivitäten 830,3 645,5 193,8 131,9
Überleitung zum Ergebnis vor Steuern
Abschreibungen - 40,5 - 37,8
Sondereffekte - 6,7 - 4,0
Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 146,6 90,1
Finanzergebnis - 13,5 - 16,3
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten 133,1 73,8

Geografische Informationen

Im Geschäftsjahr 2015 wurde die Darstellung der Regionen leicht angepasst. Die bisher den "Übrigen Märkten" zugeordneten Ländern wurden auf die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), Amerika sowie Asien | Pazifik zugeordnet.

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Umsatz
in Mio. € 9 Mon. 2015 9 Mon. 2014
--- --- ---
EMEA 379,0 320,2
Amerika 278,7 187,7
Asien | Pazifik 172,6 137,5
Konzern 830,3 645,5

Angaben zum verkürzten Zwischenabschluss

1. Allgemeine Informationen

Die Sartorius AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts und oberstes Mutterunternehmen des Sartorius Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HRB 1970) eingetragen und hat ihren Sitz in Göttingen, Bundesrepublik Deutschland, Weender Landstraße 94 - 108.

Der Sartorius Konzern hat sein Geschäft in zwei Sparten organisiert: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Mit der Sparte Bioprocess Solutions ist Sartorius ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Technologien für die Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen auf biologischer Basis, sogenannten Biopharmazeutika. Im Rahmen der Lösungsanbieter-Strategie wird der biopharmazeutischen Industrie ein Produktportfolio angeboten, das nahezu alle Prozessschritte ihrer Produktion abdeckt. Dies umfasst Zellkultur-Medien für die Anzucht der Zellen, Bioreaktoren verschiedener Größen für ihre Vermehrung sowie unterschiedliche Technologien wie Filter und Bags für ihre Ernte, Reinigung und Konzentration bis hin zur Abfüllung.

Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie auf akademische Forschungseinrichtungen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie. Das Portfolio umfasst Instrumente und Verbrauchsmaterialien, die Labore zum Beispiel in der Probenvorbereitung oder bei anderen Standardapplikationen einsetzen. Der Bereich Industrial Technologies (vormals Industrial Weighing) wurde im ersten Quartal 2015 veräußert.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der Sartorius AG zum 31. Dezember 2014 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des IASB - den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im vorliegenden Zwischenabschluss, der nach den Anforderungen des IAS 34, Zwischenberichterstattung, aufgestellt ist, wurden - mit Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig anzuwendenden geänderten Vorschriften - grundsätzlich die selben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2014 zu Grunde lagen.

Ferner wurden sämtliche zum 30. September 2015 anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Einzelnen im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 erläutert.

Eine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften befindet sich im Geschäftsbericht 2014, im laufenden Geschäftsjahr wurden die erworbenen Gesellschaften BioOutsource Ltd. (100%) sowie Cellca GmbH (100%) erstmalig einbezogen.

Im Hinblick auf die Berechnung des Steueraufwands wird auf den Zwischenabschluss die Regelung des IAS 34.30c) angewendet, d.h. die für das Gesamtjahr erwartete Steuerquote von 30% findet grundsätzlich Anwendung.

3. Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses wendet die Konzernleitung Schätzungen und Annahmen an, die nach bestem Wissen der gegenwärtigen und künftigen Situation der Periode getroffen werden. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von diesen Schätzwerten abweichen.

Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten sind im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 unverändert geblieben.

4. Im laufenden Geschäftsjahr erstmals angewendete Rechnungslegungsvorschriften

Die folgenden neuen Rechnungslegungsvorschriften waren auf den Zwischenabschluss erstmalig anzuwenden und hatten keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie:

Jährliche Verbesserungen der IFRS - Zyklus 2011 - 2013
IFRIC 21: Abgaben

Es wurden keine Standards oder Interpretationen vorzeitig berücksichtigt, deren Anwendung zum 30. September 2015 nicht verpflichtend war. Nach gegenwärtigem Prüfungsstand erwartet das Unternehmen insgesamt keine wesentlichen Auswirkungen aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Standards auf den Konzernabschluss. Derzeit ist die erstmalige Anwendung jeweils für die Periode geplant, in der die Standards, Interpretationen oder Ergänzungen in Kraft treten.

5. Akquisition AllPure Technologies LLC.

Am 25. April 2014 hat Sartorius über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech 50,01% an dem US-amerikanischen Start-up AllPure Technologies LLC zu einem Preis von 6 Mio. US-Dollar erworben. Der Kaufpreis wurde in Barmitteln entrichtet. AllPure ist auf Einweglösungen für biopharmazeutische Anwendungen spezialisiert und ergänzt damit das Portfolio des Konzerns im Bereich Bioprocess Solutions.

Die bei den bisherigen Eigentümern verbliebenen Anteile werden bis spätestens 2022 ebenfalls an Sartorius übergehen. Der genaue Zeitpunkt des Erwerbs sowie der Kaufpreis sind dabei abhängig von der künftigen Geschäftsentwicklung des erworbenen Bereichs. Die entsprechende Verbindlichkeit wurde als Barwert der künftig erwarteten Zahlungen in Höhe von 7,1 Mio. € in den finanziellen Verbindlichkeit en ausgewiesen. Die erstmalige Erfassung erfolgte entsprechend IAS 32.23 gegen die Gewinnrücklagen, die Folgebewertung wird erfolgswirksam im Finanzergebnis vorgenommen.

Im zweiten Quartal 2015 wurde die Kaufpreisallokation wie folgt abgeschlossen:

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Vorläufige Kaufpreisallokation Endgültige Kaufpreisallokation
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2,1 3,2
Vorräte 0,5 0,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,3 0,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,0 0,0
Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 0,5 - 0,4
Erworbenes Nettovermögen 2,4 3,7
davon 50,01% 1,2 1,8
Kaufpreis 4,3 4,3
Geschäfts- oder Firmenwerte 3,1 2,5
Nicht beherrschende Anteile 1,2 1,8

Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile erfolgte zum anteiligen beizulegenden Zeitwert des erworbenen Nettovermögens (partial goodwill method).

Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert die Vermögenswerte, die nicht separat identifizier- und ansetzbar waren, die aber dennoch einen ökonomischen Nutzen stiften. Hier sind u.a. die Ausweitung des Konzernportfolios und die Stärkung der Positionierung im Biopharmamarkt zu nennen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist in voller Höhe steuerlich abschreibbar.

Im Mai 2015 hat der Konzern plangemäß seine Beteiligung auf 60% aufgestockt. Dieser Erwerb wurde als Transaktion zwischen Eigentümern im Eigenkapital abgebildet.

6. Akquisition BioOutsource Ltd.

Am 17. April 2015 hat Sartorius 100% der Stimmrechte am schottischen Unternehmen BioOutsource Ltd. erworben. BioOutsource ist ein Anbieter von bioanalytischen Tests für die biopharmazeutische Industrie mit Firmensitz in Glasgow, Großbritannien. Die Dienstleistungen von BioOutsource sind Teil der Kernprozesse der Kunden des Konzerns und erweitern daher das bisherige Serviceangebot. Das Unternehmen erzielte in den letzten zwölf Monaten mit 85 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 9 Millionen Euro. Da noch nicht alle für eine vollständige Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses notwendigen Informationen vorliegen, wurde eine vorläufige Kaufpreisallokation vorgenommen:

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Vorläufige Kaufpreisallokation
Mio. €
--- ---
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 10,4
Vorräte 0,9
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1,4
Finanzverbindlichkeiten - 0,7
Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 2,1
Latente Steuern - 1,7
Erworbenes Nettovermögen 10,6
Kaufpreis 30,6
Geschäfts- oder Firmenwerte 20,0

Der Kaufpreis von umgerechnet 30,6 Mio. € wurde in Barmitteln entrichtet. Die Transaktionskosten in Höhe von 0,2 Mio. € werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Aufgrund der Transaktionsstruktur wird davon ausgegangen, dass der Goodwill steuerlich nicht absetzbar sein wird.

7. Akquisition Cellca GmbH

Am 1. Juli 2015 hat Sartorius 100% der Anteile an der Cellca GmbH mit Sitz in Laupheim erworben. Das im Jahr 2005 gegründete Unternehmen erzielte im vergangen Jahr mit rund 30 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 6 Millionen €. Zielkunden von Cellca sind sowohl Biopharmaunternehmen als auch Biosimilar-Firmen, die ihre Prozessentwicklung nicht oder nur teilweise im eigenen Hause durchführen.

Die vorläufige Kaufpreisallokation stellt sich wie folgt dar:

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Vorläufige Kaufpreisallokation
Mio. €
--- ---
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 19,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3,0
Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 2,4
Latente Steuern - 5,1
Erworbenes Nettovermögen 16,1
Kaufpreis 26,5
Geschäfts- oder Firmenwerte 10,4

Der Kaufpreis von 26,5 Mio. € wurde in Barmitteln entrichtet. Die Transaktionskosten in Höhe von 0,1 Mio. € werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Aufgrund der Transaktionsstruktur wird davon ausgegangen, dass der Goodwill steuerlich nicht absetzbar sein wird.

Die Akquisitionen von BioOutsource und Cellca haben seit Einbeziehung in den Konzernabschluss etwa 8 Mio. € zum Umsatz und etwa 1 Mio. € Gewinn zum Konzernergebnis beigetragen. Wären die Erwerbe zum 1. Januar erfolgt, hätte der Konzernumsatz ca. B37 Mio. € und das Konzernergebnis ca. 133 Mio. € betragen.

8. Verkauf der Sparte industrial Technologies

Die Sartorius AG hat am 19. Dezember 2014 mit dem japanischen Minebea-Konzern und dessen Partner, der Development Bank of Japan, einen Vertrag über den Verkauf der Industrial Technologies-Sparte (Intec) unterzeichnet.

Für den Konzern ist der Verkauf ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der mittelfristigen Strategie einer Konzentration auf die beiden Kernsparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Diese bieten höhere Wachstums- und Ertragspotenziale, für deren Realisierung aber gleichzeitig auch ein hohes Maß an Fokussierung und weitere Investitionen notwendig sind. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Intec-Sparte stärken die Finanzierungspotentiale für diesen weiteren Ausbau der Kerngeschäfte.

Der Verkauf der Sparte führt zu einer Anwendung von IFRS 5. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche, und damit zu einem Ausweis der Intec-Sparte als nicht fortgeführte Aktivität. Damit werden die Aufwendungen und Erträge dieser Aktivität inklusive des erzielten Veräußerungsgewinns im "Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten" ausgewiesen. Die Angaben in diesem Bericht beziehen sich demzufolge, sofern nicht anders angegeben, auf die fortgeführten Aktivitäten. Der Ausweis des Vorjahres in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend angepasst.

Nach dem rechtlichen Vollzug des Verkaufs wurde die Sparte Industrial Technologies zum 1. Februar 2015 entkonsolidiert. Der Veräußerungsgewinn stellt sich dabei wie folgt dar:

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Mio. €
Veräußerte Vermögenswerte 75,4
Veräußerte Schulden - 30,7
Abgehendes Nettovermögen 44,7
Verkaufserlös (in bar entrichtet) 90,3
Umgliederung Währungsrücklage 1,5
Mit dem Verkauf verbundene Aufwendungen - 8,6
Abgangsergebnis vor Steuern 38,5

Das Ergebnis des nicht fortgeführten Bereichs lässt sich wie folgt detaillieren:

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9 Monate 2015 9 Monate 2014
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Umsatzerlöse 6,8 73,2
Aufwendungen - 5,4 - 68,3
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 37,9 0,5
Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 39,3 5,4
Finanzergebnis 0,3 - 0,3
Ergebnis vor Steuern 39,6 5,1
Ertragsteuern - 0,6 - 1,7
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten 39,0 3,4

9. Finanzinstrumente

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte

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in Mio. € Kategorien 30. Sept. 2015 Buchwert 30. Sept. 2015 beizulegender Zeitwert 31. Dez. 2014 Buchwert 31. Dez. 2014 beizulegender Zeitwert
Finanzanlagen Zur Veräußerung verfügbar 6,6 6,6 6,1 6,1
Finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen 1,9 1,9 1,7 1,7
Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) 8,5 8,5 7,7 7,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 196,5 196,5 140,4 140,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte Kredite und Forderungen 12,6 12,6 11,6 11,6
Derivative Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehalten 0,2 0,2 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung N/A 0,3 0,3 0,1 0,1
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) 13,1 13,1 11,8 11,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kredite und Forderungen 43,9 43,9 40,6 40,6
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten 347,2 363,7 371,0 380,9
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing IAS 17 20,8 27,6 21,1 24,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten 73,1 73,1 56,6 56,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen N/A 39,6 39,6 33,9 33,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 112,7 112,7 90,5 90,5
Derivative Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehalten 6,3 6,3 9,0 9,0
Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung N/A 4,1 4,1 4,4 4,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten 69,9 77,3 70,9 74,0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 5,3 5,3 6,2 6,2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten N/A 48,6 48,6 38,0 38,0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 134,1 141,5 128,4 131,5

Für die zu Anschaffungskosten bilanzierten Eigenkapitalinstrumente (Finanzanlagen) sind beizulegende Zeitwerte aufgrund des Fehlens aktiver Märkte nicht ermittelbar. Dies betrifft hauptsächlich die Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Bei diesen handelt es sich im Wesentlichen um Vertriebstochtergesellschaften, eine Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes würde insoweit nicht zu einem zusätzlichen Nutzen im Hinblick auf wirtschaftliche Entscheidungen der Abschlussadressaten führen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden grundsätzlich basierend auf den am Bilanzstichtag verfügbaren Marktinformationen ermittelt und sind einer der drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten gemäß IFRS 13 zuzuordnen.

Finanzinstrumente der Stufe 1 werden auf Basis quotierter Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet. Innerhalb der Stufe 2 wird die Bewertung der Finanzinstrumente auf Basis von Faktoren, die aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, oder anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente durchgeführt. Finanzinstrumente der Stufe 3 werden auf Basis von Inputfaktoren, die nicht aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, bewertet.

Bei den zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um Derivate in Form von Devisentermingeschäften und Zinsswaps. Die Bewertung erfolgte dabei jeweils auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven sowie unter Berücksichtigung der Kontrahentenrisiken (Stufe 2).

Die Ermittlung der anzugebenden beizulegenden Zeitwerte für die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Schuldscheindarlehen) sowie für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing erfolgte auf der Basis der Marktzinskurve nach der Zero Coupon Methode unter Berücksichtigung aktueller (indikativer) Credit Spreads (Stufe 2).

Die Kaufpreisverbindlichkeit AllPure ist in Höhe des Barwerts der erwarteten künftigen Kaufpreiszahlungen für die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter auszuweisen. Dieser ist abzuleiten aus den erwarteten Umsätzen von AllPure im Ausübungszeitpunkt und dem oben dargestellten risikoadjustierten Diskontierungssatz (Stufe 3).

Die anzugebenden beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen aufgrund ihrer überwiegend kurzen Restlaufzeit annähernd ihrem Buchwert.

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen werden zum Ende der Berichtsperiode erfasst, in denen die Änderung eingetreten ist. In der Berichtsperiode gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen.

Die Bewertung der Level 3 Verbindlichkeit wurde auf Basis eines DCF-Verfahrens vorgenommen, das die künftig erwarteten Zahlungen mit einem risikoadjustierten Zinssatz auf den Bewertungsstichtag abdiskontiert. Die künftigen Zahlungen berücksichtigen dabei verschiedene mögliche Entwicklungen sowie die Zahlungsbeträge in den jeweiligen Szenarien. Der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor in diesem Zusammenhang ist der künftige Umsatz, der mit einer jährlichen Steigerung von ca. 5 Mio. € angenommen wurde.

Der Buchwert der Verbindlichkeit hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. €
Saldo am 1. Januar 2015 6,2
Finanzaufwendungen 0,1
Zahlungen - 1,5
Währungseffekte 0,5
Saldo am 30. September 2015 5,3

Eine Zunahme (Abnahme) der Umsatzerwartungen um 10% in jedem der folgenden Jahre würde zu einer Erhöhung (Reduzierung) der Verbindlichkeit von 0,5 Mio. € (0,5 Mio. €) führen

10. Sonstige Angaben

In der Zwischenberichtsperiode waren keine Wertminderungen von Vermögenswerten zu erfassen. Wertminderungstests sind insbesondere beim Goodwill und bei Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer durchzuführen.

In der Berichtsperiode hat die Sartorius AG eine Dividende in Höhe von Mio. 18,2 Mio. € gezahlt, von denen 9,0 Mio. € auf Stammaktien und 9,2 Mio. € auf Vorzugsaktien entfielen.

Eine prüferische Durchsicht des 9-Monatsberichts seitens des Konzernabschlussprüfers ist nicht erfolgt.

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