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Schloss Wachenheim AG

Management Reports Oct 30, 2015

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Management Reports

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Schloss Wachenheim AG (vormals: Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft)

Trier

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2014 bis zum 30.06.2015

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014/15

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen

Seit Generationen steht „Schloss Wachenheim" für Sektherstellung hoher Qualität. 1888 als „Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim" gegründet und 1996 mit der Sektkellerei Faber, Trier, verschmolzen, entwickelte sich die Schloss Wachenheim AG in den letzten knapp 20 Jahren zu einem der bedeutendsten Schaumwein- und Perlweinhersteller Europas und der Welt mit operativen Teilkonzernen in Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa.

Konzernweit sind neben Schaumwein und Perlwein heute entalkoholisierte Schaumweine und Weine, aber auch Wermut, Cider, Spirituosen, andere weinhaltige Getränke, alkoholfreie Kindergetränke und nicht zuletzt hochwertige deutsche Qualitätsweine zentrale Sortimentsbereiche des Unternehmens.

So vereinen sich Tradition und Moderne zu Grundlagen des unternehmerischen Erfolgs.

In Deutschland ist die Schloss Wachenheim AG, Muttergesellschaft des Schloss Wachenheim-Konzerns, entsprechend ihrer Tradition vornehmlich Hersteller und Vertreiber von Sekt, Schaumweinen sowie Perlweinen und unterhält drei Produktionsstandorte:

Die Kellerei in Trier mit einem Produktionsvolumen von mehr als 100 Mio. Flaschen jährlich gilt dabei als einer der modernsten Betriebe der Branche im europäischen Raum und weltweit.
Das Sektschloss Wachenheim an der Weinstraße verfügt über eine der landesweit größten und modernsten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung.
Die Hanse Sektkellerei Wismar, nördlichste Sektkellerei Deutschlands, ist eine Art „Manu-fakturbetrieb", in dem jährlich nur kleine Mengen Sekt für den Vertrieb in der Region Mecklenburg-Vorpommern produziert werden, der aber jährlich von rund 15.000 Besuchern aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland frequentiert wird.

Eine weitere Niederlassung besteht in München.

Daneben verfügt unser traditionsreiches Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (VdP), Tochtergesellschaft der Schloss Wachenheim AG, über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in den Anbaugebieten Mosel, Saar und Ruwer und produziert Riesling-Weine, die auf Augenhöhe mit den besten Weinen ihrer Provenienz stehen.

Die bedeutendsten Sektmarken des deutschen Teilkonzerns sind Faber, Schloss Wachenheim, Nymphenburg Sekt, Schweriner Burggarten, Feist, Schloss Böchingen und Schwansee. Weitere wichtige nationale Marken sind Light Live (alkoholfreier Schaumwein und Wein), BIO Prosecco sowie Robby Bubble, das Kinderpartygetränk.

Der Vertrieb im Inland erfolgt — mit Ausnahme der Weine des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt —überwiegend über den Lebensmittelgroß- und -einzelhandel. Daneben werden die Produkte des Unternehmens in nahezu 40 Länder exportiert; die Distribution erfolgt dort in der Regel über lokale Vertriebspartner bzw. Handelsvertreter. Zu den wichtigsten Exportländern gehören Großbritannien, die Benelux-Länder, Österreich und die Schweiz, aber auch die Länder Skandinaviens.

Der französische Teilkonzern mit der Compagnie Frangaise des Grands Vins (CFGV) ist mit drei Kellereien der bedeutendste Anbieter von Schaumwein in Frankreich.

Die Kellerei in Tournan-en-Brie nahe Paris ist auf die Schaumweinproduktion nach der Charmat-Methode spezialisiert und verfügt über eine Produktionskapazität von mehr als 60 Mio. Flaschen pro Jahr.
Am Standort Wissembourg im Elsass wird neben Schaumweinen auch eine Vielzahl anderer weinhaltiger Getränke in verschiedenen Flaschengrößen produziert.
In der Kellerei „Maison Veuve Amiot" in Saumur an der Loire werden jährlich rund 4 Mio. Flaschen an Spitzenprodukten im traditionellen Flaschengärverfahren produziert. Die Historie dieses Hauses reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Im Teilkonzern Frankreich werden als wichtigste Marken Charles Volner, Muscador, Opera, Veuve Amiot, G.F. Cavalier, Grand Imperial sowie Pol Clement vertrieben. Die Distribution erfolgt auch hier überwiegend über den Lebensmittelgroß- und —einzelhandel. Daneben werden Vins Mousseux in mehr als 70 Länder der Erde exportiert; die bedeutendsten Exportmärkte sind Russland, die USA, Japan sowie zahlreiche Länder Afrikas.

Die AMBRA S.A., Muttergesellschaft unseres Teilkonzerns Ostmitteleuropa, hat ihren Sitz in War-schau/Polen und ist an der Börse in Warschau notiert. Sie gehört zu den führenden Anbietern der Wein-und Schaumweinbranche in Ostmitteleuropa. Dabei hat die Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt mit einem Umsatzanteil von mehr als 40 % ein im Vergleich zu den anderen Teilkonzernen relativ großes Gewicht. Die AMBRA S.A. ist außerdem ein wichtiger Anbieter von Wermut und Brandy in Polen. Im Bereich Kinderpartygetränke ist die AMBRA S.A. mit ihrer traditionsreichen Marke Piccolo in Polen ebenso Marktführer wie die Schloss Wachenheim AG mit Robby Bubble in Deutschland. Mit Cydr Lubelski, einem in 2013 auf dem polnischen Markt eingeführten Apfelweingetränk, ist die AMBRA S.A. auch in diesem Segment die Nummer eins. In Rumänien produzieren und vertreiben wir darüber hinaus auch Spirituosen, darunter die in Rumänien sehr bekannte Marke Milcov.

Der Teilkonzern Ostmitteleuropa umfasst Produktions- und Vertriebsstandorte in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelgroß- und -einzelhandel beliefern wir dort auch die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie der über das Internet sind wichtige Vertriebskanäle. Insofern sind wir in Ostmitteleuropa breiter und unabhängiger aufgestellt als in den operativen Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.

Die bedeutendsten Marken des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns sind Cin & Cin, Dorato, Fresco, El Sol, Pliska, Slantschew Brjag, Zarea, Milcov, Cydr Lubelski, Robby Bubble sowie Piccolo in Polen. Wichtige Exportmärkte des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns sind die Länder des Baltikums, Russland und Kroatien.

Steuerungsinstrumente

Bei der Steuerung des Unternehmens stehen dessen Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vordergrund. Wichtige Steuerungsgrößen sind Absatzmenge, Umsatzerlöse, das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Ergebnis vor und nach Steuern.

Eine monatliche interne Berichterstattung dokumentiert die Entwicklungen der relevanten Steuerungsgrößen im Vergleich zur Planung sowie zum entsprechenden Vorjahreswert. Hierdurch sowie durch regelmäßige Forecasts werden Abweichungen zur Planung frühzeitig transparent. Bei Bedarf können weitergehende Analysen erstellt und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Darüber hinaus werden die für die Geschäftsentwicklung relevanten Frühindikatoren ständig beobachtet und analysiert, wie beispielsweise die Entwicklung von Konjunktur und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den für uns wichtigen Absatzmärkten, aber auch die Entwicklung von Wein- und anderen wichtigen Rohstoffpreisen.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nachdem die Expansion der Weltwirtschaft bereits im Verlauf des Jahres 2014 an Dynamik verloren hat, war ihre Entwicklung auch im ersten Halbjahr 2015 insgesamt verhalten. Insbesondere die Wirtschaft der USA konnte den hohen Erwartungen bislang nicht gerecht werden, auch wenn sich die Fundamentaldaten in jüngster Zeit wieder verbessert haben. Volatiler ist aber die Entwicklung wichtiger Schwellenländer, der sogenannten BRIC-Staaten: Speziell die chinesische Wirtschaft ringt seit dem Sommer um Stabilität und Kontinuität. Niedrige Rohstoffpreise und damit einhergehende rückläufige Exporterlöse, aber auch politische Probleme lassen auch in den bedeutenden BRIC-Schwellenländern Russland und Brasilien kurzfristig keine nennenswerte Verbesserung der konjunkturellen Dynamik erwarten. Unsicherheiten resultieren außerdem aus aktuellen geopolitischen Entwicklungen, etwa den aktuellen Spannungen im Nahen und Mittleren Osten sowie in der Ukraine. So gehen der IWF und die führenden Wirtschaftsinstitute aktuell von einem Wachstum der Weltwirtschaft von rund 3,2 % für 2015 und rund 3,7 % für 2016 aus.

Im Gegensatz hierzu hat sich die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum insgesamt weiter erholt, getragen von einem Wachstum bei den Exporten sowie einem Aufschwung beim privaten Konsum in vielen Ländern. Begünstigt wurde diese Entwicklung von niedrigen Öl- und Energiepreisen, gestiegenen Realeinkommen sowie günstigen monetären Rahmenbedingungen. Potentiell belastend kann sich dagegen —trotz der jüngst beschlossenen Hilfsmaßnahmen — weiterhin die Situation in Griechenland auswirken.

Deutschland bestimmt nach wie vor die konjunkturelle Erholung des Euroraums. Eine weiterhin gute Arbeitsmarktsituation, steigende Realeinkommen, günstige Finanzierungsbedingungen sowie die hohe Konsumbereitschaft der Verbraucher tragen zu einer Festigung des Aufschwungs bei. Aber auch die Exportwirtschaft profitiert von der wirtschaftlichen Entwicklung in wichtigen Absatzländern, wenn auch für 2015 kein neues Rekordjahr für die gesamte Exportwirtschaft erwartet wird.

Insgesamt liegen die jüngsten Prognosen für das Wirtschaftswachstum für 2015 bei ca. 1,6 % und ähnlich für 2016.

Die konjunkturelle Erholung Frankreichs gewinnt ebenfalls an Dynamik, wenn auch zwischenzeitliche Rückschläge, wie im 2. Quartal 2015, vermutlich weiterhin zu erwarten sind. Trotz einer anhaltend schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt steigen die Konsumausgaben der privaten Haushalte wieder. Weitere Impulse werden von einer erwarteten Verbesserung des Investitionsklimas erwartet; zudem wird sich das Haushaltsdefizit in 2015 leicht verringern. Insgesamt liegen die Wachstumsprognosen bei mehr als einem Prozent für 2015 und bei rund 1,5 % für 2016.

Dagegen gehört Polen nach wie vor zu den dynamischsten Volkswirtschaften in Europa, obwohl auch diese — insbesondere für landwirtschaftliche Produkte — spürbar von den Auswirkungen des Konflikts um die Ukraine betroffen ist. Dennoch profitiert die Binnennachfrage vom Beschäftigungswachstum und steigenden Reallöhnen bei niedriger Inflation. Auch die monetären Rahmenbedingungen sind weiterhin günstig und wirken stimulierend auf das Investitionsklima. Entsprechend positiv sind auch die Wachstumsprognosen für 2015 und 2016, die jeweils bei rund 3,5 % liegen.

Das wirtschaftliche Umfeld des Konzerns

Für die Geschäftsentwicklung des Schloss Wachenheim-Konzerns sind die allgemeine konjunkturelle Lage und die Entwicklung des privaten Konsums in den jeweiligen Heimatländern der Konzernunternehmen sowie in den für uns wichtigen Exportmärkten von großer Bedeutung.

In Deutschland hat das Konsumklima seinen Aufwärtstrend im Geschäftsjahr 2014/15 fortgesetzt. Gestützt wird dies durch eine aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus weiterhin nur geringe Sparneigung. Allerdings hat sich die Dynamik dieses Aufwärtstrends zum Ende des ersten Kalenderhalbjahres 2015 spürbar verlangsamt, was besonders auf Verunsicherungen der Verbraucher hinsichtlich der möglichen Auswirkungen aus der Griechenland-Krise zurückzuführen war.

Auch in Frankreich hat sich die Verbraucherstimmung aufgehellt. Gleiches gilt für die Konsumlaune in Polen, trotz weiterhin bestehender Unsicherheiten hinsichtlich der Folgen des Ukraine-Konflikts sowie der Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Daneben ist die Geschäftsentwicklung auch von den Preisentwicklungen in den für uns relevanten Beschaffungsmärkten geprägt, wobei insbesondere die Entwicklung der Weinpreise in den für uns wichtigen Anbaugebieten zu nennen ist. Nachdem die Preise für die Ernte 2012 auf Rekordniveau gestiegen waren, konnten für die Ernten 2013 und 2014 wieder deutliche Rückgänge verzeichnet werden, die sich aufgrund unserer Produktionsabläufe für Teile unseres Sortiments zeitversetzt und damit schwerpunktmäßig im Geschäftsjahr 2014/15 auswirkten. Dies führte in der Tendenz auch zu rückläufigen Abgabepreisen an den Lebensmittelhandel, die allerdings — zumindest teilweise — auch strategischen Ursprungs waren.

Bei den anderen für uns relevanten Rohstoffen waren die Preise im Geschäftsjahr 2014/15 überwiegend stabil.

Geschäftsverlauf Deutschland

Im Geschäftsjahr 2014/15 lag die Zahl der verkauften Flaschen — umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen — mit rund 80,7 Mio. um rund 3,0 % unter dem Niveau des Vorjahres. Damit blieb der Geschäftsverlauf insgesamt, aber besonders im zweiten und dritten Quartal, hinter unseren Erwartungen zurück. Zwar konnten wir im vierten Quartal, insbesondere wegen einer strategischen Neuorientierung bei der Preisstellung wichtiger Marken, wieder spürbar zulegen und gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-zeitraum ein Absatzplus von mehr als 11 % realisieren; dies konnte die Entwicklung der ersten neun Monate jedoch nur teilweise kompensieren.

Differenziert nach Vertriebssparten war die Entwicklung unserer Absätze ebenfalls ambivalent. Während wir in Deutschland, unserem wichtigsten Absatzmarkt, Mengen hinzugewinnen konnten, war die Entwicklung in zahlreichen Exportmärkten schwieriger und teilweise sogar rückläufig.

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 13,7 Mio. bzw. 12,1 % zurückgegangen. Infolge der spürbar rückläufigen Weinpreisentwicklung aus der Ernte 2013 konnten wir uns zum einen dem Druck der Abgabepreise nicht entziehen, zum anderen änderten wir im vierten Quartal unsere Preisstrategie für wichtige Marken. Daneben haben sich auch Änderungen im Produktmix, und hier speziell ein höherer Anteil an Handelseigenmarken, belastend auf die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2014/15 ausgewirkt.

Gemessen am Absatz repräsentieren unsere Sekte, Schaumweine und Perlweine nahezu 60 % unserer Produktpalette und sind damit nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens. Mehr als zwei Drittel unseres Absatzvolumens in diesem Segment entfällt dabei auf den Sektmarkt in Deutschland, wobei wir unsere Absatzmenge trotz einer leicht rückläufigen Marktentwicklung nahezu auf dem Vorjahresniveau halten konnten. Unsere wichtigste Marke ist nach wie vor Faber, klassisch als Sekt und seit 2012 auch als Secco Vino Frizzante, der neben den bisherigen Faber-Freunden vor allem auch jüngere Verbraucher anspricht. Insofern konnten wir unsere Marktanteile stabil halten, während wichtige Wettbewerber Marktanteile einbüßten.

Dagegen ist der Markt für alkoholfreie Sekte und Weine in Deutschland auch im Geschäftsjahr 2014/15 weiter gewachsen. Unsere Position als Marktführer für alkoholfreien Sekt konnten wir trotz eines zunehmend wettbewerbsintensiven Umfelds weiter behaupten. Auch im Export konnten wir den Absatz dieses Segments weiter steigern. Das wichtigste Produkt ist unsere Marke Light Live, prickelnd als Alternative zu Sekt und still als alkoholfreier Wein. Aber auch trendige Geschmacksrichtungen wie Light Live hügo und Light Live sprizz haben sich im Markt etabliert.

Seit Frühjahr 2015 neu im Sortiment sind die Line-Extensions Light Live Herbs & Fruits: Diese innovativen Cocktail-Kreationen kombinieren Aromen von Kräutern, die in der modernen Küche Verwendung finden, und sommerliche Früchte und sind in den Variationen Ingwer & Limette, Basilikum & Erdbeere sowie Vanille & Rhabarber erhältlich. Insofern haben wir auch in 2015 unsere Produktpalette „Alkoholfreie Schaumweine" erweitert und unsere starke Position bei „Ready to Drink"-Produkten weiter ausgebaut. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich auch in Zukunft großes Potential und werden unsere Marketingstrategie entsprechend ausrichten.

Auf Light Live lag auch im Geschäftsjahr 2014/15 ein Schwerpunkt unserer werblichen Aktivitäten. Die TV-Kampagne unter dem Motto „Lebensfreude ohne Alkohol" haben wir auch in den Sommermonaten sowie zum Jahresende 2014 wiederholt.

Deutlich rückläufig waren dagegen die Volumina im Bereich „entalkoholisierte Getränke" bei Auftragsfertigungen ebenso wie das Segment „weinhaltige Getränke". Insgesamt waren beide Sparten mit ca. 10 % im Minus.

Um unsere Position im Bereich „weinhaltige Getränke" zu stärken, haben wir im ersten Kalenderhalbjahr 2015 mit Faber Fresh drei neue weinhaltige Cocktails mit 6,9 Vol.-% eingeführt. Diese ergänzen das klassische Portfolio von Faber Sekt nach dem Launch von Faber Secco.

Auch im Bereich Prosecco gehören wir weiterhin zu den bedeutenden Anbietern im Markenbereich.

Deutsche Premiumweine werden ausschließlich von unserem Traditions-Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VdP), produziert und vertrieben. Der Umsatz konnte im Berichtsjahr erneut gesteigert werden.

Das „Kinderpartygetränk" Robby Bubble hat nach wie vor eine dominierende Stellung in seinem Produktumfeld. Zwar verfehlten wir in diesem Segment das hohe Absatzniveau des Vorjahres wegen geringerer Exportzahlen. Allerdings wurde im Berichtsjahr die Distribution der Anfang 2014 eingeführten neuen Variante in einer 0,5-Liter-PET-Flasche mit wiederverschließbarem Sportscap weiter ausgebaut und im März 2015 um eine zweite Geschmacksrichtung, Apple-Cherry, erweitert. Neben dem bisherigen Fokus des Getränks auf „Party for Kids" wird damit der Verwendungsanlass erweitert; der markentypische Fullbody-Sleeve sichert die hohe Wiedererkennung der Marke. Die Einführung dieser neuen Produktvariante haben wir durch einen attraktiven TV-Spot unterstützt, der erstmals im Juli 2014 auf den Kinderkanälen ausgestrahlt wurde. Daneben wurde auch die klassische Variante in der Glasflasche in der Vorweihnachtszeit mit einer neu produzierten TV-Kampagne unterstützt.

Entsprechend dem Geschäftsverlauf ist die Rohmarge des deutschen Teilkonzerns um EUR 2,7 Mio. bzw. 6,3 % auf EUR 40,9 Mio. zurückgegangen.

Das operative Ergebnis (EBIT) war gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,7 Mio. rückläufig und liegt bei EUR 3,3 Mio. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich deutlich rückläufige Werbeaufwendungen ausgewirkt (EUR 1,9 Mio.), insbesondere aufgrund einer Reduzierung des Umfangs der TV-Schaltungen im ersten Halbjahr 2015. Dagegen haben Aufwendungen im Zusammenhang mit Anpassungen in den Sortiments- und Vertriebsstrukturen (EUR 0,9 Mio.) sowie höhere Personalaufwendungen (EUR 0,3 Mio.) das operative Ergebnis belastet.

Geschäftsverlauf Frankreich

Der französische Teilkonzern konnte seine Position als bedeutendster Anbieter Frankreichs im Schaum-weinbereich (Vins Mousseux sowie Vins Mousseux de Qualite) im abgelaufenen Geschäftsjahr behaupten. Nach wie vor ist Frankreich eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Schaumwein.

Dennoch liegt die Zahl der verkauften Flaschen mit 69,6 Mio. Flaschen um 5,0 % unter dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklung ist auf rückläufige Volumina an Handelseigenmarken zurückzuführen, während die Absätze eigener Markenprodukte leicht gesteigert werden konnten. Differenziert nach Vertriebssparten ist die Entwicklung in erster Linie auf Rückgänge im Export zurückzuführen. Entsprechend sind auch die Umsatzerlöse um EUR 8,3 Mio. bzw. 7,8 % auf EUR 98,2 Mio. zurückgegangen.

Im Markenbereich ist die erneut sehr positive Entwicklung von Charles Volner hervorzuheben, der in seinem Marktsegment seine führende Position weiter ausbauen konnte. Hierzu haben auch die Rost-Variante sowie der neu eingeführte Colombard beigetragen. Erneut war diese Marke Schwerpunkt der Werbemaßnahmen in Frankreich, wobei besonders die nationale Kampagne im Dezember 2014 mit landesweit rund 18.000 Großplakaten in prominenten Platzierungen hervorzuheben ist.

Auch die Marke Opera konnte ihre Position als Nummer 4 in ihrem Marktsegment in Frankreich weiter festigen. Im Geschäftsjahr 2014/15 wurde dort auch eine alkoholfreie Variante unter dieser Marke eingeführt. Rückgänge mussten dagegen im Export hingenommen werden, der rund ein Drittel der verkauften Volumina repräsentiert. Besonders gravierend stellte sich die Situation in Russland dar, wo sich die Produkte aufgrund der Rubel-Schwäche spürbar verteuerten, was zu entsprechender Kaufzurückhaltung führte.

Die Marke Muscador, von der rund 20 % der Absatzmenge exportiert werden, ist trotz leichter Absatzrückgänge in 2014/15 der mengenmäßig führende Vin Mousseux Frankreichs. Um hier neue, vor allem jüngere Verbraucherschichten anzusprechen, wurden im Berichtsjahr mit Muscador Shake zwei aromatisierte Varianten mit exotischen Geschmacksrichtungen eingeführt, die sich jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr auf die Absatz- und Umsatzentwicklung auswirken werden.

Gegenläufig zur Entwicklung der Umsatzerlöse konnte die Rohmarge des französischen Teilkonzerns um rund 4,6 % bzw. EUR 1,7 Mio. auf EUR 39,4 Mio. gesteigert werden. Hier haben sich insbesondere Veränderungen im Produktmix sowie rückläufige Weinpreise ausgewirkt. Auch das operative Ergebnis (EBIT) des Teilkonzerns liegt mit EUR 8,9 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR 8,8 Mio.), trotz eines deutlichen Rückgangs der sonstigen betrieblichen Erträge um rund EUR 0,9 Mio., im Wesentlichen aufgrund von im Vorjahr enthaltenen Auflösungen von Verbindlichkeiten.

Geschäftsverlauf Ostmitteleuropa

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa konnte der Absatz im Geschäftsjahr 2014/15 um 7,7 % auf 64,9 Mio. Flaschen gesteigert werden, vor allem aufgrund einer positiven Entwicklung in Polen. Dort wurde eine Umsatzsteigerung von rund 0,5 % (in Landeswährung) erzielt.

Dies ist wesentlich auf die anhaltend erfolgreiche Entwicklung von Cydr Lubelski zurückzuführen, einem Apfelweingetränk, dessen Markenkern seine regionale, polnische Herkunft ist und das sich seit seiner Einführung in 2013 auf diesem wachsenden Marktsegment als souveräner Marktführer etabliert hat. Ein klares Markenbild mit drei aufeinandergestellten grünen Äpfeln steht für Wertigkeit, Frische und Qualität. Gegenüber dem Vorjahr wurde das Geschäftsvolumen verdreifacht. Um diese dynamische Entwicklung weiter zu stützen und auch künftig von den Marktpotentialen zu profitieren, wird die Marke laufend mit umfangreichen Werbemaßnahmen unterstützt.

Auch der Stillweinbereich, der rund ein Drittel des Absatz- und mehr als 40 % des Umsatzvolumens repräsentiert, konnte sich im Geschäftsjahr 2014/15 behaupten und sowohl mengen- als auch wertmäßig das Niveau des Vorjahres nahezu erreichen. Im Vergleich zu anderen Ländern Europas ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Wein in Polen momentan zwar noch relativ gering, hat aber gerade deshalb noch erhebliches Entwicklungspotential. Mit einem breiten Sortiment an Weinen, das vom Preiseinstiegsbereich bis hin zu hochwertigen Produkten renommierter Weingüter und -marken reicht, sowie mit einem gut ausgebauten und stark diversifizierten Netz an Distributionskanälen sind wir gut aufgestellt und werden daher auch künftig an der Entwicklung des Weinsegments partizipieren.

Rückläufig war hingegen die Entwicklung der Produktkategorie Wermut. Trotz starker und gut eingeführter Marken konnte sich die AMBRA S.A. den allgemeinen Markttendenzen nicht entziehen. Temporäre Wachstumsschwäche zeigten auch die Sparten Schaumwein und Kinderpartygetränke.

Im Geschäftsjahr 2014/15 hat die AMBRA S.A. weitere 30 % der Anteile an der Winezja Sp. z o.o., War-schau/Polen erworben und damit ihre Beteiligung auf rund 80 % aufgestockt. Diese Gesellschaft vertreibt ein breites Angebot an Weinen aus der ganzen Welt über ein eigenes Online-Portal. Mit der Anteilsaufstockung wollen wir unsere Position in diesem Vertriebskanal weiter ausbauen, der aufgrund von Änderungen im Konsumentenverhalten zunehmend an Bedeutung gewinnt. Unser Ziel ist, damit auch weitere Kunden außerhalb großer Städte bzw. Einkaufszentren zu erreichen.

Erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in Rumänien. Dort wurde eine Umsatzsteigerung (in Landeswährung) von mehr als 10 % erzielt, hauptsächlich durch Zuwächse bei weinhaltigen Getränken, aber auch bei Sekt und Schaumwein. Die höchsten Zuwächse konnte die Marke Zarea — als umsatzstärkste Marke im rumänischen Portfolio — erzielen.

Dagegen war die Entwicklung in Tschechien und in der Slowakei erneut rückläufig. Hier macht sich bemerkbar, dass wir aufgrund unseres geringen Marktanteils in diesen beiden Ländern nur wenige Möglichkeiten haben, aktiv den Markt mitzugestalten.

Insgesamt konnte der Umsatz des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns um 1,3 % bzw. EUR 1,3 Mio. auf EUR 95,0 Mio. gesteigert werden. Hierin sind auch positive Währungseffekte von rund EUR 0,3 Mio. enthalten. Diese im Vergleich zur Absatzmenge unterproportionale Entwicklung resultiert hauptsächlich aus Änderungen im Produktmix, speziell einem höheren Anteil von Cydr Lubelski.

Die Rohmarge konnte gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % bzw. EUR 1,1 Mio. auf EUR 42,0 Mio. gesteigert werden. Das operative Ergebnis liegt mit EUR 7,1 Mio. dagegen leicht unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 7,3 Mio.). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass — bedingt durch den weiteren Distributionsaufbau von Cydr Lubelski — die Personalaufwendungen um EUR 1,1 Mio. und die Werbeaufwendungen um EUR 0,3 Mio. angestiegen sind. Gegenläufig haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge um EUR 0,7 Mio. erhöht, überwiegend aufgrund von Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen sowie eines Gewinns aus der Veräußerung einer Liegenschaft in Zajeer/Tschechien.

Geschäftsverlauf Übrige Aktivitäten

Im Segment Übrige Aktivitäten werden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften regionenüber-greifend zusammengefasst. In der Bilanz werden diese unter der Position „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" ausgewiesen und umfassen zurzeit bebaute Grundstücke in Polen, Rumänien und Deutschland.

Das Segment-EBIT liegt mit rund EUR 1,4 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres (EUR 0,2 Mio.). Dies ist nahezu ausschließlich auf einen Gewinn aus der Veräußerung eines Teilgrundstücks in Bukarest/Rumänien zurückzuführen.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden im Schloss Wachenheim-Konzern Umsatzerlöse von EUR 288,7 Mio. erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um EUR 19,6 Mio. bzw. 6,4 % bedeutet. Ursächlich hierfür war die beschriebene Entwicklung in Deutschland und Frankreich, die zu Umsatzrückgängen um rund EUR 13,7 Mio. (12,1 %) bzw. EUR 8,3 Mio. (7,8 %) führte. Gegenläufig konnte der ostmitteleuropäische Teilkonzern seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 1,3 Mio. bzw. 1,3 % steigern.

Differenziert nach Produktgruppen liegt der Umsatz — ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den operativen Teilkonzernen — bei Sekt, Schaumwein und Perlwein um EUR 15,0 Mio. (8,4 %) unter dem Niveau des Vorjahres, was ebenfalls zu großen Teilen auf die Entwicklung in Deutschland und Frankreich zurückzuführen ist. Bei Stillwein waren die Umsatzerlöse um EUR 1,9 Mio. (4,0 %) rückläufig. Der Umsatz der übrigen Produktgruppen hat sich — trotz eines erfreulichen Wachstums von Cydr Lubelski — insgesamt um EUR 3,8 Mio. (4,4 %) reduziert.

Entsprechend unseren Erwartungen liegt die Anzahl verkaufter Flaschen — umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen — mit 211,1 Mio. konzernweit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (211,7 Mio.). Rückläufige Entwicklungen in Deutschland und Frankreich wurden durch Zuwächse in Ostmitteleuropa nahezu kompensiert.

Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) liegt mit EUR 122,4 Mio. — trotz moderat rückläufiger Umsatzerlöse — auf dem Niveau des Vorjahres. Dies resultiert aus Veränderungen im Produktmix sowie leicht rückläufigen Weinpreisen.

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:

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Sonstige betriebliche Erträge EUR +1,1 Mio.
Personalaufwand EUR -1,4 Mio.
Abschreibungen EUR -0,3 Mio.
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR -0,2 Mio.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert zum überwiegenden Teil aus der Veräußerung von bebauten Grundstücken in Bukarest/Rumänien und in Zaječi/Tschechien. Hierbei wurden Buchgewinne von insgesamt rund EUR 1,5 Mio. erzielt. Weiterhin haben sich Zahlungseingänge auf bereits abgeschriebene Forderungen im Teilkonzern Ostmitteleuropa von EUR 0,5 Mio. ausgewirkt. Dagegen waren die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen bzw. der Ausbuchung von Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 0,8 Mio. rückläufig, im Wesentlichen aufgrund von im Vorjahr enthaltenen Auflösungen von Verbindlichkeiten im französischen Teilkonzern.

Bei den Personalaufwendungen haben sich neben einer Erhöhung der Mitarbeiterzahlen — insbesondere im ostmitteleuropäischen Teilkonzern — tarifliche Lohn- und Gehaltssteigerungen, erhöhte Bonuszahlungen sowie Änderungen in der Personalstruktur ausgewirkt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen in der Summe nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Rückläufigen Aufwendungen für Werbeaktivitäten (EUR 1,9 Mio.) stehen insbesondere höhere Instandhaltungsaufwendungen (EUR 0,7 Mio.), höhere Ausgangsfrachten und Kosten für Verpackungsverwertung (EUR 0,4 Mio.) sowie gestiegene Marktforschungskosten (EUR 0,3 Mio.) gegenüber.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf rund EUR -1,6 Mio. nach EUR -3,5 Mio. im Vorjahr. Dies ist überwiegend auf rückläufige Zinsaufwendungen (EUR 0,9 Mio.) zurückzuführen. Daneben haben auch geringere Aufwendungen im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften (EUR 0,4 Mio.) sowie aus Währungsdifferenzen (EUR 0,2 Mio.) zu dieser Entwicklung beigetragen. Im Ergebnis aus der Equity-Methode ist darüber hinaus ein konsolidierungstechnischer Ertrag aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen, von EUR 0,4 Mio. enthalten (für Einzelheiten hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang, Abschnitt „Konsolidierungskreis").

Der Ertragsteueraufwand ist von EUR 1,6 Mio. auf EUR 5,3 Mio. angestiegen. Hier hatte sich im Vorjahr wesentlich die erstmalige steuerliche Berücksichtigung von Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte im Teilkonzern Ostmitteleuropa ausgewirkt, was zu einer Realisierung der daraus resultierenden Steuereffekte im Geschäftsjahr 2013/14 in Höhe von EUR 3,7 Mio. führte. Bereinigt um diesen Sondereffekt hätte sich der Ertragsteueraufwand im Vorjahr ebenfalls auf EUR 5,3 Mio. belaufen.

Der Konzernjahresüberschuss ist gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 2,6 Mio. auf EUR 13,8 Mio. zurückgegangen. Bereinigt um den beschriebenen ertragsteuerlichen Sondereffekt wäre das Konzernergebnis hingegen um rund 9,0 % angestiegen. Damit konnten wir unsere Zielsetzung insgesamt erreichen bzw. sogar leicht übertreffen, wonach wir von einem — um die ertragsteuerlichen Sondereffekte des Vorjahres bereinigten — stabilen Konzernjahresüberschuss ausgingen, wobei hierzu auch die im Geschäftsjahr 2014/15 enthaltenen Erträge aus Grundstücksveräußerungen beigetragen haben. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der Schloss Wachenheim AG ein Konzernjahresüberschuss von EUR 10,2 Mio. nach EUR 12,6 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,29 (Vorjahr EUR 1,58).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2015 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 10,9 Mio. (3,5 %) reduziert. Die Eigenkapitalquote liegt mit 55,3 % dagegen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (50,9 %).

Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist im Vergleich zum Vorjahr um rund EUR 0,1 Mio. angestiegen. Zugänge von rund EUR 1,0 Mio. resultieren zum überwiegenden Teil aus der erstmaligen Einbeziehung der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen und betreffen die im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommene Aktivierung des Kundenstamms dieser Gesellschaft (EUR 0,4 Mio.) sowie einen Geschäfts- oder Firmenwert (EUR 0,3 Mio). Die übrigen Zugänge betreffen hauptsächlich den Erwerb von Software im Teilkonzern Ostmitteleuropa. Dem stehen Abschreibungen von insgesamt EUR 0,7 Mio. sowie Abgänge von EUR 0,2 Mio gegenüber.

Die Sachanlagen im Konzern sind um rund EUR 0,2 Mio. angestiegen. Die Investitionen des Berichtsjahres belaufen sich auf insgesamt EUR 8,5 Mio. und entfallen mit EUR 3,8 Mio. auf Deutschland, mit EUR 2,1 Mio. auf Frankreich und mit EUR 2,6 Mio. auf Ostmitteleuropa. Dem stehen Abgänge von rund EUR 0,9 Mio. gegenüber, die zum überwiegenden Teil aus der Veräußerung einer Liegenschaft in Zaječi/Tschechien resultieren. Daneben haben sich Abschreibungen von EUR 7,1 Mio. sowie negative Währungseffekte von rund EUR 0,3 Mio. ausgewirkt.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien waren dagegen gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,1 Mio. rückläufig. Dies ist maßgeblich auf die Veräußerung eines Teilgrundstücks in Bukarest/Rumänien zurückzuführen. Auch die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen, die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte und die latenten Steuern waren gegenüber dem Vorjahresstichtag insgesamt leicht rückläufig. Der Bilanzwert ist von EUR 3,9 Mio. auf EUR 3,6 Mio. zurückgegangen.

Bei den Vorräten ist konzernweit ein leichter Rückgang um EUR 1,2 Mio. auf EUR 90,1 Mio. zu verzeichnen. Hier haben sich rückläufige Handelswarenbestände im Teilkonzern Ostmitteleuropa ausgewirkt. Gegenläufig sind die Vorratsbestände in den anderen beiden operativen Teilkonzernen gestiegen. In Deutschland ist dies auf eine planmäßig erheblich höhere Produktion im Vorfeld einer in den Herbstmonaten durchgeführten Modernisierungsmaßnahme an einer Produktionslinie am Standort Trier zurückzuführen, teilweise kompensiert durch Preiseffekte aufgrund leicht rückläufiger Weinpreise für die Ernte 2014 gegenüber der Ernte 2013. In Frankreich hat insbesondere ein gestiegenes Geschäftsvolumen der Vins Mousseux de Qualité mit längeren Lagerzeiten zu einer mengenmäßigen Bestandserhöhung geführt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um rund EUR 5,2 Mio. auf EUR 54,2 Mio. zurückgegangen. Ein rückläufiges Geschäftsvolumen im Export mit tendenziell längeren Zahlungszielen sowie eine Erhöhung der Finanzierung durch Factoring im deutschen Teilkonzern haben diese Entwicklung maßgeblich bestimmt. Aber auch in Frankreich ist der Forderungsbestand aufgrund eines gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Geschäftsvolumens zum Geschäftsjahresende gesunken.

Veränderungen bei der Verrechnung aus dem Factoring in Deutschland waren neben rückläufigen Vorauszahlungen im Zusammenhang mit TV-Werbekampagnen ausschlaggebend für die Entwicklung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die gegenüber dem Vorjahresstichtag um rund EUR 2,9 Mio. zurückgegangen sind. Der deutliche Rückgang der Forderungen aus Ertragsteuererstattungen resultiert aus geringeren Steuervorauszahlungen in Frankreich.

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.

Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten um insgesamt EUR 22,7 Mio. zurückgeführt werden. Zusammen mit den um EUR 1,1 Mio. gestiegenen liquiden Mitteln ist die Nettoverschuldung um EUR 23,8 Mio. auf EUR 44,4 Mio. gesunken.

Die übrigen Passiva sind dagegen um rund EUR 4,2 Mio. angestiegen. Hier haben sich einerseits höhere Steuerverbindlichkeiten sowie ein Anstieg der passiven latenten Steuern (insgesamt EUR 1,6 Mio.) ausgewirkt. Mengenmäßig höhere Sektverkäufe zum Geschäftsjahresende im Teilkonzern Deutschland haben zu einem Anstieg der Schaumweinsteuerverbindlichkeiten um EUR 1,2 Mio. geführt. Weitere Verbindlichkeiten resultieren aus Aktienrückkäufen der Zarea S.A., Bukarest/Rumänien, im Zusammenhang mit einem Delisting-Verfahren in Höhe von EUR 0,7 Mio. (für Einzelheiten hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang, Abschnitt „Konsolidierungskreis"). Dagegen sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahresstichtag nahezu unverändert.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns, der zur Finanzierung von Investitionen sowie zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten genutzt wurde. Darüber hinaus wurden Dividenden an die Aktionäre der Schloss Wachenheim AG und an Minderheitsgesellschafter der Tochterunternehmen in Höhe von insgesamt EUR 4,9 Mio. (Vorjahr EUR 4,5 Mio.) ausgeschüttet.

Gegenüber dem Vorjahresstichtag hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens) um EUR 1,3 Mio. reduziert, insbesondere aufgrund rückläufiger Umsatzerlöse. Aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultierte im Geschäftsjahr 2014/15 ein Mittelzufluss von rund EUR 12,3 Mio. (Vorjahr EUR 6,0 Mio.), was auf die Entwicklung des Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte und der sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen ist.

Der Netto-Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt mit EUR 4,7 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 6,9 Mio.). Zwar wurden die Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sowie für den Erwerb von Konzernunternehmen mit rund EUR 9,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr um rund 25 % erhöht. Im Gegenzug wurden jedoch auch deutlich höhere Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen erzielt (EUR 4,6 Mio.; Vorjahr EUR 0,5 Mio.), was überwiegend auf die Veräußerungen der Grundstücke in Bukarest/Rumänien und Zaječi/Tschechien zurückzuführen ist.

Im Geschäftsjahr 2014/15 konnten die Finanzverbindlichkeiten um EUR 22,7 Mio. reduziert werden. Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2014/15 gezahlten Dividenden, die in Höhe von EUR 2,7 Mio. auf die Aktionäre der Schloss Wachenheim AG und mit EUR 2,2 Mio. auf Minderheitsgesellschafter von Tochtergesellschaften entfallen, ergibt sich ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von rund EUR 27,7 Mio. (Vorjahr EUR 22,1 Mio.).

Zum 30. Juni 2015 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von rund EUR 48,5 Mio. (Vorjahr EUR 71,2 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Die Darlehen unterteilen sich in solche mit langfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 15,3 Mio. (Vorjahr EUR 24,9 Mio.) und solche mit kurzfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 33,2 Mio. (Vorjahr EUR 46,3 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2014/15 betrug insgesamt EUR 1,4 Mio. (Vorjahr EUR 2,3 Mio.).

Investitionen

Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich — ohne die Effekte aus der erstmaligen Einbeziehung der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen — auf rund EUR 8,8 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 0,5 Mio.), in technische Anlagen und Maschinen (EUR 4,1 Mio.), in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 2,0 Mio.) sowie in Software (EUR 0,2 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen sowie für immaterielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 2,0 Mio. geleistet. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 4,7 Mio. (Vorjahr EUR 4,0 Mio.).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Schloss Wachenheim AG eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die alle Mitarbeiter dabei unterstützen, optimale Leistungen für den Erfolg der Konzernunternehmen zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.157 (Vorjahr 1.127).

Ein wichtiger und immer bedeutender werdender Fokus unserer Personalstrategie liegt auf der Nachwuchsförderung. Unser Ziel ist es, konzernweit junge Menschen gut auszubilden und ihnen damit Chancen für eine berufliche und persönliche Entwicklung zu eröffnen.

Umweltschutz

Auch wenn der Schloss Wachenheim-Konzern keine Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen kontinuierlich weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.

Der Schutz natürlicher Ressourcen sowie die sparsame Nutzung von Rohstoffen sind daher wichtige Bestandteile unserer Geschäftspolitik: Die Herstellung unserer Produkte mittels moderner, umweltschonender Produktionsverfahren gehört ebenso dazu wie beispielsweise Umweltschutzmaßnahmen bei Verpackungen oder moderne Logistikkonzepte. Verminderter Energieaufwand, eine Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und eine Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Leitlinien unseres Handelns.

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2015 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern der Schloss Wachenheim AG umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziele sind die Identifikation und die Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und die Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen wesentliche Teile der prozessabhängigen Kontrollen.

Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Falschaussagen in der Finanzberichterstattung.

Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt und Vermögenswerte sowie Schulden im Jahresabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dienen der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Schloss Wachenheim AG sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Schloss Wachenheim-Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls die Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.

Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.

RISIKEN UND CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Das Risikomanagement im Konzern der Schloss Wachenheim AG hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Den Rahmen hierfür bildet eine konzernweit gültige Richtlinie.

Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling sowie das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.

Gleichzeitig gilt es, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen und diese im Rahmen strategischer und operativer Entscheidungen gegen die entsprechenden Risiken abzuwägen.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der erwarteten künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Schloss Wachenheim AG nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und weltweit hat sich zwar zuletzt gefestigt, ist aber nach wie vor von Unsicherheiten geprägt. Eine Verschärfung der Situation in den aktuellen Krisenregionen — speziell in der Ukraine sowie im Nahen und Mittleren Osten — könnte zukünftig das Konsumklima auch in den Heimatländern unserer Konzernunternehmen sowie in den für uns wichtigen Exportmärkten belasten. Chancen ergeben sich dagegen aus einer Verbesserung der konjunkturellen Situation insbesondere in den Ländern der Eurozone mit entsprechend positiven Impulsen für den privaten Konsum.

Unsere organisatorischen und/oder investiven Maßnahmen waren und sind stets darauf ausgerichtet, die Fähigkeit des Unternehmens zur Anpassung an sich schnell ändernde Marktsituationen zu optimieren.

Weitere Risiken und Chancen ergeben sich aus der Veränderung von Wechselkursen. Während in Deutschland und Frankreich Umsatzerlöse und Kosten überwiegend in der gleichen Währung anfallen, werden nicht unbeachtliche Teile des Beschaffungsvolumens der ostmitteleuropäischen Konzerngesellschaften im Euroraum bezogen. Damit hat die Kursentwicklung dort — wie auch bei unseren Kunden außerhalb des Euroraums — Auswirkungen auf die lokalen Einstandspreise und damit auch auf die Preisstellung unserer Produkte in diesen Ländern. Der Vorstand der Schloss Wachenheim AG sowie die Geschäftsleitungen der einzelnen Konzerngesellschaften überwachen die Entwicklung der relevanten Wechselkurse fortlaufend und schließen nach ihrer Markteinschätzung gegebenenfalls entsprechende Sicherungsgeschäfte (Options- oder Termingeschäfte) ab.

Branchenentwicklung

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen wie der weitere Ausbau unseres Marken- und Handelseigenmarkengeschäftes im In- und Ausland gegenüber.

Auf der Absatzseite bestehen die Risiken nach wie vor im weiterhin hohen Preisbewusstsein der Verbraucher, getrieben durch den verschärften Wettbewerb im Handel, sowie in der hohen Abhängigkeit von immer weniger, dafür aber immer größeren Kunden. Hinzu kommt, dass ein wachsendes Konsumbewusstsein der Verbraucher die Nachfrage von Lebensmitteln schwächt. Jedoch ist die in letzter Zeit stärker zu beobachtende Tendenz der Verbraucher, sich wieder verstärkt den Themen Marke und Qualität anzunähern, für uns von Vorteil. Risiken könnten sich auch durch eine mögliche Ausdehnung der Einfuhrrestriktionen Russlands hinsichtlich alkoholischer Getränke ergeben.

Der Schutz sowie der weitere Ausbau von Bekanntheit, Image und Positionierung unserer Marken auf den von einer hohen Wettbewerbsintensität geprägten Absatzmärkten sind essenziell für die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe. Neben dem rechtlichen Schutz der Marken haben daher laufende Marktforschungen und Studien im Hinblick auf deren Image, Design und Qualität eine hohe Priorität. Dadurch werden die Risiken und Chancen, die sich aus Veränderungen in den Markt- bzw. Verbrauchertrends ergeben, frühzeitig erkannt und in den eigenen Sortimenten umgesetzt. Daneben sind die laufende Beobachtung der Märkte und Medien sowie die Unterstützung der Markenentwicklung durch zielgerichtete Marketingmaßnahmen wesentliche Bestandteile unserer Markenführung.

Qualität

Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Qualitätsminderungen können zu absatzmindernden Imageverlusten führen. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards konzernweit durch geeignete und kontinuierlich verbesserte Maßnahmen unseres Qualitätsmanagements sicherzustellen. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und Optimierung unserer Sicherheitsstandards und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen.

Produktion und Beschaffung

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Besondere Risiken liegen in der Preisentwicklung und der Verfügbarkeit von Wein, die in den letzten Jahren von hohen Volatilitäten geprägt waren. Wir stellen uns diesen Problemen einerseits mit langfristigen Lieferantenverbindungen, andererseits aber auch mit einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen. Chancen ergeben sich auch aus der inzwischen bestehenden Möglichkeit, Weine aus Drittländern für Teile unseres Produktsortiments zu verarbeiten.

Risiken aus Preiserhöhungen im Bereich Hilfs- und Betriebsstoffe bzw. Warenumschließungsmaterial sowie deren Verfügbarkeit begegnen wir mit einer konzernweiten globalen Einkaufsstrategie sowie einer weitgehend zentralen Steuerung.

Wir beobachten die relevanten Märkte und Trends fortlaufend und reagieren kurzfristig mit flexiblen Einkaufsstrategien auf sich abzeichnende Tendenzen.

Finanzierung

Die Schloss Wachenheim AG und ihre Tochtergesellschaften finanzieren sich im Wesentlichen durch kurz-und mittelfristige Bankkredite sowie Factoring und Leasing.

Die Bankkredite der Konzernunternehmen und deren sonstige zinsabhängige Kostenfaktoren (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. In Abhängigkeit von der Entwicklung der Kapitalmarktzinsen ergeben sich hierdurch sowohl Chancen als auch Risiken.

Derivative Finanzinstrumente setzen wir ausschließlich zur Risikoreduzierung ein, wobei sich Veränderungen der Kapitalmarktzinsen auf den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente und damit auf das Finanzergebnis auswirken. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bestehen seit Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung stellen wir einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (zum 30. Juni 2015 rund EUR 70 Mio.) und andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sicher. Finanzmittelbedarf und Liquidität werden fortlaufend überwacht.

Für die Kreditaufnahmen in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. Der deutsche und der französische Teilkonzern erhalten alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.

Insgesamt betrachten wir den Konzern als solide und risikoarm finanziert.

Ausfallrisiken

Das Ausfallrisiko aus Forderungen und anderen finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Derartigen Risiken begegnen wir präventiv mit einer laufenden Überwachung von Bonität und Zahlungsverhalten; darüber hinaus liegen für einen Teil unserer Forderungen Sicherheiten vor. Erkennbaren Risiken aus originären Finanzinstrumenten wird weiterhin durch gebildete Wertberichtigungen hinsichtlich möglicher Forderungsausfälle Rechnung getragen. Darüber hinaus werden derartige Risiken durch den Einsatz von Factoring reduziert.

Rechtliche Risiken

Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen hinsichtlich der Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Dies schließt Änderungen bei der Verbrauchsbesteuerung der von uns hergestellten bzw. in Verkehr gebrachten Waren in den für uns relevanten Absatzländern ein. Wir sind bestrebt, diese Risiken durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.

Um Risiken aus privat-, wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten, Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.

Informationstechnologie (IT)

Die Geschäftsprozesse der Schloss Wachenheim AG und ihrer Konzerngesellschaften werden in hohem Maße durch IT-Systeme gestützt. Durch die hierdurch erzielbaren Verbesserungen der Prozessabläufe ergeben sich einerseits Chancen; andererseits können Störungen oder Ausfälle derartiger Systeme zu spürbaren Beeinträchtigungen der Geschäftsprozesse sowie der Auftragsabwicklung führen.

Die Minimierung dieser Risiken hat daher für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Die IT-Verfügbarkeit wird durch Redundanz relevanter Systeme sichergestellt; Risiken aus Hacking- oder Virenangriffen begegnen wir mit entsprechenden Sicherheitskonzepten. Umfassende Berechtigungs- und Verschlüsselungskonzepte dienen der Sicherstellung der Vertraulichkeit schutzbedürftiger Daten. Weiterhin haben wir technische und organisatorische Vorkehrungen zur Vermeidung von Datenverlusten implementiert, wie beispielsweise redundante Datenhaltung und Backup-Pläne. Schließlich werden auch in diesem Bereich die finanziellen Folgen etwaiger Schäden durch entsprechende Versicherungen reduziert.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.

AUSBLICK

Die Fundamentaldaten für den Schloss Wachenheim-Konzern insgesamt - ebenso wie für jeden der drei operativen Teilkonzerne - sind im laufenden Geschäftsjahr grundsätzlich stabil und als positiv einzuschätzen:

Das Wachstum der Weltwirtschaft ist solide, wenn auch verhalten.
In Deutschland herrscht ein gutes Konsumklima aufgrund hoher Beschäftigungswerte und einer darauf basierenden positiven Grundstimmung der Verbraucher.
Frankreich kehrt allmählich auf einen Wachstumspfad zurück, insbesondere aufgrund wachsenden Konsums. Dies stützt unsere starken Marken in diesem Teilkonzern.
Das Wachstum in Polen ist nach wie vor solide, ebenso wie das weitere Entwicklungspotential unserer Innovationen. Aber auch die rumänische Wirtschaft stabilisiert sich weiter, weswegen wir auch dort von einer positiven Entwicklung unseres Geschäfts ausgehen.

Allerdings erwarten wir weiterhin eine strukturelle Schwäche der Schwellenländer und hier insbesondere Russlands, die für unser Exportgeschäft von nicht unerheblicher Bedeutung sind. Dies wird die Entwicklung des Segments „Export" auch im laufenden Geschäftsjahr ebenso beeinträchtigen wie die - insbesondere im deutschen Teilkonzern — noch nicht abgeschlossenen Umstrukturierungen.

Insgesamt sind wir jedoch überzeugt, dass die positiven Aspekte überwiegen, nicht zuletzt auch wegen der von uns im deutschen Teilkonzern eingeleiteten strategischen Maßnahmen.

Trotz „Startschwierigkeiten" im ersten Quartal gehen wir daher davon aus, dass sich die Absatzmengen nach der rückläufigen Entwicklung der vergangenen Jahre im Geschäftsjahr 2015/16 konzernweit wieder moderat erhöhen werden. Getragen wird diese Entwicklung von unserem national wie international gut diversifizierten Produktporffolio und unseren stark positionierten Marken in allen operativen Teilkonzernen. Gestützt wird diese Entwicklung auch in 2015/16 durch verschiedene Marketing- und Werbeaktivitäten. Dabei werden erneut TV-Kampagnen für Light Live und Robby Bubble in Deutschland, die landesweite Großplakatkampagne für Charles Volner zum Jahresende in Frankreich sowie die vielfältigen Marketingaktivitäten für Cin & Cin und Cydr Lubelski in Polen im Mittelpunkt stehen. Wir planen aber auch neue Werbeformen und -formate in Zukunft verstärkt zu nutzen. Schließlich werden wir auch im laufenden Geschäftsjahr unser innovatives Markenporffolio weiter ausbauen und an den Wachstumspotentialen in den jeweiligen Marktsegmenten partizipieren.

Hinsichtlich der Umsatzerlöse gehen wir für 2015/16 ebenfalls von einer Steigerung aus, wobei sich diese — bedingt durch Preiseffekte sowie Veränderungen in unserem Absatzmix — leicht unterproportional zu unseren Absatzvolumina entwickeln werden.

Daneben planen wir im Geschäftsjahr 2015/16 weitere Investitionen — insgesamt rund EUR 12 Mio. — mit dem Ziel, Qualität und Effizienz der Produktion dadurch zu optimieren. Im Mittelpunkt steht in Deutschland die Neuanschaffung einer Abfüllanlage am Standort Trier, die die Effizienz unserer Füllprozesse bei höchster hygienischer Sicherheit deutlich verbessert und darüber hinaus unsere Flexibilität zur Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen erhöht. Darüberhinaus werden wir auch am Standort Tournan-en-Brie/Frankreich in eine neue Abfüllanlage investieren, mit deren Errichtung wir im laufenden Geschäftsjahr beginnen werden. Schließlich sind wir auch für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen offen, sofern dies in die Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe passt.

Auf der Finanzierungsseite rechnen wir mit einem anhaltend niedrigen Zinsniveau. Die Entwicklung der Wechselkurse der für uns relevanten Währungen Ostmitteleuropas werden wir weiterhin aufmerksam beobachten und gegebenenfalls entsprechende Sicherungsmaßnahmen umsetzen.

Neben steigendem Absatz und Umsatz erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015/16 einen stabilen Konzernjahresüberschuss auf dem hohen Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014/15. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die oben beschriebenen Einflüsse das gesamtwirtschaftliche Umfeld beeinträchtigen und so auch diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.

SONSTIGE ANGABEN

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zum 30. Juni 2015 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Schloss Wachenheim AG TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 19. Dezember 2014) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.

Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, stehen am Bilanzstichtag aus 5.554.920 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der Schloss Wachenheim AG zu.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Abs. 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Abs. 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Abs. 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Das Grundkapital der Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 30. November 2016 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen bzw. ihren Wandlungspflichten nachkommen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in-oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 1. Dezember 2011. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Der Vorstand der Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 1. Dezember 2011 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2011). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2011 enthält § 4 Abs. 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015 einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben.

Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, die für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Vergütungssysteme von Vorstand und Aufsichtsrat

Das Vergütungssystem des Vorstands der Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen mit kurz- und langfristiger Anreizwirkung sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum „Deutschen Corporate Governance Kodex" berücksichtigt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie je Teilnahme an einer Sitzung des Gesamtgremiums eine zusätzliche Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für ihre Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung ebenfalls eine zusätzliche Vergütung. Die Ausschussvorsitzenden erhalten das Doppelte, ihre Stellvertreter das Anderthalbfache dieser zusätzlichen Vergütung.

Dividende und Erhöhung des Grundkapitals

Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 19. November 2015 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,40 je Aktie = EUR 3.168.000,00 an die Aktionäre auszuschütten.

Zur Stärkung des Grundkapitals und zur Verbesserung der Außendarstellung des Unternehmens werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung weiterhin vorschlagen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 26.294.400,00 auf EUR 50.054.400,00 zu erhöhen und die Satzung in § 4 Abs. 1 entsprechend zu ändern. Diese Kapitalerhöhung soll ausschließlich aus Gesellschaftsmitteln gemäß §§ 207 ff. AktG, d.h. aus der Umwandlung der gesamten anderen Gewinnrücklage sowie einer noch zu beschließenden Zuführung in die andere Gewinnrücklage in Grundkapital, erfolgen. Neue Aktien werden hierbei nicht ausgegeben; der Gesamtbetrag des Eigenkapitals ändert sich durch diese Maßnahme ebenfalls nicht. Lediglich das auf die bestehenden Aktien entfallende Grundkapital erhöht sich rechnerisch von EUR 3,00 auf EUR 6,32 pro Stück.

Vor Durchführung dieser Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ist aus dem Bilanzgewinn ein Betrag in Höhe von EUR 11.794.400,00 den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen. Diese Zuführung soll zusammen mit der bereits vorhandenen anderen Gewinnrücklage vollständig in Grundkapital umgewandelt werden. Auch die Zuführung wird der Hauptversammlung zur Abstimmung vorgeschlagen. Für Einzelheiten hierzu verweisen wir auf den Konzernanhang, Abschnitt „Verwendung des Bilanzgewinns der Schloss Wachenheim AG" (Anmerkung 42).

Der verbleibende Bilanzgewinn von EUR 8.337.464,18 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

DANK

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Der Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Mittlerstellung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.

Dank auch den Aktionärinnen und Aktionären der Schloss Wachenheim AG und den Damen und Herren Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen, die uns mit ihrem Vertrauen in eine erfolgreiche Zukunft begleiten.

Trier, den 25. September 2015

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler (Sprecher des Vorstands)

Andreas Meier

Oliver Gloden

KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2015

Aktiva

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Anhang 30.06.2015 30.06.2014 angepasst* 01.07.2013 angepasst*
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 59.148 58.911 58.230
Immaterielle Vermögenswerte (2) 79.041 78.893 79.073
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (3) 5.160 7.291 7.432
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (4) 1.778 1.863 1.848
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 1.248 1.374 1.455
Latente Steuern (15) 588 698 814
146.963 149.030 148.852
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (6) 90.128 91.289 102.084
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7/13) 54.154 59.443 51.718
Forderungen aus Ertragsteuererstattungen 225 871 506
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 5.277 8.131 11.985
Liquide Mittel (8) 3.995 2.921 3.647
153.779 162.655 169.940
300.742 311.685 318.792
Passiva
Anhang 30.06.2015 30.06.2014 angepasst* 01.07.2013 angepasst*
TEUR TEUR TEUR
Eigenkapital (9)
Gezeichnetes Kapital 23.760 23.760 23.760
Kapitalrücklage 4.570 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 108.819 101.537 91.362
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 376 722 -158
Anteile anderer Gesellschafter 28.668 28.147 25.559
166.193 158.736 145.093
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (10) 3.077 2.796 2.556
Sonstige Rückstellungen (14) 403 240 -
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 15.253 24.854 34.254
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 1.774 2.007 1.529
Latente Steuern (15) 5.334 4.421 6.837
25.841 34.318 45.176
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen (14) 3.219 3.324 3.619
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 33.164 46.304 54.529
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12/13) 37.173 37.115 39.175
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2.028 1.340 1.144
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 33.124 30.548 30.056
108.708 118.631 128.523
300.742 311.685 318.792

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8" im Konzernanhang.

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/15

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Anhang 2014/15 2013/14 angepasst*
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Umsatzerlöse (16) 288.684 308.275
Bestandsveränderung (17) 1.320 -8.503
Materialaufwand -167.567 -177.338
Rohmarge 122.437 122.434
Sonstige betriebliche Erträge (18) 6.260 5.176
Personalaufwand (19) -41.363 -39.988
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des
Anlagevermögens und Sachanlagen -7.857 -7.646
Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -58.760 -58.517
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 20.717 21.459
Ergebnis aus der Equity-Methode (21) 451 131
Finanzerträge (22) 293 141
Finanzaufwendungen (23) -2.287 -3.700
Ergebnis vor Steuern (EBT) 19.174 18.031
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -5.332 -1.638
Konzernjahresüberschuss 13.842 16.393
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 10.196 12.551
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (25) 3.646 3.842
Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,29 1,58
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8" im Konzernanhang.

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/15

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Anhang 2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss nach Steuern 13.842 16.393
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) (26) -105 -112
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden (nach Steuern) -105 -112
Währungsdifferenzen (nach Steuern) (26) -479 1.858
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden (nach Steuern) -479 1.858
Summe der ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (nach Steuern) -584 1.746
Konzerngesamtergebnis 13.258 18.139
davon Anteile der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 9.850 13.431
davon Anteile anderer Gesellschafter 3.408 4.708

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/15

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinn-

rücklagen und Konzernjahres-

überschuss
Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile anderer Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2013
wie bislang berichtet 23.760 4.570 91.484 -158 25.611 145.267
Anpassungen * - - -122 - -52 -174
Stand 01.07.2013 angepasst* 23.760 4.570 91.362 -158 25.559 145.093
Gezahlte Dividenden - - -2.376 - -2.120 -4.496
Konzernjahresüberschuss - - 12.551 - 3.842 16.393
Sonstiges Ergebnis - - - 880 866 1.746
Übrige Veränderungen - - - - - -
Stand 30.06.2014 angepasst* 23.760 4.570 101.537 722 28.147 158.736
Gezahlte Dividenden - - -2.693 - -2.227 -4.920
Konzernjahresüberschuss - - 10.196 - 3.646 13.842
Sonstiges Ergebnis - - - -346 -238 -584
Übrige Veränderungen - - -221 - -660 -881
Stand 30.06.2015 23.760 4.570 108.819 376 28.668 166.193

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8" im Konzernanhang.

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/15

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss der Schloss Wachenheim AG 13.842 16.393
Berichtigungen für:
Abschreibungen / Wertminderungen / Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 7.857 7.646
Veränderung der Pensionsrückstellungen 281 240
Veränderung latente Steueransprüche 143 116
Veränderung latente Steuerschulden 839 -2.416
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen -451 -131
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -1.574 -116
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 143 673
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 21.080 22.405
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 9.377 6.621
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 2.890 -630
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 33.347 28.396
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -8.849 -7.383
Auszahlungen für den Erwerb von Konzernunternehmen -401 -
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 4.595 484
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.655 -6.899
Veränderung Finanzverbindlichkeiten -22.741 -17.625
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG -2.693 -2.376
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an Minderheiten -2.227 --2.120
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -27.661 -22.121
Veränderung der liquiden Mittel 1.031 -624
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen 30 -102
Änderungen im Konsolidierungskreis 13 -
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel 1.074 -726
Liquide Mittel am Anfang der Periode 2.921 3.647
Liquide Mittel am Ende der Periode 3.995 2.921

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/15

ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

GRUNDLAGEN

Die Schloss Wachenheim AG („SWA") hat ihren Sitz in Trier, Deutschland, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Die SWA ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.

Gemäß Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. November 2014 wurde die Firma der Konzernmuttergesellschaft von „Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft" in „Schloss Wachenheim AG" geändert. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 19. Dezember 2014.

Unternehmensgegenstand der SWA und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern" oder „SWA-Konzern") sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien.

Der Konzernabschluss der SWA zum 30. Juni 2015 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segment-berichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Mit Ausnahme der im Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8" beschriebenen Änderungen sowie Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, entsprechen die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Geschäftsjahres 2013/14.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 25. September 2015 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, ein.

ERSTMALS ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Die SWA wendet sämtliche neuen bzw. geänderten IAS/IFRS und Interpretationen grundsätzlich ab dem jeweils verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt an, sofern diese neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2014/15 waren die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden:

Mit IFRS 10 vom 12. Mai 2011 wird ein einheitliches Konsolidierungsmodell eingeführt, bei dem als Grundlage für die Konsolidierung von Gesellschaften aller Art das Kriterium der Beherrschung herangezogen wird. Diese ist immer dann gegeben, wenn ein Investor die für den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblichen Aktivitäten einer Einheit bestimmen kann, einer Risikobelastung hinsichtlich schwankender Renditen aus seinem Engagement unterliegt und infolge seiner Entscheidungsmacht auch seine Renditen aus dem Engagement beeinflussen kann. Die Neuregelungen des IFRS 10 ersetzen die konzernabschlussrelevanten Vorschriften des IAS 27 sowie die SIC-Interpretation 12. Die erstmalige Anwendung des IFRS 10 führte zu keinen Veränderungen des Konsolidierungskreises des Schloss Wachenheim-Konzerns.
IFRS 11 vom 12. Mai 2011 ersetzt IAS 31 sowie die SIC-Interpretation 13 und regelt die bilanzielle Abbildung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen, d.h. Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures") und gemeinschaftlichen Tätigkeiten („Joint Operations"). Infolge der Veröffentlichung von IFRS 11 wurde auch IAS 28 neu gefasst. Die Einführung von IFRS 11 führt zum Wegfall der bislang für Gemeinschaftsunternehmen zulässigen Quotenkonsolidierungsmethode; diese sind künftig zwingend nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einzubeziehen. Da Gemeinschaftsunternehmen im SWA-Konzern bereits in der Vergangenheit „at equity" bilanziert wurden, ergeben sich aus den Neuregelungen des IFRS 11 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SWA.
Mit IFRS 12 vom 12. Mai 2011 werden die Angabepflichten zu Sachverhalten, die in die Anwendungsbereiche von IFRS 10, IFRS 11 und IAS 28 fallen, neu geregelt.
Aus den Änderungen von IAS 32 vom 16. Dezember 2011 ergeben sich präzisierte Saldierungsvorschriften hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten.
Die Ergänzungen von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 vom 28. Juni 2012 enthalten Änderungen der Übergangsvorschriften zu diesen drei neuen Standards. Weitere Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 vom 31. Oktober 2012 befreien Investmentgesellschaften vom Anwendungsbereich des IFRS 10 und haben für den SWA-Konzern keine Relevanz.
IFRIC 21 vom 20. Mai 2013 regelt, wann eine Schuld für Abgaben anzusetzen ist, die von Regierungen (einschließlich Regulierungsbehörden und ähnlichen Organen) auferlegt werden und die nicht — wie beispielsweise Ertragsteuern — in den Anwendungsbereich anderer Standards fallen. Die Regelungen von IFRIC 21 führen im SWA-Konzern zu Änderungen bei der zeitlichen Aufwandswirksamkeit derartiger Abgaben.

Aus der erstmaligen retrospektiven Anwendung dieser Änderungen haben sich in der Konzernbilanz zum 1. Juli 2013 ein Rückgang der Gewinnrücklagen um TEUR 122 und ein Rückgang der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital um TEUR 52 ergeben. Entsprechend wurden auch die Vorträge in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung angepasst. Hinsichtlich des Konzernjahresüberschusses hat die erstmalige Anwendung von IFRIC 21 lediglich zu Verschiebungen innerhalb der Berichtsquartale 2013/14 geführt, die sich über das gesamte Geschäftsjahr ausgeglichen haben, so dass die kumulierte Ergebnisauswirkung für das gesamte Geschäftsjahr 2013/14 Null beträgt.

Für Einzelheiten verweisen wir auf den Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8".
Die Änderungen von IAS 39 vom 27. Juni 2013 regeln die Bilanzierung von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in einer Sicherungsbeziehung designiert sind, für den Fall, dass infolge rechtlicher oder regula-torischer Anforderungen ein Zentralkontrahent an die Stelle der bisherigen Gegenpartei tritt (so genannte „Novation"). Diese Änderungen haben für den SWA-Konzern keine Relevanz.

Die Änderungen von IAS 36 vom 29. Mai 2013 wurden bereits im Geschäftsjahr 2013/14 freiwillig vorzeitig angewendet. Mit diesen Änderungen wurde klargestellt, dass der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts bzw. einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit nur im Fall einer tatsächlich vorgenommenen Wertminderung anzugeben ist. Dies wirkt sich auf den Umfang der Angabepflichten zu erzielbaren Beträgen aus, sofern diese auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basieren und eine Wertminderung erfasst wurde.

VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Darüber hinaus wurden vom IASB bzw. vom IFRIC folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2014/15 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch ausstand:

Die „Annual Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle" sowie die „Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle" — jeweils vom 12. Dezember 2013 — beinhalten kleinere Änderungen an insgesamt neun Standards, die ebenfalls keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SWA hatten.
IFRS 9 vom 12. November 2009, zuletzt geändert am 24. Juli 2014, enthält als Nachfolgestandard zum IAS 39 Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, zur Bilanzierung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten sowie zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieser Standard ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Mit den Änderungen von IAS 19 vom 21. November 2013 wird die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. von Dritten geleisteter Beiträge bei leistungsorientierten Pensionsplänen in bestimmten Fällen erleichtert. Diese Änderungen, die erstmals im Geschäftsjahr 2015/16 verpflichtend anzuwenden sind, werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SWA haben.
Mit IFRS 14 vom 30. Januar 2014 wird IFRS-Erstanwendern eine Erleichterung dahingehend eingeräumt, dass diese bisher erfasste regulatorische Abgrenzungsposten aus einer Preisregulierung weiterhin erfassen dürfen. Dieser Standard hat für Unternehmen, die bereits nach IFRS bilanzieren, keine Relevanz.
Die Änderungen von IFRS 11 vom 6. Mai 2014 regeln die Bilanzierung des Erwerbs eines Anteils an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit („Joint Operation"), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 darstellt, dergestalt, dass der Erwerber sämtliche Prinzipien aus IFRS 3 und anderen relevanten Standards anzuwenden hat, soweit diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IAS 16 und IAS 38 vom 12. Mai 2014 ergänzen die bisherigen Regelungen betreffend zulässiger Abschreibungsmethoden für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
IFRS 15 vom 28. Mai 2014 beinhaltet ein Fünf-Stufen-Modell zur Ermittlung und Erfassung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden und soll die Regelungen von IAS 11 und IAS 18 sowie die dazu gehörenden Interpretationen ersetzen. Dieser Standard ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Gemäß den Änderungen von IAS 16 und IAS 41 vom 30. Juni 2014 werden fruchttragende Pflanzen, die für die Erzeugung oder Versorgung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, mehr als eine Berichtsperiode Frucht bringen werden und nicht zur Veräußerung als lebende Pflanze oder zur Ernte als landwirtschaftliches Produkt bestimmt sind (z.B. Weinstöcke), künftig nicht mehr nach IAS 41, sondern nach IAS 16 bilanziert. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IAS 27 vom 12. August 2014 regeln die Zulässigkeit der Equity-Methode in Einzelabschlüssen nach IFRS und haben für den Konzernabschluss der SWA keine Relevanz.
Die Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 vom 11. September 2014 regeln die Behandlung von Transaktionen zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture. Demnach hängt der Umfang der Erfolgserfassung davon ab, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Die Neuregelungen sind für die SWA prospektiv auf Transaktionen ab dem Geschäftsjahr 2016/17 anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die „Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle" vom 25. September 2014 beinhalten kleinere Änderungen an vier Standards, die für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden sind. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IAS 1 vom 18. Dezember 2014 enthalten Klarstellungen hinsichtlich Darstellung, Form und Umfang von relevanten Abschlussinformationen und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 vom 18. Dezember 2014 betreffen Sachverhalte, die sich im Zusammenhang mit der Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften ergeben haben. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.

Die Auswirkungen dieser neuen bzw. geänderten Vorschriften auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden, soweit für den SWA-Konzern relevant, derzeit untersucht.

ANPASSUNGEN GEMÄSS IAS 8

Die retrospektiven Anpassungen aus der eingangs beschriebenen erstmaligen Anwendung von IFRIC 21 haben sich wie folgt auf die Konzernbilanzen zum 1. Juli 2013 bzw. zum 30. Juni 2014 ausgewirkt:

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01.07.2013 Konzernbilanz wie bislang berichtet Anpassungen aus IFRIC 21 Konzernbilanz angepasst
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Passiva
Eigenkapital
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 91.484 -122 91362
Anteile anderer Gesellschafter 25.611 -52 25.559
Langfristiges Fremdkapital
Latente Steuern 6.897 -60 6.837
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen 3.699 -80 3.619
Sonstige Verbindlichkeiten 29.742 314 30.056
30.06.2014 Konzernbilanz wie bislang berichtet Anpassungen aus IFRIC 21 Konzernbilanz angepasst
TEUR TEUR TEUR
Passiva
Eigenkapital
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 101.659 -122 101.537
Anteile anderer Gesellschafter 28.199 -52 28.147
Langfristiges Fremdkapital
Latente Steuern 4.481 -60 4.421
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen 3.404 -80 3.324
Sonstige Verbindlichkeiten 30.234 314 30.548

Daneben wurde im Teilkonzern Ostmitteleuropa der Ausweis von Verbrauchsteuern vereinheitlicht. Diese werden grundsätzlich als Minderung der Umsatzerlöse ausgewiesen, waren jedoch bezüglich bestimmter Waren bislang im Materialaufwand enthalten. Seit dem Geschäftsjahr 2014/15 werden sämtliche Verbrauchsteuern von den Umsatzerlösen gekürzt. Zum Zwecke der besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

In der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2013 bis zum 30. Juni 2014 haben sich daher folgende Anpassungen ergeben:

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2013/14 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie bislang berichtet Anpassungen aus IFRIC 21 Ausweisänderung Verbrauchsteuern Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung angepasst
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 314.240 - -5.965 308.275
Materialaufwand -183.303 - 5.965 -177.338

Die im Geschäftsbericht des Vorjahres dargestellte Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2014 ändert sich infolgedessen von 51,0 % auf 50,9 %.

Die folgenden Erläuterungen zu Positionen der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung beziehen sich auf die nach IAS 8 korrigierten Vorjahreswerte.

Außerdem wurde im Geschäftsjahr 2014/15 die Methodik zur jährlichen Werthaltigkeitsuntersuchung bei Markenrechten mit unbestimmbarer Nutzungsdauer angepasst, um bestehende Ermessensspielräume bei der Allokation bestimmter Kostenfaktoren zu einzelnen Marken zu reduzieren. Während im Vorjahr zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts grundsätzlich ein Mehrgewinn-verfahren zur Anwendung kam, bei dem die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cash-flows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produktes oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt und die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst wurden, erfolgte der Werthaltigkeitstest in 2014/15 auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch einen Vergleich des von diesen erzielbaren Betrags mit deren Buchwert. Zu Einzelheiten sei auf die entsprechenden Ausführungen im Abschnitt „Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden" verwiesen. Auf die Ergebnisse der Werthaltigkeitstests hatte diese Änderung jedoch keinen Einfluss: Sowohl die Werthaltigkeitsprüfungen auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten als auch die Anwendung des Mehrgewinnverfahrens entsprechend dem Vorjahr führten in 2013/14 sowie in 2014/15 zu keinem Wertminderungsaufwand.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die direkt oder indirekt von der SWA „beherrscht" werden. Eine derartige Beherrschung im Sinne von IFRS 10 besteht dann, wenn die SWA Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens besitzt, variable Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen bezieht und die Fähigkeit hat, ihre Entscheidungsmacht zur Beeinflussung dieser variablen Rückflüsse einzusetzen. Bei den in den Konzernabschluss der SWA einbezogenen Tochterunternehmen beruht diese Beherrschungsmöglichkeit auf einer unmittelbaren bzw. mittelbaren Mehrheit der Stimmrechte. Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung beginnt, in den Konzernabschluss einbezogen, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, in dem diese endet.

Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert.

ERWERB VON WEITEREN ANTEILEN AN DER WINEZJA SP. Z 0.0., WARSCHAU/POLEN

Am 19. März 2015 hat die AMBRA S.A., Warschau/Polen, zum weiteren Ausbau ihrer Marktposition weitere 30,0 % der Anteile an der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen („Winezja"), zu einem Preis von TEUR 401 erworben und damit ihre Beteiligungsquote auf 80,01 % aufgestockt. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Weinen, Schaumweinen, Perlweinen und anderen Getränken über ein eigenes Online-Portal. Die bisher nach der Equity-Methode einbezogene Gesellschaft wurde zum 31. März 2015 erstmals vollkonsolidiert.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Winezja stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

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Buchwerte vor Neubewertung Neubewertung Zeitwerte nach Neubewertung
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 52 392 444
Kurzfristige Vermögenswerte 30 - 30
82 392 474
Lang- und kurzfristiges Fremdkapital 62 74 136
Nettoreinvermögen 20 318 338

Die im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommene Neubewertung betrifft den Kundenstamm der Gesellschaft. Die Bewertung erfolgte auf Basis des bisherigen Einkaufverhaltens der bestehenden Kunden und unter Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlags (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72).

Mit dem Erwerb ist im Segment Ostmitteleuropa ein steuerlich nicht abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert entstanden, in dem sich die Synergiepotentiale mit den innerhalb der Unternehmensgruppe bestehenden Geschäftsaktivitäten widerspiegeln und der sich wie folgt ermittelt:

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TEUR
Übertragene Gegenleistung 784
abzüglich Nettoreinvermögen zu Zeitwerten -338
abzüglich Anpassungsbetrag auf den Kreisanteil des Schloss Wachenheim-Konzerns -200
zuzüglich Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 68
Geschäfts- oder Firmenwert 314

Die übertragene Gegenleistung umfasst neben den hingegebenen Zahlungsmitteln (TEUR 401) den beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (TEUR 383), der unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt von der AMBRA S.A. gehalten wurde. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Anteile erfolgte unter Anwendung eines Discounted Cash Flow-Verfahrens und auf Basis künftig erwarteter Zahlungsmittelzuflüsse (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Eigenkapitalanteile an der Winezja zum beizulegenden Zeitwert resultiert ein nicht zahlungswirksamer Ertrag von TEUR 371, der im Ergebnis aus der Equity-Methode enthalten ist.

Abzüglich der erworbenen liquiden Mittel (TEUR 13) ergibt sich aus der Transaktion ein Nettoabfluss an Zahlungsmitteln von TEUR 388. Wesentliche aufwandswirksam zu behandelnde transaktionsbezogene Kosten sind nicht angefallen.

Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile zum Erwerbszeitpunkt erfolgte zum anteiligen Nettovermögen der Gesellschaft.

Die Kaufpreisallokation, die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung noch nicht endgültig abgeschlossen war, ist nunmehr final. Dabei haben sich keine Änderungen bezüglich des vorläufig erfassten Unterschiedsbetrags ergeben.

Bis zur Übernahme durch die AMBRA S.A. hat die Winezja im Geschäftsjahr 2014/15 (1. Juli 2014 bis 31. März 2015) ein Ergebnis von TEUR -104 erzielt. Wäre die Winezja bereits zu Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätte sich dies nicht wesentlich auf Umsatzerlöse und Konzernjahresüberschuss der SWA ausgewirkt.

ERHÖHUNG DER ANTEILSQUOTE AN DER ZAREA S.A., BUKAREST/RUMÄNIEN

Am 19. Februar 2015 hat die Hauptversammlung der an der Börse in Bukarest notierten Zarea S.A., Bukarest/Rumänien („Zarea"), an der die AMBRA S.A. 51,01 % der Anteile hält, die Einstellung ihrer Börsennotierung beschlossen, da das Marktsegment, in dem die Aktien der Gesellschaft bislang zum Handel zugelassen waren („RASDAQ"), im Oktober 2015 geschlossen wird. Entsprechend der anwendbaren kapitalmarktrechtlichen Vorschriften hatten die Aktionäre in diesem Zusammenhang das Recht, ihre Aktien zu einem durch einen unabhängigen Sachverständigen festgesetzten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums an die Gesellschaft zu verkaufen.

Innerhalb dieser Frist, die am 16. Juni 2015 beendet war, wurden der Zarea insgesamt 5.981.881 Aktien angedient, was einem Anteil von 6,27 % am Grundkapital entspricht. Der hierfür von der Gesellschaft gezahlte Gesamtkaufpreis hat TEUR 749 betragen. Durch diesen Rückgang der im Umlauf befindlichen Aktien erhöhte sich der rechnerische Anteil der AMBRA S.A. an der Zarea bei gleichbleibendem Aktienbesitz auf 54,42 %.

WEITERE ANGABEN ZU ANTEILEN AN TOCHTERUNTERNEHMEN

Die nachstehende Tabelle stellt die wesentlichen Tochterunternehmen der SWA und die jeweilige Beteiligungsquote dar:

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Eigenkapital- bzw. Stimmrechtsanteil der SWA
30.06.2015 30.06.2014
--- --- --- --- --- ---
unmittelbar mittelbar unmittelbar mittelbar
--- --- --- --- --- ---
Teilkonzern Frankreich
CEVIM SAS Tournan-en-Brie, Frankreich 100,00 % 100,00 %
Compagnie Franyaise des Grands Vins S.A. Tournan-en-Brie, Frankreich 99,89 % 99,89 %
Teilkonzern Ostmitteleuropa
AMBRA S.A. Warschau, Polen 61,12 % 61,12 %
Przedsigbiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi
Poland Sp. z o.o. ('Vinex") Toruri, Polen 51,00 % 51,00 %
TiM S.A. Bielsko-Biala, Polen 51,00 % 51,00 %
Zarea S.A Bukarest, Rumänien 54,42 % 51,01 %

Die vollständigen Beteiligungsverhältnisse zum Bilanzstichtag sind aus der separaten Beteiligungsübersicht in der Anlage zum Anhang ersichtlich.

Im Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen dargestellt (vor Eliminierungen zwischen Unternehmen des SWA-Konzerns).

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2014/15 AMBRA S.A. Vinex TIM S.A. Zarea S.A.
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 36.952 307 1.540 8.094
Kurzfristige Vermögenswerte 33.567 4.222 10.212 5.952
Langfristige Schulden 2.646 - - 607
Kurzfristige Schulden 16.481 1.568 5.789 5.837
Nettoreinvermögen 51.392 2.961 5.963 7.602
davon Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter 19.981 1.451 2.921 3.465
Umsatzerlöse 57.491 6.413 19.940 9.692
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag / Gesamtergebnis 3.256 423 1.913 696
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 10.155 355 2.094 1.846
Cashflows aus der Investitionstätigkeit 1.646 -20 -55 -201
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -11.586 -320 -2.078 -1.633
Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter 1.059 161 1.006 -
2013/14 AMBRA S.A. Vinex TIM S.A. Zarea S.A.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Langfristige Vermögenswerte 43.674 358 1.678 8.262
Kurzfristige Vermögenswerte 34.823 4.017 10.110 6.796
Langfristige Schulden 2.852 - 2.115 479
Kurzfristige Schulden 24.560 1.496 3.549 6.691
Nettoreinvermögen 51.085 2.879 6.124 7.888
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 19.862 1.411 3.001 3.865
Umsatzerlöse 57.579 6.420 18.787 8.748
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag / Gesamtergebnis 3.397 422 2.058 -219
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 178 664 2.177 -359
Cashflows aus der Investitionstätigkeit 2 -10 -14 -180
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -2.316 -302 -2.131 542
Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter 1.014 153 952 -

Hinsichtlich der Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter sei auf die Anmerkung (25) verwiesen.

GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN UND ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures") nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Für Einzelheiten zu diesen Unternehmen sowie für zusammengefasste Finanzinformationen sei auf die Anmerkung (4) verwiesen.

Ein assoziiertes Unternehmen, an dem die AMBRA S.A. mit 47,00 % beteiligt ist, wird nicht konsolidiert, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet und daher ein maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 28 nicht gegeben ist.

STRUKTURIERTE UNTERNEHMEN

Strukturierte Unternehmen sind Gesellschaften, die dergestalt konzipiert sind, dass Stimmrechte oder vergleichbare Rechte bei der Feststellung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht ausschlaggebend sind. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich Stimmrechte nur auf Verwaltungsaufgaben beziehen und die relevanten Aktivitäten durch entsprechende Vereinbarungen gesteuert werden.

Die SWA ist mit einem Kapitalanteil von 94 % an der Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz („Aurigatia"), beteiligt. Entsprechend den Regelungen des Gesellschaftsvertrags besitzt die SWA dagegen lediglich 10 % der Stimmrechte.

Gegenstand der Aurigatia ist die Verwaltung eigenen Vermietvermögens. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft in 2007 Grundstücke von der SWA erworben und vermietet diese wieder an die SWA. Die Mietverträge wurden zunächst über eine Laufzeit von 20 Jahren geschlossen. Aus diesen Mietverträgen bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen gegen die Aurigatia von TEUR 96 (Vorjahr TEUR 46). Zu Einzelheiten sei auf die Anmerkung (30) verwiesen.

Die Aurigatia, die als strukturiertes Unternehmen im Sinne von IFRS 12 zu qualifizieren ist, wird jedoch nicht von der SWA beherrscht und infolgedessen auch nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Insgesamt gesehen fehlt der SWA die Fähigkeit, die relevanten Aktivitäten der Aurigatia zu bestimmen. Auch das Ausmaß der Ergebnisschwankungen (Risiken und Chancen), denen die SWA aus dieser Beteiligung ausgesetzt ist, sowie die Tatsache, dass eine Beherrschung im Sinne von IFRS 10 auch nicht durch andere vertragliche oder sonstige Rechte begründet wird, führen zu dem Schluss, dass die SWA keine Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Tätigkeiten der Aurigatia hat.

Aus Wesentlichkeitsgründen wird die Beteiligung an der Aurigatia mit ihren Anschaffungskosten von TEUR 5 bilanziert.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

BILANZSTICHTAG

Bilanzstichtag des Konzernabschlusses ist der 30. Juni 2015. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.

EINHEITLICHE BEWERTUNG

Die in den Konzernabschluss der SWA übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet.

ELIMINIERUNGEN

Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischenergebnisse nicht eliminiert.

KAPITALKONSOLIDIERUNG

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüssen) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht die SWA keinen Gebrauch.

Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort erfolgswirksam verrechnet. Seitdem werden Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht.

ERTRAGSREALISIERUNGEN

Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren bzw. bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

FREMDKAPITALKOSTEN

Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise zwölf Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen.

INVESTITIONSZUSCHÜSSE

Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.

UMRECHNUNG VON FREMDWÄHRUNGSPOSTEN

Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Kursgewinne und -verluste aus monetären Posten, die als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb zu qualifizieren sind, werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und bei Rückführung erfolgswirksam realisiert.

UMRECHNUNG VON ABSCHLÜSSEN IN FREMDER WÄHRUNG

Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, also zum 1. Juli 2004, null betragen haben.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:

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Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) Stichtagskurs
30.06.2015 30.06.2014
--- --- ---
Polnischer Zloty (PLN) 4,19 4,16
Tschechische Krone (CZK) 27,27 27,46
Rumänischer Leu (RON) 4,49 4,39

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Währungsumrechnungstabelle Durchschnittskurs
(jeweils zu 1 EUR) Polnischer Zloty (PLN) Tschechische Krone (CZK) Rumänischer Leu (RON)
--- --- --- ---
Juli 2013 4,28 25,94 4,42
August 2013 4,23 25,81 4,43
September 2013 4,24 25,79 4,46
Oktober 2013 4,19 25,67 4,44
November 2013 4,19 26,91 4,45
Dezember 2013 4,18 27,50 4,46
Januar 2014 4,18 27,47 4,52
Februar 2014 4,18 27,45 4,49
März 2014 4,20 27,39 4,49
April 2014 4,18 27,45 4,46
Mai 2014 4,18 27,44 4,42
Juni 2014 4,14 27,46 4,39
Juli 2014 4,14 27,46 4,41
August 2014 4,19 27,81 4,42
September 2014 4,19 27,60 4,41
Oktober 2014 4,21 27,59 4,42
November 2014 4,21 27,68 4,43
Dezember 2014 4,21 27,62 4,46
Januar 2015 4,28 27,90 4,49
Februar 2015 4,18 27,62 4,43
März 2015 4,13 27,38 4,43
April 2015 4,02 27,44 4,42
Mai 2015 4,08 27,40 4,45
Juni 2015 4,16 27,30 4,47

SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.

IMMATERIELLES VERMÖGEN EINSCHLIESSLICH GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTEN

Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer sowie derivative Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung auf Werthaltigkeit untersucht. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch einen Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag entspricht dem Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der Unternehmensplanung abgeleitet, die einen Planungszeitraum von fünf Jahren umfasst. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1,5 % berücksichtigt. Die Cashflow-Prognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze von 6,8 % bis 15,1 % (vor Steuern) auf den Bilanzstichtag abgezinst.

Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als ein gegebenenfalls bestehender Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte — mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte — maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.

Die Klassifizierung von Markenrechten als solche mit unbestimmbarer Nutzungsdauer wird jährlich überprüft.

LEASING

Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungsleasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungsleasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.

Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungsleasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer.

Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst.

In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt.

BIOLOGISCHE VERMÖGENSWERTE

Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen.

ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. grundsätzlich alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt und teilweise im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen vermietet.

NUTZUNGSDAUERN

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Wirtschaftliche Nutzungsdauer 30.06.2015 30.06.2014
Jahre Jahre
--- --- ---
Bauten 10-60 10-60
Tankanlagen 8-40 8-40
Sonstige technische Anlagen und Maschinen 3-20 3-20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 3-15
Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer 5-15 5-15
Software 1-5 1-5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2-10 2-10
Biologische Vermögenswerte 20 20
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10-60 10-60

NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Bei Hinweisen auf einen dauerhaft niedrigeren Wert der Beteiligung werden eine Überprüfung der Werthaltigkeit und gegebenenfalls eine ergebniswirksame Wertminderung vorgenommen.

FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,

die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich die im langfristigen sonstigen Vermögen bzw. in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate. Die Fair Value-Option wird im Konzernabschluss der SWA nicht angewendet. Die Zugangs- und die Folgebewertung erfolgen jeweils zum beizulegenden Zeitwert, der auf der Grundlage von Marktparametern bzw. von hierauf basierenden Bewertungsmodellen ermittelt wird.

Kredite und Forderungen

umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen Ausleihungen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen aus Ertragsteuererstattungen sowie die in der Position Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung bzw. dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

umfassen nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die keiner anderen Bewertungskategorie zugeordnet sind und bei denen Absicht und Fähigkeit bestehen, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig den Anschaffungskosten entspricht; die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die SWA hat dieser Kategorie keine Vermögenswerte zugeordnet.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte

umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen und langfristigen Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden,

werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag bzw. dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.

Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.

Finanzielle Garantien,

d.h. Verträge, bei denen die SWA zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, sofern ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht entsprechend nachkommt, werden zum beizulegenden Zeitwert in Höhe der bestmöglichen Schätzung der zum Abschlussstichtag bestehenden Verpflichtung —basierend auf Bürgschaftsbetrag und erwarteter Ausfallwahrscheinlichkeit — bewertet.

Liquide Mittel

umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

LATENTE STEUERN

Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt. Aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde werden auf Ebene der jeweiligen Konzerngesellschaft bzw. des jeweiligen Organkreises saldiert.

Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.

Für die Konzerngesellschaften werden folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:

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Land Steuersatz Steuersatz
ab 01.01.2015 bis 31.12.2014
--- --- ---
Deutschland 30,34 % 30,33 %
Polen 19,00 % 19,00 %
Tschechische Republik 19,00 % 19,00 %
Slowakei 20,00 % 20,00 %
Rumänien 16,00 % 16,00 %
Frankreich 34,43 % 34,43 %

VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise bzw. beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected-Unit-Credit-Methode") ermittelt. Nach dieser Methode wird der Leistungszuwachs für jedes einzelne Dienstjahr als gesonderter Baustein eines projizierten endgültigen Leistungsanspruchs betrachtet. Die erreichte Verpflichtung („Defined Benefit Obligation") ergibt sich somit für jeden aktiven Mitarbeiter aus dem versicherungsmathematischen Barwert der zukünftigen Leistungen, die von den Mitarbeitern bis zum Stichtag gemäß Planformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer bis dahin abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden sind. Für Rentner und unverfallbar Ausgeschiedene bestimmt sich die Verpflichtung als versicherungsmathematischer Barwert aller zukünftigen Leistungen.

Der Dienstzeitaufwand ist im Personalaufwand enthalten. Die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt.

Die der Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH und für den Teilkonzern Frankreich von ADP GSI France S.A.S. erstellt. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen.

Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt. Die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen werden ratierlich angesammelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 4,26 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 4,26 % abgezinst.

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2013/14 und 2014/15 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien oder anderer Finanzinstrumente.

VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGEN ODER ANNAHMEN BEI DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:

Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer

sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst wird.

Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Außerplanmäßige Abschreibungen

auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und die Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise, aber auch Entscheidungen hinsichtlich der Werthaltigkeit von nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.

Bei der Ermittlung aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sind insbesondere Annahmen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Realisierbarkeit zu treffen. Diese hängt davon ab, inwieweit künftig entsprechendes zu versteuerndes Einkommen erzielt werden kann, was überwiegend auf Basis entsprechender operativer Planungen und unter Berücksichtigung eventueller gesetzlicher Beschränkungen der maximalen Verlustvortragsperiode beurteilt wird. Daneben können aus steuerlichen Sachverhalten Unsicherheiten hinsichtlich der Beurteilung durch die zuständigen Finanzbehörden resultieren.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Polen, Rumänien und Deutschland im Segment Übrige Aktivitäten regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet:

Deutschland

In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SWA-Konzerns zusammengefasst. Neben Sekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisier-ter Schaumwein und Wein, das Kinderpartygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.

Frankreich

Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SWA-Konzerns. Produktion und Ver-

trieb beschränken sich nahezu ausschließlich auf Vins Mousseux und Vins Mousseux de Qualit6.

Ostmitteleuropa

Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Die Schwerpunkte dieses Segments liegen bei Wein, Schaumwein, Wermut, Spirituosen sowie den Kinderpartygetränken Piccolo und Robby Bubble. Daneben wird das Apfelweingetränk Cydr Lubelski produziert und vertrieben.

Übrige Aktivitäten

Das Segment Übrige Aktivitäten umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in

Polen, Rumänien und Deutschland.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SWA liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen verrechnet.

Im Folgenden werden die von der SWA zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt:

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2014/15 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 99.634 94.008 95.042 - - 288.684
Intersegmentumsatzerlöse 247 4.160 1 - -4.408 -
Gesamtumsatzerlöse 99.881 98.168 95.043 - -4.408 288.684
Bestandsveränderungen 935 1.166 -781 - - 1.320
Materialaufwand -59.877 -59.929 -52.288 - 4.527 -167.567
Sonstige betriebliche Erträge 3.429 112 1.290 1.755 -326 6.260
Personalaufwand -14.947 -11.686 -14.711 -19 - -41.363
Abschreibungen -2.074 -2.642 -3.001 -115 -25 -7.857
Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.074 -16.253 -18.424 -240 231 --58.760
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 3.273 8.936 7.128 1.381 -1 20.717
Ergebnis aus der Equity-Methode 45 - 406 - - 451
Finanzerträge 2.730 8 234 14 -2.693 293
Finanzaufwendungen -1.042 -390 -610 -262 17 -2.287
Segmentergebnis vor Steuern IM) 5.006 8.554 7.158 1.133 -2.677 19.174
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -848 -2.851 -1.451 -185 3 -5.332
Segmentergebnis nach Steuern 4.158 5.703 5.707 948 -2.674 13.842
2013/14 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Außenumsatzerlöse 113.539 101.037 93.699 - - 308.275
Intersegmentumsatzerlöse 62 5.419 88 - -5.569 -
Gesamtumsatzerlöse 113.601 106.456 93.787 - -5.569 308.275
Bestandsveränderungen -7.889 -1.314 700 - - -8.503
Materialaufwand -62.033 -67.473 -53.599 - 5.767 -177.338
Sonstige betriebliche Erträge 3.354 1.032 569 488 -267 5.176
Personalaufwand -14.686 -11.702 -13.582 -18 - -39.988
Abschreibungen -2.379 -2.485 -2.657 -125 - -7.646
Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.958 -15.710 -17.870 -195 216 -58.517
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 5.010 8.804 7.348 150 147 21.459
Ergebnis aus der Equity-Methode 67 - 64 - - 131
Finanzerträge 2.688 - 92 - -2.639 141
Finanzaufwendungen -1.685 -604 -1.172 -321 82 -3.700
Segmentergebnis vor Steuern tarn 6.080 8.200 6.332 -171 -2.410 18.031
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.153 -2.773 2.338 6 -56 -1.638
Segmentergebnis nach Steuern 4.927 5.427 8.670 -165 -2.466 16.393

ÜBERLEITUNG DES GESAMTERGEBNISSES DER BERICHTSPFLICHTIGEN SEGMENTE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNIS

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Gesamtergebnis der Segmente 16.516 18.859
Eliminierungen -2.674 -2.466
Konzernjahresüberschuss 13.842 16.393
Veränderung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) -105 -112
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -416 1.973
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (nach Steuern) -63 -115
Konzerngesamtergebnis 13.258 18.139

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(1) Sachanlagen

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in TEUR Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Biologische Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungs-/ Herstellungskosten
Stand am 01.07.2013 50.644 81.569 22.802 1.530 722 157.267
Währungsänderungen 576 532 174 54 - 1.336
Zugänge 666 2.789 2.103 1.423 34 7.015
Abgänge -45 -442 -1.060 - -22 -1.569
Umbuchungen 437 695 24 -1.156 - -
Stand am 30.06.2014 52.278 85.143 24.043 1.851 734 164.049
Währungsänderungen -272 -187 -60 -8 - -527
Änderungen des Konsolidierungskreises 5 1 - - - 6
Zugänge 504 4.089 2.021 1.841 75 8.530
Abgänge -1.511 -2.820 -1.880 -3 -13 -6.227
Umbuchungen - 647 49 -696 - -
Stand am 30.06.2015 51.004 86.873 24.173 2.985 796 165.831
Abschreibungen
Stand am 01.07.2013 21.346 59.613 17.762 65 251 99.037
Währungsänderungen 168 346 109 3 - 626
Zugänge 1.539 3.436 1.773 1 29 6.778
Abgänge -16 -424 -863 - - -1.303
Stand am 30.06.2014 23.037 62.971 18.781 69 280 105.138
Währungsänderungen -70 -121 -46 -1 - -238
Zugänge 1.580 3.523 1.940 - 30 7.073
Abgänge -952 -2.644 -1.694 - - -5.290
Stand am 30.06.2015 23.595 63.729 18.981 68 310 106.683
Restbuchwert zum 30.06.2014 29.241 22.172 5.262 1.782 454 58.911
Restbuchwert zum 30.06.2015 27.409 23.144 5.192 2.917 486 59.148

In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Sachanlagen enthalten Technische Anlagen und Maschinen sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 4.145 (Vorjahr TEUR 4.792), die im Rahmen von Finanzierungsleasing genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 6.518 (Vorjahr TEUR 6.518). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 3,2 % (Vorjahr 3,2 %). Im Geschäftsjahr 2014/15 sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 1.255 (Vorjahr TEUR 1.255) angefallen. Es besteht die Möglichkeit, die im Wege des Finanzierungsleasings genutzten Anlagen am Ende der Laufzeit zu bereits festgelegten Konditionen zu erwerben.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2014/15 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 1.249 1.171 382 2.802
Enthaltener Zinsanteil. 72 102 12 186
Barwert 1.177 1.069 370 2.616
2013/14 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Mindestleasingzahlung 1.247 2.227 581 4.055
Enthaltener Zinsanteil. 115 159 27 301
Barwert 1.132 2.068 554 3.754

Im Zusammenhang mit der Schließung einer Weinbar in Warschau/Polen wurden im Segment Ostmitteleuropa Wertminderungen in Höhe von TEUR 169 erfolgswirksam erfasst, die in den Abschreibungen enthalten sind. Die entsprechenden Anlagen wurden damit vollständig abgeschrieben. Im Vorjahr wurden im Segment Ostmitteleuropa im Zusammenhang mit der Schließung der Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien Wertminderungen in Höhe von TEUR 217 aus der Abwertung von Grundstücken und Bauten auf deren beizulegenden Zeitwert von TEUR 546 erfolgswirksam erfasst, die ebenfalls in den Abschreibungen enthalten waren. Die Ermittlung dieses Abwertungsbetrags erfolgte auf der Basis eines Sachverständigengutachtens sowie ergänzender eigener Einschätzungen (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72).

Vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen bestehen in Höhe von TEUR 4.455 (Vorjahr TEUR 2.015). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa sind Technische Anlagen und Maschinen von TEUR 6.293 (Vorjahr TEUR 6.619) sowie Immobilienvermögen mit Buchwerten von TEUR 6.357 (Vorjahr TEUR 7.739) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegeben.

(2) Immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR Markenrechte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2013 80.866 5.339 6.931 394 93.530
Währungsänderungen 524 54 89 3 670
Zugänge - - 357 11 368
Abgänge - - -15 - -15
Umbuchungen - - 353 -353 -
Stand am 30.06.2014 81.390 5.393 7.715 55 94.553
Währungsänderungen -111 -17 -22 -1 -151
Änderungen des Konsolidierungskreises - 314 405 - 719
Zugänge 1 - 150 168 319
Abgänge -253 - -169 - -422
Stand am 30.06.2015 81.027 5.690 8.079 222 95.018
Abschreibungen
Stand am 01.07.2013 8.232 - 6.225 - 14.457
Währungsänderungen 397 - 78 - 475
Zugänge 373 - 370 - 743
Abgänge - - -15 - -15
Stand am 30.06.2014 9.002 - 6.658 - 15.660
Währungsänderungen -84 - -21 - -105
Zugänge 151 - 518 - 669
Abgänge -78 - -169 - -247
Stand am 30.06.2015 8.991 - 6.986 - 15.977
Restbuchwert zum 30.06.2014 72.388 5.393 1.057 55 78.893
Restbuchwert zum 30.06.2015 72.036 5.690 1.093 222 79.041

In den Markenrechten sind mit TEUR 71.621 (Vorjahr TEUR 71.644) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 415 (Vorjahr TEUR 744) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Charles Volner (CEVIM SAS) 38.106 38.106
Cin&Cin (AMBRAS.A.) 9.735 9.735
Markenportfolio CEVIM (CEVIM SAS) 6.000 6.000
Dorato (AMBRA S.A.) 5.060 5.060
Light Live (Schloss Wachenheim AG) 3.152 3.152
Schweriner Burggarten (Schloss Wachenheim AG) 2.695 2.695
Nymphenburg Sekt (Schloss Wachenheim AG) 2.045 2.045
Robby Bubble (Schloss Wachenheim AG) 1.959 1.959
El Sol (AMBRA S.A.) 1.192 1.202
Pliska (AMBRA S.A.) 1.067 1.076
Slantschew Brjag (AMBRAS.A.) 444 447
Nalewki i Inne (AMBRAS.A.) 166 167
71.621 71.644

Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der genannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2014/15 auf Basis von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung der erwarteten Marktentwicklungen folgende bedeutende Schätzannahmen getroffen:

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Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer
Planungszeitraum 5 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum -1,5 % bis 12,8 %
Personalkostenquote 11,8 %bis 15,2 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 5,0 % bis 9,5 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,5 %
Diskontierungszinssatz 6,8 % bis 9,4 %

Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Diskontierungszinssätze von +/- 1 % würde sich kein wesentlicher Anpassungsbedarf ergeben.

Die zum 30. Juni 2015 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2015 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
TIM 2.952 2.967
Soare Tschechien 1.123 1.115
AMBRA 965 973
Übrige 650 338
5.690 5.393

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:

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TIM Soare Tschechien AMBRA
Buchwert Firmenwert TEUR 2.952 TEUR 1.123 TEUR 965
Planungszeitraum 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum 0,0 % bis 1,3 % -4,7 % bis 5,5 % 5,8 % bis 7,7 %
Personalkostenquote 11,5 % bis 12,1 % 5,9 % bis 6,3 % 12,2 % bis 15,2 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 9,9 % bis 11,1 % 5,3 % bis 6,3 % 5,3 % bis 9,0 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,5 % 1,5 % 1,5 %
Diskontierungszinssatz 9,6 % 7,4 % 9,4 %

Zum 30. Juni 2015 bestehen wie im Vorjahr keine wesentlichen vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten.

(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2013 12.461
Währungsänderungen 89
Abgänge -121
Stand am 30.06.2014 12.429
Währungsänderungen -109
Abgänge -1.956
Stand am 30.06.2015 10.364
Abschreibungen
Stand am 01.07.2013 5.029
Währungsänderungen 3
Zugänge 125
Abgänge -19
Stand am 30.06.2014 5.138
Währungsänderungen -2
Zugänge 115
Abgänge -47
Stand am 30.06.2015 5.204
Restbuchwert zum 30.06.2014 7.291
Restbuchwert zum 30.06.2015 5.160

Bei den im SWA-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um ein Grundstück in Bukarest/Rumänien mit einem Restbuchwert von TEUR 3.286 (Vorjahr TEUR 5.324), eine Mietwohnung in Polen, deren Restbuchwert sich auf TEUR 37 (Vorjahr zwei Wohnungen mit einem Restbuchwert von insgesamt TEUR 59) beläuft, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben/Deutschland mit einem Restbuchwert von TEUR 1.837 (Vorjahr TEUR 1.908).

Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72) hat zum 31. Dezember 2013 TEUR 8.322 betragen. Im Geschäftsjahr 2014/15 wurde von dieser Liegenschaft ein Teilgrundstück von rund 36 % der Grundstücksfläche verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 1.273 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde daher auf die Einholung eines neuen Gutachtens verzichtet.

Zum 14. Februar 2011 wiesen die Mietwohnungen in Polen einen durch Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegten und ebenfalls nach einem Vergleichswertverfahren ermittelten beizulegenden Zeitwert in Höhe von TPLN 2.052 bzw. TEUR 474 auf (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Mit Ausnahme einer Wohnung wurde seitdem der komplette Bestand veräußert. Aus der Veräußerung der vorletzten Wohnung mit einem Restbuchwert von TEUR 21 wurde im Geschäftsjahr 2014/15 ein Gewinn von TEUR 8 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet.

Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen zum 1. Juli 2015 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.750 geschätzt (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Dabei wird der Ertragswert auf der Grundlage des Rohertrags sowie unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie Bodenwert, Restnutzungsdauer der Gebäude und anderer wertbeeinflussender Umstände ermittelt.

Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr 2014/15 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 465 (Vorjahr TEUR 458). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 429. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 374 (Vorjahr TEUR 338); davon entfallen TEUR 223 (Vorjahr TEUR 255) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden.

Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.

(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München/Deutschland (zu 50 % gehalten von der SWA), und die Wine 4 You Sp. z o.o., Piasezno/Polen (zu 50 % gehalten von der TiM S.A.), sind Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures"), die nach der Equity-Methode bilanziert werden. Der Konzern hat jeweils einen Anspruch am Nettovermögen dieser Gesellschaften.

Die SWA vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG — Prosecco und andere Perlweine — für dessen Rechnung gegen Provision.

Von der Wine 4 You Sp. z o.o. werden Fachhandelsunternehmen sowie Hotels, Gastronomie und Catering-Unternehmen mit einem breiten Sortiment hochwertiger Weine beliefert.

Am 31. März 2015 stieg der Anteil der AMBRA S.A. an der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen, von 50,01 % auf 80,01 %; zu diesem Zeitpunkt wurde die Gesellschaft zu einem Tochterunternehmen. Wir verweisen hierzu auf unsere Ausführungen zu den Veränderungen des Konsolidierungskreises. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Winezja Sp. z o.o. trotz Kapitalmehrheit der AMBRA S.A. nach der Equity-Methode bilanziert, da das Unternehmen aufgrund von Satzungsregelungen faktisch gemeinschaftlich geführt wurde.

Die Winezja Sp. z o.o. vertreibt ihr Produktsortiment — Weine, Schaumweine, Perlweine und andere Getränke —über ein eigenes Online-Portal.

Im Folgenden werden zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen einschließlich einer Überleitung auf den Buchwert des Konzernanteils dargestellt. Für die Winezja Sp. z o.o. enthalten die dargestellten Werte nur den Zeitraum bis zum 31. März 2015, da die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt zu einem Tochterunternehmen wurde.

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Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG Wine 4 You Sp. z o.o. Winezja Sp. z o.o.
2014/15 TEUR 2013/14 TEUR 2014/15 TEUR 2013/14 TEUR 2014/15 TEUR 2013/14 TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 25 25 34 24 - 139
Zahlungsmittel 292 98 43 30 - 21
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 997 1.688 990 968 - 19
Summe Aktiva 1.314 1.811 1.067 1.022 - 179
Langfristige finanzielle Schulden - - - - - -
Sonstige langfristige Schulden 25 25 - - - -
Kurzfristige finanzielle Schulden 174 130 - 19 - -
Kurzfristige Rückstellungen 201 258 - - - -
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 730 1.129 527 477 - 57
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 28 113 20 34 - 5
Kurz- und langfristige Schulden 1.158 1.655 547 530 - 62
Eigenkapital (100 %) 156 156 520 492 - 117
Konzernanteil am Eigenkapital 78 78 260 246 - 59
Im Equity-Wert enthaltene Markenwerte 1.440 1.480 - - - -
(saldiert mit latenten Steuern)
Buchwert des Konzernanteils 1.518 1.558 260 246 - 59
Umsatzerlöse 3.827 4.755 2.707 2.860 454 578
Materialaufwand -3.065 -3.963 -1.600 -1.735 -259 -328
Planmäßige Abschreibungen - - -10 -14 -20 -27
Zinsaufwendungen -5 -5 -1 -4 -2 -1
Saldo sonstiger Erträge /Aufwendungen -514 -634 -878 -915 -208 -258
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -33 -20 -43 -35 -69 6
Jahresüberschuss/Gesamtergebnis 210 133 175 157 -104 -30
Konzernanteil am Jahresüberschuss 105 67 87 79 -52 -15
Abschreibungen von im Equity-Wert enthaltenen Markenwerten (vor Steuern) -60 - - - - -
Equity-Ergebnis des Konzerns 45 67 87 79 -52 -15
Erhaltene Dividenden - - 71 64 - -

Zu weiteren Einzelheiten hinsichtlich des Equity-Ergebnisses des Konzerns sei auf Anmerkung (21) verwiesen.

(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte

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30.06.2015 30.06.2014
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen 133 5.189 90 8.043
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (available for sale) 47 - 48 -
Derivate 60 - 140 -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-leaseback-Geschäften 1.008 88 1.096 88
1.248 5.277 1.374 8.131

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2015 in Höhe von TEUR 47 (Vorjahr TEUR 48) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

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30.06.2015 Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 5.189 5.189 - - -
- Langfristig 133 133 - - -
30.06.2014 Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 8.043 8.040 - - 3
- langfristig 90 90 - - -

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die kurzfristigen Forderungen beinhalten Vorauszahlungen von TEUR 1.543 (Vorjahr TEUR 2.011).

(6) Vorräte

Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 90.128 (Vorjahr TEUR 91.289) rund 30,0 % (Vorjahr rund 29,3 %) der Konzernbilanzsumme aus:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 14.229 13.097
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 37.045 38.691
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 37.546 37.793
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 1.308 1.708
90.128 91.289

Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 1.155 (Vorjahr TEUR 730). Die Veränderung der Wertberichtigungen ergibt sich aus Zuführungen von TEUR 496 (Vorjahr TEUR 124), Auflösungen von TEUR 70 (Vorjahr TEUR 293) und Währungseffekten von TEUR -1 (Vorjahr TEUR -1).

Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beläuft sich auf TEUR 1.036 (Vorjahr TEUR 781). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Vorräte von TEUR 8.140 (Vorjahr TEUR 10.559) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
weder wertgemindert noch überfällig bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
30.06.2015 54.154 47.296 5.815 502 541
30.06.2014 59.443 54.344 4.452 534 113

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres 2.377 2.614
Währungsänderungen -9 23
Verbrauch -640 -326
Auflösung -123 -116
Zuführung 311 182
Stand Wertberichtigungen am 30. Juni 1.916 2.377

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind insgesamt TEUR 991 (Vorjahr TEUR 2.112) durch Sicherheiten - insbesondere Verpfändungen von Marken, Grundschulden, Abtretung von Kundenforderungen sowie Sicherungsübereignung von Vorräten - gedeckt. Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Forderungen von TEUR 10.223 (Vorjahr TEUR 13.343) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen von TEUR 473 sowie Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen von TEUR 268 erfasst.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2015 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 20,0 Mio. (Vorjahr EUR 16,0 Mio.). Im Juni 2015 wurden TEUR 20.729 (Vorjahr TEUR 18.329) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.

(8) Liquide Mittel

Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 3.995 (Vorjahr TEUR 2.921) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 1.965 (Vorjahr TEUR 1.113), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 2 (Vorjahr TEUR 6) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 2.028 (Vorjahr TEUR 1.802).

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital der SWA ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und werden an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an anderen deutschen Börsen gehandelt.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.554.920 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der SWA zu.

Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen

1996 und 1997) und ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG vom 27. November 2014 wurde im Geschäftsjahr 2014/15 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2014 eine Dividende in Höhe von TEUR 2.693 bzw. EUR 0,34 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch Währungseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sowie die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

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Versicherungs-

mathematische Gewinne und Verluste leistungs-

orientierter Pensionszusagen
Unterschied aus der Währungs-

umrechnung ausländischer Tochterunternehmen
Kurseffekte aus Netto-

investitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb
Kumuliertes sonstiges Ergebnis
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Stand am 01.07.2013 -199 46 -5 -158
Veränderung vor Steuern -165 1.031 -47 819
Steuereffekt 53 - 8 61
Stand am 30.06.2014 -311 1.077 -44 722
Veränderung vor Steuern -157 -219 -26 -402
Steuereffekt 52 - 4 56
Stand am 30.06.2015 -416 858 -66 376

(10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere Langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften 1.026 1.009
Planvermögen inländische Pensionspläne -20 -20
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften
(indemnités de départ à la retraite) 1.561 1.396
Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften 48 44
Rückstellungen für Altersteilzeit inländische Gesellschaften 330 234
Rückstellungen für Jubiläen inländische Gesellschaften 104 105
Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften 28 28
3.077 2.796

Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:

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Inländische Gesellschaften 2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 1.009 978
Laufender Dienstzeitaufwand 17 1
Zinsaufwand 20 26
Geleistete Rentenzahlungen -84 -86
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 64 90
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.026 1.009

Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Französische Gesellschaften 2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 1.396 1.300
Laufender Dienstzeitaufwand 148 39
Zinsaufwand 29 33
Geleistete Zahlungen -105 -51
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 93 75
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.561 1.396

Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die in der Zuständigkeit der jeweiligen Konzernunternehmen zu erbringenden Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen in Deutschland umfassen im Wesentlichen solche aus bereits laufenden Pensionen; daneben bestehen auch Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder. Im Segment Frankreich betreffen die Pensionsrückstellungen die auf Basis gesetzlicher Vorschriften zu leistenden Einmalzahlungen, die den Beschäftigten bei Eintritt in den Ruhestand auf Basis ihrer Betriebszugehörigkeit und ihres durchschnittlichen Gehalts gewährt werden („indemnités de départ à la retraite”).

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird. Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2015/16 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 238 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt; die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionspläne beläuft sich auf rund 6 Jahre. Der im Geschäftsjahr 2015/16 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 14.

Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich im Geschäftsjahr 2015/16 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 19. In den folgenden Geschäftsjahren bis 2019/20 werden voraussichtlich weitere TEUR 325 fällig. Die durchschnittliche Restlaufzeit der französischen Pensionspläne beläuft sich auf rund 12 Jahre.

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:

Zinssatz:

IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.

Rentenanpassung im Rentnerstadium:

Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert gegenüber dem Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.

Rechnungsmäßiges Pensionsalter:

Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde gelegt.

Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Zahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:

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Inländische Gesellschaften 30.06.2015 30.06.2014
Abzinsungssatz 1,64 % 2,60 %
Fluktuationsrate 5,00 % 5,00 %
Gehaltsdynamik 0,00 % 0,00 %
Sterbetafeln Heubeck 2005G Heubeck 2005G
Zukünftige Rentenanpassungen 1,75 % 1,75 %
Französische Gesellschaften 30.06.2015 30.06.2014
Abzinsungssatz 2,08 % 2,60 %
Fluktuationsrate 1,50 % 1,50 %
Gehaltsdynamik 3,00 % 3,00 %
Sterbetafeln INSEE TD_TV 00-02 INSEE TD_TV 00-02

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse stellt die Auswirkungen möglicher Veränderungen wesentlicher Bewertungsannahmen zum 30. Juni 2015 sowie zum 30. Juni 2014 auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen bei ansonsten jeweils unveränderten Annahmen dar. Die Veränderungen des Barwerts wurden auf Basis alternativer Berechnungen der entsprechenden Pensionsverpflichtungen ermittelt.

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Veränderung des Barwerts der Pensionverpflichtungen zum 30.06.2015 Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen zum 30.06.2014
Deutschland Frankreich Deutschland Frankreich
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Abzinsungssatz
Erhöhung um 50 Basispunkte -27 -88 -26 -74
Reduzierung um 50 Basispunkte 29 96 28 81
Rentenanpassung (Deutschland) bzw. Gehaltsdynamik (Frankreich)
Erhöhung um 50 Basispunkte 22 88 21 81
Reduzierung um 50 Basispunkte -21 -84 -20 -75

Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen sowie die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2015 30.06.2014 30.06.2013 30.06.2012 30.06.2011
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.026 1.009 978 980 920
Planvermögen -20 -20 -21 -21 -21
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 1.006 989 957 959 899
2014/15 2013/14 2012/13 2011/12 2010/11
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-)
- der Pensionsverpflichtungen 64 90 51 85 -10
- des Planvermögens - - - - -

Folgende Tabellen zeigen die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre:

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30.06.2015 30.06.2014 30.06.2013 30.06.2012 30.06.2011
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.561 1.396 1.300 1.053 900
Planvermögen
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 1.561 1.396 1.300 1.053 900
2014/15 2013/14 2012/13 2011/12 2010/11
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-) der Pensionsverpflichtungen 93 75 72 54 52

Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 330 (Vorjahr TEUR 234) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen wie im Vorjahr zwei Arbeitnehmer an diesem Programm teil; davon befand sich einer in der Arbeitsphase und einer in der Freistellungsphase. Im Vorjahr hatten sich beide Arbeitnehmer in der Arbeitsphase befunden.

Die Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne belaufen sich auf TEUR 3.262 (Vorjahr TEUR 3.167).

(11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten

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30.06.2015 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.788 29.987 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 1.439 1.177 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 26 2.000 - -
Derivate - - 1.290 323
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 283 368
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 109 32.425
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 92 8
15.253 33.164 1.774 33.124
30.06.2014 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.206 45.172 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 2.622 1.132 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 26 - - -
Derivate - - 1.417 -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 364 285
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 126 30.255
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 100 8
24.854 46.304 2.007 30.548

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

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Verbindlich-

keiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlich-

keiten aus Finanzierungs- Leasing-

verhältnissen
Verbindlich-

keiten aus sonstigen Darlehen
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlich-

keiten
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlich-

keiten
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Buchwert 43.775 2.616 2.026 651 32.534 81.602
Cashflows 2015/16
Zins fix 88 70 - 27 - 185
Zins variabel 483 3 10 - - 496
Tilgung 29.987 1.177 2.000 368 32.425 65.957
Cashflows 2016/17
Zins fix - 35 - 18 - 53
Zinsvariabel 190 1 - - - 191
Tilgung 3.468 520 26 - 109 4.123
Cashflows 2017/18
Zins fix - 29 - 16 - 45
Zins variabel 122 - - - - 122
Tilgung 7.820 187 - 85 - 8.092
Cashflows 2018/19
Zins fix - 21 - 14 - 35
Zins variabel 2 - - - - 2
Tilgung 2.500 178 - 4 - 2.682
Cashflows 2019/20 ff.
Zins fix - 27 - 68 - 95
Zins variabel - - - - - -
Tilgung - 554 - 194 - 748

Daneben ergeben sich ab dem Geschäftsjahr 2015/16 — auf Basis der zum Bilanzstichtag vorherrschenden Marktbedingungen — Cashflows aus einem Zinsswap von TEUR 1.780 über einen Zeitraum von fünf Jahren bzw. TEUR 356 pro Jahr.

Einbezogen wurden alle Instrumente, die sich am 30. Juni 2015 im Bestand befanden und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremd-währungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2015 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
SWA 22.047 29.008
CEVIM SAS (Teilkonzern) 13.981 19.743
AMBRA S.A. 7.050 15.667
Zarea S.A. 2.786 4.308
TiM S.A. 2.414 2.401
Soare Sekt a.s. 110 -
Vino Va ltice s.r.o. 26 26
Soare Sekt Slovakia s.r.o. 3 5
48.417 71.158

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 12.332 (Vorjahr TEUR 22.355) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen der Marke Cin & Cin, ausgewählten technischen Anlagen und Maschinen, Forderungen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen, der Abtretung von Versicherungsansprüchen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

(12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 37.173 (Vorjahr TEUR 37.115). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

(13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

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Bewertungs-

kategorie nach
Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2015 30.06.2014 30.06.2015 30.06.2014
--- --- --- --- --- ---
IAS 39 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 54.154 59.443 54.154 59.443
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 133 90 133 90
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte* AfS 47 48 47 48
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT 60 140 60 140
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 5.189 8.043 5.189 8.043
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 37.173 37.115 37.173 37.115
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 13.788 22.206 13.788 22.206
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 26 26 26 26
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT 1.290 1.417 1.290 1.417
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 283 364 283 364
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 109 126 109 126
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 29.987 45.172 29.987 45.172
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 2.000 - 2.000 -
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT 323 - 323 -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 368 285 368 285
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 32.425 30.255 32.425 30.255

*Vgl. ausführlich Anmerkung (5).

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien nach IAS 39 eingeteilt:

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Kategorie Wertansatz
LaR Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) Fortgeführte Anschaffungskosten
AfS Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets) Anschaffungskosten
FAHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten (FinancialAssets Held forTrading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FLHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (FinancialAssets Held forTrading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Modell).

Differenziert nach Bewertungshierarchien im Sinne von IFRS 13.72 stellen sich die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie folgt dar:

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Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2015 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 60 - 60 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate 1.613 - 1.613 -
Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2014 TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 140 - 140 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate 1.417 - 1.417 -

Sämtliche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind als „zu Handelszwecken gehalten" eingestuft.

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 wie folgt dar:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2015 30.06.2014 30.06.2015 30.06.2014
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 59.476 67.576 59.476 67.576
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 47 48 47 48
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten 60 140 60 140
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 116.159 135.549 116.159 135.549
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten 1.613 1.417 1.613 1.417

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie abgegrenzte Veräußerungsgewinne und Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften, die gemäß IAS 17 bilanziert werden, valutieren wie folgt:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2015 30.06.2014 30.06.2015 30.06.2014
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
AKTIVA
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten 1.008 1.096 1.008 1.096
In sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten 88 88 88 88
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen
Langfristig 1.439 2.622 1.439 2.622
Kurzfristig 1.177 1.132 1.177 1.132
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 92 100 92 100
In kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 8 8 8 8

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

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2014/15 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten bewertete Verbindlichkeiten
Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 12 - - - -
Zinsaufwendungen - - - -1.385 -43
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -275 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -311 - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 123 - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen -268 - - - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste 28 - - 8 -
Sonstige Aufwendungen/Erträge 473 - - -232 -
Nettoergebnis 57 - -275 -1.609 -43

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2013/14 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten bewertete Verbindlichkeiten
Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 3 - - - -
Zinsaufwendungen - - - -2.268 -49
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -698 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -183 - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 116 - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - - -26 - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste -147 - - -11 -
Sonstige Aufwendungen/Erträge 1 - - -288 -
Nettoergebnis -210 - -724 -2.567 -49

Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten" zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.

(14) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Personal Restrukturierung Garantie Übrige Gesamt
Stand am 01.07.2013 2.338 128 59 1.094 3.619
Währungsänderungen 5 - - 5 10
Verbrauch -2.120 -62 -57 -987 -3.226
Auflösung -60 -6 - -85 -151
Zuführung 2.461 60 80 711 3.312
Stand am 30.06.2014 2.624 120 82 738 3.564
Währungsänderungen -3 - - -2 -5
Verbrauch -2.228 -53 -80 -586 -2.947
Auflösung -33 - - -139 -172
Zuführung 2096 - 70 1.016 3.182
Stand am 30.06.2015 2.456 67 72 1.027 3.622

Die im Saldo zum 30. Juni 2015 enthaltenen langfristigen sonstigen Rückstellungen (TEUR 403; Vorjahr TEUR 240) werden in den Geschäftsjahren 2016/17 und 2017/18 fällig.

(15) Latente Steuern

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30.06.2015 30.06.2014
Aktive latente Steuern Passive Latente Steuern Aktive latente Steuern Passive Latente Steuern
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 42 4.582 118 4.941
Immaterielle Vermögenswerte 1.940 8.243 2.354 8.031
Finanzielle Vermögenswerte 152 915 157 979
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 71 - 82 -
Vorräte 259 615 225 1.374
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte 137 33 155 32
Pensionsrückstellungen 649 - 601 -
Sonstige Rückstellungen 1.331 - 1.041 1
Verbindlichkeiten 126 33 405 38
4.707 14.421 5.138 15.396
Konsolidierungen 61 253 376 204
Steuerliche Verlustvorträge 5.160 - 6.363 -
Saldierungen -9.340 -9.340 -11.179 -11.179
Bilanzansatz 588 5.334 698 4.421

Steuerliche Verlustvorträge bestehen überwiegend bei der SWA. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2014/15 valutieren diese zum Stichtag mit EUR 18,1 Mio. (Körperschaftsteuer) bzw. EUR 14,0 Mio. (Gewerbesteuer). Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt.

Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 5.780 (Vorjahr TEUR 6.884) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 564 (Vorjahr TEUR 788) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 2.996 (Vorjahr TEUR 3.507) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 869 (Vorjahr TEUR 753) nicht angesetzt (outside basis differences).

Latente Steuern, die aus Posten resultieren, die unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden, belaufen sich auf TEUR 274 (Vorjahr TEUR 210) und entfallen in Höhe von TEUR 202 (Vorjahr TEUR 150) auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und mit TEUR 72 (Vorjahr TEUR 60) auf Währungsdifferenzen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(16) Umsatzerlöse

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 411.754 429.756
Erlösschmälerungen -63.624 -62.936
Schaumweinsteuer -59.446 -58.545
288.684 308.275

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen ist aus der folgenden Übersicht ersichtlich.

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Sekt, Schaumwein und Perlwein 163.729 178.745
Stillwein 46.156 48.076
Sonstige 83.207 87.023
Eliminierungen -4.408 -5.569
Konzern 288.684 308.275

Die Umsatzerlöse mit externen Kunden werden zu rund 87 % (Vorjahr rund 86 %) auf den Heimatmärkten der jeweiligen Konzernunternehmen erzielt. Rund 13 % der Außenumsätze (Vorjahr rund 14 %) entfallen auf den Export.

Im Segment Deutschland wurden im Geschäftsjahr 2014/15 mit einem wichtigen Kunden im Sinne von IFRS 8.34 Umsätze von TEUR 30.032 (Vorjahr TEUR 31.138) getätigt.

(17) Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Der Bestandsaufbau resultiert überwiegend aus vorgezogenen Produktionen in Deutschland, teilweise kompensiert durch — zum Teil zeitversetzt wirkende — rückläufige Weinpreise für die Ernte 2013.

(18) Sonstige betriebliche Erträge

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 1.683 160
Erträge aus Dienstleistungen 1.495 1.405
Erträge aus Weiterbelastungen 1.263 1.401
Eingänge aus dem Eingang ausgebuchter Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen 596 116
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 567 1.346
Erlöse aus Veranstaltungen 41 35
Versicherungserstattungen 36 102
Übrige 579 611
6.260 5.176

(19) Personalaufwand

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 33.620 32.405
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 7.743 7.583
41.363 39.988
2014/15 2013/14
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Lohnempfänger 425 416
Gehaltsempfänger 732 711
1.157 1.127

Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten
Fremde Ausgangsfrachten 12.600 12.227
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 16.073 17.827
28.673 30.054
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb
Mieten und Pachten 4.080 4.330
Reparatur und Instandhaltung 4.650 3.957
Energie, Wasser und Heizöl 2.656 2.882
Beiträge, Gebühren und Abgaben 2.792 2.776
Abwasser- und Gebäudeunterhaltungskosten 2.339 2.458
Kfz-Kosten 1.597 1.621
Rechtsberatung 1.555 1.585
Versicherungen 1.327 1.318
EDV-Kosten 1.049 1.043
Reisekosten 717 739
Porto, Telefon 576 596
Marktanalysen und Fachliteratur 897 559
Bewirtungsaufwendungen 354 332
Büromaterial 250 251
Warenzeichen 182 219
Mitgliedsbeiträge 65 54
25.086 24.720
Andere Aufwendungen
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 579 183
Verluste aus Anlagenabgängen 109 44
Übrige Aufwendungen 4.313 3.516
5.001 3.743
58.760 58.517

(21) Ergebnis aus der Equity-Methode

Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR 451 (Vorjahr TEUR 131) entfällt mit TEUR 45 (Vorjahr TEUR 67) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG und mit TEUR 87 (Vorjahr TEUR 79) auf die Wine 4 You Sp. z o.o. Auf die Winezja Sp. z o.o., die in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde, entfällt ein Equity-Ergebnis von TEUR -52 (Vorjahr TEUR -15).

Weiterhin hat sich aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Eigenkapitalanteile an der Winezja zum beizulegenden Zeitwert im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 31. März 2015 ein nicht zahlungswirksamer Ertrag von TEUR 371 ergeben, der ebenfalls im Equity-Ergebnis enthalten ist.

Darüber hinaus enthält das Equity-Ergebnis 2014/15 der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG Abschreibungen von rund TEUR 60 auf die im Equity-Ansatz enthaltenen Markenrechte. Diese wurden bislang als solche mit unbestimmbarer Nutzungsdauer qualifiziert und haben demzufolge keinen planmäßigen Abschreibungen unterlegen. Im vierten Quartal 2014/15 erfolgte aufgrund von rechtlichen Gegebenheiten eine Umklassifizierung als solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer mit entsprechender planmäßiger Abschreibung.

(22) Finanzerträge

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12 3
Erträge aus Währungsdifferenzen 221 91
Übrige 60 47
293 141

(23) Finanzaufwendungen

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.385 2.268
Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 185 238
Bewertungsverlust und Verlust aus Abgang Derivate 275 724
Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten 43 49
Bankgebühren 232 288
Übrige 167 133
2.287 3.700

(24) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SWA beträgt 30,34 % (Vorjahr 30,33 %.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Jahresergebnis vor Steuern 19.174 18.031
Rechnerische Ertragsteuern zum effektiven Steuersatz von 30,34 % (Vorjahr 30,33 %) 5.817 5.469
Abweichende internationale Steuersätze -597 -392
Steuersatzänderungen 1 6
Steuerfreie Erträge -124 -158
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 276 404
Steuern für Vorjahre 7 -1.098
Erstmaliger Ansatz bislang nicht berücksichtigter temporärer Differenzen - -2.287
Übrige -48 -306
Steueraufwand Laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 5.332 1.638

Im Vorjahr waren im Steuerergebnis Erträge aus tatsächlichen Steuern von insgesamt TEUR 1.412 (davon TEUR 368 betreffend 2013/14 und TEUR 1.044 betreffend frühere Jahre) sowie Erträge aus dem erstmaligen Ansatz bis dahin nicht berücksichtigter temporärer Differenzen von TEUR 2.287 enthalten. Dies resultierte aus einem im Juni 2014 ergangenen letztinstanzlichen Gerichtsurteil, mit dem zuvor steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte im Segment Ostmitteleuropa nunmehr doch zu akzeptieren sind.

Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Tatsächlicher Steueraufwand 4.312 3.783
Latenter Steueraufwand 1.020 -2.145
Gesamter Steueraufwand 5.332 1.638

Der latente Steueraufwand ist nahezu ausschließlich auf die Veränderungen temporärer Differenzen sowie Veränderungen steuerlicher Verlustvorträge zurückzuführen.

(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
AMBRA S.A. 792 2.493
TiM S.A. 1.317 1.417
Przedsigbiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. 291 290
Soare Sekt a.s. 103 -47
Zarea S.A. 464 -151
Karom Drinks s.r.l. 522 -206
Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen 157 46
3.646 3.842

WEITERE ANGABEN

(26) Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Gesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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Vor Steuern Steuereffekt Nach Steuern
2014/15 2013/14 2014/15 2013/14 2014/15 2013/14
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste Leistungsorientierter Pensionszusagen -157 -165 52 53 -105 -112
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden -157 -165 52 53 -105 -112
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -416 1.973 - - -416 1.973
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -75 -137 12 22 -63 -115
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden -491 1.836 12 22 -479 1.858
Summe der ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -648 1.671 64 75 -584 1.746

(27) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SWA-Konzerns (diese entsprechen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln) im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im Geschäftsjahr 2014/15 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 2.977 (Vorjahr TEUR 3.989). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 1.428 (Vorjahr TEUR 2.317). An Zinsen erhalten hat der SWA-Konzern im Berichtsjahr TEUR 12 (Vorjahr TEUR 3).

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten beinhaltet Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 6.407 (Vorjahr TEUR 2.070) sowie Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten von TEUR 1.138 (Vorjahr TEUR 1.094). Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

(28) Risikomanagement und Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur Begrenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte — wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen — eingegangen.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab Juli 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab.

Liquiditätsrisiko

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Ihre Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Da die bestehenden Zinsderivate nicht als bilanzielle Sicherungsbeziehung designiert wurden, werden Gewinne und Verluste aus Zeitwertänderungen ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Zum 30. Juni 2015 bestehen die folgenden Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken:

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Bezugsbetrag Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2015 Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2014
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
1 Zinsswap 10.000 -1.613 -1.417
1 Zinscap 10.000 60 140
20.000 -1.553 -1.277

Im Geschäftsjahr 2014/15 wurde im Finanzergebnis ein Bewertungsverlust von TEUR 275 (Vorjahr TEUR 698) erfasst. Im Vorjahr wurde darüber hinaus ein Verlust aus dem Abgang derivativer Finanzinstrumente von TEUR 26 realisiert.

Sensitivitätsanalyse

Die nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 25 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirken.

Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2014/15 in Euro umgerechnet.

Beim Zinsänderungsrisiko hinsichtlich Finanzverbindlichkeiten wurden die Sensitivitäten der bestehenden Derivate (Zinsswap und Zinscap) berücksichtigt.

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Buchwert Davon Zinsänderungsrisiko Währungsrisiko
Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern
--- --- --- --- --- --- --- ---
Zinsänderungs-

risiko ausgesetzt
Währungsrisiko ausgesetzt + 25 Basispunkte -25 Basispunkte + 10 % -10%
--- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte 60.679 801 1.850 2 -2 185 -185
Liquide Mittel 3.995 - 300 - - 30 -30
Finanzielle Vermögenswerte 2 -2 215 -215
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 72.094 - 4.319 - - -432 432
Finanzverbindlichkeiten 48.417 40.840 938 93 -93 -94 94
Finanzielle Verbindlichkeiten 93 -93 -526 526
Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern 95 -95 -311 311

(29) Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schul-dentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet.

Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2015 und 30. Juni 2014 wie folgt:

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 15.253 24.854
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 33.164 46304
Finanzverbindlichkeiten 48.417 71.158
Liquide Mittel 3.995 2.921
Nettofinanzverbindlichkeiten 44.422 68.237
Eigenkapital 166.193 158.736
Verschuldungsgrad 0,27 0,43
Eigenkapital 166.193 158.736
Bilanzsumme 300.742 311.685
Eigenkapitalquote 55,3% 50,9%
Fremdkapital 134.549 152.949
Bilanzsumme 300.742 311.685
Fremdkapitalquote 44,7% 49,1 %

Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SWA-Konzern erfüllt. Die SWA unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 0,5 und eine Eigenkapitalquote von mehr als 50 % an.

(30) Leasingverhältnisse

Die SWA hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz, verkauft und zurückgemietet. Im April 2012 wurden die Verträge aus dem Jahr 2007 um die Erweiterung des bestehenden Verwaltungsgebäudes sowie die Erweiterung der Produktionshalle in Trier ergänzt. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht der SWA nach Ablauf der Grundmiet-zeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere fünf Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SWA-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste in Höhe von TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Lea-singraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.

Aus Sale-and-lease-back-Geschäften bestehen zum Bilanzstichtag folgende offene Mindestleasingzahlungen:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
30. Juni 2015 13.003 1.040 4.171 7.792
30. Juni 2014 14.042 1.039 4.166 8.837

Im Periodenaufwand sind folgende Leasingzahlungen aus Sale-and-lease-back-Geschäften erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindest- Leasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2014/15 523 1.039 -516
2013/14 581 1.038 -457

Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim-Konzern, die wie folgt fällig sind:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
30. Juni 2015 8.890 3.929 3.577 1.384
30. Juni 2014 9.782 3.063 5.336 1.383

Aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen sind folgende Zahlungen erfolgswirksam erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindest- Leasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2014/15 3.013 3.013 -
2013/14 2.855 2.855 -

Die künftigen Mindestzahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 211 (Vorjahr TEUR 73).

Erhaltene Zahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 88 (Vorjahr TEUR 69).

(31) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden

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30.06.2015 30.06.2014
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestellobligo 20.025 22.746
Sonstige Garantien 1.431 1.708
21.456 24.454

Das Bestellobligo umfasst überwiegend Verpflichtungen aus Weinkontrakten sowie aus der Beschaffung von Anlagegütern. Hinsichtlich der sonstigen Garantien rechnen wir derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme.

(32) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

(33) Nahestehende Personen

Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus zeitweisen Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs.

Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

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Forderungen Verbindlichkeiten
30.06.2015 30.06.2014 30.06.2015 30.06.2014
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 351 351 2.000 -
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 9 72 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - - 581
Wine 4 You Sp. z o.o. 497 510 - -
857 933 2.581 975
Erträge Aufwendungen
2014/15 2013/14 2014/15 2013/14
TEUR TEUR TEUR TEUR
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 2.890 2.526 10 8
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 509 2.001 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 1.089 1.805 4.761 5.772
Wine 4 You Sp. z o.o. 1.629 1.694 - 2
6.117 8.026 4.771 5.782

SONSTIGE ANGABEN

ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER SCHLOSS WACHENHEIM AG

(34) Mitglieder des Vorstands

Dr. Wilhelm Seiler, München - Sprecher des Vorstands

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München,

Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar, und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München

Mandate in Autsichtsräten/Kontrollgremien:

CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)

Compagnie Franyaise des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)

AMBRA S.A., Warschau (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Soare Sekt a.s., Brno (Mitglied des Aufsichtsrats)

Zarea S.A., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats)

Andreas Meier, Langerwehe

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, und Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar

Mandate in Autsichtsräten/Kontrollgremien:

CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)

Compagnie Franyaise des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)

AMBRA S.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats)

Oliver Gloden, Igel-Liersberg - seit 1. Juli 2015

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (seit 12. August 2015), und Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar (seit 12. August 2015)

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

AMBRA S.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats)

Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)

(35) Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter:

Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender

Ehem. Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart

Mandate in Autsichtsräten/Kontrollgremien:

K & C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats)

Berliner Versicherung AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 19. September 2014

myLife Lebensversicherung AG, Göttingen (Mitglied des Aufsichtsrats)

Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender

Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats)

Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG

Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier

Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, und Sprecher des Vorstands der Günther und Käthi Reh Stiftung, Trier

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Präsident du Comité Stratégique)

Compagnie Franyaise des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)

AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)

Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)

Elsen Logistik GmbH, Wittlich (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 31. Dezember 2014

TZH Trierer Zinshaus AG, Trier (Mitglied des Aufsichtsrats)

Eduard Thometzek, Bad Honnef

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zürich Beteiligungs AG (Deutschland), Frankfurt am Main

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

Société Générale S.A, Zweigniederlassung Frankfurt am Main (Mitglied des Beirats)

Arbeitnehmervertreter:

Hans-Peter Junk, Leiwen - bis 27. November 2014

Schichtmeister (Betriebsstätte Trier)
Helene Zimmer, Schoden - seit 27. November 2014

Mitarbeiterin Quality Management (Betriebsstätte Trier)
Rüdiger Göbel, Wachenheim

Mitarbeiter Controlling (Betriebsstätte Wachenheim)

(36) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2014/15 betragen TEUR 1.272 (Vorjahr TEUR 1.350). Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis und an Nachhaltigkeitsfaktoren orientieren, und entfallen auf kurzfristig (TEUR 1.100) und langfristig (TEUR 172) fällige Leistungen.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014/15 betragen TEUR 161 (Vorjahr TEUR 145). Gemäß § 16 der Satzung ergibt sich die Aufsichtsratsvergütung aus einer festen Vergütung sowie einer Vergütung für Sitzungsteilnahmen.

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Georg Mehl 46 40
Roland Kuffler 35 28
Nick Reh 23 20
Eduard Thometzek 19 19
Hans-Peter Junk 8 19
Helene Zimmer 11 -
Rüdiger Göbel 19 19
161 145

An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.

(37) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex"

Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex" ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link 'www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance' zugänglich.

(38) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg (im Vorjahr PKF Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken) setzt sich wie folgt zusammen:

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2014/15 2013/14
TEUR TEUR
--- --- ---
Abschlussprüfungsleistungen 163 178
Andere Bestätigungsleistungen 18 15
Steuerberatungsleistungen - 17
Sonstige Leistungen 2 23
183 233

(39) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH nimmt im Berichtsjahr die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch.

(40) Freigabe

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SWA werden am 25. September 2015 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

(41) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)

Die SWA hat im Berichtsjahr 5.440 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 16 (= 0,07 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 75 erworben und für TEUR 47 weiterveräußert.

(42) Verwendung des Bilanzgewinns der Schloss Wachenheim AG

Der Jahresüberschuss der Schloss Wachenheim AG beträgt für das Geschäftsjahr 2014/15 TEUR 4.420. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von TEUR 18.880 wird ein Bilanzgewinn von TEUR 23.300 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,40 je Aktie = TEUR 3.168 an die Aktionäre auszuschütten, zur Durchführung einer ebenfalls vorzuschlagenden Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln einen Betrag in Höhe von TEUR 11.794 den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen und den verbleibenden Bilanzgewinn von TEUR 8.338 auf neue Rechnung vorzutragen.

Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung der Dividendenausschüttung sowie der Kapitalerhöhung wie dargestellt zustimmt, stellt sich die Entwicklung der Eigenkapitalpositionen — nach Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister und ohne Berücksichtigung des bis zu diesem Zeitpunkt aufgelaufenen Jahresergebnisses 2015/16 —wie folgt dar:

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Eigenkapital zum 30. Juni 2015 wie berichtet Dividenden-

ausschüttung
Eigenkapital nach Dividenden-

ausschüttung
Erhöhung des Grundkapitals Eigenkapital nach Dividenden-

ausschüttung und Erhöhung des Grundkapitals
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) 23.760 - 23.760 26.294 50.054
Kapitalrücklage 4.570 - 4.570 - 4.570
Gewinnrücklagen 14.500 - 14.500 -14.500 -
Bilanzgewinn 23300 -3.168 20.132 -11.794 8.338
Summe Eigenkapital 66.130 -3.168 62.962 - 62.962
Anzahl Aktien (Stück) 7.920.000 7.920.000 7.920.000
Rechnerischer Anteil je Aktie
- am Grundkapital (EU R) 3,00 3,00 6,32
- am gesamten Eigenkapital (EUR) 8,35 7,95 7,95

(43) Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Trier, den 25. September 2015

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler, (Sprecher des Vorstands)

Andreas Meier

Oliver Gloden

BETEILIGUNGSÜBERSICHT (ANLAGE ZUM ANHANG)

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Name Sitz Land Anteil SWA ( % ) Anteil mittelbar (%) Einbeziehung 1
AMBRA S.A. Warschau Polen 61,12 V
Przedsigbiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. Toruri Polen 51,00 V
TiM S.A. Bielsko-Biala Polen 51,00 V
Wine 4 You Sp. z o.o. Piasezno Polen 50,00 E
Winezja Sp. z o.o. Warschau Polen 80,01 V
Soare Sekt a.s. Bmo Tschechien 100,00 V
Soare Sekt Slovakia s.r.o. Piešt'any Slowakei 100,00 V
Vino Valtice s.r.o. Valtice Tschechien 100,00 V
Vinné sklepy Mikulov s.r.o. Mikulov Tschechien 100,00 V
Karom Drinks s.r.l. Bukarest Rumänien 56,00 V
Zarea S.A. Bukarest Rumänien 54,42 V
Przedsigbiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. Warschau Polen 47,00 N
IP Brand Management Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 V
IP Brand Management Spółka z ograniczona odpowiedzialnościa Spółka komandytowa Warschau Polen 100,00 V
CEVIM SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Compagnie Francaise des Grands Vins S.A. Tournan-en-Brie Frankreich 99,89 V
Veuve Amiot SAS Saumur-Vouvray Frankreich 100,00 V
Volner SAS Touman-en-Brie Frankreich 100,00 V
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG München Deutschland 50,00 E
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH Trier Deutschland 90,00 V
Apollinar Joseph Koch GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloß Marienlay Wein-GmbH Morscheid Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Nymphenburg GmbH München Deutschland 100,00 V
HAECA-Markengetränke GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Friedberg Kellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Carstens-Haefelin Kellereien GmbH Trier Deutschland 100,00 V
favin Getränkekellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Hanse Sektkellerei Wismar GmbH Wismar Deutschland 100,00 V
Castelu Wine Trading GmbH München Deutschland 100,00 V
Schloss Wachenheim International GmbH Wachenheim/ Weinstraße Deutschland 100,00 V
Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
G. F. Chevalier & Co. GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft Trier Deutschland 100,00 V
G. A. Loeffler jun. Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Julius Berger & Sohn GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Faber GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Jodocius & Co. GmbH Trier Deutschland 100,00 V
J. Bansi GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloss Saarfels Sekt GmbH Trier Deutschland 98,93 V
Faber Brands International Ltd. Moskau Russland 100,00 N
Henry Faber & Co. GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH &
Co. Vermietungs KG Mainz Deutschland 94,00 N

1 V =Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Schloss Wachenheim AG aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigen-kapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang — sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 25. September 2015

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

D. Hanxleden, Wirtschaftsprüfer

S. Varughese, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2014/15 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung der Schloss Wachenheim AG.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014/15 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen auch kritisch angesprochen wurden.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Schloss Wachenheim AG sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage des Konzerns im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung und Weiterentwicklung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.

Personalia

Für die nach dem Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 27. November 2014 beginnende Amtszeit sind erneut die Herren Georg Mehl, Roland Kuffler, Nick Reh und Eduard Thometzek als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat wiedergewählt worden.

Herr Georg Mehl und Herr Roland Kuffler wurden für den Zeitraum bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2015/16 beschließt, Herr Nick Reh und Herr Eduard Thometzek für den Zeitraum bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018/19 beschließt, gewählt.

Als Vertreter der Arbeitnehmer für den Zeitraum bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018/19 beschließt, wurden Frau Helene Zimmer und Herr Rüdiger Göbel in den Aufsichtsrat gewählt. Herr Hans-Peter Junk ist als Vertreter der Arbeitnehmer mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 27. November 2014 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung 2014 wurde Herr Georg Mehl zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herr Roland Kuffler zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Beide bilden zusammen mit dem gleichsam am 27. November 2014 durch konstituierende Wahl im Aufsichtsrat hierfür bestimmten Herrn Nick Reh, den Personal- und Finanzausschuss der Gesellschaft.

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 25. Juni 2015 wurde als weiteres Mitglied des Vorstands für den Zeitraum vom 1. Juli 2015 bis zum Ablauf des 30. Juni 2018 Herr Oliver Gloden bestellt.

Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses

Im Geschäftsjahr 2014/15 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2014/15 dreimal getagt.

Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen, an denen ausnahmslos sämtliche Mitglieder persönlich teilgenommen haben.

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Gesamtumfeld und den konkreten, für den Konzern bedeutsamen Rahmenbedingungen, den Führungspersonalien, der Unternehmensplanung, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement sowie der Marktentwicklung und der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 wurden neben der geschäftlichen Situation der Gesellschaft und des Konzerns insbesondere die Wettbewerbssituation, der allgemein zu beobachtende Rückgang des Absatzmarktes für Produkte aus den Bereichen Sekt und Champagner, das Marktwachstum bei sonstigen Schaumweinen sowie die Perspektiven zum Ausbau und zur Verbesserung des Vertriebsnetzes diskutiert. Gegenstände der Beratungen im Aufsichtsrat waren ferner Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im In- und Ausland, die Möglichkeiten zur Ausweitung der Sortimente sowie die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten. Er beriet ferner über den Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung 2014 für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie seine eigenen Beschlussvorschläge und hierbei insbesondere über den Wechsel des Abschlussprüfers und die satzungsändernden Beschlussfassungen (Änderung der Firma; D & O-Verschaffungsklausel).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten informiert. Dabei wurden insbesondere die Situation der wichtigen Konzernmarken sowie die Entwicklung des Absatzmarkts erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 27. November 2014.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 befasste sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit der Situation auf dem Gesamtmarkt Sparkling sowie den strategischen Folgerungen aus der Absatzsituation. Gegenstände der Beratungen im Aufsichtsrat waren ferner die ertragsmäßigen Auswirkungen der bestehenden Finanzderivate, Produktentwicklungen und notwendige Investitionsmaßnahmen in den Bereichen Technik und Einkauf sowie deren Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft. Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit der Bestellung und der Wiederbestellung von Vorstandsmitgliedern und einem möglichen Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung hinsichtlich der Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln. Ebenfalls diskutiert wurden die Änderung des Aktiengesetzes durch das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst und die hiermit einhergehende Pflicht des Aufsichtsrats zur Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und im Aufsichtsrat der Gesellschaft.

Im Rahmen seiner Beratungen hat der Aufsichtsrat zu bestimmten Fachthemen auch Leitende Angestellte der Gesellschaft hinzugezogen oder sich der Expertise externer Berater bedient.

Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss

Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung am 26. September 2014 den Vorschlag zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2013/14 vor und diskutierte mögliche Schwerpunkte für die Abschlussprüfung und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2014/15. Darüber hinaus beriet er über die Wiederbestellung eines Vorstandsmitglieds sowie die künftige personelle Besetzung des Vorstands und die Nachfolgeplanung im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Gegenstand seiner Beratungen waren ferner die Befreiung der bestellten Vorstandsmitglieder vom Verbot der Mehrfachvertretung und die Möglichkeiten, durch einen entsprechend ausgestalteten D & O-Versicherungsschutz die Ausfallrisiken der Gesellschaft auch über den Zeitraum der Bestellung der Vorstandsmitglieder abzusichern. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss auf Basis entsprechender Vorlagen des Ausschusses.

Corporate Governance

Die nach Ziffer 5.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex" („DCGK") empfohlene Effizienz-prüfung wurde im Wege einer situativen Selbstprüfung im September 2015 durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren: Information des Aufsichtsrats, Behandlung potentieller Interessenkonflikte, Corporate Governance, Personalkompetenz, Unternehmensstrategie, Risikomanagement und Rechnungslegung. Als Prüfungsergebnis stellte der Aufsichtsrat fest, dass seine Tätigkeit als effizient einzustufen sei und ein hoher Standard erreicht werde. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, welche die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bezüglich eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG wurde Herr Georg Mehl benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert. Eine neuerliche Effizienzprüfung erfolgt nach dem Ermessen des Aufsichtsrats, mindestens jedoch alle drei Jahre.

Die Schloss Wachenheim AG hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2014/15 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Septembersitzung 2014 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 24. Juni 2014) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.

Jahresabschluss und Konzernabschluss Geschäftsjahr 2014/15

Die von der Hauptversammlung am 27. November 2014 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2014/15 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in seiner Bilanzsitzung am 25. September 2015 eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.

Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2015 gebilligt und somit festgestellt sowie zum Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns Beschluss gefasst. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 gebilligt.

Der Jahresüberschuss der Schloss Wachenheim AG beträgt für das Geschäftsjahr 2014/15 EUR 4.419.585,30. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 18.880.278,88 wird ein Bilanzgewinn von EUR 23.299.864,18 ausgewiesen.

Der Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der gemeinsamen Beratung und Diskussion durch Vorstand und Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 25. September 2015. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvor-schlag unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltige Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre entwickelt.

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividende von EUR 0,40 je Aktie = EUR 3.168.000,00 an die Aktionäre auszuschütten, einen Betrag in Höhe von EUR 11.794.400,00 den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 8.337.464,18 auf neue Rechnung vorzutragen.

Schlussbemerkung

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schloss Wachenheim AG sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionärinnen und Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.

Trier, 25. September 2015

Für den Aufsichtsrat

Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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