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QSC AG

Quarterly Report Nov 9, 2015

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Quarterly Report

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QSC AG

Köln

Konzern-Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2015

QUARTALSBERICHT

3. QUARTAL 2015

KENNZAHLEN

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in Mio. € 01.07. -

30.09.2015
01.07. -

30.09.2014
01.01. -

30.09.2015
01.01. -

30.09.2014
Umsatz 100,0 106,6 305,6 325,1
EBITDA 12,0 8,8 31,7 32,7
Abschreibungen1 12,6 12,7 37,5 37,5
EBIT -0,6 -3,9 -5,8 -4,8
Konzernergebnis -1,7 -6,2 -7,8 -9,8
Ergebnis je Aktie2 (in €) -0,01 -0,05 -0,06 -0,08
Free Cashflow 5,3 3,7 2,4 13,2
Investitionen 7,2 6,3 14,6 19,2
Investitionsquote3 (in %) 7,2 5,9 4,8 5,9
Liquidität 70,54 88,15
Eigenkapital 125,74 145,65
Langfristige Schulden 176,14 180,25
Kurzfristige Schulden 58,94 79,75
Bilanzsumme 360,74 405,55
Eigenkapitalquote (in %) 34,84 35,95
Xetra-Schlusskurs zum 30. September (in €) 1,51 2,23
Anzahl der Aktien zum 30. September (in Stück) 124.162.487 124.142.487
Marktkapitalisierung zum 30. September 187,5 276,8
Mitarbeiter zum 30. September 1.507 1.709

1 Inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung

2 Verwässert und unverwässert

3 Verhältnis von Investitionen zu Umsatz

4 Zum 30. September 2015

5 Zum 31. Dezember 2014

An die Aktionäre

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

sicher, innovativ, an Ihrer Seite - das ist unser Anspruch. QSC ist der Digitalisierer für den deutschen Mittelstand und begleitet Kunden mit Erfahrung und Innovationskraft sicher in das digitale Zeitalter. Diese Positionierung prägt auch den vollständig neu gestalteten Außenauftritt. Die neue Website macht QSC als zukunftsorientierten Komplett-Dienstleister erlebbar.

QSC verfügt über Erfahrung und Kompetenz in vier wichtigen Bereichen des digitalen Zeitalters: Cloud, Consulting, Outsourcing und Telekommunikation. Als einer von wenigen Anbietern deckt unser Unternehmen das gesamte Leistungsspektrum der IT- und TK-Leistungen ab und bietet Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese Stärken werden wir im Wettbewerb künftig offensiver ausspielen. Für unsere mehr als 30.000 Kunden ergeben sich daraus in den kommenden Jahren ganz neue Möglichkeiten bei der Digitalisierung. Auf dieses Know-how setzt beispielsweise mit Tchibo eines der größten Handelsunternehmen in Deutschland: QSC wird diesen langjährigen strategischen Kunden künftig auch bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse unterstützen.

Die Digitalisierung dieser Prozesse ist untrennbar mit deren Automatisierung verbunden; für Unternehmen können sich daraus erhebliche Effizienzvorteile ergeben. Mit der Pure Enterprise Cloud schafft QSC derzeit die Voraussetzungen, diese Effizienzpotenziale zu heben und die IT der Kunden schrittweise in das digitale Zeitalter zu überführen. Erste Projekte zeigen, dass wir damit den Nerv des Mittelstands getroffen haben. Im kommenden Jahr erfolgt die breit angelegte Markteinführung.

Die Pure Enterprise Cloud unterstreicht die Innovationskraft von QSC und steht für den Neuanfang nach einem Jahr voller Herausforderungen. Die vorliegenden Quartalszahlen verdeutlichen die positiven Entwicklungen bei Ergebnis und Free Cashflow, das Programm zur Kostenreduzierung greift. Daher haben wir im August die Prognose für das Gesamtjahr 2015 erhöht. QSC erwartet nunmehr ein höheres EBITDA und einen stärkeren Free Cashflow als noch zu Jahresbeginn.

Und QSC blickt wieder nach vorn. Im laufenden Quartal kommt mit fonial ein weiteres selbst entwickeltes Cloud-Produkt auf den Markt. Die cloudbasierte Telefonanlage ist einfach zu bedienen, am Arbeitsplatz ebenso wie mobil nutzbar und für Unternehmen mit bis zu 20 Beschäftigten konzipiert. Der Vertrieb erfolgt ausschließlich online. Dieses neue Produkt steht beispielhaft für unser Leistungsversprechen: Es erlaubt kleineren Unternehmen den Übergang in das All-IP-Zeitalter der Telefonie und steht damit an ihrer Seite. Dieses Produkt ist ohne Frage innovativ und dank des Betriebs in unseren eigenen bundesweiten Rechenzentren auch äußerst sicher. Sicher, innovativ, an Ihrer Seite - dafür steht QSC.

Köln, im November 2015

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Jürgen Hermann
Vorstandsvorsitzender

DIE QSC-AKTIE

DAX gibt im dritten Quartal 2015 deutlich nach.

Die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung vor allem in Schwellenländern sowie den Zeitpunkt der Zinswende in den USA belastete im dritten Quartal 2015 die Kapitalmärkte. Der DAX verlor 12 Prozent und schloss am 30. September 2015 bei 9.660 Punkten. Der TecDAX konnte sich von dem negativen Trend noch einmal abkoppeln und legte im abgelaufenen Quartal um 6 Prozent zu.

Tendenziell trennen sich Investoren in Phasen der Unsicherheit von kleineren Werten und Unternehmen in Umbruchsituationen - und dazu zählt QSC. Die Aktie gab auch daher im Berichtszeitraum um 18 Prozent nach und schloss am 30. September 2015 bei 1,51 Euro. Vor allem im September verlor die QSC-Aktie in einem turbulenten Marktumfeld deutlich und konnte erst ab Oktober ihren am 24. September erreichten Jahrestiefststand von 1,40 Euro hinter sich lassen; Ende Oktober 2015 stand der Kurs bei 1,60 Euro. Dabei hatte QSC bereits am 10. August 2015 mit Vorlage des Halbjahresberichts die Trendwende beim Ergebnis eingeleitet und eine gute Woche später die Prognose für das Gesamtjahr 2015 angehoben. Zwar begrüßten viele Fondsmanager in Gesprächen diese Fortschritte ausdrücklich, ihre abwartende Haltung wollten sie aber erst dann aufgeben, wenn sich die Trendwende weiter verfestige. Das Gros der Analysten beurteilt die Situation ähnlich: Ende September 2015 empfahlen sieben, die Aktie zu halten, zwei sahen sie als Verkauf und ein Analyst sah sie als Kauf.

Kursverlauf der QSC-Aktie

(Basis indexiert)

Steigender Anteil privater Anleger.

Die Zurückhaltung institutioneller Investoren machte sich im abgelaufenen Quartal in der Aktionärsstruktur bemerkbar. Ihr Anteil am Streubesitz sank einer Auswertung des Aktienbuchs zufolge um 4 Prozentpunkte auf 36 Prozent zum 30. September 2015. 64 Prozent der Aktien befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz privater Anleger. Insgesamt lag der Anteil des Streubesitzes an den QSC-Aktien bei 75 Prozent und verteilte sich auf 30.982 Anteilseigner. Größte Aktionäre blieben mit je 12,5 Prozent die beiden QSC-Gründer Gerd Eickers und Dr. Bernd Schlobohm.

Aktionärsstruktur zum 30.09.2015

Das Interesse privater Anleger trug im abgelaufenen Quartal maßgeblich zu dem regen Handel mit QSC-Aktien bei: Im Durchschnitt wechselten pro Tag mehr als 800.000 Aktien den Besitzer - ein Anstieg um 18 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2014. Die Börsenumsätze beliefen sich auf insgesamt 94,6 Millionen Euro.

KONZERNZWISCHENBERICHT

3. QUARTAL 2015

Rahmenbedingungen

Robuster Aufschwung in Deutschland.

In ihrem Herbstgutachten prognostizieren die führenden Institute für Wirtschaftsforschung für 2015 und 2016 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von jeweils 1,8 Prozent. Sie gehen unter anderem von einer allmählichen Belebung der Investitionen aus. Von diesem Trend dürfte auch die ITK-Branche profitieren. Zu den Investitionsschwerpunkten werden hier auch weiterhin Cloud-Computing und IT-Sicherheit zählen; dies zeigte zuletzt der im Oktober 2015 vorgestellte IT-Mittelstandsbericht des Branchenverbands BITKOM.

Gerade beim Thema IT-Sicherheit gibt es im deutschen Mittelstand, der Kernzielgruppe von QSC, noch erheblichen Nachholbedarf. Der Sicherheitsmonitor 2015 des Vereins "Deutschland sicher im Netz" (DsiN) und der DATEV eG macht deutlich, dass eine Kluft zwischen der fortschreitenden Digitalisierung und der damit verbundenen wachsenden Zahl externer Zugriffe auf interne Firmennetzwerke auf der einen Seite und dem Schutz der Daten und Systeme auf der anderen Seite besteht. 55 Prozent der Unternehmen verzichten demnach noch auf eine Absicherung ihres E-Mail-Verkehrs vor Fremdzugriffen. Mit der FTAPI-Software verfügt QSC über eine einfach zu implementierende Lösung zum Versand und Empfang verschlüsselter E-Mails und Dokumente. Voraussichtlich ab Ende 2015 wird sie auch im Rahmen der neuen Vodafone Secure E-Mail zum Einsatz kommen.

Geschäftsverlauf

EBITDA steigt um 36 Prozent auf 12,0 Millionen Euro.

Die konsequente Umsetzung des Ende Februar 2015 eingeleiteten Programms zur Kostenreduzierung zahlte sich auch im dritten Quartal 2015 sichtbar aus. Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 12,0 Millionen Euro. Auch alle anderen Ergebnisgrößen verbesserten sich im Jahresvergleich wieder deutlich. Den Umfang der Trendwende unterstreicht der deutliche Anstieg des Free Cashflows: Er belief sich im dritten Quartal 2015 auf 5,3 Millionen Euro und lag damit um 43 Prozent über der Vorjahresgröße.

EBITDA

in Mio. €

Dagegen blieb der Umsatz mit 100,0 Millionen Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert in Höhe von 106,6 Millionen Euro. Während die Umsätze im Consulting- und Cloud-Geschäft teilweise deutlich stiegen, kam es in den beiden anderen Segmenten zu Einbußen:

Markt- und regulierungsbedingt gingen die B2B2C-Umsätze innerhalb des Telekommunikationsgeschäfts weiter zurück; im Outsourcing-Geschäft machte sich der laufende Umbau bemerkbar. Zugleich verbesserte sich dank einer klaren Fokussierung auf margenstärkere Aufträge und der Umsetzung des Programms zur Kostenreduzierung die Marge gerade im Outsourcing-Segment im Jahresvergleich deutlich.

Stabiles Telekommunikationsgeschäft mit Firmenkunden.

Im größten Segment Telekommunikation belief sich der Umsatz im dritten Quartal 2015 auf 55,0 Millionen Euro nach 57,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum; im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 konnte QSC den Umsatz leicht steigern. 60 Prozent des Umsatzes entfielen im dritten Quartal 2015 auf das stark umkämpfte B2B2C-Geschäft mit Wiederverkäufern, die vorwiegend Privatkunden adressieren, 40 Prozent auf das stabile B2B2B-Geschäft mit Firmenkunden. Die Umsätze in diesem Geschäftsfeld liegen trotz verschärfter Regulierung seit mehr als zwei Jahren fortwährend bei rund 22 Millionen Euro pro Quartal. Insgesamt entgehen QSC aufgrund der jüngsten Entscheidungen der Bundesnetzagentur im laufenden Jahr pro Quartal Telekommunikationsumsätze in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.

Umsatz Telekommunikation

in Mio. €

Konsequenter Umbau im Outsourcing.

Im dritten Quartal 2015 belief sich der Outsourcing-Umsatz auf 33,1 Millionen Euro nach 39,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im laufenden Geschäftsjahr vollzieht sich in diesem Segment ein weitreichender Umbau des Geschäftsmodells. Ein Schwerpunkt liegt auf der Fertigstellung der Pure Enterprise Cloud (PEC). Ihr Servicespektrum umfasst alle Optionen der Online-Nutzung der IT. Sie erlaubt Kunden eine schrittweise Transformation ihrer IT in das Cloud-Zeitalter, da sie sowohl die effektive Bereitstellung und Nutzung traditioneller IT-Anwendungen als auch die Integration neuer Cloud-Services ermöglicht.

Umsatz Outsourcing

in Mio. €

Mit der PEC wird QSC sowohl neue als auch bestehende Kunden ansprechen. Während des laufenden Umbaus konzentriert sich der Direkte Vertrieb auf die Sicherung des Bestands und konnte hier im dritten Quartal 2015 zahlreiche Verträge verlängern und erweitern. Der Auftragseingang lag mit 58,8 Millionen Euro über der Vorjahresgröße von 55,3 Millionen Euro.

Die Chancen im Kundenbestand verdeutlicht ein Auftrag des langjährigen QSC-Kunden Tchibo vom August 2015. Das Handelsunternehmen beauftragte QSC mit der weiteren Digitalisierung der bestehenden IT-Landschaft und Geschäftsprozesse. Im Mittelpunkt steht die Überführung ausgewählter SAP-Systeme in die neue Echtzeit-Datenbank-Technologie SAP HANA, um schneller und gezielter auf das Kaufverhalten von Kunden reagieren zu können.

Zweistelliges Wachstum im Consulting.

Wie schon in den beiden Vorquartalen gelang QSC im Segment Consulting im dritten Quartal 2015 ein zweistelliges Wachstum: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 9,6 Millionen Euro. QSC profitiert hier vor allem von der Kompetenz bei der Projektierung und Implementierung von SAP-Lösungen.

Umsatz Consulting

in Mio. €

Verdoppelung der Cloud-Umsätze.

Im jüngsten Segment Cloud konnte QSC den Umsatz im dritten Quartal 2015 auf 2,3 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Einen wachsenden Beitrag leistet die Tochtergesellschaft Q-loud. Sie entwickelt Cloud-Lösungen im Internet der Dinge und nutzt dazu die selbst entwickelte Plattform "SOLUCON - The Enabling Technology".

Im dritten Quartal 2015 entschied sich mit Huawei einer der weltweit führenden ITK-Anbieter, zukünftig auf Dienste dieser Plattform wie Verschlüsselung, sicheren Datentransfer und transaktionsbasierte Abrechnung zurückzugreifen.

Umsatz Cloud

in Mio. €

Personalabbau kommt zügig voran.

Ein zentraler Bestandteil des laufenden Programms zur Kostenreduzierung ist eine Verringerung der Beschäftigtenzahl um rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Ende 2016. Bis Ende September 2015 konnte das Unternehmen bereits eine Beendigung der Beschäftigungsverhältnisse mit 230 Angestellten vereinbaren. Angesichts Kündigungsfristen wirkt sich dieser Abbau erst zeitverzögert auf die Personalkosten und die ausgewiesene Zahl der Beschäftigten aus.

Die Erfolge bei der Umsetzung des Programms ermöglichten es QSC, im August 2015 die Prognose für das Gesamtjahr 2015 zu erhöhen. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA von mehr als 42 Millionen Euro und einen Free Cashflow von mehr als 5 Millionen Euro bei einem Umsatz von weiterhin mehr als 400 Millionen Euro (vgl. dazu auch den Prognosebericht).

Ertragslage

Nachhaltige Verbesserung der Profitabilität.

Im dritten Quartal 2015 verfestigte sich die Trendwende beim Ergebnis: Der Bruttogewinn stieg auf 27,6 Millionen Euro nach 26,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Bruttomarge verbesserte sich in diesem Zeitraum um 4 Prozentpunkte auf 28 Prozent.

Bruttomarge

Maßgeblichen Anteil an der höheren Ertragskraft hat die konsequente Umsetzung des Programms zur Kostenreduzierung. Die Kosten der umgesetzten Leistungen blieben im Berichtszeitraum daher mit 72,4 Millionen Euro um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert von 80,5 Millionen Euro. Die Marketing- und Vertriebskosten konnte QSC im gleichen Zeitraum um 13 Prozent auf 8,1 Millionen Euro und die allgemeinen Verwaltungskosten um 7 Prozent auf 7,6 Millionen Euro reduzieren.

EBITDA-Marge steigt auf 12 Prozent.

Im dritten Quartal 2015 erwirtschaftete QSC ein EBITDA-Ergebnis von 12,0 Millionen Euro nach 8,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Aufwärtstrend unterstreicht ein sequenzieller Vergleich: Im laufenden Geschäftsjahr stieg das EBITDA von 9,1 Millionen Euro im ersten Quartal und 10,6 Millionen Euro im zweiten Quartal auf nun 12,0 Millionen Euro. Im Berichtszeitraum beläuft sich die EBITDA-Marge damit auf 12 Prozent im Vergleich zu 8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA ist definiert als Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Amortisierung von abgegrenzter nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung sowie Abschreibungen und außerplanmäßiger Wertminderung auf kundenbezogenes Vorratsvermögen und Amortisierung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten; die EBITDA-Marge ergibt sich aus dem Verhältnis vom EBITDA zum Umsatz.

EBITDA-Marge

Die Abschreibungen blieben im abgelaufenen Quartal mit 12,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. In der Folge konnte QSC auch das operative Ergebnis (EBIT) deutlich verbessern: Es belief sich im dritten Quartal 2015 auf -0,6 Millionen Euro im Vergleich zu -3,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses und der Steuern ergibt sich daraus ein Konzernergebnis von -1,7 Millionen Euro nach -6,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Ertragslage nach Segmenten

Stabile Margen im Telekommunikationsgeschäft.

Im größten Segment sieht sich QSC vor allem im Geschäft mit Wiederverkäufern seit Längerem einem harten Preiswettbewerb ausgesetzt. Umso positiver ist die Stabilisierung der Margen im bisherigen Jahresverlauf zu werten. Im dritten Quartal 2015 belief sich die Bruttomarge auf 28 Prozent nach 26 Prozent im vorangehenden Quartal; im Vergleich zum dritten Quartal 2014 blieb sie konstant. In absoluten Zahlen erzielte QSC in diesem Segment im abgelaufenen Quartal einen Bruttogewinn von 15,3 Millionen Euro im Vergleich zu 16,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Bruttomarge Telekommunikation

Unter Berücksichtigung der Marketing- und Vertriebskosten ergibt sich daraus ein Segmentbeitrag von 11,1 Millionen Euro im Vergleich zu 11,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Segment-Marge erreichte 20 Prozent und lag damit um 1 Prozentpunkt über dem Wert im Vorquartal; im Vergleich zum dritten Quartal 2014 blieb sie stabil.

Outsourcing gelingt signifikante Ergebnisverbesserung.

Im laufenden Jahr treibt QSC die Industrialisierung der Prozesse und in der Folge eine effizientere Bereitstellung von Leistungen im Outsourcing voran. Zugleich strebt das Unternehmen eine Verbesserung der Umsatzqualität an. Diese Strategie zahlt sich zunehmend aus. Im dritten Quartal 2015 stieg die Bruttomarge auf 30 Prozent nach 23 Prozent im Vorjahreszeitraum; das Bruttoergebnis verbesserte sich auf 9,8 Millionen Euro nach 8,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Bruttomarge Outsourcing

Die Marketing- und Vertriebskosten sanken im Berichtszeitraum auf 2,4 Millionen Euro nach 3,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2014. Der Segmentbeitrag verbesserte sich in der Folge von 5,7 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro. Die Marge erreichte 22 Prozent nach 15 Prozent im Vorjahreszeitraum; in keinem anderen Segment erzielte QSC im dritten Quartal 2015 eine höhere Marge.

Consulting bleibt auf profitablem Wachstumskurs.

Während der Umsatz in diesem personalintensiven Segment im Jahresvergleich um 0,9 Millionen Euro auf 9,6 Millionen Euro stieg, erhöhten sich die Kosten der umgesetzten Leistungen im dritten Quartal 2015 lediglich um 0,6 Millionen Euro auf 7,3 Millionen Euro. Das Bruttoergebnis konnte QSC so von 1,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,4 Millionen Euro steigern; die Bruttomarge verbesserte sich von 22 Prozent im dritten Quartal 2014 auf 25 Prozent. Zugleich verbesserte sich der Segmentbeitrag: Er erreichte 2,0 Millionen Euro nach 1,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Bruttomarge Consulting

Stark wachsendes Cloud-Geschäft erwirtschaftet erstmals Bruttogewinn.

Eine Verdoppelung des Umsatzes bei nur leicht steigenden Kosten der umgesetzten Leistungen ermöglichte erstmals den Ausweis eines Bruttogewinns von 0,1 Millionen Euro im jüngsten Segment von QSC; im Vorjahreszeitraum war noch ein Bruttoverlust in Höhe von -0,9 Millionen Euro angefallen. Auch der Segmentbeitrag verbesserte sich deutlich, von -1,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf -1,0 Millionen Euro. Die signifikante Ergebnisverbesserung macht deutlich, welche Potenziale sich im Cloud-Segment aus dem skalierbaren Geschäftsmodell ergeben: Steigende Umsätze führen bei einem stabilen Kostenblock für die Leistungserbringung zu sehr hohen zusätzlichen Deckungsbeiträgen.

Bruttomarge Cloud

Finanz- und Vermögenslage

Free Cashflow erhöht sich auf 5,3 Millionen Euro.

QSC steigerte im dritten Quartal 2015 den Free Cashflow erneut deutlich: Mit 5,3 Millionen Euro lag er sowohl über der Vorjahresgröße von 3,7 Millionen Euro als auch über dem Wert des zweiten Quartals 2015 von 1,5 Millionen Euro. Das Unternehmen berechnet den Free Cashflow aus der Veränderung der Nettoliquidität/-verschuldung vor Akquisitionen und Ausschüttungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die relevanten Einflussgrößen an den beiden Stichtagen 30. September 2015 und 30. Juni 2015:

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in Mio. € 30. Sept. 2015 30. Juni 2015
Liquidität
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 70,4 65,9
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0,1 0,1
Liquidität 70,5 66,0
Zinstragende Schulden
Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen -5,3 -6,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -158,3 -158,3
Zinstragende Schulden -163,6 -164,4
Nettoverschuldung -93,1 -98,4

Danach stieg die Liquidität im dritten Quartal 2015 um 4,5 Millionen Euro auf 70,5 Millionen Euro. Die zinstragenden Schulden gingen um 0,8 Millionen Euro auf -163,6 Millionen Euro zurück. Daraus ergibt sich ein Rückgang der Nettoverschuldung um 5,3 Millionen Euro auf -93,1 Millionen Euro zum 30. September 2015.

Moderate Investitionen.

Die Investitionen beliefen sich im dritten Quartal 2015 auf 7,2 Millionen Euro nach 6,3 Millionen Euro im Vorjahr. 65 Prozent dieser Investitionen waren kundenbezogen, 35 Prozent entfielen auf Lizenzen, Infrastruktur und sonstige Sachanlagen.

Investitionen

in Mio. €

Abschreibungsbedingt rückläufiger Wert der Sachanlagen.

Moderate Investitionen auf der einen und laufende Abschreibungen auf der anderen Seite führten im Berichtszeitraum zu einem weiteren Rückgang des bilanziellen Sachanlagevermögens und der anderen immateriellen Vermögenswerte. Der Wert der Sachanlagen hat sich seit dem 31. Dezember 2014 um 14,6 Millionen Euro auf 61,6 Millionen Euro reduziert; der Bilanzansatz der anderen immateriellen Vermögenswerte ist um 7,3 Millionen Euro auf 46,4 Millionen Euro zum 30. September 2015 zurückgegangen. Diese beiden Veränderungen trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die langfristigen Vermögenswerte zum Berichtszeitpunkt auf insgesamt 229,7 Millionen Euro summierten im Vergleich zu 255,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2014.

Auch die kurzfristigen Vermögenswerte gingen zurück, von 149,9 Millionen Euro zum Bilanzstichtag Ende 2014 auf 131,0 Millionen Euro. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen eine Folge der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Sie beliefen sich zum 30. September 2015 auf 70,4 Millionen Euro nach 87,8 Millionen Euro zum Jahresende 2014. Im zweiten Quartal 2015 hatte QSC 12,4 Millionen Euro an Dividende ausgezahlt und darüber hinaus im bisherigen Jahresverlauf die zinstragenden Schulden um 5,0 Millionen Euro abgebaut.

Eigenkapitalquote von 35 Prozent.

Das Eigenkapital belief sich zum 30. September 2015 auf 125,7 Millionen Euro nach 145,6 Millionen Euro zum Jahresende 2014. Dieser Rückgang resultierte aus dem laufenden Konzernverlust sowie der direkten Verbuchung der Dividendenzahlung gegen das Konzernbilanzergebnis. Die Eigenkapitalquote blieb mit 35 Prozent zum Bilanzstichtag nach 36 Prozent zum 31. Dezember 2014 nahezu unverändert.

Die langfristigen Schulden summierten sich zum 30. September 2015 auf 176,1 Millionen Euro im Vergleich zu 180,2 Millionen Euro Ende 2014. Der größte Anteil entfiel auf die nahezu unveränderten langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 156,2 Millionen Euro. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich zum 30. September 2015 auf 58,9 Millionen Euro nach 79,7 Millionen Euro Ende 2014. Wesentlichen Anteil daran hatte der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 12,5 Millionen Euro auf 32,3 Millionen Euro.

Mitarbeiter

Beschäftigtenzahl sinkt auf 1.507. Zum 30. September 2015 beschäftigte QSC 1.507 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; Ende 2014 hatte diese Zahl noch bei 1.697 gelegen. Bis Ende 2016 strebt das Unternehmen im Rahmen des laufenden Programms zur Kostenreduzierung einen Abbau von 350 Stellen an. Davon unabhängig rekrutiert QSC selektiv in wachstumsstarken Geschäftsfeldern und baut beispielsweise angesichts deutlich steigender Umsätze das SAP-Consulting-Team aus.

Mitarbeiter

Chancen- und Risikobericht

Keine wesentliche Änderung der Chancen- und Risikolage.

Im dritten Quartal 2015 gab es keine wesentlichen Veränderungen bei den im Geschäftsbericht 2014 dargestellten Chancen und Risiken. Die dort aufgeführten Risiken könnten ebenso wie andere Risiken oder fehlerhafte Annahmen aber dazu führen, dass künftige tatsächliche Ergebnisse von den Erwartungen von QSC abweichen. Sämtliche Angaben in diesem ungeprüften Konzernzwischenbericht sind, soweit sie keine historischen Tatsachen darstellen, sogenannte zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse und können sich daher im Zeitverlauf ändern.

Nachtragsbericht

QSC sind keine nach Schluss des Quartals eingetretenen Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt, über die zu berichten wäre.

Prognosebericht

QSC bestätigt angehobene Prognose.

Mitte August 2015 erhöhte QSC die Ende Februar 2015 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr, nachdem sich im Juli die positive Entwicklung der Vormonate verfestigt hatte. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA von mehr als 42 Millionen Euro und einen Free Cashflow von mehr als 5 Millionen Euro bei einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Bis dahin war das Unternehmen von einem EBITDA von mehr als 40 Millionen Euro und einem positiven Free Cashflow für das Gesamtjahr ausgegangen. Maßgeblichen Anteil an der höheren Ertrags- und Finanzkraft hat die konsequente Umsetzung des Programms zur Kostenreduzierung.

Schrittweise Reduzierung der Personalkosten.

Von Quartal zu Quartal kommen im laufenden Geschäftsjahr die positiven Effekte dieses Programms immer stärker zum Tragen. Der laufende Beschäftigtenabbau führt vor allem zu einer schrittweisen Reduzierung der Personalkosten. Zugleich treibt das Unternehmen die Automatisierung von Prozessen insbesondere im Outsourcing voran und kann so die Effizienz steigern. Neue Potenziale erschließt sich QSC in diesem Zusammenhang mit der Einführung der Pure Enterprise Cloud (PEC). Ab 2016 wird QSC diese Innovation den bestehenden sowie neuen Kunden vorstellen und so dem deutschen Mittelstand einen schrittweisen Übergang in das Cloud-Zeitalter ermöglichen. Ein wichtiges Thema gerade im Outsourcing ist darüber hinaus die Steigerung der Umsatzqualität.

Im Zusammenhang mit der Fertigstellung und Markteinführung der PEC werden im laufenden vierten Quartal 2015 noch einmalige Investitionen erforderlich sein. QSC plant aber unverändert für das Gesamtjahr mit Investitionen in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (ungeprüft)

Eurobeträge in Tausend (T €)

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01.07. -

30.09.2015
01.07. -

30.09.2014
01.01. -

30.09.2015
01.01. -

30.09.2014
Umsatzerlöse 100.012 106.631 305.645 325.079
Kosten der umgesetzten Leistungen -72.407 -80.526 -223.781 -241.036
Bruttoergebnis vom Umsatz 27.605 26.105 81.864 84.043
Marketing- und Vertriebskosten -8.065 -9.276 -25.887 -26.815
Allgemeine Verwaltungskosten -7.565 -8.196 -24.316 -24.975
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungs-

wirksamer aktienbasierter Vergütung)
-12.607 -12.702 -37.516 -37.461
Sonstige betriebliche Erträge 179 296 778 802
Sonstige betriebliche Aufwendungen -127 -147 -707 -344
Operatives Ergebnis -580 -3.920 -5.784 -4.750
Finanzerträge 82 100 277 184
Finanzierungsaufwendungen -1.568 -1.816 -4.711 -4.510
Ergebnis vor Ertragsteuern -2.066 -5.636 -10.218 -9.076
Ertragsteuern 375 -584 2.432 -682
Konzernergebnis (auf die Anteilseigner der QSC AG entfallend) -1.691 -6.220 -7.786 -9.758
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € -0,01 -0,05 -0,06 -0,08
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € -0,01 -0,05 -0,06 -0,08

Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)

Eurobeträge in Tausend (T €)

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01.01. -

30.09.2015
01.01. -

30.09.2014
Im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste Wertänderungen
Posten, die nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden
Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsplänen - -
Steuereffekt - -
Posten, die nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden - -
Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden
Zeitwertbewertung Cashflow-Hedge -30 -2.688
Steuereffekt 10 869
Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden -20 -1.819
Summe der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Wertänderungen

nach Steuern (auf die Anteilseigner der QSC AG entfallend)
-20 -1.819
Konzernergebnis -7.786 -9.758
Gesamtergebnis -7.806 -11.577

Konzern-Bilanz

Eurobeträge in Tausend (T €)

VERMÖGENSWERTE

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(ungeprüft)

30.09.2015
(geprüft)

31.12.2014
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 61.601 76.169
Grundstücke und Bauten 25.279 25.915
Geschäfts- oder Firmenwert 67.077 67.077
Andere immaterielle Vermögenswerte 46.396 53.684
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.069 7.761
Vorauszahlungen 3.134 2.641
Sonstige langfristige Vermögenswerte 243 2.948
Aktive latente Steuern 20.897 19.377
Langfristige Vermögenswerte 229.696 255.572
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 53.197 52.145
Vorauszahlungen 4.565 6.493
Vorratsvermögen 1.046 1.278
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.674 1.855
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 144 343
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 70.384 87.803
Kurzfristige Vermögenswerte 131.010 149.917
BILANZSUMME 360.706 405.489

EIGENKAPITAL UND SCHULDEN

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(ungeprüft)

30.09.2015
(geprüft)

31.12.2014
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 124.162 124.142
Kapitalrücklage 142.621 142.069
Sonstige Rücklagen -3.085 -3.066
Konzernbilanzverlust -137.973 -117.511
Eigenkapital 125.725 145.634
Schulden
Langfristige Schulden
Langfristige Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen 1.887 4.447
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 156.232 156.550
Wandelschuldverschreibungen 27 25
Pensionsrückstellungen 7.000 7.281
Sonstige Rückstellungen 319 305
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 9.670 9.209
Passive latente Steuern 935 2.333
Langfristige Schulden 176.070 180.150
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.314 44.820
Kurzfristige Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen 3.395 4.427
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.131 4.518
Sonstige Rückstellungen 4.363 10.883
Steuerrückstellungen 2.110 1.757
Rechnungsabgrenzungsposten 3.743 3.900
Sonstige kurzfristige Schulden 10.855 9.400
Kurzfristige Schulden 58.911 79.705
Schulden 234.981 259.855
BILANZSUMME 360.706 405.489

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (ungeprüft)

Eurobeträge in Tausend (T €)

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Auf die Anteilseigner der QSC AG entfallendes Eigenkapital
Sonstige Rücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Zeitwert

Wertpapiere
Versicherungs-

mathematische

Verluste
Cashflow

Hedge-

Rücklage
Konzern-

bilanzverlust
--- --- --- --- --- --- ---
Saldo zum 1. Januar 2015 124.142 142.069 -1 -1.590 -1.475 -117.511
Konzernergebnis - - 1 - - -7.786
Erfolgsneutral erfasstes sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern - - - - -20 -
Gesamtergebnis - - - - -20 -7.786
Neubewertung Finanzverbindlichkeit aus Unternehmenserwerb - - - - - -260
Ausübung von Wandelschuldverschreibungen 20 3 - - - -
Dividendenausschüttung - - - - - -12.416
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung - 549 - - - -
Saldo zum 30. September 2015 124.162 142.621 - -1.590 -1.495 -137.973
Saldo zum 1. Januar 2014 124.057 141.286 -1 -1.175 - -70.302
Konzernergebnis - - - - - -9.758
Erfolgsneutral erfasstes sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern - - - - -1.819 237
Gesamtergebnis - - - - -1.819 -9.521
Ausübung von Wandelschuldverschreibungen 85 94 - - - -
Dividendenausschüttung - - - - - -12.414
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung - 254 - - - -
Saldo zum 30. September 2014 124.142 141.634 -1 -1.175 -1.819 -92.237

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Auf die Anteilseigner der

QSC AG entfallendes Eigenkapital
Konzern-Eigenkapital
--- ---
Saldo zum 1. Januar 2015 145.634
Konzernergebnis -7.785
Erfolgsneutral erfasstes sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern -20
Gesamtergebnis -7.805
Neubewertung Finanzverbindlichkeit aus Unternehmenserwerb -260
Ausübung von Wandelschuldverschreibungen 23
Dividendenausschüttung -12.416
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung 549
Saldo zum 30. September 2015 125.725
Saldo zum 1. Januar 2014 193.865
Konzernergebnis -9.758
Erfolgsneutral erfasstes sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern -1.582
Gesamtergebnis -11.340
Ausübung von Wandelschuldverschreibungen 179
Dividendenausschüttung -12.414
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung 254
Saldo zum 30. September 2014 170.544

Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)

Eurobeträge in Tausend (T €)

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01.01. -

30.09.2015
01.01. -

30.09.2014
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Steuern -10.218 -9.076
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 36.967 37.046
Nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen 549 527
Gewinn (Verlust) aus dem Abgang von Anlagevermögen -12 1
Veränderung der Rückstellungen -6.434 -3.090
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.640 2.354
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -8.720 778
Veränderung der sonstigen Vermögenswerte und Schulden 6.195 -7.560
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 19.967 20.980
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen durch den Erwerb eines Tochter-

unternehmens nach Abzug erworbener liquider Mittel
- -3.629
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten -6.757 -7.895
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen -11.681 -10.813
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen 20 -
Cashflow aus Investitionstätigkeit -18.418 -22.337
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen der Dividende -12.416 -12.414
Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen 2 6
Einzahlungen aus der Ausgabe von Aktien 23 179
Aufnahme von Darlehen - 150.000
Rückzahlungen von Darlehen -2.705 -73.781
Veränderung der die Finanzierungstätigkeit betreffenden Vorauszahlungen -280 -220
Tilgung von Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen -3.592 -4.470
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -18.968 59.300
Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -17.419 57.943
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 87.803 58.716
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 70.384 116.659
Gezahlte Zinsen 4.354 2.684
Erhaltene Zinsen 184 50
Gezahlte Ertragsteuern 339 3.464
Erhaltene Ertragsteuern 2.787 89

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Informationen zum Unternehmen

Die QSC AG (nachfolgend auch "QSC" oder "die Gesellschaft") ist ein umfassender ITK-Dienstleister für den Mittelstand in Deutschland. Die Kunden profitieren von einem Komplettangebot aus den Bereichen Telekommunikation, Outsourcing, Consulting und Cloud. Auf der Basis selbst entwickelter Plattformen integriert QSC sowohl klassische IT-Applikationen als auch Cloud-Dienste. Dies ermöglicht Unternehmen einen sicheren und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Weg in die Cloud sowie das "Internet of Things". Die QSC-eigene Infrastruktur, bestehend aus TÜV- und ISO-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland und einem eigenen bundesweiten Sprach-Daten-Netz, bietet zudem höchste Ende-zu-Ende-Sicherheit bei allen Anwendungen. Die Vermarktung erfolgt sowohl im Direktvertrieb als auch über Partner.

QSC ist eine in der Bundesrepublik Deutschland eingetragene Aktiengesellschaft. Der Sitz befindet sich in 50829 Köln, Mathias-Brüggen-Straße 55. Im Handelsregister des Amtsgerichts Köln wird die Gesellschaft unter der Nummer HRB 28281 geführt. Seit dem 19. April 2000 ist QSC an der Deutschen Börse und seit Anfang 2003, nach der Neuordnung des Aktienmarktes, im Prime Standard notiert. Am 22. März 2004 wurde QSC in den TecDAX aufgenommen, der die 30 größten und liquidesten Technologiewerte im Prime Standard umfasst.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1 GRUNDLAGEN DER ABSCHLUSSERSTELLUNG

Dieser zusammengefasst dargestellte Konzernzwischenabschluss der QSC AG und ihrer Tochtergesellschaften wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) unter Berücksichtigung von International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" aufgestellt. Der Konzernzwischenabschluss enthält nicht sämtliche für den Abschluss des Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen und Angaben und sollte in Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 gelesen werden. Der Konzernzwischenabschluss enthält nach Einschätzung des Vorstands alle Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die Ergebnisse der zum 30. September 2015 endenden Berichtsperiode lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung künftiger Ergebnisse zu.

Die bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 angewandten Methoden.

Der Ertragsteueraufwand wurde auf der Grundlage des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Steuersatzes erfasst, der für das Geschäftsjahr 2015 erwartet wird.

Änderungen in den IFRS, die ab dem Geschäftsjahr 2015 verpflichtend anzuwenden sind, hatten keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss zum 30. September 2015.

Im Rahmen der Aufstellung des Zwischenabschlusses gemäß den IFRS müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen und Beurteilungen vorgenommen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am Stichtag betreffen; die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 haben sich keine wesentlichen Änderungen der Einschätzungen des Vorstands im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben.

Sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche Beträge auf Tausend Euro (T €) auf- oder abgerundet.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss einschließlich des Zwischenlageberichts wurde weder nach § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch eine zur Abschlussprüfung befähigte Person unterzogen.

2 KONSOLIDIERUNG

Der Konzernzwischenabschluss umfasst den Abschluss der QSC AG und ihrer Tochterunternehmen zum 30. September 2015. Im Vergleich zum 31. Dezember 2014 ergab sich keine Änderung des Konsolidierungskreises.

3 FINANZINSTRUMENTE

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernzwischenabschluss erfassten Finanzinstrumente mit Ausnahme der Wandelschuldverschreibungen aus den Aktienoptionsprogrammen.

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Bewertungs-

kategorien

nach IAS 39
Buchwerte Beizulegender Zeitwert
in T € 30.09.2015 31.12.2014 30.09.2015 31.12.2014
--- --- --- --- --- ---
Klassen von Finanzinstrumenten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 70.384 87.803 70.384 87.803
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AFS 144 343 144 343
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 5.069 7.761 5.069 7.761
Kurzfristige Forderungen aus Fertigungsaufträgen LaR 1.507 875 1.507 875
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 51.690 51.270 51.690 51.270
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 32.314 44.820 32.314 44.820
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 158.363 161.068 158.363 161.068
Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen FLAC 5.282 8.874 5.331 9.039
Zinsswaps - Hedge Accounting FV 2.463 2.262 2.463 2.262
Put-Optionen Minderheitsgesellschafter FV 7.207 6.947 7.207 6.947
Sonstige kurz- und langfristige Schulden FLAC 10.885 9.400 10.885 9.400
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten LaR 128.650 147.709 128.650 147.709
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AFS 144 343 144 343
Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten FLAC 206.844 224.162 206.893 224.327
Zinsswaps - Hedge Accounting FV 2.463 2.262 2.463 2.262
Finanzielle Schulden zum Fair Value FV 7.207 6.947 7.207 6.947

Abkürzungserläuterung: LaR - Loans and Receivables / AFS - Available for Sale / FLAC - Financial Liabilities at Amortised Cost / FV - Fair Value

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die kurzfristigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Stichtag des Zwischenabschlusses näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Dies gilt auch für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die beizulegenden Zeitwerte der Schulden aus Finanzierungs- und Finanzierungsleasingverträgen sowie der sonstigen kurz- und langfristigen Schulden werden unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen berechnet. Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wurde anhand von Marktpreisen (Stufe 1 gemäß IFRS 13.76) ermittelt. Der Buchwert der langfristigen Forderungen beinhaltet bereits die diskontierten Zahlungsströme und entspricht dem Zeitwert. Die Zeitwerte der Zinsswaps wurden auf der Basis von Marktdaten durch das vermittelnde Kreditinstitut berechnet (Stufe 2 gemäß IFRS 13.81).

Für die Berechnung der Zeitwerte der im Zusammenhang mit den Anteilserwerben FTAPI Software GmbH und fonial GmbH gewährten Kaufoptionen wurden die von der Gesellschaft aufgrund der jeweiligen Unternehmensplanung erwarteten Erfolgsgrößen mit einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz bewertet (Zeitwert gemäß Stufe 3 gemäß IFRS 13.86).

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aus der Folgebewertung Nettoergebnis
in T € aus Zinsen,

Dividenden
Wertbe-

richtigung
zum

Fair Value
30.09.2015 30.09.2014
--- --- --- --- --- ---
Loans and Receivables (LaR) 273 - - 273 169
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) -3.918 - - -3.918 -3.933
Finanzinstrumente zum Zeitwert -470 - - -470 -142
Nettoergebnis nach Bewertungskategorien -4.115 - - -4.115 -3.906

4 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die Grundlage für die Bestimmung der Segmente ist entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 die interne Organisationsstruktur des Unternehmens, die von der Unternehmensleitung für betriebswirtschaftliche Entscheidungen und Leistungsbeurteilungen zugrunde gelegt wird. Zum 1. Januar 2015 hat QSC wie angekündigt die Segmentberichterstattung umgestellt. Statt der bisherigen Unterscheidung nach Direktem Vertrieb, Indirektem Vertrieb und Wiederverkäufer erfolgt die Segmentierung ab dem Geschäftsjahr 2015 nach der Produktstruktur. Daraus resultieren die Segmente Telekommunikation, Outsourcing, Consulting und Cloud. Die Aufteilung nach Produkten ermöglicht eine transparente Darstellung der Entwicklung im Wachstumsmarkt Cloud, der nun ein eigenes Segment bildet. Darüber hinaus erlaubt es die separate Berichterstattung von Consulting und Outsourcing, die Performance und Profitabilität in diesen beiden sehr unterschiedlichen Geschäftsfeldern differenziert abzubilden. Das vierte Segment umfasst das Telekommunikationsgeschäft von QSC.

Die Basis für die neue Segmentierung bildet die interne Steuerungslogik. Das Leistungsspektrum der vier Segmente wird nachfolgend dargestellt.

Telekommunikation.

Dieses Segment umfasst alle Produkte für die Sprach- und Datenkommunikation. Im Leistungsspektrum sind asymmetrische ADSL2+ Leitungen, symmetrische SDSL-Leitungen sowie Premium-Internetzugänge über Richtfunknetze enthalten.

Viele Kunden nutzen ihre Internetanbindungen auch für die Sprachtelefonie. QSC bietet IP-Telefonie-Anschlüsse (Voice over IP) und entsprechende Telefonanlagen. Darüber hinaus umfasst das Leistungsangebot weitere Formen der Sprachtelefonie wie Open-Call-by-Call- und Preselect-Angebote sowie Mehrwertdienste.

Outsourcing.

QSC bietet Kunden ein umfassendes Outsourcing-Leistungsspektrum und konzentriert sich auf Dienstleistungen rund um die eigenen Rechenzentren im Bundesgebiet. Der Fokus liegt auf einem Outsourcing der Infrastruktur. Dabei übernimmt QSC den gesamten IT-Betrieb und gewährleistet einen reibungslosen und störungsfreien Dienst. Zum Leistungsspektrum zählen der Betrieb der Server, entsprechende Firewall- und Security-Services sowie deren Einbettung in sichere und schnelle Netzwerklösungen. Zudem bietet QSC ein breites Portfolio von Rechenzentrumsdienstleistungen: von der Bereitstellung einer Infrastruktur in Form von Housing und Hosting bis hin zum Bau und Betrieb eigener Rechenzentren für Kunden. Virtuelle private Netzwerke (VPN) von QSC gewährleisten einen gesicherten Datenaustausch zwischen Rechenzentren, Firmenniederlassungen und Filialen sowie mit Telearbeitern, Außendienstlern, Partnern und Lieferanten.

Darüber hinaus unterhält das Unternehmen einen Service-Desk für die Betreuung von Anwendern sowie einen SAP- und Microsoft-Application-Service; dort pflegen QSC-Mitarbeiter die Systeme der Kunden und entwickeln sie fortwährend weiter. Auf Wunsch übernimmt QSC auch unabhängig vom Outsourcing der Infrastruktur das IT-Operations-Management und damit die Verantwortung für einen sicheren Betrieb. Das kann den Betrieb der jeweiligen SAP- oder Microsoft-Umgebung, von Datenbankmanagementsystemen, Collaboration-Services und/oder Plattformen für mobile Endgeräte umfassen.

QSC treibt aktuell den Umbau im Segment Outsourcing voran und konzentriert sich verstärkt auf den Mittelstand. Mit hoher Priorität wird die Pure Enterprise Cloud weiterentwickelt, um Outsourcing-Kunden künftig noch stärker in die Cloud migrieren zu können.

Consulting.

QSC verfügt über langjährige Erfahrung bei der Beratung von Unternehmen zur Optimierung ihrer Geschäftsprozesse mit den beiden Schwerpunkten SAP und Microsoft.

Neben der Anwendungsentwicklung und der Anpassung von SAP-Systemen erstreckt sich die Projektarbeit im SAP-Umfeld auch auf die Optimierung zentraler Geschäftsprozesse und des Berichtswesens.

Bei Microsoft-Anwendungen und -Technologien liegt der Fokus auf der Implementierung von Cloud-Diensten mithilfe von Microsoft-Private-Cloud-Lösungen und des Einsatzes von Communication- und Collaboration-Lösungen. Generell kommt dem Consulting eine Schlüsselrolle bei der Migration der ITK von Kunden in das Cloud-Zeitalter zu.

Cloud.

QSC verfolgt die Strategie, das Leistungsspektrum systematisch um selbst entwickelte Produkte zu erweitern und sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Der Fokus liegt auf Soft-ware-as-a-Service(SaaS)- und Platform-as-a-Service-Lösungen für das Cloud-Zeitalter. Die Solucon-Plattform dient als Basis für zahlreiche Innovationen.

Als SaaS-Dienste offeriert QSC bereits mobile und skalierbare Arbeitsplatzbestandteile; dazu zählen Unified-Communication- und Collaboration-Lösungen ebenso wie ein virtueller Arbeitsplatz aus der Cloud und das intelligente Management mobiler Endgeräte. Mit der Übernahme der Mehrheit an dem Verschlüsselungsspezialisten FTAPI im Februar 2014 erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um Produkte für die hochsichere Übertragung und Speicherung unternehmenskritischer Daten.

Als zentrale Steuerungsgröße der Segmente dient dem Management der Segmentbeitrag. Dieser ist definiert als EBITDA vor allgemeinen Verwaltungskosten und sonstigem betrieblichem Ergebnis. Im Rahmen der Ergebnisrechnung werden somit die Kosten der umgesetzten Leistungen sowie die Marketing- und Vertriebskosten vollständig dem jeweiligen Segment zugeordnet. Die direkte und indirekte Zuordnung der Kosten auf die einzelnen Segmente entspricht der internen Berichterstattung und Steuerungslogik. Die indirekte Zuordnung der Kosten erfolgt primär auf der Basis der Inanspruchnahme der Ressourcen durch die jeweiligen Segmente. Der Vorstand erhält keine regelmäßigen Informationen zu segmentspezifischen Investitionen, Vermögen und Schulden sowie allgemeinen Verwaltungskosten, Abschreibungen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis als Bestandteil der Segmentergebnisgröße.

Die in den Tabellen angegebenen Vergleichswerte für das 3. Quartal 2014 und für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014 wurden entsprechend der neuen Segmentabgrenzung ermittelt.

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in T € Telekommunikation Outsourcing Consulting Cloud Konzern
01.07. - 30.09.2015
Umsatzerlöse 54.984 33.084 9.625 2.319 100.012
Kosten der umgesetzten Leistungen -39.683 -23.261 -7.262 -2.201 -72.407
Bruttoergebnis vom Umsatz 15.301 9.823 2.363 118 27.605
Marketing- und Vertriebskosten -4.209 -2.435 -327 -1.094 -8.065
Segmentbeitrag 11.092 7.388 2.036 -976 19.540
Allgemeine Verwaltungskosten -7.565
Abschreibungen (inklusive nicht

zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung)
-12.607
Sonstiges betriebliches Ergebnis 52
Operatives Ergebnis (EBIT) -580
Finanzerträge 82
Finanzierungsaufwendungen -1.568
Ergebnis vor Ertragsteuern -2.066
Ertragsteuern 375
Konzernergebnis -1.691

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in T € Telekommunikation Outsourcing Consulting Cloud Konzern
01.07. - 30.09.2014
Umsatzerlöse 57.773 39.067 8.650 1.141 106.631
Kosten der umgesetzten Leistungen -41.566 -30.203 -6.745 -2.012 -80.526
Bruttoergebnis vom Umsatz 16.207 8.864 1.905 -871 26.105
Marketing- und Vertriebskosten -4.909 -3.208 -417 -742 -9.276
Segmentbeitrag 11.298 5.656 1.488 -1.613 16.829
Allgemeine Verwaltungskosten -8.196
Abschreibungen (inklusive nicht

zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung)
-12.702
Sonstiges betriebliches Ergebnis 149
Operatives Ergebnis (EBIT) -3.920
Finanzerträge 100
Finanzierungsaufwendungen -1.816
Ergebnis vor Ertragsteuern -5.636
Ertragsteuern -584
Konzernergebnis -6.220

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in T € Telekommunikation Outsourcing Consulting Cloud Konzern
01.01. - 30.09.2015
Umsatzerlöse 166.321 104.563 29.439 5.322 305.645
Kosten der umgesetzten Leistungen -121.056 -73.534 -22.904 -6.287 -223.781
Bruttoergebnis vom Umsatz 45.265 31.029 6.535 -965 81.864
Marketing- und Vertriebskosten -12.756 -8.209 -1.283 -3.639 -25.887
Segmentbeitrag 32.509 22.820 5.252 -4.604 55.977
Allgemeine Verwaltungskosten -24.316
Abschreibungen (inklusive nicht

zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung)
-37.516
Sonstiges betriebliches Ergebnis 71
Operatives Ergebnis (EBIT) -5.784
Finanzerträge 277
Finanzierungsaufwendungen -4.711
Ergebnis vor Ertragsteuern -10.218
Ertragsteuern 2.432
Konzernergebnis -7.786

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in T € Telekommunikation Outsourcing Consulting Cloud Konzern
01.01. - 30.09.2014
Umsatzerlöse 178.253 118.556 25.624 2.646 325.079
Kosten der umgesetzten Leistungen -125.298 -90.193 -20.572 -4.973 -241.036
Bruttoergebnis vom Umsatz 52.955 28.363 5.052 -2.327 84.043
Marketing- und Vertriebskosten -14.272 -9.550 -1.342 -1.651 -26.815
Segmentbeitrag 38.683 18.813 3.710 -3.978 57.228
Allgemeine Verwaltungskosten -24.975
Abschreibungen (inklusive nicht

zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung)
-37.461
Sonstiges betriebliches Ergebnis 458
Operatives Ergebnis (EBIT) -4.750
Finanzerträge 184
Finanzierungsaufwendungen -4.510
Ergebnis vor Ertragsteuern -9.076
Ertragsteuern -682
Konzernergebnis -9.758

5 GENEHMIGTES KAPITAL UND BEDINGTES KAPITAL

Genehmigtes Kapital.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. Mai 2020 durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sach- und Bareinlage einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt € 50.000.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann vom Vorstand bei der Ausnutzung des genehmigten Kapitals mit Zustimmung des Aufsichtsrats in vier Fällen ausgeschlossen werden: Erstens, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen; zweitens, wenn die neuen Aktien, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmensakquisitionen, gegen Sacheinlage ausgegeben werden; drittens nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG, wenn die neuen Aktien gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis den Börsenpreis der bereits notierten Aktie zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung nicht wesentlich unterschreitet; und viertens, soweit erforderlich, um Inhabern bzw. Gläubigern von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien zum Verwässerungsausgleich zu gewähren.

Bedingtes Kapital.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. Mai 2020 einmalig oder mehrmals auf den Namen und/oder auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 150.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung auszugeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte (ggf. auch mit Ausübungspflicht) bzw. den Inhabern bzw. Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte (ggf. auch mit Wandlungspflicht) auf Aktien der Gesellschaft, die zusammen einen Anteil am Grundkapital von bis zu € 40.000.000,00 ausmachen, zu gewähren. Die von der Hauptversammlung am 20. Mai 2010 bedingte Kapitalerhöhung um bis zu € 25.000.000,00 (Bedingtes Kapital IV) wird aufgehoben, stattdessen wird das Grundkapital um bis zu € 40.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 40.000.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung bzw. Auferlegung von Options- und/oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund der von der Hauptversammlung am 27. Mai 2015 beschlossenen Ermächtigung bis zum 26. Mai 2020 begeben bzw. garantiert werden.

Die Hauptversammlung von QSC hat am 27. Mai 2015 dem Aktienoptionsprogramm 2015 (AOP2015) zugestimmt, das die Ausgabe von bis zu 750.000 Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils € 0,01 mit Zustimmung des Aufsichtsrats an Vorstandsmitglieder vorsieht. Die Zeichnungsfrist endet spätestens am 26. Mai 2020. Die Wandelschuldverschreibungen haben eine Laufzeit von bis zu 8 Jahren nach Zeichnung. Das Wandlungsrecht darf frühestens nach Ablauf einer Wartezeit von 4 Jahren nach Zeichnung nur ausgeübt werden, wenn mindestens eine der folgenden zwei Bedingungen erfüllt ist: Entweder ist der Aktienkurs um mindestens 20 Prozent höher als der Wandlungspreis oder die Aktie hat sich relativ gesehen besser entwickelt als der TecDAX.

6 DIVIDENDENZAHLUNG

Auf der Hauptversammlung der QSC AG am 27. Mai 2015 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,10 je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Die Dividendenzahlung in Höhe von € 12.416.248,70 erfolgte unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung.

7 RECHTSSTREITIGKEITEN

Derzeit liegen keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten vor.

8 GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 hat QSC Geschäftsbeziehungen mit Gesellschaften unterhalten, bei denen Mitglieder des Managements und des Aufsichtsrats Gesellschafter sind. Als nahe stehende Personen im Sinne des IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Alle Verträge mit diesen Gesellschaften unterliegen der Zustimmungspflicht des Aufsichtsrats und erfolgen zu marktüblichen Konditionen.

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in T C Umsatzerlöse Aufwendungen Erhaltene Zahlungen Geleistete Zahlungen
01.01. - 30.09.2015
IN-telegence GmbH 434 102 504 122
Teleport Köln GmbH 26 3 35 3
QS Communication Verwaltungs Service GmbH - 111 - 132
01.01. - 30.09.2014
IN-telegence GmbH 1.080 49 1.083 -
Teleport Köln GmbH 22 2 - 2
QS Communication Verwaltungs Service GmbH - 93 - 127

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in T € Forderungen Schulden
30. September 2015
IN-telegence GmbH 85 -
Teleport Köln GmbH 3 -
31. Dezember 2014
IN-telegence GmbH 73 -
Teleport Köln GmbH 21 -

Die IN-telegence GmbH ist ein Anbieter von Mehrwertdiensten im Telekommunikationsbereich und nimmt im Wesentlichen Netzwerkdienstleistungen von QSC in Anspruch. In geringem Umfang nehmen die QSC AG sowie eine Tochtergesellschaft die Mehrwertdienste von IN-telegence in Anspruch. Die Teleport Köln GmbH unterstützt QSC bei der Installation von Endkundenanschlüssen und nimmt Telekommunikationsdienstleistungen von QSC in Anspruch.

Die QS Communication Verwaltungs Service GmbH berät QSC im Produktmanagement von Cloud-Dienstleistungen.

9 VORSTAND

QSC hat im Zuge ihrer Strategie, der führende Cloud-Dienstleister für den deutschen Mittelstand zu werden, das Vorstandsteam umgebaut. Seit dem 1. August 2015 ist Udo Faulhaber Vertriebsvorstand, und ab 1. Januar 2016 wird Felix Höger im Vorstand den Bereich Technologie und Operations verantworten.

Stefan A. Baustert hat am 25. August 2015 100.000 Wandelschuldverschreibungen der QSC AG gezeichnet. Diese Wandelschuldverschreibungen waren ihm am 20. August 2015 durch den Aufsichtsrat im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 zugeteilt worden. Der Wandlungspreis wurde mit € 1,71 festgestellt; die Wandlung in Aktien der QSC AG ist erst nach einer Wartefrist von 4 Jahren, d. h. frühestens am 26. August 2019, möglich.

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Aktien Wandlungsrechte
30.09.2015 30.09.2014 30.09.2015 30.09.2014
--- --- --- --- ---
Jürgen Hermann 340.000 240.000 350.000 350.000
Stefan A. Baustert (seit 1. Januar 2015) 40.000 - 100.000 -
Udo Faulhaber (seit 1. August 2015) - - - -
Henning Reinecke (vom 1. Sept. 2013 bis 30. April 2015) 5.0001 5.000 150.0001 150.000
Barbara Stolz (vom 1. Juni 2013 bis 31. Dez. 2014) 10.0001 10.000 182.1001 182.100
Stefan Freyer (vom 1. Sept. 2013 bis 31. März 2014) - - - -

1 Bestand zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Vorstand

10 AUFSICHTSRAT

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Aktien Wandlungsrechte
30.09.2015 30.09.2014 30.09.2015 30.09.2014
--- --- --- --- ---
Dr. Bernd Schlobohm, Vorsitzender 15.518.372 15.518.372 200.000 200.000
Dr. Frank Zurlino, stellv. Vorsitzender 10.000 10.000 - -
Gerd Eickers 15.577.484 15.577.484 - -
Ina Schlie - - - -
Anne-Dore Ahlers1 - - 2.700 2.700
Cora Hödl1 - - 4.100 4.100

1 Arbeitnehmervertreter

11 MITTEILUNG ÜBER GESCHÄFTE VON FÜHRUNGSPERSONEN NACH § 15A WPHG

Im Berichtszeitraum wurden folgende Pflichtmitteilungen veröffentlicht:

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Handelstag / Börsenplatz Name / Status Geschäftsart Nennbetrag in € / Stückzahl Geschäftsvolumen in €
12. Mai 2015 Jürgen Hermann Kauf 1,9406 194.061,91
Xetra Vorstandsvorsitzender 100.000
8. Juli 2015 Stefan A. Baustert Kauf 1,698 16.980,00
Zürich Finanzvorstand 10.000 -

12 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Es liegen keine berichtspflichtigen Tatsachen vor.

Köln, im November 2015

Der Vorstand

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Jürgen Hermann Stefan A. Baustert Udo Faulhaber
Vorstandsvorsitzender

KALENDER

Hauptversammlung

25. Mai 2016

Quartalsberichte

9. Mai 2016

8. August 2016

14. November 2016

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