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Telefonica Deutschland Holding AG

Quarterly Report Nov 12, 2015

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Quarterly Report

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Telefónica Deutschland Holding AG

München

Konzernzwischenbericht zum 30. September 2015 (Q1-Q3)

Konzernzwischenbericht

1. Januar bis 30. September 2015

BUILDING THE LEADING DIGITAL TELCO

Telefónica Deutschland im Porträt_

Telefónica Deutschland ist auf dem Weg, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden - die Leading Digital Telco. Mit der Integration der E-Plus Gruppe wird Telefónica Deutschland sein Geschäftsmodell konsequent digitalisieren und plant gleichzeitig, Kunden und Partnern den besten Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Im Zentrum dabei: das beste Erlebnis bei Netz, Produkten und Services in Verbindung mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit mehr als 43 Millionen1 Mobilfunkanschlüssen ist Telefónica Deutschland Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Das Unternehmen, zu dem seit dem 1. Oktober 2014 auch die E-Plus Gruppe gehört, betreut rund 49 Millionen1 Kundenanschlüsse und ist damit einer der drei führenden integrierten Telekommunikationsanbieter auf dem deutschen Markt. Der Umsatz im Jahr 2014 betrug 7,79 Milliarden2 Euro. Das seit 2012 an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Unternehmen bietet Mobilfunk- und Festnetzdienste für Privat- und Geschäftskunden in Deutschland, einschließlich Telefonie, Daten- und Mehrwertdienste. Mittelbarer Mehrheitsaktionär ist das spanische Unternehmen Telefónica, S.A. - einer der weltweit größten Telekommunikationsanbieter.

Zu den bekannten Kernmarken des Unternehmens zählen O2 und BASE. Im Rahmen seiner Mehrmarkenstrategie unterhält Telefónica Deutschland zudem zahlreiche Zweit- und Partnermarken, darunter AY YILDIZ, Blau, FONIC, netzclub, Ortel Mobile, simyo sowie TCHIBO mobil und erreicht so zusätzliche Kundengruppen. Durch seine erfolgreiche Mehrmarkenstrategie ist das Unternehmen ein führender Anbieter von Smartphone-Tarifen und -Produkten.

Dabei setzt Telefónica Deutschland durch innovative und kundenfreundliche Produkte Maßstäbe im deutschen Telekommunikationsmarkt. Darüber hinaus ist Telefónica Deutschland ein führender Anbieter von Wholesale-Diensten. Für große, multinationale Geschäftskunden gibt es zudem das konzernübergreifende Angebot von Telefónica.

Die Grundlage dafür sind zwei Mobilfunknetze, die zu den modernsten in Europa gehören. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe und dem daraus resultierenden Transformations- und Integrationsprozess hat das Unternehmen begonnen, die beiden bestehenden Netze zu einem noch leistungsfähigeren, gemeinsamen Mobilfunknetz zusammenzulegen. Ein erster Meilenstein wurde hier bereits im Mai mit National Roaming erreicht. Seitdem sind die UMTS-Netze von O2 und E-Plus zusammengeschaltet, und alle Kunden profitieren von der gebündelten Stärke beider Netze. Seit 2010 baut das Unternehmen zudem den neuen Mobilfunkstandard LTE in Deutschland aus, der deutlich schnellere mobile Datenübertragungen ermöglicht. Bis Ende 2015 ist geplant, rund 75 Prozent der Bevölkerung mit dem LTE-Netz (Outdoor Coverage) zu versorgen. Kunden der E-Plus Gruppe können LTE seit dem Frühjahr 2014 in ausgewählten Städten nutzen. Ferner sicherte sich Telefónica Deutschland im Juni 2015 im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion 60 MHz an Spektrum. Durch die hinzugekommenen Frequenzen können das Hochgeschwindigkeitsnetz und die Netzkapazität erweitert sowie das wachsende Datengeschäft noch besser monetarisiert werden. Die Gesamtausstattung von 358 MHz bietet Telefónica nach der Zuteilung eine hervorragende Ausgangslage, um seinen Kunden auch in Zukunft das beste Netzerlebnis zu bieten.

Als integrierter Anbieter vertreibt Telefónica Deutschland außerdem Festnetz- und DSL-Produkte. Dazu gehören Hochgeschwindigkeitsanschlüsse auf VDSL-Basis, die das Unternehmen durch eine langfristige Kooperation mit der Deutschen Telekom bereitstellt und mit denen es rund 19 Millionen deutsche Haushalte erreicht. Telefónica Deutschland will den Menschen die technologischen Möglichkeiten zugänglich machen und den gesellschaftlichen Fortschritt durch digitale Produkte und Dienste vorantreiben. Mit der Initiative Think Big setzt sich das Unternehmen deshalb insbesondere für Jugendliche ein und hat seit 2010 über 3.000 Projekte in diesem Bereich unterstützt. Darüber hinaus engagiert sich Telefónica Deutschland als gesellschaftlich verantwortungsvolles Unternehmen für eine faire, ökologisch vertretbare und vorausschauende Gestaltung des Mobilfunks in Deutschland.

1 Stand: 30. September 2015. Gesamtzahl für Telefónica Deutschland inklusive E-Plus Gruppe.

2 Stand: 31. Dezember 2014. Kombinierter Gesamtumsatz im Jahr 2014 für Telefónica Deutschland inklusive E-Plus Gruppe.

Die nachfolgenden Zahlenangaben wurden nach etablierten kaufmännischen Grundsätzen gerundet. Additionen der Zahlenangaben können daher zu anderen als den ebenfalls in der Tabelle dargestellten Summen führen.

Kennzahlen_

Finanzdaten im Überblick

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1. Januar bis 30. September
(In Millionen EUR) 2015 20141 % Veränd.
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 5.828 3.503 66,4
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 4.155 2.189 89,8
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) 1.234 726 70,0
OIBDA-Marge (%) 21,2 % 20,7 % 0,4 %-p.
Betriebsergebnis (312) (53) >100,0
Periodenergebnis (347) (79) >100,0
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR)2 (0,12) (0,07) 64,8
CapEx3 (704) (411) 71,2
Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) 530 315 68,5
Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen4

und vor Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel
350 529 (33,8)
Anschlüsse gesamt zum 30. September (in Tausend) 48.645 25.251 92,6
Mobilfunkanschlüsse (in Tausend) 43.289 19.649 >100,0
Postpaid-Anteil (%) 44,5 % 54,3 % (9,7 %-p.)
Gesamt-ARPU (in EUR) 10,8 12,4 (13,2)
Postpaid churn excl. M2M (%) 1,7 % 1,5 % 0,3 %-p.
Anteil Datenumsatz ohne SMS am gesamten Datenumsatz (%) 71,3 % 72,8 % (1,5 %-p.)
Anzahl Mitarbeiter zum 30. September 9.667 5.984 61,5

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Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014 % Veränd.
Nettofinanzschulden5 1.415 18 >100,0
Verschuldungsgrad6 0,9x 0,0x >100,0

1 Sofern nicht anders angegeben, erfolgen die Angaben der Werte inklusive der retrospektiven Anpassung aus der Kaufpreisallokation innerhalb des Zwölfmonatszeitraums der am 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe (IFRS 3). Für nähere Informationen wird auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse" im verkürzten Konzernanhang für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015 verwiesen.

2 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde berechnet als Ergebnis nach Steuern dividiert durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stammaktien in Höhe von 2.975 Mio. innerhalb der Berichtsperiode 2015 bzw. 1.166 Mio. innerhalb der Berichtsperiode 2014.

3 Exklusive der Investitionen in Spektrum im Juni 2015 in Höhe von 1.196 Mio. EUR (inklusive aktivierter Fremdkapitalkosten).

4 Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen ist definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum in 2015 in Höhe von 977 Mio. EUR berechnet.

5 Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

— Kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte beinhalten Handset-Forderungen (kurzfristig: 446 Mio. EUR in 2015 und 454 Mio. EUR in 2014;

langfristig: 180 Mio. EUR in 2015 und 236 Mio. EUR in 2014), die positive Wertentwicklung des Fair Value Hedge für festverzinsliche Finanzschulden

(kurzfristig: 2 Mio. EUR in 2015 und 2 Mio. EUR in 2014; langfristig: 12 Mio. EUR in 2015 und 12 Mio. EUR in 2014) sowie ausgegebene Darlehen an Dritte

(kurzfristig: 0 Mio. EUR in 2015 und 1 Mio. EUR in 2014; langfristig: 1 Mio. EUR in 2015 und 1 Mio. EUR in 2014)

— Kurzfristige und langfristige Finanzschulden beinhalten ausgegebene Anleihen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen

(1.423 Mio. EUR in 2015 und 1.115 Mio. EUR in 2014), sonstige Darlehen (551 Mio. EUR in 2015 und 726 Mio. EUR in 2014) sowie Leasingschulden

(kurzfristig: 232 Mio. EUR in 2015 und 382 Mio. EUR in 2014; langfristig: 50 Mio. EUR in 2015 und 204 Mio. EUR in 2014)

Anmerkung: Die Handset-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die noch offenen Zahlungsverpflichtungen aus der Mobilfunk-Frequenzauktion in Höhe von 219 Mio. EUR (nach Aktivierung von Fremdkapitalkosten) sind in der Bilanz in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten und daher nicht in der Nettofinanzschuldenberechnung berücksichtigt.

6 Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch OIBDA für die letzten zwölf Monate vor Sondereffekten.

Anmerkung: für die Berechnung des Verschuldungsgrads auf Basis des OIBDA der letzten zwölf Monate, welche den Zeitraum vor dem Zusammenschluss mit E-Plus betrifft, wird ein kombiniertes7 OIBDA angewendet. Dieses kombinierte OIBDA beinhaltet das OIBDA der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien für die gesamten zwölf Monate, so als ob der Zusammenschluss bereits am Anfang der Zwölf-Monats-Periode stattgefunden hätte.

7 Kombinierte Zahlen für 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus Aggregation und anschließender Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Telefónica Deutschland Managements basieren und welche wir als vergleichbare Basis als aussagekräftig halten, angepasst.

Umsatz Mobilfunkdienstleistungen

(in Millionen EUR)

+0,4%

OIBDA/OIBDA-Marge2

(in Millionen EUR)

+16,1%

Mobilfunkanschlüsse

(in Tausend)

+1,8%

Per Ende September 2015 verfügte Telefónica Deutschland Group über 48,6 Millionen Kundenanschlüsse, ein Anstieg um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr, der auf ein starkes Wachstum des Kundenstamms im Prepaid- und Postpaid-Bereich zurückzuführen ist, insbesondere im Partnergeschäft.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen wiesen erwartungsgemäß eine leichte Zunahme um 0,4 % im Jahresvergleich auf, die das Resultat unseres kontinuerlichen Fokus auf die Entwicklung der Kundenbasis sowie der Datenmonetarisierung ist.

Telefónica Deutschland Group verzeichnete in den ersten neun Monaten 2015 einen signifikanten Anstieg des OIBDA vor Sondereffekten, der maßgeblich auf die beschleunigte Realisierung von Synergien zurückzuführen ist, da wir wesentliche Integrationsprojekte von 2016 auf 2015 vorziehen konnten. Darüber hinaus begünstigte der Fokus auf die Entwicklung der Bestandskunden die Optimierung der kommerziellen Kosten.

Wir konnten weiterhin erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung verschiedener Integrations- und Transformationsinitiativen erzielen. Dementsprechend geht das Unternehmen nunmehr davon aus, unterjährig 280 Mio. EUR an Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) Synergien in 2015 zu erzielen (im Vergleich zur bisher erwarteten Runrate von 250 Mio. EUR); der Synergy Case bleibt insgesamt unverändert. Somit erwarten wir nun ein OIBDA-Wachstum um 15-20 % im Jahresvergleich gegenüber der kombinierten Zahl von 2014, verglichen mit der bisherigen Erwartung von mehr als 10 % Wachstum im Jahresvergleich.

In Bezug auf die Aktionärsvergütung beabsichtigt der Vorstand von Telefónica Deutschland Kontinuität zu zeigen und plant der nächsten ordentlichen Jahreshauptversammlung eine Bardividende von 0,24 EUR je Aktie vorzuschlagen.

Zusammenfassung des Finanzausblicks für 2015

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Referenzwert für 20141 Aktualisierter Ausblick für 2015

Entwicklung gegenüber dem Vorjahr
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR): Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR):
5.528 Mio. € Weitgehend stabil
OIBDA vor Sondereffekten: OIBDA vor Sondereffekten:
1.461 Mio. € Anstieg um 15 bis 20 %
CapEx: CapEx:
1.161 Mio. € Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
Dividende3 : Dividende3 :
EUR 0,24 je Aktie EUR 0,24 je Aktie

1 Kombinierte Zahlen für 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus der Aggregation und anschließenden Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Veräußerungsgewinne oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Managements von Telefónica basieren und welche wir als vergleichbare Basis für aussagekräftiger halten, angepasst.

2 Vor Sondereffekten.

3 Die Unterbreitung eines Dividendenvorschlags ist für die Jahreshauptversammlung im Mai 2016 geplant. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Dividendenpolitik auf unserer Website: https://www.telefonica.de/investor-relations/aktie/dividenden.html

Aktienkursentwicklung 2015

1. Januar bis 30. September, indiziert

Aktionärsstruktur

1 Telefónica Germany Holdings Limited ist eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica, S.A.

2 Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 20. Oktober 2014 hält diese Anteile nunmehr die Koninklijke KPN N.V. umittelbar.

Mit einer Steigerung von 23,7 % seit Jahresbeginn konnte die Telefónica Deutschland Aktie in den ersten neun Monaten von 2015 deutlich mehr zulegen als der Markt und der Sektor. Die Aktie startete mit einem Tiefstand von 4,30 EUR am 5. Januar ins Jahr und erreichte am 5. August mit 5,84 EUR ihren Höchststand. Die Märkte zeigten bis April eine positive Entwicklung, bevor die griechische Schuldenkrise und ein möglicher "Grexit" zu Unsicherheit bei Investoren und einer Periode mit verstärkter Volatilität führte. Nach dem Abschluss der Vereinbarung über eine Rettungsaktion Anfang Juli folgte eine kurze Rallye, die durch den Börsencrash in China und Befürchtungen über eine drohende Zinsanhebung durch die US-Notenbank beendet wurde. Der darauf folgende Einbruch der globalen Märkte dauerte bis Ende September an. Der Sektor entwickelte sich bis Ende August gut, bevor er im Einklang mit dem Markt ebenfalls deutlich fiel; er verzeichnete zum Ende des Berichtszeitraums einen Zuwachs von 3,9 % gegenüber einem Plus von 1,5 % für den Stoxx 600. Im Gegensatz dazu fiel der DAX seit Jahresanfang um 1,5 %, eine Folge der Belastung der Exportindustrie durch die Schwellenländerkrise.

Kontakt Institutionelle Investoren:

[email protected]

Kontakt Privataktionäre:

[email protected]

Highlights Juli bis September 2015_

Produkte & Marken_

1 - Für Privat- und Geschäftskunden: O2 startet LTE-Roaming im Ausland

Seit dem 1. August können Vertragskunden von O2 den schnellen LTE-Mobilfunk auch im Ausland nutzen. Das neue LTE-Roaming wurde zuerst für die beliebten Urlaubsländer Spanien, Frankreich und die USA freigeschaltet. Weitere Staaten werden schrittweise in den kommenden Monaten folgen. Der neue Service gilt sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden mit LTE-Verträgen, die den schnellen 4G-Mobilfunk mit den passenden Smartphones, Surfsticks oder Tablets nutzen können. Die Nutzung muss nicht eigens aktiviert werden: LTE steht im Ausland für alle Vertragskunden automatisch bereit, bei denen es auch Tarifbestandteil in Deutschland ist.

2 - Sorglose Smartphone-Nutzung auch im Ausland: O2 erweitert Blue Portfolio

Telefónica Deutschland optimiert sein O2 Blue Tarifportfolio. Seit 1. Oktober profitieren O2 Vertragskunden insbesondere von attraktiven Konditionen bei Telefonaten ins Ausland sowie von einem vereinfachten Roamingangebot. Kunden in den Einsteigertarifen O2 Blue Basic und O2 Blue Smart erhalten zudem eine Flatrate ins O2 und E-Plus Netz inklusive aller Partnermarken. Auch das im Zuge der Datenautomatik zusätzlich verfügbare Highspeed-Datenvolumen wird erhöht, sodass Kunden nun noch länger bei konstanter Geschwindigkeit surfen können.

3 - Mit dem Smartphone im WLAN telefonieren: Die neue O2 Message+Call App

Mit der kostenlosen O2 Message+Call App bietet O2 seinen Kunden als erster Mobilfunkanbieter auf dem deutschen Markt die Möglichkeit, mit dem Smartphone im WLAN zu telefonieren. Darüber hinaus können die Kunden weitere digitale Features wie Video-Telefonie, Chat und Dateienaustausch nutzen. Die O2 Message+Call App ist zunächst als Beta-Version verfügbar und wird auf Basis der Kundenerfahrungen kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.

4 - iPhone 6s und iPhone 6s Plus seit 25. September bei O2

Seit dem 25. September sind das neue iPhone 6s und das iPhone 6s Plus bei O2 im Angebot. Das iPhone 6s mit 16 GB internem Speicher ist für eine Einmalzahlung von 19 Euro und 64,99 Euro monatlich mit dem O2 Blue All-in L verfügbar. Das iPhone 6s Plus mit 16 GB wird mit dem O2 Blue All-in L für einmalig 9 Euro und 69,99 Euro pro Monat angeboten. Beide Geräte gehören zu den aktuell fortschrittlichsten Smartphones auf dem Markt und sind die idealen Wegbegleiter für ein schnelles Datennetz und ein optimales digitales Nutzererlebnis.

5 - Mehr Minuten und Megabytes für O2 on Business

O2 wertet seine Einzeltarife für Geschäftskunden auf: Seit Mitte August beinhalten die O2 on Business S und M Tarife mehr Datenvolumen für die Nutzung in Deutschland, während O2 on Business L und XL über mehr Volumen für die Verwendung im europäischen Ausland verfügen. Außerdem neu: die EU Roaming Flat. Mit der neuen Option können Geschäftskunden unbegrenzt Telefonate im EU-Ausland führen. Beim O2 on Business XL wurde die Anzahl der Minuten für Anrufe von Deutschland ins EU-Ausland oder weitere Länder kräftig erhöht.

6 - Flexibel durch LTE Data Upgrade Packs: Mehr Daten für O2 on Business

Weitere Neuerungen für Geschäftskunden ermöglichen ihnen seit September eine flexiblere Nutzung ihres Datenvolumens: Nun können Kunden des O2 on Business S, M oder L ihr monatliches Datenvolumen zeitweise erhöhen, wenn sie in einem Quartal mehr Bedarf haben. Ein Tarifwechsel ist dafür nicht nötig. In jeder Tarifstufe können die Kunden dabei zwischen zwei verschiedenen LTE Data Upgrade Packs mit unterschiedlichem Datenvolumen wählen. Beim O2 on Business S und M erhöht sich dadurch auch die maximale Download-Geschwindigkeit.

7 - Blau startet mit neuen Tarifen und neuem Markenauftritt durch

Die Marke Blau bietet mobile Kommunikation ohne Schnickschnack. Damit hat Blau genau das richtige Angebot für Kunden, die einen einfachen Einstieg in die digitale Welt zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis benötigen. Die Marke von Telefónica bietet seit Mitte September online, in den O2 Shops und im stationären Fach- und Einzelhandel ein radikal vereinfachtes Tarifangebot an. Auch der Markenauftritt wurde überarbeitet. Botschaft der neuen Ausrichtung: "Weniger Bla, mehr Blau."

8 - Starterpakete und Guthabenkarten ab sofort erhältlich: Ortel Mobile und AY YILDIZ in O2 Shops

Mit Ortel Mobile und AY YILDIZ bietet Telefónica Deutschland maßgeschneiderte Tarife für alle Kunden, die nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch ins und im Ausland zu günstigen Konditionen den Kontakt mit Freunden, der Familie und Geschäftspartnern pflegen wollen. Jetzt können die Prepaid-Starterpakete beider Marken auch in allen O2 Shops erworben werden. Eine Registrierung im Shop ist dabei nicht notwendig, denn Kunden können die SIM-Karte schnell und bequem übers Internet freischalten. Für alle Ortel Mobile und AY YILDIZ Prepaid-Tarife gibt es in den O2 Shops zudem auch Guthabenkarten. Kunden haben dabei die Wahl zwischen einer Aufladesumme von 15, 20 oder 30 Euro.

9 - Neue Option für Prepaid- und Vertragskunden: Mit AY YILDIZ günstig in die türkischen Mobilfunknetze telefonieren

AY YILDIZ Prepaid- und Laufzeitkunden telefonieren seit Juli noch günstiger in die türkische Heimat. Für nur 3,99 Euro pro Monat beinhaltet die neue "Türkei Allnet 60"- Option ein Kontingent von 60 Freiminuten für Gespräche aus Deutschland in alle türkischen Mobilfunknetze sowie ins türkische Festnetz. So können AY YILDIZ Kunden für rechnerisch nur 6,65 Cent pro Minute ihre Erlebnisse mit Freunden und Verwandten in der Türkei teilen.

10 - Beliebtheit, Design, Kundenservice: Neue Auszeichnungen für Telefónica

Welche Marken sind bei den Verbrauchern eigentlich besonders beliebt? Mit AY YILDIZ, O2 , simyo und Blau erhielten gleich vier Marken von Telefónica Deutschland beim DEUTSCHLAND TEST in der Kategorie "Telefon- und Mobilfunkprovider" das Prädikat Silber bzw. Bronze. Auch im Bereich Service kann Telefónica punkten. O2 erreichte mehrfach die Note "Sehr gut" - in der Gesamtwertung ebenso wie in den wichtigen Teildisziplinen Preis-Leistungs-Verhältnis, Kostentransparenz und Kulanz. Die Erfahrungen der Studienteilnehmer des DEUTSCHLAND TEST werden auch vom connect Kundenbarometer Mobilfunk bestätigt. Hier erreicht O2 die Wertung "Gut".

Netz_

11 - LTE-Gemeinschaftsprojekt: Schnelles Internet in der Frankfurter U-Bahn

Bereits in Kürze sollen die täglich rund 300.000 Fahrgäste der Frankfurter U-Bahn das schnelle Internet auch unter Tage nutzen können. Die Mobilfunkanbieter Telefónica, Telekom und Vodafone rüsten in den nächsten neun Monaten die Tunnelstrecken mit LTE-Technik auf. Dazu investieren sie zusammen rund 3,5 Millionen Euro.

12 - Transparent, informativ, aktuell: Neue Netz-Infoseite von Telefónica

Mit der neuen Netz-Infoseite zeigt Telefónica auf, wie Kunden und Partner durch National Roaming, die beginnende Netzintegration und den schnellen LTE-Ausbau von der gemeinsamen Stärke des O2 und E-Plus Netzes profitieren. Wichtige Meilensteine werden auf der Webseite grafisch dargestellt und mit spannenden Fakten unterlegt.

13 - Telefónica will's wissen: Wie stark ist das neue Netz?

Telefónica Deutschland hat im Juli alle Kunden zum Netztest aufgerufen. So will das Unternehmen erfahren, wie stark das Netz in der alltäglichen Wahrnehmung der Kunden wirklich ist und wo es sich weiter verbessern lässt. Mit der Netztest-App der Zeitschrift COMPUTER BILD können alle Kunden der Marken und Partner von Telefónica in Deutschland das Netz jetzt einfach und unkompliziert testen. Mit einem Klick sehen sie, wie gut die Qualität von Datendiensten an ihrem jeweiligen Standort ist.

14 - Telefónica erweitert Netzabdeckung auf dem Oktoberfest

Auch in diesem Jahr lud das Münchner Oktoberfest wieder zum größten Volksfest der Welt. Vom 19. September bis zum 4. Oktober wurden auf der Theresienwiese Bierkrüge gestemmt, Wiesnhits geschmettert und Karussellrunden gedreht. Um für die zahlreichen Besucher aus aller Welt in Sachen schneller mobiler Kommunikation keine Wünsche offenzulassen, rüstete Telefónica Deutschland das Mobilfunknetz von O2 und E-Plus vor Ort auf und sorgte so auch 2015 selbst im dichtesten Gedränge für optimale Netzabdeckung.

15 - Breitband- und Mobilfunknetz im Test: Telefónica auf dem Weg an die Spitze

Von Platz sieben auf Platz drei mit der Wertung "Gut" - im Vergleich zum Vorjahr konnte Telefónica im connect Test in vielen Bereichen kräftig zulegen. Ob volumenintensive Anwendungen wie Web-TV, das Streamen von Serien oder Spielfilmen via Watchever oder einfach nur das Surfen im Internet: Die Performancewerte eines DSL-Anschlusses aus dem Hause Telefónica liegen auf Augenhöhe mit den beiden Erstplatzierten. Das Mobilfunknetz von Telefónica erreichte im dritten Quartal ebenfalls eine Top-Platzierung: Beim großen nutzerbasierten Netztest des SMARTPHONE-Magazins hatte die Redaktion erstmals die Messergebnisse in den Netzen von E-Plus und O2 zusammengefasst. Das Fazit: Zweiter Platz für das gemeinsame Netz, darüber hinaus bietet Telefónica Deutschland das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. National Roaming und LTE-Ausbau zahlen sich also aus.

Download-Geschwindigkeit im Bundesschnitt

Alle Werte in Mbit/s

Quelle: SMARTPHONE-Magazin

Upload-Geschwindigkeit im Bundesschnitt

Alle Werte in Mbit/s

Quelle: SMARTPHONE-Magazin

Unternehmen_

16 - Integration der Netze von O2 und E-Plus: Telekom übernimmt überzählige Netzstandorte von Telefónica Deutschland

Telefónica Deutschland reicht im Rahmen der Netzintegration rund 7.700 Mobilfunkstandorte an die Deutsche Telekom weiter. Das Unternehmen realisiert mit der Transaktion wie geplant schnell einen Teil der angekündigten Synergien aus der Netzintegration. Außerdem kann Telefónica Deutschland Ressourcen, die für den Abbau dieser doppelt vorhandenen Standorte erforderlich gewesen wären, zusätzlich für den beschleunigten LTE-Ausbau nutzen.

17 - Industrie 4.0 in der Praxis: 2. Digital Innovation Day von Telefónica

Wer heute von Innovationen spricht, kommt nicht am Internet der Dinge oder der Industrie 4.0 vorbei. Aber sind das nur Schlagwörter für große Konzerne? Wie kann auch der Mittelstand diese Entwicklungen nutzen? Solche Fragen beantwortete der Digital Innovation Day von Telefónica. Am 30. September trafen sich Experten und Unternehmer in München, um zu erfahren, wie sie innovative Technologien in neue Geschäftsmodelle übertragen können. Zu den Rednern zählten Thorsten Dirks (CEO der Telefónica Deutschland), Ilse Aigner (stellvertretende Ministerpräsidentin und Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie) sowie Wolfgang Beeck (CTO der Software AG Deutschland).

18 - Neue Wege fürs Handyrecycling: Telefónica, AfB und NABU geben alten Handys gemeinsam eine Zukunft

O2 und seine beiden Partner NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.) und AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) machen es Verbrauchern besonders leicht, Althandys umweltgerecht zu entsorgen. O2 stellt einfache Sammelmöglichkeiten zur Verfügung, die von allen Handynutzern wahrgenommen werden können. So können Verbraucher ihre Altgeräte ab Anfang Oktober in allen O2 Shops abgeben oder mit Hilfe von Recycling-Freiumschlägen, die ebenfalls in den Shops erhältlich sind, kostenfrei einschicken. Auch mit eigenen Umschlägen für einzelne oder Paketen für mehrere Handys ist dies möglich. O2 stellt dafür gemeinsam mit dem Logistikunternehmen DHL kostenfreie Versandmarken zur Verfügung.

Verkürzter Konzernzwischenlagebericht der Telefónica Deutschland Holding AG_

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015

1. Grundlagen des Konzerns_

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

1.1.1 Struktur der Telefónica Deutschland Group

Die Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend auch Telefónica Deutschland) ist eine Aktiengesellschaft (AG) deutschen Rechts.

Die Firma lautet "Telefónica Deutschland Holding AG". Sitz der Gesellschaft ist München, Deutschland. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 201055 eingetragen. Die Gesellschaft hat die Geschäftsanschrift Georg-Brauchle-Ring 23-25, 80992 München, Deutschland (Telefonnummer: +49 (0)89 2442-0; www.TELEFONICA.de). Die Telefónica Deutschland Holding AG wurde auf unbestimmte Zeit errichtet.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).

Die Gesellschaft ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die WKN (Wertpapierkennnummer) lautet A1J5RX, die ISIN (International Securities Identification Number) DE000A1J5RX9.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt 2.974.554.993 EUR, eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Namensaktien.

In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie grundsätzlich eine Stimme.

Genehmigtes Kapital

Die Telefónica Deutschland Holding AG verfügte zum 30. September 2015 über ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von 292.808.507 EUR.

Bedingtes Kapital

Telefónica Deutschland Holding AG verfügte zum 30. September 2015 über ein Bedingtes Kapital 2014/I in Höhe von 558.472.700 EUR.

Konzernstruktur der Telefónica Deutschland Group

Die Telefónica Deutschland Holding AG ist die Obergesellschaft der Telefónica Deutschland Group. Diese wird in den Konzernabschluss der obersten Konzernmuttergesellschaft, der Telefónica, S.A., Madrid, Spanien (Telefónica, S.A.; deren Konzern: Telefónica, S.A. Group) einbezogen. Die direkte Muttergesellschaft der Telefónica Deutschland Group ist die Telefónica Germany Holdings Limited, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (O2 (Europe) Limited) und eine mittelbare Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A.

Zum 30. September 2015 waren die im Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Group enthaltenen Gesellschaften entsprechend dem nachfolgenden Organigramm organisiert:

Sofern nicht anders vermerkt betragen die Beteiligungsquoten 100 %.

Im zweiten Quartal wurden die simyo GmbH, die E-Plus 1. Beteiligungsgesellschaft mbH und die BLAU Mobilfunk GmbH mit Wirkung zum 30. Juni 2015 mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verschmolzen. Zuvor wurde die blau Service GmbH auf die BLAU Mobilfunk GmbH verschmolzen.

Im Berichtszeitraum gehörte für den Zeitraum vom 7. Mai bis 29. Juni 2015 die Telefónica Germany Shoptransfer AG - eine zur Übertragung von Vertriebsressourcen gegründete Gesellschaft, die ihrerseits die Telefónica Germany Retail Ausgliederungs GmbH, eingetragen im Handelsregister am 18. Mai 2015, hielt - zur Telefónica Deutschland Group. Die yourfone GmbH übernahm aufgrund eines Aktienabtretungsvertrags vom 29. Juni 2015 sämtliche Anteile an der Telefónica Germany Shoptransfer AG und damit mittelbar ebenso an der Telefónica Germany Retail Ausgliederungs GmbH.

Organe

Die Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung. Die Befugnisse dieser Organe werden durch das deutsche Aktiengesetz (AktG), die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats festgelegt.

Vorstand

Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt und können für jeweils höchstens fünf Jahre unbegrenzt wiederernannt werden. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtszeit abberufen, falls ein wichtiger Grund wie grobe Pflichtverletzung vorliegt, oder bei einem Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung. Daneben kommen weitere Beendigungsmöglichkeiten wie beispielsweise eine einvernehmliche Aufhebung in Betracht. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands und ein anderes Mitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher ernennen. Der Vorstand der Gesellschaft bestand zum 30. September 2015 aus drei Mitgliedern:

Thorsten Dirks, CEO (Chief Executive Officer)/

Vorstandsvorsitzender
Rachel Empey, CFO (Chief Financial Officer)
Markus Haas, COO (Chief Operating Officer)

Aufsichtsrat

Gemäß § 11 Abs. 1 Satzung der Gesellschaft, §§ 95, 96 des deutschen Aktiengesetzes und § 7 des deutschen Mitbestimmungsgesetzes (MitbesG) besteht der Aufsichtsrat aus 16 Mitgliedern, von denen acht Mitglieder Anteilseignervertreter und acht Mitglieder Arbeitnehmervertreter sind.

Alle derzeitigen Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat wurden für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung ernannt, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.

1.1.2 Geschäftstätigkeit

Mit rund 49 Mio. Kundenanschlüssen zum 30. September 2015 ist die Telefónica Deutschland Group einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland. Mit insgesamt rund 43 Mio. Mobilfunkkundenanschlüssen zum 30. September 2015 sind wir zudem gemessen an Kundenanschlüssen Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Die Telefónica Deutschland Group bietet Privat- und Geschäftskunden Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste in Mobilfunk- und Festnetz an und agiert als Wholesale-Anbieter in Deutschland. Wir bieten unseren Wholesale-Partnern Zugang zu unserer Infrastruktur und zu unseren Dienstleistungen an. Wir sind Teil der Telefónica, S.A. Group, eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt.

Seit dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe betreiben wir zwei landesweite Mobilfunknetze, mit denen wir einen Großteil der deutschen Bevölkerung mit GSM und UMTS erreichen. Mit Beginn der Netzzusammenlegung und der Freischaltung von National Roaming im ersten Halbjahr 2015 (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse) bietet die Telefónica Deutschland Group die dichteste UMTS-Versorgung im städtischen Raum und weitet diese im ländlichen Gebiet aus. Die gemeinsame UMTS-Netzinfrastruktur erreicht jetzt rund 90 % der Bevölkerung in Deutschland. Unsere Kunden profitieren von der gebündelten Stärke des O2 und E-Plus Netzes und können mobile Datenanwendungen noch besser erleben.

Um das Netzerlebnis über UMTS hinaus zu verbessern, treibt Telefónica Deutschland Group auch den LTE-Netzausbau stetig voran. Bis zum Ende dieses Jahres erwartet das Unternehmen eine LTE-Abdeckung von rund 75 % der deutschen Bevölkerung.

Die Telefónica Deutschland Group hat sich in der Mitte Juni 2015 beendeten Mobilfunk-Frequenzauktion insgesamt 60 MHz an Spektrum gesichert (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse). Mit den ersteigerten Frequenzen kann das Unternehmen sein Hochgeschwindigkeitsnetz sowie die Netzkapazität erweitern; somit können wir den Kunden als Teil unserer Strategie auch in Zukunft das beste Netzerlebnis bieten.

Zudem bieten wir Festnetzzugang an. Durch unsere strategische Partnerschaft mit der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, beträgt unsere Festnetzabdeckung 98 % und ermöglicht uns die Versorgung von über 19 Mio. Haushalten mit Highspeed-DSL-Internetzugängen und Datenübertragungsraten von bis zu 50 Mbps. Durch den Vertrag erhalten wir Zugang zum Highspeed-Netz der Telekom und können unseren Kunden in Verbindung mit der neuen Vectoring-Technologie Produkte mit Übertragungsraten von aktuell bis zu 100 Mbps anbieten.

Beim Vertrieb unserer Produkte setzen wir konsequent auf eine Mehrmarkenstrategie, um möglichst viele Kundensegmente mit unserem Produktangebot anzusprechen. Den Großteil unserer Mobilfunkprodukte im Vertragskundenbereich bieten wir über die Marken O2 und BASE an. Festnetzprodukte sowie kombinierte Angebote bieten wir über unsere Premiummarke O2 an. Wir setzen uns kontinuierlich für eine Verbesserung der Marktpositionierung unserer Premiummarken ein, insbesondere um hochwertige Kunden im Privat- und Geschäftskundenbereich zu gewinnen. Schon seit einigen Jahren legen wir unseren strategischen Schwerpunkt auf den Verkauf datenfokussierter Mobilfunkverträge an Smartphone-Nutzer. Deren Anteil im Privatkundenbereich der Vertragskundenmarken O2 beträgt zum 30. September 2015 bereits 77 %. Dieses Kundensegment generiert durch die Nutzung mobiler Datendienste und gleichzeitig erhöhtes Interesse am neuen Mobilfunkstandard LTE überdurchschnittlich hohe Umsätze im Vergleich zu Nutzern ohne Smartphone. Auch im Prepaid-Bereich verzeichnen wir ein zunehmendes Interesse an Smartphones und der Nutzung mobiler Daten. Aus diesem Grund bieten wir auch spezielle Prepaid-Tarife für Smartphone-Nutzer an.

Um unsere Angebote rund um Smartphones zu vervollständigen, haben wir unser Portfolio mit zusätzlichen Dienstleistungen und Produkten ergänzt, darunter Smartphone-Versicherungen, -Virenschutz und modernstes Zubehör wie beispielsweise Wearables, Schutzhüllen oder Selfie-Sticks.

Unseren O2 Kunden verkaufen wir seit mehreren Jahren Mobilfunkgeräte und sonstige Hardware unabhängig vom Mobilfunktarif zu Festpreisen, beispielsweise über unser erfolgreiches "O2 My Handy"-Modell. Dabei kann der Kunde wählen, ob er den gesamten Kaufpreis sofort zahlt oder zunächst eine Anzahlung leistet und den restlichen Kaufpreis in zwölf oder 24 Monatsraten zahlt. Das verschafft dem Kunden Preistransparenz im Hinblick auf die Kosten des Mobilfunkgeräts und der Mobilfunkdienste. Kunden können sich aus einer großen Auswahl an Mobiltelefonen, einschließlich modernster Premiumgeräte, für ein Produkt entscheiden und dieses zu attraktiven Zahlungsbedingungen erwerben. Auch für die Kunden der bisherigen E-Plus Marken bieten wir neben Mobilfunk- auch Hardware-Bündelangebote an. Die Kunden können sich dabei aussuchen, ob sie ein Gerät zu attraktiven Konditionen kaufen oder mieten wollen. Unsere Hauptlieferanten von Mobilfunkgeräten sind die Hersteller Samsung, Apple, Microsoft, HTC, Sony und Huawei. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Verkauf von internetfähigen Smartphones, welche den maßgeblichen Teil der in den ersten neun Monaten 2015 an unsere Postpaid-Kunden verkauften Mobilfunkgeräte ausmachten. Der Anteil LTE-fähiger Smartphones an der Anzahl aller verkauften Smartphones wächst dabei stetig. Die wachsende Nachfrage nach mobilen Datendiensten bei Kunden unserer Zweitmarken und Wholesale-Partner bedienen wir über ein großes Sortiment an günstigen Einsteiger-Smartphones.

Mit Zweit- und Partnermarken sowie über unsere Wholesale-Kanäle erreichen wir weitere Kundengruppen, welche wir mit unseren Marken O2 und BASE nicht ansprechen. Zu unseren Zweitmarken zählen die von uns vollständig kontrollierten Marken blau Mobilfunk, Fonic, simyo, AY YILDIZ, Ortel Mobile und netzclub sowie Marken aus gemeinschaftlichen Tätigkeiten und strategischen Partnerschaften wie beispielsweise TCHIBO mobil. Unser Mehrmarkenansatz ermöglicht es uns, ein breites Kundenspektrum zu adressieren und unsere Absatzreichweite durch maßgeschneiderte Produktangebote, Marketing und Vertrieb zu maximieren und gleichzeitig effizient auszusteuern.

Im Rahmen des Wholesale-Geschäfts bieten wir Mobilfunkdienstleistungen für Kunden wie MedionMobile (AldiTalk), United Internet (1&1), mobilcom/debitel, MTV, WhatsApp sowie Kabelanbieter an. Zusätzlich haben wir uns im Zuge des kartellrechtlichen Freigabeprozesses im Rahmen des Zusammenschlusses der Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe verpflichtet, vor Abschluss der Transaktion mindestens 20 % unserer zukünftigen Kapazitäten im Mobilfunknetz via Mobile Bitstream Access ("MBA") an die MS Mobile Service GmbH ("Drillisch") zu verkaufen. Optional hat Drillisch die Möglichkeit, bis zu 10 % zusätzliche Kapazität zu erwerben. Die Vereinbarung über die Netzkapazität wird über einen Zeitraum von fünf Jahren erfüllt.

Ein relevanter Markttrend sind digitale Anwendungen, die das Leben unserer Kunden in vielen Bereichen noch einfacher und sicherer machen. Wir ermöglichen es unseren Kunden, per Handy ihren Lebensalltag leichtgängig zu gestalten, wie beispielsweise mobiles Zahlen, Musik und Videos zu streamen, Spiele zu erleben, den Zustand ihres Autos zu überwachen oder den Stromverbrauch in ihrem Haus zu steuern.

Im Festnetzbereich stellen wir unseren bestehenden Wholesale-Partnern eine Reihe von sogenannten "Unbundled Local Loop"-Diensten (ULL) einschließlich Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung, wobei wir dieses Modell bis 2019 ausphasen werden, indem wir unsere verbleibende Festnetzinfrastruktur abbauen und die Kunden in das zukunftssichere Netzwerk der Deutschen Telekom migrieren. Des Weiteren bieten wir Mehrwertdienste wie z.B. Abrechnungsdienstleistungen oder das Management von Telefonnummern und SIP-Accounts an. Dieses umfassende Portfolio ermöglicht unseren Wholesale-Partnern die selbstständige Betreuung ihrer Endkunden und gibt uns gleichzeitig die Möglichkeit, unsere Reichweite zu vergrößern und Skalenvorteile zu erzielen.

Im Bereich Geschäftskunden werden Small office/Home office (SoHo) sowie kleine und mittlere Unternehmen (SME) über die Premiummarke O2 adressiert, z.B. mit unserem innovativen Produkt "O2 Unite". Große internationale Unternehmen werden über die Marke Telefónica angesprochen.

Um unsere kommerziellen Aktivitäten zu erweitern, betreiben wir Telefónica Media Services mit dem Ziel, Agenturen und Unternehmen Werbedienstleistungen anzubieten, die auf anonymen und intelligenten Lösungen basieren und die Aussteuerung von Werbekampagnen erheblich verbessern.

Wir vermarkten unsere Produkte über eine diversifizierte Vertriebsplattform. Diese umfasst direkte Vertriebskanäle, wie unser landesweites Netz von eigenen Shops, selbstständig geführten Franchiseshops und Premium-Partnershops, Online- und Televerkauf, sowie indirekte Vertriebskanäle wie Partnerschaften im Einzelhandel/Online-Einzelhandel und Händler/Kooperationen.

1.2 Ziele und Strategien

Mit dem Zusammenschluss der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 sind wir jetzt einer der führenden Telekommunikationsanbieter im deutschen Markt.

Mit insgesamt rund 43 Mio. Mobilfunkkundenanschlüssen sind wir zum 30. September 2015 gemessen an Kundenanschlüssen Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Unser Ziel ist es, den Schwerpunkt sowohl auf die Kundenbindung durch ein verbessertes Netz-, Service- und Kundenerlebnis als auch auf die konsequente Monetarisierung der steigenden Datennutzung durch aktuelle Technologien wie LTE zu legen. Darüber hinaus wollen wir unsere Marktposition bei Small office/Home office (SoHo) sowie kleinen und mittleren Unternehmen (SME) ausbauen und neue Chancen im Wholesale- und Partnergeschäft nutzen. Insgesamt stehen unsere Ziele und Strategien unter der klaren Vision, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden ("Building the leading digital telco").

Building ...

Den Zusammenschluss der beiden Unternehmen sehen wir nicht nur als Möglichkeit zur Realisierung von Größen- und Skaleneffekten, sondern vielmehr als einmalige Chance, ein neues Unternehmen zu formen, das sein Geschäftsmodell grundlegend verändert und den Markt aktiv gestaltet. Zwei übergreifende Handlungsprinzipien leiten uns in diesem Transformationsprozess: Vereinfachung und Digitalisierung. Im Rahmen des Zusammenschlusses streben wir an, Prozesse, Strukturen und Plattformen grundlegend zu vereinfachen. Einfache und flexible Strukturen tragen dazu bei, unseren Kunden optimale Lösungen anzubieten, schnell zu reagieren und dem Wettbewerb voraus sein zu können. Wir möchten unseren Kunden zudem ein klar strukturiertes Produktportfolio und nutzerfreundliche, leicht zugängliche Dienstleistungen bieten.

Mit der von beiden Unternehmen übernommenen Mentalität des Herausforderers haben wir weiterhin den Anspruch, der Schrittmacher der Branche zu sein. Beide Unternehmen waren bereits in der Vergangenheit bekannt für Innovationen, mit denen sie neue Trends im Markt gesetzt haben. Dazu zählten die Etablierung von Mehrmarkenstrategien oder neuartigen Tarifmodellen ebenso wie die Einführung und das Management von Marken für branchenfremde Partner.

... the leading ...

Der Wandel zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen soll auf drei strategischen Kernelementen basieren. Erstens streben wir an, unseren Kunden das beste Netzerlebnis dort zu bieten, wo sie es am meisten brauchen. Zweitens wollen wir in allen Bereichen - von Diensten, Tarifen und Geräten bis hin zum Service - durch das beste Kundenerlebnis überzeugen. Und drittens zielen wir auf Kostenführerschaft im Wettbewerb, um dadurch attraktive Angebote mit einem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis machen zu können.

Wir streben das beste Netzerlebnis durch eine konsequente Ausrichtung der Netzinfrastruktur auf die Anforderungen der Kunden an, wie die aktuellen Ergebnisse von Netzwerktests der Branchenzeitschriften Chip und Computer Bild bereits belegen. Aus Sicht der Kunden soll die Netzqualität mindestens so gut oder besser sein als die der Wettbewerber. Dies gilt insbesondere für städtische Regionen, die eine hohe Konzentration an Kunden mit besonders intensiver Datennutzung aufweisen. Erreichen wollen wir dies vor allem durch Synergien aus dem Zusammenschluss und intelligente Investitionen in den weiteren Netzausbau. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Verwendung zukünftiger LTE-Standards wie LTE Advanced und Carrier Aggregation sowie einer intelligenten Mischung von LTE-Frequenzen unter- und oberhalb von 1 GHz. Dieses Vorgehen führt bedarfsabhängig zu höheren Netzkapazitäten für die Datennutzung und gewährleistet eine hohe Rendite durch unsere Datenmonetarisierungsstrategie und komplementäre Angebote wie den Verkauf von zusätzlichen Datenkontingenten und unserer Datenautomatik (Aktivierung eines zusätzlichen Datenpakets nach Verbrauch des Inklusiv-Volumens).

Attraktive Datendienste sowie höchste Transparenz und Verantwortung bei der Ausführung von Prozessen sind zentrale Instrumente, um das beste Kundenerlebnis zu bieten. Wir wollen unsere Tarife, Hardware und Services konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausrichten. Neben dem Netzerlebnis sollen modernste Geräte und einfache, verständliche Tarifstrukturen maßgeblich zu einem positiven Kundenerlebnis und zu dauerhafter Kundenzufriedenheit beitragen. Zudem sollen die Kunden über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung vom ersten Kontakt an sowie an jeder einzelnen Schnittstelle zur Telefónica Deutschland Group einen hervorragenden Service erleben, der sich konsequent an ihren Bedürfnissen orientiert.

Dauerhafte Kostenführerschaft ist das dritte Kernelement unserer Strategie. Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe streben wir an, umfassende Synergien zu heben und erhebliche Skaleneffekte im Geschäftsbetrieb zu erzielen. Dies gilt für die Netzinfrastruktur ebenso wie für die Vertriebsorganisation, den Kundenservice und die Administration. Da sich Kundenakquise und -service überdies zunehmend in digitale Kanäle verlagern, senken wir unsere Kosten für die Kundenbetreuung. Zukünftig wollen wir die Mehrzahl der Kundenkontakte über digitale Kanäle bedienen. Die Organisation des Unternehmens soll insgesamt schlank bleiben und damit eine dauerhafte Kostendisziplin gewährleistet werden. Die Kostenführerschaft ermöglicht es uns, den Kunden durchgängig ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.

... digital ...

Wir nutzen die Verbindung zweier starker Partner als einmalige Chance, die Digitalisierung schneller und systematischer voranzutreiben als der Wettbewerb und somit den veränderten Kundenbedürfnissen der zukünftigen mobilen Kommunikation optimal begegnen zu können. Von der Digitalisierung erhoffen wir uns zwei wesentliche Vorteile:

Zum einen rücken wir durch die Digitalisierung näher an unsere Kunden und ihre Wünsche. Da viele Menschen ihr Smartphone als Zentrale ihres mobilen Lebens nutzen, können Mobilfunkunternehmen ihren Kunden so nahe kommen wie kaum eine andere Branche. Dies unterstützt die Entwicklung innovativer neuer Angebote, die uns im Wettbewerb differenzieren. In der Vergangenheit haben beide Partner ihre Innovationsfähigkeit bereits erfolgreich bewiesen, etwa mit mobilen Musik- und Video-Streaming-Angeboten oder der weltweit ersten Mobilfunk-Partnerschaft mit dem mobilen Kommunikationsdienst WhatsApp. Die Erfahrung zeigt: Kunden, die den konkreten Nutzen dieser Anwendungen im Alltag erleben, verwenden diese im Zeitverlauf immer intensiver. Dies führt zu steigendem Datenverbrauch, von dem wir nachhaltig profitieren.

Zum anderen ermöglicht uns die Digitalisierung, schlanke und effiziente Strukturen im gesamten Unternehmen zu etablieren. Sie sollen auf einfachen und standardisierten Prozessen basieren, die von der Leistungserbringung im "Back-end" bis zur Kundenschnittstelle im "Front-end" reichen. Auf diese Weise wollen wir die dauerhafte Kostenführerschaft im Markt beibehalten und unseren Kunden ein exzellentes, verlässliches und individuelles Kundenerlebnis zu attraktiven Konditionen bieten. So wollen wir im Bereich Informationssysteme hochmoderne, flexible IT-Plattformen etablieren. Diese Plattformen werden als gemeinsame "Fabrik" mit höchster operativer Stabilität von den drei Kundensegmenten B2C (Privatkunden), B2B (Geschäftskunden) und B2P (Partner) genutzt und können zu signifikanten Kostenvorteilen führen. Sie versetzen uns ferner in die Lage, in kurzer Zeit neue Angebote zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Eine einfache und effiziente Integration von Partnermarken wird ein weiterer Wettbewerbsvorteil der neuen IT-Infrastruktur sein. Auch ermöglicht die interne Digitalisierung eine bessere Analyse und damit tiefere Erkenntnisse über die Bedürfnisse unserer Kunden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzen wir einerseits, um unsere Angebote eng auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen und Marketingmaßnahmen zielgenau auszusteuern. Zudem verbessert dieses Wissen die Informationsbasis für wichtige Geschäftsentscheidungen, z.B. für Investitionen in die Netzinfrastruktur oder für die Planung von Vertriebsstandorten.

... telco

Wir betrachten eine exzellente leistungsfähige Netzinfrastruktur als einen zentralen Erfolgsfaktor. Nach dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe wird das Netz aktuell und in den kommenden Jahren so weiterentwickelt, dass es die beste Qualität aus Kundensicht mit höchster Effizienz verbindet. Da wir in Übereinstimmung mit vielen Marktstudien fest davon ausgehen, dass die mobile Nutzung von Daten weiter dynamisch zunehmen wird, besteht der Kern unserer Netzinfrastruktur aus einem leistungsfähigen und optimal dimensionierten Mobilfunknetz. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden bei Bedarf zusätzlichen Mehrwert in Form von Highspeed-Festnetzdienstleistungen an.

Wir investieren intelligent in den Netzausbau und richten die Leistungsfähigkeit des Netzes flexibel an den künftigen Anforderungen des Massenmarktes aus, z.B. durch den fortschreitenden nationalen Ausbau des LTE-Netzes. Wir werden für den Betrieb und Ausbau des Netzes wie bisher in sinnvollem Umfang auch Outsourcing-Partnerschaften nutzen, um die eigene Organisation schlank zu halten und die Kostenführerschaft zu untermauern. Wir halten immer genau die Netzinfrastruktur vor, die wir benötigen, um die tatsächlichen Kundenbedürfnisse zu bedienen und dabei das beste Netzerlebnis zu bieten. So erreichen wir unser Ziel, das beste Kundenerlebnis bei attraktiver Profitabilität zu gewährleisten.

In Markenführung und Vertrieb setzen wir auf eine klare Markenarchitektur und einen konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Multikanal-Vertrieb. Die Marken sollen ihre jeweiligen Zielgruppen mit klaren, unterscheidbaren Leistungsversprechen adressieren. Durch neuartige Produkte, innovative Partnerschaften und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnen und binden sie Kunden im Wettbewerb. In Marketing und Vertrieb streben wir eine optimale Mischung von digitalen und stationären Kanälen an. Kunden können sich je nach Vorliebe online und in Filialen über Produkte und Tarife informieren, Geräte erwerben, Tarife buchen oder Serviceanfragen stellen. Alle Kanäle sollen eng miteinander verzahnt sein, sodass Kunden sich beispielsweise online für ein Smartphone oder Tablet entscheiden und dieses dann in einer Filiale abholen und einrichten lassen können. Neuartige Concept Stores werden die Bindung der Kunden an die Marken verstärken. Im Marketing wollen wir alle "crossmedialen" Formate und Kanäle einschließlich innovativer Content-Plattformen nutzen. Die Kunden werden zudem über Online-Kanäle auf alle Servicefunktionen zugreifen können.

Umsetzung der Vision

Um die strategische Vision erfolgreich und zeitnah umzusetzen, orientieren wir uns in den nächsten Monaten weiterhin an den drei strategischen Prioritäten Momentum, Integration und Transformation ("MIT").

Momentum: Erste Priorität bleibt weiterhin die konsequente Orientierung auf die aktive Gestaltung des Marktgeschehens und die Interaktion mit unseren Kunden, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen, den Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen zu stabilisieren sowie das Ergebnis zu verbessern. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Monetarisierung der steigenden Datennutzung und verstärkten Nachfrage nach LTE, unterstützt durch die verbesserte Netzwerkqualität. Im Privatkundensegment hat sich unser Fokus weg von der Neukundengewinnung hin zur Bindung hochwertiger Bestandskunden verschoben. Im Geschäftskundensegment hingegen liegt unser Fokus verstärkt auf der Neukundengewinnung.

Integration: Um die Synergien und Größenvorteile des Zusammenschlusses der beiden Unternehmen schnellstmöglich zu nutzen, begann die interne Integration bereits im vierten Quartal 2014. Ziel ist es, das Beste aus beiden Welten (Telefónica Deutschland Group und E-Plus Gruppe) in das erweiterte Unternehmen einfließen zu lassen. Zum September 2015 hat das Unternehmen bereits wesentliche Meilensteine bei der Umsetzung der Integrations- und Transformationsprojekte erreicht. Wir konnten wesentliche Integrationsaktivitäten aus dem Jahr 2016 in das aktuelle Geschäftsjahr vorziehen und profitierten deshalb bereits seit dem zweiten Quartal 2015 von Synergien aus der Integration. Im Bereich Netzwerk ist es unser Ziel, die besten Standorte aus beiden Netzen auszuwählen, um eine optimale Versorgung zu bieten. Nach Abschluss der Integration wird das neue, gemeinsame Netz rund 25.000 Mobilfunkstandorte in Deutschland haben. Die Investitionen in den flächendeckenden LTE-Ausbau werden erhöht. Der Ausbau schreitet weiterhin schnell voran. Die Funkspektren und Mobilfunkstandorte werden so kombiniert, dass wir unseren Kunden das beste Netzerlebnis anbieten können. Wie bereits beschrieben gilt das insbesondere für städtische Regionen, wo sich Kunden mit besonders hoher Datennutzung konzentrieren. Wir planen, den Netzwerkkonsolidierungsprozess innerhalb von fünf Jahren nach Zusammenschluss mit E-Plus abzuschließen.

Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war die Mitte Juni 2015 beendete Mobilfunk-Frequenzauktion, in der sich die Telefónica Deutschland Group insgesamt 60 MHz an wertvollem Spektrum gesichert hat (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse).

Mithilfe des Spektrums bei 700 MHz und 1,8 GHz werden wir die LTE-Versorgung sowohl in Großstädten als auch auf dem Land weiter verdichten, um unseren Kunden in ganz Deutschland ein noch besseres Nutzererlebnis bei mobilen Datendiensten zu bieten. Das Spektrum bei 700 MHz aus der sogenannten Digitalen Dividende 2 ergänzt im ländlichen Breitbandausbau die Frequenzen bei 800 MHz, die das Unternehmen 2010 erworben hatte. Die ersteigerten Blöcke im 1,8 GHz-Bereich ermöglichen uns zudem, ein noch leistungsfähigeres Hochgeschwindigkeitsnetz mit mehr Kapazität aufzubauen. Dadurch werden unsere Kunden deutlich von gesteigerten LTE-Geschwindigkeiten profitieren. Die Blöcke im 900 MHz-Bereich stellen auch künftig die hohe Qualität des bundesweiten GSM-Netzes für Sprache, SMS und schmalbandige Internetverbindungen sicher. Mit den bestehenden und den neu erworbenen Frequenzen hält die Telefónica Deutschland Group weiterhin einen ausgewogenen Anteil in den Frequenzbändern unterhalb 1 GHz (Flächenversorgung) sowie eine führende Position in den Frequenzbändern 1,8 GHz und darüber hinaus (Kapazitätsversorgung). Die Investition in das werthaltige Frequenzpaket ist daher ein wichtiger Baustein für den weiteren Netzausbau und das fokussierte Datengeschäft.

Während der Integration unserer beiden Netzwerke unterstützt National Roaming das positive Netzerlebnis der Kunden. Mit der Zusammenlegung der UMTS-Netze der Telefónica Deutschland Group (O2 ) und der E-Plus Gruppe (E-Plus) sowie der Freischaltung von National Roaming im ersten Halbjahr 2015 (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse) bündeln wir erstmals die Stärke unserer beiden Netze. Den Kunden aller eigenen Marken und Partnermarken bieten wir in der Folge in städtischen Gebieten die dichteste und auf dem Land eine deutlich ausgeweitete UMTS-Netzinfrastruktur. Mit diesem Schritt verbessert sich das Nutzererlebnis bei mobilen Datendiensten auch dort, wo unsere Kunden noch keine LTE-Versorgung haben, und erhöht so nachweisbar die Kundenzufriedenheit.

Mit der Einführung der Funktechnologie Voice-over-LTE (VoLTE) Mitte April 2015 profitieren Kunden der Telefónica Deutschland Group von kürzeren Rufaufbauzeiten und besseren Sprachverbindungen in HD-Qualität. Die neue Technik ist bereits im gesamten LTE-Netz von O2 verfügbar. Zusätzlich zu den hohen LTE-Datengeschwindigkeiten sorgt VoLTE für höchsten Komfort beim Telefonieren und ergänzt die positive LTE-Erfahrung für Kunden im O2 Netz. Da immer mehr Smartphones VoLTE unterstützen, wird ein immer größerer Teil unserer Kunden von diesen Vorteilen profitieren, da sie automatisch dafür freigeschaltet werden.

Die Vertriebskraft ist eine der größten Stärken der neuen Telefónica Deutschland Group, wenn es darum geht, das Momentum zu halten, Marktanteile zu verteidigen und die strategischen Ziele zu erreichen. Der Zusammenschluss bietet uns die Möglichkeit, eines der größten und leistungsstärksten Filialnetze der Branche wirksam einzusetzen, um unseren Kunden in ganz Deutschland das beste Netzerlebnis zu bieten. Dazu wurden die separaten Vertriebseinheiten der E-Plus Gruppe und der Telefónica Deutschland Group über einen umfassenden Konsolidierungsprozess zusammengeführt. Ein wichtiger Meilenstein ist es, unseren Shopauftritt zu vereinheitlichen. Alle Shops werden zukünftig unter der Marke O2 geführt. Dazu werden sukzessive alle Shops zu O2 Shops umgebaut. Die Umsetzung soll bis Ende des Jahres vollzogen sein. Zudem wurde das Netz an Shops auf Basis der Kriterien Lage und Performance analysiert. Es ist geplant, das Vertriebsnetz um circa ein Drittel auf 1.200 Shops zu reduzieren. Im Rahmen einer im Sommer 2014 abgeschlossenen Vereinbarung werden wir einen Teil unserer Shops an Drillisch abgeben. 301 Shops (102 eigene und 199 Partnershops) wurden von Drillisch ausgewählt. Die Übergabe der Shops, mit der im Juni 2015 begonnen wurde, schreitet gut voran.

Transformation: Initiativen zur Vereinfachung und Digitalisierung sowie Veränderung des Geschäftsmodells begleiten die Integration und das Tagesgeschäft. Der digitale Wandel soll so kontinuierlich vorangetrieben werden. Vereinfachung und Digitalisierung sind unsere zentralen Hebel, um Kundenbindung und -zufriedenheit zu erhöhen und gleichzeitig die Kostenführerschaft zu erhalten.

Ein wichtiger Faktor für unsere Transformation ist die Anwendung fortschrittlicher Verfahren zur Analyse unserer Kundendaten, um die Effizienz der internen Prozesse zu erhöhen. Voraussetzung für die Nutzung unserer Kundendaten ist die Gewährleistung von Datenschutz und -sicherheit, die zu den Grundwerten unseres Unternehmens gehören. Dies erreichen wir, indem wir unsere Kunden wählen lassen, welche Daten sie teilen möchten, sowie durch größtmögliche Transparenz über die Verwendung der Kundendaten.

Die fortschrittlichen Verfahren zur Datenanalyse führen zu besseren Geschäftsentscheidungen, optimierten Investitionen und Umsatzsteigerungen durch zutreffendere Angebote. Zudem erhöht sie die Effizienz von Up-Selling-Kampagnen und reduziert durch frühzeitige Ermittlung potenzieller Wechsler die Kundenabwanderung. Darüber hinaus erhöhen wir die Rendite unserer Netzinvestitionen, indem wir die Auswahl der Standorte und Roll-out-Regionen durch eine hochentwickelte Analyse der zukünftigen Nachfrage unter Verwendung aller relevanten Informationsquellen innerhalb unseres Data Warehouse optimieren.

2. Wirtschaftsbericht vom 1. Januar bis zum 30. September 2015_

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1.1 Wirtschaftliches Umfeld

Gesamtwirtschaftliches Umfeld in Deutschland

Der Ende 2014 in Gang gekommene wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland hat sich nach dem Jahreswechsel fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 im Jahresvergleich um 1,5 %. Damit ist die deutsche Wirtschaft so stark gewachsen wie seit 2011 nicht mehr. Laut führenden Wirtschaftsinstituten konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten. Die Monate Januar bis September 2015 waren von einem robusten Wirtschaftswachstum geprägt. Die Inlandsnachfrage stieg weiter kräftig. Der private Verbrauch schloss fast nahtlos an die hohe Dynamik der zweiten Jahreshälfte 2014 an. Zu den bereits seit Längerem günstigen Rahmenbedingungen, zu denen am Arbeitsmarkt die steigende Beschäftigung, die rückläufige Arbeitslosigkeit und spürbar anziehende Einkommen zählen, kam als zusätzlicher Schub der Kaufkraftzuwachs hinzu, der mit dem drastischen Rückgang der Rohölpreise zum Jahresende 2014 verbunden war und der sich auch noch Anfang 2015 auswirkte. Das Konsumklima bewegt sich auf einem weiterhin hohen Niveau, allerdings wurden laut Gfk Konsumklima die Konjunkturerwartungen der Verbraucher seit August angesichts weltwirtschaftlicher Risiken und zahlreicher Krisenherde gedämpft.

(Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt, GfK)

1 - BIP-Entwicklung 2012-2014 Deutschland und Euroraum

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In % 2012 2013 2014
Deutschland 0,7 0,4 1,5
Euroraum (0,7) (0,4) 0,8

Allgemeine Trends auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt

Im deutschen Telekommunikationssektor sind neben einer anhaltenden Kundennachfrage nach mehr Bandbreite verschiedene weitere Trends zu beobachten.

Die starke Nachfrage nach mobiler Datennutzung und die steigende Smartphone- und Tablet-Penetration eröffnen den Mobilfunknetzbetreibern weitere Wachstumsmöglichkeiten, die auch in Zukunft anhalten werden. Smartphones und Tablets werden zum Wegbereiter des digitalen Wandels in Deutschland. Gleichzeitig wird für Mobilfunkanbieter die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts weiter stark an Bedeutung gewinnen.

Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt laut dem Branchenverband Bitkom für einen tief greifenden Umbruch in der Informationstechnologie. Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen nach Bedarf über dezentrale Rechner, die über Datennetze angebunden sind (in der "Wolke"), statt auf lokalen Rechnern.

Ein weiterer Trend ist der wachsende Markt der M2M-Dienste mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten.

Der deutsche Mobilfunkmarkt

Mit mehr als 112,4 Mio. Kunden (SIM-Karten) Ende Juni 2015 ist der deutsche Mobilfunkmarkt der größte innerhalb der EU. Die rechnerische Mobilfunk-Penetration betrug 140 %, jeder Einwohner Deutschlands besitzt also durchschnittlich 1,4 Mobilfunkkarten. Das Kundenwachstum im ersten Halbjahr 2015 war vor allem auf den Postpaid-Sektor zurückzuführen. Insgesamt machten die Postpaid-Kunden Ende Juni 2015 52 % der gesamten Anschlüsse aus. Ende Juni 2014 lag der Anteil noch bei 50 %.

Der Mobilfunkmarkt war im Zeitraum von Januar bis September 2015 weiterhin dynamisch und von einem intensiven Wettbewerb geprägt, vor allem getrieben durch die starke Nachfrage nach Smartphones und die steigende Anzahl von attraktiven Smartphone-Tarif-Angeboten. Laut einer Untersuchung des Branchenverbands Bitkom nutzen 2015 rund zwei Drittel der Deutschen ein Smartphone. Vor einem Jahr waren es noch 55 %. Auch die Nutzung von Tablet-PCs ist von 28 % in 2014 auf 40 % in 2015 gestiegen. 2015 erwartet Bitkom, dass 7,7 Millionen Tablet-PCs in Deutschland verkauft werden. Die mobile Mediennutzung sorgt für ein weiteres Ansteigen der mobilen Datennutzung sowie für steigende Absätze und Umsätze insbesondere bei Smartphones und Tablets. 2014 wurden 393 Mio. Gigabyte an Daten über die Mobilfunknetze übertragen (2013: 267 Mio. Gigabyte).

Die zunehmende Verbreitung von mobilen internetfähigen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets sowie die zunehmende Nutzung von mobilen Datendiensten schlagen sich auch im starken Wachstum der Umsatzerlöse aus mobilen Daten auf dem deutschen Markt nieder: 2014 sind laut Schätzungen von Analysys Mason die mobilen Datenumsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 20 % gestiegen. Die Umsätze aus mobiler Telefonie und SMS dagegen entwickelten sich rückläufig, getrieben durch Preisverfall, Regulierungseffekte sowie ein verändertes Kundenverhalten.

Der deutsche Mobilfunkmarkt ist ein etablierter Markt. Nach dem Zusammenschluss der Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe besteht dieser aus drei Netzbetreibern und mehreren Service Providern bzw. MVNOs. Ende Juni 2015 hielt die Telefónica Deutschland Group mit insgesamt rund 43 Mio. Anschlüssen einen Marktanteil von 37,9 % und ist damit der größte deutsche Mobilfunknetzbetreiber gemessen an Kundenanschlüssen.

(Quelle: Unternehmensdaten, Bitkom, Bundesnetzagentur Jahresbericht, Analysys Mason)

Der deutsche Festnetzmarkt

Auch auf dem deutschen Markt für Festnetz-Breitbanddienste herrscht weiterhin ein intensiver Wettbewerb. Die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse legte gegenüber dem Vorjahr um rund 4 % zu, und die Kundenbasis wuchs bis Ende Juni 2015 auf etwa 30 Mio. an. Der Anteil an DSL-Anschlüssen beträgt hier knapp 80 %. Die Bedeutung von VDSL hat weiter an Bedeutung gewonnen. Laut Aussage der Bundesnetzagentur (BNetzA) nutzen rund 12 % aller DSL-Anschlüsse die VDSL-Technologie.

(Quelle: Analysys Mason: Telecoms Market Matrix Western Europe Q2 2015, Bundesnetzagentur Jahresbericht)

Größter DSL-Anbieter in Deutschland ist die Deutsche Telekom AG, Bonn. Die Telefónica Deutschland Group und andere bedeutende Akteure auf dem Breitband-Internetmarkt mieten die entbündelten Teilnehmeranschlüsse (Unbundled Local Loop, ULL) von der Deutschen Telekom AG.

2.1.2 Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica Deutschland Group

Im Folgenden werden die wesentlichen Ergänzungen und neuen Entscheidungen zu der im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 im Abschnitt "Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica Deutschland Group" dargestellten Situation ausgeführt.

Entwicklung der GSM-Lizenzen

Im Anschluss an die am 28. Januar 2015 getroffene und veröffentlichte Entscheidung der Präsidentenkammer der BNetzA über die Anordnung und die Wahl des Vergabeverfahrens sowie die Vergaberegeln und Auktionsregeln zur Vergabe von Frequenzen in den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1800 MHz sowie 1,5 GHz hat die Telefónica Deutschland Group am 5. März 2015 bei der BNetzA einen Antrag auf Zulassung zur Auktion eingereicht. Mit Bescheid vom 22. April 2015 hat die Präsidentenkammer der BNetzA die Telefónica Deutschland Group zusammen mit der Telekom Deutschland GmbH und der Vodafone GmbH zur Auktion zugelassen. Die Auktion begann am 27. Mai 2015 und endete am 19. Juni 2015. Die Telefónica Deutschland Group ersteigerte in ihrem Verlauf mehrere Frequenzblöcke (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse).

Am 29. April 2015 und entsprechend dem Antrag der Telefónica Deutschland Group hat das Verwaltungsgericht Köln im Eilverfahren entschieden, dass die Hauptklagen der Telefónica Deutschland Group gegen die Anordnung der BNetzA vom 4. Juli 2014 zur früheren Rückgabe der GSM-Frequenzen aufschiebende Wirkung haben. In den Hauptklagen hat das Verwaltungsgericht Köln im Anschluss an die mündliche Verhandlung vom 10. Juni 2015 die Entscheidung aus dem Eilverfahren bestätigt und die Anordnung der BNetzA aufgehoben. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Die BNetzA hat im Juli 2015 hiergegen Revision und die Telefónica Deutschland Group danach weiter dazu aufgefordert, Frequenzen vorzeitig zurückzugeben. Auf einen entsprechenden Antrag der Telefónica Deutschland Group vom 7. September 2015, der zur Erzielung von Planungs- und Rechtssicherheit gestellt wurde, hat die BNetzA mit Bescheid vom 25. September 2015 der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und der E-Plus Mobilfunk GmbH die Erlaubnis zur wechselseitigen Nutzung der in der Telefónica Deutschland Group vorhandenen Frequenzen erteilt und diese Erlaubnis unter die aufschiebende Bedingung gestellt, dass beide Unternehmen vorzeitig auf die Nutzung bestimmter Frequenzen im 1,8 GHz-Bereich im Umfang von insgesamt 24,8 MHz gepaartem Spektrum verzichten, was in Summe den in der Auktion des Jahres 2015 nicht wieder ersteigerten Frequenzen entspricht. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die E-Plus Mobilfunk GmbH haben die entsprechenden Verzichtserklärungen am 25. September 2015 gegenüber der BNetzA abgegeben, wobei der Verzicht in zwei Stufen erfolgt, nämlich zunächst regional beschränkt zum Ablauf des 31. Dezember 2015 und dann vollständig bundesweit zum Ablauf des 30. Juni 2016.

Entscheidungen hinsichtlich der Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR)

Für den Zeitraum ab dem 1. Dezember 2014 hat die BNetzA ihre endgültige Entscheidung am 24. April 2015 getroffen und ihre vorläufige Entscheidung mit Entgelten in Höhe von 1,72 EUR-Cent pro Minute für den Zeitraum vom 1. Dezember 2014 bis 30. November 2015 und 1,66 EUR-Cent pro Minute für den Zeitraum vom 1. Dezember 2015 bis 30. November 2016 endgültig bestätigt. Die Entgelte sind für alle deutschen Mobilfunknetzbetreiber symmetrisch.

Entscheidungen hinsichtlich der Terminierungsentgelte für Festnetze (FTR)

Im Anschluss an die von der BNetzA am 28. November 2014 für die alternativen Teilnehmernetzbetreiber und somit auch gegenüber der Telefónica Deutschland Group erlassene vorläufige Entscheidung über die ab dem 1. Dezember 2014 geltenden lokalen FTR in Höhe von 0,24 EUR-Cent pro Minute (peak und off-peak) mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2016 und der am 18. Januar 2015 bei der EU-Kommission erfolgten Notifizierung dieser Entgeltentscheidungen äußerte die EU-Kommission zwischenzeitlich erhebliche Bedenken gegen die Entgeltmethode und die Entgelthöhe. Im August 2015 hat die BNetzA ihre endgültigen Entscheidungen getroffen und die vorläufigen Entscheidungen vom 28. November 2014 dennoch vollumfänglich bestätigt.

Transparenz-Verordnung der Bundesnetzagentur

Mit dem Inkrafttreten der Verordnung wird frühestens Ende 2015 gerechnet. Infolge verlängerter Umsetzungsfristen werden Teile der Verordnung dann jedoch erst Mitte 2016 in Kraft treten.

"Digital Single Market"-Initiative der EU-Kommission

Im Jahr 2013 veröffentliche die EU-Kommission den Entwurf einer Verordnung zur Neuordnung des Digitalen Binnenmarktes, die sogenannte Digital Single Market Regulation. Nach der Neuwahl des Europäischen Parlaments und der Konstituierung einer neuen EU-Kommission in 2014 wurde das Gesetzgebungsvorhaben in zwei Teile gespalten.

Ein Teil befasst sich mit der Regulierung des Telekommunikationsmarktes, das sogenannte Telecom Single Market Package. Vorgesehen ist darin eine europaweit harmonisierte Regulierung der Netzneutralität und des Roamings. Die EU-Kommission hat hierzu am 30. Juni 2015 ihren mit dem Europäischen Rat und dem EU-Parlament erzielten Kompromiss vorgestellt. Danach sehen die neuen Regelungen zum Roaming bei Endkunden ein Ende von Roaming-Aufschlägen ab dem 15. Juni 2017 vor, wobei Fair-Use-Einschränkungen möglich sein sollen. Bereits im April 2016 sollen die bisherigen Roaming-Aufschläge begrenzt werden auf dann netto 5 EUR-Cent pro Gesprächsminute, 2 EUR-Cent für gesendete SMS und 5 EUR-Cent pro MB bei Datenverbindungen. Die Roaming-Aufschläge im Vorleistungsbereich werden derzeit überprüft. Der Kompromiss beinhaltet auch Regelungen zum offenen Internet unter Gewährleistung eines gleichen und nichtdiskriminierenden Zugangs zum Internet (sogenannte Netzneutralität), wobei das Angebot von Spezialdiensten möglich sein soll. Den erzielten Kompromiss haben im Oktober 2015 sowohl der Europäische Rat als auch das Europäische Parlament angenommen; der formale Gesetzgebungsprozess auf europäischer Ebene ist damit abgeschlossen.

Der andere Teil befasst sich mit weitergehenden regulatorischen Fragen im Umfeld des europäischen Informations- und Telekommunikationsmarktes. Die EU-Kommission hat im Juni 2015 ihre fünf Kernpunkte zu diesem nunmehr wieder Digital Single Market Package benannten Gesetzespaket präsentiert. Einer näheren Untersuchung sollen dabei Regelungen zur Vereinheitlichung des Marktes, zur Harmonisierung des Spektrum-Managements, zum Anreiz von Netzwerkinvestitionen, zur Regulierung neuer digitaler Dienste sowie zu den Aufsichtsbehörden unterzogen werden. Die EU-Kommission hat zu diesem Zweck im September 2015 ein bis zum 7. Dezember 2015 laufendes öffentliches Konsultationsverfahren eingeleitet, an dem sich die Telefónica Deutschland Group beteiligen wird.

2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015

Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 hat sich der Umfang der Geschäftstätigkeit der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der Geschäftsentwicklung der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.

Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, erfolgt daher in diesem Abschnitt eine Darstellung ausgewählter Kennzahlen ausschließlich auf kombinierter1 Basis.

In den ersten neun Monaten 2015 verfolgte Telefónica Deutschland Group erfolgreich ihre strategischen Prioritäten, die Marktdynamik aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Integration und Transformation des Unternehmens auf dem Weg zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen voranzutreiben. Nachdem eine Reihe wichtiger Meilensteine bei der Integration bereits erreicht wurde, reflektiert die finanzielle und operative Entwicklung des Unternehmens sowohl synergiegetriebene Kosteneinsparungen als auch die Optimierung von kommerziellen Kosten durch eine konsequente Fokussierung auf die Entwicklung der Kundenbasis. Der deutsche Mobilfunkmarkt zeigte sich weiterhin wettbewerbsintensiv mit einem weitgehend stabilen Preisumfeld.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen für Januar bis September wiesen eine leichte Zunahme um 0,4 % im Jahresvergleich auf 4.155 Mio. Euro auf. Im dritten Quartal wurden 1.419 Mio. EUR und damit ein geringfügiger Rückgang um 0,3 % gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal erzielt, was in erster Linie das Ergebnis der Unternehmensstrategie mit der Fokussierung auf die Entwicklung der Kundenbasis und einem großen Beitrag des Partnergeschäfts war. Wir sehen weiterhin eine steigende Datennutzung durch unsere Kunden, getrieben durch die Nachfrage nach LTE. Sonstige Effekte, wie die geringere Nutzung traditioneller SMS-Dienste und die Verlängerung ausgelaufener langfristiger Verträge zu aktuell preisgünstigeren Tarifen bei Kunden der Premiummarken, wirkten sich weiterhin weniger verwässernd aus als in vorangegangenen Quartalen. Somit entsprechen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen der ersten neun Monate des Geschäftsjahres unseren Erwartungen, und wir bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich für Januar bis September 2015 auf 1.234 Mio. EUR. Ohne den Ertrag aus dem Verkauf der yourfone GmbH in Höhe von 15 Mio. EUR und bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 66 Mio. EUR, belief sich das OIBDA im Neunmonatszeitraum auf 1.285 Mio. EUR, ein Anstieg um 16,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf kombinierter Basis (+29,8 % im dritten Quartal). Das deutliche OIBDA-Wachstum war auf unsere fokussierte Vertriebsausrichtung und die damit verbundene Kostenoptimierung sowie die beschleunigte Realisierung von Integrationssynergien zurückzuführen. Letztere trugen im dritten Quartal bereits wesentlich zum OIBDA-Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bei. Diese Entwicklung hat unsere Erwartungen leicht übertroffen, da wir wichtige Integrationsprojekte aus dem Jahr 2016 in das Jahr 2015 vorziehen konnten. Die geplanten Synergien insgesamt bleiben unverändert. Aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklung aktualisieren wir unseren Ausblick für das OIBDA vor Sondereffekten in 2015 (Abschnitt 5.3 Erwartungen der Telefónica Deutschland Group).

Der Investitionsaufwand (CapEx) ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse) belief sich im Zeitraum Januar bis September 2015 auf 704 Mio. EUR, ein Rückgang um 2.8 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf kombinierter Basis. Im dritten Quartal zeigte das CapEx gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Rückgang von 15.6 % auf 241 Mio. Euro. Schwerpunkt der Investitionen der Telefónica Deutschland Group blieb der beschleunigte Ausbau des LTE-Netzes mit Priorität auf den Ausbau in städtischen Regionen, während unsere Kunden bereits die ersten greifbaren Vorteile des Zusammenschlusses der beiden Netzwerke erleben. Der verstärkte Rückgang des CapEx gegenüber dem Vorjahr im dritten Quartal begründet sich überwiegend mit unterschiedlichem unterjährigem Phasing und der Realisierung von CapEx-Synergien, die die Investitionen für den LTE-Ausbau sowie Kosten der Netzwerkintegration aufwiegen. Diese Entwicklung hat unsere Erwartungen leicht übertroffen, und demzufolge aktualisieren wir unseren CapEx-Ausblick für das Gesamtjahr 2015 (Abschnitt 5.3 Erwartungen der Telefónica Deutschland Group).

1 Kombinierte Zahlen für 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus Aggregierung und anschliessender Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Telefónica Deutschland Managements basieren und welche wir als vergleichbare Basis als aussagekräftig halten, angepasst. Die kombinierten Finanzdaten sind nicht notwendigerweise indikativ für ein Resultat, das sich ergeben hätte, falls das Unternehmen während des präsentierten Jahres alleinstehend gewesen wäre, und auch nicht für zukünftige Ergebnisse des Unternehmens. Die Präsentation der kombinierten Finanzinformationen beruht auf bestimmten Annahmen und ist nur illustrativ gedacht. Die kombinierten Informationen beschreiben eine hypothetische Situation, und deshalb, aufgrund ihrer Natur, spiegelt deren Präsentation nicht die eigentlichen Resultate der Geschäftstätigkeiten wider. Das angenommene Datum der Akquisition ist der Anfang des Kalenderjahres 2014.

Wesentliche Ereignisse

Integration und Transformation

Der Formwechsel der E-Plus Mobilfunk in eine GmbH wurde am 26. Januar 2015 im Handelsregister eingetragen. Am 4. Februar 2015 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Wirkung zum 1. Januar 2015 geschlossen, sodass mit Wirkung zum 1. Januar 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH einschließlich deren Organgesellschaften in die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group einbezogen wird.

yourfone

Der Vollzug des Verkaufs der yourfone GmbH an Drillisch erfolgte am 2. Januar 2015. Telefónica Deutschland Group verzeichnete im Berichtszeitraum Nettozuflüsse in Höhe von 58 Mio. EUR aus dem Verkauf und erzielte einen Nettoveräußerungsgewinn in Höhe von 15 Mio. EUR, der in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unter der Position sonstige Erträge erfasst wurde.

Rahmensozialplan

Vorstand und Betriebsräte der Telefónica Deutschland Group haben sich im Februar 2015 auf einen bis Ende 2018 geltenden Rahmensozialplan geeinigt. Auf Basis der darin getroffenen Regelungen konnte die Umsetzung des Abfindungsprogramms 2015 für circa 800 Vollzeitstellen wie geplant im ersten Quartal 2015 starten und per Ende September 2015 nahezu vollständig abgeschlossen werden.

Platzierung einer Schuldscheindarlehens-/Namensschuldverschreibungstransaktion

Die Telefónica Deutschland Group hat am 13. März 2015 eine Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen abgeschlossen. Die Transaktion wurde mit einem Zielvolumen von 250 Mio. EUR am 2. Februar 2015 angekündigt und auf Basis einer hohen Überzeichnung mit einem Volumen von 300 Mio. EUR abgeschlossen.

Im Format Schuldscheindarlehen wurden unbesicherte Tranchen mit Laufzeiten von fünf, acht und zehn Jahren begeben, jeweils sowohl mit variabler und mit fester Verzinsung. Im Format Namensschuldverschreibung wurden unbesicherte Tranchen mit fester Verzinsung mit Laufzeiten von 12,15 und 17 Jahren begeben. Alle Tranchen wurden von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, ausgegeben.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 52 Mio. EUR mit fünfjähriger Laufzeit beträgt 0,961 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 60,5 Mio. EUR 6-Monats Euribor +65 bps Marge.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 19,5 Mio. EUR mit achtjähriger Laufzeit beträgt 1,416 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 1,5 Mio. EUR 6-Monats Euribor +85 bps Marge.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 29,5 Mio. EUR mit zehnjähriger Laufzeit beträgt 1,769 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 9 Mio. EUR 6-Monats Euribor +105 bps Marge.

Das Volumen der 12-, 15-, und 17-jährigen Tranchen beträgt jeweils 3 Mio. EUR, 33 Mio. EUR und 92 Mio. EUR, die jeweilige Verzinsung beträgt 2,000 %, 2,250 % und 2,375 %.

Alle Tranchen wurden zu par ausgegeben.

Die Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen können in einem Mindestbetrag von 500.000 EUR übertragen werden.

Der Emissionserlös der Gesamttransaktion wurde für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.

Veränderungen im Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland

María Pilar López Álvarez schied zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung vom 12. Mai 2015 aus dem Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland aus.

Zu ihrer Nachfolgerin wurde Laura Abasolo García de Baquedano gewählt. Ihre Amtszeit endet mit der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2016 beschließt.

Hauptversammlung/Dividende

Am 12. Mai 2015 fand die ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland über das Geschäftsjahr 2014 statt. Neben der Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses der Telefónica Deutschland sowie der Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds wurde unter anderem eine Dividende von 0,24 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 713.893.198,32 EUR, beschlossen. Die Dividende wurde am 13.Mai 2015 an die Aktionäre gezahlt.

Mobilfunk-Frequenzauktion: Telefónica Deutschland Group sichert sich wertvolles Spektrum

Die Bundesnetzagentur hat mit Entscheidung vom 22. April 2015 die Telefónica Deutschland Group zur Auktion der Frequenzen in den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1,8 GHz sowie 1,5 GHz zugelassen. Die Auktion begann am 27. Mai 2015 und endete am 19. Juni 2015.

Im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion hat die Telefónica Deutschland Group zwei gepaarte Blöcke im 700 MHz-Bereich, zwei gepaarte Blöcke im 900 MHz-Bereich sowie zwei gepaarte Blöcke im 1,8 GHz-Bereich für insgesamt rund 1.198 Mio. EUR ersteigert. Die erste Rate der Frequenzkosten in Höhe von rund 976 Mio. EUR wurde am 26. Juni 2015 bezahlt. Die zwei ausstehenden Raten für Spektrum im 700 MHz-Bereich von je rund 111 Mio. EUR werden jeweils am 1. Juli 2016 und 2017 fällig.

National Roaming

Bis Ende Mai 2015 wurden die UMTS-Netze der bisherigen Telefónica Deutschland Group (O2 ) und der E-Plus Gruppe (E-Plus) für alle Kunden der Gruppe geöffnet, wodurch erstmals die Stärke beider Netze gebündelt wird. Den Kunden aller eigenen Marken und Partnermarken kann dadurch in städtischen Gebieten die dichteste und auf dem Land eine deutlich ausgeweitete UMTS-Netzinfrastruktur angeboten werden. Mit diesem Schritt verbessert sich das Nutzererlebnis bei mobilen Datendiensten auch dort, wo unsere Kunden noch keine LTE-Versorgung haben.

Abschluss neuer Lieferantenverträge zum Ausbau des Mobilfunknetzes

Im zweiten Quartal 2015 hat die Telefónica Deutschland Group Vereinbarungen mit unterschiedlichen Lieferanten betreffend Equipment und Dienstleistungen für das Mobilfunknetz der Telefónica Deutschland Group geschlossen. Damit wurde eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung der Integration der Mobilfunknetze der bisherigen Telefónica Deutschland Group (O2) und der E-Plus Gruppe sowie den weiteren beschleunigten Ausbau von LTE erfüllt. Unter diesen Vereinbarungen werden die Lieferanten im Leistungszeitraum 2015 bis 2018 Radio Access Network Equipment liefern sowie Dienstleistungen im Bereich Netzaufbau und Netzinstandhaltung für die Telefónica Deutschland Group erbringen.

Weitergabe von Mobilfunkstandorten

Telefónica Deutschland Group reichte im Rahmen der Netzintegration rund 7.700 Mobilfunkstandorte an die Deutsche Telekom weiter. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 17. Juli 2015 unterzeichnet. Das Unternehmen wird mit der Transaktion wie geplant einen Teil der angekündigten Synergien aus der Netzintegration realisieren. Außerdem kann Telefónica Deutschland Group Ressourcen, die für den Abbau dieser doppelt vorhandenen Standorte erforderlich gewesen wären, zusätzlich für den beschleunigten LTE-Ausbau nutzen. Telefónica Deutschland Group kann die Standorte ohne Einschränkung im Zuge der Integration der Netze von O2 und E-Plus weiter nutzen, bis sie nicht mehr benötigt werden. Aus der Umsetzung der Transaktion wurden Aufwendungen für Restrukturierungen im Rahmen der Netzoptimierung im mittleren zweistelligen Millionenbetrag erfasst. Die finanziellen Effekte des Transfers sind in den bereits kommunizierten Synergieerwartungen im Zuge der Netzintegration enthalten (Abschnitt 3. Nachtragsbericht).

Beginn der Nutzung von Netzkapazität durch Drillisch

Im Zuge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe und dem kartellrechtlichen Freigabeprozess hat sich die Telefónica Deutschland Group verpflichtet, einen Teil ihrer Netzkapazität abzugeben. Die Telefónica Deutschland Group hatte dazu mit Drillisch in 2014 einen sogenannten MBA MVNO ("Mobile Bitstream Access Mobile Virtual Network Operator") Vertrag abgeschlossen (Geschäftsbericht 2014, Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr - Wesentliche Ereignisse). Seit dem 1. Juli 2015 kann Drillisch nun wie geplant gemäß dem vereinbarten Mobile Bitstream Access Modell auf die Netzkapazität der Telefónica Deutschland Group zugreifen.

2.2.1 Ertragslage

Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 hat sich die Ertragslage der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der Ertragslage der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.

Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, werden im Folgenden ausgewählte Kennzahlen auch auf kombinierter1 Basis dargestellt:

Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf insgesamt 5.828 Mio. EUR. Kombiniert1 hätten die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2014 bei 5.774 Mio. EUR gelegen.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 4.155 Mio. EUR beziehungsweise 4.137 Mio. EUR auf kombinierter1 Basis in den ersten neun Monaten 2014.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) vor Sondereffekten belief sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 1.285 Mio. EUR beziehungsweise auf einer kombinierten1 Basis auf 1.106 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2014.

Eine Darstellung der Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr finden Sie in - Tab. 3, Seite 30.

2.2.1.1 Umsatzerlöse

In den ersten neun Monaten 2015 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 5.828 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Zuwachs von 2.326 Mio. EUR oder 66,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Umsatzerlöse begründet sich vorrangig durch den Zuwachs der Umsatzerlöse aus Mobilfunk infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014. Bei Berücksichtigung kombinierter1 Zahlen der gesamten Umsätze für die ersten neun Monate 2014 wäre ein Zuwachs von 55 Mio. EUR bzw. 0,9 % erreicht worden. Dies ist insbesondere auf einen Anstieg der Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware zurückzuführen. Aufgrund einer gesunkenen DSL-Kundenbasis wurden geringere Umsätze aus Festnetz/DSL realisiert. Positiv beeinflusst wurden die Umsatzerlöse weiterhin durch das Wachstum im mobilen Datengeschäft. - Tab. 2, Seite 29

Umsatzerlöse aus Mobilfunk

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk, bestehend aus Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen und Mobilfunk-Hardware, beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 5.041 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2.408 Mio. EUR oder 91,5 %.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beruhen größtenteils auf den Grundgebühren und den erhobenen Gebühren für Sprach- (einschließlich ein- und ausgehender Anrufe), Messaging- (einschließlich SMS und MMS) und mobile Datendienste sowie auf den Umsätzen aus Dienstleistungsverträgen. In den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen sind neben den Roaming-Umsätzen auch die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte (interconnection fees) enthalten, die von anderen Anbietern für Anrufe und SMS-Nachrichten bezahlt und über unser Netz zugestellt wurden. In den ersten neun Monaten 2015 betrugen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 4.155 Mio. EUR. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber der Vergleichsperiode um 1.966 Mio. EUR oder 89,8 % und beruht insbesondere auf der gestiegenen Kundenbasis infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe. Bei Berücksichtigung kombinierter1 Zahlen für die ersten neun Monate 2014 wäre ein Zuwachs von 18 Mio. EUR bzw. 0,4 % erreicht worden. Die leicht positive Entwicklung ist das Ergebnis der Fokussierung auf Kundenbindungsmaßnahmen bei unseren Eigenmarken sowie der starken Kundenzunahme insbesondere bei unseren Partnern und im Prepaid-Geschäft. Unsere Mobilfunkkundenbasis erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2015 um 1.164 Tsd. (Anstieg in den ersten neun Monaten 2014 kombiniert1 : 1.068 Tsd.). Die Erweiterungen unseres Netzwerks führen zu einer verbesserten Kundenerfahrung. Mit Einführung von National Roaming im ersten Halbjahr 2015 (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse) wird unseren Kunden die Nutzung beider Mobilfunknetze von O2 und E-Plus ermöglicht, weiterhin schreitet die Erhöhung der LTE-Netzabdeckung kontinuierlich voran. Die Nachfrage nach Datendiensten (z.B. mobiles Internet, Dienstleistungsanwendungen und andere Dateninhalte) bleibt ansteigend, getrieben durch die zunehmende Anzahl LTE-fähiger Mobilfunkgeräte in Verbindung mit einer wachsenden Nutzung mobiler Audio- und Video-Applikationen.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware unterliegen Schwankungen, insbesondere aufgrund der Abhängigkeit vom Verkaufsstart neuer Endgeräte. In den ersten neun Monaten 2015 wurden Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware von 887 Mio. EUR erreicht. Neben den zusätzlichen Umsatzerlösen infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe trugen auch gestiegene Verkaufszahlen von Endgeräten, auch an Mobilfunkpartner, zu der Erhöhung um 442 Mio. EUR bzw. 99,5 % im Vergleich zum Vorjahr bei. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware enthalten die Einnahmen aus dem Verkauf von Mobilfunkgeräten im Rahmen des "O2 My Handy"-Modells, bei den bisherigen E-Plus Marken den Hardwareanteil aus gebündelten Produkten (Hardware-Bündelangebote) sowie die Umsatzerlöse aus Barverkäufen. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse weitere Ertragskomponenten aus dem Mobilfunkgeschäft wie Aktivierungsgebühren sowie Zubehör.

Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL

In den ersten neun Monaten 2015 wurden im Festnetz- und DSL-Geschäft Umsatzerlöse von 778 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 86 Mio. EUR oder 10,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und ist begründet in einer rückläufigen Kundenbasis infolge der sukzessiven Stillegung unserer Infrastruktur für den entbündelten Zugang zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) sowie einer geringeren Anzahl von Festnetzanschlüssen. Im Verlauf der ersten neun Monate trug die Verbesserung der Trends bei Retail-DSL dazu bei, die Rückgänge bei Wholesale-DSL und Voice-Carrier-Diensten einzudämmen, im Wesentlichen getrieben durch eine gute Nachfrage nach unseren neuen "O2 DSL All-in"-Tarifen sowie die weiterhin positive Kundenentwicklung im VDSL-Geschäft. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz- und DSL-Geschäft bestehen hauptsächlich aus Umsatzerlösen aus dem DSL-Servicegeschäft, Einnahmen aus dem Festnetzgeschäft, Aktivierungsgebühren aus dem DSL-Geschäft sowie aus dem Verkauf von DSL-Hardware. Des Weiteren sind Umsatzerlöse aus dem DSL-Servicegeschäft mit Großkunden aus der Terminierung mit anderen Telekommunikationsgesellschaften enthalten.

Sonstige Umsatzerlöse

Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf Neugeschäfte wie Werbung und Finanzdienstleistungen, z.B. den mobilen Angebotsservice "O2 More Local" oder das mobile Bezahlsystem "mpass". Insbesondere durch die Zunahme von mobilen Marketingaktivitäten erhöhte sich diese Position in den ersten neun Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Mio. EUR auf einen Umsatz von 10 Mio. EUR.

2.2.1.2 Periodenergebnis

In den ersten neun Monaten 2015 erhöhten sich die betrieblichen Aufwendungen, bestehend aus Materialaufwand und bezogenen Leistungen sowie Personalaufwand wie auch sonstigen Aufwendungen, um 1.869 Mio. EUR bzw. 65,7 % gegenüber dem Vorjahrezeitraum auf 4.714 Mio. EUR. Der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen begründet sich vorrangig aus dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 sowie Aufwendungen für Restrukturierung im Rahmen der Integration in Höhe von 66 Mio. EUR. Diese sind im Wesentlichen unter den sonstigen Aufwendungen erfasst.

2 - Aufgliederung Umsatzerlöse

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1. Januar bis 30. September
(In Millionen EUR) 2015 2014 Veränderung % Veränd.
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Umsatzerlöse aus Mobilfunk 5.041 2.633 2.408 91,5
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 4.155 2.189 1.966 89,8
Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware 887 444 442 99,5
Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL 778 864 (86) (10,0)
Sonstige Umsatzerlöse 10 6 4 71,6
Umsatzerlöse 5.828 3.503 2.326 66,4

Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen umfassen hauptsächlich Zusammenschaltungskosten, die entstehen, wenn unsere Kunden mit anderen Mobilfunknetzen verbunden werden. Des Weiteren spiegelt diese Position die Kosten für verkaufte Geräte, insbesondere die Verkäufe im Rahmen z.B. des "O2 My Handy"-Modells wider. Darüber hinaus sind in diesem Posten die Aufwendungen für Mietleitungen und den Erwerb von entbündelten Anschlüssen (ULL) enthalten sowie die Kosten für die Anmietung von Räumlichkeiten für Netzeinrichtungen. In den ersten neun Monaten 2015 beliefen sich der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen auf 1.965 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 584 Mio. EUR oder 42,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum insbesondere infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe. Die Aufwendungen für verkaufte Endgeräte erhöhten sich in geringerem Maße als die entsprechenden Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware.

Der Personalaufwand erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2015 um 171 Mio. EUR bzw. um 51,9 % gegenüber dem Vorjahrezeitraum auf 500 Mio. EUR. Ohne Berücksichtigung der Rückstellungen für Restrukturierung (Neunmonatszeitraum 2015: 1 Mio. EUR; Neunmonatszeitraum 2014: 8 Mio. EUR) wäre der Anstieg bei 55,4 % gelegen, insbesondere durch den erhöhten Aufwand infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe. Im Verlauf der ersten neun Monate hat sich der Personalaufwand aufgrund der verringerten Anzahl an Vollzeitmitarbeitern reduziert (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse).

Die sonstigen Aufwendungen umfassen in erster Linie die an Händler gezahlten Provisionen, Vermarktungskosten, Aufwendungen für die Kundenbetreuung und das Outsourcing von administrativen Aufgaben, Aufwendungen für Hardware und die Instandhaltung der IT-Infrastruktur, Pachtaufwendungen für Anlagen und Räumlichkeiten sowie Energiekosten. In den ersten neun Monaten 2015 betrugen die sonstigen Aufwendungen 2.248 Mio. EUR, was einer Erhöhung um 1.115 Mio. EUR bzw. 98,3 % gegenüber den ersten neun Monaten 2014 entspricht. Dieser Anstieg ist insbesondere begründet in dem erhöhten Aufwand infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe sowie den gebildeten Rückstellungen für Restrukturierung. Ohne Berücksichtigung der Rückstellungen für Restrukturierung wäre der Anstieg bei 92,6 % gelegen. Einsparungen konnten im Rahmen der integrationsbezogenen Maßnahmen, beispielsweise durch die Verringerung der Shopanzahl, erreicht werden.

In den ersten neun Monaten 2015 wurde ein OIBDA in Höhe von 1.234 Mio. EUR erreicht, was einem Anstieg um 508 Mio. EUR oder 70,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, insbesondere infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014. Die resultierende OIBDA-Marge liegt mit 21,2 % über dem Vorjahresniveau (Neunmonatszeitraum 2014: 20,7 %). Unter Berücksichtigung kombinierter1 Zahlen der ersten neun Monate 2014 wäre ein Zuwachs von 141 Mio. EUR bzw. 12,9 % erreicht worden.

Bereinigt um Sondereffekte wurde in den ersten neun Monaten 2015 ein OIBDA in Höhe von 1.285 Mio. EUR erzielt (Neunmonatszeitraum 2014: 733 Mio. EUR). Die Sondereffekte betreffen in den ersten neun Monaten 2015 einen einmaligen Nettogewinn aus dem Verkauf der yourfone GmbH in Höhe von 15 Mio. EUR sowie infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe angefallene Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 66 Mio. EUR. Das Vorjahres-OIBDA enthielt Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 8 Mio. EUR. Ohne diese Sondereffekte hätte der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 75,2 % betragen.

3 - Konzerngewinn- und Verlustrechnung

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1. Januar bis 30. September
(In Millionen EUR) 2015 2014 Veränderung % Veränd.
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Umsatzerlöse 5.828 3.503 2.326 66,4
Sonstige Erträge 119 67 51 76,3
Betriebliche Aufwendungen (4.714) (2.844) (1.869) 65,7
Materialaufwand und bezogene Leistungen (1.965) (1.382) (584) 42,3
Personalaufwand (500) (329) (171) 51,9
Sonstige Aufwendungen (2.248) (1.134) (1.115) 98,3
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) 1.234 726 508 70,0
OIBDA-Marge 21,2 % 20,7 % 0,4 %-p.
Abschreibungen (1.545) (779) (766) 98,3
Betriebsergebnis (312) (53) (258) >100
Finanzergebnis (36) (26) (10) 39,2
Ergebnis vor Steuern (347) (79) (268) >100
Ertragsteuern 0 0 0 >100
Periodenergebnis (347) (79) (268) >100

Unter Berücksichtigung kombinierter Zahlen der ersten neun Monate 2014 wäre ein Zuwachs des OIBDA vor Sondereffekten2 von 179 Mio. EUR bzw. 16,1 % erreicht worden. Hier spiegeln sich die Realisierung höherer Umsatzerlöse, eine starke Fokussierung auf die Entwicklung des Kundenbestands sowie ein verringertes Kostenniveau infolge der beschleunigten Realisierung von Synergien aus der Integration wider. Die resultierende OIBDA-Marge vor Sondereffekten läge mit 22,0 % über dem Vorjahresniveau von 19,2 % auf kombinierter1 Basis in den ersten neun Monaten 2014.

Mit 1.545 Mio. EUR sind die Abschreibungen im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr (Neunmonatszeitraum 2014: 779 Mio. EUR) um 766 Mio. EUR bzw. 98,3 % angestiegen. Dieser Anstieg ist insbesondere auf den Einbezug von E-Plus, die hieraus entstandene Abschreibung der Kundenbeziehungen sowie die Verkürzung der Restlaufzeiten als Auswirkung der Konsolidierung der beiden Netzwerke zurückzuführen (weitere Informationen siehe Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 2.2.3 Vermögenslage).

Gegenüber dem Vorjahr verringert sich das Betriebsergebnis um 258 Mio. EUR bzw. 483,1 % auf -312 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: -53 Mio. EUR).

Das Finanzergebnis zum 30. September 2015 beträgt -36 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: -26 Mio. EUR) und liegt aufgrund der höheren Verschuldung des Unternehmens unter dem Vorjahreswert. Im Finanzergebnis sind hauptsächlich Zinsen für die im November 2013 und Februar 2014 emittierten Anleihen, Zinsen aus der am 13. März 2015 abgeschlossenen Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen sowie Zinsen aus der Verpflichtung für Finanzierungsleasing enthalten.

Die Telefónica Deutschland Group verzeichnet im Neunmonatszeitraum 2015 kein positives zu versteuerndes Einkommen.

Aus den oben genannten Effekten ergibt sich für den Neunmonatszeitraum 2015 ein Ergebnis in Höhe von -347 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von -79 Mio. EUR.

2 Im Vorjahreszeitraum 2014 sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 13 Mio. EUR enthalten.

2.2.2 Finanzlage

2.2.2.1 Finanzierungsanalyse

Nettofinanzschulden

Die Tabelle 4 auf Seite 31 zeigt die Zusammensetzung der Nettofinanzschulden - d.h. den Saldo aus zinstragenden Finanzverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der zinstragenden finanziellen Vermögenswerte und Forderungen. - Tab. 4

4 - Konsolidierte Nettofinanzschulden

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(In Millionen EUR) Zum 30. Juni 2015 Zum 31. Dezember 20141 Veränderung % Veränd.
A Liquidität 199 1.702 (1.503) (88,3)
B Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 449 456 (7) (1,5)
C Kurzfristige Finanzschulden 552 619 (67) (10,8)
D=C-A-B Kurzfristige Nettofinanzschulden (96) (1.539) 1.444 (93,8)
E Langfristige finanzielle Vermögenswerte 193 250 (58) (23,0)
F Langfristige Finanzschulden 1.703 1.808 (105) (5,8)
G=F-E Langfristige Nettofinanzschulden 1.510 1.557 (47) (3,0)
H=D+G Nettofinanzschulden2 1.415 18 1.396 >100

1 Sofern nicht anders angegeben, erfolgen die Angaben der Werte inklusive der retrospektiven Anpassung aus der Kaufpreisallokation innerhalb des Zwölfmonatszeitraums der am 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe (IFRS 3). Für nähere Informationen wird auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse" im verkürzten Konzernanhang für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015 verwiesen.

2 Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

B + E: Kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte beinhalten Handset-Forderungen (kurzfristig: 446 Mio. EUR in 2015 und 454 Mio. EUR in 2014;

langfristig: 180 Mio. EUR in 2015 und 236 Mio. EUR in 2014), die positive Wertentwicklung des Fair Value Hedge für festverzinsliche Finanzschulden

(kurzfristig: 2 Mio. EUR in 2015 und 2 Mio. EUR in 2014; langfristig: 12 Mio. EUR in 2015 und 12 Mio. EUR in 2014) sowie ausgegebene Darlehen an Dritte

(kurzfristig: 0 Mio. EUR in 2015 und 1 Mio. EUR in 2014; langfristig: 1 Mio. EUR in 2015 und 1 Mio. EUR in 2014).

C + F: Kurzfristige und langfristige Finanzschulden beinhalten ausgegebene Anleihen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen (1.423 Mio. EUR in 2015 und 1.115 Mio. EUR in 2014), sonstige Darlehen (551 Mio. EUR in 2015 und 726 Mio. EUR in 2014) sowie Leasingschulden

(kurzfristig: 232 Mio. EUR in 2015 und 382 Mio. EUR in 2014; langfristig: 50 Mio. EUR in 2015 und 204 Mio. EUR in 2014).

Anmerkung: Die Handset-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die noch offenen Zahlungsverpflichtungen aus der Mobilfunk-Frequenzauktion in Höhe von 219 Mio. EUR sind in der Bilanz in den langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten und daher nicht in der Nettofinanzschuldenberechnung berücksichtigt.

Die Nettofinanzschulden stiegen im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um 1.396 Mio. EUR auf 1.415 Mio. EUR zum 30. September 2015 an, woraus ein Nettoverschuldungsgrad3 in Höhe von 0,9x resultiert.

Der Anstieg der Nettofinanzschulden im Neunmonatszeitraum ist im Wesentlichen auf die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 714 Mio. EUR sowie auf die Zahlung der fälligen Verpflichtungen aus der Mobilfunk-Frequenzauktion in Höhe von 977 Mio. EUR zurückzuführen.

Die Grafik auf Seite 32 veranschaulicht die Entwicklung der Nettofinanzschulden während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2015.

3 Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch LTM (Last Twelve Months) OIBDA vor Sondereffekten.

2.2.2.2 Liquiditätsanalyse

Konzernkapitalflussrechnung

Es folgt eine Analyse der Entwicklung der Zahlungsflüsse der Telefónica Deutschland Group in den ersten neun Monaten der Geschäftsjahre 2015 und 2014. - Tab. 6, Seite 33

5 - Entwicklung der Nettofinanzschulden (in Millionen EUR)

1 Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen und vor Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel.

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit

Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit beläuft sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 auf 1.161 Mio. EUR und liegt damit 179 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Neunmonatszeitraum 2014: 982 Mio. EUR). Grund für diesen Anstieg ist in erster Linie der starke Anstieg des OIBDA (Neunmonatszeitraum 2015: 1.234 Mio. EUR) in Höhe von 508 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (Neunmonatszeitraum 2014: 726 Mio. EUR) sowie die im Rahmen des MBA MVNO ("Mobile Bitstream Access Mobile Virtual Network Operator") Vertrages von Drillisch erhaltene Zahlung in Höhe von 150 Mio. EUR. Diese Effekte werden teilweise durch geleistete Vorauszahlungen für Mieten von Antennenstandorten kompensiert. Das Vorjahr beinhaltet zudem einen einmaligen Effekt in Höhe von 262 Mio. EUR aufgrund von sonstigen erhaltenen Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 auf -1.766 Mio. EUR. Im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2014 nahm der Mittelabfluss um 1.313 Mio. EUR zu (Neunmonatszeitraum 2014: -453 Mio. EUR). Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte4 belaufen sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 auf insgesamt 1.846 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: 451 Mio. EUR). Diese betreffen hauptsächlich Investitionen für den Erwerb von Frequenznutzungsrechten, den weiteren Ausbau des 4G-Netzes (LTE), die Erweiterung der Funktionsfähigkeit der 3G-Technologie, die Leistungssteigerung sowie eine verbesserte Abdeckung der drahtlosen Netzwerke.

4 Die Investitionen bzw. CapEx (Neunmonatszeitraum 2015: 704 Mio. EUR; Neunmonatszeitraum 2014: 411 Mio. EUR) zuzüglich Auszahlungen für Investitionen in Mobilfunk-Frequenzauktionen (Neunmonatszeitraum 2015: 977 Mio. EUR; Neunmonatszeitraum 2014: 0 Mio. EUR) zuzüglich der Veränderung der Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen (erstes Halbjahr 2015: 204 Mio. EUR; Neunmonatszeitraum 2014: -12 Mio. EUR) und zuzüglich der Veränderung der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für Investitionen (Neunmonatszeitraum 2015: -39 Mio. EUR; Neunmonatszeitraum 2014: 52 Mio. EUR) ergeben Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1.846 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 (Neunmonatszeitraum 2014: 451 Mio. EUR).

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 auf -899 Mio. EUR und verringert sich damit gegenüber dem Vorjahr (Neunmonatszeitraum 2014: 3.503 Mio. EUR) um -4.402 Mio. EUR. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr erfolgten Zufluss aus der Barkapitalerhöhung im September 2014 zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist in erster Linie auf die Dividendenzahlungen in Höhe von 714 Mio. EUR, Rückzahlungen für Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 304 Mio. EUR sowie auf die Rückzahlung in Höhe von 225 Mio. EUR auf das von der Telfisa Global B.V an die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ausgereichte Darlehen in Höhe von ursprünglich 1.250 Mio. EUR zurückzuführen. Teilweise kompensiert wird dies durch den Mittelzufluss aus den im März 2015 ausgegebenen Schuldscheindarlehen und Namenschuldverschreibungen mit einem Nennwert von 300 Mio. EUR.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Aufgrund der oben beschriebenen Mittelzuflüsse/(-abflüsse) nehmen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gegenüber dem Stichtag des 31. Dezember 2014 um 1.503 Mio. EUR ab. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente belaufen sich zum 30. September 2015 auf 199 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 1.702 Mio. EUR).

Free Cashflow

Der Free Cashflow5 vor Dividenden- und Spektrumszahlungen und vor Erwerb von E-Plus sinkt um 179 Mio. EUR und liegt im Neunmonatszeitraum zum 30. September 2015 bei 350 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: 529 Mio. EUR). Diese Entwicklung ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rückgang der Veränderung des Working Capitals um 428 Mio. EUR, der durch den Anstieg des Operating Cashflow6 (OpCF) um 215 Mio. EUR sowie erhaltene Zahlungen aus dem Verkauf von Unternehmen in Höhe von 58 Mio. EUR nur teilweise kompensiert werden konnte.

Der Rückgang der Veränderung des Working Capitals ist insbesondere auf den im Vorjahr verzeichneten Anstieg des langfristigen Rechnungsabgrenzungspostens aufgrund erhaltener Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug zurückzuführen. Die in 2015 erfolgten Auszahlungen für die im Geschäftsjahr 2014 ausgewiesenen Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen sowie der Anstieg der geleisteten Anzahlungen für Mieten von Antennenstandorte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verstärken diesen Effekt. Gegenläufig wirken sich die in 2015 erhaltenen Anzahlungen im Zusammenhang mit dem MBA MVNO Vertrag mit Drillisch aus.

5 Vgl. Geschäftsbericht 2014, S. 34.

6 OIBDA minus CapEx (exklusive der Investitionen in Spektrum).

6 - Verkürzte Konzernkapitalflussrechnung

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1. Januar bis 30. September
(In Millionen EUR) 2015 2014
--- --- ---
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums 1.702 709
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 1.161 982
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (1.766) (453)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (899) 3.503
Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (1.503) 4.032
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums 199 4.741

2.2.3 Vermögenslage

Bei der Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur in - Tab. 8, Seite 35 werden die zum 30. September 2015 bestehenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den Werten zum 31. Dezember 20147 verglichen.

Zum 30. September 2015 weist die Gruppe eine Bilanzsumme in Höhe von 16.795 Mio. EUR auf (31. Dezember 2014: 17.936 Mio. EUR).

7 Sofern nicht anders angegeben, erfolgen die Angaben der Werte inklusive der retrospektiven Anpassung aus der Kaufpreisallokation innerhalb des Zwölfmonats-Zeitraum der am 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe (IFRS 3). Für nähere Infortmationen wird auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse" im verkürzten Konzernanhang für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015 verwiesen.

Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte belaufen sich zum 30. September 2015 auf 9.199 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 8.555 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr beträgt 644 Mio. EUR bzw. 7,5 % und resultiert hauptsächlich aus dem Erwerb von Frequenznutzungsrechten. Im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion hat die Telefónica Deutschland Group Frequenzen für ingesamt 1.198 Mio. EUR ersteigert (abgezinster Buchwert in Höhe von 1.196 Mio. EUR inklusive aktivierter Fremdkapitalkosten) (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse). Gegenläufig wirken sich Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer aus. Die Höhe dieser Abschreibungen beträgt 798 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum zum 30. September 2015 (Neunmonatszeitraum 2014: 337 Mio. EUR).

Sachanlagen

Die Sachanlagen belaufen sich zum 30. September 2015 auf 4.535 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 4.842 Mio. EUR). Damit wurde gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 307 Mio. EUR bzw. 6,3 % ausgewiesen. Im Berichtszeitraum betragen die Zugänge zu den Sachanlagen 515 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: 320 Mio. EUR) und betreffen hauptsächlich Investitionen im Zusammenhang mit dem beschleunigten Netzausbau unter anderem durch die Optimierung von UMTS (3G), dem weiteren verstärkten LTE-Ausbau, dem Ausbau der IP-Technologien sowie dem Ausbau der mobilen Datendienste mit noch schnelleren Downloadzeiten.

7 - Herleitung des Cashflows und OIBDA minus CapEx

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1. Januar bis 30. September
(In Millionen EUR) 2015 2014 Veränderung % Veränd.
--- --- --- --- ---
OIBDA 1.234 726 508 70,0
- CapEx1 (704) (411) (293) 71,2
\= Operating Cashflow (OpCF)1 530 315 215 68,5
+ Silent Factoring2 301 234 68 28,9
+/- Sonstige Änderungen des Working Capitals (503) (8) (495) >(100)
Veränderung des Working Capital (201) 226 (428) >(100)
+/- (Gewinne)/Verluste aus dem Verkauf von Unternehmen (15) - (15) (100,0)
+/- Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmen 58 (0) 59 >(100)
+/- Erlöse aus dem Verkauf Sachanlagen und andere Effekte - 1 (1) (100,0)
+ Nettozinszahlung (22) (10) (12) >100
+ Gezahlte Steuern 0 - 0 100,0
+ Ein-/Auszahlungen für finanzielle Vermögenswerte (0) (3) 3 (92,6)
\= Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen3

und vor Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel
350 529 (179) (33,8)
+ Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel 22 - 22 100,0
\= Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen3 372 529 (157) (29,6)
- Zahlungen für Spektrum (977) - (977) (100,0)
- Dividendenzahlungen4 (714) (525) (189) 36,0
\= Free Cashflow nach Dividendenzahlungen (1.319) 4 (1.322) >(100,0)

1 Exklusive der Investitionen in Spektrum im Juni 2015 in Höhe von 1.196 Mio. EUR.

2 Voller Effekt (kumuliert) durch Silent Factoring in Höhe von 301 Mio. EUR in der Berichtsperiode 2015 und 234 Mio. EUR in der Berichtsperiode 2014 (Transaktionen fanden im Januar, März und Juni 2015 sowie im März, Juni und September 2014 statt).

3 Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumszahlungen ist definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum in 2015 in Höhe von 977 Mio. EUR berechnet.

4 Dividendenzahlung in Höhe von 714 Mio. EUR im Mai 2015. Dividendenzahlung in Höhe von 525 Mio. EUR im Mai 2014.

Dem Effekt aus den Zugängen stehen Abschreibungen in Höhe von 748 Mio. EUR (Neunmonatszeitraum 2014: 442 Mio. EUR) gegenüber.

Investitionen (CapEx)

Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 hat sich der Umfang der Geschäftstätigkeit der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der Investitionen (CapEx) der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.

Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, erfolgt im Folgenden eine Darstellung der Investitionen auch auf kombinierter1 Basis. Die Investitionen (CapEx)8 belaufen sich im Neunmonatszeitraum 2015 auf 704 Mio. EUR im Vergleich zu 724 Mio. EUR auf einer kombinierten1 Basis im Neunmonatszeitraum 2014. Die Reduzierung ergibt sich im Wesentlichen aus der Realisierung von Synergien, die die Investitionen in den Ausbau des LTE-Netzes und die Integration des Netzwerks überkompensieren.

8 Ohne den Zugang der Frequenznutzungsrechte.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen belaufen sich zum 30. September 2015 auf 1.792 Mio. EUR und bleiben nahezu auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2014: 1.781 Mio. EUR).

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 67 Mio. EUR zum 30. September 2015 sind gegenüber dem Vorjahreswert (31. Dezember 2014: 68 Mio. EUR) nahezu unverändert geblieben und umfassen im Wesentlichen den positiven Fair Value aus zwei Zinsswaps, Beteiligungen an Start-up-Unternehmen, eine Einlage für Silent Factoring sowie Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen.

8 - Konzernbilanz

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(In Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 20141 Veränderung % Veränd.
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie sonstige

immaterielle Vermögenswerte
9.199 8.555 644 7,5
Sachanlagen 4.535 4.842 (307) (6,3)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und

sonstige Forderungen
1.792 1.781 11 0,6
Latente Steueransprüche 581 581 - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 67 68 (0) (0,7)
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 299 213 85 40,0
Vorräte 123 104 19 18,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 199 1.702 (1.503) (88,3)
Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände - 90 (90) (100,0)
Summe Vermögenswerte = Summe Eigen-

und Fremdkapital
16.795 17.936 (1.141) (6,4)
Verzinsliche Schulden 2.258 2.430 (172) (7,1)
Rückstellungen 910 1.028 (118) (11,5)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

und sonstige Verbindlichkeiten
2.339 2.302 37 1,6
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 27 18 10 56,2
Rechnungsabgrenzungsposten 894 704 190 26,9
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten - 42 (42) (100,0)
Eigenkapital 10.366 11.412 (1.046) (9,2)

1 Sofern nicht anders angegeben, erfolgen die Angaben der Werte inklusive der retrospektiven Anpassung aus der Kaufpreisallokation innerhalb des Zwölfmonatszeitraums der am 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe (IFRS 3). Für nähere Informationen wird auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse" im verkürzten Konzernanhang für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015 verwiesen.

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte belaufen sich zum 30. September 2015 auf 299 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 213 Mio. EUR). Der Anstieg in Höhe von 85 Mio. EUR bzw. 40,0 % resultiert hauptsächlich aus geleisteten Vorauszahlungen für Mieten von Antennenstandorten.

Vorräte

Die Vorräte liegen zum 30. September 2015 bei 123 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 104 Mio. EUR). Ursächlich für den Anstieg in Höhe von 19 Mio. EUR bzw. 18,2 % ist im Wesentlichen der Launch neuer Produkte.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betragen zum 30. September 2015 insgesamt 199 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 1.702 Mio. EUR). Dieser Rückgang um 1.503 Mio. EUR bzw. 88,3 % wird oben erläutert (Abschnitt 2.2.2.2 Liquiditätsanalyse).

Verzinsliche Schulden

Im Vergleich zum 31. Dezember 2014 sind die verzinslichen Schulden von 2.430 Mio. EUR um -172 Mio. EUR bzw. -7,1 % auf 2.258 Mio. EUR zum 30. September 2015 gesunken. Dieser Rückgang resultiert insbesondere aus dem Rückgang der Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 304 Mio. EUR und aus der Tilgung des Telfisa-Darlehens in Höhe von 225 Mio. EUR. Gegenläufig wirkt sich im Wesentlichen die am 13. März 2015 abgeschlossene Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen mit einem Nominalvolumen von 300 Mio. EUR aus.

Rückstellungen

Die Rückstellungen sind gegenüber dem 31. Dezember 2014 (1.028 Mio. EUR) um 118 Mio. EUR oder 11,5 % auf 910 Mio. EUR gesunken. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme der Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von rund 144 Mio. EUR bei gleichzeitiger Zuführung in Höhe von 66 Mio. EUR zurückzuführen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten belaufen sich zum 30. September 2015 auf 2.339 Mio. EUR. Der minimale Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2014 (2.302 Mio. EUR) von 37 Mio. EUR oder 1,6 % resultiert aus der nahezu vollständigen Kompensation der noch offenen Zahlungsverpflichtungen aus der Mobilfunk-Frequenzauktion (219 Mio. EUR) durch den starken Rückgang der zum Jahresende ausgewiesene Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen (166 Mio. EUR).

Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten liegen zum 30. September 2015 bei 27 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 18 Mio. EUR ). Diese beinhalten insbesondere Verpflichtungen aus Lohnsteuer und Sozialversicherung.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um 190 Mio. EUR oder 26,9 % angestiegen und beläuft sich zum 30. September 2015 auf 894 Mio. EUR. Der Anstieg ist insbesondere auf die im Zuge des MBA MVNO Vertrages von Drillisch erhalten Zahlung von 150 Mio. EUR zurückzuführen. Darüber hinaus beinhaltet der Posten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug in Höhe von 262 Mio. EUR sowie erhaltene Anzahlungen für Prepaid-Guthaben in Höhe von 313 Mio. EUR.

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist zum 30. September 2015 um 1.046 Mio. EUR bzw. 9,2 % auf 10.366 Mio. EUR gesunken. Die Eigenkapitalveränderung ist hauptsächlich auf die am 12. Mai 2015 vollzogene Dividendenzahlung in Höhe von 714 Mio. EUR sowie auf das Periodenergebnis in Höhe von -347 Mio. EUR zurückzuführen.

3. Nachtragsbericht_

Vollzug der Weitergabe von Mobilfunkstandorten

Der Vollzug der Weitergabe von Mobilfunkstandorten an die Deutsche Telekom erfolgte am 1. Oktober 2015 (Abschnitt 2.2 Überblick über die ersten neun Monate 2015 - Wesentliche Ereignisse: Weitergabe von Mobilfunkstandorten).

Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2015

Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 5. November 2015 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung, welche am 19. Mai 2016 geplant ist, eine Bardividende in Höhe von 0,24 EUR pro Aktie vorzuschlagen.

Anderweitige berichtspflichtige Ereignisse nach dem Abschluss des Berichtszeitraums haben sich nicht ergeben.

4. Risiko- und Chancenmanagement_

Im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 haben wir bestimmte Risiken dargestellt, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Reputation haben könnten. Ferner beschreiben wir dort unsere wesentlichsten Chancen sowie die Ausgestaltung unseres Risikomanagementsystems.

Im Berichtszeitraum haben wir folgendes weitere bedeutsame Risiko identifiziert, das über die Risiken hinausgeht, die im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 dargestellt sind.

Im Juni 2015 wurde in der Presse veröffentlicht, dass die Airdata AG, Stuttgart, sowie die 1&1 Internet SE, Montabaur, Klage gegen die Europäische Union zur Genehmigung der Akquisition der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland Group eingereicht hätten. Im Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts waren solche Klagen noch nicht veröffentlicht, sodass noch nicht bekannt ist, welchen Inhalt diese haben könnten. Das mit diesen Klagen theoretisch verbundene Risiko wäre aufgrund der potenziellen finanziellen Auswirkungen auf die Gruppe als erheblich einzustufen.

Darüber hinaus konnten im Berichtszeitraum folgende Sachverhalte identifiziert werden, die zu einer Veränderung der im Konzernlagebericht beschriebenen Risiken führen:

Aufgrund des seitens der EU-Kommission am 30. Juni 2015 vorgestellten und vom Europäischen Parlament am 20. Oktober 2015 verabschiedeten Kompromisses zur schrittweisen Abschaffung der Roaming-Aufschläge für Auslandsgespräche innerhalb der EU bis zum 15. Juni 2017 hat sich das unter der Überschrift "Sonstige regulatorische Einflüsse auf Entgelte" enthaltenen Risiko einer Absenkung von Roaming-Entgelten materialisiert . In Anbetracht des abgeschlossenen formalen Gesetzgebungsverfahrens und der geringen Wahrscheinlichkeit von nachträglichen Änderungen oder der Erhebung von Rechtsmitteln gegen die Entscheidung wird das Risiko für den Berichtszeitraum nicht weiter geführt.

Am 19. Juni 2015 endete die durch die Bundesnetzagentur durchgeführte Versteigerung der Frequenzen in den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1,5 GHz sowie 1,8 GHz. Im Rahmen der Frequenzauktion hat die Telefónica Deutschland Group zwei gepaarte Blöcke im 700 MHz-Bereich, zwei gepaarte Blöcke im 900 MHz-Bereich sowie zwei gepaarte Blöcke im 1,8 GHz-Bereich mit einer Laufzeit bis jeweils Ende des Jahres 2033 ersteigert. Zusammen mit den bereits in vorangegangenen Frequenzauktionen erworbenen Frequenzen für die Erbringung von UMTS- und LTE-Dienstleistungen mit einer Laufzeit bis 2020 bzw. 2025 verfügt die Telefónica Deutschland Group nunmehr langfristig über eine ausreichende Ausstattung an Frequenzen, um die angebotenen Dienstleistungen sowie die gesetzten strategischen Ziele erreichen zu können. Die von der BNetzA verlangte vorzeitige Rückgabe von Frequenzen wird entsprechend der Verzichtserklärungen seitens der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG sowie der E-Plus Mobilfunk GmbH bis zum 30. Juni 2016 final erfolgen (Abschnitt 2.1.2 Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica Deutschland Group). Aufgrund dessen reduziert sich das im Konzernlagebericht unter der Überschrift "Lizenzen und Frequenzen" beschriebene Risiko.

Zudem hat sich das unter gleicher Überschrift geführte Risiko, dass Frequenzen bei der Frequenzauktion nur zu höheren als den erwarteten Kosten ersteigert werden könnten, erledigt, nachdem die benötigten Frequenzen zu einem Gesamtpreis von 1.198 Mio EUR ersteigert werden konnten.

Des Weiteren besteht auch das dort aufgeführte Risiko des Markteintritts eines weiteren Netzanbieters im Rahmen der Frequenzvergabe nicht weiter. Im Zusammenhang mit der deutlichen Reduzierung der Risikolage in Bezug auf die Frequenzausstattung ist jedoch zu ergänzen, dass nach unserem Kenntnisstand die Firmen Airdata AG, Stuttgart, und Liquid Broadband AG, Frankfurt am Main, Rechtsmittel gegen die Entscheidung der Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur, mit der die Versteigerungsbedingungen festgelegt wurden, eingelegt haben. Im Falle einer positiven Bescheidung könnte dies dazu führen, dass die Frequenzauktion unter geänderten Bedingungen wiederholt werden müsste. Dies würde dazu führen, dass die oben genannten Risiken wiederaufleben könnten.

Im Berichtszeitraum haben wir keine weiteren bedeutsamen Chancen identifiziert, die über die Chancen hinausgehen, die im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 dargestellt sind.

Weitere Risiken und Chancen, die uns derzeit nicht bekannt sind oder die wir gegenwärtig als unwesentlich einschätzen, könnten ebenfalls unsere Geschäftstätigkeiten beeinflussen. Wir erwarten keinen Eintritt von Risiken, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden könnten.

5. Ausblick für die Telefónica Deutschland Group_

5.1 Wirtschaftlicher Ausblick für Deutschland bis zum 31. Dezember 2015

Die deutsche Wirtschaft befindet sich trotz der gedämpften weltwirtschaftlichen Perspektiven mit einem schwächeren Wachstum in China und in rohstoffreichen Schwellenländern weiter auf einem guten Weg. Dazu tragen vor allem die positive Entwicklung der Beschäftigung verbunden mit steigenden Einkommen bei. Zentraler Tragpfeiler der positiven Entwicklung sind die privaten Konsumausgaben. Der private Konsum wird auch in 2015 eine wichtige Rolle für den prognostizierten Aufschwung der deutschen Wirtschaft spielen. Gleichzeitig verschaffen die günstigen Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt und spürbar anziehende Einkommen den privaten Haushalten deutlichen Spielraum für andere Anschaffungen. Für das laufende Jahr erwartet die Bundesregierung ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 %.

Ein Risko für die Konsumkonjuktur und damit auch für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bleibt nach wie vor eine etwaige Eskalation in den internationalen Krisenherden.

Für den Euroraum wird ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,5 % in 2015 vorausgesagt.

(Quelle: GfK Konsumklima, Deutsche Bundesbank, FocusEconomics Consensus Forecast Euro Area)

9 - BIP-Wachstum 2013-2015 Deutschland und Euroraum

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In % 2013 2014 2015
Deutschland 0,4 1,5 1,7
Euroraum (0,4) 0,8 1,5

5.2 Markterwartungen

Die Marktentwicklung in Deutschland, einem der größten Telekommunikationsmärkte in Europa, wird weiterhin von einer steigenden Kundennachfrage in Mobilfunk und Festnetz nach Breitband- und Datendiensten getrieben werden. Der Boom bei Smartphones und Tablets sowie eine steigende Nachfrage nach LTE treiben das Wachstum bei den mobilen Datendiensten. Smartphones und Tablets werden zum Wegbereiter des digitalen Wandels hin zu einem umfassenden "Digital Lifestyle" in Deutschland. Gleichzeitig erhöht die steigende Verbreitung von datenbasierten Kommunikationsdiensten, den sogenannten Over-The-Top(OTT)-Anwendungen wie z.B. WhatsApp, Skype, Facebook oder Apple Face-Time die Datennutzung. Somit wird für Mobilfunkanbieter die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts weiter stark an Bedeutung gewinnen. Ein weiterer Trend ist ein wachsender Markt bei der Machine-to-Machine-Kommunikation - M2M genannt - mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten und bei Cloud-Diensten.

Gleichzeitig wird sich durch weiteren Preisdruck sowie geändertes Kundenverhalten der Negativtrend bei mobiler Sprache und SMS fortsetzen. Es wird erwartet, dass der Umsatz im Markt für Mobilfunkdienstleistungen in Deutschland bis 2016 einen leichten Rückgang verzeichnen wird.

(Quelle: Unternehmensdaten, Analysys Mason)

5.3 Erwartungen der Telefónica Deutschland Group

In den ersten neun Monaten 2015 verfolgte Telefónica Deutschland Group erfolgreich ihre strategischen Prioritäten, die Marktdynamik aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Integration und Transformation des Unternehmens voranzutreiben. Nachdem wir eine Reihe wichtiger Meilensteine auf unserem Weg zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen bereits erreicht haben, aktualisieren wir nun den Ausblick für das Geschäftsjahr 2015.

Auf der Grundlage unseres starken Netzwerks und unserer attraktiven Angebote mit dem Schwerpunkt auf Datenmonetarisierung gehen wir weiterhin davon aus, dass die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen im Vergleich zu den kombinierten1 Zahlen des Geschäftsjahres 2014 (5.528 Mio. EUR) weitgehend stabil bleiben werden.

Telefónica Deutschland Group verzeichnete in den ersten neun Monaten 2015 ein erhebliches Wachstum des OIBDA (bereinigt um Sondereffekte). Maßgeblicher Grund hierfür war die Realisierung von Synergien. Wir konnten wesentliche Integrationsaktivitäten beschleunigen und vom Jahr 2016 in das Jahr 2015 vorziehen. Darüber hinaus war die kontinuierliche Fokussierung auf die Entwicklung unserer Kundenbasis bei der Optimierung der kommerziellen Kosten hilfreich. Somit erwarten wir nun ein OIBDA-Wachstum vor Sondereffekten um 15 -20 % im Jahresvergleich gegenüber der kombinierten1 Zahl von 2014 (1.461 Mio. EUR), im Vergleich zu den bisherigen Wachstumserwartungen von mehr als 10 % im Jahresvergleich.

In Bezug auf Synergien geht Telefónica Deutschland Group nunmehr davon aus, 280 Mio. EUR an Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) Synergien in 2015 zu erzielen, was circa 35 % des Zielwerts der Synergie-Run-Rate (800 Mio. EUR) nach fünf Jahren entspricht9 ; die geplanten Synergien insgesamt bleiben unverändert.

Einsparungen im Bereich der betrieblichen Aufwendungen und Umsatzsynergien werden voraussichtlich circa 50 % der gesamten Operating Cashflow-Synergien in 2015 ausmachen. Das Unternehmen konnte erhebliche Fortschritte bei der beschleunigten Umsetzung verschiedener Integrationsinitiativen erzielen. Zu den wichtigsten Synergietreibern in diesem ersten Jahr der Integration gehören das Personalrestrukturierungsprogramm, die Optimierung des Vertriebsnetzes im Einzelhandel, die Konsolidierung von Standorten, die Reduzierung externer Mitarbeiter sowie verschiedene Projekte, die auf die Vereinfachung der Geschäftsprozesse und die Beseitigung von Doppelfunktionen abzielen. Die Erwartungen für die Gesamtheit der geplanten Synergien blieben unverändert. Umsatz- und sonstige Synergien werden in erster Linie durch den Beitrag der Mobile Bitstream Access-Vereinbarung zu unserem Partnergeschäft erwartet.

9 Die Synergien definieren sich als Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) mit einer Ziel-Run-Rate 800 Mio. EUR nach Jahr fünf ab dem Beginn der Integration. OpEx-Einsparungen (ohne Restrukturierungskosten) und Umsatzsynergien beziehen sich auf einen Vergleich mit den kombinierten Finanzzahlen von 2014. Im CapEx sind Investitionen für Mobilfunkfrequenzauktionen nicht enthalten, aber andere spezifische Investitionen in die Restrukturierung werden hinzugezogen.

10 - Zusammenfassung des Finanzausblicks für 2015

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Referenzwert

für 20141
Erste neun

Monate 20152
Ursprünglicher

Ausblick für 20153
Aktualisierter

Ausblick für 2015
(In Millionen EUR) Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (in %)
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse aus

Mobilfunkdienstleistungen
5.528 +0,4 % Weitgehend stabil Weitgehend stabil
OIBDA 1.461 +16,1 % >10 % 15-20 %
CapEx 1.161 -2,8 % Rückgang im hohen

einstelligen Prozentbereich
Rückgang im niedrigen

zweistelligen Prozentbereich

1 Kombinierte Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus der Aggregation und anschließenden Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Veräußerungsgewinne oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Managements von Telefónica basieren und welche wir als vergleichbare Basis als aussagekräftiger halten, angepasst.

2 Jahresvergleiche basieren auf den kombinierten Zahlen für 2014. Das OIBDA in den ersten neun Monaten 2015 ist um einen Nettoveräußerungsgewinn in Höhe von 15 Mio. EUR bereinigt aus dem Verkauf der yourfone GmbH und Restrukturierungskosten in Höhe von 66 Mio. EUR. Im CapEx sind Investitionen für Mobilfunkfrequenzauktionen nicht enthalten, aber andere spezifische Investitionen in die Restrukturierung werden hinzugezogen.

3 Alle erwarteten regulatorischen Effekte (Effekte aus der Reduzierung von Mobilfunkterminierungsentgelten und andere) sind im Ausblick enthalten. Restrukturierungskosten in Verbindung mit der Integration der E-Plus Gruppe sind im OIBDA-Ausblick nicht enthalten. Im CapEx sind Investitionen für Mobilfunkfrequenzauktionen nicht enthalten, aber andere spezifische Investitionen in die Restrukturierung werden hinzugezogen.

CapEx10 Synergien werden voraussichtlich circa 50 % der gesamten Operating Cashflow-Synergien für 2015 ausmachen und weitgehend aus der Installation eines einzelnen statt zweier Netze stammen.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die Synergieeffekte im zweiten Halbjahr die anfänglichen Investitionen zur Konsolidierung der beiden Netze sowie die zur Beschleunigung der LTE-Einführung erforderlichen Zusatzinvestitionen aufwiegen werden. Infolgedessen erwarten wir für 2015 einen Rückgang des Investitionsaufwands/CapEx ohne Investitionen in Mobilfunkfrequenzen um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz im Jahresvergleich ausgehend von einer kombinierten1 Basis von 1.161 Mio. EUR.

10 Im CapEx sind Investitionen für Mobilfunkfrequenzauktionen nicht enthalten, aber andere spezifische Investitionen in die Restrukturierung werden hinzugezogen.

6. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen_

Für Informationen zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf den Abschnitt "Nahestehende Unternehmen und Personen" im verkürzten Konzernanhang zum 30. September 2015 verwiesen.

München, 12. November 2015

Telefónica Deutschland Holding AG

Der Vorstand

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Thorsten Dirks Rachel Empey Markus Haas

Verkürzter Konzernzwischenabschluss_

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015

Konzernbilanz_

Aktiva

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(in Millionen EUR) Anhang Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 20141
A) Langfristige Vermögenswerte 14.714 14.406
Geschäfts- oder Firmenwerte 1.955 1.955
Sonstige immaterielle Vermögenswerte [6a] 7.244 6.600
Sachanlagen 4.535 4.842
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen [6b] 180 236
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 54 49
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte [6c] 165 142
Latente Steueransprüche 581 581
B) Kurzfristige Vermögenswerte 2.081 3.530
Vorräte 123 104
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen [6b] 1.612 1.545
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 19
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte [6c] 134 71
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 199 1.702
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - 90
Bilanzsumme (A+B) 16.795 17.936

Passiva

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(in Millionen EUR) Anhang Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 20141
A) Eigenkapital 10.366 11.412
Gezeichnetes Kapital 2.975 2.975
Kapitalrücklagen 4.800 4.800
Gewinnrücklagen 2.592 3.637
Gesamtes den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnendes Eigenkapital 10.366 11.412
B) Langfristige Schulden 2.784 2.919
Verzinsliche Schulden [6d] 1.703 1.808
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten [6e] 127 19
Rückstellungen [6f] 524 787
Rechnungsabgrenzungsposten 431 305
C) Kurzfristige Schulden 3.644 3.605
Verzinsliche Schulden [6d] 555 622
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten [6e] 2.212 2.283
Rückstellungen [6f] 386 241
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 27 18
Rechnungsabgrenzungsposten 463 400
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten - 42
Bilanzsumme (A+B+C) 16.795 17.936

1 In der vorliegenden Konzernbilanz zum 30. September 2015 wurden die Vorjahreswerte zum 31. Dezember 2014 gem. IFRS 3 retrospektiv angepasst. Für detaillierte Informationen hinsichtlich der Veränderung der veröffentlichten Werte wird auf Anhang Nr. 8 Unternehmenszusammenschlüsse verwiesen.

Konzerngewinn- und Verlustrechnung_

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1. Juli bis 30. September 1. Januar bis 30. September
(in Millionen EUR) Anhang 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse [7] 1.979 1.219 5.828 3.503
Sonstige Erträge 36 24 119 67
Materialaufwand und bezogene Leistungen (660) (499) (1.965) (1.382)
Personalaufwand (155) (116) (500) (329)
Sonstige Aufwendungen (812) (389) (2.248) (1.134)
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) 388 240 1.234 726
Abschreibungen (512) (245) (1.545) (779)
Betriebsergebnis (124) (5) (312) (53)
Finanzerträge 2 2 8 6
Währungsgewinne 0 0 2 0
Finanzaufwendungen (13) (10) (42) (30)
Währungsverluste (0) (1) (3) (2)
Finanzergebnis (11) (10) (36) (26)
Ergebnis vor Steuern (134) (15) (347) (79)
Ertragsteuern (0) (0) 0 0
Periodenergebnis (134) (15) (347) (79)
Den Eigentümern der Muttergesellschaft

zuzurechnendes Periodenergebnis
(134) (15) (347) (79)
Periodenergebnis (134) (15) (347) (79)
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR (0,05) (0,01) (0,12) (0,07)
Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR (0,05) (0,01) (0,12) (0,07)

Konzerngesamtergebnisrechnung_

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1. Juli bis 30. September 1. Januar bis 30. September
(in Millionen EUR) 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- ---
Periodenergebnis (134) (15) (347) (79)
Sonstiges Ergebnis
Posten, die nicht in den Gewinn/(Verlust) umgegliedert werden 4 (16) 15 (27)
Neubewertung von leistungsorientierten Plänen 4 (16) 15 (27)
Sonstiges Ergebnis 4 (16) 15 (27)
Gesamtergebnis (130) (31) (332) (107)
Den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Gesamtergebnis (130) (31) (332) (107)
Gesamtergebnis (130) (31) (332) (107)

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung_

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(in Millionen EUR) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gesamtes den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnendes Eigenkapital Eigenkapital
Stand 1. Januar 2014 1.117 0 4.882 5.999 5.999
Periodenergebnis - - (79) (79) (79)
Sonstiges Ergebnis - - (27) (27) (27)
Gesamtergebnis - - (107) (107) (107)
Dividende - - (525) (525) (525)
Kapitalerhöhungen 1.117 2.503 - 3.620 3.620
Kosten der Kapitalerhöhungen - (33) - (33) (33)
Sonstige Veränderungen - - 1 1 1
Stand 30. September 2014 2.234 2.470 4.251 8.955 8.955
Stand 1. Januar 2015 2.975 4.800 3.637 11.412 11.412
Periodenergebnis - - (347) (347) (347)
Sonstiges Ergebnis - - 15 15 15
Gesamtergebnis - - (332) (332) (332)
Dividende - - (714) (714) (714)
Sonstige Veränderungen - - 0 0 0
Stand 30. September 2015 2.975 4.800 2.592 10.366 10.366

Konzernkapitalflussrechnung_

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1. Januar bis 30. September
(in Millionen EUR) 2015 2014
--- --- ---
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
Periodenergebnis (347) (79)
Überleitung vom Periodenergebnis
Finanzergebnis 36 26
Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten (15) (0)
Ertragsteuern (0) (0)
Abschreibungen 1.545 779
Veränderung des Working Capital und Sonstige
Sonstige kurzfristige und langfristige Vermögenswerte (148) (4)
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen (109) 251
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 221 19
Gezahlte Steuern 0 0
Erhaltene Zinsen 11 6
Gezahlte Zinsen1 (33) (15)
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 1.161 982
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 0 1
Auszahlungen für Investitionen im Rahmen von Mobilfunk-Frequenzauktionen1 (977) -
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und andere immaterielle Vermögenswerte (869) (451)
Einzahlungen aus der Veräußerung von Unternehmen2 58 -
Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel 22 -
Ein-/Auszahlungen für finanzielle Vermögenswerte (0) (3)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (1.766) (453)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen für Kosten der Kapitalerhöhungen (6) (20)
Einzahlungen aus den Kapitalerhöhungen - 3.620
Einzahlungen aus der Aufnahme für verzinsliche Schulden 350 570
Auszahlungen aus der Tilgung von verzinslichen Schulden (529) (141)
Dividendenzahlungen (714) (525)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (899) 3.503
Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (1.503) 4.032
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums 1.702 709
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums 199 4.741

1 Der Gesamtbetrag der im Neunmonatszeitraum 2015 gezahlten Zinsen beträgt 34 Mio. EUR und wird in der Konzernkapitalflussrechung in der Position gezahlte Zinsen 33 Mio. EUR sowie in der Position Auszahlungen für Investitionen im Rahmen von Mobilfunk-Frequenzauktionen 1 Mio. EUR ausgewiesen.

2 Zum 31. Dezember 2014 waren in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 16 Mio. EUR enthalten, die im Zuge der Transaktion übertragen wurden. Daher betrug der Nettozahlungsmittelzufluss 42 Mio. EUR.

Verkürzter Konzernanhang_

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2015

1. Berichtendes Unternehmen

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss (nachfolgend "Konzernzwischenabschluss") der Telefónica Deutschland Holding AG wurde für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2015 aufgestellt und umfasst die Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend auch "Telefónica Deutschland") und ihre Tochtergesellschaften sowie gemeinschaftliche Tätigkeiten (gemeinsam die "Telefónica Deutschland Group" oder "Gruppe").

Die Telefónica Deutschland Holding AG ist eine Aktiengesellschaft (AG) deutschen Rechts.

Die Firma lautet "Telefónica Deutschland Holding AG". Sitz der Gesellschaft ist München, Deutschland.

Die Telefónica Deutschland Holding AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 201055 eingetragen. Die Gesellschaft hat die Geschäftsanschrift Georg-Brauchle-Ring 23-25, 80992 München, Deutschland (Telefonnummer: +49 (0)89 2442-0; WWW.TELEFONICA.DE). Die Telefónica Deutschland Holding AG wurde auf unbestimmte Zeit errichtet.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).

Die Gesellschaft ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die WKN (Wertpapierkennnummer) lautet A1J5RX, die ISIN (International Securities Identification Number) DE000A1J5RX9.

Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG zum 30. September 2015 beträgt 2.974.554.993 EUR und ist eingeteilt in 2.974.554.993 nennwertlose Namensaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1,00 EUR. In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie grundsätzlich eine Stimme.

Zum 30. September 2015 befanden sich 16,8 % der Aktien im Freefloat. 62,7 % wurden von der Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (Telefónica Germany Holdings Limited) gehalten, einer indirekten hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A., Madrid, Spanien (Telefónica, S.A.). Die restlichen 20,5 % wurden von der Koninklijke KPN N.V., Den Haag, Niederlande (KPN), gehalten.

Zum 30. September 2015 verfügte die Telefónica Deutschland Holding AG über ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von 292.808.507 EUR.

Telefónica Deutschland Holding AG verfügte zum 30.September 2015 über ein Bedingtes Kapital 2014/I in Höhe von 558.472.700 EUR.

Die Telefónica Deutschland Holding AG ist die Obergesellschaft der Telefónica Deutschland Group. Diese wird in den Konzernabschluss (Telefónica, S.A. Group) der obersten Konzernmuttergesellschaft, der Telefónica, S.A., einbezogen. Die Muttergesellschaft der Telefónica Deutschland Holding AG ist die Telefónica Germany Holdings Limited, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (O2 (Europe) Limited), und eine mittelbare Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A.

Die Telefónica Deutschland Group, zu der seit dem 1. Oktober 2014 auch die E-Plus Mobilfunk GmbH, Düsseldorf (E-Plus), mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften (E-Plus-Gruppe) gehört, ist seit dem Erwerb der E-Plus einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland. Die Telefónica Deutschland Group bietet Privat- und Geschäftskunden Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste im Mobilfunk- und Festnetz an. Darüber hinaus zählt die Telefónica Deutschland Group zu den führenden Wholesale-Anbietern in Deutschland. Den Wholesale-Partnern wird Zugang zu der eigenen Infrastruktur und zu den eigenen Dienstleistungen angeboten. Die Telefónica Deutschland Group ist Teil der Telefónica, S.A. Group, eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt.

Zum 30. September 2015 waren die im Konzernzwischenabschluss der Telefónica Deutschland Group enthaltenen Gesellschaften entsprechend dem nachfolgenden Organigramm organisiert:

Sofern nicht anders vermerkt betragen die Beteiligungsquoten 100 %.

Im zweiten Quartal wurden die simyo GmbH, die E-Plus 1. Beteiligungsgesellschaft mbH und die BLAU Mobilfunk GmbH mit Wirkung zum 30. Juni 2015 mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verschmolzen. Zuvor wurde die blau Service GmbH auf die BLAU Mobilfunk GmbH verschmolzen.

2. Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Berichtszeitraums

Integration und Transformation

Der Formwechsel der E-Plus Mobilfunk in eine GmbH wurde am 26. Januar 2015 im Handelsregister eingetragen. Am 4. Februar 2015 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Wirkung zum 1. Januar 2015 geschlossen, sodass mit Wirkung zum 1. Januar 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH einschließlich deren Organgesellschaften in die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group einbezogen wird.

yourfone

Der Vollzug des Verkaufs der yourfone GmbH an Drillisch erfolgte am 2. Januar 2015. Telefónica Deutschland Group verzeichnete im Berichtszeitraum Nettozuflüsse in Höhe von 58 Mio. EUR aus dem Verkauf und erzielte einen Nettoveräußerungsgewinn in Höhe von 15 Mio. EUR, der in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unter der Position sonstige Erträge erfasst wurde.

Rahmensozialplan

Vorstand und Betriebsräte der Telefónica Deutschland Group haben sich im Februar 2015 auf einen bis Ende 2018 geltenden Rahmensozialplan geeinigt. Auf Basis der darin getroffenen Regelungen konnte die Umsetzung des Abfindungsprogramms 2015 für circa 800 Vollzeitstellen wie geplant im ersten Quartal 2015 starten und per Ende September 2015 nahezu vollständig abgeschlossen werden.

Platzierung einer Schuldscheindarlehens-/Namensschuldverschreibungstransaktion

Die Telefónica Deutschland Group hat am 13. März 2015 eine Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen abgeschlossen. Die Transaktion wurde mit einem Zielvolumen von 250 Mio. EUR am 2. Februar 2015 angekündigt und auf Basis einer hohen Überzeichnung mit einem Volumen von 300 Mio. EUR abgeschlossen.

Im Format Schuldscheindarlehen wurden unbesicherte Tranchen mit Laufzeiten von fünf, acht und zehn Jahren begeben, jeweils sowohl mit variabler und mit fester Verzinsung. Im Format Namensschuldverschreibung wurden unbesicherte Tranchen mit fester Verzinsung mit Laufzeiten von 12, 15 und 17 Jahren begeben. Alle Tranchen wurden von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, ausgegeben.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 52 Mio. EUR mit fünfjähriger Laufzeit beträgt 0,961 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 60,5 Mio. EUR 6-Monats Euribor +65 bps Marge.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 19,5 Mio. EUR mit achtjähriger Laufzeit beträgt 1,416 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 1,5 Mio. EUR 6-Monats Euribor +85 bps Marge.

Die Verzinsung der fixen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 29,5 Mio. EUR mit zehnjähriger Laufzeit beträgt 1,769 %, die Verzinsung der variablen Tranche mit einem Nominalwert in Höhe von 9 Mio. EUR 6-Monats Euribor +105 bps Marge.

Das Volumen der 12-, 15-, und 17-jährigen Tranchen beträgt jeweils 3 Mio. EUR, 33 Mio. EUR und 92 Mio. EUR, die jeweilige Verzinsung beträgt 2,000 %, 2,250 % und 2,375 %.

Alle Tranchen wurden zu par ausgegeben.

Die Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen können in einem Mindestbetrag von 500.000 EUR übertragen werden.

Der Emissionserlös der Gesamttransaktion wurde für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.

Veränderungen im Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland

María Pilar López Álvarez schied zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung vom 12. Mai 2015 aus dem Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland aus.

Zu ihrer Nachfolgerin wurde Laura Abasolo García de Baquedano gewählt. Ihre Amtszeit endet mit der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2016 beschließt.

Hauptversammlung/Dividende

Am 12. Mai 2015 fand die ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland über das Geschäftsjahr 2014 statt. Neben der Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses der Telefónica Deutschland sowie der Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds wurde unter anderem eine Dividende von 0,24 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 713.893.198,32 EUR, beschlossen. Die Dividende wurde am 13. Mai 2015 an die Aktionäre gezahlt.

Mobilfunk-Frequenzauktion: Telefónica Deutschland Group sichert sich wertvolles Spektrum

Die Bundesnetzagentur hat mit Entscheidung vom 22. April 2015 die Telefónica Deutschland Group zur Auktion der Frequenzen in den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1,8 GHz sowie 1,5 GHz zugelassen. Die Auktion begann am 27. Mai 2015 und endete am 19. Juni 2015.

Im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion hat die Telefónica Deutschland Group zwei gepaarte Blöcke im 700 MHz-Bereich, zwei gepaarte Blöcke im 900 MHz-Bereich sowie zwei gepaarte Blöcke im 1,8 GHz-Bereich für insgesamt rund 1.198 Mio. EUR ersteigert. Die erste Rate der Frequenzkosten in Höhe von rund 976 Mio. EUR wurde am 26. Juni 2015 bezahlt. Die zwei ausstehenden Raten für Spektrum im 700 MHz-Bereich von je rund 111 Mio. EUR werden jeweils am 1. Juli 2016 und 2017 fällig.

National Roaming

Bis Ende Mai 2015 wurden die UMTS-Netze der bisherigen Telefónica Deutschland Group (O2 ) und der E-Plus Gruppe (E-Plus) für alle Kunden der Gruppe geöffnet, wodurch erstmals die Stärke beider Netze gebündelt wird. Den Kunden aller eigenen Marken und Partnermarken kann dadurch in städtischen Gebieten die dichteste und auf dem Land eine deutlich ausgeweitete UMTS-Netzinfrastruktur angeboten werden. Mit diesem Schritt verbessert sich das Nutzererlebnis bei mobilen Datendiensten auch dort, wo unsere Kunden noch keine LTE-Versorgung haben.

Abschluss neuer Lieferantenverträge zum Ausbau des Mobilfunknetzes

Im zweiten Quartal 2015 hat die Telefónica Deutschland Group Vereinbarungen mit unterschiedlichen Lieferanten betreffend Equipment und Dienstleistungen für das Mobilfunknetz der Telefónica Deutschland Group geschlossen. Damit wurde eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung der Integration der Mobilfunknetze der bisherigen Telefónica Deutschland Group (O2 ) und der E-Plus Gruppe sowie den weiteren beschleunigten Ausbau von LTE erfüllt. Unter diesen Vereinbarungen werden die Lieferanten im Leistungszeitraum 2015 bis 2018 Radio Access Network Equipment liefern sowie Dienstleistungen im Bereich Netzaufbau und Netzinstandhaltung für die Telefónica Deutschland Group erbringen.

Weitergabe von Mobilfunkstandorten

Telefónica Deutschland Group reichte im Rahmen der Netzintegration rund 7.700 Mobilfunkstandorte an die Deutsche Telekom weiter. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 17. Juli 2015 unterzeichnet. Das Unternehmen wird mit der Transaktion wie geplant einen Teil der angekündigten Synergien aus der Netzintegration realisieren. Außerdem kann Telefónica Deutschland Group Ressourcen, die für den Abbau dieser doppelt vorhandenen Standorte erforderlich gewesen wären, zusätzlich für den beschleunigten LTE-Ausbau nutzen. Telefónica Deutschland Group kann die Standorte ohne Einschränkung im Zuge der Integration der Netze von O2 und E-Plus weiter nutzen, bis sie nicht mehr benötigt werden. Aus der Umsetzung der Transaktion wurden Aufwendungen für Restrukturierungen im Rahmen der Netzoptimierung im mittleren zweistelligen Millionenbetrag erfasst. Die finanziellen Effekte des Transfers sind in den bereits kommunizierten Synergieerwartungen im Zuge der Netzintegration enthalten (Abschnitt 3. Nachtragsbericht).

Beginn der Nutzung von Netzkapazität durch Drillisch

Im Zuge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe und dem kartellrechtlichen Freigabeprozess hat sich die Telefónica Deutschland Group verpflichtet, einen Teil ihrer Netzkapazität abzugeben. Die Telefónica Deutschland Group hatte dazu mit Drillisch in 2014 einen sogenannten MBA MVNO ("Mobile Bitstream Access Mobile Virtual Network Operator") Vertrag abgeschlossen (Geschäftsbericht 2014, Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr - Wesentliche Ereignisse). Seit dem 1. Juli 2015 kann Drillisch nun wie geplant gemäß dem vereinbarten Mobile Bitstream Access Modell auf die Netzkapazität der Telefónica Deutschland Group zugreifen.

3. Grundlage der Erstellung

Dieser Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 Zwischenberichterstattung erstellt. Dementsprechend enthält der Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Angaben, die in einem vollständigen Konzernabschluss erforderlich sind, und sollte deshalb in Verbindung mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 gelesen werden. Daher wird für weitere Informationen auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 3 Grundlage der Erstellung) verwiesen.

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2015 ist ungeprüft.

Funktionale Währung und Berichtswährung

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wird in Euro dargestellt, der die funktionale Währung der Telefónica Deutschland Group und aller Gesellschaften der Telefónica Deutschland Group ist.

Sofern nichts anderes angegeben ist, sind die Zahlen in diesem Konzernzwischenabschluss in Millionen Euro (Mio. EUR) dargestellt. Die Zahlenangaben im vorliegenden Konzernzwischenabschluss sind nach etablierten kaufmännischen Grundsätzen gerundet. Additionen der Zahlenangaben können daher zu anderen als den ebenfalls in den Tabellen dargestellten Summen führen.

Sonstiges

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses verlangt vom Vorstand, Beurteilungen und Schätzungen abzugeben sowie Annahmen zu treffen, die sowohl die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze betreffen als auch die Höhe der berichteten Beträge der Vermögenswerte und Schulden bzw. Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Eine wesentliche Änderung der Sachverhalte und Umstände, auf denen diese Beurteilungen, Schätzungen sowie Annahmen und die damit verbundenen Ermessensentscheidungen basieren, könnten wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Telefónica Deutschland Group haben.

Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses der Telefónica Deutschland Group entsprachen die seitens des Managements getroffenen wesentlichen Ermessensausübungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Hauptursachen für Schätzunsicherheiten denen des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014. Zusätzlich wurden die unter Anhang Nr. 4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze dargestellten Änderungen beachtet, die jedoch keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe haben.

Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze) verwiesen.

Vergleichsinformationen

Die im vorliegenden Konzernzwischenabschluss dargestellte Konzernbilanz bezieht sich auf Informationen zum 30. September 2015, die mit Informationen zum 31. Dezember 20141 verglichen werden.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung sowie die Konzerngesamtergebnisrechnung beziehen sich auf die am 30. September 2015 bzw. 30. September 2014 abgeschlossenen Neun- und Dreimonatszeiträume. Die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung vergleichen die abgeschlossenen Neunmonatszeiträume 2015 und 2014.

Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 haben sich die Konzerngewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung sowie die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert, sodass eine Vergleichbarkeit erschwert ist. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.

1 In der vorliegenden Konzernbilanz zum 30. September 2015 wurden die Vorjahreswerte zum 31. Dezember 2014 gem. IFRS 3 retrospektiv angepasst. Für detaillierte Informationen hinsichtlich der Veränderung der veröffentlichten Werte wird auf Anhang Nr. 8 Unternehmenszusammenschlüsse verwiesen.

Saisonale Geschäftstätigkeit

Die bisherige Ergebnisentwicklung zeigt keinerlei Indikationen, dass die Geschäftstätigkeit aufgrund saisonaler Einflüsse wesentlichen Schwankungen unterliegt.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die bei der Erstellung des Quartalsabschlusses der Telefónica Deutschland Group durch das Management vorgenommenen wesentlichen Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen unterscheiden sich hinsichtlich potentieller Schätzungsunsicherheiten im Grundsatz nicht von den Annahmen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze). Ausgenommen davon hat die Gesellschaft Änderungen, die sich innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3 ergaben, bei der Erstellung des Quartalsabschlusses retrospektiv berücksichtigt. Die Effekte hieraus werden detailliert unter 8. Unternehmenszusammenschlüsse aufgeführt.

Beginnend zum 1. Januar 2015 hat die Telefónica Deutschland Group die Änderungen an IAS 19 - Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge sowie die jährlichen Verbesserungen zu den IFRSs 2010 -2012 übernommen. Mit Verordnung vom 17. Dezember 2014 hat die Europäische Union (EU) die Änderungen zur verpflichtenden Anwendung für Geschäftsjahre beginnend am bzw. nach dem 1. Februar 2015 freigegeben. Die vorzeitige Anwendung wurde zugelassen. Der IASB sieht eine Anwendung für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Juli 2014 vor.

Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2015 setzte die Gruppe die jährlichen Verbesserungen zu den IFRSs 2011-2013 um. Diese Änderungen wurden durch die EU-Verordnung vom 18. Dezember 2014 zur verpflichtenden Anwendung für Geschäftsjahre beginnend am bzw. nach dem 1. Januar 2015 freigegeben. Der IASB sieht eine Anwendung für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Juli 2014 vor.

Diese Änderungen an Standards haben keine bzw. keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernzwischenabschlusses bekannt gemachte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen werden nachfolgend dargestellt:

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Standards und Änderungen Verpflichtende Anwendung für

Geschäftsjahre beginnend am oder nach
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 1. Januar 20161
Änderungen an IAS 16

und IAS 38
Klarstellung zu zulässigen Abschreibungsmethoden 1. Januar 20161
Änderungen an

IFRS 11
Erwerb von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 1. Januar 20161
Änderungen an

IAS 16 und IAS 41
Bilanzierung fruchttragender Gewächse 1. Januar 20161
Änderungen

an IAS 27
Einzelabschlüsse (Equity-Methode) 1. Januar 20161
Änderungen an

IFRS 10 und IAS 28
Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an

bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder

Gemeinschaftsunternehmen
1. Januar 20161
Jährliche Verbesserungen

zu den IFRSs 2012-2014
Änderungen an den IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7 1. Januar 20161
Änderungen an

IFRS 10, 12 und IAS 28
Anwendung der Ausnahmevorschrift zur Konsolidierung 1. Januar 20161
Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses 1. Januar 20161
IFRS 15 Umsatzerlöse

aus Kundenverträgen
1. Januar 20181
IFRS 9 sowie

Änderungen an IFRS 7
Finanzinstrumente 1. Januar 20181

1 Beschlussfassung durch EU noch ausstehend, Angabe zur verpflichtenden Anwendung gemäß IASB.

Zur ausführlichen Beschreibung der für die Gruppe relevanten neuen Standards, Änderungen an Standards sowie Interpretationen wird ebenfalls auf die Ausführungen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze) verwiesen. Dort wird zudem eine Einschätzung hinsichtlich der erwarteten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe vorgenommen, welche für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2015 weiterhin ihre Gültigkeit behält.

Ausgenommen davon hat der IASB am 11. September 2015 eine Änderung an IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Kundenverträgen - veröffentlicht, welche den Zeitpunkt der verpflichtenden erstmaligen Anwendung des Standards um ein Jahr auf den 1. Januar 2018 verschiebt. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung ist weiterhin zulässig.

5. Nahestehende Unternehmen und Personen

Zum 30. September 2015 haben sich die Art und Höhe der Transaktionen der Telefónica Deutschland Group mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Vergleich zum 31. Dezember 2014 nicht wesentlich verändert. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 13 Nahestehende Unternehmen und Personen) verwiesen.

6. Ausgewählte erläuternde Konzernanhangangaben zur Konzernbilanz

a) Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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(in Millionen EUR) Dienstleistungskonzessions-

vereinbarungen und Lizenzen
Kunden-

stämme
Software Marken-

namen
Sonstige Anlagen im Bau/

Anzahlungen auf

immaterielle

Vermögenswerte
Buchwerte
Zum 31. Dezember 2014 3.118 2.898 477 99 3 6
Zum 30. September 2015 2.786 2.624 498 85 25 1.226

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(in Millionen EUR) Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Buchwerte
Zum 31. Dezember 2014 6.600
Zum 30. September 2015 7.244

Der Anstieg der sonstigen immateriellen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb von Frequenznutzungsrechten in Höhe von 1.196 Mio EUR, die in Anlagen im Bau/Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen werden. Im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion hat die Telefónica Deutschland Group zwei gepaarte Blöcke im 700 MHz-Bereich, zwei gepaarte Blöcke im 900 MHz-Bereich sowie zwei gepaarte Blöcke im 1,8 GHz-Bereich für insgesamt rund 1.198 Mio. EUR ersteigert. Im dritten Quartal wurden Fremdkapitalkosten als Teil der Anschaffungskosten der Mobilfunkfrequenzen aktiviert. Die aktivierten Fremdkapitalkosten belaufen sich im laufenden Geschäftsjahr auf 1 Mio. EUR und entfielen auf den Erwerb der Mobilfunkfrequenzen am 26. Juni 2015.

Die Telefónica Deutschland Group legte der Aktivierung einen Fremdkapitalkostensatz von durchschnittlich 1,4 % zugrunde.

Die ersteigerten Frequenzen 900 MHz und 1,8 GHz können ab dem 1. Januar 2017 genutzt werden. Die Nutzung der ersteigerten Frequenzen 700 MHz wird ab dem Zeitpunkt der Räumung durch die Rundfunkanstalten erwartet. Für weitere Informationen verweisen wir auf Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Berichtszeitraums.

b) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

Dieser Posten der Konzernbilanz wird wie folgt aufgeschlüsselt:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 192 1.712 252 1.702
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Personen - 56 - 83
Sonstige Forderungen - 30 - 21
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen (12) (186) (16) (261)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 180 1.612 236 1.545

c) Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte

Dieser Posten der Konzernbilanz setzt sich wie folgt zusammen:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig
--- --- --- --- ---
Vorauszahlungen 165 119 142 54
Vorauszahlungen gegenüber verbundenen Unternehmen - 0 - 1
Sonstige Steuerforderungen für indirekte Steuern - 15 - 16
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 165 134 142 71

Die nicht finanziellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen für Mieten von Antennenstandorten.

d) Verzinsliche Schulden

Dieser Posten der Konzernbilanz wird wie folgt aufgeschlüsselt:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig
--- --- --- --- ---
Anleihen 1.104 17 1.103 12
Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen 299 2 - -
Darlehensverbindlichkeiten 250 301 500 226
Finanzierungsleasing 50 232 204 382
Einlage- und Abfindungsverpflichtungen - 3 - 3
Verzinsliche Schulden 1.703 555 1.808 622

Die verzinslichen Schulden enthalten zwei Anleihen, die die Telefónica Deutschland Group im November 2013, mit einem Nominalbetrag von 600 Mio. EUR, und im Februar 2014, mit einem Nominalbetrag von 500 Mio. EUR, emittiert hat.

Zum 30. September 2015 enthalten die verzinslichen Schulden Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen mit einem Buchwert des lang- und kurzfristigen Anteils in Höhe von rund 301 Mio. EUR. Die Telefónica Deutschland Group hat am 13. März 2015 eine Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen abgeschlossen. Für weitere Informationen wird auf Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Berichtszeitraums verwiesen.

Außerdem ist zum 30. September 2015 ein Darlehen in Höhe von 501 Mio. EUR enthalten, welches die Telefónica Deutschland Group im September 2012 mit einem ursprünglichen Gesamtvolumen in Höhe von 1.250 Mio. EUR bei der Telfisa Global B.V., Amsterdam, Niederlande aufgenommen hat, sowie Bankverbindlichkeiten in Höhe von 50 Mio. EUR. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing und Einlage- und Abfindungsverpflichtungen im Zusammenhang mit Start-up Beteiligungsunternehmen enthalten.

e) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen gegenüber Dritten
109 485 - 592
Abzugrenzende Verbindlichkeiten 15 1.329 16 1.246
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen und Personen
- 191 - 254
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 124 2.005 16 2.092
Sonstige, nicht handelsbezogene Verbindlichkeiten 2 64 3 80
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen und Personen
- 62 - 42
Sonstige Verbindlichkeiten - 80 - 70
Sonstige Verbindlichkeiten 2 207 3 191
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

und sonstige Verbindlichkeiten
127 2.212 19 2.283
Rechnungsabgrenzungsposten 431 463 305 400

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten umfassen unter anderem die noch offenen Zahlungsverpflichtungen aus der Mobilfunk-Frequenzauktion (langfristiger Anteil: 109 Mio. EUR; kurzfristiger Anteil: 110 Mio. EUR) (Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Berichtszeitraums).

Die kurzfristigen abzugrenzenden Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen für Waren und Dienstleistungen sowie für das Anlagevermögen.

Die kurzfristigen sonstigen, nicht handelsbezogenen Verbindlichkeiten umfassen hauptsächlich Verbindlichkeiten gegenüber Personal.

Die langfristigen sonstigen, nicht handelsbezogenen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten für abgegrenzte mietfreie Gebäudemietperioden (langfristiger Anteil).

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten insbesondere kreditorische Debitoren.

f) Rückstellungen

Die Rückstellungen werden mit folgenden Beträgen angesetzt:

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Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
(in Millionen EUR) Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig
--- --- --- --- ---
Pensionsverpflichtungen 71 - 89 -
Restrukturierung 2 321 179 220
Rückbau 429 53 492 9
Sonstige Rückstellungen 22 12 27 12
Rückstellungen 524 386 787 241

Veränderungen in der Zusammensetzung der Rückstellungen der Telefónica Deutschland Group im Vergleich zum 31. Dezember 2014 resultieren zum 30. September 2015 insbesondere aus dem Bereich Restrukturierung. Zum einen wurde ein Teil der zum Jahresende bestehenden Rückstellungen planmäßig verbraucht und zum anderen erfolgten Fristigkeitsumgliederungen eines Teils der langfristigen Rückstellungen in den kurzfristigen Teil (171 Mio. EUR). Zusätzlich wurden im Zuge der Weitergabe von Mobilfunkstandorten kurzfristige Rückstellungen in Höhe von 53 Mio. EUR zugeführt.

Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen) verwiesen.

7. Ausgewählte erläuternde Konzernanhangangaben zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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1. Juli bis 30. September 1. Januar bis 30. September
(in Millionen EUR) 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- ---
Erbringung von Dienstleistungen 1.675 1.037 4.932 3.053
Übrige Umsatzerlöse 303 182 896 450
Umsatzerlöse 1.979 1.219 5.828 3.503

Die Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen beinhalten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen sowie Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL. Die übrigen Umsatzerlöse beinhalten Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware sowie sonstige Umsatzerlöse.

Auf keinen Kunden der Telefónica Deutschland Group entfallen mehr als 10 % der gesamten Umsatzerlöse.

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Mobilfunk und Festnetz/DSL ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

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1. Juli bis 30. September 1. Januar bis 30. September
(in Millionen EUR) 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse aus Mobilfunk 1.720 934 5.041 2.633
Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 1.419 754 4.155 2.189
Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware 301 180 887 444
Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL 256 283 778 864
Sonstige Umsatzerlöse 3 2 10 6
Umsatzerlöse 1.979 1.219 5.828 3.503

8. Unternehmenszusammenschlüsse

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2015 wurde die vorläufige Kaufpreisallokation der am 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe entsprechend der Vorschriften des IFRS 3 innerhalb des Zwölfmonatszeitraum überprüft und aufgrund eines finalen Wertgutachtens angepasst. Vergleichsinformationen für den Zeitraum zwischen Erwerbsvorgang und Fertigstellung der Kaufpreisallokation wurden rückwirkend so dargestellt, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits abgeschlossen gewesen.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die finale Ermittlung des Kaufpreises aufgrund des noch schwebenden Schiedsgerichtsverfahrens zur Bestimmung des Working Capitals und der Nettofinanzverschuldung noch nicht abgeschlossen ist. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass sich der vorläufig bestimmte Kaufpreis reduzieren wird.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über Unterschiede zwischen der vorläufigen und der endgültigen Kaufpreiszuordnung:

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(in Millionen EUR) Vorläufige beizulegende Zeitwerte im Erwerbszeitpunkt Anpassungen Endgültige beizulegende Zeitwerte im Erwerbszeitpunkt
Geschäfts- oder Firmenwert 928 328 1.256
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Lizenzen 1.342 (285) 1.057
Kundenbeziehungen 2.718 139 2.857
Sachanlagen 1.931 (189) 1.742
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 677 30 707
Verzinsliche Schulden 505 22 527

Die Änderungen schlagen sich im Wesentlichen im Bereich der immateriellen Vermögenswerte sowie im Sachanlagevermögen nieder. Sie sind im Wesentlichen auf neue Erkenntnisse zu den Auflagen der Bundesnetzagentur sowie auf überarbeitete Analysen zu den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen Lizenzen zurückzuführen. Ergänzend führten neue Erkenntnisse im Bereich des übernommenen Sachanlagevermögens über zugrunde liegende Marktprämissen zur Reduzierung der Wertansätze.

Als Folge der genannten Umbewertungen ergab sich neben der Erhöhung des Goodwills im Bereich der Kundenbeziehungen eine gegenläufige Veränderung des beizulegenden Zeitwertes.

Die vorgenommenen Anpassungen führen in den Folgeperioden zu einer Verminderung des Abschreibungs- und Zinsaufwands. Dementsprechend verbesserte sich das Periodenergebnis 2014 um 32 Mio. EUR was zu einer Erhöhung der Gewinnrücklagen führte. Die Abschreibungen reduzierten sich retrospektiv im ersten Quartal 2015 um 26 Mio. EUR und im zweiten Quartal 2015 um 28 Mio. EUR.

9. Veräußerungsgruppen

Am 29. Juni 2015 haben die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die yourfone GmbH eine Vereinbarung über die Veräußerung der Telefónica Germany Shoptransfer AG, die am 7. Mai 2015 gegründet wurde, geschlossen. Die Telefónica Germany Shoptransfer AG und ihr Tochterunternehmen Telefónica Germany Retail Ausgliederungs GmbH, gegründet am 18. Mai 2015, wurden im Rahmen der Ausgliederung zur Übertragung von Ladengeschäften, und damit im Zusammenhang stehenden Vermögen und Schulden sowie Personal und Vertragsverhältnissen, gegründet. Der Zweck der Gesellschaften umfasste im Wesentlichen Vertriebstätigkeiten im Zusammenhang mit Mobilfunkverträgen.

Am 29. Juni 2015 wurden die Anteile an der Telefónica Germany Shoptransfer AG an die yourfone GmbH übertragen. Durch die Veräußerung der yourfone GmbH im Februar 2015 an die Drillisch Gruppe und die Veräußerung der Telefónica Germany Shoptransfer AG erfüllt Telefónica Deutschland Group weitere Auflagen der EU-Kommission, die im Rahmen des Erwerbs der E-Plus Gruppe festgelegt wurden.

Mit dem Verkauf der Telefónica Germany Shoptransfer AG schieden im Berichtszeitraum folgende Vermögenswerte und Schulden aus der Vermögens- und Finanzlage der Gruppe aus:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015
Sachanlagen 1,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 0,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1,9
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 0,1
Rückstellungen (3,8)
Nettobetrag aus Vermögenswerten und Schulden (0,0)
Erhaltenes Nettoentgelt 0,0
Veräußerter Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (1,9)
Netto-Abfluss an Zahlungsmitteln (1,9)

Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Telefónica Germany Shoptransfer AG ergab sich ein geringer Veräußerungsgewinn, der in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unter der Position sonstige Erträge erfasst wurde.

10. Sonstige Verpflichtungen

Abnahme- und sonstige Vertragsverpflichtungen

Für die Verpflichtungen aus Abnahme- und sonstigen Verpflichtungen gelten folgende erwartete Fristigkeiten:

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(in Millionen EUR) Zum 30. September 2015 Zum 31. Dezember 2014
Unter einem Jahr 1.225 710
1 bis 5 Jahre 868 265
Über 5 Jahre 704 710
Abnahme- und sonstige Vertragsverpflichtungen 2.797 1.685

Die Abnahme- und sonstigen Vertragsverpflichtungen erhöhen sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 im Wesentlichen aufgrund von neuen Verpflichtungen aus langfristigen Einkaufsverträgen mit Lieferanten (Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Berichtszeitraums).

11. Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten

In den nachstehenden Tabellen sind die beizulegenden Zeitwerte aller finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten der Telefónica Deutschland Group gemäß den Bewertungskategorien aus IAS 39 unter Beachtung der Anforderungen des IFRS 13 angegeben.

Zum 30. September 2015 stellt der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar (mit Ausnahme des nicht gesicherten Teils der Anleihen - siehe unten).

Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (siehe Anhang Nr. 10 Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten) verwiesen.

Zudem wird in den Tabellen die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten gemäß der Bedeutung der Input-Parameter angegeben, die für ihre jeweilige Bewertung verwendet wurden. Zu diesem Zweck werden drei Stufen bzw. Bewertungshierarchien festgelegt:

Stufe 1: Originärer Marktwert: nicht modifizierte Preise auf aktiven Märkten für vergleichbare Vermögenswerte und Schulden;
Stufe 2: Signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter: unmittelbar oder mittelbar beobachtbare Parameter, die jedoch bestimmten Einschränkungen unterliegen;
Stufe 3: Signifikante nicht beobachtbare Input-Parameter: sämtliche nicht allgemein beobachtbare Parameter, die als Ausgangsbasis auch Daten des Unternehmens beinhalten können, die jedoch auf deren Marktfähigkeit untersucht werden müssen.

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Zum 30. September 2015
Finanzielle Vermögenswerte
--- --- --- --- --- --- ---
Bewertungshierarchie
--- --- --- --- --- --- ---
(in Millionen EUR) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanz-investitionen Kredite und Forderungen Stufe 1 (originärer Marktwert) Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter)
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- - - 180 - -
Langfristige sonstige finanzielle

Vermögenswerte
12 17 - 13 - 12
Kurzfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- - - 1.612 - -
Kurzfristige sonstige finanzielle

Vermögenswerte
2 - - 11 - 2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - - 199 - -
Summe 15 17 - 2.015 - 15

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Zum 30. September 2015
Finanzielle Vermögenswerte
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Bewertungshierarchie
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(in Millionen EUR) Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter) Summe Buchwert Summe beizulegender Zeitwert Nicht im Anwendungsbereich des IFRS 7 (zum beizulegenden Zeitwert)
--- --- --- --- ---
Langfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- 180 180 -
Langfristige sonstige finanzielle

Vermögenswerte
17 42 42 12
Kurzfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- 1.612 1.612 -
Kurzfristige sonstige finanzielle

Vermögenswerte
- 13 13 -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 199 199 -
Summe 17 2.046 2.046 12

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Zum 31. Dezember 2014
Finanzielle Vermögenswerte
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Bewertungshierarchie
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(in Millionen EUR) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte Zur

Veräußerung verfügbare finanzielle

Vermögenswerte
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Kredite und Forderungen Stufe 1 (originärer Marktwert) Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter)
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Langfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- - - 236 - -
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte 12 13 - 11 - 12
Kurzfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- - - 1.545 - -
Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 - - 17 - 2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - - 1.702 - -
Summe 14 13 - 3.511 - 14

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Zum 31. Dezember 2014
Finanzielle Vermögenswerte
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Bewertungshierarchie
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(in Millionen EUR) Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter) Summe Buchwert Summe beizulegender Zeitwert Nicht im

Anwendungsbereich des IFRS 7 (zum beizulegenden Zeitwert)
--- --- --- --- ---
Langfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- 236 236 -
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 37 37 12
Kurzfristige

Forderungen

aus Lieferungen und

Leistungen und

sonstige

Forderungen

(Anhang Nr. 6b)
- 1.545 1.545 -
Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte - 19 19 -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 1.702 1.702 -
Summe 13 3.539 3.539 12

Zum 30. September 2015 werden 12 Mio. EUR der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte sowie 2 Mio. EUR der kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte klassifiziert. Hierbei handelt es sich um die Swapgeschäfte, die vor dem Hintergund der Anleihenemission abgeschlossen wurden.

Außerdem werden 17 Mio. EUR der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Beteiligungen in Start-up-Unternehmen. Diese Vermögenswerte wurden nach Stufe 3 bewertet, da eine zuverlässige Bewertung anhand eines Marktpreises nicht möglich ist. Diese Unternehmen erzielen einen Start-up-Verlust und die vorliegenden Businesspläne enthalten zahlreiche unvorhersehbare Prämissen. Aus diesem Grund erfolgte die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß IAS 39.46c.

Alle weiteren finanziellen Vermögenswerte zum 30. September 2015 wurden als Kredite und Forderungen kategorisiert.

Für weitere Informationen wird auf die jeweiligen Anhangangaben verwiesen.

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Zum 30. September 2015
Finanzielle Verbindlichkeiten
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Bewertungshierarchie
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(in Millionen EUR) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzierungsleasing Stufe 1 (originärer Marktwert) Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter)
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Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 360 1.293 50 - 360 -
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e) - 127 - - - -
Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 3 320 232 - - 3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e) - 2.212 - - - -
Summe 363 3.952 282 - 360 3

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Zum 30. September 2015
Finanzielle Verbindlichkeiten
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(in Millionen EUR) Summe Buchwert Summe beizulegender Zeitwert
--- --- ---
Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 1.703 1.747
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e) 127 127
Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 555 555
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e) 2.212 2.212
Summe 4.597 4.641

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Zum 31. Dezember 2014
Finanzielle Verbindlichkeiten
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Bewertungshierarchie
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(in Millionen EUR) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzierungsleasing Stufe 1 (originärer Marktwert) Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter)
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 360 1.244 204 - 360 -
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e)
- 19 - - - -
Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 3 237 382 - - 3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e)
- 2.283 - - - -
Summe 363 3.783 586 - 360 3

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Zum 31. Dezember 2014
Finanzielle Verbindlichkeiten
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(in Millionen EUR) Summe Buchwert Summe beizulegender Zeitwert
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Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 1.808 1.865
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e)
19 19
Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 6d) 622 622
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 6e)
2.283 2.283
Summe 4.732 4.790

Zum 30. September 2015 werden 360 Mio. EUR der langfristigen verzinslichen Schulden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten klassifiziert. Hierbei handelt es sich um einen Anteil der Anleihen, die mit je einem Zinsswap als Fair Value Hedge bilanziert werden.

Für den beizulegenden Zeitwert der Anleihen (langfristigen verzinslichen Schulden) wird der originäre Marktwert (nicht modifizierter Preis des aktiven Marktes) als Bewertungsmaßstab herangezogen.

Zum 30. September 2015 enthalten die lang- und kurzfristigen verzinslichen Schulden Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen mit einem Buchwert in Höhe von insgesamt rund 301 Mio. EUR, die als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten klassifiziert werden.

Außerdem werden zum 30. September 2015 3 Mio. EUR der kurzfristigen verzinslichen Schulden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Einlage- und Abfindungsverpflichtungen im Zusammenhang mit Start-up Beteiligungsunternehmen. Diese Verpflichtungen wurden nach Stufe 3 bewertet, da eine zuverlässige Bewertung anhand eines Marktpreises nicht möglich ist.

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten klassifiziert.

Für weitere Informationen wird auf die jeweiligen Anhangangaben verwiesen.

12. Allgemeine Finanzmarktrisiken

Die Telefónica Deutschland Group ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Finanzmarktrisiken ausgesetzt. Aufgrund des regionalen Tätigkeitsschwerpunkts der Telefónica Deutschland Group ist diese jedoch z.B. von Fremdwährungsrisiken nicht wesentlich betroffen. Die Telefónica Deutschland Group ist dem allgemeinen Ausfallrisiko aus dem operativen Geschäft (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sowie aus Forderungen gegenüber der Telefónica, S. A. Group ausgesetzt.

Zudem bestehen für die Telefónica Deutschland Group auch Liquiditätsrisiken, die mit ihren Ausfallrisiken und Marktrisiken oder einer Schwächung ihres operativen Geschäfts oder Störungen des Finanzmarkts zusammenhängen.

Wenn die finanziellen Risiken eintreten, könnten sie sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Cashflows der Telefónica Deutschland Group auswirken. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien für Risikomanagementverfahren und für den Einsatz von Finanzinstrumenten festgelegt, einschließlich einer klaren Aufgabentrennung in Bezug auf Finanztätigkeiten, Abrechnung, Rechnungslegung und zugehöriges Controlling. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zum Management der Risiken aus der Handels- und allgemeinen Unternehmensfinanzierung eingesetzt. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien festgelegt, die sich aus bewährten Standards für die Risikobewertung und die Überwachung im Hinblick auf den Einsatz von Finanzderivaten ableiten.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko beinhaltet das Risiko, dass ein Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, die entweder in bar oder mit anderen finanziellen Vermögenswerten abgewickelt werden. Die Telefónica Deutschland Group stellt zur Steuerung des Liquiditätsrisikos sicher, dass sie jederzeit über eine ausreichende Liquidität verfügt, um ihre Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen, sowohl unter normalen als auch unter belastenden Umständen. Die Telefónica Deutschland Group arbeitet bei ihrem Liquiditätsmanagement eng mit der Telefónica, S. A. Group zusammen und hat im Einklang mit der Konzernpolitik Cash-Pooling- und Einlagenvereinbarungen mit der Telfisa Global B. V., Amsterdam, Niederlande, abgeschlossen. Sie hinterlegt dort einen Großteil ihrer Barüberschüsse bei diesen Instituten. Das Liquiditätsrisiko wird durch die mit dem operativen Geschäft der Telefónica Deutschland Group generierten Mittelzuflüsse, die Möglichkeit des Factorings von Forderungen und durch die Aufrechterhaltung von (derzeit ungenutzten) Kreditfazilitäten verringert.

Zum 30. September 2015 bestehen für die Telefónica Deutschland Group nicht in Anspruch genommene kurz- und langfristige Kreditlinien über insgesamt 1.000 Mio. EUR. Zum 31. Dezember 2014 betrugen diese 710 Mio. EUR.

Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 17 Finanzinstrumente und Risikomanagement) verwiesen.

13. Eventualvermögenswerte und -verbindlichkeiten

Im Rahmen der laufenden Betriebsprüfung wurde angekündigt, dass die umsatzsteuerliche Behandlung von Prepaid-Verträgen von der Finanzverwaltung anders als von der Telefónica Deutschland Group eingeschätzt wird. Inhaltlich geht es vor allem um die Beurteilung, ob Umsatzsteuer auf wegen Inaktivität des Kunden gelöschte Guthaben abzuführen ist. Der mögliche Steuermehrbetrag ist nicht materiell und würde auch nachträglich festzusetzende Zinsen auslösen.

Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 18 Eventualvermögenswerte und -verbindlichkeiten) verwiesen.

14. Ereignisse nach der Berichtsperiode

Vollzug der Weitergabe von Mobilfunkstandorten

Der Vollzug der Weitergabe von Mobilfunkstandorten an die Deutsche Telekom erfolgte am 1. Oktober 2015 (Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle der Berichtsperiode).

Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2015

Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 5. November 2015 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung, welche am 19. Mai 2016 geplant ist, eine Bardividende in Höhe von 0,24 EUR pro Aktie vorzuschlagen.

Anderweitige berichtspflichtige Ereignisse nach dem Abschluss des Berichtszeitraums haben sich nicht ergeben.

München, 12. November 2015

Telefónica Deutschland Holding AG

Der Vorstand

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Thorsten Dirks Rachel Empey Markus Haas

Glossar_

Das Glossar umfasst auch die im Konzernlagebericht verwendeten Abkürzungen.

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3G Dritte Generation mobiler Kommunikationsstandards (siehe auch UMTS)
4G Vierte Generation mobiler Kommunikationsstandards (siehe auch LTE)
ADSL Asymmetrical Digital Subscriber Line (siehe auch DSL)
ARPU Average Revenue per User (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde)
bps basispoints (Basispunkte)
BIP Bruttoinlandsprodukt
BKartA Bundeskartellamt
BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
BNetzA Bundesnetzagentur
Breitband Bezieht sich auf Telekommunikation, in dem ein breites Band von Frequenzen zur Informationsübertragung zur Verfügung steht
CapEx Capital Expenditure: Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Carrier Von der Bundesnetzagentur autorisierter Telekommunikations-Netzbetreiber
CF Cashflow
Cloud-Dienste Beziehen sich auf eine dynamische Infrastruktur, Software- und Plattformdienste, welche online zur Verfügung stehen
Cross-Selling Marketingbegriff, der den Verkauf von ähnlichen oder ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen beschreibt
DLD Digital-Life-Design
DSL Digital Subscriber Line: Technologie, mit der Daten in der Teilnehmeranschlussleitung an die Endverbraucher übertragen werden
EasT Experts as Trainers: Programm zur Weiterbildung der Mitarbeiter
EC European Commission (Europäische Kommission)
EU Europäische Union
Euribor Euro Interbank Offered Rate
FCF Free Cashflow
FTR Fixed network Termination Rates (Festnetz-Terminierungsentgelte)
GfK Gesellschaft für Konsumforschung
GHz Gigahertz
GPS Global Positioning System (globales Navigationssatellitensystem)
GSM Global System for Mobile Communications

(der globale Standard für die digitale Mobilkommunikation)
HGB Handelsgesetzbuch
HSPA High-Speed Package Access
Hosting Bereitstellung von Speicherkapazitäten im Internet
IAS International Accounting Standards
IASB International Accounting Standards Board
IDR Issuer Default Rating
IFRS International Financial Reporting Standards
Internet Weltweites Netzwerk von Computern auf der Basis einer IP-Adresse ohne zentrales Netzwerkmanagement
IPO Initial Public Offering (Börsengang)
IT Informationstechnologie
Joint Venture Gründung einer neuen Firma durch zwei oder mehr Unternehmen zu Kooperationszwecken
Konvergenz Steht für das Bündeln von verschiedenen digitalen Dienstleistungen mit zum Teil unterschiedlicher Übertragungstechnologie in ein einzelnes Produkt, z.B. Mobilfunk und Festnetz
LAN Local Area Network: Ein Verbund von Computern und zugehörigen Geräten, welche eine gemeinsame Kommunikations-Leitung oder eine drahtlose Verbindung teilen
Libor London Interbank Offered Rate
Live Check Webseite und App, mit der sich Kunden ortsbezogen über die aktuelle Qualität des O2 Mobilfunknetzes informieren können
LTE Long Term Evolution: Weiterentwicklung des Mobilfunkstandards UMTS/HSPA
M2M Machine-to-Machine-Kommunikation: Automatischer Informationsaustausch zwischen Geräten
MHz Megahertz
Mehrmarkenstrategie Ermöglicht Telefónica Deutschland, Kunden in allen Segmenten durch verschiedene Eigen- und Partnermarken passgenaue Angebote anzubieten
MMS Multimedia Messaging Service
MNO Mobile Network Operator
mpass Mobiler Zahlungsservice
MTR Mobile termination rates (Mobilfunk-Terminierungsentgelte)
MVNO Mobile Virtual Network Operator: Virtueller Netzbetreiber
NFC Near Field Communication: Drahtloser Verbindungsstandard über Kurzstrecken
NGO Non Governmental Organization (Nichtregierungsorganisation)
n.m. not measured (nicht gemessen oder nicht relevant)
NRA National Regulatory Authority (Nationale Regulierungsbehörde)
O2 My Handy Bezahlmodell für Handys und andere Geräte mit monatlicher Ratenzahlung
OIBDA Operating Income before Depreciation and Amortization (Betriebsergebnis vor Abschreibungen)
OTT Over The Top
PBX Private Branch Exchange: Ein Telefonsystem innerhalb eines Unternehmens, das Anrufe zwischen den Unternehmensangehörigen auf eine lokale Leitung umleitet, was den Mitgliedern ermöglicht, eine bestimmte Anzahl an externen Telefonleitungen zu teilen
PIP Performance and Investment Plan
POS Point of Sale (Verkaufsstelle)
Prepaid/Postpaid Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen wird bei Prepaid-Verträgen das Guthaben im Voraus erworben ohne vertragliche Verpflichtungen, die sich aus einer festen Laufzeit ergeben würden
Retail Verkauf von Produkten und Services an den Endverbraucher; im Gegensatz zu resale oder wholesale business: Verkauf an Drittparteien und Wiederverkäufer
Roaming Der Gebrauch eines Geräts oder einer Kundenidentität in einem fremden oder anderem als dem Heimnetzwerk
SIM Subscriber Identity Module: Eine Chipkarte, welche in das Mobiltelefon eingelegt wird und zur Identifikation des Nutzers im Netz dient
SIP Session Initiation Protocol: Ein Internet Engineering Task Force (IETF)-Standard-Protokoll zur Einführung einer interaktiven Benutzersitzung, welches Multimedia-Komponenten wie Video, Telefonie, Chat, Gaming oder Virtual Reality miteinbezieht
Smartphone Kabelloses Telefon, welches als Mobiltelefon benutzt werden kann und gleichzeitig die Funktionen eines Webbrowsers und E-Mail-Lesegeräts erfüllt
SME Small- and Medium-sized Enterprises (kleine und mittlere Unternehmen)
SMS Short Message Service
SoHo Small offices and Home offices
Tablet-PC Kabelloser, tragbarer Personal Computer mit berührungsempfindlichem Bildschirm
Telefónica Telefónica, S. A., Madrid, Spanien
Telefónica Deutschland Telefónica Deutschland Holding AG

(vormals: Telefónica Germany Verwaltungs GmbH), München
Telefónica Deutschland Group Die in den Konzernabschluss der Telefónica Deutschland einbezogenen Unternehmen
Telefónica Group Die in den Konzernabschluss der Telefónica einbezogenen Unternehmen
ULL Unbundled Local Loop: Überbrückt die Distanz zwischen Lokalaustausch und der Endstelle in den Örtlichkeiten des Kunden. Es ist auch unter dem Namen "last mile" bekannt
UMTS Universal Mobile Telecommunications Service: Internationaler, mobiler Kommunikationsstandard der dritten Generation, welcher mobile Multimedia und Telematik-Services unter dem Frequenzspektrum von 2 GHz vereint
VAT Value Added Tax (Mehrwertsteuer)
VDSL Very High Data Rate Digital Subscriber Line (siehe auch DSL)
VPN Virtual Private Network
WAN Wide Area Network: Ein geografisch zerstreutes Kommunikationsnetzwerk
Wholesale Der Verkauf von Services an dritte Parteien, die diese an ihre eigenen Endkunden entweder direkt oder nach weiterer Bearbeitung verkaufen

Telefónica Deutschland Holding AG

Georg-Brauchle-Ring 23-25

80992 München

Tel.: +49 89 2442 0

www.telefonica.de

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