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Carl Zeiss Meditec AG

Annual Report Mar 17, 2016

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Annual Report

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Carl Zeiss Meditec AG

Jena

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2014 bis zum 30.09.2015

Geschäftsbericht 2014/2015

Bericht des Aufsichtsrats

Liebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens,

das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 war trotz aller Herausforderungen für die Carl Zeiss Meditec Gruppe ein weiteres erfolgreiches Jahr mit erfreulichen Umsatzsteigerungen bei jedoch im Vergleich zum Vorjahr etwas schwächerem Ergebniswachstum.

Im Geschäftsjahr 2014/15 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Konzern sowie der einzelnen strategischen Geschäftseinheiten inklusive deren strategische Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Gesamtkonzerns hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement- sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben.

Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.

Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2014/15 nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen und Prüfungen im Aufsichtsrat

Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu fünf ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei fand die Sitzung vom 21. Januar 2015 in Form einer Telefonkonferenz statt.

Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung des Carl Zeiss Meditec Konzerns ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung.

In der Bilanzsitzung vom 05. Dezember 2014 erfolgte überdies der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag wurde eingehend besprochen und verabschiedet. Des Weiteren ermächtigte der Aufsichtsrat den Vorstand zu Verhandlungen mit Oraya Therapeutics, Inc., USA, über den Kauf von Eigenkapitaloptionen sowie einen Darlehensvertrag vorbehaltlich eines positiven Verlaufs der Due Diligence und weiterführender Verhandlungen.

Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 21. Januar 2015 wurde zusätzlich die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 18. März 2015 verabschiedet ebenso wie der Beschluss gefasst, der Hauptversammlung Frau Dr. Carla Kriwet entsprechend der Empfehlung des Nominierungsausschusses zur ordentlichen Wahl zum Aufsichtsratsmitglied vorzuschlagen. Auf Empfehlung des Prüfungsausschusses wurde erneut die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (EY), Stuttgart als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014/15 zur Wahl durch die Hauptversammlung vorgeschlagen.

Am 17. März 2015 sowie am 4. Mai 2015 blieben wesentliche Inhalte der Aufsichtsratssitzungen die aktuelle Geschäfts- und Organisationsentwicklung.

In der Aufsichtsratssitzung am 17. September 2015 wurde ferner das Budget für das Geschäftsjahr 2015/16 beschlossen und über strategische Fragestellungen des Geschäftsbereichs OPH beraten.

Sorgfältige Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.

In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu zwei Sitzungen zusammen.

Der Prüfungsausschusses befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions- sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu fünf Sitzungen zusammen.

Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor.

Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu einer Sitzung zusammen, um über die Neubesetzung des zum 4. März 2014 ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, Herrn Dr. Wolfgang Reim, zu beraten.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

In der Aufsichtsratssitzung am 8. Dezember 2015 beschloss der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung gemäß des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015.

Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/Erklaerung_zur_Unternehmensfuehrung.

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014/15

Die Hauptversammlung vom 18. März 2015 hat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt.

Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 7. August 2015 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des abgelaufenen Geschäftsjahres, inklusive dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG.

Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.

EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2014/15 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2015 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 8. Dezember 2015 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 8. Dezember 2015 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 8. Dezember 2015 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen.

Abhängigkeitsbericht

Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 / 15 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen - nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des jeweiligen Rechtsgeschäfts bekannt waren - angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bzgl. der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war".

Auf der Sitzung am 8. Dezember 2015 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.

Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Am 19. November 2014 wurde auf Antrag des Vorstands und des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG Frau Dr. Carla Kriwet gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG bestellt. Frau Dr. Carla Kriwet folgt damit Herrn Dr. Wolfgang Reim nach, der dem Gremium seit 2007 angehörte und sein Amt als Aufsichtsratsmitglied am 4. März 2014 aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Auf der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG am 18. März 2015 wurde Frau Dr. Carla Kriwet zum ordentlichen Aufsichtsratsmitglied gewählt.

Schlussbemerkungen

Auf Basis der langfristig stabilen Trends im Bereich der demographischen Entwicklung ist von einer mittel- bis langfristig weiter allgemein günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen.

Das Unternehmen ist mit seiner hohen Innovationskraft, dem ausgewogenen Portfolio, der globalen Positionierung und der soliden finanziellen Ausgangsbasis sehr gut aufgestellt, so dass der Aufsichtsrat auch für die weitere Zukunft sehr zuversichtlich ist, dass sich die erfolgreiche Entwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe fortsetzen wird.

Einen besonderen Dank möchte ich im Namen des gesamten Aufsichtsrats den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG aussprechen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Einsatz zum Erfolg im Geschäftsjahr 2014/15 beigetragen hat.

Jena, 8. Dezember 2015

Für den Aufsichtsrat

Beste Grüße

Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014/15

DER CARL ZEISS MEDITEC KONZERN

Geschäftstätigkeit

Innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns ("Carl Zeiss Meditec Gruppe", "die Gruppe", "der Konzern", "das Unternehmen", "die Gesellschaft") werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: Ophthalmologie und Mikrochirurgie.

Ophthalmologie (Augenheilkunde)

In der Ophthalmologie bietet die Gesellschaft im wesentlichen Produkte und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systeme und Verbrauchsmaterialien für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie an. In der Augenheilkunde werden Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), grauer Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) sowie weitere Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen) unterschieden, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen. Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfolgt dabei das Ziel, durch integrierte Produkte und am Arbeitsablauf des behandelnden Arztes ausgerichtete Systeme eine effiziente Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren.

Die Ophthalmologie innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe besteht aus den zwei strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie.

In der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme ist das Unternehmen Anbieter eines umfassenden Portfolios an Laser- und Diagnosesystemen. Das Produktportfolio im Bereich der refraktiven Chirurgie umfasst primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für minimalinvasive Augenlaserkorrekturen. Geräte der optischen Kohärenztomographie (OCT), Geräte zur Gesichtsfeldmessung und Tonometer zur Augeninnendruckmessung stellen für viele Kunden unverzichtbare Werkzeuge in der Diagnose und Behandlung von Netzhauterkrankungen wie z. B. Glaukomen dar. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung von Systemen und dem integrierten Management von Daten, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Arztpraxen effizient zu gestalten. Dazu bietet FORUM®, ein skalierbares und flexibles Datenmanagementsystem, eine umfassende, standortübergreifende Lösung zur Bewertung von klinisch relevanten Daten aus unterschiedlichen Untersuchungsgeräten und einen direkten Zugriff auf die vollständige Untersuchungshistorie des Patienten.

Die SBU Chirurgische Ophthalmologie bietet Komplettlösungen zur chirurgischen Behandlung von Augenkrankheiten im Bereich der Katarakt- und Retinachirurgie einschließlich einer umfassenden Auswahl an Intraokularlinsen sowie Verbrauchsmaterialien. Für die Kataraktbehandlung umfasst das Angebot im präoperativen Bereich optische Biometer. Im Operationssaal unterstützt die Chirurgische Ophthalmologie die Kataraktchirurgie mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen, einem Operations-Assistenz-System und Phako-emulsifikations-/Vitrektomiegeräten. Das breit gefächerte Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (z. B. torische Multifokallinsen) und wird ergänzt durch ophthalmologische Viskoelastika. Weiter komplettiert wird der OP-Arbeitsplatz durch software-basierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye® zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, mit genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systemen einen Mehrwert für den Kunden zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless, mit der die Gesellschaft dem Chirurgen ein vollständiges Geräteportfolio für die Kataraktchirurgie aus einer Hand anbietet.

Mikrochirurgie

In der strategischen Geschäftseinheit Mikrochirurgie ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Anbieter von Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Bereiche Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dentalchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie sind beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen wesentliche Hilfsmittel. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen, indem sie diagnostische Daten und Informationen während des Eingriffs im Okular oder auf Bildschirmen bereitstellen. In der Chirurgischen Onkologie ist die Gesellschaft mit dem innovativen intraoperativen Bestrahlungsgerät INTRABEAM® in der Lage, Patienten eine intraoperative, schonende Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Tumortypen zu ermöglichen.

Veränderung in der Organisationsstruktur

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014/15 wurde die Organisationsstruktur im Carl Zeiss Meditec Konzern angepasst. Die bisherige Organisationsstruktur fasste im Wesentlichen Standorte zu strategischen Geschäftseinheiten zusammen. Um dem Anspruch als Lösungsanbieter noch stärker gerecht zu werden, richtet sich die neue Organisationsstruktur konsequent an Kundengruppen aus. Entsprechend veränderte sich die Zusammensetzung des Produktportfolios der drei strategischen Geschäftseinheiten mit dem Beginn des Geschäftsjahres 2014/15. Operationsmikroskope für die Ophthalmo-Chirurgie werden zukünftig nicht mehr der strategischen Geschäftseinheit Mikrochirurgie sondern der strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie zugeordnet. Präoperativ zum Einsatz kommende Diagnostik-Produkte für die Katarakt-Chirurgie wurden bisher der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme zugerechnet. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2014/15 gehören diese Produkte ebenfalls der Chirurgischen Ophthalmologie an.

Zur besseren Vergleichbarkeit wird im vorliegenden Lagebericht unterstellt, dass die veränderte Organisationsstruktur bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr bestanden hat, und das Vorjahr entsprechend angepasst.

Märkte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt der Carl Zeiss Meditec Konzern das starke globale Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe mit über 50 Vertriebsunternehmen und sichert sich auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann die Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso auf die Kompetenz der ZEISS Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der ZEISS Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren für den Carl Zeiss Meditec Konzern. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln.

Konzernstruktur

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns, der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Diese sind in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, welche die wesentlichen Beteiligungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2015 wiedergibt:

Abbildung 1: Beteiligungsstruktur der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum 30. September 2015

Carl Zeiss Meditec AG

Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2014/15 folgende Änderungen ergeben:

Am 22. Dezember 2014 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, ein 100 %-iges Tochterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, mit den aktuellen Anteilseignern von Oraya Therapeutics Inc., Newark, USA einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Im Rahmen des Kooperationsvertrags wird der Carl Zeiss Meditec Konzern über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren Finanzmittel für die weitere Umsetzung der Wachstumsstrategie von Oraya Therapeutics Inc. zur Verfügung stellen und im Gegenzug im Wesentlichen Ansprüche zum Erwerb von Anteilen bis hin zu einer Mehrheitsbeteiligung an Oraya Therapeutics Inc. nach zwei Jahren erhalten. Seit Dezember 2014 bis zum Geschäftsjahresende 2014/15 wurden durch Zahlung von 9,4 Mio. € bereits Ansprüche zur Übernahme von Anteilen an der Gesellschaft erworben.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2014/15 wurden zwar Fortschritte bei der Kommerzialisierung der Therapie erzielt. Gegenüber dem ursprünglichen Geschäftsplan kam es jedoch zu erheblichen Abweichungen, so dass die Notwendigkeit für eine Korrektur des buchmäßigen Wertansatzes gegeben war.

Konzernstrategie

Es ist die Strategie der Carl Zeiss Meditec Gruppe, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie, nachhaltiges, profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot zielt darauf, das Behandlungsergebnis zu verbessern und die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze zu senken. Die Erfolgsfaktoren sind: Innovation, integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie sowie Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu.

Innovation

Ein Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Technologieführerschaft sichert sich der Konzern durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Integrierte Lösungen

Aufgrund der Breite des Produktportfolios wird den Kunden die Chance gegeben, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.

Kundenorientierung

Kunden der Carl Zeiss Meditec Gruppe stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, z. B. durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, z. B. auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Probleme für den Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Carl Zeiss Meditec Konzerns.

Konzernsteuerung

Ziel der Konzernsteuerung ist, durch die konsequente Umsetzung der Strategie einen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung des Carl Zeiss Meditec Konzerns stellt ein umfassendes Kennzahlensystem dar. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added® (EVA®)1, den Free Cash Flow2, die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut.

Diese werden ergänzt durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence.

1 Berechnung: EVA® = operatives Ergebnis nach Steuern abzüglich Kapitalkosten

2 Berechnung Free Cash Flow (FCF): FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/- Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Veränderung erhaltene Anzahlungen - Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte + Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen3

Im Berichtszeitraum ist die Weltwirtschaft deutlich geringer gewachsen als prognostiziert. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien, zum Beispiel Indien und China, wuchsen weiter überdurchschnittlich, wenn auch das Wachstum in China zurück ging. Die Märkte Lateinamerikas verzeichneten ein abgeschwächtes Wachstum, Brasilien eine Rezession. Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2014/15 war moderat, der Aufschwung in den USA und in der Eurozone fiel etwas geringer aus, in Japan deutlich geringer als erwartet.

Die Entwicklung in den Wachstumsmärkten - insbesondere in China und Brasilien - die Eurokrise und die Situation im Nahen Osten waren wesentliche politische und wirtschaftliche Themen, welche die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors beeinträchtigen.

Branchensituation Medizintechnik

Die Medizintechnik stellt mittel- und langfristig eine der wachstumsstarken Branchen dar. Dies ist zum einen durch die ständig wachsende Weltbevölkerung und zum anderen durch den steigenden Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung bedingt. Dadurch erhöht sich auch die Anzahl der von altersbedingten Krankheiten betroffenen Patienten stetig. Gleichzeitig wächst der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung.

In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen geht man davon aus, dass die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen mit höherer Qualität weiter wachsen wird. Dabei spielen immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche aufgrund eines hohen Einkommensniveaus und eine daraus resultierende steigende Gesundheitspräferenz eine wesentliche Rolle. Gleichzeitig erfordert der höhere Kostendruck in den wesentlichen Industriestaaten vermehrt die Entwicklung von effektiven Geräten und effizienten Behandlungsmethoden.

Zukünftiges bedeutendes Wachstumspotential für die Medizintechnikbranche bietet zusätzlich die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen in den aufstrebenden Ländern (rapidly developing economies, RDE). Grund hierfür sind das steigende Pro-Kopf-Einkommen und der damit verbundene wachsende Wohlstand in diesen Ländern. Hier spielen vor allem Mengenausweitungen herkömmlicher Produkte der Medizintechnik und medizinischer Grundversorgung bedingt durch den steigenden Lebensstandard eine zunehmend wichtigere Rolle.

Es ist somit davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde sowie nach Implantaten und Verbrauchsmaterialien langfristig weiter wachsen wird.

a) Markt für Produkte der Augenheilkunde

Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2014 ein weltweites Volumen von rund 38,1 Mrd. US$ bzw. rund 34,0 Mrd. €4. Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie.

3 International Monetary Fund, "World Economic Outlook (WEO)", 9. Juli 2015, Washington D.C.

4 zu Wechselkursen vom 30. September 2015

Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahr 2014 auf rund 10,2 Mrd. US$ bzw. rund 9,1 Mrd. €5.

Im vom Unternehmen traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" schätzt das Unternehmen seinen Anteil im Jahr 2014 auf ca. 20 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich der weltweite Marktanteil des Carl Zeiss Meditec Konzerns im Jahr 2014 nach eigener Einschätzung auf rund 4 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment die regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die sich das Unternehmen momentan konzentriert, zwischen 5 % und 20 %.

Insgesamt rechnet der Konzern auf Grund des heutigen Kenntnisstands damit, dass er seinen Marktanteil in den von ihm adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht ausgebaut hat.

b) Markt für Produkte der Mikrochirurgie

Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach Schätzungen des Konzerns im Jahr 2014 auf ca. 1,5 Mrd. US$ bzw. ca. 1,3 Mrd. €5. Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist mit einem von ihm geschätzten Marktanteil von ca. 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment. In dem Teilsegment "Operationsmikroskope" ist der Carl Zeiss Meditec Konzern nach eigener Einschätzung unverändert weltweiter Marktführer mit einem Anteil von über 50 %.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns zum Geschäftsjahresende

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat mit einem Umsatz von 1040,1 Mio. € die Prognosebandbreite von 960 Mio. € - 1000 Mio. € für das Geschäftsjahr 2014/15 übertroffen. Unterstützt von positiven Währungseffekten haben alle drei strategischen Geschäftseinheiten und Regionen in unterschiedlich hohem Maße zu der Geschäftsentwicklung beigetragen.

Die Gruppe konnte mit 22,5% Wachstum insbesondere ihren Umsatz in der strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie erneut deutlich steigern (wechselkursbereinigt: + 19,0 %) und seine Wettbewerbsposition weiter ausbauen. Die Wettbewerbssituation im Bereich Geräte und Systeme für die Diagnostik der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme blieb während des Geschäftsjahres weiter angespannt. In einzelnen Produktkategorien sah sie sich deshalb mit rückläufigen Marktanteilen konfrontiert. Einerseits standen hier Produktinnovationen, Vertriebsmaßnahmen und Kostenreduzierungen unterjährig im Mittelpunkt, die erste Wirkung zeigten. Zum anderen trug der Bereich Lasersysteme für die refraktive Chirurgie positiv zur Geschäftsentwicklung der SBU bei. Die strategische Geschäftseinheit Mikrochirurgie befand sich im abgelaufenen Jahr weiterhin in einem Umfeld, das von niedriger Wachstumsdynamik geprägt war.

Hier verlief insbesondere die Umsatzentwicklung im japanischen Markt im Vergleich zum hohen Vorjahreswert schwächer. Die Geschäftseinheit konnte ihre führende Marktposition jedoch wie erwartet halten und auf währungsbereinigter Basis ein leichtes Wachstum erzielen.

Die EBIT-Marge der Carl Zeiss Meditec Gruppe lag mit 12,6 % leicht unter dem Vorjahresniveau (Vj. 13,3 %). Der Rückgang der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr ist teilweise durch zusätzliche strategische Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung bedingt. Bereinigt um diese Effekte lag die EBIT-Marge mit 13,8 % (Vj. 13,7 %) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

5 zu Wechselkursen vom 30. September 2015

Der operative Cashflow des Konzerns liegt mit 56,7 Mio. im Geschäftsjahr 2014/15 um 10,0 % unter dem Wert des Vorjahres (Vj. 63,1 Mio. €).

Der Free Cash Flow belief sich mit 91,1 Mio. € ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 93,6 Mio. €). Der EVA lag mit 42,0 Mio. € ebenfalls annähernd auf dem Niveau des Vorjahres.

Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß ca. 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung (F&E). Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 10,8 %.

Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec Konzern erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht dem Konzern zusätzliche Stabilität.

Tabelle 1: Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2014/15

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Ergebnisse 2014/15 Prognose 2014 /15
Umsatzerlöse 1,04 Mrd. € 960 - 1.000 Mio. €
EBIT-Marge 12,6 % 13 % - 15 %
Operativer Cashflow 56,7 Mio. € Deutlich 2-stelliger Millionenbetrag
Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz 10,8 % 10 % - 11 %
Free Cash Flow 91,1 Mio. € -
Economic Value Added® (EVA®) 42,0 Mio. € -

Ertragslage

Darstellung der Ertragslage

Tabelle 2: Zusammenfassung wesentlicher Größen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Veränderung

Tsd. €
Umsatzerlöse 1.040.061 909.255 +14,4 %
Bruttomarge 51,9 % 53,7 % -1,8 %-Pkt.
EBITDA 149.753 138.658 8,0 %
EBITDA-Marge 14,4 % 15,2 % -0,8 %-Pkt.
EBIT 130.591 120.705 8,2 %
EBIT-Marge 12,6 % 13,3 % -0,7 %-Pkt.
EBIT (bereinigt)6 143.983 124.391 15,7 %
EBIT-Marge (bereinigt)6 13,8 % 13,7 % +0,1 %-Pkt.
Ergebnis vor Ertragsteuern 101.720 114.537 -11,2 %
Steuerquote 35,5 % 30,9 % +4,6 %-Pkt.
Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 62.297 74.954 -16,9 %
Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 0,77 € 0,92 € -16,9 %

6 Bereinigt um zusätzliche strategische Investitionen in Forschung und Entwicklung

Umsatzerlöse

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe steigerte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2014/15 um 14,4 % auf 1040,1 Mio. € (Vj. 909,3 Mio. €) und übertraf damit die zum Halbjahr ausgegebene Prognosebandbreite von 960 Mio. € - 1000 Mio. €. Dabei profitierte der Konzern von positiven Währungseffekten. Das wechselkursbereinigte Wachstum belief sich auf 8,2 %. Zu der Entwicklung haben sowohl alle drei strategischen Geschäftseinheiten in unterschiedlich hohem Maße als auch die Regionen beigetragen.

a) Konzernumsatz nach strategischen Geschäftseinheiten

Im Berichtsjahr entfielen knapp 72 % des gesamten Umsatzes auf die beiden größten strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie. Dabei belief sich der Umsatzanteil der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme auf 37,7 % (Vj. 38,4 %). In der strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie erhöhte sich der Anteil am Konzernumsatz weiter von 31,9 % im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nun 34,2 %. Die strategische Geschäftseinheit Mikrochirurgie steuerte 28,1 % (Vj. 29,7 %) zum Gesamtumsatz bei.

Abbildung 2: Anteil der strategischen Geschäftseinheiten am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2014/15

In der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme erhöhte sich der Umsatz um 12,2 % von 349,3 Mio. € auf 392,0 Mio. €. Dabei erhielt die strategische Geschäftseinheit Rückenwind aus der Währungsentwicklung. Das Umsatzwachstum belief sich auf Basis konstanter Wechselkurse noch auf 3,9 %. Der Bereich Lasersysteme für die refraktive Chirurgie profitierte von hohen prozedurabhängigen Umsätzen und trug wesentlich zum Wachstum der Ophthalmologischen Systeme bei. Der Bereich Geräte und Systeme für die Diagnose befand sich im Geschäftsjahr weiterhin in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld, konnte jedoch von Produktinnovationen, Maßnahmen im Vertriebsbereich und weiteren Kostenreduzierungen profitieren.

Den höchsten Wachstumsbeitrag mit einem Anstieg um 22,5 % (wechselkursbereinigt: 19,0 %) von 290,0 Mio. € auf 355,3 Mio. € lieferte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut die SBU Chirurgische Ophthalmologie. Die strategische Geschäftseinheit profitierte weiterhin insbesondere von der wachsenden Nachfrage nach innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie. Operationsmikroskope für die Augenheilkunde entwickelten sich ebenfalls positiv.

Die Umsatzentwicklung der strategischen Geschäftseinheit Mikrochirurgie wurde zudem stark von positiven Währungseffekten begünstigt. So erzielte die SBU im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 8,5 % (wechselkursbereinigt: 2,7 %) auf 292,8 Mio. € (Vj. 270,0 Mio.). Stärkste Umsatzträger waren die Visualisierungslösungen für den Bereich Neurochirurgie, deren Wachstumsbeitrag, unter anderem aufgrund einer schwächeren Umsatzentwicklung in Japan, verglichen mit einem starken Vorjahreswert geringer als im Vorjahr ausfiel.

Abbildung 3: Konzernumsatz nach strategischen Geschäftseinheiten (Angaben in Tsd. €)

Abbildung 4: Konzernumsatz nach strategischen Geschäftseinheiten auf Basis konstanter Wechselkurse (Angaben in Tsd. €)

b) Konzernumsatz nach Regionen

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei Geschäftsregionen jeweils ca. ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 34,5 % des Konzernumsatzes auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA). Die Regionen Americas und Asien/Pazifischer Raum (APAC) machten 34,8 % bzw. 30,7 % des Gesamtumsatzes im Konzern aus. Alle Geschäftsregionen trugen annähernd gleichmäßig zum Wachstum des Konzerns bei. Durch die positive Wertentwicklung des US-Dollars gegenüber dem Euro beeinflussten Währungseffekte insbesondere in der Region Americas das Wachstum positiv.

Abbildung 5: Anteil der Regionen am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2014/15

In der Region EMEA stieg der Umsatz um 9,4 % (währungsbereinigt: 8,9 %) auf 358,8 Mio. € (Vj. 328,1 Mio. €). Während die Entwicklung der Einzelmärkte dabei sehr heterogen verlief, kamen die stärksten Wachstumsbeiträge aus den Kernmärkten Deutschland und Großbritannien.

Die Region Americas profitierte durch die Stärke des US-Dollars zum Euro und steigerte ihren Umsatz dadurch um 21,9 % auf 361,9 Mio. € (Vj. 296,8 Mio. €). Währungsbereinigt belief sich das Wachstum noch auf 6,0 %.

Die Region APAC lag beim Umsatz mit 319,4 Mio. EUR um 12,3 % über dem Vorjahresniveau von 284,4 Mio. €. Währungsbereinigt fiel das Wachstum mit 10,1 % in ähnlicher Größenordnung aus. Während sich der Umsatz in Japan im Vergleich zu einer außergewöhnlich starken Vorjahresperiode rückläufig entwickelte, erzielten China und Indien hohe Wachstumsraten.

Abbildung 6: Konzernumsatz nach Regionen (Angaben in Tsd. €)

Abbildung 7: Konzernumsatz nach Regionen auf Basis konstanter Wechselkurse (Angaben in Tsd. €)

Bruttoergebnis vom Umsatz

Im Geschäftsjahr 2014/15 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 488,4 Mio. € auf 539,7 Mio. €. Die entsprechende Marge beläuft sich für den Berichtszeitraum auf 51,9 % (Vj. 53,7 %). Hierbei wirkte sich eine ungünstigere regionale Umsatzverteilung ebenso wie Veränderungen im Produktmix, insbesondere in der Chirurgischen Ophthalmologie und der Mikrochirurgie, Margen-verringernd aus.

Funktionskosten

Die Funktionskosten beliefen sich für das Berichtsjahr auf 409,1 Mio. € (Vj. 367,7 Mio. €) und erhöhten sich damit um 11,3 % leicht unterproportional zum Umsatz. Ihr Anteil am Umsatz sank leicht von letztjährig 40,4 % auf 39,3 %. Dabei kann ein großer Teil des Kostenanstiegs auf Wechselkurseffekte zurückgeführt werden.

Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 226,1 Mio. € unterproportional zum Umsatz um 9,7 % auf 247,9 Mio. € erhöht. In Relation zu den Umsatzerlösen lagen die Vertriebs- und Marketingkosten mit 23,8 % unter dem Vorjahresniveau (Vj. 24,9 %).
Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich stiegen um 17,7 % auf 49,2 Mio. € (Vj. 41,8 Mio. €). Hierin sind teilweise Beratungs- und Restrukturierungskosten in Verbindung mit der Integration von Aaren Scientific, Inc., der Beteiligung an Oraya Therapeutics, Inc. sowie der Planung und Umsetzung von Kostenmaßnahmen in der SBU Ophthalmologische Systeme enthalten. Der Anteil der allgemeinen Verwaltungskosten am Konzernumsatz lag mit 4,7 % auf Vorjahresniveau (Vj. 4,6 %).
Forschungs- und Entwicklungskosten: Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich F&E.

Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 12,2 % auf 112,0 Mio. € (Vj. 99,8 Mio. €).

Die F&E-Quote blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 10,8 % annähernd konstant (Vj. 11,0 %).

Ergebnisentwicklung

Als eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Das EBIT belief sich für den Berichtszeitraum auf 130,6 Mio. € (Vj. 120,7 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 12,6 % (Vj. 13,3 %). Der leichte Rückgang der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr ist teilweise durch zusätzliche strategische Investitionen in Forschung- und Entwicklung bedingt. Bereinigt um diese Effekte lag die EBIT-Marge mit 13,8 % (Vj. 13,7 %) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Abbildung 8: EBIT und EBIT-Marge über einen Zeitraum von 3 Jahren (Angaben in Tsd. €)

Innerhalb der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme lieferte das Geschäft mit Lasersystemen für die refraktive Chirurgie insbesondere durch eine hohe Anzahl prozedurabhängiger Umsätze einen deutlichen Ergebnisbeitrag. Entsprechend stieg die EBIT-Marge im Vergleich zur niedrigen Vorjahresbasis an. In der strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie entwickelte sich die EBIT-Marge, im Wesentlichen aufgrund gestiegener Forschungs- und Entwicklungskosten, erwartungsgemäß rückläufig. Bereinigt um den erhöhten Anteil an Forschungs- und Entwicklungskosten bewegte sich die EBIT-Marge in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Auch in der Mikrochirurgie fiel die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Ursächlich hierfür waren neben einer ungünstigeren regionalen Geschäftsverteilung auch der Produktmix mit einem etwas geringeren Umsatzanteil in der Neurochirurgie.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 149,8 Mio. € (Vj. 138,7 Mio. €). Die EBITDA-Marge belief sich damit auf 14,4 % (Vj. 15,2 %).

Abbildung 9: EBITDA und EBITDA-Marge über einen Zeitraum von 3 Jahren (Angaben in Tsd. €)

Die Zinserträge/Zinsaufwendungen (netto) beliefen sich im Berichtszeitraum auf -0,2 Mio. € (Vj. -0,06 Mio. €).

Im Finanzergebnis fielen durch die Realisierung von Währungssicherungsgeschäften zum 30. September 2015 Währungseffekte in Form von Kursverlusten in Höhe von 8,9 Mio. € (Vj. Kursverluste in Höhe von 5,7 Mio. €) an, denen jedoch positive Beiträge im operativen Ergebnis gegenüberstanden. Weiterhin kam es zu Belastungen im Zusammenhang mit der Werthaltigkeitsprüfung der Investitionen in das Unternehmen Oraya Therapeutics Inc. in Höhe von insgesamt 18,9 Mio. €.

Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 35,5 % (Vj. 30,9 %). Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote zwischen 31 % und 33 % ausgegangen.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2014/15 auf 62,3 Mio. € und ging damit hauptsächlich aufgrund der Belastungen im Finanzergebnis um 16,9 % zurück (Vj. 75,0 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 3,3 Mio. € (Vj. 4,2 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2014/15 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 0,77 € (Vj. 0,92 €).

Finanzlage

Ziele und Grundsätze des Finanzmanagements

Wesentliches Ziel des Finanzmanagements der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.

Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Der Einfluss von Wechselkursschwankungen wird auf diese Weise vermindert. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (i) Finanzinstrumente", "(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(36) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (u)" und "(33) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" zu finden.

Finanzmanagement

Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital beläuft sich zum 30. September 2015 auf 42,9 % (30. September 2014: 37,8 %).

Der dynamische Verschuldungsgrad7 des Konzerns lag für das Geschäftsjahr 2014/15 bei 2,4 Jahren (Vj. 1,5 Jahre). Das Unternehmen ist somit in der Lage, seine Nettoverbindlichkeiten innerhalb von 2,4 Jahren durch den operativen Cash Flow zu tilgen.

Der Zinsdeckungsfaktor, d. h. die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 101,5 (Vj. 137,1).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Muttergesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat der Konzern die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen.

Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind im Abschnitt "(24) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(25) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(26) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs zu finden.

Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage.

Gesonderte Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe Risiken aus Währungskursschwankungen. Wesentliche Währungsrisiken werden dabei auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.

Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle-(Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt.

Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung aller relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. Ferner wurden zur Risikobegrenzung in Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt.

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

7 Berechnung: (Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich zuzüglich Geldanlagen i.H.v. 110 Mio. € für das Geschäftsjahr 2014/15)/Cash Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzern-Bilanz eine Darstellung bezogen auf den Stichtag 30. September 2015. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzern-Bilanz abweichen.

Abbildung 10: Zusammenfassung wesentlicher Größen der Kapitalflussrechnung (Angaben in Tsd. €)

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf 56,7 Mio. € (Vj. 63,1 Mio. €). Schmälernd wirkte dabei ein stichtagsbedingter Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch einen deutlichen Umsatzanstieg zum Ende des vierten Quartals.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum -35,2 Mio. € (Vj. -49,4 Mio. €). Der Zahlungsmittelabfluss resultiert dabei unter anderem aus den bisher bereitgestellten Finanzierungsmitteln an Oraya Therapeutics Inc. Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Zahlungsmittelabfluss erklärt sich vornehmlich durch die Übernahme des langjährigen Vertriebspartners Optronik A.S. in der Türkei und des Intraokularlinsenherstellers Aaren Scientific Inc. in den USA innerhalb des Vorjahres.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf -19,3 Mio. € (Vj. -7,5 Mio. €). Der Unterschied zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss Financial Services GmbH.

Investitions- und Abschreibungspolitik

Um unsere gute Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und eine führende Marktposition zu stärken, sind wohlüberlegte Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden, zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow.

Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Sachanlagenintensität sowie Investitionen in eben diese Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind auf Grund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.

Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter relativ begrenzt, was auch die Entwicklung der sog. Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen8 in Sachanlagevermögen (Cash) zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2014/15 betrug sie 1,0 % (Vj. 1,9 %).

8 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2014/15 auf 9,8 Mio. € nach 11,1 Mio. € im Vorjahr.

Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (g) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (h) Sachanlagen" des Konzernanhangs zu finden.

Kennzahlen zur Finanzlage

Tabelle 3: Kennzahlen zur Finanzlage

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Kennzahl Definition 30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Veränderung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 13.041 10.727 21,6 %
Zahlungsmittel und -äquivalente zuzüglich Forderungen gegen das/Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG9 ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 278.410 293.319 -5,1 %
Net Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte inklusive Geldanlagen ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ./. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG10 ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 364.498 312.453 16,7 %
Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte ./. Kurzfristige Schulden 532.908 495.772 7,5 %

Tabelle 4: Kennzahlen zur Finanzlage

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Kennzahl Definition 2014/15 2013/14 Veränderung
Cashflow je Aktie Operativer Cashflow 0,70 € 0,78 € -10,1 %
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien
Capex-Quote Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen 1,0 % 1,9 % -0,9 %-Punkte
Konzernumsatz

9 30. September 2014 und 30. September 2015 inklusive Geldanlagen in Höhe von 110 Mio. €

10 30. September 2014 und 30. September 2015 exklusive Geldanlagen in Höhe von 110 Mio. €

Vermögenslage

Darstellung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2015 auf 1.139,3 Mio. € erhöht (30. September 2014: 1.039,1 Mio. €). Der Anstieg einzelner Bilanzpositionen ist dabei teilweise durch stichtagsbedingte Wechselkurseffekte bedingt.

Abbildung 11: Struktur der Konzern-Bilanz: Aktiva (Angaben in Tsd. €)

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2015 auf € 363,0 Mio. (30. September 2014: 343,3 Mio. €) im Wesentlichen durch gestiegene latente Steuern infolge erhöhter Pensionsrückstellungen.

Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2015 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (776,3 Mio. €; 30. September 2014: 695,9 Mio. €) aus dem Aufbau von Vorräten im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Kalenderjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten. Erhöhend wirkten sich außerdem der stichtagsbedingte Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter anderem aufgrund eines deutlichen Umsatzanstiegs zum Ende des vierten Quartals aus.

Abbildung 12: Struktur der Konzern-Bilanz: Passiva (Angaben in Tsd. €)

Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital beläuft sich zum 30. September 2015 auf 797,5 Mio. € (30. September 2014: 754,2 Mio. €). Die Eigenkapitalquote beträgt 70,0 % (30. September 2014: 72,6 %) und liegt damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 30. September 2015 auf 98,5 Mio. € (30. September 2014: 84,8 Mio. €). Maßgeblich für die Erhöhung ist der Anstieg in den Pensionsrückstellungen vornehmlich in Folge der Zinsanpassung aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus.

Die kurzfristigen Schulden (243,4 Mio. €; 30. September 2014: 200,1 Mio. €) stiegen u. a. durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen. Ebenfalls erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich.

Kennzahlen zur Vermögenslage

Tabelle 5: Kennzahlen zur Vermögenslage

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Kennzahl Definition 30.9.2015 30.9.2014 Veränderung
Eigenkapitalquote Eigenkapital (inkl. Minderheitenanteil) Bilanzsumme 70,0 % 72, 6% -2,6 %-Punkte
Vorräte in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Vorräte (netto) Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 18,2 % 19,0 % -0,8 %-Punkte
Forderungen in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Forderungen aus LuL zum Stichtag (inkl. langfristiger Forderungen) Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 24,3 % 23,1 % +1,2 %-Punkte

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns hat sich erhöht. Zum 30. September 2015 belief er sich auf 159,3 Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg von 25,8 % gegenüber dem Vorjahr (30. September 2014: 126,6 Mio. €), der u. a. aus der Abwicklung des Distributoren-Geschäfts von Aaren Scientific Inc. und der Zunahme von prozedurabhängigen Geschäftsmodellen sowie längerfristigen Abnahmekontrakten resultiert.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Am 08. Oktober 2015 hat die Carl Zeiss Meditec AG bekanntgegeben, dass mit einer Belastung des Finanzergebnisses im Zusammenhang mit der Prüfung der Werthaltigkeit der Investitionen in Oraya Therapeutics Inc. gerechnet wird. Die Summe der im Berichtsjahr tatsächlich angefallenen Belastungen beläuft sich auf 18,9 Mio. €. Oraya Therapeutics Inc. vermarktet eine Strahlentherapie für feuchte, altersbedingte Makuladegeneration (wet AMD) in Großbritannien, Deutschland und der Schweiz. Unter einem im Dezember 2014 vereinbarten Beteiligungsvertrag hat der Carl Zeiss Meditec Konzern Finanzmittel zur weiteren Expansion des Geschäfts der Oraya Therapeutics Inc. bereitgestellt. Im Jahresverlauf wurden zwar Fortschritte bei der Kommerzialisierung der Therapie erzielt. Gegenüber dem ursprünglichen Geschäftsplan kam es jedoch zu erheblichen Abweichungen, so dass die Notwendigkeit für eine Korrektur des buchmäßigen Wertansatzes gegeben war.

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2015 beschäftigte die Carl Zeiss Meditec Gruppe 2.888 (Vj. 2.972) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Abbildung 13: Zahl der Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum Geschäftsjahresende (30. September)

Mit 33,4 % (Vj. 34,6 %) bzw. 25,5 % (Vj. 24,5 %) war zum 30. September 2015 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung bzw. im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Im Service waren zum 30. September 2015 17,3 % (Vj. 16,3 %) der Belegschaft tätig. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 14,6 % (Vj. 14,7 %). Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2015 bei 9,2 % (Vj. 9,8 %).

Abbildung 14: Verteilung der Mitarbeiter nach Funktionsbereichen (30. September)

Mit 64,0 % (Vj. 60,7 %) arbeitet der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec Konzerns in der Region EMEA. In der Region Americas sind 31,3 % (Vj. 34,8 %) und in der Region APAC 4,6 % (Vj. 4,5 %) aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

Abbildung 15: Mitarbeiterverteilung auf die verschiedenen Regionen (30. September)

Es sind die Mitarbeiter im Unternehmen, ihre Kompetenz und ihre Leistungen, die die Grundlage dafür schaffen, dass die Carl Zeiss Meditec Gruppe weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale aller Mitarbeiter die Kernaufgabe des Personalmanagements des Unternehmens. Hierbei liegt der Schwerpunkt in der Weiterbildung der Mitarbeiter und in der Führungskräfteentwicklung. Die Mitarbeiter können im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedlichste Kurse auswählen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur nebenberuflichen Weiterbildung und Qualifizierung. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.

Fertigung

Produktionsstandorte

Der Carl Zeiss Meditec Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin und Ontario in den USA sowie La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte von Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Besangon (Frankreich), Livingston (Schottland) und Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden vom Unternehmen in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden überwiegend in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert. Komplettiert wird das breite Produktportfolio durch sogenannte Viskoelastika, die am Standort Livingston hergestellt und hauptsächlich bei der Behandlung des grauen Stars eingesetzt werden. In den beiden verbleibenden Produktionsstätten der Carl Zeiss Meditec S.A.S. werden Instrumente und Verbrauchsmaterialien zur Behandlung von Augenkrankheiten hergestellt.

Produktionskonzept

Bei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe auf die Montage von Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Lieferanten bezogen werden. Eine höhere Fertigungstiefe besteht hingegen bei den Intraokularlinsen (IOL). Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen.

Bei der Auswahl der Lieferanten ist der Carl Zeiss Meditec Konzern fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten und Zulieferteile jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.

Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Mehrheitlich erfolgt diese auf monatlicher Basis oder quartalsweise. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung).

Im Bereich der Lasersysteme für die refraktive Chirurgie werden für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten, die dem Planabsatz von drei Monaten entsprechen, um die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden sicherzustellen, die ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen könnten. Die Kunden werden aus dem Sicherheitsbestand nach dem First-In-First-Out-Prinzip bedient.

In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden aber in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die - abhängig vom Verbrauch - fortlaufend bestückt werden.

Forschung und Entwicklung

Ziele und Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit

Der Forschung und Entwicklung (F&E) kommt im Carl Zeiss Meditec Konzern eine bedeutende Rolle zu.

Gemäß seiner Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So wird das Unternehmen auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für seine Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis von Patienten kontinuierlich verbessern.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anspruch, das Produktportfolio zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei stehen vor allem die Erhöhung von Effizienz und Effektivität in der Diagnose und der Behandlung im Vordergrund. Das Unternehmen legt einen hohen Wert auf die Bedürfnisse seiner Kunden und arbeitet stets eng mit ihnen zusammen.

Im Geschäftsjahr 2014/15 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 12,2 % auf 112,0 Mio. € (Vj. 99,8 Mio. €). Gleichzeitig blieb die F&E-Quote mit 10,8 % (Vj. 11,0 %) auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr. Hiermit liegt die F&E-Quote weiterhin innerhalb der auch zukünftig angestrebten Bandbreite von 10 % bis 11 %.

Abbildung 16: F&E-Aufwendungen (in Mio. €) sowie F&E-Anteil im Vergleich zum Umsatz (in %)

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 14,6 % (Vj. 14,7 %) der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2014/15 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei rund 16 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 112,0 Mio. €.

Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum

Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:

die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit
die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios.
die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und
die Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz bzw. zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten.

Innerhalb des Berichtszeitraums konnten deshalb erneut eine Reihe von Innovationen in den Markt eingeführt werden:

CIRRUS™ HD-OCT für Netzhaut- und Glaukomdiagnostik

Für das OCT-Gerät CIRRUS™ HD-OCT 5000 sind neue Erweiterungen hinsichtlich der Diagnose- und Behandlungstools für das gesamte ophthalmologische Spektrum verfügbar. Das Bildgebungssystem Chamber View™ und die neuen Weitfeld-Visualisierungen der CIRRUS PanoMap unterstützen Ärzte bei der strukturellen Befundung von Glaukom-Patienten. Mit dem neuen FastTrac Retinal-Tracking-System, präzisen Makuladickemessungen, der Fovea Finder™-Technologie, detaillierten Segmentierungen und mehr als 100 B-Scans bietet der CIRRUS alle wichtigen Funktionen, die zur vollständigen Befundung der Netzhaut von Patienten benötigt werden.

PRIMUS 200

Optische Kohärenztomographen, wie der PRIMUS 200, zählen mittlerweile zu den Standards in der Diagnose für die Netzhaut- und Glaukomdiagnostik. Durch seine kompakte Bauform und eine kurze Einlernzeit ist der Einsatz auch in kleineren Augenarztpraxen sehr gut möglich. Im Wesentlichen wird der PRIMUS 200 für die Diagnose des vorderen und hinteren Augenabschnittes eingesetzt. Weiterhin verfügt das Gerät über ein neues intuitives Design. Vorteile des neuen Spectral-Domain-OCT-Systems bestehen in der Verfügbarkeit einer hervorragenden Bildqualität, in der Anwendung erprobter Algorithmen und einer integrierten Pathologiebibliothek. Alle drei Punkte unterstützen den Augenarzt und ermöglichen zuverlässige und fundierte klinische Entscheidungen.

AngioPlex™ OCT Angiography

Die AngioPlex™ OCT Angiography Technologie unterstützt Ärzte dabei, Blutgefäße auf der Netzhaut des Patienten darzustellen, ohne fluoreszierende Flüssigkeiten spritzen zu müssen. Dabei können Netz- und Aderhaut nun mithilfe der optischen Kohärenztomographie nicht-invasiv und dreidimensional präzise auf Gefäßveränderungen untersucht werden. Durch die OCT-Technologie sind Ärzte in der Lage verbesserte klinische Entscheidungen zu treffen und Risiken im Zusammenhang mit fluoreszierenden Farbstoffen zu eliminieren.

Humphrey Visual Field Analyzer (HFA3™)

Das Humphrey® Projektionsperimeter (HFA™) gilt als anerkannter Standard für die Glaukomdiagnose und das Glaukom-Management. Als neue Generation führt der HFA3™ die Tradition als Goldstandard für die Gesichtsfelduntersuchung weiter. Dieser ist für eine Optimierung der klinischen Abläufe unter Beibehaltung bewährter Standards bei Teststrategien und Progressionsanalysen ausgelegt. Der HFA3™ ist das erste Perimeter, das die patentierte Liquid-Lens-Technik (Liquid Trial Lens™) anstelle von herkömmlichen Korrekturgläsern einsetzt. Hierbei wird die bestmögliche Refraktivkorrektur anhand der im Gerät eingegebenen Patientendaten zu Fehlsichtigkeit (Refraktion) und Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) automatisch eingestellt. Das automatische Einstellen der sphärischen Refraktion spart Zeit und beugt der Verwechslung von Korrekturgläsern vor.

Weitere Vorteile für einen effizienteren Arbeitsablauf bieten u. a. die SmartTouch™-Benutzeroberfläche oder das RelEYE™ für verlässlichere Testergebnisse.

Spaltlampe SL 220

Mit der SL 220 gibt es nun erstmals eine Spaltlampe in der Basisdiagnostik, welche die LED-Beleuchtung mit den optisch-mechanischen Eigenschaften einer Spaltlampe vereint. Diese neue Erweiterung der Essential Line ermöglicht ein besseres Datenmanagement und unterstützt somit Augenärzte bei der Diagnose von Augenkrankheiten.

Retina Workplace

Die auf Workflow-Effizienz ausgelegte Ophthalmologie-Software unterstützt spezialisierte Arztpraxen beim Management von Makulaerkrankungen durch einen einfachen Zugang zu wichtigen klinischen Daten. Mit Hilfe der Software werden Daten aus unterschiedlichen Geräten so zusammengeführt, dass Ärzte bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützt werden. Die Daten werden vom Eye Care Data Management System FORUM® übernommen und können Informationen vom CIRRUS™ HD-OCT, dem CIRRUS™ photo sowie von herstellerunabhängigen Fundus-Imaging-Geräten kombinieren. Neben einem übersichtlichen Gesamtbild ermöglicht es, bis zu drei Datensätze gleichzeitig zu betrachten und mehrere Zeitpunkte im Therapieverlauf direkt miteinander zu vergleichen. Somit können Retinaerkrankungen effizienter überwacht werden, was beispielsweise bei der Verlaufskontrolle der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) von Vorteil ist.

VISUCONNECT® 500

Die Software VISUCONNECT® 500 wird das Datenmanagement in der Basisdiagnostik zukünftig komfortabler gestalten. Damit können Patientendaten, die mit den Voruntersuchungsgeräten für die objektive Refraktion und Augeninnendruckmessung aufgenommen wurden, nun auch automatisch in die elektronische Patientenakte oder das Datenmanagementsystem der Praxis, wie etwa FORUM®, übertragen werden. VISUCONNECT® 500 stellt einen weiteren Schritt zur Erhöhung der Effizienz in der Augenheilkunde dar und unterstützt damit Ärzte in ihren Aufgaben im Praxisalltag.

OPMI LUMERA® 300

Im Routinesegment reiht sich das OPMI LUMERA® 300 in die Operationsmikroskope ein. Es verfügt über eine geringere Lichtintensität als seine Vorgänger, weist jedoch weiterhin eine gleichbleibend gute Optik und Beleuchtung auf. Dies hat den Vorteil, dass die Behandlung vom Patienten als weniger belastend wahrgenommen wird. Mit dem Gerät wird vor allem das Angebot in der Basisversorgung, insbesondere für Kunden in den schnell wachsenden Märkten Asiens, erweitert.

1Chip HD Kamera

Die digitale Kamera für das OPMI PROergo® übermittelt besonders scharfe und kontrastreiche Übersichtsbilder vom Mundraum und Detailaufnahmen vom Wurzelkanal in hochauflösender Qualität. Sie lässt sich zudem einfach in den Arbeitsablauf integrieren: Videos und Standbilder können Ärzte am Handgriff des Operationsmikroskops auf einem USB-Speichermedium oder Netzlaufwerk speichern.

Marken und Patente

Das Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert diesen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Inhaber von mehr als 800 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich ein Patent wird wöchentlich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht nur auf die Grundfunktionalität dieser Produkte, sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.

Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 660 registrierte Marken bzw. Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2015). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vergütung des Vorstands

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt. Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 26. September 2014 mit den Zielen für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2014/15 befasst. Ferner hat der Aufsichtsrat die Höhe und Struktur der Vergütung und sonstigen Arbeitsbedingungen von Herrn Dr. Monz als Vorstandsvorsitzendem der Carl Zeiss Meditec AG im Nachgang zu seiner Berufung als Mitglied des Konzernvorstandes der Carl Zeiss AG mit Wirkung zum 1. Januar 2014 neu festgelegt. Darüber hinaus wurden die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder Dr. Christian Müller und Thomas Simmerer, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen überprüft und mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 angepasst.

In seiner Sitzung am 5. Dezember 2014 hat sich der Aufsichtsrat mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2013/14 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt.

Die Ziele für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2015/16 wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 17. September 2015 festgelegt.

Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.

Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.

Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added® (EVA®) und den Free Cash Flow. Darüber hinaus werden bestimmte strategische Zielstellungen berücksichtigt, die individuell mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.

Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde.

Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Diese orientiert sich am Genussscheinmodell der ZEISS Gruppe. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der ZEISS Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung wird bei Erfüllung der Auszahlungsvoraussetzungen für Dezember 2015 erwartet.

Im Zuge der für Herrn Dr. Monz zum 1. Januar 2014 erfolgten Neufestlegung der Vergütung gilt für ihn bei dem langfristigen variablen Vergütungsbestandteil ab diesem Zeitpunkt eine davon etwas abweichende Regelung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt - abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums - zu erlangen.

Tabelle 6: Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG (Angaben in Tsd. €)

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Vorstandsbezüge
Geschäftsjahr Festvergütung Sachbezüge11 Variable Vergütung12 Summe direkt geleisteter Vergütung LTIP
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Ludwin Monz 2014/15 300,0 9,8 252,0 561,8 131,9
2013/14 300,0 15,4 283,5 598,9 -
Dr. Christian Müller 2014/15 240,0 18,4 128,3 386,7 93,5
2013/14 222,5 17,1 171,3 410,9 -
Thomas Simmerer 2014/15 246,0 17,1 131,3 494,4 96,9
2013/14 231,1 17,2 185,4 433,7 -

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Vorstandsbezüge
Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB
--- ---
Dr. Ludwin Monz 693,7
598,9
Dr. Christian Müller 480,2
410,9
Thomas Simmerer 491,3
433,7

Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

11 Sachbezüge beinhalten sonstige Bezüge wie geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung.

12 Variable Vergütungen beinhalten sowohl die Rückstellungsbildung für den Bonus des laufenden Jahres als auch die Zahlungen für den Bonus des Vorjahres, soweit dieser von der Vorjahresangabe abweicht.

Altersversorgung der Vorstandsmitglieder

Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen - bzw. im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand - sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.

Tabelle 7: Individualisierte Darstellung der Pensionszusagen der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG (Angaben in Tsd. €)

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Geschäftsjahr Zuführung zur Pensionsrückstellung aus Altersversorgungszusagen Barwert der Pensionszusage Gesamt
Dr. Ludwin Monz 2014/15 145,913 -
2013/14 127,513 -
Dr. Christian Müller 2014/15 87,9 493,3
2013/14 127,2 405,4
Thomas Simmerer 2014/15 53,5 257,4
2013/14 69,4 203,9

Im Zusammenhang mit der zusätzlichen Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet.

Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 765,4 Tsd. € (Vj. 691,3 Tsd. €).

13 Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz (Umstellung zum 1. Januar 2014 erfolgt)

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2014/15 und Zufluss

Es wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben.

Tabelle 8: Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr - Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 300,0 300,0 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 9,8 15,4 9,8 9,8
3. Summe 309,8 315,4 309,8 309,8
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 270,0 265,6 0,0 486,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 368,3 379.4 0,0 609,7
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 132,0
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 144,2 129,3 0,0 167,1
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 133,5 118,1 0,0 180,7
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 90,6 0,0 261,9
6. Summe 948,1 960,4 309,8 1.405,6
7. Versorgungsaufwand 145,9 127,5 145,9 145,9
8. Gesamtvergütung 1.087,9 1.094,0 455,7 1.551,5

Tabelle 9: Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr - Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
1. Festvergütung 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 9,8 15,4
3. Summe 309,8 315,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 236,2 236,3
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 132,0 0,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 132,0 0,0
6. Sonstiges 0,0 0,0
7. Summe 678,0 551,7
8. Versorgungsaufwand 145,9 127,5
9. Gesamtvergütung 823,9 679,1

Tabelle 10: Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr - Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 240,0 222,5 240,0 240,0
2. Nebenleistungen 18,4 17,1 18,4 18,4
3. Summe 258,4 239,6 258,4 258,4
Einjährige variable Vergütung (VCS) 160,0 144,0 0,0 224,0
Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 278,4 289,2 0,0 368,7
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 93,5
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 116,8 104,8 0,0 135,4
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 102,7 90,9 0,0 139,1
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 58,9 0,0 94,2
6. Summe 696,8 672,8 258,4 851,1
7. Versorgungsaufwand 28,9 21,9 28,9 28,9
8. Gesamtvergütung 725,8 694,7 287,3 880,0

Tabelle 11: Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr - Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009

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Zufluss für das Berichtsjahr 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
1. Festvergütung 240,0 222,5
2. Nebenleistungen 18,4 17,1
3. Summe 258,4 239,6
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 117,8 181,8
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 93,5 0,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 93,5 0,0
6. Sonstiges 0,0 0,0
7. Summe 469,7 421,4
8. Versorgungsaufwand 28,9 21,9
9. Gesamtvergütung 498,7 443,3

Tabelle 12: Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr - Thomas Simmerer

Thomas Simmerer

Vertriebsvorstand

Mitglied des Vorstands seit 1.4.2011

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 246,0 231,1 246,0 246,0
2. Nebenleistungen 17,1 17,2 17,1 17,1
3. Summe 263,1 248,3 263,1 263,1
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 164,0 149,6 0,0 229,6
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 286,8 297,9 0,0 381,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 96,9
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 114,7 102,8 0,0 132,9
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 110,9 98,2 0,0 150,2
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 61,2 0,0 97,9
6. Summe 714,0 695,9 263,1 873,8
7. Versorgungsaufwand 26,4 21,0 26,4 26,4
8. Gesamtvergütung 740,3 716,9 289,5 900,1

Tabelle 13: Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr - Thomas Simmerer

Thomas Simmerer

Vertriebsvorstand

Mitglied des Vorstands seit 1.4.2011

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Zufluss für das Berichtsjahr 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
1. Festvergütung 246,0 231,1
2. Nebenleistungen 7,1 17,2
3. Summe 263,1 248,3
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 122,4 196,4
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 96,9 0,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 96,9 0,0
6. Sonstiges 0,0 0,0
7. Summe 482,5 444,7
8. Versorgungsaufwand 26,4 21,0
9. Gesamtvergütung 508,9 465,7

Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben.

Vergütung des Aufsichtsrats

Bei der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist im Rahmen der Hauptversammlung am 4. März 2014 eine Änderung von § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG beschlossen worden. Die beschlossene Neufassung der Satzung sieht zur Beseitigung einer früheren Abweichung von Ziffer 5.4.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex eine Beschränkung der Vergütung des Aufsichtsrats auf eine feste Vergütung vor und ist mit der Eintragung im Handelsregister am 20. Mai 2014 wirksam geworden. Insofern ist im Geschäftsjahr 2013/14 bis zum 20. Mai 2014 noch die Altregelung und ab diesem Zeitpunkt die neue Regelung zur Anwendung gekommen.

Die alte Regelung sah vor, dass die Vergütung des Aufsichtsrats neben einer Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen ebenfalls eine variable Komponente, die das Unternehmensergebnis je Aktie angemessen berücksichtigt, enthält. Die Grundvergütung betrug für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich 20.000 €. Der Vorsitzende erhielt das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrages. Mitglieder in Ausschüssen erhielten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhielt das Doppelte.

Die variable Komponente war derart ausgestaltet, dass, wenn das Konzernergebnis je Aktie mindestens 0,20 € betrug, ein Gesamtbetrag von je 1.000,00 € für jede volle 0,02 € Konzernergebnis je Aktie, die über 0,20 € Konzernergebnis je Stückaktie für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr hinausgingen, multipliziert mit der Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates, errechnet wurde. Von diesem Gesamtbetrag stand dem Mitglied der Anteil zu, der seinem Anteil an der jährlichen Vergütung aller Mitglieder - bestehend aus Grund- und Ausschussvergütung - entsprach. Die variable Vergütungskomponente war der Höhe nach begrenzt auf die jährliche feste Vergütung (Summe aus Grund- und Ausschussvergütung).

Die Neuregelung legt fest, dass sich die Vergütung des Aufsichtsrats ausschließlich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammensetzt. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €.

Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:

Tabelle 14: Individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG gem. § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG (Angaben in Tsd. €)

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Geschäftsjahr Grundvergütung Ausschüsse Vergütung für Ergebnis je Aktie Vergütung Gesamt
Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorsitzender) 2014/15 60,0 5,0 - 65,0
2013/14 47,3 5,0 28,5 80,8
Dr. Markus Guthoff (stellvertr. Vorsitzender) 2014/15 60,0 - - 60,0
2013/14 35,5 7,6 21,1 64,2
Thomas Spitzenpfeil 2014/15 30,0 5,0 - 35,014
2013/14 23,7 5,0 15,8 44,514
Dr. Carla Kriwet (seit 19.11.2014) 2014/15 26,0 - - 26,0
2013/14 - - - -
Cornelia Grandy 2014/15 30,0 - - 30,0
2013/14 23,7 - 12,6 36,3
Jörg Heinrich 2014/15 30,0 5,0 - 35,0
2013/14 23,7 5,0 15,8 44,5
Dr. Wolfgang Reim (bis 4.3.2014) 2014/15 - - - -
2013/14 8,4 4,2 12,7 25,3

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2014/15 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflicht-versicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Für einen weltweit tätigen Konzern gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance der Carl Zeiss Meditec AG.

Zur Erhöhung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurde der Risiko- und Chancenbericht gegenüber dem Vorjahr kompakter formuliert. Zudem wurden die wesentlichen Risiken in der Reihenfolge ihrer Darstellung neu sortiert.

Risikomanagement

Das zentral gesteuerte Risikomanagementsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken.

14 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärung analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2014/15 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Während der Konzernvorstand die Angemessenheit des Risikomanagementsystems prüft, überwacht der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.

Das Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten: Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem.

Risiko-Reporting-System

Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bzgl. der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:

Das Risikomanagementsystem erfasst ausschließlich Risiken. Es werden alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen einbezogen.
Die Geschäftsrisiken werden nach ihrer Tragweite über den Zeitraum ihres Bestehens eingeschätzt und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. Der Betrachtungszeitraum beträgt dabei maximal fünf Jahre.
Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, das Management der Tochtergesellschaften und weitere Entscheidungsträger im Unternehmen. Kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt.
Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen und bewertet, um identifizierte Risiken zu vermeiden, deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern.

Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung, die Frühwarnindikatoren und die daraus abgeleiteten Restrisiken werden regelmäßig aktualisiert und dokumentiert.

Internes Kontrollsystem IKS

Das interne Kontrollsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses.

Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.

Wesentliche Risiken

Der Carl Zeiss Meditec Konzern analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut.

Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum.

Innovationsrisiken

Geschäftserfolg und Reputation des Konzerns hängen stark von der schnellen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen.

Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags.

Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt der Konzern erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen.

Personalrisiken

Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert der Konzern hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet der Konzern unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an - dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken bei Beschaffung und Produktion

Mit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert ZEISS die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe nutzt für die Herstellung ihrer Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt der Carl Zeiss Meditec Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie die Qualifizierung von Lieferanten, die Identifizierung von Zweitlieferanten und die Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.

Zwischen der Carl Zeiss Meditec Gruppe und der Carl Zeiss Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke ZEISS und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der ZEISS Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind.

Der potentielle Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt.

Risiken der Informationstechnologie

Der Carl Zeiss Meditec Konzern prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden Informationstechnologie (IT)-Systeme sowie die IT-Schutz- und -Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Der Konzern kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend.

Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken aus Akquisitionen

Akquisitionen oder Beteiligungen bieten dem Carl Zeiss Meditec Konzern die Chance, sein Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec Konzern nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft der Konzern systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering.

In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 164,3 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 130,3 Mio. € auf das Geschäftssegment Chirurgische Ophthalmologie, mit 32,0 Mio. € auf die Ophthalmologischen Systeme und mit 2,0 Mio. € auf den Bereich Mikrochirurgie. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierende Einheit (ZGE). Auf Grund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen.

Im Geschäftsjahr 2014/15 hat der Konzern mit dem Unternehmen Oraya Therapeutics Inc. einen Kooperationsvertrag mit gewissen Finanzierungsverpflichtungen abgeschlossen. Im Jahresverlauf wurden zwar Fortschritte bei der Kommerzialisierung der Therapie von Oraya erzielt. Gegenüber dem ursprünglichen Geschäftsplan kam es jedoch zu erheblichen Abweichungen, so dass die Notwendigkeit für eine Korrektur des buchmäßigen Wertansatzes gegeben war (Wir verweisen hinsichtlich weiterer Details auf den Abschnitt 13 des Konzernanhangs.). Sollte sich die Marktbearbeitung und -durchdringung des Produktes von Oraya weiter verzögern, können weitere negative Ergebniseffekte nicht ausgeschlossen werden.

Rechtliche Risiken, Patente und geistiges Eigentum

Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten.

Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt der Konzern seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Gleichwohl treten solche Fälle mit einer geringen Wahrscheinlichkeit ein. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft der Konzern systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden.

Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die die Carl Zeiss Meditec Gruppe betreffen, sind im Abschnitt "(28) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.

Als börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt der Carl Zeiss Meditec Konzern in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat der Konzern zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Finanzielle Risiken

Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen die Carl Zeiss Meditec Gruppe Einlagen unterhält. Gleichwohl hat der Konzern verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoring-Verfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.

Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als gering ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 70,0 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet.

Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(35) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.

Wirtschaftliches Umfeld

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in allen Geschäftssegmenten auswirken.

Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauung der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten des Carl Zeiss Meditec Konzerns negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das in der Carl Zeiss Meditec Gruppe etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen, und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt seine Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken.

Markt und Wettbewerb

Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist in allen drei Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern Produkte zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.

Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten des Carl Zeiss Meditec Konzerns sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden.

Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinikketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.

Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.

Produktzulassung und politisches Umfeld

Da die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind. Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen.

Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht der Konzern Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Zertifiziertes Qualitätsmanagement:

Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizinprodukten. Das vom Carl Zeiss Meditec Konzern angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice (GMP), 21 C.F.R. part 820, QSR.

Produkthaftungsrisiko

Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und durch die Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen.

Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Die möglichen negativen Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrags.

Infrastrukturelle Risiken

Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten einen Verlust von Mitarbeitern und betrieblichen Anlagen sowie die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben.

Der Hauptsitz des Konzerns mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Produktionsstandort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat der Carl Zeiss Meditec Konzern ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.

Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses.

Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.

Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert.

Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB, § 315 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec Gruppe diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen.

Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und des damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisikos, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,5 % (Vorjahr 0,6 %).

Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec Gruppe kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2015 13,0 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG, in Höhe von 301,4 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 56,7 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeuteten Liquiditätsrisiken.

Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis im einstelligen Millionenbereich belasten.

Gesamtaussagen zur Risikosituation des Unternehmens

Bei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind.

ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 81.309.610 € und ist eingeteilt in 81.309.610 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.

Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.

Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt 65,05 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 7,47 % der Stimmrechte bzw. 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %-Gesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.

Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.

Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen.

§ 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.

Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.

Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 11. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 39.654.800,00 € zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

Für Spitzenbeträge.
Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen.
Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder
im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder
einzuziehen.

Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.

NACHTRAGSBERICHT

Am 8. Oktober 2015 hat die Carl Zeiss Meditec AG bekanntgegeben, dass mit einer Belastung des Finanzergebnisses aus der Prüfung der Werthaltigkeit der Investitionen in Oraya Therapeutics Inc. gerechnet wird. Die Summe der im Berichtsjahr tatsächlich angefallenen Belastungen beläuft sich auf 18,9 Mio. €.

Oraya Therapeutics Inc. vermarktet eine Strahlentherapie für feuchte, altersbedingte Makuladegeneration (wet AMD) in Großbritannien, Deutschland und der Schweiz. Im Jahresverlauf wurden zwar Fortschritte bei der Kommerzialisierung der Therapie erzielt. Gegenüber dem ursprünglichen Geschäftsplan kam es jedoch zu erheblichen Abweichungen, so dass die Notwendigkeit für eine Korrektur des buchmäßigen Wertansatzes gegeben war.

Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2015/16 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.

PROGNOSEBERICHT

Unternehmensstrategie

Als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie wollen wir nachhaltiges, profitables Wachstum erreichen, indem wir die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch unsere Produkte und Lösungen verbessern. Unsere Erfolgsfaktoren sind: Innovation, integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie und Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu.

Innovation

Unser Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für unsere Kunden zugänglich zu machen. Dabei streben wir an, unsere Produkte als neue Maßstäbe (Goldstandards) in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Unsere Technologieführerschaft sichern wir durch kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Integrierte Lösungen

Aufgrund der Breite unseres Produktportfolios bieten wir unseren Kunden die Chance, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei unverzichtbar.

Kundenorientierung

Unsere Kunden stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigenden Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Mit unseren integrierten Produkten und Lösungen können wir helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, z. B. durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, z. B. auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Probleme unserer Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist für uns eine zentrale Voraussetzung für unseren langfristigen Erfolg. Im Geschäftsjahr 2015/16 erwarten wir einen weiteren Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz.

Künftige Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen15

Für das Geschäftsjahr 2015/16 wird derzeit noch mit einem moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet.

Die Wachstumsindikatoren für die globale Konjunktur zeigen allerdings deutliche Anzeichen einer künftigen Abschwächung der Märkte, die Risiken nehmen zu.

Das Marktwachstum der Industrienationen wird sich den Prognosen zufolge moderat entwickeln, in den USA tragen gute Arbeitsmarktdaten zur Konsumnachfrage und zum Wachstum bei.

Die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit werden sich in China nicht wiederholen, eine "neue Normalität" mit moderateren Wachstumsraten und einem Transformationsprozess der Industrie wird in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt erwartet. Die Auswirkungen hiervon auf das nationale und globale Wirtschaftswachstum sind noch nicht genau absehbar. Den Prognose zufolge wird sich die indische Wirtschaft überdurchschnittlich entwickeln, Brasilien verlässt mit marginalem Wachstum die Rezession.

Andauernde politische Unsicherheiten im Euroraum, in Russland und der Ukraine und dem Nahen Osten können sich negativ auf das Wachstum auswirken.

Künftige Branchensituation Medizintechnik

Für den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die zentralen Wachstumstreiber - wie die wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil älterer Menschen und der steigende Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung - weiterhin Bestand haben.

Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationen der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen, sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden aus unserer Sicht ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.

Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als dass private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen in die Zukunft verschieben oder vorzeitig tätigen.

Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt.

Künftige Entwicklung in den Geschäftseinheiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Aufgrund der langfristig intakten Wachstumstrends unserer Märkte - wie der wachsenden Weltbevölkerung, des steigenden Anteils älterer Menschen und verbessertem Zugang der Menschen zu medizinischer Versorgung - geht die Carl Zeiss Meditec Gruppe im kommenden Geschäftsjahr grundsätzlich von einer positiven Entwicklung des Marktwachstums aus. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erwartet ein Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums.

15 International Monetary Fund, "World Economic Outlook (WEO)", 9. Juli 2015, Washington D.C.

Strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme

Im vergangenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Umsatz in der SBU Ophthalmologische Systeme positiv, wobei ein Großteil des Umsatzanstiegs auf positive Währungseinflüsse zurückzuführen war. Für 2015/16 rechnen wir mit weiterem Wachstum. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Bei der Gestaltung effizienter Lösungen für unsere Kunden spielen die Vernetzung von Systemen und das integrierte Management von Daten eine Schlüsselrolle, wie z. B. unser Datenmanagementsystem FORUM®. Im Bereich der refraktiven Laser hat sich das ReLEx® SMILE-Verfahren als dritte Generation der Laser-Sehschärfenkorrektur durchgesetzt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. 300.000 Augen wurden inzwischen weltweit erfolgreich mit der minimalinvasiven Methode behandelt.

Die SBU Ophthalmologische Systeme ist weiter von starkem Wettbewerbsdruck gekennzeichnet, insbesondere bei Geräten für die Diagnostik. Hier wurden im Laufe des Geschäftsjahres 2015/16 eine Reihe vertrieblicher und kostensenkender Maßnahmen eingeführt. Aufgrund fortlaufender Produktinnovationen, einer positiven Entwicklung unserer im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführten Produkte sowie einer guten Entwicklung im Geschäft mit refraktiven Lasern blicken wir jedoch vorsichtig optimistisch in das neue Geschäftsjahr und sind zuversichtlich, mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Bei der EBIT-Marge erwarten wir eine weitere Verbesserung. Es ist aber weiterhin davon auszugehen, dass diese unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen wird.

Strategische Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie

Die SBU Chirurgische Ophthalmologie ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter deutlich gewachsen. Wir rechnen auch für 2015/16 mit einer Fortsetzung des Wachstums. Hierbei gilt es, die noch vorhandenen Potentiale in den Märkten zu nutzen sowie unsere Marktposition durch Innovationen weiter zu stärken. Mit der AT LISA® tri und AT LISA® tri toric bietet das Unternehmen die führenden, MICS-geeigneten trifokalen Intraokularlinsen auf dem Markt an. Mit der CT LUCIA® wurde im September 2014 die erste an unserem neuen Standort in Ontario gefertigte Intraokularlinse im Standardsegment eingeführt. Durch die Ausweitung unseres Angebots an monofokalen Intraokularlinsen zielen wir auf die Erschließung weiterer Kundengruppen sowie eine Ausweitung unseres Umsatzes mit Bestandskunden ab.

Wir sind zuversichtlich, 2015/16 ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen wieder schneller als der zugrunde liegende Markt zu wachsen, der aus heutiger Sicht ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aufweisen sollte. Die EBIT-Marge sollte weiterhin in etwa auf dem Niveau des Konzerndurchschnitts liegen.

Strategische Geschäftseinheit Mikrochirurgie

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SBU Mikrochirurgie leichtes Umsatzwachstum erzielen. Auf währungsbereinigter Basis wurde das Vorjahresniveau ungefähr gehalten. Wir konnten damit unsere bereits außerordentlich starke Marktposition verteidigen. Mit unseren Operationsmikroskopen OPMI® Pentero® für die Neuro-, spinale oder plastische Chirurgie oder dem OPMI® VARIO, das u. a. im HNO-Bereich eingesetzt wird, sind wir breit aufgestellt und nutzen die damit einhergehenden Marktchancen noch stärker, indem wir die Produkte hinsichtlich zusätzlicher für den Anwender unterstützender Applikationen erweitern.

Auch für die Zukunft erwarten wir in der SBU Mikrochirurgie weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge. Wir sind optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen.

Künftige Absatzmärkte

Als global tätiger Konzern sind wir bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen EMEA, Americas und APAC in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region APAC sehen wir langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der Carl Zeiss AG in Indien und China, welche die Carl Zeiss Meditec Gruppe für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig wollen wir die Potentiale in diesen Ländern noch stärker nutzen und weiteres Umsatzwachstum generieren.

Künftige Forschung und Entwicklung

Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse unserer Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. Wir streben für das Geschäftsjahr 2015/16 an, etwa 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.

Künftige Investitionen

Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft unsere Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war im Carl Zeiss Meditec Konzern in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Wir streben auch für das Geschäftsjahr 2015/16 an, etwa 1 % bis 2 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.

Künftige Dividendenpolitik

Die Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,38 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 49,6 %, und damit über dem Wert des Vorjahres (Vj. 43,4 %). Ebenso ist auch für die Zukunft vorgesehen, die Anteilseigner angemessen am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Dabei kann auch von dem in der Vergangenheit mehrfach eingesetzten Instrument der Sonderdividende Gebrauch gemacht werden.

Künftige Mitarbeiterentwicklung

Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Uns ist es ebenso wichtig, auch künftig in die Weiterentwicklung unserer bestehenden Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Wir erwarten daher für die kommenden Perioden ein Mitarbeiterwachstum, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.

Künftige Finanzlage

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2015 in Höhe von rund 278,4 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sehen wir die Finanzierungskapazität der Carl Zeiss Meditec Gruppe als ausreichend gegeben an. Für 2015/16 wollen wir auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements einen operativen Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielen.

Künftige Chancen

Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Augenheilkunde als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen.

Hohe Wachstumschancen sehen wir weiterhin vor allem in den schnell wachsenden Volkswirtschaften Asiens. Hier gilt es, unsere Marktpräsenz noch weiter auszubauen und die vorhandenen Potenziale zu nutzen, um uns auf diesen Märkten noch stärker zu etablieren. Weitere Möglichkeiten bietet zudem unser innovatives und breites Produktportfolio, das wir auch im kommenden Geschäftsjahr ausbauen werden. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die Gesellschaft ist in der Lage, sich kurzfristig gegen unmittelbare Risiken zu schützen, verliert dabei aber ihre langfristigen Ziele nicht aus dem Blick. Durch unsere Marke ZEISS werden wir bei unseren Kunden als verlässlicher und treuer Partner wahrgenommen und blicken dabei auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Wir können somit auf ein überaus positives Markenimage aufbauen.

Unsere zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess suchen wir nach strategisch sinnvollen Erweiterungen, die wir bewerten und gegebenenfalls ansprechen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management der Carl Zeiss Meditec Gruppe die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv. Grund zu der Annahme sind die zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends: Eine ständig wachsende Weltbevölkerung sowie die mit einer steigenden Lebenserwartung einhergehende stetig zunehmende Anzahl älterer Menschen. Dies ist insbesondere für die Augenheilkunde von Bedeutung, da das Auftreten von Krankheiten hier stark vom fortgeschrittenen Alter der Patienten abhängt. Ein immer besserer Zugang zu medizinischer Versorgung in den aufstrebenden Volkswirtschaften bietet ebenso langfristiges Wachstumspotential für medizintechnische Produkte. Entsprechend geht die Unternehmensleitung davon aus, dass auch die Nachfrage nach Produkten und Lösungen des Unternehmens im kommenden Geschäftsjahr weiter zunehmen wird.

Von erheblicher Bedeutung bei der Vorhersage des zukünftigen Geschäftsverlaufs ist das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die konjunkturelle Entwicklung. Die Unternehmensleitung wird den Verlauf der allgemeinen Geschäftsentwicklung aufmerksam verfolgen, um frühzeitig auf Veränderungen der Rahmenbedingungen zu reagieren. Das Investitionsverhalten unserer Kunden hängt wesentlich von der konjunkturellen Entwicklung ab. Im Falle einer Abschwächung der Konjunktur kann es zu Verschiebungen von geplanten Investitionen und Ausfall von prozedurabhängigen Umsätzen kommen. Ebenso können sich Kürzungen öffentlicher Budgets nachteilig auf die Nachfrage auswirken.

Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Carl Zeiss Meditec Konzerns, geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr - sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben - von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei rechnen wir mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2014/15 haben wir einen Wert von 29,7 % erreicht. Für 2015/16 erwarten wir aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung. Mittelfristig streben wir eine Steigerung des Umsatzanteils auf rund ein Drittel des Konzernumsatzes an.

Im Geschäftsjahr 2014/15 lag die EBIT-Marge mit 12,6 % leicht unter dem Vorjahreswert von 13,3 %. Der Rückgang war teilweise durch strategische Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung bedingt. Im Geschäftsjahr 2015/16 erwarten wir eine Rückkehr der EBIT-Marge in den auch mittelfristig prognostizierten Ziel-Korridor von 13,0 % bis 15,0 %.

Für den Free Cash Flow erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015/16 weiterhin einen Wert im hohen zweistelligen Millionenbereich. Für den Economic Value Added (EVA) streben wir eine leichte Verbesserung im kommenden Geschäftsjahr an.

Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung ergeben, werden wir diese zeitnah veröffentlichen und dabei unsere Erwartungen präzisieren.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT NACH § 312 ABS. 3 AKTG

Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (GEM. § 289A HGB) UND BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Diese finden Sie auf unserer Website www.zeiss.de/meditec-ag/Erklaerung_zur_Unternehmensfuehrung.

Jena, den 20. November 2015

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Thomas Simmerer, Mitglied des Vorstands

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015

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Anhang 2014/15 2013/14
Tsd. € Tsd. €
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (2q) (4) 1.040.061 909.255
Umsatzkosten (500.378) (420.882)
Bruttoergebnis vom Umsatz 539.683 488.373
Vertriebs- und Marketingkosten (247.949) (226.126)
Allgemeine Verwaltungskosten (49.186) (41.791)
Forschungs- und Entwicklungskosten (33) (111.957) (99.751)
Sonstige Aufwendungen - -
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Amortisationen 149.753 138.658
Abschreibungen und Amortisationen 19.162 17.953
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 130.591 120.705
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (6) (11.493) -
Zinserträge (6) 1.302 1.934
Zinsaufwendungen (6) (1.509) (1.992)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (6) (1.269) (953)
Kursgewinne/(Kursverluste), netto (2d) (2w) (6) (8.922) (5.686)
Sonstiges Finanzergebnis (6) (6.980) 529
Ergebnis vor Ertragsteuern 101.720 114.537
Ertragsteueraufwand (7) (36.159) (35.380)
Konzernergebnis 65.561 79.157
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 62.297 74.954
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 3.264 4.203
Gewinn/(Verlust) je Aktie, der den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in €):
- Unverwässert/verwässert (2s) (8) 0,77 0,92

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015

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Anhang 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Konzernergebnis 65.561 79.157
Sonstiges Ergebnis:
Posten, die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden:
Gewinne/(Verluste) aus Währungsumrechnung (2n) (21) 19.621 8.117
Summe der Gewinne/(Verluste), die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden 19.621 8.117
Posten, die anschließend nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) leistungsorientierter Pensionspläne (2n) (22) (9.435) (11.772)
Summe der Gewinne/(Verluste), die anschließend nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden (9.435) (11.772)
Sonstiges Ergebnis 10.186 (3.655)
Gesamtergebnis 75.747 75.502
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 71.110 72.981
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 4.637 2.521

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Bilanz (IFRS) zum 30. September 2015

AKTIVA

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Anhang 30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Geschäfts- oder Firmenwert (2f) (10) 164.345 158.876
Sonstige immaterielle Vermögenswerte (2g) (11) 45.365 41.633
Sachanlagen (2h) (12) 67.381 65.049
At-Equity Beteiligungen (13) 0 0
Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen (13) 0 0
Sonstige Ausleihungen (27) 1.349 0
Beteiligungen 124 124
Latente Ertragsteuern (2j) (14) 72.985 65.941
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) 8.919 10.161
Sonstige langfristige Vermögenswerte (2i) (15) 2.524 1.471
Langfristige Vermögenswerte 362.992 343.255
Vorräte (2 k) (16) 189.411 172.402
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) 184.817 142.607
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen (2u) (33) 58.900 57.103
Forderungen aus Finanzausgleich (2u) (33) 301.412 290.614
Steuererstattungsansprüche 2.224 3.670
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (2i) (18) 7.336 3.141
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte (19) 19.157 15.591
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (2 m) (20) 13.041 10.727
Kurzfristige Vermögenswerte 776.298 695.855
Bilanzsumme 1.139.290 1.039.110
PASSIVA
Anhang 30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Gezeichnetes Kapital (21) 81.310 81.310
Kapitalrücklage (21) 313.863 313.863
Gewinnrücklagen (21) 390.903 361.130
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals (2n) (21) (32.218) (41.031)
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 753.858 715.272
Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter (21) 43.592 38.955
Eigenkapital 797.450 754.227
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen (2o) (22) 64.865 48.888
Andere langfristige Rückstellungen (2 p) (23) 4.467 3.911
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (24) 916 1.588
Langfristige Leasingverbindlichkeiten (2l) (28) 8.929 10.415
Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 7.490 7.596
Latente Ertragsteuern (2j) (14) 11.783 12.402
Langfristige Schulden 98.450 84.800
Kurzfristige Rückstellungen (2p) (23) 24.360 26.901
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten (2 5) 65.447 60.576
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (2i) 3.218 13.435
Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten (24) 489 477
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten (2l) (28) 2.806 2.359
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42.859 33.421
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 6.214 7.741
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen (2u) (33) 23.454 16.527
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2u) (33) 36.043 8.022
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten (26) 38.500 30.624
Kurzfristige Schulden 243.390 200.083
Bilanzsumme 1.139.290 1.039.110

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015

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Anhang 2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:
Konzernergebnis 65.561 79.157
Anpassung zur Überleitung des Konzernergebnisses zur Nettoveränderung der liquiden Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit:
Ertragsteueraufwand (7) 36.159 35.380
Ertrag aus der Veräußerung Mikroskopie-Geschäft Optronik (3) - (146)
Zinserträge/Zinsaufwendungen (6) 1.476 1.011
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (6) 11.493 -
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen (6) (26) (18)
Abschreibungen (11) (12) 19.162 17.953
Wertaufholungen (11) - (272)
Gewinne/Verluste aus Abgang/Abwertung von Anlagevermögen (84) 1.550
Erhaltene Dividenden 26 18
Erhaltene Zinsen 1.493 1.679
Gezahlte Zinsen (1.433) (1.327)
Erstattete Ertragsteuern 3.476 3.369
Gezahlte Ertragsteuern (40.133) (52.125)
Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge (6) 7.401 (1.327)
Veränderungen des Working Capitals:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) (36.255) 15.981
Vorräte (16) (9.890) (22.086)
Sonstige Vermögenswerte (15) (18) (19) (7.973) (2.716)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.795 (7.497)
Rückstellungen und finanzielle Verbindlichkeiten (22) (23) (25) (11.979) (2.002)
Sonstige Verbindlichkeiten (26) 4.475 (3.477)
Gesamte Anpassungen (8.817) (16.052)
Netto-Kapitalzufluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 56.744 63.105
Cashflow aus der Investitionstätigkeit:
Investitionen in Sachanlagen (12) (9.772) (11.141)
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte (11) (7.001) (6.980)
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen 742 398
Erwerb von nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen (13) (9.240) -
Auszahlungen für Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen (13) (7.479) -
Auszahlungen für sonstige Ausleihungen (27) (1.356) -
Einzahlungen aus Festgeldanlagen (33) 110.000 140.000
Auszahlungen für Festgeldanlagen (33) (110.000) (110.000)
Erwerb IOL/OVD-Geschäftes IMEX Clinic S.L., Spanien - (1.939)
Erwerb konsolidierter Unternehmen/Geschäftsbetriebe abzgl. erhaltener Finanzmittel (3)
(Optronik A.S., Türkei; (1.067) (10.800)
Aaren Scientific Inc., USA) - (51.183)
Einzahlungen aus der Veräußerung des Mikroskopie-Geschäftes der Optronik - 2.208
Netto-Kapitalabfluss aus der Investitionstätigkeit (35.173) (49.437)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit:
Aufnahme/(Rückzahlung) der kurzfristigen Kredite (929) (505)
Aufnahme/(Rückzahlung) der langfristigen Kredite (24) (480) (262)
(Zunahme)/Abnahme der Forderungen aus Finanzausgleich (2u) (33) (10.209) 30.484
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2u) (33) 27.378 1.163
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (28) (2.526) (1.814)
Dividendenzahlung an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG (9) (32.524) (36.589)
Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Finanzierungstätigkeit (19.290) (7.523)
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 33 (1.704)
Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.314 4.441
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn des Berichtszeitraumes (20) 10.727 6.286
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes (20) 13.041 10.727

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

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Anhang Gezeichnetes Kapital

Tsd. €
Kapital-

rücklage

Tsd. €
Gewinn-

rücklagen

Tsd. €
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Tsd. €
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Tsd. €
Stand am 1.10.2013 81.310 313.863 322.765 (39.058) 678.880
Währungsumrechnung (2d) (21) - - - 9.682 9.682
Eigenkapitalveränderungen aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (2o) (22) - - - (11.655) (11.655)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) - - - (1.973) (1.973)
Konzernergebnis - - 74.954 - 74.954
Summe Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) - - 74.954 (1.973) 72.981
Dividendenzahlungen (9) - - (36.589) - (36.589)
Stand am 30.9.2014 81.310 313.863 361.130 (41.031) 715.272
Währungsumrechnung (2d) (21) - - - 18.586 18.586
Eigenkapitalveränderungen aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (2o) (22) - - - (9.773) (9.773)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2n) (21) - - - 8.813 8.813
Konzernergebnis - - 62.297 - 62.297
Summe Gesamtergebnis der Periode (2n) (21) - - 62.297 8.813 71.110
Dividendenzahlungen (9) - - (32.524) - (32.524)
Stand am 30.9.2015 81.310 313.863 390.903 (32.218) 753.858

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Anteile nichtbeherrschender Gesellschafter

Tsd. €
Gesamtes Eigenkapital

Tsd. €
Stand am 1.10.2013 36.434 715.314
Währungsumrechnung (1.565) 8.117
Eigenkapitalveränderungen aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (117) (11.772)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (1.682) (3.655)
Konzernergebnis 4.203 79.157
Summe Gesamtergebnis der Periode 2.521 75.502
Dividendenzahlungen - (36.589)
Stand am 30.9.2014 38.955 754.227
Währungsumrechnung 1.035 19.621
Eigenkapitalveränderungen aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen 338 (9.435)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals 1.373 10.186
Konzernergebnis 3.264 65.561
Summe Gesamtergebnis der Periode 4.637 75.747
Dividendenzahlungen - (32.524)
Stand am 30.9.2015 43.592 797.450

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014/15 (IFRS)

ALLGEMEINE ANGABEN, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1 Das Unternehmen

(a) Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns ("das Unternehmen", "Carl Zeiss Meditec", "der Konzern", "die Gesellschaft"), der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Der Konzern bietet Komplettlösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien an. In der Mikrochirurgie stellt der Konzern innovative Visualisierungslösungen bereit. Die Kunden des Konzerns sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit.

Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland.

Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.

Der Konzernabschluss wird im Internet sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.

(b) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Er wurde nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), London, aufgestellt und berücksichtigt alle bis zum 30. September 2015 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuchs ("HGB").

Das Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften endet zum 30. September.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

(a) Konsolidierungsgrundlagen

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Carl Zeiss Meditec AG und sämtlicher Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Gesellschaften, die von der Carl Zeiss Meditec AG beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern variablen Rückflüssen aus seiner Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist beziehungsweise Anrechte auf diese besitzt und die maßgeblichen Tätigkeiten, die diese Rückflüsse beeinflussen, steuern kann. In der Regel beruht die Beherrschungsmöglichkeit bei Tochtergesellschaften auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit der Carl Zeiss Meditec AG. Eine vollständige Aufstellung zum Anteilsbesitz des Carl Zeiss Meditec Konzerns befindet sich unter Abschnitt (39) "Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB" in diesem Konzernanhang.

Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen, Salden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter am Reinvermögen konsolidierter Tochterunternehmen wurden ermittelt und in der Konzernbilanz getrennt von dem Eigenkapital, das auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, ausgewiesen.

Wesentliches Tochterunternehmen mit Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter im Meditec Konzern ist die Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan. Der Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter beträgt 49 %.

Die Finanzinformationen von wesentlichen Tochterunternehmen vor Konzerneliminierungen mit nicht-beherrschenden Anteilen stellen sich wie folgt dar.

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Umsatzerlöse 96.325 101.623
Ergebnis 6.661 8.577
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Ergebnis 3.264 4.203
Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) 2.802 (3.432)
Gesamtergebnis 9.463 5.145
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 4.637 2.521

Zusammengefasste Bilanz:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte 6.024 6.163
Kurzfristige Vermögenswerte 104.464 95.365
Langfristige Schulden 7.066 7.730
Kurzfristige Schulden 16.489 16.328
Eigenkapital 86.933 77.470
» davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Eigenkapital 43.592 38.955

Zusammengefasste Kapitalflussrechnung:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (273) 15.428
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (10) (138)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.590 (16.184)
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 123 (188)
Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.430 (1.082)

(b) Assoziierte Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung, in Bezug auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Ergänzende Informationen sind dem Abschnitt (13) "At-Equity Beteiligungen und Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen" zu entnehmen.

(c) Unternehmenszusammenschlüsse

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gem. IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse". Dabei werden im Rahmen der Erstbewertung die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile (Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden mit dem Konzernanteil des zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens aufgerechnet. Anschaffungsnebenkosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Sofern nach der Aufrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag verbleibt, wird dieser als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Die Ergebnisse der erworbenen Tochterunternehmen werden entsprechend ihrer Konzernzugehörigkeit, das heißt ab dem effektiven Erwerbszeitpunkt (Möglichkeit der Beherrschung) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, zu dem Carl Zeiss Meditec die Beherrschung über das Unternehmen verliert. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am Eigenkapital werden im Konzernabschluss innerhalb des Konzern-Eigenkapitals unter dem Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter ausgewiesen.

Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" werden nach IFRS 11.24 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Bei Anwendung der Equity-Methode gemäß IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" werden die Anteile beim erstmaligen Ansatz in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die im Rahmen der Folgebewertung um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Eigenkapital (Reinvermögen, inklusive Änderungen des sonstigen Ergebnisses) nach dem Erwerbszeitpunkt sowie um Verluste durch Wertminderungen fortgeschrieben werden. Sofern aus dem Anteilserwerb ein Geschäfts- oder Firmenwert resultiert, ist dieser im Beteiligungsbuchwert enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.

Beteiligungen, an denen die Gesellschaft einen Anteil von weniger als 20 % hält, werden als Finanzinstrument (siehe 2(i)) bilanziert, wenn die Carl Zeiss Meditec AG weder wesentlichen noch maßgeblichen Einfluss auf das Beteiligungsunternehmen ausüben kann und das Unternehmen unter keiner gemeinschaftlichen Führung steht.

Konzerninterne Unternehmenszusammenschlüsse, Einbringungsvorgänge oder ähnliche Transaktionen werden sowohl aus Sicht des übergeordneten Mutterunternehmens (Carl Zeiss AG) als auch aus Sicht des beteiligten Tochterunternehmens (Carl Zeiss Meditec) als "transactions under common control" angesehen, die nach IFRS 3.2 (c) nicht als Unternehmenserwerbe zu klassifizieren sind. Die bilanzielle Behandlung von "transactions under common control" erfolgt innerhalb der Carl Zeiss Meditec AG nach dem so genannten "predecessor accounting"*, wonach unterstellt wird, dass der Konzernabschluss des Carl Zeiss Meditec Konzerns lediglich als ein Ausschnitt aus dem Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Carl Zeiss AG anzusehen ist. Daher werden die betreffenden Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der Buchwertfortführung bilanziert.

(d) Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, da der Hauptteil der Konzerntransaktionen in dieser Währung realisiert wird und diese Währung die funktionale Währung der Carl Zeiss Meditec AG darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (Tsd. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die Vermögenswerte und Schulden jener ausländischen Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden unter Anwendung der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Umrechnung von Eigenkapitaltransaktionen erfolgt mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt der Transaktion. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden dagegen mit dem durchschnittlichen Umrechnungskurs des Geschäftsjahrs umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals zugeordnet.

* Vergleiche IDW RS HFA 2 n. F. Tz. 41.

Geschäftsvorfälle, die in Fremdwährung abgewickelt wurden, werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Monetäre Aktiva und Passiva, wie beispielsweise Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen oder Schulden in Fremdwährung werden bis zur Abrechnung zu jedem Berichtszeitpunkt erneut bewertet. Die Erträge oder Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" ausgewiesen.

Nachfolgend sind die bei der Erstellung des Konzernabschlusses verwendeten wesentlichen Wechselkurse aufgeführt:

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Stichtagskurs zum 30.9.2015 Stichtagskurs zum 30.9.2014 +/-

%
Durchschnittskurs 2014/15 Durchschnittskurs 2013/14 +/-

%
USD 0,8926 0,7940 12,4 0,8707 0,7368 18,2
JPY 0,0074 0,0072 2,8 0,0073 0,0072 1,4
GBP 1,3541 1,2849 5,4 1,3459 1,2204 10,3
CAD 0,6652 0,7104 -6,4 0,7106 0,6805 4,4
SEK 0,1063 0,1093 -2,7 0,1070 0,1112 -3,8
CHF 0,9162 0,8287 10,6 0,9106 0,8191 11,2
AUD 0,6274 0,6925 -9,4 0,6840 0,6781 0,9
PLN 0,2356 0,2394 -1,6 0,2397 0,2393 0,2
CZK 0,0368 0,0364 1,1 0,0365 0,0366 -0,3
BRL 0,2232 0,3245 -31,2 0,2912 0,3224 -9,7
TRY 0,2950 0,3480 -15,2 0,3410 0,3460 -1,4
CNY 0,1404 0,1293 8,6 0,1400 0,1199 16,8

(e) Gebrauch von Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bestimmung von Nutzungswerten von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten insbesondere für Zwecke des Goodwill Impairment Tests (Abschnitt 2(f)), die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (Abschnitt 23) sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerbe- und -entlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt.

(f) Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen hin geprüft (Impairment Test).

Hierzu bestimmt Carl Zeiss Meditec: 1. die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-generating Units), 2. das jeweilige Nettovermögen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und 3. die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechen den Geschäftssegmenten nach IFRS 8.5, welche die niedrigste Ebene darstellen, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.

Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt mit Ausnahme des Goodwills eine Zuschreibung bis maximal auf die fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten - in den dargestellten Perioden war dies jeweils der Nutzungswert - wird unter Verwendung von Cash Flow Prognosen ermittelt. Diese basieren auf den von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen, die jeweils an den aktuellen Kenntnisstand angepasst werden. Diese für den Impairment Test zugrunde gelegten Finanzpläne beziehungsweise Prognosen des Managements bezüglich Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung basieren auf einem Planungshorizont von fünf Jahren. Grundlage für deren Ermittlung sind historische Entwicklungen, detaillierte Budgetplanungen des Folgejahres sowie die zukünftige strategische Ausrichtung der Geschäftseinheit beziehungsweise zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Mittelfristplanung). Des Weiteren werden externe Informationsquellen, wie Marktstudien sowie Ergebnisse aus Marktbeobachtungen und Publikationen, in die Betrachtung einbezogen, um makroökonomische Trends angemessen zu berücksichtigen.

Die Umsatzplanung berücksichtigt ein Wachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht. Insbesondere in der SBU Chirurgische Ophthalmologie wird dabei ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen von einem schnelleren als dem branchenüblichen Marktwachstum laut Branchenstudien ausgegangen. Aus heutiger Sicht entspricht dies einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte weiterhin in etwa auf dem Niveau des Konzerndurchschnitts liegen. Aufgrund fortlaufender Produktinnovationen, einer positiven Entwicklung unserer im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführten Produkte sowie einer guten Entwicklung im Geschäft mit refraktiven Lasern wird für die SBU Ophthalmologische Systeme erwartet, mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Dies entspricht aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Bei der EBIT-Marge wird aus heutiger Sicht eine weitere Verbesserung erwartet. Es ist aber weiterhin davon auszugehen, dass diese unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen wird. In der SBU Mikrochirurgie werden auch für die Zukunft weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge erwartet. Der Konzern ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigeren einstelligen Prozentbereich entspräche. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen. Die Kostenplanung erfolgt ebenfalls nach strategischen Aspekten sowie unter Beachtung von Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten. Insgesamt wird im Geschäftsjahr 2015/16 eine Rückkehr der EBIT-Marge in den auch mittelfristig prognostizierten Ziel-Korridor von 13 % bis 15 % erwartet. Die aus den Finanzplänen des Managements resultierenden Cash Flow Prognosen zur Ermittlung des Nutzungswerts enthalten keine Zahlungsströme aus zukünftigen Restrukturierungsmaßnahmen oder Erweiterungen beziehungsweise Verbesserungen zur Erhöhung der Ertragskraft. Zur Ermittlung der zukünftigen Entwicklung des Working Capitals werden aktuell Reichweiten für jede SBU verwendet. Gleichzeitig wird das Ergebnis des jeweiligen Planjahres zur Ermittlung der Free Cash Flows bereinigt um die erwarteten Abschreibungen sowie um Anlagenzugänge - sofern die Investitionen dafür zum Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests bereits begonnen wurden. Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ergibt sich aus der Summe der diskontierten zukünftigen Cash Flows zu einem marktüblichen, risikoangepassten Kapitalisierungszinssatz.

Der Kapitalisierungszinssatz ermittelt sich aus den Parametern risikofreier Basiszins, dem Risikozuschlag (Marktrisikoprämie und Beta-Faktor) sowie dem Fremdkapitalspread und spiegelt die branchenübliche Kapitalstruktur der betrachteten zahlungsmittelgenerierenden Einheit wider. Für den Zeitraum der ewigen Rente wird für Zwecke der Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cashflows in Höhe von 0,75 % (Vorjahr 0,65 %) angesetzt. Der für die Cash Flow Prognosen verwendete Vorsteuer-Abzinsungssatz liegt bei 12,5 % (Vorjahr 13,0 % und 13,5 %). In den Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit gehen alle Vermögenswerte ein, die der Zahlungsstromgenerierung dienen, das heißt die einen Beitrag zur Erstellung einer absatzfähigen Leistung erbringen. Damit bleiben alle nicht betriebsnotwendigen Positionen sowie das verzinsliche Fremdkapital bei der Ermittlung unberücksichtigt.

Carl Zeiss Meditec überprüft die Werthaltigkeit ihres Geschäfts- oder Firmenwerts mindestens einmal jährlich beziehungsweise bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die darauf hindeuten, dass der beizulegende Zeitwert einer Berichtseinheit des Konzerns deren Buchwert unterschreitet. Zusätzlich werden aktivierte immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer und noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht.

Carl Zeiss Meditec hat die jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der aktivierten immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer beziehungsweise noch nicht nutzungsbereiter immaterieller Vermögenswerte im vorletzten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich auf Basis der Nutzungswerte kein Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerte.

Zur Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Geschäftsjahr 2014/15 und des Vorjahres wird auf die Darstellung unter Abschnitt (10) verwiesen.

(g) Sonstige Immaterielle Vermögenswerte

Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.

Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit (oder aus der Entwicklungsphase eines internen Projektes) ergibt, wird dann erfasst, wenn die Nachweise erbracht werden können, dass die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57 erfüllt sind. Diese werden von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erfüllt, mit dem Betrag angesetzt, der der Summe der entstandenen Aufwendungen entspricht. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen, und auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht nachträglich aktiviert.

In den Folgeperioden werden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind im Wesentlichen der Kategorie Entwicklungskosten zugeordnet (Abschnitt 11).

Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, sobald sie die Definition eines immateriellen Vermögenswertes erfüllen und einzeln identifizierbar sind. Die Anschaffungskosten solcher immaterieller Vermögenswerte entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen bewertet.

Sämtliche sonstige nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden linear über die folgenden Zeiträume abgeschrieben, sofern nicht von einer unbestimmten Nutzungsdauer ausgegangen wird (Abschnitt 11):

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» Markennamen und Warenzeichen 2 bis 15 Jahre
» Software 1 bis 7 Jahre
» Lizenzen 1 bis 10 Jahre
» Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte 2 bis 19 Jahre
» Entwicklungskosten 3 bis 10 Jahre
» Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte 3 bis 10 Jahre

Die Abschreibungsbeträge für sonstige immaterielle Vermögenswerte können in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl in den Umsatzkosten als auch in den anderen operativen Kosten enthalten sein. Die Allokation erfolgt für jeden Vermögenswert im Hinblick auf dessen Verwendungszweck beziehungsweise Zuordnung zu bestimmten Unternehmensbereichen einzeln. Auch diese Vermögenswerte werden regelmäßig auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf für die aktivierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte (siehe Abschnitt 11). Bezüglich der Vorgehensweise im Rahmen des Impairment Tests wird auf die Darstellung unter (f) verwiesen.

(h) Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten beziehungsweise Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei Sachanlagevermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt. Die Abschreibung erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Folgende Abschreibungszeiträume wurden angewandt:

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» Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen 3 bis 40 Jahre
» Technische Anlagen und Maschinen 2 bis 21 Jahre
» Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 23 Jahre

Einbauten in gemieteten Räumen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch über die Laufzeit des Miet- oder Leasingvertrags abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird regelmäßig von der Unternehmensleitung hinsichtlich der laufenden technischen Entwicklung überprüft. Wartungs- und Reparaturkosten gehen in den Aufwand ein, wogegen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, welche die erwartete Nutzungsdauer verlängern oder die Kapazität erhöhen, aktiviert werden, wenn sie die allgemeinen Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen. Darüber hinaus werden Sachanlagen bei Indikation auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Bezüglich der allgemeinen Vorgehensweise zur Wertermittlung im Rahmen des Impairment Tests wird auf die Darstellung unter (f) verwiesen. Beim Verkauf oder Abgang von Sachanlagen werden die Anschaffungskosten und die aufgelaufene Abschreibung sowie Wertminderungen ausgebucht und ein sich ergebender Gewinn oder Verlust erfolgswirksam ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungsbeträge sowie gegebenenfalls in der Periode erfasste Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen für Sachanlagen werden entsprechend den Funktionen, in denen die Vermögenswerte genutzt werden, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(i) Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten, die marktüblich erworben beziehungsweise veräußert werden, erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungstag (Settlement Date).

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden im Sinne von IAS 39 werden entweder als Kredite und Forderungen (Loans and Receivables "LaR"), als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity "HtM"), als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale "AfS"), als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (Financial Assets/Liabilities At Fair Value through Profit or Loss "FVTPL") oder als finanzielle Verbindlichkeiten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liability at amortized cost "FLAC"), klassifiziert. Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ab und erfolgt bei Zugang.

Originäre Finanzinstrumente

Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (Konzern-Cash-Management [Treasury] mit der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen), Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.

Kredite und Forderungen sowie kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde abzüglich eventueller Tilgungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode und etwaiger Wertminderungen.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert, abzüglich eventueller Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen, angesetzt.

Der Konzern ermittelt die Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen und Ausleihungen auf Grundlage von systematischen, regelmäßigen Überprüfungen sowie Bewertungen im Rahmen der Kreditüberwachung. Diese Überwachung berücksichtigt historische Forderungsausfälle, die Höhe und Angemessenheit von Sicherheiten sowie andere relevante Faktoren. Wertminderungen werden anhand von objektiven Hinweisen vorgenommen und tragen dem Ausfallrisiko Rechnung. Objektive Hinweise können beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, ein Vertragsbruch wie Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen oder die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner sein. Forderungen und Ausleihungen werden gegen diese Wertberichtigungen ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich zu betrachten sind. Weiterführende Angaben zu Kreditrisiken erfolgen unter Abschnitt (36).

Originäre finanzielle Vermögenswerte, die nicht als Kredite oder Forderungen, nicht als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, nicht als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche zu Handelszwecken gehalten werden und auch nicht als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet eingestuft werden, werden der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet. Bestehende Finanzanlagen sind dieser Kategorie zugeordnet. Aufgrund der Tatsache, dass die Minderheitsbeteiligungen nicht börsennotiert sind und sich demzufolge deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich bestimmen lassen, werden diese Finanzanlagen zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Veräußerung dieser Finanzinstrumente ist derzeit nicht geplant.

Langfristige unverzinsliche Forderungen und Ausleihungen werden entsprechend den marktüblichen Konditionen abgezinst; Zinsbeträge werden nach der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Derivative Finanzinstrumente und Hedging

Der Konzern ist als weltweit operierende Unternehmensgruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung seines Kursrisikos auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen ausschließlich Devisentermingeschäfte ab, wobei Hedge Accounting im Sinne des IAS 39 keine Anwendung findet. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren. Derivative Finanzinstrumente, die einen positiven beizulegenden Zeitwert haben, werden je nach ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" beziehungsweise "Sonstige langfristige Vermögenswerte" und derivative Finanzinstrumente, die einen negativen beizulegenden Zeitwert haben, werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" beziehungsweise "Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Währungssicherung.

Das Nettoergebnis aus den ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten würde, sofern relevant, auch Erträge aus Zinsen und Dividenden enthalten. Weiterführende Angaben zu Währungsrisiken erfolgen unter Abschnitt (36).

(j) Ertragsteuern

Laufende Steuern werden für geschuldete Steuern vom Einkommen und Ertrag im Zeitpunkt ihrer Verursachung durch die Konzernunternehmen erfasst. Ertragsteuern werden nach der Asset and Liability Method gemäß den Regeln des IAS 12 "Ertragsteuern" berechnet. Sämtliche Schulden oder Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die während eines Geschäftsjahres entstehen, werden im Konzernabschluss entsprechend den jeweiligen Steuergesetzen ausgewiesen.

Zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von Unterschieden zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsvorgängen und für Verlustvorträge werden jährlich latente Steuern gebildet, sofern ein Ausgleich dieser Unterschiede im Zeitablauf zu erwarten ist. Darüber hinaus werden für zur Ausschüttung vorgesehene einbehaltene Gewinne latente Steuern gebildet. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in welchen sich diese temporären Differenzen umkehren oder ausgleichen. Die Auswirkungen von Änderungen der Steuersätze auf aktive oder passive latente Steuern werden in dem Zeitraum berücksichtigt, in dem die Änderung rechtskräftig beschlossen oder gesetzlich angekündigt wurde.

Aktive latente Steuern werden, sofern erforderlich, auf den wahrscheinlich realisierbaren Betrag abgeschrieben. Unter dem Ertragsteueraufwand sind die für den Berichtszeitraum zu zahlenden oder von den Finanzbehörden zu erstattenden Steuern zuzüglich beziehungsweise abzüglich der Veränderungen bei den (erfolgswirksam zu berücksichtigenden) latenten Steuern ausgewiesen.

Latente Steuererstattungsansprüche für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen, sofern ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von denselben Steuerbehörden erhoben und denselben Konzerngesellschaften geschuldet werden.

(k) Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Kosten werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen das Fertigungsmaterial und die Fertigungslöhne sowie direkte Fertigungsgemeinkosten und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Darüber hinaus werden die Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs sowie für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens einbezogen, soweit sie dem Herstellungsbereich zuzuordnen sind. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Es sind keine Fremdkapitalkosten in den Herstellungskosten enthalten. Bei Vorräten, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt.

Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb.

(l) Leasing

Der Konzern hat bestimmte Anlagegüter langfristig angemietet. Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasingnehmer im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt. Alle Leasinggegenstände, die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses gemäß IAS 17 "Leasingverhältnisse" als langfristige Vermögenswerte mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die korrespondierenden Leasingverpflichtungen werden in Abhängigkeit ihrer Fälligkeit als kurz- oder langfristige Schulden passiviert. Die zu leistenden Leasingzahlungen werden in eine Tilgungs- und eine Zinskomponente aufgeteilt. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Die aktivierten Vermögenswerte werden in Übereinstimmung mit IAS 16 abgeschrieben. IAS 36 wird hinsichtlich möglicher Wertminderungen beachtet. Die Leasingverpflichtungen werden zum am jeweiligen Stichtag ermittelten Barwert bilanziert. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für Finanzierungsleasinggeschäfte auf.

Andere Leasinggeschäfte werden als so genanntes Operating Lease behandelt. Die zugehörigen Leasingzahlungen werden aufwandswirksam erfasst und gleichmäßig über die Laufzeit des Leasinggeschäftes verteilt. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für operative Leasinggeschäfte auf.

(m) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten, die nur unwesentlichen Werteschwankungsrisiken unterliegen, werden als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Fälligkeit im Wesentlichen deren Zeitwerten.

(n) Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Der Posten "Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals" umfasst die sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen, die nicht im Zusammenhang mit Transaktionen mit den Aktionären stehen. Für den Konzern betrifft dies derzeit sowohl die Währungsumrechnung als auch die versicherungsmathematischen Effekte aus Pensionsverpflichtungen sowie die Steuern auf Selbige (Abschnitt 21 und 22).

(o) Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung des Carl Zeiss Meditec Konzerns umfasst verschiedene beitrags- und leistungsorientierte Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften, vornehmlich in Deutschland, den USA und Japan. Außerdem sind unter den Pensionsrückstellungen Verpflichtungen der US-Gesellschaft für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen passiviert.

Leistungsorientierte Versorgungspläne innerhalb des Konzerns werden teilweise über Rückstellungen und teilweise über externe Fonds finanziert.

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der dazugehörigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die zukünftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz zur Ermittlung des Barwerts der Verpflichtungen wird grundsätzlich auf Basis der Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des jeweiligen Währungsraums ermittelt. Dabei werden grundsätzlich Anleihen mit einem Rating von mindestens "AA" berücksichtigt. Die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen und Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Der Dienstzeitaufwand wird als betrieblicher Aufwand klassifiziert.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste, die sich aus Änderungen der Bewertungsprämissen oder einer Abweichung der tatsächlichen Verhältnisse von den Bewertungsgrundlagen ergeben können, werden in der Periode, in der sie entstehen, in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

(p) Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (faktische oder rechtliche) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen werden nach der voraussichtlichen Fälligkeit unterteilt, sodass Rückstellungen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr als kurzfristig und Rückstellungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr als langfristig angesehen werden.

Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich

In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsaufwendungen enthalten.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden anhand eines Anwartschaftsbarwertverfahrens durch versicherungsmathematische Gutachten bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Bewertungsparameter entsprechen den wirtschaftlichen Annahmen zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde Planvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen gebildet, welches mit seinem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag mit der Altersteilzeitrückstellung saldiert wurde.

Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb

Das Unternehmen haftet dem Käufer gegenüber für die einwandfreie Funktionalität der verkauften Produkte während der vertraglich garantierten Laufzeit von bis zu zwei Jahren je nach Produkt (Gewährleistung). Hierfür werden Rückstellungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten der in der Vergangenheit geltend gemachten Gewährleistungsansprüche gebildet. Sie werden regelmäßig den tatsächlichen Erfahrungen angepasst. Die Zuführung zu diesen Garantierückstellungen wird in den Umsatzkosten ausgewiesen.

Sonstige Verpflichtungen

Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen betreffen erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen zum Beispiel aus Prozessrisiken.

(q) Erfassung der Umsatzerlöse

Der Konzern realisiert Umsätze aus Produktverkäufen auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages, sobald alle Teile des Produktes geliefert wurden, der Gefahrenübergang erfolgt ist, die Vergütung verlässlich bestimmbar ist und keine wesentlichen Leistungsverpflichtungen gegenüber dem Kunden bestehen sowie die Einbringung der Forderung als wahrscheinlich gilt. Umsätze aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern dieser verlässlich bestimmt werden kann.

Die Realisierung von Wartungserlösen aus Serviceverträgen erfolgt anteilig über den vertraglichen Leistungszeitraum.

Als Umsatz wird der Nettobetrag nach Abzug von Skonti, Kundenboni und Rabatten erfasst.

(r) Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.

Der Konzern hat im Rahmen staatlicher Wirtschaftsförderungsprogramme von verschiedenen öffentlichen Stellen Fördermittel, zum Beispiel für die Errichtung von Fertigungsstätten, für Forschung und Entwicklung und für Weiterbildungsmaßnahmen, erhalten.

Investitionszulagen und Investitionszuschüsse, für die hinreichende Sicherheit über die Einhaltung der damit verbundenen Bedingungen und über deren Gewährung besteht, reduzieren die Anschaffungs- und Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte. Fördergelder für Investitionen wie Investitionszuschüsse und steuerfreie Investitionszulagen werden über die Nutzungsdauer der geförderten Vermögenswerte erfolgswirksam (als Reduzierung der Abschreibungen der geförderten Sachanlagen) vereinnahmt.

Die in den Geschäftsjahren 2014/15 und 2013/14 erhaltenen Zuwendungen der öffentlichen Hand sind in Abschnitt (32) dargestellt.

(s) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wie im Vorjahr belief sich die Aktienzahl in diesem Geschäftsjahr unverändert auf 81.309.610 Tsd. Stück. Wandel- oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.

(t) Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam verbucht, da regelmäßig keine qualifizierten Vermögenswerte entsprechend IAS 23.5 vorliegen.

(u) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Das Mutterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG ist die Carl Zeiss AG (die von der Carl-Zeiss-Stiftung beherrscht wird). Die Carl-Zeiss-Stiftung, Heidenheim und Jena, die Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihre Tochtergesellschaften exklusive der Carl Zeiss Meditec Gruppe (der "Carl Zeiss Konzern"), die Schott AG, Mainz, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (der "Schott Konzern") sowie die assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden als nahe stehende Unternehmen betrachtet und Geschäftsvorfälle, zum Beispiel Erträge, Aufwendungen, Forderungen und Schulden gegenüber diesen Unternehmen im Abschnitt (33) getrennt ausgewiesen.

Der Konzern veräußert seine Produkte teilweise über die Vertriebsgesellschaften des Carl Zeiss Konzerns.

Des Weiteren arbeitet er bezüglich der Versorgung mit kurzfristigen Finanzmitteln und der Anlage überschüssiger Liquidität mit dem Konzern-Cash-Management der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen, zusammen. Die im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung gewährten Kredite und angelegten Gelder werden als Verbindlichkeiten beziehungsweise Forderungen aus Finanzausgleich ausgewiesen und sind in der Regel täglich fällig beziehungsweise verfügbar. Gemäß der Cash Pool Vereinbarung sind die Gesellschaften der Carl Zeiss Meditec Gruppe dazu berechtigt, Liquidität zur Finanzierung ihres laufenden Geschäfts in Anspruch zu nehmen, sodass die Cash Pool Transaktionen nach Einschätzung des Konzerns den Charakter einer Finanzierung aufweisen, somit grundsätzlich als Finanzierungstätigkeit einzustufen sind und in diesem Sinne in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Da es sich auch bei den Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt, werden auch diese in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen und gewährleisten somit die Darstellungsstetigkeit.

Neben den Finanzdienstleistungen bezieht der Konzern diverse Servicedienstleistungen vom Carl Zeiss Konzern, einschließlich der Carl Zeiss AG. Darunter zählen unter anderem Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Personal- und Verwaltungstätigkeiten sowie die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS", Logistik-, Vertriebs- und IT-Dienstleistungen, die auf der Grundlage von Vertragsvereinbarungen erbracht werden. Darüber hinaus erfolgt der Bezug von Vorprodukten von Unternehmen des Carl Zeiss Konzerns und des Schott Konzerns.

Als nahestehende Personen (Management in Schlüsselpositionen) gelten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG sowie deren nächste Familienmitglieder. Weitere Angaben hierzu finden sich in Abschnitt (39) beziehungsweise im Lagebericht (Vergütungsbericht).

(v) Kürzlich erlassene Rechnungslegungsvorschriften

Zu Beginn dieses Geschäftsjahres waren von dem Konzern nachfolgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:

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Datum der Herausgabe Standard/Interpretation Änderung/Neuregelung
12.5.2011 IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Bilanzierungsvorschriften zur Darstellung von Konzernabschlüssen sowie Erläuterungen zum Prinzip der Beherrschung
12.5.2011 IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" Ergänzung von Vorschriften für gemeinsame Vereinbarungen und deren Bilanzierung
12.5.2011 IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" Erweiterte Angabepflichten bezüglich Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie nicht-konsolidierten strukturierten Einheiten
12.5.2011 IAS 27 "Separate Abschlüsse" Leitlinien zur Bilanzierung von Beteiligungen an Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Einzelabschlüssen
12.5.2011 IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" Leitlinien zur Bilanzierung von assoziierten Unternehmen und Vorschriften über die Anwendung der Equity-Methode
16.12.2011 Ergänzung zu IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis" Ergänzung der Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
31.10.2012 Ergänzung zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 "Investment Entities" Besondere Regelungen für Abschlüsse von Investment Entities
20.5.2013 IFRIC Interpretation 21 "Abgaben" Bilanzierung von Abgaben, die von öffentlichen Behörden erhoben wurden
27.6.2013 Änderung zu IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Für alle erstmalig angewandten Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Das IASB und das IFRS IC haben weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung für die Carl Zeiss Meditec AG noch nicht verpflichtend ist.

Von einer vorzeitigen Anwendung dieser Standards wurde kein Gebrauch gemacht:

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Datum der Herausgabe Standard/Interpretation Änderung/Neuregelung Datum der verpflichtenden Erstanwendung Von der EU übernommen
21.11.2013 Änderung an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Konkretisierung der Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen ja
12.12.2013 Improvements to IFRS (2010 - 2012) Änderungen der Standards IFRS 2, 3, 8, 13, IAS 16, 24 und 38 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen ja
12.12.2013 Improvements to IFRS (2011 - 2013) Änderungen der Standards IFRS 1, 3, 13, IAS 40 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen ja
30.1.2014 IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" Interimsstandard zur Regelung von regulatorischen Abgrenzungsposten bei Übergang auf die IFRS-Rechnungslegung Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
6.5.2014 Änderung an IAS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" Zusätzliche Leitlinien zur Darstellung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
12.5.2014 Änderung an IAS 16 und IAS 38 Leitlinien, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
28.5.2014 IFRS 15 "Umsatzrealisierung" Zusammenführung der bisherigen Standards und Interpretationen zur Umsatzrealisierung (IAS 11, IAS 18, IFRIC 13, IFRIC 15, IFRIC 18 und SIC 13) Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein
24.7.2014 IFRS 9 "Finanzinstrumente" Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen nein
12.8.2014 Änderung an IAS 27 "Einzelabschlüsse" Zulassung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
11.9.2014 Änderung an IFRS 10 und IAS 28 Anwendungsleitlinien zur Erfassung nicht realisierter Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit Vermögenswerten zwischen Investor und assoziiertem Unternehmen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
25.9.2014 Improvements to IFRS (2012 - 2014) Änderungen der Standards IFRS 5, 7, IAS 19 und 34 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
18.12.2014 Änderung an IFRS 10, 12 und IAS 28 Bestätigung der Ausnahme von der Erstellung eines Konzernabschlusses für Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein
18.12.2014 Änderung an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" Verbesserung der Berichterstattung in Bezug auf die Anhangsangaben Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen nein

Alle aufgeführten Standards werden voraussichtlich von Carl Zeiss Meditec erst ab dem Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung angewendet. Aus der zukünftigen Anwendung werden gemäß aktuellem Erkenntnisstand nur bezüglich IFRS 9 sowie eventuell IFRS 15 wesentliche Einflüsse auf Bilanzierung und Bewertung erwartet. Die konkreten Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 und 15 werden derzeit noch geprüft. Die übrigen aufgeführten Standards werden zum Teil auch zu umfangreicheren Anhangsangaben führen.

(w) Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte (Fair Values)

Eine Vielzahl der Konzernbilanzierungsgrundsätze und Anhangsangaben bedarf einer Definition der beizulegenden Zeitwerte der jeweils involvierten finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte und Schulden. Die beizulegenden Zeitwerte werden nach den folgenden Methoden bestimmt. Gegebenenfalls erfolgen weitergehende Informationen über die getroffenen Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte innerhalb der spezifischen Angaben zu den jeweils erläuterten Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.

Sachanlagen

Die beizulegenden Zeitwerte von Sachanlagen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, basieren auf Marktpreisen. Der Marktpreis von Grundstücken und Bauten bestimmt sich nach dem geschätzten Wert, nach dem der jeweilige Vermögenswert zwischen zwei unabhängigen Partnern auf Basis von üblichen Marktbedingungen umsichtig, verständig und unter Ausschluss von Zwang getauscht werden könnte. Die Marktpreise von sonstigen Gegenständen des Sachanlagevermögens, wie zum Beispiel Anlagen und Maschinen sowie Einbauten und Zubehör, basieren auf Angebotspreisen des Marktes für ähnliche beziehungsweise gleichartige Güter.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die beizulegenden Zeitwerte von Marken-, Patent- und Technologierechten oder ähnliches, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief-from-royalty method) determiniert. Hierbei werden unter Verwendung eines Analogieschlusses die finanziellen Erfolgsbeiträge (Cash Flows) eines immateriellen Vermögenswertes durch Lizenzentgelte geschätzt, die dem Eigentümer dieses Vermögenswertes gegenüber der Alternative der Lizenzierung eines nutzen-äquivalenten Vergleichsobjekts erspart bleiben. Dabei wird ermittelt, welche Lizenzzahlungen fiktiv zu entrichten wären, wenn sich der betreffende immaterielle Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befände.

Die beizulegenden Zeitwerte von immateriellen Vermögenswerten, bestehend aus Kundenbeziehungen, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Residualwertmethode (Multi-period excess earnings method) bestimmt. Kundenbeziehungen generieren Cash Flows in der Regel erst im Verbund mit anderen materiellen beziehungsweise immateriellen Vermögenswerten. Daher basiert die Planung der Zahlungsüberschüsse auf einer Gesamtheit von Vermögenswerten.

So werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese "unterstützenden" Vermögenswerte als fiktive Nutzungsentgelte berücksichtigt. Dabei wird unterstellt, dass die unterstützenden Vermögenswerte in dem Umfang, der für die Generierung der Cash Flows erforderlich ist, von einem Dritten fiktiv gemietet oder geleast werden.

Vorratsvermögen

Der beizulegende Zeitwert von Vorratsvermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, basiert auf dem geschätzten, im gewöhnlichen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufspreis abzüglich der geschätzten Kosten der Fertigstellung und des Vertriebs sowie einer angemessenen Gewinnmarge.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird veranschlagt als der Barwert zukünftiger Cash Flows, diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund ihrer Kurzfristigkeit grundsätzlich dem Nennwert.

Beteiligungen und Wertpapiere

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die entweder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss) bewertet oder als zur Veräußerung verfügbar (available for sale) klassifiziert werden, basiert bei Bestehen eines aktiven Marktes auf notierten Börsenkursen. Sofern kein aktiver Markt besteht, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes anhand einer geeigneten Bewertungsmethode, wie anhand aktueller Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente oder des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Ist es nicht möglich, den beizulegenden Zeitwert verlässlich zu ermitteln, werden Beteiligungen und Wertpapiere mit den Anschaffungskosten bewertet.

Derivative Finanzinstrumente

Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten orientiert sich am jeweiligen Markt- oder Börsenwert. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen - Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise - und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.

Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt (Barwertmethode oder Optionspreismodell). In Optionspreismodelle finden aktuelle Marktvolatilitäten Eingang. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze über die verschiedenen Laufzeiten und Fremdwährungen beträgt -0,9 % bis +11,7 % (Vorjahr -0,1 % bis +11,0 %).

Der Konzern hält ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente im Bestand. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden ("FVTPL") werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Marktwertänderungen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Basis des Barwertes der zukünftigen Kapital- und Zinszahlungsströme - diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz - zum Bilanzstichtag ermittelt. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze beträgt 1,2 % bis 1,4 % (Vorjahr 1,4 % bis 1,5 %).

3 Käufe und Verkäufe von Geschäftsbetrieben

Geschäftsjahr 2013/14 Optronik A.S., Ankara, Türkei

Am 5. Dezember 2013 wurde zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und Herrn Ömer Engin Kalinyazgan, Ankara, Türkei, ein Kaufvertrag geschlossen, welcher den Erwerb von 100 % der Anteile an dem Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen Optronik Optik Ve Elektronik Cihazlar Ticaret Ve Sanayi Anonim Sirketi mit Sitz in Ankara, Türkei, (im Folgenden kurz Optronik) vorsieht.

Der Kaufpreis betrug 12,5 Mio. € und bestand neben einem Fixum von 11,5 Mio. € aus einer bedingten Earn-Out-Komponente in Höhe von 1,0 Mio. €.

Der Fixpreis wurde vertragsgemäß Ende Dezember 2013 in Höhe von 11,5 Mio. € gezahlt; eine geringe Anpassungszahlung in Höhe von deutlich unter 0,1 Mio. € erfolgte im Rahmen der finalen Kaufpreisberechnung im Februar 2014. Die Earn-Out-Komponente wurde im März 2015 in Höhe von 1,1 Mio. € gezahlt. Der die Rückstellung übersteigende Betrag in Höhe von 0,1 Mio. € wurde im sonstigen Finanzergebnis erfolgswirksam erfasst.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4 Umsatzerlöse

Die Konzernerträge für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 bestehen im Wesentlichen aus Umsatzerlösen. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Erlöse aus Verkauf von Gütern 940.993 823.277
Erlöse aus Erbringung von Dienstleistungen (inkl. Ersatzteilverkauf) 93.993 81.314
Erlöse aus Nutzungsentgelten/Lizenzen 5.075 4.664
Gesamt 1.040.061 909.255

5 Personalaufwendungen

Der Personalaufwand für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 setzt sich wie folgt zusammen:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Löhne und Gehälter 210.740 186.503
Soziale Abgaben 39.960 34.969
Altersversorgungsaufwand 9.508 7.272
Gesamt 260.208 228.744

Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung ist in den sozialen Abgaben enthalten. Die Summe aller zusätzlichen beitragsorientierten Pensionsaufwendungen (Defined Contribution Plans) betrug im aktuellen Geschäftsjahr 3.195 Tsd. € (im Vorjahr 2.744 Tsd. €).

Die Personalzahlen sowie -struktur des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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30. September 2015 30. September 2014 Durchschnitt 2014/15 Durchschnitt 2013/14
Fertigung 965 1.028 997 1.002
Vertrieb & Marketing 735 733 739 726
Service 501 484 497 490
Forschung & Entwicklung 422 436 429 427
Verwaltung 265 291 277 283
Gesamt 2.888 2.972 2.939 2.928
Auszubildende 17 18 12 14

6 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Anteile am Gewinn/(Verlust) der At-Equity bewerteten Finanzanlage (1.220) -
Außerplanmäßige Abwertung der Beteiligung (7.922) -
Zukünftige Verluste aus der Beteiligung (2.351) -
Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen (11.493) -
Zinserträge 1.302 1.934
Zinsaufwendungen (1.509) (1.992)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (1.269) (953)
Zinsergebnis (1.476) (1.011)
Kursgewinne 28.510 15.789
Kursverluste (37.432) (21.475)
Kursgewinne/(Kursverluste), netto (8.922) (5.686)
Sonstiges Finanzergebnis (6.980) 529
Summe Finanzergebnis (28.871) (6.168)

Das sonstige Finanzergebnis enthält im Wesentlichen die Abwertung eines Darlehens an Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA, in Höhe von 7.401 Tsd. €.

7 Ertragsteuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Laufende Steuern:
Deutschland 31.100 32.014
Ausland 6.489 9.808
37.589 41.822
(davon periodenfremd) (53) (2.348)
Latente Steuern:
Deutschland 3.076 (1.765)
Ausland (4.506) (4.677)
(1.430) (6.442)
Gesamt 36.159 35.380

In Übereinstimmung mit dem im Geschäftsjahr 2014/15 geltenden Steuerrecht unterliegt das Einkommen inländischer Konzernunternehmen einem Körperschaftsteuersatz von 15 % (Vorjahr 15 %). Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlages sowie der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze ergibt sich für inländische Unternehmen eine Bandbreite beim Steuersatz von 27,73 % bis 31,58 % (Vorjahr 27,73 % bis 30,53 %). Die im Geschäftsjahr gültigen nominalen Steuersätze außerhalb Deutschlands liegen zwischen 20,00 % und 37.87 % (Vorjahr 20,00 % und 38,25 %).

Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena herangezogen. Aufgrund der Tatsache, dass die Stadt Jena ab dem Kalenderjahr 2015 den Gewerbesteuerhebesatz auf 450 % (Vorjahr 420 %) erhöht hat, ergibt sich ein Konzernsteuersatz von 29,87 % (Vorjahr 29,36 %). Latente Steuern auf Zwischengewinne werden jeweils mit dem aktuellen beziehungsweise zukünftig geltenden Steuersatz des empfangenden Konzernunternehmens berechnet. Hierbei ergibt sich eine Bandbreite von 20,00 % bis 37.87 % (Vorjahr 20,00 % bis 38,25 %). Übrige latente Steuern werden vereinfachend mit dem geltenden Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr 29,36 %) berechnet.

Die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands bezogen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellt sich wie folgt dar:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Erwarteter Ertragsteueraufwand 30.384 33.628
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 8.217 1.077
Steuerfreie Erträge (438) (1.389)
Effekte aus Steuersatzänderungen (128) (154)
Steuern früherer Jahre 53 2.348
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen (1.932) 974
Zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften 636 195
Erfassung und Bewertung aktiver latenter Steuern (677) (1.008)
Sonstiges 44 (291)
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 36.159 35.380
Effektive Steuerquote 35,5 % 30,9 %

8 Ergebnis je Aktie

Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie:

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2014/15 2013/14
Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis (in Tsd. €) 62.297 74.954
Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien 81.309.610 81.309.610
Ergebnis je Aktie (in €) 0,77 0,92

9 Dividende

Während des Berichtszeitraumes wurde an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG eine Dividende für das Geschäftsjahr 2013/14 von 40 Cent je Aktie (Vorjahr 45 Cent je Aktie) ausgeschüttet:

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2014/15 2013/14
€ Cent je Aktie Tsd. € Gesamt € Cent je Aktie Tsd. € Gesamt
--- --- --- --- ---
Gezahlte Dividende 40 32.524 45 36.589

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

10 Geschäfts- oder Firmenwert

Die Entwicklung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte des Konzerns sowie deren Zuordnung zu den jeweiligen strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit (SBU)) stellt sich für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 wie folgt dar:

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SBU Chirurgische Ophthalmologie

Tsd. €
SBU Ophthalmologische Systeme

Tsd. €
SBU Mikrochirurgie

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Stand 1.10.2014 125.500 30.941 2.435 158.876
Allokation aufgrund Veränderung der Organisationsstruktur 889 (593) (296) -
Währungsänderungen 3.938 1.644 (113) 5.469
Stand 30.9.2015 130.327 31.992 2.026 164.345
Stand 1.10.2013 92.626 28.420 - 121.046
Zugänge 30.404 1.669 2.543 34.616
Währungsänderungen 2.470 852 (108) 3.214
Stand 30.9.2014 125.500 30.941 2.435 158.876

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Anschaffungskosten. Kumulierte Wertminderungsaufwendungen der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen nicht. Die Zuordnung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfolgt gemäß IAS 36.80. Demgemäß werden die entsprechenden Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb des Konzerns unabhängig von anderen Einzelvermögenswerten und Schulden der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die vermutlich von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert. Die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit orientiert sich am internen Berichtswesen des Konzerns.

Ab diesem Geschäftsjahr ist eine Veränderung der Organisationsstruktur und damit des internen Berichtswesens erfolgt. Wie bereits im Lagebericht und in Abschnitt (31) Segmentberichterstattung erläutert, ändert sich dadurch die Zusammensetzung des Produktportfolios der drei strategischen Geschäftseinheiten.

Zusätzlich sind auch in allen Geschäftsbereichen Wechselkurseffekte enthalten.

11 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte stellt sich für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 wie folgt dar:

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Markennamen und Warenzeichen

Tsd. €
Software

Tsd. €
Lizenzen

Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte

Tsd. €
Entwicklungskosten

Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2014 8.521 13.666 1.811 31.905 33.001 33.419
Zugänge - 2.088 - 90 - 5.949
Umbuchungen - 243 - 45 - (288)
Abgänge (50) (279) (206) - - (18)
Währungsänderungen 164 1.249 16 434 3.552 1.259
Stand 30.9.2015 8.635 16.967 1.621 32.474 36.553 40.321
Abschreibungen Stand 1.10.2014 8.153 11.433 1.645 27.498 7.600 24.361
Zugänge 143 1.605 52 1.225 2.173 2.495
Umbuchungen 92 - 107 (199) - -
Abgänge (50) (278) (206) - - (10)
Währungsänderungen 140 1.040 17 278 459 1.433
Stand 30.9.2015 8.478 13.800 1.615 28.802 10.232 28.279
Nettobuchwert zum 30.9.2015 157 3.167 6 3.672 26.321 12.042

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Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2014 122.323
Zugänge 8.127
Umbuchungen -
Abgänge (553)
Währungsänderungen 6.674
Stand 30.9.2015 136.571
Abschreibungen Stand 1.10.2014 80.690
Zugänge 7.693
Umbuchungen -
Abgänge (544)
Währungsänderungen 3.367
Stand 30.9.2015 91.206
Nettobuchwert zum 30.9.2015 45.365

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Markennamen und Warenzeichen

Tsd. €
Software

Tsd. €
Lizenzen

Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte

Tsd. €
Entwicklungs-

kosten

Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2013 8.076 12.096 1.622 29.449 9.057 25.203
Zugänge Akquisitionen 351 114 1.578 198 22.616 3.558
Zugänge 2 817 - 1.993 608 3.727
Umbuchungen - 85 - - - (85)
Abgänge - (116) (1.403) (72) (1.429) -
Währungsänderungen 92 670 14 337 2.149 1.016
Stand 30.9.2014 8.521 13.666 1.811 31.905 33.001 33.419
Abschreibungen Stand 1.10.2013 7.637 9.808 1.413 25.607 7.685 20.822
Zugänge Akquisitionen 90 114 644 - - -
Zugänge 371 1.078 339 1.648 1.123 2.648
Abgänge - (116) (492) - (1.429) -
Wertaufholung - - (272) - - -
Währungsänderungen 55 549 13 243 221 891
Stand 30.9.2014 8.153 11.433 1.645 27.498 7.600 24.361
Nettobuchwert zum 30.9.2014 368 2.233 166 4.407 25.401 9.058

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Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2013 85.503
Zugänge Akquisitionen 28.415
Zugänge 7.147
Umbuchungen -
Abgänge (3.020)
Währungsänderungen 4.278
Stand 30.9.2014 122.323
Abschreibungen Stand 1.10.2013 72.972
Zugänge Akquisitionen 848
Zugänge 7.207
Abgänge (2.037)
Wertaufholung (272)
Währungsänderungen 1.972
Stand 30.9.2014 80.690
Nettobuchwert zum 30.9.2014 41.633

In den übrigen sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind durch Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) identifizierte Vermögenswerte für Kundenbeziehungen mit einem Buchwert von 2.569 Tsd. € (Vorjahr 5.302 Tsd. €) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kundenbeziehungen liegen zwischen 1 Monat und 4 Jahren.

Der Konzern besitzt zum 30. September 2015 keine sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.

12 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 wie folgt dar:

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen

Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen

Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Tsd. €
Anlagen im Bau

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2014 45.131 37.412 65.122 2.374 150.039
Zugänge 1.536 4.217 15.176 652 21.581
Umbuchungen 193 1.423 342 (1.958) -
Abgänge - (3.079) (12.601) (25) (15.705)
Währungsänderungen 3.446 1.877 3.341 15 8.679
Stand 30.9.2015 50.306 41.850 71.380 1.058 164.594
Abschreibungen Stand 1.10.2014 24.424 19.002 41.564 - 84.990
Zugänge 2.600 4.469 4.400 - 11.469
Abgänge - (1.364) (2.995) - (4.359)
Währungsänderungen 2.175 963 1.975 - 5.113
Stand 30.9.2015 29.199 23.070 44.944 - 97.213
Nettobuchwert zum 30.9.2015 21.107 18.780 26.436 1.058 67.381

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen

Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen

Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Tsd. €
Anlagen im Bau

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2013 39.509 26.044 59.372 3.585 128.510
Zugänge Akquisitionen 1.985 5.328 281 - 7.594
Zugänge 1.137 6.711 8.896 1.991 18.735
Umbuchungen 1.053 1.582 576 (3.211) -
Abgänge (571) (3.565) (5.728) - (9.864)
Währungsänderungen 2.018 1.312 1.725 9 5.064
Stand 30.9.2014 45.131 37.412 65.122 2.374 150.039
Abschreibungen Stand 1.10.2013 21.117 14.093 38.867 - 74.077
Zugänge Akquisitionen 614 3.190 175 - 3.979
Zugänge 2.015 3.484 5.247 - 10.746
Abgänge (571) (2.447) (3.758) - (6.776)
Währungsänderungen 1.249 682 1.033 - 2.964
Stand 30.9.2014 24.424 19.002 41.564 - 84.990
Nettobuchwert zum 30.9.2014 20.707 18.410 23.558 2.374 65.049

Im Sachanlagevermögen - im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen -sind geleaste Gegenstände mit einem Nettobuchwert von 5.928 Tsd. € (Vorjahr 6.200 Tsd. €) enthalten.

Sachanlagen mit einem Nettobuchwert in Höhe von 4.335 Tsd. € (Vorjahr 4.562 Tsd. €) dienen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.

13 At-Equity Beteiligungen und Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen

Am 22. Dezember 2014 wurde zwischen Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, und Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA, (kurz: Oraya) ein Vertrag geschlossen, unter welchem Carl Zeiss Meditec Inc. in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren nach Vertragsschluss Ansprüche zum Erwerb von Anteilen bis hin zu einer Mehrheitsbeteiligung an Oraya erwerben kann. Die Wandlung der erworbenen Ansprüche in Anteile kann unter normalen Umständen frühestens im Januar 2017 erfolgen.

Oraya hat eine niederenergetische Röntgen-Strahlentherapie zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration entwickelt und kommerzialisiert. Mit dieser Investition eröffnet sich Carl Zeiss Meditec die Möglichkeit zukünftig sein Produktportfolio zu erweitern und neue Marktsegmente zu adressieren.

Im Zeitraum Dezember 2014 bis September 2015 wurden durch Zahlungen im Wert von 9.373 Tsd. € zum Stichtag bereits Ansprüche zum Erwerb von 22,05 % Anteilen an der Gesellschaft erworben. Aufgrund des Einflusses im Beirat von Oraya durch Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec Konzerns wird die Gesellschaft als assoziiertes Unternehmen nach IAS 28.6/IFRS 10 klassifiziert. Die Bilanzierung erfolgt bis zur Erlangung eines beherrschenden Einflusses nach der Equity-Methode.

Mit Vertrag vom 22. Dezember 2014 beziehungsweise vom 2. Juni 2015 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, Darlehen mit einem Wert von insgesamt 7.587 Tsd. € zum Stichtag an Oraya ausgegeben.

Das Geschäftsjahr von Oraya weicht vom Geschäftsjahr des Meditec Konzerns ab, da es dem Kalenderjahr entspricht.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2014/15 wurden zwar Fortschritte bei der Kommerzialisierung der Therapie und des Produktes von Oraya erzielt. Gegenüber dem ursprünglichen Geschäftsplan kam es jedoch zu erheblichen Abweichungen, so dass zum Stichtag die Notwendigkeit für eine Abwertung des buchmäßigen Wertansatzes der Beteiligung in einer Höhe von 8.121 Tsd. € gegeben war. Darüber hinaus wurde zum 30. September 2015 eine Rückstellung für belastende Verträge in Höhe von 2.410 Tsd. € für den Erwerb der Anteilsrechte im Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 gebildet, da der Vertrag zum Stichtag nicht gekündigt war und eine Kündigungsfrist von 90 Tagen vorgesehen ist.

Die ausgereichten Darlehen einschließlich der bereits aufgelaufenen Zinsforderungen wurden ebenfalls einer Abwertung in Höhe von 7.808 Tsd. € unterzogen.

Die unten stehende Tabelle enthält die wesentlichen Finanzinformationen von Oraya zum 30. September 2015 beziehungsweise für den Zeitraum von Dezember bis September des aktuellen Geschäftsjahres:

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung:

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2014/15

Tsd. €
Umsatzerlöse 522
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (aus fortzuführenden Geschäftsbereichen) (6.655)
» davon Abschreibungen (77)
Zinserträge 1
Zinsaufwendungen 290
Ertragsteueraufwand 1
Ergebnis (6.945)
Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) -
Gesamtergebnis (6.945)
Anteilsquote in % 22,05 %
Anteiliges Gesamtergebnis (1.011)
Abschreibungen auf anteilige aufgedeckte stillen Reseden (209)
At-Equity-Ergebnis (1.221)

Zusammengefasste Bilanz:

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30.9.2015

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte 3.123
Kurzfristige Vermögenswerte (abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) 1.242
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.395
Langfristige Schulden 6.013
» davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 5.990
Kurzfristige Schulden 2.737
» davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.814
Eigenkapital (1.990)

14 Latente Steuern

Die latenten Steuerforderungen und -schulden gliedern sich auf die folgenden Bilanzposten auf:

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30.9.2015 30.9.2014
Aktive latente Steuern

Tsd. €
Passive latente Steuern

Tsd. €
Aktive latente Steuern

Tsd. €
Passive latente Steuern

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Verlustvorträge 8.378 - 6.523 -
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 4.170 11.137 3.865 11.408
Anlagevermögen 2.562 2.169 3.319 1.687
Finanzanlagen 304 39 2.614 61
Vorräte 18.056 489 16.314 420
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.159 63 1.319 55
Sonstige Aktiva 324 2.703 225 678
Rückstellungen 32.349 - 25.267 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 183 - -
Sonstige Passiva 11.348 29 9.046 449
Einbehaltene Gewinne - 636 - 195
Summe 78.650 17.448 68.492 14.953
Aktive latente Steuern (netto) 61.202 53.539

In der Konzernbilanz werden nach Saldierung gemäß IAS 12 aktive latente Steuern in Höhe von 72.985 Tsd. € (Vorjahr 65.941 Tsd. €) und passive latente Steuern in Höhe von 11.783 Tsd. € (Vorjahr 12.402 Tsd. €) ausgewiesen.

Für zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften in Höhe von 41.815 Tsd. € wurden latente Steuern in Höhe von 636 Tsd. € (Vorjahr 195 Tsd. €) passiviert. Passive latente Steuern in Höhe von 4.825 Tsd. € (Vorjahr 8.120 Tsd. €) auf einbehaltene Gewinne bei Tochterunternehmen in Höhe von 323.064 Tsd. € (Vorjahr 302.884 Tsd. €) sind nicht passiviert worden.

Die Überleitung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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Tsd. €
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2013 50.413
Ergebniswirksame Effekte 6.442
Ergebnisneutrale Effekte 5.077
Veränderung Konsolidierungskreis (7.363)
Währungsänderungen (1.030)
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2014 53.539
Ergebniswirksame Effekte 1.430
Ergebnisneutrale Effekte 4.383
Währungsänderungen 1.850
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2015 61.202

15 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Planvermögen für Gleitzeitguthaben 1.193 1.081
Sonstige 1.331 390
Sonstige langfristige Vermögenswerte 2.524 1.471

16 Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 82.844 68.818
Unfertige Erzeugnisse 23.059 24.634
Fertige Erzeugnisse 109.785 99.607
Vorräte gesamt, brutto 215.688 193.059
Wertberichtigungen (26.277) (20.657)
Vorräte gesamt, netto 189.411 172.402

Die Wertberichtigungen auf Vorräte entwickelten sich folgendermaßen:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Stand zum Geschäftsjahresanfang 20.657 22.180
Zugänge Akquisitionen - 756
Aufwandswirksame Zuführungen 16.440 9.365
Währungsänderungen 737 396
Auflösungen/Inanspruchnahmen (11.557) (12.040)
Stand am Jahresende 26.277 20.657

Wertaufholungen wurden in Höhe von 1.107 Tsd. € (Vorjahr 2.553 Tsd. €) ergebniswirksam erfasst. Der Grund für die Wertaufholungen liegt im Wesentlichen in der Anpassung an neue Erfahrungswerte von Parametern für Abwertungsroutinen. Der Materialaufwand belief sich für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 auf 365.368 Tsd. € und 312.785 Tsd. €. Diese Aufwendungen werden gemäß Gesamtkostenverfahren ermittelt und beinhalten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen und Waren zuzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Bestandsveränderungen. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 190.351 147.604
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.919 10.171
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 199.270 157.775
Wertberichtigungen (5.534) (5.007)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 193.736 152.768

18 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Kreditkartenforderungen 2.093 1.082
Derivative Finanzinstrumente 4.892 1.869
Darlehen an Arbeitnehmer 224 78
Sonstige Forderungen 127 112
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 7.336 3.141

19 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 7.815 7.178
Forderungen an das Finanzamt 8.834 6.425
Geleistete Anzahlungen 1.043 642
Debitorische Kreditoren 452 441
Sonstige Forderungen 1.013 905
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 19.157 15.591

Die Forderungen gegen das Finanzamt enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuervorauszahlungen.

20 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Barmittel 20 27
Bankguthaben 12.839 10.652
Kurzfristig angelegte Termingelder 182 48
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13.041 10.727

21 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG ist, unverändert zum vorangegangenen Geschäftsjahr 2013/14, auf 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten zu einem rechnerischen Betrag von je 1 € aufgeteilt und war voll eingezahlt. Mit der Inhaberschaft an den Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.

Genehmigtes Kapital

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss im Geschäftsjahr 2010/11 und Eintragung in das Handelsregister vom 19. Mai 2011 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 11. April 2016 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 39.655 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 EUR (39.654.800 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.

Gewinnrücklagen

Der zur Ausschüttung an die Aktionäre verfügbare Dividendenbetrag ist laut Aktiengesetz vom Eigenkapital abhängig, wie es im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesen wird. Dividenden können nur aus einem etwaigen Bilanzgewinn (nach Dotierung gesetzlicher Rücklagen) beschlossen und ausgeschüttet werden. Zum 30. September 2015 wies der Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einen Bilanzgewinn in Höhe von 103.714 Tsd. € (Vorjahr 102.888 Tsd. €) aus.

Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Der Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter umfasst die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan.

Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Die in den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals erfassten Beträge aus Währungsumrechnung haben sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. €
Währungsumrechnung zum 1.10.2012 (1.747)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2012/ 13 (17.564)
Effekte aus der rückwirkenden Anwendung der Anpassungen von IAS 19 207
Währungsumrechnung zum 30.9.2013 (19.104)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2013/14 9.682
Währungsumrechnung zum 30.9.2014 (9.422)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2014/15 18.586
Währungsumrechnung zum 30.9.2015 9.164

Zur Entwicklung der pensionsbezogenen Eigenkapitalveränderungen siehe Abschnitt (22).

22 Pensionsverpflichtungen

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen entfallen überwiegend auf Pensionsverpflichtungen in Deutschland, den USA und Japan. Die Merkmale und die damit einhergehenden Risiken der leistungsorientierten Pläne variieren in Abhängigkeit von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes.

Leistungsorientierte Pläne

Deutschland

Bei der aktuell gültigen Versorgungsregelung für Mitarbeiter in Deutschland handelt es sich um eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage, die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen umfasst. Grundsätzlich werden diese Leistungen ab einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren gewährt.

Die Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr, wobei ein Grundbeitrag garantiert wird. Die Umrechnung des Beitrags in einen Rentenbaustein erfolgt durch altersabhängige Faktoren. Die erworbenen Rentenbausteine werden addiert und als lebenslange Rente ausgezahlt.

Zur Reduzierung der mit leistungsorientierten Pensionsplänen verbundenen Risiken, insbesondere Langlebigkeit, Gehaltssteigerung sowie Inflation, werden Leistungen über externes Planvermögen finanziert. Dazu besteht seit dem Jahr 2006 ein Contractual Trust Arrangement (CTA) zwischen dem Unternehmen und dem unabhängigen Treuhänder Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V. für die Rentenansprüche der zum damaligen Zeitpunkt aktiven Mitarbeiter. Die vom Treuhänder mit der Verwaltung des Sondervermögens beauftragte Allianz Global Investors Advisory GmbH investiert das Sondervermögen am Kapitalmarkt gemäß den vom Treuhänder vorgegebenen Anlagegrundsätzen.

Über die arbeitgeberfinanzierte Versorgung hinaus besteht für Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit der Teilnahme an der Deferred Compensation. Dabei handelt es sich um eine durch Entgeltumwandlung finanzierte beitragsorientierte Leistungszusage, für die vom Unternehmen Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen werden.

USA

Die Leistungszusage für Mitarbeiter in den USA ist durch drei Versorgungspläne geregelt. Dabei handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Leistungszusagen, die je nach Ausgestaltung Alters- und Hinterbliebenenleistungen sowie medizinische Leistungen beinhalten.

Der aktuell umfangreichste Plan betrifft ausschließlich Altersversorgungsleistungen und wurde für Neueintritte ebenso wie für die Erdienung weiterer Ansprüche am 31. Dezember 2012 geschlossen. Es handelt sich um eine Zusage auf Basis des durchschnittlichen Gehaltes unmittelbar vor Schließung des Plans. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Plans basieren auf dem US-amerikanischen Employee Retirement Income Security Act (ERISA). Es gibt eine regulatorische Anforderung, in diesem leistungsorientierten Plan ein Mindestfinanzierungsniveau in Höhe der Verwaltungskosten sowie weiterer erwarteter Kosten sicherzustellen, um Leistungsbeschränkungen zu vermeiden.

Der zweite wesentliche Plan regelt medizinische und Hinterbliebenenleistungen. Analog zum bereits beschriebenen Plan ist auch dieser bereits geschlossen und umfasst nur Leistungen an Begünstigte, die bis zum 31. Oktober 2006 in die Rentenphase eingetreten sind. Für diesen Plan bestehen keinerlei rechtliche oder regulatorische Mindestdotierungsverpflichtungen.

Aus diesen geschlossenen leistungsorientierten Plänen verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Anlagerisiko, Zinsrisiko und Langlebigkeitsrisiko.

Das Planvermögen wird in einem sogenannten Trust verwaltet. Der Konzern hat als finanzierender Arbeitgeber die Aufsicht über die Kapitalanlage an einen Anlageausschuss delegiert. Die Mitglieder des Anlageausschusses haben die treuhänderische Verpflichtung gemäß US-amerikanischem Recht und dem Treuhandvertrag im ausschließlichen Interesse der Begünstigten zu handeln. Der Ausschuss hat in einer Investmentstrategie die Grundsätze und Ziele der Vermögensverwaltung festgeschrieben, einschließlich der Vorgabe, das Vermögen des Trusts diversifiziert anzulegen, um Konzentrationsrisiken angemessen zu begegnen. Der Treuhänder des Trusts, der für die rechtmäßige Verwaltung der Vermögenswerte verantwortlich ist, handelt lediglich nach Vorgabe des Anlageausschusses und besitzt keine eigenständige Entscheidungsbefugnis über das Planvermögen.

Japan

Für Mitarbeiter in Japan gewährt der Konzern eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage für Altersversorgungsleistungen im Rahmen eines sogenannten Retirement Allowance Plan. Diese Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr. Die Leistungszahlung erfolgt in Form einer Einmalzahlung bei Eintritt in die Rentenphase.

Aus diesem leistungsorientierten Plan verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Zinsrisiko, Langlebigkeitsrisiko sowie das Risiko aus Gehaltssteigerungen.

Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Unternehmens aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 10.417 11.096
Barwert der ganz oder teilweise über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 134.060 115.807
Gesamtwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) 144.477 126.903
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 79.612 78.015
Nettoverpflichtung/Bilanzbetrag 64.865 48.888

Die leistungsorientierte Verpflichtung setzten sich dabei wie folgt zusammen:

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30.9.2015 30.9.2014
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO)

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

Tsd. €
Nettoverpflichtung

Tsd. €
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO)

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

Tsd. €
Nettoverpflichtung

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 113.557 63.721 49.836 99.073 63.980 35.093
USA 22.658 15.891 6.767 19.103 14.035 5.068
Japan 7.066 - 7.066 7.730 - 7.730
Sonstige 1.196 - 1.196 997 - 997
Bilanzbetrag 144.477 79.612 64.865 126.903 78.015 48.888

Die folgenden Beträge wurden für leistungsorientierte Pläne in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 6.313 4.528
Nettozinsaufwand 1.269 953
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand des Geschäftsjahres 7.582 5.481
(Ertrag)/Verlust aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge 3.146 (2.993)
Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste 10.509 19.912
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge 13.655 16.919
Tatsächliche (Erträge)/Aufwendungen aus Planvermögen 868 (4.955)

Der laufende Dienstzeitaufwand in Höhe von 6.313 Tsd. € (Vorjahr 4.528 Tsd. €) ist sowohl in den Umsatzkosten als auch in den Funktionskosten enthalten, abhängig von der Zuordnung der Personalkosten zu den Funktionsbereichen.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) zu Beginn des Geschäftsjahres 126.903 101.130
Laufender Dienstzeitaufwand 6.313 4.528
Zinsaufwand 3.547 2.914
Leistungszahlungen (2.422) (2.110)
Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aufgrund demografischer Annahmen (410) 867
Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aufgrund finanzieller Annahmen 11.579 17.693
Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen (660) 1.352
Zugänge/(Abgänge) (2.195) (317)
Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen 1.822 846
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) am Ende des Geschäftsjahres 144.477 126.903

Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres 78.015 68.383
Zinsertrag 2.278 1.962
Neubewertungen (Ertrag aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge) (3.146) 2.993
Arbeitgeberbeiträge 1.983 5.779
Arbeitnehmerbeiträge 217 86
Rentenzahlungen aus Planvermögen (1.310) (2.132)
Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen 1.575 944
Beizulegender Zeitwert am Ende des Geschäftsjahres 79.612 78.015

Für das kommende Geschäftsjahr beabsichtigt der Konzern, in den leistungsorientierten Plänen einen Beitrag von 709 Tsd. € (Vorjahr 1.069 Tsd. €) zu leisten.

Das Planvermögen dient ausschließlich der Erfüllung der definierten Leistungsverpflichtungen. Die Unterlegung dieser Leistungsverpflichtungen mit Finanzmitteln stellt eine Vorsorge für künftige Mittelabflüsse dar, die in einigen Ländern aufgrund bestehender gesetzlicher Vorgaben, in anderen Ländern auf freiwilliger Basis erfolgt.

Der Konzern verfolgt das Ziel, innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums die deutschen Pensionsverpflichtungen komplett durch Kapitalzuführungen und eine positive Kapitalmarktrendite zu decken. Dazu werden regelmäßig jährliche Zuführungen in das Planvermögen getätigt. Carl Zeiss Meditec steuert und überwacht die sich aus der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergebenden finanziellen Risiken. Es werden im Wesentlichen Renten, Aktien und ähnliche Wertpapiere eingesetzt, die durch eine breite Streuung hinsichtlich Währung und Anlageregion sowohl eine attraktive Rendite als auch eine sachgerechte Risikoreduktion erzielen sollen. Die Allokation der ausgelagerten Mittel auf Anlageklassen erfolgt auf Basis von durch den Treuhänder in Abstimmung mit dem Konzern und dem vermögensverwaltenden Dienstleister durchgeführten Analysen. Um in regelmäßigen Abständen die Ausfinanzierungsstrategie zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, wird auch regelmäßig eine Asset-Liability-Matching-(ALM)-Studie in Zusammenarbeit mit einem externen Berater erstellt.

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Entwickelte Märkte 17.241 16.613
Wachstumsmärkte 5.833 6.136
Eigenkapitalinstrumente (Aktien) 23.074 22.749
Staatsanleihen 11.701 11.378
Unternehmensanleihen 19.287 21.243
Sonstige 5.692 5.717
Schuldinstrumente (Renten, Anleihen) 36.680 38.338
Immobilien 394 733
Alternative Investments 5.434 2.452
Zahlungsmittel 7.252 11.025
Sonstige 6.778 2.718
Summe des Planvermögens 79.612 78.015

Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden durchschnittlichen Bewertungsfaktoren verwendet:

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Deutschland USA Japan
2014/15

in %
2013/14

in %
2014/15

in %
2013/14

in %
2014/15

in %
2013/14

in %
--- --- --- --- --- --- ---
Abzinsungsfaktor 2,35 2,70 3,93 4,13 0,90 0,60
Langfristige Gehaltssteigerung 2,75 2,75 - - 2,65 2,80
Künftige Rentensteigerung 1,75 1,75 - - 2,65 2,80
Kostentrend medizinische Versorgung - - - - - -

Bei der Berechnung wurde die Mitarbeiterfluktuation berücksichtigt. Als Pensionsalter wurden abhängig vom jeweiligen Plan 62 bis 65 Jahre angesetzt. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Inland erfolgte wie im Vorjahr auf Basis der Richttafeln 2005 G, Prof. Dr. Klaus Heubeck. In den anderen Ländern wurden landesspezifische Sterbetafeln zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden bei der Berechnung des zu Grunde liegenden Abzinsungsfaktors die Marktveränderungen mit berücksichtigt.

Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen halben Prozentpunkt hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung zum 30. September 2015 gehabt:

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Anstieg

Tsd. €
Rückgang

Tsd. €
Abzinsungssatz 17.295 (14.647)
Entgelttrend 2.882 (2.433)
Rententrend 4.680 (4.152)

Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen, unter Beibehaltung der Berechnungsmethode, jeweils ceteris paribus die Änderung eines Parameters. Die angesetzten Variationsbreiten der Bewertungsannahmen wurden so gewählt, dass sich die jeweilige Annahme innerhalb eines Jahres mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % bis 90 % nicht außerhalb der Bandbreite bewegt.

Zur Untersuchung der Sensitivität der DBO gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten in dem Maße abgesenkt, dass die Absenkung in etwa zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr führt. Die DBO zum 30. September 2015 wäre dabei um 1.241 Tsd. € höher gewesen.

Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen betrug 23,2 Jahre zum 30. September 2015 (Vorjahr 22,8 Jahre).

Für die zum Bilanzstichtag bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre folgende Pensionszahlungen prognostiziert:

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Geschäftsjahr zum 30. September Erwartete Leistungszahlungen

In Tsd.€
2016 2.504
2017 2.386
2018 3.114
2019 3.407
2020 3.622
2021 - 2025 21.165

23 Rückstellungen

Die Entwicklung der kurz- und langfristigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

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Personal- und Sozialbereich

Tsd. €
Laufender Geschäftsbetrieb

Tsd. €
Sonstige

Tsd. €
Summe

Tsd. €
Stand 1.10.2014 4.725 15.963 10.124 30.812
Zuführungen 834 10.807 8.773 20.414
Verzinsung 10 - 15 25
Umbuchungen (1.941) (35) 1.016 (960)
Auflösungen (82) (1.938) (19) (2.039)
Inanspruchnahmen (1.000) (11.583) (7.848) (20.431)
Währungseffekte 177 541 288 1.006
Stand 30.9.2015 2.723 13.755 12.349 28.827
kurzfristige Rückstellungen 250 12.988 11.122 24.360
langfristige Rückstellungen 2.473 767 1.227 4.467
Rückstellungen 30.9.2015 2.723 13.755 12.349 28.827
kurzfristige Rückstellungen 921 15.856 10.124 26.901
langfristige Rückstellungen 3.804 107 - 3.911
Rückstellungen 30.9.2014 4.725 15.963 10.124 30.812

Für weitere Erläuterungen wird auf Abschnitt (2(p)) verwiesen. Die langfristigen Rückstellungen enthalten im Personal- und Sozialbereich Altersteilzeitverpflichtungen. Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens wurde zum Bilanzstichtag wie folgt mit der Rückstellung verrechnet:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Barwert der Altersteilzeitverpflichtungen 969 1.406
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 760 955
Bilanzierte Nettoschuld der Altersteilzeitverpflichtungen 209 451

24 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Annuitätendarlehen 1.340 1.819
Langfristige Devisentermingeschäfte 65 215
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - 31
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 1.405 2.065
Abzüglich kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten 489 477
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten abzüglich kurzfristiger Anteil 916 1.588

Das variabel verzinsliche Annuitätendarlehen eines Konzernunternehmens hat eine Laufzeit von 18 Jahren und wird in Quartalsraten à 124 Tsd. € einschließlich Zinsen zurückgezahlt. Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2014/15 mit einem durchschnittlichen Zinssatz in Höhe von 0,90 % p. a. verzinst.

Nach Fälligkeiten geordnet, ergibt sich für die langfristigen Schulden des Unternehmens zum 30. September 2015 folgendes Bild:

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Geschäftsjahr zum 30. September Verbindlichkeiten

Tsd. €
2016 489
2017 557
2018 359
Danach 0
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 1.405

25 Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten

Unter den kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten sind folgende Posten zusammengefasst:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Ausstehende Rechnungen 18.598 17.973
Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen sowie andere Verbindlichkeiten im Personalbereich 39.483 36.012
Provisionen/Boni 4.118 3.629
Jahresabschlusskosten 563 455
Beratungskosten 140 234
Versicherung 774 629
Sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten 1.771 1.644
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten 65.447 60.576

26 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Passive Rechnungsabgrenzung/Deferred income 21.020 19.218
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.209 2.922
Verbindlichkeiten aus ertragsunabhängigen Steuern 5.998 2.551
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.310 2.210
Lohnsteuereinbehalte 1.725 1.978
Kreditorische Debitoren 1.565 524
Übrige Verbindlichkeiten 673 1.221
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 38.500 30.624

27 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien der Finanzinstrumente zum 30. September 2015 und zum 30. September 2014.

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30.9.2015 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39

Tsd. €
Buchwert

Tsd. €
Fortgeführte Anschaffungskosten

Tsd. €
Fair Value erfolgsneutral

Tsd. €
Fair Value erfolgswirksam

Tsd. €
Wertansatz Barreserve

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 193.736 193.736 - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen LaR 58.900 58.900 - - -
Forderungen aus Finanzausgleich LaR 301.412 301.412 - - -
Beteiligungen AfS 124 124 - - -
Ausleihungen LaR 1.349 1.349 - - -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.332 1.332 - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 2.444 2.444 - - -
Zahlungsmittel LaR 13.041 - - - 13.041
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 42.859 42.859 - - -
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen FLAC 23.454 23.454 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC 36.043 36.043 - - -
Kredite gegenüber Banken FLAC 1.556 1.556 - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten n.a. 11.735 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 5.023 - - 5.023 -
Passiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 3.067 - - 3.067 -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) 572.214 559.173 - - 13.041
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) 124 124 - - -
Financial Assets/Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) 8.090 - - 8.090 -
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 103.912 103.912 - - -

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30.9.2015 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Wertansatz Bilanz IAS 17

Tsd. €
Fair Value*

Tsd. €
--- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 193.736
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen - 58.900
Forderungen aus Finanzausgleich - 301.412
Beteiligungen - 124
Ausleihungen - 1.349
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.332
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte - 2.444
Zahlungsmittel - 13.041
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 42.859
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen - 23.454
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - 36.043
Kredite gegenüber Banken - 1.420
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten 11.735 13.904
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte - 5.023
Passiva
Währungssicherungskontrakte - 3.067
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) - 572.214
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) - 124
Financial Assets/Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) - 8.090
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) - 103.776

* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes.

Bei den Ausleihungen handelt es sich um Ausleihungen der Carl Zeiss Meditec Inc., USA, an Insight Photonic Solutions, Inc., USA, die im Rahmen einer Entwicklungskooperation bis Ende 2019 ausgegeben wurde.

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30.9.2014 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39

Tsd. €
Buchwert

Tsd. €
Fortgeführte Anschaffungskosten

Tsd. €
Fair Value erfolgsneutral

Tsd. €
Fair Value erfolgswirksam

Tsd. €
Wertansatz Barreserve

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 152.768 152.768 - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen LaR 57.103 57.103 - - -
Forderungen aus Finanzausgleich LaR 290.614 290.614 - - -
Beteiligungen AfS 124 124 - - -
langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer LaR 5 5 - - -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.399 1.399 - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.272 1.272 - - -
Zahlungsmittel LaR 10.727 - - - 10.727
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 33.421 33.421 - - -
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen FLAC 16.527 16.527 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC 8.022 8.022 - - -
Kredite gegenüber Banken FLAC 2.861 2.861 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 37 37 - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten n. a. 12.774 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 1.869 - - 1.869 -
Passiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 12.602 - - 12.602 -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) 513.888 503.161 - - 10.727
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) 124 124 - - -
Financial Assets/Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) 14.471 - - 14.471 -
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 60.868 60.868 - - -
* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes.

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30.9.2014 Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Wertansatz Bilanz IAS 17

Tsd. €
Fair Value*

Tsd. €
--- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 152.768
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen - 57.103
Forderungen aus Finanzausgleich - 290.614
Beteiligungen - 124
langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer - 5
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.399
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.272
Zahlungsmittel - 10.727
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 33.421
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen - 16.527
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - 8.022
Kredite gegenüber Banken - 2.730
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - 37
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten 12.774 15.604
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte - 1.869
Passiva
Währungssicherungskontrakte - 12.602
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) - 513.888
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) - 124
Financial Assets/Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) - 14.471
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) - 60.737

* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes.

Die Abkürzungen der Bewertungskategorien nach IAS 39 sind unter Abschnitt (2(i)) erläutert. Für einen Vergleich der Bewertungskategorien mit den Posten der Bilanz sind folgende Umgliederungen zu beachten:

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Klasse nach IFRS 7 Kategorie nach IAS 39 Bilanzposten
» Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR » Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen » Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
» Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen LaR » Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen
» Forderungen aus Finanzausgleich LaR » Forderungen aus Finanzausgleich
» Beteiligungen AfS » Beteiligungen » At-Equity Beteiligungen
» Ausleihungen LaR » Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen » Sonstige Ausleihungen
» Langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer LaR » Sonstige langfristige Vermögenswerte
» Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR
» Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR » Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
» Aktive Währungssicherungskontrakte FAHfT
» Zahlungsmittel LaR » Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
» Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC » Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
» Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen FLAC » Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen
» Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC » Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich
» Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC » Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC » Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten
» Kredite gegenüber Banken FLAC » Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC » Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten
FLAC » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
» Passive Währungssicherungskontrakte FLHfT » Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
» Leasingverbindlichkeiten n.a. » Langfristige Leasingverbindlichkeiten » Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten

Zum 30. September 2015 bestanden Währungssicherungskontrakte mit einem Nominalwert von insgesamt 372.382 Tsd. € (Vorjahr 281.763 Tsd. €). Gewinne und Verluste aus der Bewertung noch nicht fälliger derivativer Finanzinstrumente in Höhe von +2.117 Tsd. € (Vorjahr -10.737 Tsd. €) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" enthalten. Wie im Vorjahr hält der Konzern keine Finanzinstrumente, die den Kategorien "Held-to-Maturity" beziehungsweise "aufgrund entsprechender Designation erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" zuzuordnen sind.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorie

Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie sich das Ergebnis aus Zinsen, aus der Folgebewertung von Finanzinstrumenten zum Fair Value sowie aus Währungsumrechnung auf die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten im Sinne des IAS 39 verteilt und wie sich das jeweilige Nettoergebnis berechnet.

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Zinseffekte Aus der Folgebewertung Ausbuchungen
Tsd. € zum Fair Value

Tsd. €
Währungsumrechnung

Tsd. €
Wertberichtigung

Tsd. €
Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aus Krediten und Forderungen 30.9.2015 1.270 n.a. 1.538 (9.105) (65)
30.9.2014 1.586 n.a. 1.609 (968) (39)
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 30.9.2015 - - - (11.493) -
30.9.2014 - - - - -
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 30.9.2015 - 2.117 (11.463) - -
30.9.2014 - (10.737) 3.662 - -
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten 30.9.2015 (367) n.a. (1.114) n.a. n.a.
30.9.2014 (261) n.a. (220) n.a. n.a.
Sonstiges 30.9.2015 (2.379) - - 421 -
30.9.2014 (2.336) - - 529 -
Gesamt 30.9.2015 (1.476) 2.117 (11.039) (20.177) (65)
30.9.2014 (1.011) (10.737) 5.051 (439) (39)
davon erfolgswirksam 30.9.2015 (1.476) 2.117 (11.039) (20.177) (65)
30.9.2014 (1.011) (10.737) 5.051 (439) (39)
davon Vertriebs- und Marketingkosten 30.9.2015 - - - (1.704) (65)
30.9.2014 - - - (968) (39)

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Erfolgsneutrales Ergebnis

Tsd. €
Nettoergebnis

Tsd. €
Aus Krediten und Forderungen n.a. (6.362)
n.a. 2.188
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - (11.493)
-
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - (9.346)
- (7.075)
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten n.a. (1.481)
n.a. (481)
Sonstiges - (1.958)
- (1.807)
Gesamt - (30.640)
- (7.175)
davon erfolgswirksam - (30.640)
- (7.175)
davon Vertriebs- und Marketingkosten - (1.769)
- (1.007)

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, Dividenden im Sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen (Abschnitt 6). Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst Carl Zeiss Meditec ebenfalls im sonstigen Finanzergebnis. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den Vertriebskosten ausgewiesen werden, sowie die Effekte aus der Beteiligungsbewertung und der Rückstellung für belastende Verträge von Oraya (Abschnitt 13), die im Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen enthalten sind. Des Weiteren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auch alle nicht Finanzinstrumenten zuordenbaren Effekte berücksichtigt. Das Unternehmen hat von der Möglichkeit nach IAS 39.9 (b), finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen, keinen Gebrauch gemacht.

Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte nach Bewertungskategorien

In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gegliedert. Die Bewertungskategorien sind dabei folgendermaßen definiert:

Kategorie 1

Auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert für die Bewertung übernommen wurden.

Kategorie 2

Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.

Kategorie 3

Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

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Kategorie 1

Tsd. €
Kategorie 2

Tsd. €
Kategorie 3

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwertbewertete finanzielle Vermögenswerte 30.9.2015 - 5.023 - 5.023
30.9.2014 - 1.869 - 1.869
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 30.9.2015 - (3.067) - (3.067)
30.9.2014 - (12.602) - (12.602)

Carl Zeiss Meditec prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es einen Anlass zu einer Umgruppierung in oder aus einer Bewertungskategorie gibt. Im Berichtszeitraum gab es keine Umgliederungen zwischen den Bewertungskategorien.

SONSTIGE ANGABEN

28 Leasing

Operative Leasing- und Mietverträge - Konzern als Leasingnehmer

Das Unternehmen mietet Gebäude und Geschäftsausstattung im Rahmen von in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen sowie Verlängerungs- und Kaufoptionen auf.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- und Mietaufwand für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2013/14 beträgt 14.118 Tsd. € beziehungsweise 13.578 Tsd. €.

Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aufgrund nicht kündbarer Operating Lease-Verträge belaufen sich auf:

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Leasing- und Mietzahlungen

Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 11.071
Zwischen 1 und 5 Jahren 28.729
Über 5 Jahre 13.108
Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen 52.908

Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen für die Anmietung von Gebäuden beinhalten dabei die Mietzahlungen für die nachfolgende unkündbare Mietperiode. Für diese Mietverträge bestehen Verlängerungsoptionen.

Finanzierungsleasingverträge - Konzern als Leasinggeber

Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Finanzierungsleasing einzustufen sind.

Die ausstehenden Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Barwert der künftigen Leasingzahlungen In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Summe der künftigen Leasingzahlungen
--- --- --- --- --- --- ---
Fällig innerhalb 1 Jahres 1.651 1.857 55 70 1.706 1.927
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren 3.690 2.537 119 258 3.809 2.795
Fällig nach mehr als 5 Jahren 208 63 - 5 208 68
Gesamt 5.549 4.457 174 333 5.723 4.790

Noch nicht realisierte Finanzerträge, nicht garantierte Restwerte zugunsten des Leasinggebers, Wertberichtigungen für uneinbringliche ausstehende Mindestleasingzahlungen sowie in der Berichtsperiode als Ertrag erfasste wesentliche bedingte Mietzahlungen lagen im abgeschlossenen Geschäftsjahr nicht vor.

Finanzierungsleasingverträge - Konzern als Leasingnehmer

Am 28. September 1999 hat die Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA, liegende Grundstücke, Gebäude und Einbauten für 34.081 Tsd. € verkauft und zurückgeleast. Dieses Sale-and-lease-back-Geschäft ist nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen, wonach die Grundstücke, Gebäude und Einbauten weiterhin beim Leasingnehmer bilanziert und abgeschrieben werden und ein etwaiger Gewinn aus der Transaktion zu verteilen ist. Das Leasing hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit der Leasingvereinbarung im Jahr 2019 wird dem Leasingnehmer das Recht zur zweimaligen Verlängerung der Laufzeit um jeweils fünf Jahre eingeräumt. Daneben beinhaltet die Vereinbarung eine Klausel zur Erhöhung der Leasingraten um 13 % alle fünf Jahre.

Darüber hinaus erfolgt die Finanzierung der Grundstücke und Gebäude des französischen Tochterunternehmens Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Périgny/La Rochelle über ein Finanzierungsleasing. Diese Leasingvereinbarung beinhaltet drei Verträge, wobei der Basis-Leasingvertrag im Jahr 2001 abgeschlossen und in den Jahren 2002 und 2003 durch Zusatzverträge erweitert wurde. Jeder dieser Verträge hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Nach Ablauf der vertraglichen Laufzeit können die geleasten Gegenstände zum Preis von jeweils 1,00 € erworben werden. Die Leasingvereinbarungen beinhalten keine Preisanpassungsklauseln, unterliegen jedoch variablen Zinssätzen.

Zusätzlich bestehen Finanzierungsleasingverträge über Firmenfahrzeuge.

Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Barwert der künftigen Leasingzahlungen In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Summe der künftigen Leasingzahlungen
--- --- --- --- --- --- ---
Fällig innerhalb 1 Jahres 2.806 2.359 850 928 3.656 3.287
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren 8.929 10.415 1.401 2.001 10.330 12.416
Fällig nach mehr als 5 Jahren - - - - - -
Gesamt 11.735 12.774 2.251 2.929 13.986 15.703

29 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bürgschaften

Es bestehen - wie im Vorjahr - keine Bürgschaften gegenüber fremden Dritten.

Abnahmeverpflichtungen

Carl Zeiss Meditec hat Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten für Sachanlagen in Höhe von 911 Tsd. € (Vorjahr 1.748 Tsd. €), für immaterielles Anlagevermögen in Höhe von 630 Tsd. € (Vorjahr 114 Tsd. €).

Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren

Mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Verfahren ist der Carl Zeiss Meditec Konzern momentan nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die nach der gegenwärtigen Einschätzung der Gesellschaft im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Carl Zeiss Meditec AG haben können. Solche Verfahren sind auch nicht angedroht oder nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten.

Ein Prozessrisiko resultiert weiterhin aus der Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Ägypten wegen Ausgleichs- und Schadenersatzansprüchen. Die geltend gemachten Ansprüche sind aus Sicht der Gesellschaft unbegründet; sie verteidigt sich deshalb gegen die Klage.

Ein weiteres Risiko ergibt sich aus einer Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Spanien wegen Kaufpreisansprüchen gegen das spanische Tochterunternehmen der Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Verkauf des mit dem Vertrieb von IOL/OVD zusammenhängenden Geschäfts an die spanische Tochter. Aus Sicht der Gesellschaft und ihrer spanischen Tochter sind diese Ansprüche unbegründet; die spanische Tochtergesellschaft verteidigt sich deshalb gegen die Klage.

Für die erwarteten Kosten wurden Rückstellungen gebildet (Abschnitt 23).

30 Sicherheiten

Als Sicherheit verpfändete Vermögenswerte

Kreditschulden in Höhe von 1.340 Tsd. € (Vorjahr 1.819 Tsd. €) sind durch Grundstücke, Gebäude und technische Anlagen besichert. Es liegen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten vor.

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte

Der Konzern hält keine als Sicherheiten überlassenen Vermögenswerte.

31 Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 veröffentlicht der Konzern seine Geschäftssegmente basierend auf den Informationen, welche intern an den Vorstand, welcher gleichzeitig der Chief Operating Decision Maker ist, berichtet werden.

Der Konzern verfügt über drei operative Segmente, welche zugleich die Strategischen Geschäftseinheiten ("SBU's") des Konzerns darstellen. Bisher erfolgte die Zuordnung zu den einzelnen Segmenten über die Marktsegmente, wobei überlagernde technologische Aspekte in einzelnen Fällen dominierten. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014/15 wurde die Organisationsstruktur im Carl Zeiss Meditec Konzern angepasst. Die bisherige Organisationsstruktur fasste im Wesentlichen Standorte zu strategischen Geschäftseinheiten zusammen. Um dem Anspruch als Lösungsanbieter noch stärker gerecht zu werden, richtet sich die neue Organisationsstruktur konsequent an Kundengruppen aus. Das bedeutet, dass sämtliche Aktivitäten im Bereich Katarakt, wie beispielsweise Intraokularlinsen, Verbrauchsmaterialien, chirurgische Visualisierungslösungen im Bereich der ophthalmologischen Chirurgie sowie für Zwecke der Kataraktchirurgie präoperativ zum Einsatz kommende Diagnosegeräte, der SBU Chirurgische Ophthalmologie zugeordnet sind. Das Segment Mikrochirurgie umfasst weiterhin die Aktivitäten der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie sowie die Tätigkeiten im Bereich der Intraoperativen Strahlentherapie. Der SBU Ophthalmologische Systeme sind die medizinischen Laser- und Diagnosesysteme, die nicht speziell das Krankheitsbild Katarakt betreffen, zugeordnet. Weitere Informationen bezüglich der Geschäftstätigkeit der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Für jede der Strategischen Geschäftseinheiten werden regelmäßig interne Managementberichte vom Vorstand bezüglich Entscheidungen zur Ressourcenallokation und Performance ausgewertet. Zusätzlich zu der Veröffentlichung der Ergebnisse auf Segmentebene werden auch die Abschreibungen sowie die Rückstellungszuführungen je Segment veröffentlicht.

Die Vergleichswerte wurden an die neue Struktur angepasst.

Die Beteiligung an Oraya wird dem Segment Chirurgische Ophthalmologie zugeordnet.

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Ophthalmologische Systeme Chirurgische Ophthalmologie Mikrochirurgie
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 391.958 349.314 355.267 289.984 292.836 269.957
Bruttoergebnis vom Umsatz 169.895 150.428 197.059 174.065 172.729 163.880
Vertriebs- und Marketingkosten (90.696) (85.246) (83.862) (75.027) (73.391) (65.853)
Allgemeine Verwaltungskosten (16.152) (13.715) (21.105) (17.417) (11.929) (10.659)
Forschungs- und Entwicklungskosten (44.846) (44.907) (45.274) (36.837) (21.837) (18.007)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 18.201 6.560 46.818 44.784 65.572 69.361
Abschreibungen 5.707 5.981 10.368 9.839 3.087 2.133
Zuführung Rückstellungen 10.638 8.564 5.614 3.090 4.162 3.265
Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns:
Gesamtergebnis der Segmente
Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)
Finanzergebnis
Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteueraufwand
Konzernergebnis
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

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Gesamt
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
--- --- ---
Außenumsatz 1.040.061 909.255
Bruttoergebnis vom Umsatz 539.683 488.373
Vertriebs- und Marketingkosten (247.949) (226.126)
Allgemeine Verwaltungskosten (49.186) (41.791)
Forschungs- und Entwicklungskosten (111.957) (99.751)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 130.591 120.705
Abschreibungen 19.162 17.953
Zuführung Rückstellungen 20.414 14.919
Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns:
Gesamtergebnis der Segmente 130.591 120.705
Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 130.591 120.705
Finanzergebnis (28.871) (6.168)
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 101.720 114.537
Ertragsteueraufwand (36.159) (35.380)
Konzernergebnis 65.561 79.157
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 62.297 74.954
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 3.264 4.203

Es erfolgten grundsätzlich keine Umsätze zwischen den Segmenten.

Die Informationen über geografische Gebiete basieren auf den geografischen Regionen Deutschland, USA, Japan, Europa (ohne Deutschland) und Sonstiges entsprechend dem Sitz der Tochtergesellschaft, welche die Umsatzerlöse realisiert beziehungsweise die langfristigen Vermögenswerte hält. Jede Region umfasst im Wesentlichen dieselbe Art von Produkten und Dienstleistungen.

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2014/15 2013/14
Umsatzerlöse

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte

Tsd. €
Umsatzerlöse

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Deutschland 485.793 59.172 425.268 57.932
USA 343.557 116.799 276.208 101.506
Japan 96.186 945 101.588 816
Europa (ohne Deutschland) 114.525 102.279 106.191 106.346
Sonstiges - 420 - 429
Summe 1.040.061 279.615 909.255 267.029

Das Segmentvermögen setzt sich zusammen aus den langfristigen Vermögenswerten abzüglich der latenten Ertragsteuern von 72.985 Tsd. € (Vorjahr 65.941 Tsd. €), Beteiligungen von 124 Tsd. € (Vorjahr 124 Tsd. €), sonstige Ausleihungen von 1.349 Tsd. € (Vorjahr 0 Tsd. €) und langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 8.919 Tsd. € (Vorjahr 10.161 Tsd. €).

Wesentliche Kunden

Die Carl Zeiss AG und ihre Tochtergesellschaften (außer Carl Zeiss Meditec Konzern) stellen mit über 10 % Umsatzanteil vom Gesamtumsatz einen wesentlichen Kunden von Carl Zeiss Meditec dar. Die Umsätze mit der Carl Zeiss AG und ihren Tochtergesellschaften werden in allen Segmenten getätigt (Abschnitt 33).

32 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Die erhaltenen Zuwendungen setzen sich im Geschäftsjahr 2014/15 und 2013/14 wie folgt zusammen:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungszuschüsse 116 219
Zuwendungen für Vermögenswerte 193 335
Gehaltszuschüsse 274 244
Gesamt 583 798

Erhaltene Zuwendungen wurden in Höhe von 193 Tsd. € (Vorjahr 335 Tsd. €) von den Anschaffungskosten der entsprechenden Sachanlagen abgesetzt. Die Investitionszuschüsse und die Investitionszulagen werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Insbesondere steht die Investitionszulage unter dem Vorbehalt eines 5-jährigen Verbleibs der entsprechenden Sachanlagen im Fördergebiet. Der Konzern hat keine Risiken für Rückzahlungen identifiziert für die keine Rückstellungen gebildet wurden. Der Ausweis der Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgte innerhalb der Forschungs- und Entwicklungskosten.

Die Gehaltszuschüsse wurden in den Umsatz- und Funktionskosten erfasst.

33 Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Aus verschiedenen Vereinbarungen mit nahe stehenden Unternehmen resultieren nachfolgende Transaktionen und ausstehende Salden:

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Transaktionsbetrag
2014/15 2013/14
--- --- --- --- ---
Carl Zeiss Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
Carl Zeiss Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Verkäufe von Gütern 308.146 7 255.989 30
Käufe von Gütern 52.929 1.182 48.250 1.438
Geleistete Dienstleistungen 14.794 2.295 13.429 2.182
Bezogene Dienstleistungen 104.892 51.638 89.407 43.996
darin enthalten:
Leasing- und Mietaufwendungen 5.264 3.482 5.086 3.329
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 18.520 11.383 11.299 5.930
Lizenzaufwendungen 9.999 9.259 9.443 8.703

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Ausstehender Saldo
30.9.2015 30.9.2014
--- --- --- --- ---
Carl Zeiss Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
Carl Zeiss Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Forderungen 360.312 1.672 347.717 1.181
Verbindlichkeiten 59.497 8.640 24.548 7.070

In den oben dargestellten Beträgen sind Erträge - im Wesentlichen Finanzerträge - und Aufwendungen - im Wesentlichen Finanzaufwendungen - in Höhe von 10.273 Tsd. € (Vorjahr 9.248 Tsd. €) und 21.066 Tsd. € (Vorjahr 16.278 Tsd. €) sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH in Höhe von 301.412 Tsd. € (Vorjahr 290.614 Tsd. €) und 36.043 Tsd. € (Vorjahr 8.022 Tsd. €) enthalten.

In den Forderungen gegen die Carl Zeiss Financial Services GmbH im Geschäftsjahr 2014/15 ist eine kurzfristige Festgeldanlage von 110.000 Tsd. € (Vorjahr 110.000 Tsd. €) enthalten. Abgesehen von dieser Festgeldanlage unterliegen die von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder einer variablen Verzinsung. Alle von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder unterliegen marktüblichen Konditionen.

Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns (Vorstand und Aufsichtsrat) gliedert sich wie folgt:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Kurzfristig fällige Leistungen 1.955 1.768
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 287 324
Andere langfristig fällige Leistungen 251 346
Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 2.493 2.438

Transaktionen mit der Carl-Zeiss-Stiftung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorgenommen; offene Posten bestehen zum Stichtag nicht.

34 Mitarbeiterbeteiligungsprogramme

Die Gesellschaft hat in den Geschäftsjahren 2014/15 und 2013/14 weder Aktienoptionen noch Gratisaktien ausgegeben.

35 Meldepflichtige Geschäfte im Berichtszeitraum

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ("WpHG") meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte getätigt.

Aktuell werden keine Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG gehalten.

Die Details bisher genannter Wertpapiertransaktionen wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des §15b WpHG nach deren Meldung unverzüglich auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.de/meditec-ag/ir - Corporate Governance - Directors' Dealings veröffentlicht. Die Veröffentlichungsbelege sowie die entsprechenden Meldungen wurden an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übermittelt.

36 Finanzielles Risikomanagement

Der Konzern betreibt ein globales finanzielles Risikomanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst, und das zentral auf Konzernebene organisiert wird. Das vorrangige Ziel des finanziellen Risikomanagements besteht darin, für die Konzernunternehmen im operativen Geschäft die notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.

Der Konzern ist durch den Gebrauch seines Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und durch Veränderung der Bonität der beteiligten Vertragspartner ergeben.

Die nachfolgenden Ausführungen erläutern die Exposition des Konzerns zu jedem der oben aufgeführten Risiken. Weiterhin werden die Ziele, Strategien und Verfahren zur Steuerung sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken angegeben. Darüber hinaus erfolgen Angaben zum Risikomanagement-System im Risikobericht des Lageberichts.

Marktrisiko

Zinsrisiko

Zinstragende Finanzinstrumente hält der Konzern im Wesentlichen durch den Bestand an kurzfristig angelegten Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Krediten und Forderungen aus Finanzausgleich -gegenüber dem Carl Zeiss Konzern-Cash-Management, der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen (Abschnitt 2(i)). Darüber hinaus hält der Konzern verzinsliche langfristige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Leasingverbindlichkeiten.

Einer Zinssensitivitätsanalyse liegen die nachfolgenden Annahmen zu Grunde: Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne des IFRS 7. Darüber hinaus unterliegen Währungsderivate keinen wesentlichen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf Zinssensitivitäten. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter 91 Tagen werden keiner Zinssensitivitätsanalyse unterzogen, da das Zinsänderungsrisiko dieser Finanzinstrumente, aufgrund deren Kurzfristigkeit, als unwesentlich eingeschätzt werden kann.

Der Konzern hält zum Bilanzstichtag, so auch im Vorjahr, keine festverzinslichen Finanzinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, im Bestand. Somit wird davon ausgegangen, dass der Konzern nur Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist, welche aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten - mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 90 Tagen - resultieren.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt den Bestand an verzinslichen nicht-derivativen Finanzinstrumenten mit einer Fälligkeit von mehr als 90 Tagen.

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Variabel-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Summe verzinsliche Vermögenswerte - -
Variabel-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 1.466 2.030
Festverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 11.599 13.588
Summe verzinsliche Verbindlichkeiten 13.065 15.618

Eine Veränderung der durchschnittlichen variablen Zinssätze von 100 Basispunkten hätte das Ergebnis zum Bilanzstichtag wie folgt erhöht (reduziert). Diese Analyse unterstellt die Konstanz aller anderen Variablen.

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Buchwert Effekte aus Zinsrisiken auf
Ergebnis Eigenkapital
--- --- --- --- --- --- ---
Tsd. € + 100 BP

Tsd. €
- 100 BP

Tsd. €
+ 100 BP

Tsd. €
- 100 BP

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Variabel-verzinsliche Finanzinstrumente 30.9.2015 1.466 (73) 73 - -
30.9.2014 2.030 (47) 47 - -

Dem Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des gesamten finanziellen Risikomanagements begegnet, indem wesentliche Posten und deren inhärente Zinsänderungsrisiken regelmäßig überwacht werden, mit dem Ziel, diese gegebenenfalls zu begrenzen. Aktuell kann dieses Risiko als unwesentlich eingeschätzt werden.

Sonstige Preisrisiken

IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse oder Indizes in Frage. Zum 30. September 2015 - so auch im Vorjahr - bestanden keine wesentlichen derartigen Risiken innerhalb des Konzerns.

Wechselkursrisiko

Das Wechselkursrisiko des Konzerns im Sinne von IFRS 7 resultiert aus dem Bestand von Finanzinstrumenten, die aus der operativen Geschäftstätigkeit beziehungsweise aus Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen entstanden sind. Der Konzern begegnet einem Risiko, das nach der Kompensation von Aus- und Einzahlungen in derselben Fremdwährung verbleibt, im Wesentlichen durch den Abschluss von einfachen Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen beziehen sich im Wesentlichen auf die in der folgenden Tabelle dargestellten Währungen. Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften sind in die Währungssicherungsprozesse der Carl Zeiss AG, Oberkochen, mittels deren Treasury-Gesellschaft - Carl Zeiss Financial Services GmbH -integriert. So werden die durch die Tochtergesellschaften des Konzerns monatlich an das Treasury gemeldeten Salden an Fremdwährungsein- und -ausgängen mittels Devisentermingeschäften mit der Laufzeit von maximal 2 Jahren in Höhe der festgelegten Quote gegenüber dem Euro gesichert.

Die Buchwerte der im Konzern erfassten finanziellen Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten in fremden Währungen stellen die Risikoexposition zum Abschlussstichtag dar. Einen Überblick über die Fremdwährungs-Finanzinstrumente des Konzerns bieten die nachfolgenden Tabellen.

Die beizulegenden Zeitwerte werden ausschließlich mit Hilfe anerkannter finanzmathematischer Methoden unter Verwendung öffentlich zugänglicher Marktinformationen ermittelt.

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Gesamt Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet

in €
EUR

Tsd. €
EUR

Tsd. €
USD

Tsd. €
JPY

Tsd. €
GBP

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Ausleihungen 30.9.2015 1.349 - 1.349 - -
30.9.2014 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 193.736 191.788 1.948 - -
30.9.2014 152.768 151.560 1.206 - 2
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 30.9.2015 58.900 27.895 10.165 - 3.615
30.9.2014 57.103 35.479 9.796 - 1.842
Aktive Währungssicherungskontrakte 30.9.2015 5.023 - 573 328 656
30.9.2014 1.869 - 1.257 25 95
Summe Aktiva 30.9.2015 259.008 219.683 14.035 328 4.271
30.9.2014 211.740 187.039 12.259 25 1.939
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 42.859 37.053 4.423 1.060 21
30.9.2014 33.421 31.078 1.467 799 12
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 30.9.2015 23.454 19.658 1.012 - 42
30.9.2014 16.527 14.505 1.228 - 26
Passive Währungssicherungskontrakte 30.9.2015 3.067 - 2.413 465 65
30.9.2014 12.602 - 8.696 712 881
Summe Passiva 30.9.2015 69.380 56.711 7.848 1.525 128
30.9.2014 62.550 45.583 11.391 1.511 919

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Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet

in €
CAD

Tsd. €
SEK

Tsd. €
CNY

Tsd. €
AUD

Tsd. €
PLN

Tsd. €
CHF

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Ausleihungen - - - - - -
- - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - - - - -
- - - - - -
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 1.064 408 461 2.703 2.254 518
1.040 547 - 3.167 781 275
Aktive Währungssicherungskontrakte 532 45 53 1.755 53 56
- 65 - 139 7 -
Summe Aktiva 1.596 453 514 4.458 2.307 574
1.040 612 - 3.306 788 275
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - - - - 302
- - - 3 - 59
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen - - 2.319 3 15 282
1 383 - - 48 -
Passive Währungssicherungskontrakte - 23 57 - 3 8
499 6 - 926 105 12
Summe Passiva - 23 2.376 3 18 592
500 389 - 929 153 71

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Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet

in €
CZK

Tsd. €
BRL

Tsd. €
Rest

Tsd. €
--- --- --- ---
Aktiva
Ausleihungen - - -
- - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - -
- - -
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 513 8.505 799
536 3.080 560
Aktive Währungssicherungskontrakte 5 - 967
28 197 56
Summe Aktiva 518 8.505 1.766
564 3.277 616
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - -
3 - -
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen - 27 96
- 237 99
Passive Währungssicherungskontrakte 25 - 8
8 688 69
Summe Passiva 25 27 104
11 925 168

Zur besseren Darstellung der bestehenden Währungsrisiken werden im Folgenden die Auswirkungen von hypothetischen Veränderungen relevanter Währungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital mittels einer Währungssensitivitätsanalyse dargestellt. Bei einer hypothetischen Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den wesentlichen Fremdwährungen im Konzern - zum Bilanzstichtag um 10 %, ceteris paribus -hätten sich folgende Effekte auf das Ergebnis vor Steuern und das Eigenkapital ergeben:

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Buchwert Effekte aus Wechselkursrisiken auf
Ergebnis Eigenkapital
--- --- --- --- --- --- ---
Tsd. € + 10 %

Tsd. €
- 10 %

Tsd. €
+ 10 %

Tsd. €
- 10 %

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Ausleihungen 30.9.2015 1.349 (135) 135 - -
30.9.2014 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 193.736 (195) 195 - -
30.9.2014 152.768 (121) 121 - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2015 58.900 (3.179) 3.179 - -
30.9.2014 57.103 (2.162) 2.162 - -
Aktive Währungssicherungskontrakte 30.9.2015 5.023 10.099 (10.099) - -
30.9.2014 1.869 3.833 (3.833) - -
Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern 30.9.2015 259.008 6.590 (6.590) - -
30.9.2014 211.740 1.550 (1.550) - -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 42.859 581 (581) - -
30.9.2014 33.421 234 (234) - -
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 30.9.2015 23.454 390 (390) - -
30.9.2014 16.527 202 (202) - -
Passive Währungssicherungskontrakte 30.9.2015 3.067 16.003 (16.003) - -
30.9.2014 12.602 21.927 (21.927) - -
Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern 30.9.2015 69.380 16.974 (16.974) - -
30.9.2014 62.550 22.363 (22.363) - -

Kreditrisiko

Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Das Ausfallrisiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten wird unter anderem aufgrund von Bonitätsprüfungen nicht für wesentlich gehalten. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern beziehungsweise Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte ausgedrückt. Für die Zukunft wird nicht von wesentlich veränderten Ausfallraten ausgegangen. Zum Bilanzstichtag wurden außer der Ausleihung gegenüber Oraya (Abschnitt 13) keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte einzeln wertgemindert, noch wurden die Bedingungen der finanziellen Vermögenswerte neu verhandelt, da sie andernfalls überfällig oder wertgemindert gewesen wären.

Die Risiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Ansatz von Wertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
--- --- ---
Stand zum Geschäftsjahresanfang 5.007 5.480
Veränderung Konsolidierungskreis - 628
Zuführung 2.766 1.440
Verbrauch (1.246) (2.037)
Auflösung (1.062) (472)
Währungskursdifferenzen 69 (32)
Stand am Jahresende 5.534 5.007
Bruttobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47.193 44.351
Nettobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41.659 39.344

Die nach der Einzelwertberichtigung in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbleibenden Kreditrisiken werden anhand der folgenden Altersanalyse dargestellt:

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Buchwert davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern
Tsd. € Tsd. € bis zu 30 Tage

Tsd. €
von 31 bis zu 90 Tage

Tsd. €
von 91 bis zu 180 Tage

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Ausleihungen 30.9.2015 1.349 1.349 - - -
30.9.2014 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 193.736 106.378 14.567 13.697 3.831
30.9.2014 152.768 78.883 12.253 8.333 2.502
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2015 58.900 49.011 2.718 2.685 4.143
30.9.2014 57.103 39.636 2.559 2.199 1.772
Forderungen aus Finanzausgleich 30.9.2015 301.412 301.412 - - -
30.9.2014 290.614 290.614 - - -

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davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern
von 181 über bis zu 360 Tage

Tsd. €
über 360 Tage

Tsd. €
--- --- ---
Ausleihungen - -
- -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.501 8.103
8.389 3.064
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 275 68
8.364 2.573
Forderungen aus Finanzausgleich - -
- -

Ein Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus Umsätzen mit Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe sowie mit Trägern der öffentlichen Hand. Darüber hinaus unterliegen Großaufträge einer eigenständigen Bonitätsprüfung. Aus diesem Grund und aus Erfahrungen der Vergangenheit wird angenommen, dass für nicht überfällige Forderungen kein Wertminderungsbedarf besteht.

Liquiditätsrisiko

Um die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität innerhalb des Konzerns sicherzustellen, prognostiziert Carl Zeiss Meditec innerhalb eines festen Planungszeitraums die benötigten finanziellen Mittel mittels einer Liquiditätsvorschau und hält eine entsprechende Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und nicht genutzten Kreditlinien bei dem Treasury der Carl Zeiss AG vor. Durch den hohen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Forderungen aus Finanzausgleich innerhalb des Konzerns sowie der soliden Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 70,0 % kann derzeit das Risiko der Zahlungsunfähigkeit als unwesentlich eingeschätzt werden.

Zum 30. September 2015 weisen die originären finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.

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Bilanzstichtag Buchwert Angabe der undiskontierten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse
Tsd. € Summe

Tsd. €
bis zu 30 Tage

Tsd. €
von 31 bis zu 90 Tage

Tsd. €
von 91 bis zu 180 Tage

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2015 42.859 42.859 33.918 8.457 106
30.9.2014 33.421 33.421 26.068 7.307 5
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen 30.9.2015 23.454 23.454 22.288 1.166 -
30.9.2014 16.527 16.527 15.916 607 4
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 30.9.2015 36.043 36.043 36.043 - -
30.9.2014 8.022 8.022 8.022 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.9.2015 1.556 1.569 217 124 124
30.9.2014 2.861 2.904 1.042 124 124
Leasingverbindlichkeiten 30.9.2015 11.735 13.986 336 603 905
30.9.2014 12.774 15.676 272 544 817
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 30.9.2015 - - - - -
30.9.2014 37 37 6 - -
Gesamt 30.9.2015 115.647 117.911 92.802 10.350 1.135
30.9.2014 73.642 76.587 51.326 8.582 950

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Angabe der undiskontierten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse
von 181 bis zu 360 Tage

Tsd. €
über 360 Tage

Tsd. €
--- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 378 -
41 -
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen - -
- -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - -
- -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 248 856
248 1.366
Leasingverbindlichkeiten 1.812 10.330
1.627 12.416
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - -
- 31
Gesamt 2.438 11.186
1.916 13.813

Zum 30. September 2015 weisen die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.

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Bilanzstichtag Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis
Summe

Tsd. €
bis zu 30 Tage

Tsd. €
von 31 bis zu 90 Tage

Tsd. €
von 91 bis zu 180 Tage

Tsd. €
von 181 bis zu 360 Tage

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Zahlungsmittelabflüsse 30.9.2015 191.692 12.827 28.443 38.223 96.430
30.9.2014 220.523 16.019 37.432 55.743 102.182
Zahlungsmittelzuflüsse 30.9.2015 194.868 12.890 28.646 38.529 98.736
30.9.2014 234.281 17.200 40.195 60.018 107.340

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Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis
über 360 Tage

Tsd. €
--- ---
Zahlungsmittelabflüsse 15.769
9.147
Zahlungsmittelzuflüsse 16.067
9.528

37 Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement

Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Kapitalkosten des Konzerns zu minimieren und gleichzeitig die Balance zwischen Cash Flow-Volatilität und finanzieller Flexibilität zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist unter anderem das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital entsprechend zu optimieren. Aktuell bewegt sich das Unternehmen innerhalb des festgelegten Zielkorridors. Die wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Als Steuerungsgröße für das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung "Net debt" herangezogen. Diese Kennzahlen ermittelt die Carl Zeiss Meditec AG regelmäßig und berichtet diese an den Vorstand, damit dieser gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten kann. Die Kennzahl Eigenkapitalquote ist definiert als prozentuales Verhältnis des Eigenkapitals inklusive Anteile anderer Gesellschafter zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung "Net debt" ergibt sich aus dem Fremdkapital des Konzerns abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Finanzausgleich (Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG) ohne kurzfristige Geldanlagen. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr lag die Eigenkapitalquote bei 70,0 % (Vorjahr 72,6 %). Die Nettoverschuldung betrug 137.387 Tsd. € (Vorjahr 93.542 Tsd. €). Das Unternehmen hat seit dem Geschäftsjahr 2012/13 die kurzfristige Geldanlage bei der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen angelegt. Im Geschäftsjahr blieb die kurzfristige Geldanlage auf 110.000 Tsd. € im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Geldanlage ist in den Forderungen aus Finanzausgleich enthalten. Das Unternehmen unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Die nachfolgende Tabelle stellt die oben aufgeführten Kennzahlen im Berichtszeitraum dar:

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30.9.2015

Tsd. €
30.9.2014

Tsd. €
Eigenkapital (inkl. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) 797.450 754.227
Fremdkapital 341.840 284.883
Bilanzsumme 1.139.290 1.039.110
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13.041 10.727
Forderungen aus Finanzausgleich 301.412 290.614
davon Geldanlage 110.000 110.000
Forderungen aus Finanzausgleich (ohne Geldanlage) 191.412 180.614
Eigenkapitalquote in Prozent 70,0 % 72,6 %
Nettoverschuldung "Net Debt" 137.387 93.542

Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis der Nettoverschuldung zum operativen Cash Flow, des Konzerns belief sich im Laufe des Geschäftsjahres 2014/15 auf 2,4 Jahre (Vorjahr 1,5 Jahre). Der Zinsdeckungsfaktor, also die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich im Geschäftsjahr 2014/15 auf 101,5 (Vorjahr 137,1).

Die Gesamtstrategie des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

38 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Dividendenzahlungen

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenzahlung in Höhe von 30.898 Tsd. € (0,38 € je Aktie) vor. Resultierend aus dem Geschäftsjahr 2013/14, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 32.524 Tsd. € (0,40 € je Aktie) vorgeschlagen und an die Aktionäre ausgeschüttet.

39 Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB

Angaben zu Organen des Mutterunternehmens

Vorstand

Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2014/15 bestellt und im Handelsregister eingetragen:

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Mitglied im Vorstand Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Dr. Ludwin Monz Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG Dipl.- Physiker, MBA Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Ophthalmologische Systeme", Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Personal, Kommunikation Jahr der Erstbestellung 2007 Zusätzlich: Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena, Deutschland (bis 30. September 2015) » Mitglied des Boards der International Council of Ophthalmology Foundation, San Francisco, USA
Thomas Simmerer Dipl.-Ing. Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Mikrochirurgie", Vertrieb, Service, Regulatory Affairs Jahr der Erstbestellung 2011 » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich » Mitglied des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Hombrechtikon, Schweiz » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss de Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko » Mitglied des Beirats der Ondal Holding GmbH, Hünfeld, Deutschland (seit dem 1. Februar 2015)
Dr. Christian Müller Dipl.-Kfm. Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Chirurgische Ophthalmologie", Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern, Qualität Jahr der Erstbestellung 2009 » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien » Vorsitzender des Board of Directors der Aaren Scientific Inc., Ontario, USA » Mitglied des Board of Directors der Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA (seit dem 22. Dezember 2014)

Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach §314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB belief sich im Geschäftsjahr 2014/15 auf 1.665 Tsd. € (Vorjahr 1.444 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Für aktive Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 751 Tsd. € (Vorjahr 609 Tsd. €). Der Aufwand für Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen der aktiven Vorstandsmitglieder betrug 287* Tsd. € (Vorjahr 324 Tsd. €). Darüber hinaus bestehen für ehemalige Vorstandsmitglieder von Carl Zeiss Meditec Pensionsanwartschaften in Höhe von 765 Tsd. € (Vorjahr 691 Tsd. €).

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2014/15 aus folgenden Mitgliedern:

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Mitglied im Aufsichtsrat Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Prof. Dr. Michael Kaschke Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2002 Ruhendes Mandat nach § 105 AktG zwischen dem 22. Juli 2008 und dem 21. Juli 2009 Wieder Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2010 Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapore, Singapur » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pty. Ltd., North Ryde, Australien » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kowloon/Hongkong, China » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Pte. Ltd., Bangalore, Indien » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Ptv.) Ltd., Randburg, Südafrika » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Aalen, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Deutsche Telekom AG, Bonn, Deutschland (seit dem 9. April 2015)
Dr. Markus Guthoff Stellvertretender Vorsitzender Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 Mitglied des Vorstands (CFO) der ALBA Group plc & Co. KG, Berlin, Deutschland » keine » keine
Thomas Spitzenpfeil Dipl.-Wirtsch.-Ing. Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 Mitglied des Vorstands (CFO) der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss N.V.-S.A., Zaventem, Belgien » Vorsitzender des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden » Vorsitzender des Internen Beirats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss A/S, Birkerød, Dänemark » Vorsitzender des Board of Directors der Brock & Michelsen Invest A/S, Birker0d, Dänemark » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Tokio, Japan » keine
Dr. Carla Kriwet Mitglied im Aufsichtsrat seit dem 19. November 2014 Executive Vice President Philips Healthcare, Andover, USA » keine » Mitglied des Beirates der Hamburgische Investitions- und Förderbank IFB, Hamburg, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats des Save the Children e.V., Berlin, Deutschland
Cornelia Grandy* Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 Konstrukteurin und stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland » keine » keine
Jörg Heinrich* Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 Mitarbeiter Quality/Complaint Management und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland » keine » keine

* inklusive weiterberechneter Dienstzeitaufwand der Altersversorgungszusage Dr. Monz

* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft

Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Mitglieder
Präsidial- und Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
Personalausschuss Dr. Markus Guthoff
Thomas Spitzenpfeil
Prüfungsausschuss Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender
Prof. Dr. Michael Kaschke
Jörg Heinrich
Nominierungsausschuss Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender
Dr. Markus Guthoff
Dr. Carla Kriwet (seit dem 5. Dezember 2014)

Die Gesamtbezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2014/15 auf 251 Tsd. € (Vorjahr 296 Tsd. €)*. Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in §19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG geregelt.

Zuschüsse/Kredite und Haftungsverhältnisse zugunsten Organmitglieder

Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.

* Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärungen analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2014/15 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Honorare des Abschlussprüfers

Das vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar in Deutschland gliedert sich wie folgt auf:

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2014/15

Tsd. €
2013/14

Tsd. €
Abschlussprüfungsleistungen 328 289
Andere Bestätigungsleistungen 54 -
Steuerberatungsleistungen - -

Angaben zum Anteilsbesitz (konsolidierte Gesellschaften)

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Stimmberechtigten Kapital (in %) Eigenkapital 30.9.2015 umgerechnet zum Stichtagskurs* davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2014/15 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs
Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA Tsd. USD 100 194.152 5.569
Tsd. EUR 173.303 4.849
Aaren Scientific Inc., Ontario, USA Tsd. USD 100 3.467 -4.337
Tsd. EUR 3.095 -3.776
Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland Tsd. EUR 100 68.327 130
Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien Tsd. EUR 100 5.144 -739
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan Tsd. JPY 51 11.665.421 913.513
Tsd. EUR 86.609 6.676
Carl Zeiss Meditec Medikal Çözümler Ticaret ve Sanayi A.S., Ankara, Türkei Tsd. TRY 100 22.195 3.481
Tsd. EUR 6.547 1.187
Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland Tsd. EUR 100 15.182 2.985
Atlantic S.A.S., Périgny/La Rochelle, Frankreich Tsd. EUR 100 86.443 11.669
HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien Tsd. GBP 100 9.008 1.422
Tsd. EUR 12.198 1.914
France Chirurgie Instrumentation S.A.S., Paris, Frankreich Tsd. EUR 100 13.555 126
Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich Tsd. EUR 100 5.592 1.361
Carl Zeiss Meditec S.A.S., Périgny/La Rochelle, Frankreich Tsd. EUR 100 14.528 612
France Chirurgie Instrumentation SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius Tsd. EUR 100 2.419 268
France Chirurgie Instrumentation Ophthalmics Inc., Pembroke, USA Tsd. USD 100 4.541 882
Tsd. EUR 4.053 768
Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA** Tsd. USD 22,05 -2.229 -7.977
Tsd. EUR -1.990 -6.945

* Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar.

** Zur weiteren Erläuterung der Beteiligung wird auf Abschnitt (13) verwiesen.

Angaben zum Anteilsbesitz (nicht-konsolidierte Gesellschaften)

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am stimmberechtigten Kapital

(in %)
Aaren Scientific S.L., Barcelona, Spanien 100
Hexavision S.A.R.L, Paris, Frankreich 100

Die im Geschäftsjahr 2013/14 erworbene Aaren Scientific Inc. besitzt kleinere Vertriebsgesellschaften in Spanien und Frankreich, die jedoch aufgrund ihrer ruhenden beziehungsweise sehr geringen Geschäftstätigkeit von untergeordneter Bedeutung für den Meditec Konzern sind und aus diesem Grunde nicht konsolidiert werden.

Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Alle Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.de/meditec-ag/ir-Corporate Governance - Voting Rights Disclosures einsehbar.

Deutscher Corporate Governance Kodex/Erklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Homepage

http://www.zeiss.de/meditec-ag/Erklaerung_zur_Unternehmensfuehrung dauerhaft zugänglich gemacht.

40 Freigabe zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 20. November 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Jena, 20. November 2015

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller Mitglied des Vorstands

Thomas Simmerer Mitglied des Vorstands

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß §§ 297 Absatz 2 Satz 4 HGB und 315 Absatz 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec Gruppe ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chance und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe beschrieben sind.

Jena, 20. November 2015

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Thomas Simmerer, Mitglied des Vorstands

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass seit der letzten, am 5. Dezember 2014, abgegebenen Entsprechenserklärung sämtlichen vom Bundesministerium für Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" zunächst in der Fassung vom 24. Mai 2014 -bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 30. September 2014- bzw. seit ihrer Geltung in der Fassung vom 5. Mai 2015 - bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 12. Juni 2015 - mit folgender Ausnahme entsprochen wurde und wird:

Abweichend von Ziffer 5.4.1. Satz 2 DCGK hat der Aufsichtsrat - abgesehen von der gesetzlich geforderten Zielgröße für den Anteil von Frauen - keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung benannt und keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer festgelegt. Der Aufsichtsrat ist vielmehr der Auffassung, dass sich die Zusammensetzung des Gremiums in erster Linie an dem Unternehmensinteresse zu orientieren hat und eine effiziente Beratung und Überwachung des Vorstands garantieren muss. Entsprechend werden bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG daher vorrangig die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen seiner Mitglieder sowie deren Unabhängigkeit berücksichtigt.

Der Aufsichtsrat sieht auch keinen Änderungsbedarf hinsichtlich einer Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer seiner Mitglieder, da die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats bereits eine Altersgrenze vorsieht, die Mitglieder des Aufsichtsrats über einen begrenzten Zeitraum mandatiert sind und angesichts der unternehmensspezifischen Situation auf die Expertise auch langjähriger Mitglieder des Aufsichtsrats nicht kategorisch verzichtet werden soll.

Jena, 8. Dezember 2015

Für den Aufsichtsrat, Prof. Dr. Michael Kaschke

Für den Vorstand, Dr. Ludwin Monz

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn/Frankfurt am Main, 20. November 2015

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Jäger, Wirtschaftsprüferin

Bätz, Wirtschaftsprüfer

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