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Einbecker Brauhaus AG

Annual Report Apr 5, 2016

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Annual Report

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Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft

Einbeck

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht 2014

1. Wirtschaftsbericht

1.1 Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

Das kräftige Wirtschaftswachstum in Deutschland übertraf 2014 die beiden vorherigen Jahre um ein Vielfaches. Stieg das Bruttoinlandsprodukt in den Vorjahren 2012 nur um 0,4 % und 2013 um 0,1 0/0, so waren es im letzten Jahr satte 1,5 %.

Das damit einhergehende positive Konsumklima übertrug sich auch auf die Braubranche, mit einem seit 2006 erstmaligen Anstieg des Bierabsatzes gegenüber dem Vorjahr. Zu Beginn des Jahres 2014 sorgte der relativ kurze Winter mit anschließend gutem Frühjahrswetter für eine Steigerung des Bierabsatzes. Im Sommer gab die Fußball-Weltmeisterschaft gute Absatzimpulse, so dass der steuerpflichtige Bierabsatz im ersten Halbjahr mit 39,7 Mio. Hektolitern 3,1 % über dem Vorjahreswert lag. Die Absatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2014 entsprach aber wiederum dem langfristigen negativen Absatztrend. Das im ersten Halbjahr aufgelaufene Absatzplus gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich wieder deutlich. Der Gesamtabsatz betrug im Inland 80,0 Mio. Hektoliter und lag um 0,4 % über dem Vorjahreswert.

Die Nachfrage nach alkoholfreien Bieren ist weiter gestiegen und erreichte die 5,0 Mio. Hektoliter-Marke. Mit insgesamt 95,6 Mio. Hektolitern Gesamtabsatz inklusive der Export-Hektoliter in 2014 konnte somit ein Zuwachs von 1 % gegenüber 2013 verzeichnet werden. Beliebteste Biersorte blieb weiterhin das Pils mit über 50 % Marktanteil.

1.2 Geschäftsverlauf

1.2.1 Absatz

Der Gesamtbierabsatz der Einbecker Brauhaus AG lag 2014 um 11.373 hl unter dem Absatz des Vorjahres und hat 664.581 hl betragen. Die hierin enthaltene Ausfuhrmenge in die EU und Drittländer blieb mit 2.266 hl nahezu auf Vorjahresniveau (2.284 hl).

Der Absatz der Eigenmarken im Inland (Einbecker, Göttinger, Martini, Kasseler und Nörten-Hardenberger) hat sich im Berichtszeitraum mit + 2,3 % besser entwickelt als der Gesamtmarkt und beträgt 464.369 hl.

1.2.2 Masterplan

Im Zuge der Konsolidierung unserer Brauerei wurde 2012 ein Masterplan entwickelt. Ziel des Masterplans ist neben der Neuausrichtung unserer Marken die Konzentration sämtlicher Abfüll- und Logistik-aktivitäten am Standort Einbeck. Zudem soll durch Investitionen im Brau- und Energiebereich die Wirtschaftlichkeit unserer Brauerei verbessert und die Umwelt geschont werden.

Die Neuausrichtung der Marken erfolgte in 2012 und 2013.

Nachdem die Finanzierung der Investitionsmaßnahmen vertraglich gesichert war, wurde 2014 mit der Umsetzung von Maßnahmen im Abfüllbereich begonnen. Neben diversen Baumaßnahmen wurde eine moderne Fassabfüllanlage installiert sowie mit der Errichtung einer zweiten Flaschenabfüllanlage begonnen. Die Fertigstellung und weitere Maßnahmen im Abfüll- und Logistikbereich erfolgen 2015.

Die BrauManufaktur Härke, Peine und die Martini Brauerei, Kassel sind in die Konzeption mit eingebunden.

1.2.3 Entwicklung 2014

Insgesamt hat sich der Geschäftsverlauf in 2014 planmäßig entwickelt.

1.3 Darstellung der Lage

1.3.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Einbecker Brauhaus AG sind auf T€ 39.994 gestiegen (Vorjahr: T€ 38.842). Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Getränkeerlöse erhöhten sich um 2,8 % auf T€ 38.069 (Vorjahr: T€ 37.025). Die Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen ergaben einen Ertrag von T€ 18 und verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ +23. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um T€ 218 auf T€ 1.387 (+ 18,7 %). Der Materialaufwand erhöhte sich geringfügig um T€ 38.

Der Personalaufwand betrug T€ 9.816 und erhöhte sich um T€ 295. Der Personalkostenanstieg basiert im Wesentlichen auf Tarifsteigerungen (+ 2,0 0/0), einmalig angefallenen Aufwendungen im Rahmen der Masterplanaktivitäten, bei einem weiteren Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse.

Die planmäßigen Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr bei Versandgefäßen um T€ +342, bei technischen Anlagen um T€ -135 und bei anderen Sachanlagen um T€ -194 verändert. Insgesamt erhöhten sich, bedingt durch das gestiegene Investitionsvolumen, die planmäßigen Abschreibungen auf T€ 3.550 (Vorjahr: T€ 3.399).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um T€ 741 auf T€ 10.600 (Vorjahr: T€ 9.859). Wesentliche Veränderungen gab es durch Erhöhung der Instandhaltungskosten um T€ 622, der Dienstleistungskosten um T€ 359, der Beförderungs- und Fuhrparkkosten um T€ 124 bei Reduzierung der Werbekosten um T€ 213 und der allgemeinen Vertriebskosten um T€ 171, jeweils gegenüber den Werten des Vorjahres.

Das Betriebsergebnis unter Einbeziehung der relevanten Biersteueraufwendungen beträgt T€ 1.287 und liegt um T€ 102 bzw. 8,6 % über dem Vorjahr.

Das Finanzergebnis beträgt T€ -879 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 33 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr stehen niedrigeren Erträgen aus Gewinnabführungen (Göttinger Brauhaus AG) geringere Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber. Die BrauManufaktur Härke GmbH, mit der seit dem 15. Mai 2013 ein Gewinnabführungsvertrag besteht, hat T€ 38 abgeführt. Gleichzeitig wurden niedrigere Zinserträge aus Ausleihungen (T€ -19), ein höherer Aufwand für die Aufzinsung von Pensionsrückstellungen (T€ +52) und niedrigere Zinsen für Bankkredite (T€ -54) gebucht. Die Zinsen und die Vergütung für das Genussrecht sanken aufgrund der Wandlung um T€ 53 gegenüber dem Vorjahr.

Bei den sonstigen Steuern handelt es sich hauptsächlich um Biersteuer. Leicht erhöhte Inlandsumsätze führten zum Anstieg der Biersteueraufwendungen um T€ 68.

Der Jahresüberschuss 2014 beträgt T€ 333 gegenüber T€ 208 im Vorjahr.

1.3.2 Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigt sich aus folgender Übersicht:

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31.12.2014 31.12.2013 Veränderung
T€ % T€ % T€
--- --- --- --- --- ---
Vermögensstruktur
Immaterielle Vermögensgegen- stände 499 1,3 376 1,3 123
Sachanlagen 24.528 65,2 14.410 49,4 10.118
Finanzanlagen 3.512 9,3 5.238 18,0 -1.726
Langfristig gebundenes Vermögen 28.539 75,9 20.024 68,7 8.515
Vorräte 3.090 8,2 2.779 9,5 311
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.727 9,9 3.449 11,8 278
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 1.899 5,0 1.126 3,9 773
Kurzfristig gebundenes Vermögen 8.716 23,2 7.354 25,2 1.362
Liquide Mittel 353 0,9 1.784 6,1 -1.431
AKTIVA 37.608 100,0 29.162 100,0 8.446
Kapitalstruktur
Gezeichnetes Kapital, Rücklagen 13.047 34,7 11.047 37,9 2.000
Bilanzgewinn 632 1,7 299 1,0 333
Eigenkapital 13.679 36,4 11.346 38,9 2.333
Pensionsrückstellungen 7.848 20,9 7.632 26,2 216
Genussrechtskapital 0 0,0 1.912 6,6 -1.912
Übrige langfristige Verbindlichkeiten (insb. Kreditinstitute) 278 0,7 1.051 3,6 -773
Langfristiges Fremdkapital 8.126 21,6 10.595 36,3 -2.469
Übrige Rückstellungen 3.202 8,5 3.002 10,3 200
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.782 18,0 1.505 5,2 5.277
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 4.313 11,5 1.164 4,0 3.149
Sonstige Passiva 1.506 4,0 1.550 5,3 -44
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital 15.803 42,0 7.221 24,8 8.582
Fremdkapital gesamt 23.929 63,6 17.816 61,1 6.113
PASSIVA 37.608 100,0 29.162 100,0 8.446

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich um T€ 123 erhöht und die Finanzanlagen um T€ 1.726 gemindert. Die um T€ 10.118 erhöhten Sachanlagen sind im Wesentlichen Anlagen im Bau und enthalten Investitionen in Abfülltechnik. Für diese Abfüllanlagen bestehen Leasingvereinbarungen in Höhe von T€ 7.300 (Finance- und Operate-Leasing), deren Laufzeit nach Inbetriebnahme und positiver Abnahme der Abfüllanlagen beginnt. Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm um T€ 1.362 zu. Die liquiden Mittel sind um T€ 1.431 gesunken. Trotz Erhöhung des gezeichneten Kapitals aufgrund Wandlung des Genussrechts verminderte sich die Eigenkapitalquote von 38,9 % auf 36,4 %.

Vom langfristig gebundenen Vermögen waren am 31. Dezember 2014 76,4 % (Vorjahr: 109,6 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt. Das kurz- und mittelfristige Fremdkapital hat sich um T€ 8.582 (118,9 %) erhöht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um T€ 3.149. Die kurzfristigen Rückstellungen nahmen um T€ 200 zu. Die übrigen Verbindlichkeiten sanken um T€ 44.

Investitionen

Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf T€ 13.698 (Vorjahr: T€ 2.606).

Davon wurden für technische Investitionen und Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ 2.106 aufgewandt. Für weitere Investitionsmaßnahmen im Rahmen des Masterplans wurden T€ 10.201 eingesetzt, die unter Anlagen im Bau aufsummiert sind, da diese Anlagen noch nicht komplett fertiggestellt und in Betrieb genommen sind. Teilweise werden die Anlagen nach Fertigstellung geleast. Die Investitionen für Versandgefäße betrugen T€ 1.021.

Das Investitionsvolumen für Verleihmobiliar, Gastronomieeinrichtungen und –ausstattungen betrug T€ 210.

Zur Absatzsicherung wurden im Berichtsjahr T€ 840 für Gastronomie-Darlehen eingesetzt (Vorjahr: T€ 671).

Tochtergesellschaften

Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungs- bzw. Ergebnisübernahmevertrag, in dem die Göttinger Brauhaus AG ihre Leitung der Einbecker Brauhaus AG unterstellte und sich verpflichtete, den Jahresüberschuss an die Einbecker Brauhaus AG abzuführen, und in dem sich die Einbecker Brauhaus AG verpflichtete, den Jahresfehlbetrag der Göttinger Brauhaus AG auszugleichen. Von der Göttinger Brauhaus AG wurde im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von T€ 9 übernommen. Der Gewinn wurde überwiegend aus Zinserträgen generiert.

Mit der BrauManufaktur Härke GmbH besteht seit 15. Mai 2013 ein Gewinnabführungsvertrag. Im Berichtsjahr, dem ersten vollständigen Geschäftsjahr seit Eintragung in das Handelsregister im Jahr 2013, führte die BrauManufaktur Härke GmbH ein Ergebnis in Höhe von T€ 38 an die Einbecker Brauhaus AG ab.

1.3.3 Finanzlage

Auch im Geschäftsjahr 2014 war der Liquiditätsrahmen der Gesellschaft zu jeder Zeit und auch in saisonalen Spitzenzeiten immer ausreichend dimensioniert, wodurch die Gesellschaft jederzeit in der Lage war, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und unter Abzug von Skonto nachzukommen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2014 betragen T€ 353, während die kurzfristigen Verbindlichkeiten, bedingt durch das gestiegene Investitionsvolumen, gegenüber Kreditinstituten T€ 6.782 betragen. Hiervon resultieren T€ 6.300 als kurzfristige Zwischenfinanzierung der Anzahlungen für Abfülltechnik. Mit Leasingbeginn werden die Zwischenfinanzierungsbeträge zurückgeführt.

1.3.4 Kapitalflussrechnung

Die nachstehend dargestellte Kapitalflussrechnung zeigt die Finanz- und Liquiditätslage:

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31.12.2014 31.12.2013 Veränderung
Mittelherkunft T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Periodenergebnis 333 208 125
+/- Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.550 3.399 151
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 416 -475 891
+/- Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -437 -81 -356
+/- Zu-/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.361 278 -1.639
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2.536 -710 3.246
\= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.037 2.619 2.418
Mittelabfluss
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0 0 0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -313 -1 -312
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 657 93 564
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -13.698 -2.606 -11.092
+/- Veränderungen des Finanzanlagevermögens 1.726 1.035 691
\= Cashflow aus Investitionstätigkeit -11.628 -1.479 -10.149
+ Einzahlung Ausgleich Genussrecht 88 0 0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Anleihen und (Finanz-)Krediten 6.300 0 6.300
- Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten -1.227 -1.384 157
\= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 5.161 -1.384 6.545
\= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -1.430 -244 -1.186
+/- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.784 2.028 -244
\= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 354 1.784 -1.430

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich um T€ 2.418 auf T€ 5.037. Das Periodenergebnis verbesserte sich um T€ 125, aus der Zunahme der Verbindlichkeiten resultierten T€ 3.246, aus der Zunahme der Forderungen und Vorräte um T€ -1.639 und aus dem Gewinn von Anlagenabgängen in Höhe von T€ -356.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Laufe des Geschäftsjahres um T€ 10.149 vermindert und beträgt T€ -11.628. Ursächlich hierfür waren vor allem höhere Investitionen in Sachanlagen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verbesserte sich um T€ 6.545 auf T€ 5.161. Im Berichtszeitraum wurden Kredite in Höhe von T€ 6.300 als kurzfristige Kredite für die Zwischenfinanzierung der Abfülltechnik bis zum Beginn der Leasingvereinbarung aufgenommen. Vorhandene Bankkredite konnten weiter reduziert werden und betragen zum Stichtag lediglich T€ 862 (Vj. T€ 1.987).

1.3.5 Sonstiges

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2014 betrug die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Dauerarbeitsverhältnis 137 Beschäftigte (Vorjahr: 135) zuzüglich 12 Auszubildende (Vorjahr: 14). Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug am Stichtag 8 (Vorjahr: 13).

Ausbildung ist ein zentrales und sehr wichtiges Thema für die Einbecker Brauhaus AG. Unser Unternehmen gibt jungen Menschen eine Chance, um seiner Verantwortung für den Standort gerecht zu werden und sich die Fach- und Führungskräfte von morgen zu sichern. Die Einbecker Brauhaus AG bietet eine attraktive Vielfalt an Ausbildungsberufen. Neben dem für eine Brauerei traditionellen Beruf des Brauers und Mälzers werden im Unternehmen Industrie- und Informatikkaufleute, Elektroniker für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet.

Die Umsatzleistung pro Beschäftigtem im Jahresdurchschnitt lag in 2014 bei T€ 272 (Vorjahr: T€ 255). Die Produktivität je Mitarbeiter/in lag bei 4.521 hl (Vorjahr: 4.447 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeiter/in einschließlich Sozialabgaben betrug T€ 67 (Vorjahr: T€ 63).

Der anhaltende Wettbewerbsdruck und die Umsetzung des Masterplans haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch im Geschäftsjahr 2014 einen hohen Arbeitseinsatz abverlangt. Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass wir den Anforderungen des Marktes gerecht werden konnten. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit.

Qualität und Umwelt

Unser integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 9001 und 14001 wird in unseren Braustätten und im Logistikzentrum regelmäßig durch ein unabhängiges Gutachterunternehmen sorgfältig geprüft. Die hohen Anforderungen werden erfüllt und die Gültigkeit der entsprechenden Zertifikate wurde verlängert.

Unsere realisierten Investitionsprojekte führten zu einer weiteren Senkung des Ressourcenverbrauchs und zu einer Steigerung unserer Qualitätsstandards. Innerhalb des Unternehmens wird derzeit nach nationalen und internationalen Standards geprüft. Dabei analysierten die Auditoren die Dokumentations- und Kontrollmechanismen des dokumentierten Managementsystems und überprüften dieses auf Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften. Diese externe Prüfung umfasst alle Bereiche des Unternehmens und schließt die Aspekte wie Hygiene, Arbeitssicherheit und Störfallvorsorge ein.

Die Einbecker Brauhaus AG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und künftigen Generationen für die Mitgestaltung in einer lebenswerten Umwelt bewusst. Als Brauerei sind wir besonders von einer unbelasteten, natürlichen Umwelt abhängig. Die Umsetzung der Umweltpolitik erfolgt im Rahmen des Umweltmanagements.

1.3.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft kann insgesamt als gut angesehen werden.

2. Nachtragsbericht

Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind, haben sich nicht ereignet.

3. Prognose; Chancen- und Risikobericht

3.1 Chancen und Risiken

Geschäftsfeldrisiken und -chancen:

Der vornehmlich demographisch bedingte Rückgang der Biernachfrage wird zusätzlich durch ein verändertes Verbraucherverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen (Nichtraucherschutzgesetz, alkoholpolitische Restriktionen) beeinflusst. Den Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes und der anhaltenden Alkoholdiskussion begegnen wir im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Größte Herausforderung ist die Kaufzurückhaltung bei Markenartikeln. So betreibt der Lebensmitteleinzelhandel gezielt – forciert durch eine deutliche Konzentration auf immer weniger nationale Handelsgruppen – eine deutlich erhöhte und aggressive Preispolitik. Biere wurden zu ertragsschwachen Aktionspreisen vermarktet, die sich in den Augen der Verbraucher zu Normalpreisen entwickeln. Der Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzel- und Getränkefachgroßhandel belastet derzeit das Kalkulationsgefüge und reduziert tendenziell die Deckungsbeiträge pro Einheit. Dennoch wollen und werden wir diese Entwicklung für unsere Produkte nicht begleiten. Wir setzen vielmehr auf unsere hohe regionale Präsenz, auf unsere starken und unverwechselbaren Marken sowie auf entsprechende Kundenbindung. Denn entgegen der inflationären Aktionsbereitschaft erkennen wir in Zeiten der Globalisierung auch den verstärkten Wunsch von Verbrauchern nach regionalen Produkten, die Heimat, Tradition, Handwerk und ursprünglichen Genuss versprechen - und daher auch einen etwas höheren Preis rechtfertigen. Mittelfristig werden wir daher mit unseren Marken profitieren.

IT-Risiken:

Mit unserer ERP-Lösung und großteils redundantem Aufbau der IT-Umgebung ist das allgemeine IT-Risiko minimiert.

Versorgungsrisiken:

Die Verfügbarkeit von Hopfen und Braugerste ist derzeit gesichert. Um die unsererseits geforderte Qualität zu erhalten, müssen marktgerechte Einkaufspreise gezahlt werden. Langfristige Kontrakte und bestehende Qualitätskontrollen gewährleisten ein tragbares Risikoniveau.

Finanzielle Risiken:

Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement incl. einer aktualisierten Kompetenzregelung sowie durch einen effizienten Vertragscontrolling-Prozess abgesichert. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein.

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt.

Die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft sichert auch in Spitzenzeiten ausreichende Liquiditätsreserven. Die Gesellschaft wird deshalb auch künftig alle Verbindlichkeiten fristgerecht und unter Inanspruchnahme von Skonto begleichen können.

Gesamtbild der Risikolage:

Alle oben aufgeführten Risiken bestehen zum Bilanzstichtag und betreffen auch die künftige Entwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken liegen nicht vor.

3.2 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015

In der deutschen Brauwirtschaft wird sich in den kommenden Jahren die rückläufige Tendenz aufgrund der demographischen Entwicklung, der sich ändernden Konsumgewohnheiten und weiterer politischer Einflussnahme auf den Alkoholerwerb und dessen Verzehr fortsetzen. Von dieser grundsätzlichen Entwicklung können wir uns nur bedingt absetzen.

Die Prognosen der Einbecker Brauhaus AG basieren auf den heutigen Gegebenheiten, die bisher und auch in Zukunft nur bedingt durch unser Unternehmen beeinflussbar sind.

Die Rahmenbedingungen werden weiterhin von einem anhaltenden Verdrängungswettbewerb bestimmt. Gründe hierfür sind Überkapazitäten in der Braubranche und ein hohes preissensibles Verbraucherverhalten. Insbesondere bei Pilsbieren nationaler Anbieter werden sich die Rabattschlachten im Handelsbereich trotz teilweise vorgenommener Preiserhöhungen fortsetzen und den Konsolidierungsprozess in der Braubranche beschleunigen. Steigende Rohstoff- und Personalkosten können durch Preiserhöhungen im Markt nicht vollumfänglich weitergegeben werden.

Das erklärte Ziel der Einbecker Brauhaus AG ist es, die Position als eine der größten konzernfreien Markenbrauereien Niedersachsens auszubauen. Darauf basierend erfolgt die permanente Überprüfung unseres Agierens am Markt und der internen Abläufe und Strukturen.

Es ist unser Anspruch, unsere exzellenten Bierspezialitäten mit dem Wissen um Braukunst aus über 600 Jahren erfolgreich zu vermarkten und die Potentiale in unseren Produkten zu realisieren.

Den begonnenen Relaunch unserer Markenfamilien werden wir auch in 2015 fortsetzen.

Um den technischen und logistischen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, investieren wir in eine Reihe von Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen im Abfüll- und Logistikbereich in Einbeck. Mitte 2014 wurde eine neue Keg-Reinigungs- und -Abfüllanlage in Betrieb genommen, die dem neuesten technischen und technologischen Standard entspricht. Anfang 2015 wurde eine zweite Flaschenabfüllanlage in Betrieb genommen, die den derzeitigen Stand der Reinigungs- und Abfülltechnik widerspiegelt. Als Folge dieser Maßnahme wird im 1. Halbjahr 2015 die Abfüllanlage in Kassel geschlossen.

Im Logistikbereich wird eine zentrale Sortieranlage für unser Mehrwegleergut errichtet. Die Umsetzung der Maßnahmen wird voraussichtlich in 2015 abgeschlossen sein. Somit werden alle Abfüll- und Logistikaktivitäten am Standort Einbeck konzentriert. In einem weiteren Schritt werden Investitionen in die Prozesssteuerung und Energieerzeugung folgen. Die Gesamtfinanzierung des Investitionsprojekts ist vertraglich gesichert.

Wir verfolgen weiter die zukunftsorientierte Neuausrichtung der Bierproduktion am Standort Kassel mit dem Ziel, Bierbrauen und Gastronomie erlebbar zu machen und somit die Bierherstellung in Kassel entsprechend den veränderten Konsumgewohnheiten weiterhin zu gewährleisten.

Die weitere Integration der BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, in unseren Unternehmensverbund ist auch im Jahr 2015 ein Schwerpunkt unserer Aktivitäten.

Mit den beschriebenen Maßnahmen und unserem bestehenden Marken-, Sorten- und Gebindemix sind wir in dem insgesamt schwierigen Marktumfeld gut aufgestellt.

Unter der Annahme eines normalen Witterungsverlaufs und eines berechenbaren Wettbewerbsverhaltens bei aktueller Konjunktur planen wir für 2015 ein leicht verbessertes Ergebnisniveau im Vergleich zu 2014.

Einbeck, 11. März 2015

Der Vorstand

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Bilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

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31.12.2014 31.12.2013
EUR EUR
--- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 498.817,26 376.328,81
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,51
498.817,77 376.329,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.513.785,18 7.470.636,37
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.817.121,20 3.001.431,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.683.825,78 3.428.852,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.513.316,67 508.959,29
24.528.048,83 14.409.880,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 628.009,00 1.751.821,00
2. Beteiligungen 34.500,00 24.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 2.849.239,37 3.461.333.18
3.511.748,37 5.237.654.18
28.538.614,97 20.023.863,76
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.957.284,45 1.637.342,44
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 631.999,81 617.911,94
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 501.084,95 524.115,76
3.090.369,21 2.779.370,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.727.186,88 3.448.787,47
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 532.833,19 323.073,75
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.138.072,20 696.581,98
5.398.092,27 4.468.443,20
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 353.714,95 1.784.329,07
8.842.176,43 9.032.142,41
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 227.666,47 106.458,01
37.608.457,87 29.162.164,18
PASSIVA
31.12.2014 31.12.2013
EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 7.286.395,00 6.728.400,00
- davon Bedingtes Kapital: EUR 883.805,00 (Vorjahr: EUR 1.441.800,00)
II. Kapitalrücklage 4.662.373,34 3.220.368,34
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 355.151,66 355.151,66
2. Andere Gewinnrücklagen 892.644,56 742.614.56
1.247.796,22 1.097.796,22
IV. Bilanzgewinn 482.535,21 299.528,94
13.679.099,77 11.346.093,50
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.848.153,00 7.632.316,00
2. Sonstige Rückstellungen 3.202.224,00 3.002.066,36
11.050.377,00 10.634.382,36
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.060.492,10 1.987.549,03
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.312.572,13 1.164.448,70
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 106.409,65 0,00
4. Genussrechtskapital 0,00 1.912.424,50
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.349.336,22 2.062.983,09
- davon aus Steuern: EUR 531.137,89 (Vorjahr: EUR 721.501,90)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.720,68 (Vorjahr: EUR 627,13)
12.828.810,10 7.127.405,32
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 50.171,00 54.583,00
37.608.457,87 29.162.464,18

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014

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1.1. - 31.12.2014 1.1. - 31.12.2013
EUR EUR
--- --- ---
1. Umsatzerlöse 39.994.476,91 38.842.480,65
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 17.957,08 -5.210,41
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.387.361,20 1.168.992,50
4. Gesamtleistung 41.399.795,19 40.006.262,74
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -10.058.904,66 -10.177.929,94
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -428.778,03 -272.379,34
-10.487.682,69 -10.450.309,28
6. Rohergebnis 30.912.112,50 29.555.953,46
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -8.267.396,35 -8.217.421,52
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.548.479,18 -1.303.634,28
- davon für Altersversorgung: EUR 77.049,66 (Vorjahr: EUR 144.756,12)
-9.815.875,53 -9.521.055,80
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.549.745,72 -3.399.185,24
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.599.867,97 -9.858.524,93
10. Betriebsergebnis 6.946.623,28 6.777.187,49
11. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 47.249,02 600.438,59
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 101.419,77 119.853,07
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.239,06 20.038,50
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 12.665,85 (Vorjahr: EUR 14.599,89)
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -203.383,83 -705.291,85
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -841.963,43 -880.954,68
- davon aus Aufzinsung: EUR 695.749,00 (Vorjahr: EUR 643.529,00)
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 24.197,48 (Vorjahr: EUR 8.859,30)
- davon für Genussrechtskapital: EUR 10.188,89 (Vorjahr: EUR 63.492,48)
16. Finanzergebnis -879.439,41 -845.916,37
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.067.183,87 5.931.271,12
18. Sonstige Steuern -5.734.177,60 -5.722.968,16
19. Jahresüberschuss 333.006,27 208.302,96
20. Gewinnvortrag 299.528,94 91.225,98
21. Einstellungen in Gewinnrücklagen
in andere Gewinnrücklagen -150.000,00 0,00
22. Bilanzgewinn 482.535,21 299.528,94

Anhang 2014

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2014 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit (1 bis 15 Jahre) entsprechend linear abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer (1 bis 51 Jahre) nach der linearen (oder - bis 31. Dezember 2007 - degressiven) Methode errechnet. Im Fall der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur linearen Methode, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.

Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben.

Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als € 150,00, aber nicht mehr als € 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht, insbesondere bei Versandgefäßen, die über drei Jahre (Kästen) abgeschrieben werden. Flaschen und Paletten werden im Jahr der Anschaffung als Geringwertige Anlagegüter sofort abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten sowie Fertigungslöhnen auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen, Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Für drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung werden Rückstellungen gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen.

Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Wert der Pensionsrückstellung wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren auf den Richttafeln Heubeck 2005G mit Vollanpassung 2010 bei geringer Fluktuation. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte unter Annahme einer Duration von 10 Jahren. Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2,00 %, für die Anpassung der laufenden Renten 1,50 % und für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2,00 % unterstellt.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes der Einbecker Brauhaus AG von rund 30 % zum Bilanzstichtag, welcher Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer umfasst.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang in Anlage 3 Blatt 8) dargestellt. Durch eine außerbilanzielle Anpassung der Brutto-Anschaffungskosten ergibt sich eine geringfügige Differenz zum Vorjahr.

Anteile an verbundenen Unternehmen

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Eigenkapital Anteil am Kapital Jahresergebnis
T€ % T€
--- --- --- ---
Martini Brauerei GmbH, Kassel 23 100 -1
Kasseler Brauhaus GmbH, Kassel 23 100 -1
Knochenhaueramtshaus-Betriebs GmbH, Hildesheim 26 100 -38
BrauManufaktur Härke GmbH, Peine* 356 100 0
Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck 48 100 10
Göttinger Brauhaus AG, Göttingen* 177 100 0

* Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

Die Anteile an der Göttinger Brauhaus AG wurden aufgrund einer Kapitalherabsetzung um T€ 1.124 gemindert.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen, wie im Vorjahr, am Bilanzstichtag nicht.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG erhöhte sich durch Wandlung des Genussrechts in Aktien auf € 7.286.395,00 und ist eingeteilt in 2.728.987 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt € 2,67. Durch die Genussrechtswandlung hat sich das bedingte Kapital von € 1.441.800,00 auf € 883.805,00 vermindert. Da die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht hatten, wurde keine Einstellung gemäß § 150 Abs. 2 AktG in die gesetzliche Rücklage vorgenommen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Kundenpfand (T€ 1.079), Verkaufsförderungsaktionen (T€ 1.008), Rückvergütungen an Kunden (T€ 131) und Resturlaub (T€ 106).

Verbindlichkeiten

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Gesamt davon mit einer Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
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T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2014 7.060 6.782 278 0
Vorjahr 1.988 1.039 949 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2014 4.313 4.313 0 0
Vorjahr 1.164 1.164 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2014 106 106 0 0
Vorjahr 0 0 0 0
Genussrechtskapital 2014 0 0 0 0
Vorjahr 1.912 0 0 1.912
Sonstige Verbindlichkeiten 2014 1.349 1.349 0 0
Vorjahr 2.063 1.961 102 0
Gesamt 2014 12.828 12.550 278 0
Vorjahr 7.127 4.164 1.051 1.912

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden (T€ 6.534) und für einen Teil durch Sicherungsübereignung (T€ 526) besichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern – abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – keine besonderen Sicherheiten gewährt. Bei den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von T€ 102 durch Sicherungsübereignung von Sachanlagen im Rahmen von Mietkaufverträgen besichert.

In 2011 wurde ein Genussrechtskapital über T€ 2.000 mit einer Laufzeit bis 2031 ausgegeben. Der Genussrechtsinhaber hat in 2014 von seinem, vertraglich zugesicherten, Wandlungsrecht Gebrauch gemacht und sein Genussrecht in voller Höhe in auf den Inhaber lautende Stückaktien gewandelt. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem das Wandlungsrecht ausgeübt wurde, am Gewinn teil.

Latente Steuern

Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert behandelt. Der sich zum 31. Dezember 2014 insgesamt ergebende aktive Überhang der latenten Steuern in Höhe von maximal rd. € 2,8 Mio. wird nicht bilanziert. Die aktiven Steuerlatenzen resultieren aus Sachanlagen (rd. € 0,8 Mio.) sowie Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen (rd. € 0,6 Mio.). Zudem besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter körperschaft- und gewerbesteuerlicher Verlustvorträge in Höhe von maximal rd. € 2,1 Mio. Gegenläufige passive Steuerlatenzen resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen von Sachanlagen (rd. € 0,6 Mio.).

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen in Höhe von T€ 672 (i. Vj. € 1,0 Mio.) und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer. Davon sind T€ 278 kurzfristig und T€ 394 haben eine Restlaufzeit von über 1 Jahr. Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen waren. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel. Das Bestellobligo für Investitionen beträgt € 2,3 Mio. (i. Vj. € 8,3 Mio.) und beinhaltet hauptsächlich die Bestellungen für Anlagen im Abfüllbereich.

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen) bestehen in Höhe von € 5,9 Mio. (i. Vj. € 6,6 Mio.) Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bekannte Risiken sind als Rückstellungen für drohende Verluste berücksichtigt.

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet-, Pacht- und Wartungsverträgen der Gesellschaft bestehen finanzielle Verpflichtungen von T€ 2.563 (i. Vj. T€ 1.324). Davon sind T€ 520 kurzfristig und T€ 2.043 haben eine Restlaufzeit von über 1 Jahr. Mit der Göttinger, Brauhaus AG, Göttingen sowie der BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

Für fremde Verbindlichkeiten (verbundene Unternehmen) in Höhe von TEUR 852 haftet die Gesellschaft im Rahmen einer selbstschuldnerischen Bürgschaft sowie einer Grundschuld. Die fremden Verbindlichkeiten werden voraussichtlich in vollem Umfang erfüllt. Aus diesem Grund ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse ergeben sich in erster Linie aus dem Vertrieb von Bieren, aus der Verpachtung von Gaststätten sowie sonstigen Erlösen. Die sonstigen Erlöse beinhalten im Wesentlichen Erlöse für Lohnabfüllung (T€ 678), Verkauf von Brauereinebenerzeugnissen (T€ 391) und Verkauf von Versandgefäßen und Handelswaren (T€ 341). Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf die Bundesländer Niedersachsen und Hessen.

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Umsatzerlöse 2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Getränkeerlöse 38.069 37.025
Miet- und Pachterlöse 201 203
Sonstige Erlöse 1.724 1.614
Umsatzerlöse Gesamt 39.994 38.842

Sonstige betriebliche Erträge

Unter der Position "Sonstige betriebliche Erträge" sind unter anderem Kostenerstattungen (T€ 211), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen (T€ 437) und Erträge aus Auflösung von Rückstellungen (T€ 151) ausgewiesen. Die periodenfremden betrieblichen Erträge betragen T€ 691.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" sind unter anderem Betriebskosten (T€ 3.880), Verwaltungskosten (T€ 654) und Vertriebs- und Marketingkosten (T€ 5.351) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 174.

Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen

Die Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die Göttinger Brauhaus AG, Göttingen, mit T€ 9 sowie die BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, mit T€ 38.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen auf die sonstigen Ausleihungen.

Sonstige Angaben

Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder

Die Vorstandsbezüge betrugen in 2014 T€ 452 (fixe Vergütungsbestandteile).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen T€ 103 im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen T€ 815.

Die Aufsichtsratsbezüge betrugen in 2014 T€ 41.

Durchschnittlicher Personalbestand

Im Jahresdurchschnitt waren – berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB – 147 Arbeitnehmer/-innen beschäftigt (davon 73 gewerbliche Mitarbeiter/-innen und 74 angestellte Mitarbeiter/-innen).

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr für den Abschlussprüfer als Aufwand erfasste Gesamthonorar beträgt T€ 79; davon T€ 60 für die Prüfung des Jahresabschlusses, T€ 19 für Steuerberatungsleistungen.

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, existieren nicht.

Angaben zum Aufsichtsrat und zum Vorstand

Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG:

Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach

Vorstandsvorsitzender eines Finanzdienstleisters

Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Wilhelm Helms, Hannover

Rechtsanwalt und Notar a.D.

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Kai-F. Binder, Pforzheim

Unternehmer
Jürgen Brinkmann, Heinersreuth

Geschäftsführer
Knut Schiemann, Einbeck

Kaufmännischer Angestellter
Arnold Schwulera, Dassel

Schlosser

Vorstand der Einbecker Brauhaus AG:

Lothar Gauß, Einbeck

Sprecher

Dipl.-Ing. für Brauwesen und Betriebswirt (VWA)
Walter Schmidt, Einbeck

Kaufmann

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von € 482.535,21, der sich aus dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von € 333.006,27, Einstellung von € 150.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen und dem Gewinnvortrag in Höhe von € 299.528,94 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden:

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€ 0,06 Dividende je Stückaktie auf die dividendenberechtigten Stückaktien von 2.728.987 Stück 163.739,22
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 250.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 68.795,99

Einbeck, 11. März 2015

Der Vorstand

gez. Lothar Gauß

gez. Walter Schmidt

Entwicklung des Anlagevermögens 2014

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Anschaffungs-/ Herstellungskosten (Bruttowerte)
01. Jan 14 Zugang Abgang Umgliederungen 31. Dez. 2014
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.700.621,14 312.814,12 17.532,82 0,00 1.995.902,44
2. Geschäftswert 0,51 0,00 0,00 0,00 0,51
1.700.621,65 312.814,12 17.532,82 0,00 1.995.902,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.561.184,91 368.869,62 821.205,07 0,00 29.108.849,46
2. Technische Anlagen und Maschinen 43.341.024,33 1.635.878,02 5.832.473,57 0,00 39.144.428,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.068.298,39 1.490.995,60 1.392.100,46 0,00 16.167.193,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 508.959,29 10.201.832,07 197.474,69 0,00 10.513.316,67
89.479.466,92 13.697375,31 8.243.253,79 0,00 94.933.788,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.021.116,38 0,00 1.123.812,00 0,00 5.897.304,38
2. Beteiligungen 81.193,78 10.000,00 0,00 0,00 91.193,78
3. Sonstige Ausleihungen 3.976.887,28 840.253,77 1.459.312,09 0,00 3.357.828,96
11.079.19724 850.253,77 2.583.124,09 0,00 9.346.327,12
Summe Anlagevermögen 102.259.286,01 14.860.643,20 10.843.910,70 0,00 106.276.018,51

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Kumulierte Abschreibungen
01. Jan 14 Zugang Inanspruchnahme/ Auflösung Umgliederungen 31. Dez. 2014
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.324.292,33 190.322,67 17.529,82 0,00 1.497.085,18
2. Geschäftswert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.324.292,33 190.322,67 17.529,82 0,00 1.497.085,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.090.548,54 325.666,81 821.151,07 0,00 21.595.064,28
2. Technische Anlagen und Maschinen 40.339.592,45 803.129,20 5.815.414,07 0,00 35.327.307,58
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.639.445,67 2.230.627,04 1386.704,96 0,00 13.483.367,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
75.069.586,66 3.359.423,05 8.023.270,10 0,00 70.405.739,61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.269.295,38 0,00 0,00 0,00 5.269.295,38
2. Beteiligungen 56.693,78 0,00 0,00 0,00 56.693,78
3. Sonstige Ausleihungen 515.554,10 203.383,83 210.348,34 0,00 508.589,59
5.841.543,26 203.383,83 210.348,34 0,00 5.834.578,75
Summe Anlagevermögen 82.235.422,25 3.753.129,55 8.251.148,26 0,00 77.737.403,54

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Nettowerte
31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 498.817,26 376.328,81
2. Geschäftswert 0,51 0,51
498.817,77 376.329,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.513.785,18 7.470.636,37
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.817.121,20 3.001.431,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.683.825,78 3.428.852,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.513.316,67 508.959,29
24.528.048,83 14.409.880,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 628.009,00 1.751.821,00
2. Beteiligungen 34.500,00 24.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 2.849.239,37 3.461.333,18
3.511.748,37 5.237.654,28
Summe Anlagevermögen 28.538.614,97 20.023.863,76

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellton deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 12. März 2015

**Dr. Kleeberg & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Dr. Zwirner, Wirtschaftsprüfer

p.p.a. Roth, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 die Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres stets zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle wesentlichen Entscheidungen die die Lage des Unternehmens betreffen und über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von aufgestellten Plänen unmittelbar unterrichtet.

Auf der Grundlage der Berichtserstattung des Vorstands hat der Aufsichtsrat die Führung der Geschäfte der Gesellschaft laufend überwacht. Sämtliche Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, und solche Geschäfte, zu denen nach der Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich ist, wurden sorgfältig geprüft und mit dem Vorstand vor den Beschlussfassungen eingehend erörtert. Die strategische Ausrichtung der Gesellschaft stimmte der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab.

Im Geschäftsjahr 2014 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. Alle Aufsichtsratsmitglieder nahmen an mehr als der Hälfte aller Sitzungen teil oder waren telefonisch während der Sitzung zugeschaltet. Soweit dieses für die Beurteilung von Lage und Entwicklung des Unternehmens von Bedeutung war, informierte der Vorstand zwischen den Sitzungen ausführlich und zeitnah. Sofern nötig, wurden Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

In seiner Sitzung am 2. April 2014 beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 sowie der Berichterstattung des Abschlussprüfers und mit dem Risikobericht des Vorstandes. Ferner wurde die gesellschaftsrechtliche Neuausrichtung der Göttinger Brauhaus AG beraten.

Am 5. Juni 2014 fand im Anschluss an die Hauptversammlung die konstituierende Sitzung statt, in der der Vorstand auch zur laufenden Geschäftslage berichtete.

In der Sitzung am 17. September 2014 wurde der veröffentlichte Halbjahresabschluss 2014 mit dem Vorstand erörtert und die Wandlung des Genussrechtskapitals in Aktien der Gesellschaft genehmigt. Der Vorstand informierte über den Umsetzungsstatus des Masterplans.

Am 3. Dezember 2014 wurde die Planung für das Geschäftsjahr 2015 mit dem Vorstand beraten und verabschiedet.

Die Hauptversammlung am 5. Juni 2014 hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Dr. Kleeberg & Partner GmbH, München, zum Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 bestellt.

Der Jahresabschluss 2014 nebst zugehörigem Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG wurde vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 12. März 2015 versehen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2014 in seiner Sitzung am 26. März 2015 im Beisein des Abschlussprüfers eingehend erörtert und stimmt den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers nach sorgfältiger eigener Prüfung zu. Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG für das Geschäftsjahr 2014 ist damit festgestellt.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurde Herr Jürgen Brinkmann durch das Amtsgericht Göttingen zum Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt. Herr Brinkmann wurde in der Hauptversammlung am 5. Juni 2014 für den Rest der Amtsdauer des Aufsichtsrats erneut gewählt.

Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einbecker Brauhaus AG und dem Vorstand seinen Dank für ihren Einsatz und die im Geschäftsjahr 2014 geleistete Arbeit aus. Er dankt gleichermaßen den Aktionärinnen und Aktionären für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

Einbeck, im März 2015

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung der Einbecker Brauhaus AG hat am 3. Juni 2015 beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 der Einbecker Brauhaus AG in Höhe von € 482.535,21, der sich aus dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von € 333.006,27, Einstellung von € 150.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen und dem Gewinnvortrag in Höhe von € 299.528,94 zusammensetzt, wie folgt zu verwenden:

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€ 0,06 Dividende je Stückaktie auf die dividendenberechtigten Stückaktien von 2.728.987 Stück 163.739,22
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 250.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 68.795,99

Einbeck, 3. Juni 2015

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