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GEA Group AG

Quarterly Report May 9, 2016

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Quarterly Report

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GEA Group Aktiengesellschaft

Düsseldorf

Q1 Bericht 2016

Quartalsfinanzbericht 1. Januar bis 31. März 2016

Lagebericht

Die Erläuterung des Geschäftsverlaufs, einschließlich vergleichbarer Vorjahreszahlen, erfolgt für die beiden Business Areas (BA) Equipment und Solutions. Die im Lagebericht enthaltenen Quartalsinformationen stammen aus Abschlüssen, die keiner prüferischen Durchsicht gem. WpHG durch einen Wirtschaftsprüfer unterlagen. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Rundungsdifferenzen ergeben.

Akquisitionen

GEA hat am 2. Februar 2016 die Übernahme von Imaforni Int'l S.p.A., einem führenden Anbieter anspruchsvoller Produktionsanlagen und Lösungen für Feingebäck, vereinbart. Das im italienischen Verona ansässige Unternehmen mit ca. 210 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 rund 85 Mio. EUR Umsatz. Die Übernahme von Imaforni ergänzt die frühere Akquisition von Comas und stärkt GEA's "Application Center Bakery" mit komplexen Produktionslinien, insbesondere für Kekse und Cracker. Der Vollzug der Übernahme erfolgte am 1. April 2016 (vgl. Seite 17).

Programm "Fit for 2020"

GEA vollzieht die weitere Umsetzung des Konzernumbaus gemäß Zeitplan. Der Transfer einiger administrativer Aufgaben in Shared Service Center-Standorte in Osteuropa und Südostasien ist in vollem Gange. Mit den Arbeitnehmervertretungen wurden in allen Ländern mit Mitbestimmungsrechten die nötigen Vereinbarungen geschlossen, womit weltweit die Kapazitätsanpassungen wie geplant sozial verträglich umgesetzt werden können.

Zum Ende des ersten Quartals 2016 wurden auf dieser Basis etwa drei Viertel des geplanten Stellenabbaus realisiert bzw. fest vereinbart. Die verbleibenden Maßnahmen betreffen überwiegend die fortschreitende Auslagerung der Shared Service-Aktivitäten an Dienstleistungspartner.

Wirtschaftsbericht

Geschäftsverlauf

Auftragseingang

Im ersten Quartal 2016 wuchs der Auftragseingang der GEA um 1,5 Prozent auf 1.144,3 Mio. EUR. Bereinigt um Effekte aus der Veränderung von Währungskursen von minus 2,3 Prozent sowie um Akquisitionen in Höhe von 1,9 Prozent, betrug das adjustierte Wachstum des Auftragseingangs 1,9 Prozent. Der Auftragseingang war insbesondere bei den Aufträgen bis 1 Mio. EUR verhalten, wohingegen bei größeren Aufträgen und v. a. bei den Großprojekten (über 15 Mio. EUR Auftragswert) ein deutliches Wachstum realisiert werden konnte.

Auftragseingang

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Bereinigtes Wachstum

in %
BA Equipment 570,4 586,5 -2,8 -1,9
BA Solutions 622,2 588,3 5,8 5,4
Summe 1.192,6 1.174,8 1,5 1,8
Konsolidierung/Sonstiges -48,2 -47,4 -1,8 -
GEA 1.144,3 1.127,5 1,5 1,9

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden vier Großaufträge für Molkerei- und Kaffeeprojekte in Osteuropa, Asien und den USA gewonnen mit einem Auftragsvolumen von zusammen etwa 136 Mio. EUR. Im vergleichbaren Vorjahresquartal wurden zwei Großaufträge mit einem Volumen von insgesamt 82 Mio. EUR gebucht.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Auftragseingangs nach Applikationen auf Basis der letzten 12 Monate:

Auftragseingang GEA 1.144,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.127,5 Mio. EUR)

nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate)

Auftragseingang* nach Applikationen GEA

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am

Auftragseingang
Milchproduktion 13 %
Milchverarbeitung 24 %
Nahrungsmittel ↗︎ 23 %
Getränke 12 %
Nahrungsmittel/Getränke ↘︎ 72 %
Pharma/Chemie 15 %
Sonstige Industrien 13 %
Sonstige ↗︎ 28 %
Gesamtergebnis 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand wurde gegenüber dem 31. Dezember 2015 (2.053,7 Mio. EUR) um 174,8 Mio. EUR bzw. 8,5 Prozent auf 2.228,5 Mio. EUR aufgebaut.

Vom Auftragsbestand zum 31. März 2016 sind erfahrungsgemäß über 70 Prozent im laufenden Geschäftsjahr abrechenbar.

Umsatz

Im ersten Quartal 2016 lag der Umsatz im Konzern mit 941,2 Mio. EUR um 6,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um minus 1,8 Prozent aus der Entwicklung der Wechselkurse sowie um 1,7 Prozent aus Akquisitionseffekten, betrug die entsprechend adjustierte Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr minus 6,4 Prozent. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf einen verhaltenen Auftragseingang bei den schnell abzuwickelnden Kleinaufträgen in den ersten beiden Monaten des Berichtsquartals zurückzuführen.

Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag im Berichtsquartal bei 1,2.

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Umsatz

(in Mio. EUR)
Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Bereinigtes Wachstum

in %
BA Equipment 490,8 527,0 -6,9 -6,5
BA Solutions 495,5 526,0 -5,8 -6,3
Summe 986,3 1.053,0 -6,3 -6,4
Konsolidierung/Sonstiges -45,1 -46,6 3,4 -
GEA 941,2 1.006,4 -6,5 -6,4

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz GEA 941,2 Mio. EUR (Vorjahr 1.006,4 Mio. EUR)

nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate)

Umsatz* nach Applikationen GEA

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am Umsatz
Milchproduktion 13 %
Milchverarbeitung 22 %
Nahrungsmittel ↘︎ 22 %
Getränke 14 %
Nahrungsmittel/Getränke ↘︎ 72 %
Pharma/Chemie 13 %
Sonstige Industrien ↘︎ 16 %
Sonstige ↗︎ 28 %
Gesamtergebnis 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Umsatz* nach Regionen GEA

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am Umsatz
Asien Pazifik ↘︎ 25 %
DACH & Osteuropa 20 %
Westeuropa, Naher Osten & Afrika ↗︎ 16 %
Nord- und Mitteleuropa 15 %
Lateinamerika 6 %
Nordamerika ↗︎ 18 %
Gesamtergebnis 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Business Area Equipment

Der Umsatz der Business Area Equipment ist in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016 um 6,9 Prozent gesunken. Auf Basis unveränderter Wechselkurse und bereinigt um die Akquisition Hilge, ergibt sich ein Umsatzrückgang von 6,5 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz Business Area Equipment 490,8 Mio. EUR (Vorjahr 527,0 Mio. EUR)

nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Applikationen, nur externes Geschäft)

Umsatz* nach Applikationen Business Area Equipment

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am

Umsatz der BA
Milchproduktion 29 %
Milchverarbeitung 10 %
Nahrungsmittel ↘︎ 30 %
Getränke 6 %
Nahrungsmittel/Getränke ↘︎ 75 %
Pharma/Chemie 6 %
Sonstige Industrien 20 %
Sonstige 25 %
Gesamtergebnis ↘︎ 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Umsatz* nach Regionen Business Area Equipment

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am

Umsatz der BA
Asien Pazifik 20 %
DACH & Osteuropa 21 %
Westeuropa, Naher Osten & Afrika 17 %
Nord- und Mitteleuropa 13 %
Lateinamerika 6 %
Nordamerika 24 %
Gesamtergebnis ↘︎ 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Business Area Solutions

Der Umsatz der Business Area Solutions ist in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ebenfalls gesunken, und zwar um 5,8 Prozent. Bereinigt um Wechselkurs- und Akquisitionseffekte, ergibt sich ein Umsatzrückgang in Höhe von 6,3 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz Business Area Solutions 495,5 Mio. EUR (Vorjahr 526,0 Mio. EUR)

nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Applikationen, nur externes Geschäft)

Umsatz* nach Applikationen Business Area Solutions

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am

Umsatz der BA
Milchproduktion - -
Milchverarbeitung 33 %
Nahrungsmittel ↘︎ 15 %
Getränke 20 %
Nahrungsmittel/Getränke 69 %
Pharma/Chemie 19 %
Sonstige Industrien ↘︎ 12 %
Sonstige ↗︎ 31 %
Gesamtergebnis 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Umsatz* nach Regionen Business Area Solutions

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Veränderung

Q1/2016 zu Q1/2015
Anteil am

Umsatz der BA
Asien Pazifik ↗︎ 29 %
DACH & Osteuropa 19 %
Westeuropa, Naher Osten & Afrika 17 %
Nord- und Mitteleuropa 17 %
Lateinamerika 5 %
Nordamerika ↘︎ 13 %
Gesamtergebnis 100 %

↑ > 5 Prozentpunkte ↗ 1 bis 5 Prozentpunkte → 1 bis -1 Prozentpunkte ↘ -1 bis -5 Prozentpunkte ↓ > -5 Prozentpunkte

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Lage

Ertragslage

Wenn im Folgenden von operativen Ergebnissen gesprochen wird, so beziehen sich diese zum einen auf die Bereinigung der Effekte aus den Kaufpreisallokationen, die für alle wesentlichen Akquisitionen der Vergangenheit ermittelt wurden, und zum anderen auf die Bereinigung der Aufwendungen für Reorganisations- und Strategieprojekte (vgl. Seite 37).

Das operative EBIT des ersten Quartals 2016 wurde um Einmalaufwendungen in Höhe von insgesamt 8,5 Mio. EUR bereinigt (Vorjahr 5,1 Mio. EUR). Diese beinhalten primär Aufwendungen für Strategieprojekte.

In den ersten drei Monaten des Berichtsjahres ist das EBITDA, trotz des um 65,2 Mio. EUR geringeren Umsatzes, nur um 7,8 Mio. EUR gesunken. Die EBITDA-Marge lag mit 9,1 Prozent knapp unter Vorjahresniveau. Bereinigt um Einmaleffekte, wurde ein operatives EBITDA von 93,9 Mio. EUR erzielt, welches lediglich um 4,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert lag. Dabei konnte die Ergebnisbelastung in Folge des geringeren Volumens insbesondere durch Einsparungen aus dem Programm "Fit for 2020" nahezu vollständig kompensiert werden. Aufgrund dieser Einsparungen konnte die operative EBITDA-Marge um etwa 20 Basispunkte auf 10,0 Prozent verbessert werden.

Die folgende Tabelle zeigt das operative EBITDA und die operative EBITDA-Marge pro Business Area:

Operatives EBITDA/operative EBITDA-Marge*

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
BA Equipment 72,3 67,4 7,3
in % vom Umsatz 14,7 12,8 -
BA Solutions 26,5 32,3 -18,0
in % vom Umsatz 5,3 6,1 -
Summe 98,8 99,6 -0,9
in % vom Umsatz 10,0 9,5 -
Konsolidierung/Sonstiges -4,9 -1,5 < -100
GEA 93,9 98,2 -4,4
in % vom Umsatz 10,0 9,8 -

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (vgl. Seite 37)

Die nachstehende Tabelle zeigt die Überleitung vom EBITDA vor Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (operatives EBITDA) über EBITDA und EBIT bis hin zum EBIT vor Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (operatives EBIT):

Überleitung operatives EBITDA über EBIT zum operativen EBIT

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Operatives EBITDA* 93,9 98,2 -4,4
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte -0,1 -0,1 -
Einmaleffekte -8,5 -5,1 -
EBITDA 85,2 93,0 -8,4
Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen,

als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle

Vermögenswerte und Goodwill laut Anlagenspiegel
-26,2 -25,5 -
EBIT 59,0 67,5 -12,6
Abschreibungen auf Aktivierungen aus Kaufpreisallokationen 6,7 6,1 -
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte 0,1 0,1 -
Einmaleffekte 8,5 5,1 -
Operatives EBIT* 74,3 78,8 -5,6

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (vgl. Seite 37)

Die folgende Tabelle zeigt das operative EBIT sowie die operative EBIT-Marge pro Business Area:

Operatives EBIT/operative EBIT-Marge*

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
BA Equipment 59,0 54,3 8,6
in % vom Umsatz 12,0 10,3 -
BA Solutions 21,9 27,5 -20,4
in % vom Umsatz 4,4 5,2 -
Summe 80,8 81,8 -1,1
in % vom Umsatz 8,2 7,8 -
Konsolidierung/Sonstiges -6,5 -3,0 < -100
GEA 74,3 78,8 -5,6
in % vom Umsatz 7,9 7,8 -

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (vgl. Seite 37)

Kennzahlen zur Ertragslage

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Umsatz 941,2 1.006,4 -6,5
Operatives EBITDA* 93,9 98,2 -4,4
EBITDA 85,2 93,0 -8,4
Operatives EBIT* 74,3 78,8 -5,6
EBIT 59,0 67,5 -12,6
Zinsen 16,7 11,8 41,9
EBT 42,3 55,7 -24,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8,0 12,3 -34,4
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 34,3 43,5 -21,1
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 0,0 -3,0 -
Konzernergebnis 34,3 40,5 -15,2

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (vgl. Seite 37)

Die um 4,9 Mio. EUR höheren Belastungen aus Zinsen sind auf Zinsänderungen bei der Bewertung von langfristigen Rückstellungen, auf die Bewertung von Verbindlichkeiten aus aktienbasierten Vergütungen und auf geringere Zinserträge zurückzuführen.

Für das Geschäftsjahr 2016 wird eine Ertragsteuerquote von 19,0 Prozent erwartet, die auch bei der Kalkulation des Steueraufwands für die ersten drei Monate zugrunde gelegt wurde.

Die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wiesen ein ausgeglichenes Ergebnis aus. In dieser Position heben sich insbesondere Belastungen aufgrund von weiteren Zinsänderungen bei der Bewertung von langfristigen Rückstellungen für die ehemaligen Bergbauaktivitäten der mg technologies ag und Erträge aus einem von der Lentjes geschlossenen Vergleich auf. Im Vorjahr stammte der Verlust der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche in Höhe von minus 3,0 Mio. EUR primär aus Währungseffekten bei der Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aus dem Verkauf des Segments GEA Heat Exchangers sowie auch aus Zinsänderungen bei der Bewertung langfristiger Rückstellungen.

Im Berichtsquartal betrug das Konzernergebnis 34,3 Mio. EUR (Vorjahr 40,5 Mio. EUR). Bezogen auf die gegenüber dem Vorjahr unveränderte durchschnittliche Anzahl an Aktien (192.495.476 Stück), entspricht dies einem Ergebnis von 0,18 EUR je Aktie (Vorjahr 0,21 EUR).

Finanzlage

Die Nettoliquidität inklusive der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wurde im Jahresvergleich von 822,7 Mio. EUR auf 867,9 Mio. EUR weiter verbessert.

Übersicht Nettoliquidität inkl. nicht fortgeführter Geschäftsbereiche

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(in Mio. EUR) 31.03.2016 31.12.2015 31.03.2015
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.061,6 1.174,2 1.022,9
Festgelder mit Restlaufzeit ≤ 1 Jahr 200,0 200,0 200,0
Wertpapiere 37,0 37,0 37,0
Kreditverbindlichkeiten 145,0 146,5 152,0
Anleihen 285,7 282,7 285,2
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-) 867,9 982,0 822,7

GEA standen zum Stichtag Avallinien im Wesentlichen für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen in Höhe von 1.416,6 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 1.463,4 Mio. EUR) zur Verfügung, von denen 458,2 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 481,4 Mio. EUR) genutzt waren.

Working Capital Entwicklung (fortgeführte Geschäftsbereiche)

(in Mio. EUR)

Die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Veränderung der Nettoliquidität inklusive der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche, wie sie sich in den letzten 12 Monaten ergeben haben, sind der nachfolgenden Grafik zu entnehmen:

Veränderung der Nettoliquidität

(in Mio. EUR)

*) darin enthalten Festgelder mit Restlaufzeit ≤ 1 Jahr in Höhe von 200 Mio. EUR

Die Konzern-Kapitalflussrechnung kann wie folgt zusammengefasst werden:

Übersicht Kapitalflussrechnung

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

absolut
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -89,7 -55,6 -34,2
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -11,0 -15,8 4,9
Free Cash-Flow -100,7 -71,4 -29,3
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -9,4 -97,6 88,2
Cash-Flow aus der Veräußerung GEA Heat Exchangers -0,1 - -0,1
Cash-Flow sonstige nicht fortgeführte Geschäftsbereiche 3,7 -17,8 21,5
Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel -111,8 -172,2 60,4

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche betrug seit Jahresbeginn minus 89,7 Mio. EUR und lag damit um 34,2 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau. Dabei konnten Effekte aus der höheren Reduzierung der Rückstellungen und aus den Veränderungen bei sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva nicht vollständig durch einen geringeren Anstieg des Working Capital kompensiert werden.

Im Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche spiegelte sich im Vorjahr insbesondere die vorzeitige Tilgung des Darlehens bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 100,0 Mio. EUR wider.

Cash-Flow-Treiber

Die um Einmaleffekte bereinigte Cash-Flow-Treiber-Marge für die letzten 12 Monate betrug 10,9 Prozent, nach 10,2 Prozent für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Operativer Cash-Flow-Treiber/operative Cash-Flow-Treiber-Marge

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(in Mio. EUR) 31.03.2016
Operatives EBITDA der letzten 12 Monate 616,7
Investitionen der letzten 12 Monate -86,5
Veränderung Working Capital (auf Basis des Durchschnitts der letzten 12 Monate) -34,7
Operativer Cash-Flow-Treiber (Operatives EBITDA - Capex -/+ Veränderung Working Capital) 495,4
in % vom Umsatz (der letzten 12 Monate) 10,9

Vermögenslage

Kurzfassung Bilanz

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(in Mio. EUR) 31.03.2016 in % der

Bilanzsumme
31.12.2015 in % der

Bilanzsumme
Veränderung

in %
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte 2.849,0 47,2 2.873,9 46,9 -0,9
davon Goodwill 1.425,5 23,6 1.431,5 23,4 -0,4
davon latente Steuern 487,6 8,1 491,1 8,0 -0,7
Kurzfristige Vermögenswerte 3.183,9 52,8 3.247,3 53,1 -2,0
davon flüssige Mittel 1.061,6 17,6 1.174,2 19,2 -9,6
davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6,8 0,1 8,1 0,1 -15,7
Summe Aktiva 6.032,9 100,0 6.121,2 100,0 -1,4
Passiva
Eigenkapital 2.807,1 46,5 2.844,2 46,5 -1,3
Langfristige Schulden 1.301,5 21,6 1.272,6 20,8 2,3
davon Finanzverbindlichkeiten 176,7 2,9 177,0 2,9 -0,2
davon latente Steuern 111,5 1,8 111,2 1,8 0,3
Kurzfristige Schulden 1.924,3 31,9 2.004,4 32,7 -4,0
davon Finanzverbindlichkeiten 316,7 5,2 300,7 4,9 5,3
Summe Passiva 6.032,9 100,0 6.121,2 100,0 -1,4

Die Bilanzverkürzung ist gegenüber dem 31. Dezember 2015 insbesondere auf geringere liquide Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie reduzierte langfristige Vermögenswerte zurückzuführen. Angestiegen sind hingegen die Vorräte.

Das Eigenkapital gegenüber dem 31. Dezember 2015 ist leicht um 37,1 Mio. EUR auf 2.807,1 Mio. EUR gesunken. Verbessert wurde das Eigenkapital durch das Konzernergebnis von 34,3 Mio. EUR, während Effekte aus der Währungsumrechnung (50,8 Mio. EUR) und aus der Zinssatzänderung bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen (20,9 Mio. EUR) das Eigenkapital reduziert haben.

Die kurzfristigen Schulden lagen zum Stichtag mit 1.924,3 Mio. EUR um 80,1 Mio. EUR unter dem Wert am 31. Dezember 2015. Einerseits wurden Personalrückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduziert, andererseits sind die erhaltenen Anzahlungen angestiegen.

Mitarbeiter

Mitarbeiter* nach Regionen

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31.03.2016 31.12.2015 31.03.2015
DACH & Osteuropa 6.504 37,9 % 6.667 38,0 % 6.776 37,3 %
Nord- und Mitteleuropa 3.014 17,6 % 3.118 17,8 % 3.287 18,1 %
Asien Pazifik 2.950 17,2 % 2.901 16,5 % 3.134 17,3 %
Westeuropa, Naher Osten & Afrika 2.569 15,0 % 2.664 15,2 % 2.534 14,0 %
Nordamerika 1.778 10,4 % 1.829 10,4 % 2.050 11,3 %
Lateinamerika 358 2,1 % 355 2,0 % 381 2,1 %
Gesamt 17.173 100,0 % 17.533 100,0 % 18.161 100,0 %

*) Mitarbeiteräquivalente ohne Auszubildende und ruhende Arbeitsverhältnisse

Forschung und Entwicklung

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E)*

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
F&E-Aufwand vor Einmaleffekten 21,0 19,8 6,1
F&E-Quote (in % vom Umsatz) 2,2 2,0 -

* inkl. zurückerstattete Aufwendungen ("Contract Costs")

Nachtragsbericht

GEA hat nach dem Bilanzstichtag am 1. April 2016 die Übernahme von Imaforni Int'l S.p.A. mit Sitz in Verona, Italien, vollzogen (vgl. Seite 39).

Am 4. April 2016 sind durch Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf auf der Arbeitnehmerseite des Aufsichtsrates die bisher amtierenden Aufsichtsratsmitglieder Rainer Gröbel, Michael Kämpfert, Eva-Maria Kerkemeier, Brigitte Krönchen, Kurt-Jürgen Löw und Reinhold Siegers mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 20. April 2016 zu Aufsichtsratsmitgliedern bestellt worden. Die gerichtlichen Bestellungen gelten bis zur Wahl der Arbeitnehmervertreter, welche voraussichtlich im September 2016 stattfinden wird.

Die Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hat am 20. April 2016 dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zugestimmt, für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 eine von 0,70 EUR auf 0,80 EUR je Aktie erhöhte Dividende auszuschütten.

Darüber hinaus hat die Hauptversammlung die Vertreter der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat der Gesellschaft neu gewählt. Für eine weitere Amtsperiode von 5 Jahren wurden Ahmad Bastaki, Prof. Dr. Ing. Werner Bauer, Hartmut Eberlein, Dr. Helmut Perlet sowie Frau Jean E. Spence wiedergewählt. Des Weiteren wurde Frau Dr. Molly P. Zhang, die bei ORICA Ltd. in den USA als Vice President tätig ist, als neues Aufsichtsratsmitglied bestellt. Dr. Jürgen Heraeus, der den Aufsichtsrat des Konzerns seit dem 3. Juni 2003 als Vorsitzender führte, hat sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Auf der konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung wurde Dr. Helmut Perlet zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt.

Risiko- und Chancenbericht

Die Gesamtbewertung der Risiken und Chancen hat sich im Berichtszeitraum im Vergleich zu dem Stand, der dem Geschäftsbericht 2015 zu entnehmen ist, nicht wesentlich verändert.

Insgesamt existieren aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken für GEA. Für bekannte Risiken wurde gemäß den maßgeblichen Bestimmungen ausreichende bilanzielle Vorsorge getroffen.

Prognosebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2016

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem aktuellen "World Economic Outlook" (April 2016) die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft in 2016 zum zweiten Mal binnen weniger Monate nach unten korrigiert. Demnach soll die Weltwirtschaft im laufenden Jahr nur noch um 3,2 Prozent wachsen. Die jüngsten Prognosen liegen somit um 0,2 bzw. 0,4 Prozentpunkte unter den Erwartungen vom Januar 2016 bzw. Oktober 2015.

Neben den zunehmenden ökonomischen Risiken sehen die Wirtschaftsexperten eine wachsende Zahl politischer und ökologischer Gefahren. Sogar einen weltwirtschaftlichen Absturz schließt der IWF inzwischen nicht mehr aus.

Ausblick auf die Geschäftsentwicklung

Die Prognose erfolgt unter den Annahmen, dass es zu keiner weiteren Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums und keinen wesentlichen Währungskursveränderungen kommt. In der Berechnung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren sind im Jahr 2016 getätigte Akquisitionen nicht enthalten. Ferner werden die Kennzahlen um Einmaleffekte bereinigt. Aus dem Konzernumbau erwartete Einsparungen sind in der Prognose bereits enthalten.

Umsatz

Für 2016 strebt GEA ein moderates Umsatzwachstum an. Ausschlaggebend für diese Erwartung ist insbesondere das prognostizierte geringere Wachstum bei Investitionsgütern aufgrund von niedrigeren Wachstumsraten in den Entwicklungsländern. Der deutlich gesunkene Ölpreis wird Wachstumsimpulse - mit Ausnahme in der Öl verarbeitenden Industrie und in den Öl produzierenden Ländern - auslösen. Die nötigen Strukturreformen in einigen Ländern sowie das weiterhin hohe geopolitische Risiko werden jedoch als Belastung für das Weltwirtschaftswachstum angesehen.

Ergebnis

Hinsichtlich des operativen EBITDA erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis von 645 bis 715 Mio. EUR (Vorjahr 621 Mio. EUR).

Cash-Flow-Treiber-Marge

Hinsichtlich der operativen Cash-Flow-Treiber, also dem Saldo aus operativem EBITDA, Veränderung des Working Capitals und Investitionsvolumens, wird im Verhältnis zum Umsatz ein Wert zwischen 10,0 und 11,0 Prozent in 2016 angestrebt.

Zusammenfassung

Insgesamt erwartet GEA, unverändert unter der Voraussetzung einer sich nicht weiter abschwächenden Weltwirtschaft, ein moderates Wachstum des Gesamtkonzerns. Die weiter steigende Profitabilität, verbunden mit der unveränderten Fokussierung auf die Generierung von Liquidität, soll dabei helfen, den notwendigen finanziellen Spielraum für die Umsetzung der strategischen Wachstumsziele zu schaffen. In Bezug auf die Ausschüttungsquote ist es das Ziel, unverändert 40 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuzahlen.

Düsseldorf, 02. Mai 2016

Der Vorstand

Konzernabschluss für das 1. Quartal 2016

Konzernbilanz zum 31. März 2016

Aktiva

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(in T EUR) 31.03.2016 31.12.2015 Veränderung

in %
Sachanlagen 498.021 508.072 -2,0
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7.705 7.736 -0,4
Goodwill 1.425.450 1.431.515 -0,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 374.726 382.359 -2,0
Beteiligungen an at-equity bewerteten Unternehmen 16.918 16.631 1,7
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 38.621 36.454 5,9
Latente Steuern 487.568 491.119 -0,7
Langfristige Vermögenswerte 2.849.009 2.873.886 -0,9
Vorräte 613.481 548.623 11,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.067.582 1.118.081 -4,5
Ertragsteuerforderungen 25.961 26.082 -0,5
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 408.355 372.289 9,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.061.628 1.174.150 -9,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6.846 8.121 -15,7
Kurzfristige Vermögenswerte 3.183.853 3.247.346 -2,0
Summe Aktiva 6.032.862 6.121.232 -1,4

Passiva

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(in T EUR) 31.03.2016 31.12.2015 Veränderung

in %
Gezeichnetes Kapital 520.376 520.376 -
Kapitalrücklage 1.217.861 1.217.861 -
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 975.931 962.515 1,4
Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis 92.390 142.877 -35,3
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter 557 570 -2,3
Eigenkapital 2.807.115 2.844.199 -1,3
Langfristige Rückstellungen 143.236 145.160 -1,3
Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 802.611 775.594 3,5
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 176.660 177.009 -0,2
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 67.433 63.708 5,8
Latente Steuern 111.542 111.170 0,3
Langfristige Schulden 1.301.482 1.272.641 2,3
Kurzfristige Rückstellungen 126.855 130.607 -2,9
Kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 187.330 244.235 -23,3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 316.680 300.735 5,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509.494 610.315 -16,5
Ertragsteuerverbindlichkeiten 30.686 40.743 -24,7
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 753.220 677.757 11,1
Kurzfristige Schulden 1.924.265 2.004.392 -4,0
Summe Passiva 6.032.862 6.121.232 -1,4

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Januar - 31. März 2016

scroll

(in T EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
exklusive

Restrukturierung
Restrukturierungs-

aufwendungen
Summe
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 941.212 - 941.212 1.006.365 -6,5
Herstellungskosten 646.100 -4.537 641.563 691.711 -7,2
Bruttoergebnis vom Umsatz 295.112 4.537 299.649 314.654 -4,8
Vertriebskosten 122.319 -1.526 120.793 124.023 -2,6
Forschungs- und Entwicklungskosten 15.429 -725 14.704 16.576 -11,3
Allgemeine Verwaltungskosten 112.145 -2.456 109.689 107.335 2,2
Sonstige Erträge 85.544 - 85.544 135.061 -36,7
Sonstige Aufwendungen 79.937 1.389 81.326 135.409 -39,9
Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen 383 - 383 518 -26,1
Sonstige Finanzerträge - - - 608 -
Sonstige Finanzaufwendungen 37 - 37 - -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 51.172 7.855 59.027 67.498 -12,6
Zinserträge 1.686 3.013 -44,0
Zinsaufwendungen 18.373 14.769 24,4
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 42.340 55.742 -24,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.045 12.263 -34,4
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 34.295 43.479 -21,1
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 32 -2.986 -
Konzernergebnis 34.327 40.493 -15,2
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft 34.328 40.493 -15,2
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -1 - -

scroll

(in EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,18 0,23 -21,1
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 0,00 -0,02 -
Ergebnis je Aktie 0,18 0,21 -15,2
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von für die Berechnung des verwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogenen Stammaktien (in Mio. Stück) 192,5 192,5 -

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. Januar - 31. März 2016

scroll

(in T EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Konzernergebnis 34.327 40.493 -15,2
Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust

umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen

und ähnlichen Verpflichtungen
-20.912 -52.662 60,3
Posten, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden,

sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -50.825 142.947 -
Ergebnis aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten 160 393 -59,3
Ergebnis aus Cash-Flow-Hedges 178 -1.435 -
Sonstiges Konzernergebnis -71.399 89.243 -
Konzerngesamtergebnis -37.072 129.736 -
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft -37.071 129.736 -
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -1 - -

Konzern-Kapitalflussrechnung

1. Januar - 31. März 2016

scroll

(in T EUR) Q1

2016
Q1

2015
Konzernergebnis 34.262 40.493
zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.046 12.263
zuzüglich Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 32 2.986
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 42.340 55.742
Zinsergebnis 16.687 11.756
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 59.027 67.498
Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 26.180 25.601
Weitere nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 4.887 -730
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern aus leistungsorientierten Pensionsplänen -12.714 -10.241
Veränderung der Rückstellungen einschl. sonstiger Verpflichtungen ggü. Arbeitnehmern -61.737 -30.300
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Gegenständen des Anlagevermögens -200 -139
Veränderung der Vorräte inklusive noch nicht fakturierter Fertigungsaufträge* -63.035 -55.765
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 97.311 66.175
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -87.624 -152.452
Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva -33.724 52.074
Gezahlte Steuern -18.111 -17.271
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -89.740 -55.550
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche 4.431 -15.709
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -85.309 -71.259
Einzahlungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte 1.100 985
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -12.999 -17.137
Zinseinzahlungen 947 1.873
Dividendeneinzahlungen - 1.697
Auszahlungen aus Unternehmenserwerben - -3.259
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -10.952 -15.841
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche -842 -2.122
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -11.794 -17.963
Auszahlungen aus dem Finanzierungsleasing -750 -1.058
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten - 7.875
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -3.193 -100.000
Zinszahlungen -5.462 -4.462
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -9.405 -97.645
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche 5 48
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -9.400 -97.597
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes -5.275 14.615
Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel -111.778 -172.204
Frei verfügbare flüssige Mittel zum Jahresanfang 1.172.778 1.194.437
Frei verfügbare flüssige Mittel zum Bilanzstichtag 1.061.000 1.022.233
Nicht frei verfügbare flüssige Mittel 628 654
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Bilanz 1.061.628 1.022.887

*) einschließlich erhaltener Anzahlungen

Konzern-Eigenkapitalspiegel

zum 31. März 2016

scroll

Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis
(in T EUR) Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen

und

Konzern-

ergebnis
Unterschieds-

betrag aus der

Währungs-

umrechnung
Ergebnis

aus der Markt-

bewertung

finanzieller

Vermögens-

werte
Ergebnis

aus

Cash-Flow-

Hedges
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 01.01.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 737.094 57.315 -997 -5.002
Konzernergebnis - - 40.493 - - -
Sonstiges Konzernergebnis - - -52.662 142.947 393 -1.435
Konzerngesamtergebnis - - -12.169 142.947 393 -1.435
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - - - - - -
Stand am 31.03.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 724.925 200.262 -604 -6.437
Stand am 01.01.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 962.515 144.527 -234 -1.416
Konzernergebnis - - 34.328 - - -
Sonstiges Konzernergebnis - - -20.912 -50.825 160 178
Konzerngesamtergebnis - - 13.416 -50.825 160 178
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - - - - - -
Stand am 31.03.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 975.931 93.702 -74 -1.238

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(in T EUR) Anteil der

Aktionäre der

GEA Group

Aktiengesellschaft
Anteil nicht

beherrschender

Gesellschafter
Gesamt
Stand am 01.01.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.526.647 560 2.527.207
Konzernergebnis 40.493 - 40.493
Sonstiges Konzernergebnis 89.243 - 89.243
Konzerngesamtergebnis 129.736 - 129.736
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - 2 2
Stand am 31.03.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.656.383 562 2.656.945
Stand am 01.01.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.843.629 570 2.844.199
Konzernergebnis 34.328 -1 34.327
Sonstiges Konzernergebnis -71.399 - -71.399
Konzerngesamtergebnis -37.071 -1 -37.072
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - -12 -12
Stand am 31.03.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.806.558 557 2.807.115

Konzernanhang

1. Grundlagen der Berichterstattung

Grundlagen der Darstellung

Der Zwischenabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft und die in den Konzernabschluss einbezogenen Zwischenabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards in der EU für die Zwischenberichterstattung anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit IAS 34 enthält der Zwischenbericht nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind.

Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum ersten Quartal wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Er wurde am 2. Mai 2016 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Zwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich der Vergleichszahlen - mit Ausnahme der Segmentberichterstattung - werden in T EUR angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen kann sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert eine Differenz in einer Größenordnung von einem T EUR ergeben.

Die in dem vorliegenden Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind mit Ausnahme der zum 1. Januar 2016 erstmals anzuwendenden Vorschriften unverändert zum 31. Dezember 2015 und werden im Geschäftsbericht zum IFRS-Konzernabschluss der GEA auf den Seiten 128 bis 148 ausführlich beschrieben.

Folgende Rechnungslegungsstandards wurden im Berichtsquartal erstmals angewendet:

Änderungen an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" - Angabeninitiative - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2014

Die Änderungen gehen auf eine Initiative des IASB zur Verbesserung von Ausweis- und Angabevorschriften in bestehenden Standards zurück. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben generell nur dann erforderlich sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Ferner wird klargestellt, wie Anteile am sonstigen Ergebnis von at-equity bewerteten Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Zudem werden die Regelungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung erweitert. Schließlich werden starre Vorgaben zur Struktur des Anhangs gelockert, sodass dieser verstärkt unter Berücksichtigung der unternehmensindividuellen Relevanz von Angaben strukturiert werden kann. Aus der Erstanwendung haben sich keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss ergeben.

Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Arbeitnehmerbeiträge - veröffentlicht vom IASB im November 2013

Die Änderungen betreffen die Bestimmungen in Bezug auf Beiträge von Arbeitnehmern oder dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, und stellen entsprechende Vorschriften zur Zuordnung solcher Beiträge zu den Dienstleistungsperioden klar. Zudem werden Erleichterungen für die Bilanzierung entsprechender Beiträge geschaffen, die von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind.

Die Erstanwendung hatte keine Auswirkung auf den Zwischenabschluss.

Sammelstandard 2010 bis 2012 - Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprozess des IASB - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2013

Durch den im Jahr 2013 im Zuge des jährlichen Verbesserungsprozesses veröffentlichten Sammelstandard werden kleinere Änderungen an insgesamt sieben Standards vorgenommen. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss ergeben.

Sammelstandard 2012 bis 2014 - Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprozess des IASB - veröffentlicht vom IASB im September 2014

Der im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses veröffentlichte Sammelstandard führt zu kleineren Änderungen an insgesamt vier Standards. Die Erstanwendung hatte keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss.

Bis zur Freigabe des Zwischenabschlusses zur Veröffentlichung wurden vom IASB folgende neue Rechnungslegungsvorschriften veröffentlicht:

Klarstellungen zu IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden" - veröffentlicht vom IASB im April 2016

Bei den Änderungen des neuen Standards zur Umsatzrealisierung handelt es sich um Klarstellungen für die Anwendung der Prinzipien des IFRS 15. Die Änderungen betreffen die Identifizierung separater Leistungsverpflichtungen sowie die Beurteilung, ob ein Unternehmen Beträge für eigene Rechnung vereinnahmt oder es sich um ein Vermittlungsgeschäft handelt. Zudem betreffen die Klarstellungen die Frage, wann Umsatzerlöse aus der Einräumung von Lizenzen zeitpunkt- oder zeitraumbezogen zu erfassen sind. Darüber hinaus werden durch den Änderungsstandard zusätzliche Erleichterungen bei der Erstanwendung des neuen Standards zur Umsatzrealisierung eingeführt.

Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

GEA prüft derzeit die Auswirkungen der geänderten Rechnungslegungsvorschriften auf den Konzernabschluss, geht aber aktuell nicht davon aus, dass die Anwendung der neuen Vorschriften bzw. der überarbeiteten Fassungen bestehender Vorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben wird.

Grundlagen der Zwischenberichterstattung

Der Zwischenabschluss vermittelt im Berichtszeitraum ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

Die Erstellung eines Zwischenabschlusses erfordert, dass Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die sich auf die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen, die aktivischen und passivischen latenten Steuern sowie die Erträge und Aufwendungen auswirken. Obwohl die Einschätzungen und Annahmen sorgfältig und gewissenhaft vorgenommen werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die sich tatsächlich einstellenden Beträge von den im Zwischenabschluss verwendeten Schätzungen abweichen.

Faktoren, die eine negative Abweichung von den Erwartungen verursachen können, können eine Verschlechterung der Weltwirtschaftslage, Entwicklungen der Währungskurse und Zinssätze sowie wesentliche Gerichtsverfahren und Änderungen von umweltrechtlichen bzw. sonstigen gesetzlichen Bestimmungen sein. Fehler in den internen operativen Abläufen, Verluste von wesentlichen Kunden sowie steigende Finanzierungskosten können ebenfalls den zukünftigen Erfolg des Konzerns beeinträchtigen.

2. Konsolidierungskreis

Im ersten Quartal 2016 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:

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Anzahl Gesellschaften
Konsolidierungskreis 31.12.2015 222
inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) 36
ausländische Gesellschaften 186
Endkonsolidierung 2
Konsolidierungskreis 31.03.2016 220
inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) 36
ausländische Gesellschaften 184

Nicht in die Konsolidierung einbezogen werden 49 Tochterunternehmen (31. Dezember 2015: 46), da ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch bei zusammengefasster Betrachtung von untergeordneter Bedeutung ist.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Barkreditlinien

Die Barkreditlinien setzen sich zum 31. März 2016 wie folgt zusammen:

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(in T EUR) Fälligkeit 31.03.2016

zugesagt
31.03.2016

beansprucht
31.12.2015

zugesagt
31.12.2015

beansprucht
GEA Anleihe April 2016 274.739 274.739 274.739 274.739
Europäische Investitionsbank Juli 2017 50.000 50.000 50.000 50.000
Schuldscheindarlehen (2017) September 2017 90.000 90.000 90.000 90.000
Syndizierte Kreditlinie ("Club Deal") August 2020 650.000 - 650.000 -
Sonstige (bilaterale) Barkreditlinien inkl. Zinsabgrenzungen maximal 1 Jahr bzw. "bis auf Weiteres" 132.965 15.991 134.611 14.391
Summe 1.197.704 430.730 1.199.350 429.130

Finanzinstrumente

Die Zusammensetzung der Finanzinstrumente zum 31. März 2016 nach Klassen im Sinne des IFRS 7 sowie nach Bewertungskategorien ist in den nachfolgenden Tabellen abgebildet. Sie enthalten auch finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie in bilanzielle Sicherungsbeziehungen eingebundene Derivate, die keiner der Bewertungskategorien nach IAS 39 angehören.

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Bewertung nach IAS 39
(in T EUR) Buchwert

31.03.2016
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Bewertung

nach anderen

IFRS
Zeitwert

31.03.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.067.582 668.500 - - 399.082 1.067.582
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen 399.082 - - - 399.082 399.082
Ertragsteuerforderungen 25.961 - - - 25.961 25.961
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.061.628 1.061.628 - - - 1.061.628
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 446.976 302.780 7.721 46.963 89.512 446.976
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Kredite und Forderungen 2.010.609 2.010.609 - - - 2.010.609
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.061.628 1.061.628 - - - 1.061.628
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 668.500 668.500 - - - 668.500
davon sonstige finanzielle Vermögenswerte 280.481 280.481 - - - 280.481
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 69.262 22.299 - 46.963 - 69.262
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehungen) 7.721 - 7.721 - - 7.721
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509.494 509.494 - - - 509.494
Finanzverbindlichkeiten 493.340 431.269 26.231 2.048 33.792 496.855
davon Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 33.792 - - - 33.792 33.792
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.048 - - 2.048 - 2.048
Ertragsteuerverbindlichkeiten 30.686 - - - 30.686 30.686
Sonstige Verbindlichkeiten 820.653 141.894 4.714 - 674.045 820.414
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten 1.082.657 1.082.657 - - - 1.085.933
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509.494 509.494 - - - 509.494
davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 376.956 376.956 - - - 380.065
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53.784 53.784 - - - 54.190
davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 529 529 - - - 529
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.651 25.651 - - - 25.651
davon sonstige Verbindlichkeiten 116.243 116.243 - - - 116.004
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) 30.945 - 30.945 - - 30.945

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Bewertung nach IAS 39
(in T EUR) Buchwert

31.12.2015
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Bewertung

nach

anderen

IFRS
Zeitwert

31.12.2015
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.118.081 781.209 - - 336.872 1.118.081
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen 336.872 - - - 336.872 336.872
Ertragsteuerforderungen 26.082 - - - 26.082 26.082
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.174.150 1.174.150 - - - 1.174.150
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 408.743 285.362 7.576 46.311 69.494 408.743
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Kredite und Forderungen 2.218.975 2.218.975 - - - 2.218.975
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.174.150 1.174.150 - - - 1.174.150
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 781.209 781.209 - - - 781.209
davon sonstige finanzielle Vermögenswerte 263.616 263.616 - - - 263.616
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 68.057 21.746 - 46.311 - 68.057
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehungen) 7.576 - 7.576 - - 7.576
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 610.315 610.315 - - - 610.315
Finanzverbindlichkeiten 477.744 429.332 12.307 2.296 33.809 485.453
davon Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 33.809 - - - 33.809 33.809
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.296 - - 2.296 - 2.296
Ertragsteuerverbindlichkeiten 40.743 - - - 40.743 40.743
Sonstige Verbindlichkeiten 741.465 139.221 6.097 - 596.147 740.200
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten 1.178.868 1.178.868 - - - 1.185.312
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 610.315 610.315 - - - 610.315
davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 373.261 373.261 - - - 380.437
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.869 55.869 - - - 56.402
davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 202 202 - - - 202
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.959 25.959 - - - 25.959
davon sonstige Verbindlichkeiten 113.262 113.262 - - - 111.997
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) 18.404 - 18.404 - - 18.404

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden oder für die ein beizulegender Zeitwert im Anhang angegeben wird, sind in die nachfolgend beschriebene Fair-Value-Hierarchie einzuordnen. Maßgebend für die Einordnung in die Stufen der Bewertungshierarchie sind dabei die der Bewertung zugrunde liegenden Eingangsdaten:

Inputparameter der Stufe 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden.

Inputparameter der Stufe 2: Marktpreisnotierungen, die direkt (als Preise) oder indirekt (als von Preisen abgeleitete) beobachtbare Eingangsdaten in die Bewertung einfließen und die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.

Inputparameter der Stufe 3: Eingangsdaten, die nicht von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Einordnung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden in die dreistufige Fair-Value-Hierarchie:

Wiederkehrende Fair-Value-Bewertungen

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31.03.2016
Fair Value
--- --- --- --- ---
(in T EUR) Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
--- --- --- --- ---
Aktiva zum Zeitwert bewertet
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 7.721 - 7.721 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert 9.963 - - 9.963
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 37.000 37.000 - -
Passiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.048 - 2.048 -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 26.231 - 26.231 -
Bedingte Kaufpreiszahlungen 4.714 - - 4.714
Passiva nicht zum Zeitwert bewertet
Anleihen 285.737 286.119 - -
Schuldscheindarlehen 91.219 - 93.946 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53.784 - 54.190 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 75.259 - - 75.020

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31.12.2015
Fair Value
--- --- --- --- ---
(in T EUR) Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
--- --- --- --- ---
Aktiva zum Zeitwert bewertet
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 7.576 - 7.576 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert 9.311 - - 9.311
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 37.000 37.000 - -
Passiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.296 - 2.296 -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 12.307 - 12.307 -
Bedingte Kaufpreiszahlungen 6.097 - - 6.097
Passiva nicht zum Zeitwert bewertet
Anleihen 282.666 286.043 - -
Schuldscheindarlehen 90.595 - 94.394 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.869 - 56.402 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 76.208 - - 74.943

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016 gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie.

Der beizulegende Zeitwert der Anleihe und der sonstigen finanziellen Vermögenswerte wird auf Basis notierter Geldkurse an einem aktiven Markt ermittelt und ist daher der Stufe 1 zugeordnet. Der Zeitwert enthält die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen.

Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Derivate geschieht auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt beobachtbarer Zinsstrukturkurven. Dementsprechend erfolgt eine Einordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie.

Die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts des Schuldscheindarlehens und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten findet auf Grundlage der Zinsstrukturkurve unter Berücksichtigung von Credit Spreads statt. Daher erfolgt die Zuordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie. Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten.

Für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige finanzielle Forderungen entsprechen die beizulegenden Zeitwerte im Wesentlichen den Buchwerten, was auf die überwiegend kurzen Restlaufzeiten zurückzuführen ist.

Bestimmte sonstige finanzielle Verbindlichkeiten aus dem in 2014 abgeschlossenen Verkaufs des vormaligen Geschäftsbereichs GEA Heat Exchangers sind der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zuzuordnen, da ihr beizulegender Zeitwert als Barwert der aus den kaufvertraglichen Verpflichtungen erwarteten Zahlungsmittelabflüsse ermittelt wird.

Den Finanzinstrumenten der Stufe 3 wurde eine vormals wertberichtigte Forderung aus dem Bereich der ehemaligen Rohstoffaktivitäten der Metallgesellschaft AG zugeordnet, deren beizulegender Zeitwert mittels einer Barwertberechnung auf Basis der vom Schuldner geplanten Zahlungen ermittelt wird.

Ebenfalls der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zuzuordnen sind finanzielle Verbindlichkeiten aus bedingten Kaufpreiszahlungen für Unternehmenserwerbe. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Verbindlichkeiten erfolgt mittels Barwertberechnungen, in die unter Berücksichtigung der jeweiligen Kaufpreisklauseln verschiedene nicht am Markt beobachtbare Inputdaten, insbesondere aus der Unternehmensplanung, einfließen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Restrukturierungsaufwendungen aus dem Programm "Fit for 2020"

Das Programm "Fit for 2020" ist Bestandteil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens und soll durch eine optimierte Organisation substanzielle Einsparungen ermöglichen und weiteres Wachstum fördern. So werden die Entwicklung und Herstellung von Produkten bzw. die Bereitstellung von Prozesslösungen in den zwei neuen Business Areas (BA) Equipment und Solutions gebündelt. Diese Neuordnung in etwa gleich starke Geschäftsbereiche verspricht mehr operative Synergien über Technologien und Applikationen hinweg und fördert funktionale Exzellenz durch die Standardisierung von Prozessen. Für die Kunden der GEA gibt es jetzt pro Land nur noch eine Landesorganisation als zentralen Ansprechpartner, der das gesamte Produktportfolio sowie alle Services umfassend abdeckt und lokal anbietet. Im Rahmen der Maßnahmen ist ein Abbau von netto rund 1.450 Mitarbeiterkapazitäten vorgesehen.

Im ersten Quartal 2016 wurden für das Programm "Fit for 2020" negative Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -7,8 Mio. EUR erfasst. Dieser Ertrag geht im Wesentlichen darauf zurück, dass vertraglich vereinbarte Abfindungsleistungen niedriger waren als erwartet. Restrukturierungsrückstellungen wurden insoweit angesetzt, als die entsprechenden Voraussetzungen für die einzelnen Länder bzw. Standorte erfüllt waren. Zum 31. März 2016 waren diese Voraussetzungen für alle wesentlichen Länder erfüllt. Die Höhe der zum Stichtag 31. März 2016 bilanzierten Restrukturierungsrückstellungen betrug 69,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,0 Mio. EUR).

Ertragsteueraufwand

Die ausgewiesenen Ertragsteuern im Zwischenberichtszeitraum wurden mit einer geschätzten Steuerquote von 19,0 Prozent (Vorjahr 22,0 Prozent) für die fortgeführten Geschäftsbereiche berechnet.

5. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung und zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung

Die im Berichtsquartal erfasste Veränderung des Unterschiedsbetrags aus der Währungsumrechnung beträgt -50.825 T EUR (Vorjahr 142.947 T EUR) und geht in erster Linie auf einen Rückgang des USD sowie des RMB gegenüber dem EUR zurück. Die gegenläufige Entwicklung des Unterschiedsbetrags aus Währungsumrechnung im Vorjahresquartal war primär auf einen Anstieg des USD sowie des RMB gegenüber dem EUR zurückzuführen.

6. Segmentberichterstattung

6.1 Änderung der Struktur der Geschäftssegmente

Nach intensiver Vorbereitung ist am 8. Juni 2015 die im Rahmen des Programms "Fit for 2020" beschlossene neue Konzernstruktur der GEA in Kraft getreten. In dieser neuen Struktur werden die Entwicklung und Herstellung von Produkten bzw. die Bereitstellung von Prozesslösungen in den zwei neuen Business Areas Equipment und Solutions gebündelt.

Dementsprechend wurden die Geschäftssegmente im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2015 neu organisiert: Die vormaligen Segmente GEA Mechanical Equipment und GEA Farm Technologies wurden der Business Area Equipment zugeordnet, GEA Process Engineering gehört zur Business Area Solutions. Das vormalige Segment GEA Refrigeration Technologies wurde zum Teil der Business Areas Equipment und zum Teil der Business Area Solutions zugeordnet. Der auf GEA Refrigeration Technologies entfallende Goodwill wurde auf Basis der relativen Wertverhältnisse zum Zeitpunkt der Umstrukturierung reallokiert.

Die im Global Corporate Center und im Shared Service Center zusammengefassten Verwaltungsfunktionen bilden keine eigenständigen Geschäftssegmente. Soweit zuordenbar, werden die auf sie entfallenden Aufwendungen und Erträge sowie Vermögenswerte und Schulden auf die Business Areas allokiert. Nicht innerhalb der Business Areas ausgewiesen werden Geschäftsaktivitäten, die nicht zu den Kerngeschäften gehören. Dies umfasst zum Verkauf vorgesehene, nicht mehr betriebsnotwendige Grundstücke, Pensionsverpflichtungen und Verpflichtungen im Zusammenhang mit nicht fortgeführten Geschäftsbereichen. Das zum 31. Oktober 2014 veräußerte vormalige Segment GEA Heat Exchangers stellt gleichfalls kein Geschäftssegment dar. Die Vorjahresangaben wurden an die geänderte Berichtsstruktur angepasst.

6.2 Beschreibung der Geschäftssegmente

Die Geschäftsaktivitäten der GEA gliedern sich wie folgt in zwei Business Areas:

Business Area Equipment

In der Business Area Equipment vereint GEA alle Aktivitäten, die von kundenspezifischen bis hin zu weitgehend standardisierten Equipment-Angeboten geprägt sind. Die Produkte werden überwiegend im Rahmen einer Serienfertigung hergestellt, die auf Standardisierung und Modularisierung beruht. Typische Produkte der Business Area sind Separatoren, Ventile, Pumpen, Homogenisatoren sowie Equipment für Kältetechnik wie zum Beispiel Kompressoren. Zum Equipment-Portfolio gehören außerdem Prozesstechnologien zur Lebensmittelverarbeitung und -verpackung. Des Weiteren umfasst das Angebotsspektrum Melktechnik, Fütterungssysteme oder Gülletechnik.

Business Area Solutions

Unter der Business Area Solutions fasst der Konzern alle Aktivitäten zusammen, die in hohem Maße kundenspezifische und modularisierte Lösungen vertreiben und im Rahmen von Projekten erbracht werden. Die Business Area gestaltet ihr Angebot so, dass es spezifischen Applikations- oder Kundenbedürfnissen gerecht wird. Das Angebot umfasst hauptsächlich die Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie für die pharmazeutische und chemische Industrie.

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(in Mio. EUR) BA

Equipment
BA

Solutions
Sonstige Konsolidierung GEA
Q1 2016
Auftragseingang 570,4 622,2 - -48,2 1.144,3
Außenumsatz 449,3 491,9 - - 941,2
Innenumsatz 41,5 3,6 - -45,1 -
Gesamtumsatz 490,8 495,5 - -45,1 941,2
Operatives EBITDA1 72,3 26,5 -5,9 1,0 93,9
in % vom Umsatz 14,7 5,3 - - 10,0
EBITDA 72,4 22,6 -10,8 1,0 85,2
Operatives EBIT1 59,0 21,9 -7,5 1,0 74,3
in % vom Umsatz 12,0 4,4 - - 7,9
EBIT 54,1 16,3 -12,4 1,0 59,0
in % vom Umsatz 11,0 3,3 - - 6,3
ROCE in %2 15,3 29,8 - - 14,1
Segmentvermögen 3.471,9 2.659,0 4.014,5 -4.112,5 6.032,9
Segmentschulden 1.507,3 1.545,6 2.449,9 -2.277,0 3.225,7
Working Capital (Stichtag)3 535,0 68,9 -5,4 -7,2 591,3
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 10,0 3,4 5,0 -4,0 14,4
Abschreibungen 18,3 6,3 1,6 - 26,2
Q1 2015
Auftragseingang 586,5 588,3 - -47,4 1.127,5
Außenumsatz 484,4 522,0 - - 1.006,4
Innenumsatz 42,6 4,0 - -46,6 -
Gesamtumsatz 527,0 526,0 - -46,6 1.006,4
Operatives EBITDA1 67,4 32,3 -2,0 0,5 98,2
in % vom Umsatz 12,8 6,1 - - 9,8
EBITDA 64,5 31,7 -3,6 0,5 93,0
Operatives EBIT1 54,3 27,5 -3,5 0,5 78,8
in % vom Umsatz 10,3 5,2 - - 7,8
EBIT 46,5 25,7 -5,2 0,5 67,5
in % vom Umsatz 8,8 4,9 - - 6,7
ROCE in %2 18,1 61,3 - - 22,7
Segmentvermögen 3.723,7 2.461,7 4.549,3 -4.834,0 5.900,6
Segmentschulden 1.781,2 1.602,9 2.824,0 -2.964,3 3.243,7
Working Capital (Stichtag)3 554,7 42,4 -7,9 -1,0 588,3
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 13,4 31,3 0,6 - 45,2
Abschreibungen 18,0 6,0 1,5 - 25,5

1) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (vgl. Seite 37)

2) ROCE = EBIT / Capital Employed; EBIT und Capital Employed jeweils zum Durchschnitt der letzten 12 Monate und vor Effekten aus dem Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige Metallgesellschaft in 1999; Capital Employed = Anlagevermögen + Working Capital

3) Working Capital = Vorräte + Forderungen LuL - Verbindlichkeiten LuL - erhaltene Anzahlungen

Auftragseingänge werden auf Grundlage rechtskräftiger Verträge gebucht. Die Umsätze zwischen den Business Areas basieren auf marktüblichen Preisen.

Entsprechend dem internen Steuerungssystem, wie im Geschäftsbericht 2015 dargestellt, sind das Maß für die Ertragskraft der beiden Business Areas das "Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen bzw. -aufholungen" (EBITDA), das "Ergebnis vor Zinsen und Steuern" (EBIT) sowie das "Ergebnis vor Steuern" (EBT). Diese Größen entsprechen den in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Werten wie sie - ungeachtet von Umgliederungen in das Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen - in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.

Die Wertminderungen beinhalten alle Wertminderungen auf Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Von den negativen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt -7,8 Mio. EUR entfallen -7,5 Mio. EUR auf die Business Area Equipment, -1,0 Mio. EUR auf die Business Area Solutions und 0,7 Mio. EUR auf den Bereich Sonstige.

Bei der Ermittlung des operativen EBIT werden zudem Ergebniseffekte bereinigt, die nach Auffassung des Managements in folgenden Geschäftsjahren in Höhe dieses Betrags nicht mehr anfallen werden ("Einmaleffekte"). So wurde das operative EBIT der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016 um Einmaleffekte in Höhe von insgesamt 8,5 Mio. EUR (Vorjahr 5,1 Mio. EUR) bereinigt. Die Einmaleffekte setzen sich zusammen aus 8,5 Mio. EUR (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) Aufwendungen für Strategieprojekte, in denen negative Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -7,8 Mio. EUR (Vorjahr 0,0 Mio. EUR) enthalten sind. Die weiteren Aufwendungen für Strategieprojekte beinhalten insbesondere Kosten für externe Beratung im Zusammenhang mit dem Projekt "Fit for 2020", Aufwendungen im Zusammenhang mit der Implementierung des Shared Service Centers, sowie Personalaufwendungen für projektbezogene Incentivierung. Im Vorjahr wurden zudem Personalaufwendungen für im Geschäftsjahr ausgeschiedene und nicht ersetzte Mitarbeiter in Höhe von 3,4 Mio. EUR als Einmaleffekt identifiziert.

Die folgenden Tabellen zeigen die Überleitung vom EBITDA vor Kaufpreisallokation und Einmaleffekten bzw. vom EBITDA zum EBIT:

Überleitung operatives EBITDA über operatives EBIT zum EBIT

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
Operatives EBITDA 93,9 98,2 -4,4
Abschreibungen auf Sachanlagen, als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte
-19,5 -19,4 -
Operatives EBIT 74,3 78,8 -5,6
Abschreibungen auf Aktivierungen aus Kaufpreisallokationen -6,7 -6,1 -
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte -0,1 -0,1 -
Einmaleffekte -8,5 -5,1 -
EBIT 59,0 67,5 -12,6

Überleitung EBITDA zum EBIT

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(in Mio. EUR) Q1

2016
Q1

2015
Veränderung

in %
EBITDA 85,2 93,0 -8,4
Abschreibungen auf Sachanlagen, als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte
-26,2 -25,5 -
EBIT 59,0 67,5 -12,6

Die Überleitung vom EBIT auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ist aus der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.

Die Kennzahl ROCE wird regelmäßig für die Beurteilung der Effektivität der Nutzung des betrieblich eingesetzten Kapitals herangezogen.

Die Rechnungslegungsgrundsätze für den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden der Business Areas und damit auch für das Working Capital sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten und in den Grundsätzen der Rechnungslegung im Geschäftsbericht 2015 beschrieben wurden.

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom Working Capital zur Bilanzsumme:

Überleitung Working Capital zur Bilanzsumme

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(in Mio. EUR) 31.03.2016 31.03.2015
Working Capital (Stichtag) 591,3 588,3
Working Capital (Stichtag) der Ruhr-Zink -0,2 -0,8
Langfristige Vermögenswerte 2.849,0 2.794,4
Ertragsteuerforderungen 26,0 18,7
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 408,4 419,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.061,6 1.022,9
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6,8 6,8
zuzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509,5 538,0
zuzüglich erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen und Fertigungsaufträge 277,4 226,2
zuzüglich passivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen 303,1 286,4
Summe Aktiva 6.032,9 5.900,6

7. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Unternehmenserwerb

Am 1. April 2016 hat die GEA Group den Anteilserwerb der italienischen Unternehmensgruppe Imaforni vollzogen. Dabei wurden sämtliche Anteile an der Holdinggesellschaft der Imaforni Gruppe, Imaforni Int'l S.p.A., übernommen.

Imaforni gehört zu den führenden Anbietern anspruchsvoller Produktionsanlagen und Lösungen für Feingebäck und wird der Business Area Solutions zugeordnet. Die Übernahme von Imaforni stärkt GEA's "Application Center Bakery" mit komplexen Produktionslinien, insbesondere für Kekse und Cracker. Die Übernahme ist ein weiterer Schritt des Konzerns im Rahmen seiner Applikationsstrategie sowie der Absicht, seine führende Stellung im Bereich anspruchsvoller Prozesstechnik für die Nahrungsmittelindustrie weiter auszubauen.

Mit dem Erwerb der Imaforni Gruppe wurden die folgenden Vermögenswerte und Schulden übernommen:

Beizulegender Zeitwert

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(in T EUR)
Summe Vermögenswerte 147.588
Summe Schulden -69.146
Erworbenes Nettovermögen 78.442
Anschaffungskosten 143.356
Goodwill der GEA Group Aktiengesellschaft 64.914

Die Kaufpreisallokation ist hinsichtlich der Identifizierung und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden sowie in Bezug auf den endgültigen Kaufpreis vorläufig.

Der bei dem Unternehmenserwerb entstandene Goodwill in Höhe von voraussichtlich 64.914 T EUR ist auf die Stärkung der allgemeinen Wettbewerbsposition der GEA, Vorteile aus erwarteten Synergien und künftigen Marktentwicklungen sowie das Know-how der Belegschaft zurückzuführen.

Dividendenbeschluss

Die Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hat am 20. April 2016 dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zugestimmt, für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie auszuschütten.

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