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OVB Holding AG

Annual Report May 27, 2016

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Annual Report

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OVB Holding AG

Köln

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

Lagebericht

Grundlagen der Gesellschaft

Geschäftsmodell der OVB Holding AG

OVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielkundengruppe sind private Haushalte in Europa. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser! Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, beginnend bei der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie folgend der Altersvorsorge und dem Vermögensauf- und -ausbau.

OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 3,24 Millionen Kunden vertrauen der Beratung und Betreuung durch OVB und ihre rund 5.100 hauptberuflichen Finanzvermittler. Die breite europäische Aufstellung, über die kein direkter Wettbewerber verfügt, stabilisiert den OVB Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern über eine führende Marktposition. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher sozialer Sicherungssysteme ergeben sich aus Sicht der OVB noch erhebliche Potenziale für die von ihr angebotenen Dienstleistungen.

OVB Kunden und Finanzvermittler

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(31.12.) 2011 2012 2013 2014 2015
Kunden (Anzahl in Mio.) 2,86 3,00 3,08 3,22 3,24
Finanzvermittler (Anzahl) 4.908 5.097 5.082 5.173 5.062

Sehr frühzeitig erkannte das Unternehmen die Chancen eines Engagements vor allem in Wachstumsmärkten Europas und hat sich im Wege organischen Wachstums in vielen Ländern Europas schon vor Jahren erfolgreich etabliert. Das zeichnet die OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Die Landesgesellschaften, an denen die OVB Holding AG beteiligt ist, verbuchten im Berichtsjahr 71 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen außerhalb Deutschland.

Steuerungssystem

Leitung und Überwachung der Gesellschaft

Die OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik des Konzerns ab.

Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern agieren operativ tätige Landesgesellschaften. In deren Auftrag beraten und betreuen selbstständige Handelsvertreter ihre Kunden in Fragen der Absicherung und Vorsorge. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH (je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt.

Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG bestehen ein Beherrschungsvertrag sowie ein Ergebnisabführungsvertrag.

Vorstand

Zum 31. Dezember 2015 bestand der Vorstand aus vier Mitgliedern. Er führt die Geschäfte des Konzerns in gemeinschaftlicher Verantwortung. Neben dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden gliederten sich die Aufgaben des Vorstands in die Ressorts „Finanzen“, „Vertrieb“ sowie „Operations“.

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Geschäftsverteilung Vorstandsressorts zum 31. Dezember 2015
Vorstandsvorsitz Michael Rentmeister Finanzen Oskar Heitz Vertrieb Mario Freis Operations Thomas Hücker
Strategie Grundsatzfragen Revision Marketing/Kommunikation Compliance Datenschutz Finanzen Risikomanagement Investor Relations Steuern Recht Vertrieb Ausbildung Vertrieb Produktmanagement Business Process Management Internationale IT Personal

Am 4. Februar 2016 legte der bisherige Vorstandsvorsitzende Michael Rentmeister sein Amt in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nieder. Der Aufsichtsrat ernannte am selben Tag Mario Freis unter Beibehaltung seiner Zuständigkeit für das Ressort „Vertrieb“ zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat ernannte zudem Oskar Heitz unter Beibehaltung seiner Zuständigkeit für das Ressort „Finanzen“ zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Thomas Hücker verantwortet unverändert das Ressort „Operations“.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.

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Name Funktion
Michael Johnigk Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Thomas A. Lange Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Prüfungsausschusses
Markus Jost Mitglied des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Nominierungs- und Vergütungsausschusses
Wilfried Kempchen Mitglied des Aufsichtsrats
Winfried Spies Mitglied des Aufsichtsrats
Dr. Alexander Tourneau Mitglied des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement. Zur professionellen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet.

Unternehmenssteuerung

Die Steuerung innerhalb des OVB Konzerns, an dessen Spitze die OVB Holding AG steht, gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Mehrjahresplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen.

Ein länderübergreifender Know-how-Austausch unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen OVB Landesgesellschaften kontinuierlich Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten sowie die Zusammensetzung des Produktportfolios ab.

Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen der Gesellschaft sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Neben diesen monetären dienen auch nicht finanzielle Indikatoren wie die Anzahl der Vermittler, die Zahl der Kunden sowie das Neugeschäft als Anhaltspunkte für den operativen Geschäftserfolg. Entwicklungen in den nicht finanziellen Bereichen werden von dem Unternehmen zwar kontinuierlich beobachtet, aber nicht als Ziel- oder Steuerungsgrößen herangezogen.

Das Controlling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Die Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung des Unternehmens ein.

Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Die dezentralen Planungen der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfahren auf zentraler Ebene einen Abgleich mit der Konzernstrategie durch den Vorstand.

Die OVB Holding AG als Konzernmutter beobachtet kontinuierlich den Liquiditätsbedarf der 14 Landesgesellschaften und stellt bei Bedarf Liquidität zur Verfügung.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum verlief 2015 insgesamt günstiger als in den Vorjahren. Die Wirtschaftsleistung in der Währungsunion erhöhte sich nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2016 im Berichtsjahr um 1,5 Prozent, nach einem Plus von 0,9 Prozent im Jahr zuvor. Vor allem die Wirtschaftslage in Spanien, Frankreich und Italien hat sich verbessert.

Entwicklung in Mittel- und Osteuropa

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Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2014 2015e 2014 2015e 2014 2015e
--- --- --- --- --- --- ---
Kroatien -0,4 1,5 -0,2 -0,4 -5,7 -5,0
Polen 3,3 3,5 0,0 -0,9 -3,2 -3,1
Rumänien 2,8 3,7 1,1 -0,6 -1,4 -1,2
Slowakei 2,5 3,5 -0,1 -0,2 -2,9 -2,5
Tschechien 2,0 4,3 0,4 0,4 -2,0 -1,5
Ukraine -6,8 -10,0 12,1 48,5 -4,6 -4,0
Ungarn 3,7 2,8 -0,2 0,0 -2,6 -2,3

e = Schätzung (estimate)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2016

In den sieben Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa erzielte der OVB Konzern im Berichtsjahr 48 Prozent seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Impulse aus dem Euroraum, eine lebhafte Binnennachfrage und die extrem expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgten 2015 in den meisten Ländern der Region für ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum mit entsprechend positiven Effekten auf die Einkommenssituation der privaten Haushalte. Selbst das unter strukturellen Problemen leidende Kroatien profitierte, wohingegen sich die Situation in der krisengeplagten Ukraine weiter verschlechterte.

Entwicklung in Deutschland

Auf das Segment Deutschland entfallen 29 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Die deutsche Wirtschaft wuchs 2015 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,7 Prozent, nach 1,6 Prozent im Vorjahr. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates waren dabei die wesentlichen Wachstumstreiber. Die Zahl der Erwerbstätigen überstieg 2015 erstmals den Wert von 43 Millionen. Entsprechend günstig war die Einkommenssituation der privaten Haushalte.

Entwicklung in Süd- und Westeuropa

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Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2014 2015e 2014 2015e 2014 2015e
--- --- --- --- --- --- ---
Frankreich 0,2 1,1 0,6 0,2 -3,9 -3,8
Griechenland 0,7 -0,3 -1,4 -1,1 -3,6 -4,6
Italien -0,4 0,7 0,2 0,1 -3,0 -2,6
Österreich 0,4 0,9 1,5 0,8 -2,7 -1,7
Schweiz 1,9 0,9 0,0 -1,2 0,2 -0,2
Spanien 1,4 3,2 -0,2 -0,6 -5,9 -4,2

e = Schätzung (estimate)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2016

Die Länder des Segments Süd- und Westeuropa gehören – mit Ausnahme der Schweiz – der Eurozone an. In diesem Segment erwirtschaftete OVB im Berichtsjahr 23 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen. Am besten entwickelte sich in dieser Region 2015 die spanische Volkswirtschaft, wo die Wirtschaftsleistung um über 3 Prozent stieg. Allerdings leidet das Land weiterhin unter einer vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit. Das Wirtschaftswachstum in Frankreich, Italien und Österreich kam wieder etwas in Fahrt. Die griechische Wirtschaft stagniert, auch unter dem Druck der auferlegten Sparmaßnahmen. Die schweizerische Wirtschaft muss sich nicht zum ersten Mal an die Aufwertung des Franken anpassen. Trotz dieses eher gemischten Bildes ist es OVB im Berichtsjahr gelungen, das Geschäft im Segment Süd- und Westeuropa erheblich auszuweiten.

Branchensituation

Im Zentrum der OVB Geschäftstätigkeit steht die langfristig angelegte, themenübergreifende Beratung und Betreuung der Hauptzielkundengruppe private Haushalte im Hinblick auf Existenzsicherung, die Absicherung von Sach- und Vermögenswerten, Altersvorsorge und den Vermögensauf- und -ausbau.

Der Absatz von Finanzprodukten in Europa traf im Jahr 2015 auf ein weiterhin herausforderndes Umfeld. Obwohl sich die Wirtschaftsentwicklung in einigen Ländern günstiger darstellte als in den Vorjahren, wies der Euroraum insgesamt wenig wirtschaftliche Dynamik auf. Die Arbeitslosigkeit bewegt sich in einzelnen Ländern auf einem sehr hohen Niveau. Die finanzielle Lage vieler privater Haushalte insbesondere in den süd-, mittel- und osteuropäischen Ländern ist nach wie vor angespannt und lässt kaum Raum für private finanzielle Vorsorgemaßnahmen. Zusätzliche Verunsicherungen verursachten die anhaltenden Spannungen in der Ukraine und vor allem der Flüchtlingsstrom aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika nach Europa. Der Euro verlor im Jahresverlauf 2015 weiter an Wert. Ein zusätzlicher belastender Faktor besteht in dem durch die EZB künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte weisen derzeit nur eine minimale Rendite auf, die von der Teuerung ganz oder teilweise aufgezehrt wird. Speziell für den Vertrieb von Finanzprodukten ist die gegenwärtige Diskussion um die Provisions- oder Honorarvergütung für die Finanzberatung ebenfalls nicht hilfreich. OVB vertritt die Auffassung, dass beide Modelle ihre Berechtigung haben, wobei die Provisionsvergütung auch einkommensschwächeren privaten Haushalten den Zugang zu kompetenter Finanzberatung ermöglicht.

Ungeachtet aller Unwägbarkeiten im Umfeld und Verunsicherungen der privaten Haushalte lassen ein kaum überschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifend kompetenter und umfassender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus OVB Sicht trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds langfristiges Marktpotenzial und gute Wachstumschancen.

Geschäftsverlauf der Beteiligungen

Im Geschäftsjahr 2015 baute OVB in einem vielfach herausfordernden Umfeld die Position als einer der führenden -Finanzdienstleister in Europa aus. Dabei profitierte die Gesellschaft von ihrer breiten internationalen Aufstellung. Umsatzrückgänge in einzelnen Märkten wurden durch teils kräftige Umsatzsteigerungen in anderen Ländermärkten mehr als ausgeglichen. Insgesamt wuchsen die Gesamtvertriebsprovisionen von 214,0 Mio. Euro 2014 um 5,0 Prozent auf 224,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile in Höhe von 14,6 Mio. Euro (Vorjahr: 16,6 Mio. Euro).

Gesamtvertriebsprovisionen nach Regionen

Mio. Euro, Zahlen gerundet

Ertragslage der Gesellschaft

Im Wesentlichen wird die Ertragslage der OVB Holding AG als Konzernholding durch die Geschäftsentwicklung der Beteiligungsunternehmen beeinflusst.

Die daraus resultierenden vereinnahmten Beteiligungserträge erreichten im Berichtsjahr insgesamt 12,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro). Das Ergebnis 2015 der OVB Vermögensberatung AG – mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht – betrug im Berichtsjahr 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen im Berichtszeitraum um 1,7 Mio. Euro auf 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) zu. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen in der Berichtsperiode um 1,4 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio. Euro).

Der Personalaufwand für die 54 Angestellten der Holding (Vorjahr: 52) erhöhte sich im Berichtszeitraum von 6,8 Mio. Euro auf 7,1 Mio. Euro. Das Finanzergebnis betrug im Berichtsjahr minus 0,7 Mio. Euro nach 0,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen auf erfolgte Kapitalzuzahlungen bei Tochtergesellschaften sowie einer Abschreibung auf einen Beteiligungsbuchwert.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch der Jahresüberschuss beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,7 Mio. Euro).

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2015

Mio. Euro
2014

Mio. Euro
Veränderung (in Prozent)
Beteiligungserträge 12,6 10,8 16,7
aus Ergebnisabführung erhaltene Gewinne 6,9 6,7 2,9
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9,4 8,7 8,0
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 9,4 8,7 8,0

Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft

Die Bilanzsumme der OVB Holding AG erhöhte sich von 84,4 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2014 auf nunmehr 86,3 Mio. Euro zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Das Vermögen der OVB Holding AG besteht im Wesentlichen aus Anteilen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die zum ganz überwiegenden Teil durch Eigenkapital refinanziert sind.

Die Vermögensstruktur ist zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Position Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen Dividendenansprüche, Darlehen sowie Forderungen aus laufendem Verrechnungsverkehr.

Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist geprägt durch eine solide Eigenkapitalausstattung: Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Jahresultimo 2014 81,6 Mio. Euro (Vorjahr: 80,7 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote des Unternehmens sank leicht von 95,7 Prozent auf 94,6 Prozent.

Liquidität und Dividende

Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 28,7 Mio. Euro (Vorjahr: 26,7 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2014 ist in 2015 eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie (Gesamtvolumen 8,6 Mio. Euro) ausgeschüttet worden.

Dividendenzahlungen erfolgen je nach Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG schlagen der Hauptversammlung am 3. Juni 2016 daher vor, aus dem Bilanzgewinn der OVB Holding AG eine gegenüber dem Vorjahr um 0,05 Euro erhöhte Dividende von 0,65 Euro je Aktie auszuschütten. Zum 31. Dezember 2015 waren insgesamt 14.251.314 Aktien dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2015 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 9,3 Mio. Euro betragen.

Vergleich der prognostizierten und der tatsächlichen Entwicklung

Im Prognosebericht des Lageberichts 2014 der Gesellschaft ging der Vorstand der OVB Holding AG davon aus, Ergebnisbeiträge und ein Betriebsergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. Mit Beteiligungserträgen in Höhe von 12,6 Mio. Euro (Vorjahr 10,8 Mio. Euro) sowie einer über dem Vorjahreswert liegenden Gewinnabführung der deutschen Tochtergesellschaft sowie anhaltender Kostendisziplin wurden diese Prognosen übertroffen. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,7 Mio. Euro).

Gesamtaussage

In herausforderndem Umfeld konnte die Gesellschaft Erträge aus Beteiligungen vereinnahmen, die den Vorjahreswert um 16,7 Prozent übersteigen. Der aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags erhaltene Gewinn der deutschen Tochtergesellschaft übertraf den Vorjahreswert um 2,9 Prozent.

Damit stellt sich die Ertragslage der Gesellschaft sowie deren finanzielle Situation anhaltend solide dar.

Nachtragsbericht

Am 4. Februar 2016 legte der bis dahin amtierende Vorstandsvorsitzende Michael Rentmeister sein Amt sowie sämtliche Mandate im Konzern in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nieder.

Der Aufsichtsrat ernannte am selben Tag Mario Freis unter Beibehaltung seiner Zuständigkeit für das Ressort „Vertrieb“ zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat ernannte zudem Oskar Heitz unter Beibehaltung seiner Zuständigkeit für das Ressort „Finanzen“ zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Thomas Hücker verantwortet unverändert das Ressort „Operations“.

Risikobericht

Grundsätze und Ziele des Risikomanagements

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für die OVB Holding AG die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne.

Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die stetige Weiterentwicklung des bestehenden Risikofrühwarnsystems, systematische Auseinandersetzung mit bestehenden und potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge. Die Gesellschaft achtet auf ein ausgeglichenes Chancen- und Risiko-Verhältnis.

Struktur und Prozess des Risikomanagements

Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung. Externe Fortbildungen sichern die Qualität und die Weiterentwicklung des Risikomanagements der OVB.

Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikostrategie fest.

Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht, aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Wesentliche Risiken werden durch Risikoinventuren identifiziert und quantifiziert. Risikofrühwarnindikatoren werden definiert und kontinuierlich beobachtet.

Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse.

Die dezentralen Risikomanager melden fortlaufend die Veränderungen der Risikofrühwarnindikatoren und die ergriffenen Maßnahmen an den zentralen Risikomanager. Neben dem unmittelbaren Austausch des zentralen Risikomanagers mit dem Vorstand erfolgen standardisierte Risikoberichte an Vorstand und Aufsichtsrat, in denen die aktuelle Risikosituation von OVB aufgezeigt wird. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet.

Kernstück des Konzernrisikoberichts ist das „Konzern-Risiko-Cockpit“, in dem die wesentlichen Risiken der Landesgesellschaften aufgezeigt und zum Konzernrisiko aggregiert werden.

Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen wird der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet.

Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzt die OVB Holding AG die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglicht. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken.

Weitere Elemente des Risikomanagementsystems sind die interne Revision und das Compliance Management, welche konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Holdingvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung.

Oberstes Ziel des Compliance Managements ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern beziehungsweise zu minimieren.

Weiterentwicklung des Risikomanagements

Eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können. Durch externe Fortbildungen wird das notwendige Wissen stetig aktualisiert.

Neben der Risikoinventur wurden alle Maßnahmen zur Früherkennung, Begrenzung und Bewältigung von Risiken im Jahresverlauf 2015 im Rahmen der jährlichen Überprüfung vor dem Hintergrund interner und externer Entwicklungen analysiert, angepasst und ergänzt.

Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.

Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems:

klare Führungs- und Unternehmensstruktur:

Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden über die OVB Holding AG zentral gesteuert. Gleichzeitig verfügen die einzelnen Unternehmen des Konzerns über ein hohes Maß an Selbstständigkeit
Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip als Grundprinzipien
klare Trennung sowie Zuordnung der Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Local Accounting, Tax, Group Accounting, Controlling, Compliance sowie Investor Relations
Schutz gegen unbefugte Zugriffe bei allen im Rechnungswesen genutzten Systemen
Einsatz von Standardsoftware im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme
adäquates Richtlinienwesen (z.B. Konzernhandbuch, Zahlungsrichtlinien, Einkaufsrichtlinien, usw.), das -laufende Aktualisierungen erfährt
anforderungsgerechte Ausstattung der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche in quantitativer wie qualitativer Hinsicht
klar definierte Arbeitsprozesse sowie die Dokumentation und Nachverfolgung sämtlicher buchungspflichtiger Sachverhalte zum Zwecke einer vollständigen und sachlich geprüften Erfassung in der Buchhaltung
Sicherstellung, dass Buchungsbelege auf rechnerische und sachliche Richtigkeit geprüft werden. Zahlungsläufe erfolgen nach dem Vier-Augen-Prinzip
laufende Stichproben erhaltener oder weitergegebener rechnungslegungsbezogener Daten durch prozessunabhängige Personen
eingerichtete Überwachungsgremien (z. B. die interne Revision und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats) dienen der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung
regelmäßige risikoorientierte Prüfungen der rechnungslegungsrelevanten Prozesse durch die prozessunabhängige interne Revision

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungs-legung übernommen werden.

Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher.

Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Chancen und Risiken im Einzelnen

Nachfolgend werden Chancen und Risiken beschrieben, die erhebliche vor- oder nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von OVB haben können.

Gesamtwirtschaftliche Chancen und Risiken

Das OVB Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Die OVB Holding AG beobachtet die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie sich bewegt, nutzt externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um die strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt auch für Chancen und Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind.

Weitere Expansionspläne macht die OVB Holding AG OVB davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass die Gesellschaft in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist die geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann. Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Dementsprechend hat sich in den letzten Jahren auch die Abhängigkeit der Geschäftsentwicklung des Konzerns von einzelnen Ländermärkten verringert. Zugleich eröffnet die internationale Ausrichtung der Gesellschaft Chancen, an besonders günstigen Entwicklungen in einzelnen Märkten zu partizipieren. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie folgend der Altersvorsorge und dem Vermögensauf- und -ausbau dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirkt den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen.

Chancen und Risiken aus der Entwicklung unternehmensspezifischer Wertfaktoren

Unternehmensspezifische Wertfaktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind der Ausbau der Vermittlerbasis, die Ausweitung der Kundenzahl sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts.

OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, vornehmlich auf die Beratung und Betreuung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.

In vielen Ländermärkten, in denen OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus. Obwohl sich die gesamtwirtschaftliche Lage in Spanien, Italien und Frankreich 2016 weiter verbessern dürfte, bleiben grundlegende strukturelle Probleme ungelöst. Dazu zählen beispielsweise hohe Budgetdefizite der öffentlichen Hand und eine mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Im Jahr 2015 hat der Zustrom von Flüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika nach Europa ein nie zuvor gesehenes Ausmaß erreicht. Die politischen und wirtschaftlichen Risiken – aber auch Chancen – dieser Entwicklung sind gegenwärtig noch nicht abzusehen.

Insgesamt sieht OVB aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und insbesondere auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in allen Ländern, in denen OVB Konzerngesellschaften tätig sind, Bedarf für die OVB Dienstleistung und damit ausreichend Potenzial für Neugeschäft.

Der kontinuierliche Ausbau der Vermittlerorganisation sowie die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzvermittler sind weitere Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der OVB und das zukünftige Wachstum. Die Entwicklung der Vermittlerbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens.

Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen analysiert und bewertet. Eine mögliche Fluktuation von Vermittlern in einer sich konsolidierenden Branche birgt zugleich Chancen als auch Risiken in sich.

OVB sieht sich aufgrund der langjährigen Erfahrung sowohl in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken als auch neue Finanzvermittler an sich zu binden. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine transparente Vertragsgestaltung, ein wettbewerbsfähiges Provisionsmodell für den Außendienst sowie internationale Karrieremöglichkeiten.

Zugleich legen die Konzerngesellschaften großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung ihrer Finanzvermittler.

Branchenbezogene Chancen und Risiken

Branchentypische Chancen und Risiken für OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei beeinflussen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Entwicklungen am Kapitalmarkt und eine Vielfalt neuer regulatorischer Anforderungen das Geschäft von OVB.

Auf europäischer Ebene wurden neue Regulierungen auf den Weg gebracht, die mehr Transparenz, mehr Dokumentation, mehr Information für den Verbraucher, mehr Fortbildung der Finanzvermittler und die Beratung auf Honorarbasis fördern sollen.

Europaparlament und EU-Rat unterzeichneten im Januar 2016 die Richtlinie für den Versicherungsvertrieb (IDD – Insurance Distribution Directive). In den kommenden zwei Jahren muss die Richtlinie von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Parallel dazu konkretisiert die EU-Kommission wichtige IDD-Regelungen in vier so genannten delegierten Rechtsakten. Aus Sicht von OVB ist es entscheidend, dass die EU-Kommission den Richtlinientext konkretisiert, ohne die vom europäischen Gesetzgeber getroffenen grundsätzlichen Vorgaben der Richtlinie einzuschränken oder abzuändern.

Für OVB besonders relevant sind die Vorgaben für den provisionsbasierten Vertrieb. So lässt die IDD Provisionszahlungen im Vertrieb für Versicherungsanlageprodukte unter Beachtung der Kundeninteressen grundsätzlich zu. Die EU-Kommission steht nun vor der Aufgabe, Kriterien zu erarbeiten, an denen die Einhaltung dieser Regeln gemessen werden kann.

Die Kommission hat darüber hinaus den Auftrag, die Richtlinienvorgabe zum Umgang mit Interessenkonflikten bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten zu konkretisieren. Sie soll Kriterien zur Bestimmung der für Kunden schädlichen Interessenkonflikte definieren und den Unternehmen und Vermittlern Vorgaben dazu machen, wie sie Interessenkonflikte im Vertrieb erkennen und vermeiden können.

Zudem muss sich die EU-Kommission damit auseinandersetzen, wie Unternehmen die von der Richtlinie verlangte Produktprüfung umsetzen. Die Kommission soll unter anderem festlegen, welche Aufsichts- und Lenkungs-Anforderungen („Product Oversight and Governance“, kurz POG) die Unternehmen erfüllen müssen und wie die notwendigen Fachkenntnisse zum Vertrieb der Produkte die Vermittler erreichen können.

OVB bewertet die Schaffung verbindlicher Regelungen als positiv, die zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit der Produkte und Anbieter im Sinne der OVB Vermittler und OVB Kunden führen. Die vorgenannten Regulierungen werden nicht ohne Auswirkungen auf die Finanzberatung und Vermittlung von Finanzprodukten bleiben. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form weitere europäische Länder die Richtlinien in jeweiliges Landesrecht umsetzen.

Für Deutschland hat am 6. Januar 2016 das Bundeskabinett den Gesetzentwurf des „Ersten Fnanzmarktnovellierungsgesetzes“ (1.FinmanoG) beschlossen. Eine Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie MiFID II in deutsches Recht wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Anders als der Referentenentwurf erstreckt sich der Regierungsentwurf nicht mehr auf die Umsetzung der neuen Finanzmarktrichtlinie (MiFID II) und die Ausführung der Finanzmarktverordnung (MiFIR), da deren Wirksamwerden wegen der noch nicht gelösten Abstimmungsfragen vom 3. Januar 2017 auf den 3. Januar 2018 verschoben wurde.

Das Geschäftsmodell der OVB ist von dem 1.FinmanoG, nur insoweit betroffen, als dass Verstöße im Rahmen der „Basisinformationsblätter für verpackte Anlageprodukte für Kleinanleger und Versicherungsanlageprodukte“ (PRIIP-VO) zukünftig sanktioniert werden können. Danach müssen Vermittler und Berater von PRIIPs gewährleisten, dass die PRIIPs-KIDs (Key Information Documents) dem Kunden rechtzeitig vor Abschluss des Geschäfts ausgehändigt werden.

Insgesamt ist eine weitergehende Regulierung des -Finanzdienstleistungsmarktes mit dem Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes, die den Druck auf die klassische Provisionsberatung verschärft, Anbieter zur Offenlegung ihrer Kosten und Provisionen verpflichtet und die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Beratungsdokumentation und Information ausweitet, zu erwarten. OVB beobachtet und analysiert kontinuierlich insbesondere die politischen Entscheidungsprozesse, um frühzeitig Auswirkungen auf -ihr Geschäftsmodell sowie auf die strategische Positionierung in den Ländermärkten beurteilen zu können.

So stehen zum Beispiel im wichtigen Absatzmarkt Tschechien gesetzliche Änderungen zur Verabschiedung im Parlament an, die sich voraussichtlich nachteilig auf die Geschäftstätigkeit von Finanzvermittlern auswirken können. Es ist beispielsweise geplant, die heutige Abschlussprovision für Lebensversicherungen in Zukunft über fünf Jahre zu gleichen Teilen auszuzahlen. Im Weiteren ist eine Ausdehnung des Haftungszeitraums für Provisionen vorgesehen. Ratierlich gezahlte Provisionen stellen im Vertrieb regelmäßig ein Wachstumshemmnis für das OVB Geschäftsmodell dar. Die bereits zum Einstieg bisher bestehenden Verdienstmöglichkeiten eines Finanzvermittlers werden sich drastisch vermindern. Risikomindernde Maßnahmen sowie vertriebliche Maßnahmen, die die Produktion der OVB Tschechien sichern, sind bereits in Umsetzung bzw. geplant. Der Konzern sieht sich für die anstehenden Veränderungen gerüstet und geht davon aus, auch künftig eine angemessene Vergütung für seine Dienstleistung zu erhalten.

Für OVB besteht die Chance, dass der Konzern aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, seiner kompetenten Mitarbeiter und seiner hohen Finanzkraft die gestiegenen regulatorischen Anforderungen besser und effizienter erfüllen kann, als andere, vor allem kleinere Akteure am Markt. Daraus können für OVB Vorteile im Wettbewerb und bei der Konsolidierung der Branche resultieren.

OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die für den einzelnen Kunden optimalen Produktangebote und -konzepte auszuwählen und zu realisieren.

Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken werden durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft begrenzt.

Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifiziert OVB Kundenbedürfnisse und Markttrends, die sie in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedient. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellt OVB die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Produktportfolios europaweit sicher.

Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität der Produkte begegnet OVB durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit den Finanzvermittlern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau des Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren.

Einen wesentlichen Baustein der OVB Unternehmensstrategie stellt die Premium-Select-Strategie dar. Eine besonders enge Zusammenarbeit mit leistungsstarken Produktpartnern bildet dabei die Grundlage für die Entwicklung exklusiver Produkte, die OVB die Chance bieten, über Wettbewerbsvorteile Marktanteile zu gewinnen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Ausfallrisiken können sich aus Forderungen gegenüber Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnet OVB durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und eine sorgfältige Auswahl der Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Die Ausfallquote der Forderungen für das Berichtsjahr beträgt 0,96 Prozent (Vorjahr: 1,55 Prozent).

Für Stornorisiken sorgt OVB durch entsprechende Stornoreserveeinbehalte bei den Vermittlern und Stornorückstellungen vor, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst.

Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel werden durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement begrenzt. OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. OVB beobachtet die Bonität dieser Banken genau und legt, sofern verfügbar, unter anderem externe Ratings zugrunde. 91,9 Prozent der Anlagen verfügen in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor’s über ein Rating von mindestens „A“. Kapitalanlagen ohne Rating sind nicht im Bestand.

Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. OVB variiert Anlagevolumen und Emittenten, um diesem Risiko zu begegnen. Über eine ständige Überwachung und Bewertung des Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig identifiziert. Die Begrenzung von Risiken kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen. Insgesamt besitzen sachwertorientierte Kapitalanlagen bei den Konzerngesellschaften eine untergeordnete Bedeutung. Wenn das für Kapitalanlagen relevante Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2015 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 346 höher (niedriger) gewesen.

Währungsrisiken bestehen aufgrund der internationalen Ausrichtung von OVB. OVB beobachtet daher kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen.

Liquiditätsrisiken sind bei OVB gering, da das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanziert und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch Liquiditätsberichte unterstützt wird. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding.

Mit diesen Maßnahmen diversifiziert OVB zugleich die Risiken der Inanspruchnahme aus für die Konzerngesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen.

Betriebliche Risiken

OVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück.

Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten.

Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzt OVB durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichert sich OVB gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab.

IT-Risiken

Die IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf das IT-Netz zu verhindern, setzt OVB aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt.

Backup-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt.

OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften. Aufgrund der immer größer werdenden Bedeutung von IT zur Unterstützung der Geschäftsprozesse steigt das Risikopotenzial IT-gestützter Prozesse stetig. Um technologisch auf aktuellem Stand zu sein, investiert OVB sowohl in bestehende als auch in neue IT-Lösungen und beobachtet dabei auch die von Wettbewerbern verwendeten Systeme.

Chancen und Risiken der Unternehmensreputation

Reputationsrisiken sind jene Risiken, die aus einem Ansehensverlust der gesamten Branche, von OVB selbst oder einer oder mehrerer operativer Einheiten, zum Beispiel bei Kunden, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit, erwachsen. Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. OVB ist insbesondere der Gefahr ausgesetzt, dass durch öffentliche Berichterstattung zum Beispiel wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzvermittler, oder über vertriebene Produkte, das öffentliche Vertrauen in das Unternehmen negativ beeinflusst wird. OVB verfolgt und analysiert derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwickelt sowie an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst. Eine Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung.

Spiegelbildlich besteht für OVB die Chance, durch beständig kompetentes, verantwortungsbewusstes Handeln das Ansehen der Gesellschaft in der breiten Öffentlichkeit und bei potenziellen Kunden weiter zu verbessern. Diesem Ziel dient auch die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens.

Beratungs- und Haftungsrisiken

Die Vermittlung von Finanzprodukten findet regelmäßig im Anschluss an eine vorangegangene Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung der Vermittler mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die -öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa führt zu verschärften rechtlichen Anforderungen, die mit erhöhten Risiken verbunden sein können.

Alle relevanten Regulierungsbestrebungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt OVB intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können.

Rechtliche Risiken

Um Rechtsrisiken zu begegnen, sichert sich OVB durch eine umfassende Beratung sowohl durch interne Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung der Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch die Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtsstreitigkeiten. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnet OVB durch laufende Begleitung und Bewertung durch den Rechtsbereich. Im Weiteren reduziert OVB das Haftungsrisiko teilweise über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Für alle klagerechtlichen Fälle wurden ausreichend Rückstellungen inklusive etwaiger Rechtsberatungskosten gebildet. Die derzeit anhängigen Verfahren stellen nach unserer Prüfung gegenwärtig keine Risiken dar, die -erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, -Finanz- und Ertragslage von OVB haben können.

Steuerliche Risiken

Aus sich verändernden steuerlichen Rahmenbedingungen bei den einzelnen Landesgesellschaften sowie für Beratungsleistungen können sich für OVB steuerliche Risiken ergeben. OVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung des Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen.

Schätzrisiken

Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen beziehungsweise die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.

Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken

OVB ist nach eigener Überzeugung auf Wachstumsmärkten tätig. Fundamentale Trends – wie beispielsweise die -demografische Entwicklung in Europa – machen eine zunehmende private Altersvorsorge notwendig. Nur ein Bruchteil der Bürger verfügt derzeit über eine angemessene private Altersvorsorge und Absicherung gegen Lebensrisiken.

Das eröffnet OVB auch in Zukunft die Chance auf wachsende Kundenzahlen, Umsätze und Erträge.

Auf Seiten der Risiken ist die OVB Geschäftsentwicklung im Wesentlichen durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden.

Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken hat OVB Risikovorsorge getroffen. Wesentliche Risiken, die den Bestand gefährden, liegen aus heutiger Sicht nicht vor. Grundlegende Änderungen dieser Risikoeinschätzung werden derzeit nicht erwartet.

Das Risikomanagement- und -controlling-System wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.

Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen OVB ausgesetzt ist. Risiken, die OVB derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die OVB jetzt noch als unwesentlich einschätzt, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf die im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben.

Prognosebericht

Die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum wird 2016 und 2017 nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nur langsam an Fahrt gewinnen. Nach einem Plus von 1,5 Prozent im Berichtsjahr soll sich das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum 2016 auf 1,7 Prozent erhöhen und sich auch 2017 auf diesem Niveau bewegen.

Entwicklung in Mittel- und Osteuropa

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Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2016f 2017f 2016f 2017f 2016f 2017f
--- --- --- --- --- --- ---
Kroatien 1,0 1,5 1,1 1,5 -4,5 -4,1
Polen 3,6 3,4 1,3 2,0 -3,2 -3,2
Rumänien 4,0 3,6 -0,3 2,7 -3,0 -3,2
Slowakei 3,5 3,5 0,7 2,5 -1,9 -0,9
Tschechien 2,4 2,4 1,3 2,0 -1,5 -1,7
Ukraine 1,5 3,0 16,0 10,0 -3,5 -2,5
Ungarn 2,2 2,9 1,9 2,7 -2,2 -2,4

f = Prognose (forecast)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2016

In den Jahren 2016 und 2017 dürfte sich das Wirtschaftswachstum in den Ländern der Region Mittel- und Osteuropa auf insgesamt gutem Niveau halten. Auch in der Ukraine könnte sich die wirtschaftliche Lage wieder verbessern. Die Entwicklung der Verbraucherpreise und der öffentlichen Verschuldung sollte sich in einer akzeptablen Bandbreite bewegen. Per saldo wird die gesamtwirtschaftliche Entwicklung unsere Geschäftstätigkeit im Segment unterstützen. Prägend für das Geschäft 2016 in diesem Segment wird aber aus Sicht des Vorstands voraussichtlich die Entwicklung der Geschäftsgrundlage im wichtigen tschechischen Markt sein, die auf eine anstehende, sehr ungünstige Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Vermittlung von Lebensversicherungsprodukten zurückzuführen ist.

Stabile oder verbesserte Geschäftsergebnisse in den anderen Ländern des Segments werden wahrscheinlich nicht ausreichen, um diese Lücke vollständig zu schließen. Daher erwartet OVB im Segment Mittel- und Osteuropa im Jahr 2016 deutlich sinkende Umsätze bei einem stark rückläufigen operativen Ergebnis.

Entwicklung in Deutschland

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2016 und 2017 auf stabilem Niveau von voraussichtlich 1,7 Prozent im Jahr fortsetzen. Eine günstige Lage am Arbeitsmarkt, sowie niedrige Zinsen und Ölpreise dürften die finanzielle Situation der privaten Haushalte positiv beeinflussen. Damit sollte sich auch der Spielraum für eigenverantwortliches Vorsorgesparen vergrößern. Dem stehen allerdings belastende Faktoren entgegen: Das anhaltende Niedrigzinsumfeld dämpft die Motivation der Verbraucher für dringend notwendiges eigenverantwortliches Vorsorgesparen. Zudem sind die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten gewachsen. 2016 dürften die privaten Haushalte dem Konsum höhere Bedeutung beimessen als der Bildung von Rücklagen und der langfristigen Vorsorge. Trotz weiterer Intensivierung der vertrieblichen Aktivitäten und kontinuierlichen Anstrengungen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung geht der Vorstand vor diesem Hintergrund von moderat sinkenden Umsatzerlösen und einem leicht abnehmenden operativen Ergebnis im Geschäftsjahr 2016 aus.

Entwicklung in Süd- und Westeuropa

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Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2016f 2017f 2016f 2017f 2016f 2017f
--- --- --- --- --- --- ---
Frankreich 1,5 1,4 1,1 1,5 -3,4 -3,3
Griechenland -0,5 2,7 0,5 0,5 -3,6 -2,2
Italien 1,7 1,5 1,1 1,5 -2,3 -1,6
Österreich 1,8 1,5 1,6 2,0 -1,9 -1,6
Schweiz 1,5 1,9 -0,1 0,5 -0,3 -0,2
Spanien 2,6 2,3 1,1 1,5 -3,4 -2,9

f = Prognose (forecast)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2016

Die Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation in der Eurozone schreitet langsam voran. Selbst Griechenland dürfte 2017 zu Wirtschaftswachstum zurückfinden. Fraglich ist allerdings, wie lange die Europäische Zentralbank EZB ihre Politik des billigen Geldes fortsetzen kann, während die US-Notenbank eine Erhöhung des Zinsniveaus betreibt. Ob und in welchem Umfang dann konjunkturelle Bremseffekte auftreten werden, lässt sich gegenwärtig noch nicht einschätzen. OVB strebt an, die in den vergangenen Jahren in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa erzielten Vertriebserfolge fortzusetzen. Aufgrund der guten Ausgangsposition der OVB in den Märkten des Segments könnte der Umsatz 2016 daher deutlich steigen und das operative Ergebnis sich überproportional erhöhen.

Entwicklung der OVB Holding AG

Die OVB Holding AG hat im Berichtsjahr ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ertragsniveau verzeichnet. Trotz des für die Beteiligungen herausfordernden Marktumfelds geht der Vorstand auf Grundlage der vorgenannten Prognosen davon aus, für die drei regionalen Segmente Ergebnisbeiträge und ein Betriebsergebnis auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen.

Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und findet sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2015 der OVB Holding AG.

Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter http://www.ovb.eu/investor-relations/corporate-governance zugänglich.

Der Bericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und nach den Erfordernissen des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB), der deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) sowie der International Financial Reporting Standards (IFRS).

Vergütung der Mitglieder des Vorstands

Vergütungssystem

Das System der Vorstandsvergütung bei OVB ist darauf ausgerichtet, einen Anreiz für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensführung zu setzen. Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist ausschließlich der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig.

Die Angemessenheit der Vergütungshöhe wird durch den Aufsichtstrat regelmäßig geprüft. Hierbei werden folgende Kriterien berücksichtigt: die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens, die Aufgaben und die Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie die Üblichkeit der Vergütung im horizontalen und vertikalen Vergleich. Hierbei wird auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und zur Belegschaft insgesamt berücksichtigt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen.

Fixum und Nebenleistungen

Die erfolgsunabhängigen Teile betreffen eine feste jährliche Grundvergütung, die monatlich anteilig als Gehalt gezahlt wird. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung sowie Versicherungsprämien. Als Vergütungsbestandteil stehen diese Nebenleistungen allen Vorstandsmitgliedern prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe variiert je nach individuell getroffener Vereinbarung.

Erfolgsabhängige Komponenten

Der erfolgsabhängige Teil besteht aus einem Maximalbetrag, von dem jeweils die Hälfte auf jährlichen Kriterien (Jahresbonus) und auf Langfristkriterien (nachhaltig wirkende variable Vergütungskomponente) beruht.

Einjährige variable Vergütung

Für die Höhe dieser Vergütung (Jahresbonus) ist entscheidend, inwieweit quantitative Ziele (wie z.B. Umsatz- und Ergebnisentwicklung) sowie qualitative Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte für den Jahresbonus werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Quantitative Ziele (70 Prozent Gesamtunternehmensziele und 10 Prozent individuelle Ziele) fließen dabei zu 80 Prozent ein, qualitative Ziele zu 20 Prozent. Die Bandbreite der Zielsetzung (Zielkorridor) für den Jahresbonus reicht von 75 Prozent bis 125 Prozent bei quantitativen Zielen sowie bis 150 Prozent bei qualitativen Zielen. Die Auszahlung des Jahresbonus erfolgt im Folgejahr, nachdem der Aufsichtsrat die Zielerreichungsgrade auf Basis des festgestellten Jahresabschlusses bestätigt hat. Bei teilweiser Erreichung der Zielwerte wird der Jahresbonus anteilig ermittelt.

Mehrjährige variable Vergütung

Der Gesamtbetrag der mehrjährigen variablen Vergütung wird in einer „Bonusbank mit Malusregelung“ erfasst und auf das nächste Jahr vorgetragen. Kriterien für das Erreichen dieser Ziele mit nachhaltiger Anreizwirkung sind die EBIT- und Umsatzentwicklung des Konzerns. Die Bemessungsgrundlage für das Jahr 2015 ergibt sich aus dem gleitenden Durchschnitt der erreichten Istwerte der letzten zwei Jahre (2013/2014) sowie der Erreichung des Planwertes im Jahr 2015. Bei Unterschreitung des Zielerreichungsgrades von 60 Prozent reduziert sich das bis dahin angesammelte Bonusbank-Guthaben (Malusregelung). Das nach Einstellung in die Bonusbank bzw. nach der Verrechnung der Malusregelung verbleibende Bonusbankguthaben wird jeweils im Folgejahr zu einem Drittel ausgezahlt.

Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte „change of control“-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des vergangenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen.

Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstands-mitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtung der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsleitung wurde im Berichtsjahr durch Einmalzahlung an den Versorgungsberechtigten abgegolten.

Vergütung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015

Dem Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 2015 Gesamtbezüge in Höhe von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) gewährt. Die Gesamtbezüge umfassen alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge.

Die nachfolgenden Tabellen der für das Geschäftsjahr 2015 gewährten Zuwendungen und Zuflüsse für das Berichtsjahr berücksichtigen zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Dabei werden die vom Kodex empfohlenen Mustertabellen verwendet. Bei den gewährten Zuwendungen werden auch die Werte angegeben, die im Minimum beziehungsweise im Maximum erreicht werden können.

Für die Mitglieder des Vorstands wurde die nachfolgend dargestellte Vergütung für das Geschäftsjahr 2015 gewährt (individualisierte Angaben):

Gewährte Zuwendungen für 2015

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Gewährte Zuwendungen Mario Freis, CSO Oskar Heitz, CFO
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für 2015 2014* 2015* 2015 (Min) *1 2015 (Max) *2 22014* 2015* 2015 (Min) *1 2015 (Max) *2
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Festvergütung 225 280 280 280 260 260 260 260
Nebenleistungen 57 103 103 103 93 93 93 93
Summe 282 383 383 383 353 353 353 353
Einjährige variable Vergütung 60 93 0 121 63 70 0 91
Mehrjährige variable Vergütung 34 55 5 86 35 48 11 72
Bonusbank (2013-2015) - 55 5 86 - 48 11 72
Bonusbank (2013-2014) 34 - - - 35 - - -
Summe variable Bestandteile 94 148 5 207 98 118 11 163
Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 376 531 388 590 451 471 364 516

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Gewährte Zuwendungen Thomas Hücker, COO (seit 06/2014) Michael Rentmeister, CEO
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für 2015 2014* 2015* 2015 (Min) *1 2015 (Max) *2 2014* 2015* 2015 (Min) *1 2015 (Max) *2
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Festvergütung 103 180 180 180 350 375 375 375
Nebenleistungen 22 41 41 41 192 189 189 189
Summe 125 221 221 221 542 564 564 564
Einjährige variable Vergütung 30 60 0 78 175 188 0 244
Mehrjährige variable Vergütung 10 28 0 48 99 133 33 195
Bonusbank (2013-2015) - 28 0 48 - 133 33 195
Bonusbank (2013-2014) 10 - - - 99 - - -
Summe variable Bestandteile 40 88 0 126 274 321 33 439
Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 165 309 221 347 816 885 597 1.003

* Die Istwerte stellen den Wert bei einer Zielerreichung von 100 Prozent dar. Auch die mehrjährige variable Vergütung bezieht sich auf eine Zielerreichung von 100 Prozent. Der für 2015 dargestellte Betrag entspricht dem gewährten Auszahlungsbetrag von einem Drittel des Bonusbankguthabens zum 31.12. des Berichtsjahres (bei 100 Prozent Zielerreichung).

*1 Der dargestellte Minimalwert bei der mehrjährigen variablen Vergütung ergibt sich aus den Istwerten 2013/2014 abzüglich Reduzierung (Malusregelung) für das Jahr 2015 und entspricht dem minimalen Gewährungsbetrag für 2015 von einem Drittel des Bonusbankguthabens zum 31.12. des Berichtsjahres (bei 0 Prozent Zielerreichung).

*2 Der dargestellte Maximalwert bei der mehrjährigen variablen Vergütung ergibt sich aus den Istwerten 2013/2014 zuzüglich Einstellung in die Bonusbank bei einer Zielerreichung von 200 Prozent und entspricht dem maximalen Gewährungsbetrag für 2015 von einem Drittel des Bonusbankguthabens zum 31.12. des Berichtsjahres.

Zufluss für das Berichtsjahr

Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss für das Berichtsjahr 2015 aus Festvergütung, Nebenleistungen, einjähriger variabler Vergütung sowie mehrjähriger variabler Vergütung aus. Abweichend von den vorstehend dargestellten, für das Geschäftsjahr 2015 gewährten Zuwendungen zeigt die nachfolgende Tabelle in Bezug auf die variablen Vergütungsbestandteile (Jahresbonus und Bonusbank) die Zuflüsse für das Berichtsjahr 2015 gemessen an den zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bereits feststehenden Zielerreichungsgraden für das Berichtsjahr.

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in TEUR
Zufluss für das Berichtsjahr 2015 Mario Freis, CSO Oskar Heitz, CFO Thomas Hücker, COO (seit 06/2014) Michael Rentmeister, CEO
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2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015
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Festvergütung 225 280 260 260 103 180 350 375
Nebenleistungen 57 103 93 93 22 41 192 189
Summe 282 383 353 353 125 221 542 564
Einjährige variable Vergütung 68 107 68 83 33 69 199 216
Mehrjährige variable Vergütung 36 61 38 52 11 32 106 144
Bonusbank (2013-2015) - 61 - 52 - 32 - 144
Bonusbank (2013-2014) 36 - 38 - 11 - 106 -
Summe variable Bestandteile 104 168 106 135 44 101 305 359
Versorgungsaufwand 0 0 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 386 551 459 489 169 323 847 924

Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich wie folgt zusammen:

einer fixen jährlichen Vergütung

Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.
einer variablen Komponente

Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Konzernjahresüberschusses.

Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss von 9,6 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund 83,6 TEUR. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats – basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 8,7 Mio. Euro – rund 79,4 TEUR (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Aufteilung in fixe und variable Bestandteile:

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(in TEUR) Fixe Vergütung Variable Vergütung Summe
Aufsichtsrat 2014 2015 2014 2015 2014 2015
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Michael Johnigk, Vorsitzender 10,0 10,0 7,0 7,7 17,0 17,7
Dr. Thomas A. Lange 7,5 7,0 7,7 14,5 15,2
stellvertretender Vorsitzender
Markus Jost 5,0 5,0 7,0 7,7 12,0 12,7
Dr. Alexander Tourneau 0,0 2,9 0,0 4,4 0,0 7,3
(seit 3. Juni 2015)
Winfried Spies 5,0 5,0 7,0 7,7 12,0 12,7
Wilfried Kempchen 5,0 5,0 7,0 7,7 12,0 12,7
Jan De Meulder (bis 3. Juni 2015) 5,0 2,1 7,0 3,2 12,0 5,3
Summe 37,5 37,5 42,0 46,1 79,5 83,6

Kredite an Mitglieder des Vorstand oder des Aufsichtsrats bestehen nicht.

Erklärung zur Unternehmensführung

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben, die Bestandteil des Lageberichts ist und sich im Kapitel Corporate Governance findet.

Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme.

Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Der OVB Holding AG sind folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet. Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg, der Basler Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Basler Sach Holding AG, Hamburg, der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet.

Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,67 Prozent.

Da die Versicherungsgesellschaften der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, mittelbar 52,95 Prozent.

Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent.

Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. sowie der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG unmittelbar gehaltenen Aktien werden gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 2 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, und der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 52,95 Prozent halten.

Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München, der Generali Deutschland AG, München, der Generali Beteiligungs-GmbH, Aachen, sowie der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind.

Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG beläuft sich nach Kenntnis der OVB Holding AG auf rund 3,00 Prozent.

Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien

Zwischen den Kernaktionären Basler-Gruppe und SIGNAL IDUNA-Gruppe besteht ein Rahmen- und Stimmbindungsvertrag, in dem sich die Vertragspartner verpflichten, ihre Stimmen in der Hauptversammlung bei Wahlen zum Aufsichtsrat so auszuüben, dass stets zwei Vertreter des Bâloise Konzerns, zwei Vertreter der SIGNAL IDUNA Gruppe, ein Vertreter der Generali und ein im Sinne von § 100 AktG unabhängiges Mitglied im Aufsichtsrat vertreten sind. Zudem haben sich die Vertragspartner verpflichtet, ihre Aktien nur dann zu veräußern, wenn der Erwerber der Aktien in den Rahmen- und Stimmbindungsvertrag eintritt.

Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und Satzungsänderungen

Der nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.

Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht -Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf

Die OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 3. Juni 2015 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2020 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten.

Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel beziehungsweise in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten.

Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel beziehungsweise in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten.

Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden:

Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen -Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird.

Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.

Kontrollwechsel

Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der -Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern.

Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.

Erklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Die Gesellschaft hat bei den nach § 312 AktG berichtspflichtigen Rechtsgeschäften oder Maßnahmen nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen vorgenommen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist bei getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen nicht benachteiligt worden.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB

Nach bestem Wissen versichern die gesetzlichen Vertreter, dass der Jahresabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns im Konzernlagebericht so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Köln, den 22. Februar 2016

Mario Freis, CEO

Oskar Heitz, CFO

Thomas Hücker, COO

Bilanz

AKTIVA

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Vorjahr

A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.686.436,03 8.707.791,80
2. Geleistete Anzahlungen 250.926,75 0,00
7.937.362,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 533.420,54 548.639,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 872.567,00 899.161,00
1.405.987,54
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 21.274.898,17 21.097.778,77
B. Umlaufvermögen
I. Ford erungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 25.310.926,69 24.412.074,51
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 564.728,25
3. Sonstige Vermögensgegenstände 668.458,69 653.330,98
25.979.385,38
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 850.027,35 791.347,50
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 28.747.441,45 26.703.401,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten 65.052,89 0,00
86.260.155,56 84.378.253,39
PASSIVA
Vorjahr

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 14.251.314,00 14.251.314,00
II. Kapitalrücklage 41.295.329,12 41.295.329,12
III. Gewinnrücklagen
1. - Gesetzliche Rücklage 506.519,23 506.519,23
2. - Andere Gewinnrücklagen 10.000.230,00 10.000.230,00
IV. Bilanzgewinn 15.540.795,49 14.677.620,09
81.594.187,84
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 612.082,00
2. Steuerrückstellungen 1.002.490,90 36.153,93
3. Sonstige Rückstellungen 3.067.254,66 2.610.617,84
4.069.745,56
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 178.157,12 81.641,09
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 238.016,27 143.252,68
3. Sonstige Verbindlichkeiten 180.048,77 163.493,41
- davon aus Steuern € 160.293,41 (Vorj.: € 128.591,93) 596.222,16
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vorj.: € 0,00)
86.260.155,56 84.378.253,39
Haftungsverhältnisse
- Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Gewährleistungsverträgen sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 3.540.000,00 3.540.000,00

Gewinn- und Verlustrechnung

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Vorjahr

1. Sonstige betriebliche Erträge 8.598.114,44 6.889.257,80
- davon aus Währungsumrechnung:

€ 74.528,06 (Vorj.: € 50.362,94)
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.238.360,25 5.974.514,35
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 812.944,43 784.661,88
- davon für Altersversorgung:

€ 243.033,83 (Vorj.: € 251.878,59)
7.051.304,68
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.582.093,48 1.273.264,83
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.295.157,31 7.967.839,64
- davon aus Währungsumrechnung

€ 18.853,45 (Vorj.: € 18.853,45)
5. Betriebsergebnis (Übertrag) -9.330.441,03 -9.111.022,90
6. Erträge aus Beteiligungen 12.560.030,08 10.837.900,52
- davon aus verbundenen Unternehmen:

€ 12.560.030,08 (Vorj.: € 10.837.900,52)
7. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erhaltene Gewinne 6.907.970,58 6.684.032,78
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 247.054,59 304.915,88
- davon aus verbundenen Unternehmen:

€ 90.789,70 ( Vorj.: € 118.777,30)
9. Erträge aus der Zuschreibung von Finanzanlagen 226.702,00 1.052.500,00
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.007.460,00 1.009.660,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 174.914,65 27.582,89
- davon an verbundene Unternehmen:

€ 0,00 (Vorj.: € 0,00)
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen:

€ 945,00 (Vorj.: € 27.242,00)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.428.941,57 8.731.083,39
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14.977,77 1.532,80
14. Sonstige Steuern 0,00 -900,86
15. Jahresüberschuss 9.413.963,80 8.730.451,45
16. Gewinnvortrag 6.126.831,69 5.947.168,64
17. Bilanzgewinn 15.540.795,49 14.677.620,09

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften für Aktiengesellschaften aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren sowie mit Ergänzungen durch § 277 Abs. 3 HGB für die „Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erhaltene Gewinne“ und dem gesonderten Posten „Erträge aus der Zuschreibung von Finanzanlagen“ aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear berechnet.

Im Geschäftsjahr angeschaffte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden pro rata temporis abgeschrieben. Abgänge des beweglichen Anlagevermögens werden bis zu ihrem Abgang ebenfalls pro rata temporis abgeschrieben.

Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu € 410 (netto) werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis € 150 werden sofort in voller Höhe als Aufwendungen erfasst.

Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 aber nicht mehr als EUR 1.000,00 werden für das Jahr 2011 als Sammelposten ausgewiesen. Dieser wird jährlich mit einem Fünftel abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen auf das vermietete Gebäude ist eine Nutzungsdauer von 50 Jahren zu Grunde gelegt.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Bewertung für Rückstellungen für Jubiläumsleistungen erfolgte auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode“ unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,89 % und unter Berücksichtigung eines Anwartschaftstrends und einer altersbedingten Fluktuation von 0%.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

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EUR Stichtagskurs 31.12.201 5
CHF 0,9235
CZK 0,0370
HUF 0,0032
HRK 0,1303
PLN 0,2344
RON 0,2206
UAH 0,0378

Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage des Anhangs dargestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten überwiegend die CRM-Software in Höhe von TEUR 6.042 (i.Vj. TEUR 6.721).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 25.311. Sie beinhalten überwiegend Dividendenansprüche von TEUR 12.560 (i.Vj. TEUR 10.838), den Gewinnanspruch aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der OVB Vermögensberatung AG in Höhe von TEUR 6.908 (i.Vj. TEUR 6.684) sowie Forderungen aus Darlehensgewährung und Salden aus Verrechnungskonten.

Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen Forderungen aus Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen mit TEUR 201 Ansprüche gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer- und Kapitalertragsteuer.

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 25.980 sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.661 sowie Sonstige Vermögensgegenstände von TEUR 77 enthalten, deren Restlaufzeiten länger als ein Jahr betragen.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) zum 31. Dezember 2015 der OVB Holding AG beträgt EUR 14.251.314,00 (Vorjahr TEUR 14.251) und ist eingeteilt in 14.251.314 Stammaktien (Vorjahr 14.251.314).

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 03. Juni 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 eigene Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben.

Die Kapitalrücklage in Höhe vonEUR41.295.329,12 (Vorjahr TEUR 41.295) enthält Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien und ist unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Die gesetzliche Rücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert EUR 506.519,23 (Vorjahr TEUR 507).

Die anderen Gewinnrücklagen betragen unverändert im Geschäftsjahr 2015 EUR 10.000.230,00 (Vorjahr TEUR 10.000).

Der Bilanzgewinn entwickelte sich 2015 wie folgt:

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EUR
Bilanzgewinn zum 1. Januar 2015 14.677.620,09
Ausschüttungen -8.550.788,40
Gewinnvortrag 6.126.831,69
Jahresüberschuss 9.413.963,80
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2015 15.540.795,49

Die sonstigen Rückstellungen betreffen:

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TEUR
- Urlaubs- und Tantiemenverpflichtungen 1.620
- Jahresabschlusskosten (inkl. Prüfungskosten) 257
- ausstehende Rechnungen 980
- Übrige 209

Sämtliche Verbindlichkeiten haben- wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Bei den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag handelt es sich um Belastungen von T€ 15 (i.Vj. T€ 2) der Körperschaftsteuer (inkl. Solidaritätszuschlag) sowie Gewerbesteuer.

Haftungsverhältnisse

Aufgrund der bisherigen Geschäftsverläufe waren zum 31.Dezember 2015 keine Risiken der nachfolgend aufgeführten Patronatserklärungen, Bürgschaften und Schuldbeitritte erkennbar. Von daher ergaben sich keine Gründe für die Bildung entsprechender Rückstellungen zum 31. Dezember 2015. Anhaltspunkte für eine andere Beurteilung liegen uns derzeit nicht vor.

Patronatserklärungen/Bürgschaften und Schuldbeitritte gegenüber Vertragspartnern von verbundenen Unternehmen

Die OVB Holding AG hat zwischen dem 29. September 2003 und dem 10. September 2004 insgesamt 10 Patronatserklärungen gegenüber Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der EURENTA Holding GmbH, Köln, abgegeben. Die Patronatserklärungen sind teilweise betraglich begrenzt, teilweise decken sie sämtliche Ansprüche aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab. Ferner hat die OVB Holding AG mit Datum vom 6. Januar 2004 ihren Schuldbeitritt in Bezug auf Verbindlichkeiten der EURENTA aus ihren Geschäftsbeziehungen mit der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG (vormals SIGNAL IDUNA Vertriebspartner AG), Dortmund.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 22. Januar 2006, 17. März 2008, 10. Februar 2011 und vom 26. Mai 2014 gegenüber Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Allfinanz Espana S.L., Madrid, zwei Patronatserklärungen sowie zwei Bürgschaften ( € 750.000,00 und € 400.000,00) abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 17. März 2008 und vom 26. Mai 2014 gegenüber Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Conseils en patrimoine France SARL, Entzheim, eine Patronatserklärung sowie eine Bürgschaft in Höhe von maximal EUR 100.000,00 abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen aus Stornierungen des vermittelten Geschäftes vor Ablauf der Haftungszeiten ab.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 26. Februar 2004 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l., Verona, eine Verpflichtungserklärung dahingehend abgegeben, dass sie alle Verpflichtungen gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft bis zu einem Höchstbetrag von EUR 360.000,00 aus dem Kooperationsvertrag erfüllt.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 26. März 2010 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l., Verona, eine Verpflichtungserklärung abgegeben. Sie deckt sämtliche Rückgewährverpflichtung aus Stornierungen des vermittelten Geschäftes vor Ablauf der Haftungszeiten ab und ist betragsmäßig auf € 500.000,00 begrenzt.

Mit Datum vom 19. Oktober 2012 hat die OVB Holding AG ihren Schuldbeitritt hinsichtlich bestehender und zukünftiger Forderungen an Kapital, Zinsen, Zinseszinsen, Kosten und Gebühren des Bankhauses Carl Spengler & Co. AG gegenüber der M@C Marketing & Consulting GmbH, Salzburg, erklärt. Aus der selbstschuldnerischen Haftung der OVB Holding AG ergab sich zum 31. Dezember 2015 kein Risiko aufgrund des positiven Banksaldos.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 15.Januar 2011 gegenüber zwei Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l., Verona, Bürgschaftserklärungen bis zu einem Höchstbetrag von € 550.000,00 bzw. € 200.000,00 abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen aus bestehenden Vertragsbeziehungen ab.

Die OVB Holding AG hat gegenüber ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, eine Kapitalnachschussverpflichtung bis zu einer Gesamthöhe von € 1,0 Mio dahingehend abgegeben, dass sie die Eigenkapitalerfordernisse nach § 9 Abs. 5 Z 1 WAG 2007 erfüllen kann.

Die OVB Holding AG hat mit Datum 24. November 2014 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft, der Advesto GmbH, Köln, eine Bürgschaftserklärung bis zu einem Höchstbetrag von € 500.000 abgegeben, die zur Abdeckung von Provisionsrückzahlungsansprüchen dient.

Der Betrag der Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB ist unter der Bilanz zum 31. Dezember 2015 angegeben und betrifft Eventualverbindlichkeiten für verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 3.540.000,00.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus am Bilanzstichtag bestehenden Mietverträgen und Leasingverträgen ergibt sich voraussichtlich ein Obligo in Höhe von insgesamt EUR 1.564.424,40.

Vorstand, Aufsichtsrat

Dem Vorstand der Gesellschaft gehören zum 31.12.2015 an:

Michael Rentmeister

Vorsitzender des Vorstands - (CEO) – (bis 4. Februar 2016)

Verantwortlich für Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation, Compliance und Datenschutz

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar (bis 4. Februar 2016);

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei (bis 4. Februar 2016);

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien (bis 4. Februar 2016);

- Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid, Spanien (bis 4. Februar 2016);

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 4. Februar 2016)
Oskar Heitz

Vorstand Finanzen – CFO – (stellvertretender Vorsitzender des Vorstands ab 4. Februar 2016)

Verantwortlich für Finanzen, Steuern, Risikomanagement, Recht, Investor Relations

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln
Mario Freis

Vorstand Vertrieb Ausland – CSO – (Vorsitzender des Vorstands ab 4. Februar 2016)

Verantwortlich für den europaweiten Vertrieb und das europäische Produktmanagement

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei;

- Mitglied des Verwaltungsrates der OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid, Spanien
Thomas Hücker

Vorstand Operations – COO –

Verantwortlich für Business Process Management, Internationale IT, Personal

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören zum 31.12.2015 an:

Michael Johnigk

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aG, Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg

- Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg;
Dr. Thomas A. Lange

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der VALOVIS BANK AG, Essen;

- Mitglied des Aufsichtsrats der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg;

- Mitglied des Beirats der EIS Einlagensicherungsbank GmbH, Berling und Köln
Markus Jost

Mitglied des Aufsichtsrats

Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der DRMM Maklermanagement AG, Hamburg

- Mitglied des Aufsichtsrats der ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg
Wilfried Kempchen

Mitglied des Aufsichtsrats

Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG
Jan De Meulder

Mitglied des Aufsichtsrats (bis 3. Juni 2015)

Vorsitzender des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg;

Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland und der Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg;

Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg; Mitglied der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz (jeweils bis zum 30. April 2015)

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtschutz-Versicherungs-AG, Köln (bis 4. Mai 2015);

- Mitglied des Verwaltungsrats der Bâloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg;

- Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Atlanti Union S.A., Athen, Griechenland
Winfried Spies

Mitglied des Aufsichtsrats

Mathematiker im Ruhestand

Vorsitzender des Vorstands der Generali Versicherung AG, München, der Generali Lebensversicherung AG, München, sowie der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München (jeweils bis 30. Juni 2015)

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichstrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs AG, München (bis 30. Juni 2015);

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg (bis 30. Juni 2015);

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München

(bis 30. Juni 2015);

- Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln (bis 23. Juni 2015);

- Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Pensor Pensionsfonds AG,Frankfurt (bis 30. Juni 2015);

- Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank1Saar eG, Saarbrücken
Dr. Alexander Tourneau

Mitglied des Aufsichtsrats (seit 3. Juni 2015)

Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der ZEUS Service AG, Hamburg;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtschutz Versicherungs-AG, Köln;

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der ZEUS Vermittlungs-GmbH, Hamburg

Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstandes

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 91.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder stellen sich für das Jahr 2015 wie folgt dar:

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Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis Thomas Hücker
Feste Bezüge (TEUR) 564 353 383 221
Variable Bezüge (TEUR) 359 135 168 101
(davon langfristig fällige Leistungen) (144) (52) (61) (32)
Gesamtbezüge (TEUR) 924 488 551 323

Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.

Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und des Vorstandes

Zur Abgeltung zukünftiger Pensionszahlungen wurde im Februar 2015 eine Einmalzahlung in Höhe von EUR 675.000,00 an ein ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung bezahlt.

Angabe der Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 54 Angestellte (ohne Vorstand und Auszubildende) beschäftigt (Vorjahr: 52). Davon sind 8 leitende Angestellte.

Beratungs- und Prüfungskosten

In den Beratungs- und Prüfungskosten sind Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf in Höhe von insgesamt TEUR 325 enthalten. Das von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr 2015 berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:

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- Abschlussprüfungsleistungen TEUR 243
- andere Bestätigungsleistungen TEUR 76
- Steuerberatungsleistungen TEUR 0
- sonstige Leistungen TEUR 0

Die Aufwendungen für Abschlussprüfungen betreffen die Honorare für die Prüfungen des Konzern- und Einzelabschlusses.

Anteilsbesitz

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes ist wie folgt dargestellt:

Aufstellung des Anteilsbesitzes

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Gesellschaft Beteiligungsquote Eigenkapital*

TEUR
Jahresergebnis*

TEUR
Nord Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Sitz: Horst 50,4 % 699 415
Nord-Soft Datenservice GmbH, Sitz: Horst 50,4 % 24 0
OVB Vermögensberatung AG, Sitz: Köln 100,0 % 11.000 6.908 **
Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Sitz: Köln 100,0 % -1.743 -60
Advesto GmbH, Sitz: Köln 100,0 % 166 -235
OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Sitz: Cham 100,0 % 2.343 240
OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Sitz: Wals bei Salzburg 100,0 % 2.154 415
MAC Marketing und Consulting GmbH, Sitz: Salzburg 100,0 % 617 -36
OVB Allfinanz a.s., Sitz: Prag 100,0 % 3.405 2.137
OVB Allfinanz Slovensko s.r.o., Sitz: Bratislava 100,0 % 4.663 3.036
OVB Allfinanz Polska Spółka Finansowa Sp. z.o.o., Sitz: Warschau 100,0 % 1.055 602
OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Sitz: Zagreb 100,0 % 5 -163
OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Sitz: Zagreb 100,0 % 138 5
OVB (Hellas) GmbH, Sitz: Athen 100,0 % 4 - 4
OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Sitz: Athen 100,0 % 12 - 203
OVB Allfinanz España, S.A., Sitz: Madrid 100,0 % 4. 310 3.241
OVB Consulenza Patrimoniale S.R.L., Sitz: Verona 100,0 % 2.975 1.175
OVB Allfinanz Romania S.R.L., Sitz: Cluj (Klausenburg) 100,0 % 77 - 92
OVB Conseils en patrimoine France SARL Sitz: Straßburg 100,0 % 638 56
OVB Vermögensberatung Á.P K. Kft. Sitz: Budapest 100,0 % 2.528 2.201
OVB Allfinanz Ukraine TOW Sitz: Kiew 100,0 % 5 - 75
OVB Immofinanz S.R.L., Sitz: Cluj (Klausenburg) 99,0 % - 1 4
OVB SW Services s.r.o., Sitz: Prag 100,0 % 6 0
EF-CON Insurance Agency GmbH, Sitz:Wien 100,0 % 103 1

* Angaben gemäß der nach jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresabschlüsse der Gesellschaften zum 31. Dezember 2015 vor Ergebnisverwendung.

** Jahresergebnis vor Gewinnabführung gemäß Ergebnisabführungsvertrag vom

27. Februar 2008

Konzernabschluss

Die SIGNAL IDUNA Gruppe ist mehrheitlich an der OVB Holding AG beteiligt. Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:

SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund
IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg
SIGNAL Unfallversicherung a.G. , Dortmund
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg.

Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft

Der Gesellschaft ist von der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, das Bestehen einer Beteiligung gemäß § 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt worden.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die OVB Holding AG hat für 2015 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG www.ovb.ag zugänglich gemacht.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gemäß § 170 Absatz 2 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns zum 31. Dezember 2015 vor:

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Verteilung an die Aktionäre EUR 9.263.354,10
Gewinnvortrag EUR 6.277.441,39
Bilanzgewinn EUR 15.540.795,49

Aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von EUR 15.540.795,49 soll für das Geschäftsjahr 2015 je gewinnbezugsberechtigter Aktie eine Dividende von EUR 0,65 ausgeschüttet werden. Nach den Verhältnissen vom Bilanzstichtag entfällt auf die dividendenberechtigten Aktien eine Dividendensumme von EUR 9.263.354,10. Der Vorstand schlägt vor, den danach verbleibenden restlichen Gewinnbetrag von EUR 6.277.441,39 auf neue Rechnung vorzutragen.

Entwicklung des Anlagevermögens

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Historische Anschaffungs/-Herstellungskosten
Stand 01.01.2015

Zugang

Abgang

Stand 31.12.2015

--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen 12.370.505,73 343.530,59 180.000,00 12.534.036,32
0,00 250.926,75 0,00 250.926,75
12.370.505,73 594.457,34 180.000,00 12.784.963,07
II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 1.100.918,79 0,00 0,00 1.100.918,79
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.723.963,46 306.567,84 40.387,52 1.990.143,78
2.824.882,25 306.567,84 40.387,52 3.091.062,57
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 26.916.034,26 950.000,00 0,00 27.866.034,26
Anlagevermögen gesamt 42.111.422,24 1.851.025,18 220.387,52 43.742.059,90

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Kumulierte Abschreibungen Zuschreibungen
Stand 01.01.2015

Zugang

Abgang

Stand 31.12.2015

Kumm. Zugang

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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen 3.662.713,92 1.234.093,64 49.207,28 4.847.600,28 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3.662.713,92 1.234.093,64 49.207,28 4.847.600,28 0,00
II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 552.279,25 15.219,00 0,00 567.498,25 0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 824.802,46 332.780,84 40.006,52 1.117.576,78 0,00
1.377.081,71 347.999,84 40.006,52 1.685.075,03 0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 7.923.255,49 999.582,60 0,00 8.922.838,09 2.331.702,00
Anlagevermögen gesamt 12.963.051,12 2.581.676,08 89.213,80 15.455.513,40 2.331.702,00

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Buchwert
31.12.2015

31.12.2014

--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen 7.686.436,04 8.707.791,81
250.926,75 0,00
7.937.362,79 8.707.791,81
II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 533.420,54 548.639,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 872.567,00 899.161,00
1.405.987,54 1.447.800,54
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 21.274.898,17 21.097.778,77
Anlagevermögen gesamt 30.618.248,50 31.253.371,10

Köln, den 22. Februar 2016

Mario Freis

Oskar Heitz

Thomas Hücker

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der OVB Holding AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 23. Februar 2016

**PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Christian Sack, Wirtschaftsprüfer

ppa. Thomas Bernhardt, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde am 15. März 2016 festgestellt.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im nachfolgenden Bericht möchte der Aufsichtsrat Sie über die Schwerpunkte seiner Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015 informieren. Auch in diesem Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und den Geschäftsordnungen obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. In den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse standen zahlreiche Sachthemen sowie zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle zur Diskussion und Entscheidung an.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens umfassend beraten und seine Geschäftsführung überwacht. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar und intensiv eingebunden. Die strategische Planung und Ausrichtung des Unternehmens hat der Vorstand mit dem Aufsichtsrat umfassend erörtert und abgestimmt.

Der Aufsichtsrat hat sämtliche für das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsratsplenum ausführlich diskutiert und beraten. Hierzu hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend auf schriftlichem, elektronischem und mündlichem Wege über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte informiert. Hierzu zählten vor allem die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des Konzerns und seiner Segmente einschließlich der Planung, der Geschäfts- und Risikostrategie und anderer grundsätzlicher Fragen der operativen Unternehmensführung, das Risikomanagement, insbesondere die wesentlichen Risiken des OVB Konzerns, Geschäfte und Ereignisse von erheblicher Bedeutung, die Entwicklungen bei Finanzvermittlern und Mitarbeitern, der Jahresbericht der Internen Revision sowie der Jahresbericht des Chief Compliance Managers.

Über Angelegenheiten, die nach Gesetz oder Satzung der ausdrücklichen Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Vorstand den Aufsichtsrat frühzeitig unterrichtet und ihm diese fristgemäß zur Beschlussfassung vorgelegt. Zu den Beschlussvorschlägen hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Erörterung jeweils sein Votum abgegeben. In dringenden Einzelfällen erfolgte die Beschlussfassung nach Zustimmung aller Aufsichtsratsmitglieder auch schriftlich oder telefonisch. Alle wesentlichen Finanzkennzahlen wurden dem Aufsichtsrat vom Vorstand quartalsweise berichtet. Soweit es zu Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Planungen kam, hat der Aufsichtsrat ausführliche Erläuterungen in schriftlicher und mündlicher Form erhalten.

Ebenfalls im vierteljährlichen Rhythmus wurde die Risikolage des Unternehmens ausführlich dargestellt und analysiert. Die Risikoberichte umfassten die aktuelle Risikosituation des Konzerns mit Blick auf Ertrags- und Vermögenslage, Vertrieb, Produkte, Markt, Wettbewerb, regulatorisches Umfeld sowie Operations und Support.

Auch in der Zeit zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse standen insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sowie der Vorsitzende des Nominierungs- und Vergütungsausschusses in engem und kontinuierlichem Dialog mit dem Vorstand. Die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft sowie der Stand wesentlicher Projekte und Geschäftsvorfälle waren wiederholt Gegenstand der Gespräche mit dem Vorstand.

Die Arbeit der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben einen Prüfungs- sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss als ständige Ausschüsse eingerichtet. Diese bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die im Plenum zu behandelnden Themen vor. Die Ausschussmitglieder sind nachfolgend aufgeführt.

Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Prüfungsausschuss

Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender

Michael Johnigk

Markus Jost

Dr. Alexander Tourneau

Nominierungs- und Vergütungsausschuss

Markus Jost, Vorsitzender

Michael Johnigk

Die Ausschussvorsitzenden berichten in den Aufsichtsratssitzungen regelmäßig und umfassend über den Inhalt und die Ergebnisse der Ausschusssitzungen, sodass der Aufsichtsrat stets über eine umfassende Informationsbasis für seine Beratungen verfügt.

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss befasst sich unter anderem mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, dem Risikomanagementsystem und dem internen Revisionssystem, der Abschlussprüfung und dem Compliance-Management-System. Daneben zählen die Überwachung der Unabhängigkeit und Qualifikation des Abschlussprüfers sowie die Kontrolle der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten sonstigen Leistungen zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses. Ferner obliegt ihm die Erörterung der Zwischenfinanzberichte (Halbjahres- und Quartalsberichte) unter Berücksichtigung des Berichts des Abschlussprüfers über deren prüferische Durchsicht.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2015 siebenmal, hiervon wurden drei Sitzungen als Telefonkonferenzen abgehalten, jeweils vor Veröffentlichung der Zwischenberichte. Ein Mitglied des Prüfungsausschusses konnte an der Sitzung im März 2015 nicht teilnehmen, hat aber durch vorbereitete Stimmbotschaften an sämtlichen vorbereiteten Beschlussfassungen mitgewirkt. Ein anderes Mitglied des Ausschusses war bei einer Telefonkonferenz verhindert.

Neben den Mitgliedern des Vorstands haben an der März- und der Dezember-Sitzung 2015 auch Vertreter des Abschlussprüfers, PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, für den Bericht zu den Abschlussprüfungen teilgenommen.

Zu einzelnen Tagesordnungspunkten standen ergänzend die Führungskräfte verschiedener Konzernfunktionen zur Berichterstattung und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Schwerpunkte der Ausschussarbeit waren im Berichtsjahr unter anderem die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014 nebst den Lageberichten und den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie des Gewinnverwendungsvorschlags jeweils zur Vorbereitung der Entscheidungen des Aufsichtsrats zu diesen Punkten. An der Ausschusssitzung nahm der Abschlussprüfer teil und gab den Ausschussmitgliedern ergänzende Erläuterungen. Die Ausschussmitglieder haben sich mit den Prüfungsergebnissen der Konzernrevision und deren Prüfungsprozessen und -planungen auseinandergesetzt und auch die ohne Beanstandungen gebliebene Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) begleitet. Der Prüfungsausschuss hat den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung vorbereitet, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, erneut zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 zu wählen. Ferner hat der Prüfungsausschuss die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt und einzelne Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Schließlich hat der Vorsitzende des Prüfungsausschusses den Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer, nach dessen Bestellung durch die Hauptversammlung, zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2015 erteilt und die Honorarvereinbarung abgeschlossen.

In der Dezember-Sitzung des Ausschusses nahm die Erläuterung des Umfangs, Ablaufs und der Schwerpunkte der Abschlussprüfung des Geschäftsjahres 2015 breiten Raum ein.

Weiterhin hat der Prüfungsausschuss die Zwischenfinanzberichte (Halbjahres- und Quartalsberichte) unter Berücksichtigung des Berichts des Abschlussprüfers über die prüferische Durchsicht ausführlich erörtert und geprüft.

Nominierungs- und Vergütungsausschuss

Der Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Empfehlungen für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder bzw. für eventuelle Anträge zur amtsgerichtlichen Bestellung. Darüber hinaus erarbeitet der Ausschuss Personalvorschläge zur Bestellung von Vorstandsmitgliedern und überprüft Struktur und Höhe der Vergütung für die Mitglieder des Vorstands. Zudem befasst sich der Ausschuss kontinuierlich mit der Nachfolgeplanung.

Der Nominierungs- und Vergütungsausschuss tagte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 dreimal. An diesen Sitzungen haben alle Mitglieder teilgenommen. Schwerpunkte der Ausschusstätigkeit im Berichtsjahr waren unter anderem die Erarbeitung eines Wahlvorschlags an die ordentliche Hauptversammlung für die Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat am 3. Juni 2015 sowie die Vorbereitung der Beschlussfassung des Aufsichtsrats für die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil in Aufsichtsrat und Vorstand. Der Ausschuss hat darüber hinaus regelmäßig zur Angemessenheit des Vergütungssystems des Vorstands beraten. Die Ausschussmitglieder standen auch zwischen den Sitzungen des Geschäftsjahres in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2015 haben insgesamt vier Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. Ein Mitglied des Aufsichtsrats hat im Rahmen der Sitzung im März 2015 durch vorbereitete Stimmbotschaften an den Beschlussfassungen mitgewirkt. Für ein anderes Mitglied des Aufsichtsrats gilt dies für die Sitzung im September. Die übrigen Aufsichtsratsmitglieder haben an sämtlichen Sitzungen teilgenommen. Alle Mitglieder des Vorstands haben an allen Aufsichtsratssitzungen teilgenommen, soweit der Aufsichtsratsvorsitzende nichts anderes bestimmt hatte.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Aufsichtsrats und Gegenstand regelmäßiger Erörterungen im Aufsichtsrat waren die Auswirkungen der anhaltenden Staatsschuldenkrise, die im Euroraum die Belastbarkeit seiner Institutionen auf den Prüfstand stellt, sowie zukünftige Auswirkungen gesetzlicher Änderungen zu Produktabsatz und Provisionen in einigen Euro-Ländern. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat die vom Vorstand ergriffenen Maßnahmen und mögliche zukünftige Maßnahmen ausführlich mit dem Vorstand erörtert.

In der ersten Sitzung am 27. März 2015 standen der Jahres- und Konzernabschluss 2014 sowie der Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung im Vordergrund. Ebenso war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Inhalt der Sitzung. Auf Empfehlung des Prüfungsausschusses und nach vorheriger Erörterung durch den Abschlussprüfer sowie nach eigener sorgfältiger Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahres- und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014.

Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung 2015. Die Tagesordnung für die Hauptversammlung der OVB Holding AG am 3. Juni 2015 inklusive der Beschlussvorschläge des Vorstands wurde gebilligt.

In der Sitzung am 3. Juni 2015 standen vor allem der Bericht des Vorstands über den Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2015 sowie die bevorstehende Hauptversammlung im Mittelpunkt der Beratungen. Ein weiteres Thema war die Berichterstattung des Vorstands über Veränderungen in Beteiligungsgesellschaften.

Die Sitzung des Aufsichtsrats am 4. September 2015 fand in Bratislava in der Slowakei statt. Mit Sitzungen an verschiedenen internationalen OVB Standorten verfolgt der Aufsichtsrat das Ziel, sich durch eigene Wahrnehmung einen Überblick über die Geschäftstätigkeit in den einzelnen Ländermärkten zu verschaffen. Auf Basis der Vertriebs- und Finanzanalyse zum 30. Juni 2015 berichtete der Vorstand zunächst über die aktuelle Lage des Konzerns im ersten Halbjahr 2015. Den Schwerpunkt der Beratungen des Aufsichtsrats bildete nachfolgend die Erörterung vom Vorstand vorgestellter strategischer Maßnahmen. Diese umfassen unter anderem eine systematische Fortentwicklung des sogenannten Konzern-IT-Zielfotos im Dialog mit den Geschäftsleitungen der OVB Landesgesellschaften sowie den Rolloutstart der vertriebsunterstützenden Software "OVB Easy" im Jahr 2016. Schließlich wurden die Inhalte des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst vor dem Hintergrund der konkreten Situation bei der OVB Holding AG ausführlich beraten. Die in diesem Zusammenhang festzulegenden Zielgrößen bis zum 30. Juni 2017 für Vorstand und Aufsichtsrat wurden beschlossen.

In der Sitzung vom 2. Dezember 2015 stand zunächst der Bericht des Vorstands über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2015 zur Beratung an. Im Anschluss daran wurden die Unternehmensplanung für das bevorstehende Geschäftsjahr 2016 und die daraus abgeleitete Mehrjahresplanung bis 2020 intensiv erörtert. Die Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 wurde vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Rahmen der Sitzung setzte sich der Aufsichtsrat auch mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex aus dem Geschäftsjahr 2015 auseinander.

Corporate Governance

Die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Standards hat der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2015 aufmerksam analysiert und hinsichtlich der Relevanz für OVB geprüft. Der Aufsichtsrat hat nach Erörterung und anschließender Beschlussfassung gemeinsam mit dem Vorstand zum 27. März 2015 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zur Verfügung steht. Darüber hinaus berichtet der Vorstand zugleich für den Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht und in der Erklärung zur Unternehmensführung über die Corporate Governance.

Die Frage der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der OVB Holding AG unter der Berücksichtigung der Kodex-Änderungen des Jahres 2015 hat der Aufsichtsrat in der Sitzung vom 2. Dezember 2015 diskutiert.

Jahres- und Konzernabschluss 2015

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 und der Lagebericht der OVB Holding AG wurden vom Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft. Der Abschlussprüfer hat einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Konzernabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2015 und der Konzernlagebericht wurden gemäß § 315 a HGB auf der Grundlage der Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie für börsennotierte Unternehmen in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Der Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, versah auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers zu den Jahresabschlüssen sowie alle weiteren Abschlussunterlagen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugesandt. Alle Unterlagen wurden im Prüfungsausschuss sowie in der Sitzung des Aufsichtsrats -jeweils am 15. März 2016 -intensiv diskutiert. Die Abschlussprüfer nahmen an den Beratungen zum Jahres- und Konzernabschluss teil. Dabei berichteten sie über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Auskünfte uneingeschränkt zur Verfügung. Der Abschlussprüfer informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Der Bericht des Abschlussprüfers hierüber hat die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems bestätigt und ferner festgestellt, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt und in der Sitzung am 15. März 2016 nach Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2015 gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen. Der Aufsichtsrat hält den Gewinnverwendungsvorschlag für angemessen.

Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Das Aufsichtsratsmitglied Jan De Meulder hat sein Aufsichtsratsmandat aus persönlichen Gründen mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2015 niedergelegt. Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG dankt Herrn De Meulder für sein langjähriges Engagement und die im Aufsichtsrat geleistete Arbeit. Die Hauptversammlung hat im Wege der Ergänzungswahl Herrn Dr. Alexander Tourneau für die restliche Amtszeit des Aufsichtsrats, d. h. bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2017 beschließt, zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Holding AG gewählt.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Der Vorsitzende des Vorstands der OVB Holding AG, Michael Rentmeister, ist im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat am 4. Februar 2016 aus dem Vorstand ausgeschieden.

Der Aufsichtsrat hat zugleich den bisherigen Chief Sales Officer (CSO) der OVB Holding AG, Mario Freis, mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden des Vorstands der Gesellschaft ernannt. Zudem hat der Aufsichtsrat zum gleichen Zeitpunkt Herrn Oskar Heitz, den Chief Financial Officer (CFO) der Gesellschaft, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Interessenkonflikte und deren Behandlung

Weder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben.

Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nach Kenntnis des Aufsichtsrats nicht gegeben.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzvermittlern und Mitarbeitern des OVB Konzerns europaweit für ihren tatkräftigen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr.

Köln, den 15. März 2016

Für den Aufsichtsrat

Michael Johnigk, Vorsitzender

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