Annual Report • May 31, 2016
Annual Report
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| Umsatzerlöse | 33.5 Mio. EUR |
| Vorjahr 35.9 Mio. EUR | |
| EBITDA | (0.5) Mio. EUR |
| Vorjahr (0.2) Mio. EUR | |
| Investitionen | 0.5 Mio. EUR |
| Vorjahr 0.7 Mio. EUR | |
| Cash Flow | (3,2) Mio. EUR |
| Vorjahr (3.4) Mio. EUR | |
| Betriebsergebnis | (1.4) Mio. EUR |
| Vorjahr (1.3) Mio. EUR | |
| Jahresergebnis | (2.0) Mio. EUR |
| Vorjahr (1.9) Mio. EUR | |
| Ergebnis pro Aktie | (0.38) EUR |
| Vorjahr (0.37) EUR | |
| Mitarbeiter | 271 |
| Vorjahr 315 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2015 war für REALTECH erneut ein schwieriges Jahr, verbunden mit einer Vielzahl von Herausforderungen und rückläufigen Umsätzen sowie anhaltenden Verlusten. Dennoch - oder gerade deswegen - hat REALTECH seinen Restrukturierungskurs unbeirrt fortgesetzt.
Allerdings gestaltete sich die Sanierung deutlich schwieriger als ursprünglich erwartet. Schlussendlich mussten buchstäblich alle Bereiche und Prozesse auf den Prüfstand gestellt und erneuert bzw. optimiert werden. Dazu hat es sich auch als erforderlich herausgestellt, die gesamte Führungsstruktur zu verändern und auch hier eine neue und zukunftsweisende Organisationsstruktur aufzubauen. Dies war nicht ohne schmerzhafte und ungewohnte Einschnitte und weitere Rückschläge in der Geschäftsentwicklung möglich. Dennoch sehen wir bereits heute, dass dieser Kraftakt zwingend erforderlich war und uns erneut auf die Erfolgsschiene führen wird.
Nach diesem Prozess der radikalen Erneuerung und kompletten Neuausrichtung der REALTECH blieben allerdings wesentliche Erfolgsfaktoren, Werte und Grundlagen unverändert: unsere kompetenten Mitarbeiter, das tief greifende fachliche Know-how, die jahrelange Erfahrung, unsere innovative Software sowie zufriedene Kunden und eine am Markt etablierte und respektierte Marke REALTECH. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir das gemeinsame Verständnis dieser Werte und Erfolgsfaktoren im Zusammenwirken von Mitarbeitern und Führungskräften neu herausgearbeitet und Konzepte entwickelt, um diese Werte verstärkt im Unternehmensalltag zu verankern. Das wird auch in Zukunft die Basis unser Geschäftsentwicklung und des Erfolges sein!
Ohne jede Frage liegt ein herausforderndes Jahr vor uns. Ein Jahr, das möglicherweise weitere Überraschungen und Rückschläge bringen wird. Darüber werden wir aber nicht in Resignation und Pessimismus verfallen. Denn es gibt einen weiteren wesentlichen Erfolgsfaktor, der uns an eine neue prosperierende Zukunft glauben lässt: unsere neue Strategie! Diese basiert sowohl auf unsere heute schon einzigartigen Softwarelösungen und langjährig erworbenes Spezial-Know-how als auch marktorientierte und zukunftsorientierte Neuentwicklungen. Wir haben die Chancen erkannt, die uns der Markt bietet und wir werden diese Chancen konsequent nutzen. Dieser Leitspruch, "unsere Chancen erkennen und konsequent nutzen", wird uns durch das gesamte Jahr 2016 - und danach - begleiten.
Den künftigen Erfolg sicher zu stellen, wird noch harte Arbeit erfordern - und vor allem Investitionen. Doch das wissen wir und sind auch dazu bereit. Wir haben inzwischen ein neues schlagkräftiges Team geformt, eingebunden in eine exzellente Führungscrew. Die Prozesse und Abläufe sind inzwischen stabil, die Strategie ist transparent und wird von allen getragen und mit Leben erfüllt.
Die Reorganisation unseres Beratungs- und Software-Bereichs ist weit fortgeschritten, und die ersten Neuentwicklungen sind auf dem Markt. Dazu kommt noch die wiederbelebte und neu ausgerichtete Partnerschaft mit SAP. Denn REALTECH ist wie kaum ein anderes Unternehmen in der Lage, die Potenziale neuer Technologien und Produkte von SAP in eigene strategische Überlegungen und Lösungsszenarien miteinzubeziehen und weiter zu entwickeln. Davon profitieren unsere Partner und unsere Kunden gleichermaßen.
Eine hohe Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. So haben auch im Jahr 2015 unsere erfahrenen Berater und IT-Experten wieder dafür gesorgt, dass unsere Kunden einen nachvollziehbaren Mehrwert durch den Einsatz moderner IT-Systeme - und der Beratungsleistung von REALTECH - erzielen konnten.
In einer Reihe von namhaften Unternehmen nutzen die IT-Mitarbeiter unsere Softwarelösung the-Guard! als zentrale IT-Service-Management-Plattform, um komplexe und dynamische Infrastrukturen, sowie SAP und Non-SAP Applikationslandschaften sicherer, effizienter, transparenter und nachvollziehbar zu managen.
Unser Umsatz ist im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf 33,5 Mio. EUR gesunken. Dabei gingen die Erlöse im Geschäftssegment Consulting um 7,4 Prozent auf 22,4 Mio. EUR zurück und im Software-Bereich um 5,1 Prozent auf 11,1 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich im Berichtsjahr auf minus 1,4 Mio. EUR von zuvor minus 1,3 Mio. EUR. Das EBITDA veränderte sich von minus 0,2 Mio. EUR auf minus 0,5 Mio. EUR, zugleich das Jahresergebnis von minus 1,9 Mio. EUR auf minus 2,0 Mio. EUR. Dies spiegelt den Gesamteffekt aus gesunkenem Betriebs- und Finanzergebnis bei gleichzeitig höherem Ertragssteueraufwand wider.
Die Eigenkapitalquote lag im Berichtsjahr wie im Vorjahr unverändert bei 50 Prozent. Somit bildet die Eigenkapitalausstattung - vorbehaltlich einer weiterhin gesicherten Liquidität - eine gute Grundlage, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren. Um die geplanten Investitionen zum Wandel des Geschäftsmodells auch realisieren zu können und aufgrund der drastisch verschlechterten Liquiditätslage in Folge der hohen Defizite der letzten Jahre, hat der Konzern sich im Dezember 2015 Fremdkapital in Form von Mezzanine-Darlehen in der Gesamthöhe von 3 Millionen Euro gesichert. Davon sind aktuell 1,0 Millionen Euro abgerufen, weitere 2,0 Millionen Euro stehen zum Abruf zur Verfügung.
Liebe Leserinnen und Leser, die Kennzahlen des Geschäftsjahrs 2015 zeigen, dass unser Unternehmen einen schwierigen Weg hinter sich hat und noch viele Herausforderungen vor uns liegen. Allerdings haben wir auch schon viel erreicht. Unsere neue Strategie hat zu einer neuen Aufbruchsstimmung im Unternehmen geführt und kommt auch bei unseren Partnern gut an. Unser gesamtes Team ist reorganisiert worden und neu aufgestellt. REALTECH ist nun in der Lage, ein neues Kapitel der früheren Erfolgsgeschichte aufzuschlagen. Wir haben gute Voraussetzungen geschaffen, um zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können. Wir sind fest entschlossen, REALTECH in eine neue, prosperierende Zukunft zu führen und die Erfolgsgeschichte der Vergangenheit fortzuschreiben.
Im Namen des Vorstands und des gesamten Managements danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz. Unseren Kunden, Aktionären, Geschäftspartnern und den Freunden des Unternehmens danke ich für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Ihr Vertrauen ist unser Antrieb!
Ihr Daniele Di Croce
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
Der folgende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2015 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2015. Schwerpunkte unserer Sitzungen, Sondersitzungen und Beratungen mit dem Vorstand waren die Neuausrichtung des Unternehmens und die weitere Planung bis zum Jahr 2018. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation der REALTECH befasste sich der Aufsichtsrat in erhöhter Sitzungsfrequenz mit konkreten Maßnahmen, um die Gesellschaft zu reorganisieren und strategisch neu auszurichten. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, die Unternehmensstabilität und Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen.
Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Die Risikosituation und das Risikomanagement waren angesichts der schwierigen Unternehmenssituation und der gesamtwirtschaftlichen Lage in Europa ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand.
Zu den Sitzungen erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte durch den Vorstand. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den entscheidungsrelevanten Themen -soweit erforderlich - Beschlüsse gefasst. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende sowie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende standen auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt.
Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" innerhalb des Konzernlageberichts.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden 17 ordentliche Sitzungen statt. Im ersten Halbjahr fanden die Sitzungen im 14-tägigen Rhythmus statt. Aufgrund der tiefen wirtschaftlichen und totalen Führungskrise hat der Aufsichtsrat seine Kontrolldichte und Aufsichtsintensität drastisch verschärft. Ab Mitte des Jahres konnte wieder weitestgehend operative Stabilität hergestellt werden und die Sitzungen wurden im 4-wöchigen Abstand abgehalten. Die hohe Aufsichtsintensität wurde aber weiter im gleichen Maße fortgesetzt. In den Sitzungen wurden die Beschlüsse des Aufsichtsrats gefasst - mit Ausnahme von im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen. In der Sitzung vom 12. März 2015 nahm zeitweise ein Vertreter der von den Hauptversammlungen 2015 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. Bei den Sitzungen des Gremiums waren mit Ausnahme von zwei Sitzungen stets alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. An allen Sitzungen mit Ausnahme derjenigen, die sich mit Personalthemen des Vorstands befassten, nahmen auch die Mitglieder des Vorstands teil.
Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit den Corporate-Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Finanzberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit den dort genannten Abweichungen erörtert und am 17. Dezember 2015 die gemeinsame Entsprechungserklärung 2015 verabschiedet. Diese entspricht dem Kodex mit drei Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Internetseite von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie im Finanzbericht 2015 nachzulesen.
Der Jahresabschluss 2015 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 19. Mai 2015 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss 2015 nach IFRS.
Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.
Der Aufsichtsrat hat am 23. März 2016 den Konzernabschluss 2015 und den zusammengefassten Lagebericht 2015 gebilligt, den Jahresabschluss 2015 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt.
Der Aufsichtsrat dankt insbesondere den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2015. Zudem danken wir unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen.
Walldorf, im März 2016
Für den Aufsichtsrat
Dr. Wolfgang Erlebach, Vorsitzender
Eines der spannendsten und facettenreichsten Börsenjahre 2015 liegt hinter uns. Zu Beginn des Jahres konnte der DAX einen Rekordstand verzeichnen. Gestützt wurden die Kurse auch in 2015 vor allem durch die Geldpolitik der Notenbanken, die seit Jahren die Aktienmärkte antreibt. Mitte des Jahres hatten jedoch Konjunktursorgen deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem der Kursrutsch an den chinesischen Börsen und der Ölpreisverfall haben für große Unsicherheit an den Aktienmärkten gesorgt. Nichtsdestotrotz waren die deutschen Aktien ganz vorn mit dabei: Der deutsche Leitindex DAX stieg im Berichtsjahr um 9,6 Prozent, der Euro Stoxx 50 um 6,4 Prozent. Sogar um 30 Prozent kletterte der TecDAX und der MDAX legte um 20 Prozent zu. Das weltweit wichtigste Börsenbarometer, der Dow Jones-Index, verzeichnete ein Minus von 1,2 Prozent. Die REALTECH-Aktie fiel im Jahr 2015 unterdessen auf 1,72 EUR. Am Devisenmarkt fiel der Euro auf 1,119 USD am Jahresende 2015 von zuvor 1,21 USD am 31. Dezember 2014.
Selten sind Aktienanalysten mit ihren Prognosen so treffsicher gewesen wie im Jahr 2015. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat auch dieses Jahr 22 Finanzinstitute befragt, die dem DAX am Jahresende ein Niveau von 11.859 Punkten zutrauen. Besonders optimistisch für den Dax äußert sich die Commerzbank mit ihrer Vorhersage von 12.600 Punkten zum Jahresende 2016, was einem Zuwachs von 18 Prozent entsprechen würde. Die Analysten der Commerzbank gehen davon aus, dass eine weiterhin lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die andauernde Abschwächung des Euros mit der Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne und höhere Dividenden für deutsche Aktien sprächen. Besonders pessimistisch ist dagegen die Prognose von Unicredit mit nur 10.800 Dax-Punkten in zwölf Monaten. Die erwarteten, wenn auch wohl moderaten Zinserhöhungen der Fed, Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten und vergleichsweise ambitionierte Erwartungen für die Unternehmensgewinne bei gleichzeitig nicht mehr günstigen Aktienbewertungen könnten es für den Dax schwierig machen.
Die REALTECH-Aktie startete mit einem Kurs von 2,72 EUR am Jahresultimo 2014 in das Jahr 2015. Am 27.4.2015 erreichte sie ihr Jahreshoch von 3,289 EUR. In der Folge der Gewinnwarnung vom 2.Oktober 2015 fiel der Kurs auf sein Jahrestief von 1,30 EUR am 30.Oktober 2015. Zum Jahresultimo 2015 erreichte der Kurs einen Jahresendstand von 1,72 EUR im elektronischen Handel (Xetra) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Die Marktkapitalisierung belief sich zum 30. Dezember 2015 auf nur noch 9,26 Mio. EUR. Das entsprach 70 Prozent des buchmäßigen Eigenkapitals.
Die Aktionärsstruktur der REALTECH AG hat sich im Verlauf des Berichtsjahres gegenüber dem Ende des Vorjahres verändert: Im letzten Quartal 2015 meldete die HHS Beteiligungsgesellschaft mbH, ihre Stimmrechtsanteile in Höhe von 3,009 Prozent. Konstant blieben unterdessen die Stimmrechtsanteile der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte aus Tübingen in Höhe von 5,39 Prozent. Und auch die Gründer-Großaktionäre verzeichneten weiterhin ihre Stimmrechte mit nur geringer Abweichung zu 2014. Der Streubesitz der REALTECH AG lag zum 31. Dezember 2015 bei 48,33 (Vorjahr: 50,11) Prozent.
Das Handelsvolumen der REALTECH-Aktie stieg geringfügig, und zwar von einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 4.359 im Jahre 2014 auf 4.510 Stück im Berichtsjahr. Mit ca. 81 Prozent (Vorjahr: 80 Prozent) wurde im Jahr 2015 der Großteil der REALTECH-Aktien über die elektronische Handelsplattform Xetra gehandelt.
An der 16. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG am 19. Mai 2015 in Wiesloch nahmen knapp 200 Aktionäre und Gäste teil, um sich über die Entwicklung des Unternehmens und den Stand der Umstrukturierung zu informieren. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 5.385.652 EUR waren 3.420.076 EUR anwesend, was 63,50 Prozent (Vorjahr: 57,85 Prozent) entsprach. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und wählten die Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015. Sämtliche Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst.
Die allgemeine Dividendenpolitik von REALTECH orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse, die Aktionäre an den erzielten Erträgen zu beteiligen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Anteilseigner auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind.
Vor allem die strategische Neuausrichtung und Reorganisation des Konzerns hat das Ergebnis im Geschäftsjahr 2015 geprägt. Die vom Vorstand eingeleiteten Maßnahmen fokussieren sich weiterhin auf Investitionen in den Themenfeldern Weiterentwicklung des Softwareportfolios und der Ausrichtung des Vertriebs. Der Jahresfehlbetrag der REALTECH AG liegt bei 927 TEUR.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung 2016 vorschlagen, keine Dividende zu zahlen. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 23.03.2016. Die Hauptversammlung soll am 10. Mai 2016 in Wiesloch stattfinden.
Die REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält. In Deutschland wurden die drei operativen Einheiten Software Products GmbH, Services GmbH und Consulting GmbH in die einzige Einheit REALTECH Deutschland GmbH zusammengeführt. Dadurch sank der Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr von acht auf sechs Gesellschaften.
Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt, welche durch das Geschäftssegment "Sonstige" vertreten wird.
Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren.
Dazu passend bietet REALTECH Prozess-Know-how und Tools, um Services zu modellieren, zu überwachen und ganze IT-Infrastrukturen optimal nach den hohen Standards der IT zu managen, ergänzt um Beratung zu Architekturberatung, Migration, Implementierung, Konfiguration, etc. rund um SAP Themen. REALTECH wird seine bisherige Beratungskompetenz konsequent von IT- über Enterprise - hin zu ESM-Consulting weiterentwickeln. Dabei wird sukzessive, kommend aus der ITIL-Beratungskompetenz, eine Ausrichtung in Business-Prozess-Beratung erfolgen.
REALTECH startete vor rund 15 Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH einer der größten Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen.
Dadurch verfügt REALTECH jetzt über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu einzelnen Devices, Anwendungen und ganzen IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, zu bewerten und bereitzustellen. Dazu passend bieten wir Tools, mit denen Services modelliert und überwacht und ganze Infrastrukturen optimal betrieben werden können. So versetzen wir Unternehmen in die Lage, Prozesse und Services auch außerhalb der IT-Organisationen weitestgehend zu automatisieren, zu standardisieren und ganze Infrastrukturen nach den hohen Standards der IT zu managen. Enterprise Service Management (ESM) ist die Anwendung von IT Service Management (ITSM) Prinzipien auf alle Bereiche einer Organisation.
Deshalb wird REALTECH sein Portfolio umstellen und konsequent auf das Thema Enterprise Service Management ausrichten. Bestehende Produkte und Services entwickeln wir im Sinne des Enterprise-Service-Management-Gedankens gezielt weiter und fügen sie gemeinsam mit Neuentwicklungen zu einem harmonischen Portfolio zusammen.
Hintergrund: Die heutige theGuard!-Produktfamilie genügt nicht künftigen Anforderungen wie SaaS oder 3rd-Party-Integration. Zudem ist der SAP-Lösungsverbund auf eine neue Stufe der Softwareentwicklung zu heben, um Kundenanforderungen schneller und standardisierter Rechnung tragen zu können.
Die Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen; das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund.
Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:
| ― | Eindeutige und widerspruchsfreie Zuordnung von Aufgaben und Befugnissen |
| ― | Optimale Nutzung der Chancen bei bestmöglicher Begrenzung von Risiken |
| ― | Optimale Nutzung des konzernweit vorhandenen Know-hows |
Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
| ― | Regelmäßige Sitzungen i von Vorstand und Geschäftsleitung |
| ― | Monatlich rollierende Ergebnis- und Liquiditätsplanung |
| ― | Monatsberichte der Geschäftssegmente |
| ― | Monatsberichte der Tochtergesellschaften |
| ― | Risiko- und Chancenmanagement |
| ― | Regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat |
Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit Leitern der Geschäftssegmente, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Leiter der Geschäftssegmente werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftsbereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient ein Management-Informations-System (MIS).
Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von möglichen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren.
Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds erfolgen unverzüglich entsprechende Meldungen an Vorstand und Geschäftsführungen.
Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte REALTECH 271 Mitarbeiter, 14 Prozent weniger als Ende 2014 (315). Davon waren 194 in Deutschland tätig im Vergleich zu 232 Angestellten zum 31. Dezember 2014. Somit arbeiten 72 Prozent (Vorjahr: 74 Prozent) der Belegschaft im Inland und 28 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent) an den internationalen REALTECH-Standorten.
REALTECH ist Heimat für technologiebegeisterte Berater und hoch spezialisierte Software-Entwickler. Der Schwerpunkt liegt dabei für unsere Kunden die digitale Transformation greifbarer zu machen und Sie in die Lage zu versetzen, Themen wie Industrie 4.0 und Internet of Things zu realisieren: mit schon heute verfügbaren Softwaretools, ergänzt um Beratung basierend auf tiefem Technologie- und Prozesswissen.
Im Jahr 2015 wurden die Segmente Consulting und Software in der REALTECH Deutschland GmbH zusammengefasst; dies führte zu einer deutlichen Effizienzsteigerung der innerbetrieblichen Zusammenarbeit. Zugleich besetzte das Unternehmen zahlreiche Managementpositionen mit neuen Fachleuten. Das Arbeitsklima bei REALTECH ist weiterhin geprägt von einem offenen und ehrlichen Umgang, Transparenz, Vertrauen sowie einem freundschaftlichen Zusammenhalt.
Eine wichtige Säule der REALTECH ist die klassische Berufsausbildung: seit vielen Jahren werden junge Leute in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Karlsruhe zum Wirtschaftsinformatiker (Schwerpunkte Softwareengineering sowie Vertrieb und Consulting) ausgebildet. Im Berichtsjahr nahmen 5 duale Studenten ihr Studium auf, davon 2 in der Softwaresparte und 3 im Bereich Consulting
Gleichzeitig stieg die Zahl der Werkstudenten, die ihr aktuelles Fachwissen aus den Hochschulen an verschiedenen Stellen in Beratungs- und Softwareprojekte einbringen. Nach Abschluss ihres Studiums haben die Mitarbeiter häufig die Möglichkeit, eine Festanstellung bei REALTECH zu bekommen.
Für das Unternehmen ist es besonders wichtig, Nachwuchsfachkräfte für die Informationstechnologie zu begeistern und für die eigene Organisation zu gewinnen. So war REALTECH im Jahr 2015 wieder auf diversen Hochschulmessen in Deutschland präsent, unter anderem in Mannheim und Karlsruhe. Zudem vermittelte das Unternehmen bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung praxisnahe Eindrücke zur Ausbildung im kaufmännischen oder informationstechnischen Bereich und informierte über ein duales Studium bei REALTECH.
Im Jahr 2016 wird REALTECH weiter daran arbeiten, interne Abläufe zu optimieren, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dazu zählt auch, das Fachwissen der Mitarbeiter zu erweitern und vermehrt Kompetenzen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Projektarbeit auf- und auszubauen. Zugleich strebt REALTECH an, ihr positives Image als Arbeitgeber zu pflegen und zu stärken.
Die von REALTECH entwickelte Software bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management in komplexen SAP-Systemlandschaften. Durch den Einsatz von REALTECH-Software können IT-Abteilungen ihre Prozesse gezielt unterstützen, die Qualität ihrer Services steigern und mehr Transparenz über ihre Leistungen erhalten.
Die umfangreiche Produktfamilie sichert den Betrieb von Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und kann signifikant zur Prozessoptimierung beitragen. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller IT-Komponenten sowie die Art der Vernetzung der Geräte untereinander. Durch die permanente Überwachung der Systeme ermöglicht die Anwendung beispielsweise das Einleiten proaktiver Maßnahmen im Fehlerfall. Zudem kann REALTECH-Software einen erheblichen Beitrag zum kontrollierten und sicheren Einspielen von Änderungen in SAP-Applikationen leisten. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösungen ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Industriestandards zentral gespeichert werden.
Somit unterstützt REALTECH seine Kunden an der Schnittstelle zwischen IT und Business dabei, sich vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen wie Industrie 4.0, Smart Data, Internet-of-Things und Mobile auf die Zukunft auszurichten und gleichzeitig einen stabilen und erfolgreichen IT- und Geschäftsbetrieb zu gewährleisten.
Im Geschäftsjahr 2015 hat REALTECH seine Kompetenz im Bereich serviceorientierte IT-Organisation stetig ausgebaut und bewährte Softwareprodukte optimiert. Unter diesem Aspekt erweiterte REALTECH in 2015 sein Portfolio um die Webapplikationen Service Portfolio and Catalogue Management sowie Asset and Configuration Management, um die Serviceorientierung der Lösung nachhaltig umzusetzen. Beide Anwendungen basieren auf einer modernisierten zentralen Datenbank, deren neue Technologie eine flexible Datenstrukturierung und damit verbesserte Konfigurationsmöglichkeiten entsprechend dem Kundenbedarf erlaubt.
Mithilfe von REALTECH Asset and Configuration Management sind Unternehmen in der Lage, alle As-sets - sowohl aus dem IT- als auch dem Non-IT-Bereich - sowie deren Beziehungen untereinander zentral darzustellen und zu verwalten. Das Service Portfolio and Catalogue Management erlaubt es Kunden, präzise Informationen zu allen in Betrieb befindlichen und geplanten Services zu erstellen, zu verwalten und übersichtlich darzustellen. Für Anwender wird es möglich, die innerhalb des Unternehmens bzw. von angebundenen Dienstleistern angebotenen Services in einem Katalog einzusehen und direkt zu bestellen - ähnlich dem Einkauf in einen Webshop.
Vorteil ist - neben der vereinfachten Handhabung von Services für Anwender - eine erhöhte Kosteneffizienz, denn die erhöhte Transparenz ermöglicht eine gezielte Budget- und Ressourcenplanung. Zudem adressieren beide Anwendungen sowohl die IT als auch die Fachabteilungen, da neben IT-Services auch Geschäftsservices verschiedener Fachabteilungen, beispielsweise Human Resources, abgebildet werden können. Die Bündelung aller die Geschäftsprozesse unterstützenden Services erlaubt die stetige Justierung relevanter Prozesse und Kosten im Unternehmen.
Für größtmögliche Nutzerfreundlichkeit sind beide Anwendungen mit einer modernen, personalisierbaren Oberfläche ausgestattet, bei deren Konzeption großer Wert auf optimale Nutzerführung und gute User Experience gelegt wurde.
Darüber hinaus hat REALTECH die modular aufgebaute Software theGuard! SmartChange modernisiert. Im Fokus von 2015 stand die Erweiterung der Integrationsmöglichkeiten: Zum einen wurde das Zusammenspiel der einzelnen Module untereinander verbessert. Zum anderen können nun externe Applikationen noch besser eingebunden werden. Kunden sind so in der Lage, durchgängige und stabile Change-Prozesse auszuweiten.
theGuard! SmartChange unterstützt die Wartung und Weiterentwicklung von SAP-Applikationen durch maximale Automatisierung von Abläufen und erhöht somit die Sicherheit und Qualität im SAP Change- und Transport-Management signifikant. Für SAP-Verantwortliche wird es durch die REALTECH-Software einfacher, die von den Fachabteilungen gewünschten Änderungen an der SAP-Software zu erfassen, Arbeitsabläufe in den Entwicklerteams zu koordinieren, Freigabeprozesse bei der Software-Entwicklung zu dokumentieren und den Anwendern die Software an ihren Arbeitsplätzen sicher zur Verfügung zu stellen. SAP-Entwickler können mit theGuard! SmartChange die regelmäßigen Software-Änderungen an umsatzkritischen Anwendungen sicher innerhalb der eigenen Organisation einspielen, Risiken für den Produktivbetrieb minimieren und unnötigen Mehraufwand verhindern.
Die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Technologiepartner SAP wurde im Berichtsjahr verstärkt. In intensiven Gesprächen konnten weitere Ziele erarbeitet und neue Gestaltungsspielräume für die zukünftige Kooperation geschaffen werden. In den kommenden Jahren werden beide Unternehmen ihre Technologiekompetenzen weiter ausbauen und sich durch gemeinsame Neuentwicklungen auf dem IT-Service-Management-Markt verstärken.
Zu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme.
Entwicklungstätigkeiten umfassen die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wissen auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
| ― | Die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswerts zurechenbaren Aufwendungen lassen sich zuverlässig bestimmen. |
| ― | Die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Fertigstellung ist gegeben. |
| ― | Künftiger wirtschaftlicher Nutzen ist wahrscheinlich. |
| ― | Die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen, um ihn zu nutzen oder zu verkaufen, liegt vor. |
Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung von Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfasst REALTECH sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Entstehungszeitpunkt als Aufwand.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) blieben im Geschäftsjahr 2015 mit einem Volumen von 4.464 TEUR ungefähr auf Vorjahresniveau (4.544 TEUR). Der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz verblieb bei 13 Prozent.
In 2016 wird REALTECH sein Software- und Serviceangebot kontinuierlich fortentwickeln und sukzessive erneuern. Einer der Schwerpunkte dabei wird die Ausrichtung auf die Themen Industrie 4.0 und Smart Data sein.
Schon heute ist REALTECH mithilfe seiner bewährten Software in der Lage, Informationen über alle Hardware- und Software-Komponenten von IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, diese Informationen vergleichbar zu machen und übersichtlich zur Verfügung zu stellen. Durch die Erweiterung dieser Möglichkeit auf Maschinen und Geräte und durch die Integration neuer Technologien, z.T. in Zusammenarbeit mit Partnern, ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der REALTECH-Software im Themenbereich Industrie 4.0 - sei es im Handel, in der Fertigung oder in anderen Branchen.
Auch auf dem Weg von Big Data zu Smart Data finden Unternehmen Unterstützung bei REALTECH. So können unsere Lösungen dazu beitragen, die wachsende und zunehmend unübersichtliche Informationsmenge in Unternehmen zu strukturieren, indem gezielt businessrelevante Daten erfasst und aufbereitet werden - und somit echter Mehrwert entsteht.
Zudem investiert REALTECH Entwicklungsarbeit in das Thema Cloud, um Kunden die Nutzung ausgewählter Produkte in der Cloud zu ermöglichen. Für den nachhaltig profitablen Aufbau eines attraktiven Cloud-Angebots, das sich an weitere relevante Marktsegmente richtet, prüft REALTECH die Potenziale und Geschäftschancen neuer Kooperationen, die alle beteiligten Unternehmen stärken, und ist bereits erfolgreich mit starken Partnern im Gespräch.
Die Zusammenarbeit mit der SAP wird ebenfalls in konkrete Projekte münden. So entwickelt REALTECH zukünftig Add-ons zur Erweiterung des SAP Solution Managers und ergänzt damit sein Angebot an Softwarelösungen und -Beratungsangeboten, mit denen Unternehmen die Möglichkeiten ihrer SAP-Systeme besser ausschöpfen und somit deren Output erhöhen können. In einem ersten Schritt wird in 2016 ein Add-on vorgestellt, das der Visualisierung der Abhängigkeit der Business Services untereinander auf der einen und von technischen Komponenten auf der anderen Seite dient. Im Anschluss werden sukzessive weitere Add-ons für das Themenfeld Service Catalogue Management im SAP Solution Manager entwickelt.
Bei der Modernisierung der Produktfamilie theGuard! SmartChange wird der Schwerpunkt auf dem Thema Mobilität liegen. Ziel ist es, dass Anwender sich unabhängig von ihrem Standort mithilfe gängiger mobiler Devices wie Smartphones und Tablets über den Status der Change-Prozesse ihres Unternehmens informieren und die Prozesse steuern können. Kunden gewinnen somit mehr Transparenz über ihre SAP-Change-Prozesse und profitieren von zügigeren und vereinfachten Abläufe.
Zudem strebt REALTECH an, Schnittstellen zu verschiedenen Business-Intelligence-Lösungen zu entwickeln, so dass auch Anwender von Nicht-SAP-Lösungen die Vorteile der zentralen REALTECH-Datenbank nutzen können: Daten über allgemeine Assets oder IT-Komponenten in einem Unternehmen gezielt erfassen und in aussagekräftigen, businessrelevante Übersichten darstellen - als Basis für sichere Entscheidungen für mehr Effizienz und damit ein verbessertes Geschäftsergebnis.
Die Ausrichtung von REALTECH auf das Thema digitale Transformation wird sich auch in der Optimierung der Kundenprozesse widerspiegeln. Ab 2016 setzt das Unternehmen verstärkt auf den digitalen Vertrieb, so dass Produkte künftig individuell zu beziehen sind und weitere Kanäle für den Verkauf zusätzlicher Add-ons und Produkterweiterungen geschaffen werden. In diesem Zusammenhang wird die REALTECH in den Bereich E-Commerce investieren.
Weiter fortgeführt wird die enge Verzahnung der REALTECH-Bereiche Software und Consulting. Dadurch heben wir das Service-Delivery-Management von REALTECH auf eine neue Stufe, steigern die Qualität unserer Leistungen und schaffen somit entscheidende Preis-Leistungs-Vorteile für Kunden sowie hohe Synergieeffekte für REALTECH selbst. Ebenfalls bestehen bleibt die technische Zusammenarbeit von REALTECH mit starken Partnern in Kundenprojekten, was für neue Impulse bei der Entwicklung der Standard-Software sorgen wird.
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 % höher als im Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+ 1,6 %). Die Ausgaben der privaten Verbraucher werden im Jahr 2016 nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens GfK preisbereinigt (real) um 2,0 Prozent zulegen. Die Nürnberger Konsumforscher gehen damit von einem etwas stärkeren Anstieg der Konsumausgaben aus als 2015. "Der Konsum wird auch 2016 wieder einen starken Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten", betonte GfK-Chef Matthias Hartmann am 3. Februar 2016 in Nürnberg.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Erwartungen für das globale Wirtschaftswachstum abermals reduziert. Die Weltwirtschaft werde voraussichtlich in diesem Jahr um 3,4 Prozent und 2017 um 3,6 Prozent wachsen, teilte der IWF Anfang des Jahres 2016 nach einer überarbeiteten Prognose mit. Das sind jeweils 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im Oktober 2015 angenommen. Die größten Wachstumsrisiken sieht IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld derzeit in der Wachstumsverlangsamung in China, der geldpolitischen Straffung in den USA gepaart mit einem starken Dollar sowie in einer möglichen Eskalation der bestehenden geopolitischen Spannungen.
Deutschland dagegen wird nach IWF-Prognose stärker wachsen als bislang angenommen: Der IWF hat seine Vorhersage für dieses Jahr um 0,1 Punkte und für nächstes Jahr sogar um 0,2 Punkte aufgestockt. Der Fonds erwartet nun jeweils 1,7 Prozent Wachstum in Deutschland.
Für 2016 erwartet Bitkom für den Gesamtmarkt der Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche (ITK) ein Wachstum um 1,5 Prozent auf 158,4 Milliarden Euro. Neben einem voraussichtlich schwächeren Geschäft mit PCs und Sättigungseffekten bei Endgeräten der Telekommunikation sorge vor allem der "VW-Effekt" für Unsicherheit bei IT-Dienstleistern und Softwareanbietern. "Nicht nur die Automobilhersteller der Volkswagen-Gruppe sind aktuell zurückhaltend, die Unsicherheit setzt sich über Wettbewerber und Zulieferer fort und endet bei Städten und Gemeinden, die stark auf Steuereinnahmen der Autoindustrie angewiesen sind", so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Getragen vom Umsatzwachstum ist die ITK-Industrie auch 2016 eine Jobmaschine: So sollen die ITK-Unternehmen in Deutschland bis Ende dieses Jahres erstmals mehr als eine Million Beschäftigte haben. Allein 2015 sind fast 25.000 neue Jobs entstanden; für 2016 geht der Bitkom von einem ähnlichen Anwachsen der Beschäftigung aus.
Bei den Unterbranchen bleibt die Informationstechnik (IT) der wichtigste Wachstumsmotor des deutschen ITK-Markts. "Hier ist das Gros der Unternehmen tätig, vor allem auch das Gros des Mittelstands und der Start-ups", sagt Rohleder. So soll 2016 der Umsatz mit Software, IT-Dienstleistungen und IT-Hardware um satte 3,1 Prozent auf 82,9 Milliarden Euro zulegen.
Am stärksten wachsen die Geschäfte mit Software und IT-Dienstleistungen, wobei unter anderem die Nachfrage nach Big Data und Cloud Computing überdurchschnittlich stark zulegt. Die Anbieter profitieren aber auch davon, dass sich jetzt Unternehmen aller Branchen digitalisieren.
Das Stichwort dabei lautet digitale Transformation: Dabei geht es nicht mehr nur um eine Optimierung der Prozesse, jetzt geht es um das Kerngeschäft. Und natürlich gehören dazu auch die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz.
Das Geschäftsjahr 2015 stand ganz im Fokus der strategischen Neuausrichtung und Reorganisation des Konzerns. Neben der Zusammenführung der deutschen operativen GmbHs zur REALTECH Deutschland GmbH wurde eine neue Geschäftsleitung installiert.
In diesem Zuge wurde die Gesamtstrategie neu formuliert und das Portfolio der REALTECH AG auf die Wachstumsbereiche Enterprise Service Management ausgerichtet. Dies hatte tiefgehende strukturelle Veränderungen in der Gesamtorganisation zur Folge, so dass ein Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 35,9 Mio. EUR um 7 Prozent auf 33,5 Mio. EUR unvermeidbar war.
Diese Entwicklung hat sich gleichfalls, entgegen der ursprünglichen Planung, negativ auf das EBIT niedergeschlagen. Das EBIT des Geschäftsjahres 2015 belief sich auf minus 1,4 Mio. EUR.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 33.497 | 35.943 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 15.177 | 15.915 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (7.840) | (7.848) |
| Verwaltungskosten | (5.223) | (6.064) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.464) | (4.544) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (955) | (687) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.880 | 1.915 |
| Betriebsergebnis | (1.425) | (1.313) |
| Finanzergebnis | (251) | (245) |
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (1.676) | (1.558) |
| Ertragsteueraufwand | (280) | (295) |
| Jahresergebnis | (1.956) | (1.853) |
Die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 33.497 TEUR und lagen damit um 7 Prozent unter denen des Vorjahres (35.943 TEUR).
Die Consultingerlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierte IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting sanken um 8 Prozent von 24.249 TEUR auf 22.425 TEUR, was insbesondere durch eine geringere Anzahl Berater im Vergleich zum Vorjahr bedingt ist. Das Consulting steuerte 67 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) zu den Konzernerlösen bei.
Die Softwareerlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 11.072 TEUR einen Umsatz, der um 5 Prozent unter dem des Vorjahres (11.694 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz lag konstant zum Vorjahr bei 33 Prozent.
Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Berater sowie für Aufwendungen aus zugekauften Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 8 Prozent von 20.028 TEUR auf 18.320 TEUR ab. Bezogen auf den Umsatz minderte sich der Wert von 56 Prozent auf 55 Prozent.
Infolge der Umsatzeinbußen in beiden Segmenten sank das Bruttoergebnis vom Umsatz absolut um 5 Prozent von 15.915 TEUR auf 15.177 TEUR. Die erzielte Bruttomarge verbesserte sich um einen Prozentpunkt von 44,3% (2014) auf 45,3% (2015).
Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Diese Aufwendungen blieben nahezu konstant bei 7.840 TEUR (Vorjahr: 7.848 TEUR) und entsprachen 22 Prozent des Umsatzes.
Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Sie sanken um 14 Prozent von 6.064 TEUR auf 5.223 TEUR. Der prozentuale Anteil am Gesamtumsatz sank damit von 17 Prozent auf 15 Prozent.
Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 4.464 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4.544 TEUR. Bezogen auf den Umsatz verblieb der Anteil dieser Aufwendungen bei 13 Prozent.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 39 Prozent von 687 TEUR auf 955 TEUR zu. Sie umfassten vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen und Währungsverluste.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte, Erträge aus einem gewonnen Rechtsstreit und Währungsgewinne. Sie sanken um 2 Prozent von 1.915 TEUR auf 1.880 TEUR.
Neben weiteren kleineren Effekten führten die oben beschriebenen Sachverhalte zu einem Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2015 in Höhe von minus 1.425 TEUR nach minus 1.313 TEUR im Vorjahr. Das EBITDA sank von minus 165 TEUR auf minus 481 TEUR.
Diese Entwicklung hatte folgende Auswirkungen auf die Segmente: Das Segmentergebnis Consulting fiel von 610 TEUR (2014) auf minus 235 TEUR. Die operative Marge belief sich auf minus 1 Prozent (Vorjahr 3 Prozent). Das Segmentergebnis Software fiel von minus 98 TEUR (2014) auf minus 375 TEUR. Die operative Marge lag somit bei minus 3 Prozent nach minus 1 Prozent im Vorjahr.
Das Finanzergebnis belief sich auf minus 251 TEUR nach minus 245 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 25 TEUR (Vorjahr: 51 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Rückgang war im Wesentlichen durch die Abnahme des Bestands an liquiden Mitteln verursacht. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 276 TEUR (Vorjahr: 296 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten.
Der Ertragsteueraufwand fiel von 295 TEUR auf 280 TEUR. Der Wert setzte sich aus dem tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 156 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 332 TEUR) und dem latenten Steueraufwand in Höhe von 124 TEUR (Vorjahr: Steuerertrag 37 TEUR) zusammen.
Das Jahresergebnis sank von minus 1.853 TEUR auf minus 1.956 TEUR und reflektiert den Gesamteffekt aus gesunkenem Betriebsergebnis sowie eines geringerem Finanzergebnisses und höherem Ertragsteueraufwand.
Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis kletterte von minus 2.000 TEUR auf minus 2.027 TEUR. Das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis fiel von plus 147 TEUR auf plus 71 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr schwächerem Ergebnis der REALTECH Japan Co., Ltd., an der die REALTECH AG unverändert 54,1 Prozent der Anteile hält.
Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien errechnete sich für die Gesellschaft des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 0,38 EUR (Vorjahr: minus 0,37 EUR bei unveränderter Aktienanzahl).
Wir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den vier Regionen Deutschland, Portugal, USA und Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan und Neuseeland. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält "Tz. 17 Segmentinformationen" des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2015 die folgenden Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse sanken um 13 Prozent auf 20.972 TEUR (Vorjahr: 23.991 TEUR). Damit wurden 63 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse stiegen um 5% auf 12.558 TEUR (Vorjahr: 11.952 TEUR). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich entsprechend auf 37 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent).
In der Region Portugal sanken die Erlöse um 20 Prozent von 480 TEUR auf 383 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös verblieb bei 1 Prozent. In den USA kletterte der Umsatz um 4 Prozent von 3.526 TEUR auf 3.653 TEUR. Damit stieg der Beitrag zum Konzernumsatz von 10 Prozent auf 11 Prozent. Die Erlöse in der Region Asia-Pacific lagen mit 8.522 TEUR um 7 Prozent über denen des Jahres 2014 (7.946 TEUR), was insbesondere durch ertragreichere Projekte und eine höhere Auslastung verursacht war. Der Anteil an den Konzernerlösen erhöhte sich von 22 Prozent auf 25 Prozent.
Die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen verlief wie folgt: In Deutschland sank zwar das Bruttoergebnis vom Umsatz um 4 Prozent von 11.504 TEUR auf 11.134 TEUR. Gleichzeitig stieg jedoch aufgrund der Maßnahmen zur Neuausrichtung die Bruttomarge von 44 Prozent auf 48 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten blieben beinahe konstant bei 5.844 TEUR. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind leicht gesunken, um 5 Prozent oder um 216 TEUR. Die Verwaltungskosten sanken um 20 Prozent oder um 967 TEUR. Insgesamt veränderte sich der Beitrag der deutschen REALTECH-Unternehmen zum Konzern-EBIT von minus 1.947 TEUR auf minus 2.069 TEUR.
Die Region Portugal verschlechterte das Betriebsergebnis durch einen rückläufigen Auftragseingang von 25 TEUR auf minus 130 TEUR. Das Betriebsergebnis der Region USA aus 2014 (29 TEUR) konnte auf 152 TEUR gesteigert werden. Die Region Asia-Pacific konnte das EBIT aus dem Jahr 2014 (897 TEUR) nicht halten und verzeichnete einen Rückgang auf 576 TEUR. Die Region Japan kam auf ein EBIT von 310 TEUR (Vorjahr: 579 TEUR) und Neuseeland auf 266 TEUR (Vorjahr: 319 TEUR).
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 9.909 | 13.761 |
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 16.872 | 17.237 |
| Summe Vermögenswerte | 26.781 | 30.998 |
| Passiva | ||
| Summe kurzfristiger Schulden | 9.048 | 10.916 |
| Summe langfristiger Schulden | 4.380 | 4.529 |
| Summe Schulden | 13.428 | 15.445 |
| Summe Eigenkapital | 13.353 | 15.552 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 26.781 | 30.998 |
Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 14 Prozent von 30.998 TEUR auf 26.781 TEUR. Für diese Entwicklung zeichnete insbesondere die Minderung des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben (um 3.251 TEUR) sowie an sonstigen finanziellen Vermögenswerten und an latenten Steuererstattungsansprüchen verantwortlich. Die Eigenkapitalquote fiel von 50,2 Prozent auf 49,9 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet - vorbehaltlich einer weiterhin gesicherten Liquidität - eine gute Grundlage, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren.
Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben sowie über Wertpapiere in Höhe von zusammen 1.651 TEUR (Vorjahr: 4.901 TEUR).
Die Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | (3.221) | (3.428) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | (499) | 1.315 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 512 | (239) |
| Wechselkursänderungen | (8) | (96) |
| Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben | (3.216) | (2.448) |
| Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres | 4.901 | 7.349 |
| Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres | 1.685 | 4.901 |
| Hiervon Reklassifizierung aufgrund von IFRS 5 | 35 | 0 |
Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von minus 3.221 TEUR (Vorjahr: minus 3.428 TEUR). Der geringere Mittelabfluss war neben kleineren Effekten insbesondere durch den Rückgang des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger finanzieller Vermögenswerte sowie durch die Erhöhung sonstiger Verbindlichkeiten bedingt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies einen Mittelabfluss in Höhe von 499 TEUR (Vorjahr: Mittelzufluss 1.315 TEUR) auf. Ursächlich hierfür waren im laufenden Geschäftsjahr Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 306 TEUR (Vorjahr: 684 TEUR). Im Vorjahr kamen zusätzlich Einzahlungen aus der Veräußerung kurzfristig fälliger Wertpapiere in Höhe von 2000 TEUR hinzu.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigte im Berichtsjahr einen Mittelzufluss in Höhe von 512 TEUR (Vorjahr: 239 TEUR) und resultierte u.a. aus gezahlter Dividenden an nicht beherrschende Anteil bei der Tochtergesellschaft Japan. Darüber hinaus sind wie im Vorjahr Tilgung von Leasingverbindlichkeiten enthalten. Im Gegenzug hat der Konzern kurzfristige Darlehen von externen Dritten in Höhe von 1.000 TEUR erhalten.
Hauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury.
Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang).
Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 806 | 995 |
| Personalaufwand | (187) | (743) |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | (22) | (23) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (1.726) | (1.832) |
| Beteiligungsergebnis | 305 | (1.212) |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 16 | 44 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | (92) | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (3) | (4) |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | (903) | (2.775) |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (23) | (35) |
| Sonstige Steuern | (1) | (1) |
| Jahresfehlbetrag | (927) | (2.811) |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 2.811 |
| Bilanzgewinn | 0 | 0 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von 995 TEUR auf 806 TEUR. Sie enthalten insbesondere Umlagen an Tochtergesellschaften sowie die Auflösung von Wertberichtigungen aus den vergangen Jahren.
Der Personalaufwand wurde im Wesentlichen durch die Vorstandsbezüge bestimmt. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Berichtsjahr enthält darüber hinaus die Effekte aus der Restrukturierung und der damit zusammenhängenden personellen Veränderung im Vorstand.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere solche im Zusammenhang der Börsennotierung sowie Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung.
Das Beteiligungsergebnis wurde von minus 1.212 TEUR auf plus 305 TEUR verbessert. Diese Position enthält wie im Vorjahr die Jahresergebnisse der deutschen Tochtergesellschaften aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen. Einen wesentlichen Anteil zur Verbesserung trugen die ausländischen Gesellschaften, REALTECH Neuseeland und REALTECH Japan, bei.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind von 0 TEUR im Vorjahr auf minus 92 TEUR gesunken.
Die REALTECH-Holding erwirtschafte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 927 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 2.811 TEUR).
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 18 | 19 |
| Sachanlagen | 2 | 4 |
| Finanzanlagen | 20.372 | 20.464 |
| Umlaufvermögen | ||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.773 | 5.805 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 17 | 31 |
| Zahlungsmittel | 865 | 2.006 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 8 | 3 |
| Aktiva | 26.055 | 28.332 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 5.386 | 5.386 |
| Kapitalrücklage | 20.334 | 20.334 |
| Jahresfehlbetrag | 927 | 0 |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 226 | 1.030 |
| Sonstige Rückstellungen | 338 | 992 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 168 | 243 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 252 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 134 | 238 |
| Passive latente Steuern | 145 | 109 |
| Passiva | 26.055 | 28.332 |
Die Finanzanlagen beliefen sich mit 20.372 TEUR knapp unter dem Vorjahreswert. Sie umfassen in voller Höhe die Anteile an verbundenen Unternehmen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich um 1.032 auf 4.773, während sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 0 TEUR auf 252 TEUR erhöhten. Ursächlich hierfür waren in erster Linie die Verrechnungen zwischen den deutschen REALTECH-Gesellschaften.
Durch Änderungen im Konzern verringerten sich die Zahlungsmittel von 2.006 TEUR auf 865 TEUR.
Der Jahresfehlbetrag wird auf die neue Rechnung vorgetragen, dadurch verändert sich die Kapitalrücklage gegenüber dem Vorjahr nicht. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 90,8 Prozent auf 95,2 Prozent.
Die Bilanzsumme verringerte sich um 9 Prozent auf 26.055 TEUR.
Die REALTECH AG beschäftigte wie im Vorjahr im Durchschnitt 2 Mitarbeiter.
Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | (2.099) | (5.822) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 960 | 1.977 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | (1.141) | (3.825) |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.006 | 5.831 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 865 | 2.006 |
Der Cashflow der REALTECH AG wies im Geschäftsjahr 2015 einen Mittelabfluss in Höhe von 1.141 TEUR auf. Ausgehend von einem Jahresfehlbetrag von 927 TEUR wurde der Cashflow insbesondere durch den Rückgang des Bestands an sonstigen finanziellen Verpflichtungen (1.456) beeinflusst.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelzufluss in Höhe von 960 TEUR) resultierte im Wesentlichen aus der Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen.
Die Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligungen. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt.
Das Geschäftsjahr 2015 war für die REALTECH AG geprägt durch den zweiten Schritt der Restrukturierung und Neuausrichtung. Nachdem im Geschäftsjahr 2014 zunächst die offensichtlichen Verlustursachen identifiziert und bereinigt wurden, erfolgte wie zuvor angekündigt in 2014 die Phase der Konsolidierung. Wir haben die Kundenansprache hinsichtlich der beiden Geschäftssegmente Consulting und Software gebündelt. Wir haben unsere Software stabilisiert und unser Produkt- und Consultingportfolio gestrafft. Und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Organisation zu vereinfachen.
Es ist das Ziel nach Stabilisierung und Konsolidierung die gegenwärtige Transitionsphase erfolgreich zu gestalten, um die Vorbereitungen für die sich daran anschließende Wachstumsphase - gekennzeichnet durch nachhaltige Erträge und Profitabilität - zu treffen.
Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften sei zudem auf die Aussagen im Abschnitt Prognosebericht verwiesen, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.
Der Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzverlust der REALTECH AG beträgt im Berichtsjahr 927 TEUR und wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 wurden die Verhandlungen über den Verkauf der Tochtergesellschaft in Portugal zum Abschluss gebracht. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden im Jahresabschluss berücksichtigt und sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Der international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen.
REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten.
Im Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab.
In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet.
Um Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 2 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend.
Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG.
Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement.
Das Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde im Jahr 2015 von einer weiterhin differenzierten aber eher bescheidenen weltweiten konjunkturellen Entwicklung geprägt. Auch das Wachstum in der Eurozone blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz der niedrigen Zinsen hält die Investitionszurückhaltung der Kunden an, die vor allem das Projektgeschäft trifft. Hinzu kommt der nach wie vor spürbare Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Auch für 2016 bleibt das politische und weltwirtschaftliche Umfeld sehr fragil. Als Risikofaktoren gelten vor allem die weiterhin anhaltende Euro-Schuldenkrise, die zu geringen Strukturreformen in einigen Euroländern sowie die schwache Konjunkturentwicklung in Frankreich und Italien. Hinzu kommen sich eher verschärfende geopolitische Risiken und deutliche Verwerfungen auf den Rohstoffmärkten. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2016 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen.
Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten.
Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt.
REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in fast 20 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein.
In der IT-Industrie besteht auch weiterhin der Trend, dass sich die Marktteilnehmer neue technologische Kompetenzen durch Zukäufe aneignen. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können.
Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten.
REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der weiterhin bestehende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist die Stabilisierung sowie der Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. REALTECH ist davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein.
Die hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden.
REALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein.
Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement.
Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2015 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 1,7 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 4,9 Mio. EUR).
Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.
REALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH.
Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben.
Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen.
Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickeln wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen.
Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen.
Gegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an.
Risiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten.
Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen.
Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden.
REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich.
Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet.
REALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum.
Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt.
REALTECH richtet sich vor dem Hintergrund der Digitalisierung neu aus und stellt dabei klar das Thema Enterprise Service Management in den Fokus. Schon heute bietet REALTECH im IT Service Management eine einzigartige Kombination von Software-Tools und technologischem Know-how zur intelligenten automatisierten Kopplung von Technologie- und Servicewelt. Ziel ist es, durch die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios und gezielte Investitionen zu einem aktiven Gestalter des Enterprise-Service-Management-Marktes in Deutschland zu werden.
Den Neuanfang gehen wir konzentriert und leidenschaftlich an und behalten dabei die bisherigen Werte, Fähigkeiten und Ziele der REALTECH bei. Als Experten für Technologie, Software und Systeme haben wir einen exzellenten Ruf im SAP-Umfeld. Mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne begleiten wir unsere Kunden und Partner in das Zeitalter des Enterprise Service Managements.
Durch die fortschreitende Digitalisierung verschmelzen IT, Business und Technologie zunehmend miteinander. Werden diese Bereiche ganzheitlich betrachtet, können frühzeitig die richtigen Entscheidungen im Sinne des Unternehmens getroffen werden. Übergreifende, standardisierte und möglichst automatisierte Prozesse erhalten einen neuen Stellenwert.
REALTECH kann schon heute Unternehmen in die Lage versetzen, IT-Infrastrukturkomponenten automatisiert zu erkennen, ihre Prozesse und Services weitestgehend zu automatisieren, zu standardisieren und ganze Infrastrukturen zu managen: Zum einen verfügen wir über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu einzelnen Devices, Anwendungen und auch zu komplexen IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, zu bewerten und bereitzustellen - beispielsweise für das Monitoring, das Reporting, die Fehleranalyse oder auch zu Predictive-Data-Analytics. Dazu passend bieten wir Prozess-Know-how und Tools, um Services zu modellieren, zu überwachen und ganze IT-Infrastrukturen optimal nach den hohen Standards der IT zu managen, ergänzt um Beratung zur Architektur, Migration, Implementierung, Konfiguration etc.
Um unsere langjährigen IT-Service-Management-Erfahrung in den Enterprise-Service-Management-Bereich zu transferieren und dabei Kundenanforderungen schneller und standardisierter Rechnung tragen zu können, werden wir bestehende Produkte und Services kontinuierlich weiterentwickeln und gemeinsam mit Neuentwicklungen zu einem vereinfachten, standardisierten und modularen Portfolio zusammenfügen. Selbstverständlich ermöglichen wir unseren Kunden dabei eine stufenlose Migration. So haben sie ausreichend Zeit, sich auf die epochalen Veränderungen durch die Digitalisierung einzustellen und davon zu profitieren.
In einer digitalen Welt, die immer dynamischer und vernetzter, und somit unsicherer und intransparenter wird, stehen wir für Verlässlichkeit, Solidität und objektive Beratung. Wir begleiten Unternehmen mit einem einzigartigen Portfolio beim Schritt in die Digitalisierung und unterstützen sie dabei, die zunehmende Verschmelzung von IT, Business und Technologie zu steuern und erfolgreich zu nutzen. Insbesondere im Mittelstand besteht ein hoher Bedarf an Unterstützung bei der Realisierung von Projekten im Rahmen von Industrie 4.0, Internet-of-Things und Predictive Data Analytics. REALTECH kann hierauf antworten: Mit marktgerechter, ausgereifter Software, tiefem technologischem Wissen, Prozess-Know-how und Lösungskompetenz stärken wir unsere Kunden und versetzen sie in die Lage, ihren Geschäftsnutzen und ihre Konkurrenzfähigkeit zu steigern.
In- Memory-, Mobile - und Cloud-Technologien, Industrie 4.0 und Internet-of-Things, Predictive Data Analytics: Die zeitgleich aufeinanderstoßenden Technologieinnovationen haben in vielen Branchen und Unternehmen einen "Perfect Storm" ausgelöst. Unser Umfeld (und das unserer Kunden) wird durch das Zusammentreffen vieler Einzelfaktoren durcheinandergewirbelt.
REALTECH führt den CIO in die Position des Vordenkers oder "Thought Leaders" im Unternehmen. Unser Team verdichtet Technologie-Know-how und geschäftliches Prozessverständnis zu wegweisenden Lösungsvorschlägen und Prozessszenarien. Als Lotse, Navigator und bei Bedarf auch als Teil seiner Crew helfen wir dem CIO, sein Unternehmen aus dem "Perfect Storm" heraus zu manövrieren und Rückenwind für die Reise in eine erfolgreiche Zukunft zu erzeugen.
Auch SAP durchläuft im Sog des "Perfect Storm" einen Strategiewandel: vom ERP-Marktführer zur Technologie- und Cloud-Company. Mit SAP HANA steht eine wegweisende In-Memory-Plattform bereit, die sekundenschnelle Analysen riesiger Datenmengen und Transaktionen ermöglicht. Auch die neue SAP S/4 HANA (SAP Business Suite on SAP HANA) eröffnet Unternehmen im Zusammenspiel mit Cloud- und Mobile-Technologien faszinierende Gestaltungsspielräume. Darin liegen für REALTECH große Chancen und Umsatzpotenziale. Denn als langjähriger SAP-Technologiepartner können wir Kunden der SAP dabei unterstützen, den Innovationsweg der SAP mitzugehen.
Viele SAP-Kunden suchen Orientierung und objektive, fundierte Beratung. Wir kennen die bestehenden Systemlandschaften unserer Kunden und finden uns auch in fremden Umgebungen schnell zurecht. REALTECH ist damit in der Lage, den Nutzen und die Risiken der neuen SAP-Technologien und Suite-Lösung abzuwägen. Wir können die entscheidende Frage beantworten: Welches Investment lohnt sich wann und warum? REALTECH-Experten kennen mögliche Antworten und inspirieren zu neuen Überlegungen, die jetzt in nahezu allen Industrien und Services dringend notwendig sind. Auch unsere eigenen im SAP-Lösungsraum vorhandenen Produkte und Services werden wir konsequent im Sinne des Enterprise-Service-Management-Gedankens weiterentwickeln.
Getragen von Mobilität, Flexibilität und Cloud Computing lässt die so genannte Consumerization of IT jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für REALTECH heißt das: Wir müssen künftig für alle Menschen im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein - gerade im SAP-Umfeld. Auch über unsere enge Kooperation mit der SAP hinaus prüfen wir kontinuierlich und stets orientiert am Markt, welche weiteren strategischen Partnerschaften dazu beitragen können, den größtmöglichen Nutzen für Kunden zu erzielen.
Offen, sympathisch und in einer einfachen Sprache wollen wir den Nutzen von IT verständlich machen, Ideen einholen, Anforderungen verstehen, Ängste und Widerstände abbauen. In einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche stehen wir Mensch und Unternehmen als umsichtiger und unabhängiger Berater zur Seite. Als Ideen- und Impulsgeber mit hoher Umsetzungskompetenz helfen wir, klare Perspektiven zu gewinnen und die Weichen richtig zu stellen.
REALTECH hat seinen strategischen Kurs neu definiert, alle Kosten auf den Prüfstand gestellt und erhebliche Mittel für sinnvolle Investitionen freigesetzt. Schlank und leistungsfähig entwickeln wir uns konsequent in Richtung Enterprise Service Management weiter. Gleichzeitig verbessern wir stetig unsere Abläufe und entwickeln Arbeits- und Denkmuster sowie die Personalstrukturen und individuellen Kompetenzen kontinuierlich weiter.
Neue Erfolge beginnen in unseren Köpfen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss seinen Wert für das Unternehmen REALTECH und für unsere Kunden hinterfragen und nachweisen. Wir suchen und fördern Menschen, die auch einmal querdenken und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Nur wer neue Themen mit offenen Armen willkommen heißt und anpackt, ist bei uns dauerhaft richtig.
Wir sehen diesen Wandel als Chance, die wir entschlossen und strategisch nutzen. Die neue REALTECH steht für eine langfristige, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit mit Kunden, SAP und anderen Partnern.
REALTECH steht gleichzeitig unverändert für exzellente Experten, Lösungen und Produkte - wie am Tag der Gründung. Wir haben es in der Hand, die Welt für Mensch und Unternehmen mitzugestalten. Dafür brennen wir.
Es ist das oberste Ziel des Vorstands, die Gesellschaft wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Hierzu sind gezielte und signifikante Investitionen unerlässlich, um die Innovationskraft und den Umsatz mittel- und langfristig signifikant zu steigern.
Für 2016 rechnet der Vorstand der REALTECH mit einem erneuten Verlustjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern wird mindestens bei minus EUR 2,5 Mio. liegen. - Die Prognosen enthalten sämtliche aktuell bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten.
Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden.
Wir rechnen damit, dass unsere Liquidität aufgrund der Ende 2015 erfolgten Finanzierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2016 ausreicht, den operativen Liquiditätsbedarf zu decken. Aus Vorsichtsgründen werden wir jedoch bestrebt sein, den bestehenden Kreditrahmen weiter zu erhöhen.
Die wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse.
Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen - bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie - ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst.
Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert.
Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH untersucht worden.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung.
Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht.
Die Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet.
Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z. B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen.
Die REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach:
Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht.
Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte.
Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung zu.
Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 18. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.692.826 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2015). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt.
Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. Mai 2020 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.385.652,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 zu Punkt 7 der Tagesordnung näher bestimmt.
Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change-of-Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i. S. d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Deutschland GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür - gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher - Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen.
Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.
Der Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse.
Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet:
Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im Dezember 2015 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben:
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung vom 20. November 2014 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit den dort genannten Abweichungen entsprochen hat. In Zukunft wird die REALTECH AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit Ausnahme der nachstehenden Empfehlungen entsprechen:
Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3).
Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll.
Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2 und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3).
Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Auch gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüber hinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt.
Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer im Aufsichtsrat nach Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2 wurde nicht festgelegt. Nach Ansicht des Vorstands und Aufsichtsrats ist ein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat nach einer starren maximalen Verweildauer nicht sinnvoll. Eine flexible, den Bedürfnissen der Gesellschaft folgende Handhabung wird bevorzugt.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6 Abs. 3).
Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.
Walldorf, 17. Dezember 2015
Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG
gez. Daniele Di Croce
Für den Vorstand der REALTECH AG
gez. Volker Hensel
Die REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst.
Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen.
Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung.
Im Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen.
Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2015 liefert der Bericht des Aufsichtsrats.
Jedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Im Berichtjahr sind keine Interessenskonflikte aufgetreten.
Der Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgte auf Grund der starken Veränderungen und der notwendigen Häufigkeit der Sitzungen in den Sitzungen selbst und die Arbeit des Aufsichtsrats musste von den Aufgabenstellungen auf Grund der angespannten Lage des Unternehmens permanent auf die jeweils neuen Gegebenheiten angepasst werden, um den Anforderungen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats Rechnung tragen zu können. Die Prüfungsergebnisse und die Erkenntnisse wurden stets in die weitere Arbeit integriert.
Aufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden.
Im Jahr 2015 bestand der Vorstand aus einer Person. Bei der Bestellung mehrere Mitglieder des Vorstands ergibt sich die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern aus einem Geschäftsverteilungsplan. Sofern der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, fasst er seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen.
Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Im Berichtsjahr gehörte mit Herrn Daniele Di Croce ein ehemaliges Vorstandsmitglied der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Die weiteren Mitglieder waren Herr Dr. Wolfgang Erlebach und Herr Torsten Steinhaus. Die Amtszeit endet jeweils mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.
Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen.
Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2015 lagen der REALTECH AG folgende meldepflichtigen Transaktionen vor:
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| Name | Status | Handelstag/ Börsenplatz | Finanz- instrument |
ISIN | (EUR) | Stückzahl |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Daniele Di Croce | Aufsichts- organ |
22.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 20.000 |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | Aufsichts- organ |
22.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 20.000 |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | Aufsichts- organ |
22.07.2015 Xetra | Aktie | DE0007008906 | 2,891 | 5.000 |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | Aufsichts- organ |
24.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 20.000 |
| Daniele Di Croce | Aufsichts- organ |
28.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 50.000 |
| Allesio Di Croce Daniele Di Croce | Aufsichts- organ |
28.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 25.000 |
| Giuliano Di Croce Daniele di Croce | Aufsichts- organ |
28.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 25.000 |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | Aufsichts- organ |
30.07.2015 außerbörslich | Aktie | DE0007008906 | 0,00 | 20.000 |
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| Name | Geschäfts- volumen (EUR) |
Erläuterung |
|---|---|---|
| Daniele Di Croce | 0 | gewährte Schenkung |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | 0 | erhaltene Schenkung |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | 14.455,00 | Kauf |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | 0 | erhaltene Schenkung |
| Daniele Di Croce | 0 | gewährte Schenkung |
| Allesio Di Croce Daniele Di Croce | 0 | erhaltene Schenkung |
| Giuliano Di Croce Daniele di Croce | 0 | erhaltene Schenkung |
| Jacatoxx KG Dr. Wolfgang Erlebach | 0 | erhaltene Schenkung |
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:
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| Name | Anzahl Aktien zu 31.12.2015 | In % der ausgegebenen Aktien |
|---|---|---|
| Volker Hensel | 1.020 | 0,02 |
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:
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| Name | Anzahl Aktien zu 31.12.2015 | In % der ausgegebenen Aktien |
|---|---|---|
| Daniele Di Croce und Familie | 889.300 | 16,51 |
| Jacatoxx KG Fam. Dr. Wolfgang Erlebach) | 65.0000 | 1,20 |
In der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen.
Die REALTECH AG berichtet halbjährlich ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine.
Die REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest.
Die Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen.
Die Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt), einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme) sowie Nebenleistungen. Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt.
Der Aufsichtsrat wird auf die Festlegung von Zielen für das Geschäftsjahr 2016 ebenso großes Augenmerk legen, da die Ziele sich an der Verbesserung der Geschäftslage der REALTECH AG ausrichten sollen und hierzu einen fördernden Anreiz verschaffen müssen.
Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten. Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt.
Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich bringt. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden.
Die Nebenleistungen bestehen in der Gestellung eines auch privat nutzbaren Dienstwagens und der Übernahme von 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zu den gesetzlichen Höchstgrenzen, eines Beitrags zu einer betrieblichen Altersvorsorge sowie der Prämien zu einer Gruppen-Unfallversicherung.
Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt.
Die Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change-of-Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen.
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2015 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.
Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR):
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| Name | 31.12.2015 Fix | 31.12.2015 Variabel | 31.12.2014 Fix | 31.12.2014 Variabel |
|---|---|---|---|---|
| Volker Hensel (bis 4.02.2016) | 154 | - | 154 | - |
| Thomas Mayerbacher (bis 23.10.2014) | - | - | 173 | - |
| 154 | - | 377 | - |
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Ab 01.11.2015 reduziert sich die monatliche Abfindungszahlung für die Restlaufzeit auf 2 TEUR.
Gemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 132 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 60 TEUR im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 72 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR), nachdem der Aufsichtsrat auf Grund der Restrukturierungserfordernisse erheblich öfter als in den Vorjahren zusammentreten musste.
Für die nähere Begleitung der strategischen Neuausrichtung in der maßgeblichen deutschen operativen Einheit "REALTECH Deutschland GmbH" wurde zum 1.7.2015 ein fakultativer GmbH-Aufsichtsrat installiert, an den anstelle der Gesellschafterversammlung die Aufgaben zur Überwachung der Geschäftsführung delegiert wurden. Dieser Aufsichtsrat ist personengleich mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats der REALTECH AG besetzt.
Als Mitglieder des GmbH-Aufsichtsrats erhalten sie für ihre Tätigkeit zusammen und insgesamt eine pauschale Vergütung in Höhe von EUR 50.000 je Geschäftsjahr, die durch Beschluss des Aufsichtsrats auf die Mitglieder des Aufsichtsrats verteilt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten weiterhin für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats sowie für die Teilnahme an geschäftlichen Terminen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von je EUR 1.500,00.
Für das Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Gesamtbezüge des GmbH-Aufsichtsrats auf 55 TEUR. Der Anteil Festvergütung betrug 25 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 30 TEUR.
Walldorf, 23. März 2016
REALTECH AG
Der Vorstand
AKTIVA
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| Anhang | 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Barmittel und Bankguthaben | 1.650.730 | 4.901.257 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5) | 505.244 | 303.012 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (6) | 6.967.120 | 7.901.990 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | (7) | 486.102 | 628.118 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | (8) | 113.213 | 26.243 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 186.499 | 0 | |
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 9.908.908 | 13.760.620 | |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Geschäftswert | (9) | 4.331.514 | 4.331.514 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (9) | 186.481 | 302.151 |
| Sachanlagen | (9) | 6.945.809 | 7.083.594 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | (9) | 4.825.559 | 5.008.230 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (11) | 383.037 | 212.117 |
| Latente Steueransprüche | (8) | 199.453 | 299.450 |
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 16.871.853 | 17.237.057 | |
| Summe Vermögenswerte | 26.780.761 | 30.997.677 | |
| PASSIVA | |||
| Anhang | 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (12) | 1.185.446 | 1.476.748 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | (12) | 3.398.902 | 1.773.983 |
| Tatsächliche Steuerschulden | (8) | 226.293 | 1.306.671 |
| Rückstellungen | (13) | 28.479 | 131.672 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.581.573 | 4.178.340 | |
| Passivische Abgrenzungen | 2.465.282 | 2.048.718 | |
| Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 162.066 | 0 | |
| Summe kurzfristiger Schulden | 9.048.041 | 10.916.132 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | (14) | 4.072.637 | 4.226.416 |
| Latente Steuerschulden | (8) | 307.292 | 302.896 |
| Summe langfristiger Schulden | 4.379.929 | 4.529.311 | |
| Summe Schulden | 13.427.970 | 15.445.443 | |
| Eigenkapital | (15) | ||
| Gezeichnetes Kapital | 5.385.652 | 5.385.652 | |
| Kapitalrücklage | 2.941.347 | 2.941.347 | |
| Gewinnrücklagen | 4.081.382 | 6.108.733 | |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | 170.838 | 262.812 | |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | 12.579.219 | 14.698.543 | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | (16) | 773.572 | 853.690 |
| Summe Eigenkapital | 13.352.791 | 15.552.234 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 26.780.761 | 30.997.677 |
Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
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| 01.01.2015 31.12.2015 EUR |
01.01.2014 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Fortgeführte Geschäftsbereiche | ||
| Umsatzerlöse | 33.497.064 | 35.943.385 |
| Umsatzkosten | (18.320.433) | (20.028.437) |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 15.176.632 | 15.914.947 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (7.839.809) | (7.847.643) |
| Verwaltungskosten | (5.222.820) | (6.064.088) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.464.449) | (4.544.202) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (954.843) | (687.093) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.879.982 | 1.914.592 |
| Betriebsergebnis | (1.425.307) | (1.313.487) |
| Zinserträge | 25.516 | 51.087 |
| Zinsaufwendungen | (276.311) | (295.576) |
| Finanzergebnis | (250.795) | (244.489) |
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (1.676.102) | (1.557.976) |
| Ertragsteueraufwand | (280.003) | (294.735) |
| Jahresergebnis | (1.956.105) | (1.852.711) |
| Davon entfallen auf | ||
| - Gesellschafter des Mutterunternehmens | (2.027.351) | (1.999.623) |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | 71.246 | 146.912 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Posten, die möglicherweise zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden* | ||
| Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | (8.368) | (95.769) |
| Gesamtergebnis | (1.964.473) | (1.948.480) |
| Davon entfallen auf | ||
| - Gesellschafter des Mutterunternehmens | (2.119.324) | (2.087.298) |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | 154.852 | 138.818 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| - Unverwässert | (0,38) | (0,37) |
| - Verwässert | (0,38) | (0,37) |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien | ||
| - Unverwässert | 5.385.652 | 5.385.652 |
| - Verwässert | 5.385.652 | 5.385.652 |
* Hierauf entfallen keine latente Steuern.
Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
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| 01.01.2015 31.12.2015 EUR |
01.01.2014 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis | -1.956.105 | -1.852.711 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 945.518 | 1.148.630 |
| Ertragsteueraufwand | 280.003 | 294.735 |
| Finanzergebnis, netto | 250.795 | 244.489 |
| Gewinne/(Verluste) aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten | 10.633 | 205.564 |
| Andere Anpassungen für zahlungsunwirksame Posten | -284.029 | 218.838 |
| Minderung/(Erhöhung) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 810.443 | -977.137 |
| Minderung/(Erhöhung) der sonstigen finanziellen Vermögenswerte | -400.552 | -46.104 |
| Minderung/(Erhöhung) der sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte | 142.016 | -76.961 |
| Erhöhung/(Minderung) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -277.551 | 303.290 |
| Erhöhung/(Minderung) der finanziellen Verbindlichkeiten | 770.853 | -647.860 |
| Erhöhung/(Minderung) der Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten | -2.645.139 | -1.167.091 |
| Erhöhung/(Minderung) der passivischen Abgrenzungen | 446.007 | -614.041 |
| Gezahlte Zinsen | -276.311 | -295.576 |
| Erhaltene Zinsen | 25.516 | 51.087 |
| Gezahlte Ertragsteuern, abzüglich zurückerstatteter Beträge | -1.062.924 | -217.422 |
| Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit | -3.220.827 | -3.428.268 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -498.576 | -684.233 |
| Einzahlungen aus dem Erwerb kurzfristig fälliger Wertpapiere | 0 | 2.000.000 |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | -498.576 | 1.315.767 |
| Gezahlte Dividenden an Minderheitengesellschafter | -234.970 | 0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | 1.000.000 | 0 |
| Auszahlungen aus Finanzierungsleasing | -253.115 | -239.168 |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | 511.915 | -239.168 |
| Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf Barmittel und Bankguthaben | -8.368 | -95.769 |
| Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben | -3.215.855 | -2.447.439 |
| Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres | 4.901.257 | 7.348.696 |
| Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund IFRS 5 | -34.672 | 0 |
| Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres | 1.650.730 | 4.901.257 |
Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses.
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| Gezeichnetes Kapital EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Gewinnrücklagen EUR |
Sonstige Eigenkapitalbestandteile EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2013 | 5.385.652 | 5.752.308 | 5.297.395 | 350.487 |
| Jahresergebnis | -1.999.623 | |||
| Anpassungen gemäß IAS 12 | ||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten | -87.675 | |||
| Gesamtergebnis | -1.999.623 | -87.675 | ||
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | -2.810.961 | 2.810.961 | ||
| Stand zum 31.12.2014 | 5.385.652 | 2.941.347 | 6.108.733 | 262.812 |
| Jahresergebnis | -2.027.351 | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten | -91.974 | |||
| Gesamtergebnis | -2.027.351 | -91.974 | ||
| Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | |||
| Dividendenzahlung | ||||
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 0 | ||
| Stand zum 31.12.2015 | 5.385.652 | 2.941.347 | 4.081.382 | 170.838 |
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| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital EUR |
Nicht beherrschende Gesellschafter EUR |
Summe Eigenkapital EUR |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2013 | 16.785.842 | 714.872 | 17.500.714 |
| Jahresergebnis | -1.999.623 | 146.912 | -1.852.711 |
| Anpassungen gemäß IAS 12 | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten | -87.675 | -8.094 | -95.769 |
| Gesamtergebnis | -2.087.298 | 138.818 | -1.948.480 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 0 | |
| Stand zum 31.12.2014 | 14.698.544 | 853.690 | 15.552.234 |
| Jahresergebnis | -2.027.351 | 71.246 | -1.956.105 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten | -91.974 | 83.606 | -8.368 |
| Gesamtergebnis | -2.119.325 | 154.852 | -1.964.473 |
| Veränderung im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | |
| Dividendenzahlung | -234.970 | -234.970 | |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12.2015 | 12.579.219 | 773.572 | 13.352.791 |
Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses
Der Konzernabschluss der REALTECH AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind - aufgestellt. Es wurden die zum 31. Dezember 2015 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Die REALTECH AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft des deutschen Rechts mit Sitz in Walldorf/Baden, Deutschland. Die Gesellschaft ist mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot in Deutschland, Portugal, den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland und Japan vertreten. Sie steuert und unterstützt ihre Tochtergesellschaften, die sich auf das Technologie-Consulting, auf das Hosting von SAP- und E-Business-Lösungen sowie auf die Software-Entwicklung für das Applikations- und System-Management spezialisiert haben.
Neue, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen
Nachfolgend sind die veröffentlichten und ab 2015 verpflichtend oder vorzeitig freiwillig anzuwendenden, wesentlichen Standards, Interpretationen sowie Änderungen dargestellt:
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| Vorschrift | Bezeichnung | Verpflichtungscharakter für 2015 |
|---|---|---|
| IFRIC 21 | Abgaben | Verpflichtend |
| Verbesserungen zum IFRS (2011-2013) | Verpflichtend | |
| Änderungen an IAS 19 | Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge | Freiwillig |
| Verbesserungen zu IFRS (2010-2012) | Freiwillig | |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 41 | Fruchttragende Pflanzen | Freiwillig |
| Änderung zu IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarung-Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen | Freiwillig |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 38 | Klarstellung zulässiger Abschreibungsmethode | Freiwillig |
IFRIC 21 enthält Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften durch die öffentliche Hand auferlegt wird. Dabei wird das verpflichtende Ereignis für den Ansatz einer Schuld als die Aktivität identifiziert, die die Zahlung nach der einschlägigen Gesetzgebung auslöst. Erst bei Eintritt des verpflichtenden Ereignisses sind Abgaben bilanziell zu erfassen. Das verpflichtende Ereignis kann auch sukzessive über einen Zeitraum eintreten, sodass die Schuld zeitanteilig anzusetzen ist. Die Interpretation hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
IAS 19 beinhaltet eine Klarstellung, dass Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten in der Periode, in der sie fällig sind, auch als Reduktion des Dienstzeitaufwands erfasst werden dürfen, sofern diese vollständig mit den in dieser Periode erbrachten Leistungen des Arbeitnehmers verbunden sind (möglich bei Beiträgen, die einen festen Prozentsatz des Gehalts ausmachen). Die Anpassung hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen der übrigen Standards hatten keine Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.
Nachfolgend sind die veröffentlichten, jedoch noch nicht anzuwendenden wesentlichen Standards, Änderungen sowie Interpretationen dargestellt:
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| Bezeichnung | Übernahme durch die EU | Anzuwenden ab Geschäftsjahr |
|---|---|---|
| Neue Standards | ||
| IFRS 9 Finanzinstrumente | Nein | 2018 |
| IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden | Nein | 2018 |
| Änderungen an bestehenden Standards | ||
| Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. in ein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen | Nein | 2016 |
| Änderungen an IAS 27: Equity-Methode in Einzelabschlüssen | Nein | 2016 |
| Änderung an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Investmentgesellschaften: Anwendung der Befreiungsregelung von der Konsolidierungspflicht | Nein | 2016 |
| Änderung an IAS 1: Offenlegungsinitiative | Nein | 2016 |
IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Als Grundlage bezieht sich der Standard dabei auf die Zahlungsstromeigenschaften und das Geschäftsmodell, nach dem sie gesteuert werden. Ferner sieht er ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert. IFRS 9 enthält zudem neue Regelungen zur Anwendung von Hedge Accounting, um die Risikomanagementaktivitäten eines Unternehmens besser darzustellen, insbesondere im Hinblick auf die Steuerung von nicht finanziellen Risiken. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden durch die Gesellschaft analysiert.
Nach IFRS 15 sollen die Übertragung von zugesagten Gütern oder Dienstleistungen an den Kunden mit dem Betrag als Umsatzerlös abgebildet werden, der jener Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Tausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die Güter oder Dienstleistungen erhält. IFRS 15 enthält ferner Vorgaben zum Ausweis der auf Vertragsebene bestehenden Leistungsüberschüsse oder -verpflichtungen. Dies sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Kundenverträgen, die sich abhängig vom Verhältnis der vom Unternehmen erbrachten Leistung und der Zahlung des Kunden ergeben. Zudem fordert der neue Standard die Offenlegung einer Reihe quantitativer und qualitativer Informationen, um Nutzer des Konzernabschlusses in die Lage zu versetzen, die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen und Zahlungsströmen aus Verträgen mit Kunden zu verstehen. Die Auswirkungen können wesentlich sein, insbesondere in Bezug auf die Zuordnung von Erlösen zu verschiedenen Leistungsverpflichtungen innerhalb eines Vertrages bzw. hinsichtlich des Zeitpunktes der Erlösrealisierung. IFRS 15 ersetzt IAS 11, Fertigungsaufträge, und IAS 18, Umsatzerlöse, sowie die dazugehörigen Interpretationen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden durch die Gesellschaft geprüft.
Die REALTECH AG prüft, welche Auswirkungen die übrigen aufgelisteten Standards/ Änderungen zukünftig auf den Konzernabschluss haben werden. Es wird derzeit von keinen wesentlichen Auswirkungen der übrigen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ausgegangen
Der Konsolidierungskreis der REALTECH AG, Walldorf, enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte hält:
REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%
REALTECH Deutschland GmbH, Walldorf, Deutschland (vormals REALTECH Consulting GmbH), 100%
REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal, 100%
REALTECH Inc., Malvern, PA, USA, 100%
REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland, 100%
REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, 54,1%
Im Geschäftsjahr wurde die REALTECH Services GmbH und die REALTECH Software Products GmbH auf die REALTECH Consulting GmbH verschmolzen. Die REALTECH Consulting GmbH wurde in diesem Zuge in REALTECH Deutschland GmbH umfirmiert. Die Verschmelzung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Von den inländischen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben die REALTECH Deutschland GmbH und die REALTECH Verwaltungs GmbH - jeweils mit Sitz in Walldorf -die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt, die vollumfänglich in Anspruch genommen werden.
Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.
Der Konzernabschluss enthält den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen. Kontrolle liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden anzugleichen.
Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert.
Das Gesamtergebnis des Tochterunternehmens wird den Eigentümern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet und zwar selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen.
Alle Beträge im Konzernabschluss werden - sofern im Einzelfall nicht anders vermerkt - in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
Der Erwerb von Geschäftsbetrieben wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind ergebniswirksam zu erfassen. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren.
Der aus dem Erwerb resultierende Geschäftswert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst.
Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Bei sukzessiven Anteilserwerben werden die bereits gehaltenen Anteile im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert wird im Eigenkapital erfasst.
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäftswert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen - sofern erforderlich - bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäftswert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.
Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäftswerts zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäftswerts und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäftswerts wird direkt im Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäftswert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäftswerts im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolgs berücksichtigt.
Die damit in Zusammenhang stehenden Vermögenswerte und Schulden Bilanz werden gesondert ausgewiesen, wenn sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräußerung hochwahrscheinlich ist. Bei der Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" werden die entsprechenden Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als deren Buchwert ist. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden direkt mit diesen im Zusammenhang stehende Schulden auf der Passivseite gesondert ausgewiesen.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten, deren beizulegender Zeitwert in Fremdwährung ermittelt wird, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.
Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort separat ausgewiesen (sonstiges Ergebnis).
Die Währungskurse haben sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:
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| Land | Währung | Stichtagskurse | Durchschnittkurse | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Japan | JPY | 1€ | 131,07 | 145,23 | 134,29 | 147,06 |
| USA | USD | 1€ | 1,0887 | 1,2141 | 1,1096 | 1,3283 |
| Neuseeland | NZD | 1€ | 1,5923 | 1,5525 | 1,5907 | 1,5999 |
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungsverträgen sowie aus der Einräumung von in der Regel zeitlich unbegrenzten Software Lizenzen und damit in engem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen sowie aus Wartungserlösen. Die Aufteilung der Erlöse ergibt sich aus der Segmentberichterstattung.
Dienstleistungsverträge, bei denen eine Abrechnung auf Basis der geleisteten Stunden erfolgt, werden in Abhängigkeit der von den REALTECH-Gesellschaften erbrachten Leistungen realisiert.
Umsatzerlöse und Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, bei denen ein Festpreis vereinbart wurde, werden gemäß IAS 11 und IAS 18 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert (Percentage-of-Completion-Method - PoC), wenn die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft der REALTECH AG zufließen wird und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich ermittelt werden können.
Umsatzerlöse aus der Einräumung zeitlich unbegrenzter Lizenzen werden erst dann bilanziert, wenn ein unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden vorliegt, eventuell eingeräumte Rückgaberechte verstrichen sind, die Software entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt wurde sowie sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und die Bezahlung hinreichend wahrscheinlich ist.
Umsatzerlöse aus dem Wartungsgeschäft werden ratierlich über die Laufzeit der Leistungserbringung realisiert. Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten.
Die Umsatzkosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung. Im Einzelnen enthalten die Umsatzkosten den Aufträgen direkt zurechenbare Einzelkosten - im Wesentlichen für Personal - sowie fixe und variable Gemeinkosten, zum Beispiel Abschreibungen.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden bei Anfall aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Zuge der Erstellung und der Weiterentwicklung von Software werden eng vernetzte Prozesse zwischen Forschungs- und Entwicklungsphasen angewandt. Dadurch ist eine genaue Abgrenzung der Aufwendungen beider Phasen nicht möglich. Die Abgrenzungskriterien für die Aktivierung von eigenen Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 in Verbindung mit IAS 38.53 sind somit nicht erfüllt.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags (Beratungs- und Softwareprojekt) verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen wird dem Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum in den Fällen zugerechnet, in denen er im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt (IAS 17). Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem REALTECH-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt für diese Fälle die Aktivierung zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragslaufzeit. Die abgezinsten Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert und unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Soweit im REALTECH-Konzern Operating-Lease-Verhältnisse auftreten, werden Leasingraten bzw. Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzerngesamtergebnisrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet.
Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in der Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Aufrechnung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Für das bewegliche Sachanlagevermögen und Leasingobjekte wird eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren angesetzt. Gebäude werden über 40 Jahre linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswerts. Sind die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung maximal bis auf den fortgeführten Buchwert. Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst, da keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 vorliegen.
Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehalten werden, werden über ihre erwartete Nutzungsdauer auf die gleiche Art und Weise wie im Eigentum des Konzerns stehende Vermögenswerte abgeschrieben. Besteht jedoch keine hinreichende Sicherheit, dass das Eigentum am Ende des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer übergeht, sind die Vermögenswerte über die kürzere Dauer aus Laufzeit des Leasingverhältnisses und erwarteter Nutzungsdauer abzuschreiben.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer existieren nicht.
Zu jedem Abschlussstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für eine eingetreten Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört. Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die Vermögenswerte auf die einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann.
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern verpflichtet sein wird, diese Verpflichtung zu erfüllen, die Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrags möglich ist.
Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen, unter Berücksichtigung der der Verpflichtung inhärenten Risiken und Unsicherheiten. Wenn eine Rückstellung mithilfe der geschätzten Zahlungsströme für die Erfüllung der Verpflichtung bewertet wird, ist der Buchwert der Rückstellung der Barwert dieser Zahlungsströme (wenn der Zinseffekt wesentlich ist).
Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendige wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.
Die Einteilung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt in die folgenden Kategorien:
| ― | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
| ― | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
| ― | Kredite und Forderungen |
Die Gesellschaft weist ausschließlich Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen finanzielle Vermögenswerte aus.
Als Wertpapier verbriefte Fremdkapitaltitel, bei denen die Absicht besteht, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, werden der Bewertungskategorie "bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" zugeordnet und dementsprechend unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.
Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit und der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- bzw. Auszahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgeminderte betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Vermögenswert negativ verändert haben.
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerts in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Gesellschaft vollständig als sonstige Verbindlichkeiten kategorisiert.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Im Konzernabschluss müssen bis zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Annahmen abweichen.
Die Schätzungen betreffen im Wesentlichen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäftswert (4.332 TEUR, Vorjahr: 4.332 TEUR), sonstige immaterielle Vermögenswerte (186 TEUR, Vorjahr: 302 TEUR), Sachanlagen (11.771 TEUR, Vorjahr: 12.092 TEUR), latente Steueransprüche (199 TEUR, Vorjahr: 299 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6.967 TEUR, Vorjahr: 7.902 TEUR), tatsächliche Steuererstattungsansprüche (113 TEUR, Vorjahr: 26 TEUR) sowie Rückstellungen (28 TEUR, Vorjahr: 132 TEUR).
Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wird die Discounted-Cash-Flow-Methode angewandt. Die Schätzungen können auf die Ermittlung des Nutzungswertes sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Geschäftswert wesentliche Auswirkungen haben.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte ist mit Schätzungen der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte verbunden. Die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten basiert auf Beurteilungen des Managements.
Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Sachanlagen und von immateriellen Vermögenswerten werden Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der IT-Branche, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Überalterung, Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der Nutzungswert und der erzielbare Betrag (höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) wird - in der Regel unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt - in die angemessene Annahmen von Marktteilnehmern einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, den jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Wenn sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken.
Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen.
Die Ermittlung der Fertigungsaufträge unterliegt Schätzungen bei der Ermittlung des Fortschrittgrads sowie bei den erwarteten, noch anfallenden Kosten.
Ertragsteuern und latente Steuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in welcher der Konzern tätig ist. Dabei ist für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen den IFRS-Einzelabschlüssen, dem IFRS-Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Abschlüssen zu beurteilen.
Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichend zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedenen Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte das eine nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten.
Das Management bildet Rückstellungen, wenn mehr dafür als dagegen spricht, dass eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem vergangenen Ereignis besteht, die voraussichtliche Höhe des notwendigen Betrags zuverlässig schätzbar ist und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird, wenngleich Unsicherheiten hinsichtlich des Zeitpunkts oder der Höhe der künftig erforderlichen Ausgaben bestehen. Die Höhe der Rückstellungen passt das Management regelmäßig an, wenn neue Erkenntnisse vorliegen oder veränderte Rahmenbedingungen bestehen. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert der erwarteten Erfüllungsbeträge zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Abzinsungssätze werden regelmäßig den vorherrschenden Marktzinssätzen angepasst.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Termingelder verfügungsbeschränkt (Vorjahr: Wertpapiere) | 214 | 166 |
| Unterstützungskasse | - | 2 |
| Übrige | 291 | 135 |
| 505 | 303 |
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Termingelder kurzfristig als Sicherheit hinterlegt und daher den sonstigen finanziellen Vermögenswerten (kurzfristig) zugeordnet.
Der Übrige betrifft mit rd. TEUR 170 vorausbezahlte Leasingraten.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.196 | 8.193 |
| Forderungen aus Festpreisprojekten (PoC-Methode) | 88 | 41 |
| Wertminderungen | 317 | 333 |
| 6.967 | 7.901 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristig fällig (siehe auch Abschnitt Kreditrisiken unter Tz. 27). Die zum Bilanzstichtag nach der Percentage-of-Completion-Methode (kurz: PoC-Methode) bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Festpreisprojekte sind wie folgt ausgewiesen:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Angefallene Kosten zuzüglich Ergebnis nicht abgerechneter Projekte | 1.350 | 1.181 |
| Abzüglich gestellter Abschlagsrechnungen | (1.342) | (1.207) |
| 8 | (26) | |
| davon Forderungen aus Festpreisprojekten | 88 | 41 |
| Davon Verbindlichkeiten aus Festpreisprojekten | 80 | 67 |
Die Forderungen aus Festpreisprojekten werden bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Festpreisprojekten werden unter dem Posten "passivische Abgrenzungen" ausgewiesen.
Die Wertminderungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen berechnet. Die REALTECH-Kunden zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Bonität aus, was durch eine niedrige Quote an Forderungsausfällen dokumentiert wird.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 333 | 356 |
| Wertminderungen von Forderungen | - | - |
| Wertaufholungen von Forderungen | 16 | 23 |
| Stand zum Ende des Jahres | 317 | 333 |
Die sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen aktivische Abgrenzungen in Höhe 486 TEUR (Vorjahr: 628 TEUR). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um geleistete Vorauszahlungen im Rahmen von Miet-, Pacht-, Support- und Lizenzverträgen. Die Auflösung und Erfassung als Aufwand erfolgt in zukünftigen Perioden.
Die REALTECH AG hat Ende des Geschäftsjahres 2015 den Verkauf der Tochtergesellschaft in Portugal vorbereitet und hierzu Verkaufsgespräche geführt, die am 26. Februar 2016 abgeschlossen wurden. Der Verkauf umfasst sämtliche Anteile (100%)an der REALTECH Portugal System Consulting Sociedad Unipessoal Lda., Lissabon/ Portugal. Die Gesellschaft ist überwiegend im Bereich "Consulting" tätig und in Bezug auf den Umfang ihre Geschäftstätigkeit im Konzern von untergeordneter Bedeutung.
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| Die Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaft werden gemäß IFRS 5 in der Bilanz als Veräußerungsgruppen aggregiert. Eine Aufgliederung der Posten stellt sich wie folgt dar: | 31.12.2015 TEUR |
|---|---|
| finanzielle Vermögenswerte, langfristig | 23.629 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, kurzfristig | 3.770 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 124.428 |
| Barmittel und Bankguthaben | 34.672 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 186.499 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 13.750 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristig | 101.419 |
| Tatsächliche Steuerschulden | 17.454 |
| Passivische Abgrenzungen | 29.443 |
| Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerten | 162.066 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuererstattungsansprüche betrifft:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragssteuerforderung Deutschland | 6 | 25 |
| Übrige | 107 | 1 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | 113 | 26 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuerschulden betrifft:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragssteuerverbindlichkeit Deutschland | 226 | 1.030 |
| Übrige | 0 | 277 |
| Tatsächliche Steuerschulden | 226 | 1.307 |
Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Position Ertragsteueraufwand betrifft:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand (netto) | (156) | (332) |
| Latenter Steueraufwand (netto) | (124) | 37 |
| Ertragsteueraufwand | (280) | (295) |
Die Abstimmung der Ertragsteuern des Konzerns zeigt die nachfolgende Tabelle. Der anzuwendende Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fallen Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwarteten Ertragssteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr: 25,0%).
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erwarteter Steueraufwand | 419 | 390 |
| Steuereffekt aus Vorjahren | 13 | 1 |
| Nicht berücksichtigte aktive latente Steuern auf steuerliche Verluste des laufenden Geschäftsjahres | (604) | (702) |
| Berücksichtigung steuerlicher Verlustvorträge, für die bisher keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden | 50 | |
| Wertberichtigung aktiver latenter Steueransprüche | (34) | - |
| Ausländische Steuersatzdifferenz/Bewertungsunterschiede | (79) | 16 |
| Sonstiges | (45) | 0 |
| Ertragsteueraufwand | (280) | (295) |
Die Wertberichtigung aktiver latenter Steueransprüche betrifft im Wesentlichen die ertragssteuerlichen Verlustvorträge der REALTECH AG. Zum Geschäftsjahresende bestehen inländische steuerliche Verlustvorträge in der Größenordnung von ca. EUR 9,8 Mio., die unbeschränkt vortragsfähig sind. Weiterhin bestehen im Ausland Verlustvorträge in Höhe von EUR 1,3Mio., die überwiegend im Zeitraum 2033/2034 verfallen.
Die ausländischen Steuersatzdifferenzen resultieren im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der REALTECH Japan aufgrund eines abweichenden Steuersatzes.
Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zuzuordnen:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Finance-Leasing | 1.007 | 1.070 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 461 | 444 |
| Anlagevermögen | 3 | 3 |
| Wertberichtigungen | 2 | 6 |
| Rückstellungen | 198 | 276 |
| Latente Steueransprüche | 1.671 | 1.799 |
Die aktiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf Leasingverbindlichkeiten in Deutschland.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Finance-Leasing | 1.218 | 1.264 |
| Anlagevermögen | 432 | 421 |
| Geschäftswert | 32 | 20 |
| Fertigungsaufträge | 93 | 82 |
| Übrige | 1 | 16 |
| Latente Steuerschulden | 1.776 | 1.803 |
Bilanzausweis nach Saldierung:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | 199 | 299 |
| Passive latente Steuern | 307 | 303 |
Die latenten Steuerschulden basieren insbesondere auf den Bewertungsunterschieden von Sachanlagevermögen insbesondere bei Gebäuden.
Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt dar:
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kursdifferenzen aus Umrechnung TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 7.081 | - | - | (2) | 7.079 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.999 | 47 | 0 | 2 | 3.048 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 10.185 | 234 | 23 | 20 | 10.416 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 294 | 121 | 21 | 24 | 417 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.960 | 97 | 227 | 9 | 6.838 |
| Sachanlagen | 17.439 | 452 | 271 | 53 | 17.671 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 7.307 | - | - | - | 7.307 |
| 34.825 | 499 | 271 | 53 | 35.106 |
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| Aufgelaufene Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kursdifferenzen aus Umrechnung TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 2.748 | - | - | (2) | 2.746 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.698 | 162 | - | 2 | 2.862 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 3.653 | 272 | 18 | 7 | 3.914 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 246 | 29 | 20 | 17 | 272 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.456 | 299 | 223 | 8 | 6.540 |
| Sachanlagen | 10.355 | 600 | 261 | 32 | 10.636 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 2.299 | 182 | - | - | 2.481 |
| 18.089 | 944 | 261 | 32 | 18.990 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 4.332 | 4.332 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 186 | 302 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 6.503 | 6.532 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 145 | 47 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 298 | 504 |
| Sachanlagen | 6.946 | 7.083 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 4.825 | 5.008 |
| 16.289 | 16.725 |
Der Geschäftswert resultiert aus Unternehmenszusammenschlüssen vor allem aus dem Jahr 1999. Weitere Erläuterungen zu den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben sich aus Tz. 3 und Tz. 23. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software- und Datenbanklizenzen. Sie dienen überwiegend dem internen Gebrauch. Die Abschreibungen auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen linear bei einer Restnutzungsdauer zwischen drei und fünf Jahren. Die Abschreibungen werden der Nutzung entsprechend in den Forschungs- und Entwicklungskosten, Vertriebs- und Marketingkosten sowie Verwaltungskosten erfasst.
Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt dar:
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kursdifferenzen Umrechnung TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 7.075 | - | - | 6 | 7.081 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.959 | 277 | 239 | 1 | 2.999 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 10.185 | - | - | - | 10.185 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 462 | 26 | 194 | (1) | 294 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.682 | 381 | 136 | 32 | 6.960 |
| Sachanlagen | 17.329 | 407 | 330 | 31 | 17.439 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 7.307 | 7.307 | |||
| 34.670 | 684 | 569 | 38 | 34.825 |
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| Aufgelaufene Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kursdifferenzen Umrechnung TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 2.743 | - | - | 6 | 2.748 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.685 | 223 | 213 | 2 | 2.698 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 3.375 | 277 | - | - | 3.652 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 314 | 31 | 98 | (1) | 246 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.041 | 434 | 47 | 28 | 6.456 |
| Sachanlagen | 9.731 | 742 | 145 | 26 | 10.355 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 2.116 | 183 | 2.299 | ||
| 17.275 | 1.149 | 358 | 34 | 18.100 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäftswert | 4.332 | 4.332 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 302 | 274 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 6.532 | 6.810 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 47 | 149 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 504 | 641 |
| Sachanlagen | 7.083 | 7.598 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie | 5.008 | 5.191 |
| 16.725 | 17.395 |
Die REALTECH AG hielt zum 31. Dezember 2015 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20% an den folgenden Unternehmen:
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| Anteil am Kapital % |
Eigenkapital 31.12.2015 TEUR |
Jahresergebnis 2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 275 | (421)1) |
| REALTECH Deutschland GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 227 | (11)1) |
| REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 | (8) | (165) |
| REALTECH Inc., Malvern, PA, USA | 100,0 | (1.347) | 145 |
| REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland | 100,0 | 1.009 | 205 |
| REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan | 54,1 | 1.894 | 155 |
1) Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag; Ausweis vor Ergebnisabführung.
Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kautionen | 344 | 205 |
| Übrige | 39 | 7 |
| 383 | 212 |
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.185 | 1.477 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 3.399 | 1.774 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.582 | 4.178 |
| Passivische Abgrenzungen | 2.465 | 2.049 |
| 8.631 | 9.478 |
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten u.a. die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude (siehe auch Tz. 26) in Höhe von 271 TEUR (Vorjahr: 253 TEUR) sowie ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 915 TEUR (Vorjahr: 1.111 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsrat in Höhe von 17 TEUR (Vorjahr: 22 TEUR). Darüber hinaus hat die Gesellschaft kurzfristige Darlehen von externen Dritten in Höhe von 1.000 TEUR erhalten. Hiervon betreffen 200 TEUR Herrn Daniele Di Croce (derzeitiger Vorstand und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender). Die Darlehen werden zu marktüblichen Konditionen verzinst.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Umsatz-. Quellen- und Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 524 TEUR (Vorjahr: 702 TEUR). Weiterhin werden unter dem Posten die personalbezogenen Verpflichtungen, vor allem Jahresurlaubsansprüche, Abfindungen, Tantiemen und Umsatzbeteiligungen sowie Aufwendungen für die Neuausrichtung ausgewiesen.
Die passivischen Abgrenzungen stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Wartungsverträgen. Weiterhin enthält der Posten Verbindlichkeiten aus Festpreisprojekten in Höhe von 80 TEUR (Vorjahr: 67 TEUR).
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen (siehe unten) | 28 | 132 |
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| Garantieleistungen TEUR |
Belastende Leasingverträge TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2015 | 52 | 80 | 132 |
| Verminderung infolge von Zahlungen oder sonstigen Leistungen, die künftige wirtschaftliche Vorteile verkörpern | 24 | 80 | 104 |
| Stand zum 31.12.2015 | 28 | 0 | 28 |
Sämtliche sonstige Rückstellungen sind kurzfristig innerhalb eines Jahres fällig.
Die Rückstellung für Garantieleistungen basiert auf der besten Schätzung der Geschäftsführung hinsichtlich des Barwerts des zukünftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung aus Garantien des Konzerns, die auf der örtlichen Gesetzgebung zum Verkauf von Software und Dienstleistungen beruhen. Die Einschätzung wurde auf Basis historischer Erfahrungswerte für Garantieleistungen gemacht und kann aufgrund von geänderter Software und angepassten Dienstleistungen schwanken.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Leasingverbindlichkeit Bürogebäude | 3.713 | 3.984 |
| Übrige | 360 | 242 |
| 4.073 | 4.226 |
Die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude wird unter Tz. 26. Leasingverhältnisse erläutert.
Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2015 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652 (31. Dezember 2014: 5.385.652). Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag betrug das gezeichnete Kapital 5.385.652 EUR.
Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das gezeichnete Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden.
Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2015 ermächtigt, bis zum 18. Mai 2020 das gezeichnete Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.692.826 EUR zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden.
Aufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen.
Die Kapitalrücklage resultiert insbesondere aus Zuzahlungen im Rahmen des Börsengangs sowie aus Zuzahlungen bei der Wandlung von Wandelschuldverschreibungen.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Entnahmen aus der Kapitalrücklage getätigt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden der Kapitalrücklage 2.811 TEUR entnommen. Die Reduzierung der Kapitalrücklage erfolgte im Konzernabschluss wie auch im Einzelabschluss der REALTECH AG in gleicher Höhe.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 6.108 | 5.297 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Jahresergebnis | (2.027) | (2.000) |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 2.811 |
| Stand zum 31.12.2015 | 4.081 | 6.108 |
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 263 | 350 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger Einheiten | (92) | (87) |
| Stand zum 31.12.2015 | 171 | 263 |
Die Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden gezeichneten Kapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des gezeichneten Kapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2015 wie im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die Position betrifft 45,9% Fremdanteile an der im Jahr 2002 gemeinsam mit Nihon Unisys und Microsoft Japan gegründeten REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, die seit dem 1. Januar 2005 voll konsolidiert wird.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kumulierter Saldo der wesentlichen Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 774 | 854 |
| Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Umsatzerlöse | 4.941 | 4.718 |
| Umsatzkosten | (3.231) | (2.881) |
| Operative Aufwendungen (im Wesentlichen Verwaltungs- und Vertriebskosten) | (1.400) | (1.254) |
| Finanzergebnis | 2 | 0 |
| Ertragsteueraufwand | (157) | (265) |
| Ergebnis auf fortzuführender Geschäftstätigkeit | 155 | 318 |
| davon Anteilseigner Mutterunternehmen | 84 | 171 |
| davon ohne beherrschenden Einfluss | 71 | 147 |
| Zusammengefasste Bilanz | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.964 | 2.831 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.004 | 545 |
| Kurzfristige Schulden | (716) | (1.141) |
| Langfristige Schulden | (358) | (204) |
| Summe Eigenkapital | 1.894 | 2.031 |
| davon Anteilseigner Mutterunternehmen | 1.120 | 1.178 |
| davon ohne beherrschenden Einfluss | 774 | 853 |
| Zusammengefasste Kapitalflussrechnung | ||
| Betriebliche Tätigkeit | (223) | 519 |
| Investitionstätigkeit | (364) | (23) |
| Finanzierungstätigkeit | (474) | 0 |
| Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | (1.061) | 496 |
Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßige vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An die Geschäftsleitung als verantwortliche Unternehmensinstanz berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente eines Unternehmens sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich zumeist auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden. Die Geschäftssegmente werden gemäß IFRS 8 als die berichtspflichtigen Segmente Consulting und Software definiert. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit der REALTECH AG in ihrer Funktion als Holding sowie die Tätigkeit der REALTECH Verwaltungs GmbH in ihrer Funktion als Eigentümer bzw. Leasingnehmer der Bürogebäude in Walldorf als sonstiges Segment bestimmt.
Die Aktivitäten im Consulting-Segment erstrecken sich vorwiegend auf die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen.
Das Software-Segment umfasst zum einen Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer the-Guard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus generiert die Software Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen.
Bei den unten dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Mit einem Kunden beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2015 auf 7% oder 2.279 TEUR (davon Consulting 1.430 TEUR und Software 849 TEUR) im Vorjahr auf 8% oder 2.947 TEUR (davon Consulting 2.626 TEUR und Software 321 TEUR). Aufgrund der Tatsache, dass ein REALTECH-Kunde 7% (Vorjahr: 8%) zum Umsatz beiträgt, dessen Bonität unzweifelhaft ist, ist das Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Tz. 3 beschriebenen Konzernbilanzierungsregeln. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung insbesondere von zentralen Verwaltungskosten und Ertragsteueraufwand ermittelt. Das so berechnete Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet.
Das Segment Consulting leistete einen Beitrag in Höhe von minus 235 TEUR (Vorjahr: 610 TEUR) zum Segmentergebnis des Konzerns. Der Beitrag des Segments Software lag bei minus 375 TEUR (Vorjahr: minus 98 TEUR). Die operative Marge belief sich bei Consulting auf minus 1% (Vorjahr: 3%) und bei Software auf minus 3,4% (Vorjahr: minus 1%).
Das Segmentergebnis des sonstigen Segments betrug minus 861 TEUR (Vorjahr: minus 1.825 TEUR).
Zum Zweck der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten werden die nachfolgenden Zuordnungen vorgenommen:
Sämtliche Vermögenswerte außer den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Von den Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden auf Grundlage der Erlöse zugeordnet, die von den einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erzielt werden.
Sämtliche Schulden außer den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten, die von berichtspflichtigen Segmenten gemeinsam zu begleichen sind, werden nach Maßgabe des Segmentvermögens zugeordnet.
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| Consulting | Software | Sonstiges Segment | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 22.425 | 24.249 | 11.072 | 11.694 | - | - | 33.497 | 35.943 |
| Umsatzkosten | (15.715) | (17.761) | (2.605) | (2.267) | - | - | (18.320) | (3.174) |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (4.433) | (3.958) | (3.174) | (3.810) | (233) | (79) | (7.840) | (7.848) |
| Verwaltungskosten | (2.312) | (2.394) | (1.284) | (1.331) | (1.627) | (2.340) | (5.223) | (6.064) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (160) | - | (4.304) | (4.544) | - | - | (4.465) | (4.544) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (48) | (8) | (47) | (10) | (860) | (736) | (955) | (754) |
| Sonstige betriebliche Erträge | (8) | 483 | (33) | 169 | (1.904) | 1.329 | 1.880 | 1.981 |
| Segmentergebnis | (235) | 610 | (375) | (98) | (861) | (1.825) | (1.425) | (1.313) |
| Finanzergebnis | (251) | (244) | ||||||
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (1.676) | (1.558) | ||||||
| Ertragsteueraufwand | (280) | (295) | ||||||
| Jahresergebnis | (1.956) | (1.853) | ||||||
| Segmentvermögen | 16.552 | 19.681 | 9.134 | 10.475 | - | - | 25.686 | 30.156 |
| Nicht zugeordnete Vermögenswerte | - | - | - | - | 1.094 | 841 | 1.094 | 8.41 |
| Konsolidierte Vermögenswerte | 26.780 | 30.998 | ||||||
| Segmentschulden | 4.746 | 4.440 | 2.350 | 2.692 | - | 7.096 | 7.132 | |
| Nicht zugeordnete Schulden | - | - | - | - | 6.332 | 8.743 | 7.489 | 8.313 |
| Konsolidierte Schulden | 13.428 | 15.445 | ||||||
| Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten | 340 | 462 | 159 | 223 | - | - | 499 | 684 |
| Abschreibungen | (643) | (770) | (301) | (374) | - | - | (944) | (1.149) |
Der Konzern war im Wesentlichen in vier geografischen Regionen tätig: Deutschland, Portugal, USA sowie Asia-Pacific.
Die Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns aus Geschäften mit externen Kunden nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs sowie Informationen über das Segmentvermögen nach dem geografischen Ort der Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| Außenumsatz | Buchwert Segmentvermögen | Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 EUR |
2014 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
2015 EUR |
2014 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 20.938 | 23.991 | 20.721 | 23.607 | 171 | 132 |
| Portugal | 383 | 480 | 193 | 260 | 1 | 488 |
| USA | 3.653 | 3.526 | 1.090 | 1.691 | 4 | 4 |
| Asia-Pacific | 8.522 | 7.946 | 4.777 | 5.440 | 323 | 60 |
| Summe | 33.497 | 35.943 | 26.781 | 30.998 | 499 | 684 |
| davon langfristig | 16.872 | 17.237 | ||||
| hiervon Inland | 15.535 | 16.725 | ||||
| hiervon Ausland | 1.337 | 512 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Consulting | 22.391 | 24.249 |
| Software | 11.106 | 11.694 |
| 33.497 | 35.943 |
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Umsätze aus Fertigungsaufträgen, die entsprechend dem Leistungsfortschritt (PoC) abgegrenzt wurden, betragen 3.546 TEUR (Vorjahr: 3.101 TEUR).
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns aus Software stellt sich wie folgt dar:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Lizenzen | 2.276 | 2.945 |
| Dienstleistungen | 1.552 | 1.588 |
| Wartung | 7.278 | 7.161 |
| 11.106 | 11.694 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 955 TEUR (Vorjahr: 687 TEUR) enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen 536 TEUR (Vorjahr: 592 TEUR), aus Währungsverlusten 106 TEUR (Vorjahr: 24 TEUR). Bezüglich der Mietleasingverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 26.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.879 TEUR (Vorjahr: 1.915 TEUR) enthalten unter anderem Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte (751 TEUR, Vorjahr: 699 TEUR) sowie Währungsgewinne (503 TEUR, Vorjahr: 322 TEUR).
Das Finanzergebnis (minus 251 TEUR, Vorjahr: minus 245 TEUR) wird bestimmt durch Zinserträge (26 TEUR, Vorjahr: 51 TEUR) aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben) sowie aus Zinsaufwendungen (276 TEUR, Vorjahr: 296 TEUR) für finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere Leasingaufwendungen.
Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Jahresergebnis nach Steuern und der Zahl, der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt:
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis | (1.956.105) | (1.852.711) |
| Davon entfallen auf | ||
| - Gesellschafter des Mutterunternehmens | (2.027.351) | (1.999.623) |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | 71.246 | 146.912 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| Aus fortgeführten Geschäftsbereichen | ||
| - Unverwässert | (0,38) | (0,37) |
| - Verwässert | (0,38) | (0,37) |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stück) | ||
| - Unverwässert | 5.385.652 | 5.385.652 |
| - Verwässert | 5.385.652 | 5.385.652 |
Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung das gezeichnete Kapital bis zum 18. Mai 2020 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.692.826 EUR zu erhöhen, ist eine entsprechende Verwässerung des Ergebnisses je Aktie möglich.
Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben auf ihrer Sitzung vom 23. März 2016 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn der REALTECH AG wie im Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung soll planmäßig am 10. Mai 2016 in Wiesloch stattfinden.
Nach IAS 36 muss zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung ein Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) bzw. Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten des erwerbenden Unternehmens, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden, unabhängig davon ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erwerbenden Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind.
Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Geschäftssegmente Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt.
Das Geschäftssegment Consulting unterstützt Unternehmen beim optimalen Einsatz innovativer SAP-Technologien sowie bei der Entwicklung individueller IT-Lösungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung zu Strategien, Geschäftsprozessen und Technologien.
Das Geschäftssegment Software entwickelt Produkte für das IT-Service-Management und zur Überwachung von Betriebsabläufen sowie Application-Lifecycle-Management-Produkte zur Unterstützung von IT-Abteilungen rund um die Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen.
Die Transaktionen, aus denen die verschiedenen Goodwills hervorgingen, fanden im Wesentlichen im Jahr 1999 statt. Hier wurden zum einen 100% der Anteile an der LMC LAN Management Consulting GmbH, Schweitenkirchen (heute REALTECH Software Products GmbH, Walldorf) erworben. Aus dieser Akquisition resultierte ein Goodwill in Höhe von 1.702 TEUR. Diese Gesellschaft war bzw. ist ausschließlich dem Segment Software zuzuordnen. Es wird Software eigenständig entwickelt und unter dem eigenen Markennamen theGuard! vertrieben.
Darüber hinaus wurden jeweils 100% der Anteile an der DB-Online GmbH, Mannheim (damalige REALTECH Services GmbH, Walldorf) sowie an der GloBE technology GmbH, Walldorf (seit dem 29. November 2013 auf die REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, verschmolzen) erworben. Hieraus ergab sich ein Goodwill für die DB-Online GmbH in Höhe von 3.969 TEUR und für die GloBE technology GmbH in Höhe von 229 TEUR. In den Folgejahren wurde der Goodwill abgeschrieben bis auf einen Wert von 2.390 TEUR. Beide Geschäftswerte sind in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.
Seit dem 1. April 2009 werden die beiden Segmente Consulting und Software in den Gesellschaften REALTECH Consulting GmbH und REALTECH Software Products GmbH geführt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden die beiden Gesellschaften auf die REALTECH Services GmbH verschmolzen, die seither als REALTECH Deutschland GmbH firmiert. Unverändert werden die beiden Bereiche strategisch und organisatorisch in der REALTECH Deutschland GmbH separat geführt. Sie stellen das gesamte operative Geschäft der REALTECH in Deutschland dar. Auf dieser Grundlage wurden die Zahlungsmittel generierenden Einheiten festgelegt: Der Consultingbereich der REALTECH Deutschland GmbH als CGU Consulting Deutschland und der Softwarebereich als CGU Software Deutschland. Deren Überwachung erfolgt über die REALTECH AG, die an der Gesellschaft zu 100% beteiligt ist. Eine weitere Zahlungsmittel generierende Einheit stellt die REALTECH Japan Co., Ltd. dar, an der die REALTECH AG zu 54,1% beteiligt ist. Die Gesellschaft REALTECH Japan hat einen Geschäftswert in Höhe von 240 TEUR generiert. REALTECH Japan ist in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.
Der Geschäftswert setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| CGU Consulting Deutschland | 2.390 | 2.390 |
| CGU Software Deutschland | 1.702 | 1.702 |
| CGU REALTECH Japan (Consulting) | 240 | 240 |
| 4.332 | 4.332 |
Eine Zahlungsmittel generierende Einheit, der ein Geschäftswert zugeordnet worden ist, ist jährlich und bei gegebenem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung der Einheit zu prüfen, indem der Buchwert der Einheit, einschließlich des Geschäftswerts, mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird:
| ― | Wenn der erzielbare Betrag der Einheit höher ist als ihr Buchwert, so sind die Einheit und der dieser zugeordnete Geschäftswert als nicht wertgemindert anzusehen. |
| ― | Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, so hat das Unternehmen den Wertminderungsaufwand zu erfassen. |
Basierend auf der Bilanz der REALTECH-Gruppe wird der Nettobuchwert bzw. Carrying Amount wie nachfolgend dargestellt abgeleitet. Da der Goodwill-Impairment-Test auf das operative Geschäft abstellt und damit von Finanzierungs- und Steuereinflüssen absieht, sind bei der Ableitung des Nettobuchwerts diverse Bilanzpositionen abzugrenzen.
Der erzielbare Betrag bzw. Recoverable Amount für die CGU Consulting Deutschland, für die CGU Software Deutschland wie auch für die CGU REALTECH Japan bestimmt sich nachfolgend jeweils aus dem höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten (Fair Value less Cost to sell) und Nutzungswert (Value in Use) der Zahlungsmittel generierenden Einheit.
Zur rechnerischen Bestimmung des Recoverable Amount wurde das DCF-Verfahren auf Basis des Total-Free-Cash-Flow-Ansatzes angewandt. Dies trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Höhe der Zinsaufwendungen nicht vollständig steuerlich abzugsfähig ist, was durch den Standard-WACC-Ansatz zum Teil vereinfachend impliziert wird.
Die Berechnung des erzielbaren Betrags erfolgte auf Basis des geplanten Betriebsergebnisses (EBIT) der Bereiche Consulting und Software der REALTECH Deutschland GmbH und der REALTECH Japan Co., Ltd. für die Jahre 2014 und 2015 sowie der ewigen Rente (Terminal Value). Für die ewige Rente wird wie im Vorjahr ein Wachstum von 1,0% angenommen.
Das jeweilige EBIT wurde um einen Abschlag in Höhe von 15% vermindert aufgrund von Planverfehlungen in dieser Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren sowie um die kalkulierte Steuer, um zu dem NOPLAT (Net Operating Profit Less Adjusted Taxes) zu gelangen. Dieser Wert wurde durch die geplanten Abschreibungen und Investitionen der Bereiche Consulting und Software korrigiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich Abschreibungen und Investitionen in der ewigen Rente entsprechen. Geplante Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Japan wurden wegen Geringfügigkeit außer Acht gelassen.
Der so ermittelte Wert wurde durch die Veränderung des Working Capital korrigiert. Hier wurde jedoch die Annahme getroffen, dass dieser Wert für die Jahre 2016 und 2017 sowie für die ewige Rente unwesentlich ist.
Auf das Ergebnis wurde der ermittelte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) angewandt. Die dabei zu berücksichtigenden Eigenkapitalkosten wurden mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet. Die rechnerische Ableitung des WACC erfolgte auf Basis von Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg. Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 der WACC zugrunde gelegt (7,30%, Vorjahr: 7,56%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (6,30%, Vorjahr: 6,56%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 jeweils ein WACC von 7,08% (Vorjahr: 7,52%) zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 6,08% (Vorjahr: 6,52%). Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 bei 7,35% (Vorjahr: 6,88%), für die ewige Rente bei 6,35% (Vorjahr: 5,88%).
Die Summe der für jedes relevante Jahr ermittelten diskontierten Cashflows bildet den erzielbaren Betrag. Dieser wurde dem ermittelten Nettobuchwert gegenübergestellt, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln:
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Consulting Deutschland | 2.390 |
| Working Capital REALTECH Consulting GmbH | 154 |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Consulting GmbH | 79 |
| Nettobuchwert | 2.623 |
| Erzielbarer Betrag | 4.870 |
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Software Deutschland | 1.702 |
| Working Capital REALTECH Software Products GmbH | (609) |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Software Products GmbH | 50 |
| Nettobuchwert | 1.143 |
| Erzielbarer Betrag | 9.958 |
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Consulting Japan | 240 |
| Working Capital REALTECH Japan Co., Ltd. | 1.248 |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Japan Co., Ltd. | 454 |
| Nettobuchwert | 1.942 |
| Erzielbarer Betrag | 5.295 |
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2015.
Um der Forderung des IAS 36, 134 (f) zu entsprechen, wurde darüber hinaus die oben genannte Überprüfung vorgenommen.
Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 der gleiche WACC zugrunde gelegt (7,30%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (8,30%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 jeweils ein WACC von 7,08% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 8,08%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 bei 7,35%, für die ewige Rente bei 8,35%.
Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug:
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| CGU Consulting Deutschland | 4.518 |
| CGU Software Deutschland | 6.593 |
| CGU REALTECH Japan (Consulting) | 3.881 |
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2015.
Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente der gleiche WACC zugrunde gelegt (7,30%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente ein WACC von 7,08% zum Ansatz. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente bei 7,35%.
Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug:
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| CGU Consulting Deutschland | 5.019 |
| CGU Software Deutschland | 7.595 |
| CGU REALTECH Japan (Consulting) | 4.245 |
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2015.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen die Entwicklung der Zahlungsmittelströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der REALTECH AG.
Die Zahlungsmittel der Konzernkapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel und Bankguthaben. Es handelt sich hierbei wie im Vorjahr ausschließlich um Tagesgelder. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 21.982 TEUR nach 24.957 TEUR im Vorjahr. Er betraf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und Marketingkosten, Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Rückgang war im Wesentlichen bedingt durch Fluktuation und Abgängen im Zuge der Neuausrichtung.
Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne (wie z. B. Rentenversicherung) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 2.748 TEUR (Vorjahr: 3.088 TEUR).
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 944 TEUR (Vorjahr: 1.149 TEUR). Davon entfielen 162 TEUR (Vorjahr: 223 TEUR) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und 782 TEUR (Vorjahr: 916 TEUR) auf Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten.
REALTECH hat über einen Immobilienleasingvertrag das zweite Bauteil ihres Bürogebäudes in Walldorf, das Objekt Industriestraße 41, für eine unkündbare Laufzeit von 15 Jahren von der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf angemietet. Mietbeginn war der 1. Juni 2002. Es besteht ein Ankaufsrecht für das Gebäude zu einem Betrag in Höhe von rund 45% der ursprünglichen Gesamtinvestitionskosten.
Im Konzernabschluss ist das als Finanzinvestition gehaltene Bürogebäude nach dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen unter den Sachanlagen mit einem Wert von 4.821 TEUR zum 31. Dezember 2015 (31. Dezember 20134: 5.008 TEUR).
Die Nutzungsdauer des Gebäudes wurde auf 40 Jahre geschätzt. Die historischen Anschaffungskosten lagen bei 7.307 TEUR. Die jährlichen Abschreibungen betragen 183 TEUR, die kumulierten Abschreibungen belaufen sich auf 2.486 TEUR. Darüber hinaus gehende Wertminderungen waren nicht indiziert. Das Gebäude ist unter Tz. 9 innerhalb der Position Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen.
Die Verpflichtungen des Konzerns im Rahmen des Finanzierungsleasingvertrages sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten aufgeführt.
Der den Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasingvertrag der Immobilie zugrunde liegende Zinssatz wurde bei Vertragsabschluss festgelegt und beträgt 6,5% p. a.
Die Erträge und Aufwendungen mit dem als Finanzinvestition gehaltenen Gebäude sind für das Gesamtverständnis des Konzernabschlusses von untergeordneter Bedeutung. Nach dem zuletzt vorliegenden Gutachten vom 5. November 2010 beträgt der Zeitwert des Gebäudes 11.471 TEUR. Bis zum 31. Dezember 2015 gab es keine wesentlichen Änderungen am Immobilienmarkt im Rhein-Neckar-Raum.
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| Mindestleasingzahlungen | Barwert der Mindestleasingzahlungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 529 | 529 | 496 | 496 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 3.812 | 4.341 | 3.714 | 3.741 |
| Abzüglich künftige Finanzierungskosten | (357) | (633) | - | - |
| Summe | 3.984 | 4.237 | 4.210 | 4.237 |
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| Im Konzernabschluss ausgewiesen unter | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig), siehe Tz. 12 | 271 | 253 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig), siehe Tz. 14 | 3.713 | 3.984 |
| 3.984 | 4.237 |
Die zum 31. Dezember 2015 bestehenden Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen gliedern sich wie folgt:
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| TEUR | |
|---|---|
| 2016 | 1028 |
| 2017 | 645 |
| 2018 | 569 |
| 2019 | 505 |
| 2020 und folgende | 211 |
| 2.958 |
Die Operating-Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1.087 TEUR (Vorjahr: 1.291 TEUR). Es handelt sich hierbei ausschließlich um Mindestleasingzahlungen. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kfz-Leasingverträgen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption.
Teile des Bürogebäudes in Walldorf vermietet REALTECH an externe Mieter. Die Mietverträge haben eine feste Grundmietzeit zwischen drei und fünf Jahren. Das Mietverhältnis verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn es nicht unter Einhaltung einer entsprechenden Frist gekündigt wird.
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| 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|
| Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 715 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 625 |
| 1.340 |
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente stellen sich zum 31. Dezember wie folgt dar:
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Barmittel und Bankguthaben | 1.651 | 1.651 | 1.651 | 4.901 | 4.901 | 4.901 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. Wertminderungen) | 6.945 | 6.945 | 6.945 | 7.902 | 7.902 | 7.902 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 869 | 869 | 869 | 515 | 515 | 515 |
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.185 | 1.185 | 1.185 | 1.477 | 1.477 | 1.477 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 7.472 | 7.472 | 7.472 | 6.000 | 6.000 | 6.000 |
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassifizierung nach IAS 39 | Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| (Kredite und Forderungen) | 13.319 | 13.319 | 13.319 | |||
| (Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen) | 9.506 | 9.506 | 9.506 | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| (Zu fortgeführten Anschaffungskosten) | 8.657 | 8.657 | 8.657 | 7.477 | 7.477 | 7.477 |
In IAS 39 ist der beizulegende Zeitwert definiert als der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartners unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Dementsprechend liefern notierte Preise an einem aktiven Markt den besten Anhaltspunkt für den beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden wie folgt ermittelt. Barmittel und Bankguthaben, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere nicht derivative finanzielle Vermögenswerte: Da die finanziellen Vermögenswerte hauptsächlich kurzfristigen Charakter haben, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen an Dritte werden auf den Barwert des erwarteten künftigen Cashflows abgezinst. Es findet der ursprüngliche Effektivzins Anwendung, den ein Darlehensnehmer bei einem Finanzinstitut für ein ähnliches Darlehen zahlen müsste.
Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei in der Kategorie Kredite und Forderungen ausgewiesenen sonstigen finanziellen Vermögenswerten. Der Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko für solche Kredite und Forderungen wider.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nicht derivative Verbindlichkeiten: Unsere nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Finanzschulden und andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem kurzfristigen Charakter haben, gehen wir davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Der beizulegende Zeitwert von verzinslichen Finanzschulden wird auf Basis verfügbarer Marktpreise oder durch Abzinsung der Cashflows mit denen am 31. Dezember geltenden Marktzinssätzen ermittelt.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten dar:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 26 | 51 |
| Wertminderungen | - | - |
| Wertaufholungen | 42 | 23 |
Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten lauten:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | (276) | (296) |
Die wesentlichen Risiken des Konzerns liegen im Kreditrisiko aufgrund des möglichen Forderungsausfalls, im Liquiditätsrisiko sowie im Marktrisiko, welches im Wesentlichen aus Währungs- und Zinsrisiken besteht.
Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Daher können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Zur Darstellung des Marktrisikos sind gemäß IFRS 7 Sensitivitätsanalysen erforderlich, aus denen hervorgeht, wie sich hypothetische Änderungen der relevanten Risikovariablen auf unser Jahresergebnis oder andere im Eigenkapital erfassten Wertänderungen ausgewirkt hätten.
Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns findet bezogen auf den Umsatz zu 66% (Vorjahr: 68%) im Euro-Raum statt. Wechselkursänderungen bei einer der übrigen Konzernwährungen (USD, NZD und JPY) hätten demnach keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation des Konzerns.
Der REALTECH-Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2015 wie auch während des Vorjahres über keine wesentlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten. Aus diesem Grund wurde auf die Darstellung potenzieller Zinsänderungsrisiken gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalyse verzichtet.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgenden Altersaufbau:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Nicht fällig, nicht einzeln wertberichtigt | 3.793 | 5.751 |
| 0 bis 29 Tage überfällig | 1.541 | 1.269 |
| 30 bis 59 Tage überfällig | 760 | 668 |
| 60 bis 89 Tage überfällig | 391 | 124 |
| 90 bis 120 Tage überfällig | 21 | 40 |
| über 120 Tage überfällig | 778 | 385 |
| Summe der überfälligen Forderungen | 3.491 | 2.486 |
| Einzeln wertberichtigte Forderungen | 317 | 335 |
| Nettobuchwert | 6.967 | 7.902 |
Der Wert der Einzelberichtigung auf Forderungen wird aufgrund der Beurteilung des Einzelrisikos jeder einzelnen Forderung ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 7% (Vorjahr: 8%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Der Umsatz mit dem größten Einzelkunden betrug 2.279 TEUR (Vorjahr: 2.947 TEUR), davon Consulting 1.430 TEUR (Vorjahr: 2.626 TEUR) und Software 849 TEUR (Vorjahr: 321 TEUR). Erhaltene Sicherheiten und andere Kreditverbesserungen liegen nicht vor.
Darstellung durch Angabe der Fälligkeit (Liquiditätswirksamkeit) der einzelnen Finanzverbindlichkeitspositionen:
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bis zu 1 Jahr | Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | Mehr als 5 Jahre | Bis zu 1 Jahr | Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | Mehr als 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.185 | - | 1.477 | - | - | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 3.399 | 4.073 | - | 1.774 | 4.226 | - |
| 4.584 | 4.073 | - | 3.251 | 4.226 | - |
Der Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit durch einen täglich ermittelten Liquiditätsstatus ergänzt durch die tägliche Fortschreibung der Liquiditätsplanung.
Derivate Finanzinstrumente bestehen nicht.
Der Bereich Kapitalmanagement des Konzerns erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche. Daneben überwacht und steuert er die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß des Risikos analysiert. Diese Risiken umfassen das Marktrisiko (einschließlich Wechselkursrisiken, zinsinduzierten Zeitwertrisiken und Preisrisiken), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.
Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das Gearing, das die Netto-Finanzverbindlichkeiten ins Verhältnis zum Eigenkapital gemäß Konzernbilanz setzt. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten werden von REALTECH als eine Kenngröße gegenüber Investoren und Analysten verwendet. Diese Kenngröße ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS und kann in der Definition und Berechnung dieser Größe bei anderen Unternehmen abweichend sein. Das Gearing lag zum 31. Dezember 2015 bei 0,25 (Vorjahr: 0,12).
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.185 | 1.477 |
| Tatsächliche Steuerschulden | 226 | 1.307 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 7.471 | 6.000 |
| Rückstellungen | 28 | 132 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.582 | 4.178 |
| Passive Abgrenzungen | 2.465 | 2.049 |
| Brutto-Finanzverbindlichkeiten | 12.957 | 15.143 |
| Barmittel und Bankguthaben | 1.651 | 4.901 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 888 | 515 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.967 | 7.902 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | 113 | 26 |
| Netto-Finanzverbindlichkeiten | 3.338 | 1.799 |
| Eigenkapital gemäß Konzernbilanz | 13.353 | 15.552 |
Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Der Konzern geht nur Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen ein, die gleichermaßen oder besser als Investitionsgrade bewertet sind. Diese Informationen werden von unabhängigen Ratingagenturen zur Verfügung gestellt. Sind solche Informationen nicht verfügbar, verwendet der Konzern andere verfügbare Finanzinformationen sowie seine eigenen Handelsaufzeichnungen, um seine Großkunden zu bewerten. Das Risiko-Exposure des Konzerns und die Kreditratings der Vertragsparteien werden fortlaufend überwacht und der aggregierte Betrag der abgeschlossenen Transaktionen wird zwischen den betreffenden Vertragsparteien aufgeteilt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen durchgeführt. Wo es angemessen ist, werden Ausfallversicherungen kontrahiert.
Abgesehen von dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe oben unter Kreditrisiken sowie unter Tz. 17), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder einer Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf den größten Kunden überschritt im Berichtsjahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte.
Daniele Di Croce, Vorsitzender, Unternehmensberater bis 14.01.2016
Dr. Wolfgang Erlebach, seit 07.07.2014, stellv. Vorsitzender und Finanzexperte i. S. d. § 100 Abs. 5 AktG, Unternehmer, seit 29.01.2016 Vorsitzender
Torsten Steinhaus, seit, 07.07.2014, Rechtsanwalt und Steuerberater, seit 29.01.2016 stellv. Vorsitzender
Frank-Josef Appel, Wirtschaftsprüfer, seit 29.01.2016 Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Daniele Di Croce, CEO, Unternehmensberater seit 15.01.2016
Volker Hensel, bis 4.02.2016, Finanzvorstand
Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.
Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| Fixer Anteil | Variabler Anteil | Fixer Anteil | Variabler Anteil | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Volker Hensel | 154 | - | 154 | - |
| Thomas Mayerbacher (bis 23.10.2014) | - | - | 173 | - |
| 154 | - | 377 | - |
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Seit dem 01.11.2015 reduziert sich die monatliche Abfindungszahlung auf 2 TEUR. Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Gesamtbetrag der gezahlten Abfindungen an Rudolf Caspary 169 TEUR.
Das zum Ablauf des 27. Oktober 2014 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Thomas Mayerbacher erhielt eine einmalige Abfindung in Höhe von 280 TEUR, die Anfang 2015 ausgezahlt wurde.
Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 132 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 60 TEUR im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 72 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR), nachdem der Aufsichtsrat auf Grund der Restrukturierungserfordernisse erheblich öfter als in den Vorjahren zusammentreten musste.
Für die nähere Begleitung der strategischen Neuausrichtung in der maßgeblichen deutschen operativen Einheit "REALTECH Deutschland GmbH" wurde zum 1.7.2015 ein fakultativer GmbH-Aufsichtsrat installiert, an den anstelle der Gesellschafterversammlung die Aufgaben zur Überwachung der Geschäftsführung delegiert wurden. Dieser Aufsichtsrat ist personengleich mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats der REALTECH AG besetzt.
Als Mitglieder des GmbH-Aufsichtsrats erhalten sie für ihre Tätigkeit zusammen und insgesamt eine pauschale Vergütung in Höhe von EUR 50.000 je Geschäftsjahr, die durch Beschluss des Aufsichtsrats auf die Mitglieder des Aufsichtsrats verteilt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten weiterhin für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats sowie für die Teilnahme an geschäftlichen Terminen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von je EUR 1.500,00.
Für das Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Gesamtbezüge des GmbH-Aufsichtsrats auf 55 TEUR. Der Anteil Festvergütung betrug 25 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 30 TEUR.
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2015 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Volker Hensel | |
|---|---|
| Stand zum 01.01.2015 | 1.020 |
| Zugänge | - |
| Abgänge | - |
| Stand zum 31.12.2015 | 1.020 |
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2015 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Daniele Di Croce | Dr. Wolfgang Erlebach | Torsten Steinhaus | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2015 | 885.500 | 65.000 | - |
| Zugänge | - | - | - |
| Abgänge | -70.000 | - | - |
| Stand zum 31.12.2015 | 815.500 | 65.000 | - |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats besaßen im Geschäftsjahr 2015 wie auch im Vorjahr keine REALTECH-Wandelschuldverschreibungen.
Nach IAS 24 sind Personen oder Unternehmen, welche den REALTECH-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden anzugeben, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der REALTECH AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der REALTECH AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der REALTECH AG zu steuern.
Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen.
Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der REALTECH AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Aufsichtsrat oder Vorstand der REALTECH AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.
Im Geschäftsjahr 2015 haben Unternehmen des REALTECH-Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands (siehe Tz. 29) der REALTECH AG sowie mit anderen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte (mit Ausnahme den unter Tz. 30 und 31 sowie unter Tz. 12 angegebenen) vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.
Zum 31. Dezember 2015 wurden im REALTECH-Konzern 271 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2014 waren es 315.
In nachfolgenden Tabellen ist die Zahl der Mitarbeiter nach Bereichen und Regionen gegliedert dargestellt:
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| Consulting | 101 | 137 |
| Produkt-Consulting | 22 | 19 |
| Vertrieb und Marketing | 53 | 58 |
| Entwicklung | 46 | 51 |
| Verwaltung | 49 | 50 |
| 271 | 315 |
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| Deutschland | 194 | 232 |
| Portugal | 9 | 11 |
| USA | 9 | 17 |
| Asia-Pacific | 59 | 55 |
| 271 | 315 |
Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die Aufwendungen für den Konzernprüfer Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH für die Abschlussprüfung 57 TEUR (Vorjahr: 60 TEUR). Honorare für andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen sowie sonstige Leistungen sind für 2015 nicht angefallen.
In Bezug auf Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen, die der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2015 gemacht wurden, verweisen wir auf die Anhangsangaben im Jahresabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2015.
Am 17. Dezember 2015 haben Vorstand und Aufsichtsrat die 14. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.realtech.com dauerhaft zugänglich gemacht.
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Der Abschluss wurde am 23. März 2016 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Walldorf, 23. März 2016
REALTECH AG
Der Vorstand
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Walldorf, 23. März 2016
REALTECH AG
Der Vorstand
Wir haben den von der REALTECH AG, Walldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwenden-den Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Konzern-lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss ein-bezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der an-gewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zu-treffend dar.
Mannheim, den 23. März 2016
**MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dr. Matthias Ritzi, Wirtschaftsprüfer
Stefan Hambsch, Wirtschaftsprüfer
Hauptverwaltung
REALTECH AG
Industriestrasse 39c
69190 Walldorf
Tel: +49.6227.837.0
REALTECH Japan Co., Ltd
Sumitomo Fudosan Kudan
Bldg. 6F
1-8-10 Kudan-Kita, Chiyoda-ku
Tokio 102-0073
Tel: +81.3.3238.2066
REALTECH, Inc.
301 Lindenwood Drive
Suite 205
Valleybrooke Corporate Center
Malvern, PA 19355
Tel: +1.610.356.4401
REALTECH Ltd
Level 4
90 Symonds Street Grafton
Auckland 1010
Tel: +64.9.308.0900
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| Hauptversammlung Palatin, Wiesloch, 10.00 Uhr | 10. Mai 2016 |
| Bericht zum 1. Halbjahr 2016 | 30. August 2016 |
| Finanzbericht 2017 | 28. April 2017 |
| Bericht zum 1. Halbjahr 2017 | 30. August 2017 |
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Industriestrasse 39c
D-69190 Waldorf
Tel: +49.6227.837.0
Internet: www.realtech.com
Tel: +49.6227.837.500
Email: [email protected]
Den Finanzbericht und den Halbjahresbericht finden Sie im Internet unter:
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