Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 20, 2016
Annual / Quarterly Financial Statement
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AKTIVA
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| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 38.474.074,87 | 28.071.403,57 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 17.100,00 | 25.183,00 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 17.100,00 | 25.183,00 |
| II. Sachanlagen | 305.959,19 | 426.760,19 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 23.216,00 | 39.420,00 |
| 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 282.743,19 | 387.340,19 |
| III. Finanzanlagen | 38.151.015,68 | 27.619.460,38 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 30.754.596,71 | 17.820.946,62 |
| 2. Beteiligungen | 4.665.832,32 | 7.221.367,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.730.586,65 | 2.577.146,76 |
| B. Umlaufvermögen | 24.079.074,10 | 28.684.460,25 |
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 17.119.506,58 | 27.021.372,34 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.500,00 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 10.826.818,47 | 14.593.145,42 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.489.364,15 | 10.353.951,50 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.790.823,96 | 2.074.275,42 |
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 6.959.567,52 | 1.663.087,91 |
| C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 3.700,00 | 3.700,00 |
| BILANZSUMME AKTIVA | 62.556.848,97 | 56.759.563,82 |
| PASSIVA | ||
| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
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| A. Eigenkapital | 28.925.036,51 | 15.887.935,24 |
| I. Gezeichnetes Kapital* | 22.070.095,00 | 17.551.440,00 |
| 1. Grundkapital | 22.129.394,00 | 17.610.739,00 |
| 2. Nennbetrag eigene Aktien | -59.299,00 | -59.299,00 |
| II. Kapitalrücklage | 6.854.941,51 | 17.754.265,09 |
| III. Bilanzgewinn (Vj. Bilanzverlust) | 0,00 | -19.417.769,85 |
| B. Rückstellungen | 18.819.155,73 | 19.125.845,85 |
| 1. Steuerrückstellungen | 3.256.530,07 | 3.581.673,27 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 15.562.625,66 | 15.544.172,58 |
| C. Verbindlichkeiten | 14.812.656,73 | 21.745.782,73 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.191.657,37 | 8.805.643,73 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.358,39 | 466.313,02 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.439.415,13 | 7.021.290,42 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.273.385,28 | 3.212.802,62 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.904.840,56 | 2.239.732,94 |
| - davon aus Steuern | 838.017,03 | 978.044,87 |
| BILANZSUMME PASSIVA | 62.556.848,97 | 56.759.563,82 |
* Bedingtes Kapital zum 31. Dezember 2015 in Höhe von EUR 11.064.697
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
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|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 8.224.199,76 | 7.958.095,11 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 8.398.231,72 | 5.388.879,00 |
| davon aus Währungsumrechnung: | 757.728,39 | 578.271,42 |
| 3. Personalaufwand | -6.734.146,09 | -5.604.956,52 |
| a) Löhne und Gehälter | -6.056.395,94 | -4.985.615,43 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung; | -677.750,15 | -619.341,09 |
| davon für Altersversorgung | -1.505,00 | -3.007,48 |
| 4. Abschreibungen | -144.763,08 | -170.614,47 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -144.763,08 | -170.614,47 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -14.395.672,51 | -15.380.931,32 |
| davon aus Währungsumrechnung: | -530.218,70 | -515.658,13 |
| 6. Erträge aus Beteiligungen | 4.478.024,11 | 11.309.771,31 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 1.677.636,77 | 11.309.771,31 |
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 2.503.589,57 | 6.338.385,99 |
| davon Steuerumlagen | 1.332.645,68 | 2.283.569,10 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.583.682,98 | 1.112.024,86 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 185.768,86 | 643.044,40 |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -23.250,00 | -6.920.823,90 |
| 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme | -1.218.411,67 | -3.383,05 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.638.317,35 | -2.108.481,44 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -17.675,73 | -651.166,31 |
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 33.167,44 | 1.917.965,57 |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 540.488,92 | -1.844.855,58 |
| 14. Sonstige Steuern | -173,09 | 0,00 |
| 15. Jahresüberschuss | 573.483,27 | 73.109,99 |
| 16. Verlustvortrag | -19.417.769,85 | -19.490.879,84 |
| 17. Entnahme aus der Kapitalrücklage | 18.844.286,58 | 0,00 |
| 18. Bilanzgewinn (Vj. Bilanzverlust) | 0,00 | -19.417.769,85 |
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Der Lagebericht der MPC Capital AG wurde in Anwendung von § 315 Absatz 3 HGB in Verbindung mit § 298 Absatz 3 HGB mit dem Lagebericht des MPC Capital AG-Konzerns zusammengefasst.
Mit seinem spezialisierten Angebot an Leistungen und Dienstleistungen deckt MPC Capital AG die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen ab. In den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure verfügt das Unternehmen über relevante Marktzugänge, eine ausgewiesene Expertise und einen exklusiven Zugriff auf ein breites, internationales Netzwerk an Partnerunternehmen.
Aus diesem Grund hat sich die MPC Capital AG im Berichtszeitraum insbesondere auf die Erschließung neuer Kundengruppen konzentriert. Im Vordergrund stand dabei der Ausbau des Netzwerkes und der Geschäftsbeziehungen zu nationalen und internationalen institutionellen Investoren, Family Offices und dritten Unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde das Produkt- und Serviceangebot von der MPC Capital AG angepasst und die organisatorische und personelle Aufstellung des Konzerns entsprechend der neuen strategischen Ausrichtung optimiert.
Die MPC Capital AG hat den Jahresabschluss daher auf Basis der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Die Bilanzierung und Bewertung im Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit vorgenommen.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen der Vermögensgegenstände wurden linear vorgenommen.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten oder, bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung, mit den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Wurden in Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgte eine Wertaufholung höchstens bis zu den Anschaffungskosten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Unverzinsliche Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind mit dem Barwert bilanziert. Die Ermittlung der Barwerte für die zugeordneten Darlehensbestände bzw. Forderungen erfolgt auf der Basis des DCF-Verfahrens unter Anwendung der aktuellen restlaufzeitkongruenten Zinssätze.
Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten angesetzt.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwendungen für bestimmte Zeiträume nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 HGB jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten wurden nach § 253 Abs. 1 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Die sich aus der Bewertung ergebenden Gewinne werden nur berücksichtigt, soweit sie Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen.
Die Währungskurse betrugen zum 31. Dezember 2015:
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| 1 EUR | \= 1,5128 CAD |
| 1 EUR | \= 1,0907 USD |
| 1 EUR | \= 0,7368 GBP |
| 1 EUR | \= 1,0827 CHF |
| 1 EUR | \= 4,3198 BRL |
Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verrechnung berücksichtigt. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von 32,28%. Dieser setzt sich zusammen aus 15% Körperschaftsteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag sowie 16,45% Gewerbesteuer. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist Organträger einer ertragsteuerlichen Organschaft. Die laufenden und latenten Steuern der Organschaft werden beim Organträger ausgewiesen (formale Betrachtungsweise). Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§ 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird als Passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.
Passive latente Steuern aus Beteiligungen wurden mit aktiven latenten Steuern aus abzugsfähigen zeitlich begrenzten Differenzen aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie Verlustvorträgen verrechnet.
Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem nachfolgend aufgeführten Anlagenspiegel dargestellt.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Stand am 31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 669 | 8 | -4 | 0 | 673 |
| SACHANLAGEN | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.114 | 0 | 0 | 0 | 1.114 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.466 | 12 | -71 | 0 | 2.407 |
| 3.580 | 12 | -71 | 0 | 3.521 | |
| FINANZANLAGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 42.530 | 12.871 | -424 | 360 | 55.338 |
| 2. Beteiligungen | 24.078 | 361 | -3.046 | 152 | 21.546 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.577 | 466 | 0 | -312 | 2.731 |
| 69.186 | 13.698 | -3.470 | 200 | 79.614 | |
| 73.435 | 13.718 | -3.545 | 200 | 83.808 |
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| Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Stand am 31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 644 | 13 | -1 | 0 | 656 |
| SACHANLAGEN | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.075 | 16 | 0 | 0 | 1.091 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.078 | 115 | -70 | 0 | 2.124 |
| 3.153 | 132 | -70 | 0 | 3.215 | |
| FINANZANLAGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 24.710 | 0 | -327 | 200 | 24.583 |
| 2. Beteiligungen | 16.857 | 23 | 0 | 16.880 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 41.566 | 23 | -327 | 200 | 41.463 | |
| 45.364 | 168 | -397 | 200 | 45.334 |
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| Buchwert | Buchwert | |
|---|---|---|
| am 31.12.2014 TEUR |
am 31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 25 | 17 |
| SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 39 | 23 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 387 | 283 |
| 427 | 306 | |
| FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 17.821 | 30.755 |
| 2. Beteiligungen | 7.221 | 4.666 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.577 | 2.731 |
| 27.619 | 38.151 | |
| 28.071 | 38.474 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Es hat eine Übertragung aus dem Umlaufvermögen in Höhe von EUR 200 Tsd. stattgefunden.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen insgesamt EUR 10.827 Tsd. Darin enthalten sind mit EUR 10.362 Tsd. Darlehen aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen insgesamt EUR 3.489 Tsd. Darin sind im Wesentlichen Darlehen in Höhe von EUR 3.195 Tsd. enthalten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt EUR 2.791 Tsd. beinhalten im Wesentlichen mit EUR 1.328 Tsd. Bankguthaben, die aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen des Jahres 2012 lediglich zur Begleichung einer bestimmten Zahlungsverpflichtung genutzt werden dürfen, mit EUR 686 Tsd. Darlehensforderungen und mit EUR 279 Tsd. Forderungen aus Verauslagungen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Fristigkeiten:
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Forderung | Höhe der Forderung TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1 bis zu 5 Jahren TEUR |
mehr als 5 Jahren TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2015 | 13 | 13 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 31.12.2015 | 10.827 | 9.903 | 924 | 0 |
| 31.12.2014 | 14.593 | 14.593 | 0 | 0 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2015 | 3.489 | 3.489 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 10.354 | 10.354 | 0 | 0 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2015 | 2.791 | 2.723 | 67 | 0 |
| 31.12.2014 | 2.074 | 2.074 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 31.12.2015 | 17.120 | 16.128 | 991 | 0 |
| 31.12.2014 | 27.020 | 27.020 | 0 | 0 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Die MPC Capital AG hat Ende des ersten Quartals 2015 die Mehrheit der Anteile an der Reederei Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG sowie an der Chartering-Gesellschaft Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG übernommen. Zur Finanzierung dieser Transaktion hat der Vorstand der MPC Capital AG mit Beschluss vom 26. März 2015 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Sachkapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2013 unter Ausschluss des Bezugsrechts durchgeführt ("Kapitalerhöhung 2015"). In diesem Rahmen haben die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsges. m.b.H. sowie die MPC Shipping Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG ihre Anteile an der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG einschließlich der zuvor in diese Gesellschaft eingebrachten Anteile an der Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG als Sacheinlage gegen Ausgabe neuer Aktien der MPC Capital AG eingebracht.
Insgesamt wurden somit 4.518.655 neue auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1,00 ausgegeben. Das Grundkapital erhöhte sich von EUR 17.610.739,00 auf EUR 22.129.394,00 und besteht nun aus 22.129.394 Stück (31. Dezember 2014: 17.610.739 Stück) nennwertlosen voll eingezahlten Aktien im rechnerischen Nennwert von je EUR 1,00.
Die Kapitalerhöhung wurde mit der Eintragung ihrer Durchführung im Handelsregister der MPC Capital AG am 31. März 2015 wirksam.
Der zum 31. Dezember 2015 auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des gezeichneten Kapitals beträgt EUR 59.299,00. Das entspricht einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 0,27%. Die eigenen Anteile wurden 2007 und 2008 zu dem Zweck erworben, die Aktien als Akquisitionswährung zu sichern und die Flexibilität bei der Beurteilung von alternativen Wachstumsstrategien zu erhöhen.
Nach Abzug der eigenen Anteile verbleibt ein gezeichnetes Kapital in Höhe von EUR 22.070.095,00.
Der Vorstand war gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Juni 2013 ermächtigt, bis zum 10. Juni 2018 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 8.805.369,00 durch Ausgabe von bis zu 8.805.369 neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013).
Ausgegeben werden durften jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der Vorstand war jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
i. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
ii. soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen oder Wandelgenussrechten oder Optionsrechten ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
iii. für Spitzenbeträge;
iv. wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und der insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 S. 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden.
Aufgrund der im ersten Halbjahr durchgeführten Sachkapitalerhöhung reduzierte sich das Genehmigte Kapital 2013 auf EUR 4.286.714,00.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 wurde diese Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2013 aufgehoben. Gleichzeitig wurde der Vorstand von der Hauptversammlung per Beschluss dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2020 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 11.064.697,00 durch Ausgabe von bis zu 11.064.697 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).
Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch in folgenden Fällen zulässig:
i. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
ii. soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
iii. für Spitzenbeträge;
iv. wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden.
Das Agio aus der Sachkapitalerhöhung durch die Einlage der Anteile an der Reederei Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG und an der Chartering-Gesellschaft Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt EUR 7.945 Tsd. wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Durch eine Entnahme in Höhe von EUR 18.844 Tsd. reduzierte sich die Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2015 auf EUR 6.855 Tsd. (Vorjahr: EUR 17.754 Tsd.).
Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:
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| TEUR | |
|---|---|
| 1. Januar 2015 | -19.417 |
| Jahresüberschuss 2015 | 573 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage 2015 | 18.844 |
| 31. Dezember 2015 | 0 |
Im Geschäftsjahr haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.
Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.
Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/II"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen zu den nachfolgenden Bestimmungen ausgegeben werden können.
Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:
Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden. Die Bezugsrechte teilen sich wie folgt zwischen diesen beiden Gruppen an Bezugsberechtigten auf:
| ― | Arbeitnehmer der MPC Capital AG: höchstens 222.194 Bezugsrechte. |
| ― | Arbeitnehmer von mit der MPC Capital AG verbundenen Unternehmen: höchstens 444.387 Bezugsrechte. |
Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 gewährt werden.
Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.
Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.
Bis zum 31. Dezember 2015 wurden insgesamt 210.069 (Vorjahr: 0) Bezugsrechte vergeben.
In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten enthalten:
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| TEUR | |
|---|---|
| Sanierungskosten | 6.829 |
| Drohende Verluste | 4.024 |
| Personalkosten | 2.232 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.693 |
| Übrige | 785 |
| 15.563 |
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Darlehen enthalten, die zur Finanzierung von Finanzanlagevermögen aufgenommen worden sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt EUR 7.439 Tsd. (Vorjahr: 7.021 Tsd.). Darin enthalten sind Darlehen in Höhe von EUR 2.872 Tsd. (Vorjahr: 3.247 Tsd.) und Verbindlichkeiten aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr in Höhe von EUR 4.487 Tsd. (Vorjahr: 3.694 Tsd.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen EUR 1.273 Tsd. und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus ausstehenden Einlagen in Höhe von EUR 713 Tsd. gegenüber Fondsgesellschaften.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen EUR 3.905 Tsd. und betreffen mit EUR 737 Tsd. Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer und mit EUR 101 Tsd. Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer.
Die Verbindlichkeiten haben folgende Fristigkeiten:
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| davon mit einer Restlaufzeit von | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Verbindlichkeit | Höhe der Verbindlichkeit TEUR |
bis zu 1 Jahr TEUR |
1 bis zu 5 Jahren TEUR |
mehr als 5 Jahren TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.12.2015 | 2.192 | 2.192 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 8.806 | 2.413 | 6.392 | 0 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2015 | 3 | 3 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 466 | 466 | 0 | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 31.12.2015 | 7.439 | 7.439 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 7.021 | 7.021 | 0 | 0 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2015 | 1.273 | 1.273 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 3.213 | 3.213 | 0 | 0 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2015 | 3.905 | 2.981 | 924 | 0 |
| 31.12.2014 | 2.240 | 1.565 | 675 | 0 | |
| davon aus Steuern: | 31.12.2015 | 838 | 838 | 0 | 0 |
| 31.12.2014 | 978 | 978 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 31.12.2015 | 14.813 | 13.889 | 924 | 0 |
| 31.12.2014 | 21.745 | 14.678 | 7.067 | 0 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Es bestehen zum Bilanzstichtag noch Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von EUR 4.335 Tsd. und aus Garantieverpflichtungen in Höhe von EUR 12.828 Tsd. Die größte Einzelposition stellt eine Garantie gegenüber der Erste Abwicklungsanstalt (ehemals West/LB) in Höhe von EUR 6.000 Tsd. dar.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat gegenüber verbundenen Unternehmen Rangrücktrittserklärungen in Höhe von EUR 31.870 Tsd. sowie gegenüber Beteiligungen in Höhe von EUR 2.652 Tsd. abgegeben. Des Weiteren wurden Patronatserklärungen gegenüber der CPM Anlagen Vertriebs GmbH in Liquidation, der MPC Venture Invest AG und der CCC Machinery GmbH abgegeben.
Sofern eine Zahlungsverpflichtung aus den abgegebenen Bürgschaften und Garantien erwartet wird, wurden entsprechende Rückstellungen gebildet.
Die Gesellschaft rechnet derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme für nach § 251 HGB unter der Bilanz ausgewiesenen Haftungsverhältnisse, da bei den entsprechenden Gesellschaften derzeit Finanzierungssicherheit besteht.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Konzernumlagen | 7.419 |
| Buchhaltungsdienstleistungen | 549 |
| Anlageberatungsgebühren | 76 |
| Sonstige Beratungsleistungen | 180 |
| 8.224 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen | 5.319 |
| Erträge aus Forderungsabtretungen | 1.410 |
| Erträge aus Wechselkursänderungen | 758 |
| Periodenfremde Erträge | 383 |
| Übrige | 529 |
| 8.399 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen | 4.158 |
| Rechts- und Beratungskosten | 2.285 |
| Drohende Verluste | 2.199 |
| Aufwand aus Freihalteverpflichtungen | 1.202 |
| Raumkosten | 899 |
| Versicherungen, Beiträge | 656 |
| Kosten für Verwaltungstätigkeiten | 579 |
| EDV-Kosten | 541 |
| Aufwendungen aus Kursdifferenzen | 530 |
| Periodenfremde Aufwendungen | 170 |
| Übrige | 1.177 |
| 14.396 |
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 57 (Vorjahr: 39) Arbeitnehmer beschäftigt.
Es handelt sich hierbei ausschließlich um Angestellte.
Vorstände der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Dr. Axel Schroeder, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)
(CEO; strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions)
Vorsitzender und Mitglied des Vorstands bis zum 31. März 2015,
Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)
(CEO; strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions)
Vorsitzender des Vorstands seit 1. April 2015, vormals CFO der MPC Capital AG,
Constantin Baack, Vorstand, Hamburg,
(CFO; Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Risikomanagement, Recht und Steuern) Mitglied des Vorstands seit 1. April 2015,
Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg (CSO; Vertrieb, Produktstrategie und Marketing).
Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Axel Schroeder (Vorsitz)
Geschäftsführender Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg
Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats bis zum 31. März 2015,
Dr. Axel Schroeder (Vorsitz)
Geschäftsführender Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg
Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 15. April 2015,
Joachim Ludwig
Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen
Mitglied des Aufsichtsrats seit 15. April 2015,
James E. Kirk
Präsident Corsair Capital, New York,
Dr. Michael Lichtenauer
Rechtsanwalt, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats bis zum 31. März 2015.
Die gemäß § 285 S. 1 Nr. 11 HGB verlangten Angaben wurden in der auf den nächsten Seiten erfassten gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes gemacht.
Auf die Angaben wurde verzichtet, wenn sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG nach § 264 Abs. 2 HGB von untergeordneter Bedeutung sind (§ 286 Abs 3 Nr. 1 HGB).
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| Gesellschaftsname | Sitz | Kapitalanteil in % |
Jahresergebnis in Euro |
Eigenkapital in Euro |
Fußnote |
|---|---|---|---|---|---|
| I. DIREKTE BETEILIGUNGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||||
| MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | -3.729,18 | -14.909.655,32 | 1) |
| DSC Deutsche SachCapital GmbH | Hamburg | 100,00% | 0,00 | 1.630.580,88 | 6) |
| MPC Capital Fund Management GmbH | Hamburg | 100,00% | 2.456.941,40 | 727.893,52 | 1) |
| MPC Capital Investments GmbH | Hamburg | 100,00% | 4.674.198,94 | 1.260.019,53 | 1) |
| MPC Maritime Investments GmbH (vorm. MPC Capital Maritime GmbH) | Hamburg | 100,00% | -1.712.883,30 | -12.473.978,67 | 1) |
| CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L. | Wien | 100,00% | -1.072.588,11 | -5.376.115,30 | 1) |
| MPC Münchmeyer Petersen Capital Suisse AG | Rapperswil | 100,00% | -163,86 | 34.608,13 | 1) |
| MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH | Hamburg | 100,00% | 0,00 | 52.000,70 | 6) |
| Cairn Real Estate B.V. (vorm. MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Services BV) | Amsterdam | 100,00% | 182.839,71 | -632.990,45 | 1) |
| MPC Venture Invest AG | Wien | 100,00% | -85.635,33 | 17.724,02 | 1) |
| MIG Maritime Invest GmbH & Co. KG | Hamburg | 99,99% | -1.919,72 | 9.578.699,65 | 1) |
| MPC Investment Services GmbH (vorm. TVP Services GmbH) | Hamburg | 100,00% | 0,00 | 2.721.810,61 | 6) |
| Immobilienmanagement MPC Student Housing Verwaltungs GmbH | Quickborn | 100,00% | -2.050,64 | 21.412,67 | 1) |
| MPC Student Housing Beteiligung UG & Co. KG | Quickborn | 100,00% | -1.119,51 | 18.594,53 | 1) |
| ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH | Hamburg | 100,00% | 32.275,26 | 73.944,68 | 1) |
| Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG | Hamburg | 92,25% | 386.704,63 | 4.436.928,91 | 1) |
| MPC Maritime Holding GmbH | Hamburg | 100,00% | -3.978,82 | 21.021,18 | 1) |
| MPC Real Estate Holding GmbH (vorm. MPC Capital Real Estate Holding GmbH) | Hamburg | 100,00% | -3.525,67 | 21.474,33 | 1) |
| MPC Ferrostaal Infrastructure Holding GmbH (vorm. MPC Neunzehnte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH) | Hamburg | 50,00% | 0,00 | 25.000,00 | 1) |
| MPC Investment Partners GmbH | Hamburg | 100,00% | 0,00 | 25.000,00 | 1) |
| Verwaltung TVP Treuhand GmbH | Hamburg | 100,00% | 5.480,33 | 30.480,33 | 1) |
| GFR Beteiligungs GmbH | Hamburg | 100,00% | -261,92 | 149.723,61 | 1) |
| 2. Beteiligungen | |||||
| a) Anteile an assoziierten Unternehmen | |||||
| MPC Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH | Hamburg | 25,10% | 1.587,67 | 62.693,90 | 4) |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG | Hamburg | 25,10% | 621.425,13 | 2.274.809,06 | 3) |
| Ferrostaal Capital GmbH | Hamburg | 47,50% | 3.904,00 | 248.422,71 | 1) |
| Ikura Investment GmbH & Co. KG | Hamburg | 38,63% | 7.305.381,07 | 102.455,64 | 1) |
| MPC Global Maritime Opportunities S.A. | Luxembourg | 12,31% | 1.492.278,00 | 9.082.888,00 | 2) |
| MPC Industrial Projects GmbH | Hamburg | 23,75% | 0,00 | 25.000,00 | 1) |
| b) Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | |||||
| MPC Synergy Real Estate AG i.L. | Rapperswil | 49,80% | -18.335,78 | 418.397,98 | 1) |
| BMF Real Estate Partners GmbH | Hamburg | 50,00% | -1.904,27 | 23.095,73 | 1) |
| II. INDIREKTE BETEILIGUNGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||||
| Administracion Solarpark Campanet S.L. | Campanet | 100,00% | 27.124,65 | 36.870,95 | 1) |
| Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH | Hamburg | 100,00% | 11.080,20 | 97.777,72 | 1) |
| Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH | Hamburg | 100,00% | 6.118,98 | 145.260,14 | 1) |
| Kommanditgesellschaft MS San Aurelio Offen-Reederei GmbH & Co. | Hamburg | 67,01% | 1.632.425,04 | -12.951.550,59 | 3) |
| MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH | Quickborn | 100,00% | 1.604.545,70 | -1.839.867,82 | 1) |
| Talleur GmbH | Hamburg | 50,10% | 158.516,88 | 614.114,00 | 4) |
| TVP Trustmaatschappij B.V. | Amsterdam | 100,00% | -329,40 | 15.678,00 | 1) |
| MPC Microliving Services GmbH (vorm. MPC Real Estate Service GmbH) | Hamburg | 100,00% | -7.060,70 | 6.972,16 | 1) |
| MPC Microliving Development GmbH (vorm. MPC Real Estate Development GmbH) | Hamburg | 100,00% | -1.354.862,59 | -1.316.473,01 | 1) |
| RES Fund Management B.V. | Amsterdam | 60,00% | 230.892,09 | 1.653.505,25 | 1) |
| Real Estate Management B.V. | Amsterdam | 60,00% | 127.497,53 | 1.839.031,80 | 1) |
| RES GF Fund Management B.V. | Amsterdam | 100,00% | 198.683,34 | 1.629.294,37 | 1) |
| Real Estate Growth Fund Management B.V. | Amsterdam | 100,00% | 198.766,35 | 1.624.592,60 | 1) |
| RES Participations B.V. | Amsterdam | 100,00% | -31.748,00 | -38.424,00 | 1) |
| TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG (vorm. TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH) | Hamburg | 100,00% | 1.218.550,48 | 270.550,70 | 1) |
| MPC Real Estate Solutions GmbH | Hamburg | 100,00% | -725,00 | 24.275,00 | 1) |
| MPC Real Estate Management Services GmbH | Hamburg | 100,00% | -845,00 | 24.155,00 | 1) |
| Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG | Hamburg | 61,50% | 118.327,01 | 595.977,41 | 2) |
| GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | -81.566,09 | 391.414,26 | 1) |
| Cairn KS Management Services B.V. | Amsterdam | 60,00% | -50,00 | 4.950,00 | 1) |
| Mokum Invest B.V. | Amsterdam | 51,90% | 231,54 | 1.263.178,54 | 1) |
| Mokum Invest C.V. | Amsterdam | 61,52% | 516,25 | 1.579.200,00 | 1) |
| 2. Beteiligungen | |||||
| a) Anteile an assoziierten Unternehmen | |||||
| Global Vision AG Private Equity Partners | Rosenheim | 31,88% | 556.945,06 | 1.626.409,13 | 1) |
| BHK Bioenergie Holding GmbH & Co. KG (vormals: MPC Bioenergie Sao Borja GmbH & Co. KG) | Hamburg | 20,00% | -2.609,33 | -3.060,73 | 1) |
| MPC Bioenergie GmbH & Co. KG | Hamburg | 46,67% | 2.034.825,96 | -1.562.901,63 | 1) |
| Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG | Hamburg | 46,67% | -176,29 | -9.349,54 | 2) |
| Taconic Property Fund LP | |||||
| c) sonstige Beteiligungen | Delaware | 20,03% | 31.309.448,00 | 49.292.081,00 | 1) |
1) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2015
2) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2014
3) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2013
4) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2012
5) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2011
6) es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.
Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht
Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Industries GmbH, Hamburg.
Der Konzernabschluss der MPC Industries GmbH wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 118218 zur Offenlegung eingereicht.
a) Die Corsair III Investments (Luxembourg) S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 26. März 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr nicht länger mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.
Damit gelten auch die nachfolgenden Personen und Gesellschaften, welche mit Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. verbunden sind, nicht mehr als Unternehmen, denen mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört:
| ― | Nicholas B. Paumgarten, geschäftsansässig 717 Fifth Avenue, 24th Floor, New York, NY 10022, USA, mit beherrschendem Einfluss über Maximilian Management LLC, c/o The Corporation Trust Company, 1209 Orange Street, City of Wilmington, County of New Castle, DE 19801, USA; |
| ― | Maximilian Management LLC, mit beherrschendem Einfluss über Corsair Capital LLC, c/o The Corporation Trust Company, 1209 Orange Street, City of Wilmington, County of New Castle, DE 19801, USA; |
| ― | Corsair Capital LLC, als herrschendes Unternehmen über Corsair III Offshore Management L.P., c/o M&C Corporate Services Limited, PO Box 309 GT, Ugland House, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands als deren General Partner; |
| ― | Corsair III Offshore Management L.P., Corsair III Financial Services Offshore Capital Partners L.P., c/o M&C Corporate Services Limited, PO Box 309 GT, Ugland House, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands als deren General Partner; |
| ― | Corsair III Financial Services Offshore Capital Partners L.P., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Finance Europe S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg; |
| ― | Corsair III Finance Europe S.à.r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Investments International S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg; |
| ― | Corsair III Investments International S.à r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Participations S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg; |
| ― | Corsair III Participations S.à r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Benelux Investments S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg; |
| ― | Corsair III Benelux Investments S.à r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III European Investments S.à r.l., 6, Rue Eugene Ruppert, L-2453 Luxembourg; |
| ― | Corsair III European Investments S.à r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. |
b) Herr Axel Schroeder hat uns gemäß § 20 Abs. 1 AktG am 22. April 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihm mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört, da ihm die Beteiligung der von ihm abhängigen MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland an der MPC Capital AG und die Beteiligungen weiterer, nicht ihrerseits mitteilungspflichtiger Personen an der MPC Capital AG nach § 16 Abs. 4 AktG zuzurechnen ist.
Weiter hat uns Axel Schroeder gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihm an der MPC Capital AG mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung gehört, da ihm die Beteiligung der von ihm abhängigen MPC Holding an der MPC Capital AG und die Beteiligungen weiterer, nicht ihrerseits mitteilungspflichtiger Personen an der MPC Capital AG nach § 16 Abs. 4 AktG zuzurechnen sind.
c) Die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG am 26. Oktober 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr unmittelbar eine Mehrheitsbeteiligung an der MPC Capital AG gehört.
d) Die MPC Capital and Shipping GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland (inzwischen firmierend unter MPC Participia GmbH), hat uns gemäß § 20 Abs. 1, 2 AktG am 8. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - unter Berücksichtigung der Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG - mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.
e) Die MPC Industries GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 1, 2 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG am 8. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - unter Berücksichtigung der Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG und § 16 Abs. 4 AktG - (mittelbar) mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.
f) Die Quintance GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 1, 2 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG am 8. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - unter Berücksichtigung der Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG und § 16 Abs. 4 AktG - (mittelbar) mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.
g) Die MPC Capital and Shipping GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland (inzwischen firmierend unter MPC Participia GmbH), hat uns gemäß § 20 Abs. 3, 4 AktG am 10. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - auch ohne Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG - die Mehrheit der Aktien und der Stimmrechte an der MPC Capital AG gehört.
h) Die MPC Industries GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 3, 4 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG am 10. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - unter Berücksichtigung der Zurechnung gemäß § 16 Abs. 4 AktG - auch ohne Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG (mittelbar) die Mehrheit der Aktien und der Stimmrechte an der MPC Capital AG gehört.
i) Die Quintance GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 3, 4 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG am 10. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr - unter Berücksichtigung der Zurechnung gemäß § 16 Abs. 4 AktG - auch ohne Zurechnung gemäß § 20 Abs. 2 AktG (mittelbar) die Mehrheit der Aktien und der Stimmrechte an der MPC Capital AG gehört.
j) Die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG am 10. Dezember 2015 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheitsbeteiligung an der MPC Capital AG mehr gehört und ihr auch nicht mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.
Eine Aufschlüsselung der Honorare wurde gem. § 285 Nr. 17 HGB nicht vorgenommen, da entsprechende Angaben im Konzernabschluss, in den die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG einbezogen wird, enthalten sind.
Hamburg, den 4. Februar 2016
Ulf Holländer, Vorstandsvorsitzender
Constantin Baack, Vorstand
Dr. Roman Rocke, Vorstand
Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit Juni 2012 im Entry Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.
Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.
MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand - von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern und seiner langjährigen Expertise verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.
MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung neu initiierter sowie bestehender Kapitalanlagen an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Anleger ist MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft.
Mit dem Erwerb der Mehrheitsanteile an der Reederei Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG ("Ahrenkiel Steamship") und der Chartering-Gesellschaft Contchart Hamburg / Leer GmbH & Co. KG ("Contchart") im März 2015 hat die MPC Capital-Gruppe ihre Wertschöpfungskette im Bereich Shipping um technisches und kommerzielles Schiffsmanagement erweitert und damit ihre Position in der Asset-Klasse Shipping gestärkt. Gleichzeitig erhält die Reederei mit der Eingliederung in die MPC Capital-Gruppe Zugang zum Kapitalmarkt für die Finanzierung des weiteren Wachstums.
Die Geschäftsaktivitäten der MPC Capital-Gruppe sind in produktgenerierende Einheiten ("Asset Units") sowie in Dienstleistungs- und Managementeinheiten ("Support Units") gegliedert. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die zentralen Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert ("Corporate Center"). Diese sind, ebenso wie die Regulierungs- und Serviceeinheit "Regulation & Investment Services" sowie der Vertriebsbereich "Sales & Trading", als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig.
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| MPC Münchmeyer Petersen Capital AG | ||
|---|---|---|
| Vorstand, Stabsbereiche | ||
| --- | --- | --- |
| Real Estate | Shipping | Infrastructure |
| Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Immobiliensegment | Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Schifffahrtsbereich | Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Infrastruktursegment |
| Regulation & Investment Services | ||
| Kapitalverwaltungsgesellschaft nach KAGB und AIFM, After Sales Service | ||
| Sales & Trading | ||
| Vertrieb (Institutional Investors, Family Offices, Private Investors) |
Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds.
Der Bereich konzentriert sich dabei auf drei wesentliche Investmentstrategien: Deutsche Office-Immobilien (Core/Core+), niederländische Office-Immobilien (Manage-to-Core/Core) und Micro Living (Studentisches Wohnen).
Darüber hinaus übernimmt MPC Capital mit der GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG das Management von sanierungsbedürftigen geschlossenen Fonds. Basierend auf einer detaillierten Bestandsaufnahme und Bewertung entwickelt GFR Handlungsalternativen zur Optimierung eines Fonds.
In der Asset Unit Shipping sind die Projektfinanzierungs- und Konzeptionskompetenz im Schifffahrtssektor in der MPC Capital-Gruppe gebündelt. Die Einheit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger. Sie profitiert dabei von einem Team mit langjähriger Erfahrung, einem hervorragenden Marktzugang und einem umfassenden weltweiten Netzwerk an Partnern. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds.
Die MPC Capital AG hat Ende März 2015 die Mehrheit der Anteile an der Reederei Ahrenkiel Steamship und der Chartering-Gesellschaft Contchart übernommen. Zur Finanzierung der Transaktion hat der Vorstand mit Beschluss vom 26.03.2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Sachkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts durchgeführt. In diesem Rahmen haben die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsges. m.b.H. sowie die MPC Shipping Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG ihre Anteile an der Ahrenkiel Steamship einschließlich der zuvor in die Ahrenkiel Steamship eingebrachten Anteile an der Contchart als Sacheinlage gegen Ausgabe neuer Aktien der MPC Capital AG eingebracht.
Insgesamt wurden 4.518.655 neue auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1,00 ausgegeben. Das Grundkapital der MPC Capital AG erhöhte sich demnach von EUR 17.610.739,00 auf EUR 22.129.394,00. Die Anzahl der Aktien erhöhte sich entsprechend von 17.610.739 Stück auf 22.129.394 Stück. Die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsges. m.b.H. hält nun 11,5 Prozent und die MPC Shipping Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG 8,9 Prozent der Anteile an der MPC Capital AG.
Die Kapitalerhöhung wurde mit der Eintragung ihrer Durchführung im Handelsregister der MPC Capital AG am 31. März 2015 wirksam.
Für Investments in erneuerbare Energien und Industrieanlagen hat MPC Capital gemeinsam mit der Ferrostaal GmbH, Essen, die MPC Ferrostaal Infrastructure Holding GmbH gegründet. Die Ferrostaal-Gruppe ist ein international aufgestellter Industriedienstleister mit rund 3.600 Mitarbeitern und Gesellschaften in rund 40 Ländern. Aktuell hält die Holding zwei wesentliche Beteiligungen: die Ferrostaal Capital GmbH und die MPC Industrial Projects GmbH. Durch die Bündelung der Ressourcen von Ferrostaal und MPC Capital erhalten die Gesellschaften auf der einen Seite Zugriff auf eine große Bandbreite von attraktiven Assets und das Know-How eines weltweit agierenden Industriedienstleisters sowie auf der anderen Seite Zugang zu Investoren und Finanzierungs- und Strukturierungskompetenz eines erfahrenen Investment Managers.
Seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 müssen fondsbasierte Sachwertbeteiligungen - sowohl für institutionelle als auch private Investoren - als "Alternative Investment Funds" von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden. Innerhalb des MPC Capital-Konzerns wird diese Funktion von der DSC Deutsche SachCapital GmbH wahrgenommen.
Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernehmen innerhalb des MPC Capital-Konzerns die MPC Investment Services GmbH sowie die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Diese Einheiten agieren gemeinsam als zentrale Schnittstelle zwischen Anleger, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator. Zum Aufgabengebiet gehören die Anlegerbetreuung und Kommunikation von In- und Auslandsfonds und die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaften.
Abhängig von Art und Struktur der Anlage entwickelt die Sales- und Trading-Einheit der MPC Capital geeignete Vertriebskonzepte. Ein internationales Team aus erfahrenen Investmentspezialisten analysiert fortlaufend Marktgegebenheiten und verfolgt das Ziel, die Anforderungen der Investoren mit den passenden Assets zusammenzuführen.
Das Sales-Team wurde vor dem Hintergrund der Neupositionierung der MPC Capital-Gruppe im institutionellen Umfeld im Laufe des Jahres 2015 weiter verstärkt, um eine noch größere geografische Abdeckung und eine individuellere Investorenbetreuung zu erzielen.
MPC Capital verfolgt das Ziel, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31.12.2015 verwaltete MPC Capital Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 5,5 Mrd. ("Assets under Management"). Ziel ist es, die Assets under Management über die Realisierung von neuen Investitionsprojekten mittel- bis langfristig auf EUR 10 Mrd. auszubauen.
Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.
Im Fokus der Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Anlageziele. Die zentrale Expertise der MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit MPC Capital gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset-Bereichen von der Auswahl über die aktive Weiterentwicklung bis hin zum erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren. Ziel ist es, das Asset und das verwaltete Kapital auch nach einem Exit ganz oder in Teilen weiter zu managen.
In den vergangenen Jahren hat MPC Capital seine Wertschöpfung in den Kern-Asset-Bereichen stetig erweitert. Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Ahrenkiel Steamship und der Contchart konnte MPC Capital zuletzt im maritimen Bereich zusätzliche Erlösquellen erschließen, die stabile und werthaltige Cashflows generieren.
Bei der Auswahl der Assets orientiert sich MPC Capital an aktuellen Marktbedürnissen und arbeitet intensiv daran, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise hat MPC Capital Marktnischen wie Micro Living im Immobilien-Segment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder Anlagenbau in Schwellenländern für sich identifizert und teilweise bereits erfolgreich besetzt. In allen Nischen besteht die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu zehn Prozent bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investmentvehikels und wird unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung bilanziert.
Die Art des Investmentvehikels - ob deutscher Alternativer Investmentfonds, Luxemburg-AIF oder ein anderes rechtliches Konstrukt - richtet sich nach der Strategie des jeweiligen Investors. Bei Bedarf wird das Investmentvehikel von der Konzerngesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH strukturiert.
Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus' Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.
Die Wettbewerbsvorteile von MPC Capital liegen zum einen in dem tiefgehenden und langjährigen Know-how in den Kern-Asset-Bereichen und zum anderen in einem weit verzweigten Partner-Netzwerk, das einen hervorragenden Zugang zu attraktiven Sachwerten ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Kooperation mit der Essener Ferrostaal GmbH.
Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das im Vorjahr noch als finanzieller Leistungsindikator herangezogene Betriebsergebnis beinhaltet nicht die in Zukunft stärker an Bedeutung zunehmenden Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen.
Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Unternehmen über einen angemessenen Planungszeitraum.
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.
Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.
Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.
Das globale Finanzsystem war im Jahr 2015 zwei wesentlichen Stresssituationen ausgesetzt. Im Jahresverlauf stieg die Unsicherheit der Marktteilnehmer über einen Verbleib Griechenlands im Euro-Raum. Eine zweite Belastungsprobe folgte, als im Nachgang deutlicher Korrekturen am chinesischen Aktienmarkt und an den weltweiten Rohstoffmärkten die Wachstumsperspektiven Chinas und anderer bedeutender Schwellenländer hinterfragt wurden. Allerdings beruhigte sich die Lage an den Finanzmärkten jeweils recht schnell, und es entwickelte sich keine destabilisierende Krisendynamik.1
In seiner Winterprognose vom 14. Dezember 2015 rechnet das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum für 2015 in Höhe von 3,1 %.2
Die Kombination aus moderatem Weltwirtschaftswachstum und die unverändert expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank EZB, kommen riskanteren Vermögenswerten wie Aktien zugute. Allerdings haben die Bewertungen vieler Unternehmen nach Ansicht von Marktbeobachtern bereits ein faires Niveau erreicht.3
Das historisch niedrige Zinsniveau, verbunden mit steigenden Cash-Reserven, stellt Investoren vor signifikante Herausforderungen. Institutionelle Investoren benötigen zunehmend Alternativen, um ihre Renditeziele zu erreichen. Das von europäischen Asset Managern verwaltete Vermögen ist seit 2008 um rund 75 % auf EUR 19 Billionen in 2014 angestiegen.4
Die Mehrheit der institutionellen Investoren überdenkt ihre Asset-Allokation, um die Leistungsfähigkeit ihrer Portfolios sicherzustellen. Laut einer aktuellen Studie von Towers Watson haben Pensionsfonds ihre Fixed Income- und Cash-Allokation seit 1995 reduziert und zeitgleich die Asset-Klasse Alternativer Investments von 5 % auf 25 % signifikant erhöht.5 Auch Staatsfonds beabsichtigen laut einer Studie von Invesco, Anlagen in Alternative Investments wie Immobilien oder Infrastruktur deutlich überzugewichten.6
1 Deutsche Bundesbank: Finanzmarktstabilitätsbericht 2015, 25. November 2015
2 IfW, Winterprognose 2015, 14. Dezember 2015
3 Vontobel Marktkommentar v. 01.12.2015
4 EFAMA Asset Management Report 2015, S. 2
5 Towers Watson Global Pensions Asset Study - 2015
6 Invesco Gloabal Sovereign Asset Management Study 2015
Der Verlauf des Geschäftsjahres 2015 hat die Erwartungen des Managements erfüllt. Der Umsatz lag mit rund EUR 47,8 Mio. Euro 38 % über dem Vorjahreswert. Auch das Konzernergebnis in Höhe von EUR 7,5 Mio. entspricht der Prognose von einem "Jahresüberschuss von mindestens EUR 5,0 Mio.".
MPC Capital hat im Geschäftsjahr 2015 seine Zusammenarbeit mit einer dänischen Pensionskasse im Bereich studentisches Wohnen weiter ausgebaut. Das im Juli 2014 gegründete Joint Venture hat in 2015 für den Spezial-AIF "MPC Student Housing I" Eigenkapital in Höhe von rund 66 Mio. Euro eingeworben. Das gesamte Investitionsvolumen soll bei rund EUR 150 Mio. liegen. Erste Grundstücke und Gebäude wurden in Nürnberg, Bonn und Kaiserslautern angekauft. Unter der Marke "Staytoo" sollen die ersten Apartments zum Wintersemester 2016/17 bezugsfertig sein. Darüber hinaus prüft MPC Capital deutschlandweit weitere Standorte und den Eintritt in weitere europäische Länder, darunter Österreich, die Schweiz und die Niederlande.
Im deutschen Büroimmobilienmarkt entwickelt MPC Capital einen "AB-BA"-Fonds, der in A-Immobilien an B-Standorten und B-Immobilien in A-Standorten investiert. Der Spezial-AIF soll sich ausschließlich an professionelle Investoren richten.
Ergänzt wird diese Strategie von einem Joint Venture mit der Hamburger BECKEN Group, das die Strukturierung von regulierten Investmentfonds mit einer Core/Core+-Investmentstrategie mit dem Schwerpunkt auf Büroimmobilien in Deutschland zum Ziel hat. Der Immobilienspezialist BECKEN bringt seine rund 30-jährige Erfahrung in der Identifizierung und Entwicklung von Immobilienprojekten an den Top-7-Standorten in Deutschland in das Joint Venture ein. MPC Capital steuert seine Strukturierungs- und Regulierungskompetenz sowie den Zugang zu Investoren bei.
In den Niederlanden hat das MPC Capital-Team das Geschäft weiter ausbauen können. So wurde unter anderem eine Büro-Immobilie in Amsterdam für einen spanischen Investor erworben. Darüber hinaus konnten zwei Einkaufszentren aus einem ABN AMRO-Portfolio sowie ein weiteres Bürogebäude mit über 50.000 m2 veräußert werden.
In 2015 konnte MPC Capital zudem von einer positiven Entwicklung der Immobilienmärkte in Japan und den USA profitieren. Co-Investments in opportunistischen Fonds haben in der Folge zu signifikanten Erträgen im siebenstelligen Euro-Bereich geführt.
Ende Februar 2015 hat die Reederei Ahrenkiel Steamship im Zuge einer Portfolio-Transaktion das Management von acht Container-Schiffen aus dem Kreditportfolio der HSH Nordbank übernommen. Das Gesamtvolumen der Transaktion lag im dreistelligen Millionen-US-Dollar-Bereich. Das aus dem Finanzierungsmodell "Nautilus" der HSH Nordbank AG stammende Portfolio besteht aus vier sogenannten Baby-Panamax-Schiffen in der Größe 4.300 TEU sowie vier Feeder-Schiffen zwischen 1.300 und 2.500 TEU. Für die Finanzierung des Portfolio-Deals hat MPC Capital institutionelle Investoren gewinnen können, die den Großteil des Eigenkapitals zur Verfügung stellen. Ahrenkiel Steamship ist als Co-Investor und Vertragsreeder für die Flotte selbst an der Transaktion beteiligt.
Ende September haben Ahrenkiel Steamship und das in Hamburg ansässige Schifffahrtsunternehmen H. Vogemann die Gründung eines Pools für Massengutschiffe der Supramax-Klasse gestartet. Mit der Allianz zielen die Pool-Partner auf eine deutlich effizientere Kostenstruktur ab: Durch die Synergieeffekte und die langjährige Erfahrung im Befrachtungs- und Berreederungsgeschäft rechnen die beiden Partner mit Chartererlösen, die spürbar über den entsprechenden Notierungen des Baltic Supramax Index (BSI) liegen.
In Portugal entsteht derzeit eines der größten europäischen Infrastrukturprojekte für erneuerbare Energien. Das Projekt "ANCORA" umfasst die Errichtung von vier Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 172 Megawatt. Bis Ende 2016 sollen alle 84 Windkraftanlagen ihre Arbeit aufgenommen haben. Die Finanzierung des Projekts wurde von Ferrostaal Capital strukturiert, einer Tochtergesellschaft der von MPC Capital und Ferrostaal gegründeten MPC Ferrostaal Infrastructure Holding GmbH. Das Gesamtinvestitionsvolumen von ANCORA liegt bei 220 Mio. Euro. Darüber hinaus befindet sich Ferrostaal Capital derzeit in Verhandlungen über die Finanzierung einer Reihe von weiteren Projekten im Bereich der regenerativen Energie.
Im Geschäftsjahr 2015 haben die MPC Capital AG und die Ferrostaal GmbH ihre Zusammenarbeit weiter ausgedehnt. Mit der Gründung einer weiteren Gesellschaft, der MPC Industrial Projects GmbH, haben die Unternehmen den Grundstein für die Finanzierung von zahlreichen Industrieprojekten gelegt. Aktuell arbeitet das Team an der Strukturierung eines Spezial-AIF, der Öl-, Gas- und petrochemische Anlagen sowie Raffinerien vornehmlich in Schwellenländern finanzieren soll. Der Fonds soll dabei sowohl in bereits realisierte Anlagen als auch in Neuprojekte investieren.
Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Anleger verfügt MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH über eine Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG). Als Service-KVG verwaltet die Deutsche SachCapital die Produkte von drei externen Mandanten. Darüber hinaus betreut sie auch eigene KAGB-konforme Fonds des MPC Capital-Konzerns.
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im Geschäftsjahr 2015 insbesondere durch die Integration der Ahrenkiel Steamship und der Contchart sowie durch großvolumige Transaktionen im Immobilienbereich um 38 % auf EUR 47,8 Mio. (2014: EUR 34,5 Mio.). Die Erlöse aus dem Fondsmanagement und der Verwaltung gingen durch das abschmelzende frühere Bestandsgeschäft erwartungsgemäß um 21 % auf EUR 20,1 Mio. zurück (2014: EUR 25,4 Mio.). Die Erlöse aus Asset Management und Transaktionsdienstleistungen stiegen wiederum von EUR 9,0 Mio. in 2014 um 205 % auf EUR 27,3 Mio. in 2015. Etwa EUR 8,6 Mio. hiervon resultierten aus Vergütungen für das technische und kommerzielle Schiffsmanagement der zum 1. April 2015 erstmalig konsolidierten Ahrenkiel Steamship und der Contchart. Darüber hinaus trug die erfolgreiche Umsetzung von Immobilienprojekten in Nordamerika und Japan zu der deutlichen Steigerung bei.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2015 bei EUR 9,0 Mio. (2014: EUR 20,6 Mio.) und resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung von wertberichtigten Forderungen sowie aus Wechselkursänderungen, insbesondere infolge der starken Aufwertung des US-Dollars und des kanadischen Dollars. Im Vorjahr waren die sonstigen betrieblichen Erträge durch Gewinne aus Entkonsolidierung in Höhe von EUR 9,3 Mio. geprägt.
Der Personalaufwand stieg im Wesentlichen aufgrund der Integration der Ahrenkiel Steamship und der Contchart (EUR 5,5 Mio.) auf EUR 20,7 Mio. (2014: EUR 16,1 Mio.). Insgesamt wurden 93 Mitarbeiter übernommen. Trotz der Integration des personalintensiveren Reederei- und Chartergeschäfts verringerte sich die Personalaufwandsquote im Konzern durch die positive Umsatzentwicklung auf 43 % (2014: 47 %).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 24 % auf EUR 29,5 Mio. (2014: EUR 23,8 Mio.). Der Anstieg resultierte zum einen aus der insgesamt erhöhten Kostenbasis durch die Integration der Ahrenkiel Steamship und der Contchart (EUR 4,2 Mio.) und zum anderen aus erhöhten Beratungskosten im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells, Abschreibungen auf Forderungen, Wechselkursänderungen sowie aus Kosten im Rahmen des Abschlusses der Sanierung.
Die Beteiligungserträge stiegen deutlich von EUR 1,2 Mio. im Vorjahr auf EUR 5,9 Mio. im Geschäftsjahr 2015. Das starke Wachstum resultierte primär aus der positiven Entwicklung von Co-Investments in Immobilien-Fonds in den USA und Japan. Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen stieg durch die überwiegend positive Entwicklung der Beteiligungen ebenfalls deutlich von EUR -1,3 Mio. im Vorjahr auf EUR 3,6 Mio. im Geschäftsjahr 2015.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von EUR 6,2 Mio. im Vorjahr um 85 % auf EUR 11,4 Mio. im Geschäftsjahr 2015.
Das Konzernergebnis stieg von EUR 4,2 Mio. im Vorjahr um 77 % auf EUR 7,5 Mio. im Geschäftsjahr 2015.
Das Ergebnis je Aktie lag 2015 bei Euro 0,34 (2014: EUR 0,24).
Aus Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen, erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2015 Umsätze in Höhe von EUR 8,2 Mio. (2014: EUR 8,0 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2015 bei EUR 8,4 Mio. (2014: EUR 5,4 Mio.) und resultierten zum Großteil aus Wertberichtigungen und Forderungsabschreibungen sowie aus Wechselkursänderungen.
Darüber hinaus erzielte die AG Beteiligungserträge in Höhe von EUR 1,7 Mio. (2014: EUR 11,3 Mio.), Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (2014: EUR 7,2 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von EUR 1,6 Mio. (2014: EUR 1,1 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG erhöhte sich infolge der Neuausrichtung des Konzerns von 39 auf 49 Arbeitnehmer. Entsprechend stieg der Personalaufwand auf EUR 6,7 Mio. (2014: 5,6 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr noch einmal leicht verringert werden und beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf EUR 14,4 Mio. (2014: EUR 15,4 Mio.). Größten Anteil hieran hatten Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 4,2 Mio. (2014: EUR 8,3 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 2,3 Mio. (2014: EUR 2,6 Mio.).
Das Betriebsergebnis der AG war mit EUR -4,6 Mio. (2014: EUR -7,8 Mio.) erneut negativ, was jedoch im Wesentlichen in der Natur des Geschäftsmodells liegt, da die AG Erträge verstärkt über Beteiligungen und Ergebnisabführungen erzielt.
Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 573 Tsd. Im Vorjahr lag das Jahresergebnis bei EUR 73 Tsd. Durch die Verrechnung des Bilanzverlusts mit der Kapitalrücklage betrug das Bilanzergebnis für das Geschäftsjahr 2015 EUR 0,00.
Durch die erstmalige Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship und der Contchart zum 1. April 2015 sind folgende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten zugegangen:
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| Zugänge durch die Erstkonsolidierung Ahrenkiel Steamship / Contchart | 01.04.2015 Tsd. Euro |
|---|---|
| A. Anlagevermögen | 11.207 |
| B. Umlaufvermögen | 2.622 |
| Aktiva | 13.829 |
| A. Anlagevermögen | 12.640 |
| B. Umlaufvermögen | 527 |
| C. Verbindlichkeiten | 662 |
| Passiva | 13.829 |
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. Dezember 2015 gegenüber dem 31. Dezember 2014 im Wesentlichen durch die Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship und der Contchart von EUR 60,5 Mio. auf EUR 80,2 Mio. Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wurde im Zuge der Erstkonsolidierung mit EUR 10,7 Mio. aktiviert und lag zum 31. Dezember 2015 bei EUR 9,8 Mio.
Das Anlagevermögen erhöhte sich zum 31. Dezember 2015 auf EUR 35,2 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 26,5 Mio.). Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen Beteiligungen an Joint Ventures, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen umfasst, lag mit EUR 25,0 Mio. etwa EUR 1 Mio. unter dem Vorjahr (31. Dezember 2014: EUR 26,0 Mio.).
Das Umlaufvermögen stieg von EUR 33,9 Mio. zum Jahresende 2014 auf EUR 44,9 Mio. zum 31. Dezember 2015. Dabei konnten Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 6,1 Mio. abgebaut werden. Der Anstieg der zweckbestimmten Bankguthaben von EUR 3,1 Mio. auf EUR 7,5 Mio. resultierte aus bereits realisierten Beteiligungserträgen, die aufgrund von Sicherungsrechten Dritter noch nicht liquiditätswirksam vereinnahmt werden können.
Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verbesserte sich durch den positiven Cashflow im Geschäftsjahr 2015 sowie durch die Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship und der Contchart um EUR 9,6 Mio. auf EUR 16,9 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 7,3 Mio.).
Auf der Passivseite führte die Sachkapitalerhöhung zur Übernahme der Mehrheitsanteile an der Ahrenkiel Steamship und der Contchart sowie das positive Konzernergebnis zu einem deutlichen Anstieg des Eigenkapitals von EUR 12,6 Mio. zum 31. Dezember 2014 auf EUR 33,9 Mio. zum 31. Dezember 2015.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend von 20,9 % auf 42,3 %, womit sich der Handlungsspielraum für die Finanzierung des weiteren Wachstums der MPC Capital wieder spürbar verbessert hat.
Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2015 in Höhe von EUR 32,7 Mio. gebildet (31. Dezember 2014: EUR 27,6 Mio.). Größten Anteil hieran hatten Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Konzerns und der Integration der Reedereiaktivitäten mit EUR 7,3 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 3,9 Mio.), Rückstellungen für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung in Höhe von EUR 6,8 Mio. Euro (31. Dezember 2014: EUR 8,1 Mio) sowie Rückstellungen für drohende Verluste mit EUR 6,7 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 5,7 Mio.).
Die Verbindlichkeiten konnten durch die Rückführung von Darlehen deutlich um EUR 6,5 Mio. auf EUR 12,1 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 18,6 Mio.) reduziert werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen von EUR 8,8 Mio. auf EUR 2,2 Mio. zurück und umfassen noch Bankdarlehen für rückgriffsfreie Projektfinanzierungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 5,0 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 4,6 Mio.) enthalten primär noch nicht abgerufene Kapitalzusagen für Co-Investments sowie erhaltene Ausschüttungen.
Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 13,7 Mio. (2014: EUR -1,3 Mio.) aus. Der Anstieg ist maßgeblich geprägt von dem deutlich gestiegenen Konzern-Gewinn Veränderungen der sonstigen Rückstellungen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 0,6 Mio. (2014: EUR 1,9 Mio). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen beliefen sich auf EUR 3,5 Mio. (2014: EUR 5,7 Mio.), Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen auf EUR 4,2 Mio. (2014: EUR 4,7 Mio.).
Durch die Rückführung von Darlehen ergab sich im Jahr 2015 ein Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 6,2 Mio. (2014: EUR +0,3 Mio.).
Insgesamt erhöhte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 16,9 Mio. (2014: EUR 7,3 Mio.).
Die Bilanzsumme der MPC Capital AG hat sich zum 31. Dezember 2015 im Wesentlichen durch die Erstkonsolidierung der Ahrenkiel Steamship und der Contchart auf EUR 62,6 Mio. erhöht (31. Dezember 2014: EUR 56,8 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie im geringen Umfang Sachanlagen umfasst, erhöhte sich auf EUR 38,5 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 28,1 Mio.).
Das Umlaufvermögen umfasst Forderungen in Höhe von EUR 17,1 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 27,0 Mio.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich von EUR 1,7 Mio. im Vorjahr auf EUR 7,0 Mio. zum 31. Dezember 2014.
Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Eigenkapital durch die Sachkapitalerhöhung zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der Ahrenkiel Steamship und der Contchart sowie durch den Jahresüberschuss auf EUR 28,9 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 15,9 Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 28,0 % auf 46,2 %.
Die Rückstellungen haben sich nur geringfügig verändert und lagen zum Bilanzstichtag bei EUR 18,8 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 19,1 Mio.). Sie betreffen im Wesentlichen Steuerrückstellungen sowie Rückstellungen für drohende Verluste und Sanierungskosten. Die Verbindlichkeiten konnten deutlich von EUR 21,7 Mio. im Vorjahr auf EUR 14,8 Mio. reduziert werden. Insbesondere die Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken im Zuge der Rückführung von Darlehen signifikant von EUR 8,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 2,2 Mio. zum 31. Dezember 2015.
Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.
Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| Finanzielle Leistungsindikatoren | 2015 | 2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| in EUR Tsd. | in % | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 47.763 | 34.518 | +38% |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 11.380 | 6.160 | +85% |
| Konzernergebnis | 7.468 | 4.220 | +77% |
| Eigenkapitalquote | 42% | 21% | +21 pps |
Eine Analyse der nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.
Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der MPC Capital-Konzern ein Umsatzwachstum von rund 38 Prozent auf EUR 47,8 Mio. Das Konzernergebnis stieg deutlich überproportional um 77 % auf EUR 7,5 Mio. Die Bilanzqualität verbesserte sich noch einmal durch eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von 21 % im Vorjahr auf 42 % zum Bilanzstichtag 2015.
Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage der MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2015 weiter deutlich verbessert. Durch die Rückführung der letzten bankenfinanzierten Sanierungsdarlehen hat die Gesellschaft darüber hinaus wieder eine höhere Flexibilität in der Finanzierung ihres weiteren Wachstums erreicht.
Die wesentliche Herausforderung besteht darin, dass es dem MPC Capital-Konzern auch weiterhin gelingt, die rückläufigen Erlöse aus dem Bestandsgeschäft mit Umsätzen aus der Neupositionierung im institutionellen Umfeld zu kompensieren. In 2015 realisierte und bereits initiierte Projekte sowie eine gut gefüllte Projekt-Pipeline deuten jedoch auf eine anhaltend positive Entwicklung hin.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2015 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nichtmonetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2015 waren 220 Mitarbeiter (2014: 165 Mitarbeiter) im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Im Zuge der Integration der Ahrenkiel Steamship und der Contchart wurden 93 Mitarbeiter übernommen; zum Jahresende waren 95 Mitarbeiter in den beiden Gesellschaften beschäftigt.
In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 45 Mitarbeiter tätig (2014: 39 Mitarbeiter).
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der MPC Capital AG kam es zum 1. April 2015 auch zu personellen Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft.
Dr. Axel Schroeder hat sich entschieden, die Position des Vorstandsvorsitzenden abzugeben und aus dem Vorstand auszuscheiden. Ulf Holländer, seit dem Jahr 2000 Finanzvorstand der MPC Capital AG, wurde zum neuen CEO und zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Neuer Finanzvorstand ist Constantin Baack, der zuletzt als Managing Director der Ahrenkiel Steamship die Integration der Reedereiaktivitäten vorantrieb. Constantin Baack war bereits seit 2008 in verschiedenen leitenden Positionen für die MPC-Gruppe tätig. Zuvor arbeitete er unter anderem für eine der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Der Mitbegründer der MPC Capital AG, Axel Schroeder sen., und Dr. Michael Lichtenauer haben ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zum 1. April 2015 niedergelegt und sind entsprechend aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Ihre reguläre Amtszeit hätte mit Ablauf der Hauptversammlung geendet, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 beschließt. Auf Antrag des Vorstands hatte das Amtsgericht Hamburg mit Beschlüssen vom 15. April 2015 Dr. Axel Schroeder und Joachim Ludwig, jeweils befristet bis zur Ordentlichen Hauptversammlung 2015 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Dr. Axel Schroeder wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.
Die Nachwahl von Dr. Axel Schroeder und Joachim Ludwig in den Aufsichtsrat der MPC Capital AG erfolgte schließlich auf der Hauptversammlung am 25. Juni 2015.
Joachim Ludwig ist Mitglied der Geschäftsführung der Ferrostaal GmbH. Seit dem Jahr 2007 ist er in leitenden Positionen für unterschiedliche Unternehmen der Ferrostaal Gruppe tätig, vor seiner jetzigen Tätigkeit unter anderem als Geschäftsführer der MAN Ferrostaal Piping Supply GmbH und Senior Vice President der damaligen Ferrostaal AG.
Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2015 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:
"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."
Im Jahr 2005 hat das Unternehmen eine Stiftung gegründet, die sich dafür engagiert, die Bildungschancen und die Startbedingungen in das Berufsleben für Hamburger Jugendliche zu verbessern. Um dieser Initiative noch mehr Gewicht zu verleihen, wird die MPC Capital Stiftung zum 1. Januar 2016 in "Elbstiftung" umbenannt.
Neben einem Lern- und Beratungsangebot rund um die Themen Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung stärkt und fördert die Stiftung mit dem Programm der "Elbstation Akademie" vor allem die sprachlichen, sozialen sowie interkulturellen Fähigkeiten und Kenntnisse der Jugendlichen.
Seit dem 31. Dezember 2015 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben dürften.
Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.
Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.
In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken eine Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen müssen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.
Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen werden Geschäfts- und Stabsbereiche sowie der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.
Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.
Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:
Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering. Die bereits stark gestiegenen Wertpapierkurse an den internationalen Börsen schränken zudem den Spielraum für weitere Kurssteigerungen ein. Markteilnehmer sprechen von fair bewerteten Unternehmen.
Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der gestiegenen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.
MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.
Im maritimen Sektor zählen zu den wesentlichen Chancen die Steigerung des Unternehmenswerts durch zusätzliches Ertragswachstum und die Wiederbelebung der Schifffahrtsmärkte, insbesondere im Feeder-Segment, auf das sich Ahrenkiel Steamship mit ihrer Flotte konzentriert. Die Kombination der drei nicht korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Shipping und Infrastructure ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital zu stärken.
Mit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) ist der Markt für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen nahezu vollständig reguliert. Damit können sich auch neue Absatzmärkte ergeben, insbesondere bei institutionellen Anlegern und Family Offices, die strengen Investitionskriterien oder klar definierten Investitionsplänen unterliegen und die bisher nicht in den unregulierten Markt sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen investieren konnten. Gleichzeitig erfüllt MPC Capital als Unternehmen im Entry Standard der Deutschen Börse wesentliche Transparenzanforderungen, die für viele dieser Investoren weitere Investitionskriterien darstellen.
MPC Capital ist heute ein unabhängiger Asset und Investment Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit verschiedenen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Vor allem in den beiden Segmenten Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit der zum Unternehmensverbund der MPC gehörenden Ferrostaal kann MPC Capital auch auf eine über mehrere Jahrzente aufgebaute Expertise im Infrastrukturbereich zugreifen.
Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.
Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit exklusiven Marktzugängen, einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements.
Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite auftraten, können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.
Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.
Ferner hat die MPC Capital-Gruppe durch ihre Restrukturierung und ihren Umgang mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Marktsituationen umgehen kann und hat sich daher, nach eigener Einschätzung, bei den Anlegern und insbesondere bei institutionellen Investoren einen Ruf als zuverlässiger Partner im Bereich der sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen erworben.
Als Investment Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure angewiesen. Weltwirtschaftliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.
Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.
Die regulatorischen Risiken haben sich gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich abgeschwächt. Nach einer längeren Phase der Unsicherheit über die konkrete Ausgestaltung der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in deutsches Recht ist mit Vorlage des KAGB und der Erteilung der ersten KVG-Lizenzen wieder ein - wenn auch geringes - Mindestmaß an Planungssicherheit in den Markt zurückgekehrt. Weitere tiefgreifende Vorhaben zur weiteren Regulierung der Finanzmärkte seitens des Gesetzgebers sind aktuell nicht zu erkennen.
MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset und Investment Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert. Auf der anderen Seite sind durch die regulatorischen Veränderungen frühere Wettbewerber aus dem Bereich der Emissionshäuser weggefallen.
Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei den neuen Kundengruppen zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.
MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern und den Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Kunden zu ermöglichen.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurden Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 7,4 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 3,9 Mio.) gebildet. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.
Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten, für die jedoch angesichts des erfahrenen Investorenkreises geringere Anforderungen anzunehmen sind.
Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.
Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass der MPC Capital-Konzern als Herausgeber dieser Verkaufsprospekte bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben haftbar gemacht wird. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.
MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.
Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt. Die im KAGB enthaltenen Angaben dazu stellen für das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen an die Verkaufsprospektanforderung dar.
Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung von MPC Capital hängen in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Trotz eines schwierigen Marktumfelds und einer andauernden Reorganisation gilt es, insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies nicht zuletzt durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene, im Wesentlichen nicht-finanzielle Anreize gelungen. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.
Bei der Planung und Entwicklung entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.
Die MPC Capital-Gruppe initiiert insbesondere in den Bereichen Real Estate und Infrastructure Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.
Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen aus dem Bereich Immobilien und auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen aus dem Immobilienbereich ist die MPC Capital-Gruppe baulichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten im Immobilienbereich erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen.
Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.
In der Asset-Klasse Shipping resultieren Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/Berreederungsvertrags führen könnte. Beide Risiken werden aufgrund der langjährigen Managementerfahrung der Teams als gering eingeschätzt.
Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze.
Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.
Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.
Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für folgende Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich mit 6,0% p.a. zu verzinsen sind.
Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen. Sie stehen damit vor allem im Zusammenhang mit einer möglichen deutlichen Kräftigung des EUR/USD-Wechselkurses.
Ahrenkiel Steamship und Contchart realisieren einen Großteil ihrer Umsätze in USD. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in EUR an, so dass sich ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.
Eine Steigerung bzw. Verminderung von 10 % des von dem MPC Capital-Konzern angenommenen EUR/USD-Wechselkurses hätte einen Effekt von rund 2 % auf den prognostizierten Umsatz für das Geschäftsjahr 2016.
Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Eine kumulierte Inanspruchnahme aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Die TVP hat zwar mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gläubiger die Vereinbarung beenden. Außerdem gibt es diese Vereinbarungen nicht für alle Fondsgesellschaften, und es ist unsicher, ob Gläubiger auch dieser Fondsgesellschaften eine entsprechende Vereinbarung schließen werden.
Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf rund EUR 1,7 Mio. (2014: EUR 7,0 Mio.).
Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf den Schifffahrtsmärkten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.
Zum 31. Dezember 2015 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 24,1 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 20,5 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.
Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, hätte dies einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.
Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch die Integration der Ahrenkiel Steamship und der Contchart verändert. Insbesondere betrifft dies Währungsrisiken.
Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicher zu stellen.
Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen. Als integraler Bestandteil des Konzernrechnungslegungsprozesses umfasst es präventive, überwachende und aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Rechnungswesen.
Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.
Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.
Im Herbst 2015 haben sich die kurzfristigen Aussichten für die Weltwirtschaft eingetrübt. Unter dem Eindruck zunehmender Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung in China hat die Volatilität an den Finanzmärkten weltweit deutlich zugenommen. Die Weltwirtschaft expandierte im Jahr 2015 verlangsamt.
Nach Ansicht des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel, wird sie sich in den kommenden beiden Jahren zwar allmählich beleben, aber vorerst nur wenig Schwung entwickeln. Der Anstieg der Weltproduktion wird sich von 3,1 Prozent in 2015 auf 3,4 Prozent bzw. 3,8 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 erhöhen.7
Die Niedrigzinspolitik der internationalen Notenbanken wird sich kurzfristig wohl nicht wesentlich ändern. Die Leitzinsen dürften in 2016 daher auf einem niedrigen Niveau bleiben, auch wenn die US-amerikanische Notenbank FED vor dem Hintergrund einer sich erholenden US-Wirtschaft erste Gegenmaßnahmen eingeleitet hat.8
Die Europäische Zentralbank kündigte Anfang Dezember 2015 an, ihr Programm der quantitativen Lockerung bis mindestens März 2017 zu verlängern und die Bandbreite der kauffähigen Aktiva zu vergrößern, um Inflation und Wirtschaft in der EU anzukurbeln. Das Volumen der monatlichen Käufe bleibt unverändert bei EUR 60 Mrd., aber das Programm wird ausgeweitet und umfasst nun auch Papiere, die von regionalen und kommunalen Gebietskörperschaften der Währungsunion begeben wurden. Bislang lag der Schwerpunkt auf dem flächendeckenden Ankauf von Staatsanleihen, mit dem Liquidität ins Finanzsystem gepumpt wurde.9
Die Kombination aus anhaltend niedrigem Zinsniveau, fair bewerteten Börsen und hoher Liquidität im Markt wird die Nachfrage nach Alternativen Investments aller Voraussicht nach weiter fördern und das Marktumfeld für MPC Capital positiv beeinflussen.
7 IfW Winterprognose vom 14.12.2015
8 Das Investment, 11.12.2015: "DVFA-Umfrage: Investment Professionals erwarten US-Zinswende"
9 Das Investment, 3.12.2015: "EZB-Entscheid: Die geldpolitischen Maßnahmen Draghis für 2016/2017"
Mit einem positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2015, einer verbesserten Eigenkapitalquote und der Rückführung von Darlehen kann sich MPC Capital mit einer soliden Bilanz präsentieren. Zudem wurde in 2015 die Neuausrichtung in den drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure auch gesellschaftsrechtlich nachvollzogen, womit der Konzern mit einer auf die Marktbedürfnisse zugeschnittenen Struktur in das neue Geschäftsjahr 2016 starten kann.
Aus heutiger Sicht sind bereits gut zwei Drittel der für das Geschäftsjahr 2016 geplanten Umsätze kontrahiert; hierzu zählen laufende Einnahmen aus der Fonds- und Asset-Verwaltung (Asset Management Fees), Erlöse aus dem technischen und kommerziellen Schiffsmangement sowie Development Fees aus der Entwicklung von Projekten. Zudem verfügt MPC Capital über eine gut gefüllte Pipeline an Projekten, die schon intiiert wurden oder sich in der Vorbereitungsphase befinden.
So arbeitet im Segment Real Estate aktuell das Micro-Living-Team an der Auflage eines zweiten Student-Housing-Fonds, mit dem die Entwicklung von weiteren Apartmentanlagen für kleinteiliges Wohnen finanziert werden soll. Darüber hinaus ist mit ersten Transaktionserfolgen des Joint Ventures BMF Real Estate Partners zu rechnen. Weitere geplante Projekte aus dem Real-Estate-Segment betreffen Office-Portfolios in Deutschland und den Niederlanden.
Im Bereich Shipping ist das Team mit der Strukturierung weiterer Portfolio-Transaktionen befasst. Ziel ist es, die von Ahrenkiel Steamship gemanagete Flotte weiter zu stärken und die Marktposition in der Feeder-Klasse mit der Aufnahme weiterer Containerschiffe mit einer Kapazität von 1.000 bis 5.000 TEU auszubauen. Darüber hinaus prüft MPC Capital auch einzelne opportunistische Anlageziele, von denen aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen überdurchschnittliche Renditechancen ausgehen.
Der Infrastructure-Bereich wird sich 2016 voraussichtlich besonders dynamisch entwickeln. Nach der ersten erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Ferrostaal GmbH im Windparkprojekt "Ancora", stehen für 2016 die Finanzierung und Strukturierung einer Reihe von weiteren Projekten auf der Agenda. Neben Projekten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, plant MPC Capital gemeinsam mit der Ferrostaal GmbH die Strukturierung eines großvolumigen Industrial Funds. Dieser soll primär in Green- und Brownfield-Industrieanlagen in Schwellenländern investieren, die stabile langfristige Cashflows generieren.
Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 von einem Umsatzanstieg gegenüber 2015 von mindestens 10 % aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dürfte durch die verbesserte Kostenbasis und aufgrund von Skaleneffekten überproportional steigen.
Für die Konzernobergesellschaft wird mit einem leicht über dem Vorjahr liegenden Jahresüberschuss gerechnet.
Hamburg, den 4. Februar 2016
Ulf Holländer, Vorsitzender
Dr. Roman Rocke
Constantin Baack
An die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 4. Februar 2016
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer
gez. Kaletta, Wirtschaftsprüfer
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