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Vereinigte Filzfabriken AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jun 22, 2016

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Vereinigte Filzfabriken AG

Giengen an der Brenz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell der VFG im Überblick

Die Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft (VFG) mit Sitz in Giengen an der Brenz ist einer der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa. Sie wird in den Konzernabschluss der Wirth Fulda-Gruppe einbezogen. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens fokussiert sich auf kundenspezifische Lösungen von Produkten und Systemen aus Wollfilz, Nadelfilz bzw. technischen Textilien. Die Produktion erfolgt sowohl am Stammsitz als auch im Zweigwerk in Fulda.

Aufgrund der umfangreichen Produktpalette und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Filz ist das Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen aktiv. Zu den Kunden zählen Unternehmen der Elektrogeräte-, Automobil-, Maschinenbau-, Stahl- und Aluminiumindustrie. Ebenso schätzen Klavierbauer, Designer, Innenarchitekten und Raumausstatter das umfangreiche Sortiment der VFG aus Wollfilzen als ökologisch hochwertigen Werkstoff für die Gestaltung dekorativer Elemente, Gebrauchsgüter und den Innenausbau. Von zunehmender Bedeutung sind die spezifischen Lösungen des Unternehmens zur grabenlosen Kanalsanierung.

In den einzelnen Marktsegmenten reagiert das Unternehmen flexibel und schnell und gilt als ein geschätzter Problemlöser seiner Kunden. Die Absatzmärkte verteilen sich annähernd hälftig auf das Inland sowie das europäische und außereuropäische Ausland.

1.2 Steuerungssystem (Unternehmenssteuerung und -organisation)

Die VFG definiert ihre mittel- bis langfristigen Unternehmenszielsetzungen sowie die Budgetziele auf der Grundlage ausgewählter Kennzahlen (insbesondere Umsatzerlöse, Gesamtleistung, EBIT und EBITDA). Das Unternehmen verfügt über ein Berichts-, Überwachungs- und Risikomanagementsystem, das kontinuierlich weiterentwickelt und an sich veränderte Rahmenbedingungen angepasst wird. Es enthält geeignete Strukturen und Prozesse, um eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse und Transaktionen zu gewährleisten. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist über das System sichergestellt.

Der Vorstand steuert das Unternehmen anhand von strategischen und operativen Vorgaben und verschiedenen Kenngrößen. Ein durch den Vorstand geleitetes Management-Team stellt die Umsetzung der Unternehmensstrategie sicher. Diesem Gremium gehören neben dem Vorstand die Leiter der Produktbereiche und Zentralfunktionen an.

In einem kontinuierlichen Planungsprozess, orientiert an den Unternehmenszielen, werden Chancen und Risiken aus den Veränderungen des geschäftlichen Umfeldes behandelt. Die fortlaufende Überprüfung und Bewertung der Markt- und Unternehmenskennzahlen soll das Management in die Lage versetzen, bei Planabweichungen rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Grundlagen des internen Kontrollsystems sind definierte Kontrollmechanismen wie z. B. systemtechnisch automatisierte und manuelle Abstimmprozesse bzw. Freigabeprozesse. Zum anderen sind organisatorische Aktivitäten in teilweise konzernnahen Dienstleistungsgesellschaften ausgelagert. Somit ist die Trennung wesentlicher Funktionen in Ausprägung der Kontrollmechanismen sichergestellt. Im Rahmen der Beurteilung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems durch den Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 ergaben sich wie in den Vorjahren keine Auffälligkeiten. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems im Rahmen der Abschlusserstellungsarbeiten beurteilt und vom Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfungstätigkeit überprüft.

1.3 Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung bilden eine wesentliche Grundlage für die nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenswertes. Die VFG erschließt fortlaufend neue Anwendungsgebiete und Applikationen für das Produktsortiment. Zur Entwicklung innovativer und marktfähiger Lösungen arbeiten unsere Mitarbeiter eng mit Kunden und neuen Bedarfsträgern zusammen. Der Bereich Entwicklung und Anwendungstechnik am Stammsitz des Unternehmens wird ergänzend durch die zentrale Entwicklungsabteilung des Wirth Fulda Konzerns unterstützt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Trotz der massiven Unsicherheiten im weltwirtschaftlichen Umfeld zeigte die deutsche Wirtschaft einen moderaten Wachstumskurs. Von der insgesamt positiven Konjunkturentwicklung konnte auch die Textil- und Bekleidungsindustrie profitieren. In der Gesamtbranche stiegen die Umsätze 2015 um knapp 2 % wobei im Segment der technischen Textilien eine überdurchschnittlich positive Entwicklung zu verzeichnen war. In diesem Umfeld hat sich die VFG im Vergleich zum Vorjahr mit einer Umsatzsteigerung von 12 % erneut sehr erfreulich entwickelt.

2.2 Geschäftsverlauf

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2015 durch einen erfreulichen Geschäftsverlauf und einen Rekordumsatz von 26,2 Mio. Euro (Vorjahr: 23,3 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) geprägt. Damit konnte die Vorjahresprognose übertroffen werden. Die Steigerung resultiert dabei insbesondere aus einer erhöhten Nachfrage nach technischen Textilien sowie einem vermehrten Umfang an konzerninternen Belieferungen.

Vor dem Hintergrund der erhöhten Nachfrage und der ergänzenden Produktion wurden im Jahresverlauf unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um die Produktionsleistung an die veränderte Situation anzupassen. Dazu gehört auch ein erweiterter Schichtbetrieb in verschiedenen Bereichen. Dabei wurden Produktionsspitzen durch Mehrarbeit des eigenen Personals bzw. durch die Beschäftigung von Leihpersonal abgedeckt. Mit verschiedenen Maßnahmen der Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung konnten im Jahresverlauf weitere Kostenreduzierungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität erzielt werden. Entgegen der hohen Auslastung im Wollfilzbereich war die Auslastung im Nadelfilzbereich unbefriedigend wodurch eine Kapazitätsanpassung notwendig wurde.

2.3 Lage des Unternehmens

2.3.1 Ertragslage

Die erfreulichen Impulse aus dem Geschäftsjahr 2014 haben sich auch in 2015 fortgesetzt. In nahezu allen Marktsegmenten konnten Umsatzzuwächse erzielt werden. Dabei hat auch die Entwicklung bei einigen Großkunden und spezifischen Projekten den positiven Geschäftsverlauf geprägt. Insgesamt konnten die Umsatzerlöse um 12 % auf 26,2 Mio. Euro gesteigert werden. Die Umsatzerlöse wurden zu 43 % (i.V. 42 %) im Bereich Wollfilze und zu 57 % (i.V. 58 %) im Bereich Nadelfilze erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse verteilen sich annähernd hälftig auf das Inland (54 %; i.V. 59 %) sowie das europäische (35 %; i.V. 36 %) und außereuropäische Ausland (11 %; i.V. 5 %). Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/-Bestandsveränderung + aktivierte Eigenleistungen) lag mit 26,5 Mio. Euro um 14 % höher als im Geschäftsjahr 2014 (23,3 Mio. Euro).

Nach der deutlichen Erhöhung des Auftragseingangs im Vorjahr auf 24,8 Mio. Euro konnte der Auftragseingang in 2015 auf 25,5 Mio. Euro gesteigert werden. Aufgrund des insgesamt sehr hohen Umsatzniveaus war allerdings ein Rückgang im Auftragsbestand von 4,5 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro zum Bilanzstichtag zu verzeichnen. Verbunden mit dem Rückgang ist auch eine Normalisierung der Lieferzeiten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen um 0,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr und betragen 0,8 Mio. Euro. Sie enthalten im Wesentlichen wie im Vorjahr Mieterträge (0,4 Mio. Euro) sowie Erlöse aus Kostenerstattungen (0,2 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf im Vorjahr als Sondereffekt enthaltene Zuschreibungen zum Anlagevermögen gem. Betriebsprüfung für den Zeitraum 2006 - 2009 in Höhe von 0,2 Mio. Euro zurückzuführen.

Bedingt durch die deutlich erhöhte Gesamtleistung war beim Personalaufwand ein Anstieg von 6,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,1 Mio. Euro zu verzeichnen. Trotz des erhöhten Kostenanfalls reduzierte sich die Personalaufwandsquote (Personalaufwand zu Gesamtleistung) von 28,8 % im Vorjahr auf 26,8 %. Zum Bilanzstichtag beschäftigte das Unternehmen 165 Mitarbeiter einschließlich 18 Auszubildenden (i.V. 162).

Beim Materialaufwand war dagegen eine deutliche Erhöhung von 9,8 Mio. Euro auf 11,8 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich von 42,2 % im Vorjahr auf 44,6 %. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Verschiebungen im Produktmix in Verbindung mit einem erhöhten Anteil an Handelswaren sowie die zuletzt stark gestiegenen Wollpreise.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen insbesondere aufgrund der Bildung erhöhter Gewährleistungsrückstellungen sowie höherer Verkaufsprovisionen von 5,4 Mio. Euro auf 5,8 Mio. Euro. Ihr Anteil an der Gesamtleistung reduzierte sich von 23,3 % auf 22,0 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro (i.V. 1,1 Mio. Euro), Vertriebsaufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro (i.V. 1,0 Mio. Euro), Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 1,0 Mio. Euro (i.V. 1,1 Mio. Euro), Aufwendungen für konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung in Höhe von 1,0 Mio. Euro (i.V. 1,1 Mio. Euro) sowie Aufwendungen für Zeitarbeit 0,3 Mio. Euro (i.V. 0,2 Mio. Euro).

Die Abschreibungen lagen mit 0,8 Mio. Euro leicht unter dem Wert des Vorjahres (0,9 Mio. Euro).

Aufgrund der insgesamt erfreulichen Geschäftsentwicklung konnte das EBIT trotz der um 0,2 Mio. Euro erhöhten Rückstellungen auf 1,7 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr 1,4 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen reduzierten sich im Zusammenhang mit den planmäßigen Tilgungen der Bank- und Mietkaufverbindlichkeiten auf 0,17 Mio. Euro (i. V. 0,23 Mio. Euro).

Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,5 Mio. Euro konnte die VFG ihre Ertragskraft gegenüber dem Vorjahr (1,2 Mio. Euro) nochmals verbessern.

2.3.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2015 wurde im Vergleich zum Vorjahr von 9,3 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro gesenkt. Im Berichtsjahr wurden an beiden Standorten des Unternehmens insgesamt 0,7 Mio. Euro investiert. Schwerpunkte waren dabei verschiedene Ersatz- als auch Erweiterungsinvestitionen in Anlagen und Infrastruktur. Aufgrund der über den Anlagezugängen liegenden Abschreibungen sank das Anlagevermögen von 4,0 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro. Für das kommende Geschäftsjahr wird von einem Investitionsvolumen auf Vorjahresbasis ausgegangen.

Ebenso konnte das Umlaufvermögen von 5,2 Mio. Euro auf 4,7 Mio. Euro reduziert werden. Den von 1,3 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro reduzierten Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen steht allerdings eine Erhöhung der Vorräte von 3,3 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro entgegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 0,2 Mio. Euro unverändert.

Auf der Passivseite erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen und die sonstigen Rückstellungen mit zusammen 1,6 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro im Vergleich zum Jahr 2014. Dies resultiert vorrangig aus der Berücksichtigung erhöhter Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Die Verbindlichkeiten veränderten sich von 5,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 4,9 Mio. Euro. Dabei reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 2,8 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro und die sonstigen Verbindlichkeiten aufgrund der planmäßigen Rückführung der Verbindlichkeiten aus Mietkäufen von 1,5 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 1,0 Mio. Euro dagegen nahezu unverändert zum Vorjahr. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, mit Ausnahme von sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 0,8 Mio. Euro, die eine Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren aufweisen sowie 13 TEuro, die eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren haben. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (2,2 Mio. Euro) sind im Wesentlichen variabel verzinslich und in Höhe von 310 TEuro durch Grundschulden gesichert.

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme) verbesserte sich bei gleich hohem Eigenkapital von 2,1 Mio. Euro aufgrund der reduzierten Bilanzsumme von 22,8 % im Vorjahr auf 24,3 %.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 1,9 Mio. Euro und fällt vorrangig aufgrund der erhöhten Bestände geringer aus als im Vorjahr (2,5 Mio. Euro). Für Investitionen wurden 0,7 Mio. Euro (i.V. 0,2 Mio. Euro) ausgegeben. Der Anstieg resultiert aus einem erhöhten Umfang an Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf -1,0 Mio. Euro (i.V. -2,5 Mio. Euro). Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 0,2 Mio. Euro (i.V. 0,3 Mio. Euro).

Der Gesellschaft stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Die nicht zum Bilanzstichtag ausgenutzten Kreditlinien betrugen 0,6 Mio. Euro. Zahlungen erfolgten auf der Debitoren- und der Kreditorenseite überwiegend innerhalb der Skontofrist. Allen bestehenden Zahlungsverpflichtungen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr nachgekommen werden. Künftige Liquiditätsengpässe sind derzeit nicht zu erwarten.

Insgesamt verlief die Entwicklung des Unternehmens deutlich besser als in den Vorjahren und lag über den Erwartungen. Die Ertragskraft der VFG konnte deutlich gesteigert werden.

Nach dem deutlichen Umsatzzuwachs in den zurückliegenden Jahren ist in 2016 auch aufgrund des Wegfalls projektbedingter Zusatzumsätze aus 2015 mit einer gewissen Konsolidierung zu rechnen. Das Unternehmen rechnet zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts auch für das laufende Geschäftsjahr mit einer stabilen Entwicklung.

2.3.3 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur zentralen Beurteilung der Entwicklung der Umsatz- und Ertragslage stehen für die VFG nachfolgende Kennzahlen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Vordergrund:

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Angaben

in Mio. Euro
2015 2014
Umsatzerlöse 26,2 23,3
Gesamtleistung 26,5 23,3
EBIT 1,7 1,4
EBITDA 2,5 2,3

Am 31. Dezember 2015 waren 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive 18 Auszubildenden bei der VFG beschäftigt (i.V. 162). Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Beschäftigten bei 161 (i. Vj. 158). Die Erhöhung war bedingt durch die deutlich gestiegene Gesamtleistung.

Unverändert stellt die Rekrutierung und Ausbildung eigener Fach- und Führungskräfte eine wichtige Basis für die Zukunftssicherung und den künftigen Erfolg des Unternehmens dar. Aus diesem Grund halten wir das Ausbildungsangebot und die hohe Anzahl der vergebenen Studienplätze aus dem Vorjahr. Am 31. Dezember 2015 waren 18 Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen sowie Studiengängen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim besetzt (im Vorjahr 19 Ausbildungsplätze). Die Ausbildungsquote liegt damit bei knapp 11 %.

Auch die Schulung, Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter stehen im Fokus. Neben dem gruppenweiten Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte gibt es auch am Stammsitz des Unternehmens ein umfangreiches Angebot von Schulungsmaßnahmen. Erfreulich ist, dass der Anteil krankheitsbedingter Fehltage im abgelaufenen Geschäftsjahr gesunken ist.

Optimale und sparsame Energienutzung und der schonende Umgang mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gewinnen einen immer höheren Stellenwert bei der VFG und sind Bestandteile der Grundsätze unserer Unternehmenspolitik. Darüber hinaus wurden die bereits in 2013 initiierten Maßnahmen zur Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 weiter fortgeführt. Das entsprechende Audit wurde mit Erfolg bestanden.

3. Nachtragsbericht

Die Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft gab am 19. Februar 2016 bekannt, dass der amtierende Alleinvorstand der Gesellschaft, Herr Dr. Rolf Schildknecht, mit Ablauf der Bestellungsperiode am 30.Juni 2016 als Vorstand der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft aus dem Unternehmen ausscheiden wird. Des Weiteren wurde am 7. März 2016 bekannt gegeben, dass der Aufsichtsrat Herrn Karl-Ulrich Hömann zum 1. Juli 2016 zum Vorstand bestellt hat.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich bis zum 31. März 2016 nicht ereignet (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Prognosebericht

Dieses Kapitel sowie das nachfolgende Kapitel insbesondere zum "Chancenbericht" beinhalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf derzeitigen Erkenntnissen, Einschätzungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Unsicherheiten und Risiken. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereiches des Unternehmens liegen, beeinflussen den Geschäftsverlauf und dessen Ergebnisse. Sie können dazu führen, dass der tatsächliche, von dem für die Zukunft prognostizierte Geschäftsverlauf der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft abweicht.

Der erfolgreiche Ausbau der Marktposition führte auch in Verbindung mit der erfreulichen Entwicklung von Einzelprojekten zu einem positiven Geschäftsverlauf. Diese Entwicklung will die VFG durch die aktuelle Strategie weiter absichern. Dabei gilt es sowohl die bestehenden Chancen hinsichtlich einer systematischen Internationalisierung als auch die Ziele zur Verbesserung der Leistungskraft des Unternehmens konsequent umzusetzen.

Durch die Übernahme von Produktionsvolumina aus dem Konzern wurde zudem die Voraussetzung zur Nutzung von Synergieeffekten innerhalb der Gesellschaft geschaffen.

Nach der deutlichen Umsatzsteigerung in 2015 ist in 2016 mit einer gewissen Konsolidierung der Geschäftsentwicklung zu rechnen. Insofern beruht die Planung 2016 auf einer unverändert positiven, aber leicht reduzierten Umsatz- und Ergebnisentwicklung gegenüber dem Geschäftsjahr 2015. Der Geschäftsverlauf in 2016 bis zur Ausstellung dieses Lageberichts liegt leicht unter unseren Planungen und Vorjahresniveau. Der zum Jahreswechsel reduzierte Auftragsbestand ist aufgrund erfreulicher Auftragseingänge zum Jahresbeginn wieder erhöht. Insofern ist trotz aller Herausforderungen aus heutiger Sicht auch in 2016 von einer kontinuierlichen Geschäftsentwicklung für die Gesellschaft auszugehen.

4.2 Chancen- und Risikobericht

4.2.1 Chancenbericht

Die VFG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich positioniert. Durch die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Bearbeitung attraktiver Märkte und die Nutzung der sich dort bietenden Chancen wurde die Basis für diesen Erfolg geschaffen. In wettbewerbsintensiven Märkten soll durch einen optimierten Marketingmix eine der führenden Positionen eingenommen und gehalten werden. Um die Wahrnehmung als Premiumhersteller zu verstärken, setzt die VFG auf eine Sortimentsmarkenstrategie. In speziellen Nischen ist das Ziel, die Marktposition durch Technologie- und Innovationsvorsprung sowie eine enge Kundenbindung weiter auszubauen.

Auch in Zukunft wird diese Unternehmensstrategie weiter verfolgt und bildet die Grundlage für die Erreichung der Unternehmensziele und den Bestand des Unternehmens.

4.2.2 Risikobericht

Risikomanagement

Die VFG ist als Lieferant von Produkten, Komponenten und Systemen oder Systemlösungen auf Basis technischer Textilien in unterschiedlichsten Märkten und Branchen aktiv und dabei einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Risiken sind untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden. Gleichzeitig bieten die multifunktionalen Eigenschaften und vielfältigen Einsatzgebiete der VFG-Produkte und Systeme umfangreiche Chancen.

Ziel des Risikomanagements ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken bei gleichzeitiger Nutzung der sich bietenden Chancen. Ein Personenkreis aus Management und Fachkräften bildet den Risikomanagementkreis der VFG. Mit Hilfe eines computergestützten Systems zur Risikofrüherkennung, -erfassung und -bewertung wird die Risikostruktur in regelmäßigen Abständen aktualisiert und bewertet. Das Risikomanagement umfasst alle Unternehmensbereiche und ist Teil des strategischen Planungsprozesses.

In regelmäßigen Zeitabständen finden Risikomanagementsitzungen statt, in denen wesentliche Risiken analysiert und mögliche Maßnahmen eingeleitet werden.

Dem Risikomanagement in Bezug auf die Rechnungslegungssysteme wird insbesondere durch den punktuellen Einsatz von Bilanzierungs- und Bewertungsanweisungen, dem Einsatz von Checklisten sowie der Beachtung des Vier-Augen-Prinzips Rechnung getragen.

Risiken

Die Gesellschaft unterliegt in ihrem Geschäft einer Vielzahl von Risiken, deren Eintreten die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage negativ beeinflussen können. Infolgedessen ist es möglich, dass die VFG ihre für die Zukunft definierten Unternehmensziele verfehlt.

Als ein Risiko schätzen wir eine gewisse Unausgewogenheit in der Kundenstruktur ein, die sich in der Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden widerspiegelt. Eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Bedarfsträgern sehen wir als Erfolgsgarant für die künftige Unternehmensentwicklung. Ziel ist dabei, Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, um das Risiko von Kundenverlusten zu reduzieren. Ergänzend soll durch den Ausbau der Kompetenzen in komplexen Lösungen auf der Basis Woll- und Nadelfilz und der Kombination dieser Werkstoffe mit anderen Werkstoffen das Risiko der Substitution reduziert werden.

Die aktuelle Strategie einer zunehmenden Internationalisierung birgt ergänzende Risiken, die das Unternehmen aber bewusst eingeht. Deutlich in unserem Fokus stehen weiterhin Risiken, die sich aus der unsicheren Lage der Weltwirtschaft ergeben und in hohem Ausmaß die Geschäftsentwicklung und die Unternehmensplanungen beeinflussen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das aktuelle Risiko aufgrund der zuletzt erhöhten Exporte nach Russland in Verbindung mit drohenden Gewährleistungskosten.

Ergänzend sehen wir durch die zuletzt massiven Preiserhöhungen auf dem Wollmarkt ein zusätzliches Risiko. Mögliche Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2016 sind aufgrund vielfach mittelfristiger Lieferverträge überschaubar.

Dem künftigen Risiko eines drohenden Fachkräftemangels wirken wir mit verschiedenen Maßnahmen entgegen. Vor diesem Hintergrund wurde zuletzt verstärkt in die eigene Ausbildung investiert und die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht. Zusätzlich werden wir die Weiterbildungsmaßnahmen intensivieren sowie ergebnisorientiertes Führungsverhalten fördern. Auch ein attraktives Arbeitsumfeld sehen wir als Erfolgsfaktor.

Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein strenges Forderungsmanagement gegengesteuert. Im Bedarfsfall werden angemessene Wertberichtigungen gebildet. Darüber hinaus setzt die Gesellschaft seit 2011 Factoring ein und überträgt so das Forderungsausfallrisiko in weiten Teilen auf eine Factoringgesellschaft. Des Weiteren existiert eine Liquiditätsplanung, die kontinuierlich aktualisiert wird. Ausreichende Kreditlinien sollen das Liquiditätsrisiko zusätzlich begrenzen. Das Risiko von Zahlungsstromschwankungen kann aufgrund der relativ gleichmäßigen Umsatzentwicklung im Jahresverlauf als gering angesehen werden. Zinsänderungsrisiken bestehen für kurzfristige variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (2,2 Mio. Euro) in branchenüblichem Umfang.

Durch bestehende Schadens- und Haftpflichtrisikoversicherungen sind finanzielle Schäden auf ein Minimum reduziert. Erkennbaren Risiken wurde darüber hinaus durch angemessene Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

5. Sonstige Anaben

Entwicklung der VFG-Aktie

Die VFG-Aktie notierte am Jahresende 2015 an der Stuttgarter Wertpapierbörse bei 525,00 Euro je Stück (i.V. 505,00 Euro). Die Kursstellung erfolgte bei äußerst geringen Umsätzen.

Vergütungssystem

Die Bezüge des Vorstands sind in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt. Davon entfallen rund 75 % auf fixe Bestandteile und 25 % auf variable Bestandteile. Die variablen Bezüge sind an die Erreichung vorgegebener Ziele gekoppelt.

Berichterstattung zu § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 1.638.000,00 Euro und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 31.500 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Davon befinden sich ca. 2,5 % im Streubesitz. Für die weitere Zusammensetzung der Beteiligung am Kapital der Gesellschaft wird auf die Ausführungen zum Eigenkapital im Anhang verwiesen.

Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer jeweiligen Anteile ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Aktienurkunden über mehrere Aktien auszustellen (Sammelurkunden). Form und Inhalt von Aktienurkunden und etwaigen Gewinnanteils- und Erneuerungsscheinen werden vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt.

Jede Stückaktie gewährt eine Stimme.

Mit Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 1. Oktober 2003 wird den außen stehenden Aktionären zum Ausgleich des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH, Fulda, eine jährliche Ausgleichzahlung gemäß § 304 AktG. von EUR 18,61 (DM 36,40) brutto je Aktie im Nennbetrag von DM 100,00 abzüglich der Körperschaftsteuerbelastung in Höhe des jeweils geltenden gesetzlichen Tarifs gewährt. Mit gleichem Beschluss wurde ein Abfindungsbetrag gemäß § 305 Abs. 1 AktG. aus dem geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag in Höhe von EUR 254,06 (DM 496,90) festgesetzt.

Der Vorstand besteht gemäß § 3 der Satzung aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Des Weiteren gelten die aktienrechtlichen Bestimmungen über die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Derzeit ist Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dr. Rolf Schildknecht einziges Vorstandsmitglied. Er ist alleinvertretungsberechtigt.

Die Änderung der Satzung wird von der Hauptversammlung beschlossen. Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst; die §§ 179 ff. AktG sind anwendbar. Nach § 13 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Satzungsänderung ermächtigt, welche lediglich die Fassung betreffen.

Andere Beschränkungen, Sonderrechte von Aktionären, Befugnisse des Vorstands und Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 HGB bestehen nicht. An Arbeitnehmer wurden seitens der Gesellschaft keine Aktien ausgegeben.

6. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB*

* nicht Teil des geprüften Lageberichts

Die Erklärung in Form einer Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Unternehmensführungspraktiken wurden von der VFG im Geschäftsjahr 2015 nicht angewendet.

Die VFG unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktienrechts und den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Vorstand und Aufsichtsrat haben auf sie aufgeteilte Leitungs- und Überwachungsfunktionen. Sie arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen mit dem Ziel, den Bestand des Unternehmens zu sichern und für eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Sie sind den Interessen der Aktionäre und dem Wohle des Unternehmens verpflichtet.

Der Vorstand der VFG leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Sein Handeln und seine Entscheidung richtet er am Unternehmensinteresse aus, insbesondere unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Arbeitnehmer und der Kunden mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung.

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex wurden die beiden Vertreter der Anteilseigner bei der letzten Wahl zum Aufsichtsrat am 25. Juni 2013 einzeln gewählt. Die laufende Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2018.

Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Er steht in engem Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Es besteht ein zweiköpfiger Personalausschuss des Aufsichtsrats. Dieser unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über Ausgestaltung der Anstellungsverträge und Vergütung der Mitglieder des Vorstands.

Hinsichtlich dem in 2015 verabschiedeten Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 5. August 2015 den Beschluss gefasst, aufgrund der spezifischen Randbedingungen die Zielgröße für Aufsichtsrat und Vorstand auf Null festzulegen.

Der Vorstand hat zudem gemäß den gesetzlichen Vorgaben in §76 (4) Aktiengesetz eine Mindestzielgröße für den Frauenanteil in den Führungsebenen unterhalb des Vorstandes der VFG AG festzulegen. Diese liegt bei 12,5 % und entspricht zum Zeitpunkt der Festlegung auch dem aktuellen Stand.

Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die erneut deutliche Leistungssteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr bedurfte massiver Anstrengungen. Ein besonderer Dank gilt deshalb dem Engagement und der Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entscheidend zum Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr beigetragen haben.

Giengen (Brenz), 31. März 2016

Der Vorstand

Dr. Rolf Schildknecht

Bilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

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EUR 31.12.2015

EUR
31.12.2014

EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.604,00 3.473,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.441.429,62 1.344.471,62
2. technische Anlagen und Maschinen 2.146.275,00 2.295.067,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 330.264,00 360.518,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.050,00 40.643,08
3.923.018,62 4.040.699,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 7.669,38 7.669,38
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 517.947,16 522.203,78
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.007.115,79 902.051,85
3. fertige Erzeugnisse und Waren 2.127.423,42 1.910.688,18
3.652.486,37 3.334.943,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 159.346,13 164.764,11
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 590.751,14 1.288.022,03
3. sonstige Vermögensgegenstände 122.936,25 96.735,14
873.033,52 1.549.521,28
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 203.424,77 299.931,63
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 32.296,60 27.000,00
8.693.533,26 9.263.238,80
PASSIVA
EUR 31.12.2015

EUR
31.12.2014

EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 1.638.000,00 1.638.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 178.952,16 178.952,16
2. andere Gewinnrücklagen 292.126,86 292.126,86
471.079,02 471.079,02
2.109.079,02 2.109.079,02
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Pensionsrückstellungen 746.660,00 730.684,00
2. sonstige Rückstellungen 901.259,00 718.564,00
1.647.919,00 1.449.248,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.187.236,52 2.835.199,44
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 40.963,74 21.038,83
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.014.936,47 1.048.895,17
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 441.105,23 339.917,88
5. sonstige Verbindlichkeiten 1.252.293,28 1.459.860,46
4.936.535,24 5.704.911,78
8.693.533,26 9.263.238,80

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015

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EUR 2015

EUR
2014

EUR
1. Umsatzerlöse 26.155.229,93 23.338.742,84
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 319.968,88 -58.865,26
3. andere aktivierte Eigenleistungen 29.646,64 1.577,26
4. sonstige betriebliche Erträge 772.933,34 954.690,23
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 10.276.876,68 8.541.074,44
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.539.933,58 1.278.651,96
11.816.810,26 9.819.726,40
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 5.908.751,70 5.633.335,88
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.200.039,44 1.079.367,03
7.108.791,14 6.712.702,91
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 827.758,31 887.033,79
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 5.830.002,10 5.412.749,53
9. Erträge aus Beteiligungen 552,40 828,60
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.626,00 7.538,97
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 171.611,56 228.792,36
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.527.983,82 1.183.507,65
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 428.185,86 332.508,03
14. sonstige Steuern 22.273,31 39.682,96
15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 859.082,09 592.874,10
16. Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG 218.442,56 218.442,56
17. Jahresüberschuss 0,00 0,00

KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2015

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2015

TEUR
2014

TEUR
1. Jahresergebnis (einschließlich Gewinnabführung, Garantiedividenden und Steuerbelastungen der Obergesellschaft) vor außerordentlichem Ergebnis 1.466 1.104
2. Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 828 887
3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 198 -106
4. sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge1) -5 -165
5. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 80
6. Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -541 424
7. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -77 275
8. Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 7) 1.869 2.499
9. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 120
10. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -708 -195
11. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 9 bis 10) -708 -75
12. Auszahlungen Garantiedividende für 2015 (2014) -218 -218
13. Gewinnausschüttung an die Obergesellschaft für 2015 (2014) -886 -591
14. Zahlungswirksame Veränderungen aus der Konzernfinanzierung 538 -432
15. Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten (einschließlich Mietkauf) 145 225
16. Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten (einschließlich Mietkauf) -624 -1.499
17. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 12 bis 16) -1.045 -2.515
18. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 8, 11 und 17) 116 -91
19. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -1.791 -1.700
20. Finanzmittelfonds am Ende der Periode2) -1.675 -1.791

1) Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten Aufwendungen aus der Auflösung des Damnums (TEUR 12) und Aufwendungen aus aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 17).

2) Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode setzt sich aus den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 203 (i.V. TEUR 300) und den in Anspruch genommenen Kontokorrentkreditlinien in Höhe von TEUR 1.878 (i.V. TEUR 2.091) zusammen.

EIGENKAPITALSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2015

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Werte

in TEUR
Gezeichnetes Kapital Gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/-verlust Eigenkapital der Gesellschaft
Stand 01.01.2014 1.638 179 292 0 2.109
Jahresergebnis 0 0 0 811 811
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 0 0 0 -593 -593
Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG 0 0 0 -218 -218
Stand 31.12.2014 / 01.01.2015 1.638 179 292 0 2.109
Jahresergebnis 0 0 0 1.077 1.077
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 0 0 0 -859 -859
Aufwendungen für Ausgleichszahlungen gemäß § 304 AktG 0 0 0 -218 -218
Stand 31.12.2015 1.638 179 292 0 2.109

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Erwirtschaftetes Eigenkapital
31.12.2014 TEUR 471
31.12.2015 TEUR 471

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

1. Allgemeine Angaben

Größenklasse

Die Vereinigte Filzfabriken AG gilt nach § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 264 d HGB als große Kapitalgesellschaft.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Wirth Fulda GmbH, Fulda, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 aufgestellt.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den handelsrechtlichen Vorschriften. Gemäß § 277 Abs. 3 S. 2 HGB wird die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um die aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Wirth Fulda GmbH zu leistenden Ausgleichszahlungen erweitert.

Die im Jahresabschluss enthaltenen Posten, denen Beträge zu Grunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.

AKTIVA

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen angesetzt.

Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen - soweit es sich nicht um Grundstücke handelt - angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten alle handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Die planmäßigen Abschreibungen bei Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen fortfallen, werden sie durch entsprechende Zuschreibungen rückgängig gemacht. Andere bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu EUR 150 betragen, werden im Jahr der Anschaffung sofort aufwandswirksam erfasst. Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als EUR 150 aber maximal EUR 1.000 betragen, werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre abgeschrieben. Jährlich erfolgt eine Überprüfung auf Werthaltigkeit.

Die Beteiligung ist zu Anschaffungskosten bilanziert.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren erfolgt zu Anschaffungs- bzw. durchschnittlichen Anschaffungskosten, soweit nicht niedrigere Tagespreise am Bilanzstichtag anzusetzen sind. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Neben den Material- und Fertigungseinzelkosten werden angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, berücksichtigt. Handelswaren werden zu Einstandspreisen bewertet.

Auf fertige Erzeugnisse und Waren mit langer Lagerdauer oder schwerer Verwertbarkeit werden gruppenweise unterschiedliche Abschläge vorgenommen. Dem Niederstwertprinzip wird durch Vergleich der Herstellungskosten mit den erzielbaren Verkaufspreisen - abzüglich noch anfallender Kosten - Rechnung getragen.

Für Verpackungsmaterial wurde ein Festwert entsprechend § 240 Abs. 3 HGB gebildet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nominalwert, zweifelhafte Forderungen mit dem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Sonstige unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden mit dem Barwert unter Anwendung eines laufzeitadäquaten Zinssatzes angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Berücksichtigung einer pauschal ermittelten Wertberichtigung Rechnung getragen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Im Rahmen des Factorings wird vom Factor ein Sicherheitsguthaben einbehalten, das unter der Bilanzposition "Guthaben bei Kreditinstituten" ausgewiesen wird.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Vom Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB, ein Disagio als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite auszuweisen, wird Gebrauch gemacht.

PASSIVA

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

Für Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen nach den Richttafeln 2005 G auf der Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Der Rechnungszinsfuß beträgt 3,89 % p.a. Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die aufgrund der Ergebnisabführung anfallenden Ertragsteuern bei der Obergesellschaft werden von dieser belastet und je nach Saldo der übrigen Sachverhalte zur Obergesellschaft unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang beigefügt.

(2) Vorräte

Die Vorräte setzen sich im Wesentlichen aus Faservorräten, Halb- und Fertigfabrikaten zusammen.

(3) Forderungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 159 T€ (i.V. 165 T€). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 591 T€ (i.V. 1.288 T€) betreffen im Berichtsjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

(4) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Körperschaftsteuererstattungsansprüche in Höhe von 15 T€ (i.V. 22 T€), Ansprüche auf Erstattung von Strom- und Energiesteuer in Höhe von 76 T€ (i.V. 47 T€) und debitorische Kreditoren in Höhe von 25 T€ (i.V. 13 T€). Mit Ausnahme von 11 T€ (i.V. 19 T€) beträgt die Restlaufzeit bei den sonstigen Vermögensgegenständen weniger als ein Jahr.

(5) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 15 T€ (i.V. 27 T€) aus der Aufnahme eines Darlehens und Abgrenzungen von Kreditorenrechnungen in Höhe von 17 T€ (i.V. 0 T€).

(6) Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt 1.638.000,00 €. Es ist in 31.500 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage und andere Gewinnrücklagen.

Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:

Die Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 33 % der Stimmrechte (10.381 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Giengen, zustehen.

Frau Edith Schäfer, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9 % der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Giengen, mittelbar zustehen. Diese Stimmrechte werden ihr nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 WpHG i.V.m. Abs. 3 WpHG zugerechnet.

Die Wirth Fulda GmbH, Fulda, hat uns gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 insgesamt rund 96,9 % der Stimmrechte (30.524 Stimmen) der Vereinigte Filzfabriken AG, Giengen, zustehen. Davon sind ihr rund 33 % (10.381 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Ziffer 1 i.V.m. Abs. 3 WpHG mittelbar zuzurechnen.

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages sowie der Ausgleichszahlungen gem. § 304 AktG entspricht der Jahresüberschuss dem Bilanzgewinn.

(7) Pensionsrückstellungen

Die Gesellschaft hat die Pensionsrückstellungen durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften nach der sogenannten "Projected Unit Credit Method" ermitteln lassen. Die Berechnungen erfolgten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G nach Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Ermittlung der Pensionsrückstellung basiert auf folgenden Parametern:

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Zinssatz der Deutschen Bundesbank 31. Dezember 2015: 3,89%
Lohn-/Gehaltstrend: 0,00%
Fluktuationswahrscheinlichkeit: 3,50%
Bewertungsmethode: Projected Unit Credit Methode
Biometrische Parameter: Richttafeln 2005 G

Da die Pensionszusagen gehaltsunabhängig sind, wurden im Rahmen der Rückstellungsermittlung keine Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen zu Grunde gelegt.

(8) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen im Personalbereich, Rückstellungen für Nacharbeiten, Reklamationen sowie Kosten für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses.

Die Rückstellungen für den Personalbereich belaufen sich auf 409 T€ (i.V. 367 T€). Für Garantieleistungen und Kompensationszahlungen sind 384 T€ (i.V. 205 T€) zurückgestellt.

(9) Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:

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31.12.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
bis 1 Jahr

T€
bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
gesamt

T€
bis 1 Jahr

T€
bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
gesamt

T€
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.187 0 0 2.187 2.525 310 0 2.835
2. Erhaltene Anzahlungen 41 0 0 41 21 0 0 21
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.015 0 0 1.015 1.049 0 0 1.049
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 441 0 0 441 340 0 0 340
5. Sonstige Verbindlichkeiten 454 785 13 1.252 680 780 0 1.460
4.138 785 13 4.936 4.615 1.090 0 5.705

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 310 T€ durch Grundschulden gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich auf Verbindlichkeiten aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen in Höhe von 12 T€ (i.V. 52 T€) sowie auf sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 429 T€ (i.V. 288 T€) bestehend aus Garantiedividende und Ansprüchen aus Darlehensgewährung und sonstigem Verrechnungsverkehr saldiert mit Verpflichtungen aus Gewinnabführung und von der Obergesellschaft belastete Körperschaft- sowie Gewerbesteuer. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 441 T€ (i.V. 340 T€).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Verbindlichkeiten aus Mietkaufgeschäften in Höhe von 346 T€ (i.V. 390 T€) und Verbindlichkeiten aus einem Darlehen des Unterstützungsvereins der Vereinigte Filzfabriken AG in Giengen (Brenz) e.V. in Höhe von 709 T€ (i.V. 711 T€). Sicherheiten wurden nicht gegeben.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind weiterhin enthalten: Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 92 T€ (i.V. 45 T€). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen nicht.

(10) Latente Steuern

Auf Grund des bestehenden Organschaftsverhältnisses sind zu latenten Steuern führende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei dem Organträger zu berücksichtigen.

(11) Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat in 2009, 2013 und 2015 die Mithaftung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zweier verbundener Unternehmen übernommen, die zum Bilanzstichtag 4.526 T€ (i.V. 4.449 T€) betragen. Für einen Teilbetrag dieser Verbindlichkeiten von 3.859 T€ (i.V. 3.116 T€) hat die Gesellschaft gemeinsam mit den verbundenen Unternehmen darüber hinaus Gesamtgrundschulden bestellt.

Es besteht im Geschäftsjahr eine Bankbürgschaft in Höhe von 2 T€ (i.V. 2 T€) für Zollabwicklung.

Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme nach § 285 S. 1 Nr. 27 HGB:

Die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme aus der übernommenen Haftung schätzen wir auf Grund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die mittelbaren Pensionsverpflichtungen aus Zusagen des Unterstützungsvereins sind durch das Vermögen des Unterstützungsvereins gedeckt.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen beträgt 466 T€ (i.V. 615 T€). Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 286 T€ (i.V. 386 T€). Innerhalb des nächsten Jahres sind Verpflichtungen in Höhe von 174 T€ (i.V. 178 T€) fällig.

Zum Bilanzstichtag bestehen Abnahmeverpflichtungen für Wolle in Höhe von 2.359 T€ (i.V. 1.394 T€).

(13) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lassen sich nach geographischen Märkten wie folgt gliedern:

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2015

T€
2014

T€
Inland 14.344 13.898
Europa (ohne Inland) 9.278 8.529
Übriges Ausland 2.842 1.321
Gesamt 26.464 23.748
Erlösschmälerungen -309 -409
26.155 23.339

Die Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen betragen:

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2015

T€
2014

T€
Wollfilze 11.338 9.906
Nadelfilze 15.126 13.842
26.464 23.748
Erlösschmälerungen -309 -409
26.155 23.339

(14) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit insgesamt 773 T€ (i.V. 955 T€) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 351 T€ (i.V. 408 T€) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 118 T€ (i.V. 104 T€). Darüber hinaus sind Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 198 T€ (i.V. 187 T€) enthalten. Im Vorjahr resultierten aus den Zuschreibungen zum Anlagevermögen gem. Betriebsprüfung für den Zeitraum 2006 - 2009, Erträge in Höhe von 177 T€.

(15) Aufwendungen für Altersversorgung

Die Aufwendungen für Altersversorgung beliefen sich auf 50 T€ (i.V. 0 T€).

(16) Außerplanmäßige Abschreibungen

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr keine vorgenommen (i.V. 41T€).

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1.301 T€ (i.V. 1.138 T€), Vertriebsaufwendungen in Höhe von 1.297 T€ (i.V. 1.005 T€), Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 964 T€ (i.V. 1.070 T€), Aufwendungen für konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung in Höhe von 957 T€ (i.V. 1.139 T€) sowie Aufwendungen für Zeitarbeit 326 T€ (i.V. 174 T€). Die Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen beliefen sich auf 10 T€ (i.V. 17 T€) und die Aufwendungen aus Währungsumrechnung auf 1 T€ (i.V. 3 T€).

(18) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Hier sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von 5 T€ (i.V. 7 T€) enthalten.

(19) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und der Altersteilzeitrückstellungen (i.V.) in Höhe von 32 T€ (i.V. 36 T€) enthalten.

(20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In diesem Posten werden die Steuern auf die Garantiedividende (40 T€, i.V. 40 T€) und die von der Obergesellschaft belasteten Umlagen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen (388 T€, i.V. 293 T€).

3. Sonstige Angaben

Aufsichtsrat und Vorstand der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft:

Aufsichtsrat

Martin Schäfer, Fulda,

Vorsitzender

Geschäftsführer der Wirth Fulda GmbH

Dr. Klaus Gröhn, Rüdesheim/Rhein,

stellvertretender Vorsitzender

ehemaliger Ressortleiter Bilanzen, Steuern

Linde AG, Wiesbaden

Oliver Knöpfle, Giengen (Brenz),

Arbeitnehmervertreter

Industriemeister Fachrichtung Metall

Vorstand

Dr. Rolf Schildknecht, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Giengen

Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sowie ehemaliger Vorstandsmitglieder:

Die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2015 belaufen sich auf 187.194 € (i.V. 186.465 €). Gemäß der mit dem Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz eingeführten Ermächtigung in § 286 Abs. 5 HGB wurde von der Hauptversammlung beschlossen, dass die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 7 HGB verlangten Angaben im Anhang des Jahresabschlusses unterbleiben sollen. Die Bezüge für die Witwe eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes betragen 9.432 € (i.V. ehemaliger Vorstand und Witwe 11.0049 €). Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 betragen 23.696 € (i.V. 23.562 €).

Für die Pensionsverpflichtung gegenüber der Witwe eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes ist eine Pensionsrückstellung von 38.657 € (i.V. 43.007 €) gebildet.

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr aufwandswirksam berechnete Honorar beträgt 39.000 € und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

Angaben zu Mitarbeitern

Im Jahresdurchschnitt waren (einschließlich Teilzeitkräften) beschäftigt:

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2015 2014
Arbeiter 95 93
Angestellte 50 50
145 143
davon Teilzeitkräfte 4 4

Weiterhin bestanden im Jahresdurchschnitt 16 (i.V. 15) Ausbildungsverhältnisse.

Außerbilanzielle Geschäfte

Außerbilanzielle Geschäfte betreffen den Factoring-Vertrag mit der GE Capital Bank AG. Die Gesellschaft veräußerte im Geschäftsjahr 2015 Forderungen aus Warenlieferungen an die GE Capital Bank AG (T€ 1.329, i.V. T€ 1.171). Es werden Forderungen in vertraglich festgelegten Ländern bis zu vertraglich festgelegten Höchstbeträgen von der GE Capital Bank AG übernommen. Die Gesellschaft behält das Debitorenmanagement zwecks Kundenpflege weiterhin inne.

Wesentliche Vorteile aus Sicht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft bestehen in der Verbesserung der Liquiditätssituation, der Senkung des Delkredererisikos sowie in der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Zukünftige Risiken bestehen in einer möglichen Verschlechterung der Zinskonditionen.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Geschäfte mit nahestehenden Personen umfassen überwiegend Austausch von Waren und Dienstleistungen.

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Art des Geschäftes Verkauf

in Mio. €
Käufe

in Mio. €
Erbringen von Dienstleistungen

in Mio. €
Bezug von Dienstleistungen

in Mio. €
Sonstige Leistung

in Mio. €
Sonstiger Bezug

in Mio. €
Art der Beziehung
--- --- --- --- --- --- ---
Verbundene Unternehmen 5,9 1,1 0,2 2,4 0,3 0,2
Gemeinschaftsunternehmen der Wirth Fulda GmbH 0,3
gesamt 5,9 1,1 0,2 2,7 0,3 0,2

4. Gewinnabführung an die Obergesellschaft und Ausgleich gemäß § 304 Abs.1 AktG

Entsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 25.10.1990 zwischen der Wirth Fulda GmbH und der Gesellschaft sowie dem rechtskräftigem Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 01.10.2003 gilt für die Gewinnverwendung:

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Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre gem. § 304 AktG: 218.442,56 €
Gewinnabführung an die Wirth Fulda GmbH: 859.082,09 €

5. Angabe gem. § 285 Satz 1 Nr. 16 HGB

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese Erklärung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.vfg.de/de/investor-relations/entsprechenserklaerung.html dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Giengen (Brenz), 31. März 2016

Der Vorstand

Dr. Rolf Schildknecht

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2015

EUR
Zugänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2015

EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 107.661,13 0,00 0,00 0,00 107.661,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.051.045,19 133.251,81 26.035,08 0,00 6.210.332,08
2. technische Anlagen und Maschinen 20.492.365,29 517.654,32 12.160,00 0,00 21.022.179,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.428.915,01 54.700,10 0,00 24.087,79 3.459.527,32
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 108.124,02 2.602,00 -38.195,08 0,00 72.530,94
30.080.449,51 708.208,23 0,00 24.087,79 30.764.569,95
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 7.669,38 0,00 0,00 0,00 7.669,38
30.195.780,02 708.208,23 0,00 24.087,79 30.879.900,46

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2015

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2015

EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 104.188,13 1.869,00 0,00 106.057,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 4.706.573,57 62.328,89 0,00 4.768.902,46
2. technische Anlagen und Maschinen 18.197.298,29 678.606,32 0,00 18.875.904,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.068.397,01 84.954,10 24.087,79 3.129.263,32
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 67.480,94 0,00 0,00 67.480,94
26.039.749,81 825.889,31 24.087,79 26.841.551,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
26.143.937,94 827.758,31 24.087,79 26.947.608,46

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Buchwerte
31.12.2015

EUR
31.12.2014

EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.604,00 3.473,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 1.441.429,62 1.344.471,62
2. technische Anlagen und Maschinen 2.146.275,00 2.295.067,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 330.264,00 360.518,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.050,00 40.643,08
3.923.018,62 4.040.699,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 7.669,38 7.669,38
3.932.292,00 4.051.842,08

Versicherung des Vorstandes der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, Giengen nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für den Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2015:

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Jahresabschluss und Lagebericht der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Giengen, den 31. März 2016

Dr. Rolf Schildknecht

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Würzburg, den 01. April 2016

**TGS Audit & Tax GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Michael Mergler, Wirtschaftsprüfer

Stefan Lorenz, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 in einer gegenüber der von uns bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionäre,

als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2015 eingehend mit der Lage und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft befasst. Den Vorstand haben wir bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht. In Sitzungen und durch schriftliche Berichte hat uns der Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft unterrichtet. Die uns überlassenen und vorgestellten Unterlagen haben wir auf Plausibilität geprüft. Darüber hinaus haben sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und Entscheidungen des Vorstandes in Kenntnis setzen lassen.

Im Jahr 2015 wurde der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen einberufen. An vier Aufsichtsratssitzungen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats sowie der Vorstand teilgenommen, an der Sitzung am 14. Juli 2015 und an der Hauptversammlung am 15. Juli 2015fehlte ein Aufsichtsratsmitglied. Schwerpunkte der Beratungen und Entscheidungen in unseren Aufsichtsratssitzungen im Jahre 2015 waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Risikolage und wesentliche zustimmungspflichtige Einzelvorhaben.

In der Sitzung am 10. Februar 2015 wurden insbesondere der vorläufige Jahresabschluss 2014, Bericht des Vorstands zum Risikomanagements und die Planung von mittel- und langfristigen Investitionen besprochen sowie über die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex diskutiert.

In unserer Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 09. April 2015 haben wir uns eingehend mit dem Jahresabschluss 2014 einschließlich Lagebericht, dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Risikomanagementsystem befasst. Der Jahresabschluss wurde einstimmig gebilligt. Ferner verabschiedeten wir die Tagesordnung der 131. Hauptversammlung einschließlich der Vorschläge zur Beschlussfassung.

Am 14. Juli 2015 diente die Sitzung der Vorbereitung des Aktionärstreffens am 15. Juli 2015. Ferner wurden uns vom Vorstand die zwischenzeitliche Geschäftsentwicklung und ein Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2015 gegeben.

Die vierte Sitzung am 15.08.2015 wurde insbesondere der Fortgang eines laufenden Großprojektes diskutiert und weitere Maßnahmen beschlossen. Darüber hinaus nahm das Thema "Frauenquote im Aufsichtsrat und Vorstand" eine wichtige Rolle in der Sitzung ein.

In der fünften Sitzung des Jahres 2015 am 12. November 2015 haben wir uns neben der Vorschau auf den Jahresabschluss 2015 mit der operativen Planung 2016, der strategischen Planung und der Zukunftsausrichtung der Gesellschaft beschäftigt.

Die Weiterentwicklung und die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex beobachten wir fortlaufend. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 14. April 2016 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.vfg.de) dauerhaft zugänglich gemacht.

Interessenskonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf.

Die Aufsichtsratsvergütung wird nicht individualisiert veröffentlicht. Die Vergütung des Vorstandes wird gemäß Beschluss der 127. ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juli 2011 ebenfalls nicht individualisiert veröffentlicht.

Die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnahme eines Personalausschusses, wurde nicht als sinnvoll erachtet. Der seit Jahrzehnten bestehende Ausschuss befasst sich im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten, wie Vorschlägen für die Bestellung von Vorständen. Die Zusammensetzung und Festlegung der Vorstandsvergütungen gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben.

Der Vorstand der Vereinigte Filzfabriken AG hat den Jahresabschluss 2015 und den dazugehörigen Lagebericht nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorgelegt. In unserer Aufsichtsratssitzung am 14. April 2016 waren diese Unterlagen Gegenstand der Beratung mit den Wirtschaftsprüfern und dem Vorstand der Gesellschaft.

Die tgs audit & tax GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Würzburg, (tgs) ehemals BFP Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Würzburg, hat den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Sitzung am 14. April 2016 berichtete ferner tgs über wesentliche Ergebnisse der Prüfung 2015 und stand für ergänzende Auskünfte sowie für die Beantwortung von Fragen zum Jahresabschluss 2015 zur Verfügung.

Der Abschlussprüfer bestätigte, dass das Risikofrüherkennungssystem den gesetzlichen Vorschriften entspricht und bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Das Überwachungssystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Aufgrund der dem Aufsichtsrat durch den Vorstand laufend erteilten Berichterstattung zum Risikomanagement, zu den erfassten Risiken und deren Einschätzung sehen wir das System zur Risikofrüherkennung als geeignet an.

Die Abschlussunterlagen und der Prüfungsbericht wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugestellt. Aufgrund unserer eigenen Prüfung der vom Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die tgs an. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015. Der Jahresabschluss 2015 der Vereinigte Filzfabriken AG ist damit festgestellt.

Wir danken an dieser Stelle auch dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Fulda, 14. April 2016

Für den Aufsichtsrat

Martin Schäfer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Vereinigte Filzfabriken AG

Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission

Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Neue Fassung

Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die Vereinigte Filzfabriken AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24.06.2014 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 05.05.2015 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen:

Nicht angewendet werden die Empfehlungen aus den Ziffern 3.8 (Abs. 3); 3.10 Satz 1; 4.2.1 (Satz 1); 4.2.5. (Abs. 2 und Abs. 3); 5.1.2 (Abs. 2 Satz 3); 5.3.2; 5.3.3; 5.4.1 (Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3); 5.4.6 (Abs. 3); 6.1 (Satz 2); 6.2. (Satz 1); 6.3.; Ziffer 7.1 (Rechnungslegung) findet keine Anwendung, soweit Regelungen zum Konzernabschluss betroffen sind, da das Unternehmen nicht verpflichtet ist, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Vereinigte Filzfabriken AG sind der Auffassung, dass diejenigen Empfehlungen, denen die Gesellschaft nicht folgen möchte, den unternehmensspezifischen Bedürfnissen nicht gerecht werden, und zudem der Aktionärsstruktur des Unternehmens, wonach 97,5 Prozent der Aktien von den beiden Hauptaktionären Wirth Fulda GmbH und Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG gehalten werden, nicht entsprechen.

Giengen (Brenz), im April 2016

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission

Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorherige Fassung

Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die Vereinigte Filzfabriken AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13.05.2013 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 24.06.2014 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen:

Nicht angewendet werden die Empfehlungen aus den Ziffern 3.8 (Abs. 3); 3.10; 4.2.1 (Satz 1); 4.2.5. (Abs. 3); 5.1.2 (Absatz 2 Satz 3); 5.3.2; 5.3.3; 5.4.1 (Abs. 2 und 3); 5.4.6 (Abs. 3); 6.1 (Satz 2); 6.3. (Satz 1); 6.4.; Ziffer 7.1 (Rechnungslegung) findet keine Anwendung, soweit Regelungen zum Konzernabschluss betroffen sind, da das Unternehmen nicht verpflichtet ist, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Vereinigte Filzfabriken AG sind der Auffassung, dass diejenigen Empfehlungen, denen die Gesellschaft nicht folgen möchte, den unternehmensspezifischen Bedürfnissen nicht gerecht werden, und zudem der Aktionärsstruktur des Unternehmens, wonach 97,5 Prozent der Aktien von den beiden Hauptaktionären Wirth Fulda GmbH und Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG gehalten werden, nicht entsprechen.

Giengen (Brenz), im April 2015

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

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