Annual Report • Jun 22, 2016
Annual Report
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Sartorius ist ein international agierendes Unternehmen mit Tochtergesellschaften in mehr als 30 Ländern. Die Sartorius AG ist das Mutterunternehmen des Konzerns und steuert als Holding die von ihr gehaltenen Beteiligungen. Die Sartorius AG hat ihren Hauptsitz in Göttingen und ist an der Deutschen Börse notiert.
Das Bioprozessgeschäft wird als Teilkonzern unter dem Dach der Sartorius Stedim Biotech S.A. geführt, die an der Euronext Paris notiert ist. Zum 31. Dezember 2015 hielt die Sartorius AG rund 74 % der Aktien der Sartorius Stedim Biotech S.A.
Das Laborgeschäft ist rechtlich unter der Sartorius Lab Holding GmbH zusammengefasst, an der die Sartorius AG 100 % der Anteile hält.
In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft Sartorius AG alle wesentlichen Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die Sartorius AG gemäß IFRS 10 die Kontrolle ausübt.
Im Berichtsjahr hat Sartorius über den Sartorius Stedim Biotech-Teilkonzern im April bzw. Juli 2015 die Unternehmen BioOutsource Ltd. und Cellca GmbH erworben.
Die BioOutsource Ltd. mit Sitz in Glasgow, Schottland, ist auf Services in den Bereichen Bioanalytik und Biosicherheit spezialisiert und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 9 Mio. €. Die Cellca GmbH, Laupheim, Deutschland, bietet Biopharmaunternehmen Services im Bereich der Prozessentwicklung. Ihr Jahresumsatz lag bei rund 6 Mio. €. Beide Akquisitionen ergänzen das Portfolio der Sparte Bioprocess Solutions und wurden zum Stichtag der jeweiligen Transaktion erstmalig konsolidiert.
Die im Dezember 2014 angekündigte Veräußerung der Sparte Industrial Technologies wurde am 6. Februar 2015 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2015 vollzogen. Die Mittelzuflüsse aus der Veräußerung beliefen sich auf rund 90 Mio. €.
Der Sartorius Konzern betreibt sein operatives Geschäft in zwei Sparten: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Beide Sparten bündeln jeweils die Geschäfte nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen. Einen Teil der Infrastruktur und zentrale Dienstleistungen nutzen die Sparten gemeinsam. Mit der dargestellten Organisation verfügt Sartorius über geeignete strukturelle Voraussetzungen, um die weitere Entwicklung des Unternehmens flexibel und erfolgreich zu gestalten.
Das zentrale Führungsgremium des Konzerns ist das Sartorius Group Executive Committee (GEC). Ihm gehören derzeit sechs Mitglieder an. Dies sind die Vorstände der Sartorius AG, die operativ tätigen Verwaltungsratsmitglieder der Sartorius Stedim Biotech S.A. sowie eine weitere Führungskraft mit übergreifender Verantwortung.
Der Sartorius Konzern ist weltweit durchgängig funktional organisiert. Dementsprechend wird die jeweilige Managementverantwortung, auch auf den Führungsebenen, die dem GEC nachgelagert sind, standort- und regionenübergreifend wahrgenommen. Die Zuständigkeit für die lokale Umsetzung der jeweiligen Strategien und Projekte liegt bei den Ländergesellschaften. Die Leitungsorgane der lokalen Gesellschaften führen ihre Unternehmen im Rahmen der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen, Satzungen und Geschäftsordnungen sowie nach den Regeln der bei Sartorius weltweit geltenden Grundsätze zur Unternehmensführung.
Der Sartorius Konzern wird anhand einer Reihe von Kennzahlen gesteuert, die zugleich maßgeblich sind für die Ermittlung des variablen Vergütungsbestandteils von Vorstand und Führungskräften.
Als wesentliche Steuerungsgrößen für seine Volumenentwicklung verwendet Sartorius das um Effekte aus der Währungsumrechnung bereinigte Wachstum des Umsatzes.
Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Profitabilität ist das um Sondereffekte bereinigte EBITDA ("underlying EBITDA") bzw. die entsprechende Marge.
Im Hinblick auf die Fremdfinanzierungspotenziale des Sartorius Konzerns stellt der dynamische Verschuldungsgrad die wesentliche Steuerungsgröße dar. Er wird berechnet als Quotient aus Nettoverschuldung und underlying EBITDA der letzten 12 Monate.
Darüber hinaus stellt die Investitionsquote, das heißt Investitionen im Verhältnis zum Umsatz, einen wichtigen Steuerungsparameter dar.
Ergänzend werden regelmäßig folgende finanzielle und nicht finanzielle Indikatoren berichtet:
| ― | Auftragseingang |
| ― | Maßgeblicher Jahresüberschuss | Ergebnis pro Aktie |
| ― | Jahresüberschuss | Ergebnis pro Aktie |
| ― | Eigenkapitalquote |
| ― | Net Working Capital |
| ― | Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
| ― | Zahl der Mitarbeiter |
Die jährliche Finanzprognose, die von der Unternehmensleitung zu Beginn des Jahres für den Konzern und die Sparten veröffentlicht wird, bezieht sich in der Regel auf die Umsatzentwicklung sowie die Entwicklung des underlying EBITDA. Zusätzlich werden für den Konzern die erwartete Investitionsquote und eine Richtungsprognose für den Verschuldungsgrad angegeben. Umsatz und Auftragseingang bewegen sich bei Sartorius aufgrund der Struktur des Geschäfts zumeist auf einem ähnlichen Niveau, weisen grundsätzlich keinen großen zeitlichen Versatz auf und unterliegen ähnlichen Wachstumsannahmen. Daher wird der Auftragseingang in der Regel nicht gesondert budgetiert und ist nicht Bestandteil der Finanzprognose.
Der Sartorius Konzern hat sein Geschäft in zwei Sparten organisiert: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Die Spartenaufstellung und -strategie stellt sich wie folgt dar:
Die Sparte Bioprocess Solutions ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Technologien für die Produktion von Medikamenten und Impfstoffen auf biologischer Basis, sogenannter Biopharmazeutika. Im Rahmen unserer Lösungsanbieter-Strategie haben wir für die biopharmazeutische Industrie ein Produktportfolio aufgebaut, das nahezu alle Prozessschritte ihrer Produktion und zunehmend auch die Prozessentwicklung abdeckt. Dies umfasst Zellkultur-Medien für die Anzucht der Zellen, Bioreaktoren verschiedener Größen für ihre Vermehrung sowie unterschiedliche Technologien wie Filter und Bags für ihre Ernte, Reinigung und Konzentration bis hin zur Abfüllung.
Einen besonderen Fokus legt Sartorius auf Einwegprodukte, die für rund drei Viertel des Spartenumsatzes stehen. Gegenüber herkömmlichen wiederverwendbaren Systemen aus Edelstahl stellen Einwegprodukte für unsere Kunden eine innovative Alternative dar: Sie bieten vor allem erhebliche Kosten- und Zeitvorteile und reduzieren das Risiko von Kontaminationen. Im Bereich der Einwegtechnologien verfügt Sartorius über das umfangreichste Portfolio der Branche.
Mit ihren Produkten adressiert die Sparte einen attraktiven Markt mit überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten. Der Vertrieb erfolgt weltweit direkt durch unseren spezialisierten Außendienst. Da die Produktionsprozesse unserer Kunden von den zuständigen Gesundheitsbehörden validiert werden, spielen Produktqualität und Liefersicherheit eine besondere Rolle. Die führenden Marktpositionen der Sparte Bioprocess Solutions in den Bereichen Prozessfiltration, Fluidmanagement, Fermentation und Membranchromatographie sehen wir als gute Basis, um auch künftig dynamisch und profitabel zu wachsen. Neben der Realisierung des organischen Wachstumspotenzials streben wir an, das Portfolio der Sparte auch weiterhin durch komplementäre Akquisitionen sowie Kooperationen auszubauen.

Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie auf akademische Forschungseinrichtungen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie. Das Portfolio umfasst Instrumente und Verbrauchsmaterialien, die in der Probenvorbereitung und anderen Standardapplikationen eingesetzt werden. Laborinstrumente wie Laborwaagen, Pipetten und Laborwassersysteme tragen rund 60 % des Umsatzes bei. Auf Verbrauchsartikel wie Laborfilter, mikrobiologische Tests und Pipettenspitzen sowie Service entfallen rund 40 % des Spartenumsatzes.
Lab Products & Services vertreibt seine Produkte über die drei Vertriebskanäle Fachhandel, Direktvertrieb und eBusiness. Während der Vertrieb über den Fachhandel seit langem gut etabliert ist, werden Direktvertrieb und eBusiness weiter ausgebaut, um die Marktposition zu stärken.
Sartorius ist eine bekannte Labormarke im Premiumsegment und verfügt insgesamt über gute Marktanteile. Historisch bedingt variieren diese je nach Region und Produktgruppe recht deutlich. Vor allem durch den Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten sehen wir für die Sparte Lab Products & Services großes Potenzial, weiter organisch zu wachsen. Aufgrund von Skaleneffekten sollte dieses Wachstum mit einer weiteren Steigerung der Profitabilität einhergehen. Darüber hinaus streben wir an, das Angebot der Sparte um komplementäre Laborprodukte zu erweitern. Dabei sind sowohl Zukäufe als auch Kooperationen denkbar.

Sartorius hatte im Jahr 2011 seine Strategie und langfristige Ziele für profitables Wachstum bis zum Jahr 2020 definiert. Die Bilanz dieser 2020-Strategie nach knapp der Hälfte ihrer Laufzeit ist positiv. Zu Jahresbeginn 2016 aktualisierte das Unternehmen erstmals seine Planung und hob die Profitabilitätsprognose für 2020 an.
Mit Blick auf den Umsatz geht das Unternehmen weiter davon aus, sein Umsatzziel von 2 Mrd. Euro in konstanten Wechselkursen im Jahr 2020 erreichen zu können. Angesichts des fortgesetzt starken organischen Wachstums und der eher kleineren Zukäufe dürfte dabei aus heutiger Sicht der Beitrag aus organischem Wachstum etwas höher ausfallen als 2011 projektiert und der Umsatzbeitrag aus Akquisitionen etwas geringer.
Bezüglich der Profitabilität hat Sartorius die für das Jahr 2020 angestrebte EBITDA-Marge von etwa 23 % im Berichtsjahr bereits erreicht und damit deutlich früher als ursprünglich erwartet. Grund hierfür waren höhere Skaleneffekte, ein verbessertes Produktportfolio sowie positive Wechselkurseffekte. Die operative EBITDA-Marge soll nun auf Basis konstanter Wechselkurse im Jahr 2020 etwa 26 % bis 27 % erreichen, statt wie bisher avisiert 23 %. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Profitabilität zukünftiger Akquisitionen auf einem mit dem bestehenden Geschäft vergleichbarem Niveau liegt.
Die Sartorius 2020-Planung wird durch verschiedene Wachstumsinitiativen mit folgenden Schwerpunkten umgesetzt:
Regional betrachtet, bilden Nordamerika sowie ausgewählte Länder Asiens den Schwerpunkt der Wachstumsstrategie.
So ist Nordamerika sowohl für die Herstellung von Biopharmazeutika als auch für Laborprodukte der weltweit größte Markt. Vor dem Hintergrund, dass die Hauptwettbewerber beider Sparten in Nordamerika beheimatet sind, hat Sartorius in dieser Region historisch geringere Marktanteile als in Europa und Asien. Entsprechend sollen Marktanteile hinzugewonnen werden, vor allem durch die Verstärkung der Vertriebs- und Servicekapazitäten sowie die Reorganisation der Vertriebsprozesse.
Der zweite regionale Fokus liegt auf Asien, insbesondere den Ländern China, Südkorea und Indien. Diese Märkte verfügen über großes Potenzial und wachsen im internationalen Vergleich überdurchschnittlich. Um an dieser Dynamik bestmöglich teilzuhaben, hat Sartorius auch in dieser Region erheblich in seine Vertriebsinfrastruktur investiert.
Mit Bezug auf die Weiterentwicklung der Produktpalette sieht die 2020-Strategie neben Erweiterungen durch eigene Entwicklungsaktivitäten und Kooperationen auch Zukäufe in beiden Sparten vor. Den Schwerpunkt bilden dabei komplementäre Technologien und Produkte, die das Portfolio des Unternehmens aus Kundenperspektive noch attraktiver machen. Seit 2011 haben wir unser Portfolio durch sechs kleinere und mittlere Zukäufe verstärken können.
Rückgrat des angestrebten Wachstums sollen effiziente Geschäftsprozesse, eine leistungsfähige IT-Infrastruktur und ausreichende Produktionskapazitäten bilden. Auf Basis weltweit vereinheitlichter Geschäftsprozesse führt Sartorius im Rahmen eines mehrjährigen Projekts global ein neues ERP-System ein. Weiterhin werden an verschiedenen Standorten in erheblichem Umfang die Produktionskapazitäten erweitert und am Standort der Konzernzentrale in Göttingen zwei bisher räumlich getrennte Werke zusammengeführt.
Die beiden Sparten des Sartorius Konzerns sind in Branchen mit unterschiedlicher Konjunkturabhängigkeit tätig. So agiert die Sparte Bioprocess Solutions in einem Umfeld, das weitestgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist. Die Sparte Lab Products & Services dagegen ist auch in Branchen aktiv, deren Entwicklung stärker von konjunkturellen Einflüssen geprägt ist.
Das Jahr 2015 war im Wesentlichen durch die Entwicklungen auf den Öl- und Devisenmärkten sowie geopolitische Spannungen geprägt. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs die Weltwirtschaft im Berichtsjahr mit einem Plus von 3,1 % und blieb damit hinter der ursprünglichen Prognose von 3,8 % zurück.

Quelle: Internationaler Währungsfonds
Während die Industrieländer ein Wachstum von 2 % nach 1,8 % im Vorjahr verzeichneten, lieferten die Schwellenländer erwartungsgemäß den größten Beitrag zum globalen Wirtschaftswachstum. So stieg ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Berichtsperiode um 4,0 %. Wachstumstreiber war weiterhin der asiatische Wirtschaftsraum, jedoch mit abgeschwächter Dynamik: Mit einem Plus von 6,5 % lag das Wachstum leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 6,8 %. Dämpfend wirkte sich insbesondere die Entwicklung Chinas aus, die sich weiter verlangsamte und im Berichtsjahr bei 6,8 % nach 7,3 % im Vorjahr lag.
Das Bruttoinlandsprodukt der weltweit größten Volkswirtschaft, der USA, legte deutlich um 2,6 % zu. Während sich der Anstieg des privaten Konsums sowie der Rückgang der Produktionskosten infolge des Ölpreisverfalls positiv auswirkten, wurde die wirtschaftliche Dynamik durch rückläufige Exporte aufgrund des starken Dollars leicht gebremst.
Das Wachstum der Volkswirtschaften des Euroraums belief sich laut Angaben des IWF auf 1,5 % und fiel somit etwas besser aus, als zu Jahresbeginn erwartet. Der niedrige Ölpreis, gute Exportbedingungen aufgrund des schwachen Euros sowie die expansive Geldpolitik der EZB setzten positive Impulse.

1) Asien = China, Indien und Asean-5 (Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand, Vietnam)
Quelle: Internationaler Währungsfonds
Zu den für den Sartorius Konzern wesentlichen Währungen zählt neben dem Euro insbesondere der US-Dollar sowie einige weitere Währungen, wie das britische Pfund, der Schweizer Franken, der chinesische Yuan, der japanische Yen, der koreanische Won und die indische Rupie.
Der Euro-US-Dollar-Wechselkurs wurde in der Berichtsperiode durch die weiterhin schwache Konjunktur in Europa sowie die robuste Wirtschaftsentwicklung in den USA beeinflusst. So verbilligte sich die Gemeinschaftswährung im Jahresverlauf deutlich und notierte am 31. Dezember 2015 bei 1,09 US-Dollar gegenüber 1,21 US-Dollar zum Vorjahresende.
Das durchschnittliche Zinsniveau verblieb im Berichtsjahr weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. So beließ die Europäische Zentralbank den Leitzins auf dem im Vorjahr erreichten Rekordtief von 0,05 %. Der 3-Monats-EURIBOR, das heißt der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft, belief sich zum 31. Dezember auf - 0,13 % nach 0,08 % im Vorjahr.
Quellen: International Monetary Fund: World Economic Outlook October 2015; Bloomberg.
Neben der biopharmazeutischen und pharmazeutischen Industrie gehören öffentliche Forschungseinrichtungen und die Chemie- und Nahrungsmittelbranche zu den Hauptkunden von Sartorius. Von den Entwicklungen in den jeweiligen Branchen gehen entsprechend wichtige Impulse für die Geschäftsentwicklung des Konzerns aus.
Die wesentlichen Wachstumstreiber der weltweiten Pharmaindustrie blieben im Berichtsjahr weitgehend unverändert: die stetig wachsende Weltbevölkerung, der demografische Wandel, ein verbesserter Zugang zu Gesundheitsversorgung insbesondere in den Emerging Markets sowie die Verfügbarkeit neuer Medikamente. Diesen positiven Faktoren wirkten Sparmaßnahmen in den Gesundheitssystemen und Patentabläufe entgegen.
Im Jahr 2015 lag das Wachstum des weltweiten Pharmamarktes laut Angaben des Marktforschungsinstituts IMS Health mit rund 6 % leicht über dem langfristigen Durchschnitt von 5,4 % (2009 - 14). Die stärkste Wachstumsdynamik zeigten wie schon in den Vorjahren die Regionen Asien und Lateinamerika, deren Entwicklung durch den Ausbau staatlicher Gesundheitsversorgung sowie höhere Ausgaben privater Haushalte begünstigt wurde. Im weltgrößten Pharmamarkt in den USA normalisierte sich das Wachstum im Vergleich zu einer außergewöhnlich hohen Dynamik im Vorjahr, die durch eine Vielzahl von Produktneuzulassungen begünstigt war.

1) Mittelpunkt der Prognosebandbreite
Quelle: IMS Health
Der Markt für biotechnologisch hergestellte Arzneimittel wächst seit Jahren innerhalb des Weltpharmamarktes überproportional mit einer besonders dynamischen Entwicklung im Berichtsjahr. Dies ist vor allem durch die Einführung zahlreicher neuer Biopharmazeutika sowie die weitere Marktdurchdringung vorhandener Arzneimittel unter anderem durch die Erweiterung von Indikationen begründet. Die hohe F&E-Produktivität der Biotechnologieindustrie führte beispielsweise in den USA im Jahr 2014 zu fast doppelt so vielen Neuzulassungen wie in den Vorjahren. Insgesamt stieg der Umsatzanteil biologisch hergestellter Medikamente am Weltpharmamarkt von ca. 20 % im Jahr 2012 auf rund 24 % im Berichtsjahr.
Biosimilars, das heißt biologische Nachahmermedikamente, spielten für das Wachstum des Biotechnologiemarktes im Jahr 2015 eine noch untergeordnete Rolle. Im wichtigen US-amerikanischen Markt, der gegenüber den Biosimilars-Märkten in Europa und Asien noch unterentwickelt ist, verzeichnete die Industrie im Berichtsjahr deutliche Fortschritte: So wurden inzwischen fünf Biosimilars bei der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zur Zulassung eingereicht und die erste Marktzulassung auf Basis eines verkürzten Verfahrens erteilt.
Biotechnologische Produktionsverfahren sind im Vergleich zu klassischen Verfahren weitaus komplexer und kostenintensiver. Hersteller und Zulieferer arbeiten daher kontinuierlich daran, effizientere Technologien zu entwickeln. Eine ganz entscheidende Rolle spielen dabei Einwegprodukte, die deutlich geringere Investitionsvolumen erfordern, die Kosten für Reinigung und Validierung senken und Stillstandszeiten reduzieren. Darüber hinaus bieten sie eine höhere Flexibilität und ermöglichen eine schnellere Markteinführung. Insbesondere aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit sind Einwegtechnologien heute bereits in vielen Prozessschritten etabliert.
Ein Teil der Nachfrage nach Laborinstrumenten und -verbrauchsmaterialien kommt aus der öffentlichen Forschung. Im Berichtsjahr lagen die Ausgaben des öffentlichen Forschungssektors laut Marktbeobachter Frost & Sullivan nur leicht über dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklung entspricht dem insgesamt moderaten Wachstum der Weltwirtschaft.
Die weltweite Chemieindustrie verzeichnete im Jahr 2015 einen Produktionszuwachs von etwa 2,8 %. Während die US-amerikanische Chemieindustrie angesichts der robusten Entwicklung der heimischen Wirtschaft einen Produktionszuwachs von rund 3,6 % erzielte, dürfte die Produktion der chemischen Industrie in Europa laut Angaben des European Chemical Industry Council (Cefic) lediglich um 1,0 % zugelegt haben.
Das Wettbewerbsumfeld stellt sich für die beiden Sparten des Sartorius Konzerns wie folgt dar:
Die Sparte Bioprocess Solutions ist als Total Solution Provider für zentrale Prozessschritte in der biopharmazeutischen Produktion und Prozessentwicklung positioniert. Sie nimmt eine weltweit führende Position in wesentlichen Technologiebereichen ein. Im Bereich der Einwegtechnologien verfügen wir über das umfangreichste Portfolio der Branche. Die Hauptwettbewerber der Sparte Bioprocess Solutions sind vor allem Firmen wie Merck | Millipore, Danaher | Pall, General Electric und Thermo Fisher.
Die Sparte Lab Products & Services ist als Premiumanbieter mit exzellentem Service positioniert. Sie adressiert sowohl Forschungs- als auch Qualitätssicherungslabore einer Vielzahl von Industrien. Das Produktportfolio umfasst beispielsweise Laborwaagen und Pipetten sowie ein breites Angebot an Verbrauchsmaterialien. In diesen Bereichen zählt die Sparte zu den global führenden Anbietern. Zu den Hauptwettbewerbern gehören unter anderem Mettler Toledo, Thermo Fisher, Merck | Millipore, Danaher | Pall und Eppendorf.
Quellen: IMS: IMS Health Market Prognosis, May 2015; Evaluate Pharma: World Preview 2015, Outlook to 2020, June 2015; Frost & Sullivan: 2015 Annual Report: Forecast and Analysis of the Global Market for Laboratory Products, November 2015; www.fda.gov; Citi Research: Biosimilars: Real, Dangerous, Coming Soon, February 2015; Bernstein: Biosimilars: Who is doing what?, November 2015; Cefic: 2015 Cefic General Assembly, October 2015; American Chemistry Council: Year-End 2015 Chemical Industry Situation and Outlook, December 2015.
Der Sartorius Konzern entwickelte sich im Berichtsjahr mit zweistelligen Zuwächsen sehr dynamisch. Zudem wirkten sich Wechselkurseffekte positiv aus. Aufgrund der herausragenden Entwicklung der größten Konzernsparte Bioprocess Solutions übertraf Sartorius sein zu Jahresanfang prognostiziertes Wachstumsziel.
So erhöhte sich der Konzernumsatz wechselkursbereinigt um 16,0 % auf 1.114,8 Mio. €, der nominale Anstieg belief sich auf 25,1 %.

1) inklusive Umsatz nicht fortgeführter Aktivitäten
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| in Mio. € | 2015 | 2014 | Δ in % nominal | Δ in % wb |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.114,8 | 891,2 | 25,1 | 16,0 |
| Auftragseingang | 1.172,7 | 929,2 | 26,2 | 17,1 |
Das Wachstum des Konzerns wurde im Berichtsjahr durch beide Sparten getragen. Wesentlicher Wachstumstreiber war erneut die Sparte Bioprocess Solutions, die angesichts der stärker als erwarteten Expansion des weltweiten Biopharmamarktes und Marktanteilsgewinnen deutlich zweistellig zulegen konnte. Ihr Umsatz erhöhte sich wechselkursbereinigt um 20,9 % von 615,6 Mio. € auf 809,2 Mio. € (nominal + 31,4 %). Die im Berichtsjahr akquirierten Unternehmen BioOutsource Ltd. und Cellca GmbH lieferten einen Beitrag zum Umsatzwachstum der Sparte von wechselkursbereinigt knapp 2 Prozentpunkten.
Die Sparte Lab Products & Services verzeichnete im Berichtsjahr einen wechselkursbereinigten Umsatzzuwachs von 5,0 % auf 305,5 Mio. € (Vorjahr 275,5 Mio. €). Nominal legte der Umsatz um 10,9 % zu.
Weitere Informationen zur Geschäftsentwicklung der Konzernsparten befinden sich auf den Seiten 40 ff. für die Sparte Bioprocess Solutions sowie den Seiten 44 ff. für die Sparte Lab Products & Services.
Alle nachfolgend dargestellten Veränderungsraten zur regionalen Entwicklungen sind wechselkursbereinigt, sofern nicht anderweitig angegeben.
Sartorius erzielte im Berichtsjahr in allen Regionen deutliche Zuwächse. In der Region EMEA, der mit einem Anteil von rund 45 % umsatzstärksten Region, stieg der Umsatz um 15,7 % auf 505,5 Mio. € (nominal + 17,1 % gegenüber 431,5 Mio. €). Während die Sparte Bioprocess Solutions aufgrund der starken Nachfrage nach allen Produktbereichen mit einem Plus von 22,6 % zweistellig zulegen konnte, stieg der Umsatz der Sparte Lab Products & Services um 2,9 %.

1) wechselkursbereinigt
2) nach Sitz des Kunden
Die Region Amerika, auf die im Jahr 2015 rund 34 % des Konzernumsatzes entfielen, bildet aufgrund ihres großen Marktpotenzials einen Schwerpunkt in der Wachstumsstrategie von Sartorius. Im Berichtsjahr erzielte Sartorius in dieser Region mit einem Plus von 21,1% auf 371,7 Mio. € die größten Zuwachsraten (nominal + 42,8 % gegenüber 260,3 Mio. €). Die Sparte Bioprocess Solutions gewann im weltgrößten Biopharmamarkt weitere Marktanteile und verbuchte einen Umsatzanstieg von 25,9 %. Der Umsatz der Sparte Lab Products & Services erhöhte sich gegenüber einer hohen Vergleichsbasis um 1,8 %.
Der Umsatz in der Region Asien | Pazifik, die rund 21 % des Konzernumsatzes ausmacht, verbesserte sich im Berichtsjahr angetrieben durch beide Konzernsparten um 9,8 % auf 237,6 Mio. € im Vorjahr (nominal + 19,2 % gegenüber 199,4 Mio. €). In der Sparte Bioprocess Solutions stieg das Auftragsvolumen im Jahr 2015 zweistellig, während der Umsatz im Vergleich zu einem hohen Vorjahreswert um 8,9 % zulegen konnte. Der Umsatz der Sparte Lab Products & Services stieg um 11,4 %.
Sartorius hat im Jahr 2015 seine Berichterstattung geringfügig angepasst. So werden planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen nun in den Kosten der umgesetzten Leistung ausgewiesen (zuvor Forschungs- und Entwicklungskosten). Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Die Kosten der umgesetzten Leistung lagen im Berichtsjahr bei 563,0 Mio. €. Im Vergleich zum Umsatzzuwachs von 25,1% legten sie unterproportional um 20,2 % zu. Die Umsatzkostenquote belief sich auf 50,5 % gegenüber 52,6 % im Vorjahr.
Die Funktionskosten des Sartorius Konzerns entwickelten sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt: Für den Vertrieb legten die Aufwendungen ebenfalls unterproportional zum Umsatz um 12,8 % auf 225,9 Mio. € zu. Der Anteil der Vertriebskosten am Umsatz reduzierte sich von 22,5 % im Vorjahr auf 20,3 %.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand stieg im Berichtsjahr in beiden Konzernsparten. Er legte auf Konzernebene gegenüber dem Vorjahr um 20,5 % auf 52,5 Mio. € zu. Bezogen auf den Umsatz lag der Aufwand bei 4,7 % nach 4,9 % im Vorjahr.
Bei den allgemeinen Verwaltungskosten verzeichneten wir einen Anstieg von 12,8 % auf 65,7 Mio. €. Er ist unter anderem auf die Verstärkung bestimmter Funktionen wie bspw. der IT im Zusammenhang mit unserer Sartorius 2020-Strategie zurückzuführen. Bezogen auf den Umsatz reduzierten sich die allgemeinen Verwaltungskosten auf 5,9 % gegenüber 6,5 % im Vorjahr.
Der Saldo von sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen lag im Geschäftsjahr 2015 bei -15,3 Mio. € (Vorjahr 5,5 Mio. €). Die Veränderung ist unter anderem auf Einflüsse aus Währungssicherungsgeschäften sowie gestiegene Sondereffekte zurückzuführen.
Insgesamt stiegen die operativen Aufwendungen des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 20,6 %. Entsprechend legte das EBIT überproportional zum Umsatz um 52,5 % auf 192,3 Mio. € zu. Die EBIT-Marge stieg auf 17,3 % (Vorjahr 14,2 %).
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Jahr 2015 auf -20,0 Mio. € gegenüber - 29,9 Mio. € in 2014. Der Vorjahreswert war unter anderem durch Bewertungseinflüsse aus Sicherungsgeschäften in Verbindung mit der Refinanzierung unserer syndizierten Kredite beeinflusst. Im Berichtsjahr lag der Steueraufwand bei 55,0 Mio. € (Vorjahr 32,4 Mio. €). Die Steuerquote belief sich auf 31,9 % nach 33,6 % im Vorjahr.
Das Periodenergebnis stieg von 68,4 Mio. € auf 158,2 Mio. €. Auf die als nicht fortgeführte Aktivität auszuweisende Sparte Industrial Technologies entfielen 40,8 Mio. € (Vorjahr 4,5 Mio. €). Hierin enthalten ist der aus dem Verkauf resultierende Veräußerungsgewinn aus dem ersten Quartal 2015.
Der den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende Jahresüberschuss inklusive der nicht fortgeführten Aktivitäten stieg im Berichtsjahr auf 126,3 Mio. € gegenüber 48,5 Mio. € in 2014. Auf Minderheitsanteile entfielen 31,9 Mio. € (Vorjahr 19,9 Mio. €). Sie reflektieren im Wesentlichen die nicht durch den Sartorius Konzern gehaltenen Aktien an der Sartorius Stedim Biotech S.A.
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| in Mio. € | 2015 | 20141) | in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.114,8 | 891,2 | 25,1 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | - 563,0 | - 468,4 | - 20,2 |
| Bruttoergebnis | 551,7 | 422,8 | 30,5 |
| Vertriebskosten | - 225,9 | - 200,3 | - 12,8 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | - 52,5 | - 43,6 | - 20,5 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | - 65,7 | - 58,3 | - 12,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | - 15,3 | 5,5 | - 378,1 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 192,3 | 126,1 | 52,5 |
| Finanzielle Erträge | 6,6 | 3,4 | 97,5 |
| Finanzielle Aufwendungen | - 26,6 | - 33,3 | 20,0 |
| Finanzergebnis | - 20,0 | - 29,9 | 33,2 |
| Ergebnis vor Steuern | 172,4 | 96,2 | 79,1 |
| Ertragsteuern | - 55,0 | - 32,4 | - 69,8 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 117,4 | 63,9 | 83,9 |
| Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 40,8 | 4,5 | 801,5 |
| Jahresüberschuss | 158,2 | 68,4 | 131,4 |
| Davon entfallen auf: | |||
| Aktionäre der Sartorius AG | 126,3 | 48,5 | 160,5 |
| Nicht beherrschende Anteile | 31,9 | 19,9 | 60,6 |
1) angepasst
Der Sartorius Konzern verwendet als zentrale Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, das underlying EBITDA. Nähere Informationen zu den Sondereffekten sind auf Seite 161 zu finden.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| EBIT | 192,3 | 126,1 |
| Sondereffekte | 12,6 | 8,3 |
| Amortisation | Abschreibungen | 58,3 | 52,4 |
| Underlying EBITDA | 263,2 | 186,8 |
Im Geschäftsjahr 2015 steigerte der Sartorius Konzern sein Ergebnis erneut überproportional. So erhöhte sich das underlying EBITDA deutlich um 40,9 % auf 263,2 Mio. €. Die entsprechende Ergebnismarge verbesserte sich insbesondere aufgrund von Skaleneffekten von 21,0 % auf 23,6 % und übertraf unsere zu Jahresanfang kommunizierten Erwartungen. Das Wechselkursumfeld wirkte sich in der Berichtsperiode ebenfalls positiv aus und trug rund 0,5 Prozentpunkte zur Margenverbesserung bei.
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| Underlying EBITDA in Mio. € |
Underlying EBITDA-Marge in % |
|
|---|---|---|
| Konzern | 263,2 | 23,6 |
| Bioprocess Solutions | 214,5 | 26,5 |
| Lab Products & Services | 48,8 | 16,0 |
Die Sparte Bioprocess Solutions steigerte ihr underlying EBITDA signifikant um 47,3 % von 145,6 Mio. € auf 214,5 Mio. €. Hierzu trugen vor allem mit dem Umsatzanstieg einhergehende Skaleneffekte bei. Die Ergebnismarge der Sparte stieg von 23,7 % auf 26,5 %. Die Sparte Lab Products & Services konnte ihr Ergebnis ebenfalls deutlich steigern. So erhöhte sich ihr underlying EBITDA umsatz- und wechselkursbedingt um 18,4 % von 41,2 Mio. € auf 48,8 Mio. Die Ergebnismarge verbesserte sich von 15,0 % auf 16,0 %.
Inklusive Sondereffekten in Höhe von - 12,6 Mio. € (Vorjahr - 8,3 Mio. €) und Abschreibungen belief sich das EBIT des Konzerns auf 192,3 Mio. € nach 126,1 Mio. € im Vorjahr. Die Sondereffekte ergaben sich im Wesentlichen aus verschiedenen spartenübergreifenden Projekten sowie der Integration von BioOutsource und Cellca. Die entsprechende EBIT-Marge lag bei 17,3 % nach 14,2 % im Vorjahr.
Das maßgebliche, den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende bereinigte Jahresergebnis erhöhte sich um 45,6 % auf 107,4 Mio. € nach 73,7 Mio. € im Vorjahr. Es ergibt sich durch die Bereinigung von Sondereffekten, der Herausrechnung von nichtzahlungswirksamer Amortisation sowie auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses, jeweils einschließlich entsprechender Steueranteile. Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie stieg um 45,7 % auf 6,29 € (Vorjahr 4,32 €) bzw. je Vorzugsaktie um 45,5 % auf 6,31 € (Vorjahr 4,34 €).
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| EBIT | 192,3 | 126,1 |
| Sondereffekte | 12,6 | 8,3 |
| Amortisation | 16,0 | 14,1 |
| Normalisiertes Finanzergebnis1) | - 14,2 | - 20,2 |
| Normalisierter Steueraufwand (2015: 30 %, 2014: 30 %)2) | - 62,0 | - 38,5 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern | 144,7 | 89,8 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 37,4 | - 23,7 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen | 107,4 | 66,1 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie | ||
| je Stammaktie (in €) | 6,29 | 3,87 |
| je Vorzugsaktie (in €) | 6,31 | 3,89 |
| Bereinigter Jahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen3) | 107,4 | 73,7 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie | ||
| je Stammaktie (in €) | 6,29 | 4,32 |
| je Vorzugsaktie (in €) | 6,31 | 4,34 |
1) Finanzergebnis bereinigt um Bewertungseffekte aus Sicherungsgeschäften und periodenfremde Aufwendungen und Erträge
2) Underlying Steueraufwand, basierend auf dem bereinigten Ergebnis vor Steuern und nicht-zahlungswirksamer Amortisation
3) inklusive nicht fortgeführter Aktivitäten

1) bereinigt um Sondereffekte, exklusive nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis, einschließlich entsprechender Steueranteile
2) ohne nicht fortgeführte Aktivitäten
Der Sartorius Konzern verfolgt das Ziel, seine Aktionäre angemessen am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen und hat in den letzten Jahren die Dividenden kontinuierlich erhöht. Grundsätzlich orientiert sich unsere Dividendenpolitik daran, einen in etwa stabilen Anteil des maßgeblichen Jahresüberschusses (Definition siehe Seite 161) an unsere Aktionäre auszuschütten.
Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung am 7. April 2016 eine Erhöhung der Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagen. Dieser Vorschlag wird eine Dividende je Vorzugsaktie von 1,52 € (Vorjahr 1,08 €) und von 1,50 € (Vorjahr 1,06 €) je Stammaktie vorsehen. Damit würde sich die Ausschüttungssumme um 41,5 % von 18,2 Mio. € auf 25,8 Mio. € erhöhen. Die entsprechende Ausschüttungsquote würde bei 24,0 % nach 24,7 % im Vorjahr liegen.
Im Berichtsjahr hat der Sartorius Konzern 52,5 Mio. € für Forschung und Entwicklung (F&E) aufgewendet. Im Vergleich zum Vorjahr (43,6 Mio. €) entspricht dies einer Steigerung von 20,5 %. Aufgrund des starken Umsatzwachstums und positiver Wechselkurseffekte lag die F&E-Quote mit 4,7 % leicht unter dem Vorjahreswert von 4,9 %.
Nach IFRS sind bestimmte Entwicklungskosten in der Bilanz zu aktivieren und in den Folgejahren abzuschreiben. Im Berichtsjahr lagen die Entwicklungsinvestitionen bei 12,3 Mio. € gegenüber 13,7 Mio. € im Vorjahr. Dies entspricht einem Anteil von 18,9 % (Vorjahr 24,0 %) am gesamten F&E-Aufwand des Konzerns. Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen lagen im Berichtsjahr bei 5,5 Mio. € (Vorjahr 6,9 Mio. €). Diese werden seit dem Geschäftsjahr 2015 in den Kosten der umgesetzten Leistungen ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Zur Absicherung unseres vorhandenen Know-hows betreiben wir in unseren Sparten eine gezielte Schutzrechtspolitik. Wir überwachen systematisch die Einhaltung unserer Schutzrechte und prüfen nach Kosten-| Nutzen-Gesichtspunkten die Notwendigkeit, einzelne Schutzrechte weiter aufrechtzuerhalten.
Die Anzahl der Anmeldungen von Schutzrechten lag im Jahr 2015 bei 127 (Vorjahr 167). Im Ergebnis der Anmeldungen auch aus vorangegangenen Jahren wurden uns im Berichtsjahr 264 (Vorjahr 228) Schutzrechte erteilt. Zum Bilanzstichtag befanden sich insgesamt 3.190 gewerbliche Schutzrechte in unserem Bestand (Vorjahr 2.987).
Weitere Informationen finden Sie in den SpartenKapiteln auf den Seiten 40 ff. und 44 ff.
Im Berichtsjahr haben wir plangemäß unsere Investitionen deutlich erhöht. Sie beliefen sich auf 113,1 Mio. € gegenüber 80,9 Mio. € im Vorjahr. Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz lag bei 10,1 % nach 9,1 % im Vorjahr.
Ein wesentlicher Teil entfiel im Berichtsjahr auf Investitionen in die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten, insbesondere in den Ausbau unserer Instrumenten- und Filterproduktion am Standort Göttingen sowie der Fertigung für Laborverbrauchsmaterialien in Stonehouse.
Die auf mehrere Jahre angelegte Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen schritt im Jahr 2015 weiter planmäßig voran.
Darüber hinaus haben wir in ein neues Datenzentrum investiert und unser neues ERP-System an unseren Standorten in den USA eingeführt.
Die folgenden Mitarbeiterzahlen umfassen alle Beschäftigten mit Ausnahme von Auszubildenden, Praktikanten, Dauerabwesenden und Mitarbeitern in Altersteilzeit. Die Mitarbeiter werden nach Kopfzahl angegeben.
Am 31. Dezember 2015 waren 6.185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sartorius Konzern beschäftigt, 574 mehr als im Vorjahr. Darin enthalten sind 132 Mitarbeiter aus den beiden jüngsten Akquisitionen.
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| 2015 | 2014 | Wachstum in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 6.185 | 5.611 | 10,2 |
| Bioprocess Solutions | 4.030 | 3.527 | 14,3 |
| Lab Products & Services | 2.155 | 2.084 | 3,4 |
In der Sparte Bioprocess Solutions arbeitete zum Jahresende 2015 mit 65,2 % die Mehrheit der Belegschaft; 34,8 % waren in der Sparte Lab Products & Services beschäftigt. Die Mitarbeiter der zentralen Verwaltungsfunktionen wurden den Sparten nach erbrachter Leistung zugeordnet.

Der Mitarbeiterzuwachs in der Region EMEA um 11,8 % resultiert zu gut 3 Prozentpunkten aus den beiden Akquisitionen im Berichtsjahr. Der weitere Mitarbeiteraufbau ist im Wesentlichen auf eine Ausweitung der Produktion in Frankreich und in Tunesien zurückzuführen. An den deutschen Konzernstandorten, an denen wir 38,1 % unserer Mitarbeiter beschäftigen, betrug der Anstieg 4,9 %. Die Region Amerika verzeichnete nach kräftigeren Zuwächsen in den vergangenen Jahren ein Plus von 7,8 %. In der Region Asien | Pazifik stieg die Mitarbeiterzahl um 5,6 %.

Bezogen auf einzelne Funktionsbereiche arbeitete mit 58,5 % der größte Anteil der Belegschaft in der Produktion. Der Anstieg um 13,3 % ist vor allem dadurch bedingt, dass Sartorius an den Produktionsstandorten in Aubagne und Mohamdia aufgrund der guten Nachfrage nach Einweg-Bags neue Mitarbeiter eingestellt hat. Etwa ein Viertel der Konzernbelegschaft war in Marketing und Vertrieb tätig. Nachdem Sartorius bereits in den letzten Jahren seine Vertriebsteams verstärkt hatte, lag der Zuwachs 2015 bei 2,4 %. Die Beschäftigtenzahl in Forschung & Entwicklung stieg um 8,2 %; 7,2 % der Mitarbeiter arbeiteten 2015 in diesem Bereich. Der Anstieg ist zum Teil auf die beiden Zukäufe zurückzuführen, deren Mitarbeiter mehrheitlich in der F & E tätig sind. Der Zuwachs im Bereich Administration von 15,6 % ist vor allem durch Neueinstellungen in den Bereichen Finance, IT und HR in Frankreich und Deutschland bedingt sowie durch Personalaufbau in unterstützenden Funktionen in Puerto Rico. Der Anteil an der Gesamtbelegschaft betrug im Berichtsjahr 9,4 %.
In den folgenden Auswertungen sind die 132 Mitarbeiter von BioOutsource und Cellca nicht berücksichtigt.
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| Anzahl | 2015 in % |
Anzahl | 2014 in % |
|
|---|---|---|---|---|
| 16 - 20 Jahre | 27 | 0,4 | 24 | 0,4 |
| 21 - 30 Jahre | 1.355 | 22,4 | 1.184 | 21,1 |
| 31 - 40 Jahre | 1.789 | 29,6 | 1.666 | 29,7 |
| 41 - 50 Jahre | 1.522 | 25,1 | 1.472 | 26,2 |
| 51 - 60 Jahre | 1.163 | 19,2 | 1.092 | 19,5 |
| 61 Jahre und älter | 197 | 3,3 | 173 | 3,1 |
Gut die Hälfte unserer Mitarbeiter war 2015 zwischen 31 und 50 Jahre alt. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigt en lag mit 40,5 Jahren etwas unter dem Vorjahreswert von 40,8 Jahren.
Zum 31. Dezember 2015 waren im Sartorius Konzern 3.797 Männer und 2.256 Frauen beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbelegschaft von 62,7 % (Vorjahr 63,2 %) bzw. 37,3 % (Vorjahr 36,8 %).
Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft vom 1. Mai 2015 verpflichtet Sartorius dazu, Zielgrößen für den Frauenanteil festzulegen, die bis zum 30. Juni 2017 erfüllt werden sollen. Der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands soll sich von 19 % am 30.6.2015 auf 25 % erhöhen. Auf der zweiten Führungsebene soll er von 27 % am 30.06.2015 auf 30 % steigen.
Die Fluktuationsrate, bei der Unternehmensaustritte ins Verhältnis zum durchschnittlichen Personalbestand gesetzt werden, lag bei Sartorius 2015 mit 10,6 % wieder auf vergleichsweise niedrigem Niveau; ohne die auslaufenden befristeten Verträge beträgt sie 7,1 %. Allgemein unterliegt die Fluktuation großen regionalen Unterschieden. Europa hat typischerweise die niedrigsten Werte, während in Asien Arbeitgeberwechsel üblicher sind und die Fluktuation deshalb dort gewöhnlich hoch ist. Auch bei Sartorius ist die Quote an den deutschen Konzernstandorten mit 3,1% (ohne auslaufende befristete Verträge) am niedrigsten. In Indien hat Sartorius die Quote durch verschiedene Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und -motivation in den vergangenen Jahren deutlich senken können. Nach langjährig zweistelligen Werten lag sie 2015 bei 8,2 % (ohne auslaufende befristete Verträge).
Die Fehlzeitenquote, also der Anteil der Sollarbeitszeit, der aufgrund allgemeiner Fehlzeiten nicht geleistet wurde, ist allgemein abhängig von Faktoren wie zum Beispiel Grippewellen. Bei Sartorius blieb sie im Berichtsjahr stabil bei 3,7 %. Die Anzahl der Tage, die jeder Mitarbeiter durchschnittlich krankheitsbedingt abwesend war, stieg leicht von 6,6 Tagen im Vorjahr auf 7,1 Tage im Geschäftsjahr.
Ausführliche Informationen über Sartorius als Arbeitgeber sowie unsere Personalstrategie und -entwicklung bietet das Kapitel "Nachhaltige Unternehmensführung" ab Seite 85.
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit des Sartorius Konzerns belief sich auf 125,4 Mio. € gegenüber 129,7 Mio. € im Vorjahr, in denen 4,0 Mio. € aus nicht fortgeführten Aktivitäten enthalten waren. Neben dem wachstumsbedingten Aufbau des Working Capitals wirkte sich im Berichtsjahr die Beendigung des Factoring-Programms mit einem Volumen von rund 50 Mio. € aus.
Die Investitionen lagen im Jahr 2015 wie geplant über denen des Vorjahres. Der Zahlungsmittelabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich dementsprechend von 82,0 Mio. € im Jahr 2014 auf 110,6 Mio. €.
Die Veräußerung der Sparte Industrial Technologies führte in der Berichtsperiode zu einem Brutto-Mittelzufluss von rund 90 Mio. €. Demgegenüber spiegeln die Mittelabflüsse aus Akquisitionen den Erwerb der Unternehmen BioOutsource Ltd. und Cellca GmbH wider. Insgesamt betrug der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen | Devestitionen - 91,4 Mio. € gegenüber - 86,3 Mio. € in der Vergleichsperiode.
Der Sartorius Konzern konnte somit seine Investitionen und Akquisitionen wie im Vorjahr aus dem operativen Cashflow finanzieren.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 125,4 | 129,7 |
| davon nicht fortgeführte Aktivitäten | 1,0 | 4,0 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen | - 91,4 | - 86,3 |
| davon nicht fortgeführte Aktivitäten | 72,9 | - 3,6 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 40,8 | - 41,9 |
| davon nicht fortgeführte Aktivitäten | 0,0 | 0,0 |
| Zahlungsmittel Endbestand | 52,8 | 40,6 |
| Bruttoverschuldung | 396,8 | 392,1 |
| Nettoverschuldung | 344,0 | 335,6 |
Die Bilanzsumme des Sartorius Konzerns stieg zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 um 164,2 Mio. € auf 1.437,2 Mio. €.
Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Investitionen und Akquisitionen um 122,9 Mio. € auf 959,9 Mio. €.
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit 477,4 Mio. € um 41,3 Mio. € über dem Vorjahr. Dem Aufbau des Working Capitals stand die Veräußerung von Vermögenswerten in Höhe von 75,9 Mio. € im Zusammenhang mit dem Verkauf der Sparte Industrial Technologies zu Anfang des Berichtsjahres gegenüber.
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| in Tagen | 2015 | 20141) | |
|---|---|---|---|
| Vorratsbindung | |||
| Vorräte | Umsatzerlöse | x 360 | 61 | 59 |
| Forderungslaufzeit | |||
| Forderungen LuL | Umsatzerlöse | x 360 | 62 | 70 |
| Netto-Working Capital-Bindung | |||
| Netto-Working Capital2) Umsatzerlöse | x 360 | 87 | 92 |
1) ohne Berücksichtung des Factoring-Programms
2) Summe aus Vorräten und Forderungen LuL abzgl. Verbindlichkeiten aus LuL
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital ergebnisbedingt von 497,7 Mio. € auf 644,8 Mio. €. Die Eigenkapitalquote des Sartorius Konzerns erhöhte sich auf 44,9 % gegenüber 39,1 % im Vorjahr.
Das kurz- und langfristige Fremdkapital des Sartorius Konzerns lag im Berichtsjahr mit 792,5 Mio. € geringfügig über dem Vorjahreswert von 775,4 Mio. €. Hierzu trug insbesondere der wachstumsbedingte Aufbau des Working Capitals bei. In Verbindung mit den nicht fortgeführten Aktivitäten wurden im Berichtsjahr Verbindlichkeiten in Höhe von 30,6 Mio. € veräußert.

Die Bruttoverschuldung lag mit 396,8 Mio. € etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 392,1 Mio. €. Sie umfasst Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten inklusive Schuldscheindarlehen sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. Die Nettoverschuldung, das heißt die Bruttoverschuldung abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, stieg geringfügig von 335,6 Mio. € im Vorjahr auf 344,0 Mio. €.
In Bezug auf die Fremdfinanzierungspotenziale des Sartorius Konzerns stellt der dynamische Verschuldungsgrad eine zentrale Größe dar. Er berechnet sich als Quotient aus Nettoverschuldung und underlying EBITDA. Zum 31. Dezember 2015 verbesserte er sich auf 1,3 nach 1,7 im Vorjahr. Der Vorjahreswert schließt die nicht fortgeführten Aktivitäten des Sartorius Konzerns mit ein.

1) underlying
2) inklusive nicht fortgeführter Aktiväten 2011 - 2014
Die Finanzierung des Sartorius Konzerns steht auf einer breiten Basis, die sowohl den kurzfristigen Mittelbedarf als auch die langfristige Strategie des Konzerns abdeckt.

Eine wesentliche Säule bildet die im Dezember 2014 abgeschlossene Konsortialkreditlinie in Höhe von 400 Mio. €, deren Laufzeit im Berichtsjahr auf insgesamt sechs Jahre verlängert wurde.
Ein weiterer Baustein der Unternehmensfinanzierung stellt das im Jahr 2012 begebene Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 100 Mio. € und Laufzeiten von 5 bis 10 Jahren dar. Zudem bestehen mehrere langfristige Darlehen über insgesamt rund 190 Mio. €, unter anderem für die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten. Darüber hinaus verfügen wir über diverse Working Capital- und Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt rund 60 Mio. €.
Die vorgenannten Finanzierungsinstrumente umfassen sowohl Instrumente mit variablem als auch mit festem Zins. Variabel verzinsliche Bankverbindlichkeiten sind teilweise gegen einen Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus abgesichert.
Der Sartorius Konzern ist infolge seiner weltweiten Geschäftsaktivitäten Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Zu den wesentlichen Währungen gehören insbesondere der US-Dollar sowie einige weitere, wie beispielsweise der japanische Yen, das britische Pfund und der Schweizer Franken. Durch sein globales Produktionsnetzwerk mit Produktionsstätten unter anderem in Nordamerika, Großbritannien, China und Indien kann Sartorius einen Großteil der Wechselkursschwankungen kompensieren.
Das verbleibende Netto-Exposure sichern wir in der Regel zu etwa zwei Dritteln mit einem Horizont von bis zu 1,5 Jahren durch Währungsgeschäfte ab.
| ― | Umsatzwachstum und Ertragsmarge übertreffen Erwartungen |
| ― | Ausbau von Marktanteilen in dynamischem Marktumfeld |
| ― | Portfolioerweiterung in der Prozessentwicklung durch zwei Akquisitionen |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 | Δ in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 809,2 | 615,6 | 20,91) |
| Auftragseingang | 869,9 | 652,7 | 22,81) |
| Underlying EBITDA | 214,5 | 145,6 | 47,3 |
| in % vom Umsatz | 26,5 | 23,7 | |
| Mitarbeiter per 31.12. | 4.030 | 3.527 | 14,3 |


1) wechselkursbereinigt
Die Sparte Bioprocess Solutions verzeichnete im Berichtsjahr erneut überdurchschnittliche Zuwachsraten, die stärker ausfielen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Hierzu trugen sowohl die höher als erwartete Wachstumsdynamik des Biopharmamarktes als auch Marktanteilsgewinne bei.

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| in Mio. € | 2015 | 2014 | in % nominal | in % wb |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 809,2 | 615,6 | 31,4 | 20,9 |
| Auftragseingang | 869,9 | 652,7 | 33,3 | 22,8 |
Der Umsatz der Sparte legte im Berichtsjahr von 615,6 Mio. € auf 809,2 Mio. € zu. Dies entspricht einem wechselkursbereinigten Zuwachs von 20,9 % (nominal + 31,4 %). Alle Produktbereiche trugen zu diesem Wachstum bei, insbesondere Einweglösungen wie Beutel und Filter. Die im Berichtsjahr akquirierten Unternehmen BioOutsource Ltd. und Cellca GmbH entwickelten sich ebenfalls sehr positiv und lieferten einen Beitrag zum Umsatzwachstum der Sparte von wechselkursbereinigt knapp 2 Prozentpunkten.
Alle nachfolgend dargestellten Veränderungsraten zum regionalen Geschäftsverlauf sind wechselkursbereinigt, sofern nicht anderweitig angegeben.
Das Wachstum der Sparte wurde im Berichtsjahr von allen Regionen getragen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Regionen Amerika und EMEA, in denen die Sparte nach unserer Einschätzung Marktanteile hinzugewinnen konnte. So verzeichnete die Region EMEA, die mit einem Anteil von rund 43 % umsatzstärkste Region, einen Anstieg von 22,6 % auf 349,6 Mio. € (nominal + 24,9 % gegenüber 280,0 Mio. €). Amerika, das rund 38 % des Spartenumsatzes ausmacht, erzielte ein Umsatzplus von 25,9 % auf 310,4 Mio. € (nominal + 48,8 % gegenüber 208,6 Mio. €). In der Region Asien | Pazifik, auf die rund 18 % des Umsatzes entfiel, verzeichnete die Sparte einen deutlich zweistelligen Anstieg des Auftragsvolumens. Der Umsatz verbesserte sich gegenüber einer hohen Vergleichsbasis um 8,9 % auf 149,2 Mio. € (nominal + 17,5 % gegenüber 127,0 Mio. €).
Die Sparte Bioprocess Solutions steigerte ihr Ergebnis in der Berichtsperiode signifikant, insbesondere aufgrund von Skaleneffekten in Zusammenhang mit dem dynamischen Umsatzwachstum. So stieg das underlying EBITDA überproportional um 47,3 % von 145,6 Mio. € auf 214,5 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich von 23,7 % auf 26,5 % und lag über unserer ursprünglichen Prognose. Wechselkurseffekte wirkten sich in der Berichtsperiode ebenfalls positiv aus und trugen rund 0,5 Prozentpunkte zur Steigerung der Marge bei.
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Underlying EBITDA in Mio. € | 214,5 | 145,6 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 26,5 | 23,7 |
Auf die Sparte Bioprocess Solutions entfielen im Berichtsjahr Sondereffekte in Höhe von - 8,2 Mio. € gegenüber - 5,9 Mio. € im Vorjahr.
Die Sparte Bioprocess Solutions deckt mit ihrem Produktportfolio nahezu alle Schritte des biopharmazeutischen Herstellungsprozesses ab: von Medien für die Anzucht von Zellen über Bioreaktoren verschiedener Größen für ihre Vermehrung, über Filter für die Aufarbeitung des Zellmaterials bis hin zu Systemen für die Lagerung und den Transport von Zwischen- und Endprodukten. Um unsere Kunden bei der Einhaltung der strengen regulatorischen Prozessanforderungen seitens zuständiger Behörden zu unterstützen, bieten wir zudem ein umfangreiches Serviceangebot: Es umfasst neben der Installation, Wartung und Reparatur von Geräten auch Validierungs- und Beratungstätigkeiten sowie Auftragstestungen.
Bislang war das Produktportfolio der Sparte Bioprocess Solutions überwiegend auf großvolumige biopharmazeutische Produktionsprozesse ausgerichtet. Durch die im Berichtsjahr akquirierten Unternehmen BioOutsource und Cellca haben wir unser Angebot in dem der Produktion vorgelagerten Bereich der Prozessentwicklung ausgebaut.
So verfügt Sartorius durch die Übernahme von BioOutsource nunmehr über ein breites Spektrum an analytischen Dienstleistungen. Diese Tests werden sowohl in der Entwicklung von Wirkstoffen eingesetzt, beispielsweise bei der Charakterisierung und beim Abgleich zwischen Referenz- und Nachahmerprodukt, als auch in den späteren Produktionsprozessen wie bei der Freigabe von Medikamenten-Chargen. Das Dienstleistungsangebot von BioOutsource ist insbesondere auf die stark wachsende Biosimilar-Industrie ausgerichtet.
Weiterhin hat Sartorius sein Angebot durch die Akquisition von Cellca verstärkt. Das Unternehmen bietet eine Plattformtechnologie für Biopharmaunternehmen, die ihre Prozessentwicklung nicht oder nur teilweise im eigenen Hause durchführen. Das Angebot umfasst die Optimierung des Expressionssystems sowie Zelllinien-, Medien- und Prozessentwicklung.
In Verbindung mit unseren Einwegprodukten, Zellkulturmedien sowie kleinvolumigen Bioreaktoren haben wir damit ein attraktives Portfolio für die Prozessentwicklung und -optimierung vor allem für jüngere Biopharma- und Biosimilarfirmen aufgebaut.
Neben der Erweiterung des Produktportfolios durch Akquisitionen hat die Sparte im Berichtsjahr sowohl neue Generationen bestehender Produktlinien als auch neue Einwegtechnologien auf den Markt gebracht.
Nachdem wir im Vorjahr Einwegbeutel für die Fermentation aus einer neu entwickelten Polyethylenfolie auf den Markt gebracht haben, haben wir im Berichtsjahr das Anwendungsspektrum der Folie auf Bags für Lagerprozesse ausgeweitet. Folglich müssen unsere Kunden nur noch ein Kunststoffmaterial validieren lassen und können dadurch ihre Validierungszeiten und -kosten deutlich reduzieren. Zudem sind die neuen Einwegbeutel bereits für bestimmte Prozessschritte vorkonfiguriert und damit bei Auslieferung direkt einsetzbar.
Weiterhin hat Sartorius im Berichtsjahr eine neue, einwegbasierte Technologie zur Klarfiltration eingeführt, die eine Alternative gegenüber der herkömmlichen Aufbereitung von Kulturen mittels Zentrifugen darstellt. Sie ermöglicht unseren Kunden, zuvor getrennte Prozessschritte in einem einzigen Verarbeitungsschritt durchzuführen und gleichzeitig die Vorteile eines Einwegsystems zu nutzen. Dadurch reduzieren sie Kosten und sparen Zeit.
Um unser Angebot an Process Analytical Tools (PAT) zu erweitern, haben wir im Berichtsjahr eine Entwicklungskooperation mit em-tec, einem Spezialisten für nicht-invasive Durchflussmessung, geschlossen. Die Einwegsensoren werden in unterschiedlichen biopharmazeutischen Prozessschritten eingesetzt, um den Durchfluss und die Masse von Zellmaterial zu bestimmen. Sie ermöglichen es, kritische Parameter ohne direkten Kontakt mit dem Medium in Echtzeit zu messen. Unsere Kunden können so ihre Prozesse stärker automatisieren und weiter optimieren.
Die Sparte Bioprocess Solutions vertreibt ihr Produktportfolio direkt über eigene Außendienstmitarbeiter. Die Vertriebsaktivitäten bei Großkunden werden dabei durch ein globales Key Account Management koordiniert und unterstützt. Im Rahmen der Umsetzung der 2020-Strategie wurden außerdem die Vertriebsaktivitäten in Nordamerika weiter ausgebaut. Nach Shanghai im Vorjahr haben wir im Berichtsjahr ein neues Applikationszentrum in Bohemia eröffnet. In diesem können alle wesentlichen Produkte sowie Komplettlösungen präsentiert und verschiedene Applikationen demonstriert werden. Zudem haben unsere Kunden die Möglichkeit, Testversuche durchzuführen oder auch an Trainings teilzunehmen. Im Bereich Membranchromatographie sind wir zudem eine Vertriebskooperation mit GE Healthcare, dem Marktführer im Bereich der Chromatographie, eingegangen. Über den zusätzlichen Vertrieb durch GE sehen wir eine gute Möglichkeit, unsere Einweglösung, die eine attraktive Alternative zur klassischen Mehrweg-Chromatographie darstellt, auf breiter Basis am Markt zu etablieren. Um Prozesse noch effizienter zu gestalten, hatte Sartorius im Vorjahr begonnen, ein neues globales CRM-System einzuführen, das im Berichtsjahr in Europa implementiert wurde.
Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten umfassen neben der eigenen Entwicklung im Bereich unserer Kerntechnologien auch die Integration von Produkten durch Kooperationen mit Partnern aus Hochschulen und Industrie.
In der eigenen Forschung und Entwicklung konzentriert sich Sartorius insbesondere auf folgende Technologiebereiche: Membranen, die die Kernkomponente für Filterprodukte jeder Art bilden; unterschiedliche Basistechnologien für ein breites Applikationsspektrum im Bioprozess wie Einwegcontainer und Sensoren sowie Prozesssteuerung zum Beispiel für die Fermentation. Darüber hinaus verfügen wir über weitreichende Expertise in der Entwicklung von Bioprozessapplikationen. Bei unserer Forschung und Entwicklung verfolgen wir das Ziel, unseren Kunden dabei zu helfen, ihre Prozesse kontinuierlich zu optimieren und deren Effizienz stetig zu erhöhen.
So lag im Berichtsjahr ein Schwerpunkt unserer F&E-Aktivitäten beispielsweise darauf, ein Fermentationssystem zu entwickeln, mit dem bis zu acht kleinvolumige Einweg-Bioreaktoren gleichzeitig betrieben werden können. Der multiparallele Betrieb wird unseren Kunden ermöglichen, die Produktivität in der Prozessentwicklung deutlich zu steigern.
Im Bereich der Tiefenfiltration arbeiten wir an der Entwicklung einer einwegbasierten Lösung für die Aufbereitung von Kulturen mit geringer Zelldichte, die sich insbesondere durch einfache Handhabung und flexible Skalierbarkeit auszeichnet.
Regional betrachtet, befindet sich der größte F&E-Standort in Göttingen; weitere wichtige Standorte sind Aubagne, Guxhagen, Bangalore und Royston. Insgesamt stellen wir unsere F&E-Aktivitäten zunehmend internationaler auf.
Im Berichtsjahr hat Sartorius in der Sparte Bioprocess Solutions 39,5 Mio. € nach 32,4 Mio. € im Vorjahr für seine Entwicklung aufgewendet. Die F&E-Quote lag mit 4,9 % unter dem Vorjahreswert von 5,3 %.
Die Sparte Bioprocess Solutions verfügt über ein global gut ausgebautes Produktionsnetzwerk mit Werken in Europa, Nordamerika und Asien. Die größten Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich und Puerto Rico. Darüber hinaus produziert Sartorius in der Schweiz, Großbritannien, Tunesien und Indien.
Unsere Produktionsstandorte fungieren grundsätzlich als Kompetenzzentren für bestimmte Technologien. So konzentriert sich beispielsweise das größte Werk in Göttingen hauptsächlich auf die Herstellung von Membranfiltern, während in Aubagne und Mohamdia in erster Linie Einwegbeutel produziert werden. Yauco versorgt vor allem den amerikanischen Markt mit Membranfiltern und Einwegbeuteln. Der Schwerpunkt des Standortes in Guxhagen liegt auf den Bereichen Bioreaktoren und weiteren Systemen für Bioprozessanwendungen; Guxhagen arbeitet eng mit dem Werk in Bangalore zusammen, in dem vor allem Edelstahleinheiten für diese Systeme gefertigt werden.
Einhergehend mit dem zweistelligen Wachstum der Sparte Bioprocess Solutions investieren wir kontinuierlich sowohl in die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten, als auch in die Optimierung unserer Produktionsabläufe. So haben wir am Standort Göttingen eine weitere Ziehmaschine für die Herstellung von Membranen in Betrieb genommen und in Yauco Vorbereitungen für die Erweiterung der Produktion getroffen. An den drei Hauptstandorten der Bag-Produktion in Aubagne, Yauco und Mohamdia wurden zudem die Durchlaufzeiten in der Produktion verkürzt und einzelne Prozessschritte entkoppelt. So konnten im Berichtsjahr trotz der sehr starken Nachfrage nach Einwegbeuteln Lieferzeiten weiter verbessert werden.
| ― | Solides Umsatzwachstum im Rahmen der Erwartungen |
| ― | Starke Nachfrage insbesondere nach Laborverbrauchsmaterialien |
| ― | Ausbau von Direktvertrieb mit Großkunden und eBusiness |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 | Δ in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 305,5 | 275,5 | 5,01) |
| Auftragseingang | 302,8 | 276,5 | 3,71) |
| Underlying EBITDA | 48,8 | 41,2 | 18,4 |
| in % vom Umsatz | 16,0 | 15,0 | |
| Mitarbeiter per 31.12. | 2.155 | 2.084 | 3,4 |


1) wechselkursbereinigt
Die Sparte Lab Products & Services verbuchte in der Berichtsperiode einen Umsatzanstieg um 10,9 % von 275,5 Mio. € auf 305,5 Mio. €. Der wechselkursbereinigte Anstieg von 5,0 % lag am oberen Ende der zur Jahresanfang kommunizierten Prognose. Insbesondere bei Laborverbrauchsmaterialien wie Laborfiltern und mikrobiologischen Tests verzeichneten wir eine starke Nachfrage.

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| in Mio. € | 2015 | 2014 | in % nominal | in % wb |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 305,5 | 275,5 | 10,9 | 5,0 |
| Auftragseingang | 302,8 | 276,5 | 9,5 | 3,7 |
Alle nachfolgend dargestellten Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung sind wechselkursbereinigt, sofern nicht anderweitig angegeben.
In der Region EMEA, der mit einem Anteil von etwas über 50 % umsatzstärksten Region, erzielte die Sparte trotz des moderaten Wirtschaftswachstums im Berichtsjahr einen Zuwachs von 2,9 % auf 155,9 Mio. € (nominal + 2,9 % gegenüber 151,5 Mio. €). Die Region Asien | Pazifik, die für rund 29 % des Geschäfts der Sparte Lab Products & Services steht, zeigte mit einer Steigerung von 11,4 % auf 88,4 Mio. € die größte Wachstumsdynamik (nominal + 22,2 % gegenüber 72,4 Mio. €). Unter anderem wirkte sich die Einführung neuer Produkte positiv auf die Entwicklung in dieser Region aus. In Amerika, das rund 20 % der Umsätze generierte, lag der Umsatz mit 61,2 Mio. € leicht um 1,8 % über dem hohen Niveau des Vorjahres (nominal + 18,5 % gegenüber 51,7 Mio. €).
Die Sparte Lab Products & Services konnte ihr Ergebnis in der Berichtsperiode deutlich steigern. So stieg das underlying EBITDA um 18,4 % von 41,2 Mio. € auf 48,8 Mio. €. Die underlying EBITDA-Marge verbesserte sich aufgrund von Skaleneffekten wie zu Jahresbeginn prognostiziert. Inklusive Wechselkurseffekte, die sich etwa mit 0,5 Prozentpunkten positiv auswirkten, stieg sie von 15,0 % auf 16,0 %.
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 48,8 | 41,2 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 16,0 | 15,0 |
Die Sondereffekte beliefen sich im Berichtsjahr auf - 4,5 Mio. € (Vorjahr - 2,4 Mio. €).
Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich auf industrielle und akademische Forschungs- und Qualitätssicherungslabore. Sie bietet ihnen Laborinstrumente wie Laborwaagen, Pipetten und Laborwassergeräte und ein breites Angebot an Verbrauchsmaterialien wie Laborfilter, Pipettenspitzen und mikrobiologische Tests. Umfangreiche Service-Leistungen ergänzen das Portfolio.
Die Sparte verkauft ihre Produkte über die drei Kanäle Labordistribution, Direktvertrieb und eBusiness. Der Vertrieb über den Laborfachhandel ist gut etabliert, der Direktvertrieb und die digitalen Kanäle werden kontinuierlich weiter ausgebaut.
Im Geschäftsjahr hat die Sparte neue Generationen einiger Produktlinien wie Waagen, Feuchtemessgeräte, Pipetten und Laborwassergeräte in den Markt eingeführt. Außerdem hat sie ihr Angebot für die Probenvorbereitung und das Portfolio an mikrobiologischen Tests ergänzt.
Die Ansprüche an Effizienz, Sicherheit und Präzision in der Laborarbeit steigen kontinuierlich. Neue Instrumente stattet Sartorius deshalb in der Regel mit intuitiver Nutzerführung und Assistenzsystemen aus, die effizientes und fehlerarmes Arbeiten erleichtern. So verfügen zum Beispiel die im Geschäftsjahr neu eingeführten Semi-Mikrowaagen über einen Startassistenten, der das Lesen einer Gebrauchsanleitung überflüssig macht. Da Kunden aus der Pharmaindustrie eine steigende Anzahl regularischer Anforderungen einhalten müssen, hat Sartorius seine Premium-Laborwaagenreihe mit spezieller Soft- und Hardware ausgestattet. Das neue Modul bietet automatisiertes Datenmanagement, führt den Nutzer durch Einwägeprozesse und nivelliert, kalibriert und justiert die Waage automatisch.
Das Spektrum der Services in der Laborsparte umfasst den gesamten Lebenszyklus der Produkte von der Installation und Inbetriebnahme von Instrumenten über deren Qualifizierung und Kalibrierung bis hin zur regelmäßigen Wartung und Reparatur. Diese Leistungen werden nicht nur für Sartorius-Instrumente, sondern auch für Geräte anderer Hersteller angeboten. Das breite Angebot erlaubt unseren Kunden, die Anzahl ihrer Dienstleister zu begrenzen, um Komplexität und Kosten zu reduzieren.
Im Berichtsjahr hat Sartorius ein neues Applikationslabor in den USA in Betrieb genommen, in dem Kunden alle Produkte auch mit eigenen Proben testen und sich in Trainings schulen lassen können.
Sartorius hat eine gute Präsenz im globalen Labormarkt, historisch bedingt variieren die Marktanteile jedoch je nach Produktgruppe und Region. Wir sehen darin deutliches Potenzial, mit dem vorhandenen Portfolio zu wachsen. Die Sparte verfolgt deshalb auf mehrere Jahre angelegte Initiativen, um den Vertrieb weiter auszubauen.
Um Ressourcen zielgerichteter entsprechend des Kundenpotenzials steuern zu können, wurden die Vertriebsstrukturen angepasst. Durch die Übertragung administrativer Aufgaben auf den Innendienst kann sich der Außendienst noch intensiver auf den direkten Kundenkontakt konzentrieren. Das Channel Management erarbeitet spezielle länderübergreifende Programme mit großen Laborhändlern. Zudem wurde ein Account Management für Biopharma-Kunden und große Forschungseinrichtungen mit hohem Umsatzpotenzial eingeführt. Bei Pharma- und Biotechunternehmen profitiert die Laborsparte zusätzlich vom etablierten Kundenzugang der Sparte Bioprocess Solutions. In diesem Zusammenhang wurde auch in der Laborsparte das globale CRM-System in Europa implementiert. In Amerika und Asien wird es 2016 eingeführt.
Mit dem Ausbau des eBusiness verfolgen wir das Ziel, Kunden zu erreichen, die nicht direkt vom eigenen Vertrieb angesprochen werden, und Laborhändler logistisch zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um den elektronischen Verkauf, sondern auch darum, über elektronische Kanäle ausführlicher und anschaulicher über Produkte zu informieren. Zudem nutzt die Laborsparte wie bei der neuen Marketing-Kampagne passionforscience verstärkt digitale Kommunikationskanäle wie Social Media und Apps für den Dialog mit Kunden. Als neue Plattform für die eBusiness-Aktivitäten dient das Anfang des Jahres eingeführte webbasierte Produktinformationssystem.
Grundlegende technologische Kompetenzen liegen in Feldern wie der Wägetechnik, Mechatronik und Softwareentwicklung für die Laborinstrumentenfertigung und in den Bereichen Membrantechnologie und Spritzgussverfahren für Verbrauchsmaterialien. Weitere, komplementäre Technologieschwerpunkte wie Liquid Handling kamen in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen hinzu. Der Großteil der F&E-Kapazitäten ist zentral am Standort Göttingen angesiedelt. Die F&E-Aktivitäten von akquirierten Unternehmen werden überwiegend weiter an den ursprünglichen Standorten betrieben.
Bei der Weiterentwicklung seiner Produkte verfolgt Sartorius das Ziel, Laboren zu helfen, effizienter zu arbeiten und behördliche Regularien einzuhalten. Zu den Schwerpunktthemen in der Produktentwicklung gehören deshalb das Datenmanagement und die Prozessautomatisierung. Bereits heute leiten beispielsweise spezielle Programme Labormitarbeiter durch Arbeitsprozesse und übermitteln die Daten an Labormanagement-Systeme. Aber auch andere Aspekte, die die Laborarbeit erleichtern, wie intuitive Bedienoberflächen oder ein ergonomisches Design der Laborinstrumente, stehen im Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Sparte.
Neben den eigenen F&E-Aktivitäten kooperiert Sartorius eng mit Technologiepartnern aus Industrie und Wissenschaft. So gestaltete Sartorius als Mitglied der Arbeitsgruppe SmartLab das Labor der Zukunft mit, das bei der Laborfachmesse LABVOLUTION 2015 vorgestellt wurde. Zudem beteiligt sich die Sparte vermehrt an wissenschaftlichen Konferenzen und lädt zu eigenen Veranstaltungen ein. Ein Beispiel hierfür ist das erste "European Lab Technology Forum", das Sartorius im Herbst in Göttingen ausgerichtet hat.
Die Aufwendungen der Sparte Lab Products & Services für Forschung & Entwicklung beliefen sich im Berichtsjahr auf 13,1 Mio. €, im Vorjahr waren es 11,1 Mio. €. Bezogen auf den Umsatz lag die entsprechende Quote bei 4,3 % nach 4,0 % im Vorjahr.
Die Sparte Lab Products & Services betreibt Werke in Deutschland, China, Finnland, Großbritannien und den USA. Als Kompetenzzentren konzentrieren sich die Werke in der Regel auf eine oder wenige Produktgruppen. So werden beispielsweise Laborwaagen in Göttingen und Peking gefertigt, die Pipetten kommen aus Helsinki und Suzhou. Kits für mikrobiologische Tests werden in Stonehouse hergestellt, membranbasierte Produkte überwiegend in Göttingen.
Im Berichtsjahr hat Sartorius in zwei neue Produktionsgebäude investiert:
Der Neubau für die Produktion von Laborinstrumenten in Göttingen schreitet planmäßig voran. Im Herbst konnte mit dem Innenausbau begonnen werden. Im Rahmen des Sartorius Campus-Projekts werden im neuen Gebäude zwei bislang getrennte Produktionsstätten zusammengeführt. Integriert werden auch ein Kalibrierzentrum, der Prototypenbau und eine Ausbildungswerkstatt.
In Stonehouse, Großbritannien, werden aufgrund der steigenden Nachfrage nach Laborverbrauchsmaterialien die Kapazitäten erweitert. Im Februar begannen die Bauarbeiten für ein neues Produktionsgebäude. An diesem Standort produziert Sartorius beispielsweise Einwegsysteme für die Zellkultivierung im Labormaßstab und Einwegtrichter für die mikrobiologische und analytische Qualitätssicherung.
Sartorius entwickelte sich im Geschäftsjahr 2015 sehr erfolgreich und hat seine zu Jahresanfang kommunizierten Umsatz- und Ertragsziele deutlich übertroffen. Mit der Veräußerung der Sparte Industrial Technologies zu Beginn des Berichtsjahres wurde das Portfolio gemäß der strategischen Planung Sartorius 2020 weiter fokussiert. Ferner wurde das Produktangebot der Sparte Bioprocess Solutions durch den Erwerb der Unternehmen BioOutsource und Cellca im Bereich der Bioprozessentwicklung deutlich ausgebaut.
So stieg der Konzernumsatz mit einem wechselkursbereinigten Plus von 16,0 % stärker als zu Jahresbeginn prognostiziert. Angesichts der dynamischen Umsatzentwicklung übertraf auch die Ergebnismarge gemessen am underlying EBITDA aufgrund von Skaleneffekten den im Januar 2015 prognostizierten Zielwert. Sie stieg im Berichtsjahr auf 23,6 %. Hierin enthalten ist ein positiver Wechselkurseffekt in Höhe von etwa 0,5 Prozentpunkten.
Wesentlicher Wachstumstreiber war erneut die Sparte Bioprocess Solutions, die angesichts der stärker als erwarteten Expansion des weltweiten Biopharmamarktes und zusätzlichen Marktanteilsgewinnen deutlich zweistellig zulegen konnte und damit unsere Erwartungen übertraf. Die Sparte Lab Products & Services entwickelte sich im Berichtsjahr im Rahmen unserer Erwartungen.
Der dynamische Verschuldungsgrad, berechnet als Quotient aus Nettoverschuldung und underlying EBITDA der letzten 12 Monate, belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 1,3 nach 1,7 im Vorjahr und entwickelte sich somit wie zu Jahresbeginn erwartet. Der Sartorius Konzern verfügt somit weiterhin über signifikante Finanzierungsspielräume für die Umsetzung seiner Strategie.
Sartorius hat im Berichtsjahr weiter in den Ausbau mehrerer Produktionsstandorte, seine IT-Systeme sowie die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen investiert. Die Investitionsquote lag mit 10,1 % auf dem zu Jahresbeginn prognostizierten Niveau.
Der Bilanzgewinn der Sartorius AG stellt die für die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre maßgebliche Bezugsgröße dar. Während der Konzernabschluss unter Anwendung der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellt wird, finden bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Sartorius AG die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) Anwendung.
Der Lagebericht der Sartorius AG und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 sind zusammengefasst. Der Jahresabschluss der Sartorius AG nach HGB und der zusammengefasste Lagebericht werden zeitgleich beim Bundesanzeiger veröffentlicht.
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 übt die Sartorius AG ausschließlich die Funktionen der strategischen, konzernleitenden Management-Holding für den Sartorius Konzern aus. Insoweit verweisen wir zu Erläuterungen zu Geschäftstätigkeit, Unternehmensstrategie, Unternehmenssteuerung und -überwachung sowie den Überblick über den Geschäftsverlauf auf die Seiten 22 ff. des zusammengefassten Lageberichts der Sartorius AG und des Konzerns.
Die Umsatzerlöse der Sartorius AG bestehen im Wesentlichen aus konzerninternen Weiterverrechnungen an verbundene Unternehmen für erbrachte Managementdienstleistungen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist im Wesentlichen der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Sparte Industrial Technologies ausgewiesen.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden unter anderem Aufwendungen in Höhe von 6,5 Mio. € ausgewiesen, die in direktem Zusammenhang mit dem Verkauf der Sparte Industrial Technologies stehen.
Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 12,7 Mio. € gegenüber 16,0 Mio. € im Vorjahr betreffen im Wesentlichen die Dividendenzahlung des französischen Tochterunternehmens Sartorius Stedim Biotech S.A. Die Ergebnisabführungsverträge mit der Sartorius Corporate Administration GmbH führten zu einer Gewinnvereinnahmung in Höhe von 0,4 Mio. € und einer Verlustübernahme von der Sartorius Lab Holding GmbH in Höhe von 16,2 Mio. € gegenüber einer Gewinnvereinnahmung in Höhe von 9,6 Mio. € in 2014.
Die Bilanzsumme der Sartorius AG ist im Berichtsjahr um 11,1 Mio. € auf 702,9 Mio. € gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Abschluss eines neuen Konsortialkreditvertrages zurückzuführen, im Rahmen dessen die Sartorius AG nunmehr für den gesamten Konzern die Finanzierungsfunktion übernimmt. Die aufgenommenen Fremdmittel werden seitdem im Wege konzerninterner Darlehensverträge oder über Cash-Pooling-Konten auch an die Gesellschaften des Sartorius Stedim Biotech Teilkonzerns weitergegeben.
Die Bilanzstruktur der Sartorius AG spiegelt ihre Funktion als Management-Holding für den Sartorius Konzern wider. Das Anlagevermögen besteht im Wesentlichen aus Finanzanlagen und belief sich im Berichtsjahr auf 441,6 Mio. € (Vorjahr 468,5 Mio. €). Der Anteil des Anlagevermögens beträgt damit 65,6 % der Bilanzsumme (Vorjahr 69,8 %). Die Eigenkapitalquote beträgt 46,2 % nach 38,8 % im Vorjahr.
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| in T€ | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 6.747 | 4.285 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 92.727 | 1.726 |
| 99.474 | 6.011 | |
| 3. Personalaufwand | - 6.077 | - 3.746 |
| 4. Abschreibungen | - 598 | - 262 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 12.673 | - 8.663 |
| 6. Erträge aus Beteiligungen | 12.740 | 16.013 |
| 7. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erhaltener Gewinn | 0 | 9.604 |
| 8. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags übernommener Verlust | - 15.800 | 0 |
| - 22.407 | 12.946 | |
| 9. Überschuss vor Zinsergebnis und Steuern | 77.067 | 18.957 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4.479 | 507 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 8.364 | - 9.933 |
| - 3.885 | - 9.426 | |
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 73.182 | 9.531 |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 55 | 837 |
| 14. Sonstige Steuern | - 23 | - 24 |
| 32 | 813 | |
| 15. Jahresüberschuss | 73.214 | 10.344 |
| 16. Gewinnvortrag | 121.130 | 129.027 |
| 17. Bilanzgewinn | 194.344 | 139.371 |
1) HGB = Handelsgesetzbuch
Aktiva
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Sachanlagen | 19.122 | 14.527 |
| II. Finanzanlagen | 441.622 | 468.510 |
| 460.744 | 483.037 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 239.954 | 206.120 |
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 417 | 689 |
| 240.371 | 206.809 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.737 | 1.905 |
| 702.852 | 691.751 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 18.720 | 18.720 |
| Nennbetrag eigene Anteile | - 1.623 | - 1.673 |
| Ausgegebenes Kapital | 17.097 | 17.047 |
| II. Kapitalrücklage | 102.759 | 101.453 |
| III. Gewinnrücklagen | 10.867 | 10.867 |
| IV. Bilanzgewinn | 194.344 | 139.370 |
| 325.067 | 268.737 | |
| B. Rückstellungen | 32.283 | 26.941 |
| C. Verbindlichkeiten | 345.502 | 396.073 |
| D. Passive Latente Steuern | 0 | 0 |
| 702.852 | 691.751 |
1) HGB = Handelsgesetzbuch
Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Bilanzgewinn der Sartorius AG in Höhe von 194.343.770,48 € wie folgt zu verwenden:
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| in € | |
|---|---|
| Zahlung einer Dividende von € 1,50 je Stammaktie | 12.829.584,00 |
| Zahlung einer Dividende von € 1,52 je Vorzugsaktie | 12.986.905,84 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 168.527.280,64 |
| 194.343.770,48 |
Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Sartorius Konzerns und der Sparten sind auf den Seiten 40 ff. und 44 ff. dargestellt.
Die Sartorius AG beschäftigt keine nach § 285 Nr. 7 HGB anzugebenden Mitarbeiter.
Chancen und Risiken in der Geschäftsentwicklung der Sartorius AG als Management-Holding entsprechen im Wesentlichen denjenigen des Sartorius Konzerns. Die Sartorius AG partizipiert entsprechend ihrer Beteiligungsquote an den Risiken ihrer Beteiligungen und Tochterunternehmen. Für alle erkennbaren Risiken innerhalb der Sartorius AG, die sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten, wurden im Berichtsjahr Gegenmaßnahmen und | oder bilanzielle Vorsorgen getroffen, sofern dies sinnvoll und möglich war.
Einen detaillierten Risiko- und Chancenbericht des Sartorius Konzerns finden Sie auf den Seiten 53 bis 60 sowie eine Beschreibung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems auf den Seiten 65 bis 67.
Für den Nachtragsbericht für die Sartorius AG und den Sartorius Konzern verweisen wir auf die Seite 64.
Die Ergebnisentwicklung der Sartorius AG hängt maßgeblich von der Entwicklung der Tochtergesellschaften und damit des Sartorius Konzerns ab. Die Geschäftsentwicklung des Sartorius Konzerns finden Sie im Prognosebericht auf den Seiten 61 bis 63.
Jedes unternehmerische Handeln ist mit Chancen und Risiken verbunden, deren Management einen entscheidenden Erfolgsfaktor für die Weiterentwicklung des Unternehmenswerts darstellt. Sartorius verfolgt mit seinem Chancen- und Risikomanagement das Ziel, geschäftliche Chancen systematisch zu identifizieren und zu nutzen sowie Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und - wo möglich und sinnvoll - gegenzusteuern. Dabei kann es nicht Aufgabe des Risikomanagements sein, alle Risiken zu vermeiden. Vielmehr gehen wir, um erfolgreich Chancen erschließen zu können, im Rahmen unserer unternehmerischen Tätigkeit bewusst auch Risiken ein. Dabei ist es jedoch wichtig, Risiken auf ein akzeptables Maß zu begrenzen und gezielt zu kontrollieren.
Die Identifikation und Steuerung von Chancen und Risiken ist bei Sartorius nicht Aufgabe einer einzelnen organisatorischen Einheit, sondern - wie nachfolgend beschrieben - integraler Bestandteil des konzernweiten Planungs- und Steuerungssystems. Für die Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems inklusive Organisation des entsprechenden Berichtsprozesses ist die Abteilung Internal Control Systems & Compliance zuständig.
Grundlage unseres Chancenmanagements ist die Analyse von Zielmärkten und Branchenumfeldern sowie die Bewertung von Trends, aus denen sich geschäftliche Chancen ableiten lassen. Die Identifikation der Entwicklungspotenziale ist dabei eine wesentliche Aufgabe der jeweiligen Führungskräfte, die im ersten Schritt dezentral erfolgt. Insbesondere die marktnahen Funktionen nehmen hierbei eine führende Rolle ein, zum Beispiel das strategische Marketing und Produktmanagement der einzelnen Sparten. Diese werden bei der Marktbeobachtung, Datenanalyse und Umsetzung von strategischen Projekten zusätzlich durch den zentralen Bereich Business Development unterstützt.
Im Rahmen von Strategie-Reviews diskutieren die Mitglieder des Group Executive Committee regelmäßig mit den operativ verantwortlichen Führungskräften und dem Bereich Business Development die kurz-, mittel- und langfristigen Chancenpotenziale für die einzelnen Geschäftsbereiche. Die Priorisierung und betriebswirtschaftliche Bewertung der Chancen, die Ableitung strategischer Maßnahmen sowie die Ressourcenallokation erfolgen anschließend nach einem konzernintern standardisierten Entscheidungsprozess. Sofern die Chancen kurzfristiger Natur sind, fließen sie in die jährliche Budgetplanung ein; mittel- und längerfristige Chancen werden im Rahmen der strategischen Planung systematisch nachverfolgt. Damit ist das Chancenmanagement als fester Bestandteil des Konzernsteuerungssystems auch Gegenstand der Diskussion und Entscheidungsfindung der obersten Leitungsgremien wie Vorstand und Aufsichtsrat.
Nachfolgend werden wesentliche Chancenfelder dargestellt. Um Redundanzen mit anderen Teilen des Lageberichts zu vermeiden, verweisen wir dabei - wo sinnvoll - auf die entsprechenden Kapitel. Weiterhin stehen der Mehrzahl der Risiken, die wir unter dem Abschnitt Einzelrisiken darstellen, bei einer positiven Entwicklung entsprechende Chancen gegenüber. Diese Chancen diskutieren wir daher im Abschnitt Einzelrisiken und -chancen am Ende dieses Kapitels.
Als Zulieferer zur Pharma- und Laborbranche ist Sartorius in zukunftsorientierten und wachstumsstarken Branchen tätig. Wesentliche Chancen ergeben sich aus verschiedenen Markt- und Technologietrends, die wir in den Kapiteln "Branchenspezifisches Umfeld" sowie "Künftiges Branchenumfeld" auf den Seiten 28 und 61 ausführlich beschreiben.
Bezüglich seiner Positionierung gehört das Unternehmen unserer Einschätzung nach in vielen Teilbereichen und Produktsegmenten weltweit zu den Marktführern. Auf der Grundlage von Qualitätsprodukten, hoher Markenbekanntheit und etablierten Kundenbeziehungen sehen wir gute Chancen, unsere führende Marktposition weiter auszubauen. Die entsprechenden Spartenstrategien und darauf basierende Wachstumschancen und -initiativen werden in den Kapiteln Strategie der Sparte Bioprocess Solutions auf Seite 24 sowie Strategie der Sparte Lab Products & Services auf Seite 25 dargelegt.
Im Hinblick auf die weitere Steigerung unserer Profitabilität können sich Chancen aus dem stringenten Management von Prozessen und Kosten ergeben. Ansatzpunkte hierfür sehen wir unter anderem in einer weiteren Optimierung der Beschaffungskette und kontinuierlichen Verbesserungen in der Fertigung, die wir auf den Seiten 43 und 47 erläutern.
Weitere Chancen werden im Rahmen der Darstellung von Einzelrisiken und -chancen ab Seite 55 diskutiert.
Ebenso wie für das Chancenmanagement trägt der Vorstand auch die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagementsystem, durch das ein umfassendes und einheitliches Management aller wesentlichen Risiken sichergestellt wird. Die Koordinierung und Weiterentwicklung des Systems obliegt dabei der Abteilung Internal Control Systems & Compliance. Der Aufsichtsrat der Sartorius AG überwacht die Effektivität des Risikomanagementsystems, wobei diese Aufgabe vom Auditausschuss des Aufsichtsrates vorbereitet wird. Weiterhin prüft der Abschlussprüfer im Rahmen des gesetzlichen Prüfungsauftrags für Jahresabschluss und Konzernabschluss, ob das Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
Zentraler Anknüpfungspunkt für das Risikomanagementsystem ist das konzernweit gültige Risikomanagementhandbuch des Sartorius Konzerns. Es umfasst Definitionen zum Rahmenwerk, zur Aufbauorganisation, zu Prozessen, zur Risikoberichterstattung sowie zur Überwachung und Kontrolle der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Es ist angelehnt an den international anerkannten COSO-Standard. Daneben bestehen verschiedene weitere Quellen wie Satzungen und Geschäftsordnungen der Konzerngesellschaften oder weitere konzerninterne Richtlinien, die Vorgaben zum Umgang mit Risiken enthalten.
Zentrales Element der internen Risikokommunikation ist die konzernweite Risikoberichterstattung. Ziel ist es, die strukturierte und kontinuierliche Auseinandersetzung mit Risiken zu ermöglichen und gemäß den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen zu dokumentieren.
Der vorgeschriebene Berichtsprozess in den nachfolgend beschriebenen Risikoklassen regelt die fortlaufende Überprüfung und Information über den Status von Risiken. Neu in den Kreis der Konzerngesellschaften hinzukommende Organisationseinheiten werden sukzessive in den Berichtsprozess integriert. Einzelrisiken werden dabei nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmaß bewertet und bei Erreichung festgelegter Größenkriterien an das zentrale Risikomanagement gemeldet.
Bei neu auftretenden größeren Risiken für unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist ein Eilmeldeverfahren implementiert. Ab einem Vermögensrisiko von 2,5 Mio. € erhält der Vorstand der Sartorius AG unverzüglich alle notwendigen Informationen.
Die erste Ebene des Risikomanagements bezieht sich auf die von Sartorius definierten vier Hauptkategorien externe Risiken, operative Risiken, Finanzrisiken und Risiken aus Corporate Governance.
Auf der zweiten Ebene klassifizieren wir innerhalb dieser Hauptkategorien weitere Unterkategorien wie beispielsweise Supply Chain-Risiken, Absatz- oder Qualitätsrisiken.
Das mögliche Schadensausmaß eines Risikos teilen wir nicht nur in unterschiedliche Größenklassen ein, sondern nehmen eine konkrete Einzelbewertung vor. Dabei werden alle Risiken mit ihrer größtmöglichen Auswirkung zum Zeitpunkt der Risikoanalyse bewertet, das heißt, wir erfassen die Maximalrisiken ohne Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und ohne Berücksichtigung der Effekte aus risikomindernden Maßnahmen.
Für die Zwecke dieses Berichts haben wir jeweils die Wahrscheinlichkeit von Risiken wie unten dargestellt bewertet und daneben die Relevanz des Risikos für den Gesamtkonzern klassifiziert.
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| Eintrittswahrscheinlichkeit | |
|---|---|
| Gering | < 5 % |
| Mittel | 5 % - 20 % |
| Hoch | > 20 % |
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| Relevanz in T€ |
Ergebniseffekt | Vermögenseffekt |
|---|---|---|
| von eingeschränkter Bedeutung | < 1.000 | < 5.000 |
| von Bedeutung | > 1.000 | > 5.000 |
Aufgrund seiner unterschiedlichen Geschäftsfelder ist Sartorius insgesamt von der allgemeinen Konjunkturentwicklung nur unterdurchschnittlich betroffen. Während die Sparte Bioprocess Solutions sich weitgehend unbeeinflusst von konjunkturellen Einflüssen entwickelt, unterliegt vor allem die Sparte Lab Products & Services konjunkturellen Einflüssen, die ein Risiko für das Wachstum dieser Sparte darstellen können. Entwickelt sich die Konjunktur positiver als erwartet, kann dies wiederum zusätzliche Impulse für das Wachstum der Sparte setzen.
Weiterhin können wir direkte oder indirekte Folgen im Bereich des allgemeinen Lebensrisikos wie beispielsweise Naturkatastrophen, daraus resultierende Schäden an wirtschaftlich relevanter oder gar kritischer Infrastruktur oder eine Währungskrise nur eingeschränkt vorhersehen und beherrschen.
Unsere Lieferkette reicht von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Störungen innerhalb dieses Ablaufs können unter anderem Lieferverzögerungen zur Folge haben. Um dies zu vermeiden, haben wir ein Supply Chain Management entlang unserer Produktionsprozesse eingerichtet, das die gesamten Abläufe analysiert und steuert, so dass die Risiken in diesem Zusammenhang weitgehend minimiert werden. Andererseits eröffnen sich insbesondere durch unseren hohen Internationalisierungsgrad eine Reihe von Chancen. Nachfolgend werden die einzelnen Risiken und Chancen innerhalb unserer Supply Chain ausführlich dargestellt.
Wir beziehen von unseren Lieferanten eine Vielzahl von Rohstoffen, Bauteilen, Komponenten und Dienstleistungen. Damit verbunden sind Risiken in Form von unerwarteten Lieferengpässen und | oder Preissteigerungen sowie verpflichtende Mindestabnahmemengen, die bei Nichterreichen Kompensationsforderungen nach sich ziehen können. Unser Global Sourcing Management ermöglicht eine Überwachung und Steuerung der Beschaffungsaktivitäten und trägt so zur Reduzierung dieser Risiken bei. Zusätzlich führen wir regelmäßig Lieferantenüberprüfungen durch und nutzen darüber hinaus Frühwarnsysteme. Außerdem halten wir stets Sicherheitslagerbestände strategischer Rohstoffe vor und arbeiten wenn möglich mit Alternativlieferanten zusammen.
Chancen im Bereich der Beschaffung können sich ergeben, wenn wir im Zusammenhang mit unserem Wachstum Bestellmengen erhöhen und dadurch unsere Stellung bei unseren Lieferanten stärken. Weiterhin kann eine zunehmende Globalisierung unseres Lieferantenkreises zu günstigeren Einkaufskonditionen führen. Auch könnten ausgeweitete Einkaufsaktivitäten auf den internationalen Märkten dazu führen, Lieferanten mit speziellem Produkt- und Technologiewissen zu identifizieren und dadurch die eigene Wettbewerbssituation zu verbessern.
In Abhängigkeit von unserer technologischen Kernkompetenz fertigen wir einen großen Teil der Produkte mit hoher Fertigungstiefe selbst, wie z. B. Filter und Laborwaagen. Bei anderen Produkten, wie etwa Mehrwegfermentern, arbeiten wir mit Lieferanten zusammen, wodurch wir einen Teil der Produktionsrisiken auf externe Dritte verlagern. Im Fall der Eigenproduktion tragen wir die damit verbundenen Risiken, wie beispielsweise Kapazitätsengpässe bzw. Überkapazitäten, Produktionsausfälle, überhöhte Ausschussraten und hohe Working Capital-Bindung. Durch sorgfältige Planung der Produktionskapazitäten, die Nutzung variabel einsetzbarer Maschinen und halbautomatischer Einzelarbeitsplätze in Verbindung mit flexiblen Arbeitszeitmodellen sowie durch die kontinuierliche Überwachung der Produktionsprozesse werden diese Risiken begrenzt und reduziert. Darüber hinaus sind wir aufgrund unseres globalen Produktionsnetzwerks in der Lage, eventuell auftretende Kapazitätsengpässe durch Produktionsverlagerung auszugleichen.
Als Chance betrachten wir, dass sich die einzelnen Produktionsstandorte auf bestimmte Produktionstechnologien konzentrieren können und dadurch zusätzliche Produktionseffizienz entwickeln. Zudem ermöglicht unser internationales Produktionsnetzwerk, Kostenvorteile der einzelnen Standorte zu nutzen. Weiterhin können kontinuierliche Verbesserungen in der Fertigung wie etwa die Vereinfachung von Prozessen oder höhere Automatisierung helfen, die Produktionseffizienz weiter zu erhöhen.
Der Vertrieb unserer Produkte ist weltweit über verschiedene Vertriebskanäle organisiert. Mögliche Risiken bestehen in einer unerwarteten Änderung der Nachfragestruktur, in einem zunehmenden Preisdruck sowie in der Nichteinhaltung mit Kunden getroffener Liefervereinbarungen. Anhand gezielter Marktanalysen versuchen wir, Entwicklungstendenzen der Nachfrage auf einzelnen Teilmärkten frühzeitig zu erkennen, um entsprechend reagieren zu können. Mit technischen Innovationen und durch das Adressieren von Absatzmärkten mit geringer Preissensibilität, wie zum Beispiel Produkte für validierte Produktionsprozesse in der biopharmazeutischen Industrie, verringern wir das Risiko eines zunehmenden Preisdrucks. Durch den Aufbau und die Nutzung von Zentrallagern haben wir in den letzten Jahren unsere Vertriebslogistik optimiert und so die Risiken im Logistikbereich minimiert.
Chancen im Bereich des Absatzes sind möglich, wenn wir durch die zunehmende Breite unseres Produktportfolios sowohl im Bioprozess- als auch im Laborbereich weitere Produkte bei bestehenden Kunden platzieren können. Weiterhin eröffnen uns unsere in der Regel langfristig angelegten Geschäftsbeziehungen und unsere weltweite Präsenz Chancen. Insbesondere im Laborbereich kann zudem die Stärkung des Direktvertriebs, die wir derzeit umsetzen, die Absatzchancen verbessern.
Sartorius Produkte kommen bei unseren Kunden in einer Vielzahl von kritischen Produktionsprozessen wie beispielsweise der Herstellung von Medikamenten, Lebensmitteln oder Chemikalien sowie in Forschungs- und Entwicklungslaboren zum Einsatz. Risiken in diesem Zusammenhang bestehen vor allem in der Nichterfüllung vereinbarter Qualitätskriterien und daraus resultierenden Schäden auf Seiten unserer Kunden oder deren Kunden, für die wir in Form von Schadensersatz in Anspruch genommen werden können. Durch umfangreiche Qualitätskontrollen sowie den Einsatz moderner Fertigungstechniken und -verfahren wie Reinraumtechnik stellen wir sicher, dass unsere Produkte höchsten Qualitätsansprüchen und den hohen regulatorischen Anforderungen genügen. Ferner unterliegen diese Fertigungstechniken und -verfahren im Rahmen von Verbesserungsprozessen einer kontinuierlichen Überprüfung und werden entsprechend aktuellen Anforderungen optimiert. Die erfolgreiche Absolvierung einer Vielzahl jährlicher Audits von Kunden sowie die Zertifizierung nach ISO 9001 und ISO 13485 dokumentieren den hohen Qualitätsstandard unserer Produkte und Prozesse. Unabhängig davon haben wir uns in signifikantem Umfang gegen Produkthaftungsrisiken versichert. Um im Fall eines Produktfehlers schnell reagieren zu können und die Folgen so gering wie möglich zu halten, hat Sartorius ein Rückverfolgungssystem etabliert, das den sofortigen Rückruf einer kompletten Produktionscharge ermöglicht.
Allerdings betrachten wir den Trend zu immer höheren Qualitätsanforderungen - nicht zuletzt initiiert durch die zuständigen Behörden - vor allem als Chance, die uns neue Marktchancen eröffnet. Dieser stellt eine signifikante Eintrittsbarriere für potenzielle neue Marktteilnehmer dar. Ebenso dient er als Anreiz für weitere technologische Innovationen, die wir aktiv nutzen.
Einen erheblichen Teil unserer Ressourcen verwenden wir für die Forschung & Entwicklung. Potenzielle Risiken ergeben sich in diesem Bereich aus Fehlentwicklungen, dem Überschreiten von geplanten Entwicklungszeiten oder aus dem ungewollten Know-how-Transfer zu Wettbewerbern. Modernes Projektmanagement, intensives Entwicklungscontrolling sowie die frühzeitige Einbindung unserer Kunden in den Entwicklungsprozess begrenzen die F&E-Risiken deutlich. Patente und die ständige Beobachtung der relevanten Technologien und Wettbewerber sichern unsere Technologieposition ab.
Auf der anderen Seite sehen wir im Bereich F&E eine Reihe von Chancenpotenzialen. Vor allem unsere intensive Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, die in ihren Bereichen zu den Weltmarktführern zählen, eröffnet uns die Chance, Produkte mit besonders hohem Innovationsgrad gemeinsam zu entwickeln. In den Bereichen Membrantechnologie und Wägetechnik wiederum zählen unsere eigenen Spezialisten zu den weltweiten Know-how-Führern. Hier haben wir die Chance, unsere technologische Expertise zu nutzen, um unsere Marktposition und Absatzpotentiale weiter zu stärken.
Die wichtigsten Kunden von Sartorius stammen aus der pharmazeutischen Industrie, der chemischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie und aus Forschungs- und Bildungseinrichtungen des öffentlichen Sektors. Dabei handelt es sich meist um relativ große, bereits seit langem existierende Unternehmen mit hoher Bonität. Da wir in den meisten Geschäftsbereichen eine stark diversifizierte Kundenstruktur aufweisen, ist unsere Abhängigkeit von einzelnen Großkunden im Konzern insgesamt relativ gering.
Sartorius hat auf den meisten Märkten eine führende Wettbewerbsposition und steht dabei in Konkurrenz zu teilweise größeren, meist ebenfalls international agierenden Unternehmen. Unsere Wettbewerber sind unter anderem die Unternehmen Merck|Millipore, Danaher|Pall sowie Mettler Toledo. Die Wahrscheinlichkeit des kurzfristigen Auftretens neuer relevanter Wettbewerber schätzen wir als gering ein, da wir zum einen eine Vielzahl von Kunden aus stark regulierten Branchen, wie der Pharma- oder der Lebensmittelindustrie, bedienen und zum anderen die technologischen Markteintrittsbarrieren sehr hoch sind. Zudem stellt unsere globale Präsenz eine signifikante Dämpfung einzelner regionaler Risiken dar.
Chancen können sich weiterhin aus einer Veränderung des Wettbewerbsumfelds, etwa durch die Konsolidierung der Märkte, ergeben. Unsere Branchen befinden sich in einem fortlaufenden Veränderungsprozess, an dem Sartorius aktiv teilnimmt. Sartorius hat in den letzten Jahren kontinuierlich Akquisitionen getätigt und damit seine Marktstellung weiter gestärkt und zusätzlich Synergiepotentiale geschaffen.
Durch Akquisitionen ergeben sich naturgemäß eine Reihe von Chancen, wie beispielsweise Umsatzwachstum, die Ergänzung unseres Produktportfolios oder die Erschließung neuer Märkte. Demgegenüber birgt der Kauf und Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen eine Reihe immanenter Risiken wie beispielsweise falsche Bewertungsannahmen oder ungenügende Ausschöpfung erwarteter Synergieeffekte. Zu deren Vermeidung ergreifen wir schon während des jeweiligen Akquisitionsprozesses verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise standardmäßig die Durchführung einer Due Dilligence-Prüfung. Ferner binden wir bei Bedarf externe Berater und Sachverständige in die Kaufs- oder Verkaufsprozesse ein. Besonderes Augenmerk legen wir auf die risikoadäquate Ausgestaltung der Transaktionsverträge, insbesondere durch die Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder Garantien sowie der Vereinbarung von Kaufpreisanpassungsmechanismen und Haftungsklauseln. Nach Durchführung der Akquisition schließt sich unmittelbar eine Integrationsphase an, in der ebenfalls mögliche Risiken zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt erkannt und durch entsprechende Gegenmaßahmen vermieden oder minimiert werden können.
Als innovatives Technologieunternehmen beschäftigt Sartorius eine große Zahl hoch qualifizierter Mitarbeiter. Der Gefahr der Abwanderung von Mitarbeitern -vor allem derjenigen in Schlüsselpositionen - und dem demographischen Wandel begegnen wir durch leistungsbasierte Vergütungsmodelle, gezielte Fortbildungsangebote und weitere attraktive Sozialleistungen, kontinuierliche Ausbildung von Nachwuchskräften sowie durch das Aufzeigen interessanter Entwicklungsperspektiven. Der Erfolg dieser Maßnahmen spiegelt sich in einer in den letzten Jahren geringen Fluktuation und einer hohen durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter wider. In Einzelfällen enthalten Arbeitsverträge eine Klausel, die einen Wechsel zu direkten Konkurrenzunternehmen untersagt.
Chancen für Sartorius bestehen vor allem darin, Mitarbeiter selbst zu qualifizieren und langfristig zu binden und dadurch den Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal überdurchschnittlich gut zu decken.
Durch die globale Ausrichtung des Sartorius Konzerns ist die Geschäftstätigkeit zwangsläufig mit finanziellen Risiken verbunden. Hierzu zählen neben konzernrechnungslegungsbezogenen Risiken vor allem das Wechselkursrisiko, das Zinsänderungsrisiko und das Liquiditätsrisiko, die im Folgenden beschrieben und zum Konzernanhang detailliert dargestellt werden. Umgekehrt stehen den finanziellen Risiken, insbesondere dem Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiko, entsprechende Chancen gegenüber.
Außer allgemeinen, typischen Risiken eines jeden Rechnungslegungsprozesses sind keine spezifischen konzernrechnungslegungsbezogenen Risiken erkennbar. Typische Fehler in diesem Zusammenhang sind beispielsweise fehlerhafte Annahmen bei der Bewertung von Vermögensgegenständen oder Schulden. Durch verschiedene übliche und standardisierte prozessintegrierte Kontrollmechanismen ist weitgehend sicher gestellt, dass etwaige Arbeitsfehler frühzeitig erkannt und berichtigt werden.
Da wir rund die Hälfte des Konzernumsatzes in Fremdwährungen und davon rund zwei Drittel in US-Dollar bzw. in an den US-Dollar gekoppelte Währungen erzielen, sind wir insbesondere bei der Währungsumrechnung von Bilanz- bzw. G&V-Positionen von Wechselkursänderungen positiv oder negativ betroffen. Um das generelle Risiko des Einflusses von Fremdwährungen weitgehend auszugleichen, haben wir neben der Sicherung einzelner Währungen eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. So sind wir aufgrund unseres globalen Produktionsnetzwerks in der Lage, den überwiegenden Teil der in Fremdwährung erzielten Umsatzerlöse konzernintern durch ebenfalls in Fremdwährung anfallende Kosten zu kompensieren. Wir fertigen beispielsweise viele Produkte für den nordamerikanischen Markt vor Ort und haben somit keinen Wettbewerbseffekt gegenüber unseren amerikanischen Wettbewerbern. Den über die Kosten in Fremdwährung hinausgehenden Umsatzanteil in Fremdwährung, das sogenannte Nettowährungsexposure, beobachten wir ebenso wie die Fremdwährungsentwicklung laufend. Auf Grundlage des derzeitigen und erwarteten zukünftigen Nettowährungsexposures sowie des Fremdwährungsniveaus kommen derivative Finanzinstrumente, vor allem Spot-, Forward- und Swapgeschäfte zum Einsatz. Vereinzelt werden Target Redemption Forwards zur Wechselkursoptimierung eingesetzt. Grundsätzlich sichern wir bis zu 70 % des Exposures auf Sicht der folgenden 18 Monate im Voraus. Aufgrund der historischen Tiefstände wurde dies im Berichtszeitraum für US-Dollar auf bis zu 36 Monate ausgeweitet. Der Abschluss und die Kontrolle der Devisensicherungsgeschäfte sind personell getrennt.
Für einen Teil unserer ausstehenden Kredite haben wir eine Festzinssatzvereinbarung getroffen, so dass hier kein Risiko schwankender Zahlungsströme besteht. Der Großteil der zum Stichtag ausstehenden Finanzierungsinstrumente wird jedoch in Abhängigkeit eines Geldmarktsatzes verzinst. Davon sind derzeit knapp zwei Drittel mit Zinsswaps abgesichert, der verbleibende Teil unterliegt den Zinsänderungsrisiken bzw. -chancen. Wir beobachten unser Zinsexposure und die Zinsentwicklung kontinuierlich und werden gegebenenfalls für einzelne Kredite weitere Sicherungsgeschäfte abschließen, sofern wir dies für notwendig und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als sinnvoll erachten.
Der Sartorius Konzern betreibt ein aktives zentrales Liquiditätsmanagement, um einerseits entsprechende Risiken zu minimieren und zu kontrollieren und andererseits die Liquiditätssteuerung innerhalb des Konzerns zu optimieren. Hierzu setzen wir verschiedene, sowohl lang- als auch kurzfristige Finanzierungsinstrumente ein.
Die Laufzeit des im Jahr 2014 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrags der Sartorius AG wurde um ein weiteres Jahr bis Ende 2020 verlängert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt weiterhin vor allem durch konzerninterne Finanzierungsverträge.
Zur kurzfristigen Liquiditätsbeschaffung setzen wir ebenfalls verschiedene Instrumente ein. Neben dem kurzfristig abruf- und rückführbaren Konsortialkreditvertrag bestehen eine Reihe bilateraler Kreditlinien bei einzelnen Konzerngesellschaften in geringerem Umfang. Ferner nutzen wir zur Liquiditätssteuerung im Konzern vor allem Cash Pooling-Vereinbarungen zwischen ausgewählten Konzerngesellschaften.
Als Zulieferer für die biopharmazeutische Industrie und das Gesundheitswesen ist Sartorius auch von den Rahmenbedingungen dieser Branchen berührt. Mögliche Risiken in diesem Zusammenhang bestehen vor allem in einer restriktiveren Vorgehensweise der Aufsichtsbehörden (FDA, EMEA) bei der Zulassung neuer Medikamente. Dies würde die Anzahl der neu zu vermarktenden Medikamente verringern und damit auch die Zukunftsaussichten von Sartorius mittelfristig verschlechtern.
Sartorius hat ein Umweltmanagementsystem etabliert, das integriert und spartenübergreifend aufgebaut ist und eine Reihe umweltrelevanter Regelungen umfasst, um Umweltrisiken zu minimieren. An einigen der größeren Produktionsstandorte ist es nach ISO 14001 zertifiziert. Entsprechende Organisationseinheiten sorgen an den jeweiligen Standorten dafür, die diesbezüglichen Gesetze und Regeln einzuhalten und kontinuierlich weitere technische Möglichkeiten zur Begrenzung von Umweltrisiken zu identifizieren.
Neben den zuvor aufgeführten Risiken bestehen aufgrund der starken Abhängigkeiten potenzielle Risiken im IT-Bereich, da der fehlerfreie Betrieb der entsprechenden Systeme für das reibungslose Funktionieren des Geschäftsbetriebs unerlässlich ist. Risiken hinsichtlich der IT-Sicherheit werden durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Umsetzung der IT-Sicherheitsrichtlinien und -konzepte verringert. Diese Regeln und Maßnahmen orientieren sich an den Vorgaben der ISO 27001 und des BS Grundschutzes. Weiterhin werden die bestehenden IT-Applikationen und IT-Systeme durch regelmäßige externe und interne IT-Audits hinsichtlich möglicher Risiken überprüft und entsprechende Maßnahmen zu ihrer Minimierung ergriffen. Der kontinuierliche Abgleich der IT-Strategie mit der Business-Strategie, die Verfolgung der technischen Weiterentwicklungen und der Einsatz moderner Hard- und Software ermöglichen einen risikominimierten Betrieb der IT-Systemlandschaft. 2012 hat Sartorius in seiner Konzernzentrale in Göttingen ein neues ERP-System in Betrieb genommen, das seit 2015 sukzessive an den weltweiten Konzernstandorten ausgerollt wird. Eine erfolgreiche Inbetriebnahme dieses ERP-Systems hat in 2015 in Nordamerika stattgefunden. Bei der Durchführung dieses IT-Projekts richteten und richten wir unser zentrales Augenmerk auch auf die Beherrschung damit einhergehender Risiken, unter anderem durch die Aufrechterhaltung eines sichernden Backup-Systems. Die Implementierung des neuen Systems geht mit einer Reihe von Chancen einher, insbesondere in Bezug auf die weltweite Standardisierung und Harmonisierung von Geschäftsprozessen und Effizienzfortschritten.
Prozessrisiken für Sartorius können sich aus anhängigen oder bevorstehenden Rechtsstreitigkeiten oder aus behördlichen Verfahren ergeben. Gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten werden von eigenen Juristen begleitet, die bei Bedarf externe Anwälte hinzuziehen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind bilanziell nicht berücksichtigte Rechtsstreitigkeiten oder Gerichtsprozesse, die einen erheblichen negativen Einfluss auf das Konzernergebnis haben können, weder anhängig noch erkennbar.
Soweit möglich und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll, haben wir uns gegen eine Vielzahl von Risiken versichert. Diese Versicherungen umfassen unter anderem Haftpflicht-, Sach-, Betriebsunterbrechungs-, Transport- und Vermögensschadensrisiken sowie einen umfangreichen Rechtsschutz. Art und Umfang des Versicherungsschutzes werden durch eine eigenständige Abteilung in Zusammenarbeit mit einem externen Versicherungsmakler regelmäßig geprüft und angepasst.
Sofern möglich wurden für erkennbare Risiken innerhalb des Sartorius Konzerns, die sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten, im Berichtsjahr Gegenmaßnahmen und | oder bilanzielle Vorsorgen getroffen.
In nachfolgender Tabelle haben wir für jede der benannten Risikoklassen die Wahrscheinlichkeit des Eintritts der dargestellten Risiken bewertet und daneben die Relevanz der Risiken für den Gesamtkonzern klassifiziert.
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| Risikoklasse | Eintrittswahrscheinlichkeit | Relevanz |
|---|---|---|
| Allgemeine und konjunkturelle Risiken | ||
| Konjunkturelle Risiken | mittel | von Bedeutung |
| Allgemeine Risiken | gering | von Bedeutung |
| Supply Chain-Risiken | ||
| Beschaffungsrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Produktionsrisiken | gering | von Bedeutung |
| Absatzrisiken | mittel | von Bedeutung |
| Qualitätsrisiken | gering | von Bedeutung |
| Forschungs- & Entwicklungsrisiken | gering | von Bedeutung |
| Kundenrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Wettbewerbsrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Akquisitionsrisiken | gering | von Bedeutung |
| Mitarbeiterrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Finanzielle Risiken | ||
| Konzernrechnungslegungsbezogene Risiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Wechselkursrisiken | mittel | von Bedeutung |
| Zinsänderungsrisiken | mittel | von Bedeutung |
| Liquiditätsrisiken | gering | von Bedeutung |
| Regulatorische Risiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| Umweltrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
| IT-Risiken | gering | von Bedeutung |
| Prozessrisiken | gering | von eingeschränkter Bedeutung |
Nach eingehender Analyse der gesamten Risikosituation sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.
Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken absehbar.
Auf Basis der Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte die Dynamik des weltweiten Wirtschaftswachstums in 2016 an Fahrt gewinnen. Angetrieben durch die wirtschaftliche Expansion der Schwellenländer sowie eine starke US-Konjunktur wird ein Plus von 3,6 % nach 3,1% im Vorjahr prognostiziert.

1) Asien = China, Indien, Asean-5 (Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand, Vietnam)
Quelle: Internationaler Währungsfonds
Das Wirtschaftswachstum der USA wird in 2016 laut IWF mit einem erwarteten Zuwachs von 2,8 % nach 2,6 % im Vorjahr mit nahezu unveränderter Dynamik voranschreiten. Wesentlicher Wachstumstreiber soll erneut der private Konsum sein.
Die Erholung der Eurozone dürfte auch in 2016 nur geringfügig an Fahrt gewinnen. So rechnen die Experten mit einem Zuwachs von 1,6 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr. Auch hier sollen vor allem steigende Konsumausgaben das Wachstum stützen.
Für die Region Asien wird ein Plus von 6,4 % gegenüber 6,5 % im Vorjahr erwartet. Das Wirtschaftswachstum Chinas dürfte sich laut IWF erneut von 6,8 % im Berichtsjahr auf 6,3 % verlangsamen.
Auf Basis von Expertenschätzungen sollen die Leitzinsen auch im Jahr 2016 auf sehr niedrigem Niveau verbleiben.
Die Marktprognosen bezüglich des Euro-US-Dollar-Wechselkurses für den Jahresverlauf 2016 bewegen sich zwischen 0,94 Euro | US-Dollar und 1,20 Euro | US-Dollar.
Quellen: International Monetary Fund, World Economic Outlook Oktober 2015; Reuters Forex Poll, Dezember 2015.
Die stetig wachsende und alternde Weltbevölkerung, der wachsende Zugang zu Gesundheitsversorgung in den Schwellen- und Entwicklungsländern sowie die Entwicklung neuer Medikamente, insbesondere für heute schwer zu behandelnde Krankheiten, bilden unverändert die wesentlichen Wachstumssäulen der weltweiten Pharmabranche. Demgegenüber wirken sich Patentabläufe sowie Sparmaßnahmen zur Begrenzung der Gesundheitsausgaben insbesondere in den Industrieländern dämpfend aus. Für die kommenden Jahre rechnet das Marktforschungsinstitut IMS Health mit einem durchschnittlichen Wachstum des Weltpharmamarktes von 4 % bis 7 % (2015 - 2020).
Für den weltweit größten Pharmamarkt USA wird für den Zeitraum von 2015 bis 2020 mit einem Wachstum von durchschnittlich 5 % bis 8 % gerechnet. Diese Expansion wird vor allem durch neue, innovative Medikamente, geringere Einflüsse aus Patentabläufen und die Ausweitung der staatlichen Krankenversicherung angetrieben.
Angesichts fortlaufender Sparmaßnahmen in seinen jeweiligen nationalen Gesundheitssystemen dürfte der europäische Pharmamarkt auch in den kommenden Jahren nur moderat zulegen. So wird für diese Region ein durchschnittliches Wachstum von 1 % bis 4 % bis zum Jahr 2020 prognostiziert. Demgegenüber werden die Schwellenländer (unter anderem China, Indien, Brasilien, Russland) vor dem Hintergrund demographischer Trends, steigender staatlicher Investitionen in die Gesundheitssysteme sowie höherer Ausgaben der privaten Haushalte weiter überdurchschnittlich mit etwa 7 % bis 10 % pro Jahr (2015 - 2020) wachsen.
Innerhalb des Pharmamarktes wächst das Segment Biopharma seit Jahren besonders stark und dürfte nach Prognosen der Experten auch weiterhin überproportional zulegen. Es wird erwartet, dass sich der Umsatzanteil biologisch hergestellter Medikamente und Impfstoffe von derzeit rund 24 % auf circa 27 % im Jahr 2020 erhöht.
Die wesentlichen Treiber für weiteres überproportionales Wachstum liegen einerseits in der weiter fortschreitenden Marktdurchdringung bereits zugelassener Biopharmazeutika sowie der Erweiterung ihrer Indikationsgebiete. Andererseits verfügt dieses vergleichsweise junge Marktsegment über eine hohe Innovationskraft, die sich in starken Forschungs- und Entwicklungspipelines widerspiegelt. Insgesamt basieren etwa 40 % der sich in den Forschungs- und Entwicklungspipelines befindlichen Medikamente auf biologischen Herstellverfahren.
Die hohe Innovationskraft der Biotechnologiebranche insbesondere in der jüngeren Vergangenheit schlägt sich entsprechend in einer steigenden Anzahl von Produktneuzulassungen nieder. So lag die Anzahl der neu zugelassenen biologischen Arzneimittel in den USA in den letzten 5 Jahren um rund 50 % über den Zulassungen der Jahre 2006 bis 2010.
Insgesamt rechnet der Marktbeobachter Evaluate Pharma mit einem Wachstum des weltweiten Biotechnologiemarktes für den Zeitraum von 2015 bis 2020 von durchschnittlich etwa 8 % bis 9 % pro Jahr.

1) Evaluate Pharma®: World Preview 2015, Outlook to 2020; June 2015; CAGR 2014 bis 2020
Da in den kommenden Jahren eine Reihe von biologisch hergestellten Medikamenten ihren Patentschutz verlieren wird, gehen Experten von einem stark wachsenden Markt für Biosimilars aus. An der Entwicklung dieser biotechnologischen Nachahmerprodukte arbeiten gegenwärtig weltweit mehr als 200 Unternehmen in über 700 Projekten. Regulatorische, patentrechtliche und marketingseitige Unsicherheiten erschweren es jedoch, den Markteintritt dieser Medikamente vorherzubestimmen. Während der Marktanteil von Biosimilars derzeit noch recht gering ist, rechnen Experten bis zum Jahr 2020 mit einer Vervierfachung des Umsatzes auf mehr als 10 Mrd. US-Dollar.
Die Nachfrage des öffentlichen Sektors dürfte im Jahr 2016 insgesamt nur leicht zulegen. Für die USA, den weltweit größten Markt für Laborprodukte, erwartet Frost & Sullivan einen Zuwachs von etwa 2 %. In Europa ist angesichts des vergleichsweise moderaten Wirtschaftswachstums mit einer Nachfrage nur leicht über Vorjahresniveau zu rechnen. Unterstützend dürfte sich das EU-weite Forschungs- und Entwicklungsprogramm Horizon 2020 auswirken, das für den Zeitraum von 2014 bis 2020 insgesamt 80 Mrd. € zur Verfügung stellt.
Für das laufende Jahr rechnet das American Chemistry Council mit einem globalen Produktionszuwachs von etwa 3,3 % gegenüber 2,8 % in 2015. Für den Europäischen Markt wird ein moderater Produktionszuwachs von etwa 1,5 % prognostiziert.
Quellen: IMS: IMS Health Market Prognosis, May 2015; Evaluate Pharma: World Preview 2015, Outlook to 2020, June 2015; Frost & Sullivan: 2015 Annual Report: Forecast and Analysis of the Global Market for Laboratory Products, November 2015; www.fda.gov; Citi Research: Biosimilars: Real, Dangerous, Coming Soon, February 2015; Bernstein: Biosimilars: Who is doing what?, November 2015; Cefic: 2015 Cefic General Assembly, October 2015; American Chemistry Council: Year-End 2015 Chemical Industry Situation and Outlook, December 2015.
Beim Ausblick für das Jahr 2016 wurden das Branchenumfeld, konjunkturelle Trends sowie die im Bericht beschriebenen Chancen- und Risikopotenziale berücksichtigt. Unter der Annahme, dass wir die für Sartorius relevanten Trends zutreffend antizipiert haben, geben wir folgende Prognose:
Sartorius erwartet für das Jahr 2016 eine Fortsetzung der dynamischen Geschäftsentwicklung. So soll sich der Umsatz des Konzerns auf Basis konstanter Wechselkurse um etwa 10 % bis 14 % erhöhen.
Mit Blick auf die Profitabilität gehen wir davon aus, dass die underlying EBITDA-Marge auf Basis konstanter Wechselkurse um etwa einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahreswert von 23,6 % zulegt. Der Anstieg der Marge dürfte dabei zu etwa gleichen Anteilen aus Skaleneffekten sowie aus den günstigen Wechselkursveränderungen im Vorjahr resultieren, die sich aufgrund von Währungssicherungsgeschäften erst zeitverzögert vollständig auswirken.
Mit Bezug auf die Finanzlage gehen wir davon aus, dass der dynamische Verschuldungsgrad, der zum Jahresende 2015 bei 1,3 lag, zum Ende des laufenden Jahres unterhalb dieses Wertes liegt. Mögliche Akquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt.
Weiterhin plant Sartorius für das Jahr 2016 mit Investitionen in Höhe von etwa 10 % des Umsatzes. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit bleiben auch im laufenden Jahr die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen sowie der Ausbau der weltweiten Produktionskapazitäten und der IT-Infrastruktur.
Für die Sparte Bioprocess Solutions erwartet die Unternehmensleitung auch für das Jahr 2016 deutliche Zuwächse. So soll sich der Umsatz um etwa 13 % bis 17 % erhöhen und die underlying EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahreswert von 26,5 % um rund einen Prozentpunkt steigen.
Die Sparte Lab Products & Services ist teilweise von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängig. Für diese Sparte rechnet das Management unter der Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds mit einem Umsatzzuwachs von etwa 3 % bis 7 % und einer Steigerung der underlying EBITDA-Marge von 16,0 % im Vorjahr um etwa einen Prozentpunkt (Prognosen für die Sparten auf Basis konstanter Wechselkurse).
Nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2015 sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.
Das interne Kontrollsystem der Sartorius AG und des Sartorius Konzerns umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen der Unternehmensleitung gerichtet sind. Im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess stehen dabei die Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie die Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften im Vordergrund.
Dabei bilden prozessintegrierte ebenso wie prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen die Elemente des internen Kontrollsystems des Sartorius Konzerns. Die prozessintegrierten Sicherungsmaßnahmen sind zum einen organisatorische Maßnahmen, zum Beispiel das Vier-Augen-Prinzip oder Zugriffsbeschränkungen im IT-Bereich, sowie zum anderen Kontrollmaßnahmen wie manuelle Soll- | Ist-Vergleiche oder programmierte Plausibilitätsprüfungen in der eingesetzten Software. Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Auditausschuss der Sartorius AG, und der Bereich Internal Control Systems & Compliance mit seiner Konzernrevision sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Kontrollsystem im Sartorius Konzern eingebunden.
Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld des Sartorius Konzerns einbezogen. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der einbezogenen Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften bilden die wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.
Der Bereich Finanzen stellt durch die Analyse der monatlichen Berichte der Tochtergesellschaften einen weiteren wichtigen Bestandteil des internen Kontrollsystems dar.
Mit Bezug auf die (Konzern-)Rechnungslegung ist das Risikomanagementsystem auf das Risiko der Falschaussage in der (Konzern-)Buchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Es umfasst darüber hinaus einerseits das operative Risikomanagement, das beispielsweise den Risikotransfer auf Versicherungsgesellschaften durch die Absicherung von Schadens- oder Haftungsrisiken sowie den Abschluss geeigneter Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung von Fremdwährungs- und Zinsrisiken beinhaltet.
Des Weiteren ist im Sartorius Konzern zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Der Abschlussprüfer der Sartorius AG beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems, das durch die Sartorius AG jeweils zeitnah an jeweilige Umfeldveränderungen angepasst wird. Weiterhin ist durch regelmäßige Systemprüfungen die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems sichergestellt.
Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Sartorius AG im Wesentlichen durch global eingesetzte Softwaresysteme. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Sartorius AG werden durch die Konzerngesellschaften die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann durch sämtliche Konzernunternehmen in das Konsolidierungssystem eingestellt werden. Die von der Sartorius AG weitgehend selbst entwickelten Konsolidierungsroutinen im Konsolidierungssystem, ergänzt durch manuelle Anpassungen, werden schließlich zur Erstellung des Konzernabschlusses der Sartorius AG eingesetzt. Durch interne Kontrollen einerseits und den Konzernabschlussprüfer der Sartorius AG andererseits wird die Identität der erfassten Berichtspakete mit den jeweils der Prüfung unterliegenden Einzelabschlüssen der Gesellschaften geprüft. Im Konsolidierungssystem werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses der Sartorius AG, wie die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung oder die Aufwands- und Ertragseliminierung, vollzogen und dokumentiert. Sämtliche Bestandteile des Konzernabschlusses der Sartorius AG einschließlich der Anhang-Angaben werden aus dem Konsolidierungssystem entwickelt. Das System erlaubt zudem vielfältige Auswertungsmöglichkeiten.
Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten, Gesellschaften und regionalen Einheiten besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip werden dabei konsequent umgesetzt. Komplexe Bewertungen wie versicherungsmathematische Gutachten oder Unternehmensbewertungen bzw. Kaufpreisallokationen werden durch spezialisierte Dienstleister unter Einbindung entsprechend qualifizierter Mitarbeiter erstellt.
Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlen. Ferner kommentieren und erläutern die einzelnen Berichtseinheiten monatlich Besonderheiten und Planabweichungen auf Basis eines konzernweit einheitlichen Analysetools. Eine Funktionstrennung im Hinblick auf Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind ebenfalls darauf ausgerichtet, unternehmens- oder konzernweite Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Schließlich gewährleistet das interne Kontrollsystem auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Sartorius Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher.
Die Bilanzierungsvorschriften im Sartorius Konzern regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Sartorius Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen der IFRS und des deutschen Handelsrechts zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht, Cashflow-Rechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen.
Die Sartorius Bilanzierungsvorschriften regeln auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Hierzu gehört unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets. Die Abteilung Konzernrechnungslegung unterstützt die lokalen Einheiten bei komplexen Bilanzierungsfragen, wie beispielsweise Fair Value-Bewertungen, und stellt so eine einheitliche und sachgerechte Darstellung im Konzernabschluss sicher.
Der Regelungsumfang erstreckt sich auf Konzernebene unter anderem auch auf die zentrale Festlegung von Bewertungsregeln und -parametern. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht.
Die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung umfassen die Analyse und ggf. Korrektur der Einzelabschlüsse von Konzerngesellschaften unter Beachtung der Prüfungsberichte. Auf Grundlage einer hohen Anzahl bereits im Konsolidierungssystem festgelegter Kontrollmechanismen werden fehlerbehaftete Berichtspakete identifiziert und auf Konzernebene korrigiert. Mit der zentralen Durchführung sogenannter Werthaltigkeitstests für die aus Konzernsicht spezifischen zahlungsmittelgenerierenden Geschäftseinheiten (sogenannte CGUs1 wird die Anwendung einheitlicher und standardisierter Bewertungskriterien sichergestellt.
Das an Geschäftsprozessen orientierte Handbuch des internen Kontrollsystems trägt weiter zu einer Stärkung des internen Kontrollsystems bei. Basierend auf den derzeitigen Regelungen sind in diesem Handbuch erstmals in einem einheitlichen Dokument alle von uns als wesentlich erachteten IKS-relevanten Vorgaben zusammengefasst und werden in der Zukunft ggf. durch sinnvolle weitere Regelungen ergänzt.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Sartorius Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Rechnungslegung.
Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können nicht ausgeschlossen werden. Sie führen zu eingeschränkter Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann.
Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der Sartorius AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Sartorius AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen.
Das Grundkapital der Sartorius AG beträgt 18.720.000 €. Es ist eingeteilt in 18.720.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, aufgeteilt in je 9.360.000 Stamm- und stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt 1 € pro Aktie.
Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus den Bestimmungen des Aktiengesetzes. Die Vorzugsaktien sind satzungsgemäß gegenüber den Stammaktien mit einem um 2 % des auf jede Vorzugsaktie entfallenden rechnerischen Anteils am Grundkapital höheren Dividendenbezugsrecht (d. h. zwei Eurocent pro Aktie) ausgestattet. Das Dividendenbezugsrecht besteht jedoch mindestens in Höhe von 4 % des auf jede Vorzugsaktie entfallenden rechnerischen Anteils am Grundkapital (d. h. vier Eurocent pro Aktie). Ein Stimmrecht gewähren die Vorzugsaktien abgesehen von den in den §§ 140 und 141 des Aktiengesetzes vorgesehenen Fällen nicht. Darüber hinaus gewähren die Vorzugsaktien die jedem Aktionär aus der Aktie zustehenden Rechte.
806.944 Stamm- und 815.983 Vorzugsaktien werden von der Gesellschaft selbst gehalten; aus ihnen stehen der Gesellschaft keine Mitgliedschaftsrechte zu.
Die Erbengemeinschaft von Frau U. Baro, München, Frau C. Franken, Bovenden, Herrn A. Franken, Riemerling, Herrn K.-C. Franken, Göttingen, und Frau K. Sartorius-Herbst, Northeim, hält einen Stimmrechtsanteil an der Sartorius AG in Höhe von rund 50,1% (4.688.540 Stimmen; Quelle: Teilnehmerverzeichnis zur Hauptversammlung am 09. April 2015). Der Erblasser Horst Sartorius hat Testamentsvollstreckung angeordnet. Zum Testamentsvollstrecker ist Prof. Dr. Dres. h. c. Arnold Picot, Gauting, bestellt, der die genannten Stimmrechte nach eigenem Ermessen im Sinne des § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG ausübt.
Die Bio-Rad Laboratories Inc., 1000 Alfred Nobel Drive, Hercules, California 94547, USA, der die Stimmrechte der Bio-Rad Laboratories GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet werden, hält laut einer Pflichtmitteilung vom 01. April 2011 30,01 % (2.809.299 Stimmen) der Stimmrechte an der Sartorius AG.
Die Mitglieder des Vorstands der Sartorius AG werden nach den §§ 84 f. des Aktiengesetzes und den §§ 31 und 33 des Mitbestimmungsgesetzes ernannt bzw. bestellt und abberufen. Für Änderungen der Satzung der Sartorius AG sind die §§ 133 und 179 des Aktiengesetzes maßgeblich.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Veräußerung der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre im Verhältnis ihrer Beteiligung an der Gesellschaft vorzunehmen, sofern diese Aktien an Dritte gegen Sachleistung, insbesondere beim (auch mittelbaren) Erwerb von Unternehmen übertragen werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist insoweit ausgeschlossen.
Für die Sartorius AG bestehen zwei wesentliche Vereinbarungen, die Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control) vorsehen. Es handelt sich um die im Jahr 2014 vereinbarte syndizierte Kreditlinie über 400 Mio. € mit einer Laufzeit bis Dezember 2020 sowie das im Jahr 2012 abgeschlossene Schuldscheindarlehen über 100 Mio. € mit Laufzeiten von 5 bis 10 Jahren. Entsprechende marktübliche Klauseln in diesen Verträgen geben den beteiligten Kreditgebern die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung im Falle eines Kontrollwechsels.
Die Grundsätze einer transparenten und verantwortungsvollen Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Aufsichtsgremien der Sartorius AG. Vorstand und Aufsichtsrat berichten in diesem Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance des Unternehmens.
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 5. Mai 2015 vollumfänglich entsprochen wird.
Seit der Abgabe der letztjährigen Entsprechenserklärung wurde den Empfehlungen der Regierungskommission in der gültigen Fassung entsprochen.
Göttingen, den 8. Dezember 2015
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Dres. h.c.
Arnold Picot
Für den Vorstand
Dr. Joachim Kreuzburg
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben sich im Berichtsjahr mit der überarbeiteten Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 5. Mai 2015 befasst. Die Änderungen des Kodex bezogen sich im Wesentlichen auf
| ― | die Festlegung einer Regelgrenze für die Zugehörigkeit im Aufsichtsrat, |
| ― | die Vergewisserung, dass Kandidaten, die der Hauptversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden, den zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen können, und |
| ― | den Vermerk im Bericht des Aufsichtsrats, wenn ein Mitglied des Aufsichtsrats in einem Geschäftsjahr nicht an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse, denen es angehört, teilgenommen hat. |
Alle Änderungen des Kodex wurden vollumfänglich umgesetzt.
Die im Jahr 2010 festgelegten Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats haben weiterhin Gültigkeit:
| ― | Der Anteil der unabhängigen Mitglieder im Aufsichtsrat soll nicht weniger als 25 % betragen. |
| ― | Der Aufsichtsrat soll bei der Besetzung Mitglieder mit internationaler Erfahrung oder internationalem Hintergrund in bisherigem Umfang berücksichtigen. |
| ― | Eine Altersgrenze von grundsätzlich 70 Jahren zum Zeitpunkt der Wahl ist zu berücksichtigen. Von dieser Altersgrenze darf jedoch im Einzelfall abgewichen werden, soweit keine Zweifel an der Eignung der vorgeschlagenen Personen bestehen und deren Wahl trotz Überschreiten der Altersgrenze im Interesse des Unternehmens zweckmäßig erscheint. |
Diese Ziele werden erfüllt. Das im Jahr 2010 festgelegte Ziel hinsichtlich des Frauenanteils ist durch das im Berichtsjahr in Kraft getretene "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" obsolet geworden. Weitere Ausführungen zu diesem Gesetz finden sich im nachfolgenden Absatz.
Sartorius möchte in Zukunft ein noch höheres Maß an Diversität auf den verschiedenen Führungsebenen des Unternehmens realisieren und so eine größere Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen seiner Führungskräfte nutzen. Unverändert werden die fachliche sowie persönliche Kompetenz und Eignung die entscheidenden Faktoren bei der Besetzung von Führungspositionen bleiben. Allerdings wird für die Zukunft hinsichtlich weiterer Aspekte, wie dem Geschlecht und dem kulturellen Hintergrund, eine stärkere Mischung des Führungsteams angestrebt.
Unter Berücksichtigung der neuen gesetzlichen Vorgaben in Deutschland hinsichtlich der ausgeglichenen Beteiligung der Geschlechter gelten für den Aufsichtsrat die gesetzlichen Vorgaben. Darüber hinaus haben der Aufsichtsrat und der Vorstand jeweils konkrete Quotenziele für den Vorstand und die obersten beiden Führungsebenen festgelegt:
Für den zwölfköpfigen Aufsichtsrat der Sartorius AG gilt ab dem 1. Januar 2016 die gesetzliche Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht von 30 %, wobei bestehende Aufsichtsratsmandate bis zum Ende der Wahlperiode fortgeführt werden. Derzeit sind 25 % der Aufsichtsräte der Sartorius AG weiblich. Die Anteilseigner- und die Arbeitnehmerseite des Aufsichtsrats haben für die Zukunft die getrennte Erfüllung der Quote beschlossen. Ab der nächsten turnusgemäßen Wahl zum Aufsichtsrat im April 2017 ist dementsprechend vorgesehen, dass auf der Anteilseigner- sowie der Arbeitnehmerseite jeweils mindestens zwei Frauen vertreten sein werden, was dann einem Anteil von mindestens 33 % entspräche.
Bei einem Vorstand handelt es sich in der Regel um ein relativ kleines Gremium, für das die Festlegung einer starren Quote problematisch sein kann. Derzeit besteht der Vorstand der Sartorius AG aus drei Personen, alle männlichen Geschlechts. Auch vor dem Hintergrund noch laufender Vorstandsverträge hat der Aufsichtsrat bis zum 30. Juni 2017 eine Quote von 0 % festgelegt.
Auf den ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands hat sich in den vergangenen Jahren der Frauenanteil insgesamt deutlich erhöht und liegt bereits auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Konkret entsprach am 30. Juni 2015 auf der ersten Führungsebene der Anteil 19 %, während auf der zweiten Ebene dieser Wert 27 % betrug.
Für beide Ebenen beabsichtigt der Vorstand eine weitere Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte. Langfristig wird für das unterrepräsentierte Geschlecht jeweils ein Anteil von 30 % angestrebt, der im Verlauf der nächsten Jahre schrittweise erreicht werden soll. Für die erste Ebene unterhalb des Vorstands wird dementsprechend bis zum 30. Juni 2017 eine Quote von 25 % festgelegt, während auf der zweiten Ebene die Quote von 30 % zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht werden soll. Beide Zielsetzungen sind trotz des relativ kurzen Zeitraums bis zum Zieldatum bewusst sehr ambitioniert definiert worden. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass diese Ziele trotz entsprechender Anstrengungen nicht vollständig erreicht werden können.
Nachfolgend werden Ausführungen zu Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat und weiteren Praktiken der Unternehmensführung der Gesellschaft gem. § 289a HGB gemacht.
Die Sartorius AG ist eine Gesellschaft deutschen Rechts, der das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind, zugrunde liegt.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß Mitbestimmungsgesetz aus zwölf Mitgliedern und ist paritätisch besetzt. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Details zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats finden sich im Kapitel Vorstand und Aufsichtsrat auf den Seiten 154 bis 157.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, den Präsidialausschuss, den Auditausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Präsidial-, Audit- und Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils vier Mitgliedern und sind paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer besetzt. Präsidial- und Auditausschuss tagen regelmäßig, Vermittlungs- und Nominierungsausschuss nach Bedarf.
Der Präsidialausschuss bereitet Beschlüsse und Themen vor, die in den Sitzungen des Aufsichtsrats behandelt werden. Er nimmt darüber hinaus die Vorbereitung der Bestellungen einschließlich der Bedingungen der Anstellungsverträge und der Vergütung von Vorstandsmitgliedern wahr. Der Auditausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Der Vorsitzende des Auditausschusses ist unabhängiges Aufsichtsratsmitglied und verfügt aus seiner beruflichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrung in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Der Vermittlungsausschuss tritt zusammen, wenn bei einer Bestellung von Mitgliedern des zur gesetzlichen Vertretung der Gesellschaft berechtigten Organs die erforderliche Mehrheit nicht erreicht wird. Der Nominierungsausschuss ist ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt. Er soll dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung vorschlagen. Weitere Informationen zu den einzelnen Sitzungen vom Aufsichtsrat und dessen Ausschüssen im Berichtsjahr finden sich im Bericht des Aufsichtsrats auf den Seiten 12 bis 14.
Der Vorstand der Sartorius AG besteht zurzeit aus drei Mitgliedern. Er leitet das Unternehmen unter eigener Verantwortung mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung und im Unternehmensinteresse. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der strategischen Weiterentwicklung und den Gang der Geschäfte des Konzerns. Bedeutende Geschäftsvorgänge werden nach der Geschäftsordnung des Vorstands im Plenum des Aufsichtsrats ausführlich erörtert. Die Geschäftsordnung des Vorstands definiert darüber hinaus solche Rechtsgeschäfte, zu deren Wirksamkeit der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilen muss. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Leitung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen.
Die Aktionäre der Sartorius AG nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung des Unternehmens wahr. Die Hauptversammlung findet mindestens einmal jährlich innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres statt. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.
Teilnahmeberechtigt an der Hauptversammlung ist jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet. Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen können, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder die von der Sartorius AG eingesetzten, weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben zu lassen.
Ein wesentlicher Grundsatz guter Corporate Governance ist der verantwortungsbewusste Umgang mit geschäftlichen Risiken. In der Sartorius AG und im Konzern stehen konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung von geschäftlichen Risiken ermöglichen. Es erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der Systeme an veränderte Rahmenbedingungen. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung informiert. Der Auditausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung. Einzelheiten zum Risikomanagement sind im Chancen- und Risikobericht dargestellt.
Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der Sartorius AG einen hohen Stellenwert. Es erfolgt daher für die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit eine unverzügliche, regelmäßige und zeitgleiche Information über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen. Geschäftsbericht, Halbjahresfinanzbericht sowie die Quartalsberichte werden im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen veröffentlicht. Aktuelle Entwicklungen und wichtige Ereignisse werden durch Pressemeldungen und gegebenenfalls durch Ad-hoc-Mitteilungen verlautbart. Diese Informationen stehen in der Regel zeitgleich in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und werden über geeignete Medien und im Internet publiziert.
Die wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen, wie zum Beispiel die Hauptversammlung, der Geschäftsbericht und die Zwischenberichte, sind in einem Finanzkalender zusammengestellt, der auf der Internetseite dauerhaft zur Verfügung gestellt wird.
Mitteilungspflichtige Erwerbe oder Veräußerungen von Aktien der Sartorius AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Personen mit Führungsaufgaben sowie ihnen nahestehenden Personen sind uns nicht mitgeteilt worden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Dres. h. c. Arnold Picot hält als Testamentsvollstrecker des Nachlasses von Horst Sartorius rund 50,1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Stammaktien. Darüber hinaus besteht kein mitteilungspflichtiger Besitz von Aktien oder Finanzinstrumenten von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, der direkt oder indirekt größer als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg hält 25.000 Stamm- und 25.000 Vorzugsaktien der Gesellschaft. Diese sind ihm als Teil seiner Vergütung aufgrund einer entsprechenden Vereinbarung aus dem Anstellungsvertrag am 18. Dezember 2015 mit einer Mindesthaltefrist von vier Jahren übertragen worden. Weitere Informationen dazu finden sich im Vergütungsbericht auf den Seiten 76 ff.
Der Konzernabschluss, Konzernlagebericht sowie die Konzernzwischenabschlüsse und -lageberichte werden nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind - und den nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Jahresabschluss der Sartorius AG erfolgt nach deutschem Handelsrecht (HGB). Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss werden vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer, der von der Hauptversammlung gewählt wurde, geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Prüfung unterrichtet. Dies umfasst auch die Berichtspflichten der Verwaltung zur Corporate Governance gemäß § 161 Aktiengesetz.
Ein unverzichtbares Element der unternehmerischen Kultur der Sartorius AG ist ein nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln. Um ein einheitliches Verhalten im Konzern zu gewährleisten, besteht für den gesamten Konzern ein Verhaltenskodex (Code of Conduct). Dieser gilt für alle Mitarbeiter im Konzern, seien es Mitglieder des Vorstands, Geschäftsführer, Führungskräfte oder weitere Mitarbeiter, gleichermaßen. Er setzt definierte Standards, die helfen sollen, ethische und rechtliche Herausforderungen bei der täglichen Arbeit zu bewältigen. Verstößen gegen den Verhaltenskodex soll im Interesse aller Mitarbeiter und des Unternehmens durch die dafür eingerichtete Abteilung Internal Control Systems & Compliance nachgegangen und deren Ursachen beseitigt werden.
Weitere Informationen dazu finden sich im Nachhaltigkeitsbericht auf den Seiten 86 ff. sowie im Internet unter www.sartorius.com.
Der Aufsichtsrat
| Der Vorstand
Die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder der Sartorius AG unterliegt der Zuständigkeit des Aufsichtsratsplenums. Die Höhe der Vergütung eines Vorstandsmitglieds richtet sich nach seinem Verantwortungsbereich, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage und der nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens. Zudem wird die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten im eigenen und in vergleichbaren Unternehmen gilt, berücksichtigt.
Die Vergütung setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen und wird jährlich hinsichtlich ihrer Angemessenheit überprüft. Die erfolgsbezogene Vergütung besteht aus jährlich abzurechnenden Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Die erfolgsunabhängige Vergütung wird im Jahr der Gewährung ausgezahlt. Die jährlichen und die langfristigen erfolgsbezogenen Komponenten stellen bei 100%iger Zielerreichung grundsätzlich die Hälfte der Gesamtvergütung exklusive der Versorgungszusage und den Nebenleistungen dar.
Der jährlich abzurechnende Teil der erfolgsbezogenen Vergütung basiert auf den gewichteten Komponenten Umsatz | Auftragseingang, underlying EBITDA und dem dynamischen Verschuldungsgrad. Sie sehen eine Mindestzielerreichung vor und sind abhängig vom Grad der Erreichung des Ziels, das vom Aufsichtsrat bei jedem einzelnen Teilziel festgelegt wird. Jede Komponente sieht eine Obergrenze (Cap) für die Auszahlung vor. Die erfolgsbezogene Vergütung wird nach Feststellung des Jahresabschlusses und damit erst im Folgejahr abgerechnet und ausgezahlt.
Die gewichteten Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung beziehen sich zum einen auf die Entwicklung des Konzernjahresüberschusses in einem mehrjährigen Zeitraum, zum anderen auf die Kursentwicklung der Aktien der Sartorius AG. Diese Bestandteile haben eine drei- bzw. mindestens vierjährige Laufzeit und kommen damit nach zwei bzw. frühestens drei Jahren nach Ablauf des Geschäftsjahres der Gewährung zur Auszahlung.
Bemessungsgrundlage ist der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten exklusive Amortisation (Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenszusammenschlüssen gem. IFRS 3). Die einem Jahr zugeordnete Zielerreichung basiert auf dem Durchschnitt der mit diesem Jahr beginnenden drei Geschäftsjahre. Zur Glättung der Auszahlungsbeträge erfolgt eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 % der Zielerreichung des jeweils ersten Geschäftsjahres. Etwaige Überzahlungen von Abschlägen werden bei Feststehen der Gesamtzielerreichung nach dem dritten Geschäftsjahr mit anderen Vergütungskomponenten verrechnet. Auch diese Komponente sieht eine Obergrenze (Cap) für die Auszahlung vor.
Mit der Ausgabe von virtuellen Aktien (Phantom Stocks) werden die Vorstandsmitglieder so gestellt, als ob sie Inhaber einer bestimmten Anzahl von Aktien der Sartorius AG wären, ohne jedoch dividendenberechtigt zu sein. Die Wertentwicklung dieser Phantom Stocks ist an die Kursentwicklung der Sartorius Aktie gekoppelt. Dabei werden sowohl Kursgewinne als auch Kursverluste berücksichtigt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Phantom Stocks anhand des aktuellen Aktienkurses bewertet und ihr Gegenwert ausbezahlt, sofern die Bedingungen dafür vorliegen. Die Phantom Stocks sind nicht handelbar und beinhalten kein Aktienbezugsrecht.
Der Phantom Stock-Plan sieht im Detail vor, dass das jeweilige Vorstandsmitglied am Anfang eines jeden Jahres Phantom Stocks im Wert eines vereinbarten Geldbetrags zugeschrieben bekommt. Die Auszahlung der Phantom Stocks kann nur als gesamte Jahrestranche und jeweils frühestens nach vier Jahren und spätestens nach acht Jahren verlangt werden.
Ein Auszahlungsanspruch besteht nur, wenn der Aktienkurs zum Zeitpunkt der Auszahlung gegenüber dem Zeitpunkt der Zuteilung der Phantom Stocks eine Mindestwertsteigerung von 7,5 % pro Jahr oder eine bessere Wertentwicklung als der TecDAX als Vergleichsindex erzielt hat. Eine nachträgliche Veränderung der Vergleichsparameter schließt der Phantom Stock-Plan aus.
Die Auszahlung erfolgt maximal zu einem Abrechnungskurs in Höhe des 2,5-fachen Aktienkurses zum Zeitpunkt der Zuschreibung der Phantom Stocks (Cap), jeweils bezogen auf die einzelne Jahrestranche.
Maßgeblich für die Zuteilung der Phantom Stocks sowie für deren spätere Auszahlung ist der Mittelwert der durchschnittlichen Aktienkurse beider Aktiengattungen der Sartorius AG in der Schlussauktion des XETRA-Handels an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 20 Börsenhandelstage des Vorjahres bzw. vor dem Zeitpunkt des Auszahlungsbegehrens. Dies dient dem Ausgleich kurzfristiger Kursschwankungen.
Es besteht eine Ausübungssperre von jeweils vier Wochen vor der voraussichtlichen Bekanntgabe von Quartalsergebnissen und der vorläufigen Jahresergebnisse sowie von 20 Börsenhandelstagen nach tatsächlich erfolgter Veröffentlichung von Quartalsergebnissen und der vorläufigen Jahresergebnisse. Mit den hierdurch eingegrenzten Auszahlungsfenstern soll eine Begünstigung der Vorstandsmitglieder durch Insiderwissen ausgeschlossen werden.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten grundsätzlich leistungsorientierte Versorgungszusagen bei der ersten Wiederbestellung. Diese sehen neben einer Basisabsicherung einen Eigenbeitrag des Vorstandsmitglieds aus variablen Bezügen und einen Bonusbeitrag der Gesellschaft in gleicher Höhe vor. Die Versorgungsleistung kann je nach Wahlrecht des Vorstandsmitglieds in Form von Ruhegeld als Rente oder Einmalzahlung für die Fälle Alter und Invalidität sowie in Form von Hinterbliebenengeld für Witwen und Waisen gewährt werden.
Für ein Vorstandsmitglied besteht darüber hinaus aus einer älteren Versorgungszusage zusätzlich eine leistungsorientierte Versorgungsleistung in Abhängigkeit vom Gehalt eines Bundesbeamten der Besoldungsgruppe 10 der Besoldungsordnung B des Bundesbesoldungsgesetzes. Die Versorgungsleistung wird in Form von Ruhegeld für die Fälle Alter und Invalidität sowie in Form von Hinterbliebenengeld für Witwen und Waisen gewährt.
Für alle Versorgungszusagen ist die Vollendung des 65. Lebensjahres als reguläre Altersgrenze vorgesehen.
Das Vergütungssystem sieht vor, dass der Aufsichtsrat bei außerordentlichen Leistungen eines Vorstandsmitglieds eine Sondervergütung nach billigem Ermessen gewähren kann.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit sehen die Anstellungsverträge ein Abfindungs-Cap in Höhe von maximal zwei Jahresgehältern vor.
Über die genannten Vergütungsbestandteile hinaus wird den Mitgliedern des Vorstands als Nebenleistung jeweils ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, Kosten von Dienstreisen erstattet, eine Unfallversicherung und eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Die D&O-Versicherung sieht einen Selbstbehalt in der gesetzlichen Höhe vor.
In der Regel ist keine Übertragung von Aktien der Sartorius AG als Vergütungsbestandteil vorgesehen. Als Ausnahme hiervon wurde Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 im Zusammenhang mit der dritten Verlängerung seiner Bestellung als Mitglied und Vorsitzendem des Vorstands eine Aktienvergütung mit spezifischen Erdienungsbedingungen zugesagt; vgl. dazu unten Ziff. 3.
Die Gesamtbezüge für die aktive Vorstandstätigkeit aller Vorstandsmitglieder zusammen beliefen sich im Jahr 2015 insgesamt auf 3.222 T€ nach 7.767 T€ im Vorjahr. Davon entfielen 1.525 T€ auf die erfolgsunabhängige Vergütung (2014: 1.424 T€) und 1.697 T€ (2014: 6.343 T€) auf die erfolgsbezogene Vergütung sowie auf Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Hierbei ist in den Vorjahreswerten die Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 zugesagte und im Berichtsjahr ausgeübte Aktienübertragung enthalten, siehe dazu die Erläuterung unter Ziff. 3. Darüber hinaus wurde im Rahmen der bestehenden Versorgungszusagen für die Vorstandsmitglieder ein Dienstzeitaufwand in Höhe von insgesamt 364 T€ nach 503 T€ im Vorjahr aufwandswirksam erfasst.
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| Vorstand (gesamt) | Dr. Joachim Kreuzburg | Jörg Pfirrmann | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 1.476 | 1.375 | 726 | 675 | 310 | 290 |
| Nebenleistungen1) | 49 | 49 | 15 | 18 | 15 | 15 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 1.525 | 1.424 | 741 | 693 | 325 | 305 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)2) | 886 | 759 | 436 | 373 | 186 | 160 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||||
| Konzernjahresüberschuss (3 Jahre)3) | 443 | 289 | 218 | 141 | 93 | 62 |
| Phantom Stock-Plan (4- 8 Jahre)4) | 369 | 345 | 182 | 169 | 78 | 73 |
| Aktiengewährung4) | 0 | 4.950 | 0 | 4.950 | 0 | 0 |
| 1.697 | 6.343 | 835 | 5.633 | 357 | 295 | |
| Gesamtbezüge | 3.222 | 7.767 | 1.576 | 6.326 | 682 | 600 |
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| Reinhard Vogt | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- |
| Festvergütung | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 19 | 16 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)2) | 264 | 226 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||
| Konzernjahresüberschuss (3 Jahre)3) | 132 | 86 |
| Phantom Stock-Plan (4- 8 Jahre)4) | 110 | 103 |
| Aktiengewährung4) | 0 | 0 |
| 506 | 415 | |
| Gesamtbezüge | 965 | 841 |
1) Die Beiträge zur D&O-Versicherung in Höhe von insgesamt 171T€ (Vorjahr: 263T€) sind nicht enthalten, da sie sich auf die Organmitglieder aller Gesellschaften des Sartorius Konzerns beziehen und eine Zuordnung auf einzelne Versicherte nicht erfolgt.
2) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung.
3) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung des Plans, der im Geschäftsjahr endete, d. h. für 2015: Konzernjahresüberschuss 2013- 2015 (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss 2012- 2014).
4) Bei der Aktiengewährung im Geschäftsjahr 2014 leitet sich der angegebene Wert aus der Anzahl der gewährten Aktien (25.000 Stammaktien und 25.000 Vorzugsaktien) und deren Börsenschlusskurs am Gewährungstag 16. Dezember 2014 (100,00 Euro bzw. 98,00 Euro) ab. Aufgrund der Gestaltung sind erwartete Dividenden nicht in der Bewertung zu berücksichtigen.
Im Rahmen der auf dem Konzernjahresüberschuss dreier aufeinander folgender Geschäftsjahre basierenden Vergütungskomponente erhält jedes Vorstandsmitglied nach dem ersten Geschäftsjahr eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 % der Zielerreichung dieses Geschäftsjahres. Bei Feststehen der Gesamtzielerreichung nach dem dritten Geschäftsjahr erfolgt dann die abschließende Auszahlung unter Anrechnung der jeweiligen Abschlagszahlung. Die Höhe der insgesamt ausgezahlten Abschläge stellt sich zum Ende des Berichtsjahres wie folgt dar:
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. des Geschäftsjahres | 302 | 306 |
| verrechnete Abschläge | - 156 | - 150 |
| gezahlte Abschläge | 165 | 146 |
| Stand zum 31.12. des Geschäftsjahres | 311 | 302 |
Bei den Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung ist der Phantom-Stock-Plan grundsätzlich als anteilsbasierte Vergütung einzustufen, ebenso die Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 im Zusammenhang mit der dritten Verlängerung seiner Bestellung als Mitglied und Vorsitzendem des Vorstands zugesagte Aktienvergütung, die im Folgenden näher spezifiziert wird:
Die dritte Amtszeit von Herrn Dr. Kreuzburg als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft lief am 10. November 2015 ab. Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 16. Dezember 2014 wurde Herr Dr. Kreuzburg für die Zeit vom 11. November 2015 bis 10. November 2020 erneut zum Mitglied und Vorsitzenden des Vorstands der Gesellschaft bestellt. Der ab dem 11. November 2015 geltende Anstellungsvertrag sieht als ergänzende Vergütungskomponente vor, Herrn Dr. Kreuzburg 25.000 Stammaktien und 25.000 Vorzugsaktien der Gesellschaft zu übertragen. Diese Aktien wurden ihm am 18. Dezember 2015 übertragen, sie gelten daher als 2015 zugeflossen. Die übertragenen Aktien unterliegen einer Haltefrist, die am 10.November 2019 endet. Sollte Herr Dr. Kreuzburg vor dem 11. November 2017 das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, so muss Herr Dr. Kreuzburg sämtliche Aktien zurückübertragen; verlässt Herr Dr. Kreuzburg das Unternehmen nach dem 11.November 2017 und vor dem 11. November 2019 auf eigenen Wunsch, so muss Herr Dr. Kreuzburg die Hälfte der übertragenen Aktien zurückübertragen.
Der auf diese Aktiengewährung entfallende Betrag ist seit dem 16. Dezember 2014 über den zu erfüllenden Erdienungszeitraum ergebniswirksam als Personalaufwand zu verteilen. Im Geschäftsjahr 2015 wurde entsprechend ein Betrag in Höhe von 1.356 T€ als Personalaufwand aus Aktiengewährung erfasst.
Der ergebniswirksam erfasste Personalaufwand im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Vorstand (gesamt) | 3.098 | 617 |
| Phantom Stocks | 1.742 | 561 |
| Aktiengewährung | 1.356 | 56 |
| Dr. Joachim Kreuzburg | 2.212 | 330 |
| Phantom Stocks | 856 | 274 |
| Aktiengewährung | 1.356 | 56 |
| Jörg Pfirrmann | 367 | 121 |
| Phantom Stocks | 367 | 121 |
| Aktiengewährung | 0 | 0 |
| Reinhard Vogt | 519 | 166 |
| Phantom Stocks | 519 | 166 |
| Aktiengewährung | 0 | 0 |
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| Anzahl Phantom Stocks | Zuteilungskurs in € |
Zeitwert bei Gewährung auf den 01.01. des jeweiligen Jahres T€ |
Zeitwert zum Jahresabschluss 31.12.2014 T€ |
Zeitwert zum Jahresabschluss 31.12.2015 T€ |
Ausgezahlt im Geschäftsjahr 2015 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Joachim Kreuzburg | ||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 5.165 | 26,62 | 138 | 344 | 0 | 344 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 4.416 | 33,12 | 146 | 365 | 365 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 2.289 | 69,36 | 159 | 224 | 397 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 2.008 | 84,03 | 169 | 193 | 422 | 0 |
| Summe Tranchen Vorjahre | 13.878 | 612 | 1.126 | 1.184 | 344 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 1.840 | 98,78 | 182 | 0 | 454 | 0 |
| Summe Tranchen Gesamt | 15.718 | 794 | 1.126 | 1.638 | 344 | |
| Jörg Pfirrmann | ||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 2.348 | 26,62 | 63 | 156 | 0 | 156 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 1.937 | 33,12 | 64 | 160 | 160 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 990 | 69,36 | 69 | 97 | 172 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 863 | 84,03 | 73 | 83 | 181 | 0 |
| Summe Tranchen Vorjahre | 6.138 | 269 | 496 | 513 | 156 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 785 | 98,78 | 78 | 0 | 194 | 0 |
| Summe Tranchen Gesamt | 6.923 | 347 | 496 | 707 | 156 | |
| Reinhard Vogt | ||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 3.193 | 26,62 | 85 | 212 | 0 | 212 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 2.699 | 33,12 | 90 | 223 | 223 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 1.397 | 69,36 | 97 | 137 | 242 | 0 |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 1.220 | 84,03 | 103 | 117 | 256 | 0 |
| Summe Tranchen Vorjahre | 8.509 | 375 | 689 | 721 | 212 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 1.114 | 98,78 | 110 | 0 | 275 | 0 |
| Summe Tranchen Gesamt | 9.623 | 485 | 689 | 996 | 212 |
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| Wertveränderung im Geschäftsjahr 2015 in T€ |
Status | |
|---|---|---|
| Dr. Joachim Kreuzburg | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 173 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 229 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 402 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 272 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 674 | |
| Jörg Pfirrmann | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 75 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 98 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 173 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 116 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 289 | |
| Reinhard Vogt | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 105 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 139 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 244 | |
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 165 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 409 |
Der Vorstandsversorgungsplan sieht für Herrn Dr. Kreuzburg eine Alters- und Invalidenrente und für die Herren Pfirrmann und Vogt eine Altersrente vor. Hierzu wird für das Vorstandsmitglied jährlich ein Versorgungsbeitrag in Höhe eines Prozentsatzes des versorgungsfähigen Einkommens sowie der versorgungsfähigen Tantieme in eine Rückdeckungsversicherung eingezahlt. Der Versorgungsbeitrag beträgt für Herrn Dr. Kreuzburg 10 %, für Herrn Pfirrmann und Herrn Vogt jeweils 14 % des versorgungsfähigen Einkommens, welches der Festvergütung entspricht.
Sofern das Vorstandsmitglied einen Eigenbeitrag aus Entgeltumwandlung an die Rückdeckungsversicherung erbringt, leistet Sartorius zum jeweiligen Stichtageinen entsprechenden zusätzlichen Versorgungsbeitrag für Herrn Dr. Kreuzburg in Höhe von 5 %, für Herrn Pfirrmann und Herrn Vogt jeweils in Höhe von 7 % der versorgungsfähigen Tantieme, die sich aus der einjährigen variablen Vergütung und der sich auf den Konzernjahresüberschuss beziehenden mehrjährigen Vergütung zusammensetzt. Die Höhe der späteren Versorgungsleistung von Sartorius an das Vorstandsmitglied und seine Hinterbliebenen richtet sich nach der bis zur Fälligkeit erreichten Ablaufleistung der Versicherung einschließlich der von ihr erzielten Überschussanteile. An der Rückdeckungsversicherung selbst erwirbt das Vorstandsmitglied keine Rechte, diese stehen jederzeit alleine Sartorius zu.
Eine Herrn Dr. Kreuzburg bereits früher zugesagte Versorgungsvereinbarung sieht darüber hinaus ein monatliches Ruhegeld in Höhe von 70 % des Grundgehaltes eines Bundesbeamten der Besoldungsgruppe 10 der Besoldungsordnung B des Bundesbesoldungsgesetzes in dessen jeweiliger Fassung vor. Mit jedem vollen Dienstjahr werden 5 % des vollen Ruhegehaltes erdient, bis nach 20 Jahren das volle Ruhegeld erreicht ist. Die Regelungen zur Hinterbliebenenversorgung sehen grundsätzlich ein Witwengeld in Höhe von 60 % sowie Waisengeld für jedes Kind von 20 % des Ruhegeldes vor.
Das voraussichtliche Ruhegehalt, der Barwert der Pensionsverpflichtungen sowie der Dienstzeitaufwand ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:
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| Voraussichtliches Ruhegehalt | Barwert der Pensionsverpflichtung (IFRS) | Dienstzeitaufwand (IFRS) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | p. a. | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Joachim Kreuzburg | 225 | 2.143 | 2.091 | 234 | 174 |
| Jörg Pfirrmann | 97 | 293 | 221 | 59 | 53 |
| Reinhard Vogt | 31 | 351 | 268 | 71 | 276 |
| 353 | 2.787 | 2.580 | 364 | 503 |
In der nachfolgenden Tabelle werden gemäß den Anforderungen des DCGK in Ziffer 4.2.5 vom Juni 2014 die für das Jahr 2015 gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen und inklusive der erreichbaren Maximal- und Minimalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt:
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| Dr. Joachim Kreuzburg | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen in T€ |
2015 (min) | 2015 (max) | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 726 | 726 | 726 | 675 |
| Nebenleistungen1) | 15 | 15 | 15 | 18 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 741 | 741 | 741 | 693 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 0 | 436 | 363 | 338 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
| Konzernjahresüberschuss 2015 (2015- 2017)1) | 0 | 218 | 182 | |
| Konzernjahresüberschuss 2014 (2014- 2016)1) | 169 | |||
| Phantom Stock-Plan 2015 (Haltefrist 2015- 2018)2) | 0 | 454 | 182 | |
| Phantom Stock-Plan 2014 (Haltefrist 2014- 2017)2) | 169 | |||
| Aktiengewährung2) | 0 | 0 | 0 | 4.950 |
| 741 | 1.848 | 1.468 | 6.318 | |
| Versorgungsaufwand | 234 | 234 | 234 | 174 |
| Gesamtvergütung | 975 | 2.082 | 1.702 | 6.492 |
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| Jörg Pfirrmann | Jörg Pfirrmann | |||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen in T€ | 2015 (min) | 2015 (max) | 2015 | 2014 |
| Festvergütung | 310 | 310 | 310 | 290 |
| Nebenleistungen1) | 15 | 15 | 15 | 15 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 325 | 325 | 325 | 305 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 0 | 186 | 155 | 145 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
| Konzernjahresüberschuss 2015 (2015- 2017)1) | 0 | 93 | 78 | |
| Konzernjahresüberschuss 2014 (2014- 2016)1) | 73 | |||
| Phantom Stock-Plan 2015 (Haltefrist 2015- 2018)2) | 0 | 194 | 78 | |
| Phantom Stock-Plan 2014 (Haltefrist 2014- 2017)2) | 73 | |||
| Aktiengewährung2) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 325 | 798 | 636 | 595 | |
| Versorgungsaufwand | 59 | 59 | 59 | 53 |
| Gesamtvergütung | 384 | 857 | 695 | 648 |
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| Reinhard Vogt | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen in T€ |
2015 (min) | 2015 (max) | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 440 | 440 | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 19 | 19 | 19 | 16 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 459 | 459 | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 0 | 264 | 220 | 205 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
| Konzernjahresüberschuss 2015 (2015- 2017)1) | 0 | 132 | 110 | |
| Konzernjahresüberschuss 2014 (2014- 2016)1) | 103 | |||
| Phantom Stock-Plan 2015 (Haltefrist 2015- 2018)2) | 0 | 275 | 110 | |
| Phantom Stock-Plan 2014 (Haltefrist 2014- 2017)2) | 103 | |||
| Aktiengewährung2) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 459 | 1.130 | 899 | 836 | |
| Versorgungsaufwand | 71 | 71 | 71 | 276 |
| Gesamtvergütung | 530 | 1.201 | 970 | 1.112 |
1) Wert bei 100 % Zielerreichung
2) Wert zum Gewährungszeitpunkt
Die Zuflüsse der verschiedenen Vergütungskomponenten im Berichtsjahr ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
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| Dr. Joachim Kreuzburg | Jörg Pfirrmann | Reinhard Vogt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zufluss für das Berichtsjahr in T€ |
2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 726 | 675 | 310 | 290 | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 15 | 18 | 15 | 15 | 19 | 16 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 741 | 693 | 325 | 305 | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 436 | 373 | 186 | 160 | 264 | 226 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||||
| Konzernjahresüberschuss (2013- 2015)1) | 170 | 74 | 104 | |||
| Konzernjahresüberschuss (2012- 2014)1) | 141 | 62 | 86 | |||
| Phantom Stock-Plan 20112) | 344 | 156 | 212 | |||
| Phantom Stock-Plan 20102) | 344 | 132 | 187 | |||
| Aktiengewährung | 4.888 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.579 | 1.551 | 741 | 659 | 1.039 | 925 | |
| Versorgungsaufwand | 234 | 174 | 59 | 53 | 71 | 276 |
| Gesamtvergütung | 6.813 | 1.725 | 800 | 712 | 1.110 | 1.201 |
1) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung
2) Auszahlung im Geschäftsjahr
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in der Satzung der Sartorius AG festgelegt und beinhaltet eine Festvergütung, Sitzungsgeld und Auslagenersatz. Die Übernahme des Vorsitzes und des stellvertretenden Vorsitzes im Aufsichtsrat werden durch eine höhere Festvergütung berücksichtigt.
Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats, mit Ausnahme des Nominierungsaus-schusses sowie des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz, werden mit zusätzlichen jährlichen Festbeträgen, Sitzungsgeld und Auslagenersatz vergütet.
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtbezüge des Aufsichtsrats | ||
| Gesamtvergütung | 960 | 926 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 600 | 600 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 80 | 80 |
| Sitzungsgeld | 169 | 154 |
| Vergütung für persönlich erbrachte Leistungen | 18 | 0 |
| Gesamtbezüge für den Sartorius Stedim Biotech Teilkonzern | 93 | 92 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen | 39 | 38 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech S.A., Aubagne | 54 | 54 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 261 | 265 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 120 | 120 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 24 | 24 |
| Sitzungsgeld | 24 | 29 |
| Gesamtbezüge für den Sartorius Stedim Biotech Teilkonzern | 93 | 92 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen | 39 | 38 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech S.A., Aubagne | 54 | 54 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 79 | 82 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 16 |
| Sitzungsgeld | 23 | 26 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 45 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 5 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 84 | 66 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 8 | 8 |
| Sitzungsgeld | 18 | 18 |
| Vergütung für persönlich erbrachte Leistungen2) | 18 | 0 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 73 | 68 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 16 |
| Sitzungsgeld | 17 | 12 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 120 | 103 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 80 | 67 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 13 |
| Sitzungsgeld | 24 | 23 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 0 | 21 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 0 | 13 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 0 | 3 |
| Sitzungsgeld | 0 | 5 |
1) Die Arbeitnehmervertreter haben erklärt, ihre Vergütungen nach den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Hans-Böckler-Stiftung abzuführen.
2) Vergütung für die Anwaltskanzlei Hengeler Mueller, deren Partner Prof. Dr. Gerd Krieger ist.
Über die Aufsichtsratsvergütung hinaus erhalten die Arbeitnehmervertreter, die Arbeitnehmer im Sartorius-Konzern sind, Entgeltleistungen, die nicht im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit für den Aufsichtsrat stehen.
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Bezüge ehemaliger Geschäftsführer | ||
| Bezüge früherer Geschäftsführer und Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen | 487 | 405 |
| Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen | 9.689 | 9.229 |
Über die vorstehenden Angaben hinausgehende, gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB anzugebende Umstände liegen nicht vor oder sind nicht bekannt.
Im gesamten Geschäftsbericht können durch mathematische Rundungen bei der Addition scheinbare Differenzen auftreten.
Aktiva
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| Anhang | 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
||
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 14.670 | 6.134 | ||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 102 | 98 | ||
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | (1) | 4.350 | 8.295 | |
| 19.122 | 14.527 | |||
| II. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenden Unternehmen | (2) | 441.622 | 468.510 | |
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 235.161 | 203.088 | ||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.793 | 3.032 | ||
| 239.954 | 206.120 | |||
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 417 | 689 | ||
| 240.371 | 206.809 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (4) | 1.737 | 1.905 | |
| 702.852 | 691.751 | |||
| Passiva | ||||
| Anhang | T€ | 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | (5) | 18.720 | 18.720 | |
| Nennbetrag eigene Anteile | -1.623 | -1.673 | ||
| Ausgegebenes Kapital | 17.097 | 17.047 | ||
| II. Kapitalrücklage | (6) | 102.759 | 101.453 | |
| III. Gewinnrücklagen | (7) | 10.867 | 10.867 | |
| IV. Bilanzgewinn | (8) | 194.344 | 139.370 | |
| 325.067 | 268.737 | |||
| B. Rückstellungen | (9) | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 17.767 | 17.159 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 41 | 117 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 14.475 | 9.665 | ||
| 32.283 | 26.941 | |||
| C. Verbindlichkeiten | (10) | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 340.763 | 345.853 | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 213 | 68 | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 955 | 48.846 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.571 | 1.306 | ||
| - davon aus Steuern | 2.384 | 56 | ||
| 345.502 | 396.073 | |||
| 702.852 | 691.751 |
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| Anhang | 2015 T€ |
T€ | 2014 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (13) | 6.747 | 4.285 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | (14) | (22) | 92.728 | 1.726 | |
| 99.475 | 6.011 | |||
| 3. Personalaufwand | (15) | |||
| a) Gehälter | 5.907 | 3.088 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung | 170 | 659 | ||
| - davon für Altersversorgung | 158 | 647 | ||
| 6.077 | 3.747 | |||
| 4. Abschreibungen | (16) | 598 | 262 | |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (17) | (22) | 12.673 | 8.663 | |
| 6. Erträge aus Beteiligungen | (18) | 12.740 | 16.013 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 12.740 | 16.013 | ||
| 7. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages erhaltener Gewinn | (19) | 411 | 9.604 | |
| 8. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages erhaltener Verlust | (20) | 16.211 | 0 | |
| -22.408 | 12.946 | |||
| 9. Überschuss vor Zinsergebnis und Steuern | 77.067 | 18.957 | ||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (21) | 4.479 | 507 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 3.953 | 506 | ||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (21) | 8.364 | 9.933 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 108 | 597 | ||
| -3.885 | -9.426 | |||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 73.182 | 9.531 | ||
| 13. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (23) | -55 | -836 | |
| 14. Sonstige Steuern | 23 | 24 | ||
| -32 | -812 | |||
| 15. Jahresüberschuss | 73.214 | 10.343 | ||
| 16. Gewinnvortrag | 121.130 | 129.027 | ||
| 17. Bilanzgewinn | 194.344 | 139.370 |
Die Sartorius AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft im Sinne des § 264 d HGB.
Der Jahresabschluss der Sartorius AG wird nach den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt und in Tausend Euro (T€) angegeben.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr beibehalten.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen. Das Sachanlagevermögen wird linear abgeschrieben. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung zeitanteilig. Abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 150 € im Zugangsjahr direkt im Aufwand erfasst. Bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten von über 150 € bis 410 € wird die GWG-Regelung mit einer Abschreibungsdauer von einem Jahr (100 % Abschreibung im Zugangsjahr) angewandt. Für die Anschaffungs- und Herstellungskosten wird ein Sammelposten für das jeweilige Geschäftsjahr gebildet.
Betriebs- und Geschäftsgebäude sowie baugebundene Verteilungsanlagen werden über 5 bis 33 Jahre abgeschrieben, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend in 1 bis 20 Jahren abgeschrieben.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bilanziert. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine Wertminderung entfallen sind.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag bzw. zum niedrigeren Tageswert angesetzt. Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen, die nicht dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, werden mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital bewertet.
Die Pensionsverpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projectet Unit Credit Method) ermittelt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Aus Gründen der Einheitlichkeit der Bewertungsmethodik werden die Rückstellungen für Jubiläumszusagen und Altersteilzeit nach der gleichen Methodik bewertet.
Die übrigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Rückstellungen werden zum notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt, langfristige Rückstellungen werden dabei mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Die Sartorius AG fakturiert Rechnungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber einzelnen außerhalb des Euroraums ansässigen Vertriebsgesellschaften in der jeweiligen Landeswährung. Das daraus resultierende Fremdwährungsrisiko wird durch den Einsatz von derivativen Währungsinstrumenten gesichert.
Zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Verluste aus Sicherungsgeschäften werden durch die Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften aufwandswirksam gebildet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls erfasst. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Für die Berechnung der latenten Steuern wird das Temporary-Konzept angewendet. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der Sartorius AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organgesellschaften bzw. Personengesellschaften bestehen, an denen die Sartorius AG als Gesellschafter beteiligt ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes der Sartorius AG von aktuell 30,0%. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet; dieser beträgt derzeit 15,83 %. Die latenten Steuern werden gemäß Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB saldiert. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden.
Die Sartorius AG verfügt darüber hinaus über körperschaftliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge sowie Zinsvorträge. Auf die Verlustvorträge wurden in voller Höhe latente Steueransprüche berücksichtigt, da eine Nutzung aus heutiger Sicht hinreichend wahrscheinlich ist. Auf die bestehenden Zinsvorträge wurden aktive latente Steuern nur in der Höhe gebildet, soweit aus heutiger Sicht die Nutzung hinreichend wahrscheinlich ist.
Es wird auf den Anlagespiegel verwiesen.
Bei den Abgängen des Geschäftsjahres handelt es sich um den Beteiligungsbuchwert an der Sartorius Mechatronics T&H GmbH, Hamburg und aus dem Konzerninternen Verkauf der Anteile an der VL Finance, Aubagne, Frankreich.
Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird verwiesen.
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| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 235.162 | 203.088 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 4.793 | 3.032 |
| 239.955 | 206.120 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: | ||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 2.010 | 1.635 |
Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Finanzforderungen sowie um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen und Aktivwerten aus Rückdeckungsversicherungen.
Die Disagios werden über die Laufzeit der zugrunde liegenden Finanzkredite aufgelöst.
Das Grundkapital der Sartorius AG ist eingeteilt in 9.360.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien und 9.360.000 stimmrechtslose Vorzugsaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00.
Es wurden insgesamt vom 27. Oktober 2000 bis zum Bilanzstichtag 831.944 Stammaktien zu einem Durchschnittskurs von € 11,27 und 840.983 Vorzugsaktien zu einem Durchschnittskurs von € 7,98 erworben. Im Geschäftsjahr wurden einem Vorstandsmitglied 25.000 Stamm- und 25.000 Vorzugsaktien zugeteilt. Danach hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag 806.944 eigene Stamm- und 815.983 Vorzugsaktien. Das entspricht einem Anteil von T€ 1.623 (8,7 %) am Grundkapital. Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine eigenen Aktien erworben.
Der rechnerische Nennbetrag der Eigenen Aktien in Höhe von € 1.622.927,00 wurde gemäß § 272 Abs. 1a HGB vom Grundkapital abgesetzt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Veräußerung der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre im Verhältnis ihrer Beteiligung an der Gesellschaft vorzunehmen, sofern diese Aktien im Rahmen eines Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung angeboten werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist insoweit ausgeschlossen.
Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr 2015 infolge der Gewährung der aktienbasierten Vergütung an ein Vorstandsmitglied um T€ 1.306 gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Die Gewinnrücklagen nach § 266 Abs. 3 III Nr. 4 HGB betragen unverändert T€ 10.867.
Der Bilanzgewinn hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt entwickelt:
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| T€ | |
|---|---|
| Stand 01.01.2015 | 139.370 |
| - Dividendenausschüttung in 2015 | -18.240 |
| \= Gewinnvortrag | 121.130 |
| + Jahresüberschuss 2015 | 73.214 |
| Stand 31.12.2015 | 194.344 |
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| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 17.767 | 17.159 |
| Steuerrückstellungen | 41 | 117 |
| Sonstige Rückstellungen | 14.475 | 9.665 |
| 32.283 | 26.941 |
Die Pensionsrückstellung wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend den folgenden Bewertungsannahmen und Bewertungsmethoden gemäß § 249 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 1 und Abs. 2 HGB gebildet.
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| Ende des Berichtsjahres | Beginn des Berichtsjahres | |
|---|---|---|
| angewandte Rechnungslegungsstandards | HGB i.d.F. des BilMoG | |
| angewandte Bewertungsstandards | Projected Unit Credit Method (PUCM) | |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | "Richttafel 2005G" von Klaus Heubeck | |
| -Annahmen zu Sterblichkeit und Invalidität | keine vorgezogene Altersgrenzen | |
| -Fluktuation | ||
| -rechnungsmäßige Endalter | ||
| Abzinsungssatz gemäß RückAbzinsV p.a. (Vereinfachungsregel: Zinssatz bei Restlaufzeit von 15 Jahren) | 3,89 % | 4,55 % |
| erwartete Rentensteigerung p.a. | 2,00 % | 2,00 % |
| erwartete Einkommensteigerung p.a. | ||
| -Einzelzusagen | 3,00 % | 3,00 % |
| -Versorgungsordnung | - | - |
Insolvenzgeschützte Anlagen bei Rückdeckungsversicherungen zur Sicherung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zeitwert in Höhe von T€ 1.040 (Vorjahr: T€ 1.015), der den Anschaffungskosten entspricht, wurden mit dem Zeitwert der entsprechenden Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 1.314 (Vorjahr: T€ 1.586) verrechnet.
Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt entwickelt:
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| T€ | |
|---|---|
| Brutto-Rückstellung zum 01. Januar 2015 | 18.174 |
| Zinsaufwand | 800 |
| Effekt der Änderung des Rechnungszinses | 1.212 |
| sonstige Veränderung | -1.379 |
| Brutto-Rückstellung zum 31. Dezember 2015 | 18.807 |
| Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB zum 31.12.2015 (Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherungen) | 1.040 |
| Netto-Rückstellung zum 31.12.2015 | 17.767 |
Die Pensionsrückstellung betrifft neben der allgemeinen Versorgungsordnung Einzelzusagen an aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder sowie leitende Angestellte. Aufgrund der Schließung des allgemeinen Versorgungswerkes in 1983 bezieht sich dieser Teil der Pensionsrückstellung ausschließlich auf Mitarbeiter, deren Arbeitsverhältnis vor dem 1. Januar 1983 begonnen hatte. Die zum 31. Dezember 2015 gebildete Rückstellung entfällt in Höhe von 8,5 Mio. € auf die Allgemeine Versorgungsordnung und in Höhe von 10,3 Mio. € auf Einzelzusagen. Der Barwert der Verpflichtungen gegenüber aktiven Vorständen entfällt in Höhe von T€ 1.576 (Vorjahr: T€ 1.219) auf die Versorgungszusage für Herrn Dr. Joachim Kreuzburg, in Höhe von T€ 293 (Vorjahr: T€ 221) auf die Versorgungszusage für Herrn Jörg Pfirrmann und in Höhe von T€ 351 (Vorjahr: T€ 268) auf die Versorgungszusage für Herrn Reinhard Vogt. Effekte aus der Änderung des Rechnungszinses werden im Finanzergebnis erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Dabei werden bei ihrer Bemessung alle erkennbaren Risiken aus schwebenden Geschäften und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten unter anderen folgende Beträge:
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| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Nachlaufkosten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Finanzanlagen | 6.300 | 0 |
| Personalkosten | 5.050 | 3.735 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 2.505 | 3.078 |
| Ausstehende Rechnungen | 597 | 452 |
| Übrige | 23 | 2.400 |
| 14.475 | 9.665 |
Der Posten setzt sich wie folgt zusammen:
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| Bilanzausweis 31.12.2015 T€ |
Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren T€ |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ |
Bilanzausweis 31.12.2014 T€ |
Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren T€ |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 340.763 | 91.638 | 4.963 | 345.853 | 91.638 | 53 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 213 | 0 | 213 | 68 | 0 | 68 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 955 | 0 | 955 | 48.845 | 0 | 48.845 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.571 | 0 | 3.571 | 1.306 | 0 | 1.306 |
| 345.502 | 91.638 | 9.702 | 396.072 | 91.638 | 50.272 |
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| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Bürgschaften und bürgschaftsähnliche Verpflichtungen | 25.215 | 21.078 |
Für Verbindlichkeiten verschiedener verbundener Unternehmen wurden Bürgschaften und Garantien für deren lokale Kreditlinien bei den Kreditinstituten in Höhe von T€ 25.215 (Vorjahr: T€ 21.078) abgeschlossen. Diese sind nicht zu bilanzieren, da es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Tochterunternehmen ihren Verpflichtungen gegenüber den Kreditinstituten nicht fristgerecht nachkommen.
Neben den Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus:
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| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Miet- und Leasingverträgen | ||
| - fällig im Geschäftsjahr 2016 | 7 | |
| (Vorjahr: fällig im Geschäftsjahr 2015) | 12 | |
| - fällig 2017 bis 2020 | 0 | |
| (Vorjahr: fällig 2016 bis 2017) | 1 | |
| 7 | 13 |
Zur Absicherung variabel verzinslicher Verbindlichkeiten gibt es Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 15 Mio. € bis März 2016. Darüber hinaus wurden Geschäfte in Höhe von 40 Mio. € mit einer Laufzeit ab 2016 bis 2019 abgeschlossen. Für die Zinssicherungsgeschäfte war zum Bilanzstichtag eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von T€ 2.505 (Vorjahr: T€ 3.078) zu bilden, da keine Bewertungseinheit mit dem betreffenden Grundgeschäft gebildet wurde.
Die Umsatzerlöse setzen sich - gegliedert nach geographischen Märkten und Haupttätigkeitsbereichen - wie folgt zusammen:
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse Inland | ||
| - Umsatzerlöse aus Vermietung | 940 | 506 |
| - Umsatzerlöse aus Dienstleistungen | 4.357 | 2.143 |
| 5.297 | 2.649 | |
| Umsatzerlöse Ausland | ||
| - Umsatzerlöse aus Dienstleistungen | 1.450 | 1.636 |
| Gesamt | 6.747 | 4.285 |
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus dem Verkauf Finanzanlagevermögen | 90.844 | 0 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1.192 | 229 |
| Kurserträge | 129 | 25 |
| Andere Erträge | 562 | 1.472 |
| 92.727 | 1.726 |
Der Ertrag aus dem Verkauf von Finanzanlagen resultiert aus dem Verkauf der Sartorius Mechatronics T&H GmbH, Hamburg und dem Konzerninternen Verkauf der VL Finance, Aubagne, Frankreich.
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 5.907 | 3.087 |
| Soziale Abgaben | 12 | 12 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 158 | 647 |
| 6.077 | 3.746 |
Im Geschäftsjahr waren keine Mitarbeiter in der Sartorius AG beschäftigt. Der ausgewiesene Personalaufwand bezieht sich auf den Vorstand der Sartorius AG.
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Abschreibungen auf Sachanlagen | ||
| Planmäßig | 598 | 262 |
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Kosten in Verbindung mit Verkauf von Finanzanlagen | 6.492 | 0 |
| Kosten für Fremdleistungen | 1.944 | 1.185 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.893 | 4.461 |
| Aufsichtsratvergütung | 848 | 832 |
| Versicherungskosten | 202 | 411 |
| Reise-, Bewirtungs- und Repräsentationskosten | 197 | 262 |
| Beiträge und Gebühren | 161 | 203 |
| Buchverluste aus Anlagenabgängen | 149 | 0 |
| Personalnebenkosten | 147 | 100 |
| Kfz- und Leasing-Kosten | 105 | 103 |
| Instandhaltungskosten | 58 | 77 |
| Werbekosten | 43 | 83 |
| Sonstiger Finanzierungsaufwand | 35 | 41 |
| Büro, Post und sonstige Verwaltungskosten | 18 | 18 |
| Sonstige Aufwendungen | 381 | 2.071 |
| 12.673 | 8.662 |
Wesentliche Aufwendungen aus der Währungsumrechnung sind im Geschäftsjahr wie im Vorjahr nicht angefallen.
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 12.740 | 16.013 |
Bei den Erträgen aus Beteiligungen der Sartorius AG handelt es sich wie im Vorjahr in voller Höhe um Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften.
Der hier ausgewiesene Betrag von T€ 411 spiegelt das Ergebnis der Sartorius Corporate Administration GmbH wider. Der im Vorjahr ausgewiesene Betrag in Höhe von T€ 9.604 bezieht sich auf den Gewinn der Sartorius Lab Holding GmbH in Höhe von T€ 9.543 und dem Ergebnis der Sartorius Corporate Administration GmbH in Höhe von T€ 61.
Der ausgewiesene Verlust in Höhe von T€ 16.211 spiegelt das Ergebnis der Sartorius Lab Holding GmbH wider.
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4.479 | 507 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | (3.953) | (506) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 8.364 | 9.933 |
| - davon an verbundene Unternehmen | (108) | (597) |
| -3.885 | -9.426 |
In den Zinsaufwendungen des Geschäftsjahrs 2015 sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von T€ 2.012 (Vorjahr: T€ 1.437) enthalten.
Periodenfremde Erträge und Aufwendungen stellen solche Posten dar, die zwar das laufende Ergebnis beeinflussen, die aber Änderungen von Vorgängen vergangener Jahre betreffen.
Die anderen Geschäftsjahren zuzuordnenden Erträge betragen für die Sartorius AG T€ 1.210 (Vorjahr: T€ 966). Diese betreffen Erträge der Auflösung von Rückstellungen. Wesentliche aperiodische Aufwendungen der Sartorius AG sind im Geschäftsjahr 2015 nicht angefallen.
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | -55 | 0 |
| Latente Steuern | 0 | -2.922 |
| Ertragsteuern Vorjahre | 0 | 2.086 |
| -55 | -836 |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde am 08. Dezember 2015 abgegeben und den Aktionären der Sartorius AG auf der Internetseite der Gesellschaft "www.sartorius.com" dauerhaft zugänglich gemacht.
Die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen Beratungsaufwendungen beinhalten die Kosten der Leistungen des Abschlussprüfers (die Jahresabschlussprüfung wurde im Geschäftsjahr 2014 durch Deloitte & Touche GmbH, Hannver vorgenommen) für:
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| 2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|
| Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses | 166 | 150 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| Steuerberatung inkl. Erstellen der Steuererklärungen | 0 | 19 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 72 |
| 166 | 241 |
Die nachfolgende Tabelle umfasst sämtliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Geschäftsjahr 2015:
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| Alle Werte in T€ für das Geschäftsjahr 2015 | Erhaltene Finanzierungen | Gegebene Finanzierungen | Sonstige Geschäfte |
|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | 947 | 234.768 | 9.363 |
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| Alle Werte in T€ für das Geschäftsjahr 2014 | Erhaltene Finanzierungen | Gegebene Finanzierungen | Sonstige Geschäfte |
|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | 48.686 | 192.416 | 1.029 |
Für die Details zu den Vergütungen der Aufsichtsratsmitglieder sowie der Bezüge der Vorstandsmitglieder wird auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen.
Die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder der Sartorius AG unterliegt der Zuständigkeit des Aufsichtsratsplenums. Die Höhe der Vergütung eines Vorstandsmitglieds richtet sich nach seinem Verantwortungsbereich, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage und der nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens. Zudem wird die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten im eigenen und in vergleichbaren Unternehmen gilt, berücksichtigt.
Die Vergütung setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen und wird jährlich hinsichtlich ihrer Angemessenheit überprüft. Die erfolgsbezogene Vergütung besteht aus jährlich abzurechnenden Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Die erfolgsunabhängige Vergütung wird im Jahr der Gewährung ausgezahlt. Die jährlichen und die langfristigen erfolgsbezogenen Komponenten stellen bei 100 %iger Zielerreichung grundsätzlich die Hälfte der Gesamtvergütung exklusive der Versorgungszusage und den Nebenleistungen dar.
Der jährlich abzurechnende Teil der erfolgsbezogenen Vergütung basiert auf den gewichteten Komponenten Umsatz | Auftragseingang, underlying EBITDA und dem dynamischen Verschuldungsgrad. Sie sehen eine Mindestzielerreichung vor und sind abhängig vom Grad der Erreichung des Ziels, das vom Aufsichtsrat bei jedem einzelnen Teilziel festgelegt wird. Jede Komponente sieht eine Obergrenze (Cap) für die Auszahlung vor. Die erfolgsbezogene Vergütung wird nach Feststellung des Jahresabschlusses und damit erst im Folgejahr abgerechnet und ausgezahlt.
Die gewichteten Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung beziehen sich zum einen auf die Entwicklung des Konzernjahresüberschusses in einem mehrjährigen Zeitraum, zum anderen auf die Kursentwicklung der Aktien der Sartorius AG. Diese Bestandteile haben eine drei- bzw. mindestens vierjährige Laufzeit und kommen damit nach zwei bzw. frühestens drei Jahren nach Ablauf des Geschäftsjahres der Gewährung zur Auszahlung.
Bemessungsgrundlage ist der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten exklusive Amortisation (Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenszusammenschlüssen gem. IFRS 3). Die einem Jahr zugeordnete Zielerreichung basiert auf dem Durchschnitt der mit diesem Jahr beginnenden drei Geschäftsjahre. Zur Glättung der Auszahlungsbeträge erfolgt eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 % der Zielerreichung des jeweils ersten Geschäftsjahres. Etwaige Überzahlungen von Abschlägen werden bei Feststehen der Gesamtzielerreichung nach dem dritten Geschäftsjahr mit anderen Vergütungskomponenten verrechnet. Auch diese Komponente sieht eine Obergrenze (Cap) für die Auszahlung vor.
Mit der Ausgabe von virtuellen Aktien (Phantom Stocks) werden die Vorstandsmitglieder so gestellt, als ob sie Inhaber einer bestimmten Anzahl von Aktien der Sartorius AG wären, ohne jedoch dividendenberechtigt zu sein. Die Wertentwicklung dieser Phantom Stocks ist an die Kursentwicklung der Sartorius Aktie gekoppelt. Dabei werden sowohl Kursgewinne als auch Kursverluste berücksichtigt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Phantom Stocks anhand des aktuellen Aktienkurses bewertet und ihr Gegenwert ausbezahlt, sofern die Bedingungen dafür vorliegen. Die Phantom Stocks sind nicht handelbar und beinhalten kein Aktienbezugsrecht.
Der Phantom Stock-Plan sieht im Detail vor, dass das jeweilige Vorstandsmitglied am Anfang eines jeden Jahres Phantom Stocks im Wert eines vereinbarten Geldbetrags zugeschrieben bekommt. Die Auszahlung der Phantom Stocks kann nur als gesamte Jahrestranche und jeweils frühestens nach vier Jahren und spätestens nach acht Jahren verlangt werden.
Ein Auszahlungsanspruch besteht nur, wenn der Aktienkurs zum Zeitpunkt der Auszahlung gegenüber dem Zeitpunkt der Zuteilung der Phantom Stocks eine Mindestwertsteigerung von 7,5 % pro Jahr oder eine bessere Wertentwicklung als der TecDAX als Vergleichsindex erzielt hat. Eine nachträgliche Veränderung der Vergleichsparameter schließt der Phantom Stock-Plan aus.
Die Auszahlung erfolgt maximal zu einem Abrechnungskurs in Höhe des 2,5-fachen Aktienkurses zum Zeitpunkt der Zuschreibung der Phantom Stocks (Cap), jeweils bezogen auf die einzelne Jahrestranche.
Maßgeblich für die Zuteilung der Phantom Stocks sowie für deren spätere Auszahlung ist der Mittelwert der durchschnittlichen Aktienkurse beider Aktiengattungen der Sartorius AG in der Schlussauktion des XETRA-Handels an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 20 Börsenhandelstage des Vorjahres bzw. vor dem Zeitpunkt des Auszahlungsbegehrens. Dies dient dem Ausgleich kurzfristiger Kursschwankungen.
Es besteht eine Ausübungssperre von jeweils vier Wochen vor der voraussichtlichen Bekanntgabe von Quartalsergebnissen und der vorläufigen Jahresergebnisse sowie von 20 Börsenhandelstagen nach tatsächlich erfolgter Veröffentlichung von Quartalsergebnissen und der vorläufigen Jahresergebnisse. Mit den hierdurch eingegrenzten Auszahlungsfenstern soll eine Begünstigung der Vorstandsmitglieder durch Insiderwissen ausgeschlossen werden.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten grundsätzlich leistungsorientierte Versorgungszusagen bei der ersten Wiederbestellung. Diese sehen neben einer Basisabsicherung einen Eigenbeitrag des Vorstandsmitglieds aus variablen Bezügen und einen Bonusbeitrag der Gesellschaft in gleicher Höhe vor.
Die Versorgungsleistung kann je nach Wahlrecht des Vorstandsmitglieds in Form von Ruhegeld als Rente oder Einmalzahlung für die Fälle Alter und Invalidität sowie in Form von Hinterbliebenengeld für Witwen und Waisen gewährt werden. Für ein Vorstandsmitglied besteht darüber hinaus aus einer älteren Versorgungszusage zusätzlich eine leistungsorientierte Versorgungsleistung in Abhängigkeit vom Gehalt eines Bundesbeamten der Besoldungsgruppe 10 der Besoldungsordnung B des Bundesbesoldungsgesetzes. Die Versorgungsleistung wird in Form von Ruhegeld für die Fälle Alter und Invalidität sowie in Form von Hinterbliebenengeld für Witwen und Waisen gewährt.
Für alle Versorgungszusagen ist die Vollendung des 65. Lebensjahres als reguläre Altersgrenze vorgesehen.
Das Vergütungssystem sieht vor, dass der Aufsichtsrat bei außerordentlichen Leistungen eines Vorstandsmitglieds eine Sondervergütung nach billigem Ermessen gewähren kann.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit sehen die Anstellungsverträge ein Abfindungs-Cap in Höhe von maximal zwei Jahresgehältern vor.
Über die genannten Vergütungsbestandteile hinaus wird den Mitgliedern des Vorstands als Nebenleistung jeweils ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, Kosten von Dienstreisen erstattet, eine Unfallversicherung und eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Die D&O-Versicherung sieht einen Selbstbehalt in der gesetzlichen Höhe vor.
In der Regel ist keine Übertragung von Aktien der Sartorius AG als Vergütungsbestandteil vorgesehen. Als Ausnahme hiervon wurde Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 im Zusammenhang mit der dritten Verlängerung seiner Bestellung als Mitglied und Vorsitzendem des Vorstands eine Aktienvergütung mit spezifischen Erdienungsbedingungen zugesagt; vgl. dazu unten Ziff. 3.
Die Gesamtbezüge für die aktive Vorstandstätigkeit aller Vorstandsmitglieder zusammen beliefen sich im Jahr 2015 insgesamt auf 3.222 T€ nach 7.767 T€ im Vorjahr. Davon entfielen 1.525 T€ auf die erfolgsunabhängige Vergütung (2014: 1.424 T€) und 1.697 T€ (2014: 6.343 T€) auf die erfolgsbezogene Vergütung sowie auf Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Hierbei ist in den Vorjahreswerten die Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 zugesagte und im Berichtsjahr ausgeübte Aktienübertragung enthalten, siehe dazu die Erläuterung unter Ziff. 3. Darüber hinaus wurde im Rahmen der bestehenden Versorgungszusagen für die Vorstandsmitglieder ein Dienstzeitaufwand in Höhe von insgesamt 364 T€ nach 503 T€ im Vorjahr aufwandswirksam erfasst.
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| Vorstand (gesamt) | Dr. Joachim Kreuzburg | Jörg Pfirrmann | Reinhard Vogt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 1.476 | 1.375 | 726 | 675 | 310 | 290 | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 49 | 49 | 15 | 18 | 15 | 15 | 19 | 16 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 1.525 | 1.424 | 741 | 693 | 325 | 305 | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)2) | 886 | 759 | 43 6 | 373 | 186 | 160 | 264 | 226 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||||||
| Konzernjahresüberschuss (3 Jahre)3) | 443 | 289 | 218 | 141 | 93 | 62 | 132 | 86 |
| Phantom Stock-Plan (4 - 8 Jahre)4) | 3 69 | 345 | 182 | 169 | 78 | 73 | 110 | 103 |
| Aktiengewährung4) | 0 | 4.950 | 0 | 4.950 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.697 | 6.343 | 835 | 5.633 | 357 | 295 | 506 | 415 | |
| Gesamtbezüge | 3.222 | 7.767 | 1.576 | 6.326 | 682 | 600 | 965 | 841 |
1) Die Beiträge zur D&O-Versicherung in Höhe von insgesamt 171 T€ (Vorjahr: 263 T€) sind nicht enthalten, da sie sich auf die Organmitglieder aller Gesellschaften des Sartorius Konzerns beziehen und eine Zuordnung auf einzelne Versicherte nicht erfolgt.
2) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung
3) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung des Plans, der im Geschäftsjahr endete, d. h. für 2015: Konzernjahresüberschuss 2013-2015 (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss 2012-2014)
4) Bei der Aktiengewährung im Geschäftsjahr 2014 leitet sich der angegebene Wert aus der Anzahl der gewährten Aktien(25.000 Stammaktien und 25.000 Vorzugsaktien) und deren Börsenschlusskurs am Gewährungstag 16. Dezember 2014 (100,00 € bzw.98,00 €) ab. Aufgrund der Gestaltung sind erwartete Dividenden nicht in der Bewertung zu berücksichtigen.
Im Rahmen der auf dem Konzernjahresüberschuss dreier aufeinander folgender Geschäftsjahre basierenden Vergütungskomponente erhält jedes Vorstandsmitglied nach dem ersten Geschäftsjahr eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 % der Zielerreichung dieses Geschäftsjahres. Bei Feststehen der Gesamtzielerreichung nach dem dritten Geschäftsjahr erfolgt dann die abschließende Auszahlung unter Anrechnung der jeweiligen Abschlagszahlung. Die Höhe der insgesamt ausgezahlten Abschläge stellt sich zum Ende des Berichtsjahres wie folgt dar:
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Stand zum 01.01. des Geschäftsjahres | 302 | 306 |
| verrechnete Abschläge | -156 | -150 |
| gezahlte Abschläge | 165 | 146 |
| Stand zum 31.12. des Geschäftsjahres | 311 | 302 |
Bei den Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung ist der Phantom-Stock-Plan grundsätzlich als anteilsbasierte Vergütung einzustufen, ebenso die Herrn Dr. Kreuzburg im Dezember 2014 im Zusammenhang mit der dritten Verlängerung seiner Bestellung als Mitglied und Vorsitzendem des Vorstands zugesagte Aktienvergütung, die im Folgenden näher spezifiziert wird:
Die dritte Amtszeit von Herrn Dr. Kreuzburg als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft lief am 10. November 2015 ab. Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 16. Dezember 2014 wurde Herr Dr. Kreuzburg für die Zeit vom 11. November 2015 bis 10. November 2020 erneut zum Mitglied und Vorsitzenden des Vorstands der Gesellschaft bestellt. Der ab dem 11. November 2015 geltende Anstellungsvertrag sieht als ergänzende Vergütungskomponente vor, Herrn Dr. Kreuzburg 25.000 Stammaktien und 25.000 Vorzugsaktien der Gesellschaft zu übertragen. Diese Aktien wurden ihm am 18. Dezember 2015 übertragen, sie gelten daher als 2015 zugeflossen. Die übertragenen Aktien unterliegen einer Haltefrist, die am 10. November 2019 endet. Sollte Herr Dr. Kreuzburg vor dem 11. November 2017 das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, so muss Herr Dr. Kreuzburg sämtliche Aktien zurückübertragen; verlässt Herr Dr. Kreuzburg das Unternehmen nach dem 11. November 2017 und vor dem 11. November 2019 auf eigenen Wunsch, so muss Herr Dr. Kreuzburg die Hälfte der übertragenen Aktien zurückübertragen.
Der auf diese Aktiengewährung entfallende Betrag ist seit dem 16. Dezember 2014 über den zu erfüllenden Erdienungszeitraum ergebniswirksam als Personalaufwand zu verteilen. Im Geschäftsjahr 2015 wurde entsprechend ein Betrag in Höhe von 1.356 T€ als Personalaufwand aus Aktiengewährung erfasst.
Der ergebniswirksam erfasste Personalaufwand im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Vorstand (gesamt) | 3.098 | 617 |
| Phantom Stocks | 1.742 | 561 |
| Aktiengewährung | 1.356 | 56 |
| Dr. Joachim Kreuzburg | 2.212 | 330 |
| Phantom Stocks | 856 | 274 |
| Aktiengewährung | 1.356 | 56 |
| Jörg Pfirrmann | 367 | 121 |
| Phantom Stocks | 3 67 | 121 |
| Aktiengewährung | 0 | 0 |
| Reinhard Vogt | 519 | 166 |
| Phantom Stocks | 519 | 166 |
| Aktiengewährung | 0 | 0 |
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| Anzahl Phantom Stocks | Zuteilungskurs in € |
Zeitwert bei Gewährung auf den 01.01. des jeweiligen Jahres T€ |
Zeitwert zum Jahresabschluss 31.12.2014 T€ |
Zeitwert zum Jahresabschluss 31.12.2015 T€ |
Ausgezahlt im Geschäftsjahr 2015 T€ |
Wertveränderung im Geschäftsjahr 2015 in T€ |
Status | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Joachim Kreuzburg | ||||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 5.165 | 26,62 | 138 | 344 | 0 | 344 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 4.416 | 33,12 | 146 | 365 | 365 | 0 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 2.289 | 69,36 | 159 | 224 | 397 | 0 | 173 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 2.008 | 84,03 | 169 | 193 | 422 | 0 | 229 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 13.878 | 612 | 1.126 | 1.184 | 344 | 402 | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 1.840 | 98,78 | 182 | 0 | 454 | 0 | 272 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 15.718 | 794 | 1.126 | 1.638 | 344 | 674 | ||
| Jörg Pfirrmann | ||||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 2.348 | 26,62 | 63 | 156 | 0 | 156 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 1.937 | 33,12 | 64 | 160 | 160 | 0 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 990 | 69,36 | 69 | 97 | 172 | 0 | 75 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 863 | 84,03 | 73 | 83 | 181 | 0 | 98 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 6.138 | 269 | 496 | 513 | 156 | 173 | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 785 | 98,78 | 78 | 0 | 194 | 0 | 116 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 6.923 | 347 | 496 | 707 | 156 | 289 | ||
| Reinhard Vogt | ||||||||
| Tranche Geschäftsjahr 2011 | 3.193 | 26,62 | 85 | 212 | 0 | 212 | 0 | ausgezahlt in 2015 |
| Tranche Geschäftsjahr 2012 | 2.699 | 33,12 | 90 | 223 | 223 | 0 | 0 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2013 | 1.397 | 69,36 | 97 | 137 | 242 | 0 | 105 | nicht ausübbar |
| Tranche Geschäftsjahr 2014 | 1.220 | 84,03 | 103 | 117 | 256 | 0 | 139 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Vorjahre | 8.509 | 375 | 689 | 721 | 212 | 244 | ||
| Tranche Geschäftsjahr 2015 | 1.114 | 98,78 | 110 | 0 | 275 | 0 | 165 | nicht ausübbar |
| Summe Tranchen Gesamt | 9.623 | 485 | 689 | 996 | 212 | 409 |
Der Vorstandsversorgungsplan sieht für Herrn Dr. Kreuzburg eine Alters- und Invalidenrente und für die Herren Pfirrmann und Vogt eine Altersrente vor. Hierzu wird für das Vorstandsmitglied jährlich ein Versorgungsbeitrag in Höhe eines Prozentsatzes des versorgungsfähigen Einkommens sowie der versorgungsfähigen Tantieme in eine Rückdeckungsversicherung eingezahlt. Der Versorgungsbeitrag beträgt für Herrn Dr. Kreuzburg 10 %, für Herrn Pfirrmann und Herrn Vogt jeweils 14 % des versorgungsfähigen Einkommens, welches der Festvergütung entspricht.
Sofern das Vorstandsmitglied einen Eigenbeitrag aus Entgeltumwandlung an die Rückdeckungsversicherung erbringt, leistet Sartorius zum jeweiligen Stichtag einen entsprechenden zusätzlichen Versorgungsbeitrag für Herrn Dr. Kreuzburg in Höhe von 5 %, für Herrn Pfirrmann und Herrn Vogt jeweils in Höhe von 7 % der versorgungsfähigen Tantieme, die sich aus der einjährigen variablen Vergütung und der sich auf den Konzernjahresüberschuss beziehenden mehrjährigen Vergütung zusammensetzt. Die Höhe der späteren Versorgungsleistung von Sartorius an das Vorstandsmitglied und seine Hinterbliebenen richtet sich nach der bis zur Fälligkeit erreichten Ablaufleistung der Versicherung einschließlich der von ihr erzielten Überschussanteile. An der Rückdeckungsversicherung selbst erwirbt das Vorstandsmitglied keine Rechte, diese stehen jederzeit alleine Sartorius zu.
Eine Herrn Dr. Kreuzburg bereits früher zugesagte Versorgungsvereinbarung sieht darüber hinaus ein monatliches Ruhegeld in Höhe von 70 % des Grundgehaltes eines Bundesbeamten der Besoldungsgruppe 10 der Besoldungsordnung B des Bundesbesoldungsgesetzes in dessen jeweiliger Fassung vor.
Mit jedem vollen Dienstjahr werden 5 % des vollen Ruhegehaltes erdient, bis nach 20 Jahren das volle Ruhegeld erreicht ist. Die Regelungen zur Hinterbliebenenversorgung sehen grundsätzlich ein Witwengeld in Höhe von 60 % sowie Waisengeld für jedes Kind von 20 % des Ruhegeldes vor.
Das voraussichtliche Ruhegehalt, der Barwert der Pensionsverpflichtungen sowie der Dienstzeitaufwand ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht.
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| Voraussichtliches Ruhegehalt | Barwert der Pensionsverpflichtung (IFRS) | Dienstzeitaufwand (IFRS) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | p.a. | 31.12.2015 | 31.12.2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Joachim Kreuzburg | 225 | 2.143 | 2.091 | 234 | 174 |
| Jörg Pfirrmann | 97 | 293 | 221 | 59 | 53 |
| Reinhard Vogt | 31 | 351 | 268 | 71 | 276 |
| 353 | 2.787 | 2.580 | 364 | 503 |
In der nachfolgenden Tabelle werden gemäß den Anforderungen des DCGK in Ziffer 4.2.5 vom Juni 2014 die für das Jahr 2015 gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen und inklusive der erreichbaren Maximal- und Minimalvergütung bei variablen Vergütungskomponenten dargestellt:
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| Dr. Joachim Kreuzburg | Jörg Pfirrmann | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | 2015 | 2015 | 2015 | 2014 | 2015 | 2015 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in T€ | (min) | (max) | (min) | (max) | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 726 | 726 | 726 | 675 | 310 | 310 | 310 | 290 |
| Nebenleistungen1) | 15 | 15 | 15 | 18 | 15 | 15 | 15 | 15 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 741 | 741 | 741 | 693 | 325 | 325 | 325 | 305 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 0 | 436 | 363 | 338 | 0 | 186 | 155 | 145 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||||||
| Konzernjahresüberschuss 2015 (2015 - 2017)1) | 0 | 218 | 182 | 0 | 93 | 78 | ||
| Konzernjahresüberschuss 2014 (2014 - 2016)1) | 169 | 73 | ||||||
| Phantom Stock-Plan 2015 (Haltefrist 2015 - 2018)2) | 0 | 454 | 182 | 0 | 194 | 78 | ||
| Phantom Stock-Plan 2014 (Haltefrist 2014 - 2017)2) | 169 | 73 | ||||||
| Aktiengewährung2) | 0 | 0 | 0 | 4.950 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 741 | 1.848 | 1.468 | 6.318 | 325 | 798 | 636 | 595 | |
| Versorgungsaufwand | 234 | 234 | 234 | 174 | 59 | 59 | 59 | 53 |
| Gesamtvergütung | 975 | 2.082 | 1.702 | 6.492 | 384 | 857 | 695 | 648 |
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| Reinhard Vogt | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | 2015 | 2015 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| in T€ | (min) | (max) | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 440 | 440 | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 19 | 19 | 19 | 16 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 459 | 459 | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 0 | 264 | 220 | 205 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
| Konzernjahresüberschuss 2015 (2015 - 2017)1) | 0 | 132 | 110 | |
| Konzernjahresüberschuss 2014 (2014 - 2016)1) | 103 | |||
| Phantom Stock-Plan 2015 (Haltefrist 2015 - 2018)2) | 0 | 275 | 110 | |
| Phantom Stock-Plan 2014 (Haltefrist 2014 - 2017)2) | 103 | |||
| Aktiengewährung2) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 459 | 1.130 | 899 | 836 | |
| Versorgungsaufwand | 71 | 71 | 71 | 276 |
| Gesamtvergütung | 530 | 1.201 | 970 | 1.112 |
1) Wert bei 100 % Zielerreichung
2) Wert zum Gewährungszeitpunkt
Die Zuflüsse der verschiedenen Vergütungskomponenten im Berichtsjahr ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
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| Dr. Joachim Kreuzburg | Jörg Pfirrmann | Reinhard Vogt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 726 | 675 | 310 | 290 | 440 | 410 |
| Nebenleistungen1) | 15 | 18 | 15 | 15 | 19 | 16 |
| Sum Erfolgsunabhängige Vergütung | 741 | 693 | 325 | 305 | 459 | 426 |
| Erfolgsbezogene Vergütung (1 Jahr)1) | 436 | 373 | 186 | 160 | 264 | 226 |
| Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||||
| Konzernjahresüberschuss (2013 - 2015)1) | 170 | 74 | 104 | |||
| Konzernjahresüberschuss (2012 - 2014)1) | 141 | 62 | 86 | |||
| Phantom Stock-Plan 20112) | 344 | 156 | 212 | |||
| Phantom Stock-Plan 20102) | 344 | 132 | 187 | |||
| Aktiengewährung | 4.888 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.579 | 1.551 | 741 | 659 | 1.039 | 925 | |
| Versorgungsaufwand | 234 | 174 | 59 | 53 | 71 | 276 |
| Gesamtvergütung | 6.813 | 1.725 | 800 | 712 | 1.110 | 1.201 |
1) Wert entsprechend tatsächlicher Zielerreichung
2) Auszahlung bzw. Übertragung im Geschäftsjahr
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in der Satzung der Sartorius AG festgelegt und beinhaltet eine Festvergütung, Sitzungsgeld und Auslagenersatz. Die Übernahme des Vorsitzes und des stellvertretenden Vorsitzes im Aufsichtsrat werden durch eine höhere Festvergütung berücksichtigt.
Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats, mit Ausnahme des Nominierungsaus-schusses sowie des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz, werden mit zusätzlichen jährlichen Festbeträgen, Sitzungsgeld und Auslagenersatz vergütet.
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 960 | 926 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 600 | 600 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 80 | 80 |
| Sitzungsgeld | 169 | 154 |
| Vergütung für persönlich erbrachte Leistungen | 18 | 0 |
| Gesamtbezüge für den Sartorius Stedim Biotech Teilkonzern | 93 | 92 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen | 39 | 38 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech S.A., Aubagne | 54 | 54 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 261 | 265 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 120 | 120 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 24 | 24 |
| Sitzungsgeld | 24 | 29 |
| Gesamtbezüge für den Sartorius Stedim Biotech Teilkonzern | 93 | 92 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen | 39 | 38 |
| Vergütung von der Sartorius Stedim Biotech S.A., Aubagne | 54 | 54 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 79 | 82 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 16 |
| Sitzungsgeld | 23 | 26 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 45 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 5 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 84 | 66 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 8 | 8 |
| Sitzungsgeld | 18 | 18 |
| Vergütung für persönlich erbrachte Leistungen2) | 18 | 0 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 49 | 46 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Sitzungsgeld | 9 | 6 |
scroll
| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 73 | 68 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 40 | 40 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 16 |
| Sitzungsgeld | 17 | 12 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 120 | 103 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 80 | 67 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 16 | 13 |
| Sitzungsgeld | 24 | 23 |
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Gesamtvergütung | 0 | 21 |
| Erfolgsunabhängige Vergütung | 0 | 13 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 0 | 3 |
| Sitzungsgeld | 0 | 5 |
1) Die Arbeitnehmervertreter haben erklärt, ihre Vergütungen nach den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Hans-Böckler-Stiftung abzuführen.
2) Vergütung für die Anwaltskanzlei Hengeler Mueller, deren Partner Prof. Dr. Gerd Krieger ist.
Über die Aufsichtsratsvergütung hinaus erhalten die Arbeitnehmervertreter, die Arbeitnehmer im Sartorius-Konzern sind, Entgeltleistungen, die nicht im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit für den Aufsichtsrat stehen.
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| 2015 in T€ |
2014 in T€ |
|
|---|---|---|
| Bezüge ehemaliger Geschäftsführer | ||
| Bezüge früherer Geschäftsführer und Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen | 487 | 405 |
| Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen | 9.689 | 9.229 |
Über die vorstehenden Angaben hinausgehende, gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB anzugebende Umstände liegen nicht vor oder sind nicht bekannt.
Im Geschäftsjahr wurden keine Mitarbeiter beschäftigt.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Bilanzgewinn der Sartorius AG in Höhe von € 194.343.770,48 wie folgt zu verwenden:
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| € | |
|---|---|
| Zahlung einer Dividende von € 1,50 je Stammaktie | 12.829.584,00 |
| Zahlung einer Dividende von € 1,52 je Vorzugsaktie | 12.986.905,84 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 168.527.280,64 |
| 194.343.770,48 |
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Veräußerung der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre im Verhältnis ihrer Beteiligung an der Gesellschaft vorzunehmen, sofern diese Aktien im Rahmen eines Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung angeboten werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist insoweit ausgeschlossen.
Folgende Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG liegen zum vor:
1. Frau C. Franken, Bovenden, hat uns mitgeteilt, am 01.04.2002 3,66 % eigene Stimmrechtsanteile zu halten sowie 55,59 % Stimmrechtsanteile als Mitglied der Erbengemeinschaft nach Horst Sartorius, insgesamt also 59,25 % Stimmrechtsanteile, und damit den Schwellenwert von 50 % überschritten zu haben.
2. Frau U. Baro, München, hat uns mitgeteilt, am 01.04.2002 4,99 % eigene Stimmrechtsanteile zu halten sowie 55,59 % Stimmrechtsanteile als Mitglied der Erbengemeinschaft nach Horst Sartorius, insgesamt also 60,58 % Stimmrechtsanteile, und damit den Schwellenwert von 50 % überschritten zu haben.
3. Frau K. Sartorius-Herbst, Northeim, hat uns mitgeteilt, am 01.04.2002 7,54 % eigene Stimmrechtsanteile zu halten sowie 55,59 % Stimmrechtsanteile als Mitglied der Erbengemeinschaft nach Horst Sartorius, insgesamt also 63,13 % Stimmrechtsanteile, und damit den Schwellenwert von 50 % überschritten zu haben.
4. Herr Prof. Dr. A. Picot, Gauting, hat uns mitgeteilt, am 01.04.2002 in seiner Eigenschaft als Testamentsvollstrecker für den Nachlass des Horst Sartorius aufgrund der Zurechnung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG 55,59 % Stimmrechtsanteile zu halten und damit den Schwellenwert von 50 % überschritten zu haben.
5. Die Firma Bio-Rad Laboratories Inc., Hercules, Kalifornien, USA, hat uns mitgeteilt, am 06.04.2011 aufgrund der Zurechnung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 30,01 % Stimmrechtsanteile zu halten und damit den Schwellenwert von 30 % überschritten zu haben.
6. Herr Andreas Franken, Deutschland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass er am 28.12.2010 als Erwerber eines Anteils aus dem ungeteilten Erbe nach Horst Sartorius an der Sartorius AG die Schwellen 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat. Zu diesem Zeitpunkt standen ihm 58,98 % an der Sartorius AG zu. Dies entspricht 5.520.484 Stimmrechten. 50,09 %, entsprechend 4.688.540 Stimmrechten, sind ihm als Mitglied der Erbengemeinschaft nach Horst Sartorius zuzuordnen. Diese Stimmrechte unterliegen weiterhin der Testamentsvollstreckung. 8,89 %, entsprechend 831.944 Stimmrechten, sind ihm gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Diese werden unmittelbar von dem durch die Erbengemeinschaft kontrollierten Unternehmen, der Sartorius AG, als eigene Aktien gehalten.
7. Herr Kai-Christian Franken, Deutschland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass er am 28.12.2010 als Erwerber eines Anteils aus dem ungeteilten Erbe nach Horst Sartorius an der Sartorius AG die Schwellen 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat. Zu diesem Zeitpunkt standen ihm 58,98 % an der Sartorius AG zu. Dies entspricht 5.520.484 Stimmrechten. 50,09 %, entsprechend 4.688.540 Stimmrechten, sind ihm als Mitglied der Erbengemeinschaft nach Horst Sartorius zuzuordnen. Diese Stimmrechte unterliegen weiterhin der Testamentsvollstreckung. 8,89 %, entsprechend 831.944 Stimmrechten, sind ihm gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Diese werden unmittelbar von dem durch die Erbengemeinschaft kontrollierten Unternehmen, der Sartorius AG, als eigene Aktien gehalten.
Weitere Mitteilungen sind uns nicht zugegangen.
Göttingen, den 10. Februar 2016
Sartorius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2015 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Göttingen, den 10. Februar 2016
Sartorius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Joachim Kreuzburg
Jörg Pfirrmann
Reinhard Vogt
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Sartorius Aktiengesellschaft, Göttingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sartorius Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, den 10. Februar 2016
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ufer, Wirtschaftsprüfer
Thiele, Wirtschaftsprüfer
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 T€ |
Zugänge T€ |
Umbuchungen T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2015 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.046 | 2.132 | 7.139 | 193 | 18.124 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 288 | 16 | 0 | 14 | 290 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 8.295 | 3.194 | -7.139 | 0 | 4.350 |
| 17.629 | 5.342 | 0 | 207 | 22.764 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 469.010 | 0 | 0 | 27.388 | 441.622 |
| 2. Beteiligungen | 22 | 0 | 0 | 8 | 14 |
| 469.032 | 0 | 0 | 27.396 | 441.636 | |
| 486.661 | 5.342 | 0 | 27.603 | 464.400 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 T€ |
Abschreibungen des Geschäftsjahres T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2015 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.912 | 587 | 45 | 3.454 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 190 | 11 | 13 | 188 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3.102 | 598 | 58 | 3.642 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 500 | 0 | 500 | 0 |
| 2. Beteiligungen | 22 | 0 | 8 | 14 |
| 522 | 0 | 508 | 14 | |
| 3.624 | 598 | 566 | 3.656 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 T€ |
31.12.2014 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 14.670 | 6.134 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 102 | 98 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 4.350 | 8.295 |
| 19.122 | 14.527 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 441.622 | 468.510 |
| 2. Beteiligungen | 0 | 0 |
| 441.622 | 468.510 | |
| 460.744 | 483.037 |
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| Kapitalanteil in % |
Eigenkapital des letzten Geschäftsjahres T€ |
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres T€ |
|
|---|---|---|---|
| Sartorius Stedim Biotech S.A., Aubagne, Frankreich mit deren Tochterunternehmen | 74,3 | 67.004 | 24.845 |
| Europa | |||
| Sartorius Stedim Belgium N.V., Brussels, Belgien*) | 100,0 | 3.466 | 1.012 |
| Sartorius Stedim Nordic A/S, Herlev, Dänemark*) | 100,0 | 1.154 | 603 |
| Distribo GmbH, Göttingen, Deutschland***) | 26,0 | 680 | -53 |
| Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen, Deutschland*) | 100,0 | 122.581 | 45.028 |
| Sartorius Stedim Cellca GmbH, Laupheim, Deutschland*) | 100,0 | 5.182 | 2.049 |
| Sartorius Stedim North America Holding GmbH, Hannover, Deutschland*) | 100,0 | 31.977 | 0 |
| Sartorius Stedim Plastics GmbH, Göttingen, Deutschland*) | 100,0 | 500 | 2.417 |
| Sartorius Stedim Systems GmbH, Guxhagen, Deutschland*)****) | 100,0 | 9.870 | 0 |
| Sartorius Stedim UK Ltd., Epsom, England*) | 100,0 | 7.388 | 3.360 |
| Sartorius Stedim Lab Ltd., Stonehouse, England*) | 100,0 | 5.942 | 2.068 |
| TAP Biosystems Group Ltd., Royston, England*) | 100,0 | 2.245 | 172 |
| TAP ESOP Management Ltd., Royston, England*) | 100,0 | 30 | 21 |
| The Automation Partnership (Cambridge) Ltd., Royston, England*) | 100,0 | 10.997 | 6.220 |
| Sartorius Stedim FMT S.A.S., Aubagne, Frankreich*) | 100,0 | 47.063 | 4.664 |
| Sartorius Stedim France S.A.S., Aubaugne Frankreich*) | 100,0 | -342 | 625 |
| Sartorius Stedim Financiere S.A.S., Aubagne, Frankreich*) | 100,0 | -20 | -7 |
| Sartorius Stedim Aseptics S.A.S., Lourdes, Frankreich*) | 100,0 | 7.021 | 2.195 |
| Sartorius Stedim Ireland Ltd., Dublin, Irland*) | 100,0 | 2.145 | 1.454 |
| Sartorius Stedim Italy S.p.A., Florenz, Italien*) | 100,0 | 5.388 | 818 |
| Sartorius Stedim Netherlands B.V., Rotterdam, Niederlande*) | 100,0 | 1.619 | 483 |
| Sartorius Stedim Austria GmbH, Wien, Österreich*) | 100,0 | 1.180 | 826 |
| Sartorius Stedim Poland sp. z o.o., Kostrzyn, Polen*) | 100,0 | 356 | 467 |
| LLC Sartorius Stedim RUS, St. Petersburg, Russland*) | 100,0 | 127 | -17 |
| Sartorius Stedim BioOutsource Ltd., Glasgow, Schottland*) | 100,0 | 4.060 | 550 |
| Sartorius Stedim Switzerland AG, Tagelswangen, Schweiz*) | 100,0 | 14.174 | 5.399 |
| Sartorius Stedim Spain S.A., Madrid, Spanien*) | 100,0 | 1.486 | 624 |
| Sartorius Stedim Hungária Kft., Budapest, Ungarn*) | 100,0 | 729 | 198 |
| Nordamerika | |||
| Sartorius Stedim Filters Inc., Yauco, Puerto Rico*) | 100,0 | 85.163 | 26.166 |
| Sartorius Stedim North America, Inc., Wilmington, USA*) | 100,0 | 124.260 | 21.139 |
| AllPure Technologies LLC, Pennsylvania, USA*) | 60,0 | 6.289 | 75 |
| Asien | Pazifik | |||
| Sartorius Stedim Australia Pty. Ltd., Dandenong South, Victoria, Australien*) | 100,0 | 1.498 | 362 |
| Sartorius Stedim Biotech (Beijing) Co. Ltd., Beijing, China*) | 100,0 | -848 | -565 |
| Sartorius Stedim (Shanghai) Trading Co. Ltd., Shanghai, China*) | 100,0 | -592 | -745 |
| Sartorius Stedim India Pvt. Ltd., Bangalore, Indien*) | 100,0 | 9.897 | 2.721 |
| Sartorius Stedim Japan K.K., Tokio, Japan*) | 100,0 | 3.005 | -158 |
| Sartorius Korea Biotech Co. Ltd., Seoul, Südkorea*) | 49,0 | 12.754 | 5.340 |
| Sartorius Stedim Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur, Malaysia*) | 100,0 | 764 | 233 |
| Sartorius Stedim Singapore Pte. Ltd., Singapur*) | 100,0 | 4.430 | 1.450 |
| Übrige Märkte | |||
| Sartorius Stedim Bioprocess S.A.R.L., M'Hamdia, Tunesien*) | 100,0 | 3.459 | -108 |
| Europa | |||
| Sartorius Belgium N.V., Brussels Belgien**) | 100,0 | -659 | -148 |
| Sartorius Nordic A/S, Herlev, Dänemark**) | 100,0 | 441 | 30 |
| Sartorius Weighing Technology GmbH, Göttingen, Deutschland**)****) | 100,0 | 44.828 | 0 |
| Sartorius Corporate Administration GmbH, Göttingen, Deutschland****) | 100,0 | 639 | 0 |
| SI Weende-Verwaltungs-GmbH, Göttingen, Deutschland | 100,0 | 26 | 7 |
| SIV Weende GmbH & Co. KG, Göttingen, Deutschland | 100,0 | 3.122 | 61 |
| SI Grone 1-Verwaltungs-GmbH, Göttingen, Deutschland**) | 100,0 | 26 | 4 |
| SIV Grone 1 GmbH & Co. KG, Göttingen, Deutschland**) | 100,0 | 5.364 | 477 |
| SWT Treuhand GmbH, Göttingen, Deutschland**) | 100,0 | 75 | 1 |
| Sartorius Lab Holding GmbH, Göttingen, Deutschland****) | 100,0 | 149.581 | 0 |
| Sartorius Lab Instruments GmbH & Co. KG, Göttingen, Deutschland**) | 100,0 | 1.028 | 2.781 |
| Sartorius UK Ltd., Epsom, England**) | 100,0 | -991 | -73 |
| Sartorius Biohit Liquid Handling Oy, Helsinki, Finnland**) | 100,0 | 7.088 | 1.394 |
| Sartorius France S.A.S., Dourdan, Frankreich**) | 100,0 | -342 | 625 |
| VL Finance S.A.S., Aubagne, Frankreich | 100,0 | 4.450 | 2.255 |
| Sartorius Ireland Ltd., Dublin, Irland**) | 100,0 | 69 | 64 |
| Sartorius Italy S.r.l., Florenz, Italien**) | 100,0 | 477 | -263 |
| Sartorius Netherlands B.V., Rotterdam, Niederlande**) | 100,0 | 551 | 105 |
| Sartorius Austria GmbH, Wien, Österreich**) | 100,0 | 2.866 | 192 |
| Sartorius Poland sp. z o.o., Kostrzyn, Polen**) | 100,0 | 460 | 114 |
| LLC Sartogosm, St. Petersburg, Russland**) | 100,0 | 1.584 | 0 |
| LLC Sartorius RUS, St. Petersburg, Russland**) | 100,0 | 1.147 | 468 |
| Sartorius Spain S.A., Madrid, Spanien**) | 100,0 | -1.145 | 129 |
| Sartorius Hungária Kft., Budapest, Ungarn**) | 100,0 | 850 | 211 |
| Nordamerika | |||
| Sartorius North America, Inc., Wilmington, USA**) | 100,0 | 29.701 | 0 |
| Sartorius Corporation, Wilmington, USA**) | 100,0 | -5.156 | -7.343 |
| Sartorius Canada Inc., Mississauga, Kanada**) | 100,0 | 126 | 24 |
| Asien | Pazifik | |||
| Sartorius Australia Pty. Ltd., Dandenong South, Victoria, Australia**) | 100,0 | 551 | 1 |
| Denver Instrument (Beijing) Co. Ltd., Beijing, China**) | 100,0 | 3.443 | 51 |
| Sartorius Scientific Instruments (Beijing) Co. Ltd., Beijing, China**) | 100,0 | 27.461 | 2.252 |
| Sartorius (Shanghai) Trading Co. Ltd., Shanghai, China**) | 100,0 | -876 | -1.034 |
| Biohit Biotech (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou China**) | 100,0 | 1.112 | 427 |
| Sartorius Hong Kong Ltd., Kowloon, Hong Kong**) | 100,0 | 2.969 | 36 |
| Sartorius Weighing India Pvt. Ltd., Bangalore, Indien**) | 100,0 | -192 | 12 |
| Sartorius Japan K.K., Tokio, Japan**) | 100,0 | 6.253 | -423 |
| Sartorius Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur, Malaysia**) | 100,0 | 477 | 29 |
| Sartorius Singapore Pte. Ltd., Singapur**) | 100,0 | 811 | 274 |
| Sartorius Korea Ltd., Seoul, Südkorea**) | 100,0 | 6.029 | 428 |
| Sartorius (Thailand) Co. Ltd., Bangkok, Thailand**) | 49,0 | 969 | 135 |
| Übrige Märkte | |||
| Sartorius Argentina S.A., Buenos Aires, Argentinien**) | 100,0 | 1.330 | 821 |
| Sartorius do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien**) | 100,0 | -2.959 | -1.504 |
| Sartorius Israel Ltd., Kibbutz Beit Haemek, Israel | 49,0 | 0 | 0 |
| Sartorius de México S.A. de C.V., Naucalpan, Mexiko**) | 100,0 | 1.042 | 823 |
| Sartorius Peru S.A.C., Lima, Peru**) | 100,0 | 116 | -23 |
*) Die Gesellschaften, die mit *) gekennzeichnet sind, werden indirekt über die Sartorius Stedim Biotech S.A., Frankreich, gehalten.
**) Die Anteile an den Gesellschaften, die mit **) gekennzeichnet sind, werden indirekt gehalten.
***) Da die Abschlüsse der mit ***) gekennzeichneten Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses nicht vorlagen, wurden die Angaben aus den Jahresabschlüssen 2014 berücksichtigt.
Dipl.-Ingenieur
Vorsitzender
Strategie, Operations, Recht, Compliance und Kommunikation
geb. 22. April 1965
Hannover
Mitglied seit 11. November 2002
Sprecher vom 1. Mai 2003 bis 10. November 2005
Vorsitzender seit 11. November 2005
Bestellung bis 10. November 2020
Dipl.-Ökonom
Arbeitsdirektor
Finanzen, Personal, IT und Allgemeine Verwaltung
geb. 30. November 1972
Nörten-Hardenberg
Mitglied seit 24. Juli 2009
Bestellung bis 23. Juli 2017
Industriekaufmann
Marketing, Vertrieb und Service
geb. 4. August 1955
Dransfeld
Mitglied seit 24. Juli 2009
Bestellung bis 23. Juli 2019
Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Jahr 2017 gewählt, die über ihre Entlastung für das Geschäftsjahr 2016 beschließt.
Dipl.-Kaufmann, Universitätsprofessor
Vorsitzender
Forschungsstelle für Information, Organisation und Management, Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Gauting
Dipl.-Volkswirt
Stellvertretender Vorsitzender
1. Bevollmächtigter der IG Metall-Geschäftsstelle Süd-Niedersachsen-Harz in Northeim, Osterode am Harz
Dipl.-Chemiker
Fort Lauderdale, USA
Personalfachkauffrau
Betriebsratsvorsitzende der Sartorius Corporate Administration GmbH in Göttingen, Konzernbetriebsratsvorsitzende der Sartorius AG in Göttingen, Göttingen
Dipl.-Ingenieur
Betriebsratsvorsitzender der Sartorius Lab Instruments GmbH & Co. KG in Göttingen, Göttingen
Feinmechaniker
Betriebsratsvorsitzender der Sartorius Stedim Biotech GmbH in Göttingen, Reinhausen
Dipl.-Ökonom
Geschäftsführer der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG in Hamburg, Hamburg
Dipl.-Volkswirtin
Leiterin Unternehmenskommunikation und Investor Relations, Sartorius Corporate Administration GmbH in Göttingen, Göttingen
Dipl.-Sozialwirtin
Gewerkschaftssekretärin der IG Metall-Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in Hannover, Hannover
Rechtsanwalt
Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Düsseldorf
Dipl.-Chemiker
Universitätsprofessor und Leiter des Instituts für Technische Chemie, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität in Hannover, Hannover
Dipl.-Wirtschaftsmathematiker und Dipl.-Mathematiker, Essen
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot (Vorsitzender)
Manfred Zaffke
Uwe Bretthauer
Prof. Dr. Gerd Krieger
Prof. Dr. Klaus Rüdiger Trützschler (Vorsitzender)
Manfred Zaffke
Uwe Bretthauer
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot (Vorsitzender)
Manfred Zaffke
Uwe Bretthauer
Prof. Dr. Gerd Krieger
Prof. Dr. Gerd Krieger
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot
Dr. Lothar Kappich
Stand 31. Dezember 2015
Konzerninterne Mandate:
Président Directeur Général von:
| ― | Sartorius Stedim Biotech S.A., Frankreich |
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Sartorius Stedim Biotech GmbH, Deutschland, Stellvertretender Vorsitzender |
Im Board of Directors von:
| ― | Sartorius North America, Inc., USA |
| ― | Sartorius Stedim North America, Inc., USA |
| ― | Sartorius Stedim Filters, Inc., Puerto Rico |
| ― | Sartorius Stedim Japan K.K., Japan |
| ― | Denver Instrument (Beijing) Co. Ltd., China |
| ― | Sartorius Stedim Lab Ltd., Großbritannien |
Im Comité Exécutif von:
| ― | Sartorius Stedim FMT S.A.S., Frankreich |
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Carl Zeiss AG, Deutschland |
Im Regionalbeirat von:
| ― | Commerzbank AG, Hamburg, Deutschland |
Im Beirat von:
| ― | Otto Bock Holding GmbH & Co. KG, Deutschland, Vorsitzender |
Im Wirtschaftsbeirat von:
| ― | Norddeutsche Landesbank, Deutschland |
Konzerninterne Mandate:
Im Board of Directors von:
| ― | Sartorius Ireland Ltd., Irland |
| ― | Sartorius Stedim Ireland Ltd., Irland |
| ― | Sartorius Corporation, USA |
| ― | Sartorius Canada Inc., Kanada |
| ― | Sartorius Stedim Nordic A/S, Dänemark |
| ― | Sartorius Nordic A/S, Dänemark |
| ― | Sartorius UK Ltd., Großbritannien |
| ― | Sartorius Stedim UK Ltd., Großbritannien |
| ― | Sartorius (Shanghai) Trading Co., Ltd., China |
| ― | Sartorius Stedim (Shanghai) Trading Co., Ltd., China |
Im Comité Exécutif von:
| ― | Sartorius Stedim France S.A.S., Frankreich |
| ― | Sartorius France S.A.S., Frankreich |
Im Consiglio di Amministrazione von:
| ― | Sartorius Italy S.r.l., Italien |
| ― | Sartorius Stedim Italy S.p.A., Italien |
Im Consejo de Administracion von:
| ― | Sartorius Spain S.A., Spanien |
Konzernexterne Mandate:
Im Unternehmerbeirat von:
| ― | Gothaer Versicherungsbank VVaG, Deutschland |
Konzerninterne Mandate:
Im Conseil d'Adminstration von:
| ― | Sartorius Stedim Biotech S.A., Frankreich |
Im Board of Directors von:
| ― | TAP Biosystems Group Ltd., Großbritannien |
| ― | The Automation Partnership (Cambridge) Ltd., Großbritannien |
| ― | Sartorius Stedim BioOutsource Ltd., Großbritannien |
| ― | Sartorius North America, Inc., USA |
| ― | Sartorius Stedim North America, Inc., USA |
| ― | Sartorius (Shanghai) Trading Co., Ltd., China |
| ― | Sartorius Stedim (Shanghai) Trading Co., Ltd., China |
| ― | Sartorius Stedim Malaysia Sdn. Bhd., Malaysia |
| ― | Sartorius Stedim Japan K.K., Japan |
| ― | Sartorius Korea Ltd., Südkorea |
| ― | Sartorius Stedim Australia Pty. Ltd., Australien |
Im Management Board von:
| ― | AllPure Technologies, LLC, USA |
Im Verwaltungsrat von:
| ― | Sartorius Stedim Switzerland AG, Schweiz, Vorsitzender |
Konzernexterne Mandate:
Keine
Stand 31. Dezember 2015
Konzerninterne Mandate:
Im Conseil d'Administration von:
| ― | Sartorius Stedim Biotech S.A., Frankreich |
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Sartorius Stedim Biotech GmbH, Deutschland, Vorsitzender |
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Takkt AG, Deutschland |
| ― | WIK Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH, Deutschland |
| ― | WIK-Consult GmbH, Deutschland |
Konzerninterne Mandate:
Keine
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Terex MHPS GmbH, Deutschland |
| ― | GMH GUSS GmbH, Deutschland, stellvertretender Vorsitzender |
Keine
Keine
Keine
Keine
Keine
Konzerninterne Mandate:
Keine
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | AWO Göttingen gGmbH |
Im Stiftungsrat von:
| ― | SüdniedersachsenStiftung |
Keine
Konzerninterne Mandate:
Keine
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | ARAG Lebensversicherungs-AG, Deutschland |
| ― | ARAG Krankenversicherungs-AG, Deutschland |
Keine
Konzerninterne Mandate:
Keine
Konzernexterne Mandate:
Im Aufsichtsrat von:
| ― | Deutsche Bank AG, Deutschland |
| ― | Wuppermann AG, Deutschland, Vorsitzender |
| ― | Zwiesel Kristallglas AG, Deutschland, Vorsitzender |
Im Verwaltungsrat von:
| ― | Wilh. Werhahn KG, Deutschland |
Building tools?
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