Annual Report • Jun 29, 2016
Annual Report
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Unser Geschäft hat im zweiten Halbjahr 2015, nach einem soliden ersten Halbjahr, stark unter der nachlassenden globalen Wirtschaftsdynamik und einer starken Investitionszurückhaltung in unseren Märkten gelitten. Zudem wirkten die Vorbaumotoreneffekte des Vorjahres noch nach. So ist unser Umsatz um 18,5 % auf 1.247,4 Mio. € zurückgegangen. Der Absatz gab um 29,8 % auf 137.781 Motoren nach. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 4,9 Mio. € dennoch positiv, was die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zur Effizienzsteigerung untermauert.
Auf Basis der reduzierten Wachstumserwartungen in China haben wir 2015 beschlossen, unsere chinesische Produktion zu konsolidieren. Wir werden in Zukunft die lokalen Bedarfe aus unserem etablierten Joint Venture DEUTZ Dalian bedienen, das über ausreichend Kapazitäten verfügt. In diesem Zusammenhang haben wir unser Joint Venture DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. aufgelöst, das Joint Venture WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. an unseren bisherigen Mitgesellschafter veräußert und die Schließung des Joint Ventures DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. eingeleitet.
Die im Geschäftsjahr 2014 beschlossene umfassende Standortoptimierung in Deutschland wird planmäßig umgesetzt. Diese beinhaltet zum einen die Konsolidierung unserer Kölner Standorte - wir räumen den Standort Köln-Deutz und nehmen ab Mitte 2016 an unserem größten Standort Köln-Porz in einem neuen Wellenzentrum die Nocken- und Kurbelwellenfertigung auf. Zum anderen wird unser Werk für Austauschmotoren in Übersee am Chiemsee bis 2017 in das Werk Ulm integriert und anschließend geschlossen - die Verlagerung der Montage und der Auftragssteuerung ist bereits erfolgt. Wir erwarten aus diesen Maßnahmen eine weitere nachhaltige Steigerung unserer Effizienz.
Unsere mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum erfüllen bereits heute die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die voraussichtlich in 2019 in Kraft tritt. Dies bringt zahlreiche Vorteile für unsere Kunden mit sich. Wir treffen mit unseren Produkten auf eine sehr positive Resonanz. Zudem haben wir angekündigt, zukünftig unsere Produktpalette um Gasmotoren zu erweitern. Mit der KION Group konnten wir darüber hinaus unsere bestehende Partnerschaft zu einer erweiterten, langfristigen Kooperation ausbauen.
Seit mehr als 150 Jahren liefert DEUTZ die zuverlässige Antriebsquelle für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen - als unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren im Leistungsbereich von 25 kW bis 520 kW für Anwendungen auf und abseits der Straße gleichermaßen. Wir entwickeln, konstruieren, produzieren und vertreiben wasser-, öl- und luftgekühlte Dieselmotoren. Die operativen Aktivitäten des DEUTZ-Konzerns gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum, das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus bieten wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschteile und -motoren als Hauptbestandteil unseres Servicegeschäfts an.
Daneben stehen wir unseren Kunden auch hinsichtlich des Betriebs der Geräte mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Serviceleistungen sind konsequent auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und Maschinen mit DEUTZ-Motoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern garantiert eine reibungslose und unverzügliche Ersatzteilversorgung.
DEUTZ ist in einem globalisierten Markt international hervorragend aufgestellt: Mit 13 Vertriebsgesellschaften, sieben Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen.
Zum 31. Dezember 2015 wurden neben der DEUTZ AG sechs inländische (31. Dezember 2014: sechs) und zwölf ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2014: 14) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2015 auf Seite 123 dargestellt.
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| DEUTZ AG | |
|---|---|
| DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions |
| • Flüssigkeitsgekühlte Motoren bis zu 8 Liter Hubraum | • Luftgekühlte Motoren |
| • Flüssigkeitsgekühlte Motoren > 8 Liter Hubraum |
Der Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Abgasstufen III und IV - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik, Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen sowie Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ab. Dieselmotoren, die auf veralteter Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungsbereichen mit nur sehr niedrigen Anforderungen an Produktqualität, Emissionen und Kraftstoffverbrauch zum Einsatz kommen, zählen ebenfalls nicht zu unserem relevanten Markt.
Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und den Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von anderen Anbietern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit seinen hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 25 und 520 kW weltweit aktiv.
Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns in den letzten Jahren eine hervorragende Position als einer der größten Anbieter erarbeitet. Andere Motorenanbieter, die mit uns konkurrieren, kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch hat keiner dieser Wettbewerber hinsichtlich der Leistungsabdeckung und der Angebote für verschiedene Anwendungsbereiche ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm.
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| Anwendungsbereiche | Anwendungen | Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) |
|---|---|---|
| Mobile Arbeitsmaschinen | Baumaschinen Flugfeldgeräte Flurförderzeuge Untertagegeräte | Cummins, USA Kubota, Japan Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Landtechnik | Traktoren Erntemaschinen | Deere, USA Kubota, Japan Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Stationäre Anlagen | Stromerzeugungsaggregate Kompressoren Pumpen | Deere, USA Kubota, Japan Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Automotive | Spezialfahrzeuge Schienenfahrzeuge Lastkraftwagen Busse | Cummins, USA Fiat Powertrain, Italien MAN, Deutschland Mercedes, Deutschland |
Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern anhand der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren:
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| 2015 | 2014 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatzwachstum | in % | -18,5 | 5,3 |
| EBIT-Rendite vor Einmaleffekten | in % | 0,4 | 2,1 |
| Working-Capital-Quote1) (Durchschnitt) | in % | 17,6 | 13,3 |
| ROCE vor Einmaleffekten2) | in % | 0,6 | 3,9 |
| F&E-Quote | in % | 3,3 | 3,5 |
| Free Cashflow3) | in Mio. € | 35,0 | 52,0 |
1) Working-Capital-Quote (Durchschnitt): Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate.
2) Return on Capital Employed (ROCE): Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger kurz- und langfristiger Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
3) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Unser internes Steuerungssystem zielt zum einen auf das Umsatzwachstum in Verbindung mit der EBIT-Rendite vor Einmaleffekten ab. Zum anderen steuern wir das gebundene Kapital über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dieses wiederum bestimmt im Zusammenhang mit der Working-Capital- und der EBIT-Optimierung den Return on Capital Employed. Bei der Steuerung der Liquidität steht die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Außerdem betrachten wir als technologieorientiertes Unternehmen die F&E-Quote, die das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zum Umsatz darstellt, als Steuerungskenngröße im Rahmen unseres internen Kennzahlensystems. Anhand dieser Kennzahlen unterziehen wir den finanziellen Handlungsspielraum des Konzerns laufend einer Soll-Ist-Betrachtung, um im Fall signifikanter Abweichungen entsprechend schnell eingreifen zu können. Als Einmaleffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außergewöhnlich sind und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben.
Um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können, hat DEUTZ ein Frühwarnsystem auf Basis der Steuerungskennzahlen festgelegt. Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen auf Basis eines monatlichen bzw. vierteljährlichen Berichtswesens. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung - davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle Stakeholder.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größen von Bedeutung.
Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.
Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.
Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.
Die konjunkturellen Erwartungen haben sich im Berichtsjahr wie bereits in den Vorjahren nicht erfüllt. Prognosen wurden im Jahresverlauf sukzessive nach unten angepasst. Das Jahr 2015 war geprägt von diversen Faktoren wie etwa geopolitischen Krisenherden, einem schwachen Wachstum in den Entwicklungsländern, niedrigen Preisen für Rohstoffe, Öl und Gas sowie landwirtschaftliche Güter, »Quantitative Easing«-Aktivitäten insbesondere der EZB, der von der US-Notenbank Fed zum Jahresende eingeleiteten Zinswende, starken Wechselkursschwankungen und Migrationsströmen nach Europa. Im Ergebnis haben diese Faktoren zu einer spürbaren Verunsicherung und Investitionszurückhaltung geführt, auch wenn die europäische Exportwirtschaft etwas Rückenwind durch einen schwachen Euro-Wechselkurs hatte.
Für das Gesamtjahr 2015 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)1) ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %, das damit unter dem Vorjahreswert von 3,4 % liegt. Die Wirtschaft im Euro-Raum hat 2015 um 1,5 % zugelegt und somit deutlich stärker als im Vorjahr, als der Zuwachs 0,9 % betragen hatte. Die deutsche Wirtschaft konnte mit einem Wachstum von 1,5 % das Vorjahresniveau in etwa halten. Sehr erfreulich war die Entwicklung in Spanien, nachdem erst im Vorjahr die Rezession überwunden werden konnte. Hier wuchs die Wirtschaft um 3,2 %. Auch Italien kam mit einem Plus von 0,8 % aus der Rezession. Frankreich konnte sein Wirtschaftswachstum mit 1,1 % ebenfalls ankurbeln.
Die US-amerikanische Wirtschaft war wie im Vorjahr eine der wesentlichen Wachstumslokomotiven für die Weltwirtschaft. Sie legte, insbesondere aufgrund der guten Arbeitsmarktsituation, um 2,5 % zu, nach 2,4 % im Vorjahr.
Mit einem Plus von 6,9 % hat sich das Wachstumstempo der Wirtschaft in China noch einmal verlangsamt. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fortsetzen. Das Marktumfeld im für DEUTZ relevanten Lastkraftwagen- und Baumaschinenbereich war weiterhin schwierig. Die russische Wirtschaft ist angesichts der Krise und der Sanktionen in eine Rezession gerutscht und auch in Südamerika lief der Wirtschaftsmotor weiterhin nicht rund.
1) IWF World Economic Outlook, Januar 2016.
Die Hauptabnehmerbranchen von DEUTZ entwickelten sich 2015 rückläufig. Die Nachfrage nach Baumaschinen war - vor Berücksichtigung von Vorbaumotoren - nach eigener Einschätzung in Europa um ca. 10 % rückläufig und lag in Nordamerika auf Vorjahresniveau. In China ging sie hingegen um circa 44 % zurück.1) Die Landtechnikbranche in Europa gab im Berichtsjahr gemäß VDMA2) um 8 % nach. Der Markt für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen ging in China um 29 % zurück.3)
Während die Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2015 um 3,1 % gewachsen ist, ist der Umsatz bei DEUTZ um 18,5 % zurückgegangen, der Absatz um 29,8 %. Unsere wichtigsten Abnehmerbranchen entwickelten sich insgesamt größtenteils deutlich negativ. Damit entwickelte sich DEUTZ ähnlich wie seine Abnehmerbranchen.
Die Wirtschaft im Euro-Raum hat im Berichtsjahr um 1,5 % zugelegt. Schwach entwickelten sich dabei wesentliche Abnehmerbranchen von DEUTZ in dieser Region: Die Volumina in der Landtechnikbranche gingen um etwa 8 % zurück. Die Nachfrage nach Baumaschinen ist um etwa 10 % gesunken. Zudem haben europäische Kunden Motorenbestände abgebaut, die sie im Hinblick auf einen Emissionswechsel bereits im Jahr 2014 in signifikantem Umfang erworben hatten. Der Umsatz von DEUTZ in unserem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hat sich 2015 um 27,6 % vermindert, der Absatz hat um 38,6 % nachgegeben. Die amerikanische Wirtschaftsleistung hat im Berichtsjahr ein verhältnismäßig starkes Wachstum von 2,5 % verzeichnet; die Nachfrage nach Baumaschinen in Nordamerika lag - in der Gesamtjahresbetrachtung - auf Vorjahresniveau. Unser Absatz ist in der Region Amerika um 11,0 % zurückgegangen, den Umsatz konnten wir jedoch um 7,3 % steigern. Unser wichtiger Auslandsmarkt China hat mit einem Wirtschaftswachstum von 6,9 % abermals gegenüber dem Vorjahr an Dynamik verloren. Die Märkte für Baumaschinen sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen gaben in diesem Umfeld um rund 44 % bzw. 29 % nach. Der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/Pazifik hingegen um 18,8 % gestiegen, der Absatz konnte um 14,4 % ausgeweitet werden. Bei unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., dessen Umsatz nicht im Konzernumsatz ausgewiesen wird, ist der Umsatz hingegen um 5,6 % gegenüber Vorjahr zurückgegangen, der Absatz sogar um 29,5 %.

1) Forschungs- und Entwicklungsausgaben abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich 2015 auf 49,5 Mio. € (2014: 68,7 Mio. €). Abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse lagen die Ausgaben bei 40,8 Mio. € (2014: 53,1 Mio. €). Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - ist wie geplant geringfügig auf 3,3 % gesunken (2014: 3,5 %). Der Rückgang der F&E-Ausgaben ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass alle Motoren der neuesten Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 bereits bis 2014 in den Markt eingeführt wurden. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 31,9 % aktiviert (2014: 49,5 %).
In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 38,2 Mio. € (2014: 48,1 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 2,6 Mio. € (2014: 5,0 Mio. €).
Unser Motorenportfolio haben wir in den Vorjahren für die Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 komplett überarbeitet. Das Ergebnis sind sehr kompakte Motoren mit auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Abgasnachbehandlungskonzepten und niedrigen Lebenszykluskosten. Die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die für 2019 avisiert ist,4) wird von unseren mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute erfüllt. Eine weitere Emissionsstufe in den USA ist bis dato nicht geplant.
1) China Construction Machinery Association, Januar 2016, und eigene Schätzungen.
2) VDMA Konjunkturbulletin, November 2015.
3) China Automotive Information Net, Januar 2016.
4) Vorschlag der EU-Kommission zur EU Stufe V gemäß Veröffentlichung vom 25. September 2014.
Mit einer vergleichbar komplexen Herausforderung wie bei der Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 rechnen wir in der Zukunft nicht mehr - vielmehr erwarten wir, dass wir diese Motoren bis weit in das nächste Jahrzehnt vermarkten können. Entwicklungen werden zukünftig nicht mehr im gleichen Umfang durch die Emissionsgesetzgebung getrieben sein, sondern in stärkerem Umfang auf unternehmerischen Entscheidungen beruhen. Auch in der Zukunft werden wir mit unseren Motoren technologisch führende Konzepte und weitere Leistungssteigerungen bei gleichen Baumaßen verfolgen.
Unsere Produktpalette wollen wir mit Weiterentwicklungen arrondieren. So befindet sich mit dem TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor in der Entwicklung, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Außerdem werden wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) anbieten. Dies ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant.
Eine intensive Forschung und Entwicklung bleibt auch zukünftig die Basis für die Innovationsführerschaft von DEUTZ in seiner Branche. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Einführung der neuesten Emissionsstufe besteht die Möglichkeit, dass wir uns auf neue Aufgaben konzentrieren. Schwerpunkte sind Elektronik- und Softwareentwicklung sowie die Weiterentwicklung unserer Abgasnachbehandlungstechnologie, um den Bauraumbedarf weiter zu reduzieren.
Wir entwickeln ständig neue, innovative Ansätze und haben hier unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. So haben wir auf der Basis des TCD 3.6 den Prototyp eines mit Erdgas (CNG) betriebenen Gasmotors realisiert und in einem Traktor appliziert. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und der SAME DEUTZ-FAHR Group umgesetzt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert. Der Traktor wurde im November 2015 auf der Agritechnica in Hannover präsentiert.
Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr haben wir 19 neue Schutzrechte angemeldet, davon sieben im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 153 deutsche und 262 ausländische Schutzrechte.
Im Geschäftsjahr 2015 fokussierte sich der Einkauf weiterhin darauf, die Wettbewerbsfähigkeit der Motorenpalette durch Materialkostensenkungen zu verbessern. Die Aktivitäten, die im Rahmen der definierten Materialgruppenstrategien konsequent umgesetzt wurden, betrafen insbesondere die Baureihen im Segment < 4 Liter. Hinzu kamen abermals verschärfte Anforderungen an die Versorgungssicherheit und die Lieferperformance.
Der Kurs für Gussschrott hat sich im Jahresverlauf erneut stark abgeschwächt. Die Preise für Aluminium und Kupfer sind weniger stark gefallen. Die Notierung von Platin hat sich im Gegensatz zu den Vorjahren deutlich abgeschwächt. Palladium zeigte 2015 einen ähnlichen Kursverlauf, wobei die Bedeutung für DEUTZ deutlich geringer ist als die von Platin. Alle Jahresdurchschnittswerte lagen unterhalb der von uns prognostizierten Bandbreiten. Rohstoffpreise haben jedoch insgesamt nur einen begrenzten Einfluss auf die Beschaffungspreise von Zulieferteilen, da die Wertschöpfung von sehr hoher Bedeutung ist.
Seit der Einführung von Tier 4 steigt der Anteil der EAT-Komponenten bei den Erzeugniskategorien. Dennoch machen die Gießerei-Erzeugnisse (vor allem Zylinderkopf und Motorblock), die Einspritzeinrichtungen (im Wesentlichen Pumpen und Ventile) sowie die Mess- und Regelanlagen (zum Beispiel mechanische und elektronische Regler und Sensoren) einen Großteil des Materialeinkaufsvolumens aus.
Unser Augenmerk lag im vergangenen Jahr besonders auf den Einkaufstrategien in den Bereichen Einspritzung, ECU, EAT und AGR. Gerade die technologieintensiven Komponenten haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Dadurch stellen sich Preisgefüge anders dar als noch vor fünf Jahren, und einst neue Marktteilnehmer werden zu etablierten Zulieferern. Durch einen strukturierten Auswahl-, Verhandlungs- und Vergabeprozess konnten wir sicherstellen, dass uns keine Wettbewerbsnachteile entstehen und wir die richtigen strategischen Partner gewählt haben.
Wir haben verstärkt in den Emerging Markets zugekauft, da die nachlassende Konjunktur in China einen leichten Preisdruck auf die verarbeitende Industrie ausübt. Hiervon konnten wir profitieren und so die Kosten weiter senken.
Durch die enge Verzahnung von Logistik und Einkauf konnte die Lieferperformance im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf über 97 % im Jahresdurchschnitt verbessert werden. Somit konnten Zusatzkosten durch eine kurzfristige Unterversorgung oder Verzögerung weitgehend vermieden werden.
Unsere PPM-Rate (parts per million als Kennzahl für defekte Teile) ist das vierte Jahr in Folge unter 1.000 ppm geblieben und damit weiterhin auf einem historischen Tief. Dies resultiert aus der konsequenten und nachhaltigen monatlichen Bewertung der Lieferanten sowie der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lieferqualität.
In den Bereichen Produktion und Logistik haben wir im Geschäftsjahr 2015 die Mitarbeiterzahl und die Materialbereitstellung zeitnah an die sich ändernde Nachfragesituation angepasst. Im Hinblick auf die bereits 2014 beschlossene Standortoptimierung wurden zahlreiche Maßnahmen plangemäß umgesetzt. Darüber hinaus standen die Themen Arbeitssicherheit und Ergonomie, Produkt- und Prozessqualität sowie Effizienz im Fokus.
An unserem größten Montagestandort für Serienmotoren in Köln-Porz haben wir im vergangenen Jahr verschiedene Aktivitäten angestoßen, um die Arbeitssicherheit bzw. Ergonomie zu steigern. Wir haben die Materialbereitstellung optimiert und Kommissionierzonen neu gestaltet. Um die Produktivität weiter zu erhöhen, haben wir unsere fahrerlosen Transportfahrzeuge im Prüffeld erneuert. Das im Vorjahr eingeführte Werkerinformationssystem haben wir weiter ausgebaut. Sowohl die reaktiven als auch die präventiven Qualitätsverbesserungsmaßnahmen haben wir weiter intensiviert.
Die Verlagerung der im Werk Köln-Deutz gefertigten Komponenten im Rahmen der Standortoptimierung ist angelaufen. Der Fokus liegt auf dem Neubau des Wellenzentrums mit 13.500 m2 Fläche an unserem Standort Köln-Porz, das ab Mitte 2016 die Kurbel- und Nockenwellenfertigung aufnimmt. Im Rahmen der Detailplanung haben wir die Maschinenanordnung und die Arbeitsorganisation mit Kaizen-Techniken sowie unter ergonomischen Gesichtspunkten optimiert.
Im Komponentenwerk Herschbach haben wir die größte Einzelinvestition der letzten Jahre für das Werk in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein modernes Bearbeitungszentrum mit Palettenspeichersystem, in dem unterschiedlichste, komplexe Anbauteile des Motors in beliebiger Losgröße sehr wirtschaftlich gefertigt werden können.
Im Rahmen der Standortoptimierung wird das Werk Ulm zum Kleinserienwerk mit dem Fokus auf DEUTZ-Customised-Solutions-Produkte, Projektgeschäft, Austauschmotoren und auslaufende Baureihen ausgebaut. Die Verlagerung von Montage und Auftragssteuerung von Übersee am Chiemsee nach Ulm ist bereits im Berichtsjahr erfolgt. Trotz des Umzugs konnte der Umsatz im Austauschmotorengeschäft gesteigert werden. Die für den Xchange-Prozess sehr wichtigen Durchlaufzeiten wurden verringert und Synergien gehoben. Der Umzug aller anderen Funktionen von Übersee nach Ulm erfolgt im Jahr 2017.
In unserem Werk in Zafra (Spanien) werden neben den Hauptbauteilen Zylinderkopf, Pleuel und Zahnräder zukünftig auch die Kurbelgehäuse < 4 Liter produziert.
Neben dem Kurbelgehäuse für die Baureihe 2011, das erfolgreich von der Eigenfertigung in Köln nach Zafra verlagert wurde, wird dort in Zukunft auch das Kurbelgehäuse 2.9 gefertigt.
Die Fertigung von einbaufertigen Systemlösungen nach kunden- oder segmentspezifischen Bedürfnissen ist 2015 von Norcross, Georgia/USA, nach Pendergrass, Georgia/USA, verlagert worden. Dadurch sind nun alle wertschöpfenden Aktivitäten für den US-Markt an einem Standort konzentriert. So können Synergien zwischen der bereits in Pendergrass befindlichen Produktion von Austauschmotoren und der verlagerten Montage gehoben werden. Gleichzeitig wurden die Prozesse entlang der Logistikkette und in der Produktion optimiert.
Im vergangenen Jahr haben wir weitere Lieferanten in unser Bedarfs- und Kapazitätsmanagement integriert, so dass Ende 2015 ein Gesamteinkaufsvolumen von rund 95 % abgedeckt wurde. Um kritische Lieferanten hinsichtlich ihrer Lieferstabilität zu verbessern, haben wir entsprechende Prozesse und Verfahren ausgebaut. Das Leergutzentrum haben wir im Rahmen der Schließung des Standorts Köln-Deutz in den Eigenbetrieb im Raum Köln zurückgeführt. Damit konnten zusätzlich 35 Stammarbeitsplätze gesichert werden. Für Motorenauslieferungen nach Nordamerika haben wir gemeinsam mit einem Logistikdienstleister Verteilzentrumsstrukturen aufgebaut und umgesetzt. Hierdurch werden Zeit- und Kosteneinsparungen erreicht.
Der Name DEUTZ steht bei Motoren seit jeher für einen hohen Qualitätsstandard. Diesem wollen wir auch künftig gerecht werden.
Aus diesem Grund haben wir 2015 die Einführung der Null-Fehler-Strategie beschlossen. Mit diesem Qualitätsprogramm verfolgen wir vorrangig das Ziel, stets die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Fehler sollen schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, so dass sich derselbe Fehler nicht wiederholt. Dabei stehen wir vor der Herausforderung, dass wir eine große Variantenvielfalt anbieten und die Komplexität unserer Produkte heute sehr hoch ist.
Daneben haben wir im vergangenen Jahr auch den Produktentwicklungsprozess mit deutlich optimierten Ansätzen und der frühzeitigen Einbindung der Qualitätsabteilung überarbeitet. Mit verbesserten Prozessen bei der Pflichten- und Lastenhefterstellung sollen die Kundenwünsche bei der Produktentwicklung noch besser berücksichtigt werden.
Die Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), 14001 (Umweltmanagement) und 50001 (Energiemanagement) wurden im Jahr 2015 im Rahmen eines Überwachungsaudits durch unseren externen Zertifizierer überprüft. Erneut wurden sämtliche Kriterien erfüllt.
So konnten die Zertifikate abermals bestätigt werden. Die sich aus den überarbeiteten Standards ISO 9001:2015 und 14001:2015 ergebenden erweiterten Anforderungen werden derzeit in das bestehende DEUTZ-Managementsystem integriert.
China ist seit einiger Zeit ein sehr herausfordernder Markt. Wachstumserwartungen wurden spürbar zurückgeschraubt und in der Motorenbranche sind hohe Kapazitäten vorhanden. Anfang 2015 haben wir entschieden, unsere Produktionsaktivitäten in China in unserem etablierten Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China) zu konsolidieren, das über ausreichend Kapazitäten verfügt.
Das Joint Venture DEUTZ Dalian betreiben wir seit 2007 gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas. Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für Automotive-Anwendungen für den chinesischen Markt. Der Absatz belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf knapp 75.000 Motoren, ein Rückgang um 29,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftsentwicklung war von der Marktentwicklung in China - vor allem im LKW- und Baumaschinengeschäft - deutlich beeinträchtigt. Bei einem verbesserten Mix wurde ein Umsatz von umgerechnet rund 340 Mio. € erzielt, der um 5,6 % unter dem Vorjahreswert lag; in lokaler Währung lag der Umsatz 19,6 % unter Vorjahr. Die Gesellschaft hat im Rahmen der At-equity-Konsolidierung das operative Ergebnis des DEUTZ-Konzerns mit 7,0 Mio. € belastet, nachdem im Vorjahr ein positiver Ergebnisbeitrag von 3,5 Mio. € erwirtschaftet worden war. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir bei einem weiterhin schwierigen Marktumfeld mit einer reduzierten Ergebnisbelastung. Das Ergebnis wird jedoch auch weiterhin maßgeblich durch die Auslastung beeinflusst werden.
Hinsichtlich der Konsolidierung unserer anderen chinesischen Produktionsaktivitäten haben wir im Berichtsjahr große Fortschritte gemacht. Das Joint Venture DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurde zum Jahresende 2015 aufgelöst. Ursprünglich hatten wir die Gesellschaft zusammen mit AB Volvo gegründet; die Gesellschaft hat zu keinem Zeitpunkt wesentliche Investitionen getätigt.
Das Joint Venture WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) haben wir Ende 2015 an den bisherigen Mitgesellschafter Weichai Power veräußert. Die Gesellschaft produziert ausschließlich Lizenzmotoren der Baureihe 226B und wurde von uns nicht mehr als strategisch bedeutsam eingeschätzt.
Bei dem Joint Venture DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China), an dem wir mit 70 % beteiligt sind, wurde ebenfalls die Schließung eingeleitet. Wir rechnen mit der vollständigen Liquidation im Laufe des Jahres 2016. Die Implementierungsarbeiten wurden bei dieser Gesellschaft frühzeitig unterbrochen bzw. beendet.
Aus der Liquidation bzw. dem Verkauf der vorgenannten Gesellschaften, also von DEUTZ Engine China, WEIFANG WEICHAIDEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. und DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., resultierte im Berichtsjahr insgesamt ein geringfügiger positiver Ergebniseffekt.
DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA), unser argentinisches Joint Venture mit der AGCO-Gruppe, produziert Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik-, Bus- und Industrieanwendungen. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Gesellschaft in einem sehr schwierigen Marktumfeld rund 1.150 Motoren abgesetzt. Damit wurde ein Umsatz von rund 19 Mio. € erzielt, der aufgrund von Preissteigerungen um rund ein Fünftel über dem Vorjahr lag. Der Verlust der Gesellschaft belief sich auf 0,1 Mio. €.
An der D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., unserem südafrikanischen Joint Venture, halten wir einen Anteil von 30 %. Die Vertriebs- und Servicegesellschaft ist im lokalen Markt aktiv und hat einen Schwerpunkt unter anderem im lokalen Minengeschäft. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen Umsatz von rund 20 Mio. € und einen Gewinn von rund 2,5 Mio. € erzielt, die damit jeweils über Vorjahr lagen.

Im Geschäftsjahr 2015 sind im DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.225,9 Mio. € eingegangen. Dies sind 11,1 % weniger als im Vorjahr mit 1.379,0 Mio. €. Mit Ausnahme des Servicegeschäfts, das um 7,2 % zulegen konnte, erhielten alle anderen Anwendungsbereiche weniger Aufträge als im Vorjahr. Bei Mobilen Arbeitsmaschinen ging der Auftragseingang um 20,0 % zurück, bei Stationären Anlagen um 8,9 % und in der Landtechnik um 4,1 %. Der Anwendungsbereich Automotive verzeichnete ein leichtes Minus von 1,3 %.
Unterjährig entwickelte sich der Bestelleingang ganz unterschiedlich: Nur im zweiten Quartal, das mit 349,7 Mio. € zugleich das stärkste war, konnte der Vorjahreswert übertroffen werden. Ansonsten lag der Auftragseingang in allen Quartalen unter dem Vorjahreswert. Im Hinblick auf sogenannte Vorbaumotoren, die europäische Kunden im Vorgriff auf einen Emissionswechsel bereits im Vorjahr erworben hatten, war dies tendenziell erwartet worden. Ab dem dritten Quartal kam eine starke Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten hinzu, die den Auftragseingang im zweiten Halbjahr enorm belastet hat. So wurde im dritten Quartal mit Bestellungen von 262,2 Mio. € der niedrigste Auftragseingang verbucht. Im vierten Quartal lagen die Bestellungen mit 293,0 Mio. € um 11,7 % über dem sehr niedrigen Vorquartal und um 3,0 % unter dem Vorjahreswert.

Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 201,0 Mio. €. Damit lag er 8,5 % unter dem Vorjahreswert von 219,7 Mio. €.

Im Berichtsjahr hat DEUTZ 137.781 Motoren verkauft. Dies sind 29,8 % weniger als im Vorjahr, in dem 196.403 Motoren abgesetzt werden konnten. Dabei gab der Absatz insbesondere im Anwendungsbereich Landtechnik mit 53,6 % und bei Mobilen Arbeitsmaschinen mit 32,0 % deutlich nach.

Die regionale Betrachtung ergibt ein sehr uneinheitliches Bild: In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sind die Verkaufszahlen um 38,6 % auf 88.669 Motoren zurückgegangen. In Amerika war der Absatz mit 36.612 Motoren um 11,0 % rückläufig. In der Region Asien/Pazifik hingegen wurde der Absatz um 14,4 % auf 12.500 Motoren ausgeweitet.

Unterjährig lag der Absatz in allen vier Quartalen deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Die höchsten Verkaufszahlen wies das zweite Quartal mit 41.213 Motoren auf. Im vierten Quartal sind 30.545 Motoren abgesetzt worden, eine leichte Steigerung um 4,9 % gegenüber dem sehr niedrigen Vorquartal und ein Rückgang um 26,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal.


Im Geschäftsjahr 2015 erlöste DEUTZ 1.247,4 Mio. € und damit 18,5 % weniger als im Vorjahr. 2014 hatte sich der Umsatz auf 1.530,2 Mio. € belaufen. Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2014 veröffentlichte Prognose - wir hatten einen Umsatzrückgang in der Größenordnung von rund 10 % prognostiziert - nicht erreicht. Unsere im September 2015 revidierte Prognose eines Umsatzrückgangs von rund 20 % wurde hingegen eingehalten. Die Umsatzabschwächung ist zum einen auf den Emissionswechsel für Motoren < 130 kW in der EU zum 1. Oktober 2014 und damit verbundene sogenannte Vorbaumotoreneffekte zurückzuführen. Zum anderen erleben wir seit der zweiten Jahreshälfte 2015 auch eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten, die maßgeblich für die Prognoseänderung war. Damit ist der Umsatz jedoch prozentual nicht so stark zurückgegangen wie der Absatz.

Unterjährig war die Tendenz bei den Umsatzerlösen sehr uneinheitlich: Nach 318,1 Mio. € im ersten Quartal stieg der Umsatz auf 352,1 Mio. € im zweiten Quartal, fiel im dritten Quartal jedoch wieder auf 268,6 Mio. €. Im vierten Quartal erlösten wir 308,6 Mio. € und damit 14,9 % mehr als im Vorquartal, jedoch 12,4 % weniger als im Vorjahresquartal. Damit war das zweite Quartal unterjährig das stärkste. In allen Quartalen wurden die Vorjahreswerte jedoch nicht erreicht.

Unser größter Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen konnte nicht an seinen im Vorjahr deutlich gesteigerten Umsatz anknüpfen. Mit 523,2 Mio. € verfehlte er diesen um 26,9 %. Auch die Landtechnik gab mit 38,1 % auf 159,3 Mio. € deutlich nach. Der Anwendungsbereich Stationäre Anwendungen bewegte sich mit einem Umsatz von 178,1 Mio. € hingegen auf Vorjahresniveau. Zulegen konnten dagegen der Anwendungsbereich Automotive mit einem Plus von 7,2 % auf 87,9 Mio. € und das Servicegeschäft mit einem Plus von 7,4 % auf 278,4 Mio. €.

In der regionalen Betrachtung gab der Umsatz in unserer Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) um 27,6 % auf 844,5 Mio. € nach. In der Region Amerika sind dagegen mit 275,3 Mio. € 7,3 % mehr erlöst worden als im Vorjahr, wobei das zweite Halbjahr - isoliert betrachtet - deutlich schlechter war als das erste Halbjahr oder das zweite Halbjahr des Vorjahres. In der Region Asien/Pazifik sind die Umsatzerlöse sogar um 18,8 % auf 127,6 Mio. € gestiegen.


Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA vor Einmaleffekten) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 112,2 Mio. €. Nach 137,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 25,2 Mio. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf das gesunkene Geschäftsvolumen im Segment DEUTZ Compact Engines und negative Ergebnisbeiträge unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. infolge der derzeitigen Konjunkturabschwächung in China zurückzuführen. Positiv auf das Ergebnis haben sich dagegen geringere Produktions- und Gewährleistungskosten, Währungskurseffekte sowie höhere Umsätze im margenstarken Segment DEUTZ Customised Solutions ausgewirkt. Die EBITDA-Marge (vor Einmaleffekten) blieb - trotz der niedrigen Auslastung -konstant bei 9,0 %.
Im vierten Quartal 2015 ist das EBITDA vor Einmaleffekten gegenüber dem Vorjahresquartal um 16,3 Mio. € auf 26,6 Mio. € gesunken (Q4 2014: 42,9 Mio. €), im Vergleich zum Vorquartal dagegen um 11,4 Mio. € gestiegen (Q3 2015: 15,2 Mio. €). Ausschlaggebend war hier insbesondere die Entwicklung des Geschäftsvolumens.
Nach Abschreibungen betrug das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) des Berichtsjahres 4,9 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr hat es sich um 26,8 Mio. € verringert (2014: 31,7 Mio. €). Die EBIT-Rendite vor Einmaleffekten betrug im Geschäftsjahr 2015 0,4 % (2014: 2,1 %). Unsere zu Beginn des Jahres genannte Prognose für das Geschäftsjahr von rund 3 % konnten wir damit insbesondere aufgrund des sehr deutlichen Geschäftsrückgangs in der zweiten Jahreshälfte nicht erreichen. Die im September 2015 korrigierte Erwartung von einem in etwa ausgeglichenen operativen Ergebnis haben wir dagegen voll erfüllt. Die Abschreibungen beinhalten außerplanmäßige Wertkorrekturen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 9,7 Mio. €. Im Vorjahr lagen die außerplanmäßigen Abschreibungen vor Einmaleffekten bei 9,5 Mio. €. Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertminderungen sind marktbedingt und betreffen hauptsächlich aktivierte Entwicklungskosten. Im vierten Quartal 2015 lag das operative Ergebnis vor Einmaleffekten bei -5,7 Mio. € (Q3 2015: -9,7 Mio. €; Q4 2014: 8,9 Mio. €); dies entspricht einer EBIT-Rendite von -1,8 % (Q3 2015: -3,6 %; Q4 2014: 2,5 %).
Nach Einmaleffekten hat sich das operative Ergebnis (EBIT) um 7,9 Mio. € verschlechtert (2014: 12,8 Mio. €). Im Vorjahr war das EBIT durch Einmaleffekte in Höhe von 18,9 Mio. € belastet; diese betrafen insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung. Im Berichtszeitraum sind keine Einmaleffekte angefallen.
Bedingt durch den unerwartet starken Rückgang des Auftragsvolumens sowie die außerplanmäßigen Wertkorrekturen auf das immaterielle Vermögen und die Sachanlagen hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE)1) von 3,9 % im Vorjahr auf 0,6 % verschlechtert. Zu Beginn des Berichtsjahres waren wir von einem leichten Anstieg des ROCE gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 ausgegangen. Aufgrund der vorgenannten Effekte konnten wir diese Prognose allerdings nicht erreichen.
1) Return on Capital Employed (ROCE vor Einmaleffekten): Verhältnis von EBIT vor Einmaleffekten zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und - äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger kurz- und langfristiger Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
Die Umsatzkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 1.054,8 Mio. € (2014: 1.327,6 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Umsatzkosten um 20,5 % vermindert. Der Rückgang geht hauptsächlich auf gesunkene Aufwendungen für Material, Personal und Leiharbeitskräfte bedingt durch das geringere Absatzvolumen zurück. Zudem haben sich die Gewährleistungskosten deutlich verringert. Der Anteil der Umsatzkosten an den Umsatzerlösen hat sich von 86,8 % im Vergleichszeitraum 2014 auf 84,6 % im Berichtszeitraum vermindert. Insofern konnte die Bruttomarge - trotz des Rückgangs des Geschäftsvolumens - spürbar verbessert werden.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.247,4 | 1.530,2 |
| Umsatzkosten | -1.054,8 | -1.327,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -76,3 | -74,3 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -104,8 | -100,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 29,3 | 22,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -30,6 | -41,4 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -6,3 | 1,9 |
| Übriges Finanzergebnis | 1,0 | 1,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4,9 | 12,8 |
| Einmaleffekte | - | -18,9 |
| EBIT (vor Einmaleffekten) | 4,9 | 31,7 |
| Zinsergebnis | -4,0 | -6,1 |
| Ertragsteuern | 2,6 | 12,8 |
| Konzernergebnis | 3,5 | 19,5 |
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 76,3 Mio. € (2014: 74,3 Mio. €). Auch wenn die liquiditätsmäßig relevanten Forschungs- und Entwicklungsausgaben wie geplant gesunken sind, haben sich die Forschungs- und Entwicklungskosten bedingt durch die deutlich geringere Aktivierungsquote um 2,0 Mio. € leicht erhöht. Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden dabei mindernd berücksichtigt.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten haben sich im Berichtszeitraum auf 68,3 Mio. € bzw. 36,5 Mio. € leicht erhöht (2014: 65,7 Mio. € bzw. 34,3 Mio. €). Die Verwaltungskosten beinhalten Übergangskosten im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters zum Ende des Berichtsjahres. Ohne diese einmalige Kostenposition sind die Verwaltungskosten moderat zurückgegangen. Das Verhältnis zu den Umsatzerlösen ist bedingt durch das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen auf 5,5 % bzw. 2,9 % angestiegen (2014: 4,3 % bzw. 2,2 %).
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Geschäftsjahr 2015 um 6,4 Mio. € auf 29,3 Mio. € erhöht (2014: 22,9 Mio. €). Der Anstieg ist in erster Linie auf Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen zurückzuführen. Den Währungskursgewinnen stehen allerdings Währungskursverluste in vergleichbarer Höhe gegenüber. Diese werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Zudem wurde im Berichtsjahr im Zuge der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), ein Abgangsgewinn in Höhe von 2,9 Mio. € erfasst. Daneben beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge einen Ertrag aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China), in Höhe von 1,0 Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 30,6 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang 10,8 Mio. € (2014: 41,4 Mio. €). Der Vorjahreswert beinhaltete Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 17,1 Mio. €. Ohne diesen einmaligen Effekt wären die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtszeitraum bedingt durch höhere Verluste aus der Bewertung von Fremdwährungspositionen um 6,3 Mio. € angestiegen.
Das Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 um 8,2 Mio. € auf -6,3 Mio. € verschlechtert (2014: 1,9 Mio. €). Die Veränderung ist in erster Linie auf den Ergebnisbeitrag unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. bedingt durch die spürbare konjunkturelle Abschwächung in China zurückzuführen. Weitere Informationen hierzu sind im Kapitel »Internationale Joint Ventures« auf Seite 36 zu finden.
Das Zinsergebnis hat sich insbesondere aufgrund einer geringeren Kreditinanspruchnahme gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mio. € auf -4,0 Mio. € deutlich verbessert (2014: -6,1 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2015 ergab sich insgesamt ein Steuerertrag in Höhe von 2,6 Mio. € (2014: 12,8 Mio. €). Die darin enthaltenen originären Steueraufwendungen betrugen 5,7 Mio. € und haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Mio. € verringert (2014: 9,1 Mio. €). Dies ist insbesondere auf den Ergebnisrückgang bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), und die Auflösung von Rückstellungsbeträgen für Ertragsteuern im Zusammenhang mit der bei der DEUTZ AG für die Jahre 2009 bis 2011 durchgeführten Betriebsprüfung zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 8,3 Mio. €. Diese resultieren insbesondere aus der Umkehr passiver Steuerlatenzen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten nach IFRS. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 13,6 Mio. € (2014: 21,9 Mio. €). Die latenten Steuererträge des Vorjahres waren wesentlich durch die Effekte aus der bei der DEUTZ AG durchgeführten Betriebsprüfung für die Jahre 2009 bis 2011 beeinflusst.
Infolge des schwächeren operativen Ergebnisses sowie der geringeren latenten Steuererträge ist das Konzernergebnis im Berichtszeitraum um 16,0 Mio. € auf 3,5 Mio. € gesunken (2014: 19,5 Mio. €). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,04 € (2014: 0,18 €).
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 958,4 | 1.115,0 |
| DEUTZ Customised Solutions | 267,5 | 264,0 |
| Gesamt | 1.225,9 | 1.379,0 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 125.214 | 183.125 |
| DEUTZ Customised Solutions | 12.567 | 13.278 |
| Gesamt | 137.781 | 196.403 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 967,2 | 1.279,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 280,2 | 250,3 |
| Gesamt | 1.247,4 | 1.530,2 |
| EBIT vor Einmaleffekten | ||
| DEUTZ Compact Engines | -31,9 | 15,2 |
| DEUTZ Customised Solutions | 31,3 | 18,8 |
| Sonstiges | 5,5 | -2,3 |
| Gesamt | 4,9 | 31,7 |
Im Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) sind im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 958,4 Mio. € eingegangen; dies sind 14,0 % weniger als im Vorjahr mit 1.115,0 Mio. €. Wie im gesamten Konzern konnte allein das Servicegeschäft um 3,5 % auf 160,7 Mio. € zulegen. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ist der Auftragseingang um 21,9 % auf 463,2 Mio. € zurückgegangen. Auch die Anwendungsbereiche Automotive, Landtechnik und Stationäre Anlagen gaben um 10,8 %, 4,8 % und 3,6 % nach. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 137,2 Mio. €; dies sind 3,0 % weniger als Ende 2014.
Der Absatz ist im Segment DCE um knapp ein Drittel auf 125.214 Motoren zurückgegangen. Im Vorjahr waren 183.125 Motoren verkauft worden. In unserem größten Absatzmarkt EMEA wurden 81.428 Motoren abgesetzt und damit 40,7 % weniger als im Vorjahr. In der Region Amerika ging der Absatz um 8,3 % zurück, wohingegen er in der Region Asien/Pazifik um 15,2 % gesteigert werden konnte. Dabei war die Entwicklung in allen Anwendungsbereichen rückläufig, insbesondere in der Landtechnik mit -53,9 % und bei Mobilen Arbeitsmaschinen mit -32,8 %.
Mit 967,2 Mio. € lagen die Umsatzerlöse des Segments DCE 24,4 % unter dem Vorjahreswert von 1.279,9 Mio. €. Damit ist der Umsatz jedoch wie im gesamten Konzern unterproportional zum Absatz zurückgegangen. Die Region EMEA gab dabei um 32,8 % auf 683,7 Mio. € nach. Dagegen konnten die Regionen Amerika und Asien/Pazifik um 7,6 % auf 228,1 Mio. € und 10,6 % auf 55,4 Mio. € zulegen. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ging der Umsatz um 29,5 % zurück, in der Landtechnik um 39,2 % und im Anwendungsbereich Automotive um 12,8 %. Ein Plus von 5,6 % verzeichnete hingegen das Servicegeschäft und auch Stationäre Anlagen konnten sich mit einem Plus von 1,7 % gegenüber Vorjahr behaupten.
Im vierten Quartal 2015 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 234.4Mio. €. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert von 232.5Mio. € und liegt mit 20,8 % deutlich über dem Wert des dritten Quartals 2015. Der Absatz ging im Vorjahresvergleich um 24,5 % auf 27.618 Motoren zurück, übertraf damit jedoch den Wert des Vorquartals um 5,2 %. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 237,1 Mio. €; dies sind 14,4 % weniger als im Schlussquartal 2014, jedoch 17,5 % mehr als im dritten Quartal 2015.

Das operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines lag im Geschäftsjahr 2015 bei -31,9 Mio. € (2014: 15,2 Mio. €). Das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen und schlechtere Ergebnisbeiträge unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), führten trotz gesunkener Produktions- und Gewährleistungskosten sowie positiver Fremdwährungseffekte zu einer Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vergleichszeitraum um -47,1 Mio. €. Dabei wurde das Segmentergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 7,1 Mio. € belastet.
Das Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) verzeichnete im Berichtsjahr einen Auftragseingang von 267,5 Mio. €. Damit lag dieser 1,3 % über dem Vorjahreswert von 264,0 Mio. €. Anders als das Segment DCE ist dieses Segment nicht von Vorbaumotoreneffekten des Vorjahres betroffen. Dabei erhielten alle Anwendungsbereiche bis auf Stationäre Anlagen und der Bereich Sonstige mehr Bestellungen als im Vorjahr; hier ging der Auftragseingang um 24,7 % bzw. 28,6 % zurück. Der Auftragsbestand lag am Jahresende 2015 bei 63,8 Mio. € und damit 18,4 % unter dem Vorjahreswert von 78,2 Mio. €.
Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 5,4 % auf 12.567 Motoren zurückgegangen. Dabei gab der Absatz in der Region Amerika nach, während er in der größten Region EMEA sowie in der Region Asien/Pazifik anstieg. Der Anwendungsbereich Automotive konnte deutlich gegenüber Vorjahr zulegen, wohingegen alle anderen Anwendungsbereiche weniger abgesetzt haben.
Der Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum - anders als der Absatz - um 11,9 % auf 280,2 Mio. € gestiegen. Dabei konnten alle Regionen wachsen: EMEA um 8,4 %, Amerika um 5,8 % und Asien/Pazifik um 26,0 %. Bei den Anwendungsbereichen gaben allein Stationäre Anlagen um 7,7 % nach. Alle anderen Anwendungsbereiche konnten ihren Umsatz ausweiten: Mobile Arbeitsmaschinen um 13,2 %, Automotive um 30,9 %, die Landtechnik um 22,7 % und das Servicegeschäft um 9,9 %.
Im vierten Quartal 2015 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 58,6 Mio. € und damit 15,9 % unter dem Vorjahreswert sowie 14,1 % unter dem Wert des Vorquartals. Auch der Absatz war im Schlussquartal mit 2.927 Motoren gegenüber dem Vorjahr um 37,8 % rückläufig, wobei dieser im vierten Quartal 2014 außergewöhnlich hoch war, insbesondere bei kleineren Leistungsklassen in diesem Segment. Gegenüber dem dritten Quartal 2015 konnte der Absatz jedoch um 1,9 % zulegen. Der Umsatz des Segments DCS ging im letzten Quartal im Vorjahresvergleich um 4,9 % auf 71,5 Mio. € zurück. Er übertraf damit jedoch den Wert des dritten Quartals 2015 um 7,0 %.

Im Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Ergebnis im Berichtsjahr auf 31,3 Mio. € (2014: 18,8 Mio. €). Die deutliche Steigerung gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 resultiert insbesondere aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen sowie positiven Fremdwährungseffekten. Außerdem war das Ergebnis des Vorjahres durch Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 9,5 Mio. € sowie auf at-equity bewertete Finanzanlagen in Höhe von 1,8 Mio. € gekennzeichnet. Im Geschäftsjahr 2015 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachan lagen von insgesamt 2,6 Mio. € vorgenommen.
Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug im Berichtsjahr 5,5 Mio. € (2014: -2,3 Mio. €). Diese positive Entwicklung resultiert insbesondere aus dem Verkauf der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), und dem Entfall einer Verbindlichkeit in Fremdwährung. Bei der Verbindlichkeit handelte es sich um eine noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital der DEUTZ Engine (China) Co, Ltd. in Linyi (China). Infolge der beschlossenen Auflösung der Gesellschaft ist die Einlageverpflichtung im dritten Quartal 2015 entfallen, wodurch sich der aus dem Vorjahr bestehende unrealisierte negative Währungseffekt ausgeglichen hat.

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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 103,3 | 114,1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -64,4 | -55,9 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -29,8 | -17,5 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 9,1 | 40,7 |
| Free Cashflow fortgeführte Aktivitäten | 35,0 | 52,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 112,5 | 101,7 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. | 73,5 | 88,0 |
| Nettofinanzposition am 31.12. | 39,0 | 13,7 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettozinsausgaben.
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte, revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Die Linie ist variabel verzinst und unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Mai 2020 verlängert. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2015 mit 68,4 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums mittel- bis langfristig abgesichert.
Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion bis zur Bezahlung durch den Kunden einer hohen Liquidität bedarf. Geschäftsbedingt ist das Volumen des Forderungsverkaufs am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2015 ein Volumen von rund 99 Mio. € aus (31. Dezember 2014: 107 Mio. €).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 103,3 Mio. € (2014: 114,1 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 10,8 Mio. €. Die Entwicklung ist hauptsächlich auf das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum zurückzuführen.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 64,4 Mio. €; er ist gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 8,5 Mio. € gestiegen (2014: 55,9 Mio. €). Insbesondere höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen waren für die Veränderung verantwortlich.
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss in Höhe von 29,8 Mio. € (2014: 17,5 Mio. €). Der Anstieg in Höhe von 12,3 Mio. € ist insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Tilgungsleistung für bestehende Finanzverbindlichkeiten bedingt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum -eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Geschäftsjahr 2015 um 10,8 Mio. € auf 112,5 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2014: 101,7 Mio. €). Die Nettofinanzposition1) lag zum 31. Dezember 2015 bei 39,0 Mio. €. Damit hat sie sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 25,3 Mio. € weiter verbessert (31. Dezember 2014: 13,7 Mio. €).
Der Free Cashflow2) hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des nachfragebedingt gesunkenen operativen Cashflows sowie höherer Investitionsausgaben um 17,0 Mio. € auf 35,0 Mio. € vermindert (2014: 52,0 Mio. €) -liegt jedoch in der von uns zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 prognostizierten Bandbreite im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 69,2 Mio. € und lagen damit 2,6 Mio. € über dem Wert des Vorjahres (2014: 66,6 Mio. €). Mit 50,9 Mio. € entfiel der größte Teil auf Sachanlagen (2014: 37,0 Mio. €). In immaterielle Vermögenswerte wurden 18,3 Mio. € investiert (2014: 29,6 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung, wie etwa dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Weiterentwicklung unserer Motorenbaureihen geprägt.
1) Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
2) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 56,2 Mio. € (2014: 40,3 Mio. €). Die Investitionen (vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen) lagen damit etwas höher als unsere zum Jahresanfang abgegebene Prognose von etwa 50 Mio. €, da einige Investitionen zügiger als erwartet realisiert werden konnten.
Mit 61,7 Mio. € betraf der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen den Bereich DEUTZ Compact Engines (2014: 57,8 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 7,5 Mio. € (2014: 8,8 Mio. €) investiert. Wie im Vorjahr standen in beiden Segmenten sowohl Sachanlagen als auch Entwicklungsleistungen im Fokus unserer Investitionstätigkeit.
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 589,6 | 625,8 | -36,2 |
| Kurzfristiges Vermögen | 498,1 | 523,0 | -24,9 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,4 | 0,4 | - |
| Vermögen gesamt | 1.088,1 | 1.149,2 | -61,1 |
| Eigenkapital | 495,6 | 511,0 | -15,4 |
| Langfristige Schulden | 280,8 | 322,7 | -41,9 |
| Kurzfristige Schulden | 311,7 | 315,5 | -3,8 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.088,1 | 1.149,2 | -61,1 |
| Working Capital (in Mio. €) | 183,6 | 196,2 | -12,6 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 14,7 | 12,8 | 1,9 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 17,6 | 13,3 | 4,3 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 45,5 | 44,5 | 1,0 |
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.

Die langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns betrugen zum 31. Dezember 2015 589,6 Mio. € (31. Dezember 2014: 625,8 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 36,2 Mio. € ist hauptsächlich auf den gesunkenen Bestand an immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen. Durch die erfolgte Serieneinführung der neuen Motoren lagen die Zugänge mit 17,8 Mio. € deutlich unter den planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 45,9 Mio. €. Außerdem waren bei den immateriellen Vermögenswerten marktbedingt außerplanmäßige Wertkorrekturen in Höhe von 7,4 Mio. € erforderlich.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich im Vorjahresvergleich um 24,9 Mio. € auf 498,1 Mio. € ebenfalls vermindert (31. Dezember 2014: 523,0 Mio. €). Die Entwicklung ist insbesondere auf volumenbedingt gesunkene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie geringere sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände zurückzuführen. Entscheidend für den Rückgang der sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände war in erster Linie die Ausbuchung der ausstehenden Einlagen von Minderheitsgesellschaftern. Diese betrafen die Beteiligung der AB Volvo Gruppe an der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China). Durch die Auflösung der Gesellschaft sind die noch ausstehenden Einlageverpflichtungen entfallen.
Das Working Capital ist zum 31. Dezember 2015 auf 183,6 Mio. € gesunken (31. Dezember 2014: 196,2 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere nachfragebedingt geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vorratsbestände haben sich zwar moderat erhöht; bereinigt um den Wechselkurseffekt sind sie jedoch leicht zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben nahezu unverändert. Trotz des gesunkenen Working Capitals ist die Stichtagsquote1) aufgrund des deutlich niedrigeren Geschäftsvolumens zum 31. Dezember 2015 auf 14,7 % angestiegen (31. Dezember 2014: 12,8 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote2) hat sich erhöht und lag zum Bilanzstichtag bei 17,6 % (31. Dezember 2014: 13,3 %). Unsere Prognose für die durchschnittliche Working-Capital-Quote von rund 14 % konnten wir damit insbesondere bedingt durch das deutlich geringere Geschäftsvolumen nicht erreichen.
Neben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und -betreiber seit mehr als 150 Jahren. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge.
Das Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2015 auf 495,6 Mio. € gesunken (31. Dezember 2014: 511,0 Mio. €). Entscheidend für den Rückgang in Höhe von 15,4 Mio. € war die Entwicklung der Minderheitsanteile am Eigenkapital. Infolge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurden von der bereits getätigten Kapitaleinlage unseres Joint-Venture-Partners AB Volvo Gruppe 2,6 Mio. € zurückgezahlt. Zudem ist die noch ausstehende Einlageverpflichtung der AB Volvo Gruppe auf das Eigenkapital des Joint Ventures entfallen. Das den Aktionären der DEUTZ AG zustehende Konzerneigenkapital ist dagegen hauptsächlich durch den Konzerngewinn und die positiven Effekte aus der Erhöhung der Abzinsungssätze bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des gesunkenen Eigenkapitals von 44,5 % zum 31. Dezember 2014 auf 45,5 % zum 31. Dezember 2015 leicht erhöht und liegt damit in dem von uns zu Beginn des Berichtsjahres prognostizierten Bereich von deutlich über 40 %.
1) Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
2) Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Die langfristigen Schulden lagen zum 31. Dezember 2015 bei 280,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 322,7 Mio. €). Der Rückgang um 41,9 Mio. € ist maßgeblich durch die Entwicklung der Pensionsrückstellungen bedingt. Insbesondere durch höhere Abzinsungssätze sind die Pensionsrückstellungen gegenüber dem 31. Dezember 2014 um 14,8 Mio. € gesunken. Außerdem haben wir unsere langfristigen Finanzschulden weiter zurückgeführt. Diese lagen zum 31. Dezember 2015 bei 58,6 Mio. €; damit sind sie im Vergleich zum Jahresende 2014 um 14,7 Mio. € vermindert worden (31. Dezember 2014: 73,3 Mio. €). Auch die sonstigen Rückstellungen sind, insbesondere aufgrund rückläufiger Rückstellungen für Gewährleistungskosten, um 11,7 Mio. € gesunken.
Die kurzfristigen Schulden haben sich ebenfalls im Berichtszeitraum leicht verringert. Nach 315,5 Mio. € zum 31. Dezember 2014 lagen sie zum 31. Dezember 2015 bei 311,7 Mio. €. Der Rückgang in Höhe von 3,8 Mio. € ist hauptsächlich auf geringere sonstige Rückstellungen zurückzuführen.
Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 1.088,1Mio. € (31. Dezember 2014: 1.149,2 Mio. €).
Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 war für DEUTZ zweigeteilt: Nach einem guten ersten Halbjahr verzeichneten wir aufgrund eines zunehmend schwierigen Marktes einen deutlichen Geschäftsrückgang im zweiten Halbjahr. So konnten wir unsere ursprünglichen Ziele für Umsatz und Ergebnis nicht erreichen. Unsere neuen Produkte werden jedoch weiterhin sehr gut vom Markt angenommen. Auch in der Zukunft werden wir mit unseren Motoren technologisch führende Konzepte verfolgen und unser Produktportfolio weiter arrondieren. Dies wird allerdings mit einem deutlich geringeren Entwicklungsaufwand möglich sein. Die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2015 sind insgesamt aus unserer Sicht nicht befriedigend: Der Auftragseingang war mit 11,1% rückläufig, der Umsatz ist um 18,5 % auf 1.247,4 Mio. € gesunken und der Absatz lag mit 137.781 verkauften Motoren knapp 30 % unter Vorjahr. Wir hatten bereits Minderbedarfe aufgrund von sogenannten Vorbaumotoreneffekten eingeplant -hinzu kam im zweiten Halbjahr jedoch zusätzlich eine starke Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten. Erfreulich ist hingegen, dass es uns gelungen ist, den DEUTZ-Konzern so aufzustellen, dass er auch bei deutlich gesunkenen Volumina positive Ergebnisse erwirtschaften kann. Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ist von 31,7 Mio. € auf 4,9 Mio. € zurückgegangen. Die EBIT-Marge betrug 0,4 %. Das Konzernergebnis ist im Berichtszeitraum auf 3,5 Mio. € gesunken, war damit aber positiv (2014: 19,5 Mio. €). Der Free Cashflow belief sich im Berichtsjahr auf 35,0 Mio. €. Operativ haben wir unsere eingeleiteten Maßnahmen im Rahmen der Standortkonsolidierung in Deutschland und der Konsolidierung unseres Engagements in China planmäßig fortgeführt. Unser Fokus liegt weiterhin auf der Erhöhung von Qualität und Effizienz im DEUTZ-Konzern. Auf dieser Basis sind wir überzeugt, dass wir von einem wieder anziehenden Marktumfeld umfassend profitieren werden.
Nach dem 31. Dezember 2015 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns hatten.
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| Anzahl | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| DEUTZ-Konzern | 3.730 | 3.916 |
| davon | ||
| Inland | 2.910 | 3.093 |
| Ausland | 820 | 823 |
| davon | ||
| Arbeiter | 2.221 | 2.338 |
| Angestellte | 1.401 | 1.455 |
| Auszubildende | 108 | 123 |
| davon | ||
| DEUTZ Compact Engines | 3.050 | 3.202 |
| DEUTZ Customised Solutions | 680 | 714 |
Ende 2015 waren insgesamt 3.730 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt; dies sind 186 Mitarbeiter bzw. 4,7 % weniger als Ende 2014. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 151 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 288 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2015 waren rund 6 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.
78 % unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.269 Mitarbeiter, arbeiteten im Berichtsjahr in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 410 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 820 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 432 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Spain.
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| Anzahl | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Köln | 2.269 | 2.422 |
| Ulm | 410 | 387 |
| Übrige | 231 | 284 |
| Inland | 2.910 | 3.093 |
| Ausland | 820 | 823 |
| Gesamt | 3.730 | 3.916 |
In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.050 Mitarbeiter tätig und damit 4,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 680 und damit um 4,8 % niedriger als Ende 2014.
In Übersee am Chiemsee wurde plangemäß zum 20. Juni 2015 die erste Stufe der Verlagerung nach Ulm abgeschlossen. Insgesamt wurde das Werk um 68 Mitarbeiter reduziert. Davon konnten wir 15 Mitarbeiter überzeugen, ihre Arbeit befristet oder unbefristet in Ulm fortzusetzen. Weitere 24 Mitarbeiter wechselten nach ihrem Ausscheiden in eine von uns beauftragte Transfergesellschaft.
Der Bau des neuen Wellenzentrums in Köln-Porz geht ebenfalls planmäßig voran. Im Hinblick auf die Verlagerung des Standorts Köln-Deutz wurden bereits die ersten Mitarbeiter auf neue Arbeitsplätze Köln-Porz versetzt. Der Umzug des werksärztlichen Dienstes sowie der Abteilung Arbeitssicherheit nach Köln-Porz konnte bereits abgeschlossen werden.
Aufgrund der anhaltend schwachen Auftragslage wurde die Kurzarbeit in der Montage in Köln über das gesamte Jahr 2015 hinweg fortgesetzt. Auch in einigen Abteilungen des Entwicklungsbereichs wurde in Abhängigkeit von der Beschäftigungssituation kurzgearbeitet. Ab Oktober 2015 wurden zusätzlich die Vertriebs-, Service-, Verwaltungs- und Stabsabteilungen in die Kurzarbeit einbezogen.
Auch in unserem Produktionswerk im spanischen Zafra gelang es, mit dem Betriebsrat zwölf Kurzarbeitstage für das letzte Quartal 2015 sowie 24 Kurzarbeitstage für das Jahr 2016 zu vereinbaren.
Eine fundierte Ausbildung bietet jungen Menschen die Basis für ihre berufliche Zukunft. Wir unterstützen deshalb aktiv die Berufsausbildung und geben Berufsanfängern in unserem Unternehmen die Möglichkeit, aus verschiedenen technisch-gewerblichen Ausbildungsberufen zu wählen. Vom Elektroniker über die Fachkraft für Metalltechnik, den Fachlageristen und den Mechatroniker bieten wir an unseren Standorten in Deutschland ein vielseitiges Spektrum an Lehrberufen an. 27 junge Frauen und Männer haben sich im vergangenen Jahr für eine Ausbildung in unserem Unternehmen entschieden. Insgesamt waren am Standort Köln 71 Auszubildende beschäftigt sowie 20 in unserem Ulmer Werk. Im Komponentenwerk Herschbach im Westerwald beschäftigten wir 7 Auszubildende und im Xchange-Werk im bayerischen Übersee erlernten 10 Auszubildende ihren Beruf.
Wir investieren jedoch nicht nur in unsere eigene Zukunft, sondern bieten auch Fremdfirmen an, die Ausbildung bei uns durchführen zu lassen. So bilden wir derzeit in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs in metallverarbeitenden Berufen für zwölf weitere Unternehmen der Region in Voll- oder Teilzeit aus.
Im Jahr 2015 belief sich unsere Ausbildungsquote im Inland auf insgesamt 3,7 % (2014: 4,0 %). Alle Auszubildenden konnten nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden.
Wir freuen uns besonders, dass auch im Jahr 2015 ein DEUTZ-Auszubildender für seine überdurchschnittlichen Ausbildungsleistungen im Berufsbild »Fachkraft für Metalltechnik« von der IHK Köln geehrt wurde. Darüber hinaus wurde zum fünften Mal in Folge im Rahmen der Jahrgangsbesten-Ehrung das Kölner Ausbildungszentrum für seine herausragenden Ergebnisse in der betrieblichen Erstausbildung ausgezeichnet. Die sehr guten Leistungen ermöglichten im Anschluss die Teilnahme an der Landesbesten-Ehrung der 16 Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalens in Essen, wo sich sowohl unser Auszubildender als auch unsere Ausbilder über die begehrte Auszeichnung »Die Besten 2015« freuen konnten.
Junge Menschen mit technischem Interesse möchten wir bereits früh für unser Unternehmen begeistern und uns ihnen während ihrer Berufsorientierungsphase als attraktiver Ausbildungsbetrieb vorstellen. Deshalb haben wir auch im Jahr 2015 an verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen teilgenommen, um den Jugendlichen dort eine persönliche Kontaktaufnahme zu ermöglichen. So stehen unsere Ausbilder und Auszubildenden auch an Aktionstagen wie »Erlebniswelt Maschinenbau« als direkte Ansprechpartner zur Verfügung.
In unserem spanischen Werk in Zafra wurde die Initiative »Duale Ausbildung« ebenfalls konsequent und erfolgreich fortgesetzt, indem bereits der vierte Kurs mit zwölf Auszubildenden gestartet wurde. Ziel der Ausbildung ist die Übernahme als Vorarbeiter in unserem Werk. Darüber hinaus haben wir zur Stärkung der Basisqualifikation unserer Produktionsmitarbeiter ein staatlich anerkanntes Programm aufgelegt, das mit einem Berufszertifikat als Maschinenbediener abschließt. Dieses Zertifikat ist zukünftig Voraussetzung, um einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei unserer spanischen Tochtergesellschaft zu erhalten.
Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder zwei der angesehensten und bekanntesten Hochschulmessen in NRW besucht, um neue Kontakte zu Studenten und Absolventen zu knüpfen. Durch die Teilnahme an der »meet@thköln« und der »bonding« in Aachen konnten wir erneut Studenten als Unterstützung für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche gewinnen. Insgesamt waren 214 Praktikanten in unserem Unternehmen beschäftigt, davon haben 26 Studenten ihre Bachelor- und elf Studenten ihre Masterarbeit bei uns geschrieben. 62 Studenten haben ihr Praxissemester bei DEUTZ absolviert.
Mit der Teilnahme an verschiedenen Aktionstagen wie u. a. dem »Girls' Day« setzen wir uns seit vielen Jahren aktiv dafür ein, Mädchen die Begeisterung für technische Berufe nahezubringen und ihnen zu zeigen, wie vielseitig und spannend eine Ausbildung in einem Maschinenbauunternehmen sein kann.
2015 haben wieder zwei junge Frauen bei uns die Ausbildung in einem technischen Beruf begonnen, am Standort Ulm nahm eine Industriekauffrau ihre Ausbildung auf. Derzeit liegt der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden damit bei rund 7,4 %.
Unser prämienbasiertes Ideenmanagementsystem setzt auf die kreativen Verbesserungsvorschläge der DEUTZ-Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden 669 Ideen eingereicht - Ideenreichtum, der sich auszahlt.
Im Berichtsjahr haben wir im Bereich Personalentwicklung das Talentprogramm mit der Zielsetzung fortgeführt, als Unternehmen weiterhin attraktiv für talentierte Mitarbeiter zu sein und die interne Entwicklung von Talenten in Form von Laufbahnplanungen gezielt zu fördern. Darüber hinaus wurde die Nachfolgeplanung für die Abteilungsleiterebene aktualisiert und die Auswahl potenzieller Nachfolger gezielt mit den Talenten verknüpft. So konnten vier Mitarbeiter aus unserem »Talentpool« in Führungspositionen befördert werden.
Ferner haben wir das Qualifizierungsangebot für die Mitarbeiter deutlich erweitert. Basierend auf einer gezielten Bedarfsanalyse, die gemeinsam mit den Führungskräften in den Bereichen durchgeführt wurde, haben wir das Qualifizierungsangebot für die Mitarbeiter deutlich erweitert. Es wurden 69 Seminare mit 638 Teilnehmern durchgeführt. Dabei reichte das Spektrum des Seminarangebots von spezifischem DEUTZ-Wissen, ausgewählten Fachthemen und Fremdsprachenunterricht bis hin zu Veranstaltungen zum Ausbau der Methoden- und Sozialkompetenz.
Die Qualifizierung der Facharbeiter wurde durch die Fortsetzung der Kooperation mit einem auf Produktions-/Lean Management spezialisierten Bildungsträger sowie der intensiven Nutzung des Seminarangebots der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zu arbeitsschutzspezifischen Themen sichergestellt.
Auch unsere Führungskräfteentwicklung haben wir 2015 intensiviert. Zum einen wurde das Seminarangebot für Führungskräfte erheblich erweitert. Neben Führungsseminaren für Nachwuchskräfte und Projektleiter wurden spezielle, auf unterschiedliche Hierarchieebenen zugeschnittene Führungstrainings durchgeführt. Zum anderen wurden die Unternehmensgrundsätze zur Führung und Zusammenarbeit thematisiert und mit den oberen Führungskräften deren Umsetzung in ihren Verantwortungsbereichen intensiv diskutiert.
Das im Jahr 2013 begonnene unternehmensübergreifende Programm zur Frauenförderung wurde 2015 erfolgreich beendet. Die Teilnehmerinnen lobten abschließend die erhöhte eigene Sichtbarkeit in ihren Unternehmen, die konstruktiven Gespräche mit ihren Mentoren aus anderen Unternehmen sowie die Horizonterweiterung durch die verschiedenen Programmpunkte. Fazit der zwei Mentoren und Mentees der DEUTZ AG war, dass sie wertvolle neue Erfahrungen sammeln und sich durch das Cross-Mentoring-Programm persönlich weiterentwickeln konnten.
Darüber hinaus engagiert sich DEUTZ seit langem im Rahmen eines Diversity-Managements: Wir schätzen die individuelle Verschiedenheit unserer weltweiten Mitarbeiter - sei es durch Geschlecht, Ethnie, Alter, Religion oder Behinderung - und versuchen, diese für den Unternehmenserfolg zu nutzen. So haben wir beispielsweise die klare Zielsetzung, Führungspositionen innerhalb des DEUTZ-Konzerns verstärkt mit Frauen zu besetzen. Weitere Informationen hierzu sind im Corporate-Governance-Bericht auf den Seiten 133 ff. dieses Geschäftsberichts zu finden.
Das in 2013 eingeleitete Projekt »Ergonomie am Arbeitsplatz« lief auch im dritten Jahr erfolgreich weiter. Die Maßnahme ist zwischenzeitlich am Standort Köln in allen Werken etabliert worden. Das Augenmerk lag dabei auf einer kontinuierlichen Fortführung des Projekts, damit sich die gesundheitlichen Erfolge zukünftig einstellen können.
Ferner hat der Gesundheitsausschuss beschlossen, im Sommer 2015 ein erneutes Darmkrebsscreening anzubieten. Diese Präventionsmaßnahme wurde wieder sehr gut angenommen.
In Ulm wurden sehr gute Erfahrungen mit dem Angebot einer psychosomatischen Sprechstunde gemacht. Sofern der Betriebsarzt die Voraussetzungen für eine Kurzzeitintervention bestätigt, werden sehr schnell Termine bei einer Psychologin oder der psychosomatischen Ambulanz der Universitätsklinik Ulm organisiert, um den Mitarbeitern in ihrer jeweiligen Situation zu helfen.
Am 13. August 2015 fand erneut der HRS Business Run am RheinEnergieStadion in Köln statt. Mit 252 Mitarbeitern war DEUTZ wieder stark vertreten. Insgesamt war die Teilnahme ein voller Erfolg und ist bei allen Mitarbeitern sehr gut angekommen.
Das gesellschaftliche Engagement hat bei DEUTZ eine lange Tradition. Als global agierendes Unternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Citizenship) bewusst. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln, für unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten.
Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Besucher des DEUTZ-Motorenmuseums noch einmal gestiegen. Gezeigt werden hier die Keimzelle der Weltmotorisierung, ihre Geschichte und ihre Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie. Diese liegen mehr als 150 Jahre zurück und begannen mit der Gründung der N.A. Otto & Cie., der Vorgängerin der heutigen DEUTZ AG.
DEUTZ nahm 2015 ebenfalls wieder an der »Nacht der Technik« teil. So konnten am 12. Juni 2015 zahlreiche Besucher neben anderen Betrieben im Rahmen einer geführten Tour unser Motorenmuseum und die Montagehalle am Standort Köln-Porz besichtigen.
Seit fast 25 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. Auch 2015/16 nahmen wieder 36 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« teil, mit dem sie sich umfassend für den Berufseinstieg qualifizieren konnten.
Schon seit über 30 Jahren arbeitet DEUTZ erfolgreich mit der NOSTRA GmbH zusammen. Bei der Verpackung und Komplettierung der gesamten Motorenersatzteilpalette auf dem Gelände der DEUTZ AG in Köln-Kalk sind behinderte Menschen voll und gleichberechtigt als Arbeitnehmer eingebunden. Sie stellen hier täglich unter Beweis, dass auch behinderte Menschen in der heutigen Arbeitswelt einen wertvollen wirtschaftlichen Beitrag leisten können. So werden unter anderem kleine und große Motorenteile verpackt sowie Dichtungssätze und Ersatzteil-Kits komplettiert. Heute sind rund 50 Vollzeitmitarbeiter damit beschäftigt, die vielfältigen Aufträge auszuführen, und selbst komplexe Zertifizierungen wie etwa DIN EN ISO 9001 werden erfüllt.
Auch mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) verbindet DEUTZ eine über 40-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Am Standort Bergisch Gladbach werden von 62 Beschäftigten Aufträge von DEUTZ in den Bereichen Verpackung und Montage bearbeitet. Rund 2.500 verschiedene Artikel werden verpackt, abgewogen und etikettiert. Rund 35 Beschäftigte fertigen an Maschinen zusätzliche Artikel wie beispielsweise Spannrollen und Ölmessstäbe. In Köln-Gremberg werden von 15 Beschäftigten zudem Aufträge im Bereich Druck bearbeitet. Aufgrund der vielschichtigen Arbeitsschritte können Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeiten eingebunden werden, die von der Kontinuität der gleichbleibenden Aufträge profitieren.
Besonders in der Vorweihnachtszeit widmet sich DEUTZ traditionell verschiedenen karitativen Projekten. Im November haben wir unter dem Motto »DEUTZ hilft« eine interne Spendenaktion zugunsten der Flüchtlingshilfe gestartet. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Ortsverband Köln, haben wir dazu aufgerufen, dringend benötigte Artikel zu spenden, um damit akute Bedarfe zu decken. Die Resonanz unter unseren Mitarbeitern war sehr groß, so dass letztlich ein Transporter sowie ein weiteres Fahrzeug bis unter das Dach mit Hilfsgütern gefüllt waren und an das DRK übergeben werden konnten.
Unter dem Motto »DEUTZ erfüllt Herzenswünsche« haben wir im Dezember unseren Weihnachtsbaum in der DEUTZ-Empfangshalle wieder in einen »DEUTZ-Wunschbaum« verwandelt. Rund 130 Kinder einer örtlichen Einrichtung der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe hatten ihre Weihnachtswünsche auf liebevoll gebastelten Wunschzetteln notiert, die ihren Weg an unseren Wunschbaum fanden. Hierbei haben unsere Mitarbeiter wieder Herz gezeigt und alle Wünsche der Kinder und Jugendlichen erfüllt.
Der DEUTZ-Chor blickt inzwischen auf eine knapp 70-jährige Geschichte zurück. Im März 1946 gegründet wuchs die zunächst kleine Gruppe von acht begeisternden Sängern schnell zu einem klangstarken Männerchor mit über 100 aktiven Mitgliedern heran. Im vergangenen Jahr hat der DEUTZ-Chor am 6. und 7. Juni zu einer großen Operngala in die Kölner Philharmonie geladen. Begleitet wurde der Chor dabei von den Bonner Operisten und dem Collegium Cantandi sowie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Am 12. und 13. Dezember wiederum begeisterte der Chor in drei vorweihnachtlichen Konzerten im Kölner Gürzenich zusammen mit den Domstadt Philharmonikern. In diesem Rahmen wurden von den Konzertbesuchern zudem Spenden gesammelt, die den Kölner Klinikclowns zugutekamen.
Die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Seit langem engagieren sie sich persönlich in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien.
Ein verantwortungsvoller Umwelt- und Klimaschutz ist ein wichtiges Unternehmensziel von DEUTZ. Wir stellen umweltfreundliche Produkte her, die den neuesten oder sogar bereits künftigen Abgasnormen gerecht werden und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Auch unsere Produktion verläuft ressourcenschonend. Um darüber hinaus wirkungsvoll zum Umweltschutz beizutragen, hat sich DEUTZ vor über zehn Jahren zur Einführung eines Umweltmanagementsystems entschieden. Dieses verfolgt kontinuierlich Umweltaspekte mit hoher Relevanz wie die Reinhaltung der Luft, das Vermeiden und Entsorgen von Abfällen, den Schutz des Bodens und der benachbarten Gewässer sowie die nachhaltige Einsparung von Energie.
Seit 2013 setzen wir an unseren Kölner Standorten erfolgreich unser Energiemanagementsystem um. Noch im November desselben Jahres erfolgte die Erstzertifizierung. Im Rahmen der jährlichen Auditierung für Umwelt und Qualität wurde das Energiemanagementsystem im April 2015 durch die Zertifizierungsgesellschaft DNV GL erneut ohne jegliche Einschränkungen auditiert. Das ISO-50001-Zertifikat konnte so wie geplant erfolgreich auf alle deutschen Standorte erweitert werden. Damit erfüllen wir zugleich die Anforderungen des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G), das alle Nicht-KMU zur Durchführung von Energieaudits verpflichtet.
Durch den konsequenten Ausbau der Zählerstrukturen ermöglicht das Energiemonitoring parallel dazu eine transparente Darstellung aller Energieströme. Die Umsetzung verschiedenster technischer und organisatorischer Maßnahmen deckte im vergangenen Jahr zusätzliche Potenziale auf. Die dadurch erzielten Einspareffekte belaufen sich auf weitere 775 MWh Strom und 1.116 MWh Wärme pro Jahr.
Damit sind die Potenziale jedoch längst noch nicht ausgeschöpft: Auch für das Jahr 2016 sind bereits weitere Effizienzmaßnahmen und der abschließende Ausbau des Monitorings in Planung. Insbesondere die Schließung des Standorts Köln-Deutz und die damit verbundene Verlagerung von Produktionsteilen in die neue Fertigungshalle am Standort Köln-Porz, die derzeit nach den neuesten Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wird, werden weitere Möglichkeiten heben.
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| in MWh | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Strom2) | 77.388 | 87.944 |
| Erdgas | 34.243 | 34.768 |
| Fernwärme | 23.857 | 22.596 |
| Heizöl | 3.788 | 3.456 |
| Dieselkraftstoff3) | 21.252 | 32.313 |
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
2) Energierückgewinnung abgezogen.
3) Bei 9,85 kWh/Liter (Mittelwert).
Im April 2015 haben die externen Umweltauditoren der Zertifizierungsgesellschaft DNV GL erneut festgestellt, dass das eingeführte Umweltmanagementsystem der DEUTZ AG konform mit der international geltenden Norm ISO 14001 ist. Erstmals seit Einführung des Umweltmanagementsystems wurde im Berichtsjahr 2015 ein Hauptziel festgelegt und quantifiziert, nämlich die Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 2,0 % je Motor gegenüber dem Vorjahr.
Der Vergleich der Jahres-Gesamtemissionen belegt, dass sich der CO2-Ausstoß um ca. 13 % reduziert hat. Diese Tendenz steht in einem engen Zusammenhang mit dem Bauprogramm, das sich gegenüber 2014 verringert hat.
Die CO2-Emissionen je Motor (Scope 1-3) haben sich im Geschäftsjahr auf 460 kg erhöht (2014: 365 kg). Die angestrebte Reduzierung der CO2-Emission um 2 % pro Erzeugnis wurde nicht erreicht, da ein Grundbedarf an Energie besteht jScope-2-Emissionen), der unabhängig von der Größe eines Bauprogramms anfällt.
Durch den Wegfall des Standortes DEUTZ und den Bau des neuen Wellenzentrums im Werk Porz, in dem viele Möglichkeiten der Energieeinsparung ausgeschöpft werden, ist eine deutliche Verbesserung der CO2-Bilanz abzusehen. DEUTZ hält deshalb am Ziel der 2%igen CO2-Reduzierung je Motor auch im kommenden Berichtszeitraum fest.
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| in Tonnen | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| CO2-Emissionen (Scope 1) | 13.251 | 16.289 |
| CO2-Emissionen (Scope 2) | 51.070 | 57.021 |
| CO2-Emissionen (Scope 3) | 531 | 1.528 |
| CO2-Emissionen (insgesamt) | 65.134 | 77.463 |
Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2-Emissionen.
Scope 2: CO2-Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind.
Scope 3: CO2-Emissionen aufgrund von Flugmeilen und Leihwagen..
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
Unabhängig von den Auswirkungen des Bauprogramms haben die Prüfung besonders abgasarmer Motoren und die Verkürzung der Prüfzeiten im Prüffeld die Emissionsarten Staub, Kohlendioxid, Benzol und Stickoxide deutlich verringert.
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| Emissionen pro Motor | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| CO2(in kg) | 460 | 365 |
| Stickoxide (in kg) | 0,128 | 0,140 |
| Staub (in g) | 2,6 | 2,7 |
| Benzol (in mg) | 44,8 | 48,6 |
1) CO2 in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. Restliche Angaben in deutschen Werken.
Die Verkürzung der Prüfzeiten resultiert aus einer Vielzahl von technischen und organisatorischen Einzelmaßnahmen. Um Emissionen und Kosten weiter zu reduzieren, ist die Durchführung von Kalttests2) in den Prüffeldern der Produktion am Standort Köln für einen Teil unserer Produkte in Planung. Durch die Errichtung eines Labors für Abgasnachbehandlungstechnik, das einen Modellgasprüfstand enthält, ist die Simulation von Motorabgasen im Labormaßstab möglich. Dadurch entfällt eine Reihe von Prüfläufen im Entwicklungsbereich.
Um Kundenforderungen nach noch umweltfreundlicheren Motortechnologien gerecht zu werden, hat die DEUTZ AG vier Prüfzellen umgerüstet. So können Motorentests im Bereich F&E optional mit Flüssiggas (LPG) durchgeführt werden. Der Vorteil liegt hinsichtlich der Luftreinhaltung auf der Hand: Der flüssiggasbetriebene Motor emittiert keinen Staub.
Der sichere Betrieb aller Anlagen, die dem Geltungsbereich des Wasserhaushaltsgesetzes unterliegen, wird durch wiederkehrende Prüfungen gewährleistet, die von Sachverständigen einer zugelassenen Überwachungsstelle ausgeführt werden. Damit sind nicht nur die technischen Voraussetzungen für den sicheren Betrieb gegeben - auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Anlagen stets verfügbar sind, erhöht sich dadurch.
Durch die Stilllegung und den Rückbau des Galvanikbetriebs in Köln-Deutz wurde das bestehende Umweltrisiko im Berichtszeitraum deutlich reduziert. Der Rückbau der galvanischen Anlage und die Verlagerung einiger Anlagenteile an den neuen Standort des externen Dienstleisters erfolgten in enger Kooperation mit der lokalen Umweltbehörde und sind beispielhaft für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Im Rahmen der letzten Ausbaustufe wurde der Keller des F&E-Prüfzentrums umfangreich saniert. Die Baumaßnahme erfolgte, um den anlagenbezogenen Gewässerschutz dem Stand der Technik anzupassen. Sie umfasste vor allem die Erneuerung der Abwasserleitungen und die Erneuerung der Bodenbeschichtung, die resistent gegen das Eindringen von wassergefährdenden Stoffen sein muss. Die entsprechenden Investitionen beliefen sich auf knapp 0,2 Mio. €.
Das Rückkühlwerk, das das F&E-Prüfzentrum mit Kühlwasser versorgt, wurde bisher mit einem offenen Kühlkreislauf betrieben. Dies hatte neben dem prozessbedingten Wasserlust auch einen hohen Stromverbrauch durch veraltete Anlagentechnik zur Folge. Die Installation eines geschlossenen Wasserkreislaufs und der Austausch der mittlerweile ineffizienten Fördertechnik wurden im vergangenen Jahr vollständig abgeschlossen. Die Investitionen für diese Baumaßnahme beliefen sich auf knapp 0,3 Mio. €. Durch die Nachhaltigkeit der Maßnahme, die durch den geringeren Wasserverbrauch am Standort Köln-Porz und durch die Reduzierung des Verbrauchs an elektrischer Energie gekennzeichnet ist, werden die Ressourcen, die unserem Unternehmen zur Verfügung stehen, langfristig geschont.
2) Funktionsprüfung des Motors ohne Einleitung des Verbrennungsprozesses.
Die hohen Qualitätsanforderungen, die wir an die Erzeugnisse unserer Lieferanten stellen, erfordern einen angemessenen Schutz der angelieferten Teile. Auf Verpackungen kann deshalb nicht grundsätzlich verzichtet werden. Dennoch wollen wir sie kontinuierlich reduzieren und damit die zu erwartende Abfallmenge verringern. Im Rahmen von Einzelfallprüfungen wird der Ersatz von Einwegverpackungen durch Mehrwegsysteme (z. B. Leergut) geprüft und realisiert. In zusätzliche Mehrwegverpackungen haben wir im vergangenen Jahr 0,5 Mio. € (2014: 1,1 Mio. €) investiert. Ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Reduzierung von Abfall stellt die Bevorratung des Treibstoffzusatzes AdBlue1) in einer Tankanlage mit einem Fassungsvermögen von 5 m3 dar. Für die Installation der Anlage wurde ein Betrag in Höhe 110 T€ investiert. Neben der Reduzierung der Abfallkosten für Einwegverpackungen ergibt sich auch eine Einsparung durch den geringeren logistischen Aufwand, der vor allem durch einen Rückgang der Bestellvorgänge gekennzeichnet ist.
Der Anspruch »Null Unfälle«, den der Vorstand als Hauptziel des betrieblichen Arbeitsschutzes einfordert, ist extrem anspruchsvoll und vor allem richtungsweisend zu verstehen. Die Vorgabe dieses Ziels hat in den letzten Jahren zu einer stetigen Verbesserung der Kennzahlen »Unfallhäufigkeit«2) und »Tausendmannquote«3) geführt. Die Unfallhäufigkeit, die die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Relation zu den Arbeitsstunden setzt, beträgt aktuell 12,9 (2014: 20,8) und erreicht damit den tiefsten Stand seit Verfolgung der Arbeitsschutz-Kennzahlen. Die Tausendmannquote verringerte sich auf den Wert 17,7 (2014: 26,1) und liegt in etwa 30 % unter der aktuellen Vergleichszahl, die unser Unfallversicherer BGHM (Berufsgenossenschaft Holz und Metall) für den Durchschnitt der versicherten Mitgliedsbetriebe errechnet hat.
Die Sicherheitsstandards werden durch interne Arbeits- und Umweltschutzaudits verbessert, die wiederkehrend durchgeführt werden. Die Frequenz dieser Begutachtungen hängt vor allem vom bereichsbezogenen Risiko ab. Bei Abweichungen von internen oder gesetzlichen Vorgaben erfolgt eine konsequente Verfolgung anhand von Maßnahmenplänen. Die Freigabe von Gefahrstoffen und die Abnahme von Maschinen und Anlagen sieht die Beteiligung der Bereiche Arbeitssicherheit und Umweltschutz zwingend vor. Gefährdungsbeurteilungen werden wiederkehrend überprüft und ggf. anlassbezogen angepasst. Die persönliche Schutzausrüstung ist für jede Tätigkeit festgelegt und basiert auf einer Auswertung der Unfallereignisse.
Unabhängig von den vorbeugenden Arbeitssicherheitsmaßnahmen verfügt die DEUTZ AG außerdem über eine Notfallorganisation, die aus hauptamtlichen und nebenberuflichen Einsatzkräften besteht. Den Kern dieser Organisation bildet die staatlich anerkannte Werkfeuerwehr der DEUTZ AG. Die Aufrechterhaltung der notwendigen Qualifikationen erfolgt durch interne und externe Schulungsmaßnahmen.
1) 32,5%ige wässrige Harnstofflösung (AdBlue® ist eine eingetragene Marke des Verbandes der Automobilindustrie e.V.).
2) Unfallhäufigkeit: Anzahl der Unfälle je 1 Mio. Arbeitsstunden gem. Definition der Berufsgenossenschaft.
3) Tausendmannquote: Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter.
Die nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Die DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland hält die DEUTZ AG direkt oder indirekt verschiedene Tochtergesellschaften oder Beteiligungen. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien, eine Produktionsgesellschaft in China sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Die chinesische Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2015 aufgelöst. Insgesamt ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 27 Unternehmen (2014: 29 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne.
Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt »Geschäftsentwicklung Konzern« auf Seite 32 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 31 f. in diesem zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG:
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| in Mio. € | |
|---|---|
| DEUTZ-Konzernergebnis (IFRS) | 3,5 |
| Konsolidierung von Beteiligungen | 10,7 |
| DEUTZ-AG-Unternehmensergebnis (IFRS) | 14,2 |
| Wesentliche Unterschiede aufgrund unterschiedlicher Rechnungslegungsvorschriften | |
| Bilanzierung von Entwicklungskosten | 34,4 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | -16,4 |
| Sonstige rechnungslegungsbezogene Differenzen | -5,4 |
| DEUTZ-AG-Jahresergebnis (HGB) | 26,8 |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.118,6 | 1.437,8 |
| Umsatzkosten | -976,4 | -1.280,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -43,6 | -54,0 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -71,9 | -68,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 40,8 | 31,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -33,6 | -15,9 |
| Beteiligungsergebnis | 5,6 | -7,3 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | - | -0,7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 39,5 | 41,6 |
| Zinsergebnis | -8,2 | -11,6 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 31,3 | 30,0 |
| Außerordentliches Ergebnis | -2,3 | -19,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1,7 | 15,0 |
| Sonstige Steuern | -0,5 | -1,2 |
| Jahresergebnis | 26,8 | 24,4 |
Die Umsatzerlöse der DEUTZ AG betrugen im Geschäftsjahr 2015 1.118,6 Mio. €; dies sind 22,2 % weniger als im Vorjahr (2014: 1.437,8 Mio. €). Insbesondere die gesunkene Nachfrage in unserem größten Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen sowie im Bereich Landtechnik war ausschlaggebend hierfür. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ist der Umsatz um 30,7 % auf 470,0 Mio. € zurückgegangen (2014: 677,8 Mio. €). Der Bereich Landtechnik gab sogar um 38,8 % auf 157,6 Mio. € nach (2014: 257,6 Mio. €). Diese Umsatzabschwächung ist zum einen auf den Emissionswechsel für Motoren < 130 kW in der EU zum 1. Oktober 2014 und damit verbundene Vorbaumotoreneffekte zurückzuführen. Zum anderen ist aktuell aber auch eine Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten zu spüren, die zu einem langsameren Abbau der Lagerbestände mehrerer europäischer Kunden führt.
Regional betrachtet ist nur der Umsatz in der Region Asien/ Pazifik deutlich um 22,7 % auf 113,1 Mio. € gestiegen. In den Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) und Amerika gab er um 28,6 % auf 810,5 Mio. € bzw. um 7,0 % auf 195,0 Mio. € nach.
Im Geschäftsjahr 2015 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 39,5 Mio. € erwirtschaftet (2014: 41,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,1 Mio. € ist vor allem auf das deutlich geringere Geschäftsvolumen und zinsbedingt höhere Aufwendungen aus der Anpassung der Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Positiv auf das Ergebnis haben sich dagegen geringere Produktions- und Gewährleistungskosten, ein stark verbessertes Beteiligungsergebnis sowie geringere Forschungs- und Entwicklungskosten ausgewirkt.
Vor Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis der DEUTZ AG auf 93,5 Mio. €, nach 89,7 Mio. € im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Umsatzkosten der DEUTZ AG auf 976,4 Mio. € (2014: 1.280,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 304,2 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gesunkenen Aufwendungen für Material, Personal und Leiharbeitskräfte. Zudem haben sich die Gewährleistungskosten deutlich verringert. Das Verhältnis der Umsatzkosten zu den Umsatzerlösen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 89,1 % auf 87,3 % verbessert.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Mio. € auf 43,6 Mio. € vermindert (2014: 54,0 Mio. €). Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Im Gegensatz zu den nach IFRS bilanzierten Entwicklungskosten im DEUTZ-Konzern werden von den nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) bilanzierten Entwicklungskosten nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG war.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen im Berichtsjahr 71,9 Mio. €; gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 ist dies ein Anstieg in Höhe von 3,1 Mio. € (2014: 68,8 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere die im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters zum Ende des Berichtsjahres einmaligen Übergangskosten. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sind die Vertriebs- und Verwaltungskosten ebenfalls von 4,8 % im Vorjahr auf 6,4 % im Berichtsjahr gestiegen.
Im Geschäftsjahr 2015 haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 9,7 Mio. € auf 40,8 Mio. € erhöht (2014: 31,1 Mio. €). Maßgeblich dafür war insbesondere die Reduzierung von Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Zudem wurde im Berichtsjahr im Zuge der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 2,8 Mio. € erfasst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 17,7 Mio. € auf 33,6 Mio. € gestiegen (2014: 15,9 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus höheren Belastungen aus Fremdwährungsgeschäften sowie der Anpassung der Rückstellungen für Pensionen aufgrund veränderter Bewertungsparameter. Den Fremdwährungsverlusten stehen Fremdwährungsgewinne in vergleichbarer Höhe gegenüber. Diese werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Das Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,9 Mio. € auf 5,6 Mio. € deutlich gestiegen (2014: -7,3 Mio. €). Dies ist insbesondere auf den Umstand zurückzuführen, dass das Beteiligungsergebnis im Vorjahr in hohem Maße durch die Reduzierung der Wertansätze für die Beteiligungen DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. bzw. DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. auf Ebene der Holdinggesellschaften DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH und DEUTZ Engine China GmbH belastet war.
Das Zinsergebnis lag im Berichtsjahr bei -8,2 Mio. € (2014: -11,6 Mio. €). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 3,4 Mio. € ist hauptsächlich auf die geringere Kreditinanspruchnahme zurückzuführen.
Das außerordentliche Ergebnis lag im Berichtsjahr bei -2,3 Mio. € (2014: -19,4 Mio. €) und beinhaltete die jährliche Zuführung des aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen. Der Unterschiedsbetrag resultiert aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010. Im Vorjahr umfasste das außerordentliche Ergebnis zudem Aufwendungen im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung.
Die Ertragsteueraufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1,7 Mio. €. Den originären Steueraufwendungen in Höhe von 2,7 Mio. € standen latente Steuererträge von 1,0 Mio. € gegenüber.
Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum bedingt durch deutlich gesunkene außerordentliche Aufwendungen um 2,4 Mio. € auf 26,8 Mio. € leicht erhöht (2014: 24,4 Mio. €). Die Entwicklung entsprach damit unserer Prognose zu Beginn des Jahres 2015.
Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Aktie zu verwenden.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 88,7 | 85,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -41,0 | -23,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -23,9 | -19,1 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 23,8 | 43,1 |
| Free Cashflow | 46,7 | 58,8 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 97,7 | 73,9 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf den Seiten 43 f. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 88,7 Mio. € (2014: 85,2 Mio. €). Der leichte Anstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 3,5 Mio. € ist hauptsächlich auf den Rückgang des Working Capitals zurückzuführen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf -41,0 Mio. € (2014: -23,0 Mio. €). Insbesondere höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen waren für die Zunahme um 18,0 Mio. € verantwortlich.
Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres 23,9 Mio. € (2014: 19,1 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Tilgungsleistung für bestehende Finanzverbindlichkeiten bedingt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund höherer Investitionsausgaben um 12,1 Mio. € auf 46,7 Mio. € vermindert (2014: 58,8 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2015 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 52,9 Mio. € investiert (2014: 32,9 Mio. €). Wie im Vorjahr betrafen die Investitionen hauptsächlich Sachanlagen. Mit 42,2 Mio. € lagen die Investitionsausgaben nach Zuschüssen in diesem Anlagenbereich deutlich über dem Vorjahr (2014: 30,0 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung, wie etwa dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge.
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 493,4 | 502,0 |
| Umlaufvermögen | 408,0 | 404,5 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,8 | 2,0 |
| Aktive latente Steuern | 86,3 | 85,3 |
| Vermögen gesamt | 989,5 | 993,8 |
| Eigenkapital | 472,2 | 453,9 |
| Rückstellungen | 269,4 | 284,0 |
| Verbindlichkeiten | 247,5 | 255,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,4 | 0,6 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 989,5 | 993,8 |
| Working Capital (in Mio. €) | 67,7 | 80,6 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 6,1 | 5,6 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 47,7 | 45,7 |
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Das Anlagevermögen betrug zum 31. Dezember 2015 493,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 502,0 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 8,6 Mio. € ist hauptsächlich auf die rückläufige Entwicklung des Finanzanlagevermögens zurückzuführen. Im Zuge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurden aus der Kapitalrücklage der Holdinggesellschaft DEUTZ Engine China GmbH rund 5,0 Mio. € entnommen und an die DEUTZ AG zurückgezahlt. Der Beteiligungsbuchwert der DEUTZ Engine China GmbH hat sich dementsprechend vermindert.
Zum 31. Dezember 2015 lag das Umlaufvermögen bei 408,0 Mio. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 3,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 404,5 Mio. €) geht insbesondere auf den höheren Stichtagsbestand an flüssigen Mitteln und Vorräten zurück. Rückgänge bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenständen haben sich größtenteils kompensierend ausgewirkt.
Das Working Capital lag zum 31. Dezember 2015 bei 67,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 80,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt 12,9 Mio. €. Entscheidend dafür waren insbesondere nachfragebedingt gesunkene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vorratsbestände haben sich ebenfalls nachfragebedingt leicht erhöht, da die Absteuerung von Vorratsbestellungen erst zeitverzögert auf einen Nachfragerückgang wirkt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich dagegen nur unwesentlich verändert. Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Umsatz, ist trotz des gesunkenen Working Capitals aufgrund des geringeren Geschäftsvolumens angestiegen und betrug zum Stichtag1) 6,1 % nach 5,6 % im Vorjahr.
Der Anstieg der aktiven latenten Steuern um 1,0 Mio. € resultiert insbesondere aus temporär unterschiedlichen Bilanzansätzen in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz. Dies betrifft unter anderem die Bilanzansätze für Vorräte und Pensionsrückstellungen.
Das Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 18,3 Mio. € auf 472,2 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2014: 453,9 Mio. €). Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende leicht auf 47,7 % erhöht (31. Dezember 2014: 45,7 %).
Die Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2015 269,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 284,0 Mio. €). Der Rückgang von 14,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag resultiert hauptsächlich aus der gesunkenen Vorsorge für mögliche Gewährleistungsfälle in der Zukunft.
Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2015 um 7,8 Mio. € auf 247,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 255,3 Mio. €) gesunken. Entscheidend hierfür war der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt.
Nach dem 31. Dezember 2015 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG hatten.
Zum 31. Dezember 2015 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 2.943 Mitarbeiter2) beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 182 Personen gesunken (31. Dezember 2014: 3.125 Mitarbeiter). Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 124 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 252 gewesen. Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren.
In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.454 Mitarbeiter beschäftigt und damit 153 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 489 um 29 unter dem Vorjahreswert.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate.
2) Mitarbeiterzahl einschließlich Auszubildender.
Die DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 61 ff.
Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risikosituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 62 bis 65 dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG sowie dem Risikomanagement im Hinblick auf den Einsatz von Finanzinstrumenten bei der DEUTZ AG werden auf den Seiten 64 f. dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Die DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2016 mit einem im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 65 ff.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 133 bis 138 des Geschäftsberichts.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2015 nicht verändert. Es betrug Ende 2015 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Seit dem 12. September 2012 ist AB Volvo, Göteborg, Schweden, mit 30.246.582 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 25,026 %, an der DEUTZ AG beteiligt.
Nach uns vorliegenden Informationen ist die Übertragbarkeit der AB Volvo gehörenden DEUTZ-Aktien durch ein Vorkaufsrecht der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio (Italien), beschränkt.
Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:
» (1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern. (2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«
Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.
Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:
»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.
Die Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.
Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.
Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 68,4 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50 % oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrages innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können.
Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30% der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn der derzeitige Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär, die SAME DEUTZ-FAHR Group, mehr als 30 % der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben.
Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI-Pläne), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele (siehe dazu auf den Seiten 116 ff. dieses Geschäftsberichts) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist.
Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.
Die im zusammengefassten Lagebericht bzw. Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.
Die jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist. Zum anderen erhält es Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht.
Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele, maximal 150 %, richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird.
Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt. Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30 % gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 Prozentpunkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss.
Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung, Reisekostenerstattungen sowie Zuschüsse zu Versicherungen.
Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel »Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB« auf Seite 57.
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt.
Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube | |||
|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2014 | 2015 | 2015 (Min.) | 2015 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 725 | 725 |
| Nebenleistungen1) | 174 | 175 | 175 | 175 |
| Summe | 899 | 900 | 900 | 900 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 360 | 360 | - | 540 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| Deferral 2015-20162) | 240 | - | - | - |
| Deferral 2016-20172) | - | 240 | - | 360 |
| LTI 2014-20183) | 196 | - | - | - |
| LTI 2015-20193) | - | 222 | - | 300 |
| Summe | 796 | 822 | - | 1.200 |
| Gesamtvergütung | 1.695 | 1.722 | 900 | 2.100 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||
| Einjährige variable Vergütung | 7 | 227 | ||
| Deferral 2014-2015 | 51 | 26 | ||
| Deferral 2015-2016 | - | 23 | ||
| Deferral 2016-2017 | - | - | ||
| Gesamtbezüge | 1.153 | 1.398 |
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| in Tsd. € | Dr. Margarete Haase | |||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2015 | 2015 (Min.) | 2015 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 573 | 580 | 580 | 580 |
| Nebenleistungen1) | 148 | 147 | 147 | 147 |
| Summe | 721 | 727 | 727 | 727 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 270 | 270 | - | 405 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| Deferral 2015-20162) | 180 | - | - | - |
| Deferral 2016-20172) | - | 180 | - | 270 |
| LTI 2014-20183) | 147 | - | - | - |
| LTI 2015-20193) | - | 166 | - | 225 |
| Summe | 597 | 616 | - | 900 |
| Gesamtvergütung | 1.318 | 1.343 | 727 | 1.627 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||
| Einjährige variable Vergütung | 1 | 138 | ||
| Deferral 2014-2015 | 38 | 20 | ||
| Deferral 2015-2016 | - | 17 | ||
| Deferral 2016-2017 | - | - | ||
| Gesamtbezüge | 907 | 1.068 |
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| in Tsd. € | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2015 | 2015 (Min.) | 2015 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 420 | 420 | 420 | 420 |
| Nebenleistungen1) | 107 | 111 | 111 | 111 |
| Summe | 527 | 531 | 531 | 531 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 210 | 210 | - | 315 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| Deferral 2015-20162) | 140 | - | - | - |
| Deferral 2016-20172) | - | 140 | - | 210 |
| LTI 2014-20183) | 127 | - | - | - |
| LTI 2015-20193) | - | 144 | - | 195 |
| Summe | 477 | 494 | - | 720 |
| Gesamtvergütung | 1.004 | 1.025 | 531 | 1.251 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||
| Einjährige variable Vergütung | 1 | 107 | ||
| Deferral 2014-2015 | 25 | 13 | ||
| Deferral 2015-2016 | - | 14 | ||
| Deferral 2016-2017 | - | - | ||
| Gesamtbezüge | 680 | 809 |
1) Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung.
2) Die gewährte einjährige variable Vergütung sowie die aufzuschiebenden Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) entsprechen dem Wert bei einer Zielerreichung von 100 %.
3) Die gewährte aktienbasierte Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Bezugsrechte zum Zeitpunkt der Gewährung. Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 30 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstandsmitglieder identisch.
Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 580 | 573 | 420 | 420 |
| Nebenleistungen | 175 | 174 | 147 | 148 | 111 | 107 |
| Summe | 900 | 899 | 727 | 721 | 531 | 527 |
| Einjährige variable Vergütung | 227 | 359 | 138 | 192 | 107 | 125 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2014-2015 | 60 | - | 45 | - | 29 | - |
| Summe | 287 | 359 | 183 | 192 | 136 | 125 |
| Gesamtvergütung | 1.187 | 1.258 | 910 | 913 | 667 | 652 |
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 22.500 €. Zusätzlich stehen ihnen der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 2.500 € zu. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache der vorgenannten Vergütungen.
Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 2.500 €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieses Betrags.
Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:
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| in € | Feste Vergütung | Sitzungsgeld | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Lars-Göran Moberg (bis 29. April 2015) | 11.712 | 22.500 | 34.212 |
| Vorsitzender bis 12. März 2015 | |||
| Hans-Georg Härter | 40.623 | 62.500 | 103.123 |
| Vorsitzender ab 12. März 2015 | |||
| Werner Scherer | 33.750 | 56.250 | 90.000 |
| stellv. Vorsitzender | |||
| Sabine Beutert | 22.500 | 20.000 | 42.500 |
| Hans-Peter Finken (ab 1. Februar 2015) | 20.589 | 10.000 | 30.589 |
| Dr.-Ing. Hermann Garbers (ab 29. April 2015) | 15.226 | 10.000 | 25.226 |
| Göran Gummeson | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Michael Haupt (bis 29. April 2015) | 7.336 | 7.500 | 14.836 |
| Leif Peter Karlsten (ab 29. April 2015) | 15.226 | 10.000 | 25.226 |
| Herbert Kauffmann | 22.500 | 45.000 | 67.500 |
| Alois Ludwig (ab 29. April 2015) | 15.226 | 10.000 | 25.226 |
| Dietmar Paust | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Eva Persson (bis 29. April 2015) | 7.336 | 2.500 | 9.836 |
| Dr. Witich Roßmann | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dr. Herbert Vossel | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Egbert Zieher (bis 31. Januar 2015) | 1.911 | - | 1.911 |
| Gesamt | 303.935 | 308.750 | 612.685 |
In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich zahlreiche Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.
Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.
Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren.
Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ - wie schon in den Vorjahren - zeitnah umgesetzt.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.
Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.
Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der in einem Turnus von rund drei Monaten tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.
Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.
DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren.
Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen.
Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt:
Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.
Währungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 80 % der offenen Positionen abgesichert; ausgewählte fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis werden zu 100 % abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen.
Die abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen komfortablen Spielraum. Nur bei erheblich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.
Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 25 ab Seite 103 dargestellt.
Die Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in »niedrig«, »mittel« oder »hoch« klassifiziert. Risiken, die als »niedrig« klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als »mittel« eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als »hoch« eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet.

Die nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als »niedrig« eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2016 und betreffen sowohl das Segment DCE als auch das Segment DCS.
Wir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unserem größten Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen sowie mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb weiterhin verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche.
Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit Großkunden wie AB Volvo und AGCO sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen.
Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Wir stufen die Marktrisiken daher insbesondere aufgrund der weiterhin volatilen konjunkturellen Lage auf unseren Absatzmärkten unverändert als »mittel« ein.
Der Fokus unserer Geschäftsstrategie liegt auf der Erweiterung unserer Kunden- und Produktbasis sowie einer weiteren Globalisierung und Internationalisierung. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber auch mit Risiken verbunden.
Derartigen Risiken begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. Des Weiteren gehen wir enge Kooperationen mit unseren Großkunden in den Zielmärkten ein. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im kommenden Geschäftsjahr als »mittel« ein.
Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Finanz- und Ertragslage haben.
Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse und Methoden sowie regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile. Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht.
Durch die Bildung von Rückstellungen haben wir für Gewährleistungsthemen bilanziell ausreichend Vorsorge getroffen. Darüber hinausgehende Qualitätsrisiken, die sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragsziele auswirken können, stufen wir nach Berücksichtigung der getroffenen Vorkehrungen als »niedrig« ein.
Auslastungsschwankungen in der Produktion als Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken.
Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehriährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angeglichen werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Leiharbeit.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele als »niedrig« an.
Wir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Das Risiko besteht darin, dass streng vertrauliche Informationen insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen. Dies könnte sich negativ auf unsere Marktposition auswirken.
Zum Schutz vertraulicher Informationen haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben IT-Sicherheitstrainings gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir das Risiko Datensicherheit als »niedrig« ein.
DEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können.
Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. Nach Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung stufen wir die rechtlichen Risiken als »mittleres« Risiko ein.
Auf Basis unseres Risikomanagementsystems wurden wesentliche Risiken identifiziert und bewertet. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Die einzelnen Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert, so dass die Gesamtrisikosituation im Wesentlichen gleich geblieben ist. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir - trotz der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen - davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können.
Das interne Kontrollsystem ist integraler Bestandteil des Risikomanagementsystems. Während beim Risikomanagement der Schwerpunkt auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung von strategischen Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken auf der operativen Ebene durch den Einsatz von Kontrollinstrumenten.
Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.
Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.
Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.
In dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2016 haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen - analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht.
Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2016 und betreffen die Segmente DCE und DCS.
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat einen starken Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des DEUTZ-Konzerns. Insbesondere die gesamtwirtschaftliche Lage in unseren wichtigsten Märkten Europa, USA und Asien kann zu einer positiven Abweichung von unserer Prognosedarstellung führen, sollten unsere konjunkturellen Erwartungen für diese Regionen übertroffen werden.
Immer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Dieselmotoren sowie anderen Antriebssystemen sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition.
Die zum 1. Oktober 2015 in China neu eingeführten strengeren Abgasvorschriften für Bau- und Landmaschinen bieten uns die Möglichkeit, diesen gewonnenen Wettbewerbsvorteil kurz-bis mittelfristig zur Steigerung unseres Marktanteils auf dem chinesischen Markt zu nutzen.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 werden unter anderem in der Produktion neue Ansätze untersucht. In Verbindung mit Projekten zur Qualitätsverbesserung kann dies kurz- bis mittelfristig zu deutlichen Effizienzsteigerungen und einer höheren Kundenzufriedenheit führen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF)1) hat seine Prognose hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung weiter nach unten korrigiert. Dennoch liegen die Wachstumserwartungen für die globale Wirtschaft von 3,4 % für 2016 und 3,6 % für 2017 weiterhin über dem Vorjahreswert von 3,1 %.
Insbesondere die Erwartungen für die Entwicklungs- bzw. Schwellenländer wurden leicht abgesenkt. Für die Industrieländer insgesamt prognostiziert der IWF ein Plus von 2,1 % in 2016 und 2017 (2015: 1,9 %). Die Wirtschaft im Euro-Raum soll weiter zulegen und in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,7 % wachsen, nach 1,5 % im Jahr 2015. Die gleichen Werte werden auch für Deutschland vorhergesagt. In Spanien wird sich die zuletzt starke Dynamik wieder etwas abschwächen. Die US-amerikanische Wirtschaft soll 2016 und 2017 um jeweils 2,6 % zulegen, nach 2,5 % im letzten Jahr. In China wird sich das Wachstumstempo von 6,9 % in 2015 voraussichtlich weiter verlangsamen, auf 6,3 % in diesem und 6,2 % im nächsten Jahr.
Der ifo Geschäftsklimaindex2) für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im Januar 2016 leicht gesunken: Nach 108,6 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Dezember 2015 lag er zuletzt bei 107,3 Punkten. Insbesondere die Erwartungen trübten sich dabei merklich ein. Der ISM-Einkaufsmanager-index3) in den USA lag zum 1. Februar 2016 auf einem Niveau von 48,2 Punkten. Dies impliziert eine aktuell rückläufige Wirtschaftsaktivität.
Für 2016 rechnen wir für den Baumaschinenmarkt in Europa und in Nordamerika jeweils mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 % und in China mit einem weiteren Rückgang von rund 10 % bis 20 %. Für die Landtechnik erwarten wir in Europa eine Marktentwicklung von -5 % bis 0 %. In China rechnen wir im Bereich mittelschwerer und schwerer LKW ebenfalls mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 %.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2016.
2) ifo Institut, Januar 2016.
3) ISM Institute for Supply Management, Februar 2016.
Der Dieselmotorenmarkt folgt üblicherweise weitgehend den Anwendungen und Märkten der Endgeräte, in die die Motoren eingebaut werden.
Bedingt durch den verhaltenen Marktausblick und die andauernde Investitionszurückhaltung rechnen wir mit einer Seitwärtsbewegung bei unseren Motorenverkäufen. Aufgrund von Vorbaumotoren, die europäische Kunden im Hinblick auf die Einführung neuer Emissionsstufen bereits im Jahr 2014 erworben hatten, sind noch Lagerbestände vorhanden. Die hieraus resultierende Belastung des Motorenabsatzes wird jedoch niedriger ausfallen als 2015. Zusammen mit dem Produktionshochlauf von Neukundenprojekten sollte dies etwaige Marktschwächen der Endmärkte, insbesondere im Landwirtschaftsbereich, kompensieren. Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung.
Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Amerika wird sich der Dieselmotorenmarkt im Wertvolumen weiterhin besser entwickeln als die Stückzahlen.
Insgesamt gehen wir insofern von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz aus. In beiden Segmenten DCE und DCS erwarten wir eine vergleichbare Umsatzentwicklung. Die Prognose ist im derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleibt eine hohe Flexibilität in unserem Geschäft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Auch wenn wir unsere Flexibilität in den letzten Jahren bereits deutlich verbessert haben, werden wir auch künftig intensiv daran arbeiten, sie weiter zu erhöhen.
Im laufenden Jahr stehen - neben der erfolgreichen Umsetzung von Neukundenprojekten, der Implementierung der Standortoptimierung und einer Qualitätsoffensive - vor allem Maßnahmen zur weiteren Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Vordergrund.
Wir erwarten, dass die EBIT-Marge moderat ansteigt. Bei einer nur geringfügig veränderten Auslastung resultiert dies im Wesentlichen aus weiteren Kostensenkungsmaßnahmen sowie ersten positiven Effekten aus der Standortoptimierung. Von der derzeitigen Wechselkursentwicklung des US-Dollar werden wir tendenziell profitieren. Wir rechnen in beiden Segmenten DCE und DCS mit einer positiven Ergebnisentwicklung.
Als Folge der leicht höheren Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer leichten Steigerung des Return on Capital Employed (ROCE) gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr.
Rohstoffpreise Für das Geschäftsjahr 2016 sehen wir in den Primärmärkten eine weitere Abschwächung der Preisniveaus, getragen von der nachlassenden Weltkonjunktur und der Nachfrageschwäche aus Asien.
Der derzeitige Entgelttarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland läuft noch bis zum 31. März 2016. Wir erwarten, dass die Tarifvertragsparteien ihre Verhandlungen danach zügig aufnehmen und im zweiten Quartal einen Abschluss vereinbaren, der die aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten entsprechend berücksichtigt.
Wir rechnen mit Forschungs- und Entwicklungsausgaben von leicht über 50 Mio. €, die damit gegenüber den sehr niedrigen Ausgaben im Berichtsjahr wieder etwas ansteigen. Bei der F&E-Quote erwarten wir somit einen leichten Anstieg gegenüber dem Berichtsjahr.
Für das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) von rund 55 Mio. €. Hierin sind die Investitionen zur Standortoptimierung enthalten. Einschließlich der Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen rechnen wir mit Investitionen von rund 75 Mio. €.
Das herausfordernde und volatile Marktumfeld in China wird sich 2016 voraussichtlich weiter fortsetzen. Für unser Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir eine Seitwärtsbewegung beim Umsatz sowie eine leichte Ergebnisverbesserung aufgrund von Kostensenkungen. Die Entwicklung wird stark von der Auslastung und damit vom Marktumfeld geprägt sein.
Bei der Working-Capital-Quote rechnen wir im Durchschnitt der Quartalsenden mit einem Wert von rund 17 %. Im Geschäftsjahr 2016 erwarten wir einen positiven Free Cashflow im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, zumal die Investitionen auch weiterhin deutlich unter den Abschreibungen liegen werden.
Die Eigenkapitalquote, die derzeit deutlich über 40 % liegt, wollen wir auch weiterhin über diesem Wert halten. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten.
Es ist unser Ziel, die Kurzarbeit baldmöglichst vollständig zu beenden und zur Vollbeschäftigung zurückzukehren - allerdings wird dies maßgeblich durch die Auftragslage beeinflusst. Im Falle eines zusätzlichen Arbeitskräftebedarfs werden wir den Anteil flexibler Beschäftigung durch befristete Arbeitsverträge und den Einsatz von Leiharbeit wieder deutlich erhöhen. Da wir in einer zyklischen Branche operieren, können wir uns damit am besten gegen Beschäftigungsschwankungen absichern.
Wir bieten auch weiterhin der älteren Belegschaft die Möglichkeit, über den Weg der Altersteilzeit vorzeitig aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. Wir erwarten, dass diese Regelungen im Jahr 2016 von unseren Mitarbeitern in nennenswertem Umfang in Anspruch genommen werden.
In der Europäischen Union und in den USA wurde mittlerweile in allen Leistungsklassen die höchste Emissionsstufe für Dieselmotoren, also die Abgasemissionsstufe 97/68 Stufe IV bzw. EPA Tier 4, eingeführt. Für die Europäische Union ist die Einführung der Stufe V für das Jahr 2019 geplant.1) Diese erfüllen unsere mit Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute. Eine weitere Verschärfung der Abgasemissionsgrenzwerte in den USA ist bis dato nicht abzusehen.
Für das Geschäftsjahr 2017 prognostizieren wir eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Investitionsgütern. Darüber hinaus rechnen wir damit, dass die Lagerbestände unserer europäischen Kunden aus Vorbaumotoren dann weitestgehend abgebaut sein werden. Insofern erwarten wir aus heutiger Sicht im Jahr 2017 eine spürbare Verbesserung der Geschäftssituation, sowohl was den Umsatz als auch was die EBIT-Marge betrifft.
Die globalen Megatrends wie Wachstum der Weltbevölkerung, fortschreitende Industrialisierung im Landwirtschaftssektor und Urbanisierung mit damit einhergehenden Infrastrukturinvestments unterstützen ein weiteres strukturelles Wachstum des weltweiten Motorenmarktes. Somit bieten sich in den kommenden Jahren gute Chancen für die Weiterentwicklung des DEUTZ-Konzerns, die wir aktiv für profitables Wachstum nutzen wollen.
Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
1) Vorschlag der EU-Kommission zur EU Stufe V gemäß Veröffentlichung vom 25. September 2014.
Aktiva
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| in Mio. € | Anhang | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 11,3 | 11,0 | |
| Sachanlagen | 1 | 244,6 | 246,5 |
| Finanzanlagen | 1 | 237,5 | 244,5 |
| Anlagevermögen | 493,4 | 502,0 | |
| Vorräte | 2 | 165,5 | 153,9 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3 | 144,8 | 176,7 |
| Flüssige Mittel | 4 | 97,7 | 73,9 |
| Umlaufvermögen | 408,0 | 404,5 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 5 | 1,8 | 2,0 |
| Aktive latente Steuern | 6 | 86,3 | 85,3 |
| Bilanzsumme | 989,5 | 993,8 | |
| Passiva | |||
| in Mio. € | Anhang | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 26,8 | 26,8 | |
| Gewinnrücklage | |||
| Gesetzliche Rücklage | 4,5 | 4,5 | |
| Andere Gewinnrücklagen | 122,9 | 105,1 | |
| Bilanzgewinn/-verlust | 9,0 | 8,5 | |
| Eigenkapital | 7 | 472,2 | 453,9 |
| Rückstellungen | 8 | 269,4 | 284,0 |
| Verbindlichkeiten | 9 | 247,5 | 255,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,4 | 0,6 | |
| Bilanzsumme | 989,5 | 993,8 |
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| in Mio. € | Anhang | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 14 | 1.118,6 | 1.437,8 |
| Umsatzkosten | -976,4 | -1.280,6 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 142,2 | 157,2 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 15 | -43,6 | -54,0 |
| Vertriebskosten | -43,6 | -44,9 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -28,3 | -23,9 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 16 | 40,8 | 31,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17 | -33,6 | -15,9 |
| Beteiligungsergebnis | 18 | 5,6 | -7,3 |
| Zinsergebnis | 19 | -8,2 | -11,6 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | - | -0,7 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 31,3 | 30,0 | |
| Außerordentliches Ergebnis | 20 | -2,3 | -19,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1,7 | 15,0 | |
| Sonstige Steuern | -0,5 | -1,2 | |
| Jahresüberschuss | 26,8 | 24,4 | |
| Gewinnvortrag | 8,5 | 8,5 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -17,8 | -15,9 | |
| Bilanzgewinn/-verlust | 9,0 | 8,5 |
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| in Mio. € | Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2015 | Zugänge | Investitionszuschüsse | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,6 | - | - | - | - | 0,6 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | - | 6,1 | - | - | -0,5 | 5,6 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 108,8 | 4,9 | 0,3 | 9,7 | 0,5 | 104,2 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 109,4 | 11,0 | 0,3 | 9,7 | - | 110,4 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 183,5 | 5,9 | - | 0,7 | 0,8 | 189,5 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 411,3 | 9,0 | - | 21,3 | 2,6 | 401,6 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 230,4 | 13,8 | 0,3 | 16,1 | 0,7 | 228,5 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 5,5 | 13,8 | - | - | -4,1 | 15,2 |
| Sachanlagen | 830,7 | 42,5 | 0,3 | 38,1 | - | 834,8 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 172,6 | 5,0 | 167,6 | |||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 39,1 | 2,0 | 37,1 | |||
| Beteiligungen | 72,2 | 5,1 | 67,1 | |||
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - | ||||
| Sonstige Ausleihungen | 1,3 | - | 1,3 | |||
| Finanzanlagen | 285,2 | - | - | 12,1 | - | 273,1 |
| Anlagevermögen | 1.225,3 | 53,5 | 0,6 | 59,9 | - | 1.218,3 |
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| Bruttowerte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2015 | Zugänge | Abgänge | Zuschreibung | Umbuchungen | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,1 | 0,1 | - | - | - | 0,2 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | - | 4,9 | - | - | - | 4,9 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 98,3 | 5,4 | 9,7 | - | - | 94,0 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 98,4 | 10,4 | 9,7 | - | - | 99,1 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 76,6 | 5,2 | 0,7 | - | - | 81,1 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 331,9 | 18,4 | 21,0 | - | - | 329,3 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 175,7 | 20,0 | 15,9 | - | - | 179,8 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - | - |
| Sachanlagen | 584,2 | 43,6 | 37,6 | - | - | 590,2 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 18,6 | - | - | - | - | 18,6 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 5,0 | - | - | - | - | 5,0 |
| Beteiligungen | 17,1 | - | 5,1 | - | - | 12,0 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | 40,7 | - | 5,1 | - | - | 35,6 |
| Anlagevermögen | 723,3 | 54,0 | 52,4 | - | - | 724,9 |
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| Nettowerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,4 | 0,5 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | 0,7 | - |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 10,2 | 10,5 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 11,3 | 11,0 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 108,4 | 106,9 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 72,3 | 79,4 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 48,7 | 54,7 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15,2 | 5,5 |
| Sachanlagen | 244,6 | 246,5 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 149,0 | 154,0 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 32,1 | 34,1 |
| Beteiligungen | 55,1 | 55,1 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | 1,3 | 1,3 |
| Finanzanlagen | 237,5 | 244,5 |
| Anlagevermögen | 493,4 | 502,0 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn/ -verlust | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2014 | 309,0 | 26,8 | 93,7 | 8,5 | 438,0 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |||
| Jahresüberschuss 2014 | 24,4 | 24,4 | |||
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 15,9 | -15,9 | - | ||
| Stand 31.12.2014 | 309,0 | 26,8 | 109,6 | 8,5 | 453,9 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |||
| Jahresüberschuss 2015 | 26,8 | 26,8 | |||
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 17,8 | -17,8 | - | ||
| Stand 31.12.2015 | 309,0 | 26,8 | 127,4 | 9,0 | 472,2 |
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2015 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Einführungsgesetzbuchs (EGHGB) und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Im Interesse der Klarheit sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einige Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Weiterhin werden aus Gründen der Klarheit Davon-Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung im Anhang dargestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Umsatzkostenverfahren angewandt. Die Werte werden in Mio. € dargestellt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Entwicklungsprojekte) zu Herstellungskosten, jeweils vermindert um planmäßige Abschreibungen über eine Nutzungsdauer von drei bis acht Jahren (lineare Methode), bewertet.
Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige sowie gegebenenfalls erforderliche außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.
Herstellungskosten umfassen Einzelkosten, angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, aktivierungsfähige Verwaltungskosten sowie - sofern wesentlich - Zinsen für Fremdkapital, das zur Finanzierung der Herstellung eines Vermögensgegenstands verwendet wird, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.
Investitionszuschüsse wurden von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Die Gebäude werden linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die beweglichen Sachanlagen werden nach Maßgabe der jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer überwiegend linear abgeschrieben.
Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| Nutzungsdauer in Jahren | Abschreibungssatz in % |
|
|---|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 5-40 | 2,5-20 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10-20 | 5-10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-10 | 10-33,3 |
Soweit den Vermögensgegenständen am Bilanzstichtag voraussichtlich dauerhaft ein niedrigerer Wert beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Nach dem 31. Dezember 2007 angeschaffte geringwertige Anlagegüter von mehr als 150 € bis zu einem Wert von 1.000 € werden im Jahr des Zugangs in einem geschäftsjahresbezogenen Sammelposten erfasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 150 € im Zugangsjahr direkt im Aufwand erfasst.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Abschreibungen bilanziert, Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Zinslose und gering verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.
Liegen Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung von Finanzanlagen vor, so werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung werden in Übereinstimmung mit § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB grundsätzlich keine Abschreibungen vorgenommen. Der Ansatz der Beteiligungsbuchwerte wird einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit der bilanzierten Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen basiert auf einer Fünfjahres-Mittelfristplanung. Die zugrundeliegenden Planungen basieren auf Schätzungen und Annahmen, die mit Unsicherheiten behaftet sind. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines sachgerecht abgeleiteten Kapitalisierungszinssatzes auf ihren Barwert abgezinst. Die Ermittlung erfolgt nach den Grundsätzen des IDW RS HFA 10 unter Anwendung der DCF (Discounted Cashflow)-Methode in Form des Equity-Ansatzes.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Kauf- und Ersatzteil erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten. Der Ermittlung der Anschaffungskosten liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten, soweit sie unter Berücksichtigung der Normalbeschäftigung anfallen, sowie aktivierungsfähige Verwaltungskosten einbezogen sind.
Sind die erzielbaren Verkaufserlöse unter Berücksichtigung der künftig noch anfallenden Kosten niedriger, kommen diese zum Ansatz. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu ihren Nominalbeträgen bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Für mögliche Ausfallrisiken werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabrechnungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlust- und Zinsvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Sofern insgesamt eine künftige Steuerentlastung erwartet wird, erfolgt der Ansatz von aktiven latenten Steuern. Steuerliche Verlust- und Zinsvorträge werden insoweit berücksichtigt, als eine Verrechnung mit steuerpflichtigem Einkommen innerhalb der nächsten fünf Jahre auf Basis der Mittelfristplanung realisierbar ist. Die Bewertung erfolgt mit dem im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen geltenden Steuersatz.
Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen und Deferred-Compensation-Plänen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auf Basis der durch die Versicherung ermittelten Aktivwerte; dieser wird mit dem Erfüllungsbetrag der zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand/Ertrag aus der Aufzinsung/Abzinsung der Verpflichtung verrechnet im Zinsergebnis ausgewiesen. Zur Erfüllung dieser Verpflichtungen sind entsprechende Mittel in Investmentfonds angelegt. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den sonstigen Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Fondsanteile die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als »Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung« auf der Aktivseite der Bilanz.
Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage des Barwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) berechnet. Der sich aus der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum 1. Januar 2010 ergebende Unterschiedsbetrag wird nach Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB mit jährlich 1/15 den Pensionsrückstellungen zugeführt.
Die Finanzierung erfolgt auf das nach dem Rentenreformgesetz 1999 (RRG99) frühestmögliche Finanzierungsendalter. Als Rechnungszins wurde der restlaufzeitadäquate von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet (3,60 %); zum 31. Dezember 2014 wurden die Pensionsrückstellungen mit 4,30 % diskontiert. Es wurden unverändert die Richttafeln 2005 G (Generationensterbetafeln) von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei den Renten wurde ein Trend von 2,00 %, bei den Anwartschaften ein Trend von 0,00 % angenommen; Fluktuationsabschläge wurden nicht berücksichtigt.
Daneben bestehen bei der DEUTZ AG arbeitnehmerfinanzierte Deferred-Compensation-Pläne (Gehaltsumwandlung). Dabei schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die Bewertung der Leistungsverpflichtung erfolgt zum Erfüllungsbetrag auf Basis der durch die Versicherung ermittelten Aktivwerte für die Rückdeckungsansprüche. Der Erfüllungsbetrag der Leistungsverpflichtung wird für den Ausweis in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet.
Evtl. Fehlbeträge aus mittelbaren Pensionsverpflichtungen werden von der DEUTZ AG passiviert.
Effekte aus der Änderung der versicherungsmathematischen Annahmen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Periode erfasst.
Alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sind unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen durch angemessene Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.
Die Ermittlung der pauschalen Gewährleistungsrückstellungen basiert auf den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre. Für den Bereich »Engines« werden die durchschnittlichen Gewährleistungskosten je Gewährleistungsfall baureihenspezifisch berechnet und anhand der erfolgten Absätze der Erwartungswert der Gewährleistungsaufwendungen zum Stichtag ermittelt. Für neu in das Produktionsprogramm aufgenommene Baureihen werden die durchschnittlichen Gewährleistungskosten je Gewährleistungsfall anhand der Erfahrungswerte für bereits seit längerer Zeit abgesetzte Baureihen unter Berücksichtigung der tatsächlich seit Markteinführung angefallenen Gewährleistungskosten abgeleitet. Für den Bereich »Service« wird ein Gewährleistungsfaktor aus der Relation des Umsatzes der letzten drei Jahre zu den Gewährleistungsaufwendungen der letzten drei Geschäftsjahre ermittelt. Längerfristige Bestandteile der Rückstellungen werden mit dem fristenkongruenten Zinssatz in Höhe von 2,20 % (31. Dezember 2014: 2,93 %) abgezinst.
Bei der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden auf Einzelfallebene sämtliche bereits erbrachten und noch zu erbringenden Eigenleistungen zu Vollkosten bewertet und der erwarteten Gegenleistung des Kunden gegenübergestellt. Längerfristige Bestandteile werden mit dem entsprechenden fristenkongruenten Zinssatz abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit Fälligkeiten bis zu einem Jahr werden mit den Devisenkassamittelkursen des Bilanzstichtages bewertet. Längerfristige Außenstände werden bei Forderungen mit dem niedrigeren bzw. bei Verbindlichkeiten mit dem höheren sich aus einem Vergleich von Einbuchungs- und Stichtagskursen ergebenden Wert bilanziert.
Bei der Umrechnung der in der Darstellung des Anteilsbesitzes enthaltenen Angaben zu Eigenkapital und Jahresergebnis wurde für das Eigenkapital der Devisenkassamittelkurs des Stichtages und für das Jahresergebnis der Jahresdurchschnittskurs verwendet.
Die DEUTZ AG fasst mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken sowie Zinszahlungen im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen mit Finanzinstrumenten zu Bewertungseinheiten zusammen. Die bilanzielle Abbildung des wirksamen Teils von Bewertungseinheiten erfolgt nach der »Einfrierungsmethode«, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden. Soweit sich die gegenläufigen Zahlungsströme nicht ausgleichen, erfolgt eine imparitätische Behandlung von Verlusten.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 5,6 Mio. € (2014: 0,0 Mio. €) als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse auf 40,8 Mio. € (2014: 53,1 Mio. €).
Zum Ende des Berichtsjahres wurden im Zuge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) rund 5,0 Mio. € aus der Kapitalrücklage der Holdinggesellschaft DEUTZ Engine China GmbH entnommen und an die DEUTZ AG zurückgezahlt. Der Beteiligungsbuchwert der DEUTZ Engine China GmbH hat sich dementsprechend vermindert.
Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2015 die Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), veräußert.
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 1.12.2014 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 111,8 | 103,9 |
| Unfertige Erzeugnisse | 40,7 | 36,2 |
| Fertige Erzeugnisse | 15,8 | 15,0 |
| 168,3 | 155,1 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -2,8 | -1,2 |
| Gesamt | 165,5 | 153,9 |
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| in Mio. € | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit über 1 Jahr | 31.12.2015 Gesamt | 31.12.2014 Gesamt | davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 38,4 | 1,9 | 40,3 | 61,9 | 2,8 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 84,7 | - | 84,7 | 82,3 | - |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - | - | 0,6 | - |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 19,6 | 0,2 | 19,8 | 31,9 | 1,4 |
| Gesamt | 142,7 | 2,1 | 144,8 | 176,7 | 4,2 |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen -nach Verrechnung mit entsprechenden Verbindlichkeiten - mit 33,7Mio. € (31. Dezember 2014: 53,7 Mio. €) auf Lieferungs- und Leistungsbeziehungen sowie mit 51 Mio. € (31. Dezember 2014: 28,6 Mio. €) auf kurzfristige Kredite.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus an Großkunden weiterbelastete Entwicklungskosten in Höhe von 6,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 14,8 Mio. €), Steuerforderungen in Höhe von 3,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 3,7 Mio. €) und Forderungen aus dem Kaufpreiseinbehalt des Factors im Rahmen von Forderungsverkäufen von 3,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 2,4 Mio. €).
Unter dieser Bezeichnung werden Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.
Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 1,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 2,0 Mio. €) beinhaltet im Wesentlichen einen im Voraus gewährten Preisnachlass im Rahmen einer langfristigen Lieferbeziehung. Diese Abgrenzung wird über einen Zeitraum von zehn Jahren erfolgswirksam aufgelöst.
Die aktiven latenten Steuern betreffen in Höhe von 65,3 Mio. € ungenutzte steuerliche Verlustvorträge. Die aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen betreffen im Wesentlichen die sonstigen Rückstellungen (10,9 Mio. €), die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (8,2 Mio. €) sowie Vorräte (7,9 Mio. €). Die passiven latenten Steuern wurden mit den aktiven latenten Steuern saldiert und betreffen in Höhe von 7,0 Mio. € sonstige Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie mit 3,0 Mio. € das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte auf Basis eines Steuersatzes von 31,610 % (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag).
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2015 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 4,5 Mio. €) sowie andere Gewinnrücklagen in Höhe von 122,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 105,1 Mio. €).
In Übereinstimmung mit der Satzung wurden im Geschäftsjahr 2015 aus dem Bilanzgewinn 17,8 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 6 dargestellt.
Der für Ausschüttungen gesperrte Teil des Eigenkapitals ermittelt sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt:
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| in Mio. € | Wert vor passiven latenten Steuern | darauf entfallende passive latente Steuern | Wert nach passiven latenten Steuern |
|---|---|---|---|
| Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Entwicklung | 1,1 | -0,3 | 0,8 |
| Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern | 86,3 | ||
| Zuzüglich bereits berücksichtigter passiver latenter Steuern | 0,3 | ||
| Ausschüttungsgesperrter Betrag | 87,4 |
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten:
| ― | Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Januar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.588.983 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Die FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, United Kingdom, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Die FIL Investments International, Hildenborough, United Kingdom, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Die FIL Limited, Hamilton, Bermuda, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 24. April 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 24. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 27. April 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. April 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 27. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. April 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Mai 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Mai 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. Mai 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. Mai 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Juni 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. Mai 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Juni 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. Mai 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. Juni 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. Juni 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Die Dimensional Holdings Inc., Austin, Texas, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 23. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. September 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Die Dimensional Fund Advisors LP, Austin, Texas, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 23. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. September 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,91 % (3.511.911 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG und 0,13 % (158.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 28. September 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. September 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 28. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. September 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 16. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 14. Oktober 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Oktober 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. November 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. November 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87% (3.468.407 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,87 % (3.468.407 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. November 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87 % (3.468.407 Stimmrechte) beträgt. |
| ― | Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Dezember 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.642.733 Stimmrechte) beträgt. |
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 133,5 | 127,7 |
| Steuerrückstellungen | 7,5 | 7,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 128,4 | 148,6 |
| Gesamt | 269,4 | 284,0 |
Seit dem Geschäftsjahr 1995 wurden im Inland keine arbeitgeberfinanzierten Pensionszusagen für Neueintritte mehr ausgesprochen (geschlossene Pensionspläne). Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010 ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 34,4 Mio. €; dieser wurde im Berichtsjahr mit 2,3 Mio. € (1/15 nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB) den Rückstellungen zugeführt. Zum 31. Dezember 2015 beträgt die verbleibende Unterdeckung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 20,7 Mio. €.
Im Rahmen von Entgeltumwandlungen werden Direktzusagen erteilt, die durch den Abschluss einer kongruenten Rückdeckungsversicherung finanziert werden. Aufgrund der Kongruenz werden die Verpflichtungen in Höhe der Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 4,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 4,7 Mio. €) bilanziert und mit diesen verrechnet.
Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen ab. Sie enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen und Wagnisse (70,5 Mio. €), Rückstellungen für Personal- und Sozialaufwendungen (14,8 Mio. €), Rückstellungen für Restrukturierung (10,7 Mio. €) und Rückstellungen für Nachlässe und Rabatte (8,9 Mio. €).
In Investmentfonds angelegte Mittel, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen dienen, sind mit diesen Verpflichtungen verrechnet worden. Die Anschaffungskosten und der Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte betragen 3,6 Mio. €, der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen 10,6 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand des Kurswertes der Investmentfondsanteile zum Bilanzstichtag ermittelt. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Altersteilzeitverpflichtungen betrug 0,2 Mio. €. Erträge aus den Investmentfondsanteilen wurden nicht vereinnahmt.
Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen für drohende Verluste aus dem zum Bilanzstichtag vorliegenden Auftragsbestand (Festbestellungen) wurden unter Berücksichtigung von Vollkosten gebildet.
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| in Mio. € | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre | Restlaufzeit über 5 Jahre | 31.12.2015 Gesamt | 31.12.2014 Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15,0 | 54,0 | - | 69,0 | 83,4 | 15,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 138,1 | - | - | 138,1 | 135,2 | 135,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 21,1 | - | 3,6 | 24,7 | 25,5 | 21,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,5 | - | - | 0,5 | - | 1,1 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 1,2 | 0,6 | 0,1 | 1,9 | 1,9 | - |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 13,3 | - | - | 13,3 | 9,3 | 9,3 |
| Gesamt | 189,2 | 54,6 | 3,7 | 247,5 | 255,3 | 182,3 |
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| in Mio. € | davon Restlaufzeit über 5 Jahre |
|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0,2 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | - |
| Gesamt | 14,8 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten überwiegend ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 68,4 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 in Raten zu tilgen.
Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2015 wie zum Vorjahresstichtag nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Mai 2020 verlängert.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten überwiegend Finanzverbindlichkeiten aus Darlehen und aus der zentralen Finanzierung durch die Muttergesellschaft.
Bei den Lieferantenverbindlichkeiten bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
Die DEUTZ AG ist im Rahmen ihrer weltweiten Geschäftstätigkeiten insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken sowie Schwankungen der Rohwaren-Preise ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Derivate werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt.
Der beizulegende Zeitwert der Derivate berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Devisen- und Währungskurse, Rohstoffpreise, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:
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| in Mio. € | Nominalvolumen 2015 | Nominalvolumen 2014 | Marktwerte 2015 | Marktwerte 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne Bewertungseinheiten | 2,9 | 4,1 | -01) | -0,2 |
| in Bewertungseinheiten | 55,2 | 56,4 | -0,1 | -1,7 |
| Zinsswaps | 34,2 | 41,4 | -0,9 | -1,1 |
| Rohwarenderivate | - | 0,4 | 01) | 01) |
1) Werte liegen gerundet unter 0,1 Mio. €.
Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.
Fremdwährungsrisiken aus mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktionen werden mit Devisentermingeschäften überwiegend zu Portfolio-Bewertungseinheiten zusammengefasst und umfassen zum 31. Dezember 2015 erwartete Geldeingänge für einen Planungszeitraum von bis zu 18 Monaten aus in US-$ lautenden Warenverkäufen. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv auf Basis der Critical-Term-Match-Methode und retrospektiv auf Basis der kumulativen Dollar-Offset-Methode nachgewiesen, wobei sich die gegenläufigen Zahlungsströme aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz voraussichtlich ausgleichen. Erfolgt keine Bildung von Bewertungseinheiten, werden die Derivate imparitätisch bewertet.
Zum 31. Dezember 2015 wurden Fremdwährungsrisiken aus antizipativen Transaktionen mit einem Nominalvolumen im Euro-Gegenwert von 55,2 Mio. € mit Devisentermingeschäften entsprechend abgesichert und zu Bewertungseinheiten zusammengefasst (31. Dezember 2014: 56,4 Mio. €).
Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit zum 31. Dezember 2015 bestehenden variabel verzinslichen Darlehen werden durch Zinsswaps abgesichert.
Zum 31. Dezember 2015 bestanden wie zum Vorjahresstichtag insgesamt drei Zinsswaps, die in Summe in Bezug auf die Konditionen, den Zahlungsplan und die Höhe der Zinsen in einer Micro-Hedge-Beziehung zu einem abgesicherten Darlehen mit einem Nominalvolumen von 34,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 41,4 Mio. €) stehen. Die Effektivität wurde prospektiv entsprechend der Critical-Term-Match-Methode gemessen. Retrospektiv wird die Wirksamkeit der Bewertungseinheit auf Basis der Dollar-Offset-Methode nachgewiesen. Es werden die erwarteten Zinszahlungen für einen Planungszeitraum von 4 Jahren und 6 Monaten abgesichert. Die variablen Zinszahlungen aus dem Darlehen und die Zinsswaps wurden zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst.
Erfolgt keine Bildung von Bewertungseinheiten, wird sofern notwendig eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Zum 31. Dezember 2015 wurde eine sonstige Rückstellung in Höhe von 24 Tsd. € (31. Dezember 2014: 0,3 Mio. €) gebildet.
Ergänzend verweisen wir auf die Ausführungen im Zusammengefassten Lagebericht zum Risikobericht im Abschnitt »Risikomanagement bezogen auf Finanzinstrumente«.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Wechselobligo | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 3,6 | 4,2 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 3,6 | 4,2 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 0,5 | 1,5 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,2 | 1,1 |
| Gesamt | 4,1 | 5,7 |
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften bestehen ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen. Sie betreffen vertragliche Verpflichtungen, insbesondere Bankdarlehen, die bisher von den Konzernunternehmen fristgerecht bedient wurden. Die DEUTZ AG geht davon aus, dass die Konzernunternehmen auch künftig ihren Verpflichtungen vertragsgemäß nachkommen werden. Mit einer Inanspruchnahme der DEUTZ AG ist derzeit nicht zu rechnen.
Die Gesellschaft hat hinsichtlich der Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, eine Patronatserklärung abgegeben, wonach die Gesellschaft die Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, mit finanziellen Mitteln ausstatten wird, so dass diese jederzeit über ausreichende Mittel verfügt, um ihren gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen nachzukommen, sowie eine Überschuldung im Wege des Rangrücktritts abgewendet wird. Mit einer Inanspruchnahme der DEUTZ AG ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen und nicht unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind, belief sich am 31. Dezember 2015 bei der DEUTZ AG auf 124,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 121,8 Mio. €). Davon entfallen auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen 0,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 1,0 Mio. €).
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus dem Bestellobligo für Vorräte in Höhe von 63,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 72,9 Mio. €) und aus dem Bestellobligo für Anlageninvestitionen von 38,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 35,9 Mio. €).
Die DEUTZ AG nutzt die Möglichkeit zum Verkauf von Forderungen, um das Forderungsmanagement und Liquiditätsmanagement zu optimieren. Entsprechend den Erfahrungswerten der durchschnittlichen Zielinanspruchnahme wären von den im Berichtsjahr verkauften Forderungen zum 31. Dezember 2015 noch rund 99 Mio. € (31. Dezember 2014: rund 107 Mio. €) offen gewesen.
Die DEUTZ AG ist an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die im Wesentlichen behauptete Leistungsstörungen, Mängelfolgeschäden sowie Schadensersatzklagen betreffen.
Für die Risiken aus diesen Rechtsstreitigkeiten wurde soweit als erforderlich erachtet bilanziell Vorsorge getroffen.
Der Ausgang dieser anhängigen Verfahren kann gegenwärtig naturgemäß nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG nicht zu erwarten.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Motoren | 740,5 | 1.089,3 |
| Service | 138,2 | 135,0 |
| DEUTZ Compact Engines | 878,7 | 1.224,3 |
| Motoren | 153,1 | 132,4 |
| Service | 86,8 | 81,1 |
| DEUTZ Customised Solutions | 239,9 | 213,5 |
| Gesamt | 1.118,6 | 1.437,8 |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Europa/Mittlerer Osten/Afrika | 810,5 | 1.135,9 |
| davon Inland | 163,5 | 336,8 |
| davon Europa | 568,3 | 726,4 |
| davon Afrika | 50,1 | 45,0 |
| davon Mittlerer Osten | 28,6 | 27,7 |
| Amerika | 195,0 | 209,7 |
| Asien/Pazifik | 113,1 | 92,2 |
| Gesamt | 1.118,6 | 1.437,8 |
Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden dabei mindernd berücksichtigt
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beinhalten im Berichtsjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte in Höhe von 4,9 Mio. € (2014: 0,0 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Währungskursgewinne sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.
Die Erträge aus der Währungsumrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2015 10,7 Mio. € (2014: 8,0 Mio. €).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von insgesamt 14,8 Mio. € (2014: 4,2 Mio. €) und aus der Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von 1,4 Mio. € (2014: 3,2 Mio. €) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung und Aufwendungen aus der Zuführung zu Pensionsrückstellungen.
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2015 13,0 Mio. € (2014: 4,2 Mio. €).
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 3,5 | 1,1 |
| Erträge aus Beteiligungen | 4,1 | 7,4 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 3,6 | 7,4 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | -2,0 | -15,8 |
| Gesamt | 5,6 | -7,3 |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 2,0 | 2,2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 2,0 | 2,2 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1,6 | 1,2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 1,4 | 1,1 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -11,8 | -15,0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -0,1 | -0,1 |
| Gesamt | -8,2 | -11,6 |
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 7,1 Mio. € enthalten (2014: 7,7 Mio. €).
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Außerordentliche Aufwendungen | -2,3 | -19,4 |
| Gesamt | -2,3 | -19,4 |
Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet im Berichtsjahr die jährliche Zuführung des aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen. Der Unterschiedsbetrag resultiert aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum 1. Januar 2010. Der sich dabei ergebende Unterschiedsbetrag wird entsprechend Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB jedes Jahr mit 1/15 den Rückstellungen zugeführt.
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2,7 | -14,9 |
| davon Aufwand/Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern | -1,0 | -18,7 |
| Gesamt | 1,7 | -14,9 |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 729,9 | 966,9 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 24,6 | 36,4 |
| Gesamt | 754,5 | 1.003,3 |
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| in Mio. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 186,7 | 197,8 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 45,0 | 38,4 |
| davon für Altersversorgung | 12,3 | 4,4 |
| Gesamt | 231,7 | 236,2 |
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 1.820 | 1.887 |
| Angestellte | 1.083 | 1.127 |
| 2.903 | 3.014 | |
| Auszubildende | 107 | 118 |
| Gesamt | 3.010 | 3.132 |
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2015 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internetadresse der Gesellschaft (http://www.deutz.de/investor relations/ corporate governance.de.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die für den Abschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2015 und 2014 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf:
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| in Tsd. € | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 311 | 295 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 181 | 154 |
| Gesamt | 492 | 449 |
Für das Geschäftsjahr 2015 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 3.275 Tsd. € (2014: 2.740 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 2.743 Tsd. € (2014: 2.270 Tsd. €) und anderen langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 532 Tsd. € (2014: 470 Tsd. €).
Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.550 Tsd. € (2014: 1.465 Tsd. €). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis bestehen Rückstellungen von 13.822 Tsd. € (31. Dezember 2014: 13.874 Tsd. €).
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 613 Tsd. € (2014: 599 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern.
Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Am 31. Dezember 2015 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zugunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 der DEUTZ AG 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 7 €-Cent je Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
In der Anlage zum Anhang sind die Beteiligungen der DEUTZ AG auf Seite 20 aufgeführt.
Vorsitzender seit 12. März 2015
Inhaber von HGH-Consulting
a) ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
Kiekert AG, Heiligenhaus
Knorr-Bremse AG, München
b) Zeppelin Universität, Friedrichshafen
Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld
Klingelnberg AG, Zürich/Schweiza
Faurecia S.A., Paris/Frankreich
Altran S.A., Paris/Frankreich
Axega GmbH, Zürich/Schweiz
(bis 29. April 2015)
Vorsitzender bis 12. März 2015
Unternehmensberater und Aufsichtsrat,
Stockholm/Schweden
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
Gewerkschaftssekretärin IG Metall, Verwaltungsstelle
Köln-Leverkusen, Köln
(seit 1. Februar 2015)
Betriebsrat der DEUTZ AG
(seit 29. April 2015)
Unternehmensberater
a) Rational AG, Landsberg
Senior Management Consultant
b) European Furniture Group AB, Tranas/Schweden
Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden
Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden
Deutsch-Schwedische Handelskammer,
Stockholm/Schweden
(bis 29. April 2015)
Ehemaliges Mitglied der Konzernleitung der SKF AB, Göteborg/Schweden
(seit 29. April 2015)
Senior-Berater AB Volvo, Stockholm/Schweden
b) Bulten AB, Göteborg/Schweden
Prevas AB, Västeras/Schweden
Real Holding AB, Stockholm/Schweden
Unternehmensberater
a) adidas AG, Herzogenaurach
(seit 29. April 2015)
Unternehmensberater
Betriebsrat DEUTZ AG
(bis 29. April 2015)
Rechtsanwältin
b) Norsk Hydro ASA, Oslo/Norwegen
Platzer Fastigheter Holding AB, Göteborg/Schweden
1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, Köln
a) Ford Werke GmbH, Köln
Ford Holding Deutschland GmbH, Köln
Leiter Recht DEUTZ AG, Köln
(bis 31. Januar 2015)
Vorsitzender des Betriebsrats der DEUTZ AG Standort Ulm,
Reichenbach
(bis 12. März 2015)
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Hans-Georg Härter
(12. März 2015 -29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Lars-Göran Moberg
(seit 29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Herbert Kauffmann
1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i.S.d. § 125 AktG.
(bis 12. März 2015)
Herbert Kauffmann, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Sabine Beutert
Lars-Göran Moberg
(seit 12. März 2015)
Herbert Kauffmann, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Sabine Beutert
Hans-Georg Härter
(bis 31. Januar 2015)
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Michael Haupt
Werner Scherer
Egbert Zieher
(31. Januar 2015 - 12. März 2015)
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Michael Haupt
Werner Scherer
(12. März 2015 - 29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Michael Haupt
Dietmar Paust
Werner Scherer
(seit 29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Dietmar Paust
Werner Scherer
(bis 12. März 2015)
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Hans-Georg Härter
Michael Haupt
(12. März 2015 - 29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Michael Haupt
Lars-Göran Moberg
(seit 29. April 2015)
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Göran Gummeson
Herbert Kauffmann
Vorstandsvorsitzender
Technische und zentrale Funktionen
b) DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, stellvertretender Vorsitzender
Finanzen, Personal, Investor und Public Relations
a) Fraport AG, Frankfurt am Main
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
b) DEUTZ (Dalian) Engine Co. Ltd., Dalian/China
DEUTZ Engine (China) Co. Ltd., Linyi/China, Vorsitzende
(bis 28. Dezember 2015)
DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi/China, Vorsitzende
Vertrieb, Service und Marketing
b) DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur/Singapur
DEUTZ Corporation, Atlanta/USA
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi/China
(bis 28. Dezember 2015)
Köln, den 22. Februar 2016
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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| Dr.-Ing. Helmut Leube | Dr. Margarete Haase |
| Michael Wellenzohn |
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG.
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| Stand 31. Dezember 2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Lfd. Nr. | Name und Sitz der Gesellschaft | Gehalten über | Kapitalanteil in % |
Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1 | DEUTZ AG, Köln | - | - | 472.178 | 26.712 |
| Konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 2 | DEUTZ Abgastechnik GmbH, Köln1),2) | 1 | 100,0 | 25 | - |
| 3 | DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1),2) | 1 | 100,0 | 16.125 | - |
| 4 | DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) | 1 | 100,0 | 484 | - |
| 5 | DEUTZ Engine China GmbH, Köln1),2) | 1 | 100,0 | 2.274 | - |
| 6 | Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf1) | 4 | 19,6 | -20.921 | -134 |
| 7 | Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) | 1 | 100,0 | -2.271 | 140 |
| Konsolidierte Auslandgesellschaften | |||||
| 8 | DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1) | 1 | 100,0 | 7.267 | 1.627 |
| 9 | Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) | 1 | 100,0 | 6.621 | 209 |
| 10 | DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) | 1 | 100,0 | 5.368 | 695 |
| 11 | Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) | 1 | 100,0 | 32.034 | 1.252 |
| 12 | DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China)1) | 3 | 70,0 | 7.157 | -3.627 |
| 13 | DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) | 1 | 100,0 | 9.870 | 705 |
| 14 | DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien)1) | 1 | 100,0 | 27.591 | -1.037 |
| 15 | Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) | 13 | 100,0 | 3.404 | 647 |
| 16 | OOO DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1) | 1 | 100,0 | 1.838 | 1.385 |
| 17 | D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3),4) | 1 | 30,0 | 8.785 | 2.544 |
| 18 | DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3) | 1 | 50,0 | 2.547 | -98 |
| 19 | DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China)3) | 1 | 50,0 | 109.386 | -18.357 |
| Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 20 | Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg5) | 4 | 94,0 | -10.709 | -1.097 |
| 21 | DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 26 | - |
| 22 | Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) | 1 | 100,0 | 455 | - |
| Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 23 | AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (inaktiv) | 1 | 100,0 | - | - |
| 24 | DEUTZ DO BRASIL LTDA., São Paulo (Brasilien) | 1 | 100,0 | -5.691 | -11 |
| 25 | DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) | 1 | 100,0 | -18 | 6 |
| 26 | DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)6) | 1 | 100,0 | 304 | 19 |
| 27 | DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) | 1 | 100,0 | 97 | -26 |
| 28 | OOO DEUTZ, Moskau (Russland) | 1 | 100,0 | - | - |
1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss.
2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG.
3) At-equity konsolidiert.
4) Zahlen per 30.11.2015.
5) Zahlen per 31.12.2014.
6) Zahlen per 31.03.2015.
»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der DEUTZ AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der DEUTZ AG beschrieben sind.«
Köln, den 22. Februar 2016
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. -Ing. Helmut Leube
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 8. März 2016
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer
ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. März 2016 wurde der Jahresabschluss festgestellt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2015 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Bei der Sitzung am 11. Juni hat ein Mitglied des Aufsichtsrats entschuldigt gefehlt; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2015 haben alle Aufsichtsratsmitglieder persönlich teilgenommen.
In den Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.
Die Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich hauptsächlich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die vom Vorstand geplanten und ergriffenen Maßnahmen zur Ergebnissicherung für das Geschäftsjahr 2015 sowie die mit einer Konzentration auf das Joint Venture in Dalian einhergehende Entwicklung des China-Geschäfts der DEUTZ-Gruppe. Im Rahmen eines Strategie-Updates diskutierte der Aufsichtsrat erneut intensiv über einen Maßnahmenplan zur Erreichung der mittel- und langfristigen Wachstumsziele sowie über die Optimierung sämtlicher betrieblicher Abläufe; außerdem befasste er sich mit Optionen für strategische Partnerschaften.
Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2016, die Mittelfristplanung bis 2020, die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten sowie Festlegungen gemäß dem am 1. Mai 2015 in Kraft getretenen Gesetz über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (»Gesetz über die Frauenquote«). Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst. Zusätzlich zur Festlegung der Vorstandsziele für das laufende Geschäftsjahr hat er Mittelfristziele für den Vorstand definiert. Schließlich hat er die Geschäftsordnung des Prüfungsausschusses grundlegend überarbeitet.
Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.
Im Berichtsjahr hat es keine personellen Veränderungen im Vorstand der DEUTZ AG gegeben. In seiner Sitzung am 9. Dezember 2015 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, die Bestellung und die Laufzeit des Dienstvertrags von Herrn Michael Wellenzohn bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Herr Dr.-Ing. Helmut Leube und Frau Dr. Margarete Haase sind noch bis zum 31. Dezember 2017 bzw. bis zum 30. April 2018 bestellt.
In seiner Sitzung am 24. September 2015 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 24. Juni 2014 und vom 5. Mai 2015 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß §161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur drei Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 25. September 2015 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat die Effizienz seiner Arbeit im Geschäftsjahr 2015 erstmals in der Weise geprüft, dass er einen externen Fachmann in eine Sitzung eingeladen und mit ihm eine strukturierte Diskussion über alle Aspekte einer effizienten Aufsichtsratsarbeit geführt hat. Das Ergebnis dieses intensiven Austauschs, an dem auch die Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG teilgenommen haben, war, dass der Aufsichtsrat seine gesetzlichen Pflichten erfüllt und effizient arbeitet.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 124 und 125 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr siebenmal. Dabei ging es um die Nachfolgeplanung auf Vorstandsebene, insbesondere um die Vorbereitung der Verlängerung der Bestellung von Herrn Wellenzohn, sowie um die Beschlüsse des Aufsichtsratsplenums zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2015.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenberichte zum 31. März und 30. September 2015 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2015 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, Unternehmensplanung, Key Performance Indikatoren, mit dem IT-System bei DEUTZ sowie mit seiner Geschäftsordnung. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr dreimal getagt. Dabei befasste er sich mit der Suche nach möglichen Kandidaten für etwaige Neubesetzungen im Aufsichtsrat und mit den Auswirkungen des Gesetzes über die Frauenquote auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2015) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 29. April 2015 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 1. März 2016 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 10. März 2016 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
Am 27. Januar 2015 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Herrn Hans-Peter Finken mit Wirkung zum 1. Februar 2015 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Egbert Zieher sein Mandat zum 31. Januar 2015 niedergelegt hatte.
Am Ende seiner Sitzung vom 12. März 2015 hat der Aufsichtsrat Herrn Hans-Georg Härter zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt, da der bisherige Vorsitzende, Herr Lars-Göran Moberg, den Vorsitz niedergelegt hatte.
Nachdem drei Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner, nämlich Frau Eva Persson, Herr Moberg und Herr Michael Haupt, ihre Mandate zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung des Geschäftsjahres 2015, also zum 29. April 2015, niedergelegt hatten, hat diese Hauptversammlung die Herren Dr.-Ing. Hermann Garbers, Leif Peter Karlsten und Alois Ludwig für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Anteilseignervertreter zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der DEUTZ AG gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt Frau Persson, Herrn Moberg und Herrn Haupt herzlich für ihre verdienstvolle Tätigkeit und die zum Teil langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt Herrn Moberg für seine engagierte und erfolgreiche Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender seit 2009.
Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
Nachdem Herr Härter, der zuvor als einfaches Mitglied dem Personalausschuss und dem Nominierungsausschuss angehört hatte, aufgrund seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden am 12. März 2015 als Nachfolger von Herrn Moberg automatisch auch Vorsitzender dieser beiden Ausschüsse sowie des Vermittlungsausschusses und Mitglied im Prüfungsausschuss geworden war, hat der Aufsichtsrat am selben Tag Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und zum Mitglied im Nominierungsausschuss bestimmt. Außerdem hat er beschlossen, dass Herr Dietmar Paust als Nachfolger von Herrn Zieher zweiter Arbeitnehmervertreter im Vermittlungsausschuss wird.
In seiner Sitzung am 29. April 2015 hat der Aufsichtsrat sodann Herrn Herbert Kauffmann als Nachfolger von Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und als Nachfolger von Herrn Haupt zum zweiten Anteilseignervertreter im Vermittlungsausschuss gewählt. Und er hat die Herren Kauffmann und Göran Gummeson als Nachfolger der Herren Haupt und Moberg in den Nominierungsausschuss berufen.
Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen.
Der Aufsichtsrat begrüßt das Inkrafttreten des Gesetzes über die Frauenquote sowie die daraus folgende Tatsache, dass ihm spätestens nach der turnusgemäßen Neuwahl 2018 mindestens vier Frauen angehören werden.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2015 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2016
Der Aufsichtsrat
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 24. Juni 2014 und vom 5. Mai 2015 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2014 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und entsprochen werden wird:
Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Köln, im September 2015
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 9.007.312,94 € wie folgt zu verwenden: 8.460.324,81 € werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von 546.988,13 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 28. April 2016 hat beschlossen, den im Geschäftsjahr 2015 erzielten Bilanzgewinn in Höhe von € 9.007.312,94 zur Ausschüttung einer Dividende von € 0,07 je Stückaktie auf die 120.861.783 dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden. Der Restbetrag von € 546.988,13 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Dividende wird am 29. April 2016 über die Clearstream Banking AG durch die in die Dividendenabwicklung einbezogenen Kreditinstitute an die Aktionäre ausgezahlt.
Zahlstelle ist die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main.
Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.
Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende im Regelfall nicht der Besteuerung.
Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden.
Die Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagekonto gilt im Regelfall als Rückgewähr von Einlagen und mindert damit nach deutschem Steuerrecht die Anschaffungskosten der Aktien.
Bei weiteren Fragen zur Dividendenbesteuerung, insbesondere bei ausländischen Anteilseignern, wird eine qualifizierte steuerliche Beratung empfohlen.
Köln, im April 2016
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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