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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jun 30, 2016

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernbilanz zum 31. DEZEMBER 2015, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

Aktiva

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Anhang 31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 4.727 2.821
II. Sachanlagen (1) 100.366 92.763
III. Sonstige Vermögenswerte (2) 147 145
Summe langfristige Vermögenswerte 105.240 95.728
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (3) 20.448 11.479
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (4) 4.210 3.118
III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (5) 2.036 823
Summe kurzfristige Vermögenswerte 26.694 15.420
131.934 111.149
Passiva
Anhang 31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklagen (6) 3.459 3.459
III. Angesammelter Gewinn (6) 66.845 54.786
IV. Sonstige Eigenkapitalbestandteile (6) -353 -442
Summe Eigenkapital 79.397 67.249
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 32.046 20.489
II. Rückstellungen (8) 3.883 2.745
III. Latente Steuern (10) 941 946
Summe langfristige Verbindlichkeiten 36.869 24.181
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 5.459 13.876
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (9) 2.557 1.291
III. Steuerverbindlichkeiten (9) 122 138
IV. Sonstige Verbindlichkeiten (9) 7.529 4.414
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 15.668 19.719
Summe Fremdkapital (B. - C.) 52.537 43.900
131.934 111.149

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2015 -31. DEZEMBER 2015, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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01.01.2015- 31.12.2015 01.01.2014- 31.12.2014
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (11)
- Umsatz (brutto) 158.621 102.685
- abzüglich Mehrwertsteuer 25.319 16.384
- Umsatz (netto) 133.302 86.301
2. Andere aktivierte Eigenleistungen (12) 25 205
3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 13.345 3.782
146.671 90.287
4. Materialaufwand (14) 68.843 43.620
5. Personalaufwand (15) 26.425 17.666
6. Abschreibungen (16) 4.014 2.791
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) 29.070 128.353 15.581 79.658
8. EBIT 18.319 10.629
9. Finanzergebnis (18) -1.058 -1.104
• davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 1.167 (Vj. T€ 1.164)
10. Ergebnis vor Ertragsteuern 17.261 9.525
11. Ertragsteuern (19) 2.085 2.833
12. Konzernjahresüberschuss 15.176 6.692
13. Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (20)
13a. Komponenten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) aus Pensionszusagen 133 -51
13b. Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (Aufwand (+) / Ertrag (-)) 44 -17
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge gesamt 89 -34
14. Konzerngesamtergebnis 15.265 6.658
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro (21) 4,11 1,81
Durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien in Tausend 3.695 3.695

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2015 -31. DEZEMBER 2015

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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Gezeichnetes Kapital (6)

T€
Kapitalrücklage (6)

T€
Angesammelter Gewinn (6)

T€
Sonstige Eigenkapitalbestandteile (6)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2015 9.446 3.459 54.786 -442 67.249
Konzernjahresüberschuss 0 0 15.176 0 15.176
Dividendenzahlungen 0 0 -2.771 0 -2.771
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 -346 0 -346
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 89 89
Stand 31.12.2015 9.446 3.459 66.845 -353 79.397

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2014 -31. DEZEMBER 2014

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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Gezeichnetes Kapital (6)

T€
Kapitalrücklage (6)

T€
Angesammelter Gewinn (6)

T€
Sonstige Eigenkapitalbestandteile (6)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2014 9.446 3.459 51.894 -408 64.391
Konzernjahresüberschuss 0 0 6.692 0 6.692
Dividendenzahlungen 0 0 -1.847 0 -1.847
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 -585 0 -585
Verpflichtungen gegen die Hinterbliebenen von Herrn Toni Feldmeier aus der Annahme des Vermächtnisses 0 0 -1.368 0 -1.368
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 -34 -34
Stand 31.12.2014 9.446 3.459 54.786 -442 67.249

*) Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile resultieren im Wesentlichen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten und betreffen damit Komponenten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2015 -31. DEZEMBER 2015, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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01.01.2015- 31.12.2015

T€
01.01.2014- 31.12.2014

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.261 9.525
Berichtigung für:
Abschreibungen 4.014 2.791
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) -9.835 0
Zinserträge -109 -60
Zinsaufwendungen 1.167 1.164
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 17 66
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 12.514 13.487
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte:
Vorräte 1.269 -1.039
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -268 197
Sonstige Vermögenswerte 678 137
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -5.670 -508
Sonstige Verbindlichkeiten -1.659 18
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen:
Rückstellungen 486 227
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 7.350 12.519
Gezahlte Zinsen -1.111 -1.093
Erhaltene Zinsen 45 1
Auszahlungen an andere Gesellschafter -346 -585
Gezahlte Ertragsteuern -2.748 -3.381
A. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 3.190 7.461
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -2.114 -6.421
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen -93 -93
B. Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.207 -6.514
Dividendenzahlungen -2.771 -1.848
Aufnahme/Tilgung (+/-) von langfristigen Bankkrediten und Krediten von Versicherungen 11.385 -3.526
Aufnahme/Tilgung (+/-) von kurzfristigen Bankkrediten -8.241 4.949
Aufnahme/Tilgung (+/-) von sonstigen Darlehen -147 -231
Tilgung Finanzierungsleasing -295 -166
C. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -69 -822
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (A.+B.+C.) 913 125
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 300 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 823 698
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.036 823

Konzernanhang ZUM IFRS-KONZERNABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München (im Folgenden auch LUDWIG BECK AG genannt), Obergesellschaft des LUDWIG BECK Konzerns, wurde am 13. August 1992 durch Formwechsel der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier GmbH, München, gegründet. Der Sitz der LUDWIG BECK AG befindet sich in 80331 München, Marienplatz 11.

Die LUDWIG BECK AG wird im Handelsregister des Amtsgerichts München, Deutschland, unter HR B Nr. 100213 geführt.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des LUDWIG BECK Konzerns ist der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere der Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Hartwaren und anderen Waren, auch im Versandwege bzw. Online-Handel, sowie Erwerb, Halten und Verwaltung von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, insbesondere solchen, die Immobilieneigentum haben oder selbst an solchen Gesellschaften beteiligt sind.

Der Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2015 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS)/International Accounting Standards (kurz: IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz: IFRIC)/Standing Interpretations Committee (kurz: SIC) aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2015 verpflichtend anzuwendenden vorgenannten Standards und Interpretationen werden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wird in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.

Die Konzernbilanz der LUDWIG BECK AG wurde auf die Stichtage 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014 aufgestellt. Die dazugehörige Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und der Konzernanhang umfassen die Zeiträume vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 und vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen sind identisch.

Die Betragsangaben im Konzernabschluss erfolgen in T€ (Tausend Euro). Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte zunächst auf Basis der exakten (nicht gerundeten) Zahlen und wurde anschließend auf T€ gerundet. Hieraus können sich in den Aufsummierungen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der vorliegende Konzernabschluss vermittelt durch die vollständige Anwendung der maßgeblichen IFRS/IAS-Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LUDWIG BECK AG.

Die Gliederung der Posten der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung (Gesamtkostenverfahren), der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 1.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Konzernbilanzstichtag sowie der Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die zukünftigen tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden in der entsprechenden Erläuterung aufgeführt. Im LUDWIG BECK Konzern sind Schätzungen und Annahmen insbesondere für die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen (vgl. Tz. 4 und 5), der Vorräte (vgl. Tz. 6), der Rückstellungen (vgl. Tz. 9) und der latenten Steuern (vgl. Tz. 11) getroffen worden.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 22. März 2016 zur Billigung vorgelegt. Im Anschluss daran wird der Vorstand die Freigabe zur Veröffentlichung erteilen. Die Hauptversammlung kann den vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss nicht mehr ändern.

B. BILANZIERUNGS- UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

I. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 werden neben der Muttergesellschaft, der LUDWIG BECK AG, folgende Gesellschaften, die alle ihren Sitz in Deutschland haben, einbezogen:

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Name Beteiligungsquote (zugleich Stimmrechtsquote)
Unmittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH 100,0%
ludwigbeck.de GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH 100,0%
Mittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH 86,0%
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG 85,9%
Feldmeier GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Hannover GmbH 100,0%
WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH 100,0%
WORMLAND Holding GmbH 100,0%
THEO WORMLAND GmbH & Co. KG 100,0%
THEO WORMLAND GmbH 100,0%

Die genannten Unternehmen werden aufgrund der vorliegenden Beherrschung durch die Mehrheit der Stimmrechte jeweils voll konsolidiert.

Mit Vertrag vom 12. Mai 2015 (Erwerbsstichtag) hat LUDWIG BECK von der Theo Wormland-Stiftung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, 100% der Anteile und damit auch der Stimmrechte an der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH, München erworben. Dadurch wurden auch die WORMLAND Holding GmbH, Hannover, die THEO WORMLAND GmbH & Co. KG, Hannover sowie die THEO WORMLAND GmbH, Hannover als Tochter- bzw. Enkelgesellschaften miterworben. Über den Kaufpreis wurde zwischen beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die ermittelten Zeitwerte des Nettovermögens zum Erwerbszeitpunkt sowie den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND:

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12.05.2015

Mio. €
Immaterielle Vermögenswerte 2,1
Sachanlagevermögen 9,3
Vorräte 10,2
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2,1
Liquide Mittel 0,3
Langfristige Rückstellungen -1,3
Verbindlichkeiten -12,9
Identifizierbares Nettovermögen zum Erwerbszeitpunkt 9,8
Ertrag aus Unternehmenserwerb WORMLAND 9,8

Der aus der Übernahme der Vermögenswerte und Schulden von WORMLAND entstandene auszuweisende Ertrag soll zukünftige negative Ergebnisse von WORMLAND auffangen.

WORMLAND vertreibt deutschlandweit in derzeit 15 Filialen Herrenbekleidung überwiegend im gehobenen Preissegment mit zwei unterschiedlichen Store-Konzepten: WORMLAND Men's Fashion und THEO.

Mit der Integration der Marke WORMLAND eröffnet sich die Gesellschaft neue strategische Optionen mit großer Perspektive. WORMLAND will als Vorreiter für Men's Fashion in Deutschland seinen Platz dauerhaft festigen.

Das Risikoprofil von WORMLAND unterscheidet sich nur unwesentlich von den operativen Risiken des LUDWIG BECK Konzerns.

Das Risiko der ludwigbeck.de GmbH als Online-Händler unterscheidet sich ebenfalls nur unwesentlich von den operativen Risiken des LUDWIG BECK Konzerns.

Daneben umfasst der Konsolidierungskreis drei Immobiliengesellschaften, die ausschließlich die vom Konzern genutzten Immobilien halten und damit lediglich Risiken aus der Marktwertentwicklung der Immobilien unterliegen.

II. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des voll konsolidierten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Im Zuge der Konsolidierung wurden die stillen Reserven bzw. Lasten auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens verteilt. Für die Konsolidierung wurde eine vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden vorgenommen.

Aus dem Unternehmenserwerb von WORMLAND war nach den Vorschriften des IFRS 3 ein Ertrag in Höhe von 9,8 Mio. € zu verbuchen, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde.

Bei der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt und bei den restlichen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften zum Zeitpunkt der Gründung bzw. des Erwerbs der Unternehmen.

Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der damit korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt.

Im Konzernabschluss erfolgt der Kapitalausweis für andere Gesellschafter (Kommanditisten) an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG gemäß IAS 32 und IAS 1.

Aus den Kapitalkonsolidierungen entstanden keine Unterschiedsbeträge.

2. Forderungen- und Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden im Rahmen der Forderungen- und Schuldenkonsolidierung eliminiert.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die konzerninternen Umsätze, sonstigen betrieblichen Erträge, Materialaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden miteinander verrechnet. Ebenfalls wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns miteinander verrechnet.

4. Zwischenerfolgseliminierung

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen war nicht vorzunehmen.

III. GRUNDLAGEN DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Bei der Konsolidierung der Tochterunternehmen waren keine Währungsumrechnungen vorzunehmen, da es sich ausschließlich um deutsche Tochtergesellschaften handelt.

Die Berichtswährung ist Tausend Euro (T€).

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Allgemein

Konzernbilanz und Konzerngesamtergebnisrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS

Vom IASB wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Änderungen an bestehenden IFRS vorgenommen sowie neue IFRS und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) veröffentlicht.

Von diesen Interpretationen und Standards waren für Unternehmen in dem am 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahr die folgenden erstmals zwingend anzuwenden:

Annual Improvements Project, Zyklus 2011 - 2013: Änderungen zu

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - Interaktion von IFRS 3 und IAS 40
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS - Bedeutung von "in Kraft getreten" in Bezug auf IFRS
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse - Anwendungsbereich der Ausnahme für Joint Ventures
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts - Portfolioausnahme für Verträge, die nach IAS 39 bzw. IFRS 9 bilanziert werden

IFRIC 21 Abgaben

Aus der Anwendung dieser Standards haben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 ergeben.

Folgende Standards und Interpretationen können von Unternehmen in dem am 1. Januar 2015 beginnenden Geschäftsjahr freiwillig vorzeitig angewendet werden:

IAS 1 (geändert 2014) Darstellung des Abschlusses: Angabeninitiative

IAS 19 (geändert 2013) Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge

IAS 27 (geändert 2014) Einzelabschlüsse: Equity-Methode im Einzelabschluss

IAS 16 / IAS 38 (geändert 2014) Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden

IAS 16 / IAS 41 (geändert 2014) Fruchttragende Pflanzen

IFRS 11 (geändert 2014) Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinsamen Tätigkeiten

Annual Improvements Project, Zyklus 2010 - 2012: Änderungen zu

IAS 16 Sachanlagen - Neubewertungsmethode: anteilsmäßige Darstellung der kumulierten Abschreibungen

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Parteien - Klarstellung zu Dienstleistungen im Bereich der Unternehmensführung

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte - Neubewertungsmethode: anteilsmäßige Darstellung der kumulierten Abschreibungen

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen - Definition von Ausübungsbedingungen

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse - Bilanzierung von bedingten Gegenleistungen

IFRS 8 Geschäftssegmente IFRS

Zusammenfassung von Geschäftssegmenten
Überleitung der Summe der Vermögenswerte des Geschäftssegments auf die Vermögenswerte des Unternehmens

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts - kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten

Annual Improvements Project, Zyklus 2012 - 2014: Änderungen zu

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer - Bestimmung des Abzinsungssatzes
IAS 34 Zwischenberichterstattung - Angaben von Informationen "an anderer Stelle im Zwischenbericht"
IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche - Änderung der Veräußerungsmethode
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Verwaltungsverträge
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Anwendung der Änderungen an IFRS 7 zu Saldierungen auf Zwischenberichte

LUDWIG BECK hat diese Standards im Geschäftsjahr 2015 nicht angewendet und geht davon aus, dass die Anwendung der neuen Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss haben wird.

3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften

Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen existieren nicht.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß IAS 21 grundsätzlich mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit Stichtagskursen zum Konzernbilanzstichtag bewertet.

4. Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Marke "Ludwig Beck" gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear (pro rata temporis) über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Außerplanmäßige Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.

Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Es handelt sich dabei um Lizenzen und Erwerbe bzw. Anpassungen von Anwendersoftware, die über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 Jahren, bei grundlegenden Softwareprogrammen auf 7 Jahre, abgeschrieben werden. Im Zuge des Erwerbs der Anteile von WORMLAND war gemäß IFRS 3 der Markenname "Wormland" zu bilanzieren. Er wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben.

Markenname "Ludwig Beck"

Der Ausweis des Markennamens "Ludwig Beck" (T€ 2.039) erfolgt unter der Position "Immaterielle Vermögenswerte", da es sich dabei um einen nach IAS 38 identifizierten Markennamen handelt. Im Zuge der Anwendung dieser Vorschriften entfiel beginnend ab 1. Januar 2004 die planmäßige Abschreibung auf den Markennamen, da sich dieses Recht im Zeitablauf nicht verbraucht (unbestimmte Nutzungsdauer). Bezüglich des durchgeführten Impairmenttests wird auf Abschnitt C.I.(1) verwiesen. Danach war eine Wertminderung des Markennamens zum 31. Dezember 2015 nicht vorzunehmen.

5. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Einbeziehung eventueller Nebenkosten.

Wesentliche Position ist hier die Immobilie der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG am Marienplatz in München, die in 2001 aufgrund des Unternehmenserwerbs durch Unternehmenszusammenschluss durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt wurde. Bei der Zeitwertermittlung des Grund und Bodens zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 für Grund und Boden berücksichtigt. Der Wertansatz von 2001 wurde bis zum 31. Dezember 2015 unverändert beibehalten. Das Gebäude wird planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen, deren Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear (pro rata temporis) über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (Begrenzung über eventuell kürzere Miet-/Leasingverträge) abgeschrieben.

Je nach Vermögenswert werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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Gebäude 25 -40 Jahre
Einbauten auf fremden Grundstücken 10 -15 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 -10 Jahre

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs aus Wesentlichkeitsgründen in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau werden in Höhe der geleisteten Zahlung aktiviert.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Leasing

In den Fällen, in denen Leasingverträge als Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17 zu qualifizieren sind, wird in der Bilanz der Leasinggegenstand aktiviert und die Zahlungsverpflichtung bezüglich der zukünftigen Leasingraten unter den Finanzschulden passiviert. Die Behandlung als Finanzierungsleasing führt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Abschreibungsaufwand in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer des Leasinggegenstands und zu einem Finanzierungsaufwand.

6. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden gemäß IAS 2 grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit notwendig, wurde als Verbrauchsfolgeverfahren das FIFO-Verfahren herangezogen.

Auf Altbestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) wurden entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschalierte Abschläge für Skonto vorgenommen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.

7. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die in der Regel vor Wertberichtigungen dem Nennwert entsprechen. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Risiken, die eine Wertberichtigung notwendig machen, liegen nicht vor.

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Bestandteil der sonstigen Vermögenswerte und enthält ausschließlich im Voraus gezahlte betriebliche Aufwendungen.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert.

8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel beinhalten Kassenbestände und kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Ausfallrisiken liegen nicht vor.

9. Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 angesetzt, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Langfristige unverzinsliche Rückstellungen wurden auf ihren Barwert abgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den Regelungen von IAS 19R "Leistungen an Arbeitnehmer".

Die versicherungsmathematische Bewertung von Pensionsverpflichtungen beruht auf dem in IAS 19R vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden direkt im Eigenkapital berücksichtigt.

10. Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten sind gemäß IFRS 13 grundsätzlich mit ihren Zeitwerten anzusetzen. Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt unter Berücksichtigung der Veränderungen im Marktzinsniveau für Finanzschulden mit vergleichbaren Konditionen (Laufzeit, Tilgungskonditionen, Sicherheiten).

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Sie sind ganz überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Sie umfassen eine Vielzahl von Einzelposten.

Derivative Finanzinstrumente

Im LUDWIG BECK Konzern werden keine derivativen Finanzinstrumente verwendet.

11. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet (IAS 12). Demnach werden Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern werden nur berücksichtigt, soweit eine Realisierung wahrscheinlich ist.

Bei der Berechnung der latenten Steuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) wurde grundsätzlich der für die LUDWIG BECK AG geltende Unternehmenssteuersatz von 32,975% angesetzt. Dabei wurde bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 490% für München ein Gewerbesteuersatz von 17,15% berechnet. Bei temporären Unterschieden, die aus der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG stammen, wurde mit dem Steuersatz von 15,825% (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) auf die Anteile, die auf die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und die Feldmeier GmbH entfallen, gerechnet. Gewerbesteuer wurde aufgrund gewerbesteuerlicher Kürzungsvorschriften in der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG bei diesen temporären Differenzen nicht berücksichtigt.

Aus der Konsolidierung der Anteile der WORMLAND-Gesellschaften ergab sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, die nach IAS 12.24 nicht angesetzt wurden.

Es wurden latente Steuern gemäß IAS 12.74 saldiert.

12. Fälligkeiten

Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden als "kurzfristig" ausgewiesen. Solche mit einer Restlaufzeit über einem Jahr wurden als "langfristig" ausgewiesen.

13. Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt beim Abschluss von Kaufverträgen. Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Gutschriften unter offener Absetzung der Umsatzsteuer ausgewiesen.

14. Finanzinstrumente

Finanzvermögen und -verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz enthalten sind, beinhalten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung dieser Posten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt.

Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Konzern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald ein vertraglicher Zahlungsanspruch bzw. eine vertragliche Zahlungsverpflichtung besteht. Eine Ausbuchung erfolgt bei Zahlung, bei endgültigem Untergang des Zahlungsanspruchs oder sobald LUDWIG BECK von der Verpflichtung frei wird.

In Übereinstimmung mit IAS 32.18 (b) werden die Anteile der anderen Gesellschafter an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG als Fremdkapital eingestuft.

Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Der LUDWIG BECK Konzern hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Einschätzung und Steuerung von Risiken. Wesentliche Risiken lassen sich zum Bilanzstichtag nicht erkennen. Risikofelder lassen sich aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden in Liquiditäts-, Kredit- und Zinsrisiken untergliedern.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Begriff wird allgemein das Risiko verstanden, dass der LUDWIG BECK Konzern nicht in der Lage wäre, seinen Verpflichtungen, die aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, nachzukommen.

Das Management überwacht und plant permanent den notwendigen Liquiditätsbedarf anhand von aktuellen Cashflow-Ziffern und Planungen. Zur Sicherstellung von ausreichenden liquiden Mitteln ist die Gesellschaft auf Rahmenkreditlinien und Darlehen angewiesen. Zum Stichtag standen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 39,0 Mio. € bis auf Weiteres zur Verfügung, wovon zum Bilanzstichtag ca. 26% (inkl. Inanspruchnahme durch Avale) ausgenutzt wurden.

Nach den Planungen der Zahlungsströme für die Zukunft und den zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind keine Liquiditätsengpässe erkennbar. Risiken können sich im Wesentlichen nur bei einer Verschlechterung der Bonität ergeben bzw. wenn die aus der Geschäftsplanung prognostizierten Zahlungsströme wesentlich unterschritten werden. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten wird unter den jeweiligen Bilanzpositionen dargestellt.

Forderungsausfallrisiko

Das Forderungsausfallrisiko beschreibt das Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte. LUDWIG BECK erwirtschaftet die originären Umsätze im Wesentlichen gegen Barmittel, Kreditkarten- oder EC-Kartenforderungen. Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK deshalb nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Das Versandgeschäft und der Online-Handel spielten im Vergleich zum stationären Handel noch eine sehr untergeordnete Rolle. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Derivative Finanzinstrumente

Am Bilanzstichtag waren keine derivativen Finanzinstrumente zu verzeichnen.

Zinsrisiko

Der LUDWIG BECK Konzern nimmt variabel verzinsliche Kontokorrentkredite in Anspruch. Der Konzern unterliegt aus diesen Positionen einem Zinsrisiko aus Finanzschulden.

Der Konzern misst das Zinssatzrisiko mit Hilfe der Cashflow-Sensitivität bei einer unterstellten Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte. Wären im Geschäftsjahr die Zinssätze um 100 Basispunkte gestiegen, so hätte dies für die Zinsaufwendungen für das Geschäftsjahr 2015 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Ergebnisauswirkung von T€ -103 und bei einer Reduzierung der Zinssätze um 100 Basispunkte eine Ergebnisauswirkung von T€ 103 gehabt.

15. Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

C. ERLÄUTERUNGEN EINZELNER POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

I. KONZERNBILANZ

(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Unter diesem Begriff werden folgende in der Konzernbilanz ausgewiesene Posten zusammengefasst:

Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist auf der folgenden Seite im Anlagenspiegel dargestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene Vermögenswerte.

Die immateriellen Vermögenswerte (gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte) gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 722 782
Markenname "Wormland" 1.703 0
Markenname "Ludwig Beck" 2.039 2.039
Geleistete Anzahlungen 263 0
4.727 2.821

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar 2015 -31. Dezember 2015

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 01.01.2015 01.01.2014

T€
Zugang

T€
12.05.2015

T€
Abgang

T€
Umbuchungen

T€
Stand 31.12.2015 31.12.2014

T€
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.633 155 1.483 273 0 3.999
Vorjahr 2.552 81 0 0 0 2.633
2. Markennamen 3.399 0 1.825 0 0 5.224
Vorjahr 3.399 0 0 0 0 3.399
3. Geleistete Anzahlungen 0 263 0 0 0 263
Vorjahr 0 0 0 0 0 0
6.032 418 3.308 273 0 9.486
Vorjahr 5.951 81 0 0 0 6.032
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 110.229 545 23.725 61 15 134.452
Vorjahr 106.944 4.457 0 1.798 627 110.229
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.289 931 9.254 0 17 24.491
Vorjahr 13.003 1.851 0 571 6 14.289
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32 220 0 0 -32 220
Vorjahr 633 32 0 0 -633 32
124.551 1.696 32.979 61 0 159.164
Vorjahr 120.580 6.340 0 2.369 0 124.551
130.583 2.114 36.287 334 0 168.649
Vorjahr 126.531 6.421 0 2.369 0 130.583

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Kumulierte Abschreibungen

T€
12.05.2015

T€
Buchwert 31.12.2015 31.12.2014

T€
Buchwert 31.12.2014 31.12.2013

T€
Abschreibungen 2015 2014

T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.010 1.267 722 782 431
Vorjahr 1.852 0 782 997 297
2. Markennamen 1.482 0 3.743 2.039 122
Vorjahr 1.360 0 2.039 2.039 0
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 263 0 0
Vorjahr 0 0 0 0 0
3.492 1.267 4.727 2.821 553
Vorjahr 3.211 0 2.821 3.037 297
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.985 15.909 94.558 88.217 2.034
Vorjahr 22.012 0 88.217 84.447 1.290
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.203 7.702 5.587 4.513 1.427
Vorjahr 9.776 0 4.513 3.902 1.204
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 220 32 0
Vorjahr 0 0 32 633 0
35.188 23.611 100.366 92.763 3.461
Vorjahr 31.788 0 92.763 88.983 2.494
38.680 24.878 105.093 95.583 4.014
Vorjahr 34.999 0 95.583 92.019 2.791

Die Nutzungsdauer von Software beträgt zwischen 3 und 7 Jahren. Die Software wird linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Der Markenname "Wormland" wurde im Rahmen der Kaufpreisallokation mit T€ 1.825 angesetzt und wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Der immaterielle Vermögenswert, der aus dem Kauf des Markennamens "Ludwig Beck" im Jahre 1995 stammt, wurde bis zum 31. Dezember 2003 linear (pro rata temporis) mit jährlich T€ 170 abgeschrieben. Im Zuge der Anwendung der IAS 36 und IAS 38 ist die jährliche planmäßige Abschreibung auf diesen immateriellen Vermögenswert zum 1. Januar 2004 entfallen.

Der Markenname "Ludwig Beck" betrifft lediglich die Zahlungsmittel generierende Einheit "Stammhaus Marienplatz". Der Impairmenttest wird jährlich durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der Nutzungswert, da es für den Markennamen keinen aktiven Markt gibt. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen des Stammhauses (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem Zinssatz nach Steuern von 3,2% abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für 3 Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Nettorohertragsmarge von ca. 50% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Aufgrund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen. LUDWIG BECK erachtet den Diskontierungszins und die Annahmen zur Umsatzsteigerung als die wesentlichen Rechnungsannahmen für die Durchführung des Impairmenttests. Alternativszenarien wurden mit einer Abweichung des Diskontierungszinses um +1% sowie einer Veränderung der Umsatzsteigerungen von +1% gerechnet. Sämtliche Szenarien ergaben, dass keine Wertminderungen zu berücksichtigen waren.

Die geleisteten Anzahlungen in Höhe von T€ 263 (Vorjahr: T€ 0) betreffen Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Gebäude werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 25 -40 Jahre linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Einbauten werden konzerneinheitlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 10 -15 Jahren bzw. über kürzere Mietvertragslaufzeiten linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Grundbesitz Marienplatz

Die Bewertung von Grund und Boden erfolgte zum 1. September 2001 mit T€ 68.779. Das Gebäude (1. September 2001: T€ 3.527) wird ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Erstkonsolidierung auf 30 Jahre mit T€ 118 p.a. abgeschrieben (31. Dezember 2015: T€ 1.842). Bei der Bewertung von Grund und Boden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden stille Reserven in Höhe von T€ 66.661 aufgedeckt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 für Grund und Boden berücksichtigt. Der Wertansatz von 2001 wurde bis zum 31. Dezember 2015 unverändert beibehalten.

Die Immobilie Marienplatz ist mit Grundschulden in Höhe von T€ 31.265 (Vorjahr: T€ 19.880) für bilanzierte verzinsliche Verbindlichkeiten belastet.

Übriger Grundbesitz

Daneben besitzt der LUDWIG BECK Konzern eine Logistik- und Funktionszentrale in Haar bei München sowie zwei Immobilien in Hannover, die für die dortige WORMLAND-Filiale sowie die Zentralverwaltung genutzt werden.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögenswerte dieser Position werden grundsätzlich über die Nutzungsdauer von 3 -10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Unter den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Rahmen von Finance Lease Buchwerte in Höhe von T€ 210 enthalten.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betrugen zum 31. Dezember 2015 T€ 220 (Vorjahr: T€ 32).

Für den nach IAS 36 vorgeschriebenen jährlichen Impairmenttest werden als CGUs die einzelnen Filialen betrachtet. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen der Filialen (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem laufzeitäquivalenten Zinssatz nach Steuern abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Nettorohertragsmarge von ca. 50% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Aufgrund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen.

(2) Sonstige Vermögenswerte (langfristig)

Bei den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich hauptsächlich um Mietvorauszahlungen, die aus Wesentlichkeitsgründen unter dieser Position ausgewiesen werden. Dieser Rechnungsabgrenzungsposten (Prepaid Expenses) in Höhe von T€ 143 ist im Geschäftsjahr 2042 aufzulösen. Die Mietvorauszahlungen werden mit den letzten Mietzahlungen an den Vertragspartner bei Beendigung des Mietvertrages verrechnet. Insgesamt betragen die sonstigen langfristigen Vermögenswerte T€ 147 (Vorjahr: T€ 145).

(3) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten) 245 186
Handelswaren (zu Anschaffungskosten) 22.808 12.231
Abzüglich Abwertung auf Handelswaren -2.605 -938
20.448 11.479

Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen übliche Eigentumsvorbehalte. Es wird erwartet, dass die überwiegenden Warenbestände innerhalb der nächsten 12 Monate veräußert werden.

Bis zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wurden Ist-Inventurdifferenzen in der Bestandsermittlung der Waren berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Bestandsaufnahme und dem 31. Dezember 2015 wurden die Warenvorräte pro Abteilung um den entsprechenden Abschlag für Schwund, der sich aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre ergibt, reduziert. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 297 (Vorjahr: T€ 222). Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschlägen angesetzt. Dabei werden auf die Warenbestände mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr T€ 2.605 (Vorjahr: T€ 938). Zuführung und Auflösung der Abwertung werden saldiert betrachtet (IAS 2.36 e,f).

In der Berichtsperiode sind Warenvorräte in Höhe von T€ 69.141 (Vorjahr: T€ 43.593) als Aufwand erfasst worden (Wareneinsatz vor Veränderung der Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.959 1.045
Sonstige Vermögenswerte 2.048 1.811
Rechnungsabgrenzungsposten 204 261
4.210 3.118

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Marktwerten. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Zum Stichtag bestehen keine weiteren Ausfallrisiken.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Gesamtforderungen 1.989 1.123
Abzüglich Wertberichtigungen -30 -78
Forderungsbestand 1.959 1.045

Bei den Wertberichtigungen handelt es sich um Einzel- und Pauschalwertberichtigungen.

Es bestanden keine Sicherungsgeschäfte.

Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014

T€
31.12.2014

T€
Debitorische Kreditoren 365 169
Forderungen an Finanzamt 645 829
Forderungen aus Ertragsgarantien 291 172
Forderungen aus Mietverträgen 126 102
Übrige 621 539
2.048 1.811

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft diverse Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Konzernabschlussstichtag darstellen.

(5) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Kassenbestände 1.287 479
Guthaben bei Kreditinstituten 749 344
2.036 823

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Stichtag nicht verzinst. Die Kassenbestände sind unverzinslich. Es liegen keine Sicherungsgeschäfte vor.

(6) Eigenkapital

Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2015 verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Die Gesellschaft verfügt über Eigenkapitalmanagementziele, die sich vorrangig wie folgt darstellen:

Sicherstellung der laufenden Finanzierung und Liquidität,
Sicherstellung eines angemessenen Bonitätsratings und
eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals.

Zentrale Aufgabe des Kapitalmanagements ist die Steuerung der liquiden Mittel und des Fremdkapitals, wobei die jederzeitige Sicherstellung ausreichender Liquidität zur Finanzierung der geplanten Investitionen und des laufenden Geschäftsbetriebs im Vordergrund steht.

Der Konzern überwacht dabei sein Eigenkapital mit Hilfe diverser Eigenkapitalkennziffern wie der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrendite. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird das wirtschaftliche Eigenkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht im LUDWIG BECK Konzern dem bilanziellen Eigenkapital. Weder die LUDWIG BECK AG noch eine in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft unterliegt externen Mindestkapitalanforderungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der LUDWIG BECK AG ist zum 31. Dezember 2015 in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt (31. Dezember 2014: 3.695.000). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber und haben einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,56. Das Grundkapital war in voller Höhe eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2015 befanden sich durchschnittlich 3.695.000 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien nehmen an der von der Hauptversammlung zu beschließenden Gewinnausschüttung teil. Im Geschäftsjahr 2015 wurden Dividenden in Höhe von T€ 2.771 (0,75 € je Aktie) für 2014 ausgeschüttet.

Das gezeichnete Kapital betrug im Geschäftsjahr T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 wie folgt zusammen:

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INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln 5,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Kleinanleger (Anleger unter 3%) 17,1%

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Mittelbare und Unmittelbare Beteiligung

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln, hat am 18. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 5% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007% hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87% (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Rheintex Verwaltungs AG, Köln, hat am 22. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019% hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 23. Dezember 2010 mitgeteilt, dass sie am 22. Dezember 2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Im Geschäftsjahr 2015 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Kapitalrücklage

Die Entwicklung der Kapitalrücklage ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck der Kapitalrücklage ist es, der langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Angesammelter Gewinn

Die Entwicklung des angesammelten Gewinns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck des angesammelten Gewinns ist es, der kurz- und langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Die Abfindungsansprüche aus Kommanditanteilen anderer Gesellschafter sind gemäß IAS 32.18 (b) grundsätzlich als Fremdkapital einzustufen (vgl. nachfolgende Erläuterungen zu Punkt (7)).

(7) Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter

Der Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG richtet sich nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrages. Die Höhe des Abfindungsanspruchs bemisst sich dabei nach dem Verkehrswert der Anteile, wobei im Gesellschaftsvertrag ein Wertansatz für den Verkehrswert der Immobilie Marienplatz festgesetzt ist. Darüber hinaus sieht der Gesellschaftsvertrag vor, dass die Gesellschaft jederzeit berechtigt ist, Zahlungsansprüche gegen einen ausscheidenden Gesellschafter mit einem eventuellen Abfindungsguthaben aufzurechnen. Im Geschäftsjahr stellt sich die Berechnung wie folgt dar:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Verkehrswertannahme für die Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG für Zwecke der Berechnung eines potenziellen Abfindungsanspruchs gemäß Gesellschaftsvertrag 76.838 76.837
Anteil anderer Gesellschafter (14,06%) 10.804 10.803
Forderungen gegen andere Gesellschafter -14.996 -14.829
-4.192 -4.026

Da die Forderung gegen den anderen Gesellschafter seinen Anteil am Verkehrswert der Gesellschaft übersteigt, ergibt sich keine zu bilanzierende Abfindungsverpflichtung.

Gemäß den Regelungen des Gesellschaftsvertrages besteht für den anderen Gesellschafter - mit Ausnahme der oben erläuterten Aufrechnungsmöglichkeit - grundsätzlich keine Verpflichtung, die oben dargestellte Forderung auszugleichen, so dass sich aus dem Überhang auch keine Forderung von LUDWIG BECK gegen den anderen Gesellschafter ergibt.

(8) Rückstellungen

Zu den gebildeten Rückstellungen sind folgende Angaben nach IAS 37 zu machen:

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Stand 01.01.2015

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand 31.12.2015

T€
Instandsetzungsverpflichtungen 656 0 0 1.514 2.170
Vorjahr 618 0 0 38 656
Pensionsverpflichtungen 598 0 179 0 419
Vorjahr 574 0 0 24 598
Verpflichtung aus Vermächtnisannahme 1.491 195 0 0 1.294
Vorjahr 0 0 0 1.491 1.491
Rückstellungen gesamt 2.745 195 179 1.514 3.883
Vorjahr 1.192 0 0 1.553 2.745

Instandsetzungsverpflichtungen

Die Rückstellungen betreffen Instandsetzungsverpflichtungen aus Mietverträgen und wurden aus Gutachten abgeleitet. Dabei handelt es sich um Rückbauverpflichtungen bei Beendigung von Mietverträgen. Die Höhe der Verpflichtungen wurde zu den voraussichtlichen Erfüllungszeitpunkten geschätzt. Dabei wurden Gutachterwerte mit einer durchschnittlichen Baukostenindexsteigerung hochgerechnet und anschließend mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Soweit die Schätzung in den Folgejahren nicht anzupassen ist, werden diese Rückstellungen ratierlich aufgezinst. Von der Zuführung in Höhe von T€ 1.514 waren T€ 1.162 dem Erwerb von WORMLAND zuzurechnen.

Pensionsverpflichtungen

Die Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet, wenn es sich bei dem Pensionsplan um einen leistungsorientierten Plan nach IAS 19R handelt.

Die Pensionsverpflichtungen für die Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) werden gemäß IAS 19R nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet.

Im vorliegenden Konzernabschluss erfasst die Gesellschaft die Pensionsverpflichtungen nach den Regelungen von IAS 19R. Danach werden sogenannte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19R erstmals direkt im Eigenkapital erfasst. Weiterhin zahlt die Gesellschaft in eine externe Versorgungskasse Beträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen direkt bzw. indirekt erbracht werden sollen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass in den nächsten 12 Monaten keine Pensionsverpflichtungen fällig werden. Diese Versicherungspolice ist als Planvermögen zu qualifizieren.

Der Barwert der Pensionsverpflichtung und der Zeitwert des Planvermögens haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 01.01. 2.585 2.365
Laufender Dienstzeitaufwand 55 53
Zinsaufwendungen 56 71
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) direkt im Eigenkapital zu verrechnen -85 97
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31.12. 2.611 2.585
Bilanzwert der Pensionsverpflichtung vor Saldierung 2.611 2.585

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Barwert des Planvermögens zum 01.01. -1.987 -1.790
Einzahlungen in das Planvermögen -93 -93
Erträge aus dem Planvermögen -65 -58
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) -47 -46
Barwert des Planvermögens zum 31.12. -2.192 -1.987
Verbleibender Unterschiedsbetrag zum 31.12. 419 598

Die Barwerte der Pensionsverpflichtung betrugen zum 31. Dezember 2013 T€ 2.365 und zum 31. Dezember 2012 T€ 2.046, die des Planvermögens T€ 1.790 bzw. T€ 1.637.

Nachfolgende versicherungsmathematische Annahmen dienten als Grundlage zur Bestimmung des Bilanzwerts der Verbindlichkeiten:

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2015 2014
Abzinsungsfaktor 2,35% 2,15%
Rententrend 1,00% 1,00%

Da die Versorgungsansprüche vertraglich festgelegten Steigerungsraten unterliegen, ist ein sonst üblicher pauschaler Gehaltstrend nicht zu berücksichtigen.

Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z.B. Einkommens- oder Zinssatzveränderungen) gegenüber den ursprünglichen Berechnungsparametern.

Eine Veränderung des Rechnungszinses um +0,5% hätte eine Reduzierung des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.409 und eine Veränderung um -0,5% einen Anstieg des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.836 zur Folge.

Eine Veränderung des Rententrends auf 7,5% alle 15 Jahre hätte eine Reduzierung des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.427 und eine Veränderung auf 7,5% alle 5 Jahre einen Anstieg des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.766 zur Folge.

Die Gesellschaft geht von einem Dienstzeitaufwand von T€ 55 und einem Zinsaufwand in Höhe von T€ 61 sowie einem erwarteten Ertrag für das Planvermögen in Höhe von T€ 71 für das Geschäftsjahr 2016 aus. Die Einzahlungen in das Planvermögen bleiben aller Erwartung nach unverändert.

Verpflichtung aus Vermächtnisannahme

Mit der Annahme des Vermächtnisses eines verstorbenen Gesellschafters entstanden LUDWIG BECK vertraglich geregelte Verpflichtungen gegenüber den Hinterbliebenen des ehemaligen Gesellschafters in Höhe von T€ 1.073 (Vorjahr: T€ 1.270). Im Gegenzug erhielt der LUDWIG BECK Konzern die Anteile dieses Gesellschafters an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG. Für den übernommenen Gesellschaftsanteil wird LUDWIG BECK eine Erbschaftsteuerzahlung in Höhe von ca. T€ 222 entstehen.

Von dem Gesamtbetrag von T€ 1.294 wird innerhalb von zwölf Monaten eine Inanspruchnahme von T€ 418 (inkl. Erbschaftsteuerzahlung in Höhe von T€ 222) erwartet.

(9) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
1 -5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Finanzielle Verbindlichkeiten 37.505 5.459 4.023 28.023
Vorjahr 34.365 13.876 2.306 18.183
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.557 2.557 0 0
Vorjahr 1.291 1.291 0 0
3. Steuerverbindlichkeiten 122 122 0 0
Vorjahr 138 138 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.529 7.529 0 0
Vorjahr 4.414 4.414 0 0
• davon aus Steuern: T€ 2.605 (Vj. T€ 1.626)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 4 (Vj. T€ 2)
31.12.2015 47.713 15.667 4.023 28.023
Vorjahr 40.208 19.719 2.306 18.183

Unter den gesamten finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 37.505 betreffen T€ 31.265 die Finanzierung der Immobilie "Marienplatz". Diese Verbindlichkeiten sind wie folgt besichert:

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Grundschulden SIGNAL Krankenversicherung a.G. T€ 16.340
Grundschulden UniCredit Bank AG T€ 14.925
Mietzinsabtretung an die SIGNAL Krankenversicherung a.G. T€ 8.351

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2015 nicht besichert.

9 a) Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 15.772 19.383
Darlehen UniCredit Bank AG 14.773 0
Leasing 772 0
Sonstige Darlehen 729 1.106
32.046 20.489

Bei den Darlehen ist kein Derivat (strukturiertes Produkt) abzuspalten oder gesondert zu bewerten.

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Zinssätze betrugen im Berichtsjahr zwischen 1,15% und 4,17%.

Die sonstigen Darlehen haben eine Laufzeit von bis zu 6 Jahren und einen Zinssatz zwischen 2,00% und 3,50%.

Der Zeitwert der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten beträgt zum Bilanzstichtag T€ 34.694.

9 b) Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.239 13.342
Darlehen UniCredit Bank AG 152 0
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 568 496
Leasing 476 0
Sonstige Darlehen 24 38
5.459 13.876

Es bestanden von Banken eingeräumte Kreditlinien zum 31. Dezember 2015 von insgesamt T€ 39.000, die bei Inanspruchnahme marktüblich zu verzinsen waren.

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die Zinssätze bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr zwischen 0,85% und 4,17%.

Zusammenfassende Darstellung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
1 -5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Mindestleasingzahlungen 1.329 521 808 0
Vorjahr 0 0 0 0
2. Zinsen und Verwaltungskosten 81 45 36 0
Vorjahr 0 0 0 0
3. Tilgung (Barwert der Leasingverbindlichkeiten) 1.248 476 772 0
Vorjahr 0 0 0 0

Dabei handelt es sich um Leasingverträge für Ladeneinrichtungen, die nach deutschem Recht als Operating-Leasingverträge zu klassifizieren waren und nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen sind.

Operating-Leasingverhältnisse bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Mietverträgen des Konzerns, die unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt sind. Im Bereich der Operating-Leasingverhältnisse bestehen keine Kaufoptionen.

9 c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.557 (Vorjahr: T€ 1.291) erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

9 d) Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)

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31.12.2015

T€
31.12.2014

T€
Lohn- und Umsatzsteuern 2.605 1.626
Einkaufsgutscheine 1.823 1.130
Personalkosten 1.601 717
Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten 220 172
Andere abgegrenzte Schulden 1.280 769
7.529 4.414

9 e) Steuerverbindlichkeiten (kurzfristig)

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betrugen zum 31. Dezember 2015 T€ 122 (Vorjahr: T€ 138).

(10) Latente Steuern (aktiv und passiv)

Die gebildeten Steuerabgrenzungen sind nachfolgenden Konzernbilanzpositionen bzw. Sachverhalten zuzuordnen:

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31.12.2015 31.12.2014
aktiv

T€
passiv

T€
aktiv

T€
passiv

T€
--- --- --- --- ---
Markenname "Beck" 673 673
Grund und Boden 361 361
Gebäude 79 125
Rückstellungen 139 197
Sonstiges 33 16
Zwischensumme 172 1.113 213 1.159
Zugang Wormland
Markenname "Wormland" 508 0
Übrige Immaterielle Vermögenswerte 8 0
Mietereinbauten 316 0
Betriebs- und Geschäftsausstattung 49
Rückstellungen 41
Verbindlichkeiten 94
Zwischensumme 508 508 0 0
Summe 680 1.621 213 1.159
Saldierung latenter Steuern -680 -680 -213 -213
Gesamt lt. Konzernbilanz 0 941 0 946

Mit Ausnahme der Bereiche Markenname "Beck" und Grund und Boden wurden die latenten Steuern ausschließlich aufgrund von zu versteuernden temporären Differenzen zwischen der Steuerbilanz und der IFRS-Bilanz der jeweilig betroffenen Gesellschaft gebildet (IAS 12.15). Diese temporären Differenzen und somit entsprechend die latenten Steuern lösen sich in einem entsprechenden Zeitraum (bis zur Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld) wieder auf.

Für eine "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Grund und Bodens in der Steuerbilanz der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG und der IFRS-Bilanz wurden passive latente Steuern gebildet. Als die wahrscheinlichste Verwertungsprämisse wurde die Veräußerung der Immobiliengesellschaft angenommen.

Für die "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Markennamens "Ludwig Beck" in der IFRS-Bilanz und dem Ansatz in der Steuerbilanz wurden ebenfalls passive latente Steuern gebildet.

Die auf die Rückstellungen gebildeten sowie die auf die beiden "quasi-permanenten" Differenzen entfallenden Latenzen haben eine Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten.

Im Bilanzansatz der latenten Steuern im Bereich der Rückstellungen sind aktive latente Steuern in Höhe von T€ 138 (Vorjahr: T€ 218) enthalten, die auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge entfallen.

Zum Abschlussstichtag waren aktive latente Steuern in Höhe von ca. T€ 1.664 vorhanden, die im Konzern nicht erfasst wurden.

II. KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(11) Umsatzerlöse

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2015

T€
2014

T€
Umsatzerlöse 133.302 86.301

Die Segmentberichterstattung gibt nähere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen. Die Umsatzerlöse des LUDWIG BECK Konzerns wurden bis auf T€ 222 (Vorjahr: T€ 175) im Inland erwirtschaftet.

(12) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2015 T€ 25 (Vorjahr: T€ 205). Dabei handelt es sich um Personalkosten im Zuge von Umbauarbeiten im Kaufhaus Marienplatz, München.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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2015

T€
2014

T€
Mieterträge 908 873
Erträge aus dem Vertriebsbereich 1.332 866
Personalerträge 646 752
Kantinenerträge 381 401
Versicherungsentschädigungen 0 740
Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND 9.835 0
Übrige Erträge 243 150
13.345 3.782

Aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND am 12. Mai 2015 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) ist ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von T€ 9.835 aus dem Überhang der Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte über die Zeitwerte der übernommenen Schulden entstanden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische Erträge in Höhe von T€ 106 (Vorjahr: T€ 157).

(14) Materialaufwand

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2015

T€
2014

T€
Aufwendungen für bezogene Waren 68.843 43.620

Der ausgewiesene Aufwand dieser Position beinhaltet die Warenzugänge zu Anschaffungskosten abzüglich der erhaltenen Skonti sowie der Lagerbestandsveränderungen und der Veränderung bei den Gängigkeitsabschlägen.

(15) Personalaufwand

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2015

T€
2014

T€
Löhne und Gehälter 22.233 14.799
Soziale Abgaben 3.998 2.648
Aufwendungen für Altersversorgung 195 219
26.425 17.666

Altersvorsorge

Die Gesellschaft hat sogenannte beitragsorientierte und leistungsorientierte Altersversorgungspläne (IAS 19R) für Mitarbeiter des LUDWIG BECK Konzerns eingerichtet.

Diese gliedern sich in zwei Gruppen:

a) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter von LUDWIG BECK

Seit dem 1. Januar 2001 besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeitsfrist auf Antrag in das tarifliche Altersvorsorgemodell aufgenommen zu werden.

Bei Mitarbeitern, deren Eintritt bis zum 31. März 2000 lag, handelt es sich um eine Direktversicherung, die mit einem unabhängigen Dritten (mit einer vollumfänglichen Rückversicherung) abgeschlossen wurde. Für Mitarbeiter, die nach dem 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten sind, werden die Beiträge in eine Pensionskasse eingezahlt.

Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeberbeiträge, die über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Mitarbeiter, die bis zum 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten und älter als 25 Jahre waren sowie eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren vorweisen konnten, erhalten von LUDWIG BECK eine freiwillige Zusage zur Altersvorsorge, wobei die tariflichen Ansprüche gegengerechnet werden. Es handelt sich um einen beitragsorientierten Plan i. S. von IAS 19R.

Die Aufwendungen für diese Vorsorgeverpflichtungen betrugen 2015 T€ 141 (Vorjahr: T€ 152).

An den Altersvorsorgemodellen nehmen insgesamt 383 Mitarbeiter teil.

b) Altersvorsorge für Vorstandsmitglieder

Aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder haben von der Gesellschaft eine Zusage zur Altersvorsorge erhalten. Es handelt sich bei der Zusage um einen leistungsorientierten Plan i.S.d. IAS 19R.

Die Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen sind unter (8) dargestellt.

c) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter von WORMLAND

Seit dem 1. Januar 2002 haben die tarifgebundenen Mitarbeiter nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeit die Möglichkeit, einen Antrag auf Aufnahme in das betriebliche Altersvorsorgemodell zu stellen.

Mitarbeiter, die tarifgebunden waren, erhalten die Altersvorsorgeleistungen auch nach Umstellung der Verträge ohne Tarifbezug weiterhin nach den Tarifbestimmungen.

Die Beiträge werden vom Arbeitgeber in eine Pensionskasse eingezahlt und über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Für einen Teil der leitenden Mitarbeiter wurden Direktversicherungen mit einem unabhängigen Dritten abgeschlossen.

Die Aufwendungen für die Vorsorgeverpflichtungen betrugen 2015 T€ 21 (Vorjahr: T€ 23).

Es nehmen 73 Mitarbeiter an den Altersvorsorgemodellen teil.

(16) Abschreibungen

Zur Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Angaben im Anlagenspiegel.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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2015

T€
2014

T€
Mietaufwendungen 12.159 4.061
Sonstige Raumkosten 3.604 2.146
Verwaltungskosten 3.708 1.993
Vertriebskosten 7.205 5.018
Sonstige Personalkosten 1.385 1.246
Versicherungen/Beiträge 358 211
Sonstige Steuern 343 121
Übrige 306 785
29.070 15.581

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr waren keine aperiodischen Aufwendungen zu verzeichnen. Die Mietaufwendungen entfallen im Wesentlichen auf langfristige Mietverträge für die nicht im Konzerneigentum stehenden Gebäudeteile am Marienplatz, auf den Mietvertrag für die HAUTNAH-Dependance in den FÜNF HÖFEN sowie auf die Mietverträge für die 15 Filialen, die im Zuge des Unternehmenserwerbs von WORMLAND seit dem 12. Mai 2015 in den Konzernabschluss einzubinden waren. Die Mietverträge haben langfristige Laufzeiten bis in das Jahr 2042. Die Mietaufwendungen unterliegen an den Verbraucherpreisindex gekoppelten Steigerungsraten.

(18) Finanzergebnis

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2015

T€
2014

T€
Zinserträge 109 60
Zinsaufwendungen 1.167 1.164
Finanzergebnis -1.058 -1.104

Die Zinserträge betrafen Zinserträge aus dem Planvermögen in Höhe von T€ 65 (Vorjahr: T€ 58) sowie Zinserträge in Höhe von T€ 44 (Vorjahr: T€ 0) aus der Ausreichung eines Darlehens an den Verkäufer der WORMLAND-Anteile. Das Darlehen wurde im November 2015 getilgt. Der in den Zinsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus Pensionsverpflichtungen betrug T€ 56 (Vorjahr: T€ 71).

(19) Ertragsteuern

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2015

T€
2014

T€
Ertragsteuern 2.134 2.971
Sonstiger latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) -49 -138
2.085 2.833

Latenter Steuerertrag / Steueraufwand

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2015

T€
2014

T€
Aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung von Gebäuden (Vorjahr: aus der Aktivierung von Vermögenswerten des Finanzierungsleasings) -64 -150
Aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung eines Mieterdarlehens 0 -3
Aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen 15 21
Sonstige 0 -6
Latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) gesamt -49 -138

Die folgende Übersicht stellt eine Überleitung zwischen dem Steueraufwand bzw. Steuerertrag, der sich rechnerisch bei einer Anwendung des Konzernsteuersatzes von 32,975% (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) ergibt, und dem Steueraufwand bzw. -ertrag im Konzernabschluss nach IFRS dar:

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2015

T€
2014

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.261 9.525
Nominaler Konzernsteuersatz in % 32,975% 32,975%
Rechnerischer Steueraufwand 5.692 3.141
Veränderungen des rechnerischen Steueraufwands:
• Steuersatzdifferenz aus den Immobiliengesellschaften des LUDWIG BECK Konzerns -571 -521
• Steuerfreier Ertrag aus dem WORMLAND-Unternehmenserwerb -3.243 0
• Steuersatzdifferenz aus dem WORMLAND-Teilkonzern -87 0
• Abweichende Steuerbemessungsgrundlage 230 227
• Übrige 64 -13
Tatsächlicher Steueraufwand 2.085 2.833

(20) Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge

Die direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge sind jeweils mit folgenden latenten Steueraufwendungen bzw. Steuererträgen behaftet:

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2015

T€
2014

T€
Nettopensionsverpflichtung
- Ertrag (+) / Aufwand (-) 133 -51
- Latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) 44 -17
Nettoertrag (+) / Nettoaufwand (-) 89 -34
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge (+) und Aufwendungen (-) gesamt 89 -34

(21) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share) wird nach IAS 33 mittels Division des Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet.

Ergebnis je Aktie

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2015 2014
Konzernjahresüberschuss in T€ 15.176 6.692
Gewichtete Anzahl der Aktien in Tausend 3.695 3.695
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) 4,11 1,81

Das unverwässerte Ergebnis entspricht dem verwässerten Ergebnis.

Dividendenvorschlag

Der Vorstand schlägt bezüglich der Gewinnverwendung vor, eine Dividende je Aktie in Höhe von € 0,75 an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von insgesamt T€ 2.771.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Der Erwerb der Anteile an WORMLAND am 12. Mai 2015 und die damit verbundene Vollkonsolidierung hat auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LUDWIG BECK Konzerns zukünftig einen sehr großen Einfluss. In der Segmentberichterstattung wird deshalb zukünftig über die Segmente "LUDWIG BECK" und WORMLAND berichtet. Eine Aufteilung wie im Vorjahr in "Textil" und "Nontextil" entfällt daher zukünftig, da WORMLAND überwiegend im textilen Bereich tätig ist. Aufgrund der damit gestiegenen Textilumsätze wurde das Segment "Nontextil" trotz absolut nicht zurückgehender Umsätze in der Gesamtbetrachtung anteilsmäßig nunmehr unwesentlich.

Die nachfolgende Segmentberichterstattung entspricht IFRS 8 "Operating Segments", der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente einer Gesellschaft definiert. Er folgt dem sogenannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformationen auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie vom sogenannten "Chief Operating Decision Maker" regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen werden.

Die 1. Berichtsstufe wird unterteilt in "LUDWIG BECK" und "WORMLAND".

Die zu segmentierenden Konzernzahlen verteilen sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt auf die einzelnen Segmente:

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LUDWIG BECK

T€
WORMLAND

T€
Konsol.

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse (brutto) 103.966 54.654 0 158.621
Vorjahr 102.685 0 0 102.685
Mehrwertsteuer -16.561 -8.757 0 -25.319
Vorjahr -16.384 0 0 -16.384
Umsatzerlöse (netto) 87.405 45.897 0 133.302
Vorjahr 86.301 0 0 86.301
Wareneinsatz (ohne Skonti, Rabatte, etc.) -45.014 -23.829 0 -68.843
Vorjahr -43.620 0 0 -43.620
Nettorohertrag 42.391 22.068 0 64.458
Vorjahr 42.681 0 0 42.681
Betriebliche Erträge 3.010 10.360 0 13.370
Vorjahr 3.987 0 0 3.987
Personalaufwand -18.151 -8.274 0 -26.425
Vorjahr -17.666 0 0 -17.666
Abschreibungen -3.035 -979 0 -4.014
Vorjahr -2.791 0 0 -2.791
Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.055 -13.016 0 -29.070
Vorjahr -15.581 0 0 -15.581
EBIT 8.159 10.160 0 18.319
Vorjahr 10.629 0 0 10.629
Finanzergebnis -997 -61 0 -1.058
Vorjahr -1.104 0 0 -1.104
EBT 7.162 10.099 0 17.261
Vorjahr 9.525 0 0 9.525
Ertragsteuern -2.085 0 0 -2.085
Vorjahr -2.833 0 0 -2.833
Konzernjahresüberschuss 5.077 10.099 0 15.176
Vorjahr 6.692 0 0 6.692
Segmentvermögen
Immaterielle Vermögenswerte 2.874 1.853 0 4.727
Vorjahr 2.821 0 0 2.821
Sachanlagen 91.779 8.573 0 100.352
Vorjahr 92.763 0 0 92.763
Vorräte 11.217 9.231 0 20.448
Vorjahr 11.479 0 0 11.479
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.807 4.602 -3.200 4.210
Vorjahr 3.118 0 0 3.118
Segmentvermögen gesamt 108.677 24.259 -3.200 129.737
Vorjahr 110.180 0 0 110.180
Segmentschulden
Verbindlichkeiten 48.896 6.841 -3.200 52.537
Vorjahr 43.900 0 0 43.900
Segmentschulden gesamt 48.896 6.841 -3.200 52.537
Vorjahr 43.900 0 0 43.900

Ohne den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb von WORMLAND in Höhe von T€ 9.835 beläuft sich der Ergebnisbeitrag von WORMLAND unter Berücksichtigung der Kaufpreisallokation zum 12. Mai 2015 mit entsprechenden Teilwertabschlägen und Impairmentbeträgen für die Zeit vom 13. Mai bis 31.Dezember 2015 auf T€ 264.

Die Simulation des Erwerbs der WORMLAND-Gruppe zum 1. Januar 2015 ergäbe einzubeziehende Bruttoumsatzerlöse für den Teilkonzern WORMLAND von T€ 81.240 und einen Verlust von ca. T€ -3.800.

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cashflow Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Der Finanzmittelfonds setzt sich nach IAS 7.6 ff. aus der Summe der Kassenbestände und der kurzfristigen Bankguthaben zusammen.

Der LUDWIG BECK Konzern verfügt zum 31. Dezember 2015 über Rahmenkreditlinien von T€ 39.000. Diese Linien waren zum Stichtag mit ca. 26% durch Avale und kurzfristige Bankkredite in Anspruch genommen.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt, wie sich die Posten des Eigenkapitals des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Der Ausweis erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 1.

G. SONSTIGE ANGABEN

I. EVENTUALSCHULDEN, EVENTUALFORDERUNGEN

1. Eventualschulden

Über die durch Rückstellungen abgedeckten faktischen Verpflichtungen hinaus bestehen keine wahrscheinlich eintretenden Verpflichtungen, deren Existenz von künftigen Ereignissen abhängt.

2. Eventualforderungen

Nach IAS 37 zu vermerkende Eventualforderungen bestehen nicht.

II. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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Jahresverpflichtung Gesamtverpflichtung
2015

T€
2014

T€
2015

T€
2014

T€
--- --- --- --- ---
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 16.945 3.994 192.061 97.025

Die Laufzeit der Gesamtverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

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bis 1 Jahr

T€
1 -5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
Gesamt

T€
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 16.945 62.867 112.249 192.061

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 9.164 (Vorjahr: T€ 8.488).

III. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG (CORPORATE GOVERNANCE)

Am 27. November 2015 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben.

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

IV. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Im Folgenden werden die dem Konzern nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 benannt.

Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände sind befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Vorstand:

Dieter Münch, Kaufmann

Christian Greiner, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstands der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2015 T€ 1.208 (Vorjahr: T€ 1.199).

Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2015 16.000 Stückaktien (Vorjahr: 15.000; Kauf: 1.000; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.

Aufsichtsrat:

Dr. Joachim Hausser, Vorsitzender, Kaufmann, München (bis 13.05.2015)

Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender (ab 13.05.2015), Kaufmann, Erlangen

Edda Kraft, stellvertretende Vorsitzende (bis 13.05.2015) Kauffrau, Leipzig

Hans Rudolf Wöhrl, stellvertretender Vorsitzender (ab 13.05.2015); Kaufmann, Reichenschwand

Clarissa Käfer, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin und Rechtsanwältin, München (ab 13.05.2015)

Philip Hassler, Assistenz Verkaufsleitung, München*)

Michael Neumaier, kaufmännischer Angestellter, Grafrath*)

*) Arbeitnehmervertreter

Für das Geschäftsjahr 2015 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 250 (Vorjahr: T€ 250) gewährt.

Von nuts communication GmbH, Nürnberg, wurden Leistungen für eine Kampagne in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 10) abgerechnet. Die nuts communication GmbH ist als nahestehende Person den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl zuzurechnen.

Die Firma we love pr GmbH, München, erbrachte PR-Leistungen in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 0). Die we love pr GmbH ist als nahestehende Person den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl zuzurechnen.

Die Firma consens GmbH, Reichenschwand, verkauft CDs an LUDWIG BECK und berechnete dafür T€ 11 (Vorjahr: T€ 0). Die consens GmbH ist als nahestehende Person Herrn Christian Greiner zuzurechnen.

Die DORMERO Hotel AG, Berlin, erbrachte Hotel- und Bewirtungsleistungen in Höhe von T€ 16 (Vorjahr: T€ 0). Die DORMERO Hotel AG ist als nahestehende Person den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl zuzurechnen.

Daneben sind die maßgeblich beteiligten Aktionäre die INTRO-Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Person zu nennen.

Es wurden im Geschäftsjahr zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO-Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von T€ 8 (Vorjahr: T€ 12) getätigt.

Die Feinkost Käfer GmbH hat eine Fläche im Kaufhaus LUDWIG BECK angemietet und betreibt dort ein Bistro. Für die Anmietung der Bistrofläche hat die Firma Käfer T€ 25 (Vorjahr: T€ 0) gezahlt. Für Gutscheine und Bewirtungsleistungen wurden LUDWIG BECK T€ 28 (Vorjahr: T€ 0) in Rechnung gestellt. Die Feinkost Käfer GmbH ist als nahestehende Person Frau Clarissa Käfer zuzurechnen.

Sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

Folgende Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Christian Greiner

Aufsichtsrat:

TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand

DORMERO Hotel AG, Berlin

Beirat:

Bültel International Fashion Group, Salzbergen

Deutsche Bank AG, Beirat Bayern

Herr Dieter Münch

Beirat:

DIMA Finanzierungs- und Immobilientreuhand GmbH, Berlin

Herr Dr. Joachim Hausser

Aufsichtsratsvorsitzender:

Turbina Energy AG, Unterhaching

Herr Dr. Steffen Stremme

Aufsichtsrat:

BU-Holding AG, Nürnberg

Beirat:

Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg

Menzerna-Werk GmbH & Co. KG, Ötigheim

Frau Edda Kraft

Aufsichtsrat:

Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam

Beirat:

"Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

Herr Hans Rudolf Wöhrl

Aufsichtsrat:

UFB:UMU AG, Nürnberg

NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg

AURUM-Project AG, Reichenschwand

TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand

Frau Clarissa Käfer

Verwaltungsrat:

Käfer Schweiz AG, Basel

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2015 wie schon im Vorjahr keine Stückaktien.

V. HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das Honorar des Abschlussprüfers im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 beläuft sich auf T€ 216 (Vorjahr: T€ 139).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses, des Jahresabschlusses der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, des Jahresabschlusses der THEO WORMLAND GmbH & Co. KG sowie der prüferischen Durchsicht für Tochtergesellschaften sind T€ 188 (Vorjahr: T€ 118) angefallen. Für Steuerberatung sind T€ 5 (Vorjahr: T€ 16) und für sonstige Leistungen T€ 23 (Vorjahr: T€ 5) angefallen.

VI. ARBEITNEHMER

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2015 2014
Vollzeit 298 183
Teilzeit 398 179
Aushilfen 120 116
816 478

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

VII. ANGABEN NACH § 297 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung nach § 297 Abs. 2 HGB abgegeben.

München, 12. Februar 2016

Der Vorstand

Konzernlagebericht GESCHÄFTSBERICHT 2015

DER LUDWIG BECK AG

I. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1. Geschäftsmodell

Geschäftstätigkeit

Bisher betreibt der Konzern unter der Marke LUDWIG BECK Textileinzelhandel im mittel-bis hochpreisigen Segment. Den Mittelpunkt des stationären Geschäfts bildet das Stammhaus am Münchner Marienplatz. Das Angebotssortiment umfasst vordergründig Textilien sowie auch nichttextile Produkte wie Kosmetika, Tonträger oder Papierwaren.

Das operative Geschäft findet diesbezüglich im Kaufhaus am Münchner Marienplatz sowie in der Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN in München statt. Auf der Online-Plattform ludwigbeck.de bietet der Konzern eine breite Auswahl exklusiver Kosmetikartikel an.

Seit Mai 2015 sind 15 weitere Filialen der Marke WORMLAND integriert. WORMLAND steht für stylische Mode für den modeaffinen Mann. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns im stationären Bereich steht damit jetzt auf zwei Beinen.

2. Strategie und Ziele

LUDWIG BECK will dauerhaft einen vorderen Platz unter den führenden Modekaufhäusern Europas einnehmen. Mit der Integration der Marke WORMLAND eröffnet sich die Gesellschaft neue strategische Optionen mit großer Perspektive. WORMLAND will als Vorreiter für Men's Fashion in Deutschland seinen Platz dauerhaft festigen. Um diesen Anspruch zu sichern, bieten die Gesellschaften in erstklassigen Lagen ein exklusives Sortiment an, das in gehobener Verkaufskultur kreativ inszeniert wird. Das Angebot, seine Präsentation und die Gestaltung der Verkaufsflächen erfahren durch die Strategie der konsequenten Sortimentsaufwertung, die sogenannte Trading Up-Strategie, eine permanente Optimierung.

Darüber hinaus möchte der Konzern gleichermaßen die besten Bedingungen schaffen, allen Mitarbeitern ein weiterhin begehrter Arbeitgeber zu sein, der den Wert eines beruflichen Zuhauses hat. Aktionären soll auch in Zukunft eine nachhaltige Teilnahme am geschäftlichen Erfolg und die Gewähr eines sicheren Investments geboten werden. Verlässlichkeit sowie ein solides und gesundes Wachstum sind die Werte, die von LUDWIG BECK gelebt werden.

3. Internes Steuerungssystem

Ein internes Steuerungssystem liefert LUDWIG BECK alle nötigen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen. Es ermöglicht taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die nach einem Warengruppen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen aufgegliedert sind.

Der finanzielle Handlungsspielraum der Gesellschaft wird anhand dieser Kennzahlen laufend einer Soll-Ist-Betrachtung unterzogen, um im Fall signifikanter Abweichungen umgehend eingreifen zu können.

Neben den finanziellen Leistungsindikatoren des beschriebenen Steuerungssystems werden noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit genutzt. Hierzu gehören insbesondere Umsatz- und Ergebnisentwicklungen, das Working Capital sowie die Investitionen im Hinblick auf das gebundene Kapital.

Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen anhand von Plan/Ist-Analysen über das monatliche Berichtswesen. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen, die vom Plan abweichen, unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu wird durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür Sorge getragen, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Weltkonjunktur mit vielen Wachstumsbremsen

Der Motor der Weltwirtschaft lief auch 2015 nicht rund. Nach einem enttäuschenden Vorjahr wuchs die globale Wirtschaft nach Angaben der Weltbank immerhin um 2,4%, hatte aber mit zahlreichen Hemmnissen zu kämpfen. Einige dieser Herausforderungen waren die anhaltende Schuldenkrise in Griechenland, der Ölpreisverfall, die großzügige Geldpolitik der Notenbanken, vor allem auch ein schwächelndes China, das sich von der Wachstumslokomotive zum Sorgenkind gewandelt hat. Deutlichstes Zeichen dieser Entwicklung war der Absturz der chinesischen Festlandsbörsen in den Sommermonaten. Chinas Wirtschaft wuchs 2015 nur noch um 6,9% und wurde von Indien mit 7,4% Wachstum überholt.

Deutsche Konjunktur mit Vierjahres-Bestwert

Seit 2011 ist die deutsche Wirtschaft nicht mehr so stark gewachsen wie 2015. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Zuwachs von 1,7% und erfüllte damit die Erwartungen der Wirtschaftsforscher. Nachdem das deutsche BIP im Vorjahr bereits um 1,6% kletterte, wurde damit das zweite Jahr in Folge der Zehnjahresdurchschnitt überschritten.

Großen Anteil an diesen Werten hatten die privaten Konsumausgaben, die 2015 um 1,9% stiegen - so stark wie zuletzt im Jahr 2000. Dem standen staatliche Konsumausgaben gegenüber, die um 2,8% zunahmen. Diese waren in hohem Maße auch durch die Versorgung, Unterbringung und Integration des ankommenden Flüchtlingsstroms entstanden, weshalb sich die Zuwanderung neben dem privaten Konsum als wichtigste Konjunkturtriebkraft erwies.

Erfreulich war die Wiederbelebung der Investitionsneigung in Maschinen und Ausrüstung. Hier wurde ein Anstieg von 3,6% gemessen. Und auch die deutschen Exporte konnten trotz der internationalen Krisenlagen um 5,4% zulegen.

Erneut erwirtschaftete der deutsche Staat einen Überschuss, der sich auf 0,5% des BIP belief (Vorjahr: 0,3%).

Textilbranche schließt mit einem Pari

Nach drei Minusjahren gelang es dem stationären Modehandel, die Umsatz-Talfahrt zu stoppen und 2015 zumindest ein Pari zu erzielen. Noch zur Jahresmitte lag die Branche nach Angaben von TextilWirtschaft (TW) um 2% hinter dem Vorjahr zurück, musste im August sogar einen Einbruch von 16% hinnehmen. Auch die zweite Jahreshälfte mit einem zu warmen Herbst und einem bundesweit nur schleppenden Weihnachtsgeschäft war alles andere als eine Aufholjagd. Als einer der wenigen Lichtblicke erwies sich die 53. Woche, als im Anschluss an die Feiertage viele Konsumenten im großen Stil wieder Kauflaune auf Mode hatten. Das GfK-Textilpanel wies darauf hin, dass für das schlechte Abschneiden der Branche im Sommer allein der Fachhandel verantwortlich war und dort insbesondere die Multilabel- und großen Young Fashion-Filialisten, die sich mit der Konsumverweigerung weiblicher Twens auseinandersetzen mussten.

2. Geschäftsverlauf bei LUDWIG BECK

Auf sicherem Kurs mit neuen Perspektiven

Einer der sicher nachhaltigsten Meilensteine der jüngeren Unternehmensgeschichte von LUDWIG BECK war der im Mai 2015 erfolgte Erwerb und die Integration des deutschlandweiten Herrenmodeanbieters WORMLAND. Die Eingliederung dieser traditionsreichen Marke ging zügig vonstatten. LUDWIG BECK hatte am 12. Mai 2015 alle Anteile an der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH erworben, deren Tochter, die THEO WORMLAND GmbH & Co. KG, 15 Herrenmode-Filialen in 11 deutschen Großstädten betreibt. Mit diesem wichtigen Schritt wurden die Aktivitäten von LUDWIG BECK im stationären Geschäft auf ganz Deutschland ausgeweitet, zumal die zunehmend umworbene Zielgruppe der modebewussten Männer durch das hochmodische Angebot von WORMLAND nun noch weitaus umfassender bedient werden kann.

Wie in den Jahren zuvor gab es auch 2015 wieder antizyklische Wetterlagen, die neben dem gesamten deutschen Modehandel auch LUDWIG BECK beeinflussten. Beispielhaft seien hier der sehr warme Herbst und der für das Weihnachtsgeschäft deutlich zu warme Dezember genannt. Solchen Einflüssen konnte sich LUDWIG BECK nicht vollständig entziehen, vermochte es aber dennoch, ein moderates Wachstum über dem Branchendurchschnitt zu erzielen.

Als problematisch war das weiterhin bemerkbare Ausbleiben vieler kaufkräftiger Touristen aus Osteuropa zu verzeichnen, die infolge der Ukraine-Krise die in früheren Zeiten gern gebuchte Reise nach München ausfallen ließen. Diese hemmenden Faktoren konnten jedoch den für Kunden und Aktionäre gewohnten Stabilitätskurs der Gesellschaft nicht ernsthaft gefährden. Im Gegenteil: So konnte LUDWIG BECK auch 2015 ein Zeugnis dafür ablegen, wie mit solidem Wirtschaften und einer überzeugenden Strategie eine verlässliche Unternehmensentwicklung gewährleistet werden kann.

Ein erfreuliches Medium in diesem Zusammenhang ist der sich umsatzmäßig weiterhin sehr zufriedenstellend entwickelnde Online-Handel auf ludwigbeck.de. Hier besteht noch großes Potenzial um das stationäre Geschäft von LUDWIG BECK zu ergänzen.-

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

3. Konzernertragslage

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01.01.-31.12.2015 01.01.-31.12.2014 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 158,6 119,0 102,7 119,0 55,9 54,5
Mehrwertsteuer 25,3 19,0 16,4 19,0 8,9 54,5
Nettoumsatzerlöse (NUE) 133,3 100,0 86,3 100,0 47,0 54,5
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 0,0 0,2 0,2 -0,2 -87,9
Sonstige betriebliche Erträge 13,3 10,0 3,8 4,4 9,6 252,9
146,7 110,0 90,3 104,6 56,4 62,4
Materialaufwand 68,8 51,6 43,6 50,5 25,2 57,8
Personalaufwand 26,4 19,8 17,7 20,5 8,8 49,6
Abschreibungen 4,0 3,0 2,8 3,2 1,2 43,8
Raumkosten 15,8 11,8 6,2 7,2 9,6 154,0
Verwaltungskosten 3,7 2,7 2,0 2,3 1,7 83,7
Vertriebskosten 7,2 5,4 5,0 5,8 2,2 43,6
Sonstige Personalkosten 1,4 1,0 1,2 1,4 0,1 10,1
Versicherungen und Beiträge 0,4 0,3 0,2 0,2 0,1 68,7
Sonstige Aufwendungen 0,7 0,5 0,9 1,0 -0,2 -21,1
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 29,1 21,8 15,6 18,1 13,5 86,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 18,3 13,7 10,6 12,3 7,7 72,3
Finanzergebnis -1,1 -0,8 -1,1 -1,3 0,0 -4,2
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 17,3 12,9 9,5 11,0 7,7 81,1
Ertragsteuern 2,1 1,6 2,8 3,3 -0,7 -26,4
Konzernjahresüberschuss 15,2 11,4 6,7 7,8 8,5 126,7
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen (-) und Erträge (+) 0,1 0,1 0,0 0,0 0,1 0,0
Konzerngesamtergebnis 15,3 11,4 6,7 7,7 8,6 129,2
Nettorohertrag 64,5 48,4 42,7 49,5 21,8 51,0
EBITDA 22,3 16,7 13,4 15,6 8,9 66,4
Umsatzrendite (EBT/NUE) in % 12,9 11,0

Mit der Übernahme der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH durch die LUDWIG BECK AG am 12. Mai 2015 ist deren Tochtergesellschaft THEO WORMLAND GmbH & Co. KG Teil des Konzerns geworden. Die Einbeziehung von WORMLAND wirkt sich signifikant auf die Vergleichbarkeit der Kennzahlen auf Konzernebene aus. Diese ist, was den Zeitraum ab dem 12. Mai 2015 betrifft, gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht mehr ohne Weiteres gegeben. Das Bild der Ertragslage ist von unverhältnismäßig hohen Zuwächsen geprägt.

Segmentberichterstattung

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01.01.-31.12.2015 LUDWIG BECK WORMLAND Konsol. KONZERN KONZERN
in Mio € % in Mio. € % in Mio. € in Mio. € %
--- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatz (brutto) 104,0 119,0 54,7 119,0 0,0 158,6 119,0
Vorjahr 102,7 119,0 0,0 0,0 0,0 102,7 119,0
Mehrwertsteuer -16,6 19,0 -8,8 19,0 0,0 -25,3 19,0
Vorjahr -16,4 19,0 0,0 0,0 0,0 -16,4 19,0
Umsatz (netto) 87,4 100,0 45,9 100,0 0,0 133,3 100,0
Vorjahr 86,3 100,0 0,0 0,0 0,0 86,3 100,0
Wareneinsatz -45,0 51,5 -23,8 51,9 0,0 -68,8 51,6
Vorjahr -43,6 50,5 0,0 0,0 0,0 -43,6 50,5
Nettorohertrag 42,4 48,5 22,1 48,1 0,0 64,5 48,4
Vorjahr 42,7 49,5 0,0 0,0 0,0 42,7 49,5
Sonstige Erträge 3,0 3,4 10,4 22,6 0,0 13,4 10,0
Vorjahr 4,0 4,6 0,0 0,0 0,0 4,0 4,6
Personalaufwand -18,2 20,8 -8,3 18,0 0,0 -26,4 19,8
Vorjahr -17,7 20,5 0,0 0,0 0,0 -17,7 20,5
Abschreibungen -3,0 3,5 -1,0 2,1 0,0 -4,0 3,0
Vorjahr -2,8 3,2 0,0 0,0 0,0 -2,8 3,2
Sonstige Aufwendungen -16,1 18,4 -13,0 28,4 0,0 -29,1 21,8
Vorjahr -15,6 18,1 0,0 0,0 0,0 -15,6 18,1
EBIT 8,2 9,3 10,2 22,1 0,0 18,3 13,7
Vorjahr 10,6 12,3 0,0 0,0 0,0 10,6 12,3
Finanzergebnis -1,0 1,1 -0,1 0,1 0,0 -1,1 0,8
Vorjahr -1,1 1,3 0,0 0,0 0,0 -1,1 1,3
EBT 7,2 8,2 10,1 22,0 0,0 17,3 12,9
Vorjahr 9,5 11,0 0,0 0,0 0,0 9,5 11,0
Ertragsteuern -2,1 2,4 0,0 0,0 0,0 -2,1 1,6
Vorjahr -2,8 3,3 0,0 0,0 0,0 -2,8 3,3
Jahresüberschuss 5,1 5,8 10,1 22,0 0,0 15,2 11,4
Vorjahr 6,7 7,8 0,0 0,0 0,0 6,7 7,8

In der Segmentberichterstattung von LUDWIG BECK wird deshalb zukünftig über die Segmente "LUDWIG BECK" und "WORMLAND" berichtet. Eine Aufteilung in "Textil" und "Nontextil" entfällt, da WORMLAND überwiegend im textilen Bereich tätig ist und somit das Segment "Nontextil" anteilsmäßig unwesentlich geworden ist.

Umsatzentwicklung

Der LUDWIG BECK Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Bruttoumsatz von 158,6 Mio. € (Vorjahr: 102,7 Mio. €). Diese deutliche Steigerung ist zum größten Teil auf den Erwerb von WORMLAND zurückzuführen, der als neues Segment einen Umsatz in Höhe von 54,7 Mio. € beisteuerte. Der Online-Handel unter www.ludwigbeck.de verzeichnete ebenfalls eine Umsatzsteigerung und konnte positiv zum Konzernumsatz beitragen. Auf vergleichbarer Fläche betrug der Bruttoumsatz 104,0 Mio. €, ein Plus von 1,2%.Damit konnte sich die Münchner Modegruppe vom deutschen Textileinzelhandel, der das Geschäftsjahr mit einem Pari beendete, leicht absetzen (Quelle: Textilwirtschaft) und erzielte einen Umsatz im Korridor der im Juli 2015 nach dem Erwerb der WORMLAND-Gruppe angepassten Prognose.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag lag bei 64,5 Mio. € (Vorjahr: 42,7 Mio. €) und damit deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Anteil des Segments WORMLAND betrug dabei 22,1 Mio. €. Die Nettorohertragsmarge erreichte insgesamt 48,4% (Vorjahr: 49,5%). Den zunehmenden Einflüssen klimatischer und politischer Unwägbarkeiten und den damit verbundenen Preisnachlässen konnten sich auch LUDWIG BECK und WORMLAND nicht vollständig entziehen. Außerdem wurde die Nettorohertragsmarge durch den Abverkauf von Altware im Zusammenhang mit der Übernahme von WORMLAND signifikant beeinflusst. Die Wareneinsatzquote betrug 51,6% (Vorjahr: 50,5%).

Die sonstigen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbereich und den aktivierten Eigenleistungen, lagen am Ende des Geschäftsjahres 2015 bei 13,4 Mio. € (Vorjahr: 4,0 Mio. €). Die sonstigen Erträge beinhalten den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND in Höhe von 9,8 Mio. €.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zählte 22,3 Mio. € (Vorjahr: 13,4 Mio. €). Das EBITDA des Segments LUDWIG BECK betrug 11,2 Mio. € (Vorjahr: 13,4 Mio. €). Hier schlugen ca. 1,0 Mio. € an Kosten für den Unternehmenserwerb WORMLAND zu Buche. Dem EBITDA des Segments WORMLAND in Höhe von insgesamt 11,1 Mio. € wurde der Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND in Höhe von 9,8 Mio. € zugerechnet.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug insgesamt 18,3 Mio. € (Vorjahr: 10,6 Mio. €). Damit lag das EBIT im Korridor der im Juli 2015 angepassten Prognose, die das Management von LUDWIG BECK mit einem Wert zwischen 17 und 19 Mio. € bezifferte.

Das Finanzergebnis lag mit -1,1 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug dementsprechend 17,3 Mio. € (Vorjahr: 9,5 Mio. €). Dabei lag die EBT-Marge bei 12,9% gegenüber 11,0% im Vorjahr.

Da es sich bei dem Ertrag aus der Erstkonsolidierung der WORMLAND-Unternehmensgruppe um einen reinen Konzernertrag handelt, fallen für diesen Sondereffekt keine Steuern an. Für das Geschäftsjahr 2015 fielen Ertragsteuern in Höhe von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 2,8 Mio. €) an.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 15,2 Mio. € und lag nach Bereinigung der Sondereffekte bei 6,4 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €).

4. Vermögenslage

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2015 2014
Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 4,7 3,6 2,8 2,5
Sachanlagen 100,4 76,1 92,8 83,5
Sonstige Vermögenswerte 0,1 0,1 0,1 0,1
105,2 79,8 95,7 86,1
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 20,4 15,5 11,5 10,3
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4,2 3,2 3,1 2,8
Liquide Mittel 2,0 1,5 0,8 0,7
26,7 20,2 15,4 13,9
Bilanzsumme 131,9 100,0 111,1 100,0

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die ermittelten Zeitwerte des Nettovermögens zum Erwerbszeitpunkt sowie den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND:

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12.05.2015

Mio. €
Immaterielle Vermögenswerte 2,1
Sachanlagevermögen 9,3
Vorräte 10,2
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2,1
Liquide Mittel 0,3
Langfristige Rückstellungen -1,3
Verbindlichkeiten -12,9
Identifizierbares Nettovermögen zum Erwerbszeitpunkt 9,8
Ertrag aus Unternehmenserwerb WORMLAND 9,8

Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bei 131,9 Mio. € und somit aufgrund des Erwerbs von WORMLAND deutlich über dem Wert des Vorjahres zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 111,1 Mio. €.

Nach wie vor ist das Sachanlagevermögen mit nunmehr 100,4 Mio. € die größte Position unter den langfristigen Vermögenswerten (31. Dezember 2014: 92,8 Mio. €). Darin ist die Immobilie am Münchner Marienplatz mit über 70 Mio. € bilanziert.

Die immateriellen Vermögenswerte nahmen um 1,9 Mio. € auf 4,7 Mio. € zu (31. Dezember 2014: 2,8 Mio. €). Hauptsächlich trug der mit WORMLAND übernommene Markenname, der zum Bilanzstichtag mit 1,7 Mio. € zu bilanzieren war, zu diesem Anstieg bei.

Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte kam es bei den Vorräten zu einem signifikanten Anstieg, so dass diese zum Stichtag 31. Dezember 2015 bei insgesamt 20,4 Mio. € lagen (31. Dezember 2014: 11,5 Mio. €). Die durch WORMLAND bedingte Zunahme der Vorräte lag bei 9,2 Mio. €, während LUDWIG BECK mit 11,2 Mio. € in etwa auf Vorjahresniveau lag.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte betrugen zum 31. Dezember 2015 4,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 3,1 Mio. €).

Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag 31. Dezember 2015 bei insgesamt 2,0 Mio. € (31. Dezember 2014: 0,8 Mio. €).

5. Finanzlage

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2015 2014
Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
PASSIVA
Eigenkapital 79,4 60,2 67,2 60,5
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 32,0 24,3 20,5 18,4
Rückstellungen 3,9 2,9 2,7 2,5
Latente Steuern 0,9 0,7 0,9 0,9
36,9 27,9 24,2 21,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 5,5 4,1 13,9 12,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2,6 1,9 1,3 1,2
Steuerverbindlichkeiten 0,1 0,1 0,1 0,1
Sonstige Verbindlichkeiten 7,5 5,7 4,4 4,0
15,7 11,9 19,7 17,7
Bilanzsumme 131,9 100,0 111,1 100,0

Der LUDWIG BECK Konzern verfügte zum Stichtag 31. Dezember 2015 über ein Eigenkapital in Höhe von 79,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 67,2 Mio. €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 60,2% (31. Dezember 2014: 60,5%). Das positive Konzerngesamtergebnis wirkte sich mit 15,3 Mio. € eigenkapitalerhöhend aus. Eigenkapitalmindernd in Höhe von 2,8 Mio. € wirkte sich die in der Hauptversammlung vom 13. Mai 2015 beschlossene Dividendenzahlung (0,75 € pro Stückaktie) aus.

Die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns lagen zum Stichtag 31. Dezember 2015 bei 52,6 Mio. € (31. Dezember 2014: 43,9 Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg von 8,7 Mio. € und begründet sich im Wesentlichen durch den Erwerb von WORMLAND.

Die finanziellen Verbindlichkeiten stiegen insgesamt von 34,4 Mio. € zum 31. Dezember 2014 auf 37,5 Mio. € zum 31. Dezember 2015. Diese nahmen durch Investitionen in das Anlage- und Vorratsvermögen zu. LUDWIG BECK hat im Zuge des Anteilserwerbs seine Finanzierungsstruktur mit der Aufnahme von zinsgünstigen Hypothekendarlehen in Höhe von insgesamt 15,0 Mio. € langfristig verbessert. Die Darlehen haben eine Laufzeit von zehn Jahren und einen Zinssatz von 1,15%. Im Berichtsjahr wurden im Rahmen von Sondertilgungen höherverzinsliche Hypothekendarlehen in Höhe von 3,0 Mio. € abgebaut.

Die Rückstellungen im Konzern stiegen gegenüber dem 31. Dezember 2014 von 2,7 Mio. € auf 3,9 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür sind die im Konzern erstmals bilanzierten Rückbauverpflichtungen von WORMLAND.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen insgesamt von 1,3 Mio. € auf 2,6 Mio. € zu. Die sonstigen Verbindlichkeiten lagen bei 7,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 4,4 Mio. €).

Insgesamt lag der Anteil von WORMLAND an den gesamten Verbindlichkeiten bei 6,8 Mio. €.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel betrug jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität des Konzerns bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2015 3,2 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €). Der niedrige Mittelzufluss lässt sich im Wesentlichen durch die planmäßige Tilgung der Lieferantenverbindlichkeiten in Höhe von 5,7 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €), die hauptsächlich durch den Anteilserwerb von WORMLAND im Konzern neu zu bilanzieren waren, erklären.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag zum 31. Dezember 2015 bei -2,2 Mio. € (Vorjahr: -6,5 Mio. €). Neben Investitionen in das Haupthaus am Münchner Marienplatz fanden auch Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem bei LUDWIG BECK statt. Im Vorjahr waren hauptsächlich die Investitionen in die neue Herrenabteilung im Tiefgeschoss des Stammhauses am Münchner Marienplatz enthalten.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Dividende in Höhe von 2,8 Mio. € für das Geschäftsjahr 2014 ausgeschüttet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug insgesamt -0,1 Mio. € (Vorjahr: -0,8 Mio. €). Neben der Finanzierung des laufenden Geschäfts war die Finanzierung des WORMLAND-Erwerbs die wesentliche Einflussgröße im Bereich des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit.

In der Konzernkapitalflussrechnung sind weitere Details zu den einzelnen Cashflow-Positionen dargestellt.

6. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das Management von LUDWIG BECK schätzt die wirtschaftliche Lage als positiv ein. Der Konzern ruht auf einem soliden Fundament und verfügt über hinreichende Voraussetzungen und Instrumente für eine weiterhin moderate Wachstumsentwicklung.

7. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Als hochprofessioneller Mittler zwischen Sortiment und Kunden sind die Mitarbeiter von LUDWIG BECK die maßgebliche Säule, auf der jeder Geschäftserfolg ruht. Ihre Kompetenz und Qualifikation, ihre Beratungsqualität und die besondere Motivation sind ein Garant für den Erfolg von LUDWIG BECK. Wenn es um den Verkauf von Premium-Produkten mit hohem emotionalen Wert an eine anspruchsvolle Käuferklientel geht, erweist sich der Wert jedes Mitarbeiters als unschätzbar für dauerhaftes Wachstum und Stabilität. LUDWIG BECK setzt alles daran, die Mitarbeiterentwicklung durch zukunftsfähige Personalkonzepte, zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen und individuelle Förderung auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten. Gleiches lässt sich auch in Bezug auf die Mitarbeiter von WORMLAND sagen.

Bei LUDWIG BECK gelten die Prinzipien des "Gesund Führens". Dazu zählen eine ganze Reihe ganzheitlich ansetzender Maßnahmen, die von der ausgewogenen Kantinenernährung über Fitnesstrainings bei Kooperationspartnern bis hin zu themenbezogenen Workshops reichen. Durch dieses zeitgemäße "Betriebliche Gesundheitsmanagement" sollen Fehlzeiten reduziert, die Motivation weiter gestärkt und das körperliche wie auch das mentale Wohlbefinden erhöht werden. LUDWIG BECK stärkt damit proaktiv die Mitarbeiterbindung und fördert eine tiefgreifende Identifikation mit den Zielen des Unternehmens.

Im 2015 beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern durchschnittlich 816 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es im Durchschnitt 478. Die Zahl der Auszubildenden lag bei 59 (Vorjahr: 49). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 546 (Vorjahr: 338).

Marketing

Marketingaktivitäten und Public Relations-Maßnahmen sind für LUDWIG BECK wichtige Bausteine, um die durchweg positive Außenwirkung zu erzielen, die das Unternehmen seit vielen Jahren genießt. Während des gesamten Geschäftsjahres werden Aktionen initiiert, die dem Stammhaus am Marienplatz eine gleichbleibend hohe Aufmerksamkeit bei Stammkunden, Münchnern und Touristen sichern.

Im Zentrum aller Maßnahmen stand auch 2015 das Ziel, die Exklusivität, das besondere Sortiment und die Magie von LUDWIG BECK einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei wurde auch das langjährige soziale Engagement des Konzerns unterstrichen und im öffentlichen Bewusstsein neu aufgeladen.

III. VERGÜTUNGSBERICHT

1. Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite der letzten drei Jahre. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen. Sachbezüge werden nach den lohnsteuerlichen Vorschriften bewertet.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Insgesamt betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2015 T€ 1.208 (Vorjahr: T€ 1.199).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus den nachfolgenden Tabellen:

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2015:

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Dieter Münch
Vorstand für Personal, Finanzen, IT
--- --- --- --- ---
in T€ 2014 2015 2015 (min) 2015 (max)
--- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 286 286
Nebenleistungen 14 17 17 17
Zwischensumme 300 303 303 303
Einjährige variable Vergütung 223 223 0 223
Zwischensumme 523 526 303 526
Versorgungsaufwand 52 57 57 57
Gesamtvergütung 575 583 360 583

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Christian Greiner
Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
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in T€ 2014 2015 2015 (min) 2015 (max)
--- --- --- --- ---
Festvergütung 386 386 386 386
Nebenleistungen 15 16 16 16
Zwischensumme 401 402 402 402
Einjährige variable Vergütung 223 223 0 223
Zwischensumme 624 625 402 625
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtvergütung 624 625 402 625

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr 2015:

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Dieter Münch Christian Greiner
Vorstand für Personal, Finanzen, IT Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
--- --- --- --- ---
in T€ 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 386 386
Nebenleistungen 14 17 15 16
Zwischensumme 300 303 401 402
Einjährige variable Vergütung 223 223 223 223
Zwischensumme 523 526 624 625
Versorgungsaufwand 52 57 0 0
Gesamtvergütung 575 586 624 625

In den vorherigen Tabellen sind ferner die Zuführungen zu den Versorgungsleistungen der Vorstandsmitglieder und deren Angehöriger aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Höhe der Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand der LUDWIG BECK AG. Die jährliche Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um T€ 5 bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für aktive Vorstandsmitglieder beträgt nach IAS 19R zum 31. Dezember 2015 T€ 1.972. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beläuft sich auf T€ 638.

Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

2. Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der Dividendenhöhe von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich letztmalig in 2015 aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Die Festvergütung pro regulärem Aufsichtsratsmitglied beträgt T€ 15 pro Geschäftsjahr. Die Festvergütung des Vorsitzenden beläuft sich auf T€ 30, die des Stellvertreters auf T€ 22,5. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss beträgt T€ 1,5 pro Geschäftsjahr, wobei der Vorsitzende eines Ausschusses eine Vergütung von T€ 3 erhält. Seit 2012 erhalten die Aufsichtsratsmitglieder darüber hinaus bei einer von der Hauptversammlung beschlossenen Dividende von bis zu 0,25 € je Aktie keine erfolgsorientierte Vergütung und bei einer Dividende von mehr als 0,25 € je Aktie eine Vergütung, die T€ 0,5 je Euro-Cent beträgt, um den die Dividende 0,25 € je Aktie übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser erfolgsorientierten Vergütung. Für das Geschäftsjahr 2015 verzichteten die Mitglieder des Aufsichtsrats wie bereits für das Geschäftsjahr 2014 aus betrieblichen Gründen auf 1/3 ihrer erfolgsorientierten Vergütung.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

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Fix Variabel Gesamt
in T€ 2014 2015 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser (2015 anteilig) 35 14 33 14 68 28
Dr. Steffen Stremme 20 28 17 26 36 55
Hans Rudolf Wöhrl 17 21 17 22 33 42
Philip Hassler 15 15 17 17 32 32
Michael Neumaier 15 15 17 17 32 32
Clarissa Käfer (2015 anteilig) 0 11 0 10 0 21
Edda Kraft 24 20 25 20 49 40
Gesamtvergütung 125 125 125 125 250 250

IV. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOBERICHT

Evaluierung als Kernaufgabe

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

Die Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns sind externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. LUDWIG BECK klassifiziert diese Potenziale nach quantitativen und qualitativen Indikatoren. Die so identifizierten Risiken und Chancen werden vom Management permanent geprüft. Hierbei wird auch berücksichtigt, dass nahezu ein Drittel der Kunden des Konzerns Touristen sind. Risiken, die lokal keine Rolle spielen, gewinnen aus überregionaler und globaler Sicht immer mehr an Bedeutung. Gleiches trifft auch auf die Chancenlage zu.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung haben LUDWIG BECK und WORMLAND die Risiken in folgende Risikoklassen eingeteilt:

Klasse A - wesentliche Risiken:

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und deren Verringerung oder Überwälzung durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable, aber dennoch relevante Risiken:

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotenzial bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotenzial.

Klasse C - nicht relevante Risiken:

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. DAX-Unternehmen verfügen allein aufgrund ihrer Größe über die personellen wie technischen Möglichkeiten, Chancen und Risiken täglich neu zu bemessen und zu bewerten. LUDWIG BECK setzt dagegen auf Strukturen der Kommunikation. Um den Analyseprozess so effizient wie möglich zu gestalten, stehen die Mitarbeiter des Konzerns im ständigen Austausch mit dem Vorstand, der eine "Open Door Policy" verfolgt. Auf einer weiteren Ebene kommunizieren Vorstand und Aufsichtsrat über die möglichen Risiken und Chancen, erörtern Lösungen und legen Maßnahmenpakete fest.

1. Umfeldrisiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und Staaten sowie sinkenden Steuereinnahmen führte in den westlichen Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man berücksichtigen, dass die weiter hohe Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlassen kann, wenn andere Themen an Priorität gewinnen.

Gesellschafts- und sozialpolitische Risiken (Klasse B)

Da der Konzern zu einem Teil auf die Nachfrage durch internationale Kunden ausgerichtet ist, sind globale gesellschaftspolitische Risiken zu berücksichtigen. Politische Krisen, Währungsverfall, Bürgerkriege, Revolutionen und andere gesellschaftliche Umbrüche in den Herkunftsländern sowie Boykottaufrufe können dazu führen, dass wichtige Zielgruppen an den großen Standorten wie Hamburg, München, Frankfurt und Berlin fernbleiben.

Mit dem ungebremsten Flüchtlingszustrom nach Europa und vor allem nach Deutschland wächst die Gefahr gesellschaftlicher Verwerfungen. Beispiele dafür sind Brandanschläge auf Flüchtlingswohnheime, gewaltsame Demonstrationen und Übergriffe von Migranten, wie sie die Silvesternacht 2015 in mehreren deutschen Großstädten gezeigt haben. Die Sorgen und Befürchtungen vieler deutscher Bürger, verfehlte Informationspolitik, widersprüchliche Signale der Regierung und das Aufleben radikaler Strömungen könnten die deutsche Gesellschaft zunehmend spalten und in einem Nebeneffekt auch die wirtschaftliche Situation und das Konsumklima beeinflussen. Auf der anderen Seite ist derzeit nicht einzuschätzen, ob die wachsende Zahl der eintreffenden Flüchtlinge so in das gesellschaftliche Leben und die Arbeitsmärkte integriert werden können, dass sich positive Effekte ergeben. Sollte dies auf Dauer nicht gelingen, könnte langfristig mit einem Anwachsen des geschilderten Risikopotenzials zu rechnen sein.

Terrorrisiko (Klasse B)

Nach den bestürzenden islamistischen Terrorakten in Paris, der Türkei und weltweit ist dieses Risiko auf absehbare Zeit ein Faktum. Wie die Terrorwarnung in der Silvesternacht 2015 in München zeigte, ist auch die weltoffene Stadt München als Ziel von Anschlägen denkbar. Die Folgen eines solchen Angriffs auf die deutsche Gesellschaft sind für die wirtschaftliche Gesamtlage schwer abzusehen. Neben der realen Bedrohung kann auch eine gefühlte Gefahr dazu führen, dass Konsumenten stark frequentierten Plätzen wie Innenstadtlagen fernbleiben. Das Stammhaus am Marienplatz könnte bei einer konkreten Terrorwarnung oder unmittelbar nach stattgefundenen Anschlägen an anderen Orten zumindest zeitweilig unter dem Fernbleiben von sowohl Stammkunden als auch Touristen leiden. Gleiches gilt für mögliche Anschläge in Städten, in denen sich WORMLAND-Filialen befinden. Eine verunsicherte und in ihren Plänen beeinflusste Bevölkerung lässt allein schon die Tatsache dieses Risikos zu einem bedeutsamen Einflussfaktor werden.

Wetterrisiko (Klasse B)

Der weltweite Klimawandel gehört zu den fundamentalen Risiken eines Unternehmens im Textileinzelhandel. Sommer sind zu kalt und nass, Winter sind zu warm oder fallen in Kälteextreme. Die Temperaturen sind antizyklisch, die Großwetterlage nicht voraussehbar. Diese Unsicherheit durchkreuzt die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Das gewohnte Muster saisonaler Kaufwünsche wird durchbrochen. So schadet ein verregneter Sommer beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mänteln, Handschuhen oder Mützen. Die zurückliegenden letzten Geschäftsjahre sind Beispiele für die Abfolge unkalkulierbarer Wettersituationen, die der gesamten deutschen Modebranche geschadet haben.

Nukleare Risiken (Klasse B)

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, kommt es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum Super-GAU. In der Europäischen Union sind mehr als 150 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liegt bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem Super-GAU kommt, liegt bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hoch industrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Erreichbarkeitsrisiko (Klasse B)

Die zentrale Lage des Stammhauses am Marienplatz sowie vieler WORMLAND-Filialen mit Innenstadtlage erfordert größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann. Zum Erreichbarkeitsrisiko werden auch Behinderungen durch Umbaumaßnahmen der öffentlichen Hand in unmittelbarer Nähe gezählt, wie sie 2012 bis 2015 bei langwierigen Bauarbeiten am Münchner Marienplatz der Fall waren.

2. Branchenrisiken

Online-Wettbewerbsrisiken (Klasse B)

Mit der möglichen Zunahme von branchengleichen Anbietern im Internet-Handel kann sich das Risiko eines verschärften Wettbewerbs in den Segmenten, in denen LUDWIG BECK bzw. WORMLAND tätig sind, ergeben. Die Erweiterung der Anbieterpalette im Online-Handel könnte stationäre Kunden bei identischen und verwandten Produkten in Anbetracht der steigenden Attraktivität, höheren Servicequalität und nicht zuletzt verlockenden Preisgestaltung von Webportalen in eine Wahlsituation bringen. Der Konzern erkennt dieses Risiko, steht diesem jedoch relativ entspannt gegenüber, da der Kundschaft zum einen mit einer unvergleichbaren Sortimentsdarstellung an einem der besten Standorte Europas ein einzigartiges Shopping-Erlebnis geboten wird. Zum anderen verfügt der Konzern mit ludwigbeck.de über einen erfolgreichen und preisgekrönten Onlineshop, der das stationäre Geschäft auch in Zukunft maßgeblich ergänzen und sogar beflügeln wird.

Konsumverhaltensrisiken (Klasse C)

Änderungen im Konsumverhalten sowie sich verändernde Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen. Als Anbieter eines exklusiven Produktportfolios fungieren LUDWIG BECK und WORMLAND als Trendsetter und Vorreiter, die das Konsumverhalten der Zielgruppen zu ihren eigenen Gunsten beeinflussen können.

Mit einer klaren Positionierung und Strategie nutzen LUDWIG BECK und WORMLAND alle Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden. Indem der Konzern neben dem stationären auch das Online-Geschäft betreibt, können auch auf diesem Wege mögliche Abwanderungstrends aufgefangen werden.

Saisonalitätsrisiken (Klasse C)

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cash-Managements ihren Einsatz.

3. Leistungswirtschaftliche Risiken

Lieferantenrisiken (Klasse C)

Als Unternehmen im Textileinzelhandel sind LUDWIG BECK und WORMLAND auf verlässliche externe Dienstleister angewiesen. Daraus ergeben sich verschiedene Risikofaktoren, wie Störungen beim Warenbezug, Verletzungen von Qualitäts-, Sicherheits- und Sozialstandards, ethische Fragwürdigkeit oder Ausbeutung der Umwelt. Um die vom Kunden gewünschten Produkte qualitativ hochwertig und in ausreichender Menge anbieten zu können, treffen LUDWIG BECK und WORMLAND eine sorgfältige Auswahl ihrer Lieferanten. Diese wird kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt. Wegen der Vielzahl an gepflegten Kooperationen besteht zudem keine Abhängigkeit von einem einzelnen Kooperationspartner.

Logistikrisiken (Klasse C)

Ist die Wertschöpfungskette bei Warenlieferungen gestört, wirkt sich das unmittelbar auf die Verfügbarkeit der von LUDWIG BECK und WORMLAND angebotenen Produkte aus. Wegen des breiten Sortiment-Spektrums können sich Risiken ergeben, die den Warenbestand als Ganzes gefährden. Dies gilt sowohl für das stationäre als auch für das Online-Geschäft. Aus diesem Grund beobachten LUDWIG BECK und WORMLAND aufmerksam bestehende Lieferstrukturen und greifen bei Bedarf regulierend ein.

4. Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Durch die europäische Staatsschuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen.

Im LUDWIG BECK Konzern gibt es einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Einem Forderungsausfallrisiko ist der Konzern derzeit nur in verhältnismäßig geringem Maße ausgesetzt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Liquiditätsrisiko (Klasse C)

Ein Liquiditätsrisiko resultiert aus unzureichend verfügbaren Mitteln, um finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Bei LUDWIG BECK bestehen solche Verpflichtungen insbesondere in der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten. Die Liquidität des LUDWIG BECK Konzerns wird fortlaufend überwacht und geplant. Die Tochtergesellschaften verfügen regelmäßig über die flüssigen Mittel, um ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Des Weiteren können kurzfristig Kreditlinien sowie Kontokorrentkredite in Anspruch genommen werden. Die Basis hierfür ist eine solide Finanzierung. Der Konzern verfügt über einen starken operativen Cashflow, erhebliche liquide Mittel und ungenutzte Kreditlinien. Durch vorausschauende Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass LUDWIG BECK jederzeit zahlungsfähig ist.

5. Sonstige Risiken

IT-Risiken (Klasse C)

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerks sowie der Integrität der Daten, wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet. Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV-Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken (Klasse C)

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit. Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Rechtliche und steuerliche Risiken (Klasse C)

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK und WORMLAND durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehender Gesetzesänderungen steht dabei im Fokus der Unternehmen. Die Einbindung externer Berater hilft, dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich stets ändernde Gesetzeslage vorzunehmen. Grundsätzlich unterliegen alle wesentlichen Verträge einer juristischen Vorprüfung.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK oder WORMLAND haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaften weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Mietvertragsrisiken (Klasse C)

Mit der Übernahme von WORMLAND hat die Gesellschaft ihre Aktivitäten im stationären Geschäft auf ganz Deutschland ausgedehnt. Daraus ergibt sich das Risiko, dass bisherige Standorte durch Nichtverlängerung von Mietverträgen infrage gestellt oder für geplante neue Standorte keine optimalen Mietobjekte gefunden werden könnten. Im äußersten Fall würde dies zu Standortschließungen oder Zurückstellung von Expansionsplänen führen.

Compliance-Risiken (Klasse C)

Die Einhaltung einer Vielzahl von Rechtsordnungen und -verfügungen erfordert von einem international aktiven Unternehmen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Integrität auf jeder Mitarbeiterposition. Compliance-Risiken können beispielsweise aus Korruption im Umgang mit Behörden, aus Zuwiderhandlungen im Datenschutz oder bei der Einhaltung des Arbeitsrechts erwachsen. Damit Verstöße praktisch ausgeschlossen sind, schulen LUDWIG BECK und WORMLAND ihre Mitarbeiter gründlich und sorgen für ein waches Compliance-Bewusstsein.

6. Gesamtbewertung der Risikosituation

Das Management der Gesellschaften des LUDWIG BECK Konzerns geht zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon aus, dass die meisten der hier genannten Risiken beherrschbar sind oder sich aufgrund geringer Wahrscheinlichkeit vernachlässigen lassen. Eine nennenswerte Verschiebung der Risiko- und Chancensituation wird für die nächste Zeit nicht erwartet. Derzeit sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Unternehmen gefährden.

Der Vorstand verweist auf die solide Basis der Ertragskraft des Konzerns als Garant einer positiven Geschäftsentwicklung. Sie bietet die Gewähr, dass sich ergebende Chancen in ihrer Vielfalt genutzt werden und in nachhaltige Erfolge umgemünzt werden können.

Unternehmerische Risiken, die auf Kernprozesse und unterstützende Prozesse des Konzerns einwirken, werden von LUDWIG BECK und WORMLAND selbst getragen, jedoch nur dann, wenn diese beherrschbar sind und das mit ihnen verbundene Engagement zur Wertsteigerung des Konzerns beiträgt. Zu diesen Bereichen gehören beispielsweise strategische Modelle, Entscheidungen über neue Geschäftsfelder oder der Ein- und Verkauf von Produkten. Darüber hinaus geht der LUDWIG BECK Konzern prinzipiell keine Risiken ein.

CHANCENBERICHT

Für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Gesellschaften im LUDWIG BECK Konzern bieten sich zahlreiche Chancen.

Die Prognosen der Wirtschaftsforscher für die deutsche Konjunktur im Jahr 2016 geben reichlich Spielraum zur positiven Betrachtung neuer Wachstumspotenziale.

Ein besonders großes Chancenspektrum hat sich mit der Integration der deutschlandweit platzierten WORMLAND-Filialen eröffnet. Damit kann die Zielgruppe Mann unter dem Dach von LUDWIG BECK in Zukunft noch viel umfassender angesprochen werden - eine aussichtsreiche Basis für zukünftige Umsatz- und Ertragssteigerungen.

Als gewichtige Alternative zum stationären Geschäft hat sich der Online-Handel auf www.ludwigbeck.de etabliert. Er bietet dort überdurchschnittliche Wachstumschancen, wo den klassischen Vertriebswegen Grenzen gesetzt sind.

Die Trading Up-Strategie ist ein operatives Charakteristikum von LUDWIG BECK und WORMLAND. Über das Mittel der permanenten Sortimentsaufwertung können aus eigener Stärke heraus neue Ertragschancen generiert und ständig verbessert werden.

Die einzigartige Lage des Stammhauses am Marienplatz gilt als so chancenreich, dass sie auch zukünftig eine führende Rolle als Umsatzgarant spielen wird. Ihre Qualität drückt sich darin aus, einer der besten Verkaufsstandorte Europas zu sein.

Auch die kontinuierliche Kostenoptimierung ist eine greifbare Chance, Kosten durch Identifizierung geeigneter Potenziale noch effizienter zu gestalten.

Der Konzern hat alle sich 2015 bietenden Chancen intensiv analysiert und genutzt. Aus dem erwarteten Ergebnis leitet das Management eine optimistische Grundhaltung für das neue Geschäftsjahr ab.

V. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Der LUDWIG BECK Konzern bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen. Der Konzernrechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechnungslegungssachverhalte sind automatisiert. Für den Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen von zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen, wie z.B. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter, sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch z.B. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung, die vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können, laufend überwacht werden. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VI. NACHTRAGSBERICHT

Es haben keine nennenswerten Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 stattgefunden, die eine Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Herr Oliver Beuthien, langjähriger Geschäftsführer der THEO WORMLAND GmbH & Co. KG, hat zum 31. Januar 2016 auf eigenen Wunsch und im besten gegenseitigen Einvernehmen das Unternehmen verlassen.

VII. PROGNOSEBERICHT

Weltwirtschaft wächst nur schleppend

Die Weltbank prognostiziert für 2016 ein mit 2,9% nur moderates Wachstum der Weltwirtschaft. Insbesondere China müsse mit einem langsameren Wachstum rechnen, Brasilien und Russland sind von der Rezession betroffen. Die verhältnismäßige Stabilität der entwickelten Länder könne aber die Schieflage der maßgeblichen Schwellenländer zumindest teilweise ausgleichen. Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) geht davon aus, dass die Schwellenländer nur langsam an Dynamik gewinnen. Der Verfall der Rohstoffpreise sowie strukturelle Hindernisse seien die Hauptgründe dafür. Immerhin geht das IfW von einem 3,4%-igen Wachstum der Weltkonjunktur im Jahr 2016 aus.

Deutsche Konjunktur hält unvermindert an

In seiner Winterprognose für 2016 legt sich das IfW auf eine Zuwachsrate des deutschen BIP von 2,2% fest. Ein weiteres Jahr in Folge sehen die Kieler Wirtschaftsforscher den privaten Konsum als treibende Kraft. Dieser speise sich aus hohen Einkommenszuwächsen bei günstigen Arbeitsmarktbedingungen sowie Förderfaktoren wie den niedrigen Ölpreisen, Rentenerhöhungen und Steuersenkungen, die die Kaufkraft erhöhten. Diese Sicht teilt auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die betont, dass selbst die gestiegene Terrorgefahr der Kauflust der Deutschen bisher nichts anhaben konnte. Daneben prognostiziert das IfW ein weiteres Anziehen der Investitionstätigkeit. Der deutsche Außenhandel bleibe auch 2016 auf Expansionskurs.

Nach Angaben des IfW wird sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit kaum noch fortsetzen. Zugleich ist mit einem weiteren Anstieg des Arbeitskräftepotenzials durch Zuwanderung aus dem EU-Raum und durch die in Deutschland eintreffenden Flüchtlinge zu rechnen. Wegen der lange anhängigen Asylverfahren und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen kämen Flüchtlinge nur sehr allmählich auf dem deutschen Arbeitsmarkt an, werden aber in diesem Zeitraum noch nicht als arbeitslos geführt, weshalb es vorerst keine Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote geben wird. Das IfW rechnet für 2017 mit einem Anstieg des Erwerbspotenzials durch die Flüchtlinge auf 470.000 Personen. Die Wirtschaftsforscher sind sich einig, dass die Bewältigung des Flüchtlingsstroms eine hohe Priorität bei den wirtschaftspolitischen Überlegungen zur Zukunft genießt.

LUDWIG BECK und WORMLAND setzen weiter auf gesundes Wachstum

Das Management von LUDWIG BECK und WORMLAND verschließt sich keineswegs den optimistischen Prognosen der Wirtschaftsforscher, ist sich aber bewusst, dass auch 2016 große Herausforderungen auf den deutschen Textileinzelhandel warten. Klimatisch unberechenbare Extreme und vor allem eine deutlich an Sicherheit einbüßende Lebenswelt könnten ihren Einfluss auf den Verbraucher ausüben. Das Konsumklima bewegt sich dennoch auf einem weiterhin hohen Niveau. Ein Großteil der Deutschen ist zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Situation, die von guten Konjunkturaussichten beflügelt wird. Diese Bedingungen optimal zu nutzen, wird eine der Hauptaufgaben von LUDWIG BECK und WORMLAND im Jahr 2016 sein.

Besonders im Fokus steht die Entwicklung von WORMLAND unter dem Dach von LUDWIG BECK. Erklärtes Ziel ist es, diesem noch jungen Konzernteil seine angestammte Marktposition zurückzugeben und die großen Potenziale von WORMLAND zur ungehinderten Entfaltung zu bringen. Die klare Positionierung auf den modernen, modeaffinen Mann, eine hohe Beratungsqualität, die emotionale Käuferbindung und die modischen Sortimente werden 2016 die Grundlage dafür bilden.

Die Spitzenstellung von LUDWIG BECK unter den deutschen Modeunternehmen ruht stabil auf dem Standortvorteil am Münchner Marienplatz, einer hohen Beratungsqualität, der emotionalen Käuferbindung und exklusiven Sortimenten. Auch 2016 werden die Prinzipien des konsequenten Trading Up maßgebliche Treiber der wirtschaftlichen Situation des LUDWIG BECK Konzerns sein. Parallel strebt der Vorstand eine nachhaltige Kostenoptimierung in allen Bereichen sowie eine weitere Steigerung der Prozess-Effizienz an.

LUDWIG BECK hat sich über viele Jahre als verlässliches Unternehmen bewährt, das sein Wachstum auf gesunde Grundlagen stellt. Selbst in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen hat die Gesellschaft Stabilität bewiesen und mit ruhiger Hand eigene Potenziale geweckt, wenn die des Umfeldes nicht wie gewünscht wirkten. Diesen soliden Kurs wird das Management des LUDWIG BECK Konzerns beibehalten und erwartet für 2016 einen Warenumsatz auf Konzernebene zwischen 180 und 190 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 8 und 9 Mio. €.

VIII. ERGÄNZENDE ANGABEN

1. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten nach Kenntnis der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 49,2% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl, Deutschland, 74,9% (indirekt)

Befugnisse des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum Ablauf des 7. Mai 2018 eigene Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals entfällt, zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden; im Übrigen liegt die Bestimmung des Erwerbszwecks im Ermessen des Vorstands. Der Erwerb der LUDWIG BECK Aktien aufgrund dieser Ermächtigung erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die so erworbenen Aktien oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden, und zwar nach Maßgabe der Bestimmungen des am 27. März 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunktes 7 der Einladung zur Hauptversammlung. Die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 oder einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien können auch eingezogen werden.

Der vollständige Wortlaut des Hauptversammlungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 ist unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/content/documents/hauptversammlungen/2013/130327_LB_HVDokumente_TOP_7.pdf auf der Internetseite der Gesellschaft nachzulesen.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlichen Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach § 315 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 315 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

2. Angaben gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

3. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

München, 12. Februar 2016

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 26. Februar 2016

**BTU Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ulrich Schneider, Wirtschaftsprüfer

Claudia Weinhold, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Im Berichtsjahr 2015 hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns sowie mit deren strategischer Ausrichtung auseinandergesetzt. Gewissenhaft und mit Sorgfalt übte er seine beratende und kontrollierende Funktion gegenüber dem Vorstand aus. In insgesamt fünf Sitzungen erörterte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand Fragen der Unternehmensplanung, der Übernahme und Integration von WORMLAND, der Geschäftspolitik, der Risikolage und des Risikomanagements. Er hat den Vorstand bei seiner Arbeit beratend unterstützt und überwacht.

Eine wesentliche Grundlage der Aufsichtsratstätigkeit bildeten die mündlichen und schriftlichen Berichte im Sinne des § 90 Aktiengesetz (AktG), die der Vorstand innerhalb und außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erstattet hat. So informierte der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig über sämtliche für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Entwicklungen unmittelbar und vollständig sowohl schriftlich als auch mündlich. Die Berichterstattung bezog sich vor allem auf die beabsichtigte Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, wie sie sich unter anderem im Zusammenhang mit der Eingliederung von WORMLAND ergaben. Weitere wichtige Themen waren die Rentabilität der Gesellschaft, die laufende Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, die internen Kontrollsysteme, Compliance, Geschäfte von erheblicher Bedeutung für die Rentabilität und Liquidität der LUDWIG BECK AG und des Konzerns sowie Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen.

Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen eingebunden. Er hat diese ausführlich diskutiert, geprüft und - soweit erforderlich - genehmigt. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten jederzeit vollständig nach. Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands waren nicht erforderlich. In Ausübung seiner Überwachungsfunktion konnte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen. Er hat mit dem Vorstand die Organisation der Gesellschaft und des Konzerns diskutiert und sich dabei von deren Leistungsfähigkeit überzeugt.

Zudem standen Aufsichtsrat und Vorstand im regelmäßigen Austausch zu den Chancen und Risiken des Unternehmens. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über mögliche oder eingetretene Risikoszenarien, für die in den gemeinsamen Beratungen effiziente Lösungen erarbeitet wurden. Ebenso wurde gemeinsam die Nutzung von Chancen geprüft, die den ökonomischen Interessen des Unternehmens am besten dienen.

Beanstandungen der Vorstandstätigkeit ergaben sich nicht. Nachfolgend werden weitere Details der Tätigkeit des Aufsichtsrats beschrieben.

Fünf Sitzungen im Jahr 2015

An den im Berichtsjahr anberaumten fünf Sitzungen des Aufsichtsrats am 30. März, 6. Mai, 13. Mai, 17. September und 2. Dezember 2015 nahmen stets alle amtierenden Aufsichtsratsmitglieder und regelmäßig auch die Mitglieder des Vorstands teil. Themen dieser Beratungen waren die laufende Geschäftsentwicklung sowie die Unternehmensstrategie und ihre Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften.

Der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 30. März 2015 wohnte auch ein Vertreter des Abschlussprüfers der Gesellschaft bei. In dieser Sitzung wurden der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt, der Konzernabschluss gebilligt, der Lagebericht und der Konzernlagebericht geprüft, der Aufsichtsratsbericht verabschiedet und die Feinplanung 2015 sowie die mittelfristige Planung 2016/2017 genehmigt. Ein weiterer Gegenstand war die Verabschiedung der Beschlussvorschläge zu den Tagesordnungsgegenständen der Hauptversammlung 2015.

Eine außerordentliche Sitzung fand am 6. Mai 2015 im Rahmen einer Telefonkonferenz statt. Sie hatte den Erwerb des Herrenmodefilialisten WORMLAND und die sich in diesem Zusammenhang stellenden Fragen zum Inhalt.

Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Joachim Hausser, hat im Oktober 2014 das 70. Lebensjahr vollendet. Er schied daher satzungsgemäß zum Ablauf der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 aus dem Aufsichtsrat aus. Die Hauptversammlung wählte am selben Tag Frau Clarissa Käfer zum neuen Aufsichtsratsmitglied. Im Anschluss an die Hauptversammlung fand eine konstituierende Aufsichtsratssitzung statt, in deren Rahmen Herr Dr. Steffen Stremme zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt wurde. Herr Hans Rudolf Wöhrl wurde zum neuen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. In dieser Sitzung wurden außerdem die Ausschüsse der Gesellschaft neu besetzt und die Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 diskutiert. Bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 gehörten dem Aufsichtsrat die Mitglieder Herr Dr. Joachim Hausser (Vorsitzender), Frau Edda Kraft (stellvertretende Vorsitzende), Herr Hans Rudolf Wöhrl und Herr Dr. Steffen Stremme sowie die Arbeitnehmervertreter Herr Philip Hassler und Herr Michael Neumaier an. Seit der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 besteht der Aufsichtsrat aus den Mitgliedern Dr. Steffen Stremme (Vorsitzender), Herr Hans Rudolf Wöhrl (stellvertretender Vorsitzender), Frau Edda Kraft, Frau Clarissa Käfer sowie den beiden Arbeitnehmervertretern, den Herren Philip Hassler und Michael Neumaier.

Im Vorstand der LUDWIG BECK AG gab es im Geschäftsjahr 2015 keine personellen Veränderungen.

In der vierten Sitzung am 17. September 2015 beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftsentwicklung sowie mit dem Halbjahresergebnis 2015 der Gesellschaft.

In seiner letzten Sitzung am 2. Dezember 2015 erörterte der Aufsichtsrat die Entwicklung im vierten Quartal des ablaufenden Geschäftsjahres und befasste sich mit der Grobplanung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016. Außerdem wurde die Entsprechungserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet.

Die Aufsichtsratsmitglieder legen mögliche auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offen. Im Geschäftsjahr 2015 sind keine Interessenkonflikte aufgetreten.

Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsrat, insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende, mit den Vorstandsmitgliedern im regelmäßigen Kontakt und wurde stets über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert.

Prüfungsausschuss

Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse gebildet, den Prüfungsausschuss sowie den Geschäftsführungs- und Personalausschuss.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2015 zu zwei Sitzungen zusammen, am 30. März und am 13. Mai 2015. An beiden Sitzungen nahmen alle amtierenden Ausschussmitglieder teil. Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich vor allem mit der Rechnungslegung und Abschlussprüfung der Gesellschaft sowie den Themen Risikomanagement und Compliance. Auf Grundlage eines Berichts des Ausschussvorsitzenden fasste der Ausschuss in seiner Sitzung am 30. März 2015 den Beschluss, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 zu billigen, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2014 zu prüfen und die Unabhängigkeitserklärung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu bestätigen. Ebenfalls wurde beschlossen, dem Aufsichtsrat zu empfehlen, der Hauptversammlung die BTU Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 vorzuschlagen.

Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. Joachim Hausser als Mitglied des Aufsichtsrats der LUDWIG BECK AG wurde der Prüfungsausschuss nach der Hauptversammlung der Gesellschaft am 13. Mai 2015 neu besetzt. Vor der Hauptversammlung setzte sich dieser aus den Mitgliedern Herr Dr. Steffen Stremme (Vors.), Dr. Joachim Hausser und Frau Edda Kraft zusammen. Nach der Hauptversammlung wurde Frau Clarissa Käfer zum neuen Mitglied und zur Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt. Weiterhin gehören dem Prüfungsausschuss Herr Dr. Steffen Stremme sowie Frau Edda Kraft an.

Geschäftsführungs- und Personalausschuss

Der Geschäftsführungs- und Personalausschuss hat sich am 17. September 2015 im Rahmen seiner einzigen Sitzung im Berichtsjahr vorwiegend mit Personalangelegenheiten des Vorstands befasst. An der Sitzung nahmen alle Ausschussmitglieder teil. Dem Ausschuss gehörten vor der Hauptversammlung der Gesellschaft am 13. Mai 2015 die Herren Dr. Joachim Hausser (Vorsitzender), Dr. Steffen Stremme und Hans Rudolf Wöhrl an. Nach dem Ausscheiden von Dr. Joachim Hausser am 13. Mai 2015 wurde Frau Clarissa Käfer zum neuen Ausschussmitglied gewählt. Zum neuen Ausschussvorsitzenden wurde Herr Dr. Steffen Stremme gewählt. Seitdem setzt sich der Geschäftsführungs- und Personalausschuss aus den Mitgliedern Dr. Steffen Stremme (Vorsitzender), Herr Hans Rudolf Wöhrl und Frau Clarissa Käfer zusammen.

Deutscher Corporate Governance Kodex und Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat befasste sich eingehend mit den im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Entsprechend den Empfehlungen des Kodex hat der Prüfungsausschuss durch seinen Vorsitzenden eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt, wonach keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung). Diese Erklärung hat der Abschlussprüfer mit Schreiben vom 16. Februar 2015 gegenüber dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses abgegeben. Sie erstreckt sich auch auf Beratungsleistungen, die vom Abschlussprüfer für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht oder für das laufende Geschäftsjahr vereinbart wurden.

Die zum 27. November 2015 gemäß § 161 AktG verabschiedete Entsprechenserklärung ist im Abschnitt Corporate Governance Bericht des Geschäftsberichts und auf der Webseite der Gesellschaft unter der Navigation Investor Relations im Bereich Corporate Governance veröffentlicht.

Am 22. März 2016 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.

Konzernabschluss und Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. März 2016 vorgelegen und sind von diesen sorgfältig geprüft worden. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Abschlussprüfer auch Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit und die Leistungen informiert, die er zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht hat. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung zu. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns - nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung - geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG einstimmig gebilligt; er ist damit festgestellt. Weiterhin hat er den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Der Aufsichtsrat hat zudem den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsbericht") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand GmbH als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 19. Februar 2016 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vollständig erfasst wurden. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt, schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Persönlicher Dank

Der Aufsichtsrat spricht Vorstand, Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LUDWIG BECK AG und ihrer Tochtergesellschaften, zu denen erstmals auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WORMLAND-Gruppe gehören, seinen Dank für ihr starkes persönliches Engagement im Jahr 2015 aus und blickt mit großer Anerkennung auf ihre Einsatzbereitschaft und die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2015.

München, im März 2016

Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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