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KAP AG

Annual Report Jun 30, 2016

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Annual Report

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KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Fulda

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernjahresfinanzbericht 2015

Konzernlagebericht

GESCHÄFTSMODELL

Wir verstehen uns als Beteiligungsgesellschaft, die für ihre Tochterunternehmen als strategische Finanzholding ein breites Spektrum an Dienstleistungen vorhält. Wir beteiligen uns an mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Größe und bieten ihnen die finanziellen Ressourcen, die sie für ein erfolgreiches Bestehen in ihren Märkten benötigen, den kompetenten Ansprechpartner, der sie bei strategischen Fragen unterstützt, und den Konzernverbund, der einen weltweiten Vertriebserfolg erleichtert. Dabei geben wir in enger Abstimmung mit den jeweiligen Geschäftsführern die Strategie vor und definieren gemeinsam mittel- und langfristige Ziele. Sie bekommen die unternehmerische Freiheit, diese Ziele umzusetzen, sind aber über unser Reporting- und Risikomanagementsystem in die Gesamtsteuerung des Konzerns eingebettet, um Fehlentwicklungen zeitnah und effizient entgegenwirken zu können. Zur Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten verwenden wir bilanz-, ertrags- und liquiditätsorientierte Kennzahlen, insbesondere sind dies Umsatz, Betriebsergebnis, Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Sachinvestitionen und Working Capital. Somit stellen wir sicher, dass im Fall von Abweichungen frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Wir sehen diese Steuerungsgrößen, deren Effizienz sich in der Vergangenheit bewährt hat, als wesentlichen Bestandteil unseres Erfolgs an.

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

Das Geschäftsjahr 2015 stand nach dem aufregenden Vorjahr mit den gravierenden Portfolioveränderungen - erfolgreicher Verkauf der Beteiligung Mehler Vario Systems (MVS), Fulda und MBO von TUZZI - ganz im Zeichen einer operativen Verbesserung bei unseren Beteiligungsunternehmen! Das ist ein steiniger Weg, auf dem man nicht immer so zügig vorankommt wie geplant. Insbesondere bei Mehler Engineered Products (MEP) konnten die Mängel in China und Indien nicht so schnell wie gedacht beseitigt werden, sodass wir die im letzten Jahr prognostizierten Ziele bei Umsatz und Ertrag knapp verfehlten. Dazu beigetragen haben allerdings auch die teils schwierigeren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, zum Beispiel die anhaltende Russlandkrise. Der Weg der operativen Exzellenz ist jedoch klar definiert, wird allerdings ein Jahr länger dauern.

Die Unternehmen im Bereich Folien- und Festigkeitsträger konnten dank intensiver Vertriebsarbeit ihre Ertragskraft weiter steigern. Die Eingliederung des zum Jahreswechsel 2014/15 übernommenen Unternehmens Riflex Film AB, Schweden, verlief völlig problemlos und hat wesentlich dabei geholfen, den Umsatz- und Ertragsausfall durch den Verkauf von MVS annähernd zu kompensieren.

Im Segment automotive components hängt die operative Verbesserung entscheidend von der Generierung neuer Projekte ab. Einerseits ist eine hohe Kapazitätsauslastung unabdingbar, um ein vernünftiges Ergebnis zu erwirtschaften, andererseits drücken die jährlich geforderten Preissenkungen bei laufenden Projekten auf die Marge. Das erwirtschaftete positive operative Ergebnis zeigt zwar den erzielten Fortschritt, ausreichend ist es aber noch nicht.

Mit einem Konzernumsatz von 374,5 Mio. EUR konnten wir unser optimistisches Ziel von 395,0 Mio. EUR für 2015 nicht erreichen. Beide operativen Segmente haben ihre Umsatzziele verfehlt. Im veränderten Konsolidierungskreis liegen wir mit 374,5 Mio. EUR nur 12,8 Mio. EUR beziehungsweise 3,3 % unter dem Vorjahresumsatz von 387,3 Mio. EUR. Dank eines besser als erwarteten vierten Quartals konnten wir das Konzernbetriebsergebnis nach einer deutlichen Verbesserung im Segment automotive components mit 12,0 Mio. EUR mehr als verdoppeln (i. Vj. 5,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt 10,8 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR).

Der Segmentumsatz engineered products ist um 15,1 Mio. EUR auf 265,8 Mio. EUR (i. Vj. 280,9 Mio. EUR) zurückgegangen, womit wir unser Umsatzziel von 285,0 Mio. EUR um 6,7 % verfehlt haben. Dies resultiert aus dem saldierten Effekt des Abgangs unserer Beteiligung MVS und dem Zugang von Riflex in Höhe von 15,3 Mio. EUR sowie den Verzögerungen bei der Restrukturierung von MEP und einer Abschwächung bei Synteen. Aus eben diesen Gründen konnten wir auch das Ergebnisziel von 4 % vom Umsatz mit 3 % nicht erreichen. Bereinigt um den Ergebnisbeitrag von MVS im Vorjahr, hat das Segmentergebnis sich jedoch durch eine nochmalige Verbesserung des Bereichs Folien- und Festigkeitsträger und die erstmalige Konsolidierung von Riflex auf 8,0 Mio. EUR mehr als verdreifacht (i. Vj. 9,3 Mio. EUR einschl. 6,9 Mio. EUR MVS).

Im Segment automotive components hat sich der seit Mitte 2014 erkennbare Aufwärtstrend fortgesetzt. Mit einem Umsatzanstieg von 8,2 % auf 106,6 Mio. EUR (i. Vj. 98,5 Mio. EUR) haben wir unser Umsatzziel von 110,0 Mio. EUR zwar verfehlt, konnten das Ziel eines positiven operativen Ergebnisses mit 1,5 Mio. EUR (i. Vj. -2,7 Mio. EUR) aber "übererfüllen". Diese erfreuliche Ergebnisverbesserung von 4,2 Mio. EUR hat wesentlich zur Steigerung des Konzernergebnisses beigetragen.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 haben wir uns erstmals im Sinne einer noch höheren Transparenz dazu entschlossen, ein drittes Segment - all other segments - einzuführen. In diesem Segment bilden wir alle nicht operativen Aktivitäten ab, neben der KAP Beteiligungs-AG also insbesondere die Immobiliengesellschaften sowie die Zwischenholdings. Der Umsatz im Berichtsjahr betrug 3,4 Mio. EUR (i. Vj. 3,4 Mio. EUR) bei einem Segmentergebnis von -0,3 Mio. EUR (i. Vj. 0,5 Mio. EUR).

Der Abschluss unserer Immobilienprojekte gestaltet sich schwieriger und langwieriger, als wir erwartet haben. Immerhin konnten wir in Augsburg ein weiteres Grundstück verwerten, sodass die Projektgesellschaft Schäfflerbachstraße einen Ergebnisbeitrag in Höhe von 2,7 Mio. EUR erzielte. In Südafrika mussten wir immer wieder Verzögerungen hinnehmen. Der Eigentumsübergang fand erst im Januar 2016 statt, womit dann aber auch tatsächlich alle Aktiva verwertet sind. Noch bestehende Versicherungsverpflichtungen machen es notwendig, die Gesellschaft weiter bestehen zu lassen. Die daraus resultierenden zukünftigen Kosten sind gering.

Bedauerlicherweise konnten wir die finale Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. nicht einleiten, da die Betriebsprüfung immer noch läuft. Eine Entscheidung steht kurz bevor, sodass auch hier mit einer Erledigung im laufenden Jahr zu rechnen ist.

Das Wertpapierdepot mit den Werten der Allianz SE und der Deutschen Bank AG haben wir um knapp 10,0 Mio. EUR auf 34,2 Mio. EUR (i. Vj. 43,7 Mio. EUR) reduziert.

Unsere gute Liquiditätslage, nicht zuletzt aus der Veräußerung der MVS, hat uns in die Lage versetzt, unseren Aktionären für das Geschäftsjahr 2014 eine Rekord -Dividende in Höhe von 66,2 Mio. EUR beziehungsweise 10 EUR/Aktie auszuschütten.

Die Nettofinanzverschuldung liegt bei 59,3 Mio. EUR und entspricht damit dem 1,7 -fachen des EBITDA von 34,6 Mio. EUR. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 22,4 Mio. EUR (i. Vj. 16,0 Mio. EUR).

Die Sachinvestitionen liegen mit 15,5 Mio. EUR (i. Vj. 24,2 Mio. EUR) deutlich unter den Abschreibungen von 20,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,6 Mio. EUR). Dabei entfallen 8,2 Mio. EUR auf das Segment engineered products und 6,9 Mio. EUR auf das Segment automotive components. Die Planungen für das laufende Jahr zeigen einen Aufholeffekt, da einige bereits angestoßene Projekte noch nicht realisiert werden konnten.

Zum Stichtag beschäftigte der Konzern 2.597 (i. Vj. 2.611) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2015

Weltwirtschaft und konjunkturelle Entwicklung in Europa

Das Institut für Weltwirtschaft und andere führende europäische Wirtschaftsforschungsinstitute erwarteten zu Anfang des laufenden Jahres einen Zuwachs des realen BIPs in der Eurozone von je 1,8 % in den Jahren 2016 und 2017, nach 1,5 % im letzten Jahr. Ursachen hierfür sind die nach wie vor stark stimulierende Geldpolitik, ein schwacher Euro, das Fehlen von fiskalischen Einschränkungen zur Haushaltskonsolidierung und der anhaltend niedrige Ölpreis. Dass sie dennoch nur einen moderaten Anstieg der Zuwachsraten prognostizieren, ist vor allem der fehlenden Dynamik der Weltwirtschaft geschuldet. Für die USA wird nur eine moderate Steigerung der Wirtschaftskraft erwartet, außerdem eine anhaltende Verlangsamung der chinesischen Wachstumsraten sowie erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten in anderen Schwellenländern. Nach dem nun sehr durchwachsenen Start ins erste Quartal 2016 wurden die Prognosen von fast allen Fachleuten nach unten korrigiert. So geht die OECD für 2016 nur noch von einem BIP-Wachstum in der Eurozone von 1,4 % aus, und die Prognose für die Weltwirtschaft ist ähnlich eingetrübt: Statt ursprünglich von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,3 % geht die OECD nun von maximal 3,0 % aus.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone wird nach den Prognosen weiter bis auf 9,5 % im Jahr 2017 sinken.

Die zurzeit extrem niedrigen Ölpreise haben für die Eurozone und die Weltwirtschaft als Ganzes eher positive Effekte. Das Risiko der Ansteckung durch Öl exportierende Länder, die von hohen finanziellen Einbußen betroffen sind, hat sich durch enge Handelsverflechtungen und mögliche negative Auswirkungen über die Finanzmärkte aber erhöht. Nach Modellrechnungen der Institute wiegen die positiven Wachstumseffekte des billigen Öls für die Öl importierenden Länder stärker als die negativen Effekte auf das Wachstum der Öl exportierenden Länder.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2015 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Erste Berechnungen des Statistischen Bundesamts ergaben ein BIP Wachstum im Jahresdurchschnitt 2015 von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+1,6 %), 2013 lediglich um 0,3 %. Im längerfristigen Vergleich liegt das Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 wieder über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,3 %.

Einen großen Beitrag dazu lieferte erneut die Exportwirtschaft, die 2015 wieder einen Rekord markierte: Sie lieferte Waren im Wert von 1,196 Billionen EUR ins Ausland und damit 6,4 % mehr als im Jahr davor. Die Ausfuhren in die Eurozone kletterten dabei um 5,9 %, die in die anderen EU-Länder außerhalb des Währungsraums um knapp 9 %. Das Geschäft mit dem Rest der Welt verlief unterdurchschnittlich und legte lediglich um 5,6 % zu.

Insbesondere die Exporte in die großen Schwellenländer wie China, Brasilien und Russland liefen verhalten, da diesen eine schwächere Konjunktur zu schaffen machte, aber auch bedingt durch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Zum Jahresende gab es jedoch einen überraschenden Dämpfer, da die deutschen Unternehmen weniger herstellten. Die Produktion von Industrie, Bauwirtschaft und Versorgern schrumpfte insgesamt um 1,2 % gegenüber dem Vormonat. Allgemein war ein Plus von 0,4 % erwartet worden. Dies war der zweite Rückgang in Folge und der stärkste seit August 2014.

In Deutschland waren im Jahresdurchschnitt 2015 erstmals mehr als 43 Millionen Menschen erwerbstätig. Nach ersten vorläufigen Berechnungen waren im Jahr 2015 rund 329.000 Personen oder 0,8 % mehr erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort und resultiert in der niedrigsten Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung.

Die Staatshaushalte waren auch im Jahr 2015 auf einem guten Weg: Der Staatssektor, also Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen, beendete das Jahr nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 16,4 Mrd. EUR. Daraus ergibt sich für den Staat im Jahr 2015 eine Überschussquote von +0,5 %. Damit kann er den neuesten Berechnungen zufolge das zweite Jahr in Folge mit einem Überschuss abschließen.

Für das Jahr 2016 erwartet die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von real 1,7 %, der Bundesverband der Deutschen Industrie geht mit einer Prognose von 1,9 % sogar von einem noch stärkeren Wachstum aus. Die anhaltend starke Binnenkonjunktur, getragen durch die gute Konsumneigung der Bevölkerung und eine erfolgreiche Exportwirtschaft vor allem in Bezug auf die USA, sollen zu dem Wachstum beitragen. Dennoch sind die Auswirkungen der schwächelnden Wirtschaften der großen Schwellenländer noch nicht voll abzusehen und könnten auch die Aussichten der deutschen Exportwirtschaft trüben.

Rahmenbedingungen in der "Technische-Textilien-Industrie"

Technische Textilien erobern immer mehr neue Anwendungsbereiche und ersetzen herkömmliche Materialien. Beispiele sind Bewehrungsmaterialien aus Textil im Betonbau, künstliche Arterien in der Medizintechnik oder textile Verbundwerkstoffe im Fahrzeugbau oder im Sport. Gleichzeitig werden ständig neue Herstellungsverfahren entwickelt. Technologieführerschaft ist daher ein Kernerfolgsfaktor. Hier gilt die deutsche Branche - auch dank der guten Vernetzung mit der weltweit einmaligen deutschen Forschungslandschaft - als technologischer Weltmarktführer. Laut einer Commerzbank-Studie fokussiere man sich dabei auf die qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Produktbereiche und gehe dem Wettbewerb mit vornehmlich asiatischen Massenanbietern bei geringerwertigen Produkten weitestmöglich aus dem Weg. Die deutsche Branche ist überwiegend das Ergebnis eines erfolgreichen Strukturwandels von Produzenten traditioneller Textilien hin zu hoch technisierten und spezialisierten Herstellern hochwertiger Textilprodukte.

Der Weltmarkt für herkömmliche technische Textilien soll bis 2018 von derzeit etwas mehr als 130 Mrd. US -Dollar auf bis zu 160 Mrd. US -Dollar wachsen. Wichtigster Abnehmerbereich bleibt dabei der Bereich Fahrzeugbau. Aber auch Sektoren wie Bau- und Geotextilien sowie Nischen wie Ökotextilien gewinnen an Gewicht. Bei Vliesstoffen wird bis 2017 weltweit ein Umsatzanstieg von derzeit 33 Mrd. US-Dollar auf über 42 Mrd. US-Dollar erwartet. Größter Abnehmerbereich ist hier weiterhin der Hygienebereich. Bei den Composites werden - insbesondere wegen starker Nachfrage in den Abnehmersektoren Fahrzeugbau, Windenergie und Luftfahrt - höhere Wachstumsraten für möglich gehalten. Derzeit wird das Weltmarktvolumen der textilverstärkten Faserverbundwerkstoffe laut der Commerzbank-Studie noch auf knapp 100 Mrd. US -Dollar geschätzt. Insgesamt beträgt das globale Marktvolumen technischer Textilien derzeit mehr als 250 Mrd. US-Dollar.

Dem asiatischen Markt mit China an der Spitze werden die besten Aussichten eingeräumt. Aber auch andere Schwellenländer werden für die deutschen Hersteller immer bedeutender. Dabei bereitet den deutschen Produzenten neben mangelndem Know-how-Schutz auch der höher werdende administrative Aufwand etwa bei der Anwendung von Ursprungsregeln für Vormaterialien zunehmend Sorge.

Insgesamt gilt die deutsche Branche - rund 600 Unternehmen mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten und einem Umsatz von 6 Mrd. EUR - als marktführend in Europa. Knapp über 50 % der gesamten deutschen Textilproduktion entfallen bereits auf technische Textilien. Aufgrund der teilweise bereits sehr umfangreichen Auslandsproduktion und anderer statistischer Abgrenzungsprobleme dürfte der tatsächliche Umsatz der deutschen Hersteller technischer Textilien aber sehr viel höher sein.

Rahmenbedingungen in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Das Autojahr 2015 hat in Deutschland einen starken Schlussspurt hingelegt und damit erstmals seit sechs Jahren wieder die Marke von 3,2 Mio. Pkw-Neuzulassungen überschritten. Dies bedeutet ein Zuwachs von 6 % gegenüber dem Vorjahr und zeigt die gegenwärtige Dynamik des deutschen Pkw-Markts. Auch der Auftragseingang im Inland gibt laut VDA Grund zur Zuversicht: Er stieg im Gesamtjahr um 7 %, allein im Dezember um 15 % gegenüber dem Vorjahr.

Auch Export und Produktion sind im Gesamtjahr 2015 gestiegen, zum Ende des Geschäftsjahres flaute die Nachfrage aus dem Ausland jedoch leicht ab. Der Pkw-Export legte im Gesamtjahr 2015 um 3 % auf 4,4 Mio. Neuwagen zu. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr gut 5,7 Mio. Pkw produziert, ein Plus von mehr als 2 %.

Das Automobiljahr 2015 brachte für die USA und China jeweils neue Höchststände, Westeuropa legte ebenfalls kräftig zu und erreichte das höchste Niveau seit fünf Jahren. Im Gesamtjahr 2015 erzielte der westeuropäische Markt mit 13,2 Mio. neu zugelassenen Pkw ein Wachstum von 9 %. Zweistellige Rückgänge waren hingegen in Russland und Brasilien zu verzeichnen, auch Japan war schwach.

In den neuen EU-Ländern stieg die Nachfrage deutlich und erreichte im Berichtsjahr zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder die Millionen-Marke (+12 %) bei den Neuzulassungen. Das schnellste Wachstum im Gesamtjahr bei den größeren osteuropäischen Märkten verzeichnete die Tschechische Republik mit plus 20 % (230.900 Pkw).

Auch der US -Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) wuchs 2015 und erreichte einen neuen Rekordwert von 17,4 Mio. Light-Vehicles-Neuzulassungen (+6 %). Dabei wurden mit knapp 9,9 Mio. Einheiten 13 % mehr Light Trucks verkauft als im Vorjahr. Das Pkw-Segment hingegen musste einen Rückgang um 2 % auf 7,5 Mio. Einheiten verbuchen. Damit setzte sich der Trend hin zu Light Trucks fort.

Der chinesische Pkw-Markt legte ebenfalls deutlich zu: Das Verkaufsvolumen erreichte mit gut 20 Mio. Fahrzeugen ein Plus von 9 % gegenüber dem Vorjahr. In Japan hingegen reduzierte sich das Marktvolumen um 10 % auf 4,2 Mio. Neuwagen. Dabei wirkt sich auch die vor gut einem Jahr erhöhte Mehrwertsteuer aus.

In Indien stieg der Pkw-Markt im Gesamtjahr: Von Januar bis Dezember 2015 sorgten eine verbesserte Konsumentenstimmung und niedrigere Zinsen für einen Zuwachs von fast 8 %. Damit erhöhte sich das Volumen des indischen Pkw-Markts auf rund 2,8 Mio. Fahrzeuge.

Die Sorgenkinder waren im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch die BRIC-Staaten Russland und Brasilien. Der russische Markt befindet sich weiter auf Talfahrt: Der Neufahrzeugabsatz verringerte sich im Gesamtjahr 2015 auf 1,6 Mio. Verkäufe (-36 %) und lag damit nur noch knapp über dem Krisenniveau von 2009. In Brasilien sanken die Neuzulassungen dramatisch. Die brasilianische Wirtschaft steckt tief in der Rezession. Dies führte im vergangenen Jahr zu den niedrigsten Neuzulassungszahlen seit 2007: Von Januar bis Dezember 2015 wurden knapp 2,5 Mio. Neuwagen angemeldet (-26 %).

ERTRAGSLAGE

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in TEUR 2015 % 2014 % Veränderung
Umsatzerlöse 374.492 98,8 387.294 98,0 -12.802
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 4.565 1,2 8.052 2,0 -3.487
Gesamtleistung 379.057 100,0 395.345 100,0 -16.288
Sonstige betriebliche Erträge 11.649 3,1 15.572 3,9 -3.923
Materialaufwand -219.645 -57,9 -239.436 -60,6 19.791
Personalaufwand -86.614 -22,8 -93.948 -23,8 7.334
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -22.611 -6,0 -20.997 -5,3 -1.614
Sonstige betriebliche Aufwendungen -49.800 -13,1 -51.575 -13,1 1.774
Betriebsergebnis 12.035 3,2 4.961 1,3 7.074
Beteiligungsergebnis -23 0,0 -84 0,0 61
Zinsergebnis -5.451 -1,4 -3.969 -1,0 -1.482
Übriges Finanzergebnis 4.219 1,1 -639 -0,2 4.859
Finanzergebnis -1.255 -0,3 -4.692 -1,2 3.437
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.779 2,8 269 0,1 10.510
Ertragsteuern -9.331 -2,5 -4.694 -1,2 -4.637
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 74 0,0 62.112 15,7 -62.038
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Konzern-Jahresergebnis vor Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter 1.523 0,4 57.687 14,6 -56.164

Aufgrund der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind die Vorjahreszahlen nur bedingt mit denen des Geschäftsjahres 2015 vergleichbar.

Der Umsatz liegt mit 374,5 Mio. EUR um 12,8 Mio. EUR unter dem Vorjahresumsatz von 387,3 Mio. EUR. Bereinigt um die Erlöse von 36,2 Mio. EUR der entkonsolidierten Gesellschaften der MVS-Gruppe sowie TUZZI betrug der Vorjahresumsatz 351,1 Mio. EUR. Unsere Neuakquisition Riflex AB, Schweden steuerte im Geschäftsjahr 2015 15,3 Mio. EUR zum Umsatz des KAP-Konzerns bei. Auf vergleichbarer Basis sind die Umsätze somit um 2,3 % auf 359,2 Mio. EUR angestiegen. Wechselkurseffekte haben die Konzernumsätze des Geschäftsjahres 2015 um 5,4 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) positiv (i. Vj. negativ) beeinflusst.

Mit 3,5 Mio. EUR fiel die Erhöhung der Bestände niedriger aus als im Vorjahr (i. Vj. 6,8 Mio. EUR). Zusammen mit den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) ergibt sich eine Gesamtleistung von 379,1 Mio. EUR (i. Vj. 395,3 Mio. EUR).

Die Sonstigen betrieblichen Erträge sind auf 11,6 Mio. EUR (i. Vj. 15,6 Mio. EUR) zurückgegangen. Im Vorjahresbetrag waren Erträge von 2,9 Mio. EUR aus der Veräußerung eines Grundstücks in Südafrika enthalten.

UMSATZENTWICKLUNG NACH SEGMENTEN IN MIO. EUR

UMSATZENTWICKLUNG NACH REGIONEN IN MIO. EUR

Die Materialquote hat sich im Konzern sehr erfreulich entwickelt: Sie verbesserte sich deutlich von 60,6 % im Vorjahr auf 57,9 % im Berichtsjahr. Absolut entspricht dies einem Rückgang um 19,8 Mio. EUR von 239,4 Mio. EUR auf 219,6 Mio. EUR.

Die Personalquote hat sich um einen Prozentpunkt auf 22,8 % (i. Vj. 23,8 %) verbessert. Der Personalaufwand ist um 7,3 Mio. EUR auf 86,6 Mio. EUR (i. Vj. 93,9 Mio. EUR) rückläufig.

Die Abschreibungen betragen 22,6 Mio. EUR nach 21,0 Mio. EUR im Vorjahr und entsprechen damit 6,0 % (i. Vj. 5,3 %) der Gesamtleistung. Im Geschäftsjahr 2015 sind hierin 0,9 Mio. EUR Abschreibungen auf den Nettoveräußerungswert für Vermögenswerte an unserem Standort in der Slowakei enthalten. Die Investitionen in Sachanlagen lagen bei 15,5 Mio. EUR (i. Vj. 24,2 Mio. EUR) und damit deutlich unter den Abschreibungen von 20,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,6 Mio. EUR).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 13,1 % (i. Vj. 13,1 %) in Relation zur Gesamtleistung gleich geblieben. Absolut ergibt sich ein Rückgang um 1,8 Mio. EUR von 51,6 Mio. EUR auf 49,8 Mio. EUR.

Das Betriebsergebnis hat sich mit 12,0 Mio. EUR (i. Vj. 5,0 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Der Anteil an der Gesamtleistung verbesserte sich auf 3,2 % (i. Vj. 1,3 %).

SEGMENTERGEBNIS (VOR KONSOLIDIERUNGEN) IN MIO. EUR

Das Zinsergebnis hat sich von -4,0 Mio. EUR auf -5,5 Mio. EUR verschlechtert. Der Anteil an der Gesamtleistung beträgt -1,4 % (i. Vj. -1,0 %). Im Geschäftsjahr 2014 führten die Zahlungsmodalitäten in Bezug auf den Kaufpreis für die MVS-Gruppe zu einmaligen Zinserträgen in Höhe von 1,1 Mio. EUR, während im Geschäftsjahr 2015 1,2 Mio. EUR Zinsen auf Steuernachforderungen für den Betriebsprüfungszeitraum 2003 bis 2007 enthalten sind. Insofern sind die Salden sowohl im Berichts- wie auch im Vorjahr durch Einmaleffekte stark beeinflusst worden.

Das Übrige Finanzergebnis ist von -0,6 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR angestiegen. Insbesondere der Ertrag in Höhe von 7,5 Mio. EUR aus der Veräußerung von 100.000 Aktien der Allianz SE hat zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Negativ wirkten sich Abschreibungen auf Finanzforderungen in Höhe von 4,4 Mio. EUR aus.

In Summe hat sich das Finanzergebnis um 3,4 Mio. EUR auf -1,3 Mio. EUR (i. Vj. -4,7 Mio. EUR) deutlich verbessert.

Der Sprung des Ergebnisses vor Ertragsteuern um 10,5 Mio. EUR auf 10,8 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr resultiert sowohl aus dem deutlich auf 12,0 Mio. EUR (i. Vj. 5,0 Mio. EUR) gestiegenen Betriebsergebnis als auch aus dem besseren Finanzergebnis von -1,3 Mio. EUR (i. Vj. -4,7 Mio. EUR).

Der Ertragsteueraufwand in Höhe von 9,3 Mio. EUR enthält tatsächliche Ertragsteuern in Höhe von 5,1 Mio. EUR. Hierin enthalten sind 2,4 Mio. EUR strittige Steuernachzahlungen für den Betriebsprüfungszeitraum 2003 bis 2007. Die Veränderung von temporären Bewertungsdifferenzen führte zu einem negativen Effekt von 1,6 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR). Der Verbrauch steuerlicher Verlustvorträge belastete das Ergebnis mit 2,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR).

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtung. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der MVS-Gruppe verpflichtet für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen. Der Betrag von 62,1 Mio. EUR betraf im Vorjahr den Ertrag aus der Veräußerung der MVS-Gruppe in Höhe von 62,9 Mio. EUR sowie den Verlust aus der Veräußerung der Anteile an TUZZI in Höhe von 0,8 Mio. EUR.

Es verbleibt ein Konzern-Jahresergebnis von 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 57,7 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung
Vermögenswerte % %
--- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 154.967 47,4 165.286 46,3 -10.318
Kurzfristige Vermögenswerte 172.058 52,6 191.892 53,7 -19.834
327.025 100,0 357.178 100,0 -30.153
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen 151.485 46,3 215.558 60,4 -64.074
Langfristige Schulden 56.961 17,4 33.109 9,3 23.852
Kurzfristige Schulden 118.579 36,3 108.510 30,4 10.069
327.025 100,0 357.178 100,0 -30.153

Für die Darstellung der Vermögenslage wurde auf eine Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte verzichtet. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 357,2 Mio. EUR auf 327,0 Mio. EUR. Hiervon entfallen 10,3 Mio. EUR auf die langfristigen Vermögenswerte und 19,8 Mio. EUR auf die kurzfristigen Vermögenswerte. Die langfristigen Vermögenswerte belaufen sich damit auf 155,0 Mio. EUR nach 165,3 Mio. EUR im vorangegangenen Geschäftsjahr.

Die Immateriellen Vermögenswerte verminderten sich um 0,1 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR (i. Vj. 2,0 Mio. EUR). Nach Abschluss der Kaufpreisallokation der Akquisition Riflex Film AB verbleibt ein Goodwill von 0,2 Mio. EUR. Die Differenz von 2,2 Mio. EUR verteilt sich unter Berücksichtigung latenter Steuern von 0,6 Mio. EUR mit 0,5 Mio. EUR auf identifizierte immaterielle Vermögenswerte, mit 1,9 Mio. EUR auf Sachanlagen und mit 0,4 Mio. EUR auf den Vorratsbestand.

Die Sachanlagen verringerten sich um 5,2 Mio. EUR auf 133,6 Mio. EUR (i. Vj. 138,8 Mio. EUR). Die Investitionen liegen mit 15,5 Mio. EUR (i. Vj. 24,2 Mio. EUR) um 5,1 Mio. EUR (i. Vj. 4,6 Mio. EUR) unter (i. Vj. über) den Abschreibungen von 20,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,6 Mio. EUR). Der Bestand an Renditeimmobilien hat sich mit einem Buchwert von 9,4 Mio. EUR (i. Vj. 9,3 Mio. EUR) nur unwesentlich verändert.

Die Übrigen Finanzanlagen sind mit 1,2 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) unverändert geblieben.

Deutlich vermindert haben sich die latenten Steueransprüche. Der Rückgang von 4,2 Mio. EUR auf 8,5 Mio. EUR (i. Vj. 12,7 Mio. EUR) entfällt mit 1,6 Mio. EUR auf die temporären Bewertungsdifferenzen und mit 2,6 Mio. EUR auf den Verbrauch der steuerlichen Verlustvorträge.

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 19,8 Mio. EUR auf 172,1 Mio. EUR (i. Vj. 191,9 Mio. EUR) zurückgegangen.

Die Vorräte sind mit 74,6 Mio. EUR (i. Vj. 74,6 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergab sich ein stichtagsbedingter Anstieg um 3,9 Mio. EUR auf 52,8 Mio. EUR (i. Vj. 48,9 Mio. EUR).

Der Rückgang bei den tatsächlichen Ertragsteuern von 1,0 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR (i. Vj. 3,3 Mio. EUR) betrifft im Wesentlichen die Erstattung zu viel geleisteter Vorauszahlungen.

Das Wertpapierportfolio valutierte am Bilanzstichtag mit 34,2 Mio. EUR (i. Vj. 43,7 Mio. EUR). Der Rückgang um 9,5 Mio. EUR entfällt mit 4,2 Mio. EUR auf die stichtagsbezogene Bewertung und mit 13,7 Mio. EUR auf den Buchwertabgang aus der Veräußerung von 100.000 Aktien der Allianz SE.

Der Bestand an Flüssigen Mittel hat sich auf 2,7 Mio. EUR (i. Vj. 16,5 Mio. EUR) vermindert.

Das Eigenkapital verminderte sich um 64,1 Mio. EUR auf 151,5 Mio. EUR (i. Vj. 215,6 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist maßgeblich durch den Beschluss der Hauptversammlung zur Zahlung einer Rekord-Dividende von 10 EUR je Aktie beziehungsweise einer Dividendensumme von 66,2 Mio. EUR begründet. Die Eigenkapitalquote beträgt am Bilanzstichtag aber immer noch sehr komfortable 46,3 % (i. Vj. 60,4 %).

BILANZRELATIONEN IN PROZENT

Die langfristigen Schulden erhöhten sich insbesondere durch die Aufnahme langfristiger Darlehen um 23,9 Mio. EUR auf 57,0 Mio. EUR (i. Vj. 33,1 Mio. EUR). Die Pensionsrückstellungen sind mit 19,5 Mio. EUR (i. Vj. 20,5 Mio. EUR) um 1,0 Mio. EUR niedriger als am Vorjahresstichtag. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich auf 36,4 Mio. EUR (i. Vj. 8,6 Mio. EUR). Die latenten Steuerverbindlichkeiten von 0,8 Mio. EUR (i. Vj. 0,7 Mio. EUR) entfielen im Vorjahr in Höhe von 0,6 Mio. EUR auf die endgültige Kaufpreisallokation der Riflex Film AB. Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten sind von 3,4 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR zurückgegangen. Die Bewertung zum Bilanzstichtag der im Vorjahr hierin enthaltenen Swap-Geschäfte führte zu einem Ertrag von 1,5 Mio. EUR. Aufgrund der verbleibenden Restlaufzeit wurde der verbleibende Buchwert von 1,7 Mio. EUR in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert.

Die kurzfristigen Schulden sind von 108,5 Mio. EUR um 10,1 Mio. EUR auf 118,6 Mio. EUR angestiegen. Die Übrigen Rückstellungen sind insbesondere aufgrund der Auszahlung von Abfindungen um 2,0 Mio. EUR auf 27,1 Mio. EUR (i. Vj. 29,0 Mio. EUR) rückläufig. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich durch die Neuaufnahme von Darlehen von 53,2 Mio. EUR auf 59,9 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 17,4 Mio. EUR auf 18,1 Mio. EUR erhöht, und die Ertragsteuerverbindlichkeiten sind insbesondere aufgrund der strittigen Feststellungen der Betriebsprüfung für den Zeitraum von 2003 bis 2007 um 3,0 Mio. EUR von 0,6 Mio. EUR auf 3,6 Mio. EUR angestiegen. Die Übrigen Verbindlichkeiten haben sich um 1,5 Mio. EUR auf 9,8 Mio. EUR (i. Vj. 8,3 Mio. EUR) erhöht.

Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zwischen 1,38 % und 9,75 % (i. Vj. 1,41 % und 11,0 %). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutierten 19,5 Mio. EUR (i. Vj. 14,9 Mio. EUR) in Fremdwährung.

Wesentliche außerbilanzielle Verpflichtungen in Form von Sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestanden in Höhe von 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 3,7 Mio. EUR). Hiervon betreffen das Bestellobligo für Sachanlagen 4,3 Mio. EUR (i. Vj. 2,2 Mio. EUR) und 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,4 Mio. EUR) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

FINANZLAGE

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in TEUR 2015 2014
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 16.305 66.350
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 22.612 21.081
Veränderung der Rückstellungen -2.591 415
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -6.347 2.297
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -49 -62.180
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 29.931 27.963
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -3.086 -4.395
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 471 -3.323
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 27.316 20.245
Erhaltene und gezahlte Zinsen -3.937 -3.490
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -988 -779
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 22.392 15.977
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.093 1.069
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -15.746 -23.665
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -510 -724
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 48 270
Investitionen in Finanzanlagen - -121
Mittelzufluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen - 78.236
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen - -5.900
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 14.077 -
Investitionen in das Wertpapierportfolio - -1.031
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.038 48.134
Erwerb Minderheitenanteil - -80
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -66.244 -15.899
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 61.334 6.042
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -27.587 -41.598
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 1.099 2.813
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -5.197 -84
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -36.595 -48.806
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -15.242 15.305
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 1.502 -3.744
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.478 4.918
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.738 16.478

CASHFLOW UND INVESTITIONEN IN MIO. EUR

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat von 16,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 22,4 Mio. EUR im Berichtsjahr zugelegt. Die Verbesserung um 6,4 Mio. EUR resultiert neben der Bereinigung der im Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern von 16,3 Mio. EUR (i. Vj. 66,4 Mio. EUR) enthaltenen zahlungsunwirksamen Effekte in Höhe von 13,6 Mio. EUR (i. Vj. -38,4 Mio. EUR) auch aus der gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Mio. EUR niedrigeren Mittelbindung von 2,6 Mio. EUR (i. Vj. 7,7 Mio. EUR) im operativen Netto-Umlaufvermögen. Die Zins- und Ertragsteuerzahlungen waren mit 4,9 Mio. EUR (i. Vj. 4,3 Mio. EUR) um 0,6 Mio. EUR höher als in der vorangegangenen Berichtsperiode.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit -1,0 Mio. EUR (i. Vj. 48,1 Mio. EUR) leicht negativ (i. Vj. positiv). Der Mittelabfluss aufgrund der Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) von 15,7 Mio. EUR (i. Vj. 23,7 Mio. EUR) konnte durch den Erlös aus der Veräußerung von 100.000 Aktien der Allianz SE in Höhe von 14,1 Mio. EUR weitgehend kompensiert werden. Im Geschäftsjahr 2014 führte im Wesentlichen der Erlös aus der Veräußerung der MVS-Gruppe in Höhe von 78,2 Mio. EUR nach Abzug der Kaufpreiszahlung für den Erwerb der Riflex Film AB per Saldo zu einem Mittelzufluss von 48,1 Mio. EUR.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt -36,6 Mio. EUR (i. Vj. -48,8 Mio. EUR). Wesentliche Effekte, die zu diesem Mittelabfluss geführt haben, waren mit 66,2 Mio. EUR (i. Vj. 15,9 Mio. EUR) die Dividendenausschüttung an die Aktionäre, die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 27,6 Mio. EUR (i. Vj. 41,6 Mio. EUR) und mit 5,2 Mio. EUR (i. Vj. 0,1 Mio. EUR) die Gewährung von Krediten. Die Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten führte zu Einzahlungen in Höhe von 61,3 Mio. EUR (i. Vj. 6,0 Mio. EUR).

Die Flüssigen Mittel betrugen am Bilanzstichtag 2,7 Mio. EUR (i. Vj. 16,5 Mio. EUR).

Kreditlinien in Höhe von 42,8 Mio. EUR (i. Vj. 49,4 Mio. EUR) waren am Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.

ANGABEN GEMÄSS § 315 ABSATZ 4 HGB

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP Beteiligungs-AG. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Hauptversammlung vom 26. August 2011 hat den Vorstand bis zum 25. August 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbskosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

Die Angaben nach § 315 Abs. 4 Nr. 1 und 3 HGB wurden in den Konzernanhang aufgenommen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Innovative Lösungen zu suchen ist für unsere Beteiligungsunternehmen ein enorm wichtiger Bestandteil ihrer Gesamtstrategie. Anderenfalls würde sie beliebig und damit austauschbar werden. Die Entwicklung gänzlich neuer Produkte für bestehende und neue Anwendungen ist sicherlich die Königsdisziplin, der Fokus aber liegt oftmals auf der Verbesserung bereits bestehender Produkte! Hierbei geht es vor allem um Qualitätssteigerung, darum, die Lebensdauer zu verlängern oder andere spezifische Produkteigenschaften zu optimieren.

Wir legen Wert darauf, dass möglichst jedes Entwicklungsprojekt gemeinsam mit Kunden durchgeführt wird, damit ihre Wünsche bereits im frühen Entwicklungsstadium berücksichtigt werden können. Wir vermeiden dadurch kostspielige Fehlallokationen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gelang es wieder, einige vielversprechende Erfolge bei unseren Entwicklungsprojekten zu erzielen.

Bei OLBO & MEHLER TEX werden die Entwicklungsaktivitäten von unserem Produktionsstandort in der Nähe von Porto zentral gesteuert. Einer unserer Schwerpunkte im Berichtsjahr war die Arbeit an der Entwicklung eines hochfeuerfesten textilen Gewebes zur Verwendung in der Bauindustrie. Die Zielsetzung ist klar: die Erfüllung höchster Brandschutzklassen bei gleichzeitig minimaler Steigerung der Kosten für den Bauherrn.

Unsere Tochter MEHLER ENGINEERED PRODUCTS fokussiert ihre Entwicklungstätigkeit auf die weitere Erforschung des Haftungsmechanismus zwischen Kautschuk und textilen Materialien. Im Ergebnis erwarten wir dabei eine weitere Verbesserung der Lebensdauer von dynamisch hoch beanspruchten Systemen wie zum Beispiel Luftfedern.

CaPlast ist unser Spezialist für hochwertige Beschichtung von Vliesen, Folien, Geweben oder auch Papier. Er entwickelt beispielsweise zurzeit eine neue Generation von Unterdachbahnen, die bei der Durchdringung von Befestigern wie Dübeln, Schrauben oder Nägeln die Gefahr von Wassereintritt derart reduziert, dass auf aufwendige Zusatzsicherungen verzichtet werden kann. Dies führt zu einer enormen Zeit und damit Kostenersparnis bei der Verlegung.

Die GM Tec Gruppe repräsentiert einen Unternehmensverbund aus Metall- und Kunststoffverarbeitern. Hier wurde vor allem die Entwicklung eigener Produkte weiter vorangetrieben. Besonderes Augenmerk legten die F&E Abteilungen auf die Verbesserung der Leistungsdaten von Zahnrädern mit Kunststoffachse. Damit eröffnen sich neue Anwendungsmöglichkeiten in modernen Elektromotoren. Darüber hinaus wurde weiter in den Aufbau von Know-how in der zukunftsträchtigen 3D Drucktechnologie investiert. Hier sehen wir ein enormes Potenzial für die Fertigung von spezialisierten Kleinserien oder Prototypen.

Auch in den anderen Beteiligungsfirmen wurden interessante Entwicklungen angestoßen, fortgeführt oder abgeschlossen. Viele sind hochkomplex und nur schwer zu beschreiben, unter anderem auch, weil diese Innovationen häufig im Endprodukt gar nicht sichtbar sind. Nur ein Beispiel: Swimmingpool -Besitzer kennen die unansehnlichen Schmutzstreifen am Beckenrand, die durch Sonnencremes, -öle, Bräunungsmittel und Schmutz zustande kommen. An einer (unsichtbaren) Lösung für dieses Problem arbeitet Elbtal, einer der Marktführer für gewebeverstärkte Schwimmbadfolien.

Im laufenden Geschäftsjahr werden wir einige der beschriebenen Entwicklungen unseren Kunden bereits vorstellen können und andere so modifizieren, dass sie zur Marktreife gelangen werden.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

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31.12.2015 31.12.2014
Deutschland 1.350 1.379
Europa 1.010 1.019
Nordamerika 80 83
Asien 156 129
Südafrika 1 1
Gesamt 2.597 2.611

Zum 31. Dezember 2015 beschäftigten wir im KAP-Konzern 2.597 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 2.611). Im Jahresdurchschnitt waren es2.624 (i. Vj. 2.845) Personen, davon 1.256 (i. Vj. 1.527) im Inland und 1.368 (i. Vj. 1.318) im Ausland. Die Personalaufwendungen beliefen sich im Konzern 2015 auf 86,6 Mio. EUR (i. Vj. 93,9 Mio. EUR).

Aus- und Weiterbildung

Wir legen Wert auf eine innovative Unternehmenskultur sowie ein Arbeitsumfeld, das auf gegenseitigem Respekt und Fairness aufbaut. Die Attraktivität der Gesellschaften des KAP-Konzerns zeigte sich auch im vergangenen Jahr in einer hohen Treue der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber. Interne Entwicklungsmöglichkeiten, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie eine gezielte Entwicklung des Führungsnachwuchses tragen zu dieser erfreulichen Loyalität unserer Belegschaft in den einzelnen Firmen des Konzerns bei. So bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in IT-nahen Funktionen fortlaufend Weiterbildungen sowohl in den Standardanwendungen als auch zu fachspezifischer Software an. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, unterliegen diese Weiterbildungen, im Rahmen der ISO 9001-Zertifizierung, einer transparenten Beurteilung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich beteiligen sich einige Tochterunternehmen an den Kosten für Sprachkurse. Ein besonderes Projekt haben wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Portugal in den letzten Monaten umgesetzt: Mit Unterstützung des Kaizen Institutes, wurde ein neues CIP (Continuous Improvement Program) implementiert. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden entsprechend geschult und in den Prozess eingebunden.

Um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, bieten wir vor allem an den deutschen Standorten Ausbildungswege in kaufmännischen, technischen und verfahrenstechnischen Berufen sowie Ausbildungswege im IT- und Elektrobereich an. Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, unterstützen wir die Belegschaft durch betriebsinterne Weiterbildungsprogramme und Anreize wie die Finanzierung von Meister und Techniker Ausbildungen zum lebenslangen Lernen, damit ihre Einsatz und Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Unseren Führungsnachwuchs rekrutieren wir zu einem großen Teil aus Absolventen der Berufsakademien, greifen aber auch auf Hochschulabsolventen zurück. Unsere langjährige enge Kooperation mit Schulen und Hochschulen über vielfältige Entwicklungsprojekte ist dabei Bestandteil unserer Strategie, qualifizierten Nachwuchs an uns zu binden. So haben wir mit der Hochschule Fulda seit langem eine Kooperation im Fachbereich Elektrotechnik und bieten duale Studiengänge an. Die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten sowie Bachelor- und Master-Thesis-Themen eben dieser Studenten ist für unsere Führungskräfte eine willkommene Gelegenheit, mit potenziellen Nachwuchsführungskräften ins Gespräch zu kommen.

Diversity

Die Vielfalt bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Führungskräften ist ein fester Bestandteil unserer Personalstrategie und eine Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir verstehen die Förderung der Vielfalt als Grundpfeiler unseres Managementmodells. Wir erleben es als Bereicherung, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter eigene, besondere Eigenschaften und Stärken in das Unternehmen einbringen kann, und versuchen individuelle Potenziale zu fördern. Wir legen in den einzelnen Unternehmen des Konzerns Wert auf ein Klima in dem Vielfalt gelebt wird und der Respekt vor dem Individuum Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Wir beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Kulturkreisen und Herkunftsländern und mit unterschiedlichster Religionszugehörigkeit. Diese Heterogenität empfinden wir als Bereicherung.

Insbesondere die Förderung von Frauen in Führungspositionen haben wir uns zum Ziel gesetzt.

Frauen sind in den für uns wichtigen technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten schwach vertreten. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in unseren Unternehmen variiert stark zwischen 10 % und 50 % der Belegschaften, je nach Standort der jeweiligen Gesellschaft. Dies wirkt sich auf die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Auch in Regionen, wo Frauen die Hälfte der Belegschaft ausmachen - etwa in Deutschland oder an verschiedenen osteuropäischen Standorten -, sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Der Einstellung, Bindung und Förderung von Frauen widmen wir daher unser besonderes Augenmerk. In der Konzern -holding haben wir die Anforderungen des Gesetzes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft bereits umgesetzt.

Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel stellt eine Herausforderung für die Unternehmen des KAP-Konzerns dar, und das nicht nur in Deutschland. Durch Analysen der Altersstrukturen der Gesellschaften des Konzerns versuchen wir, rechtzeitig Entscheidungen zum Portfolio unserer Ausbildungsberufe, zu Qualifizierungen, Umschulungen und Einstellungen zu treffen. Auch arbeitsmedizinische Bewertungen von Produktionsabläufen dienen dazu, Arbeitsplätze den veränderten Altersstrukturen der Belegschaft anzupassen. So versuchen wir durch rechtzeitige interne Maßnahmen erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how an uns zu binden, die aufgrund ihrer schweren körperlichen Arbeit unter anderen Umständen verloren wären. Dies gilt vor allem für Firmen aus dem engineered products-Umfeld, die teilweise eine überalterte Belegschaften vorweisen.

Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz

Die konzernweite arbeitsmedizinische Betreuung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Standard bei uns. In Kooperation mit Arbeitsmedizinern nehmen wir gezielt Analysen von Krankheitsbildern in Bezug auf Anforderungen in unseren Unternehmen vor, um präventiv Fehlzeiten zu reduzieren. So screenen wir bei einigen Tochterunternehmen Erkrankungen, die infolge starker Belastung durch Hebewirkungen auftreten. Unser Augenmerk ist hierbei auch auf die Gefährdung durch psychische Beanspruchung und psychische Überlastung am Arbeitsplatz gerichtet. Unser Gesundheitsmanagement stellt Angebote in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung. Zur Gewährleistung der Arbeits- und Anlagensicherheit wird derzeit ein neues Brandschutzkonzept für unseren größten Verbundstandort in Fulda erstellt. Bislang ist es hier zu keinen nennenswerten Unfällen gekommen. Dies soll nach Möglichkeit so bleiben.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Zuständigkeit

Die Struktur und die Festlegung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats.

Zielsetzungen

Das Vergütungsmodell für den Vorstand soll im Wettbewerb um hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten attraktiv sein. Als Anreiz für erfolgreiche Arbeit soll der variable Teil der Vergütung eine starke Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des KAP-Konzerns haben. Die Vergütungsstruktur für den Vorstand weist außerdem Parallelen zum Vergütungssystem der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte auf.

Vergütungselemente

Die Vergütung des Vorstands enthält feste und variable Einkommenselemente. Die Faktoren, aus denen sich die variable Vergütung zusammensetzt, ermöglichen in erfolgreichen Geschäftsjahren des KAP-Konzerns ein wettbewerbsfähiges Einkommen des Vorstands mit einem sehr hohen Tantiemeanteil. Als Messgröße des variablen Vergütungsanteils dient das jeweilige Betriebsergebnis.

Das Vergütungssystem enthält weder Aktienoptionen, Wertzuwachsrechte, die Aktienoptionen nachgebildet sind, noch andere aktienbasierte Vergütungskomponenten, weil derartige Vergütungsinstrumente nicht als hinreichend berechenbar angesehen werden und deshalb traditionell bei uns keine Anwendung finden. In regelmäßigen Abständen überprüft der Aufsichtsrat das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung.

INDIVIDUALISIERTE VORSTANDSVERGÜTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR

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in TEUR Feste Bezüge Variable Bezüge 2015 Feste Bezüge Variable Bezüge 2014
Dr. Stefan Geyler 307 100 407 307 100 407
Fried Möller 360 - 360 360 - 360
Gesamt 667 100 767 667 100 767

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Vergütungsregelung

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt. Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2015

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2015 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2015 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Risikomanagementsystem

Die Geschäftsbereiche des KAP-Konzerns sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich zwangsläufig aus seinen unternehmerischen Aktivitäten ergeben. Die Herausforderung besteht darin, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Insbesondere bestandsgefährdende Risiken müssen möglichst frühzeitig systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, erfasst und kommuniziert werden, um sie steuern zu können. Hierzu bedienen wir uns einer Vielzahl von Instrumenten. Zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist unser Risikomanagementsystem. Zusätzlich zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken werden auch alle Risiken erfasst, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

Die formale Dokumentation der Berichterstattung erfolgt anhand einheitlich definierter Standards - getrennt nach unterschiedlichen Risikogruppen - jeweils zum Jahresende durch den verantwortlichen Risikomanager der jeweiligen Berichtseinheit. Auf KAP-Ebene werden die Informationen dann ausgewertet und klassifiziert. Organisatorisch ist das Risikomanagement in direkter Berichtslinie dem Vorstand des KAP Konzerns unterstellt. Die Aufgabe der Risikomanager beinhaltet neben Risikoerkennung und -berichterstattung auch die Einleitung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Vermeidung und/oder Begrenzung von Risiken dienen.

Darüber hinaus nutzt der KAP Konzern das Management Reporting, bestehend aus monatlichem Berichtswesen, Hochrechnung und Planung einschließlich Investitionsplanung zur Überwachung und Steuerung von Risiken. Diese Instrumente werden ergänzt durch die Maßnahmen, die jede Unternehmensgruppe individuell für die operative Steuerung einsetzt. Somit findet eine Prüfung und Aggregation von Risiken auf zwei Ebenen statt. Eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand besteht in jedem Fall, wenn Risiken identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das Jahresergebnis von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Die Funktionsfähigkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird jedes Jahr von unseren unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft, insbesondere auf die Stichhaltigkeit der Risikogruppen und des Berichtssystems hin.

Politische, rechtliche, behördliche Rahmenbedingungen

Die politischen, rechtlichen und behördlichen Risiken betreffen die Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit aktiv sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch auf die Absatzgebiete. Sie ergeben sich insbesondere auch aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und Regionen. Darüber hinaus bestehen Wettbewerbsrisiken hinsichtlich der spezifischen, für uns relevanten Absatzmärkte wie Automobil oder Bau.

Für unsere ausländischen Produktionsstandorte, die in EU Ländern beheimatet sind, gehen wir weiterhin von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte China, Indien, USA und Weißrussland, in unser Monitoring ein, um kurzfristig reagieren zu können.

Strategische Risiken

Unternehmensstrategische Risiken bestehen hauptsächlich in der Fehleinschätzung der künftigen Markt- beziehungsweise Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften. Um mögliche unternehmensstrategische Risiken zu minimieren, setzen wir auf umfangreiche Instrumente zur Marktanalyse der jeweiligen Branche.

Den möglichen Risiken aus Fehleinschätzungen in der strategischen Positionierung unserer Konzerngesellschaften begegnen wir mit intensiver Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Hinzu kommen regelmäßige Strategiegespräche mit den Geschäftsführern der Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Tochterunternehmen berichten darüber hinaus regelmäßig über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und ihre individuelle Risikolage. Grundsätzlich unterziehen wir auch alle strategischen Investitionen in neue Produktbereiche einer kritischen Marktprüfung hinsichtlich des zukünftigen Umsatz- und Ertragspotenzials.

Vertrieb und Marketing

Aufgrund unserer Präsenz in den weltweit wichtigsten Absatzmärkten gelingt es uns, unser Absatzrisiko zu streuen. Auf dem Schwerpunkt Europa liegt nach wie vor unser besonderes Augenmerk, da der CEE-Wirtschaftsraum von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart betroffen war. Um Abhängigkeiten von einzelnen Großkunden unserer Tochterunternehmen zu vermeiden, sind wir seit einigen Jahren dabei, deren Kundenbasis durch verstärkte Vertriebs- und Entwicklungsaktivitäten zu verbreitern.

Unternehmensführung

Risiken aus der Führung unserer Konzerngesellschaften ergeben sich aus der dezentralen Organisationsstruktur der KAP Beteiligungs-AG. Einerseits fordern und fördern wir eigenständiges unternehmerisches Handeln, andererseits vereinbart der Vorstand zusammen mit den Geschäftsführern periodisch die Ziele und Rahmenbedingungen des Handelns. Elementar ist hierbei ein einheitliches Controllingsystem, das sowohl auf Holding - als auch auf Tochterebene implementiert ist. Über dieses System sind die Geschäftsführungen jederzeit in der Lage, Fehlentwicklungen zu identifizieren, und der Vorstand ist in der Lage, sie zu hinterfragen.

Darüber hinaus hat der Vorstand mit allen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften eine einheitliche Geschäftsordnung vereinbart, in der alle wesentlichen Rechte und Pflichten geregelt sind.

UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN

Produktion und Warenwirtschaft

In den Segmenten engineered products und automotive components arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Darüber hinaus investieren wir laufend in unsere Produktionsanlagen, um sie auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Damit wirken wir Lieferverzögerungen durch mögliche Maschinenstillstände entgegen.

Als produzierendes Unternehmen sind wir zudem in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Beschaffungsrisiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

Preisschwankungen bei Rohstoffen auch aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sind ungewiss und können zu einer hohen Volatilität auf den entsprechenden Märkten führen. Wir begegnen diesen Warenwirtschaftsrisiken mit Variieren der Vertragslaufzeiten und entsprechenden Vereinbarungen mit den Abnehmern, die die Preisvolatilitäten berücksichtigen.

Personal

Die Qualifikation, Leistungbereitschaft und Zufriedenheit des Personals sind wesentliche Bausteine zur Weiterentwicklung eines Unternehmens. Unser künftiger Erfolg ist insbesondere davon abhängig, ob es uns gelingt, zu uns passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu integrieren und langfristig an uns zu binden.

Insbesondere bei hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften sind wir verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Die demografische Entwicklung wird diesen Prozess künftig noch intensivieren. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten, zum Beispiel das Angebot von Ausbildungsplätzen sowie Studienplätzen im Rahmen eines dualen Studiengangs, um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken. Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit Hochschulen, um bei Bedarf Praktika sowie Themen für Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten vergeben zu können. Letzteres auch im Hinblick auf potenzielle Nachwuchsführungskräfte.

EDV/Organisation

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

Ausfallrisiko

Ein Ausfallrisiko ergibt sich im Wesentlichen bei den durch die operative Geschäftstätigkeit begründeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vielzahl unserer Aktivitäten in unterschiedlichen Märkten mit zahlreichen Kunden führt zu einem breit diversifizierten Portfolio an Kundenforderungen. Dies wird durch ein effektives Debitorenmanagement seitens unserer jeweiligen Tochtergesellschaft ergänzt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Liquiditäts- und Kreditrisiken ergeben sich aus dem kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Wir begegnen diesen Risiken mit einer sorgfältigen und vorausschauenden Planung des Finanzmittelbedarfs insbesondere bei größeren Investitionen. Eine weitere Maßnahme zur Optimierung des Finanzierungsbedarfs ist die Überwachung und die aktive Steuerung des Working Capital.

Die Finanzmittelaufnahme erfolgt zentral durch die KAP Beteiligungs-AG. In Abhängigkeit vom makroökonomischen Zinsumfeld wird auf fest- oder variabel verzinsliche Darlehen zurückgegriffen.

Die Tochtergesellschaften sind an ein Cash-Pool-System angebunden, das die ausreichende Versorgung mit Liquidität jederzeit sicherstellt. Daraus können sich jedoch auch Haftungsrisiken durch den Rückgriff auf die KAP Beteiligungs-AG als Cash-Pool-Führerin ergeben.

Hinsichtlich der externen Finanzierungsquellen wird auf eine Diversifizierung und erstklassige Bonität geachtet. Möglichkeiten der weiteren Diversifizierung durch bisher nicht eingesetzte Finanzierungsformen werden bei Bedarf geprüft.

Die Bestellung dinglicher Sicherheiten ist von untergeordneter Bedeutung. Ihre Verwertung hätte keinen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Einhaltung der Covenants wird laufend überwacht. Wird gegen sie verstoßen, kann dies zur Kündigung seitens der Banken führen.

Es bestehen Liquiditätsreserven in Form von Bankguthaben sowie marktgängigen börsennotierten Wertpapieren, die jederzeit zur Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs veräußert werden können.

Unsere Eigenkapitalquote von 46 % beeinflusst unsere Bonität positiv und reduziert zusätzlich unser Finanzierungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Finanzierung besteht zu 37 % aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir verschiedene Instrumente wie Geldmarktkredite oder Kontokorrente ein. Den Vereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Mit dem Zinsänderungsrisiko sehen wir uns bei Aufnahme variabel verzinslicher Darlehen konfrontiert. Unter Berücksichtigung von Kosten- und Nutzenaspekten schließen wir bei Bedarf Zinsswaps ab. In Höhe des gesicherten Volumens führt dies zur angestrebten Transformation von einer variablen hin zu einer festen Verzinsung.

In Abhängigkeit vom Zeitwert können sich während der Laufzeit zum jeweiligen Bilanzstichtag positive oder negative Effekte auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben, die sich am Laufzeitende vollständig kompensieren.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US Dollar Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen erwähnenswerten Währungskursverlusten führten, da wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zum größten Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Währungssicherungsgeschäfte tätigen wir nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Einer unserer Produktionsstandorte befindet sich in Weißrussland, das bis einschließlich des Geschäftsjahres 2014 als sogenanntes Hochinflationsland galt. Die Währung Belarus-Rubel war bis dahin relativ volatil, was zu Inflationsraten von bis zu 100 % p. a. führte. Wir tätigen rund 92 % unserer Geschäfte dort in Euro. Im Hinblick auf die Preisvorteile unserer Produkte halten wir das Risiko für vertret- und beherrschbar.

Risiken aus unbedingten Termingeschäften und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen für von uns im Bestand gehaltene Wertpapiere sind, können uns hieraus keine wesentlichen Risiken erwachsen. Bei gegenläufiger Entwicklung der Marktpreise können wir lediglich von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP Beteiligungs-AG gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Marktpreis- und Wertschwankungen. Diese ergeben sich sowohl aufgrund des makroökonomischen Umfelds als auch der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.

Die Schwankungen haben auch Auswirkungen auf die erzielbaren Finanzmittel im Falle einer Veräußerung. Aufgrund des Ausschüttungsverhaltens der Emittenten sind auch die Dividendenerträge Schwankungen unterworfen.

Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten werden marktpreisrelevante Ereignisse erfasst, um Portfolioveränderungen auf ausreichender Informationsgrundlage vornehmen zu können.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen der Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Rechnungslegung

Die wesentlichen Merkmale dienen dazu, eine ordnungsgemäße und verlässliche Rechnungslegung im KAP-Konzern innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens sicherzustellen. Ausgehend von den Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Konzern und Zwischenabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards zu erstellen und innerhalb vorgegebener Fristen zu veröffentlichen, wurden Maßnahmen getroffen und Prozesse definiert, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Durch unsere Bilanzierungsrichtlinie wird die konzernweit einheitliche Anwendung der International Financial Reporting Standards sichergestellt. Sie wird bei Bedarf im Einzelfall um Bilanzierungsanweisungen ergänzt und auf aktuellem Rechtsstand gehalten. Wir verfolgen permanent die Aktivitäten des Gesetzgebers und anderer Organisationen im Hinblick auf Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften, um vor Inkrafttreten der Regelungen geeignete Maßnahmen einleiten und die davon betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig unterweisen zu können. Unser Finanzportal stellt den jederzeitigen Zugriff auf alle für den Rechnungslegungsprozess erforderlichen Dokumente und Hilfsmittel sicher. Zur zusätzlichen Unterstützung ist auf Konzernebene jeder Tochtergesellschaft ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner zugewiesen.

Durch den weltweiten Einsatz einer einheitlichen Konsolidierungssoftware erreichen wir eine vollständige und nahezu zeitgleiche Erfassung der Abschlüsse. Umfangreiche Angabepflichten stellen sicher, dass alle vorgeschriebenen Informationen erfasst werden. Inkonsistenzen werden durch Plausibilitätskontrollen weitgehend ausgeschlossen. Es erfolgt ein Abgleich zwischen Risikomanagementsystem und Meldedaten der Abschlüsse hinsichtlich Konformität beziehungsweise Plausibilität der Angaben.

Eine umsichtige und vorausschauende Terminplanung in Bezug auf Berichts- und Veröffentlichungspflichten, verbunden mit frühzeitiger Kommunikation, trägt organisatorisch zum geordneten Ablauf des Prozesses bei.

RECHTLICHE RISIKEN

Der KAP-Konzern ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Sie resultieren einerseits aus dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften hinsichtlich Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen durch Kundenreklamationen auf vertraglicher oder gesetzlicher Basis. Ein effizientes Vertrags- und Qualitätsmanagement trägt zur Reduzierung der Risiken bei, kann jedoch keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Andererseits ergeben sie sich aus Gesetzesänderungen, Gerichtsurteilen und behördlichen Verfahren.

Sämtlichen Risiken wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Weitere Risiken aus dem ungewissen Ausgang von Schieds- und Gerichtsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, bestehen weder bei der KAP Beteiligungs-AG noch bei ihren Tochtergesellschaften.

Markenschutz/Presse und Informationen

Der Schutz geistigen Eigentums und damit unserer Investitionen in Produktneuheiten hat einen hohen Stellenwert. Dort, wo es uns möglich ist, beantragen wir den Schutz unserer Produkte mittels Gebrauchsmuster- oder Patentanmeldung. Da wir viele Anwendungen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und wir zum Teil Tier-2-Anbieter sind, entfällt jedoch häufig die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Markenschutz zu beantragen.

In einem dezentral geführten Unternehmen gibt es vielschichtige Informationsebenen. Damit sie ein einheitliches Bild ergeben, gibt es klar definierte Regeln in Bezug auf die Kommunikation mit der Presse. Insbesondere Informationen, die die Regelpublizität eines börsennotierten Unternehmens betreffen, werden ausschließlich über den Vorstand kommuniziert.

CHANCENBERICHT

Die weltweite Tätigkeit unseres Konzerns innerhalb eines dynamischen Marktumfelds eröffnet ständig neue Chancen, deren systematisches Erkennen und Nutzen ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenspolitik ist. Im Rahmen unseres Chancenmanagements arbeiten der Vorstand sowie die Geschäftsführungen der Beteiligungsgesellschaften eng zusammen. Der Vorstand konkretisiert die Chancen im Rahmen der jährlichen Geschäftsplanung und Zielvereinbarungen und stimmt sie mit dem operativen Management der Gesellschaften ab. Dabei sind wir bestrebt, ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken auf der Grundlage unseres Geschäftsmodells sicherzustellen, wobei wir die Zielsetzung verfolgen, einen Mehrwert für unsere Stakeholder zu generieren.

Der Konzern verfügt über Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse, um sicherzustellen, dass Chancen frühzeitig erkannt werden. Die Verdichtung der Informationen erfolgt im Rahmen der Budget- und Hochrechnungen. Der Chancenkonsolidierungskreis weicht dabei nicht vom Konsolidierungskreis für den Konzernjahresabschluss ab.

Die Chancen auf Ebene der KAP Beteiligungs-AG ergeben sich zum einen aus der Bündelung der Finanzkraft und einem zentralen Cash-Management. Damit sichern wir unseren operativ tätigen Tochterunternehmen den nötigen Spielraum für strategische Investitionen und den Zugang zu großvolumigen Aufträgen multinationaler Unternehmen oder öffentlicher Auftraggeber. Und dies zu günstigen Konditionen.

Zum anderen haben wir auf operativer Ebene eine Vielzahl von potenziellen Chancen, die von den einzelnen Tochtergesellschaften gesteuert werden. Sie haben die Kenntnis von den jeweiligen Märkten und Wettbewerbern und können so die Chancen entsprechend bewerten und gegebenenfalls nutzen. Chancen ergeben sich insbesondere auch durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Hieraus resultieren häufig neue Einsatzmöglichkeiten und Technologien.

Auf Branchenebene ergeben sich große Chancen für die Produktwelten, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind. Insbesondere die Zukunftsthemen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in allen industriellen Branchen relevant. Energiepreise und Umweltstandards werden langfristig weiter steigen. Durch den verstärkten Einsatz von technischen Textilien, zum Beispiel im Fahrzeugbau, lassen sich niedrigere Verbrauchswerte durch Gewichtsreduzierung erzielen und bieten unsere Produkte für den baunahen Bereich erhöhten Wärmedämmschutz.

Unternehmensspezifische Chancen sehen wir durch die geplante Optimierung unserer Auslastung an einzelnen Standorten. Durch die Bündelung unserer Produktionskapazitäten auf weniger Standorte werden wir unsere Kostenposition langfristig deutlich verbessern und damit wettbewerbsfähiger werden.

ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2015 alle potenziellen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Risiken, die einen Einfluss auf die Vermögens -, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wurden dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen.

NACHTRAGSBERICHT

In der Zeit bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses sind keine Ereignisse bekannt geworden, die sich wesentlich auf den Fortbestand sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Die weltwirtschaftliche Großwetterlage ist nicht dazu angetan, Optimismus zu verbreiten. Von daher haben wir unsere Mittelfristplanung angepasst und insbesondere der einjährigen Verzögerung bei der Restrukturierung unserer Tochtergesellschaft MEP, Fulda, Rechnung getragen.

Im Segment engineered products setzen wir unseren Weg mit dem Ziel der operativen Exzellenz fort und werden uns aktiv bemühen, das erfolgreiche Segment auch durch Akquisitionen weiter auszubauen. Im Segment automotive components wollen wir durch eine verstärkte Vertriebstätigkeit Neuprojekte akquirieren, um auf diese Weise Auslastung und Marge zu verbessern.

Mit dem bestehenden Konsolidierungskreis planen wir bis 2018 einen Konzernumsatz von 440,0 Mio. EUR mit einer operativen Umsatzrendite von mehr als 6 % zu erzielen. Dies bedeutet, dass wir bis 2018 jedes Jahr eine Verbesserung um einen Prozent-Punkt erreichen wollen. Für 2016 planen wir einen Umsatzanstieg auf über 380 Mio. EUR und ein Betriebsergebnis von rund 13 Mio. EUR.

Wenn es MEP gelingt, den Turnaround mit einem Jahr Verspätung zu realisieren und der Bereich Folien- und Festigkeitsträger seine gute Performance beibehalten kann, wird das Segment engineered products die Zielmarke von 7 % operative Rendite bei einem Umsatz von 320,0 Mio. EUR im Jahr 2018 erreichen. Für 2016 erwarten wir einen Umsatz von gut 282 Mio. EUR und eine Ergebnisverbesserung auf über 11 Mio. EUR.

Das schwierige Marktumfeld im Segment automotive components schränkt die Planungsfähigkeit stark ein. Ein Umsatz von 120,0 Mio. EUR mit einer operativen Rendite von 5 % im Jahr 2018 ist ein ambitioniertes Ziel und hängt entscheidend von der weltweiten Automobilkonjunktur ab. Auf dem Weg dahin wollen wir 2016 einen Umsatz auf Vorjahreshöhe (106,6 Mio. EUR) mit einem Ergebnis von 1,5 Mio. EUR erreichen.

Im Segment all other segments ist die Verwertung der Aktiva in Südafrika praktisch abgeschlossen, während wir bei dem Entwicklungsprojekt in Augsburg noch kein Ende absehen können. Die 2009 beschlossene Liquidation der STÖHR & Co AG i. L. wird nun im laufenden Jahr tatsächlich zum Abschluss kommen. Wir erwarten in diesem Segment für 2016 einen Umsatz von ca. 4 Mio. EUR bei einem Ergebnis von 0,8 Mio. EUR.

Investitionsmäßig erwarten wir 2016 gewisse Aufholeffekte, wollen aber grundsätzlich nur im Rahmen der Abschreibungen investieren.

Es stehen ausreichende Kreditlinien zur Verfügung, sodass wir das Wertpapierportfolio weiterhin als Liquiditätsreserve betrachten können. Das angestrebte Wachstum ebenso wie kleinere Akquisitionen können wir problemlos finanzieren. Nun geht es darum, die entsprechenden "Targets" zu finden.

Fulda, den 18. April 2016

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

AUFSICHT UND RAT

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2015 stand für den Aufsichtsrat nach den Portfolio-Umschichtungen des Jahres 2014 ganz im Zeichen einer weiteren Optimierung der Beteiligungsunternehmen. Unsere Zuversicht für eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren ist ungebrochen. Nach der überaus erfolgreichen Veräußerung der Ballistik-Gruppe und dem guten operativen Erfolg hatten wir zudem über einen angemessenen Dividendenvorschlag an unsere Aktionäre zu beschließen. Mit der Rekordausschüttung von 10 EUR folgte uns die Hauptversammlung. Operativ haben wir die anhaltenden Fortschritte des Segments automotive components erfreut zur Kenntnis genommen. Alle vom Vorstand geplanten und durchgeführten Maßnahmen haben wir zuvor ausführlich und teils kontrovers diskutiert und dann einstimmig mitgetragen. Auch über den Fortgang der Liquidation unserer Tochter STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. wurden wir laufend unterrichtet. Immer noch ausstehend ist hier das Ergebnis der abschließenden Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2008 bis 2013, über das wir umgehend vom Vorstand in Kenntnis gesetzt werden, sobald es vorliegt. Außerdem informierte uns der Vorstand laufend über die Kursentwicklung unseres umfangreichen Wertpapierdepots.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands der KAP Beteiligungs-AG im Berichtszeitraum sorgfältig und regelmäßig im Sinne guter Corporate Governance überwacht. Dabei prüften wir vor allem die Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsgemäßheit der Geschäftsführung.

Außerdem begleiteten wir die strategische Weiterentwicklung des Konzerns sowie wesentliche Einzelmaßnahmen. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch durch schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftspolitik und alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung. Dabei wurden neben der Finanz-, Investitions- und Personalplanung der Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements), die Finanzlage und die Rentabilität des Konzerns besprochen. Bei allen für den Konzern wichtigen Entscheidungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat rechtzeitig eingebunden. Zustimmungspflichtigen Geschäften haben wir nach eingehender Beratung und Prüfung der uns vom Vorstand übergebenen Unterlagen zugestimmt. Erschien es uns für die effektive Überwachung erforderlich oder zweckmäßig, haben wir weitere interne Unterlagen der Gesellschaft angefordert und Einsicht genommen. Aktuelle Einzelthemen und Entscheidungen wurden darüber hinaus in regelmäßigen Gesprächen zwischen dem Vorstand und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende war in regelmäßigem Kontakt mit seinen Aufsichtsratskollegen und informierte sie umfassend.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2015 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Alle Mitglieder waren an mehr als der Hälfte der Sitzungen vertreten. Im Einzelnen wurden folgende wesentliche Sachverhalte behandelt:

Während der ersten Sitzung am 5. Februar 2015 hat uns der Vorstand die vorläufigen Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014 vor der abschließenden Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer präsentiert sowie die allgemeine Geschäftsentwicklung der Gesellschaft erläutert. Insbesondere waren die Portfolioumschichtungen des Geschäftsjahres 2014 und ihre Auswirkungen auf das Zahlenwerk Gegenstand umfangreicher Berichterstattung. Danach blickten wir kurz auf den erfolgreichen Start in das gerade erst begonnene Geschäftsjahr.

Der Vorstand hat anschließend mit uns über die zur Veröffentlichung anstehende Pressemeldung gesprochen, in der er einen ersten Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr gab. Zum Schluss haben wir uns ausführlich über die Entwicklung des Wertpapierportfolios unterrichten lassen.

Auf den 29. April 2015 war unsere zweite Sitzung des Geschäftsjahres terminiert. In ihr haben wir den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2014 im Beisein des in der Hauptversammlung vom 29. August 2014 gewählten Abschlussprüfers, der PKF Deutschland GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Oldenburg, ausführlich beraten und anschließend gemäß § 171 AktG gebilligt und damit festgestellt. Außerdem haben wir den Corporate-Governance-Bericht und den Bericht über das Risikomanagementsystem zur Kenntnis genommen sowie den Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. Zuvor hatten wir uns das System der Risikoevaluierung im Konzern vom Vorstand erneut genau erläutern lassen. Danach präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2015 und den Entwurf für die Zwischenmitteilung über den Geschäftsverlauf der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2015. Hierbei skizzierte der Vorstand speziell die erfolgreiche Entwicklung des Teilkonzerns Gear Motion nach den erfolgten Optimierungsmaßnahmen der letzten Jahre und die Auswirkung der Euro Schwäche gegenüber dem US-Dollar auf den Geschäftserfolg des Konzerns. Schließlich gab uns der Vorstand einen Überblick über den aktuellen Stand des Immobilienentwicklungsprojekts in der Schäfflerbachstraße, Augsburg, das leider immer noch nicht abgeschlossen ist. Zum Schluss wurde der aktuelle Finanzkalender zur Kenntnis genommen und über den Stand des Aktiendepots informiert.

Aufgrund der Eilbedürftigkeit wurde die dritte Sitzung des Geschäftsjahres im Umlaufverfahren abgehalten. Hierbei wurden die Einladungsbekanntmachung für die ordentliche Hauptversammlung am 28. August 2015 und die Vorschläge zur Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung der STÖHR & Co. AG i. L. beschlossen. Außerdem wurde die aktualisierte Entsprechenserklärung für 2015 verabschiedet.

Auf der Sitzung am 28. August 2015 haben wir sehr ausführlich über die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2015 diskutiert, die uns der Vorstand zuvor vorgestellt hatte, um anschließend noch einen genaueren Überblick über die einzelnen Segmente zu erhalten. Wir sprachen ausführlich über die sehr erfolgreiche Eingliederung und Entwicklung der Neuerwerbung Riflex Film AB und die Probleme bei Synteen, MEP und Olbo aufgrund des schwächeren konjunkturellen Umfelds der Großkunden in diesen Segment. Nach einem positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr 2015 befassten wir uns mit der Möglichkeit, der anstehenden Hauptversammlung eine zweite Erhöhung des Dividendenvorschlags anzuraten. Nach eingehender Diskussion über die Auswirkungen einer nochmals um 3 EUR erhöhten Dividendenausschüttung auf dann 10 EUR pro Aktie auf die Bilanz und die Liquidität fassten wir einstimmig den Beschluss, der Hauptversammlung diesen neuen Vorschlag zur Abstimmung zu empfehlen. Nachdem wir kurz die anderen Themen der bevorstehenden Hauptversammlung angesprochen hatten, unterrichtete uns der Vorstand noch über die finanzielle Situation der Gesellschaft, die nach wie vor ausgesprochen befriedigend ist. Auch die Entwicklung des umfangreichen Wertpapierdepots wurde in diesem Zusammenhang besprochen.

Die letzte Aufsichtsratssitzung des abgelaufenen Geschäftsjahres am 8. Dezember 2015 begann mit dem ausführlichen Vortrag des Vorstands über die laufende Geschäftsentwicklung für das Berichtsjahr 2015. Er schloss seine Präsentation mit einer ersten Hochrechnung für das gesamte Geschäftsjahr ab. Breiten Raum nahm erneut die Beschreibung der Situation in den einzelnen Bereichen des Segments automotive components ein, von denen wir nach den Verbesserungen 2015 auch für 2016, aber vor allem für 2017 eine anhaltend positive Entwicklung erwarten. Nach einigen Nachfragen nahmen wir die Ausführungen zur Kenntnis. Anschließend erhielten wir einen Überblick über die Entwicklungen bei den nicht operativen Gesellschaften STÖHR, KTH und Schäfflerbachstraße. Darüber hinaus bekamen wir einen Überblick über die Entwicklung des Wertpapierdepots und der Finanz- und Liquiditätssituation des Konzerns - mit dem Ergebnis, dass der Konzern jederzeit Akquisitionen wie in der Vergangenheit bewältigen kann.

Schließlich wurden uns die Eckdaten zur Planung 2016 bis 2018 vorgestellt, die von uns zustimmend zur Kenntnis genommen wurden.

Nach eingehender Diskussion wurden der Finanzkalender für 2016 und vorläufig für 2017 sowie die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der neuen Fassung vom 5. Mai 2015 verabschiedet. Insbesondere wurden die Ziele des Aufsichtsrats gemäß Ziffer 5.4.1 in die neue Erklärung aufgenommen. Auch wurde die Geschäftsordnung für den Vorstand aktualisiert, um der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodexes zu entsprechen.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat bekennt sich nachdrücklich zur Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodexes und damit zu einer verantwortungsbewussten, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle.

Die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodexes haben wir in den Sitzungen des Aufsichtsrats erörtert.

Wir überzeugten uns davon, dass das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Empfehlungen des Corporate-Governance-Kodexes gemäß der Entsprechenserklärung vom Dezember 2015 erfüllt hat.

Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate Governance der KAP Beteiligungs-AG ist - wie die Entsprechenserklärung vom Dezember 2015 - auf der Homepage im Internet veröffentlicht.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss mit Lagebericht für das Jahr 2015 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen (Notes) und der Konzernlagebericht für das Jahr 2015 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem in der Hauptversammlung vom 28. August 2015 gewählten Abschlussprüfer, der PKF Deutschland GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Oldenburg, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2015 sind dem Aufsichtsrat gemäß § 170 AktG der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Lagebericht und der Konzernlagebericht, die Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zur Prüfung vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss in der Sitzung vom 27. April 2016 zusammen mit dem Vorstand in Anwesenheit des Abschlussprüfers beraten und eingehend erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Er hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Mit dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.

Personalia

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand für seinen Einsatz und seine Leistungen im Geschäftsjahr 2015 Dank und Anerkennung aus. Der Dank gilt auch den Geschäftsführungen der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im KAP-Konzern für ihre Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Fulda, April 2016

Mit freundlichen Grüßen

Claas E. Daun, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernabschluss IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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2015 2014
in TEUR Anhang KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern
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Umsatzerlöse (28) 374.492 351.072 36.222 387.294
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 4.565 5.397 2.655 8.052
Gesamtleistung 379.057 356.469 38.877 395.345
Sonstige betriebliche Erträge (29) 11.649 14.620 952 15.572
Materialaufwand (30) -219.645 -217.413 -22.023 -239.436
Personalaufwand (31) -86.614 -83.851 -10.097 -93.948
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien (32) -22.611 -20.507 -491 -20.997
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) -49.800 -47.197 -4.378 -51.575
Betriebsergebnis 12.035 2.121 2.840 4.961
Beteiligungsergebnis (34) -23 -84 - -84
Zinsergebnis (35) -5.451 -3.905 -64 -3.969
Übriges Finanzergebnis (36) 4.219 -302 -337 -639
Finanzergebnis -1.255 -4.291 -402 -4.692
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.779 -2.170 2.439 269
Ertragsteuern (37) -9.331 -2.612 -2.082 -4.694
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche (38) 74 - 62.112 62.112
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche - - - -
Konzern-Jahresergebnis nach Steuern 1.523 -4.782 62.469 57.687
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (39) -602 -608 -4.006 -4.614
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 921 -5.390 58.463 53.073
Ergebnis je Aktie (in EUR) (40) 0,14 -0,81 8,83 8,01
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) (40) 0,14 -0,81 8,83 8,01

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung zum 31. Dezember 2015

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2015 2014
in TEUR KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern
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Konzernergebnis nach Steuern 1.523 -4.782 62.469 57.687
Unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung 3.578 2.271 602 2.872
Unrealisierte Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -2.456 1.119 - 1.119
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 1.122 3.390 602 3.991
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen 184 -1.949 169 -1.780
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 184 -1.949 169 -1.780
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.306 1.441 770 2.211
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Sonstiges Ergebnis nach Steuern -3 -985 737 -248
Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern 1.309 2.426 33 2.458
Konzern-Gesamtergebnis 2.829 -3.341 63.240 59.898
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis 599 -1.619 5.986 4.366
Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Konzern-Gesamtergebnis 2.230 -1.722 57.254 55.532

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2015 31.12.2014
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (7) 1.910 2.0181
Sachanlagen (8) 133.633 138.8091
Renditeimmobilien (9) 7.039 9.296
At equity bilanzierte Finanzanlagen (10) 0 0
Übrige Finanzanlagen (11) 1.220 1.240
Latente Steueransprüche (12) 8.499 12.650
152.302 164.0121
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (13) 74.608 74.5601
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 52.755 48.860
Tatsächliche Ertragsteuern (15) 2.299 3.316
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (16) 5.470 4.952
Wertpapiere (17) 34.188 43.726
Flüssige Mittel (18) 2.738 16.478
172.058 191.8921
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche (19) 2.666 1.273
327.025 357.1781
PASSIVA
in TEUR Anhang 31.12.2015 31.12.2014
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.966 48.966
Gewinnrücklagen 5.692 19.415
Bilanzergebnis 75.831 126.133
Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 147.713 211.738
Anteile fremder Gesellschafter 3.772 3.820
(20) 151.485 215.558
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (21) 19.537 20.470
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 36.383 8.554
Latente Steuerverbindlichkeiten (12) 784 7071
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (23) 257 3.379
56.961 33.1091
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen (24) 27.117 29.022
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 59.892 53.241
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 18.123 17.352
Tatsächliche Ertragsteuern (26) 3.606 592
Übrige Verbindlichkeiten (27) 9.842 8.303
118.579 108.510
327.025 357.1781

1 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2015

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in TEUR 2015 2014
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 16.305 66.350
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 22.612 21.081
Veränderung der Rückstellungen -2.591 415
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -6.347 2.297
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -49 -62.180
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 29.931 27.963
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -3.086 -4.395
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 471 -3.323
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 27.316 20.245
Erhaltene und gezahlte Zinsen -3.937 -3.490
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -988 -779
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 22.392 15.977
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.093 1.069
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -15.746 -23.665
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -510 -724
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 48 270
Investitionen in Finanzanlagen - -121
Mittelzufluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen - 78.236
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen - -5.900
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 14.077 -
Investitionen in das Wertpapierportfolio - -1.031
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.038 48.134
Erwerb Minderheitenanteil - -80
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -66.244 -15.899
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 61.334 6.042
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -27.587 -41.598
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 1.099 2.813
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -5.197 -84
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -36.595 -48.806
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -15.242 15.305
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 1.502 -3.744
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.478 4.918
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.738 16.478

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2015

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Gewinnrücklagen
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungs-

differenzen
Cashflow- Hedges Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Versicherungs-

mathematische Gewinne/Verluste
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2013 17.224 48.966 -27.078 0 18.963 -3.436
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - 188 - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - 1.119 -1.932
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - 2.314 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - 660 - - 169
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Einstellung in Bilanzgewinn - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -
31.12.2014 17.224 48.966 -23.916 - 20.082 -5.200
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -2.456 188
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - 3.553 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - 25 - - -
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Einstellung in Bilanzgewinn - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -
31.12.2015 17.224 48.966 -20.338 - 17.626 -5.012

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Gewinnrücklagen
in TEUR Übrige Summe Konzern-

bilanz-

ergebnis
Eigenkapital Aktionäre KAP Anteile fremder Gesellschafter Eigenkapital gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2013 53.007 41.455 64.359 172.004 5.893 177.897
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 22 209 -103 106 0 106
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - -1.688 -1.688
Veränderung Gewinnrücklagen -25.000 -25.813 - -25.813 -17 -25.830
Dividendenausschüttungen - - -15.899 -15.899 - -15.899
Währungsdifferenz - 2.314 - 2.314 -254 2.060
Veränderung Konsolidierungskreis 127 955 - 955 -90 865
Konzern-Jahresergebnis - - 53.073 53.073 4.614 57.687
Einstellung in Bilanzgewinn - - 25.000 25.000 - 25.000
Sonstige Veränderungen 295 295 -297 -2 -4.639 -4.641
31.12.2014 28.450 19.415 126.133 211.738 3.820 215.558
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen -15.000 -17.268 - -17.268 -3 -17.271
Dividendenausschüttungen - - -66.244 -66.244 - -66.244
Währungsdifferenz - 3.553 35 3.588 - 3.588
Veränderung Konsolidierungskreis -32 -7 - -7 - -7
Konzern-Jahresergebnis - - 921 921 602 1.523
Einstellung in Bilanzgewinn - - 15.000 15.000 - 15.000
Sonstige Veränderungen - - -14 -14 -647 -661
31.12.2015 13.418 5.693 75.830 147.713 3.772 151.485

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Ziffer 20 des Konzernanhangs.

Konzernanhang FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

ÜBERNAHME DER IFRS IN DAS EUROPÄISCHE RECHT

Die Verordnung EU Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats (IAS-Verordnung) betreffend die Anwendung der International Financial Reporting Standards wurde am 19. Juli 2002 verabschiedet. Der IAS-Verordnung entsprechend sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die dem Recht eines EU-Mitgliedsstaats unterliegen, verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Artikel 3 der IAS-Verordnung enthält zugunsten der EU-Kommission ein Prüfungsrecht, bevor die Standards im EU-Amtsblatt veröffentlicht und damit für die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten verbindlich werden (Endorsement). Zum jeweiligen Bilanzstichtag sind somit lediglich die im Rahmen des Endorsements durch EU-Verordnungen übernommenen Rechnungslegungsstandards sowie deren Interpretationen verpflichtend anzuwenden. Eine Transformation durch die Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten in das jeweilige nationale Recht ist nicht erforderlich.

1 · ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die KAP Beteiligungs-AG ("KAP Beteiligungs-AG" oder "KAP-Konzern") hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 nach den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315a HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG berücksichtigt alle zum 31. Dezember 2015 verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC) und wurde in Übereinstimmung mit diesen aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der Sitz der KAP Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.

2 · KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der KAP Beteiligungs-AG sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen 26 inländische und 16 ausländische Gesellschaften.

Auf Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Equity-Methode angewendet.

Anteile an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Auf die Einbeziehung von fünf Tochterunternehmen wurde verzichtet. Die Kennzahlen der nicht einbezogenen Gesellschaften betragen in der Summe jeweils weniger als 1 % des Konzernumsatzes, des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernbilanzsumme.

Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis im Berichtsjahr wie folgt verändert:

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31.12.2014 Zugänge Abgänge 31.12.2015
Inland 27 - - 27
Ausland 16 1 1 16
Gesamt 43 1 1 43

Zum 1. Januar 2015 wurde die Ende 2014 neu gegründete ELBTAL OF AMERICA, INC., Charlotte/ USA erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen.

Auf die Darstellung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der ELBTAL OF AMERICA, INC., Charlotte/USA wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Für die im Vorjahr erworbene Riflex Film AB, Ronneby/Schweden stellt sich die endgültige Kaufpreisallokation auf den Erwerbszeitpunkt 30. Dezember 2014 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 1.482 2.440 3.922
davon
- Immaterielle Vermögenswerte 133 529 662
- Sachanlagen 1.349 1.912 3.260
Kurzfristige Vermögenswerte 4.409 384 4.793
davon
- Vorräte 2.627 384 3.011
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.634 - 1.634
- Tatsächliche Ertragsteuern 22 - 22
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 125 - 125
Vermögenswerte 5.891 2.824 8.715
Langfristige Schulden 79 621 700
davon
- Latente Steuern 79 621 700
Kurzfristige Schulden 3.781 - 3.781
davon
- Übrige Rückstellungen 494 - 494
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.554 - 1.554
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.502 - 1.502
- Sonstige Verbindlichkeiten 232 - 232
Schulden 3.860 621 4.481
Nettovermögenswerte 2.031 2.203 4.234

Aus der Erstkonsolidierung der Riflex Film AB ergibt sich somit zum Erstkonsolidierungszeitpunkt nach der Kaufpreisallokation ein Goodwill von 145 TEUR.

Aufgrund der rückwirkenden Anpassung der Bilanz an die endgültige Kaufpreisallokation ergeben sich folgende Anpassungen der Vorjahreszahlen:

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in TEUR Anhang Buchwert 31.12.2014 angepasst Wechselkurseffekte 31.12.2014 Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwert 31.12.2014 wie testiert
Goodwill 146 -19 -2.203 2.368
Marke und Markenname 119 1 118 -
Technologie 29 0 29 -
Kundenbeziehungen 385 3 382 -
Sonstige unveränderte Immaterielle Vermögenswerte 1.338 - - 1.338
Immaterielle Vermögenswerte (7) 2.018 -14 -1.674 3.706
Technische Anlagen und Maschinen 66.664 16 1.912 64.735
Sonstige unveränderte Sachanlagen 72.145 - - 72.145
Sachanlagen (8) 138.809 16 1.912 136.881
Sonstige unveränderte langfristige Vermögenswerte 23.186 - - 23.186
Langfristige Vermögenswerte 164.012 2 238 163.773
Fertige Erzeugnisse 23.693 3 384 23.306
Sonstige unveränderte Vorräte 50.867 - - 50.867
Vorräte (13) 74.560 3 384 74.173
Sonstige unveränderte kurzfristige Vermögenswerte 117.333 - - 117.333
Kurzfristige Vermögenswerte 191.892 3 384 191.505
Sonstige unveränderte Posten 1.273 - - 1.273
Vermögenswerte 357.178 5 621 356.551
Passive latente Steuern (12) 707 5 621 81
Sonstige unveränderte langfristige Schulden 32.402 - - 32.402
Langfristige Schulden 33.109 5 621 32.483
Sonstige unveränderte Schulden und Posten des Eigenkapitals 324.068 - - 324.068
Eigenkapital und Schulden 357.178 5 621 356.551

Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde keine Anpassung der Abschreibungen für das Geschäftsjahr 2014 vorgenommen.

Die Gesellschaft Riflex Film AB erzielte im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 14.750 TEUR und einen Jahresüberschuss in Höhe von 804 TEUR.

Die Abgänge betreffen die Ballistic Protective Systems D.O.O. i. L., die im Berichtsjahr liquidiert wurde.

Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Bei aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgt der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche.

Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen wurden, sofern sie wesentlich sind, bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erläutert.

Folgende Unternehmen haben aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit der KAP Beteiligungs-AG von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

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Name Sitz
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld

Die weiteren Unternehmen, die ebenfalls von § 264 Abs. 3 HGB sowie von § 264b HGB Gebrauch gemacht haben, sind in der Anteilsbesitzliste angegeben.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen der KAP Beteiligungs-AG werden beim Bundesanzeiger eingereicht und anschließend bekannt gemacht.

3 · KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Gewinnrücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Jahresergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 · WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzern -unternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Grundsätzlich werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften aufgrund von Hochinflation erfolgt die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Stichtagskurs.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Jahresdurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
2015 EUR 1 = 2014 EUR 1 = 31.12.2015 EUR 1 = 31.12.2014 EUR 1 =
--- --- --- --- ---
Belarus-Rubel1 17.670,0627 13.600,7398 20.366,0000 14.380,0000
Chinesischer Yuan 6,9118 8,1899 7,0728 7,4373
Indische Rupie 71,1957 81,0468 72,0666 76,6159
Kanadischer Dollar 1,4188 1,4668 1,5126 1,4074
Schwedische Krone 9,3525 9,0944 9,1815 9,3999
Serbischer Dinar 120,7298 117,2412 121,6200 121,4400
Südafrikanischer Rand 14,1758 14,3798 16,9880 14,0427
Tschechische Krone 27,2764 27,5308 27,0220 27,7190
Türkische Lira 3,0261 2,9082 3,1826 2,8291
Ungarischer Forint 309,9597 308,6301 315,2500 315,1000
US-Dollar 1,1097 1,3294 1,0892 1,2155

1 Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte für das Geschäftsjahr 2014 aufgrund von IAS 21.42 (a) zum Stichtagskurs.

5 · BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Beizulegender Zeitwert

Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögens -werten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand entsprechend seiner vorgesehenen Verwendung zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Teil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher ist als der Buchwert.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Grundsätzlich werden Zuwendungen planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte oder Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

Die Ermittlung eines Wertminderungsaufwands bei den Vermögensgruppen erfolgt anhand des Nutzungswerts. Es wurde der Barwert der künftigen Netto Zahlungsmittelzuflüsse zugrunde gelegt, da auf einen aktiven Markt nicht Bezug genommen werden kann. Die Prognose der Netto-Zahlungsmittelzuflüsse stützt sich auf eine einwertige Planungsrechnung des KAP -Konzerns für die folgenden drei Jahre. Der Nutzungswert wird anhand der Risikozuschlagsmethode ermittelt, die das erwartete Risiko über einen Zuschlag im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet. Die Kapitalkostensätze betrugen für engineered products 6,2 % (i. Vj. 5,9 %), für automotive components 6,0 % (i. Vj. 6,6 %). Als typisierter Steuersatz wurden 30 % zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich bei einer Wachstumsrate von 0 % (i. Vj. 0 %) Vorsteuerzinssätze von 8,3 % (i. Vj. 7,9 %) bei engineered products und 8,0 % (i. Vj. 8,8 %) bei automotive components.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Tatsächliche Ertragsteuern

Die Tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen und als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair-Value-Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungstag. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde oder signifikante Wertminderung ergeben, werden die im Eigenkapital kumulierten Verluste ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von zur Veräußerung klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtung.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

Rechnungslegung in Hochinflationsländern

In Hochinflationsländern werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen vor der Umrechnung in Konzernwährung entsprechend den Berichtigungskoeffizienten angepasst.

Im Geschäftsjahr 2011 wurde Weißrussland von den führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erstmalig als Hochinflationsland anerkannt. Aufgrund dessen wurden die Zahlen des Einzelabschlusses ab dem Geschäftsjahr 2011 basierend auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten angepasst und in der am Bilanzstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Der Anpassung liegt ein auf offiziellen EUR -Tageskursen berechneter Index der Nationalbank der Republik Weißrussland zugrunde. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung 2014 in Konzernwährung erfolgte zum Stichtagskurs.

Die Hochinflation bestand im Geschäftsjahr 2015 nicht mehr.

Der Anpassung lagen folgende Berichtigungskoeffizienten zugrunde:

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2014
Datum Bilanz GuV
--- --- ---
31. Januar 1,094 1,1026
28. Februar 1,076 1,0863
31. März 1,060 1,0597
30. April 1,039 1,0491
31. Mai 1,047 1,0431
30. Juni 1,035 1,0420
31. Juli 1,041 1,0342
31. August 1,047 1,0401
30. September 1,072 1,0588
31. Oktober 1,067 1,0640
30. November 1,068 1,0703
31. Dezember 1,000 1,0640

6 · NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a) Im Geschäftsjahr 2015 erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IFRIC 21 Abgaben: Klarstellung, wie die unter IAS 37 fallenden Abgaben zu bilanzieren sind 17.06.2014 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2011-2013 (Annual Improvements)3 01.07.2014 Ja Keine

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31.12.2015.

3 Änderungen zu IFRS 3, IFRS 13, IAS 40.

b) In künftigen Geschäftsjahren erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IAS 1 Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses; Klarstellung in Bezug auf Anhangsangaben, Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und GuV, Darstellung von Anteilen am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen, Streichung einer Musterstruktur des Anhangs 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 19 Änderungen an IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge; Klarstellung und Vereinfachung der Bilanzierung der Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten zu leistungsorientierten Plänen 01.02.2015 Ja Keine
Änderungen an IAS 16 und IAS 38 Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte; Weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen, umsatzbasierten Abschreibungsmethode 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 16 und IAS 41 Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 41 Landwirtschaft; Bilanzierung fruchttragender Pflanzen wie Sachanlagen nach IAS 16; Bilanzierung der Früchte weiterhin nach IAS 41 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 27 Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse; Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen eines Investors wird wieder zugelassen 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen zu IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Regelung der Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (Joint Operation), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt 01.01.2016 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2010-2012 (Annual Improvements)3 01.02.2015 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2012-2014 (Annual Improvements)4 01.01.2016 Ja Keine

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2015.

3 Änderungen zu IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IAS 16/IAS 38, IAS 24, IAS 38.

4 Änderungen zu IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34.

c) Noch nicht von der EU-Kommission verabschiedete Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Voraussichtliche Auswirkungen
IFRS 9 Finanzinstrumente: Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Geänderte Erfassung von Fair-Value-Änderungen bei zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten
Ergänzungen zu IFRS 9 Finanzinstrumente: Neue Regelungen zum Hedge Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Umfangreichere Angabepflichten
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden Wesentliche Veränderungen bei komplexen Verkaufstransaktionen wie beispielsweise Langfristigen Fertigungsaufträgen oder Mehrkomponentengeschäften; Ausweitung der Anhangsangaben
Änderungen an IAS 28 und IFRS 10 Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IFRS 10 Konzernabschlüsse; Erfassung des gesamten Gewinns/ Verlusts, wenn veräußerte/eingebrachte Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen Keine
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen; Klarstellung der Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht, wenn Mutterunternehmen "Investmentgesellschaft" ist Keine
Änderungen an IAS 40 Änderungen an IAS 40 Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien; Klarstellung der Anforderungen in IAS 40.57 zu Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Keine

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Anteilsbesitzliste ist unter Ziffer 51 des Konzernanhangs ersichtlich.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel gesondert dargestellt.

7 · IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der Buchwert zum Jahresende betrifft Software und Lizenzen, Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte sowie die sich aus der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB ergebenden Vermögenswerte für Marke, Technologie und Kundenbeziehungen.

8 · SACHANLAGEN

In den technischen Anlagen und Maschinen sind Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing in Höhe von 1.987 TEUR (i. Vj. 3.155 TEUR) enthalten. Der wesentliche Leasingvertrag hat eine Laufzeit von 65 Monaten. Die unkündbare Mindestvertragsdauer beträgt 36 Monate. Nach Laufzeitende kann die Anlage für 2 % der Anschaffungskosten übernommen werden.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.076 1.226
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 552 1.628
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 1.628 2.854
Enthaltener Zinsanteil
Innerhalb eines Jahres fällig -48 -96
Zwischen einem und fünf Jahren fällig -7 -55
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt -55 -150
Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.029 1.131
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 545 1.573
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 1.573 2.704

Im Geschäftsjahr 2015 sind in Höhe von 314 TEUR (i. Vj. 354 TEUR) Zuwendungen der öffentlichen Hand erfasst.

9 · RENDITEIMMOBILIEN

Der Ausweis betrifft Gewerbegrundstücke und -gebäude der MEHLER Aktiengesellschaft in Fulda, Flieden und Klettgau, die Wohnhäuser der MEHLER Aktiengesellschaft, Gewerbegrundstücke der GbR MEHLER/DAUN in Stadtallendorf.

Der KAP-Konzern bestimmt den beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Renditeimmobilien anhand der Ertragswertmethode unter Berücksichtigung der ImmoWertV. Die erwarteten künftigen Einnahmen und Ausgaben einer Immobilie werden über einen Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren auf den Bewertungsstichtag als Barwert diskontiert. Vertragsbedingungen aktueller Mietverhältnisse bilden die Grundlage der erwarteten Mieteinnahmen, Mietsteigerungssätze fanden keine Berücksichtigung. Auf der Kostenseite sind Instandhaltungsaufwendungen, Mietausfallwagnisse sowie Kostensteigerungen von 2 % pro Jahr, aus dem mittelfristig erwarteten Anstieg des Verbraucherpreises abgeleitet, veranschlagt.

Zwecks Festlegung der wesentlichen Bewertungsparameter wie Bodenrichtwert, Liegenschaftszins und Restnutzungsdauer wurden folgende Annahmen getroffen: Als Basis dienten die von Gutachterausschüssen festgelegten Bodenrichtwerte. Die Höhe des Liegenschaftszinses ist objektartspezifisch festgelegt, je nach Lage, Objekttyp, Objektzustand, Alter, potenzielles Mietwachstum und der Standortprognose. Als Nutzungsdauern werden die Zeiträume berücksichtigt, für die das Mietverhältnis fest abgeschlossen wurde. Auf die Bestellung von Sachverständigen Dritten für Bewertungszwecke wurde verzichtet.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die wesentlichen Annahmen, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Renditeimmobilien im Rahmen der Bewertung nach dem Ertragswertverfahren verwendet wurden:

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2015 2014
Bewertungsparameter Gewerbeobjekte Spanne Wohnobjekte Spanne Gewerbeobjekte Spanne
--- --- --- --- --- --- ---
Marktmiete (EUR pro qm/Jahr) 26,71 29,48 8,66 44,40 26,02 29,31
Liegenschaftszins (%) 6,70 8,00 7,00 7,00 6,70 8,00
Restnutzungsdauer (Jahre) 8,00 20,00 3,00 10,00 9,00 21,00
Vervielfältiger 6,13 10,69 2,60 7,02 6,25 10,96

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2014
Bewertungsparameter Wohnobjekte Spanne
--- --- ---
Marktmiete (EUR pro qm/Jahr) 8,66 34,42
Liegenschaftszins (%) 7,00 7,00
Restnutzungsdauer (Jahre) 5,00 10,00
Vervielfältiger 4,10 7,02

Als wesentlicher vom Markt beeinflusster Werttreiber wurde der Liegenschaftszinssatz identifiziert. Nach Berücksichtigung einer marktüblichen Bandbreite von 6,50-8,50 % wurden folgende Ertragswerte ermittelt:

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2015 2014
Spanne Spanne
--- --- --- --- ---
6,50 % 8,50 % 6,50 % 8,50 %
Ertragswert (in TEUR) 20.013 18.206 21.096 19.137

10 · AT EQUITY BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Der Ausweis betrifft die Safe- Box Self Storage Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach. Aufgrund des Anteilsbesitzes von 33,33 % wurde die Gesellschaft at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Der anteilige nicht erfasste Gewinn (i. Vj. Verlust) des Geschäftsjahres 2015 beträgt 5 TEUR (i. Vj. 91 TEUR).

Die zusammenfassenden Finanzinformationen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 624 517
Periodenergebnis 15 -272
Angaben zur Bilanz
Vermögenswerte 2.005 1.680
Schulden 1.856 1.640

Auf die Überleitung des Jahresabschlusses von HGB auf IFRS wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt drei Mitarbeiter.

11 · ÜBRIGE FINANZANLAGEN

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis in Höhe von 1.182 TEUR (i. Vj. 1.196 TEUR). Den Ausleihungen liegen langfristige Darlehensverträge zugrunde.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2015 Währungs-

anpassung
Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Umbu-

chungen
Abgänge Umglie-

derung1
31.12.2015
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.464 20 - - 453 11 -941 - 10.008
Entwicklungskosten 225 5 - - - - - - 230
Marke und Markenname 119 3 - - - - - - 121
Technologie 29 1 - - - - - - 30
Kundenbeziehungen 385 9 - - - - - - 394
Geschäfts- oder Firmenwert 4.316 -734 - - - - - - 3.582
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 38 -3 - - 57 -11 - - 80
15.575 -699 - - 510 1 -941 - 14.446
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 110.340 1.001 - - 561 -665 -274 - 110.962
Technische Anlagen und Maschinen 236.438 3.175 - - 6.719 3.127 -5.560 - 243.900
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.029 109 - - 3.145 141 -3.630 -171 43.777
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.431 66 - - 5.025 -3.361 -162 - 4.999
394.239 4.350 - - 15.450 -758 -9.626 -17 403.639
Renditeimmobilien 24.775 -19 - - 296 758 -67 -4.6391 21.104
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 - - - - - - - 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 77 - - -5 - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 723 - - - - - - - 723
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.416 - - - 34 - -48 - 1.402
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - -
2.215 - - -5 34 - -48 - 2.197
436.804 3.632 - -5 16.290 - -10.682 -4.656 441.385

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2015 Währungs-

anpassung
An-

passung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Zu-

schrei-

bungen
Umbu-

chungen
Ab-

gänge
Umglie-

derung1
31.12.2015
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 9.261 14 - - 484 - - -941 - 8.819
Entwicklungskosten 126 4 - - 45 - - - - 176
Marke und Markenname - 0 - - 24 - - - - 24
Technologie - 0 - - 6 - - - - 6
Kundenbeziehungen - 1 - - 77 - - - - 79
Geschäfts- oder Firmenwert 4.169 -737 - - - - - - - 3.432
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - - - - - - -
13.557 -718 - - 637 - - -941 - 12.535
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 53.909 330 - - 2.891 - -138 -252 - 56.740
Technische Anlagen und Maschinen 169.775 2.302 - - 14.136 - - -5.099 - 181.113
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.746 135 - - 3.579 - -4 -3.303 - 32.153
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - - - - - -
255.430 2.767 - - 20.605 - -142 -8.655 - 270.006
Renditeimmobilien 15.480 -4 - - 499 - 142 -17 -2.0351 14.065
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - - - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 70 - - - 1 - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 - - - - - - - - 685
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - - - - - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - - -
975 - - - 1 - - - - 976
285.442 2.046 - - 21.742 - - -9.613 -2.035 297.582

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2015 01.01.2015
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.189 1.202
Entwicklungskosten 55 98
Marke und Markenname 97 119
Technologie 24 29
Kundenbeziehungen 316 385
Geschäfts- oder Firmenwert 150 146
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 80 38
1.910 2.018
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 54.222 56.431
Technische Anlagen und Maschinen 62.787 66.664
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.624 12.283
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.999 3.431
133.633 138.809
Renditeimmobilien 7.039 9.296
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - 6
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 38 38
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.182 1.196
Sonstige Ausleihungen - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - -
1.220 1.240
143.803 151.363

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

scroll

Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2014 Währungs-

anpassung
Anpassung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Umbu-

chungen
Abgänge Umglie-

derung
31.12.2014
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 11.263 -11 - -1.377 685 246 -342 - 10.464
Entwicklungskosten - - - 225 - - - - 225
Marke und Markenname - 12 - - 1182 - - - 119
Technologie - 02 - - 292 - - - 29
Kundenbeziehungen - 32 - - 3822 - - - 385
Geschäfts- oder Firmenwert 4.127 2542 - -210 1452 - - - 4.316
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 34 0 - - 39 -35 - - 38
15.423 247 - -1.362 1.398 211 -342 - 15.575
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 116.252 883 106 -1.340 1.543 -7.091 - -121 110.340
Technische Anlagen und Maschinen 211.867 4.1612 366 113 14.8612 13.203 -4.400 -3.7331 236.438
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 46.548 97 5 -3.797 4.396 508 -3.729 - 44.029
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 15.901 530 0 -263 3.383 -16.090 -30 - 3.431
390.569 5.671 476 -5.287 24.184 -9.471 -8.158 -3.745 394.239
Renditeimmobilien 14.854 60 - - 1.393 9.260 -792 - 24.775
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 - - - - - - - 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 370 - - - 5 - -299 - 77
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 646 - - - 80 - -4 - 723
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.470 - - - - - -54 - 1.416
Sonstige Ausleihungen 768 - - -248 36 - -555 - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - -
3.254 - - -248 121 - -912 - 2.215
424.100 5.979 476 -6.897 27.095 - -10.203 -3.745 436.804

scroll

Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2014 Währungs-

anpassung
An-

passung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Zu-

schrei-

bungen
Umbu-

chungen
Ab-

gänge
Umglie-

derung
31.12.2014
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.011 -14 - -1.001 606 - - -341 - 9.261
Entwicklungskosten - - - 126 - - - - - 126
Marke und Markenname - - - - - - - - - -
Technologie - - - - - - - - - -
Kundenbeziehungen - - - - - - - - - -
Geschäfts- oder Firmenwert 3.916 253 - - - - - - - 4.169
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - - - - - - -
13.927 239 - -874 606 - - -341 - 13.557
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 55.836 243 31 -251 3.089 - -5.032 - -71 53.909
Technische Anlagen und Maschinen 160.542 2.874 363 358 12.771 - -85 -4.236 -2.8131 169.775
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.871 77 1 -2.486 3.736 - 73 -3.525 - 31.746
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 266 - - -266 - - - - - -
250.515 3.194 395 -2.645 19.596 - -5.045 -7.761 -2.820 255.430
Renditeimmobilien 10.209 13 - - 401 - 5.045 -189 - 15.480
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - - - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 365 - - - 4 - - -299 - 70
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 608 - - - 80 - - -4 - 685
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - - - - - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - - -
1.194 - - - 84 - - -302 - 975
275.846 3.447 395 -3.519 20.686 - - -8.593 -2.820 285.442

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2014 01.01.2014
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.202 1.252
Entwicklungskosten 98 -
Marke und Markenname 119 -
Technologie 29 -
Kundenbeziehungen 385 -
Geschäfts- oder Firmenwert 146 210
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 38 34
2.018 1.496
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 56.431 60.416
Technische Anlagen und Maschinen 66.664 51.325
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.283 12.677
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.431 15.635
138.809 140.053
Renditeimmobilien 9.296 4.645
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 6 5
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 38 38
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.196 1.250
Sonstige Ausleihungen - 768
Wertpapiere des Anlagevermögens - -
1.240 2.061
151.363 148.254

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

2 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

12 · LATENTE STEUERANSPRÜCHE

Die latenten Steuern sind den nachfolgenden Positionen zuzuordnen:

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31.12.2015 31.12.2014
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 1 97 1 1171
Sachanlagen 3.226 1.607 2.981 1.9681
Renditeimmobilien 264 14 891 7
Finanzanlagen - - - -
Vorräte 739 838 1.282 8711
Forderungen und Vermögenswerte 502 236 537 350
Pensionsrückstellungen 2.680 - 2.884 -
Übrige Rückstellungen 528 196 751 111
Verbindlichkeiten 1.073 91 1.979 130
Sonstige 1 22 2 -
Bruttowert latente Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen 9.013 3.101 11.309 3.5551
Wertberichtigungen auf temporäre Bewertungsdifferenzen -769 - -974 -
Steuerliche Verlustvorträge 10.726 - 14.206 -
Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge -8.155 - -9.044 -
Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - -
Saldierung -2.317 -2.317 -2.848 -2.848
8.499 784 12.650 7071

1 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern wurden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Verwertbarkeit Unsicherheiten bestehen. Maßgebend für die Verwertbarkeit bei aktiven latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen sind positive Ergebnisprognosen der Folgeperioden. Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge muss zusätzlich noch die Dauer der Vortragsfähigkeit berücksichtigt werden.

Die Anpassung der Passiven latenten Steuern im Rahmen der Kaufpreisallokation setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Buchwert 31.12.2014 angepasst Wechselkurseffekte 31.12.2014 Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwert 31.12.2014 wie testiert
Passive latente Steuern auf Immaterielle Vermögenswerte 117 1 116 0
Passive latente Steuern auf Sachanlagen 1.968 4 421 1.544
Passive latente Steuern auf Vorräte 871 1 84 786
Sonstige unveränderte Passive latente Steuern 598 - - 598
Passive latente Steuern 3.555 5 621 2.929
Saldierung -2.848 - - -2.848
Bilanzausweis 707 5 621 81

Der Bestand an noch nicht genutzten körperschaftsteuerlichen und vergleichbaren ausländischen Verlustvorträgen setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Bis zu 5 Jahre vortragsfähig 8.869 7.960
Bis 10 Jahre vortragsfähig 4.840 3.874
Länger als 10 Jahre vortragsfähig 1.490 1.091
Unbegrenzt vortragsfähig 8.265 12.647
23.464 25.572

Der Bestand in Höhe von 12.726 TEUR (i. Vj. 22.306 TEUR) an noch nicht genutzten gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ist zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Für aktive temporäre Bewertungsdifferenzen in Höhe von 3.273 TEUR (i. Vj. 3.820 TEUR) wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert.

Latente Steuern in Höhe von 3.130 TEUR (i. Vj. 5.346 TEUR) wurden aktiviert, ohne dass ihnen positive Ergebniseffekte aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Die Gesellschaften erwarten nach steuerlichen Verlusten im Geschäftsjahr 2015 oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.

13 · VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.285 32.809
Wertberichtigung -1.612 -2.212
Buchwert 25.673 30.597
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 19.858 17.156
Wertberichtigung -569 -706
Buchwert 19.289 16.450
Fertige Erzeugnisse 27.760 26.3961
Wertberichtigung -2.385 -2.703
Buchwert 25.375 23.6931
Handelswaren 4.041 3.574
Wertberichtigung -369 -110
Buchwert 3.673 3.464
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 597 356
74.608 74.5601

1 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Von dem Gesamtbetrag wurden Vorräte mit einem Buchwert von 9.926 TEUR (i. Vj. 15.173 TEUR) zum Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2015 erfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert betragen 2.107 TEUR (i. Vj. 3.394 TEUR).

14 · FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Forderungen gegen
- Dritte 52.746 48.860
- Verbundene Unternehmen - -
- Beteiligungsunternehmen 9 -
52.755 48.860

Auf Forderungen gegen Dritte wurden Wertberichtigungen in Höhe von 3.776 TEUR (i. Vj. 3.803 TEUR) gebildet.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2015 2014
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 3.803 4.644
Zuführungen 583 614
Verbrauch/Währungsdifferenzen -194 -90
Auflösungen -416 -669
Abgänge/Veränderung Konsolidierungskreis - -696
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 3.776 3.803

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig, aber nicht wertberichtigt waren:

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in TEUR Weniger als 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 9 Monate Über 9 Monate Gesamt
Stand 31.12.2015 9.376 833 138 298 10.644
Stand 31.12.2014 8.634 977 61 320 9.993

Der Bestand an Forderungen, die weniger als drei Monate überfällig sind, ist im Wesentlichen auf stichtagsbedingte Zahlungsverschiebungen zurückzuführen.

15 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Ausweis zum Bilanzstichtag betrifft Erstattungsansprüche aus zu viel geleisteten Vorauszahlungen.

16 · SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Finanzforderungen gegen
- Dritte 415 623
- Verbundene Unternehmen 0 20
- Beteiligungsunternehmen 0 0
Sonstige Vermögenswerte 5.055 4.310
5.470 4.952

Sämtliche Sonstige Forderungen und Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Auf Finanzforderungen gegen Dritte sind Wertberichtigungen in Höhe von 5.886 TEUR (i. Vj. 5.999 TEUR), gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 16 TEUR (i. Vj. 19 TEUR) und gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von 577 TEUR (i. Vj. 577 TEUR) gebildet worden.

17 · WERTPAPIERE

Der Ausweis betrifft börsennotierte Aktien, bewertet zum Kurs am Bilanzstichtag. Es werden ergebniswirksame Umbuchungen der im Eigenkapital erfassten kumulierten Verluste vorgenommen, wenn der beizulegende Zeitwert in den letzten sechs Monaten vor dem Bilanzstichtag permanent um mehr als 20 % unter den Anschaffungskosten oder der Durchschnittswert der täglichen Börsenkurse der letzten 12 Monate um mehr als 10 % unter den Anschaffungskosten liegt.

18 · FLÜSSIGE MITTEL

Als Flüssige Mittel werden Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten erfasst.

Flüssige Mittel in Höhe von 239 TEUR (i. Vj. 1.199 TEUR) werden durch MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co. Ltd., China, gehalten und unterliegen den dortigen Devisenverkehrsbeschränkungen. Sie sind daher nicht für alle Transaktionen verfügbar.

19 · ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die im folgenden Geschäftsjahr veräußert werden sollen.

Der Ausweis des Geschäftsjahres betrifft in Höhe von 348 TEUR das Grundstück in Kalefeld, da die Veräußerungsabsicht unverändert fortbesteht. Ebenfalls als zur Veräußerung gehalten werden das Grundstück in Karlsbad mit einem Buchwert von 795 TEUR und ein Grundstück in Südafrika mit einem Buchwert von 1.523 TEUR.

Die Veräußerung der ausgewiesenen Vermögenswerte wird höchstwahrscheinlich im Geschäftsjahr 2016 erfolgen.

Der Ausweis des Vorjahres betraf in Höhe von 348 TEUR das Grundstück in Kalefeld. Des Weiteren wurden technische Anlagen und Maschinen sowie Mietereinbauten mit einem Buchwert von 925 TEUR der Coatec s.r.o. i. L., Slowakei, ausgewiesen.

20 · EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt 17.223.559,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 6.624.446 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen im Konzern beinhalten neben der Einstellung in die Gewinnrücklagen der KAP Beteiligungs-AG auch die nach deutschem Handelsrecht vor dem 1. Januar 2004 vorgenommenen und für die Rechnungslegung nach IFRS beibehaltenen Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung voll konsolidierter Tochtergesellschaften.

Als Sonstiges Ergebnis werden erfolgsneutrale Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzelabschlüsse, die beizulegenden Zeitwerte von als Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, die Effekte der erfolgsneutralen Bewertung aus der erstmaligen Anwendung der IAS/IFRS, die Veränderungen der Marktbewertung bei Cashflow-Hedges sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste unter den Gewinnrücklagen erfasst. Des Weiteren werden Effekte aus der Berichtigung von Fehlern aus früheren Perioden und der vorzeitigen Anwendung von Standards ebenfalls unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Konzernbilanzergebnis

Das Konzernbilanzergebnis enthält die in abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vermindert um Ausschüttungen an die Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG.

Anteile fremder Gesellschafter

Die Anteile fremder Gesellschafter umfassen die anderen Gesellschaftern zustehenden Anteile an Vermögenswerten, Schulden und Jahresergebnissen, die anteiligen Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften sowie weitere Posten des unter den Gewinnrücklagen erfassten sonstigen Ergebnisses.

Kapitalmanagement

Unser Ziel ist es, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Renditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Hierzu gehört auch die Sicherstellung, jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen und den Zugang zum Kapitalmarkt zu haben. Die Steuerung der Kapitalstruktur berücksichtigt die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Risiken aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten.

Wir wollen diese Ziele durch die Optimierung der Kapitalstruktur mittels Eigenkapitalmaßnahmen, Akquisitionen und Desinvestitionen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie durch die Reduzierung von Finanzschulden erreichen.

Das Kapitalmanagement umfasst dabei im engeren Sinn Eigenkapital und Rücklagen sowie lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.

21 · RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Der Bilanzausweis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011
Pensionsverpflichtungen 19.332 20.218 18.450 18.461 16.020
Ähnliche Verpflichtungen 205 252 191 247 245
19.537 20.470 18.641 18.708 16.265

Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus beitrags- und leistungsorientierten Versorgungsplänen. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung, die zugesagten Leistungen zu erfüllen. Das versicherungsmathematische Risiko sowie das Anlagerisiko verbleiben beim Unternehmen. Für die Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an berechtigte und aktive sowie ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Hinterbliebenen werden Rückstellungen gebildet. Die Leistungen basieren auf individuellen Zusagen, die landes- und unternehmensspezifisch unterschiedlich ausgestaltet sind; sie bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Zugehörigkeit und Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Form der über externe Versorgungsträger finanzierten Versorgungspläne besteht im Ausland im Wesentlichen in Südafrika. Die Höhe der Verpflichtungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet.

Zusammensetzung der Pensionsverpflichtungen

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in TEUR 2015 2014 2013 2012 2011
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen 21.004 21.843 20.126 20.125 17.639
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.672 -1.626 -1.676 -1.664 -1.619
Pensionsverpflichtung per 31. Dezember 19.332 20.218 18.450 18.461 16.020

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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in TEUR 2015 2014 2013 2012 2011
Stand 1. Januar 20.218 18.450 18.461 16.020 19.522
Gezahlte Renten -1.064 -1.056 -1.085 -1.115 -1.251
Zuführung 178 3.441 1.077 3.556 74
Zugang - - - - -
Abgang - -617 - - -1.599
Auflösung - - -3 - -727
Stand 31. Dezember 19.332 20.218 18.450 18.461 16.020
- davon Pensionsrückstellungen 21.004 21.843 20.126 20.125 17.639
- davon Vermögenswerte -1.672 -1.626 -1.676 -1.664 -1.619

Pensionsaufwand

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in TEUR 2015 2014 2013 2012 20111
Laufender Dienstzeitaufwand 48 83 87 530 33
Zinsaufwand 394 562 626 716 785
Entgeltumwandlung - - - - -
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - 12 0 - -
Ergebniswirksame Bestandteile 442 656 714 1.245 818
Erfolgsneutrale Zuführung versicherungsmathematischer Gewinne (-)/Verluste (+)
- aus der Änderung finanzieller Annahmen - 2.727 597 2.175 -
- aus der Änderung demographischer Annahmen - - - - -
- aus erfahrungsbedingten Anpassungen -230 237 -78 291 -
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Planvermögen -34 -8 -6 8 -
Auswirkungen der Vermögensbegrenzung 1 -172 -152 -163 -
Erfolgsneutrale Bestandteile -263 2.784 360 2.311 -1.4702
178 3.441 1.074 3.556 -653
- davon Zuführung 178 3.441 1.077 3.556 74
- davon Auflösung - - -3 - -727

1 Aufgrund des geänderten IAS 19 angepasst.

2 Aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten wurde auf die Aufteilung der Vorjahresangaben verzichtet.

Der Zinsaufwand sowie der Ertrag aus Planvermögen werden saldiert im Zinsergebnis, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste als sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen und der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand erfasst.

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 66 TEUR (i. Vj. 59 TEUR).

Wesentliche Rechnungsgrundlagen und Annahmen für die Bewertung:

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in % 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011
Rechnungszins 2,00 2,00 3,25 3,25 4,50
Erwartete Rendite aus Planvermögen 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00
Künftige Gehaltssteigerungen 0,00 0,00 0,00 0,00 3,00
Künftige Rentensteigerungen 1,75 1,75 2,00 2,00 2,00

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2015 2014
in TEUR Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte
--- --- --- --- ---
Barwert der Verpflichtung 19.702 22.444 20.464 23.375
Zinsaufwand 479 329 498 342
Dienstzeitaufwand 40 47 44 52

Ähnliche Verpflichtungen

Als ähnliche Verpflichtungen werden die Kosten für die medizinische Versorgung von Arbeitnehmern in Südafrika nach dem Eintritt in den Ruhestand ausgewiesen. Verpflichtungen hieraus bestanden am Bilanzstichtag bei KAP Textile Holdings SA Limited.

Für die Ermittlung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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in % 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011
Rechnungszins 7,37 7,37 7,37 7,37 7,37
Anstieg der Gesundheitskosten 6,18 6,18 6,18 6,18 6,18

22 · FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verbindlichkeiten des KAP-Konzerns gegliedert nach ihrer Fälligkeit ausgewiesen.

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2015 > 1 Jahr 31.12.2014 > 1 Jahr
--- --- --- --- ---
Kreditinstitute 93.147 34.450 57.275 5.664
Finanzierungsleasing 1.573 545 2.704 1.573
Verbundene Unternehmen 15 - 18 -
Beteiligungsunternehmen 25 - 26 -
Dritte 1.514 1.388 1.771 1.316
96.274 36.383 61.795 8.554

Die effektiven Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 1,38 % und 9,75 % (i. Vj. 1,41 % und 11,0 %).

Die Finanzierung durch einige Banken ist an eine Eigenkapitalquote von 30 % gekoppelt. Der Quotient aus Nettofinanzschulden und EBITDA darf 2,75 nicht übersteigen.

23 · SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten beinhaltet neben den Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr Verpflichtungen, die hinsichtlich Eintritt und Höhe konkret sind, deren Fälligkeit jedoch mehr als 12 Monate in der Zukunft liegt. Eine Abzinsung erfolgt, sofern die Verpflichtungen unverzinslich sind.

24 · ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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01.01.2015 Währungs- Differenz Verbrauch Zuführung Auflösung 31.12.2015
Personalbereich 9.320 41 -6.444 5.203 -808 7.313
Reklamationen und Garantien 15.471 19 -768 1.635 -1.205 15.152
Restrukturierungsmaßnahmen 458 - -184 12 -25 261
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.569 -1 -315 1.039 -299 1.993
Sonstige Rückstellungen 2.205 -1 -1.389 1.683 -100 2.398
29.022 59 -9.101 9.573 -2.436 27.117

Die Rückstellungen des Personalbereichs beinhalten im Wesentlichen Tantiemen, Abfindungen, Gleitzeitguthaben sowie Urlaubsansprüche.

Rückstellungen für Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden gebildet, sofern keine der Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig erfüllt hat.

Eine Vielzahl von Risiken und Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft werden unter Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen in Höhe von 8.621 TEUR (i. Vj. 9.049 TEUR) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der Zinsaufwand beträgt 18 TEUR (i. Vj. 119 TEUR).

25 · VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die alle innerhalb eines Jahres fällig sind.

26 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Posten betrifft die noch ausstehenden Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern.

27 · ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 787 690
Sonstige Verbindlichkeiten 9.054 7.613
9.842 8.303

Die Übrige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

28 · UMSATZERLÖSE

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und geografischen Bereichen wird in der Segmentberichterstattung dargestellt.

29 · SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2015 2014
Abgang von Anlagevermögen 742 3.258
Währungskursgewinne 649 1.190
Auflösung von Rückstellungen 1.883 2.135
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 416 669
Mieterträge Renditeimmobilien 4.142 3.513
Übrige Erträge 3.816 4.806
11.649 15.572

Die Übrigen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterträge in Höhe von 705 TEUR (i. Vj. 910 TEUR), Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 162 TEUR (i. Vj. 152 TEUR) und Versicherungsentschädigungen in Höhe von 106 TEUR (i. Vj. 110 TEUR) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 503 TEUR (i. Vj. 458 TEUR).

30 · MATERIALAUFWAND

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in TEUR 2015 2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 187.146 204.715
Bezogene Leistungen 32.499 34.721
219.645 239.436

31 · PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2015 2014
Löhne und Gehälter 71.798 79.047
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 14.817 14.901
86.614 93.948

In Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 4.362 TEUR (i. Vj. 4.787 TEUR) sowie für beitragsorientierte Pläne in Höhe von 619 TEUR (i. Vj. 373 TEUR) enthalten.

Durchschnittlich waren im Konzern beschäftigt:

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2015 2014
Arbeiter 1.665 1.923
Angestellte 876 828
2.541 2.751
Auszubildende 83 94
2.624 2.845

32 · ABSCHREIBUNGEN

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in TEUR 2015 2014
Immaterielle Vermögenswerte 637 606
Sachanlagen 21.476 19.991
Renditeimmobilien 499 401
22.611 20.997

In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind Abschreibungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von 870 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

33 · SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2015 2014
Instandhaltung 12.071 12.313
Ausgangsfrachten 7.334 7.703
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 583 614
Provisionen 1.529 1.226
Versicherungen 1.299 1.331
Forderungsverluste 84 54
Rechts- und Beratungskosten 3.867 4.106
Verpackungsmaterial 3.083 3.017
Mieten und Leasing 1.585 1.561
Währungskursverluste 958 1.123
Zuführung zu Rückstellungen 1.022 61
Abgang von Anlagevermögen 487 200
Sonstige Steuern 1.265 1.033
Aufwendungen Renditeimmobilien 877 504
Reklamationen und Garantien 914 1.573
Übrige Aufwendungen 12.843 15.156
49.800 51.575

Die Übrigen Aufwendungen beinhalten eine Vielzahl von Beträgen, die in Zusammenhang mit Aktivitäten des operativen Geschäfts, der Verwaltung und des Vertriebs anfallen.

34 · BETEILIGUNGSERGEBNIS

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in TEUR 2015 2014
-23 -84

35 · ZINSERGEBNIS

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in TEUR 2015 2014
Zinserträge
Dritte 118 1.525
Verbundene Unternehmen - 0
Beteiligungen 70 74
Sonstige 39 173
Zinsaufwand
Dritte -3.971 -4.795
Beteiligungen 0 0
Aufzinsung Pensionsverpflichtung -394 -562
Finanzierungsleasing -96 -146
Sonstige -1.218 -239
-5.451 -3.969

36 · ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2015 2014
4.219 -639

Im Übrigen Finanzergebnis werden Kursgewinne und -verluste aus der Finanzierungstätigkeit, aus Sicherungsgeschäften sowie Aufwendungen und Erträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren und weder Beteiligungs- noch Zinsergebnis darstellen, ausgewiesen.

Im Berichtsjahr ist das Ergebnis im Wesentlichen durch Dividendeneinnahmen in Höhe von 2.076 TEUR (i. Vj. 1.608 TEUR), Währungskursverluste (i. Vj. -gewinne) in Höhe von 1.642 TEUR (i. Vj. 904 TEUR) sowie Gewinne aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 1.187 TEUR (i. Vj. 1.713 TEUR) beeinflusst. Des Weiteren sind hierin Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 519 TEUR (i. Vj. 466 TEUR) und auf Finanzforderungen gegen Dritte in Höhe von 4.411 TEUR (i. Vj. 4.000 TEUR) erfasst. Im Berichtsjahr waren Erträge in Höhe von 7.514 TEUR aus der Veräußerung von Wertpapieren enthalten. Hierfür wurden 7.408 TEUR aus der Rücklage für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ertragswirksam in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung umgebucht.

37 · ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2015 2014
Tatsächliche Ertragsteuern -5.056 -3.495
Latente Steuern - Temporäre Bewertungsdifferenzen -1.592 -290
Latente Steuern - Steuerliche Verlustvorträge -2.683 -909
-9.331 -4.694

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -Verbindlichkeiten wird bei den inländischen Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Dieser beinhaltet neben dem Körperschaftsteuersatz auch den Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie den gewichteten Steuersatz für den Gewerbeertrag.

Die Berechnung der tatsächlichen Steuern für das jeweilige Geschäftsjahr wurde auf Basis der für den Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze vorgenommen.

Bei ausländischen Tochtergesellschaften werden die jeweils dort gültigen beziehungsweise erwarteten Ertragsteuersätze angewendet. Sie liegen zwischen 19 % (i. Vj. 15 %) und 38 % (i. Vj. 38 %).

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Konzernergebnis wie folgt abgestimmt werden:

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in TEUR 2015 2014
Konzern-Jahresergebnis vor Ertragsteuern 10.854 62.381
Ertragsteuersatz KAP-Konzern 30 % 30 %
Erwartete Ertragsteuern -3.256 -18.714
Steuersatzbedingte Abweichung 188 150
Steuerminderungen (+)/-mehrungen (-) aufgrund steuerfreier Erträge/steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen -980 16.689
Steuern auf Vorjahre -2.740 -83
Veränderung der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 1.130 -2.606
Sonstige Effekte -3.673 -129
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung -9.331 -4.694
Effektiver Steuersatz 86 % -8 %

Latente Steuern in Höhe von -79 TEUR (i. Vj. 835 TEUR) wurden aufgrund der erfolgsneutralen Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ebenfalls erfolgsneutral unter dem Sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.

38 · ERGEBNIS AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtungen. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der MVS-Gruppe verpflichtet für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen.

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche entfällt im Vorjahr in Höhe von 62.883 TEUR auf den Ertrag aus der Veräußerung der MVS-Gruppe und in Höhe von 771 TEUR auf den Aufwand aus der Veräußerung der TUZZI GmbH.

39 · ERGEBNISANTEILE FREMDER GESELLSCHAFTER

Der Ausweis betrifft die neben der KAP Beteiligungs-AG an verschiedenen Tochterunternehmen beteiligten Gesellschafter. Der Ergebnisanteil enthält die Ausgleichsverpflichtung aus einem Ergebnisabführungsvertrag.

40 · ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG (in TEUR) 921 53.073
Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in 1.000) 6.624 6.624
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,14 8,01
- davon aus fortgeführten Aktivitäten - -0,81
- davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten - 8,83

Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr haben sich Effekte ergeben, die zur Verwässerung des Ergebnisses je Aktie geführt haben.

Sonstige Angaben

41 · AUSGABEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr betragen 776 TEUR (i. Vj. 405 TEUR).

42 · HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Nachfolgende Eventualverbindlichkeiten könnten zukünftig zum Abfluss von Ressourcen, mit denen ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, führen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Bürgschaften 344 -
- davon verbundene Unternehmen - -
Gewährleistungen 10.689 18.558
- davon verbundene Unternehmen - -
Sicherheit - -
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 11.033 18.558
- davon verbundene Unternehmen - -

43 · SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Immaterielle Vermögenswerte - 35
- davon verbundene Unternehmen - -
Sachanlagen 4.316 2.244
- davon verbundene Unternehmen - -
Renditeimmobilien 120 -
- davon verbundene Unternehmen - -
Verpflichtung aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen 1.497 1.427
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 5.933 3.706
- davon verbundene Unternehmen - -

Die Summe der künftig zu leistenden Zahlungen aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen (Operating-Leasingverhältnissen) setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2015 31.12.2014
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 807 906
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 671 512
Nach mehr als fünf Jahren fällig 19 9
Gesamt 1.497 1.427
- davon verbundene Unternehmen - -

44 · FINANZINSTRUMENTE

Die Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten sind in der nachfolgenden Darstellung den Bewertungskategorien wie folgt zugeordnet:

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungskategorie Buchwert 31.12.2015 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2015
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 1.182 1.182 - - 1.182
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 52.755 52.755 - - 52.755
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 5.470 5.470 - - 5.470
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 34.188 - 34.188 - 34.188
Flüssige Mittel Zahlungsmittel 2.738 - - - 2.738
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 257 257 - - 257
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 96.274 96.274 - - 96.274
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 18.123 18.123 - - 18.123
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 8.717 7.059 - 1.658 8.717

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Bilanzposten

in TEUR
Buchwert 31.12.2014 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2014
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.196 1.196 - - 1.196
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 48.860 48.860 - - 48.860
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.952 4.952 - - 4.952
Wertpapiere 43.726 - 43.726 - 43.726
Flüssige Mittel 16.478 - - - 16.478
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3.379 257 - 3.122 3.379
Finanzverbindlichkeiten 61.795 61.795 - - 61.795
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.352 17.352 - - 17.352
Übrige Verbindlichkeiten 7.368 6.939 - 429 7.368

Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne oder -verluste sowie die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, lassen sich den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten wie folgt zuordnen:

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in TEUR 2015 2014
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste (-) -2.456 1.119
Erträge aus Dividenden 2.076 1.608
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 7.514 -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verluste (-) -519 -466
Kredite und Forderungen
Zinserträge 188 1.600
Wertminderungen (-)/Wertaufholungen -4.574 -4.439
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen 4.067 4.941
Kursgewinne und -verluste (-) aus Finanzierungstätigkeit -1.642 904

Die als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Wertpapiere werden anhand von auf aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden anhand von Marktdaten bewertet, bei denen es sich nicht um notierte Preise auf aktiven Märkten handelt, die sich für die Derivativen Finanzinstrumente direkt oder indirekt beobachten lassen.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Höhe der maximalen Risikoexposition für finanzielle Vermögenswerte am Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz angesetzten Beträgen, falls die Kontrahenten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden Kreditauskünfte und Referenzen eingeholt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht teilweise eine Warenkreditversicherung. Bei auftretenden Zweifeln an der Bonität werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

Bei den unter Ziffer 14 dargestellten überfälligen, nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen werden.

Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit wird durch eine Liquiditätsplanung, eine Barreserve sowie bestätigte Kreditlinien jederzeit sichergestellt. Die jederzeitige ausreichende Versorgung der operativen Einheiten mit Liquidität ist durch das Cash-Pool-System gewährleistet. Die Steuerung erfolgt zentral direkt über die KAP Beteiligungs-AG. Eine Diversifizierung hinsichtlich der Fremdkapitalgeber vermindert die Abhängigkeit von einzelnen Kreditgebern.

Die Fälligkeitsstruktur der vertraglichen, undiskontierten und erwarteten Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2015 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 257 - 257
Kreditinstitute 58.697 34.450 - 93.147
Finanzierungsleasing 1.029 545 - 1.573
Verbundene Unternehmen 15 - - 15
Beteiligungsunternehmen 25 - - 25
Dritte 126 1.388 - 1.514
Lieferungen und Leistungen 18.123 - - 18.123
Übrige Verbindlichkeiten 9.842 - - 9.842
87.856 36.640 - 124.496

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in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 3.379 - 3.379
Kreditinstitute 51.611 5.664 - 57.275
Finanzierungsleasing 1.131 1.573 - 2.704
Verbundene Unternehmen 18 - - 18
Beteiligungsunternehmen 26 - - 26
Dritte 455 1.316 - 1.771
Lieferungen und Leistungen 17.352 - - 17.352
Übrige Verbindlichkeiten 8.303 - - 8.303
78.896 11.933 - 90.829

Marktrisiken

Die wesentlichen Marktrisiken, denen der KAP-Konzern ausgesetzt ist, ergeben sich aus Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen.

Eine Absicherung gegen diese Risiken wird grundsätzlich durch geschlossene Positionen erreicht, bei denen sich Werte oder Zahlungsströme aus originären Finanzinstrumenten ausgleichen. Zur weiteren Senkung des Risikos werden bei Bedarf bedingte Termingeschäfte in Form von Swaps abgeschlossen.

Währungsrisiko

Für die KAP Beteiligungs-AG als weltweit tätigen Konzern ergeben sich aus Sicht der jeweiligen Landesgesellschaften Fremdwährungsrisiken auf verschiedenen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Hinzu kommen vereinzelt Risiken aus der Finanzierungstätigkeit der Auslandsgesellschaften mit der KAP Beteiligungs-AG. Wir erachten diese Risiken im Vergleich zu den Kosten, die bei dem Abschluss von Sicherungsgeschäften entstehen, für überschaubar und verzichten daher weitestgehend auf Absicherungen gegen Wechselkursschwankungen.

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2015:

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US-Dollar Britisches Pfund Russischer Rubel
in TWE USD EUR GBP EUR RUB EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.285 2.098 362 489 590 7
Finanzforderungen 6.975 5.733 - - - -
Sonstige Vermögenswerte - - - - - -
Flüssige Mittel 220 202 21 28 222 3
Summe 9.479 8.032 383 517 812 10
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten - - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 353 323 0 0 - -
Summe 353 323 0 0 - -
Umsatzerlöse 10.003 9.012 2.854 3.799 11.248 166

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2014:

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US-Dollar Schwedische Krone Britisches Pfund
in TWE USD EUR SEK EUR GBP EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 896 733 - - 228 294
Finanzforderungen 7.075 5.820 - - - -
Sonstige Vermögenswerte 62 51 - - - -
Flüssige Mittel 58 48 - - 0 0
Summe 8.091 6.552 - - 228 294
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten 388 320 - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.164 958 - - 0 1
Summe 1.553 1.278 - - 0 1
Umsatzerlöse 10.350 7.828 85.449 9.645 1.846 2.241

Unsere ausländischen Tochtergesellschaften führen auch Transaktionen in Euro durch. Diese können in den jeweiligen lokalen Abschlüssen zu entsprechenden Währungskursgewinnen beziehungsweise -verlusten führen.

Risikokonzentrationen

Die Konzentration von Risiken kann sich durch die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden ergeben. Eine Risikokonzentration ergibt sich, wenn mit einem Kunden 10 % der Konzernumsätze getätigt werden.

Sowohl im Geschäftsjahr 2015 als auch im Vorjahr entfielen auf einen Kunden mehr als 10 % der Umsatzerlöse.

Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken entstehen dann, wenn variabel verzinsliche Darlehen aufgenommen werden. Gegen das Risiko steigender Zinsen sichern wir uns bei Bedarf durch den Erwerb von Payer-Swaps ab.

Durch einen Laufzeiten-Mix bei variabel verzinslichen Darlehen versuchen wir aber auch, von einem niedrigen Marktzinsumfeld zu profitieren. Wir sichern uns dadurch die erforderliche Flexibilität, kurzfristig auf Marktschwankungen reagieren und unseren Zinsaufwand minimieren zu können.

45 · DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken mit einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen von Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Die Nominalvolumina der Derivativen Finanzinstrumente entsprechen den Transaktionsbeträgen beziehungsweise den Werten der Grundgeschäfte.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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Marktwerte
Nominalbetrag Gesamt < 1 Jahr > 1 J. <5 J. > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
31.12.2015
PASSIVA
Zinsswaps 40.000 1.658 1.658 - -
31.12.2014
PASSIVA
Zinsswaps 40.000 3.122 - 3.122 -

Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der Derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Marktwerte werden auf der Basis quotierter Marktpreise oder durch finanzmathematische Berechnungen auf der Grundlage marktüblicher Modelle ermittelt.

Die während der Berichtsperiode direkt im Eigenkapital erfassten Beträge der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere und der Cashflow-Hedges sind aus der Entwicklung des Eigenkapitals ersichtlich.

46 · EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Bis zum 18. April 2016 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Vorstand) waren keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.

47 · KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Die Flüssigen Mittel haben sich wechselkursbedingt um 88 TEUR (i. Vj. 60 TEUR) vermindert (i. Vj. erhöht). Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind enthalten:

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in TEUR 2015 2014
Zinsen
Gezahlte Zinsen (-) -4.110 -5.104
Erhaltene Zinsen 173 1.614
-3.937 -3.490
Ertragsteuern
Gezahlte Ertragsteuern (-) -2.892 -3.688
Erstattete Ertragsteuern 1.904 2.909
-988 -779
Erhaltene Ausschüttungen 2.076 1.608

Durch die Veräußerung der MVS-Gruppe sind im Vorjahr Flüssige Mittel in Höhe von 2.572 TEUR und durch den Verkauf der Anteile an der TUZZI GmbH in Höhe von 138 TEUR abgeflossen. Der Erlös aus dem Verkauf der MVS-Gruppe betrug 82.650 TEUR und bei der TUZZI GmbH 50 TEUR.

Der Anteil der MVS-Gruppe und der TUZZI GmbH am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 2.548 TEUR und am Cashflow aus Investitionstätigkeit -711 TEUR.

Im Übrigen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden abgegeben:

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in TEUR 2015 2014
Langfristige Vermögenswerte - 5.477
Kurzfristige Vermögenswerte - 27.353
- 32.830
Langfristige Schulden - 640
Kurzfristigen Schulden - 24.636
- 25.276

Der Erwerb der Riflex Film AB führte im Geschäftsjahr 2014 zu einem Zahlungsmittelabfluss von 5.900 TEUR. Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden erworben:

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in TEUR 20141
Langfristige Vermögenswerte 3.922
Kurzfristige Vermögenswerte 4.793
8.715
Langfristige Schulden 700
Kurzfristigen Schulden 3.781
4.481

1 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Auf die Darstellung der zugegangenen Vermögenswerte und Schulden aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der ELBTAL OF AMERICA, INC., Charlotte/USA wird wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.

48 · SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat nach Regionen.

Als Geschäftssegmente werden definiert:

engineered products;
automotive components;
classical textiles (bis Geschäftsjahr 2014);
all other segments (ab Geschäftsjahr 2015).

Engineered products und automotive components repräsentieren jeweils spezifische Produktgruppen.

Das Segment engineered products entwickelt, produziert und vermarktet ein breites Angebot an Spezialprodukten aus technischen Fäden und Geweben, die zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, als Festigkeitsträger für die Reifenindustrie, für Dachunterspannbahnen oder Putzarmierungen oder im Straßenbau Verwendung finden.

Das Segment automotive components konzentriert sich auf die Herstellung von komplexen Metall-, Fräs- und Kunststoffteilen.

Das Segment classical textiles umfasste im Wesentlichen die Produktion und den Vertrieb modischer Damenoberbekleidung.

Um den operativen Charakter der Segmente stärker in den Vordergrund zu stellen, werden neben der KAP Beteiligungs-AG die Holdinggesellschaften KAP Textile Holdings SA Limited, MEHLER Aktiengesellschaft, KAP Beteiligungs Inc., GM Tec Industries Holding GmbH und STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH, Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH, Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung und GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG dem Segment all other segments zugeordnet.

Die Überleitungen bezüglich der Segmentwerte zu Vermögen, Schulden und Erträgen auf die entsprechenden Konzernwerte sind gesondert im Konzernanhang dargestellt.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen betreffen im Geschäftsjahr 2015 die Segmente all other segments sowie automotive components. Im Vorjahr betrafen sie die Segmente all other segments und engineered products.

Primäre Berichtsebene

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length-Prinzip").

Im Segment engineered products betrugen die Umsatzerlöse mit einem Kunden 39.257 TEUR (i. Vj. 42.467 TEUR).

Im Segment automotive components wurden mit drei Kunden Umsätze in Höhe von 48.600 TEUR (i. Vj. 36.798 TEUR), 16.034 TEUR (i. Vj. 15.690 TEUR) und 13.111 TEUR (i. Vj. 11.460 TEUR) erzielt.

All other segments erzielte Umsatzerlöse mit jeweils einem Kunden in Höhe von 3.375 TEUR (i. Vj. 3.096 TEUR).

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis. Das operative Ergebnis entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Das Segmentvermögen beinhaltet Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögenswerte, Flüssige Mittel und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.

Die Segmentschulden umfassen Übrige langfristige Verbindlichkeiten, Übrige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten und Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Der Segment-Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des jeweiligen Segments, bereinigt um gezahlte Zinsen und Ertragsteuern.

In der Überleitung auf das Betriebsergebnis werden die Eliminierung von konzerninternen Zwischenergebnissen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht den Geschäftssegmenten zuordenbare Aufwendungen und Erträge erfasst.

Im Segment engineered products sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 870 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

Sekundäre Berichtsebene

Die Segmenterlöse mit externen Kunden wurden auf Basis der geografischen Standorte der Kunden zugeordnet. Der Gesamtbuchwert des Segmentvermögens und die Investitionen wurden nach dem geografischen Standort der jeweiligen Einheit ermittelt. Die Investitionen umfassen die Anschaffungskosten für Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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engineered products automotive components classical textiles
in TEUR 2015 2014 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 264.484 279.470 106.633 98.457 - 5.933
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 1.332 1.409 - - - -
Umsatzerlöse 265.816 280.879 106.633 98.457 - 5.933
Segmentergebnis1, 2 8.037 9.283 1.533 -2.659 - -4.921
Zinserträge 1.212 1.346 257 256 - 63
Zinsaufwendungen 5.069 6.148 2.038 2.468 - 169
Ertragsteuern 1.869 1.893 20 903 - -51
Segmentvermögen 185.897 188.7635 72.560 72.786 - -
Segmentschulden 28.274 29.567 8.569 10.361 - -
Investitionen3 8.392 14.3525 6.991 10.255 - 321
Planmäßige Abschreibungen 13.227 12.611 7.097 6.983 - 9
Segment-Cashflow4 18.569 15.536 5.251 -525 - -153
Mitarbeiter 31.12. 1.559 1.549 1.008 1.031 - -

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all other segments Konsolidierungen Konzern
in TEUR 2015 2014 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 3.375 3.435 - - 374.492 387.294
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten - - -1.332 -1.409 - -
Umsatzerlöse 3.375 3.435 -1.332 -1.409 374.492 387.294
Segmentergebnis1, 2 -307 527 2.772 2.730 12.035 4.961
Zinserträge 5.646 8.844 -6.927 -8.910 188 1.600
Zinsaufwendungen 3.813 5.039 -6.930 -8.910 3.989 4.914
Ertragsteuern 7.442 1.949 - - 9.331 4.694
Segmentvermögen 15.795 27.045 -887 -2.287 273.365 286.3085
Segmentschulden 18.779 17.674 -1.268 -2.668 54.354 54.934
Investitionen3 577 653 - - 15.960 25.5815
Planmäßige Abschreibungen 919 994 499 400 21.741 20.997
Segment-Cashflow4 4.392 4.405 -896 982 27.316 20.245
Mitarbeiter 31.12. 30 31 - - 2.597 2.611

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Im Segmentergebnis für das Segment engineered products sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 870 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

3 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

4 Ohne Zinsen und Ertragsteuern.

5 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Segmentberichterstattung nach geografischen Bereichen

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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Umsatzerlöse mit Dritten1 Segmentvermögen2 Investitionen3
in TEUR 2015 2014 2015 2014 2015 2014
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 172.768 177.385 163.117 171.200 10.835 16.307
Übriges Europa 130.803 139.662 73.164 76.2954 4.798 9.5494
Nord-/Südamerika 40.705 37.377 13.946 13.967 43 355
Asien 28.524 29.594 33.892 32.551 3.185 560
Weitere Länder 1.692 3.275 1.655 1.043 17 -
Konsolidierungen - - -12.409 -8.748 -2.917 -1.191
KAP-Konzern 374.492 387.294 273.365 286.308 15.960 25.581

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Segmenterlöse mit externen Kunden nach geografischen Bereichen.

2 Gesamtbuchwert der Produktionsstätten.

3 Anschaffungs-/Herstellungskosten der Produktionsstandorte.

4 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung

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in TEUR 2015 2014
Segmentvermögen 273.365 286.308
Renditeimmobilien 7.039 9.296
At equity bilanziert Finanzanlagen 0 0
Übrige Finanzanlagen 1.220 1.240
Latente Steuern 8.499 12.650
Tatsächliche Ertragsteuern 2.299 3.316
Finanzforderungen 415 643
Wertpapiere 34.188 43.726
Vermögen KAP-Konzern 327.025 357.178
Segmentschulden 54.354 54.934
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 19.537 20.470
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 36.383 8.554
Latente Steuerverbindlichkeiten 784 7071
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 59.892 53.241
Tatsächliche Ertragsteuern 3.606 592
Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften 985 3.122
Schulden KAP-Konzern 175.540 141.619
Segmentergebnis 12.035 4.961
Beteiligungsergebnis -23 -84
Zinsergebnis -5.451 -3.969
Übriges Finanzergebnis 4.219 -639
Ertragsteuern -9.331 -4.694
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 74 62.112
Konzern-Jahresergebnis KAP-Konzern 1.523 57.687

1 Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB angepasst.

49 · BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahe stehend werden Unternehmen betrachtet, die unmittelbar oder mittelbar die KAP Beteiligungs-AG beherrschen oder von dieser beherrscht werden, es sei denn, diese Unternehmen werden am Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG einbezogen.

Des Weiteren werden davon assoziierte Unternehmen und Joint Ventures erfasst, auf die maßgeblichen Einfluss genommen werden kann beziehungsweise die gemeinschaftlich geführt werden.

Die Beziehungen zu diesen Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes angegeben.

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 1. September 2014 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2014 die Schwelle von 50 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 48,795 % (3.232.424 Stimmrechte) beträgt.

Herr Claas E. Daun, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 1. September 2014 gemäß §§ 21 Absatz 1 in Verbindung mit 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2014 die Schwelle von 50 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 48,795 % (3.232.424 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 48,795 % (3.232.424 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, zuzurechnen.

Aufgrund von Veränderungen, die keine neuen Meldungen ausgelöst haben, beträgt der aktuelle Anteil der Daun & Cie. Aktiengesellschaft beziehungsweise von Herrn Claas E. Daun 40,369 %.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, hat uns mit Schreiben vom 1. September 2014 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2014 die Schwelle von 25 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 29,889 % (1.980.000 Stimmrechte) beträgt.

Die SvR Captital GmbH, München, hat uns mit Schreiben vom 26. September 2014 am 1. Oktober 2014 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 25. September 2014 die Schwellen von 10 % und 15 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 15,3975 % (1.020.000 Stimmrechte) beträgt.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der KAP Beteiligungs-AG erfolgt beim Bundesanzeiger unter der Nr. HRB 5859 des Amtsgerichts Fulda.

Natürliche Personen gelten als nahe stehend, sofern sie dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat der KAP Beteiligungs-AG angehören oder es nahe Familienangehörige solcher Personen sind. Hierunter fallen auch Personen, die über andere Unternehmen den KAP-Konzern beherrschen, ihn gemeinschaftlich führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben oder die einen wesentlichen Stimmrechtsanteil, direkt oder indirekt, an solchen Unternehmen besitzen.

Herr Claas E. Daun ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der KAP Beteiligungs-AG und Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. AG. Die Mandate der Vorstandsmitglieder sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder der KAP Beteiligungs-AG sind unter Ziffer 50 aufgeführt.

Die Volumina der im Geschäftsjahr vorgenommenen Transaktionen sowie der am Bilanzstichtag noch ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen unterteilen sich wie folgt:

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in TEUR 2015 2014
MUTTERUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an das Mutterunternehmen
Umsatzgeschäfte - 10
Sonstige Erträge - -
Empfangene Lieferungen und Leistungen vom Mutterunternehmen
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - 0
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen
Umsatzgeschäfte - 62
Zinserträge aus gewährten Krediten - 0
Sonstige Erträge - 15
Empfangene Lieferungen und Leistungen von verbundenen Unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung - 218
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - -
Sonstige Aufwendungen - 37
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Finanzforderungen 0 20
Lieferungen und Leistungen - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten 15 18
Lieferungen und Leistungen - -

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in TEUR 2015 2014
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an Beteiligungsunternehmen
Umsatzgeschäfte 10 3
Zinserträge aus gewährten Krediten 70 74
Sonstige Erträge 7 -
Empfangene Lieferungen und Leistungen von Beteiligungsunternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung - 9
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 0 -
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen
Ausleihungen 1.182 1.196
Lieferungen und Leistungen 9 -
Finanzforderungen - -
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
Finanzverbindlichkeiten 25 26
Lieferungen und Leistungen - 1
SONSTIGE NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an sonstige nahe stehende Unternehmen
Umsatzgeschäfte 72 29
Sonstige Erträge 193 184
Empfangene Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung 38 1
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 0 -
Sonstige Aufwendungen 67 62
Forderungen gegen sonstige nahe stehende Unternehmen
Lieferungen und Leistungen 2 3
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten 4 -
Lieferungen und Leistungen 4 12

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen abgeschlossen, wie sie unter fremden Dritten üblich sind.

50 · VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Zu Vorstandsmitgliedern sind berufen:

Dr. Stefan Geyler, Sprecher

Dipl.-Physiker, Düsseldorf, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Dipl.-Kfm. Fried Möller

Vorstand

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Paarl, Südafrika2

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrugen 767 TEUR (i. Vj. 767 TEUR). In den Pensionsrückstellungen sind Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Vorstands in Höhe von 1.304 TEUR (i. Vj. 1.250 TEUR) enthalten.

Zu Aufsichtsratsmitgliedern sind bestellt:

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda (Vorsitzender)1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)1

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika2

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe2

Michael Kranz

Rechtsanwalt/Steuerberater, Bad Zwischenahn, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda1

Kfm. Uwe Stahmer

Kaufmann, Bad Zwischenahn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

1 Mitgliedschaft in anderen gesetzlichen Aufsichtsräten.

2 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

Die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr betragen 18 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht innerhalb von fünf Werktagen mitteilen. Diese Mitteilungspflicht besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte einer Person mit Führungsaufgaben und der mit dieser Person in einer engen Beziehung stehenden Personen insgesamt einen Betrag von 5.000 EUR bis zum Ende des Kalenderjahres nicht überschreitet.

Diese Geschäfte macht die KAP Beteiligungs-AG jeweils unverzüglich nach § 15a WpHG auf ihrer Homepage bekannt.

51 · AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,001
CaPlast Kunststoffverarbeitungs GmbH Nordkirchen-Capelle 100,001
Caplast Ltd. STI Ankara/Türkei 100,00
Coatec s.r.o. i. L. Stupava/Slowakei 100,00
ELBTAL OF AMERICA, INC. Charlotte/USA 100,00
Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig 100,00
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig 100,001
GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf 94,00
it-novum GmbH Fulda 100,001
KAP Beteiligungs Inc. Martinsville/USA 100,00
Kirson Industrial Reinforcements GmbH Neustadt/Donau 74,001
Lückenhaus Technical Textiles, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS GMBH Fulda 100,001
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS INDIA PRIVATE LIMITED Bangalore/Indien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou/China 100,00
MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda 100,001
Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda 100,00
OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG Fulda 100,001
OLBO & MEHLER TEX PORTUGAL LDA. Famalicao/Portugal 100,00
OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH Fulda 100,00
OLBO Industrietextilien GmbH Fulda 100,00
Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Fulda 100,00
Riflex Film AB Ronneby/Schweden 100,00
Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH Mönchengladbach 33,332
Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel 75,001
Synteen & Lückenhaus GmbH Klettgau 100,001
Technolen technický textil s.r.o. Hlinsko/Tschechien 100,00
KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
UKW Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. Fulda 73,63
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda 93,621

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Einbeziehung at equity.

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,001
BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk Haslach 100,001
BEBUSCH Hungaria Müanyagfeldolgozó Kft. Oroszlány/Ungarn 100,00
Gear Motion GmbH Ehingen 100,001
Gear Motion Grundstücksverpachtungs GmbH & Co. KG Ehingen 100,001
Gear Motion Grundstücksverwaltungs GmbH Ehingen 100,00
Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld 94,001
Minavto OOO Logoisk/Weißrussland 99,99
Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG Dresden 100,001
Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH Dresden 100,00

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In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
über MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,00
Kammgarnbüro GmbH Frankfurt 28,48
Synteen & Lückenhaus India Private Limited Bangalore/Indien 100,00
Ude technical products GmbH in Insolvenz Kalefeld 100,00
über KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
KAP International Brands (RSA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Lesotho 100,00
über GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,00
FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projects Erlangen 24,90

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

52 · DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurden vom Vorstand und Aufsichtsrat sowohl der KAP Beteiligungs-AG als auch der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der jeweiligen Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

53 · HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Das als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2015 2014
Abschlussprüfungen 82 82
82 82

54 · VORSCHLAG FÜR DIE FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-AG mit einem nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches ermittelten Bilanzgewinn von 9.308.703,80 EUR festzustellen.

Des Weiteren wird der Hauptversammlung am 26. August 2016 voraussichtlich vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 6.624.446,00 EUR (i. Vj. 46.371.122,00 EUR) zu beschließen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 2.684.257,80 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 1,00 EUR (i. Vj. 7,00 EUR) pro Stückaktie.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung wurden im Geschäftsjahr 2015 66.244.460,00 EUR (i. Vj. 15.898.670,40 EUR) als Dividende ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 10,00 EUR (i. Vj. 2,40 EUR) pro Stückaktie.

55 · ERKLÄRUNG DES VORSTANDS

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 der KAP Beteiligungs-AG wurde am 18. April 2016 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Fulda, den 18. April 2016

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, den 25. April 2016

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Bartsch, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, den 18. April 2016

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

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