Annual Report • Jul 12, 2016
Annual Report
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Funkwerk ist ein technologisch führender Anbieter von innovativen Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssystemen. Wir beliefern die Eisenbahn- und Schienenfahrzeugbranche, öffentliche Verkehrs- und Transportunternehmen, die Industrie, Energie- und Versorgungsunternehmen, Behörden und Justizvollzugsanstalten, Institutionen aus dem Gesundheitswesen sowie Städte und Freizeiteinrichtungen auf der ganzen Welt. Mit maßgeschneiderten Konzepten steuert und rationalisiert Funkwerk betriebliche Abläufe in Verkehr, Logistik und Gebäuden. Dabei konzentrieren wir uns auf Zukunftsmärkte mit hohem Wachstumspotenzial.
Unser Leistungsspektrum ist untergliedert in drei Geschäftsbereiche:
Seit 1982 entwickelt und produziert Funkwerk Zugfunktechnik für Eisenbahnbetriebe weltweit. Als Weltmarktführer bieten wir maßgeschneiderte Kommunikationslösungen für die Sprach- und Datenkommunikation über analoge und digitale (LTE, GSM-R) Mobilfunknetze auf der Schiene.
Fahrgäste erwarten aktuelle und zuverlässige Informationen entlang des gesamten Reiseprozesses bei der Planung und unterwegs, vom Ort der Abreise bis zur Ankunft am Ziel. Informationssysteme von Funkwerk bieten Echtzeitinformationen, die den tatsächlichen Reiseverlauf widerspiegeln, Planabweichungen mitteilen und Vorschläge über alternative Routen und Verkehrsmittel machen - über alle zur Verfügung stehenden Informationsmedien.
Technische Innovationen, die Video- und Sicherheitslösungen verknüpfen, bedienen das steigende Sicherheitsbedürfnis von Menschen und Unternehmen. Unsere High-End-Systemlösungen aus einer Hand erhöhen die Sicherheit für Objekte ebenso wie für Personen - z.B. auf Hauptbahnhöfen, im öffentlichen Personennahverkehr, in Produktionswerken oder in großen Finanzhäusern wie der neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank EZB in Frankfurt. Ein wichtiges Anwendungsfeld ist auch unsere Lösung zur Seitenstreifenfreigabe auf Autobahnen.
Abgerundet wird unser Angebotsspektrum durch umfangreiche Serviceleistungen. Dazu gehören insbesondere Engineering- und Dokumentationsleistungen, Schulung, Support, Wartung und Instandhaltung sowie Reparatur der Anlagen und Systeme.
Die Strategie der Funkwerk AG ist ausgerichtet auf ertragsorientiertes Wachstum über die permanente Weiterentwicklung unserer technologischen Kompetenz und den Ausbau bzw. Erhalt der Marktanteile. Insbesondere unsere in einigen Teilbereichen marktführende Stellung (z.B. bei GSM-R Zugfunksystemen) wollen wir absichern. Um diese Ziele zu erreichen, konzentrieren wir uns auf für unsere Kunden maßgeschneiderte Lösungen mit hohen Software-Anteilen sowie Zukunftsmärkte mit gutem Wachstumspotenzial und investieren speziell in Schlüsselkomponenten. Dabei streben wir aufgrund der guten Expansionschancen im Ausland auch eine weiter zunehmende Internationalisierung unseres Geschäfts an, wobei wir auf unser breites Kooperationspartner- und Kundennetzwerk setzen.
Die mehrheitliche Veräußerung der Funkwerk Security Communications GmbH (FSC) und ihrer Tochtergesellschaften, die zusammen den Bereich Sicherheitstechnik repräsentiert haben, konnte im Dezember 2015 endgültig abgeschlossen werden. Die restlichen 10 % der Anteile an den Gesellschaften verbleiben unmittelbar und mittelbar im Eigentum der Funkwerk AG. Dem vorangestellt erfolgte ein Asset Deal in Bezug auf die Vermögensgegenstände und Schulden der Gesellschaften, bei dem das operative Geschäft Sicherheitstechnik vor Veräußerung der Anteile übertragen wurde. Um eine zukunftsgerichtete Darstellung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu ermöglichen, wurde für 2015 und das Vergleichsjahr 2014 eine Pro-Forma- Gewinn- und Verlustrechnung ohne den veräußerten Bereich erstellt. Die entsprechenden Erläuterungen geben ein Bild von der Unternehmensgruppe, wie sie ab dem Jahr 2016 besteht. In der Konzernbilanz ist der Geschäftsbereich Sicherheitstechnik im Vorjahr noch enthalten, während die verkauften Gesellschaften per 22. Dezember 2015 entkonsolidiert wurden.
Darüber hinaus haben wir im Jahresverlauf 2015 mit Zustimmung der Hauptversammlung mehrere umwandlungsrechtliche Änderungen im Konzern vorgenommen: Dabei wurden zunächst die vorher zur Funkwerk AG gehörenden Betriebe in Kölleda und Karlsfeld in zwei Schritten auf die frühere Funkwerk Information Technologies Karlsfeld GmbH in Karlsfeld ausgegliedert. Anschließend firmierte diese Gesellschaft in Funkwerk Systems GmbH um und verlegte ihren Sitz nach Kölleda. Der zwischen der Funkwerk AG und der Funkwerk Information Technologies Karlsfeld GmbH begründete Betriebspachtvertrag wurde durch Konfusion beendet.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Auflistung der unter dem Dach der Funkwerk AG tätigen Gesellschaften der Unternehmensgruppe zum 31. Dezember 2015:
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| Unmittelbare Tochtergesellschaften | Sitz | Anteil in % |
|---|---|---|
| FunkTech GmbH | Kölleda, Thüringen | 100 |
| Funkwerk Technologies GmbH* | Kölleda, Thüringen | 100 |
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| Mittelbare Tochtergesellschaften | Sitz | Anteil in % |
|---|---|---|
| Funkwerk Systems GmbH | Kölleda, Thüringen | 100 |
| Funkwerk Systems Austria GmbH | Wien, Österreich | 100 |
| Funkwerk StatKom GmbH | Kölleda, Thüringen | 100 |
| Funkwerk video systeme GmbH | Nürnberg, Bayern | 100 |
* Die Umfirmierung und Sitzverlegung der Funkwerk Information Technologies GmbH, Kiel, in die Funkwerk Technologies GmbH, Kölleda, erfolgte im Januar 2016.
Der Vorstand der Funkwerk AG ist verantwortlich für die Leitung des Unternehmens, er legt die Konzernstrategie fest und erarbeitet gemeinsam mit den Führungskräften geeignete Maßnahmen zu ihrer Umsetzung in den einzelnen Geschäftsbereichen. Der Aufsichtsrat der Funkwerk AG überwacht die Arbeit des Vorstands und steht ihm beratend zur Seite.
Die operativen Einheiten werden sowohl über strategische Vorgaben als auch über Kennzahlen gesteuert. Dazu gehören insbesondere Auftragseingang, Umsatz, das Betriebsergebnis, Bilanzkennzahlen wie das Working Capital sowie die Liquidität. Die Steuerungsinstrumente werden im Rahmen des konzernweiten Controllings eingesetzt und bei Bedarf erweitert. Darüber hinaus beobachtet Funkwerk regelmäßig Frühindikatoren wie Markt-, Konjunktur- und Branchendaten sowie die Entwicklung wichtiger Rohstoffpreise. Auch die Analyse der Wettbewerbsposition dient der Unternehmenssteuerung. Hierfür untersuchen wir regelmäßig unseren jeweiligen Marktanteil, die Qualität der Leistungen, den Umsatzbeitrag neuer Produkte sowie die Entwicklungsintensität. Darüber hinaus nutzen wir Kundenzufriedenheitsanalysen sowie Mitarbeitergespräche und -befragungen zur Reflexion.
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war 2015 gekennzeichnet durch ein moderates Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 1,7 % höher als im Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung um 1,6 % gestiegen. Getragen wurde der verhaltene Aufschwung vor allem von den privaten Konsumausgaben, während die in einigen Regionen schwache Weltkonjunktur bremsend wirkte.1
Insgesamt wuchs die globale Wirtschaft 2015 nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,1 %, wobei sich die Erwartungen im Jahresverlauf deutlich abschwächten. In den Industrienationen hat sich die Steigerung leicht von 1,8 % auf 1,9 % beschleunigt, während sie in den Entwicklungs- und Schwellenländern mit 4,0 % zum fünften Mal in Folge geringer ausfiel als im Vorjahr. Russland rutschte mit -3,7 % sogar in eine Rezession. Die Regionen Middle East, Nordafrika, Afghanistan und Pakistan verbuchten ein Plus von 2,5 % nach 2,8 % im Vorjahr. Besser als vorhergesagt entwickelte sich die Konjunktur in der Eurozone mit einem Plus von 1,5 %, da sie deutlich vom sinkenden Ölpreis und der schwachen Gemeinschaftswährung profitierte.2
1 vgl. DESTATIS; Pressemitteilung Nr. 56 vom 23.02.2016
2 vgl. Wirtschaftswoche (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/langsameres-wachstum-iwf-senkt-prognose-fuer-weltwirtschaft/11252214.html)
Obwohl die Bahnindustrie in Deutschland insgesamt eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2015 zog, blieb das Infrastrukturgeschäft weiter ohne Impulse. Nach Angaben des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) verbuchte die Branche stark gestiegene Aufträge für Schienenfahrzeuge und zeigte sich in diesem Segment auch für das Gesamtjahr optimistisch. Dagegen stagnierte die Nachfrage nach Infrastrukturausrüstungen in den ersten sechs Monaten bei 1,6 Mrd. Euro, obwohl die Finanzmittel des Bundes für Ersatzinvestitionen in Deutschlands Schienenbestandsnetz deutlich angehoben wurden. Letzteres schlug sich nicht in den Auftragseingängen der Bahnindustrie nieder, weil die Deutsche Bahn AG dringend benötigte Erneuerungsmaßnahmen erneut verschoben hat. Für den Schienenpersonennahverkehr fordern die Verbände ebenfalls eine gesicherte finanzielle Grundlage, um den aktuellen Stillstand zu beenden.3
Durch die schwache Inlandsnachfrage gewannen die Wachstumsmärkte außerhalb Deutschlands weiter an Bedeutung. Gezielt in den Ausbau des Schienenverkehrs investiert wird in der Türkei, in der Region Afrika und Mittlerer Osten und im asiatischen Raum. Dabei muss die Bearbeitung der Märkte mit Blick auf die teilweise hochvolatile politische und wirtschaftliche Lage immer öfter neu bewertet werden. Dagegen wurden die entsprechenden Ausgaben in Russland mit Beginn der politischen Krise in der Ukraine komplett eingestellt. Die Wettbewerbsbedingungen im internationalen Markt haben sich 2015 deutlich verschärft - vor allem durch den verstärkten Export chinesischer Unternehmen, die Ihre Weltmarktanteile erheblich ausgebaut haben.4
Im Bereich Videosysteme bestimmte das wachsende Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft in Verbindung mit der gestiegenen potenziellen Terrorbedrohung die Marktentwicklung. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Nachfrage nach Anlagen zur Überwachung von Einrichtungen und Gebäuden weltweit spürbar. Dem stand allerdings eine zurückhaltende Investitionsneigung der öffentlichen Hand in Deutschland entgegen. Im Ausland sieht Funkwerk aufgrund des aktuell noch geringen Marktanteils gute Wachstumschancen.5
3 vgl. Verband der Bahnindustrie e.V.; Pressemitteilung vom 20.10.2015
4 vgl. Berliner Zeitung (http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/verband-der-bahnindustrie--da-darf-keine-unwucht-entstehen--22453546).
5 vgl. Schwitz; Offen in eine sichere Zukunft, in Protector, 7-8/2015, S. 26 ff.
Aus Sicht des Vorstands der Funkwerk AG stellte sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage im abgelaufenen Geschäftsjahr solide dar. Es konnten gute Fortschritte erzielt werden. Der operative Geschäftsverlauf in den fortgeführten Geschäftsbereichen war überwiegend positiv und wir konnten die Umsatzerlöse sowie die Ertragslage der Gruppe wie geplant stabilisieren. Unsere Stellung als technologisch führender Anbieter haben wir ebenso untermauert - insbesondere im Bereich Zugfunk, in dem unsere Neuentwicklung zur Abschirmung der Kommunikation von Funkstörungen GSM-R-externer Netze auf sehr großes Interesse am Markt stieß. Diese Technik trug auch wesentlich zum Anstieg des Auftragseingangs bei. Außerdem setzten wir 2015 die geplanten umwandlungsrechtlichen Änderungen im Konzern um. Dadurch konnten wir nicht nur die organisatorische Konsolidierung der Gruppe weiterführen, bei der es vor allem um die Fokussierung auf unser Kerngeschäft geht, sondern gleichzeitig auch bestehende steuerliche Verlustvorträge der Vorjahre nutzbar machen.
Insgesamt stieg der um den Verkauf der FSC-Anteile in Salzgitter bereinigte Pro-Forma-Konzernumsatz 2015 um 3,5 % auf 75,7 Mio. Euro und lag damit innerhalb der prognostizierten Spanne von 75 bis 80 Mio. Euro. Der ebenfalls angepasste Vorjahreswert belief sich auf 73,2 Mio. Euro.
Das operative Betriebsergebnis im Konzern war in allen fortgeführten Geschäftsbereichen positiv und lag mit 4,8 Mio. Euro (Pro-Forma) deutlich über dem Planwert von rund 3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 53,8 % auf 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro). Das Netto-Ergebnis nach Abzug von außerordentlichem Ergebnis und Steuern stieg 2015 auf 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro), wofür hauptsächlich die erfolgswirksame Anpassung aktiver latenter Steuern in Höhe von 4,7 Mio. Euro und der Ertrag aus der Auflösung der nicht verbrauchten Steuerrückstellungen für den inzwischen beigelegten Finanzgerichtsstreit in Kiel verantwortlich waren. Die Aktivierung der latenten Steuern ist die unmittelbare Folge der umwandlungsrechtlichen Umstrukturierungen, durch die im Konzern bestehende Verlustvorträge genutzt werden können.
Kräftig erhöht hat sich auch der konzernweite Auftragseingang. Dieser stieg 2015 auf 82,0 Mio. Euro und übertraf den Vorjahreswert von 70,1 Mio. Euro damit um 17 %. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 von 42,7 Mio. Euro auf 49,0 Mio. Euro.
Der mit Abstand größte Auftrag des Berichtsjahres ging im Geschäftsbereich GSM-R Zugfunkanlagen ein, wo wir mit einem Anteil von rund 75 % weltweiter Marktführer sind. Die Anfang 2015 erhaltene Bestellung des führenden niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN beinhaltet die Lieferung eines neuen Zugfunksystems mit verbesserten Filtereigenschaften. Ab April 2016 werden die gesamten Zugfunkanlagen im inländischen Personenverkehr der Niederlande, der durch NS Reizigers betrieben wird (knapp 1.400 Anlagen), installiert. Funkwerk erfüllt den Auftrag im Unterauftrag der KPN Niederlande, die als Generalunternehmer für das komplette Projektmanagement verantwortlich ist. Umsatzwirksam wird der Auftrag allerdings erst im Geschäftsjahr 2016, im Berichtsjahr wurden bereits Anzahlungen geleistet. Unsere spezielle Technik schirmt die Kommunikation im Zug von Funkstörungen ab, die häufig entstehen, weil auch öffentliche Netze die GSM-R Frequenzbänder tangieren. Im Fokus unserer Auslandsaktivitäten stehen im Geschäftsbereich Zugfunk darüber hinaus insbesondere die Länder Südafrika, Mexiko, Israel und Usbekistan.
Der Verlauf im Geschäftsbereich Reisendeninformation blieb 2015 unter unseren Planungen. Er war belastet durch den Wegfall des Russland-Geschäfts sowie die fortdauernde Investitionszurückhaltung der Deutschen Bahn AG, unter der insbesondere der Umsatz mit Hardware-Komponenten litt. Wir fokussieren uns in diesem Bereich zunehmend auf ganzheitliche Softwaresysteme zur Steuerung der Fahrgastinformation im schienengebundenen Fernverkehr, die wir kontinuierlich weiterentwickeln. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) haben wir bereits eine sehr gute Stellung und verfügen über mehrheitliche Marktanteile. Auch in anderen europäischen Ländern konnten wir unsere Position weiter festigen, insbesondere in skandinavischen Ländern, Luxemburg und dem Baltikum. Unsere Markterschließung in der Türkei und dem Mittleren Osten schreitet weiter voran, hat das geplante Niveau nicht zuletzt aufgrund der politischen Lage jedoch noch nicht erreicht.
Zufriedenstellend hat sich Funkwerk im Geschäftsbereich Videosysteme, in welchem wir in Deutschland einen Marktanteil von knapp 20 % halten, entwickelt. Eine führende Stellung haben wir uns im Inland mit der Lösung zur Seitenstreifenfreigabe auf Autobahnen erarbeitet. Moderne Funkwerk-Kameras mit Schwenk-Neigekopf ermöglichen hier gemeinsam mit einer speziellen Software, dass der Seitenstreifen temporär als zusätzliche Fahrspur genutzt werden kann. Die hohe Kompetenz hinsichtlich der eingesetzten Netzwerktechnologie stellt der Bereich zum Beispiel bei unserem Großkunden EZB in Frankfurt/Main unter Beweis. Wir installierten dort nicht nur die gesamte Videoüberwachung im Innen- und Außenbereich, sondern übernehmen auch die Vernetzung aller sicherheitsrelevanten Komponenten und den laufenden Service. Bei der Ausrüstung von deutschen Bahnhöfen, Flughäfen und weiteren öffentlichen Einrichtungen konnten wir unser Grundgeschäft ebenfalls mit Folge- und Wartungsverträgen sichern. Im Mittelpunkt unserer Internationalisierungsaktivitäten, die in der ganzen Funkwerk-Gruppe über Partnerunternehmen oder Kooperationen vorangetrieben werden, stehen bei Videosystemen die skandinavischen Länder, Österreich, Schweiz, Italien, Niederlande, Luxemburg sowie die Länder des mittleren Ostens.
Ohne Bereinigung um die in 2015 verkauften Geschäftsbereiche wies der Funkwerk-Konzern im Berichtsjahr einen leicht erhöhten Umsatz von 95,1 Mio. Euro (Vorjahr: 94,1 Mio. Euro) aus. Der Rohertrag stieg um 4,4 % auf 57,6 Mio. Euro (Vorjahr: 55,1 Mio. Euro), woraus sich eine Rohertragsmarge von 60,5 % (Vorjahr: 58,6 %) errechnet. Das operative Betriebsergebnis belief sich auf 5,1 Mio. Euro nach 1,4 Mio. Euro im Vorjahr, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von -0,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro. Der unbereinigte Konzernjahresüberschuss lag 2015 bei 7,5 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 1,8 Mio. Euro im Vorjahr.
In den nachfolgenden Erläuterungen zur Ertragslage wird vornehmlich auf die Pro-Forma Angaben für die Jahre 2014 und 2015 eingegangen. Sie wurden um den im Berichtsjahr veräußerten Geschäftsbereich Sicherheitstechnik bereinigt, um eine zukunftsgerichtete Darstellung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Unternehmensgruppe zu ermöglichen, wie sie ab dem Jahr 2016 besteht.
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| 2015 in TEUR |
Pro-Forma 2015 in TEUR |
Pro-Forma 2014 in TEUR |
Veränderung 2015 vs. 2014 Pro-Forma in % |
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|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 95.115 | 75.720 | 73.156 | +3,5 |
| Verminderung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen | -2.814 | -2.595 | -4.057 | +36,0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1 | 1 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.553 | 3.467 | 2.928 | +18,4 |
| Gesamtleistung | 96.855 | 76.593 | 72.027 | +6,3 |
| Materialaufwand | 39.292 | 33.179 | 31.384 | +5,7 |
| Rohergebnis | 57.563 | 43.414 | 40.643 | +6,8 |
| Personalaufwand | 36.565 | 25.902 | 26.212 | -1,2 |
| Abschreibungen | 3.178 | 2.667 | 1.306 | +104,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 12.734 | 10.016 | 9.443 | +6,1 |
| Betriebsergebnis | 5.086 | 4.829 | 3.682 | +31,2 |
| Finanzergebnis | -2.104 | -951 | -1.161 | +18,1 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.982 | 3.878 | 2.521 | +53,8 |
| Außerordentliches Ergebnis | -3.910 | -82 | -682 | |
| Ergebnis vor Steuern | -928 | 3.796 | 1.839 | +106,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -8.451 | -8.499 | 110 | |
| Sonstige Steuern | 41 | 39 | 35 | |
| Konzernjahresüberschuss | 7.482 | 12.256 | 1.694 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche im Funkwerk-Konzern um 3,5 % auf 75,7 Mio. Euro (Vorjahr: 73,2 Mio. Euro), insbesondere aufgrund der guten Auslastung am Standort Kölleda. Inklusive der Verringerung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen, welche im Berichtszeitraum -2,6 Mio. Euro (Vorjahr: -4,1 Mio. Euro) betrug, und der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro) errechnete sich eine Gesamtleistung von 76,6 Mio. Euro nach 72,0 Mio. Euro im Vorjahr. Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ergibt sich aus der Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit in Algerien der Funkwerk video systeme GmbH.
Die Materialaufwendungen nahmen von 31,4 Mio. Euro auf 33,2 Mio. Euro zu. Insgesamt war die Zusammensetzung der Materialaufwendungen im Konzern heterogen. So konnte das weniger materialintensive Geschäft des Betriebsteils Karlsfeld, welches auf Softwarelösungen und Dienstleistungen basiert, ausgebaut werden. Die Steigerung der Materialintensität resultierte hingegen aus dem höheren Geschäftsvolumen der Funkwerk Systems GmbH in Kölleda, sodass sich im Ergebnis ein absoluter Zuwachs ergab. Das Rohergebnis im Konzern stieg um 6,8 % auf 43,4 Mio. Euro (Vorjahr: 40,6 Mio. Euro), die Rohertragsmarge verbesserte sich von 55,6 % auf 57,3 %.
Die Personalaufwendungen verringerten sich konzernweit um 1,2 % auf 25,9 Mio. Euro, was hauptsächlich auf erreichte Effizienzsteigerungen zurückzuführen war, die aus der ausbleibenden Neubesetzung ausscheidender Mitarbeiter resultierten. Nach Abzug der Abschreibungen, die durch höhere Abschreibungen auf das SAP-System sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf algerische Bankguthaben auf 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) zunahmen, und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 9,4 Mio. Euro) verbesserte sich das bereinigte operative Betriebsergebnis im Funkwerk-Konzern auf 4,8 Mio. Euro gegenüber 3,7 Mio. Euro im Vorjahr. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses in Höhe von -1,0 Mio. Euro (Vorjahr: -1,2 Mio. Euro) kletterte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2,5 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro.
Das außerordentliche Ergebnis betrug -0,1 Mio. Euro nach -0,7 Mio. Euro im Vorjahr, in welchem noch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro berücksichtigt waren. Damit ergab sich in der Summe ein Pro-Forma-Ergebnis vor Steuern von 3,8 Mio. Euro gegenüber 1,8 Mio. Euro im Vorjahr.
Aufgrund der 2015 umgesetzten Umstrukturierungen, durch die bestehende steuerliche Verlustvorträge genutzt werden können, wurden latente Steuern erfolgswirksam in Höhe von insgesamt 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,5 Mio. Euro) aktiviert. Nachdem es 2015 gelang, die seit mehreren Jahren laufende gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Finanzamt Kiel im Wege einer tatsächlichen Verständigung zu lösen, zahlte Funkwerk im Berichtsjahr Ertragssteuern zuzüglich entstandener Verzugszinsen in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro. Der nicht verbrauchte Anteil der Steuerrückstellungen in Höhe von 4,4 Mio. Euro wurde als Steuerertrag verbucht. Insgesamt kam es 2015 zu einem positiven Steuereffekt von 8,5 Mio. Euro nach einem Aufwand von 0,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen verbesserte sich damit per saldo von 1,7 Mio. Euro auf 12,3 Mio. Euro. Die vorgenannten Effekte der Auflösung der Steuerrückstellung sowie der Erfassung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge stellen Einmaleffekte dar, auf die im Falle der Aktivierung latenter Steuern eine Ausschüttungssperre besteht.
Das Finanzmanagement der Funkwerk AG ist darauf ausgerichtet, die Liquidität der Unternehmensgruppe zu sichern, Finanzaufwendungen und -erträge zu optimieren sowie Zinsrisiken zu steuern. Der laufende Liquiditätsbedarf der Unternehmensgruppe wird über einen Avalkredit im Rahmen von bis zu 20,0 Mio. Euro gesichert, den uns die Hörmann Holding GmbH & Co. KG unbefristet zur Verfügung stellt. Darüber hinaus besteht mit der Hörmann Finance GmbH, einer Tochtergesellschaft der Hörmann-Gruppe, eine Factoring-Vereinbarung über den Ankauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
2015 konnte die Finanzlage weiter gefestigt werden. Das Working Capital wurde von 28,0 Mio. Euro auf 16,6 Mio. Euro abgebaut, wobei für die Reduzierung nicht nur die Sondereffekte aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Sicherheitstechnik ursächlich sind. In zunehmendem Maße halfen Anzahlungen von Kunden bei der Verbesserung des Working Capital bezogen auf den benötigten Finanzierungsbedarf. Der seit Jahren anhängige Steuerrechtstreit am ehemaligen Standort Kiel konnte, wie bereits ausgeführt, in 2015 beendet werden. Daraus ergaben sich Steuerverpflichtungen in Höhe von 1,7 Mio. Euro, die im Berichtsjahr nahezu vollständig beglichen wurden. Die Mittel dafür stammten aus einem kurzfristigen Darlehen, das die Hörmann Finance GmbH der Funkwerk AG zur Verfügung stellte. Diese Verbindlichkeit wurde Anfang Januar 2016 komplett zurückgezahlt. Zum Bilanzstichtag wird das Darlehen unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 5.122 | 4.977 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.305 | 42 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -332 | -5.800 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.722 | 4.503 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.207 | 3.722 |
Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen dem Funkwerk-Konzern 2015 insgesamt 5,1 Mio. Euro nach 5,0 Mio. Euro im Vorjahr zu. Während in 2015 ein Zahlungsmittelabfluss aus Ertragsteuern in Höhe von ca. 1,0 Mio. Euro zu verzeichnen war, flossen dem Konzern im Vorjahr Erstattungen aus Ertragsteuern von rund 0,5 Mio. Euro zu. Die hohen Veränderungen insbesondere bei den Rückstellungen (-10,6 Mio. Euro) sowie den Vorräten, Forderungen und sonstigen Aktiva (+8,7 Mio. Euro) standen im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Sicherheitstechnik. Positiv auf die Liquidität wirkte sich zum Bilanzstichtag 2015 zudem das Anzahlungsmanagement im Rahmen von Großaufträgen aus.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im Berichtsjahr bei -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen verringerten sich von 2,8 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro, maßgeblich im Zusammenhang mit der Anschaffung des ERP-Systems. Signifikante Einzahlungen aus der Veräußerung von verbundenen Unternehmen konnten im Berichtsjahr nicht generiert werden; stattdessen fielen in diesem Zusammenhang Auszahlungen aus außerordentlichen Posten in Höhe von 0,8 Mio. Euro an. Im Vorjahr standen sich bezüglich der außerordentlichen Posten Einzahlungen aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen in Höhe von +2,8 Mio. Euro und Auszahlungen im Rahmen von Restrukturierungsthemen in Höhe von -0,2 Mio. Euro gegenüber. Damit belief sich der Free Cashflow (nach Investitionen) auf 2,8 Mio. Euro gegenüber 5,0 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war gekennzeichnet durch Zinszahlungen in Höhe von -0,3 Mio. Euro (Vorjahr: -0,7 Mio. Euro). Da bereits 2014 alle langfristigen Kredite getilgt worden waren (-5,1 Mio. Euro) stand der damaligen Auszahlung keine entsprechende Komponente in 2015 gegenüber. Das kurzfristige Darlehen des Mehrheitsgesellschafters wird in Anwendung der Regelungen des DRS 21 direkt im Finanzmittelfonds berücksichtigt.
Insgesamt flossen dem Funkwerk-Konzern im Berichtsjahr Finanzmittel in Höhe von 2,5 Mio. Euro zu nach einem Abfluss von 0,8 Mio. Euro im Vorjahr. Damit erhöhte sich der Finanzmittelfonds im Stichtagsvergleich von 3,7 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro. Dieser Betrag beinhaltet die Absetzung des kurzfristigen Darlehens der Hörmann Finance GmbH in Höhe von 1,9 Mio. Euro. Die Rückzahlung erfolgte im ersten Quartal 2016.
In der Konzernbilanz der Funkwerk AG per 31. Dezember 2015 sind die im Berichtsjahr veräußerten Vermögensgegenstände und Schulden der FSC, Salzgitter, sowie ihrer Tochtergesellschaften, nicht enthalten, während die Vorjahreswerte diese noch einbeziehen. Ein direkter Stichtagsvergleich ist deshalb nur eingeschränkt möglich.
Insgesamt verkürzte sich die Konzernbilanz per Ende 2015 durch diese Entkonsolidierung auf 50,5 Mio. Euro (31.12.2014: 56,4 Mio. Euro). Auf der Aktivseite ging das Anlagevermögen von 11,7 Mio. Euro auf 10,0 Mio. Euro zurück, wobei sich vor allem die Sachanlagen von 9,5 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro reduzierten. Die immateriellen Vermögensgegenstände lagen bei 2,0 Mio. Euro (31.12.2014: 2,1 Mio. Euro).
Innerhalb des Umlaufvermögens, das von 43,6 Mio. Euro auf 35,1 Mio. Euro abnahm, wurden die Vorräte insbesondere durch die Veräußerung der Bestände der FSC-Gruppe deutlich von 20,3 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro zurückgeführt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verringerten sich auch aufgrund unseres verbesserten Forderungsmanagements von 19,6 Mio. Euro am Vorjahresstichtag auf rund 17,7 Mio. Euro.
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital infolge des Jahresüberschusses von 10,3 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro, woraus sich eine Eigenkapitalquote von 35,2 % ergibt im Vergleich zu 18,2 % am Jahresende 2014.
Die Höhe der Verbindlichkeiten ist im Vorjahresvergleich nahezu unverändert. Dabei wurde die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 6,9 Mio. Euro auf 5,2 Mio. Euro durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 0,3 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro kompensiert. Sie resultierte aus dem im Januar 2016 zurückgezahlten Darlehen, das die Hörmann Finance GmbH der Funkwerk AG im Berichtsjahr zur Verfügung stellte.
Innerhalb der Position Rückstellungen, die sich deutlich von 36,5 Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro reduzierte, nahmen sowohl die Pensions- als auch die Steuerrückstellungen deutlich ab. Hauptursache waren die Beendigung des in Kiel anhängigen Finanzgerichtsverfahrens sowie der verkaufte Geschäftsbereich Sicherheitstechnik.
Ziel unserer umfangreichen Forschungs- und Entwicklungs-(F&E-) Aktivitäten ist es, die Technologieführerschaft in den von uns besetzten Märkten zu sichern und auszubauen. Schwerpunkt unserer F&E-Arbeit sind kundenspezifische Entwicklungen sowie innovative Neuprodukte und Systemlösungen. Zudem verfolgen wir die ständige Verbesserung der Produktionsprozesse. 2015 beliefen sich die konzernweiten Aufwendungen in F&E auf rund 8,8 Mio. Euro, was gemessen am Umsatz einem Anteil von 11,6 % entspricht.
Im Bereich der GSM-R Zugfunkanlagen lag der Schwerpunkt auf neuen Applikationslösungen zu bestehenden Produkten, die unsere führende Rolle in diesem Bereich weiter untermauern. Außerdem arbeiten wir an neuen Technologien, die den derzeitigen europäischen Standard GSM-R mittel- bis langfristig ablösen werden. Bei den Informationssystemen war vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Managementsystems zur Kundeninformation ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit. Zusätzlich wird das Videomanagementsystem permanent weiterentwickelt und an kundenspezifische Anforderungen sowie neue technische Anwendungsmöglichkeiten angepasst.
Die Fertigung des Funkwerk-Konzerns ist auf das Werk Kölleda konzentriert, das 2015 vollständig ausgelastet war. Ab Oktober wurde an dem Standort in allen Fertigungsbereichen im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet, um die hohe Nachfrage zu befriedigen. Durch die Zentralisierung der Produktion auf einen Standort können die Ressourcen innerhalb der Gruppe gebündelt und die Flächen optimal genutzt werden. Die Optimierung von Durchlaufzeiten und Verbesserung der Fertigungseffizienz sind bei uns integrativer Bestandteil unseres Geschäftsverständnisses.
Der Einkauf von Roh- und Betriebsstoffen sowie Komponenten wird in der Funkwerk-Gruppe weitgehend zentral abgewickelt, um das konzernweite Einkaufsvolumen und damit verbunden die entsprechenden Lieferanten einheitlich zu steuern und die Beschaffung konsequent bedarfsorientiert zu gestalten. Wir beziehen unser Material weltweit von verschiedenen Lieferanten und setzen möglichst auf Rahmenverträge. So können wir Preisschwankungen in einzelnen Regionen ausgleichen und die Beschaffungspreise optimieren.
Im Funkwerk-Konzern waren am Stichtag 31. Dezember 2015 insgesamt 439 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende) beschäftigt gegenüber 589 am Jahresende 2014. Bereinigt um den nun verkauften Geschäftsbereich Sicherheitstechnik hätte sich die Mitarbeiterzahl per 31.12.2014 auf insgesamt 433 belaufen.
Der leichte Anstieg resultierte aus Einstellungen am Standort Karlsfeld für den Geschäftsbereich Reisendeninformation. Im Ausland beschäftigte die Funkwerk-Gruppe im Berichtsjahr 7 (Vorjahr: 8) Mitarbeiter.
In der Personalentwicklung lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im abgelaufenen Jahr auf der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter, die zur Absicherung der hohen Qualitätsanforderungen unabdingbar ist. Darüber hinaus sind wir bestrebt, allen Beschäftigten ein motivierendes und gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Aus diesem Grund sorgen wir für Sicherheit am Arbeitsplatz, fördern zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Durch geeignete Anreizsysteme, die Kooperation mit Fachhochschulen und Akademien sowie unsere verstärkte Zusammenarbeit mit Universitätsabsolventen verfolgen wir konsequent unser Ziel, kompetenten und leistungsbereiten Nachwuchs für Funkwerk zu gewinnen.
Die Zahl der Auszubildenden bei Funkwerk belief sich am Jahresende 2015 auf 27 nach 30 am Vorjahresstichtag (bereinigt). Gemessen an der Gesamtbelegschaft entsprach das einem Anteil von rund 6 %. Wir bieten an den Standorten der Funkwerk-Gruppe Ausbildungsmöglichkeiten in klassischen gewerblichen sowie kaufmännischen Berufen. In Kölleda besteht darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen eines dualen Studiengangs den Titel Bachelor of Engineering (BA) zu erlangen.
Die relevanten Prozesse im Unternehmen werden regelmäßig überprüft und verbessert, um das strategisch wichtige hohe Qualitätsniveau der Produkte und die Zuverlässigkeit der Systeme langfristig zu gewährleisten. In den Werken ist ein Qualitätsmanagement-System installiert, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Zudem durchlaufen die Betriebsstätten spezielle Zertifizierungen, um den Anforderungen unserer Kunden Rechnung zu tragen.
Auch 2015 wurden an allen Standorten erfolgreich die notwendigen Zertifizierungen und Reaudits absolviert. Die Einhaltung der Normen nach ISO 9001 und dem Standard IRIS (International Railways Industrial Standard) gehört seit vielen Jahren zum Qualitätsstandard von Funkwerk.
Als international tätiger Konzern trägt Funkwerk Verantwortung gegenüber seinem sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Umfeld. Wir verpflichten uns, nachhaltig zu handeln und die Bedürfnisse aller Gruppen zu berücksichtigen, die von unseren Aktivitäten betroffen sind. Die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt halten wir möglichst gering und versuchen, sie stetig zu reduzieren. Dabei streben wir die Verknüpfung ökonomischer und ökologischer Interessen an.
Anfang Januar 2016 zahlte die Funkwerk AG vollständig ein Darlehen in Höhe von 1,9 Mio. Euro an die Hörmann Finance GmbH zurück, das diese 2015 zur Verfügung gestellt hatte, um Steuerverpflichtungen in Höhe von 1,7 Mio. Euro zu begleichen. Die Verbindlichkeiten resultierten aus der seit mehreren Jahren laufenden gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Finanzamt Kiel, die 2015 im Wege einer tatsächlichen Verständigung beendet werden konnten.
Die Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Gerhard P. Fettweis und Dr.-Ing. Manfred Egner haben im ersten Quartal 2016 ihre Mandate mit Ablauf der Hauptversammlung am 28. Juni 2016 ordnungsgemäß niedergelegt.
Hinsichtlich des seit 2010 anhängigen Ermittlungsverfahrens in Algerien gab es bis zum Ende des Berichtszeitraums ebenfalls Neuerungen: Die Funkwerk video systeme GmbH (FVS) ist dort an einer Arbeitsgemeinschaft nach algerischem Recht beteiligt (Groupement Funkwerk Contel plettac), gegen die wegen des angeblichen Verdachts der Korruption und der unerlaubten Preisüberhöhung ermittelt wird. Davon betroffen sind die Arbeitsgemeinschaft, der algerische Partner und die FVS, nicht jedoch deren Geschäftsführer oder sonstige Mitarbeiter der Funkwerk-Gruppe. Unter anderem wurden in diesem Zusammenhang Bankkonten der Arbeitsgemeinschaft vorläufig gesperrt, auf denen sich Beträge aus der Bezahlung von ordnungsgemäß geleisteten Arbeiten in Höhe von umgerechnet rund 3,3 Mio. Euro befinden. Diese Guthaben, die im Innenverhältnis allein der FVS zustehen, konnten bisher nicht nach Deutschland transferiert werden. Der der FVS zustehende Barwert dieser Konten ist nach Abzug von Betreibungskosten und einer vorsorglich vorgenommenen Teilabwertung mit insgesamt 1,8 Mio. EUR in der Konzernbilanz in den sonstigen Vermögensgegenständen enthalten.
Im abgelaufenen Jahr 2015 und im Januar 2016 fanden mehrere Verhandlungstage vor dem algerischen Strafgericht in Algier statt, wozu Vertreter der ehemaligen Funkwerk plettac GmbH, heute Funkwerk video systeme GmbH, und der Arbeitsgemeinschaft als Zeugen geladen waren. Die mündliche Urteilsverkündung erfolgte am 2. Februar 2016, ein schriftliches Urteil ging FVS bis zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung auf dem rechtlich vorgeschriebenen Wege noch nicht zu. Das mündliche Urteil beinhaltet die Verurteilung von FVS und anderer Firmen wegen Korruption und Preisüberhöhung in Algerien sowie eine Strafzahlung in Höhe von rund 40 TEUR. Gegen das Urteil wurden fristgemäß Rechtsmittel eingelegt. Die beschlagnahmten Konten wurden freigegeben.
Darüber hinaus fanden nach dem Stichtag bis zur Unterzeichnung dieses Berichts keine Ereignisse statt, die wesentliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns hatten.
Durch die international ausgerichtete Geschäftstätigkeit der Funkwerk-Gruppe ergeben sich wie bei jedem Unternehmen Chancen und Risiken. Da die zielorientierte Steuerung dieser Größen eine wesentliche Voraussetzung für den langfristigen Erfolg der Gesellschaft ist, besitzt das Chancen- und Risikomanagement einen hohen Stellenwert im Rahmen der Unternehmensführung. Wesentliches Ziel unserer Risikopolitik ist es, sich bietende Chancen konsequent zu nutzen und Risiken nur dann einzugehen, wenn ein angemessener Beitrag zum Unternehmensertrag erwartet werden kann. Generell definieren wir Risiken und Chancen als mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer für das Unternehmen negativen oder positiven Prognose- bzw. Zielabweichung führen können.
Unser mehrstufiges, zentral koordiniertes Risikomanagement-System ist Bestandteil der strategischen Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse und für alle Gesellschaften des Konzerns verbindlich vorgegeben. Es erstreckt sich über sämtliche Unternehmensteile und wird im Rahmen der Planung gepflegt. Diese Struktur ermöglicht uns eine frühzeitige Identifizierung und Analyse der Risiken. Die Einschätzung der Risiken erfolgt über die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die zu erwartenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Höhere Risikoklassen, die vorab definierte Schwellen überschreiten, werden im Rahmen der monatlichen Berichterstattung beobachtet und bewertet. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand werden für diese adäquate Gegenmaßnahmen definiert und deren Umsetzung verfolgt.
Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken beschrieben, die neben den üblichen mit der unternehmerischen Tätigkeit verbundenen Risiken nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Funkwerk-Gruppe haben könnten. Durch den Abgang der FSC-Gruppe hat sich das Risiko aus Tochtergesellschaften im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Außerdem ergaben sich Änderungen in Bezug auf die Risiken durch die Beilegung des Finanzgerichtsstreits in Kiel.
Die Funkwerk AG geht grundsätzlich von einer positiven künftigen Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften aus. Sollte der Geschäftsverlauf trotz der in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen zur Restrukturierung und Strategieoptimierung von der Planung abweichen, könnten sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Funkwerk Gruppe verfügt über einen großen Kundenstamm, mit keinem Kunden wird mehr als 10 % des Gesamtumsatzes erzielt. Sollten mehrere größere Abnehmer gleichzeitig weniger Produkte von den Funkwerk-Gesellschaften beziehen, entstehen Risiken für die Geschäftsbereiche durch einen Rückgang der Auslastung und ausbleibende Umsätze. Dies ist jedoch gegenwärtig bei Funkwerk nicht gegeben.
Die FVS ist an einer Arbeitsgemeinschaft nach algerischem Recht beteiligt (Groupement Funkwerk Contel plettac). Im Zuge der innenpolitischen Entwicklung in Algerien wurde Anfang 2010 ein Ermittlungsverfahren wegen des angeblichen Verdachts der Korruption und der unerlaubten Preisüberhöhung gegen mehrere Unternehmen und Privatpersonen in die Wege geleitet.
Im Rahmen der bearbeiteten Projekte wurden von der Funkwerk AG Bankbürgschaften bzw. Bankgarantien gestellt, die durch algerische Banken auf Basis entsprechender Rückgarantieverträge mit einigen deutschen Banken emittiert wurden. Zum Bilanzstichtag waren alle Bankgarantien deutscher Banken ausgebucht. Von den ausgegebenen Bankbürgschaften sind vom Auftraggeber die Originalbürgschaften in Höhe von ca. 8,4 Mio. Euro noch nicht zurückgegeben worden. Auf Basis der Verträge mit dem Auftraggeber sollte FVS aufgrund bereits erfolgter Erfüllung der zugrundeliegenden Liefer- und Leistungsverpflichtungen bzw. Ablauf der vertraglichen Gewährleistungsgarantien ebenso wie aufgrund der Befristung der Bürgschaften/Garantien nicht mehr in Anspruch genommen werden können, weshalb diese auch bereits von den deutschen Banken ausgebucht wurden. Bezüglich der noch nicht zurückgegebenen Originale der Bankbürgschaften verbleibt jedoch ein Restrisiko insoweit, als die deutschen Banken gegenüber den algerischen Banken "echte" Rückgarantien auf erstes Anfordern gegeben haben.
Aufgrund der Finanzierungsvereinbarungen mit der Hörmann-Gruppe war die Liquiditätsausstattung der Funkwerk AG im Geschäftsjahr 2015 durchgehend sichergestellt. Die Verträge bestehen unverändert fort und es gibt keine Indizien dafür, dass diese geändert bzw. beendet werden sollen. Bestandsgefährdende Risiken sehen wir daher nicht. Sollte die Kreditgewährung des Mehrheitsgesellschafters, welche mit einer Frist von sechs Monaten kündbar ist, künftig nicht unverändert bestehen bleiben, werden wir zeitnah entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Möglichkeiten zur Erweiterung des finanziellen Spielraumes ergeben sich in Abhängigkeit von der Entwicklung der Tochter- und Enkelunternehmen sowie durch eventuelle Anpassungen der Konzernumlage. Ein Risiko für die Gruppe ergibt sich lediglich dann, wenn für alle vorstehend genannten Einzelrisiken Zahlungsverpflichtungen im maximalen Umfang erwachsen, die den von der Hörmann-Gruppe zugesagten Kreditrahmen übersteigen, wovon der Vorstand nach heutiger Kenntnis nicht ausgeht.
Funkwerk benötigt für die Herstellung seiner Produkte eine Vielzahl von Komponenten und Bauteilen, die nur von einer begrenzten Anzahl von Lieferanten bezogen werden können. Einige, insbesondere elektronische Bauteile werden ausschließlich für Funkwerk hergestellt. Sollte ein Lieferant eines solchen Bau- oder Ersatzbauteils nicht mehr zur Verfügung stellen, wäre Funkwerk eventuell nicht in der Lage, rechtzeitig auf andere Anbieter umzustellen.
Zudem können wichtige Lieferanten und andere Geschäftspartner in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten und den Geschäftsverlauf von Funkwerk damit beeinträchtigen. Auch ungeplante Preiserhöhungen haben negative Auswirkungen auf die Ertragslage des Funkwerk-Konzerns. Um das zu vermeiden, überprüfen wir regelmäßig die Leistungsfähigkeit unserer Geschäftspartner und wählen Lieferanten sorgfältig aus. Zudem vereinbaren wir wenn möglich langfristige Liefervereinbarungen, um Schwankungen auszugleichen und Engpässe zu vermeiden.
Die wesentlichen finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen zum Bilanzstichtag Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit. Die Funkwerk AG verfügt über Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Forderungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus ihrer Geschäftstätigkeit resultieren.
Das Unternehmen ist Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Steuerung dieser Risiken obliegt dem Management. Es stellt sicher, dass die mit Finanzrisiken verbundenen Tätigkeiten der Funkwerk AG in Übereinstimmung mit den entsprechenden Handlungsanweisungen durchgeführt und dass Finanzrisiken entsprechend dieser Richtlinien und unter Berücksichtigung der Risikobereitschaft der Gesellschaft identifiziert, bewertet und gesteuert werden. Das Risikomanagement berücksichtigt auch Risikokonzentrationen über einzelne Geschäftsvorfälle oder Gruppenunternehmen.
Die Handlungsanweisungen zur Steuerung der im Folgenden dargestellten Risiken werden von der Unternehmensleitung geprüft und beschlossen.
Aus dem Fall, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen eines Finanzinstruments oder Kundenrahmenvertrages nicht oder nicht korrekt nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt, entsteht ein Ausfallrisiko für die Funkwerk-Gruppe. Im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft Kreditrisiken (insbesondere aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Darlehen) und Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, einschließlich Einlagen bei Banken und Finanzinstituten sowie sonstigen Finanzinstrumenten, ausgesetzt.
Das Ausfallrisiko aus Forderungen richtet sich vorrangig gegen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der operativen Geschäftstätigkeit. Die Kunden werden von der entsprechenden Geschäftseinheit basierend auf Verfahren und Kontrollen des Unternehmens für das Ausfallrisikomanagement bei Kunden gesteuert. Kreditgrenzen werden für sämtliche Kunden basierend auf internen Risikoeinstufungsmerkmalen festgelegt. Die Risikoeinstufungsmerkmale richten sich nach Umsatzgrenzen und Bestellhäufigkeiten über definierte Zeiträume. Grundsätzlich erfolgt eine Aufteilung der Kunden in risikolose und risikobehaftete. Ausstehende Forderungen gegen Kunden werden regelmäßig überwacht und etwaige überfällige Zahlungen umgehend angemahnt und betrieben. Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jedem Berichtsstichtag für die wesentlichen Kunden auf Einzelbasis analysiert.
Das Ausfallrisiko aus Guthaben bei Banken und Finanzinstituten wird in Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie gesteuert. Das Risiko wird grundsätzlich als gering eingeschätzt, da Funkwerk im Wesentlichen mit Geschäftsbanken mit ausgezeichneter Bonität zusammenarbeitet.
Die Funkwerk-Gruppe begegnet ihren Liquiditätsrisiken sowie möglichen kurzfristigen Zahlungsstromschwankungen durch ein striktes Cash-Management. Zudem überwacht das Unternehmen das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines periodischen Liquiditätsplanungs-Tools, das für den kurzfristigen Planungshorizont auf den Tag genau erfolgt, wodurch möglichen Zahlungsstromschwankungen begegnet werden kann.
Alle sonstigen Verbindlichkeiten haben in der Regel eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Das Risiko aus Fremdwährungstransaktionen wird als gering eingeschätzt, da wesentliche Geschäftsvorfälle in Euro abgewickelt werden.
Der Vorstand sieht derzeit kein wesentliches Zinsänderungsrisiko im Rahmen der kurzfristigen Finanzierung. Zudem wird diesem Risiko durch die Vereinbarung von festgelegten Zinssätzen, auch bei Verträgen mit verbundenen Unternehmen, begegnet. Bezüglich der langfristigen Pensionsverpflichtungen besteht aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus das Risiko der erhöhten Zuführung zu Pensionsverpflichtungen, denen nicht gegengesteuert werden kann.
Das Eigenkapital umfasst das auf die Anteilseigner der Funkwerk AG entfallende Eigenkapital. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Unternehmens ist es, eine entsprechende Eigenkapitalquote als zentrales Steuerungselement innerhalb des Kapitalmanagements sicherzustellen. Hierbei stellt die Entwicklung der Eigenkapitalquote eine bedeutende Größe gegenüber Dritten dar, sodass bei negativer Entwicklung entsprechende Risiken resultieren können.
Im Berichtsjahr konnte mit der Beendigung des seit mehreren Jahren anhängigen Finanzgerichtsverfahrens einer Tochtergesellschaft in Kiel ein wesentlicher Fortschritt bei der Verringerung des Gesamtrisikos erzielt werden. Darüber hinaus ist es gelungen, die Finanzlage zu verbessern und den Grundumsatz im Konzern zu erhöhen, was zur weiteren Stabilisierung der Geschäftstätigkeit beiträgt. Insgesamt sind die Risiken, die Funkwerk eingeht, unserer unternehmerischen Tätigkeit angemessen. Sollten sich jedoch die geplante positive Ergebnisentwicklung der Funkwerk-Gruppe nicht umsetzen lassen und im Konzern Verluste entstehen, besteht das Risiko, dass die laufenden Ergebnisse einen im Saldo nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag nach sich ziehen.
2016 wird die Weltwirtschaft nach Angaben des Internationalen Währungsfonds um 3,4 % und folglich etwas stärker expandieren als 2015. Dabei wird in den Schwellenländern eine Steigerung von 4,3 % und in den Industrienationen ein Plus von 2,1 % erwartet. Für Russland prognostizieren die Experten weiterhin eine Rezession, die aber moderater ausfallen sollte als 2015, und für die Länder der Eurozone ein Wachstum von 1,7 %. Risiken für die weltweite Konjunktur sieht der IWF vor allem in der Wachstumsverlangsamung in China, der geldpolitischen Straffung in den USA in Verbindung mit dem starken Dollar und einer möglichen Ausweitung der zahlreichen geopolitischen Spannungen. Zudem belastet der weitere Ölpreisverfall unverändert die Konjunktur in den Förderländern.6
Die schwächelnde Weltwirtschaft und der niedrige Ölpreis belasten auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Dennoch rechnen IWF und Bundesregierung im Jahr 2016 mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,7 %.7
6 Vgl. IMF; Pressemitteilung vom 19. Januar 2016
7 Vgl. IMF; Pressemitteilung vom 19. Januar 2016
Die inländische Bahnindustrie wird voraussichtlich vom angekündigten Strategiewechsel der Deutschen Bahn AG positiv gestimmt, der zahlreiche Chancen für die Funkwerk AG beinhaltet. Mit dem Programm will die Bahn Service und Qualität für Bahnreisende spürbar steigern, was unter anderem eine Verbesserung der Informationssysteme einschließt. Darüber hinaus ist die Erneuerung und Instandhaltung von Schienen, Weichen und Brücken sowie die Aufstockung des Fahrzeugparks im Fernverkehr geplant. Insgesamt sieht das Schienen-Modernisierungsprogramm bis zum Jahr 2019 Investitionen von rund 28 Mrd. Euro vor.
Im Ausland rechnen Experten weiterhin mit einer guten Geschäftsentwicklung im Bahnbereich. Insbesondere in der Türkei und im Mittleren Osten wird voraussichtlich erheblich in den Schienenverkehr investiert. In Russland hängt die weitere Entwicklung vom Fortgang des Ukraine-Konflikts ab.
Die Nachfrage nach Videosystemen wird in Verbindung mit dem global steigenden Sicherheitsbedürfnis weiter zunehmen. Vor allem bei softwarebasierten Netzwerken zur Absicherung von Einrichtungen und Lösungen zur Verkehrsüberwachung sind weltweit hohe Zuwachsraten zu erwarten. Auch die Geschäftsfelder Netzwerkconsulting und Dienstleistungen legen voraussichtlich weiter zu.
Im Gesamtjahr 2016 rechnet der Funkwerk-Konzern unter den genannten Chancen und Risiken in den fortgeführten Geschäftstätigkeiten mit einem stabilen Umsatz auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2015, wobei sich der Produktmix weiter zu einem höheren Software-Anteil mit guten Margen verlagern wird. Das Ergebnis, das 2015 durch Sondereinflüsse deutlich über Plan lag, wird im Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich bei mindestens 4 Mio. Euro liegen. Die Finanz- und Vermögenslage soll sich weiter stabilisieren, das budgetierte Investitionsvolumen von rund 1,6 Mio. Euro wird vordergründig in Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der operativen Geschäftsbereiche fließen.
Die Funkwerk AG will in den nächsten Jahren ertragsorientiert wachsen und setzt dabei auf den weiteren Ausbau der Wettbewerbsposition in allen fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns. Wir wollen insbesondere den Verkauf von Systemlösungen weltweit vorantreiben und uns langfristig konsequent als Software-Systemhaus aufstellen, um die Effektivität im Konzern zu steigern.
Neben der Weiterentwicklung unserer technischen Kompetenzen wollen wir auch die zunehmende Internationalisierung unserer Geschäftstätigkeit vorantreiben, die wir mithilfe von strategischen Kooperationen und Partnerschaften umsetzen. Darüber hinaus streben wir eine konsequente Kostenoptimierung im Funkwerk-Konzern an. Hierzu reduzieren wir unter anderem die Hardware-Vielfalt und stärken im Gegenzug das Dienstleistungs- und Servicegeschäft. Dadurch erhöhen wir auch die Kundenbindung und stärken zusätzlich unsere Kompetenz im Systemgeschäft. Außerdem verbessern wir die Rentabilität durch unsere einheitliche Managementsoftware, die bereichsübergreifend einsetzbar ist.
Ein wichtiges strategisches Ziel ist auch die Qualifizierung und Bindung von Fachpersonal im Funkwerk-Konzern. Als Technologieunternehmen suchen wir laufend neue Talente und wollen unsere bestehende Belegschaft mit attraktiven Anreizsystemen und interessanten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen binden.
Neben dem Software-Geschäft bietet vor allem die Filtertechnik für GSM-R Zugfunkanlagen besondere Chancen für die Funkwerk-Gruppe. Durch diese Neuentwicklung konnten wir unsere Marktstellung weiter ausbauen und unseren technologischen Vorsprung unter Beweis stellen. Auch auf der UIC ERTMS World Conference in Paris, der weltweit führenden Fachmesse für GSM-R Technik, stieß die Technologie auf großes Interesse. Wir rechnen damit, dass weitere internationale Bahnbetreiber ihre Zugfunkanlagen umrüsten.
Der Vorstand geht davon aus, dass der Funkwerk-Konzern 2016 unter Berücksichtigung der beschriebenen Chancen- und Risikosituation den Grundumsatz stabilisieren und ein positives operatives Ergebnis bei gleichzeitiger Margenfestigung erreichen kann. Langfristig streben wir im Konzern eine konzernweite EBIT-Marge von über 5 % an. Der Finanzbedarf ist auf der Basis der Finanzierungsvereinbarungen mit der Hörmann-Gruppe abgesichert, mittelfristig wollen wir den Bedarf durch unseren Free Cashflow decken.
Kölleda, 15. April 2016
Der Vorstand
Kerstin Schreiber
Der Aufsichtsrat der Funkwerk AG befasste sich im Geschäftsjahr 2015 wieder ausführlich mit Lage und Entwicklung der Unternehmensgruppe. Die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllte er gewissenhaft und mit großer Sorgfalt, stand dem Vorstand laufend beratend zur Seite und hat dessen Arbeit kontinuierlich begleitet und überwacht.
Die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand verlief stets konstruktiv und war von offenen, vertrauensvollen Diskussionen geprägt. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für Funkwerk relevanten Fragen der Strategie und Planung sowie der operativen Geschäftsentwicklung und Lage des Konzerns einschließlich der Risikosituation, des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems. Er erläuterte Abweichungen in den Entwicklungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen ausführlich und bezog den Aufsichtsrat in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung unmittelbar und frühzeitig ein.
Alle Themen, insbesondere die zustimmungspflichtigen Geschäfte, wurden in den vier turnusmäßigen Aufsichtsratssitzungen am 20. April, 1. Juli, 22. Oktober und 14. Dezember 2015 detailliert erörtert. Neben den regelmäßigen Sitzungen trat das Gremium sachverhaltsbezogen telefonisch in den Austausch. Das Aufsichtsgremium war immer beschlussfähig. Bei einer Sitzung war ein Mitglied telefonisch zugeschaltet. Außerhalb dieser Zusammenkünfte standen Vorstand und Aufsichtsrat stets ebenfalls in engem Kontakt. Insbesondere der Vorsitzende des Aufsichtsrats beriet sich regelmäßig mit dem Vorstand und darüber hinaus anlassbezogen, sofern kurzfristig Abstimmungsbedarf bestand. Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern im Zusammenhang mit der Ausübung ihres Amtes traten im Berichtszeitraum nicht auf.
Im Rahmen der ordentlichen Sitzungen wurden die Geschäfts- und Liquiditätsentwicklung im Konzern sowie in den einzelnen Gesellschaften regelmäßig erörtert. Der Vorstand stellte dabei die jeweils aktuellen Monatsabschlüsse vor, erklärte Differenzen von den Planwerten und stimmte die weitere Vorgehensweise mit dem Aufsichtsrat ab. Auch die konjunkturelle Lage wurde stets diskutiert. Weitere wiederkehrende Themen der Sitzungen waren die Auftragssituation in den Geschäftsbereichen sowie die Finanzlage der Gruppe.
Im Mittelpunkt der ersten Sitzung des Jahres am 20. April 2015 standen darüber hinaus die Jahresabschlüsse 2014 der Funkwerk AG und des Konzerns, die in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer ausführlich erläutert wurden. Auch auf die Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Prüfungsfeststellungen wurde dabei eingegangen. Der Aufsichtsrat stellte den Jahresabschluss der Funkwerk AG fest und billigte den Konzernabschluss. Außerdem befasste er sich mit der Tagesordnung der Hauptversammlung inklusive der geplanten gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung sowie den laufenden Rechtsstreitigkeiten in der Gruppe.
Am 1. Juli 2015, dem Tag der Hauptversammlung, besprach der Aufsichtsrat in seiner Sitzung insbesondere aktuelle Themen an den verschiedenen Standorten des Funkwerk-Konzerns, wobei der Vorstand auch den Stand des am 8. Juni unterzeichneten Verkaufs der FSC-Gruppe in Salzgitter erläuterte. Außerdem berichtete der Vorstand über die Beendigung der Rechtsstreitigkeiten der ehemaligen Tochtergesellschaft Funkwerk Information Technologies GmbH, Kiel. Im Rahmen einer konstituierenden Sitzung wurden Alfons Hörmann zum Vorsitzenden und Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.
Wichtiger Gegenstand der Sitzung am 22. Oktober 2015 war die Ausrichtung der Funkwerk video systeme GmbH, Nürnberg sowie des Betriebsteils Karlsfeld der Funkwerk Systems GmbH. Dabei erläuterten Vertreter der Standorte unter anderem die geplante Internationalisierungsstrategie sowie die Weiterentwicklung der jeweiligen Management-Software und legten die Marktchancen des jeweiligen Geschäftsfeldes dar.
Ein Schwerpunktthema der Sitzung am 14. Dezember 2015 bildete die Unternehmensplanung 2016. Nach ausführlicher Diskussion stimmte der Aufsichtsrat dieser zu. Weitere Tagungsordnungspunkte waren das in Algerien anhängige Strafverfahren gegen die Funkwerk video systeme GmbH (früher: Funkwerk plettac GmbH) sowie der Vollzug des Verkaufs der in Salzgitter ansässigen FSC GmbH.
Die ordentliche Hauptversammlung der Funkwerk AG wählte am 1. Juli 2015 die BDO AG, München, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015. BDO hat die vom Vorstand nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches HGB aufgestellten Jahresabschlüsse der Funkwerk AG und des Konzerns, die Lageberichte und den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Lageberichte beschreiben die Situation der AG und des Konzerns sowie die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung in zutreffender Weise.
Die Jahresabschlüsse der Muttergesellschaft und des Konzerns, die Lageberichte und die Berichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor. In Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer wurde umfassend über diese Abschlüsse und Berichte beraten. Der Abschlussprüfer bestätigte dem Aufsichtsrat die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems. Außerdem erläuterte er Umfang, Schwerpunkt und Kosten der Abschlussprüfung und versicherte, dass er im Berichtsjahr über die Abschlussprüfung hinaus keine Leistungen für die Funkwerk AG oder den Konzern erbracht hat und keine Umstände vorliegen, die seine Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.
Die abschließende Prüfung der Jahresabschlüsse und der Lageberichte von AG und Konzern durch den Aufsichtsrat führte zu keinen Einwendungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Jahresabschluss der AG und den Konzernabschluss für das Jahr 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss der Funkwerk AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an, für das Geschäftsjahr 2015 keine Ausschüttung vorzunehmen.
Die BDO AG prüfte auch den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ("Abhängigkeitsbericht"). Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und das Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer keine Einwände.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistung im Geschäftsjahr 2015 und wünscht ihnen viel Erfolg für die im laufenden Jahr anstehenden Aufgaben.
Kölleda, im April 2016
Alfons Hörmann, Vorsitzender
Sulzberg,
Vorsitzender
Hochschullehrer, Dresden,
Stellvertretender Vorsitzender
Non-Executive Freudenberg & Co. KG, Aidlingen
Aktiva
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| 31.12.2015 in TEUR |
31.12.2014 in TEUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 | 0 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.967 | 689 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 1.424 | |
| 1.967 | 2.113 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.258 | 6.467 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.285 | 1.547 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 466 | 1.474 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 58 | 57 | |
| 8.067 | 9.545 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| Sonstige Anteile | 0 | 0 | |
| 10.034 | 11.658 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.948 | 7.449 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 5.332 | 10.145 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 3.843 | 8.229 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 238 | 279 | |
| 5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -6.050 | -5.846 | |
| 9.311 | 20.256 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14.593 | 14.551 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1 | 378 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.115 | 4.710 | |
| 17.709 | 19.639 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 8.107 | 3.722 | |
| 35.127 | 43.617 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 68 | 73 | |
| D. Abgrenzungsposten für latente Steuern | 5.210 | 985 | |
| E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 63 | 98 | |
| 50.502 | 56.431 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2015 in TEUR |
31.12.2014 in TEUR |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 8.101 | 8.101 | |
| 2. Eigene Anteile | -41 | -41 | |
| 8.060 | 8.060 | ||
| Kapitalrücklage | 59.570 | 59.570 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 39.206 | 39.206 | |
| IV. Konzernbilanzverlust | -89.056 | -96.538 | |
| 17.780 | 10.298 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen | 23 | 26 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5.128 | 11.827 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 1.754 | 7.103 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 16.999 | 17.588 | |
| 23.881 | 36.518 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.197 | 6.859 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.088 | 349 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.509 | 2.357 | |
| - davon aus Steuern: TEUR 1.031 (Vj.: TEUR 1.648) | |||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 41 (Vj.: TEUR 16) | |||
| 8.794 | 9.565 | ||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 24 | 24 | |
| 50.502 | 56.431 |
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| 2015 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 95.115 | 94.086 | ||
| 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen | -2.814 | -3.681 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 1 | 0 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 4.553 | 3.801 | ||
| - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 320 (Vj.: TEUR 119) | ||||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 29.874 | 31.958 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 9.418 | 39.292 | 7.105 | 39.063 |
| 57.563 | 55.143 | |||
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | 30.694 | 31.251 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 5.871 | 36.565 | 5.563 | 36.814 |
| - davon für Altersversorgung: TEUR 42 (Vj.: TEUR 102) | ||||
| 7. Abschreibungen | ||||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.978 | 3.058 | ||
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 1.200 | 3.178 | 0 | 3.058 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 12.734 | 13.864 | ||
| - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 300 (Vj.: TEUR 134) | ||||
| 5.086 | 1.407 | |||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 56 | 107 | ||
| - davon aus Abzinsung von Rückstellungen: TEUR 8 (Vj.: TEUR 10) | ||||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 2.160 | 2.462 | ||
| - davon an verbundene Unternehmen: TEUR 278 (Vj.: TEUR 622) | ||||
| - davon aus Abzinsung von Rückstellungen: TEUR 1.828 (Vj.: TEUR 1.492) | ||||
| -2.104 | -2.355 | |||
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.982 | -948 | ||
| 12. Außerordentliche Erträge | 0 | 2.430 | ||
| 13. Außerordentliche Aufwendungen | 3.910 | 3.606 | ||
| 14. Außerordentliches Ergebnis | -3.910 | -1.176 | ||
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -8.451 | -348 | ||
| - davon Latente Steuern: -TEUR 4.655 (Vj.: -TEUR 506) | ||||
| 16. Sonstige Steuern | 41 | 41 | ||
| 17. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 7.482 | -1.817 | ||
| 18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -96.538 | -94.721 | ||
| 19. Konzernbilanzverlust | -89.056 | -96.538 |
Der Konzernabschluss der Gesellschaft für den Berichtszeitraum wird nach den handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 290 ff. HGB sowie den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB). Gemäß § 265 Abs. 5 HGB wurde das Gliederungsschema um den Posten Sonstige Anteile im Finanzanlagevermögen erweitert.
Die Konsolidierung wird gemäß §§ 300 ff. HGB durchgeführt.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Soweit die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von den Grundsätzen des Konzerns in den Einzelbilanzen abweichen, werden gemäß § 308 HGB - falls erforderlich - Anpassungen vorgenommen und latente Steuern gebildet.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den bei der Herstellung anfallenden direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten, Sonderkosten der Fertigung sowie angemessenen Teilen der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie dem herstellungsabhängigen Werteverzehr des Anlagevermögens ohne Einbeziehung allgemeiner Verwaltungskosten und ohne Fremdkapitalzinsen aktiviert und planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear pro rata temporis abgeschrieben. Die Nutzungsdauer für aktivierte Entwicklungsleistungen entspricht dem Zeitraum, in dem voraussichtlich Erlöse erzielt werden. Für alle ab 2012 neu gestarteten Entwicklungsprojekte werden die Entwicklungskosten nicht mehr aktiviert, sondern vollständig in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam erfasst. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 werden keine aktivierten Entwicklungsleistungen mehr ausgewiesen.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear pro rata temporis über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren planmäßig linear pro rata temporis abgeschrieben. Soweit erforderlich, wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Ein niedrigerer Wertansatz eines entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwertes ist in den Folgejahren beizubehalten.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (bzgl. der Herstellungskosten vgl. selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens) abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Gebäude, Einbauten, Bauten auf fremdem Grund und die beweglichen Gegenstände des Anlagevermögens werden linear pro rata temporis über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese beträgt für Gebäude 15 bis 50 Jahre, für Technische Anlagen und Maschinen drei bis zwölf Jahre und für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ein Jahr bis zehn Jahre.
Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bis 150,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Für geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens über 150,00 EUR bis 1.000,00 EUR wird ein Sammelposten im Jahr der Anschaffung gebildet und über fünf Jahre linear abgeschrieben.
Sofern der beizulegende Wert von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen zum Bilanzstichtag auf Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung unter dem Buchwert liegt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen und gegebenenfalls die Restnutzungsdauer angepasst.
Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen in Abhängigkeit von Lagerdauer, verminderter Marktgängigkeit sowie auf Grund gesunkener Wiederbeschaffungskosten und gesunkener Verkaufspreise.
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen sowie fertige Erzeugnisse werden mit ihren Herstellungskosten (bzgl. der Herstellungskosten vgl. selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens) unter Einbeziehung von Verwaltungskosten und unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die verlustfreie Bewertung wurde beachtet.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden soweit wie möglich offen von den Vorräten abgesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag bzw. Barwert angesetzt. Soweit notwendig, wird der niedrigere beizulegende Wert am Abschlussstichtag angesetzt. Für zweifelhafte Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Bei den verbleibenden Forderungen wird eine Pauschalwertberichtigung angesetzt, die dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko Rechnung trägt. Die Pauschalwertberichtigung beträgt für Inlandsforderungen (netto) 0,5 Prozent und für Auslandsforderungen 1,0 Prozent.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.
Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.
Als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung wird der Saldo aus dem Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände und den Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen oder Altersversorgungsverpflichtungen ausgewiesen.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt.
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelt, gebildet und aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in Höhe der anteiligen Abschreibung bzw. Abgänge der geförderten Anlagengegenstände.
Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode) unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck sowie der Berücksichtigung von unternehmensindividuell bestimmter Fluktuationsrate und erwarteter Lohn-, Gehalts- und Rentensteigerungen ermittelt. Die Zinssätze entsprechen den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB unter Anwendung der Vereinfachungsregelung für eine mittlere pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre).
Der Bewertung der Pensionsrückstellungen lagen folgende Prämissen zu Grunde:
| ― | Pauschaler Zinssatz: 3,89 % |
| ― | Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen: 2,5 % |
| ― | Erwartete Inflationsrate/Rententrend: 2,0 %. |
Der aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG resultierende Unterschiedsbetrag aus der Neubewertung der Pensionsverpflichtungen wurde zu einem Fünfzehntel im Geschäftsjahr zugeführt.
Steuerrückstellungen sind nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung. Sie werden mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssatz entsprechend ihrer Laufzeit abgezinst. Für Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wird das Wahlrecht zur Abzinsung nicht in Anspruch genommen. Erträge bzw. Aufwendungen aus Zinssatzänderungen werden im Finanzergebnis erfasst.
Die Bewertung der Altersteilzeitrückstellung zum 31. Dezember 2015 erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Barwertverfahren) unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 2,25 % p.a. Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen waren, wurden die Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwandt.
Vermögensgegenstände, die die Voraussetzungen als Planvermögen zur Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen erfüllen, wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und sind mit der jeweiligen individuellen Verpflichtung verrechnet worden.
Zur Abdeckung des pauschalen Gewährleistungsrisikos aus Lieferungen und Leistungen werden Gewährleistungsrückstellungen mit 0,5 % des Inlandsumsatzes und 1,5 % des Auslandsumsatzes pauschal gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.
Aktive latente Steuern werden in der Höhe angesetzt, in der sie in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich zu Steuerentlastungen führen. Passive latente Steuern werden für zukünftige Steuerbelastungen gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit möglich, verrechnet. Das Wahlrecht gemäß § 274 HGB wird ausgeübt.
Latente Steuern werden für die Unterschiede zwischen den Buchwerten der Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss und den entsprechenden steuerlichen Wertansätzen im Rahmen der Berechnung des zu versteuernden Einkommens erfasst. Latente Steuerschulden werden im Allgemeinen für alle zu versteuernden temporären Differenzen bilanziert; latente Steueransprüche werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können.
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden auf Basis der erwarteten Steuersätze und der Steuergesetze ermittelt, die im Zeitpunkt der Erfüllung der Schuld oder der Realisierung der Vermögensgegenstände bzw. Nutzung des Verlustvortrags voraussichtlich Geltung haben werden.
Für Fremdwährungsbeträge bei Vermögensgegenständen und Schulden sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt die Umrechnung grundsätzlich zu dem Kurs am Tag der Erstverbuchung. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag erfolgswirksam zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet, soweit deren Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden am Bilanzstichtag unter Beachtung des Anschaffungs-, Realisations- und Imparitätsprinzips zum historischen Kurs oder zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen erfolgte entsprechend § 308a HGB.
Die Kapitalkonsolidierung, d. h. die Verrechnung des Beteiligungswertansatzes für die einbezogenen Unternehmen mit den in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenständen, Schulden, Rechnungsabgrenzungen und Sonderposten, erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. in Verbindung mit § 66 Abs. 3 S. 4 EGHGB nach der Buchwertmethode bzw. für nach dem 31. Dezember 2009 erstmalig einbezogene Unternehmen nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 S. 2 HGB.
Die im unmittelbaren und mittelbaren Besitz des Mutterunternehmens stehenden Anteile werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen gemäß den Wertansätzen zu einem nach § 301 Abs. 2 HGB in Verbindung mit Art. 66 Abs. 3 S. 4 EGHGB möglichen Zeitpunkt verrechnet.
Die Erstkonsolidierung erfolgte jeweils zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss (bis 31. Dezember 2009) bzw. zum Zeitpunkt, an dem die Gesellschaft Tochterunternehmen geworden ist.
Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegenseitig aufgerechnet. Soweit erforderlich, wurden Unterschiedsbeträge auf Grund zeitlicher Buchungsunterschiede durch Anpassungsbuchungen vor Durchführung der Konsolidierung eliminiert.
Im Geschäftsjahr erfolgten innerhalb des Konzerns keine Veräußerungen von Vermögensgegenständen mit wesentlichen Zwischenergebnissen, sodass auf die Eliminierung von Zwischenerfolgen nach § 304 Abs. 2 HGB verzichtet wurde.
Sämtliche Umsätze und andere Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen nach § 305 Abs. 1 HGB verrechnet.
Auf die sich auf Grund von HB II-Anpassungen ergebenden temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz wurden die darauf anfallenden latenten Steuern nach § 306 HGB angesetzt.
Folgende Unternehmen, bei denen die Funkwerk AG die einheitliche Leitung ausübt, weil sie direkt oder indirekt mehrheitlich beteiligt ist, wurden in den Konzernabschluss nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung gemäß §§ 300 ff. HGB einbezogen:
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| Unternehmen | Beteiligungsquote in % |
Stimmrechte in % |
|---|---|---|
| FunkTech GmbH, Kölleda | 100,00 | 100,00 |
| Funkwerk Technologies GmbH, Kölleda (vormals Funkwerk Information Technologies GmbH, Kiel) | 100,00 | 100,00 |
| Funkwerk StatKom GmbH, Kölleda*) | 100,00 | 100,00 |
| Funkwerk Systems Austria GmbH, Wien, Österreich*) | 100,00 | 100,00 |
| Funkwerk Systems GmbH, Kölleda *) (vormals Funkwerk Information Technologies Karlsfeld GmbH, Karlsfeld) | 100,00 | 100,00 |
| Funkwerk video systeme GmbH, Nürnberg*) | 100,00 | 100,00 |
| Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind: | ||
| Funkwerk Security Communications GmbH, Salzgitter (FSC) | 10,00 | 10,00 |
| Funkwerk Electronic Services GmbH, Salzgitter (FES)*) | 10,00 | 10,00 |
| Funkwerk Engineering GmbH, Kiel (FENG)*) | 10,00 | 10,00 |
*) indirekte Beteiligung
Die ausgeschiedenen Tochterunternehmen wurden per 22.12.2015 zu 90 % veräußert.
Die Entkonsolidierung sowie der Asset Deal der FSC-Gruppe erfolgte im Dezember des Geschäftsjahres 2015. Dadurch sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2015 weitestgehend mit denen des Geschäftsjahres 2014 vergleichbar. Die Vergleichbarkeit der Bilanzkennzahlen ist insbesondere durch den erfolgten Asset-Deal nur eingeschränkt gegeben. Nachfolgend werden wesentliche Kennzahlen des Geschäftsvolumens sowie der Vermögensgegenstände und Schulden der zum Stichtag 31. Dezember 2015 entkonsolidierten FSC-Gruppe (FSC, FES und FENG) aufgeführt.
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| FSC-Gruppe (in Mio. EUR) |
2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 19,8 | 21,2 |
| Anlagevermögen | 1,1 | 1,5 |
| Umlaufvermögen | 13,1 | 10,6 |
| Rückstellungen | 9,4 | 8,9 |
| Verbindlichkeiten | 5,9 | 3,9 |
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist im Anschluss an Gliederungspunkt F. des Konzernanhangs ausführlich dargestellt. Soweit erforderlich, wurden im Anlagevermögen erfasste Vermögensgegenstände auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Der Betrag der außerplanmäßigen Abschreibungen ist bei den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung angegeben.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen wurden in Höhe von 6.050,2 TEUR (Vorjahr 5.845,8 TEUR) offen von den Vorräten abgesetzt. Davon wurden 89,3 TEUR für noch nicht begonnene Aufträge angezahlt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.
Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 153,6 TEUR (Vorjahr 191,2 TEUR) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Anteilige Guthaben einer algerischen Arbeitsgemeinschaft bei Kreditinstituten sind 2015 wie im Vorjahr bei den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Unter Beachtung des Vorsichtsprinzips hinsichtlich der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Rückführung der Gelder wurde 2015 eine Wertberichtigung in Höhe von 1.200,0 TEUR auf 1.800,0 TEUR vorgenommen.
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Lizenzgebühren sowie Zahlungen für Service- und Wartungsverträge.
Ausgewiesen ist das Grundkapital der Funkwerk AG zum Nennbetrag. Das Grundkapital beträgt 8.101.241,00 EUR und ist eingeteilt in 8.101.241 Stückaktien im Nennwert von 1 EUR in Form von Inhaberaktien und ist voll eingezahlt. Die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich mit 8.059.662 Stück vom Anfang bis zum Ende der Periode nicht verändert.
Der Vorstand wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Juni 2019 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 4.050.000,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014). Der Vorstand wurde des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden, |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 Prozent des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis zum Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. |
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde beschlossen, das bedingte Kapital I und II aufzuheben und die Satzung der Gesellschaft entsprechend zu ändern.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 wurde das Aktienoptionsprogramm 2010 beschlossen und hierfür ein bedingtes Kapital III in Höhe von bis zu 365 TEUR und 365.000 Optionsrechte geschaffen.
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als Optionsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Optionsrecht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen zu Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung des Optionsrechts entstehen, am Gewinn teil. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird insoweit ausgeschlossen. Der Nennbetrag des nach § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beschlossenen bedingten Kapitals zur Schaffung von Aktienoptionsprogrammen darf 10 Prozent des Grundkapitals nicht überschreiten.
Die Funkwerk AG, Kölleda, hat im Berichtsjahr keine eigenen Anteile erworben. Zum Bilanzstichtag ist der Bestand unverändert 41.579 Stück und hat einen Anschaffungswert von 1.062 TEUR. Die eigenen Aktien sind auf Depots bei drei Banken verteilt. Die eigenen Anteile werden nach § 272 Abs. 1a S. 1 HGB mit Nennbetrag in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
In den Konzernbilanzverlust ist ein Verlustvortrag in Höhe von 96.538 TEUR einbezogen worden.
Der Sonderposten beinhaltet in Höhe von 22,9 TEUR (Vorjahr 25,7 TEUR) passivierte Investitionszulagen. Im Geschäftsjahr 2015 wurden Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens in Höhe von 2,8 TEUR (Vorjahr 26,5 TEUR) realisiert.
Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt 5.863 TEUR (unter Berücksichtigung Art. 67 EGHGB). Der Konzern verfügt in Bezug auf Pensionsrückstellungen weder über Erstattungsansprüche noch über Planvermögen.
Die zum 1. Januar 2010 auf Grund der geänderten Vorschriften des HGB erforderliche Zuführung zur unmittelbaren Pensionsrückstellung von 1.227,4 TEUR wurde im Berichtsjahr gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB mit 1/15, das sind 81,8 TEUR, und kumuliert mit 493,0 TEUR bilanziell berücksichtigt. Die in der Bilanz noch nicht ausgewiesenen Pensionsrückstellungen betragen zum Bilanzstichtag 734,4 TEUR. Sie werden in den kommenden Geschäftsjahren mit mindestens 1/15 jährlich zugeführt.
Der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellungen beträgt 697,2 TEUR. Er wird mit Vermögensgegenständen im Wert von 486,4 TEUR verrechnet, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Schuld aus den Altersteilzeitverpflichtungen dienen.
Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände betragen 595,7 TEUR, der bilanzierte Zeitwert 486,4 TEUR. Der Zeitwert der Vermögensgegenstände entspricht grundsätzlich dem Kurswert zum Bilanzstichtag. Den Erfüllungsbetrag übersteigendes Planvermögen in Höhe von 62,7 TEUR (Erfüllungsbetrag der Schuld 72,0 TEUR) wurde auf der Aktivseite als Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Im Finanzergebnis sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 12,0 TEUR enthalten, welche mit Erträgen aus dem Planvermögen 5,0 TEUR verrechnet wurden.
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen nachlaufende Projektkosten (8.288,6 TEUR) und personalbezogene Kosten (2.968,9 TEUR).
Die Restlaufzeiten sind dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel (im Anschluss an Gliederungspunkt F.) zu entnehmen.
Die Verbindlichkeiten enthalten keine antizipativen Verbindlichkeiten, die zum Abschlussstichtag noch nicht rechtlich entstanden sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen.
Die aktiven latenten Steuern resultieren aus den temporären Differenzen in folgenden Posten:
| ― | Forderungen |
| ― | Pensionsrückstellungen |
| ― | Rückstellungen für Altersteilzeit |
| ― | Sonstige langfristige Rückstellungen |
Die passiven latenten Steuern resultieren aus den temporären Differenzen in den folgenden Posten:
| ― | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
| ― | Vorräte |
Es bestehen in den einzelnen Unternehmen gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge. Auf Grund der Planungsrechnung der einzelnen Gesellschaften erwartet der Vorstand, dass zukünftig gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Verluste mit steuerpflichtigen Gewinnen verrechnet werden können.
Durch Konsolidierungsmaßnahmen entstandene latente Steuerbe- und -entlastungen werden mit dem Steuersatz der Funkwerk AG in Höhe von 28,00 % berücksichtigt, wohingegen latente Steuern aus den Konzerngesellschaften mit einem einheitlichen Körperschaftsteuersatz (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,82 %, sowie mit einem individuellen hebesatzabhängigen Gewerbesteuersatz zwischen 12,28 % und 15,05 % bewertet werden. Die sich ergebenden Steueraufwendungen werden mit Steuererträgen verrechnet.
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| 2015 TEUR |
|
|---|---|
| Reisendeninformation | 16.692 |
| Zugfunk GSM-R | 39.616 |
| Videosysteme | 19.008 |
| Sicherheitstechnik | 19.799 |
| 95.115 |
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| 2015 TEUR |
|
|---|---|
| Inland | 52.166 |
| EG | 28.161 |
| EFTA | 8.150 |
| Übriges Ausland | 6.638 |
| 95.115 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 2.417,2 TEUR (Vorjahr 1.988,6 TEUR) und betreffen insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 1.962,2 TEUR.
Die Abschreibungen des Berichtsjahres beinhalten in Höhe von 1.200,0 TEUR Wertberichtigungen auf algerische Bankguthaben, die wie in Vorjahren unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen sind.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 174,1 TEUR (Vorjahr 90,2 TEUR).
Außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 368,4 TEUR (Vorjahr 180,0 TEUR) resultieren im Berichtsjahr aus der erforderlichen Zuführung von mindestens 1/15 des insgesamt der Pensionsrückstellung zuzuführenden Betrages.
Des Weiteren wurden folgende Ergebnisse im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen:
| ― | Effekte aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen im Rahmen von Asset Deals |
| ― | Effekte aus den Entkonsolidierung von Unternehmen und Unternehmensbereichen |
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Funkwerk eurotelematik GmbH | 0,0 | 2.430,0 |
| Funkwerk Technologies GmbH | 0,0 | -181,0 |
| Funkwerk Security Communications GmbH | -3.540,7 | -2.468,6 |
| Summe | -3.540,7 | -219,6 |
In den außerordentlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus latenten Steuern enthalten, die im Zusammenhang mit den Effekten aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen im Rahmen des Asset Deals stehen.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten betrug im Geschäftsjahr 9,6 Mio. EUR (Vorjahr 10,0 Mio. EUR). Davon sind analog Vorjahr keine Aktivierungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens vorgenommen worden.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten periodenfremde Steueraufwendungen in Höhe von 14,5 TEUR (Vorjahr 0,0 TEUR) sowie periodenfremde Steuererträge im Zusammenhang mit der Beendigung des Finanzgerichtsstreits der Funkwerk Technologies GmbH in Höhe von 4.451,3 TEUR (Vorjahr 2,1 TEUR).
Für Anzahlungsbürgschaften und Gewährleistungsbürgschaften aus dem laufenden Geschäft der Tochterunternehmen bestehen Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 7.185,8 TEUR.
Alle unsere Beteiligungsunternehmen führen ihre Geschäfte nach unserer Kenntnis und nach den uns vorliegenden Planungsrechnungen ordnungsgemäß und in einer Art und Weise, die gewährleistet, dass sie alle ihre Verpflichtungen aus eigener Kraft erfüllen können und damit eine Inanspruchnahme aus den von uns eingegangenen Haftungsverhältnissen nicht zu erwarten ist.
Im Zusammenhang mit Algerien wurden von der Funkwerk AG Bankbürgschaften bzw. Bankgarantien gestellt, die durch algerische Banken auf Basis entsprechender Rückgarantieverträge mit einigen deutschen Banken emittiert wurden. Zum Bilanzstichtag waren alle Bankgarantien deutscher Banken ausgebucht. Von den ausgegebenen Bankbürgschaften sind vom Auftraggeber die Originalbürgschaften in Höhe von ca. 8,4 Mio. EUR noch nicht zurückgegeben worden. Auf Basis des derzeitigen Informationsstands wird das Risiko einer Inanspruchnahme als gering eingeschätzt. Es wird auf die Darstellungen im Lagebericht verwiesen.
Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen sowie aus sonstigen längerfristigen Verträgen beläuft sich auf insgesamt ca. 4,1 Mio. EUR. Die Vertragslaufzeiten bewegen sich zwischen zwei und sieben Jahren.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben in Höhe von 1,4 Mio. EUR eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, in Höhe von 2,3 Mio. EUR eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahre und in Höhe von 0,4 Mio. EUR eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren.
Zwischen der Hörmann Finance GmbH und den Funkwerk-Gesellschaften wurde eine Factoring-Vereinbarung über den Ankauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geschlossen. Es handelt sich um ein stilles echtes Factoring, dabei geht das Delkredere-Risiko auf den Factor über.
Das Factoring dient der Verkürzung von Forderungslaufzeiten und ist Bestandteil des Liquiditätsmanagements von Funkwerk. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 sind keine Forderungen verkauft.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen1 | 168,8 | 209,1 |
| sonstige Leistungen | 2,0 | 9,0 |
| Summe | 170,8 | 218,1 |
1 Honorar aus Abschlussprüfungsleistungen betrifft sowohl die Prüfung des Konzernabschlusses als auch die Prüfung der Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen.
Frau Kerstin Schreiber, Dipl.-Betriebswirtin, Vorstand der Funkwerk AG
Bezüglich der Bezüge der Organmitglieder und der ehemaligen Organmitglieder macht die Gesellschaft unter analoger Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB keine Angaben.
Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:
| ― | Herr Alfons Hörmann, Vorsitzender |
| ― | Herr Prof. Dr. Gerhard P. Fettweis, Hochschullehrer Technische Universität Dresden, Stellvertretender Vorsitzender |
| ― | Herr Dr.-Ing. Manfred Egner, Non-Executive Freudenberg & Co. KG |
Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder des Mutterunternehmens beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 57,6 TEUR (Vorjahr 57,6 TEUR).
Im Geschäftsjahr 2015 waren ohne Berücksichtigung von Auszubildenden und Geschäftsführern im Durchschnitt 550 (Vorjahr 549) Mitarbeiter beschäftigt. Die durchschnittliche Anzahl der Auszubildenden belief sich auf 30 (Vorjahr 30).
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| Anzahl Arbeitnehmer nach Gruppen | 2015 |
|---|---|
| Produktion | 206 |
| Vertrieb / Projektmanagement | 168 |
| Entwicklung | 133 |
| Verwaltung | 43 |
| Summe | 550 |
Die Aufstellung der Kapitalflussrechnung erfolgte entsprechend den Vorgaben des DRS 21. Die Vorjahresangaben wurden erstellt und in Bezug auf die Vergleichbarkeit angepasst.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist ein Indikator dafür, in welchem Maße es durch die operative Unternehmenstätigkeit gelungen ist, Zahlungsmittelüberschüsse zu erwirtschaften.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit gibt das Ausmaß an, in dem Aufwendungen für Ressourcen getätigt wurden, die künftige Erträge und Cashflows erwirtschaften sollen.
Unter der Position "Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis" werden die abgehenden Guthaben bei Kreditinstituten der entkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von 81,0 TEUR gezeigt; demnach handelt es sich um eine Auszahlung.
Die "Auszahlungen aus außerordentlichen Posten" in der Investitionstätigkeit stehen im Zusammenhang mit dem erfolgten Asset Deal der Funkwerk Security Communications GmbH und deren Tochtergesellschaften.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die für die Finanzierung des Funkwerk-Konzerns geleisteten Zinszahlungen.
Die im Geschäftsjahr 2015 gezahlten Steuern betragen 1.005,0 TEUR und die gezahlten Zinsen betragen 332,0 TEUR.
Der in der Konzern-Kapitalflussrechnung angegebene Finanzmittelfonds am Ende der Periode besteht ausschließlich aus kurzfristig verfügbaren Bankguthaben und Kassenbeständen. Nicht im Finanzmittelfonds enthalten sind Bankguthaben in Algerien in Höhe von 1.800,0 TEUR (Vorjahr: 3.000,0 TEUR), da diese im Bilanzposten Sonstige Vermögensgegenstände enthalten sind. Wir verweisen auf die Ausführungen im Konzernlagebericht, Abschnitt Risikobericht. Weiterhin wurden entsprechend DRS 21 die jederzeit fälligen kurzfristigen Darlehen in Höhe von 1.900,0 TEUR offen von den liquiden Mitteln am Bilanzstichtag abgesetzt.
Der Betrag, der einer gesetzlichen Ausschüttungssperre unterliegt, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 5.365,2 TEUR. Gesellschaftsrechtliche Ausschüttungssperren bestehen nicht.
Kölleda, 15. April 2016
Der Vorstand
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 in TEUR |
Zugang in TEUR |
Abgang in TEUR |
Umbuchungen in TEUR |
Stand 31.12.2015 in TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 4.620 | 0 | -4.620 | 0 | 0 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 12.038 | 472 | -5.841 | 1.643 | 8.312 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.566 | 0 | -1.917 | 0 | 649 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.424 | 219 | 0 | -1.643 | 0 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 20.648 | 691 | -12.378 | 0 | 8.961 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.314 | 31 | -32 | 0 | 9.313 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 13.201 | 553 | -5.064 | 0 | 8.690 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18.614 | 305 | -9.894 | 59 | 9.084 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 57 | 61 | -1 | -59 | 58 |
| Summe Sachanlagen | 41.186 | 950 | -14.991 | 0 | 27.145 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| Sonstige Anteile | 0 | 750 | 0 | 0 | 750 |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 750 | 0 | 0 | 750 |
| Summe Anlagevermögen | 61.834 | 2.391 | -27.369 | 0 | 36.856 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 in TEUR |
Zugang in TEUR |
Abgang in TEUR |
Stand 31.12.2015 in TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 4.620 | 0 | -4.620 | 0 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 11.349 | 566 | -5.570 | 6.345 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.566 | 0 | -1.917 | 649 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 18.535 | 566 | -12.107 | 6.994 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.847 | 240 | -32 | 3.055 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 11.654 | 537 | -4.786 | 7.405 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 17.140 | 635 | -9.157 | 8.618 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Sachanlagen | 31.641 | 1.412 | -13.975 | 19.078 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| Sonstige Anteile | 0 | 750 | 0 | 750 |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 750 | 0 | 750 |
| Summe Anlagevermögen | 50.176 | 2.728 | -26.082 | 26.822 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 in TEUR |
31.12.2014 in TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 | 0 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 1.967 | 689 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 1.424 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 1.967 | 2.113 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.258 | 6.467 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.285 | 1.547 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 466 | 1.474 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 58 | 57 |
| Summe Sachanlagen | 8.067 | 9.545 |
| III. Finanzanlagen | ||
| Sonstige Anteile | 0 | 0 |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 |
| Summe Anlagevermögen | 10.034 | 11.658 |
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| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| bis zu einem Jahr in TEUR |
zwischen einem und fünf Jahren in TEUR |
von mehr als fünf Jahren in TEUR |
Gesamtbetrag in TEUR |
davon gesichert in TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.197 | 0 | 0 | 5.197 | 0 |
| Vorjahr | 6.859 | 0 | 0 | 6.859 | 0 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.088 | 0 | 0 | 2.088 | 0 |
| Vorjahr | 349 | 0 | 0 | 349 | 0 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.509 | 0 | 0 | 1.509 | 0 |
| - davon aus Steuern | 1.031 | 0 | 0 | 1.031 | 0 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 41 | 0 | 0 | 41 | 0 |
| Vorjahr | 2.321 | 36 | 0 | 2.357 | 0 |
| 8.794 | 0 | 0 | 8.794 | 0 | |
| Vorjahr | 9.529 | 36 | 0 | 9.565 | 0 |
Kölleda, 15. April 2016
Der Vorstand
Kerstin Schreiber
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| 2015 in TEUR |
2014 in TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag | 7.482 | -1.817 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.978 | 3.058 |
| Abnahme der Rückstellungen | -10.551 | -3.202 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge | -3 | -4 |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 8.690 | 5.328 |
| Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 974 | -2.047 |
| Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -6 | -37 |
| Zinsaufwendungen /Zinserträge | 2.104 | 2.355 |
| Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten | 3.910 | 1.176 |
| Ertragsteueraufwendungen /-erträge | -8.451 | -348 |
| Ertragsteuerzahlungen | -1.005 | 515 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 5.122 | 4.977 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 11 | 13 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -691 | -976 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 173 | 56 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -950 | -1.782 |
| Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | -81 | 0 |
| Einzahlungen aus außerordentlichen Posten | 0 | 2.849 |
| Auszahlungen aus außerordentlichen Posten | -823 | -208 |
| Erhaltene Zinsen | 56 | 90 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.305 | 42 |
| Auszahlungen für Tilgungen von (Finanz-) Krediten | 0 | -5.057 |
| Gezahlte Zinsen | -332 | -743 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -332 | -5.800 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 2.485 | -781 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.722 | 4.503 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.207 | 3.722 |
| Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds DRS 21 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 8.107 | 3.722 |
| ./. kurzfristige Kreditaufnahmen | -1.900 | 0 |
| Finanzmittelfonds | 6.207 | 3.722 |
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| Gezeichnetes Kapital Stammaktien in TEUR |
Kapitalrücklage in TEUR |
Erwirtschaftetes Gewinnrücklagen in TEUR |
Konzerneigenkapital Konzernbilanzverlust in TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2014 | 8.101 | 59.570 | 39.206 | -94.721 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 2.249 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | 0 | -4.066 |
| Stand zum 31.12.2014 | 8.101 | 59.570 | 39.206 | -96.538 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 121 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 7.361 |
| Stand zum 31.12.2015 | 8.101 | 59.570 | 39.206 | -89.056 |
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| Eigene Anteile in TEUR |
Kumuliertes übriges Währungsposten in TEUR |
Konzernergebnis andere neutrale Transaktionen in TEUR |
Konzerneigenkapital in TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2014 | -41 | -81 | 0 | 12.034 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 81 | 0 | 2.330 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | 0 | -4.066 |
| Stand zum 31.12.2014 | -41 | 0 | 0 | 10.298 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 121 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 7.361 |
| Stand zum 31.12.2015 | -41 | 0 | 0 | 17.780 |
Wir haben den von der Funkwerk AG, Kölleda, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Erfurt, 15. April 2016
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Wörl, Wirtschaftsprüfer
ppa. Hunold, Wirtschaftsprüfer
Funkwerk AG, Im Funkwerk 5, 99625 Kölleda/Thüringen
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