Annual Report • Jul 19, 2016
Annual Report
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1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Gegensatz zur deutschen Konjunktur, die im Geschäftsjahr 2015 positiv verlief, zeigte sich die wirtschaftliche Lage in weiten Teilen der Welt eher schwach. Grund hierfür war im Wesentlichen der Rückgang der Wirtschaftskraft in den Schwellenländern sowie einige Sonderfaktoren, wie zum Beispiel ungünstige Witterungsbedingungen und lange Streiks der Hafenarbeiter an der Westküste der Vereinigten Staaten zu Jahresbeginn. Hinzu kamen schwere Rezessionen in Brasilien und Russland, die die globale Konjunktur ebenso belasteten wie die von Überkapazitäten beeinflusste chinesische Volkswirtschaft. Gemäß dem internationalen Währungsfonds nahm die weltweite Produktion im Jahr 2015 um 3,1 % (Vj.: 3,3 %) zu.
Kontroverse Diskussionen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft haben die Wirtschaftsleistung im Euroraum nicht beeinträchtigt. Gemäß den Schätzungen des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften vom 8. März 2016 wurde im gesamten Euroraum im Jahr 2015 ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,6 % (Vj.: 0,9 %) erwirtschaftet.
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Laufe des Jahres auf ein solides Niveau verstetigt. Getragen wurde das Wachstum nach wie vor im Wesentlichen durch einen starken privaten Konsum und zum Ende des Jahres von erhöhten staatlichen Ausgaben aufgrund gestiegener Zuwanderungen von Flüchtlingen. Gemäß Informationen des Statistischen Bundesamtes vom 23. Februar 2016 ergibt sich für das Gesamtjahr 2015 eine Zunahme des kalenderbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Deutschland um 1,5 % (Vj.: 1,6 %).
2. Geschäftsentwicklung
Wirtschaftliche Eckdaten
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse TEUR | 61.748 | 59.570 |
| Exportquote % | 58,1 | 58,4 |
| EBT (Earnings before Tax) TEUR | 466 | 364 |
| EBIT (Earnings before Interest and Tax)TEUR | 842 | 732 |
| JahresüberschussTEUR | 394 | 230 |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR | 547 | 477 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 249 | 238 |
Umsatz und Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Brilliant AG einen Umsatz in Höhe von EUR 61,7 Mio. und damit einen Anstieg von 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: EUR 59,6 Mio.). Anfang des Jahres hatte das Unternehmen ein neues Sortiment für das angehobene Preissegment im Einzelhandel dem Fachpublikum präsentiert. Die Resonanz der Kunden war sehr positiv und es konnten Neukunden gewonnen sowie Listungserweiterungen bei Bestandskunden erreicht werden.
Dies hatte insbesondere einen positiven Effekt auf den Umsatz in Deutschland, der im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % auf 25,9 Mio. anstieg (Vj: EUR 24,8 Mio.). Damit wurde nach den Insolvenzen zweier Großkunden im Jahr 2013 erstmals der im Wesentlichen hierdurch ausgelöste Rückgang beim Inlandsumsatz vollständig kompensiert. Im Ausland war der Umsatzanstieg auf EUR 35,9 Mio. (Vj.: EUR 34,8 Mio.) hingegen geringer und lag bei 3,2 %. Der Exportanteil lag mit 58,1 % nahezu auf dem Vorjahresniveau (Vj.: 58,4 %).
Wie bereits in den Vorjahren berichtet, verliert das Leuchtmittelsegment für die Brilliant AG aufgrund der zunehmend einschränkenden Richtlinien in diesem Sektor an Bedeutung. Auch im Geschäftsjahr 2015 zeigte dieser Bereich weiterhin einen rückläufigen Trend und erzielte Umsätze in Höhe von EUR 3,1 Mio. (Vj.: EUR 4,1 Mio.). Das gestiegene Angebot an Leuchten mit integrierten LED-Leuchtmitteln trägt zu dieser Entwicklung bei; in diesem Segment wurde im Berichtsjahr ein Umsatz in Höhe von EUR 58,6 Mio. erreicht.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag mit EUR 23,6 Mio. auf Vorjahresniveau (Vj.: EUR 23,6 Mio.). Bei einem höheren Gesamtumsatz sank die Rohertragsmarge im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 38,2 %. Die Beschaffungspreise der Waren, die in USD-Dollar eingekauft werden, stiegen im Berichtsjahr aufgrund der starken Euroabwertung erheblich. Dieser Effekt konnte nicht vollständig über Devisentermingeschäfte beziehungsweise Preiserhöhungen gegenüber den Kunden kompensiert werden und verursachte somit die Margenverschlechterung.
Die Vertriebskosten verringerten sich im Geschäftsjahr 2015 um EUR 0,3 Mio. auf EUR 21,2 Mio. Bei einem höheren Umsatz sank der relative Anteil zum Umsatz um 1,8 Prozentpunkte auf 34,3 %. Die Verwaltungskosten hingegen stiegen um EUR 0,2 Mio. auf EUR 2,7 Mio. Der Anstieg wurde durch Bildung höherer Rückstellungen sowie viele kleinere Effekte verursacht. Der Anteil der Verwaltungskosten an den Umsatzerlösen lag mit 4,3 % leicht über dem Vorjahresniveau.
Der positive Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen liegt mit EUR 1,1 Mio. auf dem Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren u.a. aus Erlösen für erbrachte Dienstleistungen innerhalb des Konzerns.
Die Zinsaufwendungen liegen mit EUR 0,4 Mio. auf Vorjahresniveau (Vj.: EUR 0,4 Mio.), hinsichtlich der Finanzierungsstruktur gab es ebenfalls keine nennenswerten Veränderungen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit EUR 0,5 Mio. über dem Vorjahresniveau (Vj.: EUR 0,4 Mio.). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die sonstigen Steuern befinden sich mit EUR 0,1 Mio. auf Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss der Brilliant AG stieg bei einem erhöhten Umsatz um EUR 0,2 Mio. auf EUR 0,4 Mio.
3. Vermögens- und Finanzlage
Erläuterung der Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme der Brilliant AG lag mit EUR 33,2 Mio. um EUR 1,1 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres. Grundlegende strukturelle Veränderungen haben sich nicht ergeben.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sanken bei planmäßigen Abschreibungen von EUR 3,5 Mio. um EUR 0,2 Mio. auf EUR 3,3 Mio. Bei den Finanzanlagen gab es keine Veränderungen; der ausgewiesene Wert blieb mit EUR 3,5 Mio. konstant zum Vorjahr. Insgesamt sank das Anlagevermögen bei Investitionen unterhalb des Abschreibungsvolumens um EUR 0,2 Mio. auf EUR 6,8 Mio.
Das Umlaufvermögen verringerte sich um EUR 1,0 Mio. auf EUR 26,3 Mio. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sanken zum 31. Dezember 2015 insgesamt um EUR 1,3 Mio. auf EUR 11,5 Mio. (Vj.: EUR 12,8 Mio.). Zwar sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in geringem Umfang gestiegen, jedoch sind die Forderungen gegen den Factoring Partner, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden, um EUR 1,6 Mio. gesunken. Ein Großteil der Warenforderungen (EUR 11,9 Mio.; Vorjahr: EUR 12,7 Mio.) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch lassen sich die Cashflows aus den Warenverkäufen zeitnah realisieren.
Gegenläufig war die Entwicklung bei den Vorräten. Der veränderte Sortimentsmix, mit einem zunehmenden Anstieg an höherwertigen Produkten, begründet stichtagsbezogen eine Erhöhung des Vorratsbestandes um EUR 1,0 Mio. auf EUR 13,6 Mio.
Das Eigenkapital der Brilliant AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 aufgrund des Jahresüberschusses um EUR 0,4 Mio. auf EUR 16,3 Mio. (Vj.: EUR 15,9 Mio.). Bei einer gesunkenen Bilanzsumme stieg die Eigenkapitalquote um 2,8 Prozentpunkte auf 49,2 %.
Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf EUR 11,4 Mio. (Vj.: EUR 13,5
Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wiesen stichtagsbezogen mit EUR 1,9 Mio. einen niedrigen Wert aus als im Vorjahr (Vj.: EUR 2,9 Mio.). Während sich bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit EUR 2,8 Mio. (Vj.: EUR 4,2 Mio.) ebenfalls unter Berücksichtigung von Stichtagseffekten eine rückläufige Entwicklung zeigte, blieben die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit EUR 5,4 Mio. (Vj.: EUR 5,5 Mio.) nahezu konstant zum Vorjahreswert.
Das Zinsänderungsrisiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus langfristigen finanziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird zum Teil durch den Abschluss von Konzerndarlehensverträgen zu festen Konditionen entgegengewirkt.
Erläuterung der Liquiditätsentwicklung
Die Kapitalflussrechnung erfolgt zur Ermittlung des Zahlungsmittelflusses, den die Brilliant AG aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet bzw. verwendet hat. Zusätzlich werden die liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres dargestellt.
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| TEUR | 2015 |
|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 1.621 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -505 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -660 |
| Liquide Mittel am Bilanzstichtag | 1.251 |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung des Umlaufvermögens und der Zunahme von Rückstellungen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist das Ergebnis der üblichen Ersatzinvestitionen im Bereich Fuhrpark im Berichtsjahr. Zinszahlungen sowie die Tilgung eines Darlehens im vergangenen Geschäftsjahr beeinflussten den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Die Liquiden Mittel am Bilanzstichtag lagen auf üblichem Niveau.
4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Die Brilliant AG bewegt sich in einem schwierigen Branchenumfeld, das einem großen Preisdruck ausgesetzt ist. Hinzu kam im abgelaufenen Jahr eine schwache Entwicklung der Weltwirtschaft mit einer EUR-Dollar-Entwicklung, die den Wareneinkauf der Gesellschaft – der in US-Dollar in Fernost getätigt wird – negativ beeinflusst hat. Die Brilliant AG hatte im Jahr 2014 ein eigenes Innovationszentrum in China gegründet, um sich in einem zunehmend verschärfenden Wettbewerb durch- und abzusetzen und um nachhaltig profitables Geschäft zu generieren. Die im Berichtsjahr vorgestellten neuentwickelten Designs und Technologien wurden vom Markt sehr positiv angenommen und bestätigen die eingeschlagene Strategie der Gesellschaft als richtig. Zwar wurden die im Geschäftsbericht 2014 genannten Ziele in finanzieller Hinsicht nicht ganz erreicht, jedoch wurde die Basis für zukünftiges Wachstum weiter ausgebaut und stabilisiert. Erfreulich war zudem die positive Entwicklung in Deutschland, die sich u.a. auf das neu konzipierte und erweiterte Sortiment im Bereich der höherwertigen Produkte stützt.
5. Ergebnis je Aktie
Das erwirtschaftete Ergebnis je Aktie von EUR 1,10 (Vj.: EUR 0,64) liegt über dem Vorjahresniveau.
Der Bilanzverlust der Brilliant AG in Höhe von EUR 8.128.095,57 ist auf neue Rechnung vorzutragen.
6. Mitarbeiter
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Geschäftsjahr 2015 mit 249 Mitarbeiter/-innen über dem Vorjahresniveau (Vj.: 238 Mitarbeiter/-innen). Die Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich stieg mit 6,7 % stärker an als im Angestelltenbereich (4,3 %).
Die Brilliant AG beschäftigt aktuell 15 Auszubildende im kaufmännischen Bereich sowie im Bereich Mediengestaltung. Der demografische Wandel ist einer der Gründe, weshalb sich das Unternehmen dem Thema Ausbildung intensiv widmet. Neben dem zunehmenden Personalbedarf ist der Gesellschaft wichtig, ihrer sozialen Verantwortung in der Region gerecht zu werden.
Um globales Wachstum und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg möglich zu machen, braucht die Brilliant AG qualifizierte und engagierte Mitarbeiter. Deshalb ist es dem Unternehmen wichtig, auch überregional als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine genaue Auswahl der Mitarbeiter und deren kontinuierliche Weiterentwicklung sowie eine individuelle Förderung sind die zentralen Aufgaben des Personalmanagements. Menschen sind am meisten motiviert, wenn sie ihre Fähigkeiten entfalten können. Deshalb ist die Unternehmensleitung bestrebt, ihren Mitarbeitern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich ihren Talenten entsprechend weiter qualifizieren können.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren hohen persönlichen Einsatz im Interesse der Gesellschaft.
7. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die an dieser Stelle gesondert zu berichten wäre, waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.
8. Risikobericht
In Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, ist ein effizientes Chancen- und Risikomanagement von erheblicher Bedeutung. Dabei sind die Geschäftsbereiche der Brilliant AG im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten und des fortschreitenden Wettbewerbs einer Vielzahl von unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das implementierte Risikomanagement soll die Risikofrüherkennung mit dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung stetig verbessern und eine Optimierung des Chancen-Risiko-Profils ermöglichen. Dementsprechend spielt unser Risikomanagement-System, das systematisch in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation integriert ist, eine wesentliche Rolle.
Daher ist es von zentraler Bedeutung, Entscheidungen vor dem Hintergrund dieses Bewusstseins und auf Grundlage einer guten Informationsversorgung zu treffen. Regelmäßig führen wir in allen Unternehmensbereichen eine Risikoinventur durch. Diese zielt auf eine systematische Identifizierung, Bewertung, Dokumentation und Kontrolle von Risiken ab. Einzelrisiken werden nach deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt. Wesentliche Komponenten für unser Risikomanagement-System im Unternehmen sind unverändert die Planungs-, Reporting- und Controllingsysteme. Hieraus ergeben sich die relevanten Informationen, die uns eine risikoorientierte Steuerung unserer Geschäfte ermöglichen. Durch eine regelmäßige und transparente Berichterstattung an Vorstand, Führungskräfte und Aufsichtsrat wird sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend über die Unternehmensentwicklung informiert sind.
Die Wettbewerbsfähigkeit in der weiterhin stark fragmentierten Leuchtenbranche wird bei ausgeprägter Konjunkturabhängigkeit wesentlich davon beeinflusst, wie schnell ein Unternehmen auf Veränderungen der Nachfrage reagieren kann. Wettbewerbsentscheidend ist auch die ständige Verbesserung der Kostenstruktur. Der Flexibilisierung der Kosten durch einen gezielten Abbau von größeren Fixkostenblöcken kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Die gegenwärtigen Marktprognosen zeigen Wachstumspotentiale und damit Geschäftschancen in vielen Märkten, in denen die Brilliant AG vertreten ist. Diese sind aber aufgrund der schwer zu prognostizierenden Konjunktureffekte und des erheblichen Wettbewerbs risikobehaftet.
Die fortschreitende Globalisierung und Konzentration im Handel ist eine sehr ernst zu nehmende Herausforderung. Durch den hierdurch verursachten Druck auf Verkaufspreise und Margen entstehen zum einen Risiken für die Brilliant AG, zum anderen bieten sich Chancen international zu wachsen und Synergien des Handels zu nutzen. Nur mit innovativen und attraktiven Produkten und Konzepten wird ein Wachstum im Lichtmarkt zu erzielen sein.
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken können sich insbesondere in Perioden mit geringem wirtschaftlichen Wachstum durch allgemeine Kaufzurückhaltung ergeben. Eine kontinuierliche Risikodiversifikation soll durch weitere Expansion in existierende und neue Exportmärkte erfolgen. Dementsprechend ergeben sich hierdurch Chancen aufgrund der internationalen Präsenz.
Zu den wichtigsten Chancen und Risiken gehören die Einflüsse, die sich aus der Steuerung und Weiterentwicklung der Sortimente ergeben. Die Brilliant AG bewegt sich mit einem design- und trendorientierten Produktprogramm in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Von zentraler Bedeutung ist daher die Entwicklung marktgerechter Produktideen, welche dem Zeitgeist entsprechen.
Investitionen in nicht geeignete Vertriebs- und Marketingkonzepte können erheblichen negativen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens haben. Wir begegnen diesen Risiken mit intensiven Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie Investitionsentscheidungen auf Grundlage dynamischer Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen. Gleichwohl kann das Risiko einer nicht adäquaten Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlicher interner und externer Einflussfaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere in Märkten mit nur geringem Wachstum und ausgeprägtem Wettbewerb müssen zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit kontinuierliche Investitionen erfolgen.
Der Vorstand begrenzt Produkt-, Umwelt- und Haftungsrisiken mit Hilfe der Qualitätssicherung direkt im Beschaffungsmarkt China sowie am Standort in Deutschland. Die Prozesse sind im Qualitätsmanagementhandbuch definiert. Darüber hinaus beschränken Versicherungen die finanziellen Auswirkungen eingetretener Schäden. Hinsichtlich der EU-Richtlinie über die Einführung, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) bezieht das Unternehmen nur von Lieferanten Ware, die sich zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verpflichten.
Aufgrund der erheblichen Importabhängigkeit aus Asien ergeben sich insbesondere Lieferanten- und Währungsrisiken. Unsere Beschaffungsaktivitäten werden von schwankenden Rohstoffpreisen, einem steigenden Lohnniveau in den Herstellerländern, dem Verhältnis der chinesischen Währung zum US-Dollar und einer ausgeprägten EUR/USD-Volatilität beeinflusst. Im Rahmen unseres Risikomanagements analysieren wir unsere Lieferanten. Dazu haben wir spezielle Risikomanagementprozesse implementiert, die eine kontinuierliche Bewertung der Lieferanten ermöglichen. Die Brilliant AG bedient sich zudem derivativer Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, um Wechselkursrisiken auf die Zahlungsströme zu reduzieren. Diese werden laufend auf deren Wirksamkeit überprüft. Da auf der Absatzseite der Großteil der Umsätze mit Kunden im Euroraum getätigt wird, bestehen hier nur geringe Fremdwährungsrisiken.
Zur Vermeidung von Ausfallrisiken betreibt die Brilliant AG ein konsequentes Forderungsmanagement. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Darauf aufbauend ist der Großteil der Forderungen angemessen versichert, was zudem die Voraussetzung zur Nutzung des Factorings als Finanzierungsinstrument ist.
Die Brilliant AG unterliegt innerhalb ihres Geschäftsbetriebes in verschiedenen Ländern national geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Rechtliche Risiken ergeben sich vorrangig aus Reklamations- und Garantieansprüchen sowie Rechtsstreitigkeiten. In diesem Zusammenhang muss sich das Unternehmen gegebenenfalls mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen auseinandersetzen. Es werden hieraus derzeit keine bedeutenden negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage erwartet. Aus den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen erwarten wir ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen in risikotechnischer Hinsicht.
Negative Veränderungen der Liquidität können für Unternehmen signifikante Risiken zur Folge haben. Das Finanzmanagement des Unternehmens erfolgt zentral am Standort der Brilliant AG.
Der Finanzbedarf wird in erster Linie durch eine Finanzplanung mit einem Planungshorizont von 12 Monaten ermittelt und zusätzlich durch eine rollierende kurzfristige Liquiditätsvorschau ergänzt. Das Unternehmen verfügt über eine gute Liquidität.
Die erläuterten Risiken können in unterschiedlicher Ausprägung die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Brilliant AG negativ beeinflussen. Daher beobachtet die Geschäftsleitung diese Risiken laufend und nutzt ein detailliertes Controlling verbunden mit einem Risikoreporting als Steuerungssystem. Als wesentliche Kenngrößen werden die Umsatzentwicklung, die produktbezogenen Deckungsbeiträge und die Overheadkosten angesehen. Unser Berichtswesen umfasst auf monatlicher Basis sowohl qualitative als auch quantitative Größen und dient dem Vorstand als entscheidungsorientiertes Informationssystem. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken identifiziert, die den Bestand der Brilliant AG gefährden oder die weitere Entwicklung in erheblichem Maße negativ beeinflussen könnten.
Bei allen aufgezeigten Risiken bestehen auch umfangreiche Chancen für die Gesellschaft. Diese ergeben sich aus der langjährigen Marktkenntnis, der Wahrnehmung als zuverlässigen Partner des Handels, des Angebotes von attraktiven und innovativen Produkten und der engen Zusammenarbeit im Brilliant und NLC Konzern im internationalen Umfeld.
9. Vergütungssystem
Der Aufsichtsrat hat den Aufsichtsratsvorsitzenden ermächtigt, den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden zu verhandeln und die Vorstandsvergütung zu überprüfen und festzulegen.
Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgt gemäß Satzung der Brilliant AG zuzüglich Spesen und Reisekosten.
Die Hauptversammlung hat am 30. August 2012 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:
„Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich etwa vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2012 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2016.“
10. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG
Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt; dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung:
„Die Brilliant AG hat bei jedem der in dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Geschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.”
11. Ausblick
Die schwache Konjunktur in den Schwellenländern und insbesondere die angespannte Situation in der chinesischen Wirtschaft trüben die Aussichten für das Geschäftsjahr 2016. Für Europa sehen führende Wirtschaftsforschungsinstitute die Entwicklung positiver. In Deutschland begünstigen Einkommenszuwächse und niedrige Ölpreise den privaten Konsum.
Bei der Brilliant AG setzt sich zum Jahreswechsel die Expansionspolitik erfolgreich fort. In dem Segment Brilliant-Sortiment konnte ein weiterer DIY-Großkunde gewonnen werden. Dieser Kunde wird neben dem Listungsgeschäft auch Abnehmer für das großvolumige Direktcontainergeschäft werden.
Nachdem das Innovationszentrum in China in der ersten Phase mit den Entwicklungen den Fokus auf AEG-Produkte gelegt hatte, folgten im Anschluss daran viele Innovationen für das Sortiment der Brilliant AG. Dazu gehören u.a. technische Innovationen, wie z. B. die bereits vorgestellte Funktion easydim und deren Weiterentwicklung TED (touchless easydim) sowie weitere intelligente easydim-Technologien.
Die Living Range gehört ebenfalls zum Brilliant-Sortiment und umfasst dekorative Leuchten für das gehobene Preissegment im Einzelhandel. Die sehr gute Akzeptanz im Markt berechtigt und motiviert zu Weiterentwicklungen und dem Ausbau dieses Produktbereiches.
Die Brilliant-Gruppe verfügt mit ihrem internationalen Vertriebsnetz und ihren internationalen Kundengruppen über wichtige Voraussetzungen, die neuen Produktsegmente schnell auf den Märkten im In- und Ausland einzuführen und ist somit gut aufgestellt, die angestrebten Umsatzziele zu erreichen und zukünftig weiter auszubauen.
Unter der Annahme stabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf den wesentlichen Auslandsmärkten sowie einer sich beruhigenden Situation auf den Devisenmärkten geht der Vorstand der Brilliant AG für das Geschäftsjahr 2016 in seinen Planungen von einem Jahresüberschuss
aus, der sich in einer Größenordnung von EUR 0,8 Mio. bis EUR 1,0 Mio. bewegen wird und von Umsatzerlösen in Höhe von rd. EUR 67,0 Mio.
Gnarrenburg, 18. März 2016
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
Aktiva
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| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 6.795.069,16 | 7.047.490,89 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 435.919,15 | 588.436,39 |
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 435.919,15 | 588.436,39 |
| a. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten ausländischer Betriebsstätten | 435.919,15 | 588.436,39 |
| II. Sachanlagen | 2.845.819,22 | 2.945.723,71 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.189.194,38 | 2.330.196,87 |
| a. Bauten auf eigenen Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten | 2.189.194,38 | 2.330.196,87 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 22.432,42 | 11.098,91 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 634.192,42 | 604.427,93 |
| III. Finanzanlagen | 3.513.330,79 | 3.513.330,79 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 542.919,29 | 542.919,29 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.970.411,50 | 2.970.411,50 |
| B. Umlaufvermögen | 26.273.996,68 | 27.255.406,46 |
| I. Vorräte | 13.550.582,52 | 12.649.612,75 |
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 288.177,02 | 230.261,91 |
| 2. fertige Erzeugnisse und Waren | 13.109.400,01 | 12.004.284,90 |
| 3. geleistete Anzahlungen | 153.005,49 | 415.065,94 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 11.472.224,36 | 12.835.663,96 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.180.004,23 | 1.976.857,50 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.678.509,53 | 4.207.563,63 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 4.613.710,60 | 6.651.242,83 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 1.251.189,80 | 1.770.129,75 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 94.193,96 | 42.279,71 |
| Bilanzsumme, Summe Aktiva | 33.163.259,80 | 34.345.177,06 |
| Passiva | ||
| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 16.332.471,81 | 15.937.982,89 |
| I. gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto/ Kapitalanteile | 9.205.200,00 | 9.205.200,00 |
| 1. gezeichnetes Kapital | 9.205.200,00 | 9.205.200,00 |
| II. Kapitalrücklage | 13.393.966,99 | 13.393.966,99 |
| III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen | 1.861.400,39 | 1.861.400,39 |
| 1. gesetzliche Rücklage | 107.723,58 | 107.723,58 |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.753.676,81 | 1.753.676,81 |
| IV. Bilanzverlust | 8.128.095,57 | 8.522.584,49 |
| B. Rückstellungen | 5.454.032,73 | 4.894.317,94 |
| 1. Steuerrückstellungen | 13.787,86 | 24.987,96 |
| 2. sonstige Rückstellungen | 5.440.244,87 | 4.869.329,98 |
| C. Verbindlichkeiten | 11.376.755,26 | 13.512.876,23 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.883.169,79 | 2.858.276,06 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.848.559,69 | 4.207.487,87 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.441.167,29 | 5.509.337,80 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 1.203.858,49 | 937.774,50 |
| Bilanzsumme, Summe Passiva | 33.163.259,80 | 34.345.177,06 |
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| 1.1.2015 - 31.12.2015 EUR |
1.1.2014 - 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Betriebsergebnis (Umsatzkosten) | 841.676,21 | 731.286,10 |
| a) Umsatzerlöse (UKV) | 61.747.567,51 | 59.570.290,57 |
| b) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (UKV) | 38.164.368,30 | 35.959.628,52 |
| c) Bruttoergebnis vom Umsatz (UKV) | 23.583.199,21 | 23.610.662,05 |
| d) Vertriebskosten (UKV) | 21.195.436,16 | 21.478.338,06 |
| e) allgemeine Verwaltungskosten (UKV) | 2.669.476,44 | 2.453.464,09 |
| f) sonstige betriebliche Erträge (UKV) | 1.199.909,83 | 1.140.479,46 |
| g) sonstige betriebliche Aufwendungen außerhalb des Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungsbereichs (UKV) | 76.520,23 | 88.053,26 |
| 2. Finanz- und Beteiligungsergebnis | -375.392,41 | -367.706,39 |
| a) Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 311,18 |
| b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 19.119,26 | 49.615,17 |
| c) Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 394.511,67 | 417.632,74 |
| 3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 466.283,80 | 363.579,71 |
| 4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -274,90 | 52.700,75 |
| 5. sonstige Steuern | 72.069,78 | 80.841,19 |
| Jahresüberschuss | 394.488,92 | 230.037,77 |
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Brilliant AG (im Folgenden auch AG genannt) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt worden. Ergänzend wurden die Vorschriften des Aktiengesetzes berücksichtigt. Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang anzubringen sind, werden weitgehend im Anhang aufgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung der AG ist nach der Gliederung des Umsatzkostenverfahrens erstellt.
Konzernzugehörigkeit
Am 31. Dezember 2015 war die The National Lighting Company Ltd., Poole/Dorset/Großbritannien (im Folgenden auch NLC genannt), an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt. Gemäß Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) ist die NLC seit dem 24. September 2004 Hauptaktionär der Brilliant AG. Sie hält zum 31. Dezember 2015 über 75,0 % der Stimmrechtsanteile.
Die Brilliant AG hat zum 31. Dezember 2015 einen Konzernabschluss aufgestellt, in den sämtliche Tochtergesellschaften einbezogen sind. Der Konzernabschluss der Brilliant AG wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt (www.ebundesanzeiger.de).
Die Konzernobergesellschaft NLC stellt ihrerseits einen Konzernabschluss auf, in den die Brilliant AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften einbezogen wird.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und - in wenigen Fällen bei den Sachanlagen - degressive Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibung erfolgt über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Für geringwertige Vermögensgegenstände kommen Vereinfachungsregeln zur Anwendung.
Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert, sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung im Sinne des § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB gegeben ist.
Die Handelswaren sowie die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten ausgewiesen. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der in Fremdwährung fakturierten Bestände werden die Durchschnittskurse der Bezugsmonate zu Grunde gelegt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt. Währungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Wurden Kurssicherungsgeschäfte für Verbindlichkeiten getätigt, sind die Verbindlichkeiten zum gesicherten Kurs eingebucht.
Erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinausgehende Risiken werden durch eine Pauschalwert-berichtigung abgedeckt. Alle übrigen Aktiva sind zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen sind in der Höhe gebildet worden, die allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in ausreichendem Maße Rechnung trägt.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Einzelangaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel auf Seite 3 zu entnehmen.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in das ERP-System. Der planmäßigen Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände ist eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt.
Sachanlagevermögen
Wesentliche Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen Investitionen in den Fuhrpark sowie Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die Abschreibungsdauern der Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:
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| Jahre | ||
|---|---|---|
| Gebäude | 15 - | 30 |
| Sonstige Gebäude- und Grundstückseinrichtungen | 5 - | 19 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - | 15 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - | 20 |
| Warenträger | 3 - | 5 |
Finanzanlagen
Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an Tochtergesellschaften ausgewiesen, von denen die Brilliant AG jeweils 100,0 % der Anteile hält. Wir verweisen auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes, die dem Anhang als Anlage beigefügt ist.
Außerdem enthält der Posten Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Zur Abdeckung von Bewertungsrisiken betreffend die Darlehen an die russische Tochtergesellschaft bestehen Garantieerklärungen der NLC.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.045 | 79 | 0 | 0 | 3.124 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 15.129 | 132 | 0 | 0 | 15.261 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 990 | 17 | 0 | 0 | 1.007 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.221 | 319 | 235 | 0 | 5.305 |
| 21.340 | 468 | 235 | 0 | 21.573 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 735 | 0 | 0 | 0 | 735 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.182 | 0 | 0 | 0 | 3.182 |
| 3.917 | 0 | 0 | 0 | 3.917 | |
| 28.302 | 547 | 235 | 0 | 28.614 |
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| kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.457 | 231 | 0 | 2.688 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 12.799 | 273 | 0 | 13.072 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 979 | 6 | 0 | 985 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.616 | 275 | 220 | 4.671 |
| 18.394 | 554 | 220 | 18.728 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 192 | 0 | 0 | 192 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 211 | 0 | 0 | 211 |
| 403 | 0 | 0 | 403 | |
| 21.254 | 785 | 220 | 21.819 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 436 | 588 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.189 | 2.330 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 22 | 11 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 634 | 605 |
| 2.845 | 2.946 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 543 | 543 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.971 | 2.971 |
| 3.514 | 3.514 | |
| 6.795 | 7.048 |
Umlaufvermögen
Vorräte
Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen werden unter den Vorräten ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Ein Großteil der Warenforderungen (TEUR 11.933; Vj.: TEUR 12.711) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch werden die Cashflows aus den Warenverkäufen früher realisiert, während die Factoringgebühren in die Gewinnermittlung einfließen. Ansprüche gegen den Factor aus dem Verkauf der Forderungen werden unter Berücksichtigung von noch an die Kunden zu erteilende Konditionsgutschriften unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Sie beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf TEUR 3.789 (Vj.: TEUR 5.419).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Brilliant AG beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag im Freiverkehrssegment Mittelstandsbörse Deutschland der Börse Hamburg zum Handel zugelassen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von bis zu EUR 4,6 Mio. einmalig oder durch Teilbeträge bis zum 26. Oktober 2016, durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen (genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage wurde aus der Einstellung des Agios gebildet, das anlässlich der Kapitalerhöhungen in den Jahren 1985, 1989, 1996 und 1997 zu leisten war.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen gebildet für Garantie- und Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.630 (Vj.: TEUR 1.714), ausstehende Kundenrückvergütungen in Höhe von TEUR 2.023 (Vj.: TEUR 1.382) sowie für den Personal- und Sozialbereich in Höhe von TEUR 801 (Vj.: TEUR 769).
Verbindlichkeiten
Fälligkeit
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| Gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1 – 5 Jahre TEUR |
Über 5 Jahre TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Gegenüber Kreditinstituten | 1.883 | 1.883 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (2.858) | (2.858) | (0) | (0) |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 2.849 | 2.849 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (4.208) | (4.208) | (0) | (0) |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.441 | 5.441 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (5.509) | (5.509) | (0) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.204 | 1.204 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (938) | (938) | (0) | (0) |
| davon aus Steuern: | 77 | 77 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (74) | (74) | (0) | (0) |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: | 103 | 103 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (104) | (104) | (0) | (0) |
| Insgesamt | 11.377 | 11.377 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (13.513) | (13.513) | (0) | (0) |
Mit dem Factoring-Partner besteht eine separate Vereinbarung zur Finanzierung von Forderungen, die mit einem Abtretungsverbot versehen sind. Dieser Kredit wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. An den Factor sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 896 (Vj.: TEUR 1.305) verpfändet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.441 resultieren im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der NLC.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung des Warenlagers sowie durch Abtretung von Forderungen besichert.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Am 31. Dezember 2015 bestanden Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 84 (Vj.: TEUR 58), fällig in den Jahren 2016 bis 2019.
In den Geschäftsjahren 2005 und 2006 wurden zwischen der Brilliant AG und der NLC Vereinbarungen getroffen, in denen die NLC jeweils einen bedingten Verzicht für einen Teil ihrer Forderungen gegen die Brilliant AG ausgesprochen hat (TEUR 1.300 in 2006 und TEUR 2.500 in 2005). Die Forderungen leben zu dem Zeitpunkt wieder auf, in dem das Eigenkapital der Brilliant AG TEUR 13.000 beträgt (nach Aufleben der Verbindlichkeit von TEUR 3.800).
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Wareneinkäufen, die in US-Dollar zu bezahlen sind, hat die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2015 Devisentermingeschäfte auf Basis US-Dollar abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag wurde folgendes Fremdwährungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften gehalten:
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| In TUSD |
31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 33.150 | 6.800 |
Sämtliche vereinbarte Devisentermingeschäfte haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2015, der sich auf TEUR 912 (Vj.: TEUR 242) beläuft.
Latente Steuern
Aufgrund der Inanspruchnahme des Bilanzierungswahlrechts für aktive latente Steuern werden keine latenten Steuern ausgewiesen.
Geschäfte mit nahe stehenden Personen
Im Geschäftsjahr wurden folgende Geschäfte mit verbundenen Unternehmen und anderen nahe-stehenden Personen getätigt:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erlöse aus Verkäufen an nahestehende Unternehmen und Personen | 8.960 |
| Käufe von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 4.824 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen von nahestehenden Unternehmen und Personen | 1.825 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen und Personen | 2.258 |
| Zinsen von nahestehenden Unternehmen und Personen | 16 |
| Zinsen an nahestehende Unternehmen und Personen | 91 |
| Erhaltene Garantien von nahestehenden Unternehmen und Personen | 1.200 |
4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
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| 2015 TEUR |
% | 2014 TEUR |
% | |
|---|---|---|---|---|
| Inland | 25.885 | 41,9 | 24.759 | 41,6 |
| Ausland | 35.863 | 58,1 | 34.811 | 58,4 |
| 61.748 | 100,0 | 59.570 | 100,0 |
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| 2015 TEUR |
% | 2014 TEUR |
% | |
|---|---|---|---|---|
| Leuchten | 58.602 | 94,9 | 55.518 | 93,2 |
| Leuchtmittel | 3.146 | 5,1 | 4.052 | 6,8 |
| 61.748 | 100,0 | 59.570 | 100,0 |
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| Materialaufwand | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| a) Aufwendungen für Roh-, | ||
| Hilfs- und Betriebsstoffe | ||
| und für bezogene Waren | 35.898 | 34.491 |
| b) Aufwendungen für | ||
| bezogene Leistungen | 0 | 0 |
| 35.898 | 34.491 | |
| Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 8.093 | 7.675 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen | ||
| für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.689 | 1.625 |
| davon für Altersversorgung: | (10) | (10) |
| 9.782 | 9.300 |
Im Berichtsjahr wurden Personalmaßnahmen innerhalb der Organisation vorgenommen, die im Rahmen von Freistellungs- bzw. Abfindungsvereinbarungen zu einem Aufwand von TEUR 2 (Vj.: TEUR 45) geführt haben. Der Ausweis erfolgt innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten.
Neutrale Erträge und Aufwendungen
Die nachfolgende Übersicht zeigt die in den einzelnen Posten enthaltenen wesentlichen aperiodischen Aufwendungen und Erträge:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Auflösung von Rückstellungen für nachlaufende Gutschriften | 50 | 53 |
| Herstellungskosten | ||
| Aufwand für drohende Verluste aus Devisentermingeschäften | -60 | 0 |
| Übrige (Abfindungen) | 0 | -9 |
| Vertriebskosten | ||
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen | -278 | -166 |
| Auflösung von Rückstellungen für Konditionen und Wertberichtigungen auf Forderungen | 129 | 199 |
| Übrige | 0 | -36 |
| Verwaltungskosten | ||
| Übrige (Abfindungen) | -2 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | ||
| Auflösung von Wertberichtigungen auf | 287 | 270 |
| Forderungen und Rückstellungen | ||
| Forderungsgewinne | 40 | 124 |
| Übrige Erträge | -10 | 5 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Verluste aus Anlagenabgängen | 0 | -17 |
| Übrige periodenfremde Aufwendungen | -1 | 0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 30 | -13 |
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten in voller Höhe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
5. Sonstige Angaben
Personalbestand
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 170 | 163 |
| Gewerblich Beschäftigte | 64 | 60 |
| Auszubildende | 15 | 15 |
| 249 | 238 |
Ergänzende Angaben
Ergebnisverwendung
Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2015 in Höhe von TEUR 8.128 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats
Auf die Berichtserstattung über die Vorstandsbezüge ist unter Berücksichtigung auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet worden.
Die Bezüge und Kostenerstattungen des Aufsichtsrats betragen für das Berichtsjahr TEUR 43
(Vj.: TEUR 48).
Angaben über eigene Aktien gem. § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG
Im Berichtszeitraum und im Vorjahr wurden von der Brilliant AG keine eigenen Aktien gehalten oder erworben.
Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB
Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar belief sich für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) auf TEUR 52. Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen belief sich das Honorar auf TEUR 4, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 7 sowie für sonstige Leistungen auf TEUR 11.
Organe der Brilliant AG
Mitglieder des Aufsichtsrats
Dr. Torsten Köhne
Vorstandsvorsitzender der swb AG
Bremen
- Mitglied des Aufsichtsrats der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft in Leipzig -
Meyer Maslo, stellvertretender Vorsitzender
Director The National Lighting Company Ltd.
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Irwin Leo Weiler
Director Oakriver Limited
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Als Arbeitnehmervertreter
Adrianus Schijven
Angestellter
Gnarrenburg
Ingo Bollmeyer
Angestellter
Gnarrenburg
seit 9.7.2015
Thomas Stift
Angestellter
Bevern
bis 9.7.2015
Mitglieder des Vorstandes
Thorsten A. Spengler, Vorsitzender
Mit Zuständigkeit für Vertrieb, Finanzen,
Produktmanagement und Design
Pfäffikon/Schweiz
Trevor Hodder
Managing Director Poole Lighting Limited
Mit Zuständigkeit für Einkauf und Logistik
Poole/Dorset/Großbritannien
Gnarrenburg, 18. März 2016
Der Vorstand
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
Anlage zum Anhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
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| Gesellschaft | Sitz | Konzern- anteil % |
Eigenkapital 31.12.2015 TEUR |
Ergebnis 2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Brilliant Iberica S.L. | Barcelona/Spanien | 100,0 | 257 | -11 |
| 2. | Brilliant Nederland B.V. | Laren/Niederlande | 100,0 | -215 | -29 |
| 3. | BRE-Light GmbH | Gnarrenburg | 100,0 | 35 | 5 |
| 4. | Brilliant Lighting (Asia) Ltd. | Hong Kong/China | 100,0 | 1.329 | 198 |
| 5. | Brilliant Norge AS | Oslo/Norwegen | 100,0 | 10 | 226 |
| 6. | OOO Brilliant RUS | Moskau/Russland | 100,0 | -1.771 | -452 |
| 7. | Brilliant Aydınlatma İth.İhr.&Tic.Ltd.Sti | Istanbul/Türkei | 100,0 | -79 | 5 |
| 8. | elumi GmbH (ehemals Lights to go Leuchten-Discount GmbH) | Gnarrenburg | 100,0 | -20 | -39 |
| 9. | Brilliant Arabia Limited Company FZCO | Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 100,0 | 643 | 480 |
| 10. | Foshan Brilliant Lighting Technology LTD | Foshan/China | 100,0 | -499 | -229 |
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben sorgfältig wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dieser unterrichtete den Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzungen umfassend und detailliert schriftlich und mündlich über die Entwicklung und die aktuelle Lage des Unternehmens. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen gab es ebenfalls einen regelmäßigen Austausch von Informationen.
Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen. Strategische und andere wesentliche Entscheidungen wurden mit dem Aufsichtsrat vor Durchführung hinreichend diskutiert und dessen Empfehlungen entsprechend berücksichtigt.
Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Die Sitzungen fanden am 22. Januar, 29. April, 9. Juli und 16. Dezember 2015 statt. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde verzichtet. In seiner Sitzung im April 2015 befasste sich der Aufsichtsrat neben der Prüfung des Jahresabschlusses mit der Erörterung und Beschlussfassung über die Tagesordnung der Hauptversammlung. In der Dezembersitzung wurde die Schließung der Tochtergesellschaft in Norwegen genehmigt.
Der Jahresabschluss der AG, der Konzernjahresabschluss, die Buchführung und die Lageberichte sind durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung befunden worden. Der Abschlussprüfer hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 27. April 2016 zugestellt. Die Abschlussprüfer haben an dieser Sitzung teilgenommen, die Unterlagen umfassend erörtert und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits sowohl den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG als auch den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Einwendungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der AG und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Dem Aufsichtsrat haben der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers darüber vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Beanstandungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Abschlussprüfer hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben und den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht
unangemessen hoch war."
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft und auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 27. April 2016 erörtert. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vorständen sowie den Arbeitnehmervertretern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2015. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Handelspartnern sowie Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Unterstützung.
Gnarrenburg, im April 2016
Der Aufsichtsrat
Dr. Torsten Köhne, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Brilliant AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, 31. März 2016
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