AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Villeroy & Boch AG

Interim / Quarterly Report Jul 20, 2016

467_rns_2016-07-20_4afa8c8d-f4f5-43b0-8010-721bbb1a2989.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Villeroy & Boch AG

Mettlach

Zwischenbericht zum 30. Juni 2016

ZWISCHENBERICHT 1. Januar bis 30. Juni 2016

Konzernumsatz mit 398,6 Mio. € um 3,0 % über Vorjahr.
Umsatzdynamik nimmt im zweiten Quartal zu (+4,4 %).
Operatives EBIT um 7,0 % auf 16,8 Mio. € verbessert.
Wachstums- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2016 bestätigt.

scroll

DER KONZERN IM ÜBERBLICK 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015 Veränderung Veränderung
Mio. € Mio. € in Mio. € in %
--- --- --- --- ---
Umsatz (nominal) 398,6 386,9 11,7 3,0
Umsatz - Inland 118,4 110,1 8,3 7,5
Umsatz - Ausland 280,2 276,8 3,4 1,2
Umsatz (konstante Kursbasis) 403,9 386,9 17,0 4,4
Operatives EBIT 16,8 15,7 1,1 7,0
EBT

(Ergebnis vor Ertragsteuern)
14,1 14,0 0,1 0,7
Konzernergebnis 9,9 9,8 0,1 1,0
Operative Nettovermögensrendite (rollierend) 14,1 % 13,6 %* - -
Investitionen 7,4 7,5 -0,1 -1,3
Mitarbeiter

(teilzeitbereinigt zum Stichtag)
7.374 MA 7.320 MA 54 MA 0,7

* Nettovermögensrendite zum 31.12.2015

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723

ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy & Boch AG • D 66688 Mettlach

Tel.: +49 6864 81-2715 • Fax: +49 6864 81-72715

Internet: http://www.villeroyboch-group.com

ZWISCHENBERICHT ZUM 1. HALBJAHR 2016

ZWISCHENLAGEBERICHT DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS ÜBER DAS ERSTE HALBJAHR 2016

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2015 gelten unverändert. Angaben zu Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie zu Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Konzernanhang auf Seite 13 bzw. 17 dargestellt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur hat nach einem schwachen Jahresbeginn zuletzt wieder etwas an Fahrt aufgenommen.

In Europa trugen diverse politische Debatten -allen voran das Referendum über den EU-Austritt Großbritanniens oder die Uneinigkeit der Mitgliedstaaten im Umgang mit der Flüchtlingskrise - zu einer zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Verunsicherung bei. Dennoch zeigte sich die Konjunktur im Euroraum, getragen von einer starken Binnennachfrage, alles in allem bisher recht robust. Die deutsche Wirtschaft wies ein stabiles Wachstum auf und profitierte dabei vom beschleunigten Beschäftigungsaufbau und Lohnsteigerungen. Beides stimulierte neben dem Privatkonsum auch die Wohnungsbauinvestitionen, die zudem durch das nachhaltig niedrige Zinsniveau begünstigt wurden. Während sich der Konjunkturaufschwung in Spanien fortsetzte, sind die Wachstumsraten in Frankreich und Italien weiterhin unterdurchschnittlich.

Die US-Konjunktur entwickelte sich moderat, während sich das Expansionstempo in China verlangsamte. In Russland hält die Rezession weiter an.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy & Boch-Konzerns

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG bewertet die wirtschaftliche Lage des Konzerns positiv.

Im ersten Halbjahr haben wir den Konzernumsatz (nominal) im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 % auf 398,6 Mio. € gesteigert. Auf konstanter Kursbasis, das heißt bewertet zu Kursen des Vorjahres, betrug der Umsatzanstieg 4,4 %. Negative Währungseinflüsse, insbesondere getrieben durch den Russischen Rubel, die Norwegische Krone und den Mexikanischen Peso, konnten durch positive Effekte aus der Schwedischen Krone und dem US-Dollar nicht vollständig kompensiert werden.

Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 hat sich im Vergleich zum 1. Januar 2016 deutlich um 31,2 Mio. € auf 94,5 Mio. € erhöht. Davon entfielen 71,4 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 23,1 Mio. € auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Aufgrund der guten Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr - insbesondere der Wachstumsdynamik im zweiten Quartal (+4,4 %) -sowie mit Blick auf unseren hohen Auftragsbestand bestätigen wir unsere Umsatz- und Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2016.

Unser operatives Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (operatives EBIT) konnten wir zum Ende des erstens Halbjahres 2016, vor allem dank der besonders starken Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal, um 1,1 Mio. € bzw. 7,0 % auf 16,8 Mio. € steigern.

Im Zuge des Immobilienprojekts Gustavsberg (Schweden) war im EBIT des Vorjahres (16,7 Mio. €) ein Sonderertrag in Höhe von 1,0 Mio. € enthalten. Wir erwarten im Laufe der zweiten Jahreshälfte einen vergleichbaren Sonderertrag.

Weitere Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung der beiden Unternehmensbereiche sind in den nachfolgenden Erläuterungen dargestellt.

Das rollierende operative Nettovermögen des Villeroy & Boch-Konzerns betrug zum Bilanzstichtag des ersten Halbjahres 306,4 Mio. € (zum 31.12.2015: 310,6 Mio. €). Unsere rollierende operative Nettovermögensrendite beträgt 14,1 % und hat sich damit um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem 31. Dezember 2015 verbessert.

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad und Wellness

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness haben wir im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz (nominal) in Höhe von 269,1 Mio. € erzielt und damit das Vorjahr um 6,4 % übertroffen. Währungsbereinigt wuchs unser Geschäft mit einem Umsatzplus von 8,2 % noch stärker. Im Wesentlichen waren die Währungseffekte durch die schwachen Entwicklungen in den Währungen Russischer Rubel, Norwegische Krone und Mexikanischer Peso begründet.

In unserem wichtigen Heimatmarkt Deutschland haben wir ein hervorragendes Umsatzwachstum von 12,6 % erzielt. In Europa haben wir unseren Umsatz außerdem insbesondere in Großbritannien (+12,2 %), in Schweden (+10,1 %) und in den Benelux-Ländern (+8,6 %) deutlich gesteigert. Erfreulich ist auch, dass wir in Frankreich nach einem vergleichsweise schwachen Vorjahr mit einem Umsatzplus von 2,3 % wieder zugelegt haben. In Italien hingegen verzeichneten wir einen der anhaltend schwachen Baukonjunktur geschuldeten Umsatzrückgang (-8,7 %).

In China haben wir in der ersten Jahreshälfte den Umsatz um 32,9 % kräftig gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Dagegen mussten wir in Russland, bedingt durch den anhaltend schwachen Rubel und die weiterhin schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen, einen Umsatzrückgang von -24,8 % hinnehmen.

Dank der starken Umsatzentwicklung, insbesondere im zweiten Quartal 2016, haben wir den operativen Gewinn (EBIT) des Unternehmensbereichs Bad und Wellness im Vorjahresvergleich um 1,6 Mio. € bzw. 8,2 % auf 21,0 Mio. € verbessert.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite konnten wir auf 19,9 % steigern (19,2 % zum 31.12.2015). Das im Unternehmensbereich eingesetzte operative Nettovermögen betrug 214,7 Mio. € und nahm damit im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 0,6 Mio. € ab.

Tischkultur

Im Unternehmensbereich Tischkultur erzielten wir im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz (nominal) in Höhe von 129,5 Mio. € und lagen damit zwar 3,3 % unter dem Vorjahr; allerdings konnten wir zum gleichen Zeitpunkt des Jahres 2015 bereits zusätzliche Erlöse aus unserem Hotel- sowie Zweitmarkengeschäft realisieren, die im laufenden Geschäftsjahr erst im zweiten Halbjahr geplant sind. Auf konstanter Kursbasis beträgt der Umsatzrückgang im Bereich Tischkultur -2,8 %, wozu im Wesentlichen Währungseffekte aus dem Australischen Dollar und dem Britischen Pfund führten.

Der Umsatz in Deutschland lag 2,3 % unter dem Vorjahresniveau, während wir in anderen großen Märkten wie Benelux (+5,2 %) und Frankreich (+1,1 %) zulegten. In Osteuropa haben wir ein Plus von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr erzielt - insbesondere aufgrund eines Nachholeffektes in Russland (+32,8 %). Eine weitere nennenswerte Umsatzverbesserung haben wir in China (+89,9 %) erreicht, während Rückgänge in den USA (-8,7 %), in Großbritannien (-6,6 %) und in Italien (-5,5 %) zu Buche schlugen.

Ein zunehmend bedeutender Erfolgsfaktor des Unternehmensbereichs ist unser eigenes E-Commerce-Geschäft, das über alle Absatzmärkte hinweg um +11,9 % erneut stark gewachsen ist.

Das operative Ergebnis des Unternehmensbereichs Tischkultur lag mit -4,2 Mio. € um 0,5 Mio. € unter dem Vorjahr (-3,7 Mio. €).

Das rollierende operative Nettovermögen des Unternehmensbereichs Tischkultur lag zum 30. Juni 2016 mit 91,7 Mio. € unter dem Niveau zum 31. Dezember 2015 (95,3 Mio. €). Die Nettovermögensrendite ist im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 0,1 Prozentpunkte auf 8,9 % gesunken.

Kapitalstruktur

Unser Eigenkapital hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 3,2 Mio. € auf 162,1 Mio. € reduziert. Dies resultierte hauptsächlich aus der Dividendenzahlung von 12,2 Mio. €, die nur teilweise durch das im ersten Halbjahr 2016 erwirtschaftete Konzernergebnis von 9,9 Mio. € kompensiert werden konnte.

Vor diesem Hintergrund lag unsere Eigenkapitalquote zum aktuellen Bilanzstichtag mit 25,8 % leicht unter dem Niveau zum 31. Dezember 2015 (26,0 %), allerdings deutlich höher als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt (23,4 %).

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2016 haben wir Investitionen in Höhe von 7,4 Mio. € getätigt (Vorjahr: 7,5 Mio. €). Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen 5,4 Mio. € bzw. 73,0 % des Investitionsvolumens, auf den Unternehmensbereich Tischkultur 2,0 Mio. € bzw. 27,0 %.

Der Hauptanteil der Investitionen im Unternehmensbereich Bad und Wellness floss in neue Anlagen sowie Modernisierungsmaßnahmen an unseren Produktionsstandorten, hierbei vor allem in Deutschland, Ungarn und Thailand.

Im Unternehmensbereich Tischkultur haben wir neue Anlagen für das Werk Merzig angeschafft sowie in den Ausbau und die Optimierung unserer Einzelhandelsaktivitäten, darunter die Neueröffnung von eigenen Verkaufsgeschäften in Finnland und Dänemark, investiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 6,8 Mio. €. Die Finanzierung unserer Investitionen wird aus dem operativen Cash Flow erfolgen.

Für das Gesamtjahr 2016 rechnen wir weiterhin mit einem Investitionsvolumen von mehr als 30 Mio. €.

Nettoliquidität

Zum 30. Juni 2016 betrug unsere Nettoliquidität 5,8 Mio. € und lag damit deutlich über dem Stand zum 30. Juni 2015 (-20,7 Mio. €). Gegenüber dem 31. Dezember 2015 (15,0 Mio. €) ist die Nettoliquidität um 9,2 Mio. € gesunken. Im Wesentlichen ist dieser saisonal bedingte Rückgang auf die Auszahlung der Dividende zurückzuführen.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag des ersten Halbjahres betrug unsere Bilanzsumme 627,3 Mio. € gegenüber 636,6 Mio. € zum 31. Dezember 2015. Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme verringerte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 33,7 % - vorwiegend bedingt durch das gegenüber den Abschreibungen niedrigere Investitionsvolumen sowie der Tilgung einer langfristigen Darlehensforderung.

Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 1,7 Mio. € gesunken. Dies resultierte hauptsächlich aus einem Rückgang in den liquiden Mittel und den Kundenforderungen, der durch einen saisonal bedingten Vorratsanstieg sowie Erhöhungen der Ertragsteuerforderungen und der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte teilweise ausgeglichen wurde. Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen im Vergleich zum Jahresende 2015 in einem Rückgang in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, den kurzfristigen Personalrückstellungen und den Pensionsrückstellungen.

NACHTRAGSBERICHT

Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine weiteren wesentlichen Ereignisse bekannt.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Geschäftsbericht 2015 beschriebenen Chancen und Risiken bestehen unverändert fort. Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Für das Gesamtjahr 2016 gehen wir nach Ablauf der ersten sechs Monate weiterhin von einer moderaten gesamtwirtschaftlichen Dynamik aus.

Die Wachstumsprognosen in Europa haben sich infolge des erfolgten Referendums über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union zwar spürbar eingetrübt; gleichwohl sind die unmittelbaren Effekte auf die Realwirtschaft noch nicht absehbar. Daher dürfte in den kommenden Quartalen die moderate konjunkturelle Erholung im Euroraum vor allem dank der guten Binnennachfrage anhalten. Während in den USA weiterhin von steigenden privaten Konsumausgaben auszugehen ist, sorgt die fortwährende Rezession in Russland für anhaltend schwierige Bedingungen in dem dortigen Marktumfeld.

Unter Berücksichtigung des Geschäftsverlaufs des ersten Halbjahres sowie aller vorliegenden Markteinschätzungen erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG für das gesamte Geschäftsjahr 2016 weiterhin eine Steigerung des Konzernumsatzes zwischen 3 und 6 %. Beim operativen Ergebnis rechnen wir unverändert mit einem Anstieg in der Bandbreite von 5 bis 10 %. Unsere operative Nettovermögensrendite wird im Jahr 2016 voraussichtlich leicht über dem Vorjahresniveau von 13,6 % liegen. Die Prognosen des Konzernlageberichts 2015 bestätigen wir somit uneingeschränkt.

ZUSAMMENGEFASSTE VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Mettlach, den 14. Juli 2016

scroll

Frank Göring Nicolas Luc Villeroy
Andreas Pfeiffer Dr. Markus Warncke

KONZERNBILANZ

zum 30.06.2016

in Mio. €

Aktiva

scroll

Anhang Tz. 30.06.2016 31.12.2015
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 36,3 37,1
Sachanlagen 1 153,8 161,2
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7 9,3 11,4
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1,4 1,5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 10,4 12,8
211,2 224,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 5 1,7 1,3
Latente Steueransprüche 50,4 47,2
263,3 272,5
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 3 156,9 151,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 115,6 119,9
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 5 26,5 24,3
Ertragsteuerforderungen 6,9 2,6
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 6 56,1 65,6
362,0 363,7
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 7 2,0 0,4
Summe Vermögenswerte 627,3 636,6

Passiva

scroll

Anhang Tz. 30.06.2016 31.12.2015
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 193,6 193,6
Eigene Anteile -15,0 -15,0
Gewinnrücklagen -23,1 -20,8
Bewertungsrücklagen 8 -65,4 -64,5
162,0 165,2
Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,1 0,1
Summe Eigenkapital 162,1 165,3
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 189,3 192,7
Langfristige Personalrückstellungen 9 17,1 16,3
Sonstige langfristige Rückstellungen 2,9 2,4
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 50,0 50,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 10 3,0 3,3
Latente Steuerschulden 11,9 10,2
274,2 274,9
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 9 11,1 14,9
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 18,8 18,0
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0,3 0,6
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10 75,5 81,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 77,1 77,8
Ertragsteuerschulden 8,2 3,7
191,0 196,4
Summe Schulden 465,2 471,3
Summe Eigenkapital und Schulden 627,3 636,6

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.01.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

Anhang Tz. 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015
Umsatzerlöse 11 398,6 386,9
Einstandskosten der verkauften Waren -223,7 -212,7
Bruttoergebnis vom Umsatz 174,9 174,2
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 12 -135,5 -134,7
Allgemeine Verwaltungskosten -22,3 -23,1
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -0,4 0,1
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,2
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 16,8 16,7
Finanzergebnis 13 -2,7 -2,7
Ergebnis vor Steuern 14,1 14,0
Ertragsteuern 14 -4,2 -4,2
Konzernergebnis 9,9 9,8
Davon entfallen auf:
| Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 9,9 9,8
| Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
9,9 9,8

scroll

Ergebnis je Aktie in € in €
| Ergebnis je Stammaktie 0,35 0,35
| Ergebnis je Vorzugsaktie 0,40 0,40

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.01.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015
Konzernergebnis 9,9 9,8
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 1,4 -0,9
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -1,3 -0,1
| Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -1,0 -0,8
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 0,0 -0,5
| Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,0 0,1
Summe Sonstiges Ergebnis -0,9 -2,2
Gesamtergebnis nach Steuern 9,0 7,6
Davon entfallen auf:
| Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 9,0 7,6
| Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 9,0 7,6

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.04.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

Anhang Tz. 01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015
Umsatzerlöse 11 200,2 191,7
Einstandskosten der verkauften Waren -113,7 -106,0
Bruttoergebnis vom Umsatz 86,5 85,7
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 12 -68,0 -67,5
Allgemeine Verwaltungskosten -11,1 -11,2
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -0,7 0,1
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 6,8 7,2
Finanzergebnis 13 -1,4 -1,5
Ergebnis vor Steuern 5,4 5,7
Ertragsteuern 14 -1,6 -1,7
Konzernergebnis 3,8 4,0
Davon entfallen auf:
| Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 3,8 4,0
| Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
3,8 4,0

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.04.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015
Konzernergebnis 3,8 4,0
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 0,7 -0,7
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -1,5 -1,6
| Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,1 0,3
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen -0,1 0,1
| Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,1 -0,1
Summe Sonstiges Ergebnis -0,9 -2,0
Gesamtergebnis nach Steuern 2,9 2,0
Davon entfallen auf:
| Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 2,9 2,0
| Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 2,9 2,0

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

01.01.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anhang Tz. 8
Stand 01.01.2015 71,9 193,6 -15,0 -51,5 -54,7 144,3
Konzernergebnis 9,8 9,8
Sonstiges Ergebnis -0,9 -1,3 -2,2
Gesamtergebnis nach Steuern 8,9 -1,3 7,6
Dividendenausschüttung -10,9 -10,9
Stand 30.06.2015 71,9 193,6 -15,0 -53,5 -56,0 141,0
Stand 01.01.2016 71,9 193,6 -15,0 -20,8 -64,5 165,2
Konzernergebnis 9,9 9,9
Sonstiges Ergebnis -0,9 -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 9,9 -0,9 9,0
Dividendenausschüttung -12,2 -12,2
Stand 30.06.2016 71,9 193,6 -15,0 -23,1 -65,4 162,0

scroll

Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
--- --- ---
Anhang Tz.
Stand 01.01.2015 0,1 144,4
Konzernergebnis 0,0 9,8
Sonstiges Ergebnis -2,2
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 7,6
Dividendenausschüttung -10,9
Stand 30.06.2015 0,1 141,1
Stand 01.01.2016 0,1 165,3
Konzernergebnis 0,0 9,9
Sonstiges Ergebnis -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 9,0
Dividendenausschüttung -12,2
Stand 30.06.2016 0,1 162,1

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

01.01.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015
Konzernergebnis 9,9 9,8
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 13,5 13,8
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -4,8 -5,6
Ergebnis aus Anlageabgängen -0,1 0,0
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva -7,2 -42,1
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -10,0 2,0
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen 5,7 3,0
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 7,0 -19,1
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -7,4 -7,5
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -0,3 -0,6
Einzahlungen aus Anlageabgängen 3,7 1,7
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -4,0 -6,4
Aufnahme / Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -0,3 -20,9
Dividendenzahlungen -12,2 -10,9
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -12,5 -31,8
Summe der Cash Flows -9,5 -57,3
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 65,6 66,8
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -9,5 -57,3
Zahlungsmittelbestand zum 30.06. 56,1 9,5

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.01.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
| Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 269,1 253,0 129,5 133,9 0,0 0,0
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
| Segmentergebnis 21,0 19,4 -4,2 -3,7 - -
| Immobilienprojekt Gustavsberg - - - - 0,0 1,0
| Finanzergebnis - - - - -2,7 -2,7
Investitionen und Abschreibungen
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 5,4 5,8 2,0 1,7 - -
| Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 9,3 9,1 4,2 4,7 - -

scroll

Villeroy & Boch-Konzern
01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2015 - 30.06.2015
--- --- ---
Erlöse
| Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 398,6 386,9
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
| Segmentergebnis 16,8 15,7
| Immobilienprojekt Gustavsberg 0,0 1,0
| Finanzergebnis -2,7 -2,7
Investitionen und Abschreibungen
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 7,4 7,5
| Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 13,5 13,8

scroll

Vermögenswerte und Schulden 30.06.2016 31.12.2015 30.06.2016 31.12.2015 30.06.2016 31.12.2015
| Segmentvermögen 343,2 339,4 124,5 134,9 159,6 162,3
| Segmentschulden 130,2 139,5 44,2 43,0 290,8 288,8

scroll

Vermögenswerte und Schulden 30.06.2016 31.12.2015
| Segmentvermögen 627,3 636,6
| Segmentschulden 465,2 471,3

Das rollierende operative Nettovermögen der beiden Unternehmensbereiche stellt sich zum Berichtszeitpunkt wie folgt dar:

scroll

Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2016 31.12.2015 30.06.2016 31.12.2015 30.06.2016 31.12.2015
| Operative Vermögenswerte (rollierend) 337,0 333,9 133,0 136,9 - -
| Operative Schulden (rollierend) 122,3 118,6 41,3 41,6 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 214,7 215,3 91,7 95,3 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)*
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)* 42,8 41,4 8,2 8,6 -7,8 -7,9

scroll

Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2016 31.12.2015
| Operative Vermögenswerte (rollierend) 470,0 470,8
| Operative Schulden (rollierend) 163,6 160,2
Operatives Nettovermögen (rollierend) 306,4 310,6
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)*
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)* 43,2 42,1

* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.04.2016 - 30.06.2016

in Mio. €

scroll

Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015 01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015 01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
| Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 139,9 129,3 60,3 62,4 0,0 0,0
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
| Segmentergebnis 11,0 10,1 -4,2 -3,9 - 0,0
| Immobilienprojekt Gustavsberg - - - - 0,0 1,0
| Finanzergebnis - - - - -1,4 -1,5
Investitionen und Abschreibungen
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 3,8 3,7 1,2 0,9 - -
| Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 4,7 4,6 2,1 2,4 - -

scroll

Villeroy & Boch-Konzern
01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2015 - 30.06.2015
--- --- ---
Erlöse
| Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 200,2 191,7
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
| Segmentergebnis 6,8 6,2
| Immobilienprojekt Gustavsberg 0,0 1,0
| Finanzergebnis -1,4 -1,5
Investitionen und Abschreibungen
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 5,0 4,6
| Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 6,8 7,0

ANHANG DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS ZUM ERSTEN HALBJAHR 2016

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach (Deutschland) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch-Konzerns aus. Der Unternehmensverbund gliedert sich in die zwei operativ tätigen Unternehmensbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch-Vorzugsaktien erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Zwischenbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016. Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 14. Juli 2016 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315a HGB unter Anwendung der durch die Europäische Kommission übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS). Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Zwischenabschlusses durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Zwischenabschluss eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erzielt. Der Zwischenbericht enthält gemäß IAS 34 einen verkürzten Konzernabschluss mit ausgewählten Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der Internetseite www.VilleroyBoch-Group.com bestellt werden.

Die im Geschäftsbericht 2015 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2016 verpflichtend anzuwendenden IFRS erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy & Boch-Konzerns umfasst 53 Unternehmen (31.12.2015: 53 Unternehmen).

Ausgeschüttete Dividende der Villeroy & Boch AG für das Geschäftsjahr 2015

In der Hauptversammlung am 1. April 2016 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy & Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,44 € je Stamm-Stückaktie und 0,49 € je Vorzugs-Stückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 6,2 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) und für das Vorzugskapital von 6,0 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €). Die Auszahlung erfolgte am 4. April 2016. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy & Boch-Konzern, wie im Vorjahr, 1.683.029 eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese waren nicht dividendenberechtigt.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Tischkultur wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und operativer Gewinn erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 6,8 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €) angeschafft. Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erwarb neue Anlagen für die Sanitärwerke in Deutschland, Ungarn und Thailand. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurden neue Anlagen für das Werk in Merzig angeschafft. Außerdem investierten wir in den weiteren Ausbau unseres eigenen Einzelhandels. So wurden beispielsweise neue Geschäfte in Finnland und Dänemark eröffnet. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 12,7 Mio. € (Vorjahr: 13,0 Mio. €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy & Boch-Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 6,7 Mio. € (per 31.12.2015: 2,7 Mio. €).

2. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die V&B Fliesen GmbH, Merzig, zahlte planmäßig die Zins- und Tilgungsrate in Höhe von 2,4 Mio. €. Diese Darlehensforderung ist damit vollständig zurückgezahlt.

3. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21,6 21,2
Unfertige Erzeugnisse 16,0 14,7
Fertige Erzeugnisse und Waren 119,3 115,4
Summe Vorräte 156,9 151,3

Die Wertberichtigungen auf Vorräte sind im Berichtszeitraum um 1,4 Mio. € auf insgesamt 18,6 Mio. € angestiegen.

4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

scroll

nach Sitz des Kunden / in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Deutschland 26,8 21,3
Übriges Euroland 27,5 27,6
Sonstiges Ausland 64,2 73,6
Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 118,5 122,5
Wertberichtigungen -2,9 -2,6
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 115,6 119,9

5. Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte

Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige Steuerforderungen 9,8 - 9,8 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 2,8 0,5 2,4 0,0
Rechnungsabgrenzung 3,6 0,0 2,6 0,0
Geleistete Anzahlungen und Kautionen 2,1 1,2 1,5 1,3
Übrige Vermögenswerte 8,2 - 8,0 -
Summe Sonstige Vermögenswerte 26,5 1,7 24,3 1,3

6. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Kassenbestand 0,3 0,4
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 12,1 19,2
Kurzfristige Einlagen 43,7 46,0
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 56,1 65,6

Die Verminderung der Zahlungsmittel um 9,5 Mio. € basiert im Wesentlichen auf saisonalen Effekten sowie der Auszahlungen für die Dividende, Kundenboni und variable Vergütungen des Jahres 2015. Das Bankguthaben wurde mit kongruenten Verbindlichkeiten in Höhe von 15,5 Mio. € (per 31.12.2015: 17,4 Mio. €) verrechnet. Die Mittel werden bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.

7. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Mit der Stadt Luxemburg wurde im Mai 2016 eine Vereinbarung zum Verkauf eines Teils unseres ehemaligen Werksgeländes in Luxemburg geschlossen. Vorbehaltlich der Erfüllung der vereinbarten Bedingungen ist der Eigentumsübergang innerhalb der nächsten sechs Monate zu erwarten. Aus dem Anlagevermögen wurde ein Buchwert in Höhe von 1,6 Mio. € umgegliedert.

8. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "Sonstigen Ergebnisses":

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -2,4 -2,3
| Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -2,8 -1,6
| Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges 1,9 0,5
| Latente Steuer auf diese Kategorie -4,6 -3,6
Zwischensumme (a) -7,9 -7,0
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -81,5 -81,5
| Latente Steuer auf diese Kategorie 24,0 24,0
Zwischensumme (b) -57,5 -57,5
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -65,4 -64,5

9. Kurz- und langfristige Personalrückstellungen

Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich nur unwesentlich verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Personalrückstellungen ist hauptsächlich durch die Auszahlung der variablen Gehaltsanteile des Jahres 2015 bedingt.

10. Sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Bonusverbindlichkeiten(a) 29,9 - 40,3 -
Personalverbindlichkeiten 21,9 0,3 20,5 0,2
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 11,6 - 11,7 -
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 6,1 - 3,9 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 1,0 0,4 1,1 0,8
Zuschüsse der öffentlichen Hand 0,5 0,4 0,7 0,4
Sonstige Verbindlichkeiten 4,5 1,9 3,2 1,9
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 75,5 3,0 81,4 3,3

(a) saisonal bedingte Veränderung

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

11. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

12. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

scroll

in Mio. € 2016 2015
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -5,6 -3,1 -5,4 -2,7
Tischkultur -1,7 -0,8 -1,9 -1,0
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -7,3 -3,9 -7,3 -3,7

13. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

scroll

in Mio. € 2016 2015
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Finanzerträge 0,6 0,3 0,8 0,3
Finanzaufwendungen -1,3 -0,6 -1,7 -0,9
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -2,0 -1,1 -1,8 -0,9
Summe Finanzergebnis -2,7 -1,4 -2,7 -1,5

14. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:

scroll

in Mio. € 2016 2015
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Tatsächliche Ertragsteuern -4,9 -1,9 -2,8 -1,5
Latente Steuern 0,7 0,3 -1,4 -0,2
Summe Ertragsteuern -4,2 -1,6 -4,2 -1,7

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

15. Personal

Der Personalaufwand und der Personalstand gliedern sich wie folgt:

scroll

in Mio. € 2016 2015
1. Halbjahr 30.06. 1. Halbjahr 30.06.
--- --- --- --- ---
Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter teilzeitbereinigt Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter teilzeitbereinigt
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -77,3 4.906 -76,3 4.900
Tischkultur -48,3 1.999 -48,1 1.968
Übergreifend -14,8 469 -14,2 452
Summe -140,4 7.374 -138,6 7.320

16. Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen

Im Berichtszeitraum haben sich die Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse wie folgt entwickelt:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Bürgschaften 34,1 31,5
Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen 6,7 2,7
Verpflichtungen zum Erwerb von Rohstoffen 1,3 -
Treuhandverpflichtungen - 0,1
Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 0,1 0,1
Summe 42,2 34,4

17. Finanzinstrumente

Originäre und derivate Finanzinstrumente werden in der Villeroy & Boch-Konzernbilanz in unterschiedlichsten Bilanzposten ausgewiesen. Die nach IAS 39 bewerteten Anteile je Bilanzposten werden in der folgenden Übersicht entsprechend dem methodischen Wertansatz dargestellt:

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nach IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Tz. 6) 56,1 56,1 - 65,6 65,6 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Tz. 4) 115,6 115,6 - 119,9 119,9 -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 10,4 9,0A 1,4 12,8 11,4A 1,4
Sonstige Vermögenswerte (Tz. 5) 14,8 11,5 3,3 13,2 10,8 2,4
Summe aktivische Instrumente 196,9 192,2 4,7 211,5 207,7 3,8

A) davon bewertet als "Kredite und Forderungen" 6,4 Mio. € (31.12.2015: 8,9 Mio. €)

scroll

in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nach IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 77,1 77,1 - 77,8 77,8 -
Finanzverbindlichkeiten 50,3 50,3 - 50,6 50,6 -
Sonstige Verbindlichkeiten (Tz. 10) 42,8 41,4 1,4 50,4 48,5 1,9
Summe passivische Instrumente 170,2 168,8 1,4 178,8 176,9 1,9

18. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahresabschluss 2015. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

19. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine weiteren wesentlichen Ereignisse bekannt.

Mettlach, den 14. Juli 2016

scroll

Frank Göring Nicolas Luc Villeroy
Andreas Pfeiffer Dr. Markus Warncke

Bericht des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrates

Der Zwischenbericht über den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016 ist dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates am 13. Juli 2016 vorgelegt und durch den Vorstand erläutert worden. Der Prüfungsausschuss stimmte dem Zwischenbericht zu.

Mettlach, den 14. Juli 2016

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses

Peter Prinz Wittgenstein

FINANZKALENDER

scroll

21. Oktober 2016 Bericht über die ersten neun Monate 2016
09. Februar 2017 Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2016
24. März 2017 Hauptversammlung der Villeroy & Boch AG

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher, französischer und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichtes den Übersetzungen vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Zwischenbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.