Interim / Quarterly Report • Jul 22, 2016
Interim / Quarterly Report
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| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Konzern | Bioprocess Solutions | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 625,4 | 535,3 | 16,8 | 469,8 | 384,9 | 22,1 |
| Auftragseingang | 677,6 | 577,8 | 17,3 | 519,2 | 427,9 | 21,4 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA1 | 153,4 | 121,1 | 26,6 | 128,1 | 97,8 | 31,0 |
| EBITDA-Marge1 in % | 24,5 | 22,6 | 27,3 | 25,4 | ||
| Periodenergebnis2 | 62,4 | 47,8 | 30,4 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie2 in € | 0,91 | 0,703 | 29,6 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie2 in € | 0,92 | 0,713 | 30,1 |
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| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Lab Products & Services | ||
|---|---|---|---|
| 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | |||
| Umsatz | 155,7 | 150,5 | 3,5 |
| Auftragseingang | 158,4 | 149,9 | 5,7 |
| Ergebnis | |||
| EBITDA1 | 25,3 | 23,4 | 8,4 |
| EBITDA-Marge1 in % | 16,3 | 15,5 | |
| Periodenergebnis2 | |||
| Finanzdaten je Aktie | |||
| Ergebnis je Stammaktie2 in € | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie2 in € |
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| Bilanz | Finanzen | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 1.673,8 | 1.437,2 |
| Eigenkapital | 654,2 | 644,8 |
| Eigenkapitalquote in % | 39,1 | 44,9 |
| Nettoverschuldung | 483,9 | 344,0 |
| Verschuldungsgrad (underlying) | 1,6 | 1,3 |
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| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Konzern | Bioprocess Solutions | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2 2016 | Q2 2015 | Ʌ in % nominal | Q2 2016 | Q2 2015 | Ʌ in % nominal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 323,5 | 277,3 | 16,7 | 242,8 | 198,9 | 22,1 |
| Auftragseingang | 347,5 | 301,7 | 15,2 | 265,0 | 223,2 | 18,7 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA1 | 81,1 | 63,6 | 27,4 | 67,1 | 51,2 | 31,0 |
| EBITDA-Marge1 in % | 25,1 | 23,0 | 27,6 | 25,8 | ||
| Periodenergebnis2 | 33,1 | 25,7 | 28,9 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie2 in € | 0,48 | 0,383 | 28,4 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie2 in € | 0,48 | 0,383 | 28,4 |
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| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Lab Products & Services | ||
|---|---|---|---|
| Q2 2016 | Q2 2015 | Ʌ in % nominal | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | |||
| Umsatz | 80,7 | 78,4 | 3,0 |
| Auftragseingang | 82,5 | 78,4 | 5,1 |
| Ergebnis | |||
| EBITDA1 | 14,0 | 12,4 | 12,6 |
| EBITDA-Marge1 in % | 17,3 | 15,8 | |
| Periodenergebnis2 | |||
| Finanzdaten je Aktie | |||
| Ergebnis je Stammaktie2 in € | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie2 in € |
1 Um Sondereffekte bereinigt
2 Nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile; für H1 fortgeführte Aktivitäten.
3 Angepasst nach Aktiensplit; gerundete Werte
4 Keiner prüferischen Durchsicht unterzogen
Das Wirtschaftswachstum der OECD-Länder lag im ersten Quartal 2016 (letzte verfügbare Daten) mit einem Plus von 1,9% etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals von +2,0%.
Wachstumstreiber waren weiterhin die Schwellenländer, insbesondere der asiatische Wirtschaftsraum. So stieg das Bruttoinlandsprodukt Chinas trotz einer geringeren Dynamik bei der Industrieproduktion um +6,7% (Vorjahr +7,0%). Das Expansionstempo der indischen Wirtschaft zog nach einem Anstieg von +7,3% im Vorjahresquartal auf +8,0% an. Als eines der wenigen erdölimportierenden Schwellenländer konnte Indien in hohem Maße vom niedrigen Rohölpreis profitieren.
Das Wachstum der weltweit größten Volkswirtschaft USA verlor zu Jahresbeginn an Dynamik und belief sich auf +2,0% (Vorjahr +2,9%). Grund hierfür waren vor allem geringere Staatsausgaben sowie rückläufige Anlageinvestitionen.
Die Eurozone hat ihren Wachstumskurs im ersten Quartal 2016 fortgesetzt und wuchs angetrieben durch die weiterhin expansive Geldpolitik, den niedrigen Ölpreis und den schwachen Wechselkurs um +1,7% nach +1,3% im Vergleichsquartal.
Der Euro wertete gegenüber dem Dollar seit Jahresbeginn kontinuierlich auf, fiel infolge des britischen Referendums gegen die EU-Mitgliedschaft am Ende der Berichtsperiode jedoch wieder ab und notierte am 30. Juni bei 1,11 US-Dollar (31. Dezember 2015: 1,09 US-Dollar). Das weltweite durchschnittliche Zinsniveau verblieb im ersten Halbjahr 2016 weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Quellen: OECD: Quarterly National Accounts, June 2016; German Chamber of Commerce in China: Wirtschaftsdaten China Q1/016; BMWI Monatsbericht 06- 2016; Bloomberg.
Neben der biopharmazeutischen und pharmazeutischen Industrie gehören öffentliche Forschungseinrichtungen, die chemische Industrie sowie die Nahrungsmittelbranche zu den Hauptkunden von Sartorius. Von den Entwicklungen in den jeweiligen Branchen gehen entsprechend wichtige Impulse für die Geschäftsentwicklung des Konzerns aus.
Der weltweite Pharmamarkt verzeichnete nach Angaben des internationalen Marktforschungsinstitutes IMS Health in den vergangenen Jahren ein Wachstum von durchschnittlich rund 6% pro Jahr. Hierzu trugen die Regionen Asien und Lateinamerika aufgrund des Ausbaus staatlicher Gesundheitssysteme und steigender Ausgaben privater Haushalte überdurchschnittlich bei.
Innerhalb des Weltpharmamarktes wächst der Markt für biotechnologisch hergestellte Medikamente bereits seit Jahren überproportional und entwickelt sich gegenwärtig besonders dynamisch. Dies ist vor allem auf zahlreiche Neuzulassungen und die weitere Marktdurchdringung vorhandener Arzneimittel zurückzuführen. Insgesamt hat sich der Umsatzanteil des Biotechmarktes in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt und erreichte zuletzt etwa 24%. Inzwischen befinden sich unter den Top 10 der umsatzstärksten Arzneimittel sechs Biologika.
Biosimilars, das heißt biologische Nachahmerprodukte, werden angesichts einer Vielzahl von Patentabläufen zunehmend an Bedeutung gewinnen. So wurden zum Ende des vergangenen Jahres bereits sieben Biosimilars zur Zulassung im wichtigen US-Markt eingereicht und in der Berichtsperiode der erste Biosimilar-Antikörper durch die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.
Biotechnologische Herstellungsverfahren sind im Vergleich zu klassischen Produktionsprozessen weitaus komplexer und kostenintensiver. Daher arbeitet die Industrie kontinuierlich daran, die Herstellprozesse durch produktivere Lösungen effizienter zu gestalten. Einwegprodukte spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie reduzieren die Produktionskosten signifikant, bieten eine höhere Flexibilität und ermöglichen eine schnellere Markteinführung.
Zu den Hauptkundengruppen der Sparte Lab Products & Services gehören neben der pharmazeutischen Industrie auch der öffentliche Forschungssektor sowie die Chemie- und Nahrungsmittelindustrie.
Der weltweite Labormarkt legte im vergangenen Jahr nach Angaben von Frost & Sullivan um +2,9% zu. Während die Wachstumsdynamik in Europa angesichts des moderaten Wirtschaftswachstums bei lediglich + 1,9% lag, wuchsen die asiatischen Länder wie China und Indien deutlich überproportional. Der größte Markt für Laborprodukte, die USA, verzeichnete angetrieben durch eine starke Nachfrage der biopharmazeutischen Industrie sowie steigender Ausgaben des öffentlichen Sektors einen Anstieg von +3,0%.
Quellen: IMS Health: Delivering on the Potential of Biosimilars Medicines, March 2016; Global Medicines Use in 2020, November 2015; TOP 20 Global Products, December 2015; EvaluatePharma: World Preview 2015, Outlook To 2020, June 2015; www.gabionline.net, 8.4.2016; Frost & Sullivan: 2016 Spring Mid-year Report; May 2016.
| ― | Deutlich zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Ertrag |
| ― | Bioprocess Solutions entwickelt sich hervorragend; Auftragseingang wächst stärker als erwartet |
| ― | Lab Products & Services setzt positive Geschäftsentwicklung fort |
| ― | Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2016 angehoben |
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 625,4 | 535,3 | 16,8 | 18,7 |
| Auftragseingang | 677,6 | 577,8 | 17,3 | 19,5 |
1 Wechselkursbereinigt
Im Zuge der kontinuierlichen Umsetzung seiner Strategie hat Sartorius seine Produktpalette in den letzten Wochen durch drei Akquisitionen mit innovativen, komplementären Technologien weiter ausgebaut. So wurde das Portfolio der Sparte Lab Products & Services durch den Erwerb der Unternehmen IntelliCyt und ViroCyt im Bereich der Bioanalytik erweitert und die Positionierung der Sparte bei Biopharmakunden und der öffentlichen Forschung verstärkt. Darüber hinaus hat die Sparte Bioprocess Solutions sein umfangreiches Angebot an Einweglösungen mit der Akquisition des Unternehmens kSep ergänzt.
Der Erwerb von IntelliCyt fand unmittelbar vor dem Ende der Berichtsperiode statt, die beiden anderen Akquisitionen kurz nach deren Ende. Dementsprechend hatten alle Unternehmenserwerbe keinen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Sartorius im ersten Halbjahr. Weiterführende Informationen finden sie auf den Seiten 7ff.
In allen Regionen konnten zweistellige Wachstumsraten erzielt werden. Die Region Amerika, auf die etwa 34% des Konzernumsatzes entfiel, zeigte erneut die höchste Dynamik mit einem Anstieg von 24,7% auf 212,3 Mio. € (nominal +23,1% gegenüber 172,4 Mio. €).
Der Sartorius Konzern entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten sehr dynamisch. So stieg der Umsatz bei einer positiven Geschäftsentwicklung beider Konzernsparten wechselkursbereinigt um 18,7% von 535,3 Mio. € auf 625,4 Mio. €; der nominale Anstieg belief sich auf 16,8%.
Die mit einem Umsatzanteil von rund 46% umsatzstärkste Region EMEA verbuchte in der Berichtsperiode ein Plus von 18,7% auf 288,1 Mio. € (nominal +17,1% gegenüber 245,9 Mio. €).
Der Umsatz in der Region Asien | Pazifik, die rund 20% des Konzernumsatzes ausmacht, erhöhte sich um 10,0% auf 125,1 Mio. € (nominal +6,9% gegenüber 117,0 Mio. €).
Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung sind wechselkursbereinigt, sofern nicht anderweitig angegeben.
Sartorius verwendet als zentrale Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, das underlying EBITDA.
Der Sartorius Konzern steigerte sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2016 aufgrund von Skaleneffekten erneut überproportional zum Umsatz. So stieg das underlying EBITDA um 26,6% von 121,1 Mio. € auf 153,4 Mio. €. Die EBITDA-Marge erhöhte sich entsprechend auf 24,5% nach 22,6% im Vorjahreszeitraum.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 153,4 | 121,1 | 26,6 |
| Underlying EBITDA-Marge | 24,5 | 22,6 |
Inklusive Sondereffekten in Höhe von -9,9 Mio. € (Vorjahr -3,8 Mio. €) und Abschreibungen stieg das EBIT des Konzerns von 90,6 Mio. € auf 109,9 Mio. €. Die Sondereffekte ergaben sich überwiegend aus verschiedenen spartenübergreifenden Projekten. Die EBITMarge erhöhte sich von 16,9% im Vorjahr auf 17,6%.
Das Finanzergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf -3,9 Mio. € nach -15,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf Bewertungseinflüsse aus Fremdwährungsverbindlichkeiten und Sicherungsgeschäften zurückzuführen.
Das Periodenergebnis lag bei 74,2 Mio. € gegenüber 91,7 Mio. € im Vergleichszeitraum. Der Vorjahreswert enthält 38,9 Mio. €, die auf die Veräußerung der Sparte Industrial Technologies im ersten Quartal 2015 entfallen.
Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter belief sich auf 53,4 Mio. € nach 76,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Auf Minderheitenanteile entfielen 20,8 Mio. € (Vorjahr 14,8 Mio. €).
Das maßgebliche, den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende bereinigte Periodenergebnis erhöhte sich um 30,4% von 47,81 Mio. € auf 62,4 Mio. € zu. Es ergibt sich durch die Bereinigung von Sondereffekten, der Herausrechnung nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses, jeweils einschließlich entsprechender Steueranteile. Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie stieg um 29,6% auf 0,91 € (Vorjahr 0,70 €) bzw. je Vorzugsaktie um 30,1% auf 0,92 € (Vorjahr 0,71 €). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend dem am 13. Juni 2016 vollzogenen Aktiensplit angepasst.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 20151 |
|---|---|---|
| EBIT | 109,9 | 90,6 |
| Sondereffekte | 9,9 | 3,8 |
| Amortisation | 8,5 | 6,9 |
| Normalisiertes Finanzergebnis2 | - 6,8 | - 7,7 |
| Normalisierter Steueraufwand (2016: 30%, 2015: 30%)3 | - 36,4 | - 28,1 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern | 85,0 | 65,6 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 22,6 | - 17,7 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen | 62,4 | 47,8 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie | ||
| je Stammaktie in € | 0,91 | 0,704 |
| je Vorzugsaktie in € | 0,92 | 0,714 |
1 Fortgeführte Aktivität
2 Finanzergebnis bereinigt um Bewertungseffekte aus Sicherungsgeschäften und periodenfremde Aufwendungen und Erträge
3 Underlying Steueraufwand, basierend auf dem bereinigten Ergebnis vor Steuern und nicht-zahlungswirksamer Amortisation
4 Angepasst nach Aktiensplit; gerundete Werte
Der Sartorius Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen NettoCashflow aus operativer Geschäftstätigkeit von 43,1 Mio. € gegenüber 56,2 Mio. € im Vorjahr. Dabei wirkte sich insbesondere der saisonale und wachstumsbedingte Anstieg der Mittelbindung im Net Working Capital aus.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit -69,0 Mio. € planmäßig über dem Vorjahreswert von -40,6 Mio. €. Die Investitionen in der Berichtsperiode entfielen unter anderem auf den Ausbau von Produktionskapazitäten sowie die Konsolidierung der Konzernzentrale in Göttingen.
Die Mittelabflüsse aus Akquisitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 79,1 Mio. € spiegeln den Erwerb der IntelliCyt Corporation (vgl. Kapitel Geschäftsentwicklung Sparten) im Juni wider. Insgesamt betrug der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen | Devestitionen -148,1 Mio. €. Der Vorjahreswert von 3,1 Mio. € war maßgeblich durch die Veräußerung der Sparte Industrial Technologies beeinflusst.
Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 30. Juni 2016 auf 1.673,8 Mio. € nach 1.437,2 Mio. € per 31. Dezember 2015. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisition von IntelliCyt sowie den Ausbau des Working Capitals zurückzuführen.
Das Eigenkapital des Sartorius Konzerns erhöhte sich in der Berichtsperiode leicht von 644,8 Mio. € zum 31. Dezember 2015 auf 654,2 Mio. € zum Bilanzstichtag. Die Eigenkapitalquote lag mit 39,1% weiterhin auf einem komfortablen Niveau (31. Dezember 2015: 44,9%).
Die Bruttoverschuldung stieg aufgrund der vorgenannten Akquisition sowie des gestiegenen Working Capitals auf 559,9 Mio. € gegenüber 396,8 Mio. € zum 31. Dezember 2015. Die Nettoverschuldung lag bei 483,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 344,0 Mio. €).
In diesem Zusammenhang stieg der dynamische Verschuldungsgrad, das heißt der Quotient aus Nettoverschuldung zu underlying EBITDA der letzten 12 Monate, etwas an und belief sich zum 30. Juni 2016 auf 1,6 nach 1,3 zum Jahresende 2015.
Der Sartorius Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2016 weltweit insgesamt 6.697 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 hat sich die Beschäftigtenzahl damit um 512 Personen bzw. rund 8% erhöht. Hierin enthalten sind 57 Mitarbeiter der akquirierten IntelliCyt Corporation. Regional betrachtet konzentrierte sich der Personalanstieg insbesondere auf die EMEA-Region. Mit 4.733 Mitarbeitern beschäftigte Sartorius in dieser Region 360 Personen mehr als zum Ende des Vorjahres. In der Region Amerika lag die Mitarbeiterzahl mit 919 Personen um 113 Mitarbeiter über dem Wert des Vorjahres. In Asien | Pazifik beschäftigte Sartorius zum Ende der Berichtsperiode 1.045 Personen (31.12.2015: 1.006 Mitarbeiter).
Die Sparte Bioprocess Solutions erzielte im ersten Halbjahr in einem weiterhin dynamischen Marktumfeld deutlich zweistellige Zuwachsraten. Angetrieben durch eine starke Nachfrage sowohl nach Einwegprodukten als auch nach Equipment legte der Spartenumsatz wechselkursbereinigt um 23,9% auf 469,8 Mio. € zu (nominal +22,1%). Alle Regionen verzeichneten deutliche Zuwächse. Neben der sehr guten organischen Geschäftsentwicklung trug der Einbezug der im April bzw. Juli 2015 akquirierten Unternehmen BioOutsource und Cellca rund 3 Prozentpunkte nichtorganisches Wachstum bei.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 469,8 | 384,9 | 22,1 | 23,9 |
| - EMEA1 | 207,2 | 169,3 | 22,4 | 23,7 |
| - Amerika1 | 181,1 | 142,6 | 27,0 | 28,5 |
| - Asien | Pazifik1 | 81,5 | 73,0 | 11,6 | 15,1 |
| Auftragseingang | 519,2 | 427,9 | 21,4 | 23,5 |
1 Nach Sitz des Kunden
Der Auftragseingang der Sparte legte insbesondere aufgrund einiger größerer Equipment-Aufträge stärker als erwartet um wechselkursbereinigt 23,5% zu.
Das underlying EBITDA der Sparte Bioprocess Solutions legte in der Berichtsperiode signifikant um 31,0% von 97,8 Mio. € auf 128,1 Mio. € zu. Die entsprechende Marge stieg insbesondere aufgrund von Skaleneffekten von 25,4% auf 27,3%.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 128,1 | 97,8 | 31,0 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 27,3 | 25,4 |
Die Sparte Lab Products & Services entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 mit einem Umsatzzuwachs von wechselkursbereinigt 5,5% auf 155,7 Mio. € (nominal +3,5%) weiter positiv und im Rahmen der Erwartungen. Insbesondere Laborverbrauchsmaterialien wie Laborfilter verzeichneten in der Berichtsperiode eine starke Nachfrage. Die Region EMEA zeigte mit einem Plus von 7,5% die größten Zuwachsraten, während die Region Asien | Pazifik das hohe Niveau des Vorjahres um 1,5% übertraf.
Mit der Übernahme der US-amerikanischen IntelliCyt Corporation am 28. Juni 2016 hat Sartorius sein Laborportfolio durch eine innovative, leistungsstarke Zellscreening-Plattform für die Arzneimittelforschung in den Bereich der Bioanalytik ausgeweitet. Für IntelliCyt wird in 2016 ein Umsatz von mehr als 18 Mio. US-Dollar erwartet; etwa die Hälfte hiervon wird im zweiten Halbjahr in den Umsatz des Sartorius Konzerns einbezogen werden. Das Erreichen der Gewinnschwelle (underlying EBITDA) ist für Ende 2017 geplant. Auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres hatte die Akquisition noch keinen Einfluss.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 155,7 | 150,5 | 3,5 | 5,5 |
| - EMEA1 | 80,8 | 76,6 | 5,5 | 7,5 |
| - Amerika1 | 31,2 | 29,9 | 4,5 | 6,4 |
| - Asien | Pazifik1 | 43,6 | 44,0 | - 0,8 | 1,5 |
| Auftragseingang | 158,4 | 149,9 | 5,7 | 8,1 |
1 Nach Sitz des Kunden
Das Ergebnis der Sparte Lab Products & Services erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016 um 8,4% von 23,4 Mio. € auf 25,3 Mio. €. Die Ergebnismarge verbesserte sich umsatzbedingt von 15,5% im Vorjahr auf 16,3%.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 25,3 | 23,4 | 8,4 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 16,3 | 15,5 |
Die Chancen- und Risikosituation des Sartorius Konzerns hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015 nicht wesentlich verändert. Daher wird an dieser Stelle auf die ausführliche Beschreibung der Chancen und Risiken sowie des Risikomanagementsystems des Sartorius Konzerns auf den Seiten 53ff. und 68 ff. des Geschäftsberichts 2015 verwiesen.
Das britische Referendum für den Austritt aus der Europäischen Union dürfte aus heutiger Sicht die Gesamtrisikosituation nicht wesentlich beeinflussen, da Sartorius überwiegend robuste Märkte adressiert.
Laut der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte das Expansionstempo der Weltwirtschaft im Gesamtjahr 2016 unter anderem aufgrund von politischen Unsicherheiten etwas geringer ausfallen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Nachdem ursprünglich ein Wachstum von +3,4% erwartet wurde, geht der IWF nunmehr davon aus, dass die globale Wirtschaft um +3,2% wachsen wird (Vorjahr +3,1%). Mögliche negative Auswirkungen des britischen Referendums gegen die EU-Mitgliedschaft sind in dieser Prognose noch nicht berücksichtigt.
Für den US-amerikanischen Markt rechnet der IWF mit einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dynamik. So soll das Wirtschaftswachstum, angetrieben durch den privaten Konsum, mit einem Plus von 2,4% auf dem Niveau des Vorjahres liegen (Januar-Prognose +2,6%).
Während der IWF zu Beginn des Jahres für die Eurozone ein Wachstum leicht über Vorjahr (+1,6%) erwartet hat, wurde die Prognose zuletzt auf +1,5% gesenkt. Dämpfend sollen sich insbesondere geringere Exporte in die Schwellenländer auswirken. Dabei soll die Wirtschaft Großbritanniens um +1,9% zulegen, während für Deutschland und Frankreich ein Wachstum von +1,5% bzw. +1,1% erwartet wird.
Entgegen der gemäßigten Erwartungen für die Industrienationen und die Schwellenländer insgesamt, hat der IWF seine Wachstumsprognose für die Region Asien leicht auf +6,4% angehoben. Treiber dieser Entwicklung dürfte der stärker als erwartete Anstieg der Wirtschaftsleistung Chinas von +6,5% sein (Januar Prognose +6,3%). Positive Impulse sollen vor allem von finanzpolitischen Maßnahmen seitens der Regierung ausgehen.
Hinsichtlich des Zinsumfelds haben sich gegenüber unseren Ausführungen im Geschäftsbericht 2015 keine wesentlichen Änderungen ergeben. So gehen Experten weiterhin davon aus, dass die Leitzinsen im Gesamtjahr 2016 auf sehr niedrigem Niveau verbleiben. Die Marktprognosen bezüglich des Euro-US-Dollar- Wechselkurses bewegen sich für das zweite Halbjahr 2016 zwischen 0,99 und 1,24.
Quellen: International Monetary Fund, World Economic Outlook, April 2016; Reuters Forex Poll, Mai 2016.
Die im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 61-63 dargestellten Trends, die die Entwicklung des Sartorius Konzerns beeinflussen, haben insgesamt unverändert Bestand.
Für den weltweiten Pharmamarkt wird in der Periode 2015 bis 2020 nach jüngsten Schätzungen mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4% bis 7% pro Jahr gerechnet. Für das Teilsegment Biopharma rechnen Marktbeobachter angesichts der weiteren Penetration bereits zugelassener Biopharmazeutika, der Erweiterung ihrer Indikationsgebiete sowie starken Forschungs- und Entwicklungspipelines mit einem durchschnittlichen Zuwachs von jährlich rund 8% bis 9%.
Die weltweite Nachfrage nach Laborprodukten dürfte sich laut Frost & Sullivan weiterhin stabil entwickeln. So wird für das Jahr 2016 ein Zuwachs von rund 3% prognostiziert. Hierbei soll die Region Asien die größte Wachstumsdynamik aufzeigen, während für Europa ein moderater Zuwachs von etwa 2% erwartet wird.
Quellen: IMS Health: Delivering on the Potential of Biosimilars Medicines, March 2016; Global Medicines Use in 2020, November 2015 EvaluatePharma: World Preview 2015, Outlook To 2020, June 2015 and June 2014; Frost & Sullivan: 2016 Spring Midyear Report; May 2016.
Angesichts der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr, dem starken Auftragseingang der Sparte Bioprocess Solutions sowie der jüngsten Akquisitionen erhöht und präzisiert die Unternehmensleitung die Prognose für das Geschäftsjahr 2016 wie folgt:
Auf Basis konstanter Wechselkurse soll der Umsatz des Konzerns im Gesamtjahr nunmehr um etwa 15% bis 18% steigen. Nach der bisherigen Prognose wurde ohne die Akquisitionen von IntelliCyt, kSep und ViroCyt ein Wachstum von etwa 10% bis 14% erwartet. Die underlying EBITDA-Marge soll im Vergleich zum Vorjahreswert von 23,6% auf etwa 25,0% zulegen (bisherige Prognose etwa +1 Prozentpunkt).
Für das Jahr 2016 plant Sartorius unverändert Investitionen in Höhe von etwa 10% des Umsatzes. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit bleiben weiterhin die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen sowie der Ausbau der weltweiten Produktionskapazitäten und der IT-Infrastruktur.
Mit Blick auf die Finanzlage dürfte der dynamische Verschuldungsgrad angesichts der jüngsten Akquisitionen zum Ende des laufenden Jahres etwas unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2016 von 1,6 liegen. Mögliche weitere Akquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt. Die bisherige Prognose sah ohne Akquisitionen einen dynamischen Verschuldungsgrad unter dem Vorjahreswert von 1,3 vor.
Für die Sparte Bioprocess Solutions erhöht die Unternehmensleitung aufgrund einiger größerer Equipment Aufträge und dem insgesamt positiven Geschäftsausblick ihre Umsatzprognose von bisher etwa 13% bis 17% auf etwa 19% bis 22%. Hierin enthalten ist ein nicht-organischer Wachstumsbeitrag von gut 2 Prozentpunkten aus der Konsolidierung der beiden im Vorjahr akquirierten Unternehmen BioOutsource und Cellca sowie der ab dem zweiten Halbjahr 201 6 einbezogenen kSep. Die underlying EBITDA-Marge soll gegenüber dem Vorjahreswert von 26,5% auf rund 28,0% steigen (bisherige Prognose rund +1 Prozentpunkt).
Mit Einbezug der akquirierten Unternehmen IntelliCyt und ViroCyt und unter der Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds rechnet Sartorius für die Sparte Lab Products & Services nun mit einem Umsatzzuwachs von etwa 6% bis 9% (bisherige Prognose etwa 3% bis 7%). Die Akquisitionen sollen im laufenden Jahr dabei etwa 3 Prozentpunkte zum Wachstum der Sparte beitragen. Da beide Akquisitionen das Ergebnis vorübergehend etwas verwässern werden, erwartet die Unternehmensleitung, dass die underlying EBITDA-Marge der Sparte etwa auf dem Vorjahresniveau von 16,0% liegen wird. Ohne diese Ergebnisverwässerung würde unverändert mit einer um rund 1 Prozentpunkt verbesserten underlying EBITDAMarge gerechnet werden.
Alle Prognosen auf Basis konstanter Wechselkurse.
Sartorius hat über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech am 6. Juli 2016 einen Vertrag über den Erwerb des US-Start-up-Unternehmens kSep Holdings, Inc., mit Sitz in Morrisville, North Carolina, USA, unterzeichnet. kSep entwickelt und vertreibt vollautomatische Einweg-Zentrifugen für die BiopharmaProduktion und ergänzt somit das Produktportfolio der Sparte Bioprocess Solutions.
Für kSep wird im laufenden Geschäftsjahr deutlich zweistelliges Wachstum und ein Umsatz von mehr als 7 Mio. US-Dollar bei einer signifikant zweistelligen EBITDA-Marge erwartet. Der Abschluss der Transaktion, die kSep mit rund 28 Mio. US-Dollar bewertet, wird Ende Juli 2016 erwartet.
Darüber hinaus hat Sartorius am 15. Juli 2016 den Erwerb von ViroCyt Incorporated bekanntgegeben, einem Anbieter innovativer und besonders zeitsparender Lösungen zur Virenquantifizierung. Für das Startup-Unternehmen mit Sitz in Broomfield, Colorado, USA, wird im Jahr 2016 deutlich zweistelliges Wachstum und ein Umsatz von mehr als 3 Mio. US-Dollar erwartet; die Gewinnschwelle (underlying EBITDA) soll Ende 2018 erreicht werden. Der Kaufpreis liegt bei rund 16 Mio. US-Dollar. Nach der Akquisition des Zellscreening-Spezialisten IntelliCyt ergänzt Virocyt das Portfolio der Sparte Lab Products & Services nun um ein weiteres sehr innovatives System im Bereich der Bioanalytik.
Die Konsolidierungszeiträume für kSep und ViroCyt werden sich im Jahr 2016 auf gut 5 Monate belaufen und somit entsprechende Anteile der jeweiligen vorgenannten Jahresumsätze in den Konzernumsatz einbezogen.
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| 2. Quartal1) 2016 Mio. € | 2. Quartal1) 2015 Mio. € | 1. Halbjahr 2016 Mio. € | 1. Halbjahr 2015 Mio. € | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 323,5 | 277,3 | 625,4 | 535,3 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | - 167,3 | - 137,0 | - 320,4 | - 270,5 |
| Bruttoergebnis | 156,2 | 140,3 | 305,1 | 264,8 |
| Vertriebskosten | - 62,3 | - 55,7 | - 123,1 | - 109,7 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | - 15,2 | - 12,6 | - 29,6 | - 25,3 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | - 18,5 | - 16,1 | - 36,2 | - 31,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen2) | - 0,3 | - 7,7 | - 6,3 | - 7,5 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 60,0 | 48,2 | 109,9 | 90,6 |
| Finanzielle Erträge | 3,6 | 0,3 | 8,1 | 5,0 |
| Finanzielle Aufwendungen | - 6,7 | - 0,8 | - 12,0 | - 20,1 |
| Finanzergebnis | - 3,1 | - 0,5 | - 3,9 | - 15,2 |
| Ergebnis vor Steuern | 56,9 | 47,7 | 106,0 | 75,5 |
| Ertragsteuern | - 17,1 | - 14,3 | - 31,8 | - 22,7 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 39,8 | 33,4 | 74,2 | 52,8 |
| Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,0 | 2,9 | 0,0 | 38,9 |
| Jahresüberschuss | 39,8 | 36,3 | 74,2 | 91,7 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 29,1 | 27,1 | 53,4 | 76,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 10,7 | 9,2 | 20,8 | 14,8 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (unverwässert) | 0,43 | 0,40 | 0,78 | 1,12 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,43 | 0,35 | 0,78 | 0,55 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,57 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (unverwässert) | 0,43 | 0,40 | 0,79 | 1,13 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,43 | 0,35 | 0,79 | 0,56 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,57 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (verwässert) | 0,43 | 0,40 | 0,78 | 1,12 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,43 | 0,35 | 0,78 | 0,55 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,57 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (verwässert) | 0,43 | 0,40 | 0,79 | 1,13 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,43 | 0,35 | 0,79 | 0,56 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,57 |
1) Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
2) In der Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" sind nach sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres Sonderaufwendungen in Höhe von 9,9 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €) enthalten.
Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres wurde angepasst. Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 2,5 Mio. € werden nun in den Kosten der umgesetzten Leitungen gezeigt (vorher: Forschungs- und Entwicklungskosten). Auswirkungen auf das EBIT und den Jahresüberschuss ergeben sich hieraus nicht.
Die Vorjahreszahlen wurden zudem aufgrund der finalen Kaufpreisallokation von BioOutsource leicht angepasst.
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| 2. Quartal1) 2016 Mio. € | 2. Quartal1) 2015 Mio. € | 1. Halbjahr 2016 Mio. € | 1. Halbjahr 2015 Mio. € | |
|---|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 39,8 | 36,3 | 74,2 | 91,7 |
| Absicherung künftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedges) | - 0,3 | 9,0 | 0,5 | - 1,6 |
| davon effektiver Teil der Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes | - 0,8 | 7,6 | - 1,4 | - 6,5 |
| davon umgegliedert in Gewinn oder Verlust | 0,5 | 1,3 | 1,9 | 4,9 |
| Ertragsteuern auf die Absicherung künftiger Zahlungsströme | 0,1 | - 2,7 | - 0,2 | 0,5 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | - 2,1 | 2,1 | 0,2 | - 4,1 |
| Ertragsteuern auf Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 0,5 | - 0,5 | - 0,2 | 1,4 |
| Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung | 3,1 | - 11,1 | - 13,7 | 22,3 |
| Posten, die möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | 1,4 | - 3,3 | - 13,2 | 18,6 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | - 7,4 | 5,3 | - 7,4 | 5,2 |
| Ertragsteuern auf Posten die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 2,2 | - 1,6 | 2,2 | - 1,6 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | - 5,2 | 3,8 | - 5,2 | 3,7 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 3,8 | 0,5 | - 18,4 | 22,2 |
| Gesamtergebnis | 36,0 | 36,8 | 55,8 | 113,9 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 25,2 | 27,5 | 38,8 | 94,0 |
| Nicht beherrschende Anteile | 10,8 | 9,3 | 17,0 | 20,0 |
1) Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
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| 30. Juni 2016 Mio. € | 31. Dezember 2015 Mio. € | |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 444,7 | 405,4 |
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 258,4 | 209,3 |
| Sachanlagen | 356,1 | 317,4 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 6,2 | 8,1 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0,9 | 0,8 |
| Aktive latente Steuern | 20,9 | 18,9 |
| 1.087,2 | 959,9 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 220,5 | 189,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 238,0 | 193,0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15,8 | 11,8 |
| Ertragsteueransprüche | 11,0 | 12,0 |
| Sonstige Vermögenswerte | 25,2 | 17,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 76,0 | 52,8 |
| 586,6 | 477,4 | |
| Summe Aktiva | 1.673,8 | 1.437,2 |
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| 30. Juni 2016 Mio. € | 31. Dezember 2015 Mio. € | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | 519,0 | 517,7 |
| Gezeichnetes Kapital | 68,4 | 17,1 |
| Kapitalrücklage | 37,7 | 88,4 |
| Andere Rücklagen und Bilanzergebnis | 412,9 | 412,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 135,1 | 127,0 |
| 654,2 | 644,8 | |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Pensionsrückstellungen | 66,6 | 59,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 7,9 | 7,7 |
| Finanzverbindlichkeiten | 500,7 | 346,8 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 19,2 | 19,3 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 70,3 | 54,5 |
| Passive latente Steuern | 54,8 | 33,4 |
| 719,5 | 521,5 | |
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Rückstellungen | 19,8 | 18,1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 131,1 | 113,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | 37,5 | 28,2 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 2,6 | 2,5 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 67,3 | 66,9 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 20,4 | 20,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 21,4 | 21,4 |
| 300,1 | 271,0 | |
| Summe Passiva | 1.673,8 | 1.437,2 |
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| 6 Monate 2016 Mio. € | 6 Monate 2015 Mio. € | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 106,0 | 115,0 |
| Finanzergebnis | 3,9 | 14,9 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 109,9 | 129,8 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 33,6 | 26,9 |
| Veränderung der Rückstellungen | 1,1 | 11,6 |
| Gewinne | Verluste aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 0,0 | - 38,5 |
| Ertragsteuern | - 32,0 | - 23,2 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Posten | 0,7 | 0,9 |
| Brutto-Cashflow aus operativer Tätigkeit | 113,3 | 107,6 |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | - 51,8 | - 26,8 |
| Veränderung der Vorräte | - 29,8 | - 31,0 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 11,5 | 6,5 |
| Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 43,1 | 56,2 |
| Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten | 43,1 | 54,8 |
| Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten | 0,0 | 1,4 |
| Investitionsauszahlungen | - 69,4 | - 40,6 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 0,4 | 0,3 |
| Sonstige Zahlungen | 0,0 | - 0,3 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 69,0 | - 40,6 |
| Erwerb von Tochterunternehmen und anderen Geschäftsbetrieben, abzüglich erworbener Zahlungsmittel | - 79,1 | - 29,3 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen, abzüglich abgehender Zahlungsmittel | 0,0 | 72,9 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit, Akquisitionen und Desinvestitionen | - 148,1 | 3,1 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen - fortgeführte Aktivitäten | - 148,1 | - 69,7 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen - nicht fortgeführte Aktivitäten | 0,0 | 72,7 |
| Einzahlungen für Zinsen | 2,1 | 0,2 |
| Auszahlungen für Zinsen und sonstige Finanzierungsauszahlungen | - 3,6 | - 4,4 |
| Dividendenzahlungen an: | ||
| - Aktionäre der Sartorius AG | - 25,8 | - 18,2 |
| - Nicht beherrschende Anteile | - 8,7 | - 5,6 |
| Brutto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 36,0 | - 28,1 |
| Veränderung der nicht beherrschenden Anteile | 0,0 | - 1,4 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | - 2,3 | - 130,7 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 164,5 | 90,0 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 126,3 | - 70,2 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten | 126,3 | - 70,2 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten | 0,0 | 0,0 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 21,3 | - 10,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 52,8 | 56,4 |
| Veränderung aus der Währungsumrechnung | 2,0 | 3,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Endbestand | 76,0 | 48,8 |
Die dargestellten Cashflows in 2015 enthalten grundsätzlich auch die des nicht fortgeführten Bereichs. Eine Aufteilung erfolgt dann jeweils als davon-Vermerk bei den Netto-Cashflows aus operativer Tätigkeit bzw. Investition und Finanzierung.
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Hedgingrücklage | Pensionsrücklage | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn |
Unterschied aus der Währungs- umrechnung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2015 | 17,0 | 87,0 | - 2,2 | - 19,4 | 307,6 | 7,8 |
| Jahresüberschuss | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 76,9 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | - 0,9 | 3,2 | - 2,0 | 16,8 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | - 0,9 | 3,2 | 74,9 | 16,8 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 18,2 | 0,0 |
| Umgliederung Pensionsrücklage Intec | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,7 | - 2,7 | 0,0 |
| Sonstige Veränderung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.2015 | 17,0 | 87,7 | - 3,1 | - 13,5 | 362,1 | 24,5 |
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| in Mio. € | Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital Gesamt |
|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2015 | 397,9 | 99,7 | 497,7 |
| Jahresüberschuss | 76,9 | 14,8 | 91,7 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 17,1 | 5,2 | 22,2 |
| Gesamtergebnis | 94,0 | 20,0 | 113,9 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,7 | 0,0 | 0,7 |
| Dividenden | - 18,2 | - 5,6 | - 23,8 |
| Umgliederung Pensionsrücklage Intec | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Veränderung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,5 | - 0,5 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,1 | 0,0 | 0,1 |
| Saldo zum 30.06.2015 | 474,9 | 113,7 | 588,5 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Hedgingrücklage | Pensionsrücklage | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn |
Unterschied aus der Währungs- umrechnung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2016 | 17,1 | 88,4 | - 3,1 | - 15,1 | 406,5 | 24,0 |
| Jahresüberschuss | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 53,4 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | 0,2 | - 4,6 | - 0,1 | - 10,2 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,2 | - 4,6 | 53,3 | - 10,2 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 25,8 | 0,0 |
| Kapitalerhöhung1) | 51,3 | - 51,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Umgliederung Pensionsrücklage Japan | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 | - 0,5 | 0,0 |
| Put-Option Israel | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 13,4 | 0,0 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,8 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.2016 | 68,4 | 37,7 | - 2,9 | - 19,2 | 421,1 | 13,9 |
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| in Mio. € | Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital Gesamt |
|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2016 | 517,7 | 127,0 | 644,8 |
| Jahresüberschuss | 53,4 | 20,8 | 74,2 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 14,6 | - 3,8 | - 18,4 |
| Gesamtergebnis | 38,8 | 17,0 | 55,8 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,7 | 0,0 | 0,7 |
| Dividenden | - 25,8 | - 8,7 | - 34,5 |
| Kapitalerhöhung1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Umgliederung Pensionsrücklage Japan | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Put-Option Israel | - 13,4 | 0,0 | - 13,4 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,2 | - 0,2 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,8 | 0,0 | 0,8 |
| Saldo zum 30.06.2016 | 519,0 | 135,1 | 654,2 |
1) Zur Durchführung eines Aktiensplits wurde im Geschäftsjahr 2016 eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durchgeführt. Vgl. dazu Abschnitt 6.
Die Segmentabgrenzung ergibt sich gem. IFRS 8 aus dem sog. Management-Approach, d. h. die Festlegung der Segmente erfolgt in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Unternehmens. Infolge des erfolgten Verkaufs der Intec-Aktivität sind die Sparten Bioprocess Solutions sowie Lab Products & Services als operative Segmente anzusehen.
Die für die Beurteilung der Segmenterfolge relevante Erfolgsgröße ist für den Sartorius Konzern das sog. underlying EBITDA. Das EBITDA entspricht dem Überschuss vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen. Beim "underlying" EBITDA handelt es sich um ein um Sondereffekte bereinigtes, operatives Ergebnis. Als Sondereffekte gelten in diesem Zusammenhang Aufwendungen und Erträge, die einen außerordentlichen oder Einmalcharakter haben, dementsprechend die nachhaltige Ertragskraft des Segments verzerren und auch aus Konzernsicht einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen im Übrigen den allgemeinen Konzernbilanzierungsrichtlinien.
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| Umsatzerlöse | Underlying EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 | 6 Mon. 2016 | 6 Mon. 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bioprocess Solutions | 469,8 | 384,9 | 128,1 | 97,8 |
| Lab Products & Services | 155,7 | 150,5 | 25,3 | 23,4 |
| Summe fortgeführte Aktivitäten | 625,4 | 535,3 | 153,4 | 121,1 |
| Überleitung zum Ergebnis vor Steuern | ||||
| Abschreibungen | - 33,6 | - 26,7 | ||
| Sondereffekte | - 9,9 | - 3,8 | ||
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 109,9 | 90,6 | ||
| Finanzergebnis | - 3,9 | - 15,2 | ||
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 106,0 | 75,5 |
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| in Mio. € | 6 Mon. 2016 | Umsatz 6 Mon. 2015 |
|---|---|---|
| EMEA | 288,1 | 245,9 |
| Amerika | 212,3 | 172,4 |
| Asien | Pazifik | 125,1 | 117,0 |
| Konzern | 625,4 | 535,3 |
Die Sartorius AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts und oberstes Mutterunternehmen des Sartorius Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HRB 1970) eingetragen und hat ihren Sitz in Göttingen, Bundesrepublik Deutschland, Weender Landstraße 94-108.
Der Sartorius Konzern hat sein Geschäft in zwei Sparten organisiert: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Mit der Sparte Bioprocess Solutions ist Sartorius ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Technologien für die Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen auf biologischer Basis, sogenannten Biopharmazeutika. Im Rahmen der Lösungsanbieter-Strategie wird der biopharmazeutischen Industrie ein Produktportfolio angeboten, das nahezu alle Prozessschritte ihrer Produktion abdeckt. Dies umfasst Zellkultur-Medien für die Anzucht der Zellen, Bioreaktoren verschiedener Größen für ihre Vermehrung sowie unterschiedliche Technologien wie Filter und Bags für ihre Ernte, Reinigung und Konzentration bis hin zur Abfüllung.
Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie auf akademische Forschungseinrichtungen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie. Das Portfolio umfasst Instrumente und Verbrauchsmaterialien, die Labore zum Beispiel in der Probenvorbereitung oder bei anderen Standardapplikationen einsetzen. Der Bereich Industrial Technologies (vormals Industrial Weighing) wurde im ersten Quartal 2015 veräußert.
Der Konzernabschluss der Sartorius AG zum 31. Dezember 2015 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des IASB - den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im vorliegenden Zwischenabschluss, der nach den Anforderungen des IAS 34, Zwischenberichterstattung, aufgestellt ist, wurden - mit Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig anzuwendenden geänderten Vorschriften - grundsätzlich die selben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2015 zu Grunde lagen.
Ferner wurden sämtliche zum 30. Juni 2016 anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Einzelnen im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 erläutert.
Eine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften befindet sich im Geschäftsbericht 201 5, im laufenden Geschäftsjahr wurden die folgenden Gesellschaften erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen:
| ― | OOO Sartorius Stedim RUS |
| ― | OOO Sartogosm |
| ― | Sartorius Israel Ltd. |
| ― | IntelliCyt Corporation (siehe auch Abschnitt 5) |
Im Hinblick auf die Berechnung des Steueraufwands wird auf den Zwischenabschluss die Regelung des IAS 34.30c) angewendet, d.h. die für das Gesamtjahr erwartete Steuerquote von 30% findet grundsätzlich Anwendung.
Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses wendet die Konzernleitung Schätzungen und Annahmen an, die nach bestem Wissen der gegenwärtigen und künftigen Situation der Periode getroffen werden. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von diesen Schätzwerten abweichen.
Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten sind im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 unverändert geblieben.
Die folgenden neuen Rechnungslegungsvorschriften waren auf den Zwischenabschluss erstmalig anzuwenden und hatten keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie:
| ― | Änderungen an IAS 19, Arbeitnehmerbeiträge |
| ― | Jährliche Verbesserungen der IFRS - Zyklus 20102012 (veröffentlicht im Dez. 2013), diverse Standards |
| ― | Änderungen an IAS 1, Angabeninitiative |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 41, Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen |
| ― | Änderungen an IAS 16 und IAS 38, Klarstellung akzeptabler Methoden zur Abschreibung und Amortisation |
| ― | Änderungen an IAS 27, Equity-Methode im Einzelabschluss |
| ― | Jährliche Verbesserungen der IFRS - Zyklus 20122014 (veröffentlicht im Sep. 2014) - diverse Standards |
Es wurden keine Standards oder Interpretationen vorzeitig berücksichtigt, deren Anwendung zum 30. Juni 2016 nicht verpflichtend war. Derzeit ist die erstmalige Anwendung jeweils für die Periode geplant, in der die Standards, Interpretationen oder Ergänzungen in Kraft treten. Die folgenden Änderungen sind ab 2018 bzw. 2019 anzuwenden:
IFRS 15, Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden.
IFRS 15 wird sich u.a. auf die Bilanzierung von Fertigungsaufträgen im Sinne von IAS 11 auswirken. Die Umsatzrealisierung erfolgt derzeit nach dem Fertigstellungsgrad (PoC-Methode), wobei der Projektfortschritt nach Maßgabe des Kostenanfalls gemessen wird (Cost-to-Cost-Methode). Nach IFRS 15 ist die Kontrolle das maßgebliche Kriterium für die Umsatzrealisierung. Verglichen mit der bisherigen Bilanzierung nach IAS 11 kann es daher künftig zu Verschiebungen bei der Umsatzrealisierung kommen.
In dem neuen Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen, IFRS 16, wird die Unterscheidung in operative Leasingverhältnisse einerseits und Finanzierungsleasing andererseits, aufgegeben. Künftig werden alle Leasingverhältnisse ähnlich der bisherigen Behandlung von Finanzierungsleasingverhältnissen behandelt. Gemietete Vermögenswerte werden in der Bilanz des Leasingnehmers zum Barwert der künftigen Leasingzahlungen aktiviert. Dabei besteht das Wahlrecht des Ausweises als Nutzungsrecht ("right-of-use) oder in der jeweiligen Kategorie des Anlagevermögens.
IFRS 16 wird zu einer Erhöhung des Anlagevermögens und der finanziellen Verbindlichkeiten führen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand erwartet der Konzern insgesamt aber keine signifkanten Auswirkungen auf die wichtigsten Kennzahlen wie Eigenkapitalquote oder Underlying EBITDA.
IFRS 9 ändert schließlich die Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung und zur Behandlung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten sowie die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting).
Die Auswirkungen dieser und anderer künftiger Änderungen werden derzeit noch analysiert. Nach gegenwärtigem Prüfungsstand erwartet das Unternehmen insgesamt keine wesentlichen Auswirkungen aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Standards auf den Konzernabschluss.
Am 28. Juni 2016 hat der Konzern das US-amerikanische Unternehmen IntelliCyt Corporation mit Sitz in Albuquerque, New Mexico, USA erworben. Dieser Zukauf erweitert das Produktportfolio der Sparte Lab Products & Services insbesondere im Hinblick auf die Kunden aus den Entwicklungslaboren der biopharmazeutischen Industrie und der öffentlichen Forschung.
Die 2006 gegründete Gesellschaft hat eine neuartige Plattform für die Zellanalyse entwickelt, die ein Instrument, Software sowie Reagenzien umfasst und eine besonders schnelle Hochdurchsatzanalyse von Zellen ermöglicht, bei der zahlreiche Zellparameter bestimmt werden.
IntelliCyt ist in den letzten Jahren um durchschnittlich mehr als 50% pro Jahr gewachsen und wird 2016 mit 55 Mitarbeitern einen Umsatz von voraussichtlich mehr als 18 Mio. US$ erzielen.
Aufgrund der zeitlichen Nähe des Erwerbs zum Bilanzstichtag, konnte die Kaufpreisallokation nur sehr vorläufig vorgenommen werden. Die Aufteilung zwischen Goodwill und Sonstigen Immateriellen Vermögenswerten wurde dabei auf Basis der verfügbaren Erkenntnisse des Managements geschätzt. Es wurden dabei folgende Ansätze vorgenommen:
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| Vorläufige Kaufpreisallokation Mio. € | |
|---|---|
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 56,9 |
| Sachanlagen | 0,5 |
| Vorräte | 2,1 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 3,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7,4 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | - 5,6 |
| Latente Steuern | - 22,7 |
| Erworbenes Nettovermögen | 41,9 |
| Kaufpreis | 86,5 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 44,5 |
Der Kaufpreis von umgerechnet 86,5 Mio. € wurde in Barmitteln entrichtet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Aufwendungen in Höhe von 0,1 Mio. € wurden in den sonstigen bertrieblichen Aufwendungen erfasst. Eine steuerliche Abziehbarkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes ist voraussichtlich nicht gegeben. Die anzusetzenden Immateriellen Vermögenswerte werden sich nach heutiger Erkenntnis im Wesentlichen auf Technologien, Kundenbeziehungen und Marken beziehen.
Gem. Beschluss der Hauptversammlung vom 7. April 2016 wurde im ersten Halbjahr eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln zur Durchführung eines so genannten Aktiensplits im Verhältnis 1:4 durchgeführt. Dabei wurde durch die Umwandlung von Kapitalrücklagen das Grundkapital um 51,3 Mio. € erhöht. Jeder Stammaktionär erhielt je gehaltener SartoriusStammaktie ohne Zuzahlung drei weitere Stammaktien. Ebenso erhielt jeder Vorzugsaktionär je gehaltener Sartorius-Vorzugsaktie ohne Zuzahlung drei weitere Vorzugsaktien.
Im Zuge der Erhöhung des Grundkapitals wurde auch der Vorzugsgewinnanteil (Mehr- und Mindestdividende) der Vorzugsaktionäre angepasst. Die Inhaber von Vorzugsaktien erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn einen erhöhten Gewinnanteil (Mehrdividende) von 0,01 Euro je Vorzugsaktie, mindestens jedoch einen Gewinnanteil (Mindestdividende) in Höhe von 0,02 Euro je Vorzugsaktie. Die Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurde für laufende Rechnung sowie das Vorjahr entsprechend angepasst.
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| in Mio. € | Kategorien | 30. Juni 2016 Buchwert | 30. Juni 2016 beizulegender Zeitwert | 31. Dez. 2015 Buchwert | 31. Dez. 2015 beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | Zur Veräußerung verfügbar | 3,4 | 3,4 | 4,8 | 4,8 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 2,6 | 2,6 | 3,3 | 3,3 |
| Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) | 6,1 | 6,1 | 8,1 | 8,1 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | 238,0 | 238,0 | 193,0 | 193,0 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 15,5 | 15,5 | 11,8 | 11,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung | N/A | 0,4 | 0,4 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) | 15,9 | 15,9 | 11,8 | 11,8 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kredite und Forderungen | 76,0 | 76,0 | 52,8 | 52,8 |
| Finanzverbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 538,2 | 554,3 | 375,0 | 389,2 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | IAS 17 | 21,7 | 33,3 | 21,8 | 28,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 77,8 | 77,8 | 70,9 | 70,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | N/A | 53,3 | 53,3 | 42,2 | 42,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 131,1 | 131,1 | 113,2 | 113,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 7,4 | 7,4 | 6,4 | 6,4 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung | N/A | 5,8 | 5,8 | 6,0 | 6,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 72,7 | 82,3 | 59,4 | 67,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 5,4 | 5,4 | 5,4 | 5,4 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | N/A | 46,3 | 46,3 | 44,1 | 44,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 137,6 | 147,2 | 121,4 | 129,0 |
Für die zu Anschaffungskosten bilanzierten Eigenkapitalinstrumente (Finanzanlagen) sind beizulegende Zeitwerte aufgrund des Fehlens aktiver Märkte nicht ermittelbar. Dies betrifft hauptsächlich die Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Bei diesen handelt es sich im Wesentlichen um Vertriebstochtergesellschaften, eine Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes würde insoweit nicht zu einem zusätzlichen Nutzen im Hinblick auf wirtschaftliche Entscheidungen der Abschlussadressaten führen. Eine Veräußerungsabsicht im Hinblick auf die Anteile an verbundenen Unternehmen besteht derzeit nicht.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden grundsätzlich basierend auf den am Bilanzstichtag verfügbaren Marktinformationen ermittelt und sind einer der drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten gemäß IFRS 13 zuzuordnen.
Finanzinstrumente der Stufe 1 werden auf Basis quotierter Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet. Innerhalb der Stufe 2 wird die Bewertung der Finanzinstrumente auf Basis von Faktoren, die aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, oder anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente durchgeführt. Finanzinstrumente der Stufe 3 werden auf Basis von Inputfaktoren, die nicht aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, bewertet.
Bei den zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um Derivate in Form von Devisentermingeschäften und Zinsswaps. Die Bewertung erfolgte dabei jeweils auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven (Stufe 2).
Die Ermittlung der anzugebenden beizulegenden Zeitwerte für die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Schuldscheindarlehen) sowie für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing erfolgte auf der Basis der Marktzinskurve unter Berücksichtigung aktueller (indikativer) Credit Spreads (Stufe 2).
Im Hinblick auf den potenziellen Erwerb nicht beherrschender Anteile an AllPure sowie Sartorius Israel bestehen Forwards bzw. Optionen. Die entsprechenden Verbindlichkeiten wurden in in Höhe des Barwerts der erwarteten künftigen Kaufpreiszahlungen für diese Anteile ausgewiesen. Die Höhe der Zahlungen ist in beiden Fällen abzuleiten aus den erwarteten Umsätzen im Ausübungszeitpunkt und dem oben dargestellten risikoadjustierten Diskontierungssatz (Stufe 3).
Die anzugebenden beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen aufgrund ihrer überwiegend kurzen Restlaufzeit annähernd ihrem Buchwert.
Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen werden zum Ende der Berichtsperiode erfasst, in denen die Änderung eingetreten ist. In der Berichtsperiode gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen.
Die Bewertung der Level 3 Verbindlichkeiten wurde auf Basis eines DCF-Verfahrens vorgenommen, das die künftig erwarteten Zahlungen mit einem risikoadjustierten Zinssatz auf den Bewertungsstichtag abdiskontiert. Die künftigen Zahlungen berücksichtigen dabei verschiedene mögliche Entwicklungen sowie die Zahlungsbeträge in den jeweiligen Szenarien. Der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor in diesem Zusammenhang ist der künftige Umsatz, der für die AllPure Verbindlichkeit mit einer jährlichen Steigerung von ca. 3 Mio. € angenommen wurde.
Der Buchwert dieser Verbindlichkeit hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2016 Mio. € | 2015 Mio. € | |
|---|---|---|
| Saldo am 1. Januar | 5,4 | 6,2 |
| Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | 0,0 | 0,0 |
| Finanzaufwendungen | 0,0 | 0,1 |
| Zahlungen | 0,0 | - 1,5 |
| Währungseffekte | - 0,1 | 0,5 |
| Saldo am 30. Juni | 5,4 | 5,2 |
Eine Zunahme (Abnahme) der Umsatzerwartungen um 10% in jedem der folgenden Jahre würde zu einer Erhöhung (Reduzierung) der Verbindlichkeit von 0,5 Mio. € (0,5 Mio. €) führen.
Bei der Verbindlichkeit für den Erwerb der nicht beherrschenden Anteile an Sartorius Israel ist der nicht bebobachtbare Inputfaktor ebenfalls das Umsatzwachstum, das mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von ca. 1,6 Mio. € angenommen wurde.
Der Buchwert dieser Verbindlichkeit hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2016 Mio. € | |
|---|---|
| Saldo am 1. Januar | 0,0 |
| Erstmaliger Ansatz | 13,4 |
| Finanzaufwendungen | 0,2 |
| Zahlungen | 0,0 |
| Währungseffekte | - 0,1 |
| Saldo am 30. Juni | 13,5 |
Eine Zunahme (Abnahme) der Umsatzerwartungen um 10% in jedem der folgenden Jahre würde zu einer Erhöhung (Reduzierung) der Verbindlichkeit von 1,4 Mio. € (1,4 Mio. €) führen.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Konzergesellschaften stehen in Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24. Dies betrifft insbesondere Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen.
In der Berichtsperiode wurden Umsatzerlöse in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 7,3 Mio. €) mit diesen Unternehmen erzielt, es bestanden Forderungen aus Darlehen sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10,8 Mio. € (Vorjahr: 11,2 Mio. €). Mit einem verbundenen Unternehmen besteht ein langfristiger Dienstleistungsvertrag, in der Berichtsperiode sind dafür im Konzernabschluss Aufwendungen in Höhe von 3,1 Mio. € (2,9 Mio. €) angefallen.
Zu weiteren Ausführungen auch im Hinblick auf nahestehende Personen wird auf den Geschäftsbericht 2015 (S. 151) verwiesen.
In der Zwischenberichtsperiode waren keine Wertminderungen von Vermögenswerten zu erfassen. Wertminderungstests sind insbesondere beim Goodwill und bei Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer durchzuführen.
In der Berichtsperiode hat die Sartorius AG eine Dividende in Höhe von Mio. 25,8 Mio. € gezahlt, von denen 12,8 Mio. € auf Stammaktien und 13,0 Mio. € auf Vorzugsaktien entfielen.
Eine prüferische Durchsicht des 6-Monatsberichts seitens des Konzernabschlussprüfers ist erfolgt. Die Zahlen des Einzelquartals Q2 in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung waren nicht Bestandteil dieses Reviews.
Sartorius hat über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech am 6. Juli 2016 einen Vertrag zum Erwerb des Zentrifugen-Spezialisten kSep Holdings, Inc. mit Sitz in Morrisville, North Carolina, unterzeichnet. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Umsatz von etwa 7 Mio. US$ und eine deutlich zweistellige EBITDAMarge erwartet. Dem Kaufpreis liegt ein Unternehmenswert von ca. 28 Mio. US$ zugrunde. Der Abschluss der Transaktion wird für Ende Juli 2016 erwartet.
Am 14. Juli hat der Konzern ViroCyt Incorporated mit Sitz in Broomfield, Colorado, USA erworben. Für das Start-up-Unternehmen wird im laufenden Jahr ein deutlich zweistelliges Wachstum und ein Umsatz von mehr als 3 Mio. US$ erwartet. Das Erreichen der Gewinnschwelle auf Basis des underlying EBITDA ist für Ende 2018 geplant. Der Kaufpreis liegt bei rund 16 Mio. US$.
Zu den Hauptkunden von ViroCyt zählen Forschungs- und Entwicklungslabore von Pharma- und Biopharmaunternehmen, Impfstoffhersteller sowie Forschungseinrichtungen mit einem Schwerpunkt auf Virologie. Die Akquisition ergänzt das Produktportfolio der Sparte Lab Products & Services zusammen mit dem Erwerb von IntelliCyt im Bereich Bioanalytik.
Wir haben den Konzern-Zwischenabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss und den Konzern-Zwischenlagebericht der Sartorius Aktiengesellschaft, Göttingen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten KonzernZwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem KonzernZwischenabschluss und dem Konzern Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit dem für den Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der KonzernZwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 22. Juli 2016
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Ufer | Thiele |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Göttingen, den 22. Juli 2016
Sartorius AG
Der Vorstand
Sartorius AG
Weender Landstraße 94-108
37075 Göttingen
Telefon 0551.308.0
Fax 0551.308.3289
www.sartorius.com
Petra Kirchhoff
Vice President
Telefon 0551.308.1686
Investor Relations
Andreas Theisen
Director
Telefon 0551.308.1668
30. August 2016
Commerzbank Sector Conference Week | Frankfurt
7. September 2016
Goldman Sachs European Medtech Conference | London
13. September 2016
Morgan Stanley Global Healthcare Conference | New York
19.-20. September 2016
Berenberg German Corporate Conference | München
24. Oktober 2016
Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. bis Sept. 2016
21. November 2016
Eigenkapitalforum | Frankfurt
5. Dezember 2016
Berenberg European Conference | London
Januar 2017
Veröffentlichung vorläufiges Geschäftsergebnis 2016
6. April 2017
Hauptversammlung | Göttingen
April 2017
Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. bis März 2017
Dieser Sartorius Konzern Halbjahresbericht für den Zeitraum Januar bis Juni 2016 enthält verschiedene Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen als auch auf Schätzungen. Obwohl wir davon überzeugt sind, dass diese vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir hierfür nicht garantieren. Denn unsere Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen ist nicht geplant.
Im gesamten Bericht können durch mathematische Rundungen in der Addition scheinbare Differenzen auftreten.
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