Interim / Quarterly Report • Aug 10, 2016
Interim / Quarterly Report
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| in Mio Euro | Jan. - Juni 2016 | Jan. - Juni 2015 | Veränderung in % | April - Juni 2016 | April - Juni 2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 326,8 | 316,1 | 3,4 | 168,7 | 170,4 | -1,0 |
| Optics & Life Science | 108,1 | 105,1 | 2,8 | 55,9 | 53,8 | 3,9 |
| Mobility | 109,0 | 113,0 | -3,5 | 56,8 | 61,3 | -7,2 |
| Defense & Civil Systems | 111,6 | 99,7 | 11,9 | 57,2 | 57,0 | 0,4 |
| Sonstige1 | -1,8 | -1,6 | -1,2 | -1,6 | ||
| EBITDA | 41,0 | 38,7 | 5,9 | 24,3 | 22,9 | 6,4 |
| Optics & Life Science | 17,3 | 14,4 | 20,5 | 10,1 | 7,1 | 43,4 |
| Mobility | 11,1 | 11,7 | -5,1 | 6,7 | 7,5 | -10,1 |
| Defense & Civil Systems | 11,5 | 8,5 | 35,4 | 7,2 | 6,5 | 11,1 |
| Sonstige1 | 1,1 | 4,1 | 0,3 | 1,9 | ||
| EBIT | 27,3 | 26,6 | 2,8 | 17,6 | 17,8 | -1,6 |
| Optics & Life Science | 13,3 | 10,3 | 29,2 | 8,1 | 5,1 | 60,4 |
| Mobility | 7,1 | 7,5 | -4,7 | 4,8 | 5,3 | -9,8 |
| Defense & Civil Systems | 9,2 | 6,1 | 52,1 | 6,1 | 5,3 | 14,8 |
| Sonstige1 | -2,4 | 2,7 | -1,4 | 2,2 | ||
| EBIT-Marge | 8,4% | 8,4% | 10,4% | 10,5% | ||
| Optics & Life Science | 12,3% | 9,8% | 14,5% | 9,4% | ||
| Mobility | 6,5% | 6,6% | 8,5% | 8,7% | ||
| Defense & Civil Systems | 8,3% | 6,1% | 10,6% | 9,3% | ||
| Ergebnis vor Steuern | 25,9 | 24,7 | 4,8 | 18,3 | 14,9 | 22,7 |
| Ergebnis nach Steuern | 22,1 | 20,1 | 9,9 | 15,7 | 11,9 | 31,8 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,39 | 0,35 | 11,2 | 0,27 | 0,21 | 31,8 |
| Free Cashflow | 21,5 | 8,4 | 154,5 | 9,5 | 11,8 | -19,0 |
| Auftragseingang | 319,4 | 333,7 | -4,3 | 160,9 | 166,9 | -3,6 |
| Optics & Life Science | 113,6 | 96,0 | 18,3 | 54,5 | 46,9 | 16,2 |
| Mobility | 128,0 | 142,5 | -10,1 | 63,3 | 73,9 | -14,4 |
| Defense & Civil Systems | 80,2 | 97,4 | -17,7 | 42,6 | 46,7 | -8,8 |
| Sonstige1 | -2,4 | -2,2 | 0,6 | -0,6 |
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| 30. Juni 2016 | 31. Dez. 2015 | 30. Juni 2015 | |
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand (in Mio Euro) | 360,2 | 373,4 | 432,7 |
| Optics & Life Science | 74,2 | 73,7 | 76,7 |
| Mobility | 111,1 | 92,7 | 116,2 |
| Defense & Civil Systems | 178,0 | 209,7 | 242,9 |
| Sonstige1 | -3,2 | -2,6 | -3,1 |
| Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) | 3.512 | 3.512 | 3.531 |
| Optics & Life Science | 1.149 | 1.144 | 1.163 |
| Mobility | 1.214 | 1.207 | 1.207 |
| Defense & Civil Systems | 862 | 881 | 880 |
| Sonstige1 | 287 | 280 | 281 |
1 In den Angaben Sonstige sind Holding, Shared Service Center, Immobilien und Konsolidierung enthalten.
Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
| ― | Mit 326,8 Mio Euro lag der Umsatz über Vorjahr (i.Vj. 316,1 Mio Euro). Umsatzsteigerungen wurden in Deutschland, Europa und im Raum Asien/Pazifik erzielt. Im Vorjahr wurde der Umsatz von positiven Währungseffekten beeinflusst. |
| ― | Das EBITDA stieg überproportional um 5,9 Prozent auf 41,0 Mio Euro (i.Vj. 38,7 Mio Euro). Das EBIT betrug 27,3 Mio Euro (i.Vj. 26,6 Mio Euro). Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 9,9 Prozent auf 22,1 Mio Euro (i.Vj. 20,1 Mio Euro). |
| ― | Mit 319,4 Mio Euro blieb der Auftragseingang unter dem Vorjahreswert von 333,7 Mio Euro. Die Book-to-Bill-Rate lag bei 0,98 (i.Vj. 1,06). Zusätzlich verzeichnet der Konzern Kontrakte in Höhe von 25,9 Mio Euro. Die Projektpipeline ist gut gefüllt. |
| ― | Die Nettoverschuldung wurde auf 39,1 Mio Euro gesenkt. Der Free Cashflow verbesserte sich um mehr als 150 Prozent auf 21,5 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote stieg auf 57,4 Prozent. |
| ― | Segment-Highlights: Optics & Life Science: Deutliche Ergebnisverbesserung und Zuwachs beim Auftragseingang. Mobility: Umsatz- und Ergebnisrückgang, jedoch Steigerung in den strategischen Fokusregionen. Guter Auftragsbestand und größere Projekte in Ausschreibungsphase. Defense & Civil Systems: Erwartungsgemäß starke Entwicklung bei Umsatz und Ertrag. |
| ― | Nachdem die Entwicklung im 1. Halbjahr 2016 wie erwartet gut verlaufen ist, bestätigt der Jenoptik-Vorstand die im März veröffentlichte Prognose unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Er erwartet 2016 einen Konzernumsatz zwischen 680 und 700 Mio Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 9,0 und 9,5 Prozent. |

Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten
| ― | Optics & Life Science |
| ― | Mobility |
| ― | Defense & Civil Systems. |
Jenoptik ist ein international agierender integrierter Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Partner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren.
Unser Angebot umfasst OEM- bzw. Standardkomponenten, Module und Subsysteme bis hin zu komplexen Systemen und Produktionsanlagen. Das Leistungsspektrum schließt auch umfassende Gesamtlösungen bzw. Betreibermodelle ein. Dazu gehören die Integration von Systemen und Anlagen und deren entsprechende Vernetzung sowie Projektmanagement, Datenverarbeitung und Service.
Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.
Seit dem 1. Januar 2016 haben wir uns mit einer neuen Organisationsstruktur konsequenter an den Markterfordernissen ausgerichtet und sind damit noch näher an unseren Kunden positioniert. Die Geschäftsaktivitäten wurden neu geordnet und so stärker auf Wachstumsmärkte wie zum Beispiel Medizintechnik, Automotive und Halbleiterausrüstung fokussiert.
Für das nachhaltig profitable Wachstum haben wir den Jenoptik-Konzern in unseren strategischen Kernfeldern Internationalisierung, Innovation und operative Exzellenz konsequent weiterentwickelt. Wir etablieren uns zunehmend als strategischer Systempartner internationaler Kunden und gestalten mit ihnen gemeinsam zukunftsweisende Lösungen.
Um unsere Wachstumsstrategie umzusetzen,
| ― | richten wir die Segmente stärker an Wachstumsmärkten und Megatrends aus, |
| ― | arbeiten wir konsequent an der Internationalisierung, verbunden mit einer höheren Wertschöpfungstiefe in unseren Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik, |
| ― | bauen wir unsere Systemkompetenz aus, |
| ― | setzen wir unser Exzellenzprogramm mit erweiterten Schwerpunkten fort und |
| ― | stärken unsere Finanzkraft. |
Unser organisches Wachstum wollen wir durch Akquisitionen ergänzen.
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie investiert Jenoptik aktuell rund 15 Mio US-Dollar am US-Standort in Rochester Hills bei Detroit. Dort entsteht ein neuer moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen.
Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf den im März 2016 veröffentlichten Geschäftsbericht 2015 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 65.
Am Kapitalmarkt herrschte im 1. Halbjahr 2016 viel Nervosität. Neben den andauernden geopolitischen Konflikten, der europäischen Flüchtlingskrise, jüngsten terroristischen Anschlägen, der aktuellen Situation in der Türkei und der Brexit-Debatte waren eine schleppende Nachfrage aus der Euro-Zone und die schwächelnde Konjunktur in den Schwellenländern Gründe für die Börsenturbulenzen. Um das Wachstum in der Euro-Zone anzukurbeln, senkte die Europäische Zentralbank (EZB) im März den Leitzins erstmals auf null Prozent und erhöhte zugleich das Volumen des Anleihekaufprogramms auf 80 Mrd Euro pro Monat. Den gravierendsten Einschnitt in den ersten sechs Monaten 2016 stellte jedoch der Ende Juni per Volksentscheid beschlossene Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU dar. Der sogenannte Brexit führte zu tiefgreifenden Verwerfungen an den internationalen Finanz- und Devisenmärkten.
Ungeachtet der vorgenannten Ereignisse wies die deutsche Konjunktur im 1. Halbjahr moderat stabile Wachstumsraten auf. Der Dax startete mit 10.283 Punkten am 4. Januar 2016 und rutschte, begleitet von hoher Volatilität, am 11. Februar auf ein Tief von 8.752 Punkten ab. Bis zum 21. April 2016 erholte sich der deutsche Leitindex und wies mit 10.435 Punkten den Höchststand im 1. Halbjahr aus. Nach dem Brexit-Votum brach der Dax jedoch erneut ein. Zum Handelsschluss am 30. Juni erholte sich der Dax wieder bis auf 9.680 Punkte und beendete nach volatilem Verlauf das 1. Halbjahr mit einem Verlust von 5,9 Prozent. Der TecDax entwickelte sich ähnlich volatil. Im Berichtszeitraum verlor er 10,8 Prozent an Wert und schloss nach einem Start bei 1.794 Zählern am 30. Juni 2016 mit 1.601 Punkten.
Die Jenoptik-Aktie entwickelte sich im 1. Halbjahr im Einklang mit dem Gesamtmarkt turbulent. Der Kurs der Aktie fiel von 14,59 Euro am 4. Januar auf seinen niedrigsten Stand von 11,14 Euro am 11. Februar 2016. Danach kletterte er wieder auf 14,80 Euro am 30. Juni und beendete das 1. Halbjahr mit einem leichten Plus von 1,4 Prozent. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug im Berichtszeitraum 3,0 Prozent (i.Vj. 4,0 Prozent). Den höchsten Xetra-Schlusskurs in den ersten sechs Monaten verzeichnete das Papier mit 14,89 Euro am 7. Juni. Die Jenoptik-Aktie schloss am 29. Juli 2016 bei 15,32 Euro, was einem Plus von rund 5,0 Prozent im laufenden Jahr entspricht.
Im Januar 2016 reduzierte Oddo Asset Management seine bestehende Beteiligung an Jenoptik von 3,02 Prozent auf 2,97 Prozent. Templeton Investment hat seine Anteile im Februar 2016 von 5,09 Prozent auf 4,69 Prozent verringert.
Die Liquidität der TecDax-Werte und damit auch der Jenoptik-Aktie hat in den letzten zwölf Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum stark abgenommen. So wurden an den deutschen Börsen bis Ende Juni 2016 mit durchschnittlich 157.969 Aktien pro Tag 31,9 Prozent weniger Papiere gehandelt (i.Vj. 231.865). Im TecDax nahm Jenoptik zum 30. Juni 2016 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Freefloats von 89,0 Prozent Platz 19 (i.Vj. Platz 18) ein. Beim Börsenumsatz lag Jenoptik auf Rang 22 (i.Vj. Rang 20).
Auf der 18. ordentlichen Hauptversammlung am 8. Juni 2016 in Weimar berichtete der Vorstand über das Geschäftsjahr 2015, das 1. Quartal 2016 und die weitere strategische Entwicklung des Konzerns. Die Anteilseigner beschlossen unter anderem die Zahlung einer Dividende von 0,22 Euro je Aktie (i.Vj. 0,20 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 12,6 Mio Euro beträgt die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2015 erzielte Ergebnis der Aktionäre 25,4 Prozent (i.Vj. 27,5 Prozent).
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| 1.1. bis 30.6.2016 | 1.1. bis 30.6.2015 | |
|---|---|---|
| Ergebnis der Aktionäre in TEUR | 22.171 | 19.944 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien | 57.238.115 | 57.238.115 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,39 | 0,35 |
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis der Aktionäre dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien.
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| 1.1. bis 30.6.2016 | 1.1. bis 30.6.2015 | |
|---|---|---|
| Schlusskurs (Xetra) am 30.06. in Euro | 14,80 | 10,82 |
| Höchstkurs (Xetra) Jan. - Juni in Euro | 14,89 | 13,43 |
| Tiefstkurs (Xetra) Jan. - Juni in Euro | 11,14 | 10,22 |
| Marktkapitalisierung am 30.06. in Mio Euro | 847,1 | 619,3 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 | 157.969 | 231.865 |
1 Quelle: Deutsche Börse
Das Jenoptik-Management präsentierte im 1. Halbjahr 2016 das Unternehmen vor Investoren und Analysten auf Konferenzen in Berlin, Frankfurt/Main, Lyon und Warschau sowie auf acht Roadshows an wichtigen europäischen Finanzplätzen sowie in Boston und New York.
Insgesamt 16 Research-Institute bzw. Banken berichteten regelmäßig über Jenoptik. Ende Juli empfahlen zehn Analysten, die Aktie zu kaufen und sechs rieten zum Halten der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten belief sich auf 15,08 Euro.
Die Weltwirtschaft hat sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im 1. Halbjahr 2016 besser entwickelt als erwartet. Die Erholung an Finanz- und Ölmärkten habe sich vor dem Brexit-Referendum weitgehend fortgesetzt. Das Produktionswachstum fiel im 1. Quartal in Schwellen- und Entwicklungsländern etwas höher aus als erwartet; in den Industriestaaten entsprach es ungefähr der Prognose. Vor allem das Wachstum in der Euro-Zone -stärker als vorhergesagt - konnte die schwächere Entwicklung in den USA ausgleichen. Die globale Industriekonjunktur und der Handel entwickelten sich nur mäßig angesichts der wirtschaftlichen Neuausrichtung in China und allgemein schwacher Investitionen in den Wirtschaftsgüterexport. Bis zum Brexit-Referendum Ende Juni entsprach die Entwicklung laut IWF in Summe aber den letzten Prognosen vom April 2016. Unsicherheiten für Auslandsinvestitionen offenbarten sich im Juli in der Türkei infolge des Putschversuches und der protektionistischen Maßnahmen der Regierung. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist die Türkei anfällig für volatile internationale Kapitalflüsse und Wechselkursschwankungen.
Das Bruttoinlandsprodukt in den USA ist nach Angaben des Handelsministeriums im 2. Quartal auf das Jahr hochgerechnet nur um 1,2 Prozent und damit schwächer als erwartet gewachsen. Während die privaten Konsumausgaben und der Export die Entwicklung unterstützten, gingen die Unternehmensinvestitionen zurück.
China hat das 2. Quartal 2016 wie schon im Auftaktquartal mit einem Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent abgeschlossen. Allerdings waren wichtige Kennzahlen deutlich schwächer ausgefallen als im Vorquartal: Neben dem Einkaufsmanagerindex für das herstellende Gewerbe gingen auch die Anlageinvestitionen und die Einzelhandelsumsätze zurück. Zudem blieb das Wachstum der Industrieproduktion gebremst. Experten zweifeln deshalb an der Nachhaltigkeit des Wachstums.
Die deutsche Wirtschaft ist im 1. Quartal 2016 stärker gewachsen als zunächst angenommen, so das Statistische Bundesamt Ende Mai, hauptsächlich dank starkem Privat- und Staatskonsum erhöhte sich das BIP um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In den Folgemonaten gab es jedoch Anzeichen für eine leichte Abschwächung: Entgegen den Erwartungen gingen die Exporte und die Industrieproduktion jeweils im Vergleich zum Vormonat zurück, die Industrieaufträge stagnierten. Experten rechnen deshalb mit einem Anstieg des BIP von nur 0,3 Prozent im 2. Quartal. Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich zwar zuletzt deutlich verbessert, sowohl für die Einschätzung der aktuellen als auch der künftigen Lage, allerdings geben diese Daten die Stimmung vor dem Brexit-Votum wieder.
Für die deutsche Photonik-Branche veröffentlichte der Industrieverband Spectaris die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. 2015 stieg der Umsatz der deutschen Hersteller um 7,1 Prozent auf 31,5 Mrd Euro (i.Vj. 29,4 Mrd Euro). Für die aktuelle Geschäftsentwicklung ermittelt Spectaris anhand der Umsätze von 16 internationalen Unternehmen den Weltmarktindex Photonik. Dieser Index fiel im 1. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 6,5 Prozent - eine Tendenz, die in jedem 1. Quartal der letzten Jahre zu verzeichnen war. Im Vorjahresvergleich stieg der Index dagegen um 4 Prozent. Aktuellere Zahlen lagen zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor.
Auch für die Medizintechnik gab Spectaris die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres bekannt. Die deutschen Medizintechnikhersteller erzielten 2015 einen Umsatz von 27,6 Mrd Euro, ein Plus von rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Weltmarktindex Medizintechnik, der die aktuelle Umsatzentwicklung von 12 internationalen Unternehmen der Branche widerspiegelt, fiel im 1. Quartal -ähnlich wie in den letzten Jahren - deutlich um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Für die Halbleiterausrüstungsindustrie veröffentlichte der Verband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) im Juni die Zahlen für das 1. Quartal 2016. Mit 8,3 Mrd US-Dollar lagen die weltweiten Umsätze der Branche zwar 3,0 Prozent über denen des Vorquartals, aber 13,0 Prozent unter den Werten des Vorjahresquartals. Auch die Halbleiterbranche ist schwach ins Jahr gestartet, wie die Semiconductor Industry Association (SIA) meldete: Bis einschließlich Juni blieben die weltweiten Halbleiterumsätze knapp 6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Gründe liegen laut SIA in einer schwachen Nachfrage und ungünstigen makroökonomischen Faktoren. Die Halbleiterausrüstungsindustrie befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase, was sich in einer hohen Anzahl von Übernahmen widerspiegelt.
Eine Konsolidierung zeigte sich auch im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young kauften oder beteiligten sich chinesische Investoren im 1. Halbjahr in Europa an 164 Unternehmen, in Deutschland waren es 37 Firmen, darunter große Robotik- und Spezialmaschinenbauer. Die Geschäftsentwicklung in der Branche bewertete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) auf Basis des monatlichen Auftragseingangs. Dieser erhöhte sich im 2. Quartal 2016 um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert, im 1. Halbjahr um 3,0 Prozent. Einzig die Nachfrage aus dem Euro-Raum ging in Summe in den ersten sechs Monaten zurück.
Die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung veröffentlichte Ende Mai die Jahresergebnisse für 2015: In Deutschland wurden demnach lasergestützte Fertigungsanlagen im Wert von rund 962 Mio Euro produziert und damit 12,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch der Auftragseingang übertraf das hohe Vorjahresergebnis um 8,0 Prozent und lag Ende 2015 bei 1,14 Mrd Euro.
Die Werkzeugmaschinenindustrie hat eine solide und ausgeglichene Halbjahresbilanz vorgelegt, so der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Demnach stieg der Auftragseingang im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,0 Prozent und damit deutlich besser als zu Jahresbeginn erwartet. Die höhere Nachfrage resultierte vor allem aus dem guten Inlandsgeschäft und Automotive-Projekten in China und Mexiko.
Dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge hat sich die Branche im 1. Halbjahr 2016 gut entwickelt. Die drei großen Automobilmärkte, die zusammen für zwei Drittel des Weltmarktes stehen, blieben auf Wachstumskurs: In Westeuropa erhöhten sich die PKW-Neuzulassungen um 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in den USA um 1,0 Prozent und in China - dank Steuererleichterungen - um 12,0 Prozent. Deutlich unter den Vorjahreswerten lagen die Automobilabsätze in Russland und Brasilien.
Für die deutsche Sicherheits- und Wehrtechnikbranche veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium im Juli den Rüstungsexportbericht für 2015. Demnach wurden Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von 7,86 Mrd Euro erteilt. Das Volumen hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Ein Großteil entfiel auf die Ausfuhrgenehmigung von Tankflugzeugen für Großbritannien sowie von militärischen Fahrzeugen nach Katar.
Für die anderen Branchen wurden bis zur Abschlusserstellung keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 85 ff.
In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in der Position "Sonstige" das Corporate Center, das Shared Service Center, die Immobilien sowie Konsolidierungseffekte enthalten.
Umsatzentwicklung. Jenoptik konnte im 1. Halbjahr 2016 den Umsatz wie geplant um 3,4 Prozent auf 326,8 Mio Euro steigern (i.Vj. 316,1 Mio Euro). Das waren zugleich die höchsten Erlöse, die das Unternehmen in den letzten Jahren in einem 1. Halbjahr verbuchte. Zugelegt haben die Segmente Optics & Life Science sowie Defense & Civil Systems. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde der Umsatz im Berichtszeitraum nicht von postiven Währungseffekten beeinflusst (i.Vj. rund 11 Mio Euro).
Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 stieg der Umsatz in Europa inkl. Deutschland um 9,8 Prozent auf 214,1 Mio Euro (i.Vj. 194,9 Mio Euro). Auch die Region Asien/Pazifik erzielte ein signifikantes Umsatzwachstum von 21,1 Prozent. In Amerika hingegen lag der Umsatz 15,3 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert, der 2015 vor allem von Großaufträgen im Segment Defense & Civil Systems geprägt war. Damit betrug der Umsatzanteil der beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik zusammen 31,5 Prozent des Konzernumsatzes (i.Vj. 33,3 Prozent). Der Anteil des Auslandsumsatzes lag bedingt durch die überdurchschnittliche Entwicklung in Deutschland mit 65,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 68,5 Prozent). Eine Übersicht über die regionale Verteilung der Umsätze ist auf Seite 23 zu finden.
Die Umsatzkosten stiegen leicht überproportional um 4,0 Prozent auf 215,1 Mio Euro (i.Vj. 206,8 Mio Euro). Beeinflusst wurden sie insbesondere durch einen veränderten Produktmix. Im Ergebnis verringerte sich die Bruttomarge geringfügig auf 34,2 Prozent (i.Vj. 34,6 Prozent).
Eine wesentliche Bedeutung für die künftige Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns haben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F+E), die auch im 1. Halbjahr 2016 ein vergleichsweise hohes Niveau erreichten. Die F+E-Gesamtleistung betrug 23,4 Mio Euro nach 25,8 Mio Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht 7,2 Prozent des Umsatzes (i.Vj. 8,2 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im Kundenauftrag sowie die Amortisation aus den im Anlagevermögen aktivierten Entwicklungsleistungen. Die in den Umsatzkosten enthaltenen Entwicklungskosten im Kundenauftrag reduzierten sich im Berichtszeitraum auf 3,1 Mio Euro (i.Vj. 5,1 Mio Euro), die F+E-Kosten betrugen 20,5 Mio Euro (i.Vj. 21,2 Mio Euro).
Die Vertriebskosten blieben im 1. Halbjahr 2016 mit 37,7 Mio Euro nahezu auf Vorjahresniveau (i.Vj. 38,1 Mio Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 12,1 Prozent. Die Verwaltungskosten konnten mit 27,2 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht gesenkt werden (i.Vj. 28,1 Mio Euro).
Sowohl die sonstigen betrieblichen Erträge als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Der Saldo aus beiden Positionen lag bei 0,8 Mio Euro (i.Vj. 4,6 Mio Euro). Der Vorjahressaldo war vor allem von positiven Währungseffekten und Wertaufholungen auf veräußerte Immobilien geprägt.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2016 |
1.1. bis 30.6.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 326,8 | 316,1 | 3,4 |
| Optics & Life Science | 108,1 | 105,1 | 2,8 |
| Mobility | 109,0 | 113,0 | -3,5 |
| Defense & Civil Systems | 111,6 | 99,7 | 11,9 |
| Sonstige | -1,8 | -1,6 |
Ergebnisentwicklung. In den ersten sechs Monaten 2016 steigerte der Konzern das EBITDA überproportional um 5,9 Prozent auf 41,0 Mio Euro (i.Vj. 38,7 Mio Euro). Im Vorjahr wurde das EBITDA durch die oben genannten Wertaufholungen reduziert.
Das EBIT stieg um 2,8 Prozent auf 27,3 Mio Euro (i.Vj. 26,6 Mio Euro). Neben den Einsparungen in den Funktionskosten wurde das EBIT im Vorjahresvergleich vom Rückgang in der Bruttomarge und insbesondere durch das niedrigere sonstige betriebliche Ergebnis infolge der genannten Währungseffekte und Wertaufholungen beeinflusst. Die EBIT-Marge konnte mit 8,4 Prozent auf Vorjahresniveau gehalten werden (i.Vj. 8,4 Prozent).
Das Finanzergebnis lag mit minus 1,4 Mio Euro im 1. Halbjahr 2016 trotz geringer Währungsverluste über dem Vorjahreswert (i.Vj. minus 1,9 Mio Euro). Infolge erhaltener Dividendenzahlungen verbesserte sich das Beteiligungsergebnis signifikant auf 1,7 Mio Euro (i.Vj. 0,3 Mio Euro). Der Konzern erzielte mit 25,9 Mio Euro (i.Vj. 24,7 Mio Euro) somit ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 3,7 Mio Euro (i.Vj. 4,0 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen Steuerquote von 14,2 Prozent (i.Vj. 16,0 Prozent) entspricht. Das Ergebnis nach Steuern betrug 22,1 Mio Euro nach 20,1 Mio Euro im Vorjahr, das Ergebnis je Aktie 0,39 Euro (i.Vj. 0,35 Euro).
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2016 |
1.1. bis 30.6.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 27,3 | 26,6 | 2,8 |
| Optics & Life Science | 13,3 | 10,3 | 29,2 |
| Mobility | 7,1 | 7,5 | -4,7 |
| Defense & Civil Systems | 9,2 | 6,1 | 52,1 |
| Sonstige | -2,4 | 2,7 |
Auftragslage. Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns lag mit 319,4 Mio Euro in den ersten sechs Monaten 2016 um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 333,7 Mio Euro). Auch die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, blieb mit 0,98 unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 1,06). Derzeit befinden sich zahlreiche Aufträge noch in der Ausschreibungsphase und der Konzern verfügt über eine gut gefüllte Projektpipeline. Der Auftragseingang des Vorjahres war zudem von einem Großauftrag im Bereich der Energiesysteme des Segments Defense & Civil Systems geprägt.
Der geringere Auftragseingang führte insgesamt zu einer Abnahme des Konzern-Auftragsbestands. Dieser lag mit 360,2 Mio Euro um 3,5 Prozent unter dem Vergleichswert (31.12.2015: 373,4 Mio Euro). Vom Auftragsbestand werden 65,5 Prozent noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum in den Folgequartalen unterstützen. Darüber hinaus bestehen Kontrakte in Höhe von 25,9 Mio Euro, die nicht im Auftragsbestand enthalten sind. Dabei handelt es sich um längerfristige Rahmenverträge mit flexiblen Konditionen.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2016 |
1.1. bis 30.6.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 319,4 | 333,7 | -4,3 |
| Optics & Life Science | 113,6 | 96,0 | 18,3 |
| Mobility | 128,0 | 142,5 | -10,1 |
| Defense & Civil Systems | 80,2 | 97,4 | -17,7 |
| Sonstige | -2,4 | -2,2 |
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| in Mio Euro | 30.6.2016 | 31.12.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 360,2 | 373,4 | -3,5 |
| Optics & Life Science | 74,2 | 73,7 | 0,7 |
| Mobility | 111,1 | 92,7 | 19,9 |
| Defense & Civil Systems | 178,0 | 209,7 | -15,1 |
| Sonstige | -3,2 | -2,6 |
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2016 |
1.1. bis 30.6.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| F+E-Leistung | 23,4 | 25,8 | -9,2 |
| F+E-Kosten | 20,5 | 21,2 | -3,2 |
| Aktivierte Entwicklungsleistung | 0,0 | 0,1 | -98,9 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistung | -0,2 | -0,6 | 67,0 |
| Entwicklungen im Kundenauftrag | 3,1 | 5,1 | -39,2 |
Mitarbeiter & Management. Die Zahl der Mitarbeiter des Jenoptik-Konzerns blieb zum 30. Juni 2016 im Vergleich zum Jahresende 2015 mit 3.512 konstant (31.12.2015: 3.512 Mitarbeiter). Die Zahl der Mitarbeiter im Ausland erhöhte sich im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus leicht. Ende Juni 2016 waren 660 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2015: 629 Mitarbeiter).
Zum 30. Juni 2016 hatte Jenoptik insgesamt 100 Auszubildende (31.12.2015: 125 Auszubildende). In Deutschland waren konzernweit 130 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2015: 101 Leiharbeiter).
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| 30.6.2016 | 31.12.2015 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Gesamt | 3.512 | 3.512 | 0,0 |
| Optics & Life Science | 1.149 | 1.144 | 0,4 |
| Mobility | 1.214 | 1.207 | 0,6 |
| Defense & Civil Systems | 862 | 881 | -2,2 |
| Sonstige | 287 | 280 | 2,5 |
Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht ab Seite 12.
Mit einer soliden Eigenkapitalquote, den Schuldscheindarlehen sowie dem Konsortialkredit verfügt der Konzern über eine tragfähige Finanzierungsstruktur für das organische Wachstum und potenzielle Akquisitionen.
Vor allem aufgrund des gestiegenen Eigenkapitals verbesserte sich der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, von 0,77 zum Jahresende 2015 weiter auf 0,74 zum 30. Juni 2016.
Nach einer signifikanten Reduzierung der Nettoverschuldung auf 43,9 Mio Euro zum 31. Dezember 2015 konnte diese aufgrund des guten Free Cashflows zum 30. Juni 2016 auf 39,1 Mio Euro gesenkt werden. Die Reduzierung gelang trotz Ausschüttung der Dividende und Zahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter im 2. Quartal.
Investitionen. In den ersten sechs Monaten wandte der Konzern 12,0 Mio Euro für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte auf (i.Vj. 10,0 Mio Euro). Mit 11,0 Mio Euro floss der größte Teil der Mittel in die Sachanlagen (i.Vj. 8,7 Mio Euro). Investitionen erfolgten unter anderem in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich sowie für die ersten Projektschritte im Zusammenhang mit dem Grundstückserwerb und dem Neubau am US-Standort Rochester Hills. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte blieben im 1. Halbjahr mit 1,0 Mio Euro leicht unter dem Wert der Vorjahresperiode (i.Vj. 1,2 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 13,7 Mio Euro (i.Vj. 14,1 Mio Euro).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde vor allem durch geringere Auszahlungen für das Working Capital positiv beeinflusst. Zum 30. Juni 2016 verbesserte er sich mit 29,4 Mio Euro deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von 12,3 Mio Euro.
Insbesondere Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen und aus nicht operativen Beteiligungserträgen (Dividendenzahlung) beeinflussten den Cashflow aus Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr positiv. Dem standen höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen gegenüber. Im 1. Halbjahr 2016 betrug der Mittelabfluss für Investitionstätigkeit 8,7 Mio Euro (i.Vj. 10,4 Mio Euro).
Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern abzüglich der Zahlungen für operative Investitionstätigkeiten) wurde im Berichtszeitraum vor allem durch den erläuterten geringeren Aufbau von Working Capital beeinflusst. Er stieg um mehr als 150 Prozent auf 21,5 Mio Euro (i.Vj. 8,4 Mio Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug minus 15,9 Mio Euro (i.Vj. minus 41,6 Mio Euro). Er wurde im Vorjahr maßgeblich geprägt durch die Begebung und Tilgung von Anleihen und Krediten sowie die Veränderungen in der Konzernfinanzierung, vor allem infolge der Auszahlung an den letzten stillen Immobilieninvestor.
Mit 768,3 Mio Euro lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns zum 30. Juni 2016 auf dem Niveau vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 769,2 Mio Euro).
Der Rückgang der immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen führte zu einer Abnahme der langfristigen Vermögenswerte auf 371,0 Mio Euro (31.12.2015: 382,8 Mio Euro), hauptsächlich bedingt durch planmäßige Abschreibungen und Währungseffekte.
Die Vorräte stiegen auf 176,9 Mio Euro (31.12.2015: 167,1 Mio Euro), da auftragsbedingt wie in den Vorjahren Vorleistungen für künftige Umsätze erbracht wurden. Dies sowie die Zunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 88,5 Mio Euro (31.12.2015: 83,8 Mio Euro) infolge des sehr guten Free Cashflows führte im Vergleich zum Jahresende 2015 zu einer Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte auf 397,3 Mio Euro (31.12.2015: 386,3 Mio Euro). Die Forderungen lagen stichtagsbedingt mit 131,0 Mio Euro unter dem Wert vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 135,0 Mio Euro).
Das Working Capital erhöhte sich zum Ende des 1. Halbjahres 2016 leicht auf 220,6 Mio Euro (31.12.2015: 215,5 Mio Euro), lag aber unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.6.2015: 239,0 Mio Euro), unter anderem durch ein verbessertes Forderungsmanagement. Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, blieb mit 32,5 Prozent auf dem Niveau vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 32,2 Prozent), aber deutlich unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.6.2015: 35,4 Prozent).
Das Ende Juni ausgewiesene Ergebnis nach Steuern gemindert um die ausgezahlte Dividende sowie um Währungseffekte aus der Umrechnung konsolidierter Abschlüsse führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 441,1 Mio Euro (31.12.2015: 435,1 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit auf 57,4 Prozent (31.12.2015: 56,6 Prozent).
Im Vergleich zu Ende Dezember 2015 blieben die langfristigen Schulden mit 168,0 Mio Euro nahezu unverändert (31.12.2015: 169,5 Mio Euro). Auch bei den darin enthaltenen Positionen, wie beispielsweise langfristige Finanzverbindlichkeiten und Pensionsverpflichtungen, gab es keine größeren Veränderungen. Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2011 bzw. 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 125 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren.
Die kurzfristigen Schulden verminderten sich im Vergleich zum Jahresende 2015 auf 159,2 Mio Euro (31.12.2015: 164,5 Mio Euro). Der Rückgang ist vor allem auf niedrigere kurzfristige Rückstellungen zurückzuführen, die infolge des periodischen Abbaus von Personalrückstellungen aufgrund der Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter sanken. Bei den übrigen Positionen gab es insgesamt nur geringe Veränderungen.
Unternehmenskäufe und -verkäufe. Im 1. Halbjahr 2016 gab es keine Unternehmenskäufe und -verkäufe.
Bei den nicht bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2015 auf Seite 98 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 186.
Umsatz. Das Segment Optics & Life Science verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2016 mit 108,1 Mio Euro ein leichtes Umsatzplus von 2,8 Prozent (i.Vj. 105,1 Mio Euro). Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war vor allem das Geschäft mit Lösungen für die Informations- und Kommunikationsbranche und zum Teil für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Darüber hinaus hat das Segment neue Produkte im Markt eingeführt. Der Absatz von Lasersystemen für die Medizintechnik blieb auch nach sechs Monaten schwächer als im Vorjahr. Das Segment steuerte insgesamt 33,1 Prozent zum Konzernumsatz bei (i.Vj. 33,2 Prozent). Die Umsätze in Deutschland gingen von 24,7 Mio Euro auf 22,6 Mio Euro zurück. Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) legten dagegen auf 37,7 Mio Euro deutlich zu (i.Vj. 29,7 Mio Euro). Auch die Umsätze in der Region Asien/Pazifik konnten gesteigert werden. In Amerika hingegen verzeichnete das Segment einen Umsatzrückgang.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) lag mit 17,3 Mio Euro um 20,5 Prozent über dem Vorjahresniveau (i.Vj. 14,4 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich mit 13,3 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr sogar um 29,2 Prozent (i.Vj. 10,3 Mio Euro), im Vergleich zum Vorjahresquartal um 60,4 Prozent. Die EBIT-Marge belief sich auf 12,3 Prozent (i.Vj. 9,8 Prozent).
Beim Auftragseingang erzielte das Segment einen Anstieg um 18,3 Prozent auf 113,6 Mio Euro (i.Vj. 96,0 Mio Euro). Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich daraus eine Book-to-Bill-Rate von 1,05 (i.Vj. 0,91). Die Entwicklung im Auftragseingang ging zum überwiegenden Teil von der Sparte Healthcare & Industry aus. Im Juni erhielt sie einen Auftrag für mehr als 11 Millionen US-Dollar und liefert Laser für den medizinischen Einsatz an einen US-amerikanischen Kunden. Der Auftrag ist im Auftragseingang des Segments sowie in den Kontrakten enthalten.
Der Auftragsbestand im Segment lag auf Vorjahresniveau und betrug Ende Juni 2016 74,2 Mio Euro (31.12.2015: 73,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Kontrakte in Höhe von 17,2 Mio Euro.
Mit 7,9 Mio Euro verdoppelte das Segment im Vergleich zum Vorjahr den in der Berichtsperiode erzielten Free Cashflow (i.Vj. 3,9 Mio Euro), vor allem infolge des verbesserten Ergebnisses und geringerer Auszahlungen für das Working Capital.
Die Mitarbeiterzahl lag im 1. Halbjahr 2016 mit 1.149 Mitarbeitern leicht über dem Niveau von Ende 2015 (31.12.2015: 1.144 Mitarbeiter).
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| in Mio Euro | 30.6.2016 | 30.6.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 108,1 | 105,1 | 2,8 |
| EBITDA | 17,3 | 14,4 | 20,5 |
| EBITDA-Marge | 16,0 | 13,7 | |
| EBIT | 13,3 | 10,3 | 29,2 |
| EBIT-Marge | 12,3 | 9,8 | |
| Free Cashflow | 7,9 | 3,9 | 103,0 |
| Auftragseingang | 113,6 | 96,0 | 18,3 |
| Auftragsbestand1 | 74,2 | 73,7 | 0,7 |
| Mitarbeiter1 | 1.149 | 1.144 | 0,4 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 201 5
Der Umsatz des Segments in den ersten sechs Monaten 2016 lag mit 109,0 Mio Euro unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 113,0 Mio Euro). Positiv entwickelte sich die Sparte Automotive, insbesondere der Bereich der Laseranlagen. Das Geschäft mit Verkehrssicherheitstechnik blieb auch im 1. Halbjahr 2016 aufgrund der Investitionsschwäche der Erdöl-exportierenden Länder und des erwartungsgemäß noch verhaltenen US-Geschäfts unter dem Niveau des Vorjahres. Während die Umsätze des Segments in Deutschland zulegten, fielen sie in Europa (ohne Deutschland) deutlich niedriger aus. In Amerika und im asiatisch-pazifischen Raum zeigten beide Sparten eine unterschiedliche Entwicklung, konnten insgesamt aber die Erlöse steigern. Der Anteil des Segments am Konzernumsatz reduzierte sich von 35,7 Prozent im Vorjahr auf 33,3 Prozent.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) ging im Berichtszeitraum um 5,1 Prozent auf 11,1 Mio Euro zurück (i.Vj. 11,7 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segments fiel um 4,7 Prozent auf 7,1 Mio Euro (i.Vj. 7,5 Mio Euro). Diese Entwicklung ist vor allem auf den gesunkenen Umsatz zurückzuführen. Die EBIT-Marge erreichte dementsprechend 6,5 Prozent (i.Vj. 6,6 Prozent).
Da der Auftragseingang im Segment Mobility den Umsatz der Berichtsperiode überstieg, erreichte die Book-to-Bill-Rate in den ersten sechs Monaten 2016 einen Wert von 1,17 (i.Vj. 1,26). Der Auftragseingang lag mit 128,0 Mio Euro unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 142,5 Mio Euro).
Rückläufig war das Volumen der neuen Aufträge im Bereich der Verkehrssicherheit. Im Auftragseingang noch nicht enthalten sind die bereits gemeldeten mehrjährigen Großaufträge im jeweils mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich in Kanada und Australien. Weitere größere Projekte befinden sich derzeit noch in der Ausschreibungsphase. Hier wird im Jahresverlauf mit einer Vergabe gerechnet.
Der Auftragsbestand des Segments lag mit 111,1 Mio Euro 19,9 Prozent über dem Wert vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 92,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Kontrakte in Höhe von 8,7 Mio Euro.
Zum 30. Juni 2016 waren im Segment 1.214 Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2015: 1.207 Mitarbeiter).
Der Jenoptik-Konzern investiert insgesamt rund 15 Mio US-Dollar in seinen US-Standort Rochester Hills, Michigan. Dort entsteht ein neuer moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen für die nordamerikanische Automobilindustrie. Das Projekt ist aktuell die größte Einzelinvestition des Konzerns.
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| in Mio Euro | 30.6.2016 | 30.6.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 109,0 | 113,0 | -3,5 |
| EBITDA | 11,1 | 11,7 | -5,1 |
| EBITDA-Marge | 10,2 | 10,4 | |
| EBIT | 7,1 | 7,5 | -4,7 |
| EBIT-Marge | 6,5 | 6,6 | |
| Free Cashflow | 0,9 | 10,1 | -91,1 |
| Auftragseingang | 128,0 | 142,5 | -10,1 |
| Auftragsbestand1 | 111,1 | 92,7 | 19,9 |
| Mitarbeiter1 | 1.214 | 1.207 | 0,6 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Der Umsatz des Segments Defense & Civil Systems konnte im 1. Halbjahr 2016 erwartungsgemäß deutlich zulegen. Mit 111,6 Mio Euro und einem Plus von 11,9 Prozent erreichte der Umsatz den höchsten Wert in einem ersten Halbjahr (i.Vj. 99,7 Mio Euro). Mit 57,2 Mio Euro wurde zugleich der höchste Umsatz in einem Soloquartal verbucht. Zurückzuführen ist diese Entwicklung überwiegend auf die Bereiche Energie- und Luftfahrtsysteme sowie auf das Servicegeschäft. Der Anteil des Segments am Konzernumsatz erhöhte sich auf 34,1 Prozent (i.Vj. 31,5 Prozent). In Deutschland - dem größten Absatzmarkt des Segments - stieg der Umsatz infolge des guten Geschäfts mit inländischen Systemhäusern auf 65,0 Mio Euro (i.Vj. 52,7 Mio Euro). Zuwächse wurden auch in Europa und im asiatischpazifischen Raum erzielt. In Amerika gingen die Erlöse dagegen zurück, hier war im Vorjahr ein Teil eines Großauftrags (siehe Auftragseingang) abgerechnet worden.
Das Segment erwirtschaftete im 1. Halbjahr 2016 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 11,5 Mio Euro (i.Vj. 8,5 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich von 6,1 Mio Euro im Vorjahr um 52,1 Prozent auf 9,2 Mio Euro. Hauptursachen hierfür waren zum einen die gute Umsatzentwicklung und zum anderen ein margenstarker Produktmix. Die EBIT-Marge erreichte in den ersten sechs Monaten 8,3 Prozent, im Soloquartal sogar 10,6 Prozent (i.Vj. 6,1 Prozent bzw. 9,3 Prozent).
Der Auftragseingang reduzierte sich im Berichtszeitraum um 17,7 Prozent auf 80,2 Mio Euro (i.Vj. 97,4 Mio Euro).
Im Vorjahr war hier ein Großauftrag über die Lieferung mobiler Stromerzeuger-Aggregate für das Flugabwehrraketensystem Patriot an das US-amerikanische Unternehmen Raytheon enthalten. Einige größere Projekte befinden sich derzeit noch in der Ausschreibungsphase. Die Book-to-Bill-Rate des Segments betrug 0,72 nach 0,98 im Vorjahr.
Der Auftragsbestand des Segments sank um insgesamt 31,6 Mio Euro auf 178,0 Mio Euro (31.12.2015: 209,7 Mio Euro), was im Wesentlichen auf die Abarbeitung langfristiger Großprojekte zurückzuführen ist.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs, der guten Ergebnissituation sowie eines optimierten Forderungs- bzw. Liquiditätsmanagements verbesserte sich der Free Cashflow des Segments signifikant von 0,3 Mio Euro auf 15,2 Mio Euro.
Zum 30. Juni 2016 waren im Segment 862 Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2015: 881 Mitarbeiter).
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| in Mio Euro | 30.6.2016 | 30.6.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 111,6 | 99,7 | 11,9 |
| EBITDA | 11,5 | 8,5 | 35,4 |
| EBITDA-Marge | 10,3 | 8,5 | |
| EBIT | 9,2 | 6,1 | 52,1 |
| EBIT-Marge | 8,3 | 6,1 | |
| Free Cashflow | 15,2 | 0,3 | 5.404,9 |
| Auftragseingang | 80,2 | 97,4 | -17,7 |
| Auftragsbestand1 | 178,0 | 209,7 | -15,1 |
| Mitarbeiter1 | 862 | 881 | -2,2 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Es gab keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2016.
Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancenbericht verweisen wir auf die Ende März 2016 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 110 bis 121.
Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten sechs Monate 2016 nicht eingetreten. Gleichwohl werden mögliche Auswirkungen des Brexit auf die Gesellschaft kontinuierlich analysiert.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli wegen des Brexit-Votums seine Wachstumsprognosen gesenkt, vor allem für europäische Industriestaaten. Für das laufende Jahr wird nur noch ein globales Wachstum von 3,1 Prozent erwartet, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als in der letzten Prognose im April 2016. Besonders deutlich reduziert wurden die Prognosen für Großbritannien: Die britische Wirtschaft wird 2016 laut IWF nur noch um 1,7 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte weniger wachsen. Für 2017 rechnet der IWF mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. Vor der Brexit-Entscheidung lag die Prognose bei 2,2 Prozent. Wegen geringer Handelsbeziehungen zu Großbritannien werde es in China kaum Einbußen im Wirtschaftswachstum geben, so der IWF. Auch in den USA ist der Grund für die Prognosesenkung nicht der Brexit, sondern das unerwartet schwache Wachstum im 1. Quartal.
Dem IWF zufolge hat der Brexit die wirtschaftlichen, politischen und institutionellen Unsicherheiten erheblich erhöht. Die Auswirkungen auf die einzelnen Länder seien noch schwer abzuschätzen. Negative Folgen erwarten vor allem exportorientierte Unternehmen der Elektroindustrie, der Automotive-Branche, der Metallindustrie sowie im Maschinenbau, so das Ergebnis einer Umfrage des Ifo-Institutes.
Auch die politischen Verwerfungen und die Notstandsgesetzgebung in der Türkei sorgen für Verunsicherung und könnten die Wirtschaftsbeziehungen belasten, so der deutsche Sachverständigenrat für Wirtschaft. Exporte und ausländische Direktinvestitionen könnten zurückgehen, Aufträge auf Eis gelegt werden. Als Folge drohen der Türkei eine starke Abwertung der Landeswährung, Inflation und finanzielle Instabilität, urteilt auch der Bundesverband für Groß- und Außenhandel (BGA).
Weitere Risiken für die Weltwirtschaft sieht der IWF in den ungelösten Bankenproblemen in Südeuropa, fehlenden Strukturreformen, zunehmendem Protektionismus sowie geopolitischen Unruhen und Terrorismus.
Infolge des Brexit-Referendums hat auch die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose gesenkt. Erste Annahmen gehen von 0,2 bis 0,5 Prozent weniger Wachstum in der Euro-Zone im Jahr 2017 aus.
Die deutsche Bundesregierung hat ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung, die sie im April veröffentlicht hat, noch nicht geändert. Sie geht weiterhin von einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent im laufenden Jahr aus sowie von 1,5 Prozent im Jahr 2017.
Die Erwartungen der deutschen Photonik-Unternehmen sind laut einer Umfrage des Industrieverbands Spectaris positiv: Im laufenden Jahr könne ein Umsatzplus von 5,6 Prozent auf 33,3 Mrd Euro erzielt werden. Dabei soll das Inlandsgeschäft in erheblichem Maße zum Wachstum beitragen.
Trotz Unsicherheiten blicken die Medizintechnikhersteller in Deutschland laut Spectaris grundsätzlich optimistisch auf das Jahr 2016: Es wird ein erneutes, aber voraussichtlich schwächeres Umsatzwachstum als im Vorjahr erwartet. Zulegen werde vor allem das Auslandsgeschäft, insbesondere in Nordamerika. Die Marktentwicklung in China werde sich möglicherweise verlangsamen.
Den Halbleiterausrüstern prognostiziert der Branchenverband SEMI nur eine minimale Umsatzsteigerung von 1,1 Prozent auf 36,9 Mrd US-Dollar im laufenden Jahr. Nach einem schwachen Start ins Jahr 2016 wird erst in der zweiten Jahreshälfte mit einer Belebung im Markt für Halbleiterausrüstung gerechnet. Dieses Wachstum soll über den Jahreswechsel anhalten, sodass für 2017 ein Anstieg um 11,0 Prozent auf 41,1 Mrd US-Dollar möglich ist. Der IT-Analyst Gartner hat seine Jahresprognose im Juli leicht angehoben, erwartet aber immer noch einen leichten Rückgang der Ausgaben für Halbleiterausrüstung im Jahr 2016.
Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer gehen in einer ersten Einschätzung zum Brexit-Votum davon aus, dass die Ein- und Ausfuhren sich sowohl kurz- als auch mittelfristig im Saldo schwächer entwickeln werden. Die Investitionsausgaben und die Beschäftigtenzahl der deutschen Unternehmen in Großbritannien werden infolge der Brexit-Entscheidung sinken, so der Branchenverband VDMA. Dagegen dürften die Auswirkungen hinsichtlich Investitionen und Beschäftigte in Deutschland minimal sein. Die größten Risiken seien eine Zunahme der Handelshemmnisse, die Pfundabwertung bzw. Wechselkursrisiken, die politische und rechtliche Unsicherheit sowie eine Verlangsamung des britischen Wirtschaftswachstums für mehrere Jahre.
Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie steht laut dem Branchenverein VDW vor mehreren Aufgaben: Angesichts einer starken Verschiebung in der Exportstruktur müssen neue Wachstumsmärkte erschlossen werden. Die Re-Industrialisierung der USA mit hohen Investitionen in die Produktionstechnik sei bislang in der Breite unerfüllt geblieben. Dagegen seien vor allem Südostasien und Indien vielversprechend. Darüber hinaus könne mit stärkerer Vernetzung und Automatisierung neuer Kundennutzen geschaffen werden.
Der Verband der Automobilindustrie rechnet für 2016 mit einem Wachstum des Weltmarktes um 3,0 Prozent, sodass erstmals die 80-Millionen-Marke bei Neuzulassungen überschritten werden könne. Der Verunsicherung im Markt durch den Abgasskandal will die Branche mit verschiedenen Maßnahmen wie neuen Typgenehmigungsverfahren entgegentreten. Die Branche befinde sich in einer Phase der "automobilen Disruption", eines Umbruchs, getrieben von den Megatrends Alternative Antriebe und Digitalisierung, die mit massiven Investitionen in Forschung und Entwicklung verbunden sei.
Das Europäische Parlament will die Wettbewerbsfähigkeit von Europas Bahnindustrie stärken und hat dazu Anfang Juni eine entsprechende Resolution verabschiedet, die einen verbesserten ordnungspolitischen Rahmen und Forschungsförderung ermöglichen soll. Bislang stehe Europa Anbietern aus Drittländern weitgehend offen, während es in Drittländern zahlreiche Hindernisse für europäische Hersteller gebe.
In der Luftfahrtindustrie hat der Flugzeugbauer Boeing seine Langzeitprognose erhöht und rechnet damit, dass bis 2035 branchenweit 39.620 Passagier- und Transportflugzeuge im Gesamtwert von 5,9 Billionen US-Dollar verkauft werden. Damit liegen Boeings Erwartungen 4,1 Prozent über der vorherigen Marktprognose. Airbus geht von 33.000 neuen Maschinen im Wert von 5,2 Billionen US-Dollar aus. Branchenexperten sehen 2016 als ein Konsolidierungsjahr im Flugzeugbau; die Zeiten der Rekordbestellungen seien vorbei. Infolge einer geringeren Nachfrage nach seinem Großraumflugzeug will Airbus die Produktion um mehr als die Hälfte verringern: Ab 2018 sollen jährlich nur noch zwölf Maschinen des Typs A380 die Werkshallen verlassen. Im Jahr 2015 waren es noch 27 Maschinen.
Die Bundesregierung hat im Juni 2016 angekündigt, die Ausgaben für Verteidigung in den nächsten Jahren stärker zu erhöhen als bislang geplant. Im Zusammenhang mit den geopolitischen Konflikten und der Terrorismusgefahr in Europa steigen auch die Erwartungen der Bündnispartner, sodass künftig mehr als 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgegeben werden sollen.
Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 122.
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| in % | 2016 | Veränderung zur Prognose von April 2016 |
2017 |
|---|---|---|---|
| Welt | 3,1 | -0,1 | 3,4 |
| USA | 2,2 | -0,2 | 2,5 |
| Euro-Zone | 1,6 | 0,1 | 1,4 |
| Deutschland | 1,6 | 0,1 | 1,2 |
| China | 6,6 | 0,1 | 6,2 |
| Schwellenländer | 4,1 | 0,0 | 4,6 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, Juli 2016
Für den mittel- bis langfristigen Ausblick verweisen wir auf den im März 2016 veröffentlichten Geschäftsbericht 2015, insbesondere auf die Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 65 sowie im Prognosebericht ab Seite 122.
Jenoptik plant, bis Ende 2018 inklusive kleinerer Akquisitionen unverändert einen Jahresumsatz von rund 800 Mio Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent über die Zyklen hinweg zu erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, strebt das Unternehmen ein überproportionales Wachstum im Ausland an, insbesondere in Amerika und Asien/Pazifik. Mehr als 40 Prozent des Umsatzes (2015: 32,7 Prozent) sollen bis 2018 in den beiden Zielregionen erzielt werden.
Voraussetzung dafür ist, dass sich die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. Dazu gehören die aktuell noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des Brexit sowie der Entwicklung in der Türkei, Regulierungen auf europäischer Ebene, Exportrestriktionen, die weiteren Entwicklungen in China, im Nahen Osten und der Russland-Ukraine-Konflikt.
Der Jenoptik-Konzern verfolgt seine strategische Agenda konsequent weiter mit dem Ziel, profitables Wachstum in allen Segmenten zu erreichen. Umsatzwachstum, daraus resultierende Skaleneffekte, aber auch Kostendisziplin und höhere Margen aus dem zunehmenden System- und Servicegeschäft sowie der Ausbau internationaler Vertriebsstrukturen sollen zu einer Steigerung und Nachhaltigkeit der Ergebnisse führen. Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Projekte zur Konzernentwicklung werden im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt. Wertsteigernde Akquisitionen prüft Jenoptik intensiv.
Die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur bieten Jenoptik ausreichend Handlungsspielraum für die Finanzierung des weiteren Wachstums und Akquisitionen.
Nachdem die Entwicklung im 1. Halbjahr 2016 wie erwartet gut verlaufen ist, bestätigt der Jenoptik-Vorstand die im März veröffentlichte Prognose. Er erwartet 2016 einen Konzernumsatz zwischen 680 und 700 Mio Euro (i.Vj. 668,6 Mio Euro). Das Konzern-EBIT soll ebenfalls moderat steigen, die EBIT-Marge zwischen 9,0 und 9,5 Prozent (i.Vj. 9,2 Prozent) liegen. Das Ergebnis vor Steuern soll 2016 eine ähnliche Entwicklung wie das EBIT zeigen. In Abhängigkeit vom künftigen Steueraufwand wird sich dies auch im Ergebnis nach Steuern widerspiegeln.
Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des aktuellen Informationsstands getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der in diesem Bericht sowie im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 122 gegebenen Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt und sich kurzfristig keine deutlichen negativen Auswirkungen des Brexit oder aus der Entwicklung in der Türkei ergeben.
Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Segmente 2016 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2015 ab Seite 125.
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.1. bis 30.6.2015 | 1.4. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 326.828 | 316.139 | 168.662 | 170.363 |
| Umsatzkosten | 215.052 | 206.783 | 109.308 | 111.184 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 111.776 | 109.356 | 59.354 | 59.179 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 20.488 | 21.159 | 9.856 | 10.003 |
| Vertriebskosten | 37.667 | 38.136 | 19.277 | 18.862 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 27.196 | 28.063 | 14.236 | 14.717 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.681 | 15.428 | 4.549 | 6.715 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7.917 | 10.848 | 3.053 | 4.469 |
| EBIT - fortgeführte Geschäftsbereiche | 27.189 | 26.579 | 17.482 | 17.844 |
| EBIT - aufgegebener Geschäftsbereich | 125 | 0 | 75 | 0 |
| EBIT - Konzern | 27.314 | 26.579 | 17.557 | 17.844 |
| Beteiligungsergebnis | 1.741 | 305 | 1.811 | 362 |
| Finanzerträge | 3.211 | 5.457 | 1.053 | -338 |
| Finanzaufwendungen | 6.360 | 7.614 | 2.165 | 2.986 |
| Finanzergebnis | -1.407 | -1.852 | 699 | -2.962 |
| Ergebnis vor Steuern - fortgeführte Geschäftsbereiche | 25.782 | 24.727 | 18.181 | 14.882 |
| Ergebnis vor Steuern - aufgegebener Geschäftsbereich | 125 | 0 | 75 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern - Konzern | 25.907 | 24.727 | 18.256 | 14.882 |
| Ertragsteuern | -3.772 | -4.592 | -2.589 | -2.997 |
| Ergebnis nach Steuern - fortgeführte Geschäftsbereiche | 22.011 | 20.135 | 15.592 | 11.884 |
| Ergebnis nach Steuern - aufgegebener Geschäftsbereich | 125 | 0 | 75 | 0 |
| Ergebnis nach Steuern - Konzern | 22.136 | 20.135 | 15.667 | 11.884 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -35 | 191 | 25 | -24 |
| Ergebnis der Aktionäre | 22.171 | 19.944 | 15.692 | 11.860 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - fortgeführte Geschäftsbereiche | 0,38 | 0,35 | 0,27 | 0,21 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern (unverwässert=verwässert) | 0,39 | 0,35 | 0,27 | 0,21 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.1. bis 30.6.2015 | 1.4. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 22.136 | 20.135 | 15.667 | 11.884 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -533 | -2 | -533 | -2 |
| Neubewertung | -533 | -101 | -533 | -101 |
| Latente Steuern | 0 | 99 | 0 | 99 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -3.037 | 6.622 | -2.934 | 7.003 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | -210 | 787 | -210 | 787 |
| Cashflow Hedge | 342 | 1.274 | 342 | 1.274 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | -3.066 | 4.942 | -3.066 | 4.942 |
| Latente Steuern | -103 | -381 | ||
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | -3.570 | 6.621 | -3.467 | 7.001 |
| Gesamtergebnis | 18.565 | 26.756 | 12.200 | 18.885 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Nicht beherrschende Anteile | 172 | 49 | 25 | -24 |
| Aktionäre | 18.394 | 26.707 | 12.174 | 18.909 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 | Veränderung | 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 371.030 | 382.827 | -11.797 | 387.085 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 114.949 | 122.737 | -7.788 | 125.848 |
| Sachanlagen | 153.310 | 155.659 | -2.349 | 150.222 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4.490 | 4.536 | -46 | 10.041 |
| Finanzanlagen | 19.700 | 21.745 | -2.045 | 23.231 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 5.436 | 4.548 | 887 | 1.989 |
| Latente Steuern | 73.145 | 73.602 | -457 | 75.754 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 397.251 | 386.340 | 10.910 | 374.731 |
| Vorräte | 176.897 | 167.132 | 9.765 | 190.525 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 130.955 | 134.966 | -4.011 | 142.729 |
| Wertpapiere | 535 | 418 | 117 | 338 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 88.528 | 83.824 | 4.704 | 32.787 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 336 | 0 | 336 | 8.352 |
| Summe Aktiva | 768.281 | 769.167 | -887 | 761.817 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 | Veränderung | 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 441.106 | 435.132 | 5.973 | 401.901 |
| Gezeichnetes Kapital | 148.819 | 148.819 | 0 | 148.819 |
| Kapitalrücklage | 194.286 | 194.286 | 0 | 194.286 |
| Andere Rücklagen | 98.910 | 93.108 | 5.802 | 60.075 |
| Nicht beherrschende Anteile | -909 | -1.081 | 172 | -1.279 |
| Langfristige Schulden | 167.950 | 169.513 | -1.563 | 206.523 |
| Pensionsverpflichtungen | 36.151 | 36.095 | 56 | 40.846 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 9.713 | 10.275 | -562 | 10.224 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 113.338 | 113.243 | 95 | 143.655 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 7.065 | 7.915 | -850 | 10.161 |
| Latente Steuern | 1.684 | 1.986 | -302 | 1.637 |
| Kurzfristige Schulden | 159.224 | 164.521 | -5.297 | 153.393 |
| Steuerrückstellungen | 2.786 | 3.281 | -495 | 5.174 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 37.220 | 42.745 | -5.525 | 33.788 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 14.776 | 14.850 | -74 | 5.354 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 104.442 | 103.646 | 796 | 109.077 |
| Summe Passiva | 768.281 | 769.167 | -887 | 761.817 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Kumulierte Gewinne | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Cashflow Hedge | Kumulierte Währungsdifferenzen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2015 | 148.819 | 194.286 | 73.442 | 600 | -945 | 4.042 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -11.447 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | 787 | 893 | ||||
| Neubewertungsgewinn | ||||||
| Währungsveränderungen | 5.085 | |||||
| Ergebnis nach Steuern | 19.944 | |||||
| Stand am 30.6.2015 | 148.819 | 194.286 | 81.939 | 1.387 | -52 | 9.126 |
| Stand am 1.1.2016 | 148.819 | 194.286 | 111.508 | 802 | -399 | 9.273 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -12.592 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | -210 | 240 | ||||
| Neubewertungsverlust | ||||||
| Währungsveränderungen | -3.282 | |||||
| Ergebnis nach Steuern | 22.171 | |||||
| Stand am 30.6.2016 | 148.819 | 194.286 | 121.087 | 592 | -159 | 5.991 |
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| in TEUR | Neubewertung | Den Aktionären der JENOPTIK AG zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2015 | -32.322 | 387.922 | -1.329 | 386.593 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -11.447 | -11.447 | ||
| Bewertung Finanzinstrumente | 1.680 | 1.680 | ||
| Neubewertungsgewinn | 534 | 534 | 534 | |
| Währungsveränderungen | -536 | 4.549 | -142 | 4.407 |
| Ergebnis nach Steuern | 19.944 | 191 | 20.135 | |
| Stand am 30.6.2015 | -32.324 | 403.182 | -1.280 | 401.901 |
| Stand am 1.1.2016 | -28.076 | 436.213 | -1.081 | 435.132 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -12.592 | -12.592 | ||
| Bewertung Finanzinstrumente | 30 | 30 | ||
| Neubewertungsverlust | -533 | -533 | -533 | |
| Währungsveränderungen | 8 | -3.274 | 207 | -3.067 |
| Ergebnis nach Steuern | 22.171 | -35 | 22.136 | |
| Stand am 30.6.2016 | -28.601 | 442.015 | -909 | 441.106 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.1. bis 30.6.2015 | 1.4. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 25.907 | 24.727 | 18.256 | 14.882 |
| Finanzerträge und Finanzaufwendungen | 3.148 | 2.157 | 1.112 | 3.324 |
| Nicht operative Beteiligungserträge | -1.693 | 0 | -1.693 | 0 |
| Abschreibungen | 13.688 | 14.120 | 6.772 | 7.008 |
| Wertminderungen / Wertaufholungen | -35 | -1.854 | -107 | -1.919 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang Anlagevermögen | 76 | 87 | -10 | 49 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -671 | -1.080 | -328 | 732 |
| Operatives Ergebnis vor Veränderungen des Working Capital | 40.421 | 38.157 | 24.002 | 24.076 |
| Veränderung der Rückstellungen | -6.664 | -4.674 | -9.895 | -8.368 |
| Veränderung Working Capital | -4.898 | -18.947 | -283 | -2.716 |
| Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden | 4.486 | 3.714 | 2.135 | 2.728 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern | 33.346 | 18.250 | 15.959 | 15.720 |
| Ertragsteuerzahlungen | -3.941 | -5.958 | -1.911 | -2.667 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 29.405 | 12.292 | 14.048 | 13.053 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 125 | 0 | 75 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 25 | 22 | 2 | 22 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.005 | -1.250 | -568 | -549 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 140 | 149 | 57 | 118 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -11.025 | -8.732 | -5.927 | -3.550 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 1.502 | 0 | 2 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -182 | -156 | -75 | -81 |
| Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen | 0 | -644 | 0 | -232 |
| Einzahlungen aus nicht operativen Beteiligungserträgen | 1.693 | 0 | 1.693 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 184 | 227 | 67 | 16 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -8.667 | -10.384 | -4.749 | -4.257 |
| Gezahlte Dividende | -12.592 | -11.447 | -12.592 | -11.447 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Krediten | 541 | 103.000 | 541 | 103.000 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten | -504 | -114.091 | -39 | -114.042 |
| Auszahlungen für Finanzierungsleasing | -17 | -33 | -9 | -17 |
| Veränderung der Konzernfinanzierung | -1.449 | -13.748 | -1.031 | 512 |
| Gezahlte Zinsen | -1.866 | -5.328 | -1.490 | -3.879 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -15.887 | -41.647 | -14.620 | -25.871 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 4.850 | -39.739 | -5.320 | -17.075 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 125 | 0 | 75 | 0 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | -146 | 3.030 | 111 | -1.148 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 83.824 | 69.495 | 93.738 | 51.010 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 88.528 | 32.787 | 88.528 | 32.787 |
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| in TEUR | Optics & Life Science |
Mobility | Defense & Civil Systems |
Sonstige | Konsolidierung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 108.053 | 108.993 | 111.611 | 17.244 | -19.072 | 326.828 |
| (105.070) | (112.986) | (99.697) | (16.063) | (-17.677) | (316.139) | |
| Deutschland | 22.616 | 28.187 | 64.995 | 15.662 | -17.119 | 114.340 |
| (24.652) | (22.483) | (52.690) | (14.748) | (-14.955) | (99.617) | |
| Europa | 37.733 | 31.204 | 30.837 | 61 | -78 | 99.757 |
| (29.728) | (38.841) | (26.736) | (55) | (-50) | (95.309) | |
| Amerika | 19.897 | 27.911 | 9.009 | 1.227 | -1.237 | 56.806 |
| (23.366) | (26.238) | (17.491) | (990) | (-1.001) | (67.084) | |
| Mittlerer Osten und Afrika | 6.103 | 2.106 | 1.571 | 0 | 0 | 9.781 |
| (7.068) | (7.172) | (1.787) | (0) | (0) | (16.027) | |
| Asien / Pazifik | 21.704 | 19.585 | 5.200 | 294 | -638 | 46.145 |
| (20.256) | (18.252) | (994) | (270) | (-1.671) | (38.101) | |
| EBITDA | 17.298 | 11.108 | 11.526 | 1.057 | 15 | 41.005 |
| (14.359) | (11.699) | (8.513) | (4.203) | (-60) | (38.714) | |
| EBIT | 13.302 | 7.133 | 9.235 | -2.372 | 15 | 27.314 |
| (10.297) | (7.488) | (6.073) | (2.781) | (-60) | (26.579) | |
| Beteiligungsergebnis | 41 | 1.693 | 0 | 7 | 0 | 1.741 |
| (-105) | (51) | (351) | (902) | (-894) | (305) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 7.074 | 10.179 | 3.174 | 210 | -149 | 20.488 |
| (7.708) | (10.380) | (2.961) | (268) | (-159) | (21.159) | |
| Free Cashflow (vor Zinsen und Ertragsteuern) | 7.912 | 899 | 15.185 | -2.544 | 30 | 21.481 |
| (3.897) | (10.090) | (276) | (-1.325) | (-4.498) | (8.439) | |
| Working Capital1 | 60.569 | 64.052 | 101.264 | -5.219 | -28 | 220.638 |
| (56.152) | (58.351) | (106.026) | (-4.961) | (-31) | (215.537) | |
| Auftragseingang | 113.557 | 128.020 | 80.180 | 17.231 | -19.631 | 319.357 |
| (96.023) | (142.464) | (97.378) | (16.063) | (-18.261) | (333.667) | |
| Vermögenswerte1 | 196.766 | 216.331 | 179.443 | 648.847 | -473.106 | 768.281 |
| (188.948) | (212.848) | (187.544) | (676.953) | (-497.125) | (769.167) | |
| Schulden1 | 51.832 | 141.978 | 119.847 | 167.816 | -154.298 | 327.175 |
| (56.622) | (142.374) | (143.208) | (171.323) | (-179.493) | (334.035) | |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
2.255 | 4.232 | 2.099 | 1.131 | 0 | 9.717 |
| (2.899) | (2.844) | (2.480) | (1.834) | (0) | (10.057) | |
| Abschreibungen | 3.994 | 3.974 | 2.291 | 3.429 | 0 | 13.688 |
| (4.063) | (4.211) | (2.439) | (3.407) | (0) | (14.120) | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende |
1.112 | 1.179 | 826 | 278 | 0 | 3.396 |
| (1.143) | (1.181) | (839) | (271) | (0) | (3.433) |
Vorjahreswerte in Klammern
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax geführt.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. Juni 2016, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2015 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist auf unserer Internetseite www.jenoptik.de unter Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.
Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.
Die folgenden IFRS wurden im Geschäftsjahr 2016 erstmalig angewendet:
Verbesserungen IFRS (2012-2014). Das Annual Improvements Project hat Änderungen an vier Standards vorgenommen. Neben der Klarstellung bestehender Regelungen wurden Änderungen mit Auswirkungen auf die Bilanzierung und Anhangangaben aufgenommen. Betroffen sind die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Neuerungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Änderungen IAS 1 "Darstellung des Abschlusses". Die Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Mindestangaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at-Equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung von Inhalten, die für das jeweilige Unternehmen relevant sind. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderungen haben keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Änderung IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte". Mit der Änderung werden weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung gestellt. Umsatzbasierte Abschreibungsmethoden sind demnach für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen (widerlegbare Vermutung der Unangemessenheit) zulässig. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Änderung IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen". Mit der Änderung regelt das IASB die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt. In solchen Fällen soll der Erwerber die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anwenden. Zudem greifen auch in diesen Fällen die Angabepflichten des IFRS 3. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 31 (31.12.2015: 33) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 12 (31.12.2015: 14) ihren Sitz im Inland und 19 (31.12.2015: 19) im Ausland. Hintergrund der Verringerung der Anzahl der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften ist eine Vereinfachung in der Beteiligungsstruktur des Konzerns. Zum Konsolidierungskreis des Jenoptik-Konzerns gehört unverändert eine gemeinschaftliche Tätigkeit.
Seit dem 1. Januar 2016 hat sich Jenoptik mit der neuen Organisationsstruktur konsequenter an den Markterfordernissen ausgerichtet. Die Geschäftsaktivitäten wurden neu geordnet und so stärker auf Wachstumsmärkte wie zum Beispiel Medizintechnik, Automotive und Halbleiterausrüstung fokussiert. Die Segmentberichterstattung folgt dieser neuen Organisationsstruktur. Die Vorjahresvergleichsinformationen wurden entsprechend angepasst.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der JENOPTIK AG am 8. Juni 2016 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,22 Euro pro Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende führte zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 12.592 TEUR.
Im Geschäftsjahr wurde von einer Beteiligungsgesellschaft eine Dividende an Jenoptik in Höhe von 1.693 TEUR ausgezahlt. Die Erträge werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen und sind dem Segment Mobility zuzuordnen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde in gleicher Höhe positiv beeinflusst.
Für eine andere Beteiligung erfolgte im Geschäftsjahr eine Wertaufholung in Höhe von 175 TEUR auf den Beteiligungsbuchwert, da die Gründe für die Wertminderung entfallen sind. Weitere Informationen sind dem Abschnitt "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" zu entnehmen.
Darüber hinaus gab es keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 2. Quartal oder kumuliert im 1. Halbjahr 2016 hatten.
Aufgrund einer geplanten Veräußerung innerhalb eines Zwölfmonatszeitraums wurde eine Beteiligung gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Nach dem erstmaligen Ansatz als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert wurden keine Wertminderungen oder Wertaufholungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Bewertung erfolgte mit dem Buchwert.
Die Veräußerung der Beteiligung erfolgte während des Aufstellungszeitraums des vorliegenden Zwischenabschlusses. Der zur Veräußerung gehaltene Vermögenswert ist dem Segment Optics & Life Science zugehörig.
Im Vorjahr wurden unter diesem Bilanzposten zwei als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie zugehörige Mobilien ausgewiesen. Die Veräußerung dieser Vermögenswerte erfolgte planmäßig im Geschäftsjahr 2015.
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Grundstücke, Bauten | 85.440 | 85.385 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 40.462 | 42.894 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 22.207 | 23.418 |
| Geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau | 5.201 | 3.962 |
| Gesamt | 153.310 | 155.659 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 62.059 | 57.753 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 91.491 | 89.007 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 22.014 | 18.004 |
| Geleistete Anzahlungen | 1.333 | 2.369 |
| Gesamt | 176.897 | 167.132 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 116.779 | 120.009 |
| Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen | 1.066 | 1.847 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 2.164 | 1.359 |
| Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 469 | 405 |
| Sonstige Vermögenswerte | 10.477 | 1 .346 |
| Gesamt | 130.955 | 134.966 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 113.287 | 113.173 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 52 | 70 |
| Gesamt | 113.338 | 113.243 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.728 | 14.802 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 49 | 48 |
| Gesamt | 14.776 | 14.850 |
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| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 51.424 | 47.801 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 23.547 | 25.162 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen | 1.810 | 2.874 |
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 223 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen | 68 | 177 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 27.370 | 27.632 |
| Gesamt | 104.442 | 103.646 |
Die im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten Zahlungsmittel, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Posten stellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
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| in TEUR | Buchwert 30.6.2016 |
Buchwert 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | 224.823 | 222.142 |
| Ausleihungen und Forderungen | 131.152 | 135.389 |
| Zahlungsmittel | 88.528 | 83.824 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.407 | 2.585 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 1.047 | 0 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.690 | 343 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 197.452 | 196.254 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzschulden | 128.014 | 127.975 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 51.424 | 47.897 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 100 | 118 |
| Sonstige nichtderivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.802 | 1.423 |
| Andere | 14.847 | 15.400 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.265 | 3.441 |
Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:
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| in TEUR | Buchwerte 30.6.2016 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.407 | 2.076 | 0 | 331 |
| (2.585) | (2.286) | (0) | (299) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) | 1.690 | 0 | 1.690 | 0 |
| (343) | (0) | (343) | (0) | |
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.802 | 0 | 0 | 1.802 |
| (1.423) | (0) | (0) | (1.423) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) | 1.265 | 0 | 1.265 | 0 |
| (3.441) | (0) | (3.441) | (0) |
Vorjahreswerte in Klammern
Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden auf Basis von Börsenkursen (Stufe 1) beziehungsweise abgezinsten Zahlungsflüssen (Stufe 3) ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte der Derivate mit Hedge-Beziehung werden anhand anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden aktuelle Marktdaten herangezogen und diese den Parametern gegenübergestellt, die dem jeweiligen Derivat zugrunde liegen. Die verwendeten Marktdaten werden führenden Informationssystemen wie beispielsweise Reuters entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.
Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen des Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 1.802 TEUR wurde mit dem Barwert des erwarteten Ausübungspreises erfasst. Im 1. Quartal wurden die erwarteten Zahlungsabflüsse auf Basis aktueller Informationen neu bewertet und laufzeitadäquat abgezinst mit Zinssätzen zwischen 0,62 und 0,71 Prozent. Die erfolgswirksame Verbuchung hat das Finanzergebnis in Höhe von 553 TEUR negativ beeinflusst. Die im operativen Ergebnis erfassten Gewinne von 174 TEUR resultieren aus der Bewertung dieser in Fremdwährung bilanzierten Verbindlichkeit.
Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
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| in TEUR | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Bedingte Verbindlichkeiten |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2016 | 299 | 1.423 |
| Zugänge | 172 | 0 |
| Im operativen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste | 0 | -174 |
| Im Finanzergebnis erfasste Gewinne/Verluste | -140 | 553 |
| Stand zum 30.6.2016 | 331 | 1.802 |
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen getätigt.
Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter www.jenoptik.de/Investoren/Corporate-Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.
Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Sofern diese erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, sind die Verfahren im Konzernabschluss 2015 beschrieben. Bis zum 30. Juni 2016 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.
Wesentliche Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag 30. Juni 2016 lagen nicht vor.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Jena, 4. August 2016
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| Dr. Michael Mertin | Hans-Dieter Schumacher |
| Vorsitzender des Vorstands | Finanzvorstand |
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