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First Sensor AG

Interim / Quarterly Report Aug 11, 2016

159_rns_2016-08-11_cecdd3fe-3adc-44e6-9d36-d5f1bd8b7af0.html

Interim / Quarterly Report

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First Sensor AG

Berlin

6-Monatsfinanzbericht 2016

We sense the future

First Sensor in Zahlen

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in Mio. EUR, sofern nicht anders angegeben 2011 2012 2013 2014 2015 H1 2016
Umsatz 65,2 111,9 108,5 124,0 137,7 75,9
Industrial - - - 68,4 74,1 35,2
Medical - - - 20,4 23,8 16,3
Mobility - - - 35,2 39,8 24,4
EBITDA 6,7 13,4 11,6 13,5 11,4 10,1
EBITDA Marge (%) bezogen auf Gesamtleistung 9,7 11,6 10,6 10,8 8,3 13,2
EBIT 1,6 3,6 2,7 4,1 1,2 5,5
EBIT Marge (%) bezogen auf Gesamtleistung 2,3 3,1 2,5 3,2 0,9 7,2
Periodenergebnis 0,5 0,5 -0,5 0,4 -1,5 4,2
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,06 0,05 -0,05 0,02 -0,17 0,38
Operativer Cashflow -2,6 10,0 13,1 12,2 4,2 3,6
Free-Cashflow -58,1 -2,9 5,9 7,5 -1,8 1,5
Bilanzsumme 160,2 158,6 144,9 144,9 153,5 152,9
Eigenkapital 69,1 69,9 70,0 72,0 71,3 75,2
Eigenkapitalquote (%) 43,1 44,1 48,3 49,7 46,4 49,2
Nettoverschuldung 33,3 39,0 35,8 29,7 33,0 32,1
Working Capital 34,3 36,3 28,6 30,3 36,5 39,4
ROCE 1,2 2,6 2,3 3,4 1,0 4,5
Auftragseingang 29,7 117,8 121,4 139,3 142,3 80,2
Auftragsbestand 63,6 73,4 73,7 86,4 90,7 101,2
Book-to-Bill-Ratio 0,46 1,05 1,11 1,12 1,03 1,06
Mitarbeiter (FTE Periodendurchschnitt) - 691 686 719 770 785
Umsatz pro Mitarbeiter 161,9 158,2 172,5 178,8 96,7
Aktienanzahl in Tausend 9.843 9.940 9.981 10.131 10.167 10.171

VORWORT DES VORSTANDS

2 An unsere Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Geschäftspartner,

in einem Halbjahr, in dem Wirtschaft und Börsen weltweit unter dem Einfluss von fiskalpolitischen Aspekten, Sorgen um die Konjunkturentwicklung in China und zuletzt dem "Brexit", dem Abschied Großbritanniens aus der EU, standen, hat sich die Geschäftsentwicklung der First Sensor AG als vergleichsweise robust erwiesen: Unser Umsatz stieg um 13 Prozent auf 75,9 Mio. Euro (Vorjahr 67,2 Mio. Euro) und das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 7,2 Prozent. Der Free Cashflow betrug 1,5 Mio. Euro, nachdem er zur letzten Jahresmitte mit -9,8 Mio. Euro negativ gewesen ist.

Mit diesem guten Abschluss des ersten Halbjahres 2016 fühlen wir uns so positioniert, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen, das heißt, unseren Umsatz auf 145 bis 150 Mio. Euro zu steigern und eine EBIT-Marge zwischen von 5 bis 6 Prozent zu erreichen. Gleichzeitig sehen wir keinen Anlass, die Ziele für das Jahr zu verändern. Dafür sind die Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld noch zu groß.

13,0 Prozent Umsatzsteigerung
7,2 Prozent EBIT-Marge

Besonders erfreulich entwickelte sich das Segment Medical, hier stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast 50 Prozent auf 16,3 Mio. Euro (Vorjahr: 10,9 Mio. Euro). Die Ursache für das überproportionale Wachstum war eine starke Nachfrage nach optischen Sensoren und Strahlungssensoren. Aber auch das Segment Mobility verzeichnete eine deutliche Umsatzsteigerung von 18,7 auf 24,4 Mio. Euro gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Lediglich das Segment Industrial entwickelte sich im ersten Halbjahr etwas verhaltener, die Gründe waren zum einen das schwächere Asiengeschäft und zum anderen das planmäßige Auslaufen eines Kundenauftrags. Mit einem Auftragseingang von 80,2 Mio. Euro, der sich aus langfristigen Rahmenverträgen mit alten und neuen Kunden speist, und einem Auftragsbestand zum Ende des ersten Halbjahrs von 101,2 Mio. Euro -erstmals haben wir damit die 100-Millionen-Euro-Marke geknackt -fühlen wir uns insgesamt sehr gut aufgestellt, um die Umsatzziele für das Gesamtjahr zu erreichen.

Gleichzeitig sehen wir das Ergebnis der ersten sechs Monate des Jahres als wichtigen Meilenstein für unsere strategische Ausrichtung, im Wachstumsmarkt Sensorik für die stetig zunehmende Zahl von Anwendungen in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility kundenspezifische Lösungen zu entwickeln und zu produzieren. Und wir gehen davon aus, dass Trends wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder die Miniaturisierung der Medizintechnik unser Wachstum zukünftig noch beflügeln werden. Diese strategische Ausrichtung steht auch durch den Wechsel im Vorstand nicht infrage.

Dr. Martin U. Schefter hat in den vergangenen drei Jahren maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen auf zukunftsorientierte Zielmärkte zu fokussieren und die Zusammenarbeit der Gesellschaften in der Gruppe zu fördern. Für diesen Beitrag gebührt ihm unser Dank.

Wir werden auf dieser Basis das Unternehmen weiterentwickeln Dabei werden wir die Wachstumschancen gezielt nutzen, ohne die Profitabilität aus den Augen zu verlieren. Durch die Verbesserung zahlreicher Prozesse zwischen Entwicklung, Vertrieb und Produktion sehen wir hier noch erhebliches Potenzial, das Working Capital im Vergleich zum Output nachhaltig zu optimieren An den Zahlen der ersten zwei Quartale des Geschäftsjahrs 2016 können Sie auch bereits ablesen, dass wir hier zunehmend Fortschritte erzielen und das Geschäft in den von Ihnen und uns erwarteten Bahnen läuft.

Insgesamt tragen unsere Aktivitäten, First Sensor als Marke zu positionieren und die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern, spürbar Früchte. Mehr und mehr werden wir als "First Mover" wahrgenommen und unsere spezielle Kompetenz wird gezielt nachgefragt: Ende Mai informierten sich zum Beispiel städtische Entscheider und Experten aus aller Welt im Rahmen der "Metropolitan Solutions" bei First Sensor über das große Themenspektrum rund um die Smart City Im September sind junge Talente der OptecBB Summer School zu Gast bei uns, um sich über intelligente Sensorsysteme für autonomes Fahren zu informieren. Und im Oktober sind wir beim Industriegipfel 2016 mit einem Impulsvortrag zum Thema "Sensoren als Treiber der Industrie 4.0" zu Gast.

Dies zusammen mit dem Anstieg im Umsatz und im Auftragseingang im ersten Halbjahr, der deutlich verbesserten Ergebnissituation und nicht zuletzt die sehr guten Resultate der jüngsten externen Qualitätsaudits lassen uns mit Freude auf die zurückliegenden Monate blicken Es ermuntert uns auch in dem eingeschlagenen Weg für die Zukunft des Unternehmens First Sensor ist ein dynamisches Unternehmen, das seine Position im Wachstumsmarkt Sensorik gezielt weiter ausbaut und so die Basis für zukünftige Erfolge schafft. Diesen Weg werden wir mit Mut, Geschick und Tatkraft konsequent weiter fortsetzen. Wir bedanken uns für Ihr bisheriges Vertrauen und freuen uns, wenn Sie uns auch zukünftig weiter konstruktiv begleiten. We sense the future!

Ihr Vorstand

Dr. Mathias Gollwitzer

3 First Sensor-Aktie

Durchwachsenes zweites Quartal 2016

Im zweiten Quartal hellte sich die Stimmung an den Aktienmärkten zunächst spürbar auf und die führenden Indizes verbuchten deutliche Gewinne. Vor dem Hintergrund verbesserter Konjunkturdaten aus China und eines festeren Ölpreises verzeichnete der deutsche Leitindex DAX innerhalb der ersten Wochen des Berichtszeitraumes einen Anstieg von 10 Prozent.

Die Aktie der First Sensor AG profitierte nur marginal von dieser Entwicklung, konnte sich aber oberhalb der Marke von € 10,50 stabilisieren Die positive Geschäftsentwicklung wurde mit dem Anfang Mai vorgelegten erfolgreichen Abschluss des ersten Quartals 2016 untermauert.

Die Sorge vor einer sich abschwächenden Weltwirtschaft lies im Mai deutlich nach und die Aussicht auf eine Verschiebung weiterer Zinserhöhungen durch die U.S.-Notenbank Fed sorgte bei den Investoren für Erleichterung.

Das Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden der First Sensor AG schien die Anleger allerdings zu verunsichern und sie trennten sich Ende Mai vermehrt von den Anteilsscheinen. Notierte der Aktienkurs am 26 Mai noch bei € 10,885, so fiel er bis Mitte Juni auf € 9,50 zurück.

Das überraschend negative Votum der Briten für einen Austritt aus der EU ("Brexit") am 23 Juni schockierte die globalen Finanzmärkte, die mit massiven Kursabschlägen auf diese Nachricht reagierten Davon blieb auch die First Sensor Aktie nicht verschont und verlor deutlich an Wert. Am 28. Juni markierte der Aktienkurs mit € 9,005 den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Auch in den letzten Handelstagen des Berichtszeitraumes konnte die Aktie ihre durch den "Brexit" eingebüßten Gewinne nicht vollständig wieder wettmachen Die Halbjahresbilanz der First Sensor Aktie fällt mit einem Minus von 16,67 Prozent zwar enttäuschend aus, doch auch der TecDAX verlor im Verlauf der ersten sechs Monate 12,55 Prozent.

Das günstige Einstiegsniveau nutzte Rolly van Rappard, Gründer der CVC Capital Partners, um Mitte Juni seinen Anteil an First Sensor Aktien auf 5,26 Prozent aufzustocken, nachdem er erst Ende Februar die 3-Prozent-Schwelle überschritten hatte.

Die Anzahl der im Tagesdurchschnitt auf XETRA gehandelten First Sensor-Aktien verringerte sich im zweiten Quartal 2016 auf 4.270 Aktien im Vergleich zu einem durchschnittlichen täglichen Volumen von 6.932 Aktien im ersten Quartal 2016 Im zweiten Quartal betrug das Minus beim TecDAX lediglich 1,53 Prozent. Der Prime All Share Index büßte während des zweiten Quartals mit 2,72 Prozent auch wesentlich weniger ein als im gesamten ersten Halbjahr 2016, in dem er 8,95 Prozent verlor.

Kursentwicklung der First Sensor-Aktie vom 01.01.2016 - 30.06.2016

Kennzahlen zur First Sensor-Aktie

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in TEUR, sofern nicht anders angegeben 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Grundkapital (EUR) 50.835.480 50.855.480 20.000 0,0
Marktkapitalisierung 126.479 93.574 -32.905 -26,0
Kurs (EUR), XETRA-Schlusskurs 12,44 9,20 -3,24 -26,0
Ergebnis der Aktionäre -1.717 4.152 5.869 341,8
Aktienzahl (gewichtet) 10.154.654 10.167.578 12.924 0,1
Ergebnis je Aktie (EUR) -0,17 0,38 0,55 323,5

Stammdaten zur First Sensor-Aktie

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ISIN DE0007201907
Börsenkürzel SIS
Wertpapiergattung Nennwertlose Inhaber-Stammaktien
Marktsegment Regulierter Markt
Transparenzlevel Prime Standard
Handelsplätze XETRA, alle deutschen Börsen
Branche Technologie
Börsengang 1999
Designated Sponsor equinet Bank AG
Analysten Warburg Research, Hauck & Aufhäuser Institutional Research

Aktionärsstruktur zum 30. Juni 2016

(nach den vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen)

4 Konzern-Zwischenlagebericht (IFRS) der First Sensor AG

Grundlagen des First Sensor-Konzerns

Geschäftsmodell

Organisatorische Struktur des Konzerns

Die First Sensor Unternehmensgruppe besteht aus der First Sensor AG und 10 Tochtergesellschaften Das Mutterunternehmen, die First Sensor AG mit Sitz in Berlin, hält an allen Tochtergesellschaften die Mehrheitsanteile Eine Darstellung der Gesellschaften der Unternehmensgruppe und ihrer Standorte findet sich im Geschäftsbericht 2015 im Anhang unter "Konsolidierungskreis" und hat sich zum Berichtsstichtag nicht verändert.

Veränderungen im Vorstand

Der Vorstandsvorsitzende der First Sensor AG, Dr. Martin U. Schefter, hat seinen am 16. Juni 2016 ausgelaufenen Vertrag nicht verlängert und das Unternehmen verlassen. Bis zur Berufung eines Nachfolgers wird CFO Dr. Mathias Gollwitzer seine Aufgaben im Vorstandsressort kommissarisch übernehmen.

Segmente

Im Wachstumsmarkt Sensorik entwickelt und produziert First Sensor kundenspezifische Lösungen für die stetig zunehmende Zahl von Anwendungen in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility Diese drei Zielmärkte werden durch gleichnamige Business Units adressiert, die gleichzeitig die Struktur der Segmente, in denen das Unternehmen berichtet, abbilden.

Standorte

Die verschiedenen Standorte in Berlin, Dresden, Oberdischingen (bei Ulm), Puchheim (bei München) sowie die ausländischen Standorte in den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Kanada und den USA unterscheiden sich durch ihre Position entlang der Wertschöpfungskette. Die Standorte in Mansfield (MA, USA), Rugby (Warwickshire, UK) und Kungens Kurva (Schweden) sind Vertriebsgesellschaften. In mehreren Ländern arbeitet der Vertrieb darüber hinaus mit festen Handelspartnern zusammen.

Wafer und Komponenten werden am Stammsitz in Berlin-Oberschöneweide und in Puchheim entwickelt und hergestellt Wird die Komponente später zusammen mit weiteren elektronischen Komponenten und Schaltkreisen zu einer Schaltung verbunden (Aufbau- und Verbindungstechnik, Hybridtechnik, Mikrosystemtechnik), erhält man ein Sensormodul oder einen fertigen Sensor.

Diese Prozessschritte erfolgen innerhalb der First Sensor-Gruppe an sechs Standorten in Berlin-Weißensee, Puchheim, Dresden (2x), Oberdischingen und Westlake Village. Erweitert man das Sensormodul um weitere Wertschöpfungsstufen, wie z. B. Signalauswertung, Kalibrierung und Produktdesign, erhält man ein Sensorsystem. Diese Wertschöpfungsstufe wird an fünf Standorten in Berlin-Weißensee, Dresden (2x), Dwingeloo (NL) und Puchheim umgesetzt.

Mit dieser Aufstellung und dem Zusammenspiel der einzelnen Standorte deckt First Sensor die gesamte Wertschöpfungskette der Spezialsensorlösungen ab und ist so in der Lage, dem Kunden sowohl "alles aus einer Hand" anbieten zu können als auch einzelne Wertschöpfungsschritte zu übernehmen. Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung die Leistungen abgerufen werden. Je nach Wirtschaftlichkeit werden in einigen Bereichen Komponenten und Dienstleistungen extern hinzugekauft.

Produkte und Dienstleistungen

First Sensor ist Entwickler und Hersteller von kundenspezifischen Sensorlösungen im High-End-Segment. Diese innovativen Spezialsensorlösungen dienen der hochwertigen Umwandlung von nichtelektrischen Größen (Strahlung, Licht, Druck, Durchfluss, Lage, Geschwindigkeit, Füllstand etc.) in elektrische Messgrößen, die dann in den elektronischen Systemen unserer Kunden in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility weiterverarbeitet werden. Damit liefern unsere Sensorlösungen einen wichtigen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte unserer Kunden. Der Branchenmix macht das Unternehmen tendenziell vom Zyklus der einzelnen Branchen unabhängig.

Unterstützt werden die Geschäftsfelder durch zwei Competence Center Produktion und Entwicklung sowie einen weltweit agierenden Vertrieb.

Zu den Kunden von First Sensor gehören internationale Industriekonzerne, aber auch junge Technologieunternehmen, die für ihre innovativen Produkte auf unsere langjährige Expertise und auf unser Knowhow setzen. Die Sensorlösungen von First Sensor gehen dabei meist als entscheidende Grundkomponenten in eine breite Vielzahl von Anwendungen unterschiedlichster Branchen ein.

Das Produktportfolio der Business Unit Industrial umfasst u. a. Optische Sensoren und Strahlungssensoren für

Laserentfernungsmesser
Laserscanner/LIDAR
Laser-Ausrichtsysteme
Encoder
Spektrometer
Gepäck- und Containerscanner
Fahrgastzählsysteme

Druck-, Durchfluss- und Füllstandssensoren für

Volumenstromregler
Filterüberwachungen
Leckagemessungen
Füllstandsüberwachungen
Industriedrucker
Kabinendruckmessungen

Inertialsensoren für

Zustandsüberwachung
Steuerungen und Navigationssysteme

Das Produktportfolio der Business Unit Medical umfasst u. a. Optische Sensoren und Strahlungssensoren für

Computertomographen
Videoendoskope
Pulsoxymeter
Blutzuckermessgeräte
Gammasonden

Druck-, Durchfluss- und Füllstandssensoren für

Beatmungsgeräte
Schlafdiagnosegeräte
Schlafapnoe-Therapiegeräte (CPAP)
Spirometer
Anästhesiegeräte
Dialysemaschinen
Infusionspumpen
Sauerstoffkonzentratoren
Insufflatoren

Das Produktportfolio der Business Unit Mobility umfasst u. a. Kamerasysteme und optische Sensoren für:

Fahrerassistenzsysteme
LIDAR
Abstandsregeltempomaten (ACC)
Abstandserkennungen
Verkehrsschilderkennungen
Totwinkelassistenten
Spurhalteassistenten Sonnen- und Regendetektionen

OEM-Drucksensoren für

Tankdruckmessungen
Kraftstofffördersysteme
Tankleckdiagnosen
Tankbelüftungen und Tankentlüftungen
Bremskraftverstärkersysteme
Servolenkungen
Motoraufhängungen
Klimaanlagen
Abgasrückführungen
Filterüberwachungen

Geschäftsprozesse

Die einzelnen Unternehmen von First Sensor sind in allen Teilen der Wertschöpfungskette tätig: Neben Wafern entwickelt und fertigt First Sensor hochzuverlässige kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik sowie des Advanced Packaging (Sensormodule) bis hin zu fertigen Sensorsystemen. Durch die hohe Wertschöpfungstiefe ist First Sensor in der Lage, auf jeder Stufe individuelle Anpassungen vorzunehmen und so kundenspezifische Lösungen zu entwickeln.

Absatzmärkte

Einen Großteil des Umsatzes erwirtschaftet First Sensor nach wie vor in Deutschland Künftig wird das Unternehmen auch verstärkt in die Erschließung weiterer Märkte wie in Nordamerika, China und Europa investieren Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um künftig weltweit die Nähe zu Kunden in attraktiven Märkten auszubauen.

Externe Einflussfaktoren für das Geschäft

Treiber im heutigen Sensorikmarkt sind so genannte smarte Sensorsysteme für komplexe Anforderungen. Sie vereinen einfach gesagt das Erfassen von Werten, deren Verarbeitung und die entsprechende Reaktion in einem intelligenten System.

Diese Entwicklung ist insbesondere in den Märkten health care, smart mobility, smart building, industrial automation und smart home wiederzufinden Diese Kernmärkte haben eindeutige Gemeinsamkeiten: Sie vereinen eine überdurchschnittliche Wachstumsdynamik, eine hohe Profitabilität und eine technologische Attraktivität in der Nische, die nur durch innovative und Knowhow-intensive Unternehmen wie First Sensor erfolgreich zu besetzen ist.

Da First Sensor im Anschluss an gemeinsame Entwicklungsprojekte mit den Kunden in der Regel langfristige Lieferverträge vereinbart, ist die Kundenbindung vergleichsweise hoch. Konjunkturelle Schwankungen, denen die Zielmärkte der Kunden unterliegen, können jedoch positiven oder belastenden Einfluss auf den Geschäftsverlauf nehmen. Durch die Diversifizierung der Zielbranchen wird diesen Schwankungen entgegengewirkt.

Ziele und Strategien

Im Wachstumsmarkt Sensorik entwickelt und produziert First Sensor kundenspezifische Lösungen für die stetig zunehmende Zahl von Anwendungen in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility. Basierend auf bewährten Technologieplattformen entstehen Produkte vom Chip über Komponenten und Sensoren bis zum komplexen Sensorsystem, die unseren Kunden Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Auf der Grundlage unseres präzisen Verständnisses der jeweiligen Kundenapplikationen entwickeln wir Lösungen, die weit über bereits am Markt verfügbare Standardkomponenten hinausgehen Durch die Konzentration auf technologiegeprägte Zielmärkte partizipieren wir bereits heute an deren überdurchschnittlichem Wachstum. Auch zukünftig werden wir von den Megatrends profitieren, die diese Märkte bewegen. Dabei ist es unser Anspruch, die Herausforderungen der Zukunft mit unseren innovativen Sensorik-Technologien frühzeitig zu erkennen und zu lösen Dies haben wir mit unserem Leitbild fest im Unternehmen verankert.

Industrie 4.0, also die intelligente Vernetzung von Produkten und Prozessen, ist beispielsweise ein Wachstumstreiber für das Segment Industrial. Experten erwarten allein in Deutschland ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von 78 Milliarden Euro bis 2025 Bei dieser Vernetzung spielen intelligente Sensorsysteme eine wesentliche Rolle, sie ermöglichen zum Beispiel die industrielle Prozesskontrolle.

Dieses Marktsegment von First Sensor erfährt daher branchenübergreifend eine überdurchschnittliche Dynamik. Aufgrund der breiten Technologieplattformen sind wir hier in der Lage, spezielle Lösungen zu entwickeln, die den ständig steigenden Bedarf unserer Kunden an die Prozessautomatisierung unterstützen.

Ein weiterer Wachstumstreiber ist der Einsatz von Sensoren in der Fahrzeugindustrie. Viele Anwendungen für Komfort und Sicherheit lassen sich nur mit Hilfe von intelligenten Sensorsystemen realisieren So machen beispielweise sensorbasierte Fahrerassistenzsysteme das teil- und vollautonome Fahren erst möglich. Selbstfahrende Autos sind zwar heute noch Pilotprojekte, doch Prognosen zufolge werden bis 2035 bereits 54 Millionen dieser Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Das Segment Mobility profitiert von diesem Trend nicht nur bei PKWs, sondern zunehmend auch bei LKWs, Nutz- und Sonderfahrzeugen. Die Erfahrung aus mehreren Millionen Einheiten, die wir bereits geliefert haben, und unsere Reputation als zuverlässiger und innovativer Partner der führenden Zulieferer und Automobilkonzerne sind eine gesunde Ausgangsbasis, um in diesem Markt zukünftig eine immer bedeutendere Rolle zu spielen.

Auch im Bereich der Medizintechnik geht die Entwicklung hin zu immer intelligenteren Lösungen, die nicht nur messen, sondern die die Messergebnisse selbst auswerten und beispielsweise mit entsprechender Regeltechnik kommunizieren. Gleichzeitig sind durch die fortschreitende Miniaturisierung der Medizintechnik Geräte im Nanometerbereich und das Dialysegerät für zuhause längst keine Zukunftsmusik mehr, Self-Tracking wird ein zunehmender Bestandteil des Alltags von Milliarden Menschen. Viele dieser dezentralen Anwendungen ermöglichen es, den Gesundheitszustand von Patienten zu überwachen oder den Behandlungserfolg zu überprüfen, sodass E-Health-Anwendungen in Zukunft eine wesentliche Rolle im Wachstumsmarkt Gesundheit spielen werden.

Als Hersteller von Sensoren und Sensorsystemen "Made in Germany" ist First Sensor bereits auf vielen Märkten weltweit präsent. Der gezielte Ausbau unserer internationalen Präsenz wird zukünftig die Nähe zu unseren Kunden, beispielsweise in Nordamerika und in China, noch weiter verstärken und so zusätzliche Absatzpotenziale erschließen Die Internationalisierung ist deshalb ein wesentlicher Pfeiler, um unsere mittelfristigen Wachstumsziele zu realisieren.

Darüber hinaus ist First Sensor in der Lage, als größerer Player in dem stark fragmentierten Sensorikmarkt bei der bereits laufenden Konsolidierung eine aktive Rolle zu spielen. Als "perfect fit" sehen wir Unternehmen, die unsere Wertschöpfungstiefe durch eine komplementäre Technologie erweitern. Um unsere Position als Lieferant und Integrator smarter Sensorsysteme weiter auszubauen, werden entsprechende Optionen im Rahmen unserer Buy&Build Strategie deshalb regelmäßig geprüft. Unser Ziel ist eine kontinuierliche, nachhaltige Wertsteigerung.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entwicklungen der Gesamtwirtschaft

Die starke deutsche Konjunktur zum Jahresanfang 2016 profitierte von einer starken Binnenwirtschaft Auch der Exportrückgang stabilisierte sich wieder Treiber der Entwicklung waren die positive Arbeitsmarktlage, die erhöhten staatlichen Ausgaben und eine hohe Baunachfrage Parallel ließ die Stimmung der Wirtschaft im Euroraum nach Zur Verschlechterung des Wirtschaftsklimas trugen sowohl die weniger günstige Lage als auch die etwas skeptischeren Erwartungen bei Eine durchgreifende konjunkturelle Erholung im Euroraum ließ daher weiter auf sich warten. Die überraschende Brexit Entscheidung führte dazu, dass sich der Konjunkturausblick nochmal eingetrübt hat, wobei die wirtschaftlichen Implikationen derzeit noch schwer zu greifen sind Experten senkten deshalb ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Europa und folglich auch für Deutschland.

Die Weltwirtschaft hat sich im Frühjahr gefangen, allerdings war die zugrunde liegende Dynamik nach wie vor gering und ein kräftiger Konjunkturaufschwung weiterhin nicht in Sicht Nach Ansicht der Experten des IfW (Institut für Weltwirtschaft, Kiel) sollte das Wachstum mit 3,1 Prozent in diesem Jahr daher genauso schwach ausfallen wie 2015 Mehr und mehr zeigt sich, dass die Hemmnisse für eine stärkere Expansion struktureller Natur sind und weder durch eine weiter expansive Geldpolitik noch durch fiskalische Impulse überwunden werden können. Die Anregungen vonseiten des Ölpreises ließen allmählich nach, gleichzeitig haben sich mit etwas höheren Rohstoffpreisen, nach den Tiefstständen zum Jahresbeginn, die Aussichten, speziell für Schwellenländer, etwas aufgehellt. Die Volatilität an den Finanzmärkten erhöhte sich zuletzt wieder, nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheit über die Folgen des Referendums zum Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der EU.

Entwicklungen des Sensormarktes

Die Sensorik zählt zu den Schlüsseltechnologien des technischen Fortschritts. Der Weltmarkt für Sensorik wächst gemäß eines Berichts der INTECHNO CONSULTING auf voraussichtlich 184 Milliarden Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9 Prozent.

First Sensor nutzt diese Marktchancen und hat sich in Form von Business Units (BU) auf die Schlüsselbranchen Industrial, Medical und Mobility spezialisiert.

Industrial

Yole Développement beziffert den Bereich Industrial mit einer Wachstumsrate von jährlich durchschnittlich rund 6 Prozent. Dies eröffnet somit gute Chancen für die Sensorlösungen von First Sensor.

Medical

Die Wachstumsbranche Medizintechnik hat weltweit Zuwachsraten von rund 5 Prozent jährlich, so die Studie "Innovationsimpulse in der Gesundheitswirtschaft" des Bundeswirtschaftsministeriums First Sensor partizipiert davon überproportional beispielsweise durch die Spezialisierung auf die Entwicklung und Fertigung bedarfsgerechter Medical-Sensorlösungen mit einem starken Wachstum in den beschriebenen Applikationen.

Mobility

Eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 13 Prozent ist für den Bereich Mobility nach den Aussagen der Yole Développement zu erwarten An diesem Wachstum werden wir durch den Ausbau unserer Aktivitäten und weiterer Innovationen teilhaben.

Ertragslage

UMSATZVERTEILUNG NACH SEGMENTEN

UMSATZVERTEILUNG NACH REGIONEN

Umsatzentwicklung

First Sensor konzentriert sich auf die Segmente Industrial, Mobility und Medical. Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzverteilung und die Veränderungen

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Industrial 37,669 35.170 -2.499 -6,6
Medical 10.896 16.314 5.418 49,7
Mobility 18.650 24.449 5.799 31,1
Gesamt 67.215 75.933 8.718 13,0

Das stärkste prozentuale Wachstum konnte im Segment Medical mit nahezu 50 Prozent erzielt werden. Absolut konnte der Umsatz um 5,4 Mio. Euro gesteigert werden. Dies gelang vor allem durch eine starke Nachfrage auf den Gebieten der optischen Sensoren und Strahlungssensoren. Mit einem Wachstum von 5,8 Mio. Euro oder 31,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte das Segment Mobility wieder deutlich zu. Hier konnten Verkaufserfolge im Bereich der Drucksensoren für OEM-Kunden erreicht werden Das Segment Industrial verzeichnete einen Umsatzrückgang um 2,5 Mio. Euro Dies liegt hauptsächlich an einem schwächeren Asiengeschäft und am planmäßigen Auslaufen eines Kundenauftrags. Der Gruppenumsatz wuchs gegenüber dem Vorjahr um 13,0 Prozent auf nunmehr 75,9 Mio. Euro. Damit liegt die Umsatzentwicklung leicht über den Erwartungen. An der veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatz zwischen 145 und 150 Mio. Euro wird weiterhin festgehalten.

Die prozentuale regionale Umsatzverteilung der Business Units im ersten Halbjahr 2016 zeigt die folgende Graphik:

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Umsatz in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Deutschland 34.772 38.666 3.894 11,2
Frankreich 1.524 1.182 -342 -22,4
Benelux 3.265 3.337 72 2,2
Italien 502 468 -34 -6,8
Großbritannien 3.209 3.116 -93 -2,9
Skandinavien 6.831 8.496 1.665 24,4
Nordamerika 3.332 5.816 2.484 74,5
Asien 7.041 5.877 -1.164 -16,5
Übrige 6.739 8.975 2.236 33,2
Gesamt 67.215 75.933 8.718 13,0

Die regionale Umsatzverteilung zeigt im Vorjahresvergleich eine deutliche Steigerung im deutschen Heimatmarkt Weiterhin zählen Skandinavien und Nordamerika zu den Wachstumsmotoren In Skandinavien befindet sich ein großer Kunde im Mobility-Geschäft, der durch eine starke Auftragslage zu dieser positiven Entwicklung beitrug Der amerikanische Markt zeigt die Erfolge der in den letzten beiden Jahren verstärkten Vertriebsaktivitäten. Die Umsatzentwicklung in Frankreich liegt im Vorjahresvergleich noch zurück. Durch die Gründung einer separaten Vertriebsgesellschaft Ende des vergangenen Jahres wird der französische Markt künftig besser erschlossen. Die Umsatzsituation in Benelux, Italien und Großbritannien konnte nahezu konstant gehalten werden. Nicht zufriedenstellend ist die Umsatzentwicklung im asiatischen Raum. Hier konnte die Beendigung einer Kundenbeziehung und das rückläufige Auftragsverhalten nicht kompensiert werden.

Auftragslage

Der Auftragsbestand in der Unternehmensgruppe steigerte sich um 10,5 Mio. Euro erstmals auf einen dreistelligen Millionenbetrag auf 101,2 Mio. Euro zum 30 Juni 2016 gegenüber dem Jahresendwert (90,7 Mio. Euro). Der Auftragseingang entwickelte sich mit einer Steigerung um 2,0 Mio. Euro (2,5 Prozent) auf 80,2 Mio. Euro (i.Vj. 78,2 Mio. Euro). Starke Auftragseingänge konnten in den Bereichen optische Sensoren und Strahlungssensoren im Medical-Bereich und bei den Drucksensoren im OEM-Bereich des Mobility-Segments verzeichnet werden Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill) als Frühindikator reduzierte sich auf 1,06 (i.Vj. 1,16). Dies ist auf einen hohen Rahmenauftrag im zweiten Quartal des letzten Geschäftsjahres zurückzuführen. Der absolute Wert von 1,06 liefert jedoch eine zuverlässige Indikation für das Erreichen der gesteckten Umsatzziele für 2016.

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Umsatz 67.215 75.933 8.718 13,0
Auftragseingang 78.220 80.200 1.980 2,5
Auftragsbestand (i.Vj. zum 31. Dezember 2015) 90.724 101.226 10.502 11,6
Book-to-Bill-Ratio 1,16 1,06 -0,10 -8,6

Der Gesamtumsatz der First Sensor betrug in den ersten sechs Monaten 75,9 Mio. Euro und liegt damit um 13,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieses Wachstum verteilt sich, wie oben ausgeführt, primär auf die Bereiche Medical und Mobility und zeigt eine starke Ausweitung im Heimatmarkt Deutschland. Weiterhin sind Skandinavien und Nordamerika starke Wachstumsmärkte.

Die aktivierten Eigenleistungen von 0,6 Mio. Euro (i.Vj. 0,4 Mio. Euro) betreffen im Wesentlichen Entwicklungen für den Ausbau von Produktplattformen, selbst erstellte Verbesserungen von Produktionsanlagen sowie für zukünftige Sensorprodukte im Zusammenhang mit konkreten Kundenprojekten.

Die erzielte Gesamtleistung von 76,0 Mio. Euro (i.Vj. 68,6 Mio. Euro) beinhaltet neben den Umsatzerlösen und den aktivierten Eigenleistungen noch die Bestandsveränderungen der unfertigen und fertigen Erzeugnisse.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 0,2 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro (i.Vj. 1,4 Mio. Euro) resultiert insbesondere aus erstatteten Versicherungsentschädigungen aus dem Vorjahr und geringeren Fördermitteln im laufenden Jahr. Gegenläufig wirkte die Auflösung von Rückstellungen für Gewährleistungen von 0,2 Mio. Euro, die in Einzelfällen nicht mehr benötigt werden.

Die Materialaufwandsquote beträgt 48,9 Prozent und hat sich damit um einen Prozentpunkt verbessert. Hauptursache ist das Umsatzwachstum von Produkten mit einer tendenziell geringeren Materialquote, obwohl weiterhin ein vermehrter Einsatz von Leiharbeitern zu verzeichnen war.

Mit einem Personalaufwand von 21,8 Mio. Euro erhöhte sich der Betrag im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent (i.Vj. 20,4 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung reduzierte sich um 1,1 Prozentpunkt auf 28,7 Prozent (i.Vj. 29,8 Prozent) in Folge der höheren Gesamtleistung. Im Wesentlichen wurden Mitarbeiter im Bereich Vertrieb und Produktion aufgebaut.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich im Verhältnis zur Gesamtleistung um 0,6 Prozentpunkte. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Beratungsmandate in Höhe von 0,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Dagegen standen gestiegene Gewährleistungsaufwendungen, erhöhte IT-Aufwendungen. Der sonstige betriebliche Aufwand betrug absolut 8,1 Mio. Euro (i.Vj. 7,7 Mio. Euro).

Daraus resultiert ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessertes operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA von 10,1 Mio. Euro (i.Vj. 7,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer um 2,2 Prozentpunkte höheren EBITDA-Marge in Höhe von 13,2 Prozent (i.Vj. 11,0 Prozent).

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte blieben konstant bei 4,6 Mio. Euro (i.Vj. 4,6 Mio. Euro). Sondereffekte sind nicht zu verzeichnen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich ebenfalls deutlich, es erreichte 5,5 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro für die ersten sechs Monate des Vorjahres. Das entspricht einem Zuwachs um 88 Prozent.

Das Finanzergebnis liegt im Berichtsjahr unverändert bei -0,8 Mio. Euro (i.Vj. - 0,8 Mio. Euro). Die Entwicklung des Dollarkurses konnte nahezu durch eine Währungsabsicherung kompensiert werden.

Der Konzerngewinn vor Steuern von 4,7 Mio. Euro (i.Vj. 2,1 Mio. Euro) resultiert im Wesentlichen aus den stark gestiegenen Umsätzen und der verbesserten Materialquote. Der Ergebnisanteil der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss erhöhte sich auf 264 TEUR (i.Vj. 115 TEUR).

Finanz- und Vermögenslage

Finanzlage

Ziel des Finanzmanagements von First Sensor ist die jederzeitige liquiditätsseitige Sicherstellung der Produktionsprozesse, des Wachstums und der Investitionen. Dem Risiko steigender Zinsen begegnet die Gesellschaft mit dem Einsatz von Zinsswaps auf variabel verzinsliche Darlehen. Fremdwährungsrisiken durch Materialeinkäufe und Fremdleistungsbezug in USD, insbesondere in Asien, begegnet First Sensor im Rahmen des Finanzmanagements durch die Optimierung von Kundeneinzahlungen in USD (natural hedge) und durch den Abschluss von Devisentermingeschäften.

First Sensor hat am 15 Dezember 2015 drei Schuldscheindarlehen von insgesamt 28,0 Mio. Euro platziert Hierdurch wurde das niedrige Zinsniveau ausgenutzt und das variable verzinste Schuldscheindarlehen in Höhe 19,0 Mio. Euro vorzeitig abgelöst. Hieraus ergibt sich ein reduzierter Fremdkapitalzinssatz von 3,5 Prozent (i.Vj. 4,5 Prozent). Vertraglich sind die Einhaltung von Covenants jeweils zum Jahresende vereinbart worden Zum 30 Juni 2016 entwickelten sich alle geforderten Finanzkennzahlen zufriedenstellend.

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in TEUR 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Verschuldungsgrad, Nettoverschuldung zu EBITDA 2,90 2,32 -0,58 -20,0
Zinsdeckungsgrad, EBITDA zu Zinsaufwand 6,5 6,7 0,2 3,1
Eigenmittelquote 37 % n/a n/a n/a

Die Nettoverschuldung ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

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in TEUR 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 46.543 45.152 -1.391 -2,99
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 7.987 5.000 -2.987 -37,4
Liquide Mittel -21.523 -18.012 3.511 16,3
Nettoverschuldung 33.007 32.140 -867 -2,6

Die Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende ist auf die Regeltilgungen aus den Finanzierungen für das Anlagevermögen zurückzuführen. In dieser Position sind die aufgenommenen Schuldscheindarlehen enthalten. Sie haben alle eine über ein Jahr hinausgehende Laufzeit.

Im Bereich der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten werden die innerhalb eines Jahres fälligen Darlehen ausgewiesen. Die Verringerung beruht primär auf Tilgungen von Geldmarktdarlehen. Der Finanzmittelbestand weist zum 30. Juni 2016 eine Höhe von 18,0 Mio. Euro aus First Sensor zeigt somit eine solide Finanzierungstruktur und liegt mit einem Verschuldungsgrad von 2,3 im Bereich des Investment Grade.

Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass First Sensor in der Lage sein wird, das geplante Wachstum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln zu finanzieren. Eine Inanspruchnahme des Kapitalmarkts ist derzeit nicht geplant.

Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden von First Sensor nicht eingesetzt.

Investitionen und Abschreibungen

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -622 -1.057 -435 -69,9
Investitionen in Sachanlagen -2.349 -1.089 1.260 53,6
Investitionen -2.971 -2.146 825 27,8
Verkauf von Sachanlagevermögen und Beteiligung 0 11 11 -
Investitionszuschüsse 300 0 -300 -
Sonstige Effekte -28 22 50 178,6
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.696 -2.113 583 21,6
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -1.923 -1.828 95 4,9
Abschreibungen auf Sachanlagen -2.727 -2.751 -24 -0,9
Abschreibungen -4.650 -4.579 71 1,5

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von -2,1 Mio. Euro teilt sich nahezu gleichartig auf Investitionen in Maschinen und Anlagen u. a. für die weitere Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse und die Kapazitätsausweitung am Standort Dresden und auf die Einführung von SAP. Im laufenden Jahr geht die Gesellschaft weiterhin von Investitionen oberhalb der Größe der Abschreibungen aus.

Liquiditätsanalyse

Um die Zahlungsfähigkeit von First Sensor beurteilen zu können, wird in der folgenden Tabelle die Liquidität in Form von Liquiditätsgraden aufgeführt. Zur Berechnung der Liquidität ersten Grades werden die liquiden Mittel ins Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gesetzt. Im zweiten Grad werden die kurzfristigen Forderungen zugerechnet und im dritten Grad werden die Vorräte mit einbezogen. Die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr zeigen Verbesserungen der Liquidität ersten und zweiten Grades.

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in % 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut
Liquidität ersten Grades 90,7 83,1 -7,6
Liquidität zweiten Grades 173,9 195,3 21,4
Liquidität dritten Grades 288,3 323,9 35,6

Nachfolgende Tabelle zeigt die verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung:

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Operativer Cashflow -7.145 3.626 10.771 150,7
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.696 -2.113 583 21,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 4.751 -5.018 -9.769 -205,6
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -5.090 -3.505 1.585 31,1
Währungsdifferenzen -16 -6 10 62,5
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 14.525 21.523 6.998 48,2
Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode 9.419 18.012 8.593 91,2
Free-Cashflow -9.841 1.513 11.354 115,4

Der operative Cashflow lag mit 3,6 Mio. Euro um 10,8 Mio. Euro oberhalb des Vorjahresniveaus (-7,1 Mio. Euro). Der Vorjahreswert beruht auf der Beendigung des Factoring. Wesentliche Einflussgrößen sind in den ersten sechs Monaten die gezahlten Steuern in Höhe von 1,5 Mio. Euro und eine Erhöhung des Working Capital in Folge der verstärkten Umsatzerlöse in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 2,8 Mio. Euro.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt eine Höhe der bisher getätigten Investitionen noch unterhalb der Abschreibungen Hier ist mit verstärkten Investitionen in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen Die Aktivitäten, die durch Fördergelder unterstützt werden, sind deutlich zurückgeführt worden.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist geprägt durch die Tilgungen von Geldmarktdarlehen, die noch aus der Ablösung des Factoring resultierten. Eigenkapitalzuführungen haben nur in geringem Umfang durch die Ausübung von Aktienoptionen stattgefunden.

Der Free-Cashflow, der sich aus der Summe von operativem Cashflow und Cashflow aus der Investitionstätigkeit zusammensetzt, wies im Berichtszeitraum eine Höhe von 1,5 Mio. Euro aus (i.Vj. -9,8 Mio. Euro).

Vermögensstrukturanalyse

Die Bilanzsumme beträgt 152,9 Mio. Euro (i.Vj. 153,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 46,4 Prozent auf 49,2 Prozent. Die wesentliche Änderung ergibt sich aus der positiven Ergebnisentwicklung im Bilanzgewinn Die Verteilung von Eigenkapital zu Fremdkapital ist nahezu gleichmäßig Das Eigenkapital und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten übersteigen das Anlagevermögen um das 1,6-fache. Die Gesellschaft verfügt über eine ausgeglichene Bilanzstruktur.

Die weiteren Veränderungen ergeben sich aus folgenden Sachverhalten:

Der Wert der immateriellen Vermögenswerte sank durch planmäßige Abschreibungen im Vergleich zum Jahresende von 16,2 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro. Hierbei wurden Investitionen in Softwareprojekte am Standort Oberschöneweide in Höhe von 0,5 Mio. Euro getätigt.

Die Position der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte stieg in den ersten sechs Monaten 2016 durch verstärkte Projektaktivitäten auf 4,3 Mio. Euro (i.Vj. 4,0 Mio. Euro).

Die Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Wertansätze wurden im Rahmen eines Impairment Tests auf ihre Werthaltigkeit überprüft und es gab keinen Anlass zu einer Wertberichtigung.

Der Wert der Sachanlagen reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mio. Euro auf 33,6 Mio. Euro Ursächlich war eine Zurückhaltung im Investitionsbereich, die durch planmäßige Abschreibungen zu aktuell niedrigeren Buchwerten führte. Investitionen wurden primär in die Kapazitätserweiterung im Mobility Bereich, die Erhöhung der Effizienz der Produktionsanlagen sowie in die Erneuerung der Produktionslinien getätigt.

Die Vorräte erhöhten sich leicht um 0,7 Mio. Euro auf 27,8 Mio. Euro (i.Vj. 27,1 Mio. Euro). Hauptursache sind vermehrte Einkäufe von Materialien und Dienstleistungen für den Produktionsprozess in Folge der gestiegenen Nachfrage.

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro resultiert aus den erhöhten Umsatz-erlösen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres. Das Zahlungsverhalten der Kunden hat sich nicht verändert.

Die Erhöhung der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 1,5 Mio. Euro auf 3,4 Mio. Euro resultiert hauptsächlich aus gestiegenen Umsatzsteuerforderungen.

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Berichtsstichtag 18,0 Mio. Euro (i.Vj. 21,5 Mio. Euro) und setzt sich aus Bankguthaben sowie aus Barmittelbeständen zusammen. Hiervon sind keine Beträge verfügungsbeschränkt oder anderweitig als Sicherungszweck belastet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich, verglichen mit dem Vorjahr, um 1,4 Mio. Euro auf 9,0 Mio. Euro. Dies ist hauptsächlich auf die vermehrte Beschaffung von Produktionsmaterialien zurückzuführen. Die Umsetzung des strategischen Ziels von verbesserten Zahlungszielen zeigt ebenfalls erste Erfolge.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten weisen eine leichte Erhöhung um 0,1 Mio. Euro auf 7,1 Mio. Euro (i.Vj. 7,0 Mio. Euro) zum 30 Juni 2016 aus Die Position beinhaltet im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten und abgegrenzte Zahlungsverpflichtungen.

Das Working Capital errechnet sich aus dem Vorratsbestand, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Wert hat sich im Vorjahresvergleich um 2,8 Mio. Euro auf 39,4 Mio. Euro (i.Vj. 36,6 Mio. Euro) erhöht. Die Effekte auf Vorräte und die Erhöhung des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind maßgebliche Änderungsfaktoren.

Das Konzerneigenkapital ist gegenüber dem Jahresende um 4,0 Mio. Euro auf 75,2 Mio. Euro gestiegen. Nähere Informationen sind der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

In den ersten sechs Monaten des Berichtsjahrs wurden von der Gesellschaft im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 4.000 neue Aktien aus dem Bedingten Kapital 2009/II zum Bezugspreis von 7,20 Euro ausgegeben.

Gesamtaussage

Die Geschäftsentwicklung der First Sensor AG hat sich trotz des volatilen Umfelds während des ersten Halbjahrs 2016 als ausgesprochen robust erwiesen. Mit einem Umsatzwachstum um 13,0 Prozent auf 75,9 Mio. Euro und einer Verbesserung des operativen Ergebnisses auf 5,5 Mio. Euro -das entspricht einer EBIT-Marge von 7,2 Prozent -wurde das erste Halbjahr am oberen Rand der Planungen bzw. etwas besser als zunächst erwartet abgeschlossen Diese positive Entwicklung zeigt sich ebenfalls im Working Capital: Die Höhe des Vorratsvermögens hat sich nur geringfügig im Vergleich zum Forderungsbestand, erhöht. Ebenso konnten Lieferantenkredite verstärkt in Anspruch genommen werden. Im Bereich der Nettoverschuldung konnte die konsequente Entschuldung weiter vorangetrieben werden. Dies und die Auftragslage, die sich wie erwartet im Verlauf der letzten Monate normalisiert hat, sind gute Voraussetzungen, um die Planungen für das Geschäftsjahr im Ganzen zu erreichen. Danach sollte sich der Umsatz auf 145 bis 150 Mio. Euro belaufen, was einem Wachstum von rund 10 Prozent entsprechen würde, und sich gleichzeitig die EBIT-Marge auf 5 bis 6 Prozent verbessern Aufgrund der verbleibenden Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld sieht der Vorstand trotz des sehr guten Halbjahresergebnisses keinen Anlass, die Planungen für das Geschäftsjahr anzuheben.

Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse nach dem Berichtsstichtag, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben haben, sind nicht bekannt.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Im Rahmen der Berichterstattung zum Prognose-, Chancen- und Risikobericht verweisen wir auf die Ende März 2016 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2015.

Wesentliche Änderungen der dort beschriebenen Sachverhalte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 nicht ergeben.

Der Vorstand erwartet deshalb für das Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz in der Größenordnung zwischen 145 und 150 Mio. Euro. Auch für die kommenden Jahre sollte das Umsatzwachstum voraussichtlich jeweils rund 10 Prozent betragen. Weiterhin ist für das Geschäftsjahr 2016 eine EBIT-Marge zwischen 5 und 6 Prozent geplant. Diese sollte sich in den nächsten Jahren schrittweise auf 10 Prozent verbessern.

5 Konzern-Halbjahresabschluss (IFRS)

Konzernbilanz AKTIVA (IFRS)

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AKTIVA in TEUR 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Immaterielle Vermögenswerte 16.246 15.103 -1.143 -7,0
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte 3.978 4.258 280 7,0
Geschäfts- oder Firmenwert 29.816 29.816 0 0,0
Sachanlagen 35.036 33.589 -1.447 -4,1
Summe langfristige Vermögenswerte 85.076 82.766 -2.310 -2,7
Vorräte 27.135 27.860 725 2,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17 004 20.538 3.534 20,8
Steuererstattungsansprüche 908 433 -475 -52,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.850 3.338 1.488 80,4
Liquide Mittel 21.523 18.012 -3.511 -16,3
Summe kurzfristige Vermögenswerte 68.420 70.181 1.761 2,6
SUMME AKTIVA 153.496 152.947 -549 -0,4

Konzernbilanz PASSIVA (IFRS)

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PASSIVA in TEUR 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Gezeichnetes Kapital 50.835 50.855 20 0,0
Kapitalrücklage 16.527 16.582 55 0,3
Gewinnrücklagen 1.004 1.004 0 0,0
Währungsausgleichsposten 62 44 -18 -29,0
Neubewertungsrücklage -227 -473 -246 -108,4
Bilanzgewinn 2.476 6.365 3.889 157,1
Nicht beherrschende Anteile 594 858 264 44,4
Summe Eigenkapital 71.271 75.235 3.964 5,6
Pensionsrückstellungen 312 307 -5 -1,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 430 0 -430 -100,0
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 46.543 45.152 -1.391 -3,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4.487 4.670 183 4,1
Latente Steuerschulden 3.524 3.218 -306 -8,7
Summe langfristige Schulden 55.296 53.347 -1.949 -3,5
Steuerrückstellungen 1.456 543 -913 -62,7
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 1.739 2.155 416 23,9
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 7.987 5.000 -2.987 -37,4
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.171 540 -631 -53,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.612 9.025 1.413 18,6
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.964 7.102 138 2,0
Summe kurzfristige Schulden 26.929 24.365 -2.564 -9,5
SUMME PASSIVA 153.496 152.947 -549 -0,4

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS)

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Umsatzerlöse 67.215 75.933 8.718 13,0
Sonstige betriebliche Erträge 1.380 1.152 -228 -16,5
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.014 -469 -1.483 -146,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 358 585 227 63,4
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen -34.234 -37.189 -2.955 -8,6
Personalaufwand -20.439 -21.801 -1.362 -6,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.730 -8.147 -417 -5,4
Operatives Ergebnis (EBITDA) 7.564 10.064 2.500 33,1
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -4.650 -4.579 71 1,5
Betriebsergebnis (EBIT) 2.914 5.485 2.571 88,2
Zinserträge 4 22 18 450,0
Zinsaufwendungen -1.099 -963 136 12,4
Währungsgewinne 1.368 340 -1.028 -75,1
Währungsverluste -1.098 -154 944 86,0
Ergebnis vor Steuern und Anteile ohne beherrschenden Einfluss 2.089 4.730 2.641 126,4
Steuern vom Einkommen und Ertrag -341 -578 -237 -69,5
Überschuss/Fehlbetrag der Periode 1.748 4.152 2.404 137,5
Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/Fehlbetrag der Periode 1.633 3.888 2.255 138,1
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss der Periode 115 264 149 129,6
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert=unverwässert) 0,16 0,38 0,22 137,5

Sonstiges Ergebnis

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Überschuss der Periode 1.748 4.152 2.404 137,5
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen 0 0 0 0,0
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 0 0 0 0,0
Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden 0 0 0 0,0
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 393 -18 -411 -104,6
Neubewertung derivativer Finanzinstrumente -106 -291 -185 -174,5
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 32 45 13 40,6
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können 319 -264 -583 -182,8
Gesamtergebnis 2.067 3.888 1.821 88,1
Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG 1.952 3.624 1.672 85,7
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 115 264 149 129,6

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

30. Juni 2015

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in TEUR Anzahl Aktien In Tsd. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Währungsaus-

gleichsposten
Neubewertungsrücklage
Stand 01. Januar 2015 10.131 50.655 16.363 1.004 -213 -425
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital 393 -74
Gesamtergebnisrechnung 393 -74
Aktienbasierte Vergütung 67
Kapitalerhöhung 22 108 41
Verwendung Bilanzgewinn
Stand 30. Juni 2015 10.153 50.763 16.471 1.004 180 -499

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in TEUR Bilanzgewinn Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
Stand 01. Januar 2015 4.193 405 71.982
Periodenergebnis 1.633 115 1.748
Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital 319
Gesamtergebnisrechnung 1.633 115 2.067
Aktienbasierte Vergütung 67
Kapitalerhöhung 149
Verwendung Bilanzgewinn 0
Stand 30. Juni 2015 5.826 520 74.265

30. Juni 2016

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in TEUR Anzahl Aktien In Tsd. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Währungsaus-

gleichsposten
Neubewertungsrücklage
Stand 01. Januar 2016 10.167 50.835 16.527 1.004 62 -227
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital -18 -246
Gesamtergebnisrechnung -18 -246
Aktienbasierte Vergütung 46
Kapitalerhöhung 4 20 9
Verwendung Bilanzgewinn
Stand 30. Juni 2016 10.171 50.855 16.582 1.004 44 -473

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in TEUR Bilanzgewinn Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
Stand 01. Januar 2016 2.476 594 71.271
Periodenergebnis 3 889 264 4.153
Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital -264
Gesamtergebnisrechnung 3.889 264 3.889
Aktienbasierte Vergütung 46
Kapitalerhöhung 29
Verwendung Bilanzgewinn 0
Stand 30. Juni 2016 6.365 858 75.235

Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS)

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Ergebnis vor Steuern 2.089 4.730 2.641 126,4
Zinsen 1.097 941 -156 -14,2
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 4.650 4.579 -71 -1,5
Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen -303 0 303 100,0
Gewinne/ Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen -11 -134 -123 -1.118,2
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 40 0 -40 -100,0
Veränderungen der Rückstellungen -767 -19 748 97,5
Veränderungen Working Capital -11.805 -2.846 8.959 75,0
Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden -1 092 -2.135 -1.043 -95,5
Gezahlte Ertragsteuern -1.034 -1.490 -447 -42,9
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -7.145 3.626 10.771 150,7
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte -3.001 -2.146 855 28,5
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen 0 11 11 -
Einzahlungen aus Investitionszulagen 303 0 -303 -100,0
Erhaltene Zinsen 2 22 20 1.000,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.696 -2.113 583 21,6
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 175 29 -146 -83,4
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -1.815 -4.489 -2.674 -147,3
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 7.236 405 -6.831 -94,4
Gezahlte Zinsen und Gebühren -845 -963 -118 -14,0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 4.751 -5.018 -9.769 -205,6
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -5.090 -3.505 1.585 31,1
Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds -16 -6 10 62,5
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 14.525 21.523 6.998 48,2
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 9.419 18.012 8.593 91,2

6 Konzernanhang (IFRS)

Darstellung der Konzernverhältnisse

Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen ist die First Sensor AG mit Sitz in Berlin, Peter-Behrens-Straße 15, 12459 Berlin, eingetragen im Handelsregister Berlin in der Abteilung B unter der Nummer HRB 69326. Die First Sensor AG ist im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Prime Standard unter der ISIN DE0007201907 notiert.

Die First Sensor AG und ihre Tochterunternehmen, im Folgenden First Sensor als Konzernbezeichnung, sind im Bereich der Sensorherstellung sowie in der Mikrosystemtechnik tätig. Das Geschäft der Gesellschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von kundenspezifischen, optischen und nichtoptischen Halbleitersensoren und Sensorsystemen. Darüber hinaus entwickelt und fertigt First Sensor hochzuverlässige, kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik und des Advanced Packagings.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 21. März 2016 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der First Sensor wurde für das Jahr 2015 in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Ergänzend hierzu wurden die Vorschriften des BilRUG zum 1. Januar 2016 angewendet. Hieraus ergaben sich Umklassifizierungen von sonstigen betrieblichen Erträgen zu Umsatzerlösen in der Größenordnung von weniger als TEUR 30 für die ersten sechs Monate des jeweiligen Geschäftsjahres.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben Das Geschäftsjahr der First Sensor AG und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Die Aufgliederung dieser Posten ist im Anhang aufgeführt. In der Darstellung können Rundungsdifferenzen zu den mathematisch exakt ergebenen Werten auftreten.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden. Die Bilanzstruktur wurde wie im Vorjahr nach absteigender Fristigkeit gegliedert.

Zum Zeitpunkt der in der EU verpflichtenden Anwendung der neuen Standards und Interpretationen hat und wird die Gesellschaft diese berücksichtigen. Signifikante Auswirkungen auf Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung haben sich nicht ergeben und werden nicht erwartet.

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Unsicherheiten bei Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise Annahmen getroffen und Schätzwerte verwendet worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die tatsächlichen Werte können zu einem späteren Zeitpunkt in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Entsprechende Änderungen würden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam Alle Annahmen und Schätzungen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis der Gruppe hat sich im Vergleich zum Konzernabschluss 2015 nicht verändert.

Vorstand

Der Vorstandsvorsitzende der First Sensor AG, Dr. Martin U. Schefter, hat seinen am 16. Juni 2016 ausgelaufenen Vertrag nicht verlängert und das Unternehmen verlassen. Bis zur Berufung eines Nachfolgers wird CFO Dr. Mathias Gollwitzer seine Aufgaben im Vorstandsressort kommissarisch übernehmen.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2016 sind keine Geschäftsbereiche aufgegeben worden.

Corporate Governance

Die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG sowie die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.first-sensor.com dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Segmentberichterstattung

First Sensor ist als integrierter Industriekonzern Anbieter von Sensorlösungen für eine Vielzahl von Branchen. Die einzelnen Tochterunternehmen der Gruppe unterscheiden sich in ihrer Position in der Wertschöpfungskette (Wafer, Komponente, Modul, System) bei der Herstellung der Sensorlösungen.

Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung die Leistungen abgerufen werden. Um eine konsequente Markt- und Kundenorientierung sicherzustellen, setzt First Sensor mit seinen Sensorprodukten auf die drei Business Units Industrial, Medical und Mobility.

Diese sind die Basis für die interne Steuerung sowie das interne Reporting. Der Umsatz verteilt sich auf die Business Units wie folgt:

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in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Industrial 37.669 35.170 -2.499 -6,6
Medical 10.896 16.314 5.418 49,7
Mobility 18.650 24.449 5.799 31,1
Gesamt 67.215 75.933 8.718 13,0

Da weitere Business Unit bezogene Kennzahlen noch nicht in der notwendigen Validität vorliegen, werden die folgenden Kennzahlen analog der Vorgehensweise im Vorjahr entsprechend der einzelnen rechtlichen Einheiten dargestellt. Die Ergebnisse der Muttergesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften werden monatlich ermittelt, aufbereitet und durch den Vorstand der Gesellschaft analysiert. Diese Geschäftseinheiten repräsentieren jedoch keine Segmente im Sinne des IFRS 8.

Das langfristige Vermögen und die Investitionen in das langfristige Vermögen entfallen nahezu ausschließlich auf Deutschland und nur zu einem unwesentlichen Teil auf Nordamerika. Die in 2015 beendete Produktionsstätte in Singapur verfügt zum 31. Dezember 2015 über kein langfristiges Anlagevermögen mehr.

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Langfristiges Vermögen in TEUR 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Deutschland 84.466 82.017 -2.449 -2,9
Europa 133 119 -14 -10,5
Nordamerika 477 630 153 32,1
Übrige 0 0 0 -
Gesamt 85.076 82,766 -2.310 -2,7

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Investitionen in TEUR 6M 2015 6M 2016 Δ absolut in %
Deutschland 2.933 1.988 -945 -32,2
Europa 7 15 8 114,3
Nordamerika 37 143 106 286,5
Übrige 24 0 -24 -100,0
Gesamt 3.001 2.146 -855 -28,5

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Mitarbeiteranzahl (FTE) 31.12.2015 30.06.2016 Δ absolut in %
Deutschland 718 737 19 2,6
Europa 30 32 2 6,7
Nordamerika 24 23 -1 -4,2
Übrige 1 0 -1 -100,0
Gesamt 773 792 19 2,5

7 Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Gemäß §§ 264 Abs. 2 S. 3, 289 Abs. 1 S. 5 HGB

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im Lagebericht und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.

Berlin, den 11 August 2016

First Sensor AG

Dr Mathias Gollwitzer

Finanzvorstand

8 Weitere Informationen

Rechtshinweis und Finanzkalender 2016

Rechtshinweis

Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen und stellt keine Aufforderung zum Kauf von Aktien der First Sensor AG dar, sondern dient lediglich Informationszwecken über mögliche zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft.

Alle zukunftsbezogenen Angaben in diesem Halbjahresfinanzbericht wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und stellen Aussagen für die Zukunft dar, die nicht garantiert werden können.

Finanzkalender 2016

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Termin Thema Details
2. Mai 2016 Q1-Quartalsmitteilung www.first-sensor.com
2. Mai 2016 , 17 Uhr Conference Call zum Quartalsergebnis T +4969222229043, PIN: 35473320#
4. Mai 2016 Hauptversammlung 2016 Penta Hotel, Grünauer Str. 1, 12557 Berlin
11. August 2016 6-Monatsfinanzbericht www.first-sensor.com / Conference Call
10. November 2016 Q3-Quartalsmitteilung www.first-sensor.com / Conference Call
21.-23. November 2016 Deutsches Eigenkapital Forum Sheraton Frankfurt Airport Hotel

Da wir Terminverschiebungen grundsätzlich nicht ausschließen können, empfehlen wir Ihnen, den aktuellen Stand kurzfristig im Internet unter www.first-sensor.com abzufragen.

Internet, Informationen, Kontakt

Dieser Konzern-Zwischenbericht liegt in deutscher und in englischer Sprache vor. Beide Fassungen stehen im Internet unter www.first-sensor.com/de zum Download zur Verfügung.

Investor Relations

T +49 30 639923-760

F +49 30 639923-719

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www.first-sensor.com

25 Jahre nach ihrer Gründung in Berlin zählt die First Sensor AG heute zu den weltweit führenden Anbietern auf dem Gebiet der Sensorik. Dieser Erfolg ist das Ergebnis unserer Innovationskraft, unseres Anspruchs an Exzellenz und unserer Nähe zu Kunden, Mitarbeitern und Partnern.

Durch die Fokussierung auf die Wachstumsmärkte Industrial, Medical und Mobility stellen wir nicht nur ein kontinuierliches Wachstum unseres Unternehmens sicher, sondern sind auch dabei, wenn Trends wie Industrie 4.0, die Miniaturisierung der Medizintechnik oder autonomes Fahren die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft neu gestalten.

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