Interim / Quarterly Report • Sep 13, 2016
Interim / Quarterly Report
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Markt- und Branchenentwicklung
Ungünstige politische und konjunkturelle Rahmenbedingungen in vielen Absatzmärkten bremsten im ersten Halbjahr 2016 die Nachfrage nach deutschen Maschinen. Während lt. VDMA die Lieferungen ins Inland, den Euro-, NAFTA- und ASEAN-Raum mehr oder weniger deutlich zulegten, gab es bei den Exporten nach China, Russland, Lateinamerika und in die OPEC-Staaten signifikante Rückgänge. Innerhalb der Branche verlief das Geschäft mit Druckereimaschinen relativ robust. Nach sechs Monaten lag der Auftragseingang um 0,9 % über dem Vorjahr, wobei die Bestellungen während der am 10. Juni beendeten drupa nur teilweise enthalten sind.
Geschäftsverlauf im Konzern
Auch bei KBA wird sich das erfreuliche Volumen der zur drupa erteilten Aufträge zu etwa zwei Dritteln erst in der zweiten Jahreshälfte in den Zahlen widerspiegeln. Gleichwohl lag der Auftragseingang im Konzern im zweiten Quartal 2016 dank der erheblich gestiegenen Nachfrage bei Spezialdruckmaschinen mit 352,5 Mio.€ um 17,2 % über der Vorjahresperiode (2015: 300,8 Mio. €). In den ersten sechs Monaten übertrafen die Neubestellungen mit 618,8 Mio.€ den guten Vorjahreswert (2015: 607,5 Mio. €) um 1,9 %.
Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr überstieg mit 553,9 Mio.€ den schwachen Vorjahreswert von 426,9 Mio.€ um 29,7 %. Alle drei Segmente verzeichneten deutliche Zuwächse. Der Inlandsumsatz erhöhte sich um rund 20 % auf 77,1 Mio. €. Da das Liefervolumen ins Ausland gegenüber dem Jahr 2015 noch stärker gewachsen ist, legte die Exportquote von 84,9 % auf 86,1 % zu. Mehr installierte Bogenmaschinen, vor allem in Südeuropa, trugen zum Umsatzanstieg im europäischen Ausland um rund ein Viertel auf 157,4 Mio.€ bei. Am Gesamtumsatz hatte dieser Kernmarkt einen Anteil von 28,4 % (2015: 29,7 %). Bei einem von 70,9 Mio. € auf 78,1 Mio. € gestiegenen Regionalumsatz lag der Anteil Nordamerikas an den Konzernerlösen bei 14,1 % (2015: 16,6 %). In Asien/Pazifik steigerten mehr gelieferte Spezialmaschinen und Bogenoffsetanlagen das Umsatzvolumen um mehr als ein Drittel auf 168,1 Mio.€ und die Regionalquote von 29,3 % auf 30,4 %. Der Anteil der in Afrika und Lateinamerika erzielten Konzernerlöse stieg von 9,3 % auf 13,2 %.
Ende Juni war der Auftragsbestand auf Konzernebene mit 639,8 Mio. € um 11,3 % höher als zum Jahresbeginn und um 7,0 % höher als vor zwölf Monaten (597,9 Mio. €).
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage im Konzern
Ertragslage
Der Mehrumsatz mit besseren Margen beeinflusste zusammen mit der guten Auslastung und den erzielten Kosteneinsparungen die Ertragslage positiv. Auf der anderen Seite wurde das Ergebnis im Berichtszeitraum von den drupa-Kosten und Aufwendungen für neue Produkte sowie Portfolioerweiterungen belastet.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Bruttomarge von 24,2 % auf 30,7 %. Durch gestiegene Aufwendungen bei Produktneu- und -weiterentwicklungen für Digitaldruck- und Verpackungsmärkte lagen die F&E-Kosten mit 28,1 Mio. € über dem Vergleichswert 2015 (26,9 Mio. €). Höhere Auslieferungen sowie die Kosten für die drupa und die Veranstaltung Banknote Horizons bei KBA-NotaSys in Lausanne ließen die Vertriebskosten von 61,5 Mio. € auf 77,3 Mio. € steigen. Die Verwaltungskosten lagen mit 38,3 Mio. € leicht über dem Vorjahr (37,9 Mio. €). Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf –5,9 Mio. € nach +14,8 Mio. € im Jahr 2015. In Summe ergibt sich gegenüber dem Vorjahr (–8,3 Mio. €) ein um 29 Mio. € verbessertes EBIT von 20,7 Mio. €. Bei einem Zinsergebnis von –2,9 Mio. € wird das Ergebnis vor Steuern mit 17,8 Mio. € ausgewiesen. Dem stand im ersten Halbjahr 2015 noch ein Verlust von –10,8 Mio. € gegenüber. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich ein Konzernergebnis von 17,2 Mio. € (2015: –9,3 Mio. €) und ein anteiliges Ergebnis je Aktie von 1,05 € (2015: –0,55 €).

Finanzlage
Das deutlich positive Ergebnis trug zur Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit auf –10,6 Mio. bei (2015: –28,9 Mio. €). Gegenläufig wirkten die höheren Vorräte für die Umsatzrealisierung im zweiten Halbjahr und die auslieferungsbedingt gestiegenen Forderungen. Die Kundenanzahlungen nahmen nur leicht auf 143,2 Mio. € zu (Ende 2015: 141,7 Mio. €). Mehrere große Projekte wurden nicht durch Anzahlungen vorfinanziert, sondern sind anderweitig abgesichert. Der freie Cashflow nach Abzug der Mittel für Investitionen erreichte –14,4 Mio. € gegenüber –25,2 Mio. € vor zwölf Monaten. Ende Juni 2016 standen 168,7 Mio. € an liquiden Mitteln zur Verfügung (Ende 2015: 186,3 Mio. €). Nach Abzug der auf 14,2 Mio. € zurückgeführten Bankverbindlichkeiten verfügte KBA über eine Nettofinanzposition von 154,5 Mio. €. Trotz des Konzerngewinns führte die Absenkung des Abzinsungssatzes für inländische Pensionen von 2,4 auf 1,6 % zur Reduzierung des Eigenkapitals auf 254,7 Mio. € und der Eigenkapitalquote auf 25,5 % (Ende 2015: 258,4 Mio. € und 26,5 %).
Vermögenslage
Zum 30. Juni 2016 erhöhte sich die Bilanzsumme im Konzern um 23,8 Mio. € auf 1.000,7 Mio. € (31.12.2015: 976,9 Mio. €). Bei geringeren liquiden Mitteln sind die kurzfristigen Vermögenswerte vor allem wegen höherer Vorräte und Forderungen auf 740,1 Mio. € gestiegen (Ende 2015: 705,8 Mio. €). Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (2015: 12,3 Mio. €) entsprachen mit 13,6 Mio. € genau den Abschreibungen (Vorjahr: 14,6 Mio. €). Per Saldo gingen die langfristigen Vermögenswerte gegenüber dem Jahresende 2015 von 271,1 Mio. € auf 260,6 Mio. € zurück.

Entwicklung in den Segmenten
Im Segment Sheetfed brachte die drupa für KBA Aufträge in dreistelliger Millionenhöhe. Rund ein Drittel dieser Bestellungen wirken bereits im zweiten Quartal, zwei Drittel werden im weiteren Jahresverlauf eingebucht. Mit 290,8 Mio. € erreichte der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2016 den geplanten Wert, angesichts der schwächeren Konjunktur in wichtigen Kernmärkten aber nicht die hohe Vorjahreszahl von 368,1 Mio. €. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr (239,0 Mio. €) um 22,1 % auf 291,7 Mio. € zu. Neben dem ausgeweiteten Servicegeschäft verzeichneten alle Maschinenreihen Zuwächse. Ende Juni standen Aufträge im Wert von 281,9 Mio. € in den Büchern (2015: 310,6 Mio. €). Obwohl bereits sämtliche drupa-Kosten und die Entwicklungsaufwendungen für die digitale Bogendruckmaschine VariJET 106 kostenseitig erfasst sind, führte der Mehrumsatz mit besseren Margen zu einer deutlichen Steigerung des Segmentgewinns auf 8,6 Mio. € (2015: 3,8 Mio. €).
Im Segment Digital & Web bewegte sich der Auftragseingang mit 66,0 Mio. € auf Vorjahresniveau (69,2 Mio. €). Der Umsatz stieg um 75,7 % auf 64,5 Mio. € (2015: 36,7 Mio. €), wobei Digitaldruckanlagen für den Dekor- und Wellpappenmarkt einen bedeutenden Anteil hatten. Der Auftragsbestand blieb mit 71,8 Mio. € auf einem guten Niveau (2015: 83,4 Mio. €). Aufwendungen für Produktneu- und -weiterentwicklungen für den Wachstumsmarkt Digitaldruck haben das Ergebnis belastet. Dennoch konnte der Segmentverlust über die gesamte Berichtsperiode durch ein positives Ergebnis im zweiten Quartal weiter auf –0,9 Mio. € reduziert werden (2015: –8,9 Mio. €). Damit ist dieses nunmehr auf Zukunftsmärkte ausgerichtete Segment dem Jahresziel eines positiven Ergebnisbeitrags wieder ein gutes Stück nähergekommen.
Die erfreulich gestiegene Nachfrage im Wertpapier-, Blech-, Kennzeichnungs-, flexiblen Verpackungs- und Glasdirektdruck ließ im
Lieferung nach Regionen
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| in % | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Deutschland | 15,1 | 13,9 |
| Übriges Europa | 29,7 | 28,4 |
| Nordamerika | 16,6 | 14,1 |
| Asien/Pazifik | 29,3 | 30,4 |
| Afrika/Lateinamerika | 9,3 | 13,2 |
Segment Special den Auftragseingang um 47,7 % auf 294,0 Mio. € gegenüber 199,0 Mio. € im Vorjahr ansteigen. Darüber hinaus konnten wir in diesem Segment einen beachtlichen Umsatzanstieg von 37,7 % auf 233,9 Mio. € (2015: 169,9 Mio. €) erzielen. Der Auftragsbestand zum Halbjahresende war mit 310,2 Mio. € um 38,2 % höher als vor zwölf Monaten (224,5 Mio. €). Der deutlich höhere Umsatz und der Nachholeffekt aus einem nunmehr abgeschlossenen, größeren Wertpapierprojekt führten im zweiten Quartal zu einem Segmentgewinn von 20,1 Mio. € gegenüber 2,4 Mio. € im entsprechenden Vorjahresquartal. Für die ersten sechs Monate beträgt das Segment-EBIT 20,3 Mio. € (2015: 3,6 Mio. €).
Forschung und Entwicklung
Die zur drupa nach intensiver F&E-Arbeit präsentierten neuen Anlagen für den Bogenoffset-, Digital- und Flexodruck und die Vorstellung neuer Service-Angebote in Richtung Industrie 4.0 fanden in der Fachwelt eine positive Resonanz. Die Ausrichtung der Exponate auf Wachstumsmärkte wie den Digital-, Verpackungs- und Funktionsdruck trug zum hohen Besucherandrang und Messeerfolg bei. Die neue, flexibel für unterschiedlichste Märkte einsetzbare Inkjet-Rollenrotation RotaJET L von KBA-Digital & Web überzeugte mit hervorragenden Druckergebnissen. Mit der KBA VariJET 106 – Powered by Xerox stellte KBA-Sheetfed das nutzerorientierte Konzept einer digitalen Bogenmaschine für den Faltschachteldruck vor. Die Hybridanlage aus Digital- und Offsetaggregaten wird derzeit gemeinsam mit dem amerikanischen Konzern zur Marktreife entwickelt und im Jahr 2017 verfügbar sein.
Mitarbeiter
Die Konzernbelegschaft zum 30. Juni 2016 war mit 5.201 um 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleiner als vor zwölf Monaten. Ohne Auszubildende, Praktikanten, freigestellte und Beschäftigte in Altersteilzeit waren es 4.719 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei 300 Auszubildenden und Praktikanten in der Gruppe beträgt die Ausbildungsquote rund 6 %.

Nachtrags- und Risikobericht
Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages am 5. Juli 2016 wurde die Übernahme der Iberica AG S.A. durch die Koenig & Bauer AG vollzogen. Durch die Akquisition des in Barcelona/Spanien ansässigen Stanzmaschinenherstellers erweitert die KBA-Gruppe ihr Portfolio für Verpackungsdrucker. Nach dem 30. Juni 2016 sind keine weiteren Vorgänge mit besonderen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage eingetreten. Die wesentlichen Risiken unseres Geschäfts und das Risikofrüherkennungssystem sind im Konzernbericht 2015 (ab Seite 50) beschrieben. Im Berichtszeitraum kam es zu keinen wesentlichen Veränderungen.
Prognose- und Chancenbericht
Die weltwirtschaftlichen Auswirkungen der Brexit-Entscheidung, der jüngsten Terroranschläge, eskalierten politischen Konflikte und ungelösten Finanzprobleme sind derzeit nur schwer kalkulierbar. Allerdings belasten diese Entwicklungen das internationale Investitionsklima und die Wachstumsperspektiven des exportorientierten deutschen Maschinenbaus. Der Branchenverband VDMA erwartet im laufenden Jahr eine Stagnation.
Auch die KBA-Gruppe ist mit ungünstigeren weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert. Die positive Book-to-Bill-Ratio bei einem gegenüber 2015 in den ersten sechs Monaten um fast 30 % höheren Konzernumsatz, der zur Jahresmitte auf 640 Mio. € gestiegene Auftragsbestand, viele aussichtsreiche Kundenprojekte und das wachsende Servicegeschäft haben den Vorstand dennoch dazu veranlasst, die Umsatz- und Ergebnisziele für 2016 anzuheben.
Das im Verpackungsdruck hervorragend positionierte Segment Sheetfed ist bei der für 2016 geplanten Umsatz- und Ergebnisentwicklung auf Kurs und in wichtigen Bereichen mit dem vorhandenen Auftragsvolumen bereits über den Jahreswechsel hinaus ausgelastet. Beim Neumaschinengeschäft, das im Berichtszeitraum aufgrund längerer Lieferzeiten und der geringeren Investitionsneigung in einigen Schlüsselmärkten unter dem Rekord-Vorjahr blieb, erwarten wir in den nächsten Monaten noch Impulse durch bisher nicht eingebuchte drupa-Aufträge und das übliche Nachmessegeschäft.
Im Segment Digital & Web hat sich bei relativ stabilem Auftragseingang die Umsatz- und Ergebnisentwicklung gegenüber 2015 ebenfalls entscheidend verbessert. Nach der gelungenen Neuaufstellung des über Jahre verlustträchtigen Geschäfts mit Rollenrotationen für den Digital- und Offsetdruck visieren wir weiterhin schwarze Zahlen zum Geschäftsjahresende an.
Im Segment Special hat das zyklische Wertpapiergeschäft bei einer weiterhin guten Projektlage den Auftragseingang gegenüber 2015 nahezu verdoppelt. Auch die Bestellungen bei den Druckanlagen für flexible Verpackungen und Glas-Hohlkörper sind im Berichtszeitraum zweistellig gestiegen und angesichts des weltweiten Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums weniger konjunkturabhängig als werbeorientierte Printbereiche. Insgesamt erwarten wir im Segment Special im laufenden Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum mit einer signifikanten Ergebnisverbesserung gegenüber 2015.
Obwohl das sehr heterogene und volatile Marktumfeld derzeit die Investitionsbereitschaft vieler Kunden bremst und Geschäftsabschlüsse erschwert, sind die Produktionswerke der KBA-Gruppe schon heute für die zweite Jahreshälfte gut ausgelastet. Vor diesem Hintergrund und angesichts der positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den zurückliegenden sechs Monaten hat der Vorstand seine Jahresziele erhöht und will 2016 einen Konzernumsatz zwischen 1,1 und 1,2 Mrd. € mit einer EBT-Rendite von rund 4 % erreichen.
Aktiva
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 30.06.2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 224,2 | 214,8 |
| Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle Forderungen | 15,7 | 15,3 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0,1 | 0,1 |
| Latente Steueransprüche | 31,1 | 30,4 |
| 271,1 | 260,6 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 258,8 | 295,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 193,5 | 207,0 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 17,6 | 14,9 |
| Sonstige Vermögenswerte | 36,3 | 38,0 |
| Wertpapiere | 13,3 | 16,5 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 186,3 | 168,7 |
| 705,8 | 740,1 | |
| Bilanzsumme | 976,9 | 1.000,7 |
| Passiva | ||
| in Mio. € | 31.12.2015 | 30.06.2016 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 43,0 | 43,0 |
| Kapitalrücklage | 87,5 | 87,5 |
| Gewinnrücklagen | 127,3 | 123,8 |
| Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens | 257,8 | 254,3 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0,6 | 0,4 |
| 258,4 | 254,7 | |
| Schulden | ||
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 191,8 | 219,0 |
| Sonstige Rückstellungen | 28,3 | 25,7 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 10,2 | 9,7 |
| Sonstige Schulden | 1,4 | 0,5 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 14,1 | 14,2 |
| 245,8 | 269,1 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Sonstige Rückstellungen | 188,6 | 186,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 42,6 | 53,6 |
| Finanzschulden | 15,8 | 14,2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 57,5 | 52,9 |
| Sonstige Schulden | 168,2 | 170,0 |
| 472,7 | 476,9 | |
| Bilanzsumme | 976,9 | 1.000,7 |
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| 01.01.-30.06. in Mio. € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 426,9 | 553,9 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | -323,7 | -383,6 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 103,2 | 170,3 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -26,9 | -28,1 |
| Vertriebskosten | -61,5 | -77,3 |
| Verwaltungskosten | -37,9 | -38,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge | 14,8 | -5,9 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -8,3 | 20,7 |
| Zinsergebnis | -2,5 | -2,9 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -10,8 | 17,8 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1,5 | -0,6 |
| Konzernergebnis | -9,3 | 17,2 |
| - Konzernergebnis der Anteilseigner des Mutterunternehmens | -9,1 | 17,4 |
| - Anteile anderer Gesellschafter | -0,2 | -0,2 |
| Ergebnis je Aktie (in €, verwässert/unverwässert) | -0,55 | 1,05 |
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| 01.04.-30.06. in Mio. € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 249,6 | 295,1 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | -182,9 | -201,8 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 66,7 | 93,3 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -13,5 | -15,3 |
| Vertriebskosten | -33,6 | -44,7 |
| Verwaltungskosten | -16,3 | -14,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge | 4,6 | 0,1 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 7,9 | 18,6 |
| Zinsergebnis | -1,0 | -1,4 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 6,9 | 17,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,7 | -1,6 |
| Konzernergebnis | 7,6 | 15,6 |
| - Konzernergebnis der Anteilseigner des Mutterunternehmens | 7,6 | 15,6 |
| - Anteile anderer Gesellschafter | – | – |
| Ergebnis je Aktie (in €, verwässert/unverwässert) | 0,46 | 0,94 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen Erfolgsneutrale Veränderung | Andere | Eigenkapital der Anteilseigner |
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 | 43,0 | 87,5 | -80,4 | 176,6 | 226,7 |
| Konzernergebnis | – | – | – | -9,1 | -9,1 |
| Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | – | – | 8,6 | – | 8,6 |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – | 8,6 | -9,1 | -0,5 |
| 30.06.2015 | 43,0 | 87,5 | -71,8 | 167,5 | 226,2 |
| 01.01.2016 | 43,0 | 87,5 | -76,3 | 203,6 | 257,8 |
| Konzernergebnis | – | – | – | 17,4 | 17,4 |
| Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | – | – | -20,9 | – | -20,9 |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – | -20,9 | 17,4 | -3,5 |
| 30.06.2016 | 43,0 | 87,5 | -97,2 | 221,0 | 254,3 |
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| in Mio. € | Anteile anderer Gesellschafter | Eigenkapital Gesamt |
|---|---|---|
| 01.01.2015 | 0,5 | 227,2 |
| Konzernergebnis | -0,2 | -9,3 |
| Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | – | 8,6 |
| Gesamtergebnis der Periode | -0,2 | -0,7 |
| 30.06.2015 | 0,3 | 226,5 |
| 01.01.2016 | 0,6 | 258,4 |
| Konzernergebnis | -0,2 | 17,2 |
| Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | – | -20,9 |
| Gesamtergebnis der Periode | -0,2 | -3,7 |
| 30.06.2016 | 0,4 | 254,7 |
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| 01.01.-30.06. in Mio. € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | -9,3 | 17,2 |
| Posten, die später in das Konzernergebnis umgegliedert werden | ||
| Währungsumrechnung | 0,7 | 0,5 |
| Bewertung originäre Finanzinstrumente | -0,2 | 0,2 |
| Bewertung derivative Finanzinstrumente | -3,6 | 2,4 |
| Latente Steuern | 0,5 | 0,1 |
| -2,6 | 3,2 | |
| Posten, die später nicht in das Konzernergebnis umgegliedert werden | ||
| Leistungsorientierte Versorgungspläne | 11,3 | -24,2 |
| Latente Steuern | -0,1 | 0,1 |
| 11,2 | -24,1 | |
| Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 8,6 | -20,9 |
| Gesamtergebnis | -0,7 | -3,7 |
| - Gesamtergebnis der Anteilseigner des Mutterunternehmens | -0,5 | -3,5 |
| - Anteile anderer Gesellschafter | -0,2 | -0,2 |
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| 01.01.-30.06. in Mio. € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -10,8 | 17,8 |
| Zahlungsneutrale Aufwendungen und Erträge | 10,9 | 23,8 |
| Bruttocashflow | 0,1 | 41,6 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva | 7,5 | -51,4 |
| Veränderung der Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -36,5 | -0,8 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | -28,9 | -10,6 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 3,7 | -3,8 |
| Freier Cashflow | -25,2 | -14,4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 3,4 | -1,8 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | -21,8 | -16,2 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 5,8 | -1,4 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 207,6 | 186,3 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 191,6 | 168,7 |
1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Quartalsbericht der Koenig & Bauer-Gruppe wird nach internationaler Rechnungslegung (IFRS) aufgestellt.
Dabei werden alle am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und alle verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) sowie die Vorschriften der Europäischen Union berücksichtigt.
Der Rechnungslegungsstandard IAS 34 für die Zwischenberichterstattung wird eingehalten.
Der Ansatz von Ertragsteuern erfolgt auf Basis der landesbezogenen durchschnittlichen Ertragsteuersätze.
Im Zuge einer übersichtlichen Darstellung werden einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Berichtswährung ist der Euro und soweit nichts anderes erwähnt erfolgen die Angaben in Millionen Euro (Mio. €).
2 Konsolidierung und Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis und die Konsolidierungsmethoden haben sich im laufenden Geschäftsjahr nicht geändert.
Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse erfolgt nach dem Konzept der „funktionalen Währung“ mittels des modifizierten Stichtagskursverfahrens gemäß IAS 21.
3 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Würzburg, den 11. August 2016
Der Vorstand
Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann, Vorsitzender
Dr. Mathias Dähn
4 Segmentbericht
4.1 Segmentbericht nach Sparten
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| 01.01.-30.06. in Mio. € | Umsatzerlöse 2015 | 2016 | EBIT 2015 | 2016 | Investitionen 2015 | 2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmente | ||||||
| Sheetfed | 239,0 | 291,7 | 3,8 | 8,6 | 7,1 | 3,9 |
| Digital & Web | 36,7 | 64,5 | -8,9 | -0,9 | 0,7 | 0,5 |
| Special | 169,9 | 233,9 | 3,6 | 20,3 | 2,4 | 8,0 |
| Überleitung | -18,7 | -36,2 | -6,8 | -7,3 | 2,1 | 1,2 |
| Konzern | 426,9 | 553,9 | -8,3 | 20,7 | 12,3 | 13,6 |
4.2 Informationen über geografische Gebiete
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| 01.01.-30.06. in Mio. € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Deutschland | 64,3 | 77,1 |
| Übriges Europa | 126,6 | 157,4 |
| Nordamerika | 70,9 | 78,1 |
| Asien/Pazifik | 125,2 | 168,1 |
| Afrika/Lateinamerika | 39,9 | 73,2 |
| Umsatzerlöse | 426,9 | 553,9 |
5 Ergebnis je Aktie
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| 01.01.-30.06. in € |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie | -0,55 | 1,05 |
Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 ermittelt sich aus dem anteiligen Konzernergebnis der Stammaktionäre dividiert durch die gewichtete Anzahl der ausstehenden Stammaktien (16.524.783 Stückaktien, Vorjahr: 16.524.783 Stückaktien).
6 Bilanz
6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
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| in Mio. € | Anschaffungs-und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibung | Buchwert |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 81,4 | 43,8 | 37,6 |
| Sachanlagen | 595,9 | 409,3 | 186,6 |
| 31.12.2015 | 677,3 | 453,1 | 224,2 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 82,3 | 44,4 | 37,9 |
| Sachanlagen | 571,2 | 394,3 | 176,9 |
| 30.06.2016 | 653,5 | 438,7 | 214,8 |
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen von 12,6 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 11,9 Mio. €) betreffen vorwiegend Zugänge bei technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Rückgang der Sachanlagen um 9,7 Mio. € resultiert insbesondere aus dem Verkauf von Showroom-Maschinen.
6.2 Vorräte
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| in Mio. € | 31.12.2015 | 30.06.2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 59,8 | 73,3 |
| Unfertige Erzeugnisse | 187,8 | 210,9 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 11,2 | 10,8 |
| 258,8 | 295,0 |
6.3 Schulden
Der Anstieg der kurz- und langfristigen Schulden um 27,5 Mio. € ergibt sich mit 24,2 Mio. € vor allem aus der ergebnisneutralen Bilanzierung versicherungsmathematischer Verluste in den Rückstellungen für Pensionen durch die Absenkung des Diskontierungszinssatzes.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Juli 2016 wurde die Akquisition von 100 % der Anteile an der Iberica AG S.A. in Barcelona/Spanien durch die Koenig & Bauer AG bekanntgegeben. Iberica produziert Flachbettstanzen für Karton- und Wellpappenverpackungen.
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