Interim / Quarterly Report • Nov 10, 2016
Interim / Quarterly Report
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| in Mio Euro | Jan. - Sept. 2016 |
Jan. - Sept. 2015 |
Veränderung in % |
Juli - Sept. 2016 |
Juli - Sept. 2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 492,6 | 487,7 | 1,0 | 165,7 | 171,5 | -3,4 |
| Optics & Life Science | 164,5 | 157,4 | 4,5 | 56,4 | 52,3 | 7,8 |
| Mobility | 169,0 | 176,2 | -4,1 | 60,0 | 63,2 | -5,0 |
| Defense & Civil Systems | 162,2 | 154,7 | 4,9 | 50,6 | 55,0 | -8,0 |
| Sonstige1 | -3,2 | -0,6 | -1,3 | 1,0 | ||
| EBITDA | 67,5 | 63,8 | 5,8 | 26,5 | 25,1 | 5,7 |
| Optics & Life Science | 30,6 | 20,6 | 48,7 | 13,4 | 6,3 | 113,3 |
| Mobility | 18,5 | 22,2 | -16,7 | 7,4 | 10,5 | -29,7 |
| Defense & Civil Systems | 16,7 | 16,3 | 2,6 | 5,2 | 7,8 | -33,3 |
| Sonstige1 | 1,7 | 4,8 | 0,6 | 0,6 | ||
| EBIT | 47,1 | 44,3 | 6,2 | 19,8 | 17,7 | 11,4 |
| Optics & Life Science | 24,5 | 14,3 | 71,6 | 11,2 | 4,0 | 180,9 |
| Mobility | 12,7 | 15,9 | -20,1 | 5,6 | 8,4 | -33,8 |
| Defense & Civil Systems | 13,2 | 12,4 | 6,5 | 4,0 | 6,4 | -37,0 |
| Sonstige1 | -3,4 | 1,7 | -1,0 | -1,0 | ||
| EBIT-Marge | 9,6% | 9,1% | 11,9% | 10,3% | ||
| Optics & Life Science | 14,9% | 9,1% | 19,9% | 7,6% | ||
| Mobility | 7,5% | 9,0% | 9,3% | 13,3% | ||
| Defense &Civil Systems | 8,2% | 8,0% | 7,9% | 11,6% | ||
| Ergebnis vor Steuern | 45,6 | 41,3 | 10,6 | 19,7 | 16,5 | 19,3 |
| Ergebnis nach Steuern | 39,2 | 34,1 | 15,0 | 17,0 | 13,9 | 22,2 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,69 | 0,59 | 15,7 | 0,30 | 0,24 | 22,2 |
| Free Cashflow | 43,1 | 28,6 | 50,7 | 21,6 | 20,2 | 7,1 |
| Auftragseingang | 547,7 | 479,0 | 14,3 | 228,3 | 145,3 | 57,1 |
| Optics & Life Science | 172,2 | 145,1 | 18,7 | 58,6 | 49,1 | 19,4 |
| Mobility | 196,9 | 195,7 | 0,6 | 68,9 | 53,2 | 29,5 |
| Defense & Civil Systems | 181,1 | 138,7 | 30,6 | 100,9 | 41,3 | 144,3 |
| Sonstige1 | -2,5 | -0,5 | -0,1 | 1,7 |
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| 30. Sept. 2016 | 31. Dez. 2015 | 30. Sept. 2015 | |
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand (in Mio Euro) | 415,0 | 373,4 | 396,9 |
| Optics & Life Science | 75,6 | 73,7 | 67,9 |
| Mobility | 117,5 | 92,7 | 103,2 |
| Defense & Civil Systems | 223,9 | 209,7 | 228,1 |
| Sonstige1 | -2,0 | -2,6 | -2,3 |
| Kontrakte (in Mio Euro) | 144,0 | 59,2 | 67,5 |
| Optics & Life Science | 14,6 | 5,5 | 6,7 |
| Mobility | 78,3 | 11,5 | 16,7 |
| Defense & Civil Systems | 51,1 | 42,1 | 44,2 |
| Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) | 3.545 | 3.512 | 3.542 |
| Optics & Life Science | 1.149 | 1.144 | 1.164 |
| Mobility | 1.230 | 1.207 | 1.208 |
| Defense & Civil Systems | 870 | 881 | 890 |
| Sonstige1 | 296 | 280 | 280 |
1 In den Angaben Sonstige sind Holding, Shared Service Center, Immobilien und Konsolidierung enthalten.
Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
| ― | Mit 492,6 Mio Euro lag der Umsatz leicht über Vorjahr (i.Vj. 487,7 Mio Euro). Umsatzsteigerungen wurden in Deutschland, Europa und im Raum Asien/Pazifik erzielt. Im Vorjahr war der Umsatz von positiven Währungseffekten beeinflusst. |
| ― | Das EBITDA stieg überproportional zum Umsatz um 5,8 Prozent auf 67,5 Mio Euro (i.Vj. 63,8 Mio Euro). Der Konzern erreichte mit einem EBIT von 47,1 Mio Euro (i.Vj. 44,3 Mio Euro) ein Plus von 6,2 Prozent und eine EBIT-Marge von 9,6 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 15,0 Prozent auf 39,2 Mio Euro (i.Vj. 34,1 Mio Euro). |
| ― | Ein deutliches Plus von 14,3 Prozent auf 547,7 Mio Euro wurde beim Auftragseingang erzielt (i.Vj. 479,0 Mio Euro), ein neuer Rekordwert für den Neun-Monats-Zeitraum in den letzten Jahren. Die Book-to-Bill-Rate kletterte auf 1,11 (i.Vj. 0,98). Zusätzlich verzeichnete der Konzern Kontrakte in Höhe von 144,0 Mio Euro (31.12.2015: 59,2 Mio Euro). |
| ― | Die Nettoverschuldung wurde auf 14,9 Mio Euro gesenkt. Der Free Cashflow verbesserte sich um rund 50 Prozent auf 43,1 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote stieg auf 58,0 Prozent. |
| ― | Segment-Highlights: Optics & Life Science: Deutliche Verbesserung bei EBIT und Free Cashflow sowie Zuwachs beim Auftragseingang. Mobility: Mehrere Großaufträge im Bereich der Verkehrssicherheit erhalten. Auftragsbestand und Kontrakte unterstützen mittel- bis langfristige Wachstumsziele. Defense & Civil Systems: Plus bei Umsatz und Ertrag erzielt. Auftragseingang signifikant gestiegen. |
| ― | Nach der erwartungsgemäß guten Entwicklung in den ersten neun Monaten 2016 geht der Vorstand jetzt davon aus, dass die EBIT-Marge des Konzerns 2016 am oberen Ende der bisher prognostizierten Spanne von 9,0 bis 9,5 Prozent liegen wird. Er erwartet unverändert einen Konzernumsatz zwischen 680 und 700 Mio Euro. |
Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten
| ― | Optics & Life Science |
| ― | Mobility |
| ― | Defense & Civil Systems. |
Jenoptik ist ein international agierender integrierter Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Partner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren.
Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.
Seit dem 1. Januar 2016 haben wir uns mit einer neuen Organisationsstruktur konsequenter an den Markterfordernissen ausgerichtet und sind damit noch näher an unseren Kunden positioniert. Die Geschäftsaktivitäten wurden neu geordnet und so stärker auf Wachstumsmärkte wie zum Beispiel Medizintechnik, Automotive und Halbleiterausrüstung fokussiert.
Für das nachhaltig profitable Wachstum haben wir den Jenoptik-Konzern in unseren strategischen Kernfeldern Internationalisierung, Innovation und operative Exzellenz konsequent weiterentwickelt. Wir etablieren uns zunehmend als strategischer Systempartner internationaler Kunden und gestalten mit ihnen gemeinsam zukunftsweisende Lösungen.
Um unsere Wachstumsstrategie umzusetzen,
| ― | richten wir die Segmente stärker an Wachstumsmärkten und Megatrends aus, |
| ― | arbeiten konsequent an der Internationalisierung, verbunden mit einer höheren Wertschöpfungstiefe in unseren Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik, |
| ― | bauen unsere Systemkompetenz aus, |
| ― | setzen unser Exzellenzprogramm mit erweiterten Schwerpunkten fort und |
| ― | stärken unsere Finanzkraft. |
Unser organisches Wachstum wollen wir durch Akquisitionen ergänzen.
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie investiert Jenoptik rund 14 Mio Euro am US-Standort in Rochester Hills, Michigan. Dort entsteht ein neuer moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen.
Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf den im März 2016 veröffentlichten Geschäftsbericht 2015 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 65.

Auch im 3. Quartal 2016 prägten geopolitische Ereignisse und Verwerfungen im Nahen Osten das internationale Börsengeschehen. Hinzu kam der US-Wahlkampf, der den Finanzmärkten einige Turbulenzen bescherte. Die europäische Flüchtlingskrise, terroristische Anschläge und die Situation in der Türkei sorgten vor allem im 1. Halbjahr für viel Nervosität. Um das Wachstum in der Euro-Zone anzukurbeln, senkte die Europäische Zentralbank (EZB) im März den Leitzins erstmals auf null Prozent und erhöhte zugleich das Volumen des Anleihekaufprogramms auf 80 Mrd Euro pro Monat. Den gravierendsten Einschnitt bildete jedoch der Ende Juni per Volksentscheid beschlossene Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU, der sogenannte Brexit.
Der Dax wies mit 10.753 Punkten am 7. September den Höchststand der ersten neun Monate aus und pendelte sich am 30. September auf einen Schlusskurs von 10.511 Punkten ein. Damit beendete er den Berichtszeitraum mit einem Plus von 2,2 Prozent. Der TecDax entwickelte sich ähnlich volatil und gewann im Berichtszeitraum 0,5 Prozent an Wert. Er schloss am 30. September 2016 mit 1.802 Punkten.
Die Jenoptik-Aktie entwickelte sich in den ersten neun Monaten im Einklang mit dem Gesamtmarkt. Der Kurs der Aktie fiel von 14,59 Euro am 4. Januar 2016 auf seinen niedrigsten Stand von 11,14 Euro am 11. Februar 2016. Danach erholte er sich wieder auf 16,27 Euro am 30. September 2016 und beendete den Berichtszeitraum mit einem Plus von 11,5 Prozent. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 13,0 Prozent (i.Vj. 21,4 Prozent). Den höchsten Xetra-Schlusskurs in den ersten drei Quartalen verzeichnete das Papier mit 16,65 Euro am 20. September. Die Jenoptik-Aktie schloss am 31. Oktober 2016 bei 15,62 Euro, was einem Anstieg von 7,1 Prozent im laufenden Jahr entspricht.
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| 1.1. bis 30.9.2016 | 1.1. bis 30.9.2015 | |
|---|---|---|
| Ergebnis der Aktionäre in TEUR | 39.241 | 33.918 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien | 57.238.115 | 57.238.115 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,69 | 0,59 |
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis der Aktionäre dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien.
Im Januar 2016 reduzierte Oddo Asset Management seine bestehende Beteiligung an Jenoptik von 3,02 Prozent auf 2,97 Prozent. Templeton Investment hat seine Anteile im Februar 2016 von 5,09 Prozent auf 4,69 Prozent verringert. Anfang November erhöhte die Norges Bank ihren Anteil an Jenoptik auf 3,06 Prozent.
Im TecDax verbesserte sich Jenoptik zum 30. September 2016 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Freefloats von 89,0 Prozent auf Platz 17 (i.Vj. Platz 18). Beim Börsenumsatz lag Jenoptik auf Rang 21 (i.Vj. Rang 20).
Auf der 18. ordentlichen Hauptversammlung am 8. Juni 2016 in Weimar beschlossen die Anteilseigner unter anderem die Zahlung einer Dividende von 0,22 Euro je Aktie (i.Vj. 0,20 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 12,6 Mio Euro betrug die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2015 erzielte Ergebnis der Aktionäre 25,4 Prozent (i.Vj. 27,5 Prozent).
Insgesamt 16 Research-Institute bzw. Banken berichteten regelmäßig über Jenoptik. Ende Oktober empfahlen sieben Analysten, die Aktie zu kaufen, und neun rieten zum Halten der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten belief sich zum 31. Oktober 2016 auf 15,90 Euro.
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| 1.1. bis 30.9.2016 | 1.1. bis 30.9.2015 | |
|---|---|---|
| Schlusskurs (Xetra) am 30.9. in Euro | 16,27 | 12,67 |
| Höchstkurs (Xetra) in Euro | 16,65 | 13,43 |
| Tiefstkurs (Xetra) in Euro | 11,14 | 10,22 |
| Marktkapitalisierung am 30.9. in Mio Euro | 931,3 | 725,2 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 | 146.670 | 231.581 |
1 Quelle: Deutsche Börse
Die Weltwirtschaft entwickelte sich nicht so stark wie zu Jahresbeginn erwartet: Der Internationale Währungsfonds (IWF) verzeichnete in der ersten Jahreshälfte eine gedämpfte Handelsdynamik und Industrieproduktion, die zuletzt aber wieder etwas anzog. Die geringere Dynamik resultierte vor allem aus der Schwäche in Industriestaaten, allen voran den USA. Die Brexit-Entscheidung hatte dagegen - abgesehen von einer deutlichen Abwertung des britischen Pfunds - bislang kaum Auswirkungen. In den Schwellenländern wurde infolge der niedrigen Ölpreise weniger investiert.
Nach einem schwachen 1. Halbjahr erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den USA im 3. Quartal 2016 um 2,9 Prozent auf das Jahr hochgerechnet, so stark wie zuletzt vor zwei Jahren. Maßgeblich beeinflusst wurde dies durch einen Anstieg bei Exporten und Staatsausgaben. Der Privatkonsum blieb hinter den Erwartungen zurück.
Chinas Wirtschaft ist im 3. Quartal um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Angetrieben von einem guten Immobilienmarkt wurde damit der gleiche Wert wie im 2. Quartal erreicht. Allerdings fiel das Wachstum bei den Anlageinvestitionen im Juli auf den niedrigsten Wert seit mehr als 16 Jahren. Für die ersten neun Monate 2016 ergab sich ein Minus im Export von 7,5 Prozent und beim Import von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Wirtschaft der Euro-Zone ist im bisherigen Jahresverlauf verhalten gewachsen. Nach 0,6 Prozent im 1. Quartal erhöhte sich das BIP in den zwei Folgequartalen jeweils um 0,3 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat ermittelte.
Die Schwäche liege vor allem an der Stagnation in Frankreich und Italien.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich laut Ökonomen und Instituten in einem moderaten Aufschwung. Exporte, Industrieproduktion und -aufträge lagen bis August zum Teil über den erwarteten Werten. Im 2. Quartal war das BIP nur um 0,4 Prozent gestiegen nach 0,7 Prozent im Vorquartal; Investitionen und die Industrieproduktion waren spürbar gesunken.
Im "Weltmarktindex Optische Technologien" erfasst der deutsche Industrieverband Spectaris die Umsatzentwicklung von 16 internationalen Photonik-Unternehmen, darunter Jenoptik. Im 2. Quartal 2016 stieg dieser Index auf 145,4 Punkte und damit auf ein neues Allzeithoch. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Wert um 11,4 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,2 Prozent. Aktuellere Zahlen lagen zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor.
Für die Halbleiterausrüstungsindustrie veröffentlichte der Verband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) bislang nur die Umsatzzahlen für das 2. Quartal: Mit 10,5 Mrd US-Dollar lagen die weltweiten Umsätze 26 Prozent über dem Wert des Vorquartals und 11 Prozent über dem Vorjahresquartal. Die Halbleiterindustrie erzielte nach Angaben der Semiconductor Industry Association (SIA) im 3. Quartal 2016 weltweit 88,3 Mrd US-Dollar, 11,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieser bislang höchste Quartalswert bestätigte die deutliche Erholung in der Branche in den letzten Monaten.
Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) verzeichnete die Branche eine schwache Nachfrage: Im 3. Quartal blieb der Auftragseingang 7 Prozent unter dem Vorjahreswert, maßgeblich bedingt durch das Minus von 12 Prozent bei den Inlandsordern. Im Neun-Monats-Zeitraum ergab sich laut VDMA ein Nullwachstum beim Auftragseingang.
Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) blieb die Entwicklung in China in den ersten neun Monaten mit fast 18 Prozent mehr Neuzulassungen sehr dynamisch, auch Westeuropa und Indien waren mit 7 bzw. 9 Prozent deutlich im Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den USA erreichte die Zahl der Neuzulassungen nur knapp den Vorjahreswert, in Russland und Brasilien ging sie weiter zurück.
Marktanalysten von SCI Verkehr und von McKinsey haben anlässlich der Fachmesse Innotrans im September die Entwicklung der globalen Bahntechnik-Branche beurteilt. Nach einer Wachstumsphase leidet die Branche nun unter erheblichen Überkapazitäten, rückläufigen Margen und hohem Wettbewerbsdruck. Vor allem Bahnkonzerne aus China setzen zunehmend auf Export, weil die Investitionen im Inland zurückgehen, und bedrängen damit die etablierten Bahntechnik-Hersteller.
Für die deutsche Sicherheits- und Wehrtechnikbranche veröffentlichte die Bundesregierung im Oktober den Rüstungsexportbericht für das 1. Halbjahr 2016. Bis Ende Juni wurden demnach Einzelgenehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von 4,03 Mrd Euro erteilt, über eine halbe Milliarde mehr als im Vorjahreszeitraum.
In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in der Position "Sonstige" das Corporate Center, das Shared Service Center, die Immobilien sowie Konsolidierungseffekte enthalten.
Jenoptik konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 den Umsatz leicht um 1,0 Prozent auf 492,6 Mio Euro steigern (i.Vj. 487,7 Mio Euro). Zugelegt haben die Segmente Optics & Life Science sowie Defense & Civil Systems. Der Anstieg im Vorjahr war unter anderem auf positive Währungseffekte aufgrund des starken US-Dollars zurückzuführen. Die Umsätze im 3. Quartal lagen abrechnungsbedingt 3,4 Prozent unter dem Vorjahr.
Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2015 stieg der Umsatz in Deutschland um 9,4 Prozent auf 171,1 Mio Euro (i.Vj. 156,4 Mio Euro) und im restlichen Europa um 1,6 Prozent auf 144,6 Mio Euro (i.Vj. 142,3 Mio Euro). Auch die Region Asien/Pazifik erzielte ein signifikantes Umsatzwachstum von 19,5 Prozent. In Amerika hingegen lag der Umsatz 11,2 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert, der 2015 von realisierten Großaufträgen im Segment Defense & Civil Systems geprägt war. Auch in der Region Mittlerer Osten und Afrika lagen die Umsätze mit 14,4 Mio Euro unter Vorjahr, insbesondere infolge der Investitionsschwäche der Erdöl exportierenden Länder. Der Umsatzanteil der beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik betrug zusammen 33,0 Prozent des Konzernumsatzes (i.Vj. 33,2 Prozent). Der Anteil des Auslandsumsatzes ging durch die überdurchschnittliche Entwicklung in Deutschland leicht auf 65,3 Prozent zurück (i.Vj. 67,9 Prozent). Eine Übersicht über die regionale Verteilung der Umsätze ist auf Seite 23 zu finden.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 492,6 | 487,7 | 1,0 |
| Optics & Life Science | 164,5 | 157,4 | 4,5 |
| Mobility | 169,0 | 176,2 | -4,1 |
| Defense & Civil Systems | 162,2 | 154,7 | 4,9 |
| Sonstige | -3,2 | -0,6 |
Die Umsatzkosten stiegen nur leicht um 0,5 Prozent auf 319,6 Mio Euro (i.Vj. 318,1 Mio Euro). Im Ergebnis verbesserte sich die Bruttomarge auf 35,1 Prozent (i.Vj. 34,8 Prozent).
Eine wesentliche Bedeutung für die künftige Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns haben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F+E), die auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein vergleichsweise hohes Niveau erreichten. Die F+E-Gesamtleistung betrug 42,3 Mio Euro nach 37,8 Mio Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht 8,6 Prozent des Umsatzes (i.Vj. 7,8 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im Kundenauftrag sowie die Amortisation aus den im Anlagevermögen aktivierten Entwicklungsleistungen. Die F+E-Kosten betrugen 30,5 Mio Euro (i.Vj. 30,9 Mio Euro), die in den Umsatzkosten enthaltenen Entwicklungskosten im Kundenauftrag stiegen im Berichtszeitraum auf 12,0 Mio Euro (i.Vj. 7,9 Mio Euro).
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| F+E-Leistung | 42,3 | 37,8 | 11,8 |
| F+E-Kosten | 30,5 | 30,9 | -1,5 |
| Aktivierte Entwicklungsleistung | 0,0 | 0,1 | -98,9 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistung | -0,2 | -1,1 | 80,4 |
| Entwicklungen im Kundenauftrag | 12,0 | 7,9 | 53,0 |
Die Vertriebskosten blieben im Berichtszeitraum mit 55,7 Mio Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 56,7 Mio Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 11,3 Prozent ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert von 11,6 Prozent. Die Verwaltungskosten erhöhten sich auf 42,8 Mio Euro (i.Vj. 40,5 Mio Euro).
Sowohl die sonstigen betrieblichen Erträge als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr. Der Saldo aus beiden Positionen lag bei 0,9 Mio Euro (i.Vj. 2,8 Mio Euro). Der Vorjahressaldo war vor allem von positiven Währungseffekten und Wertaufholungen auf veräußerte Immobilien geprägt.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 47,1 | 44,3 | 6,2 |
| Optics & Life Science | 24,5 | 14,3 | 71,6 |
| Mobility | 12,7 | 15,9 | -20,1 |
| Defense & Civil Systems | 13,2 | 12,4 | 6,5 |
| Sonstige | -3,4 | 1,7 |
Das EBIT verbesserte sich überproportional zum Umsatz um 6,2 Prozent auf 47,1 Mio Euro (i.Vj. 44,3 Mio Euro) und erreichte damit den höchsten Wert in einem Neun-Monats-Zeitraum. Neben dem Anstieg der Bruttomarge beeinflussten Erträge aus einem aufgegebenen Geschäftsbereich von ca. 2,2 Mio Euro das Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Die EBIT-Marge übertraf mit 9,6 Prozent das Vorjahr (i.Vj. 9,1 Prozent) deutlich.
In den ersten neun Monaten 2016 steigerte der Konzern aus den zuvor genannten Gründen auch das EBITDA überproportional zum Umsatz um 5,8 Prozent auf 67,5 Mio Euro (i.Vj. 63,8 Mio Euro).
Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum mit minus 1,4 Mio Euro trotz geringer Währungsverluste über dem Vorjahr (minus 3,0 Mio Euro). Positiv wirkten Zinserträge im Zusammenhang mit dem bereits genannten aufgegebenen Geschäftsbereich. Infolge erhaltener Dividendenzahlungen verbesserte sich zudem das Beteiligungsergebnis signifikant auf 1,6 Mio Euro (i.Vj. 0,3 Mio Euro). Der Konzern erzielte mit 45,6 Mio Euro (i.Vj. 41,3 Mio Euro) somit ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 6,2 Mio Euro (i.Vj. 4,7 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen Steuerquote von 13,6 Prozent (i.Vj. 11,5 Prozent) entspricht. Jenoptik konnte das Ergebnis nach Steuern um mehr als 5,0 Mio Euro auf 39,2 Mio Euro steigern (i. Vj. 34,1 Mio Euro), das EPS (Ergebnis je Aktie) erhöhte sich um ganze 10 Cent pro Aktie auf 0,69 Euro (i.Vj. 0,59 Euro).
Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns erreichte mit 547,7 Mio Euro bis Ende September 2016 einen neuen Spitzenwert, der mit 14,3 Prozent weit über dem Vorjahreswert von 479,0 Mio Euro lag. Im 3. Quartal hatte Jenoptik mehrere Großaufträge gewonnen. Auch die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, übertraf mit 1,11 den Vorjahreswert deutlich (i.Vj. 0,98).
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 547,7 | 479,0 | 14,3 |
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| 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | 415,0 | 373,4 | 11,1 |
| Kontrakte | 144,0 | 59,2 | 143,3 |
Der Auftragsbestand lag mit 415,0 Mio Euro um 11,1 Prozent über dem Vergleichswert (31.12.2015: 373,4 Mio Euro). Vom Auftragsbestand sollen 40,3 Prozent noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum im 4. Quartal unterstützen.
Darüber hinaus bestehen Kontrakte in Höhe von 144,0 Mio Euro (31.12.2015: 59,2 Mio Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren genaue Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit noch nicht exakt angegeben werden können.
Mitarbeiter & Management. Die Zahl der Mitarbeiter des Jenoptik-Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2016 im Vergleich zum Jahresende 2015 mit 3.545 moderat (31.12.2015: 3.512 Mitarbeiter). Im Ausland stieg im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus die Mitarbeiteranzahl leicht. Ende September 2016 waren 679 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2015: 629 Mitarbeiter).
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| 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Gesamt | 3.545 | 3.512 | 0,9 |
| Optics & Life Science | 1.149 | 1.144 | 0,4 |
| Mobility | 1.230 | 1.207 | 1,9 |
| Defense & Civil Systems | 870 | 881 | -1,3 |
| Sonstige | 296 | 280 | 5,7 |
Zum 30. September 2016 hatte Jenoptik insgesamt 126 Auszubildende (31.12.2015: 125 Auszubildende). In Deutschland waren konzernweit 128 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2015: 101 Leiharbeiter).
Am 20. September 2016 wurde bekannt gegeben, dass Dr. Michael Mertin seinen Vorstandsdienstvertrag mit der JENOPTIK AG nicht über den 30. Juni 2017 hinaus verlängert.
Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht ab Seite 11.
Mit einer soliden Eigenkapitalquote, den Schuldscheindarlehen sowie dem Konsortialkredit verfügt der Konzern über eine tragfähige Finanzierungsstruktur für das organische Wachstum und strategische Akquisitionen.
Vor allem aufgrund des gestiegenen Eigenkapitals verbesserte sich der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, von 0,77 zum Jahresende 2015 weiter auf 0,73 zum 30. September 2016.
Die Nettoverschuldung wurde infolge des sehr guten Free Cashflows deutlich auf 14,9 Mio Euro zum 30. September 2016 gesenkt (31.12.2015: 43,9 Mio Euro). Trotz Ausschüttung der höheren Dividende und Zahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter im 2. Quartal wurde damit der niedrigste Stand der letzten Jahre erreicht.
In den ersten neun Monaten gab der Konzern 18,9 Mio Euro für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus (i.Vj. 13,4 Mio Euro). Mit 17,1 Mio Euro floss der größte Teil der Mittel in die Sachanlagen (i.Vj. 11,7 Mio Euro). Investitionen erfolgten unter anderem in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich sowie für den Erwerb des Grundstücks und den Neubau am US-Standort Rochester Hills, Michigan. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte lagen zum 30. September 2016 mit 1,8 Mio Euro auf Vorjahresniveau (i.Vj. 1,8 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 20,5 Mio Euro (i.Vj. 21,3 Mio Euro).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde vor allem durch geringere Auszahlungen für das Working Capital positiv beeinflusst, unter anderem infolge eines verbesserten Bestands- und Forderungsmanagements. Zum 30. September 2016 verbesserte er sich mit 56,3 Mio Euro deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von 33,5 Mio Euro.
Insbesondere Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen und aus nicht operativen Beteiligungserträgen (Dividendenzahlung) sowie erhaltene Zinsen beeinflussten den Cashflow aus Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr positiv. Dem standen höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen gegenüber. Zum 30. September 2016 betrug der Mittelabfluss für Investitionstätigkeit 11,2 Mio Euro (i.Vj. 4,8 Mio Euro).
Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern abzüglich der Zahlungen für operative Investitionstätigkeiten) wurde im Berichtszeitraum vor allem durch den bereits genannten geringeren Aufbau von Working Capital positiv beeinflusst. Er stieg um rund 50 Prozent auf 43,1 Mio Euro (i.Vj. 28,6 Mio Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug minus 8,6 Mio Euro (i.Vj. minus 63,7 Mio Euro). Er wurde im Vorjahr maßgeblich geprägt durch die Begebung und Tilgung von Anleihen und Krediten sowie die Veränderungen in der Konzernfinanzierung, vor allem infolge der Auszahlung an den letzten stillen Immobilieninvestor.
Zum 30. September 2016 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 788,6 Mio Euro über dem Wert vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 769,2 Mio Euro).
Der Rückgang der immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen führte zu einer Abnahme der langfristigen Vermögenswerte auf 366,7 Mio Euro (31.12.2015: 382,8 Mio Euro), hauptsächlich bedingt durch planmäßige Abschreibungen, Währungseffekte sowie den Abgang von Finanzanlagen.
Die Vorräte stiegen auf 176,1 Mio Euro (31.12.2015: 167,1 Mio Euro), da auftragsbedingt wie in den Vorjahren Vorleistungen für künftige Umsätze erbracht wurden. Dies sowie die deutliche Zunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 120,2 Mio Euro (31.12.2015: 83,8 Mio Euro) infolge des sehr guten Free Cashflows führte im Vergleich zum Jahresende 2015 zu einer Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte auf 421,9 Mio Euro (31.12.2015: 386,3 Mio Euro). Die Forderungen lagen trotz des leichten Umsatzanstiegs mit 124,8 Mio Euro unter dem Wert vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 135,0 Mio Euro).
Das Working Capital erhöhte sich zum Ende des 3. Quartals 2016 auf 222,3 Mio Euro (31.12.2015: 215,5 Mio Euro), blieb aber unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.9.2015: 239,9 Mio Euro). Mit 33,0 Prozent lag die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, zwar leicht über dem Niveau vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 32,2 Prozent), aber deutlich unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.9.2015: 36,4 Prozent).
Das Ende September ausgewiesene Ergebnis nach Steuern gemindert um die ausgezahlte Dividende sowie um Währungseffekte aus der Umrechnung konsolidierter Abschlüsse führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 457,0 Mio Euro (31.12.2015: 435,1 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit weiter auf 58,0 Prozent (31.12.2015: 56,6 Prozent).
Im Vergleich zu Ende Dezember 2015 blieben die langfristigen Schulden mit 172,7 Mio Euro fast unverändert (31.12.2015: 169,5 Mio Euro). Die darin enthaltenen langfristigen Finanzverbindlichkeiten legten zu, während sich die anderen langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten. Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2011 bzw. 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 125 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren. Die im Oktober 2016 fällige Tranche umfasst ein Volumen von 11 Mio Euro. Diese ist in den kurzfristigen Schulden enthalten.
Die kurzfristigen Schulden verminderten sich im Vergleich zum Jahresende 2015 auf 158,9 Mio Euro (31.12.2015: 164,5 Mio Euro). Der Rückgang ist unter anderem auf niedrigere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Bei den übrigen Positionen gab es insgesamt nur geringe Veränderungen.
Unternehmenskäufe und -verkäufe. In den ersten neun Monaten 2016 gab es keine Unternehmenskäufe und -verkäufe.
Bei den nicht bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2015 auf Seite 98 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 186.
Umsatz. Das Segment Optics & Life Science verzeichnete in den ersten neun Monaten 2016 mit 164,5 Mio Euro ein Umsatzplus von 4,5 Prozent (i.Vj. 157,4 Mio Euro). Treiber dieser Entwicklung war vor allem das Geschäft mit Lösungen für die Informations- und Kommunikationsbranche und zum Teil für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Der Absatz im Medizintechnik- und Life-Science-Markt entwickelte sich stabil. Das Segment steuerte insgesamt 33,4 Prozent zum Konzernumsatz bei (i.Vj. 32,3 Prozent). Die Umsätze in Deutschland gingen von 38,2 Mio Euro auf 34,9 Mio Euro zurück. Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) legten dagegen auf 54,7 Mio Euro deutlich zu (i.Vj. 44,9 Mio Euro). Auch die Umsätze in der Region Asien/Pazifik und in Amerika konnten gesteigert werden.
Im Vergleich zum Vorjahr legte das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) um 48,7 Prozent auf 30,6 Mio Euro zu (i.Vj. 20,6 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich sogar um 71,6 Prozent auf 24,5 Mio Euro (i.Vj. 14,3 Mio Euro). Im EBIT enthalten ist unter anderem ein Ertrag von rund 2,8 Mio Euro aus einer für Jenoptik positiven Entscheidung eines Schiedsgerichts zu den Folgen der vorzeitigen Beendigung eines Vertragsverhältnisses. Verglichen mit dem Vorjahresquartal stieg das EBIT um 180,9 Prozent. In den ersten neun Monaten 2016 erzielte das Segment damit eine EBIT-Marge von 14,9 Prozent (i.Vj. 9,1 Prozent), im 3. Quartal von 19,9 Prozent (i.Vj. 7,5 Prozent).
Der Auftragseingang stieg um 18,7 Prozent auf 172,2 Mio Euro (i.Vj. 145,1 Mio Euro). Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,05 (i.Vj. 0,92). Beide Sparten des Segments trugen zu dieser Verbesserung bei. Im Juni erhielt die Sparte Healthcare & Industry einen Rahmenauftrag über mehr als 11 Millionen US-Dollar und liefert Laser für den medizinischen Einsatz an einen US-amerikanischen Kunden.
Der Auftragsbestand im Segment lag etwas über dem Vorjahresniveau und betrug Ende September 2016 75,6 Mio Euro (31.12.2015: 73,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 14,6 Mio Euro (31.12.2015: 5,5 Mio Euro).
In der Berichtsperiode verbesserte das Segment den Free Cashflow auf 15,4 Mio Euro (i.Vj. 11,8 Mio Euro), vor allem infolge des verbesserten Ergebnisses und geringerer Auszahlungen für das Working Capital.
Zum 30. September 2016 beschäftigte das Segment 1.149 Mitarbeiter (31.12.2015: 1.144 Mitarbeiter).
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| in Mio Euro | 30.9.2016 | 30.9.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 164,5 | 157,4 | 4,5 |
| EBITDA | 30,6 | 20,6 | 48,7 |
| EBITDA-Marge | 18,6 | 13,1 | |
| EBIT | 24,5 | 14,3 | 71,6 |
| EBIT-Marge | 14,9 | 9,1 | |
| Free Cashflow | 15,4 | 11,8 | 30,9 |
| Auftragseingang | 172,2 | 145,1 | 18,7 |
| Auftragsbestand1 | 75,6 | 73,7 | 2,6 |
| Kontrakte1 | 14,6 | 5,5 | 163,0 |
| Mitarbeiter1 | 1.149 | 1.144 | 0,4 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Der Umsatz des Segmentes in den ersten neun Monaten 2016 lag mit 169,0 Mio Euro unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 176,2 Mio Euro). Die Sparte Automotive entwickelte sich positiv, insbesondere im Bereich der Laseranlagen. Aufgrund der Investitionsschwäche der Erdöl exportierenden Länder und des erwartungsgemäß weiter verhaltenen US-Marktes blieb hingegen das Geschäft mit Verkehrssicherheitstechnik auch nach neun Monaten unter dem Niveau des Vorjahres. In Amerika zeigten beide Sparten daher eine unterschiedliche Entwicklung, konnten insgesamt aber die Erlöse steigern. Das Segment steigerte seine Umsätze auch in Deutschland sowie im asiatisch-pazifischen Raum. In Europa (ohne Deutschland) fielen dagegen die Erlöse niedriger aus. Der Rückgang des Umsatzes im Raum Mittlerer Osten und Afrika ist auf die zuvor genannte Investitionsschwäche zurückzuführen. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz reduzierte sich von 36,1 Prozent im Vorjahr auf 34,3 Prozent.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) ging im Berichtszeitraum um 16,7 Prozent auf 18,5 Mio Euro zurück (i.Vj. 22,2 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segmentes fiel um 20,1 Prozent auf 12,7 Mio Euro (i.Vj. 15,9 Mio Euro). Diese Entwicklung ist unter anderem auf den gesunkenen Umsatz, einen veränderten Umsatzmix und Vorlaufkosten für neue Projekte zurückzuführen. Die EBIT-Marge erreichte dementsprechend 7,5 Prozent (i.Vj. 9,0 Prozent). Im 3. Quartal lag die EBIT-Marge bei 9,3 Prozent (i.Vj. 13,3 Prozent).
Da der Auftragseingang im Segment Mobility den Umsatz der Berichtsperiode deutlich überstieg, erreichte die Book-to-Bill-Rate in den ersten neun Monaten 2016 einen Wert von 1,16 (i.Vj. 1,11). Der Auftragseingang lag mit 196,9 Mio Euro auf dem Niveau des Vorjahres (i.Vj. 195,7 Mio Euro).
Im Verlauf des 3. Quartals 2016 gewann die Sparte Traffic Solutions mehrere Großaufträge. Sie wird unter anderem bis zu 600 Systeme zur Kontrolle der LKW-Maut auf Bundesstraßen an Toll Collect liefern. Darüber hinaus erhielt die Sparte mehrjährige Großaufträge im jeweils mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich in Kanada und Australien. Diese wurden überwiegend auch als Kontrakte erfasst.
Der Auftragsbestand des Segmentes lag mit 117,5 Mio Euro um 26,8 Prozent über dem Wert vom Jahresende 2015 (31.12.2015: 92,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 78,3 Mio Euro (31.12.2015: 11,5 Mio Euro).
Zum 30. September 2016 waren im Segment 1.230 Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2015: 1.207 Mitarbeiter).
Der Jenoptik-Konzern investiert insgesamt rund 14 Mio Euro in seinen US-Standort Rochester Hills, Michigan. Dort entsteht ein neuer moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen für die nordamerikanische Automobilindustrie.
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| in Mio Euro | 30.9.2016 | 30.9.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 169,0 | 176,2 | -4,1 |
| EBITDA | 18,5 | 22,2 | -16,7 |
| EBITDA-Marge | 10,9 | 12,6 | |
| EBIT | 12,7 | 15,9 | -20,1 |
| EBIT-Marge | 7,5 | 9,0 | |
| Free Cashflow | 4,4 | 19,7 | -77,9 |
| Auftragseingang | 196,9 | 195,7 | 0,6 |
| Auftragsbestand1 | 117,5 | 92,7 | 26,8 |
| Kontraktei | 78,3 | 11,5 | |
| Mitarbeiter1 | 1.230 | 1.207 | 1,9 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Nach neun Monaten lag der Umsatz des Segmentes bei 162,2 Mio Euro, ein Plus von 4,9 Prozent (i Vj. 154,7 Mio Euro). Zurückzuführen ist diese gute Entwicklung überwiegend auf die Bereiche Energiesysteme und Luftfahrtsysteme sowie auf das Servicegeschäft. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz erhöhte sich auf 32,9 Prozent (i.Vj. 31,7 Prozent). In Deutschland - dem größten Absatzmarkt des Segmentes - stieg der Umsatz infolge des guten Geschäfts mit inländischen Systemhäusern auf 94,0 Mio Euro (i.Vj. 80,9 Mio Euro). Zuwächse wurden auch in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum erzielt.
In Amerika gingen die Erlöse dagegen zurück. Hier war im Vorjahr ein Teil eines Großauftrags abgerechnet worden.
Das Segment erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2016 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 16,7 Mio Euro (i Vj. 16,3 Mio Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich von 12,4 Mio Euro im Vorjahr um 6,5 Prozent auf 13,2 Mio Euro. Hauptursachen hierfür waren zum einen die gute Umsatzentwicklung und zum anderen ein veränderter Produktmix. Die EBIT-Marge lag in den ersten neun Monaten bei 8,2 Prozent (i.Vj. 8,0 Prozent), im Soloquartal bei 7,9 Prozent (i Vj. 11,6 Prozent).
Auch das Segment Defense & Civil Systems erhielt im 3. Quartal mehrere Großaufträge. Dazu gehört die Lieferung von Ausrüstung für militärische Landfahrzeuge im Wert von 22 Mio Euro nach Polen. Zudem werden wesentliche Komponenten für insgesamt mehr als 40 Mio Euro für das Flugabwehrraketensystem Patriot an Raytheon geliefert, die Auslieferung beginnt bereits 2016.
Der Auftragseingang stieg in der Folge um 30,6 Prozent auf 181,1 Mio Euro (i Vj. 138,7 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate erhöhte sich auf 1,12 nach 0,90 im Vorjahr.
Infolge des sehr guten Auftragseingangs stieg der Auftragsbestand des Segmentes um insgesamt 14,2 Mio Euro auf 223,9 Mio Euro (31.12.2015: 209,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 51,1 Mio Euro (31.12.2015: 42,1 Mio Euro).
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs, der guten Ergebnissituation sowie unter anderem eines optimierten Forderungs- bzw. Liquiditätsmanagements verbesserte sich der Free Cashflow des Segmentes signifikant von 2,2 Mio Euro auf 25,3 Mio Euro.
Zum 30. September 2016 waren im Segment 870 Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2015: 881 Mitarbeiter).
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| in Mio Euro | 30.9.2016 | 30.9.2015 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 162,2 | 154,7 | 4,9 |
| EBITDA | 16,7 | 16,3 | 2,6 |
| EBITDA-Marge | 10,3 | 10,5 | |
| EBIT | 13,2 | 12,4 | 6,5 |
| EBIT-Marge | 8,2 | 8,0 | |
| Free Cashflow | 25,3 | 2,2 | 1.031,0 |
| Auftragseingang | 181,1 | 138,7 | 30,6 |
| Auftragsbestand1 | 223,9 | 209,7 | 6,8 |
| Kontrakte1 | 51,1 | 42,1 | 21,2 |
| Mitarbeiter1 | 870 | 881 | -1,3 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Es gab keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 30. September 2016.
Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancen bericht verweisen wir auf die Ende März 2016 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 110 bis 121.
Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten neun Monate 2016 nicht eingetreten.
Gleichwohl werden mögliche Auswirkungen des Brexit auf die Geschäftsentwicklung des Jenoptik-Konzerns kontinuierlich analysiert. Die Abstimmung der wahlberechtigten britischen Bevölkerung über den Austritt aus der Europäischen Union birgt in erster Linie Risiken für die volkswirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien. Diese wiederum könnten auch Auswirkungen auf Kontinentaleuropa, insbesondere den deutschen exportorientierten Markt, mit sich bringen. Potenziell entstehende Handelshemmnisse auf europäischer Ebene könnten somit auch die Entwicklung der Jenoptik nachteilig beeinflussen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognosen im Oktober erneut korrigiert. Aktuell rechnet der IWF mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,1 Prozent im laufenden Jahr (vorherige Prognose: 3,2 Prozent). Die leichte Abstufung liegt vor allem an der bislang schwachen Entwicklung in den USA. Mittelfristig werde das Wachstum in den Industriestaaten weiter enttäuschen, während die Konjunktur in den Schwellen- und Entwicklungsländern nach fünf schwachen Jahren wieder etwas anziehen sollte. Die Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung liege unter anderem an politischen Aspekten: Die Auswirkungen der Brexit-Entscheidung sind noch nicht kalkulierbar. Ähnliche separatistische Tendenzen in anderen EU-Ländern könnten zu Protektionismus und einer Aufschiebung von Investitionen führen. Weitere Risiken sind für den IWF der wirtschaftliche Wandel in China, Kreditprobleme und deutlich reduzierte Investitionen in Schwellenländern sowie eine über die Erwartungen steigende Inflation.
Die deutsche Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für 2016 leicht von 1,7 auf 1,8 Prozent erhöht, rechnet jedoch mit weniger Wachstum im kommenden Jahr. In einem schwierigen außenwirtschaftlichen Umfeld sei der Aufschwung der deutschen Wirtschaft solide, maßgeblich getrieben vom niedrigen Ölpreis, von niedrigen Zinsen, der hohen Nachfrage nach Wohnungen und zunehmenden öffentlichen Investitionen. Auch der Privatkonsum soll das Wachstum weiter stützen. Die Investitionen in Anlagen und Maschinen dagegen werden voraussichtlich erst 2018 wieder spürbar steigen.
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| in % | 2016 | Veränderung zur Prognose von Juli 2016 |
2017 |
|---|---|---|---|
| Welt | 3,1 | 0 | 3,4 |
| USA | 1,6 | -0,6 | 2,2 |
| Euro-Zone | 1,7 | 0,1 | 1,5 |
| Deutschland | 1,7 | 0,1 | 1,4 |
| China | 6,6 | 0 | 6,2 |
| Schwellenländer | 4,2 | 0,1 | 4,6 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, Oktober 2016
Die weltweite Halbleiterausrüstungsindustrie wird 2016 laut dem IT-Analysten Gartner einen Umsatzrückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. 2017 könne wieder ein Umsatzplus von 7,4 Prozent erzielt werden. Markttreiber bleiben zum Beispiel mobile Endgeräte und in naher Zukunft auch Anwendungen im Bereich Internet der Dinge (IoT). Der Fachverband SEMI sieht darüber hinaus auch den Automotive-Bereich als Wachstumstreiber. SEMI rechnet in einem Prognose-Update vom August mit einem Umsatzplus von 4,1 Prozent im laufenden und 10,6 Prozent im kommenden Jahr.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet weiterhin mit einer Stagnation der Produktion im laufenden Jahr, weil das schwache weltwirtschaftliche Umfeld die Geschäfte spürbar belaste. Im kommenden Jahr soll die Produktion nur um 1 Prozent wachsen. China falle als Wachstumsmotor aus; andere Länder und Regionen könnten die Investitionsschwäche nicht ausgleichen. Hinzu kommen neue Unsicherheiten in wichtigen Absatzmärkten wie Großbritannien und der Türkei. Investitionshemmend sei zudem der offene Ausgang der Präsidentenwahl in den USA. Chancen auf neues Wachstum habe der Maschinenbau durch die Automatisierung der Produktion und den Fortschritt der Digitalisierung.
Anlässlich der Leitmesse IAA Nutzfahrzeuge stellte der Verband der Automobilindustrie (VDA) im September aktuelle Trends und Zahlen der Branche vor. Der Nutzfahrzeugmarkt in Westeuropa wird sich 2016 um 8 Prozent vergrößern, auch in China wird es ein deutliches Plus geben. In den USA nimmt die Dynamik im Automobilmarkt ab.
Trends der Branche sind laut VDA Digitalisierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren sowie alternative Antriebe.
Die weltweite Bahnindustrie steht vor einem grundlegenden Wandel: Den Marktforschern von SCI Verkehr und McKinsey zufolge müssen Hersteller ihr Geschäftsmodell hin zu mehr Service und After-Sales-Geschäft weiterentwickeln. Denn das globale Wachstum im Neugeschäft verliert an Dynamik und wird in den kommenden fünf Jahren nur bei 1,3 Prozent liegen, unter anderem, weil die Nachfrage wegen verhaltener Investitionspläne in China zurückgeht. Dagegen werden Service und Instandhaltungen künftig den Großteil des Umsatzes ausmachen. Zusammengefasst soll der globale Markt für Bahn- und Schienentechnik in den nächsten fünf Jahren im Durchschnitt um 2,3 Prozent wachsen, so SCI. Asien bleibe der größte Regionalmarkt.
Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing erhöhte seine regionale Langzeitprognose für die Luftfahrtindustrie: In den kommenden 20 Jahren werden in China über 6.800 neue Flugzeuge gebraucht, das entspreche einem Wert von mehr als einer Billion US-Dollar. Gemeinsam mit dem Unternehmen Siemens will Airbus bis 2020 die technische Machbarkeit von hybrid-elektrischen Antrieben für Flugzeuge nachweisen.
Der Etat für die deutsche Verteidigungsindustrie soll in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden, wie die Bundesregierung Mitte Oktober ankündigte. Bislang ist vorgesehen, den Etat von 34,3 Mrd Euro im laufenden Jahr bis 2020 auf 39,2 Mrd Euro zu erhöhen. Wenn der Etat jedoch, wie von der NATO gefordert, bei 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen soll, müsste er auf mehr als 60 Mrd Euro steigen, also über 20 Mrd Euro mehr als bisher geplant. Als Ergänzung zur NATO wollen Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien künftig enger zusammenarbeiten. Der Luftfahrtkonzern Airbus meldete Anfang Oktober, dass die Endmontage des Eurofighters in Deutschland und in Spanien ohne neue Aufträge im Jahr 2018 auslaufen wird. Gründe sind neben dem geringen Auftragsbestand auch die auf vier Standorte verteilte Montage sowie eine komplizierte Zuständigkeit für die Exporte. Modernisierungs- und Wartungsarbeiten werde es aber weiterhin geben.
Für den mittel- bis langfristigen Ausblick verweisen wir auf den im März 2016 veröffentlichten Geschäftsbericht 2015, insbesondere auf die Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 65 sowie im Prognosebericht ab Seite 122.
Jenoptik plant unverändert, bis Ende 2018 inklusive kleinerer Akquisitionen einen Jahresumsatz von rund 800 Mio Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent über die Zyklen hinweg zu erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, strebt das Unternehmen ein überproportionales Wachstum im Ausland an, insbesondere in Amerika und Asien/Pazifik. Mehr als 40 Prozent des Umsatzes (2015: 32,7 Prozent) sollen bis 2018 in den beiden Zielregionen erzielt werden.
Voraussetzung dafür ist, dass sich die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern.
Dazu gehören die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des Brexit sowie der Entwicklung in der Türkei, Regulierungen auf europäischer Ebene, Exportrestriktionen, die weiteren Entwicklungen in China, im Nahen Osten und der Russland-Ukraine-Konflikt.
Der Jenoptik-Konzern verfolgt seine strategische Agenda konsequent weiter mit dem Ziel, profitables Wachstum in allen Segmenten zu erreichen. Umsatzwachstum, daraus resultierende Skaleneffekte, aber auch Kostendisziplin und höhere Margen aus dem zunehmenden System- und Servicegeschäft sowie der Ausbau internationaler Vertriebsstrukturen sollen zu einer Steigerung und Nachhaltigkeit der Ergebnisse führen. Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Projekte zur Konzernentwicklung werden im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt. Wertsteigernde Akquisitionen prüft Jenoptik intensiv.
Die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur bieten Jenoptik ausreichend Handlungsspielraum für die Finanzierung des weiteren Wachstums und Akquisitionen.
Nachdem die Entwicklung in den ersten neun Monaten 2016 wie erwartet gut verlaufen ist, geht der Vorstand jetzt davon aus, dass die EBIT-Marge des Konzerns 2016 am oberen Ende der bisher prognostizierten Spanne von 9,0 bis 9,5 Prozent (i.Vj. 9,2 Prozent) liegen wird. Er rechnet unverändert mit einem Konzernumsatz zwischen 680 und 700 Mio Euro (i.Vj. 668,6 Mio Euro). Das Ergebnis vor Steuern soll 2016 eine ähnliche Entwicklung wie das EBIT zeigen. In Abhängigkeit vom künftigen Steueraufwand wird sich dies auch im Ergebnis nach Steuern widerspiegeln.
Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet der Vorstand für das Segment Defense & Civil Systems jetzt eine leichte EBIT-Steigerung, im Segment Mobility soll das EBIT leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Im Segment Optics & Life Science rechnet der Vorstand unverändert damit, dass das EBIT stärker als der Umsatz steigen wird. Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Segmente 2016 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2015 ab Seite 125.
Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des aktuellen Informationsstands getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der in diesem Bericht sowie im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 122 gegebenen Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt.
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
1.7. bis 30.9.2016 |
1.7. bis 30.9.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 492.569 | 487.682 | 165.741 | 171.543 |
| Umsatzkosten | 319.590 | 318.141 | 104.538 | 111.357 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 172.979 | 169.542 | 61.202 | 60.186 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 30.467 | 30.923 | 9.979 | 9.765 |
| Vertriebskosten | 55.722 | 56.719 | 18.055 | 18.583 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 42.771 | 40.473 | 15.574 | 12.410 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 12.937 | 18.633 | 4.256 | 3.205 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 12.076 | 15.852 | 4.158 | 5.004 |
| EBIT | 47.067 | 44.308 | 19.752 | 17.729 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 2.186 | 100 | 2.061 | 100 |
| Beteiligungsergebnis | 1.626 | 303 | -115 | -2 |
| Finanzerträge | 4.047 | 4.347 | 835 | -1.110 |
| Finanzaufwendungen | 8.555 | 7.692 | 2.195 | -78 |
| Finanzergebnis | -1.424 | -3.042 | -17 | -1.190 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 1.458 | 0 | 1.458 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 45.643 | 41.266 | 19.736 | 16.539 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 3.644 | 100 | 3.519 | 100 |
| Ertragsteuern | -6.477 | -7.194 | -2.705 | -2.602 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | -174 | 0 | -174 | 0 |
| Ergebnis nach Steuern | 39.167 | 34.072 | 17.031 | 13.937 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 3.470 | 100 | 3.345 | 100 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -74 | 153 | -39 | -38 |
| Ergebnis der Aktionäre | 39.241 | 33.918 | 17.070 | 13.975 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - fortgeführte Geschäftsbereiche | 0,62 | 0,59 | 0,24 | 0,24 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern (unverwässert=verwässert) | 0,69 | 0,59 | 0,30 | 0,24 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
1.7. bis 30.9.2016 |
1.7. bis 30.9.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 39.167 | 34.072 | 17.031 | 13.937 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -416 | -302 | 117 | -300 |
| Neubewertung | -416 | -367 | 117 | -266 |
| Latente Steuern | 0 | 65 | 0 | -34 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -4.270 | 4.590 | -1.233 | -2.032 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | -585 | 290 | -375 | -497 |
| Cashflow Hedge | 529 | 1.217 | 187 | -57 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | -4.053 | 3.448 | -987 | -1.494 |
| Latente Steuern | -161 | -365 | -58 | 16 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | -4.686 | 4.288 | -1.116 | -2.333 |
| Gesamtergebnis | 34.481 | 38.360 | 15.915 | 11.604 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Nicht beherrschende Anteile | 224 | 54 | 52 | 5 |
| Aktionäre | 34.257 | 38.306 | 15.863 | 11.599 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung | 30.9.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 366.726 | 382.827 | -16.101 | 377.386 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 112.171 | 122.737 | -10.566 | 122.268 |
| Sachanlagen | 153.202 | 155.659 | -2.457 | 147.275 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4.467 | 4.536 | -69 | 9.988 |
| Finanzanlagen | 19.265 | 21.745 | -2.480 | 22.567 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 4.796 | 4.548 | 248 | 1.714 |
| Latente Steuern | 72.825 | 73.602 | -777 | 73.574 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 421.852 | 386.340 | 35.512 | 364.744 |
| Vorräte | 176.066 | 167.132 | 8.934 | 188.272 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 124.783 | 134.966 | -10.183 | 139.078 |
| Wertpapiere | 778 | 418 | 360 | 370 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 120.225 | 83.824 | 36.401 | 37.024 |
| Summe Aktiva | 788.578 | 769.167 | 19.411 | 742.131 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung | 30.9.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 457.022 | 435.132 | 21.889 | 413.505 |
| Gezeichnetes Kapital | 148.819 | 148.819 | 0 | 148.819 |
| Kapitalrücklage | 194.286 | 194.286 | 0 | 194.286 |
| Andere Rücklagen | 114.618 | 93.108 | 21.510 | 71.676 |
| Nicht beherrschende Anteile | -702 | -1.080 | 379 | -1.275 |
| Langfristige Schulden | 172.650 | 169.513 | 3.137 | 185.030 |
| Pensionsverpflichtungen | 35.812 | 36.095 | -283 | 40.688 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 11.092 | 10.275 | 817 | 1 0.443 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 120.102 | 113.243 | 6.859 | 123.139 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 4.022 | 7.915 | -3.893 | 9.306 |
| Latente Steuern | 1.624 | 1.986 | -362 | 1.455 |
| Kurzfristige Schulden | 158.906 | 164.521 | -5.616 | 143.595 |
| Steuerrückstellungen | 3.753 | 3.281 | 473 | 1.451 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 42.375 | 42.745 | -370 | 37.843 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 15.799 | 14.850 | 948 | 4.650 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 96.979 | 103.646 | -6.667 | 99.652 |
| Summe Passiva | 788.578 | 769.167 | 19.411 | 742.131 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Kumulierte Gewinne |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Cashflow Hedge |
Kumulierte Währungsdifferenzen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2015 | 148.819 | 194.286 | 73.442 | 600 | -945 | 4.042 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -11.447 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | 290 | 852 | ||||
| Neubewertungsgewinn | ||||||
| Währungsveränderungen | 3.547 | |||||
| Ergebnis nach Steuern | 33.918 | |||||
| Stand am 30.9.2015 | 148.819 | 194.286 | 95.913 | 890 | -93 | 7.589 |
| Stand am 1.1.2016 | 148.819 | 194.286 | 111.508 | 802 | -399 | 9.273 |
| Konsolidierungskreisänderung | -154 | |||||
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -12.592 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | -585 | 370 | ||||
| Neubewertungsverlust | ||||||
| Währungsveränderungen | -4.363 | |||||
| Ergebnis nach Steuern | 39.241 | |||||
| Stand am 30.9.2016 | 148.819 | 194.286 | 138.003 | 217 | -29 | 4.910 |
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| in TEUR | Neubewertung | Den Aktionären der JENOPTIK AG zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2015 | -32.322 | 387.922 | -1.329 | 386.593 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -11.447 | -11.447 | ||
| Bewertung Finanzinstrumente | 1.142 | 1.142 | ||
| Neubewertungsgewinn | 50 | 50 | 50 | |
| Währungsveränderungen | -352 | 3.195 | -100 | 3.095 |
| Ergebnis nach Steuern | 33.918 | 153 | 34.071 | |
| Stand am 30.9.2015 | -32.624 | 414.780 | -1.276 | 413.505 |
| Stand am 1.1.2016 | -28.076 | 436.213 | -1.081 | 435.132 |
| Konsolidierungskreisänderung | -154 | 154 | 0 | |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | -12.592 | -12.592 | ||
| Bewertung Finanzinstrumente | -215 | -215 | ||
| Neubewertungsverlust | -416 | -416 | -416 | |
| Währungsveränderungen | 10 | -4.353 | 299 | -4.054 |
| Ergebnis nach Steuern | 39.241 | -74 | 39.167 | |
| Stand am 30.9.2016 | -28.482 | 457.724 | -702 | 457.022 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2016 |
1.1. bis 30.9.2015 |
1.7. bis 30.9.2016 |
1.7. bis 30.9.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 45.643 | 41.266 | 19.736 | 16.539 |
| Finanzerträge und Finanzaufwendungen | 3.050 | 3.345 | -98 | 1.188 |
| Nicht operative Beteiligungserträge | -1.693 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 20.479 | 21.259 | 6.791 | 7.139 |
| Wertminderungen / Wertaufholungen | 78 | -1.544 | 113 | 310 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang Anlagevermögen | -1.661 | -297 | -1.737 | -385 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -676 | -148 | -4 | 933 |
| Operatives Ergebnis vor Veränderungen des Working Capital | 65.221 | 63.881 | 24.800 | 25.724 |
| Veränderung der Rückstellungen | -348 | -1.292 | 6.315 | 3.382 |
| Veränderung Working Capital | -5.770 | -20.863 | -880 | -1.916 |
| Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden | 2.715 | -98 | -1.771 | -3.812 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern | 61.817 | 41.629 | 28.465 | 23.378 |
| Ertragsteuerzahlungen | -5.487 | -8.122 | -1.546 | -2.164 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 56.330 | 33.506 | 26.919 | 21.214 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 800 | 100 | 675 | 100 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 52 | 49 | 27 | 27 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.803 | -1.780 | -798 | -530 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 157 | 358 | 17 | 210 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -17.133 | -11.653 | -6.108 | -2.922 |
| Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 9.100 | 0 | 9.100 |
| Auszahlungen für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | -295 | 0 | -295 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 2.630 | 0 | 1.128 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -269 | -237 | -87 | -81 |
| Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Unternehmen | 1.212 | 0 | 1.212 | 0 |
| Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen | -195 | -642 | -195 | 2 |
| Einzahlungen aus nicht operativen Beteiligungserträgen | 1.693 | 0 | 0 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 2.476 | 347 | 2.292 | 120 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -11.180 | -4.753 | -2.513 | 5.631 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 2.670 | 0 | 2.670 | 0 |
| Gezahlte Dividende | -12.592 | -11.447 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Krediten | 8.577 | 103.204 | 8.036 | 204 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten | -795 | -135.482 | -290 | -21.391 |
| Auszahlungen für Finanzierungsleasing | -27 | -40 | -10 | -7 |
| Veränderung der Konzernfinanzierung | -1.673 | -13.359 | -217 | 389 |
| Gezahlte Zinsen | -2.069 | -6.567 | -203 | -1.238 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -8.578 | -63.691 | 7.316 | -22.044 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 36.572 | -34.937 | 31.722 | 4.802 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 3.470 | 100 | 3.345 | 100 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | -171 | 2.466 | -25 | -565 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 83.824 | 69.495 | 88.528 | 32.787 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 120.225 | 37.024 | 120.225 | 37.024 |
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| in TEUR | Optics & Life Science |
Mobility | Defense & Civil Systems |
Sonstige | Konsolidierung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 64.469 | 169.017 | 162.248 | 25.993 | -29.157 | 492.569 |
| (157.403) | (176.155) | (154.716) | (24.759) | (-25.350) | (487.682) | |
| Deutschland | 34.867 | 44.846 | 94.017 | 23.619 | -26.273 | 171.076 |
| (38.228) | (36.272) | (80.949) | (22.807) | (-21.863) | (156.394) | |
| Europa | 54.686 | 46.664 | 43.263 | 92 | -115 | 144.590 |
| (44.870) | (56.280) | (41.126) | (79) | (-76) | (142.278) | |
| Amerika | 33.859 | 41.246 | 13.874 | 1.840 | -1.847 | 88.972 |
| (33.722) | (39.942) | (26.539) | (1.482) | (-1.493) | (100.192) | |
| Mittlerer Osten und Afrika | 9.167 | 3.154 | 2.105 | 0 | 0 | 14.427 |
| (10.640) | (14.047) | (2.612) | (0) | (0) | (27.299) | |
| Asien / Pazifik | 31.888 | 33.107 | 8.989 | 442 | -922 | 73.505 |
| (29.943) | (29.615) | (3.490) | (391) | (-1.919) | (61.519) | |
| EBITDA | 30.649 | 18.468 | 16.708 | 1.789 | -68 | 67.546 |
| (20.617) | (22.162) | (16.282) | (4.809) | (-48) | (63.823) | |
| EBIT | 24.524 | 12.692 | 13.248 | -3.329 | -68 | 47.067 |
| (14.292) | (15.887) | (12.441) | (1.735) | (-48) | (44.308) | |
| Beteiligungsergebnis | -76 | 1.693 | 0 | 9 | 0 | 1.626 |
| (-105) | (51) | (350) | (907) | (-900) | (303) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 10.649 | 14.697 | 4.899 | 375 | -153 | 30.467 |
| (11.519) | (15.138) | (4.240) | (419) | (-392) | (30.923) | |
| Free Cashflow (vor Zinsen und Ertragsteuern) | 15.434 | 4.358 | 25.288 | -1.951 | -39 | 43.091 |
| (11.794) | (19.696) | (2.236) | (-2.310) | (-2.813) | (28.603) | |
| Working Capital1 | 65.332 | 64.247 | 96.267 | -3.548 | -41 | 222.256 |
| (56.152) | (58.351) | (106.026) | (-4.961) | (-31) | (215.537) | |
| Auftragseingang | 172.178 | 196.885 | 181.123 | 25.978 | -28.513 | 547.651 |
| (145.099) | (195.666) | (138.692) | (25.757) | (-26.256) | (478.957) | |
| Kontraktei | 14.586 | 78.332 | 51.065 | 0 | 0 | 143.983 |
| (5.546) | (11.513) | (42.120) | (0) | (0) | (59.179) | |
| Vermögenswertei | 205.444 | 218.279 | 182.219 | 660.567 | -477.932 | 788.578 |
| (188.948) | (212.848) | (187.544) | (676.953) | (-497.125) | (769.167) | |
| Schulden1 | 49.537 | 139.991 | 118.873 | 180.585 | -157.431 | 331.556 |
| (56.622) | (142.374) | (143.208) | (171.323) | (-179.493) | (334.035) | |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 3.735 | 7.703 | 3.025 | 1.538 | 0 | 16.001 |
| (3.720) | (3.709) | (3.693) | (2.384) | (0) | (13.506) | |
| Abschreibungen | 6.125 | 5.776 | 3.459 | 5.118 | 0 | 20.479 |
| (6.085) | (6.274) | (3.841) | (5.060) | (0) | (21.259) | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.113 | 1.184 | 822 | 282 | 0 | 3.401 |
| ohne Auszubildende | (1.141) | (1.179) | (838) | (272) | (0) | (3.430) |
Vorjahreswerte in Klammern
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2015
Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax geführt.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. September 2016, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2015 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist auf unserer Internetseite unter www.jenoptik.de unter Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.
Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.
Die folgenden IFRS wurden im Geschäftsjahr 2016 erstmalig angewendet:
Verbesserungen IFRS (2012-2014). Das Annual Improvements Project hat Änderungen an vier Standards vorgenommen. Neben der Klarstellung bestehender Regelungen wurden Änderungen mit Auswirkungen auf die Bilanzierung und Anhangangaben aufgenommen. Betroffen sind die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Neuerungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Änderungen lAS 1 "Darstellung des Abschlusses". Die Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Minimum-Angaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung von Inhalten, die für das jeweilige Unternehmen relevant sind. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderungen haben keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Änderung lAS 16 "Sachanlagen" und lAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte". Mit der Änderung werden weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung gestellt. Umsatzbasierte Abschreibungsmethoden sind demnach für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen (widerlegbare Vermutung der Unangemessenheit) zulässig. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Änderung IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen". Mit der Änderung regelt das IASB die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt. In solchen Fällen soll der Erwerber die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anwenden. Zudem greifen auch in diesen Fällen die Angabepflichten des IFRS 3. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2016. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 31 (31.12.2015: 33) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 12 (31.12.2015: 14) ihren Sitz im Inland und 19 (31.12.2015: 19) im Ausland. Hintergrund der Verringerung der Anzahl der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften ist eine Vereinfachung in der Beteiligungsstruktur des Konzerns. Zum Konsolidierungskreis des Jenoptik-Konzerns gehört unverändert eine gemeinschaftliche Tätigkeit.
Im 3. Quartal 2016 haben nicht beherrschende Gesellschafter der JENOPTIK Holdings UK Ltd. (vormals: Vysionics Ltd.) bestehende Put-Optionen ausgeübt. Dies führte zu einer Erhöhung der Beteiligungsquote von Jenoptik an der Vysionics-Gruppe von 91,97 Prozent auf 92,90 Prozent und einer entsprechenden Verringerung der nicht beherrschenden Anteile. Die Änderung ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Konsolidierungskreisänderung dargestellt.
Seit dem 1. Januar 2016 hat sich Jenoptik mit der neuen Organisationsstruktur konsequenter an den Markterfordernissen ausgerichtet. Die Geschäftsaktivitäten wurden neu geordnet und so stärker auf Wachstumsmärkte fokussiert. Die Segmentberichterstattung folgt dieser neuen Organisationsstruktur. Die Vorjahresvergleichsinformationen wurden entsprechend angepasst.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der JENOPTIK AG am 8. Juni 2016 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,22 Euro pro Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende führte zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 12.592 TEUR.
Für die Errichtung des neuen Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen am US-Standort Rochester Hills, Michigan, wurden bisher Investitionen von 5.308 TEUR getätigt, welche den Cashflow aus Investitionstätigkeit negativ beeinflusst haben. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von ca. 14 Mio Euro geplant.
Im Zusammenhang mit dem Verkauf der M+W Zander Holding AG im Jahr 2005 wurde im 3. Quartal 2016 eine abschließende Einigung über kaufpreisrelevante Sachverhalte mit dem Erwerber erzielt, aus der Jenoptik insgesamt ein Zahlungsanspruch zusteht. Der daraus resultierende Ertrag in Höhe von 1.986 TEUR zuzüglich Zinsen in Höhe von 1.458 TEUR wird separat unter aufgegebenem Geschäftsbereich in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung dargestellt. Ertragsteuern entstanden in diesem Zusammenhang in Höhe von minus 174 TEUR.
Im EBIT enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 2.817 TEUR aus einer für Jenoptik positiven Entscheidung eines Schiedsgerichts zu den Folgen der vorzeitigen Beendigung eines Vertragsverhältnisses.
Am 20. September 2016 wurde bekannt gegeben, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Mertin seinen Vorstandsdienstvertrag mit der JENOPTIK AG nicht verlängern wird.
Für vertraglich vereinbarte Überbrückungsleistungen wurde daher eine Verpflichtung in Höhe von 1.766 TEUR aufwandswirksam erfasst.
Bereits im 1. Halbjahr 2016 wurde von einer Beteiligungsgesellschaft eine Dividende an Jenoptik in Höhe von 1.693 TEUR ausgezahlt. Die Erträge werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen und sind dem Segment Mobility zuzuordnen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde in gleicher Höhe positiv beeinflusst.
Darüber hinaus gab es keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 3. Quartal oder kumuliert bis 30. September 2016 hatten.
Aufgrund einer geplanten Veräußerung innerhalb eines Zwölf-Monats-Zeitraums wurde im 1. Halbjahr 2016 eine Beteiligung gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Die Veräußerung der Beteiligung fand im 3. Quartal 2016 statt. Der Veräußerungsgewinn ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten und die Zahlungsmittelzuflüsse werden in der Kapitalflussrechnung als Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen ausgewiesen. Der zur Veräußerung gehaltene Vermögenswert war dem Segment Optics & Life Science zugehörig.
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Grundstücke, Bauten | 85.262 | 85.385 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 39.447 | 42.894 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21.486 | 23.418 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 7.008 | 3.962 |
| Gesamt | 153.202 | 155.659 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 59.728 | 57.753 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 93.439 | 89.007 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 21.654 | 18.004 |
| Geleistete Anzahlungen | 1.245 | 2.369 |
| Gesamt | 176.066 | 167.132 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 109.673 | 120.009 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 3.741 | 1.359 |
| Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen | 1.304 | 1.847 |
| Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 506 | 405 |
| Sonstige Vermögenswerte | 9.559 | 11.346 |
| Gesamt | 124.783 | 134.966 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 120.053 | 113.173 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 48 | 70 |
| Gesamt | 120.102 | 113.243 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15.754 | 14.802 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 44 | 48 |
| Gesamt | 15.799 | 14.850 |
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| in TEUR | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 41.351 | 47.801 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 25.677 | 25.162 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen | 1.899 | 2.874 |
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 196 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen | 48 | 177 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 27.808 | 27.632 |
| Gesamt | 96.979 | 103.646 |
Die im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten Zahlungsmittel, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Posten stellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
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| in TEUR | Buchwert 30.9.2016 |
Buchwert 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | 249.672 | 222.142 |
| Ausleihungen und Forderungen | 124.567 | 135.390 |
| Zahlungsmittel | 120.225 | 83.824 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.043 | 2.585 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 925 | 0 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 280 | 0 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.632 | 343 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 195.004 | 196.254 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzschulden | 135.807 | 127.975 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 41.351 | 47.897 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 93 | 118 |
| Sonstige nichtderivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.542 | 1.423 |
| Andere | 15.171 | 1 5.400 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.041 | 3.441 |
Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:
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| in TEUR | Buchwerte 30.9.2016 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.043 | 1.701 | 0 | 342 |
| (2.585) | (2.286) | (0) | (299) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) | 1.632 | 0 | 1.632 | 0 |
| (343) | (0) | (343) | (0) | |
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.542 | 0 | 0 | 1.542 |
| (1.423) | (0) | (0) | (1.423) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) | 1.041 | 0 | 1.041 | 0 |
| (3.441) | (0) | (3.441) | (0) |
Vorjahreswerte in Klammern
Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden auf Basis von Börsenkursen (Stufe 1) beziehungsweise abgezinsten Zahlungsflüssen (Stufe 3) ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte der Derivate mit Hedge-Beziehung werden anhand anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden aktuelle Marktdaten herangezogen und diese den Parametern gegenübergestellt, die dem jeweiligen Derivat zugrunde liegen. Die verwendeten Marktdaten werden führenden Informationssystemen wie beispielsweise Reuters entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.
Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen des Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 1.542 TEUR wurde mit dem Barwert des erwarteten Ausübungspreises erfasst. Im 1. Quartal wurden die erwarteten Zahlungsabflüsse auf Basis aktueller Informationen neu bewertet und laufzeitadäquat abgezinst mit Zinssätzen zwischen 0,62 und 0,71 Prozent. Die erfolgswirksame Verbuchung hat das Finanzergebnis in Höhe von 555 TEUR negativ beeinflusst. Die im operativen Ergebnis erfassten Gewinne von 241 TEUR resultieren aus der Bewertung dieser in Fremdwährung bilanzierten Verbindlichkeit. Im 3. Quartal wurden Put-Optionen über einen Teil der nicht beherrschenden Anteile ausgeübt. Dies führte zu einem Abgang der bedingten Verbindlichkeiten in Höhe von 195 TEUR.
Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
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| in TEUR | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Bedingte Verbindlichkeiten |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2016 | 299 | 1.423 |
| Zugänge | 258 | 0 |
| Abgänge | 0 | -195 |
| Im operativen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste | 0 | -241 |
| Im Finanzergebnis erfasste Gewinne/Verluste | -188 | 555 |
| Stand zum 30.9.2016 | 342 | 1.542 |
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen getätigt.
Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter www.jenoptik.de/Investoren/Corporate-Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.
Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Bis zum 30. September 2016 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.
Wesentliche Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag 30. September 2016 lagen nicht vor.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Jena, 8. November 2016
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| Dr. Michael Mertin | Hans-Dieter Schumacher |
| Vorsitzender des Vorstands | Finanzvorstand |
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