Quarterly Report • Nov 14, 2016
Quarterly Report
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Diese Mitteilung stellt eine Quartalsmitteilung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank („pbb Konzern“) im Sinne des § 51a der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse (BörsO FWB) dar. Den nachfolgenden Kommentierungen liegen - sofern nicht anders angegeben - die (ungeprüften) Geschäftszahlen auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) zugrunde, wie sie in der EU anzuwenden sind. Zudem beziehen sich die Kommentierungen - ebenfalls sofern nicht anders angegeben - auf den Vergleich der Zahlen des Vorjahreszeitraums (1. Januar bis 30. September 2015, nachfolgend auch „9M2015“) beziehungsweise bei Angaben zur Bilanz auf den Vergleich der Zahlen des Vorjahresstichtags 31. Dezember 2015.
INHALTSVERZEICHNIS
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Kennzahlen
Ertragslage
Vermögens- und Finanzlage
| Vermögenslage | |
| Finanzlage |
Segmentberichterstattung
Nachtragsbericht
Restlaufzeitengliederung
WEITERE INFORMATIONEN
| Zukunftsgerichtete Aussagen | |
| Internet-Service |
| Konzern Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) | 1.1.-30.9.2016 | 1.1.-30.9.2015 | |
|---|---|---|---|
| Ergebniszahlen gemäß IFRS | |||
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 246 | 165 |
| Ergebnis nach Steuern | in Mio.€ | 187 | 141 |
| Kennziffern | 1.1.-30.9.2016 | 1.1.-30.9.2015 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) | in € | 1,39 | 1,05 |
| Cost-Income-Ratio | in % | 37,2 | 50,0 |
| Eigenkapitalrentabilität vor Steuern | in % | 12,2 | 6,81) |
| Eigenkapitalrentabilität nach Steuern | in % | 9,3 | 5,81) |
| Neugeschäftsvolumen 2) | in Mrd.€ | 6,7 | 8,9 |
| Bilanzzahlen gemäß IFRS | 30.9.2016 | 31.12.2015 | |
| Bilanzsumme | in Mrd.€ | 65,0 | 66,8 |
| Bilanzielles Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) | in Mrd.€ | 2,8 | 2,7 |
| Bilanzielles Eigenkapital | in Mrd.€ | 2,8 | 2,7 |
| Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen | 30.9.2016 | 31.12.2015 | |
| CET1 Ratio | in % | 19,6 | 18,9 |
| CET1 Ratio fully phased-in | in % | 19,1 | 18,2 |
| Own Funds Ratio | in % | 23,9 | 23,4 |
| Own Funds Ratio fully phased-in | in % | 20,8 | 19,9 |
| Leverage Ratio 3) | in % | 4,5 | 4,4 |
| Leverage Ratio fully phased-in 3) | in % | 4,1 | 3,9 |
| Personal | 30.9.2016 | 31.12.2015 | |
| Vollzeitäquivalente | 759 | 785 | |
| Langfrist-Ratings 4) | 30.9.2016 | 31.12.2015 | |
| Standard & Poor’s | BBB | BBB | |
| DBRS | BBB | BBB | |
| Pfandbrief-Ratings von Moody’s 4) | 30.9.2016 | 31.12.2015 | |
| Öffentliche Pfandbriefe | Aa 1 | Aa 1 | |
| Hypothekenpfandbriefe | Aa 1 | Aa 1 |
1) Ohne Berücksichtigung der stillen Einlage ergäbe sich eine Eigenkapitalrentabilität vor Steuern von 8,8 % und eine Eigenkapitalrentabilität nach Steuern von 7,6 %.
2) Inklusive Prolongationen mit Laufzeit über einem Jahr.
3) Die Leverage Ratio ist definiert als Quotient aus Tier 1 Kapital dividiert durch das relevante Exposure gemäß CRR.
4) Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der Deutschen Pfandbriefbank AG (pbb) dar.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank („pbb Konzern“) erzielte in der Berichtsperiode (1. Januar bis 30. September 2016, im Folgenden „9M2016“) ein Ergebnis vor Steuern von 246 Mio. €. Dieses Ergebnis lag deutlich über dem Wert der Vorjahresperiode (1. Januar bis 30. September 2015; im Folgenden „9M2015“) von 165 Mio. €, war jedoch durch einen Sondereffekt in Höhe von 132 Mio. € begünstigt.
Am 6. September 2016 hat der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds den Gläubigern der Heta Asset Resolution AG („Heta“) ein Rückkaufangebot für ihre Heta-Schuldtitel unterbreitet, das für nicht nachrangige Schuldtitel wie die der Deutschen Pfandbriefbank AG (pbb) eine Barzahlung zu 75 % des Nominals und den Umtausch in eine Nullkupon-Anleihe mit einem wirtschaftlichen Wert von circa 90 % und einer Laufzeit von gut 15 Jahren vorsieht. Das Rückkaufangebot hatte die Erreichung bestimmter Zustimmungsquoten zur Voraussetzung. Die pbb hat das Umtauschangebot angenommen.
Am Bilanzstichtag 30. September 2016 war das Erreichen der insgesamt notwendigen Zustimmungsquoten noch unsicher, jedoch bereits sehr wahrscheinlich. Daher hat der pbb Konzern seine Wertkorrekturen auf die Wertpapiere und die Forderung gegenüber der Heta bereits zugeschrieben. Dabei entstand ein positiver Effekt in Höhe von 132 Mio. €, davon 123 Mio. € im Finanzanlageergebnis und 9 Mio. € in der Kreditrisikovorsorge.
Am 10. Oktober 2016 wurde das Zustandekommen des Rückkaufangebots durch den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds veröffentlicht. Die pbb hat im Oktober 2016 die erhaltene Nullkupon- Anleihe des Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds veräußert. Aus dem Verkauf der Nullkupon-Anleihe im Oktober 2016 entstand kein wesentlicher Effekt mehr.
Erträge und Aufwendungen
| in Mio.€ | 1.1.-30.9.2016 | 1.1.-30.9.2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 395 | 300 | 95 |
| Zins- und Provisionsüberschuss | 297 | 336 | -39 |
| Zinsüberschuss | 292 | 324 | -32 |
| Provisionsüberschuss | 5 | 12 | -7 |
| Handelsergebnis | -10 | 7 | -17 |
| Finanzanlageergebnis | 128 | -32 | 160 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1 | 9 | -8 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -21 | -20 | -1 |
| Kreditrisikovorsorge | 3 | 8 | -5 |
| Verwaltungsaufwand | -147 | -150 | 3 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | -5 | 7 | -12 |
| Ergebnis vor Steuern | 246 | 165 | 81 |
| Ertragsteuern | -59 | -24 | -35 |
| Ergebnis nach Steuern | 187 | 141 | 46 |
| zuzurechnen: Anteilseignern | 187 | 141 | 46 |
Das Ergebnis vor Steuern stieg um 81 Mio. € von 165 Mio. € auf 246 Mio. €. Ursache hierfür war der Sonderertrag aus der Zuschreibung der Heta-Schuldtitel in Höhe von 132 Mio. €. Ohne diesen Effekt wäre das Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was unter anderem auf negative Bewertungseffekte im Handelsergebnis und im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen sowie auf geringere Rückstellungszuführungen zurückzuführen war. Weiterhin war der Zinsüberschuss rückläufig.
Operative Erträge
Der Zinsüberschuss verringerte sich auf 292 Mio. € (9M2015: 324 Mio. €), was vor allem auf das abschmelzende Volumen im nicht strategischen Value Portfolio (VP) infolge von Fälligkeiten und Verkäufen sowie die geringeren Einmaleffekte in diesem Segment zurückzuführen war. Dagegen stieg der Zinsüberschuss im wichtigsten Segment Real Estate Finance (REF), unter anderem bedingt durch höhere allokierte Einmaleffekte aus Vorfälligkeitsentschädigungen. In den strategischen Portfolios Real Estate Finance und Public Investment Finance (PIF) ist der laufende Zinsüberschuss (ohne Allokationen) leicht gesunken. Profitiert hat der pbb Konzern hierbei von den höheren durchschnittlichen Volumina. Durch das höhere Durchschnittsvolumen strategischer Finanzierungen konnte die gesunkene durchschnittliche Bestandsmarge größtenteils kompensiert werden. Die Durchschnittsmargen nahmen ab, da vor allem hochmargiges Geschäft zurückgezahlt wurde. Die Durchschnittsmarge des Gesamtportfolios blieb jedoch stabil, da der Anteil des nicht strategischen, niedrigmargigen VP am Gesamtportfolio zurückging. Zudem haben sich infolge des allgemein gesunkenen Zinsniveaus, des weiter gestiegenen Wettbewerbsdrucks und der Ausweitung des Negativzinses in der Eurozone die Erträge reduziert. Darüber hinaus enthielt der Zinsüberschuss in geringerem Maße Einmaleffekte. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres profitierte der Zinsüberschuss zum Beispiel von Veräußerungserträgen aus Schuldscheindarlehen (25 Mio. €).
Der Provisionsüberschuss aus nicht abzugrenzenden Gebühren sank auf 5 Mio. € (9M2015: 12 Mio. €). Im Vorjahreszeitraum war ein Sonderertrag von 5 Mio. € auf Provisionen für eine inzwischen vollständig getilgte Finanzierung enthalten.
Das negative Handelsergebnis (- 10 Mio. €; 9M2015: 7 Mio. €) wurde mit 9 Mio. € (9M2015: 14 Mio. €) durch die Bewegung des Derivatebarwerts über die Laufzeit hin zu null bei Fälligkeit (sogenannter Pull-to-Par-Effekt) belastet. Hinzu kam eine Belastung von 8 Mio. € (9M2015: Ertrag von 4 Mio. €) durch die Bewertung des Ausfallrisikos der pbb und ihrer Derivatekontrahenten (sogenanntes bilaterales Credit Value Adjustment). Die Aufwendungen aus dem bilateralen Credit Value Adjustment resultierten aus gestiegenen Kreditaufschlägen für Derivatekontrahenten der pbb. Aus Änderungen von Schätzungen, die für die Ableitung von bilateralen Credit Value Adjustments bestimmter Derivatekontrahenten herangezogen werden, resultierte ein weiterer Aufwand von 1 Mio. €. Positiv wirkten sich hingegen zins- und währungsinduzierte Bewertungseffekte von Derivaten in Höhe von 8 Mio. € (9M2015: 17 Mio. €) aus.
Insbesondere der Heta-Sondereffekt von 123 Mio. € führte zu einem positiven Finanzanlageergebnis von 128 Mio. € (9M2015: - 32 Mio. €). Weiterhin wurden Wertpapiere des Liquiditätspuffers veräußert. In der Vorjahresperiode ergaben sich wesentliche Effekte aus einer zusätzlichen Wertkorrektur in Höhe von 73 Mio. € auf die Heta-Wertpapiere und aus einem Nettoertrag von 41 Mio. € durch Wertpapierverkäufe.
Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (1 Mio. €; 9M2015: 9 Mio. €) entfiel wie im Vergleichszeitraum vollständig auf Hedge-Ineffizienzen von Mikro-Fair-Value-Hedge-Beziehungen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite von 80 % bis 125 %.
Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (- 21 Mio. €; 9M2015: - 20 Mio. €) enthielt als wesentlichen Posten Belastungen aus der Bankenabgabe. Insgesamt beläuft sich die erbrachte Abgabe auf 24 Mio. €. Da die pbb eine Sicherheit in Höhe von 15 % der Bankenabgabe gestellt hat, war in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nur ein Aufwand in Höhe von 21 Mio. € zu erfassen. In der Vorjahresperiode wurde auf Basis der damaligen Schätzung (ohne Berücksichtigung von Sicherheiten) aufwandswirksam eine Rückstellung in Höhe von 25 Mio. € gebildet. Weitere Aufwendungen in Höhe von 6 Mio. € entfielen im Berichtszeitraum auf die Abschreibung von Rettungserwerben. Aus Mieteinnahmen übernommener Immobilien wurden Erträge von 3 Mio. € (9M2015: 8 Mio. €) generiert und aus der Währungsumrechnung ergab sich ein Effekt von 2 Mio. € (9M2015: 8 Mio. €). In der Vorjahresperiode hatte sich ein Vorsteuergewinn aus der Veräußerung einer japanischen Immobilie in Höhe von 39 Mio. € positiv ausgewirkt.
Kreditrisikovorsorge
Die Kreditrisikovorsorge konnte insgesamt in Höhe von 3 Mio. € aufgelöst werden (9M2015: Nettoauflösungen von 8 Mio. €). Bei den Einzelwertberichtigungen konnte netto 1 Mio. € aufgelöst werden (9M2015: Nettozuführungen von 7 Mio. €); hier wurden Heta-Einzelwertberichtigungen in Höhe von 9 Mio. € aufgelöst und 8 Mio. € auf diverse Einzelposten zugeführt. Den portfoliobasierten Wertberichtigungen wurden saldiert 2 Mio. € zugeführt (9M2015: Nettoauflösungen von 13 Mio. €). Weitere Erträge von 1 Mio. € entstanden aus der Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen (9M2015: 1 Mio. €). Zudem wurden erfolgswirksame Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen von 3 Mio. € (9M2015: 1 Mio. €) vereinnahmt.
Verwaltungsaufwand
Der pbb Konzern hat den Verwaltungsaufwand auf 147 Mio. € reduziert (9M2015: 150 Mio. €). Der Sachaufwand stieg mit 70 Mio. € über das Niveau der Vorjahresperiode (9M2015: 66 Mio. €). Innerhalb des Sachaufwands sind die Aufwendungen für ein bankweites Projekt zur Umsetzung neuer regulatorischer Anforderungen und zur Steigerung der Effizienz unter anderem im Abschlusserstellungsprozess enthalten. Der Personalaufwand hingegen wurde von 84 Mio. € in der Vorjahresperiode auf 77 Mio. € reduziert. Hierzu führten unter anderem die gesunkene durchschnittliche Mitarbeiterzahl (804; 9M2015: 834) und Auszahlungen im Berichtszeitraum, die bereits in früheren Perioden zurückgestellt wurden. Diese Rückstellungen werden voraussichtlich vollständig bis zum Jahresende 2016 verbraucht.
Saldo übrige Erträge/Aufwendungen
Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen (- 5 Mio. €; 9M2015: 7 Mio. €) resultierte aus der Nettozuführung von Restrukturierungsrückstellungen infolge der Anpassung der in die Berechnung einfließenden Parameter. Der Ertrag in der Vorjahresperiode ergab sich aus sonstigen Steuererträgen sowie aus der Nettoauflösung von Restrukturierungsrückstellungen.
Ertragsteuern
Der Aufwand aus tatsächlichen Steuern in Höhe von 28 Mio. € (9M2015: 20 Mio. €) und der Aufwand aus latenten Steuern von 31 Mio. € (9M2015: 4 Mio. €) ergaben einen Gesamtsteueraufwand von 59 Mio. € (9M2015: 24 Mio. €).
Aktiva
| in Mio.€ | 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Barreserve | 896 | 1.265 | -369 |
| Handelsaktiva | 1.315 | 1.600 | -285 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 3.523 | 2.742 | 781 |
| Forderungen an Kunden | 41.434 | 41.204 | 230 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | -121 | -127 | 6 |
| Aktivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting | 7 | 1 | 6 |
| Finanzanlagen | 13.481 | 14.927 | -1.446 |
| Sachanlagen | 9 | 10 | -1 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 22 | 21 | 1 |
| Sonstige Aktiva | 4.286 | 5.013 | -727 |
| Ertragsteueransprüche | 125 | 105 | 20 |
| Summe der Aktiva | 64.977 | 66.761 | -1.784 |
| Passiva | |||
| in Mio.€ | 30.9.2016 | 31.12.2015 | Veränderung |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.101 | 2.514 | -413 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.466 | 10.824 | -358 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 42.460 | 42.648 | -188 |
| Passivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting | 2 | 1 | 1 |
| Handelspassiva | 1.366 | 1.643 | -277 |
| Rückstellungen | 252 | 229 | 23 |
| Sonstige Passiva | 4.529 | 4.918 | -389 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 66 | 113 | -47 |
| Nachrangkapital | 936 | 1.125 | -189 |
| Verbindlichkeiten | 62.178 | 64.015 | -1.837 |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 2.799 | 2.746 | 53 |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | - |
| Kapitalrücklage | 1.637 | 1.637 | - |
| Gewinnrücklagen | 655 | 483 | 172 |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | -103 | -71 | -32 |
| Währungsrücklage | 4 | 4 | - |
| Neubewertungsrücklage | 39 | 83 | -44 |
| AfS-Rücklage | -11 | -4 | -7 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 50 | 87 | -37 |
| Konzerngewinn 1.1.-30.9./31.12. | 187 | 230 | -43 |
| Eigenkapital | 2.799 | 2.746 | 53 |
| Summe der Passiva | 64.977 | 66.761 | -1.784 |
VERMÖGENSLAGE
Die Bilanzsumme zum 30. September 2016 war im Vergleich zum 31. Dezember 2015 insbesondere aufgrund des erstmaligen Nettings von mit der Eurex Clearing abgeschlossenen Derivaten leicht rückläufig.
Das Neugeschäftsvolumen einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr lag im Berichtszeitraum bei 6,7 Mrd. € (9M2015: 8,9 Mrd. €). Die stichtagsbezogenen Nominalvolumen der strategischen Immobilienfinanzierungen (24,0 Mrd. €; 31. Dezember 2015: 24,0 Mrd. €) und der öffentlichen Investitionsfinanzierungen (7,2 Mrd. €; 31. Dezember 2015: 7,3 Mrd. €) erreichten zum 30. September 2016 jeweils annähernd den Wert des Vorjahresultimos. Das nicht strategische Value Portfolio schmolz wie vorgesehen auf 16,6 Mrd. € ab (31. Dezember 2015: 18,7 Mrd. €).
FINANZLAGE
Verbindlichkeiten
Wie bei den Vermögenswerten war auch der Rückgang der Verbindlichkeiten im Wesentlichen auf das erstmalige Netting von mit der Eurex Clearing abgeschlossenen Derivaten zurückzuführen.
Das Nachrangkapital sank infolge fällig gewordener nachrangiger Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen erhöhten sich aufgrund des Anstiegs der Pensionsrückstellungen, der sich infolge der Anwendung eines niedrigeren Diskontierungszinssatzes ergeben hatte. Diese Erhöhung wurde teilweise durch Inanspruchnahme anderer Rückstellungen kompensiert.
Bilanzielles Eigenkapital
Das bilanzielle Eigenkapital belief sich zum 30. September 2016 auf 2,8 Mrd. € (31. Dezember 2015: 2,7 Mrd.€).
Die Veränderung der Position Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen verringerte das Eigenkapital um 32 Mio. €, da der Abzinsungssatz, der zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen angewendet wird, im Einklang mit dem Marktzinsniveau von 2,25 % zum 31. Dezember 2015 auf 1,25 % zum 30. September 2016 zurückging. Der Rückgang der AfS-Rücklage ergab sich im Wesentlichen aus Spread-Veränderungen südeuropäischer Anleihen. Der pbb Konzern betreibt kein aktives Cashflow Hedge Accounting mehr, sodass die Veränderung der Cashflow-Hedge-Rücklage nur noch aus deren Abschmelzen besteht. Die verbliebene Cashflow-Hedge-Rücklage wird entsprechend dem Eintreten der gesicherten Zahlungsströme der Grundgeschäfte aufgelöst. Im Mai 2016 wurde eine Dividende in Höhe von 58 Mio. € beziehungsweise 0,43 € je Aktie an die Aktionäre ausbezahlt. Der nicht ausgeschüttete Konzerngewinn 2015 in Höhe von 172 Mio. € wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt und erhöhte das Eigenkapital. Darüber hinaus ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen des Konzern-Eigenkapitals.
Refinanzierung
Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016 wurde ein neues langfristiges Refinanzierungsvolumen, bestehend aus gedeckten und ungedeckten Emissionen, von 4,8 Mrd. € (9M2015: 2,9 Mrd. €) erreicht. Dem standen Rückkäufe und Kündigungen von insgesamt 1,0 Mrd. € (9M2015: 1,2 Mrd. €) gegenüber. Im ungedeckten Bereich wurden 2,1 Mrd. € neu emittiert (9M2015: 1,7 Mrd. €), wovon 1,1 Mrd. € auf Benchmark-Transaktionen entfielen (9M2015: 0,7 Mrd. €). Das verbleibende Refinanzierungsvolumen wurde über Privatplatzierungen erzielt, insbesondere von Schuldscheindarlehen. Im gedeckten Bereich wurden 2,6 Mrd. € neu emittiert (9M2015: 1,2 Mrd. €). Hier entfielen 2,3 Mrd. € auf Benchmark-Transaktionen (9M2015: 0,5 Mrd. €). Hervorzuheben sind die beiden öffentlichen Pfandbriefe im Benchmark-Format. Zunächst wurde mit einer Laufzeit von 19 Jahren die längste am Gesamtmarkt in Euro ausstehende Benchmark emittiert. Des Weiteren begab die pbb die erste Benchmark in US-Dollar. Die Emissionen erfolgten überwiegend auf festverzinslicher Basis. Offene Zinspositionen werden in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung abgesichert. Die Fundingaktivitäten bezüglich Währung, Produkt, Laufzeit und Volumen orientieren sich eng am kreditseitigen Neugeschäft. Über das Kapitalmarktfunding hinaus werden zur Erweiterung der unbesicherten Refinanzierungsbasis Tages- und Festgeldanlagen für Privatanleger angeboten; diese Einlagen über „pbb direkt“ beliefen sich zum 30. September 2016 auf 3,5 Mrd.€ (31. Dezember 2015: 2,6 Mrd. €).
Liquidität
Die Liquiditätskennziffer wird in der pbb gemäß Liquiditätsverordnung auf Einzelinstitutsebene berechnet und betrug zum Bilanzstichtag 2,7 (31. Dezember 2015: 2,9). Damit lag sie deutlich über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0. Seit dem 1. Oktober 2015 ist in den auf-sichtlichen Liquiditätsmeldungen (LCR) ein Mindestwert für die Liquiditätsdeckungsquote von derzeit 70 % einzuhalten. Dieser Wert steigt bis zum 1. Januar 2018 auf 100 % an. Der (intern) für den pbb Konzern ermittelte Wert lag zum 30. September 2016 deutlich über 100 %.
Außerbilanzielle Verpflichtungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen stellen den wesentlichen Teil der außerbilanziellen Verpflichtungen dar und betrugen 3,0 Mrd. € (31. Dezember 2015: 2,9 Mrd. €). Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen beliefen sich auf 0,2 Mrd. € (31. Dezember 2015: 0,2 Mrd.€).
Erträge/Aufwendungen
| in Mio.€ | REF | PIF | VP | C&A | pbb Konzern |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 1.1.-30.9.2016 | 225 | 23 | 144 | 3 | 395 |
| 1.1.-30.9.2015 | 275 | 27 | -6 | 4 | 300 | |
| Zinsüberschuss | 1.1.-30.9.2016 | 234 | 25 | 29 | 4 | 292 |
| 1.1.-30.9.2015 | 226 | 28 | 66 | 4 | 324 | |
| Provisionsüberschuss | 1.1.-30.9.2016 | 5 | - | - | - | 5 |
| 1.1.-30.9.2015 | 12 | - | - | - | 12 | |
| Handelsergebnis | 1.1.-30.9.2016 | -6 | -1 | -3 | - | -10 |
| 1.1.-30.9.2015 | 7 | - | - | - | 7 | |
| Finanzanlageergebnis | 1.1.-30.9.2016 | 3 | 1 | 124 | - | 128 |
| 1.1.-30.9.2015 | 18 | 6 | -56 | - | -32 | |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1.1.-30.9.2016 | 1 | - | - | - | 1 |
| 1.1.-30.9.2015 | 4 | 1 | 4 | - | 9 | |
| Saldo sonstige betriebliche | 1.1.-30.9.2016 | -12 | -2 | -6 | -1 | -21 |
| Erträge/Aufwendungen | 1.1.-30.9.2015 | 8 | -8 | -20 | - | -20 |
| Kreditrisikovorsorge | 1.1.-30.9.2016 | -6 | - | 9 | - | 3 |
| 1.1.-30.9.2015 | 14 | - | -6 | - | 8 | |
| Verwaltungsaufwand | 1.1.-30.9.2016 | -114 | -20 | -13 | - | -147 |
| 1.1.-30.9.2015 | -116 | -20 | -14 | - | -150 | |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 1.1.-30.9.2016 | -4 | -1 | - | - | -5 |
| 1.1.-30.9.2015 | 6 | 1 | - | - | 7 | |
| Ergebnis vor Steuern | 1.1.-30.9.2016 | 101 | 2 | 140 | 3 | 246 |
| 1.1.-30.9.2015 | 179 | 8 | -26 | 4 | 165 |
Bilanzbezogene Steuerungsgrößen
| in Mrd.€ | REF | PIF | VP | C&A | pbb Konzern |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzierungsvolumen 1) | 30.9.2016 | 24,0 | 7,2 | 16,6 | - | 47,8 |
| 31.12.2015 | 24,0 | 7,3 | 18,7 | - | 50,0 | |
| Risikogewichtete Aktiva 2) | 30.9.2016 | 5,9 | 1,5 | 4,2 | 1,2 | 12,8 |
| 31.12.2015 | 6,5 | 1,4 | 4,4 | 1,1 | 13,4 | |
| Eigenkapital 3) | 30.9.2016 | 0,6 | 0,3 | 1,5 | 0,4 | 2,8 |
| 31.12.2015 | 0,6 | 0,2 | 1,5 | 0,4 | 2,7 |
1) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios.
2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.
3) Ohne Neubewertungsrücklage.
Nach dem Bilanzstichtag 30. September 2016 ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse.
| Restlaufzeiten 1) in Mio.€ | 30.9.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | 3.523 | 2.742 |
| Täglich fällig | 2.285 | 1.758 |
| Bis 3 Monate | 458 | 3 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 71 | 190 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 160 | 234 |
| Über 5 Jahre | 549 | 557 |
| Forderungen an Kunden | 41.434 | 41.204 |
| Täglich fällig | 1.190 | 1.085 |
| Bis 3 Monate | 1.317 | 1.447 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.274 | 2.696 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 18.104 | 18.030 |
| Über 5 Jahre | 18.549 | 17.946 |
| Finanzanlagen | 13.481 | 14.927 |
| Unbestimmte Laufzeiten | 3 | 3 |
| Bis 3 Monate | 388 | 929 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.887 | 1.458 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 3.017 | 3.960 |
| Über 5 Jahre | 8.186 | 8.577 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.101 | 2.514 |
| Täglich fällig | 1.290 | 1.255 |
| Bis 3 Monate | 86 | 157 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 97 | 430 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 106 | 150 |
| Über 5 Jahre | 522 | 522 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.466 | 10.824 |
| Täglich fällig | 1.543 | 1.271 |
| Bis 3 Monate | 1.178 | 1.291 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.314 | 2.139 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 4.114 | 4.829 |
| Über 5 Jahre | 1.317 | 1.294 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 42.460 | 42.648 |
| Bis 3 Monate | 2.033 | 2.050 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 5.686 | 4.411 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 14.302 | 18.335 |
| Über 5 Jahre | 20.439 | 17.852 |
| Nachrangkapital | 936 | 1.125 |
| Bis 3 Monate | 77 | 223 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 391 | 15 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 246 | 710 |
| Über 5 Jahre | 222 | 177 |
1) Darin sind nicht enthalten: Handelsaktiva, Wertberichtigungen auf Forderungen, aktivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, sonstige Aktiva, Ertragsteueransprüche, passivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting, Handelspassiva, Rückstellungen, sonstige Passiva, Ertragsteuerverpflichtungen und Eigenkapital.
ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN
Diese Quartalsmitteilung enthält vorausschauende Aussagen unter anderem in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der pbb derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken.
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