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Schloss Wachenheim AG

Management Reports Dec 7, 2016

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Management Reports

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Schloss Wachenheim AG

Trier

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2015 bis zum 30.06.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015/16

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftsmodell

Seit mehr als 125 Jahren steht „Schloss Wachenheim" für Sektherstellung hoher Qualität. 1888 als „Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim" gegründet und 1996 mit der Sektkellerei Faber, Trier, verschmolzen, entwickelte sich die Schloss Wachenheim AG in den letzten 20 Jahren mit Konzerngesellschaften in Frankreich, Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei zu einem der bedeutendsten Schaumwein-und Perlweinhersteller Europas und der Welt.

Damit einher ging auch eine deutliche Verbreiterung des Produktportfolios der Unternehmensgruppe, das heute neben Sekt, Schaumwein und Perlwein auch Wein, entalkoholisierte Sparklings und Weine, Wermut, Cider, Spirituosen sowie andere weinhaltige Getränke umfasst und damit ein großes Spektrum alkoholhaltiger und alkoholfreier Produkte auf Weinbasis abdeckt. Darüber hinaus werden auch Kindergetränke hergestellt und vertrieben.

Heute ist der Schloss Wachenheim-Konzern in die drei operativen Teilkonzerne Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa gegliedert. Auf dieser Struktur basiert auch die Gliederung unserer Finanzberichterstattung. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Deutschland und in Rumänien im Segment Übrige Aktivitäten zusammengefasst und separat berichtet.

In Deutschland ist die Schloss Wachenheim AG, Muttergesellschaft des Schloss Wachenheim-Konzerns, entsprechend ihrer Tradition vornehmlich Hersteller und Vertreiber von Sekt, Schaumweinen sowie Perlweinen und unterhält drei Produktionsstandorte:

Die Kellerei in Trier mit einem Produktionsvolumen von mehr als 100 Mio. Flaschen jährlich gilt dabei als einer der modernsten Betriebe der Branche im europäischen Raum und weltweit.
Das Sektschloss Wachenheim an der Weinstraße verfügt über eine der landesweit größten und modernsten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung.
Die Hanse Sektkellerei Wismar, nördlichste Sektkellerei Deutschlands, ist ein „Manu-fakturbetrieb", in dem jährlich nur kleine Mengen Sekt für den Vertrieb in der Region Mecklenburg-Vorpommern produziert werden, der aber jährlich von rund 15.000 Besuchern aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland frequentiert wird.

Eine weitere Niederlassung besteht in München.

Daneben verfügt unser traditionsreiches Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (VdP), Tochtergesellschaft der Schloss Wachenheim AG, über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in den Anbaugebieten Mosel, Saar und Ruwer und produziert Riesling-Weine, die auf Augenhöhe mit den besten Weinen ihrer Provenienz stehen.

Die bedeutendsten Sektmarken des deutschen Teilkonzerns sind Faber, Schloss Wachenheim, Nymphenburg Sekt, Schweriner Burggarten, Feist, Schloss Böchingen und Schwansee. Weitere wichtige nationale Marken sind Light Live (alkoholfreier Schaumwein und Wein), Blû Prosecco sowie Robby Bubble, das Kinderpartygetränk.

Der Vertrieb im Inland erfolgt - mit Ausnahme der Weine des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt -überwiegend über den Lebensmittelhandel. Daneben werden die Produkte des Unternehmens in rund 40 Länder exportiert; die Distribution erfolgt dort in der Regel über lokale Vertriebspartner bzw. Handelsvertreter. Zu den wichtigsten Exportländern gehören Großbritannien, die Benelux-Länder, Österreich, China, die Schweiz sowie die Länder Skandinaviens.

Der französische Teilkonzern mit der Compagnie Française des Grands Vins (CFGV) ist mit drei Kellereien der bedeutendste Anbieter von Schaumwein in Frankreich.

Die Kellerei in Tournan-en-Brie nahe Paris ist auf die Schaumweinproduktion nach der Charmat-Methode spezialisiert und verfügt über eine Produktionskapazität von mehr als 60 Mio. Flaschen pro Jahr.
Am Standort Wissembourg im Elsass wird neben Schaumweinen auch eine Vielzahl anderer weinhaltiger Getränke in verschiedenen Flaschengrößen produziert.
In der Kellerei „Maison Veuve Amiot" in Saumur an der Loire, einer Tochtergesellschaft der CFGV, werden jährlich rund 4 Mio. Flaschen an Spitzenprodukten im traditionellen Flaschengär-verfahren produziert. Die Historie dieses Hauses reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Im Teilkonzern Frankreich werden als wichtigste Marken Charles Volner, Muscador, Opéra, Veuve Amiot, G.F. Cavalier, Grand Impérial sowie Pol Clément vertrieben. Die Distribution erfolgt auch hier überwiegend über den Lebensmittelhandel. Daneben werden Vins Mousseux in mehr als 70 Länder der Erde exportiert; die bedeutendsten Exportmärkte sind Russland, die USA, Japan sowie zahlreiche Länder Afrikas.

Die AMBRA S.A., Muttergesellschaft unseres Teilkonzerns Ostmitteleuropa, hat ihren Sitz in War-schau/Polen und ist an der Börse in Warschau notiert. Sie gehört zu den führenden Anbietern der Wein-und Schaumweinbranche in Ostmitteleuropa. Dabei hat die Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt mit einem Umsatzanteil von mehr als 40 % ein im Vergleich zu den anderen Teilkonzernen relativ großes Gewicht. Die AMBRA S.A. ist außerdem ein wichtiger Anbieter von Wermut und Brandy in Polen. Im Bereich Kinderpartygetränke ist die AMBRA S.A. mit ihrer traditionsreichen Marke Piccolo in Polen ebenso Marktführer wie die Schloss Wachenheim AG mit Robby Bubble in Deutschland. Mit Cydr Lubelski, einem 2013 auf dem polnischen Markt eingeführten Apfelweingetränk, ist die AMBRA S.A. auch in diesem Segment die Nummer eins. In Rumänien gehört die Zarea S.A., eine Tochtergesellschaft der AMBRA S.A., zu den führenden Anbietern von Schaumwein. Darüber hinaus produzieren und vertreiben wir dort auch Spirituosen, darunter die in Rumänien sehr bekannte Marke Milcov.

Der Teilkonzern Ostmitteleuropa umfasst Produktions- und Vertriebsstandorte in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelhandel beliefern wir dort auch die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie der über das Internet sind wichtige Vertriebskanäle. Insofern sind wir in Ostmitteleuropa breiter und unabhängiger aufgestellt als in den operativen Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.

Die bedeutendsten Marken des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns sind Cin&Cin, Dorato, Fresco, El Sol, Cydr Lubelski, Pliska, Slantschew Brjag, Michelangelo, Zarea, Milcov, Robby Bubble sowie Piccolo in Polen. Wichtige Exportmärkte sind die Länder des Baltikums, Russland und Kroatien.

Steuerungssystem

Bei der Steuerung des Konzerns stehen dessen Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vordergrund. Wichtige Steuerungsgrößen sind Absatzmenge, Umsatzerlöse, das operative Ergebnis (EBIT) sowie der Konzernjahresüberschuss.

Eine monatliche interne Berichterstattung dokumentiert die Entwicklungen der relevanten Steuerungsgrößen im Vergleich zur Planung sowie zum entsprechenden Vorjahreswert. Hierdurch sowie durch regelmäßige Forecasts werden Abweichungen zur Planung frühzeitig transparent. Bei Bedarf können weitergehende Analysen erstellt und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Darüber hinaus werden die für die Geschäftsentwicklung relevanten Frühindikatoren ständig beobachtet und analysiert, wie beispielsweise die Entwicklung von Konjunktur und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den für uns wichtigen Absatzmärkten, aber auch die Entwicklung von Wein- und anderen wichtigen Rohstoffpreisen.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist nach wie vor volatil und von zahlreichen Unsicherheiten geprägt. In der Europäischen Union, wo die Konjunktur Anfang 2016 etwas an Fahrt aufgenommen hat, trübt sich die Stimmung nach dem Brexit-Votum spürbar ein. Die US-Wirtschaft ist wenig dynamisch in das erste Quartal 2016 gestartet und blieb auch im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Auch die Wachstumsraten der Konjunktur in China sind weiter rückläufig; die Entwicklung in Brasilien und Russland ist nach wie vor schwach. Der Welthandel ist jüngst sogar geschrumpft. Möglichkeiten expansiver Geld- und Finanzpolitik scheinen in vielen Ländern bereits ausgereizt. Weitere Unsicherheiten resultieren aus den anhaltenden Spannungen im Nahen und Mittleren Osten und der daraus folgenden Flüchtlingskrise. Vor diesem Hintergrund hat der IWF seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum erneut nach unten korrigiert und erwartet für 2016 nunmehr ein Wachstum von 3,1 %; für 2017 wird ein Wachstum von 3,4 % prognostiziert. Die Vorhersagen für den Euroraum liegen bei einem Wachstum von rund 1,1 % bis 1,7 % für 2016 und 2017.

Die Konjunktur in Deutschland zeigt sich dagegen weiter robust. Das Wachstum wird hauptsächlich vom privaten Konsum getragen, gestützt von einer guten Arbeitsmarktsituation, steigenden Realeinkommen und günstigen Energiepreisen. Auch anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen tragen zu einer Festigung des Aufschwungs bei. Die Exportwirtschaft wird dagegen durch die Entwicklung in wichtigen Absatzländern wie China oder Russland belastet. Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum liegen für 2016 und 2017 jeweils zwischen 1,3 % und 1,7 %.

Nach einem erfreulichen Start in das Jahr 2016 ist das Wachstum der französischen Wirtschaft im zweiten Quartal weitgehend zum Erliegen gekommen. Belastend wirken die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit, schwache Konsumausgaben und rückläufige Investitionen. Aber auch die Streiks in den Raffinerien und in anderen Bereichen als Reaktion auf die umstrittenen Arbeitsmarktreformen haben die Konjunktur negativ beeinflusst. Dennoch wird für die Jahre 2016 und 2017 ein Wachstum zwischen 1,2 % und 1,5 % prognostiziert, wobei dies maßgeblich von der Entwicklung der privaten Konsumausgaben abhängig sein wird.

Polen gehört nach wie vor zu den dynamischsten Volkswirtschaften in Europa. Die Binnennachfrage profitiert vom Beschäftigungswachstum und steigenden Reallöhnen bei niedriger Inflation. Verunsicherungen resultieren dagegen aus innenpolitischen Entwicklungen sowie einer deutlichen Erhöhung der Staatsausgaben, die wesentlich für die Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor's Mitte Januar 2016 sowie die Absenkung des Ausblicks von „stabil" auf „negativ" durch die Ratinga-gentur Moody's im Mai 2016 ursächlich waren. Dennoch liegen die Wachstumsprognosen für 2016 und 2017 zwischen 3,0 % und 3,5 %.

Das wirtschaftliche Umfeld des Konzerns

Für die Geschäftsentwicklung des Schloss Wachenheim-Konzerns sind die allgemeine konjunkturelle Lage und die Entwicklung des privaten Konsums in den jeweiligen Heimatländern der Konzernunternehmen sowie in den für uns wichtigen Exportmärkten von großer Bedeutung.

In Deutschland ist die Verbraucherstimmung weiterhin positiv, auch wenn sich das Brexit-Votum in Großbritannien dämpfend auf die Konjunktur auswirkt. Trotz dieser Verunsicherung bewerten die Verbraucher die Lage auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor als gut; stützend wirken ein anhaltend niedriges Zinsniveau und eine nur geringe Spameigung.

In Frankreich hat sich das Konsumklima etwas aufgehellt, wobei die Verbraucher noch nicht von einem nachhaltigen Aufschwung ausgehen. Die Verbraucherstimmung in Polen ist nach wie vor valide, insbesondere aufgrund weiterhin guter Einkommenserwartungen.

Daneben ist die Geschäftsentwicklung des Schloss Wachenheim-Konzerns auch von den Preisentwicklungen in den für uns relevanten Beschaffungsmärkten geprägt, wobei insbesondere die Entwicklung der Weinpreise in den für uns wichtigen Anbaugebieten zu nennen ist. Dabei wirken sich Preisänderungen aufgrund unserer Produktionsabläufe für Teile unseres Sortiments zeitversetzt aus. Nach rückläufigen Preisentwicklungen für die Ernten 2013 und 2014 haben sich die Weinpreise für die Ernte 2015 auf dem Niveau des Vorjahres insgesamt weitgehend stabilisiert. Auch bei den anderen für uns relevanten Rohstoffen waren die Preise im Geschäftsjahr 2015/16 überwiegend stabil.

Geschäftsverlauf Deutschland

Im Geschäftsjahr 2015/16 lag die Zahl der verkauften Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen - mit rund 89,2 Mio. um 10,4 % über dem Niveau des Vorjahres. Getragen wurde dieses Wachstum von einer starken Entwicklung im Inland, speziell bei Sekt, während wir im Export aufgrund der Entwicklung in einzelnen Absatzländern insgesamt leichte Rückgänge zu verzeichnen hatten.

Gemessen am Absatz repräsentieren unsere Sekte, Schaumweine und Perlweine rund 60 % unserer Produktpalette und sind damit nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens. Mehr als zwei Drittel unseres Absatzvolumens in diesem Segment entfällt dabei auf den Sektmarkt in Deutschland, wobei wir unsere Absatzmenge trotz einer leicht rückläufigen Marktentwicklung deutlich steigern und unsere Marktanteile entsprechend erhöhen konnten. Unsere wichtigste Marke ist nach wie vor Faber, klassisch als Sekt und seit mehreren Jahren auch als Frizzante, der neben den bisherigen Faber-Freunden vor allem auch jüngere Verbraucher anspricht.

In Deutschland konnten wir unsere Position als Marktführer im Bereich alkoholfreier Sparklings behaupten. Das wichtigste Produkt ist unsere Marke Light Live, prickelnd als Alternative zu Sekt und still als alkoholfreier Wein. Aber auch trendige Geschmacksrichtungen wie Light Live hûgo und Light Live sprizz haben sich erfolgreich im Markt etabliert. Seit Frühjahr 2016 wurde die Light Live Range mit Mango um eine tropische Variation erweitert und damit unsere Position bei „Ready to Drink"-Produkten weiter gestärkt. Die Absatzmengen von Light Live waren insgesamt gegenüber dem Vorjahr stabil. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich auch in Zukunft großes Potential und werden unsere Marketingstrategie entsprechend ausrichten.

Auf Light Live lag im Geschäftsjahr 2015/16 ein Schwerpunkt unserer werblichen Aktivitäten. Die TV-Kampagne unter dem Motto „Lebensfreude ohne Alkohol" haben wir auch in den Sommermonaten sowie zum Jahresende 2015 wiederholt.

Aufgrund geringerer Volumina an Auftragsfertigungen für Kunden im Ausland waren die Absätze der Kategorie „entalkoholisierte Getränke" insgesamt leicht rückläufig. Deutlich gestiegen sind dagegen die Volumina im Bereich „weinhaltige Getränke". Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben unter anderem die aromatisierten Varianten der Faber Frizzante-Range beigetragen.

Auch im Bereich Prosecco gehören wir weiterhin zu den bedeutenden Anbietern im Markenbereich.

Deutsche Premiumweine werden ausschließlich von unserem Traditions-Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VdP), produziert und vertrieben. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2015/16 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres.

Das „Kinderpartygetränk" Robby Bubble hat nach wie vor eine dominierende Stellung in seinem Produktumfeld. Das Absatzniveau konnte aufgrund einer positiven Entwicklung in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um rund 6 % gesteigert werden. Neben der 0,75-Liter-Glasflasche erfreut sich die Variante in einer 0,5-Liter-PET-Flasche mit wiederverschließbarem Sportscap einer zunehmenden Beliebtheit. In der Vorweihnachtszeit 2015 wurde die Produktlinie mit Robby Bubble Kinderpunsch um eine weitere Variante erweitert, die als Saisonprodukt sowohl heiß als auch gekühlt getrunken werden kann und bereits im ersten Jahr maßgeblich zur erfolgreichen Absatzentwicklung beigetragen hat. Auch die Marke Robby Bubble haben wir 2015/16 mit einer TV-Kampagne unterstützt.

Entsprechend unseren Erwartungen war die Entwicklung der Umsatzerlöse mit einem Plus von knapp einem Prozent auf EUR 100,8 Mio. (Vorjahr EUR 99,9 Mio.) unterproportional. Hier haben sich einerseits Veränderungen im Produktmix niedergeschlagen, speziell ein höherer Anteil an Handelseigenmarken. Andererseits haben sich auch Preiseffekte ausgewirkt, die aus der strategischen Neuorientierung bei der Preisstellung wichtiger Marken im vierten Quartal des Vorjahres resultierten. Dies führte auch zu einem leichten Rückgang der Rohmarge des deutschen Teilkonzerns um EUR 0,6 Mio. bzw. 1,5 % auf EUR 40,3 Mio.

Das operative Ergebnis (EBIT) beläuft sich auf EUR 2,3 Mio. nach EUR 3,3 Mio. im Vorjahr. Neben der rückläufigen Rohmarge haben sich höhere Personalaufwendungen ausgewirkt, die im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Ausscheiden eines Mitglieds des Vorstands sowie Umstrukturierungen im Vertrieb (insgesamt rund EUR 1,2 Mio.) angefallen sind. Gegenläufige Effekte resultierten im Sachkostenbereich insbesondere aus rückläufigen Werbeaufwendungen (EUR 1,0 Mio.) aufgrund einer Reduzierung des Umfangs von TV-Schaltungen.

Geschäftsverlauf Frankreich

Der französische Teilkonzern konnte seine Position als bedeutendster Anbieter Frankreichs im Schaum-weinbereich (Vins Mousseux sowie Vins Mousseux de Qualité) auch im abgelaufenen Geschäftsjahr behaupten. Nach wie vor ist Frankreich eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Schaumwein.

Die Zahl der verkauften Flaschen liegt mit 68,5 Mio. insgesamt rund 1,6 % unter dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklung ist auf rückläufige Volumina an Handelseigenmarken zurückzuführen, während die Absätze von eigenen Markenprodukten weiter gestiegen sind. Differenziert nach Vertriebssparten ist die Entwicklung in erster Linie auf Rückgänge im Export zurückzuführen, während die Absätze in Frankreich insgesamt stabil waren.

Im Markenbereich ist die erneut sehr positive Entwicklung von Charles Volner hervorzuheben, der im Geschäftsjahr 2015/16 einen neuen Absatzrekord verzeichnen und damit seine führende Position in seinem Marktsegment weiter ausbauen konnte. Erneut war diese Marke Schwerpunkt der Werbemaßnahmen in Frankreich, wobei besonders die nationale Kampagne im Dezember 2015 mit landesweit rund 18.000 Großplakaten in prominenten Platzierungen zu nennen ist.

Die Absatzvolumina bei der Marke Opéra waren dagegen leicht rückläufig. Ursächlich hierfür war die Entwicklung in Frankreich, wo die Marke trotz dieser Tendenzen ihre Position als Nummer 4 in ihrem Marktsegment halten konnte. Im Export haben sich die Absätze dagegen auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert. Hier war im Geschäftsjahr 2014/15 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, der wesentlich auf die Situation in Russland zurückzuführen war, wo sich die Produkte aufgrund der Rubel-Schwäche spürbar verteuerten, was auch noch im Berichtsjahr zu entsprechender Kaufzurückhaltung führte.

Die Marke Muscador, von der rund 20 % der Absatzmenge exportiert werden, ist weiterhin einer der mengenmäßig führenden Vins Mousseux in Frankreich. Die Volumina waren gegenüber dem Vorjahr stabil. Neben den Klassikern in Weiß und Rosé erweitern seit dem Berichtsjahr mit Muscador Shake auch zwei aromatisierte Varianten mit exotischen Geschmacksrichtungen die Produkt-Range, die gezielt neue und jüngere Verbraucherschichten ansprechen.

Aufgrund der erwähnten Verschiebungen im Produktmix liegen die Umsatzerlöse mit EUR 98,0 Mio. nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 98,2 Mio.); die Rohmarge hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,4 Mio. bzw. 1,0 % auf EUR 39,8 Mio. erhöht.

Innerhalb der Kostenstrukturen haben sich im französischen Teilkonzern im Geschäftsjahr 2015/16 Verschiebungen ergeben. Dies resultiert aus der Beendigung der Zusammenarbeit mit einem externen Vertriebsdienstleister zum 31. Dezember 2015 und einem entsprechenden Aufbau eigenen Personals. Dies war der wesentliche Grund für den Anstieg des Personalaufwands um 6,2 % bzw. EUR 0,7 Mio., dem entsprechende Entlastungen im Sachkostenbereich gegenüberstehen. Insgesamt konnte das operative Ergebnis (EBIT) um EUR 0,8 Mio. auf EUR 9,7 Mio. gesteigert werden.

Geschäftsverlauf Ostmitteleuropa

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa konnte der Absatz im Geschäftsjahr 2015/16 um 5,0 % auf 68,2 Mio. Flaschen gesteigert werden.

Dies ist zum einen auf die positive Entwicklung in Polen zurückzuführen, wo die AMBRA S.A. und ihre Tochtergesellschaften insbesondere von der Dynamik des dortigen Weinmarktes profitieren und ihr Geschäftsvolumen in diesem Segment deutlich ausbauen konnten. Der Stillweinbereich repräsentiert nach wie vor rund ein Drittel des Absatz- und mehr als 40 % des Umsatzvolumens des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns. Zwar ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Wein in Polen im Vergleich zu anderen Ländern Europas momentan noch relativ gering, hat aber gerade deshalb noch erhebliches Entwicklungspotential. Mit einem breiten Sortiment an Weinen, das vom Preiseinstiegsbereich bis hin zu hochwertigen Produkten renommierter Weingüter und -marken reicht, sowie mit einem gut ausgebauten und stark diversifizierten Netz an Distributionskanälen sind wir gut aufgestellt und werden daher auch künftig an der Entwicklung des Weinsegments partizipieren.

Absatzsteigerungen konnten in Polen auch im Bereich „Kinderpartygetränke" realisiert werden.

Dagegen haben die Absätze des Apfelweingetränks Cydr Lubelski das hohe Niveau des Geschäftsjahres 2014/15 um rund 7,5 % verfehlt. Dennoch konnte die Markenbekanntheit weiter ausgebaut werden. Hierzu haben auch neue Produktvarianten, die im Geschäftsjahr 2015/16 auf den Markt gebracht wurden, beigetragen. Wir sind hinsichtlich der weiteren Entwicklung nach wie vor zuversichtlich und stützen die Marke laufend mit umfangreichen Werbemaßnahmen.

Ebenfalls rückläufig war die Entwicklung der Produktkategorien Schaumwein und Wermut in Polen, wo sich die AMBRA S.A. trotz starker und gut eingeführter Marken den allgemeinen Markttendenzen nicht entziehen konnte.

Insgesamt wurde in Polen (in Landeswährung) eine Umsatzsteigerung von rund 3,9 % erzielt.

Das Geschäft in Rumänien entwickelte sich erneut sehr erfreulich. Eine deutliche Steigerung der Absatzvolumina bei Schaumwein und weinhaltigen Getränken, aber auch ein Wachstum bei den übrigen Produktgruppen hat zu einer Umsatzsteigerung (in Landeswährung) von mehr als 20 % beigetragen. Die höchsten Zuwächse konnte die Marke Zarea - als umsatzstärkste Marke im rumänischen Portfolio - erzielen.

Dagegen waren die Umsatzerlöse in Tschechien (in Landeswährung) um knapp 10 % rückläufig. Dies ist insbesondere auf Bereinigungen in den Sortimenten zurückzuführen. In der Slowakei konnten die Umsatzerlöse dagegen um mehr als 20 % gesteigert werden. Allerdings werden in diesen beiden Ländern insgesamt weniger als 10 % der Umsätze des Teilkonzerns Ostmitteleuropa erzielt.

Insgesamt konnte der Umsatz des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns um 3,9 % bzw. EUR 3,7 Mio. auf EUR 98,8 Mio. gesteigert werden. Hierin sind jedoch auch negative Währungseffekte von rund EUR 2,2 Mio. enthalten. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich eine im Vergleich zur Absatzmenge leicht überproportionale Entwicklung, die hauptsächlich aus Änderungen im Produktmix resultiert.

Die Rohmarge hat sich dagegen nur leicht um 0,7 % bzw. EUR 0,3 Mio. auf EUR 42,3 Mio. erhöht. Hier haben sich Preiserhöhungen im Beschaffungsbereich ausgewirkt, die hauptsächlich aus Währungseffekten resultieren.

Das operative Ergebnis liegt mit EUR 8,1 Mio. um EUR 1,0 Mio. bzw. 13,5 % über dem Niveau des Vorjahres. Neben der Entwicklung der Rohmarge haben Einsparungen im Sachkostenbereich zu dieser Entwicklung geführt. Diese wurde teilweise kompensiert duch niedrigere sonstige betriebliche Erträge (um EUR 0,5 Mio.), was überwiegend aus geringeren Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen sowie einem im Vorjahr enthaltenen Gewinn aus der Veräußerung einer Liegenschaft in Zaječí/Tschechien resultierte.

Geschäftsverlauf Übrige Aktivitäten

Im Segment Übrige Aktivitäten werden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften regionenüber-greifend zusammengefasst. In der Bilanz werden diese unter der Position „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" ausgewiesen und umfassen zurzeit bebaute Grundstücke in Rumänien und Deutschland.

Das Segment-EBIT liegt bei EUR 0,2 Mio. nach EUR 1,4 Mio. in 2014/15. Dieser Rückgang ist nahezu ausschließlich auf einen im Vorjahr enthaltenen Gewinn aus der Veräußerung eines Teilgrundstücks in Bukarest/Rumänien zurückzuführen.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden im Schloss Wachenheim-Konzern Umsatzerlöse von EUR 293,2 Mio. erzielt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um EUR 4,5 Mio. bzw. 1,6 %. Ursächlich hierfür war insbesondere die beschriebene Entwicklung in Ostmitteleuropa, wo die Umsatzerlöse um EUR 3,7 Mio. bzw. 3,9 % angestiegen sind.

Differenziert nach Produktgruppen liegt der Umsatz - ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den operativen Teilkonzernen - bei Sekt, Schaumwein und Perlwein um rund EUR 2,3 Mio. (1,4 %) über dem Niveau des Vorjahres. Bei Stillwein sind die Umsatzerlöse aufgrund einer positiven Entwicklung im Teilkonzern Ostmitteleuropa um EUR 1,4 Mio. (3,1 %) gestiegen. Der Umsatz der übrigen Produktgruppen hat sich insgesamt um rund EUR 0,8 Mio. (1,0 %) erhöht.

Die Anzahl verkaufter Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen - liegt mit 221,6 Mio. konzernweit um 5,0 % über dem Niveau des Vorjahres (211,1 Mio.). Dies ist auf Steigerungen in Deutschland und Ostmitteleuropa zurückzuführen, während die Absätze in Frankreich leicht rückläufig waren.

Insofern konnten wir unsere im Konzernlagebericht des Vorjahres kommunizierten Ziele erreichen, wo wir von einer moderaten Aufwärtsbewegung bei den Absätzen und einem hierzu leicht unterproportionalen Wachstum der Umsatzerlöse ausgegangen sind.

UMSATZ NACH SEGMENTEN in Millionen Euro

UMSATZ NACH PRODUKTGRUPPEN in Millionen Euro

Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) liegt mit EUR 122,4 Mio. - trotz leicht gestiegener Umsatzerlöse - auf dem Niveau des Vorjahres. Dies ist einerseits auf Veränderungen im Produktmix zurückzuführen. Andererseits haben sich hier im Teilkonzern Ostmitteleuropa wechselkurs-bedingte Preiserhöhungen im Beschaffungsbereich ergeben, die sich belastend auf die Entwicklung der Rohmarge ausgewirkt haben.

ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT (EBIT) in Millionen Euro

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:

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• Sonstige betriebliche Erträge EUR -1,4 Mio.
• Personalaufwand EUR -1,9 Mio.
• Abschreibungen EUR +0,2 Mio.
• Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR +2,7 Mio.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert zum überwiegenden Teil aus den im Vorjahr enthaltenen Buchgewinnen aus der Veräußerung von bebauten Grundstücken in Bukarest/Rumänien und in Zaječí/Tschechien von insgesamt rund EUR 1,5 Mio.

Der Anstieg des Personalaufwands ist insbesondere auf den deutschen Teilkonzern zurückzuführen, wo sich die Aufwendungen um rund EUR 1,2 Mio. erhöht haben. Dies resultiert nahezu ausschließlich aus dem vorzeitigen Ausscheiden eines Mitglieds des Vorstands sowie Umstrukturierungen im Vertrieb. Daneben haben sich tarifliche Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie - gegenläufig - Veränderungen in der Personalstruktur ausgewirkt. In Frankreich liegt der Personalaufwand um EUR 0,7 Mio. über dem Vorjahresniveau. Hier haben die Beendigung der Zusammenarbeit mit einem externen Vertriebsdienstleister zum 31. Dezember 2015 und der damit verbundene Aufbau eigener Mitarbeiter zu einem Anstieg des Personalaufwands geführt, dem jedoch Entlastungen im Sachkostenbereich gegenüberstehen. In Ostmitteleuropa liegt der Personalaufwand nahezu auf dem Niveau von 2014/15.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen in der Summe um rund EUR 2,7 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres. Dies ist in erster Linie auf rückläufige Aufwendungen für Werbeaktivitäten sowie die oben beschriebenen geringeren Aufwendungen für Vertriebsdienstleistungen von insgesamt EUR 2,4 Mio. zurückzuführen. Weiterhin waren insbesondere die Instandhaltungsaufwendungen (um EUR 0,4 Mio.) und die Mietaufwendungen (um EUR 0,3 Mio.) rückläufig. Gegenläufig haben sich besonders die Gebäudeaufwendungen erhöht (um EUR 0,3 Mio.).

KONZERNERGEBNIS UND ANDEREN GESELLSCHAFTERN (MINDERHEITEN) ZUSTEHENDES ERGEBNIS in Millionen Euro

Das Finanzergebnis beläuft sich auf rund EUR -0,9 Mio. nach rund EUR -1,6 Mio. im Vorjahr. Hier haben sich insbesondere rückläufige Aufwendungen im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften sowie Erträge aus dem Abgang von Derivaten (insgesamt EUR 1,0 Mio.) ausgewirkt. Weiterhin waren die Zinsaufwendungen um EUR 0,2 Mio. rückläufig. Dagegen haben höhere Währungseffekte (um EUR 0,2 Mio.) das Finanzergebnis belastet. Außerdem war das Ergebnis aus der Equity-Methode gegenüber dem Vorjahr rückläufig, was zum überwiegenden Teil auf einen 2014/15 enthaltenen konsolidierungstechnischen Ertrag aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen, von EUR 0,4 Mio. zurückzuführen war.

Der Ertragsteueraufwand ist von EUR 5,3 Mio. auf EUR 5,9 Mio. angestiegen. Neben einem höheren Vorsteuerergebnis waren Abweichungen bei der steuerlichen Gewinnermittlung zu berücksichtigen.

Der Konzernjahresüberschuss liegt mit EUR 13,5 Mio. nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 13,8 Mio.). Damit konnten wir unsere im Lagebericht des Vorjahres abgegebene Prognose insgesamt erreichen, in der wir von einem stabilen Konzernjahresüberschuss auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2014/15 ausgegangen sind. Aufgrund der Belastungen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds sowie der Umstrukturierungen im Vertrieb im deutschen Teilkonzern sind wir im dritten Quartal davon ausgegangen, dass wir diese Zielsetzung nur ohne Berücksichtigung dieser nicht geplanten Sondereffekte erreichen können. Jedoch wurde dies durch ein starkes viertes Quartal insbesondere in Ostmitteleuropa, aber auch in den anderen Teilkonzernen nahezu kompensiert. Ohne Berücksichtigung der genannten Sondereffekte hätten wir unsere Zielsetzung sogar übertroffen. Insofern beurteilen wir den Geschäftsverlauf sowie die wirtschaftliche Lage des Konzerns als positiv.

Der auf die Aktionäre der Schloss Wachenheim AG entfallende Konzernjahresüberschuss nach Abzug des nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis beträgt wie im Vorjahr EUR 10,2 Mio. Entsprechend ergibt sich wie im Vorjahr ein Ergebnis je Aktie von EUR 1,29 (verwässert und unverwässert).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2016 liegt mit EUR 301,4 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR 300,7 Mio.). Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1,8 Prozentpunkte gestiegen und liegt bei 57,1 %.

AKTIVA in Millionen Euro

Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,5 Mio. zurückgegangen. Die Zugänge von rund EUR 0,4 Mio. betreffen zum überwiegenden Teil den Erwerb von Software in Ostmitteleuropa und Frankreich. Dem stehen Abschreibungen von EUR 0,6 Mio. und negative Währungseffekte von EUR 0,3 Mio. gegenüber.

Die Sachanlagen im Konzern sind um rund EUR 5,3 Mio. angestiegen. Die Investitionen des Berichtsjahres belaufen sich auf insgesamt EUR 13,6 Mio. und entfallen mit EUR 5,9 Mio. auf Deutschland, mit EUR 5,2 Mio. auf Frankreich und mit EUR 2,5 Mio. auf Ostmitteleuropa. Die Zugänge betreffen hauptsächlich Investitionen in neue Abfüllanlagen in Trier sowie in Tournan-en-Brie/Frankreich. Dem stehen Abgänge von rund EUR 0,4 Mio. gegenüber. Weiterhin haben sich Abschreibungen von EUR 6,9 Mio. sowie negative Währungseffekte von EUR 1,0 Mio. ausgewirkt.

Dagegen sind die Buchwerte der übrigen langfristigen Aktiva gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. auf insgesamt EUR 8,3 Mio. zurückgegangen. Dies betrifft überwiegend Rückgänge bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (EUR 0,2 Mio.) infolge planmäßiger Abschreibungen und der Veräußerung einer Mietwohnung in Polen sowie bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (EUR 0,2 Mio.) aufgrund planmäßiger Abschreibungen von im Equity-Wert enthaltenen Markenrechten.

Die Vorräte sind konzernweit um EUR 3,8 Mio. auf EUR 86,3 Mio. zurückgegangen. Hier haben sich maßgeblich Rückgänge bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen im deutschen Teilkonzern ausgewirkt. Im Vorjahr wurde unsere Produktion im Vorfeld von Modernisierungsmaßnahmen an einer Produktionslinie am Standort Trier im zweiten Kalenderhalbjahr 2015 planmäßig erhöht, was zu einem temporären Anstieg der Bestände geführt hatte. Wesentliche Effekte aus der Entwicklung der Weinpreise im Vergleich zum Vorjahr haben sich nicht ergeben.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den übrigen Aktiva haben sich insgesamt keine wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. Die Lieferungs- und Leistungsforderungen und die Forderungen aus Ertragsteuererstattungen sind um jeweils EUR 0,2 Mio. angestiegen. Bei den sonstigen finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten haben überwiegend Veränderungen bei der Verrechnung aus dem Factoring in Deutschland zu einem Anstieg um EUR 0,7 Mio. geführt. Gegenläufig war der Bestand an liquiden Mitteln stichtagsbedingt um rund EUR 0,9 Mio. rückläufig.

PASSIVA in Millionen Euro

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.

Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind um insgesamt EUR 2,3 Mio. angestiegen. Zusammen mit den um EUR 0,9 Mio. rückläufigen liquiden Mitteln hat sich die Nettoverschuldung um EUR 3,2 Mio. auf EUR 47,7 Mio. erhöht.

Die übrigen Passiva sind dagegen um rund EUR 7,4 Mio. zurückgegangen. Rückläufige Abgrenzungen für Lieferantenboni und Werbekostenzuschüsse, die Auflösung eines Finanzderivats sowie ein höherer Stand an kreditorischen Debitoren in Deutschland haben maßgeblich zum Rückgang der kurz- und langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten um insgesamt EUR 5,2 Mio. beigetragen. Zudem waren hier im Vorjahr Verbindlichkeiten aus Aktienrückkäufen der Zarea S.A., Bukarest/Rumänien, im Zusammenhang mit einem Delisting-Verfahren in Höhe von EUR 0,7 Mio. enthalten. Die Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sind um insgesamt EUR 1,9 Mio. zurückgegangen. Hier hatten sich im Vorjahr insbesondere erhöhte Bezüge aufgrund der planmäßigen Vorproduktion im Vorfeld der Modernisierungsarbeiten in Trier ausgewirkt. Auch die Veränderungen der Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie der passiven latenten Steuern betreffen überwiegend den deutschen Teilkonzern.

Finanzlage

Aus der Geschäftstätigkeit des Schloss Wachenheim-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2015/16 ein Rückgang des Finanzmittelfonds (dieser entspricht den in der Konzernbilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln) von EUR 0,9 Mio. ergeben. Die Kapitalflussrechnung zeigt die Entwicklung der Zu- und Abflüsse liquider Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit sowie aus der Finanzierungstätigkeit.

KAPITALFLUSSRECHNUNG in Millionen Euro

Gegenüber dem Vorjahresstichtag hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens) um EUR 0,2 Mio. reduziert. Aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultierte im Geschäftsjahr 2015/16 ein Mittelabfluss von rund EUR 5,3 Mio. (im Vorjahr Mittelzufluss von rund EUR 12,3 Mio.). Diese Entwicklung ist zum überwiegenden Teil auf die Veränderungen der Ertragsteuer- sowie der sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen. Das Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) war dagegen um rund EUR 1,7 Mio. rückläufig.

Der Netto-Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt mit EUR 13,2 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres (EUR 4,7 Mio.). Dabei haben sich die Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten von EUR 8,8 Mio. auf EUR 14,1 Mio. erhöht. Im Vorjahr waren hier jedoch auch deutlich höhere Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen enthalten (EUR 4,6 Mio.; 2015/16 EUR 0,5 Mio.), was überwiegend auf Veräußerungen der Grundstücke in Bukarest/Rumänien und Zaječí/Tschechien zurückzuführen war. Aus der Veräußerung von Anteilen an Konzernunternehmen resultierte ein Mittelzufluss von EUR 0,4 Mio.; im Vorjahr sind Auszahlungen für den Erwerb derartiger Anteile von EUR 0,4 Mio. vorgenommen worden.

Im Geschäftsjahr 2015/16 haben sich die Finanzverbindlichkeiten um rund EUR 2,3 Mio. erhöht. Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2015/16 gezahlten Dividenden von EUR 5,9 Mio. (Vorjahr EUR 4,9 Mio.), die in Höhe von EUR 3,2 Mio. (Vorjahr EUR 2,7 Mio.) auf die Aktionäre der Schloss Wachenheim AG und mit rund EUR 2,7 Mio. (Vorjahr EUR 2,2 Mio.) auf Minderheitsgesellschafter von Tochtergesellschaften entfallen, ergibt sich ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von rund EUR 3,4 Mio. (Vorjahr EUR 27,7 Mio.).

Zum 30. Juni 2016 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von rund EUR 50,8 Mio. (Vorjahr EUR 48,5 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Die Darlehen unterteilen sich in solche mit langfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 23,6 Mio. (Vorjahr EUR 15,3 Mio.) und solche mit kurzfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 27,2 Mio. (Vorjahr EUR 33,2 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2015/16 betrug insgesamt EUR 1,2 Mio. (Vorjahr EUR 1,4 Mio.).

Investitionen

Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich auf rund EUR 14,1 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich zum einen um Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen sowie für immaterielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 6,9 Mio., die überwiegend im Zusammenhang mit der Errichtung einer neuen Abfüllanlage in Tournan-en-Brie/Frankreich geleistet wurden. Zum anderen sind hier Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 0,5 Mio.), in technische Anlagen und Maschinen (EUR 4,3 Mio.), in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 1,9 Mio.) sowie in Software (EUR 0,4 Mio.) enthalten.

Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 4,3 Mio. (Vorjahr EUR 4,7 Mio.).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Schloss Wachenheim AG eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die alle Mitarbeiter dabei unterstützen, optimale Leistungen für den Erfolg der Konzernunternehmen zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.209 (Vorjahr 1.157).

Ein wichtiger und immer bedeutender werdender Fokus unserer Personalstrategie liegt auf der Nachwuchsförderung. Unser Ziel ist es, konzernweit junge Menschen gut auszubilden und ihnen damit Chancen für eine berufliche und persönliche Entwicklung zu eröffnen.

Umweltschutz

Auch wenn der Schloss Wachenheim-Konzern keine Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen kontinuierlich weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.

Der Schutz natürlicher Ressourcen sowie die sparsame Nutzung von Rohstoffen sind daher wichtige Bestandteile unserer Geschäftspolitik: Die Herstellung unserer Produkte mittels moderner, umweltschonender Produktionsverfahren gehört ebenso dazu wie beispielsweise Umweltschutzmaßnahmen bei Verpackungen oder moderne Logistikkonzepte. Verminderter Energieaufwand, eine Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und eine Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Leitlinien unseres Handelns.

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2016 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

RISIKEN UND CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Risikomanagementsystem

Die Unternehmen des Schloss Wachenheim-Konzerns sind aus ihrer Geschäftstätigkeit heraus zahlreichen Risiken, d.h. Entwicklungen oder Ereignissen, die sich negativ auf die Erreichung der konzernweiten Zielsetzungen auswirken können, ausgesetzt. Das Risikomanagement hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Den Rahmen hierfür bildet eine konzernweit gültige Richtlinie.

Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen. Dabei werden die Eintrittswahrscheinlichkeiten in verschiedene Kategorien klassifiziert und mit der potenziellen Schadenshöhe multipliziert. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und über mögliche Gegenmaßnahmen beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling sowie das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und haben sich in der Vergangenheit bewährt. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.

Gleichzeitig gilt es, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen und diese im Rahmen strategischer und operativer Entscheidungen gegen die entsprechenden Risiken abzuwägen. Dabei sind Chancen solche Entwicklungen und Ereignisse, die in der Zukunft zu einer positiven Abweichung zu unseren Prognosen bzw. zu unseren Unternehmenszielen führen. Eine Erfassung von Chancen im Rahmen des Risikomanagementsystems erfolgt nicht. Der Vorstand lässt sich jedoch auch regelmäßig von den Fachabteilungen sowie von internen Arbeitsgruppen über Chancen berichten.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der erwarteten künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Schloss Wachenheim AG nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich insgesamt keine wesentlichen Veränderungen im Risikoprofil des Konzerns ergeben. Trotz aller Maßnahmen zur Reduzierung von Risiken können diese jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.

Ziele des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess, das alle rechnungslegungsrelevanten Prozesse umfasst, sind die Identifikation und die Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und die Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen wesentliche Teile der prozessabhängigen Kontrollen.

Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Falschaussagen in der Finanzberichterstattung.

Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt und Vermögenswerte sowie Schulden im Jahresabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dienen der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Schloss Wachenheim AG sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Schloss Wachenheim-Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen ausschließlich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls die Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.

Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.

Im Folgenden werden die Risiken und Chancen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns haben können, beschrieben und erläutert. Diese betreffen grundsätzlich alle Segmente, sofern nicht explizit anders erwähnt. Gewichtet mit den Eintrittswahrscheinlichkeiten können die größten Auswirkungen dabei aus den unter „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen", „Branchenentwicklung", „Produktion und Beschaffung" sowie „Fremdwährungsent-wicklung" dargestellten Risiken und Chancen resultieren.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Unternehmen des Schloss Wachenheim-Konzerns erzielen den Großteil ihrer Umsatzerlöse auf ihren jeweiligen Heimatmärkten. Daneben sind jedoch auch die Exportaktivitäten zunehmend von Bedeutung.

Unsere Geschäftsentwicklung ist in hohem Maße von der Konsumlaune in diesen für uns wichtigen Märkten abhängig. Negative Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber auch exogene Schocks (z.B. aus geopolitischen Unruhen oder Terroranschlägen) können sich nachteilig auf die privaten Konsumausgaben und damit auch auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken. Dies gilt auch für mögliche Einfuhrrestriktionen hinsichtlich der von uns hergestellten bzw. vertriebenen Produkte. Umgekehrt können aus einer Erholung der Konjunktur auch positive Einflüsse resultieren. Für unsere Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verweisen wir auf den Wirtschaftsbericht, Abschnitt „Gesamtwirtschaftliche Entwicklung".

Negative Abweichungen von unseren Erwartungen hinsichtlich dieser Rahmenbedingungen können wesentliche finanzielle Auswirkungen haben. Insofern beobachten wir laufend die volkswirtschaftlichen, wirtschaftspolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen in den Heimatländern unserer Konzernunternehmen sowie in den für uns wichtigen Exportländern, um bei Bedarf frühzeitig und gezielt auf die sich unter Umständen sehr kurzfristig wandelnden Marktgegebenheiten reagieren zu können. Hieraus können sich für den Schloss Wachenheim-Konzern auch Chancen ergeben. Um die Risikopotenziale zu reduzieren, waren und sind unsere organisatorischen und/oder investiven Maßnahmen stets darauf ausgerichtet, die Fähigkeit der Konzernunternehmen zur Anpassung an sich schnell ändernde Markt- und Umfeldsituationen zu optimieren.

Zurzeit erachten wir die gesamtwirtschaftliche Lage in den für uns wichtigen Beschaffungs- und Absatzländern grundsätzlich als stabil und damit die hieraus resultierenden Risiken als moderat. Dennoch können Ereignisse eintreten, die sich möglicherweise kurz- oder mittelfristig spürbar auf die Geschäftsentwicklung des Schloss Wachenheim-Konzerns auswirken.

Branchenentwicklung

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung in Handel und produzierender Industrie bieten für den Konzern Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen wie der weitere Ausbau unseres Marken- und Handelseigen-markengeschäftes im In- und Ausland gegenüber.

Auf der Absatzseite bestehen die Risiken nach wie vor im weiterhin hohen Preisbewusstsein der Verbraucher, getrieben durch den verschärften Wettbewerb im Handel, sowie in der hohen Abhängigkeit von immer weniger, dafür aber immer größeren Kunden. Liefervereinbarungen sind üblicherweise nur für relativ kurze Zeiträume vereinbart und bergen insofern Prolongations- bzw. Beendigungsrisiken, die sich spürbar auf die Auslastung unserer Ressourcen auswirken können. Diese Marktgegebenheiten sind in unserer Branche immanent.

Die bestehende Konzentration unserer Absatzanteile auf die Heimatmärkte unserer Konzernunternehmen stellt für den Schloss Wachenheim-Konzern ein weiteres Risiko dar, dem wir mit einer Fokussierung auf den weiteren Ausbau unserer Exportaktivitäten begegnen.

Der Schutz sowie der weitere Ausbau von Bekanntheit, Image und Positionierung unserer Marken auf den von einer hohen Wettbewerbsintensität geprägten Absatzmärkten sind essenziell für die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe. Das Verpassen von Trends kann sich ebenso wie eine Verfehlung der Verbraucherpräferenzen nachteilig auf die geplante Geschäftsentwicklung und auf unsere Wettbewerbsposition auswirken.

Innovation ist für unser Geschäftsmodell ein zentraler Erfolgsfaktor. Neben dem rechtlichen Schutz der Marken haben daher laufende Marktforschungen und Studien im Hinblick auf deren Image, Design und Qualität eine hohe Priorität. Dadurch werden die Risiken und Chancen, die sich aus Veränderungen in den Markt- bzw. Verbrauchertrends ergeben, frühzeitig erkannt und in den eigenen Sortimenten umgesetzt. Daneben sind die laufende Beobachtung der Märkte und Medien sowie die Unterstützung der Markenentwicklung durch zielgerichtete Marketingmaßnahmen wesentliche Bestandteile unserer Markenführung.

Chancen können sich für den Konzern auch aus einer wachsenden Bedeutung des Online-Handels ergeben. Die Möglichkeit, Einkäufe unabhängig von Standort und Ladenöffnungszeiten zu tätigen und die Waren bis nach Hause liefern zu lassen, wird von den Verbrauchern zunehmend geschätzt.

Produktion und Beschaffung

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Modernisierung und Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Teilweise können auch Produktionskapazitäten anderer Konzernunternehmen oder Externer kurzfristig genutzt werden. Zudem sind für Großschäden und Betriebsunterbrechungen entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Besondere Risiken liegen dagegen in der Preisentwicklung und der Verfügbarkeit von Wein, die in den letzten Jahren von hohen Volatilitäten geprägt waren. Als Naturprodukt hängen Preise und Qualität von den jeweiligen Ernten in den für uns relevanten Anbauregionen ab. Wir stellen uns diesen Problemen einerseits mit langfristigen Lieferantenverbindungen, andererseits aber auch mit einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen, und wirken damit diesen Risiken entgegen. Chancen ergeben sich zudem aus der inzwischen bestehenden Möglichkeit, Weine aus Drittländern für Teile unseres Produktsortiments zu verarbeiten.

Risiken aus Preiserhöhungen im Bereich Hilfs- und Betriebsstoffe bzw. Warenumschließungsmaterial sowie deren Verfügbarkeit begegnen wir mit einer konzernweiten globalen Einkaufsstrategie, längerfristigen Lieferverträgen sowie einer weitgehend zentralen Steuerung. Wir beobachten die relevanten Märkte und Trends fortlaufend und reagieren kurzfristig und flexibel auf sich abzeichnende Tendenzen. Chancen ergeben sich hier durch eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten bei der Verbesserung bestehender und der Entwicklung neuer und innovativer Produkte.

Finanzierung

Die Schloss Wachenheim AG und ihre Tochtergesellschaften finanzieren sich im Wesentlichen durch kurz-und mittelfristige Bankkredite sowie durch Factoring und Leasing.

Die Bankkredite der Konzernunternehmen und deren sonstige zinsabhängige Kostenfaktoren (Factoring und Leasing) sind überwiegend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. In Abhängigkeit von der Entwicklung der Kapitalmarktzinsen ergeben sich hierdurch sowohl Chancen als auch Risiken. Weiterhin enthalten unsere Darlehensverträge teilweise marktübliche Vereinbarungen zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen (Covenants), deren Verletzung zu Konditionsverschlechterungen führt. Daneben kann eine Fortsetzung der Finanzierung einem Zustimmungsvorbehalt der finanzierenden Bank unterliegen. Der Vorstand überwacht die Covenants fortlaufend. Auf Basis unserer Planungen ist derzeit nicht von einer Verletzung der Covenants auszugehen.

Derivative Finanzinstrumente setzen wir ausschließlich zur Risikoreduzierung ein, wobei sich Veränderungen der Kapitalmarktzinsen auf den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente und damit auf das Finanzergebnis auswirken. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos besteht aktuell ein Zinscapgeschäft mit einer Laufzeit bis 2020. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab. Derivative Finanzinstrumente werden nur mit großen Banken geschlossen; insofern ist das hieraus resultierende Ausfallrisiko gering.

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung stellen wir einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (zum 30. Juni 2016 rund EUR 55 Mio.) und andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sicher. Finanzmittelbedarf und Liquidität werden fortlaufend überwacht.

Für die Kreditaufnahmen in Ostmitteleuropa werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. Der deutsche und der französische Teilkonzern erhalten alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.

Insgesamt betrachten wir den Konzern als solide und risikoarm finanziert.

Entwicklung von Fremdwährungen

Weitere Risiken und Chancen ergeben sich aus der Veränderung von Wechselkursen. Während in Deutschland und Frankreich Umsatzerlöse und Kosten überwiegend in der gleichen Währung anfallen, werden nicht unbeachtliche Teile des Beschaffungsvolumens der ostmitteleuropäischen Konzerngesellschaften im Euroraum bezogen. Damit hat die Kursentwicklung dort - wie auch bei unseren Kunden außerhalb des Euroraums - Auswirkungen auf die lokalen Einstandspreise und damit auch auf Margen bzw. Preisstellung unserer Produkte in diesen Ländern. Zum 30. Juni 2016 bestanden bei den Konzernunternehmen in Ostmitteleuropa Fremdwährungsforderungen im Gegenwert von EUR 2,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,8 Mio.) und Fremdwährungsverbindlichkeiten von EUR 7,4 Mio. (Vorjahr EUR 4,3 Mio.).

Daneben können sich Währungsschwankungen auch aufgrund der Konzernfinanzierung von Tochtergesellschaften im ostmitteleuropäischen Teilkonzern auf das Finanzergebnis auswirken. Derartige Währungsschwankungen sind grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Dagegen werden Währungseffekte, die sich aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Konzerngesellschaften ergeben, im sonstigen Ergebnis erfasst und erst im Fall einer Entkonsolidierung in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Der Vorstand der Schloss Wachenheim AG sowie die Geschäftsleitungen der einzelnen Konzerngesellschaften überwachen die Entwicklung der relevanten Wechselkurse fortlaufend und schließen nach ihrer Markteinschätzung gegebenenfalls entsprechende Sicherungsgeschäfte (Options- oder Termingeschäfte) ab. Dennoch können sich Fremdwährungsschwankungen spürbar auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Ausfallrisiken

Das Ausfallrisiko aus Forderungen und anderen finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten.

Derartigen Risiken begegnen wir mit einer Vielzahl präventiver Kontrollmaßnahmen. Hierzu zählen eine laufende Prüfung und Überwachung von Bonität und Zahlungsverhalten unserer Kunden sowie die Definition von Obergrenzen für Forderungen (Kreditlimite). Weiterhin liegen für einen Teil unserer Forderungen Sicherheiten vor, sowohl in Form dinglicher Sicherheiten als auch durch Warenkreditversicherungen oder Delkrederevereinbarungen.

Erkennbaren Risiken aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen hinsichtlich möglicher Forderungsausfälle Rechnung getragen. Darüber hinaus werden derartige Risiken durch den Einsatz von Factoring reduziert.

Insgesamt können sich aus möglichen Ausfällen hohe Auswirkungen für die Schloss Wachenheim-Gruppe ergeben. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird jedoch als gering eingeschätzt.

Qualität

Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Qualitätsminderungen können zu absatzmindernden Imageverlusten führen. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards konzernweit durch geeignete und kontinuierlich verbesserte Maßnahmen unseres Qualitätsmanagements sicherzustellen. Diese reichen von Audits bei unseren Weinlieferanten über Wareneingangskontrollen bis hin zu eigenen und externen Laboranalysen unserer Fertigerzeugnisse. Daneben sind Notfall- und Krisenmanagementsysteme implementiert.

Das Qualitätsmanagement in den Konzernunternehmen wird fortlaufend auch durch externe Zertifizierungen überprüft, wie beispielsweise nach International Featured Standards (IFS) Food. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und Optimierung unserer Sicherheitsstandards und erhöhen so die Chancen für unsere Unternehmensgruppe, bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken.

Der Eintritt eines Krisenfalls könnte hohe finanzielle Auswirkungen für die Unternehmensgruppe haben. In Anbetracht der getroffenen Maßnahmen schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit jedoch als sehr gering ein.

Rechtliche Risiken

Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen hinsichtlich der Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Dies schließt Änderungen bei der Verbrauchsbesteuerung der von uns hergestellten bzw. in Verkehr gebrachten Waren in den für uns relevanten Absatzländern sowie geänderte Deklarationspflichten im In-und Ausland ein. Wir sind bestrebt, diese Risiken durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.

Um Risiken aus privat-, wettbewerbs-, patent-, marken-, steuer- und zollrechtlichen Sachverhalten, Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, überwachen wir fortlaufend und sorgfältig die Einhaltung unserer Verpflichtungen und stützen unsere Entscheidungen auch auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind. Insgesamt beurteilen wir die verbleibenden Risiken als gering.

Personal

Der Erfolg des Schloss Wachenheim-Konzerns ist wesentlich von der Qualifikation und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Konzernunternehmen abhängig. Risiken können einerseits aus der Fluktuation, andererseits aus einem zunehmenden Mangel an verfügbaren Fach- und Führungskräften resultieren.

Mit umfassenden Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, leistungsgerechten Vergütungen sowie einer vorausschauenden Nachfolgeplanung werden diese Risiken begrenzt. Ziel ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Zugleich ist dies - neben guten Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterzufriedenheit - notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Insofern motivieren wir unsere Mitarbeiter auch, diese Entwicklung über ein betriebliches Vorschlagswesen mit Verbesserungsvorschlägen und neuen Ideen mitzugestalten, wodurch sich wiederum Chancen ergeben.

Insgesamt sehen wir im Bereich Personal keine wesentlichen Risiken.

Informationstechnologie (IT)

Die Geschäftsprozesse der Schloss Wachenheim AG und ihrer Konzerngesellschaften werden in hohem Maße durch IT-Systeme gestützt. Durch die hierdurch erzielbaren Verbesserungen der Prozessabläufe ergeben sich einerseits Chancen, andererseits können Störungen oder Ausfälle derartiger Systeme zu spürbaren Beeinträchtigungen der Geschäftsprozesse sowie der Auftragsabwicklung führen.

Die Minimierung dieser Risiken hat daher für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Die IT-Verfügbarkeit wird durch Redundanz relevanter Systeme sichergestellt; Risiken aus Hacking- oder Virenangriffen begegnen wir mit entsprechenden Sicherheitskonzepten. Umfassende Berechtigungs- und Verschlüsselungskonzepte dienen der Sicherstellung der Vertraulichkeit schutzbedürftiger Daten. Weiterhin haben wir technische und organisatorische Vorkehrungen zur Vermeidung von Datenverlusten implementiert, wie beispielsweise redundante Datenhaltung und Backup-Pläne. Laufende Schulungen halten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem technisch neuesten Stand. Schließlich werden auch in diesem Bereich die finanziellen Folgen etwaiger Schäden durch entsprechende Versicherungen reduziert.

Aufgrund der implementierten Sicherheitskonzepte sehen wir in diesem Bereich aktuell keine wesentlichen Risiken.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.

AUSBLICK

Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns ist grundsätzlich als positiv einzuschätzen, wenngleich die Rahmenbedingungen auf den Heimatmärkten sowie in wichtigen Exportländern durchaus unterschiedlich sind:

So ist die Entwicklung in Deutschland nach wie vor robust, wesentlich getrieben von der Entwicklung des privaten Konsums. Wir gehen davon aus, dass die gute Verbraucherstimmung auch im Geschäftsjahr 2016/17 weiter anhält.
Verhaltener ist dagegen die Dynamik in Frankreich. Nach einer Schwächephase nach dem ersten Quartal 2016 wird jedoch für das zweite Halbjahr 2016 wieder von einer positiven Entwicklung der privaten Konsumausgaben ausgegangen.
Das Wachstum in Polen ist nach wie vor solide, was unsere Geschäftsentwicklung 2016/17 stützen wird. Gleiches gilt für die anhaltend positive Entwicklung in Rumänien. Unsicherheiten ergeben sich aus der Währungskursentwicklung des polnischen Zloty, wobei wir hier von einem Kursniveau in der Bandbreite analog dem zweiten Kalenderquartal 2016 ausgehen.

Deutlich differenzierter stellt sich die Situation in verschiedenen für uns wichtigen Exportmärkten dar. Unsicherheiten bestehen insbesondere in Großbritannien nach der Brexit-Entscheidung Ende Juli 2016. In China ist die Abschwächung der Konjunkturdynamik zuletzt stärker ausgefallen als erwartet; Japan verharrt in einem Stadium der Stagnation. Und auch in Russland wird sich die Wirtschaft in den nächsten Jahren voraussichtlich nur langsam erholen. Dies wird unsere Exportaktivitäten auch im Geschäftsjahr 2016/17 beeinträchtigen.

Auch die für uns relevanten Marktsegmente werden sich unterschiedlich entwickeln: So sind die Märkte für Sekt, Schaumwein und Perlwein in Deutschland und Frankreich weitgehend stabil. Eine höhere Dynamik sehen wir insbesondere im Bereich der entalkoholisierten Getränke in Deutschland sowie für Wein und Cider auf dem polnischen Markt. Dagegen gehen wir hinsichtlich des Wermutmarktes in Polen von weiteren leichten Rückgängen aus.

Trotz zunehmender Herausforderungen sind wir jedoch überzeugt, von den positiven Aspekten profitieren zu können, und gehen davon aus, dass sich die Absatzmengen auch im Geschäftsjahr 2016/17 leicht erhöhen werden. Getragen wird diese Entwicklung von unserem national wie international gut diversifizierten Produktportfolio und unseren stark positionierten Marken in allen operativen Teilkonzernen. Im Fokus unserer Strategie stehen dabei die Steigerung der Absatzmengen insbesondere im Marken-, aber auch im Handelseigenmarkengeschäft, sowie die Einführung neuer und innovativer Produkte. Darüber hinaus werden wir unsere Exportaktivitäten weiter forcieren, um neue Märkte zu erschließen bzw. unsere Marktanteile auf bestehenden Märkten zu erhöhen. Die strukturellen Maßnahmen, die wir in den Vertriebsbereichen in Deutschland und in Frankreich umgesetzt haben, werden diese Strategien nachhaltig stützen.

Weiterhin planen wir auch für 2016/17 umfangreiche Marketing- und Werbeaktivitäten. Dabei werden erneut TV-Kampagnen für Light Live und Robby Bubble in Deutschland, die landesweite Großplakatkampagne für Charles Volner zum Jahresende in Frankreich sowie die vielfältigen Marketingaktivitäten für Cin&cin und Cydr Lubelski in Polen im Mittelpunkt stehen. Verkostungen am Point of Sale sind nach wie vor ein weiteres wichtiges Instrument zur Unterstützung unserer Produkte. Daneben werden wir auch den Einsatz neuer Werbeformen und -formate verstärken, wie beispielsweise Einblendungen von kurzen und prägnanten Werbebotschaften im laufenden TV-Programm („Cut-ins"), die eine hohe Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Bedingt durch Veränderungen in unserem Absatzmix werden sich die Umsatzerlöse dagegen voraussichtlich auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2015/16 bewegen.

Für das Geschäftsjahr 2016/17 planen wir weitere Investitionen - insgesamt rund EUR 13 Mio. - mit dem Ziel, Qualität und Effizienz der Produktion und unserer betrieblichen Prozesse zu optimieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Errichtung der neuen Abfüllanlage am Standort Tournan-en-Brie/Frankreich, mit der 2015/16 begonnen wurde und deren Inbetriebnahme für Anfang 2017 geplant ist. Auch für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen sind wir offen, sofern dies in die Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe passt.

Für die Ernte 2016 gehen wir derzeit von weitgehend stabilen Weinpreisen aus. Dies setzt jedoch eine gute Ernte in den für uns relevanten Anbaugebieten voraus.

Die Personalaufwendungen werden sich nach den Sonderbelastungen des Berichtsjahres aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens eines Mitglieds des Vorstands sowie der Umstrukturierungen im Vertrieb wieder relativieren. In Frankreich werden sich dagegen weitere Verschiebungen vom Sach- in den Personalkostenbereich ergeben, die aus der Beendigung der Zusammenarbeit mit einem externen Vertriebsdienstleister zum 31. Dezember 2015 und dem damit verbundenen Aufbau eigener Mitarbeiter resultieren. Bei den übrigen Sachaufwendungen gehen wir von moderaten Steigerungen aus.

Auf der Finanzierungsseite rechnen wir mit einem anhaltend niedrigen Zinsniveau. Die Entwicklung der Wechselkurse der für uns relevanten Währungen Ostmitteleuropas werden wir weiterhin aufmerksam beobachten und gegebenenfalls entsprechende Sicherungsmaßnahmen umsetzen.

Neben leicht steigenden Absätzen und stabilen Umsatzerlösen erwarten wir für das Geschäftsjahr 2016/17 ein operatives Ergebnis (EBIT) sowie einen Konzernjahresüberschuss auf dem hohen Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2015/16. Wir weisen allerdings darauf hin, dass äußere Einflüsse, insbesondere aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie aus der Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa, diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.

SONSTIGE ANGABEN

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zum 30. Juni 2016 beträgt das voll eingezahlte gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Schloss Wachen-heim AG TEUR 50.054 und ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 6,32 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber.

Die ordentliche Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG hat am 19. November 2015 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von TEUR 23.760 um TEUR 26.294 auf TEUR 50.054 zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgte nach den Vorschriften des Aktiengesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§§ 207 ff. AktG) durch Umwandlung von Rücklagen sowie Zuführungen von Rücklagen in Grundkapital. Umgewandelt wurden die im Jahresabschluss zum 30. Juni 2015 ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen von TEUR 14.500 sowie eine ebenfalls durch die Hauptversammlung beschlossene Zuführung in die andere Gewinnrücklage von TEUR 11.794. Neue Aktien wurden hierbei nicht ausgegeben. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister ist am 11. Januar 2016 erfolgt.

Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 11. Januar 2016) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen.

Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.

Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, stehen am Bilanzstichtag aus 5.549.510 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der Schloss Wachenheim AG zu.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Abs. 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Abs. 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Abs. 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Das Grundkapital der Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 25.027, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 30. November 2016 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen bzw. ihren Wandlungspflichten nachkommen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in-oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist (Konzernunternehmen). Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 1. Dezember 2011. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden unmittelbaren oder mittelbaren Konzernunternehmen die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel-bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Der Vorstand der Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 1. Dezember 2011 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011) und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen. Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2011 enthält § 4 Abs. 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Am 19. November 2015 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 18. November 2020 einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals erwerben. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 19. November 2015. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Vergütungssysteme von Vorstand und Aufsichtsrat

Das Vergütungssystem des Vorstands der Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen mit kurz- und langfristiger Anreizwirkung sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum „Deutschen Corporate Governance Kodex" berücksichtigt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie je Teilnahme an einer Sitzung des Gesamtgremiums eine zusätzliche Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für ihre Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung ebenfalls eine zusätzliche Vergütung. Die Ausschussvorsitzenden erhalten das Doppelte, ihre Stellvertreter das Anderthalbfache dieser zusätzlichen Vergütung.

Dividende

Der ordentlichen Hauptversammlung am 17. November 2016 wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,43 je Aktie = TEUR 3.406 an die Aktionäre auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn von TEUR 10.988 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

DANK

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Der Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Mittlerstellung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.

Dank auch den Aktionärinnen und Aktionären der Schloss Wachenheim AG und den Damen und Herren Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen, die uns mit ihrem Vertrauen in eine erfolgreiche Zukunft begleiten.

Trier, den 22. September 2016

Der Vorstand

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

Konzernbilanz zum 30. Juni 2016

Aktiva

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Anhang 30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 64.447 59.148
Immaterielle Vermögenswerte (2) 78.508 79.041
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (3) 4.996 5.160
Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (4) 1.551 1.778
Sonstige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte (5/13) 1.186 1.248
Latente Steuern (15) 549 588
151.237 146.963
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (6) 86.280 90.128
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7/13) 54.377 54.154
Forderungen aus Ertragsteuererstattungen 407 225
Sonstige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte (5/13) 5.973 5.277
Liquide Mittel (8) 3.142 3.995
150.179 153.779
301.416 300.742
Passiva
Anhang 30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
Eigenkapital (9)
Gezeichnetes Kapital 50.054 23.760
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 89.594 108.819
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -1.045 376
Anteile anderer Gesellschafter 28.848 28.668
172.021 166.193
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (10) 3.155 3.077
Sonstige Rückstellungen (14) 85 403
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 23.607 15.253
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 472 1.774
Latente Steuern (15) 6.840 5.334
34.159 25.841
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen (14) 3.415 3.219
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 27.198 33.164
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12/13) 35.248 37.173
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 172 2.028
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 29.203 33.124
95.236 108.708
301.416 300.742

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015/16

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Anhang 2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Umsatzerlöse (16) 293.175 288.684
Bestandsveränderung (17) -3.678 1.320
Materialaufwand -167.105 -167.567
Rohmarge 122.392 122.437
Sonstige betriebliche Erträge (18) 4.872 6.260
Personalaufwand (19) -43.326 -41.363
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -7.665 -7.857
Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -55.944 -58.760
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 20.329 20.717
Ergebnis aus der Equity-Methode (21) 78 451
Finanzerträge (22) 1.407 293
Finanzaufwendungen (23) -2.371 -2.287
Ergebnis vor Steuern (EBT) 19.443 19.174
Ertragsteuern (24) -5.897 -5.332
Konzernjahresüberschuss 13.546 13.842
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 10.185 10.196
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (25) 3.361 3.646
Ergebnis je Aktie - unverwässert (in EUR) 1,29 1,29
Ergebnis je Aktie - verwässert (in EUR) 1,29 1,29
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015/16

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Anhang 2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss 13.546 13.842
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (26) -89 -105
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -89 -105
Währungsdifferenzen (26) -2.191 -479
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -2.191 -479
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -2.280 -584
Konzerngesamtergebnis 11.266 13.258
davon Anteile der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 8.764 9.850
davon Anteile anderer Gesellschafter 2.502 3.408

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015/16

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile anderer Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2014 23.760 4.570 101.537 722 28.147 158.736
Konzernjahresüberschuss - - 10.196 - 3.646 13.842
Sonstiges Ergebnis - - - -346 -238 -584
Konzerngesamtergebnis - - 10.196 -346 3.408 13.258
Gezahlte Dividenden - - -2.693 - -2.227 -4.920
Übrige Veränderungen - - -221 - -660 -881
Stand 30.06.2015 23.760 4.570 108.819 376 28.668 166.193
Konzernjahresüberschuss - - 10.185 - 3.361 13.546
Sonstiges Ergebnis - - - -1.421 -859 -2.280
Konzerngesamtergebnis - - 10.185 -1.421 2.502 11.266
Gezahlte Dividenden - - -3.168 - -2.753 -5.921
Übrige Veränderungen 26.294 - -26.242 - 431 483
Stand 30.06.2016 50.054 4.570 89.594 -1.045 28.848 172.021

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015/16

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss 13.546 13.842
Zuzüglich/abzüglich:
Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 7.665 7.857
Veränderung der Pensionsrückstellungen 78 281
Veränderung latente Steueransprüche 39 143
Veränderung latente Steuerschulden 1.506 839
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity bilanzierten Finanzanlagen -78 -451
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte -70 -1.574
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -1.785 143
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 20.901 21.080
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 3.037 9.377
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -8.332 2.890
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 15.606 33.347
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -14.050 -8.849
Auszahlungen für den Erwerb von Konzernunternehmen - -401
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 547 4.595
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an Konzernunternehmen 357 -
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -13.146 -4.655
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 2.388 -22.741
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG -3.168 -2.693
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an andere Gesellschafter -2.753 -2.227
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern 127 -
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.406 -27.661
Veränderung der liquiden Mittel -946 1.031
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen 93 30
Änderungen im Konsolidierungskreis - 13
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -853 1.074
Liquide Mittel am Anfang der Periode 3.995 2.921
Liquide Mittel am Ende der Periode 3.142 3.995

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015/16

I. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

GRUNDLAGEN

Die Schloss Wachenheim AG („SWA") hat ihren Sitz in Trier, Deutschland, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Die SWA ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.

Unternehmensgegenstand der SWA und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern" oder „SWA-Konzern") sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien.

Der Konzernabschluss der SWA zum 30. Juni 2016 ist nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union am Abschlussstichtag anzuwenden waren, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Der Konzernabschluss umfasst neben einer Bilanz und einer Gesamtergebnisrechnung einschließlich gesondert dargestellter Gewinn- und Verlustrechnung eine Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie eine Kapitalflussrechnung. Die Posten der Bilanz sowie der Gesamtergebnisrechnung einschließlich der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Mit Ausnahme der Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, entsprechen die angewandten Rechnungslegungsmethoden denen des Geschäftsjahres 2014/15.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 22. September 2016 zur Billigung vorgelegt. Er geht in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, ein.

ERSTMALS ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Die SWA berücksichtigt alle von der EU übernommenen neuen bzw. geänderten IFRS grundsätzlich vom Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Erstanwendung an, sofern diese bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2015/16 waren die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns hatten:

Die ”Annual Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle" sowie die „Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle" - jeweils vom 12. Dezember 2013 - beinhalten kleinere Änderungen an insgesamt neun Standards.
Mit den Änderungen von IAS 19 vom 21. November 2013 wird die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. von Dritten geleisteter Beiträge bei leistungsorientierten Pensionsplänen in bestimmten Fällen erleichtert.

VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Darüber hinaus wurden vom IASB bzw. vom IFRIC folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2015/16 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch ausstand:

IFRS 9 vom 12. November 2009, zuletzt geändert am 24. Juli 2014, enthält als Nachfolgestandard zum IAS 39 Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, zur Bilanzierung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten sowie zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieser Standard ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Mit IFRS 14 vom 30. Januar 2014 wird IFRS-Erstanwendern eine Erleichterung dahingehend eingeräumt, dass diese bisher erfasste regulatorische Abgrenzungsposten aus einer Preisregulierung weiterhin erfassen dürfen. Dieser Standard hat für Unternehmen, die bereits nach IFRS bilanzieren, keine Relevanz und wird auch nicht zur Übernahme in EU-Recht vorgeschlagen.
Die Änderungen von IFRS 11 vom 6. Mai 2014 regeln die Bilanzierung des Erwerbs eines Anteils an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit („Joint Operation"), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 darstellt, dergestalt, dass der Erwerber sämtliche Prinzipien aus IFRS 3 und anderen relevanten Standards anzuwenden hat, soweit diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden.
Die Änderungen von IAS 16 und IAS 38 vom 12. Mai 2014 ergänzen die bisherigen Regelungen betreffend zulässiger Abschreibungsmethoden für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden sich hieraus nicht ergeben.
IFRS 15 vom 28. Mai 2014 beinhaltet ein Fünf-Stufen-Modell zur Ermittlung und Erfassung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden und soll die Regelungen von IAS 11 und IAS 18 sowie die dazu gehörenden Interpretationen ersetzen. Der neue Standard definiert einheitliche Prinzipien, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Zeitraum Erlöse zu realisieren sind. Am 12. April 2016 wurden vom IASB Klarstellungen zu verschiedenen Regelungen des IFRS 15 sowie Vereinfachungen hinsichtlich des Übergangs auf den neuen Standard veröffentlicht.

Für den SWA-Konzern ist IFRS 15 erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben.

Gemäß den Änderungen von IAS 16 und IAS 41 vom 30. Juni 2014 werden fruchttragende Pflanzen, die für die Erzeugung oder Versorgung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, mehr als eine Berichtsperiode Frucht bringen werden und nicht zur Veräußerung als lebende Pflanze oder zur Ernte als landwirtschaftliches Produkt bestimmt sind (z.B. Weinstöcke), künftig nicht mehr nach IAS 41, sondern nach IAS 16 bilanziert. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden und werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Die Änderungen von IAS 27 vom 12. August 2014 regeln die Zulässigkeit der Equity-Methode in Einzelabschlüssen nach IFRS und haben für den Konzernabschluss der SWA keine Relevanz.
Die Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 vom 11. September 2014 regeln die Behandlung von Transaktionen zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture. Demnach hängt der Umfang der Erfolgserfassung davon ab, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Am 17. Dezember 2015 wurde der Erstanwendungszeitpunkt dieser Änderungen vom IASB auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die “Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle" vom 25. September 2014 beinhalten kleinere Änderungen an vier Standards, die für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden sind. Wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden sich hieraus nicht ergeben.
Die Änderungen von IAS 1 vom 18. Dezember 2014 enthalten Klarstellungen hinsichtlich Darstellung, Form und Umfang von relevanten Abschlussinformationen und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden sich hieraus nicht ergeben.
Die Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 vom 18. Dezember 2014 betreffen Sachverhalte, die sich im Zusammenhang mit der Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften ergeben haben. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus. Die Änderungen, die erstmals im Geschäftsjahr 2016/17 verpflichtend anzuwenden sind, haben für den SWA-Konzern keine Relevanz.
Mit IFRS 16 vom 13. Januar 2016 wird ein neuer Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen eingeführt. Dieser Standard sieht für Leasingnehmer ein Bilanzierungsmodell vor, das auf eine Unterscheidung zwischen Operating- und Finanzierungsleasing verzichtet und dazu führt, dass künftig die meisten Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sein werden. Hierzu erfasst der Leasing-nehmer eine Verbindlichkeit für die künftigen Zahlungsverpflichtungen und aktiviert gleichzeitig ein Nutzungsrecht an dem zugrundeliegenden Leasinggegenstand. Während der Leasingzeit wird die Verbindlichkeit nach finanzmathematischen Grundsätzen fortgeschrieben und das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben. Weitere Neuregelungen betreffen u.a. Sale-and-lease-back-Geschäfte.

Für den SWA-Konzern wird sich durch IFRS 16 eine moderate Erhöhung der Bilanzsumme ergeben. Auf der Aktivseite wirken sich dabei die im Anlagevermögen zu aktivierenden Nutzungsrechte aus. Die zu passivierenden Zahlungsverpflichtungen werden zu einer Erhöhung der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten führen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird sich das EBITDA leicht erhöhen, da künftig an Stelle der Leasingaufwendungen die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte sowie der Zinsaufwand erfasst werden.

IFRS 16 ersetzt IAS 17 sowie die dazugehörigen Interpretationen und ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2019/20 anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.

Mit den Änderungen von IAS 12 vom 19. Januar 2016 wird der Ansatz latenter Steueransprüche auf unrealisierte Verluste im Zusammenhang mit der Bewertung von Schuldinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert klargestellt. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2017/18 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IAS 7 vom 29. Januar 2016 führen zu erweiterten Angaben über Änderungen von Finanzverbindlichkeiten und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2017/18 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die am 20. Juni 2016 veröffentlichten Änderungen an IFRS 2 betreffen Klarstellungen bei der Klassifizierung und der Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Dieser ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.

Soweit nicht abweichend dargestellt, werden die Auswirkungen dieser neuen bzw. geänderten Vorschriften auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, soweit für den SWA-Konzern relevant, derzeit untersucht.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die direkt oder indirekt von der SWA „beherrscht" werden. Eine derartige Beherrschung im Sinne von IFRS 10 besteht dann, wenn die SWA Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens besitzt, variable Rückflüsse aus dem Beteiligungsunternehmen bezieht und die Fähigkeit hat, ihre Entscheidungsmacht zur Beeinflussung dieser variablen Rückflüsse einzusetzen. Bei den in den Konzernabschluss der SWA einbezogenen Tochterunternehmen beruht diese Beherrschungsmöglichkeit auf einer unmittelbaren bzw. mittelbaren Mehrheit der Stimmrechte. Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung beginnt, in den Konzernabschluss einbezogen, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, zu dem diese endet.

VERÄNDERUNG DER ANTEILSQUOTE AN DER ZAREA S.A., BUKAREST/RUMÄNIEN

Am 22. Dezember 2015 hat die AMBRA S.A., Warschau/Polen, insgesamt 3,27 % der Anteile an der Zarea S.A., Bukarest/Rumänien, zu einem Preis von TEUR 357 verkauft. Nachdem sich im Juni 2015 die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien der Zarea S.A. durch Andienungen im Rahmen eines Delisting-Verfahrens reduziert hat und die Anteilsquote der AMBRA S.A. bei unverändertem Aktienbesitz entsprechend angestiegen ist, wurde mit dem Verkauf diese Quote von 54,42 % auf rund 51,15 % und damit wieder ungefähr auf das Niveau vor der Reduzierung der umlaufenden Zarea-Aktien reduziert. Die erhaltene Gegenleistung umfasste ausschließlich Zahlungsmittel. In Übereinstimmung mit IFRS 10.23 erfolgte eine Bilanzierung als Eigenkapitaltransaktion.

WEITERE ANGABEN ZU ANTEILEN AN TOCHTERUNTERNEHMEN

Die nachstehende Tabelle stellt die Tochterunternehmen der SWA mit wesentlicher Beteiligung nicht kontrollierender Gesellschafter und die jeweilige Beteiligungsquote dar:

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Eigenkapital- bzw. Stimmrechtsanteil der SWA
30.06.2016 30.06.2015
--- --- --- --- --- ---
unmittelbar mittelbar unmittelbar mittelbar
--- --- --- --- --- ---
Teilkonzern Ostmitteleuropa
AMBRA S.A. Warschau, Polen 61,12 % 61,12 %
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. („Vinex") Toruń, Polen 51,00 % 51,00 %
TiM S.A. Bielsko-Biala, Polen 51,00 % 51,00 %
Zarea S.A. Bukarest, Rumänien 51,15 % 54,42 %

Die vollständigen Beteiligungsverhältnisse zum Bilanzstichtag sind aus der separaten Beteiligungsübersicht in der Anlage zum Anhang ersichtlich.

Im Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen dargestellt (vor Eliminierungen zwischen Unternehmen des SWA-Konzerns).

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2015/16 AMBRA S.A. Vinex TiM S.A. Zarea S.A.
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 35.658 274 1.424 8.067
Kurzfristige Vermögenswerte 30.825 4.191 12.091 7.160
Langfristige Schulden 3.454 - 2.036 677
Kurzfristige Schulden 13.088 1.644 6.119 5.900
Reinvermögen 49.941 2.821 5.360 8.650
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 19.417 1.382 2.626 4.226
Umsatzerlöse 56.321 6.412 21.681 11.949
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag / Gesamtergebnis 3.311 401 2.082 1.463
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter 667 276 1.433 1.006
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 5.456 682 964 415
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -35 -36 -14 -227
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -5.444 -376 -883 -197
Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter 1.175 199 1213 164

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2014/15 AMBRA S.A. Vinex TiM S.A. Zarea S.A.
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 36.952 307 1.540 8.094
Kurzfristige Vermögenswerte 33.567 4.222 10212 5.952
Langlistige Schulden 2.646 - - 607
Kurzfristige Schulden 16.481 1.568 5.789 5.837
Reinvermögen 51.392 2.961 5.963 7.602
davon Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter 19.981 1.451 2.921 3.465
Umsatzerlöse 57.491 6.413 19.940 9.692
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag / Gesamtergebnis 3256 423 1.913 696
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter 792 291 1.317 464
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 10.155 355 2.094 1.846
Cashflows aus der Investitionstätigkeit 1.646 -20 -55 -201
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -11.586 -320 -2.078 -1.633
Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter 1.059 161 1.006 -

GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN UND ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures") nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Für Einzelheiten zu diesen Unternehmen sowie für zusammengefasste Finanzinformationen sei auf die Anmerkung (4) verwiesen.

Ein assoziiertes Unternehmen, an dem die AMBRA S.A. mit 47,00 % beteiligt ist, wird nicht konsolidiert, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet und daher ein maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 28 nicht gegeben ist.

STRUKTURIERTE UNTERNEHMEN

Strukturierte Unternehmen sind Gesellschaften, die dergestalt konzipiert sind, dass Stimmrechte oder vergleichbare Rechte bei der Feststellung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht ausschlaggebend sind. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich Stimmrechte nur auf Verwaltungsaufgaben beziehen und die relevanten Aktivitäten durch entsprechende Vereinbarungen gesteuert werden.

Die SWA ist mit einem Kapitalanteil von 94 % an der Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz („Aurigatia"), beteiligt. Entsprechend den Regelungen des Gesellschaftsvertrags besitzt die SWA dagegen lediglich 10 % der Stimmrechte.

Gegenstand der Aurigatia ist die Verwaltung eigenen Vermietvermögens. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft im Jahr 2007 Grundstücke von der SWA erworben und vermietet diese wieder an die SWA. Die Mietverträge wurden zunächst über eine Laufzeit von 20 Jahren geschlossen. Aus diesen Mietverträgen bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen gegen die Aurigatia von TEUR 166 (Vorjahr TEUR 96). Zu Einzelheiten sei auf die Anmerkung (30) verwiesen. Die Aurigatia ist überwiegend mit Fremdmitteln finanziert.

Die Aurigatia, die als strukturiertes Unternehmen zu qualifizieren ist, wird jedoch nicht von der SWA beherrscht und infolgedessen auch nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Insgesamt gesehen fehlt der SWA die Fähigkeit, die maßgeblichen Tätigkeiten der Aurigatia zu bestimmen. Auch das Ausmaß der Ergebnisschwankungen (Risiken und Chancen), denen die SWA aus dieser Beteiligung ausgesetzt ist, sowie die Tatsache, dass eine Beherrschung auch nicht durch andere vertragliche oder sonstige Rechte begründet wird, führen zu dem Schluss, dass die SWA keine Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Tätigkeiten der Aurigatia hat.

Aus Wesentlichkeitsgründen wird die Beteiligung an der Aurigatia mit ihren Anschaffungskosten von TEUR 5 bilanziert und ist in den langfristigen sonstigen finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten enthalten. Weitergehende Risiken oder Verpflichtungen bestehen für die SWA-Gruppe nicht.

II. RECHNUNGSLEGUNGSMETHODEN

BILANZSTICHTAG

Bilanzstichtag des Konzernabschlusses ist der 30. Juni 2016. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.

EINHEITLICHE BEWERTUNG

Die in den Konzernabschluss der SWA übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern angewandten Rechnungslegungsmethoden angesetzt und bewertet.

ELIMINIERUNGEN

Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischenergebnisse nicht eliminiert.

KAPITALKONSOLIDIERUNG

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die vereinbarte Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung der vereinbarten Gegenleistung (einschließlich ggf. zuvor gehaltener Anteile zum Zeitwert) mit dem neubewerteten Nettovermögen zuzüglich dem Buchwert der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht die SWA keinen Gebrauch.

Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort erfolgswirksam verrechnet. Seitdem werden Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

ERTRAGSREALISIERUNGEN

Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren bzw. bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum, Risiken und die Verfügungsmacht auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden ergebnismindernd berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden nach der Effektivzinsmethode, Dividendenerträge aus Beteiligungen mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

FREMDKAPITALKOSTEN

Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Zum 30. Juni 2015 sowie zum 30. Juni 2016 sind im SWA-Konzern keine qualifizierten Vermögenswerte bilanziert.

INVESTITIONSZUSCHÜSSE

Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.

UMRECHNUNG VON FREMDWÄHRUNGSPOSTEN

Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Kursgewinne und -verluste aus monetären Posten, die als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb zu qualifizieren sind, werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und bei Rückführung erfolgswirksam realisiert.

UMRECHNUNG VON ABSCHLÜSSEN IN FREMDER WÄHRUNG

Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Die Vermögenswerte und Schulden werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Währungsbedingte Wertänderungen aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften zum jeweiligen Stichtagskurs und der Verwendung unterschiedlicher Umrechnungskurse in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:

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Währungsumrechnungstabelle Stichtagskurs
Polnischer Zloty (PLN) 4,43 4,19
Tschechische Krone (CZK) 27,05 27,27
Rumänischer Leu (RON) 4,52 4,49

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Durchschnittskurs
Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) Polnischer Zloty

(PLN)
Tschechische Krone

(CZK)
Rumänischer Leu

(RON)
--- --- --- ---
Juli 2014 4,14 27,46 4,41
August 2014 4,19 27,81 4,42
September 2014 4,19 27,60 4,41
Oktober 2014 4,21 27,59 4,42
November 2014 4,21 27,68 4,43
Dezember 2014 4,21 27,62 4,46
Januar 2015 4,28 27,90 4,49
Februar 2015 4,18 27,62 4,43
März 2015 4,13 27,38 4,43
April 2015 4,02 27,44 4,42
Mai 2015 4,08 27,40 4,45
Juni 2015 4,16 27,30 4,47
Juli 2015 4,16 27,10 4,44
August 2015 4,19 27,04 4,42
September 2015 4,22 27,09 4,42
Oktober 2015 4,25 27,11 4,42
November 2015 4,25 27,04 4,44
Dezember 2015 4,29 27,03 4,50
Januar 2016 4,41 27,03 4,53
Februar 2016 4,40 27,04 4,48
März 2016 4,29 27,05 4,47
April 2016 4,31 27,03 4,47
Mai 2016 4,41 27,03 4,50
Juni 2016 4,40 27,05 4,52

SACHANLAGEN

Sachanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.

IMMATERIELLES VERMÖGEN EINSCHLIESSLICH GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTEN

Immaterielle Vermögenswerte werden auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer sowie derivative Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegen nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung auf Werthaltigkeit untersucht. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch einen Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet. Wertminderungen führen zur

Erfassung eines Aufwands in der Gewinn- und Verlustrechnung. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus Nettoveräußerungspreis (beizulegender Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung) und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt (Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie). Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der Unternehmensplanung abgeleitet, die einen Planungszeitraum von fünf Jahren umfasst. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1,5 % berücksichtigt. Die Cashflow-Prognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze auf den Bilanzstichtag abgezinst.

Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als ihr gegebenenfalls zugerechneter Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte - mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte - maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.

Die Klassifizierung von Markenrechten als solche mit unbestimmbarer Nutzungsdauer wird jährlich überprüft.

LEASING

Leasingverträge sind in Finanzierungsleasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungsleasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.

Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungsleasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich über den kürzeren Zeitraum aus Nutzungsdauer der bilanzierten Leasinggüter und Leasingdauer.

Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) erfolgswirksam vereinnahmt

BIOLOGISCHE VERMÖGENSWERTE

Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondem innerhalb der Sachanlagen.

ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell. Gebäude werden über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien regelmäßig durch Gutachter geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt und teilweise im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen vermietet.

NUTZUNGSDAUERN

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Wirtschaftliche Nutzungsdauer 30.06.2016

Jahre
30.06.2015

Jahre
Bauten 10-60 10-60
Tankanlagen 8-40 8-40
Sonstige technische Anlagen und Maschinen 3-20 3-20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 3-15
Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer 5-15 5-15
Software 1-5 1-5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2-10 2-10
Biologische Vermögenswerte 20 20
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10-60 10-60

NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Die Einbeziehung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt durch jährliche Fortschreibung der Buchwerte dieser Gesellschaften um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden sowie die sonstigen Eigenkapitalveränderungen. Zusätzlich werden Effekte aus der Kaufpreisallokation bei der Bewertung nach der Equity-Methode berücksichtigt. Bei Hinweisen auf einen dauerhaft niedrigeren Wert der Beteiligung werden eine Überprüfung der Werthaltigkeit und gegebenenfalls eine Wertminderung vorgenommen und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich die im langfristigen sonstigen Vermögen bzw. in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate. Die Fair Value-Option wird im Konzernabschluss der SWA nicht angewendet. Die Zugangs- und die Folgebewertung erfolgen jeweils zum beizulegenden Zeitwert, der auf der Grundlage von Marktparametem bzw. von hierauf basierenden Bewertungsmodellen ermittelt wird.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte enthaltenen Ausleihungen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die in der Position Sonstige kurzfristige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung bzw. dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen umfassen nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die keiner anderen Bewertungskategorie zugeordnet sind und bei denen Absicht und Fähigkeit bestehen, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert; die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die SWA hat dieser Kategorie keine Vermögenswerte zugeordnet.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen und langfristigen Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag bzw. dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise einen nachhaltigen Rückgang des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.

Bei Wegfall der Gründe für Wertminderungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung, maximal jedoch bis zu den fortgeschriebenen Anschaffungskosten, erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.

Finanzielle Garantien, d.h. Verträge, bei denen die SWA zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, sofern ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht entsprechend nachkommt, werden zum beizulegenden Zeitwert in Höhe der bestmöglichen Schätzung der zum Abschlussstichtag bestehenden Verpflichtung -basierend auf Bürgschaftsbetrag und erwarteter Ausfallwahrscheinlichkeit - bewertet.

Liquide Mittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

LATENTE STEUERN

Aktive und passive latente Steuern werden für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Steuerwerten von Vermögenswerten und Schulden der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden zudem für voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde werden auf Ebene der jeweiligen Konzerngesellschaft bzw. des jeweiligen Organkreises saldiert, sofern ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sich die latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde für das gleiche Steuersubjekt bzw. unterschiedliche Steuersubjekte, die ihre Steuerpositionen auf einer Nettobasis regulieren, erhoben werden.

Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.

Für die Konzerngesellschaften werden folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:

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Land Steuersatz ab 01.01.2016 Steuersatz bis 31.12.2015
Deutschland 30,36 % 30,34 %
Polen 19,00 % 19,00 %
Tschechische Republik 19,00 % 19,00 %
Slowakei 20,00 % 20,00 %
Rumänien 16,00 % 16,00 %
Frankreich 34,43 % 34,43 %

VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem An-wartschaftsbarwertverfahren („Projected-Unit-Credit-Methode") ermittelt Nach dieser Methode wird der Leistungszuwachs für jedes einzelne Dienstjahr als gesonderter Baustein eines projizierten endgültigen Leistungsanspruchs betrachtet. Die erreichte Verpflichtung („Defined Benefit Obligation") ergibt sich somit für jeden aktiven Mitarbeiter aus dem versicherungsmathematischen Barwert der zukünftigen Leistungen, die von den Mitarbeitern bis zum Stichtag gemäß Planformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer bis dahin abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden sind. Für Rentner und Ausgeschiedene mit unverfallbaren Anwartschaften bestimmt sich die Verpflichtung als versicherungsmathematischer Barwert aller zukünftigen Leistungen.

Der Ermittlung der Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen.

Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt. Die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen werden ratierlich angesammelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 3,58 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 3,58 % abgezinst.

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Der Aufwand aus der Aufzinsung der Verpflichtungen wird im übrigen Finanzergebnis erfasst.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich als Verhältnis aus dem Konzernjahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2014/15 und 2015/16 ergaben sich keine Verwässerungseffekte.

VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGEN ODER ANNAHMEN BEI DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie der im Anhang berichteten nicht passivierten finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:

Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst wird.

Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Wertminderungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer solchen vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und die Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cash-flows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise, aber auch Entscheidungen hinsichtlich der Werthaltigkeit von nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.

Bei der Ermittlung aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sind insbesondere Annahmen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Realisierbarkeit zu treffen. Diese hängt davon ab, inwieweit künftig zu versteuerndes Einkommen erzielt werden kann, was überwiegend auf Basis entsprechender operativer Planungen und unter Berücksichtigung eventueller gesetzlicher Beschränkungen der maximalen Verlustvor-tragsperiode beurteilt wird. Daneben können aus steuerlichen Sachverhalten Unsicherheiten hinsichtlich der Beurteilung durch die zuständigen Finanzbehörden resultieren.

III. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die Geschäftssegmente sind entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt wird und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Rumänien und Deutschland im Segment Übrige Aktivitäten regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Über folgende Geschäftssegmente wird berichtet:

Deutschland

In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SWA-Konzerns zusammengefasst. Neben Sekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Kinderpartygetränk Robby Bubble, Proseoso und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.

Frankreich

Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SWA-Konzerns. Produktion und Vertrieb beschränken sich nahezu ausschließlich auf Vins Mousseux und Vins Mousseux de Qualité.

Ostmitteleuropa

Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Die Schwerpunkte dieses Segments liegen bei Wein, Schaumwein, Wermut, Spirituosen sowie den Kinderpartygetränken Piccolo und Robby Bubble. Daneben wird das Apfelweingetränk Cydr Lubelski produziert und vertrieben.

Übrige Aktivitäten

Das Segment Übrige Aktivitäten umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in

Rumänien und Deutschland.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SWA liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen verrechnet.

Im Folgenden werden die von der SWA zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende segmentbezogene Größen dargestellt:

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2015/16 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 100.020 94.403 98.752 - - 293.175
Intersegmentumsatzerlöse 799 3.625 - - -4.424 -
Gesamtumsatzerlöse 100.819 98.028 98.752 - -4.424 293.175
Bestandsveränderungen -3.926 430 -182 - - -3.678
Materialaufwand -56.570 -58.673 -56.305 - 4.443 -167.105
Sonstige betriebliche Erträge 3.550 109 836 534 -157 4.872
Personalaufwand -16.133 -12.415 -14.759 -19 - -43.326
Abschreibungen -2.326 -2.642 -2.573 -104 -20 -7.665
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.132 -15.109 -17.677 -183 157 -55.944
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 2.282 9.728 8.092 228 -1 20.329
Ergebnis aus der Equity-Methode -75 - 153 - - 78
Finanzerträge 4.663 1 569 - -3.826 1.407
Finanzaufwendungen -875 -307 -1.005 -185 1 -2.371
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 5.995 9.422 7.809 43 -3.826 19.443
Ertragsteuern -1.154 -3.168 -1.517 -60 2 -5.897
Segmentergebnis nach Steuern 4.841 6.254 6.292 -17 -3.824 13.546

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2014/15 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 99.634 94.008 95.042 - - 288.684
Intersegmentumsatzerlöse 247 4.160 1 - -4.408 -
Gesamtumsatzerlöse 99.881 98.168 95.043 - -4.408 288.684
Bestandsveränderungen 935 1.166 -781 - - 1.320
Materialaufwand -59.877 -59.929 -52.288 - 4.527 -167.567
Sonstige betriebliche Erträge 3.429 112 1290 1.755 -326 6260
Personalaufwand -14.947 -11.686 -14.711 -19 - -41.363
Abschreibungen -2.074 -2.642 -3.001 -115 -25 -7.857
Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.074 -16253 -18.424 -240 231 -58.760
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 3.273 8.936 7.128 1.381 -1 20.717
Ergebnis aus der Equity-Methode 45 - 406 - - 451
Finanzerträge 2.730 8 234 14 -2.693 293
Finanzaufwendungen -1.042 -390 -610 -262 17 -2287
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 5.006 8.554 7.158 1.133 -2.677 19.174
Ertragsteuern -848 -2.851 -1.451 -185 3 -5.332
Segmentergebnis nach Steuern 4.158 5.703 5.707 948 -2.674 13.842

ÜBERLEITUNG DER SUMME DER SEGMENTERGEBNISSE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNIS

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
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Summe der Segmentergebnisse 17.370 16.516
Eliminierungen -3.824 -2.674
Konzernjahresüberschuss 13.546 13.842
Veränderung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) -89 -105
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -2.340 -416
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (nach Steuern) 149 -63
Konzerngesamtergebnis 11.266 13.258

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(1) Sachanlagen

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in TEUR Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Biologische Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand am 01.07.2014 52.278 85.143 24.043 1.851 734 164.049
Währungsänderungen -272 -187 -60 -8 - -527
Änderungen des Konsolidierungskreises 5 1 - - - 6
Zugänge 504 4.089 2.021 1.841 75 8.530
Abgänge -1.511 -2.820 -1.880 -3 -13 -6.227
Umbuchungen - 647 49 -696 -
Stand am 30.06.2015 51.004 86.873 24.173 2.985 796 165.831
Währungsänderungen -800 -965 -275 -64 - -2.104
Zugänge 542 4.303 1.868 6.847 49 13.609
Abgänge -307 -288 -1.915 - -15 -2.525
Umbuchungen 337 2218 42 -2.597 - -
Stand am 30.06.2016 50.776 92.141 23.893 7.171 830 174.811
Abschreibungen
Stand am 01.07.2014 23.037 62.971 18.781 69 280 105.138
Währungsänderungen -70 -121 -46 -1 - -238
Zugänge 1.580 3.523 1.940 - 30 7.073
Abgänge -952 -2.644 -1.694 - - -5290
Stand am 30.06.2015 23.595 63.729 18.981 68 310 106.683
Währungsänderungen -341 -609 -198 -4 - -1.152
Zugänge 1.420 3.712 1.751 - 34 6.917
Abgänge -148 -287 -1.649 - - -2.084
Stand am 30.06.2016 24.526 66.545 18.885 64 344 110.364
Restbuchwert zum 30.062015 27.409 23.144 5.192 2.917 486 59.148
Restbuchwert zum 30.06.2016 26.250 25.596 5.008 7.107 486 64.447

In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Sachanlagen enthalten Technische Anlagen und Maschinen sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 3.571 (Vorjahr TEUR 4.145), die im Rahmen von Finanzierungsleasing genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 6.663 (Vorjahr TEUR 6.518). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 3,2 % (Vorjahr 3,2 %). Im Geschäftsjahr 2015/16 sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 1.325 (Vorjahr TEUR 1.255) angefallen. Es besteht die Möglichkeit, die im Wege des Finanzierungsleasings genutzten Anlagen am Ende der Laufzeit zu bereits festgelegten Konditionen zu erwerben.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2015/16 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 587 853 183 1.623
Enthaltener Zinsanteil 39 77 3 119
Barwert 548 776 180 1.504

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2014/15 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 1.249 1.171 382 2.802
Enthaltener Zinsanteil 72 102 12 186
Barwert 1.177 1.069 370 2.616

Im Zuge der Neuanschaffung einer Abfüllanlage am Standort Trier wurden im Segment Deutschland Wertminderungen von TEUR 177 erfolgswirksam erfasst, die in den Abschreibungen enthalten sind. Damit wurden die betroffenen Anlagen auf ihren voraussichtlichen Veräußerungswert abgeschrieben, der auf Basis eigener Einschätzungen ermittelt wurde (Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie). Im Vorjahr wurden im Zusammenhang mit der Schließung einer Weinbar in Warschau/Polen im Segment Ostmitteleuropa Wertminderungen in Höhe von TEUR 169 erfolgswirksam erfasst, die in den Abschreibungen enthalten waren. Die entsprechenden Anlagen wurden damit vollständig abgeschrieben.

Vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen bestehen in Höhe von TEUR 6.673 (Vorjahr TEUR 4.455). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa sind Technische Anlagen und Maschinen von TEUR 3.159 (Vorjahr TEUR 6.293) sowie Immobilienvermögen mit Buchwerten von TEUR 6.189 (Vorjahr TEUR 6.357) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegeben.

(2) Immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR Markenrechte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2014 81.390 5.393 7.715 55 94.553
Währungsänderungen -111 -17 -22 -1 -151
Änderungen des Konsolidierungskreises - 314 405 - 719
Zugänge 1 - 150 168 319
Abgänge -253 - -169 - -422
Stand am 30.06.2015 81.027 5.690 8.079 222 95.018
Währungsänderungen -700 -149 -164 -10 -1.023
Zugänge 2 - 399 40 441
Abgänge -2 - -142 - -144
Umbuchungen - - 94 -94 -
Stand am 30.06.2016 80.327 5.541 8.266 158 94.292
Abschreibungen
Stand am 01.07.2014 9.002 - 6.658 - 15.660
Währungsänderungen -84 - -21 - -105
Zugänge 151 - 518 - 669
Abgänge -78 - -169 - -247
Stand am 30.06.2015 8.991 - 6.986 - 15.977
Währungsänderungen -540 - -153 - -693
Zugänge 132 - 512 - 644
Abgänge -2 - -142 - -144
Stand am 30.06.2016 8.581 - 7.203 - 15.784
Restbuchwert zum 30.062015 72.036 5.690 1.093 222 79.041
Restbuchwert zum 30.06.2016 71.746 5.541 1.063 158 78.508

In den Markenrechten sind mit TEUR 71.471 (Vorjahr TEUR 71.621) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 275 (Vorjahr TEUR 415) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:

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30.06.2016

TEUR
30.06.2015

TEUR
Charles Volner (CEVIM SAS) 38.106 38.106
Cin&Cin (AMBRA SA) 9.735 9.735
Markenportfolio CEVIM (CEVIM SAS) 6.000 6.000
Dorato (AMBRA SA) 5.060 5.060
Light Live (Schloss Wachenheim AG) 3.152 3.152
Schweriner Burggarten (Schloss Wachenheim AG) 2.695 2.695
Nymphenburg Sekt (Schloss Wachenheim AG) 2.045 2.045
Robby Bubble (Schloss Wachenheim AG) 1.959 1.959
EI Sol (AMBRA SA) 1.130 1.192
Pliska (AMBRA SA) 1.011 1.067
Slantschew Brjag (AMBRA SA) 420 4.44
Nalewki i Inne (AMBRA SA) 158 166
71.471 71.621

Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der genannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2015/16 auf Basis von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung der erwarteten Marktentwicklungen folgende bedeutende Schätzannahmen getroffen:

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Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer
Planungszeitraum 5 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum -3,2 % bis 5,6 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 3,7 % bis 9,8 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,5 %
Diskontierungszinssatz 7,2 % bis 9,4 %

Zum 30. Juni 2016 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
TiM 2.855 2.952
Scare Tschechien 1.132 1.123
AMBRA 915 965
Übrige 639 650
5.541 5.690

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:

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TiM Soare Tschechien AMBRA
Buchwert Firmenwert TEUR 2.855 TEUR 1.132 TEUR 915
Planungszeitraum 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum 3,0 % bis 4,2 % 4,5 % bis 5,9 % 4,0 % bis 5,2 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 6,3 % bis 8,8 % 7,9 % bis 9,2 % 7,0 % bis 9,5 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 15% 15% 1,5 %
Diskontierungszinssatz 9,5% 7,0 % 9,4 %

Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Diskontierungszinssätze von +/- 1 % sowie der nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderungen weiterer wesentlicher Schätzannahmen würde sich kein Anpassungsbedarf ergeben.

Zum 30. Juni 2016 bestehen wie im Vorjahr keine wesentlichen vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten.

(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2014 12.429
Währungsänderungen -109
Abgänge -1.956
Stand am 30.06.2015 10.364
Währungsänderungen -24
Abgänge -45
Stand am 30.06.2016 10.295
Abschreibungen
Stand am 01.07.2014 5.138
Währungsänderungen -2
Zugänge 115
Abgänge -47
Stand am 30.06.2015 5.204
Währungsänderungen -1
Zugänge 104
Abgänge -8
Stand am 30.06.2016 5.299
Restbuchwert zum 30.062015 5.160
Restbuchwert zum 30.06.2016 4.996

Bei den im SWA-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um ein Grundstück in Bukarest/Rumänien mit einem Restbuchwert von TEUR 3.230 (Vorjahr TEUR 3.286) und einen Gebäudekomplex in Edenkoben/Deutschland mit einem Restbuchwert von TEUR 1.766 (Vorjahr TEUR 1.837). Im Vorjahr war zudem eine Mietwohnung in Polen, deren Restbuchwert sich auf TEUR 37 belief, enthalten.

Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien (Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie) hat zum 31. Dezember 2013 TEUR 8.322 betragen. Im Geschäftsjahr 2014/15 wurde von dieser Liegenschaft ein Teilgrundstück von rund 36 % der Grundstücksfläche verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 1.273 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde auf die Einholung eines neuen Gutachtens verzichtet.

Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen zum 1. Juli 2016 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.825 geschätzt (Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie). Dabei wird der Ertragswert auf der Grundlage des Rohertrags sowie unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie Bodenwert, Restnutzungsdauer der Gebäude und anderer wertbeeinflussender Umstände ermittelt

Aus der Veräußerung der Mietwohnung in Polen wurde im Geschäftsjahr 2015/16 ein Gewinn von TEUR 9 erzielt.

Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr 2015/16 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 476 (Vorjahr TEUR 465). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 491. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 306 (Vorjahr TEUR 374); davon entfallen TEUR 193 (Vorjahr TEUR 223) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden.

Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.

(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München/Deutschland (zu 50 % gehalten von der SWA), und die Wine 4 You Sp. z o.o., Piasezno/Polen (zu 50 % gehalten von der TiM S.A.), sind Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures"), die nach der Equity-Methode bilanziert werden. Der Konzern hat jeweils einen Anspruch am Nettovermögen dieser Gesellschaften.

Die SWA vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - Prosecco und andere Perlweine - für dessen Rechnung gegen Provision.

Von der Wine 4 You Sp. z o.o. werden Fachhandelsunternehmen sowie Hotels, Gastronomie und Catering-Unternehmen mit einem breiten Sortiment hochwertiger Weine beliefert.

Der Bilanzwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen von TEUR 1.551 (Vorjahr TEUR 1.778) betrifft zum überwiegenden Teil die Anteile an der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (TEUR 1.276; Vorjahr TEUR 1.518). Im Folgenden werden zusammenfassende Finanzinformationen für diese Gesellschaft dargestellt.

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Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG
2015/16 2014/15
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 25 25
Zahlungsmittel 489 292
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 660 997
Summe Aktiva 1.174 1.314
Langfristige finanzielle Schulden - -
Sonstige langfristige Schulden 25 25
Kurzfristige finanzielle Schulden 240 174
Kurzfristige Rückstellungen 172 201
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 525 730
Sonstige kurzlistige Verbindlichkeiten 56 28
Kurz- und langfristige Schulden 1.018 1.158
Eigenkapital (100 %) 156 156
Konzernanteil am Eigenkapital 78 78
Im Equity-Wert enthaltene Markenwerte 1.198 1.440
Buchwert des Konzernanteils 1.276 1.518
Umsatzerlöse 3.923 3.827
Materialaufwand -3.116 -3.065
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - -
Zinsaufwendungen -5 -5
Saldo sonstiger Erträge / Aufwendungen -412 -514
Ertragsteuern -55 -33
Jahresüberschuss / Gesamtergebnis 335 210
Konzernanteil am Jahresüberschuss 167 105
Abschreibungen von im Equity-Wert enthaltenen Markenwerten (vor Steuern) -242 -60
Equity-Ergebnis des Konzerns -75 45
Erhaltene Dividenden - -

Zu weiteren Einzelheiten hinsichtlich des Equity-Ergebnisses des Konzerns sei auf Anmerkung (21) verwiesen.

(5) Sonstige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte

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30.06.2016 30.06.2015
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
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TEUR TEUR TEUR TEUR
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Ausgereichte Darlehen und Forderungen 206 5.885 133 5.189
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (available for sale) 54 - 47 -
Derivate 6 - 60 -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-leaseback-Geschäften 920 88 1.008 88
1.186 5.973 1.248 5.277

Bei den zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2016 in Höhe von TEUR 54 (Vorjahr TEUR 47) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

Die ausgereichten Darlehen und Forderungen enthalten wie im Vorjahr keine wesentlichen überfälligen Beträge, die zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert sind.

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die kurzfristigen Forderungen beinhalten Vorauszahlungen von TEUR 1.314 (Vorjahr TEUR 1.543).

(6) Vorräte

Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 86.280 (Vorjahr TEUR 90.128) rund 28,6 % (Vorjahr rund 30,0 %) der Konzernbilanzsumme aus:

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.682 14229
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 35.360 37.045
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 35.407 37.546
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 1.831 1.308
86.280 90.128

Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 1.403 (Vorjahr TEUR 1.155). Die Veränderung der Wertberichtigungen ergibt sich aus Zuführungen von TEUR 478 (Vorjahr TEUR 496), Auflösungen von TEUR 228 (Vorjahr TEUR 70) und Währungseffekten von TEUR -2 (Vorjahr TEUR -1).

Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beläuft sich auf TEUR 945 (Vorjahr TEUR 1.036). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Vorräte von TEUR 11.943 (Vorjahr TEUR 8.140) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
30.06.2016 54.377 46.514 7.315 168 380
30.06.2015 54.154 47.296 5.815 502 541

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres 1.916 2.377
Währungsänderungen -4 -9
Verbrauch -262 -640
Auflösung -191 -123
Zuführung 351 311
Stand Wertberichtigungen am Ende des Geschäftsjahres 1.810 1.916

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind insgesamt TEUR 807 (Vorjahr TEUR 991) durch Sicherheiten - insbesondere Verpfändungen von Marken, Grundschulden, Abtretung von Kundenforderungen sowie Sicherungsübereignung von Vorräten - gedeckt. Darüber hinaus waren zum Stichtag Forderungen von insgesamt EUR 18,4 (Vorjahr EUR 17,5 Mio.) versichert. Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Forderungen von TEUR 12.405 (Vorjahr TEUR 10.223) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen von TEUR 175 (Vorjahr TEUR 473) erfasst. Wesentliche Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen sind im Geschäftsjahr 2015/16 nicht angefallen (Vorjahr TEUR 268).

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2016 beträgt das Volumen der Vorfinanzierung EUR 19,0 Mio. (Vorjahr EUR 20,0 Mio.). Im Juni 2016 wurden TEUR 20.634 (Vorjahr TEUR 20.729) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.

(8) Liquide Mittel

Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 3.142 (Vorjahr TEUR 3.995) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 733 (Vorjahr TEUR 1.965), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 7 (Vorjahr TEUR 2) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 2.402 (Vorjahr TEUR 2.028).

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital der SWA ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und werden an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an anderen deutschen Börsen gehandelt.

Die ordentliche Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG hat am 19. November 2015 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von TEUR 23.760 um TEUR 26.294 auf TEUR 50.054 zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgte nach den Vorschriften des Aktiengesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§§ 207 ff. AktG) durch Umwandlung von Rücklagen sowie Zuführungen von Rücklagen in Grundkapital. Umgewandelt wurden die im Jahresabschluss zum 30. Juni 2015 ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen von TEUR 14.500 sowie eine ebenfalls durch die Hauptversammlung beschlossene Zuführung in die andere Gewinnrücklage von TEUR 11.794. Neue Aktien wurden hierbei nicht ausgegeben. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister ist am 11. Januar 2016 erfolgt.

Die Entwicklung des gezeichneten Kapitals sowie der auf jede einzelne Aktie entfallende rechnerische Betrag des Grundkapitals stellen sich wie folgt dar:

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Anzahl Aktien Gezeichnetes Kapital
gesamt pro Aktie
--- --- --- ---
Tsd. Stück TEUR EUR
--- --- --- ---
Stand zum 1. Juli 2015 7.920 23.760 3,00
Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln - 26.294 3,32
Stand zum 30. Juni 2016 7.920 50.054 6,32

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.549.510 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der SWA zu.

Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 25.027, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.

Am 19. November 2015 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 18. November 2020 einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG vom 19. November 2015 wurde im Geschäftsjahr 2015/16 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2015 eine Dividende in Höhe von TEUR 3.168 bzw. EUR 0,40 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch Währungseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sowie die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

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Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Kumuliertes sonstiges Ergebnis
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Stand am 01.07.2014 -311 1.077 -44 722
Veränderung vor Steuern -157 -219 -26 -402
Steuereffekt 52 - 4 56
Stand am 30.06.2015 -416 858 -66 376
Veränderung vor Steuern -130 -1.383 61 -1.452
Steuereffekt 41 - -10 31
Stand am 30.06.2016 -505 -525 -15 -1.045

(10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

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TEUR TEUR
Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften 931 1.026
Planvermögen inländische Pensionspläne -13 -20
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften (indemnités de depart à la retraite) 1.669 1.561
Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften 48 48
Rückstellungen für Altersteilzeit inländische Gesellschaften 397 330
Rückstellungen für Jubiläen inländische Gesellschaften 96 104
Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften 27 28
3.155 3.077

Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:

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Inländische Gesellschaften 2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 1.026 1.009
Laufender Dienstzeitaufwand 9 17
Zinsaufwand 13 20
Geleistete Rentenzahlungen -181 -84
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 64 64
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 931 1.026

Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Französische Gesellschaften 2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 1.561 1.396
Laufender Dienstzeitaufwand 45 148
Zinsaufwand 27 29
Geleistete Zahlungen -30 -105
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 66 93
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.669 1.561

Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die in der Zuständigkeit der jeweiligen Konzernunternehmen zu erbringenden Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen in Deutschland umfassen im Wesentlichen solche aus bereits laufenden Pensionen; daneben bestehen auch Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder. Im Segment Frankreich betreffen die Pensionsrückstellungen die auf Basis gesetzlicher Vorschriften zu leistenden Einmalzahlungen, die den Beschäftigten bei Eintritt in den Ruhestand auf Basis ihrer Betriebszugehörigkeit und ihres durchschnittlichen Gehalts gewährt werden („indemnités de départ à la retraite").

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird. Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2016/17 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 129 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt; die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionspläne beläuft sich auf rund 6 Jahre. Der im Geschäftsjahr 2016/17 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 8.

Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich im Geschäftsjahr 2016/17 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 18. In den folgenden Geschäftsjahren bis 2020/21 werden voraussichtlich weitere TEUR 372 fällig. Die durchschnittliche Restlaufzeit der französischen Pensionspläne beläuft sich auf rund 12 Jahre.

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:

Zinssatz: IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.

Rentenanpassung im Rentnerstadium: Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert gegenüber dem Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.

Rechnungsmäßiges Pensionsalter Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde gelegt.

Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Zahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:

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Inländische Gesellschaften 30.06.2016 30.06.2015
Abzinsungssatz 0,99 % 154%
Fluktuationsrate 5,00 % 5,00 %
Gehaltsdynamik 0,00 % 50 %
Sterbetafeln Heubeck 2005G Heubeck 2005G
Zukünftige Rentenanpassungen 1,75 % 1,75 %

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Französische Gesellschaften 30.06.2016 30.06.2015
Abzinsungssatz 1,71 % 2,08 %
Fluktuationsrate 150 % 150 %
Gehaltsdynamik 3,00 % 3,00 %
Sterbetafeln INSEE TD_TV 00-02 INSEE TD_TV 00-02

Der Dienstzeitaufwand ist im Personalaufwand enthalten. Die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst In den Finanzierungsaufwendungen ist der Aufwand aus der periodischen Verzinsung der Verpflichtungen berücksichtigt

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse stellt die Auswirkungen möglicher Veränderungen wesentlicher Bewertungsannahmen zum 30. Juni 2016 sowie zum 30. Juni 2015 auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen bei ansonsten jeweils unveränderten Annahmen dar. Die Veränderungen des Barwerts wurden auf Basis alternativer Berechnungen der entsprechenden Pensionsverpflichtungen ermittelt.

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Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen zum 30.06.2016 Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen zum 30.06.2015
Deutschland Frankreich Deutschland Frankreich
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TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Abzinsungssatz
Erhöhung um 50 Basispunkte -26 -88 -27 -88
Reduzierung um 50 Basispunkte 29 96 29 96
Rentenanpassung (Deutschland) bzw. Gehaltsdynamik (Frankreich)
Erhöhung um 50 Basispunkte 22 94 22 88
Reduzierung um 50 Basispunkte -21 -87 -21 -84

Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 397 (Vorjahr TEUR 330) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen wie im Vorjahr zwei Arbeitnehmer an diesem Programm teil, die sich beide in der Freistellungsphase befanden. Im Vorjahr befand sich einer der Arbeitnehmer in der Arbeitsphase und einer in der Freistellungsphase.

Die Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne belaufen sich auf TEUR 3.299 (Vorjahr TEUR 3.262).

(11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten

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30.06.2016 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.626 22.850 -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 956 548 -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 25 3.800 -
Derivate - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 300 274
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 88 28.921
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 84 8
23.607 27.198 472 29.203

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30.06.2015 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.788 29.987 -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 1.439 1.177 -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 26 2.000 -
Derivate - - 1290 323
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 283 368
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 109 32.425
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 92 8
15.253 33.164 1.774 33.124

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Buchwert 45.476 1.504 3.825 574 29.009 80.388
Cashflows 2016/17
Zinsfix 63 37 - 25 - 125
Zins variabel 407 3 19 - - 429
Tilgung 22.850 548 3.800 274 28.921 56.393
Cashflows 2017/18
Zins fix 52 27 - 19 - 98
Zins variabel 233 1 - - - 234
Tilgung 15.126 186 25 90 88 15.515
Cashflows 2018/19
Zinsfix 45 21 - 14 - 80
Zins variabel 2 1 - - - 3
Tilgung 2.500 193 - 4 - 2.697
Cashflows 2019/20
Zins fix 45 15 - 15 - 75
Zins variabel - - - - -
Tilgung - 199 - - - 199
Cashflows 2020/21 ff.
Zinsfix 45 12 - 56 - 113
Zins variabel - - - - - -
Tilgung 5.000 378 - 206 - 5.584

Einbezogen wurden alle Instrumente, die sich am 30. Juni 2016 im Bestand befanden und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2016 festgelegten Zinssätze ermittelt Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
SWA 25.675 22.047
CEVIM SAS (Teilkonzern) 14.080 13.981
AMBRA S.A. 4266 7.050
TiM S.A. 3.793 2.414
Zarea S.A. 2.907 2.786
Soare Sekt as. 44 110
Vino Valtice s.r.o. 25 26
Soare Sekt Slovakia s.r.o. 15 3
50.805 48.417

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 10.938 (Vorjahr TEUR 12.332) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen ausgewählter technischer Anlagen und Maschinen, Forderungen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen, der Abtretung von Versicherungsansprüchen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

(12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 35.248 (Vorjahr TEUR 37.173). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

(13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

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Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2016 30.06.2015 30.06.2016 30.06.2015
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 54.377 54.154 54.377 54.154
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 206 133 206 133
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte* MS 54 47 54 47
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT 6 60 6 60
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 5.885 5.189 5.885 5.189
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 35248 37.173 35248 37.173
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 22.626 13.788 22.626 13.788
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 25 26 25 26
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - 1290 - 1290
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 300 283 300 Ili 283
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 88 109 88 109
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 22.850 22.850 29.987
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 3.800 3.800 2.000
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - 323 - 323
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 274 368 274 368
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 28.921 32.425 28.921 32.425

* Vgl. ausführlich Anmerkung (5).

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien eingeteilt:

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Kategorie Wertansatz
LaR Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) Fortgeführte Anschaffungskosten
MS Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets) Anschaffungskosten
FAHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FLHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Modell).

Differenziert nach Bewertungshierarchien stellen sich die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie folgt dar:

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Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2016 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 6 - 6 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate - - - -

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Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2015 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 60 - 60 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate 1.613 - 1.613 -

Sämtliche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind als „zu Handelszwecken gehalten" eingestuft.

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien wie folgt dar:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2016 30.06.2015 30.06.2016 30.06.2015
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR m. TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 60.468 59.476 60.468 59.476
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 54 47 54 47
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten 6 60 6 60
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 114.132 116.159 114.132 116.159
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten - 1.613 - 1.613

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie abgegrenzte Veräußerungsgewinne und Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften valutieren wie folgt:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2016 30.06.2015 30.06.2016 30.06.2015
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
AKTIVA
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In sonstigen langfristigen Vermögenswerten enthalten 920 1.008 920 1.008
In sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten enthalten 88 88 88 88
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen
Langfristig 956 1.439 956 1.439
Kurzfristig 548 1.177 548 1.177
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 84 92 84 92
In kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 8 8 8 8

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

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2015/16 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 2 - - -
Zinsaufwendungen - - -187 -988 -31
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -54 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -351 - - -
Erträge aus Zuschreibungen 191 - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - - 806 - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste -29 - - -160
Sonstige Aufwendungen/Erträge - - - -220 -
Nettoergebnis -187 - 565 -1.368 -31

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2014/15 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 12 - - - -
Zinsaufwendungen - - - -1.385 43
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -275 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -311 - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 123 - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen -268 - - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste 28 - - 8
Sonstige Aufwendungen/Erträge 473 - - -232
Nettoergebnis 57 - -275 -1.609 -43

Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten" zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.

(14) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Personal Restrukturierung Garantie Übrige Gesamt
Stand am 01.07.2014 2.624 120 82 738 3.564
Währungsänderungen -3 - - -2 -5
Verbrauch -2.228 -53 -80 -586 -2.947
Auflösung -33 - - -139 -172
Zuführung 2096 - 70 1.016 3.182
Stand am 30.06.2015 2.456 67 72 1.027 3.622
Währungsänderungen - - - -10 -10
Verbrauch -2.340 -31 -70 -754 -3.195
Auflösung -61 - - -98 -159
Zuführung 2.066 - 61 1.115 3.242
Stand am 30.06.2016 2.121 36 63 1.280 3.500

Die im Saldo zum 30. Juni 2016 enthaltenen langfristigen sonstigen Rückstellungen (TEUR 85; Vorjahr TEUR 403) werden in den Geschäftsjahren 2017/18 und 2018/19 fällig.

(15) Latente Steuern

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30.06.2016 30.06.2015
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 11 4.685 42 4.582
Immaterielle Vermögenswerte 1.466 8.277 1.940 8243
Finanzielle Vermögenswerte 106 798 152 915
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 65 - 71 -
Vorräte 246 510 259 615
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte 82 35 137 33
Pensionsrückstellungen 700 - 649 -
Sonstige Rückstellungen 1.009 - 1.331 -
Verbindlichkeiten 114 31 126 33
3.799 14.336 4.707 14.421
Konsolidierungen 45 211 61 253
Steuerliche Verlustvorträge 4.412 - 5.160 -
Saldierungen -7.707 -7.707 -9.340 -9.340
Bilanzansatz 549 6.840 588 5.334

Steuerliche Verlustvorträge bestehen überwiegend bei der SWA. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2015/16 valutieren diese zum Stichtag mit EUR 15,7 Mio. (Körperschaftsteuer) bzw. EUR 11,8 Mio. (Gewerbesteuer). Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt. Aufgrund gesetzlicher Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit wurden im Berichtsjahr für Verlustvorträge in Höhe von TEUR 806 keine aktiven latenten Steuern angesetzt.

Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 4.511 (Vorjahr TEUR 5.780) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 615 (Vorjahr TEUR 564) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 2.581 (Vorjahr TEUR 2.996) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 927 (Vorjahr TEUR 869) nicht angesetzt (outside basis differences).

Latente Steuern, die aus Posten resultieren, die unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden, belaufen sich auf TEUR 287 (Vorjahr TEUR 274) und entfallen in Höhe von TEUR 243 (Vorjahr TEUR 202) auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und mit TEUR 44 (Vorjahr TEUR 72) auf Währungsdifferenzen.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(16) Umsatzerlöse

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 421.578 411.754
Erlösschmälerungen -62.973 -63.624
Schaumweinsteuer -65.430 -59.446
293.175 288.684

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen ist aus der folgenden Übersicht ersichtlich.

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Sekt, Schaumwein und Perlwein 165.965 163.729
Stillwein 47.577 46.156
Sonstige 84.057 83.207
Eliminierungen -4.424 -4.408
Konzern 293.175 288.684

Die Umsatzerlöse mit externen Kunden werden zu rund 88 % (Vorjahr rund 87 %) auf den Heimatmärkten der jeweiligen Konzernunternehmen erzielt. Rund 12 % der Außenumsätze (Vorjahr rund 13 %) entfallen auf den Export.

Im Segment Deutschland wurden im Vorjahr mit einem wichtigen Kunden im Sinne von IFRS 8.34 Umsätze von TEUR 30.032 getätigt

(17) Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen und entfällt überwiegend auf den deutschen Teilkonzern. Hier haben im Vorjahr vorgezogene Produktionen im Vorfeld von Modernisierungsmaßnahmen an einer Produktionslinie am Standort Trier zu höheren Vorratsbeständen geführt, die sich zum 30. Juni 2016 wieder reduziert haben.

(18) Sonstige betriebliche Erträge

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Gewinne aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten 138 1.683
Erträge aus Dienstleistungen 1.471 1.495
Erträge aus Weiterbelastungen 1.160 1.263
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen 366 596
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 628 567
Erlöse aus Veranstaltungen 43 41
Versicherungserstattungen 370 36
Übrige 696 579
4.872 6.260

(19) Personalaufwand

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 35.392 33.620
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 7.934 7.743
43.326 41.363

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2015/16 2014/15
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Lohnempfänger 439 425
Gehaltsempfänger 770 732
1.209 1.157

Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten
Fremde Ausgangsfrachten 12.660 12.600
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 13.719 16.073
26.379 28.673
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb
Reparatur und Instandhaltung 4.289 4.650
Mieten und Pachten 3.803 4.080
Beiträge, Gebühren und Abgaben 2.739 2.792
Energie, Wasser und Heizöl 2.723 2.656
Abwasser- und Gebäudeunterhaltungskosten 2.604 2.339
Rechtsberatung 1.552 1.555
Kfz-Kosten 1.460 1.597
Versicherungen 1.322 1.327
EDV-Kosten 1.072 1.049
Marktanalysen und Fachliteratur 896 897
Reisekosten 822 717
Porto, Telefon 570 576
Bewirtungsaufwendungen 417 354
Warenzeichen 240 182
Büromaterial 210 250
Mitgliedsbeiträge 99 65
24.818 25.086
Andere Aufwendungen
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 352 579
Verluste aus Anlagenabgängen 68 109
Übrige Aufwendungen 4.327 4.313
4.747 5.001
55.944 58.760

(21) Ergebnis aus der Equity-Methode

Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR 78 (Vorjahr TEUR 451) entfällt mit TEUR -75 (Vorjahr TEUR 45) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG und mit TEUR 153 (Vorjahr TEUR 87) auf die Wine 4 You Sp. z o.o.

Auf die Winezja Sp. z o.o., die in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde, entfiel im Vorjahr ein Equity-Ergebnis von TEUR -52. Weiterhin hat sich im Vorjahr aus der Neubewertung der bis dahin gehaltenen Eigenkapitalanteile an der Winezja zum beizulegenden Zeitwert im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 31. März 2015 ein nicht zahlungswirksamer Ertrag von TEUR 371 ergeben, der ebenfalls im Equity-Ergebnis enthalten war.

(22) Finanzerträge

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2 12
Erträge aus Währungsdifferenzen 556 221
Gewinn aus dem Abgang von Derivaten 806 -
Übrige 43 60
1.407 293

(23) Finanzaufwendungen

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.175 1.385
Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 745 185
Bewertungsverlust Derivate 54 275
Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten 31 43
Bankgebühren 220 232
Übrige 146 167
2.371 2.287

(24) Ertragsteuern

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SWA beträgt 30,36 % (Vorjahr 30,34 %).

Die ausgewiesenen Ertragsteuern entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Jahresergebnis vor Steuern 19.443 19.174
Rechnerische Ertragsteuern zum effektiven Steuersatz von 30,36 %(Vorjahr 30,34 %) 5.903 5.817
Abweichende internationale Steuersätze -604 -597
Steuersatzänderungen 1 1
Steuerfreie Erträge -136 -124
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 278 276
Steuern für Vorjahre -35 7
Übrige 490 -48
Steueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 5.897 5.332

Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Tatsächlicher Steueraufwand 4.285 4.312
Latenter Steueraufwand 1.612 1.020
Gesamter Steueraufwand 5.897 5.332

Der latente Steueraufwand ist nahezu ausschließlich auf die Veränderungen temporärer Differenzen sowie Veränderungen steuerlicher Verlustvorträge zurückzuführen.

(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
AMBRA S.A. 667 792
TiM S.A. 1.433 1.317
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. 276 291
Soare Sekt as. 81 103
Zarea S.A. 1.006 464
Karom Drinks s.r.l. -118 522
Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen 16 157
3.361 3.646

VI. WEITERE ANGABEN

(26) Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Gesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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Vor Steuern Steuereffekt Nach Steuern
2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen -130 -157 41 52 -89 -105
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -130 -157 41 52 -89 -105
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -2.340 -416 - - -2.340 -416
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 177 -75 -28 12 149 -63
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -2.163 -491 -28 12 -2.191 -479
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -2.293 -648 13 64 -2.280 -584

(27) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SWA-Konzerns (diese entsprechen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln) im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach operativer Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im Geschäftsjahr 2015/16 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 6.323 (Vorjahr TEUR 2.977). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 1.206 (Vorjahr TEUR 1.428). An Zinsen erhalten hat der SWA-Konzern im Berichtsjahr TEUR 2 (Vorjahr TEUR 12).

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten beinhaltet Aufnahmen langfristiger Darlehen von TEUR 9.500 (Vorjahr TEUR 0), Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 8.220 (Vorjahr TEUR 6.407) sowie Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten von TEUR 1.112 (Vorjahr TEUR 1.138). Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

(28) Risikomanagement und Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur Begrenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte - wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen - eingegangen.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls entsprechende Sicherungsgeschäfte ab.

Liquiditätsrisiko

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird zum einen durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien sowie zum anderen durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Ihre Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Da die bestehenden Zinsderivate nicht als bilanzielle Sicherungsbeziehung designiert wurden, werden Gewinne und Verluste aus Zeitwertänderungen ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Zum 30. Juni 2016 bestand ein Zinscap mit einem Bezugsbetrag von TEUR 10.000 und einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 6 (Vorjahr TEUR 60). Im Vorjahr bestand zudem ein Zinsswap mit einem Bezugsbetrag von TEUR 10.000 und einem beizulegenden Zeitwert von TEUR -1.613.

Im Geschäftsjahr 2015/16 ist im Finanzergebnis ein Nettoergebnis aus Finanzderivaten von TEUR 752 (Vorjahr TEUR -275) enthalten.

Sensitivitätsanalyse

Die nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 25 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirken.

Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Stichtagkurs zum 30. Juni 2016 in Euro umgerechnet.

Beim Zinsänderungsrisiko hinsichtlich Finanzverbindlichkeiten wurden die Sensitivitäten des bestehenden Zinscap berücksichtigt.

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Buchwert Davon Zinsänderungsrisiko Währungsrisiko
Zinsänderungsrisiko ausgesetzt Währungsrisiko ausgesetzt Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern
--- --- --- --- --- --- --- ---
+25 Basispunkte -25 Basispunkte + 10 % -10%
--- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle und nichtfinanzielle Vermögenswerte 61.536 634 2.708 2 -2 271 -271
Liquide Mittel 3.142 - 77 - - 8 -8
2 -2 279 -279
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 64.923 - 7.601 - - -760 760
Finanzverbindlichkeiten 50.805 41.868 3253 -34 34 -325 325
-34 34 -1.085 1.085
Gesamtauswirkung auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) -32 32 -806 806

(29) Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet.

Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2016 und 30. Juni 2015 wie folgt:

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 23.607 15253
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 27.198 33.164
Finanzverbindlichkeiten 50.805 48.417
Liquide Mittel 3.142 3.995
Nettofinanzverbindlichkeiten 47.663 44.422
Eigenkapital 172.021 166.193
Verschuldungsgrad 0,28 0,27
Eigenkapital 172.021 166.193
Bilanzsumme 301.416 300.742
Eigenkapitalquote 57,1 % 55,3 %
Fremdkapital 129.395 134.549
Bilanzsumme 301.416 300.742
Fremdkapitalquote 42,9 % 44,7 %

Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SWA-Konzern erfüllt Die SWA unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 0,5 und eine Eigenkapitalquote von mehr als 50 % an.

(30) Leasingverhältnisse

Die SWA hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz, verkauft und zurückgemietet. Im April 2012 wurden die Verträge aus dem Jahr 2007 um die Erweiterung des bestehenden Verwaltungsgebäudes sowie die Erweiterung der Produktionshalle in Trier ergänzt. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht der SWA nach Ablauf der Grundmiet-zeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere fünf Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SWA-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste in Höhe von TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.

Aus Sale-and-lease-back-Geschäften bestehen zum Bilanzstichtag folgende offene Mindestleasingzahlungen:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
30. Juni 2016 11.963 1.041 4.175 6.747
30. Juni 2015 13.003 1.040 4.171 7.792

Im Periodenaufwand sind folgende Leasingzahlungen aus Sale-and-lease-back-Geschäften erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2015116 459 1.040 -581
2014/15 523 1.039 -516

Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim-Konzern, die wie folgt fällig sind:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
30. Juni 2016 6.919 3.000 2.536 1.383
30. Juni 2015 8.890 3.929 3.577 1.384

Aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen sind folgende Zahlungen erfolgswirksam erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2015/16 2.807 2.807 -
2014/15 3.013 3.013 -

Die erhaltenen Zahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 116 (Vorjahr TEUR 88). Die künftigen Mindestzahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 176 (Vorjahr TEUR 211).

(31) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden

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30.06.2016 30.06.2015
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestellobligo 20.155 20.025
Sonstige Garantien 1.539 1.431
21.694 21.456

Das Bestellobligo umfasst überwiegend Verpflichtungen aus Weinkontrakten sowie aus Dienstleistungsverträgen. Hinsichtlich der sonstigen Garantien rechnen wir derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme.

(32) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

(33) Nahestehende Personen

Zur Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen (Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs) sowie aus Weiterbelastungen.

Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

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Forderungen Verbindlichkeiten
30.06.2016 30.06.2015 30.06.2016 30.06.2015
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 329 351 3.802 2.000
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei - 9 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - - 219 581
Wine 4 You Sp. z o.o. 478 497 - -
807 857 4.021 2.581

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Erträge Aufwendungen
2015/16 2014/15 2015/16 2014/15
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 2.811 2.890 15 10
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 149 509 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 1.390 1.089 4.657 4.761
Wine 4 You Sp. z o.o. 1.583 1.629 - -
5.933 6.117 4.672 4.771

(34) Mitglieder des Vorstands

Oliver Gloden, Igel-Liersberg (seit 1. Juli 2016 auch Sprecher des Vorstands)

Marketing, Technik, Einkauf

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) - seit 9. November 2015
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Touman-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats) - seit 9. November 2015
AMBRA SA, Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats)
Zarea S.A., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats) - seit 12. Juli 2016
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) - bis 30. Juni 2016

Horst Hillesheim, Raubling - seit 1. Juli 2016

Vertrieb, Logistik, Qualitätsmanagement

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) - seit 1. Juli 2016

Boris Schlimbach, Walluf - seit 1. Juli 2016

Finanzen, Investor Relations, Personal

Dr. Wilhelm Seiler, München - Sprecher des Vorstands (bis 30. Juni 2016)

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)
AMBRA SA, Warschau (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Soare Sekt a.s., Brno (Mitglied des Aufsichtsrats)
Zarea S.A., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) - seit 22. Juli 2016
Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats) - seit 1. Juli 2016

Andreas Meier, Langerwehe (bis 31. März 2016)

Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) - bis 31. März 2016
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Touman-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats) - bis 31. März 2016
AMBRA SA, Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 31. März 2016

Im Geschäftsjahr 2015/16 verantwortete Herr Dr. Wilhelm Seiler insbesondere die Ressorts Marketing/Produktentwicklung, Personal sowie Angelegenheiten der Aktionäre und des Aufsichtsrats, Herr Andreas Meier (bis zum 31. März 2016) die Ressorts Vertrieb, Finanzen sowie Investor Relations und Herr Oliver Gloden die Ressorts Technik/Produktion, Einkauf, Controlling, IT und Logistik. Nach dem Ausscheiden von Herm Andreas Meier wurden dessen Ressorts interimsmäßig von Herrn Gloden (Vertrieb) und Herrn Dr. Seiler (übrige) übernommen.

Die aktuellen Verantwortungsbereiche der Vorstände sind auch im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.opm` verfügbar.

(35) Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter:

Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier - seit 1. Juli 2016 auch Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel,
und Sprecher des Vorstands der Günther und Käthi Reh Stiftung, Trier
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (President du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Touman-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)
AMBRA SA, Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Mitglied des Beirats; bis 30. Juni 2016 Vorsitzender des Beirats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) - bis 30. Juni 2016
TRM/O AG, Trier (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
TZH Trierer Zinshaus AG, Trier (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 31. Oktober 2015

Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender

Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG - bis 23. April 2016
Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Mitglied des Beirats) - seit 1. Juli 2016

Eduard Thometzek, Bad Honnef

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zürich Beteiligungs AG (Deutschland), Frankfurt am Main
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Société Générale S.A., Zweigniederlassung Frankfurt am Main (Mitglied des Beirats)

Dr. Wilhelm Seiler, München (seit 2. September 2016)

Rechtsanwalt
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Hinsichtlich der Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien siehe Anmerkung (34)

Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender (bis 30. Juni 2016)

Ehemaliger Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
myLife Lebensversicherung AG, Göttingen (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 29. Februar 2016
Frankfurter Lebensversicherung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats)

Arbeitnehmervertreter:

Helene Zimmer, Schoden

Mitarbeiterin Quality Management (Betriebsstätte Trier)

Rüdiger Göbel, Wachenheim

Mitarbeiter Controlling (Betriebsstätte Wachenheim)

(36) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2015/16 betragen TEUR 2.256 (Vorjahr TEUR 1.272). Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis und an Nachhaltigkeitsfaktoren orientieren, und entfallen auf kurzfristig (TEUR 2.189) und langfristig (TEUR 67) fällige Leistungen.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015/16 betragen TEUR 161 (Vorjahr TEUR 161). Gemäß § 16 der Satzung ergibt sich die Aufsichtsratsvergütung aus einer festen Vergütung sowie einer Vergütung für Sitzungsteilnahmen.

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Georg Mehl 46 46
Roland Kufier 35 35
Nick Reh 23 23
Eduard Thometzek 19 19
Hans-Peter Junk - 8
Helene Zimmer 19 11
Rüdiger Göbel 19 19
161 161

An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.

(37) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Govemance Kodex"

Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex" ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link 'www.schloss-wachenheim.00m/investor-relations/oorporate-oovernance' zugänglich.

(38) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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2015/16 2014/15
TEUR TEUR
--- --- ---
Abschlussprüfungsleistungen 166 163
Andere Bestätigungsleistungen 17 18
Steuerberatungsleistungen -
Sonstige Leistungen - 2
183 183

(39) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH nimmt im Berichtsjahr die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch.

(40) Freigabe

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SWA werden am 22. September 2016 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

(41) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)

Die SWA hat im Berichtsjahr 5.410 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 16 (= 0,07 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 76 erworben und für TEUR 47 weiterveräußert.

(42) Verwendung des Bilanzgewinns der Schloss Wachenheim AG

Der Jahresüberschuss der Schloss Wachenheim AG beträgt für das Geschäftsjahr 2015/16 TEUR 6.375.

Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von TEUR 8.338 und unter Berücksichtigung der Zuführung zur gesetzlichen Rücklage nach § 150 AktG von TEUR 319 wird ein Bilanzgewinn von TEUR 14.394 ausgewiesen.

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,43 je Aktie = TEUR 3.406 an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von TEUR 10.988 auf neue Rechnung vorzutragen.

Trier, den 22. September 2016

Der Vorstand

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

BETEILIGUNGSÜBERSICHT (ANLAGE ZUM ANHANG)

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Name Sitz Land Anteil SWA

(%)
Anteil mittel. bar

(%)
Einbeziehung1
AMBRA S.A. Warschau Polen 61,12 V
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. Torun Polen 51,00 V
TiM S.A. Bielsko-Biala Polen 51,00 V
Wine 4 You Sp. z o.o. Piasezno Polen 50,00 E
Winezja Sp. z o.o. Warschau Polen 80,01 V
Soare Sekt as. Brno Tschechien 100,00 V
Soare Sekt Slovakia s.r.o. Piešt'any Slowakei 100,00 V
Vino Valtice s.r.o. Valtice Tschechien 100,00 V
Kamm Drinks s.r.l. Bukarest Rumänien 56,00 V
Zarea S.A. Bukarest Rumänien 51,15 V
Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. Warschau Polen 47,00 N
IP Brand Management Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 V
IP Brand Management Spólka z ograniczoną odpowiedzialnością Spółka komandytowa Warschau Polen 100,00 V
CEVIM SAS Touman-en-Brie Frankreich 100,00 V
Compagnie Française des Grands Vins S.A. Touman-en-Brie Frankreich 99,89 V
Veuve Amiot SAS Saumur-Vouvray Frankreich 100,00 V
Volner SAS Touman-en-Brie Frankreich 100,00 V
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG München Deutschland 50,00 E
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH Trier Deutschland 90,00 V
Apollinar Joseph Koch GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloß Marienlay Wein-GmbH Morscheid Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Nymphenburg GmbH München Deutschland 100,00 V
HAECA-Markengetränke GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Friedberg Kellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Carstens-Haefelin Kellereien GmbH Trier Deutschland 100,00 V
favin Getränkekellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Hanse Sektkellerei Wismar GmbH Wismar Deutschland 100,00 V
Castelu Wine Trading GmbH München Deutschland 100,00 V
Schloss Wachenheim International GmbH Wachenheim/ Weinstraße Deutschland 100,00 V
Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
G. F. Chevalier & Co. GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft Trier Deutschland 100,00 V
GA Loeffler jun. Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Julius Berger & Sohn GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Faber GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Jodocius & Co. GmbH Trier Deutschland 100,00 V
J. Bansi GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloss Saarfels Sekt GmbH Trier Deutschland 98,93 V
Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG Mainz Deutschland 94,00 N

1 V = Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Trier, den 22. September 2016

Der Vorstand

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Schloss Wachenheim AG, Trier, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschlussunter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 22. September 2016

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

S. Varughese, Wirtschaftsprüfer

S. Gurowitz, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2015/16 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung der Schloss Wachenheim AG. Die zahlreichen internationalen Krisen sowie der dadurch getrübte ifo-Geschäftsklimaindex wurden hinsichtlich der Risiken für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens bei der Diskussion und der Entscheidung über die Sachthemen ebenso berücksichtigt wie die politische Situation in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2015/16 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen auch kritisch angesprochen wurden.

Der bis zum 30. Juni 2016 amtierende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Georg Mehl, hat die Lage und die Entwicklung der Schloss Wachenheim AG sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage des Konzerns im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung und Weiterentwicklung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.

Personalia

Mit Wirkung zum 31. März 2016 ist Herr Andreas Meier vorzeitig aus dem Vorstand der Schloss Wachenheim AG ausgeschieden, um sich neuen Herausforderungen außerhalb der Gesellschaft zu widmen. Die bisherigen Zuständigkeitsbereiche von Herrn Meier wurden zunächst von dem Vorstandssprecher, Herrn Dr. Wilhelm Seiler, dessen Vorstandsamt am 30. Juni 2016 planmäßig auslief, sowie Herrn Oliver Gloden übernommen.

Mit Wirkung ab 1. Juli 2016 hat der Aufsichtsrat mit den Herren Horst Hillesheim und Boris Schlimbach zwei langjährige und bewährte Führungskräfte neben Herrn Oliver Gloden zu weiteren Mitgliedern des Vorstands bestellt. Herr Horst Hillesheim ist seit 1997 im Unternehmen tätig und war zuletzt Vertriebsdirektor In- und Ausland. Herr Boris Schlimbach, Diplom-Kaufmann, war seit 2010 als Leiter nationales und internationales Finanz- und Rechnungswesen beschäftigt.

Sprecher des Vorstands ist, ebenfalls seit 1. Juli 2016, Herr Oliver Gloden.

Herr Oliver Gloden verantwortet nunmehr die Ressorts Marketing, Technik und Einkauf. Die Bereiche Vertrieb, Logistik und Qualitätsmanagement leitet seit seiner Bestellung Herr Horst Hillesheim. Herr Boris Schlimbach ist zuständig für die Ressorts Finanzen, Investor Relations und Personal.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Georg Mehl, hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Ablauf des 30. Juni 2016 niedergelegt. Der Vorsitzende, dessen Amtszeit ohnehin mit Ablauf der Hauptversammlung 2016 planmäßig geendet hätte, hat damit sein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat vorgezogen, um die personellen Änderungen in den Gremien der Gesellschaft auf einen Stichtag zu konzentrieren. Den Vorsitz des Gremiums übernahm am 1. Juli 2016 Herr Nick Reh. Seit dem 2. September 2016 komplettiert der bisherige Vorstandssprecher, Herr Dr. Wilhelm Seiler, den Aufsichtsrat. Dieser wurde bis zur Beendigung der nächsten Hauptversammlung gerichtlich zum Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft bestellt.

Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses

Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2015/16 dreimal getagt.

Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand und den Ausschuss vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen, an denen ausnahmslos sämtliche Aufsichtsratsmitglieder persönlich teilgenommen haben.

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Gesamtumfeld und den konkreten, für den Konzern bedeutsamen Rahmenbedingungen, den Führungspersonalien, der Unternehmensplanung, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement sowie der Marktentwicklung und der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 wurden neben der geschäftlichen Situation der Gesellschaft und des Konzerns vor allem die Entwicklung der Ergebnisse auf den einzelnen Teilmärkten sowie auf dem Gesamtmarkt Sparkling eingehend beraten. Gegenstände der Beratung waren in diesem Zusammenhang insbesondere die stabile Entwicklung des Teilmarkts „Sekt und Champagner", das Wachstum in den Bereichen der sonstigen Schaumweine und alkoholfreien Produkte sowie der Absatz der bestehenden Produktpalette und die Chancen für Produktinnovationen. Darüber hinaus setzte sich der Aufsichtsrat mit der Qualität und Quantität der Trauben- und Apfelernten auf den Beschaffungsmärkten sowie deren Auswirkungen für die Einkaufspreise auseinander und beriet die Wettbewerbssituation der Gesellschaft sowohl im klassischen Einzelhandel als auch im Online- und Versandhandel. Preisstrategien und deren Annahme durch den Markt wurden daneben ebenso erörtert wie Möglichkeiten zur Effektivierung der Vertriebswege, Veränderungen bei der Inanspruchnahme von Factoring und Investitionen in das Anlagevermögen.

Schließlich beriet der Aufsichtsrat in der ersten Geschäftsjahreshälfte über den Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung 2015 für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie seine eigenen Beschlussvorschläge an die Aktionäre und hierbei insbesondere über die Erhöhung des Grundkapitals unter Verwendung vorhandener Gesellschaftsmittel und die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten informiert. Dabei wurden insbesondere die Situation der wichtigen Konzernmarken sowie die Entwicklung des Absatzmarkts erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 19. November 2015.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 beriet der Aufsichtsrat das Marktwachstum sowie das Konsumverhalten der Kunden im Allgemeinen und die Auswirkungen der vorgenommenen Preisanpassungen sowie die Konsumentenstruktur im Besonderen. Neben den Fragen zur Entwicklung des Exportgeschäfts befasste er sich wie in vorangegangenen Sitzungen ferner schwerpunktmäßig mit der Umsetzung von Preisstrategien und erörterte deren Auswirkungen auf den Absatz der Produkte. Die Amtsniederlegung des Vorstandsmitglieds Andreas Meier machte darüber hinaus Beratungen über die Abwicklung der bestehenden Vertragsverhältnisse und die zukünftige personelle Besetzung des Vorstands erforderlich. Hierüber hinaus erörterte der Aufsichtsrat die auf nationaler und europäischer Ebene erlassenen und in 2016 in Kraft getretenen Gesetzesnovellierungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen für die Gesellschaft und ihre Organe.

Im Rahmen seiner Beratungen hat der Aufsichtsrat zu bestimmten Fachthemen auch Leitende Angestellte der Gesellschaft hinzugezogen oder sich der Expertise externer Berater bedient.

Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss

Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung am 25. September 2015 den Vorschlag zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2014/15 vor und diskutierte mögliche Schwerpunkte für die Abschlussprüfung und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2015/16. Aufgrund der Amtsniederlegung von Herrn Meier beriet der Ausschuss darüber hinaus über Vorschläge zur personellen Neubesetzung der von diesem geleiteten Ressorts. Er befasste sich zudem mit dem Wechsel des langjährigen Vorstandsmitglieds Herrn Dr. Seiler in den Aufsichtsrat sowie der Feststellung und Festlegung des Frauenanteils in Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft. Über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses wurde der Aufsichtsrat in Kenntnis gesetzt und beschloss auf Basis entsprechender Vorlagen des Ausschusses.

Corporate Governance

Die nach Ziffer 5.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex" („DCGK") empfohlene Effizienzprüfung wurde im Wege einer situativen Selbstprüfung im September 2015 durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren: Information des Aufsichtsrats, Behandlung potentieller Interessenkonflikte, Corporate Governance, Personalkompetenz, Unternehmensstrategie, Risikomanagement und Rechnungslegung. Als Prüfungsergebnis stellte der Aufsichtsrat fest, dass seine Tätigkeit als effizient einzustufen sei und ein hoher Standard erreicht werde. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Als Finanzexperte im Sinne des § 100 Abs. 5 AktG fungierte bis zum 30. Juni 2016 Herr Georg Mehl. Nach seiner gerichtlichen Bestellung zum Aufsichtsratsmitglied mit Wirkung zum 2. September 2016 wurde Herr Dr. Wilhelm Seiler als Finanzexperte benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert. Eine neuerliche Effizienzprüfung erfolgt nach dem Ermessen des Aufsichtsrats, mindestens jedoch alle drei Jahre.

Die Schloss Wachenheim AG hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2015/16 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Septembersitzung 2015 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 5. Mai 2015) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.

Jahresabschluss und Konzernabschluss Geschäftsjahr 2015/16

Die von der Hauptversammlung am 19. November 2015 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2015/16 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in seiner Bilanzsitzung am 22. September 2016 eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.

Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2016 gebilligt und somit festgestellt sowie zum Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns Beschluss gefasst. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2016 gebilligt.

Der Jahresüberschuss der Schloss Wachenheim AG beträgt für das Geschäftsjahr 2015/16 EUR 6.375.286,76. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 8.337.464,18 und unter Berücksichtigung der Zuführung zur gesetzlichen Rücklage nach § 150 AktG von EUR 318.764,34 wird ein Bilanzgewinn von EUR 14.393.986,60 ausgewiesen.

Der Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der gemeinsamen Beratung und Diskussion durch Vorstand und Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 22. September 2016. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungs-vorschlag unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltige Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre entwickelt.

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividende von EUR 0,43 je Aktie = EUR 3.405.600,00 an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.988.386,60 auf neue Rechnung vorzutragen.

Schlussbemerkung

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schloss Wachenheim AG sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionärinnen und Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.

Trier, 22. September 2016

Für den Aufsichtsrat

Nick Reh, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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