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IBU-tec advanced materials AG

Annual Report Feb 16, 2017

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Annual Report

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IBU-tec advanced materials AG

Weimar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht für Offenlegungszwecke

Geschäftsverlauf

Allgemeines

Die IBU-tec advanced materials AG (IBU-tec) erwirtschaftet ihre Umsätze durch Forschungs- und Produktionsdienstleistungen für Kunden in attraktiven Zielmärkten. Mit diesem Business-Modell generiert die IBU-tec Funktionschemikalien (advanced materials) von der Produktidee bis zur Produktion und reduziert damit das Material- und Prozessrisiko des Kunden.

Die langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung anorganischer Grundstoffe, mittels thermischer Prozesse im Temperaturbereich von 200 °C bis 1.500 °C, setzt die IBU-tec dafür erfolgreich ein. Der Kunde erwirbt durch das leistungsfähige Komplex-Angebot in kurzer Zeit das Know-how zur Herstellung der gewünschten Materialien. Dabei kann auf die Kernkompetenzen der IBU-tec wie z. B. Laboranalytik, material- und verfahrenstechnische Prozessentwicklung und Prozessmessungen zugegriffen werden.

Die Anwendung der durch die IBU-tec im Kundenauftrag realisierten Projekte bezieht sich vorzugsweise auf oxydische Werkstoffe, Katalysatoren, Farbpigmente, Füllstoffe, Beschichtungsmaterialien, keramische Produkte, Batteriewerkstoffe, hydraulisch abbindende Baustoffe, porosierte und geblähte Leichtzuschläge.

Die kontinuierliche Investitionsstrategie der letzten 10 Jahre schaffte die Basis für die hohe Dienstleistungsqualität, die IBU-tec seinen Kunden als professionell aufgestelltes Technologieunternehmen bietet.

Die elf individuellen Drehrohrofen-Systeme mit einem Temperaturbereich bis zu 1.500 °C produzieren bis zu 50 Tonnen Materialien am Tag. Die hohe Flexibilität der Anlagen sowie Jahrzehnte an Erfahrungen bieten dem Kunden ein breites Leistungsspektrum.

Mit bis zu 300 Hertz schlägt der exklusiv in der IBU-tec entwickelte Pulsationsreaktor den Rhythmus der Zukunft und bildet damit die richtungsweisende Technologie zur Entwicklung von neuartigen Materialien im Kundenauftrag. Die patentierte Pulsationsreaktortechnologie ermöglicht eine thermische Behandlung von Materialien auf besondere Art und Weise.

Die IBU-tec hilft ihren Kunden mit ihrem Dienstleistungsangebot, die Material-, Energie- und Rohstoffeffizienz im Produktionsprozess und im Endprodukt zu verbessern. Die in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion sehr präsenten Themen wie CO2 -Reduzierung, Elektromobilität oder Ressourcenschonung stellen für die IBU-tec Themenschwerpunkte des Tagesgeschäfts dar.

Überblick

Auch im Jahr 2015 konnte der nachhaltige Wachstumskurs der letzten Jahre in beeindruckender Weise fortgesetzt werden.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz um rund T€ 4.061 gestiegen und verbesserte sich damit von T€ 12.537 um ca. 32 % auf T€ 16.598.

Diese Umsatzsteigerung wurde wie im Vorjahr hauptsächlich durch die starke Nachfrage im Bereich der Chemischen Industrie, der Rohstoff- und besonders der Automobilindustrie erzielt. Die positive Marktentwicklung wurde durch die konsequente Umsetzung der letztjährigen Umstrukturierung und den damit verbundenen technologieübergreifenden Ansatz zusätzlich unterstützt.

Investitionen und Wachstum gehen oftmals Hand in Hand. Ein gutes Beispiel dafür ist die Investitionsgeschichte der IBU-tec. Es wurden in den vergangenen 15 Jahren Investitionen im Wert von T€ 25.913 in die Infrastruktur des Unternehmens sowie in die Technologien getätigt. Durch diese Investitionsstrategie werden dem Kunden extrem kurzfristig maßgeschneiderte Kapazitäten zur Verfügung gestellt, welche ihm beim Markteintritt seiner Produktinnovationen Flexibilität, Schnelligkeit und eine Reduzierung des Entwicklungsrisikos verschaffen.

Der Jahresüberschuss stieg aufgrund der dargestellten Umsatzentwicklung, einer konsequenten Kostenkontrolle sowie Produktivitätssteigerungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 74% von T€ 1.805 auf T€ 3.143 und lag damit deutlich über den Erwartungen.

Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr 2015 von T€ 1.089 um T€ 1.890 auf T€ 2.979 erhöht. Ursache dafür sind der positive Cash-flow aus dem operativen Geschäft, ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeres Investitionsvolumen von ca. 15% im Verhältnis zum Jahresumsatz (GJ 2013 und GJ 2014 jeweils ca. 30%) sowie die teilweise Finanzierung der Investitionen durch Bankdarlehen.

Im Vergleich zum Vorjahr (T€ 3.936) wurden in 2015 T€ 2.440 investiert.

Die Anzahl der Mitarbeiter veränderte sich zum Bilanzstichtag um 11% auf 134 und blieb damit, relativ betrachtet, hinter dem Umsatzwachstum zurück. Die dafür ursächliche Produktivitätssteigerung zeigt sich auch in einer im Vergleich zum Vorjahr (46%) signifikant niedrigeren Personalintensität (41%). Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter liegt mit rund 39 Jahren unter dem Vorjahreswert, der Altersmix ist wie im Vorjahr ausgewogen.

Das Unternehmen stellt auch wie im Vorjahr den Mitarbeitern umfangreiche Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung:

- Es wurden Werksverträge mit Studenten an technischen Universitäten abgeschlossen.

- Eine Mitarbeiterin wird an der IHK zur Personalreferentin ausgebildet.

- Eine weitere Mitarbeiterin absolviert im Abendstudium ein betriebswirtschaftliches Studium.

- Diverse Fach- und Führungskräfteschulungen wurden durchgeführt.

- Das Unternehmen bildet die Berufsbilder Industrieelektroniker für Betriebstechnik, Bürokauffrau, Industriekaufmann, Chemielaborant, Chemikant und Konstruktionsmechaniker aus.

- Zwei Mitarbeitern wird die Ausbildung zum Industriemeister finanziert.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz der Gesellschaft ist im Jahr 2015 von T€ 12.537 um T€ 4.061 auf T€ 16.598 gestiegen.

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Umsatz 2014 2015 zum Vj.
IBU-tec AG 12.537 T€ 16.598 T€ 32 %
Einspeisevergütung Photovoltaikanlage (Ausweis unter sonstigen betrieblichen Erträgen) 50 T€ 53 T€ 6 %

Die einzelnen Abteilungen haben davon folgende Umsatzanteile generiert:

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Abteilung 2014 2015 zum Vj.
Pulsationsreaktor 5.399 T€ 8.029 T€ 49 %
Drehrohrofen 6.834 T€ 7.837 T€ 15 %
Auftragsforschung 304 T€ 732 T€ 141 %

Die Umsatzerlöse der Abteilung Auftragsforschung beinhalten einerseits geförderte FuE-Projekte, andererseits Analytikleistungen im Rahmen von Kundenprojekten. Die FuE-Projekte sind eng mit dem Geschäftsmodell der IBU-tec AG verbunden.

Investitionen

Die Nettoinvestitionen der IBU-tec AG beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 2.440 und lagen damit, geplant, signifikant unter dem Vorjahreswert.

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2014 2015 zum Vj.
Investitionen 3.936 T€ 2.440 T€ - 38 %

Forschung- und Entwicklung

Durch die Umsetzung der Entscheidung, die Aktivitäten auf dem Gebiet der eigenen Produktentwicklung einzustellen, wurden in 2015 in der überwiegenden Mehrzahl Forschungsprojekte im Rahmen des laufenden Dienstleistungsangebotes für Kunden bearbeitet. Daneben begleitete die IBU-tec auch im Geschäftsjahr 2015 öffentlich geförderte Forschungsprojekte, welche jedoch im engen Zusammenhang zum Dienstleistungsportfolio der IBU-tec stehen. Des Weiteren werden diese geförderten F&E Projekte zum Aufbau von Know-how genutzt, um das Beratungsprofil ständig auszubauen und zu erweitern.

Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich von 121 auf 128. Absolut sank die Personalintensität gegenüber dem Vorjahr von 46% auf 41%, einerseits bedingt durch den gestiegenen Umsatz, andererseits durch die realisierte Produktivitätssteigerung.

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Personalbestand (ohne Auszubildende) 2014 2015 zum Vj.
Jahresdurchschnitt 121 128 6 %
zum 31.12. 121 134 11 %
Personalintensität 46 % 41 % -11 %

Die IBU-tec wird ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung der Berufsausbildung gerecht und beschäftigt insgesamt 10 Auszubildende in unterschiedlichen Ausbildungsberufen (Elektroniker für Betriebstechnik, Chemielaborant, Chemikant, Industriekaufmann, Bürokauffrau, Konstruktionsmechaniker).

Die Mitarbeiter erhalten bei IBU-tec 14 Monatsgehälter. Der Haustarif der IBU-tec AG entspricht lt. Prüfung durch Ernst & Young dem Tarifvertrag der IG Chemie, Tarifgebiet Ost. Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge hat die Gesellschaft Rahmenverträge mit verschiedenen Versicherungsunternehmen geschlossen und fördert die Altersvorsorge der Mitarbeiter mit einem bis zu 100%igen Zuschuss bezogen auf die monatlichen Beiträge seit 2009. Darüber hinaus stellt die IBU-tec Ihren Mitarbeitern eine Zusatzkrankenversicherung zur Verfügung. Kostenloses Mittagessen, Einkaufsgutscheine und freie Getränke im Unternehmen sowie Kinderbetreuung in der Ferienzeit runden das Bild ab.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.444 auf T€ 19.376 erhöht.

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Vermögenslage 2014 2015 zum Vj.
Bilanzsumme 15.932 T€ 19.376 T€ 22 %
Eigenkapital 9.175 T€ 11.719 T€ 28 %
Eigenmittel 10.441 T€ 12.910 T€* 24 %

* Ab 2014 Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse mit 70%.

Die Bilanzrelationen sind für ein mittelständisches Unternehmen ausgesprochen erfreulich.

Das Eigenkapital beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt T€ 11.719.

Unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen belaufen sich die Eigenmittel des Unternehmens zum Bilanzstichtag auf T€ 12.910. Die Eigenkapitalquote auf Basis des wirtschaftlichen Eigenkapitals liegt damit bei 66,6% (Vorjahr 65,5%).

Die Anlagendeckung II entspricht zum Bilanzstichtag 116% (Vorjahr 102%). Somit ist das Anlagevermögen vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert und die Finanzierungsstruktur damit im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert worden. Die Liquidität 2. Grades - die über 100% liegen sollte - liegt zum Bilanzstichtag bei 172,68% und konnte damit signifikant im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

Finanzlage

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit T€ 4.340 um 20% über dem Vorjahreswert. Die der Gesellschaft zugeflossenen Mittel wurden für die Durchführung von Investitionen, Kapitaldiensten, für die Know-how-Entwicklung und den Aufbau von Liquidität verwendet.

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Cash Flow 2014 2015 zum Vj.
Cash Flow aus lfd. Geschäftst. 3.618 T€ 4.340 T€ 20%

Der Gesamtbetrag der liquiden Mittel, aus Kassenbestand und Bankguthaben, beläuft sich auf T€ 2.980.

Die Liquiditätsreserven der Gesellschaft können somit als sehr gute Basis für weiteres Wachstum angesehen werden.

Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) liegt deutlich über dem des Vorjahres und beträgt T€ 4.519. Die Umsatzrentabilität vor Ertragssteuern liegt bei 27%.

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Ertragslage 2014 2015 zum Vj.
Ergebnis vor Steuern (EBT) 2.520 T€ 4.519 T€ 79 %
EBT-Rentabilität 20 % 27 %
Jahresüberschuss 1.805 T€ 3.143 T€ 74 %
Rentabilität nach Steuern 14 % 19 %

Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erzielt die Gesellschaft eine Umsatzrentabilität von 19 %.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Jede unternehmerische Tätigkeit beinhaltet sowohl Chancen als auch Risiken.

Die IBU-tec hat durch das intensive Investitionsverhalten der letzten Jahre ihre Chancen genutzt und für den Kunden ein attraktives Dienstleistungsangebot geschaffen. Aufgrund der sehr guten Nachfrage hat das Management in 2015 die Entscheidung getroffen, die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Im Planungsmeeting im November 2015 wurden daher für das GJ 2016 Investitionen in Höhe von rund T€ 3.500 beschlossen und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die geplanten Investitionen werden zum geringeren Teil aus dem operativen Cash-flow, hauptsächlich aber durch die Aufnahme neuer Fremdmittel finanziert. Die Realisierung der Investitionen ist dabei so geplant, dass sich die IBU-tec weiterhin auf ihr Kerngeschäft konzentrieren kann und keine überproportionalen operativen Ressourcen für die Implementierung der Investitionen einsetzen muss.

Die konsequente Umsetzung des Geschäftsmodells mit F&E- und Produktionsdienstleistungen wurde durch die im Geschäftsjahr 2014 durchgeführte Umstrukturierung weiter ausgebaut. Aufgrund der diesbezüglichen positiven Erfahrungen im Geschäftsjahr 2015 wird dieser Weg - insbesondere durch einen noch stärkeren technologieübergreifenden Ansatz - auch 2016, in Form einer erneuten organisatorischen Anpassung, fortbeschritten. Das Unternehmen hat sich aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen von der Entwicklung der eigenen Produkte verabschiedet und sich als 100%iger Dienstleister neu formiert. Der Vertrieb wird zukünftig als eigenständige Organisationseinheit das Geschäftsmodell der IBU-tec noch fokussierter vermarkten und neue Zielmärkte ins Visier nehmen. Die neue Organisation bildet damit Basis für die Umsetzung der in 2015 erarbeiteten, auf weiteres Wachstum ausgerichtete, Strategie IBU 2020.

Im Geschäftsjahr 2015 ist es der IBU-tec gelungen, Produktionsverträge mit längeren Laufzeiten zu unterzeichnen. Allerdings steigt mit der Anzahl der Produktionsverträge, mit einem Umsatzanteil von über T€ 1.000, die Abhängigkeit von Einzelkunden.

Insgesamt hat die IBU-tec die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2015 mit ca. 410 Einzelprojekten realisiert. Die Umsatzverteilung ist somit dennoch relativ breit aufgestellt.

Das Unternehmen ist seit nunmehr mehr als 10 Jahren nach der Qualitäts-managementnorm ISO 9001:2008 ausgerichtet und wird innerhalb der gesetzlichen Fristen regelmäßig durch den TÜV Thüringen überwacht und zertifiziert. Die Kundenzufriedenheit ist eine wesentliche Kennzahl und wird jährlich gemessen. Die dafür notwendigen Fragebögen werden Kunden zugeschickt oder innerhalb von Kundenbesuchen vorgelegt. Im Berichtsjahr konnte eine sehr gute Kundenzufriedenheit von 1,2 auf einer Scala von 5 gemessen werden.

In 2015 wurde durch diverse Schallschutzwände und Einhausungen die Reduzierung von Geräuschemissionen im Unternehmen weiter ausgebaut.

Auf andere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie zum Beispiel Mitarbeiterzufriedenheit, Betriebszugehörigkeit oder Fortbildungsmaßnahmen wurde bereits im Bericht eingegangen.

Risiken sind die Akquisition und Realisierung von Projekten sowie das kontinuierlich über Branchenbenchmark liegende Investitionsverhalten der Gesellschaft.

Hauptsächliche Einzelrisiken sind:

- die Akquisition neuer Projekte

- das Ausfallrisiko von Forderungen

- das Liquiditätsrisiko

- das Risiko von Kalkulationsfehlern

- das Risiko nicht vertragskonformer Leistungserbringung

- die Akquisition von Fachkräften

- das Risiko resultierend aus dem enormen Investitionsverhalten.

Zur Gewährleistung eines fristgerechten Zahlungseingangs wird ein strukturiertes Forderungsmanagement mit regelmäßigen Mahnungen praktiziert. Risiken aus Forderungsausfällen, bezogen auf internationale Projekte oder Kunden, die in der IBU-tec zum ersten Mal Leistungen platzieren, werden prinzipiell mit Anzahlungsrechnungen abgefedert. Ausfälle im nennenswerten Umfang waren auch in diesem Jahr nicht zu verzeichnen.

Zur Sicherstellung der Liquidität ist im Unternehmen ein Liquiditäts-management implementiert, welches der Geschäftsführung in wöchentlichen Abständen den aktuellen Status der Bankbestände sowie die in der nahen Zukunft erwarteten liquiditätsrelevanten Sachverhalte (fällige Forderungen, fällige Verbindlichkeiten, Bestellobligos usw.) darstellt. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt dabei in der Regel durch langfristige Darlehen bzw. Eigenkapital und damit fristenkongruent. Zum Ausgleich kurzfristiger Zahlungsstromschwankungen unterhalten wir bei der Hausbank eine Kontokorrentkreditlinie. Diese haben wir in den letzten 5 Geschäftsjahren nicht in Anspruch genommen.

In regelmäßigen Führungskräftemeetings wird auf Basis der monatlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen und eines Kennzahlencockpits das Unternehmen entsprechend der Planungsvorgaben und darauf aufbauender Plan-Ist-Abweichungsanalysen gesteuert. Die Planungsvorgaben wurden im Planungsmeeting im November 2014 für das Berichtsjahr geplant, festgelegt und durch das Management freigegeben.

Kennzahlen wie:

- Liquiditätsmanagement

- Umsatz / Mitarbeiter

- Personalquote

- Plan/Ist Umsatz pro Monat

- Ergebnisbeitrag

- Einhaltung des Investitionsbudgets

sind nur einige Beispiele von Parametern, die kontinuierlich im Führungsteam gesteuert und kontrolliert werden.

Jeden Monat werden zwei Managementmeetings durchgeführt, in denen neben den oben genannten Parametern auch weitere Kennzahlen, z.B. zur Messung der Produktivität oder Vertriebsleistung, begutachtet werden.

Jeweils ein Strategie- und ein Planungsmeeting pro Geschäftsjahr runden die Planungs- und Controllingstrukturen der Gesellschaft ab. Der Aufsichtsrat kommt für zwei bis drei Meetings pro Jahr zusammen. Der Aufsichtsratsvorsitzende besucht die Gesellschaft ca. einmal pro Monat und informiert sich vor Ort.

Kalkulatorische Risiken bestehen grundsätzlich in der Fehleinschätzung tatsächlicher Aufwendungen im Verhältnis zu den kalkulierten Abgabepreisen. Die langjährige Erfahrung des Vertriebes, der für die Preiskalkulation verantwortlich ist, und das hochspezialisierte produktionstechnische Know-how stellen sicher, dass der Aufwand realistisch eingeschätzt wird und somit Fehlkalkulationen vermieden werden. Nachkalkulationen von Einzelprojekten werden regelmäßig durchgeführt.

Bei komplexen Produktions- oder Versuchsaufträgen, bei denen das Reaktionsverhalten der eingesetzten Ausgangsstoffe nicht voraussehbar ist, besteht immer das Risiko einer nicht erfolgreichen Leistungserbringung. Die aufgeführten Liefer- und Leistungsbedingungen in den Angeboten und das stark ausgeprägte Know-how der IBU-tec-Mitarbeiter bilden die Voraussetzung, dieses Risiko zu minimieren. Darüber hinaus übernimmt die IBU-tec kein finanzielles Risiko innerhalb der F&E Projektbearbeitung für den Kunden, da in diesem Fall immer nach erbrachter Leistung abgerechnet und fakturiert wird.

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr für die IBU-tec. Das geplante Umsatzziel konnte um ca. T€ 2.720 übertroffen werden. Besonders die Ertragslage des Unternehmens zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine sehr positive Entwicklung. Die signifikante Umsatzsteigerung, die intensiven Akquisitionsbemühungen, sowie die Neuausrichtung der Unternehmensstruktur stellten die Mitarbeiter und somit das Unternehmen auch in diesem Jahr vor besondere Herausforderungen.

Das Geschäftsjahr zeigte keine wesentlichen Umsatzschwankungen innerhalb der einzelnen Monate des Jahres auf. Das zweite Halbjahr war besonders umsatzstark und generiert somit einen deutlich positiven Ergebnisbetrag.

Das Unternehmen tilgte in 2015 rund T€ 854 an Kreditverbindlichkeiten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bis zur Aufstellung des Lageberichts

Wesentliche Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2015 bis zur Aufstellung des Lageberichts sind nicht eingetreten.

Entwicklung der Branche und der daraus abzuleitende Einfluss auf die IBU-tec im Geschäftsjahr 2015

Chemiebranche:

Der Verband der chemischen Industrie erwartet für 2015 einen leichten Anstieg der Chemieproduktion um rund 1% im Vergleich zum Vorjahr. Der Branchenumsatz nahm aufgrund sinkender Preise im dritten Quartal 2015 eine Abwärtsentwicklung um 2,5%, was zu einem prognostizierten Jahresbranchenumsatz von rund 191 Mrd. € und damit zu einem im Vergleich zum Vorjahr stagnierenden Wert führt.

Automobilbranche:

Das Jahr 2015 war für die Automobilbranche kein leichtes. Die schwächelnde Konjunktur in China, die rückläufige Nachfrage in Russland und Brasilien sowie der im September bekannt gewordene Diesel-Abgasskandal prägten das Marktgeschehen. Gleichwohl erwartet der VDA für 2015 einen Branchenumsatz von 403,1 Mrd. € und damit eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 9,6%.

Wie bereits dargestellt, konnte in 2015 die Entwicklung der Hauptbranchen, innerhalb derer IBU-tec hauptsächlich tätig ist, signifikant übertroffen werden. Dieses Wachstum konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades, der hervorragenden Qualität der Dienstleistungen und Produkte erreicht werden. Wie im Vorjahr beeinflusste darüber hinaus eine starke Nachfrage an F&E Leistungen aus der Baustoffindustrie die Umsatzentwicklung der IBU-tec positiv.

Die, mit der positiven Umsatzentwicklung erfreulicherweise einhergehende signifikante Ergebnissteigerung, konnte im Wesentlichen durch Produktivitätssteigerungen, basierend auf den extensiven Investitionen der Vergangenheit, sowie einer konsequenten Kostenkontrolle erreicht werden.

Ausblick in das Geschäftsjahr 2016

Für das laufende Jahr 2016 wird vom Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein Wachstum von 1,6% für Deutschland prognostiziert. Neben dem privaten Konsum sehen die Wirtschaftsweisen die positiven Effekte aus der Flüchtlingsmigration und den damit verbundenen erhöhten Konsum der öffentlichen Hand als wesentliche Wachstumstreiber. Der erwartete konjunkturelle Abschwung in einigen Schwellenländern sowie die erwartete Aufwertung des Euro stellen dabei gegenläufige Effekte dar, welche die traditionell starke deutsche Exportwirtschaft negativ beeinflussen könnten.

IBU-tec hat im Planungsmeeting im November 2015 den angeforderten und erhaltenen Forecast der Kunden für das Geschäftsjahr 2016 konsolidiert und eingeplant. Die Umsatzprognose stimmt mit den positiven Voraussagen überein und der Umsatzplanwert für das Jahr 2016 weist im Vergleich zum Ist 2015 ein positives Wachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich aus.

Unter Berücksichtigung der erfolgten Budgetplanung für notwendige Ressourcen ergibt sich für das GJ 2016 planerisch ein Betriebsergebnis, welches aufgrund struktureller Plankostenerhöhungen, z.B. für den weiteren Ausbau des Vertriebs, SEO-Optimierung oder die Erhöhung des Budgets für Mitarbeiterentwicklung, leicht unter dem des Vorjahres liegt. Die sich hieraus ergebende Margenreduzierung im Vergleich zum Ist 2015 wird als Investition in zukünftiges Wachstum bewusst in Kauf genommen.

Der Jahresanfang 2016 begann für die IBU-tec sehr erfreulich, da die positive Entwicklung von 2015 fortgesetzt werden konnte. Die aktuelle Auftragsvorausschau für das Geschäftsjahr 2016 beträgt bereits jetzt mehr als 85 % des Vorjahresumsatzes. Diese sehr positive Umsatzsituation basiert auf abgegebenen Umsatzprognosen unserer Kunden und festen Verträgen.

Zusammengefasst bewerten wir die Aussagen unserer Kunden sowie den derzeitigen Auftragsbestand als ein ausgesprochen positives Signal für 2016.

Weimar, den 5. Februar 2016

gez. Ulrich Weitz, Vorstand

Bilanz für Offenlegungszwecke

AKTIVA

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31.12.2015

EUR
31.12.2014

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 339.064,40 232.891,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.355.317,20 3.356.382,44
2. technische Anlagen und Maschinen 7.273.341,50 5.063.752,82
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.721.048,67 1.331.225,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 478.996,25 3.535.466,92
Summe Sachanlagen 13.828.703,62 13.286.827,29
Summe Anlagevermögen 14.167.768,02 13.519.718,78
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 1.135,95 10.580,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.063.659,82 1.261.009,90
III. Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten 2.979.462,30 1.088.585,36
Summe Umlaufvermögen 5.044.258,07 2.360.175,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten 164.343,85 52.290,26
D. Bilanzsumme 19.376.369,94 15.932.184,54
PASSIVA
31.12.2015

EUR
31.12.2014

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000.000,00
II. Gewinnrücklagen 477.180,80 477.180,80
III. Bilanzgewinn 8.241.680,94 5.698.238,03
Summe Eigenkapital 11.718.861,74 9.175.418,83
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 1.700.889,80 1.809.311,84
C. Rückstellungen 901.760,78 866.272,07
D. Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 2.287.653,62 (Vj: 1.538.421,80)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.350.160,42 3.263.666,45
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 736.160,42 (Vj: 745.666,45)
Summe Verbindlichkeiten 5.025.653,62 4.076.421,80
E. Rechnungsabgrenzungsposten 29.204,00 4.760,00
F. Bilanzsumme 19.376.369,94 15.932.184,54

Gewinn- und Verlustrechnung für Offenlegungszwecke

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2015

EUR
2014

EUR
1. Rohergebnis 16.002.221,52 12.034.669,63
2. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter -5.822.585,13 -4.867.068,10
b. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -988.329,52 -872.195,09
- davon für Altersversorgung: 34.388,29 (Vj: 32.246,26)
Summe Personalaufwand -6.810.914,65 -5.739.263,19
3. Abschreibungen
a. auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.755.619,47 -1.347.089,52
Summe Abschreibungen -1.755.619,47 -1.347.089,52
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -2.796.155,78 -2.337.912,12
5. ordentliches Betriebsergebnis 4.639.531,62 2.610.404,80
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.085,45 2.030,48
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -121.237,81 -91.836,88
- davon an verbundene Unternehmen: 39.558,31 (Vj: 5.422,77)
8. Finanzergebnis -120.152,36 -89.806,40
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.519.379,26 2.520.598,40
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.365.803,58 -705.811,47
11. sonstige Steuern -10.132,77 -9.573,83
12. Jahresüberschuss 3.143.442,91 1.805.213,10
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5.098.238,03 3.893.024,93
14. Bilanzgewinn 8.241.680,94 5.698.238,03

Anhang für Offenlegungszwecke

I. Allgemeine Angaben

Die IBU-tec advanced materials AG Weimar weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Für den Jahresabschluss wurde das gesetzliche Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB befolgt.

Besondere Umstände, die dazu führen, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt, waren nicht zu verzeichnen (§ 264 Abs. 2 S. 2 HGB).

Von zulässigen Erleichterungen gemäß HGB und AktG wurde Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Anlagevermögen

Für die Abschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens wurden Abschreibungsdauern von 1 bis 33 Jahre zugrunde gelegt. Erworbene Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten, und sofern diese der Abnutzung unterliegen, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die degressive Abschreibungsmethode wird nur noch für Anlagegüter angewandt, welche vor dem 01.01.2008 angeschafft wurden. Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis.

Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben, sofern ihre jeweiligen Anschaffungskosten T€ 0,4 nicht übersteigen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird auf Seite 8 der Anlage 3 (Anlagengitter) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Dem Ausfallwagnis wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in der Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der Deutschen Bundesbank der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Im Gegensatz zum Vorjahr werden Verbindlichkeiten aus Pkw-Darlehen (T€ 155; Vj. T€ 112) ab dem Geschäftsjahr 2015 nicht mehr unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sondern unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Vom Gesamtbetrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 2.063 (Vorjahr: T€ 1.260) hat ein Teilbetrag von T€ 45 (Vorjahr: T€ 21) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio von T€ 2 (Vorjahr: T€ 3) sowie drei Zinscaps von T€ 31 (Vorjahr: T€ 20).

Sonderposten

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wird entsprechend der Laufzeit der bezuschussten Anlagegüter aufgelöst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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Bilanzposition Gesamt bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
Verb. gegenüber Kreditinstituten 3.350 T€ 736 T€ 1.737 T€ 877 T€
Vorjahr 3.264 745 2.011 507
Verb. aus erhaltenen Anzahlungen 5 T€ 5 T€ - -
Vorjahr - - - -
Verb. aus Lieferungen und Leistungen 1.046 T€ 1.046 T€ - -
Vorjahr 587 587 - -
sonstige Verbindlichkeiten 625 T€ 501 T€ 124 T€ -
Vorjahr 225 206 19 -

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.336 mit Buchgrundschulden über nom. T€ 2.033 auf die Geschäftsgrundstücke sowie einer Sicherungsübertragung der Photovoltaikanlage besichert.

Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich im Jahr 2015 wie folgt entwickelt:

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31.12.14 Kapitalerhöhung Dividende für 2014 Jahresüberschuss 31.12.15
Gezeichnetes Kapital 3.000 T€ - - - 3.000 T€
gesetzliche Rücklage 300 T€ - - - 300 T€
Andere Gewinnrücklagen 177 T€ - - - 177 T€
Bilanzgewinn 5.698 T€ - -600 T€ 3.144 T€ 8.242 T€
9.175 T€ - -600 T€ 3.144 T€ 11.719 T€

Das gezeichnete Kapital der IBU-tec advanced materials AG in Höhe von T€ 3.000 ist eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Namensaktien auf die Inhaber lautend, die vollständig einbezahlt sind.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gem. § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus projektbezogenen Zuschüssen der öffentlichen Hand enthalten, die eng mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Diese umfassten im laufenden Geschäftsjahr T€ 468 (Vorjahr: T€ 236).

Die anderen aktivierten Eigenleistungen enthalten periodenfremde Eigenleistungen durch IBU-tec Mitarbeiter im Rahmen eines Investitionsprojektes in Höhe von T€ 153.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erlöse aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 220 und betriebsfremde regelmäßige Erträge aus der Einspeisevergütung in Höhe von T€ 53.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf den Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Vorschlag zur Gewinnverwendung

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 3.143.442,91 € erfolgt keine Einstellung in die gesetzliche Rücklage. Über die Verwendung des verbleibenden Bilanzgewinnes in Höhe von insgesamt 8.241.680,94 € beschließt die ordentliche Hauptversammlung 2016.

VI. Sonstige Angaben

Die Angaben über die Bezüge des Vorstandes unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr T€ 36.

Die Anzahl der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter lag bei 128 (Vorjahr: 121).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 951 an offenen Bestellungen sowie Verpflichtungen aus Mieten und Pachten in Höhe von T€ 38. Verpflichtungen aus Wartungsverträgen bestanden in Höhe von T€ 136.

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse und außerbilanzielle Geschäfte bestanden nicht.

VII. Derivate Finanzinstrumente

Zur Absicherung von variabel verzinsten Darlehen (zinsbezogenes Geschäft) wurden 3 Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Zinscaps) mit Anfangsnomia in Höhe von T€ 836 bzw. T€ 1.000 und einer Laufzeit bis zum 30.03.2016, 30.06.2018 und 31.03.2025 abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) für das Zinscap mit einer Laufzeit bis zum 30.03.2016, T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) für das Zinscap mit einer Laufzeit bis 30.06.2018 und T€ -10 für das Zinscap mit einer Laufzeit bis zum 31.03.2025 und ermittelt sich als Barwert der Zahlungsströme unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Cap-Rate sowie der jeweiligen Marktkonditionen am Bilanzstichtag.

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen

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Firma: IBU-tec advanced materials AG
Sitz: Hainweg 9-11, 99425 Weimar
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Handelsregister: Amtsgericht Jena, HRB 503021
Gegenstand des Unternehmens: Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen sowie Lohnfertigungen auf dem Gebiet der anorganischen Chemie mittels thermischer Verfahrenstechnik. Auf der Basis einer modernen und innovativen Technologieplattform generiert die IBU-tec AG besondere Materialien (advanced materials) von der Produktidee bis zur industriellen Fertigung. Der Kunde erwirbt durch das Komplexangebot der IBU-tec AG in kürzester Zeit eine abgestimmte und reproduzierbare Produktspezifikation und das Know-how des Produktionsprozesses der gewünschten Materialien. Entwicklungsrisiken neuer Produkte des Kunden werden dadurch deutlich reduziert, da die IBU-tec AG die Lücke zwischen den einzelnen Phasen der experimentellen Produktentwicklung im Labor bis zum gesicherten Produktionsprozess schließt. Mit diesem Geschäftsmodell hat die IBU-tec AG eine weltweite Nische besetzt.
Geschäftsjahr: Kalenderjahr
Grundkapital € 3.000.000,00, eingeteilt in 3.000.000 nennwertlose Stückaktien auf den Inhaber lautend
Vorstand: Ulrich Weitz, Dipl. Ing., Berlin
Aufsichtsrat: Wolfgang Schadwinkel, Dipl. Ing., Wilhelmshaven (Vorsitzender) Dr. Jens T. Thau, Rechtsanwalt, Berlin (stellvertr. Vorsitzender) Sandrine Cailleteau, MBA, London
Prokura (zum Zeitpunkt der Aufstellung des Anhangs): Käthe Buschtöns, Weimar OT Gelmeroda Dr. Toralf Rensch, Weimar Jörg Leinenbach, Püttlingen Robert Süße, Weimar jeweils Einzelprokura

Weimar, den 5. Februar 2016

gez.Ulrich Weitz (Vorstand

Anlagenspiegel für Offenlegungszwecke

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 01.01.2015

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Stand 31.12.2015

EUR
--- --- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 401.633,21 158.690,70 4.066,78 -20.238,44 536.018,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.985.530,97 433.348,30 2.218,79 954.952,61 6.371.613,09
2. technische Anlagen und Maschinen 10.673.400,11 694.234,75 0,00 2.507.447,47 13.875.082,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.547.837,65 687.970,36 267.060,06 79.528,46 4.048.276,41
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.535.466,92 465.539,73 320,30 -3.521.690,10 478.996,25
Summe Sachanlagen 22.742.235,65 2.281.093,14 269.599,15 20.238,44 24.773.968,08
Summe Anlagevermögen 23.143.868,86 2.439.783,84 273.665,93 0,00 25.309.986,77

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Abschreibungen
Stand 01.01.2015

EUR
Zugänge

EUR
Zuschreibungen

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Stand 31.12.2015

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 168.741,72 28.378,85 0,00 166,28 0,00 196.954,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.629.148,53 388.260,15 0,00 1.112,79 0,00 2.016.295,89
2. technische Anlagen und Maschinen 5.609.647,29 992.093,54 0,00 0,00 0,00 6.601.740,83
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.216.612,54 346.886,93 0,00 236.271,73 0,00 2.327.227,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 9.455.408,36 1.727.240,62 0,00 237.384,52 0,00 10.945.264,46
Summe Anlagevermögen 9.624.150,08 1.755.619,47 0,00 237.550,80 0,00 11.142.218,75

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Buchwerte
Stand 31.12.2015

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 339.064,40 232.891,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.355.317,20 3.356.382,44
2. technische Anlagen und Maschinen 7.273.341,50 5.063.752,82
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.721.048,67 1.331.225,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 478.996,25 3.535.466,92
Summe Sachanlagen 13.828.703,62 13.286.827,29
Summe Anlagevermögen 14.167.768,02 13.519.718,78

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers für Offenlegungszwecke

Dem vollständigen und ungekürzten Jahresabschluss haben wir am 05. Februar 2016 folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IBU-tec advanced materials AG, Weimar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkennt-

nisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Erfurt, 5. Februar 2016

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. Bätz, Wirtschaftsprüfer

gez. Kirchheim, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrats für Offenlegungszwecke

Überwachung und Beratung des Vorstandes

Im Geschäftsjahr 2015 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrates der IBU-tec advanced materials AG:

" Frau Sandrine Cailleteau

" Herr Dr. Jens Thau stellv. Vorsitzender

" Wolfgang Schadwinkel Vorsitzender

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Geschäftsjahr hat sich der Aufsichtsrat an insgesamt sechs Sitzungen/Besuchen - davon drei Aufsichtsratssitzungen - vom Vorstand, den Bereichsleitern und den Abteilungsleitern eingehend über die Lage der Gesellschaft sowie die strategische Ausrichtung unterrichten lassen und die Arbeit des Vorstandes überwacht und begleitet.

Der Vorstand hat hierbei in seinen mündlichen und schriftlichen Berichten an den Aufsichtsrat insbesondere auch über die Unternehmensplanung, die Rentabilität und Liquidität, den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft und das Risikomanagement informiert. Herr Weitz hat den Aufsichtsratsvorsitzenden mehrmals im Monat über diese Aktivitäten telefonisch informiert.

Darüber hinaus hat der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch außerhalb der Sitzungen über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet, insbesondere auch solche, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften.

Soweit Maßnahmen des Vorstandes der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden diese erteilt.

Mit der monatlichen BWA wurde der Aufsichtsrat regelmäßig im Detail über alle wesentlichen Daten der Betriebswirtschaft informiert und wurde auf Fragen eingehend und ausführlich vom Personal der Betriebswirtschaft umgehend informiert und aufgeklärt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr großes persönliches Engagement und für ihr Vertrauen in die IBU-tec advanced materials AG.

Weimar, den 09. März 2016

Wolfgang Schadwinkel Vorsitzender des Aufsichtsrats

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung für Offenlegungszwecke

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 3.143.442,91 € erfolgt keine Einstellung in die gesetzliche Rücklage. Über die Verwendung des verbleibenden Bilanzgewinnes in Höhe von insgesamt 8.241.680,94 € beschließt die ordentliche Hauptversammlung 2016.

Mit Beschluss vom 09. März 2016 wird der Bilanzgewinn wie folgt verwendet:

- EUR 500.000,00 Dividendenausschüttung

Der verbleibende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am 09. März 2016 durch Billigung des Aufsichtsrats.

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