Annual Report • Feb 21, 2017
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
9M 2016 | 2015 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 12.091 | 16.014 | -24 % | |
| davon Segment1 | Digitale Mammographie | 9.519 | 12.566 | -24 % |
| Sonstige Befundung | 2.572 | 3.448 | -25 % | |
| davon Fakturawährung1,2 | Euro | 712 | 948 | -25 % |
| US-Dollar | 11.379 | 15.066 | -24 % | |
| EBITDA | 5.246 | 6.408 | -18 % | |
| EBITDA-Marge | 43 % | 40 % | ||
| EBIT | 3.928 | 4.470 | -12 % | |
| EBIT-Marge | 32 % | 28 % | ||
| Finanzergebnis | -503 | 483 | -204 % | |
| EBT | 3.425 | 4.953 | -31 % | |
| Jahresüberschuss | 3.425 | 6.735 | -49 % | |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) | 1,88 | 3,76 | -50 % | |
| Ergebnis je Aktie in € (verwässert) | 1,86 | 3,72 | -50 % | |
| Eigenkapital | 32.889 | 33.729 | -2 % | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 12.718 | 13.854 | -8 % | |
| Lang- und kurzfristige Schulden | 10.114 | 11.820 | -14 % | |
| Bilanzsumme | 43.003 | 45.549 | -6 % | |
| Eigenkapitalquote in % | 76 % | 74 % | ||
| Liquide Mittel3 | 24.356 | 25.621 | -5 % | |
| Mitarbeiter4 | 89 | 92 | -3 % |
1 Ohne Einbeziehung der Intersegment-Umsätze.
2 Die Zuordnung der Umsatzerlöse zu den Währungen erfolgt ausschließlich nach dem Sitz der Kunden. Dies sind Industriekunden im Rahmen des indirekten Vertriebes sowie klinische Endkunden im Geschäftsbereich Distant Services.
3 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere.
4 Durchschnittliche Vollzeitäquivalente im Berichtszeitraum.
scroll
| STAND 30.09.2016 | |
| Branchenzuordnung | Software / Medizintechnik |
| gez. Grundkapital | € 1.820.000,00 |
| Anzahl der Aktien | 1.820.000 |
| Letzte Kursfeststellung am 30.09.2016 | € 35,90 |
| Letzte Kursfeststellung am 30.12.2015 | € 24,00 |
| Höchst-/Tiefstkurs in 9M 2016 | € 37,00 / € 24,00 |
| Marktkapitalisierung | € 65,338 Mio. |
| Von MeVis gehaltene eigene Aktien | 0 |
| (0 %) | |
| Free Float | 23,5 % |
| Prime Standard | Frankfurt und Xetra |
| (Regulierter Markt) | |
| Freiverkehr | Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart |
| Indizes | CDAX, PrimeAS, TechnologyAS, DAXsector Software, DAXsubsector Software, GEX |
| ISIN / WKN / Ticker Symbol | DE000A0LBFE4 / A0LBFE / M3V |
Sehr geehrte Aktionäre, verehrte Kunden und Geschäftspartner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
das neunmonatige Rumpfgeschäftsjahr 2016 war durch operative Stabilität auf hohem Niveau geprägt.
Der Umsatz in 2016 lag mit 12,1 Mio. Euro fast genau bei 9/12 des Vorjahresumsatzes von 16,0 Mio. Euro, der in 12 Monaten erwirtschaftet wurde. Das Geschäft mit Hologic, welches das Segment Digitale Mammographie ausmacht, hat weiter leicht an Bedeutung zugenommen und trug 79 % zum Umsatz bei; dementsprechend ist der Umsatzanteil des Segments Sonstige Befundung von 22 % auf 21 % geringfügig zurückgegangen. Der Anteil des Lizenzgeschäfts ist marginal von 48 % des Gesamtumsatzes in 2015 auf 46 % in 2016 gefallen; im Gegenzug hat der Anteil des Wartungsgeschäfts leicht von 44 % auf 45 % zugenommen. Der Anteil der Dienstleistungen konnte erfreulicherweise von 8 % auf 9 % des Umsatzes gesteigert werden.
Die Ergebnisse sind nach wie vor sehr zufriedenstellend. So konnte in neun Monaten Geschäftstätigkeit in 2016 ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 3,9 Mio. Euro erwirtschaftet werden, gegenüber 4,5 Mio. Euro in zwölf Monaten in 2015. Das entspricht einer Erhöhung der EBIT-Marge von 28 % auf 32 %, was vor allem auf den Wegfall von in 2015 entstandenen Kosten im Zusammenhang des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie einem Rückgang der Abschreibungen zurückzuführen ist.
Das Finanzergebnis der MeVis ist maßgeblich durch die Wechselkursentwicklung des US$ zwischen den Bilanzstichtagen geprägt, da der größte Teil der vorhandenen Liquidität in US$ gehalten wird. Hier hat die Abschwächung des US$ zwischen Dezember 2015 und September 2016 zu einem negativen Finanzergebnis geführt, was sich in einem Rückgang des Ergebnisses vor Steuern (EBT) von 5,0 Mio. Euro (31 % Marge) auf 3,4 Mio. Euro (28 % Marge) niederschlägt.
In 2016 ist bedingt durch die seit Jahresbeginn wirksame steuerliche Organschaft kein Steueraufwand angefallen, gegenüber einem steuerlichen Ertrag von 1,8 Mio. Euro in 2015, der vor allem aus der Auflösung von latenten Steuerverbindlichkeiten im Vorfeld der Organschaft resultiert.
Damit ergibt sich für die neun Monate des Jahres 2016 ein Jahresüberschuss von 3,4 Mio. Euro (28 % Marge), gegenüber 6,7 Mio. Euro (42 % Marge) in 2015. Das entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 1,88 Euro im Vergleich zu 3,76 Euro in 2015.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird ein leichter Umsatzanstieg auf zwischen 16,5 Mio. Euro und 17,0 Mio. Euro erwartet. Das Geschäftssegment Digitale Mammographie wird dabei mit über 75 % weiterhin der Hauptumsatzträger sein. In diesem Segment ist auch in 2017 ausschließlich das Geschäft mit dem Industriekunden Hologic enthalten. Der erwartete leichte Umsatzanstieg wird unserer Einschätzung nach aus einem Rückgang des laufenden Geschäfts aus Neulizenzen und Wartungsverträgen, einer deutlichen Steigerung der Entwicklungsunterstützung für Hologic zur Entwicklung ihrer eigenen Software und einem Einmaleffekt aus dem Verkauf von weitgehenden Nutzungsrechten an dem Tool zur Entwicklung von Softwareprototypen MeVisLab bestehen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte gegenüber 2016 stabil bleiben und 4,5 Mio. Euro bis 5,0 Mio. Euro betragen.
Die mittel- und langfristigen Zukunftsaussichten bleiben durch die von Hologic eingeleitete Veränderung der Zusammenarbeit mit MeVis und dem damit verbundenen erwarteten Rückgang der Umsätze mit und Aktivitäten für Hologic deutlich eingetrübt.
MeVis steht weiterhin vor einigen großen Herausforderungen: Unsere Abhängigkeit von Hologic hat in 2016 mit 79 % Anteil am Umsatz ein sehr großes Ausmaß erreicht, und die oben beschriebene Situation mit Hologic wird mittel- und langfristig zu erheblichen negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag führen. Zusätzlich hat das Neugeschäft mit unseren Produkten für das Lungenkrebsscreening auch in 2016 noch nicht den Erwartungen entsprochen, was sich auch im leicht rückläufigen Umsatzanteil des Segments Sonstige Befundung widerspiegelt. Darüber hinaus konnten zwar im Rahmen der Zusammenarbeit mit Varian Medical Systems in 2016 weitere gemeinsame Projekte identifiziert werden, mit deren Umsetzung aber erst in 2017 begonnen wird. Des Weiteren beobachten wir im Markt einen nachhaltigen Trend zu vollständig in die bestehende IT-Landschaft integrierten Gesamtlösungen der PACS-Anbieter, so dass es zunehmend schwieriger wird, mit unserer dedizierten Software einen Mehrwert zu bieten, der die klinischen Endkunden von der Notwendigkeit separater Softwareapplikationen überzeugt.
In der Konzernstruktur unseres aktuellen Großaktionärs Varian Medical Systems sind Veränderungen geplant. So soll der Geschäftsbereich Imaging Components, zu dem auch Varians Mehrheitsbeteiligung an MeVis gehört, von Varian Medical Systems abgespalten und unter dem Namen Varex Imaging in den USA an die Börse gebracht werden. Wir begrüßen diesen Plan und setzten unsere Hoffnung darauf, dass dies für MeVis mit einer größeren Bedeutung in dem zukünftigen Konzern Varex Imaging einhergeht.
Wir sind jedoch nach wie vor davon überzeugt, dass MeVis für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet ist. Die wertvollste Säule unserer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit stellen dabei unsere erfahrenen, hochqualifizierten Mitarbeiter dar, welche der Garant für ein weiterhin großes Innovationspotential sind. Darüber hinaus haben wir mit Varian Medical Systems und gegebenenfalls zukünftig Varex Imaging einen starken Mehrheitsaktionär aus der Medizinbranche an unserer Seite, der uns bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen in jeder Form unterstützt.
Wir möchten uns an dieser Stelle erneut bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre außerordentlichen Leistungen sowie bei unseren Geschäftspartnern, Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen bedanken!
Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender
Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch im Rumpfgeschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG, sowohl in der alten als auch in der neuen Zusammensetzung, die vertrauensvolle und zielorientierte Zusammenarbeit mit dem Vorstand fortgesetzt. Er hat dazu die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen und beratend zu begleiten, sorgfältig wahrgenommen.
Mit dem Ziel der nachhaltigen Zukunftssicherung hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens und der strategischen Ausrichtung befasst. Wesentliche Schwerpunkte im Berichtsjahr waren neben der Ertrags-, Finanz-, und Vermögenslage der Gesellschaft, der Ausbau des Produktportfolios, insbesondere im Bezug auf die New Technologies, die Ausweitung der Vertriebskanäle, die allgemeine Marktentwicklung und die Chancen, die sich für die Gesellschaft daraus ergeben.
Der Vorstand berichtete dazu dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in mündlicher und schriftlicher Form über die Unternehmensentwicklung der MeVis Medical Solutions AG. Insbesondere wurde der Aufsichtsrat dabei vom Vorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf, die Lage des Unternehmens einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Unternehmensplanung, die strategische Unternehmensentwicklung und mögliche Risiken informiert. Die Berichte des Vorstands wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich diskutiert und kritisch hinterfragt. Auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen hat sich insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand laufend über unternehmensrelevante Themen und Ereignisse ausgetauscht.
In alle Angelegenheiten und Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen wurde der Aufsichtsrat frühzeitig mit einbezogen und hat den Vorstand im Vorfeld beraten. Zustimmungspflichtige Geschäfte wurden dem Aufsichtsrat vom Vorstand ordnungsgemäß im Rahmen von Aufsichtsratssitzungen vorgelegt, und der Aufsichtsrat hat jeweils nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung erteilt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat, sofern nötig, auch außerhalb seiner Sitzungen Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.
Der Aufsichtsrat tagte im Rumpfgeschäftsjahr 2016 - jeweils unter Teilnahme des Vorstands - in drei Sitzungen, und zwar am 13. April, 7. Juni und am 19. September 2016. Der jährlich abzugebenden Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG wurde im schriftlichen Verfahren zugestimmt.
Gegenstand dieser Sitzung war hauptsächlich die Prüfung und Billigung des nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschlusses und Lageberichts der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 und des nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) freiwillig aufgestellten Einzelabschlusses und Lageberichts der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015. Hierzu legte der Vorstand den nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG sowie den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Einzelabschluss und Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 vor. An der Sitzung haben neben dem Vorstand die zuständigen Wirtschaftsprüfer des Abschlussprüfers teilgenommen und dem Aufsichtsrat ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Lediglich Herr Hilton nahm aus terminlichen Gründen nicht in Person sondern per Telefon an der Sitzung teil. Gemeinsam mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, wurden die Abschlussunterlagen diskutiert. Beide Abschlüsse wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Des Weiteren wurde der Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet, die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG am 7. Juni 2016 gebilligt und die erforderlichen Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung beschlossen. Außerdem wurde die Geschäftslage der Gesellschaft einschließlich des aktuellen Risikoberichts ausführlich erörtert.
Die zweite Sitzung des Aufsichtsrats fand als Präsenzsitzung unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung statt, in welcher der Aufsichtsrat neu gewählt wurde, und beinhaltete unter anderem die Wahl eines Vorsitzenden und seines Stellvertreters durch die Mitglieder des Aufsichtsrats. Herr Fässler wurde von den Anwesenden zum Vorsitzenden gewählt und Herr Maar zu seinem Stellvertreter. Im Anschluss daran berichtete der Vorstand über die aktuelle Geschäftslage der Gesellschaft, einschließlich eines detaillierten Überblicks über die bestehenden Geschäftsbeziehungen sowie über neue vertriebliche Aktivitäten. Des Weiteren gab der Vorstand einen kurzen Überblick über den Finanzkalender und die Terminplanung bis Jahresende und der Aufsichtsrat beriet sich über eine neue Zielsetzung für die Frauenquote im Bezug auf den Aufsichtsrat und den Vorstand.
Im Mittelpunkt der dritten Sitzung des Aufsichtsrats, die als Videokonferenz stattfand, standen neben der Berichterstattung des Vorstands über die Geschäftslage der Gesellschaft, einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für die ersten acht Monate, die Erörterung und die Genehmigung des Geschäftsplans für das Geschäftsjahr 2017. Des Weiteren wurden die ersten Sitzungstermine für das Geschäftsjahr 2017 abgestimmt und die Neuregelungen der EU Audit Reform für die Prüfung von Unternehmen von öffentlichem Interesse, die ab dem 17. Juni 2016 umzusetzen sind, besprochen. Hier wurde insbesondere die nun wichtigere Rolle des Aufsichtsrats bei der Wahl des Abschlussprüfers und dessen Überwachung diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde auch der Prozess der Ausschreibung der Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2017 vorgestellt und Audit Services und Non-Audit Services detailliert erläutert.
Die Amtszeit der von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder, Jörg Fässler, Dr. Jens Kruse und Glen Hilton, endete mit Ablauf der Ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2016, so dass eine Neuwahl des Aufsichtsrats erforderlich war. Jörg Fässler, Holger Maar und Glen Hilton wurden in den Aufsichtsrat gewählt. An dieser Stelle dankt der neue Aufsichtsrat nochmals dem im Berichtsjahr ausgeschiedenen Mitglied, Dr. Jens Kruse, für sein langjähriges außerordentliches Engagement für die Gesellschaft.
Aufgrund der Veränderungen in der Konzernstruktur des aktuellen Großaktionärs Varian Medical Systems und die damit in Zusammenhang stehende Abspaltung des Geschäftsbereichs Imaging Components, zu dem auch die Mehrheitsbeteiligung an MeVis gehört, wird der bestehende Aufsichtsrat seine Mandate zur nächsten Hauptversammlung zur Verfügung stellen.
Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats von insgesamt drei Mitgliedern und weil sich ein entsprechender Bedarf bisher nicht abgezeichnet hat, hat der Aufsichtsrat auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet.
Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen die Initiative der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, der die Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung zusammenfasst, und geben gemeinsam eine regelmäßig aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Eine ausführliche Darstellung der Corporate Governance bei MeVis einschließlich des Wortlauts der Ziele des Aufsichtsrats für seine zukünftige Zusammensetzung und der, von Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam abgegebenen, jüngsten Entsprechenserklärung vom 9. September 2016 ist dem Corporate Governance Bericht im vorliegenden Geschäftsbericht zu entnehmen. Zudem stehen alle relevanten Informationen im Internet unter www.mevis.de/investor-relations/corporate-governance zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat weist an dieser Stelle noch einmal darauf hin, dass seit der Neuwahl des Aufsichtsrats der Gesellschaft im Juni der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern besteht, die alle bei Konzernunternehmen der Varian Medical Systems beschäftigt sind. Varian Medical Systems hält über die VMS Deutschland Holdings GmbH, die mit der Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen hat, die Aktienmehrheit an der Gesellschaft. Dementsprechend gehören dem Aufsichtsrat keine unabhängigen Mitglieder mehr an. Aus Sicht der Gesellschaft ist die vollständige Besetzung des Aufsichtsrats mit Mitgliedern, die dem Mehrheitsaktionär zuzurechnen sind, angesichts der Einbindung der Gesellschaft in den Varian-Konzern angemessen.
Des Weiteren erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2016 beginnen, von der Gesellschaft keine Vergütung. Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass dementsprechend im nächsten Geschäftsjahr entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 2 DCGK der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat nicht bei der Vergütung berücksichtigt und entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 3 Satz 1 DCGK keine Aufsichtsratsvergütung im Anhang oder im Lagebericht individualisiert ausgewiesen werden kann.
Der Empfehlung gemäß Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex folgend wird der Aufsichtsrat auch in diesem Jahr die Effizienz seiner Tätigkeit überprüfen. Dies geschieht jährlich mittels eines Fragebogens ohne externe Unterstützung. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen gewesen wären, sind im Geschäftsjahr 2016 nicht aufgetreten.
Der nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 wurde durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gleiches gilt für den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) freiwillig aufgestellten Einzelabschluss und Lagebericht der Gesellschaft für das Rumpfgeschäftsjahr 2016. Die Abschlüsse und die Lageberichte nach HGB und IFRS sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig übermittelt. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und Lageberichte für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 geprüft. An der entsprechenden Sitzung des Aufsichtsrats haben neben dem Vorstand die zuständigen Wirtschaftsprüfer des Abschlussprüfers teilgenommen und dem Aufsichtsrat ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss nach HGB und den vom Vorstand freiwillig aufgestellten Einzelabschluss nach IFRS zum 30. September 2016 in seiner Sitzung am 11. Januar 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss nach HGB ist damit festgestellt. Die Angaben zu § 289 Abs. 4 und 5 HGB sind in den Lageberichten nach HGB und nach IFRS enthalten. Der Aufsichtsrat hat diese Angaben und Erläuterungen, die aus seiner Sicht vollständig sind, geprüft und macht sie sich zu Eigen.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre herausragenden Leistungen. Kunden und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das im Geschäftsjahr 2016 erwiesene Vertrauen.
Bremen, den 11. Januar 2017
Für den Aufsichtsrat
Jörg Fässler, Vorsitzender
Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste, transparente und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle. Der nachfolgende Bericht enthält den Corporate Governance Bericht und die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB von Vorstand und Aufsichtsrat und ist Bestandteil des Lageberichts. Die Grundsätze der Corporate Governance und die Erklärung zur Unternehmensführung werden darüber hinaus auch auf den Internetseiten der Gesellschaft zugänglich gemacht.
Vorstand und Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG haben zum 9. September 2016 die folgende Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 abgegeben und gemäß § 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:
| ― | Die Vereinbarung eines Selbstbehalts für den Aufsichtsrat im Rahmen der D&O Versicherung (Ziffer 3.8 DCGK) ist derzeit nicht vorgesehen. Die MeVis Medical Solutions AG ist grundsätzlich nicht der Auffassung, dass das Engagement und die Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrates ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt beeinflusst werden. |
| ― | Ein Abfindungs-Cap in Vorstandsverträgen (Ziffer 4.2.3 DCGK) ist derzeit nicht vorgesehen. Die bestehenden Regelungen in den Vorstandsverträgen entsprechen aus Sicht des Aufsichtsrats dem Gebot der Angemessenheit. Die Vereinbarung eines Abfindungs-Cap widerspricht unserem Grundverständnis des auf die Dauer der Bestellperiode abgeschlossenen und im Grundsatz nicht ordentlich kündbaren Vorstandsvertrags. |
| ― | Die Gesellschaft verzichtet derzeit auf die Bildung von fachlich qualifizierten Ausschüssen (Ziffer 5.3.1 DCGK), insbesondere ist bislang weder ein Prüfungsausschuss (Ziffer 5.3.2 DCGK) noch ein Nominierungsausschuss (Ziffer 5.3.3 DCGK) gebildet worden. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die Einrichtung derartiger Ausschüsse aufgrund der spezifischen Gegebenheiten der Gesellschaft, insbesondere der Aufsichtsratsgröße, die eine effiziente Arbeit ermöglicht, weder erforderlich noch zweckmäßig ist. |
| ― | Die MeVis Medical Solutions AG weicht von den Empfehlungen bezüglich der Veröffentlichung des Konzernabschlusses und etwaiger Zwischenberichte (Ziffer 7.1.2 Satz 4 DCGK) ab. Das Unternehmen hält die entsprechenden Vorgaben der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse für die im Prime Standard des regulierten Marktes zugelassenen Emittenten für ausreichend, die eine über den Kodex-Empfehlungen liegende Frist vorsehen. |
| ― | Nach Ziffer 5.4.2 DCGK soll dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern. Seit der letzten Aufsichtsratswahl sind alle Aufsichtsratssitze mit Personen besetzt, die bei Konzernunternehmen der Varian Medical Systems beschäftigt sind. Die Varian Medical Systems hält über die VMS Deutschland Holdings GmbH, die mit der Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen hat, die Aktienmehrheit an der Gesellschaft. Dementsprechend gehören dem Aufsichtsrat in Abweichung von Ziffer 5.4.2 DCGK keine unabhängigen Mitglieder mehr an. Aus diesem Grund kann auch eine Anzahl unabhängiger Mitglieder nicht mehr entsprechend Ziffer 5.4.1 DCGK bei Benennung der Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats berücksichtigt werden. Aus Sicht der Gesellschaft ist die vollständige Besetzung des Aufsichtsrats mit Mitgliedern, die dem Mehrheitsaktionär zuzurechnen sind, angesichts der Einbindung der Gesellschaft in den Varian-Konzern angemessen. |
| ― | Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Juni 2016 und die entsprechende Satzungsänderung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2016 beginnen, von der Gesellschaft keine Vergütung. Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass dementsprechend entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 2 DCGK der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat nicht bei der Vergütung berücksichtigt und entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 3 Satz 1 DCGK keine Aufsichtsratsvergütung im Anhang oder im Lagebericht individualisiert ausgewiesen werden kann. |
Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung der Gesellschaft bilden nach Gesetz und Satzung die Organe der Gesellschaft. Als Aktiengesellschaft hat die MeVis Medical Solutions AG ein duales Führungssystem, welches durch eine personelle Trennung zwischen dem Vorstand als Leitungs- und dem Aufsichtsrat als Überwachungsorgan gekennzeichnet ist.
Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung mit der Zielsetzung einer nachhaltigen Wertschöpfung. Er führt dabei das Unternehmen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand und arbeitet vertrauensvoll mit den übrigen Organen zusammen. Der Vorstand legt die Unternehmensziele und Strategien fest und bestimmt die daraus abgeleitete Unternehmenspolitik.
Der Aufsichtsrat legt für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 die folgende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand fest: 0 %.
Derzeit besteht der Vorstand der MeVis Medical Solutions AG aus zwei männlichen Mitgliedern. Personelle Veränderungen oder die Erweiterung des Vorstands sind derzeit weder geplant noch vorgesehen. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat das Ziel für den Anteil von Frauen im Vorstand bis zum 30. Juni 2017 auf 0 % festgelegt. Bereits bei der Prüfung potentieller Kandidaten für alle künftigen Ernennungen von Vorstandsmitgliedern wird der Aufsichtsrat natürlich auch qualifizierte Frauen berücksichtigen. Es gilt der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d. h. die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Geschäftsführung. Der Vorstand arbeitet kollegial zusammen und unterrichtet sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Geschäftsbereichen. Darüber hinaus finden mindestens einmal monatlich interne Abstimmungen zwischen dem Vorstand und der mittleren Führungsebene statt. Der Aufsichtsrat hat für den Vorstand eine Geschäftsordnung erlassen, die alle Verfahrensregeln und zustimmungsbedürftigen Geschäfte in einem Katalog zusammenfasst.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß Satzung aus drei von den Aktionären gewählten Mitgliedern und tagt mindestens zweimal im Halbjahr. Die Vorstandsmitglieder nehmen in der Regel an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil und berichten schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und beantworten Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Zu bestimmten Themen tauschen sich die Aufsichtsratsmitglieder auch außerhalb der offiziellen Aufsichtsratssitzungen aus oder beschließen im Umlaufverfahren. Der Aufsichtsrat hat sich selbst eine Geschäftsordnung gegeben und überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Bericht des Aufsichtsrats resümiert dieser jährlich seine Aktivitäten des vergangenen Geschäftsjahres. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen. Im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr traten keine Interessenkonflikte auf.
Entsprechend Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat die folgenden Ziele bezüglich seiner Zusammensetzung benannt, welche in regelmäßigen Abständen überprüft werden und welche der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung sowohl bei turnusmäßigen Neuwahlen als auch bei Ersatzwahlen berücksichtigen wird:
| ― | Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten oder fachlichen Erfahrungen verfügen. Dabei können sich die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder zur Erreichung dieses Ziels untereinander ergänzen. |
| ― | Aufsichtsratsmitglieder sollen nicht länger amtieren als bis zum Ende der Hauptversammlung, die auf die Vollendung ihres 75. Lebensjahres folgt. |
| ― | Ein Aufsichtsratsmitglied, das außerdem dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft angehört, darf insgesamt nicht mehr als fünf Aufsichtsratsmandate in börsennotierten Gesellschaften wahrnehmen, die nicht dem Konzern derjenigen Gesellschaft angehören, in der die Vorstandstätigkeit ausgeübt wird. |
| ― | Dem Aufsichtsrat dürfen nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft angehören. |
| ― | Dem Aufsichtsrat soll mindestens ein Mitglied angehören, das im Hinblick auf die internationalen Aktivitäten der Gesellschaft in besonderem Maße qualifiziert ist. Die internationale Erfahrung kann dabei aus Auslandsaufenthalten oder Berufserfahrung in international tätigen Unternehmen herrühren. |
| ― | Dem Aufsichtsrat soll mindestens ein Mitglied angehören, das über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt (§ 100 Abs. 5 AktG). |
| ― | Der Aufsichtsrat legt für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 die folgende Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat fest: 0 %. |
In seiner gegenwärtigen Zusammensetzung sieht der Aufsichtsrat die genannten Ziele als weitgehend erfüllt an. Die Vielfalt im Aufsichtsrat spiegelt sich insbesondere durch die unterschiedlichen beruflichen Werdegänge und Tätigkeitsbereiche sowie die unterschiedlichen Erfahrungshorizonte der einzelnen Mitglieder wider, die sich in ihrer Gesamtheit sehr gut ergänzen.
Derzeit besteht der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern ohne Frauenanteil. Die Mitglieder wurden bis zur Hauptversammlung 2021 gewählt. Personelle Veränderungen sind derzeit weder geplant noch vorgesehen. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat das Ziel für den Anteil von Frauen im Aufsichtsrat bis zum 30. Juni 2017 auf 0 % festgelegt. Bei der Prüfung potentieller neuer Kandidaten für eine vakante Position im Aufsichtsrat werden natürlich Frauen bei gleicher Qualifikation und Eignung angemessen berücksichtigt.
Die Unternehmensführung der MeVis Medical Solutions AG, als börsennotierte Aktiengesellschaft im Prime Standard, wird in erster Linie durch das Aktiengesetz und durch die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung bestimmt.
Als Hersteller für Softwareprodukte im Medizinbereich sind für die Gesellschaft u.a. die gesetzlichen Vorgaben des deutschen Medizinproduktegesetzes (MPG), der europäischen Richtlinie über Medizinprodukte (Richtlinie 93/42/EWG), der Canadian Medical Devices Regulation (SOR/98-282) und des US-amerikanischen Code of Federal Regulations (21 CFR Part 820 - Quality System Regulation), sowie die Vorgaben der Norm DIN EN ISO 13485 (Medizinprodukte - Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen für regulatorische Zwecke) maßgeblich.
Qualität und Qualitätsmanagement sind dabei wesentliche Bestandteile der Unternehmensführung. Das QM-System ist darauf ausgerichtet, unsere Qualitätsziele sowie die Qualitätsanforderungen und Erwartungen unserer Kunden in Bezug auf Sicherheit und Leistungsfähigkeit, Handhabung, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Termintreue sicherzustellen.
Das Qualitätsmanagement der Gesellschaft ist von der Zertifizierungs- und Prüfungsgesellschaft MEDCERT, einer bei der EU benannten Stelle für Medizinprodukte (Kennnummer 0482), für die Bereiche Entwicklung, Herstellung, Endkontrolle und Vertrieb von Software zur Befundung medizinischer Bilddaten und Interventionsunterstützung nach EN ISO 13485:2012 + AC:2012 zertifiziert.
Die Unternehmensführung der MeVis Medical Solutions AG wird außerdem charakterisiert durch eine flache Hierarchie mit nur einer Führungsebene unterhalb des Vorstands, kurze Entscheidungswege und eine teamorientierte Zusammenarbeit.
Bei der Besetzung von Führungspositionen ist für den Vorstand der MeVis Medical Solutions AG die Qualifikation von Bewerbern das maßgebliche Kriterium. Gleichwohl achtet die MeVis Medical Solutions AG bei der Besetzung von Führungsteams auf Diversität und insbesondere auch die angemessene Berücksichtigung von Frauen. Die MeVis Medical Solutions AG begrüßt Bestrebungen, den Anteil an Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und wird auch weiterhin weibliche Beschäftigte entsprechend ihrer Qualifikation und Kenntnisse in allen Ebenen und Aufgabenbereichen gezielt fördern. Der Frauenanteil der Gesamtbeschäftigtenzahl der MeVis Medical Solutions AG beträgt derzeit 30 %. Bereits heute sind dabei 27 % der Führungspositionen der Führungsebene unterhalb des Vorstands mit Frauen besetzt. Unser Ziel ist es, bis Ende Juni 2017 30 % der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen.
Die MeVis Medical Solutions AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat individualisiert offen zu legen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und bildet zugleich einen Teil des Corporate Governance Berichts.
Weitere Erläuterungen und Ausführungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats werden im Vergütungsbericht im Anhang (Ziffer 34) im Einzelnen dargestellt.
Um eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten informiert die MeVis Medical Solutions AG regelmäßig und unverzüglich den Kapitalmarkt, die Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und neue Tatsachen & Ereignisse von Bedeutung.
Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und der Zwischenberichte erfolgt entsprechend den zeitlichen Vorgaben für die im Prime Standard des regulierten Marktes zugelassenen Emittenten innerhalb einer Frist von vier Monaten für den Jahresabschluss und innerhalb einer Frist von drei Monaten für den Halbjahresbericht. Die Gesellschaft veröffentlicht weiterhin Quartalsberichte anstelle von Quartalsmitteilungen und veröffentlicht diese innerhalb einer Frist von zwei Monaten.
Insiderinformationen, welche die Gesellschaft betreffen, werden gemäß § 15 des Wertpapierhandelsgesetzes unverzüglich veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen können sich Aktionäre und potenzielle Anleger zeitnah im Internet informieren. Sämtliche Presse- und Ad-hoc Mitteilungen der MeVis Medical Solutions AG werden auf der Unternehmenswebseite publiziert. Darüber hinaus nimmt die MeVis Medical Solutions AG an mindestens einer Analystenkonferenz pro Jahr teil. Die wesentlichen und teilweise wiederkehrenden Ereignisse werden im Finanzkalender auf der Unternehmenswebseite veröffentlicht.
Die Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG wird mindestens einmal jährlich einberufen und beschließt dabei über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten, wie z.B. Gewinnverwendung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und die Wahl des Abschlussprüfers mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. In den Abstimmungen der Hauptversammlung gewährt jede Aktie eine Stimme. Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt oder hat die Möglichkeit sein Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der MeVis Medical Solutions AG eingesetzten und weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ausüben zu lassen.
Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassung erforderlichen Berichte und Informationen werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und auf der Unternehmenswebseite zur Verfügung gestellt.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken ist eine wichtige Grundlage einer guten Corporate Governance bei der MeVis Medical Solutions AG. Der Vorstand hat ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen installiert, um die Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, frühzeitig zu erkennen, bewerten, überwachen und steuern zu können. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der wesentlichen Risiken. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich anhand aktueller Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Risikomanagement können Sie dem Risikobericht entnehmen.
Die MeVis Medical Solutions AG stellt ihren gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss und Lagebericht nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches auf. Des Weiteren erstellt die Gesellschaft freiwillig einen Einzelabschluss und Lagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte werden ebenfalls nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer für das Rumpfgeschäftsjahr 2016, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 beauftragt und der Vorstand mit der Prüfung des IFRS-Einzelabschlusses. Dabei wird sichergestellt, dass keine Interessenkonflikte die Arbeit des Abschlussprüfers beeinträchtigen.
Die Jahresabschlussprüfungen für 2016 wurden durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sowie ihnen nahe stehende Personen sind nach Artikel 19 der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 (MAR) verpflichtet, Eigengeschäfte mit finanzmarktgehandelten Anteilen und Schuldtiteln der MeVis Medical Solutions AG oder damit verbundenen Finanzinstrumenten (z.B. Derivaten) offenzulegen, sofern der Wert der Geschäfte im Kalenderjahr 5.000 € erreicht oder übersteigt.
Folgende mitteilungspflichtige Geschäfte mit Aktien/Wertpapieren oder Rechten wurden von den jeweiligen Mitteilungspflichtigen an die MeVis Medical Solutions AG übermittelt:
scroll
| Datum/ Ort | Mitteilungspflichtige Person | Weitere Angaben | Transaktion | Preis pro Stück | Stückzahl | Gesamtvolumen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 22.06.2016 außerbörslich | Dr. Robert Hannemann | Geschäftsführendes Organ | Ausübung von Aktienoptionen gegen Cash Settlement | € 25,18 | 3.000 | € 75.540,00 |
Zum Bilanzstichtag halten weder die Mitglieder des Vorstandes noch die Mitglieder des Aufsichtsrats Aktien der MeVis Medical Solutions AG.
In den ersten neun Monaten legte der deutsche Aktienmarkt gemessen am Leitindex DAX nur um rund 2 Prozent zu und schloss Ende September 2016 mit rund 10.511 Punkten. Auch der MDAX mit ca. +6,5 %, der SDAX mit ca. +4 % und der TecDAX mit 0 % wiesen im Rumpfgeschäftsjahr keine merklich höheren Wachstumsraten auf. Insgesamt hat sich der Aktienmarkt trotz erheblicher Kursschwankungen und Kursverlusten in der ersten Hälfte des Jahres aufgrund von schlechten Wirtschaftsdaten, dem anhaltenden Verfall des Ölpreises, dem Brexit-Referendum und der damit einhergehenden befürchteten Rezession der Weltwirtschaft noch moderat entwickelt. Die Kurserholungen sind neben der Verbesserung vieler Konjunkturdaten nicht zuletzt zurückzuführen auf die weiterhin expansive Geldpolitik der Notenbanken. Insbesondere mit Blick in die USA hofft man jetzt auf positive Unternehmensergebnisse, die zu einer weiteren Erholung der Aktienmärkte führen sollen.

Zu Beginn des Rumpfgeschäftsjahres 2016 bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015 Mitte April bewegte sich der Kurs der Aktie bei geringer Volatilität in einer Bandbreite zwischen EUR 24,00 und 25,00. Danach wurde, bei etwas erhöhter Nachfrage, bis zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres ein kontinuierlicher Anstieg bis zu einem Kurs von EUR 37,00 verzeichnet. Insgesamt lag damit im Rumpfgeschäftsjahr 2016 der Höchstkurs der Aktie im elektronischen Börsenhandel XETRA bei EUR 37,00, der Tiefstkurs bei EUR 24,00.
Die MeVis Medical Solutions AG beendete das Rumpfgeschäftsjahr am 30. September 2016 mit einem Schlusskurs von EUR 35,90 im Vergleich zu EUR 24,00 zum Jahresende 2015. Somit ist der Wert der MeVis-Aktie zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2016 gegenüber dem Schlusskurs Ende 2015 um ca. 50 % gestiegen. Die Marktkapitalisierung betrug unter Berücksichtigung von 1.820.000 im Umlauf befindlichen Aktien ca. EUR 65,3 Mio.. Die Anzahl der registrierten Depots mit 681 Depots zum 30. September 2016 hat sich gegenüber Ende 2015 (624 Depots) leicht erhöht.
Die VMS Deutschland Holdings GmbH hatte im April 2015 nach einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot mit 73,52 % des gesamten Grundkapitals die Aktienmehrheit an der MeVis Medical Solutions AG übernommen. Der am 10. August 2015 geschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der VMS Deutschland Holdings GmbH und der MeVis Medical Solutions AG wurde am 20. Oktober 2015 in das Handelsregister des Amtsgerichts Bremen eingetragen und ist somit rechtswirksam geworden. Im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags verpflichtet sich die VMS Deutschland Holdings GmbH, auf Verlangen eines jeden außenstehenden Aktionärs dessen MeVis-Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von EUR 19,77 je Aktie zu erwerben. Wahlweise garantiert die VMS Deutschland Holdings GmbH denjenigen außenstehenden Aktionären der MeVis Medical Solutions AG, die von dem Abfindungsangebot keinen Gebrauch machen wollen, für die Laufzeit des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags die Leistung einer jährlichen Ausgleichszahlung pro Geschäftsjahr der MeVis Medical Solutions AG für jede auf den Namen lautende Aktie der MeVis Medical Solutions AG mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie in Höhe von brutto EUR 1,13 / netto EUR 0,95.
scroll
| 9 M 2016 | 2015 | 2014 | |
|---|---|---|---|
| Jahresschlusskurs in € | 35,90 | 24,00 | 18,11 |
| Jahreshöchstkurs in € | 37,00 | 24,50 | 22,95 |
| Jahrestiefstkurs in € | 24,00 | 17,65 | 12,93 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € (XETRA Ultimo) | 65,3 | 43,7 | 31,2 |
| Anzahl der Aktien | 1.820.000 | 1.820.000 | 1.820.000 |
| Eigene Aktien | 0 | 0 | 97.553 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) (XETRA Ultimo) | 14,32 | 6,38 | 8,38 |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) | 1,88 | 3,76 | 2,16 |
| Ergebnis je Aktie in € (verwässert) | 1,86 | 3,72 | 2,16 |
Im Rumpfgeschäftsjahr 2016 blieb die Aktionärsstruktur weitgehend unverändert. Von der VMS Deutschland Holdings GmbH mit Sitz in Darmstadt, einer mittelbaren Tochtergesellschaft der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA, wurden zum Bilanzstichtag 73,52 % des gesamten Grundkapitals der MeVis Medical Solutions AG gehalten. Ein weiterer institutioneller Aktionär ist die Oppenheim Asset Management Services S.ä.r.l. mit ca. 3,01 % gemäß den uns zugegangenen Aktionärsmitteilungen, und rund 23,47 % der Aktien befinden sich derzeit im Streubesitz.

Abb.: Aktionärsstruktur zum 30. September 2016
(Die Angaben entsprechen den uns zugegangenen Aktionärsmitteilungen.)
Dieser Lagebericht wurde freiwillig in Ergänzung zum ebenfalls für Zwecke der Kapitalmarktkommunikation freiwillig aufgestellten IFRS-Einzelabschluss aufgestellt.
Wie in der Hauptversammlung am 7. Juni 2016 beschlossen, hat die MeVis Medical Solutions AG, Bremen, (im Folgenden "MMS AG" oder "Gesellschaft") das Geschäftsjahr umgestellt und das Rumpfgeschäftsjahr 2016 mit dem Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. September 2016 abgeschlossen, worüber dieser Lagebericht berichtet. Die nachfolgend angegebenen Vorjahresbeträge beziehen sich auf das volle Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015. Im vorliegenden IFRS-Einzelabschluss und Lagebericht für den 9-Monatszeitraum zum 30. September 2016 ist aus diesem Grund ein Vergleich zum Vorjahr (bei zeitraumbezogenen Aussagen) nur eingeschränkt möglich. Der künftige Berichtszeitraum ist der 1. Oktober eines jeden Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.
Die MMS AG hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Healthcare GmbH, München, (im Folgenden "Siemens"), 51 % an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBC" oder "MBC KG").
Die MMS AG gehört seit dem 21. April 2015 über die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, zum Varian-Konzern unter Führung der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA. Die MMS AG und die VMS Deutschland Holdings GmbH haben am 10. August 2015 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, dem die Hauptversammlung am 29. September 2015 zugestimmt hat. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 20. Oktober 2015.
Die MMS AG und ihre Beteiligungsgesellschaft MBC KG (im Folgenden auch zusammen "MeVis" oder "die Gesellschaften") entwickeln innovative Software zur Analyse und Bewertung von Bilddaten und vermarkten diese an Hersteller von Medizinprodukten und Anbietern von medizinischen IT-Plattformen.
Die klinischen Schwerpunkte sind dabei die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen, wie z. B. Brust-, Lungen-, Leber- und Prostatakrebs sowie neurologische Erkrankungen. Die Software-Applikationen unterstützen dabei viele zur Anwendung kommende bildgebende Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie oder die digitale Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), die digitale Sonographie und die simultane Nutzung mehrerer Verfahren (Multimodalität). MeVis liefert für Weltmarkführer in der Medizinbranche Technologien und Applikationen, welche die Ansprüche dieser Unternehmen an Technologieführerschaft erfüllen und helfen deren Position auszubauen.
Neben dem Verkauf von Softwarelizenzen und zugehörigen Wartungsverträgen bietet MeVis in geringerem Umfang Dienstleistungen an klinische Endkunden an. Dazu gehören dreidimensionale technische Visualisierungen ("MeVis Distant Services") und interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten der Kliniker ("Online Academy").
Die gesellschaftspolitische Relevanz der Geschäftsaktivitäten ist in der bereits jetzt großen und weiter wachsenden Bedeutung von Krebserkrankungen begründet. Gemäß den aktuellsten veröffentlichten Daten der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), einer Agentur der Weltgesundheitsorganisation, ist in 2012 die weltweite Anzahl der Krebsneuerkrankungen auf 14,1 Mio. gestiegen, die Zahl der Krebstodesfälle lag schätzungsweise bei 8,2 Mio. (verglichen mit 12,7 Mio. und 7,6 Mio. in 2008). Die am häufigsten diagnostizierten Krebsneuerkrankungen bei Männern und Frauen weltweit waren die der Lunge mit 1,8 Mio. (13,0 % der Gesamtzahl), die der Brust mit 1,7 Mio. (11,9 % der Gesamtzahl), des Kolons mit 1,4 Mio. (9,7 % der Gesamtzahl) und der Prostata mit 1,1 Mio. (7,9 % der Gesamtzahl). Die häufigsten Ursachen für Krebstodesfälle waren Krebserkrankungen der Lunge mit 1,6 Mio., Leber mit 0,8 Mio. und Magen mit 0,7 Mio. Bei Frauen liegt der Anteil der Brustkrebserkrankungen an den Krebsneuerkrankungen bei über 25 %. Schätzungen zufolge wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen aufgrund der wachsenden und alternden Bevölkerung bis zum Jahr 2025 auf 19,3 Mio. ansteigen. Mehr als die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen (56,8 %) und Krebstodesfälle (64,9 %) treten in weniger entwickelten Regionen der Welt auf.
Wo in den Anfangsjahren von MeVis die bildbasierte Früherkennung und die Diagnostik von Brustkrebs im Vordergrund stand, nutzt MeVis heute seine klinische Expertise, das Knowhow aus dem Bereich Brustkrebs, die technologische Marktführerschaft sowie das breite Partnernetzwerk der Gesellschaften zur sukzessiven Weiterentwicklung der Software-Applikationen zur Anwendung bei anderen onkologischen Erkrankungen. Im Folgenden werden die einzelnen Produktbereiche näher beschrieben:
Die verschiedenen MeVis-Softwareprodukte zur Brustkrebsbefundung unterstützen die Analyse und Darstellung von Aufnahmen aus dem Mammographiescreening und anderen Aufnahmeverfahren für eine frühzeitige, schnelle und sichere Diagnose. Durch langjährige Erfahrung im Bereich der softwaregestützten Analyse bildgebender Untersuchungen und Kompetenz in Workflow, computergestützter Diagnose (CAD) und Systemintegration bieten die Applikationen optimale Voraussetzungen, Brustkrebs möglichst frühzeitig erkennen und therapieren zu können. Mit dem Ziel, die Kundenbedürfnisse insbesondere im Bereich der Anzeige- und Lesegeschwindigkeit auch bei vielen Patienten und großen Datenmengen zu erfüllen, bietet MeVis programmierbare Workflow-Funktionen durch Spezialtastaturen, computerunterstützte Diagnose (CAD) und eine optionale Organisation von Doppelbefundungen in enger Anbindung an RIS- und PACS-Systeme. Neben der digitalen Mammographie sowohl für das Screening als auch für die Diagnose werden weitere Verfahren wie 3D-Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und die Tomosynthese optimal unterstützt. Insbesondere die Unterstützung der Tomosynthese als dreidimensionale Weiterentwicklung der digitalen Mammographie hat durch den Markterfolg der entsprechenden Gerätehersteller in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Softwarelösungen von MeVis im Bereich Lunge erkennen in computertomografischen Aufnahmen vollautomatisch Anomalien - wie z. B. Lungentumore oder pulmonale Embolien. Mehrschicht-Computertomographie (MSCT) ist dabei der Stand der Technik in der dreidimensionalen medizinischen Röntgen-Bildgebung. Dank der besseren Detailauflösung spielt sie heute eine wichtige Rolle in der modernen Lungendiagnostik. Innerhalb von wenigen Sekunden werden kleinste Details der gesamten Lunge dreidimensional abgebildet. Die Auswertung der wachsenden Datenmengen stellt jedoch zunehmend eine Herausforderung dar. MeVis-Software ermöglicht eine zeiteffiziente und sichere radiologische Befundung dieser MSCT-Aufnahmen im klinischen Alltag. Modernste Bildverarbeitungs- und Mustererkennungsalgorithmen für die computerunterstützte Diagnose (CAD) von Erkrankungen im Brustbereich erlauben die detaillierte Segmentierung anatomischer Strukturen der Lunge, die vollautomatische Detektion von Anomalien (Lungentumore, pulmonale Embolien) und deren Bewertung und Quantifizierung. CAD-Technologie von MeVis bietet Radiologen eine unterstützende, unabhängige und reproduzierbare Bewertung der Bilddaten und kommt weltweit im Rahmen der Früherkennung, klinischen Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen zum Einsatz.
Basierend auf dieser Technologie und der Expertise im Bereich des Brustkrebsscreenings wurde 2015 eine weiterentwickelte Version des Lungenkrebs-Screening-Produktes auf den Markt gebracht. Diese zielt speziell auf die effiziente Befundung der im Rahmen des in den USA eingeführten CT-basiertem Lungenkrebsscreening für starke Raucher anfallenden großen Datenmengen ab. Durch die durchgängige, enge Verknüpfung der Komponenten Workflowunterstützung, Vergleich mit Voraufnahmen, Einbindung von CAD-Ergebnissen, automatische, reproduzierbare Messung von Läsionsparametern und Reporting nach dem neu geschaffenen LungRADS-Standard bietet diese Software erhebliche Vorteile für den befundenden Radiologen - sowohl im Bezug auf den Zeitbedarf für die Befundung, als auch bei der Qualität der Ergebnisse und der Integration mit weiteren klinischen Systemen wie dem Patientenmanagement.
MeVis erstellt mit seiner Dienstleistung MeVis Distant Services technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden. Unternehmen der Medizintechnik und Fachkräfte nutzen MeVis Distant Services (MDS), um ihre Fälle umfassend professionell visualisieren zu lassen. Statt statischer 2D-Darstellungen erhalten sie interaktive 3D-Visualisie-rungen, um diese für Präsentationen und Publikationen in führenden Fachzeitschriften und anderen Medien zu verwenden.
MeVis-Software für neurologische Erkrankungen wertet komplexe bildbasierte Analysen aus und bietet so die Basis für eine sichere und schonende Planung von Hirnoperationen. fMRI-(functional Magnetic Resonance Imaging) und Diffusions-Tensor-(DTI)-Bildgebung können Funktionsareale, wie zum Beispiel motorische oder sprachliche Regionen, erfassen und Faserbahnen sichtbar machen. Durch gleichzeitige Darstellung (Fusion) solcher Daten mit weiteren Aufnahmen kann die Relation zu Hirntumoren dargestellt werden, so dass komplexe Zusammenhänge sichtbar werden. Damit hilft die MeVis-Softwarelösung dem Neurochirurgen, den bestmöglichen Zugang zum Tumor zu planen, und erlaubt damit eine sichere, schonende und zuverlässige Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Zusätzlich lässt sich mit Hilfe dynamischer Bildgebung die Durchblutung des Gehirns messen. Die Applikation berechnet verschiedene Kennzahlen (rCBV, rCBF, TTP etc.) und stellt diese in Farbkarten dar, die die Diagnose primärer Hirndurchblutungsstörungen (Schlaganfall) und die Beurteilung der Bösartigkeit von Tumoren und Verlaufskontrollen unterstützen.
Zur Befundung der Prostata wertet MeVis-Software dynamische Aufnahmen aus dem Magnetresonanztomographen (MRT) aus und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Abklärung beim Verdacht auf Prostatakrebs. Die Bestimmung des PSA-Spiegels (prostataspezifisches Antigen) im Blut ist eine der häufigsten Vorsorgeuntersuchungen. Diese ist nicht sehr spezifisch. Zur Abklärung von Auffälligkeiten wird deshalb vermehrt auf die Bildgebung durch Magnetresonanztomographie gesetzt. Zur Diagnose von Prostatakarzinomen mittels MRT wird ein Kontrastmittel eingesetzt. Es werden dynamische Volumendatensätze aufgenommen, in denen sich der Tumor durch veränderte Durchblutungseigenschaften gegenüber gesundem Gewebe abzeichnet. Dadurch wird eine sehr genaue Charakterisierung und Lokalisierung auch von kleinen Tumoren (5 mm) möglich.
Als MeVis Online Academy bietet MeVis auch interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten sowohl für klinische Endkunden direkt als auch indirekt über OEM-Industriekunden an. Webbasierte radiologische Fallsammlungen bieten dabei Trainingsmöglichkeiten mit dedizierten Hängeprotokollen und interaktiven radiologischen Betrachtungs- und Befundungswerkzeugen. Die trainierbaren bildgebenden Verfahren umfassen die digitale Mammographie, Tomosynthese, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) sowie Sonographie. Vorteile für den Kliniker sind die zeitliche und örtliche Flexibilität der Nutzung durch installationsfreie Browserapplikationen, die den Zugriff auf eine Vielzahl klinischer Fallsammlungen anerkannter Experten inklusive zugehöriger Lösungen ermöglicht. Es stehen damit einzigartige hochqualitative Werkzeuge für die Fortbildung und das kontinuierliche radiologische Training inklusive Lernerfolgskontrolle zur Verfügung.
Der Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe Qualitätsanforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Dabei gewinnen Benutzerfreundlichkeit der Software und die Möglichkeit zur einfachen Integration in das klinische IT-Umfeld zunehmend an Bedeutung. Die von der Gesellschaft entwickelten Produktfamilien erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an neue medizinische und technologische Entwicklungen sowie an den kontinuierlichen Anstieg der zu verarbeitenden Datenmengen.
Die Gesellschaft verfügt über geringe eigene Forschungskapazitäten. Die Forschungsleistungen werden überwiegend durch das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS (im Folgenden auch "Fraunhofer MEVIS" oder "FME") oder auch andere renommierte Forschungsinstitute erbracht. Der überwiegende Teil der bei der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird im Rahmen der Entwicklung von Software-Applikationen eingesetzt.
Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten innerhalb der Gesellschaft lag im Berichtszeitraum auf der Fertigstellung neuer Software-Applikationen, wie z.B. Lösungen für Lungenkrebsscreening. Darüber hinaus haben wir uns auch wesentlich auf die Weiterentwicklung bestehender Softwareprodukte konzentriert, um diese wettbewerbsfähig zu halten und die Sicherstellung der Wartungsumsätze langfristig zu garantieren.
MeVis nutzt für die schnelle und effektive Entwicklung von Softwareprototypen die MeVis eigene Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab. Mit dieser lassen sich die entwickelten Methoden und Arbeitsabläufe sehr schnell in klinischen Umgebungen erproben, evaluieren und zeitnah optimieren ("Rapid Prototyping"). Die Prototypen, die auf Basis von MeVisLab entwickelt wurden, können durch Verknüpfung mit Softwaretechnologien für die Produktentwicklung in kurzer Zeit in marktreife Produkte überführt werden. Dies führt zu einer deutlichen Verkürzung der Entwicklungs- und Produkteinführungszeiten. Diese Entwicklungsmethode ist im Berichtszeitraum sehr erfolgreich bei der Entwicklung verschiedener Softwareprodukte eingesetzt worden, darunter insbesondere bei der Weiterentwicklung des Produkts Veolity zur effizienten Befundung von Lungen-CT-Studien, sowie der MeVis Online Academy Trainingsplattform.
MeVisAP, eine selbst entwickelte Technologieplattform, stellt Basisdienste bereit, wie etwa die Einbindung in das Kliniknetzwerk, Lizenzverwaltung, Verwaltung von Studien und Arbeitslisten, Aufbereitung von 2D-, 3D- und 4D-Bilddaten sowie die Erstellung optisch ansprechender Berichte und Befunde. Durch die ClientServer-Technologie kann der Anwender von jeder Station aus seine Fälle bearbeiten, den Rat anderer Experten einholen und seine Arbeit jederzeit unterbrechen bzw. fortsetzen. Durch das modulare Konzept kann MeVis zügig Kombinationen verschiedener klinischer Fragestellungen oder Bildgebungsverfahren ganz nach Kundenwunsch zusammenstellen und miteinander verbinden. MeVisAP dient einerseits als vollständige Befundungsplattform, andererseits lassen sich Teilfunktionen aus bestehenden Systemen (RIS, PACS, Systemplattformen) darin integrieren.
Im Rahmen ihrer zukunftweisenden Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten beteiligt sich die MMS AG regelmäßig an durch EU und BMBF geförderten Forschungsprojekten. In 2015 und 2016 waren dies die folgenden zwei Projekte:
(Adapting Breast Cancer Screening Strategy Using Personalised Risk Estimation = Anpassung der Brustkrebsscreeningstrategie unter Einbeziehung der persönlichen Risikoeinschätzung)
ASSURE ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Forschungsprojekt mit zehn akademischen und klinischen Partnern sowie mehreren mittelständischen Unternehmen. Das Ziel von ASSURE ist die Erforschung und Entwicklung von Prozessen und Softwarewerkzeugen zur Personalisierung des heutigen Einheits-Mammographie-Screenings. Nach Analyse individueller Risikofaktoren, wie z. B. der Brustdichte oder des genetischen Status, sollen weitergehende Screening-Maßnahmen auf Basis von automatischen 3D-Ultraschall- bzw. MRT-Untersuchungen durchgeführt werden. Aus Sicht des Patienten soll durch ein personalisiertes Screening das Risiko minimiert werden, dass eine Krebserkrankung im Frühstadium übersehen wird. Dadurch soll die Sterblichkeit, aber auch der Verlust an Lebensqualität durch weniger drastische Behandlungsoptionen gesenkt werden.
Die MeVis Medical Solutions AG bringt dabei ihre Kompetenzen als ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin ein. Zusammen mit den anderen technischen und klinischen Partnern sollen zwei Software-Prototypen entwickelt werden, die Radiologen in einem Screeningkontext auf Basis von Ultraschallbzw. MRT-Bildern bestmöglich unterstützen. Im Jahr 2015 wurde die erste Version der Prototypen weiterentwickelt. Dazu wurden neuartige Screening-Workflows implementiert, um diese dann zusammen mit Radiologen zu validieren und anschließend zu optimieren. Mit dem Ende von ASSURE im November 2015 wurden die Prototypen finalisiert und auf dem Congress of Radiology (ECR) in 2016 erfolgreich präsentiert.
Die bildbasierte Strahlentherapie umfasst die medizinische Anwendung hochenergetischer Strahlung, um bösartige Tumorerkrankungen zu heilen oder deren Fortschritt zu verzögern. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung teilfinanzierten Forschungsprojekts SPARTA entwickelt und evaluiert die MeVis Medical Solutions AG neuartige Softwaretechnologie, um durch Optimierung der Therapieplanung, Verlaufskontrolle und Nachsorge nachhaltig zu einer sicheren, hochpräzisen Strahlentherapie beizutragen. In diesem aus insgesamt zehn Partnern bestehenden Verbundprojekt kooperierte MeVis mit führenden Forschungsinstituten, nationalen Forschungszentren und onkologischen Kliniken. Das Projekt konnte Ende März 2016 erfolgreich zum Projektabschluss gebracht werden und die kommerzielle Verwertung vorbereitet werden.
Für Zwecke der Berichterstattung und der internen Steuerung unterteilt MeVis zwei operative Segmente ("Digitale Mammographie" und "Sonstige Befundung").
Das Segment Digitale Mammographie entwickelt und vermarktet Softwareprodukte zur Unterstützung der bildbasierten Diagnostik und Intervention im Bereich der Brustbefundung. Zu den ursprünglichen Produkten für die digitale Mammographie sind neue Software-Applikationen für die bildgebenden Verfahren Ultraschall, Magnetresonanztomographie und Tomosynthese hinzugekommen. Diese Produkte werden an den Industriekunden Hologic vertrieben.
Das Segment Sonstige Befundung beinhaltet neben dem mit der Invivo Corporation betriebenen Geschäft der Brustbefundung mittels Magnetresonanztomographie auch Produkte der digitalen Radiologie (z. B. Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) etc.) für andere Krankheitsbereiche wie Lunge, Prostata und Darm sowie die allgemeine bildgestützte Analyse und Diagnostik radiologischer Aufnahmen. Außerdem ist das Geschäft mit Vital Images zur Lungendiagnostik und allgemeinen Analyse von MR-Bilddaten in diesem Segment enthalten. Des Weiteren gehören die Services des Bereichs "MeVis Distant Services" für technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden, zu den Tätigkeitsschwerpunkten dieses Segmentes. Zusätzlich beinhaltet dieses Segment interaktive Online-Trainings ("MeVis Online Academy") zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten klinischer Endkunden.
Im bisherigen Jahr 2016 gab es bis dato keine wesentlichen Änderungen in der weltweiten Konjunkturdynamik. Das globale Wachstum wird bis Ende des Jahres voraussichtlich auf 3,1 % sinken, so zumindest prognostiziert es der Internationale Währungsfonds. Diese Entwicklung spiegelt insbesondere einen verhalteneren Ausblick für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, Unsicherheiten nach dem Brexit-Votum und ein wesentlich schwächeres Wachstum als erwartet in den USA wider; hier deutlich geprägt von den politischen Unsicherheiten, die mit der Wahl des neuen US-Präsidenten einhergehen. Die etwas positivere Entwicklung in den Schwellenländern, aufgrund von stabileren Öl- und Rohstoffpreisen, könnte sich zukünftig auch auf die Industrieländer ausdehnen, die über enge Handelsbeziehungen mit den Emerging Markets verfügen.
In Deutschland und im Euro-Raum setzte sich indessen der Aufwärtstrend fort. Im Euro-Raum hat die außergewöhnlich expansive Geldpolitik der EZB wesentlich zum Aufschwung beigetragen und den privaten Konsum angekurbelt. Und obwohl die Reaktion des Marktes auf den Brexit-Schock relativ geordnet war, sind die letztendlichen Auswirkungen nach wie vor sehr unklar, da die Handelsvereinbarungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union ungewiss sind.
Preisbereinigt stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im dritten Quartal dabei lediglich um 1,5 %. Nach einem höheren Tempo im ersten Halbjahr, sah man eine deutliche Verlangsamung der Wirtschaft im Sommer aufgrund sinkender Exporte, einer abwartenden Haltung gegenüber Investitionen und Verunsicherung nach dem Brexit-Votum.
Nach Einschätzung von Specatris (Fachverband der Medizintechnik) hat der Weltmarkt für die Medizintechnologie aktuell eine Gesamtgröße von US-Dollar 364 Milliarden, inkl. der diagnostischen Systeme, erreicht. Eine Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) zeigt auf, dass die Nachfrage nach Medizintechnik in den Industrieländern weiterhin von einem Wachstum von 3 % bis 4 % ausgeht. In den Schwellenländern wird ein Wachstum zwischen 9 % und 16 % bis zum Jahr 2020 realisiert werden können. Besonders in den Entwicklungs- und Schwellenländern mit großer Bevölkerungsdichte sorgen dabei vor allem das Bevölkerungswachstum und die schnell steigenden Pro-Kopf-Einkommen für einen Anstieg der Investitionen in die Gesundheitsversorgung und Medizintechnik. Hier rechnet man mit großem Wachstumspotential auch für die deutsche Medizintechnik. Für das gesamte Jahr 2016 rechnet man für die Deutsche Medizintechnik allerdings mit einer Umsatzentwicklung, die aufgrund der weltweit schwächeren Konjunkturdynamik etwas hinter den Erwartungen liegt.
In dem für MeVis wichtigsten Absatzmarkt, der USA, ist aufgrund der Präsidentschaftswahl und der damit einhergehenden neuen politischen Ausrichtung eine Verunsicherung in Bezug auf das Fortbestehen des jetzigen Gesundheitssystems stark spürbar.
Die Digitalisierung und damit die Bedeutung der medizinischen Bildgebung in der Medizintechnikbranche wächst weiterhin. Hierbei sind Themen wie die Multimodale Bildgebung / Funktionale Bildgebung, Diagnoseunterstützung, modellgestützte Therapie, neue und optimierte Workflows wichtige Innovationsbereiche.
Wenn wir auf die aktuelle Situation bei MeVis und hier speziell auf unsere Schwerpunktthemen in 2016 blicken, die Brustkrebsdiagnostik und das Brustscreening 2D und 3D (dreidimensionalen digitalen Tomosynthese) sowie das Lungenkrebsscreening, dann sehen wir unterschiedliche Entwicklungen. Auf der technischen Seite war es auch wieder in 2016 so, dass die Nachfrage nach dreidimensionalen digitalen Tomosynthese-Systemen weiterhin ungebrochen hoch ist. Die Einführung dieser noch neuen Technologie führt zu einer verstärkten Nachfrage nach den entsprechenden Aufnahmegeräten. Laut einer Statistik der FDA (US Food and Drug Administration) aus Oktober 20163 gibt es insgesamt 8.741 zertifizierte Brustscreening-Zentren in den USA mit insgesamt 16.720 Mammographie-Aufnahmegeräte. Von den 8.741 zertifizierten Zentren sind bisher 2.783 Zentren auch für Tomosynthese-Diagnostik zertifiziert und hier wiederum 3.826 Tomosynthese-Modalitäten zugelassen. Diese Zahlen belegen, dass der anhaltende Trend, von 2D auf 3D umzustellen, anhält und auch die nächsten Jahre noch zunehmen wird. Durch die große Verbreitung der Tomosynthese-Systeme bieten jedoch inzwischen viele PACS-Hersteller ebenfalls Software-Applikationen zur Befundung von Tomosynthesedaten an, die zwar nicht an den Funktionsumfang der von MeVis entwickelten Produkte heranreichen, jedoch von klinischen Endkunden zunehmend wegen ihrer vollständigen Integration in die bereits im klinischen Umfeld vorhandenen IT-Landschaft geschätzt werden. Dadurch bleibt der Ausblick für den für MeVis relevanten Markt für dedizierte Softwarelösungen in diesem Einsatzgebiet etwas eingetrübt, was die Vermarktung unserer Mammographie- und Screening-Lösungen angeht.
Für das Lungenkrebsscreening zeichnete sich bereits seit Mitte 2013, zumindest für die USA, die Einführung von entsprechenden Screeningprogrammen auf der Basis von CT-Aufnahmen ab. In nationalen Studien (Early Lung Cancer Action Project - ELCAP und National Lung Screening Trial - NLST) wurde in den USA nachgewiesen, dass das CT-Lungenscreening der normalen Röntgenaufnahme beim Nachweis von Lungenkrebs in einem frühen Stadium hoch überlegen ist. Und so hat die dort zuständige Expertenkommission (USPSTF) im Dezember 2013 eine entsprechende Empfehlung4 für ein nationales Lungenscreening ausgesprochen. Die Maßnahmen sind nun seit Januar 2016 nach einer Entscheidung der CMS5 (Centers for Medicare and Medicaid Services) erstattungsfähig und werden auch von den Krankenkassen in den USA erstattet.
MeVis geht davon aus, dass es in der Folge zu einer verstärkten Nachfrage nach Softwarelösungen kommt, die diese anspruchsvolle Untersuchungsform vereinfachen, verkürzen und gleichzeitig qualitativ verbessern. MeVis adressiert diesen potentiell wachsenden Bereich bereits mit den Produkten Veolity, Visia Lung CAD und dem e-Learning Portal MeVis Online Academy. Erste zertifizierte Lungenkrebsscreening-Zentren haben angefangen in neue notwendige Lösungen zu investieren, allerdings geschieht dies noch etwas verhalten. Die zertifizierten Zentren scheinen allerdings erst einmal für sich zu evaluieren, wie groß die Nachfrage nach der angebotenen Leistung tatsächlich wird. Andere Länder schließen sich den USA an und machen eigene Studien um zu evaluieren, ob ein staatliches Programm zur Frühdiagnose von Lungenkrebs eingeführt wird. So haben Studien in den Ländern Kanada, Australien, Süd-Korea und England bereits begonnen. In Deutschland und dem restlichen Europa wird eine flächendeckende Einführung des Lungenscreenings noch kontrovers diskutiert.
MeVis geht davon aus, dass die erreichte Marktposition auf der Grundlage des spezialisierten Produktportfolios im Bereich Brustbefundung, der umfangreichen Forschungsbasis und der bestehenden Industriekunden auch in 2017 insgesamt gehalten und in einigen Marktsegmenten gezielt weiter ausgebaut werden kann. Jedoch entwickeln sich große Anbieter von PACS-Systemen und Anbieter sogenannter VNAs (Vendor Neutral Archive) auch im Hinblick auf die für die Gesellschaft relevanten Marktsegmente weiter, so dass es kontinuierlicher Anstrengungen bedarf, den erarbeiteten technologischen Vorsprung zu halten und neue Produkte mit relevanten Wettbewerbsvorteilen gegenüber diesen Anbietern im Markt zu platzieren. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung der klinischen Endanwender bei neuen Produkten wird der künftige Geschäftsverlauf in hohem Maße von der Fähigkeit der Gesellschaft abhängen, bestehende Vertriebskanäle weiter auszubauen und neue zu finden.
Darüber hinaus hängt der weitere Geschäftsverlauf mit Produkten des Bereichs Lunge entscheidend davon ab, ob, wann und in welchem Ausmaß die veröffentlichten Ergebnisse über die klinische Wirksamkeit dieser Technologie verbunden mit gesundheitspolitischen Grundsatzentscheidungen, zu einer neuen Regelung der Vergütung der Verfahren, in denen diese Technologie zum Einsatz kommt, führen wird.
1 Quellen: Deutsche Bundesbank, Monatsberichte 2016International Monetary Fund - World Economic Outlook (WEO) Updates 2016
2 Quellen: Bundesverband Medizintechnologie - BVMed: Branchenbericht Medizintechnologien 2016Studie im Auftrag der HSH Nordbank AG: Globale Absatzmärkte der deutschen Medizintechnik / Perspektiven und Prognosen 2020 (2009)Studie vom VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.: VDE-Studie MedTech 2020 (2009)
3 (US Food and Drug Administration (http://www.fda.gov/Radiation-EmittingProducts/MammographyQualityStandardsActandProgram/DocumentArchives/ucm484151.htmoct)
4 (U.S. Preventive Services Task Force - Recommendation for Lung Cancer Screening /2013 http://www.uspreventiveservicestaskforce.org/Page/Document/UpdateSummaryFinal/lung-cancer-screening)
5 (Centers for Medicare and Medicaid Services - Decision Memo on Lung Cancer Screening /2015 https://www.cms.gov/medicare-coverage-database/details/nca-decision-memo.aspx?NCAId=274)
Der Umsatz belief sich im abgelaufenen Berichtsjahr auf T€ 12.091 (i. Vj. T€ 16.014). Die Umsatzerlöse entfallen zu 46 % (i. Vj. 48 %) auf das Geschäft mit Neulizenzen von T€ 5.527 (i. Vj. T€ 7.652) und zu 45 % (i. Vj. 44 %) auf das Wartungsgeschäft von T€ 5.468 (i. Vj. T€ 7.014).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von T€ 3.928 (i. Vj. T€ 4.470) entwickelte sich verhältnismäßig positiv.
Das operative Geschäft der Gesellschaft setzt sich aus zwei Kernbereichen zusammen: Der Entwicklung und dem Verkauf von Softwarelizenzen und dem damit verbundenen Wartungsgeschäft sowie der Erbringung von Dienstleistungen für technische Visualisierungen (Distant Services) sowie im Rahmen von Online Trainings.
Mit rd. 98 % des Gesamtumsatzes trug das Softwaregeschäft, das u. a. die Produkte für die Industriekunden Hologic, Vital Images und Invivo beinhaltet, auch in dieser neunmonatigen Berichtsperiode den Großteil zum Gesamtumsatz der Gesellschaft bei.
Im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr betrug der Umsatz im Segment Digitale Mammographie T€ 9.519 (i. Vj. T€ 12.566).
Die Lizenzumsätze beliefen sich im Rumpfgeschäftsjahr 2016 auf T€ 4.508 (i. Vj. T€ 6.072), die Umsatzerlöse aus Wartungs- und Supportleistungen betrugen T€ 4.492 (i. Vj. T€ 5.795). Insgesamt beliefen sich diese Umsätze mit Produkten des Segments Digitale Mammographie (Lizenzen und Wartung) auf T€ 9.000 (i. Vj. T€ 11.867) und blieben somit verhältnismäßig stabil. Die Erlöse aus Dienstleistungen betrugen im Berichtszeitraum im Segment Digitale Mammographie T€ 516 (i. Vj. T€ 692).
Im Segment Digitale Mammographie wurden im Rumpfgeschäftsjahr 2016 wie im Vorjahr ausschließlich Umsätze in US-Dollar ausgewiesen. Die in US-Dollar fakturierten Umsatzerlöse betrugen somit T€ 9.519 (i. Vj. T€ 12.566).
Die planmäßigen Abschreibungen beliefen sich auf T€ 1.215 (i. Vj. T€ 1.779) und die operativen Aufwendungen im Segment Digitale Mammographie betrugen T€ 2.635 (i. Vj. T€ 3.819), wobei sich die Personalaufwendungen auf T€ 2.532 (i. Vj. T€ 3.656) beliefen.
Das operative Segmentergebnis entwickelte sich verhältnismäßig positiv auf T€ 5.669 (i. Vj. T€ 6.968).
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im Segment Digitale Mammographie T€ 232 (i. Vj. T€ 275). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf T€ 721 (i. Vj. T€ 1.327). Somit wird ein Segmentergebnis in Höhe von T€ 5.180 ausgewiesen (i. Vj. T€ 5.916). Demnach ist die EBIT-Marge im Segment Digitale Mammographie auf 54 % gestiegen (i. Vj. 47 %).
Das Geschäftsvolumen des Segments Sonstige Befundung hat sich im Berichtszeitraum auf T€ 2.572 (i. Vj. T€ 3.448) relativ gesehen stabilisiert.
Die Lizenzumsätze beliefen sich dabei auf T€ 1.019 (i. Vj. T€ 1.579). Die Umsätze aus Wartungs- und Supportleistungen betrugen T€ 976 (i. Vj. T€ 1.219), welche im Wesentlichen aus der Pflege bestehender Software-Applikationen bestehen. Insgesamt betrugen die Umsätze mit Produkten des Segments Sonstige Befundung (Lizenzen und Wartung) T€ 1.995 (i. Vj. T€ 2.798). Die Erlöse aus Dienstleistungen (Entwicklungsdienstleistungen, Consulting und Schulungen) betrugen im Segment Sonstige Befundung T€ 575 (i. Vj. T€ 650).
Im Segment Sonstige Befundung werden Rechnungen in den Währungen Euro und US-Dollar fakturiert, was sich beim indirekten Vertrieb nach dem Sitz des jeweiligen Industriekunden und beim direkten Vertrieb nach dem Sitz des jeweiligen klinischen Endkunden richtet. Die in Euro fakturierten Umsatzerlöse betrugen T€ 712 (i. Vj. T€ 948) und die in US-Dollar fakturierten Umsatzerlöse betrugen T€ 1.860 (i. Vj. T€ 2.500).
Die Summe der Fördermittel hat sich im Segment Sonstige Befundung auf T€ 104 verringert (i. Vj. T€ 573), da die Förderprojekte im Verlaufe des Berichtsjahres bzw. Ende des Vorjahres abgeschlossen wurden. Dies führte insgesamt zu Segmenterlösen in Höhe von insgesamt T€ 2.676 (i. Vj. T€ 4.021).
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen T€ 103 (i. Vj. T€ 159) und die operativen Aufwendungen im Segment Sonstige Befundung beliefen sich auf T€ 3.253 (i. Vj. T€ 4.204), wobei der Personalaufwand T€ 3.019 (i. Vj. T€ 3.754) betrug.
Das operative Segmentergebnis belief sich auf T€ -680 (i. Vj. T€ -342). Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im Segment Sonstige Befundung T€ 277 (i. Vj. T€ 282) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf T€ 849 (i. Vj. T€ 1.386).
Somit wird ein Segmentergebnis in Höhe von T€ -1.252 ausgewiesen (i. Vj. T€ -1.446). Demnach hat sich die negative EBIT-Marge im Segment Sonstige Befundung von 42 % auf 49 % verschlechtert.
Im Rumpfgeschäftsjahr wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von T€ 12.091 (i. Vj. T€ 16.014) erzielt, was relativ gesehen einem stabilen Umsatz entspricht. Dieser Umsatz wurde durch den sonstigen Umsatz von T€ 1.096 (i. Vj. T€ 1.348), den Umsatz aus Lizenzerlösen von T€ 5.527 (i. Vj. T€ 7.652) und dem Umsatz mit Wartungsverträgen (Software-Service-Verträgen) von T€ 5.468 (i. Vj. T€ 7.014) erzielt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind auf T€ 613 (i. Vj. T€ 1.130) gesunken, da im Verlaufe des Berichtszeitraums bzw. gegen Ende des Vorjahres Förderprojekte ausgelaufen sind.
Der Materialaufwand einschließlich des Aufwands für bezogene Leistungen belief sich auf T€ 337 (i. Vj. T€ 612) und der Personalaufwand betrug im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr T€ 5.551 (i. Vj. T€ 7.411). Die den fest angestellten Mitarbeitern entsprechenden Vollzeitäquivalente haben sich im Durchschnitt des Berichtszeitraums auf 86 (i. Vj. 88) verringert und die den studentischen Aushilfen entsprechenden Vollzeitäquivalente haben sich im Jahresdurchschnitt auf 3 (i. Vj. 4) reduziert.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf T€ 1.570 (i. Vj. T€ 2.713). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich aus Mietaufwendungen in Höhe von T€ 414 (i. Vj. T€ 579), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von T€ 206 (i. Vj. T€ 658), Reisekosten in Höhe von T€ 162 (i. Vj. T€ 202), Kosten für Wartung und Instandhaltung in Höhe von T€ 129 (i. Vj. T€ 128), Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von T€ 106 (i. Vj. T€ 92), Fremdarbeiten in Höhe von T€ 108 (i. Vj. T€ 19), Energiekosten in Höhe von T€ 51 (i. Vj. T€ 75) zusammen. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen T€ 394 (i. Vj. T€ 960).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) betrug im Rumpfgeschäftsjahr 2016 somit T€ 5.246 (i. Vj. T€ 6.408). Die EBITDA-Marge hat sich mit 43 % gegenüber dem Vorjahreswert von 40 % verbessert.
Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich auf T€ 1.318 (i. Vj. T€ 1.938).
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug im Berichtsjahr somit T€ 3.928 (i. Vj. T€ 4.470). Die EBIT-Marge hat sich mit 32 % gegenüber dem Vorjahreswert von 28 % entsprechend erhöht.
Das Finanzergebnis belief sich im Berichtsjahr auf T€ -503 (i. Vj. T€ 483). Maßgeblich hierfür ist ganz wesentlich das verschlechterte Ergebnis aus den Erträgen und Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ -540 (i. Vj. T€ 124).
Das EBT (Ergebnis vor Steuern) betrug im Berichtsjahr somit T€ 3.425 (i. Vj. T€ 4.953). Die EBT-Marge (Umsatzrendite) hat sich mit 28 % gegenüber dem Vorjahreswert von 31 % entsprechend verringert.
Aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft sind keine Ertragsteuern im Rumpfgeschäftsjahr 2016 angefallen (i. Vj. Ertrag aus Ertragsteuern in Höhe von T€ 1.782).
Damit belief sich das Ergebnis nach Steuern im Berichtsjahr auf T€ 3.425 (i. Vj. T€ 6.735), was einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von € 1,88 entspricht (i. Vj. € 3,76).
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 3.509 (i. Vj. T€ 6.581). Dieser setzt sich aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von T€ 3.928 (i. Vj. T€ 4.470), korrigiert um Abschreibungen in Höhe von T€ 1.318 (i. Vj. T€ 1.938), Veränderungen der Rückstellungen in Höhe von T€ -209 (i. Vj. T€ 157), dem Saldo aus sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträgen in Höhe von T€ -246 (i. Vj. T€ -433), erhaltenen und gezahlten Zinsen in Höhe von per Saldo T€ 25 (i. Vj. T€ 196), gezahlten Steuern in Höhe von per Saldo T€ -389 (i. Vj. T€ -514), Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Aktiva in Höhe von T€ -381 (i. Vj. T€ -481) sowie Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Passiva in Höhe von T€ -537 (i. Vj. T€ 1.248) zusammen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ -179 (i. Vj. T€ 7.907) und setzt sich zusammen aus Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von T€ 179 (i. Vj. T€ 116). Im Vorjahr sind zudem Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren in Höhe von T€ 3.683 sowie Einzahlungen aus der Veräußerung von Wertpapieren in Höhe von T€ 11.706 angefallen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -4.742 (i. Vj. T€ 1.634) resultiert aus der Auszahlung des an den Mehrheitsaktionär abgeführten handelsrechtlichen Vorjahresgewinns in 2016. Das Vorjahr betraf Einzahlungen aus der Veräußerung der eigenen Aktien in Höhe von T€ 1.707 und die Dividendenzahlung in Höhe von T€ -73.
Die liquiditätswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds belief sich im Berichtszeitraum auf T€ -1.412 (i. Vj. T€ 16.122).
Zum Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel T€ 24.356 (i. Vj. T€ 25.621). Diese setzten sich nur aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen.
Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um T€ 2.546 auf T€ 43.003 verringert (i. Vj. T€ 45.549). Die Verringerung der Aktiva ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um T€ 1.265 auf T€ 24.356 (i. Vj. T€ 25.621) sowie die Abnahme der immateriellen Vermögenswerte um T€ 1.136 auf T€ 12.718 (i. Vj. T€ 13.854) zurückzuführen.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 76 % (i. Vj. 74 %).
Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich zum Bilanzstichtag um 4 % auf T€ 16.099 (i. Vj. T€ 16.829), was bei Zugängen zu den immateriellen Vermögenswerten und den Sachanlagen von T€ 179 (i. Vj. T€ 116) im Wesentlichen auf die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von T€ 1.318 zurückzuführen ist.
Das Sachanlagevermögen, welches im Wesentlichen erworbene Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Investitionen in moderne IT-Fileserver-Technologie umfasst, verringerte sich zum Bilanzstichtag um T€ 3 auf T€ 316 (i. Vj. T€ 319). Die Abnahme der kurzfristigen Vermögenswerte im Berichtszeitraum um 6 % auf T€ 26.904 (i. Vj. T€ 28.720) resultiert im Wesentlichen aus der Verringerung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf T€ 24.356 (i. Vj. T€ 25.621). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unter der Berücksichtigung der langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt um T€ 53 auf T€ 3.657 (i. Vj. T€ 3.710) gesunken.
Zum Bilanzstichtag hat sich das Eigenkapital auf T€ 32.889 (i. Vj. T€ 33.729) verringert. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen, dass der nach IFRS ermittelte Jahresüberschuss für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 mit T€ 3.425 um T€ 741 geringer ist als der an den Mehrheitsaktionär abgeführte handelsrechtliche Jahresüberschuss von T€ 4.166. Die Eigenkapitalquote stieg bedingt durch die überproportional gesunkene Bilanzsumme auf 76 % (i. Vj. 74 %). Das gezeichnete Kapital belief sich weiterhin auf T€ 1.820 (i. Vj. T€ 1.820). Die Kapitalrücklage erhöhte sich auf T€ 8.219 (i. Vj. T€ 8.207) Das erwirtschaftete Eigenkapital verringerte sich um T€ 774 auf T€ 22.524 (i. Vj. T€ 23.298). Dies entspricht der Summe aus Jahresergebnis in Höhe von T€ 3.425 (i. Vj. T€ 6.735), der Veränderung der Neubewertungsrücklage in Höhe von T€ 78 (i. Vj. T€ 103), der Gewinnabführung aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages in Höhe von T€ 4.166 (i. Vj. T€ 4.742) und versicherungsmathematischen Verlusten von T€ 111 (i. Vj. Verluste von T€ 30).
Die langfristigen Schulden lagen zum Bilanzstichtag mit T€ 269 um T€ 120 über Vorjahresniveau (i. Vj. T€ 149), was auf die Veränderung des Rechnungszinses bei der Pensionsrückstellung zurückzuführen ist.
Die kurzfristigen Schulden verringerten sich um 16 % auf T€ 9.845 (i. Vj. T€ 11.671).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen T€ 327 (i. Vj. T€ 553). Der Umsatzabgrenzungsposten ist um T€ 179 auf T€ 3.021 (i. Vj. T€ 3.200) gesunken. Er ist auf im Berichtszeitraum vereinnahmte Zahlungen bzw. in Rechnung gestellte Wartungsumsätze aus Wartungsverträgen zurückzuführen, für die zum Bilanzstichtag eine entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht war.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich um T€ 362 auf T€ 5.743, was in Höhe von T€ 576 aus der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Passivierung der Verpflichtung zur Gewinnabführung resultiert. Gegenläufig erhöhten sich die Personalverbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um T€ 227 auf T€ 1.586 (i. Vj. T€ 1.359).
Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten verringerten sich auf T€ 144 (i. Vj. T€ 487). Die Ertragsteuerverbindlichkeiten reduzierten sich auf T€ 468 (i. Vj. T€ 855). Zum Bilanzstichtag steht noch die Veranlagung der Ertragsteuern für das Jahr 2015 aus.
Als wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen dienen der Gesellschaft der Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Regelmäßig, mindestens aber auf monatlicher Basis, erfolgt eine Abweichungsanalyse mit den jeweiligen Plangrößen und Vorjahreswerten unter Einbeziehung einer entsprechenden Bewertung der Risikolage. Diese Analyse zusammen mit externen Markt- und Wettbewerbsinformationen bildet die Basis für eine laufende Überprüfung des Planes und eine kontinuierliche Anpassung des Forecasts.
Für den langfristigen Unternehmenserfolg von MeVis sind neben den definierten finanziellen Steuerungsgrößen Umsatz und EBIT auch die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren von Bedeutung und somit wichtige Erfolgsfaktoren. Diese sogenannten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren der MeVis werden nachfolgend erläutert. Eine finanzielle Bewertung der nicht-finanziellen Leistungsindikatoren erfolgt bei MeVis nicht.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MeVis sind ein wesentlicher Teil des Kapitals. Ihr Knowhow und ihr Engagement leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Durch ihr Wissen und ihre Erfahrung wird die Qualität der Produkte gewährleistet und werden Prozesse und Dienstleistungen fortwährend optimiert. Flache Hierarchien, große Gestaltungsfreiheiten und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind Ausdruck der offenen Unternehmenskultur. Eine finanzielle Anerkennung von individueller Leistung ist MeVis ebenso wichtig wie das Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle, eine gezielte Personalentwicklung und Angebote für gesundheitsfördernde Maßnahmen.
Die MMS AG beschäftigte am Bilanzstichtag 98 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 93) und darüber hinaus 9 studentische Tester auf Aushilfsbasis (i. Vj. 5). Das entspricht insgesamt 93 Vollzeitäquivalenten (i. Vj. 88), davon 89 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 86) und 3 (i. Vj. 2) studentische Tester auf Aushilfsbasis.
Der ganz überwiegende Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielt im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr neben ihrer fixen Vergütung eine Bonuszahlung auf freiwilliger Basis.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 war der Vorstand zur Ausgabe von Aktienoptionen für Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung von MeVis und die damit einhergehende bedingte Erhöhung des Kapitals der Gesellschaft um € 130.000 bis zum 31. Dezember 2015 ermächtigt. Die Aktienoptionen haben eine Laufzeit von 5 Jahren und unterliegen einer vierjährigen Wartefrist. Das Erfolgsziel ist in Form einer Marktbedingung formuliert. Der Aktienkurs der MMS AG-Aktie muss den TecDAX zum Zeitpunkt der Ausübung um mindestens 15 % übersteigen. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Aktienoptionsprogramm können dem Anhang, Ziffer 35, entnommen werden.
Qualitativ hochwertige Prozesse einschließlich eines umfassenden Knowhow hinsichtlich internationaler Zulassungsprozesse sind eine notwendige Voraussetzung zur Erreichung der strategischen Ziele der MeVis und somit von sehr hohem Wert. Qualität und Qualitätsmanagement sind einerseits eine regulatorische Anforderung und andererseits ein wesentliches Produktmerkmal.
Bei MeVis ist ein umfangsreiches Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 13485 installiert. MeVis ist nach EN ISO 13485:2012 + AC:2012 für die Bereiche Entwicklung, Herstellung, Endkontrolle und Vertrieb von Software zur Befundung medizinischer Bilddaten und Interventionsunterstützung zertifiziert. Durch weitere Zertifizierungen und Zulassungen ist das Unternehmen befähigt, Produkte zu entwickeln, die die Anforderungen nach Richtlinie 93/42/EWG (Europa), FDA 510k (USA) und CMDCAS (Kanada) erfüllen, und diese Produkte zur Zulassung zu bringen.
Somit ist sichergestellt, dass die von MeVis gelieferten Software-Komponenten die jeweils geltenden normativen und gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Der Zulassungsprozess für Medizinprodukte der Kunden kann so wesentlich beschleunigt werden, und der Marktzugang wird schneller erreicht.
Innovationen und neue Technologien sind von wesentlicher Bedeutung für die strategische Weiterentwicklung der MeVis. Der Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe Qualitätsanforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Die von den Gesellschaften entwickelten Produkte erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an neue medizinische und technologische Entwicklungen sowie an den kontinuierlichen Anstieg der zu verarbeitenden Datenmengen. Neben internen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten verfügt MeVis über ein weit verzweigtes Netzwerk von Kliniken und Forschungszentren, welches uns in die Lage versetzt, neue Impulse und Trends im Markt frühzeitig zu erkennen.
Für die rasche Entwicklung auf den Anwendungsfall zugeschnittener Prototypen verwendet MeVis die eigene Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab. Mit dieser lassen sich neu entwickelte Methoden und Arbeitsabläufe in der klinischen Umgebung erproben, evaluieren und optimieren ("Rapid Prototyping"), um Produktentwicklungen in kurzer Zeit in marktreife Produkte zu überführen. Dies führt zu einer deutlichen Verkürzung der Entwicklungs- und Innovationszyklen.
MeVis verdankt ihre führende Marktposition der erfolgreichen langjährigen Zusammenarbeit mit international bedeutenden Industriekunden. Im Rahmen des sogenannten OEM-Vertriebsmodells erfolgt der Vertrieb der Software-Applikationen unter dem jeweiligen Markennamen der Industriekunden, welche in der Regel gleichzeitig die Hersteller der bildgebenden Geräte sind. Zu den wichtigsten Industriekunden der Gesellschaften zählen seit vielen Jahren Siemens, Hologic, Invivo (ein Tochterunternehmen von Philips) und Vital Images (ein Unternehmen von Toshiba). Diese guten Kundenbeziehungen sind die Basis für den Erfolg der MeVis. MeVis' Key Account Manager tragen mittels einer individuellen, effizienten und kompetenten Betreuung der Kunden zur Steigerung der Zufriedenheit und Förderung einer langfristigen und profitablen Kundenbeziehung bei. Darüber hinaus wird das Feedback der Kunden auch als innovationstreibende Kraft genutzt, was sich in der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Produkten auf Anforderung der Bestandskunden mit neuen oder zusätzlichen Leistungen widerspiegelt.
Das Rumpfgeschäftsjahr 2016 war mit Blick auf die Finanzkennzahlen erneut erfolgreich für MeVis, in dem MeVis weiterhin an der herausragenden Marktposition von Hologic für Tomosynthese partizipieren konnte. Durch die nach wie vor solide Kostenstruktur konnten sehr gute Ergebnisse erwirtschaftet werden.
Die mittel- und langfristigen Zukunftsaussichten bleiben durch die von Hologic eingeleitete Veränderung der Zusammenarbeit mit MeVis und dem damit verbundenen erwarteten Rückgang der Umsätze mit und Aktivitäten für Hologic deutlich eingetrübt.
Das gezeichnete Kapital der MeVis Medical Solutions AG betrug zum Bilanzstichtag T€ 1.820 und bestand aus 1.820.000 nennwertlosen, stimmberechtigten, auf den Namen lautenden Stückaktien. Jede Namensaktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.
Dem Vorstand liegen keine Informationen über etwaige Beschränkungen zur Stimmrechtsausübung oder Beschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit der Aktien vor, die über die gesetzlichen Bestimmungen des Kapitalmarktrechts hinausgehen.
Es bestanden nach Kenntnis der Gesellschaft folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zum Bilanzstichtag 10 % der Stimmrechte überschreiten:
| ― | Gemäß Stimmrechtsmitteilungen vom 21. April 2015 beläuft sich der gemeinsame Stimmrechtsanteil der VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, der Varian Medical Systems International AG, Cham, Schweiz, der Varian Medical Systems Nederland BV, Houten, Niederlande, der Varian Medical Systems Nederland Holdings BV, Houten, Niederlande, und der Varian Medical Systems, Inc., Wilmington, Delaware, USA, auf rd. 73,52 % der Stimmrechte. |
Hinsichtlich der Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands wird auf §§ 84, 85 AktG verwiesen. Darüber hinaus bestimmt § 6 Absätze 1 und 2 der Satzung der MeVis Medical Solutions AG in der Fassung vom 7. Juni 2016, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt und deren Zahl bestimmt. Für Änderungen der Satzung gelten §§ 133, 179 ff. AktG. Gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat ist nach § 9 Abs. 5 der Satzung der MeVis Medical Solutions AG in der Fassung vom 7. Juni 2016 befugt, Änderungen der Satzung, insofern sie die Fassung betreffen, zu beschließen.
Die Hauptversammlung vom 22. August 2007 hat mit Berichtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 28. September 2007 den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 130.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren sowie ein bedingtes Kapital in Höhe von T€ 130 zu schaffen. Die Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 hatte diese Ermächtigung bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Ab 2016 existierte diese Ermächtigung nicht mehr.
Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 8. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu T€ 910 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen nach § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG gleichstehenden Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der MeVis Medical Solutions AG zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
Die MeVis Medical Solutions AG hat die im Folgenden aufgeführten wesentlichen Vereinbarungen abgeschlossen, die Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels etwa infolge eines Übernahmeangebots beinhalten:
| ― | Die Siemens Healthcare GmbH, als 49 % Gesellschafterin der MBC KG, ist berechtigt, die Übertragung des Kommanditanteils der MMS AG an der MBC KG sowie ihres Geschäftsanteils an der MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH zu einem angemessenen Preis auf sich zu verlangen, wenn ein Dritter - mittelbar oder unmittelbar - einen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 17 AktG auf die MMS AG erwirbt und im Wettbewerb zur Siemens Healthcare GmbH steht. |
| ― | Die Gesellschaft Invivo Corporation als Lizenznehmerin der MMS AG, hat das Recht, den zwischen ihr und der MMS AG bestehenden Lizenzvertrag im Falle der Veränderung der bestehenden Beherrschungsverhältnisse innerhalb der MMS AG zu kündigen, soweit die dann beherrschende Partei die Verpflichtung des Lizenzvertrages nicht anerkennt. |
Die aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der MeVis Medical Solutions AG unter dem folgenden Link http://www.mevis.de/de/investor-relations/corporate-governance/corporate-governance-bericht-inkl-erklaerung-nach-289a-hgb/ zugänglich gemacht worden.
Die Bezüge des Vorstands enthalten fixe und variable Bestandteile.
Die Tantieme der Vorstandsmitglieder bemisst sich grundsätzlich nach dem Erreichen eines jeweils mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Zielekatalogs. Sie ist bei beiden Vorstandsmitgliedern auf das 1,0-fache des jeweiligen fixen Bruttogehaltes begrenzt. 75 % der Tantieme werden nach einer festgelegten Formel aus dem um die Aktivierung von Entwicklungskosten bereinigten EBITDA abgeleitet, über 25 % der Tantieme entscheidet der Aufsichtsrat nach seinem Ermessen. Zur langfristigen Anreizwirkung wird ein Teil der Tantieme der Vorstandsmitglieder in definierten Bandbreiten an die Kursentwicklung der MMS AG-Aktie gekoppelt und erst nach drei Jahren ausgezahlt.
Als weiterer variabler Vergütungsbestandteil mit langfristiger Anreizwirkung war außerdem für die Vorstandsmitglieder die Teilnahme an einem Aktienoptionsprogramm vorgesehen. Die Optionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren ab Gewährung. Zum 31. Dezember 2015 ist dieses Aktienoptionsprogramm ausgelaufen, somit wurden im Berichtsjahr auch wie in 2015 keine Aktienoptionen ausgegeben.
Die laufenden Vorstandsverträge, die eine Laufzeit von drei Jahren haben, sehen Übergangsgelder von bis zu vier Monatsbezügen im Falle der Nichtverlängerung unter Versäumung einer Frist von vier Monaten zum Vertragsende vor. Im Falle des Widerrufs der Bestellung erhält das Vorstandsmitglied die Festvergütung (in einem Fall den Barwert) bis zum Ende der ursprünglichen Vertragsdauer, es sei denn, der Widerruf beruht auf schuldhaftem Verhalten des Vorstandsmitglieds.
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug im Berichtsjahr, wie im Anhang (Ziffer 34) detailliert erläutert, T€ 560 (i. Vj. T€ 736).
Nach Einschätzung des Vorstands der MMS AG ist der Markt der bildgebenden Medizintechnik in dem für die Gesellschaft sehr relevanten Segment der digitalen Mammographie zunehmend von einer Marktsättigung geprägt. Der Vorstand bewertet daher das Marktumfeld zukünftig kompetitiver. So entwickeln sich große Anbieter von PACS-Systemen (Picture Archiving and Communication System) zur Archivierung und Darstellung sämtlicher klinischer Patientendaten laufend auch im Hinblick auf die für die Gesellschaft relevanten Marktsegmente weiter, so dass es zunehmender Anstrengungen bedarf, den erarbeiteten technologischen Vorsprung zu halten und auszubauen. Die laufenden Aktivitäten der MMS AG und ihrer Beteiligungen basieren folglich auf der Überzeugung, dass die globale Nachfrage insbesondere nach bildgebender Medizintechnik bzw. Diagnoseunterstützung grundsätzlich stabil bleibt, die Wettbewerbssituation sich aber ausgeprägter zeigen und der Preisdruck zunehmen wird. Neben der bildgebenden Diagnostik werden Intervention und Therapieplanung zur Optimierung des gesamten klinischen Workflows eine zunehmende Rolle spielen.
MeVis geht davon aus, dass seine Industriekunden im Rahmen der computergestützten Bildgebung die herausragende Position ihrer Produkte am Weltmarkt halten bzw. ausbauen können. Hierzu kann MeVis mit ihren Software-Applikationen einen entscheidenden Beitrag leisten. Dementsprechend wird sich MeVis vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs weiterhin verstärkt um das Fortbestehen der starken Beziehungen zu diesen Industriekunden sowie eine Verbreiterung der Kundenbasis vor allem für das Segment Sonstige Befundung bemühen. Der für das Segment Digitale Mammographie relevante Markt für dedizierte Software-Applikationen zur Befundung von Mammographie- und Tomosyntheseaufnahmen wird von MeVis mittel- und langfristig rückläufig eingeschätzt, da die oben erwähnten PACS-Systeme zunehmend ihren Funktionsumfang ausbauen und durch nahtlose Integration ein nutzerfreundlicheres Gesamtsystem anbieten, als dies jemals mit dedizierten Einzellösungen möglich wäre. Außerdem nimmt der Wettbewerb für MeVis' wichtigsten Kunden Hologic durch andere Modalitätenhersteller vor allem in den USA zu.
Nach wie vor spielen aber auch makroökonomische Einflussfaktoren sowie gesundheitspolitische Debatten, wie beispielweise über die Bedeutung von Früherkennungsprogrammen für Lungenkrebs, eine wichtige und maßgebliche Rolle für das Geschäftsumfeld von MeVis. Der Vorstand kann daher nicht ausschließen, dass es aufgrund derartiger externer Faktoren zu einer negativen Beeinträchtigung des Marktumfelds und somit der Umsatz- und Absatzerwartung der Gesellschaft für 2017 und darüber hinaus kommen kann.
Andererseits erhofft sich der Vorstand der MMS AG nach wie vor, dass MeVis bei einer breiten Einführung von z. B. Lungenscreening eine führende Rolle einnehmen kann, auch wenn der bisherige Absatz dieser Produkte hinter den Erwartungen zurückblieb.
Neben dem anhaltend starken Wartungsgeschäft verfügt die Gesellschaft über eine Reihe von Produkten und Technologien in den Bereichen allgemeine Onkologie, Neuro, Prostata und virtuelle Koloskopie mit einem derzeit vergleichsweise moderaten Umsatzbeitrag. Die künftige Umsatzentwicklung dieser Technologien ist jedoch aufgrund der Abhängigkeit vom Markterfolg der bestehenden bzw. der möglichen Gewinnung neuer Industriekunden oder dem Aufbau alternativer Vertriebskanäle auch im laufenden Geschäftsjahr mit Unsicherheit behaftet. Die zukünftigen Schwerpunkte in der Ausrichtung von MeVis liegen in der Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Brust-, Lungen- und Leberdiagnostik.
Die MMS AG hat auch im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr ihre Bemühungen fortgesetzt, die internen Risikomanagementprozesse weiter zu optimieren. Regelmäßige Sitzungen der erweiterten Unternehmensleitung stellen dabei nach wie vor ein zentrales Instrument dar, Vermögensrisiken sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche oder sonstige unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
Geleitet ist das Risikomanagementsystem der Gesellschaft davon, die Prozesse zur Überwachung, Früherkennung und Bewältigung aller unternehmerischen Risiken entsprechend dem Gesetz zur Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich zu koordinieren. Hierdurch können gefährdende Entwicklungen, insbesondere risikobehaftete Geschäfte, Unrichtigkeiten der Rechnungslegung und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich auswirken, frühzeitig erkannt und mögliche negative Auswirkungen minimiert werden.
Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts hat den Aufgabenkatalog von Aufsichtsräten und Vorständen kapitalmarktorientierter Unternehmen weiter konkretisiert. Dies betrifft insbesondere die Verantwortung und die Überwachungspflichten in Bezug auf das interne Risikomanagement, einschließlich des internen Kontrollsystems.
Kernelement des Risikomanagements der MMS AG ist ein Überwachungssystem, das sicherstellt, dass bestehende Risiken erfasst, analysiert und bewertet sowie risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise zeitnah an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Vom Risikomanagementsystem werden Risiko-Szenarien aus der Geschäftstätigkeit und solche aus Rahmenbedingungen erfasst und regelmäßig aktualisiert. Die Gesellschaft hat derzeit im Wesentlichen folgende Chancen und Risiken für sich identifiziert, wobei die Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung, beginnend mit der höchsten Bedeutung, dargestellt sind:
Die Gesellschaft erwirtschaftet einen wesentlichen Teil ihrer Umsatzerlöse mit wenigen industriellen Großkunden. Diese Großkunden haben damit erhebliche Bedeutung für die geschäftliche Entwicklung der MMS AG. Mit diesen Großkunden sind teilweise befristete Verträge mit einer mehrjährigen Laufzeit geschlossen. Sollte es nicht gelingen, die bestehenden positiven Geschäftsbeziehungen zu diesen wichtigen Kunden zu halten, oder sollten sich diese Großkunden aus anderen Gründen gegen eine Fortsetzung dieser Beziehungen entscheiden bzw. insolvent werden, würde sich dies unmittelbar negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Aus diesem Grund ist die MMS AG bemüht, die Zahl der Geschäftsbeziehungen so zu erweitern, dass das bestehende Risiko zum einen minimiert wird, ohne zum anderen die Qualität oder die Profitabilität einzelner Bereiche zu erodieren.
Sollte es MeVis gelingen, einen oder mehrere zusätzliche Großkunden zu gewinnen und mit ihnen Verträge zum Lizenzverkauf bestehender oder neuer Softwareprodukte zu schließen, ergeben sich daraus Chancen zur Generierung zusätzlicher Umsatzbeiträge. Außerdem würden dadurch aufgrund einer breiteren Verteilung der Umsätze auf mehr Industriekunden die Risiken aus der Abhängigkeit von einzelnen Industriekunden verringert werden.
Der bestehende Vertrag mit dem Industriekunden Hologic über den Vertrieb des Produktes SecurView™ ist im Oktober 2016 um ein Jahr verlängert worden und jetzt bis zum 31. Dezember 2017 befristet. Aufgrund des nach wie vor soliden Geschäfts mit diesem Produkt und zumindest ab Jahresbeginn 2018 keiner für MeVis erkennbaren Alternative zu SecurView™ für Hologic wird von einer Verlängerung des Vertrags bzw. der Unterzeichnung eines Anschlussvertrags ab 1. Januar 2018 ausgegangen. Eine mögliche Vertragsänderung oder Nichtverlängerung des Vertrags könnte aufgrund der Bedeutung dieses Geschäfts für MeVis zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen.
Seit einigen Jahren hat MeVis intensiv in neue Technologien und Produkte investiert. Die in diesem Zusammenhang erbrachten Entwicklungsleistungen sind teilweise als Vermögenswerte aktiviert und ausgewiesen worden. Aufgrund einer veränderten Einschätzung des Marktumfeldes hat MeVis bereits in 2010 und 2011 einen erheblichen Teil dieser Investitionen wertberichtigt. Diese Erfahrung zeigt, dass die Entwicklung neuer Produkte und Basistechnologien trotz umfangreicher Marktstudien insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit Neukunden grundsätzlich mit einem signifikanten Risiko behaftet ist. Während MeVis verstärkt auf die Reduzierung des Umsatzrisikos bei der Entwicklung von Produkten setzt, z. B. durch die Beteiligung der Großkunden an den Entwicklungskosten, bleibt ein finanzielles Risiko bei den notwendigen Vorentwicklungen von Technologien bestehen. MeVis konnte seit der Auslieferung eines Releases an Hologic im vierten Quartal 2014 keine Entwicklungsleistungen mehr aktivieren, so dass sich das Ausmaß dieses Risikos im Verlauf der nächsten Jahre durch die Abschreibung der aktivierten Entwicklungsleistungen weiter reduzieren wird.
Auch bei einem positiven Fortbestehen der Beziehungen zu den Großkunden der MMS AG bzw. deren Solvenz bestehen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Erfolg dieser Kunden, denn die Gesellschaft ist aufgrund der bestehenden vertraglichen Regelungen grundsätzlich davon abhängig, dass die Großkunden ihre Produkte erfolgreich vermarkten. Ähnliches gilt prinzipiell auch für die indirekte Vermarktung durch Vertriebspartner. Sollten Kundenprodukte nicht erfolgreich vertrieben werden können oder gelingt es Kunden nicht, die erforderlichen Zulassungen für ihre Produkte zu erhalten, so würde sich dies negativ auf die Nachfrage nach Produkten der MMS AG und ihrer Beteiligung auswirken. In Folge könnte dies u. a. zu einer Wertberichtigung der Firmenwerte im immateriellen Anlagevermögen führen. Andererseits kann großer Absatzerfolg der Industriekunden sich positiv auf MeVis' Lizenzgeschäft auswirken.
Trotz einer stetigen Qualitätssicherung kann nicht ausgeschlossen werden, dass MeVis' Produkte Mängel aufweisen. MeVis wäre in solchen Fällen gegebenenfalls Gewährleistungsansprüchen von Vertragspartnern oder Produkthaftungsansprüchen ausgesetzt. Darüber hinaus könnten Gewährleistungs- und Produkthaftungsstreitigkeiten zu einem Vertrauensverlust im Markt und zu einer Schädigung des Rufes von MeVis führen.
Es ist möglich, dass weitere Kennzeichen wie Marken, Namen oder Firmen Dritter existieren, die den durch die MMS AG oder ihr Beteiligungsunternehmen genutzten oder als Marken angemeldeten Bezeichnungen ähnlich sind und identische oder ähnliche Dienstleistungen und Waren schützen. Insoweit ist nicht auszuschließen, dass bezüglich Marken oder Kennzeichen (wie etwa Namen, Firmenbezeichnungen, etc.) Dritter eine Kollision auftritt, die im Ergebnis dazu führen kann, dass MeVis die betreffende Bezeichnung nicht mehr führen beziehungsweise die betroffene Marke nicht mehr verwenden darf. In einem solchen Fall wäre zudem zu befürchten, dass die MMS AG oder die MBC KG Schadensersatz an die Rechteinhaber zu zahlen hätten.
Die MMS AG und die MBC KG sind Inhaber einer Anzahl deutscher, europäischer und US-amerikanischer Patente und Patentanmeldungen. Für die MBC KG ist außerdem ein deutsches Gebrauchsmuster geschützt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte gewerbliche Schutzrechte der Gesellschaft oder ihrer Beteiligungen verletzen. Es kann ebenso nicht ausgeschlossen werden, dass MeVis ihrerseits Patente oder Gebrauchsmuster Dritter verletzt. Durch die Zugehörigkeit von MeVis zu einem amerikanischen Konzern ist das Risiko gestiegen, dass MeVis in den USA wegen Patentverletzungen verklagt wird und für die Abwehr dieser Klagen - unabhängig von deren Substanz - erhebliche Rechtsberatungskosten anfallen.
Die wesentlichen von der MMS AG verwendeten Finanzinstrumente sind die liquiden Mittel. Diese dienen der Finanzierung der Geschäftstätigkeit und der Investitionen. Die Gesellschaft verfügt über verschiedene weitere Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Forderungen und Verbindlichkeiten, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Wesentliche Ausfall- und Liquiditätsrisiken werden insoweit nicht gesehen.
Die MMS AG und ihre Beteiligung bieten ihre Leistungen international und damit auch außerhalb des Euro-Währungsgebietes an, insbesondere auf dem US-amerikanischen Markt. Die Umsätze der MMS AG und ihrer Beteiligung werden in der Währung fakturiert, in dessen Gebiet der jeweilige Kunde seinen Hauptsitz hat. Bisher wird ein ganz überwiegender Teil der Leistungen der MMS AG daher in US-Dollar in Rechnung gestellt, während der Großteil der Aufwendungen der Gesellschaft in Euro zu begleichen ist. Daraus ergeben sich insbesondere bei mittel- und langfristigen Kundenverträgen, wie sie üblicherweise abgeschlossen werden, Chancen und Risiken aus Wechselkursschwankungen, die sich positiv oder negativ auf die Ertragslage der Gesellschaft auswirken können. Außerdem nominiert ein erheblicher Teil der Liquidität in US-Dollar, woraus sich ebenfalls Chancen und Risiken ergeben.
Die MMS AG schloss in der Vergangenheit bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab, um die hieraus resultierenden Marktrisiken zu begrenzen. Das Transaktionsrisiko wurde in jeder relevanten Fremdwährung berechnet. Die Währungsrisiken der Gesellschaft waren auf ihre weltweite Geschäftstätigkeit und hierbei vor allem auf den Vertrieb der Produkte an US-amerikanische Kunden, der in US-Dollar abgewickelt wird, zurückzuführen. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Varian-Konzern und in Übereinstimmung mit deren Unternehmenspolitik werden keine neuen derartigen Sicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Eine Veränderung im Geschäfts- und Marktumfeld der MMS AG und ihrer Beteiligung könnte dazu führen, dass die Gesellschaften nicht in der Lage sind, finanziellen Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft nachzukommen. Eine solche Erosion der Liquiditätslage könnte dadurch entstehen, dass eines der genannten Risiken, z. B. im Zusammenhang mit bestehenden Großkunden, eintritt oder sich Zahlungseingänge signifikant verzögern. Die Liquiditätssicherung und das Debitorenmanagement ist deshalb genauso fester Bestandteil der laufenden Liquiditätssteuerung in der MMS AG und ihrer Beteiligung wie eine finanzielle Due Diligence bei Neukunden. Zum Abschlussstichtag hatte die MMS AG € 24,4 Mio. liquide Mittel (i. Vj. € 25,6 Mio.). Die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Liquiditätsdecke ausreichend ist. In späteren Folgejahren könnte weiterer Liquiditätsbedarf entstehen, wenn die geplanten Umsatzerlöse nicht erreicht werden sollten und es gleichzeitig nicht gelingt, die Kosten der MMS AG entsprechend zu reduzieren. Kreditlinien bei Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Die Liquiditätsrisiken werden durch die in dem in 2015 geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag festgelegte Verpflichtung von VMS Deutschland Holdings GmbH, abgesichert durch eine Patronatserklärung der amerikanischen Konzernmuttergesellschaft, zu einer möglichen Verlustübernahme sehr erheblich verringert.
Die nachfolgend beschriebenen marktbezogenen Risiken werden in der Reihenfolge ihrer Bedeutung, beginnend mit der höchsten Bedeutung, dargestellt.
MeVis ist im Wettbewerb darauf angewiesen, die angebotenen Produkte ständig weiterzuentwickeln, um diese an die Entwicklung des Marktes unter Berücksichtigung der jeweiligen regionalen Anforderungen anpassen und entsprechend dem jeweils aktuellen technologischen Stand der Diagnose-, Therapie- und Interventionsmethoden anbieten zu können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der technische Fortschritt in diesen Bereichen künftig zu Entwicklungen führt, welche die durch MeVis entwickelte Software überholen können. Sollte es MeVis nicht gelingen, die angebotenen Software-Produkte entsprechend den schnellen und dynamischen technischen Fortschritten in den jeweiligen Anwendungsbereichen weiterzuentwickeln, könnte sich dies negativ auf den Auftragseingang und damit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG und ihrer Beteiligung auswirken.
Sollte sich der Funktionsumfang der PACS-Systeme in erheblichem Umfang in Richtung der von MeVis angebotenen Software-Applikationen weiterentwickeln, könnte sich dies negativ auf den Markt für dedizierte Software-Applikationen entwickeln, die auf sogenannten Workstations betrieben werden. Der Markt für dedizierte Software-Applikation ist für MeVis von ganz maßgeblicher Bedeutung.
Wenn klinische Endkunden zukünftig größeren Wert auf eine nahtlose Integration der verwendeten Software-Applikationen in die im Krankenhaus vorhandene IT-Landschaft legen, würde dies zu einer Verschiebung der Märkte von Einzelanbietern dedizierter Applikationen wie MeVis hin zu vollintegrierten PACS-Lösungen führen mit negativen Auswirkungen auf MeVis' Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Für Lungenscreening zeichnet sich seit Mitte 2013, zumindest für die USA, die Einführung von entsprechenden Screeningprogrammen auf der Basis von CT-Aufnahmen ab. Die dort zuständige Expertenkommission (USPSTF) hat im Dezember 2013 eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Diese wurde im Lauf des Vorjahres weiter konkretisiert und am 5. Februar 2015 von der CMS (Centers for Medicare and Medicaid Services) in Form eines Entscheidungsmemorandums veröffentlicht. Im November 2015 wurden die finalen Kriterien zur Kostenerstattung veröffentlicht und der 4. Januar 2016 als Beginn der Kostenerstattung festgelegt. Entsprechend geht MeVis von einem starken Anstieg der zu befundenen Lungen-CT-Aufnahmen in 2016 aus, in dessen Folge es zu einer verstärkten Nachfrage nach Lösungen kommt, die diese Prozedur vereinfachen, verkürzen und qualitativ verbessern. MeVis adressierte diesen potentiell wachsenden Bereich bereits seit längerem mit dem Produkt Visia™ Lung CAD und hat aus diesem Grunde in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2014 eine dedizierte Lungenscreening-Lösung an den Markt gebracht und über deren Vermarktung mit einem bedeutenden Industriekunden einen Vertrag abgeschlossen. Die Einführung von breit gefächerten Lungenscreening-programmen ergäbe für MeVis Chancen auf eine deutliche Umsatzausweitung.
| ― | Risiken aus der Verfügbarkeit von qualifizierten Führungskräften und Mitarbeitern Die interne bzw. externe Verfügbarkeit einer ausreichend großen Anzahl qualifizierter Mitarbeiter, die für die Aufrechterhaltung und den Ausbau des Geschäfts notwendig sind, ist vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in dem relevanten Segment des Arbeitsmarktes mit einem Risiko behaftet. Insbesondere einzelne Knowhow-Träger, die über die für den Geschäftsbetrieb erforderlichen speziellen Kenntnisse in spezifischen Bereichen wie der Software-Entwicklung für medizinisch-technische Anwendungen verfügen, sind für MeVis von großer Bedeutung. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Fall, dass sich derartige hoch qualifizierte und spezialisierte Kräfte auf dem freien Arbeitsmarkt nur eingeschränkt finden lassen. Trotz interner Nachfolgeregelungen, "Knowledge Sharing" und Anreizsystemen könnte je nach Funktion bereits der Ausfall einer dieser Personen nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG und der MBC KG haben. |
Diese Risiken haben für MeVis eine große Bedeutung.
Nach intensiver Prüfung sieht der Vorstand insgesamt nach wie vor keine bestandsgefährdenden Risiken für die MMS AG und ihre Beteiligung.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken ist eine wichtige Grundlage einer guten Corporate Governance bei der MeVis Medical Solutions AG. Der Vorstand hat ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen installiert, um die Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, frühzeitig zu erkennen, bewerten, überwachen und steuern zu können. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der wesentlichen Risiken. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich anhand aktueller Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Risikomanagement können Sie dem Chancen- und Risikobericht entnehmen.
Die MeVis Medical Solutions AG stellt ihren gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss und Lagebericht nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches auf. Des Weiteren erstellt die Gesellschaft freiwillig einen Einzelabschluss und Lagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte werden ebenfalls nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer für das Rumpfgeschäftsjahr 2016, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 beauftragt und der Vorstand mit der Prüfung des IFRS-Einzelabschlusses. Dabei wird sichergestellt, dass keine Interessenkonflikte die Arbeit des Abschlussprüfers beeinträchtigen.
Die Jahresabschlussprüfungen für 2016 wurden durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.
Generell umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie sämtliche Risiken und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung. Dies bezieht sich auf alle Teile des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems, die den Jahresabschluss der MMS AG wesentlich beeinflussen können.
Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse ist die Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Abschlusses entgegenstehen können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich ihres Einflusses auf den Jahresabschluss und Lagebericht zu bewerten. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems in diesem Zusammenhang ist, durch Implementierung von entsprechenden Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Jahresabschluss und Lagebericht erstellt wird.
Die Gesellschaft verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, in welchem geeignete Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Eine zeitnahe und korrekte buchhalterische Erfassung aller Transaktionen wird gewährleistet. Gesetzliche Normen und Rechnungslegungsvorschriften werden eingehalten und Änderungen der Gesetze und Rechnungslegungsstandards werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert, aufgenommen und umgesetzt. Die involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult.
Wesentliche Elemente zur Risikosteuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Abschlusserstellung, transparente Vorgaben zur Bilanzierung und Abschlusserstellung sowie angemessene Zugriffsregelungen in den abschlussrelevanten EDVSystemen.
Das Vier-Augen-Prinzip und die Funktionstrennung sind auch im Rechnungslegungsprozess der MeVis wichtige Kontrollprinzipien. Die identifizierten Risiken und entsprechend ergriffenen Maßnahmen werden im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung aktualisiert und an das Management berichtet. Die Effektivität von internen Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung wird mindestens einmal jährlich vorwiegend im Rahmen des Abschlusserstellungsprozesses beurteilt.
Das Rumpfgeschäftsjahr 2016 hat sich besser entwickelt, als dies in der im April 2016 veröffentlichen Prognose für ein volles Geschäftsjahr 2016 angenommen wurde: In der Ursprungsprognose wurde von einem Umsatzrückgang auf € 14,5 Mio. bis € 15,0 Mio. ausgegangen, wogegen sich im Rumpfgeschäftsjahr 2016 (9 Monate) der Umsatz mit € 12,1 Mio. (12 Monate 2015: € 16,0 Mio.) weitgehend stabil entwickelt hat. Ein ähnliches Bild ergibt bei dem EBIT: Für diese Steuerungsgröße wurde ursprünglich für das Jahr 2016 ein Rückgang auf € 2,5 Mio. bis € 3,0 Mio. prognostiziert. Tatsächlich konnte im Rumpfgeschäftsjahr ein erhöhtes EBIT von € 3,9 Mio. erwirtschaftet werden (12 Monate 2015: € 4,5 Mio.). Da sich die positive Entwicklung der Kennzahlen bereits im Verlauf des Rumpfgeschäftsjahres 2016 abzeichnete, wurde eine entsprechende Prognoseerhöhung (€ 3,5 Mio. bis € 4,0 Mio.) als Ad-hoc-Mitteilung Anfang August 2016 veröffentlicht.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird ein leichter Umsatzanstieg auf zwischen € 16,5 Mio. und € 17,0 Mio. erwartet. Das Geschäftssegment Digitale Mammographie wird dabei mit über 75 % weiterhin der Hauptumsatzträger sein. In diesem Segment ist auch in 2017 ausschließlich das Geschäft mit dem Industriekunden Hologic enthalten. Der erwartete leichte Umsatzanstieg wird voraussichtlich aus einem Rückgang des laufenden Geschäfts aus Neulizenzen und Wartungsverträgen, einer deutlichen Steigerung der Entwicklungsunterstützung für Hologic zur Entwicklung ihrer eigenen Software und einem Einmaleffekt aus dem Verkauf von weitgehenden Nutzungsrechten an dem Tool zur Entwicklung von Softwareprototypen MeVisLab bestehen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte gegenüber 2016 stabil bleiben und € 4,5 bis € 5,0 Mio. betragen.
Wie auch in der abgelaufenen Berichtsperiode wird der Vorstand seine Erwartungen im Verlauf des Geschäftsjahres 2017 auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung regelmäßig überprüfen.
Bremen, den 14. Dezember 2016
Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender
Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 9 | 12.091 | 16.014 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10 | 613 | 1.130 |
| Materialaufwand | 11 | -337 | -612 |
| Personalaufwand | 12 | -5.551 | -7.411 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 13 | -1.570 | -2.713 |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) | 5.246 | 6.408 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 14 | -1.318 | -1.938 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 3.928 | 4.470 | |
| Ergebnis aus Equity-Unternehmen | 4 | 7 | 147 |
| Zinserträge | 52 | 165 | |
| Zinsaufwendungen | -12 | -22 | |
| Sonstiges Finanzergebnis | -550 | 193 | |
| Finanzergebnis | 15 | -503 | 483 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.425 | 4.953 | |
| Ertragsteuern (i. Vj. Ertrag) | 16 | 0 | 1.782 |
| Jahresüberschuss | 3.425 | 6.735 | |
| Ergebnis je Aktie in € | 17 | ||
| Unverwässert | 1,88 | 3,76 | |
| Verwässert | 1,86 | 3,72 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2016 (Vorjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2015)
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 3.425 | 6.735 | |
| Posten, die nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | |||
| Versicherungsmathematische Verluste (i. Vj. Gewinne) aus Pensionen | 22 | -111 | 8 |
| Auswirkungen der Organschaft auf latente Steuern | 0 | -38 | |
| -111 | -30 | ||
| Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder werden können | |||
| Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente | 0 | -226 | |
| Auswirkungen der Organschaft auf latente Steuern | 0 | 72 | |
| 0 | -154 | ||
| Sonstiges Ergebnis | -111 | -184 | |
| Gesamtergebnis | 3.314 | 6.551 |
Aktiva
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 18 | 12.718 | 13.854 |
| Sachanlagen | 18 | 316 | 319 |
| Anteile an Gemeinschafts-/Equity-Unternehmen | 4 | 1.611 | 1.718 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19 | 1.454 | 938 |
| 16.099 | 16.829 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19 | 2.203 | 2.772 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 19 | 202 | 114 |
| Übrige Vermögenswerte | 19 | 143 | 213 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 20 | 24.356 | 25.621 |
| 26.904 | 28.720 | ||
| AKTIVA | 43.003 | 45.549 | |
| Eigenkapital | 21 | ||
| PASSIVA | |||
| Gezeichnetes Kapital | 1.820 | 1.820 | |
| Kapitalrücklage | 8.219 | 8.207 | |
| Neubewertungsrücklage | 326 | 404 | |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital | 22.524 | 23.298 | |
| 32.889 | 33.729 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 22 | 269 | 149 |
| Latente Steuern | 16 | 0 | 0 |
| 269 | 149 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 22 | 142 | 471 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 327 | 553 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 23 | 5.743 | 6.105 |
| Umsatzabgrenzung | 24 | 3.021 | 3.200 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 25 | 144 | 487 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 468 | 855 | |
| 9.845 | 11.671 | ||
| Passiva | 43.003 | 45.549 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2016 (Vorjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2015)
scroll
| ANGABEN in Tausend€ |
Anhang | 2016 | 2015 | |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 3.928 | 4.470 | ||
| + | Abschreibungen und Wertminderungen | 14 | 1.318 | 1.938 |
| -/+ | Abnahme/Zunahme der Rückstellungen | 22 | -209 | 157 |
| +/- | Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge | -246 | -433 | |
| + | Erhaltene Zinsen | 33 | 201 | |
| - | Gezahlte Zinsen | -8 | -5 | |
| - | Gezahlte Steuern | -389 | -514 | |
| +/- | Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva | -381 | -481 | |
| -/+ | Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Passiva | -537 | 1.248 | |
| \= | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.509 | 6.581 | |
| - | Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | 18 | -117 | -94 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Entwicklungskosten) | -62 | -22 | |
| - | Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren | 0 | -3.683 | |
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung von Wertpapieren | 0 | 11.706 | |
| \= | Cashflow aus Investitionstätigkeit | -179 | 7.907 | |
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung eigener Aktien | 0 | 1.707 | |
| - | Auszahlungen für Dividenden | 0 | -73 | |
| - | Auszahlungen an Gesellschafter (Gewinnabführung) | 23 | -4.742 | 0 |
| \= | Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4.742 | 1.634 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -1.412 | 16.122 | ||
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 147 | 232 | ||
| + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 25.621 | 9.267 | |
| \= | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 20 | 24.356 | 25.621 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklage |
Neubewertungs- rücklage |
|---|---|---|---|
| Anhang Ziffer | 21 | 21 | 21 |
| Stand 01.01.2015 | 1.820 | 9.784 | 507 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe Aktienoptionen | 0 | 16 | 0 |
| Verkauf eigener Anteile | 0 | -1.593 | 0 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 |
| Ausschüttung aus Gewinnabführungsvertrag | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | -103 |
| Stand 31.12.2015 | 1.820 | 8.207 | 404 |
| Stand 01.01.2016 | 1.820 | 8.207 | 404 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe Aktienoptionen | 0 | 12 | 0 |
| Ausschüttung aus Gewinnabführungsvertrag | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | -78 |
| Stand 30.09.2016 | 1.820 | 8.219 | 326 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Eigene Anteile | Kumulierte Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte | Erwirtschaftetes Eigenkapital | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Anhang Ziffer | - | - | 21 | - |
| Stand 01.01.2015 | -3.300 | 154 | 21.305 | 30.270 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 6.735 | 6.735 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | -154 | -30 | -184 |
| Gesamtergebnis | 0 | -154 | 6.705 | 6.551 |
| Ausgabe Aktienoptionen | 0 | 0 | 0 | 16 |
| Verkauf eigener Anteile | 3.300 | 0 | 0 | 1.707 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | -73 | -73 |
| Ausschüttung aus Gewinnabführungsvertrag | 0 | 0 | -4.742 | -4.742 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | 103 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 0 | 0 | 23.298 | 33.729 |
| Stand 01.01.2016 | 0 | 0 | 23.298 | 33.729 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 3.425 | 3.425 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -111 | -111 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 3.314 | 3.314 |
| Ausgabe Aktienoptionen | 0 | 0 | 0 | 12 |
| Ausschüttung aus Gewinnabführungsvertrag | 0 | 0 | -4.166 | -4.166 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | 78 | 0 |
| Stand 30.09.2016 | 0 | 0 | 22.524 | 32.889 |
Die MeVis Medical Solutions AG (im Folgenden auch "MMS AG", "MeVis" oder "Gesellschaft") ist 1997 gegründet worden und nahm ihren Geschäftsbetrieb in 1998 auf. Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist in Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift ist: Caroline-Herschel-Str. 1, 28359 Bremen. Die MMS AG ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Bremen (HRB 23791 HB).
Die MMS AG gehört seit dem 21. April 2015 über die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, zum Varian-Konzern unter Führung der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA. Diese stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf und die MMS AG wird in diesen einbezogen. Der Konzernabschluss wird bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht und ist am Sitz des Konzernmutterunternehmens erhältlich.
Der IFRS-Einzelabschluss der MMS AG zum 30. September 2016 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Boards (IASB) aufgestellt. Dabei wurden die Regelungen der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards sowie ergänzend die handelsrechtlichen Vorschriften analog § 325 Abs. 2a HGB berücksichtigt. Die Anforderungen wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen der MMS AG entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Der vorliegende IFRS-Einzelabschluss wird freiwillig zur Vermittlung eines vollständigen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgestellt, nachdem die Tochtergesellschaften der MMS AG am 1. August 2013 auf diese verschmolzen wurden bzw. auf diese angewachsen sind. Er ist ein zusätzliches Informationsinstrument, das neben den offenzulegenden handelsrechtlichen Jahresabschluss der MMS AG tritt.
Wie in der Hauptversammlung am 7. Juni 2016 beschlossen, hat die MeVis Medical Solutions AG das Geschäftsjahr umgestellt und das Rumpfgeschäftsjahr 2016 mit dem Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. September 2016 abgeschlossen. Die ausgewiesenen Vorjahresangaben beziehen sich auf das volle Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015. Im vorliegenden IFRS-Einzelabschluss zum 30. September 2016 ist aus diesem Grund ein Vergleich zum Vorjahr bei zeitraumbezogenen Aussagen nur eingeschränkt möglich. Der künftige Berichtszeitraum ist der 1. Oktober eines jeden Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.
Die im IFRS-Einzelabschluss verwandte Währung ist €. Im Anhang werden die Positionen, sofern nicht anders angegeben, in Tausend € dargestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden. Als langfristige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden Posten ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Latente Steuern werden immer als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen.
Der IFRS-Einzelabschluss zum 30. September 2016 wurde am 14. Dezember 2016 vom Vorstand der MMS AG zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den IFRS-Einzelabschluss zu prüfen und billigend zur Kenntnis zu nehmen. Die Veröffentlichung des IFRS-Einzelabschlusses auf der Internetseite der MMS AG ist für den 23. Januar 2017 vorgesehen.
Die MMS AG entwickelt innovative Software zur Analyse und Bewertung von Bilddaten und vermarktet diese an Hersteller von Medizinprodukten und Anbietern von medizinischen IT-Plattformen.
Die klinischen Schwerpunkte sind dabei die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen, wie z. B. Brust-, Lungen-, Leber-, Prostata- und Darmkrebs, sowie neurologische Erkrankungen. Die Software-Applikationen unterstützen dabei viele zur Anwendung kommende bildgebende Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie oder die digitale Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), die digitale Sonographie und die simultane Nutzung mehrerer Verfahren (Multimodalität). MeVis liefert für Weltmarkführer in der Medizinbranche Technologien und Applikationen, welche die Ansprüche dieser Unternehmen an Technologieführerschaft erfüllen, und helfen deren Position auszubauen.
Neben dem Verkauf von Softwarelizenzen und zugehörigen Wartungsverträgen bietet MeVis in geringerem Umfang Dienstleistungen an klinische Endkunden an. Dazu gehören dreidimensionale technische Visualisierungen ("MeVis Distant Services") und interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten der Kliniker ("Online Academy").
Für Zwecke der Berichterstattung und der internen Steuerung unterteilt MeVis zwei operative Segmente ("Digitale Mammographie" und "Sonstige Befundung").
Das Segment Digitale Mammographie entwickelt und vermarktet Softwareprodukte zur Unterstützung der bildbasierten Diagnostik und Intervention im Bereich der Brustbefundung. Zu den ursprünglichen Produkten für die digitale Mammographie sind neue Software-Applikationen für die bildgebenden Verfahren Ultraschall, Magnetresonanztomographie und Tomosynthese hinzugekommen. Diese Produkte werden an den Industriekunden Hologic vertrieben.
Das Segment Sonstige Befundung beinhaltet neben dem mit der Invivo Corporation betriebenen Geschäft der Brustbefundung mittels Magnetresonanztomographie auch Produkte der digitalen Radiologie (z. B. Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) etc.) für andere Krankheitsbereiche wie Lunge, Prostata und Darm sowie die allgemeine bildgestützte Analyse und Diagnostik radiologischer Aufnahmen. Außerdem ist das Geschäft mit Vital Images zur Lungendiagnostik und allgemeinen Analyse von MR-Bilddaten in diesem Segment enthalten. Des Weiteren gehören die Services des Bereichs "MeVis Distant Services" für technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden, zu den Tätigkeitsschwerpunkten dieses Segmentes. Zusätzlich beinhaltet dieses Segment interaktive Online-Trainings ("MeVis Online Academy") zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten klinischer Endkunden.
Die MMS AG unterscheidet aufgrund der lokalen Verteilung der realisierten Umsätze die geographischen Bereiche USA und Europa.
Anteile an Unternehmen, deren wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von der MMS AG und einem anderen Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden nach der Equity-Methode in den Abschluss einbezogen. Bei der Equity-Methode wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalveränderungen des Joint Ventures erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile der MMS AG entfallen.
Die gemäß der Equity-Methode in den IFRS-Einzelabschluss einbezogenen Abschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
scroll
| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz in % |
|---|---|
| MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen ("MBC GmbH") | 51,0 |
| MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen ("MBC KG") | 51,0 |
Die MeVis Medical Solutions AG hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Healthcare GmbH (im Folgenden "Siemens") 51 % an der MBC KG.
Der Schwerpunkt der Tätigkeiten dieser Gesellschaft liegt in der Erstellung, der Vermarktung und dem Vertrieb von Software sowie von Beratungsleistungen, insbesondere im Bereich multi-modaler Soft-Copy Reading Systeme für die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Brust-Erkrankungen.
Zum 30. September 2016 werden unverändert 49 % der Anteile an der MBC KG von Siemens gehalten. Daneben hat Siemens eine jederzeit ausübbare Call-Option auf weitere 2 % der Anteile an der MBC KG. Aufgrund der Regelungen des Gesellschaftsvertrags sind für wesentliche Entscheidungen 2/3 Mehrheiten erforderlich, so dass sich die potenzielle Ausübung der Option nicht auf den Umfang des Einflusses der MMS AG auf die Gesellschaft auswirkt. Die MBC KG ist daher ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird At-Equity bilanziert. Die MBC GmbH ist die Komplementärin der MBC KG. Die Beteiligungsverhältnisse und die Bilanzierung entsprechen denen der MBC KG.
Die Finanzinformationen für die MeVis BreastCare GmbH & Co. KG stellen sich wie folgt dar:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 147 | 429 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.251 | 3.792 |
| davon: Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (3.058) | (3.223) |
| Langfristige Schulden | 49 | 22 |
| Kurzfristige Schulden | 1.226 | 750 |
| Umsatzerlöse | 3.371 | 4.688 |
| Jahresergebnis/Gesamtergebnis | 14 | 288 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | -306 | -393 |
| Zinserträge | 0 | 1 |
| Zinsaufwendungen | 1 | 2 |
| Ertragsteuern | -78 | -8 |
Aus den Vermögenswerten und Schulden der MBC KG lässt sich ein At-Equity-Ansatz von T€ 1.593 (2015: T€ 1.700) ableiten. Die Differenz zum Bilanzausweis betrifft das anteilige Eigenkapital der MBC GmbH.
Die Durchschnittskurse ergeben sich als Mittelwert aus den Währungskursen des jeweiligen Geschäftsjahres. Die der Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Wechselkurse des US-Dollars gegenüber dem € lauten wie folgt:
scroll
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| Währung | 30.09.2016 | 31.12.2015 | 01.01.-30.09.2016 | 01.01.-31.12.2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| US-Dollar/€ | 1,1161 | 1,0887 | 1,1158 | 1,1095 |
Für Geschäftsvorfälle, die in anderen Währungen als der funktionalen Währung abgewickelt werden, erfolgt die Umrechnung mit dem aktuellen Wechselkurs am Tag des Geschäftsvorfalls. Kursgewinne und -verluste, die durch Wechselkursschwankungen bei Fremdwährungstransaktionen entstehen, sind im Finanzergebnis ausgewiesen.
Umsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen der Gesellschaft zufließen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. MeVis differenziert grundsätzlich zwischen der Realisierung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Lizenzen, der Erbringung von Dienstleistungen und dem Verkauf von Hardware.
Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen sind zu dem Zeitpunkt zu realisieren, wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind:
| ― | Übertragung des wesentlichen Risikos und der Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse in Zusammenhang stehen (Eigentumsübergang), |
| ― | dem Unternehmen verbleibt kein Verfügungsrecht, |
| ― | die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden, |
| ― | der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens des Verkaufs (Forderungseingang) ist hinreichend sicher und |
| ― | die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen Kosten können verlässlich bestimmt werden. |
Erträge aus dem Erbringen von Dienstleistungen sind zu realisieren, wenn:
| ― | die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, |
| ― | es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unternehmen zufließen wird (Forderungseingang), |
| ― | der Fertigstellungsgrad des Geschäfts am Bilanzstichtag verlässlich bemessen werden kann und |
| ― | die für das Geschäft angefallenen Kosten und die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich bemessen werden können. |
Grundsätzlich werden für die Veräußerung von Software und Lizenzen die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d. h., der Umsatz ist mit dem Verkauf der Software realisiert. Teilweise schließen Verträge über den Verkauf von Software Leistungen ein, die erst nach dem Zeitpunkt der Veräußerung der Software realisiert werden. Solche "Mehrkomponentenverträge" werden in ihre Erlöskomponenten aufgeteilt und die Erlöse nach Maßgabe des jeweiligen Realisierungszeitpunkts vereinnahmt. Bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten werden abgegrenzt.
Im Einzelnen bedeutet dies für MeVis:
Lizenzgebühren und Nutzungsentgelte, die aus der Nutzung von Software resultieren, werden entsprechend des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung erfasst. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt eine Erfassung des Ertrags linear über die Laufzeit der Lizenzvereinbarung. Die Überlassung von Nutzungsrechten gegen fixe Vergütung (Einmallizenzen), die dem Lizenznehmer eine unbeschränkte Nutzung gewährt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise ein Veräußerungsakt und wird in voller Höhe als Ertrag realisiert.
Beim Verkauf von Hardware ergibt sich der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung mit dem Gefahrenübergang.
Für Beratungs- und Softwareentwicklungsleistungen werden Umsätze in der Periode realisiert, in der die entsprechende Dienstleistung erbracht wurde. Die MMS AG hat mit einem Kunden einen Vertrag abgeschlossen, bei dem sich das Entgelt nach den Umsätzen bemisst, die der Kunde aus der Veräußerung von Lizenzen für seine, mit Unterstützung von MeVis erstellte, Software erzielt. Da sich die Erlöse für MeVis bei Aufstellung des Abschlusses nicht verlässlich ermitteln lassen, werden die betreffenden Umsätze zunächst auf der Basis der angefallenen Kosten erfasst.
Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen werden in der Periode der Leistungserbringung realisiert. Enthält der Verkaufspreis von Software Teilbeträge für nachfolgende Dienstleistungen (z. B. Wartung), wird dieser Betrag abgegrenzt und über die Perioden der Leistungserbringung zeitanteilig als Ertrag erfasst.
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h., der Umsatz wird mit Leistungserbringung realisiert.
Aufwendungen werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der der entsprechende Werteverzehr verursacht wurde.
Die Kosten für Forschungsaktivitäten, das heißt für Aktivitäten, die unternommen werden, um neue wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse zu gewinnen, erfasst MeVis in voller Höhe als Aufwand. Die Kosten für Entwicklungsaktivitäten, das heißt, wenn die Forschungsergebnisse in einen Plan oder einen Entwurf für die Produktion von neuen Produkten und Prozessen umgesetzt werden, werden dagegen aktiviert. Voraussetzung dafür ist, dass die Entwicklungskosten verlässlich ermittelt werden können, das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar sowie zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Darüber hinaus muss MeVis die Absicht haben und über ausreichende Ressourcen verfügen, die Entwicklung abzuschließen und den Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen. Für die Softwareprodukte von MeVis werden daher Entwicklungsleistungen aktiviert, die anfallen, nachdem die Softwarespezifikationen festgeschrieben und mit dem Kunden abgestimmt sind oder wenn die Marktfähigkeit der künftigen Produkte durch Marktanalysen und Abstimmung mit den Industriekunden hinreichend belegt ist. Dabei werden die den Entwicklungsleistungen zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten bis zur Fertigstellung des Produktes aktiviert und in der Folge über eine Laufzeit von 2-4 Jahren abgeschrieben. Entwicklungen, die noch nicht nutzungsbereit sind, werden einmal jährlich auf Wertminderungen untersucht. Im Übrigen erfolgen Wertminderungstests, wenn Indikatoren (Triggering Events) für eine mögliche Wertminderung vorliegen.
Zinserträge werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung erfasst.
Aufwendungen für Fremdkapitalüberlassung werden als Aufwand erfasst, es sei denn, die Fremdkapitalkosten können direkt dem Bau, dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden. Ein Vermögenswert wird als qualifiziert angesehen, wenn mehr als sechs Monate erforderlich sind, diesen in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Fremdkapitalkosten von MeVis resultieren im Wesentlichen aus der Aufzinsung von Verbindlichkeiten und aus Zinsen auf Steuerschulden.
Firmenwerte (Goodwill), die ursprünglich im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden und im IFRS-Einzelabschluss der MMS AG fortgeführt werden, unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung, sondern werden einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen angesetzt. Als Zeitpunkt der jährlichen Überprüfung hatte die Gesellschaft bisher den 31. Dezember bestimmt. Erstmalig in 2016 erfolgte die jährliche Überprüfung zum 30. September. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Firmenwerte erfolgt auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units, kurz "CGU") als unterste Ebene, auf der der Firmenwert durch die Unternehmensführung überwacht wird. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird der erworbene Firmenwert der CGU oder der Gruppe von CGU zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren. Für den wesentlichen Goodwill von MeVis ist die maßgebliche CGU identisch mit dem, nach Anwachsung der MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG (im Folgenden auch "MBS KG") zum 1. August 2013, bei der MMS AG fortgeführten Hologic-Geschäft. Übersteigt der Buchwert der CGU oder der Gruppe von CGU, der der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der allokierte Firmenwert entsprechend abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert, abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert der CGU. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen), die einerseits auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit basieren, andererseits erkennbare Veränderungen - insbesondere aus Vertragsänderungen mit wichtigen Kunden - berücksichtigen. Es werden in zukünftigen Perioden keine Wertaufholungen auf einen abgeschriebenen Firmenwert vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU oder der Gruppe der CGU, der der Firmenwert zugeordnet ist, übersteigt.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen die Software und sonstige selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte. Die Gesellschaft schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerte beziehen sich insbesondere auf Kundenbeziehungen und Technologie. Die entsprechenden voraussichtlichen Nutzungsdauern liegen zwischen zehn Jahren für Kundenbeziehungen und bis zu sieben Jahren für Technologie. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.
Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen sowie außerplanmäßige Wertminderungen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die folgenden geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zu Grunde:
scroll
| Nutzungsdauer in Jahren | |
| EDV-Geräte | 3 |
| Betriebsausstattung | 3 - 10 |
| Mietereinbauten | 5 - 10 |
Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Gemäß IAS 36 werden solche Wertverluste anhand von Vergleichen mit den diskontierten zukünftigen Cashflows ermittelt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus den Forderungen (außer Steuerforderungen) und sonstigen finanziellen Vermögenswerten, den Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten und den Derivaten mit positiven beizulegenden Zeitwerten zusammen. Die Bilanzierung und Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nach IAS 39. Demnach werden finanzielle Vermögenswerte in der Bilanz angesetzt, wenn MeVis ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr angesetzt, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen bzw. in diese Kategorie designierten finanziellen Vermögenswerte. Dieser Bewertungskategorie werden derivative Finanzinstrumente zugeordnet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Dieser Kategorie sind zum Bilanzstichtag keine Vermögenswerte zugeordnet.
Kredite und Forderungen (loans and receivables - LaR) sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen finanziellen Forderungen und Darlehen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet.
Zur Veräußerung verfügbare (available for sale - AfS) finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertänderungen werden bis zum Abgang erfolgsneutral in einem gesonderten Posten im Eigenkapital erfasst (AfS-Rücklage). Dieser Kategorie sind zum Bilanzstichtag keine Vermögenswerte zugeordnet.
Der Zinsertrag aus Positionen dieser Kategorie wird unter Anwendung der Effektivzinsmethode ermittelt.
Die Bilanzierung von Steuern richtet sich nach IAS 12 Ertragsteuern. Ertragsteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn von MeVis erhoben werden. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter diesem Posten laufende Ertragsteuern und latente Ertragsteuern ausgewiesen. Laufende Ertragsteuern beinhalten im Wesentlichen inländische Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer. Nach der gemäß IAS 12 vorgeschriebenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit den zukünftigen Steuerwirkungen angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS- und steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern erfasst MeVis erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung in dem Berichtszeitraum, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist. Analog gilt dieses auch für die Auswirkungen aus der Begründung der ertragsteuerlichen Organschaft zum 1. Januar 2016 durch den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH. Ergänzend wird auf Ziffer 16 dieses Anhangs verwiesen.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Die Entwicklung des Eigenkapitals von MeVis ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden seit 2013 nicht mehr sofort erfolgswirksam erfasst, sondern erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis in das Eigenkapital eingestellt bzw. mit diesem verrechnet. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst. Die in der Bilanz erfasste leistungsorientierte Verpflichtung aus einem Versorgungsplan stellt den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung dar. Davon wird der beizulegende Zeitwert von bestehendem Planvermögen in Abzug gebracht. Jeder Vermögenswert, der durch diese Berechnung entsteht, wird auf den Barwert von verfügbaren Erstattungen und Kürzungen bei den künftigen Beiträgen zum Plan begrenzt.
Rückstellungen werden für Verpflichtungen gebildet, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, die wahrscheinlich zu einer künftigen wirtschaftlichen Belastung führen werden und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt nach IAS 37, mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich wären. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt.
Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, die dem Vorstand sowie den Mitarbeitern gewährt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung ("grant date") bewertet. Erfasst wird der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung als Personalaufwand. Gleichzeitig erfolgt eine Verteilung über den Erdienungszeitraum.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Vergütungszusagen wurde jeweils auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Wesentliche Werttreiber der Mitarbeiteroptionen sind die Werte der Aktien sowie der Preis, zu dem die jeweilige Option ausgeübt werden kann, der so genannte Basispreis. Die Differenz zwischen dem Wert des zu Grunde liegenden Finanzinstruments und dem Basispreis ist der so genannte "innere Wert" der Option.
Neben der Modellierung der Entwicklung des zu Grunde liegenden Finanzinstruments wurden im Rahmen der Wertermittlung der Optionen auch mögliche Abwanderungen der Optionsinhaber sowie das vorzeitige Ausüben der Optionen der Mitarbeiter in die Bewertung einbezogen. Zur Abbildung dieser Sachverhalte hat die Gesellschaft auf Basis statistischer Verteilungsmodelle, die diese Entscheidungen modellieren, entsprechende weitere relevante Inputvariablen für die Simulationsmodelle abgeleitet.
Zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Optionsinhaber das Unternehmen vorzeitig verlässt bzw. ein Inhaber von Mitarbeiteroptionen diese vor Ablauf der Laufzeit unter Berücksichtigung des Erdienungszeitraums vorzeitig ausübt, hat die Gesellschaft die so genannte "Exponentialverteilung" verwendet.
Für die Ableitung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten sind die durchschnittlichen Verweildauern, also einerseits die durchschnittliche Verweildauer von Vorständen und andererseits von Mitarbeitern, zu analysieren. Hierzu hat die Gesellschaft allgemein zugängliche Marktstudien herangezogen. Auf Basis dieser Analysen wurde eine durchschnittliche Verweildauer für Vorstände von 6,2 Jahren angenommen. Bei Mitarbeitern ist die Gesellschaft von einer durchschnittlichen Zugehörigkeitsdauer im Unternehmen von 13,3 Jahren ausgegangen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten derivativer Finanzinstrumente zusammen. Originäre Verbindlichkeiten werden in der Bilanz angesetzt, wenn MeVis eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Derivative Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die negativen beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten sind Teil der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
MeVis erhält Entwicklungskostenzuschüsse von öffentlichen Stellen, die ertragswirksam vereinnahmt werden, sobald die bezuschussten Entwicklungsleistungen durch MeVis erbracht sind. Die vereinnahmten Teilbeträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Soweit die zuschussfähigen Leistungen die erhaltenen Fördermittel überschreiten, werden sie unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten aktiviert.
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen die Chancen und Risiken, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses sind als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses zu erfassen.
Die Erstellung des IFRS-Einzelabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen.
Die wesentlichen Bilanzposten, die von Schätzungen des Managements betroffen sind, sind die Firmenwerte von T€ 10.625 (2015: T€ 10.625) und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer (T€ 2.093; 2015: T€ 3.229), deren Nutzungsdauer geschätzt wurde. Daneben sind bei den in den immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer mit T€ 1.073 (2015: T€ 1.980) enthaltenen Entwicklungskosten die aus der Verwertung dieser Entwicklungen erzielbaren Erlöse zu schätzen. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 3.657; 2015: T€ 3.710) schätzt das Management aufgrund der überschaubaren Kundenzahl und der Bonität der Kunden, dass mit keinen Ausfällen zu rechnen ist. Die Rückstellungen (T€ 411; 2015: T€ 620) betreffen neben Pensionsverpflichtungen Garantiekosten, deren tatsächliche Inanspruchnahme in Bezug auf die Höhe mit Unsicherheiten behaftet ist. Wesentliche Schätzungen hinsichtlich zu Grunde gelegtem Bewertungsmodell sowie diversen Parametern wie Verweildauer der Mitarbeiter im Unternehmen, Entwicklung des Aktienkurses oder Ausübungswahrscheinlichkeit enthalten die im Eigenkapital ausgewiesenen Aktienoptionen (T€ 315; 2015: T€ 303).
MeVis überprüft mindestens einmal jährlich, ob bestehende Firmenwerte (T€ 10.625; 2015: T€ 10.625) wertgemindert sind. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert der CGU der erzielbare Betrag der entsprechenden CGU, dem der Firmenwert zugeordnet ist, gegenübergestellt. Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer CGU ist mit Schätzungen der entsprechenden Cash Flows sowie adäquater Diskontierungszinsen durch die Geschäftsleitung verbunden.
Darüber hinaus sind zum 30. September 2016 sämtliche aktivierten Entwicklungskosten auf etwaige Wertminderungen getestet worden, soweit ein Triggering Event festgestellt wurde. Die Wertminderungstests ergaben keinen Wertminderungsbedarf.
Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.
Der IFRS-Einzelabschluss der MMS AG zum 30. September 2016 einschließlich der Vorjahreszahlen wird nach den zum jeweiligen Bilanzstichtag in der Europäischen Union geltenden IFRS aufgestellt.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im IFRS-Vorjahresabschluss angewandten Methoden. Darüber hinaus hat die MMS AG die folgenden neuen/überarbeiteten und für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens relevanten Standards und Interpretationen angewandt, welche im Rumpfgeschäftsjahr 2016 erstmals verpflichtend anzuwenden waren. Diese hatten mit den im Folgenden jeweils erläuterten Ausnahmen keinen oder zumindest keinen wesentlichen Einfluss auf den IFRS-Einzelabschluss in der Periode der erstmaligen Anwendung:
IFRS 11 enthält Regelungen zur bilanziellen und erfolgsrechnerischen Erfassung von Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) und gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations). Während Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bilanziert werden, ist die in IFRS 11 vorgesehene Abbildung gemeinschaftlicher Tätigkeiten mit der Quotenkonsolidierung vergleichbar.
Mit der Änderung des IFRS 11 regelt das IASB die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt. In solchen Fällen soll der Erwerber die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anwenden. Zudem greifen auch in diesen Fällen die Angabepflichten des IFRS 3.
Die MBC KG und die MBC GmbH werden auch nach IFRS als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode bilanziert.
Die Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Minimum-Angaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis At-Equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs zur stärkeren Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz.
Mit diesen Änderungen stellt das IASB weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung. Umsatzbasierte Abschreibungsmethoden sind demnach für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen (widerlegbare Vermutung der Unangemessenheit) zulässig.
Mit den Änderungen werden die Vorschriften klargestellt, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. Beiträgen von dritten Parteien zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen, wenn die Beiträge mit der Dienstzeit verknüpft sind. Darüber hinaus werden Erleichterungen geschaffen, wenn die Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind.
Im Rahmen des annual improvement project wurden Änderungen an sieben Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS/IAS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38.
Die Änderungen zu IFRS 2 und IFRS 3 sind auf Transaktionen anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 stattfinden.
Im Rahmen des annual improvement project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS/IAS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IFRS 5, IFRS 7, IAS 19 und IAS 34.
Für die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant die MMS AG keine frühzeitige Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, werden die Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss der MMS AG derzeit geprüft. Bei nicht genannten neuen Standards geht der Vorstand bereits jetzt davon aus, dass sie keine wesentlichen Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss haben.
Der im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39.
Der neue Standard wird zwar auch für die MMS AG von grundsätzlicher Bedeutung sein, da aber seit 2015 keine derivativen Finanzinstrumente mehr eingesetzt werden und sich die wesentlichen Finanzinstrumente auf originäre Forderungen und Verbindlichkeiten beschränken, werden die Auswirkungen als nicht so umfassend eingeschätzt.
IFRS 9 ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig.
IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.
Die MMS AG hat individuelle Verträge mit verschiedenen Kunden abgeschlossen, die neben dem Verkauf von Software und Lizenzen auch andere Leistungen enthalten, die zum Teil zeitraumbezogene Komponenten umfassen (Mehrkomponentenverträge). Die Auswirkungen bei der Anwendung der neuen Regelungen auf den IFRS-Einzelabschluss werden zurzeit noch analysiert.
Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Unter anderem die für die Gesellschaft bedeutsamen Regelungen zu Lizenzerlösen sind derzeit Gegenstand von Überlegungen des IASB zur Änderung des neuen Standards.
Die Änderungen adressieren eine bekannte Inkonsistenz zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28 (2011) für den Fall der Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. der Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen.
Nach IFRS 10 hat ein Mutterunternehmen den Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung eines Tochterunternehmens bei Verlust der Beherrschungsmöglichkeit in voller Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Demgegenüber verlangt der aktuell anzuwendende IAS 28.28, dass der Veräußerungserfolg bei Veräußerungstransaktionen zwischen einem Investor und einer At-Equity bewerteten Beteiligung - sei es ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen - lediglich in der Höhe des Anteils der anderen an diesem Unternehmen zu erfassen ist.
Künftig soll der gesamte Gewinn oder Verlust aus einer Transaktion nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Transaktion als share oder asset deal ausgestaltet ist. Bilden die Vermögenswerte dagegen keinen Geschäftsbetrieb, ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung zulässig.
Der Erstanwendungszeitpunkt der Änderungen wurde durch das IASB auf unbestimmte Zeit verschoben.
Am 13. Januar 2016 hat das IASB den finalen Standard IFRS 16 "Leases" veröffentlicht. Die hieraus resultierenden Änderungen betreffen im Wesentlichen den Leasingnehmer und führen dazu, dass grundsätzlich alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind.
Die MMS AG hat zurzeit verschiedene Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten (< 5 Jahre) für Büroflächen sowie PKWs und Kopierstationen. Aufgrund der neuen Vorschriften des IFRS 16 wird es zu einer Bilanzverlängerung kommen, soweit diese Leasingverhältnisse als Finanzierungsvorgang in der Bilanz abzubilden sind. Soweit die MMS AG Leasinggeber ist, sind die bisherigen Bilanzierungsvorschriften, insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erforderliche Klassifizierung von Leasingverhältnissen, dagegen weitgehend unverändert geblieben.
IFRS 16 ist - vorbehaltlich einer Übernahme im EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig.
Die Umsatzerlöse gliedern sich in die folgenden Erlösarten:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Software und Lizenzen | 5.527 | 7.652 |
| Wartung (Software-Service-Verträge) | 5.468 | 7.014 |
| Dienstleistungen | 1.091 | 1.341 |
| Hardware | 5 | 7 |
| 12.091 | 16.014 |
Die Aufgliederung nach Segmenten wird aus der Segmentberichterstattung (siehe Ziffer 30) ersichtlich.
In den Umsatzerlösen sind mit Hilfe der Stage-of-Completion-Methode ermittelte Auftragserlöse von T€ 516 (2015: T€ 692) enthalten. Die kumulierten Kosten der am Bilanzstichtag abgegrenzten Dienstleistungsaufträge betragen T€ 1.454 (2015: T€ 938).
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Erträge aus Kostenweiterbelastungen | 362 | 498 |
| Fördermittel | 104 | 573 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 99 | 6 |
| Übrige | 48 | 53 |
| 613 | 1.130 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 276 | 464 |
| Aufwendungen für Waren | 61 | 148 |
| 337 | 612 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 4.664 | 6.270 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 887 | 1.141 |
| 5.551 | 7.411 |
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten in Höhe von T€ 346 (2015: T€ 479) die Aufwendungen für die staatliche Rentenversicherung der Arbeitnehmer, die auf den Arbeitgeber entfallen. In der Berichtsperiode wurden durchschnittlich 102 (2015: 104) Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht im Durchschnitt 89 Vollzeitäquivalenten (2015: 92).
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Mietaufwendungen/Leasing | 414 | 579 |
| Rechts- und Beratungskosten | 206 | 658 |
| Reisekosten | 162 | 202 |
| Wartungskosten/Instandhaltung | 129 | 128 |
| Fremdarbeiten | 108 | 19 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 106 | 92 |
| Energiekosten | 51 | 75 |
| Fahrzeugkosten | 49 | 73 |
| Versicherungen | 41 | 35 |
| Internetaufwendungen | 36 | 44 |
| Reinigungsaufwendungen | 32 | 41 |
| Fortbildungskosten | 31 | 54 |
| Bewirtungskosten | 28 | 34 |
| Bürobedarf | 24 | 40 |
| Aufwendungen der Hauptversammlung | 21 | 88 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 16 | 80 |
| Telefonkosten | 15 | 20 |
| Werbekosten | 14 | 15 |
| Veranstaltungen/Kongresse | 10 | 28 |
| Patentklageaufwendungen | 0 | 300 |
| Übrige | 77 | 108 |
| 1.570 | 2.713 |
AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Kundenstämme | 291 | 461 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten | 907 | 1.330 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 120 | 147 |
| Abschreibungen und Wertminderungen gesamt | 1.318 | 1.938 |
Zum 30. September 2016 sind sämtliche Entwicklungskosten einem Wertminderungstest unterzogen worden. Die Wertminderungstests ergaben keinen Wertminderungsbedarf.
Das Finanzergebnis der MMS AG beläuft sich im Rumpfgeschäftsjahr 2016 auf T€ -502 (2015: T€ 483). Es setzt sich zusammen aus dem Ergebnis aus Equity-Unternehmen in Höhe von T€ 7 (2015: T€ 147), Zinserträgen aus der Anlage liquider Mittel in Höhe von T€ 52 (2015: T€ 165), Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 12 (2015: T€ 22) und dem sonstigen Finanzergebnis in Höhe von T€ -550 (2015: T€ 193). Das sonstige Finanzergebnis beinhaltet die Wertveränderung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von T€ 3 (2015: T€ 130), den Saldo der Erträge und Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ -540 (2015: T€ 124) sowie sonstige Aufwendungen in Höhe von T€ 13 (2015: T€ 61).
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern Berichtsjahr | 0 | 630 |
| Laufende Ertragsteuern Vorjahre | 0 | 0 |
| Latente Steuern | 0 | -2.412 |
| 0 | -1.782 |
Bei der Berechnung der aktiven und passiven Steuerlatenzen auf temporäre Differenzen ist ein Ertragsteuersatz von 31,9 % (2015: 31,9 %) zu Grunde zu legen.
Bei der Bemessung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird grundsätzlich jeder Verlustvortrag mit dem relevanten Steuersatz bewertet. In Deutschland (Bremen) sind das 16,1 % für gewerbesteuerliche Verlustvorträge und 15,8 % für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge.
Die VMS Deutschland Holdings GmbH und die MMS AG haben am 10. August 2015 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, dem die Hauptversammlung durch Beschluss vom 29. September 2015 zugestimmt hat. Da es an einer ganzjährigen finanziellen Eingliederung in 2015 fehlte, begann die ertragsteuerliche Organschaft mit dem 1. Januar 2016. Folglich war die Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 unverändert Steuerschuldnerin für die laufenden Ertragsteuern.
Hinsichtlich der Bilanzierung latenter Steuern erfolgt die Berücksichtigung jedoch sobald von der Wirksamkeit der Organschaft ausgegangen werden kann. Im Hinblick auf die bereits erfolgte Zustimmung durch die Hauptversammlung und die Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags in das Handelsregister am 20. Oktober 2015 war zum 31. Dezember 2015 von der zukünftigen Wirksamkeit der ertragsteuerlichen Organschaft auszugehen. Entsprechend der formalen Betrachtungsweise setzte die MMS AG in ihrem IFRS-Einzelabschluss zum 31. Dezember 2015 demzufolge keine latenten Steuern auf temporäre Differenzen an. Bestehende latente Steuern wurden entsprechend ihrer Bildung in 2015 ergebniswirksam oder ergebnisneutral aufgelöst. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden bzw. wurden ebenfalls nicht aktiviert, da die zum Bilanzstichtag noch bestehenden gewerbesteuerlichen Verlustvorträge in überschaubarer Zukunft aufgrund der steuerlichen Organschaft nicht genutzt werden können.
Die Überleitung vom theoretischen zum effektiven Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.425 | 4.953 |
| Theoretischer Steueraufwand 31,9 % | 1.093 | 1.581 |
| Nutzung nicht aktivierter steuerlicher Verlustvorträge | 0 | -249 |
| Ausbuchung verbleibender aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge wegen Organschaft | 0 | 472 |
| Auswirkungen der Organschaft auf temporäre Differenzen | -1.096 | -3.470 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 3 | 15 |
| Sonstige | 0 | -131 |
| Effektiver Steueraufwand | 0 | -1.782 |
| Effektiver Steuersatz | 0 % | -36,0 % |
Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge | 0 | 0 |
| Gewerbesteuerliche Verlustvorträge | 1.053 | 991 |
| Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge brutto | 1.053 | 991 |
| Nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge | -1.053 | -991 |
| Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge netto | 0 | 0 |
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden angesetzt, soweit diese unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung in der überschaubaren Zukunft - innerhalb von 3 Jahren - voraussichtlich nutzbar sein werden. Die Verlustvorträge sind unbefristet. Aufgrund der ab dem 1. Januar 2016 ertragsteuerlichen Organschaft mit der VMS Deutschland Holdings GmbH können die verbleibenden gewerbesteuerlichen Verlustvorträge in der überschaubaren Zukunft nicht genutzt werden.
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten bzw. dem Gewinn (nach Steuern) dividiert durch die gewichtete, durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme berechnet, dass grundsätzlich alle potenziell verwässernden Wertpapiere, Aktienoptionen und Aktienzusagen umgewandelt bzw. ausgeübt werden.
Da die Erfolgskriterien für die Ausübung der Optionen zum Bilanzstichtag erfüllt sind, muss von einer Ausübung der Optionen durch die Mitarbeiter ausgegangen werden. Sie werden bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie berücksichtigt.
Der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stückaktien ergibt sich unter zeitlich gewichteter Berücksichtigung der zurückgekauften und wieder ausgegebenen Aktien.
scroll
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Jahresergebnis in Tausend € (unverändert und verwässert) | 3.425 | 6.735 |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Stückaktien, die während der Berichtsperiode im Umlauf waren - unverwässert - | 1.820.000 | 1.790.600 |
| Verwässerungseffekt durch Aktienoptionen | 19.237 | 18.068 |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Stückaktien, die während der Berichtsperiode im Umlauf waren - verwässert - | 1.839.237 | 1.808.668 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | 1,88 | 3,76 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in € | 1,86 | 3,72 |
Am 18. Februar 2015 hat die Gesellschaft ihre 97.553 eigenen Aktien der VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, im Rahmen deren öffentlichen Übernahmeangebots angedient. Die Andienung wurde am 21. April 2015 von der VMS Deutschland Holdings GmbH angenommen.
Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte (inkl. Geschäfts- und Firmenwerte) sowie der Sachanlagen für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 und das Geschäftsjahr 2015 sind in den Anlagenspiegeln als Anlage zum Anhang dargestellt.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Vermögenswerte und sonstige Rechte | |||
|---|---|---|---|---|
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Firmenwerte | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 30.09.2016 | 1.020 | 1.073 | 10.625 | 12.718 |
| Stand 31.12.2015 | 1.249 | 1.980 | 10.625 | 13.854 |
Als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer wurden gemäß IAS 38 im Rumpfgeschäftsjahr 2016 wie im Vorjahr keine Softwareentwicklungskosten aktiviert. Aktivierungsfähige fremdbezogene Leistungen wurden wie im Vorjahr nicht bezogen. Auf die aktivierten Entwicklungskosten entfallen im Berichtszeitraum laufende Abschreibungen in Höhe von T€ 907 (2015: T€ 1.330).
Die Firmenwerte wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs für zukünftige Wertminderungstests einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) zugeordnet. Als jährlicher Zeitpunkt, zu dem der Wertminderungstest durchgeführt werden soll, ist erstmalig der 30. September (bis 2015: 31. Dezember) festgelegt worden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den jeweils zum Bilanzstichtag enthaltenen Firmenwerten zu Buchwerten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 Firmenwerte | 2015 Firmenwerte |
|---|---|---|
| Digitale Mammographie | ||
| Hologic-Geschäft | 10.479 | 10.479 |
| Sonstige Befundung | ||
| Geschäftsfeld Distant Services | 146 | 146 |
Im Rahmen des Wertminderungstests zum 30. September 2016 wurden die Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Nach IAS 36 ist ein Wertminderungsaufwand über eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen, wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger ist als ihr Buchwert. Als erzielbarer Betrag wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter Anwendung eines DCF-Verfahrens ermittelt. Ausgangspunkt waren dabei die von der Gesellschaft prognostizierten erzielbaren Cashflows über einen Detail-Planungshorizont von 5 Jahren. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die kurz- bis mittelfristig vom Management erwartete Marktentwicklung wider. Darüber hinaus wurde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit ein Fortführungswert angesetzt. Der Fortführungswert entspricht dem Barwert der Free Cashflows nach Ablauf des Detailprognosezeitraums. Die zugrunde gelegte Wachstumsrate beträgt 0,0 % (i. Vj. 1,0 %). Da die Cashflows fast ausschließlich im US-Dollar-Raum generiert werden, erfolgte die Berechnung auf US-Dollar-Basis. Der für die Detailplanungsphase zugrunde gelegte Diskontierungszins betrug 5,93 % nach Steuern (2015: 6,58 % nach Steuern).
Die Wertminderungstests nach IAS 36 für die CGUs Hologic und Distant Services ergaben für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 keinen Wertberichtigungsbedarf. Auch eine Erhöhung des Diskontierungszinses um 1,00 Prozentpunkte hätte nicht zu einer Wertminderung geführt.
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens war im Rumpfgeschäftsjahr 2016 im Wesentlichen durch Investitionen in EDV-Ausstattungen geprägt. In Summe belaufen sich die Investitionen in das Sachanlagevermögen auf T€ 117 (2015: T€ 94).
Insgesamt fielen im Rumpfgeschäftsjahr 2016 Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von T€ 2.591 (2015: T€ 3.486) an.
Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurde eine Wertminderung von T€ 9 (2015: T€ 9) gebildet, die mit dem Betrag der betroffenen Forderung korrespondiert. Eine wesentliche Veränderung der Kreditwürdigkeit der jeweiligen Schuldner konnte nicht festgestellt werden und deshalb wird von einer Tilgung der nicht wertgeminderten ausstehenden Beträge ausgegangen. Die überfälligen Forderungen in Höhe von T€ 350 (2015: T€ 237) sind im Durchschnitt 144 Tage (2015: 82 Tage) alt. Für diese offenen Posten hält die Gesellschaft keine Sicherheiten.
Von dem Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 3.657 (2015: T€ 3.710) sind T€ 2.203 (2015: T€ 2.772) innerhalb eines Jahres fällig und T€ 1.454 (2015: T€ 938) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
scroll
| davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Buchwert | davon wertgemindert: | nicht überfällig | weniger als 30 Tage | zwischen 31 und 60 Tagen | zwischen 61 und 90 Tagen | zwischen 91 und 180 Tagen | zwischen 181 und 360 Tagen |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||||
| zum 30.09.2016 | 3.657 | 9 | 3.316 | 48 | 13 | 4 | 132 | 153 |
| zum 31.12.2015 | 3.710 | 9 | 3.482 | 26 | 7 | 128 | 25 | 51 |
Zahlungen für bereits ausgebuchte Forderungen sind wie im Vorjahr nicht eingegangen.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit Hilfe der Stage-of-Completion-Methode ermittelte Forderungen in Höhe von T€ 1.454 (2015: T€ 938) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Eine Abzinsung ist nicht erforderlich.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | 116 | 64 |
| Förderfähige Aufwendungen | 66 | 48 |
| Sonstiges | 20 | 2 |
| 202 | 114 |
Die ausgereichten Darlehen und Forderungen bestehen vollumfänglich gegen die MBC KG.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres in den folgenden Laufzeitbändern fällig:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
davon: zum Abschlussstichtag mit einer Restlaufzeit von | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | davon wertgemindert: | weniger als 30 Tage | zwischen 31 und 60 Tagen | zwischen 61 und 90 Tagen | zwischen 91 und 180 Tagen | zwischen 181 und 360 Tagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| zum 30.09.2016 | 202 | 0 | 136 | 0 | 0 | 66 | 0 |
| zum 31.12.2015 | 114 | 0 | 64 | 0 | 0 | 50 | 0 |
Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte unterscheidet sich nicht von ihrem Buchwert.
Die übrigen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus Rechnungsabgrenzungen in Höhe von T€ 113 (2015: T€ 153).
In Bezug auf die sonstigen finanziellen Vermögenswerte und die übrigen Vermögenswerte sind zum Abschlussstichtag keine Anzeichen erkennbar, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen werden.
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögenswerte beinhalten laufende Bankguthaben und Tagesgeld von T€ 24.355 (2015: T€ 25.619) mit einer Verzinsung von 0,68 % bis 0,91 % p. a. Des Weiteren bestehen Kassenbestände von T€ 1 (2015: T€ 2).
Die Entwicklung des gezeichneten Kapitals, der Kapitalrücklage, der Neubewertungsrücklage und des erwirtschafteten Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das Grundkapital der MMS AG beträgt € 1.820.000 (2015: € 1.820.000) und ist in 1.820.000 (2015: 1.820.000) nennwertlose Stückaktien eingeteilt.
Zum 31. Dezember 2015 bestand bedingtes Kapital von T€ 130. Das ursprünglich bis zum 31. Dezember 2011 befristete bedingte Kapital wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Zum 30. September 2016 besteht kein bedingtes Kapital mehr.
Zum 30. September 2016 besteht wie zum 31. Dezember 2015 ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 910. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 8. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu T€ 910 mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen.
Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 8.219 (2015: T€ 8.207) resultiert im Wesentlichen aus dem Agio der im Rahmen eines Börsengangs erfolgten Kapitalerhöhung der MMS AG in 2007 von T€ 28.080. Es wurden Net-to-Aufwendungen des Börsengangs in Höhe von T€ 1.139 vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Darin enthalten sind Steuerentlastungen in Höhe von T€ 505. Aus dem Verkauf eigener Anteile ergab sich in 2007 eine Erhöhung von T€ 1.314. Darüber hinaus ist in der Kapitalrücklage ein auf Aktienoptionen entfallender Betrag in Höhe von T€ 315 (2015: T€ 303) ausgewiesen. Die Aktienoptionen haben gerechnet vom Zeitpunkt der Gewährung eine Laufzeit von 5 Jahren und können erst nach einer Wartefrist von 4 Jahren ausgeübt werden. Bei Ausübung ist durch die Optionsinhaber ein Preis zu zahlen, der dem durchschnittlichen Schlusskurs der Stückaktie im XETRA-Handel in den letzten fünf Börsentagen vor Ende des Bezugsfensters, in dem die jeweiligen Optionen gewährt wurden, entspricht. Aufgrund der Hingabe eigener Anteile mit einem unter den Anschaffungskosten liegenden Wert wurden in 2011 T€ 434 mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Zum 31. Dezember 2013 wurden der Kapitalrücklage T€ 18.325 zum Ausgleich bei der MMS AG aufgelaufener Verluste entnommen.
Am 18. Februar 2015 wurden auf Basis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der VMS Deutschland Holdings GmbH alle eigenen Aktien zum Angebotspreis von € 17,50 je Aktie angedient. Die Andienung wurde am 21. April 2015 von der VMS Deutschland Holdings GmbH angenommen. Der Differenzbetrag von T€ 1.593, resultierend aus dem Buchwert der eigenen Anteile in Höhe T€ 3.300 und dem Verkaufspreis in Höhe von T€ 1.707, verminderte die Kapitalrücklage auf T€ 8.207.
Die Kapitalrücklage der MMS AG, die zum Bilanzstichtag T€ 8.219 beträgt, steht nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung.
Im Zuge des Erwerbs von 49 % der Anteile an der MBS KG von der Siemens AG und der nachfolgenden Vollkonsolidierung der MBS KG in 2008 waren die Vermögenswerte und Schulden der MBS KG vollständig neu zu bewerten. Soweit diese Aufstockung auf die 51 % der MBS KG entfielen, die schon vorher im Eigentum der Gesellschaft standen, war die Aufstockung erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage einzustellen. Der Betrag der vorgenommenen Einstellung von T€ 1.688 betraf mit T€ 2.411 immaterielle Vermögenswerte abzüglich T€ 723 darauf entfallende latente Steuern. Mit den Abschreibungen auf diese Vermögenswerte korrespondierende Beträge werden anteilig in das erwirtschaftete Eigenkapital umgebucht.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 404 | 507 |
| Erfolgsneutrale Umbuchung des mit den Abschreibungen und den darauf entfallenden latenten Steuern korrespondierenden Betrags in das erwirtschaftete Eigenkapital | -78 | -103 |
| Stand zum 30.09. (2015: 31.12.) | 326 | 404 |
Das erwirtschaftete Eigenkapital enthält die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG in Höhe von T€ 5. Eine weitere Bildung der gesetzlichen Rücklage ist gemäß § 150 Abs. 2 AktG nicht notwendig. Außerdem sind die aufgelaufenen Gewinne und Verluste aus Vorjahren und Ergebnisse aus dem aktuellen Rumpfgeschäftsjahr sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (abzüglich latenter Steuern) enthalten.
Das erwirtschaftete Eigenkapital wurde in Höhe des aufgrund des seit dem 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an die VMS Deutschland Holdings GmbH in Höhe von T€ 4.166 (2015: T€ 4.742) abgeführten Gewinns gemindert.
Der Bilanzausweis der Rückstellungen für Pensionen setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen | 635 | 515 |
| Rückdeckungsversicherungen | -366 | -366 |
| Bilanzausweis | 269 | 149 |
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen leistungsorientierte Pensionszusagen. Es wurde ein Alterskapital ab Vollendung des 63. Lebensjahres und ein Hinterbliebenenkapital zugesagt. Die Höhe der Leistungen richtet sich grundsätzlich nach den geleisteten Entgeltumwandlungen und einer jährlichen Verzinsung von 4 %. Der zu Grunde gelegte Diskontsatz beträgt 1,35 % (2015: 2,40 %). Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem gemäß IAS 19 "Employee Benefits" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method"). Zukünftige jährliche Einkommens- und Anwartschaftssteigerungen bis zum Rentenbeginn werden in Ermangelung eines entsprechenden Anspruchs der Berechtigten in der Berechnung nicht berücksichtigt. Der Plan wurde 2013 geschlossen.
In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerte dargestellt:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am Anfang des Geschäftsjahres | 515 | 514 |
| Aufzinsung erworbener Ansprüche | 9 | 9 |
| Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne | 111 | -8 |
| Defined Benefit Obligation am Ende des Geschäftsjahres | 635 | 515 |
Ein Absenken des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 0,85 % (2015: 1,90 %) würde die oben ausgewiesene "Defined Benefit Obligation" (DBO) zum Bewertungsstichtag 30. September 2016 auf T€ 697 (2015: T€ 566) erhöhen. Eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 1,85 % (2015: 2,90 %) würde die oben ausgewiesene "Defined Benefit Obligation" (DBO) zum Bewertungsstichtag 30. September 2016 auf T€ 579 (2015: T€ 470) herabsetzen.
Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen, ausgewiesen innerhalb des Personalaufwands, setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinsaufwand: Aufzinsung der bereits erworbenen Ansprüche | 9 | 9 |
| Netto-Pensionsaufwand für Leistungszusagen | 9 | 9 |
Zur Absicherung der Pensionsansprüche der Mitarbeiter hat MeVis Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die an die einzelnen Mitarbeiter verpfändet sind. Die Mitarbeiter haben Anspruch auf den höheren Wert aus Pensionsanspruch und Rückdeckungsversicherung. Zum 30. September 2016 belief sich der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen auf T€ 366 (2015: T€ 366) und lag damit wie im Vorjahr unter dem Anwartschaftsbarwert.
In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen dargestellt:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand am Anfang des Geschäftsjahres | 366 | 356 |
| Wertzuwachs | 0 | 10 |
| Stand am Ende des Geschäftsjahres | 366 | 366 |
Die Gewinne aus dem Wertzuwachs der Rückdeckungsversicherungen wurden im Personalaufwand verrechnet. In den kommenden fünf Jahren werden Pensionsverpflichtungen nur in geringem Umfang fällig. Wegen der geschlossenen Rückdeckungsversicherungen ist die Liquiditätsbelastung der Gesellschaft daraus geringfügig.
Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Rumpfgeschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand 01.01.2016 | Inanspruchnahme | Zuführung | Aufzinsung | Auflösung | Stand 30.09.2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Garantierückstellungen | 171 | 0 | 0 | 0 | 29 | 142 |
| Rückstellung für Klagekosten | 300 | 262 | 0 | 0 | 38 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 471 | 262 | 0 | 0 | 67 | 142 |
Die Garantierückstellungen betreffen mit den Kunden vertraglich vereinbarte Gewährleistungsverpflichtungen.
Die Rückstellung für Klagekosten in 2015 wurde für zwei in den USA eingereichte Patentklagen gebildet.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.157 | 4.742 |
| Personalverbindlichkeiten | 1.586 | 1.359 |
| Derivate | 0 | 3 |
| Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 1 |
| Kurzfristige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.743 | 6.105 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Abführung des handelsrechtlichen Gewinns gemäß dem seit 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH.
Die Personalverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Kosten für Bonuszahlungen.
Unter dem Posten sind bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten aus Mehrkomponentenverträgen abgegrenzt. Darüber hinaus werden vereinnahmte Zahlungen aus Wartungsverträgen abgegrenzt, soweit die entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht wurde.
Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten | 84 | 80 |
| Erhaltene Anzahlungen | 20 | 371 |
| Sonstige | 40 | 36 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 144 | 487 |
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen hauptsächlich Zahlungseingänge für Maintenance von Hologic Inc. Die kurzfristigen Steuerverbindlichkeiten betreffen Lohn- und Kirchensteuer.
Die MMS AG ist verpflichtet, dem Joint Venture MBC KG ein Darlehen zu banküblichen Konditionen bis zu einer Höhe von T€ 820 zu gewähren, sofern der Kapitalbedarf der Gesellschaft die durch die Gesellschafter gewährten Einlagen übersteigt. Angesichts der wirtschaftlichen Lage der MBC KG ist von einer Inanspruchnahme der MMS AG derzeit nicht auszugehen.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Mietverträge | 648 | 432 | 216 | 0 |
| Leasingverträge | 88 | 48 | 40 | 0 |
| Gesamte finanzielle Verpflichtungen 30. September 2016 | 736 | 480 | 256 | 0 |
| Mietverträge | 971 | 432 | 539 | 0 |
| Leasingverträge | 77 | 49 | 28 | 0 |
| Gesamte finanzielle Verpflichtungen 31. Dezember 2015 | 1.048 | 481 | 567 | 0 |
Bei den Mietverträgen handelt es sich ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Büroflächen. Im Rumpfgeschäftsjahr sind T€ 324 (2015: T€ 431) an Mietaufwendungen angefallen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen sind.
Auch die im Rumpfgeschäftsjahr 2016 bestehenden PKW- und Kopierstationen-Leasingverhältnisse der MMS AG sind durchweg Operative-Leasingverhältnisse. Das wirtschaftliche Eigentum bei diesen gemieteten Vermögenswerten liegt beim jeweiligen Leasinggeber. MMS AG erfasst die Leasingraten als Aufwand. In 2016 wurden insgesamt T€ 28 (2015: T€ 51) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die MMS AG aufgrund ihrer internationalen Geschäftsaktivitäten insbesondere Währungskursschwankungen ausgesetzt.
Daneben treten bei der MMS AG weitere finanzwirtschaftliche Risiken in Form von Liquiditäts- und Ausfallrisiken auf.
Im Lagebericht stellt die MMS AG die gemäß IFRS 7 erforderlichen qualitativen Angaben wie die Art und Weise der Entstehung von Risiken aus Finanzinstrumenten sowie Verfahren zur Steuerung der Risiken ausführlich dar.
Die MMS AG schloss in der Vergangenheit bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab, um die hieraus resultierenden Marktrisiken zu begrenzen. Das Transaktionsrisiko wurde in jeder relevanten Fremdwährung berechnet. Die Währungsrisiken der Gesellschaft waren auf ihre weltweite Geschäftstätigkeit und hierbei vor allem auf den Vertrieb der Produkte an US-amerikanische Kunden, der in US-Dollar abgewickelt wird, zurückzuführen. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Varian-Konzern und in Übereinstimmung mit deren Unternehmenspolitik werden keine neuen derartigen Sicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Die Gesellschaft benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von T€ 24.356 (2015: T€ 25.621).
Zur Steuerung der Liquiditätsrisiken besteht eine rollierende Liquiditätsplanung.
Ausfallrisiken, d. h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert.
Zur Steuerung dieses Risikos nimmt die Gesellschaft periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden vor.
Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Die Gesellschaft erzielt ihre wesentlichen Umsatzerlöse mit fünf Kunden und hat daher eine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf eine bestimmte Kundengruppe. Mit diesen Kunden, die eine sehr gute Bonität und Bekanntheit aufweisen, bestehen seit mehreren Jahren Geschäftsbeziehungen, die in der Vergangenheit ohne Ausfälle abgewickelt wurden, so dass der Vorstand von keinem signifikant erhöhten Ausfallrisiko ausgeht. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.
Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.
Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte gibt es ein dreistufiges Verfahren, welches in dieser Reihenfolge umgesetzt werden muss:
1. Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten
2. Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind
3. Ermittlung von Zeitwerten anhand von finanzmathematischen Modellen (diskontierte Cashflows, Optionspreismodelle).
Notierte Marktpreise (Kategorie 1) werden von der Gesellschaft zurzeit nicht genutzt. Andere beobachtbare Informationen (Kategorie 2) liegen für die Derivate vor. Für die übrigen Finanzinstrumente der Gesellschaft greift die 3. Kategorie.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kategorie 3 (übrige finanzielle Vermögenswerte) | 3.859 | 3.824 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3.859 | 3.824 |
| Kategorie 2 (Derivate) | 0 | 3 |
| Kategorie 3 (übrige finanzielle Verbindlichkeiten) | 6.070 | 6.655 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 6.070 | 6.658 |
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet:
Der Buchwert flüssiger Mittel, anderer finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ist eine Schätzung des beizulegenden Zeitwertes vorgenommen worden, die auf dem erwarteten Cashflow oder dem jeder Vermögensanlage zu Grunde liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen.
Als Sicherungsinstrumente eingesetzte Derivate mit positiven (negativen) Zeitwerten werden in Abhängigkeit von ihrer Laufzeit als kurzfristige oder langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten ausgewiesen. Ihr Ansatz basiert auf den am Bilanzstichtag geltenden Marktpreisen.
Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien dargestellt:
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert zum 30.09.16 | Fortgeführte Ako*) | Ako | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value zum 30.09.16 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 3.657 | 3.657 | 0 | 0 | 0 | 3.657 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 202 | 202 | 0 | 0 | 0 | 202 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 24.356 | 24.356 | 0 | 0 | 0 | 24.356 | |
| Passiva | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 327 | 327 | 0 | 0 | 0 | 327 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLPL | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 5.743 | 5.743 | 0 | 0 | 0 | 5.743 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: Loans and Receivables | LaR | 3.859 | 3.859 | 0 | 0 | 0 | 3.859 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs | FLAC | 6.070 | 6.070 | 0 | 0 | 0 | 6.070 |
| Financial Liabilities at Fair Value Through Profit or Loss | FLPL | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
*) Ako = Anschaffungskosten
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert zum 31.12.15 | Fortgeführte Ako*) | Ako | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value zum 31.12.15 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 3.710 | 3.710 | 0 | 0 | 0 | 3.710 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 114 | 114 | 0 | 0 | 0 | 114 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 25.621 | 25.621 | 0 | 0 | 0 | 25.621 | |
| Passiva | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 553 | 553 | 0 | 0 | 0 | 553 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLPL | 3 | 0 | 0 | 0 | 3 | 3 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 6.102 | 6.102 | 0 | 0 | 0 | 6.102 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: Loans and Receivables | LaR | 3.824 | 3.824 | 0 | 0 | 0 | 3.824 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs | FLAC | 6.655 | 6.655 | 0 | 0 | 0 | 6.655 |
| Financial Liabilities at Fair Value Through Profit or Loss | FLPL | 3 | 0 | 0 | 0 | 3 | 3 |
*) Ako = Anschaffungskosten
Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Cashflows 2017 | Cashflows 2018-2021 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 30.09.2016 | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.743 | 0 | 0 | 5.743 | 0 | 0 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Cashflows 2018-2021 | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|
| Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 5.743 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND€ |
Cashflows 2016 | Cashflows 2017-2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2015 | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.102 | 0 | 0 | 6.102 | 0 | 0 |
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND€ |
Cashflows 2017-2020 | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|
| Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 6.102 |
Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| aus der Folgebewertung | Nettoergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND€ |
aus Dividenden und Zinsen | zum beizulegenden Zeitwert | Währungsumrechnung | Ausbuchung von Forderungen und Verbindlichkeiten | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Loans and Receivables (LaR) | 52 | 0 | -540 | 0 | -488 | 135 |
| Financial Assets Available for Sale (AfS) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 154 |
| Derivate | 0 | 3 | 0 | 0 | 3 | 130 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | -12 | 0 | 0 | 0 | -12 | -22 |
| -497 | 397 |
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Für die MMS AG kommen im Wesentlichen Währungsrisiken in Betracht, denn ein Zinsänderungsrisiko existiert auf Grund der Festverzinslichkeit der Finanzverbindlichkeiten nicht. Betrachtet man den Forderungsbestand zum 30. September 2016, so ergibt sich eine Elastizität von T€ 530 (2015: T€ 544) bei einer Veränderung des US-Dollar-Stichtagskurses um 10 %. Unter Berücksichtigung dieser Bewertungsbänder ergibt sich für den Bestand an liquiden Mitteln zum 30. September 2016 eine Elastizität von T€ 4.615 (2015: T€ 1.609).
Die Ziele des Kapitalmanagements leiten sich aus der Finanzstrategie ab. Hierzu gehören die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität und die Gewährleistung des jederzeitigen Zugangs zum Kapitalmarkt.
Die Kapitalstruktur wird dahingehend gesteuert, dass sie den Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Risiken aus den zu Grunde liegenden Vermögenswerten Rechnung trägt.
Zur Zielerreichung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. mittels Kapitalrückzahlungen und Kapitalerhöhungen angepasst. Das Kapital wird auf Basis des Verhältnisses von Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen zum wirtschaftlichen Eigenkapital überwacht. Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen sind die mit den Zahlungsmitteln und finanziellen Vermögenswerten saldierten Finanzverbindlichkeiten. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht dem bilanziellen Eigenkapital.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND€ |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.743 | 6.105 |
| Brutto-Finanzverbindlichkeiten | 5.743 | 6.105 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 24.356 | 25.621 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 202 | 114 |
| Brutto-Finanzforderungen | 24.558 | 25.735 |
| Netto-Finanzforderungen | 18.815 | 19.630 |
| Eigenkapital | 32.889 | 33.729 |
Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Aktivitäten von MeVis sind je nach Region unterschiedliche rechtliche und regulatorische Vorschriften zu beachten. Stand und Weiterentwicklung dieser Vorschriften werden lokal und zentral verfolgt und Veränderungen im Rahmen des Kapitalmanagements berücksichtigt.
Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt.
Der Finanzmittelfonds enthält Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Zum Stichtag 30. September 2016 werden die Aktivitäten der Gesellschaft unverändert in die berichtspflichtigen Segmente Digitale Mammographie sowie Sonstige Befundung unterteilt. Das Management jedes dieser Segmente berichtet direkt an den Vorstand der MMS AG in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz.
Zentrale Größe für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage eines Segments ist das Segmentergebnis, das dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entspricht.
Die Aufteilung der Segmente stellt sich wie folgt dar:
scroll
| Digitale Mammographie | Sonstige Befundung | MMS AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Externe Erträge/Umsatzerlöse | 9.519 | 12.566 | 2.572 | 3.448 | 12.091 | 16.014 |
| Fördermittel | 0 | 0 | 104 | 573 | 104 | 573 |
| Summe der Segmenterlöse | 9.519 | 12.566 | 2.676 | 4.021 | 12.195 | 16.587 |
| Planmäßige Abschreibungen | -1.215 | -1.779 | -103 | -159 | -1.318 | -1.938 |
| Operative Aufwendungen | -2.635 | -3.819 | -3.253 | -4.204 | -5.888 | -8.023 |
| Operatives Ergebnis | 5.669 | 6.968 | -680 | -342 | 4.989 | 6.626 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 232 | 275 | 277 | 282 | 509 | 557 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -721 | -1.327 | -849 | -1.386 | -1.570 | -2.713 |
| Segmentergebnis | 5.180 | 5.916 | -1.252 - | 1.446 | 3.928 | 4.470 |
Das Vermögen und die Verbindlichkeiten sind nicht Gegenstand der internen Berichterstattung an den Vorstand.
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Die Umsatzerlöse in den Segmenten Digitale Mammographie und Sonstige Befundung werden ganz überwiegend mit einem Kunden erzielt, bei dem der Anteil an den gesamten Umsatzerlösen über 10 % liegt.
Die Aufteilung der externen Erträge nach geographischen Regionen stellt sich wie folgt dar:
scroll
| Digitale Mammographie | Sonstige Befundung | MMS AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| USA | 9.519 | 12.566 | 1.860 | 2.500 | 11.379 | 15.066 |
| Europa | 0 | 0 | 712 | 948 | 712 | 948 |
| Externe Erträge | 9.519 | 12.566 | 2.572 | 3.448 | 12.091 | 16.014 |
Die Gesellschaft führt mit nahe stehenden Personen Transaktionen durch, die im Folgenden erläutert werden. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter Fremden Dritten gehandhabt.
Zu den nahe stehenden Personen und Unternehmen gehören die gemeinschaftlich geführten Unternehmen MBC KG und MBC GmbH, die VMS Deutschland Holdings GmbH und über diese die verbundenen Unternehmen des Varian-Konzerns sowie der Vorstand und der Aufsichtsrat und deren nahen Angehörige.
Folgende Forderungen, Schulden, Aufwendungen und Erträge der Gesellschaft betreffen nahe stehende Personen und Unternehmen:
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Joint Ventures | ||
| Forderungen | 116 | 64 |
| Erträge (i. W. Dienstleistungen) | 915 | 1.150 |
| Aufwendungen | 9 | 19 |
| Verbundene Unternehmen | ||
| Verbindlichkeiten | 4.157 | 4.742 |
Angaben zur Vergütung der Organmitglieder sind in Ziffer 34 enthalten.
Aufgrund der der MMS AG vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG ergaben sich bis zum Bilanzstichtag des Jahresabschlusses folgende meldepflichtige Beteiligungen bzw. Stimmrechtsanteile an der MMS AG:
1) Am 30. März 2015 hat uns die Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l., Luxemburg, Luxemburg, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat.
Die TBF Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Singen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l..
Die TBF Global Asset Management GmbH, Singen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l..
Herr Peter Dreide, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind Herrn Dreide gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l..
2) Am 21. April 2015 hat uns die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat.
Die Varian Medical Systems International AG, Cham, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH.
Die Varian Medical Systems Nederland BV, Houten, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG.
Die Varian Medical Systems Nederland Holdings BV, Houten, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG, Varian Medical Systems Nederland BV.
Die Varian Medical Systems, Inc., Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG, Varian Medical Systems Nederland BV, Varian Medical Systems Nederland Holdings BV.
3) Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 10. November 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland am 9. November 2016 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 54.712 Stimmrechten) betragen hat.
scroll
| Marcus Kirchhoff Vorsitzender Dassendorf | ab 1.3.2012 | • Mitglied der Gesellschafterdelegation der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG |
| • Mitglied des Kuratoriums von Fraunhofer MEVIS | ||
| • Aufsichtsratsvorsitzender der Varex Imaging Deutschland AG seit 20.10.2016 | ||
| Dr. Robert Hannemann Bremen | ab 1.10.2010 | • Keine Mitgliedschaft in Aufsichtsräten oder anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG |
scroll
| Jörg Fässler Vorsitzender Baar, Schweiz | ab 9.6.2015 | • Senior Director Finance & Controller Europe bei der Varian Medical Systems International AG, Cham, Schweiz |
| Holger Maar Stellvertretender Vorsitzender Heddesheim | ab 7.6.2016 | • Managing Director Commercial & Senior Finance Manager bei der Varian Medical Systems Deutschland GmbH, Darmstadt |
| Glen A. Hilton Alpine, Utah, USA | ab 9.6.2015 | • Vice President / VIC Business Controller bei der Varian Medical Systems, Inc., Salt Lake City, Utah, USA |
| Dr. Jens J. Kruse Stellvertretender Vorsitzender Braak | ab 11.1.2011 bis 7.6.2016 | • Generalbevollmächtigter der Privatbank M.M.Warburg & CO, Hamburg |
| • Aufsichtsratsmitglied der Biesterfeld AG, Hamburg | ||
| • Aufsichtsratsmitglied der MAX AG, Düsseldorf |
Es wurden zum 30. September 2016 keine Aktienbestände vom Vorstand und Aufsichtsrat gehalten.
Die Tantieme der Vorstandsmitglieder Kirchhoff und Dr. Hannemann bemisst sich grundsätzlich nach dem Erreichen eines jeweils mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Zielekatalogs. Zur langfristigen Anreizwirkung wird ein Teil dieser Tantiemen in definierten Bandbreiten an die Kursentwicklung der MMS AG-Aktie gekoppelt und erst nach drei Jahren ausgezahlt.
Als Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel wird der Mindestbetrag des von der künftigen Entwicklung des Kurses der Aktie der MMS AG abhängigen Teils der Tantieme angegeben. Dieser kann sich bei entsprechender Aktienkursentwicklung in den kommenden drei Jahren um bis zu rd. 86 % erhöhen.
Im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2016 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen:
scroll
| Feste Vergütung | Erfolgsbezogene Vergütung | Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN € |
Gehalt | Tantieme | Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel | Geldwerte Vorteile aus Sachbezügen | Aktienoptionen | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Marcus Kirchhoff | 167.699,97 | 82.500,00 | 57.750,00 | 7.826,00 | 0,00 | 315.775,97 |
| Dr. Robert Hannemann | 132.300,00 | 65.025,00 | 45.517,50 | 1.132,87 | 0,00 | 243.975,37 |
| Gesamt | 299.999,97 | 147.525,00 | 103.267,50 | 8.958,87 | 0,00 | 559.751,34 |
Im Jahr 2015 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen:
scroll
| Feste Vergütung | Erfolgsbezogene Vergütung | Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN € |
Gehalt | Tantieme | Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel | Geldwerte Vorteile aus Sachbezügen | Aktienoptionen | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Marcus Kirchhoff | 218.450,00 | 107.500,00 | 75.250,00 | 10.045,04 | 0,00 | 411.245,04 |
| Dr. Robert Hannemann | 176.400,00 | 86.700,00 | 60.690,00 | 1.132,87 | 0,00 | 324.922,87 |
| Gesamt | 394.850,00 | 194.200,00 | 135.940,00 | 11.177,91 | 0,00 | 736.167,91 |
Nach den Kriterien des Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK") ergibt sich die folgende Darstellung der Vorstandsbezüge:
In den Jahren 2015 und 2016 wurden den Vorständen folgende Zuwendungen gewährt:
scroll
| Marcus Kirchhoff | Dr. Robert Hannemann | Dr. Robert Hannemann | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand | Vorstand | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gewährte Zuwendungen ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2016 (Min) | 2016 (Max) | 2015 | 2016 | 2016 (Min) | 2016 (Max) | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 168 | 168 | 168 | 218 | 132 | 132 | 132 | 176 |
| Nebenleistungen | 8 | 8 | 8 | 10 | 1 | 1 | 1 | 1 |
| Summe | 176 | 176 | 176 | 228 | 133 | 133 | 133 | 177 |
| Einjährige variable Vergütung | 82 | 0 | 82 | 108 | 65 | 0 | 65 | 87 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||||
| Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel | 58 | 0 | 58 | 75 | 46 | 0 | 46 | 61 |
| Aktienoptionen | 0 | 0 | n.a. | 0 | 0 | 0 | n.a. | 0 |
| Summe variable Vergütung | 140 | 0 | 140 | 183 | 111 | 0 | 111 | 148 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 316 | 176 | 316 | 411 | 244 | 133 | 244 | 325 |
In den Jahren 2015 und 2016 sind folgende Leistungen den Vorständen zugeflossen:
scroll
| Marcus Kirchhoff | Dr. Robert Hannemann | |||
|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zufluss ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 168 | 218 | 132 | 176 |
| Nebenleistungen | 8 | 10 | 1 | 1 |
| Summe | 176 | 228 | 133 | 177 |
| Einjährige variable Vergütung | 108 | 66 | 87 | 58 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel | 1 | 0 | 70 | 0 |
| Aktienoptionen | 0 | 0 | 76 | 0 |
| Summe variable Vergütung | 109 | 66 | 233 | 58 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 285 | 294 | 366 | 235 |
Bis zum 7. Juni 2016 wurde die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats in § 10 der Satzung der MMS AG geregelt. Hiernach erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von € 17.500,00. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhielt das 2fache, sein Stellvertreter das 1,5fache. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhielten eine zeitanteilige Vergütung.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Juni 2016 und die entsprechende Satzungsänderung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2016 beginnen, von der Gesellschaft keine Vergütung. Dementsprechend wird entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 2 DCGK dann der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat nicht bei der Vergütung berücksichtigt und entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 3 Satz 1 DCGK keine Aufsichtsratsvergütung im Anhang oder im Lagebericht individualisiert ausgewiesen.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden die ihnen durch ihre Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen entstehenden Aufwendungen sowie auf ihre Vergütung und den Aufwendungsersatz etwa entfallende Umsatzsteuer ersetzt.
Im Rahmen der Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten die Mitglieder für 2016 folgende Vergütung:
Als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG bis zum 7. Juni 2016 erhielt Herr Dr. Kruse in 2016 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 11 (2015: T€ 26). Er erhielt Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2015: T€ 0).
Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG hat Herr Fässler in 2016 auf eine Vergütung seiner Tätigkeit verzichtet. Er erhielt Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2015: T€ 0).
Als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG seit dem 7. Juni 2016 hat Herr Maar in 2016 auf eine Vergütung seiner Tätigkeit verzichtet. Er erhielt Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0.
Als Mitglied des Aufsichtsrats der MMS AG hat Herr Hilton in 2016 einen Anspruch auf eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 5 (2015: T€ 11). Er erhielt Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2015: T€ 0).
Zugunsten der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurde auf Kosten der Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen.
Für das Aktienoptionsprogramm wurde vor der Hauptversammlung am 22. August 2007 ein bedingtes Kapital bei der MMS AG in Höhe von € 130.000 geschaffen, um bis zum 31. Dezember 2011 bis zu 130.000 Aktienoptionen an Mitarbeiter oder Vorstandsmitglieder auszugeben. In der Hauptversammlung am 15. Juni 2011 wurde das Aktienoptionsprogramm bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Außerdem wurde zur Berücksichtigung neuer gesetzlicher Vorschriften die Wartefrist von mindestens zwei auf mindestens vier Jahre verlängert.
Die MMS AG hat das Recht, die Aktienoptionen in Geld zu erfüllen, d. h., es liegt ein sog. Kombinationsmodell vor. Im Zugangszeitpunkt wurde aber eine Erfüllung in Eigenkapitalinstrumenten präferiert, sodass eine Bewertung nach den Grundsätzen für Equitysettled-Optionen vorgenommen wurde. Die gewährten Optionen verfallen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Sämtliche ausstehenden Aktienoptionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung. Die vor 2013 gewährten Optionen sind inzwischen verfallen bzw. in 2016 erstmalig ausgeübt worden. Für die ab 2013 gewährten Optionen gilt eine Wartefrist von 4 Jahren, diese bestimmt den Erdienungszeitraum der Optionen. Entsprechend ist der Aufwand, der mit der Gewährung den Aktienoptionen verbunden ist, über 4 Jahre zu verteilen. Der beizulegende Zeitwert der in 2013 gewährten Mitarbeiteroptionen wurde auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt, mittels derer die normalverteilte Rendite des zukünftigen Aktienkurses geschätzt wurde. Die Nominalverteilung wird durch die Parameter "Mittelwert" und "Varianz" beschrieben, die aus der Entwicklung und der Volatilität des Kurses der MeVis-Aktie abgeleitet wurden. Auf Basis der Simulation ergab sich ein beizulegender Zeitwert der in 2013 ausgegebenen 28.089 Aktienoptionen von insgesamt T€ 65, mithin € 2,31 pro Option. Der Aufwand in Form des beizulegenden Zeitwerts ist über den Erdienungszeitraum von 4 Jahren zu verteilen. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 ergibt sich ein Aufwand in Höhe von T€ 12 (2015: T€ 16).
Da das Aktienoptionsprogramm der Gesellschaft am 31. Dezember 2015 ausgelaufen ist, beläuft sich die maximale Laufzeit der ausstehenden Optionen bis zum 31. Dezember 2020.
scroll
| 2016 | 2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Beginn der Berichtsperiode | Veränderung | zum Ende der Berichtsperiode | zu Beginn der Berichtsperiode | Veränderung | zum Ende der Berichtsperiode | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausstehende Aktienoptionen | 0 | 0 | 0 | 58.975 | -58.975 | 0 |
| Gewährte Optionen | 71.510 | 0 | 71.510 | 71.510 | 0 | 71.510 |
| Verwirkte Optionen | -17.600 | 0 | -17.600 | -17.112 | -488 | -17.600 |
| Ausgeübte Optionen | 0 | -3.000 | -3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen | -24.764 | 0 | -24.764 | -24.764 | 0 | -24.764 |
| Summe | 29.146 | -3.000 | 26.146 | 88.609 | -59.463 | 29.146 |
| hiervon ausübbare Optionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Vorstand und Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG unterstützen die Initiative der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und haben eine gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 5. Mai 2015 grundsätzlich entsprochen wurde und wird, sowie welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die aktuelle Entsprechenserklärung datiert auf den 9. September 2016 und steht den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft als PDF zur Verfügung.
scroll
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung (davon periodenfremd T€ 21; i. Vj. T€ 0) | 94 | 63 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 8 | 0 |
| Steuerberatung | 14 | 29 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 203 |
| Summe | 116 | 295 |
Es haben sich nach dem Bilanzstichtag keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft ergeben.
Der handelsrechtliche Gewinn in Höhe von T€ 4.166 wird aufgrund des seit dem 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags an die VMS Deutschland Holdings GmbH abgeführt.
Die VMS Deutschland Holdings GmbH hat sich im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet, ab 2015 und für die Dauer dieses Vertrages den außenstehenden Aktionären für jedes volle Geschäftsjahr eine wiederkehrende Geldleistung ("Ausgleichszahlung") zu zahlen. Diese beträgt für jedes volle Geschäftsjahr € 1,13 (brutto) bzw. € 0,95 (netto) je Aktie.
Bremen, den 14. Dezember 2016
Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender
Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands
scroll
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2016 | Zugänge | Umgliederungen | Abgänge | Stand am 30.09.2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.605 | 62 | 0 | 0 | 2.667 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 4.091 | 0 | 0 | 0 | 4.091 |
| Entwicklungskosten | 11.349 | 0 | 0 | 0 | 11.349 |
| Firmenwerte | 10.625 | 0 | 0 | 0 | 10.625 |
| 28.670 | 62 | 0 | 0 | 28.732 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | |||||
| EDV-Ausstattung | 1.213 | 101 | 0 | 2 | 1.312 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 433 | 16 | 0 | 0 | 449 |
| 1.646 | 117 | 0 | 2 | 1.761 | |
| 30.316 | 179 | 0 | 2 | 30.493 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2016 | Abschreibungen | Umgliederungen | Abgänge | Stand am 30.09.2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.434 | 70 | 0 | 0 | 2.504 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 3.013 | 221 | 0 | 0 | 3.234 |
| Entwicklungskosten | 9.369 | 907 | 0 | 0 | 10.276 |
| Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 14.816 | 1.198 | 0 | 0 | 16.014 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | |||||
| EDV-Ausstattung | 928 | 98 | 0 | 2 | 1.024 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 399 | 22 | 0 | 0 | 421 |
| 1.327 | 120 | 0 | 2 | 1.445 | |
| 16.143 | 1.318 | 0 | 2 | 17.459 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 30.09.2016 | Stand am 31.12.2015 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 163 | 171 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 857 | 1.078 |
| Entwicklungskosten | 1.073 | 1.980 |
| Firmenwerte | 10.625 | 10.625 |
| 12.718 | 13.854 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| EDV-Ausstattung | 288 | 285 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 28 | 34 |
| 316 | 319 | |
| 13.034 | 14.173 |
scroll
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2015 | Zugänge | Umgliederungen | Abgänge | Stand am 31.12.2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.643 | 22 | -60 | 0 | 2.605 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 4.091 | 0 | 0 | 0 | 4.091 |
| Entwicklungskosten | 11.349 | 0 | 0 | 0 | 11.349 |
| Firmenwerte | 10.625 | 0 | 0 | 0 | 10.625 |
| 28.708 | 22 | -60 | 0 | 28.670 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | |||||
| EDV-Ausstattung | 1.081 | 81 | 51 | 0 | 1.213 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 411 | 13 | 9 | 0 | 433 |
| 1.492 | 94 | 60 | 0 | 1.646 | |
| 30.200 | 116 | 0 | 0 | 30.316 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2015 | Abschreibungen | Umgliederungen | Abgänge | Stand am 31.12.2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.330 | 166 | -62 | 0 | 2.434 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 2.718 | 295 | 0 | 0 | 3.013 |
| Entwicklungskosten | 8.039 | 1.330 | 0 | 0 | 9.369 |
| Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 13.087 | 1.791 | -62 | 0 | 14.816 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | |||||
| EDV-Ausstattung | 767 | 132 | 29 | 0 | 928 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 351 | 15 | 33 | 0 | 399 |
| 1.118 | 147 | 62 | 0 | 1.327 | |
| 14.205 | 1.938 | 0 | 0 | 16.143 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 31.12.2015 | Stand am 31.12.2014 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 171 | 314 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 1.078 | 1.373 |
| Entwicklungskosten | 1.980 | 3.309 |
| Firmenwerte | 10.625 | 10.625 |
| 13.854 | 15.621 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| EDV-Ausstattung | 285 | 314 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 34 | 60 |
| 319 | 374 | |
| 14.173 | 15.995 |
Wir haben den IFRS-Einzelabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von IFRS-Einzelabschluss und Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 325 Abs. 2a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS-Einzelabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Einzelabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, IFRS-Einzelabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Einzelabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Einzelabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 325 Abs. 2a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MeVis Medical Solutions AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Einzelabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, den 16. Dezember 2016
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Fahlbusch, Wirtschaftsprüfer
Moritz, Wirtschaftsprüferin
Versicherung der gesetzlichen Vertreter ("Bilanzeid") zum handelsrechtlichen Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG gemäß § 37w Abs. 2 und 3 WpHG i.V.m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB.
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Bremen, den 14. Dezember 2016
MeVis Medical Solutions AG
Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender
Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der MeVis Medical Solutions AG bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerben sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der MeVis Medical Solutions AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MeVis Medical Solutions AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichtes anzupassen.
Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Finanzbericht enthaltenen und den zum Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Der Finanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung der englischen Übersetzung vor.
Der Finanzbericht steht in beiden Sprachen zum Download im Internet bereits unter: http://www.mevis.de/ir finanzberichte.html
scroll
| Datum | Veranstaltung |
| 23. Januar 2017 | Veröffentlichung Geschäftsbericht 2016 (Rumpfgeschäftsjahr) |
| 21. Februar 2017 | Veröffentlichung Zwischenbericht 1. Quartal 2017 |
| 8. März 2017 | Ordentliche Hauptversammlung, Bremen |
| 18. Mai 2017 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2017 |
| Aug./Sept. 2017 | Small Cap Conference, Frankfurt am Main |
| 22. August 2017 | Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal 2017 |
MeVis Medical Solutions AG
Caroline-Herschel-Str. 1
28359 Bremen
Deutschland
Tel. +49 421 22495 0
Fax +49 421 22495 999
www.mevis.de
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.