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Schloss Wachenheim AG

Interim / Quarterly Report Feb 23, 2017

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Interim / Quarterly Report

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Schloss Wachenheim AG

Trier

Halbjahresfinanzbericht 1. Juli 2016 bis 31. Dezember 2016

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN

1. Halbjahr 2016/2017

1. Juli 2016 bis 31. Dezember 2016

WESENTLICHE KENNZAHLEN

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung
2016/2017 2015/2016
--- --- --- ---
Absatz 1/1 Flaschen in Tausend 126.536 126.575 0,0%
(sales quantity)
Nettoumsatzerlöse in TEUR 170.777 168.497 1,4%
(net Sales)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen in TEUR 21.400 19.194 11,5%
(EBITDA)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit in TEUR 17.909 15.323 16,9%
(EBIT)
Ergebnis vor Steuern in TEUR 17.375 14.364 21,0%
(EBT)
Konzernjahresüberschuss in TEUR 13.038 10.710 21,7%
(net income before minorities)
Ergebnis je Aktie in EUR 1,15 0,92 25,0%
(profit per share)
Umsatzrendite' 7,6% 6,4% 18,8%
(profit margin)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR 11.767 -585
(cashflow from operating activities)
Investitionen in Sachanlagen, immaterielle und andere langfristige 9.950 8.181 21,6%
Vermögenswerte sowie in Konzernunternehmen in TEUR
(capital expenditure)
31.12.2016 31.12.2015 Veränderung
Eigenkapitalquoten2 54,5% 51,1% 6,7%
(equity ratio)
Kurzfristige Betriebsmittel in TEUR3 120.473 124.337 -3,1%
(trade working capital)
Anzahl Mitarbeiter 1.247 1.172 6,4%
(headcount)
Mit 126,5 Mio. verkauften Flaschen - umgerechnet auf durchschnittliche 1/1-Flaschen - liegt die Absatzmenge auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund von Änderungen im Produktmix konnten die Umsatzerlöse dagegen um 1,4 % auf EUR 170,8 Mio. gesteigert werden.
Die Rohmarge ist um rund 2,4 % auf EUR 72,4 Mio. angestiegen.
Das EBIT liegt mit EUR 17,9 Mio. deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (EUR 15,3 Mio.).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist von EUR -0,6 Mio. auf EUR 11,8 Mio. angestiegen, was überwiegend aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultiert.
Die Eigenkapitalquote liegt mit 54,5 % um 3,4 Prozentpunkte über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresstichtags.

1 Konzernjahresüberschuss zu Umsatzerlöse

2 Eigenkapital zu Bilanzsumme

3 Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

INHALTSVERZEICHNIS

Zwischenlagebericht

Konzernzwischenabschluss

Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
Konzernkapitalflussrechnung
Konzernanhang

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

ZWISCHENLAGEBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist nach wie vor verhalten und von zunehmenden Unsicherheiten geprägt. Ursachen hierfür liegen insbesondere in den möglichen Konsequenzen nach dem Brexit-Votum in Großbritannien, der Präsidentenwahl in den USA sowie der gescheiterten Verfassungsreform in Italien. Weitere Verunsicherungen gehen von den anhaltenden Spannungen im Nahen und Mittleren Osten und der daraus folgenden Flüchtlingskrise aus. Dagegen gibt es in China erste Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaft, und auch in Russland wird für 2017 wieder mit einem leichten Wachstum gerechnet. Insgesamt erwartet der IWF ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,4 % für 2017 und von 3,6 % für 2018. Die Prognosen für den Euroraum liegen bei einem Wachstum von jeweils rund 1,3 % bis 1,7 % für 2017 und 2018.

Das Konsumklima in Deutschland profitiert weiterhin von steigenden Realeinkommen, einer guten Arbeitsmarktsituation und niedrigeren Preissteigerungsraten. Anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen tragen ebenfalls zu einer Festigung des Aufschwungs bei. Neben dem privaten und öffentlichen Konsum war auch die Entwicklung der Exporte maßgeblich für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. Für 2017 und 2018 wird eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwartet; die Prognosen liegen jeweils zwischen 1,2 % und 2,0 %.

Die konjunkturelle Erholung Frankreichs gewinnt langsam an Dynamik. So ist das Wirtschaftswachstum zum Jahresende 2016 wieder leicht angezogen, getragen überwiegend vom privaten Konsum. Bereits im Oktober 2016 hatte die Ratingagentur Standard & Poor's ihren Ausblick von „negativ" auf „stabil" erhöht. Die Prognosen für 2017 und 2018 liegen jeweils zwischen 1,2 % und 1,4 %.

Polen gehört nach wie vor zu den dynamischsten Volkswirtschaften in Europa. Die Binnennachfrage profitiert vom Beschäftigungswachstum und steigenden Reallöhnen bei niedriger Inflation. Im Dezember 2016 hat die Ratingagentur Standard & Poor's ihren Ausblick auch für Polen von „negativ" auf „stabil" angehoben. Entsprechend positiv sind auch die Wachstumsprognosen für 2017 und 2018, die jeweils zwischen 2,5 % und 3,0 % liegen, wenngleich aus den innerpolitischen Entwicklungen sowie einer deutlichen Erhöhung der Staatsausgaben nach wie vor Verunsicherungen resultieren. Für Rumänien liegen die Prognosen für diese beiden Jahre sogar bei jeweils mehr als 3 %.

Geschäftsverlauf

Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Schaumwein und Perlwein in Europa und der Welt. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, entalkoholisierte Sparklings und Weine, Wermut, Cider, Spirituosen sowie andere weinhaltige Getränke. Darüber hinaus werden auch Kindergetränke hergestellt und vertrieben.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 liegt die Zahl der verkauften Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1 Flaschen - mit 126,5 Mio. Flaschen konzernweit auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund von Änderungen im Absatzmix sind die Umsatzerlöse dagegen um EUR 2,3 Mio. bzw. 1,4 % auf EUR 170,8 Mio. angestiegen. Dies führte auch zu einem Anstieg der Rohmarge um rund 2,4 % bzw. EUR 1,7 Mio. auf EUR 72,4 Mio.

Das EBIT liegt mit EUR 17,9 Mio. deutlich über dem Niveau des ersten Halbjahres 2015/16 (EUR 15,3 Mio.). Neben der Entwicklung der Rohmarge haben sich überwiegend geringere Instandhaltungs- und Gebäudeaufwendungen in Deutschland sowie konzernweit leicht rückläufige Werbeaufwendungen ausgewirkt.

Diese EBIT-Entwicklung, ein verbessertes Finanzergebnis sowie ein ergebnisbedingt höherer Ertragsteueraufwand führten insgesamt zu einem Anstieg des Konzernjahresüberschusses um EUR 2,3 Mio. auf EUR 13,0 Mio. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert und verwässert) stieg von EUR 0,92 auf EUR 1,15.

Teilkonzern Deutschland

Der Gesamtabsatz im Teilkonzern Deutschland lag mit 46,5 Mio. Flaschen um 6,0 % unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2015/16 (49,5 Mio. Flaschen), was nahezu ausschließlich auf Rückgänge im Bereich der Handelseigenmarken zurückzuführen ist. Dementsprechend waren auch die Umsatzerlöse um EUR 3,1 Mio. bzw. 5,5 % auf EUR 53,2 Mio. rückläufig. Aufgrund dieser Veränderungen im Absatzmix liegt die Rohmarge mit EUR 22,1 Mio. dagegen auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Das Betriebsergebnis (EBIT) des ersten Halbjahres 2016/17 beläuft sich auf EUR 3,3 Mio. nach EUR 1,0 Mio. im Vorjahr. Hier haben sich überwiegend absatzbedingt rückläufige Ausgangsfrachten (um EUR 0,4 Mio.), geringere Werbeaufwendungen (um EUR 0,6 Mio.) sowie rückläufige Instandhaltungs- und Gebäudeaufwendungen (um EUR 1,0 Mio.) ausgewirkt. Weiterhin war das Vorjahres-EBIT mit außerplanmäßigen Abschreibungen auf Altanlagen von rund EUR 0,2 Mio. im Zusammenhang mit der Neuanschaffung einer Abfüllanlage am Standort Trier belastet.

Teilkonzern Frankreich

Der Absatz im französischen Teilkonzern liegt mit 39,2 Mio. Flaschen um 3,5% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die Umsatzerlöse sind hierzu unterproportional um 1,9 % bzw. EUR 1,1 Mio. auf EUR 55,6 Mio. angestiegen, was aus Änderungen im Produktmix resultiert. Insofern liegt auch die Rohmarge mit EUR 21,7 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres.

Im ersten Halbjahr 2016/17 wurde ein EBIT von rund EUR 5,0 Mio. nach EUR 5,7 Mio. in 2015/16 erzielt. Dieser Rückgang ist überwiegend auf gestiegene Werbeaufwendungen (um EUR 0,8 Mio.) zurückzuführen. Daneben hat die Beendigung der Zusammenarbeit mit einem externen Vertriebsdienstleister zum 31. Dezember 2015 und einem entsprechenden Aufbau eigenen Personals zu einem Anstieg des Personalaufwands in 2016/17 geführt, dem entsprechende Entlastungen im Sachkostenbereich gegenüberstehen.

Teilkonzern Ostmitteleuropa

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa konnte der Absatz insbesondere aufgrund positiver Entwicklungen in Polen und Rumänien um 4,6 % auf 43,6 Mio. Flaschen gesteigert werden. Die Umsatzerlöse sind überproportional um 7,5 % bzw. EUR 4,5 Mio. auf EUR 64,7 Mio. gestiegen, was auf Veränderungen im Produktmix - insbesondere gestiegene Verkäufe von Wein in Polen sowie Sparklings in Rumänien - zurückzuführen ist. Die Rohmarge liegt mit EUR 28,6 Mio. um rund EUR 1,8 Mio. über dem Niveau des ersten Halbjahres 2015/16.

Das EBIT des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns liegt mit EUR 9,5 Mio. um rund EUR 1,0 Mio. über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich insbesondere höhere Personalaufwendungen (um EUR 0,6 Mio.) sowie im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltene Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen (EUR 0,2 Mio.) ausgewirkt. Dagegen waren die Werbeaufwendungen um rund EUR 0,4 Mio. rückläufig.

Übrige Aktivitäten

Das operative Ergebnis des Segments „Übrige Aktivitäten", in dem die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in Rumänien und Deutschland ausgewiesen werden, ist wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum nahezu ausgeglichen.

Chancen- und Risikobericht

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2015/16 ausführlich dargestellten Chancen und Risiken für den Konzern (Abschnitt „Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung", Seite 38 ff. im Konzern-Geschäftsbericht 2015/16) keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig nicht erkennbar.

Nachtragsbericht

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2016 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

Prognosebericht

Die Entwicklung der Absatzmengen im ersten Halbjahr 2016/17 war von einem Rückgang im deutschen Teilkonzern geprägt, bedingt durch geringere Volumina im Bereich der Handelseigenmarken. Diese Entwicklung, die wir aufgrund des Auslaufens entsprechender Verträge auch erwartet haben, wird sich im zweiten Halbjahr fortsetzen. Auch für den Cider-Markt in Polen sowie den Preiseinstiegsbereich des Schaumweinmarktes in Frankreich rechnen wir mit einer nachlassenden Dynamik. Insofern erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 konzernweit nun nicht mehr leicht steigende, sondern gegenüber dem Vorjahr stabile Absatzvolumina. Aufgrund von Änderungen im Produktmix gehen wir jedoch nach wie vor von einer stabilen Umsatzentwicklung im Konzern aus.

Nachdem wir unsere Werbemaßnahmen in Deutschland aus strategischen Gründen im ersten Halbjahr 2016/17 reduziert haben, planen wir insbesondere dort im Frühjahr sowie in den Sommermonaten eine deutliche Ausweitung unserer Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr.

Infolge dieser zeitlichen Verlagerung von Aufwendungen erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 ein operatives Ergebnis und einen Konzernjahresüberschuss auf dem hohen Niveau des Geschäftsjahres 2015/16, wie wir es bereits im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015/16 prognostiziert hatten. Wir weisen allerdings darauf hin, dass äußere Einflüsse, insbesondere aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie aus der Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa, diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.

Trier, den 23. Februar 2017

**

Der Vorstand

**

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

Anhang 31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 71.031 64.447
Immaterielle Vermögenswerte 78.371 78.508
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 4.931 4.996
Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 1.499 1.551
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte 1.184 1.186
Latente Steuern 589 549
157.605 151.237
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (1) 71.122 86.280
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2/5) 91.940 54.377
Forderungen aus Ertragssteuererstattungen 261 407
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte (5) 6.881 5.973
Liquide Mittel 1.944 3.142
172.148 150.179
329.753 301.416
Passiva
Anhang 31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
Eigenkapital (3)
Gezeichnetes Kapital 50.054 50.054
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 95.297 89.594
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -1.029 -1.045
Anteile anderer Gesellschafter 30.708 28.848
179.600 172.021
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 3.008 3.155
Sonstige Rückstellungen 225 85
Finanzverbindlichkeiten (4/5) 22.622 23.607
Sonstige Verbindlichkeiten (4/5) 468 472
Latente Steuern 7.333 6.840
33.656 34.159
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen 2.148 3.415
Finanzverbindlichkeiten (4/5) 30.698 27.198
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (4/5) 42.589 35.248
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern (4) 1.693 172
Sonstige Verbindlichkeiten (4/5) 39.369 29.203
116.497 95.236
329.753 301.416

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2016/17

2. Quartal 1. Halbjahr
Anhang 2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (6) 100.812 98.333 170.777 168.497
Bestandsveränderung (7) -11.971 -12.713 -9.944 -13.287
Materialaufwand (7) -46.151 -43.967 -88.411 -84.509
Rohmarge 42.690 41.653 72.422 70.701
Sonstige betriebliche Erträge (8) 1.279 1.441 1.948 2.338
Personalaufwand (9) -12.425 -11.806 -22.806 -21.595
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.463 -1.777 -3.491 -3.871
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) -17.133 -18.345 -30.164 -32.250
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 12.948 11.166 17.909 15.323
Ergebnis aus der Equity-Methode -21 -13 -52 -35
Finanzerträge 23 89 151 109
Finanzaufwendungen -326 -492 -633 -1.033
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.624 10.750 17.375 14.364
Ertragsteuern -2.875 -2.318 -4.337 -3.654
Konzernjahresüberschuss 9.749 8.432 13.038 10.710
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der
Schloss Wachenheim AG 6.480 5.502 9.109 7.300
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 3.269 2.930 3.929 3.410
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,82 0,69 1,15 0,92
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920 7.920 7.920

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2016/17

2. Quartal 1. Halbjahr
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
--- --- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss 9.749 8.432 13.038 10.710
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen -10 19 -10 19
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -10 19 -10 19
Währungsdifferenzen -1.114 -407 108 -665
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -1.114 -407 108 -665
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -1.124 -388 98 -646
Konzerngesamtergebnis 8.625 8.044 13.136 10.064
davon Anteile der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 5.800 5.328 9.125 6.922
davon Anteile anderer Gesellschafter 2.825 2.716 4.011 3.142

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2016/17

Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gewinnrücklagen und Konzernjahres-

überschuss

TEUR
Kumuliertes sonstiges Ergebnis

TEUR
Anteile anderer Gesellschafter

TEUR
Summe

TEUR
Stand 01.07.2015 23.760 4.570 108.819 376 28.668 166.193
Konzernjahresüberschuss - - 7.300 - 3.410 10.710
Sonstiges Ergebnis - - - -378 -268 -646
Konzerngesamtergebnis - - 7.300 -378 3.142 10.064
Gezahlte Dividenden - - -3.168 - -2.029 -5.197
Übrige Veränderungen - - 53 - 304 357
Stand 31.12.2015 23.760 4.570 113.004 -2 30.085 171.417
Stand 01.07.2016 50.054 4.570 89.594 -1.045 28.848 172.021
Konzernjahresüberschuss - - 9.109 - 3.929 13.038
Sonstiges Ergebnis - - - 16 82 98
Konzerngesamtergebnis - - 9.109 16 4.011 13.136
Gezahlte Dividenden - - -3.406 - -2.151 -5.557
Übrige Veränderungen - - - - - ­
Stand 31.12.2016 50.054 4.570 95.297 -1.029 30.708 179.600

Konzernkapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2016/17

1. Halbjahr

2016/17

TEUR
1. Halbjahr

2015/16

TEUR
Konzernjahresüberschuss 13.038 10.710
Zuzüglich/abzüglich:
Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 3.491 3.871
Veränderung der Pensionsrückstellungen -147 -80
Veränderung latente Steueransprüche -41 -120
Veränderung latente Steuerschulden 493 455
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen 52 35
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -25 -22
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 330 -15
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 17.191 14.834
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -23.321 -30.862
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 17.897 15.443
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.767 -585
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -9.950 -8.181
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 72 229
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an Konzernunternehmen - 357
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -9.878 -7.595
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 2.515 13.408
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG -3.406 -3.168
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an andere Gesellschafter -2.151 -2.029
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.042 8.211
Veränderung der liquiden Mittel -1.153 31
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen -45 20
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -1.198 51
Liquide Mittel am Anfang der Periode 3.142 3.995
Liquide Mittel am Ende der Periode 1.944 4.046

KONZERNANHANG

ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Grundlagen

Der Konzernzwischenabschluss der Schloss Wachenheim AG („SWA") zum 31. Dezember 2016 wurde entsprechend der Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union übernommenen und vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Konzernzwischenabschluss der SWA wurde am 23. Februar 2017 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Mit Ausnahme der Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, wurden die bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses zum 30. Juni 2016 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert beibehalten, so dass für diese die Erläuterungen im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2015/16 entsprechend gelten. Der Geschäftsbericht der SWA steht im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Das Geschäft des Konzerns ist saisonal geprägt. Um die hohen Absätze zu Weihnachten und Silvester zu sichern, wird bereits im Sommer mit dem Aufbau der Vorratsbestände begonnen. Aufgrund dieses saisonalen Charakters werden im zweiten Quartal regelmäßig rund ein Drittel der jährlichen Umsatzerlöse und der überwiegende Teil des Jahresergebnisses erwirtschaftet.

Erstmals angewendete neue bzw. geänderte Rechnungslegungsstandards

Die SWA berücksichtigt alle von der EU übernommenen neuen bzw. geänderten IFRS grundsätzlich vom Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Erstanwendung an, sofern diese bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2016/17 waren die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzoder Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns hatten:

Die Änderungen von IFRS 11 vom 6. Mai 2014 regeln die Bilanzierung des Erwerbs eines Anteils an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit („Joint Operation"), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 darstellt, dergestalt, dass der Erwerber sämtliche Prinzipien aus IFRS 3 und anderen relevanten Standards anzuwenden hat, soweit diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen.
Die Änderungen von IAS 16 und IAS 38 vom 12. Mai 2014 ergänzen die bisherigen Regelungen betreffend zulässiger Abschreibungsmethoden für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Gemäß den Änderungen von IAS 16 und IAS 41 vom 30. Juni 2014 werden fruchttragende Pflanzen, die für die Erzeugung oder Versorgung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, mehr als eine Berichtsperiode Frucht bringen werden und nicht zur Veräußerung als lebende Pflanze oder zur Ernte als landwirtschaftliches Produkt bestimmt sind (z.B. Weinstöcke), künftig nicht mehr nach IAS 41, sondern nach IAS 16 bilanziert.
Die „Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle" vom 25. September 2014 beinhalten kleinere Änderungen an vier Standards.
Die Änderungen von IAS 27 vom 12. August 2014 regeln die Zulässigkeit der Equity-Methode in Einzelabschlüssen nach IFRS und haben für den Konzernabschluss der SWA keine Relevanz.
Die Änderungen von IAS 1 vom 18. Dezember 2014 enthalten Klarstellungen hinsichtlich Darstellung, Form und Umfang von relevanten Abschlussinformationen.
Die Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 vom 18. Dezember 2014 betreffen Sachverhalte, die sich im Zusammenhang mit der Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften ergeben haben.

Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete neue bzw. geänderte Rechnungslegungsstandards

Darüber hinaus wurden vom IASB bzw. vom IFRIC folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2016/17 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch ausstand:

IFRS 9 vom 12. November 2009, zuletzt geändert am 24. Juli 2014, enthält als Nachfolgestandard zum IAS 39 Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, zur Bilanzierung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten sowie zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieser Standard ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden.
Mit IFRS 14 vom 30. Januar 2014 wird IFRS-Erstanwendern eine Erleichterung dahingehend eingeräumt, dass diese bisher erfasste regulatorische Abgrenzungsposten aus einer Preisregulierung weiterhin erfassen dürfen. Dieser Standard hat für Unternehmen, die bereits nach IFRS bilanzieren, keine Relevanz und wird auch nicht zur Übernahme in EU-Recht vorgeschlagen.
IFRS 15 vom 28. Mai 2014 beinhaltet ein Fünf-Stufen-Modell zur Ermittlung und Erfassung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden und soll die Regelungen von IAS 11 und IAS 18 sowie die dazu gehörenden Interpretationen ersetzen. Der neue Standard definiert einheitliche Prinzipien, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Zeitraum Erlöse zu realisieren sind. Am 12. April 2016 wurden vom IASB Klarstellungen zu verschiedenen Regelungen des IFRS 15 sowie Vereinfachungen hinsichtlich des Übergangs auf den neuen Standard veröffentlicht. Für den SWA-Konzern ist IFRS 15 erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben.
Die Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 vom 11. September 2014 regeln die Behandlung von Transaktionen zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture. Demnach hängt der Umfang der Erfolgserfassung davon ab, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Am 17. Dezember 2015 wurde der Erstanwendungszeitpunkt dieser Änderungen vom IASB auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Mit IFRS 16 vom 13. Januar 2016 wird ein neuer Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen eingeführt. Dieser Standard sieht für Leasingnehmer ein Bilanzierungsmodell vor, das auf eine Unterscheidung zwischen Operating- und Finanzierungsleasing verzichtet und dazu führt, dass künftig die meisten Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sein werden. Hierzu erfasst der Leasingnehmer eine Verbindlichkeit für die künftigen Zahlungsverpflichtungen und aktiviert gleichzeitig ein Nutzungsrecht an dem zugrundeliegenden Leasinggegenstand. Während der Leasingzeit wird die Verbindlichkeit nach finanzmathematischen Grundsätzen fortgeschrieben und das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben. Weitere Neuregelungen betreffen u.a. Sale-and-leaseback-Geschäfte. Für den SWA-Konzern wird sich durch IFRS 16 eine moderate Erhöhung der Bilanzsumme ergeben. Auf der Aktivseite wirken sich dabei die im Anlagevermögen zu aktivierenden Nutzungsrechte aus. Die zu passivierenden Zahlungsverpflichtungen werden zu einer Erhöhung der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten führen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird sich das EBITDA leicht erhöhen, da künftig an Stelle der Leasingaufwendungen die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte sowie der Zinsaufwand erfasst werden. IFRS 16 ersetzt IAS 17 sowie die dazugehörigen Interpretationen und ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2019/20 anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Mit den Änderungen von IAS 12 vom 19. Januar 2016 wird der Ansatz latenter Steueransprüche auf unrealisierte Verluste im Zusammenhang mit der Bewertung von Schuldinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert klargestellt. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2017/18 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die Änderungen von IAS 7 vom 29. Januar 2016 führen zu erweiterten Angaben über Änderungen von Finanzverbindlichkeiten und sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2017/18 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die am 20. Juni 2016 veröffentlichten Änderungen an IFRS 2 betreffen Klarstellungen bei der Klassifizierung und der Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Dieser ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die am 12. September 2016 veröffentlichten Anpassungen des IFRS 4 erfolgten aufgrund des zeitlichen Auseinanderfallens des Inkrafttretens von IFRS 9 und dem neuen Standard zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen und haben für den Schloss Wachenheim-Konzern keine Relevanz. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die „Annual Improvements to IFRSs 2014-2016 Cycle" vom 8. Dezember 2016 beinhalten kleinere Änderungen an drei Standards. Die Änderungen sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Mit IFRIC 22 vom 8. Dezember 2016 wird die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klargestellt, die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten. IFRIC 22 ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.
Die am 8. Dezember 2016 veröffentlichte Änderung des IAS 40 dient der Klarstellung, in welchen Fällen die Klassifikation einer Immobilie „als Finanzinvestition gehaltener Immobilie" beginnt bzw. endet, wenn sich die Immobilie noch im Bau befindet. Diese Änderung ist für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwenden. Eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus.

Soweit nicht abweichend dargestellt, werden die Auswirkungen dieser neuen bzw. geänderten Vorschriften auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, soweit für den SWA-Konzern relevant, derzeit untersucht.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernzwischenabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SWA verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte.

Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures") nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Ein strukturiertes Unternehmen im Sinne von IFRS 12 wird nicht konsolidiert, da die SWA dieses Unternehmen nicht beherrscht.

Gegenüber dem 30. Juni 2016 haben sich keine Veränderungen im Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ergeben. Insofern wird hinsichtlich der Beteiligungsverhältnisse auf die Anlage zum Anhang des Konzernjahresabschlusses 2015/16 verwiesen. Der Geschäftsbericht der Schloss Wachenheim AG steht im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die folgenden Tabellen geben einen Gesamtüberblick über die operativen Segmente des SWA-Konzerns für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17 sowie für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015/16.

1. Halbjahr 2016/17 Deutschland

TEUR
Frankreich

TEUR
Ostmittel-

europa

TEUR
Übrige Aktivitäten

TEUR
Eliminierungen

TEUR
Gesamt

TEUR
Außenumsatzerlöse 52.644 53.454 64.679 - 170.777
Innenumsatzerlöse 597 2.149 - - -2.746 ­
Gesamtumsatzerlöse 53.241 55.603 64.679 - -2.746 170.777
Bestandsveränderungen -6.176 -2.640 -1.128 - - -9.944
Materialaufwand -24.941 -31.280 -34.908 - 2.718 -88.411
Sonstige betriebliche Erträge 1.458 95 296 254 -155 1.948
Personalaufwand -7.419 -7.282 -8.095 -10 - -22.806
Abschreibungen -1.138 -1.044 -1.271 -52 14 -3.491
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.743 -8.413 -10.058 -99 149 -30.164
Operatives Segmentergebnis (EBITJ 3.282 5.039 9.515 93 -20 17.909
Ergebnis aus der Equity-Methode -52 - - - - -52
Finanzerträge 1.883 2 141 - -1.875 151
Finanzaufwendungen -296 -104 -160 -72 -1 -633
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 4.817 4.937 9.496 21 -1.896 17.375
Ertragsteuern -953 -1.588 -1.781 -19 4 -4.337
Segmentergebnis nach Steuern 3.864 3.349 7.715 2 -1.892 13.038
1. Halbjahr 2015/16 Deutschland

TEUR
Frankreich

TEUR
Ostmittel-

europa

TEUR
Übrige Aktivitäten

TEUR
Eliminierungen

TEUR
Gesamt

TEUR
Außenumsatzerlöse 55.757 52.569 60.171 - - 168.497
Innenumsatzerlöse 592 1.983 - - -2.575 ­
Gesamtumsatzerlöse 56.349 54.552 60.171 - -2.575 168.497
Bestandsveränderungen -8.644 -2.791 -1.852 - - -13.287
Materialaufwand -25.586 -30.004 -31.495 - 2.576 -84.509
Sonstige betriebliche Erträge 1.533 99 561 257 -112 2.338
Personalaufwand -7.623 -6.482 -7.480 -10 - -21.595
Abschreibungen -1.264 -1.233 -1.311 -53 -10 -3.871
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.770 -8.440 -10.055 -97 112 -32.250
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 995 5.701 8.539 97 -9 15.323
Ergebnis aus der Equity-Methode -35 - - - - -35
Finanzerträge 1.828 1 97 - -1.817 109
Finanzaufwendungen -521 -125 -291 -97 1 -1.033
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 2.267 5.577 8.345 - -1.825 14.364
Ertragsteuern -304 -1.803 -1.533 -18 4 -3.654
Segmentergebnis nach Steuern 1.963 3.774 6.812 -18 -1.821 10.710

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Rumänien und Deutschland im Segment „Übrige Aktivitäten" regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Vorräte

31.12.2016 30.06.2016
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 11.001 13.682
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 30.972 35.360
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 28.781 35.407
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 368 1.831
71.122 86.280

Die Verringerung der Bestände resultiert überwiegend aus saisonal bedingt höheren Abverkäufen zum Kalenderjahresende. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Vorräte insgesamt TEUR 74.749 betragen.

(2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2016 30.06.2016
TEUR TEUR
--- --- ---
gegen Dritte 90.239 53.570
gegen nahestehende Unternehmen
Günther Reh AG (MEK Material Einkaufskontor GmbH) 1.185 329
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 18 -
Wine 4 You Sp. z o.o. 498 478
91.940 54.377

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Kalenderjahresende resultiert aus den saisonal bedingt höheren Umsätzen im zweiten Quartal unseres Geschäftsjahres. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt TEUR 92.360 betragen.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege des revolvierenden Factorings verkauft. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko des Zahlungsausfalls des Debitors. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Da im Wesentlichen alle mit den Forderungen verbundenen Risiken auf den Factor übertragen werden, werden die veräußerten Forderungen ausgebucht.

(3) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter wird in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch Währungseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sowie die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

Versicherungs-

mathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen

TEUR
Unterschied aus der Währungs-

umrechnung ausländischer Tochterunternehmen

TEUR
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb

TEUR
Kumuliertes sonstiges Ergebnis

TEUR
Stand am 01.07.2015 -416 858 -66 376
Veränderung vor Steuern 29 -406 11 -366
Steuereffekt -10 - -2 -12
Stand am 31.12.2015 -397 452 -57 -2
Stand am 01.07.2016 -505 -525 -15 -1.045
Veränderung vor Steuern -13 31 -6 12
Steuereffekt 3 - 1 4
Stand am 31.12.2016 -515 -494 -20 -1.029

(4) Verbindlichkeiten

31.12.2016 Gesamt

TEUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr

TEUR
Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR
Finanzverbindlichkeiten 53.320 30.698 22.622
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42.589 42.589 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.693 1.693 -
Sonstige Verbindlichkeiten 39.837 39.369 468
137.439 114.349 23.090
30.06.2016 Gesamt

TEUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr

TEUR
Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR
Finanzverbindlichkeiten 50.805 27.198 23.607
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.248 35.248 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 172 172 -
Sonstige Verbindlichkeiten 29.675 29.203 472
115.900 91.821 24.079

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen ausgewählter technischer Anlagen und Maschinen, Forderungen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

(5) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

Buchwert Beizulegender Zeitwert
Bewertungskategorie nach IAS 39 31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 91.940 54.377 91.940 54.377
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 246 206 246 206
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AfS 54 54 54 54
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT 8 6 8 6
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 6.793 5.885 6.793 5.885
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 42.589 35.248 42.589 35.248
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 21.729 22.626 21.729 22.626
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 25 25 25 25
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - ­
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 300 300 300 300
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 88 88 88 88
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 24.504 22.850 24.504 22.850
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 6.000 3.800 6.000 3.800
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - ­
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 128 274 128 274
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 39.232 28.921 39.232 28.921

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien nach IAS 39 eingeteilt:

Kategorie Wertansatz
LaR Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) Fortgeführte Anschaffungskosten
AfS Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets) Anschaffungskosten
FAHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FLHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert.

Differenziert nach Bewertungshierarchien im Sinne von IFRS 13.72 stellen sich die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie folgt dar:

31.12.2016 Buchwert

TEUR
Stufe 1

TEUR
Stufe 2

TEUR
Stufe 3

TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 8 - 8 -
Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2016 TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 6 - 6 -

Sämtliche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind als „zu Handelszwecken gehalten" eingestuft.

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 wie folgt dar:

Buchwert Beizulegender Zeitwert
31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
--- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 98.979 60.468 98.979 60.468
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 54 54 54 54
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten 8 6 8 6
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 134.595 114.132 134.595 114.132

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(6) Umsatzerlöse

1. Halbjahr 2016/17 1. Halbjahr 2015/16
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 238.045 243.791
Kundenboni -33.722 -38.936
Schaumweinsteuer -33.546 -36.358
170.777 168.497

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

Während die Umsatzerlöse in Ostmitteleuropa und Frankreich um TEUR 4.508 bzw. TEUR 885 angestiegen sind, war in Deutschland ein Rückgang um TEUR 3.113 zu verzeichnen.

(7) Bestandsveränderungen und Materialaufwand

1. Halbjahr 2016/17 1. Halbjahr 2015/16
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestandsveränderungen 9.944 13.287
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 69.686 68.469
Aufwendungen für bezogene Handelswaren 18.725 16.040
98.355 97.796

Der Anstieg der Summe aus Bestandsveränderungen und Materialaufwand im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 zum entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres ist im Wesentlichen begründet durch Veränderungen im Absatzmix.

(8) Sonstige betriebliche Erträge

1. Halbjahr 2016/17 1. Halbjahr 2015/16
TEUR TEUR
--- --- ---
Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 50 76
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Kundenforderungen 154 202
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 5 103
Erträge aus Dienstleistungen 744 701
Erträge aus Weiterbelastungen 493 613
Übrige 502 643
1.948 2.338

(9) Personalaufwand

1. Halbjahr 2016/17 1. Halbjahr 2015/16
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 18.433 17.537
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 4.373 4.058
22.806 21.595
Mitarbeiter jeweils zum Stichtag 31.12.
Lohnempfänger 413 417
Gehaltsempfänger 834 755
1.247 1.172

Die Anzahl der Mitarbeiter jeweils zum Stichtag 31. Dezember beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(10) Sonstige betriebliche Aufwendungen

1. Halbjahr 2016/17 1. Halbjahr 2015/16
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten 15.004 16.708
Fremde Ausgangsfrachten 7.307 7.295
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 7.697 9.413
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb 11.175 11.972
Reparatur und Instandhaltung 2.098 2.295
Energie, Wasser und Heizöl 1.373 1.342
Abwasser und Gebäudeunterhaltungskosten 836 1.486
Beiträge, Gebühren und Abgaben 981 1.041
Mieten und Pachten 2.018 1.946
Versicherungen 783 672
Rechtsberatung 839 759
EDV-Kosten 508 539
Post und Telekommunikation 289 301
Marktanalysen und Literatur 245 466
Reisekosten 416 371
Fuhrparkkosten 789 754
Andere Aufwendungen 3.985 3.570
Verluste aus dem Verkauf von Anlagevermögen 25 54
Wertberichtigung und Ausbuchung von Forderungen 389 223
Übrige Aufwendungen 3.571 3.293
30.164 32.250

Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Konzerngesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis des zweiten Quartals bzw. des ersten Halbjahres 2016/17 setzt sich wie folgt zusammen:

Vor Steuern 2. Quartal Steuereffekt 2.Quartal Nach Steuern 2.Quartal
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen -13 29 3 -10 -10 19
Nicht reklassifizierungsfähige
Aufwendungen und Erträge -13 29 3 -10 -10 19
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -1.139 -341 - - -1.139 -341
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 30 -79 -5 13 25 -66
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -1.109 -420 -5 13 -1.114 -407
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -1.122 -391 -2 3 -1.124 -388
Vor Steuern 1. Halbjahr Steuereffekt 1. Halbjahr Nach Steuern 1. Halbjahr
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen -13 29 3 -10 -10 19
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -13 29 3 -10 -10 19
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 123 -693 - - 123 -693
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -18 33 3 -5 -15 28
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge 105 -660 3 -5 108 -665
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) 92 -631 6 -15 98 -646

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Schloss Wachenheim-Konzerns im Laufe des ersten Halbjahres 2016/17 verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Im ersten Halbjahr 2016/17 liegt der Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens mit TEUR 17.191 um TEUR 2.357 über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 14.834). Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von TEUR -585 auf TEUR 11.767 gesteigert. Hier war der Vorjahreswert maßgeblich durch Verrechnungen aus dem Factoring beeinflusst.

Der Netto-Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt mit TEUR 9.878 um TEUR 2.283 über dem Niveau des vergleichbaren des Vorjahreszeitraums. Dies steht überwiegend im Zusammenhang mit der Errichtung einer neuen Abfüllanlage in Tournan-en-Brie/Frankreich.

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten enthält Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 360 (Vorjahr TEUR 2.860). Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverträgen belaufen sich auf TEUR 442 (Vorjahr TEUR 497). Im Vorjahr waren außerdem Neuaufnahmen langfristiger Darlehen von TEUR 4.500 enthalten. Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

Unter Berücksichtigung von Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG von TEUR 3.406 (Vorjahr TEUR 3.168) sowie an Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen von TEUR 2.151 (Vorjahr TEUR 2.029) ergibt sich ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR 3.042 (Vorjahr Mittelzufluss von TEUR 8.211).

Die im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 2.495 (Vorjahr TEUR 2.348). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 443 (Vorjahr TEUR 729), die erhaltenen Zinsen auf TEUR 1 (Vorjahr TEUR 1).

Beziehung zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu der Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und Weiterbelastungen.

Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

Forderungen Verbindlichkeiten
31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
31.12.2016

TEUR
30.06.2016

TEUR
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Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 1.185 329 6.003 3.802
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 18 - - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - - 261 219
Wine 4 You Sp. z o.o. 498 478 - ­
1.701 807 6.264 4.021
Erträge Aufwendungen
1. Halbjahr 2016/17

TEUR
1. Halbjahr 2015/16

TEUR
1. Halbjahr 2016/17

TEUR
1. Halbjahr 2015/16

TEUR
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material
Einkaufskontor GmbH) 1.808 1.847 11 7
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 88 84 - ­
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 432 732 2.110 2.669
Wine 4 You Sp. z o.o. 927 859 - ­
3.255 3.522 2.121 2.676

Angaben zu den Organen der Schloss Wachenheim AG

Mitglieder des Vorstands

Oliver Gloden, Igel-Liersberg - Sprecher des Vorstands
Horst Hillesheim, Raubling
Boris Schlimbach, Walluf

Die aktuellen Verantwortungsbereiche der Vorstände sind im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' dauerhaft zugänglich gemacht.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter

Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier - Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Wilhelm Seiler, München (seit 2. September 2016) - stellvertretender Vorsitzender (seit 17. November 2016)
Roland Kuffler, München-Grünwald (bis 17. November 2016 auch stellvertretender Vorsitzender)
Eduard Thometzek, Bad Honnef

Arbeitnehmervertreter

Helene Zimmer, Schoden
Rüdiger Göbel, Wachenheim

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Trier, den 23. Februar 2017

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Der Vorstand

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

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BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Schloss Wachenheim AG, Trier

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Schloss Wachenheim AG, Trier, für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen und ergänzender Anwendung des International Standard on Review Engagements 2410 „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, den 23. Februar 2017

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**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

S. Varughese, Wirtschaftsprüfer

S. Gurowitz, Wirtschaftsprüfer

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