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Lechwerke AG

Annual Report Apr 13, 2017

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Annual Report

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Lechwerke AG

Augsburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 und Tätigkeitsabschluss

LEW ENERGIEWELT

AN UNSERE INVESTOREN

ENERGIE BERÜHRT

"Unsere neue LEW Energiewelt zeigt nicht nur den Wandel in der Energieversorgung und bei unseren Kunden - sie steht auch für eine neue LEW. Als Unternehmen greifen wir diese Veränderungen auf und entwickeln unsere Lösungen und damit auch die LEW Energiewelt ständig weiter."

LEW-Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher

"Energie treibt uns an, bewegt uns und vernetzt die Welt. Das wird in der LEW Energiewelt ganz deutlich. Und die Besucher können hier Energie tatsächlich berühren und neue Energielösungen ausprobieren. Wir möchten die Menschen für das Thema Energie begeistern und zum Mitmachen anregen. Hier soll ein Treffpunkt für alle entstehen, die Energiezukunft gestalten wollen."

LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schümann

Treffpunkt für Gestalter der Energiezukunft

Energiewelt eröffnet

"Energie berührt" - unter diesem Motto öffnete im Oktober 2016 die LEW Energiewelt ihre Türen. Sie ist das neue Aushängeschild der Lechwerke direkt am Königsplatz. Im Foyer des Haupteingangs können Besucher und Kunden künftig die Energieversorgung in der Region völlig neu erleben. Die verschiedenen Geschäftsbereiche, Produkte und Innovationen der Lechwerke werden dabei multimedial und mit interaktiven Elementen präsentiert. Energie wird transparent und direkt erlebbar.

"Die zentrale Idee bei der Gestaltung des Foyers waren Transparenz und Durchlässigkeit. Mit dem hellen, einladenden Foyer öffnen wir das Gebäude zum Königsplatz. Die LEW Energiewelt soll die Menschen zu einem Besuch einladen und zum Bleiben bewegen."

Wolfgang Ott, Ott Architekten

NORBERT SCHÜRMANN Vorstandsmitglied

verantwortlich für Vertrieb, Energiebeschaffung, Erzeugung, Netzservice, Telekommunikation und Unternehmenskommunikation

DR. MARKUS LITPHER Vorstandsmitglied

verantwortlich für Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, Kundenservice, Verteilnetzbetrieb, Kommunalmanagement und Compliance

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Sehr geehrte Aktionäre und Partner der LEW-Gruppe,

In unserem Umfeld ist viel in Bewegung. Die Politik hat 2016 zahlreiche Gesetze und Verordnungen auf den Weg gebracht, die den energiepolitischen Rahmen in Teilen neu definieren, auch für die LEW-Gruppe: Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende regelt die Einführung von intelligenten Zählern bei den Verbrauchern. Eine Aufgabe, die uns in den nächsten Jahren fordern wird. Die Umsetzung in der Region werden wir effizient und zuverlässig gestalten. Mit der novellierten Anreizregulierungsverordnung hat der Gesetzgeber einige Schwachstellen der bisherigen Regulierung beseitigt, aus unserer Sicht allerdings auch falsche Akzente gesetzt: Anstatt die Verteilnetze weiter zu stärken und ihre entscheidende Rolle für eine dezentrale Energiewende anzuerkennen, werden zentrale Strukturen gefördert.

Die RWE-Gruppe hat auf die fundamentalen Veränderungen in der Energiewirtschaft reagiert und sich mit dem erfolgreichen Börsengang der neuen RWE-Tochtergesellschaft innogy SE neu ausgerichtet. Dort sind die Geschäftsaktivitäten mit erneuerbaren Energien, Verteilnetzen und Infrastruktur sowie Vertrieb gebündelt. Durch die Neuausrichtung ist die innogy SE auch neue Hauptaktionärin der Lechwerke AG geworden. Weitergehende Änderungen sind damit für uns nicht verbunden. Die Lechwerke AG ist auch weiterhin als eigenständiges Unternehmen im Freiverkehr an verschiedenen Börsen notiert.

Den Umbau der Energieversorgung treiben wir als Teil der innogy SE noch stärker voran. Unsere Voraussetzungen dafür sind gut: Die LEW-Gruppe verfügt über viel Erfahrung und Kompetenz in den entscheidenden Bereichen: erneuerbare Energien und dezentrale Erzeugung, Verteilnetz, Vertrieb und Datenkommunikation. Dies werden wir auch weiterhin einbringen, wenn es um die Energiezukunft in unserer Region geht. Denn der Umbau hat an Fahrt aufgenommen. Neue Technologien und die digitale Vernetzung spielen eine Schlüsselrolle für das zukünftige Energiesystem und prägen auch die Entwicklung der LEW-Gruppe. Mit innovativen Lösungen erschließen wir für unsere Kunden die Potenziale dieser Energiezukunft.

Smart Meter, intelligente Steuerungen, Netzautomatisierung - das Stromverteilnetz entwickelt sich hin zum Internet der Energie. Die Weichen hierfür haben wir gestellt. Dabei agieren wir von einer starken Basis aus: Unser Glasfasernetz ist leistungsfähige Grundlage für die digitale Datenkommunikation in allen Bereichen. Gemeinsam mit Partnern und Kommunen treiben wir den Breitbandausbau in der Region voran. Innovative Lösungen für Kommunen und Unternehmen haben wir in unserem erweiterten und neu gestalteten Technologiezentrum in Königsbrunn erlebbar gemacht. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die LED-Technologie in der Straßenbeleuchtung. Sie ist hocheffizient und macht intelligente Lichtsteuersysteme möglich. Als Teil unseres umfassenden Angebots präsentieren wir dort auch die Elektromobilität und Energielösungen wie Batteriespeicher. Online haben wir mit einem neuen Portal unser Profil als Lösungsanbieter weiter gestärkt. Ein Trend zeichnet sich dabei weiter ab: Kunden setzen immer stärker auf die Eigenstromversorgung. Wir haben die entsprechenden Angebote -etwa Photovoltaikanlagen in Kombination mit Batteriespeichern.

Die Wurzeln unseres Unternehmens liegen in der Wasserkraft. Seit vielen Jahren sind wir Vorreiter, wenn es darum geht, die Wasserkraft gemeinsam mit Partnern nachhaltig weiterzuentwickeln.

Es ist für uns eine große Auszeichnung, dass zwei unserer Projekte von der EU gefördert werden und damit auch Referenzcharakter für ganz Europa haben. Bei der ökologischen Dammsanierung an der Donau verknüpfen wir Hochwasserschutz mit der ökologischen Ufergestaltung in Stauräumen. In einem weiteren Projekt, das wir an der Iller durchführen, testen wir verschiedene Lösungen zum Geschiebemanagement, um geeignete Gewässerstrukturen im Fluss zu schaffen.

Grün, dezentral, digital - die Lechwerke sind am Puls der Zeit und gestalten Energiezukunft für die Region. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende ist dabei die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Wir sind der festen Überzeugung: Die Energiezukunft ist elektrisch - den Umbau der Energiesysteme treiben wir in den verschiedenen Bereichen voran.

Der Erfolg unserer Arbeit ruht auf vielen Schultern: Überall in der LEW-Gruppe arbeiten kleine und große Teams an Veränderungen, neuen Ideen und attraktiven Angeboten für unsere Kunden.

Dabei setzen wir auf hochmotivierte und flexible Mitarbeiter, neue Methoden der Zusammenarbeit und auf effiziente, am Kundennutzen ausgerichtete Prozesse.

Im Geschäftsjahr 2016 konnten wir ein betriebliches Ergebnis von 141,6 Mio. € (Vorjahr: 141,5 Mio. €) erreichen. Unser Außenumsatz stieg um 4,6 % auf 2.385,0 Mio. €. Das handelsrechtliche Ergebnis liegt mit 92,2 Mio. € auf Vorjahresniveau und erlaubt es uns, unseren Aktionären wiederum eine Dividendenzahlung von 2,60 € je Stückaktie vorzuschlagen.

Liebe Aktionäre, erfolgreich wird die Energiewende nur sein, wenn es uns gelingt, die Bürger bei diesem Jahrhundertprojekt einzubinden, mehr noch: sie zum Mitmachen zu bewegen. "Energie berührt" - so lautet deshalb das Motto der neuen LEW Energiewelt, die im Oktober in Augsburg eröffnet wurde. Besucher können dort die Energieversorgung der Region und unsere Angebote völlig neu erleben - digital und interaktiv. Impressionen der LEW Energiewelt illustrieren diesen Geschäftsbericht. Fotos ersetzen allerdings nicht den persönlichen Eindruck. Deshalb möchten wir Sie herzlich einladen, sich selbst bei einem Besuch ein Bild von diesem neuen Energie-Treffpunkt am Augsburger Königsplatz zu machen.

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen in die LEW-Gruppe und für die gute Zusammenarbeit.

Dr. Markus Litpher, Vorstand

Norbert Schürmann, Vorstand

LEW-AKTIE

PERFORMANCE

Die LEW-Aktie notierte zum Jahresende 2016 an der Börse in München mit 71,00 €. Mit einer Performance für 2016 von 5,3 % lag die LEW-Aktie leicht unter der des DAX 30 und über der des DAX Sector Utilities Index.

Im Fünf-Jahres-Vergleich lag die Performance der LEW-Aktie bei rund 42 %, während der DAX 30 rund 95 % an Wert zulegen konnte. Der DAX Sector Utilities Index verlor im Fünf-Jahres-Vergleich rund 41 % an Wert.

Über einen Betrachtungszeitraum von zehn Jahren lag die Performance der LEW-Aktie bei rund 43 % und damit deutlich über dem DAX Sector Utilities Index, aber unter der des DAX 30.

Die LEW-Aktie entwickelte sich in allen Vergleichsperioden deutlich positiver als der DAX Sector Utilities Index und lag zum Jahresende 2016 bei 71,00 €. Die Gründe hierfür sehen wir in strukturellen Unterschieden. Themen wie fallende Erzeugungspreise, Brennelementesteuer und Ausstieg aus der Kernenergie haben die Kurse großer Energieversorger in den letzten Jahren stark belastet. Die Lechwerke AG ist davon nicht direkt bzw. nur teilweise betroffen.

AUSSCHÜTTUNG

Am 10. Mai 2017 werden Aufsichtsrat und Vorstand der Lechwerke AG der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 2,60 € je Stückaktie vorschlagen.

Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2016 in Höhe von 71,00 € entspricht die Ausschüttung einer Dividendenrendite von 3,7 %.

AKTIONÄRSSTRUKTUR

Die innogy SE, Essen, hält als Hauptaktionär und über ein Tochterunternehmen 89,87 % der Anteile an der Lechwerke AG. Weitere 6,74 % unserer Aktien befinden sich im Besitz der öffentlichen Hand. Der Bezirk Schwaben ist dabei der größte Anteilseigner. Der Streubesitz (Free Float) beläuft sich weiterhin auf 3,39 %.

Der Handel der LEW-Aktie, International Securities Identification Number (ISIN) DE0006458003, erfolgt im qualifizierten Freiverkehrssegment m:access der Börse München. An den Börsen Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin sind die Aktien im Freiverkehr verfügbar.

KENNZAHLEN

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Lechwerke AG 2016 2015 2014 2013 2012
Ergebnis je Aktie 2,63 2,61 2,42 2,39 1,92
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit je Aktie 4,24 6,151 - 0,47 4,25 -4,44
Börsenkurs zum 31.12.2 71,00 70,00 71,82 64,00 62,00
Höchstkurs2 72,50 72,99 76,00 67,10 64,80
Tiefstkurs2 65,50 66,50 64,00 58,00 57,33
Kurs-Gewinn-Verhältnis (nach DVFA/SG) 27,00 26,82 29,68 26,78 32,29
Dividende je Aktie 2,603 2,60 2,40 2,00 2,00
Ausschüttung Mio. € 92,163 92,16 85,07 70,89 70,89
Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien Mio. St. 35,44 35,44 35,44 35,44 35,44
Börsenkapitalisierung zum 31.12. Mrd. € 2,52 2,48 2,55 2,27 2,20

1 Angepasst an DRS 21

2 Kurse der Börse München

3 Vorschlag für das Geschäftsjahr 2016 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 10. Mai 2017

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

BERND BÖDDELING Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lechwerke AG

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er ist vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik und die relevanten Geschäftsvorfälle informiert worden. Der Aufsichtsrat hat hierüber mit dem Vorstand beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft anhand der Berichte des Vorstands überwacht. Der Aufsichtsrat hat dabei eng mit dem Vorstand zusammengearbeitet, ihn bei der Geschäftsführung der Gesellschaft regelmäßig beraten und seine Maßnahmen anhand der Berichte des Vorstands überwacht.

Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier turnusmäßige Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Der Aufsichtsrat tagte in seinen Sitzungen jeweils in vollständiger Besetzung.

In seinen Beratungen befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig mit der wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Gesellschaft, wobei insbesondere die Entwicklung in den Geschäftsfeldern Vertrieb und Erzeugung, die Rentabilitätsentwicklung bei den Netzgesellschaften sowie strukturelle Maßnahmen bei Beteiligungsgesellschaften eingehend erörtert wurden.

Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates waren

der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015,
die Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre 2017 bis 2019,
die Änderung der Satzung der Lechwerke AG,
die Geschäftsentwicklung E-Mobility, Energieplus-Produkte und Energiedienstleistungsprojekte sowie Telekommunikation, Wasserkraft und die Digitalisierung,
die Geschäfte und Beziehungen zum RWE-Konzern/innogy-Konzern,
die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften und das daraus resultierende Beteiligungsergebnis sowie die Neugründung von Beteiligungsgesellschaften,
die Veräußerung von nicht-betriebsnotwendigen Grundstücken,
der Stand bei Abschlüssen von Konzessionsverträgen,
das Risikomanagement,
die Revision und Compliance,
die Arbeitssicherheit sowie
der Abschluss von Vergleichen in Rechtsstreitigkeiten.

Im Übrigen fasste der Aufsichtsrat im schriftlichen Umlaufverfahren Beschlüsse zur Gründung und Beteiligung an Gesellschaften.

Der Aufsichtsratsvorsitzende erörterte mit dem Vorstand zudem zwischen den Gremiumssitzungen bedeutsame Einzelvorgänge.

Der Personalausschuss tagte im Geschäftsjahr 2016 zweimal und fasste darüber hinaus erforderliche Beschlüsse im Rahmen eines schriftlichen Verfahrens. Er befasste sich dabei im Wesentlichen gemäß den Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsbezüge mit der Höhe der Vorstandsbezüge und dem Vergütungssystem. Außerdem bereitete er Vergütungsentscheidungen des Aufsichtsrats vor und war für sonstige Vorstandsangelegenheiten zuständig.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2016 gewählten und aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrates vom gleichen Tag beauftragten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Zweigniederlassung Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass die interne Rechnungslegung im Sinne der energiewirtschaftsrechtlichen Vorschriften ordnungsgemäß erfolgt. Der Abschlussprüfer hat zudem festgestellt, dass der Vorstand ein geeignetes Risikofrüherkennungssystem eingerichtet hat.

Der Bericht des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss und zum Lagebericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrates im Auftrag des Aufsichtsratsvorsitzenden durch den Vorstand der Gesellschaft rechtzeitig vor der Bilanzsitzung ausgehändigt worden, er wurde in die Aussprache und Prüfung des Jahresabschlusses einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und zu weiteren Auskünften zur Verfügung gestanden.

Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 gebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentliche andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Bericht des Vorstandes und der Prüfbericht des Abschlussprüfers, betreffend die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zur Verfügung gestellt worden. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen abgegebene Erklärung des Vorstandes.

In der Besetzung der Mitglieder des Aufsichtsrats gab es im Berichtszeitraum keine personellen Veränderungen.

Der Aufsichtsrat hat in der Sitzung vom 24. Februar 2016 Norbert Schürmann im Anschluss an seine bis zum 31. Dezember 2016 laufende Bestellung mit Wirkung ab dem 1. Januar 2017 bis zum Ablauf des 31. Mai 2021 erneut zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt.

In der Sitzung am 16. September 2016 hat der Aufsichtsrat Dr. Markus Litpher im Anschluss an seine derzeitige, bis zum 31. Mai 2017 laufende Bestellung mit Wirkung ab dem 1. Juni 2017 bis zum Ablauf des 31. Mai 2022 erneut zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit aus.

Augsburg, 21. Februar 2017

Bernd Böddeling, Vorsitzender des Aufsichtsrats

DIE ELEMENTE

Sonne, Wind und Wasser

Quellen der grünen Enegie

In der LEW Energiewelt dominieren die erneuerbaren Energien Wasser, Wind und Sonne. Wer das neue Foyer betritt, steht direkt vor einem Wasserfall, der durch tausende LEDs simuliert wird. Ein golden glänzendes Kugelsegment steht für die Sonnenenergie und die von der Decke herabhängenden Wolken symbolisieren die Windenergie.

"Bayern nimmt beim Umbau des Energiesystems im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Als regionaler Energieversorger leisten die Lechwerke hierzu einen wesentlichen Beitrag. Die neue LEW Energiewelt macht das für die Menschen sichtbar und greifbar."

Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

WIR, DIE LEW-GRUPPE

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über bedeutsame Geschäftsverläufe im abgelaufenen Geschäftsjahr in unserer Gruppe.

ÜBERSICHT ÜBER UNSERE WESENTLICHEN GESELLSCHAFTEN

LECHWERKE AG

Unter dem Dach der Lechwerke AG sind der Vertrieb, die Energiebeschaffung, der Bereich Energiedienstleistungen sowie der Overhead und die Steuerungsfunktionen für die LEW-Gruppe gebündelt. Zudem sind der Hauptteil der Netzanlagen und die LEW-Wasserkraftwerke Eigentum der Lechwerke AG.

LEW VERTEILNETZ GMBH (LVN)

Die LVN ist unabhängiger Netzbetreiber im Netzgebiet der Lechwerke AG, der Überlandwerk Krumbach GmbH, der Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG, der Stromnetz Gersthofen GmbH & Co. KG, der Energieversorgung Bobingen GmbH & Co. KG sowie in Teilen des Stadtgebiets Augsburg. Aufgaben der Gesellschaft sind Planung, Errichtung, Ausbau, Betrieb und Nutzung von Netzanlagen. Ferner gestaltet sie die technische Netzplanung und die zentrale Netzführung und führt netznahe Querschnittsfunktionen aus. Darüber hinaus verantwortet sie die Umsetzung der Anforderungen des regulatorischen Rahmens, einschließlich der Kalkulation der Netzentgelte.

BAYERISCHE ELEKTRIZITÄTSWERKE GMBH (BEW)

In der LEW-Gruppe ist die BEW für das Geschäftsfeld Stromerzeugung aus Wasserkraft zuständig. Dabei bietet die BEW durch ihre Erfahrung im Betrieb von Wasserkrafterzeugungsanlagen alle Leistungen rund um die Wasserkraft als Dienstleistung an. Jährlich werden rund 1 Mrd. kWh regenerativer Strom aus eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken an Lech, Wertach, Iller, Günz und Donau erzeugt. Darüber hinaus bietet die BEW Dienstleistungen in den Bereichen Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung für Kommunen und Anlieger an.

LEW TELNET GMBH (TELNET)

Die TelNet zählt zu den führenden Anbietern für Datenkommunikation in Bayerisch-Schwaben und angrenzenden Gebieten in Oberbayern und Baden-Württemberg. Das Kompetenzfeld der TelNet reicht von Planung, Bau und Betrieb von Fernmeldekabeln über den Betrieb und die Entstörung von Fernwirk- und Leittechnikanlagen und die Standortvernetzung für Gebäudesicherheitssysteme bis zu Telekommunikationsleistungen. Zudem ist die TelNet auch für Mobil- und Betriebsfunkprodukte zuständig.

LEW SERVICE & CONSULTING GMBH (LSC)

Als Full-Service-Dienstleister für die Unternehmen in der LEW-Gruppe und für Dritte verantwortet die LSC die Bereiche Kundenservice, Informationstechnologie, kaufmännische sowie Personal- und Infrastrukturdienstleistungen. Darüber hinaus ist sie als Exklusivpartner der Fußball-Club Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA für das Catering in der WWK ARENA zuständig.

SONSTIGE WESENTLICHE BETEILIGUNGEN

Neben den genannten Gesellschaften sind unter dem Dach der Lechwerke AG weitere Beteiligungen an lokalen Energieversorgungsunternehmen und Gesellschaften aus den Bereichen Erzeugung, Netzdienstleistungen und Bergbahnen gebündelt. Diese finden sich auf Seite 25 unter "Sonstige wesentliche Beteiligungen" sowie im Anteilsbesitz auf den Seiten 74 f. wieder.

EIN EINBLICK

Wir sind der regionale Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs für rund eine Million Menschen. Unser Kerngeschäft besteht aus der Energieversorgung und den damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Als Energieversorger bieten wir unseren Kunden sowohl Strom- und Gasprodukte als auch energienahe Dienstleistungen an. Weiterhin sind wir im Bereich Straßenbeleuchtung und der Entwicklung und Umsetzung von Energieeffizienzprojekten und Energiekonzepten tätig. Wir erzeugen außerdem umweltfreundlich eigenen Strom aus Wasserkraft, aber auch durch dezentrale Energieerzeugung wie Photovoltaik, Biomasse, Deponie-/Klärgas und Kraft-Wärme-Kopplung.

Die Lechwerke AG erstellt keinen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Mit dem Börsensegmentwechsel in den qualifizierten Freiverkehr im Jahr 2015 nimmt die Lechwerke AG die Befreiung von der Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses gem. § 291 HGB in Anspruch.

Um dennoch ein umfassendes Bild der Lechwerke AG und ihrer Tochterunternehmen aufzuzeigen, stellen wir nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen für die LEW-Gruppe nach IFRS dar.

■ DIE LEW-GRUPPE IN ZAHLEN NACH IFRS1

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2016 2015 +/-

in %
Absatz Strom der LEW-Gruppe GWh 19.935 15.832 + 25,9
Privat- und Gewerbekunden GWh 1.919 1.910 + 0,5
Geschäftskunden GWh 5.169 4.664 + 10,8
Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel GWh 12.847 9.258 + 38,8
Absatz Gas der LEW-Gruppe GWh 1.316 917 + 43,5
Privatkunden GWh 226 196 + 15,3
Geschäftskunden GWh 479 219 + 118,7
Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel GWh 611 502 + 21,7
Umsatz der LEW-Gruppe Mio. € 2.385,0 2.280,1 + 4,6
Betriebliches Ergebnis Mio. € 141,6 141,5 + 0,1
Investitionen Mio. € 104,7 92,3 + 13,4
Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien Mio. St. 35,4 35,4 -
Dividende je Aktie 2,602 2,60 -
31.12.2016 31.12.2015
Mitarbeiter3 FTE4 1.798 1.803 -0,3

1 Zahlen der LEW-Gruppe sind nicht vom Abschlussprüfer geprüft

2 Vorschlag für das Geschäftsjahr 2016 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 10. Mai 2017

3 Soweit aus Gründen der Übersichtlichkeit im gesamten Geschäftsbericht von Mitarbeitern die Rede ist, sind damit auch Mitarbeiterinnen gemeint

4 Full Time Equivalents (1 FTE = 1 Vollzeitstelle), inkl. der Auszubildenden und der geringfügig Beschäftigten

LECHWERKE AG

Die Lechwerke AG bündelt den Strom- und Gasvertrieb, die Energiebeschaffung, den Bereich Energiedienstleistungen, den Overhead sowie den Großteil der Eigentümerfunktion des Sachanlagevermögens.

Im Overhead befinden sich die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, die sich u. a. aus dem Rechnungswesen, Controlling und dem Personalbereich zusammensetzen. Innerhalb der LEW-Gruppe erfolgt für die steuernden und die dienstleistenden Funktionen die Verrechnung dieser Einheiten. Mit den Gesellschaften bestehen über die LEW Service & Consulting GmbH entsprechende Dienstleistungsverträge.

Der Lechwerke AG ist in ihrer Funktion als Eigentümerin des Sachanlagevermögens ein Großteil des Anlagevermögens zugeordnet. Hierunter fällt der Hauptteil unserer Netze, Teile unserer Wasserkraftanlagen, Teile der Informationstechnologie, der Fuhrpark sowie Gebäude.

Detaillierte Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Lechwerke AG sind im Lagebericht auf den Seiten 40 ff. aufgeführt.

LEW VERTEILNETZ GMBH (LVN)

Das Netzgebiet der LVN erstreckt sich weitgehend über den Regierungsbezirk Schwaben und reicht - vereinfacht dargestellt - von der Iller im Westen bis zum Lech im Osten, von der Donau im Norden bis ins Allgäu im Süden. Alle Aktivitäten der Stromverteilung, darunter fallen die Planung, die Errichtung, die Instandhaltung, der Betrieb und der Ausbau des Verteilnetzes und der dazugehörigen elektrischen Betriebsmittel, sind in der LVN gebündelt. Ebenso verantwortet sie die Gewährleistung des diskriminierungsfreien Netzzugangs für die Marktteilnehmer sowie die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Netzgebiet.

Infolge der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) im Juli 2005 untersteht das Netzgeschäft der LVN, im Speziellen der Netzzugang und die Netzentgelte, der Regulierung durch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Diese bescheinigte der LVN mit dem Bescheid zur Festlegung der kalenderjährlichen Erlösobergrenzen für die zweite Regulierungsperiode (2014 bis 2018) einen Effizienzwert von 100 %. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2016 die Erlösobergrenze um 3,4 %. Dafür verantwortlich war im Wesentlichen die Berücksichtigung der höheren Aufwendungen aus vermiedener Netznutzung für Betreiber dezentraler Erzeugungsanlagen.

Die Einspeisemenge der Wasserkraftwerke in unserem Netzgebiet stieg im Berichtsjahr gegenüber der schlechten Wasserführung des Vorjahres auf ein durchschnittliches Niveau an. Dies führte zusammen mit dem weiteren Zubau von dezentralen regenerativen Erzeugungsanlagen im Netzgebiet zu einem Anstieg der Einspeisemenge von rund 5 % gegenüber dem Vorjahr. Dazu trug innerhalb des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) insbesondere der Windkraftanlagenzubau bei. Die Einspeisemengen aus Photovoltaik waren aufgrund der etwas schwächeren Sonneneinstrahlung leicht rückläufig, was durch den gegenüber den Vorjahren geringeren Zubau nicht kompensiert werden konnte.

Die Netznutzungsmenge in unserem Netzgebiet lag mit 10,2 TWh auf dem Niveau des Vorjahreswertes. Das weiter zunehmende Energiebewusstsein unserer Netznutzungskunden spiegelt sich in deren Verbrauchsverhalten wider. Unsere großen Industriekunden wirken dem zunehmenden Verbrauch durch interne Umstrukturierungsmaßnahmen zur Energieoptimierung entgegen.

Die Anzahl der an das Netz der LVN angeschlossenen EEG-Einspeiseanlagen lag zum Jahresende 2016 bei 71.130. Davon sind 1.760 EEG-geförderte dezentrale Erzeugungsanlagen im Jahr 2016 ans Netz gegangen. Damit erhöhte sich die installierte Einspeiseleistung auf 2.021 MW.

Die neu an das Netz angeschlossenen dezentralen Erzeugungsanlagen werden vermehrt mit dem Eigenverbrauch des Kunden abgestimmt. Dementsprechend sind die Erzeugungsanlagen zunehmend kleiner dimensioniert und haben eine geringe installierte Leistung. 2016 wurden 89 % der Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung kleiner 10 kW angeschlossen (2009 waren es nur 40 %). 99 % aller im Berichtsjahr 2016 neu angeschlossenen Photovoltaikanlagen haben mittlerweile eine Eigenverbrauchsnutzung. Bei rund 40 % dieser neuen Photovoltaikanlagen werden darüber hinaus Batteriespeicher zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote eingesetzt. Zum 31. Dezember 2016 sind bereits rund 1.538 Batteriespeicher mit einer durchschnittlichen Nennkapazität von 5,9 kWh an das Netz der LVN angeschlossen.

Die in unseren Netzgebieten erzeugte Energiemenge aus EEG-geförderten Anlagen stieg im Geschäftsjahr 2016 weiter auf 3.290 GWh an, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 5,4 % ergibt. Das Volumen der Förderung (Einspeisevergütung und Marktprämie) hierfür betrug im Geschäftsjahr 754,9 Mio. € (Vorjahr: 764,4 Mio. €).

Die Anzahl der Erzeugungsanlagen, die im Geschäftsjahr 2016 ihren Strom direkt vermarkteten, stieg auf 508 an. Die Anlagenbetreiber bezogen neben dem Entgelt für den direkt vermarkteten Strom eine zusätzliche Marktprämie von der LVN. Die ausbezahlte Marktprämie umfasste im Jahr 2016 einen Betrag von 233,3 Mio. €.

Zur Erfüllung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen an effiziente und intelligente Energienetze werden neue Technologien untersucht und eingesetzt sowie die technischen Entwicklungen für das Stromverteilernetz der Zukunft vorangetrieben. Mit vielen Maßnahmen und Projekten gestalten wir schon heute die Energiezukunft in Bayerisch-Schwaben. Mit dem seit 2012 in der Siedlung Wertachau laufenden Projekt "Smart Operator" sammelten wir 2016 wichtige Erkenntnisse über die Optimierung des dezentralen Bezugs und der Erzeugung sowie über den Einsatz von flexiblen Verbrauchern (Speicher, Wärmeanwendungen u. Ä.). So möchten wir das Potenzial der erneuerbaren Energien optimal nutzen und den Umbau der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben aktiv mitgestalten. Außerdem testen wir in einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt den Einsatz einer Redox-Flow-Batterie in einem lokalen Niederspannungsnetz in Tussenhausen. Ziel des Projekts ist es, den Ortsspeicher mit einer Leistung von 200 kW im netzdienlichen und gleichzeitig marktorientierten Betrieb zu testen. Mit dem laufenden Projekt "ePlanB" in Buchloe wird ein intelligentes Lademanagement für Elektrofahrzeuge und deren Auswirkung auf das Nieder- und Mittelspannungsnetz untersucht.

Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der dezentralen Energiewende und damit auch für die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. In den vier identifizierten Handlungsfeldern

Operative Exzellenz (z. B. Ausweitung der Prozessautomatisierung),
Digitale Kundeninteraktion (z. B. Online-Lösungen, Online-Plattformen und Apps),
Digitale Produkte und Lösungen (z. B. Systemdienstleistungen aus dem Verteilnetz, Steuerung von dezentralen Flexibilitäten über alle Sektoren) sowie
Kultur und Organisation (z. B. Ausweitung der digitalen Kompetenzen und Ressourcen)

geht die LVN mit zahlreichen Maßnahmen und Projekten konsequent den Weg der digitalen Transformation in eine dezentrale und digitale Energiezukunft.

BAYERISCHE ELEKTRIZITÄTSWERKE GMBH (BEW)

Die Zuständigkeit für die Wasserkrafterzeugung in der LEW-Gruppe liegt bei der BEW. Aufgrund neuer Strukturen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2016 die Geschäftsfelder Energiedienstleistungen und Netzdienstleistungen übertragen. Die Energiedienstleistungen wurden in den Geschäftskundenvertrieb der Lechwerke AG integriert. Die Netzdienstleistungen wurden in die LEW Netzservice GmbH eingegliedert. Im Kerngeschäft Wasserkraft werden jährlich rund 1 Mrd. kWh regenerativer Strom aus eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken an Lech, Wertach, Iller, Günz und Donau erzeugt. Darüber hinaus bietet die BEW Dienstleistungen in den Bereichen Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung für Kommunen und Anlieger an.

Im Februar 2016 ist der Phelix Base Year Future (Jahresband Termingeschäft), der im liquiden Zeitraum bis 2021 gehandelt wird, auf einen Preis von 2 ct/kWh gefallen. Auf diesem Preisniveau ist der wirtschaftliche Betrieb aller Kraftwerke, die nicht durch das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) gefördert sind, eine Herausforderung. Das betrifft in besonderem Maße die Wasserkraftwerke, da diese zusätzlich durch hohe externe Kosten für Hochwasserschutz, für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (Fischwanderhilfen, ökologische Verbesserung am Gewässer) oder für den Erhalt der Infrastruktur (Straßen, Brücken) belastet werden.

Aufgrund des beschriebenen Preisverfalls der EEX-Terminmarktpreise wurde bei der BEW bereits 2014 ein Projekt zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit gestartet. Insgesamt konnten dadurch rund 30 % der laufenden Betriebs- und Instandhaltungskosten eingespart werden.

Um den Fortbestand der nicht geförderten "großen Wasserkraft" in Deutschland mit einer jährlichen Stromerzeugung von insgesamt 19 TWh nachhaltig sicherzustellen, haben die großen Wasserkraftbetreiber gemeinsam mit dem Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. eine Initiative gestartet. Deren Ziel war, die aktuelle wirtschaftliche Gefährdung der Wasserkraft der Politik ins Bewusstsein zu rufen. Eine Berücksichtigung der "großen Wasserkraft" in der Novellierung des EEG 2017 konnte jedoch nicht erreicht werden.

Bei den Laufwasserkraftwerken hängt die Erzeugung von den Wasserdurchflussmengen und damit stark von klimatischen Einflussfaktoren und lokalen Wetterbedingungen ab. Aufgrund guter Wasserführung lag die Erzeugung bis August über der Regelerzeugung. Durch die geringeren Niederschläge in den Monaten September, Oktober und Dezember wurde die Jahresbilanz leicht getrübt. Im Jahresdurchschnitt lag die Erzeugung bei rund 102 % der Regelerzeugung.

Die Erzeugungsmenge der eigenen Wasserkraftwerke lag mit 351 GWh um 25 GWh über dem Niveau des Vorjahrs (326 GWh), die Eigenerzeugung aus vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken lag mit 507 GWh um rund 11 % über dem Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden rund 81 % der Gesamterzeugung aus Wasserkraft von rund 858 GWh zu Konditionen der Strombörse EEX in Leipzig veräußert. Im Vorjahr verkauften wir rund 649 GWh zu Börsenpreisen, was rund 83 % der Gesamterzeugung entsprach. Die restlichen 163 GWh (Vorjahr: 133 GWh) stammen aus Wasserkraftwerken, die die Förderung im Rahmen des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien erhielten bzw. über Direktvermarktung von EEG-Kraftwerken gehandelt wurden.

LEW SERVICE & CONSULTING GMBH (LSC)

Die LSC ist der Full-Service-Dienstleister aller Unternehmen in der LEW-Gruppe und erbringt auch Leistungen für Dritte.

Die vier Geschäftsbereiche Kundenservice, Informationstechnologie, kaufmännische sowie Personal- und Infrastrukturdienstleistungen bilden die Hauptsäulen der am 15. Januar 2002 gegründeten LSC.

Desktopservice, Applicationservice allgemein sowie SAP-Produkte sind die Hauptbestandteile der Informationstechnologie-Leistungen. Kundenbetreuung inkl. Beschwerdemanagement, Abrechnung und Zählwertbeschaffung, Mahnwesen/Inkasso, Debitorenmanagement und Marktkommunikation können getrennt nach den Marktrollen Netz und Vertrieb aus den Kundenservicedienstleistungen in Anspruch genommen werden.

Im Rahmen der kaufmännischen Dienstleistungen erfolgen die Tätigkeiten Rechnungswesen und Kostenrechnung, Logistik (Lagerdienstleistung, Fuhrpark), Einkauf, Zentrale Dienste (Post-, Archiv-, Druck- und Formularservice), Gastronomie (Betriebsrestaurant) inkl. Arena-Catering und die Abwicklung von Hauptversammlungen.

Durch das Spektrum an Leistungen im Bereich von Personal- und Infrastruktur werden die Kunden bei Bedarf mit Services aus den Bereichen Flächenbereitstellung, Liegenschaftsmanagement und Ausbildungs- und Personaldienstleistungen versorgt.

Dienstleistungen werden innerhalb der LEW-Gruppe und für Dritte angeboten. 92 % der Umsätze wurden 2016 für die LEW-Gruppe erbracht, Umsätze von Dritten erzielten wir in Höhe von 8 %.

Als Partner des FC Augsburg ist es uns gelungen, vorzeitig unsere Verträge als Caterer und Exklusivpartner mit dem FC Augsburg bis 2024 zu verlängern. Mit dem auf dem WWK ARENA-Gelände geplanten Neubau eines Verwaltungsgebäudes, das auch eine Fankneipe enthalten wird, bauen wir unsere seit 2009 laufende Partnerschaft weiter aus.

LEW TELNET GMBH (TELNET)

Die TelNet bietet seit vielen Jahren umfangreiche professionelle Telekommunikationslösungen für Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kommunen in Bayerisch-Schwaben und angrenzenden Gebieten in Oberbayern und Baden-Württemberg an. Das Kerngeschäft umfasst insbesondere Unternehmensnetzwerke und Datenübertragungsnetze, Internetzugänge über hochverfügbare Glasfaserinfrastruktur, Voice over IP und klassische Telefonanlagen, IT-Sicherheitssysteme, Rechenzentrumsbetrieb sowie Funktechnologien.

Die Netzinfrastruktur bildet die wesentliche Grundlage für die Geschäftstätigkeit der TelNet. Sie erstreckt sich über alle Wirtschaftszentren in der Region und umfasst mehr als 3.500 km Leitungslänge, davon mehr als 2.500 km Glasfaser. Die Übertragungskapazität im Backbone beträgt derzeit bereits n*10 Gbit/s.

Die TelNet konzentriert sich auf den kontinuierlichen Ausbau des externen Geschäfts mit Geschäftskunden, Carriern und Kommunen. Ein Schwerpunkt sind Konzepte zum nachhaltigen Breitbandausbau auf der Grundlage von Glasfasertechnik. Mit über 160 bisher umgesetzten und weiteren geplanten Projekten zum Anschluss von Kommunen und Unternehmen an ein leistungsfähiges Internet stärkt die TelNet die wirtschaftliche Basis der Region. Darüber hinaus arbeitet die TelNet an der Konzeption und Umsetzung von professionellen System- und Datenkommunikationslösungen für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Carrier. Wie bereits in den vergangenen Jahren geht der Trend zur Auslagerung von Systemen und Servern. Hier bietet die TelNet mit dem professionell ausgestatteten Rechenzentrum in Augsburg mit direkter Anbindung an unser leistungsstarkes Glasfaser-Backbone-Netz die ideale Umgebung für Serversysteme und Netzwerkkomponenten.

Im Internetbereich hält die Nachfrage nach immer höheren Bandbreiten unvermindert an. Diesen Anforderungen wird die TelNet aufgrund des glasfaserbasierten Breitband-Ausbaus gerecht. Das Marktvolumen konnte daher in diesem Bereich weiterhin gesteigert werden.

SONSTIGE WESENTLICHE BETEILIGUNGEN

Die LEW Netzservice GmbH (LNS) ist eine der größten operativen Gesellschaften unter den sonstigen Beteiligungen der Lechwerke AG. Ihre Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf Dienstleistungen rund um das Thema Energieversorgungsanlagen und -netze. Das Kerngeschäft der LNS bilden die Planung, der Bau und die Instandhaltung von elektrischer Infrastruktur. Des Weiteren wird in technische Dienstleistungen, wie etwa Wartung, Betriebsführung, Qualitätssicherung, Schulungen, E-Mobility und Werkstattleistungen expandiert.

NACHHALTIGKEIT

Wir engagieren uns für die Menschen sowie für den Umwelt- und Klimaschutz in unserer Heimat. Das geht bei uns Hand in Hand mit unserem Hauptziel, den Umbau der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben voranzutreiben: mit neuen Energielösungen für unsere Kunden, erheblichen Investitionen in die Infrastruktur und zahlreichen Innovationsprojekten. Dabei setzen wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen engen Dialog mit den Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Behörden und den Bürgern in der Region.

Wir erzeugen grünen Strom. In 36 Wasserkraftwerken an Lech, Iller, Günz, Wertach und Donau gewinnen wir klimafreundlich Strom aus Wasserkraft. Dadurch vermeiden wir jährlich rund 750.000 Tonnen CO2 im Vergleich zur Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen. Wir sind auch für den Unterhalt von rund 180 Kilometern Flussstrecke verantwortlich. Mit der Pflege und Betreuung von Dämmen, Deichen sowie Wegen leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Hochwasserschutz. Dazu investieren wir jedes Jahr erhebliche Summen.

Wir schützen unsere Flüsse. Ein nachhaltiger Betrieb der Wasserkraftwerke ist uns deshalb besonders wichtig. An den Flüssen Günz, Wertach und Iller haben wir in den vergangenen Jahren mit hohen Investitionen dafür gesorgt, die von uns betreuten Flussabschnitte für Fische und andere Lebewesen durchgängig zu machen. Damit erfüllen wir zentrale Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Nun bereiten wir die entsprechenden Maßnahmen für den Unteren Lech vor. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth erstellt die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) bis Ende 2017 ein Konzept für die Entwicklung des Lebensraums am Unteren Lech. Das Projektgebiet umfasst rund 20 Flusskilometer des Unteren Lechs zwischen der Staustufe Ellgau und der Lechmündung. Bei der Entwicklung des Konzepts arbeiten wir eng mit Fachbehörden, Kommunen und Vereinen zusammen.

Außerdem können Anrainer und interessierte Bürger in Informations- und Dialogveranstaltungen eigene Vorschläge einbringen. Im Juli 2016 fanden die ersten Veranstaltungen statt, bei denen sich Bürger über die Ziele und den Rahmenterminplan des Umsetzungskonzepts informieren konnten. Am Kraftwerk Feldheim hat die BEW in Abstimmung mit Fachbehörden und der Fischerei eine Musterstrecke für ein naturnahes Umgehungsgewässer angelegt. Die Idee: Mit dem Gewässer soll nicht nur die Durchgängigkeit hergestellt werden, es dient auch als Lebensraum und Laichhabitat für Fische und andere Lebewesen. Im Rahmen eines zweijährigen Monitoring-Programms werden nun Erkenntnisse für die spätere Umsetzung gesammelt. Das Vorhaben könnte eine Blaupause für die Umsetzung weiterer Projekte am Lech sein - auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit dem Naturschutz.

Unsere Maßnahmen zum Schutz der Natur gehen noch weiter. In Kooperation mit Fachverbänden und Kommunen setzt die BEW Projekte zur ökologischen Verbesserung und der Zugänglichkeit des Lebensraums Fluss um. So hat die BEW im August gemeinsam mit der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben und der Universität Augsburg an der Iller zwischen Altusried und Lautrach ein umfangreiches Fischmonitoring-Programm gestartet. Untersucht werden die Auswirkungen der naturnahen Umgehungsgewässer auf die Fischbestände. In Zählbecken am Ende der fünf Fischaufstiegsanlagen an der Oberen Iller werden dabei alle Fische mit verschiedenen Punkten markiert. Auf diese Weise lässt sich der Weg der Fische durch die neuen Umgehungsbäche genau nachvollziehen. Damit kann erstmals im bayerischen Donaueinzugsgebiet das Wanderverhalten systematisch untersucht werden. Das Monitoring-Programm stellt einen wichtigen Aspekt des Maßnahmenpakets an der Iller dar. Auch an der Wertach ist im vergangenen Jahr viel passiert. Am Kraftwerk Inningen hat die BEW gemeinsam mit der Stadt Augsburg ein Pilotprojekt zur Auwaldbewässerung umgesetzt. Damit sollen die Lebensräume des Auwalds revitalisiert werden. Das Vorhaben entstand mit einer im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen durchgeführten Rampenabsenkung am Kraftwerk Inningen und verbindet damit Ökonomie und Ökologie beim Kraftwerksbetrieb. Dies gilt auch für die geplante Dammsanierung an der Donau. Hier wollen wir den Hochwasserschutz effizient verbessern und zugleich Uferbereiche ökologisch aufwerten. Dazu setzt die BEW das Pilotprojekt INADAR (Innovative approach for dam restoration) um, das von der EU im Rahmen ihres Naturschutzprogramms Life+ gefördert wird. Im Fokus steht der Einbau von sogenannten Öko-Bermen. Mit ihrer Hilfe kann eine Dammsanierung direkt am Ufer erfolgen und gleichzeitig werden neue ökologisch wertvolle Uferbereiche geschaffen. Bis zum Frühjahr 2017 entstehen an den Staustufen bei Oberelchingen, Günzburg und Offingen richtungsweisende Pilotstrecken zur Dammsanierung.

Mit Erlösen aus unserem Ökostrom machen wir uns für den regionalen Naturschutz stark. Eine Reihe von Maßnahmen und Projekten finanzieren wir über den Förderfonds unseres Stromprodukts "LEW Strom Aqua Natur". Pro Monat und Vertrag investieren wir einen Euro in regionale Naturschutzprojekte. So wurde im März 2016 in Lauingen eine naturnahe Aufweitung des Donauufers umgesetzt. Es entstand damit nicht nur neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern der Fluss wurde in dem Bereich auch wieder zugänglich für die Bürgerinnen und Bürger. Mithilfe des Förderfonds von Strom Aqua Natur entstand 2016 in Kooperation mit der Allgäuer Moorallianz und Kommunen aus der Region auch ein Moorerlebnis-Rundweg am Elbsee im Landkreis Ostallgäu.

Wir erproben neue Technologien für eine hohe Versorgungssicherheit. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayerisch-Schwaben schreitet weiter voran, wenn auch in geringerem Tempo als in den Vorjahren. An unser Stromnetz sind mittlerweile über 71.000 EEG-geförderte dezentrale Erzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von über 2.000 MW angeschlossen, überwiegend Photovoltaikanlagen. Um die wachsenden Strommengen aus Sonne, Biomasse und Wind in unser Netz aufzunehmen und weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss das Netz kontinuierlich ausgebaut und modernisiert werden. Dazu erproben wir neue Technologien und setzen dabei auf die enge Einbindung von Kommunen und Bürgern. Im bundesweit beachteten Pilotprojekt "Smart Operator" haben wir gemeinsam mit 110 Haushalten ein intelligentes Stromnetz in der Praxis getestet. Im Forschungsprojekt "Smart Power Flow" untersuchen wir, wie das Bereitstellen von wichtigen Systemdienstleistungen für das Stromnetz und ein wirtschaftlicher Betrieb einer Großbatterie, etwa zur Vermarktung von Regelenergie, verbunden werden kann.

Mit Partnern aus der Region bringen wir die Energiewende im ländlichen Raum weiter voran. Gemeinsam mit dem Landkreis Unterallgäu und dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu haben wir 2016 das Projekt "Energiewende Unterallgäu Nordwest" gestartet. Schwerpunkte liegen dabei auf der Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, auf Effizienzmaßnahmen bei Verbrauchern und der stärkeren Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz. Die Projektpartner erhalten eine Förderung aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung über das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. Das Projekt soll beispielhaft zeigen, wie eine erfolgreiche Energiewende in einem ländlichen Raum funktionieren kann.

Unser Umweltmanagement entwickeln wir seit über zehn Jahren kontinuierlich nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO 14001 weiter. Die TÜV SÜD Management Service GmbH hat dies beim Überwachungsaudit des Umweltmanagementsystems im Juli 2016 erfolgreich nachgewiesen. Das für alle Mehrheitsbeteiligungen der LEW-Gruppe gültige Zertifikat behält damit seine Gültigkeit und steht wie bisher auf der Internetseite zum Download zur Verfügung. Wie in den vergangenen Jahren sind weitere Schwerpunkte das Engagement beim Förderverein Kompetenzzentrum Augsburg-Schwaben (KUMAS), bei Ökoprofit Augsburg und beim Umweltpakt Bayern.

Als regionaler Energieversorger ist die LEW-Gruppe den Menschen in Bayerisch-Schwaben in besonderer Weise verbunden. Deshalb fördern wir als Sponsor gezielt Sportvereine, Kulturevents und soziale Einrichtungen. Ein Höhepunkt beim sportlichen Engagement der LEW-Gruppe war die Social-Media-Kampagne rund um den Hashtag RegionFuerRio, die im Januar 2016 gestartet wurde: Wir unterstützten und begleiteten dabei Spitzensportler aus der Region auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016. Ziel des Projekts war es, den regionalen Spitzensport zu fördern und bekannter zu machen. Auch unser Engagement im Laufsport haben wir im vergangenen Jahr fortgesetzt. Mit der LEW-Lauftour unterstützen wir sechs Laufevents in der Region. Der Spaß am gemeinsamen Laufen steht dabei im Mittelpunkt. In den LEW-Fußball-Camps trainieren Kinder und Jugendliche mit großer Begeisterung unter professioneller Anleitung unserer Partnervereine aus der Region. Im Kultursponsoring unterstützen wir herausragende Kulturprojekte in Bayerisch-Schwaben. So haben wir 2016 u. a. die Ausstellung "Rendezvous der Künstler" im Augsburger Schaezlerpalais gefördert: eine Ausstellung mit Künstlern des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Helmut Klewan. Ein musikalischer Höhepunkt wird 2017 der erste LEW-Blasmusik-Cup: Unter der Trägerschaft des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM) haben die fünf ausgewählten Kapellen aus der Region die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Interessierte Mitgliedsvereine und -kapellen des ASM konnten sich mit einem Video um die Teilnahme bewerben. In einem anschließenden Online-Voting wurden dann jene fünf Kapellen ausgewählt, die beim LEW-Blasmusik-Cup gegeneinander antreten dürfen. Im sozialen Bereich ist die Kooperation mit dem Bunten Kreis eines unserer wichtigsten Engagements. In ihrem Therapiezentrum betreut die Stiftung Familien mit chronisch-, krebs- und schwerstkranken Kindern und leistet dabei anerkannt außerordentliche Arbeit. Seit 2008 unterstützen wir die Einrichtung im Rahmen eines Sponsorings und mit einer Reihe von Benefizveranstaltungen. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei das regelmäßig stattfindende "Spiel der Herzen" im Eishockeystadion.

Gemeinsam mit Kindern des Bunten Kreises sammeln unsere Auszubildenden dabei für den guten Zweck.

Unsere Investitionen wirken regional und nachhaltig. 2016 floss jeder zweite Euro unseres Umsatzes zurück in die Region. Den größten Anteil dabei haben die Vergütungen der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien, die nach dem EEG abgerechnet werden. Die LEW-Gruppe ist ein wichtiger Auftraggeber für Betriebe der heimischen Wirtschaft und leistet damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung der Region. Konzessionsabgaben und die Dividenden an regionale Anteilseigner stärken die kommunalen Haushalte und dienen zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben. Die von uns gezahlten Löhne, Gehälter und Renten entfalten Kaufkraft in der Region. 92 junge Menschen absolvieren in einem von neun Berufsbildern ihre Ausbildung in der LEW-Gruppe. Damit sind wir einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region. Die LEW-Gruppe engagiert sich als Sponsor im kulturellen, sozialen und sportlichen Bereich auf vielfältige Weise für eine nachhaltige Entwicklung der Region. Die gesamten regionalen Rückflüsse belaufen sich für das Jahr 2016 auf eine Summe von 1.065 Mio. €.

Die Arbeitssicherheit entwickeln wir seit vielen Jahren systematisch und kontinuierlich weiter. Dies wurde beim Überwachungsaudit Ende Juli 2016 durch die TÜV SÜD Management Service GmbH bestätigt. Das Zertifikat gilt für alle Mehrheitsbeteiligungen der LEW-Gruppe. Es steht auf der Internetseite zum Download bereit. Das Präventionsprogramm "HAND drauf!" sensibilisierte 2016 Mitarbeiter für die Gefahren von Handverletzungen. Das Programm wandte sich an unsere eigenen Mitarbeiter und an die Mitarbeiter von Vertragsfirmen, die für die LEW-Gruppe tätig sind. Unter anderem wurden gemeinsam mit Schülern der Designschule München Plakate entwickelt, die in Gebäuden der LEW-Gruppe aushingen und an Vertragsfirmen verschickt wurden. Auch ein Arbeitssicherheitsfilm im LEW-Intranet adressierte das Thema Hände und bei Informationsveranstaltungen wurden speziell die Mitarbeiter der Vertragsfirmen angesprochen.

MITARBEITER

PERSONALWIRTSCHAFTLICHE SCHWERPUNKTE

Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut. Gemeinsam mit ihnen gestalten wir die Energiezukunft. Seit langem unterstützen wir unsere Mitarbeiter, damit sie Beruf und Familie in Einklang bringen können. Dafür hat die LEW-Gruppe am 23. Juni 2016 bereits zum dritten Mal das Zertifikat "berufundfamilie" der berufundfamilie Service GmbH, einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten. Die Re-Auditierung ist uns ein Ansporn, die gelebte Kultur zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu vertiefen und die bestehenden Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln. Ziel ist es, eine ausgewogene Balance von Leistungserbringung und der Wahrnehmung familiärer Aufgaben zu gewährleisten. Dazu haben wir folgende Angebote erweitert: Die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder von Mitarbeitern der LEW-Gruppe im Kinderhaus St. Gregor in Augsburg wurde von zehn auf 14 erhöht. Die Bezuschussung und das Angebot der Kinderbetreuung während der Ferien wurde erweitert, ebenso der Kooperationsvertrag mit der pme Familienservice GmbH.

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter fördern wir in vielerlei Hinsicht: Neben einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter und Führungskräfte stand LEW-gruppenweit die Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung im Fokus. Hierbei wurden durch Fragebögen und Workshops mögliche belastende Faktoren identifiziert und Maßnahmen abgeleitet, um diese zu minimieren.

Wir beugen Unfällen am Arbeitsplatz vor. Arbeitssicherheit hat seit vielen Jahren einen sehr hohen Stellenwert in der LEW-Gruppe. Schwerpunkt 2016 war die Durchführung der Präventionskampagne "HAND drauf!", um insbesondere Unfälle mit Handverletzungen zu vermeiden. Die Anzahl der Arbeitsunfälle bei eigenen Mitarbeitern liegt unter dem Wert des Vorjahres. Darüber hinaus haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen für Vertragsfirmen durchgeführt. Dies hat sich positiv auf die Entwicklung der Unfälle bei diesen Firmen ausgewirkt.

Neue Mitarbeiter sollen zu uns passen. Wir begegnen ihnen auf Augenhöhe. Potenziellen Bewerbern die Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten innerhalb der LEW-Gruppe zu vermitteln, ist Aufgabe des Personalmarketings. Im Jahr 2016 haben wir den Fokus auf zwei Maßnahmen gelegt, die Interessenten einen "Blick hinter die Kulissen" des Arbeitgebers LEW ermöglichen sollen. Zusammen mit der Online-Berufsorientierungs-Plattform whatchado.com haben wir 17 Videos realisiert, in denen Mitarbeiter von ihrem aktuellen Job und ihrem beruflichen Werdegang berichten. Weiterhin haben wir mit dem "Kulturmatcher" als deutschlandweit erstes Unternehmen einen wissenschaftlich basierten Test zur Bestimmung der persönlichen Übereinstimmung zwischen Bewerber und Arbeitgeber auf unserer Karriere-Website integriert. Hier können Job-Interessenten überprüfen, wie gut sie zur LEW-Unternehmenskultur bzw. die LEW-Gruppe zu ihnen passen könnte.

In dem Projekt zur Einführung der digitalen Personalakte wurden die Papierakten der aktiv Beschäftigten digitalisiert. Derzeit sind bereits 2.300 Akten digital verfügbar. Rund 206.000 Dokumente wurden digitalisiert und eingespielt. Seit Oktober haben Führungskräfte und Mitarbeiter die Möglichkeit, in die digitalen Akten Einsicht zu erhalten.

AUSBILDUNG UND NACHWUCHSSICHERUNG

Wir bilden junge Menschen aus, damit sie gemeinsam mit uns die Zukunft gestalten. Im Prüfungsjahr 2016 legten 32 Auszubildende der LEW-Gruppe ihre IHK-Abschlussprüfung ab. Bei einer Feier am 17. Oktober 2016 wurden die besten Absolventen der Sommerprüfung dieses Jahres aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen in Industrie, Handel und Dienstleistungen ausgezeichnet. Dabei erhielt einer unserer Auszubildenden die Auszeichnung als bester Fachinformatiker für Systemintegration sowie eine Auszubildende die Auszeichnung als beste Kauffrau für Dialogmarketing.

■ AUSBILDUNGSBERUF

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31.12.2016 31.12.2015
Industriekaufleute 20 23
Fachinformatiker/-in für Systemintegration 5 5
Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung 5 4
Kaufleute für Dialogmarketing 4 4
Veranstaltungskaufmann 1 -
Kaufmännische Ausbildungsberufe 35 36
Elektroniker/-in für Betriebstechnik 42 46
Koch/Köchin 2 2
Elektroanlagenmonteur/-in 7 6
Elektroniker/-in Energie- und Gebäudetechnik 2 2
Duales Studium Bachelor of Engineering 4 3
Gewerbliche Ausbildungsberufe 57 59
LEW-Gruppe 92 95

Alle interessierten Auszubildenden konnten sich nach ihrem Abschluss für einen befristeten Jahresvertrag innerhalb der LEW-Gruppe entscheiden; acht Auszubildende haben wir direkt fest übernommen. Mit dem unternehmens- und fachspezifischen Wissen, das sich unser Nachwuchs während der Ausbildung erarbeitet hat und nun stetig vergrößert, trägt er heute aktiv zum Unternehmenserfolg bei. Darauf bauen wir weiter auf.

Rund 80 Schülerinnen und Schüler absolvierten einwöchige Betriebspraktika, in denen sie Einblicke in die unterschiedlichen Ausbildungsberufe und den Arbeitsalltag gewinnen konnten. Außerdem wirkten wir bei verschiedenen Berufsinformationstagen an Schulen mit und informierten Eltern, Schüler und Lehrer über Ausbildungsberufe/ -abläufe und zeitgemäße Bewerbungsunterlagen.

Sozial engagierten sich unsere Auszubildenden auch in diesem Jahr wieder: Bei der "Sauber ist in!"-Aktion der Stadt Augsburg sammelten sie Müll entlang der Wertach auf einem Abschnitt von sechs Kilometern.

Am 31. Dezember 2016 beschäftigte die LEW-Gruppe 92 Azubis in neun Ausbildungsberufen, davon 89 bei der LEW Verteilnetz GmbH, zwei bei der Überlandwerk Krumbach GmbH und einen bei der Wendelsteinbahn GmbH.

PERSONALSTAND

Am 31. Dezember 2016 waren in der LEW-Gruppe 1.916 Mitarbeiter, darunter 92 Auszubildende, beschäftigt. Das entspricht 1.798 Vollzeitstellen (FTE). Damit blieb der Personalstand im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Das durchschnittliche Lebensalter unserer Mitarbeiter betrug 43 Jahre, die durchschnittliche Beschäftigungsdauer 19 Jahre.

DIE VIRTUELLE ENERGIEWAND

Energie auf Knopfdruck

Der Besucher als Energiemanager

Die neue 260 Quadratmeter große Ausstellungsfläche gibt einen Überblick über die verschiedenen Geschäftsbereiche, Produkte und Innovationen der Lechwerke. An der Energiewand wird das Kerngeschäft der LEW-Gruppe visuallsiert. Dort lässt sich der Weg der Energie verfolgen: von der Stromerzeugung über die Verteilung bis zu den Kommunen, Haushalten und Unternehmen. Thematisiert wird auch die Datenkommunikation, die für das Energiesystem der Zukunft unverzichtbar ist. Besucher können einzelne Elemente, wie Wolken, Turbinen oder Windräder, aktivieren und auf diese Weise den Energiefluss in Gang setzen. Bildschirme und Touchscreens liefern zusätzliche Informationen, wie etwa aktuelle Energiedaten aus der Region.

LASSEN SIE DIE SONNE SCHEINEN

"Das Motto ,Energie berührt' stellt zunächst selbstverständlich eine große Herausforderung dar. Schließlich war es unser Ziel, ein komplexes Thema anschaulich zu präsentieren. Alle Stationen laden zum Ausprobieren, Mitmachen und Entdecken ein - immer dem Motto folgend: ,Energie berührt'."

Ilja Sallacz, LIQUID / Agentur für Gestaltung

Lagebericht

DER LECHWERKE AG

GRUNDLAGEN DER LECHWERKE AG

KONZERNZUGEHÖRIGKEIT

Die innogy SE in Essen ist mit der Mehrheit der Aktien (89,87 %) an der Lechwerke AG beteiligt. Eine Übersicht des Anteilsbesitzes der Lechwerke AG befindet sich im Anhang dieses Berichts auf den Seiten 74 f.

Die Lechwerke AG ist unter Beachtung von § 291 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Die Lechwerke AG wird in den Konzernabschluss der innogy SE, Essen, (kleinster Konsolidierungskreis) und der RWE AG, Essen, (größter Konsolidierungskreis) einbezogen, die nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden - aufgestellt sind und im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

ORGANISATORISCHE ÄNDERUNGEN

Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurde das Geschäftsfeld Energiedienstleistungen aus unserer Tochtergesellschaft, der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, heraus in den Geschäftskundenvertrieb der Lechwerke AG übertragen.

ZIELE UND STRATEGIEN

Die Energiezukunft ist klimafreundlich, dezentral und digital. Mit diesem Leitbild gestalten wir sie aktiv als leistungsstarker, zukunftsorientierter und verlässlicher Partner in unserer Region. Dabei verändert sich die Energielandschaft immer schneller -bedingt durch drei wesentliche Megatrends: Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung. Dieser Wandel birgt für uns nicht nur Risiken, sondern auch eine Vielzahl von Chancen.

Knapp ein Jahr nach der Pariser Klimakonferenz ist Anfang November 2016 das Klimaabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius in Kraft getreten. Die gesetzten Ziele zur CO2 -Reduzierung lassen sich nur durch eine sogenannte Sektorkopplung erreichen - wenn in allen drei Verbrauchssektoren (Strommarkt, Wärmemarkt und Verkehr) erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Davon sind wir überzeugt. Der aus regenerativen Quellen gewonnene Strom muss konsequent dafür genutzt werden, um Wärme zu erzeugen (zum Beispiel auf Basis von Wärmepumpen) und um Elektrofahrzeuge anzutreiben.

Die mit der zunehmenden Dezentralisierung der Energieerzeugung einhergehende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in die Verteilnetze stellt dabei insbesondere unsere Netztochter LEW Verteilnetz GmbH (LVN) vor große Herausforderungen. Um die aktuell hohe Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten, sind erhebliche Anstrengungen notwendig - sowohl zum Ausbau der Verteilnetze als auch bei Erprobung und Aufbau intelligenter Netze. Die Dezentralisierung der Energiesysteme ist dabei ohne Digitalisierung kaum denkbar. Darunter versteht man vereinfacht die Anpassung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen an neue Informations- und Kommunikationstechnologien und diesbezügliche Kundenerwartungen. Beispiele sind hier die Vernetzung und automatisierte Steuerung von dezentralen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen im Rahmen von virtuellen Kraftwerken, die Ausprägung neuer Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle auf der Basis von Daten und Informationen oder auch die neuen Herausforderungen durch die Implementierung intelligenter Messsysteme. Nach der Verabschiedung durch den Bundesrat am 8. Juli 2016 ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Anfang September 2016 in Kraft getreten. Damit liegt nun ein rechtsverbindlicher Rahmen zum Einbau moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme ab 2017 vor.

VORGEHENSWEISE NEW WAY OF WORKING

Wir sind davon überzeugt, dass gerade regional verwurzelte, innovationsstarke und kundenfokussierte Energieversorger wie die LEW-Gruppe mit vielen Kunden und entsprechenden Kundenzugängen zu den Gewinnern der Neugestaltung der Energielandschaft zählen werden. Die LEW-Gruppe profitiert dabei von einem ausgewogenen Mix aus einer starken Kundenbasis, dem stabilen, regulierten Netzgeschäft und ihrem Portfolio an Wasserkraftwerken. Unser Ziel ist es, die Energiezukunft in der Region aktiv und innovativ zu gestalten und zum Wohle unserer Aktionäre, Mitarbeiter und anderen Stakeholder auch zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dazu haben wir folgende wesentliche strategische Eckpfeiler formuliert, die unverändert gelten:

Konsequente Kunden- und Marktorientierung mit dem Angebot attraktiver und innovativer Energie- und Infrastrukturprodukte
Werthaltige Investitionen in den nachhaltigen Ausbau der Energieinfrastruktur in den Bereichen Erzeugung, Netz und Breitband
Regionale Verbundenheit mit Blick auf unsere Kunden und unsere kommunalen Partner
Verbesserung der Ertrags- und Wettbewerbsfähigkeit durch hohe funktionale Exzellenz und Kostenorientierung
Positionierung der LEW-Gruppe als attraktiver Arbeitgeber.

Wir haben uns einiges vorgenommen, um unsere Ziele zu erreichen. Wir analysieren genau, wie wir Prozesse, Strukturen und Schnittstellen leben und wie wir sie konkret zum Wohle des Kunden verbessern können. Im laufenden Geschäftsjahr sind wir bei der unternehmensübergreifenden Implementierung des Programms "NWoW" (New Way of Working) ein gutes Stück vorangekommen. Der Privatkundenvertrieb und Teile des Kundenservices haben dieses Programm bereits durchlaufen, der Netzbereich und der Großkundenvertrieb haben 2016 mit der Einführung begonnen. NWoW ist ein ganzheitliches Programm, das auf die Verbesserung der Prozesse und Schnittstellen im Unternehmen aus Kundensicht, die Weiterentwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten von Führungskräften und Mitarbeitern und die Verbesserung von Produktivität und Servicequalität auf Teamebene abzielt.

Neben genannten gruppenübergreifenden Strategiethemen setzen wir eine Vielzahl von geschäftsfeldspezifischen Initiativen um - zur Sicherung und zum Ausbau unseres Bestandsgeschäfts, zur Verbesserung unserer Kosteneffizienz und zur Erschließung neuer Geschäftspotenziale, immer ausgerichtet an den sich verändernden Kundenbedürfnissen in einer digitalen Welt. Vertrieblich haben wir uns beispielsweise zum Ziel gesetzt, unser Produkt- und Dienstleistungsgeschäft mit innovativen und maßgeschneiderten Produktideen und Lösungen für alle Kundengruppen weiter auszubauen. Dazu zählen das Angebot von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Wärmepumpen, Produkten zur automatisierten Steuerung des Verbrauchs zu Hause wie "Smart Home", das Angebot von Energiedienstleistungen für unsere Großkunden aber auch Produkte rund um die Themen Mobilität und Energieeffizienz. Um die Zufriedenheit unserer Kunden zu steigern, arbeiten wir an der Verbesserung unserer vertrieblichen Prozesse und der Schaffung neuer digitaler Kundenerlebnisse. Als Ergebnis wurde zum Beispiel unser Großkundenvertrieb zum wiederholten Mal in der Exzellenzgruppe mit dem Siegel "Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister" ausgezeichnet.

Vor dem Hintergrund der Energiewende treiben wir im Netzbereich innovative Konzepte und neue Geschäftsmodelle voran. Hierzu zählt beispielsweise die Entwicklung von Konzepten zum Erhalt der lokalen und überregionalen Systemstabilität oder auch die Entwicklung, Begleitung und Integration von "Smart Meter"-Marktmodellen. Zur Sicherung der Konzessionen entwickeln wir Kooperationsmodelle für Kommunen und stehen zudem als Partner für Fragen zu Straßenbeleuchtung, erneuerbaren Energien, Energiekonzepten und Energieeffizienz zur Verfügung. Im Rahmen des Regulierungsmanagements betreiben wir aktives Kostenmanagement.

Die Wasserkraft ist ein wichtiger Eckpfeiler für die LEW-Gruppe bei der Erzeugung CO2 -freien Stroms in der Region. Um die Ergebnisbelastung aufgrund sinkender Stromerlöse zu kompensieren, haben wir im Bereich Erzeugung eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen. Hierzu zählt die Steigerung unserer operativen Exzellenz oder auch die alternative Vermarktung der Wasserkraft. Darüber hinaus arbeitet die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH an innovativen Ansätzen zur nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft und zum Hochwasserschutz, auf die im nachfolgenden Kapitel "Innovationen" noch näher eingegangen wird.

Unserer Telekommunikationstochter, der LEW TelNet GmbH (TelNet), kommt mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung in der Region eine wichtige Rolle zu. Die Umsetzung von Konzepten zum nachhaltigen Breitbandausbau auf der Grundlage von Glasfasertechnik ist ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Wettbewerbsposition von Wirtschaft und Kommunen in Bayerisch-Schwaben. Ein weiteres Ziel der TelNet ist, das externe Geschäft mit Fokus auf Geschäftskunden, Carrier und Kommunen kontinuierlich auszubauen.

INNOVATIONEN

Auf Basis einer Vielzahl an Innovationsinitiativen entwickeln wir unser Geschäft ständig weiter. Die Initiativen sind ein wesentlicher Hebel, um die mit den Megatrends Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung verbundenen Chancen zu nutzen und die Energiewende in der Region aktiv mitzugestalten. In unseren Innovationsprojekten untersuchen wir, wie neue Technologien den Umbau des Energiesystems in der Region voranbringen. Dabei setzen wir den Schwerpunkt insbesondere auf anwendungsorientierte Aktivitäten mit hohem Praxisbezug. In einer Reihe von Projekten gestalten wir zusammen mit Bürgern, Kommunen und Unternehmen unserer Region die Energiezukunft.

Unsere Energieinnovationen sind transparent und direkt erlebbar. Im Frühjahr 2016 haben wir den bestehenden LED-Leuchtenpark in Königsbrunn bei Augsburg zum Technologiezentrum ausgebaut: Besucher können künftig 100 verschiedene Modelle umweltfreundlicher Straßen- und Objektbeleuchtungslösungen besichtigen. Neu präsentiert werden außerdem intelligente Lichtsteuersysteme, effiziente Energielösungen und Ideen für die Einbindung des Zukunftstrends Elektromobilität. Die Ausstellung im Technologiezentrum richtet sich an Kommunen und Unternehmen. Im Oktober 2016 haben wir in der Hauptverwaltung in der Schaezlerstraße die neue LEW Energiewelt eröffnet, eine interaktive und digitale Ausstellung zur Energieversorgung in der Region, die auch in diesem Geschäftsbericht ausführlich vorgestellt wird. Besucher der Energiewelt können unsere verschiedenen Geschäftsbereiche, Produkte und Innovationen multimedial und mit interaktiven Elementen erleben.

Die LEW-Gruppe engagiert sich in Studien und treibt Pilotprojekte zur Energiewende voran. Die LVN nimmt als Projektpartner an einer neuen Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) teil. Untersucht wird, wie sich Speicher für die Flexibilisierung des Stromnetzes nutzen lassen. Denn mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien steigt der Bedarf, das Stromversorgungssystem an die fluktuierende Erzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen anzupassen. Ziel der Studie ist es vor allem, Betriebsmodelle für Speicher zu finden, die wirtschaftlich sind und gleichzeitig das Stromnetz entlasten. Die Ergebnisse werden 2017 vorliegen. Neben der dena-Netzflexstudie untersucht LVN in weiteren Projekten, wie Speicher im Stromnetz der Zukunft eingesetzt werden können. Als einer der größten Verteilnetzbetreiber in Bayern fokussiert sich LVN dabei auf die besonderen Anforderungen, die in Süddeutschland durch die starke Stellung der Photovoltaik entstehen. So testet LVN im Projekt "Smart Power Flow" den Einsatz eines großen Vanadium-Redox-Flow-Speichers zur Entlastung und Unterstützung des regionalen Verteilnetzes. Er ist der bislang größte Speicher seiner Art in Bayern. An dem Pilotprojekt sind neben der LVN auch das Reiner Lemoine Institut, die SMA Solar Technology AG und der Speicherpionier Younicos AG beteiligt. Im Projekt "Smart Operator" haben wir ein in dieser Form bayern- und deutschlandweit einmaliges intelligentes Stromnetz aufgebaut, für das die LEW-Gruppe durch das bayerische Wirtschaftsministerium als "Gestalter der Energiewende" ausgezeichnet wurde.

INNOVATIONSPROJEKTE

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LEW Energieportal Ladelösungen und Praxistests E-Mobilität LEW BürgerEnergie
gesamte Region gesamte Region gesamte Region, Bobingen
dena-Netzflexstudie Smart Operator Ökoprojekte
gesamte Region Schwabmünchen Donau, Wertach, Iller, Lech
CO2 -neutrales Stadion LEW Technologiezentrum Intelligente Lichtsteuerung
Augsburg Königsbrunn Friedberg, Königsbrunn, Memmingen, Stadtbergen
ePlanB Lademanagement Dezentrale Wärmeversorgung LEW Energiefassade
Buchloe Rain am Lech Augsburg
Ortsnetzspeicher Kleinwindkraftanlage Energiekonzept Ziegelhof
Tussenhausen Friedberg Stadtbergen
Energieflexible Fabrik Batteriespeicher
(FOREnergy) Meitingen Augsburg, Bad Grönenbach, Illertissen, Krumbach, Thierhaupten

Im Einklang von Ökonomie und Ökologie arbeitet die BEW kontinuierlich an innovativen Ansätzen zur Weiterentwicklung des Geschäftsfelds. Ein Beispiel ist hier das Projekt INADAR ("Innovative approach for dam restauration") zur Umsetzung ökologischer Dammsanierungen im Rahmen eines Pilotprojekts an der Donau, das von der Europäischen Union gefördert wird. Ein weiteres Beispiel ist die Umsetzung der sogenannten "Illerstrategie 2020", die umfangreiche Maßnahmenpakete zur nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft, Verbesserung der Gewässerökologie und des Hochwasserschutzes beinhaltet. U. a. hat hier die BEW gemeinsam mit der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben und der Hochschule Augsburg ein umfangreiches dreijähriges Fischmonitoring-Programm gestartet.

In Buchloe erforschen wir das intelligente Laden für Elektroautos. Das Hauptziel des Projekts "ePlanB" ist, ein Lademanagementsystem zu entwickeln, das die Batterien von geparkten Elektroautos dann auflädt, wenn viel Strom aus heimischen erneuerbaren Energiequellen eingespeist wird. Dadurch können Netzinfrastrukturen effizienter genutzt werden. Zugleich sollen Pendler stärker für das Thema Elektromobilität sensibilisiert werden. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt wird vom Landkreis Ostallgäu, der Stadt Buchloe, der Lechwerke AG, der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) durchgeführt und vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert. Im September 2016 wurde die vierte und letzte Feldtestphase gestartet, in der weitere Steuerungsmöglichkeiten getestet werden. So untersuchen die Projektpartner neben netztechnischen Aspekten auch, inwiefern das Lademanagementsystem im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit optimiert werden kann - etwa indem die Fahrzeuge zu Zeiten günstigen Börsenstroms laden. Bereits die dritte Testphase hat gezeigt: Dank der intelligenten Steuerung wird zum Laden der Fahrzeuge mehr regenerativ erzeugter Strom aus der Region Buchloe genutzt.

Wir arbeiten konsequent an der Entwicklung innovativer und kundenorientierter Online-Angebote. Mit dem Portal für Energielösungen (www.lew-energieloesungen.de) haben Interessenten zum Beispiel die Möglichkeit, Energiesparprojekte bequem am heimischen Computer online zu planen und die passenden Produkte dazu auch direkt zu kaufen. Das Portal bietet dabei Lösungen zu den Bereichen Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmeerzeugung, Smart Home und E-Mobility. Durch die Möglichkeit, Einsparpotenziale zu berechnen und verschiedene Angebote zu vergleichen, findet jeder Kunde eine individuelle Lösung.

Auch im Netzbereich hat die LVN den Service für Bürger und Kommunen ausgebaut, über ein neues Portal im Bereich Straßenbeleuchtung können mit wenigen Mausklicks Störungen einzelner Straßenleuchten gemeldet werden. Parallel zum DSM-Portal hat die LVN einen weiteren Web-Service für Kommunen freigeschaltet. In dieser Anwendung sind alle aktuellen Daten zur Straßenbeleuchtung aufgelistet: die verschiedenen Leuchtentypen, ihre Zahl und Leistung sowie der Status zu defekten Leuchten.

STEUERUNGSSYSTEM

WERTMANAGEMENT

Eines unserer wesentlichen Ziele ist es, den Unternehmenswert langfristig und nachhaltig zu steigern. Zusätzlicher Wert wird geschaffen, wenn die Rendite auf das eingesetzte Vermögen die Kapitalkosten übersteigt. Wir messen die Rendite als Return on Capital Employed (ROCE). Der ROCE zeigt die operative Rendite eines Unternehmens bzw. Geschäftsfeldes an. Er errechnet sich als Quotient aus betrieblichem Ergebnis und betrieblichem Vermögen. Unsere Kapitalkosten ermitteln wir als gewichteten Durchschnitt der Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten. Dabei setzen wir Kapitalkosten von durchschnittlich 7,5 % vor Steuern an. Aus der Differenz von ROCE und Kapitalkostensatz errechnet sich der relative Wertbeitrag. Wird dieser mit dem eingesetzten betrieblichen Vermögen multipliziert, ergibt sich der absolute Wertbeitrag, den wir als Steuerungsgröße einsetzen.

Die zentralen Steuerungsgrößen (Key Performance Indicators, kurz: KPIs) stellen für die Lechwerke AG das betriebliche Ergebnis nach IFRS und die Investitionen nach IFRS dar.

Die Ausgangsgröße zur Ermittlung des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS stellt das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB (Vorjahr: Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach HGB) dar. Für die Überleitung auf das betriebliche Ergebnis nach IFRS wird das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB herangezogen. Ausgehend davon sind für die Überleitung auf die IFRS-Kennzahl etwaige IFRS-Anpassungen zu berücksichtigen.

Wesentliche IFRS-Anpassungen ergeben sich aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden zwischen den beiden Rechnungslegungsarten HGB und IFRS wie beispielsweise bei der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, der bilanziellen Erfassung von Commodity-Derivaten und den Abschreibungsmethoden. Unter Berücksichtigung dieser Unterschiede ergibt sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS. Ausgehend vom Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS ist das Beteiligungsergebnis, das aus den betrieblich veranlassten Beteiligungen resultiert, einzubeziehen. Zu bereinigen ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit hingegen um außerordentliche oder periodenfremde Erträge und Aufwendungen. Diese beeinträchtigen die Beurteilung der laufenden Geschäftstätigkeit und werden daher im neutralen Ergebnis ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser beiden Ergebnisbestandteile ergibt sich das für die Steuerung des Unternehmens relevante betriebliche Ergebnis nach IFRS. Das betriebliche Ergebnis nach IFRS befindet sich im Lagebericht unter der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf Seite 50.

Ab dem 1. Januar 2017 wird sich die Steuerungskennzahl der Lechwerke AG ändern. Die maßgebende Größe wird dann das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB sein. Für unsere zukunftsbezogenen Aussagen wurde die neue Steuerungsgröße bereits entsprechend berücksichtigt.

Als weiteren KPI verwenden wir die Investitionen, über die wir ebenso das Geschäft der Lechwerke AG steuern. Folgende Investitionen werden bei der Ermittlung berücksichtigt: Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen. Diese sind auf Seite 50 zu finden.

Unsere Steuerungsgrößen werden im Rahmen eines quartärlichen Reportings von Ist- und Prognosewerten berichtet. Aufgrund dieses Reportings sowie einer daraus resultierenden Analyse der Plan-/Ist-Abweichungen erfolgt die Steuerung der Lechwerke AG.

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die globale Wirtschaftsleistung stieg 2016 nach ersten Schätzungen um ca. 2,5 % über das Vorjahresniveau an. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone dürfte sich im vergangenen Jahr, insbesondere aufgrund der niedrigen Zinsen, der Abwertung des Euros und des niedrigen Ölpreises, voraussichtlich um 1,6 % erhöht haben. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland, der größten Volkswirtschaft des Währungsgebiets, wird wahrscheinlich im Jahresvergleich um ca. 1,9 % gestiegen sein. Dabei hatte insbesondere der private Konsum einen positiven Einfluss.

Die Witterung spielt für die Energienachfrage und für die regenerative Erzeugung unseres Unternehmens eine wesentliche Rolle. Im vergangenen Jahr lagen die Durchschnittstemperaturen in Deutschland insgesamt unter den Werten des Vorjahres, jedoch oberhalb des langjährigen Mittelwertes. Das Windaufkommen befand sich 2016 unter dem Vorjahreswert und dem langjährigen Mittel. Die solare Einstrahlung lag im Jahresverlauf unter der des Vorjahres sowie unter der Einstrahlung des langfristigen Mittels.

Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben. Er liegt im Jahr 2016 nach vorläufigen Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) bei 550 TWh und mit plus 0,1 % auf Vorjahresniveau. Bereinigt um den zusätzlichen Tag des Jahres würde der Stromverbrauch um 0,4 % unter dem Wert des Vorjahres liegen. Der Erdgasverbrauch in Deutschland stieg 2016 noch einmal deutlich um gut 10 % auf 940 TWh. Hauptursache für diese Entwicklung war der erhöhte Einsatz von Erdgas in der Stromerzeugung sowie in industriellen Anlagen. Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung in Deutschland nahm 2016 um 26,5 % auf 12,1 % zu.

Die Spotpreise an der Großhandels-Börse EEX sind im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt weiter gesunken und verringerten sich um 8 % auf ca. 29 €/MWh (Base-Kontrakt) bzw. um 9 % auf rund 32 €/MWh (Peak-Kontrakt). Diese Entwicklung kann in wesentlichen Teilen auf die Rohstoffpreisrückgänge sowie zunehmende Einspeisungen aus Windkraft- und Solaranlagen zurückgeführt werden. Im Endkundengeschäft tendierten die Strompreise leicht nach oben, denn diese werden in höherem Maße durch Netzkosten, Umlagen und Steuern bestimmt. Sowohl Haushaltskunden als auch Industrieunternehmen mussten im vergangenen Jahr 1 % mehr bezahlen.

Der Preis für Gasimporte nach Deutschland (BAFA-Preis) betrug 2016 rund 16 €/MWh und lag damit rund 24 % unter den Preisen des Jahres 2015. Wesentliche Ursachen für diesen Preisrückgang sind gefallene Ölpreise, Vertragsrevisionen sowie der generell zunehmende Anteil von Spotpreis-basierten Importen/Verträgen im BAFA-Preis. Die Preise am niederländischen Spotmarkt TTF, dem kontinentaleuropäischen "Leitmarkt", lagen mit einem Durchschnittswert von rund 14 €/MWh etwa 29 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Tarife für Haushalte fielen um etwa 3 %, die Preise für Industriekunden lagen mit 15 % deutlich unter denen des Vorjahres.

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V. (AGEB) verzeichnete die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien insgesamt ein Plus von rund 2,2 %. Den größten Zuwachs verzeichnete die Windkraft auf See mit + 57 % (entspricht einem Plus von 4,7 Mrd. kWh). Die Stromerzeugung aus Wasserkraft nahm um 13 % zu. Bei der Biomasse gab es ein Plus von 3 %. Die Windkraft an Land sowie die Photovoltaik lieferten 2016 aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse weniger Strom als im Vorjahr. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttostromverbrauch erreichte somit 32 % (Vorjahr: 31,5 %). Braunkohle trug 23 %, Steinkohle 17 %, Erdgas 12 % und Kernenergie 13 % zur Bruttostromerzeugung in Deutschland bei. Sonstige Energieträger wie Heizöl, Pumpspeicher und Sonstige kamen auf einen Anteil von 5 %. Der Großteil des Stromerzeugungsmix in Deutschland entfällt daher mit rund 70 % weiterhin auf konventionelle Energieträger.

Im Oktober 2016 gaben die Übertragungsnetzbetreiber die Entwicklung der EEG-Umlage für 2017 bekannt: Die Umlage erhöht sich von 6,354 ct/kWh auf 6,880 ct/kWh -ein Anstieg um 8,3 %. Neben den sehr hohen staatlichen Belastungen sind Netzentgelte wichtiger Bestandteil des Strompreises. Die Netzentgelte werden von den staatlichen Regulierungsbehörden im Hinblick auf Kosteneffizienz geprüft und genehmigt. In vielen Regionen steigen die Netzentgelte 2017 weiter an. Hintergründe sind zum einen gestiegene Entgelte in den deutschen Übertragungsnetzen, aber auch Zuwächse bei der dezentralen Energieerzeugung und der Trend zum verstärkten Eigenstromverbrauch machen sich bemerkbar.

Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem mittleren Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr hat nach Angaben des BDEW eine monatliche Stromrechnung in Höhe von rund 84 € zu bezahlen. Die Entwicklung der Strompreise seit Beginn der Liberalisierung sowie die Zusammensetzung des Strompreises sind den nebenstehenden Grafiken zu entnehmen. Staatlich veranlasste Kosten machen 2016 einen Anteil von 54 % des Strompreises aus und belaufen sich für den Durchschnittshaushalt auf gut 45 €. Seit Beginn der Liberalisierung im Jahr 1998 ist der Anteil von Steuern, Abgaben und Umlagen um 282 % gestiegen. Der Anteil für Beschaffung, Netze und Vertrieb hat sich dagegen lediglich um 2 % erhöht und beträgt derzeit knapp 39 €.

GESCHÄFTSVERLAUF

ABSATZ STROM

■ STROMABSATZ DER LECHWERKE AG

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2016 GWh 2015 GWh Abweichung GWh Abweichung

in %
Privat- und Gewerbekunden 1.824 1.807 17 + 0,9
Geschäftskunden 5.129 4.773 356 + 7,5
Energieversorgungsunternehmen/ Vertriebshandel 11.940 8.193 3.747 + 45,7
18.893 14.773 4.120 + 27,9

Die Stromlieferungen an unsere Kunden im Geschäftsjahr 2016 stiegen um rund 28 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres an. Im Berichtszeitraum konnten wir in allen Bereichen Steigerungen erzielen. Den größten Zuwachs wies der Bereich Energie-versorgungsunternehmen/Vertriebshandel mit rund 46 % auf, gefolgt von den Geschäftskunden mit rund 8 %.

Im Bereich der Privatkunden blieb unser Absatz auf einem konstanten Niveau. Die Kundenverluste im Berichtsjahr, umgesetzte Effizienzmaßnahmen bei Kunden sowie den gestiegenen Eigenverbrauch des in den Kundenanlagen erzeugten Stroms konnten wir durch unsere Erfolge in der Akquise kompensieren, in erster Linie über unser On-/Offline-Kanalportfolio. Bei unseren Gewerbekunden stieg unser Absatz vorwiegend durch die positiven Ergebnisse über unsere Vertriebskanäle sowie die verstärkte, inzwischen bundesweite Akquise an. Der Anstieg übertraf die umgesetzen Effizienzmaßnahmen bei Kunden, den gestiegenen Eigenverbrauch des in den Kundenanlagen erzeugten Stroms sowie die Kundenverluste im Bereichtszeitraum.

Die Stromlieferungen an unsere Geschäftskunden erhöhten sich um rund 8 %, was sowohl aus Absatzsteigerungen bei unseren großen Bestandskunden als auch aus der Akquise neuer Kunden resultierte. Bei den mittleren und kleinen Geschäftskunden reduzierte sich der Absatz durch Kundenverluste.

Ebenso entwickelte sich im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel der Absatz überaus positiv. Das Handelsvolumen verdoppelte sich nahezu. Mit dem erhöhten Abnahmeverhalten bei den Bestandskunden im Energieversorgungsbereich erhöhten sich auch hier der Absatz um rund 18 %. Mit einer Spezialisierung unseres Produktportfolios sowie einer zielorientierten Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden begegnen wir dem intensiven Wettbewerb.

STROMPREISE

Für einen Teil der Stromprodukte erhöhte die Lechwerke AG zum 1. Januar 2016 aufgrund der Anfang 2016 gestiegenen staatlichen Umlagen die Preise im Privatkundenbereich entsprechend den vertraglichen Regelungen. Gleichzeitig wurde für ausgewählte Produkte die Garantie für die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile um bis zu 24 Monate verlängert. Zum 1. Juli 2016 wurden die Preise der Produkte, deren Preisgarantie zum 30. Juni 2016 ausgelaufen ist, aufgrund der gegenüber dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geänderten Vorkostensituation erhöht. Die Preisgarantie für die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile wurde um 24 Monate verlängert.

ABSATZ GAS

Mit 1.316 GWh stieg unser Gasabsatz im Berichtszeitraum um rund 43 % gegenüber dem Vorjahr deutlich an.

Im Bereich der Privatkunden erhöhte sich im Verlauf des Jahres 2016 die Kundenanzahl deutlich. Daraus resultierte im Wesentlichen der Anstieg des Absatzes um rund 15 % auf 224 GWh. Aufgrund stabiler Vorkosten konnten wir die Preise 2016 konstant halten.

■ GASABSATZ DER LECHWERKE AG

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2016 GWh 2015 GWh Abweichung GWh Abweichung

in %
Privatkunden 224 195 29 + 14,9
Geschäftskunden 480 220 260 + 118,2
Energieversorgungsunternehmen/ Vertriebshandel 612 503 109 + 21,7
1.316 918 398 + 43,4

Bei den Geschäftskunden konnten wir den Absatz um 260 GWh auf 480 GWh mehr als verdoppeln. Unsere durch intensive Akquisebemühungen nachhaltig aufgebauten Geschäftsbeziehungen zeigten Wirkung und wir konnten neue Kunden gewinnen.

Neue intelligente Produktkonzepte ermöglichten uns die Erschließung neuer Potenziale. Daher konnten wir in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld im Bereich Energieversorgungsunternehmen/ Vertriebshandel den Absatz bei den Energieversorgungsunternehmen sowohl durch ein erhöhtes Abnahmeverhalten bei Bestandskunden als auch durch die Gewinnung von Neukunden um rund 57 % erhöhen. Der Bereich Vertriebshandel war aufgrund des verminderten Handelsvolumens deutlich rückläufig.

ENERGIEBESCHAFFUNG

■ STROMBEZUG DER LECHWERKE AG

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2016 GWh 2015 GWh Abweichung GWh Abweichung

in %
Bezug innogy SE1 11.626 10.673 953 + 8,9
Bezug verbundene Unternehmen 1.379 1.327 52 + 3,9
Eigenerzeugung 2 - 2 > 100,0
Bezug Dritte 5.887 2.774 3.113 + 112,2
18.894 14.774 4.120 + 27,9

1 Bis April 2016 Bezug von RWE Vertrieb AG; diese wurde im April 2016 auf RWE International SE verschmolzen; zum 1. September 2016 umfirmiert in innogy SE

STROMBESCHAFFUNG

Innerhalb der LEW-Gruppe werden für die Geschäftsfelder Vertrieb, Erzeugung und Netzbetrieb alle Kauf- und Verkaufstransaktionen von Strom und Gas vom Bereich Energiebeschaffung der Lechwerke AG an den Großhandelsmärkten abgewickelt. Dies beinhaltet außerdem die Verantwortung für die Marktzugänge, die Vorhaltung von Rahmenverträgen mit Lieferanten für die Großhandelsmärkte sowie die Einrichtung und Bewirtschaftung der Bilanzkreise und den Abschluss der Lieferantenrahmenverträge. Damit verbunden sind auch die Verpflichtungen nach REMIT (Verordnung über die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarkts), unsere Handelstransaktionen werktäglich an die europäische Behörde ACER (Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden) zu melden. Mit Betriebsübergang des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen zum 1. Januar 2016 steht uns der Strom aus Photovoltaik- und thermischen Anlagen zur Verfügung, den wir als Eigenerzeugung ausweisen.

Die Entwicklung der Energiemärkte verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr turbulent. Nach einem weiteren Absinken der Großhandelspreise am Terminmarkt im ersten Quartal war anschließend wieder ein Anstieg zu erkennen, der sich im vierten Quartal weiter fortgesetzt hat. Inwieweit diese Preiserhöhung nachhaltig ist, bleibt abzuwarten, denn der extreme Preisausschlag hat sich am stärksten im Frontjahr gezeigt, während die weiteren Jahre nur gedämpft dieser Entwicklung gefolgt sind.

Unsere Aktivitäten zur Vermarktung von Flexibilität in Form von Regelenergie haben wir wie geplant weiter fortgeführt. Für die Vermarktung von kleineren dezentralen Anlagen haben wir uns den Produktnamen "Flex-Kraftwerk" schützen lassen.

GASASBESCHAFFUNG

Der Gasbezug der Lechwerke AG stieg im Berichtszeitraum analog zum Anstieg des Gasabsatzes.

■ GASBEZUG DER LECHWERKE AG

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2016 GWh 2015 GWh Abweichung GWh Abweichung

in %
Bezug innogy SE1 977 713 264 + 37,0
Bezug verbundene Unternehmen 217 - 217 > 100,0
Bezug Dritte 122 205 - 83 - 40,5
1.316 918 398 + 43,4

ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN

Aufgrund neuer Strukturen wurde im Rahmen eines Betriebsübergangs nach § 613a BGB der Geschäftsbereich Energiedienstleistungen mit den Photovoltaik- und thermischen Anlagen von der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH an die Lechwerke AG übertragen.

Im Bereich Energiedienstleistungen werden zehn thermische Anlagen betrieben. Bei einer Anlage handelt es sich um ein Biomasse-Heizwerk zur Versorgung eines Industriekunden mit Dampf, die restlichen Anlagen umfassen die Wärmeversorgung über Fernwärme bzw. Einzelanlagen in Liegenschaften. Die Wärmelieferung aus den Anlagen umfasste 2016 130 GWh gegenüber 132 GWh im Jahr 2015.

Die Stromerzeugung bei den thermischen Anlagen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 0,7 GWh um 0,2 GWh über der des Vorjahres. Zum Ende des Jahres erfolgte die Kündigung des Deponiegasverstromungsvertrags mit der Stadt Augsburg.

Mit Photovoltaikanlagen des Solarparks in Haunsfeld und von diversen Dachanlagen wurden 2016 1,5 GWh erzeugt, was um 0,2 GWh unter dem Niveau des Vorjahres liegt. Dieser Rückgang resultiert aus der geringeren Sonneneinstrahlung in den ertragreichen Monaten des Berichtsjahres. Weiterhin erbringen wir die Betriebsführung der Bürgerenergieanlage in Bobingen.

An einen Kunden wurde eine Druckluftmenge aus einer im Contracting-Modell betriebenen Verdichteranlage von 7.386.290 Nm3 geliefert, gegenüber 7.170.660 Nm3 im Jahr 2015.

Nachdem die LEW-Gruppe bereits über umfangreiche Kompetenzen bei der Straßenbeleuchtung verfügt, wurde das Angebot für Geschäftskunden um Beleuchtungssysteme für die Innenbeleuchtung erweitert. Im Geschäftsjahr 2016 wurden mehrere Projekte bei Kunden mit großen Industriehallen umgesetzt, bei einem Kunden auch mit einer intelligenten Lichtsteuerung. Das neue Angebot umfasst sowohl Pacht- als auch Verkaufslösungen und bezieht bei der Umsetzung lokale Unternehmen ein.

Energieeffizienz-Angebote wurden konsequent weiterentwickelt, so dass Kunden auch ein umfassendes Energiemonitoring inklusive Portallösung angeboten werden kann.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurde eine Beteiligung von 49 % an der Bayerische Ray Energietechnik GmbH mit Sitz in Garching erworben. Das Unternehmen verfügt über jahrzehntelange technische Expertise als Systemhaus für thermische Energieanlagen und betreut mit den Mitarbeitern der Geschäftsstellen rund 10.000 Objekte bei Gewerbe-, Industrie- und Privatkunden. Dieses Knowhow ergänzt die Kompetenzen und die Erfahrungen der LEW-Gruppe optimal und ermöglicht so die verstärkte Erschließung von Marktpotenzial im Wärmemarkt.

VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der neuen Bilanzierungsregeln durch das Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz (BilRUG) ergeben sich aufgrund der neuen Umsatzerlösdefinition in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb einzelner Bilanz- und G+V-Positionen Umgliederungen gegenüber dem Vorjahr.

Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Die Auswirkungen auf einzelne Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang angegeben.

VERMÖGENSLAGE DER LECHWERKE AG

Zum 31. Dezember 2016 beträgt unsere Bilanzsumme 1.735,4 Mio. € und liegt damit um 106,3 Mio. € über dem Vorjahresniveau.

Die Sachanlagen erhöhten sich auf 514,8 Mio. € (Vorjahr: 472,7 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf ein nachhaltig hohes Investitionsvolumen von 90,9 Mio. € zurückzuführen.

Die Finanzanlagen stiegen auf 1.050,7 Mio. € (Vorjahr: 908,3 Mio. €). Hier erhöhten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen im Wesentlichen durch eine Zuführung zur Kapitalrücklage bei unserer Tochtergesellschaft der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) in Höhe von 135,0 Mio. €.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen verzeichneten wir einen Rückgang von 100,0 Mio. €, der maßgeblich auf die Veränderung des Finanzmittelbestandes der LVN zurückzuführen ist.

Die Eigenkapitalquote ist im Berichtsjahr leicht auf 28,3 % gesunken (Vorjahr: 29,0 %). Der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das Eigenkapital, einschließlich der dem Eigenkapital zuzurechnenden Mittel, betrug zum Bilanzstichtag 37,8 % (Vorjahr: 41,5 %). Diese Veränderungen resultierten überwiegend aus der gestiegenen Bilanzsumme im Jahr 2016.

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtszeitraum um 90,2 Mio. €. Der Grund hierfür ist im Wesentlichen ein Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

FINANZLAGE DER LECHWERKE AG

■ CASH FLOW

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2016

TEUR
2015

TEUR
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 150.300 217.9021
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit - 130.970 - 137.7751
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit - 28.744 - 70.7101
Veränderung des Finanzmittelbestands - 9.414 9.417
Flüssige Mittel zum Jahresende 691 10.105

1 Angepasst an DRS 21

Im Berichtszeitraum erwirtschafteten wir einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 150,3 Mio. €. Grund für den Rückgang waren Effekte im Nettoumlaufvermögen. Zudem war der Cash Flow im laufenden Jahr durch die Dotierung in die Planvermögen der CTA's in Höhe von 24,4 Mio. € belastet.

Aus der Investitionstätigkeit sind - 131,0 Mio. € abgeflossen. Um diesen Betrag überstiegen unsere Ausgaben für Investitionen die Einnahmen aus Desinvestitionen. Während die Auszahlungen für Investitionen den Vorjahreswert übertrafen, hatten die Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Finanzanlagen ein erheblich niedrigeres Niveau. Casherhöhend wirkte sich ein Forderungsabbau bei den Finanzmittelkonten aus.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 28,7 Mio. € spiegelt im Jahr 2016 insbesondere die Dividendenzahlung und die Veränderung der Verbindlichkeiten unserer Finanzmittelkonten gegenüber der Vorjahresperiode wider.

ERTRAGSLAGE DER LECHWERKE AG

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Lechwerke AG einen Jahresüberschuss von 111,5 Mio. € (Vorjahr: 157,9 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass wir im Vorjahr hohe Gewinne aus Wertpapierverkäufen erzielt hatten.

■ GEWINN- UND VELUSTRECHNUNG DER LECHWERKE AG

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2016

TEUR
2015 TEUR
Umsatzerlöse 1.477.206 1.370.902
Strom- und Erdgassteuer - 98.135 - 78.910
Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen 794 307
Andere aktivierte Eigenleistungen 20 14
Sonstige betriebliche Erträge 62.225 79.760
Materialaufwand 1.171.304 1.087.276
Personalaufwand 39.711 36.923
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 41.886 41.057
Sonstige betriebliche Aufwendungen 91.459 92.414
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 97.750 114.403
Ergebnis Finanzanlagen 62.198 118.989
Zinsergebnis - 5.399 - 27.589
Ergebnis vor Steuern 154.549 205.803
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 43.029 - 47.905
Ergebnis nach Steuern 111.520 157.898
Jahresüberschuss 111.520 157.898
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 96 154
Einstellung in andere Gewinnrücklagen - 19.400 - 65.800
Bilanzgewinn 92.216 92.252

Der Gesamtumsatz bereinigt um die Strom- und Erdgassteuer der Lechwerke AG betrug im Berichtsjahr 2016 1.379,1 Mio. € (Vorjahr: 1.292,0 Mio. €). Das sind 6,7 % mehr als in der Vorjahresperiode. Im Stromgeschäft konnten wir die deutlichste Zunahme aufgrund von Absatzsteigerungen in dem Bereich Energieversorgungsunter-nehmen/Vertriebshandel erzielen. Ebenso führten höhere Kunden- und Absatzzahlen im Bereich der Gewerbekunden zu einer Steigerung der Umsätze. Bei den Geschäftskunden verzeichneten wir aufgrund von Preiseffekten einen Umsatzrückgang. Die Umsatzerlöse der Privatkunden lagen leicht unter Vorjahresniveau. Im Gasgeschäft konnten wir aufgrund der Absatzsteigerungen in allen Bereichen ein Umsatzwachstum erzielen. Die sonstigen Umsatzerlöse erhöhten sich um 3,1 % auf 197,5 Mio. €, was im Wesentlichen auf den Verkauf von Lagerware zurückzuführen ist. Des Weiteren sind in den sonstigen Umsatzerlösen überwiegend Verrechnungen von Personalaufwendungen, Sachkosten, Mieten und Pachten innerhalb der LEW-Gruppe enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 62,2 Mio. € (Vorjahr: 79,8 Mio. €). Hauptgrund für den Rückgang im Vorjahresvergleich sind deutlich geringere Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen und aus der Auflösung von Rückstellungen. Erhöhend wirkten sich im Berichtsjahr Zuschreibungen von Forderungen aufgrund eines gerichtlich geschlossenen Vergleichs aus. Des Weiteren ergaben sich im Jahr 2016 Einmalerträge aus der Abspaltung des Bereichs Energiedienstleistungen aus der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, die sich in den Folgejahren teilweise durch Abschreibungen wieder kompensieren werden.

Entsprechend der Umsatzentwicklung hat sich auch der Materialaufwand um 7,7 % auf insgesamt 1.171,3 Mio. € (Vorjahr: 1.087,3 Mio. €) erhöht. Ausschlaggebend hierfür war ein Anstieg der beschafften Strom- und Gasmengen.

Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr auf 39,7 Mio. € (Vorjahr: 36,9 Mio. €). Die Gründe hierfür sind die erfolgte Tariferhöhung und ein höherer durchschnittlicher Personalstand.

Mit 41,9 Mio. € liegen die Abschreibungen aufgrund des weiterhin hohen Investitionsvolumens um 0,8 Mio. € über dem Vorjahreswert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 91,5 Mio. € und lagen damit nahezu auf Vorjahresniveau. Darin sind überwiegend Konzessionsabgaben, Aufwendungen für fremde Dienstleistungen, Vertriebs- und vertriebsnahe Aufwendungen sowie Instandhaltungs- und IT-Aufwendungen enthalten.

In der Berichtsperiode verringerte sich das Ergebnis aus Finanzanlagen um 56,8 Mio. € auf 62,2 Mio. €. Der Rückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass wir im Vorjahr hohe Buchgewinne aus Wertpapierverkäufen erzielten. Positiv wirkte sich ein gestiegener Ergebnisbeitrag aus den mit Tochtergesellschaften geschlossenen Ergebnisabführungsverträgen aus. Insgesamt betrugen die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 39,4 Mio. € (Vorjahr: 34,7 Mio. €) und setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

■ ERGEBNISABFÜHRUNGEN

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2016

TEUR
2015

TEUR
LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg 19.513 15.653
Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, Augsburg 9.847 5.808
LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg 9.034 12.574
LEW Netzservice GmbH, Augsburg 969 621
39.363 34.656

Die LEW Service & Consulting GmbH (LSC) ist der Full-Service-Dienstleister aller Unternehmen in der LEW-Gruppe und erbringt auch Leistungen für Dritte. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete die LSC ein Ergebnis vor Steuern von 27,2 Mio. € (Vorjahr: 21,7 Mio. €). Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf gestiegene Umsatzerlöse bei gleichzeitig geringeren Aufwendungen zurückzuführen. Die Umsatzsteigerung resultierte insbesondere aus Mengenerhöhungen in den verrechneten Produkten. Zudem erhielt die LSC geringere Belastungen aus der Weiterverrechnung von Personalaufwendungen. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurde der Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 19,5 Mio. € (Vorjahr: 15,7 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt.

Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH stellt in der LEW-Gruppe die Erzeugungsgesellschaft dar. Die Umsatzerlöse lagen 2016 mit 59,4 Mio. € um 7,3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 13,8 Mio. € und ist damit im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 um 5,3 Mio. € gestiegen. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurde der Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 9,8 Mio. € (Vorjahr: 5,8 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt.

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ist die große Netzgesellschaft der LEW-Gruppe, die neben dem Netzbetrieb die operativen Netztätigkeiten (Netzführung, Bau, Wartung und Instandhaltung) und die netznahen Querschnittsfunktionen der Lechwerke AG ausführt. Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von 9,3 Mio. € liegt über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 4,6 Mio. €). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg des Zinsergebnisses. Die LVN hatte geringere Belastungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitregelungen und höhere Erträge, die sich aus dem im CTA (Contractual Trust Arrangement) gebundenen Zweckvermögen ergeben hatten. Gegenläufig erhöhten sich die Aufwendungen für den Unterhalt unserer Netzinfrastruktur. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft lagen insgesamt bei 1.226,2 Mio. € (Vorjahr: 1.201,1 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2016 führte die LVN im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags 9,0 Mio. € (Vorjahr: 12,6 Mio. €) an die Lechwerke AG ab.

Die LEW Netzservice GmbH (LNS) konzentriert ihre Geschäftstätigkeit auf Dienstleistungen rund um das Thema Energieversorgungsanlagen und -netze. Im Geschäftsjahr 2016 wurde in der LNS ein Umsatz in Höhe von 14,8 Mio. € (Vorjahr: 18,1 Mio. €) erzielt. Das Ergebnis vor Steuern fiel mit 1,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr von 0,9 Mio. € höher aus. Die LNS weist für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis nach Steuern von 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) aus, das entsprechend dem mit der Lechwerke AG abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag an diese abgeführt wurde.

Das Zinsergebnis hat sich im Berichtszeitraum um 22,2 Mio. € auf - 5,4 Mio. € verbessert. Durch eine im Berichtsjahr erfolgte Gesetzesänderung und eine damit einhergehende Zinssatzanpassung bei den Pensionsrückstellungen haben sich die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen im Vorjahresvergleich vermindert. Zudem ergibt sich in der Berichtsperiode ein Ertrag (Vorjahr: Aufwand) aus der Marktbewertung der Wertpapierfonds sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen des für die Pensionsverpflichtungen bestehenden Zweckvermögens. Gegenläufig wirkte sich ein Anstieg der Zinsaufwendungen im Bereich der verbundenen Unternehmen aus.

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrug im Berichtsjahr 43,0 Mio. € (Vorjahr: 47,9 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem geringeren steuerbilanziellen Jahresüberschuss. Belastend wirkte sich im Geschäftsjahr eine höhere steuerliche Risikovorsorge aus.

Der Bilanzgewinn in Höhe von 92,2 Mio. € (Vorjahr: 92,3 Mio. €) setzt sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern von 111,5 Mio. € (Vorjahr: 157,9 Mio. €) zuzüglich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr von 0,1 Mio. € und abzüglich der Einstellung in die Gewinnrücklagen von 19,4 Mio. € (Vorjahr: 65,8 Mio. €) zusammen.

Dies ermöglicht uns wieder eine Dividende von 2,60 € je Stückaktie vorzuschlagen.

Auf Ebene der Lechwerke AG steuerten wir im Jahr 2016 unser Geschäft hauptsächlich über den Leistungsindikator (Key Performance Indicator, kurz: KPI) betriebliches Ergebnis nach IFRS.

■ BETRIEBLICHES ERGEBNIS NACH IFRS

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ey Performance Indicator Ist 2016

TEUR
Prognose 2016

TEUR
Ist 2015

TEUR
--- --- --- ---
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB 97.750 107.285 114.403
+/- IFRS-Anpassungen - 62.479 - 20.873 - 45.435
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit IFRS 35.271 86.412 68.968
+/- Beteiligungsergebnis IFRS 58.442 30.077 51.493
+/- Neutrales Ergebnis IFRS 29.010 - 2.343 - 2.017
Betriebliches Ergebnis IFRS 122.723 114.146 118.444

Die Lechwerke AG erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein betriebliches Ergebnis nach IFRS von 122,7 Mio. € und lag damit um 4,3 Mio. € über Vorjahr. Die Verbesserung des betrieblichen Ergebnisses ist hauptsächlich auf ein gestiegenes Beteiligungsergebnis IFRS zurückzuführen. Gegenläufig verzeichneten wir einen Rückgang des Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit IFRS, der sich maßgeblich aus der Veränderung der Marktwerte bei den Commodity-Derivaten ergab. Dieser Effekt spiegelte sich auch in einem positiven neutralen Ergebnis wider.

Mit 122,7 Mio. € lag das betriebliche Ergebnis IFRS um rund 8,6 Mio. € über unserem Prognoseziel. Die Veränderungen bei den IFRS-Anpassungen sind auf Bilanzierungsunterschiede im IFRS-Abschluss zurückzuführen, die im handelsrechtlichen Jahresabschluss nicht angesetzt werden. Positiv wirkten sich ein höheres Beteiligungsergebnis nach IFRS sowie ein Anstieg des neutralen Ergebnisses nach IFRS aus.

INVESTITIONEN

Bei der Lechwerke AG sind im Jahr 2016 Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von 91,8 Mio. € angefallen. Die Erhöhung zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung der Vermögensgegenstände des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen von der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH zum 1. Januar 2016.

■ INVESTITIONEN NACH IFRS

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Key Performance Indicator Ist 2016

TEUR
Prognose 2016

TEUR
Ist 2015

TEUR
Investitionen 236.135 105.059 188.182
Immaterielle Vermögensgegenstände 882 2.946 1.154
Sachanlagevermögen 90.940 88.618 83.894
Finanzanlagevermögen 144.313 13.495 103.134

Der wesentliche Teil der Investitionen fiel für den Ausbau und die Erneuerung unserer Netzinfrastruktur an. Dabei investierten wir einen Großteil in die Sanierung und Erneuerung von Leitungen im Hoch- und Mittelspannungsnetz sowie in die Erneuerung von Schaltanlagen. Für Netzanschlüsse zur Einspeisung von Strom aus EEG-geförderten Anlagen fiel 2016 ebenfalls eine erhebliche Investitionssumme an. Die Breitbandversorgung in unserem Netzgebiet bauen wir seit Jahren kontinuierlich aus, daher investierten wir auch im Geschäftsjahr 2016 in unsere Glasfaserinfrastruktur. Die Lechwerke AG investierte außerdem in den Erhalt der Wasserkraftwerke an Iller und Lech, um deren Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. Daneben fallen regelmäßig Investitionen für den Fuhrpark und Gebäudemaßnahmen an. Für 2016 zu nennen ist hierbei insbesondere der Umbau unseres Verwaltungsgebäudes in der Innenstadt von Augsburg. Neben modernen Büroflächen haben wir auch eine völlig neue Energiewelt gestaltet, in der man unser Produktportfolio - plastisch und digital unterstützt - erleben kann.

Die Finanzinvestitionen beliefen sich 2016 auf 144,3 Mio. €, davon als größte Einzelposition 135 Mio. € in Form einer Kapitalerhöhungen bei unserer größten Tochter, der LEW Verteilnetz GmbH. Durch die Übertragung des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen haben wir auch die Beteiligungen an der Wärmeversorgung Schwaben GmbH und der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH übernommen. Erwähnenswert ist außerdem der Beteiligungserwerb (49 %) an der Bayerische Ray Energietechnik GmbH. Mit der Integration dieses Unternehmens in die LEW-Gruppe stärken wir unsere Position als Lösungsanbieter für umfassende Energiedienstleistungen insbesondere im Bereich der Wärmeleistungen weiter.

Wir gründeten am 5. Dezember 2016 erneut die Lech Energie Gersthofen GmbH & Co. KG sowie am 21. November 2016 die Lech Energie Verwaltung GmbH, da die beiden bisherigen Gesellschaften zum 21. September 2016 in die Stromnetz Gersthofen Verwaltung GmbH und die Stromnetz Gersthofen GmbH & Co. KG umfirmiert wurden. In Letztere wurde am 1. November 2016 das Stromnetz der Stadt Gersthofen eingebracht. Am 1. Januar 2017 übernahm die Stadt Gersthofen einen Anteil von 51 % an der Stromnetz Gersthofen GmbH & Co. KG.

DESINVESTITIONEN

Im Geschäftsjahr 2016 veräußerten wir verschiedene nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude.

TÄTIGKEITSABSCHLUSS

Nach dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) haben vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Nr. 38 EnWG, einschließlich rechtlich selbstständiger Unternehmen, die zu einer Gruppe verbundener Elektrizitäts- oder Gasunternehmen gehören und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringen, und rechtlich selbstständige Netzbetreiber sowie Betreiber von Speicheranlagen nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG jeweils getrennte Konten zu führen und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 6 EnWG einen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen. Der Tätigkeitsabschluss ist mit dem geprüften Jahresabschluss beim Bundesanzeiger zur Veröffentlichung einzureichen (§ 6b Abs. 4 EnWG).

Die Lechwerke AG erfüllt mit ihrem Tätigkeitsabschluss 2016 die Berichtspflicht nach § 6b EnWG. In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitätsverteilung sowie für andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Für die genannten Tätigkeiten erstellen wir eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung.

Der § 3 Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) findet bei der Lechwerke AG keine Anwendung, da in ihrem Sachanlagevermögen keine Vermögensgegenstände geführt werden und auch keine Dienstleistungen erbracht werden, die im Zusammenhang mit der Funktion Messstellenbetrieb stehen. Die Funktion des grundzuständigen Messstellenbetreibers im Sinne des MsbG im Netzgebiet der LEW übernimmt ab 2017 die LEW Verteilnetz GmbH als derzeitiger Netzbetreiber.

Der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung werden Aufwendungen und Erträge zugeordnet, die in einem direkten Zusammenhang mit der Verpachtung unseres Verteilnetzes stehen.

Vom Gesamtumsatz (inkl. Stromsteuer) des Elektrizitätssektors in Höhe von 1.439,0 Mio. € entfallen auf die Elektrizitätsverteilung 63,1 Mio. €. Der verbleibende Anteil vom Gesamtumsatz des Elektrizitätssektors entfällt auf die Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors.

Das Ergebnis der Lechwerke AG in der Elektrizitätsverteilung wird vor allem durch die Erträge aus dem mit der LVN abgeschlossenen Pachtvertrag bestimmt. Die LVN fungiert als Netzpächter und ist für die Planung, Errichtung, Ausbau, Betrieb und Nutzung von Netzanlagen verantwortlich. Ferner gestaltet sie die technische Netzplanung und die zentrale Netzführung.

Insgesamt beträgt der Jahresüberschuss im Elektrizitätssektor 110,8 Mio. €.

Dem Gassektor, in dem die Gasbeschaffung und der Gasvertrieb abgebildet sind, ist ein Umsatz (inkl. Erdgassteuer) in Höhe von 38,2 Mio. € zugeordnet.

Zum 31. Dezember 2016 weist der Elektrizitätssektor der Lechwerke AG eine Bilanzsumme von 1.731,6 Mio. € aus. Von der Bilanzsumme entfallen 35,1 % auf die Elektrizitätsverteilung. Der verbleibende Anteil der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors entfällt auf die Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors.

In der Elektrizitätsverteilung beträgt das Sachanlagevermögen 452,2 Mio. €. Der wesentliche Teil der Investitionen in der Elektrizitätsverteilung entfällt auf Stromverteilungsanlagen mit 65,7 Mio. €.

Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten machen 62,7 % der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors auf der Passivseite aus. Davon entfallen 11,3 Mio. € auf die Elektrizitätsverteilung.

Die dem Gassektor zugeordneten Aktiva und Passiva sind im Verhältnis zu den dem Elektrizitätssektor zugeordneten Aktiva und Passiva von untergeordneter Bedeutung.

MITARBEITER

Bei der Lechwerke AG waren zum 31. Dezember 2016 514 Mitarbeiter (462 FTE) beschäftigt. Von den 514 Mitarbeitern wurden 121 an die LEW Service & Consulting GmbH überlassen.

ANGABEN ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289A ABS. 4 HGB

Der Aufsichtsrat der Lechwerke AG hat in seiner Aufsichtsratssitzung vom 25. April 2015 für den ersten definierten Erfüllungszeitraum (30. Juni 2017) im Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst eine Zielquote von Frauen im Vorstand von 0 % und im Aufsichtsrat von 20 % beschlossen. Für die erste und zweite Führungsebene unterhalb des Vorstandes hat der Vorstand am 8. Juli 2015 eine Zielgröße von 23,1 % für die erste Führungsebene und von 23,5 % für die zweite Führungsebene beschlossen. Die Zielgrößen unterschreiten den Status quo nicht.

DIVIDENDENAUSSCHÜTTUNG

Aufsichtsrat und Vorstand der Lechwerke AG werden der Hauptversammlung am 10. Mai 2017 für das Geschäftsjahr 2016 vorschlagen, pro Stückaktie eine unveränderte Dividende von 2,60 € zu zahlen.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Der Vorstand hat einen Bericht über Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen im Berichtszeitraum nach § 312 AktG erstellt und mit folgender Schlusserklärung versehen:

"Wir erklären, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen bzw. die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt worden. Unterlassene Maßnahmen lagen nicht vor."

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

In der LEW-Gruppe ist ein einheitliches Risikomanagementsystem etabliert, das dafür sorgt, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt, standardisiert erfasst, bewertet, überwacht und gesteuert werden. Zielsetzung ist die Schaffung eines ausgeprägten Bewusstseins über Chancen und Risiken sowie einer wertorientierten Risikokultur in allen Gesellschaften und auf allen Ebenen der LEW-Gruppe. Dadurch sollen möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und deren mögliche finanzielle Auswirkungen gewonnen werden. Im Rahmen des Planungs- und Controllingprozesses sollen aber auch Chancen und das damit verbundene Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden.

Das Risikomanagement ist in die Strategie-, Planungs- und Controllingprozesse integriert, um eine lösungsorientierte Risikosteuerung zu ermöglichen. Verankert ist das System in der LEW-Richtlinie zum Risikomanagement.

Innerhalb der LEW-Gruppe sind Chancen und Risiken wie folgt definiert:

CHANCE

Als Chance wird die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag gegenüber der Unternehmensplanung positiven künftigen Entwicklung der wirtschaftlichen Situation (Mehrung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage) gesehen, die durch Eintreten eines absehbaren, aber nicht geplanten Ereignisses in der Zukunft hervorgerufen wird.

RISIKO

Der Begriff Risiko ist definiert als Unsicherheit des Eintreffens zukünftiger Ereignisse und die Möglichkeit einer negativen Abweichung von einer festgelegten Zielgröße. Risiko in diesem Sinne ist somit die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag absehbaren negativen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gegenüber den in der Planung niedergelegten Erwartungen durch das Eintreten eines unerwarteten Ereignisses in der Zukunft.

Neben der Definition von Begrifflichkeiten werden vor allem wiederkehrende Prozessabläufe festgelegt, die das Bewusstsein dafür fördern, sensibel für aktuelle Entwicklungen zu bleiben, die Chancen und Risiken für die LEW-Gruppe bedeuten können.

ORGANISATIONSSTRUKTUREN UND VERANTWORTLICHKEITEN

Der Vorstand der Lechwerke AG ist gesetzlich verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen zu treffen und die Einhaltung der Maßnahmen systematisch zu überwachen. Deshalb werden zur operativen Umsetzung verschiedene Stellen und Gremien in der LEW-Gruppe mit der prozessualen Durchführung der notwendigen Arbeiten betraut. Im Rahmen des Risikocontrolling-/Frühwarnsystems sind auf den verschiedenen Stufen der LEW-Gruppe deshalb nachfolgende Positionen besetzt:

RISIKOMANAGEMENT-KOORDINATOR

Der kaufmännische Vorstand der LEW AG übernimmt die Koordinationsfunktion für das Risikomanagement und ist somit Risikomanagement-Koordinator für die gesamte LEW-Gruppe.

RISIKOVERANTWORTLICHE

Für die Identifikation, Analyse, Steuerung und Überwachung eines jeden meldepflichtigen Risikos (bzw. jeder Chance) wird ein Risikoverantwortlicher benannt (sog. Risk Owner), der im Regelfall Mitglied des Risikomanagementausschusses ist.

RISIKOMANAGEMENT-BEAUFTRAGTER

Diese Funktion nimmt der Controlling-Leiter der Lechwerke AG wahr. Es ist seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Risiken wie Chancen ordnungsgemäß erfasst werden. Hierzu bestimmt er organisatorische Einheiten, um in geeigneter Weise die Erfassung, Bewertung, Analyse und Steuerung der Risiken und Chancen zu koordinieren und deren Überwachung sowie die ordnungsgemäße Berichterstattung über risikorelevante Sachverhalte sicherzustellen.

RISIKOMANAGEMENT-AUSSCHUSS

Dieses Gremium setzt sich aus den Bereichsleitern der Lechwerke AG, den zuständigen Geschäftsführern der involvierten Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie dem Leiter des Versicherungsbüros zusammen. Den Vorsitz führt der Controlling-Leiter. In die Zuständigkeit des Risikomanagement-Ausschusses fallen u. a.:

Erarbeitung bzw. Genehmigung von Grundlagen sowie Gestaltung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems für den jeweiligen Zuständigkeitsbereich,
Erarbeitung der operativen Regeln für den Risikomanagementprozess und
Koordination der Risikoerfassung, -bewertung, -analyse und -steuerung.

STEUERUNG VON CHANCEN UND RISIKEN

Mithilfe der Risikosteuerung sollen die identifizierten und analysierten Risiken unter Beachtung der Risikostrategie gesteuert werden. Gegenstand der Risikosteuerung ist die aktive Beeinflussung der Risikopositionen. Ziel ist die Begrenzung der potenziellen Schadenshöhe und die Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken. Grundsätzlich gibt es dabei nebenstehende Möglichkeiten der Risikosteuerung, wobei die Alternativen jeweils auch die identifizierten Chancen entsprechend umfassen.

VERMEIDEN VON RISIKEN

Der Verzicht auf risikobehaftete Geschäfte, wie z. B. Investitionen, ist in der Regel nur bei Einzelrisiken sinnvoll anwendbar, denn mit der Risikovermeidung geht in den meisten Fällen auch ein Verzicht auf die Wahrnehmung von Gewinnchancen einher.

VERMINDERUNG VON RISIKEN

Durch Maßnahmen zur Risikoreduzierung soll die mögliche Schadenshöhe und/oder die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos reduziert werden. Dies kann etwa durch organisatorische bzw. technische Schutzmaßnahmen, Limit-Festlegungen oder durch Verteilung eines Risikos auf mehrere Beteiligte (z. B. Vertragspartner) erfolgen.

ÜBERWÄLZUNG VON RISIKEN

Durch die Risikoüberwälzung soll das Risiko auf ein anderes Unternehmen übertragen werden. Versicherbare Risiken können auf Versicherungsunternehmen verlagert werden. Eine weitere Möglichkeit stellen Garantien und Bürgschaften z. B. von Banken dar. Des Weiteren können Risiken durch entsprechende Vertragsbedingungen auf einen Vertragspartner übertragen werden oder durch den Abschluss von gegenläufigen Geschäften (z. B. Commodity-Risiken) gesteuert werden.

AKZEPTIEREN VON RISIKEN

Die nach Steuerung verbleibenden (Rest-)Risiken werden bewusst in Kauf genommen und im Risikoportfolio fortlaufend überwacht.

BEWERTUNG DER CHANCEN UND RISIKEN

Um unsere Gesamtheit an Chancen und Risiken angemessen steuern zu können, bewerten wir diese nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Unter der Auswirkung verstehen wir die Höhe der möglichen Abweichung von der für uns steuerungsrelevanten Zielgröße "betriebliches Ergebnis nach IFRS" sowie vom erwarteten Finanzergebnis. Bei Risiken verwenden wir hier die folgende Klassifizierung:

■ KLASSIFIZIERUNG VON RISIKEN

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Auswirkung Einstufung
Mehr als 50 % des Eigenkapitals existenzbedrohend
Mehr als 50 % des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS p. a., aber weniger als 50 % des Eigenkapitals kritisch
21 bis 50 % des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS p. a. schwerwiegend
11 bis 20 % des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS p. a. mittel
1 bis 10 % des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS p. a. gering

Wir sehen dabei ein Ergebnisrisiko grundsätzlich als zahlungswirksam an, also mit entsprechender Wirkung auf den Cash Flow. Sofern wir über eine Risikosteuerung nur das betriebliche Ergebnis nach IFRS beeinflussen können, nicht jedoch den Zahlungsfluss, verbleibt ein reines Liquiditätsrisiko. In diesem Fall stufen wir die Auswirkung auf die Liquidität ebenfalls nach den Grenzwerten aus obiger Tabelle ein.

Die Einstufung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken unterteilen wir in die folgenden Bandbreiten:

■ EINSTUFUNG DER EINTRITTSWAHRSCHEINLICHKEIT VON RISIKEN

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Eintrittswahrscheinlichkeit Einstufung
51 bis 99 % sehr hoch
21 bis 50 % hoch
11 bis 20 % mittel
1 bis 10 % niedrig

Je nach Kombination dieser beiden Bewertungen ergibt sich dann die folgende Klassifizierung eines Risikos in die Bereiche "geringes Risiko", "mittleres Risiko" oder "hohes Risiko":

■ RISIKOBEWERTUNG

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Auswirkung Eintrittswahrscheinlichkeit
niedrig mittel hoch sehr hoch
--- --- --- --- ---
existenzbedrohend 3 3 3 3
kritisch 2 3 3 3
schwerwiegend 2 2 3 3
mittel 1 2 2 3
gering 1 1 2 2

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3 \= hohes Risiko
2 \= mittleres Risiko
1 \= geringes Risiko

Chancen beurteilen wir prinzipiell nach derselben Vorgehensweise. Bei der Steuerung verzichten wir allerdings auf eine strenge Klassifizierung wie bei den Risiken.

GESAMTBEURTEILUNG DER CHANCEN- UND RISIKOSITUATION

Unser Geschäft wird von politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst, die immer öfter raschen Änderungen unterliegen. Außerdem führen auch aktuelle technologische Entwicklungen zu bisweilen erheblichen Veränderungen der Marktstrukturen. Daraus ergeben sich für uns sowohl Risiken als auch Chancen, die wir in Summe gegenwärtig für überschaubar und annähernd ausgeglichen halten.

Wir sehen weder einzelne Risiken noch eine Gesamtheit an Risiken, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden könnten.

CHANCEN- UND RISIKOKATEGORIEN UND BEURTEILUNG DER EINZELKOMPONENTEN

Risiken und Chancen werden in der LEW-Gruppe nach den folgenden, gruppeneinheitlich festgelegten Kategorien gegliedert:

MARKTCHANCEN UND -RISIKEN

Hierunter fallen alle Chancen und Risiken, die aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in unseren Beschaffungs- und Absatzmärkten eintreten können. Darunter verstehen wir sämtliche preis- und mengenbedingte Veränderungen, die die Ergebnissituation beeinflussen könnten. In unserem Risikokatalog führen wir in dieser Kategorie u. a. die Veränderung von Commodity-Preisen, in unserem Fall insbesondere den weiteren Rückgang der Preise an der Strombörse EEX, da sich dies negativ auf das Ergebnis unserer für die Stromerzeugungsaktivitäten zuständigen Tochtergesellschaft, die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, auswirken würde. Als Gegensteuerungsmaßnahme verkaufen wir die Strommengen ratierlich ab, um eine gewisse Streuung der Verkaufspreise und dadurch einen Mittelungseffekt zu erzielen. Wir sehen hier ein mittleres Risiko. Im Vertrieb stellen marktbedingte Kundenverluste im Strom- und Gasgeschäft ein Risiko dar. Wir klassifizieren diese potenziellen Kundenverluste jedoch als geringes Risiko, da wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte im Marktumfeld und auch die Entwicklung unserer Kündigungsquoten ständig beobachten und darauf reagieren. Da wir kontinuierlich auch neue Kunden gewinnen, steht diesem Risiko auch die Chance zu vertrieblichem Wachstum gegenüber. So erwarten wir etwa, durch neue innovative Produkte außerhalb des reinen Commodity-Vertriebs unsere Kundenbindung stärken zu können.

BETRIEBSCHANCEN UND -RISIKEN

In diese Kategorie fallen sämtliche Chancen und Risiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ergeben und zu nachhaltigen Änderungen von betrieblichen Abläufen führen können. Dadurch können Störungen in der Wertschöpfungskette auftreten, die unsere Ertragslage belasten. Dem begegnen wir mit hohen Sicherheitsstandards und regelmäßigen Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Als zentrales Risiko sehen wir hier den Eintritt von Naturkatastrophen in unserer Region und die daraus resultierenden Schäden für unsere Netz- und Erzeugungsanlagen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit halten wir jedoch für so niedrig, dass dieses Risiko als gering klassifiziert ist. Als Gegenmaßnahmen sind dabei Sofortmaßnahmen nach Schadenseintritt, insbesondere gemäß der Richtlinie "Krisenmanagement" und des "Leitfadens zur Beherrschung von Großstörungen" vorgesehen. Die weiteren Risiken in dieser Kategorie umfassen u. a. den Ausfall unseres EDV-Rechenzentrums, Schäden durch Computerkriminalität sowie die Nichterreichung der geplanten Ergebnisbeiträge aus unserem Programm "LEW EnergieZukunft", die wir alle als gering klassifiziert haben. Innerhalb unserer betrieblichen Abläufe sehen wir jedoch auch Chancen auf weitere Effizienzgewinne. Beispiele hierfür sind die Automatisierung von Prozessen oder die konsequente Ausnutzung von betrieblichen Synergien.

FINANZCHANCEN UND -RISIKEN

Hierzu zählen wir alle Chancen und Risiken, die aus Tätigkeiten und Transaktionen entstehen, die mit unserer Unternehmensfinanzierung verbunden sind. Dies sind beispielsweise Zins-, Kredit- und Kursrisiken. Die Kursrisiken unseres Wertpapierportfolios stellen dabei das größte Einzelrisiko der LEW-Gruppe dar. Bewertet ist es als mittleres Risiko. Als Gegenmaßnahmen nimmt unsere Finanzabteilung ständige Marktbeobachtungen vor, überprüft regelmäßig die Portfoliobewertung und schließt geeignete Sicherungsgeschäfte ab. Andererseits bestehen aber auch entsprechende Chancen einer Kurssteigerung unserer Wertpapiere. Kreditrisiken entstehen uns durch Forderungen an unsere Kunden, die ausfallen könnten. Wir bewerten die Kreditrisiken dennoch als niedrig, da wir diese über Bonitätsprüfungen unserer Geschäftspartner vor und während der gesamten Geschäftsbeziehung beurteilen und zum Beispiel über Kreditlimits steuern.

Daneben besteht auch das Risiko, dass bei weiter sinkenden Zinsen erhöhte Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen zur Deckung der Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung erforderlich werden, da diese auf Basis abgezinster Erfüllungsbeträge gebildet werden. Dieses insgesamt als mittel eingestufte Risiko ist von uns jedoch nicht beeinflussbar.

UMFELD-/REGULIERUNGSCHANCEN UND -RISIKEN

Zu dieser Kategorie gehören Chancen und Risiken aus der Veränderung energiepolitischer, steuerrechtlicher, regulierungsrechtlicher und kartellrechtlicher Regelungen und Gesetze. Alle Wertschöpfungsstufen des Stromgeschäfts werden in hohem Maß durch politische und rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst. In den zurückliegenden Jahren haben sich die Eingriffe in den Energiemarkt gehäuft.

Das Netzgeschäft unterliegt seit 2009 der Anreizregulierung. 2014 hat für Stromnetze die zweite Regulierungsperiode begonnen. Damit ist das Ausgangsniveau für die Erlösobergrenze bis 2018 festgelegt und ein wesentlicher Teil unserer Erlösrisiken aus dem Netzbetrieb entfallen. Durch umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung versuchen wir im Übrigen, die Chancen aus der Anreizregulierung soweit möglich zu nutzen.

Die weiteren Risiken in dieser Kategorie beinhalten im Wesentlichen Umweltschutzauflagen für unsere Erzeugungsanlagen, die wir als ein mittleres Risiko einschätzen, sowie gerichtliche Grundsatzentscheidungen zu Sachverhalten, die auch unseren Geschäftsbetrieb betreffen und somit Auswirkungen auf die Lechwerke AG haben können.

PROGNOSEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Nach ersten Prognosen wird die globale Wirtschaftsleistung 2017 voraussichtlich um rund 3 % steigen. Die konjunkturelle Erholung des Euro-Raums dürfte sich im Prognosezeitraum voraussichtlich fortsetzen und das Bruttoinlandsprodukt um rund 1,5 % steigen. Vergleichbar dazu scheinen die Perspektiven für die deutsche Volkswirtschaft zu sein: Nach einem Wachstum von 1,9 % im Jahr 2016 hält der Sachverständigenrat für 2017 einen weiteren Anstieg der Wirtschaftsleistung im Bereich von 1,3 % für möglich. Stimulierende Impulse werden insbesondere durch die robuste Beschäftigungssituation und die gestiegenen verfügbaren Einkommen erwartet, die den privaten Konsum weiter ansteigen lassen sollten.

Nachdem die Temperaturen im Jahr 2016 über dem langjährigen Mittel lagen, dürfte im Fall eines Jahres 2017 mit normalen Temperaturen der witterungsabhängige Teil der Gas- und Stromnachfrage stimuliert werden. Der konjunkturabhängige Teil der Strom- und Gasnachfrage sollte aufgrund der Wirtschaftswachstumsaussichten das Vorjahresniveau überschreiten. Diesen Impulsen werden voraussichtlich wieder dämpfende Einflüsse eines immer effizienteren Energieeinsatzes gegenüberstehen. Ein positiver Einfluss auf die Gasnachfrage ist im Hinblick auf die erwartete Entwicklung der CO2 - und Kohlepreise bei gleichzeitig relativ günstigen Gaspreisen zu erwarten, die die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Gas in der Stromerzeugung weiterhin unterstützen sollte.

Energiepreise: Gas-Forwardkontrakte (TTF) für 2017 werden zur Zeit mit rund 18 €/MWh und somit rund 28 % über dem Spotpreis-Niveau des Vorjahres bewertet. Auch für CO2 -Zertifikate werden aktuell höhere Preise erwartet: Forwards für 2017 liegen mit 5,7 €/t rund 7 % über den durchschnittlichen Spotmarkt-Preisen von 2016. Im Strommarkt notiert der Base-Forwardkontrakt mit durchschnittlich rund 33 €/MWh ca. 14 % über den durchschnittlichen Spotmarkt-Preisen von 2016, während der Peak-Forwardkontrakt mit knapp 41 €/MWh rund 28 % über dem durchschnittlichen Peakpreis des vergangenen Jahres liegt.

Die EEG-Umlage für 2017, die am 14. Oktober 2016 von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern veröffentlicht wurde, erhöht sich um rund 8 % auf 6,880 ct/kWh (2016: 6,354 ct/kWh). Im Jahr 2017 werden sich die Belastungen für Stromkunden durch die EEG-Umlage auf etwa 23,98 Mrd. € summieren.

Risiken bestünden für die deutsche Konjunktur vor allem, weil vielerorts gesellschaftliche Strömungen im Aufwind seien, die die Integration der Weltwirtschaft in Frage stellen. So könnte die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, die deutsche Konjunktur im Prognosezeitraum beeinträchtigen, falls die Konfrontation zwischen der EU und Großbritannien die Unternehmen verunsichert. Die Institute sehen die Gefahr, dass auch andernorts die Skepsis gegenüber internationaler wirtschaftlicher Zusammenarbeit verstärkt Einfluss auf die Politik nehmen und so die deutsche, europäische und internationale Konjunktur beeinträchtigen könnte.

Die am 14. Oktober 2016 veröffentlichte Prognose der 2017 zu erwartenden Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie die daraus resultierende EEG-Umlage für das Jahr 2017 prognostizierte wiederum eine weiter ansteigende Erzeugung. Die Zunahme von knapp 11 TWh (von etwa 176 TWh 2016 auf etwa 187 TWh 2017) spiegelt sich vor allem im Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 20 % vermindert haben, ergibt sich für das Jahr 2017 eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 24,4 Mrd. €. Dies entspricht in der EEG-Umlage 2017 einem Anteil von etwa 7,0 ct/kWh. Davon entfallen etwa 2,6 ct/kWh auf Photovoltaik, etwa 1,8 ct/kWh auf Biomasse und etwa 2,4 ct/kWh auf Wind (an Land und auf See).

VORAUSSICHTLICHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Das Jahr 2017 unterstreicht in besonderem Maße unseren Anspruch der Kundennähe. Die im Oktober 2016 eröffnete LEW Energiewelt in zentraler Lage am Königsplatz lädt Kunden und Besucher ein, das gesamte LEW-Produktportfolio und innovative Energielösungen besser kennenzulernen und zu erleben. Auch das Konzept der kleineren Energieläden und -punkte in der Region soll im Laufe des Jahres 2017 angepasst und verbessert werden, um noch mehr Kundennutzen zu schaffen. Auch bei Informationsabenden in den regionalen Energieläden und -punkten und auf verschiedenen Messen haben Interessierte die Möglichkeit, sich von den LEW-Experten zu Themen rund um Photovoltaik, Wärmepumpe und weitere Energielösungen zu informieren.

Um sich den Veränderungen im Energiemarkt erfolgreich stellen zu können, möchten wir als verlässlicher, leistungsstarker und vor allem zukunftsorientierter Energiemanager in der Region mit innovativen Produkten und Dienstleistungen auftreten. Zu diesem Zweck wird noch stärker auf die Verknüpfung des klassischen Strom- und Gasgeschäfts mit neuen energienahen Dienstleistungen gesetzt, um beim Kunden als ganzheitlicher Energielösungsanbieter wahrgenommen zu werden. Dies wird durch den Ausbau und die Optimierung der eCommerce-Kanäle und des Online-Services unterstützt. Durch die zunehmende Digitalisierung sollen Wettbewerbsvorteile realisiert werden und unseren Kunden ein schneller und einfacher Zugang zu Informationen und Angeboten ermöglicht werden.

STROM

Zum 1. Januar 2017 wurden die Preise der Stromprodukte für Privatkunden, deren Preisgarantie zum 31. Dezember 2016 ausgelaufen ist, aufgrund der gegenüber dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geänderten Vorkostensituation erhöht. Die Preisgarantie für die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile wurde um 24 Monate verlängert. Für 2017 wird der Schwerpunkt auf Kundenbindungsmaßnahmen und der Akquise werthaltiger Kunden liegen. Der Absatz im Gewerbekundenbereich wird weiterhin durch Energieeffizienzmaßnahmen belastet. Wir erwarten jedoch durch verstärkte Akquisemaßnahmen neue Kunden- und Absatzzugänge, die diese Entwicklung deutlich abfedern. Für das kommende Geschäftsjahr erwarten wir bei den Privat- und Gewerbekunden einen Absatz auf Vorjahresniveau.

Mit der Neuausrichtung unseres Vertriebs können wir unsere Akquise und Kundenbetreuung im Bereich der mittleren und großen Geschäftskunden verstärken; dadurch erwarten wir steigende Absätze. Bei den Energieversorgungsunternehmen verstärken wir die Kundenbetreuung. Zusammen mit der Verbreiterung unseres Produktangebotes wirken wir damit dem schwierigen Wettbewerbsumfeld entgegen.

GAS

Wegen der anhaltend positiven Entwicklung der Kundenzahlen im Berichtsjahr 2016 im Bereich der Privatkunden rechnen wir weiterhin mit Kundengewinnen, die sich auch in einem höheren Gasabsatz abzeichnen werden. Die Akquise von Neukunden soll weiterhin durch Cross-Selling-Aktivitäten gestützt werden. Strom-Bestandskunden sollen auf diesem Wege Angebote für unsere Gas-Produkte erhalten.

Im Geschäftskundenbereich erwarten wir Wachstumseffekte aus neuen Vertragsmodellen und dem stärker an den Kundenbedürfnissen ausgerichteten Betreuungskonzept. Der Bereich der Energieversorgungsunternehmen bleibt nach wie vor hart umkämpft. Das angepasste Betreuungsmodell und neue Vertragsmodelle bieten die Grundlage für Ausbau und Erhalt dieses Geschäftsfeldes.

UMSATZ

Für das kommende Geschäftsjahr erwarten wir für die Lechwerke AG einen leichten Umsatzrückgang. Das außerordentlich hohe Niveau im Stromabsatz im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel kann 2017 voraussichtlich nicht wieder in vollem Umfang realisiert werden. Bei den Geschäftskunden sehen wir aufgrund der geplanten Akquise einen leichten Umsatzanstieg und auch für den Bereich der Privat- und Gewerbekunden gehen wir von einer moderaten Steigerung aus.

ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT NACH HGB

Bei planmäßigem Geschäftsverlauf erwarten wir für 2017 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB, das um rund 6 Mio. € unter dem des Vorjahrs liegt. Grund für den Rückgang sind Erträge aus Sondersachverhalten, die sich lediglich im Berichtsjahr 2016 auswirkten.

INVESTITIONEN

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen sieht unsere Planung für 2017 eine Reduktion des Investitionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr vor. Dies resultiert im Wesentlichen aus den Zugängen im Rahmen der Übertragung von Vermögensgegenständen des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen im Jahr 2016 aus der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH. Ebenso ist dies durch einen leichten Rückgang der Erneuerungs- und Erweiterungsinvestitionen in unsere Netzinfrastruktur sowie die im Vorjahresvergleich rückläufigen Gebäudeinvestitionen begründet.

2016 stellte hier mit dem Umbau der LEW Energiewelt in der Schaezlerstraße ein besonderes Jahr dar. Auf Vorjahresniveau prognostizieren wir die Investitionsmaßnahmen für die Wasserkraftwerke der Lechwerke AG. Die Investitionen in Finanzanlagen waren 2016 u. a. geprägt von einer Kapitalerhöhung bei unserem größten Tochterunternehmen, der LEW Verteilnetz GmbH, in Höhe von 135 Mio. €. Für 2017 planen wir mit einer normalen Investitionstätigkeit bei den Finanzanlagen in Form von Wertpapierzukäufen.

DESINVESTITIONEN

Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 übernahm die Stadt Gersthofen 51 % der Anteile an unserer bis dahin 100 %igen Tochtergesellschaft, der Stromnetz Gersthofen GmbH und Co. KG.

■ ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT NACH HGB

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Key Performance Indicator Prognose 2017

TEUR
Ist 2016

TEUR
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach HGB 91.490 97.750

DIVIDENDE

Basierend auf der Annahme, dass die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen den künftigen Geschäftsverlauf nicht negativ beeinflussen werden, streben wir auch für das nächste Geschäftsjahr wieder eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres an.

■ INVESTITIONEN NACH HGB

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Key Performance Indicator Prognose 2017

TEUR
Ist 2016

TEUR
Investitionen 88.134 236.135
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.670 882
Sachanlagevermögen 79.862 90.940
Finanzanlagevermögen 6.602 144.313

MITARBEITER

Um auch in Zukunft bei Fachkräften und Mitarbeitern zu überzeugen, gehen wir das Thema Employer Branding aktiv an und positionieren uns als starke Arbeitgebermarke - nach innen wie außen. 2017 bauen wir auf dem auf, was wir bereits erreicht haben, und nutzen dabei die Möglichkeiten der Digitalisierung: Wir wollen Jobinteressenten künftig noch gezielter ansprechen und den Bewerbungsprozess für sie einfacher machen. Unser neues eRecruiting-System ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Mit einer neuen Mitarbeiterumfrage wollen wir sicherstellen, dass wir der bestehenden LEW-Mannschaft einen attraktiven Arbeitsplatz bieten. Denn nur wenn wir nach innen leben, was wir nach außen kommunizieren, werden wir unserem Anspruch gerecht: ein Top-Arbeitgeber in der Region zu bleiben.

RECHTLICHER HINWEIS

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen können aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der Gesellschaft haben. Weder die Gesellschaft noch ein mit ihr verbundenes Unternehmen übernimmt eine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

DIE PRODUKTWELT

Entdecken und mitmachen

Energiezukunft für Zuhause

Im neuen Energieladen in der LEW Energiewelt können sich die Besucher und Kunden selbst informieren. Denn dort sind alle Angebote und Lösungen multimedial und interaktiv aufbereitet. Animationen veranschaulichen, wie Wärmepumpen oder Batteriespeicher funktionieren. Und am digitalen Produkttisch können Besucher alles über die LEW-Energieangebote erfahren.

"Mit unserer neuen LEW Energiewelt gehen wir auf die veränderten Erwartungen unserer Kunden ein. Die interaktiven und multimedialen Stationen machen unsere Energielösungen greifbar und erlebbar. Selbstverständlich beantworten wir Energieberater wie gewohnt alle Fragen und informieren über Energieeffizienz oder neue Energielösungen."

Peter Augustiniak, LEW-Kundenberater

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2016

Aktiva

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(siehe Anhang) 31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Anlagevermögen (1) 1.569.410 1.385.373
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.968 4.361
Sachanlagen 514.775 472.687
Finanzanlagen (2) 1.050.667 908.325
Umlaufvermögen 101.313 211.200
Vorräte (3) 9.630 10.115
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4) 90.992 190.980
Flüssige Mittel (5) 691 10.105
Rechnungsabgrenzungsposten (6) 4.703 4.281
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (7) 59.958 28.294
1.735.384 1.629.148
Passiva
(siehe Anhang) 31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Eigenkapital (8) 491.820 472.456
Gezeichnetes Kapital 90.738 90.738
Kapitalrücklage 59.714 59.714
Gewinnrücklagen 249.152 229.752
Bilanzgewinn 92.216 92.252
Sonderposten (9) 7.009 8.257
Rückstellungen (10) 142.915 145.504
Verbindlichkeiten (11) 947.664 857.475
Rechnungsabgrenzungsposten (12) 145.976 145.456
1.735.384 1.629.148

Gewinn- und Verlustrechnung VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2016

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(siehe Anhang) 2016

TEUR
2015

TEUR
Umsatzerlöse (13) 1.477.206 1.370.902
Strom- und Erdgassteuer - 98.135 - 78.910
Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen 794 307
Andere aktivierte Eigenleistungen 20 14
Sonstige betriebliche Erträge (14) 62.225 79.760
Materialaufwand (15) 1.171.304 1.087.276
Personalaufwand (16) 39.711 36.923
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) 41.886 41.057
Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 91.459 92.414
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 97.750 114.403
Ergebnis Finanzanlagen (19) 62.198 118.989
Zinsergebnis (20) - 5.399 - 27.589
56.799 91.400
Ergebnis vor Steuern 154.549 205.803
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) - 43.029 - 47.905
Ergebnis nach Steuern 111.520 157.898
Jahresüberschuss 111.520 157.898
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 96 154
Einstellung in andere Gewinnrücklagen - 19.400 - 65.800
Bilanzgewinn 92.216 92.252

Anhang

FORM DER RECHNUNGSLEGUNG

Zur Verbesserung der Klarheit wurden, wie schon in den Vorjahren, in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.

Die Lechwerke AG ist unter Beachtung von § 291 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Die Lechwerke AG wird in den Konzernabschluss der innogy SE, Essen, (kleinster Konsolidierungskreis) und der RWE AG, Essen, (größter Konsolidierungskreis) einbezogen, die nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden - aufgestellt sind und im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

AKTIVA

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Zuschüssen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten. Bei Aktivierungen bis einschließlich 2009 werden planmäßige Abschreibungen im steuerlich zulässigen Rahmen degressiv, im Übrigen linear vorgenommen. Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die dann höhere lineare Abschreibung wird in vollem Umfang wahrgenommen. Aktivierungen ab dem Geschäftsjahr 2010 werden mit der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden ab 2010 Wirtschaftsgüter, die 150 EUR, aber nicht 410 EUR übersteigen, im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Sonstige Ausleihungen werden zum Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten. Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet, die Herstellungskosten beinhalten neben Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich, wird auf den Barwert abgezinst. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Stromverbrauch unserer Kunden werden bei dem Brutto-Abgrenzungsbetrag in Abzug gebracht.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich zur Erfüllung dieser dienen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Bei allen Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens wurden die in den Vorjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen beibehalten, soweit die Gründe hierfür nicht entfallen sind.

PASSIVA

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert.

Die in den Sonderposten erfassten Investitionszuschüsse der Geschäftsjahre 2003 und 2004 sowie die vereinnahmten Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 werden abschreibungskonform aufgelöst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2016 veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 4,06 % (im Vorjahr: durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre von 4,00 %), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB), herangezogen. Auf dieser Grundlage wurde konzernweit eine Projizierung auf den Zeitraum bis Dezember 2016 durchgeführt. Der Zinssatz laut Gutachten beträgt 4,01 % (Vorjahr: 3,89 %). Die Stromdeputate, die in den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen enthalten sind, werden auf Grundlage der Differenz aus Selbstkostenpreis und Produktpreis für die Mitarbeiter ermittelt und entsprechend den Rückstellungen für Pensionen bewertet. Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,35 % (Vorjahr: 2,35 %) und Rentensteigerungen von jährlich 1,60 % (Vorjahr: 1,60 %) unterstellt. Bei den Stromdeputaten betrugen die angenommenen jährlichen Gehalts- und Rentensteigerungen 1,00 % (Vorjahr: 1,00 %). Aus der Abzinsung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 18.631 TEUR. Dieser Unterschiedsbetrag betrifft das Zinsergebnis. Für die Gutachten über die Ermittlung der Rückstellungen unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre wurden - ausgenommen vom durchschnittlichen Marktzinssatz - die gleichen Annahmen wie zuvor dargestellt herangezogen.

Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (CTA) wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, den RWE Pensionstreuhand e. V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens; der beizulegende Zeitwert entspricht hauptsächlich dem Marktwert bzw. wird in geringerem Umfang nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.

Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Diese sind in Höhe der Erfüllungsbeträge angesetzt, die nach vernünftigen kaufmännischen Beurteilungen notwendig sind. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, welcher von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2016 veröffentlicht wurde.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck. Der Zinssatz laut Gutachten beträgt 1,96 % (Vorjahr: 2,54 %). Im Rahmen weiterer Berechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,10 % (Vorjahr: 2,10 %) unterstellt. Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die CommerzTrust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2016 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert.

Die Zuführung zur Rückstellung erfolgt in Höhe des abgezinsten Betrages über die jeweiligen Umsatz- oder Kostenarten.

Verbindlichkeiten sind, mit Ausnahme der Verpflichtungen für Vorruhestandsleistungen, mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Die Verpflichtungen für Vorruhestandsleistungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck und einem Rechnungszinssatz von 1,59 % (Vorjahr: 2,02 %) abgezinst. Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurde ein jährlicher Gehaltstrend von 1,00 % (Vorjahr: 1,00 %) unterstellt.

Die unter Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Baukostenzuschüsse bis zum Geschäftsjahr 2002 werden mit 5,00 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Im Jahr 2008 wurden die Restwerte der im Sonderposten erfassten Investitionszuschüsse der Jahre 2005 bis 2007, die das Pachtmodell mit der LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, betreffen, in die Rechnungsabgrenzungsposten umgegliedert und dort als erhaltene Pachtvorauszahlungen ausgewiesen. Sie werden über die restliche Nutzungsdauer zugunsten der Umsatzerlöse als erhaltene Pachtvorauszahlungen linear aufgelöst. Die ab 2008 erhaltenen Pachtvorauszahlungen sowie die ab 2011 vereinnahmten Baukostenzuschüsse für die Straßenbeleuchtung werden über 20 Jahre mit 5,00 % bzw. im Zugangsjahr mit 2,50 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen im Organkreis, die sich in späteren Jahren voraussichtlich umkehren. Hierbei werden die am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Vorschriften berücksichtigt. Die daraus resultierenden Steuerbelastungen und Steuerentlastungen werden saldiert. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

ERLÄUTERUNG DER BILANZ

AKTIVA

(1) ANLAGEVERMÖGEN

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

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Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2016

TEUR
Zugänge

TEUR
Zugänge aus Abspaltung

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2016

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 19.078 882 - - 590 19.370
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 19.078 882 590 19.370
Sachanlagen 1.909.213 83.624 7.316 - 38.347 1.961.806
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 230.971 4.392 - 1.471 4.320 232.514
Kraftwerksanlagen 68.138 1.000 7.296 1.707 - 78.141
Stromverteilungsanlagen 1.513.043 46.450 - 13.032 29.572 1.542.953
Betriebs- und Geschäftsausstattung 64.461 4.402 20 413 3.587 65.709
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32.600 27.380 - - 16.623 868 42.489
Finanzanlagen 908.325 139.883 4.430 - 1.971 1.050.667
Anteile an verbundenen Unternehmen 368.426 135.469 525 - 1.531 502.889
Beteiligungen 2.098 4.414 3.905 - 256 10.161
Wertpapiere des Anlagevermögens 536.846 - - - - 536.846
Sonstige Ausleihungen 955 - - - 184 771
Anlagevermögen 2.836.616 224.389 11.746 - 40.908 3.031.843

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Kumulierte Abschreibungen
01.01.2016

TEUR
Abschreibungen des Berichtsjahres

TEUR
Zugänge aus Abspaltung

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Entnahmen für Abgänge

TEUR
31.12.2016

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 14.717 1.275 - - 590 15.402
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.717 1.275 590 15.402
Sachanlagen 1.436.526 40.611 2.467 - 32.573 1.447.031
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 156.662 2.758 - - 2.522 156.898
Kraftwerksanlagen 56.695 1.352 2.455 - - 60.502
Stromverteilungsanlagen 1.170.389 32.534 - - 26.510 1.176.413
Betriebs- und Geschäftsausstattung 52.780 3.967 12 - 3.541 53.218
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - -
Finanzanlagen - - - - - -
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - - -
Beteiligungen - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - - -
Anlagevermögen 1.451.243 41.886 2.467 - 33.163 1.462.433

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Buchwerte
31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.968 4.361
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.968 4.361
Sachanlagen 514.775 472.687
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 75.616 74.309
Kraftwerksanlagen 17.639 11.443
Stromverteilungsanlagen 366.540 342.654
Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.491 11.681
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 42.489 32.600
Finanzanlagen 1.050.667 908.325
Anteile an verbundenen Unternehmen 502.889 368.426
Beteiligungen 10.161 2.098
Wertpapiere des Anlagevermögens 536.846 536.846
Sonstige Ausleihungen 771 955
Anlagevermögen 1.569.410 1.385.373

(2) FINANZANLAGEN

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Anteil am Kapital

in %
Eigenkapital
Anteilsbesitz Name und Sitz unmittelbar mittelbar Geschäftsjahr TEUR Ergebnis

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), Augsburg1 100,00 2016 24.728 -
Bayerische Bergbahnen-Beteiligungs-Gesellschaft mbH (BBG), Gundremmingen 100,00 2016 25.431 1.307
Wendelsteinbahn GmbH (WB), Brannenburg 100,00 2016 3.612 834
Wendelsteinbahn Verteilnetz GmbH (WBN), Brannenburg1 100,00 2016 38 -
Nebelhornbahn-Aktiengesellschaft (NBO), Oberstdorf3, 5 26,86 2014/15 5.145 398
Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK), München 40,00 2016 5.113 -
Untere Iller AG (UIAG), Landshut4 40,00 2016 1.134 41
Wärmeversorgung Schwaben GmbH (WVS), Augsburg3 100,00 2015 31 -179
Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH (RBW), Rain3 74,90 2015 5.752 538
LEW Anlagenverwaltung GmbH (LAV), Gundremmingen 100,00 2016 282.071 8.854
RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen 49,00 2016 353.300 24.713
LEW Beteiligungsgesellschaft mbH (LB), Gundremmingen 100,00 2016 456.307 1.540
Elektrizitätswerk Landsberg GmbH (EWL), Landsberg am Lech 100,00 2016 1.015 426
LEW TelNet GmbH (TelNet), Neusäß 100,00 2016 13.342 12.118
Überlandwerk Krumbach GmbH (ÜWK), Krumbach 74,60 2016 5.793 1.366
Geiger Netzbau GmbH (GNB), Mindelheim2, 3 49,00 2016
G&L Gastro Service GmbH (G&L), Augsburg2 35,00 2016 25 4
LEW Netzservice GmbH (LNS), Augsburg1 100,00 2016 87 -
LEW Service & Consulting GmbH (LSC), Augsburg1 100,00 2016 1.250 -
LEW Verteilnetz GmbH (LVN), Augsburg1 100,00 2016 139.816 -
MeteringSüd GmbH & Co. KG, Augsburg2, 3 41,50 2016
Lech Energie Verwaltung GmbH (LEV), Augsburg2, 3 100,00 2016
Lech Energie Gersthofen GmbH & Co. KG (LEG), Gersthofen2, 3 100,00 2016
Stromnetz Gersthofen GmbH & Co. KG (SGG), Gersthofen3, 6 100,00 2015 5 - 5
Stromnetz Gersthofen Verwaltung GmbH (SGV), Gersthofen3,6 100,00 2015 22 - 3
Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke
Beteiligungsgesellschaft mbH (BSW), Gundremmingen 62,20 2016 54.665 266
Rhein-Main-Donau AG (RMD), München3 22,50 2015 110.169 -
Peißenberger Wärmegesellschaft mbH (PWG), Peißenberg3 50,00 2015 1.438 - 99
Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG (SNG), Günzburg3 49,00 2015 2.999 150
Stromnetz Günzburg Verwaltungs GmbH (SGV), Günzburg3 49,00 2015 28 1
Bayerische Ray Energietechnik GmbH, Garching3 49,00 2015 427 154
Verwaltungsgesellschaft Energie Weißenhorn GmbH, Weißenhorn3 35,00 2015 25 -
Verteilnetze Energie Weißenhorn GmbH & Co. KG (VNEW), Weißenhorn3 35,00 2015 906 509
RIWA GmbH Gesellschaft für Geoinformationen (RIWA), Kempten3 33,33 2015 1.273 405

1 Ergebnisabführungsvertrag

2 Gründung der Gesellschaft in 2016

3 Werte für 2016 liegen noch nicht vor

4 Erwartetes Eigenkapital und Ergebnis für 2016

5 Abschluss zum 31. Oktober

6 Umfirmierung der Gesellschaft in 2016

In den Wertpapieren des Anlagevermögens ist ein Mischfonds in Höhe von 536.846 TEUR (Vorjahr: 536.846 TEUR) enthalten. Der Marktwert dieses Investmentvermögens liegt mit 629.001 TEUR um 92.155 TEUR über dem Buchwert. Aus diesem Mischfonds sind uns im Geschäftsjahr 16.323 TEUR (Vorjahr: 78.342 TEUR) an Ausschüttungen zugeflossen.

(3) VORRÄTE

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.173 8.453
Unfertige Leistungen 2.457 1.662
9.630 10.115

(4) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Abschlagszahlungen 71.922 79.498
davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr (17) (16)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.506 95.028
davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr (-) (-)
davon aus Lieferungen und Leistungen (1.430) (1.817)
davon aus Finanzmitteln (7.076) (93.211)
Sonstige Vermögensgegenstände 10.564 16.454
davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr (8) (6.565)
90.992 190.980

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend Stromlieferungen gegenüber Energieversorgungsunternehmen und Geschäftskunden sowie Verbrauchsabgrenzungen, der am Bilanzstichtag noch nicht abgelesenen und nicht abgerechneten Energieerlöse für Privat- und Gewerbekunden. Daneben beinhalten diese erhaltene Abschlagszahlungen von Kunden in Höhe von 423.282 TEUR (Vorjahr: 414.731 TEUR).

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 10.274 TEUR (Vorjahr: 16.072 TEUR) ausgewiesen. Davon betreffen 7.137 TEUR (Vorjahr: 13.695 TEUR) das Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 KStG, das mit seinem Barwert bilanziert ist. Das Guthaben wird bis 2017 ratierlich ausbezahlt.

(5) FLÜSSIGE MITTEL

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Kassenbestand und Schecks 324 202
Guthaben bei Kreditinstituten 367 9.903
691 10.105

(6) RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die aktive Rechnungsabgrenzung umfasst vor allem vorausbezahlte Pachtzahlungen, Softwaregebühren, Wartungsverträge und Baukostenzuschüsse sowie sonstige Vorauszahlungen.

(7) AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG

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Historische Anschaffungskosten Zeitwert Erfüllungsbetrag
31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Verrechnete Vermögenswerte 148.356 122.059 159.115 126.796
Wertpapiere des Anlagevermögens 146.387 120.030 157.146 124.767
CTA Pensionen 140.563 115.610 151.216 120.308
CTA Altersteilzeit 5.824 4.420 5.930 4.459
Sonstige Vermögensgegenstände 1.969 2.029 1.969 2.029
Verrechnete Schulden 99.157 98.502
Rückstellungen für Pensionen 94.139 94.502
Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen 5.018 4.000
Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 59.958 28.294
Saldierung Pensionen 59.046 27.835
Saldierung Altersteilzeit 912 459

Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Zweckvermögens und Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen hat zu einem Aktivposten geführt.

PASSIVA

(8) EIGENKAPITAL

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Gezeichnetes Kapital 90.738 90.738
Kapitalrücklage 59.714 59.714
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 4.531 4.531
Andere Rücklagen 244.621 225.221
Bilanzgewinn 92.216 92.252
491.820 472.456

Seit 23. Juli 2007 ist das gesamte Grundkapital von 90.738 TEUR der Lechwerke AG in einer Globalurkunde über 35.444.640 Stückaktien verbrieft. Jede Stückaktie gewährt ein Stimmrecht.

In der Hauptversammlung am 11. Mai 2016 wurde eine Ausschüttung in Höhe von 92.156 TEUR beschlossen.

Der Gesamtbetrag des im Geschäftsjahr 2016 gegen Ausschüttung gesperrten Betrages i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB und i. S. d. § 253 Abs. 6 HGB beträgt 21.128 TEUR (Vorjahr: 3.419 TEUR). Dieser resultiert aus dem Wert, um den der beizulegende Zeitwert die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände der Contractual Trust Arrangements übersteigt 7.734 TEUR (Vorjahr: 3.419 TEUR) sowie aus dem Unterschiedsbetrag, der sich aus der erstmaligen Bewertung der Pensionsrückstellungen unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Jahre und der Bewertung unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre ergibt 13.394 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Nachdem ausreichend frei verfügbare Rücklagen vorhanden sind, besteht keine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn.

Zur Verwendung des Bilanzgewinns verweisen wir auf den Gewinnverwendungsvorschlag auf Seite 91.

(9) SONDERPOSTEN

In dem Sonderposten für Investitionszuschüsse sind die in den Geschäftsjahren 2003 und 2004 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sowie die erhaltenen Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 ausgewiesen.

(10) RÜCKSTELLUNGEN

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.881 18.078
Steuerrückstellungen 34.712 22.102
Sonstige Rückstellungen
Erlösminderungen 22.368 25.938
Hochwasserschutz 19.925 24.505
Energiebezüge 19.182 21.864
Personalaufwendungen 4.940 5.322
Übrige sonstige Rückstellungen 24.907 27.695
142.915 145.504

Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, den RWE Pensionstreuhand e. V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens. Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens mit den Versorgungsverpflichtungen hat im Geschäftsjahr 2016 zu einem Aktivposten geführt. Bei den ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen handelt es sich um Stromdeputate. Der Ansatz der Pensionsrückstellungen entspricht den versicherungsmathematischen Berechnungen.

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie eine Rückstellung zur Abdeckung steuerlicher Risiken.

Bei den sonstigen Rückstellungen für Personalaufwendungen wurden im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die CommerzTrust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2016 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert. Dies führte zu einem Aktivposten.

(11) VERBINDLICHKEITEN

Die erhaltenen Anzahlungen betreffen überwiegend Kundenvorauszahlungen und Sicherheitsleistungen für Stromlieferungen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Energiebezugsrechnungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Finanzmittel der Peißenberger Wärmegesellschaft mbH, Peißenberg, sowie der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH, Rain.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.292 15.210
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr (1.292) (15.210)
davon Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre (-) (-)
davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre (-) (-)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 58.503 38.256
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr (58.503) (38.256)
davon Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre (-) (-)
davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre (-) (-)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 830.035 758.387
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr (830.035) (758.387)
davon Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre (-) (-)
davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre (-) (-)
davon aus Lieferungen und Leistungen (34.902) (39.883)
davon aus Finanzmitteln (795.133) (718.504)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.520 1.508
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr (2.520) (1.508)
davon Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre (-) (-)
davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre (-) (-)
Sonstige Verbindlichkeiten1,2 55.314 44.114
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr (50.222) (38.973)
davon Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre (5.092) (5.141)
davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre (-) (-)
947.664 857.475
1 Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 126 189
2 Davon aus Steuern 36.779 28.076

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten ein Bürgerdarlehen in Höhe von 5.195 TEUR (Vorjahr: 5.195 TEUR) und Vorruhestandsverpflichtungen mit 101 TEUR (Vorjahr: 174 TEUR), die auf versicherungsmathematischen Berechnungen beruhen und alle feste Zusagen an Mitarbeiter beinhalten.

Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs bestehen Eigentumsvorbehalte an bezogenen Wirtschaftsgütern.

(12) RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Dieser Posten beinhaltet im Wesentlichen die Baukostenzuschüsse und Pachtvorauszahlungen. Zu den Details verweisen wir auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

LATENTE STEUERN

Passive latente Steuern innerhalb des Organkreises, welche sich aus dem nur steuerrechtlich zulässigen Ansatz von Sonderposten mit Rücklagenanteil sowie auf handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen beim aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung sowie bei den Pensionsrückstellungen ergaben, wurden mit aktiven latenten Steuern innerhalb des Organkreises auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze bei den sonstigen Rückstellungen sowie im Anlagevermögen und bei den Rechnungsabgrenzungsposten verrechnet. Der Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz in Höhe von 28,11 % (Vorjahr: 27,83 %) zugrunde gelegt. In der Berichtsperiode ergibt sich eine aktive Steuerlatenz, die in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Aufgrund der erfolgten Übertragung von bestimmten Altersversorgungsverpflichtungen auf die RWE Pensionsfonds AG besteht bei der Lechwerke AG für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des Pensionsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber.

Es besteht bei der Lechwerke AG in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber wegen der erfolgten Übertragung von Altersteilzeitverpflichtungen auf die CommerzTrust GmbH für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des ATZ-Sicherungsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich insgesamt auf 656.751 TEUR. Für Abnahmeverpflichtungen aus Strom- und Gasbezugsverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 647.625 TEUR. Davon bestehen 592.352 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen. Für Mieten und Pachten bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 8.830 TEUR sowie für technische und kaufmännische Dienstleistungen in Höhe von 296 TEUR. Davon bestehen 2.266 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen.

Das Bestellobligo beträgt 32.722 TEUR, davon betreffen 2.919 TEUR verbundene Unternehmen.

Die Lechwerke AG haftet zusätzlich im Innenverhältnis für Verpflichtungen einer Tochtergesellschaft der LEW-Gruppe in Höhe von 37.332 TEUR. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

Die Lechwerke AG hat insgesamt Bürgschaften von 1.069 TEUR abgegeben. Diese bestehen ausschließlich mit verbundenen Unternehmen. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

FINANZINSTRUMENTE

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Beizulegender Zeitwert 31.12.2016
Umfang (Nominalvolumen)

TEUR
positive Zeitwerte

TEUR
negative Zeitwerte

TEUR
--- --- --- ---
Strom
Commodity-Forwards 89.084 9.472 25.023
Gas
Commodity-Forwards 1.163 4.827 4.826

Bei der Lechwerke AG werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von vorhandenen Commodity-Preisrisiken eingesetzt.

Verträge über den Erwerb oder die Veräußerung von Waren, die einen für den Erwerb, die Veräußerung oder den eigenen Gebrauch erwarteten Bedarf absichern, stellen in der Regel keine Commodity-Derivate im Sinne des § 285 HGB dar. Sofern derartige Verträge aber Rückandienungsrechte enthalten und damit ein Ausgleich in bar nicht ausgeschlossen ist, fallen die Verträge oder Anteile dieser Verträge in den Anwendungsbereich des § 285 Satz 1 Nr. 19 HGB. Zur Unterscheidung der Zweckbestimmung beider Arten von Verträgen sind bei der Lechwerke AG geeignete Buchstrukturen vorhanden, die einen entsprechenden Nachweis des Vertragszweckes über den gesamten Lebenszyklus des Vertrages gewährleisten.

Zum 31. Dezember 2016 handelt es sich bei den eingesetzten Derivaten um Commodity-Forwards, deren Werte in der obenstehenden Übersicht dargestellt sind.

Der beizulegende Zeitwert entspricht grundsätzlich dem Marktwert der derivativen Finanzinstrumente, soweit dieser verlässlich feststellbar ist. Liegt ein verlässlich feststellbarer Marktwert nicht vor, wird der beizulegende Zeitwert aus dem Marktwert gleichartiger Finanzinstrumente abgeleitet oder mithilfe allgemein anerkannter Bewertungsmethoden (Discounted-Cash-Flow-Methode, Optionspreismodelle) bestimmt. Bei der Anwendung der Bewertungsmethoden werden insbesondere die Zinsstrukturkurve, Terminkurse, Marktpreise für Commodities sowie Volatilitäten der Vergangenheit und ähnliche Parameter berücksichtigt. Grundsätzlich hängt die Verlässlichkeit von Marktwerten von der Liquidität der entsprechenden Märkte ab, welche im Commodity-Bereich entsprechend der Laufzeit der Derivate tendenziell abnimmt.

Den beizulegenden Zeitwerten aus Commodity-Derivaten stehen Verträge mit entsprechend gegenläufigen Zeitwerten gegenüber.

BEWERTUNGSEINHEITEN

Bei den Grundgeschäften der Bewertungseinheiten handelt es sich um quasisichere Absatzgeschäfte, die isoliert betrachtet zum Entstehen von Risikopositionen im Commodity-Bereich führen können. Im Gas- und Strombereich werden Beschaffungsverfahren (Portfolio-Hedges) eingesetzt, bei denen das Preisrisiko abgesichert wird.

Die Kundenstruktur der Lechwerke AG beinhaltet Standardlastprofilkunden sowie Kunden mit registrierender Leistungsmessung. Als mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen werden die Standardlastprofilkunden ausgewiesen, deren Verbrauchsmengen somit weitgehend konjunktur- und wetterunabhängig sind und daher nahezu homogenen Verbrauchsstrukturen unterliegen. Die geplanten Absatzmengen können als sicher angesehen werden. Kunden mit registrierender Leistungsmessung stellen keine gesicherte Absatzposition dar (schwebende Geschäfte) und werden daher bei Vertragsabschluss back-to-back beschafft.

Die Risikopositionen werden im Rahmen des Risikomanagements regelmäßig bestimmt und bei Überschreitung von Positionslimits durch Transaktionen (Sicherungsgeschäfte) mit der innogy SE sowie mit externen Partnern geschlossen. Aktuell sind Zeiträume bis zum Lieferjahr 2021 für Strom und Gas betroffen. Die Bewertungseinheiten bestehen aufgrund der rollierenden Durchführung der Sicherungstransaktionen für einen unbegrenzten Zeitraum.

Zur Bestimmung und Beurteilung der Positionen aus derartigen Geschäften ist ein geeignetes Risikomanagement in der Gesellschaft eingerichtet. Dabei wird auf Basis der Erkenntnisse aus dem bestehenden Monitoring der Auftrags- und Kündigungseingänge mindestens quartalsweise eine Aktualisierung der monatsscharfen Vertriebsplanung in den Dimensionen Kundenbestand-Ist sowie erwartete Kundenzu- und -abgänge erstellt. Diese Planung dient dem Portfoliomanagement als Basis zur Bestimmung und Bewertung der offenen Positionen. Über dieses Risikomanagementmodell erfolgt eine regelmäßige Positionsbestimmung für die Strom- und Gasvermarktungsmengen im Zeitraum bis zum Jahr 2021 und die daraus resultierende benötigte Energiemenge; diese Positionen unterliegen einem Preisänderungsrisiko.

■ COMMODITY

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Grundgeschäft (Absatz) Nominalvolumen

TEUR
Sicherungsgeschäft (Bezug) Nominalvolumen

TEUR
Nettoposition Nominalvolumen

TEUR
Strom
schwebende Geschäfte 552.272 530.802 21.470
mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen 205.406 -1 205.406
Gas
schwebende Geschäfte 53.229 52.552 677
mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen 20.972 -1 20.972
831.879 583.354 248.525

1 Angabe gesetzlich ausgeschlossen

Richtlinien geben dem Commodity-Risikomanagement Grundsätze, Verfahren und Zuständigkeiten vor. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der Bewertungseinheiten wird die Einfrierungsmethode angewendet. Die prospektive Effektivitätsmessung erfolgt anhand der qualitativen Critical-Terms-Match-Methode.

Aufgrund der negativen Korrelation von Grund- und Sicherungsgeschäft wird es künftig zu weitestgehend gegenläufigen, sich ausgleichenden Marktwertentwicklungen kommen. Sollte der Saldo aller beizulegenden Zeitwerte einer Bewertungseinheit zum Stichtag negativ sein, so wird imparitätisch eine entsprechende Rückstellung für drohende Verluste gebildet. Die Buchwerte der schwebenden Geschäfte betreffen die passivierten Drohverlustüberhänge. Durch die Bildung der Bewertungseinheiten wurde die Bildung einzelvertraglicher Drohverlustrückstellungen zum Abschlussstichtag vermieden. Bei alternativer Drohverlustermittlung hätten im Strombereich Drohverlustrückstellungen in Höhe von 120.266 TEUR gebildet werden müssen.

ERLÄUTERUNG DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(13) UMSATZERLÖSE

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2016

TEUR
2015

TEUR
Stromerlöse 1.241.478 1.148.431
Netzmieten und Pachten 58.654 60.403
Gaserlöse 38.199 30.965
Personalgestellung 8.821 11.190
Baukostenzuschüsse 7.216 8.270
Übrige 122.838 111.643
1.477.206 1.370.902

Mit Inkrafttreten des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes wurde die Definition der Umsatzerlöse (§ 277 Abs. 1 HGB) im Geschäftsjahr 2016 angepasst. Die Vorjahreswerte sind daher im Bereich der übrigen Umsatzerlöse nicht vergleichbar. Unter Anwendung der neuen Rechtsvorschriften hätten sich im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse von 1.374.413 TEUR ergeben. Der Anstieg in Höhe von 3.511 TEUR ergibt sich aus der Umgliederung von Mieterträgen und Treibstoffverkäufen aus den sonstigen betrieblichen Erträgen. In den Netzmieten und Pachten sind die Auflösungen von Investitionszuschüssen ab 2005, die das Pachtmodell mit der LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, betreffen, als erhaltene Pachtvorauszahlungen ausgewiesen.

Die Umsatzerlöse aus Baukostenzuschüssen beinhalten die Auflösungen der Investitionszuschüsse bis einschließlich des Geschäftsjahres 2002.

Die übrigen Umsatzerlöse beinhalten die Konzessionsabgabe, Auftragsarbeiten, den Verkauf von Lagerware und die Verrechnung von Personal- und Sachleistungen an die LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg.

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland getätigt.

(14) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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2016

TEUR
2015

TEUR
Kostenumlagen und -erstattungen 18.299 17.628
Auflösung von Rückstellungen 15.660 25.396
Zuschreibungen auf kurzfristige Vermögenswerte ohne Wertpapiere 11.217 584
Abgänge von Anlagegegenständen 4.501 27.531
Erträge aus der Auflösung von Baukosten- und Investitionszuschüssen 1.112 1.148
Erträge aus ausgebuchten Verbindlichkeiten 823 1.370
Übrige 10.613 6.103
62.225 79.760

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Berichtsjahr 2016 Einmalerträge aus der Abspaltung des Bereichs Energiedienstleistungen aus der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH von 7.775 TEUR enthalten. Der Übergang der Vermögenswerte erfolgte zu Buchwerten.

(15) MATERIALAUFWAND

Unter Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes würde sich im Vorjahr ein Materialaufwand in Höhe von 1.088.596 TEUR ergeben. Der Anstieg von 1.320 TEUR ergibt sich im Wesentlichen aus der Umgliederung von Kosten der KFZ-Nutzung aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

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2016

TEUR
2015

TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.132.972 1.054.900
Aufwendungen für bezogene Leistungen 38.332 32.376
1.171.304 1.087.276

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten im Wesentlichen Energiebezugskosten.

(16) PERSONALAUFWAND

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2016

TEUR
2015

TEUR
Löhne und Gehälter 34.125 31.552
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung1' 5.586 5.371
39.711 36.923
1 Davon für Altersversorgung 140 148

(17) ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN

Die Abschreibungen entfallen mit 41.886 TEUR (Vorjahr: 41.057 TEUR) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.

Es wurden in der Berichtsperiode keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

(18) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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2016

TEUR
2015

TEUR
Vertrags- und konzessionsbedingte Aufwandsbelastungen 23.853 23.909
Aufwendungen für fremde Dienstleistungen 21.417 20.710
Vertriebs- und vertriebsnahe Aufwendungen 6.356 5.924
Instandhaltungsaufwendungen 5.500 7.643
IT-Aufwendungen 5.366 4.678
Rückstellungszuführungen 4.568 4.569
Sonstige personalnahe Aufwendungen 4.526 2.465
Rechts- und sonstige Beratungsaufwendungen 3.465 5.108
Aufwendungen für Provisionen 3.254 3.064
Kosten des Post- und Zahlungsverkehrs 2.290 2.240
Wertberichtigungen von Forderungen und übrige Vermögenswerte 1.943 3.471
Übrige Fremdlieferungen und -leistungen 1.293 1.736
Versicherungen 1.245 1.084
Sonstige Steuern 1.165 1.011
Abgänge von Anlagegegenständen ohne Finanzanlagen 642 769
Büromaterial 518 523
Aufwendungen für Beiträge an Verbände 411 445
Mietaufwendungen 387 451
Übrige 3.260 2.614
91.459 92.414

(19) ERGEBNIS FINANZANLAGEN

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2016

TEUR
2015

TEUR
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 39.363 34.656
davon aus verbundenen Unternehmen (39.363) (34.656)
Erträge aus Beteiligungen 6.497 5.972
davon aus verbundenen Unternehmen (5.785) (5.722)
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 16.338 78.361
davon aus verbundenen Unternehmen (-) (-)
62.198 118.989

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, Augsburg, die LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg, die LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, und die LEW Netzservice GmbH, Augsburg. Diese sind auch im Lagebericht auf den Seiten 48 f. dargestellt.

Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten die Ausschüttungen der RIWA GmbH, Kempten, der Verteilnetze Energie Weißenhorn GmbH & Co. KG, Weißenhorn, der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH, Rain, sowie der Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen.

(20) ZINSERGEBNIS

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2016

TEUR
2015

TEUR
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge1,2 8.831 1.100
Zinsen und ähnliche Aufwendungen3,4 14.230 28.689
- 5.399 - 27.589
1 Davon aus verbundenen Unternehmen 418 352
2 Davon aus Abzinsung von Rückstellungen 167 66
3 Davon an verbundene Unternehmen 11.662 6.532
4 Davon aus Aufzinsung von Rückstellungen 1.179 6.212

Im Berichtsjahr wurde der Aufwand aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von 1.367 TEUR (Vorjahr: 15.106 TEUR) mit den beizulegenden Zeitwerten sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen des für die Pensionsverpflichtungen bestehenden Zweckvermögens in Höhe von 8.867 TEUR (Vorjahr: 2.481 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Haben-Saldo in Höhe von 7.496 TEUR (Vorjahr: Soll-Saldo 12.625 TEUR) ist im Zinsergebnis ausgewiesen.

Der Aufwand aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Altersteil-Zeitverpflichtungen in Höhe von 169 TEUR (Vorjahr: 217 TEUR) wurde im Geschäftsjahr 2016 mit den Marktwertveränderungen sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen aus den Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von 73 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Saldo von 96 TEUR (Vorjahr: 163 TEUR) ist in den Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen.

(21) STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Bei den Ertragsteuern werden die Körperschaftsteuer in Höhe von 17.208 TEUR (Vorjahr: 22.284 TEUR), die Gewerbesteuer in Höhe von 14.645 TEUR (Vorjahr: 18.077 TEUR) und der Solidaritätszuschlag in Höhe von 946 TEUR (Vorjahr: 1.226 TEUR) ausgewiesen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind zudem periodenfremde Erträge in Höhe von 2.873 TEUR (Vorjahr: 515 TEUR) enthalten.

Der Steueraufwand zur Abdeckung steuerlicher Risiken betrug 13.102 TEUR (Vorjahr: 6.834 TEUR).

PERIODENFREMDE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

Die periodenfremden Erträge in Höhe von 7.799 TEUR (Vorjahr: 3.407 TEUR) sowie die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von 1.175 TEUR (Vorjahr: 4.990 TEUR) enthalten Abweichungen zu vorgenommenen Abgrenzungen und Gutschriften aus früheren Jahren.

NACHTRAGSBERICHT

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses lagen keine bedeutenden Ereignisse vor.

ENERGIEWIRTSCHAFTSGESETZ (ENWG)

Die Lechwerke AG ist gemäß § 3 Nr. 38 EnWG ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen und hat die sich hieraus ergebenden Rechtsfolgen des § 6b EnWG zu beachten.

GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UNTERNEHMEN ODER ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

Es wurden Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen getätigt.

Die Lechwerke AG erbringt folgende Leistungen:

Netzverpachtung des regulierten Stromverteilnetzes an ein Konzernunternehmen: 48.952 TEUR,
Binnendienstleistungen im Zusammenhang mit der Verpachtung von Netzen an ein Konzernunternehmen (dienstleistende Querschnittsfunktionen): 25.847 TEUR.

Die Lechwerke AG empfängt folgende Leistungen:

Pachtaufwendungen regulierter Stromverteilnetze von einem Konzernunternehmen sowie von assoziierten Unternehmen: 2.379 TEUR.

SONSTIGE ANGABEN

MITARBEITER

■ ANZAHL DER MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT

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2016 2015
Gewerbliche Mitarbeiter 25 20
Angestellte 489 466
514 486

Im Rahmen eines Betriebsübergangs des Geschäftsbereichs Energiedienstleistungen nach § 613a BGB wechselten zum 1. Januar 2016 27 Mitarbeiter von der Bayerischen Elektrizitätswerke GmbH zur Lechwerke AG.

SONSTIGE ANGABEN

Die Lechwerke AG mit Sitz in Augsburg bündelt den Strom- und Gasvertrieb, die Energiebeschaffung, den Bereich Energiedienstleistungen, den Overhead sowie den Großteil der Eigentümerfunktion des Sachanlagevermögens. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 6164 eingetragen.

Wir nehmen am konzernweiten Finanzclearing mit der innogy SE, Essen, teil.

Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 betrugen 1.119 TEUR. In den Gesamtbezügen ist der Tantiemerückbehalt für das Geschäftsjahr 2013 mit einem Betrag von 169 TEUR enthalten. Des Weiteren wurden dem Vorstand im Jahr 2016 im Rahmen des Long Term Incentive Plan (Beat) der RWE AG ein Wert von 92 TEUR zugeteilt. Diese sind ebenso in den Gesamtbezügen enthalten.

An ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene wurden 757 TEUR als Pensionen bezahlt. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands sind 2.672 TEUR zurückgestellt.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen 132 TEUR. Die Beiratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt 49 TEUR.

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Anhangsangabe des Konzernabschlusses der RWE AG/ innogy SE enthalten.

Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande kamen.

ORGANE DER GESELLSCHAFT

AUFSICHTSRAT

Bernd Böddeling

Nottuln

Bereichsvorstand Finanzen + Sparte Netz & Infrastructure

der innogy SE

Aufsichtsratsvorsitzender

(a) Energieversorgung Oberhausen AG, Oberhausen (bis 12.05.2016)

(a) envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz (Vorsitz)

(a) RheinEnergie AG, Köln

(a) RWE Vertrieb AG, Dortmund (bis 04.05.2016)

(a) Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (Vorsitz)

(a) VSE AG, Saarbrücken (Vorsitz)

(b) Emscher Lippe Energie GmbH, Gelsenkirchen (Aufsichtsrat; Vorsitz)

(b) KELAG-Kärtner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Klagenfurt, Österreich (Aufsichtsrat)

(b) medl GmbH, Mülheim an der Ruhr (Aufsichtsrat)

(b) RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr (Aufsichtsrat; Vorsitz)

(b) Stadtwerke Dülmen GmbH, Dülmen (Aufsichtsrat)

Ralf Zimmermann

Rüsselsheim

1. stv. Aufsichtsratsvorsitzender

(a) Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (bis 28.04.2016)

Thomas Siprak*

Biberbach

Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG

2. stv. Aufsichtsratsvorsitzender

(a) RWE Deutschland AG, Essen (bis 31.03.2016)

Carl-Ernst Giesting

Düsseldorf

Bereichsvorstand Geschäftskunden & REM-Vertriebsleiter Deutschland + Sparte Vertrieb der innogy SE

(a) Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), Dortmund

(a) envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz

(a) Süwag Energie AG, Frankfurt am Main

(a) VSE AG, Saarbrücken

Jürgen Gutmann*

Augsburg

stv. Vorsitzender des Betriebsrats der LEW Verteilnetz GmbH

(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)

Jürgen Reichert

Bobingen

(b) Bezirkstagspräsident von Schwaben

(b) GBW Oberbayern und Schwaben GmbH, München (Aufsichtsrat)

(b) Bezirkskliniken Schwaben (KU), Augsburg (Vorsitz)

(b) Kurhaustheater GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)

(b) Blaue Blume Schwaben GmbH, Kaufbeuren (Aufsichtsrat; Vorsitz)

(b) Klinikum Augsburg (KU), Augsburg

(b) Augsburger Schwabenhallen Messe- und Veranstaltungsgesellschaft mbH, Augsburg

Elke Temme

Recklinghausen

Leiterin E-Mobility der innogy SE

(a) Westnetz GmbH, Dortmund

Jürgen Träger*

Kötz

stv. Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG

Dr. Bernd Widera

Hagen

Rechtsanwalt

(a) AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Gevelsberg

(a) VSE AG, Saarbrücken

Erläuterungen

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(a) Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
(b) Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
* Von der Belegschaft gewählt

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

PERSONALAUSSCHUSS

Bernd Böddeling

Vorsitz

Ralf Zimmermann

Thomas Siprak

VORSTAND

Dr. Markus Litpher

Augsburg

Vorstandsmitglied

verantwortlich für die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, den Kundenservice, den Verteilnetzbetrieb, das Kommunalmanagement und die Compliance

(a) Mittlere Donau Kraftwerke AG, München

(a) Rhein-Main-Donau AG, München

(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz)

(b) MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Kabelsketal (Aufsichtsrat; Vorsitz; bis 17.02.2017)

(b) Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG, Günzburg (Aufsichtsrat)

(b) Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat)

(b) Wärmeversorgung Schwaben GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)

Norbert Schürmann

Ustersbach

Vorstandsmitglied

verantwortlich für den Vertrieb, die Energiebeschaffung, die Erzeugung, den Netzservice, die Telekommunikation und die Unternehmenskommunikation

(a) Mittlere Donau Kraftwerke AG, München (Vorsitz)

(a) Nebelhornbahn-AG, Oberstdorf

(a) Untere Iller AG, München

(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)

(b) RMD-Consult GmbH Wasserbau und Energie, München (Aufsichtsrat)

(b) Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat; Vorsitz)

(b) Wärmeversorgung Schwaben GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz)

Erläuterungen

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(a) Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
(b) Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen

BEIRAT

Jürgen Reichert

Bobingen

Bezirkstagspräsident von Schwaben Beiratsvorsitzender

Andreas Scherer

Augsburg

Geschäftsführer der Presse-Druck- und Verlags-GmbH in Augsburg

stv. Beiratsvorsitzender

Bernd Böddeling

Nottuln

Bereichsvorstand Finanzen + Sparte Netz & Infrastructure der innogy SE

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lechwerke AG

Richard Fank

Augsburg

Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Augsburg

Dr. Hansjörg Flassak

Rain am Lech

Kfm. Geschäftsführer der Dehner GmbH & Co. KG

Jürgen Gutmann

Augsburg

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG

Dr. Ivo Holzinger

Memmingen

ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Memmingen

Ulrich Humbaur

Gersthofen

Geschäftsführer der Humbaur GmbH in Gersthofen

Dr. Wolfgang Kässer

Pullach

Rechtsanwalt

Hans-Peter Rauch

Waltenhofen-Hegge

Präsident der Handwerkskammer für Schwaben

Peter Saalfrank

Augsburg

Hauptgeschäftsführer der IHK Augsburg

Martin Sailer

Augsburg

Landrat des Landkreises Augsburg

Angelika Schorer

Jengen-Beckstetten

Mitglied des Bayerischen Landtags

Thomas Siprak

Biberbach

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG

Jürgen Träger

Kötz

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG

Josef Walz

Pfaffenhofen a. d. Roth

Bürgermeister des Marktes Pfaffenhofen a. d. Roth Vorsitzender des Bezirksverbands Schwaben im Bayerischen Gemeindetag

Georg Wimmer

München

Stellv. Generalsekretär im Bayerischen Bauernverband in München

Götz Wolf

München

Vorsitzender der Geschäftsführung der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH in München

KONZERNZUGEHÖRIGKEIT

Die RWE AG hält mittelbar rund 76,8 % der Aktien der innogy SE. Sämtliche Aktien werden über die RWE Downstream Beteiligungs GmbH ("DBG") gehalten, deren Geschäftsanteile wiederum zu 100 % von der RWE AG gehalten werden.

Die innogy SE ist mit der Mehrheit der Aktien (89,87 %) an der Lechwerke AG beteiligt. Zum einen hält die innogy SE unmittelbar 74,87 % der Anteile an der Lechwerke AG. Die restlichen Anteile in Höhe von 15,00001 12 % an der Lechwerke AG werden über die RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, gehalten, deren alleinige Gesellschafterin die RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen, ist, an der die innogy SE wiederum mehrheitlich mit 51 % und die LEW Anlagenverwaltung GmbH mit 49 % beteiligt ist.

Die Lechwerke AG, Augsburg, sowie Gesellschaften, an denen wir mehrheitlich beteiligt sind, werden jeweils in den Konzernabschluss nach IFRS der innogy SE, Essen, und der RWE AG, Essen, einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei den jeweiligen Gesellschaften sowie auf den Investor Relation Seiten der jeweiligen Gesellschaft erhältlich.

Augsburg, 31. Januar 2017

Dr. Markus Litpher, Vorstand

Norbert Schürmann, Vorstand

VORSCHLAG FÜR DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

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EUR
Ausschüttung einer Dividende von 2,60 EUR je Stückaktie 92.156.064,00
Gewinnvortrag auf neue Rechnung 58.952,17
Bilanzgewinn 92.215.016,17

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lechwerke AG, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Stuttgart, 31. Januar 2017

**PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Carolin Schütt, Wirtschaftsprüferin

ppa. Andrea Ehrenmann, Wirtschaftsprüferin

GLOSSAR

ANREIZREGULIERUNG

Die Anreizregulierung ist ein behördliches Regulierungsinstrument, um Kostensenkungen bei Netzpreisen für Strom- und Gasnetze durchzusetzen. Den Netzbetreibern werden dazu Obergrenzen für ihre Erlöse vorgegeben. Weichen die tatsächlichen Kosten des Netzbetreibers von diesen Erlösobergrenzen ab, muss er für die höheren Kosten selbst aufkommen; bei niedrigeren Kosten kann er mögliche Gewinne einbehalten. Die Erlösobergrenzen werden aus einem bundesweiten Effizienz- und Kostenvergleich abgeleitet. Dabei werden alle Netzbetreiber an dem effizientesten Betreiber gemessen.

BUNDESNETZAGENTUR (BNETZA)

Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist eine selbstständige Bundesoberbehörde. Sie hat u. a. die Aufgabe, durch Liberalisierung und Regulierung für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts- und Gasmarkt zu sorgen.

COMMODITY

Bezeichnung für eine standardisierte, handelbare Ware, z. B. Strom, Öl oder Gas.

COMPLIANCE

Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Regelungen sowie freiwilliger Kodexe, insbesondere des LEW-Verhaltenskodex, im Unternehmen.

CONTRACTUAL TRUST ARRANGEMENT (CTA)

Ein CTA ist ein Modell im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge. Im Fall der Treuhandmodelle wird einem selbständigen Rechtsträger Vermögen zur Verwaltung und zu Sicherungszwecken übertragen. Der Treuhänder verwendet das Treugut ausschließlich zur Erbringung oder Erstattung von Leistungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung, ohne selbst Schuldner der Leistungen zu sein.

DVFA/SG

Hierbei handelt es sich um ein Rechenverfahren, das von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse & Assetmanagement (DVFA) zusammen mit der Schmalenbach-Gesellschaft (SG) entwickelt wurde. Das DVFG/SG-Ergebnis entspricht einem um außerordentliche Einflüsse bereinigten Gewinn je Aktie, vergleichbar mit dem bereinigten Jahresüberschuss. Es erleichtert den Vergleich und die Bewertung von nach deutschem Handelsgesetzbuch veröffentlichten Jahresabschlüssen.

EEG-UMLAGE

Mit der EEG-Umlage werden die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien bundesweit weitgehend auf alle Letztverbraucher verteilt. Die Kosten bestehen hauptsächlich aus der Differenz zwischen den Einnahmen durch den Verkauf des EEG-Stroms an der Börse und den Ausgaben, die durch die Auszahlung der EEG-Vergütungen an die Anlagenbetreiber im Rahmen der Ausgleichsmechanismusverordnung anfallen. Die EEG-Umlage wird jeweils am 15. Oktober für das kommende Kalenderjahr von den Übertragungsnetzbetreibern festgelegt, die für die Abwicklung des EEG-Wälzungsmechanismus verantwortlich sind. Da die EEG-Umlage immer auf Prognosen beruht -sowohl bezüglich der Erzeugung aus EEG-Anlagen als auch der Erlöse durch den Verkauf des EEG-Stroms - müssen Fehlbeträge in den Folgejahren nachgeholt werden.

ENERGIEWIRTSCHAFTSGESETZ (ENWG)

(Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung)

Seit 13. Juli 2005 ist die Gesetzesnovelle in Kraft, die u. a. die gesellschaftsrechtliche Trennung von Netz und Vertrieb festlegt.

FREE FLOAT

Streubesitz, auch Free Float, sind die Aktien einer börsennotierten Aktiengesellschaft, die nicht dauerhaft im Besitz von Anlegern sind und somit dem Aktienhandel potenziell zur Verfügung stehen.

FULL TIME EQUIVALENTS (FTE)

Die Anzahl der Vollzeit-, Teilzeit- und befristeten Mitarbeiter (ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, Werkstudenten/ Praktikanten, Mitarbeiter in der Freistellungsphase der Altersteilzeit) abzüglich der Teilzeitreduzierung. So entsprechen z. B. zwei Teilzeitstellen (Beschäftigungsgrad 50 %) einem FTE.

GESETZ FÜR DEN VORRANG ERNEUERBARER ENERGIEN (ERNEUERBARE-ENERGIEN-GESETZ - EEG)

Ziel dieses Gesetzes ist es, die aus erneuerbaren Energien erzeugte Strommenge bis zum Jahr 2020 auf mind. 35 % zu erhöhen und danach kontinuierlich weiter zu steigern.

INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)

Regelwerk zur Rechnungslegung, das vom International Accounting Standards Board (IASB), einer unabhängigen juristischen Person, erstellt wird. Die Rechnungslegung nach IFRS zielt auf eine bessere Vergleichbarkeit internationaler Abschlüsse ab.

KEY PERFORMANCE INDICATOR (KPI)

Der Begriff Key Performance Indicator bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren gesteuert wird.

KILOWATT (KW)

Maßeinheit der elektrischen Leistung:

1 Kilowatt (kW) = 1.000 W 1

Megawatt (MW) = 1.000 kW 1

Gigawatt (GW) = 1.000 MW = 1.000.000 kW 1

Terawatt (TW) = 1.000 GW = 1.000.000.000 kW

KONZESSIONSABGABE

Entgelt für die Nutzung von öffentlichen Wegen im Gemeindegebiet für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen. Energieversorger müssen dafür einen bestimmten Centbetrag pro Kilowattstunde an die Städte und Gemeinden zahlen.

NETZENTGELTE

Netz- oder Netznutzungsentgelte sind im liberalisierten Energiemarkt Entgelte, die Strom- und Gasnetzbetreiber als Gegenleistung für die Nutzung des Netzes von den jeweiligen Nutzern erheben.

OFFSHORE-HAFTUNGSUMLAGE

Alle Windparks auf dem Meer werden als Offshore-Windparks bezeichnet. Durch die Offshore-Haftungsumlage übernehmen die Verbraucher zu einem großen Teil Schadenersatzkosten, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch länger andauernde Netzunterbrechungen entstehen können. Die Offshore-Haftungsumlage wurde 2013 erstmals erhoben.

RISIKOMANAGEMENT

Nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sind Vorstände von Aktiengesellschaften verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu treffen, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Ziel eines solchen Überwachungs- oder auch Risikomanagementsystems ist die allgemeine Sicherung des Fortbestands eines Unternehmens.

ÜBERTRAGUNGSNETZBETREIBER

Ein Übertragungsnetzbetreiber (engl.: Transmission System Operator, kurz TSO) im Sinne des § 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ist eine natürliche oder juristische Person oder rechtlich unselbstständige Organisationseinheit eines Energieversorgungsunternehmens, welche für den Betrieb, die Wartung sowie erforderlichenfalls den Ausbau des Höchst- und Hochspannungsverbundnetzes in einem bestimmten Gebiet und der Verbindungsleitungen zu anderen Netzen verantwortlich ist. Als Übertragung wird der Transport von Elektrizität über ein Verbundnetz, d. h. eine Anzahl von miteinander verbundenen Verteilungsnetzen der Höchst- und Hochspannungsebenen, zur Versorgung von Letztverbrauchern - jedoch nicht die Belieferung dieser Kunden selbst - oder Verteilern bezeichnet.

UMLAGE FÜR ABSCHALTBARE LASTEN

Als abschaltbare Lasten im Sinne der Verordnung gelten eine oder mehrere Anlagen zum Verbrauch elektrischer Energie (Verbrauchseinrichtungen), wobei zum einen die Stromabnahme aus dem Netz der allgemeinen Versorgung oder aus einem geschlossenen Verteilernetz mit einer Spannung von mindestens 110 KiloVolt erfolgt und zum anderen an der Verbrauchseinrichtung die Verbrauchsleistung auf Anforderung der Betreiber von Übertragungsnetzen zuverlässig um eine bestimmte Leistung reduziert werden kann (Abschaltleistung).

UMLAGE NACH § 19 ABSATZ 2 DER STROM-NETZENTGELTVERORDNUNG (STROMNEV)

Letztverbraucher mit bestimmten Sonderformen der Netznutzung können ein individuelles Netzentgelt gemäß § 19 Abs. 2 Satz 1 StromNEV bzw. eine Netzentgeltbefreiung gemäß § 19 Abs. 2 Satz 2 StromNEV beantragen. Die entgangenen Erlöse werden gemäß § 19 Abs. 2 Satz 7 StromNEV entsprechend § 9 Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG) auf alle Letztverbraucher umgelegt.

FINANZKALENDER (Änderungen Vorbehalten)

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2017 ■ Hauptversammlung 2017 (Augsburg) Mittwoch, 10. Mai 2017
■ Dividendenzahlung Montag, 15. Mai 2017
■ Analystenkonferenz (München) Donnerstag, 20. Juli 2017
■ Emittentenbericht Januar - Juni 2017 Montag, 21. August 2017
2018 ■ Bericht zum Geschäftsjahr 2017 -Bilanzpressekonferenz (Augsburg) März 2018
■ Hauptversammlung 2018 (Augsburg) Mittwoch, 16. Mai 2018
■ Dividendenzahlung Montag, 21. Mai 2018
■ Analystenkonferenz (München) voraussichtlich Juni 2018
■ Emittentenbericht Januar - Juni 2018 August 2018

IMPRESSUM

Lechwerke AG

Schaezlerstraße 3

86150 Augsburg

Postanschrift:

Lechwerke AG

86136 Augsburg

T +49 821 328-1701

F +49 821 328-1710

www.lew.de

[email protected]

Gestaltung:

ADVERMA Advertising & Marketing GmbH, Rohrbach

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foto Bernd Müller, Augsburg

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Eckhart Matthäus, Wertingen

www.em-foto.com

Christina Bleier, Augsburg

www.christina-bleier.de

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Korrektorat:

Florian Weber. Text & Redaktion, Friedberg

www.weber-text.com

Druck:

Druckerei Joh. Walch GmbH & Co KG, Augsburg

www.walchdruck.de

Dieser Geschäftsbericht wurde am 29. März 2017 veröffentlicht.

Print CO2 kompensiert

Id-Nr. 1762563

www.bvdm-online.de

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10-JAHRES-ÜBERSICHT

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LEW-Gruppe nach IFRS 2016 2015 2014 2013 2012
Absatz Strom GWh 19.935 15.832 14.578 15.108 15.108
Absatz Gas GWh 1.316 917 787 998 1.122
Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) Mio. € 2.385 2.280 2.178 2.219 2.199
Betriebliches Ergebnis Mio. € 142 142 166 146 133
Investitionen Mio. € 105 92 94 80 85
Mitarbeiter zum Geschäftsjahresende FTE1 1.798 1.803 1.762 1.726 1.701

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LEW-Gruppe nach IFRS 2011 2010 2009 2008 2007
Absatz Strom 14.719 13.430 10.509 8.174 7.076
Absatz Gas 881 773 398 92 -
Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) 2.101 1.780 1.455 1.165 1.013
Betriebliches Ergebnis 124 129 117 110 98
Investitionen 88 81 67 46 44
Mitarbeiter zum Geschäftsjahresende 1.725 1.705 1.704 1.651 1.626

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Lechwerke AG nach HGB 2016 2015 2014 2013 2012
Anlagevermögen Mio. € 1.569 1.385 1.278 1.324 1.297
Umlaufvermögen Mio. € 101 211 192 181 223
Sonstige Aktiva Mio. € 65 33 42 8 13
Eigenkapital Mio. € 492 473 400 385 385
Sonderposten Mio. € 7 8 10 11 13
Fremdkapital Mio. € 1.090 1.003 957 974 990
Rechnungsabgrenzungsposten Mio. € 146 145 145 143 145
Bilanzsumme Mio. € 1.735 1.629 1.512 1.513 1.533
Eigenkapitalquote % 28,3 29,0 26,4 25,5 25,1
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit2 Mio. € 150 218 - 17 151 - 158
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit2 Mio. € -131 - 138 41 - 61 31
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit2 Mio. € - 29 - 71 -50 - 93 120
Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) Mio. € 1.477 1.371 1.393 1.530 1.531
Jahresüberschuss Mio. € 112 158 85 71 71
Ausschüttung Mio. € 923 92 85 71 71
Dividende je Aktie 2,603 2,60 2,40 2,00 2,00

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Lechwerke AG nach HGB 2011 2010 2009 2008 2007
Anlagevermögen 1.346 1.284 1.246 1.077 1.067
Umlaufvermögen 283 247 213 222 171
Sonstige Aktiva 3 4 3 4 2
Eigenkapital 386 385 237 227 227
Sonderposten 16 19 102 104 130
Fremdkapital 1.089 993 983 826 750
Rechnungsabgrenzungsposten 141 138 140 146 133
Bilanzsumme 1.632 1.535 1.462 1.303 1.240
Eigenkapitalquote 23,6 25,1 16,2 17,4 18,3
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit2 63 84 142 91 115
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit2 -90 -79 -190 -66 -75
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit2 35 21 48 -56 - 41
Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) 1.586 1.378 1.218 997 883
Jahresüberschuss 71 71 64 53 53
Ausschüttung 71 71 64 53 53
Dividende je Aktie 2,00 2,00 1,80 1,50 1,50

1 Full Time Equivalents (1 FTE = 1 Vollzeitstelle), inkl. der Auszubildenden und ab 2011 auch inkl. der geringfügig Beschäftigten; Vorjahreswerte nicht angepasst

2 Ab dem Geschäftsjahr 2014 wurde der DRS 21 angewandt; Vorjahreswerte nicht angepasst

3 Vorgeschlagene Ausschüttung bzw. Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2016 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 10. Mai 2017

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