Annual Report • Apr 21, 2017
Annual Report
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Trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds und einer andauernden Investitionszurückhaltung konnten wir unser Geschäft im Berichtsjahr ausweiten. Der Umsatz ist moderat um 1,0% auf 1.260,2 Mio. € gestiegen. Dabei hat der Absatz mit verkauften 132.539 Motoren um 3,8% nachgegeben. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte deutlich um 18,5 Mio. € auf 23,4 Mio. € gesteigert werden. Dies unterstreicht die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zur Erhöhung der Profitabilität.
Wir haben den bisherigen Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen in zwei Bereiche aufgeteilt. Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden Baumaschinen und Material Handling ausgewiesen. Damit erhöhen wir die Transparenz und tragen der Relevanz verschiedener Abnehmerbranchen Rechnung.
Die umfassende Optimierung unserer deutschen Standorte ist mittlerweile abgeschlossen bzw. weit fortgeschritten. Die Verlagerung der Kurbel- und Nockenwellenfertigung von Köln-Deutz in das neue Wellenzentrum Köln-Porz wurde im Februar 2017 erfolgreich finalisiert. Nach der bereits erfolgten Verlagerung der Montage und Auftragssteuerung von Übersee am Chiemsee nach Ulm wird der Umzug aller anderen Funktionen im Laufe des Jahres 2017 erfolgen.
Unsere mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum erfüllen bereits heute die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die 2019 in Kraft tritt. Davon profitieren unsere Kunden, bei denen im vergangenen Jahr erneut zahlreiche Produktanläufe erfolgt sind. Auch unsere 2016 neu vorgestellten Motoren zur Produkterweiterung im unteren und oberen Leistungsbereich, mit einem neu entwickelten TCD-5.0-Motor, Gasvarianten und einem DEUTZ Powerpack, stoßen auf hohe Resonanz.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde Herr Dr. Frank Hiller zum Mitglied des Vorstands der DEUTZ AG bestellt und zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Er folgt damit auf Herrn Dr. Helmut Leube, der zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand getreten ist.
DEUTZ ist ein weltweit führender Motorenhersteller, der im Jahr 1864 von Nicolaus August Otto, dem Entwickler des Viertaktmotors, und Eugen Langen gegründet wurde. Seitdem liefert DEUTZ zuverlässige Antriebsquellen für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren von 25 bis 520 kW motorisieren wir Anwendungen auf und abseits der Straße. Zu den Kunden des DEUTZ-Konzerns zählen Hersteller von Baumaschinen, Gabelstaplern, Traktoren und anderen Geräten ebenso wie die Käufer dieser Maschinen. Die operativen Aktivitäten gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus stellen wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschmotoren und Austauschteile her.
DEUTZ steht seinen Kunden auch im Hinblick auf den Einbau der Motoren und den Betrieb der Geräte mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Serviceleistungen sind konsequent auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie bei der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge sowie Maschinen mit DEUTZ-Motoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern garantiert eine reibungslose und schnelle Belieferung mit Ersatzteilen.
DEUTZ ist im globalen Markt hervorragend aufgestellt: Mit 13 Vertriebsgesellschaften, sieben Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften zählen mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen sowie ein Produktionsstandort in Spanien. Das at-equity konsolidierte Joint Venture DEUTZ Dalian in China produziert Dieselmotoren vorwiegend für den chinesischen Markt.
Zum 31. Dezember 2016 sind neben der DEUTZ AG sieben inländische (31. Dezember 2015: sechs) und 12 ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2015: zwölf) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2016 auf Seite 119 dargestellt.
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| DEUTZ AG | |
|---|---|
| DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions |
| --- | --- |
| • Flüssigkeitsgekühlte Motoren bis zu 8 Liter Hubraum | • Luftgekühlte Motoren • Flüssigkeitsgekühlte Motoren> 8 Liter Hubraum |
Der Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Abgasstufen EU Stufe III A, III B und IV (bzw. ihrer US-amerikanischen und anderen internationalen Pendants) - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik (Material Handling), Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere Lastkraftwagen und Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab. Dieselmotoren, die auf veralteter Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungsbereichen mit nur sehr niedrigen Anforderungen an Produktqualität, Emissionen und Kraftstoffverbrauch zum Einsatz kommen, zählen ebenfalls nicht zu unserem relevanten Markt. Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von Zulieferern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 25 und 520 kW weltweit aktiv.
Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns als einer der größten Anbieter eine gute Marktposition erarbeitet. Konkurrierende Motorenanbieter kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch verfügt keiner der Wettbewerber hinsichtlich Leistungsabdeckung und Angeboten für verschiedene Anwendungsbereiche über ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm.
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| Anwendungsbereiche | Anwendungen | Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) |
|---|---|---|
| Bagger | Cummins, USA | |
| Radlader | Isuzu, Japan | |
| Straßenfertiger | Weichai, China | |
| Baumaschinen | Untertagegeräte | Yanmar, Japan |
| Gabelstapler | Cummins, USA | |
| Telehandler | VW, Deutschland | |
| Hebebühnen | Yanmar, Japan | |
| Material Handling | Flugfeldgeräte | Zhejang Xinchai, China |
| Deere, USA | ||
| Kubota, Japan | ||
| Traktoren | Perkins, UK | |
| Landtechnik | Erntemaschinen | Yanmar, Japan |
| Stromerzeugungs- | Cummins, USA | |
| aggregate | Kubota, Japan | |
| Pumpen | Perkins, UK | |
| Stationäre Anlagen | Kompressoren | Yanmar, Japan |
| Schienenfahrzeuge | Cummins, USA | |
| Spezialfahrzeuge | Fiat Powertrain, Italien | |
| Lastkraftwagen | MAN, Deutschland | |
| Automotive | Busse | Mercedes, Deutschland |
Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern auf Basis der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren.
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| 2016 | 2015 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatzwachstum | in % | 1,0 | -18,5 |
| EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) | in % | 1,9 | 0,4 |
| Working-Capital-Quote1) (Durchschnitt) | in % | 17,9 | 17,6 |
| ROCE (vor Sondereffekten)1) | in % | 3,1 | 0,6 |
| F&E-Quote | in % | 4,0 | 3,3 |
| Free Cashflow1) | in Mio. € | 4,7 | 35,0 |
1) Bei diesen Kenngrößen handelt es sich um sog. alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures), die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind. Im Folgenden wird die Überleitung dieser Kenngrößen zu den im Abschluss verwendeten Beträgen dargelegt.
Eine kontinuierliche Steigerung der Umsatzerlöse ist die Grundlage für eine profitable Unternehmensentwicklung. Die Umsatzerlöse und deren Entwicklung werden differenziert nach Produktgruppen, Anwendungssegmenten und Regionen monatlich ermittelt und dem Management zeitnah vorgelegt, um auf kurzfristige Veränderungen frühzeitig reagieren zu können.
Für die Steuerung der operativen Ertragskraft des Unternehmens sehen wir die EBIT-Rendite vor Sondereffekten als die zentrale Kennzahl an. Ausgangsgröße ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern zuzüglich Zinsergebnis (EBIT). Nach Bereinigung um Sondereffekte wird diese Größe ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen gesetzt. Als Sondereffekte betrachten wir wesentliche Erträge und Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Im Berichtsjahr und im Vorjahr sind keine derartigen Sondereffekte angefallen. Die Bereinigung um Sondereffekte ermöglicht eine genauere Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens im Zeitablauf. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten wird, wie das Umsatzwachstum, auf monatlicher Basis ermittelt und dem Management im Rahmen der internen Berichterstattung vorgelegt.
Das im Unternehmen gebundene Kapital steuern wir über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dabei setzen wir das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen der letzten zwölf Monate. Das Working Capital umfasst die Vorräte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vermindert um die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Gemeinsam mit dem Umsatzwachstum und der EBIT-Rendite wird auch diese Kenngröße monatlich bestimmt und dem Management vorgelegt.
Die Messung und Steuerung der Rentabilität des im Konzern eingesetzten Kapitals erfolgt auf jährlicher Basis mit der Kennzahl ROCE (vor Sondereffekten). Diese wird wie folgt ermittelt:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 1.059,7 | 1.088,1 |
| Zahlungsmittel- und äquivalente | -91,8 | -112,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -162,3 | -169,5 |
| Übrige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten | -57,3 | -49,0 |
| Capital Employed | 748,3 | 757,1 |
| Capital Employed (Jahresdurchschnitt) | 752,7 | 792,7 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 23,4 | 4,9 |
| ROCE (vor Sondereffekten) | 3,1 % | 0,6 % |
Als technologieorientiertes Unternehmen zählen wir auch die F&E-Quote zu unseren bedeutendsten Steuerungskennzahlen im Rahmen unseres internen Steuerungssystems. Diese Kenngröße stellt das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zu den Umsatzerlösen des betrachteten Zeitraums dar. Die F&E-Quote wird mindestens vierteljährlich ermittelt und an das Management berichtet.
Zur Steuerung der Liquidität steht im DEUTZ-Konzern die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Diese umfasst die Mittelzu- und Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit des Konzerns in der betrachteten Periode vermindert um Zinszahlungen aus Finanzierungstätigkeit. Damit zeigen wir auf, welcher in dem jeweiligen Geschäftsjahr generierte Cashflow dem Unternehmen beispielsweise zur Tilgung von Schulden oder zur Zahlung einer möglichen Dividende an die Aktionäre zur Verfügung steht. Der Free Cashflow wird an das Management mindestens vierteljährlich berichtet.
Auf Basis dieser Steuerungskennzahlen hat DEUTZ ein Frühwarnsystem festgelegt, um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung -davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle unsere Stakeholder.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe von Bedeutung.
Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.
Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.
Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.
Das weltweite Wirtschaftswachstum verblieb 2016 auf moderatem Niveau. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)1) ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %, nach 3,2 % im Vorjahr.
Die Wirtschaft im Euro-Raum hat 2016 um 1,7 % zugelegt und damit etwas schwächer als im Vorjahr (2015: +2,0 %). Die deutsche Wirtschaft konnte ihr Wachstumstempo mit einem Plus von 1,7% gegenüber Vorjahr (2015: +1,5%) leicht steigern. Sehr erfreulich war erneut die Entwicklung in Spanien, wo wie im Vorjahr ein Plus von 3,2 % erzielt wurde. Frankreich lag mit einem Wachstum von 1,3 % ebenfalls auf Vorjahresniveau, Italien mit 0,9 % (2015: +0,7 %) leicht darüber.
Die US-amerikanische Wirtschaft wuchs um 1,6 %, nach 2,6 % im Vorjahr. Die Verlangsamung des Wachstumstempos ist auf rückläufige Investitionen zurückzuführen. Die Wirtschaft in China hat sich dank einer expansiveren Wirtschaftspolitik im Verlauf des Jahres stabil entwickelt. Im Gesamtjahr legte das BIP um 6,7 % zu, nach 6,9 % im Jahr 2015. Die russische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer Rezession und Südamerika entwickelte sich schwächer als zunächst erwartet.
Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2016 von vielen Risiken und Unwägbarkeiten geprägt wie zum Beispiel dem »Brexit-Votum« in Großbritannien, die auch auf das laufende Geschäftsjahr ausstrahlen. China befindet sich mit einer im Vergleich zu den Vorjahren niedrigeren Wachstumsrate und der Abkehr vom starken Exportmodell im Umbruch. Der Ausgang der Wahlen in den USA ist in Bezug auf seine wirtschaftlichen Auswirkungen heute noch nicht einschätzbar.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2017.
Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ haben sich im Geschäftsjahr 2016 sehr unterschiedlich entwickelt. Die Nachfrage nach Baumaschinen ist nach eigener Schätzung in Europa und in China um jeweils etwa 5 % gestiegen. In Nordamerika war der Absatz von Baumaschinen dagegen um circa 5 % rückläufig. Die europäische Landtechnikbranche hat mit -5% im Jahr 2016 einen weiteren Rückgang der Nachfrage verzeichnet.2) Der Absatz leichter und mittelschwerer Lastkraftwagen in China verbesserte sich nach eigener Einschätzung um etwa 7 %.
Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2016 von vielen Risiken und Unsicherheiten geprägt, die sich auch auf das laufende Geschäftsjahr auswirken. Dies führt zu einem tendenziell abwartenden Investitionsverhalten. Hinzu kommt, dass sich die Preise für Öl, Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter auch 2016 auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt haben, wenngleich sie im Jahresverlauf gestiegen sind. Höhere Preise wären jedoch für Investitionen in den entsprechenden Bereichen förderlich - so auch für das Geschäft von DEUTZ.
Während die Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2016 um 3,1 % gewachsen ist, hat der Umsatz bei DEUTZ um 1,0 % zugelegt. Die Wirtschaft im Euro-Raum ist im Berichtsjahr um 1,7 % gewachsen. Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ in Europa entwickelten sich in diesem Umfeld sehr unterschiedlich. Während die Nachfrage nach Baumaschinen anstieg, war die Landtechnikbranche rückläufig. Trotzdem konnte DEUTZ den Motorenabsatz bei Landtechnikanwendungen steigern, da im Vorjahr eine sehr geringe Nachfrage aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen bei Kunden zu verzeichnen war. Im Hinblick auf einen Emissionsstufenwechsel wurden Motoren bereits im Jahr 2014 in signifikantem Umfang erworben. Der Umsatz von DEUTZ in dem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ist 2016 um 3,3 % gestiegen.
Das Wirtschaftswachstum in den USA hat sich im Berichtsjahr auf 1,6 % (2015: 2,6 %) abgeschwächt. Der Umsatz von DEUTZ in Nordamerika ist um 13,0 % zurückgegangen. Dies ist insbesondere durch sinkende Absatzzahlen bei Baumaschinen in Nordamerika sowie die Investitionszurückhaltung von Vermietgesellschaften bedingt.
Unser wichtiger Auslandsmarkt China hat mit einem Wirtschaftswachstum von 6,7 % (2015: 6,9 %) erneut an Dynamik verloren. Die Märkte für Baumaschinen sowie leichte und mittelschwere Lastkraftwagen konnten sich nach deutlichen Rückgängen in den Vorjahren jedoch stabilisieren. Der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/Pazifik um 15,9% gestiegen, da sich neue Kundenprojekte positiv auswirkten.
2) VDMA Konjunkturbulletin, Februar 2017.

1) Forschungs- und Entwicklungsausgaben abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich 2016 auf 53,5 Mio. € (2015: 49,5 Mio. €). Abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse lagen die Ausgaben bei 50,4 Mio. € (2015: 40,8 Mio. €). Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - hat sich wie geplant auf 4,0% erhöht (2015: 3,3%). Der Anstieg der F&E-Aus-gaben gegenüber dem niedrigen Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die Erweiterung unserer Produktpalette sowie auf fortlaufende Verbesserungen aktueller Motorbaureihen zurückzuführen. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 18,1 % aktiviert (2015: 31,9 %).
In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 47,7 Mio. € (2015: 38,2 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 2,7 Mio. € (2015: 2,6 Mio. €).
Im Zuge der Einführung der EU Stufe IV/ US Tier 4 haben wir in den Vorjahren unser Motorenportfolio komplett überarbeitet. Für die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V1) , die ab dem Jahr 2019 einzuhalten ist, sind unsere aktuellen »Stage V ready«-TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 16,0 Liter Hubraum ebenfalls bereits gerüstet. Bis 7,8 Liter sind die dafür notwendigen Dieselpartikelfilter schon heute serienmäßig oder optional verfügbar. Für die übrigen Motoren wird zur neuen Emissionsstufe flächendeckend ein Dieselpartikelfilter eingeführt, ohne dass ein größerer Bauraumbedarf entsteht. In den USA ist bezüglich der Einführung einer weiteren Emissionsstufe bis dato nichts bekannt.
1) Verordnung (EU) 2016/1628 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. September 2016.
Unsere Produktpalette planen wir mit Weiterentwicklungen zu arrondieren. So befindet sich mit dem D/TD/TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor in der Entwicklung, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Außerdem werden wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) anbieten. Diese Anwendung ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant. Zudem befindet sich ein komplett neuer 5-Liter-Motor mit 4 Zylindern in der Entwicklung. Der TCD 5.0 wird die DEUTZ-Produktpalette im Leistungsbereich von 100 bis 150 kW ergänzen und stellt gleichzeitig den ersten Schritt zur Erneuerung unserer mittleren Baureihe dar. Die technologische Basis des Motors zeichnet sich durch eine verrohrungsarme Konstruktion mit reduzierter Teileanzahl, der strikten Trennung von heißer und kalter Seite zur Umgehung von Hitzeschutzmaßnahmen sowie durch verringerte Verlustleistungen im Öl- und Wasserkreislauf aus. Ein weiteres Merkmal ist die obenliegende Nockenwelle.
Eine intensive Forschung und Entwicklung bildet auch zukünftig die Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen von DEUTZ. Hier haben wir unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. Dabei stehen neben Erdgas auch Wasserstoff und regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus -die Arbeit mit Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen haben wir dafür gezielt ausgeweitet. Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor (Hybridisierung) ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Vorentwicklungsaktivitäten. Ein besonderes Augenmerk haben wir weiterhin auf Datenübertragung und -auswertung gelegt (Industrie 4.0), um unseren Kunden zukünftig neue Dienstleistungen anzubieten.
Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr haben wir 14 neue Schutzrechte angemeldet, davon acht im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 147 deutsche und 178 ausländische Schutzrechte.
Das Geschäftsjahr 2016 war von einer generellen Erholung an den Rohstoffmärkten geprägt. Zentrale Einkaufsthemen wie Kostenreduzierung, Versorgungssicherung, Qualitätsoptimierung sowie die Umsetzung der eingebetteten Materialgruppenstrategien konnten erfolgreich durchgeführt werden.
Nachdem sich die Primärmärkte 2015 noch verbilligt hatten, hat sich dieser Effekt im Geschäftsjahr 2016 gedreht. Insgesamt lagen alle Jahresdurchschnittswerte leicht oberhalb der prognostizierten Bandbreiten. Rohstoffpreise haben bei DEUTZ jedoch nur einen begrenzten Einfluss auf die Beschaffungspreise von Zulieferteilen, da die Wertschöpfung von sehr hoher Bedeutung ist.
Bei den Materialgruppen haben wir uns im vergangenen Jahr vor allem auf die Themen Abgasnachbehandlung, Abgasrückführung und Filtration konzentriert und hier Kostenreduzierungen im Gesamtsystem erzielen können. Wir sehen weiterhin Einsparpotenziale durch den Ausbau des Bezugs aus Schwellenländern. Dies gilt vor allem für China aufgrund des kompetitiven Umfelds, zumal sich Qualitätsstandards in der Zulieferindustrie dort weiterhin verbessern. Gemeinsam mit unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. (China) haben wir eine Einkaufskooperation abgeschlossen, in der die Beschaffungspotenziale im chinesischen Markt abgestimmt werden.
Es ist uns gelungen, die Lieferperformance in der Lieferkette weiter zu optimieren; sie hat sich im Trend erneut verbessert.
In den Bereichen Produktion und Logistik lag der Fokus im Geschäftsjahr 2016 auf den Themen Arbeitssicherheit und Ergonomie, Produkt- und Prozessqualität sowie Effizienz. Daneben haben wir zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Standortoptimierung plangemäß umgesetzt.
An unserem größten Montagestandort für Serienmotoren in Köln-Porz haben wir im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und Absicherung der Montageprozesse in die Wege geleitet. Dazu zählten etwa die Optimierung und Erneuerung der Reinigungs- und Trockenstrecken im Bereich der Farbgebung sowie eine automatische Ventilspieleinstellung. Abläufe und Prozesse haben wir im Rahmen von Kaizen-Workshops weiter optimiert. Im Zuge der Räumung des Standorts Köln-Deutz wurden zahlreiche Tätigkeiten konsolidiert, wie beispielsweise das Leergutmanagement. Außerdem haben wir das Shopfloor-Management ausgebaut.
Seit Jahresbeginn 2016 haben wir den Standort Köln-Deutz geräumt. Bereits im Mai wurden die beiden Transferstraßen für die Kurbelgehäusebearbeitung der Baureihen 2011 und 91x in unsere Werke Zafra (Spanien) und Ulm verlagert. Der Umzug der Wellenfertigung von Köln-Deutz nach Köln-Porz in das fertiggestellte neue Wellenzentrum wurde bei laufender Produktion im April gestartet und im Februar 2017 erfolgreich abgeschlossen. 130 Maschinen und Anlagen wurden demontiert und wieder in Betrieb genommen.
Den Ausbau des Werks Ulm zum Kleinserienwerk mit Fokus auf DCS-Produkte, Projektgeschäft, Austauschmotoren und auslaufende Baureihen haben wir 2016 weiter vorangetrieben. Die im Jahr 2015 verlagerte Xchange-Montage wurde optimiert, die Kosten wurden gesenkt und die Durchlaufzeiten reduziert. Die notwendigen Vorbereitungen zur Integration aller übrigen Gewerke aus dem Werk Übersee sind erfolgt. Die mit der Schließung von Übersee einhergehenden restlichen Verlagerungen erfolgen im Jahr 2017. In der mechanischen Fertigung wurden alle Transferstraßen durch Bearbeitungsmaschinen ersetzt; die mechanische Komponentenfertigung ist somit auf die flexiblen Anforderungen des Kleinseriengeschäfts ausgerichtet.
In unserem Werk in Zafra (Spanien) werden neben den Hauptbauteilen Zylinderkopf, Pleuel und Zahnräder auch die Kurbelgehäuse < 4 Liter produziert. Die Verlagerung der Kurbelgehäuse für die Baureihe 2011 aus der Eigenfertigung Köln-Deutz wurde 2016 erfolgreich abgeschlossen. Der Hochlauf der Kurbelgehäuse für die Baureihe 2.9 wurde ebenfalls im Jahr 2016 realisiert.
Wir haben im Berichtsjahr unser Werk in Pendergrass, Georgia/USA, ausgebaut, um das Mehrvolumen aus dem wachsenden Austauschmotorengeschäft abdecken zu können. Dazu zählten die Erweiterung der Kapazitäten in den Bereichen Demontage und Endmontage sowie die Aufstockung des direkten Personals. Die Kapazität liegt nun im Ein-Schicht-Betrieb bei etwa 2.400 Motoren.
Der Name DEUTZ steht bei Motoren seit jeher für einen hohen Qualitätsstandard. Diesem wollen wir auch künftig gerecht werden.
Aus diesem Grund haben wir die sogenannte Null-Fehler-Strategie eingeführt. Mit diesem Qualitätsprogramm verfolgen wir vorrangig das Ziel, die Erwartungen unserer Kunden stets zu erfüllen. Fehler sollen schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, so dass sich dieselben Fehler nicht wiederholen.
Im Geschäftsjahr 2016 haben wir ein Konzept zur Umsetzung des Qualitätsprogramms entwickelt und Multiplikatoren für die Durchführung von Workshops geschult. Zahlreiche Beschäftigte sowohl aus den produktiven als auch den indirekten Bereichen haben an den entsprechenden Workshops teilgenommen. Führungskräfte und Mitarbeiter wurden in zwei halbtägigen Workshops intensiv zu Themen wie Kundenzufriedenheit, Arbeitsqualität und dem konstruktiven Umgang mit Fehlern geschult.
Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL eine Studie zur Qualitätsorientierung durchgeführt. Ziel war die Erfassung der Qualitätsorientierung der Mitarbeiter im mittleren Management. Zu den Ergebnissen zählt, dass die Qualitätskultur bei DEUTZ, bezogen auf den externen Kundenfokus, im Durchschnitt stark ausgebildet ist. In Abteilungen mit ausgeprägter Qualitätskultur sind die Mitarbeiter zufriedener und sie bewerten die Qualitätsleistung ihres Teams höher.
Auch im letzten Jahr wurde DEUTZ wieder nach den Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement) und ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert. Im Jahr 2016 haben wir das zweite Überwachungsaudit erfolgreich bestanden.
Die sich aus den überarbeiteten Standards ISO 9001:2015 und 14001:2015 ergebenden erweiterten Anforderungen werden derzeit in das DEUTZ-Managementsystem integriert. Dies wird bis zur Rezertifizierung in 2017 voraussichtlich abgeschlossen sein.
Das Marktumfeld für Investitionsgüter in China ist seit einigen Jahren sehr herausfordernd. Wachstumserwartungen wurden spürbar zurückgeschraubt und in der Maschinenbauindustrie sind hohe Kapazitäten vorhanden.
Das Joint Venture DEUTZ Dalian, in dem wir unsere chinesischen Produktionsaktivitäten gebündelt haben, betreiben wir seit 2007 gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas. Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für Automotive- und Industrieanwendungen im chinesischen Markt. Ab dem Geschäftsjahr 2019 und mit Einführung der Emissionsgesetzgebung China IV werden wir die Produktpalette von DEUTZ Dalian erweitern. Durch die lokale Fertigung stellen wir die notwendige Nähe zu unseren Kunden her und nutzen Marktchancen in verschiedenen Off-Road-Anwendungen.
Der Absatz im Joint Venture DEUTZ Dalian ist im Geschäftsjahr 2016 um 8,7 % auf rund 68.000 Motoren zurückgegangen. Der Umsatz war um 10,8 % auf 303,0 Mio. € rückläufig. Bereinigt um Wechselkurseffekte hat der Rückgang 5,7 % betragen. Die Gesellschaft hat im Rahmen der At-equity-Konsolidierung das operative Ergebnis des DEUTZ-Konzerns mit 5,7 Mio. € (2015: 7,0 Mio. €) belastet.
DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA) ist unser Joint Venture in Argentinien mit der AGCO-Gruppe. Dort werden Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik-, Bus- und Industrieanwendungen, produziert. Im Geschäftsjahr 2016 hat DAMSA knapp 1.000 Motoren abgesetzt. Der Umsatz ist bedingt durch negative Wechselkurseffekte um 24,9 % auf 14,5 Mio. € gesunken. In lokaler Währung ist der Umsatz dagegen um 19,1 % gestiegen. Das operative Ergebnis der Gesellschaft betrug 0,2 Mio. € (2015: 0,7 Mio. €).
An der D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., unserem südafrikanischen Joint Venture, halten wir einen Anteil von 30 %. Die Vertriebs- und Servicegesellschaft ist im lokalen Markt aktiv und hat einen Schwerpunkt unter anderem im lokalen Minengeschäft. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen Umsatz von 14,6 Mio. € (2015: 20,2 Mio. €) und einen Gewinn in Höhe von 1,9 Mio. € (2015: 2,5 Mio. €) erzielt.

Im Geschäftsjahr 2016 erhielt der DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.261,4 Mio. €. Dies sind 2,9 % mehr als im Vorjahr mit 1.225,9 Mio. €. Der bisherige Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen wurde in die Anwendungsbereiche Baumaschinen und Material Handling aufgeteilt, um die Transparenz im Hinblick auf die Relevanz verschiedener Abnehmerbranchen zu erhöhen. 2016 legten die Anwendungsbereiche Baumaschinen um 9,6%, Material Handling um 6,9% und Landtechnik um 6,4% zu. Die Anwendungsbereiche Automotive und Stationäre Anlagen verzeichneten um 14,4 % bzw. 16,7 % niedrigere Auftragseingänge. Das Servicegeschäft setzte die kontinuierliche positive Entwicklung mit einem Plus von 2,2 % fort.
Unterjährig entwickelte sich der Auftragseingang unterschiedlich: Im ersten Quartal lag er leicht über Vorjahr, im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau und im dritten Quartal leicht darunter. Im vierten Quartal wurde mit einem Bestelleingang von 326,1 Mio. € der Vorjahreswert um 11,3 % übertroffen.

Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2016 auf 191,0 Mio. €. Damit lag er 5,0 % unter dem Vorjahreswert von 201,0 Mio. €.

Im Berichtsjahr hat DEUTZ 132.539 Motoren verkauft und damit 3,8 % weniger als im Vorjahr. 2015 waren 137.781 Motoren abgesetzt worden. Dabei gab der Absatz insbesondere in den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen mit 20,5 % und Automotive mit 10,3 % nach.

Bei der regionalen Betrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich: In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) lagen die Verkaufszahlen mit 88.396 Motoren auf Vorjahresniveau. In Amerika war der Absatz mit 31.199 Motoren um 14,8 % rückläufig. In der Region Asien/ Pazifik hingegen wurde der Absatz um 3,6% auf 12.944 Motoren gesteigert.

Nachdem der Absatz in den ersten beiden Quartalen niedriger als im Vorjahr war, hat er im dritten und vierten Quartal die Vorjahreswerte übertroffen. Im Schlussquartal hat DEUTZ mit 32.100 Motoren 5,1 % mehr verkauft als im vierten Quartal 2015 und 4,4 % mehr als im dritten Quartal 2016.


Im Geschäftsjahr 2016 erlöste DEUTZ 1.260,2 Mio. € und damit 1,0 % mehr als im Vorjahr, als der Umsatz bei 1.247,4 Mio. € lag. Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2015 veröffentlichte Prognose erfüllt. Wir waren von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz ausgegangen. Hierbei ist der Durchschnittspreis der verkauften Motoren weiter angestiegen.

Unterjährig war die Entwicklung uneinheitlich: Lag der Umsatz im ersten und zweiten Quartal jeweils unter dem Vorjahreswert, konnte er diesen im dritten Quartal deutlich übertreffen. Im vierten Quartal erlösten wir 314,7 Mio. € und damit 2,0 % mehr als im Vorjahr und 4,5 % mehr als im Vorquartal. Das zweite Quartal 2016 war mit einem Umsatz von 344,2 Mio. € wie im Vorjahr das stärkste Quartal.

In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen ergibt sich ein differenziertes Bild: Die zuvor unter Mobile Arbeitsmaschinen zusammengefassten Anwendungsbereiche Baumaschinen und Material Handling legten um 4,6% bzw. 0,3% zu. Auch die Landtechnik und das Servicegeschäft konnten ihre Umsatzerlöse um 10,8% bzw. 3,2% steigern. Die Anwendungsbereiche Automotive und Stationäre Anlagen gaben hingegen um 12,2% bzw. 17,3 % nach.

In der regionalen Betrachtung lag der Umsatz in unserer Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) mit 872,7 Mio. € 3,3% über Vorjahr. In der Region Amerika sind dagegen mit 239,6 Mio. € 13,0 % weniger erlöst worden als im Vorjahr. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete aufgrund neuer Kundenprojekte mit Umsatzerlösen von 147,9 Mio. € erneut eine zweistellige Zuwachsrate von 15,9 %.


Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2016 bei 114,2 Mio. €. Nach 112,2 Mio. € im Vorjahr betrug der Anstieg 2,0 Mio. €. Die EBITDA-Rendite hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 leicht auf 9,1 % verbessert (2015: 9,0 %).
Im vierten Quartal 2016 betrug das EBITDA 26,3 Mio. € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q4 2015: 26,6 Mio. €). Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 ist das EBITDA um 5,3 Mio. € gestiegen (Q3 2016: 21,0 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere das höhere Geschäftsvolumen.
Nach Abschreibungen betrug das operative Ergebnis (EBIT) des Berichtsjahres 23,4 Mio. €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus gesunkenen Produktionskosten, deutlich geringeren Wertminderungen (2016: 1,5 Mio. €; 2015: 9,7 Mio. €) sowie einem Lizenzgeschäft im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016. Der Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft betrug 5,5 Mio. €. Positiv haben sich auch der Anstieg im Servicegeschäft sowie die ersten Effekte aus der Standortoptimierung ausgewirkt. Die EBIT-Rendite betrug im Geschäftsjahr 2016 1,9 % (2015: 0,4 %). Zu Beginn des Jahres waren wir von einem moderaten Anstieg der EBIT-Marge ausgegangen; unsere Prognose haben wir insofern erfüllt.
Im vierten Quartal 2016 lag das operative Ergebnis bei 3,7 Mio. € (Q3 2016: -1,0 Mio. €; Q4 2015: -5,7 Mio. €); dies entspricht einer EBIT-Rendite von 1,2 % (Q3 2016: -0,3 %; Q4 2015: -1,8 %).
Infolge der Steigerung unseres operativen Ergebnisses hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE)1) von 0,6% im Vorjahr auf 3,1 % deutlich verbessert. Zu Beginn des Berichtsjahres waren wir von einem leichten Anstieg des ROCE gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 ausgegangen. Aufgrund der vorgenannten Effekte konnten wir diese Prognose übertreffen.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.260,2 | 1.247,4 |
| Umsatzkosten | -1.041,6 | -1.054,8 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -77,5 | -76,3 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -104,7 | -104,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 17,7 | 29,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -26,7 | -30,6 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -5,1 | -6,3 |
| Übriges Finanzergebnis | 1,1 | 1,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 23,4 | 4,9 |
| Zinsergebnis | -3,5 | -4,0 |
| Ertragsteueraufwendungen | -3,9 | 2,6 |
| Konzernergebnis | 16,0 | 3,5 |
1) Return on Capital Employed (ROCE): Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger kurz- und langfristiger Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
Die Umsatzkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 1.041,6 Mio. € (2015: 1.054,8 Mio. €); ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 13,2 Mio. € bzw. 1,3 %. Dies ist hauptsächlich auf gesunkene Materialaufwendungen, bedingt durch das geringere Absatzvolumen sowie eine höhere Kosteneffizienz, zurückzuführen. Die Bruttomarge1) konnte von 15,4 % im Vorjahr auf 17,3 % im Berichtszeitraum gesteigert werden.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 77,5 Mio. € (2015: 76,3 Mio. €). Sie bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Während geringere Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte kostensenkend wirkten, haben geringere Investitionszuschüsse sowie die deutlich niedrigere Aktivierungsquote zu dem leichten Anstieg von 1,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr geführt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtsjahr bei 17,7 Mio. €. Gegenüber dem Vergleichszeitraum beläuft sich der Rückgang auf 11,6 Mio. € (2015: 29,3 Mio. €). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf gesunkene Fremdwährungsgewinne zurückzuführen, wobei auch die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bilanzierten Fremdwährungsverluste deutlich gesunken sind. Zudem beinhaltete der Vorjahreswert Erträge aus der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), sowie einen Ertrag aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 26,7 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang 3,9 Mio. € (2015: 30,6 Mio. €). Ausschlaggebend dafür waren deutlich geringere Fremdwährungsverluste. Gegenläufig wirkten vor allem höhere Zuführungen zu sonstigen Rückstellungen. Außerdem beinhalteten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen einen Verlust aus der Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), in Höhe von 1,4 Mio. €.
Das Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 um 1,2 Mio. € auf -5,1 Mio. € leicht verbessert (2015: -6,3 Mio. €). Die Veränderung ist in erster Linie auf den Ergebnisbeitrag unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. zurückzuführen. Weitere Informationen hierzu sind im Kapitel Internationale Joint Ventures auf Seite 32 zu finden.
1) Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf Entwicklungsleistungen).
Das Zinsergebnis hat sich insbesondere aufgrund einer geringeren Kreditinanspruchnahme gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. € auf -3,5 Mio. € verbessert (2015: -4,0 Mio. €).
Der Ertragsteueraufwand betrug im Berichtsjahr 3,9 Mio. € nach einem Steuerertrag im Vorjahr von 2,6 Mio. €. Die originären Steueraufwendungen betrugen 9,3 Mio. €; ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,6 Mio. € (2015: 5,7 Mio. €). Dies ist insbesondere auf die Ergebnisverbesserung bei der DEUTZ AG zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 5,4 Mio. € (2015: 8,3 Mio. €). Diese resultieren hauptsächlich aus der Umkehr passiver Steuerlatenzen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten nach IFRS.
Aufgrund des höheren operativen Ergebnisses ist das Konzernergebnis im Berichtszeitraum um 12,5 Mio. € auf 16,0 Mio. € gestiegen (2015: 3,5 Mio. €). Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,14 € (2015: 0,04 €).
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.011,6 | 958,4 |
| DEUTZ Customised Solutions | 249,8 | 267,5 |
| Gesamt | 1.261,4 | 1.225,9 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 123.179 | 125.214 |
| DEUTZ Customised Solutions | 9.360 | 12.567 |
| Gesamt | 132.539 | 137.781 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.000,8 | 967,2 |
| DEUTZ Customised Solutions | 259,4 | 280,2 |
| Gesamt | 1.260,2 | 1.247,4 |
| EBIT | ||
| DEUTZ Compact Engines | -6,1 | -31,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 32,7 | 31,3 |
| Sonstiges | -3,2 | 5,5 |
| Gesamt | 23,4 | 4,9 |
Im Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) sind im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 1.011,6 Mio. € eingegangen; dies sind 5,6% mehr als im Vorjahr mit 958,4 Mio. €. Der Anwendungsbereich Baumaschinen legte mit 13,8% am stärksten zu. Material Handling, die Landtechnik und das Servicegeschäft erzielten Zuwächse von 7,8 %, 7,1 % bzw. 6,7 %. In den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen und Automotive gab der Auftragseingang hingegen um 17,9 % bzw. 3,9 % nach. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 145,5 Mio. €; dies sind 6,0 % mehr als Ende 2015.
Der Absatz ist im Segment DCE um 1,6% auf 123.179 Motoren zurückgegangen. Im Vorjahr wurden 125.214 Motoren verkauft. In unserem größten Absatzmarkt EMEA haben wir 83.017 Motoren abgesetzt und damit 2,0 % mehr als im Vorjahr. In der Region Amerika ging der Absatz um 13,1 % zurück, wohingegen er in der Region Asien/Pazifik um 9,8 % ausgeweitet werden konnte. Die Anwendungsbereiche Baumaschinen, Landtechnik und Sonstiges legten zu, während alle anderen Anwendungsbereiche weniger Motoren absetzten.
Mit 1.000,8 Mio. € lagen die Umsatzerlöse des Segments DCE 3,5 % über dem Vorjahreswert von 967,2 Mio. €. Damit hat sich der Umsatz wie im gesamten Konzern trotz des leicht rückläufigen Absatzes erhöht. Die Region EMEA legte um 5,5 % auf 721,2 Mio. € zu. Dagegen gab die Region Amerika um 12,1 % auf 200,4 Mio. € nach. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete hingegen einen starken Zuwachs von 43,0 % auf 79,2 Mio. €. Bei den Anwendungsbereichen konnten die Landtechnik um 11,8 %, Baumaschinen um 9,8%, das Servicegeschäft um 4,2% und Material Handling um 1,0 % zulegen. Der Umsatz in den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen und Automotive ging hingegen um 15,6 % bzw. 5,4 % zurück.
Im Schlussquartal 2016 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 267,9 Mio. €. Dies sind 14,3 % mehr als im Vorjahresquartal und 34,5% mehr als im Vorquartal. Der Absatz ist im Vorjahresvergleich um 8,2% auf 29.869 Motoren gestiegen; damit hat er auch den Wert des Vorquartals um 4,8 % übertroffen. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 251,1 Mio. €; dies sind 5,9% mehr als im vierten Quartal 2015 und 5,9% mehr als im dritten Quartal 2016.

Das operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines lag im Geschäftsjahr 2016 bei -6,1 Mio. € (2015: -31,9 Mio. €). Die deutliche Verbesserung um 25,8 Mio. € ist insbesondere auf Einsparungen bei den Materialkosten sowie das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Zudem hat das Segmentergebnis von einem positiven Produktmix zugunsten unserer neuen Baureihen profitiert. Des Weiteren war das Vorjahresergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. € belastet. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen von 1,5 Mio. € erfasst. Diese betreffen Sachanlagen unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd.
Das Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) verzeichnete im Berichtsjahr Aufträge im Wert von 249,8 Mio. €; dies sind 6,6% weniger als im Vorjahr mit 267,5 Mio. €. Dabei lagen alle Anwendungsbereiche unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Der Auftragsbestand betrug am Jahresende 45,5 Mio. €; damit war er 28,7% niedriger als im Vorjahr mit 63,8 Mio. €.
Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 25,5 % auf 9.360 Motoren gesunken. Dabei war die Entwicklung in allen Regionen und - bis auf die Landtechnik - allen Anwendungsbereichen rückläufig.
Der Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum um 7,4 % auf 259,4 Mio. € gesunken. Dabei gaben die Umsatzerlöse in allen Regionen nach: in EMEA um 5,8 %, in Amerika um 16,9 % und in Asien/Pazifik um 4,8 %. Auch alle Anwendungsbereiche haben geringere Umsatzerlöse verzeichnet - allein das Servicegeschäft legte um 1,8 % auf 119,9 Mio. € weiter zu.
Im vierten Quartal 2016 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 58,2 Mio. € und damit 0,7 % unter dem Vorjahreswert sowie 1,2 % unter dem Wert des Vorquartals. Der Absatz war im Schlussquartal mit 2.231 Motoren bzw. -23,8 % deutlich niedriger als im Vorjahr, lag damit jedoch auf dem Niveau des dritten Quartals 2016. Der Umsatz des Segments DCS ging im letzten Quartal um 11,0 % gegenüber Vorjahr bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorquartal auf 63,6 Mio. € zurück.

Im Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Ergebnis im Berichtsjahr auf 32,7 Mio. € (2015: 31,3 Mio. €). Der Anstieg von 1,4 Mio. € ist bei einem gesunkenen Geschäftsvolumen insbesondere auf den Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft in Höhe von 5,5 Mio. € zu Beginn des Geschäftsjahres zurückzuführen. Das Segmentergebnis des Vorjahres war durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 2,6 Mio. € belastet.
Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug im Berichtsjahr -3,2 Mio. € (2015: 5,5 Mio. €). Das Ergebnis des Vorjahres war begünstigt durch den Verkauf der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China). Im Berichtsjahr beinhaltet das Ergebnis einen Verlust aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) in Höhe von 1,4 Mio. €. Die Gesellschaft befindet sich derzeit in Auflösung und hat für den DEUTZ-Konzern keine operative oder strategische Bedeutung mehr, so dass sie aus Wesentlichkeitsgründen entkonsolidiert wurde.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 63,8 | 103,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -55,4 | -64,4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -26,8 | -29,8 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -18,4 | 9,1 |
| Free Cashflow fortgeführte Aktivitäten | 4,7 | 35,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 91,8 | 112,5 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. | 60,2 | 73,5 |
| Nettofinanzposition am 31.12. | 31,6 | 39,0 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettoausgaben.
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte, revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Diese Linie ist variabel verzinst, unbesichert und hat eine Laufzeit bis Mai 2020. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2016 mit 54 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.

Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums in den nächsten Jahren abgesichert.
Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion und Zahlungsziele, die wir unseren Kunden eingeräumt haben, eine hohe Liquidität bindet. Das Volumen des Forderungsverkaufs ist am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr geschäftsbedingt angestiegen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2016 ein Volumen von rund 111 Mio. € aus (31. Dezember 2015: 99 Mio. €).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 63,8 Mio. € (2015: 103,3 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 39,5 Mio. € ist hauptsächlich auf die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen. Während sich das Working Capital im Vorjahreszeitraum deutlich verringerte, hat es sich im Berichtszeitraum stark erhöht. Diese Entwicklung ist insbesondere auf stichtagsbedingt gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gleichzeitig gesunkene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch geringere Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Berichtsjahres zurückzuführen.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 55,4 Mio. €. Insbesondere geringere Auszahlungen im Zusammenhang mit der Entwicklungstätigkeit führten zu einem Rückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 von 9,0 Mio. € (2015: 64,4 Mio. €).
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss in Höhe von 26,8 Mio. € (2015: 29,8 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltete - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Geschäftsjahr 2016 um 20,7 Mio. € auf 91,8 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €). Von dem Rückgang sind 2,5 Mio. € auf die Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) zurückzuführen. Die Nettofinanzposition1) lag zum 31. Dezember 2016 bei 31,6 Mio. €; der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresstichtag betrug 7,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 39,0 Mio. €).
Der Free Cashflow2) hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des deutlich gesunkenen operativen Cashflows um 30,3 Mio. € auf 4,7 Mio. € vermindert (2015: 35,0 Mio. €). Unsere Erwartung zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 - ein Free Cashflow im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich - haben wir damit insbesondere aufgrund der genannten Working-Capital-Entwicklung nicht erreicht.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt 62,0 Mio. € und lagen damit 7,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 69,2 Mio. €. Wie im Vorjahr entfiel mit 49,3 Mio. € der größte Teil auf Sachanlagen (2015: 50,9 Mio. €). In immaterielle Vermögenswerte wurden 12,7 Mio. € investiert (2015: 18,3 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz, in dem ab Mitte des Jahres 2016 die Produktion sukzessive hochgefahren wurde. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Entwicklung der neuen Baureihen TCD 2.2 und TCD 5.0 gekennzeichnet.
Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 52,9 Mio. € (2015: 56,2 Mio. €). Damit waren die Investitionen etwas geringer als von uns prognostiziert (Prognose: rund 55,0 Mio. €). Inklusive der Aktivierung von Entwicklungsleistungen haben wir unseren Prognosewert von 75,0 Mio. € um knapp 13,0 Mio. € unterschritten. Dies ist in erster Linie auf eine deutlich niedrigere Aktivierungsquote bedingt durch eine zeitliche Umpriorisierung von Entwicklungsprojekten zurückzuführen.
Der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen entfiel wie im Vorjahr auf den Bereich DEUTZ Compact Engines (2016: 55,0 Mio. €; 2015: 61,7 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 7,0 Mio. € (2015: 7,5 Mio. €) investiert.
1) Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
2) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben.
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 563,6 | 589,6 | -26,0 |
| Kurzfristiges Vermögen | 495,7 | 498,1 | -2,4 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,4 | 0,4 | - |
| Vermögen gesamt | 1.059,7 | 1.088,1 | -28,4 |
| Eigenkapital | 491,1 | 495,6 | -4,5 |
| Langfristige Schulden | 265,0 | 280,8 | -15,8 |
| Kurzfristige Schulden | 303,6 | 311,7 | -8,1 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.059,7 | 1.088,1 | -28,4 |
| Working Capital (in Mio. €) | 204,3 | 183,6 | 20,7 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 16,2 | 14,7 | 1,5 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 17,9 | 17,6 | 0,3 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 46,3 | 45,5 | 0,8 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Die langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns betrugen zum 31. Dezember 2016 563,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 589,6 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 26,0 Mio. € ist hauptsächlich auf den gesunkenen Bestand an immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen. Insbesondere bei den aktivierten Entwicklungskosten lagen die Zugänge deutlich unter den planmäßigen Abschreibungen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich im Vorjahresvergleich um 2,4 Mio. € auf 495,7 Mio. € nur leicht vermindert (31. Dezember 2015: 498,1 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür waren der gesunkene Bestand an Zahlungsmitteln- und -äquivalenten sowie verminderte Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen. Dem gegenüber standen insbesondere stichtagsbedingt höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte.

Das Working Capital ist zum 31. Dezember 2016 auf 204,3 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2015: 183,6 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere stichtagsbedingt höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch gesunkene Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Geschäftsjahres verringert. Die Vorräte sind dagegen nur leicht angestiegen. Dem Rückgang bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen stand ein Anstieg bei den Fertigerzeugnissen gegenüber. Infolge des gestiegenen Working Capitals hat sich die Stichtagsquote zum 31. Dezember 2016 auf 16,2 % erhöht (31. Dezember 2015: 14,7 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote1) ist leicht gestiegen und lag zum Berichtsstichtag bei 17,9 % (31. Dezember 2015: 17,6 %). Unsere Prognose für die durchschnittliche Working-Capital-Quote von rund 17 % haben wir damit insbesondere aufgrund der höheren Bestände an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten leicht verfehlt.
Neben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und -betreiber seit mehr als 150 Jahren. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge.
1) Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Das Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2016 auf 491,1 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 495,6 Mio. €). Entscheidend für den Rückgang in Höhe von 4,5 Mio. € war die Entwicklung der Minderheitsanteile am Eigenkapital infolge der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China). Die Gesellschaft befindet sich derzeit in Auflösung und hat für den DEUTZ-Konzern keine operative oder strategische Bedeutung mehr. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde die Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 entkonsolidiert. Das den Aktionären der DEUTZ AG zustehende Konzerneigenkapital ist dagegen hauptsächlich durch den Konzerngewinn leicht gestiegen.
Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des gesunkenen Eigenkapitals auf 46,3 % leicht erhöht (31. Dezember 2015: 45,5 %) und liegt damit weiterhin in dem von uns zu Beginn des Berichtsjahres prognostizierten Bereich von deutlich über 40 %.
Die langfristigen Schulden lagen zum 31. Dezember 2016 bei 265,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 280,8 Mio. €). Der Rückgang um 15,8 Mio. € ist im Wesentlichen auf gesunkene Finanzschulden zurückzuführen. Planmäßig wurden diese um 14,6 Mio. € auf 44,0 Mio. € zurückgeführt. Zudem haben sich die sonstigen Rückstellungen insbesondere bedingt durch die Entwicklung der Restrukturierungsrückstellungen verringert. Entsprechend dem erwarteten Verbrauch wurde ein Großteil der langfristigen Restrukturierungsrückstellungen dem kurzfristigen Teil zugeordnet.
Die kurzfristigen Schulden sind ebenfalls zurückgegangen. Nach 311,7 Mio. € zum 31. Dezember 2015 lagen sie zum 31. Dezember 2016 bei 303,6 Mio. €. Der Rückgang in Höhe von 8,1 Mio. € ist hauptsächlich auf geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Die Bilanzsumme verringerte sich zum 31. Dezember 2016 auf 1.059,7 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.088,1 Mio. €).
DEUTZ konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr bestehende und neue Kunden von seinem umfassenden Produktportfolio überzeugen. DEUTZ-Dieselmotoren mit Partikelfilter erfüllen bereits heute die für 2019 beschlossenen Grenzwerte der Emissionsstufe EU Stufe V. Im Rahmen der weiteren Arrondierung unseres Produktportfolios haben wir auf der Bauma 2016 Neuentwicklungen wie die TCD-2.2-Diesel- und -Gasmotoren, den bewährten TCD 2.9 als Gasvariante sowie den TCD 5.0 präsentiert. Darüber hinaus planen wir in einer Kooperation mit Liebherr, unsere Produktpalette im oberen Leistungsbereich um vier neue Dieselmotoren zu erweitern. So bieten wir unseren Kunden stets frühzeitig die Lösungen von morgen an.
Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld und trotz einer anhaltenden Investitionszurückhaltung unserer Kunden konnten wir unsere Prognosen für Umsatz und Ergebnis erfüllen bzw. übertreffen: Obwohl der Absatz um 3,8 % rückläufig war, ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 % auf 1.260,2 Mio. € gestiegen. Im Geschäftsbericht 2015 waren wir von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz ausgegangen. Der Auftragseingang lag mit 1.261,4 Mio. € um 2,9 % über dem Vorjahreswert. Erfreulich ist, dass wir die Profitabilität trotz eines nur moderat gestiegenen Geschäftsvolumens deutlich verbessern konnten. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich von 4,9 Mio. € im Vorjahr auf 23,4 Mio. € im Geschäftsjahr 2016 erhöht. Die EBIT-Marge belief sich auf 1,9 %, nach 0,4 % im Vorjahr. Wir hatten zuvor einen moderaten Anstieg der EBIT-Marge prognostiziert. Das Konzernergebnis ist von 3,5 Mio. € auf 16,0 Mio. € gestiegen. Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,14 € (2015: 0,04 €). Der Free Cashflow hat sich von 35,0 Mio. € auf 4,7 Mio. € vermindert, im Wesentlichen bedingt durch einen deutlichen Anstieg des Working Capitals. Operativ haben wir unsere Maßnahmen im Rahmen der Standortkonsolidierung in Deutschland und der Konsolidierung unseres Engagements in China planmäßig durchgeführt und größtenteils abgeschlossen. Bereits im Berichtsjahr konnten wir von den ersten positiven Effekten aus der Standortoptimierung profitieren. Unser Fokus liegt auch künftig darauf, die Effizienz und Flexibilität zu erhöhen und die Break-even-Schwelle weiter abzusenken. Auf dieser Basis werden wir von einem wieder anziehenden Marktumfeld deutlich profitieren können.
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| Anzahl | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| DEUTZ-Konzern | 3.665 | 3.730 |
| davon | ||
| Inland | 2.827 | 2.910 |
| Ausland | 838 | 820 |
| davon | ||
| Arbeiter | 2.177 | 2.221 |
| Angestellte | 1.403 | 1.401 |
| Auszubildende | 85 | 108 |
| davon | ||
| DEUTZ Compact Engines | 2.989 | 3.050 |
| DEUTZ Customised Solutions | 676 | 680 |
Ende 2016 waren insgesamt 3.665 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt; dies sind 65 Mitarbeiter bzw. 1,7 % weniger als Ende 2015. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 182 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 151 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2016 waren rund 6 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.
77 % unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.202 Mitarbeiter, arbeiteten im Berichtsjahr in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 411 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 838 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 421 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Spain.
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| Anzahl | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Köln | 2.202 | 2.269 |
| Ulm | 411 | 410 |
| Übrige | 214 | 231 |
| Inland | 2.827 | 2.910 |
| Ausland | 838 | 820 |
| Gesamt | 3.665 | 3.730 |
In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.989 Mitarbeiter tätig und damit 2,0 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 676 und war damit 0,6 % niedriger als Ende 2015.
DEUTZ Spain hat mit dem Betriebsrat einen Tarifvertrag bis 2018 abgeschlossen. Die Mitarbeiter erhalten einen Kaufkraftausgleich. Zusätzlich werden neue Lohngruppen für befristete Mitarbeiter und für die Arbeit an neuen Produkten eingeführt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und neue Produkte erfolgversprechend Drittkunden anbieten zu können. Diese Vereinbarung ist ein Beweis für die konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Gewerkschaft und Betriebsrat.
DEUTZ bietet Berufsanfängern in Deutschland die Möglichkeit, aus verschiedenen Ausbildungsberufen zu wählen: vom Elektroniker über die Fachkraft für Metalltechnik, den Fachlageristen bis hin zum Mechatroniker und Industriekaufmann. Im vergangenen Jahr begannen 27 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in unserem Unternehmen. Insgesamt waren am Standort Köln 54 Auszubildende beschäftigt sowie 19 im DEUTZ-Werk in Ulm. Im Komponentenwerk Herschbach und im Xchange-Werk im bayerischen Übersee beschäftigten wir jeweils sechs Auszubildende.
Darüber hinaus bilden wir in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs für 17 andere Unternehmen in Voll- und Teilzeit aus. Im Jahr 2016 belief sich unsere Ausbildungsquote im Inland auf insgesamt 3,0 % (2015: 3,7%). Alle Auszubildenden konnten nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden.
Auch 2016 wurden sowohl unser Ausbildungszentrum als auch mehrere Auszubildende für ihre Leistungen geehrt. Wir haben erneut an verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen teilgenommen, um den Jugendlichen eine persönliche Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Mit der Teilnahme an verschiedenen Aktionstagen wie u. a. dem »Girls' Day« setzen wir uns seit vielen Jahren auch aktiv dafür ein, Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Derzeit liegt der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden bei rund 8,0 %.
Im Rahmen der Standortoptimierung ist unser Ausbildungszentrum im Sommer 2016 vom Standort Köln-Deutz in neue Räumlichkeiten nach Köln-Porz verlagert worden.
Durch die Teilnahme an der »meet@thköln« und der »bonding« in Aachen konnten wir erneut Studenten als Unterstützung für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche gewinnen. Insgesamt waren im Berichtsjahr 171 Praktikanten in unserem Unternehmen beschäftigt, davon haben hier 19 Studenten ihre Bachelor- und sechs Studenten ihre Masterarbeit geschrieben. 40 Studenten haben ihr Praxissemester bei DEUTZ absolviert.
Im Berichtsjahr haben wir im Bereich Personalentwicklung die Nachfolgeplanung von der Bereichsleiter- bis zur Teamleiterebene durchgeführt, um konsequent geeignete Nachfolger für die Führungspositionen mit disziplinarischer Verantwortung zu benennen. Ein weiterer Schwerpunkt der Nachfolgeplanung lag auf der Identifikation von Nachwuchskräften, die in ihrer weiteren Laufbahnplanung gezielt gefördert werden sollen. Dies ermöglicht es uns, auch zukünftig Führungspositionen kompetent aus den eigenen Reihen zu besetzen.
Basierend auf einer gezielten Bedarfsanalyse, die gemeinsam mit den Führungskräften durchgeführt wurde, haben wir darüber hinaus das interne Weiterbildungsangebot für unsere Mitarbeiter erweitert und den Schwerpunkt auf die Qualifizierung in DEUTZ-Technologien gelegt. Intern wurden 150 Seminare mit mehr als 1.100 Teilnehmern durchgeführt.
Die Qualifizierung der Facharbeiter wurde durch die Fortsetzung der Kooperation mit einem auf Produktions-/Lean Management spezialisierten Bildungsträger sowie intensive Nutzung des Seminarangebots der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zu arbeitsschutzspezifischen Themen sichergestellt. Auch unsere Führungskräfte wurden 201 6 weiter qualifiziert. Am Standort Ulm nahmen zum Beispiel neun Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen an der modularen Ausbildung zum »Führungsführerschein« teil.
Im Werk Zafra wurde ein »High-Potential-Rotationsprogramm« in Produktion, Qualität und Konstruktion mit den vier besten Absolventen im Ingenieurwesen der Universidad de Extremadura und den zwei besten Absolventen der dualen Ausbildung gestartet. Das Programm hat zum Ziel, potenzielle Mitarbeiter für DEUTZ Spain in einem 12-monatigen Programm zu qualifizieren.
Das arbeitsmedizinische Zentrum hat nach seinem Umzug aus Köln-Deutz nach Köln-Porz Anfang 2016 seine Arbeit in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen. Das Projekt »Ergonomie am Arbeitsplatz« läuft am Standort Köln unvermindert weiter. Schwerpunkte lagen in den Bereichen Montage und Servicelager. In Ulm wurden durch die Maßnahme »ERGO-DEUTZ« 340 Arbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten begutachtet, gegebenenfalls verbessert sowie den Mitarbeitern aufgezeigt, wie sie Ausgleichsübungen im Arbeitsalltag einsetzen können.
Unser prämienbasiertes Ideenmanagementsystem setzt auf die kreativen Verbesserungsvorschläge der DEUTZ-Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Ideen eingereicht.
Das gesellschaftliche Engagement hat bei DEUTZ eine lange Tradition. Als global agierendes Unternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Citizenship) bewusst. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln, für unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten.
Die Zahl der Besucher des DEUTZ-Motorenmuseums ist weiterhin ansteigend. Hier sind die Keimzelle der Weltmotorisierung, ihre Geschichte und ihre Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie zu sehen. Diese liegen mehr als 150 Jahre zurück und begannen mit der Gründung der N.A. Otto & Cie., der Vorgängerin der heutigen DEUTZ AG. Der ehrenamtlich geführte Bereich Unternehmensgeschichte hat zusammen mit dem Förderverein »Freunde der Motorensammlung DEUTZ e.V.« im vergangenen Jahr gemeinsame Projekte mit dem Landschaftsverband Rheinland, der Stiftung Wissen der Sparkasse Köln-Bonn, dem Deutschen Museum München und dem Luxembourg Science Center initiiert. Darüber findet auch ein kontinuierlicher Ideenaustausch statt, um eine breitere Öffentlichkeit - und insbesondere Jugendliche - für das Thema Technik zu begeistern.
DEUTZ nahm außerdem wieder an der »Nacht der Technik« teil. Am 23. Juni 2016 konnten zahlreiche Besucher im Rahmen einer geführten Tour unser Motorenmuseum und die Montagehalle am Standort Köln-Porz besichtigen.
Seit mehr als 25 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. 2015/2016 nahmen 36 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« teil, mit dem sie sich umfassend für den Berufseinstieg qualifizieren konnten. Von den Absolventen konnten 2016 nach Abschluss der Qualifizierungsmaßnahmen 84 % eine Ausbildung finden und antreten - eine vergleichsweise hohe Quote.
Schon seit über 30 Jahren arbeitet DEUTZ erfolgreich mit der NOSTRA GmbH zusammen. Bei der Verpackung und Komplettierung der gesamten Motorenersatzteilpalette auf dem Gelände der DEUTZ AG in Köln-Kalk sind Menschen mit Handicap voll und gleichberechtigt als Arbeitnehmer eingebunden. Sie stellen hier täglich unter Beweis, dass auch behinderte Menschen in der heutigen Arbeitswelt einen wertvollen, wirtschaftlichen Beitrag leisten. Heute sind rund 50 Vollzeit-Mitarbeiter beispielsweise damit beschäftigt, Motorenteile zu verpacken oder Dichtungssätze und Ersatzteil-Kits zu komplettieren, und selbst komplexe Zertifizierungen wie etwa DIN EN ISO 9001 werden erfüllt.
Auch mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) verbindet DEUTZ eine über 40-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit. An verschiedenen Standorten sind zurzeit über 110 Beschäftigte für uns tätig. Sie bearbeiten zum Beispiel Aufträge in den Bereichen Verpackung und Montage, fertigen an Maschinen zusätzliche Artikel wie beispielsweise Spannrollen und Ölmessstäbe oder bearbeiten Aufträge im Bereich Druck. Aufgrund der vielschichtigen Arbeitsschritte können Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeiten eingebunden werden, die von der Kontinuität der gleichbleibenden Aufträge profitieren.
Bereits seit mehreren Jahren unterstützt DEUTZ mit der Weihnachtsaktion »DEUTZ erfüllt Herzenswünsche« ein soziales Projekt. 2016 hatten die DEUTZ-Mitarbeiter die Gelegenheit, die Weihnachtswünsche der rund 120 Kinder des »Kalker Kindermittagstischs« aus Köln zu erfüllen, die diese auf Wunschzetteln am Weihnachtsbaum angebracht hatten. Der »Kalker Kindermittagstischs« versorgt die Kinder täglich mit warmem Essen und stellt zusätzlich eine Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung. Eine Sammelaktion der Mitarbeiter des Werks in Köln-Kalk rundete dieses soziale Projekt ab.
Auch darüber hinaus zeigen unsere Mitarbeiter ein großes Herz: Im Frühjahr 2016 engagierten sich die Ulmer Auszubildenden beispielsweise für den »Guten Hirten« in Ulm, eine Einrichtung, die alleinstehende junge Mütter und Väter mit Kleinkindern, bedürftige Jugendliche und Flüchtlinge ohne Eltern betreut. Im Dezember 2016 sammelten die Mitarbeiter am Standort Ulm Spenden für »Radio 7 Drachenkinder«, eine Spendenaktion des Radiosenders für traumatisierte Kinder und Jugendliche der Region, die durch Krankheit, Behinderung oder schwere Schicksalsschläge bereits viel Leid ertragen mussten.
Der 100 Stimmen starke DEUTZ-Chor konnte 2016 sein 70-jähriges Jubiläum feiern. Aus diesem Anlass fanden am 25. und 26. Juni in der Kölner Philharmonie zwei Galakonzerte unter dem Motto »Wiener G'schichten« statt. Ein weiterer Höhepunkt war die Konzertreise nach Berlin, wo am 29. September unter anderem ein Benefizkonzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche durchgeführt wurde. Am 10. und 11. Dezember wiederum begeisterte der Chor in drei vorweihnachtlichen Konzerten im Kölner Gürzenich zusammen mit den Domstadt Philharmonikern. In diesem Rahmen wurden vom »Kölner Kreidekreis e.V.« zudem Spenden gesammelt, die Waisen und Heimkindern zugutekommen.
DEUTZ engagiert sich außerdem seit langem mit einem Diversity Management: Wir schätzen die individuelle Verschiedenheit unserer weltweiten Mitarbeiter -sei es durch Geschlecht, Ethnie, Alter, Religion oder Behinderung - und versuchen, diese für den Unternehmenserfolg zu nutzen. So haben wir beispielsweise die klare Zielsetzung, Führungspositionen innerhalb des DEUTZ-Konzerns verstärkt mit Frauen zu besetzen. Weitere Informationen hierzu sind im Corporate-Governance-Bericht auf den Seiten 129 ff. dieses Geschäftsberichts zu finden.
Auch die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie bringen sich persönlich bereits seit vielen Jahren in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien ein.
DEUTZ stellt sich seiner Verantwortung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes durch vielfältige Maßnahmen: Unsere umweltfreundlichen Produkte leisten dazu einen wichtigen Beitrag ebenso wie unsere ressourcenschonende Produktion. Im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems verfolgen wir kontinuierlich Aspekte mit hoher Relevanz wie die Reinhaltung der Luft, das Vermeiden und Entsorgen von Abfällen, den Schutz des Bodens und der benachbarten Gewässer sowie die nachhaltige Einsparung von Energie. Für das Berichtsjahr 2016 hat der Vorstand der DEUTZ AG darüber hinaus freiwillig die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen um 2% je produzierten Motor gegenüber dem Vorjahreszeitraum als eines der Hauptziele im Bereich Umwelt- und Klimaschutz vorgegeben.
Nachdem das Energiemanagementsystem in den letzten Jahren erfolgreich eingeführt und zertifiziert wurde, haben wir dieses im vergangenen Jahr organisatorisch und technologisch weiterentwickelt.
So wurden im Rahmen der angefallenen Standortumstrukturierungen in Köln und Ulm auch die Energie-Teams reorganisiert und ein entsprechendes Kennzahlensystem zur Überwachung der energiebezogenen Ziele in den Werken eingeführt. Die Datenermittlung konnte durch Integration mobiler Erfassungstechnik im Energiemonitoringsystem weiter optimiert werden. Dieses System bildet die Grundlage, um Einsparpotenziale durch detaillierte Auswertungen identifizieren zu können.
Auf operativer Ebene wurden zum einen die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen und zum anderen die Planung und Umsetzung der Energiekonzepte in neuen Gebäuden durchgeführt. Dank des Engagements der Energie-Teams konnten wir in 2016 mit der Umsetzung von insgesamt 20 Projekten 715 MWh als jährlichen Einspareffekt erzielen.
Neben der Weiterverfolgung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses wollen wir 2017 einen Schwerpunkt auf die Sensibilisierung der Mitarbeiter in den energieintensiven Produktionsbereichen legen. Außerdem liegt ein besonderes Augenmerk auf der effizienten Stilllegung des Werks in Köln-Deutz und der Komplettierung des Energiekonzepts im neuen Wellenzentrum.
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| in MWh |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Strom | 79.837 | 80.283 |
| Erdgas | 35.795 | 34.243 |
| Fernwärme | 23.017 | 23.857 |
| Heizöl | 4.440 | 3.863 |
| Dieselkraftstoff2) | 20.144 | 21.335 |
| LPG3) | 310 | - |
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
2) Bei 9,85 kWh/Liter (Mittelwert).
3) Bei 12,8 kWh/kg (Mittelwert).
Das Umweltmanagementsystem der DEUTZ AG, dessen Konformität mit der DIN EN ISO 14001 von der Zertifizierungsgesellschaft DNV GL 2016 erneut bestätigt wurde, beweist seine Wirksamkeit unter anderem dadurch, dass wichtige Aspekte wie zum Beispiel die Nachhaltigkeit bereits in der Planung von Arbeitsstätten berücksichtigt werden.
So erfolgte im Zuge der Verlagerung der Wellenfertigung vom Standort Köln-Deutz nach Köln-Porz die Zentralisierung der Kühlmittelversorgung, die bei der Zerspanung von Wellen mehrere Vorteile bietet: Durch die zentrale Steuerung der Anlage entfällt die Überwachung von vielen Einzelmaschinen. Die Haltbarkeit der Kühlschmierstoffe kann nun optimal ausgenutzt werden, wodurch Ressourcen geschont werden und die Erzeugung von gefährlichen Abfällen reduziert wird. Die ständige zentrale Überwachung von wichtigen Parametern des Kühlschmierstoffs gewährt zudem ein hohes Maß an Fertigungsqualität. Dies zahlt sich unmittelbar aus ökonomischer und ökologischer Sicht aus. Im laufenden Jahr rechnen wir mit einer Reduzierung des Fluidverbrauchs von 5 bis 10 %.
Interne Umwelt- und Energieaudits, die nach einem festgelegten Plan von einem Spezialisten-Team durchgeführt werden, tragen dazu bei, dass die begutachteten Prozesse konform mit den gesetzlichen Vorgaben sind und bereichsbezogene Ziele erfüllt werden. Hierzu trägt auch unser Umweltmanagementsystem bei, dessen Regelwerkkataster kontinuierlich aktualisiert und ausgewertet wird, um die Notwendigkeit von erforderlichen Prozessänderungen frühzeitig zu erkennen.
Im Berichtsjahr 2016 hat die DEUTZ AG mit der Implementierung der neuen Anforderungen begonnen, die sich aus dem risiko- und chancenbasierten Ansatz des Umweltmanagementsystems ISO 14001:2015 ergeben. Erste Ergebnisse, besonders die Beurteilung der Chancen, werden im Frühjahr 2017 Gegenstand der Begutachtung durch die externen Auditoren sein.
Die Bewertung der umweltbezogenen Prozesse hat ergeben, dass unsere vornehmlich durch den Betrieb der Motorenprüffelder in den Bereichen Entwicklung und Produktion erzeugten Emissionen eine hohe Umweltrelevanz besitzen. Um diese Auswirkungen besser bewerten zu können, betrachtet DEUTZ die Jahres-Gesamtemissionen des Treibhausgases CO2 sowie der Umweltschadstoffe Staub, Stickoxid und Benzol.
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| in Tonnen | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| CO2-Emissionen (Scope 1) | 13.433 | 13.251 |
| CO2 -Emissionen (Scope 2) | 51.315 | 51.070 |
| CO2 -Emissionen (Scope 3) | 1.224 | 532 |
| CO2 -Emissionen (insgesamt) | 65.972 | 64.853 |
Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2 -Emissionen.
Scope 2: CO2 -Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind.
Scope 3: CO2 -Emissionen aufgrund von Flugmeilen und Leihwagen.
1) Werke der DEUTZ-Gruppe ohne Joint Ventures.
In einer weiteren Betrachtung werden alle Kohlendioxidemissionen, die aus direktem oder indirektem Verbrauch von Energie entstehen, auf die produzierte Einheit des Berichtzeitraums bezogen:
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| Emissionen pro Motor | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kohlendioxid (in kg) | 470 | 460 |
| Stickoxide (in kg) | 0,22 | 0,128 |
| Staub (in g) | 2,7 | 2,6 |
| Benzol (in mg)2) | < 85,0 | 44,8 |
1) CO2 in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. Restliche Angaben in deutschen Werken.
2) Messunsicherheit übersteigt den gemessenen Wert um das Dreifache.
Die Kohlendioxidemissionen je Motor sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % leicht angestiegen. Das Ziel, die Kohlendioxidemissionen pro produzierte Einheit um 2,0 % zu senken, wurde somit nicht erreicht. Hintergrund ist, dass rund zwei Drittel der Prüfstandsemissionen durch den Forschungs- und Entwicklungsbereich verursacht werden und durch den Produktionsbereich nur rund ein Drittel. Mehr Dauerläufe zur Weiterentwicklung hubraumstärkerer Motoren und zur Verbesserung der Produktqualität haben den Anstieg verursacht. Letztlich tragen diese Tests jedoch auch dazu bei, dass unsere zukünftigen Motoren im Realbetrieb die Umwelt mit noch weniger Emissionen und CO2 belasten werden. Aus dem gleichen Grund sind auch die anderen Emissionen (Staub, Stickoxide und Benzol) je Motor im Berichtsjahr gestiegen, obwohl in der Motorenproduktion die Revisionsquote erfolgreich abgesenkt, die Prüfprogramme deutlich gestrafft und weiter standardisiert werden konnten.
Die modernen und leistungsfähigen Abgasnachbehandlungsanlagen der Produktionsprüffelder an den deutschen Standorten stellen sicher, dass die genehmigten Grenzwerte sicher eingehalten bzw. teilweise sehr deutlich unterschritten werden.
Die Verlagerung der Wellenfertigung wurde für ein Check-up der Bearbeitungsmaschinen hinsichtlich des Gewässerschutzes genutzt. Diese eingehende Inspektion der Betriebsmittel wurde durchgeführt, um etwaige Lecks an üblicherweise unzugänglichen Stellen zu lokalisieren und vollständig zu beheben.
Darüber hinaus wurde die Dimensionierung der Auffangwannen großzügig geplant und von einem Fachbetrieb am neuen Standort ausgeführt. Für die Installation der Auffangwannen, die einen aktiven Beitrag zum Gewässerschutz darstellt, haben wir 450 Tsd. € investiert.
Alle prüfpflichtigen Anlagen, die wassergefährdende Stoffe beinhalten oder aufnehmen können, werden in festgelegten, wiederkehrenden Fristen von Sachverständigen geprüft, um den Anforderungen des Gewässerschutzes gerecht zu werden und um die technische Verfügbarkeit zu erhöhen.
Das Risiko, dass Gewässer und Böden durch den Betrieb dieser Anlagen geschädigt werden, hat sich deutlich verringert, weil wir im Rahmen der Verlagerung der Wellenfertigung von Köln-Deutz nach Köln-Porz in die Erneuerung unseres Maschinenparks investiert haben.
Stetige Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz haben in den letzten Jahren zu einer Reduzierung der Unfallhäufigkeit geführt.
Die aktuelle Ermittlung der Kennzahlen ergibt jedoch einen Anstieg der »Unfallhäufigkeit«1) und der »Tausendmannquote«2) , trotz der Gestaltung von sicheren Arbeitsplätzen und der Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation. Die Unfallhäufigkeit, die die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Relation zu den Arbeitsstunden setzt, beträgt für 2016 20,9 (2015: 12,9) und liegt damit deutlich über dem Niveau des Beurteilungszeitraums 2015. Die Tausendmannquote stieg analog auf den Wert 27,9 (2015: 17,7). Die Ermittlungen, die im Rahmen der Unfalluntersuchungen durchgeführt wurden, ergaben keine erkennbare Systematik der Unfälle, so dass nach der Überprüfung der Gefährdungsbeurteilungen vornehmlich anlassbezogene Einzelunterweisungen durchgeführt wurden.
Die Sicherheitsorganisation der DEUTZ AG wurde beispielsweise durch die abteilungsübergreifende Ausbildung von Brandschutzhelfern verbessert. Diese Ausbildung, die einen theoretischen und praktischen Teil beinhaltet, wurde von der Werkfeuerwehr ausgeführt.
1) Unfallhäufigkeit: Anzahl der Unfälle je 1 Mio. Arbeitsstunden gem. Definition der Berufsgenossenschaft.
2) Tausendmannquote: Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter.
Die nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Die DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland hält die DEUTZ AG direkt oder indirekt verschiedene Tochtergesellschaften oder Beteiligungen. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Die chinesische Produktionsgesellschaft - DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) - befindet sich derzeit in Auflösung. Im Geschäftsjahr 2016 wurde die Vertriebs- und Servicegesellschaft DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai (China) gegründet. Die DEUTZ AG hält 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Gesellschaft. Insgesamt ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 28 Unternehmen (2015: 27 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne. Zu den Beteiligungen der DEUTZ AG verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste auf der Seite 119 des Geschäftsberichts.
Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt »Geschäftsentwicklung Konzern« auf den Seiten 29 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 27 ff. in diesem zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG:
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| in Mio. € | |
|---|---|
| DEUTZ-Konzernergebnis (IFRS) | 16,0 |
| Konsolidierung von Beteiligungen | 10,5 |
| DEUTZ-AG-Unternehmensergebnis (IFRS) | 26,5 |
| Wesentliche Unterschiede aufgrund unterschiedlicher Rechnungslegungsvorschriften | |
| Bilanzierung von Entwicklungskosten | 33,0 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | -5,0 |
| Ansatz latenter Steuern | -8,6 |
| Sonstige rechnungslegungsbezogene Differenzen | -0,8 |
| DEUTZ-AG-Jahresergebnis (HGB) | 45,1 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.151,8 | 1.120,81) |
| Umsatzkosten | -998,3 | -978,01) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -45,0 | -43,6 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -69,3 | -70,31) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 37,7 | 38,61) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -21,4 | -35,91) |
| Beteiligungsergebnis | 4,4 | 5,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 59,9 | 37,21) |
| Zinsergebnis | -5,7 | -8,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -8,6 | -1,7 |
| Sonstige Steuern | -0,5 | -0,5 |
| Jahresergebnis | 45,1 | 26,8 |
1) Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden zur besseren Vergleichbarkeit die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Die Umsatzerlöse der DEUTZ AG betrugen im Geschäftsjahr 2016 1.151,8 Mio. €; das ist ein Anstieg um 2,8 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 (1.120,8 Mio. €). Insbesondere die höhere Nachfrage in unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Landtechnik war entscheidend für diese Entwicklung. Im Anwendungsbereich Baumaschinen ist der Umsatz um 8,3 % auf 346,0 Mio. € gestiegen (2015: 319,4 Mio. €). Der Bereich Landtechnik wuchs sogar um 12,3% auf 177,0 Mio. € (2015: 157,6 Mio. €). Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden Sachverhalte in Höhe von 1,8 Mio. €, die bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst waren, unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert entsprechend um 2,2 Mio. € angepasst.
Regional betrachtet ist der Umsatz in der Region Asien/Pazifik deutlich um 17,2 % auf 132,6 Mio. € gestiegen. Auch in unserer größten Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) haben wir um 3,1 % auf 835,9 Mio. € zugelegt. In der Region Amerika gab der Umsatz dagegen um 5,5 % auf 184,2 Mio. € nach.
Im Geschäftsjahr 2016 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 59,9 Mio. € erwirtschaftet (2015: 37,2 Mio. €). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt 22,7 Mio. € und ist insbesondere auf geringere Aufwendungen aus der zinsbedingten Anpassung der Pensionsrückstellungen sowie die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG zurückzuführen. Durch die Veräußerung des Erbbaurechts an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück hat sich die Liquiditätslage der Gesellschaft deutlich verbessert, so dass die Forderungen wieder werthaltig wurden. Des Weiteren haben sich das höhere Geschäftsvolumen sowie geringere Materialkosten positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
Vor Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis der DEUTZ AG auf 105,6 Mio. €, nach 93,5 Mio. € im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Umsatzkosten der DEUTZ AG auf 998,3 Mio. € (2015: 978,0 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 20,3 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gestiegenen Materialaufwendungen. Die Bruttomarge hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 12,7 % auf 13,3 % verbessert. Da die Vorjahresangabe bei den Umsatzerlösen aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilRUG angepasst wurde, sind aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit auch die Umsatzkosten des Vorjahres um 1,6 Mio. € nach oben angepasst worden. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten wurden entsprechend um 1,6 Mio. € vermindert.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mio. € auf 45,0 Mio. € nur unwesentlich erhöht (2015: 43,6 Mio. €). Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Im Gegensatz zu den nach IFRS bilanzierten Entwicklungskosten im DEUTZ-Konzern werden von den nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) bilanzierten Entwicklungskosten nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG lag.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen im Berichtsjahr 69,3 Mio. €; gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 ist dies ein leichter Rückgang in Höhe von 1,0 Mio. € (2015: 70,3 Mio. €). Die Entwicklung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr einmalige Übergangskosten im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters angefallen sind. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sind die Vertriebs- und Verwaltungskosten von 6,3 % im Vorjahr auf 6,0 % im Berichtsjahr ebenfalls gesunken. Die Vorjahresangabe der Vertriebs- und Verwaltungskosten wurde im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilRUG zur besseren Vergleichbarkeit um 1,6 Mio. € vermindert.
Im Geschäftsjahr 2016 sind die sonstigen betrieblichen Erträge um 0,9 Mio. € auf 37,7 Mio. € gesunken (2015: 38,6 Mio. €). Maßgeblich dafür waren insbesondere geringere Währungskursgewinne sowie der Wegfall der Erträge im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China), die im Vorjahr angefallen waren. Kompensiert wurden die Effekte durch die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG. Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasste Sachverhalte unter Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Erträge entsprechend um 2,2 Mio. € angepasst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Mio. € auf 21,4 Mio. € gesunken (2015: 35,9 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus der deutlich geringeren Belastung durch die zinsbedingte Anpassung der Pensionsrückstellungen sowie aus Fremdwährungsgeschäften. Der im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Mio. € geringere Zinseffekt ist darauf zurückzuführen, dass in Umsetzung einer gesetzlichen Neuregelung im Geschäftsjahr 2016 zur Abzinsung der Pensionsverpflichtungen erstmals nicht der 7-jährige, sondern der 10-jährige Durchschnittszins verwendet wird.
Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr die jährliche Zuführung des aus dem Übergang auf das BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 2,3 Mio. €, die zuvor unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurde. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert entsprechend angepasst.
Das Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 Mio. € auf 4,4 Mio. € gesunken (2015: 5,6 Mio. €). Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass das Beteiligungsergebnis im Vorjahr von einem Währungskursgewinn im Zusammenhang mit der Auflösung der Beteiligung DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) profitierte.
Das Zinsergebnis lag im Berichtsjahr bei -5,7 Mio. € (2015: -8,2 Mio. €). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,5 Mio. € ist hauptsächlich auf gesunkene Zinsaufwendungen für Pensionen sowie die geringere Kreditinanspruchnahme zurückzuführen.
Die Ertragssteueraufwendungen betrugen im Berichtsjahr 8,6 Mio. € (2015: 1,7 Mio. €). Davon entfielen 6,0 Mio. € (2015: 2,7 Mio. €) auf originäre Steueraufwendungen und 2,6 Mio. € (2015: Steuerertrag von 1,0 Mio. €) auf latente Steueraufwendungen. Die originären Steueraufwendungen sind insbesondere aufgrund der verbesserten Ertragslage gestiegen.
Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere bedingt durch das stark verbesserte operative Ergebnis um 18,3 Mio. € auf 45,1 Mio. € deutlich erhöht (2015: 26,8 Mio. €). Zu Beginn des Jahres sind wir noch von einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr ausgegangen, so dass wir unsere Prognose damit übererfüllt haben. Insbesondere die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG sowie die Veränderung des Zeitrahmens bei der Ermittlung des Durchschnittszinses zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen von sieben auf zehn Jahre führten zu der positiven Abweichung von der Prognose. Der aus dem positiven Effekt aus der Ermittlung des Durchschnittszinses resultierende Ergebnisbeitrag in Höhe von 10,4 Mio. € ist ausschüttungsgesperrt.
Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Aktie zu verwenden.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 50,7 | 88,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -44,5 | -41,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -23,1 | -23,9 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -16,9 | 23,8 |
| Free Cashflow | 6,0 | 46,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 80,8 | 97,7 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf den Seiten 38 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 50,7 Mio. € (2015: 88,7 Mio. €). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 38,0 Mio. € ist hauptsächlich auf gestiegene kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen. Während sich das Working Capital im Vorjahreszeitraum deutlich verringerte, ist es im Berichtszeitraum nur leicht gesunken. Des Weiteren waren gestiegene Ertragsteuerzahlungen entscheidend für den Rückgang.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf -44,5 Mio. € (2015: -41,0 Mio. €). Insbesondere geringere Einzahlungen im Zusammenhang mit Abgängen von Finanzanlagen waren für die Entwicklung verantwortlich. Im Vorjahr wurden im Zuge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) rund 5,0 Mio. € aus der Kapitalrücklage der Holdinggesellschaft DEUTZ Engine China GmbH entnommen und an die DEUTZ AG zurückgezahlt.
Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres 23,1 Mio. € (2015: 23,9 Mio. €). Der Rückgang ist insbesondere auf geringere Zinsausgaben zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des deutlich gesunkenen operativen Cashflows um 40,7 Mio. € auf 6,0 Mio. € vermindert (2015: 46,7 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2016 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 52,1 Mio. € investiert (2015: 52,9 Mio. €). Wie im Vorjahr betrafen die Investitionen hauptsächlich Sachanlagen. In diesem Anlagenbereich wurden nach Zuschüssen 41,2 Mio. € investiert (2015: 42,2 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz, in dem ab Mitte des Jahres 2016 die Produktion sukzessive hochgefahren wurde. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Investitionen in Entwicklungsprojekte lagen bei 7,5 Mio. € (2015: 6,1 Mio. €) und betrafen hauptsächlich die Entwicklung der neuen Baureihen TCD 2.2 und TCD 5.0.
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 494,4 | 493,4 |
| Umlaufvermögen | 410,1 | 408,0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,6 | 1,8 |
| Aktive latente Steuern | 83,7 | 86,3 |
| Vermögen gesamt | 989,8 | 989,5 |
| Eigenkapital | 508,8 | 472,2 |
| Rückstellungen | 254,3 | 269,4 |
| Verbindlichkeiten | 226,2 | 247,5 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,5 | 0,4 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 989,8 | 989,5 |
| Working Capital (in Mio. €) | 63,2 | 67,7 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 5,5 | 6,1 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 51,4 | 47,7 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Das Anlagevermögen betrug zum 31. Dezember 2016 494,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 493,4 Mio. €). Der leichte Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf den höheren Bestand an selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen zurückzuführen. Im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG werden von den bilanzierten Entwicklungskosten - im Gegensatz zum Konzernabschluss nach IFRS - nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG lag. Vor diesem Hintergrund werden nur Entwicklungskosten aktiviert, die neue, sich noch in der Entwicklung befindende Motorenprojekte betreffen. Da diese Entwicklungsprojekte noch nicht planmäßig abgeschrieben werden, standen den Zugängen keine Abschreibungen gegenüber.
Zum 31. Dezember 2016 lag das Umlaufvermögen bei 410,1 Mio. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 2,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 408,0 Mio. €) geht insbesondere auf den höheren Stichtagsbestand an Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie sonstigen Vermögensgegenständen zurück. Rückgänge bei den Vorräten und flüssigen Mitteln haben sich größtenteils kompensierend ausgewirkt.
Das Working Capital lag zum 31. Dezember 2016 bei 63,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 67,7 Mio. €). Der i eichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 4,5 Mio. €. Entscheidend dafür waren insbesondere der geringere Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Kaufteilen zum Ende des Geschäftsjahres 2016. Damit einhergehend haben sich auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen vermindert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich nur geringfügig reduziert. Die Working-Capital-Quote1) ist aufgrund des niedrigeren Working Capitals gepaart mit einem höheren Geschäftsvolumen gesunken und betrug zum Stichtag 5,5 % nach 6,1 % im Vorjahr.
Die aktiven latenten Steuern sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Mio. € auf 83,7 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 86,3 Mio. €). Der Rückgang resultiert insbesondere aus temporär unterschiedlichen Bilanzansätzen der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz. Während die Aktivierung der Entwicklungskosten in der Handelsbilanz erfolgt, ist diese in der Steuerbilanz verboten. Die daraus entstehenden passiven latenten Steuern wurden mit den aktiven soweit möglich saldiert.
Das Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 36,6 Mio. € auf 508,8 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2015: 472,2 Mio. €). Dem gegenüber stand die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 8,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende leicht auf 51,4 % erhöht (31. Dezember 2015: 47,7 %).
Die Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2016 254,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 269,4 Mio. €). Der Rückgang von 15,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag resultiert hauptsächlich aus der gesunkenen Vorsorge für mögliche Gewährleistungsfälle in der Zukunft sowie geringeren Rückstellungen für Pensionen und Ertragsteuern.
Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2016 um 21,3 Mio. € auf 226,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 247,5 Mio. €) gesunken. Entscheidend hierfür war der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch gesunkene Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Geschäftsjahres vermindert.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate.
Zum 31. Dezember 2016 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 2.864 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 79 Personen gesunken (31. Dezember 2015: 2.943 Mitarbeiter). Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 159 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 124 gewesen. Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren.
In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.383 Mitarbeiter beschäftigt und damit 71 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 481 um acht Personen unter dem Vorjahreswert.
Die DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 57 ff.
Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risiko- und Chancensituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 57 bis 61 dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG sowie dem Risikomanagement im Hinblick auf den Einsatz von Finanzinstrumenten bei der DEUTZ AG werden auf den Seiten 60 f. dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Die DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund des Entfalls des einmaligen Effekts aus der Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG im Berichtsjahr mit einem leicht rückläufigen Ergebnis im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016. Zudem hat der Vorstand der DEUTZ AG im Februar 2017 den Entschluss gefasst zu prüfen, ob der Standort Köln-Deutz bereits zeitnah zu attraktiven Konditionen veräußert werden kann, und in diesem Zusammenhang die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess erfolgreich sein, könnte die DEUTZ AG hieraus in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung zeitnah einen substanziellen Einmalertrag generieren, gegebenenfalls teilweise bereits im laufenden Geschäftsjahr. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 61 bis 63.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 129 bis 134 des Geschäftsberichts.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2016 nicht verändert. Es betrug Ende 2016 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Seit dem 12. September 2012 ist AB Volvo, Göteborg, Schweden, mit 30.246.582 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 25,026 %, an der DEUTZ AG beteiligt.
Nach uns vorliegenden Informationen ist die Übertragbarkeit der AB Volvo gehörenden DEUTZ-Aktien durch ein Vorkaufsrecht der Same DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio, Italien, beschränkt.
Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:
» (1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern.
(2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«
Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.
Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:
»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.
Die Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.
Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.
Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 54,0 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50% oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können.
Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube (Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender bis 31. Dezember 2016), Dr. Frank Hiller (Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender ab 1. Januar 2017) und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30 % der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwirbt/erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn (im Fall von Herrn Dr. Hiller) der derzeitige Großaktionär AB Volvo allein oder mit anderen bzw. (in den Fällen von Herrn Dr. Leube und Frau Dr. Haase) der derzeitige Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär, die Same DEUTZ-FAHR Group, mehr als 30% der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben.
Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele (siehe dazu auf den Seiten 113 ff. dieses Geschäftsberichts) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist.
Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.
Die im zusammengefassten Lagebericht beziehungsweise Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.
Die jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist, und zum anderen Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht.
Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele (maximal 150 %) richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele für sämtliche Auszahlungen werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird.
Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt.
Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30% gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 Prozentpunkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss.
Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung sowie Zuschüsse zu Versicherungen.
Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsvertrags zum 31. Dezember 2016 wurde Herrn Dr. Leube im Geschäftsjahr 2016 eine Abfindung in Höhe von 1.743 Tsd. € gewährt. Die Abfindung bemisst sich nach der Höhe seiner Gesamtbezüge für die ursprüngliche Restlaufzeit des Vertrages. Die Abfindung beinhaltet erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von 803 Tsd. € und wurde bereits in 2016 vollständig ausgezahlt. Außerdem wurden für Herrn Dr. Leube 150 Tsd. € für das Jahr 2017 vertragsgemäß in eine Unterstützungskasse eingezahlt.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel »Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB« auf den Seiten 52 f.
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt.
Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube Vorstandsvorsitzender Austritt: 31. Dezember 2016 | Dr. Margarete Haase | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | 2015 | 2016 | 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 725 | 725 | 580 | 580 | 580 | 580 |
| Nebenleistungen1) | 175 | 173 | 173 | 173 | 147 | 146 | 146 | 146 |
| Summe | 900 | 898 | 898 | 898 | 727 | 726 | 726 | 726 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 360 | 360 | - | 540 | 270 | 270 | - | 405 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||||
| Deferral 2016-2017 | 240 | - | - | - | 180 | - | - | - |
| Deferral 2017-2018 | - | 240 | - | 360 | - | 180 | - | 270 |
| LTI 2015-20193) | 222 | - | - | - | 166 | - | - | - |
| LTI 2016-20203) | - | 207 | - | 300 | - | 155 | - | 225 |
| Summe | 822 | 807 | - | 1.200 | 616 | 605 | - | 900 |
| Gesamtvergütung | 1.722 | 1.705 | 898 | 2.098 | 1.343 | 1.331 | 726 | 1.626 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||||||
| Einjährige variable Vergütung | 227 | - | 138 | 242 | ||||
| Deferral 2014-2015 | 26 | - | 20 | - | ||||
| Deferral 2015-2016 | 23 | - | 17 | 18 | ||||
| Gesamtbezüge | 1.398 | 1.105 | 1.068 | 1.141 |
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| in Tsd. € | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 420 | 520 | 520 | 520 |
| Nebenleistungen1) | 111 | 109 | 109 | 109 |
| Summe | 531 | 629 | 629 | 629 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 210 | 255 | - | 383 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| Deferral 2016-2017 | 140 | - | - | - |
| Deferral 2017-2018 | - | 170 | - | 255 |
| LTI 2015-20193) | 144 | - | - | - |
| LTI 2016-20203) | - | 160 | - | 233 |
| Summe | 494 | 585 | - | 870 |
| Gesamtvergütung | 1.025 | 1.214 | 629 | 1.499 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||
| Einjährige variable Vergütung | 107 | 188 | ||
| Deferral 2014-2015 | 13 | - | ||
| Deferral 2015-2016 | 14 | 14 | ||
| Gesamtbezüge | 809 | 991 |
1) Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung.
2) Die gewährte einjährige variable Vergütung sowie die aufzuschiebenden Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) entsprechen dem Wert bei einer Zielerreichung von 100 %.
3) Die gewährte aktienbasierte Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Bezugsrechte zum Zeitpunkt der Gewährung. Insgesamt wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr 147.577 Optionen gewährt (2015: 125.657 Stück). Davon entfallen auf Herrn Dr. Leube 58.446 Stück (2015: 52.357 Stück), auf Frau Dr. Haase 43.835 Stück (2015: 39.268 Stück) und auf Herrn Wellenzohn 45.296 Stück (2015: 34.032 Stück). Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 31 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstandsmitglieder identisch.
Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube Vorstandsvorsitzender | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 580 | 580 | 520 | 420 |
| Nebenleistungen | 173 | 175 | 146 | 147 | 109 | 111 |
| Summe | 898 | 900 | 726 | 727 | 629 | 531 |
| Einjährige variable Vergütung | - | 227 | - | 138 | - | 107 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2014-2015 | 28 | 60 | 21 | 45 | 13 | 29 |
| Deferral 2015-2016 | 23 | - | 17 | - | 14 | - |
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - |
| Summe | 51 | 287 | 38 | 183 | 27 | 136 |
| Gesamtvergütung | 949 | 1.187 | 764 | 910 | 656 | 667 |
Der im Berichtsjahr erfasste Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug für Herrn Dr. Leube 367 Tsd. € (2015: 92 Tsd. €), für Frau Dr. Haase 275 Tsd € (2015: 90 Tsd. €) und für Herrn Wellenzohn 242 Tsd. € (2015: 73 Tsd €).
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 22.500 €. Zusätzlich stehen ihnen der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 2.500 € zu. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache der vorgenannten Vergütungen.
Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 2.500 €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieses Betrags.
Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:
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| in € | Feste Vergütung | Sitzungsgeld | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hans-Georg Härter Vorsitzender | 45.000 | 80.000 | 125.000 |
| Werner Scherer Stellv. Vorsitzender | 33.750 | 67.500 | 101.250 |
| Sabine Beutert | 22.500 | 22.500 | 45.000 |
| Hans-Peter Finken | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Gisela Füssel ab 1. Juni 2016 | 13.156 | 10.000 | 23.156 |
| Dr.-Ing. Hermann Garbers | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Göran Gummeson | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Leif Peter Karlsten | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Herbert Kauffmann | 22.500 | 55.000 | 77.500 |
| Alois Ludwig | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dietmar Paust bis 31. Mai 2016 | 9.344 | 2.500 | 11.844 |
| Dr. Witich Roßmann | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dr. Herbert Vossel | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Gesamt | 303.750 | 325.000 | 628.750 |
In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.
Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.
Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren. Das Risikomanagementsystem erfasst keine Chancen, sondern nur Risiken.
Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ zeitnah umgesetzt.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.
Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.
Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der im quartalsweisen Turnus bzw. nach Bedarf tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.
Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.
DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren.
Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen.
Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt:
Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.
Währungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50-80 % der offenen Positionen abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen.
Die abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital bzw. zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.
Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 26 auf den Seiten 100 ff. dargestellt
Die Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in »niedrig«, »mittel« oder »hoch« klassifiziert. Risiken, die als »niedrig« klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als »mittel« eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als »hoch« eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet.

Die nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als »niedrig« eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2017 und betreffen sowohl das Segment DCE als auch das Segment DCS.
Wir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind und derzeit vermehrt auch protektionistische Tendenzen aufweisen. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Material Handling sowie mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb weiterhin verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche.
Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit unseren Großkunden sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen, bergen allerdings langfristig auch das Risiko einer Abhängigkeit. Daher verfolgen wir die Strategie, neue Kunden zu akquirieren und das Geschäft mit diesen sukzessive auszubauen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Region Asien.
Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die Marktrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2017 in Anbetracht der weiterhin volatilen konjunkturellen Lage auf unseren Absatzmärkten unverändert als »mittel« ein.
Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union stellt dagegen aufgrund des vergleichsweise geringen Geschäftsvolumens kein wesentliches externes Risiko dar.
Der Fokus unserer Geschäftsstrategie liegt auf der Erweiterung unserer Kunden- und Produktbasis sowie einer weiteren Globalisierung und Internationalisierung. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber auch mit Risiken verbunden. Zielmärkte könnten sich nicht wie erwartet entwickeln und neue Produktentwicklungen könnten evtl. nicht die erwartete Kundenresonanz hervorrufen bzw. nicht mit Konkurrenzprodukten mithalten.
Derartigen Gefahren begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. So bestätigt unsere Analyse zur Zukunftsfähigkeit der Dieseltechnologie, dass diese im Hinblick auf unsere Anwendungssegmente noch langfristig eine wesentliche Rolle spielen wird. Des Weiteren gehen wir enge Kooperationen mit unseren Großkunden in den Zielmärkten ein. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2017 als »niedrig« sowie mittelfristig als »mittel« ein.
Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Finanz- und Ertragslage haben.
Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse und Methoden sowie regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile.
Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir des Weiteren durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht. So wurde im Geschäftsjahr 2016 die Null-Fehler-Strategie eingeführt. Mit diesem Qualitätsprogramm sollen Fehler schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, um eine Wiederholung zu vermeiden.
Durch die Bildung von Rückstellungen haben wir für Gewährleistungsthemen bilanziell ausreichend Vorsorge getroffen. Darüber hinausgehende Qualitätsrisiken, die sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragsziele auswirken können, stufen wir für das Geschäftsjahr 2017 nach Berücksichtigung der getroffenen Vorkehrungen als »niedrig« ein.
Auslastungsschwankungen in der Produktion als negative Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken.
Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angepasst werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Leiharbeit.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele weiterhin als »niedrig« an.
Wir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Hier besteht das Risiko darin, dass streng vertrauliche Informationen insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen.
Neben dem Verlust vertraulicher Informationen ist auch ein unberechtigter Abfluss von Kapital auf Grundlage gefälschter Dokumente denkbar. Derartige Cyber-Risiken könnten sich negativ auf unsere Marktposition auswirken sowie unsere finanzielle Flexibilität einschränken. Schließlich könnte dies auch mit einem Imageverlust einhergehen.
Zum Schutz vor Cyber-Risiken haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben regelmäßigen Sicherheitstrainings für Mitarbeiter gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir die Risiken weiterhin als »niedrig« ein.
DEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können.
Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. In Anbetracht der positiven Gesamtentwicklung in laufenden Verfahren stufen wir die rechtlichen Risiken unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung nur noch als »niedrig« ein.
Auf Basis unseres Risikomanagementsystems identifizieren und bewerten wir permanent wesentliche Risiken. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die rechtlichen sowie die kurzfristigen strategischen Risiken zurückgegangen. Andere Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr dagegen nur geringfügig verändert. Die Gesamtrisikosituation hat sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir - trotz der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen - davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können.
Das Risikomanagementsystem ist als Teilbereich des internen Kontrollsystems eng mit diesem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen.
Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.
Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.
Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.
In dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2017 und darüber hinaus haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen - analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht.
Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2017 und betreffen die Segmente DCE und DCS.
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat einen starken Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des DEUTZ-Konzerns. Insbesondere die gesamtwirtschaftliche Lage in unseren wichtigsten Märkten Europa, USA und Asien kann zusammen mit unseren bereits umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung - insbesondere den Standortoptimierungen in Deutschland - zu einer sehr positiven Abweichung von unserer Prognosedarstellung führen, sollten unsere konjunkturellen Erwartungen für diese Regionen übertroffen werden.
Immer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Dieselmotoren sowie anderen Antriebssystemen sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition. Diese starke Wettbewerbsposition werden wir durch die Entwicklung von Gasmotoren im Bereich < 4 Liter und den Ausbau unseres Produktportfolios im Bereich > 4 Liter weiter stärken.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 werden unter anderem in der Produktion neue Ansätze untersucht. Im Bereich Service wird demnächst mit der Umsetzung des ersten Projekts begonnen. In Verbindung mit Projekten zur Qualitätsverbesserung sowie der Einführung der Null-Fehler-Strategie kann dies kurz- bis mittelfristig zu deutlichen Effizienzsteigerungen und einer höheren Kundenzufriedenheit führen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF)1) hat seine Prognosen für die kommenden Jahre bestätigt: Er erwartet eine stärkere Dynamik sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungs- bzw. Schwellenländern. Nach 3,1 % für das Jahr 2016 prognostiziert der IWF für die globale Wirtschaft ein Plus von 3,4 % für 2017 und von 3,6 % für 2018.
Die Wirtschaft im Euro-Raum wird sich voraussichtlich bei 1,6 % einpendeln, nach 1,7 % im abgelaufenen Jahr. Deutschland wird mit einem Plus von jeweils 1,5 % voraussichtlich leicht darunter liegen. Die US-amerikanische Konjunktur soll weiter angekurbelt werden und nach 1,6 % im Jahr 2016 um 2,3 % bzw. 2,5 % in 2017 bzw. 2018 zulegen. Für China prognostiziert der IWF ebenfalls niedrigere Wachstumsraten: Nach einem Plus von 6,7 % im abgelaufenen Jahr soll das BIP 2017 um 6,5 % und 2018 um 6,0 % ausgeweitet werden.
Der ifo Geschäftsklimaindex1) für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im Januar 2017 von 111,0 auf 109,8 Punkte zurückgegangen. Auch wenn die Unternehmen zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage waren, so blicken sie doch etwas weniger optimistisch auf die kommenden Monate. Der ISM-Einkaufsmanagerindex2) in den USA stieg zum 1. Februar 2017 überraschend kräftig auf 56,0 Punkte - dies ist der höchste Wert seit November 2014.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2017.
Für 2017 rechnen wir beim Absatzvolumen für den Baumaschinenmarkt in Nordamerika mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 % und in Europa bzw. China mit einem Wachstum von 0% bis 5 % bzw. 5% bis 10 %. Im Anwendungsbereich Material Handling prognostizieren wir in Europa einen Zuwachs zwischen 0 % und +10 %, für Nordamerika und China gehen wir dagegen von einer Seitwärtsentwicklung von -5% bis +5% aus. Für die Landtechnik erwarten wir in Europa ebenfalls eine Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 %. In China rechnen wir im Bereich leichter und mittelschwerer LKW mit einem leichten Wachstum von 0 % bis +5 %.
Der Dieselmotorenmarkt folgt üblicherweise weitgehend den Anwendungen und Märkten der Endgeräte, in die die Motoren eingebaut werden.
Wir stellen uns, wie bereits ausgeführt, auf ein überwiegend stagnierendes bis leicht wachsendes Marktumfeld ein - sehen hier jedoch auch frühe Marktsignale für eine mögliche Verbesserung. Die Lagerbestände, die viele unserer europäischen Kunden im Jahr 2014 im Hinblick auf einen Emissionsstufenwechsel aufgebaut hatten, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weitgehend abgebaut. Hieraus ergibt sich für uns ein spürbar positiver Basiseffekt. Einige Neukundenprojekte befinden sich noch im Produktionshochlauf mit positiven Effekten. Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung.
Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Amerika wird sich der Dieselmotorenmarkt im Wertvolumen weiterhin besser entwickeln als die Stückzahlen.
Insgesamt gehen wir insofern von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Der Umsatzanstieg wird vom Segment DCE getragen, während wir im Segment DCS mit einem leichten Umsatzrückgang rechnen. Hintergrund ist, dass die Vorbaumotorenthematik und die Neukundenprojekte überwiegend auf das Segment DCE entfallen. Die Prognose ist im derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleibt eine hohe Flexibilität in unserem Geschäft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
1) ifo Institut, Januar 2017.
2) ISM-Einkaufsmanagerindex, Februar 2017.
Wir erwarten, dass die EBIT-Marge vor Sondereffekten moderat ansteigt. Hierbei profitieren wir vor allem von der besseren Auslastung und positiven Effekten aus der Standortoptimierung, während wir im laufenden Geschäftsjahr - anders als im Geschäftsjahr 2016 - mit keinem Lizenzerlös rechnen. Aus der Standortoptimierung rechnen wir ab dem laufenden Geschäftsjahr mit jährlichen Effizienzgewinnen von rund 10 Mio. €, insbesondere durch das neue Wellenzentrum, die nach Ulm verlagerte Xchange-Montage und den Entfall von Kosten für den Standort Köln-Deutz. Hiervon haben wir im Berichtsjahr bereits etwa die Hälfte realisiert. Wir rechnen in beiden Segmenten DCE und DCS mit einer positiven Ergebnisentwicklung.
Des Weiteren erwarten wir zeitnah positive Sondereffekte aus Immobiliengeschäften. Zum einen haben wir bereits im Vorjahr ein Erbbaurecht an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück unserer Beteiligung Ad. Strüver (GmbH & Co.), Hamburg, verkauft - hieraus resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein positiver Sondereffekt von rund 10 Mio. €. Zum anderen hat der Vorstand der DEUTZ AG im Februar 2017 den Entschluss gefasst zu prüfen, ob der Standort Köln-Deutz mit einem Areal von rund 160.000 m2 , der nach der erfolgten Standortoptimierung nicht mehr betrieblich benötigt wird, bereits zeitnah zu attraktiven Konditionen veräußert werden kann. In diesem Zusammenhang wurde die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess zu einem positiven Ergebnis führen, könnte DEUTZ hieraus, in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung, zeitnah einen substanziellen Einmalertrag generieren. Dieser könnte auch bereits teilweise im laufenden Geschäftsjahr realisiert werden.
Als Folge der - vor den positiven Sondereffekten - leicht höheren Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer leichten Steigerung des Return on Capital Employed (ROCE) vor Sondereffekten gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr.
Für das Geschäftsjahr 2017 sehen wir in den Primärmärkten eine weitere leichte Erhöhung der Preisniveaus, getragen von der leicht positiven Entwicklung der Weltkonjunktur.
Der Tarifabschluss des Jahres 2016 sieht eine Laufzeit bis 31. Dezember 2017 vor und beinhaltet als wesentlichen Bestandteil eine Erhöhung der Entgelte um 2 % zum 1. April 2017.
Wir rechnen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Größenordnung von 60 bis 70 Mio. €, davon werden bis zu 15 Mio. € aktiviert. Hintergrund sind die Neumotorenprojekte im Hinblick auf die kommende EU Stufe V, die zu einer Erweiterung unseres Motorenportfolios führen werden.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) von rund 70 Mio. €, davon bis zu 15 Mio. € für das geplante Projekt mit Liebherr.
Das herausfordernde Marktumfeld in China wird 2017 voraussichtlich weiter Bestand haben. Für unser Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir eine leichte Verbesserung beim Umsatz und Ergebnis. Die Entwicklung wird stark von der Auslastung und damit vom Marktumfeld geprägt sein.
Bei der Working-Capital-Quote rechnen wir im Durchschnitt der Quartalsenden mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Wert des abgelaufenen Geschäftsjahres von 17,9 %. Ferner erwarten wir einen positiven Free Cashflow auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. Sollten die Verhandlungen über den Verkauf des Standorts Köln-Deutz erfolgreich sein, rechnen wir mit einem Free Cashflow im mittleren bis höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Eigenkapitalquote, die derzeit deutlich über 40 % liegt, wollen wir auch weiterhin über diesem Wert halten. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten.
Die Standortoptimierung läuft weiter nach Plan. Nach Abschluss der ersten Stufe der Verlagerung von Übersee nach Ulm im Jahr 2015 wurden im Jahresverlauf 2016 kontinuierlich Optimierungen im Austauschmotorengeschäft vorgenommen. Die endgültige Verlagerung soll plangemäß zum 30. Juni 2017 abgeschlossen werden.
Um auf die Zyklizität unserer Branche angemessen zu reagieren, werden wir auch weiterhin von den Möglichkeiten der befristeten Arbeitsverträge sowie der Leiharbeit Gebrauch machen, auch wenn sich die Bedingungen durch das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz deutlich verändern werden.
Die Verordnung 2016/1628 der Europäischen Union zur Einführung der Stufe V ab 2019 ist am 6. Oktober 2016 in Kraft getreten. Damit werden die Grenzwerte für gasförmige Emissionen in allen Leistungskategorien weitestgehend mit den USA harmonisiert. Zusätzlich gilt u. a. ein Partikelanzahlgrenzwert für Dieselmotoren mobiler Arbeitsmaschinen im Leistungsbereich von 19 bis 560 kW. Diesen erfüllen unsere mit Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren mit 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute. Mit unserem »Stage V ready«-Siegel garantieren wir zudem, dass die gesamte DEUTZ-TCD-Motorenpalette von 2,2 bis 16 Liter Hubraum die EU Stufe V erfüllen wird, ohne dass Änderungen am Kundengerät erforderlich sein werden. Eine weitere Verschärfung der Abgasemissionsgrenzwerte in den USA ist derzeit nicht abzusehen.
Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
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| in Mio. € | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 1.260,2 | 1.247,4 |
| Umsatzkosten | 2 | -1.041,6 | -1.054,8 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 3 | -77,5 | -76,3 |
| Vertriebskosten | 4 | -68,0 | -68,3 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 4 | -36,7 | -36,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5 | 17,7 | 29,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6 | -26,7 | -30,6 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 7 | -5,1 | -6,3 |
| Übriges Finanzergebnis | 7 | 1,1 | 1,0 |
| EBIT | 23,4 | 4,9 | |
| Zinsergebnis | 8 | -3,5 | -4,0 |
| davon Finanzierungsaufwendungen | 8 | -3,8 | -4,8 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 19,9 | 0,9 | |
| Ertragsteuern | 9 | -3,9 | 2,6 |
| Konzernergebnis | 16,0 | 3,5 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 16,6 | 5,4 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | -0,6 | -1,9 | |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 10 | 0,14 | 0,04 |
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| in Mio. € | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 16,0 | 3,5 | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 11 | -9,1 | 3,1 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -9,1 | 3,1 | |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | 11 | -1,4 | 3,9 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,2 | 2,8 | |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -1,1 | 2,8 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | -1,6 | 1,3 | |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | -0,2 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 11 | -10,5 | 7,0 |
| Konzerngesamtergebnis | 5,5 | 10,5 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis der Periode | 6,3 | 13,1 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode | -0,8 | -2,6 |
Aktiva
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| in Mio. € | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 12 | 286,0 | 289,0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13 | 148,5 | 176,6 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 14 | 41,7 | 48,5 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 15 | 7,5 | 6,4 |
| Anlagevermögen | 483,7 | 520,5 | |
| Latente Steueransprüche | 16 | 79,9 | 69,1 |
| Langfristiges Vermögen | 563,6 | 589,6 | |
| Vorräte | 17 | 253,1 | 251,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 18 | 113,5 | 101,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 18 | 37,3 | 32,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 19 | 91,8 | 112,5 |
| Kurzfristiges Vermögen | 495,7 | 498,1 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 20 | 0,4 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.059,7 | 1.088,1 | |
| Passiva | |||
| in Mio. € | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | |
| Andere Rücklagen | 17,1 | 18,3 | |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 136,2 | 134,3 | |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 491,1 | 490,4 | |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | - | 5,2 | |
| Eigenkapital | 21 | 491,1 | 495,6 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 22 | 175,9 | 172,3 |
| Latente Steuerschulden | 16 | 0,4 | - |
| Übrige Rückstellungen | 23 | 38,4 | 46,7 |
| Finanzschulden | 24 | 44,0 | 58,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 25 | 6,3 | 3,2 |
| Langfristige Schulden | 265,0 | 280,8 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 22 | 14,1 | 14,3 |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 4,1 | 7,5 | |
| Übrige Rückstellungen | 23 | 55,9 | 59,7 |
| Finanzschulden | 24 | 16,2 | 14,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 25 | 162,3 | 169,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 25 | 51,0 | 45,8 |
| Kurzfristige Schulden | 303,6 | 311,7 | |
| Bilanzsumme | 1.059,7 | 1.088,1 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital3) | Kapitalrücklage3) | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn3) | Markt- bewertungsrücklage1),2) |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 | 309,0 | 28,8 | 134,3 | -1,5 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | |||
| Kapitalauszahlungen | ||||
| Ausstehende Einlagen von Minderheiten | ||||
| Konzernergebnis | 5,4 | |||
| Sonstiges Konzernergebnis | 3,1 | 1,1 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 8,5 | 1,1 | ||
| Stand 31.12.2015 | 309,0 | 28,8 | 134,3 | -0,4 |
| Stand 1.1.2016 | 309,0 | 28,8 | 134,3 | -0,4 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | |||
| Konzernergebnis | 16,6 | |||
| Sonstiges Konzernergebnis | -9,1 | -1,6 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 7,5 | -1,6 | ||
| Änderung Konsolidierungskreis | 2,9 | |||
| Stand 31.12.2016 | 309,0 | 28,8 | 136,2 | -2,0 |
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| in Mio. € | Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung1) | Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG | Anteil der Minderheitsgesellschafter3) | Gesamt3) |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 | 15,2 | 485,8 | 25,2 | 511,0 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | ||
| Kapitalauszahlungen | -2,6 | -2,6 | ||
| Ausstehende Einlagen von Minderheiten | -14,8 | -14,8 | ||
| Konzernergebnis | 5,4 | -1,9 | 3,5 | |
| Sonstiges Konzernergebnis | 3,5 | 7,7 | -0,7 | 7,0 |
| Konzerngesamtergebnis | 3,5 | 13,1 | -2,6 | 10,5 |
| Stand 31.12.2015 | 18,7 | 490,4 | 5,2 | 495,6 |
| Stand 1.1.2016 | 18,7 | 490,4 | 5,2 | 495,6 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | ||
| Konzernergebnis | 16,6 | -0,6 | 16,0 | |
| Sonstiges Konzernergebnis | 0,4 | -10,3 | -0,2 | -10,5 |
| Konzerngesamtergebnis | 0,4 | 6,3 | -0,8 | 5,5 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 2,9 | -4,4 | -1,5 | |
| Stand 31.12.2016 | 19,1 | 491,1 | - | 491,1 |
1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.
3) Zur Erläuterung der Posten des Eigenkapitals siehe Punkt 21 des Konzernanhangs.
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| in Mio. € | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| EBIT | 23,4 | 4,9 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -9,2 | -9,4 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 90,8 | 107,3 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -0,3 | -3,1 | |
| Ergebnis aus der At-equity-Bewertung | 5,6 | 6,8 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 0,4 | -0,9 | |
| Veränderung Working Capital | -18,7 | 23,1 | |
| Veränderung der Vorräte | 1,6 | 0,7 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -11,1 | 24,5 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -9,2 | -2,1 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | -8,4 | 8,6 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | -19,8 | -34,0 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 63,8 | 103,3 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -57,8 | -68,2 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | -0,2 | -0,1 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 2,6 | 3,9 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -55,4 | -64,4 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | 21 | -8,5 | -8,5 |
| Zinseinnahmen | 0,2 | 0,6 | |
| Zinsausgaben | -3,9 | -4,5 | |
| Kapitalauszahlung an Minderheiten | - | -2,6 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | - | - | |
| Tilgungen von Darlehen | 24 | -14,6 | -14,8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -26,8 | -29,8 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 63,8 | 103,3 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -55,4 | -64,4 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -26,8 | -29,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -18,4 | 9,1 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 112,5 | 101,7 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -18,4 | 9,1 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 0,2 | 1,7 | |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestandes | -2,5 | - | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 19 | 91,8 | 112,5 |
Das Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 17. Februar 2017 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Aktie der DEUTZ AG ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird an den Deutschen Börsen in Frankfurt und Düsseldorf sowie über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra gehandelt.
DEUTZ ist ein unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die beiden operativen Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions sowie Sonstiges. DEUTZ fokussiert sich in seinen zwei operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Baumaschinen, Material Handling, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot. Im Vorjahr waren die Anwendungsbereiche Baumaschinen und Material Handling unter dem Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen zusammengefasst.
Der für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315a Abs. 1 HGB i. V. m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.
Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen:
Im Dezember 2014 hat das IASB diese Änderungen an IAS 1 veröffentlicht. Die Änderungen enthalten im Wesentlichen Klarstellungen im Hinblick auf die Ausübung von Ermessen bei der Darstellung des Abschlusses. Aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen haben sich auf den Konzernabschluss keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.
Das IASB hat diese Änderungen im Mai 2014 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auf den Konzernabschluss haben sich aus der erstmaligen Anwendung dieser Regelung keine Auswirkungen ergeben.
Die Änderungen an IAS 19 wurden im November 2013 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen erlaubt das IASB unter bestimmten Voraussetzungen, die Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten in der Periode als Minderung des laufenden Dienstzeitaufwands zu erfassen, in der die zugehörige Arbeitsleistung erbracht wurde. Mit Übernahme der Änderungen in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Juli 2014 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Änderungen wurden im Dezember 2014 veröffentlicht und beinhalten Klarstellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Da die Gesellschaft die Ausnahmeregelung für Investmentgesellschaften nicht anwendet, haben sich aus der erstmaligen Anwendung der Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Das IASB hat diese Änderungen im Mai 2014 veröffentlicht. Mit den Änderungen wird klargestellt, dass der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 »Unternehmenszusammenschlüsse« darstellen, alle Regelungen in Bezug auf die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden hat, soweit diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich daraus nicht ergeben.
Die Änderungen wurden im Dezember 2013 veröffentlicht und dienen vor allem der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Mit Übernahme der Änderungen in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Juli 2014 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Das IASB hat die Änderungen im September 2014 veröffentlicht. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen zusätzliche Leitlinien zur Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards bzw. Änderungen von Standards veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in EU-Recht übernommen wurden, im Geschäftsjahr 2016 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. DEUTZ wendet diese Interpretationen bzw. Änderungen von Standards nicht vorzeitig an.
Das IASB hat im Juli 2014 nach Abschluss der letzten Projektphase zur Ersetzung des IAS 39 »Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung« die finale Version des IFRS 9 veröffentlicht. Der IFRS 9 führt eine neue Regelung zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Als Basis hierfür sieht der Standard die vertraglichen Zahlungsstromeigenschaften und das Ziel des Geschäftsmodells, im Zuge dessen die Vermögenswerte gesteuert werden, an. Zudem enthält der Standard neue Regelungen zum Hedge Accounting, die insbesondere auf eine stärkere Verknüpfung des Hedge Accounting mit dem Risikomanagement des Unternehmens abzielen. Ferner sieht der IFRS 9 ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf erwarteten Kreditausfällen basiert. Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. DEUTZ wird den IFRS 9 erstmals für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 anwenden und prüft derzeit die möglichen Auswirkungen der Erstanwendung dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Es ist geplant, die Prüfungsphase bis Mitte des Geschäftsjahres 2017 abzuschließen. In Anbetracht der ersten Erkenntnisse erwarten wir derzeit keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Im Mai 2014 hat das IASB den IFRS 15 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt IAS 11 »Fertigungsaufträge«, IAS 18 »Umsatzerlöse« und die dazugehörigen Interpretationen. Zielsetzung des neuen Standards war es u. a., die Vielzahl der bisher in mehreren Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die branchenübergreifend für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. Nach IFRS 15 soll die Erfassung der Umsatzerlöse mit dem Betrag erfolgen, der für die Übertragung der Güter oder Dienstleistungen an Kunden als Gegenleistung erwartet wird. Hinsichtlich der Bestimmung des Zeitpunkts bzw. Zeitraums der Umsatzrealisierung kommt es darauf an, wann der Übergang der Verfügungsmacht an den Gütern oder Dienstleistungen auf den Kunden stattfindet. Dies kann entweder vollständig zu einem gewissen Zeitpunkt oder sukzessive über einen Leistungszeitraum erfolgen. Mit der Änderung vom September 2015 hat das IASB den Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 15 von ursprünglich 1. Januar 2017 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Gesellschaft wird den IFRS 15 erstmals für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 modifiziert rückwirkend anwenden. Entsprechend diesem modifizierten Ansatz wird der kumulierte Effekt der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 zum Zeitpunkt der Erstanwendung als Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen erfasst. Das Unternehmen prüft derzeit die Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss. Dabei werden zunächst bestehende Kundenverträge im Hinblick auf mögliche Bilanzierungsänderungen untersucht. Es ist geplant, die Analysephase bis Mitte des Geschäftsjahres 2017 abzuschließen. In Anbetracht unseres Geschäftsmodells und der bereits durchgeführten Analysen sind derzeit keine wesentlichen Änderungen im Hinblick auf den Gesamtbetrag und den zeitlichen Anfall der Umsatzerlöse zu erwarten. Auch die Auswirkungen auf die Bilanz durch einen möglichen Ansatz neuer Positionen wie der vertraglichen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten halten wir derzeit für sehr begrenzt. Dagegen erwartet der Konzern zusätzliche qualitative und quantitative Anhangangaben.
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die bislang von der EU nicht anerkannt wurden und vom DEUTZ-Konzern auch nicht angewendet werden.
Das IASB hat im Januar 2016 den IFRS 16 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt den IAS 17 »Leasingverhältnisse« und die dazugehörigen Interpretationen IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen mit dem Ziel sicherzustellen, dass Leasingnehmer und Leasinggeber relevante Informationen hinsichtlich der Auswirkungen von Leasingverhältnissen zur Verfügung stellen. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt bis zu zwölf Monate oder es handelt sich um einen Leasinggegenstand von niedrigerem Wert. Der neue Standard ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. DEUTZ wird den neuen Standard erstmals beginnend mit dem 1. Januar 2019 entsprechend der modifiziert rückwirkenden Methode anwenden. Der modifiziert rückwirkende Ansatz sieht keine Anpassung der Vorjahresvergleichszahlen vor, sondern erlaubt die Erfassung aller Anpassungsbeträge in den Gewinnrücklagen der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres der Erstanwendung. Die Gesellschaft untersucht derzeit die Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss. Erste quantitative Ergebnisse aus der Analyse werden zum Ende des Jahres 2017 erwartet. Zudem erwartet der Konzern umfangreichere qualitative und quantitative Anhangangaben.
Das IASB hat im Dezember 2016 die Interpretation veröffentlicht. Mit dem IFRIC 22 wird klargestellt, dass der Zeitpunkt der Transaktion für Zwecke der Bestimmung des Wechselkurses die erstmalige Erfassung des nicht monetären Vermögenswertes aus im Voraus erfolgter Zahlung oder der nicht monetären Schuld aus aufgeschobenem Ertrag ist. Bei mehreren Vorauszahlungen oder Erhalten wird ein Transaktionszeitpunkt für jede Zahlung und jeden Erhalt bestimmt. Die Interpretation ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus jedoch nicht erwartet.
Die Änderungen an IAS 7 »Kapitalflussrechnungen« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Das Ziel dieser Änderungen ist, IAS 7 zu präzisieren und die Informationen zu verbessern, die Abschlussadressaten in Bezug auf die Finanzierungstätigkeiten eines Unternehmens zur Verfügung gestellt werden. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen.
Die Änderungen an IAS 12 »Ertragsteuern« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen werden einige Sachverhalte im Hinblick auf den Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste klargestellt. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Im Dezember 2016 wurden die Änderungen an IAS 40 »Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien« veröffentlicht. Die Änderungen beinhalten Klarstellungen im Hinblick auf Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Die Änderungen wurden im Juni 2016 herausgegeben und dienen der Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von bestimmten Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Das IASB hat diese Änderungen im September 2014 herausgegeben. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen und einem Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 »Unternehmenszusammenschlüsse« darstellen. Aufgrund von Inkonsistenzen zwischen den Standards wurden die Änderungen auf unbestimmte Zeit verschoben.
Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2016 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen betreffend IFRS 12 sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Übrige Änderungen sind ab 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.
Der DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge. Sie werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Zur Ermittlung des wahrscheinlich verfügbaren zu versteuernden Einkommens werden Planungsprognosen über einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt.
Zum 31. Dezember 2016 betrug der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 66,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 68,3 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 16 auf den Seiten 89 f. dargestellt.
Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.
Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben.
werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Zum 31. Dezember 2016 betrug der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten 139,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 165,7 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang anhängiger Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Punkt 28 auf Seite 111 näher erläutert.
In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Im Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG sieben (2015: sechs) inländische und neun (2015: neun) ausländische Tochterunternehmen einbezogen.
Zum 1. Januar 2016 wurde das aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte Tochterunternehmen Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die Wiederaufnahme der Gesellschaft in den Konsolidierungskreis der DEUTZ AG erfolgte vor dem Hintergrund einer wesentlichen Transaktion im zweiten Halbjahr 2016. Mit Wirkung zum 4. Juli 2016 hat die Beteiligung Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, einen Vertrag über die Veräußerung eines Erbbaurechts an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück geschlossen. Der Übergang von Nutzungen und Lasten erfolgte am 1. Februar 2017 und der vereinbarte Verkaufspreis beträgt 10,5 Mio. €. Aus der Konsolidierung ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, da die Gesellschaft seit etwa zehn Jahren nicht mehr operativ tätig ist. Die insbesondere durch die Aufgabe der Produktion aufgelaufenen Verluste der Gesellschaft waren bereits über die DEUTZ AG bzw. über die DEUTZ Beteiligung GmbH durch Wertberichtigungen des Beteiligungsbuchwertes sowie der Forderungen gegen die Gesellschaft im Konzernabschluss berücksichtigt. Die Auswirkung der Konsolidierungskreisänderung auf die Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 beträgt -0,2 Mio. €. Auf die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen.
Außerdem wurde im zweiten Halbjahr 2016 die Tochtergesellschaft DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai (China) erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die Einlage in diese neu gegründete Gesellschaft in Höhe von 5,0 Mio. RMB (umgerechnet 664 Tsd. €) wurde im August 2016 geleistet. Die DEUTZ AG hält 100 % der stimmberechtigten Anteile. Aus der erstmaligen Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns ergeben, da die Gesellschaft sich erst in der Aufbauphase befindet.
Die Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), wurde dagegen mangels Wesentlichkeit der Gesellschaft für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 entkonsolidiert. Die Gesellschaft hat für den DEUTZ-Konzern keine operative oder strategische Bedeutung mehr und befindet sich derzeit in Auflösung. Die Entkonsolidierung hatte die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
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| in Mio. € | |
|---|---|
| Vermögens- und Finanzlage | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | -2,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | -2,8 |
| Übrige finanzielle und sonstige Vermögenswerte | |
| (Zugang Beteiligung) | +2,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -0,3 |
| Eigenkapital | -1,5 |
| davon Minderheitsanteile am Eigenkapital | -4,4 |
| davon Aktionären der DEUTZ AG zustehendes | |
| Eigenkapital | +2,9 |
| Ertragslage | |
| Konzernergebnis | -1,4 |
| Sonstiges Ergebnis | -0,1 |
| Ergebnis je Aktie | -0,01 |
Der Verlust aus Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Höhe von 1,4 Mio. € wurde unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2016 auf Seite 119 aufgeführt.
Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) sowie der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder anteilig zum beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten bewertet werden. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst.
Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar.
Minderheitsanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Als Minderheitsanteile wurden im Vorjahr die der Shandong Changlin Machinery Group zuzurechnenden 30 % der stimmberechtigten Anteile an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), ausgewiesen. Nach Entkonsolidierung der Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahres bestehen zum 31. Dezember 2016 keine Minderheitsanteile.
Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Entsprechend der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen bzw. einem Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens, wobei Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen dem Konzern und dessen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen eliminiert werden, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie der Gemeinschaftsunternehmen werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen.
Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten - mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital - mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet.
Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst.
Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten):
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| Durchschnittskurse | Stichtagskurse 31.12. | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| USA | USD | 1,10 | 1,10 | 1,05 | 1,09 |
| Großbritannien | GBP | 0,82 | 0,72 | 0,86 | 0,73 |
| China | CNY | 7,34 | 6,95 | 7,32 | 7,06 |
| Australien | AUD | 1,49 | 1,48 | 1,46 | 1,49 |
| Marokko | MAD | 10,84 | 10,80 | 10,65 | 10,75 |
| Russland | RUB | 73,31 | 68,77 | 64,30 | 80,67 |
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt:
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert:
Erträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Geschätzte noch anfallende Preisnachlässe werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt.
Erträge aus Servicegeschäften werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Serviceleistung erbracht worden ist.
Die entsprechenden Einnahmen werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen entweder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst oder nach Übergang von Chancen und Risiken realisiert.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen.
Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als derartige Sondereffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Um eine zeitliche Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens zu ermöglichen, bedienen wir uns intern dieser Steuerungsgröße. In den Geschäftsjahren 2016 sowie 2015 sind keine Sondereffekte angefallen.
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen betriebsbereiten Zustand zu bringen.
Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde:
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 15-33 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10-15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-10 |
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten sowie Fremdkapitalkosten für langfristige Projekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Investitionszuwendungen von Kunden werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze:
Die bilanzielle Erfassung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte folgt einem implementierten Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen. Entlang dieses Prozesses werden die Entwicklungskosten der Produkte aktiviert, sofern
| ― | die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit gegeben ist, |
| ― | ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist, |
| ― | die Absicht besteht, die Entwicklung abzuschließen und hierfür ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen, sowie |
| ― | die Kosten der Entwicklung verlässlich ermittelt werden können. |
Die Überprüfung im Hinblick auf das Vorliegen dieser Voraussetzungen erfolgt im Zusammenhang mit dem Erreichen fest definierter Meilensteine im Entwicklungsprozess. Die Entwicklungsprojekte bei DEUTZ betreffen fast ausschließlich die Entwicklung neuer Motorenbaureihen. Die technische Realisierbarkeit und der tatsächliche Abschluss dieser Entwicklungsprojekte ist in der Vergangenheit bereits vielfach belegt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt anfallende Entwicklungskosten wie auch die Forschungskosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden in der Regel über den erwarteten Produktionszyklus von drei bis neun Jahren linear abgeschrieben.
Zum 31. Dezember 2016 hatten die wesentlichen fertiggestellten Entwicklungsprojekte folgende Restnutzungsdauern:
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| Baureihe 12.0/16.0 | 3 Jahre |
| Baureihe 7.8 | 9 Jahre |
| Baureihe 6.1 | 3 Jahre |
| Baureihe 4.1 | 4 Jahre |
| Baureihe 3.6 | 4 Jahre |
| Baureihe 2.9 | 5,5 Jahre |
Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die gegebenenfalls erforderlichen Änderungen der Nutzungsdauern werden als Änderungen von Schätzungen behandelt.
Diese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren.
Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.
Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.
Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können.
Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben.
Im Sachanlagevermögen und bei den fertiggestellten selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten lagen in 2016 aufgrund von gesunkenen Absatzerwartungen teilweise Anhaltspunkte für eine Wertminderung (sog. Triggering Events) vor. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests haben jedoch keinen Abwertungsbedarf ergeben.
Die den Werthaltigkeitstests zugrunde liegenden Schätzungen und Annahmen basieren auf Planungen, die naturgemäß mit Unsicherheiten insbesondere im Hinblick auf künftige Preise und Mengen behaftet sind. Anpassungen der getroffenen Schätzungen bspw. aufgrund einer unerwartet schlechten konjunkturellen Entwicklung könnten insbesondere bei einzelnen Motorbaureihen zu einer Wertminderung führen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Zuwendungen im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IAS 39 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt.
Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.
Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren.
Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt.
Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum jeweiligen Bilanzstichtag gelten.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten.
Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen sind.
Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.
Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | Kredite und Forderungen oder |
| ― | zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der DEUTZ-Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine andere der nach IAS 39 vorgesehenen Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert weder aus der Verwendung anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel DCF-Verfahren) noch aus Marktpreisen ermittelbar ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, den Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, einen andauernden Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht.
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, das heißt dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.
Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie zum Beispiel mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetzbarkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen usw.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen) aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, erfolgen nicht ergebniswirksam. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen mit einer originären Laufzeit von bis zu drei Monaten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | finanzielle Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder |
| ― | sonstige finanzielle Schulden. |
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus
| ― | Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten), |
| ― | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und |
| ― | übrigen Verbindlichkeiten |
zusammen.
Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen.
Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Derivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps.
Sie werden erstmalig am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt.
Wertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-Hedging-Derivate).
Die Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung sowie Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.
Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 26. enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt.
Die im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen.
Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Für Mitarbeiter im Inland besteht nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1995 keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Insofern erfolgt derzeit nur eine Aufzinsung und Auszahlung der bestehenden Ansprüche. Neben den arbeitgeberfinanzierten Pensionsanwartschaften besteht für die Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit, im Rahmen eines Deferred Compensation Plans über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan. Daneben bestehen Pensionsverpflichtungen der amerikanischen und der französischen Konzerngesellschaft. Bei den Pensionsplänen im Ausland handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Anwartschaften.
Die aus den arbeitgeberfinanzierten leistungsorientierten Pensionsplänen resultierenden Verpflichtungen des Konzerns werden für jeden Plan gesondert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei werden zunächst die in früheren Perioden und in der laufenden Periode erdienten Versorgungsleistungen geschätzt. Unter Anwendung des sog. Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) werden diese Versorgungsleistungen in einem nächsten Schritt diskontiert. Der daraus resultierende Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung stellt die Bruttopensionsverpflichtung (defined benefit obligation) dar. Von der Bruttopensionsverpflichtung wird anschließend das Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen, um die in der Bilanz anzusetzende Nettoschuld zu ermitteln.
Der zur Diskontierung der geschätzten Versorgungsleistungen verwendete Zinssatz wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pensionspläne am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen stimmen mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse zu erfüllenden Versorgungsverpflichtungen überein.
Der Nettozinsaufwand wird durch Multiplikation der Nettoschuld zu Beginn der Berichtsperiode mit dem der Diskontierung der Pensionsverpflichtungen am Periodenbeginn zugrunde liegenden Zinssatz ermittelt.
Die Effekte aus der Neubewertung umfassen zum einen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung und zum anderen den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen und der zu Beginn der Periode bei der Ermittlung des Nettozinsaufwands typisierend angenommenen Planvermögensrendite.
Während die Erfassung der Neubewertungseffekte im sonstigen Ergebnis erfolgt, werden der Nettozinsaufwand sowie der laufende Dienstzeitaufwand im Gewinn oder Verlust der Berichtsperiode berücksichtigt. Der Ausweis des Nettozins-aufwands erfolgt innerhalb des operativen Ergebnisses.
Die Ermittlung der in der Bilanz anzusetzenden Nettoschuld respektive der einzelnen Kostenkomponenten basiert zu jedem Stichtag auf versicherungsmathematischen Gutachten eines qualifizierten Gutachters.
Beim arbeitnehmerfinanzierten Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung) schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Der Barwert der Leistungsverpflichtung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche auf Basis der durch den Versicherer ermittelten Aktivwerte. Für den Ausweis in der Bilanz wird der Barwert der Leistungsverpflichtung mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet.
Außer den leistungsorientierten Pensionsplänen existieren auch beitragsorientierte Pensionspläne (zum Beispiel Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern außer der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.
Übrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten.
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.
Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Motoren | 972,9 | 969,0 |
| Service | 287,3 | 278,4 |
| Gesamt | 1.260,2 | 1.247,4 |
Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen ist unter den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf den Seiten 98 ff. dargestellt.
Die Umsatzkosten bestehen aus folgenden Kostenpositionen:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 712,0 | 723,8 |
| Personalaufwand | 165,0 | 164,8 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 46,4 | 50,8 |
| Sonstige Umsatzkosten | 118,2 | 115,4 |
| Gesamt | 1.041,6 | 1.054,8 |
Die Forschungs- und Entwicklungskosten setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 10,1 | 7,6 |
| Personalaufwand | 29,8 | 29,8 |
| Abschreibungen | 39,9 | 51,9 |
| Aktivierte Eigenleistungen und Erstattungen | -8,8 | -19,7 |
| Sonstige Forschungs- und Entwicklungskosten | 6,5 | 6,7 |
| Gesamt | 77,5 | 76,3 |
Die Vertriebskosten betrugen im Berichtsjahr 68,0 Mio. € (2015: 68,3 Mio. €). Bei den allgemeinen Verwaltungskosten sind 36,7 Mio. € angefallen (2015: 36,5 Mio. €). Sowohl die Vertriebs- als auch die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten überwiegend Personalkosten.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Währungskursgewinne | 7,1 | 13,3 |
| Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Dienstleistungen | 5,3 | 6,2 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 0,9 | 0,5 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,8 | 1,1 |
| Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte | 0,6 | 0,3 |
| Erträge aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente | 0,4 | 1,4 |
| Erträge aus der Veräußerung von Finanzanlagen und Entkonsolidierung | - | 3,9 |
| Übrige sonstige Erträge | 2,6 | 2,6 |
| Gesamt | 17,7 | 29,3 |
Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Erträgen resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Währungskursgewinnen.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Pensionsaufwendungen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 6,6 | 4,4 |
| Sonstige Aufwendungen aus der Anpassung von Rückstellungen | 5,4 | 3,5 |
| Währungskursverluste | 3,8 | 13,6 |
| Sonstige Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung | 2,5 | 1,5 |
| Aufwendungen aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente | 0,8 | 1,2 |
| Miet- und Pachtaufwendungen | 0,9 | 0,7 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 6,7 | 5,7 |
| Gesamt | 26,7 | 30,6 |
Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist auf deutlich geringere Fremdwährungsverluste zurückzuführen. Die Aufwendungen für Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses beinhalten im Wesentlichen den Nettozinsaufwand für Pensionsrückstellungen sowie die Abfindung für das vorzeitige Ausscheiden von Herrn Dr. Leube aus dem Unternehmen zum 31. Dezember 2016.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | ||
| Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,6 | 0,7 |
| Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -5,7 | -7,0 |
| Gesamt | -5,1 | -6,3 |
| Übriges Beteiligungsergebnis | 1,1 | 1,0 |
| Gesamt | -4,0 | -5,3 |
Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen den anteilig auf die DEUTZ AG entfallenen Gewinn des assoziierten Unternehmens D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., Südafrika.
Die Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen sind auf den anteiligen Verlust des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), zurückzuführen.
Das übrige Beteiligungsergebnis betrifft wie im Vorjahr die Gewinnabführung der DEUTZ Sicherheit GmbH, Köln.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten | - | 0,1 |
| Sonstige Zinserträge | 0,3 | 0,7 |
| Zinserträge | 0,3 | 0,8 |
| Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -2,5 | -2,9 |
| Zinsaufwendungen aus Forderungsverkäufen | -0,7 | -1,1 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | -0,6 | -0,8 |
| Zinsaufwendungen (Finanzierungsaufwendungen) | -3,8 | -4,8 |
| Zinsergebnis | -3,5 | -4,0 |
Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,1 Mio. € aktiviert. Im Vorjahr erfolgte keine Aktivierung von Fremdkapitalkosten.
Ertragsteuern Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 9,3 | 5,7 |
| davon periodenfremd | -0,3 | -0,6 |
| Latente Steuern | -5,4 | -8,3 |
| davon aus temporären Differenzen | -8,1 | -7,5 |
| davon aus Verlustvorträgen | 2,7 | -0,8 |
| Ertragsteuern gesamt | 3,9 | -2,6 |
Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 9,3 Mio. € entfallen überwiegend auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuerzahlungen auf laufende Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Berichtsjahr.
Der latente Steuerertrag enthält Erträge aus temporären Differenzen in Höhe von 8,1 Mio. € (2015: 7,5 Mio. €). Diese resultieren im Wesentlichen aus dem Abbau latenter Steuerschulden aus der Aktivierung von Entwicklungsleistungen nach IFRS.
Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG.
Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt 31,61 % (2015: 31,61 %) und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,50 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,78 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 19,9 | 0,9 |
| Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 6,3 | 0,3 |
| Effekt aus gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen | 0,2 | 0,3 |
| Ausländische Steuersätze | 0,3 | -0,2 |
| Veränderungen aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie die Nutzung von Verlustvorträgen | -6,8 | -2,6 |
| Effekt aus nicht abzugsfähigen Ausgaben | 0,4 | -0,4 |
| Effekt aus Konsolidierungsmaßnahmen | 2,6 | - |
| Effekt aus Personengesellschaft Ergänzungsbilanz | 1,3 | - |
| Ergebnisse at-equity konsolidierte Unternehmen | 1,8 | 2,1 |
| Effekt aus steuerfreien Erträgen | -0,7 | -0,8 |
| Aperiodische Effekte | ||
| Steuerzahlungen Vorjahre | -0,2 | -0,6 |
| Latente Steuern aus Vorjahresanpassungen | -1,2 | -0,6 |
| Sonstiges | -0,1 | -0,1 |
| Effektiver Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 3,9 | -2,6 |
| Effektiver Steuersatz (in %) | 19,6 | -288,9 |
Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie die Nutzung von Verlustvorträgen entfällt im Wesentlichen auf die Nutzung von Verlustvorträgen im Berichtsjahr.
Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.
In den Geschäftsjahren 2016 und 2015 gab es keine Verwässerungseffekte, da keine ausübbaren Optionen zur Wandlung von Finanzierungsinstrumenten mit Eigenkapitalanteilen bestehen.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Konzernergebnis (in Tsd. €) | 16.558 | 5.345 |
| Gewichteter Durchschnitt ausgegebener Aktien (in Tsd. Stück) | 120.862 | 120.862 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,14 | 0,04 |
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
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| 2016 | 2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | vor Steuern | Steuern | nach Steuern | vor Steuern | Steuern | nach Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -13,3 | 4,2 | -9,1 | 4,6 | -1,5 | 3,1 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -13,3 | 4,2 | -9,1 | 4,6 | -1,5 | 3,1 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | -2,1 | 0,7 | -1,4 | 4,5 | -0,6 | 3,9 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,2 | - | 0,2 | 2,8 | - | 2,8 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | -2,3 | 0,7 | -1,6 | 1,9 | -0,6 | 1,3 |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | - | - | -0,2 | - | -0,2 |
| Sonstiges Ergebnis | -15,4 | 4,9 | -10,5 | 9,1 | -2,1 | 7,0 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von 32 Tsd. € (2015: Verluste in Höhe von 8,1 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2016 | 205,3 | 537,6 | 239,8 | 23,1 | 1.005,8 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,2 | - | -0,2 | - |
| Zugänge | 9,1 | 16,2 | 16,3 | 7,7 | 49,3 |
| Investitionszuwendungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | -2,0 | -42,0 | -7,3 | - | -51,3 |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - | -2,0 | -4,0 | -6,0 |
| Umbuchungen | 6,2 | 9,9 | 1,4 | -17,5 | - |
| Stand 31.12.2016 | 218,6 | 521,9 | 248,2 | 9,1 | 997,8 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2016 | 89,0 | 436,3 | 189,0 | 2,5 | 716,8 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | - | - | 0,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 5,3 | 24,8 | 18,7 | - | 48,8 |
| Wertminderungen | - | - | - | 1,5 | 1,5 |
| Abgänge | -0,2 | -42,0 | -7,2 | - | -49,4 |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - | -2,0 | -4,0 | -6,0 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2016 | 94,1 | 419,2 | 198,5 | - | 711,8 |
| Nettobuchwerte 31.12.2016 | 124,5 | 102,7 | 49,7 | 9,1 | 286,0 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2015 | 199,2 | 536,4 | 240,5 | 9,7 | 985,8 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,6 | 0,4 | 0,2 | 1,3 |
| Zugänge | 6,0 | 11,6 | 14,5 | 19,1 | 51,2 |
| Investitionszuwendungen | - | - | -0,3 | - | -0,3 |
| Abgänge | -0,8 | -15,4 | -16,0 | - | -32,2 |
| Umbuchungen | 0,8 | 4,4 | 0,7 | -5,9 | - |
| Stand 31.12.2015 | 205,3 | 537,6 | 239,8 | 23,1 | 1.005,8 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2015 | 84,2 | 425,9 | 182,2 | 1,6 | 693,9 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,3 | 0,2 | 0,1 | 0,7 |
| Planmäßige Abschreibungen | 5,4 | 25,2 | 21,0 | - | 51,6 |
| Wertminderungen | - | 0,1 | 1,4 | 0,8 | 2,3 |
| Abgänge | -0,7 | -15,2 | -15,8 | - | -31,7 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2015 | 89,0 | 436,3 | 189,0 | 2,5 | 716,8 |
| Nettobuchwerte 31.12.2015 | 116,3 | 101,3 | 50,8 | 20,6 | 289,0 |
Die Zugänge im Sachanlagevermögen stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge.
Die Wertminderungen betrafen Sachanlagen unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. Mangels alternativer Verwendungsmöglichkeiten wurde das Sachanlagevermögen vollständig abgewertet. Zum Ende des Geschäftsjahres wurde die Gesellschaft schließlich entkonsolidiert.
Die Abgänge infolge der Änderung des Konsolidierungskreises resultieren aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China).
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei unserer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen betrug am 31. Dezember 2016 1,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 1,9 Mio. €). Im Jahr 2016 wurden 0,5 Mio. € (2015: 0,6 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst.
Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 111 dargestellt.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2016 | 411,9 | 5,6 | 120,0 | 537,5 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,2 | 0,2 |
| Zugänge | 1,6 | 7,5 | 3,6 | 12,7 |
| Abgänge | -1,8 | - | -0,2 | -2,0 |
| Stand 31.12.2016 | 411,7 | 13,1 | 123,6 | 548,4 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2016 | 246,9 | 4,9 | 109,1 | 360,9 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,2 | 0,2 |
| Planmäßige Abschreibungen | 34,7 | - | 5,8 | 40,5 |
| Abgänge | -1,5 | - | -0,2 | -1,7 |
| Stand 31.12.2016 | 280,1 | 4,9 | 114,9 | 399,9 |
| Netto-Buchwerte 31.12.2016 | 131,6 | 8,2 | 8,7 | 148,5 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2015 | 404,5 | - | 122,5 | 527,0 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,4 | 0,4 |
| Zugänge | 7,4 | 5,6 | 5,6 | 18,6 |
| Investitionszuwendungen | - | - | -0,3 | -0,3 |
| Abgänge | - | - | -8,2 | -8,2 |
| Umbuchungen | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2015 | 411,9 | 5,6 | 120,0 | 537,5 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2015 | 205,1 | - | 110,2 | 315,3 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,4 | 0,4 |
| Planmäßige Abschreibungen | 39,3 | - | 6,7 | 46,0 |
| Wertminderungen | 2,5 | 4,9 | - | 7,4 |
| Abgänge | - | - | -8,2 | -8,2 |
| Umbuchungen | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2015 | 246,9 | 4,9 | 109,1 | 360,9 |
| Netto-Buchwerte 31.12.2015 | 165,0 | 0,7 | 10,9 | 176,6 |
Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen und Software ausgewiesen.
Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren.
Die Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| 1.1. | 48,5 | 52,4 |
| Zugänge | - | - |
| Anteiliges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | -5,1 | -6,3 |
| Abgänge | - | - |
| Wertminderung | - | - |
| Übrige Veränderungen aus der At-equity-Bewertung | -1,7 | 2,4 |
| 31.12. | 41,7 | 48,5 |
Weitere zusammengefasste Finanzinformationen zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter Punkt 27 »Anteile an anderen Unternehmen« dargestellt.
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Beteiligungen | 2,3 | 0,2 |
| Langfristige Wertpapiere | 3,2 | 2,9 |
| Fremdkapitalbeschaffungskosten | 0,9 | 1,2 |
| Ausleihungen | - | 1,3 |
| Sonstige | 1,1 | 0,8 |
| Gesamt | 7,5 | 6,4 |
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Entkonsolidierung unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. zum Ende des Berichtsjahres. Der 70 %ige Anteil des DEUTZ-Konzerns an der Gesellschaft wurde mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 2,0 Mio. € angesetzt.
Diese Bilanzposition umfasst Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere sind zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen des Konzernunternehmens DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), vorgesehen.
Direkt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als langfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Zum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 921,9 Mio. € (2015: 950,6 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 1.039,3 Mio. € (2015: 1.068,7 Mio. €). Die Vorjahreswerte der steuerlichen Verlustvorträge (Körperschaftsteuer: 698,4 Mio. €, Gewerbesteuer: 787,6 Mio. €) wurden aufgrund geänderter steuerlicher Regelungen zur Verlustverrechnung angepasst.
Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche bzw. -schulden und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Langfristig | ||
| Latente Steueransprüche | 79,9 | 69,1 |
| Latente Steuerschulden | 0,4 | - |
| Kurzfristig | ||
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 0,8 | 4,3 |
| Rückstellungen für Ertragsteuern | 4,1 | 7,5 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 0,5 | 0,5 |
Die latenten Steueransprüche betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 nach Saldierung mit latenten Steuerschulden 79,9 Mio. €. Sie resultierten im Wesentlichen aus der Aktivierung latenter Steueransprüche auf Verlustvorträge sowie aus temporären Differenzen insbesondere zwischen dem Wertansatz der Pensionsrückstellungen in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz der DEUTZ AG. Latente Steueransprüche aus im sonstigen Ergebnis erfassten Positionen entfallen in Höhe von 21,9 Mio. € auf Pensionsrückstellungen sowie in Höhe von 1,0 Mio. € auf die Bewertung von Cashflow-Hedges und Zinsderivaten.
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktive | Passive | Aktive | Passive | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | - | 44,2 | - | 52,4 |
| Sachanlagen | 10,0 | 3,3 | 10,8 | 3,3 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen, finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 1,8 | 0,5 | - |
| Vorräte | 11,3 | 0,1 | 10,9 | 0,1 |
| Forderungen, sonstige Vermögenswerte | 4,9 | - | 3,4 | - |
| Pensionen | 26,0 | - | 24,0 | - |
| Sonstige Schulden | 9,5 | 0,2 | 7,2 | 0,2 |
| Verlustvorträge | 66,9 | - | 68,3 | - |
| Latente Steuern (brutto) | 129,1 | 49,6 | 125,1 | 56,0 |
| Saldierungen | 49,2 | 49,2 | 56,0 | 56,0 |
| Latente Steuern (netto) | 79,9 | 0,4 | 69,1 | - |
Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 79,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 69,1 Mio. €). Davon entfallen 5,9 Mio. € auf zwei Konzerngesellschaften, die im Berichtszeitraum oder im Vorjahreszeitraum einen Verlust erzielt haben.
Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, lag zum 31. Dezember 2016 bei 5,0 Mio. € (31. Dezember 2015: -1,4 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen der Pensionsrückstellungen.
Zum 31. Dezember 2016 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 15,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 24,3 Mio. €) keine passiven latenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind.
Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über einen bestimmten Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Dementsprechend bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen auch nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge. Die Höhe und die Verfallszeiten der Verlustvorträge können den folgenden Tabellen entnommen werden:
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag | 733,2 | 756,7 |
| Gewerbesteuer | 840,2 | 859,9 |
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Bis 5 Jahre | - | - |
| 6 bis 9 Jahre | - | - |
| Unbegrenzt | ||
| Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag | 733,2 | 756,7 |
| Gewerbesteuer | 840,2 | 859,9 |
Der Vorjahreswert der insgesamt nicht mit latenten Steuern belegten Verlustvorträge wurde im Wesentlichen aufgrund geänderter steuerlicher Regelungen zur Verlustverrechnung angepasst.
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 124,5 | 129,1 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 42,1 | 47,1 |
| Fertige Erzeugnisse | 86,5 | 75,7 |
| Gesamt | 253,1 | 251,9 |
Die Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf und Ersatzteile beliefen sich im Berichtsjahr auf 1,4 Mio. € (2015: 5,3 Mio. €). Der Buchwert der zum 31. Dezember 2016 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 82,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 78,7 Mio. €).
Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| 1.1. | 30,4 | 26,1 |
| Veränderungen | 6,6 | 4,3 |
| 31.12. | 37,0 | 30,4 |
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 118,0 | 103,6 |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -4,5 | -2,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - netto | 113,5 | 101,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | ||
| Forderungen gegen Beteiligungen | 3,1 | 0,9 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 3,1 | 0,2 |
| davon sonstige Forderungen | - | 0,7 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,2 | 0,1 |
| Selbstbehalt auf Forderungsverkauf | 6,5 | 3,1 |
| Forderungen aus Ertragsteueransprüchen | 0,8 | 4,3 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 5,6 | 5,1 |
| Sonstige übrige Forderungen | 21,1 | 19,0 |
| Gesamt | 37,3 | 32,5 |
Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende 111,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 99,1 Mio. €). Dabei werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an den verkauften Forderungen verbundenen Chancen und Risiken an den Factor übertragen. Während das Kreditausfallrisiko vollständig übertragen wurde, verbleibt ein unwesentliches Spätzahlungsrisiko. Die entsprechenden Forderungen werden daher nicht im Konzernabschluss der DEUTZ AG ausgewiesen. Das anhaltende Engagement im Zusammenhang mit den übertragenen Forderungen beschränkt sich im Wesentlichen auf die Verwaltung und das Inkasso dieser Forderungen. Insgesamt standen dem Konzern zum 31. Dezember 2016 Factoring-Linien in Höhe von 160,0 Mio. € zur Verfügung (31. Dezember 2015: 196,0 Mio. €). Die Linien werden revolvierend in Anspruch genommen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2016 Zinsaufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. € erfasst (2015: 1,1 Mio. €).
Den verkauften Forderungen standen zum 31. Dezember 2016 Forderungen gegen einen Factor in Höhe von 6,5 Mio. € gegenüber (31. Dezember 2015: 3,1 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Forderungen beträgt ebenfalls 6,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,1 Mio. €). Die Risiken aus dem Factoring bestehen im Bonitätsrisiko des Factors und liegen unterhalb des Bonitätsrisikos der ursprünglichen Forderungsschuldner. Das maximale Verlustrisiko zum 31. Dezember 2016 ist hierbei auf eine Forderung in Höhe von 6,5 Mio. € beschränkt (31. Dezember 2015: 3,1 Mio. €).
Zum 31. Dezember 2016 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 4,7 Mio. € (31. Dezember 2015: 11,7 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 2,4 | 5,0 |
| Zuführungen | 2,9 | 0,3 |
| Verbrauch | -0,1 | -2,4 |
| Auflösungen | -0,7 | -0,5 |
| Stand 31.12. | 4,5 | 2,4 |
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2016 waren die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte mit insgesamt 17,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 28,1 Mio. €) wertberichtigt.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten und betrugen zum 31. Dezember 2016 91,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €). Zugriffsbeschränkungen bestehen wie im Vorjahr keine.
Die zum 31. Dezember 2016 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen Teile des Grund und Bodens sowie Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, in Köln. Die Grundstücke und Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH sind dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 17,1 | 18,3 |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 136,2 | 134,3 |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital | 491,1 | 490,4 |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | - | 5,2 |
| Gesamt | 491,1 | 495,6 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2016 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts früherer Genussrechte und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst.
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr waren keine derartigen zusammengesetzten Finanzierungsinstrumente im Umlauf.
Auf die Anteilseigner der DEUTZ AG entfallene Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden 0,4 Mio. € eigenkapitalerhöhend (2015: eigenkapitalerhöhend 3,5 Mio. €) eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Gewinn aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 19,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 18,7 Mio. €). Insgesamt betrugen die Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,2 Mio. € (2015: 2,8 Mio. €). Davon entfielen -0,2 Mio. € auf Minderheitsanteile (2015: -0,7 Mio. €).
In dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.
Diese Position beinhaltet die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 4,5 Mio. €).
Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betrafen im Vorjahr die 30 %ige Beteiligung der Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. an unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Nach Entkonsolidierung der Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahres bestehen zum 31. Dezember 2016 keine Minderheitsanteile.
Nach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2016 schüttete die DEUTZ AG an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 8,5 Mio. € (0,07 € je Aktie) aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres aus.
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 der DEUTZ AG 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Stückaktie zu verwenden.
Für die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne.
Die Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungen. Da nach Zahlung der Beiträge an die privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt.
Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 15,3 Mio. € (2015: 15,6 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 2,2 Mio. € (2015: 2,3 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt.
Der DEUTZ-Konzern unterhält mehrere leistungsorientierte Pensionspläne im In- und Ausland. Die größten Pensionspläne bestehen in Deutschland und Großbritannien. Diese machten zusammen wie im Vorjahr über 95 % der Bruttopensionsverpflichtungen und 100 % des Planvermögens aus.
In Deutschland bestehen insgesamt vier leistungsorientierte Pensionspläne (2015: drei). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Einbeziehung der Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zurückzuführen. Während drei Pläne arbeitgeberfinanziert sind, handelt es sich bei dem vierten um einen Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung). Die arbeitgeberfinanzierten Versorgungspläne umfassen in der Regel eine allgemeine Altersversorgung der Mitarbeiter auf Lebenszeit, eine Invalidenversorgung und eine Hinterbliebenenversorgung. Die Höhe der monatlichen Versorgungsbezüge richtet sich bei den arbeitgeberfinanzierten Pensionsplänen grundsätzlich nach dem Arbeitseinkommen und der Anzahl der Dienstjahre im DEUTZ-Konzern. Für Neueintritte wurden seit dem Geschäftsjahr 1995 keine arbeitgeberfinanzierten Leistungszusagen mehr ausgesprochen. Beim Deferred Compensation Plan schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die betriebliche Altersversorgung wird in Deutschland durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) geregelt. Demnach obliegt dem DEUTZ-Konzern die alleinige Verantwortung für die Erfüllung der leistungsorientierten Pensionspläne. Das generelle Renteneintrittsalter beträgt 67 Jahre.
Der in Großbritannien bestehende leistungsorientierte Pensionsplan sieht für die Versorgungsberechtigten einen von der Höhe des Grundgehalts und der Anzahl der anrechenbaren Dienstjahre abhängigen Rentenanspruch vor. Das Renteneintrittsalter beträgt 62-65 Jahre. Für Neueinstellungen ist der Pensionsplan geschlossen. Die jährliche Rentenzahlung beträgt zwischen 1/55 und 1/60 des höchsten in den letzten fünf Jahren erhaltenen Grundgehalts für jedes anrechenbare Dienstjahr. Die Finanzierung des Pensionsplans erfolgt in erster Linie durch Umwandlung des Gehalts der Versorgungsberechtigten und Beiträge des Arbeitgebers zur Bildung eines Planvermögens. Die Verpflichtung des DEUTZ-Konzerns besteht darin, eine etwaige Planunterdeckung auszugleichen. Der dabei auf das Unternehmen entfallende Beitrag wird jährlich auf Basis eines unabhängigen Pensionsgutachtens ermittelt.
Die Verwaltung des Pensionsplans inklusive des Planvermögens erfolgt entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in Großbritannien durch unabhängige Treuhänder. Gemäß den Anlagegrundsätzen des Pensionsplans ist das gebildete Planvermögen zu jeweils 50 % in Eigenkapital- und Schuldinstrumenten anzulegen. Mit dieser Anlagestrategie soll insbesondere dem Kapitalmarktrisiko und dem damit zusammenhängenden Risiko von Inkongruenzen zwischen der Leistungsverpflichtung aus dem Pensionsplan auf der einen und dem Planvermögen auf der anderen Seite begegnet werden.
Im Zusammenhang mit leistungsorientierten Pensionsplänen ist der Konzern neben den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Zinsänderungsrisiko, dem Rentensteigerungsrisiko und dem Langlebigkeitsrisiko auch dem Kapitalmarktrisiko aus der Anlage des Planvermögens ausgesetzt.
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| in Mio.€ | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Pensionspläne in Deutschland | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 183,1 | 182,0 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 5,0 | 4,9 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 178,1 | 177,1 |
| Pensionspläne in Großbritannien | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 28,7 | 26,7 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 22,8 | 22,9 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 5,9 | 3,8 |
| Sonstige Pensionspläne | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 6,0 | 5,7 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | - | - |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 6,0 | 5,7 |
| Gesamt | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 217,8 | 214,4 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 27,8 | 27,8 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 190,0 | 186,6 |
Die Leistungsverpflichtungen der Pensionspläne in Deutschland und Großbritannien verteilen sich im Wesentlichen wie folgt auf die einzelnen Gruppen der Versorgungsberechtigten:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Pensionspläne in Deutschland | ||
| Aktive Anwärter | 11,6 | 11,7 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 10,9 | 12,8 |
| Pensionäre | 160,6 | 157,5 |
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 183,1 | 182,0 |
| Pensionspläne in Großbritannien | ||
| Aktive Anwärter | - | 3,8 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 15,4 | 13,1 |
| Pensionäre | 13,3 | 9,8 |
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 28,7 | 26,7 |
Die Entwicklung der Nettoschuld für leistungsorientierte Pensionspläne ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Nettoschuld zum 1.1. | 186,6 | 201,8 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,9 | - |
| Im Gewinn oder Verlust erfasste Beträge | 4,0 | 3,9 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge | 13,3 | -4,6 |
| Arbeitgeberbeiträge | -0,5 | -0,6 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -13,8 | -14,6 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen | -0,5 | 0,7 |
| Nettoschuld zum 31.12. | 190,0 | 186,6 |
Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bruttopensionsverpflichtung zum 1.1. | 214,4 | 228,3 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,9 | - |
| Dienstzeitaufwand | 0,2 | 0,2 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,1 | 0,2 |
| Zinsaufwendungen | 4,6 | 4,5 |
| Neubewertungen | 16,2 | -5,2 |
| davon: erfahrungsbedingte Anpassungen | 1,6 | -0,3 |
| davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der biometrischen Annahmen | -0,3 | - |
| davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der finanziellen Annahmen | 14,9 | -4,9 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen | -3,9 | 2,0 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -14,7 | -15,6 |
| Bruttopensionsverpflichtung zum 31.12. | 217,8 | 214,4 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit für den wesentlichen Teil der Leistungsverpflichtung belief sich zum 31. Dezember 2016 auf 9,8 Jahre (31. Dezember 2015: 9,7 Jahre).
Die Erhöhung des Barwertes der Bruttopensionsverpflichtung durch Änderung des Konsolidierungskreises ist auf die zum 1. Januar 2016 erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogene Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg, zurückzuführen.
Die Entwicklung und Zusammensetzung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens werden in den folgenden zwei Übersichten gezeigt:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 27,8 | 26,5 |
| Arbeitgeberbeiträge | 0,5 | 0,6 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,1 | 0,2 |
| Zinserträge | 0,8 | 0,8 |
| Erträge (+)/Aufwendungen (-) aus dem Planvermögen (ohne Zinserträge) | 2,9 | -0,6 |
| Rentenzahlungen aus Planvermögen | -0,9 | -1,0 |
| Währungsdifferenzen | -3,4 | 1,3 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 27,8 | 27,8 |
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | - |
| Eigenkapitalinstrumente (nach Regionen) | ||
| Großbritannien | 3,5 | 5,4 |
| Europa (ohne Großbritannien) | 2,1 | 1,8 |
| Nordamerika | 2,5 | 1,4 |
| Japan | 1,0 | 0,7 |
| Asien/Pazifik | 1,0 | 0,7 |
| Sonstige | 1,4 | 1,4 |
| 11,4 | 11,5 | |
| Schuldinstrumente | ||
| Staatsanleihen | 3,9 | 3,9 |
| Unternehmensanleihen | 7,5 | 7,5 |
| 11,4 | 11,4 | |
| Rückdeckungsversicherungen | 5,0 | 4,9 |
| Gesamt | 27,8 | 27,8 |
Für alle Eigenkapital- und Schuldinstrumente stehen aufgrund ihrer jeweiligen Notierung an einem aktiven Markt Marktpreise zur Verfügung.
Der im laufenden Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 und des Vorjahres erfasste Teil des Nettopensionsaufwands setzt sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0,2 | 0,2 |
| Nettozinsaufwand | 3,8 | 3,7 |
| 4,0 | 3,9 |
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 3,7 Mio. € (2015: 0,2 Mio. €).
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen, die den Berechnungen der Pensionsverpflichtung zum Stichtag zugrunde liegen. Die Angabe zum Diskontierungszinssatz und Rententrend erfolgt in Form von gewichteten Durchschnitten.
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| in % | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | 1,54 | 2,06 |
| Großbritannien | 2,70 | 3,90 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 2,00 | 2,00 |
| Großbritannien | 2,20 | 2,10 |
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| Deutschland | Heubeck-Richttafeln 2005G |
| Großbritannien | S1 YoB (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne unter Berücksichtigung künftiger Sterblichkeitsveränderungen) |
Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt für jede wesentliche versicherungsmathematische Annahme zum Stichtag, wie hoch sich eine mögliche Veränderung der Annahmen zum betreffenden Stichtag auf die Pensionsverpflichtungen in Deutschland und Großbritannien ausgewirkt hätte.
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| 2016 | Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung bei | |
|---|---|---|
| in Mio. € | Anstieg um 0,50 % |
Rückgang um 0,50 % |
| --- | --- | --- |
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | -8,2 | 9,1 |
| Großbritannien | -2,6 | 2,8 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 8,8 | -8,1 |
| Großbritannien | 2,3 | -2,1 |
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| 2015 | Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung bei | |
|---|---|---|
| in Mio. € | Anstieg um 0,50 % |
Rückgang um 0,50 % |
| --- | --- | --- |
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | -8,1 | 8,9 |
| Großbritannien | -2,2 | 2,5 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 8,7 | -7,9 |
| Großbritannien | 1,4 | -1,4 |
Des Weiteren halten wir auch eine Veränderung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter für möglich. Bei einer Erhöhung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter um ein Jahr würden die Pensionsverpflichtungen aus den Pensionsplänen in Deutschland bzw. Großbritannien zum 31. Dezember 2016 um 16,5 Mio. € bzw. 0,8 Mio. € steigen (31. Dezember 2015: um 15,4 Mio. € bzw. 0,5 Mio. € steigen).
Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 30. November 2016 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter, deren Veränderung für möglich gehalten wird, isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2016 berechneten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen.
Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet der Konzern mit Zahlungen an die Pensionspläne in Höhe von 0,4 Mio. € (2016: 0,6 Mio. €).
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| in Mio. € | 31.12.16 |
|---|---|
| 2017 | 14,9 |
| 2018 | 14,3 |
| 2019 | 13,7 |
| 2020 | 13,2 |
| 2021 | 12,7 |
| 2022-2026 | 55,7 |
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| in Mio. € | 31.12.15 |
|---|---|
| 2016 | 15,1 |
| 2017 | 14,6 |
| 2018 | 14,0 |
| 2019 | 13,4 |
| 2020 | 12,9 |
| 2021-2025 | 57,7 |
Die übrigen Rückstellungen betreffen:
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| 2016 | 2015 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gewährleistungen | 61,6 | 36,2 | 25,4 | 72,2 | 43,5 | 28,7 |
| Personalverpflichtungen | 15,8 | 6,5 | 9,3 | 12,4 | 4,8 | 7,6 |
| Restrukturierung | 7,8 | 6,9 | 0,9 | 10,7 | 3,0 | 7,7 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 3,5 | 3,5 | - | 3,4 | 3,4 | - |
| Sonstiges | 5,6 | 2,8 | 2,8 | 7,7 | 5,0 | 2,7 |
| Gesamt | 94,3 | 55,9 | 38,4 | 106,4 | 59,7 | 46,7 |
Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 2,5 % (31. Dezember 2015: 2,75 %) abgezinst.
Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen betreffen beschlossene Maßnahmen zur Optimierung der Standorte.
Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt:
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| in Mio. € | Gewährleistungen | Personalverpflichtungen | Restrukturierung | Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | Sonstiges | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 | 72,2 | 12,4 | 10,7 | 3,4 | 7,7 | 106,4 |
| Zuführungen | 0,7 | 11,9 | - | 0,1 | 1,3 | 14,0 |
| Währungsdifferenzen | - | - | - | - | 0,1 | 0,1 |
| Inanspruchnahme | -4,4 | -8,3 | -2,9 | - | -3,4 | -19,0 |
| Auflösungen | -7,3 | -0,2 | -0,3 | - | -0,2 | -8,0 |
| Konsolidierungskreis | - | - | - | - | 0,1 | 0,1 |
| Aufzinsungen/Effekte aus Änderung des Zinssatzes | 0,4 | - | 0,3 | - | - | 0,7 |
| 31.12.2016 | 61,6 | 15,8 | 7,8 | 3,5 | 5,6 | 94,3 |
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit 1-5 Jahre | Restlaufzeit >5 Jahre | Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit 1-5 Jahre | Restlaufzeit >5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 58,5 | 16,0 | 41,9 | 0,6 | 71,7 | 14,7 | 57,0 | - |
| Sonstige Finanzschulden | 1,7 | 0,2 | 0,8 | 0,7 | 1,8 | 0,2 | 0,7 | 0,9 |
| Gesamt | 60,2 | 16,2 | 42,7 | 1,3 | 73,5 | 14,9 | 57,7 | 0,9 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 54,0 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen.
Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2016 nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten.
Darüber hinaus bestehen über unsere spanische Tochtergesellschaft zwei Darlehen der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria mit einer Restvaluta von insgesamt 4,1 Mio. €. Die Darlehen werden mit 1,78 % verzinst. Da die Darlehen für Investitionen in Spanien genutzt wurden, werden die Finanzierungsaufwendungen seitens der spanischen Regierung im Rahmen einer Subventionierungsmaßnahme bis zu einem Zinssatz von 3,0 % erstattet.
Schließlich besteht zum 31. Dezember 2016 über unsere Tochtergesellschaft Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko), eine finanzielle Verbindlichkeit aufgrund eines Immobilienleasingvertrags gegenüber der Leasinggesellschaft WAFA-BAIL in Höhe von 12,4 Mio. MAD (Marokkanischer Dirham). In Berichtswährung beträgt die Finanzschuld 1,1 Mio. €.
Die sonstigen Finanzschulden bestehen aus einem zinslosen Darlehen der öffentlichen Hand.
Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Punkt 26 auf den Seiten 100 ff. erläutert.
Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden (nach Zinssicherung) betragen:
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| in % | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2,78 | 2,87 |
| Sonstige Finanzschulden | - | - |
Die gesamten kurzfristigen Finanzschulden lauten wie auch im Vorjahr auf Euro. Von den langfristigen Finanzschulden lauten 1,1 Mio. € auf Marokkanische Dirham, der Rest ebenfalls auf Euro.
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 162,3 | 169,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Preisnachlässen | 13,0 | 10,8 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 12,3 | 7,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen | 3,0 | 3,4 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 3,1 | 3,2 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1,9 | 2,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | 3,6 | 1,0 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 20,4 | 20,1 |
| Gesamt | 57,3 | 49,0 |
Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken dienen.
Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten beinhalten die Zinsvorteile für ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sowie ein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand in Höhe von 1,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 1,3 Mio. €) bzw. 0,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 0,2 Mio. €). Die Darlehen wurden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und werden unter den lang- und kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 0,6 Mio. € enthalten (2015: 0,5 Mio. €).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Dividendenauszahlung an die Anteilseigner der DEUTZ AG in Höhe von 8,5 Mio. € für das Geschäftsjahr 2015.
Der Zahlungsmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 20,7 Mio. € auf 91,8 Mio. € verringert (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €). Der Rückgang ist mit 2,5 Mio. € auf die Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) zurückzuführen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2016 und 2015.
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| 2016 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Summe Segmente | Überleitung (Sonstiges) | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 1.000,8 | 259,4 | 1.260,2 | - | 1.260,2 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 1.000,8 | 259,4 | 1.260,2 | - | 1.260,2 |
| Planmäßige Abschreibungen | 78,8 | 10,5 | 89,3 | - | 89,3 |
| Wertminderungen | 1,5 | - | 1,5 | - | 1,5 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -5,1 | - | -5,1 | - | -5,1 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,6 | - | 0,6 | 0,2 | 0,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -6,1 | 32,7 | 26,6 | -3,2 | 23,4 |
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| 2015 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Summe Segmente | Überleitung (Sonstiges) | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 967,2 | 280,2 | 1.247,4 | - | 1.247,4 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 967,2 | 280,2 | 1.247,4 | - | 1.247,4 |
| Planmäßige Abschreibungen | 86,1 | 11,5 | 97,6 | - | 97,6 |
| Wertminderungen | 7,1 | 2,6 | 9,7 | - | 9,7 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -6,3 | - | -6,3 | - | -6,3 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,7 | - | 0,7 | 0,4 | 1,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | -31,9 | 31,3 | -0,6 | 5,5 | 4,9 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Gesamtergebnis der Segmente | 26,6 | -0,6 |
| Überleitung (Sonstiges) | -3,2 | 5,5 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 23,4 | 4,9 |
| Finanzergebnis | -3,5 | -4,0 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 19,9 | 0,9 |
| Ertragsteuern | -3,9 | 2,6 |
| Konzernergebnis | 16,0 | 3,5 |
Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente:
Dieses Segment umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren bis zu 8 Liter Hubraum.
Dieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt.
Hier werden keinem Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt. Sofern relevant werden in der Überleitung auch Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen zwischen den Segmenten zusammengefasst. Derartige Eliminierungen gab es im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht.
Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird. Bei der Festlegung des Berichtssegments DEUTZ Compact Engines wurden die operativen Segmente »Produktlinie < 4 Liter« und »Produktlinie 4-8 Liter« auf Grundlage ihrer ähnlichen wirtschaftlichen Eigenschaften sowie der Aggregationskriterien des IFRS 8.12 zu einem berichtspflichtigen Segment »DEUTZ Compact Engines« zusammengefasst. Das Produktprogramm der »Produktlinie < 4 Liter« umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren bis zu 4 Liter Hubraum. Die »Produktlinie 4-8 Liter« steht ergänzend für das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren 4 bis 8 Liter Hubraum. Hinsichtlich der Ähnlichkeit der wirtschaftlichen Merkmale wurde auf die künftige Entwicklung der Umsatzrendite der beiden Produktlinien abgestellt.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant -als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Motoren | 833,4 | 806,6 |
| Service | 167,4 | 160,6 |
| DEUTZ Compact Engines | 1.000,8 | 967,2 |
| Motoren | 139,5 | 162,4 |
| Service | 119,9 | 117,8 |
| DEUTZ Customised Solutions | 259,4 | 280,2 |
| Gesamt | 1.260,2 | 1.247,4 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Inland | 221,8 | 163,5 |
| Ausland | 1.038,4 | 1.083,9 |
| davon übriges Europa | 588,6 | 585,5 |
| davon Mittlerer Osten | 18,5 | 28,6 |
| davon Afrika | 43,8 | 66,9 |
| davon Amerika | 239,6 | 275,3 |
| davon Asien/Pazifik | 147,9 | 127,6 |
| Gesamt | 1.260,2 | 1.247,4 |
Im europäischen Ausland entfielen im Berichtsjahr 148,6 Mio. € (2015: 141,7 Mio. €) auf die Schweiz, 116,2 Mio. € (2015: 125,5 Mio. €) auf Schweden und 74,1 Mio. € (2015: 59,6 Mio. €) auf Frankreich.
Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden mit zwei Kunden Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt (2015: mit einem Kunden). Die Umsätze je Kunde betrugen 242,7 Mio. € (2015: 250,8 Mio. €) bzw. 132,1 Mio. € (2015: 122,5 Mio. €) und wurden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen.
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Inland | 394,8 | 424,9 |
| Ausland | 81,4 | 89,2 |
| Gesamt | 476,2 | 514,1 |
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Zu den Grundsätzen des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf den Risikobericht im zusammengefassten Lagebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 57 bis 58.
Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement beinhaltet unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung über Bankkredite und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfelds ist es das Ziel der Konzernfinanzabteilung, dass stets ausreichend freie Kreditlinien zur Verfügung stehen.
Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt.
Zur Sicherung der Liquidität stehen DEUTZ eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 160 Mio. € mit einer Laufzeit bis Mai 2020 sowie zwei langfristige Tilgungsdarlehen mit einer Restvaluta von insgesamt 54,0 Mio. € zur Verfügung. Diese werden seit Juli 2014 bis Juli 2020 in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt. Im Rahmen der Kreditverträge ist das Unternehmen verpflichtet, bestimmte Covenants einzuhalten.
Die Liquiditätsanalyse gibt auch Auskunft über die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden.
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| 31.12.2016 | 2017 Auszahlungen | 2018-2021 Auszahlungen | >2021 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | -230,2 | -49,9 | - | -280,1 |
| Derivative Finanzinstrumente | -4,0 | -0,4 | - | -4,4 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | -64,0 | - | - | -64,0 |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | 60,3 | - | - | 60,3 |
| Zinsderivate | ||||
| Darstellung des Netto-Cashflows | -0,3 | -0,4 | - | -0,7 |
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| 31.12.2015 | 2016 Auszahlungen | 2017-2020 Auszahlungen | >2020 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | -231,2 | -64,3 | - | -295,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | -0,9 | -0,6 | - | -1,5 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | -47,5 | - | - | -47,5 |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | 46,9 | - | - | 46,9 |
| Zinsderivate | ||||
| Darstellung des Netto-Cashflows | -0,3 | -0,6 | - | -0,9 |
Die Aufstellung der wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte sowie der Altersstruktur der überfälligen nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte enthält nicht: Zahlungsmittel und -äquivalente in Höhe von 91,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €) sowie zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 5,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,2 Mio. €).
Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt.
In Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die überwiegenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des DEUTZ-Konzerns sind bei der EULER HERMES Gruppe versichert. Hierbei besteht in der Regel eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. DEUTZ erstellt für seine Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich in der Regel mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sicherheiten in Form von Zahlungsgarantien und Patronatserklärungen in Höhe von 0,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 0,6 Mio. €) gegeben.
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| 31.12.2016 | davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,5 | - | - | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 142,6 | 109,6 | 25,5 | -22,1 | 31,4 | -1,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | 83,6 | 4,8 | -4,5 | 31,4 | -1,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,1 | 26,0 | 20,7 | -17,6 | - | - |
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| 31.12.2016 | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | |
|---|---|---|
| in Mio. € | 181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | -0,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | -0,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | - | - |
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| 31.12.2015 | davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage | 181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 1,3 | - | - | - | - | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 122,8 | 91,0 | 40,7 | -30,5 | 21,3 | - | 0,1 | 0,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 101,2 | 70,3 | 11,7 | -2,4 | 21,3 | - | 0,1 | 0,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 21,6 | 20,7 | 29,0 | -28,1 | - | - | - | - |
Der DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 80 % der im Budgetjahr erwarteten Nettopositionen abgesichert.
Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert.
Der Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko der Währung der USA (US-Dollar) ausgesetzt.
Die folgende Tabelle zeigt aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Rückgangs des Euro gegenüber dem US-Dollar auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende, auf fremde Währung lautende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die sich bilanziell nicht mehr in einer Hedge-Beziehung befinden. Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis infolge der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende, auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt.
Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert.
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| in Mio. € 2016 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| USD | 91,7 | -7,3 | 58,8 | 5,2 |
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| in Mio. € 2015 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| USD | 74,2 | -6,2 | 55,2 | 4,9 |
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| in Mio. € 2016 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| USD | 91,7 | 9,0 | 58,8 | -6,4 |
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| in Mio. € 2015 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| USD | 74,2 | 7,6 | 55,2 | -6,1 |
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Zum 31. Dezember bestanden keine wesentlichen Darlehen oder sonstigen Kredite, die ein Zinsrisiko mit sich bringen. Gegen das zum Stichtag bestehende variabel verzinsliche Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 27,0 Mio. € haben wir uns durch Einsatz von Zinsswaps, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung eingebunden sind, abgesichert. Änderungen des Zinsniveaus haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkung der Zinsswaps auf das Eigenkapital, wenn der Marktzins um 100 Basispunkte ansteigt bzw. um 100 Basispunkte fällt.
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| in Mio. € 2016 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|
| 27,0 | 0,5 |
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| in Mio. € 2015 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|
| 34,2 | 0,8 |
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| in Mio. € 2016 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|
| 27,0 | -0,5 |
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| in Mio. € 2015 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|
| 34,2 | -0,8 |
Der DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Es wird jedoch eine Bilanzstruktur angestrebt, die den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügt. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital.
DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert und jederzeit eingehalten.
Die Nettofinanzposition (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) betrug zum Bilanzstichtag 31,6 Mio. € und hat sich damit um 7,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert verschlechtert (31. Dezember 2015: 39,0 Mio. €). Neben der Nettofinanz-position ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 4,7 Mio. € (2015: 35,0 Mio. €). Die Rückgänge bei der Nettofinanzposition sowie dem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr sind hauptsächlich auf die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen.
Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 46,3 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2016 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2015: 45,5 %), die den internen Zielsetzungen in vollem Umfang entspricht.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,3 | 5,2 | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 234,4 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,1 | - | - | - | - |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 | - | - | - | - |
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| 31.12.2016 in Mio. € |
Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,5 | 7,5 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 8,2 | 242,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 8,2 | 37,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | 91,8 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 0,2 | 2,9 | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 235,3 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 101,2 | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 21,6 | - | - | - | - |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 112,5 | - | - | - | - |
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| 31.12.2015 in Mio. € |
Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2,0 | 6,4 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 10,9 | 246,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 101,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 10,9 | 32,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | 112,5 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 in Mio. € |
Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 47,0 | 0,9 | - | 2,4 | 50,3 |
| Finanzschulden | 42,9 | - | - | 1,1 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4,1 | 0,9 | - | 1,3 | 6,3 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 219,9 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 229,5 |
| Finanzschulden | 16,2 | - | - | - | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 162,3 | - | - | - | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 41,4 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 51,0 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 in Mio. € |
Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 59,3 | 0,9 | - | 1,6 | 61,8 |
| Finanzschulden | 58,6 | - | - | - | 58,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 0,7 | 0,9 | - | 1,6 | 3,2 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 219,6 | 0,1 | - | 10,5 | 230,2 |
| Finanzschulden | 14,9 | - | - | - | 14,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 169,5 | - | - | - | 169,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 35,2 | 0,1 | - | 10,5 | 45,8 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 -Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 235,2 | 234,9 | 236,8 | 236,6 |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | 1,3 | 1,3 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten | 0,3 | - | 0,2 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | 113,5 | 101,2 | 101,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,6 | 29,6 | 21,6 | 21,6 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 | 91,8 | 112,5 | 112,5 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 268,0 | 269,8 | 278,9 | 281,7 |
| Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 60,2 | 62,0 | 73,5 | 76,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 162,3 | 162,3 | 169,5 | 169,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 45,5 | 45,5 | 35,9 | 35,9 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten mit einem Buchwert von 0,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 0,2 Mio. €) handelt es sich um Beteiligungen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, da die beizulegenden Zeitwerte mangels Marktnotierung und Marktdaten für vergleichbare Instrumente nicht verlässlich bestimmt werden können. Eine Veräußerungsabsicht für diese Instrumente bestand zum Berichtsstichtag nicht.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert angegeben wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13:
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| 31.12.2016 in Mio. € |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,2 | 3,2 | 3,2 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 2,0 | 2,0 | - | - | 2,0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 2,9 | 2,9 | - | 2,9 | - |
| Zinsswaps | 0,7 | 0,7 | - | 0,7 | - |
| Finanzschulden | 60,2 | 62,0 | - | - | 62,0 |
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| 31.12.2015 in Mio. € |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 2,9 | 2,9 | 2,9 | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 0,1 | 0,1 | - | 0,1 | - |
| Zinsswaps | 0,9 | 0,9 | - | 0,9 | - |
| Finanzschulden | 73,5 | 76,3 | - | - | 76,3 |
Stufe 1: Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung.
Stufe 2: Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Stufe 3: Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, handelt es sich um die Beteiligung an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Da die Gesellschaft nicht mehr operativ tätig ist und sich derzeit in der Auflösung befindet, wurde der beizulegende Zeitwert der Beteiligung auf Basis der Vermögenssubstanz der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 ermittelt. Eine Veräußerungsabsicht für diese Finanzinvestition bestand zum Berichtsstichtag nicht.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Währungskurse, Marktzinssätze, Zinsstrukturkurven sowie im Vorjahr Rohstoffpreise und unter Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Das erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IAS 39 wie folgt zusammen:
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| 2016 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettogewinne/-verluste | 0,8 | -0,4 | - | -2,6 | -0,3 |
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| 2015 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettogewinne/-verluste | -2,0 | -0,4 | 0,2 | -2,9 | - |
Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung, aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen sowie Zinserträge und -aufwendungen.
Im Berichtszeitraum wurden aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen keine nicht realisierten Verluste oder Gewinne direkt im Eigenkapital erfasst (2015: Verluste in Höhe von 0,2 Mio. €). Dem Eigenkapital wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Im Geschäftsjahr 2016 entfielen Zinserträge in Höhe von 0,3 Mio. € (2015: 0,8 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 2,5 Mio. € (2015: 2,9 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden.
Zum 31. Dezember 2016 bestanden Devisenterminkontrakte und Zinsswaps, die als Sicherungsinstrumente eingestuft wurden. Die Zinsswaps dienen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen. Die Devisenterminkontrakte dienen der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung.
Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Verluste aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 2,3 Mio. € (2015: Gewinne in Höhe von 1,9 Mio. €) unter Berücksichtigung von aktiven latenten Steuern in Höhe von 0,7 Mio. € (2015: passive latente Steuern in Höhe von 0,6 Mio. €) erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2016 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Verluste in Höhe von 32 Tsd. € (2015: Verluste in Höhe von 8,1 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung werden bezogen auf die Absicherung operativer Transaktionen in Fremdwährung innerhalb der nächsten zwölf Monate und hinsichtlich der Absicherung künftiger Zinsänderungsrisiken nach einem Zeitraum von drei Jahren und sechs Monaten erwartet.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:
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| in Mio. € | Nominalvolumen 2016 | Nominalvolumen 2015 | Marktwerte 2016 | Marktwerte 2015 |
|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne Hedge-Beziehung | 6,9 | 2,9 | -0,3 | -1) |
| in Cashflow-Hedge-Beziehung | 58,8 | 55,2 | -2,6 | -0,1 |
| Zinsswap | ||||
| in Cashflow-Hedge-Beziehung | 27,0 | 34,2 | -0,7 | -0,9 |
1) Werte liegen gerundet unter 0,1 Mio. €.
Im DEUTZ-Konzern bestehen für derivative Finanzinstrumente Aufrechnungsvereinbarungen mit den entsprechenden Finanzinstituten. Gemäß diesen Rahmenvereinbarungen werden die Beträge, die von jeder Gegenpartei im Hinblick auf die noch ausstehenden Transaktionen in gleicher Währung an einem bestimmten Fälligkeitstag geschuldet werden, zu einem Nettobetrag zusammengefasst.
Daneben bestehen zum 31. Dezember 2016 Aufrechnungsvereinbarungen mit Kunden, die es dem DEUTZ-Konzern erlauben, fällige Forderungen und Verbindlichkeiten in gleicher Währung zu verrechnen.
Die folgende Tabelle zeigt die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Aufrechnungsvereinbarungen unterliegen:
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| 31.12.2016 in Mio. € |
Bruttobeträge | In der Bilanz saldierte Beträge | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge | Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden | Potenzielle Nettobeträge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,2 | 1,2 | 1,0 | - | 1,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,1 | - | 0,1 | - | 0,1 |
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| 31.12.2015 in Mio. € |
Bruttobeträge | In der Bilanz saldierte Beträge | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge | Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden | Potenzielle Nettobeträge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Derivative Finanzinstrumente | 0,1 | - | 0,1 | - | 0,1 |
Der Konzernabschluss umfasste im Berichtsjahr neben der DEUTZ AG als Mutterunternehmen 16 Tochtergesellschaften, zwei Gemeinschaftsunternehmen und ein assoziiertes Unternehmen.
Bei dem Tochterunternehmen Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, handelt es sich um ein strukturiertes Unternehmen. DEUTZ hält insgesamt 19,6 % der stimmberechtigten Anteile an dem Unternehmen. Der Geschäftszweck der Gesellschaft sind die Weiterveräußerung der zuvor von der DEUTZ AG gekauften Grundstücke und deren zwischenzeitliche Vermietung an die DEUTZ AG. Die Führung der geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs erfolgt durch die DEUTZ AG. Aufgrund dessen stellt die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, ein Tochterunternehmen dar und muss in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen werden.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 hat der DEUTZ-Konzern das an die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH ausgereichte Darlehen um weitere 15 Monate verlängert. Eine vertragliche Verpflichtung zur Gewährung derartiger Finanzhilfen besteht jedoch nicht.
Nach Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), zum Ende des Berichtsjahres bestehen zum 31. Dezember 2016 keine nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), ist eine nicht börsennotierte gemeinsame Vereinbarung, an deren gemeinschaftlicher Führung der Konzern beteiligt ist und einen Eigentumsanteil von 50 % hält. Dieses als eigenständiges Vehikel aufgebaute Unternehmen wurde gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe (China) in Dalian (China) gegründet. Es handelt sich um eine strategische Partnerschaft zur Produktion und zum Vertrieb von Dieselmotoren mit einem Hubraum von 3 bis 8 Litern für den chinesischen Markt. Die Anteile werden als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., basierend auf ihrem nach IFRS erstellten Jahresabschluss.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 303,0 | 339,5 |
| Planmäßige Abschreibungen | -22,3 | -18,3 |
| Zinsergebnis | -9,6 | -8,8 |
| Ertragsteuern | - | - |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -15,4 | -18,4 |
| Gesamtergebnis | -15,4 | -18,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 210,4 | 233,4 |
| davon Zahlungsmittel und -äquivalente | 2,3 | 3,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 292,6 | 322,6 |
| Kurzfristige Schulden | 236,0 | 245,8 |
| davon kurzfristige finanzielle Schulden | 95,3 | 113,0 |
| Langfristige Schulden | 176,9 | 200,8 |
| davon langfristige finanzielle Schulden | 175,2 | 198,6 |
| Nettovermögen | 90,1 | 109,4 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen zum Jahresbeginn | 54,7 | 59,7 |
| Anteil am Gesamtergebnis | -7,7 | -9,2 |
| Im Berichtsjahr erhaltene Dividenden | - | - |
| Effekt aus der Währungsumrechnung | -1,9 | 4,2 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen zum Jahresende | 45,1 | 54,7 |
| Eliminierungen | -6,2 | -8,5 |
| Wertminderung | - | - |
| At-equity-Buchwert zum Jahresende | 38,9 | 46,2 |
Es folgen Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien).
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| in Tsd. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Buchwert der Anteile | -1) | -1) |
| Anteil des Konzerns am: | ||
| Verlust aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | -154 | -23 |
| sonstigen Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | -154 | -23 |
1) Da der Buchwert der Anteile null beträgt, wurden in der At-equity-Bewertung insgesamt Verluste von 203 Tsd. € (2015: 49 Tsd. €) nicht erfasst.
Im Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften assoziierten Unternehmen D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika), aufgeführt. Das Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses zum 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.
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| in Tsd. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Buchwert der Anteile | 2.783 | 2.344 |
| Anteil des Konzerns am: | ||
| Gewinn aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | 571 | 763 |
| sonstigen Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | 571 | 763 |
Zum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse:
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 0,1 | 3,0 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen | 0,3 | 0,5 |
| Gesamt | 0,4 | 3,5 |
Die im Vorjahr angegeben Verbindlichkeiten aus Bürgschaften bestanden fast ausschließlich gegenüber der Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Bürgschaften ist auf die Wiederaufnahme dieser Tochtergesellschaft in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zum 1. Januar 2016 zurückzuführen.
Die Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten:
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| in Mio. € | 31.12.16 | 31.12.15 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 8,6 | 8,5 |
| Fällig in 1 bis 5 Jahren | 17,2 | 18,8 |
| Fällig nach 5 Jahren | - | - |
| Gesamt | 25,8 | 27,3 |
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien, mobile Vermögenswerte sowie um finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit IT-Dienstleistungen. Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen standen Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen in Höhe von 18 Tsd. € (2015: 40 Tsd. €) gegenüber. Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Miet- und Leasingaufwendungen für Immobilien und mobile Vermögenswerte 9,8 Mio. € (2015: 11,9 Mio. €).
Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen betrug am 31. Dezember 2016 36,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 34,8 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 80,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 63,9 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadensersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können.
Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist.
Im Rahmen vereinzelter Produkthaftungsklagen in den USA werden Schadensersatzansprüche in noch unbekannter Höhe geltend gemacht, für die bilanziell aufgrund ihrer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit keine Vorsorge getroffen wurde. Der Ausgang dieser Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Daher kann eine mögliche negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragslage nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des vorhandenen Versicherungsschutzes kann diese jedoch bei einem möglichen negativen Ausgang höchstens 1,5 Mio. € betragen.
Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie den folgenden Anteilseignern (einschließlich ihrer Tochterunternehmen) der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können:
| ― | AB Volvo (publ), Göteborg/Schweden (Gruppe) |
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen:
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| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen | Forderungen 31.12. | Verbindlichkeiten 31.12. | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Assoziierte Unternehmen | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 7,8 | 3,2 | - | - | 2,9 | - | - | 0,5 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,5 | 0,6 | 4,7 | 4,5 | 0,2 | 0,9 | 3,0 | 2,9 |
| Gesamt | 8,3 | 3,8 | 4,7 | 4,5 | 3,1 | 0,9 | 3,0 | 3,4 |
Die Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen beinhalten im Wesentlichen die Lieferungen an unser chinesisches Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd.
Zum 31. Dezember 2016 waren Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,7 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,4 Mio. €) vollständig wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2016 0,3 Mio. € (2015: 0,4 Mio. €). Von den gesamten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen waren zum 31. Dezember 2016 14,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 25,6 Mio. €) mit 13,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 24,7 Mio. €) wertberichtigt. Der daraus resultierende Aufwand betrug im Berichtsjahr 0,1 Mio. € (2015: 0,1 Mio. €). Der deutliche Rückgang bei den wertberichtigten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen sowie den entsprechenden Wertberichtigungen ist auf die Einbeziehung der Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG in den Konsolidierungskreis der DEUTZ AG zum 1. Januar 2016 zurückzuführen.
Von den Forderungen entfielen 6,8 Mio. € auf gewährte Darlehen (31. Dezember 2015: 6,8 Mio. €). Diese Forderungen sind mit 6,8 Mio. € wertberichtigt (31. Dezember 2015: 6,8 Mio. €). Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Zwischen dem DEUTZ-Konzern und den Anteilseignern einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen:
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| Volvo-Gruppe | ||
|---|---|---|
| in Mio. € | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| Lieferungen von Motoren/Ersatzteilen | 242,7 | 250,8 |
| Leistungen | 1,7 | 7,1 |
| Forderungen zum 31.12. | 7,1 | 13,6 |
Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Mit der Volvo-Gruppe besteht eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen.
Gegenüber Aufsichtsrat und Vorstand als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden.
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| Aufsichtsrat | Vorstand | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kurzfristige Vergütung1) | 1,0 | 1,1 | 2,7 | 2,7 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - | 1,9 | - |
| Aktienbasierte Vergütung2) | 0,1 | -3) | 0,9 | 0,3 |
1) Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten Arbeitnehmervertreter.
2) Die Angabe zur aktienbasierten Vergütung entspricht dem im operativen Ergebnis des Berichtsjahres erfassten Aufwand (+) bzw. Ertrag (-) aus der Veränderung der Rückstellung für ausgegebene virtuelle Aktienoptionen.
3) Die Beträge liegen gerundet unter 0,1 Mio. €.
Die Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses betreffen das vorzeitige Ausscheiden von Herrn Dr. Leube aus dem Unternehmen zum 31. Dezember 2016.
Darüber hinaus hat der DEUTZ-Konzern keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen unterhalten.
Im Rahmen der Standortoptimierung wurde die Verlagerung des Standorts Köln-Deutz an den Standort Köln-Porz zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 erfolgreich abgeschlossen. Der Standort Köln-Deutz umfasst ein Areal von ca. 160.000 m2 und befindet sich derzeit im Bebauungsplanverfahren. Ziel sind die Entwicklung der Fläche und Schaffung eines neuen urbanen Stadtquartiers. Im Februar 2017 hat der Vorstand der DEUTZ AG den Entschluss gefasst zu prüfen, ob das Areal bereits zeitnah und vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens attraktiv veräußert werden kann, und hat in diesem Zusammenhang auch die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess zu einem positiven Ergebnis führen, könnte DEUTZ hieraus in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung kurz- bis mittelfristig einen positiven Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im mittleren bis höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielen.
Als langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2016 Long-Term-Incentive-Pläne eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren.
Die Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft.
Bis zum Stichtag wurden folgende noch bestehende Long-Term-Incentive-Pläne (LTI) mit der entsprechenden Anzahl von Optionen ohne Zahlung gewährt:
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| Anreizpläne | Zeitpunkt der Zusage | Anzahl Optionen |
|---|---|---|
| LTI No. IV | 1. Juli 2010 | 330.000 |
| LTI No. V | 1. Juni 2011 | 280.000 |
| LTI No. VI | 1. August 2012 | 270.000 |
| LTI Vorstand 2013 | 1. Januar 2013 bzw. 1. März 2013 | 104.079 bzw. 32.663 |
| LTI No. VII | 1. Juli 2013 | 260.000 |
| LTI Vorstand 2014 | 1. Januar 2014 | 72.389 |
| LTI No. VIII | 1. September 2014 | 320.000 |
| LTI Vorstand 2015 | 1. Januar 2015 | 125.657 |
| LTI No. IX | 1. Juni 2015 | 320.000 |
| LTI Vorstand 2016 | 1. Januar 2016 | 147.577 |
| LTI No. X | 1. September 2016 | 340.000 |
An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 482.365 Optionen.
Voraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn oder bei den LTI Vorstand 2013 bis 2016 zu je 20 Optionen. Die Ausübung kann grundsätzlich frühestens drei bzw. vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung erfolgen und ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Abweichend davon erfolgt die Ausübung bei den LTI Vorstand 2013 bis 2016 automatisch grundsätzlich vier Jahre nach dem Zeitpunkt der Zuteilung. Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben und die Ausübbarkeit sowie die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen. Im Hinblick auf die LTI Vorstand 2013 bis 2016 kann die Gesellschaft die Ausübbarkeit und die Unverfallbarkeit von Optionen jedoch nicht verändern.
Außerdem können die Optionen nur ausgeübt werden,
| ― | wenn der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG gegenüber dem Referenzkurs dieser Aktie um mindestens 30 % gestiegen ist. Dividendenausschüttungen der DEUTZ AG sind zu berücksichtigen, das heißt, für Zwecke der Ermittlung dieses Erfolgsziels ist der Betrag der bis zum Ausübungszeitpunkt ausgeschütteten Bruttodividenden dem Kurswert der Aktie der DEUTZ AG hinzuzurechnen; oder |
| ― | wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 30 % besser als der Prime Industrial Performance Index oder ein künftiger Index, der den Prime Industrial Performance Index ersetzt, entwickelt hat bzw. |
| ― | im Hinblick auf die LTI Vorstand 2013 bis 2016, wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 10 %-Punkte besser als der MDAX oder ein künftiger Index, der den MDAX ersetzt, entwickelt hat. |
Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden.
Im Einzelnen gelten für die noch bestehenden Anreizpläne folgende Bedingungen:
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| Anreizpläne | Frühester bzw. automatischer Ausübungszeitpunkt | Referenzkurs |
|---|---|---|
| LTI No. IV | ab 1. Juli 2014 | 4,39 € |
| LTI No. V | ab 1. Juni 2015 | 6,10 € |
| LTI No. VI | ab 1. August 2016 | 3,89 € |
| LTI Vorstand 2013 | am 1. Januar 2017 bzw. 1. März 2017 | 3,36 € bzw. 3,98 € |
| LTI No. VII | ab 1. Juli 2017 | 4,45 € |
| LTI Vorstand 2014 | am 1. Januar 2018 | 6,63 € |
| LTI No. VIII | ab 1. September 2018 | 5,37 € |
| LTI Vorstand 2015 | am 1. Januar 2019 | 3,82 € |
| LTI No. IX | ab 1. Juni 2019 | 4,40 € |
| LTI Vorstand 2016 | am 1. Januar 2020 | 3,42 € |
| LTI No. X | ab 1. September 2020 | 3,94 € |
Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewährung. Abweichend davon erhält beim LTI Vorstand 2013 bis 2016 der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DEUTZ AG an 60 Handelstagen vor Ablauf der Wartezeit, maximal jedoch das 1,5-Fache des Referenzkurses. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung ausstehender Optionen im Berichtsjahr:
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| Anreizpläne | Ausstehende Optionen zum 1.1. | Optionen gewährt | Optionen ausgeübt | Optionen verfallen | Ausstehende Optionen zum 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|
| LTI No. II | 75.000 | - | - | -75.000 | - |
| LTI No. IV | 230.000 | - | - | - | 230.000 |
| LTI No. V | 240.000 | - | - | - | 240.000 |
| LTI No. VI | 250.000 | - | - | -10.000 | 240.000 |
| LTI Vorstand 2013 | 136.742 | - | - | - | 136.742 |
| LTI No. VII | 250.000 | - | - | - | 250.000 |
| LTI Vorstand 2014 | 72.389 | - | - | - | 72.389 |
| LTI No. VIII | 300.000 | - | - | -20.000 | 280.000 |
| LTI Vorstand 2015 | 125.657 | - | - | - | 125.657 |
| LTI No. VIII | 320.000 | - | - | -20.000 | 300.000 |
| LTI Vorstand 2016 | - | 147.577 | - | - | 147.577 |
| LTI No. X | - | 340.000 | - | - | 340.000 |
| 1.999.788 | 487.577 | - | -125.000 | 2.362.365 |
Da es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigenkapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt.
Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt.
LTI No. IV:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (2,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2010 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (48,87 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,10 € zum 1. Juli 2010. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. V:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,82 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VI:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2012 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,07 € zum 1. August 2012. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2013:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,40 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2013 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (61,80 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2013 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Diese Annahmen wurden auch für die Berechnung der zum 1. März 2013 ausgegebenen Optionen zugrunde gelegt.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,76 € zum 1. Januar 2013 bzw. 4,40 € zum 1. März 2013. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VII:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2013 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (54,18 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,77 € zum 1. Juli 2013. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2014:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,625 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2014 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (50,44 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2014 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,49 € zum 1. Januar 2014. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VIII:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2014 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,72 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,52 € zum 1. September 2014. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2015:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2015 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (45,34 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2015 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,24 € zum 1. Januar 2015. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. IX:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2015 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (58,58 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,24 € zum 1. Juni 2015. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2016:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2016 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (49,71 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2016 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,535 € zum 1. Januar 2016. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. X:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2016 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (44,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,00 € zum 1. September 2016. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2016 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 5,35 € (31. Dezember 2015: 3,69 €) erfolgt. Daraus resultierte im Geschäftsjahr 2016 ein Aufwand in Höhe von 2.373 Tsd. € (2015: 330 Tsd. €). Zum Jahresende waren insgesamt 3.836 Tsd. € passiviert (31. Dezember 2015: 1.463 Tsd. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen:
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| Anreizpläne | 31.12.2016 in Tsd. € |
31.12.2015 in Tsd. € |
|---|---|---|
| LTI No. IV | 407 | 223 |
| LTI No. V | 375 | 220 |
| LTI No. VI | 674 | 123 |
| LTI Vorstand 2013 | 692 | 373 |
| LTI No. VII | 284 | 117 |
| LTI Vorstand 2014 | 290 | 134 |
| LTI No. VIII | 256 | 94 |
| LTI Vorstand 2015 | 336 | 116 |
| LTI No. IX | 267 | 63 |
| LTI Vorstand 2016 | 189 | - |
| LTI No. X | 66 | - |
| 3.836 | 1.463 |
Vom Gesamtbetrag der Aufwendungen in 2016 bzw. der Rückstellungen zum 31. Dezember 2016 entfallen auf Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der DEUTZ AG 1.003 Tsd. € (2015: 266 Tsd. €) bzw. 1.693 Tsd. € (31. Dezember 2015: 689 Tsd. €).
Die inneren Werte der gewährten Optionen bei Erreichen der Ausübungsbedingungen stellen sich wie folgt dar:
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| Anreizpläne | Innere Werte je Option bei Erreichen der Ausübungsbedingungen in Euro |
|
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- |
| LTI No. IV | - | - |
| LTI No. V | - | - |
| LTI No. VI | 1,46 | - |
| LTI Vorstand 2013 | 5,04 bzw. 5,35 | - |
| LTI No. VII | - | - |
| LTI Vorstand 2014 | - | - |
| LTI No. VIII | - | - |
| LTI Vorstand 2015 | 5,35 | - |
| LTI No. IX | - | - |
| LTI Vorstand 2016 | 5,13 | - |
| LTI No. X | 1,41 | - |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Löhne | 108,0 | 107,2 |
| Gehälter | 119,1 | 114,0 |
| Sozialabgaben | 43,0 | 42,7 |
| Nettozinsaufwand für Pensionsrückstellungen | 3,8 | 3,7 |
| Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristig fällige Leistungen | 1,6 | 1,6 |
| Aufwendungen für Abfindungen/ Personalstrukturmaßnahmen | 2,9 | 1,2 |
| Gesamt | 278,4 | 270,4 |
Die Verteilung der Personalaufwendungen auf die einzelnen Funktionsbereiche stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzkosten | 165,0 | 164,8 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 29,8 | 29,8 |
| Vertriebskosten | 47,5 | 45,8 |
| Verwaltungskosten | 29,5 | 25,6 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6,6 | 4,4 |
| Gesamt | 278,4 | 270,4 |
Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften unter Punkt 33 erläutert.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 2.216 | 2.274 |
| Angestellte | 1.390 | 1.409 |
| 3.606 | 3.683 | |
| Auszubildende | 86 | 106 |
| Gesamt | 3.692 | 3.789 |
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2016 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internet-Adresse der Gesellschaft (http://www.deutz.de/investor_relations/corporate_governance.de.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die für den Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf:
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| in Tsd. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 336 | 318 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 134 | 181 |
| Gesamt | 470 | 499 |
Für das Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 3.238 Tsd. € (2015: 3.275 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 2.716 Tsd. € (2015: 2.743 Tsd. €) und anderen langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 522 Tsd. € (2015: 532 Tsd. €).
Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 3.340 Tsd. € (2015: 1.550 Tsd. €). Diese beinhalten Leistungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsvertrags von Herrn Dr. Leube zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 1.893 Tsd. €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber den ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Rückstellungen von 15.293 Tsd. € (31. Dezember 2015: 15.521 Tsd. €).
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 629 Tsd. € (2015: 613 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern.
Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Am 31. Dezember 2016 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zugunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten:
Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 22. Januar 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Januar 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,98 % (3.603.758 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,98 % (3.603.758 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 8. April 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 4. April 2016 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,05 % (3.680.200 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,05 % (3.680.200 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway).
Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. September 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. August 2016 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,95 % (4.774.952 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,95 % (4.774.952 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway).
Vorsitzender
Inhaber von HGH-Consulting
a) ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
bis 10. August 2016
Kiekert AG, Heiligenhaus
Knorr-Bremse AG, München
b) Zeppelin Universität, Friedrichshafen
Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld
Klingelnberg AG, Zürich/Schweiz
Faurecia S.A., Paris/Frankreich
Altran S.A., Paris/Frankreich
Axega GmbH, Zürich/Schweiz
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
Gewerkschaftssekretärin IG Metall -
Verwaltungsstelle Köln-Leverkusen, Köln
seit 1. Juni 2016
Betriebsrätin der DEUTZ AG
Betriebsrat der DEUTZ AG
Unternehmensberater
a) Rational AG, Landsberg bis 31. Dezember 2016
Senior Management Consultant
b) European Furniture Group AB, Tranås/Schweden
Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden
Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden
Deutsch-Schwedische Handelskammer, Stockholm/Schweden
CEO Confiar AB, Göteborg/Schweden
b) Bulten AB, Göteborg/Schweden
Prevas AB, Västerås/Schweden
Real Holding AB, Stockholm/Schweden
Alelion Energy System AB, Göteborg/Schweden
Unternehmensberater
a) adidas AG, Herzogenaurach
Unternehmensberater
b) CARAT Systementwicklung- und Marketing GmbH & Co. KG, Mannheim
bis 31. Mai 2016
Betriebsrat DEUTZ AG
1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, Köln
a) Ford Werke GmbH, Köln
Ford Holding Deutschland GmbH, Köln
Leiter Recht DEUTZ AG, Köln
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Herbert Kauffmann, Vorsitzender
Werner Scherer, StellvertretenderVorsitzender
Sabine Beutert
Hans-Georg Härter
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Dietmar Paust bis 31. Mai 2016
Werner Scherer
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Göran Gummeson
Herbert Kauffmann
1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i.S.d. § 125 AktG.
ab 1. Januar 2017
Vorsitz
Technische und zentrale Funktionen
b) Deutz Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
(ab 1. Januar 2017)
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China,
stellvertretender Vorsitzender (ab 1. Januar 2017)
bis 31. Dezember 2016
Vorsitz
Technische und zentrale Funktionen
b) Deutz Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
(bis 31. Dezember 2016)
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China,
Stellvertretender Vorsitzender bis 31. Dezember 2016
Finanzen, Personal und Investor Relations
a) Fraport AG, Frankfurt am Main
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
b) DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi/China,
Vorsitzende
Vertrieb/Service und Marketing
b) DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur/Singapur
Deutz Corporation, Atlanta/USA
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
Köln, den 17. Februar 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG.
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| Stand 31. Dezember 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Lfd. Nr. | Name und Sitz der Gesellschaft | Gehalten über | Kapitalanteil in % |
Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1 | DEUTZ AG, Köln | - | - | 508.823 | 45.106 |
| Konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 2 | Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg1) | 6 | 94,0 | -10.980 | 4 |
| 3 | DEUTZ Abgastechnik GmbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 25 | - |
| 4 | DEUTZ Amerika Holding GmbH1) ,2) | 1 | 100,0 | 92.274 | - |
| 5 | DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 16.125 | - |
| 6 | DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) | 1 | 100,0 | 91 | -393 |
| 7 | Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf1) | 6 | 19,6 | -21.592 | -671 |
| 8 | Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) | 1 | 100,0 | -2.256 | 140 |
| Konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 9 | DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1) | 1 | 100,0 | 7.996 | 2.079 |
| 10 | Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) | 1 | 100,0 | 6.824 | 252 |
| 11 | DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) | 1 | 100,0 | 5.103 | 470 |
| 12 | Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) | 4 | 100,0 | 35.104 | 1.831 |
| 13 | DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) | 1 | 100,0 | 10.608 | 1.503 |
| 14 | DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien)1) | 1 | 100,0 | 28.670 | 1.079 |
| 15 | DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd., Shanghai (China) | 1 | 100,0 | 683 | - |
| 16 | Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) | 13 | 100,0 | 4.692 | 1.509 |
| 17 | OOO DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1) | 1 | 100,0 | 2.396 | 1.371 |
| 18 | D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3), 4) | 1 | 30,0 | 10.142 | 1.903 |
| 19 | DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3) | 1 | 50,0 | 1.834 | -308 |
| 20 | DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China)3) | 1 | 50,0 | 77.798 | -11.286 |
| Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 21 | DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 26 | - |
| 22 | Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) | 1 | 100,0 | 455 | - |
| Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 23 | DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China)1), 6) | 3 | 70,0 | 5.033 | -1.865 |
| 24 | AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (Griechenland; inaktiv) | 1 | 100,0 | - | - |
| 25 | DEUTZ DO BRASIL LTDA., São Paulo (Brasilien) | 1 | 100,0 | -5.183 | 95 |
| 26 | DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) | 1 | 100,0 | 12 | 29 |
| 27 | DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)5) | 1 | 100,0 | 337 | 31 |
| 28 | DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) | 1 | 100,0 | 157 | 68 |
| 29 | OOO DEUTZ, Moskau (Russland) | 1 | 100,0 | - | - |
1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss.
2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG.
3) At-equity konsolidiert.
4) Zahlen per 30.11.2016.
5) Zahlen per 31.03.2016 mit Kurs per 31.12.2016 bewertet.
6) Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2016 entkonsolidiert.
»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.«
Köln, den 17. Februar 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
Wir haben den von der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 8. März 2017
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer
ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. März 2017 wurde der Konzernabschluss gebilligt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2016 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.
Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Eine weitere Sitzung war ausschließlich dem Thema Strategie gewidmet. Bei dieser Sitzung hat ein Mitglied entschuldigt gefehlt; im Übrigen haben sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates an allen Sitzungen persönlich teilgenommen.
In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.
Die Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die Kooperation mit Liebherr, die Neukundengeschäftsentwicklung sowie die vom Vorstand im Rahmen eines unternehmensweit ausgelegten Null-Fehler-Projektes ergriffenen Maßnahmen zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung. In seiner Strategiesitzung diskutierte der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig das Thema Service, erneut die Kooperation mit Liebherr, mögliche Erweiterungen des Produktportfolios sowie denkbare neue Geschäftsfelder. Außerdem ging es um die schon jetzt erkennbaren Perspektiven der langfristigen strategischen Weiterentwicklung der DEUTZ-Gruppe bis zum Jahre 2030.
Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2017, die Mittelfristplanung bis 2021 sowie die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten. Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele und Mittelfristziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst.
Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.
Im Berichtsjahr hat es keine personellen Veränderungen im Vorstand der DEUTZ AG gegeben. In seiner Sitzung am 22. September 2016 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, der Amtsniederlegung von Herrn Dr. Helmut Leube zum 31. Dezember 2016 als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands zugestimmt; zugleich hat er Herrn Dr. Frank Hiller mit Wirkung zum 1. Januar 2017 für eine Amtszeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2021 zum Mitglied des Vorstandes bestellt und ihn zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Frau Dr. Margarete Haase und Herr Michael Wellenzohn sind noch bis zum 30. April bzw. bis zum 31. Dezember 2018 bestellt.
In seiner Sitzung am 22. September 2016 hat sich der Aufsichtsrat auch eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur drei Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 22. September 2016 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 120 bis 121 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr neunmal. Dabei ging es insbesondere um die Vorbereitung der Beschlüsse des Plenums zum Wechsel im Vorstandsvorsitz von Herrn Dr. Leube zu Herrn Dr. Hiller sowie zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2016.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2016 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2016 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, interne Revision, Unternehmensplanung, Key-Performance-Indikatoren sowie mit den neuen gesetzlichen Anforderungen zur Abschlussprüfung, insbesondere mit den künftig strengeren Vorgaben für die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr ebenfalls nicht getagt.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2016) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 28. April 2016 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 28. Februar 2017 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 9. März 2017 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
Am 21. April 2016 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Frau Gisela Füssel mit Wirkung zum 1. Juni 2016 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreterin zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Dietmar Paust sein Mandat zum 31. Mai 2016 niedergelegt hatte.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Paust für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr nicht geändert. In seiner Sitzung am 9. März 2017 hat der Aufsichtsrat Frau Füssel als Nachfolgerin von Herrn Paust zum Mitglied des Vermittlungsausschusses gewählt.
Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2016 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2017
Der Aufsichtsrat
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die den Normen guter Corporate Governance entspricht, ist für DEUTZ die Grundlage einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Deshalb messen wir der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) große Bedeutung bei und sorgen für Qualität und Transparenz bei allen wichtigen Entscheidungen und Vorgängen in unserem Unternehmen.
Im Jahr 2016 befassten sich Vorstand und Aufsichtsrat erneut mit der Frage, inwieweit die Anwendung aller Richtlinien und Empfehlungen des DCGK für DEUTZ zielführend und sachgerecht ist. Daraus resultierend erfüllt die DEUTZ AG die Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit folgenden Ausnahmen:
1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O-Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
2. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nr. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 DCGK weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des DCGK auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG), die Vorstand und Aufsichtsrat am 22. September 2016 abgegeben haben, ist auf der Internetseite des Unternehmens www.deutz.com unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar. Dort stehen auch die Entsprechenserklärungen aus den Vorjahren zur Einsicht und zum Download bereit.
Bei DEUTZ wird die Leitungsfunktion vom Vorstand ausgeübt. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei seiner Tätigkeit.
Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung pflegen Vorstand und Aufsichtsrat einen offenen und kontinuierlichen Dialog über alle strategischen Entscheidungen im Unternehmen - so auch im zurückliegenden Geschäftsjahr.
Vorrangiges Ziel der engen Zusammenarbeit beider Gremien ist es, den Wert des Unternehmens im Sinne aller Aktionäre, Mitarbeiter und Geschäftspartner nachhaltig zu steigern. Entsprechend berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Planung und Geschäftsentwicklung sowie der Risikolage und des Risikomanagements.
Der Aufsichtsrat arbeitet auf der Grundlage einer auf der Website der DEUTZ AG unter www.deutz.com abrufbaren Geschäftsordnung.
Im Geschäftsjahr 2016 fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt.
Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG an.
Die Amtsperiode des Aufsichtsrats endet mit der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2018.
Die Grundsätze der Arbeitsweise des Vorstands sind in einer Geschäftsordnung zusammengefasst, die der Aufsichtsrat erlassen hat und die ebenfalls auf der Website der DEUTZ AG abgerufen werden kann.
Vorstandssitzungen finden in der Regel alle zwei Wochen statt.
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern: Herrn Dr. Frank Hiller (Vorsitzender, technische und zentrale Funktionen), Frau Dr. Margarete Haase (Finanzen, Personal, Investor und Public Relations) und Herrn Michael Wellenzohn (Vertrieb, Service und Marketing).
In seiner Sitzung am 22. September 2016 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, der Amtsniederlegung von Herrn Dr. Helmut Leube zum 31. Dezember 2016 als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands zugestimmt; zugleich hat er Herrn Dr. Hiller mit Wirkung zum 1. Januar 2017 für eine Amtszeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2021 zum Mitglied des Vorstands bestellt und ihn zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Frau Dr. Haase und Herr Wellenzohn sind noch bis zum 30. April bzw. bis zum 31. Dezember 2018 bestellt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG setzt sich - den Vorschriften des deutschen Mitbestimmungsgesetzes entsprechend -aus zwölf Mitgliedern zusammen, von denen sechs Vertreter die Anteilseigner und sechs Vertreter die Arbeitnehmer repräsentieren.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt geändert:
Am 21. April 2016 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Frau Gisela Füssel mit Wirkung zum 1. Juni 2016 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreterin zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Dietmar Paust sein Mandat zum 31. Mai 2016 niedergelegt hatte.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen: den Personalausschuss, den Prüfungsausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Dabei ist der Personalausschuss mit zwei Vertretern der Anteilseigner und einem Arbeitnehmervertreter besetzt, der Prüfungs- und der Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer und der Nominierungsausschuss hat drei Mitglieder, die alle aus dem Kreis der Anteilseignervertreter stammen. Während für die Arbeitsweise der übrigen Ausschüsse die Regeln der Geschäftsordnung für den (Gesamt-) Aufsichtsrat analog gelten, arbeitet der Prüfungsausschuss auf der Grundlage einer eigenen, ebenfalls auf der Website der DEUTZ AG zugänglichen Geschäftsordnung.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr neunmal. Dabei ging es insbesondere um die Vorbereitung der Beschlüsse des Plenums zum Wechsel im Vorstandsvorsitz von Herrn Dr. Leube zu Herrn Dr. Hiller sowie zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2016.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2016 sowie die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2016 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, interne Revision, Unternehmensplanung, Key-Performance-Indikatoren sowie mit den neuen gesetzlichen Anforderungen zur Abschlussprüfung, insbesondere mit den zukünftig strengeren Vorgaben für die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr ebenfalls nicht getagt.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde der gesamte Aufsichtsrat jeweils informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat ihnen zugestimmt.
Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2016 nicht geändert. In seiner Sitzung am 9. März 2017 hat der Aufsichtsrat Frau Füssel als Nachfolgerin für Herrn Paust zum Mitglied des Vermittlungsausschusses gewählt.
Die vollständige personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 120 bis 121 separat dargestellt.
Der Vorstand der DEUTZ AG hat am 12. August 2015 die folgenden Festlegungen nach § 76 IV AktG getroffen: Bis zum 30. Juni 2017 soll sich der Frauenanteil bei der DEUTZ AG auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 13 % erhöhen. Im gleichen Zeitraum soll sich der Frauenanteil auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 7 % erhöhen. Dabei umfasst die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an ein Vorstandsmitglied berichten. Die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands umfasst alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an eine Führungskraft der ersten Führungsebene berichten.
Mit Blick auf die Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen hat die DEUTZ AG ein Personalentwicklungskonzept beschlossen. Vorstand und Personalabteilung sind darum bemüht, für alle frei werdenden Stellen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands immer mindestens eine Frau in die engere Wahl zu nehmen (Nr. 4.1.5 DCGK). Für die externe Personalsuche bedeutet das, dass sie auf weibliche Führungskräfte fokussiert wird.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beträgt der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 11,11 % und auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands 5,26 %. Damit haben sich die Zahlen des vergangenen Jahres (9,19 % und 3 %) zwar verbessert, die DEUTZ AG hat die oben genannten Ziele aber noch nicht erreicht. Die Gründe dafür sind, dass seit der Vorstandsfestlegung vom 12. August 2015 nur sehr wenige Führungspositionen neu besetzt worden sind. Nach wie vor kommt hinzu, dass Frauen in den für die DEUTZ AG besonders wichtigen naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen unterrepräsentiert sind.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat in seiner Sitzung am 24. September 2015 die folgende Festlegung nach § 111 V AktG getroffen: Dem Vorstand der DEUTZ AG soll auch am 30. Juni 2017 noch mindestens eine Frau angehören.
Nach dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (Gesetz über die Frauenquote) müssen im Aufsichtsrat der DEUTZ AG spätestens nach der nächsten turnusgemäßen Neuwahl im Jahre 2018 mindestens vier Frauen und vier Männer vertreten sein.
Bei Wirksamwerden dieses Gesetzes am 1. Januar 2016 bestand der Aufsichtsrat der DEUTZ AG aus elf Männern und einer Frau. Seit dem 1. Juni 2016, also nach der Bestellung von Frau Füssel zur Nachfolgerin von Herrn Paust, gehören ihm zehn Männer und zwei Frauen an.
Da beide Frauen Vertreterinnen der Arbeitnehmer sind und der Aufsichtsrat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat zu beschließen, dass die Mindestanteile von jeder Aufsichtsratsbank getrennt zu erfüllen sind, hält die Arbeitnehmerseite die gesetzlichen Mindestanteile damit bereits jetzt ein.
Bei den Anteilseignervertretern ist dies derzeit noch nicht der Fall, da es seit dem Wirksamwerden des Gesetzes über die Frauenquote noch keine Notwendigkeit gegeben hat, den Aufsichtsrat auf der Anteilseignerseite zu ergänzen.
Die DEUTZ AG verfügt über ein fest in der Organisation verankertes Compliance-Managementsystem. Dieses wird fortlaufend weiterentwickelt, um es den veränderten Anforderungen anzupassen. Die Vorstandszuständigkeit für Compliance liegt bei Frau Dr. Haase.
Oberstes Ziel des Compliance-Managementsystems ist es, durch präventive Maßnahmen sicherzustellen, dass die Geschäftspraktiken der DEUTZ AG sowie die internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind. Maßgebliche Basis dafür ist ein strukturiertes Richtlinienmanagement, das kontinuierlich den Aktualisierungsbedarf bestehender Richtlinien überprüft und die Veröffentlichung neuer Richtlinien vornimmt. Das Richtlinienmanagement baut auf dem Verhaltenskodex auf, der die Rahmenbedingungen für rechtskonformes sowie faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern festlegt. Der Verhaltenskodex ist den Mitarbeitern über die interne Kommunikationsplattform zugänglich. Dritte können den Verhaltenskodex auf der Internetseite der DEUTZ AG einsehen. Spezielle Richtlinien, wie insbesondere eine »Zero Tolerance«-Richtlinie, eine Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, eine Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, eine Geldwäsche-Richtlinie und eine Insider-Richtlinie konkretisieren die Festlegungen des Verhaltenskodex und unterstützen somit die Mitarbeiter, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden.
Der Vorstand unterstützt und fördert ethisches Verhalten. Er bekennt sich uneingeschränkt zur Corporate Compliance und verzichtet auf alle Geschäfte, die dem widersprechen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für ihn ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption und die Berücksichtigung des Gedankens der Nachhaltigkeit.
Durch Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, die relevanten Gesetze und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Die Angestellten in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften erhalten in der Regel einmal jährlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Schulung. In den produktiven Werken findet eine Unterrichtung zu Compliance gemeinsam mit den regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen statt.
Die Compliance-Aktivitäten der DEUTZ AG werden durch einen vom Vorstand benannten Compliance-Officer koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Compliance verantworten und regelmäßig an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten, der wiederum an Vorstand und Prüfungsausschuss berichtet. Die Grundlagen der Compliance-Organisation werden in einer Geschäftsordnung beschrieben. Die Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter sind in Tätigkeitsbeschreibungen geregelt.
Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Seit Anfang 2017 gibt es außerdem ein auf der Website der DEUTZ AG installiertes, also auch für Nichtmitarbeiter zugängliches Hinweisgebersystem. Hinweisen wird konsequent nachgegangen. Notwendige Untersuchungen werden durch die Revision durchgeführt, fallweise auch mit externer Unterstützung.
Die Compliance-Initiativen werden in regelmäßigen Sitzungen entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem soll Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt werden.
Im Zuge des Aufbaus und der fortlaufenden Weiterentwicklung des Compliance-Managementsystems lassen sich Vorstand und Compliance-Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Daneben werden die Aktivitäten von der internen Revision überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht.
Die Compliance-Aktivitäten im Berichtsjahr konzentrierten sich erneut auf die Fortsetzung und weitere Intensivierung der regelmäßigen Mitarbeiterschulungen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem zu den Themen Verhaltenskodex, Geldwäsche, Geschenke, Provisionen, Exportkontrolle sowie Wettbewerbs- und Vertragsrecht. Ein weiterer Schwerpunkt war die Einführung eines webbasierten E-Learning-Programms mit den Lernmodulen Korruptionsprävention, Kartellrecht und Datensicherheit im Juli 2016.
Im Geschäftsjahr 2016 haben fast 800 Mitarbeiter an den Präsenzschulungen teilgenommen und rund 1.500 Mitarbeiter alle oder einzelne Module des E-Learning-Programms erfolgreich durchlaufen.
Im Rahmen der fortlaufenden Prüfung unserer Organisationsrichtlinien haben wir die Richtlinie über Dienstreisen ergänzt, die Insiderrichtlinie überarbeitet und neue Richtlinien zur EPA-Compliance und zur Vorabgenehmigung von Nichtprüfungsleistungen unseres Wirtschaftsprüfers erlassen.
Ein weiterer für die Unternehmensführung der DEUTZ AG unverzichtbarer Schwerpunkt liegt in einem konsequenten Umwelt-, Qualitäts- und Energiemanagement:
Die DEUTZ AG hat auch im Berichtsjahr die Anforderungen des Qualitätsmanagements nach ISO 9001, des Umweltmanagements nach ISO 14001 und des Energiemanagements nach ISO 50001 erfüllt. Die entsprechenden Zertifikate von Det Norske Veritas/Germanischer Lloyd sind auf der DEUTZ-Website zu finden.
Alle DIN-Normen sind in den DIN-Normen-Auslagestellen des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, kostenfrei einsehbar.
In seiner Sitzung am 24. September 2015 hat der Aufsichtsrat die konkreten Ziele für seine Zusammensetzung gemäß Nr. 5.4.1 Abs. 1 und 2, 5.4.2 DCGK wie folgt neu festgelegt:
»Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Insbesondere gilt:
a) Internationalität
Vor dem Hintergrund der internationalen Tätigkeit der Gesellschaft sollen mindestens zwei Aufsichtsratsmitglieder über eine mehrjährige, möglichst im Ausland erworbene Erfahrung mit internationaler Geschäftstätigkeit verfügen.
b) Potenzielle Interessenkonflikte
Der Aufsichtsrat berücksichtigt bei seiner Zusammensetzung auch potenzielle Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern.
Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind verpflichtet, eventuelle Interessenkonflikte offenzulegen, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- und Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern und sonstigen Dritten.
Aufsichtsratsmitglieder sollen keine Organfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern der DEUTZ AG ausüben.
c) Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder
Der Aufsichtsrat beschränkt seine Zielfestlegung in diesem Punkt auf die Anteilseignervertreter. Nach seiner Einschätzung gehört dieser Gruppe eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, wenn die Anzahl der unabhängigen der der abhängigen Mitglieder entspricht, also mindestens drei beträgt.
d) Regel-Altersgrenze
Bei der DEUTZ AG gibt es weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es keine Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Damit möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
e) Vielfalt (Diversity)/Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat achtet bei seiner Zusammensetzung in erster Linie auf die entsprechende Qualifikation sowie auf Vielfalt (Diversity). Er begrüßt das Inkrafttreten des Gesetzes über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst sowie die daraus folgende Tatsache, dass ihm spätestens nach der turnusgemäßen Neuwahl 2018 mindestens vier Frauen angehören werden.«
Der Aufsichtsrat hat diese Ziele, abgesehen von der Anzahl der in ihm vertretenen Frauen, bereits im Geschäftsjahr 2012 und seitdem ständig erreicht und zum Teil übererfüllt. Letzteres gilt zum Beispiel für die in ihm vorhandene internationale Erfahrung sowie für die Anzahl seiner unabhängigen Mitglieder. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 DCGK anzusehen. Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Der Vorstand der DEUTZ AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern, von denen eines eine Frau ist; dies entspricht einer Quote von 33,3 %.
Ein vorausschauender, umsichtiger und verantwortungsbewusster Umgang mit Unternehmensrisiken ist ein zentraler Aspekt guter Corporate Governance und die Grundlage des Risikomanagementsystems bei DEUTZ. Über bestehende und zu erwartende Risiken wird der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand unterrichtet. Detaillierte Ausführungen zum Risikomanagement des DEUTZ-Konzerns finden Sie im Risikobericht auf den Seiten 57 bis 61.
Kern einer vorbildlichen Corporate Governance ist die transparente Darstellung von Entwicklungen und Entscheidungen im Unternehmen. Der stete und offene Dialog mit allen beteiligten Akteuren sichert das Vertrauen in das Unternehmen und seine Wertschöpfung. So legt DEUTZ größten Wert auf eine zeitnahe, gleichzeitige und identische Information aller relevanten Zielgruppen.
Dieses Ziel erreichen wir über diverse Medien. Über die Geschäftsentwicklung und wesentliche Veränderungen berichtet die DEUTZ AG viermal pro Jahr im Geschäftsbericht, im Zwischenbericht sowie in den Zwischenmitteilungen. Der Zwischenbericht und die Zwischenmitteilungen werden binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, der Geschäftsbericht wird binnen 90 Tagen nach dem Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich gemacht. Der stete Kontakt zu Investoren und Analysten erfolgt über regelmäßige Investor-Relations-Aktivitäten. Neben der jährlichen Analystenkonferenz zum Konzernabschluss finden anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts bzw. der Zwischenmitteilungen Telefonkonferenzen für Analysten und institutionelle Investoren statt. Die ordentliche Hauptversammlung findet üblicherweise in den ersten fünf Monaten eines Geschäftsjahres statt. Abwesende Aktionäre können ihr Stimmrecht durch Bevollmächtigte oder Stimmrechtsvertreter ausüben lassen.
Umfassende Informationen zu DEUTZ bietet zudem die Internetpräsenz: Unter www.deutz.com sind Geschäfts- und Zwischenberichte, Zwischenmitteilungen, Presse- und Ad-hoc-Mitteilungen, Analystenempfehlungen sowie Investor-Relations-Präsentationen der DEUTZ AG zu finden, während der Online-Finanzkalender auf aktuelle Termine hinweist. Ebenso ist die Satzung der Gesellschaft online abrufbar. Für einen bestmöglichen, auch international freien Zugang zu wesentlichen Unternehmensnachrichten und -informationen werden nahezu alle Beiträge sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Über die turnusgemäßen Veröffentlichungen hinaus informiert die DEUTZ AG über nicht öffentlich bekannte Umstände, die geeignet sind, den Kurs der DEUTZ-Aktie im Falle ihres Bekanntwerdens erheblich zu beeinflussen. Damit entspricht die Berichterstattung sowohl den gesetzlichen Regelungen als auch den Richtlinien des DCGK.
Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats bzw. der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Zu Interessenkonflikten von Mitgliedern des Aufsichtsrats wird auf das Kapitel »Grundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats« am Beginn dieses Corporate-Governance-Berichtes verwiesen.
Beraterverträge der Gesellschaft mit Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen nicht.
Die Mitglieder des Vorstands müssen etwaige Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenlegen. Dieser berichtet darüber, ebenso wie über Interessenkonflikte seiner eigenen Mitglieder, in der Hauptversammlung.
Die Vergütung des Vorstands entspricht dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung und den Empfehlungen des DCGK.
Eine Beschreibung der Grundzüge der Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat sowie eine individualisierte Offenlegung der jeweiligen Vergütungen findet sich im Vergütungsbericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts auf den Seiten 53 bis 56.
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) bzw. (seit Mitte 2016) nach Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung mussten bzw. müssen Personen mit Führungsaufgaben sowie in enger Beziehung zu ihnen stehende Personen eigene Geschäfte mit Aktien oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten der DEUTZ AG sowohl der Gesellschaft selbst als auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen.
Im Geschäftsjahr 2016 hat Herr Wellenzohn den Erwerb von DEUTZ-Aktien nach § 15a WpHG offengelegt. Bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 haben keine weiteren Personen eine entsprechende Mitteilung gemacht. Die mitgeteilten Transaktionen der Vorjahre sind auf der Website der DEUTZ AG veröffentlicht.
Ein mitteilungspflichtiger Aktienbesitz gemäß Nr. 6.2 DCGK von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern der DEUTZ AG lag im Geschäftsjahr 2016 und bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für dieses Geschäftsjahr nicht vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im September 2015 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird:
Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Köln, im September 2016
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 15.652.931,58 € wie folgt zu verwenden: 8.460.324,81 € werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von 7.192.606,77 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
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