Annual Report • Apr 26, 2017
Annual Report
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Trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds und einer andauernden Investitionszurückhaltung konnten wir unser Geschäft im Berichtsjahr ausweiten. Der Umsatz ist moderat um 1,0% auf 1.260,2 Mio. € gestiegen. Dabei hat der Absatz mit verkauften 132.539 Motoren um 3,8% nachgegeben. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte deutlich um 18,5 Mio. € auf 23,4 Mio. € gesteigert werden. Dies unterstreicht die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zur Erhöhung der Profitabilität.
Wir haben den bisherigen Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen in zwei Bereiche aufgeteilt. Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden Baumaschinen und Material Handling ausgewiesen. Damit erhöhen wir die Transparenz und tragen der Relevanz verschiedener Abnehmerbranchen Rechnung.
Die umfassende Optimierung unserer deutschen Standorte ist mittlerweile abgeschlossen bzw. weit fortgeschritten. Die Verlagerung der Kurbel- und Nockenwellenfertigung von Köln-Deutz in das neue Wellenzentrum Köln-Porz wurde im Februar 2017 erfolgreich finalisiert. Nach der bereits erfolgten Verlagerung der Montage und Auftragssteuerung von Übersee am Chiemsee nach Ulm wird der Umzug aller anderen Funktionen im Laufe des Jahres 2017 erfolgen.
Unsere mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum erfüllen bereits heute die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die 2019 in Kraft tritt. Davon profitieren unsere Kunden, bei denen im vergangenen Jahr erneut zahlreiche Produktanläufe erfolgt sind. Auch unsere 2016 neu vorgestellten Motoren zur Produkterweiterung im unteren und oberen Leistungsbereich, mit einem neu entwickelten TCD-5.0-Motor, Gasvarianten und einem DEUTZ Powerpack, stoßen auf hohe Resonanz.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde Herr Dr. Frank Hiller zum Mitglied des Vorstands der DEUTZ AG bestellt und zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Er folgt damit auf Herrn Dr. Helmut Leube, der zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand getreten ist.
DEUTZ ist ein weltweit führender Motorenhersteller, der im Jahr 1864 von Nicolaus August Otto, dem Entwickler des Viertaktmotors, und Eugen Langen gegründet wurde. Seitdem liefert DEUTZ zuverlässige Antriebsquellen für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren von 25 bis 520 kW motorisieren wir Anwendungen auf und abseits der Straße. Zu den Kunden des DEUTZ-Konzerns zählen Hersteller von Baumaschinen, Gabelstaplern, Traktoren und anderen Geräten ebenso wie die Käufer dieser Maschinen. Die operativen Aktivitäten gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus stellen wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschmotoren und Austauschteile her.
DEUTZ steht seinen Kunden auch im Hinblick auf den Einbau der Motoren und den Betrieb der Geräte mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Serviceleistungen sind konsequent auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie bei der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge sowie Maschinen mit DEUTZ-Motoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern garantiert eine reibungslose und schnelle Belieferung mit Ersatzteilen.
DEUTZ ist im globalen Markt hervorragend aufgestellt: Mit 13 Vertriebsgesellschaften, sieben Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften zählen mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen sowie ein Produktionsstandort in Spanien. Das at-equity konsolidierte Joint Venture DEUTZ Dalian in China produziert Dieselmotoren vorwiegend für den chinesischen Markt.
Zum 31. Dezember 2016 sind neben der DEUTZ AG sieben inländische (31. Dezember 2015: sechs) und 12 ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2015: zwölf) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2016 auf Seite 119 dargestellt.
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| DEUTZ AG | |
|---|---|
| DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions |
| --- | --- |
| • Flüssigkeitsgekühlte Motoren bis zu 8 Liter Hubraum | • Luftgekühlte Motoren |
| • Flüssigkeitsgekühlte Motoren> 8 Liter Hubraum |
Der Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Abgasstufen EU Stufe III A, III B und IV (bzw. ihrer US-amerikanischen und anderen internationalen Pendants) - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik (Material Handling), Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere Lastkraftwagen und Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab. Dieselmotoren, die auf veralteter Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungsbereichen mit nur sehr niedrigen Anforderungen an Produktqualität, Emissionen und Kraftstoffverbrauch zum Einsatz kommen, zählen ebenfalls nicht zu unserem relevanten Markt. Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von Zulieferern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 25 und 520 kW weltweit aktiv.
Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns als einer der größten Anbieter eine gute Marktposition erarbeitet. Konkurrierende Motorenanbieter kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch verfügt keiner der Wettbewerber hinsichtlich Leistungsabdeckung und Angeboten für verschiedene Anwendungsbereiche über ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm.
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| Anwendungsbereiche | Anwendungen | Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) |
|---|---|---|
| Bagger | Cummins, USA | |
| Radlader | Isuzu, Japan | |
| Straßenfertiger | Weichai, China | |
| Baumaschinen | Untertagegeräte | Yanmar, Japan |
| Gabelstapler | Cummins, USA | |
| Telehandler | VW, Deutschland | |
| Hebebühnen | Yanmar, Japan | |
| Material Handling | Flugfeldgeräte | Zhejang Xinchai, China |
| Deere, USA | ||
| Kubota, Japan | ||
| Traktoren | Perkins, UK | |
| Landtechnik | Erntemaschinen | Yanmar, Japan |
| Stromerzeugungs- | Cummins, USA | |
| aggregate | Kubota, Japan | |
| Pumpen | Perkins, UK | |
| Stationäre Anlagen | Kompressoren | Yanmar, Japan |
| Schienenfahrzeuge | Cummins, USA | |
| Spezialfahrzeuge | Fiat Powertrain, Italien | |
| Lastkraftwagen | MAN, Deutschland | |
| Automotive | Busse | Mercedes, Deutschland |
Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern auf Basis der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren.
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| 2016 | 2015 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatzwachstum | in % | 1,0 | -18,5 |
| EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) | in % | 1,9 | 0,4 |
| Working-Capital-Quote1) (Durchschnitt) | in % | 17,9 | 17,6 |
| ROCE (vor Sondereffekten)1) | in % | 3,1 | 0,6 |
| F&E-Quote | in % | 4,0 | 3,3 |
| Free Cashflow1) | in Mio. € | 4,7 | 35,0 |
1) Bei diesen Kenngrößen handelt es sich um sog. alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures), die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind. Im Folgenden wird die Überleitung dieser Kenngrößen zu den im Abschluss verwendeten Beträgen dargelegt.
Eine kontinuierliche Steigerung der Umsatzerlöse ist die Grundlage für eine profitable Unternehmensentwicklung. Die Umsatzerlöse und deren Entwicklung werden differenziert nach Produktgruppen, Anwendungssegmenten und Regionen monatlich ermittelt und dem Management zeitnah vorgelegt, um auf kurzfristige Veränderungen frühzeitig reagieren zu können.
Für die Steuerung der operativen Ertragskraft des Unternehmens sehen wir die EBIT-Rendite vor Sondereffekten als die zentrale Kennzahl an. Ausgangsgröße ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern zuzüglich Zinsergebnis (EBIT). Nach Bereinigung um Sondereffekte wird diese Größe ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen gesetzt. Als Sondereffekte betrachten wir wesentliche Erträge und Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Im Berichtsjahr und im Vorjahr sind keine derartigen Sondereffekte angefallen. Die Bereinigung um Sondereffekte ermöglicht eine genauere Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens im Zeitablauf. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten wird, wie das Umsatzwachstum, auf monatlicher Basis ermittelt und dem Management im Rahmen der internen Berichterstattung vorgelegt.
Das im Unternehmen gebundene Kapital steuern wir über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dabei setzen wir das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen der letzten zwölf Monate. Das Working Capital umfasst die Vorräte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vermindert um die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Gemeinsam mit dem Umsatzwachstum und der EBIT-Rendite wird auch diese Kenngröße monatlich bestimmt und dem Management vorgelegt.
Die Messung und Steuerung der Rentabilität des im Konzern eingesetzten Kapitals erfolgt auf jährlicher Basis mit der Kennzahl ROCE (vor Sondereffekten). Diese wird wie folgt ermittelt:
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 1.059,7 | 1.088,1 |
| Zahlungsmittel- und äquivalente | -91,8 | -112,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -162,3 | -169,5 |
| Übrige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten | -57,3 | -49,0 |
| Capital Employed | 748,3 | 757,1 |
| Capital Employed (Jahresdurchschnitt) | 752,7 | 792,7 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 23,4 | 4,9 |
| ROCE (vor Sondereffekten) | 3,1 % | 0,6 % |
Als technologieorientiertes Unternehmen zählen wir auch die F&E-Quote zu unseren bedeutendsten Steuerungskennzahlen im Rahmen unseres internen Steuerungssystems. Diese Kenngröße stellt das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zu den Umsatzerlösen des betrachteten Zeitraums dar. Die F&E-Quote wird mindestens vierteljährlich ermittelt und an das Management berichtet.
Zur Steuerung der Liquidität steht im DEUTZ-Konzern die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Diese umfasst die Mittelzu- und Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit des Konzerns in der betrachteten Periode vermindert um Zinszahlungen aus Finanzierungstätigkeit. Damit zeigen wir auf, welcher in dem jeweiligen Geschäftsjahr generierte Cashflow dem Unternehmen beispielsweise zur Tilgung von Schulden oder zur Zahlung einer möglichen Dividende an die Aktionäre zur Verfügung steht. Der Free Cashflow wird an das Management mindestens vierteljährlich berichtet.
Auf Basis dieser Steuerungskennzahlen hat DEUTZ ein Frühwarnsystem festgelegt, um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung -davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle unsere Stakeholder.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe von Bedeutung.
Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.
Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.
Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.
Das weltweite Wirtschaftswachstum verblieb 2016 auf moderatem Niveau. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)1) ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %, nach 3,2 % im Vorjahr.
Die Wirtschaft im Euro-Raum hat 2016 um 1,7 % zugelegt und damit etwas schwächer als im Vorjahr (2015: +2,0 %). Die deutsche Wirtschaft konnte ihr Wachstumstempo mit einem Plus von 1,7% gegenüber Vorjahr (2015: +1,5%) leicht steigern. Sehr erfreulich war erneut die Entwicklung in Spanien, wo wie im Vorjahr ein Plus von 3,2 % erzielt wurde. Frankreich lag mit einem Wachstum von 1,3 % ebenfalls auf Vorjahresniveau, Italien mit 0,9 % (2015: +0,7 %) leicht darüber.
Die US-amerikanische Wirtschaft wuchs um 1,6 %, nach 2,6 % im Vorjahr. Die Verlangsamung des Wachstumstempos ist auf rückläufige Investitionen zurückzuführen. Die Wirtschaft in China hat sich dank einer expansiveren Wirtschaftspolitik im Verlauf des Jahres stabil entwickelt. Im Gesamtjahr legte das BIP um 6,7 % zu, nach 6,9 % im Jahr 2015. Die russische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer Rezession und Südamerika entwickelte sich schwächer als zunächst erwartet.
Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2016 von vielen Risiken und Unwägbarkeiten geprägt wie zum Beispiel dem »Brexit-Votum« in Großbritannien, die auch auf das laufende Geschäftsjahr ausstrahlen. China befindet sich mit einer im Vergleich zu den Vorjahren niedrigeren Wachstumsrate und der Abkehr vom starken Exportmodell im Umbruch. Der Ausgang der Wahlen in den USA ist in Bezug auf seine wirtschaftlichen Auswirkungen heute noch nicht einschätzbar.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2017.
Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ haben sich im Geschäftsjahr 2016 sehr unterschiedlich entwickelt. Die Nachfrage nach Baumaschinen ist nach eigener Schätzung in Europa und in China um jeweils etwa 5 % gestiegen. In Nordamerika war der Absatz von Baumaschinen dagegen um circa 5 % rückläufig. Die europäische Landtechnikbranche hat mit -5% im Jahr 2016 einen weiteren Rückgang der Nachfrage verzeichnet.2) Der Absatz leichter und mittelschwerer Lastkraftwagen in China verbesserte sich nach eigener Einschätzung um etwa 7 %.
Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2016 von vielen Risiken und Unsicherheiten geprägt, die sich auch auf das laufende Geschäftsjahr auswirken. Dies führt zu einem tendenziell abwartenden Investitionsverhalten. Hinzu kommt, dass sich die Preise für Öl, Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter auch 2016 auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt haben, wenngleich sie im Jahresverlauf gestiegen sind. Höhere Preise wären jedoch für Investitionen in den entsprechenden Bereichen förderlich - so auch für das Geschäft von DEUTZ.
Während die Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2016 um 3,1 % gewachsen ist, hat der Umsatz bei DEUTZ um 1,0 % zugelegt. Die Wirtschaft im Euro-Raum ist im Berichtsjahr um 1,7 % gewachsen. Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ in Europa entwickelten sich in diesem Umfeld sehr unterschiedlich. Während die Nachfrage nach Baumaschinen anstieg, war die Landtechnikbranche rückläufig. Trotzdem konnte DEUTZ den Motorenabsatz bei Landtechnikanwendungen steigern, da im Vorjahr eine sehr geringe Nachfrage aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen bei Kunden zu verzeichnen war. Im Hinblick auf einen Emissionsstufenwechsel wurden Motoren bereits im Jahr 2014 in signifikantem Umfang erworben. Der Umsatz von DEUTZ in dem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ist 2016 um 3,3 % gestiegen.
Das Wirtschaftswachstum in den USA hat sich im Berichtsjahr auf 1,6 % (2015: 2,6 %) abgeschwächt. Der Umsatz von DEUTZ in Nordamerika ist um 13,0 % zurückgegangen. Dies ist insbesondere durch sinkende Absatzzahlen bei Baumaschinen in Nordamerika sowie die Investitionszurückhaltung von Vermietgesellschaften bedingt.
Unser wichtiger Auslandsmarkt China hat mit einem Wirtschaftswachstum von 6,7 % (2015: 6,9 %) erneut an Dynamik verloren. Die Märkte für Baumaschinen sowie leichte und mittelschwere Lastkraftwagen konnten sich nach deutlichen Rückgängen in den Vorjahren jedoch stabilisieren. Der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/Pazifik um 15,9% gestiegen, da sich neue Kundenprojekte positiv auswirkten.
2) VDMA Konjunkturbulletin, Februar 2017.

1) Forschungs- und Entwicklungsausgaben abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich 2016 auf 53,5 Mio. € (2015: 49,5 Mio. €). Abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse lagen die Ausgaben bei 50,4 Mio. € (2015: 40,8 Mio. €). Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - hat sich wie geplant auf 4,0% erhöht (2015: 3,3%). Der Anstieg der F&E-Aus-gaben gegenüber dem niedrigen Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die Erweiterung unserer Produktpalette sowie auf fortlaufende Verbesserungen aktueller Motorbaureihen zurückzuführen. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 18,1 % aktiviert (2015: 31,9 %).
In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 47,7 Mio. € (2015: 38,2 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 2,7 Mio. € (2015: 2,6 Mio. €).
Im Zuge der Einführung der EU Stufe IV/US Tier 4 haben wir in den Vorjahren unser Motorenportfolio komplett überarbeitet. Für die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V1) , die ab dem Jahr 2019 einzuhalten ist, sind unsere aktuellen »Stage V ready«-TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 16,0 Liter Hubraum ebenfalls bereits gerüstet. Bis 7,8 Liter sind die dafür notwendigen Dieselpartikelfilter schon heute serienmäßig oder optional verfügbar. Für die übrigen Motoren wird zur neuen Emissionsstufe flächendeckend ein Dieselpartikelfilter eingeführt, ohne dass ein größerer Bauraumbedarf entsteht. In den USA ist bezüglich der Einführung einer weiteren Emissionsstufe bis dato nichts bekannt.
1) Verordnung (EU) 2016/1628 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. September 2016.
Unsere Produktpalette planen wir mit Weiterentwicklungen zu arrondieren. So befindet sich mit dem D/TD/TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor in der Entwicklung, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Außerdem werden wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) anbieten. Diese Anwendung ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant. Zudem befindet sich ein komplett neuer 5-Liter-Motor mit 4 Zylindern in der Entwicklung. Der TCD 5.0 wird die DEUTZ-Produktpalette im Leistungsbereich von 100 bis 150 kW ergänzen und stellt gleichzeitig den ersten Schritt zur Erneuerung unserer mittleren Baureihe dar. Die technologische Basis des Motors zeichnet sich durch eine verrohrungsarme Konstruktion mit reduzierter Teileanzahl, der strikten Trennung von heißer und kalter Seite zur Umgehung von Hitzeschutzmaßnahmen sowie durch verringerte Verlustleistungen im Öl- und Wasserkreislauf aus. Ein weiteres Merkmal ist die obenliegende Nockenwelle.
Eine intensive Forschung und Entwicklung bildet auch zukünftig die Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen von DEUTZ. Hier haben wir unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. Dabei stehen neben Erdgas auch Wasserstoff und regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus -die Arbeit mit Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen haben wir dafür gezielt ausgeweitet. Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor (Hybridisierung) ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Vorentwicklungsaktivitäten. Ein besonderes Augenmerk haben wir weiterhin auf Datenübertragung und -auswertung gelegt (Industrie 4.0), um unseren Kunden zukünftig neue Dienstleistungen anzubieten.
Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr haben wir 14 neue Schutzrechte angemeldet, davon acht im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 147 deutsche und 178 ausländische Schutzrechte.
Das Geschäftsjahr 2016 war von einer generellen Erholung an den Rohstoffmärkten geprägt. Zentrale Einkaufsthemen wie Kostenreduzierung, Versorgungssicherung, Qualitätsoptimierung sowie die Umsetzung der eingebetteten Materialgruppenstrategien konnten erfolgreich durchgeführt werden.
Nachdem sich die Primärmärkte 2015 noch verbilligt hatten, hat sich dieser Effekt im Geschäftsjahr 2016 gedreht. Insgesamt lagen alle Jahresdurchschnittswerte leicht oberhalb der prognostizierten Bandbreiten. Rohstoffpreise haben bei DEUTZ jedoch nur einen begrenzten Einfluss auf die Beschaffungspreise von Zulieferteilen, da die Wertschöpfung von sehr hoher Bedeutung ist.
Bei den Materialgruppen haben wir uns im vergangenen Jahr vor allem auf die Themen Abgasnachbehandlung, Abgasrückführung und Filtration konzentriert und hier Kostenreduzierungen im Gesamtsystem erzielen können. Wir sehen weiterhin Einsparpotenziale durch den Ausbau des Bezugs aus Schwellenländern. Dies gilt vor allem für China aufgrund des kompetitiven Umfelds, zumal sich Qualitätsstandards in der Zulieferindustrie dort weiterhin verbessern. Gemeinsam mit unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. (China) haben wir eine Einkaufskooperation abgeschlossen, in der die Beschaffungspotenziale im chinesischen Markt abgestimmt werden.
Es ist uns gelungen, die Lieferperformance in der Lieferkette weiter zu optimieren; sie hat sich im Trend erneut verbessert.
In den Bereichen Produktion und Logistik lag der Fokus im Geschäftsjahr 2016 auf den Themen Arbeitssicherheit und Ergonomie, Produkt- und Prozessqualität sowie Effizienz. Daneben haben wir zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Standortoptimierung plangemäß umgesetzt.
An unserem größten Montagestandort für Serienmotoren in Köln-Porz haben wir im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und Absicherung der Montageprozesse in die Wege geleitet. Dazu zählten etwa die Optimierung und Erneuerung der Reinigungs- und Trockenstrecken im Bereich der Farbgebung sowie eine automatische Ventilspieleinstellung. Abläufe und Prozesse haben wir im Rahmen von Kaizen-Workshops weiter optimiert. Im Zuge der Räumung des Standorts Köln-Deutz wurden zahlreiche Tätigkeiten konsolidiert, wie beispielsweise das Leergutmanagement. Außerdem haben wir das Shopfloor-Management ausgebaut.
Seit Jahresbeginn 2016 haben wir den Standort Köln-Deutz geräumt. Bereits im Mai wurden die beiden Transferstraßen für die Kurbelgehäusebearbeitung der Baureihen 2011 und 91x in unsere Werke Zafra (Spanien) und Ulm verlagert. Der Umzug der Wellenfertigung von Köln-Deutz nach Köln-Porz in das fertiggestellte neue Wellenzentrum wurde bei laufender Produktion im April gestartet und im Februar 2017 erfolgreich abgeschlossen. 130 Maschinen und Anlagen wurden demontiert und wieder in Betrieb genommen.
Den Ausbau des Werks Ulm zum Kleinserienwerk mit Fokus auf DCS-Produkte, Projektgeschäft, Austauschmotoren und auslaufende Baureihen haben wir 2016 weiter vorangetrieben. Die im Jahr 2015 verlagerte Xchange-Montage wurde optimiert, die Kosten wurden gesenkt und die Durchlaufzeiten reduziert. Die notwendigen Vorbereitungen zur Integration aller übrigen Gewerke aus dem Werk Übersee sind erfolgt. Die mit der Schließung von Übersee einhergehenden restlichen Verlagerungen erfolgen im Jahr 2017. In der mechanischen Fertigung wurden alle Transferstraßen durch Bearbeitungsmaschinen ersetzt; die mechanische Komponentenfertigung ist somit auf die flexiblen Anforderungen des Kleinseriengeschäfts ausgerichtet.
In unserem Werk in Zafra (Spanien) werden neben den Hauptbauteilen Zylinderkopf, Pleuel und Zahnräder auch die Kurbelgehäuse < 4 Liter produziert. Die Verlagerung der Kurbelgehäuse für die Baureihe 2011 aus der Eigenfertigung Köln-Deutz wurde 2016 erfolgreich abgeschlossen. Der Hochlauf der Kurbelgehäuse für die Baureihe 2.9 wurde ebenfalls im Jahr 2016 realisiert.
Wir haben im Berichtsjahr unser Werk in Pendergrass, Georgia/USA, ausgebaut, um das Mehrvolumen aus dem wachsenden Austauschmotorengeschäft abdecken zu können. Dazu zählten die Erweiterung der Kapazitäten in den Bereichen Demontage und Endmontage sowie die Aufstockung des direkten Personals. Die Kapazität liegt nun im Ein-Schicht-Betrieb bei etwa 2.400 Motoren.
Der Name DEUTZ steht bei Motoren seit jeher für einen hohen Qualitätsstandard. Diesem wollen wir auch künftig gerecht werden.
Aus diesem Grund haben wir die sogenannte Null-Fehler-Strategie eingeführt. Mit diesem Qualitätsprogramm verfolgen wir vorrangig das Ziel, die Erwartungen unserer Kunden stets zu erfüllen. Fehler sollen schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, so dass sich dieselben Fehler nicht wiederholen.
Im Geschäftsjahr 2016 haben wir ein Konzept zur Umsetzung des Qualitätsprogramms entwickelt und Multiplikatoren für die Durchführung von Workshops geschult. Zahlreiche Beschäftigte sowohl aus den produktiven als auch den indirekten Bereichen haben an den entsprechenden Workshops teilgenommen. Führungskräfte und Mitarbeiter wurden in zwei halbtägigen Workshops intensiv zu Themen wie Kundenzufriedenheit, Arbeitsqualität und dem konstruktiven Umgang mit Fehlern geschult.
Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL eine Studie zur Qualitätsorientierung durchgeführt. Ziel war die Erfassung der Qualitätsorientierung der Mitarbeiter im mittleren Management. Zu den Ergebnissen zählt, dass die Qualitätskultur bei DEUTZ, bezogen auf den externen Kundenfokus, im Durchschnitt stark ausgebildet ist. In Abteilungen mit ausgeprägter Qualitätskultur sind die Mitarbeiter zufriedener und sie bewerten die Qualitätsleistung ihres Teams höher.
Auch im letzten Jahr wurde DEUTZ wieder nach den Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement) und ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert. Im Jahr 2016 haben wir das zweite Überwachungsaudit erfolgreich bestanden.
Die sich aus den überarbeiteten Standards ISO 9001:2015 und 14001:2015 ergebenden erweiterten Anforderungen werden derzeit in das DEUTZ-Managementsystem integriert. Dies wird bis zur Rezertifizierung in 2017 voraussichtlich abgeschlossen sein.
Das Marktumfeld für Investitionsgüter in China ist seit einigen Jahren sehr herausfordernd. Wachstumserwartungen wurden spürbar zurückgeschraubt und in der Maschinenbauindustrie sind hohe Kapazitäten vorhanden.
Das Joint Venture DEUTZ Dalian, in dem wir unsere chinesischen Produktionsaktivitäten gebündelt haben, betreiben wir seit 2007 gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas. Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für Automotive- und Industrieanwendungen im chinesischen Markt. Ab dem Geschäftsjahr 2019 und mit Einführung der Emissionsgesetzgebung China IV werden wir die Produktpalette von DEUTZ Dalian erweitern. Durch die lokale Fertigung stellen wir die notwendige Nähe zu unseren Kunden her und nutzen Marktchancen in verschiedenen Off-Road-Anwendungen.
Der Absatz im Joint Venture DEUTZ Dalian ist im Geschäftsjahr 2016 um 8,7 % auf rund 68.000 Motoren zurückgegangen. Der Umsatz war um 10,8 % auf 303,0 Mio. € rückläufig. Bereinigt um Wechselkurseffekte hat der Rückgang 5,7 % betragen. Die Gesellschaft hat im Rahmen der At-equity-Konsolidierung das operative Ergebnis des DEUTZ-Konzerns mit 5,7 Mio. € (2015: 7,0 Mio. €) belastet.
DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA) ist unser Joint Venture in Argentinien mit der AGCO-Gruppe. Dort werden Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik-, Bus- und Industrieanwendungen, produziert. Im Geschäftsjahr 2016 hat DAMSA knapp 1.000 Motoren abgesetzt. Der Umsatz ist bedingt durch negative Wechselkurseffekte um 24,9 % auf 14,5 Mio. € gesunken. In lokaler Währung ist der Umsatz dagegen um 19,1 % gestiegen. Das operative Ergebnis der Gesellschaft betrug 0,2 Mio. € (2015: 0,7 Mio. €).
An der D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., unserem südafrikanischen Joint Venture, halten wir einen Anteil von 30 %. Die Vertriebs- und Servicegesellschaft ist im lokalen Markt aktiv und hat einen Schwerpunkt unter anderem im lokalen Minengeschäft. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen Umsatz von 14,6 Mio. € (2015: 20,2 Mio. €) und einen Gewinn in Höhe von 1,9 Mio. € (2015: 2,5 Mio. €) erzielt.

Im Geschäftsjahr 2016 erhielt der DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.261,4 Mio. €. Dies sind 2,9 % mehr als im Vorjahr mit 1.225,9 Mio. €. Der bisherige Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen wurde in die Anwendungsbereiche Baumaschinen und Material Handling aufgeteilt, um die Transparenz im Hinblick auf die Relevanz verschiedener Abnehmerbranchen zu erhöhen. 2016 legten die Anwendungsbereiche Baumaschinen um 9,6%, Material Handling um 6,9% und Landtechnik um 6,4% zu. Die Anwendungsbereiche Automotive und Stationäre Anlagen verzeichneten um 14,4 % bzw. 16,7 % niedrigere Auftragseingänge. Das Servicegeschäft setzte die kontinuierliche positive Entwicklung mit einem Plus von 2,2 % fort.
Unterjährig entwickelte sich der Auftragseingang unterschiedlich: Im ersten Quartal lag er leicht über Vorjahr, im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau und im dritten Quartal leicht darunter. Im vierten Quartal wurde mit einem Bestelleingang von 326,1 Mio. € der Vorjahreswert um 11,3 % übertroffen.

Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2016 auf 191,0 Mio. €. Damit lag er 5,0 % unter dem Vorjahreswert von 201,0 Mio. €.

Im Berichtsjahr hat DEUTZ 132.539 Motoren verkauft und damit 3,8 % weniger als im Vorjahr. 2015 waren 137.781 Motoren abgesetzt worden. Dabei gab der Absatz insbesondere in den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen mit 20,5 % und Automotive mit 10,3 % nach.

Bei der regionalen Betrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich: In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) lagen die Verkaufszahlen mit 88.396 Motoren auf Vorjahresniveau. In Amerika war der Absatz mit 31.199 Motoren um 14,8 % rückläufig. In der Region Asien/Pazifik hingegen wurde der Absatz um 3,6% auf 12.944 Motoren gesteigert.

Nachdem der Absatz in den ersten beiden Quartalen niedriger als im Vorjahr war, hat er im dritten und vierten Quartal die Vorjahreswerte übertroffen. Im Schlussquartal hat DEUTZ mit 32.100 Motoren 5,1 % mehr verkauft als im vierten Quartal 2015 und 4,4 % mehr als im dritten Quartal 2016.


Im Geschäftsjahr 2016 erlöste DEUTZ 1.260,2 Mio. € und damit 1,0 % mehr als im Vorjahr, als der Umsatz bei 1.247,4 Mio. € lag. Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2015 veröffentlichte Prognose erfüllt. Wir waren von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz ausgegangen. Hierbei ist der Durchschnittspreis der verkauften Motoren weiter angestiegen.

Unterjährig war die Entwicklung uneinheitlich: Lag der Umsatz im ersten und zweiten Quartal jeweils unter dem Vorjahreswert, konnte er diesen im dritten Quartal deutlich übertreffen. Im vierten Quartal erlösten wir 314,7 Mio. € und damit 2,0 % mehr als im Vorjahr und 4,5 % mehr als im Vorquartal. Das zweite Quartal 2016 war mit einem Umsatz von 344,2 Mio. € wie im Vorjahr das stärkste Quartal.

In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen ergibt sich ein differenziertes Bild: Die zuvor unter Mobile Arbeitsmaschinen zusammengefassten Anwendungsbereiche Baumaschinen und Material Handling legten um 4,6% bzw. 0,3% zu. Auch die Landtechnik und das Servicegeschäft konnten ihre Umsatzerlöse um 10,8% bzw. 3,2% steigern. Die Anwendungsbereiche Automotive und Stationäre Anlagen gaben hingegen um 12,2% bzw. 17,3 % nach.

In der regionalen Betrachtung lag der Umsatz in unserer Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) mit 872,7 Mio. € 3,3% über Vorjahr. In der Region Amerika sind dagegen mit 239,6 Mio. € 13,0 % weniger erlöst worden als im Vorjahr. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete aufgrund neuer Kundenprojekte mit Umsatzerlösen von 147,9 Mio. € erneut eine zweistellige Zuwachsrate von 15,9 %.


Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2016 bei 114,2 Mio. €. Nach 112,2 Mio. € im Vorjahr betrug der Anstieg 2,0 Mio. €. Die EBITDA-Rendite hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 leicht auf 9,1 % verbessert (2015: 9,0 %).
Im vierten Quartal 2016 betrug das EBITDA 26,3 Mio. € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q4 2015: 26,6 Mio. €). Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 ist das EBITDA um 5,3 Mio. € gestiegen (Q3 2016: 21,0 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere das höhere Geschäftsvolumen.
Nach Abschreibungen betrug das operative Ergebnis (EBIT) des Berichtsjahres 23,4 Mio. €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus gesunkenen Produktionskosten, deutlich geringeren Wertminderungen (2016: 1,5 Mio. €; 2015: 9,7 Mio. €) sowie einem Lizenzgeschäft im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016. Der Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft betrug 5,5 Mio. €. Positiv haben sich auch der Anstieg im Servicegeschäft sowie die ersten Effekte aus der Standortoptimierung ausgewirkt. Die EBIT-Rendite betrug im Geschäftsjahr 2016 1,9 % (2015: 0,4 %). Zu Beginn des Jahres waren wir von einem moderaten Anstieg der EBIT-Marge ausgegangen; unsere Prognose haben wir insofern erfüllt.
Im vierten Quartal 2016 lag das operative Ergebnis bei 3,7 Mio. € (Q3 2016: -1,0 Mio. €; Q4 2015: -5,7 Mio. €); dies entspricht einer EBIT-Rendite von 1,2 % (Q3 2016: -0,3 %; Q4 2015: -1,8 %).
Infolge der Steigerung unseres operativen Ergebnisses hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE)1) von 0,6% im Vorjahr auf 3,1 % deutlich verbessert. Zu Beginn des Berichtsjahres waren wir von einem leichten Anstieg des ROCE gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 ausgegangen. Aufgrund der vorgenannten Effekte konnten wir diese Prognose übertreffen.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.260,2 | 1.247,4 |
| Umsatzkosten | -1.041,6 | -1.054,8 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -77,5 | -76,3 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -104,7 | -104,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 17,7 | 29,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -26,7 | -30,6 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -5,1 | -6,3 |
| Übriges Finanzergebnis | 1,1 | 1,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 23,4 | 4,9 |
| Zinsergebnis | -3,5 | -4,0 |
| Ertragsteueraufwendungen | -3,9 | 2,6 |
| Konzernergebnis | 16,0 | 3,5 |
1) Return on Capital Employed (ROCE): Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger kurz- und langfristiger Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
Die Umsatzkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 1.041,6 Mio. € (2015: 1.054,8 Mio. €); ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 13,2 Mio. € bzw. 1,3 %. Dies ist hauptsächlich auf gesunkene Materialaufwendungen, bedingt durch das geringere Absatzvolumen sowie eine höhere Kosteneffizienz, zurückzuführen. Die Bruttomarge1) konnte von 15,4 % im Vorjahr auf 17,3 % im Berichtszeitraum gesteigert werden.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 77,5 Mio. € (2015: 76,3 Mio. €). Sie bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Während geringere Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte kostensenkend wirkten, haben geringere Investitionszuschüsse sowie die deutlich niedrigere Aktivierungsquote zu dem leichten Anstieg von 1,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr geführt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtsjahr bei 17,7 Mio. €. Gegenüber dem Vergleichszeitraum beläuft sich der Rückgang auf 11,6 Mio. € (2015: 29,3 Mio. €). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf gesunkene Fremdwährungsgewinne zurückzuführen, wobei auch die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bilanzierten Fremdwährungsverluste deutlich gesunken sind. Zudem beinhaltete der Vorjahreswert Erträge aus der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), sowie einen Ertrag aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 26,7 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang 3,9 Mio. € (2015: 30,6 Mio. €). Ausschlaggebend dafür waren deutlich geringere Fremdwährungsverluste. Gegenläufig wirkten vor allem höhere Zuführungen zu sonstigen Rückstellungen. Außerdem beinhalteten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen einen Verlust aus der Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), in Höhe von 1,4 Mio. €.
Das Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 um 1,2 Mio. € auf -5,1 Mio. € leicht verbessert (2015: -6,3 Mio. €). Die Veränderung ist in erster Linie auf den Ergebnisbeitrag unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. zurückzuführen. Weitere Informationen hierzu sind im Kapitel Internationale Joint Ventures auf Seite 32 zu finden.
1) Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf Entwicklungsleistungen).
Das Zinsergebnis hat sich insbesondere aufgrund einer geringeren Kreditinanspruchnahme gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. € auf -3,5 Mio. € verbessert (2015: -4,0 Mio. €).
Der Ertragsteueraufwand betrug im Berichtsjahr 3,9 Mio. € nach einem Steuerertrag im Vorjahr von 2,6 Mio. €. Die originären Steueraufwendungen betrugen 9,3 Mio. €; ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,6 Mio. € (2015: 5,7 Mio. €). Dies ist insbesondere auf die Ergebnisverbesserung bei der DEUTZ AG zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 5,4 Mio. € (2015: 8,3 Mio. €). Diese resultieren hauptsächlich aus der Umkehr passiver Steuerlatenzen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten nach IFRS.
Aufgrund des höheren operativen Ergebnisses ist das Konzernergebnis im Berichtszeitraum um 12,5 Mio. € auf 16,0 Mio. € gestiegen (2015: 3,5 Mio. €). Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,14 € (2015: 0,04 €).
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.011,6 | 958,4 |
| DEUTZ Customised Solutions | 249,8 | 267,5 |
| Gesamt | 1.261,4 | 1.225,9 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 123.179 | 125.214 |
| DEUTZ Customised Solutions | 9.360 | 12.567 |
| Gesamt | 132.539 | 137.781 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.000,8 | 967,2 |
| DEUTZ Customised Solutions | 259,4 | 280,2 |
| Gesamt | 1.260,2 | 1.247,4 |
| EBIT | ||
| DEUTZ Compact Engines | -6,1 | -31,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 32,7 | 31,3 |
| Sonstiges | -3,2 | 5,5 |
| Gesamt | 23,4 | 4,9 |
Im Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) sind im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 1.011,6 Mio. € eingegangen; dies sind 5,6% mehr als im Vorjahr mit 958,4 Mio. €. Der Anwendungsbereich Baumaschinen legte mit 13,8% am stärksten zu. Material Handling, die Landtechnik und das Servicegeschäft erzielten Zuwächse von 7,8 %, 7,1 % bzw. 6,7 %. In den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen und Automotive gab der Auftragseingang hingegen um 17,9 % bzw. 3,9 % nach. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 145,5 Mio. €; dies sind 6,0 % mehr als Ende 2015.
Der Absatz ist im Segment DCE um 1,6% auf 123.179 Motoren zurückgegangen. Im Vorjahr wurden 125.214 Motoren verkauft. In unserem größten Absatzmarkt EMEA haben wir 83.017 Motoren abgesetzt und damit 2,0 % mehr als im Vorjahr. In der Region Amerika ging der Absatz um 13,1 % zurück, wohingegen er in der Region Asien/Pazifik um 9,8 % ausgeweitet werden konnte. Die Anwendungsbereiche Baumaschinen, Landtechnik und Sonstiges legten zu, während alle anderen Anwendungsbereiche weniger Motoren absetzten.
Mit 1.000,8 Mio. € lagen die Umsatzerlöse des Segments DCE 3,5 % über dem Vorjahreswert von 967,2 Mio. €. Damit hat sich der Umsatz wie im gesamten Konzern trotz des leicht rückläufigen Absatzes erhöht. Die Region EMEA legte um 5,5 % auf 721,2 Mio. € zu. Dagegen gab die Region Amerika um 12,1 % auf 200,4 Mio. € nach. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete hingegen einen starken Zuwachs von 43,0 % auf 79,2 Mio. €. Bei den Anwendungsbereichen konnten die Landtechnik um 11,8 %, Baumaschinen um 9,8%, das Servicegeschäft um 4,2% und Material Handling um 1,0 % zulegen. Der Umsatz in den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen und Automotive ging hingegen um 15,6 % bzw. 5,4 % zurück.
Im Schlussquartal 2016 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 267,9 Mio. €. Dies sind 14,3 % mehr als im Vorjahresquartal und 34,5% mehr als im Vorquartal. Der Absatz ist im Vorjahresvergleich um 8,2% auf 29.869 Motoren gestiegen; damit hat er auch den Wert des Vorquartals um 4,8 % übertroffen. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 251,1 Mio. €; dies sind 5,9% mehr als im vierten Quartal 2015 und 5,9% mehr als im dritten Quartal 2016.

Das operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines lag im Geschäftsjahr 2016 bei -6,1 Mio. € (2015: -31,9 Mio. €). Die deutliche Verbesserung um 25,8 Mio. € ist insbesondere auf Einsparungen bei den Materialkosten sowie das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Zudem hat das Segmentergebnis von einem positiven Produktmix zugunsten unserer neuen Baureihen profitiert. Des Weiteren war das Vorjahresergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. € belastet. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen von 1,5 Mio. € erfasst. Diese betreffen Sachanlagen unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd.
Das Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) verzeichnete im Berichtsjahr Aufträge im Wert von 249,8 Mio. €; dies sind 6,6% weniger als im Vorjahr mit 267,5 Mio. €. Dabei lagen alle Anwendungsbereiche unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Der Auftragsbestand betrug am Jahresende 45,5 Mio. €; damit war er 28,7% niedriger als im Vorjahr mit 63,8 Mio. €.
Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 25,5 % auf 9.360 Motoren gesunken. Dabei war die Entwicklung in allen Regionen und - bis auf die Landtechnik - allen Anwendungsbereichen rückläufig.
Der Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum um 7,4 % auf 259,4 Mio. € gesunken. Dabei gaben die Umsatzerlöse in allen Regionen nach: in EMEA um 5,8 %, in Amerika um 16,9 % und in Asien/Pazifik um 4,8 %. Auch alle Anwendungsbereiche haben geringere Umsatzerlöse verzeichnet - allein das Servicegeschäft legte um 1,8 % auf 119,9 Mio. € weiter zu.
Im vierten Quartal 2016 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 58,2 Mio. € und damit 0,7 % unter dem Vorjahreswert sowie 1,2 % unter dem Wert des Vorquartals. Der Absatz war im Schlussquartal mit 2.231 Motoren bzw. -23,8 % deutlich niedriger als im Vorjahr, lag damit jedoch auf dem Niveau des dritten Quartals 2016. Der Umsatz des Segments DCS ging im letzten Quartal um 11,0 % gegenüber Vorjahr bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorquartal auf 63,6 Mio. € zurück.

Im Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Ergebnis im Berichtsjahr auf 32,7 Mio. € (2015: 31,3 Mio. €). Der Anstieg von 1,4 Mio. € ist bei einem gesunkenen Geschäftsvolumen insbesondere auf den Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft in Höhe von 5,5 Mio. € zu Beginn des Geschäftsjahres zurückzuführen. Das Segmentergebnis des Vorjahres war durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 2,6 Mio. € belastet.
Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug im Berichtsjahr -3,2 Mio. € (2015: 5,5 Mio. €). Das Ergebnis des Vorjahres war begünstigt durch den Verkauf der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China). Im Berichtsjahr beinhaltet das Ergebnis einen Verlust aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) in Höhe von 1,4 Mio. €. Die Gesellschaft befindet sich derzeit in Auflösung und hat für den DEUTZ-Konzern keine operative oder strategische Bedeutung mehr, so dass sie aus Wesentlichkeitsgründen entkonsolidiert wurde.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 63,8 | 103,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -55,4 | -64,4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -26,8 | -29,8 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -18,4 | 9,1 |
| Free Cashflow fortgeführte Aktivitäten | 4,7 | 35,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 91,8 | 112,5 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. | 60,2 | 73,5 |
| Nettofinanzposition am 31.12. | 31,6 | 39,0 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettoausgaben.
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte, revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Diese Linie ist variabel verzinst, unbesichert und hat eine Laufzeit bis Mai 2020. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2016 mit 54 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.

Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums in den nächsten Jahren abgesichert.
Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion und Zahlungsziele, die wir unseren Kunden eingeräumt haben, eine hohe Liquidität bindet. Das Volumen des Forderungsverkaufs ist am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr geschäftsbedingt angestiegen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2016 ein Volumen von rund 111 Mio. € aus (31. Dezember 2015: 99 Mio. €).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 63,8 Mio. € (2015: 103,3 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 39,5 Mio. € ist hauptsächlich auf die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen. Während sich das Working Capital im Vorjahreszeitraum deutlich verringerte, hat es sich im Berichtszeitraum stark erhöht. Diese Entwicklung ist insbesondere auf stichtagsbedingt gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gleichzeitig gesunkene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch geringere Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Berichtsjahres zurückzuführen.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 55,4 Mio. €. Insbesondere geringere Auszahlungen im Zusammenhang mit der Entwicklungstätigkeit führten zu einem Rückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 von 9,0 Mio. € (2015: 64,4 Mio. €).
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss in Höhe von 26,8 Mio. € (2015: 29,8 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltete - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Geschäftsjahr 2016 um 20,7 Mio. € auf 91,8 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €). Von dem Rückgang sind 2,5 Mio. € auf die Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) zurückzuführen. Die Nettofinanzposition1) lag zum 31. Dezember 2016 bei 31,6 Mio. €; der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresstichtag betrug 7,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 39,0 Mio. €).
Der Free Cashflow2) hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des deutlich gesunkenen operativen Cashflows um 30,3 Mio. € auf 4,7 Mio. € vermindert (2015: 35,0 Mio. €). Unsere Erwartung zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 - ein Free Cashflow im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich - haben wir damit insbesondere aufgrund der genannten Working-Capital-Entwicklung nicht erreicht.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt 62,0 Mio. € und lagen damit 7,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 69,2 Mio. €. Wie im Vorjahr entfiel mit 49,3 Mio. € der größte Teil auf Sachanlagen (2015: 50,9 Mio. €). In immaterielle Vermögenswerte wurden 12,7 Mio. € investiert (2015: 18,3 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz, in dem ab Mitte des Jahres 2016 die Produktion sukzessive hochgefahren wurde. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Entwicklung der neuen Baureihen TCD 2.2 und TCD 5.0 gekennzeichnet.
Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 52,9 Mio. € (2015: 56,2 Mio. €). Damit waren die Investitionen etwas geringer als von uns prognostiziert (Prognose: rund 55,0 Mio. €). Inklusive der Aktivierung von Entwicklungsleistungen haben wir unseren Prognosewert von 75,0 Mio. € um knapp 13,0 Mio. € unterschritten. Dies ist in erster Linie auf eine deutlich niedrigere Aktivierungsquote bedingt durch eine zeitliche Umpriorisierung von Entwicklungsprojekten zurückzuführen.
Der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen entfiel wie im Vorjahr auf den Bereich DEUTZ Compact Engines (2016: 55,0 Mio. €; 2015: 61,7 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 7,0 Mio. € (2015: 7,5 Mio. €) investiert.
1) Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
2) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben.
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 563,6 | 589,6 | -26,0 |
| Kurzfristiges Vermögen | 495,7 | 498,1 | -2,4 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,4 | 0,4 | - |
| Vermögen gesamt | 1.059,7 | 1.088,1 | -28,4 |
| Eigenkapital | 491,1 | 495,6 | -4,5 |
| Langfristige Schulden | 265,0 | 280,8 | -15,8 |
| Kurzfristige Schulden | 303,6 | 311,7 | -8,1 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.059,7 | 1.088,1 | -28,4 |
| Working Capital (in Mio. €) | 204,3 | 183,6 | 20,7 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 16,2 | 14,7 | 1,5 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 17,9 | 17,6 | 0,3 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 46,3 | 45,5 | 0,8 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Die langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns betrugen zum 31. Dezember 2016 563,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 589,6 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 26,0 Mio. € ist hauptsächlich auf den gesunkenen Bestand an immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen. Insbesondere bei den aktivierten Entwicklungskosten lagen die Zugänge deutlich unter den planmäßigen Abschreibungen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich im Vorjahresvergleich um 2,4 Mio. € auf 495,7 Mio. € nur leicht vermindert (31. Dezember 2015: 498,1 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür waren der gesunkene Bestand an Zahlungsmitteln- und -äquivalenten sowie verminderte Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen. Dem gegenüber standen insbesondere stichtagsbedingt höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte.

Das Working Capital ist zum 31. Dezember 2016 auf 204,3 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2015: 183,6 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere stichtagsbedingt höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch gesunkene Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Geschäftsjahres verringert. Die Vorräte sind dagegen nur leicht angestiegen. Dem Rückgang bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen stand ein Anstieg bei den Fertigerzeugnissen gegenüber. Infolge des gestiegenen Working Capitals hat sich die Stichtagsquote zum 31. Dezember 2016 auf 16,2 % erhöht (31. Dezember 2015: 14,7 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote1) ist leicht gestiegen und lag zum Berichtsstichtag bei 17,9 % (31. Dezember 2015: 17,6 %). Unsere Prognose für die durchschnittliche Working-Capital-Quote von rund 17 % haben wir damit insbesondere aufgrund der höheren Bestände an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten leicht verfehlt.
Neben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und -betreiber seit mehr als 150 Jahren. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge.
1) Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Das Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2016 auf 491,1 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 495,6 Mio. €). Entscheidend für den Rückgang in Höhe von 4,5 Mio. € war die Entwicklung der Minderheitsanteile am Eigenkapital infolge der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China). Die Gesellschaft befindet sich derzeit in Auflösung und hat für den DEUTZ-Konzern keine operative oder strategische Bedeutung mehr. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde die Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 entkonsolidiert. Das den Aktionären der DEUTZ AG zustehende Konzerneigenkapital ist dagegen hauptsächlich durch den Konzerngewinn leicht gestiegen.
Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des gesunkenen Eigenkapitals auf 46,3 % leicht erhöht (31. Dezember 2015: 45,5 %) und liegt damit weiterhin in dem von uns zu Beginn des Berichtsjahres prognostizierten Bereich von deutlich über 40 %.
Die langfristigen Schulden lagen zum 31. Dezember 2016 bei 265,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 280,8 Mio. €). Der Rückgang um 15,8 Mio. € ist im Wesentlichen auf gesunkene Finanzschulden zurückzuführen. Planmäßig wurden diese um 14,6 Mio. € auf 44,0 Mio. € zurückgeführt. Zudem haben sich die sonstigen Rückstellungen insbesondere bedingt durch die Entwicklung der Restrukturierungsrückstellungen verringert. Entsprechend dem erwarteten Verbrauch wurde ein Großteil der langfristigen Restrukturierungsrückstellungen dem kurzfristigen Teil zugeordnet.
Die kurzfristigen Schulden sind ebenfalls zurückgegangen. Nach 311,7 Mio. € zum 31. Dezember 2015 lagen sie zum 31. Dezember 2016 bei 303,6 Mio. €. Der Rückgang in Höhe von 8,1 Mio. € ist hauptsächlich auf geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Die Bilanzsumme verringerte sich zum 31. Dezember 2016 auf 1.059,7 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.088,1 Mio. €).
DEUTZ konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr bestehende und neue Kunden von seinem umfassenden Produktportfolio überzeugen. DEUTZ-Dieselmotoren mit Partikelfilter erfüllen bereits heute die für 2019 beschlossenen Grenzwerte der Emissionsstufe EU Stufe V. Im Rahmen der weiteren Arrondierung unseres Produktportfolios haben wir auf der Bauma 2016 Neuentwicklungen wie die TCD-2.2-Diesel- und -Gasmotoren, den bewährten TCD 2.9 als Gasvariante sowie den TCD 5.0 präsentiert. Darüber hinaus planen wir in einer Kooperation mit Liebherr, unsere Produktpalette im oberen Leistungsbereich um vier neue Dieselmotoren zu erweitern. So bieten wir unseren Kunden stets frühzeitig die Lösungen von morgen an.
Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld und trotz einer anhaltenden Investitionszurückhaltung unserer Kunden konnten wir unsere Prognosen für Umsatz und Ergebnis erfüllen bzw. übertreffen: Obwohl der Absatz um 3,8 % rückläufig war, ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 % auf 1.260,2 Mio. € gestiegen. Im Geschäftsbericht 2015 waren wir von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz ausgegangen. Der Auftragseingang lag mit 1.261,4 Mio. € um 2,9 % über dem Vorjahreswert. Erfreulich ist, dass wir die Profitabilität trotz eines nur moderat gestiegenen Geschäftsvolumens deutlich verbessern konnten. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich von 4,9 Mio. € im Vorjahr auf 23,4 Mio. € im Geschäftsjahr 2016 erhöht. Die EBIT-Marge belief sich auf 1,9 %, nach 0,4 % im Vorjahr. Wir hatten zuvor einen moderaten Anstieg der EBIT-Marge prognostiziert. Das Konzernergebnis ist von 3,5 Mio. € auf 16,0 Mio. € gestiegen. Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,14 € (2015: 0,04 €). Der Free Cashflow hat sich von 35,0 Mio. € auf 4,7 Mio. € vermindert, im Wesentlichen bedingt durch einen deutlichen Anstieg des Working Capitals. Operativ haben wir unsere Maßnahmen im Rahmen der Standortkonsolidierung in Deutschland und der Konsolidierung unseres Engagements in China planmäßig durchgeführt und größtenteils abgeschlossen. Bereits im Berichtsjahr konnten wir von den ersten positiven Effekten aus der Standortoptimierung profitieren. Unser Fokus liegt auch künftig darauf, die Effizienz und Flexibilität zu erhöhen und die Break-even-Schwelle weiter abzusenken. Auf dieser Basis werden wir von einem wieder anziehenden Marktumfeld deutlich profitieren können.
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| Anzahl | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| DEUTZ-Konzern | 3.665 | 3.730 |
| davon | ||
| Inland | 2.827 | 2.910 |
| Ausland | 838 | 820 |
| davon | ||
| Arbeiter | 2.177 | 2.221 |
| Angestellte | 1.403 | 1.401 |
| Auszubildende | 85 | 108 |
| davon | ||
| DEUTZ Compact Engines | 2.989 | 3.050 |
| DEUTZ Customised Solutions | 676 | 680 |
Ende 2016 waren insgesamt 3.665 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt; dies sind 65 Mitarbeiter bzw. 1,7 % weniger als Ende 2015. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 182 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 151 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2016 waren rund 6 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.
77 % unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.202 Mitarbeiter, arbeiteten im Berichtsjahr in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 411 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 838 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 421 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Spain.
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| Anzahl | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Köln | 2.202 | 2.269 |
| Ulm | 411 | 410 |
| Übrige | 214 | 231 |
| Inland | 2.827 | 2.910 |
| Ausland | 838 | 820 |
| Gesamt | 3.665 | 3.730 |
In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.989 Mitarbeiter tätig und damit 2,0 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 676 und war damit 0,6 % niedriger als Ende 2015.
DEUTZ Spain hat mit dem Betriebsrat einen Tarifvertrag bis 2018 abgeschlossen. Die Mitarbeiter erhalten einen Kaufkraftausgleich. Zusätzlich werden neue Lohngruppen für befristete Mitarbeiter und für die Arbeit an neuen Produkten eingeführt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und neue Produkte erfolgversprechend Drittkunden anbieten zu können. Diese Vereinbarung ist ein Beweis für die konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Gewerkschaft und Betriebsrat.
DEUTZ bietet Berufsanfängern in Deutschland die Möglichkeit, aus verschiedenen Ausbildungsberufen zu wählen: vom Elektroniker über die Fachkraft für Metalltechnik, den Fachlageristen bis hin zum Mechatroniker und Industriekaufmann. Im vergangenen Jahr begannen 27 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in unserem Unternehmen. Insgesamt waren am Standort Köln 54 Auszubildende beschäftigt sowie 19 im DEUTZ-Werk in Ulm. Im Komponentenwerk Herschbach und im Xchange-Werk im bayerischen Übersee beschäftigten wir jeweils sechs Auszubildende.
Darüber hinaus bilden wir in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs für 17 andere Unternehmen in Voll- und Teilzeit aus. Im Jahr 2016 belief sich unsere Ausbildungsquote im Inland auf insgesamt 3,0 % (2015: 3,7%). Alle Auszubildenden konnten nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden.
Auch 2016 wurden sowohl unser Ausbildungszentrum als auch mehrere Auszubildende für ihre Leistungen geehrt. Wir haben erneut an verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen teilgenommen, um den Jugendlichen eine persönliche Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Mit der Teilnahme an verschiedenen Aktionstagen wie u. a. dem »Girls' Day« setzen wir uns seit vielen Jahren auch aktiv dafür ein, Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Derzeit liegt der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden bei rund 8,0 %.
Im Rahmen der Standortoptimierung ist unser Ausbildungszentrum im Sommer 2016 vom Standort Köln-Deutz in neue Räumlichkeiten nach Köln-Porz verlagert worden.
Durch die Teilnahme an der »meet@thköln« und der »bonding« in Aachen konnten wir erneut Studenten als Unterstützung für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche gewinnen. Insgesamt waren im Berichtsjahr 171 Praktikanten in unserem Unternehmen beschäftigt, davon haben hier 19 Studenten ihre Bachelor- und sechs Studenten ihre Masterarbeit geschrieben. 40 Studenten haben ihr Praxissemester bei DEUTZ absolviert.
Im Berichtsjahr haben wir im Bereich Personalentwicklung die Nachfolgeplanung von der Bereichsleiter- bis zur Teamleiterebene durchgeführt, um konsequent geeignete Nachfolger für die Führungspositionen mit disziplinarischer Verantwortung zu benennen. Ein weiterer Schwerpunkt der Nachfolgeplanung lag auf der Identifikation von Nachwuchskräften, die in ihrer weiteren Laufbahnplanung gezielt gefördert werden sollen. Dies ermöglicht es uns, auch zukünftig Führungspositionen kompetent aus den eigenen Reihen zu besetzen.
Basierend auf einer gezielten Bedarfsanalyse, die gemeinsam mit den Führungskräften durchgeführt wurde, haben wir darüber hinaus das interne Weiterbildungsangebot für unsere Mitarbeiter erweitert und den Schwerpunkt auf die Qualifizierung in DEUTZ-Technologien gelegt. Intern wurden 150 Seminare mit mehr als 1.100 Teilnehmern durchgeführt.
Die Qualifizierung der Facharbeiter wurde durch die Fortsetzung der Kooperation mit einem auf Produktions-/Lean Management spezialisierten Bildungsträger sowie intensive Nutzung des Seminarangebots der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zu arbeitsschutzspezifischen Themen sichergestellt. Auch unsere Führungskräfte wurden 201 6 weiter qualifiziert. Am Standort Ulm nahmen zum Beispiel neun Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen an der modularen Ausbildung zum »Führungsführerschein« teil.
Im Werk Zafra wurde ein »High-Potential-Rotationsprogramm« in Produktion, Qualität und Konstruktion mit den vier besten Absolventen im Ingenieurwesen der Universidad de Extremadura und den zwei besten Absolventen der dualen Ausbildung gestartet. Das Programm hat zum Ziel, potenzielle Mitarbeiter für DEUTZ Spain in einem 12-monatigen Programm zu qualifizieren.
Das arbeitsmedizinische Zentrum hat nach seinem Umzug aus Köln-Deutz nach Köln-Porz Anfang 2016 seine Arbeit in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen. Das Projekt »Ergonomie am Arbeitsplatz« läuft am Standort Köln unvermindert weiter. Schwerpunkte lagen in den Bereichen Montage und Servicelager. In Ulm wurden durch die Maßnahme »ERGO-DEUTZ« 340 Arbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten begutachtet, gegebenenfalls verbessert sowie den Mitarbeitern aufgezeigt, wie sie Ausgleichsübungen im Arbeitsalltag einsetzen können.
Unser prämienbasiertes Ideenmanagementsystem setzt auf die kreativen Verbesserungsvorschläge der DEUTZ-Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Ideen eingereicht.
Das gesellschaftliche Engagement hat bei DEUTZ eine lange Tradition. Als global agierendes Unternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Citizenship) bewusst. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln, für unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten.
Die Zahl der Besucher des DEUTZ-Motorenmuseums ist weiterhin ansteigend. Hier sind die Keimzelle der Weltmotorisierung, ihre Geschichte und ihre Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie zu sehen. Diese liegen mehr als 150 Jahre zurück und begannen mit der Gründung der N.A. Otto & Cie., der Vorgängerin der heutigen DEUTZ AG. Der ehrenamtlich geführte Bereich Unternehmensgeschichte hat zusammen mit dem Förderverein »Freunde der Motorensammlung DEUTZ e. V.« im vergangenen Jahr gemeinsame Projekte mit dem Landschaftsverband Rheinland, der Stiftung Wissen der Sparkasse Köln-Bonn, dem Deutschen Museum München und dem Luxembourg Science Center initiiert. Darüber findet auch ein kontinuierlicher Ideenaustausch statt, um eine breitere Öffentlichkeit - und insbesondere Jugendliche - für das Thema Technik zu begeistern.
DEUTZ nahm außerdem wieder an der »Nacht der Technik« teil. Am 23. Juni 2016 konnten zahlreiche Besucher im Rahmen einer geführten Tour unser Motorenmuseum und die Montagehalle am Standort Köln-Porz besichtigen.
Seit mehr als 25 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. 2015/2016 nahmen 36 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« teil, mit dem sie sich umfassend für den Berufseinstieg qualifizieren konnten. Von den Absolventen konnten 2016 nach Abschluss der Qualifizierungsmaßnahmen 84 % eine Ausbildung finden und antreten - eine vergleichsweise hohe Quote.
Schon seit über 30 Jahren arbeitet DEUTZ erfolgreich mit der NOSTRA GmbH zusammen. Bei der Verpackung und Komplettierung der gesamten Motorenersatzteilpalette auf dem Gelände der DEUTZ AG in Köln-Kalk sind Menschen mit Handicap voll und gleichberechtigt als Arbeitnehmer eingebunden. Sie stellen hier täglich unter Beweis, dass auch behinderte Menschen in der heutigen Arbeitswelt einen wertvollen, wirtschaftlichen Beitrag leisten. Heute sind rund 50 Vollzeit-Mitarbeiter beispielsweise damit beschäftigt, Motorenteile zu verpacken oder Dichtungssätze und Ersatzteil-Kits zu komplettieren, und selbst komplexe Zertifizierungen wie etwa DIN EN ISO 9001 werden erfüllt.
Auch mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) verbindet DEUTZ eine über 40-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit. An verschiedenen Standorten sind zurzeit über 110 Beschäftigte für uns tätig. Sie bearbeiten zum Beispiel Aufträge in den Bereichen Verpackung und Montage, fertigen an Maschinen zusätzliche Artikel wie beispielsweise Spannrollen und Ölmessstäbe oder bearbeiten Aufträge im Bereich Druck. Aufgrund der vielschichtigen Arbeitsschritte können Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeiten eingebunden werden, die von der Kontinuität der gleichbleibenden Aufträge profitieren.
Bereits seit mehreren Jahren unterstützt DEUTZ mit der Weihnachtsaktion »DEUTZ erfüllt Herzenswünsche« ein soziales Projekt. 2016 hatten die DEUTZ-Mitarbeiter die Gelegenheit, die Weihnachtswünsche der rund 120 Kinder des »Kalker Kindermittagstischs« aus Köln zu erfüllen, die diese auf Wunschzetteln am Weihnachtsbaum angebracht hatten. Der »Kalker Kindermittagstischs« versorgt die Kinder täglich mit warmem Essen und stellt zusätzlich eine Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung. Eine Sammelaktion der Mitarbeiter des Werks in Köln-Kalk rundete dieses soziale Projekt ab.
Auch darüber hinaus zeigen unsere Mitarbeiter ein großes Herz: Im Frühjahr 2016 engagierten sich die Ulmer Auszubildenden beispielsweise für den »Guten Hirten« in Ulm, eine Einrichtung, die alleinstehende junge Mütter und Väter mit Kleinkindern, bedürftige Jugendliche und Flüchtlinge ohne Eltern betreut. Im Dezember 2016 sammelten die Mitarbeiter am Standort Ulm Spenden für »Radio 7 Drachenkinder«, eine Spendenaktion des Radiosenders für traumatisierte Kinder und Jugendliche der Region, die durch Krankheit, Behinderung oder schwere Schicksalsschläge bereits viel Leid ertragen mussten.
Der 100 Stimmen starke DEUTZ-Chor konnte 2016 sein 70-jähriges Jubiläum feiern. Aus diesem Anlass fanden am 25. und 26. Juni in der Kölner Philharmonie zwei Galakonzerte unter dem Motto »Wiener G'schichten« statt. Ein weiterer Höhepunkt war die Konzertreise nach Berlin, wo am 29. September unter anderem ein Benefizkonzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche durchgeführt wurde. Am 10. und 11. Dezember wiederum begeisterte der Chor in drei vorweihnachtlichen Konzerten im Kölner Gürzenich zusammen mit den Domstadt Philharmonikern. In diesem Rahmen wurden vom »Kölner Kreidekreis e.V.« zudem Spenden gesammelt, die Waisen und Heimkindern zugutekommen.
DEUTZ engagiert sich außerdem seit langem mit einem Diversity Management: Wir schätzen die individuelle Verschiedenheit unserer weltweiten Mitarbeiter -sei es durch Geschlecht, Ethnie, Alter, Religion oder Behinderung - und versuchen, diese für den Unternehmenserfolg zu nutzen. So haben wir beispielsweise die klare Zielsetzung, Führungspositionen innerhalb des DEUTZ-Konzerns verstärkt mit Frauen zu besetzen. Weitere Informationen hierzu sind im Corporate-Governance-Bericht auf den Seiten 129 ff. dieses Geschäftsberichts zu finden.
Auch die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie bringen sich persönlich bereits seit vielen Jahren in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien ein.
DEUTZ stellt sich seiner Verantwortung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes durch vielfältige Maßnahmen: Unsere umweltfreundlichen Produkte leisten dazu einen wichtigen Beitrag ebenso wie unsere ressourcenschonende Produktion. Im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems verfolgen wir kontinuierlich Aspekte mit hoher Relevanz wie die Reinhaltung der Luft, das Vermeiden und Entsorgen von Abfällen, den Schutz des Bodens und der benachbarten Gewässer sowie die nachhaltige Einsparung von Energie. Für das Berichtsjahr 2016 hat der Vorstand der DEUTZ AG darüber hinaus freiwillig die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen um 2% je produzierten Motor gegenüber dem Vorjahreszeitraum als eines der Hauptziele im Bereich Umwelt- und Klimaschutz vorgegeben.
Nachdem das Energiemanagementsystem in den letzten Jahren erfolgreich eingeführt und zertifiziert wurde, haben wir dieses im vergangenen Jahr organisatorisch und technologisch weiterentwickelt.
So wurden im Rahmen der angefallenen Standortumstrukturierungen in Köln und Ulm auch die Energie-Teams reorganisiert und ein entsprechendes Kennzahlensystem zur Überwachung der energiebezogenen Ziele in den Werken eingeführt. Die Datenermittlung konnte durch Integration mobiler Erfassungstechnik im Energiemonitoringsystem weiter optimiert werden. Dieses System bildet die Grundlage, um Einsparpotenziale durch detaillierte Auswertungen identifizieren zu können.
Auf operativer Ebene wurden zum einen die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen und zum anderen die Planung und Umsetzung der Energiekonzepte in neuen Gebäuden durchgeführt. Dank des Engagements der Energie-Teams konnten wir in 2016 mit der Umsetzung von insgesamt 20 Projekten 715 MWh als jährlichen Einspareffekt erzielen.
Neben der Weiterverfolgung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses wollen wir 2017 einen Schwerpunkt auf die Sensibilisierung der Mitarbeiter in den energieintensiven Produktionsbereichen legen. Außerdem liegt ein besonderes Augenmerk auf der effizienten Stilllegung des Werks in Köln-Deutz und der Komplettierung des Energiekonzepts im neuen Wellenzentrum.
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| in MWh |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Strom | 79.837 | 80.283 |
| Erdgas | 35.795 | 34.243 |
| Fernwärme | 23.017 | 23.857 |
| Heizöl | 4.440 | 3.863 |
| Dieselkraftstoff2) | 20.144 | 21.335 |
| LPG3) | 310 | - |
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
2) Bei 9,85 kWh/Liter (Mittelwert).
3) Bei 12,8 kWh/kg (Mittelwert).
Das Umweltmanagementsystem der DEUTZ AG, dessen Konformität mit der DIN EN ISO 14001 von der Zertifizierungsgesellschaft DNV GL 2016 erneut bestätigt wurde, beweist seine Wirksamkeit unter anderem dadurch, dass wichtige Aspekte wie zum Beispiel die Nachhaltigkeit bereits in der Planung von Arbeitsstätten berücksichtigt werden.
So erfolgte im Zuge der Verlagerung der Wellenfertigung vom Standort Köln-Deutz nach Köln-Porz die Zentralisierung der Kühlmittelversorgung, die bei der Zerspanung von Wellen mehrere Vorteile bietet: Durch die zentrale Steuerung der Anlage entfällt die Überwachung von vielen Einzelmaschinen. Die Haltbarkeit der Kühlschmierstoffe kann nun optimal ausgenutzt werden, wodurch Ressourcen geschont werden und die Erzeugung von gefährlichen Abfällen reduziert wird. Die ständige zentrale Überwachung von wichtigen Parametern des Kühlschmierstoffs gewährt zudem ein hohes Maß an Fertigungsqualität. Dies zahlt sich unmittelbar aus ökonomischer und ökologischer Sicht aus. Im laufenden Jahr rechnen wir mit einer Reduzierung des Fluidverbrauchs von 5 bis 10 %.
Interne Umwelt- und Energieaudits, die nach einem festgelegten Plan von einem Spezialisten-Team durchgeführt werden, tragen dazu bei, dass die begutachteten Prozesse konform mit den gesetzlichen Vorgaben sind und bereichsbezogene Ziele erfüllt werden. Hierzu trägt auch unser Umweltmanagementsystem bei, dessen Regelwerkkataster kontinuierlich aktualisiert und ausgewertet wird, um die Notwendigkeit von erforderlichen Prozessänderungen frühzeitig zu erkennen.
Im Berichtsjahr 2016 hat die DEUTZ AG mit der Implementierung der neuen Anforderungen begonnen, die sich aus dem risiko- und chancenbasierten Ansatz des Umweltmanagementsystems ISO 14001:2015 ergeben. Erste Ergebnisse, besonders die Beurteilung der Chancen, werden im Frühjahr 2017 Gegenstand der Begutachtung durch die externen Auditoren sein.
Die Bewertung der umweltbezogenen Prozesse hat ergeben, dass unsere vornehmlich durch den Betrieb der Motorenprüffelder in den Bereichen Entwicklung und Produktion erzeugten Emissionen eine hohe Umweltrelevanz besitzen. Um diese Auswirkungen besser bewerten zu können, betrachtet DEUTZ die Jahres-Gesamtemissionen des Treibhausgases CO2 sowie der Umweltschadstoffe Staub, Stickoxid und Benzol.
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| in Tonnen | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| CO2-Emissionen (Scope 1) | 13.433 | 13.251 |
| CO2 -Emissionen (Scope 2) | 51.315 | 51.070 |
| CO2 -Emissionen (Scope 3) | 1.224 | 532 |
| CO2 -Emissionen (insgesamt) | 65.972 | 64.853 |
Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2 -Emissionen.
Scope 2: CO2 -Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind.
Scope 3: CO2 -Emissionen aufgrund von Flugmeilen und Leihwagen.
1) Werke der DEUTZ-Gruppe ohne Joint Ventures.
In einer weiteren Betrachtung werden alle Kohlendioxidemissionen, die aus direktem oder indirektem Verbrauch von Energie entstehen, auf die produzierte Einheit des Berichtzeitraums bezogen:
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| Emissionen pro Motor | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kohlendioxid (in kg) | 470 | 460 |
| Stickoxide (in kg) | 0,22 | 0,128 |
| Staub (in g) | 2,7 | 2,6 |
| Benzol (in mg)2) | < 85,0 | 44,8 |
1) CO2 in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. Restliche Angaben in deutschen Werken.
2) Messunsicherheit übersteigt den gemessenen Wert um das Dreifache.
Die Kohlendioxidemissionen je Motor sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % leicht angestiegen. Das Ziel, die Kohlendioxidemissionen pro produzierte Einheit um 2,0 % zu senken, wurde somit nicht erreicht. Hintergrund ist, dass rund zwei Drittel der Prüfstandsemissionen durch den Forschungs- und Entwicklungsbereich verursacht werden und durch den Produktionsbereich nur rund ein Drittel. Mehr Dauerläufe zur Weiterentwicklung hubraumstärkerer Motoren und zur Verbesserung der Produktqualität haben den Anstieg verursacht. Letztlich tragen diese Tests jedoch auch dazu bei, dass unsere zukünftigen Motoren im Realbetrieb die Umwelt mit noch weniger Emissionen und CO2 belasten werden. Aus dem gleichen Grund sind auch die anderen Emissionen (Staub, Stickoxide und Benzol) je Motor im Berichtsjahr gestiegen, obwohl in der Motorenproduktion die Revisionsquote erfolgreich abgesenkt, die Prüfprogramme deutlich gestrafft und weiter standardisiert werden konnten.
Die modernen und leistungsfähigen Abgasnachbehandlungsanlagen der Produktionsprüffelder an den deutschen Standorten stellen sicher, dass die genehmigten Grenzwerte sicher eingehalten bzw. teilweise sehr deutlich unterschritten werden.
Die Verlagerung der Wellenfertigung wurde für ein Check-up der Bearbeitungsmaschinen hinsichtlich des Gewässerschutzes genutzt. Diese eingehende Inspektion der Betriebsmittel wurde durchgeführt, um etwaige Lecks an üblicherweise unzugänglichen Stellen zu lokalisieren und vollständig zu beheben.
Darüber hinaus wurde die Dimensionierung der Auffangwannen großzügig geplant und von einem Fachbetrieb am neuen Standort ausgeführt. Für die Installation der Auffangwannen, die einen aktiven Beitrag zum Gewässerschutz darstellt, haben wir 450 Tsd. € investiert.
Alle prüfpflichtigen Anlagen, die wassergefährdende Stoffe beinhalten oder aufnehmen können, werden in festgelegten, wiederkehrenden Fristen von Sachverständigen geprüft, um den Anforderungen des Gewässerschutzes gerecht zu werden und um die technische Verfügbarkeit zu erhöhen.
Das Risiko, dass Gewässer und Böden durch den Betrieb dieser Anlagen geschädigt werden, hat sich deutlich verringert, weil wir im Rahmen der Verlagerung der Wellenfertigung von Köln-Deutz nach Köln-Porz in die Erneuerung unseres Maschinenparks investiert haben.
Stetige Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz haben in den letzten Jahren zu einer Reduzierung der Unfallhäufigkeit geführt.
Die aktuelle Ermittlung der Kennzahlen ergibt jedoch einen Anstieg der »Unfallhäufigkeit«1) und der »Tausendmannquote«2) , trotz der Gestaltung von sicheren Arbeitsplätzen und der Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation. Die Unfallhäufigkeit, die die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Relation zu den Arbeitsstunden setzt, beträgt für 2016 20,9 (2015: 12,9) und liegt damit deutlich über dem Niveau des Beurteilungszeitraums 2015. Die Tausendmannquote stieg analog auf den Wert 27,9 (2015: 17,7). Die Ermittlungen, die im Rahmen der Unfalluntersuchungen durchgeführt wurden, ergaben keine erkennbare Systematik der Unfälle, so dass nach der Überprüfung der Gefährdungsbeurteilungen vornehmlich anlassbezogene Einzelunterweisungen durchgeführt wurden.
Die Sicherheitsorganisation der DEUTZ AG wurde beispielsweise durch die abteilungsübergreifende Ausbildung von Brandschutzhelfern verbessert. Diese Ausbildung, die einen theoretischen und praktischen Teil beinhaltet, wurde von der Werkfeuerwehr ausgeführt.
1) Unfallhäufigkeit: Anzahl der Unfälle je 1 Mio. Arbeitsstunden gem. Definition der Berufsgenossenschaft.
2) Tausendmannquote: Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter.
Die nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Die DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland hält die DEUTZ AG direkt oder indirekt verschiedene Tochtergesellschaften oder Beteiligungen. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Die chinesische Produktionsgesellschaft - DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) - befindet sich derzeit in Auflösung. Im Geschäftsjahr 2016 wurde die Vertriebs- und Servicegesellschaft DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai (China) gegründet. Die DEUTZ AG hält 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Gesellschaft. Insgesamt ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 28 Unternehmen (2015: 27 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne. Zu den Beteiligungen der DEUTZ AG verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste auf der Seite 119 des Geschäftsberichts.
Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt »Geschäftsentwicklung Konzern« auf den Seiten 29 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 27 ff. in diesem zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG:
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| in Mio. € | |
|---|---|
| DEUTZ-Konzernergebnis (IFRS) | 16,0 |
| Konsolidierung von Beteiligungen | 10,5 |
| DEUTZ-AG-Unternehmensergebnis (IFRS) | 26,5 |
| Wesentliche Unterschiede aufgrund unterschiedlicher Rechnungslegungsvorschriften | |
| Bilanzierung von Entwicklungskosten | 33,0 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | -5,0 |
| Ansatz latenter Steuern | -8,6 |
| Sonstige rechnungslegungsbezogene Differenzen | -0,8 |
| DEUTZ-AG-Jahresergebnis (HGB) | 45,1 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.151,8 | 1.120,81) |
| Umsatzkosten | -998,3 | -978,01) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -45,0 | -43,6 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -69,3 | -70,31) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 37,7 | 38,61) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -21,4 | -35,91) |
| Beteiligungsergebnis | 4,4 | 5,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 59,9 | 37,21) |
| Zinsergebnis | -5,7 | -8,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -8,6 | -1,7 |
| Sonstige Steuern | -0,5 | -0,5 |
| Jahresergebnis | 45,1 | 26,8 |
1) Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden zur besseren Vergleichbarkeit die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Die Umsatzerlöse der DEUTZ AG betrugen im Geschäftsjahr 2016 1.151,8 Mio. €; das ist ein Anstieg um 2,8 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 (1.120,8 Mio. €). Insbesondere die höhere Nachfrage in unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Landtechnik war entscheidend für diese Entwicklung. Im Anwendungsbereich Baumaschinen ist der Umsatz um 8,3 % auf 346,0 Mio. € gestiegen (2015: 319,4 Mio. €). Der Bereich Landtechnik wuchs sogar um 12,3% auf 177,0 Mio. € (2015: 157,6 Mio. €). Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden Sachverhalte in Höhe von 1,8 Mio. €, die bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst waren, unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert entsprechend um 2,2 Mio. € angepasst.
Regional betrachtet ist der Umsatz in der Region Asien/Pazifik deutlich um 17,2 % auf 132,6 Mio. € gestiegen. Auch in unserer größten Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) haben wir um 3,1 % auf 835,9 Mio. € zugelegt. In der Region Amerika gab der Umsatz dagegen um 5,5 % auf 184,2 Mio. € nach.
Im Geschäftsjahr 2016 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 59,9 Mio. € erwirtschaftet (2015: 37,2 Mio. €). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt 22,7 Mio. € und ist insbesondere auf geringere Aufwendungen aus der zinsbedingten Anpassung der Pensionsrückstellungen sowie die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG zurückzuführen. Durch die Veräußerung des Erbbaurechts an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück hat sich die Liquiditätslage der Gesellschaft deutlich verbessert, so dass die Forderungen wieder werthaltig wurden. Des Weiteren haben sich das höhere Geschäftsvolumen sowie geringere Materialkosten positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
Vor Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis der DEUTZ AG auf 105,6 Mio. €, nach 93,5 Mio. € im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Umsatzkosten der DEUTZ AG auf 998,3 Mio. € (2015: 978,0 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 20,3 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gestiegenen Materialaufwendungen. Die Bruttomarge hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 12,7 % auf 13,3 % verbessert. Da die Vorjahresangabe bei den Umsatzerlösen aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilRUG angepasst wurde, sind aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit auch die Umsatzkosten des Vorjahres um 1,6 Mio. € nach oben angepasst worden. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten wurden entsprechend um 1,6 Mio. € vermindert.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mio. € auf 45,0 Mio. € nur unwesentlich erhöht (2015: 43,6 Mio. €). Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Im Gegensatz zu den nach IFRS bilanzierten Entwicklungskosten im DEUTZ-Konzern werden von den nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) bilanzierten Entwicklungskosten nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG lag.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen im Berichtsjahr 69,3 Mio. €; gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 ist dies ein leichter Rückgang in Höhe von 1,0 Mio. € (2015: 70,3 Mio. €). Die Entwicklung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr einmalige Übergangskosten im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters angefallen sind. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sind die Vertriebs- und Verwaltungskosten von 6,3 % im Vorjahr auf 6,0 % im Berichtsjahr ebenfalls gesunken. Die Vorjahresangabe der Vertriebs- und Verwaltungskosten wurde im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilRUG zur besseren Vergleichbarkeit um 1,6 Mio. € vermindert.
Im Geschäftsjahr 2016 sind die sonstigen betrieblichen Erträge um 0,9 Mio. € auf 37,7 Mio. € gesunken (2015: 38,6 Mio. €). Maßgeblich dafür waren insbesondere geringere Währungskursgewinne sowie der Wegfall der Erträge im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China), die im Vorjahr angefallen waren. Kompensiert wurden die Effekte durch die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG. Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasste Sachverhalte unter Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Erträge entsprechend um 2,2 Mio. € angepasst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Mio. € auf 21,4 Mio. € gesunken (2015: 35,9 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus der deutlich geringeren Belastung durch die zinsbedingte Anpassung der Pensionsrückstellungen sowie aus Fremdwährungsgeschäften. Der im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Mio. € geringere Zinseffekt ist darauf zurückzuführen, dass in Umsetzung einer gesetzlichen Neuregelung im Geschäftsjahr 2016 zur Abzinsung der Pensionsverpflichtungen erstmals nicht der 7-jährige, sondern der 10-jährige Durchschnittszins verwendet wird.
Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr die jährliche Zuführung des aus dem Übergang auf das BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 2,3 Mio. €, die zuvor unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurde. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert entsprechend angepasst.
Das Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 Mio. € auf 4,4 Mio. € gesunken (2015: 5,6 Mio. €). Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass das Beteiligungsergebnis im Vorjahr von einem Währungskursgewinn im Zusammenhang mit der Auflösung der Beteiligung DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) profitierte.
Das Zinsergebnis lag im Berichtsjahr bei -5,7 Mio. € (2015: -8,2 Mio. €). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,5 Mio. € ist hauptsächlich auf gesunkene Zinsaufwendungen für Pensionen sowie die geringere Kreditinanspruchnahme zurückzuführen.
Die Ertragssteueraufwendungen betrugen im Berichtsjahr 8,6 Mio. € (2015: 1,7 Mio. €). Davon entfielen 6,0 Mio. € (2015: 2,7 Mio. €) auf originäre Steueraufwendungen und 2,6 Mio. € (2015: Steuerertrag von 1,0 Mio. €) auf latente Steueraufwendungen. Die originären Steueraufwendungen sind insbesondere aufgrund der verbesserten Ertragslage gestiegen.
Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere bedingt durch das stark verbesserte operative Ergebnis um 18,3 Mio. € auf 45,1 Mio. € deutlich erhöht (2015: 26,8 Mio. €). Zu Beginn des Jahres sind wir noch von einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr ausgegangen, so dass wir unsere Prognose damit übererfüllt haben. Insbesondere die Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG sowie die Veränderung des Zeitrahmens bei der Ermittlung des Durchschnittszinses zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen von sieben auf zehn Jahre führten zu der positiven Abweichung von der Prognose. Der aus dem positiven Effekt aus der Ermittlung des Durchschnittszinses resultierende Ergebnisbeitrag in Höhe von 10,4 Mio. € ist ausschüttungsgesperrt.
Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Aktie zu verwenden.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 50,7 | 88,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -44,5 | -41,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -23,1 | -23,9 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -16,9 | 23,8 |
| Free Cashflow | 6,0 | 46,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 80,8 | 97,7 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf den Seiten 38 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts.
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 50,7 Mio. € (2015: 88,7 Mio. €). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 38,0 Mio. € ist hauptsächlich auf gestiegene kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen. Während sich das Working Capital im Vorjahreszeitraum deutlich verringerte, ist es im Berichtszeitraum nur leicht gesunken. Des Weiteren waren gestiegene Ertragsteuerzahlungen entscheidend für den Rückgang.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf -44,5 Mio. € (2015: -41,0 Mio. €). Insbesondere geringere Einzahlungen im Zusammenhang mit Abgängen von Finanzanlagen waren für die Entwicklung verantwortlich. Im Vorjahr wurden im Zuge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) rund 5,0 Mio. € aus der Kapitalrücklage der Holdinggesellschaft DEUTZ Engine China GmbH entnommen und an die DEUTZ AG zurückgezahlt.
Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres 23,1 Mio. € (2015: 23,9 Mio. €). Der Rückgang ist insbesondere auf geringere Zinsausgaben zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €.
Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des deutlich gesunkenen operativen Cashflows um 40,7 Mio. € auf 6,0 Mio. € vermindert (2015: 46,7 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2016 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 52,1 Mio. € investiert (2015: 52,9 Mio. €). Wie im Vorjahr betrafen die Investitionen hauptsächlich Sachanlagen. In diesem Anlagenbereich wurden nach Zuschüssen 41,2 Mio. € investiert (2015: 42,2 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz, in dem ab Mitte des Jahres 2016 die Produktion sukzessive hochgefahren wurde. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Investitionen in Entwicklungsprojekte lagen bei 7,5 Mio. € (2015: 6,1 Mio. €) und betrafen hauptsächlich die Entwicklung der neuen Baureihen TCD 2.2 und TCD 5.0.
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 494,4 | 493,4 |
| Umlaufvermögen | 410,1 | 408,0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,6 | 1,8 |
| Aktive latente Steuern | 83,7 | 86,3 |
| Vermögen gesamt | 989,8 | 989,5 |
| Eigenkapital | 508,8 | 472,2 |
| Rückstellungen | 254,3 | 269,4 |
| Verbindlichkeiten | 226,2 | 247,5 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,5 | 0,4 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 989,8 | 989,5 |
| Working Capital (in Mio. €) | 63,2 | 67,7 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 5,5 | 6,1 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 51,4 | 47,7 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Das Anlagevermögen betrug zum 31. Dezember 2016 494,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 493,4 Mio. €). Der leichte Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf den höheren Bestand an selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen zurückzuführen. Im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG werden von den bilanzierten Entwicklungskosten - im Gegensatz zum Konzernabschluss nach IFRS - nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG lag. Vor diesem Hintergrund werden nur Entwicklungskosten aktiviert, die neue, sich noch in der Entwicklung befindende Motorenprojekte betreffen. Da diese Entwicklungsprojekte noch nicht planmäßig abgeschrieben werden, standen den Zugängen keine Abschreibungen gegenüber.
Zum 31. Dezember 2016 lag das Umlaufvermögen bei 410,1 Mio. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 2,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 408,0 Mio. €) geht insbesondere auf den höheren Stichtagsbestand an Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie sonstigen Vermögensgegenständen zurück. Rückgänge bei den Vorräten und flüssigen Mitteln haben sich größtenteils kompensierend ausgewirkt.
Das Working Capital lag zum 31. Dezember 2016 bei 63,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 67,7 Mio. €). Der i eichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 4,5 Mio. €. Entscheidend dafür waren insbesondere der geringere Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Kaufteilen zum Ende des Geschäftsjahres 2016. Damit einhergehend haben sich auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen vermindert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich nur geringfügig reduziert. Die Working-Capital-Quote1) ist aufgrund des niedrigeren Working Capitals gepaart mit einem höheren Geschäftsvolumen gesunken und betrug zum Stichtag 5,5 % nach 6,1 % im Vorjahr.
Die aktiven latenten Steuern sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Mio. € auf 83,7 Mio. € gesunken (31. Dezember 2015: 86,3 Mio. €). Der Rückgang resultiert insbesondere aus temporär unterschiedlichen Bilanzansätzen der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz. Während die Aktivierung der Entwicklungskosten in der Handelsbilanz erfolgt, ist diese in der Steuerbilanz verboten. Die daraus entstehenden passiven latenten Steuern wurden mit den aktiven soweit möglich saldiert.
Das Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 36,6 Mio. € auf 508,8 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2015: 472,2 Mio. €). Dem gegenüber stand die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 8,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende leicht auf 51,4 % erhöht (31. Dezember 2015: 47,7 %).
Die Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2016 254,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 269,4 Mio. €). Der Rückgang von 15,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag resultiert hauptsächlich aus der gesunkenen Vorsorge für mögliche Gewährleistungsfälle in der Zukunft sowie geringeren Rückstellungen für Pensionen und Ertragsteuern.
Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2016 um 21,3 Mio. € auf 226,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 247,5 Mio. €) gesunken. Entscheidend hierfür war der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt. Zudem haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch gesunkene Bestellungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Ende des Geschäftsjahres vermindert.
Zum 31. Dezember 2016 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 2.864 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 79 Personen gesunken (31. Dezember 2015: 2.943 Mitarbeiter). Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 159 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 124 gewesen. Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate.
In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.383 Mitarbeiter beschäftigt und damit 71 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 481 um acht Personen unter dem Vorjahreswert.
Die DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 57 ff.
Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risiko- und Chancensituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 57 bis 61 dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG sowie dem Risikomanagement im Hinblick auf den Einsatz von Finanzinstrumenten bei der DEUTZ AG werden auf den Seiten 60 f. dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Die DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund des Entfalls des einmaligen Effekts aus der Wertaufholung unserer Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG im Berichtsjahr mit einem leicht rückläufigen Ergebnis im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016. Zudem hat der Vorstand der DEUTZ AG im Februar 2017 den Entschluss gefasst zu prüfen, ob der Standort Köln-Deutz bereits zeitnah zu attraktiven Konditionen veräußert werden kann, und in diesem Zusammenhang die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess erfolgreich sein, könnte die DEUTZ AG hieraus in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung zeitnah einen substanziellen Einmalertrag generieren, gegebenenfalls teilweise bereits im laufenden Geschäftsjahr. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 61 bis 63.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 129 bis 134 des Geschäftsberichts.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2016 nicht verändert. Es betrug Ende 2016 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Seit dem 12. September 2012 ist AB Volvo, Göteborg, Schweden, mit 30.246.582 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 25,026 %, an der DEUTZ AG beteiligt.
Nach uns vorliegenden Informationen ist die Übertragbarkeit der AB Volvo gehörenden DEUTZ-Aktien durch ein Vorkaufsrecht der Same DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio, Italien, beschränkt.
Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:
»(1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern.
(2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«
Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.
Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:
»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.
Die Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.
Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.
Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 54,0 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50% oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können.
Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube (Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender bis 31. Dezember 2016), Dr. Frank Hiller (Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender ab 1. Januar 2017) und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30 % der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwirbt/erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn (im Fall von Herrn Dr. Hiller) der derzeitige Großaktionär AB Volvo allein oder mit anderen bzw. (in den Fällen von Herrn Dr. Leube und Frau Dr. Haase) der derzeitige Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär, die Same DEUTZ-FAHR Group, mehr als 30% der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben.
Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele (siehe dazu auf den Seiten 113 ff. dieses Geschäftsberichts) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist.
Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.
Die im zusammengefassten Lagebericht beziehungsweise Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.
Die jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist, und zum anderen Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht.
Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele (maximal 150 %) richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele für sämtliche Auszahlungen werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird.
Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt.
Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30% gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 Prozentpunkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss.
Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung sowie Zuschüsse zu Versicherungen.
Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsvertrags zum 31. Dezember 2016 wurde Herrn Dr. Leube im Geschäftsjahr 2016 eine Abfindung in Höhe von 1.743 Tsd. € gewährt. Die Abfindung bemisst sich nach der Höhe seiner Gesamtbezüge für die ursprüngliche Restlaufzeit des Vertrages. Die Abfindung beinhaltet erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von 803 Tsd. € und wurde bereits in 2016 vollständig ausgezahlt. Außerdem wurden für Herrn Dr. Leube 150 Tsd. € für das Jahr 2017 vertragsgemäß in eine Unterstützungskasse eingezahlt.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel »Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB« auf den Seiten 52 f.
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt.
Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube Vorstandsvorsitzender Austritt: 31. Dezember 2016 | Dr. Margarete Haase | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | 2015 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 725 | 725 | 580 | 580 |
| Nebenleistungen1) | 175 | 173 | 173 | 173 | 147 | 146 |
| Summe | 900 | 898 | 898 | 898 | 727 | 726 |
| Einjährige variable Vergütung2) | 360 | 360 | - | 540 | 270 | 270 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2016-2017 | 240 | - | - | - | 180 | - |
| Deferral 2017-2018 | - | 240 | - | 360 | - | 180 |
| LTI 2015-20193) | 222 | - | - | - | 166 | - |
| LTI 2016-20203) | - | 207 | - | 300 | - | 155 |
| Summe | 822 | 807 | - | 1.200 | 616 | 605 |
| Gesamtvergütung | 1.722 | 1.705 | 898 | 2.098 | 1.343 | 1.331 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||||
| Einjährige variable Vergütung | 227 | - | 138 | 242 | ||
| Deferral 2014-2015 | 26 | - | 20 | - | ||
| Deferral 2015-2016 | 23 | - | 17 | 18 | ||
| Gesamtbezüge | 1.398 | 1.105 | 1.068 | 1.141 |
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| in Tsd. € | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | 2015 | 2016 | 2016 (Min.) | 2016 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 580 | 580 | 420 | 520 | 520 | 520 |
| Nebenleistungen1) | 146 | 146 | 111 | 109 | 109 | 109 |
| Summe | 726 | 726 | 531 | 629 | 629 | 629 |
| Einjährige variable Vergütung2) | - | 405 | 210 | 255 | - | 383 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2016-2017 | - | - | 140 | - | - | - |
| Deferral 2017-2018 | - | 270 | - | 170 | - | 255 |
| LTI 2015-20193) | - | - | 144 | - | - | - |
| LTI 2016-20203) | - | 225 | - | 160 | - | 233 |
| Summe | - | 900 | 494 | 585 | - | 870 |
| Gesamtvergütung | 726 | 1.626 | 1.025 | 1.214 | 629 | 1.499 |
| Die nachfolgend dargestellten Gesamtbezüge beinhalten anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung dem Rückstellungsbetrag für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. | ||||||
| Einjährige variable Vergütung | 107 | 188 | ||||
| Deferral 2014-2015 | 13 | - | ||||
| Deferral 2015-2016 | 14 | 14 | ||||
| Gesamtbezüge | 809 | 991 |
1) Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung.
2) Die gewährte einjährige variable Vergütung sowie die aufzuschiebenden Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) entsprechen dem Wert bei einer Zielerreichung von 100 %.
3) Die gewährte aktienbasierte Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Bezugsrechte zum Zeitpunkt der Gewährung. Insgesamt wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr 147.577 Optionen gewährt (2015: 125.657 Stück). Davon entfallen auf Herrn Dr. Leube 58.446 Stück (2015: 52.357 Stück), auf Frau Dr. Haase 43.835 Stück (2015: 39.268 Stück) und auf Herrn Wellenzohn 45.296 Stück (2015: 34.032 Stück). Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 31 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstandsmitglieder identisch.
Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube Vorstandsvorsitzender | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 725 | 580 | 580 | 520 | 420 |
| Nebenleistungen | 173 | 175 | 146 | 147 | 109 | 111 |
| Summe | 898 | 900 | 726 | 727 | 629 | 531 |
| Einjährige variable Vergütung | - | 227 | - | 138 | - | 107 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2014-2015 | 28 | 60 | 21 | 45 | 13 | 29 |
| Deferral 2015-2016 | 23 | - | 17 | - | 14 | - |
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - |
| Summe | 51 | 287 | 38 | 183 | 27 | 136 |
| Gesamtvergütung | 949 | 1.187 | 764 | 910 | 656 | 667 |
Der im Berichtsjahr erfasste Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug für Herrn Dr. Leube 367 Tsd. € (2015: 92 Tsd. €), für Frau Dr. Haase 275 Tsd € (2015: 90 Tsd. €) und für Herrn Wellenzohn 242 Tsd. € (2015: 73 Tsd €).
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 22.500 €. Zusätzlich stehen ihnen der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 2.500 € zu. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache der vorgenannten Vergütungen.
Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 2.500 €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieses Betrags.
Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:
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| in € | Feste Vergütung | Sitzungsgeld | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hans-Georg Härter Vorsitzender | 45.000 | 80.000 | 125.000 |
| Werner Scherer Stellv. Vorsitzender | 33.750 | 67.500 | 101.250 |
| Sabine Beutert | 22.500 | 22.500 | 45.000 |
| Hans-Peter Finken | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Gisela Füssel (ab 1. Juni 2016) | 13.156 | 10.000 | 23.156 |
| Dr.-Ing. Hermann Garbers | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Göran Gummeson | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Leif Peter Karlsten | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Herbert Kauffmann | 22.500 | 55.000 | 77.500 |
| Alois Ludwig | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dietmar Paust (bis 31. Mai 2016) | 9.344 | 2.500 | 11.844 |
| Dr. Witich Roßmann | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dr. Herbert Vossel | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Gesamt | 303.750 | 325.000 | 628.750 |
In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.
Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.
Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren. Das Risikomanagementsystem erfasst keine Chancen, sondern nur Risiken.
Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ zeitnah umgesetzt.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.
Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.
Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der im quartalsweisen Turnus bzw. nach Bedarf tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.
Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.
DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren.
Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen.
Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt:
Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.
Währungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50-80 % der offenen Positionen abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen.
Die abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital bzw. zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.
Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 26 auf den Seiten 100 ff. dargestellt
Die Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in »niedrig«, »mittel« oder »hoch« klassifiziert. Risiken, die als »niedrig« klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als »mittel« eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als »hoch« eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet.

Die nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als »niedrig« eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2017 und betreffen sowohl das Segment DCE als auch das Segment DCS.
Wir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind und derzeit vermehrt auch protektionistische Tendenzen aufweisen. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Material Handling sowie mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb weiterhin verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche.
Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit unseren Großkunden sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen, bergen allerdings langfristig auch das Risiko einer Abhängigkeit. Daher verfolgen wir die Strategie, neue Kunden zu akquirieren und das Geschäft mit diesen sukzessive auszubauen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Region Asien.
Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die Marktrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2017 in Anbetracht der weiterhin volatilen konjunkturellen Lage auf unseren Absatzmärkten unverändert als »mittel« ein.
Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union stellt dagegen aufgrund des vergleichsweise geringen Geschäftsvolumens kein wesentliches externes Risiko dar.
Der Fokus unserer Geschäftsstrategie liegt auf der Erweiterung unserer Kunden- und Produktbasis sowie einer weiteren Globalisierung und Internationalisierung. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber auch mit Risiken verbunden. Zielmärkte könnten sich nicht wie erwartet entwickeln und neue Produktentwicklungen könnten evtl. nicht die erwartete Kundenresonanz hervorrufen bzw. nicht mit Konkurrenzprodukten mithalten.
Derartigen Gefahren begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. So bestätigt unsere Analyse zur Zukunftsfähigkeit der Dieseltechnologie, dass diese im Hinblick auf unsere Anwendungssegmente noch langfristig eine wesentliche Rolle spielen wird. Des Weiteren gehen wir enge Kooperationen mit unseren Großkunden in den Zielmärkten ein. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2017 als »niedrig« sowie mittelfristig als »mittel« ein.
Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Finanz- und Ertragslage haben.
Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse und Methoden sowie regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile.
Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir des Weiteren durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht. So wurde im Geschäftsjahr 2016 die Null-Fehler-Strategie eingeführt. Mit diesem Qualitätsprogramm sollen Fehler schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, um eine Wiederholung zu vermeiden.
Durch die Bildung von Rückstellungen haben wir für Gewährleistungsthemen bilanziell ausreichend Vorsorge getroffen. Darüber hinausgehende Qualitätsrisiken, die sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragsziele auswirken können, stufen wir für das Geschäftsjahr 2017 nach Berücksichtigung der getroffenen Vorkehrungen als »niedrig« ein.
Auslastungsschwankungen in der Produktion als negative Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken.
Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angepasst werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Leiharbeit.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele weiterhin als »niedrig« an.
Wir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Hier besteht das Risiko darin, dass streng vertrauliche Informationen insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen.
Neben dem Verlust vertraulicher Informationen ist auch ein unberechtigter Abfluss von Kapital auf Grundlage gefälschter Dokumente denkbar. Derartige Cyber-Risiken könnten sich negativ auf unsere Marktposition auswirken sowie unsere finanzielle Flexibilität einschränken. Schließlich könnte dies auch mit einem Imageverlust einhergehen.
Zum Schutz vor Cyber-Risiken haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben regelmäßigen Sicherheitstrainings für Mitarbeiter gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir die Risiken weiterhin als »niedrig« ein.
DEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können.
Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. In Anbetracht der positiven Gesamtentwicklung in laufenden Verfahren stufen wir die rechtlichen Risiken unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung nur noch als »niedrig« ein.
Auf Basis unseres Risikomanagementsystems identifizieren und bewerten wir permanent wesentliche Risiken. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die rechtlichen sowie die kurzfristigen strategischen Risiken zurückgegangen. Andere Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr dagegen nur geringfügig verändert. Die Gesamtrisikosituation hat sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir - trotz der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen - davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können.
Das Risikomanagementsystem ist als Teilbereich des internen Kontrollsystems eng mit diesem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen.
Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.
Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.
Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.
In dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2017 und darüber hinaus haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen - analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht.
Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2017 und betreffen die Segmente DCE und DCS.
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat einen starken Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des DEUTZ-Konzerns. Insbesondere die gesamtwirtschaftliche Lage in unseren wichtigsten Märkten Europa, USA und Asien kann zusammen mit unseren bereits umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung - insbesondere den Standortoptimierungen in Deutschland - zu einer sehr positiven Abweichung von unserer Prognosedarstellung führen, sollten unsere konjunkturellen Erwartungen für diese Regionen übertroffen werden.
Immer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Dieselmotoren sowie anderen Antriebssystemen sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition. Diese starke Wettbewerbsposition werden wir durch die Entwicklung von Gasmotoren im Bereich < 4 Liter und den Ausbau unseres Produktportfolios im Bereich > 4 Liter weiter stärken.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 werden unter anderem in der Produktion neue Ansätze untersucht. Im Bereich Service wird demnächst mit der Umsetzung des ersten Projekts begonnen. In Verbindung mit Projekten zur Qualitätsverbesserung sowie der Einführung der Null-Fehler-Strategie kann dies kurz- bis mittelfristig zu deutlichen Effizienzsteigerungen und einer höheren Kundenzufriedenheit führen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF)1) hat seine Prognosen für die kommenden Jahre bestätigt: Er erwartet eine stärkere Dynamik sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungs- bzw. Schwellenländern. Nach 3,1 % für das Jahr 2016 prognostiziert der IWF für die globale Wirtschaft ein Plus von 3,4 % für 2017 und von 3,6 % für 2018.
Die Wirtschaft im Euro-Raum wird sich voraussichtlich bei 1,6 % einpendeln, nach 1,7 % im abgelaufenen Jahr. Deutschland wird mit einem Plus von jeweils 1,5 % voraussichtlich leicht darunter liegen. Die US-amerikanische Konjunktur soll weiter angekurbelt werden und nach 1,6 % im Jahr 2016 um 2,3 % bzw. 2,5 % in 2017 bzw. 2018 zulegen. Für China prognostiziert der IWF ebenfalls niedrigere Wachstumsraten: Nach einem Plus von 6,7 % im abgelaufenen Jahr soll das BIP 2017 um 6,5 % und 2018 um 6,0 % ausgeweitet werden.
Der ifo Geschäftsklimaindex1) für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im Januar 2017 von 111,0 auf 109,8 Punkte zurückgegangen. Auch wenn die Unternehmen zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage waren, so blicken sie doch etwas weniger optimistisch auf die kommenden Monate. Der ISM-Einkaufsmanagerindex2) in den USA stieg zum 1. Februar 2017 überraschend kräftig auf 56,0 Punkte - dies ist der höchste Wert seit November 2014.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2017.
Für 2017 rechnen wir beim Absatzvolumen für den Baumaschinenmarkt in Nordamerika mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 % und in Europa bzw. China mit einem Wachstum von 0% bis 5 % bzw. 5% bis 10 %. Im Anwendungsbereich Material Handling prognostizieren wir in Europa einen Zuwachs zwischen 0 % und +10 %, für Nordamerika und China gehen wir dagegen von einer Seitwärtsentwicklung von -5% bis +5% aus. Für die Landtechnik erwarten wir in Europa ebenfalls eine Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 %. In China rechnen wir im Bereich leichter und mittelschwerer LKW mit einem leichten Wachstum von 0 % bis +5 %.
Der Dieselmotorenmarkt folgt üblicherweise weitgehend den Anwendungen und Märkten der Endgeräte, in die die Motoren eingebaut werden.
Wir stellen uns, wie bereits ausgeführt, auf ein überwiegend stagnierendes bis leicht wachsendes Marktumfeld ein - sehen hier jedoch auch frühe Marktsignale für eine mögliche Verbesserung. Die Lagerbestände, die viele unserer europäischen Kunden im Jahr 2014 im Hinblick auf einen Emissionsstufenwechsel aufgebaut hatten, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weitgehend abgebaut. Hieraus ergibt sich für uns ein spürbar positiver Basiseffekt. Einige Neukundenprojekte befinden sich noch im Produktionshochlauf mit positiven Effekten. Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung.
Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Amerika wird sich der Dieselmotorenmarkt im Wertvolumen weiterhin besser entwickeln als die Stückzahlen.
Insgesamt gehen wir insofern von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Der Umsatzanstieg wird vom Segment DCE getragen, während wir im Segment DCS mit einem leichten Umsatzrückgang rechnen. Hintergrund ist, dass die Vorbaumotorenthematik und die Neukundenprojekte überwiegend auf das Segment DCE entfallen. Die Prognose ist im derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. insofern bleibt eine hohe Flexibilität in unserem Geschäft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
1) ifo Institut, Januar 2017.
2) ISM-Einkaufsmanagerindex, Februar 2017.
Wir erwarten, dass die EBIT-Marge vor Sondereffekten moderat ansteigt. Hierbei profitieren wir vor allem von der besseren Auslastung und positiven Effekten aus der Standortoptimierung, während wir im laufenden Geschäftsjahr - anders als im Geschäftsjahr 2016 - mit keinem Lizenzerlös rechnen. Aus der Standortoptimierung rechnen wir ab dem laufenden Geschäftsjahr mit jährlichen Effizienzgewinnen von rund 10 Mio. €, insbesondere durch das neue Wellenzentrum, die nach Ulm verlagerte Xchange-Montage und den Entfall von Kosten für den Standort Köln-Deutz. Hiervon haben wir im Berichtsjahr bereits etwa die Hälfte realisiert. Wir rechnen in beiden Segmenten DCE und DCS mit einer positiven Ergebnisentwicklung.
Des Weiteren erwarten wir zeitnah positive Sondereffekte aus Immobiliengeschäften. Zum einen haben wir bereits im Vorjahr ein Erbbaurecht an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück unserer Beteiligung Ad. Strüver (GmbH & Co.), Hamburg, verkauft - hieraus resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein positiver Sondereffekt von rund 10 Mio. €. Zum anderen hat der Vorstand der DEUTZ AG im Februar 2017 den Entschluss gefasst zu prüfen, ob der Standort Köln-Deutz mit einem Areal von rund 160.000 m2 , der nach der erfolgten Standortoptimierung nicht mehr betrieblich benötigt wird, bereits zeitnah zu attraktiven Konditionen veräußert werden kann. In diesem Zusammenhang wurde die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess zu einem positiven Ergebnis führen, könnte DEUTZ hieraus, in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung, zeitnah einen substanziellen Einmalertrag generieren. Dieser könnte auch bereits teilweise im laufenden Geschäftsjahr realisiert werden.
Als Folge der - vor den positiven Sondereffekten - leicht höheren Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer leichten Steigerung des Return on Capital Employed (ROCE) vor Sondereffekten gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr.
Für das Geschäftsjahr 2017 sehen wir in den Primärmärkten eine weitere leichte Erhöhung der Preisniveaus, getragen von der leicht positiven Entwicklung der Weltkonjunktur.
Der Tarifabschluss des Jahres 2016 sieht eine Laufzeit bis 31. Dezember 2017 vor und beinhaltet als wesentlichen Bestandteil eine Erhöhung der Entgelte um 2 % zum 1. April 2017.
Wir rechnen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Größenordnung von 60 bis 70 Mio. €, davon werden bis zu 15 Mio. € aktiviert. Hintergrund sind die Neumotorenprojekte im Hinblick auf die kommende EU Stufe V, die zu einer Erweiterung unseres Motorenportfolios führen werden.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) von rund 70 Mio. €, davon bis zu 15 Mio. € für das geplante Projekt mit Liebherr.
Das herausfordernde Marktumfeld in China wird 2017 voraussichtlich weiter Bestand haben. Für unser Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir eine leichte Verbesserung beim Umsatz und Ergebnis. Die Entwicklung wird stark von der Auslastung und damit vom Marktumfeld geprägt sein.
Bei der Working-Capital-Quote rechnen wir im Durchschnitt der Quartalsenden mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Wert des abgelaufenen Geschäftsjahres von 17,9 %. Ferner erwarten wir einen positiven Free Cashflow auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. Sollten die Verhandlungen über den Verkauf des Standorts Köln-Deutz erfolgreich sein, rechnen wir mit einem Free Cashflow im mittleren bis höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Eigenkapitalquote, die derzeit deutlich über 40 % liegt, wollen wir auch weiterhin über diesem Wert halten. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten.
Die Standortoptimierung läuft weiter nach Plan. Nach Abschluss der ersten Stufe der Verlagerung von Übersee nach Ulm im Jahr 2015 wurden im Jahresverlauf 2016 kontinuierlich Optimierungen im Austauschmotorengeschäft vorgenommen. Die endgültige Verlagerung soll plangemäß zum 30. Juni 2017 abgeschlossen werden.
Um auf die Zyklizität unserer Branche angemessen zu reagieren, werden wir auch weiterhin von den Möglichkeiten der befristeten Arbeitsverträge sowie der Leiharbeit Gebrauch machen, auch wenn sich die Bedingungen durch das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz deutlich verändern werden.
Die Verordnung 2016/1628 der Europäischen Union zur Einführung der Stufe V ab 2019 ist am 6. Oktober 2016 in Kraft getreten. Damit werden die Grenzwerte für gasförmige Emissionen in allen Leistungskategorien weitestgehend mit den USA harmonisiert. Zusätzlich gilt u. a. ein Partikelanzahlgrenzwert für Dieselmotoren mobiler Arbeitsmaschinen im Leistungsbereich von 19 bis 560 kW. Diesen erfüllen unsere mit Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren mit 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute. Mit unserem »Stage V ready«-Siegel garantieren wir zudem, dass die gesamte DEUTZ-TCD-Motorenpalette von 2,2 bis 16 Liter Hubraum die EU Stufe V erfüllen wird, ohne dass Änderungen am Kundengerät erforderlich sein werden. Eine weitere Verschärfung der Abgasemissionsgrenzwerte in den USA ist derzeit nicht abzusehen.
Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
Aktiva
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| in Mio. € | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 16,3 | 11,3 | |
| Sachanlagen | 1 | 243,2 | 244,6 |
| Finanzanlagen | 1 | 234,9 | 237,5 |
| Anlagevermögen | 494,4 | 493,4 | |
| Vorräte | 2 | 153,3 | 165,5 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3 | 176,0 | 144,8 |
| Flüssige Mittel | 4 | 80,8 | 97,7 |
| Umlaufvermögen | 410,1 | 408,0 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 5 | 1,6 | 1,8 |
| Aktive latente Steuern | 6 | 83,7 | 86,3 |
| Bilanzsumme | 989,8 | 989,5 | |
| Passiva | |||
| in Mio. € | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 26,8 | 26,8 | |
| Gewinnrücklage | |||
| Gesetzliche Rücklage | 4,5 | 4,5 | |
| Andere Gewinnrücklagen | 152,9 | 122,9 | |
| Bilanzgewinn | 15,6 | 9,0 | |
| Eigenkapital | 7 | 508,8 | 472,2 |
| Rückstellungen | 8 | 254,3 | 269,4 |
| Verbindlichkeiten | 9 | 226,2 | 247,5 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,5 | 0,4 | |
| Bilanzsumme | 989,8 | 989,5 |
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| in Mio. € | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 14 | 1.151,8 | 1.120,81) |
| Umsatzkosten | 15 | -998,3 | -978,01) |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 153,5 | 142,8 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 16 | -45,0 | -43,6 |
| Vertriebskosten | 17 | -41,3 | -42,31) |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 17 | -28,0 | -28,01) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 18 | 37,7 | 38,61) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 19 | -21,4 | -35,91) |
| davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB | 19 | -2,3 | -2,31) |
| Beteiligungsergebnis | 20 | 4,4 | 5,6 |
| Zinsergebnis | 21 | -5,7 | -8,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 22 | -8,6 | -1,7 |
| Ergebnis nach Steuern | 45,6 | 27,3 | |
| Sonstige Steuern | -0,5 | -0,5 | |
| Jahresüberschuss | 45,1 | 26,8 | |
| Gewinnvortrag | 9,0 | 8,5 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | 23 | -8,5 | -8,5 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 7 | -30,0 | -17,8 |
| Bilanzgewinn | 15,6 | 9,0 |
1) Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden zur besseren Vergleichbarkeit die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
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| in Mio. € | Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 | Zugänge | davon aktivierte Fremdkapital- zinsen |
Investitions- zuwendungen |
Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,6 | - | - | - | - | 0,6 | |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | 5,6 | 7,5 | 0,1 | - | - | - | 13,1 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 104,2 | 2,7 | - | 0,2 | - | 106,7 | |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | 0,0 | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 110,4 | 10,2 | 0,1 | - | 0,2 | - | 120,4 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 189,5 | 8,8 | - | 1,9 | 6,2 | 202,6 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 401,6 | 12,1 | - | 42,5 | 6,3 | 377,5 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 228,5 | 15,7 | - | 7,3 | 1,0 | 237,9 | |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15,2 | 4,6 | - | -13,5 | 6,3 | ||
| Sachanlagen | 834,8 | 41,2 | - | - | 51,7 | - | 824,3 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 167,6 | 0,7 | 18,5 | 149,8 | |||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 37,1 | 2,0 | 35,1 | ||||
| Beteiligungen | 67,1 | 67,1 | |||||
| Sonstige Beteiligungen | - | - | - | ||||
| Sonstige Ausleihungen | 1,3 | 1,3 | - | ||||
| Finanzanlagen | 273,1 | 0,7 | - | - | 21,8 | - | 252,0 |
| Anlagevermögen | 1.218,3 | 52,1 | 0,1 | - | 73,7 | - | 1.196,7 |
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| in Mio. € | Bruttowerte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | Zuschreibung | Umbuchungen | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,2 | 0,1 | - | - | - | 0,3 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | 4,9 | - | - | - | - | 4,9 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 94,0 | 5,1 | 0,2 | - | - | 98,9 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 99,1 | 5,2 | 0,2 | - | - | 104,1 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 81,1 | 4,9 | 0,1 | - | - | 85,9 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 329,3 | 17,9 | 42,3 | - | - | 304,9 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 179,8 | 17,7 | 7,2 | - | - | 190,3 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | ||
| Sachanlagen | 590,2 | 40,5 | 49,6 | - | - | 581,1 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 18,6 | 18,5 | - | - | 0,1 | |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 5,0 | - | - | 5,0 | ||
| Beteiligungen | 12,0 | - | - | 12,0 | ||
| Sonstige Beteiligungen | - | - | - | - | ||
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | ||
| Finanzanlagen | 35,6 | - | 18,5 | - | - | 17,1 |
| Anlagevermögen | 724,9 | 45,7 | 68,3 | - | - | 702,3 |
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| in Mio. € | Nettowerte | |
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,3 | 0,4 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte in der Entwicklung | 8,2 | 0,7 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 7,8 | 10,2 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 16,3 | 11,3 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 116,7 | 108,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 72,6 | 72,3 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 47,6 | 48,7 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6,3 | 15,2 |
| Sachanlagen | 243,2 | 244,6 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 149,7 | 149,0 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 30,1 | 32,1 |
| Beteiligungen | 55,1 | 55,1 |
| Sonstige Beteiligungen | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | 1,3 |
| Finanzanlagen | 234,9 | 237,5 |
| Anlagevermögen | 494,4 | 493,4 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn/ -verlust | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 | 309,0 | 26,8 | 109,6 | 8,5 | 453,9 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |||
| Jahresüberschuss 2015 | 26,8 | 26,8 | |||
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 17,8 | -17,8 | - | ||
| Stand 31.12.2015 | 309,0 | 26,8 | 127,4 | 9,0 | 472,2 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |||
| Jahresüberschuss 2016 | 45,1 | 45,1 | |||
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 30,0 | -30,0 | - | ||
| Stand 31.12.2016 | 309,0 | 26,8 | 157,4 | 15,6 | 508,8 |
Die DEUTZ AG hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen.
Die DEUTZ AG erstellt als oberste Muttergesellschaft den Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2016 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Einführungsgesetzbuchs (EGHGB) und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Im Interesse der Klarheit sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einige Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Weiterhin werden aus Gründen der Klarheit Davon-Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung im Anhang dargestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Umsatzkostenverfahren angewandt. Die Werte werden in Mio. € dargestellt. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurde die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung an die neuen gesetzlichen Vorschriften angepasst. Die Vorjahreszahlen wurden an die neue Darstellung entsprechend angepasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Entwicklungsprojekte) zu Herstellungskosten, jeweils vermindert um planmäßige Abschreibungen über eine Nutzungsdauer von drei bis acht Jahren (lineare Methode), bewertet.
Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige sowie gegebenenfalls erforderliche außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.
Herstellungskosten umfassen Einzelkosten, angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, aktivierungsfähige Verwaltungskosten sowie - sofern wesentlich - Zinsen für Fremdkapital, das zur Finanzierung der Herstellung eines Vermögensgegenstands verwendet wird, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.
Investitionszuschüsse wurden von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Die Gebäude werden linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die beweglichen Sachanlagen werden nach Maßgabe der jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer überwiegend linear abgeschrieben.
Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| Nutzungsdauer in Jahren | Abschreibungssatz in % |
|
|---|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 5-40 | 2,5-20 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10-20 | 5-10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-10 | 10-33,3 |
Soweit den Vermögensgegenständen am Bilanzstichtag voraussichtlich dauerhaft ein niedrigerer Wert beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Nach dem 31. Dezember 2007 angeschaffte geringwertige Anlagegüter von mehr als 150 € bis zu einem Wert von 1.000 € werden im Jahr des Zugangs in einem geschäftsjahresbezogenen Sammelposten erfasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 150 € im Zugangsjahr direkt im Aufwand erfasst.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Abschreibungen bilanziert, Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Zinslose und gering verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.
Liegen Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung von Finanzanlagen vor, so werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung werden in Übereinstimmung mit § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB grundsätzlich keine Abschreibungen vorgenommen. Der Ansatz der Beteiligungsbuchwerte wird einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit der bilanzierten Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen basiert auf einer Fünfjahres-Mittelfristplanung. Die zugrundeliegenden Planungen basieren auf Schätzungen und Annahmen, die mit Unsicherheiten behaftet sind. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines sachgerecht abgeleiteten Kapitalisierungszinssatzes auf ihren Barwert abgezinst. Die Ermittlung erfolgt nach den Grundsätzen des IDW RS HFA 10 unter Anwendung der DCF (Discounted Cashflow)-Methode in Form des Equity-Ansatzes.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Kauf- und Ersatzteile erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten. Der Ermittlung der Anschaffungskosten liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten, soweit sie unter Berücksichtigung der Normalbeschäftigung anfallen, sowie aktivierungsfähige Verwaltungskosten einbezogen sind.
Sind die erzielbaren Verkaufserlöse unter Berücksichtigung der künftig noch anfallenden Kosten niedriger, kommen diese zum Ansatz. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu ihren Nominalbeträgen bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Für mögliche Ausfallrisiken werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet.
Flüssige Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabrechnungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlust- und Zinsvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Sofern insgesamt eine künftige Steuerentlastung erwartet wird, erfolgt der Ansatz von aktiven latenten Steuern. Steuerliche Verlust- und Zinsvorträge werden insoweit berücksichtigt, als eine Verrechnung mit steuerpflichtigem Einkommen innerhalb der nächsten fünf Jahre auf Basis der Mittelfristplanung realisierbar ist. Die Bewertung erfolgt mit dem im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen geltenden Steuersatz.
Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen und Deferred Compensation Plänen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auf Basis der durch die Versicherung ermittelten Aktivwerte; dieser wird mit dem Erfüllungsbetrag der zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand/Ertrag aus der Aufzinsung/Abzinsung der Verpflichtung verrechnet im Zinsergebnis ausgewiesen. Zur Erfüllung dieser Verpflichtungen sind entsprechende Mittel in Investmentfonds angelegt. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den sonstigen Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Fondsanteile die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als »Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung« auf der Aktivseite der Bilanz.
Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage des Barwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) berechnet. Der sich aus der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum 1. Januar 2010 ergebende Unterschiedsbetrag wird nach Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB mit jährlich 1/15 den Pensionsrückstellungen zugeführt.
Die Finanzierung erfolgt auf das nach dem Rentenreformgesetz 1999 (RRG99) frühestmögliche Finanzierungsendalter. Als Rechnungszins wurde der restlaufzeitadäquate von der deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet (3,74 %); zum 31. Dezember 2015 wurden die Pensionsrückstellungen mit 3,60 % diskontiert. Anders als im Vorjahr, als der Rechnungszins auf Grundlage eines Zeitraums von 7 Jahren abgeleitet wurde, betrug zum 31. Dezember 2016 der Zeitraum für die Durchschnittsbildung des Rechnungszinses 10 Jahre. Der daraus resultierende positive Zinseffekt gegenüber einem 7-jährigen Durchschnittszins beläuft sich auf 10,4 Mio. € und ist ausschüttungsgesperrt. Es wurden unverändert die Richttafeln 2005 G (Generationensterbetafeln) von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei den Renten wurde ein Trend von 2,00 %, bei den Anwartschaften ein Trend von 0,00 % angenommen; Fluktuationsabschläge wurden nicht berücksichtigt.
Daneben bestehen bei der DEUTZ AG arbeitnehmerfinanzierte Deferred Compensation Pläne (Gehaltsumwandlung). Dabei schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die Bewertung der Leistungsverpflichtung erfolgt zum Erfüllungsbetrag auf Basis der durch die Versicherung ermittelten Aktivwerte für die Rückdeckungsansprüche. Der Erfüllungsbetrag der Leistungsverpflichtung wird für den Ausweis in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet.
Evtl. Fehlbeträge aus mittelbaren Pensionsverpflichtungen werden von der DEUTZ AG passiviert.
Effekte aus der Änderung der versicherungsmathematischen Annahmen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen der Periode erfasst.
Alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sind unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen durch angemessene Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.
Die Ermittlung der pauschalen Gewährleistungsrückstellungen basiert auf den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre. Für den Bereich »Engines« werden die durchschnittlichen Gewährleistungskosten je Gewährleistungsfall baureihenspezifisch berechnet und anhand der erfolgten Absätze der Erwartungswert der Gewährleistungsaufwendungen zum Stichtag ermittelt. Für neu in das Produktionsprogramm aufgenommene Baureihen werden die durchschnittlichen Gewährleistungskosten je Gewährleistungsfall anhand der Erfahrungswerte für bereits seit längerer Zeit abgesetzte Baureihen unter Berücksichtigung der tatsächlich seit Markteinführung angefallenen Gewährleistungskosten abgeleitet. Für den Bereich »Service« wird ein Gewährleistungsfaktor aus der Relation des Umsatzes der letzten drei Jahre zu den Gewährleistungsaufwendungen der letzten drei Geschäftsjahre ermittelt. Längerfristige Bestandteile der Rückstellungen werden mit dem fristenkongruenten Zinssatz in Höhe von 1,65 % (31. Dezember 2015: 2,20 %) abgezinst.
Bei der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden auf Einzelfallebene sämtliche bereits erbrachte und noch zu erbringende Eigenleistungen zu Vollkosten bewertet und der erwarteten Gegenleistung des Kunden gegenübergestellt. Längerfristige Bestandteile werden mit dem entsprechenden fristenkongruenten Zinssatz abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit Fälligkeiten bis zu einem Jahr werden mit den Devisenkassamittelkursen des Bilanzstichtages bewertet. Längerfristige Außenstände werden bei Forderungen mit dem niedrigeren bzw. bei Verbindlichkeiten mit dem höheren sich aus einem Vergleich von Einbuchungs- und Stichtagskursen ergebenden Wert bilanziert.
Bei der Umrechnung der in der Darstellung des Anteilsbesitzes enthaltenen Angaben zu Eigenkapital und Jahresergebnis wurde für das Eigenkapital der Devisenkassamittelkurs des Stichtages und für das Jahresergebnis der Jahresdurchschnittskurs verwendet.
Die DEUTZ AG fasst mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken sowie Zinszahlungen im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen mit Finanzinstrumenten zu Bewertungseinheiten zusammen. Die bilanzielle Abbildung des wirksamen Teils von Bewertungseinheiten erfolgt nach der »Einfrierungsmethode«, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden. Soweit sich die gegenläufigen Zahlungsströme nicht ausgleichen, erfolgt eine imparitätische Behandlung von Verlusten.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 7,5 Mio. € (2015: 5,6 Mio. €) als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Hierin enthalten sind gem. § 255 Abs. 3 HGB aktivierte Fremdkapitalzinsen in Höhe von 0,1 Mio. €. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse auf 50,4 Mio. € (2015: 40,8 Mio. €).
Zum 1. November 2016 wurden die Geschäftsanteile an der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA) in die DEUTZ Amerika Holding GmbH (ehemals: DEUTZ Engine China GmbH) eingelegt. Die Einlage der Anteile erfolgte als sonstige Zuzahlung nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB. Die Sacheinlage erfolgte zum Buchwert in Höhe von 90,0 Mio. €. An der DEUTZ Amerika Holding GmbH hält die DEUTZ AG 100 % der stimmberechtigten Anteile.
Außerdem wurde im zweiten Halbjahr 2016 die Gesellschaft DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai (China) gegründet. Die Kapitaleinlage in diese neu gegründete Gesellschaft betrug 664 Tsd. € und wurde im August 2016 geleistet. Die DEUTZ AG hält 100 % der stimmberechtigten Anteile.
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 103,0 | 111,8 |
| Unfertige Erzeugnisse | 36,1 | 40,7 |
| Fertige Erzeugnisse | 16,1 | 15,8 |
| 155,2 | 168,3 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -1,9 | -2,8 |
| Gesamt | 153,3 | 165,5 |
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| in Mio. € | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit über 1 Jahr | 31.12.2016 Gesamt | 31.12.2015 Gesamt | davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 34,5 | 4,5 | 39,0 | 40,3 | 1,9 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 107,2 | - | 107,2 | 84,7 | - |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2,9 | - | 2,9 | - | - |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 26,2 | 0,7 | 26,9 | 19,8 | 0,2 |
| Gesamt | 170,8 | 5,2 | 176,0 | 144,8 | 2,1 |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen -nach Verrechnung mit entsprechenden Verbindlichkeiten - mit 40,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 33,7 Mio. €) auf Lieferungs- und Leistungsbeziehungen sowie mit 66,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 51,0 Mio. €) auf kurzfristige Kredite.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen ausschließlich auf Lieferungs- und Leistungsbeziehungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen gegen Lieferanten in Höhe von 9,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 1,6 Mio. €), Forderungen aus dem Kaufpreiseinbehalt des Factors im Zusammenhang mit Forderungsverkäufen von 6,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,1 Mio. €), Steuerforderungen in Höhe von 2,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,1 Mio. €) und Forderungen aus an Großkunden weiterbelastete Entwicklungskosten in Höhe von 2,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 6,9 Mio. €).
Unter dieser Bezeichnung werden Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.
Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 1,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 1,8 Mio. €) beinhaltet im Wesentlichen einen im Voraus gewährten Preisnachlass im Rahmen einer langfristigen Lieferbeziehung. Diese Abgrenzung wird über einen Zeitraum von zehn Jahren erfolgswirksam aufgelöst.
Die aktiven latenten Steuern betreffen in Höhe von 62,3 Mio. € ungenutzte steuerliche Verlustvorträge. Die aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen (31,2 Mio. €) betreffen im Wesentlichen die sonstigen Rückstellungen (10,9 Mio. €), die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (7,5 Mio. €) sowie Vorräte (8,3 Mio. €). Die passiven latenten Steuern wurden mit den aktiven latenten Steuern saldiert und betreffen in Höhe von 5,1 Mio. € sonstige Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie mit 4,6 Mio. € das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte auf Basis eines Steuersatzes von 31,610 % (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag).
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2016 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 4,5 Mio. €) sowie andere Gewinnrücklagen in Höhe von 152,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 122,9 Mio. €).
In Übereinstimmung mit der Satzung wurden im Geschäftsjahr 2016 aus dem Bilanzgewinn 30,0 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Der in den Bilanzgewinn einbezogene Gewinnvortrag beträgt 9,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 8,5 Mio. €).
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 6 dargestellt.
Der für Ausschüttungen gesperrte Teil des Eigenkapitals ermittelt sich zum 31. Dezember 2016 wie folgt:
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| in Mio. € | Wert vor passiven latenten Steuern | darauf entfallende passive latente Steuern | Wert nach passiven latenten Steuern |
|---|---|---|---|
| Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Entwicklung | 8,5 | -2,7 | 5,8 |
| Unterschiedsbetrag aus der Berechnung der Pensionsrückstellungen auf Basis des 7- und des 10-Jahresdurchschnittszins | 10,4 | -3,3 | 7,1 |
| Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern | 83,7 | ||
| Zuzüglich bereits berücksichtigter passiver latenter Steuern | 6,0 | ||
| Ausschüttungsgesperrter Betrag | 102,6 |
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten:
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 22. Januar 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Januar 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,98 % (3.603.758 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,98 % (3.603.758 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 8. April 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 4. April 2016 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,05 % (3.680.200 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,05 % (3.680.200 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
| ― | Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. September 2016 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. August 2016 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,95 % (4.774.952 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,95 % (4.774.952 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). |
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| in Mio. € | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 127,9 | 133,5 |
| Steuerrückstellungen | 3,5 | 7,5 |
| Sonstige Rückstellungen | 122,9 | 128,4 |
| Gesamt | 254,3 | 269,4 |
Seit dem Geschäftsjahr 1995 wurden im Inland keine arbeitgeberfinanzierten Pensionszusagen für Neueintritte mehr ausgesprochen (geschlossene Pensionspläne). Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010 ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 34,4 Mio. €; dieser wurde im Berichtsjahr mit 2,3 Mio. € (1/15 nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB) den Rückstellungen zugeführt. Zum 31. Dezember 2016 beträgt die verbleibende Unterdeckung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18,4 Mio. €.
Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2016 wurde der Zeitraum für die Durchschnittsbildung zur Bestimmung des Rechnungszinses erstmals von 7 auf 10 Jahre erweitert. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellungen mit dem 10- und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt zum 31. Dezember 2016 -10,4 Mio. €.
Im Rahmen von Entgeltumwandlungen werden Direktzusagen erteilt, die durch den Abschluss einer kongruenten Rückdeckungsversicherung finanziert werden. Aufgrund der Kongruenz werden die Verpflichtungen in Höhe der Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 5,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 4,9 Mio. €) bilanziert und mit diesen verrechnet.
Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen ab. Sie enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen und Wagnisse (60,0 Mio. €), Rückstellungen für Personal- und Sozialaufwendungen (19,8 Mio. €), Rückstellungen für Nachlässe und Rabatte (11,7 Mio. €) und Rückstellungen für Restrukturierung (7,7 Mio. €).
In Investmentfonds angelegte Mittel, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen dienen, sind mit diesen Verpflichtungen verrechnet worden. Die Anschaffungskosten und der Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte betragen 4,8 Mio. €, der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen 11,0 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand des Kurswertes der Investmentfondsanteile zum Bilanzstichtag ermittelt. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Altersteilzeitverpflichtungen betrug 0,1 Mio. €. Erträge aus den Investmentfondsanteilen wurden nicht vereinnahmt.
Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen für drohende Verluste aus dem zum Bilanzstichtag vorliegenden Auftragsbestand (Festbestellungen) wurden unter Berücksichtigung von Vollkosten gebildet.
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| Restlaufzeiten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | davon mehr als 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 54,4 | 14,8 | 39,6 | - |
| Vorjahr | 69,0 | 15,0 | 54,0 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 129,1 | 129,1 | - | - |
| Vorjahr | 138,1 | 138,1 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 26,5 | 23,1 | 3,4 | 3,4 |
| Vorjahr | 24,7 | 21,1 | 3,6 | 3,6 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - | - | - |
| Vorjahr | 0,5 | 0,5 | - | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 1,7 | 1,1 | 0,6 | - |
| Vorjahr | 1,9 | 1,2 | 0,7 | 0,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 14,5 | 11,0 | 3,5 | - |
| Vorjahr | 13,3 | 13,3 | - | - |
| Gesamt | 226,2 | 179,1 | 47,1 | 3,4 |
| Vorjahr | 247,5 | 189,2 | 58,3 | 3,7 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten überwiegend ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 54,0 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 in Raten zu tilgen.
Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2016 wie zum Vorjahresstichtag nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert. Die Laufzeit der Linie ist bis Mai 2020 vereinbart.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten überwiegend Finanzverbindlichkeiten aus Darlehen und aus der zentralen Finanzierung durch die Muttergesellschaft.
Bei den Lieferantenverbindlichkeiten bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
Die DEUTZ AG ist im Rahmen ihrer weltweiten Geschäftstätigkeiten insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken sowie Schwankungen der Rohwaren-Preise ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Derivate werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt.
Der beizulegende Zeitwert der Derivate berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Devisen- und Währungskurse, Rohstoffpreise, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Den Angaben liegen Bankbewertungen zu Grunde.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:
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| in Mio. € | Nominalvolumen 2016 | Nominalvolumen 2015 | Marktwerte 2016 | Marktwerte 2015 |
|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne Bewertungseinheiten | 6,9 | 2,9 | -0,3 | -01) |
| in Bewertungseinheiten | 58,8 | 55,2 | -2,6 | -0,1 |
| Zinsswaps | ||||
| in Bewertungseinheiten | 27,0 | 34,2 | -0,7 | -0,9 |
1) Werte liegen gerundet unter 0,1 Mio. €.
Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.
Fremdwährungsrisiken aus mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktionen werden mit Devisentermingeschäften überwiegend zu Portfolio-Bewertungseinheiten zusammengefasst und umfassen zum 31. Dezember 2016 erwartete Geldeingänge für einen Planungszeitraum von bis zu 12 Monaten aus in US-$ lautenden Warenverkäufen. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv auf Basis der Critical Term Match-Methode und retrospektiv auf Basis der kumulativen Dollar-Offset-Methode nachgewiesen, wobei sich die gegenläufigen Zahlungsströme aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz voraussichtlich ausgleichen. Erfolgt keine Bildung von Bewertungseinheiten, werden die Derivate imparitätisch bewertet.
Zum 31. Dezember 2016 wurden Fremdwährungsrisiken aus antizipativen Transaktionen mit einem Nominalvolumen im Eurogegenwert von 58,8 Mio. € mit Devisentermingeschäften entsprechend abgesichert und zu Bewertungseinheiten zusammengefasst (31. Dezember 2015: 55,2 Mio. €).
Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit zum 31. Dezember 2016 bestehenden variabel verzinslichen Darlehen werden durch Zinsswaps abgesichert.
Zum 31. Dezember 2016 bestanden wie zum Vorjahresstichtag insgesamt drei Zinsswaps, die in Summe in Bezug auf die Konditionen, den Zahlungsplan und die Höhe der Zinsen in einer Micro-Hedge-Beziehung zu einem abgesicherten Darlehen mit einem Nominalvolumen von 27,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 34,2 Mio. €) stehen. Die Effektivität wurde prospektiv entsprechend der Critical Term Match-Methode gemessen. Retrospektiv wird die Wirksamkeit der Bewertungseinheit auf Basis der Dollar-Offset-Methode nachgewiesen. Es werden die erwarteten Zinszahlungen für einen Planungszeitraum von 3 Jahren und 6 Monaten abgesichert. Die variablen Zinszahlungen aus dem Darlehen und die Zinsswaps wurden zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst.
Erfolgt keine Bildung von Bewertungseinheiten, wird sofern notwendig eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Zum 31. Dezember 2016 wurde eine sonstige Rückstellung in Höhe von 0,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 24 Tsd. €) gebildet.
Ergänzend verweisen wir auf die Ausführungen im Zusammengefassten Lagebericht zum Risikobericht im Abschnitt »Risikomanagement bezogen auf Finanzinstrumente«.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 0,7 | 3,6 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,7 | 3,6 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 0,5 | 0,5 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,1 | 0,2 |
| Gesamt | 1,2 | 4,1 |
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften bestehen ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen. Sie betreffen vertragliche Verpflichtungen, insbesondere Bankdarlehen, die bisher von den Konzernunternehmen fristgerecht bedient wurden. Die DEUTZ AG geht davon aus, dass die Konzernunternehmen auch künftig ihren Verpflichtungen vertragsgemäß nachkommen werden. Mit einer Inanspruchnahme der DEUTZ AG ist derzeit nicht zu rechnen.
Der deutliche Rückgang bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften ist auf die Veräußerung des Erbbaurechts der Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG (GmbH & Co. KG), Hamburg, mit Übergang von Nutzungen und Lasten zum 1. Februar 2017 zurückzuführen. Die seitens der DEUTZ AG für die Ad. Strüver KG abgegebene Bürgschaftserklärung steht im Zusammenhang mit der Verpflichtung der Ad. Strüver KG zur Zahlung des Erbpachtzinses für das veräußerte Erbbaurecht, die mit dem Übergang von Nutzungen und Lasten zum 1. Februar 2017 endet. Die Bürgschaft erstreckt sich zum Berichtsstichtag damit nur noch über einen Zeitraum von einem Monat. Die Verbindlichkeit aus dieser Bürgschaft hat sich dementsprechend deutlich reduziert.
Daneben hat die DEUTZ AG hinsichtlich der Ad. Strüver KG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach die Gesellschaft die Ad. Strüver KG mit finanziellen Mitteln ausstatten wird, so dass diese jederzeit über ausreichende Mittel verfügt, um ihren gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen nachzukommen, sowie eine Überschuldung im Wege des Rangrücktritts abgewendet wird. Mit einer wesentlichen Inanspruchnahme der DEUTZ AG ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen und nicht unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind, belief sich am 31. Dezember 2016 bei der DEUTZ AG auf 137,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 124,7 Mio. €). Davon entfallen auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen 0,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 0,9 Mio. €).
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus dem Bestellobligo für Vorräte in Höhe von 80,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 63,8 Mio. €) und aus dem Bestellobligo für Anlageninvestitionen von 39,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 38,4 Mio. €).
Die DEUTZ AG nutzt die Möglichkeit zum Verkauf von Forderungen, um das Forderungsmanagement und Liquiditätsmanagement zu optimieren. Entsprechend den Erfahrungswerten der durchschnittlichen Zielinanspruchnahme wären von den im Berichtsjahr verkauften Forderungen zum 31. Dezember 2016 noch rund 111 Mio. € (31. Dezember 2015: rund 99 Mio. €) offen gewesen.
Die DEUTZ AG ist an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die im Wesentlichen behauptete Leistungsstörungen, Mängelfolgeschäden sowie Schadensersatzklagen betreffen.
Für die Risiken aus diesen Rechtsstreitigkeiten wurde soweit als erforderlich erachtet bilanziell Vorsorge getroffen.
Der Ausgang dieser anhängigen Verfahren kann gegenwärtig naturgemäß nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG nicht zu erwarten.
Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasste Sachverhalte in Höhe von 1,8 Mio. € unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert von 1.118,6 Mio. € entsprechend um 2,2 Mio. € auf 1.120,8 Mio. € erhöht.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Motoren | 792,2 | 742,7 |
| Service | 146,2 | 138,2 |
| DEUTZ Compact Engines | 938,4 | 880,9 |
| Motoren | 129,7 | 153,1 |
| Service | 83,7 | 86,8 |
| DEUTZ Customised Solutions | 213,4 | 239,9 |
| Gesamt | 1.151,8 | 1.120,8 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Europa/Mittlerer Osten/Afrika | 835,2 | 812,7 |
| davon Inland | 222,1 | 165,7 |
| davon Europa | 569,7 | 568,3 |
| davon Afrika | 24,9 | 50,1 |
| davon Mittlerer Osten | 18,5 | 28,6 |
| Amerika | 184,1 | 195,0 |
| Asien/Pazifik | 132,5 | 113,1 |
| Gesamt | 1.151,8 | 1.120,8 |
Einhergehend mit der Anpassung der Vorjahresangabe der Umsatzerlöse infolge der erstmaligen Anwendung des BilRUG wurden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit auch die Umsatzkosten des Vorjahres von 976,4 Mio. € um 1,6 Mio. € auf 978,0 Mio. € nach oben angepasst. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten wurden entsprechend um 1,3 Mio. € bzw. 0,3 Mio. € vermindert.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden dabei mindernd berücksichtigt
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beinhalten im Vorjahr außerplanmäßige Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte in Höhe von 4,9 Mio. €. Im Berichtsjahr erfolgten keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte.
Die Vorjahresangaben der Vertriebskosten bzw. der allgemeinen Verwaltungskosten wurden im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilRUG und der damit einhergehenden Anpassung der Umsatzerlöse sowie Umsatzkosten von 43,6 Mio. € um 1,3 Mio. € auf 42,3 Mio. € bzw. von 28,3 Mio. € um 0,3 Mio. € auf 28,0 Mio. € vermindert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Wertberichtigungen auf Forderungen, Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Währungskursgewinne.
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen.
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen betreffen mit 9,0 Mio. € insbesondere Forderungen gegenüber der Beteiligung Ad. Strüver KG. Durch die Veräußerung des Erbbaurechts an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück hat sich die Liquiditätslage der Ad. Strüver KG deutlich verbessert, so dass die Forderungen wieder werthaltig wurden.
Erträge aus der Währungsumrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2016 6,6 Mio. € (2015: 10,7 Mio. €).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von insgesamt 11,8 Mio. € (2015: 14,8 Mio. €) und aus der Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von 9,3 Mio. € (2015: 1,4 Mio. €) enthalten.
Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2016 wurden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasste Sachverhalte in Höhe von 1,8 Mio. € unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 40,8 Mio. € um 2,2 Mio. € auf 38,6 Mio. € nach unten angepasst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Berichtsjahr insbesondere Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückstellungen und Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung.
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2016 3,5 Mio. € (2015: 13,0 Mio. €).
Der unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasste Zinseffekt aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen hat sich bedingt durch die Erweiterung des Zeitraums der Durchschnittsbildung zur Bestimmung des Rechnungszinses von 7 auf 10 Jahre deutlich verringert. Der positive Effekt beläuft sich auf 10,4 Mio. € und ist ausschüttungsgesperrt.
Mit der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr die jährliche Zuführung des aus dem Übergang auf das BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 2,3 Mio. €. Der Unterschiedsbetrag resultiert aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010. Im Vorjahr wurde die jährliche Zuführung von 2,3 Mio. € unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert von 33,6 Mio. € entsprechend auf 35,9 Mio. € angepasst.
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 1,1 | 3,5 |
| Erträge aus Beteiligungen | 4,7 | 4,1 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 4,2 | 3,6 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | -1,4 | -2,0 |
| Gesamt | 4,4 | 5,6 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1,9 | 2,0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 1,9 | 2,0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1,8 | 1,6 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 1,6 | 1,4 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -9,4 | -11,8 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -0,1 | -0,1 |
| Gesamt | -5,7 | -8,2 |
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 5,9 Mio. € enthalten (2015: 7,1 Mio. €).
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 8,6 | 1,7 |
| davon Aufwand/Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern | 2,6 | -1,0 |
| Gesamt | 8,6 | 1,7 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 742,0 | 729,9 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 27,9 | 24,6 |
| Gesamt | 769,9 | 754,5 |
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| in Mio. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 189,7 | 186,7 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 33,1 | 45,0 |
| davon für Altersversorgung | 1,3 | 12,3 |
| Gesamt | 222,8 | 231,7 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 1.734 | 1.820 |
| Angestellte | 1.058 | 1.083 |
| 2.792 | 2.903 | |
| Auszubildende | 86 | 107 |
| Gesamt | 2.878 | 3.010 |
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2016 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internet-Adresse der Gesellschaft (http://www.deutz.de/investor_relations/corporate_governance.de.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die für den Abschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2016 und 2015 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf:
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| in Tsd. € | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 329 | 311 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 134 | 181 |
| Gesamt | 463 | 492 |
Für das Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 3.238 Tsd. € (2015: 3.275 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 2.716 Tsd. € (2015: 2.743 Tsd. €) und anderen langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 522 Tsd. € (2015: 532 Tsd. €).
Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 3.340 Tsd. € (2015: 1.550 Tsd. €). Diese beinhalten Leistungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsvertrags von Herrn Dr. Leube zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 1.893 Tsd. €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber den ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Rückstellungen von 12.925 Tsd. € (31. Dezember 2015: 13.822 Tsd. €).
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 629 Tsd. € (2015: 613 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen Ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern.
Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Am 31. Dezember 2016 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zu Gunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 der DEUTZ AG 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 7 €-Cent je Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
In der Anlage zum Anhang sind die Beteiligungen der DEUTZ AG auf Seite 20 aufgeführt.
Im Rahmen der Standortoptimierung wurde die Verlagerung des Standorts Köln-DEUTZ an den Standort Köln-Porz zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 erfolgreich abgeschlossen. Der Standort Köln-DEUTZ umfasst ein Areal von ca. 160.000 qm und befindet sich derzeit im Bebauungsplanverfahren. Ziel ist die Entwicklung der Fläche und Schaffung eines neuen urbanen Stadtquartiers. Im Februar 2017 hat der Vorstand der DEUTZ AG den Entschluss gefasst zu prüfen, ob das Areal bereits zeitnah und vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens attraktiv veräußert werden kann, und hat in diesem Zusammenhang auch die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen autorisiert. Sollte dieser Prozess zu einem positiven Ergebnis führen, könnte DEUTZ hieraus in Abhängigkeit von der jeweiligen vertraglichen Ausgestaltung kurz- bis mittelfristig einen positiven Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im mittleren bis höheren zweistelligen Millionen Euro Bereich erzielen.
Vorsitzender
Inhaber von HGH-Consulting
a) ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
(bis 10. August 2016)
Kiekert AG, Heiligenhaus
Knorr-Bremse AG, München
b) Zeppelin Universität Friedrichshafen, Friedrichshafen
Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld
Klingelnberg AG, Zürich/Schweiz
Faurecia S.A., Paris/Frankreich
Altran S.A., Paris/Frankreich
Axega GmbH, Zürich/Schweiz
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
Gewerkschaftssekretärin IG Metall -
Verwaltungsstelle Köln - Leverkusen, Köln
(seit 1. Juni 2016)
Betriebsrat der DEUTZ AG
Betriebsrat der DEUTZ AG
Unternehmensberater
a) Rational AG, Landsberg (bis 31. Dezember 2016)
Senior Management Consultant
b) European Furniture Group AB, Tranås/Schweden
Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden
Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden
Deutsch-Schwedische Handelskammer, Stockholm/Schweden
CEO Confiar AB, Göteborg/Schweden
b) Bulten AB, Göteborg/Schweden
Prevas AB, Vasteras/Schweden
Real Holding AB, Stockholm/Schweden
Alelion Energy System AB, Göteborg/Schweden
Unternehmensberater
a) adidas AG, Herzogenaurach
Unternehmensberater
b) CARAT Systementwicklung- und Marketing GmbH & Co. KG, Mannheim
(bis 31. Mai 2016)
Betriebsrat DEUTZ AG
1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, Köln
a) Ford Werke GmbH, Köln
Ford Holding Deutschland GmbH, Köln
Leiter Recht DEUTZ AG, Köln
1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i.S.d. § 125 AktG.
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Herbert Kauffmann, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Sabine Beutert
Hans-Georg Härter
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Dietmar Paust (bis 31. Mai 2016)
Werner Scherer
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Göran Gummeson
Herbert Kauffmann
(ab 1. Januar 2017)
Vorsitz
Technische und zentrale Funktionen
b) Deutz Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
(ab 1. Januar 2017)
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China,
stellvertretender Vorsitzender (ab 1. Januar 2017)
(bis 31. Dezember 2016)
Vorsitz
Technische und zentrale Funktionen
b) Deutz Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
(bis 31. Dezember 2016)
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China,
stellvertretender Vorsitzender (bis 31. Dezember 2016)
Finanzen, Personal und Investor Relations
a) Fraport AG, Frankfurt am Main
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
b) DEUTZ (Dalian) Engine Co. Ltd., Dalian/China
DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi/China,
Vorsitzende
Vertrieb / Service und Marketing
b) DEUTZ Asia Pacific (Pte) Ltd., Singapur/Singapur
Deutz Corporation, Atlanta/USA
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
Köln, den 17. Februar 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG.
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| Stand 31. Dezember 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Lfd. Nr. | Name und Sitz der Gesellschaft | Gehalten über | Kapitalanteil in % |
Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1 | DEUTZ AG, Köln | - | - | 508.823 | 45.106 |
| Konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 2 | Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg1) | 6 | 94,0 | -10.980 | 4 |
| 3 | DEUTZ Abgastechnik GmbH, Köln1) ,2) | 1 | 100,0 | 25 | - |
| 4 | DEUTZ Amerika Holding GmbH1) ,2) | 1 | 100,0 | 92.274 | - |
| 5 | DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1) ,2) | 1 | 100,0 | 16.125 | - |
| 6 | DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) | 1 | 100,0 | 91 | -393 |
| 7 | Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf1) | 6 | 19,6 | -21.592 | -671 |
| 8 | Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) | 1 | 100,0 | -2.256 | 140 |
| Konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 9 | DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1) | 1 | 100,0 | 7.996 | 2.079 |
| 10 | Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) | 1 | 100,0 | 6.824 | 252 |
| 11 | DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) | 1 | 100,0 | 5.103 | 470 |
| 12 | Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) | 4 | 100,0 | 35.104 | 1.831 |
| 13 | DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) | 1 | 100,0 | 10.608 | 1.503 |
| 14 | DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien)1) | 1 | 100,0 | 28.670 | 1.079 |
| 15 | DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd., Shanghai (China) | 1 | 100,0 | 683 | - |
| 16 | Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) | 13 | 100,0 | 4.692 | 1.509 |
| 17 | OOO DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1) | 1 | 100,0 | 2.396 | 1.371 |
| 18 | D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3) ,4) | 1 | 30,0 | 10.142 | 1.903 |
| 19 | DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3) | 1 | 50,0 | 1.834 | -308 |
| 20 | DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China)3) | 1 | 50,0 | 77.798 | -11.286 |
| Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 21 | DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 26 | - |
| 22 | Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) | 1 | 100,0 | 455 | - |
| Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 23 | DEUTZ Engine (Shandong) Co. Ltd., Linyi (China)1) ,6) | 3 | 70,0 | 5.033 | -1.865 |
| 24 | AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (Griechenland; inaktiv) | 1 | 100,0 | - | - |
| 25 | DEUTZ DO BRASIL LTDA., Sao Paulo (Brasilien) | 1 | 100,0 | -5.183 | 95 |
| 26 | DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) | 1 | 100,0 | 12 | 29 |
| 27 | DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)5) | 1 | 100,0 | 337 | 31 |
| 28 | DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) | 1 | 100,0 | 157 | 68 |
| 29 | OOO DEUTZ, Moskau (Russland) | 1 | 100,0 | - | - |
1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss.
2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG.
3) At-equity konsolidiert.
4) Zahlen per 30.11.2016.
5) Zahlen per 31.03.2016 mit Kurs per 31.12.2016 bewertet.
6) Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2016 entkonsolidiert.
»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der DEUTZ AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der DEUTZ AG beschrieben sind.«
Köln, den 17. Februar 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 8. März 2017
**PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer
ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. März 2017 wurde der Jahresabschluss festgestellt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2016 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.
Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Eine weitere Sitzung war ausschließlich dem Thema Strategie gewidmet. Bei dieser Sitzung hat ein Mitglied entschuldigt gefehlt; im Übrigen haben sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates an allen Sitzungen persönlich teilgenommen.
In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.
Die Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die Kooperation mit Liebherr, die Neukundengeschäftsentwicklung sowie die vom Vorstand im Rahmen eines unternehmensweit ausgelegten Null-Fehler-Projektes ergriffenen Maßnahmen zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung. In seiner Strategiesitzung diskutierte der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig das Thema Service, erneut die Kooperation mit Liebherr, mögliche Erweiterungen des Produktportfolios sowie denkbare neue Geschäftsfelder. Außerdem ging es um die schon jetzt erkennbaren Perspektiven der langfristigen strategischen Weiterentwicklung der DEUTZ-Gruppe bis zum Jahre 2030.
Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2017, die Mittelfristplanung bis 2021 sowie die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten. Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele und Mittelfristziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst.
Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.
Im Berichtsjahr hat es keine personellen Veränderungen im Vorstand der DEUTZ AG gegeben. In seiner Sitzung am 22. September 2016 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, der Amtsniederlegung von Herrn Dr. Helmut Leube zum 31. Dezember 2016 als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands zugestimmt; zugleich hat er Herrn Dr. Frank Hiller mit Wirkung zum 1. Januar 2017 für eine Amtszeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2021 zum Mitglied des Vorstandes bestellt und ihn zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Frau Dr. Margarete Haase und Herr Michael Wellenzohn sind noch bis zum 30. April bzw. bis zum 31. Dezember 2018 bestellt.
In seiner Sitzung am 22. September 2016 hat sich der Aufsichtsrat auch eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur drei Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 22. September 2016 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 120 bis 121 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr neunmal. Dabei ging es insbesondere um die Vorbereitung der Beschlüsse des Plenums zum Wechsel im Vorstandsvorsitz von Herrn Dr. Leube zu Herrn Dr. Hiller sowie zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2016.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2016 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2016 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, interne Revision, Unternehmensplanung, Key-Performance-Indikatoren sowie mit den neuen gesetzlichen Anforderungen zur Abschlussprüfung, insbesondere mit den künftig strengeren Vorgaben für die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr ebenfalls nicht getagt.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2016) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 28. April 2016 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 28. Februar 2017 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 9. März 2017 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
Am 21. April 2016 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Frau Gisela Füssel mit Wirkung zum 1. Juni 2016 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreterin zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Dietmar Paust sein Mandat zum 31. Mai 2016 niedergelegt hatte.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Paust für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr nicht geändert. In seiner Sitzung am 9. März 2017 hat der Aufsichtsrat Frau Füssel als Nachfolgerin von Herrn Paust zum Mitglied des Vermittlungsausschusses gewählt.
Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2016 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2017
Der Aufsichtsrat
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im September 2015 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird:
Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Köln, im September 2016
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 15.652.931,58 € wie folgt zu verwenden: 8.460.324,81 € werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von 7.192.606,77 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
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