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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 27, 2017

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz zum 31. DEZEMBER 2016, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

Aktiva

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Anhang 31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 5.242 4.727
II. Sachanlagen (1) 101.156 100.366
III. Sonstige Vermögenswerte (2) 150 147
Summe langfristige Vermögenswerte 106.547 105.240
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (3) 21.293 20.448
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (4) 4.627 4.210
III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (5) 1.550 2.036
Summe kurzfristige Vermögenswerte 27.469 26.694
134.016 131.934
Passiva
Anhang 31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklagen (6) 3.459 3.459
III. Angesammelter Gewinn (6) 66.564 66.845
IV. Sonstige Eigenkapitalbestandteile (6) - 517 - 353
Summe Eigenkapital 78.952 79.397
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 27.563 32.046
II. Rückstellungen (8) 4.017 3.883
III. Latente Steuern (10) 813 941
Summe langfristige Verbindlichkeiten 32.393 36.869
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 11.652 5.459
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (9) 2.554 2.557
III. Steuerverbindlichkeiten (9) 166 122
IV. Sonstige Verbindlichkeiten (9) 8.300 7.529
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 22.672 15.668
Summe Fremdkapital (B. - C.) 55.065 52.537
134.016 131.934

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2016 - 31. DEZEMBER 2016, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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01.01.2016 - 31.12.2016 01.01.2015 - 31.12.2015
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (11)
- Umsatz (brutto) 177.128 158.621
- abzüglich Mehrwertsteuer 28.261 25.319
- Umsatz (netto) 148.867 133.302
2. Andere aktivierte Eigenleistungen (12) 155 25
3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 4.209 13.345
153.231 146.671
4. Materialaufwand (14) 77.605 68.843
5. Personalaufwand (15) 30.400 26.425
6. Abschreibungen (16) 3.969 4.014
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) 34.913 146.887 29.070 128.353
8. EBIT 6.344 18.319
9. Finanzergebnis (18) - 1.125 - 1.058
· davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 1.203 (Vj. T€ 1.167)
10. Ergebnis vor Ertragsteuern 5.219 17.261
11. Ertragsteuern (19) 2.337 2.085
12. Konzernjahresüberschuss 2.882 15.176
13. Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (20)
13a. Komponenten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) aus Pensionszusagen - 245 133
13b. Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (Aufwand (+) / Ertrag (-)) - 81 44
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge gesamt - 164 89
14. Konzerngesamtergebnis 2.718 15.265
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie in € (21) 0,78 4,11
Durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien in Tausend 3.695 3.695

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2016 - 31. DEZEMBER 2016

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Gezeichnetes Kapital (6)

T€
Kapitalrücklage (6)

T€
Angesammelter Gewinn (6)

T€
Sonstige Eigenkapitalbestandteile*)(6)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2016 9.446 3.459 66.845 - 353 79.397
Konzernjahresüberschuss 0 0 2.882 0 2.882
Dividendenzahlungen 0 0 - 2.771 0 - 2.771
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 - 392 0 - 392
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 - 164 - 164
Stand 31.12.2016 9.446 3.459 66.564 - 517 78.952

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2015 - 31. DEZEMBER 2015

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Gezeichnetes Kapital (6)

T€
Kapitalrücklage (6)

T€
Angesammelter Gewinn (6)

T€
Sonstige Eigenkapitalbestandteile*)(6)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2015 9.446 3.459 54.786 - 442 67.249
Konzernjahresüberschuss 0 0 15.176 0 15.176
Dividendenzahlungen 0 0 - 2.771 0 - 2.771
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 - 346 0 - 346
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 89 89
Stand 31.12.2015 9.446 3.459 66.845 - 353 79.397

*) Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile resultieren im Wesentlichen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten und betreffen damit Komponenten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2016 - 31. DEZEMBER 2016, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

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01.01.2016 -31.12.2016

T€
01.01.2015 -31.12.2015

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 5.219 17.261
Berichtigung für:
Abschreibungen 3.969 4.014
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 0 - 9.835
Zinserträge - 78 - 109
Zinsaufwendungen 1.203 1.167
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 26 17
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 10.340 12.514
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte:
Vorräte - 845 1.269
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 196 - 268
Sonstige Vermögenswerte - 136 678
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 3 - 5.670
Sonstige Verbindlichkeiten 771 - 1.659
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen:
Rückstellungen 134 486
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 10.457 7.350
Gezahlte Zinsen - 1.142 - 1.111
Erhaltene Zinsen 1 45
Auszahlungen an andere Gesellschafter - 392 - 346
Gezahlte Ertragsteuern - 2.953 - 2.748
A. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 5.971 3.190
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 5.303 - 2.114
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen - 93 - 93
B. Cashflow aus Investitionstätigkeit - 5.396 - 2.207
Dividendenzahlungen - 2.771 - 2.771
Aufnahme/Tilgung (+/-) von langfristigen Bankkrediten und Krediten von Versicherungen - 4.403 11.385
Aufnahme/Tilgung (+/-) von kurzfristigen Bankkrediten und Krediten von Versicherungen 6.693 - 8.241
Aufnahme/Tilgung (+/-) von sonstigen Darlehen - 476 - 147
Tilgung Finanzierungsleasing - 104 - 295
C. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 1.061 - 69
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (A.+B.+C.) - 486 913
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 0 300
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.036 823
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.550 2.036

Konzernanhang ZUM IFRS-KONZERNABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK -TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München (im Folgenden auch LUDWIG BECK AG genannt), Obergesellschaft des LUDWIG BECK Konzerns, wurde am 13. August 1992 durch Formwechsel der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier GmbH, München, gegründet. Der Sitz der LUDWIG BECK AG befindet sich in 80331 München, Marienplatz 11.

Die LUDWIG BECK AG wird im Handelsregister des Amtsgerichts München, Deutschland, unter HR B Nr. 100213 geführt.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des LUDWIG BECK Konzerns ist der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere der Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Hartwaren und anderen Waren, auch im Versandwege bzw. Online-Handel, sowie Erwerb, Halten und Verwaltung von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, insbesondere solchen, die Immobilieneigentum haben oder selbst an solchen Gesellschaften beteiligt sind.

Der Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2016 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS)/International Accounting Standards (kurz: IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz: IFRIC)/Standing Interpretations Committee (kurz: SIC) aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2016 verpflichtend anzuwendenden vorgenannten Standards und Interpretationen werden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wird in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.

Die Konzernbilanz der LUDWIG BECK AG wurde auf die Stichtage 31. Dezember 2016 und 31. Dezember 2015 aufgestellt. Die dazugehörige Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und der Konzernanhang umfassen die Zeiträume vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 und vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen sind identisch.

Die Betragsangaben im Konzernabschluss erfolgen in T€ (Tausend Euro). Der Konzernabschluss wurde zunächst auf Basis der exakten (nicht gerundeten) Zahlen erstellt und anschließend auf T€ gerundet. Hieraus können sich in den Aufsummierungen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der vorliegende Konzernabschluss vermittelt durch die vollständige Anwendung der maßgeblichen IFRS/IAS-Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LUDWIG BECK AG.

Die Gliederung der Posten der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung (Gesamtkostenverfahren), der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 1.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Konzernbilanzstichtag sowie der Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die zukünftigen tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden in der entsprechenden Erläuterung aufgeführt. Im LUDWIG BECK Konzern sind Schätzungen und Annahmen insbesondere für die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen (vgl. Tz. 4 und 5), der Vorräte (vgl. Tz. 6), der Rückstellungen (vgl. Tz. 9) und der latenten Steuern (vgl. Tz. 11) getroffen worden.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 28. März 2017 zur Billigung vorgelegt. Im Anschluss daran wird der Vorstand die Freigabe zur Veröffentlichung erteilen. Die Hauptversammlung kann den vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss nicht mehr ändern.

B. BILANZIERUNGS- UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

I. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 werden neben der Muttergesellschaft, der LUDWIG BECK AG, folgende Gesellschaften, die alle ihren Sitz in Deutschland haben, einbezogen:

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Name Beteiligungsquote (zugleich Stimmrechtsquote)
Unmittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH 100,0%
ludwigbeck.de GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH 100,0%
Mittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH 86,0%
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG 85,9%
Feldmeier GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Hannover GmbH 100,0%
WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH 100,0%
WORMLAND Holding GmbH 100,0%
THEO WORMLAND GmbH & Co. KG 100,0%
THEO WORMLAND GmbH 100,0%

Die genannten Unternehmen werden aufgrund der vorliegenden Beherrschung durch die Mehrheit der Stimmrechte jeweils voll konsolidiert.

Mit Vertrag vom 12. Mai 2015 (Erwerbsstichtag) hat LUDWIG BECK von der THEO WORMLAND-Stiftung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, 100% der Anteile und damit auch der Stimmrechte an der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH, München, erworben. Dadurch wurden auch die WORMLAND Holding GmbH, Hannover, die THEO WORMLAND GmbH & Co. KG, Hannover, sowie die THEO WORMLAND GmbH, Hannover, als Tochter- bzw. Enkelgesellschaften miterworben. Über den Kaufpreis wurde zwischen beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Der aus der Übernahme der Vermögenswerte und Schulden von WORMLAND im Geschäftsjahr 2015 entstandene auszuweisende Ertrag in Höhe von 9,8 Mio. € soll zukünftige negative Ergebnisse von WORMLAND auffangen.

WORMLAND vertreibt deutschlandweit in derzeit 15 Filialen Herrenbekleidung überwiegend im gehobenen Preissegment mit zwei unterschiedlichen Store-Konzepten: WORMLAND Mens Fashion und THEO.

Mit der Integration der Marke WORMLAND eröffnet sich die Gesellschaft neue strategische Optionen mit großer Perspektive. WORMLAND will als Vorreiter für Men's Fashion in Deutschland seinen Platz dauerhaft festigen.

Das Risikoprofil von WORMLAND unterscheidet sich nur unwesentlich von den operativen Risiken des LUDWIG BECK Konzerns.

Das Risiko der ludwigbeck.de GmbH als Online-Händler unterscheidet sich ebenfalls nur unwesentlich von den operativen Risiken des LUDWIG BECK Konzerns.

Daneben umfasst der Konsolidierungskreis drei Immobiliengesellschaften, die ausschließlich die vom Konzern genutzten Immobilien halten und damit lediglich Risiken aus der Marktwertentwicklung der Immobilien unterliegen.

II. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des voll konsolidierten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Im Zuge der Konsolidierung wurden die stillen Reserven bzw. Lasten auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens verteilt. Für die Konsolidierung wurde eine vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden vorgenommen.

Aus dem Unternehmenserwerb von WORMLAND am 12. Mai 2015 war nach den Vorschriften des IFRS 3 ein Ertrag in Höhe von 9,8 Mio. € im Vorjahr zu verbuchen, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde.

Bei der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt und bei den restlichen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften zum Zeitpunkt der Gründung bzw. des Erwerbs der Unternehmen.

Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der damit korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt.

Im Konzernabschluss erfolgt der Kapitalausweis für andere Gesellschafter (Kommanditisten) an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG gemäß IAS 32 und IAS 1.

Aus den Kapitalkonsolidierungen entstanden keine Unterschiedsbeträge.

2. Forderungen- und Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden im Rahmen der Forderungen- und Schuldenkonsolidierung eliminiert.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die konzerninternen Umsätze, sonstigen betrieblichen Erträge, Materialaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden miteinander verrechnet. Ebenfalls wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns miteinander verrechnet.

4. Zwischenerfolgseliminierung

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen war nicht vorzunehmen.

III. GRUNDLAGEN DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Bei der Konsolidierung der Tochterunternehmen waren keine Währungsumrechnungen vorzunehmen, da es sich ausschließlich um deutsche Tochtergesellschaften handelt.

Die Berichtswährung ist Tausend Euro (T€).

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Allgemein

Konzernbilanz und Konzerngesamtergebnisrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS

Vom IASB wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Änderungen an bestehenden IFRS vorgenommen sowie neue IFRS und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) veröffentlicht.

Von diesen Interpretationen und Standards waren für Unternehmen in dem am 1. Januar 2016 beginnenden Geschäftsjahr die folgenden erstmals zwingend anzuwenden:

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• IAS 1 (geändert 2014) Darstellung des Abschlusses: Angabeninitiative
• IAS 27 (geändert 2014) Einzelabschlüsse: Equity-Methode im Einzelabschluss
• IAS 16 / IAS 38 (geändert 2014) Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden
• IAS 16 / IAS 41 (geändert 2014) Fruchttragende Pflanzen
• IFRS 11 (geändert 2014) Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinsamen Tätigkeiten
• IFRS 10 / IFRS 12 / IAS 28 (geändert 2014) Investmentgesellschaften - Anwendungder Ausnahme von der Konsolidierung
• Annual Improvements Project, Zyklus 2012 - 2014: Änderungen zu
· IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer - Bestimmung des Abzinsungssatzes
· IAS 34 Zwischenberichterstattung - Angaben von Informationen "an anderer Stelle im Zwischenbericht"
· IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche - Änderung der Veräußerungsmethode
· IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Verwaltungsverträge
· IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Anwendung der Änderungen an IFRS 7 zu Saldierungen auf Zwischenberichte

Aus der Anwendung dieser Standards haben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 ergeben.

Folgende Standards und Interpretationen können von Unternehmen in dem am 1. Januar 2016 beginnenden Geschäftsjahr freiwillig vorzeitig angewendet werden:

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• IFRS 9 Finanzinstrumente
• IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden

LUDWIG BECK geht davon aus, dass die Anwendung der neuen Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss haben wird.

3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften

Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen existieren nicht.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß IAS 21 grundsätzlich mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit Stichtagskursen zum Konzernbilanzstichtag bewertet.

4. Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Marke "LUDWIG BECK" gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear (pro rata temporis) über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Außerplanmäßige Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.

Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Hierbei handelt es sich um Lizenzen und Erwerbe bzw. Anpassungen von Anwendersoftware, die über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 Jahren, bei grundlegenden Softwareprogrammen auf 8 Jahre, abgeschrieben werden. Im Zuge des Erwerbs der Anteile von WORMLAND war gemäß IFRS 3 das Markenrecht "WORMLAND" zu bilanzieren. Es wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben.

Markenname "LUDWIG BECK"

Der Ausweis des Markennamens "LUDWIG BECK" (T€ 2.039) erfolgt unter der Position "Immaterielle Vermögenswerte", da es sich dabei um einen nach IAS 38 identifizierten Markennamen handelt. Im Zuge der Anwendung dieser Vorschriften entfiel beginnend ab 1. Januar 2004 die planmäßige Abschreibung auf den Markennamen, da sich dieses Recht im Zeitablauf nicht verbraucht (unbestimmte Nutzungsdauer). Bezüglich des durchgeführten Impairmenttests wird auf Abschnitt C.I.(1) verwiesen. Danach war eine Wertminderung des Markennamens zum 31. Dezember 2016 nicht vorzunehmen.

5. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Einbeziehung eventueller Nebenkosten.

Wesentliche Position ist hier die Immobilie der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG am Marienplatz in München, die 2001 aufgrund des Unternehmenserwerbs durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH in Form eines Unternehmenszusammenschlusses mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt wurde. Bei der Zeitwertermittlung für Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 für Grund und Boden berücksichtigt. Der Wertansatz von 2001 wurde bis zum 31. Dezember 2016 unverändert beibehalten. Das Gebäude wird planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen, deren Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear (pro rata temporis) über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (Begrenzung über eventuell kürzere Miet-/Leasingverträge) abgeschrieben.

Je nach Vermögenswert werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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Gebäude 25 - 40 Jahre
Einbauten auf fremden Grundstücken 10 - 20 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10 Jahre

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs aus Wesentlichkeitsgründen in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau werden in Höhe der geleisteten Zahlung aktiviert.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Leasing

In den Fällen, in denen Leasingverträge als Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17 zu qualifizieren sind, wird in der Bilanz der Leasinggegenstand aktiviert und die Zahlungsverpflichtung bezüglich der zukünftigen Leasingraten unter den Finanzschulden passiviert. Die Behandlung als Finanzierungsleasing führt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Abschreibungsaufwand in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer des Leasinggegenstands und zu einem Finanzierungsaufwand.

6. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden gemäß IAS 2 grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit notwendig, wurde als Verbrauchsfolgeverfahren das FIFO-Verfahren herangezogen.

Auf Altbestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) wurden entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschalierte Abschläge für Skonto vorgenommen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.

7. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die in der Regel vor Wertberichtigungen dem Nennwert entsprechen. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Risiken, die eine Wertberichtigung notwendig machen, liegen nicht vor.

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Bestandteil der sonstigen Vermögenswerte und enthält ausschließlich im Voraus gezahlte betriebliche Aufwendungen.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert.

8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel beinhalten Kassenbestände und kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Ausfallrisiken liegen nicht vor.

9. Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 angesetzt, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Langfristige unverzinsliche Rückstellungen wurden auf ihren Barwert abgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den Regelungen von IAS 19R "Leistungen an Arbeitnehmer".

Die versicherungsmathematische Bewertung von Pensionsverpflichtungen beruht auf dem in IAS 19R vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden direkt im Eigenkapital berücksichtigt.

10. Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten sind gemäß IFRS 13 grundsätzlich mit ihren Zeitwerten anzusetzen. Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt unter Berücksichtigung der Veränderungen im Marktzinsniveau für Finanzschulden mit vergleichbaren Konditionen (Laufzeit, Tilgungskonditionen, Sicherheiten).

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Sie sind ganz überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Sie umfassen eine Vielzahl von Einzelposten.

Derivative Finanzinstrumente

Im LUDWIG BECK Konzern werden keine derivativen Finanzinstrumente verwendet.

11. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet (IAS 12). Demnach werden Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern werden nur berücksichtigt, soweit eine Realisierung wahrscheinlich ist.

Bei der Berechnung der latenten Steuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) wurde grundsätzlich der für die LUDWIG BECK AG geltende Unternehmensteuersatz von 32,975% angesetzt. Dabei wurde bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 490% für München ein Gewerbesteuersatz von 17,15% berechnet. Bei temporären Unterschieden, die aus der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG stammen, wurde mit dem Steuersatz von 15,825% (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) auf die Anteile, die auf die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und die Feldmeier GmbH entfallen, gerechnet. Gewerbesteuer wurde aufgrund gewerbesteuerlicher Kürzungsvorschriften in der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG bei diesen temporären Differenzen nicht berücksichtigt.

In Bezug auf temporäre Differenzen bei den WORMLAND Gesellschaften ergab sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, die nach IAS 12.24 nicht angesetzt wurden.

Latente Steuern wurden gemäß IAS 12.74 saldiert.

12. Fälligkeiten

Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als "kurzfristig" ausgewiesen. Solche mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden als "langfristig" ausgewiesen.

13. Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt beim Abschluss von Kaufverträgen. Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Gutschriften unter offener Absetzung der Umsatzsteuer ausgewiesen.

14. Finanzinstrumente

Finanzvermögen und -verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz enthalten sind, beinhalten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung dieser Posten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt.

Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Konzern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald ein vertraglicher Zahlungsanspruch bzw. eine vertragliche Zahlungsverpflichtung besteht. Eine Ausbuchung erfolgt bei Zahlung, bei endgültigem Untergang des Zahlungsanspruchs oder sobald LUDWIG BECK von der Verpflichtung frei wird.

In Übereinstimmung mit IAS 32.18 (b) werden die Anteile der anderen Gesellschafter an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG als Fremdkapital eingestuft.

Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Der LUDWIG BECK Konzern hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Einschätzung und Steuerung von Risiken. Wesentliche Risiken lassen sich zum Bilanzstichtag nicht erkennen. Risikofelder lassen sich aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden ableiten und in Liquiditäts-, Kredit- und Zinsrisiken untergliedern.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Begriff wird allgemein das Risiko verstanden, dass der LUDWIG BECK Konzern nicht in der Lage wäre, seinen Verpflichtungen, die aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, nachzukommen.

Das Management überwacht und plant permanent den notwendigen Liquiditätsbedarf anhand von aktuellen Cashflow-Kennziffern und Planungen. Zur Sicherstellung ausreichender liquider Mittel ist die Gesellschaft auf Rahmenkreditlinien und Darlehen angewiesen. Zum Stichtag standen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 39,0 Mio. € bis auf Weiteres zur Verfügung, wovon zum Bilanzstichtag ca. 40% (inkl. Inanspruchnahme durch Avale) ausgenutzt wurden.

Nach den Planungen der Zahlungsströme für die Zukunft und den zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind keine Liquiditätsengpässe erkennbar. Risiken können sich im Wesentlichen nur bei einer Verschlechterung der Bonität ergeben bzw. wenn die aus der Geschäftsplanung prognostizierten Zahlungsströme wesentlich unterschritten werden. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten wird unter den jeweiligen Bilanzpositionen dargestellt.

Forderungsausfallrisiko

Das Forderungsausfallrisiko beschreibt das Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte. LUDWIG BECK erwirtschaftet die originären Umsätze im Wesentlichen gegen Barmittel, Kreditkarten- oder EC-Karten-Forderungen. Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK deshalb nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Der Online-Handel spielt im Vergleich zum stationären Handel noch eine sehr untergeordnete Rolle. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Karten-Umsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Die Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Derivative Finanzinstrumente

Am Bilanzstichtag waren keine derivativen Finanzinstrumente zu verzeichnen.

Zinsrisiko

Der LUDWIG BECK Konzern nimmt variabel verzinsliche Kontokorrentkredite in Anspruch. Der Konzern unterliegt aus diesen Positionen einem Zinsrisiko aus Finanzschulden.

Der Konzern misst das Zinssatzrisiko mit Hilfe der Cashflow-Sensitivität bei einer unterstellten Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte. Wären im Geschäftsjahr die Zinssätze um 100 Basispunkte gestiegen, so hätte dies für die Zinsaufwendungen für das Geschäftsjahr 2016 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Ergebnisauswirkung von T€ - 120 und bei einer Reduzierung der Zinssätze um 100 Basispunkte eine Ergebnisauswirkung von T€ 120 gehabt.

15. Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

C. ERLÄUTERUNGEN EINZELNER POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

I. KONZERNBILANZ

(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Unter diesem Begriff werden folgende in der Konzernbilanz ausgewiesene Posten zusammengefasst:

Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist in dem nachstehenden Anlagenspiegel dargestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene Vermögenswerte.

Die immateriellen Vermögenswerte (gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte) gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.682 722
Markenrecht "WORMLAND" 1.521 1.703
Markenname "LUDWIG BECK" 2.039 2.039
Geleistete Anzahlungen 0 263
5.242 4.727

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2016 der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München Textilhaus Feldmeier AG, München

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand 01.01.2016 01.01.2015

T€
Zugang 12.05.2015

T€
Abgang

T€
Umbuchungen

T€
Stand 31.12.2016 31.12.2015

T€
T€
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 3.999 977 0 861 263 4.377
Vorjahr 2.633 1 55 1.483 273 0 3.999
2. Markennamen 5.224 0 0 0 0 5.224
Vorjahr 3.399 0 1.825 0 0 5.224
3. Geleistete Anzahlungen 263 0 0 0 - 263 0
Vorjahr 0 263 0 0 0 263
9.486 977 0 861 0 9.601
Vorjahr 6.032 418 3.308 273 0 9.486
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 134.452 1.338 0 1.364 126 134.552
Vorjahr 110.229 545 23.725 61 15 134.452
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.491 2.851 0 3.269 95 24.167
Vorjahr 14.289 931 9.254 0 17 24.491
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 220 138 0 0 - 220 138
Vorjahr 32 220 0 0 - 32 220
159.164 4.327 0 4.633 0 158.857
Vorjahr 124.551 1.696 32.979 61 0 159.164
168.649 5.303 0 5.495 0 168.458
Vorjahr 130.583 2. 1 1 4 36.287 334 0 168.649

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Kumulierte Abschreibungen
12.05.2015

T€
31.12.2015

T€
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.695 0
Vorjahr 2.010 1.267
2. Markennamen 1.664 0
Vorjahr 1.482 0
3. Geleistete Anzahlungen 0 0
Vorjahr 0 0
4.359 0
Vorjahr 3.492 1.267
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 40.512 0
Vorjahr 23.985 15.909
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 17.190 0
Vorjahr 11.203 7.702
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0
Vorjahr 0 0
57.701 0
Vorjahr 35.188 23.611
62.060 0
Vorjahr 38.680 24.878

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Buchwert 31.12.2016 Buchwert 31.12.2015 Abschreibungen 2016
31.12.2014

T€
2015

T€
T€
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.682 722 265
Vorjahr 722 782 431
2. Markennamen 3.560 3.743 183
Vorjahr 3.743 2.039 1 22
3. Geleistete Anzahlungen 0 263 0
Vorjahr 263 0 0
5.242 4.727 448
Vorjahr 4.727 2.821 553
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 94.040 94.558 1.970
Vorjahr 94.558 88.217 2.034
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.978 5.587 1.552
Vorjahr 5.587 4.513 1.427
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 138 220 0
Vorjahr 220 32 0
101.156 100.366 3.522
Vorjahr 100.366 92.763 3.461
106.397 105.093 3.969
Vorjahr 105.093 95.583 4.014

Die Nutzungsdauer von Software beträgt zwischen 3 und 8 Jahren. Die Software wird linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die im Geschäftsjahr 2016 angeschaffte Warenwirtschaftssoftware wird über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren abgeschrieben.

Der Markenname "WORMLAND" wurde im Rahmen der Kaufpreisallokation zum 12. Mai 2015 mit T€ 1.825 angesetzt und wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Der immaterielle Vermögenswert, der aus dem Kauf des Markennamens "LUDWIG BECK" im Jahre 1995 stammt, wurde bis zum 31. Dezember 2003 linear (pro rata temporis) mit jährlich T€ 170 abgeschrieben. Im Zuge der Anwendung der IAS 36 und IAS 38 ist die jährliche planmäßige Abschreibung auf diesen immateriellen Vermögenswert zum 1. Januar 2004 entfallen.

Der Markenname "LUDWIG BECK" betrifft lediglich die Zahlungsmittel generierende Einheit "Stammhaus Marienplatz". Der Impairmenttest wird jährlich durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der Nutzungswert, da es für den Markennamen keinen aktiven Markt gibt. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen des Stammhauses (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem Zinssatz nach Steuern von 2,6% abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für 3 Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Nettorohertragsmarge von ca. 50% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Aufgrund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen. LUDWIG BECK erachtet den Diskontierungszins und die Annahmen zur Umsatzsteigerung als die wesentlichen Rechnungsannahmen für die Durchführung des Impairmenttests. Alternativszenarien wurden mit einer Abweichung des Diskontierungszinses um ±1% sowie einer Veränderung der Umsatzsteigerungen von ±1% gerechnet. Sämtliche Szenarien ergaben, dass keine Wertminderungen zu berücksichtigen waren.

Geleistete Anzahlungen waren im Geschäftsjahr 2016 nicht auszuweisen (Vorjahr: T€ 263).

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Gebäude werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 25 - 40 Jahre linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Einbauten werden konzerneinheitlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 10 - 20 Jahren bzw. über kürzere Mietvertragslaufzeiten linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Grundbesitz Marienplatz

Die Bewertung von Grund und Boden erfolgte zum 1. September 2001 mit T€ 68.779. Das Gebäude (1. September 2001: T€ 3.527) wird ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Erstkonsolidierung auf 30 Jahre mit T€ 118 p.a. abgeschrieben (31. Dezember 2016: T€ 1.718). Bei der Bewertung von Grund und Boden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden stille Reserven in Höhe von T€ 66.661 aufgedeckt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 für Grund und Boden berücksichtigt. Der Wertansatz von 2001 wurde bis zum 31. Dezember 2016 unverändert beibehalten.

Die Immobilie Marienplatz ist mit Grundschulden in Höhe von T€ 27.429 (Vorjahr: T€ 31.265) für bilanzierte verzinsliche Verbindlichkeiten belastet.

Übriger Grundbesitz

Daneben besitzt der LUDWIG BECK Konzern eine Logistik- und Funktionszentrale in Haar bei München sowie zwei Immobilien in Hannover, die für die dortige Blue House-Filiale sowie die Zentralverwaltung genutzt werden.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögenswerte dieser Position werden grundsätzlich über die Nutzungsdauer von 3 - 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Unter den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Rahmen von Finance Lease Buchwerte in Höhe von T€ 145 (Vorjahr: T€ 210) enthalten.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betrugen zum 31. Dezember 2016 T€ 138 (Vorjahr: T€ 220).

Für den nach IAS 36 vorgeschriebenen jährlichen Impairmenttest werden als CGUs die einzelnen Filialen betrachtet. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen der Filialen (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem laufzeitäquivalenten Zinssatz nach Steuern zwischen 5% und 6% abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Nettorohertragsmarge von ca. 50% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Aufgrund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen.

(2) Sonstige Vermögenswerte (langfristig)

Bei den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich hauptsächlich um Mietvorauszahlungen, die aus Wesentlichkeitsgründen unter dieser Position ausgewiesen werden. Dieser Rechnungsabgrenzungsposten (Prepaid Expenses) in Höhe von T€ 143 ist im Geschäftsjahr 2042 aufzulösen. Die Mietvorauszahlungen werden mit den letzten Mietzahlungen an den Vertragspartner bei Beendigung des Mietvertrags verrechnet. Insgesamt betragen die sonstigen langfristigen Vermögenswerte T€ 150 (Vorjahr: T€ 147).

(3) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten) 223 245
Handelswaren (zu Anschaffungskosten) 23.114 22.808
Abzüglich Abwertung auf Handelswaren - 2.044 - 2.605
21.293 20.448

Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen übliche Eigentumsvorbehalte. Es wird erwartet, dass die überwiegenden Warenbestände innerhalb der nächsten 12 Monate veräußert werden.

Bis zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wurden Ist-Inventurdifferenzen in der Bestandsermittlung der Waren berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Bestandsaufnahme und dem 31. Dezember 2016 wurden die Warenvorräte pro Abteilung um den entsprechenden Abschlag für Schwund, der sich aus dem Durchschnitt der letzten 3 Jahre ergibt, reduziert. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 287 (Vorjahr: T€ 297). Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschlägen angesetzt. Dabei werden auf die Warenbestände mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr T€ 2.044 (Vorjahr: T€ 2.605). Zuführung und Auflösung der Abwertung werden saldiert betrachtet (IAS 2.36 e,f).

In der Berichtsperiode sind Warenvorräte in Höhe von T€ 78.165 (Vorjahr: T€ 69.141) als Aufwand erfasst worden (Wareneinsatz vor Veränderung der Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.762 1.959
Sonstige Vermögenswerte 2.669 2.048
Rechnungsabgrenzungsposten 196 204
4.627 4.210

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Marktwerten. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Zum Stichtag bestehen keine weiteren Ausfallrisiken.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Gesamtforderungen 1.774 1.989
Abzüglich Wertberichtigungen -12 - 30
Forderungsbestand 1.762 1.959

Bei den Wertberichtigungen handelt es sich um Einzel- und Pauschalwertberichtigungen.

Es bestanden keine Sicherungsgeschäfte.

Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Debitorische Kreditoren 454 365
Forderungen an Finanzamt 1.125 645
Forderungen aus Ertragsgarantien 371 291
Forderungen aus Mietverträgen 106 126
Übrige 613 621
2.669 2.048

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft diverse Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Konzernabschlussstichtag darstellen.

(5) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Kassenbestände 1.116 1.287
Guthaben bei Kreditinstituten 434 749
1.550 2.036

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Stichtag nicht verzinst. Die Kassenbestände sind unverzinslich. Es liegen keine Sicherungsgeschäfte vor.

(6) Eigenkapital

Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2016 verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Die Gesellschaft verfügt über Eigenkapitalmanagementziele, die sich vorrangig wie folgt darstellen:

Sicherstellung der laufenden Finanzierung und Liquidität,
Sicherstellung eines angemessenen Bonitäts-Ratings und
eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals.

Zentrale Aufgabe des Kapitalmanagements ist die Steuerung der liquiden Mittel und des Fremdkapitals, wobei die jederzeitige Sicherstellung ausreichender Liquidität zur Finanzierung der geplanten Investitionen und des laufenden Geschäftsbetriebs im Vordergrund steht.

Der Konzern überwacht dabei sein Eigenkapital mit Hilfe diverser Eigenkapitalkennziffern wie der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrendite. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird das wirtschaftliche Eigenkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht im LUDWIG BECK Konzern dem bilanziellen Eigenkapital. Weder die LUDWIG BECK AG noch eine in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft unterliegt externen Mindestkapitalanforderungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der LUDWIG BECK AG ist zum 31. Dezember 2016 in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt (31. Dezember 2015: 3.695.000). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber und haben einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 €. Das Grundkapital war in voller Höhe eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2016 befanden sich durchschnittlich 3.695.000 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien nehmen an der von der Hauptversammlung zu beschließenden Gewinnausschüttung teil. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Dividenden in Höhe von T€ 2.771 (0,75 € je Aktie) für 2015 ausgeschüttet.

Das gezeichnete Kapital betrug im Geschäftsjahr T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 wie folgt zusammen:

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INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln 5,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Kleinanleger (Anleger unter 3%) 17,1%

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Mittelbare und unmittelbare Beteiligung

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln, hat am 18. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 5% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007% hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87% (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Rheintex Verwaltungs AG, Köln, hat am 22. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019% hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 23. Dezember 2010 mitgeteilt, dass sie am 22. Dezember 2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Im Geschäftsjahr 2016 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Kapitalrücklage

Die Entwicklung der Kapitalrücklage ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck der Kapitalrücklage ist es, der langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Angesammelter Gewinn

Die Entwicklung des angesammelten Gewinns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck des angesammelten Gewinns ist es, der kurz- und langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Die Abfindungsansprüche aus Kommanditanteilen anderer Gesellschafter sind gemäß IAS 32.18 (b) grundsätzlich als Fremdkapital einzustufen (vgl. nachfolgende Erläuterungen zu Punkt (7)).

(7) Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter

Der Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG richtet sich nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrages. Die Höhe des Abfindungsanspruchs bemisst sich dabei nach dem Verkehrswert der Anteile, wobei im Gesellschaftsvertrag ein Wertansatz für den Verkehrswert der Immobilie Marienplatz festgesetzt ist. Darüber hinaus sieht der Gesellschaftsvertrag vor, dass die Gesellschaft jederzeit berechtigt ist, Zahlungsansprüche gegen einen ausscheidenden Gesellschafter mit einem eventuellen Abfindungsguthaben aufzurechnen. Im Geschäftsjahr stellt sich die Berechnung wie folgt dar:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Verkehrswertannahme für die Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG für Zwecke der Berechnung eines potenziellen
Abfindungsanspruchs gemäß Gesellschaftsvertrag 87.068 76.838
Anteil anderer Gesellschafter (14,06%) 12.242 10.804
Forderungen gegen andere Gesellschafter - 15.194 - 14.996
- 2.952 - 4.192

Da die Forderung gegen den anderen Gesellschafter seinen Anteil am Verkehrswert der Gesellschaft übersteigt, ergibt sich keine zu bilanzierende Abfindungsverpflichtung.

Gemäß den Regelungen des Gesellschaftsvertrages besteht für den anderen Gesellschafter - mit Ausnahme der oben erläuterten Aufrechnungsmöglichkeit - grundsätzlich keine Verpflichtung, die oben dargestellte Forderung auszugleichen, sodass sich aus dem Überhang auch keine Forderung von LUDWIG BECK gegen den anderen Gesellschafter ergibt.

(8) Rückstellungen

Zu den gebildeten Rückstellungen sind folgende Angaben nach IAS 37 zu machen:

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Stand 01.01.2016

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand 31.12.2016

T€
Rückbauverpflichtungen 2.170 0 0 113 2.283
Vorjahr 656 0 0 1 .51 4 2.170
Pensionsverpflichtungen 419 0 0 194 613
Vorjahr 598 0 179 0 419
Verpflichtung aus Vermächtnisannahme 1.294 173 0 0 1.121
Vorjahr 1.491 195 0 0 1.294
Rückstellungen gesamt 3.883 173 0 307 4.017
Vorjahr 2.745 195 179 1 .51 4 3.883

Rückbauverpflichtungen

Die Rückstellungen betreffen Rückbauverpflichtungen aus Mietverträgen und wurden aus Gutachten abgeleitet. Dabei handelt es sich um Rückbauverpflichtungen bei Beendigung von Mietverträgen. Die Höhe der Verpflichtungen wurde zu den voraussichtlichen Erfüllungszeitpunkten geschätzt. Dabei wurden Gutachterwerte mit einer durchschnittlichen Baukostenindexsteigerung hochgerechnet und anschließend mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Soweit die Schätzung in den Folgejahren nicht anzupassen ist, werden diese Rückstellungen ratierlich aufgezinst.

Eine Inanspruchnahme erfolgt mit Beendigung der zugrunde liegenden Mietverträge (Restlaufzeiten zwischen 2 und 25 Jahren).

Pensionsverpflichtungen

Die Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet, wenn es sich bei dem Pensionsplan um einen leistungsorientierten Plan nach IAS 19R handelt.

Die Pensionsverpflichtungen für die Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) werden gemäß IAS 19R nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet.

Im vorliegenden Konzernabschluss erfasst die Gesellschaft die Pensionsverpflichtungen nach den Regelungen von IAS 19R. Danach werden sogenannte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19R erstmals direkt im Eigenkapital erfasst. Weiterhin zahlt die Gesellschaft in eine externe Versorgungskasse Beträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen direkt bzw. indirekt erbracht werden sollen. Diese Versicherungspolice ist als Planvermögen zu qualifizieren. LUDWIG BECK geht aktuell aufgrund der Übertragung der Versorgungsverpflichtungen an die Versorgungskasse davon aus, dass der Konzern im Versorgungsfall keine Zahlungen zu leisten hat.

Der Barwert der Pensionsverpflichtung und der Zeitwert des Planvermögens haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 01.01. 2.611 2.585
Laufender Dienstzeitaufwand 53 55
Zinsaufwendungen 61 56
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) direkt im Eigenkapital zu verrechnen 250 -85
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31.12. 2.975 2.611
Bilanzwert der Pensionsverpflichtung vor Saldierung 2.975 2.611

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Barwert des Planvermögens zum 01.01. - 2.192 - 1.987
Einzahlungen in das Planvermögen - 93 - 93
Erträge aus dem Planvermögen - 71 - 65
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) - 6 - 47
Barwert des Planvermögens zum 31.12. - 2.362 - 2.192
Verbleibender Unterschiedsbetrag zum 31.12. 613 419

Die Barwerte der Pensionsverpflichtung betrugen zum 31. Dezember 2014 T€ 2.585 und zum 31. Dezember 2013 T€ 2.365, die des Planvermögens T€ 1.987 bzw. T€ 1.790.

Nachfolgende versicherungsmathematische Annahmen dienten als Grundlage zur Bestimmung des Bilanzwerts der Verbindlichkeiten:

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2016 2015
Abzinsungsfaktor 1,80% 2,35%
Rententrend 1,00% 1,00%

Da die Versorgungsansprüche vertraglich festgelegten Steigerungsraten unterliegen, ist ein sonst üblicher pauschaler Gehaltstrend nicht zu berücksichtigen.

Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z.B. Zinssatzveränderungen) gegenüber den ursprünglichen Berechnungsparametern.

Eine Veränderung des Rechnungszinses um +0,5%-Punkte hätte eine Reduzierung des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.751, eine Veränderung um -0,5%-Punkte einen Anstieg des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 3.227 zur Folge.

Eine Veränderung des Rententrends auf 7,5% alle 15 Jahre hätte eine Reduzierung des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.758, eine Veränderung auf 7,5% alle 5 Jahre einen Anstieg des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 3.159 zur Folge.

Die Gesellschaft geht von einem Dienstzeitaufwand von T€ 60 und einem Zinsaufwand in Höhe von T€ 54 sowie einem erwarteten Ertrag für das Planvermögen in Höhe von T€ 77 für das Geschäftsjahr 2017 aus. Die Einzahlungen in das Planvermögen bleiben aller Erwartung nach unverändert.

Verpflichtung aus Vermächtnisannahme

Mit der Annahme des Vermächtnisses eines verstorbenen Gesellschafters entstanden LUDWIG BECK vertraglich geregelte Verpflichtungen gegenüber den Hinterbliebenen des ehemaligen Gesellschafters in Höhe von T€ 899 (Vorjahr: T€ 1.073). Im Gegenzug erhielt der LUDWIG BECK Konzern die Anteile dieses Gesellschafters an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG. Für den übernommenen Gesellschaftsanteil wird LUDWIG BECK eine Erbschaftsteuerzahlung in Höhe von ca. T€ 222 entstehen.

Von dem Gesamtbetrag von T€ 1.121 wird innerhalb von zwölf Monaten eine Inanspruchnahme von T€ 401 (inkl. Erbschaftsteuerzahlung in Höhe von T€ 222) erwartet. Darüber hinaus wird mit einer ratierlichen Inanspruchnahme bis 2023 gerechnet.

(9) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
1 - 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Finanzielle Verbindlichkeiten 39.215 11.652 4.587 22.976
Vorjahr 37.505 5.459 4.023 28.023
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.554 2.554 0 0
Vorjahr 2.557 2.557 0 0
3. Steuerverbindlichkeiten 166 166 0 0
Vorjahr 122 1 22 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 8.300 8.300 0 0
Vorjahr 7.529 7.529 0 0
• davon aus Steuern: T€ 2.582 (Vorjahr: T€ 2.605)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 0 (Vorjahr: T€ 4)
31.12.2016 50.235 22.672 4.587 22.976
Vorjahr 47.713 15.667 4.023 28.023

In Zusammenhang mit den oben dargestellten finanziellen Verbindlichkeiten sind in den nächsten Jahren folgende vertraglich vereinbarte Zinszahlungen zu leisten:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
1 - 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
Darlehenszinsen 3.423 676 2.221 526
Vorjahr 4.130 707 2.506 918

Unter den gesamten finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 39.215 betreffen T€ 27.429 die Finanzierung der Immobilie "Marienplatz". Diese Verbindlichkeiten sind wie folgt besichert:

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Grundschulden SIGNAL Krankenversicherung a.G. T€ 12.656
Grundschulden UniCredit Bank AG T€ 14.773
Mietzinsabtretung an die SIGNAL Krankenversicherung a.G. T€ 6.207

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2016 nicht besichert.

9 a) Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 11.933 15.772
Darlehen UniCredit Bank AG 14.620 14.773
Leasing 387 772
Sonstige Darlehen 623 729
27.563 32.046

Bei den Darlehen ist kein Derivat (strukturiertes Produkt) abzuspalten oder gesondert zu bewerten.

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Zinssätze betrugen im Berichtsjahr zwischen 1,15% und 4,17%.

Die sonstigen Darlehen haben eine Laufzeit von bis zu 6 Jahren und einen Zinssatz zwischen 2,00% und 3,50%.

Der Zeitwert der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten beträgt zum Bilanzstichtag T€ 30.581 (Vorjahr: T€ 34.694).

9 b) Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Kontokorrentverbindlichkeiten 10.365 4.239
Darlehen UniCredit Bank AG 153 152
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 723 568
Leasing 385 476
Sonstige Darlehen 25 24
11.652 5.459

Es bestanden von Banken eingeräumte Kreditlinien zum 31. Dezember 2016 von insgesamt T€ 39.000, die bei Inanspruchnahme marktüblich zu verzinsen waren.

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die Zinssätze bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr zwischen 0,85% und 4,17%.

Zusammenfassende Darstellung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
1 - 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Mindestleasingzahlungen 808 410 398 0
Vorjahr 1.329 521 808 0
2. Zinsen und Verwaltungskosten 36 26 10 0
Vorjahr 81 45 36 0
3. Tilgung (Barwert der Leasingverbindlichkeiten) 772 385 387 0
Vorjahr 1.248 476 772 0

Dabei handelt es sich um Leasingverträge für Ladeneinrichtungen, die nach deutschem Recht als Operating-Leasingverträge zu klassifizieren waren und nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen sind.

Operating-Leasingverhältnisse bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Mietverträgen des Konzerns, die unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt sind. Im Bereich der Operating-Leasingverhältnisse bestehen keine Kaufoptionen.

9 c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.554 (Vorjahr: T€ 2.557) erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

9 d) Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)

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31.12.2016

T€
31.12.2015

T€
Lohn- und Umsatzsteuern 2.582 2.605
Einkaufsgutscheine 1.871 1.823
Personalkosten 1.782 1.601
Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten 226 220
Andere abgegrenzte Schulden 1.839 1.280
8.300 7.529

9 e) Steuerverbindlichkeiten (kurzfristig)

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betrugen zum 31. Dezember 2016 T€ 166 (Vorjahr: T€ 122).

(10) Latente Steuern (aktiv und passiv)

Die gebildeten Steuerabgrenzungen sind nachfolgenden Konzernbilanzpositionen bzw. Sachverhalten zuzuordnen:

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31.12.2016 31.12.2015
aktiv

T€
passiv

T€
aktiv

T€
passiv

T€
--- --- --- --- ---
LUDWIG BECK
Markenname "LUDWIG BECK" 673 673
Grund und Boden 361 361
Gebäude 73 79
Rückstellungen 272 139
Sonstiges 22 33
Zwischensumme 294 1.107 172 1.113
WORMLAND
Markenname "WORMLAND" 453 508
Übrige Immaterielle Vermögenswerte 1 8
Mietereinbauten 298 316
Betriebs- und Geschäftsausstattung 45 49
Rückstellungen 38 41
Verbindlichkeiten 71 94
Zwischensumme 453 453 508 508
Summe 747 1.560 680 1.621
Saldierung latenter Steuern -747 -747 -680 -680
Gesamt lt. Konzernbilanz 0 813 0 941

Mit Ausnahme der Bereiche Markenname "LUDWIG BECK" und Grund und Boden wurden die latenten Steuern ausschließlich aufgrund von zu versteuernden temporären Differenzen zwischen der Steuerbilanz und der IFRS-Bilanz der jeweilig betroffenen Gesellschaft gebildet (IAS 12.15). Diese temporären Differenzen und somit entsprechend die latenten Steuern lösen sich in einem entsprechenden Zeitraum (bis zur Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld) wieder auf.

Für eine "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz von Grund und Boden in der Steuerbilanz der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG und der IFRS-Bilanz wurden passive latente Steuern gebildet. Als die wahrscheinlichste Verwertungsprämisse wurde die Veräußerung der Immobiliengesellschaft angenommen.

Für die "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Markennamens "LUDWIG BECK" in der IFRS-Bilanz und dem Ansatz in der Steuerbilanz wurden ebenfalls passive latente Steuern gebildet.

Die auf die Rückstellungen gebildeten sowie die auf die beiden "quasi-permanenten" Differenzen entfallenden Latenzen haben eine Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten.

Im Bilanzansatz der latenten Steuern im Bereich der Rückstellungen sind aktive latente Steuern in Höhe von T€ 202 (Vorjahr: T€ 138) enthalten, die auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge entfallen.

Zum Abschlussstichtag waren aktive latente Steuern in Höhe von ca. T€ 1.477 (Vorjahr: T€ 1.664) vorhanden, die im Konzern nicht erfasst wurden.

II. KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Mit der Übernahme der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH durch die LUDWIG BECK AG am 12. Mai 2015 ist deren Tochtergesellschaft THEO WORMLAND GmbH & Co. KG Teil des Konzerns geworden. Die anteilige Einbeziehung von WORMLAND ab dem 12. Mai 2015 wirkt sich signifikant auf die Vergleichbarkeit der Ertragszahlen auf Konzernebene aus.

(11) Umsatzerlöse

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2016

T€
2015

T€
Umsatzerlöse 148.867 133.302

Die Segmentberichterstattung gibt nähere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen. Die Umsatzerlöse des LUDWIG BECK Konzerns wurden bis auf T€ 315 (Vorjahr: T€ 222) im Inland erwirtschaftet.

(12) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2016 T€ 155 (Vorjahr: T€ 25). Dabei handelt es sich um Personalkosten im Zusammenhang mit Umbauarbeiten im Kaufhaus Marienplatz sowie der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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2016

T€
2015

T€
Mieterträge 863 908
Erträge aus dem Vertriebsbereich 1.247 1.332
Personalerträge 642 646
Kantinenerträge 379 381
Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND 475 9.835
Übrige Erträge 603 243
4.209 13.345

Aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND am 12. Mai 2015 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) ist ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von T€ 9.835 aus dem Überhang der Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte über die Zeitwerte der übernommenen Schulden entstanden. Im Geschäftsjahr 2016 entstanden im Zuge dieses Erwerbs letztmalig Erträge in Höhe von T€ 475.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische Erträge in Höhe von T€ 256 (Vorjahr: T€ 106).

(14) Materialaufwand

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2016

T€
2015

T€
Aufwendungen für bezogene Waren 77.605 68.843

Der ausgewiesene Aufwand dieser Position beinhaltet die Warenzugänge zu Anschaffungskosten abzüglich der erhaltenen Skonti sowie der Lagerbestandsveränderungen und der Veränderung bei den Gängigkeitsabschlägen.

(15) Personalaufwand

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2016

T€
2015

T€
Löhne und Gehälter 25.575 22.233
Soziale Abgaben 4.601 3.998
Aufwendungen für Altersversorgung 224 195
30.400 26.425

Altersvorsorge

Im LUDWIG BECK Konzern gibt es sogenannte beitragsorientierte und leistungsorientierte Altersversorgungspläne (IAS 19R) für Mitarbeiter.

Diese gliedern sich in zwei Gruppen:

a) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter von LUDWIG BECK

Seit dem 1. Januar 2001 besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeitsfrist auf Antrag in das tarifliche Altersvorsorgemodell aufgenommen zu werden.

Bei Mitarbeitern, deren Eintritt bis zum 31. März 2000 lag, handelt es sich um eine Direktversicherung, die mit einem unabhängigen Dritten (mit einer vollumfänglichen Rückversicherung) abgeschlossen wurde. Für Mitarbeiter, die nach dem 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten sind, werden die Beiträge in eine Pensionskasse eingezahlt.

Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeberbeiträge, die über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Mitarbeiter, die bis zum 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten und älter als 25 Jahre waren sowie eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren vorweisen konnten, erhalten von LUDWIG BECK eine freiwillige Zusage zur Altersvorsorge, wobei die tariflichen Ansprüche gegengerechnet werden.

Es handelt sich um einen beitragsorientierten Plan i. S. v. IAS 19R.

Die Aufwendungen für diese Vorsorgeverpflichtungen betrugen 2016 T€ 133 (Vorjahr: T€ 141).

An den Altersvorsorgemodellen nehmen insgesamt 301 (Vorjahr: 383) Mitarbeiter teil.

b) Altersvorsorge für Vorstandsmitglieder

Ein aktives und ein ehemaliges Vorstandsmitglied haben von LUDWIG BECK eine Zusage zur Altersvorsorge erhalten. Es handelt sich bei der Zusage um einen leistungsorientierten Plan i.S.v. IAS 19R.

Die Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen sind unter (8) dargestellt.

c) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter von WORMLAND

Seit dem 1. Januar 2002 haben die tarifgebundenen Mitarbeiter nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeit die Möglichkeit, einen Antrag auf Aufnahme in das betriebliche Altersvorsorgemodell zu stellen.

Mitarbeiter, die tarifgebunden waren, erhalten die Altersvorsorgeleistungen auch nach Umstellung der Verträge ohne Tarifbezug weiterhin nach den Tarifbestimmungen.

Die Beiträge werden vom Arbeitgeber in eine Pensionskasse eingezahlt und über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Für einen Teil der leitenden Mitarbeiter wurden Direktversicherungen mit einem unabhängigen Dritten abgeschlossen.

Die Aufwendungen für die Vorsorgeverpflichtungen betrugen 2016 T€ 23 (Vorjahr: T€ 21).

Es nehmen 74 (Vorjahr: 73) Mitarbeiter an den Altersvorsorgemodellen teil.

(16) Abschreibungen

Zur Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Angaben im Anlagenspiegel.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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2016

T€
2015

T€
Mietaufwendungen 16.594 12.159
Sonstige Raumkosten 4.085 3.604
Verwaltungskosten 2.901 3.708
Vertriebskosten 7.961 7.205
Sonstige Personalkosten 1.661 1.385
Versicherungen/Beiträge 325 358
Sonstige Steuern 121 343
Übrige 1.264 306
34.913 29.070

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr waren keine aperiodischen Aufwendungen zu verzeichnen. Die Mietaufwendungen entfallen im Wesentlichen auf langfristige Mietverträge für die nicht im Konzerneigentum stehenden Gebäudeteile des Gebäudekomplexes am Marienplatz, auf den Mietvertrag für die HAUTNAH-Dependance in den FÜNF HÖFEN sowie auf die Mietverträge für die 14 Filialen von WORMLAND. Die Mietverträge haben langfristige Laufzeiten bis in das Jahr 2042. Die Mietaufwendungen unterliegen an den Verbraucherpreisindex gekoppelten Steigerungsraten.

(18) Finanzergebnis

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2016

T€
2015

T€
Zinserträge 78 109
Zinsaufwendungen 1.203 1.167
Finanzergebnis - 1.125 - 1.058

Die Zinserträge betrafen Zinserträge aus dem Planvermögen in Höhe von T€ 71 (Vorjahr: T€ 65) sowie sonstige Zinserträge in Höhe von T€ 7 (Vorjahr: T€ 44). Der in den Zinsaufwendungen enthaltene Zinsanteil aus Pensionsverpflichtungen betrug T€ 61 (Vorjahr: T€ 56).

(19) Ertragsteuern

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2016

T€
2015

T€
Ertragsteuern 2.384 2.134
Sonstiger latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) - 47 - 49
2.337 2.085

Latenter Steuerertrag / Steueraufwand

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2016

T€
2015

T€
Aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung von Gebäuden - 63 - 64
Aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen 16 15
Latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) gesamt - 47 - 49

Die folgende Übersicht stellt eine Überleitung zwischen dem Steueraufwand bzw. Steuerertrag, der sich rechnerisch bei einer Anwendung des Konzernsteuersatzes von 32,975% (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) ergibt, und dem Steueraufwand bzw. -ertrag im Konzernabschluss nach IFRS dar:

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2016

T€
2015

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 5.219 17.261
Nominaler Konzernsteuersatz in % 32,975% 32,975%
Rechnerischer Steueraufwand 1.721 5.692
Veränderungen des rechnerischen Steueraufwands:
• Steuersatzdifferenz aus den Immobiliengesellschaften des LUDWIG BECK Konzerns - 565 - 571
• Steuerfreier Ertrag aus dem WORMLAND Unternehmenserwerb - 157 - 3.243
• Steuersatzdifferenz aus dem WORMLAND Teilkonzern 905 - 87
• Abweichende Steuerbemessungsgrundlage 275 230
• Übrige 158 64
Tatsächlicher Steueraufwand 2.337 2.085

(20) Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge

Die direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge sind jeweils mit folgenden latenten Steueraufwendungen bzw. Steuererträgen behaftet:

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2016

T€
2015

T€
Nettopensionsverpflichtung
- Ertrag (+) / Aufwand (-) - 245 133
- Latenter Steuerertrag (-) / Steueraufwand (+) - 81 44
Nettoertrag (+) / Nettoaufwand (-) - 164 89
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge (+) und Aufwendungen (-) gesamt - 164 89

(21) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share) wird nach IAS 33 mittels Division des Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet.

Ergebnis je Aktie

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2016 2015
Konzernjahresüberschuss in T€ 2.882 15.176
Gewichtete Anzahl der Aktien in Tausend 3.695 3.695
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) 0,78 4,11

Das unverwässerte Ergebnis entspricht dem verwässerten Ergebnis.

Dividendenvorschlag

Der Vorstand schlägt bezüglich der Gewinnverwendung vor, eine Dividende je Aktie in Höhe von 0,65 € an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von insgesamt T€ 2.402.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die nachfolgende Segmentberichterstattung entspricht IFRS 8 "Operating Segments", der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente einer Gesellschaft definiert. Er folgt dem sogenannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformationen auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie vom sogenannten "Chief Operating Decision Maker" regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen werden.

Die Berichtsstufe wird unterteilt in "LUDWIG BECK" und "WORMLAND".

Die zu segmentierenden Konzernzahlen verteilen sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt auf die einzelnen Segmente:

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LUDWIG BECK

T€
WORMLAND

T€
Konsol.

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse (brutto) 101.143 75.985 0 177.128
Vorjahr 103.966 54.654 0 158.621
Mehrwertsteuer - 16.129 - 12.132 0 - 28.261
Vorjahr - 16.561 - 8.757 0 - 25.319
Umsatzerlöse (netto) 85.014 63.853 0 148.867
Vorjahr 87.405 45.897 0 133.302
Wareneinsatz (ohne Skonti, Rabatte, etc.) - 44.017 - 33.587 0 - 77.605
Vorjahr - 45.014 - 23.829 0 - 68.843
Nettorohertrag 40.997 30.266 0 71.262
Vorjahr 42.391 22.068 0 64.458
Betriebliche Erträge 3.158 1.206 0 4.364
Vorjahr 3.010 10.360 0 13.370
Personalaufwand - 18.252 - 12.148 0 - 30.400
Vorjahr - 18.151 - 8.274 0 - 26.425
Abschreibungen - 2.900 - 1.069 0 - 3.969
Vorjahr - 3.035 - 979 0 - 4.014
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 14.399 - 20.514 0 - 34.913
Vorjahr - 16.055 - 13.016 0 - 29.070
EBIT 8.604 - 2.260 0 6.344
Vorjahr 8.159 10.160 0 18.319
Finanzergebnis - 1.116 - 9 0 - 1.125
Vorjahr - 997 - 61 0 - 1.058
EBT 7.488 - 2.268 0 5.219
Vorjahr 7.162 10.099 0 17.261
Ertragsteuern - 2.337 0 0 - 2.337
Vorjahr - 2.085 0 0 - 2.085
Konzernjahresüberschuss 5.150 - 2.268 0 2.882
Vorjahr 5.077 10.099 0 15.176
Segmentvermögen
Immaterielle Vermögenswerte 3.553 1.689 0 5.242
Vorjahr 2.874 1.853 0 4.727
Sachanlagen 91.179 9.976 0 101.156
Vorjahr 91.793 8.573 0 100.366
Vorräte 12.116 9.177 0 21.293
Vorjahr 11.217 9.231 0 20.448
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 3.324 1.303 0 4.627
Vorjahr 2.807 4.602 - 3.200 4.210
Segmentvermögen gesamt 110.172 22.145 0 132.317
Vorjahr 108.691 24.259 - 3.200 129.750
Segmentschulden
Verbindlichkeiten 48.336 6.728 0 55.065
Vorjahr 48.896 6.841 - 3.200 52.537
Segmentschulden gesamt 48.336 6.728 0 55.065
Vorjahr 48.896 6.841 - 3.200 52.537

Ohne den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb von WORMLAND in Höhe von T€ 9.835 beläuft sich der Ergebnisbeitrag von WORMLAND unter Berücksichtigung der Kaufpreisallokation zum 12. Mai 2015 mit entsprechenden Teilwertabschlägen und Impairmentbeträgen für die Zeit vom 13. Mai bis 31. Dezember 2015 auf T€ 264.

Die Simulation des Erwerbs der WORMLAND Gruppe zum 1. Januar 2015 ergäbe für das Jahr 2015 einzubeziehende Bruttoumsatzerlöse für den Teilkonzern WORMLAND von T€ 81.240 und einen Verlust von ca. T€ 3.800.

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cashflow Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Finanzmittelfonds setzt sich nach IAS 7.6 ff. aus der Summe der Kassenbestände und der kurzfristigen Bankguthaben zusammen.

Der LUDWIG BECK Konzern verfügt zum 31. Dezember 2016 über Rahmenkreditlinien von T€ 39.000. Diese Linien waren zum Stichtag mit ca. 40% durch Avale und kurzfristige Bankkredite in Anspruch genommen.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt, wie sich die Posten des Eigenkapitals des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Der Ausweis erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 1.

G. SONSTIGE ANGABEN

I. EVENTUALSCHULDEN, EVENTUALFORDERUNGEN

1. Eventualschulden

Über die durch Rückstellungen abgedeckten faktischen Verpflichtungen hinaus bestehen keine wahrscheinlich eintretenden Verpflichtungen, deren Existenz von künftigen Ereignissen abhängt.

2. Eventualforderungen

Nach IAS 37 zu vermerkende Eventualforderungen bestehen nicht.

II. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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Jahresverpflichtung Gesamtverpflichtung
2016

T€
2015

T€
2016

T€
2015

T€
--- --- --- --- ---
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 17.697 16.945 208.460 192.061

Die Laufzeit der Gesamtverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

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bis 1 Jahr

T€
1 - 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
Gesamt

T€
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 17.697 63.162 127.601 208.460

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 5.158 (Vorjahr: T€ 9.164).

III. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG (CORPORATE GOVERNANCE)

Am 25. November 2016 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben.

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

IV. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Im Folgenden werden die dem Konzern nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 benannt.

Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände sind befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Vorstand:

Dieter Münch, Kaufmann

Christian Greiner, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstands der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2016 T€ 1.212 (Vorjahr: T€ 1.208).

Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2016 16.000 Stückaktien (Vorjahr: 16.000; Kauf: 0; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.

Aufsichtsrat:

Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender, Kaufmann, Erlangen

Hans Rudolf Wöhrl, stellvertretender Vorsitzender, Kaufmann, Reichenschwand

Clarissa Käfer, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin und Rechtsanwältin, München

Edda Kraft, Kauffrau, Leipzig

Philip Hassler, Assistenz Verkaufsleitung, München*)

Michael Neumaier, kaufmännischer Angestellter, Grafrath*)

Für das Geschäftsjahr 2016 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 208 (Vorjahr: T€ 250) gewährt.

Die Firma we love pr GmbH, München, erbrachte PR-Leistungen in Höhe von T€ 61 (Vorjahr: T€ 14). Die we love pr GmbH ist als nahestehende Person den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl zuzurechnen.

Die Firma consens GmbH, Reichenschwand, verkaufte Tonträger an LUDWIG BECK und berechnete dafür T€ 2 (Vorjahr: T€ 11). Die consens GmbH ist als nahestehende Person Herrn Christian Greiner zuzurechnen.

Die DORMERO Hotel AG, Berlin, erbrachte Hotel- und Bewirtungsleistungen in Höhe von T€ 19 (Vorjahr: T€ 16). Die DORMERO Hotel AG ist als nahestehende Person den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl zuzurechnen.

Daneben sind als maßgeblich beteiligte Aktionäre die INTRO-Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Person zu nennen. Im Geschäftsjahr wurden zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO-Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von T€ 1 (Vorjahr: T€ 8) getätigt. Ferner wurden an die TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG Mietaufwendungen in Höhe von T€ 74 gezahlt Im Gegenzug erhielt LUDWIG BECK von der TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG einen einmaligen Baukostenzuschuss von T€ 800.

*) Arbeitnehmervertreter

Die Feinkost Käfer GmbH hat eine Fläche im Kaufhaus LUDWIG BECK angemietet und betreibt dort ein Bistro. Für die Anmietung der Bistrofläche hat die Firma Käfer T€ 36 (Vorjahr: T€ 25) gezahlt. Für Gutscheine und Bewirtungsleistungen wurden LUDWIG BECK T€ 41 (Vorjahr: T€ 28) in Rechnung gestellt. Die Feinkost Käfer GmbH ist als nahestehende Person Frau Clarissa Käfer zuzurechnen.

Sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

Folgende Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Christian Greiner

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Aufsichtsrat: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand DORMERO Hotel AG, Berlin
Beirat: Bültel International Fashion Group, Salzbergen Deutsche Bank AG, Beirat Bayern

Herr Dieter Münch

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Beirat: DIMA Finanzierungs- und Immobilientreuhand GmbH, Berlin

Herr Dr. Steffen Stremme

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Aufsichtsrat: BU-Holding AG, Nürnberg
Beirat: Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg
Menzerna-Werk GmbH & Co. KG, Ötigheim

Herr Hans Rudolf Wöhrl

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Aufsichtsrat: NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg
AURUM-Project AG, Reichenschwand
TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand

Frau Clarissa Käfer

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Kuratoriumsmitglied: Bayrische Sportstiftung, München
Beirat: Stadtfeuerwehrverband München e.V., München

Frau Edda Kraft

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Aufsichtsrat: Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam
Beirat: "Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2016 wie schon im Vorjahr keine Stückaktien.

V. NACHTRAGSBERICHT

Es haben keine nennenswerten Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 stattgefunden, die eine Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

VI. HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das Honorar des Abschlussprüfers im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 beläuft sich auf T€ 203 (Vorjahr: T€ 216).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses, des Jahresabschlusses der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, des Jahresabschlusses der THEO WORMLAND GmbH & Co. KG sowie der prüferischen Durchsicht für Tochtergesellschaften sind T€ 190 (Vorjahr: T€ 188) angefallen. Für Steuerberatung sind T€ 8 (Vorjahr: T€ 5) und für sonstige Leistungen T€ 5 (Vorjahr: T€ 23) angefallen.

VII. ARBEITNEHMER

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2016 2015
Vollzeit 325 298
Teilzeit 447 398
Aushilfen 120 120
892 816

Beim Vergleich der Mitarbeiterzahlen ist zu beachten, dass diese im Vorjahr nur anteilig berechnet wurden, da der Zugang der WORMLAND Unternehmensgruppe erst zum 12. Mai 2015 erfolgte.

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

VIII. ANGABEN NACH § 297 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung nach § 297 Abs. 2 HGB abgegeben.

München, 15. Februar 2017

Der Vorstand

Konzernlagebericht

DER LUDWIG BECK AG

GESCHÄFTSJAHR 2016

I. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1. Geschäftsmodell

Geschäftstätigkeit

Der Konzern betreibt unter der Marke LUDWIG BECK Textileinzelhandel im mittel- bis hochpreisigen Segment. Das Angebotssortiment umfasst überwiegend Textilien, aber auch nichttextile Produkte wie Kosmetika und Tonträger. Herzstück des stationären Geschäfts ist das Stammhaus am Münchner Marienplatz. Daneben besteht die Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN in München.

Auf seiner Online-Plattform ludwigbeck.de bietet der Konzern parallel eine breite Auswahl exklusiver Kosmetikartikel an, die im gesamten deutschen Sprachraum vertrieben werden.

Im Mai 2015 wurde das Filialnetz von WORMLAND in den Konzern integriert. Die Marke steht für stylische Mode für den modeaffinen Mann und bildet die zweite Säule der Geschäftstätigkeit im stationären Bereich.

2. Strategie und Ziele

LUDWIG BECK will einen festen Platz unter den führenden Modekaufhäusern Europas einnehmen. Um diesen Anspruch dauerhaft zu sichern, bietet die Modegruppe in erstklassigen City-Lagen ein exklusives Sortiment an, das in gehobener Verkaufskultur kreativ inszeniert wird. Dieses Angebot, seine Präsentation sowie die Ausgestaltung der Verkaufsflächen werden kontinuierlich überprüft und im Sinne einer klaren Fokussierung optimiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Steigerung der Servicequalität. Neben der weiteren Festigung der starken Marktposition des Stammhauses am Münchner Marienplatz soll die Vorreiterrolle der Marke WORMLAND für Men's Fashion in ganz Deutschland vorangetrieben werden.

Zugleich möchte LUDWIG BECK für alle Mitarbeiter weiterhin ein begehrter Arbeitgeber sein, der als berufliches Zuhause geschätzt wird und optimale Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Ein großes Maß an Mitarbeiterzufriedenheit ist zudem unabdingbare Voraussetzung für das auf Dauer angestrebte hohe Serviceniveau.

Seinen Aktionären will der Konzern eine nachhaltige Teilhabe am Geschäftserfolg und ein sicheres Investment bieten. Dieses Ziel beruht auf der Verwirklichung der Unternehmenswerte Verlässlichkeit, Beständigkeit und Wachstumsorientierung.

3. Internes Steuerungssystem

Ein internes Steuerungssystem liefert LUDWIG BECK alle nötigen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen. Es ermöglicht taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die nach einem Artikelnummern- und Warengruppensystem bis hin zu Abteilungsgrößen aufgegliedert sind.

Der finanzielle Handlungsspielraum des Konzerns wird anhand dieser Kennzahlen laufend einer Soll-Ist-Betrachtung unterzogen, um im Fall signifikanter Abweichungen umgehend eingreifen zu können.

Neben den finanziellen Leistungsindikatoren des beschriebenen Steuerungssystems werden noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit genutzt. Hierzu gehören insbesondere Umsatz- und Ergebnisentwicklungen, das Working Capital sowie die Investitionen im Hinblick auf das gebundene Kapital.

Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen anhand von Plan-/Ist-Analysen über das monatliche Berichtswesen. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen, die vom Plan abweichen, unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu wird durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür Sorge getragen, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Weltwirtschaft abermals enttäuschend

Die Weltbank blickt auf ein weiteres Jahr "mit enttäuschendem weltweitem Wachstum" zurück. Immerhin sei die Weltwirtschaft 2016 um 2,3% gewachsen, musste sich aber dem Druck eines stagnierenden Welthandels, geringer Investitionen und politischer Unsicherheiten in Europa und den USA beugen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) geht nach vorläufigen Erhebungen zwar von einem Zuwachs der Weltproduktion von 3,1% für 2016 aus, erkennt darin aber das geringste Wachstum seit dem Krisenjahr 2009. Immerhin habe die Weltwirtschaft im Verlauf von 2016 die konjunkturelle Talsohle durchschritten. Dabei konnten die fortgeschrittenen Volkswirtschaften eine moderate konjunkturelle Dynamik entfalten, die - bei allen fortlaufenden Problemen - von der wieder leicht in Fahrt gekommenen Expansion der Schwellenländer unterstützt wurde.

Deutsche Konjunktur weiter im Aufwind

2016 wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis das dritte Jahr in Folge inflationsbereinigt um 1,9% - ein überdurchschnittlicher Anstieg im Zehnjahresvergleich (ø 1,4 %).

Die Konjunktur wurde wieder vom privaten Konsum getragen (+ 2%), einer leichten Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen seitens der Unternehmen, vom boomenden Wohnungsbau und niedrigen Hypothekenzinsen. Die Arbeitnehmereinkommen waren 2016 um 3,6% gestiegen. Dagegen hatte der deutsche Außenhandel, dessen Überschüsse preisbereinigt leicht abnahmen, 2016 keinen nennenswerten Anteil am Wirtschaftswachstum.

Mit durchschnittlich 2,69 Mio. gemeldeten Arbeitslosen und einer Quote von 6,1% war dies der niedrigste Wert seit 25 Jahren.

Einen erheblichen Beitrag zur Konjunktur leistete der deutsche Staat. So nahm der Staatskonsum um 4,2% zu - ein Anstieg, wie er zuletzt 1992 im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zu verzeichnen war. Die massiv erhöhten staatlichen Ausgaben fielen hauptsächlich für die Bewältigung des Flüchtlingszustroms an, der sich im Echo der Presse als "Segen für die Konjunktur" erwies.

Textilbranche erneut im Minus

Während der deutsche Einzelhandel insgesamt das Jahr 2016 mit einem Umsatzplus von mehr als 2% gegenüber dem Vorjahr abschloss, rutschte der stationäre Modehandel nach Angaben von TextilWirtschaft (TW) 2% ins Minus. Im Jahr zuvor war zumindest ein Pari erzielt worden. Im überdurchschnittlich heißen Monat September 2016, als die Winterkollektionen in die Läden kamen, belief sich der Umsatzrückgang sogar auf 16%.

Aber auch das Weihnachtsgeschäft entsprach nicht den Erwartungen der Händler. Daran konnten selbst starke Reduzierungen um bis zu 70% nichts ändern. Der TW-Testclub ermittelte in einer Umfrage, dass die Verschlechterung der Besucherfrequenz von den deutschen Modehändlern als größtes Problem erkannt wurde.

Dagegen legte der deutsche Online-Modehandel auch 2016 nach vorläufigen Zahlen erneut um 18% zu. Dies entspricht einem Bruttoumsatz von 11,8 Mrd. € (Vorjahr: 10,0 Mrd. €)

2. Geschäftsverlauf bei LUDWIG BECK

Stabilität und Wachstum auch unter schwierigen Bedingungen

Im Mittelpunkt vieler Aktivitäten des Geschäftsjahres 2016 stand die weitere Integration und Konsolidierung des seit Mai 2015 unter dem Konzerndach von LUDWIG BECK eingegliederten Herrenmodeanbieters WORMLAND. Wichtigstes Ereignis war die Neueröffnung der neuen WORMLAND Filiale im Herzen Nürnbergs am 26. Oktober 2016. Der neue Flagshipstore zeigt auf vier Etagen, wie sich mit modernen Verkaufskonzepten stilgerecht Mode für Männer in Szene setzen lässt.

Die Verkaufskultur im Stammhaus von LUDWIG BECK am Münchner Marienplatz wurde mit einer Reihe von Maßnahmen noch weiter angehoben. Dazu zählten neue Lounge-Bereiche auf allen Etagen, die Neugestaltung der Abteilung "Große Größen" und die nun ganzjährig angebotene Trachtenmode. Der erstmals angesetzte Event "1 Tag - 100 Highlights" bescherte dem "Kaufhaus der Sinne" einen Kundenansturm im April. Darüber hinaus optimierte LUDWIG BECK sein Programm der Mitarbeiterqualifizierung. Die sich daraus ergebende weitere signifikante Anhebung des Serviceniveaus ist die hauseigene Antwort auf den sich immer deutlicher abzeichnenden Wandel im Kaufverhalten, der die gesamte Branche vor Herausforderungen stellt.

Weiterhin zufriedenstellend entwickelte sich der Online-Handel auf ludwigbeck.de. Neben dem stationären Geschäft trägt der forcierte Ausbau dieses zusätzlichen Vertriebswegs der Dynamik Rechnung, mit der klassische Marktanteile der Ladenbetreiber vom Internethandel erobert werden. LUDWIG BECK will mit dem eigenen E-Commerce-Engagement mittelfristig selbst Nutznießer dieser Entwicklung werden.

Mehrere äußere Faktoren hatten sich 2016 negativ auf die Geschäftstätigkeit ausgewirkt. In erster Linie erschwerte das wiederholt saisonuntypische Wetter den Abverkauf neuer Kollektionen - etwa im ungewohnt heißen September, als die bereits angebotene Herbst-/Winterware sich nur schleppend abverkaufte. Der kalte Start in den Winter wiederum erwies sich für den LUDWIG BECK Konzern als ausgesprochen verkaufsfördernd, was sich in den guten Zahlen im vierten Quartal niederschlug. Einen hemmenden Einfluss hatte nicht zuletzt auch die durch den Amoklauf im Sommer 2016 bedingte Unsicherheit vieler Konsumenten beim Einkaufen im Innenstadtbereich und an hoch frequentierten Orten wie dem Münchner Marienplatz.

Im Ergebnis stellte der Konzern im Berichtsjahr unter Beweis, dass LUDWIG BECK auch problematische Lagen bei den wirtschaftlichen und klimatischen Rahmenbedingungen meistern kann. Indem das Unternehmen der Individualität des Kunden die höchste Priorität einräumt, können mit einzigartigen Produktinszenierungen, gehobenen Servicestandards und der Fokussierung in den Sortimenten auch sich wandelnde Käuferinteressen adäquat bedient werden.

Für die Aktionäre der Gesellschaft ist dies ein Signal, dass die Stabilität des Unternehmens auch in unsicheren Zeiten gewährleistet ist, Wachstum erzielt werden kann und ehrgeizige Vorhaben wie die Integration des großen Filialisten WORMLAND gelingen können.

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

3. Konzernertragslage

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01.01.-31.12.2016 01.01.-31.12.2015 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 177,1 119,0 158,6 119,0 18,5 11,7
Mehrwertsteuer 28,3 19,0 25,3 19,0 2,9 11,6
Nettoumsatzerlöse (NUE) 148,9 100,0 133,3 100,0 15,6 11,7
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,2 0,1 0,0 0,0 0,1 524,6
Sonstige betriebliche Erträge 4,2 2,8 13,3 10,0 -9,1 -68,5
153,2 102,9 146,7 110,0 6,6 4,5
Materialaufwand 77,6 52,1 68,8 51,6 8,8 12,7
Personalaufwand 30,4 20,4 26,4 19,8 4,0 15,0
Abschreibungen 4,0 2,7 4,0 3,0 0,0 -1 ,1
Raumkosten 20,7 13,9 15,8 11,8 4,9 31 ,2
Verwaltungskosten 2,9 1,9 3,7 2,7 -0,8 -20,8
Vertriebskosten 8,0 5,3 7,2 5,4 0,8 10,5
Sonstige Personalkosten 1,7 1,1 1,4 1,0 0,3 21,1
Versicherungen und Beiträge 0,3 0,2 0,4 0,3 0,0 -9,1
Sonstige Aufwendungen 1,4 0,9 0,7 0,5 0,7 93,8
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 34,9 23,5 29,1 21,8 5,8 20,1
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 6,3 4,3 18,3 13,7 -12,0 -65,4
Finanzergebnis -1,1 -0,8 -1,1 -0,8 -0,1 6,3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 5,2 3,5 17,3 12,9 -12,0 -69,8
Ertragsteuern 2,3 1,6 2,1 1,6 0,3 12,1
Konzernjahresüberschuss 2,9 1,9 15,2 11,4 -12,3 -81,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen (-) und Erträge (+) -0,2 -0,1 0,1 0,1 -0,3 -284,3
Konzerngesamtergebnis 2,7 1,8 15,3 11,4 -12,5 -82,2
Nettorohertrag 71,3 47,9 64,5 48,4 6,8 10,6
EBITDA 10,3 6,9 22,3 16,7 -12,0 -53,8
Umsatzrendite (EBT/NUE) in % 3,5 12,9

Mit der Übernahme der WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH durch die LUDWIG BECK AG am 12. Mai 2015 ist deren Tochtergesellschaft THEO WORMLAND GmbH & Co. KG Teil des Konzerns geworden. Die anteilige Einbeziehung von WORMLAND ab dem 12. Mai 2015 wirkt sich signifikant auf die Vergleichbarkeit der Kennzahlen auf Konzernebene aus. Das Bild der Ertragslage ist von unverhältnismäßig hohen Umsatzzuwächsen des Geschäftsjahres 2016 geprägt, da WORMLAND zum ersten Mal ganzjährig in den Ertragszahlen des LUDWIG BECK Konzerns enthalten ist, während das Ergebnis hinter den durch Einmaleffekte verzerrten Zahlen des Jahres 2015 zurückblieb.

Segmentberichterstattung

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01.01.-31.12.2016 LUDWIG BECK WORMLAND Konsol. KONZERN
Mio € % Mio. € % Mio. €
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz (brutto) 101,1 119,0 76,0 119,0 0,0 177,1
Vorjahr 104,0 119,0 54,7 119,0 0,0 158,6
Mehrwertsteuer -16,1 19,0 -12,1 19,0 0,0 -28,3
Vorjahr -16,6 19,0 -8,8 19,0 0,0 -25,3
Umsatz (netto) 85,0 100,0 63,9 100,0 0,0 148,9
Vorjahr 87,4 100,0 45,9 100,0 0,0 133,3
Wareneinsatz -44,0 51,8 -33,6 52,6 0,0 -77,6
Vorjahr -45,0 51,5 -23,8 51,9 0,0 -68,8
Nettorohertrag 41,0 48,2 30,3 47,4 0,0 71,3
Vorjahr 42,4 48,5 22,1 48,1 0,0 64,5
Sonstige Erträge 3,2 3,7 1,2 1,9 0,0 4,4
Vorjahr 3,0 3,4 10,4 22,6 0,0 13,4
Personalaufwand -18,3 21,5 -12,1 19,0 0,0 -30,4
Vorjahr -18,2 20,8 -8,3 18,0 0,0 -26,4
Abschreibungen -2,9 3,4 -1,1 1,7 0,0 -4,0
Vorjahr -3,0 3,5 -1,0 2,1 0,0 -4,0
Sonstige Aufwendungen -14,4 16,9 -20,5 32,1 0,0 -34,9
Vorjahr -16,1 18,4 -13,0 28,4 0,0 -29,1
EBIT 8,6 10,1 -2,3 -3,5 0,0 6,3
Vorjahr 8,2 9,3 10,2 22,1 0,0 18,3
Finanzergebnis -1,1 1,3 0,0 0,0 0,0 -1,1
Vorjahr -1,0 1,1 -0,1 0,1 0,0 -1,1
EBT 7,5 8,8 -2,3 -3,6 0,0 5,2
Vorjahr 7,2 8,2 10,1 22,0 0,0 17,3
Ertragsteuern -2,3 2,7 0,0 0,0 0,0 -2,3
Vorjahr -2,1 2,4 0,0 0,0 0,0 -2,1
Jahresüberschuss 5,2 6,1 -2,3 -3,6 0,0 2,9
Vorjahr 5,1 5,8 10,1 22,0 0,0 15,2

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01.01.-31.12.2016 KONZERN
%
--- ---
Umsatz (brutto) 119,0
Vorjahr 119,0
Mehrwertsteuer 19,0
Vorjahr 19,0
Umsatz (netto) 100,0
Vorjahr 100,0
Wareneinsatz 52,1
Vorjahr 51,6
Nettorohertrag 47,9
Vorjahr 48,4
Sonstige Erträge 2,9
Vorjahr 10,0
Personalaufwand 20,4
Vorjahr 19,8
Abschreibungen 2,7
Vorjahr 3,0
Sonstige Aufwendungen 23,5
Vorjahr 21,8
EBIT 4,3
Vorjahr 13,7
Finanzergebnis 0,8
Vorjahr 0,8
EBT 3,5
Vorjahr 12,9
Ertragsteuern 1,6
Vorjahr 1,6
Jahresüberschuss 1,9
Vorjahr 11,4

In der Segmentberichterstattung von LUDWIG BECK wird über die Segmente "LUDWIG BECK" und "WORMLAND" berichtet.

Umsatzentwicklung

Der LUDWIG BECK Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Bruttoumsatz von 177,1 Mio. € (Vorjahr: 158,6 Mio. €). Diese deutliche Steigerung ist ausschließlich dem beschriebenen Ganzjahreseffekt der Einbeziehung des Segments WORMLAND zuzuschreiben. Dieses Segment trug mit einem Bruttoumsatz von 76,0 Mio. € (Vorjahr: 54,7 Mio. €) zum Konzernumsatz bei. Das Segment LUDWIG BECK, dem u.a. auch der Online-Handel unter www.ludwigbeck.de zugerechnet wird, erzielte einen Umsatz von 101,1 Mio. € (Vorjahr: 104,0 Mio. €). Mit diesem Umsatzrückgang verzeichnete die Münchner Modegruppe eine ähnliche Entwicklung wie der deutsche Textileinzelhandel, der das Geschäftsjahr mit einem Minus von 2% beendete (Quelle: TextilWirtschaft).

Das dritte Quartal startete sehr regnerisch, was zu einem stockenden Abverkauf der Sommerware führte. Mit Eintreffen der Herbst-/Winterware Ende August/Anfang September wurde das Wetter sehr heiß und es konnten keine Kaufanreize gesetzt werden. Gleichfalls verzeichnete das Stammhaus am Münchner Marienplatz einen Rückgang der Kundenfrequenzen, wie man es nach den Attentaten in Paris, Brüssel und Nizza sowie dem Münchner Amoklauf in vielen deutschen Innenstädten beobachten konnte. Die Kunden reagierten auf diese anhaltend schlechten Nachrichten mit einer spürbaren Kaufzurückhaltung, was LUDWIG BECK in einer Ad-hoc Mitteilung am 1. Oktober 2016 dazu veranlasste, eine Anpassung seiner Umsatz- und Ergebnisprognosen vorzunehmen.

Statt eines Bruttowarenumsatzes auf Konzernebene zwischen 180 und 190 Mio. € wurde nunmehr ein Warenumsatz für den LUDWIG BECK Konzern von rund 174 Mio. € prognostiziert. Die angemessen kalte Witterung im vierten Quartal führte zu einem deutlich über diesen Erwartungen gelegenen Geschäftsverlauf. Die Umsatzerwartungen konnten somit schlussendlich mit 177,1 Mio. € übertroffen werden.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag lag bei 71,3 Mio. € (Vorjahr: 64,5 Mio. €) und damit deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Anteil des Segments WORMLAND betrug dabei 30,3 Mio. € (Vorjahr: 22,1 Mio. €). Die Nettorohertragsmarge erreichte insgesamt 47,9% (Vorjahr: 48,4%). Verantwortlich für diese Entwicklung war neben der Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr und den damit verbundenen Preisnachlässen der fortgesetzte Abverkauf von Altware zur Bereinigung der Warenbestände von WORMLAND sowie der Räumungsverkauf in der Filiale THEO Oberhausen, die planmäßig zum 30. Juni 2016 geschlossen wurde. Die Warenbestände waren zum 31. Dezember 2016 größtenteils von Altware bereinigt. Die Wareneinsatzquote betrug 52,1% (Vorjahr: 51,6%).

Die sonstigen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbereich und den aktivierten Eigenleistungen, lagen bei 4,4 Mio. € (Vorjahr: 13,4 Mio. €). Die sonstigen Erträge des Vorjahres beinhalten den Ertrag aus dem Unternehmenserwerb WORMLAND in Höhe von 9,8 Mio. €. Im aktuellen Geschäftsjahr waren im Zuge dieses Erwerbs letztmalig weitere Erträge in Höhe von 0,5 Mio. € zu verzeichnen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 10,3 Mio. € (Vorjahr: 22,3 Mio. €). Das EBITDA des Segments LUDWIG BECK betrug 11,5 Mio. € (Vorjahr: 11,2 Mio. €). Im Vorjahr schlugen die Kosten für den Unternehmenserwerb WORMLAND mit 0,7 Mio. € zu Buche. Im EBITDA des Segments WORMLAND in Höhe von -1,2 Mio. € (Vorjahr: 11,1 Mio. €) wirkten sich die oben genannten Ertragseffekte im Bereich der sonstigen Erträge aus.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug insgesamt 6,3 Mio. € (Vorjahr: 18,3 Mio. €). Damit lag das EBIT aufgrund des guten Geschäftsverlaufs im vierten Quartal deutlich über der am 1. Oktober 2016 angepassten Prognose, die das Management von LUDWIG BECK mit einem Wert zwischen 4 und 5 Mio. € bezifferte. Die ursprüngliche Prognose belief sich auf ein EBIT zwischen 8 und 9 Mio. €. Die Umsatz- und Ergebnisanpassungen erfolgten auf Basis der bereits genannten Faktoren.

Das Finanzergebnis lag mit -1,1 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug dementsprechend 5,2 Mio. € (Vorjahr: 17,3 Mio. €). Dabei lag die EBT-Marge bei 3,5% gegenüber 12,9% im Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2016 fielen Ertragsteuern in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) an. Der Ertrag aus der Erstkonsolidierung von WORMLAND im Vorjahr war ein reiner Konzernertrag, für den keine Steuern anfielen.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 2,9 Mio. € (Vorjahr: 15,2 Mio. €). Dabei lag das Ergebnis des Segments LUDWIG BECK mit 5,2 Mio. € (Vorjahr: 5,1 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis des Segments WORMLAND lag bei -2,3 Mio. € (Vorjahr: 10,1 Mio. €).

4. Vermögenslage

Aktiva

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2016

Mio. €
% 2015

Mio. €
%
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 5,2 3,9 4,7 3,6
Sachanlagen 101,2 75,5 100,4 76,1
Sonstige Vermögenswerte 0,1 0,1 0,1 0,1
106,5 79,5 105,2 79,8
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 21,3 15,9 20,4 15,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4,6 3,5 4,2 3,2
Liquide Mittel 1,5 1,2 2,0 1,5
27,5 20,5 26,7 20,2
Bilanzsumme 134,0 100,0 131,9 100,0

Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bei 134,0 Mio. € (Vorjahr: 131,9 Mio. €).

Nach wie vor ist das Sachanlagevermögen mit nunmehr 101,2 Mio. € die größte Position unter den langfristigen Vermögenswerten (31. Dezember 2015: 100,4 Mio. €). Darin ist die Immobilie am Münchner Marienplatz mit über 70 Mio. € bilanziert. Die Anteile an der Immobiliengesellschaft wurden im Geschäftsjahr 2001 erworben. Der Wertansatz wurde bis zum 31. Dezember 2016 unverändert beibehalten.

Die immateriellen Vermögenswerte nahmen um 0,5 Mio. € auf 5,2 Mio. € zu (31. Dezember 2015: 4,7 Mio. €). Hauptsächlich trugen Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem zu diesem Anstieg bei.

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt um 0,8 Mio. € auf 27,5 Mio. € zu (31. Dezember 2015: 26,7 Mio. €). Dabei nahmen die Vorräte von LUDWIG BECK um 0,9 Mio. € zu.

Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag 31. Dezember 2016 bei insgesamt 1,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 2,0 Mio. €). Hierbei handelt es sich zum großen Teil um Kassenbestände. Zur Optimierung der Finanzierungsstruktur im LUDWIG BECK Konzern werden permanent nahezu sämtliche Bankbestände der operativen Gesellschaften zur Verringerung der Auslastung bestehender Kontokorrentlinien herangezogen.

5. Finanzlage

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Passiva 2016

Mio. €
% 2015

Mio. €
%
Eigenkapital 79,0 58,9 79,4 60,2
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 27,6 20,6 32,0 24,3
Rückstellungen 4,0 3,0 3,9 2,9
Latente Steuern 0,8 0,6 0,9 0,7
32,4 24,2 36,9 27,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 11,7 8,7 5,5 4,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2,6 1,9 2,6 1,9
Steuerverbindlichkeiten 0,2 0,1 0,1 0,1
Sonstige Verbindlichkeiten 8,3 6,2 7,5 5,7
22,7 16,9 15,7 11,9
Bilanzsumme 134,0 100,0 131,9 100,0

Der LUDWIG BECK Konzern verfügte zum Stichtag 31. Dezember 2016 über ein Eigenkapital in Höhe von 79,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 79,4 Mio. €). Das positive Konzerngesamtergebnis wirkte sich mit 2,7 Mio. € eigenkapitalerhöhend aus. Eigenkapitalmindernd in Höhe von 2,8 Mio. € wirkte sich die in der Hauptversammlung vom 10. Mai 2016 beschlossene Dividendenzahlung (0,75 € pro Stückaktie) aus. Im LUDWIG BECK Konzern beträgt die Eigenkapitalquote nach wie vor beachtliche 58,9% (31. Dezember 2015: 60,2%).

Die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns lagen zum Stichtag 31. Dezember 2016 bei 55,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 52,6 Mio. €). Die gestiegenen Investitionen und Vorratsbestände bei gleichzeitig niedrigerem Konzerngesamtergebnis waren ursächlich für den Anstieg der Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2016. Dabei stiegen die finanziellen Verbindlichkeiten auf insgesamt 39,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 37,5 Mio. €). Wie schon im Vorjahr wurden auch im Berichtsjahr neben den laufenden Tilgungen im Rahmen von Sondertilgungen höherverzinsliche Hypothekendarlehen in Höhe von 3,0 Mio. € abgebaut. Die Finanzierung erfolgte über zinsgünstige Kontokorrentlinien. Die sonstigen Verbindlichkeiten verzeichneten ebenfalls einen Anstieg und lagen bei 8,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 7,5 Mio. €).

Die Rückstellungen lagen mit 4,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 3,9 Mio. €) genauso wie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 2,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 2,6 Mio. €) auf Vorjahresniveau.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel betrug jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität des Konzerns bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2016 6,0 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €). Das Vorjahr war stark beeinflusst durch die planmäßige Tilgung der Lieferantenverbindlichkeiten, die durch den Anteilserwerb von WORMLAND im Konzern neu zu berücksichtigen waren.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag zum 31. Dezember 2016 bei -5,4 Mio. € (Vorjahr: - 2,2 Mio. €). Neben Investitionen in das Haupthaus am Münchner Marienplatz wurden auch Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem bei LUDWIG BECK sowie eine WORMLAND Filiale in Nürnberg getätigt.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde eine Dividende in Höhe von 2,8 Mio. € für das Geschäftsjahr 2015 ausgeschüttet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug insgesamt -1,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Neben der Finanzierung des laufenden Geschäfts war die Finanzierung der Investitionen in den LUDWIG BECK Konzern die wesentliche Einflussgröße im Bereich des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit.

In der Konzernkapitalflussrechnung sind weitere Details zu den einzelnen Cashflow-Positionen dargestellt.

6. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das Management von LUDWIG BECK sieht die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 als positiv an, da ein phasenweise schwieriges Jahr zufriedenstellend abgeschlossen und die Entwicklung des Segments WORMLAND zur angestrebten Profitabilität fortgesetzt werden konnte. Der Konzern verfügte jederzeit über eine stabile Basis sowie über alle Instrumente für ein gesundes Wachstum.

7. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Das durch nichts zu ersetzende Bindeglied zwischen der Angebotsvielfalt des LUDWIG BECK Konzerns und dem Kunden sind die Mitarbeiter. Ihre Qualifikation, Beratungskompetenz und Motivation garantieren den Geschäftserfolg des Konzerns. Sortimente wechseln von Saison zu Saison - das Leistungsvermögen seiner Mitarbeiter aber hat dauerhaften Bestand als hauseigener Wert, der dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Der gehobene Anspruch der LUDWIG BECK Kunden wie auch das angebotene Premium-Sortiment finden ihre Entsprechung in der individuellen Klasse jedes Mitarbeiters. Deshalb unternimmt LUDWIG BECK große Anstrengungen in der Mitarbeiterentwicklung und Qualifizierung. 2016 fanden zahlreiche Schulungen in verschiedensten Bereichen statt. Das ohnehin hohe Qualitätsniveau im Service soll schrittweise weiter erhöht werden, um über ein wirksames Instrument in einem sich verschärfenden Wettbewerb zu verfügen. Diese Qualifizierungsmaßnahmen umfassen den ganzen Konzern, betreffen also gleichermaßen das Münchner Stammhaus wie die Filialen von WORMLAND.

LUDWIG BECK verwirklicht die Prinzipien des "Gesund Führens". Dazu zählen u.a. ganzheitliche Konzepte, die sich von Workshops über Fitnesstrainings bei Kooperationspartnern bis hin zum ausgewogenen Kantinenessen erstrecken. Diese Form eines modernen "Betrieblichen Gesundheitsmanagements" trägt dazu bei, dass Fehlzeiten gesenkt, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz gesteigert und die Motivation gestärkt werden. Gleichzeitig fördern alle diese Maßnahmen eine engere Mitarbeiterbindung sowie die Identifikation des Einzelnen mit den Unternehmenszielen.

2016 beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern durchschnittlich 892 Mitarbeiter. (Vorjahr: 816). Die Zahl der Auszubildenden lag bei 52 (Vorjahr: 59). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 588 (Vorjahr: 546). Dabei ist zu beachten, dass im Vorjahr die Mitarbeiterzahlen nur anteilig berechnet wurden, da der Zugang der WORMLAND Unternehmensgruppe erst zum 12. Mai 2015 erfolgte.

Marketing

Der Unternehmenserfolg von LUDWIG BECK beruht zu einem maßgeblichen Teil auf zielgruppengerechten Marketingaktivitäten und flankierender Public Relation. Der hohe Wahrnehmungsgrad der Marke verdankt sich nicht zuletzt den ganzjährig stattfindenden Aktionen, aufmerksamkeitsstarken Schaufenstergestaltungen und hochwertigen Katalogen, die in der Öffentlichkeit registriert und von Stammkunden, Münchner Innenstadtbesuchern wie durchreisenden Touristen gleichermaßen genutzt werden. In diesem Zusammenhang fällt auch das nach außen kommunizierte soziale Engagement des Konzerns ins Gewicht. Das Bündel aufwendiger Werbemaßnahmen ist dabei in seiner Aussagekraft zweigeteilt: LUDWIG BECK mit dem Stammhaus kommt der eher weiche, fantasievolle Part zu, während das Segment WORMLAND eine sehr männliche, direkte Kundenansprache pflegt. Beiden gleich ist das besondere Augenmerk auf Emotionalität in der Marketingbotschaft.

III. VERGÜTUNGSBERICHT

1. Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite der letzten drei Jahre. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen. Sachbezüge werden nach den lohnsteuerlichen Vorschriften bewertet.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Insgesamt betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2016 T€ 1.212 (Vorjahr: T€ 1.208).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus den nachfolgenden Tabellen:

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2016:

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Dieter Münch Vorstand für Personal, Finanzen, IT Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
in T€ 2015 2016 2016 (min) 2016 (max) 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 286 286 386 386
Nebenleistungen 17 17 17 17 16 15
Zwischensumme 303 303 303 303 402 401
Variable Vergütung 223 223 0 223 223 223
Zwischensumme 526 526 303 526 625 624
Versorgungsaufwand 57 62 62 62 0 0
Gesamtvergütung 583 588 365 588 625 624

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Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
in T€ 2016 (min) 2016 (max)
--- --- ---
Festvergütung 386 386
Nebenleistungen 15 15
Zwischensumme 401 401
Variable Vergütung 0 223
Zwischensumme 401 624
Versorgungsaufwand 0 0
Gesamtvergütung 401 624

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr 2016:

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Dieter Münch Vorstand für Personal, Finanzen, IT Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
in T€ 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 386 386
Nebenleistungen 17 17 16 15
Zwischensumme 303 303 402 401
Variable Vergütung 223 223 223 223
Zwischensumme 526 526 625 624
Versorgungsaufwand 57 62 0 0
Gesamtvergütung 583 588 625 624

In den vorherigen Tabellen sind ferner die Zuführungen zu den Versorgungsleistungen des Vorstandsmitglieds und dessen Angehöriger aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für aktive Vorstandsmitglieder beträgt nach IAS 19R zum 31. Dezember 2016 T€ 2.256. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beläuft sich auf T€ 720. Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

2. Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder und bis 2015 (variabel) an der Dividendenhöhe von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzte sich in 2015 letztmalig aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Ab dem Geschäftsjahr 2016 beträgt die Festvergütung pro Aufsichtsratsmitglied T€ 25 pro Geschäftsjahr. Die Festvergütung des Vorsitzenden beläuft sich auf T€ 50, die des Stellvertreters auf T€ 37,5. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss beträgt T€ 2,5 pro Geschäftsjahr, wobei der Vorsitzende eines Ausschusses eine Vergütung von T€ 5,0 erhält.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

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Fix Variabel Gesamt
in T€ 2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser (2015 anteilig) 14 0 14 0 28 0
Dr. Steffen Stremme 28 58 26 0 55 58
Hans Rudolf Wöhrl 21 40 22 0 42 40
Philip Hassler 15 25 17 0 32 25
Michael Neumaier 15 25 17 0 32 25
Frau Clarissa Käfer (2015 anteilig) 11 33 10 0 21 33
Edda Kraft 20 28 20 0 40 28
Gesamtvergütung 125 208 125 0 250 208

IV. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOBERICHT

Evaluierung als Kernaufgabe

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

Die Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns sind externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. LUDWIG BECK klassifiziert diese Potenziale nach quantitativen und qualitativen Indikatoren. Die so identifizierten Risiken und Chancen werden vom Management permanent geprüft. Hierbei wird auch berücksichtigt, dass nahezu ein Drittel der Kunden des Konzerns Touristen sind. Risiken, die lokal keine Rolle spielen, gewinnen aus überregionaler und globaler Sicht immer mehr an Bedeutung. Gleiches trifft auch auf die Chancenlage zu.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung haben LUDWIG BECK und WORMLAND die Risiken in folgende Risikoklassen eingeteilt:

Klasse A - wesentliche Risiken:

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und deren Verringerung oder Überwälzung durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable, aber dennoch relevante Risiken:

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotenzial bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotenzial.

Klasse C - nicht relevante Risiken:

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. DAX-Unternehmen verfügen allein aufgrund ihrer Größe über die personellen wie technischen Möglichkeiten, Chancen und Risiken täglich neu zu bemessen und zu bewerten. LUDWIG BECK setzt dagegen auf Strukturen der Kommunikation. Um den Analyseprozess so effizient wie möglich zu gestalten, stehen die Mitarbeiter des Konzerns im ständigen Austausch mit dem Vorstand, der eine "Open Door Policy" verfolgt. Auf einer weiteren Ebene kommunizieren Vorstand und Aufsichtsrat über die möglichen Risiken und Chancen, erörtern Lösungen und legen Maßnahmenpakete fest.

1. Umfeldrisiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und Staaten sowie sinkenden Steuereinnahmen führte in den westlichen Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man berücksichtigen, dass die weiter hohe Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlassen kann, wenn andere Themen an Priorität gewinnen.

Gesellschafts- und sozialpolitische Risiken (Klasse B)

Da der Konzern zu einem Teil auf die Nachfrage durch internationale Kunden ausgerichtet ist, sind globale gesellschaftspolitische Risiken zu berücksichtigen. Politische Krisen, Währungsverfall, Bürgerkriege, Revolutionen und andere gesellschaftliche Umbrüche in den Herkunftsländern sowie Boykottaufrufe können dazu führen, dass wichtige Zielgruppen an den großen Standorten wie Hamburg, München, Frankfurt und Berlin fernbleiben.

Mit dem womöglich nur vorübergehend unterbrochenen Flüchtlingszustrom nach Europa und vor allem nach Deutschland wächst die Gefahr gesellschaftlicher Verwerfungen. Beispiele dafür sind ein zunehmend rauer gewordener Ton im öffentlichen Diskurs, Terroranschläge durch als Flüchtlinge eingereiste Täter, die Abkehr großer Teile der Bevölkerung von den klassischen Medien und der Regierung, Silvesterfeiern in Großstädten, die nur im Schutz von Polizeiaufmärschen sicher sind und eine noch nie so vehement ausgetragene Diskussion über die öffentliche Sicherheit. Die Sorgen und Befürchtungen vieler deutscher Bürger, eine verfehlte Informationspolitik, von der Politik vermisste klare Signale und das Aufleben radikaler Strömungen könnten die deutsche Gesellschaft zunehmend spalten und in einem Nebeneffekt auch die wirtschaftliche Situation und das Konsumklima beeinflussen. Auf der anderen Seite ist derzeit nicht einzuschätzen, ob die seit 2015 in Deutschland eingetroffenen Migranten so in das gesellschaftliche Leben und die Arbeitsmärkte integriert werden können, dass sich positive Effekte für alle ergeben. Sollte dies auf Dauer nicht gelingen, könnte langfristig mit einem Anwachsen des geschilderten Risikopotenzials zu rechnen sein.

Terrorrisiko (Klasse B)

Nach den islamistischen Terroranschlägen in Brüssel, Nizza, Berlin sowie weiteren Städten Europas aber auch weltweit, bleibt dieses Risiko auf absehbare Zeit ein Faktum. Die Folgen einer solchen Bedrohung für die deutsche Gesellschaft sind für die wirtschaftliche Gesamtlage schwer abzusehen. Neben der realen Bedrohung kann auch eine gefühlte Gefahr dazu führen, dass Konsumenten stark frequentierten Plätzen wie den Innenstadtlagen fernbleiben. Das Stammhaus am Marienplatz könnte bei einer konkreten Terrorwarnung oder unmittelbar nach stattgefundenen Anschlägen an anderen Orten zumindest zeitweilig unter dem Fernbleiben sowohl von Stammkunden als auch Touristen leiden. Gleiches gilt für mögliche Anschläge in Städten, in denen sich WORMLAND Filialen befinden. Eine verunsicherte Bevölkerung lässt allein schon die Tatsache dieses Risikos zu einem bedeutsamen Einflussfaktor werden.

Wetterrisiko (Klasse B)

Der weltweite Klimawandel gehört zu den fundamentalen Risiken eines Unternehmens im Textileinzelhandel. Sommer sind zu kalt und nass, Winter sind zu warm oder fallen in Kälteextreme. Die Temperaturen sind antizyklisch, die Großwetterlage nicht voraussehbar. Diese Unsicherheit durchkreuzt die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Das gewohnte Muster saisonaler Kaufwünsche wird durchbrochen. So schadet ein verregneter Sommer beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mänteln, Handschuhen oder Mützen. Die beiden zurückliegenden Geschäftsjahre sind Beispiele für die Abfolge unkalkulierbarer Wettersituationen, die der gesamten deutschen Modebranche geschadet haben.

Nukleare Risiken (Klasse B)

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, kommt es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum Super-GAU. In der Europäischen Union sind mehr als 131 Reaktoren in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liegt bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem Super-GAU kommt, liegt bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hoch industrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Erreichbarkeitsrisiko (Klasse B)

Die zentrale Lage des Stammhauses am Marienplatz sowie vieler WORMLAND Filialen mit Innenstadtlage erfordert größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hieraus resultiert das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann. Zum Erreichbarkeitsrisiko zählen auch Behinderungen durch Umbaumaßnahmen der öffentlichen Hand in unmittelbarer Nähe, wie sie am Marienplatz ab 2017 durch den Baubeginn der zweiten S-Bahn-Röhre stattfinden können.

2. Branchenrisiken

Online-Wettbewerbsrisiken (Klasse B)

Mit der möglichen Zunahme branchengleicher Anbieter im Internet-Handel kann sich das Risiko eines verschärften Wettbewerbs in den Segmenten, in denen LUDWIG BECK bzw. WORMLAND tätig sind, ergeben. Die Erweiterung der Anbieterpalette im Online-Handel könnte stationäre Kunden bei identischen und verwandten Produkten in Anbetracht der steigenden Attraktivität, höheren Servicequalität und nicht zuletzt verlockenden Preisgestaltung von Webportalen in eine Wahlsituation bringen. Der Konzern erkennt dieses Risiko, steht diesem jedoch relativ entspannt gegenüber, da der Kundschaft zum einen mit einer unvergleichbaren Sortimentsdarstellung an einem der besten Standorte Europas ein einzigartiges Shopping-Erlebnis geboten wird. Zum anderen verfügt der Konzern mit ludwigbeck.de über einen erfolgreichen und preisgekrönten Onlineshop, der das stationäre Geschäft auch in Zukunft maßgeblich ergänzen und sogar beflügeln soll.

Konsumverhaltensrisiken (Klasse C)

Änderungen im Konsumverhalten sowie sich verändernde Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an den Ansprüchen der Kunden hinsichtlich Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung und einer Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen. Als Anbieter eines exklusiven Produktportfolios fungieren LUDWIG BECK und WORMLAND als Trendsetter und Vorreiter, die das Konsumverhalten der Zielgruppen zu ihren eigenen Gunsten beeinflussen können.

Mit einer klaren Positionierung und Strategie nutzen LUDWIG BECK und WORMLAND alle Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden. Indem der Konzern neben dem stationären auch das Online-Geschäft betreibt, können auf diesem Wege mögliche Abwanderungstrends aufgefangen werden.

Saisonalitätsrisiken (Klasse C)

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cash-Managements ihren Einsatz.

3. Leistungswirtschaftliche Risiken

Lieferantenrisiken (Klasse C)

Als Unternehmen im Textileinzelhandel sind LUDWIG BECK und WORMLAND auf verlässliche externe Dienstleister angewiesen. Daraus ergeben sich verschiedene Risikofaktoren, wie Störungen beim Warenbezug, Verletzungen von Qualitäts-, Sicherheits- und Sozialstandards, ethische Fragwürdigkeit oder Ausbeutung der Umwelt. Um die vom Kunden gewünschten Produkte qualitativ hochwertig und in ausreichender Menge anbieten zu können, treffen LUDWIG BECK und WORMLAND eine sorgfältige Auswahl ihrer Lieferanten. Diese wird kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt. Wegen der Vielzahl an gepflegten Kooperationen besteht zudem keine Abhängigkeit von einem einzelnen Kooperationspartner.

Logistikrisiken (Klasse C)

Ist die Wertschöpfungskette bei Warenlieferungen gestört, wirkt sich das unmittelbar auf die Verfügbarkeit der von LUDWIG BECK und WORMLAND angebotenen Produkte aus. Wegen des breiten Sortimentsspektrums können sich Risiken ergeben, die den Warenbestand als Ganzes gefährden. Dies gilt sowohl für das stationäre als auch für das Online-Geschäft. Aus diesem Grund beobachten LUDWIG BECK und WORMLAND aufmerksam bestehende Lieferstrukturen und greifen bei Bedarf regulierend ein.

4. Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Durch die europäische Staatsschuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und bei einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen.

Im LUDWIG BECK Konzern gibt es einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, sodass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Einem Forderungsausfallrisiko ist der Konzern derzeit nur in verhältnismäßig geringem Maße ausgesetzt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Karten-Umsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Liquiditätsrisiko (Klasse C)

Ein Liquiditätsrisiko resultiert aus unzureichend verfügbaren Mitteln, um finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Bei LUDWIG BECK bestehen solche Verpflichtungen insbesondere in der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten. Die Liquidität des LUDWIG BECK Konzerns wird fortlaufend überwacht und geplant. Die Konzerngesellschaften verfügen regelmäßig über die flüssigen Mittel, um ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Des Weiteren können kurzfristig Kreditlinien sowie Kontokorrentkredite in Anspruch genommen werden. Die Basis hierfür ist eine solide Finanzierung. Der Konzern verfügt über einen starken operativen Cashflow, erhebliche liquide Mittel und ungenutzte Kreditlinien. Durch vorausschauende Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass LUDWIG BECK jederzeit zahlungsfähig ist.

5. Sonstige Risiken

IT-Risiken (Klasse C)

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerks sowie der Integrität der Daten, zudem in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination externer und interner Maßnahmen gewährleistet. Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV-Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken (Klasse C)

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit. Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Rechtliche und steuerliche Risiken (Klasse C)

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK und WORMLAND durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehender Gesetzesänderungen steht dabei im Fokus der Unternehmen. Die Einbindung externer Berater hilft, dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich permanent ändernde Gesetzeslage vorzunehmen.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK oder WORMLAND haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaften weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Mietvertragsrisiken (Klasse C)

Mit der Übernahme von WORMLAND hat die Gesellschaft ihre Aktivitäten im stationären Geschäft auf ganz Deutschland ausgedehnt. Daraus ergibt sich das Risiko, dass bisherige Standorte durch Nichtverlängerung von Mietverträgen in Frage gestellt oder für geplante neue Standorte keine optimalen Mietobjekte gefunden werden könnten. Im äußersten Fall würde dies zu Standortschließungen oder der Zurückstellung von Expansionsplänen führen.

Compliance-Risiken (Klasse C)

Die Einhaltung einer Vielzahl von Rechtsordnungen und -verfügungen erfordert von einem international aktiven Unternehmen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Integrität auf jeder Mitarbeiterposition. Compliance-Risiken können beispielsweise aus Korruption im Umgang mit Behörden, aus Zuwiderhandlungen im Datenschutz oder bei der Nichteinhaltung des Arbeitsrechts erwachsen. Damit Verstöße praktisch ausgeschlossen sind, schulen LUDWIG BECK und WORMLAND ihre Mitarbeiter gründlich und sorgen für ein waches Compliance-Bewusstsein.

6. Gesamtbewertung der Risikosituation

Das Management der Gesellschaften des LUDWIG BECK Konzerns hält zum aktuellen Zeitpunkt die meisten der oben genannten Risiken für beherrschbar oder aufgrund ihrer geringen Wahrscheinlichkeit für vernachlässigbar. Es erwartet zudem für die nächste Zeit keine beachtenswerte Verschiebung der gegenwärtigen Risiko- und Chancensituation. Derzeit sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Unternehmen gefährden könnten. Der Vorstand verweist dabei auf die solide Basis der Ertragskraft des Konzerns als Garant einer positiven Geschäftsentwicklung. Auf diesem sicheren Fundament kann die sich ergebende Chancenvielfalt genutzt und in wachstumsfördernde Erfolge verwandelt werden. Nicht zuletzt trägt die sich im Besitz des Konzerns befindliche Immobilie am Münchner Marienplatz - einer der besten Verkaufslagen Europas - zu dieser Einschätzung bei.

LUDWIG BECK und WORMLAND tragen unternehmerische Risiken, die auf Kernprozesse und unterstützende Prozesse des Konzerns einwirken, selbst. Dies gilt jedoch nur dann, wenn diese beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Maßnahmen zur Wertsteigerung des Konzerns beitragen. Solche Maßnahmen können strategische Modelle, Entscheidungen über neue Geschäftsfelder oder den Ein- und Verkauf von Produkten betreffen. Darüber hinaus geht der LUDWIG BECK Konzern prinzipiell keine Risiken ein.

CHANCENBERICHT

Auch 2017 bieten sich vielfältige Chancen für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Gesellschaften im LUDWIG BECK Konzern. Die optimistischen Prognosen der Wirtschaftsforscher für die Konjunktur in Deutschland eröffnen Perspektiven für die Identifizierung und Nutzung von Wachstumspotenzialen.

Das auf drei strategisch ausgerichteten Säulen beruhende Geschäftsmodell des Konzerns verfügt mit dem Stammhaus am Münchner Marienplatz über ein umsatzstarkes Modekaufhaus, dessen Entwicklungschancen mit dem derzeit verfolgten gesteigerten Ausbau der Servicequalität sowie einer Fokussierung bei Sortimenten, Marken und Kooperationen weiter steigen werden.

Mit der Integration des deutschlandweiten Filialnetzes von WORMLAND hat sich die dem Konzern dargebotene Chancenauswahl qualitativ und quantitativ weiter vergrößert - ein wertvoller Schlüssel für zukünftige Umsatz- und Ertragssteigerungen.

Alternativ zum stationären Geschäft läuft der Online-Handel von Beauty-Produkten auf www.ludwigbeck.de. Abseits der klassischen Vertriebswege bietet er überdurchschnittliche Wachstumschancen im weiterhin boomenden E-Commerce-Sektor.

LUDWIG BECK hat die sich dem Konzern 2016 gebotenen Chancen ausgiebig analysiert und genutzt. Die Ergebnisse stimmen das Management für das neue Geschäftsjahr in der Grundtendenz positiv.

V. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANGEMENTSYSTEM

Der LUDWIG BECK Konzern bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen. Der Konzernrechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Dazu bestehen einheitliche Kontierungs- und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden

Rechnungslegungssachverhalte sind automatisiert. Für den

Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen der zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen, wie z.B. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter, sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden z.B. durch Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung, die vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können, laufend überwacht werden. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VI. PROGNOSEBERICHT

Weltwirtschaft bereitet Sorgen

Während das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) die Weltkonjunktur 2017 auf einem guten Weg sieht, spricht der Internationale Währungsfonds (IWF) von einem Abwärtssog mit stetig sinkenden Konjunkturerwartungen. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft, eine auch in den Schwellenländern unbefriedigende Konjunktur sowie die Folgen der Flüchtlingskrise berechtigten die Wirtschaftsforscher zu einer eher sorgenvollen Prognose. Immerhin gehen beide Institute von einem weltweiten Wachstum von 3,5 bzw. 3,6% aus.

Deutsche Konjunktur schwächt sich ab

Die Gemeinschaftsdiagnose der großen Wirtschaftsforschungsinstitute und der Bundesregierung nennt für 2017 eine verminderte Wachstumsrate von 1,4%. Bei diesem prognostizierten Rückgang der deutschen Konjunktur fallen indes drei Arbeitstage ins Gewicht, die gegenüber 2016 fehlen werden. Die Deutsche Bank sieht das Wachstum bei nur 1,1%, da sich die staatlichen und privaten Investitionen, die aus der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen resultierten, 2017 nicht im gleichem Tempo wie 2016 entwickeln werden.

Das IfW sieht das Jahr 2017 vor allem von einer weiter zurückgehenden Arbeitslosigkeit, steigender Inflation und hohen Haushaltsüberschüssen charakterisiert. Das Brexit-Votum sei nach Analysen der Kieler Forscher keine Gefahr für die deutsche Konjunktur, auch der Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen oder das italienische Verfassungsreferendum dürften bei aller Unabsehbarkeit der Folgen zumindest keine kurzfristigen Probleme darstellen. Im Hinblick auf die ultraexpansive Geldpolitik im Euroraum und ihre Auswirkungen auf die Zinsbildung spricht das Institut von einem "äußerst fragilen monetären Umfeld".

Deutscher Modehandel setzt auf qualifizierte Mitarbeiter

Der Modehandel wird auch 2017 im Zeichen eines sich verschärfenden Wettbewerbs durch vertikale Vertriebskonzepte und Online-Formate stehen. Unter den Bedingungen eines an sich positiven Konsumklimas blicken viele stationäre deutsche Modehändler pessimistisch nach vorn. Dies ergab eine Umfrage des TW-Testclubs. Demzufolge rechnet über die Hälfte der Händler mit einer weiteren Verschlechterung der Kaufneigungen bei Bekleidung und nur 3% erwarten eine Verbesserung. Auch die Wettbewerbssituation und die politischen Rahmenbedingungen beurteilt die Mehrheit negativ. Die Mitarbeiterqualifizierung sei das beherrschende Thema des Jahres, ebenso die Problematik sinkender Frequenzen. Viele Händler planten erhebliche Investitionen in Organisation, Ladenausstattung und Online-Geschäft.

LUDWIG BECK strebt auch 2017 Beständigkeit und gesundes Wachstum an

Das Management von LUDWIG BECK hat sich mit den verhaltenen Prognosen der Wirtschaftsforscher auseinandergesetzt, weiß aber auch um die weiterhin positiven Rahmenbedingungen und Chancen, die dem deutschen Einzelhandel mit einem günstigen Konsumklima, geringer Arbeitslosigkeit und umsatztreibender Niedrigzinspolitik geboten werden. Zwar lassen sich auch 2017 Missverhältnisse von Wetter und Saison genauso wenig ausschließen wie kritische Lagen der öffentlichen Sicherheit, insgesamt sieht der Vorstand jedoch für das laufende Geschäftsjahr eine positive Grundstimmung.

Für den Konzern kommt es darauf an, 2017 die an sich günstigen Konsumbedingungen zu nutzen und den tiefgreifenden Veränderungen in der Branche wie auch im Konsumverhalten mit entsprechenden Maßnahmen aktiv zu begegnen. Das Ziel ist Beständigkeit im Wandel. Dieser Weg zu weiterem Geschäftserfolg und einem gesunden Wachstum führt für LUDWIG BECK über die konsequente Nutzung seiner Innenpotenziale in allen Bereichen.

Den stabilen Kurs, auf dem LUDWIG BECK selbst in schwer kalkulierbaren Zeiten zu wirtschaften fähig ist, verdankt der Konzern seinen eigenen Stärken, die ihm eine relative Unabhängigkeit von äußeren Triebkräften sichern. Durch Maßnahmen wie die weitere Steigerung der Servicequalität sowie die Fokussierung auf Warengruppen, Sortimente und Partner sollen diese Potenziale kontinuierlich aktiviert werden.

Das Stammhaus am Münchner Marienplatz wird auch in Zukunft seine Spitzenstellung unter den deutschen Modeunternehmen untermauern. Sein Standortvorteil, die exklusiven Sortimente, seine einzigartige Beratungsqualität und Produktinszenierung bleiben auch 2017 verlässliche Erfolgsfaktoren. Mit dem Ausbau des Filialnetzes von WORMLAND wurde erst im Oktober 2016 ein Signal für die offensive Ausrichtung dieses Konzernteils gesetzt. Mit der trendorientierten Umwerbung des modeaffinen Mannes kommen weitere nennenswerte Umsatzpotenziale in Reichweite.

Auf diese Ergebnisse vertrauend, erwartet das Management des LUDWIG BECK Konzerns für 2017 einen Bruttowarenumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 4 und 6 Mio. €.

VII. ERGÄNZENDE ANGABEN

1. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten nach Kenntnis der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 49,2% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl, Deutschland, 74,9% (indirekt)

Befugnisse des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum Ablauf des 7. Mai 2018 eigene Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals entfällt, zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden; im Übrigen liegt die Bestimmung des Erwerbszwecks im Ermessen des Vorstands. Der Erwerb der LUDWIG BECK Aktien aufgrund dieser Ermächtigung erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die so erworbenen Aktien oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden, und zwar nach Maßgabe der Bestimmungen des am 27. März 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunktes 7 der Einladung zur Hauptversammlung. Die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 oder einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien können auch eingezogen werden.

Der vollständige Wortlaut des Hauptversammlungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 ist unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/content/documents/hauptversammlungen/2013/130327 LB H VDokumente TOP 7.pdf auf der Internetseite der Gesellschaft nachzulesen.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlichen Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach § 315 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 315 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

2. Angaben gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

3. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

München, 15. Februar 2017

Der Vorstand

Konzernabschlussprüfung, 31. Dezember 2016

LUDWIG BECK AG, München

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 2. März 2017

**BTU Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ingrid Westphal-Westenacher, Wirtschaftsprüferin

Claudia Weinhold, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr 2016 eingehend mit der Situation und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns sowie mit dessen strategischer Zielstellung auseinandergesetzt. Gegenüber dem Vorstand übte er seine beratende, kontrollierende und überwachende Funktion gewissenhaft und mit Sorgfalt aus. In insgesamt vier Sitzungen hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand Belange der Unternehmensplanung, der Geschäftspolitik, der Risikolage und des Risikomanagements erörtert.

Die mündlichen und schriftlichen Berichte im Sinne des § 90 Aktiengesetz (AktG), die der Vorstand innerhalb und außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erstattet hat, bildeten eine maßgebliche Grundlage der Aufsichtsratstätigkeit. So wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über sämtliche für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Entwicklungen unmittelbar und vollständig sowohl schriftlich als auch mündlich informiert. Die Berichterstattung betraf hauptsächlich die beabsichtigte Geschäftspolitik sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung. Bedeutsame Themen waren die Rentabilität der Gesellschaft, die laufende Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, die internen Kontrollsysteme, Compliance, Geschäfte von erheblicher Bedeutung für die Rentabilität und Liquidität der LUDWIG BECK AG und des Konzerns sowie Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen.

Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen involviert. Diese wurden von ihm ausführlich diskutiert, geprüft und genehmigt, sofern dies erforderlich war. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten jederzeit vollständig nach. Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands waren nicht erforderlich. In Ausübung seiner Überwachungsfunktion konnte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen, ebenso von der Leistungsfähigkeit der Gesellschaft und des Konzerns, deren Organisation mit dem Vorstand diskutiert wurde.

Aufsichtsrat und Vorstand standen in regelmäßigem Austausch, insbesondere zu den Chancen und Risiken des Unternehmens. Dabei informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über mögliche oder eingetretene Risikoszenarien, für die in den gemeinsamen Beratungen effiziente Lösungen entwickelt wurden. Gleichermaßen wurde die Nutzung von Chancen geprüft, die den ökonomischen Interessen des Unternehmens am besten dienen.

Es ergaben sich keine Beanstandungen der Vorstandstätigkeit. Nachfolgend werden weitere Details der Tätigkeit des Aufsichtsrats beschrieben.

Vier Sitzungen im Jahr 2016

An den im Berichtsjahr stattgefundenen vier Sitzungen des Aufsichtsrats am 22. März, 10. Mai, 14. September und 7. Dezember 2016 nahmen stets alle amtierenden Aufsichtsratsmitglieder und auch die Mitglieder des Vorstands teil. Die laufende Geschäftsentwicklung sowie die Unternehmensstrategie und ihre Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften waren die Themen dieser gemeinsamen Beratungen.

An der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 22. März 2016 nahm auch ein Vertreter des Abschlussprüfers der Gesellschaft teil. In dieser Sitzung wurden der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt, der Konzernabschluss gebilligt, der Lagebericht und der Konzernlagebericht geprüft, der Aufsichtsratsbericht verabschiedet und die Feinplanung 2016 sowie die mittelfristige Planung 2017/2018 genehmigt. Weiterhin wurden die Beschlussvorschläge zu den Tagesordnungsgegenständen der Hauptversammlung 2016 verabschiedet.

Im Anschluss an die Hauptversammlung der Gesellschaft am 10. Mai 2016 fand die zweite Aufsichtsratssitzung statt, in deren Rahmen die Entwicklungen im Geschäftsjahr 2016 erörtert und der Fortgang des Geschäftsaufbaus im Allgemeinen diskutiert wurde.

Die Sitzung am 14. September 2016 hatte die aktuelle Geschäftsentwicklung zum Inhalt und die Aufsichtsratsmitglieder befassten sich insbesondere mit der Entwicklung der Gesellschaft im dritten Quartal des Berichtsjahres.

Die Entwicklungen im vierten Quartal 2016 wurden in einer letzten Sitzung am 7. Dezember 2016 erörtert. Hier befasste sich der Aufsichtsrat zudem mit der Unternehmensplanung 2017 sowie der mittelfristigen Planung 2018-2019 des Vorstands, die er vollumfänglich genehmigte. Außerdem verabschiedete der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Aufsichtsratsmitglieder legen mögliche auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offen. Im Geschäftsjahr 2016 kam es mit Ausnahme des folgenden Sachverhalts zu keinen Interessenkonflikten: Im Februar 2016 hat die Theo WORMLAND GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft der LUDWIG BEK AG, eine Immobilie in Nürnberg von der TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG angemietet. An der Vermieterin ist der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Hans Rudolf Wöhrl, beteiligt. An der Diskussion und der Abstimmung über den Mietvertrag im Aufsichtsrat hat sich Herr Hans Rudolf Wöhrl deshalb korrekterweise nicht beteiligt.

Der Aufsichtsrat, insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende, stand auch außerhalb dieser anberaumten Sitzungen im regelmäßigen Austausch mit den Vorstandsmitgliedern und wurde von diesen stets über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert.

Der Aufsichtsrat setzt sich seit der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 unverändert wie folgt zusammen: Dr. Steffen Stremme (Vorsitzender), Hans Rudolf Wöhrl (stellvertretender Vorsitzender), Clarissa Käfer und Edda Kraft als weitere Anteilseignervertreter sowie Philip Hassler und Michael Neumaier als Arbeitnehmervertreter. Auch im Vorstand der LUDWIG BECK AG gab es im Geschäftsjahr 2016 keine personellen Veränderungen.

Prüfungsausschuss

Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse gebildet: den Prüfungsausschuss sowie den Geschäftsführungs- und Personalausschuss.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2016 zu einer Sitzung am 22. März 2016 zusammen, an der alle amtierenden Ausschussmitglieder teilnahmen. Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich vor allem mit der Rechnungslegung und Abschlussprüfung der Gesellschaft sowie den Themen Risikomanagement und Compliance. Auf Grundlage eines Berichts der Ausschussvorsitzenden fasste der Ausschuss in seiner Sitzung am 22. März 2016 den Beschluss, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 zu billigen, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2015 zu prüfen und die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers zu bestätigen. Weiterhin wurde beschlossen, dem Aufsichtsrat zu empfehlen, der Hauptversammlung die BTU Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 vorzuschlagen. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus den Mitgliedern Clarissa Käfer (Vorsitzende), Dr. Steffen Stremme sowie Edda Kraft zusammen.

Geschäftsführungs- und Personalausschuss

Dem Personal- und Geschäftsführungsausschuss gehören die Herren Dr. Steffen Stremme (Vors.), Hans Rudolf Wöhrl sowie Frau Clarissa Käfer an. Der Ausschuss befasst sich insbesondere mit Personalangelegenheiten des Vorstands. Der Ausschuss tagte im Geschäftsjahr 2016 nicht.

Deutscher Corporate Governance Kodex und Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat bekennt sich zu den Im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Entsprechend den Empfehlungen des Kodex hat der Prüfungsausschuss durch seinen Vorsitzenden eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt, wonach keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder anderweitigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung). Diese Erklärung hat der Abschlussprüfer mit Schreiben vom 13. März 2017 gegenüber dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses abgegeben. Sie erstreckt sich auch auf Beratungsleistungen, die vom Abschlussprüfer für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht oder für das laufende Geschäftsjahr vereinbart wurden.

Die zum 25. November 2016 gemäß § 161 AktG verabschiedete Entsprechenserklärung ist im Abschnitt Corporate Governance Bericht des Geschäftsberichts und auf der Webseite der Gesellschaft unter dem Menüpunkt Investor Relations im Bereich Corporate Governance veröffentlicht.

Am 28. März 2017 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.

Konzernabschluss und Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 28. März 2017 Vorgelegen und sind von diesen sorgfältig geprüft worden. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Abschlussprüfer auch Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit und die Leistungen informiert, die er zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht hat.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung zu. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns - nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung - geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen.

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG einstimmig gebilligt; er ist damit festgestellt. Weiterhin hat er den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Der Aufsichtsrat hat zudem den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsbericht") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand GmbH als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 2. März 2017 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vollständig erfasst wurden. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt, schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Persönlicher Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LUDWIG BECK AG und ihrer Tochtergesellschaften für das von ihnen erbrachte starke Engagement im Jahr 2016 sowie für ihre Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude.

München, im März 2017

Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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