Annual Report • May 12, 2017
Annual Report
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Im Geschäftsjahr 2016 konnten sich die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe erneut sehr erfolgreich am Markt durchsetzen. Erstmalig übertraf der Konzernumsatz die 100 Mio. Euro Marke. Das operative Ergebnis (EBIT) lag nur leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres.
Das deutsche Bauhauptgewerbe blickt auf ein erfolgreiches Baujahr 2016 zurück. Anders als 2015 ließen die Witterungsbedingungen eine ganzjährige Produktion ohne Beeinträchtigungen zu. Dank der höchsten Auftragsbestände seit 20 Jahren zum Jahreswechsel 2015/2016 und einer anhaltend starken Nachfrage im Jahresverlauf haben die Unternehmen des Bauhauptgewerbes im Jahr 2016 ein nominales Umsatzplus von rund 6 % erwirtschaftet (Quelle: Allgemeine Bauzeitung, 06.01.2017). Die Bauwirtschaft bleibt eine wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland.
Auch die Bauleistungen in Europa sind 2016 um 2 % gestiegen (Quelle: Euroconstruct, 29.01.2017). Wie in den Vorjahren entwickelten sich die einzelnen Länder unterschiedlich. In Tschechien beispielsweise ist die Bauwirtschaft 2016 um fast 8 % geschrumpft (Quelle: http://www.gtai.de, 15.02.2017). In Russland setzte sich die Baukrise auch in 2016 fort. Insbesondere der private Wohnungsbau entwickelte sich rückläufig (Quelle: http://www.gtai.de, 17.01.2017).
Teile des Marktes im arabischen Raum präsentierten sich im Jahr 2016 erwartungsgemäß schwieriger. Der wichtigste Auftraggeber, die öffentliche Hand stand vermehrt auf der Auftragsbremse und hatte zumindest leichte Liquiditätsprobleme, die der Bausektor mit Zahlungsverzögerungen zu spüren bekam (Quelle: http://www.gtai.de, 24.11.2016).
Die Lage der chinesischen Bauwirtschaft entspannte sich und die Baubranche wuchs 2016 wieder stärker (Quelle: http://www.gtai.de, 28.12.2016). Der Aufwärtstrend im Hochbaubereich des US-amerikanischen Marktes setzte sich auch im Jahr 2016 fort (Quelle: http://www.gtai. de, 30.11.2016).
Die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe konnten auch im Geschäftsjahr 2016 ihre Position auf den jeweiligen Nischenmärkten bzw. dem Weltmarkt insgesamt wieder sehr gut behaupten. Wiederum sind sowohl der erzielte Inlandsumsatz als auch der Umsatz im europäischen sowie im außereuropäischen Ausland gewachsen.
Im Geschäftsjahr 2016 konnte der Konzernumsatz mit einem Wert von 101,6 Mio. Euro erstmals die Marke von 100 Mio. Euro übersteigen. Zu dem Wachstum haben dabei erneut beide Segmente beigetragen. Das Geschäftsfeld Türsysteme erzielte 67,0 Mio. Euro Umsatz und das Geschäftsfeld Bauspezialwerte 34,6 Mio. Euro Umsatz.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Türsysteme | 67,0 | 64,0 |
| Bauspezialwerte | 34,6 | 34,3 |
| Konzern | 101,6 | 98,3 |
Die Finanzlage im InnoTec TSS-Konzern ist weiterhin sehr gut. Wie im Vorjahr, sind einhergehend mit den hohen operativen Investitionen auch neue Finanzverbindlichkeiten begründet worden, um das geschaffene Sachanlagevermögen langfristig zu finanzieren. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 betrugen die Finanzverbindlichkeiten 14,1 Mio. Euro (Vorjahr 11,0 Mio. Euro).
Die liquiden Mittel beliefen sich im InnoTec TSS-Konzern per 31. Dezember 2016 auf 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 11,0 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag ergab sich somit bezüglich des Nettofinanzvermögens ein Saldo von rund 500 TEUR (gegenüber -64 TEUR im Vorjahr).
Nach wie vor stehen ergänzend kurzfristig freie Banklinien zur Verfügung, welche den finanziellen Spielraum zusätzlich ausweiten. Per 31. Dezember 2016 betrug die Summe der freien Kreditlinien konzernweit insgesamt 16,5 Mio. Euro (Vorjahr 16,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote des InnoTec TSS-Konzerns beträgt zum Geschäftsjahresende 70,44 % (Vorjahr 71,31 %).
Die Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns ist somit sehr solide. Insofern sehen wir aktuell kein substanzielles Finanzmarktrisiko für den InnoTec TSS-Konzern.
Bedingt durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH hat sich die Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns zudem im Januar 2017 weiter stark verbessert.
Unser Finanzmanagement zielt auf die permanente Optimierung der gesamten Konzernfinanzierung in Bezug auf Kosten und Risiko ab. Dabei werden sämtliche Finanzverbindlichkeiten aller Unternehmen im Konzernverbund laufend berücksichtigt.
Die nun schon einige Jahre laufende Rekordentwicklung der Rodenberg-Gruppe dauert weiter an. Im Geschäftsjahr 2016 konnte die Unternehmensgruppe aus dem Segment Türsysteme sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis nochmals leicht steigern.
Der Geschäftsjahresbeginn 2016 verlief sehr dynamisch. Der positive Geschäftsverlauf hielt generell auch das ganze Jahr über an, auch wenn sich auf Basis der sehr guten Vorgaben aus dem Herbstgeschäft des Vorjahres, das Umsatzplus im zweiten Halbjahr etwas reduzierte. Insgesamt betrug der Anstieg des Segmentumsatzes für das Gesamtjahr 4,77 %. Der Umsatz im Segment belief sich auf 67,0 Mio. Euro (Vorjahr 64,0 Mio. Euro). Das Segmentergebnis (EBIT) betrug 11,7 Mio. Euro (Vorjahr 11,4 Mio. Euro). Beide Werte stellen wiederum neue Rekordmarken dar. Ihre starke Position als Marktführer im Nischengeschäft der Haustürfüllungen konnte die Rodenberg-Gruppe somit auf europäischer Ebene weiter ausbauen. Sowohl die Inlandsumsätze als auch die Umsätze auf den Exportmärkten konnten erneut absolut gesteigert werden. Die bereinigte Exportquote im Segment betrug 26,45 % (Vorjahr 26,35 %).
Die Messe Fensterbau/Frontale Mitte März 2016 in Nürnberg, war für die Rodenberg Türsysteme AG wieder ein voller Erfolg. Mit der zeitgleichen Vorstellung und Herausgabe des neuen Premiumkataloges wurden sowohl im Bereich der Aluminium- als auch der Kunststoff-Haustürfüllungen zusätzliche Akzente gesetzt und die Grundlage für ein weiteres Umsatzplus gelegt. Um das Premium-Segment noch weiter auszubauen, wurde im Oktober 2016 zusätzlich ein Highlight-Katalog entworfen und auf den Markt gebracht. Diese ergänzende Verkaufsunterlage enthält auf 150 Seiten ausschließlich Rennermodelle aus dem 300-seitigen Premium-Gesamtwerk. Mit diesem Highlight-Katalog wird gezielt den Kunden Rechnung getragen, die mit einem reduzierten, aber selektierten Warensortiment am Markt agieren.
Die operative Entwicklung sämtlicher Tochtergesellschaften der Rodenberg Türsysteme AG, der Porta Glas Design GmbH, der Mecklenburger Bauelemente GmbH sowie der Vertriebsgesellschaften Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V. war durchweg positiv.
Die neue Pulverbeschichtungsanlage der Mecklenburger Bauelemente GmbH in Cramonshagen liefert sehr gute Qualität und hat die Effizienz des gesamten Betriebsablaufes weiter verbessert. Die gesamten Arbeitsabläufe und Prozesszeiten konnten dadurch optimiert werden. Dies führt auch zu entsprechenden Kosteneinsparungen. Ebenso konnte die Porta Glas Design GmbH weitere Optimierungsschritte der Arbeitsprozesse realisieren und dadurch nachhaltig Aufwendungen reduzieren. Die beiden niederländischen Vertriebsgesellschaften, Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V., konnten das sehr erfolgreiche Vorjahr mit einem weiteren enormen Umsatzplus im Geschäftsjahr 2016 nochmals eindrucksvoll überbieten. Die Marke Polytec ist auf den Benelux-Märkten absolut präsent. Polytec ist noch näher am Kunden als früher und kann so besser auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Durch den wachsenden Bekanntheitsgrad ergeben sich automatisch zusätzlich Chancen. So kann Polytec beispielsweise von der Zugehörigkeit in einem Einkaufsverband profitieren. Zulieferer für Glas, Profile, Zubehör und Halbzeuge sind hier zusammen mit Produzenten und Monteuren von Fenstern und Türen gelistet. Für den Bereich von Haustürfüllungen und Sandwichplatten ist Polytec als einziges Mitglied verzeichnet.
Die Rodenberg-Gruppe arbeitet laufend an Produktentwicklungen und -verbesserungen. Der Bereich Einbruchhemmung bei Neubauobjekten sowie auch bei Renovierungsmaßnahmen, explizit bei der Haustür, wird seit 2016 von der Bundesregierung über die KfW gezielt gefördert. Die Rodenberg Türsysteme AG trägt auch diesem Themenbereich Rechnung und verfügt über alle relevanten Prüfzeugnisse für einbruchhemmende Haustürfüllungen der unterschiedlichen Sicherheitsklassen (RC). Den Kunden können somit die entsprechend förderungsfähigen Produkte angeboten werden.
Der Segmentumsatz im Bereich Bauspezialwerte betrug 34,6 Mio. Euro und bewegte sich damit auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr 34,3 Mio. Euro). Auch die Exportquote betrug wie im Vorjahr 72 %. Hingegen verlief die Umsatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen der Welt wie üblich sehr unterschiedlich. Während der Inlandsumsatz stabil blieb, sank der Umsatz im europäischen Ausland leicht ab. Im sonstigen Ausland konnte indes eine Umsatzsteigerung realisiert werden.
Die RECKLI GmbH ist in der Marktnische "Architekturbeton" und hier speziell im Bereich der elastischen Vorsatzschalungen sehr gut positioniert und ist eines der marktführenden Unternehmen. Auch im Geschäftsjahr 2016 konnte die RECKLI-Gruppe, mit den Tochtergesellschaften SOCECO RECKLI S.A.S. (Frankreich), RECKLI Middle East FZE. (VAE) sowie US Formliner Inc. (USA), ihren hohen Marktanteil in den wichtigsten Absatzmärkten behaupten. In den letzten Jahren wurde das internationale Vertriebsnetz stetig entwickelt. In 66 Ländern verfügt die RECKLI-Gruppe über eine eigene exklusive Vertretung. Durch diese breite Aufstellung können Umsatzschwankungen, die im Projektgeschäft auftreten, zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, insgesamt profitiert die RECKLI-Gruppe dadurch aber von einem sich insgesamt positiv entwickelnden Weltmarkt. Die nationale Baukonjunktur verlief beispielsweise sehr positiv, jedoch kamen die starken Impulse vom Wohnungsbau, welcher, anders als etwa in Frankreich, bisher kaum Potentiale für die RECKLI bietet. Im Inland hatte die RECKLI GmbH einen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Die SOCECO RECKLI S.A.S., Paris, erwirtschaftete hingegen trotz der leichten konjunkturellen Rückgänge in Frankreich, die auch die Bauwirtschaft betrafen, erneut ein hohes Umsatz- und Ergebnisniveau. Die außereuropäischen Tochtergesellschaften RECKLI Middle East FZE. und US Formliner Inc. entwickelten sich ebenfalls positiv. Beide Gesellschaften erwirtschafteten Umsatzzuwächse. Das Ergebnis der amerikanischen Tochter ist nach wie vor noch negativ. Jedoch konnte der Verlust bei einem Umsatzwachstum von rund 65 % erheblich reduziert werden. Nach einem negativen Ergebnisbeitrag von -330 TEUR im Vorjahr, betrug das Ergebnis 2016 noch -170 TEUR.
Im Jahr 2016 sind vor allem im Bereich der Produktion erhebliche Verbesserungen umgesetzt worden, um die Effizienz zu steigern, die Produktqualität zu verbessern und die Lieferzeiten besser einhalten zu können. Bei einem generell positiven Umfeld mit einem wachsenden Markt, werden für das Geschäftsjahr 2017 weitere Umsatzzuwächse erwartet und auf Basis der operativen Entwicklung ein nachhaltiger Unternehmenserfolg.
Die laufende Weiterentwicklung der Marke RECKLI schreitet voran. Wesentliche Marketingschritte in 2016 waren die Umsetzung des neuen modularen Messestandkonzepts auf zahlreichen internationalen Messen, die Auflage des neuen Hauptkatalogs (Pattern Book), eine neue, hochmoderne Website sowie die zweite Auflage des Unternehmensmagazins "Formliner". Nachdem die RECKLI GmbH für das erste Magazin in 2015 bereits den silbernen Architects' Darling erhalten hatte, hat die Jury namhafter Architekten die zweite Auflage nun mit dem goldenen Architects' Darling als beste Hauszeitschrift ausgezeichnet, der quasi als "Oscar" der Baubranche in Deutschland gilt.
Die führende Rolle von RECKLI beschränkt sich in der Branche jedoch nicht nur auf das Erscheinungsbild, den Marktauftritt und die Werbemaßnahmen, sondern erstreckt sich auch auf so wichtige Bereiche wie digitale Entwicklungen, internationale Vertriebsorganisation sowie Export- und Zollabwicklung. Ein wichtiger digitaler Trend ist beispielsweise das sogenannte Building Information Modeling (BIM); eine softwarebasierte Methode zur Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauprojekten, insbesondere Gebäuden. Dabei haben alle Projektbeteiligten simultanen Zugriff auf aktuelle Projektdaten (wie etwa Mengen, Preise und Produktinformationen), um so eine höhere Planungsgenauigkeit und Kostensicherheit zu erlangen. Durch BIM soll der Bauprozess verkürzt, wirtschaftlicher und risikoärmer werden. International wird BIM bereits vielfach genutzt und ist in einigen Ländern bereits verpflichtend vorgeschrieben (z.B. in Großbritannien) und wird in Deutschland ab 2020 bei öffentlichen Ausschreibungen für große Bauvorhaben und Infrastrukturprojekte verpflichtend sein. Mittlerweile sind bereits zwei Drittel der RECKLI Standardmatrizendesigns als BIM-Dateien verfügbar und lassen sich so optimal in die Planungssoftware der Architekten und Planer integrieren. Auch diesbezüglich hebt sich die RECKLI GmbH von anderen Marktteilnehmern ab.
Die umfangreichen Umbaumaßnahmen am neuen Betriebsstandort der RECKLI sowie die Installation der neuen computergestützten chemischen Produktionsanlage wurden im ersten Halbjahr 2016 abgeschlossen. Seit dem befinden sich der Versand, das Technikum sowie die chemische Produktion am Trimbuschhof 18-20 in Herne. Die neue Anlage konnte wie geplant bereits im Frühjahr 2016 in Betrieb genommen werden. Es zeigt sich, dass die neue Anlage, die mit Hilfe von Pumpen und Förderketten einen geschlossenen, computergesteuerten Produktionsablauf gewährleistet die Qualität der Produkte signifikant verbessert. Zudem sind die Produktionskapazitäten erheblich ausgeweitet worden. Die zuständigen Behörden haben sowohl sämtliche Baumaßnahmen als auch die Anlagen vollständig abgenommen und die notwendigen Genehmigungen erteilt.
Der Kooperationsvertrag mit der Heliatek GmbH, dem Hersteller organischer Solarfolien, aus dem Jahr 2013 wurde zum Jahresende 2016 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Dennoch wird die RECKLI-Gruppe weiterhin als Partnerunternehmen fungieren und die Produkte der Heliatek GmbH im Bereich Sichtbeton einsetzen. Für die Auflösung des ursprünglichen Vertrages und die damit einhergehende Exklusivität hat die RECKLI GmbH 110 TEUR erhalten.
Die Calenberg Ingenieure GmbH konnte im Geschäftsjahr 2016 ein leichtes Umsatzplus erwirtschaften. Das Ergebnis war hingegen rückläufig. Ursächlich dafür war der Aufbau des neuen Standortes in Losheim am See mit dem neuen Geschäftsbereich Rail Pads. Dies sind elastische Produkte, aus geschäumten EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), die im Gleisbau (z.B. im Hochgeschwindigkeitsverkehr) eingesetzt werden, um die Elastizität des Gleises und damit die Lastverteilung und den Fahrkomfort zu verbessern sowie um den Gleisoberbau zu schonen. Die Investition in Losheim am See, mit einem Gesamtvolumen von ca. 3,2 Mio. Euro, konnte im Geschäftsjahr 2016 weitgehend abgeschlossen werden. Die Produktion wurde im Herbst 2016 aufgenommen und es wurden bereits erste Umsätze mit Calenberg Rail Pads erzielt.
Das Kerngeschäft mit Baulagern und der Schwingungsentkopplung von Gebäuden verlief auch im Geschäftsjahr 2016 positiv. Insbesondere im Inlandsgeschäft konnten weitere Umsatzsteigerungen erzielt werden. Hingegen konnten im Geschäftsfeld Gleisbau, wie im Vorjahr, nur geringe Umsätze erzielt werden. Größere Projekte konnten in einem sehr wettbewerblich geprägten Marktumfeld nicht gewonnen werden.
Im Rahmen des bereits seit Jahren laufenden Zulassungsprozesses für die statischen Baulager konnten Erfolge erzielt werden. Die Calenberg Ingenieure GmbH hat als erster Baulager-Hersteller in Deutschland im Sommer 2016 eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nach neuem Standard für ein Hochbaulager erhalten. Mittlerweile liegen Zulassungen für zwei weitere Lager vor. Für 2017 ist die Erteilung weiterer Zulassungen durch das Deutsche Institut für Bautechnik geplant.
Am 22. Dezember 2016 hat der InnoTec TSS-Konzern einen Geschäftsanteils- sowie Forderungs-Kauf- und Abtretungsvertrag über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH mit der VICODA GmbH, Zeven, abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wurde zum 1. Januar 2017 wirksam. Das Jahresergebnis 2016 steht auf Basis des am 31. Dezember 2016 noch bestehenden Ergebnisabführungsvertrags zwischen der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und der Calenberg Ingenieure GmbH der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und damit dem InnoTec TSS-Konzern zu.
Auf Ebene der InnoTec TSS AG kam es im Geschäftsjahr 2016 zu keinen wesentlichen Veränderungen. Die operative Struktur des Konzerns ist unverändert. Wie bereits beschrieben, hat jedoch die IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der InnoTec TSS AG, am 22. Dezember 2016 eine Verkaufsvereinbarung über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wurde zum 1. Januar 2017 wirksam. Die wesentlichen Leistungsindikatoren in der InnoTec TSS-Gruppe sind Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT). Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden im Rahmen der Unternehmenssteuerung nicht nachgehalten.
Der operative Geschäftsverlauf im Gesamtkonzern verlief im Geschäftsjahr 2016 erneut positiv. Der Umsatz überschritt mit 101,6 Mio. Euro (Vorjahr 98,3 Mio. Euro) erstmals die 100 Mio. Euro Marke. Das operative Ergebnis (EBIT) in der Geschäftseinheit Türsysteme lag bei 11,7 Mio. Euro (gegenüber 11,4 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT der Geschäftseinheit Bauspezialwerte lag bei 4,9 Mio. Euro (gegenüber 5,6 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT des Gesamtkonzerns belief sich auf 15,4 Mio. Euro (gegenüber 15,9 Mio. Euro im Vorjahr). Die realisierte EBIT-Marge betrug 15,18 % (Vorjahr 16,18 %). Das Finanzergebnis lag mit -264 TEUR (Vorjahr -266 TEUR) auf Vorjahresniveau. Zu starken Verschiebungen kam es im Bereich des Gesamtsteueraufwandes. Dieser betrug im Geschäftsjahr 2016 insgesamt -5,6 Mio. Euro (Vorjahr -4,5 Mio. Euro). Die Steuerquote stieg auf 37,18 % (gegenüber 28,62 % im Vorjahr). Während die tatsächlichen Ertragsteuern auf -4,6 Mio. Euro leicht zurückgingen (Vorjahr -4,7 Mio. Euro) kam es im Bereich der latenten Steuern zu einem Anstieg auf -1,0 Mio. Euro (Vorjahr +0,2 Mio. Euro). Der Grund für diesen Anstieg ist der latente Steueraufwand der durch die im 22. Dezember 2016 beurkundete Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH ausgelöst wurde. Vorhandene Verlustvorträge auf Ebene der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH sind dadurch aktuell nicht nutzbar. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Konzernanhang.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| EBIT Türsysteme | 11,7 | 11,4 |
| EBIT Bauspezialwerte | 4,9 | 5,6 |
| EBIT AG und Konsolidierung | -1,2 | -1,1 |
| EBIT Konzern | 15,4 | 15,9 |
| Finanzergebnis | -0,3 | -0,2 |
| Steuern | -5,6 | -4,5 |
| Jahresüberschuss Konzern | 9,5 | 11,2 |
Der Jahresüberschuss des InnoTec TSS-Konzerns betrug 9.506 TEUR, gegenüber 11.179 TEUR im Vorjahr.
Die Bilanzsumme des InnoTec TSS-Konzerns belief sich per 31. Dezember 2016 auf 89.893 TEUR (Vorjahr 82.273 TEUR). Im Bereich des langfristigen Vermögens ist das Sachanlagevermögen auf 40 Mio. Euro (Vorjahr 36,7 Mio. Euro) angewachsen. Grund dafür waren die beschriebenen hohen operativen Investitionen in die Produktionskapazitäten. Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte sind zum einen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1,2 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro angewachsen und zum anderen die liquiden Mittel auf 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 11,0 Mio. Euro). Auf der Passivseite der Konzernbilanz sind die langfristigen Verbindlichkeiten um 2,7 Mio. Euro auf 14,8 Mio. Euro angestiegen. Die Ursache liegt erneut primär in der beschriebenen Aufnahme neuer Finanzverbindlichkeiten im Zuge der Investitionstätigkeit. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten kam es zu keinen wesentlichen Veränderungen. Sie liegen mit 11,7 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr 11,5 Mio. Euro). Das Eigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 63,3 Mio. Euro (Vorjahr 58,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer Konzerneigenkapitalquote von 70,44 % (Vorjahr 71,31 %).
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| Türsysteme | Bauspezialwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sachanlagevermögen | 2,4 | 11,6 | 4,0 | 5,35 |
| Finanzanlagen | 0,0 | 0,9 | 0,0 | 0,0 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurde im Segment Bauspezialwerte weiter in die operativen Produktionskapazitäten investiert. Dies betraf zum einen die Fertigstellung des neuen Produktionsstandortes der RECKLI GmbH sowie zum anderen den Aufbau des neuen Produktionsstandortes "Rail Pads" der Calenberg Ingenieure GmbH in Losheim am See. Im Segment Türsysteme wurden primär notwendige Ersatzinvestitionen im Bereich der maschinellen Ausstattung sowie im Fuhrpark durchgeführt.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Türsysteme | 457 | 443 |
| Bauspezialwerte | 171 | 162 |
| InnoTec TSS AG (und Sonstige) | 3 | 2 |
| InnoTec TSS-Konzern | 631 | 607 |
In Verbindung mit dem Konzernwachstum ist auch die Personalstärke erneut leicht gestiegen. Dies betraf wiederum sowohl das Segment Türsysteme als auch das Segment Bauspezialwerte. Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 631 Personen im InnoTec TSS-Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es 607 Mitarbeiter.
Die InnoTec TSS AG erzielte im Geschäftsjahr 2016 Beteiligungserträge in Höhe von 14.129 TEUR (Vorjahr 14.620 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge und Umsatzerlöse betrugen 260 TEUR (Vorjahr 154 TEUR). Der Personalaufwand, der neben den Mitarbeitern der InnoTec TSS AG nach wie vor auch die Aufwendungen für übernommene historische Pensionsverpflichtungen enthält, betrug 936 TEUR, gegenüber 851 TEUR im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, hierbei handelt es sich ausschließlich um Verwaltungskosten, waren mit 477 TEUR (Vorjahr 477 TEUR) identisch mit dem Vorjahreswert.
Das Finanzergebnis hat sich auf +354 TEUR verbessert (Vorjahr +184 TEUR). Darin enthalten sind primär die Zinserträge aus Darlehen an Tochtergesellschaften sowie die Aufzinsung der Pensionsrückstellungen.
Der Ertragsteueraufwand lag bei 4,2 Mio. Euro (Vorjahr 4,3 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steuerquote von 31,41 % (Vorjahr 31,29 %) bezogen auf das Ergebnis vor Steuern. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Anhang.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Beteiligungserträge | 14,1 | 14,6 |
| Sonstige Erträge und Umsatzerlöse | 0,3 | 0,2 |
| Holdingaufwendungen | -1,4 | -1,3 |
| Übriges Finanzergebnis | 0,3 | 0,2 |
| Steuern | -4,2 | -4,3 |
| Jahresüberschuss | 9,1 | 9,4 |
Der Jahresüberschuss der InnoTec TSS AG betrug im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 9,1 Mio. Euro (Vorjahr 9,4 Mio. Euro).
Die Bilanzstruktur der InnoTec TSS AG hat sich kaum verändert. Das Anlagevermögen beträgt wie im Vorjahr 43,8 Mio. Euro. Im Umlaufvermögen sind die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen mit 30,3 Mio. Euro (Vorjahr 30,1 Mio. Euro) ebenfalls kaum verändert. Lediglich die liquiden Mittel sind zum Bilanzstichtag um 3,9 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro (Vorjahr 3,3 Mio. Euro) angewachsen.
Das Eigenkapital beträgt nun 78,1 Mio. Euro (Vorjahr 73,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote der InnoTec TSS AG beträgt 96,06 % (Vorjahr 95,48 %). Die Rückstellungen belaufen sich auf 2,7 Mio. Euro (Vorjahr 3,2 Mio. Euro). Davon sind wie im Vorjahr 1,7 Mio. Euro Pensionsrückstellungen und 0,9 Mio. Euro sonstigen Rückstellungen. Die Steuerrückstellungen betragen lediglich noch 122 TEUR (Vorjahr 0,6 Mio. Euro). Passive latente Steuern werden in Höhe von 45 TEUR ausgewiesen (Vorjahr 23 TEUR).
Die Bilanzsumme beträgt insgesamt 81,3 Mio. Euro (Vorjahr 77,3 Mio. Euro).

Am 31. Dezember 2016 betrug das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG 15.312.000 Euro und setzte sich aus 9.570.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zusammen. Die Stückaktien gewähren jeweils die gleichen Rechte; unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht. Eine Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 1,60 Euro am Gesellschaftskapital.
Dem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Es ist dem Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.
Die Grondbach GmbH, Erkrath, hält 25,01 % der Anteile an der InnoTec TSS AG. Die GLB GmbH, Düsseldorf, hält 25,01 % der Anteile an der InnoTec TSS AG.
Die Bestellung und Abberufung des Vorstandes der InnoTec TSS AG sind gemäß §§ 84 und 85 AktG geregelt. Danach werden Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Ergänzend hierzu bestimmt die Satzung in § 6, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird. Änderungen der Satzung sind gemäß § 179 Abs. 1 AktG geregelt. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG gemäß Satzung ermächtigt.
Befugnisse des Vorstandes; insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen: Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2015 ist der Vorstand zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Die Gesellschaft ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen anbieten zu können.
Ferner ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen.
Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstandes oder den Arbeitnehmern getroffen sind.
Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45 TEUR (Vorjahr 45 TEUR). Jedes Mitglied bekommt 10 TEUR, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20 TEUR (Vorjahr 20 TEUR) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15 TEUR (Vorjahr 15 TEUR) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR) auf Herrn Marc Tüngler.
Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen. Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht. Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 561 TEUR (Vorjahr 549 TEUR), davon sind 341 TEUR (Vorjahr 349 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 579 TEUR (Vorjahr 567 TEUR). Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 552 TEUR (Vorjahr 502 TEUR), davon sind 314 TEUR (Vorjahr 278) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.
Unternehmerisches Handeln ist immer verbunden mit dem Abwägen von Chancen und Risiken. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken ist Basis des Geschäftserfolges im InnoTec TSS-Konzern. Die Risiko- und Chancenpolitik orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Konzerns nachhaltig zu steigern und den langfristigen Fortbestand zu sichern. Damit ist Risikopolitik wesentlicher Bestandteil der gesamten Unternehmenspolitik. Das Risikomanagement des InnoTec TSS-Konzerns hat das Ziel, potentielle Risiken und Chancen so frühzeitig zu erkennen, dass geeignete Maßnahmen getroffen und Bestandsgefährdungen ausgeschlossen werden können. Die InnoTec TSS AG prüft laufend die Zweckmäßigkeit und Effizienz ihres Kontroll- und Risikomanagementsystems. Die Unternehmensplanung soll helfen, potentielle Risiken, aber auch Chancen, vor strategischen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen hingegen ermöglicht es, solche Risiken und Chancen während der Durchführung und Abwicklung genau zu überwachen.
Durch den Einsatz eines konzernweiten Risikomanagementsystems ist der InnoTec TSS-Konzern in der Lage, Risiken und Chancen frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und ihnen dadurch zu begegnen. Kalkulierbare Risiken, die in einem angemessenen Verhältnis zu dem erwarteten Nutzen für den InnoTec TSS-Konzern stehen, werden bewusst eingegangen. In das Risikomanagement der InnoTec TSS AG sind alle Unternehmen des Konzerns eingebunden. Das Risikoüberwachungssystem liegt dezentral in der Verantwortung der einzelnen Geschäftsbereiche bzw. Unternehmen. Die von der Konzernleitung vorgegebenen Richtlinien bilden die Basis für eine einheitliche und angemessene Berichterstattung. Alle relevanten Risiken und Chancen werden aus quantitativer bzw. qualitativer Perspektive nach Eintrittshöhe und -wahrscheinlichkeit beurteilt. Es stehen - bezogen auf die Risiken - folgende Strategien zur Verfügung: Risiken vermeiden, vermindern, übertragen oder akzeptieren. Analog sehen die Reaktionsstrategien für Chancen die folgenden Alternativen vor: Keine Realisierung, keine Übertragung, teilweise Übertragung, vollständige Realisierung. Es ist jeweils abzuwägen, ob für den InnoTec TSS-Konzern ein nachhaltiger Vorteil erwartet werden kann. Risiken und Chancen werden gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung, innerhalb einer Bandbreite von 0 bis 10 Mio. Euro, als "gering", "mittel" oder "hoch" klassifiziert. Bestandsgefährdende Risiken wurden dabei nicht festgestellt. Zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des Risikoportfolios unterliegt das Risikomanagementsystem einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung. Durch standardisierte Abfragen mittels eines eigens hierfür implementierten Risikoüberwachungssystems, liegt der Geschäftsleitung zeitnah ein Gesamtbild der Risikolage vor. So können bei Abweichungen von der geplanten Entwicklung unverzüglich geeignete Maßnahmen getroffen werden. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und gegebenenfalls ergänzende Ad-hoc-Berichte ebenfalls in das System eingebunden. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung beurteilt der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem und erstattet dem Konzernvorstand und dem Aufsichtsrat hierüber Bericht. Der InnoTec TSS-Konzern versteht das Risikomanagement als einen kontinuierlichen Prozess und dokumentiert die wesentlichen Risiken der einzelnen Geschäftseinheiten systematisch in gesonderten Risikoberichten mindestens halbjährlich, beim Eintreten unerwarteter wesentlicher Ereignisse auch unmittelbar. Daneben werden innerhalb des Controllings die Daten laufend qualitativ und quantitativ ausgewertet. Auffällige Kennziffern sowie Planabweichungen werden detailliert analysiert und gemeinsam mit den betroffenen Gesellschaften erörtert. Mögliche, sich daraus ergebende Maßnahmen werden geprüft bzw. beschlossen.
Nach unseren Einschätzungen des Gesamtrisikos bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des InnoTec TSS-Konzerns oder der InnoTec TSS AG gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten, dies gilt sowohl für die Ergebnisse unserer abgeschlossenen Tätigkeiten als auch für solche, die wir planen oder bereits eingeleitet haben. Die Einschätzung des Gesamtrisikos ist das Ergebnis der zusammengefassten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken.
Für alle erkennbaren Risiken wurde, soweit die Voraussetzungen für die bilanzielle Berücksichtigung vorlagen, angemessene Vorsorge getroffen. Auf mögliche Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wird im Folgenden eingegangen. Die Reihenfolge der Kategorien spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Ausmaßes wider und bietet daher einen Anhaltspunkt für die gegenwärtige Bedeutung dieser Risiken aus unserer Sicht. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf alle unsere Segmente:
Risiken entstehen auch bei einem sich verschärfenden Wettbewerb der Zulieferindustrie. Bei Insolvenzen von Zulieferern besteht die Gefahr der Störung des eigenen Produktionsablaufs. Diesem Risiko versuchen die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns entgegen zu wirken, indem Rohstoffe und Vorprodukte möglichst gestreut bei verschiedenen Lieferanten bezogen werden, um so auch kurzfristige Ausweichmöglichkeiten zu haben. Nicht bei allen Vorprodukten ist jedoch eine breite Streuung möglich oder sinnvoll. Dies ist begründet in der teilweise sehr unterschiedlichen Produktqualität der Zulieferer. Zum Teil ist das Verteilen auf zu viele Vorlieferanten auch mit hohen Preiszuschlägen verbunden. Diesbezüglich ist regelmäßig und individuell eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich. Vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten und der begrenzten Verfügbarkeit, ergeben sich Risiken, denen wir gezielt entgegenwirken. Gemeinsam mit dem Bereich Forschung/ Entwicklung untersucht der Bereich Beschaffung laufend die Möglichkeiten des Einsatzes alternativer Werkstoffe.
Alle Konzernunternehmen verfügen über hervorragende Alleinstellungsmerkmale und heben sich durch ihre Produkte von denen der Konkurrenten ab. National wie international sind verstärkt Geschmacksmusterverletzungen und Produktpiraterien festzustellen. Beide Teilkonzerne sind hier bemüht, die Verluste durch ständige und intensive Marktbeobachtung möglichst gering zu halten.
Die Gewährleistungs- und Haftungsrisiken bewegen sich im üblichen Rahmen. Bedingt durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH sind diese maßgeblich reduziert worden.
Der Teilkonzern Bauspezialwerte ist permanent mit der Suche nach möglichen Substituten für chemische Stoffe konfrontiert, die aufgrund staatlicher oder umweltrechtlicher Auflagen nicht mehr verwendet bzw. nur sehr kostenintensiv eingesetzt werden könnten. Der Ausbau der Zulassungen und Prüfzeugnisse wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter vorangetrieben, betraf aber im Wesentlichen die zum 1. Januar 2017 veräußerte Gesellschaft Calenberg Ingenieure GmbH. Für das Jahr 2017 entfallen somit die damit verbundenen Mehraufwendungen.
Beide Teilkonzerne sind aufgrund der umfangreichen Standorterweiterungen in den letzten Jahren sehr gut aufgestellt.
Finanzwirtschaftliche Risiken können durch Transaktionen im operativen Geschäft sowie durch die diversen Finanzierungselemente im Konzern entstehen. Finanzielle Risiken unterliegen einer gesonderten Überwachung. Alle Konzernunternehmen berichten über das konzernweit implementierte Controllingsystem monatlich alle Finanzpositionen. Alle wesentlichen Finanztransaktionen sind dem Vorstand unmittelbar zu berichten bzw. bedürfen der vorherigen Genehmigung. Als finanzwirtschaftliche Risiken sind im InnoTec TSS-Konzern Liquiditäts-, Ausfall-, Währungskurs- und Zinsrisiken zu nennen. Eine detaillierte Darstellung der finanzwirtschaftlichen Risiken und deren Management befinden sich im Anhang zum Konzernabschluss unter der Angabe "Finanzrisikomanagement". Die sich aus den Liefer- und Leistungsbeziehungen ergebenden Kredit- und Bonitätsrisiken werden durch das Kredit- und Forderungsmanagement der operativen Unternehmenseinheiten überwacht. Mit dem Ziel Forderungsausfälle zu vermeiden, unterliegen die Kunden einer laufenden internen Bonitätskontrolle. Forderungen an Kunden, die über kein erstklassiges Rating verfügen, werden versichert. Der Einsatz derivativer Instrumente erfolgt grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken. Für Handelszwecke oder andere spekulative Zwecke kommen derivative Instrumente nicht in Betracht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Zinsbegrenzungsgeschäfte geschlossen. Langfristige Refinanzierungen erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr ausschließlich auf Basis von Festzinsvereinbarungen.
Der InnoTec TSS-Konzern hat in der Vergangenheit kontinuierlich das Eigenkapital ausgebaut und die Verschuldung reduziert. Hierdurch wurde erfolgreich die Grundlage geschaffen auch in Zukunft über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um bestehende Verpflichtungen zu erfüllen und neue finanzielle Mittel zu beschaffen. Angesichts der hohen Liquiditätsreserven zum Bilanzstichtag, Liquide Mittel 14.653 TEUR (Vorjahr 10.959 TEUR), freie Linien 16.534 TEUR (Vorjahr 16.534 TEUR) bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken des InnoTec TSS-Konzerns. Im Rahmen von Kreditverträgen wurde in den Vorjahren die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen vereinbart. In der Berichtsperiode wurden alle relevanten Kennzahlen erfüllt. Durch die zunehmende Internationalisierung steigt auch das Fremdwährungsrisiko.
Währungsrisiken entstehen bei Finanzinstrumenten, die auf eine Fremdwährung lauten, d.h. auf eine andere Währung als auf die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit der Konzernunternehmen sowie aus Finanztransaktionen zwischen den Konzerngesellschaften mit Sitz im Nicht-Euro-Raum und Konzerngesellschaften im Euro-Raum. Die Risikoanalyse erfolgt auf Nettobasis, die Absicherung entsprechend der unternehmerischen Eigenverantwortung fallweise durch die Konzerngesellschaft. Aktuell bestehen in diesem Zusammenhang keine Devisentermin- oder Optionsgeschäfte.
Das interne Kontrollsystem beinhaltet alle Grundsätze, Methoden und Maßnahmen, die der Sicherstellung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung dienen. Es gilt sicher zu stellen, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit gesetzlichen und internen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Hierdurch werden frühzeitig wichtige Informationen über potentielle fair value Änderungen von Vermögenswerten und Schulden generiert und wichtige Informationen zur Einschätzung der Abbildung von z.B. Rückstellungen gewonnen. Basis bilden u.a. Arbeitsanweisungen, Richtlinien zur Bilanzierung und Bewertung für Einzel- und Konzernabschluss sowie die regelmäßigen internen Berichterstattungspflichten im Rahmen des Controllings. Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Vorsystemen der Tochtergesellschaften unterstützt durch entsprechend zugelassene Buchhaltungssysteme. Diese IT-gestützten Systeme werden ergänzt durch zahlreiche manuelle Prozesskontrollen, wie z.B. dem Vieraugenprinzip, dem Einholen von Saldenbestätigungen oder der Funktionstrennung in risikobehafteten Bereichen, etwa Personal oder Finanzen. Insbesondere die Trennung von Verwaltung, Ausführung und Genehmigung, durch verschiedene Personen, reduziert das Risiko doloser Handlungen. Die so von den Konzerngesellschaften erstellten Daten werden über Schnittstellen in das Konzernbuchhaltungssystem transferiert und um Informationen aus einem konzerneinheitlichen Reportingpackage ergänzt, auf Konzernebene zusammengeführt und auf mögliche Fehler untersucht, z.B. unter Zuhilfenahme geeigneter Kennzahlen. IT-gestützte Validierungstools minimieren das Risiko der fehlerhaften Abbildung von Sachverhalten in der Konzernbuchhaltung sowie in der externen Berichterstattung. Sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses werden im Konsolidierungssystem abgebildet, einschließlich der Anhangsangaben, um ergänzende Informationen zur Erläuterung des Konzernabschlusses aufzubereiten. Zur Sicherstellung einheitlicher Bewertungskriterien werden Werthaltigkeitstests regelmäßig zentral auf Konzernebene durchgeführt. Änderungen gesetzlicher Regelungen werden zeitnah in das Reportingpackage eingearbeitet und bei Bedarf durch entsprechende Schulungen ergänzt. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses und der Einzelabschlüsse oder die Kontrolle durch den Aufsichtsrat bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung.
Die Unternehmen des Teilkonzerns Türsysteme setzten weiter auf Produkte im mittleren bis gehobenen Preissegment und werden auch in Zukunft erfolgreich diese Strategie verfolgen. Der Absatz in den unmittelbaren Nachbarländern konnte erfolgreich behauptet, zum Teil auch erneut ausgebaut (Frankreich, Österreich, Niederlande) werden.
Die Unternehmen dieses Segmentes bedienen sehr erfolgreich einen Nischenmarkt der Betonindustrie und spielen insbesondere bei der Texturierung von Betonsichtflächen eine bedeutende Rolle. Die in den Vorjahren kontinuierlich aufgebaute Zusammenarbeit mit ausländischen Vertriebspartnern minimiert die Abhängigkeit von regionalen Nachfrageschwankungen. Um hier bestehen zu können, passen die Unternehmen des Teilkonzerns Bauspezialwerte fortlaufend, ihre Produkte den regionalen Besonderheiten an.
Die InnoTec TSS AG beobachtet kontinuierlich die gegenwärtigen und künftigen Märkte hinsichtlich der Chancen für strategische Akquisitionen, die unsere bestehenden Beteiligungen angemessen ergänzen können oder den Eintritt in neue Nischenmärkte ermöglichen. Derartige Beteiligungen könnten uns dabei unterstützen, die Marktpositionen in unseren derzeitigen Marktsegmenten zu stärken sowie neue Märkte im In- und Ausland zu erschließen. Auf der Suche nach Informationsvorsprüngen stützen wir uns im Wesentlichen auf bestehende Kontakte aufgrund langjähriger Marktpräsenz. Dieses Aufgabenfeld wird angesichts seiner Bedeutung direkt durch den Vorstand verantwortet. Akquisitionen sind an sich riskant, da damit neben Chancen auf neue Märkte insbesondere auch Risiken und Kosten aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen und Produkten verbunden sind, Erfolg oder Misserfolg sich aber nicht immer unmittelbar zeigen. Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der herausragenden Marktposition unserer Konzernunternehmen wesentliche Veränderungen des bestehenden Beteiligungsportfolios zunächst negativ auf unsere Renditekennziffern auswirken, langfristig jedoch für den Ausbau unserer guten Marktstellung geeignet sind. Im vergangenen Jahr wurden mögliche Akquisitionen geprüft, letztendlich kam es jedoch in keinem der Fälle zu einem Abschluss, da das Entwicklungspotential nicht ausreichend verifiziert werden konnte.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315 Abs. 5 HGB i.V.m. § 289a HGB ist auf der Internetseite der InnoTec TSS AG unter www.innotectss.de/investorrelations/corporate-governance.html öffentlich zugänglich.
Entgegen der ursprünglichen Erwartungen aus dem Prognosebericht vom März 2016, lagen Umsatz und Ergebnis im Segment Türsysteme nicht leicht unter dem Rekordvorjahreswert, sondern leicht darüber. Im Segment Bauspezialwerte hatten wir ebenfalls einen leichten Rückgang in Bezug auf den Umsatz erwartet. Tatsächlich lag der Umsatz minimal oberhalb des Vorjahreswertes. Das Ergebnis ist, wie erwartet und beschrieben, zurückgegangen. Der Gesamtkonzern hatte eine leichte Umsatzsteigerung zu verzeichnen, erwartet worden war ein leichter Umsatzrückgang. Für das operative Konzernergebnis war ein deutlicher Rückgang erwartet worden. Das realisierte Konzernergebnis lag tatsächlich aber nur leicht unter dem Vorjahreswert.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erwartet auch für 2017 eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufwärtstrends. Die Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft blicken voller Optimismus auf das Baujahr 2017 und rechnen mit einem Umsatzwachstum von rund 5 %. Damit werden die baugewerblichen Umsätze mit 112,2 Mrd. Euro den höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen. Ferner wird der Wohnungsbau im achten aufeinander folgenden Jahr das stärkste Wachstum aller Bausparten des Bauhauptgewerbes aufweisen. Insgesamt sollen etwa 310.000 bis 320.000 Wohnungen neu auf den Markt kommen. Die anhaltend positiven Rahmenbedingungen sind seit Jahren unverändert. Die Konjunktur in Deutschland läuft gut, die Zinsen für Wohnungsbaukredite befinden sich bei gleichzeitig geringen Renditen auf alternative Anlagen auf einem historisch niedrigen Niveau und in den Ballungsräumen ist Wohnraum knapp. Daher erwartet die Bauwirtschaft für 2017 im Wohnungsbau ein Umsatzwachstum von 7 %. (Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, 10.01.2017). Die europäische Bauwirtschaft erholt sich weiter und es wird in den kommenden Jahren bis 2019 mit einem jährlichen Wachstum der Branche von 2 % gerechnet. Treiber der Entwicklung waren und sind die wirtschaftliche Erholung in diversen Ländern, die niedrigen Zinsen und die ausgeprägte Zu- und Binnenwanderung. In Ländern wie Irland oder Spanien, die besonders mit der Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen hatten, führte die bisherige Einschränkung des Wohnungsneubaus nunmehr zu deutlichen Gegenreaktionen. Auch in Ungarn sind jährliche Wachstumsraten von 7-12 % prognostiziert (Quelle: Euroconstruct, 29.01.2017). Laut Global-Construction-2030-Bericht, der im November 2015 veröffentlicht wurde, wird das Bauvolumen bis 2030 weltweit um 85 % auf 15,5 Billionen USD wachsen. Mehr als die Hälfte dieses erwarteten Wachstums (57 %) sind auf die Länder China, Indien und USA zurückzuführen. In Indiens Metropolen schreitet die Urbanisierung voran (Quelle: http://www.gtai. de, 20.12.2016). Andere Länder nehmen an dieser prognostizierten Entwicklung nicht teil, wie beispielsweise Katar. Aufgrund der anhaltend niedrigen Ölpreise wird es in Katar für die Bauwirtschaft auch in 2017 keine Besserung geben (Quelle: http://www.gtai.de, 24.11.2016).
Die beschriebene Marktlage bildet weiterhin gute Rahmenbedingungen für die Unternehmen des Segmentes Türsysteme. Wie bereits im Vorjahr zu beobachten, verschärfen sich jedoch die Wettbewerbsbedingungen in der Branche zunehmend. Es treten ergänzend vermehrt ausländische Anbieter am deutschen Markt auf. Die Preise geraten wieder stärker unter Druck. Nach den erneuten Umsatz- und Ergebnisrekordwerten im Geschäftsjahr 2016 erwarten wir für das Jahr 2017 ein Umsatz- und Ergebnisniveau leicht unterhalb des Vorjahres.
Bedingt durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH ist das Segment Bauspezialwerte geschrumpft. Dementsprechend erwarten wir einen klaren Umsatzrückgang. Von dem Segmentumsatz Bauspezialwerte im Jahr 2016 betrug der Anteil der Calenberg Ingenieure GmbH rund 22 %. Der Ergebniseffekt wird jedoch weitaus geringer ausfallen, da die Calenberg Ingenieure GmbH im Geschäftsjahr 2016 nur einen geringen Ergebnisbeitrag geliefert hat. Für das Segment erwarten wir somit ein Umsatzniveau klar unter dem Vorjahr sowie ein Ergebnisniveau nur leicht unter dem Vorjahr.
Im Konzern gehen wir somit in Bezug auf das operative Ergebnis (EBIT) insgesamt von einem leichten Rückgang gegenüber dem hohen Vorjahreswert aus. Jedoch tritt im Jahr 2017 neben die operativen Ergebnisse der einzelnen Gesellschaften der Ergebniseffekt aus dem Verkauf der Calenberg Ingenieure GmbH. Dieser einmalige Ergebniseffekt wird rund 12 Mio. Euro betragen. Insgesamt erwarten wir dementsprechend ein Ergebnisniveau, welches rund doppelt so hoch ausfällt wie das Vorjahresergebnis. In Bezug auf den Konzernumsatz erwarten wir einen deutlichen Rückgang.
Korrespondierend mit den Ertragserwartungen für die Tochtergesellschaften, erwarten wir für die InnoTec TSS AG ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau.
Der Geschäftsjahresbeginn 2017 war gut. Das Umsatzniveau lag im Segmente Türsysteme etwa auf Vorjahresniveau. Im Segment Bauspezialwerte, welches nun ohne die Calenberg Ingenieure GmbH fortgeführt wird, lag das Umsatzniveau der RECKLI-Gruppe ebenfalls auf Vorjahresniveau. Die Auftragseingänge bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes waren weiter stabil.
Düsseldorf, 24. März 2017
Der Vorstand
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| Anhang | 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| UMSATZERLÖSE | 1 | 101.600 | 98.258 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -245 | 84 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 2 | 63 | 85 |
| 101.418 | 98.427 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | 3 | 1.639 | 1.483 |
| Materialaufwand | 4 | -30.027 | -29.478 |
| Personalaufwand | 5 | -34.792 | -33.138 |
| Abschreibungen | -3.235 | -2.904 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6 | -19.608 | -18.462 |
| EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) | 15.395 | 15.928 | |
| Zinsergebnis | 7 | -213 | -213 |
| Übriges Finanzergebnis | 7 | -51 | -53 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 15.131 | 15.662 | |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 8 | -4.605 | -4.706 |
| Latente Steuern | 8 | -1.020 | 223 |
| Ergebnis nach Steuern | 9.506 | 11.179 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | -71 | -105 | |
| davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend | 9.577 | 11.284 | |
| Ergebnis je Aktie | |||
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in Euro | 9 | 1,00 | 1,18 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro | 9 | 1,00 | 1,18 |
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| Anhang | 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 9.506 | 11.179 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | -71 | -105 | |
| davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend | 9.577 | 11.284 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste leistungsorientierter Pensionspläne | 19 | -142 | -53 |
| Latente Steuern | 8 | 61 | 16 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -81 | -37 | |
| Veränderung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften | 12 | -22 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können | 12 | -22 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen | -69 | -59 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | -10 | -21 | |
| davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend | -59 | -38 | |
| SUMME AUS ERGEBNIS NACH STEUERN UND DER IM EIGENKAPITAL ERFASSTEN WERTÄNDERUNGEN | 9.437 | 11.120 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | -81 | -126 | |
| davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend | 9.518 | 11.246 |
AKTIVA
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| Anhang | 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 10 | 858 | 572 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 10 | 12.239 | 12.239 |
| Sachanlagen | 11 | 40.019 | 36.742 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 12 | 735 | 423 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 13 | 7 | 22 |
| Latente Steuern | 8 | 709 | 1.661 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 24 | 24 | |
| Langfristige Vermögenswerte gesamt | 54.591 | 51.683 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Vorräte | 14 | 12.120 | 12.580 |
| Geleistete Anzahlungen | 53 | 6 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15 | 7.214 | 5.971 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 13 | 1.182 | 1.073 |
| Steuerforderungen | 80 | 1 | |
| Liquide Mittel | 16 | 14.653 | 10.959 |
| Kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 35.302 | 30.590 | |
| AKTIVA GESAMT | 89.893 | 82.273 | |
| PASSIVA | |||
| Anhang | 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
| EIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | 17 | 15.312 | 15.312 |
| Gewinnrücklage | 17 | 48.369 | 43.636 |
| Ausgleichsposten für andere Gesellschafter | 17 | -360 | -279 |
| Eigenkapital gesamt | 63.321 | 58.669 | |
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 18 | 11.624 | 8.912 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 18 | 328 | 315 |
| Pensionsrückstellungen | 19 | 2.589 | 2.536 |
| Sonstige Rückstellungen | 19 | 290 | 353 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gesamt | 14.831 | 12.116 | |
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 18 | 2.523 | 2.110 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 18 | 2.679 | 2.349 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 18 | 0 | 10 |
| Erhaltene Anzahlungen | 18 | 192 | 131 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 19 | 356 | 839 |
| Sonstige Rückstellungen | 19 | 747 | 726 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 18 | 5.244 | 5.323 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt | 11.741 | 11.488 | |
| PASSIVA GESAMT | 89.893 | 82.273 |
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| AKTIEN* | GEZEICHNETES KAPITAL TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Stand zum 01.01.2015 | 9.570.000 | 15.312 |
| Ergebnis nach Steuern | ||
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Gezahlte Dividende | ||
| Stand zum 31.12.2015 | 9.570.000 | 15.312 |
| Ergebnis nach Steuern | ||
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Gezahlte Dividende | ||
| Stand zum 31.12.2016 | 9.570.000 | 15.312 |
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| GEWINNRÜCKLAGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| SONSTIGE GEWINNRÜCKLAGE TEUR |
VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE GEWINNE/ VERLUSTE TEUR |
UNTERSCHIEDE AUS DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG TEUR |
EIGENKAPITAL DER AKTIONÄRE DER INNOTEC TSS AG TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 01.01.2015 | 36.768 | -533 | -16 | 51.531 |
| Ergebnis nach Steuern | 11.284 | 0 | 0 | 11.284 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | -37 | -1 | -38 |
| Gezahlte Dividende | -3.828 | 0 | 0 | -3.828 |
| Stand zum 31.12.2015 | 44.224 | -570 | -17 | 58.949 |
| Ergebnis nach Steuern | 9.577 | 0 | 0 | 9.577 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | -81 | 23 | -59 |
| Gezahlte Dividende | -4.785 | 0 | 0 | -4.785 |
| Stand zum 31.12.2016 | 49.016 | -651 | 6 | 63.682 |
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| SUMME | ||
|---|---|---|
| EIGENKAPITAL DER ANDEREN GESELLSCHAFTER TEUR |
GESAMTEIGENKAPITAL TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Stand zum 01.01.2015 | -154 | 51.377 |
| Ergebnis nach Steuern | -105 | 11.179 |
| Sonstiges Ergebnis | -21 | -59 |
| Gezahlte Dividende | 0 | -3.828 |
| Stand zum 31.12.2015 | -280 | 58.669 |
| Ergebnis nach Steuern | -71 | 9.506 |
| Sonstiges Ergebnis | -10 | -69 |
| Gezahlte Dividende | 0 | -4.785 |
| Stand zum 31.12.2016 | -361 | 63.321 |
* Der rechnerische Wert der Aktien im gesamten dargestellten Zeitraum entspricht 1,60 Euro je Stück.
Gegenüber dem Vorjahr wurde die Darstellung der übrigen Rücklagen (Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste und Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung] angepasst. Im Eigenkapitalspiegel sind nur die der InnoTec TSS AG zuzurechnenden Beträge gesondert dargestellt. Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend angepasst.
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| 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 15.131 | 15.662 |
| Auszahlungen aus Ertragsteuern | -5.137 | -5.995 |
| Einzahlungen aus Ertragsteuern | 0 | 86 |
| Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte | 204 | 148 |
| Abschreibungen Sachanlagen | 3.031 | 2.756 |
| Gewinn (-) Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen | 5 | 11 |
| Zahlungsunwirksame Zinsaufwendungen (+) und Ertrage (-) | 14 | 13 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Ertrage (-) | -45 | -52 |
| Erhöhung(-) Minderung(+) Vorrate, geleistete Anzahlungen | 415 | -745 |
| Erhöhung(-) Minderung(+) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -1.243 | -793 |
| Erhöhung(-) Minderung(+) beschrankt verfügbarer Vermögenswerte | -1 | 29 |
| Erhöhung(-) Minderung(+) Sonstige Vermögenswerte | -109 | -38 |
| Erhöhung(+) Minderung(-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 330 | 999 |
| Erhöhung(+) Minderung(-) Rückstellungen | -132 | -139 |
| Erhöhung(+) Minderung(-) anderer Passiva | -13 | 1.070 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12.450 | 13.012 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -518 | -345 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -6.323 | -9.686 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzimmobilien | -312 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -4 | -922 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 57 | 36 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 20 | 14 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -7.080 | -10.903 |
| Gezahlte Dividende | -4.785 | -3.828 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 6.835 | 8.583 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -3.726 | -3.113 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -1.676 | 1.642 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows aus den drei Tätigkeitsbereichen) | 3.694 | 3.751 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 10.660 | 7.208 |
| Gebundene liquide Mittel | 299 | -299 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 14.653 | 10.660 |
| Zusätzliche Angaben zum Cashflow | ||
| Erhaltene Zinsen | 3 | 15 |
| Gezahlte Zinsen | 203 | 216 |
Erläuterungen Anhang Nr. 23
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| 2016 TEUR |
2015 TEUR |
2016 TEUR |
2015 TEUR |
2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| TÜRSYSTEME | TÜRSYSTEME | BAUSPEZIALWERTE | BAUSPEZIALWERTE | AG/SONSTIGE | AG/SONSTIGE | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatzerlöse mit Dritten | 67.044 | 63.992 | 34.556 | 34.266 | 0 | 0 |
| Segmentumsatzerlöse | 67.046 | 63.995 | 34.556 | 34.266 | 0 | 0 |
| - Inlandsumsätze | 52.178 | 50.260 | 9.638 | 9.623 | 0 | 0 |
| - Auslandsumsätze - Europa | 14.750 | 13.697 | 14.423 | 14.543 | 0 | 0 |
| - Auslandsumsätze - Sonstige | 118 | 38 | 10.495 | 10.101 | 0 | 0 |
| davon Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 2 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 691 | 613 | 885 | 828 | 260 | 177 |
| Materialaufwand | 20.746 | 20.146 | 9.283 | 9.335 | 0 | 0 |
| Personalaufwand | 22.065 | 21.074 | 11.865 | 11.232 | 863 | 832 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 10.587 | 10.314 | 8.676 | 7.807 | 543 | 476 |
| Abschreibungen | 2.289 | 1.898 | 943 | 1.002 | 3 | 4 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 11.692 | 11.432 | 4.852 | 5.631 | -1.148 | -1.135 |
| Zinserträge | 3 | 8 | 1 | 1 | 415 | 414 |
| Zinsaufwendungen | 400 | 388 | 228 | 241 | 4 | 7 |
| Ertragsteuern | 107 | 69 | 342 | 275 | 5.176 | 4.139 |
| Investitionen in operatives Vermögen1) | 2.546 | 11.873 | 4.294 | 5.461 | 0 | 5 |
| Operative Schulden2) | 1.262 | 1.269 | 1.958 | 1.575 | 2.238 | 2.172 |
| Operatives Vermögen3) | 45.166 | 45.254 | 27.331 | 22.849 | 5 | 8 |
| - Inland | 43.316 | 43.587 | 22.254 | 18.884 | 5 | 8 |
| - Ausland | 1.850 | 1.667 | 5.077 | 3.965 | 0 | 0 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt] | 457 | 443 | 171 | 162 | 3 | 2 |
Definitionen:
1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte und Sachanlagen
2) Rückstellungen für Pensionen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhaltene Anzahlungen
3) Immaterielle Vermögensgegenstände, Geschäfts- oder Firmenwerte, Sachanlagen, Vorräte, geleistete Anzahlungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Erläuterungen Anhang Nr. 24
Die InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Grunerstraße 62, Deutschland, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, die am Börsenplatz München im Geregelten Markt notiert ist.
Sitz der InnoTec TSS AG ist Düsseldorf, eingetragen im Handelsregister, Amtsgericht Düsseldorf unter HRB 39359.
Die Tochtergesellschaften der InnoTec TSS AG produzieren und verkaufen Außentürfüllungen und Spezialprodukte, im Wesentlichen für die Hochbauindustrie. Die wesentlichen Produktionsstandorte des Konzerns befinden sich in Deutschland, die wesentlichen Absatzorte befinden sich in der Europäischen Union. Der Bereich Bauspezialwerte beliefert auch weltweit.
Der Vorstand der InnoTec TSS AG hat den vorliegenden Konzernabschluss am 24. März 2017 frei gegeben. Der geprüfte Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in der Sitzung am 4. April 2017 zur Billigung vorgelegt. Der geprüfte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurde am 7. April 2016 durch den Aufsichtsrat gebilligt.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die InnoTec TSS AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2016 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), aufgestellt.
Die IFRS umfassen die vom International Accouting Standards Board (IASB) erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Report Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, ergänzt um die nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des InnoTec TSS-Konzerns.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Differenzen in der Größenordnung von einem TEUR ergeben.
Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Sie wird um die in den sonstigen Rücklagen direkt erfassten Erträge und Aufwendungen ergänzt und so zur Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen übergeleitet.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam verrechnet, wenn die Voraussetzungen der Aktivierung nicht gegeben sind.
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst und im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet (welche als Anschaffungskosten angesehen werden). In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind, auf Wertminderung untersucht. Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitiert.
Der Werthaltigkeitstest ist jährlich durchzuführen und zusätzlich immer dann, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass die zahlungsmittelgenerierende Einheit in ihrem Wert gemindert ist. Der Werthaltigkeitstest basiert auf der Ermittlung des erzielbaren Betrags (Recoverable Amount). Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag, ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwerts dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts, ist die darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten errechnet sich unter Anwendung des Discounted-Cashflow-(DCF)-Verfahrens auf Grundlage der gewogenen Kapitalkosten WACC.
Die Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und, sofern erforderlich, außerplanmäßige Abschreibungen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Der Ansatz der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Zinsen auf Fremdkapital wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird linear pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich feinende Nutzungsdauern zugrunde:
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| JAHRE | |
|---|---|
| Gebäude | 25 bis 50 |
| Grundstückseinrichtungen | 8 bis 24 |
| Maschinen und technische Anlagen | 5 bis 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich Spezialwerkzeugen | 3 bis 25 |
Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungskosten des Vermögenswertes oder als separater Vermögenswert berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem InnoTec TSS-Konzern zukünftig Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, wenn der Nettoveräußerungspreis bzw. der Nutzungswert des betreffenden Vermögenswertes unter den Buchwert gesunken ist. Entfallen die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung, erfolgt eine Zuschreibung auf den Vermögenswert.
Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlösen und den Buchwerten ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner in einem Leasingverhältnis zugerechnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind. Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (Operate Lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der Bilanz angesetzt. Die Bewertung des Leasinggegenstands richtet sich nach den für den Leasinggegenstand einschlägigen Bilanzierungsvorschriften. Die Leasingraten werden erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer in einem Operate Lease erfasst während des Zeitraums des Leasingverhältnisses gezahlte Leasingraten erfolgswirksam.
Trägt der Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind (Finance Lease), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand in der Bilanz anzusetzen. Der Leasinggegenstand wird im Zugangszeitpunkt mit seinem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen bewertet und über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer setzt im Zugangszeitpunkt zugleich eine Leasingverbindlichkeit an, die in ihrer Höhe dem Buchwert des Leasinggegenstands entspricht. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Der Leasinggeber in einem Finance Lease setzt eine Forderung in Höhe des Netto-Investitionswerts aus dem Leasingverhältnis an. Die Leasingverträge werden in Tilgungen der Leasingforderung und Finanzerträge aufgeteilt. Die Forderung aus dem Leasingverhältnis wird nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.
Immobilien, die nicht von Konzernunternehmen betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, wobei die den Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern denen der selbst genutzten Sachanlagen entsprechen.
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf möglichen Wertminderungsbedarf überprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert eventuell nicht mehr erzielt werden kann. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Schuldscheindarlehen und derivative Finanzverbindlichkeiten.
Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald der Konzern Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang allerdings der Erfüllungstag relevant.
Finanzinstrumente werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei sind bei allen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen. Die in der Bilanz angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen in der Regel den Marktpreisen der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Sofern diese nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewertungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.
Die Folgebewertung richtet sich danach, ob ein Finanzinstrument zu Handelszwecken oder bis zur Endfälligkeit gehalten wird, ob das Finanzinstrument zur Veräußerung verfügbar ist oder ob es sich um vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen handelt. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ist sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten, dass Finanzinstrumente bis zur Endfälligkeit gehalten werden, sind diese unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebniswirksam erfasst. Alle anderen originären finanziellen Vermögenswerte sind, wenn es sich nicht um Kredite und Forderungen handelt, als zur Veräußerung verfügbar zu klassifizieren und mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Dies gilt nicht, wenn es sich um dauerhafte oder wesentliche Wertminderungen sowie um währungsbedingte Wertänderungen von Fremdkapitalinstrumenten handelt. Mit Abgang der Finanzinstrumente werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten, nach Abzug von Disagien und Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst. Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, sofern die Restlaufzeit unter 12 Monaten liegt. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Gesellschaft geht davon aus, dass die angesetzten Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente entsprechen.
Latente Steuern werden für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Verbindlichkeitenmethode). Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderungen bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Aktive latente Steuern werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz gegengerechnet werden kann. Verlustvorträge, die wahrscheinlich zukünftig genutzt werden können, werden in Höhe des latenten Steueranspruches aktiviert.
Steuerliche Konsequenzen aus Gewinnausschüttungen werden erst zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses berücksichtigt.
Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige eigene Erzeugnisse einzeln zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Grundsätzlich basiert die Bewertung gleichartiger Gegenstände des Vorratsvermögens auf der Durchschnittsmethode. Auf alte, nicht gängige Vorräte werden Wertberichtigungen vorgenommen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere kurzfristige Forderungen werden mit dem Buchwert im Zeitpunkt des Zugangs abzüglich Wertminderungen bewertet. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Im Rahmen von Einzelwertberichtigungen werden finanzielle Vermögenswerte, für welche ein potenzieller Abwertungsbedarf besteht, anhand gleichartiger Ausfallrisikoeigenschaften gruppiert und gemeinsam auf Wertminderungen untersucht sowie ggf. wertberichtigt.
Der InnoTec TSS - Konzern hat für Mitarbeiter für die Zeit nach der Beendigung ihrer Tätigkeit direkt oder durch Zahlungen an private und öffentliche Einrichtungen Vorsorge getroffen. Die Leistungen unterscheiden sich nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Erfordernissen und sind meist von Beschäftigungsdauer und Entgelt des Mitarbeiters abhängig. Die betriebliche Altersvorsorge umfasst sowohl beitragsorientierte (defined contribution) als auch leistungsorientierte (defined benefit) Pläne. Bei den beitragsorientierten Plänen zahlt der Konzern aufgrund gesetzlicher oder privatrechtlicher Bestimmungen festgelegte Beiträge an eine eigenständige Einheit oder an öffentliche oder private Rentenversicherungen. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die Beiträge werden zum Fälligkeitszeitpunkt als Aufwand des jeweiligen Jahres in den Personalaufwendungen ausgewiesen. Für Zahlungsverpflichtungen, die an die verschiedenen beitragsorientierten Pläne zu leisten sind, werden Verbindlichkeiten eingestellt. Vorauszahlungen werden als Vermögenswert aktiviert, soweit eine Rückerstattung oder Reduzierung zukünftiger Zahlungen möglich ist.
Die anderen Pläne, die nicht unter die Definition eines beitragsorientierten Plans fallen, werden als leistungsorientierte Pläne bilanziert. Dabei handelt es sich um Verpflichtungen des Unternehmens aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene. Die Bewertung der leistungsorientierten Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung unter Berücksichtigung künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachter für jeden einzelnen Pensionsplan berechnet. Mit Ausnahme der Zinskomponente werden sämtliche Aufwendungen und Ertäge im Personalaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden ergebnisneutral über das Eigenkapital gebucht.
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen.
Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt.
Die Umsatzerlöse umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanziellen Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringbarkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet.
Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte künftige Entwicklung des branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Durch die von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der Erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des InnoTec TSS-Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im Folgejahr auszugehen ist.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des Vorjahres. Die erstmals zum 1. Januar 2016 verpflichtend in der EU anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den InnoTec TSS-Konzernabschluss.
Standards oder Interpretationen mit wesentlicher Bedeutung sowie solche, bei denen Auswirkungen für den InnoTec TSS-Konzern erwartet werden könnten, sind nachfolgend dargestellt.
IFRS 9 Finanzinstrumente (24. Juli 2014) - IFRS 9 ersetzt den bisherigen Standard IAS 39. In dieser Fassung wurden die noch fehlenden bzw. überarbeiteten Kapitel zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und zu Wertminderungen eingefügt. Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten richtet sich künftig nach drei Kategorien mit unterschiedlichen Wertmaßstäben und einer unterschiedlichen Erfassung von Wertänderungen. IFRS 9 sieht ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf den zu erwartenden Kreditausfällen basiert. Im Standard enthalten sind ebenfalls Vorschriften zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen.
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden (28. Mai 2014) und Interpretationen (11. September 2015) - Dieser Standard ersetzt die derzeitigen Erlösvorschriften in IAS 11 (Fertigungsaufträge), IAS 18 (Erlöse) und die zugehörigen Interpretationen. Erlöse sollen nach diesem Standard erfasst werden, wenn die übernommenen Leistungsverpflichtungen erbracht wurden, d.h. die Verfügungsmacht über die Waren oder Dienstleistungen übertragen wurden. Dabei ist der Erlös in der Höhe zu erfassen, der als Gegenleistung erwartet wird. Der Standard enthält deutlich umfangreichere Anwendungsleitlinien und Anhangsvorschriften als die derzeitigen Regelungen.
Die Geschäftsleitung des InnoTec TSS-Konzerns geht derzeit davon aus, dass die vorgenannten Standards und Interpretationen aufgrund der Geschäftsmodelle der beiden Segmente keine wesentlichen Auswirkungen auf den InnoTec TSS-Konzern im Jahr der erstmaligen Anwendung haben werden. Eine abschließende Beurteilung steht derzeit aber noch aus. Für die Angaben in den Notes ergeben sich Änderungen und Erweiterungen.
IFRS 16 Leasing (13. Januar 2016) - Die bisherige Unterscheidung zwischen Operating- und Finanzierungsleasingverhältnissen entfällt beim Leasingnehmer. Der Leasingnehmer bilanziert künftig ein Nutzungsrecht an einem Vermögenswert sowie eine Leasingverbindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Bilanzierung der Leasingverbindlichkeit erfolgt entsprechend den Vorschriften für Finanzinstrumente. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung wird gesondert als Abschreibungen auf den Vermögenswert und Zinsen aus der Verbindlichkeit vorgenommen. Für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasinggegenstände von geringem Wert gibt es Erleichterungen bei der Bilanzierung.
IFRS 16 wird im Jahr der Erstanwendung (1. Januar 2019) im InnoTec TSS-Konzern zu einer Bilanzverlängerung führen. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Mietverträge über Betriebsgebäude sowie laufende KFZ und Maschinen-Leasingverträge. Die absoluten Auswirkungen werden derzeit noch geprüft. Wir gehen aktuell von einer Bilanzverlängerung von unter 5 % aus.
Bzgl. der übrigen, hier nicht näher beschriebenen künftig anzuwendenden Standards und Interpretationen erwarten wir keine signifikanten Auswirkungen auf den InnoTec TSS-Konzernabschluss.
Zum Zeitpunkt der in der EU verpflichtenden Anwendung der neuen Standards und Interpretationen hat und wird die Gesellschaft diese berücksichtigen. Eine vorzeitige Anwendung der neuen Standards bzw. Interpretationen ist nicht geplant.
Nach IFRS sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode abzubilden. Der Kaufpreis des erworbenen Tochterunternehmens wird auf die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Die ansatzfähigen Vermögenswerte und die übernommenen Schulden und Eventualschulden werden - unabhängig von der Beteiligungshöhe - in voller Höhe mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein verbleibender passivischer Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam erfasst. Die Abschlüsse der InnoTec TSS AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der konsolidierten Gesellschaften werden in deren funktionaler Währung aufgestellt. Die funktionale Währung ist die Währung, in der überwiegend Zahlungsmittel erwirtschaftet bzw. verwendet werden. Bei allen Beteiligungen ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Nach dem Konzept der funktionalen Währung erstellen die Gesellschaften außerhalb des Euroraumes ihre Abschlüsse in der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung dieser Abschlüsse in Euro erfolgt für Vermögenswerte und Schulden mit den jeweiligen Stichtagskursen, sämtliche Veränderungen während des Jahres sowie Aufwendungen, Erträge und Zahlungsströme werden mit Monatsdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die sich hieraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral weiter entwickelt. Eigenkapitalbestandteile werden zu historischen Kursen zu den Zeitpunkten ihrer jeweiligen aus Konzernsicht erfolgten Zugänge umgerechnet. In den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsgeschäfte mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. In der Bilanz sind monetäre Posten in fremder Währung unter Verwendung des Mittelkurses am Bilanzstichtag angesetzt. Die sich hieraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden jeweils ergebniswirksam erfasst. Bei der Umrechnung der Abschlüsse der Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung von der Berichtswährung abweicht, kamen folgende Kurse zur Anwendung:
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| Durchschnittskurs/Stichtagskurs | ||
|---|---|---|
| EUR 1 = | ||
| --- | --- | --- |
| Land (Währung) | 2016 | 2015 |
| --- | --- | --- |
| USA (USD) | 1,11/1,05 | 1,11/1,09 |
| V.A.E. (AED) | 4,06/3,87 | 4,05/4,00 |
Neben der InnoTec TSS AG werden alle Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, bei denen die InnoTec TSS AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht; sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf der nächsten Seite aufgeführt. Anteile anderer Gesellschafter betreffen die Beteiligung an der US Formliner Inc., USA.
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| Name, Sitz | Kapitalanteile |
|---|---|
| SEGMENT TÜRSYSTEME | |
| Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica | 100 % |
| Bouwlux Benelux B.V., Assen, Niederlande | 100 % |
| Mecklenburger Bauelemente GmbH, Cramonshagen | 100 % |
| Polytec Nederland B.V., Assen, Niederlande | 100 % |
| Porta Glas Design GmbH, Porta Westfalica | 100 % |
| SEGMENT BAUSPEZIALWERTE | |
| RECKLI GmbH, Heine | 100 % |
| Calenberg Ingenieure GmbH, Salzhemmendorf | 100 % |
| Reckli Middle East (FZEl, Sharjah-V A E | 100 % |
| SOCECO RECKLI S A S, Paris, Frankreich | 100 % |
| US Formliner Inc., Bogart, Georgia, USA | 60 % |
| AG UND SONSTIGE | |
| InnoTec TSS AG, Düsseldorf | |
| Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH, Kulmbach | 100 % |
| IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf | 100 % |
Die Umsätzerlöse sind wie folgt nach Regionen aufzuteilen:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Inland | 61.814 | 59.880 |
| EG-Ausland | 29.173 | 28.239 |
| Übriges Ausland | 10.613 | 10.139 |
| Gesamt | 101.600 | 98.258 |
Von den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 63 TEUR (Vorjahr 85 TEUR) sind 37 TEUR dem Teilkonzern Türen (Vorjahr 36 TEUR), 27 TEUR (Vorjahr 49 TEUR) dem Teilkonzern Bauspezialwerte zuzuordnen.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Erträge aus Abgang von Anlagevermögen | 30 | 9 |
| Erträge aus Auflösung von sonstigen Rückstellungen | 117 | 60 |
| Erträge aus abgeschriebenen Forderungen | 13 | 22 |
| Erträge aus Herabsetzung von Wertberichtigungen | 3 | 12 |
| Miet- und Pachteinnahmen | 16 | 20 |
| Schadensersatzerstattungen | 66 | 78 |
| Erträge aus Kursdifferenzen | 239 | 380 |
| Sachbezüge Arbeitnehmer | 456 | 468 |
| Übrige Erträge | 699 | 434 |
| Gesamt | 1.639 | 1.483 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe/bezogene Waren | 29.861 | 29.328 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 166 | 150 |
| Gesamt | 30.027 | 29.478 |
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| Anzahl Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Lohnempfänger | 448 | 427 |
| Angestellte | 183 | 180 |
| Gesamt | 631 | 607 |
| Löhne und Gehälter | 29.059 | 27.596 |
| • davon Abfindungen | 38 | 15 |
| Soziale Abgaben | 5.371 | 5.172 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 362 | 370 |
| • davon Aufwand aus beitragsorientierten Plänen | 362 | 370 |
| Gesamt | 34.792 | 33.138 |
Zu den im normalen Geschäftsverkehr anfallenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen zählen:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Betriebskosten | 6.316 | 6.500 |
| • davon Mieten und Pachten | 752 | 1.295 |
| • davon Forschungs- und Entwicklungskosten | 64 | 28 |
| Vertriebskosten | 9.738 | 8.923 |
| Verwaltungskosten | 3.015 | 2.553 |
| • davon Rechts- und Beratungskosten | 698 | 533 |
| • davon Versicherungen | 431 | 429 |
| • davon Leasing | 62 | 56 |
| Sonstige Aufwendungen | 276 | 313 |
| • davon Forderungskorrekturen und Wertberichtigungen | 47 | 68 |
| • davon Schadensersatz/Rechtsstreitigkeiten | 4 | 4 |
| • davon Kursdifferenzen | 170 | 198 |
| Sonstige Steuern | 263 | 173 |
| Gesamt | 19.608 | 18.462 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Zinsergebnis | -213 | -213 |
| Übriges Finanzergebnis | -51 | -53 |
| Finanzergebnis | -264 | -266 |
Im Zinsergebnis werden sämtliche Ergebniskomponenten, einschließlich ggf. der Zinserträge und -aufwendungen von Finanzinstrumenten, die nach IAS 39 als "zu Handelszwecken gehalten" eingestuft sind, ausgewiesen.
Zu Handelszwecken bewertete Finanzinstrumente bestanden zum Abschlusstichtag nicht.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1 | 7 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2 | 8 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -217 | -228 |
| Zinsergebnis | -213 | -213 |
Im übrigen Finanzergebnis sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 51 TEUR (Vorjahr 53 TEUR) enthalten.
Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschag sowie aus Gewerbesteuer und den vergleichbaren ausländischen Ertragsteuern zusammen.
Bei den in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen effektive Steuern wie folgt an: Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % (Vorjahr 15,0 %), Solidaritätszuschlag wie im Vorjahr in Höhe von 5,5 % sowie Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen richtet. Die steuerlichen Ergebnisse der im Ausland ansässigen Gesellschaften werden mit Ertragsteuern in Höhe von 0 %, 20 % bzw. 33 % belastet.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 4.605 | 4.706 |
| davon: | ||
| Steueraufwand der laufenden Periode | 4.611 | 4.610 |
| Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) aus Vorperioden | -6 | 96 |
| Latenter Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) | 1.020 | -223 |
| davon: | ||
| aus temporären Differenzen | 44 | 11 |
| aus Verlustvorträgen | 976 | -234 |
| Gesamt | 5.625 | 4.483 |
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand stellen sich wie folgt dar:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 15.131 | 15.662 |
| Steuern auf der Grundlage des inländischen Steuersatzes | 31,30 % | 29,50 % |
| Erwarteter Steueraufwand | 4.736 | 4.620 |
| Auswirkung von Steuersatzänderungen | -6 | 0 |
| Anpassungen an die Steuerbilanz | -11 | -5 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 25 | 22 |
| Steuereffekte Vorjahre | -5 | 95 |
| Sonstige Hinzurechnungen/Kürzungen | 0 | 14 |
| Unterschied zu lokalen Steuersätzen | -89 | 34 |
| Steuereffekte aus Verlustvorträgen | 975 | -297 |
| Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) | 5.625 | 4.483 |
| Konzernsteuerquote % | 37,18 % | 28,62 % |
Die Erhöhung der Konzernsteuerquote ist wesentlich beeinflusst durch die nicht mehr aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH. Zum 1. Januar 2017 entfällt der Organkreis der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und der Calenberg Ingenieure GmbH. Der Verbrauch der Verlustvorträge auf Ebene der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH kann daher nicht hinreichend sicher prognostiziert werden. Durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH waren zum 31. Dezember 2016 bisher aktivierte latente Steuern ergebniswirksam aufzulösen. Dies führte zu einem zusätzlichen latenten Steueraufwand in Höhe von 938 TEUR. Der Ansatz aktiver latenter Steuern ist begrenzt auf den Planungshorizont von fünf Jahren.
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen folgende bilanzierte aktive und passive latente Steuern:
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| 31.12.2016 | 31.12.20015 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktivisch | Passivisch | Aktivisch | Passivisch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sachanlagen | 27 | 0 | 30 | 0 |
| Verlustvorträge | 306 | 0 | 1.274 | 0 |
| Umlaufvermögen | 83 | 0 | 87 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 293 | 0 | 270 | 0 |
| Saldierung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bilanzansatz | 709 | 0 | 1.661 | 0 |
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden bilanziert, soweit in der Zukunft positive Ergebnisse der steuerlichen Gewinnermittlung zur Inanspruchnahme der Verlustvorträge erwartet werden. Hierbei wurde ein Planungszeitraum von 5 Jahren zu Grunde gelegt.
Auf folgende Verlustvorträge bestanden gesetzliche oder wirtschaftliche Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit. Deshalb wurden hierfür keine aktiven latenten Steuern angesetzt:
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Verlustvorträge KöSt | 8.538 | 2.389 |
| Verlustvorträge GewSt | 1.673 | 1.677 |
Die Verlustvorträge unterliegen keiner zeitlichen Befristung. Wäre eine Nutzbarkeit der Verlustvorträge in voller Höhe möglich, hätten theoretisch aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.589 (Vorjahr TEUR 607) angesetzt werden müssen.
Innerhalb der Gesellschaften werden aktive und passive latente Steuern saldiert ausgewiesen.
Die aktiven latenten Steuern, die sich erwartungsgemäß innerhalb von zwölf Monaten realisieren lassen betragen 237 TEUR (Vorjahr 114 TEUR).
Folgende Beträge sind in der Konzernbilanz ausgewiesen:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| • aus temporären Differenzen | 403 | 387 |
| • aus steuerlichen Verlustvorträgen | 306 | 1.274 |
| Nettoansatz | 709 | 1.661 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| • Stand 1. Januar | 1.661 | 1.412 |
| • Veränderung aktive latente Steuer | -952 | 249 |
| • Veränderung passive latente Steuer | 0 | 0 |
| Stand 31. Dezember | 709 | 1.661 |
| davon aus Verrechnung mit dem Eigenkapital (laufendes Jahr) | -61 | -16 |
Bei den vorgenannten Verrechnungen mit dem Eigenkapital handelt es sich um die erfolgsneutral erfasste Neubewertung aus leistungsorientierten Pensionszusagen. Die genannten Eigenkapitaleffekte sind im sonstigen Ergebnis enthalten.
Am 31. Dezember 2016 bestand eine latente Steuerschuld von TEUR 175 (Vorjahr TEUR 174) für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen. Diese Schuld wurde jedoch nicht angesetzt, da der InnoTec TSS-Konzern die Dividendenpolitik bestimmt und damit die Auflösung der temporären Differenzen steuern kann. Der Vorstand geht davon aus, dass auf absehbare Zeit keine Auflösung erfolgen wird.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der InnoTec TSS AG in Höhe von 9.577 TEUR (Vorjahr 11.284 TEUR) und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stamm- und Vorzugsaktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses resultiert aus sogenannten potentiellen Aktien (z. B. Optionsrechte). Im abgelaufenen Geschäftsjahr und im Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt. Aktien im Umlauf befanden sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 9.570.000 Stück (Vorjahr 9.570.000 Stück). Es handelt sich ausschließlich um Stammaktien.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Euro/Stück | Euro/Stück | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert | 1,00 | 1,18 |
| Ergebnis je Aktie, verwässert | 1,00 | 1,18 |
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| KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE | GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE | ANZAHLUNGEN IMMATERIELLE WERTE | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|
| Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
| Stand 01.01.2016 | 2.781 | 21.912 | 15 | 24.708 |
| Zugang | 256 | 0 | 262 | 518 |
| Umbuchungen | 140 | 0 | -140 | 0 |
| Abgang | 317 | 0 | 0 | 317 |
| Stand 31.12.2016 | 2.860 | 21.912 | 137 | 24.909 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2016 | 2.224 | 9.673 | 0 | 11.897 |
| Zugang | 204 | 0 | 0 | 204 |
| Abgang | 290 | 0 | 0 | 290 |
| Stand 31.12.2016 | 2.138 | 9.673 | 0 | 11.811 |
| Buchwert Stand 31.12.2016 | 722 | 12.239 | 137 | 13.098 |
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| KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE | GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE | ANZAHLUNGEN IMMATERIELLE WERTE | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|
| Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
| Stand 01.01.2015 | 2.386 | 21.912 | 60 | 24.358 |
| Zugang | 272 | 0 | 72 | 344 |
| Umbuchungen | 126 | 0 | -117 | 9 |
| Abgang | 3 | 0 | 0 | 3 |
| Stand 31.12.2015 | 2.781 | 21.912 | 15 | 24.708 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2015 | 2.078 | 9.673 | 0 | 11.751 |
| Zugang | 148 | 0 | 0 | 148 |
| Abgang | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Stand 31.12.2015 | 2.224 | 9.673 | 0 | 11.897 |
| Buchwert Stand 31.12.2015 | 557 | 12.239 | 15 | 12.811 |
Dem Segment Türsysteme sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 9.525 TEUR (Vorjahr 9.525 TEUR), dem Segment Bauspezialwerte sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.714 TEUR (Vorjahr 2.714 TEUR) zugeordnet.
Die wesentlichen Parameter des Werthaltigkeitstests sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
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| Türsysteme | Bauspezialwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Risikoloser Basiszinssatz | 0,90 % | 1,50 % | 0,90 % | 1,50 % |
| Risikoprämie | 7,00 % | 6,50 % | 7,00 % | 6,50 % |
| Betafaktor | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
| Durchschnittliche Wachstumsrate | 0,50 % | 0,50 % | 0,50 % | 0,50 % |
| Diskontierungssatz (WACC vor Steuern) | 8,80 % | 8,75 % | 8,64 % | 9,60 % |
Der Nutzungswert wird anhand des Barwertes des Cashflow aus zwei Wachstumsphasen ermittelt. Der ersten Phase liegt die vom Management des jeweiligen Tochterunternehmens verabschiedete 5-Jahresplanung der Geschäftsjahre zugrunde. Für die zweite Phase wird eine ewige Rente zugrunde gelegt, deren Wachstum mit 0,50 % angenommen wird.
Die ermittelten Nutzungswerte der CGU liegen über deren Buchwerten. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf.
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| GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTUCKSGL. RECHTE UND BAUTEN | TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN | ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG | ANLAGEN IM BAU | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|
| Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2016 | 30.752 | 20.422 | 8.916 | 2.866 | 62.956 |
| Zugang | 206 | 795 | 1.693 | 3.629 | 6.323 |
| Umbuchungen | 2.858 | 2.543 | -43 | -5.358 | 0 |
| Abgang | 2 | 78 | 263 | 0 | 343 |
| Währungseffekte | 0 | 17 | 8 | 0 | 25 |
| Stand 31.12.2016 | 33.814 | 23.699 | 10.311 | 1.138 | 68.962 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2016 | 7.678 | 12.733 | 5.804 | 0 | 26.215 |
| Zugang | 840 | 1.282 | 908 | 0 | 3.030 |
| Umbuchungen | 0 | 15 | -15 | 0 | 0 |
| Abgang | 1 | 78 | 229 | 0 | 308 |
| Währungseffekte | 0 | 3 | 2 | 0 | 5 |
| Stand 31.12.2016 | 8.517 | 13.955 | 6.471 | 0 | 28.943 |
| Buchwert Stand 31.12.2016 | 25.297 | 9.744 | 3.840 | 1.138 | 40.019 |
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| GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGL. RECHTE UND BAUTEN | TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN | ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG | ANLAGEN IM BAU | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|
| Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2015 | 17.638 | 17.937 | 10.223 | 1.974 | 47.772 |
| Zugang | 10.192 | 2.326 | 1.125 | 3.353 | 16.996 |
| Umbuchungen | 2.922 | 1.374 | -1.854 | -2.451 | -9 |
| Abgang | 0 | 1.223 | 597 | 10 | 1.830 |
| Währungseffekte | 0 | 8 | 19 | 0 | 27 |
| Stand 31.12.2015 | 30.752 | 20.422 | 8.916 | 2.866 | 62.956 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2015 | 5.601 | 12.897 | 6.742 | 0 | 25.240 |
| Zugang | 851 | 988 | 916 | 0 | 2.755 |
| Umbuchungen | 1.226 | 60 | -1.286 | 0 | 0 |
| Abgang | 0 | 1.214 | 569 | 0 | 1.783 |
| Stand 31.12.2015 | 7.678 | 12.733 | 5.804 | 0 | 26.215 |
| Buchwert Stand 31.12.2015 | 23.074 | 7.690 | 3.112 | 2.866 | 36.742 |
Unter der Position "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" werden Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder langfristigen Wertsteigerungen gehalten und nicht in der Produktion oder für Verwaltungszwecke eingesetzt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen.
Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien stehen im Besitz des InnoTec TSS-Konzerns.
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| Stand 01.01.2016 | 423 |
| Zugang | 312 |
| Stand 31.12.2016 | 735 |
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| Stand 01.01.2016 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 0 |
| Buchwert Stand 31.12.2016 | 735 |
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| Stand 01.01.2015 | 423 |
| Zugang | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 423 |
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| Stand 01.01.2015 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 0 |
| Buchwert Stand 31.12.2015 | 423 |
Bei der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Holtrup, Porta Westfalica, entspricht der beizulegende Zeitwert den fortgeführten Anschaffungskosten. Die Bewertung basiert auf dem aktuell erzielbaren Marktpreis für Immobilien in vergleichbarer Lage. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes wurde durch die Gesellschaft selbst erstellt. Die Immobilie in Porta Westfalica/Holtrup befindet sich in der Nähe des Verwaltungsgebäudes der Rodenberg Türsysteme AG und wird zur Zeit nicht genutzt. Mieteinnahmen wurden nicht realisiert.
Der Zugang in 2016 betrifft ein Grundstück in Porta Wesfalica, unmittelbar angrenzend an den Produktions- und Verwaltungssitz der Rodenberg Türsysteme AG.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon kurzfristig | Gesamt | davon kurzfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 4 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Kredite und Forderungen] | 1.189 | 1.182 | 1.091 | 1.073 |
| Bilanzansatz | 1.189 | 1.182 | 1.095 | 1.073 |
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wie Zinsbegrenzungsvereinbarungen oder Ähnliches, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.423 | 8.629 |
| Unfertige Erzeugnisse | 1.971 | 2.177 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.726 | 1.774 |
| Bilanzansatz | 12.120 | 12.580 |
Erhaltene Anzahlungen werden unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die gesamten Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Buchwert zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.
Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7.214 TEUR (Vorjahr 5.971 TEUR). Langfristige Kundenforderungen bestehen nicht. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Buchwerten. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Forderungen zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | 4.551 | 4.194 |
Die nachfolgend dargestellten Forderungen beinhalten Beträge, die zum Berichtsstichtag überfällig, jedoch nicht wertgemindert sind. Dies beruht darauf, dass die Bonität keiner wesentlichen Veränderung unterlegen hat und die Einbringlichkeit der ausstehenden Beträge weiterhin als gegeben angesehen wird. Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
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| SUMME | WENIGER ALS 30 TAGE | ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN | ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN | MEHR ALS 180 TAGE | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | zum 31.12.2016 | 2.654 | 846 | 923 | 885 | 0 |
| Buchwert | zum 31.12.2015 | 1.758 | 854 | 584 | 320 | 0 |
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| SUMME | WENIGER ALS 30 TAGE | ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN | ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN | MEHR ALS 180 TAGE | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restbuchwert | zum 31.12.2016 | 9 | 0 | 0 | 8 | 1 |
| Restbuchwert | zum 31.12.2015 | 20 | 0 | 0 | 20 | 0 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden insgesamt in Höhe von 69 TEUR (Vorjahr 70 TEUR) wertberichtigt, da nicht mehr mit einem vollen Eingang der Zahlung zu rechnen ist. Sicherheiten für wertberichtigte Forderungen bestehen i.d.R. nicht.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 14.640 | 10.942 |
| Schecks, Kassenbestand und jederzeit fällige Mittel | 13 | 17 |
| Bilanzansatz | 14.653 | 10.959 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG lautet auf Euro. Die Aktien sind nennwertlose Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Die Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil am Gesellschaftskapital in Höhe von 1,60 Euro. Das gezeichnete Kapital beträgt 15.312 TEUR und ist voll eingezahlt und in 9.570.000 Stückaktien eingeteilt.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht kann den Aktionären gem. § 186 Absatz 5 AktG auch mittelbar gewährt werden. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
| ― | für Spitzenbeträge, |
| ― | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, |
| ― | bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder aufgrund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden. |
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I und, falls das Genehmigte Kapital I bis zum 16. Juni 2021 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Satzungsgemäße Rücklagen bestehen nicht.
Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung vom 17. Juni 2016 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 den Betrag von 4.785 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 0,50 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Vom handelsrechtlichen Jahresüberschuss der InnoTec TSS AG in Höhe von 9.140 TEUR wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.570 TEUR in die andere Gewinnrücklage eingestellt.
Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 der InnoTec TSS AG in Höhe von 15.345 TEUR wie folgt zu verwenden:
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| Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) | 4.785 TEUR |
| Vortrag auf neue Rechnung | 10.560 TEUR |
Die Gewinnrücklagen beinhalten die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste aus den Pensionsrückstellungen und die auf diese entfallenden latenten Steuern.
Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 26. Juni 2015 bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.531.200,00 Euro zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen - zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach § 71 d und § 71 e AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.
Die den anderen Gesellschaftern zuzurechnenden Anteile umfassen die Anteile an der US Formliner Inc., Bogart, Georgia, USA.
Ziel der Kapitalsteuerung im InnoTec TSS-Konzern ist es, sicherzustellen, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Zugleich sollen die Erträge der Unternehmensbeteiligten maximiert werden, dies geschieht unter Berücksichtigung eines angemessenen Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Der InnoTec TSS-Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.
Das interne Kapitalmanagement erfolgt auf Basis des Quotienten aus Fremdkapital und Eigenkapital. Im Zähler wird die Realverschuldung als Summe des Fremdkapitals abzüglich Rückstellungen und latente Steuern berechnet. Der Nenner umfasst alle Bestandteile des Konzerneigenkapitals. Um weiterhin ausreichend Zugang zu Refinanzierungsformen zu haben, soll die Quote, wie im Vorjahr auch, unter 250 % liegen.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Fremdkapital | 22.824 | 19.365 |
| Eigenkapital | 63.321 | 58.669 |
| Quote | 36,0 % | 33,0 % |
Die Details der lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
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| GESAMT | RESTLAUFZEITEN | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | bis 1 Jahr | über 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| gegenüber Kreditinstituten | 14.147 | 2.523 | 6.891 | 4.733 |
| Vorjahr | 11.023 | 2.110 | 4.970 | 3.943 |
| Gesamt | 14.147 | 2.523 | 6.891 | 4.733 |
| Vorjahr | 11.023 | 2.110 | 4.970 | 3.943 |
| Übrige Verbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 2.679 | 2.679 | 0 | 0 |
| Vorjahr | 2.349 | 2.349 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vorjahr | 10 | 10 | 0 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 192 | 192 | 0 | 0 |
| Vorjahr | 131 | 131 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.573 | 5.245 | 328 | 0 |
| Vorjahr | 5.637 | 5.322 | 315 | 0 |
| Gesamt | 8.444 | 8.116 | 328 | 0 |
| Vorjahr | 8.127 | 7.812 | 315 | 0 |
Die beizulegenden Zeitwerte stimmen im Wesentlichen mit den ausgewiesenen Buchwerten überein.
Zum Bilanzstichtag standen folgende nicht genutzte Kreditlinien zur Verfügung, um künftige Liquiditätsengpässe bedienen zu können:
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Offene Kreditlinien | 16.534 | 16.534 |
Es werden Sicherheiten (Grundschulden, Pfand- und ähnliche Rechte) gestellt, um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 13.252 TEUR (Vorjahr 9.639 TEUR) zu sichern.
Die Im Eigentum des InnoTec TSS-Konzerns stehenden Grundstücke, Gebäude und sonstigen Anlagevermögen mit einem Buchwert von 16.499 TEUR (Vorjahr 14.328 TEUR) wurden zur Absicherung von Bankverbindlichkeiten verpfändet. Der InnoTec TSS-Konzern ist nicht berechtigt, diese Vermögenswerte als Sicherheiten für andere Verbindlichkeiten zu verpfänden oder sie zu verkaufen.
Der InnoTec TSS-Konzern hat mit einem Kreditinstitut vereinbart bei einer Konzerntochter (Teilkonzern Türen) eine Eigenkapitalquote von 27,5 % zu gewährleisten. Zudem besteht eine Rangrücktritts- bzw. Kapitalbindungsvereinbarung gegenüber verschiedenen Kreditinsituten eines Konzernunternehmens in Höhe von 1.000 TEUR.
In der Berichtsperiode kam es zu keinen Zahlungsausfällen von Finanzverbindlichkeiten.
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen Sicherheiten in Form der üblichen Eigentumsvorbehalte.
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| kurzfristige bis 1 Jahr | langfristige über 1 Jahr | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 0 | 2.589 | 2.589 | 2.536 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 356 | 0 | 356 | 838 |
| Sonstige Rückstellungen | 747 | 290 | 1.037 | 1.079 |
| Bilanzansatz | 1.103 | 2.879 | 3.982 | 4.453 |
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die hieraus erwachsenden leistungsorientierten Verpflichtungen werden nicht über Fonds finanziert. Die Pensionsrückstellungen für Leistungszusagen werden nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Trendannahmen für die relevanten Größen, die sich auf die Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Bei allen Leistungssystemen sind versicherungsmathematische Berechnungen erforderlich. Berechnungsgrundlage sind die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck. Es exisitieren mehrere Versorgungspläne in unterschiedlichen Ausgestaltungen. Alle bilanzierten Versorgungspläne sind geschlossen.
Der leistungsorientierte Pensionsplan A sieht vor, den Versorgungsberechtigten bei Ausscheiden nach der Vollendung des 65. / 60. Lebensjahres oder infolge vorzeitiger Invalidität eine monatliche Rente zu gewähren. Die monatliche Rente ergibt sich aus der Summe der Rentenzuwächse der einzelnen Bilanzjahre und beträgt 1 % des Arbeitsverdienstes im Bilanzjahr. Die laufenden Leistungen werden mindestens den Betrag nicht unterschreiten, der sich ergibt, wenn der Rentenbetrag bei Rentenbeginn alle 3 Jahre um 6 % erhöht wird. Der leistungsorientierte Pensionsplan B bezieht sich auf eine Invalidenversorgung. Nach einer Wartezeit von 5 Jahren, frühestens jedoch ab Alter 30, wird den Mitarbeitern bei Eintritt der Invalidität bis zum Alter von 65 Jahren eine Invalidenrente gezahlt. Diese beträgt max. 15 % des monatlichen Grundgehaltes. Außerdem wird der Rentenbetrag der laufenden Renten bei Rentenbeginn alle 3 Jahre im Rahmen einer Teuerungsanpassung um 7 % erhöht. Daneben besteht ein weiterer Pensionsplan C gegenüber zwei ehemaligen Geschäftsführern (bzw. deren Witwen, 80 %) in Höhe von 18 TEUR (bzw. 14 TEUR, 80 %) p.a. .
Die Pensionsverpflichtungen im InnoTec TSS-Konzern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Stand am 1. Januar | 2.536 | 2.564 |
| Laufender Zinsaufwand | 49 | 52 |
| Rentenzahlungen | -139 | -133 |
| Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) | 142 | 53 |
| Stand am 31. Dezember | 2.589 | 2.536 |
Die gesamten Pensionsaufwendungen leistungsorientierter Verpflichtungen setzen sich aus dem Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche und dem Zinsaufwand zusammen. Der laufende Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Finanzergebnis gesondert erfasst.
Die versicherungsmathematischen Gewinne (-) oder Verluste (+), 142 TEUR (Vorjahr 53 TEUR), ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trendannahmen gegenüber den Berechnungsannahmen.
Der InnoTec TSS-Konzern verrechnet diese Beträge ergebnisneutral mit dem Eigenkapital. Seit der Einführung dieser Bewertungsmethode wurden somit ohne Berücksichtigung latenter Steuern versicherungsmathematische Verluste in Höhe von 953 TEUR (Vorjahr 811 TEUR) verrechnet.
Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,80 % | 2,00 % |
| Gehaltstrend, nur ein Unternehmen | 2,30 % | 2,30 % |
| Rententrend, durchschnittlich | 1,93 % | 1,93 % |
Fluktuationswahrscheinlichkeiten und Kostentrends im Bereich der medizinischen Versorgung wurden nicht berücksichtigt.
Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt. Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken, wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinsänderungsrisiko, ist der InnoTec TSS-Konzern Kapitalmarkt - und Anlagerisiken ausgesetzt.
Ein Anstieg bzw. Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen Prozentpunkt hätte auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen folgende Auswirkungen:
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| 2016 | 2015 | ||
|---|---|---|---|
| Zinssatz | +1 % | 2.321 | 2.266 |
| -1 % | 2.913 | 2.864 | |
| Gehaltstrend | +1 % | 2.589 | 2.537 |
| -1 % | 2.588 | 2.536 | |
| Rententrend | +1 % | 2.840 | 2.772 |
| -1 % | 2.368 | 2.329 | |
| Lebenserwartung | +1 Jahr | 2.732 | 2.637 |
| -1 Jahr | 2.474 | 2.463 |
Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2016 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den berechneten Barwert separat zu zeigen. Die Sensitivitätsanalysen können lediglich Tendenzen aufzeigen.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Anzahl | ||
| Aktive Anwärter | 4 | 4 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 14 | 17 |
| Leistungsempfänger | 33 | 30 |
| Durchschnittsalter | ||
| Aktive Anwärter | 60 | 59 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 59 | 58 |
| Leistungsempfänger | 73 | 73 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen beläuft sich auf 11 (Vorjahr 11) Jahre. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) stellt sich im Zeitablauf wie folgt dar:
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| 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|---|
| 2.589 | 2.536 | 2.564 | 2.189 | 2.334 |
Für das Jahr 2017 wird ein Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen in Höhe von 2.489 TEUR erwartet. Erfahrungsbedingt erfolgen keine weiteren Anpassungen.
Die Steuerrückstellungen und Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 356 TEUR (Vorjahr 839 TEUR) beinhalten im Wesentlichen noch ausstehende Steuerlasten für das Jahr 2016.
Die Steuern werden unter Anhangsangabe (8) Steuer vom Einkommen und Ertrag detailliert dargestellt.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Stand am 1. Januar | 1.079 | 1.138 |
| Verwendung | 777 | 864 |
| Zuführung | 779 | 817 |
| Zinsanteil | 3 | 1 |
| Auflösung | 47 | 13 |
| Stand am 31. Dezember | 1.037 | 1.079 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen folgende Posten:
| ― | Garantien 372 TEUR (Vorjahr 355 TEUR). |
| ― | Schadensersatz/Prozessrisiken 0 TEUR (Vorjahr 34 TEUR). |
| ― | Altersteilzeitvereinbarungen 233 TEUR (Vorjahr 298 TEUR) |
| ― | Sonstige Personalkosten 73 TEUR (Vorjahr 55 TEUR) |
| ― | Prüfungs- und Beratungskosten 107 TEUR (Vorjahr 95 TEUR) |
Bei der Berechnung der Altersteilzeitvereinbarungen wird ein Diskontierungssatz von 0 % (Vorjahr 0,28 %), und eine Gehaltssteigerungsrate in Höhe von 2 % (Vorjahr 2 %) zugrunde gelegt. Unter der Voraussetzung, dass sich der Inhalt und Umfang der Altersteilzeit und die zu Grunde gelegten Berechnungsgrundlagen und Bewertungsmethoden nicht ändern, wird die Rückstellung zum
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| 31. Dezember 2017 | 78 |
| 31. Dezember 2018 | - |
betragen.
Haftungsverhältnisse in Form von Bürgschaften und sonstige Eventualverbindlichkeiten bestanden in Höhe von 139 TEUR (Vorjahr 132 TEUR). Es ist nicht zu erwarten, dass aus diesen Eventualverbindlichkeiten tatsächliche Verbindlichkeiten entstehen. Weitere sonstige Verpflichtungen bestanden in Höhe von 1.187 TEUR (Vorjahr 936 TEUR). Hierin enthalten sind Bestellungen von Sachanlagen in Höhe von TEUR 826 (Vorjahr TEUR 759), u.a. für die Standorte Losheim (Calenberg Ingenieure GmbH) und Porta Westfalica (Rodenberg Türsysteme AG und Porta Glas GmbH) sowie in Höhe von TEUR 361 (Vorjahr TEUR 177) für ein Grundstück am Standort Porta Westfalica (Rodenberg Türsysteme AG). Einzelne Konzerngesellschaften arbeiten mit Handelsvertretern zusammen. Nach Beendigung des jeweiligen Vertragsverhältnisses könnten diese Unternehmen zur Zahlung von Ausgleichsverpflichtungen gemäß § 89 b HGB verpflichtet sein.
Der InnoTec TSS-Konzern hat zahlreiche Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten im Rahmen von zum Teil unkündbaren Operate Leasingverhältnissen angemietet. Die Leasing- bzw. Mietvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen hinsichtlich Kündigungsfristen, Mietsteigerungen etc. auf. Die Leasing- und Mietaufwendungen, die im Geschäftsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden, sind in den Anhangserläuterungen Nr. 6 dargestellt. Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird in Übereinstimmung mit IAS 17 beurteilt. Ist dieses einem Unternehmen des Konzerns zuzurechnen, so erfolgt die Aktivierung des Leasingobjektes zum Zeitpunkt der erstmaligen Nutzung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts beziehungsweise des niedrigeren Barwerts der Leasingraten. Gleichzeitig wird ein korrespondierender Betrag passiviert.
Verpflichtungen aus Operate-Leasingverträgen:
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| Gesamt 31.12.2016 | bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| Operate-Leasingverträge | ||||
| Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstücke und Gebäude | 1.401 | 430 | 905 | 66 |
| Erträge aus Untermietverhältnissen | -27 | -27 | 0 | 0 |
| Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen | 1.721 | 806 | 907 | 8 |
| Gesamtaufwand | 3.122 | 1.236 | 1.812 | 74 |
| Gesamtertrag | -27 | -27 | 0 | 0 |
Finanz-Leasingverträge bestanden zum Bilanzstichtag keine.
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| Gesamt 31.12.2015 | bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| Operate-Leasingverträge | ||||
| Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstücke und Gebäude | 1.202 | 367 | 718 | 117 |
| Erträge aus Untermietverhältnissen | -6 | -6 | 0 | 0 |
| Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen | 1.803 | 839 | 955 | 9 |
| Gesamtaufwand | 3.005 | 1.206 | 1.673 | 126 |
| Gesamtertrag | -6 | -6 | 0 | 0 |
Der InnoTec TSS-Konzern steuert und überwacht die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch regelmäßige interne Berichterstattung. Risiken werden nach Grad und Ausmaß analysiert.
Die Steuerung der Finanzmarktrisiken ist zentrale Aufgabe des Vorstands und wird vom Aufsichtsrat überwacht.
Marktrisiken werden unterschieden in Zins-, Währungs- und sonstige Preisrisiken.
Marktpreisschwankungen können für den InnoTec TSS-Konzern Cashflow- und Gewinnrisiken zur Folge haben. Sowohl das operative Geschäft als auch die Investitions- und Finanzaktivitäten werden von Änderungen der Marktpreise, im InnoTec TSS-Konzern insbesondere der Zinssatzänderungen, beeinflusst. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken im Rahmen der laufenden Geschäfts- und Finanzaktivitäten zu steuern und zu überwachen. Je nach Einschätzung des Risikos werden ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Derivative Sicherungsinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt. Für handels- oder spekulative Zwecke kommen Derivate nicht zum Einsatz.
Der InnoTec TSS-Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen können. Das Risiko wird gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis, unter Berücksichtigung der aktuellen Kapitalmarktverhältnisse, zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies kann unter anderem mittels Zinstermingeschäften erreicht werden. Aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr alle langfristigen Finanzierungsmaßnahmen durch festverzinsliche Darlehen refinanziert. Sicherungsmaßnahmen werden regelmäßig beurteilt, um sie auf die Risikoerwartung und die Risikobereitschaft abzustimmen. Danach werden die Sicherungsstrategien ausgewählt, die entweder die Bilanz oder die Gewinn- und Verlustrechnung sichern sollen.
Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisbestandteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:
Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinem Zinsänderungsrisiko. Im InnoTec TSS-Konzern werden alle originären Finanzinstrumente mit fester Verzinsung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Marktzinsänderungern wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht gegen Zinsänderungsrisiken (Cashflow-Hedge) gesichert sind, aus und gehen in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten ein.
Marktzinsänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das sonstige Finanzergebnis und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.
Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2016 um 100 Basispunkte höher/niedriger gewesen wäre und alle anderen Variablen konstant gehalten werden, würde das Zinsergebnis um 0 TEUR (Vorjahr 29 TEUR) ansteigen/absinken.
Weitere Effekte aufgrund von ergebnisneutralen Eigenkapitaländerungen entfallen, da im InnoTec TSS-Konzern keine Finanzergebniseffekte direkt im Eigenkapital zu zeigen waren.
Das Währungsrisiko entsteht bei Finanzinstrumenten, die auf eine Fremdwährung lauten, d. h. auf eine andere Währung als auf die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Währungsrisiken entstehen weder aus Finanzinstrumenten, die keine monetären Posten sind, noch aus Finanzinstrumenten, die auf die funktionale Währung lauten. Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit der Konzernunternehmen sowie aus Finanztransaktionen zwischen den Konzerngesellschaften, deren funktionale Währung unterschiedlich ist. Die Risikoanalyse erfolgt auf Nettobasis, die Absicherung entsprechend der unternehmerischen Eigenverantwortung fallweise durch die Konzerngesellschaft. Aktuell bestehen in diesem Zusammenhang keine Devisentermin- oder Optionsgeschäfte. Wechselkursbedingte Risiken aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Geschäftsvorfälle im InnoTec TSS-Konzern lauten überwiegend auf die eigene Währung.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse beinhaltet externe Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ausländischer Geschäftsbereiche innerhalb des Konzerns sofern die Forderung oder Verbindlichkeit in einer anderen als der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft denominiert ist. Eine positive Zahl weist auf einen Anstieg des Jahresergebnisses oder des Eigenkapitals hin.
Der Buchwert in TEUR der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des InnoTec TSS-Konzerns am Stichtag lautet wie folgt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| USD | 85 | 83 |
| GBP | 101 | 81 |
| Schulden | ||
| USD | 1.583 | 979 |
| AED | 1.759 | 1.024 |
| GBP | 1 | 1 |
Eine Aufwertung/Abwertung des Euros um 5 % gegenüber sämtlichen Währungen zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Ergebnis vor Steuern um -176 TEUR (Vorjahr -108 TEUR) verschlechtern/verbessern.
Die Umrechnung der Abschlüsse, die auf Fremdwährung lauten, erfolgt nach dem Konzept der funktionalen Währung. Vermögenswerte und Schulden werden mit den jeweiligen Stichtagskursen, Aufwendungen und Erträge mit Monatsdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die hieraus resultierenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgebildet. Sie betrugen zum Stichtag 31. Dezember -41 TEUR (Vorjahr -53 TEUR).
Unter einem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns gehen Geschäftsverbindungen dann ein, wenn der Vertragspartner als kreditwürdig eingestuft wurde, ggf. unter Einholung von Sicherheiten, um die Risiken aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung nutzt der InnoTec TSS-Konzern externe Kreditwürdigkeitsprüfungen, um die Kreditwürdigkeit potentieller Kunden zu prüfen und die Kreditlimits festzulegen. Vertragspartner werden als kreditwürdig eingestuft, wenn keine der erhaltenen Informationen durch Dritte, internen Aufzeichnungen oder Brancheninformationen einer Geschäftsverbindung entgegen stehen.
Im operativen Geschäft werden die Ausfallrisiken dezentral fortlaufend überwacht. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Vielzahl unterschiedlicher Kunden in unterschiedlichen Regionen. Ausfallrisiken werden ggf. durch Einzelwertberichtigung und pauschalierter Einzelwertberichtigung berücksichtigt. Bei Bedarf werden Ausfallversicherungen abgeschlossen. Das maximale Ausfallrisiko ist auf die positiven Buchwerte der Finanzinstrumente begrenzt.
Geschäfte mit Großkunden unterliegen einer gesonderten Bonitätsüberwachung. Das Engagement gegenüber diesen Kunden ist jedoch nicht so hoch, als das dies ein gesondertes Ausfallrisiko begründen würde.
Zum Bilanzstichtag waren folgende Forderungen (Verbindlichkeiten "-") gegenüber Großkunden offen:
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| Türsysteme | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Großkunde A | -171 | -193 |
| Großkunde B | -2 | 0 |
| Großkunde C | -46 | -37 |
| Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.195 | 1.090 |
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| Bauspezialwerte | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Großkunde A | 0 | 99 |
| Großkunde B | 68 | 0 |
| Großkunde C | 928 | 265 |
| Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.020 | 4.882 |
Das Umsatzvolumen mit einem einzelnen Großkunden betrug anteilig 5,3 % (Vorjahr 5,6 %) des Gesamtumsatzes des InnoTec TSS-Konzerns.
Das Liquiditätsrisiko stellt das Risiko dar, eigene Verbindlichkeiten nicht fristgerecht bedienen zu können. Die Liquidität des Konzerns wird so gesteuert, dass durch das Halten von Rücklagen, durch Überwachung der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows die Verbindlichkeiten jederzeit fristgerecht bedient werden können. Die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns informieren die Konzernzentrale permanent über die aktuell bestehenden Kreditlinien, deren Ausnutzung sowie über wesentliche finanzielle Zahlungszu- bzw. -abflüsse.
Siehe dazu Anhangsangabe Nr. 18.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.679 TEUR (Vorjahr 2.349 TEUR) sind innerhalb eines Jahres fällig. Ertragsteuerverbindlichkeiten bzw. -rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie betrugen zum Stichtag 356 TEUR (Vorjahr 839 TEUR).
Die Tabellen beruhen auf nicht diskontierten Zahlungsströmen finanzieller Verbindlichkeiten basierend auf dem frühesten Tag, an dem der Konzern zur Zahlung verpflichtet werden könnte. Einbezogen wurden alle Instrumente, die zum Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein.
Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten bestehen nicht.
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| CASHFLOWS | CASHFLOWS | CASHFLOWS | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2018-2021 | 2022 ff. | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Buchwert 31.12.2016 | Zins fix | Tilgung | Zins fix | Tilgung | Zins fix | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.147 | 155 | 2.522 | 384 | 6.891 | 116 | 4.733 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 385 | 0 | 57 | 0 | 0 | 0 | 328 |
| Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten | 5.188 | 0 | 4.219 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| CASHFLOWS | CASHFLOWS | CASHFLOWS | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2017- 2020 | 2021 ff. | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Buchwert 31.12.2015 | Zins fix | Tilgung | Zins fix | Tilgung | Zins fix | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.023 | 170 | 2.110 | 387 | 4.970 | 168 | 3.943 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 370 | 0 | 55 | 0 | 315 | 0 | 0 |
| Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten | 5.277 | 4.355 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Der Finanzmittelfond setzt sich zusammen aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Diese umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Der Finanzmittelfond leitet sich zur Bilanzposition "Liquide Mittel" wie folgt über:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 14.653 | 10.660 |
| Gebundene Mittel zur Finazierung von Investitionen | 0 | 299 |
| Liquide Mittel, Bilanz | 14.653 | 10.959 |
In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme erläutert, getrennt nach Mittelzu- und Abflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit.
Ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt ermittelt. Das Ergebnis vor Steuern wird um nicht zahlungswirksame Aufwendungen, im Wesentlichen die Abschreibungen, bereinigt. Im Finanzierungs-Cashflow sind die Tilgungen und die Neuaufnahme von Darlehen enthalten. Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr keine angefallen. Zinseinnahmen, -zahlungen und Dividendeneinnahmen werden im Bereich der betrieblichen Tätigkeit ausgewiesen, während Dividendenzahlungen der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden.
Die gezahlten Zinsen betrugen 203 TEUR (Vorjahr 216 TEUR). Die erhaltenen Zinsen betrugen 3 TEUR (Vorjahr 15 TEUR).
Die gezahlten Ertragsteuern betrugen 5.137 TEUR (Vorjahr 5.995 TEUR). Die erhaltenen Ertragsteuern betrugen 0 TEUR (Vorjahr 86 TEUR).
Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds, die allgemeine Darstellungsform der Kapitalflussrechnung sowie die Ausübung der Ausweiswahlrechte blieben im Vergleich zu der Vorperiode unverändert.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Segmente entsprechen denen der Konzernbilanzierung. Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern werden grundsätzlich zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlagen berechnet. Die Zusammenfassung der Segmente erfolgt aufgrund der wirschaftlichen Merkmale der jeweiligen Geschäftsfelder, der Art der Produkte bzw. Produktionsprozesse, der Art der Kundenbeziehungen sowie der Art der Vertriebsstrukturen der jeweiligen Geschäftseinheiten. Der InnoTec TSS - Konzern ist in zwei Betriebsbereiche (Türsysteme und Bauspezialwerte) unterteilt. Diese Bereiche bilden die Grundlage für das primäre Format der Berichterstattung, wie es auch an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet wird.
Das Segment Türsysteme produziert in Deutschland hochwertige Haustürfüllungen aus Aluminium und Kunststoff überwiegend für den deutschen und europäischen Markt.
Das Segment Bauspezialwerte ist Hersteller von elastischen Formen und Matrizen für die Formgebung von Sichtbeton sowie weltweit Partner für elastomere Lagerungstechnik im Bauwesen.
Der Konzern ist in die drei geographischen Bereiche Inland, EG-Ausland und sonstiges Ausland gegliedert.
Fast alle Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns haben ihre Produktionsstätten in Deutschland. Die französische und die niederländischen Konzerngesellschaften sind reine Vertriebsgesellschaften mit unwesentlichem Betriebsvermögen am jeweiligen Sitz der Gesellschaft. Die Konzerngesellschaften in den USA, US Formliner Inc., und in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Reckli Middle East (FZE) unterstützen nicht nur vertriebsseitig, sondern produzieren auch vor Ort. Das Sachanlagevermögen, technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung der ausländischen Geschäftseinheiten beträgt im Teilkonzern Bauspezialwerte (USA und VAE) 524 TEUR (Vorjahr 397 TEUR) und im Teilkonzern Türen (Niederlande) 86 TEUR (Vorjahr 54 TEUR).
Verkäufe zwischen den einzelnen Segmenten fanden nur in sehr geringem Umfang statt. Verwaltungsleistungen werden als Umlagen berechnet.
Die Umsatzerlöse mit Dritten stimmen mit den Konzernumsatzerlösen überein.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Segmentergebnis (EBIT) | 15.396 | 15.928 |
| Zinsergebnis | -213 | -213 |
| Übriges Finanzergebnis | -52 | -53 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 15.131 | 15.662 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Summe Segmentvermögen | 72.502 | 68.111 |
| Nichtzugeordnete Vermögenswerte | 17.391 | 14.162 |
| Konsolidierte Summe Vermögenswerte | 89.893 | 82.273 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Summe Segmentschulden | 5.458 | 5.016 |
| Nichtzugeordnete Verbindlichkeiten | 21.114 | 18.588 |
| Konsolidierte Summe Verbindlichkeiten | 26.572 | 23.604 |
Im Dezember 2016 hat der InnoTec TSS Konzern eine Verkaufsvereinbarung über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH, Teilkonzern Bauspezialwerte, abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wird zum 1. Januar 2017 wirksam, wenn die Beherrschung auf den Erwerber übergeht. Es besteht Einigkeit zwischen den Vertragsparteien, dass das Ergebnis 2016 noch dem InnoTec-Konzern zusteht und der bestehende Ergebnisabführungsvertrag zwischen der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und der Calenberg Ingenieure GmbH für das Geschäftsjahr 2016 noch wirksam ist. Die Calenberg Ingenieure GmbH stellt keinen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig im Sinne von IFRS 5 dar. Ein gesonderter Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz erfolgt daher nicht. Zur Darstellung der finanziellen Auswirkungen werden nachfolgend die Ergebnisbeiträge und das Netto-Reinvermögen der Calenberg Ingenieure GmbH dargestellt. Der Veräußerungserlös in 2017 liegt bei ca. 14,7 Mio. EUR und übersteigt damit deutlich den Buchwert des zugehörigen Netto-Reinvermögens, sodass keine Wertminderungen zum Bilanzstichtag zu erfassen sind.
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| 2016 Mio. EUR |
2015 Mio. EUR |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 5,4 | 3,0 |
| Kurzfristige Vermögensgegenstände | 2,5 | 2,6 |
| Liquide Mittel | 0,7 | 0,2 |
| Vermögenswerte gesamt | 8,6 | 5,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 3,0 | 1,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem InnoTec TSS Konzern (=Forderungen des InnoTec TSS Konzerns gegenüber Calenberg Ingenieure GmbH) | 2,2 | 1,7 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 0,9 | 0,5 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 6,1 | 3,2 |
| Nettovermögenswerte | 2,5 | 2,4 |
Der erwartete Veräußerungsgewinn in 2017 aus dem Abgang der Gesellschaft beträgt rd. 12,2 Mio EUR. Die im Konzernjahresüberschuss enthaltenen Ergebnisbeiträge sind nachstehend aufgeführt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 7,6 | 7,2 |
| Sonstige Erträge | 0,3 | 0,2 |
| Materialaufwand | -2,8 | -2,5 |
| Personalaufwand | -3,0 | -2,8 |
| Sonstige Aufwendungen | -1,9 | -1,6 |
| Ergebnisbeitrag Calenberg Ingenieure GmbH | 0,2 | 0,5 |
Aus dem Verkauf der Calenberg Ingenieure GmbH fließen dem Konzern finanzielle Mittel in Höhe von rd. 16,2 Mio. EUR zu. Darin enthalten sind vom Erwerber durch Abtretung übernommene konzerninterne Forderungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR und eine bedingte Kaufpreiszahlung in Höhe von 2,9 Mio. EUR.
Zum 1. Januar 2017 entfällt der Organkreis der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und Calenberg Ingenieure GmbH. Verlustvorträge auf Ebene der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH können daher nicht genutzt werden. Durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH waren zum 31. Dezember 2016 bisher aktivierte latente Steuern ergebniswirksam aufzulösen. Dies führte zu einem zusätzlichen latenten Steueraufwand in Höhe von 0,9 Mio. EUR .
Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45 TEUR (Vorjahr 45 TEUR). Jedes Mitglied bekommt 10 TEUR, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20 TEUR (Vorjahr 20 TEUR) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15 TEUR (Vorjahr Euro 15 TEUR) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR) auf Herrn Marc Tüngler.
Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen. Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht.
Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 561 TEUR (Vorjahr 549 TEUR), davon sind 341 TEUR (Vorjahr 349 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 579 TEUR (Vorjahr 567 TEUR)
Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 552 TEUR (Vorjahr 502 TEUR), davon sind 314 TEUR (Vorjahr 278 TEUR) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.
Im InnoTec TSS-Konzernabschluss werden Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich sind, veröffentlicht. Hierzu zählen nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, Großaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrates der InnoTec TSS AG sowie der Vorstand.
Transaktionen mit Organmitgliedern:
In den erhaltenen Lieferungen und Leistungen sind Leistungen an den Vorstands, Dr. Gerson Link, in Höhe von 1 TEUR (Vorjahr 0 TEUR), enthalten. In den empfangenen Lieferungen und Leistungen sind Leistungen des Aufsichtsratsvorsitzenden, Bernd Klinkmann 0 TEUR (Vorjahr 1 TEUR) enthalten.
Weitere berichtspflichtige Angaben (Empfangene oder erbrachte Lieferungen und Leistungen, Forderungen oder Verbindlichkeiten, Sonstige finanzielle Verpflichtungen) bestehen nicht.
Von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Hannover, wurden für die Prüfung des Konzerns und einzelner Jahresabschlüsse im abgelaufenen Geschäftsjahr 129 TEUR (Vorjahr 114 TEUR), für steuerliche Beratung 19 TEUR (Vorjahr 13 TEUR) und 4 TEUR (Vorjahr 17 TEUR) für sonstige Leistungen abgerechnet.
Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im März 2016 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.
Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug.
Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) über die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) betrug.
Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG ferner mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,03 % (2.395.255 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) über die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Christiane Weispfenning, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr sämtliche 3,04 % (291.100 Stimmrechte) über die von ihr kontrollierte Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft, Frankfurt a.M., Deutschland, hat am 11. Mai 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 9. Mai 2016, die Schwelle von 5 % überschritten und an diesem Tag 5,08 % (das entspricht 486.500 Stimmrechten) betragen hat.
Die InnoTec TSS AG macht von der Regelung des § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch, nach dem Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264 Absatz 3 HGB von der Verpflichtung befreit sind, ihren Jahresabschluss und Lagebericht offen zu legen. Dies bedeutet, dass im InnoTec TSS-Konzern folgende Unternehmen von der Offenlegung befreit sind:
| ― | Mecklenburger Bauelemente GmbH |
| ― | Porta Glas Design GmbH |
| ― | Rodenberg Türsysteme AG |
| ― | RECKLI GmbH |
Für diese Gesellschaften veröffentlicht die InnoTec TSS AG befreiend ihren Konzernabschluss sowie Konzernlagebericht beim Unternehmensregister. Die Mecklenburger Baulelement GmbH macht von der Möglichkeit Gebrauch, gemäß § 264 Abs. 3 HGB auf die Aufstellung eines Lageberichts und die Prüfung des Jahresabschlusses zu verzichten.
Zum 1. Januar 2017 wurde die Calenberg Ingenieure GmbH endkonsolidiert. Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen unter Punkt 25 "Sonstige Angaben, wesentliche Verträge" und die dort dargestellten Auswirkungen. Darüber hinaus haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns haben.
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)
Waag & Zübert Value AG, Nürnberg
Masterflex SE, Gelsenkirchen (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen
Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen
Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:
Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef
Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Freenet AG, Büdelsdorf
Innogy SE, Essen
Düsseldorf, 24. März 2017
InnoTec TSS AG
Der Vorstand
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Düsseldorf, 24. März 207
InnoTec TSS AG
Der Vorstand
Wir haben den von der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, 31. März 2017
**Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Steffen Südmersen, Wirtschaftsprüfer
Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer
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| Anhang | 2016 EURO |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | |||
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 9 | 14.128.517,16 | 14.620 |
| Umsatzerlöse | 10 | 200.547,01 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10 | 59.851,83 | 154 |
| Personalaufwand | 11 | ||
| a) Löhne und Gehälter | -811.808,20 | -773 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -124.684,39 | -79 | |
| - davon aus Altersversorgung EUR 88.130,02 (Vj. TEUR 41) | |||
| -936.492,59 | -851 | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -3.034,99 | -4 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 12 | -477.480,75 | -478 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 13 | 35.000,04 | 38 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 35.000,04 (Vj. TEUR 35) | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 13 | 372.354,24 | 351 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 372.354,24 (Vj. TEUR 347) | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 13 | -53.744,23 | -204 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 14 | -4.185.161,09 | -4.263 |
| Jahresüberschuss | 9.140.356,63 | 9.362 | |
| Gewinnvortrag | 10.774.789,43 | 10.879 | |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -4.570.000,00 | -4.681 | |
| Bilanzgewinn | 15.345.146,06 | 15.560 |
AKTIVA
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| Anhang | 31.12.2016 EURO |
31.12.2015 TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Sachanlagen | 1 | |||
| Andere Anlagen, | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.312,00 | 8 | ||
| II. Finanzanlagen | 2 | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 42.750.095,66 | 42.750 | ||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.000.000,00 | 1.000 | ||
| Beteiligungen | 0,00 | 2 | ||
| 43.750.095,66 | 43.752 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3 | |||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 30.325.385,77 | 30.085 | ||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 66.025,48 | 30.391.411,25 | 144 | |
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 7.164.268,94 | 3.259 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 4 | 7.660,52 | 7 | |
| 81.318.748,37 | 77.255 | |||
| PASSIVA | ||||
| Anhang | 31.12.2016 Euro |
31.12.2015 TEUR |
||
| A. EIGENKAPITAL | 5 | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 15.312.000,00 | 15.312 | ||
| II. Kapitalrücklage | 1.524.941,35 | 1.525 | ||
| III. Gewinnrücklagen | ||||
| Gesetzliche Rücklage | 6.258,65 | 6 | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 45.928.380,38 | 45.934.639,03 | 41.358 | |
| IV. Bilanzgewinn | 15.345.146,06 | 15.560 | ||
| 78.116.726,44 | 73.761 | |||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | 6 | |||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.738.727,00 | 1.725 | ||
| Steuerrückstellungen | 122.122,74 | 623 | ||
| Sonstige Rückstellungen | 884.523,43 | 2.745.373,17 | 852 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | 7 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.083,53 | 21 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 35.700,95 | 96 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 3 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 360.063,12 | 411.847,60 | 149 | |
| - davon aus Steuern | 358.541,87 | 148 | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 1.521,25 | 1 | ||
| D. Passive Latente Steuer | 8 | 44.801,16 | 23 | |
| 81.318.748,37 | 77.255 |
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| ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2016 EURO |
ZUGÄNGE EURO |
ABGÄNGE EURO |
31.12.2016 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 48.551,60 | 0,00 | 0,00 | 48.551,60 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 171.653,53 | 419,99 | 566,99 | 171.506,53 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 42.750.095,66 | 0,00 | 0,00 | 42.750.095,66 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 1.000.000,00 |
| Beteiligungen | 2.115,00 | 0,00 | 2.115,00 | 0,00 |
| 43.752.210,66 | 0,00 | 2.115,00 | 43.750.095,66 | |
| Summe Anlagevermögen | 43.972.415,79 | 419,99 | 2.681,99 | 43.970.153,79 |
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| ABSCHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2016 EURO |
ZUGÄNGE EURO |
ABGÄNGE EURO |
31.12.2016 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 48.551,60 | 0,00 | 0,00 | 48.551,60 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 163.726,53 | 3.034,99 | 566,99 | 166.194,53 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Summe Anlagevermögen | 212.278,13 | 3.034,99 | 566,99 | 214.746,13 |
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| BUCHWERTE | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 EURO |
31.12.2015 EURO |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 0,00 |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.312,00 | 7.927,00 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 42.750.095,66 | 40.750.095,66 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.000.000,00 | 1.000.000,00 |
| Beteiligungen | 0,00 | 2.115,00 |
| 43.750.095,66 | 43.752.210,66 | |
| Summe Anlagevermögen | 43.755.407,66 | 43.760.137,66 |
Der Jahresabschluss zum 31.12.2016 der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, wurde nach den handelsrechtlichen (HGB) und den besonderen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Sitz der InnoTec TSS AG ist Düsseldorf, eingetragen im Handelsregister, Amtsgericht Düsseldorf, unter HRB 39359. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung vom Gliederungsschema des § 275 Abs. 2 HGB abgewichen und an die Besonderheiten einer Beteiligungsgesellschaft angepasst.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, bewertet. Bei Neuzugängen wird die Abschreibung pro rata temporis ermittelt. Bei geringwertigen Wirtschaftsgütern, deren Anschaffungskosten maximal 410 EUR betragen, erfolgt eine sofortige Abschreibung. Der Abgang wird im Jahr des Zugangs unterstellt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.
Die Pensionsrückstellungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten "Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt.
Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Im Falle eines Überhangs aktiver latenter Steuern erfolgt in Ausübung des Wahlrechts keine Aktivierung.
Des Weiteren werden Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten von Organgesellschaften insoweit einbezogen, als von künftigen Steuerbe- und -entlastungen aus der Umkehrung von temporären Differenzen bei der InnoTec TSS AG als steuerlichem Organträger auszugehen ist.
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem dieser Anlage beigefügten Anlagenspiegel.
In den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden Beteiligungen an der RECKLI GmbH, der Rodenberg Türsysteme AG und der Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2009 wurde der Rodenberg Türsysteme AG ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1.000 TEUR, verbunden mit einer Rangrücktritts- und Kapitalbindungserklärung, gewährt.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist als Anlage beigefügt.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Gewinnübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen mit den beiden Konzerngesellschaften RECKLI GmbH und Rodenberg Türsysteme AG, aus Darlehensverträgen und aus Steuerforderungen im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.
In den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Gebühren für die Nutzung diverser Softwareprodukte enthalten.
Das Grundkapital beträgt 15.312.000 Euro und ist eingeteilt in 9.570.000 Stückaktien.
Das genehmigte Kapital beträgt am Bilanzstichtag 7.656 TEUR.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht kann den Aktionären gem. § 186 Absatz 5 AktG auch mittelbar gewährt werden. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
| ― | für Spitzenbeträge, |
| ― | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, |
| ― | bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder aufgrund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden. |
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I und, falls das Genehmigte Kapital I bis zum 16. Juni 2021 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Die Kapitalrücklage beträgt 1.525 TEUR (Vorjahr 1.525 TEUR). Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 9,96 % (Vorjahr 9,96 %). Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage in Höhe von 7 TEUR (Vorjahr 7 TEUR), betragen zusammen 10 % des Grundkapitals.
Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung vom 17. Juni 2016 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von 15.560 TEUR den Betrag von 4.785 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von Euro 0,50 je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns in Höhe von 10.775 TEUR wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Vom Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 9.140 TEUR wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.570 TEUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 15.345 TEUR wie folgt zu verwenden:
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| Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) | 4.785 TEUR |
| Vortrag auf neue Rechnung | 10.560 TEUR |
a) Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 26. Juni 2015 bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von Euro 1.531.200,00 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen - zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.
b) Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.
c) Der Erwerb erfolgt (1) über die Börse oder (2) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots.
(1) Beim Erwerb eigener Aktien über die Börse darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der ungewichtete arithmetische Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien festgestellt werden.
(2) Erfolgt der Erwerb eigener Aktien über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der gebotenen Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während des sechsten bis dritten Börsentages vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots bzw. der Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten festgestellt werden. Das Erwerbsvolumen kann begrenzt werden. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot oder bei einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten das Volumen der angebotenen Aktien (Andienungsquoten) anstatt nach dem Verhältnis der Beteiligung der andienenden Aktionäre an der Gesellschaft (Beteiligungsquoten) erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme von geringen Stückzahlen der zum Erwerb angebotenen bzw. angedienten Aktien der Gesellschaft von bis zu 50 Stück je Aktionär kann - ebenfalls unter insoweit partiellem Ausschluss eines eventuellen Andienungsrechts - vorgesehen werden sowie zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung nach kaufmännischen Grundsätzen.
d) Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an Dritte gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere zum Zwecke der Durchführung von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen.
e) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Barzahlung in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre zu veräußern.
f) Im Fall des lit. d) muss der Wert der Sacheinlage bei einer Gesamtbeurteilung angemessen im Sinne des § 255 Absatz 2 AktG sein. Die Aktien dürfen im Fall des lit. e) nur zu einem Preis (ohne Veräußerungsnebenkosten) an Dritte veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der ungewichtete arithmetische Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor der Veräußerung der eigenen Aktien festgestellt werden.
g) Die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gem. lit. e) gilt ferner mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußerten eigenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen dürfen, und zwar weder 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Erteilung der Ermächtigung besteht, noch 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts besteht. Die Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden (einschließlich der Ausgabe von Aktien auf Grund von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten aus Schuldverschreibungen und/oder Genussrechten, wenn diese in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss ausgegeben wurden).
h) Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Fall der Veräußerung von erworbenen Aktien im Rahmen eines an alle Aktionäre gerichteten Angebotes für Spitzenbeträge auszuschließen.
i) Der Vorstand wird ferner mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Er ist im Rahmen der Einziehung ferner ermächtigt, die Einziehung von Stückaktien entweder mit oder ohne Kapitalherabsetzung vorzunehmen. Erfolgt die Einziehung von Stückaktien ohne Kapitalherabsetzung, so erhöht sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gem. § 8 Absatz 3 AktG. Für diesen Fall ist der Vorstand zudem ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien der Gesellschaft in der Satzung anzupassen (§ 237 Absatz 3 Ziffer 3. AktG).
j) Die vorstehenden Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, einzeln oder zusammen ausgeübt werden.
k) Als Schlusskurse im Sinne dieser Ermächtigung gelten die an einem Handelstag letzten jeweils festgestellten Börsenkurse. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, sofern und soweit diese Anwendung finden.
l) Der Vorstand wird beim Erwerb eigener Aktien die gesetzlichen Bestimmungen zur vorausgesetzten möglichen Bildung von Rücklagen in Höhe der Aufwendungen für den Erwerb (§ 71 Absatz 2 Satz 2 AktG) pflichtgemäß beachten.
Der Erfüllungsbetrag für Pensionsverpflichtungen betrug im Geschäftsjahr 1.739 TEUR (Vorjahr 1.725 TEUR). Für die Pensionsrückstellungen wurde pauschal eine Laufzeit von 15 Jahren angenommen. Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert 2016 erstmals auf einem 10-Jahres-Durchschnittszins. Der Abzinsungssatz betrug danach 4,00 % (zum 31.12.2015 3,89 %, Basis 7-Jahres-Durch-schnittszins) und einem Rententrend von 6 % alle drei Jahre.
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| TEUR | |
|---|---|
| Wertansatz gemäß § 253 HGB bei Anwendung eines 7-Jahres-Durchschnittszinses, 3,32 % | 1.886 |
| Wertansatz gemäß § 253 HGB bei Anwendung eines 10-Jahres-Durchschnittszinses, 4,00 % | 1.739 |
| Ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2016 | 147 |
Für weitere Personalkosten bestehen Rückstellungen in Höhe von 771 TEUR (Vorjahr 729 TEUR).
Für Prüfung, Geschäftsbericht, Aufsichtsratsvergütungen und ausstehende Rechnungen wurden Rückstellungen in Höhe von 114 TEUR (Vorjahr 123 TEUR) gebildet.
Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel: Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit über einem Jahr bestanden zum Stichtag nicht.
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| Gesamt 2016 | Restlaufzeiten bis 1 Jahr | |
|---|---|---|
| aus Lieferungen und Leistungen | 16 | 16 |
| Vorjahr | 21 | 21 |
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 36 | 36 |
| Vorjahr | 96 | 96 |
| gegenüber Unternehmen, mit denen | ||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 |
| Vorjahr | 3 | 3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 360 | 360 |
| Vorjahr | 149 | 149 |
| Gesamt | 412 | 412 |
| Vorjahr | 269 | 269 |
Die Bewertung von latenten Steuern erfolgt auf der Grundlage des geltenden Körperschaftsteuersatzes sowie entsprechend den gewerbesteuerlichen Hebesätzen des InnoTec TSS AG-Organkreises. Unter Berücksichtigung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbeertragsteuer ergibt sich ein Steuersatz von rund 31,3 %. Nach Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern verbleibt ein passiver Überhang in Höhe von 45 TEUR (Vorjahr 23 TEUR). Die passiven latenten Steuern ergeben sich im Wesentlichen aufgrund von unterschiedlichen Beteiligunsansätzen in Handels- und Steuerbilanz sowie aufgrund unterschiedlicher Bewertungsansätze bei den Rückstellungen.
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| 2015 | Veränderung | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | 151 | -21 | 130 |
| Passive latente Steuern | -174 | -1 | -175 |
| Saldo | -23 | -22 | -45 |
Die InnoTec TSS AG vereinnahmte im Geschäftsjahr von der RECKLI GmbH und der Rodenberg Türsysteme AG Beteiligungserträge in Höhe von 14.129 TEUR (Vorjahr 14.620 TEUR). Mit beiden Gesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Beratungsleistungen mit verbundenen Unternehmen (im Vorjahr Sonstige betriebliche Erträge) | 201 | 138 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge: | ||
| Erträge aus Auflösung von Rückstellungen | 7 | 1 |
| Sonstiges | 53 | 15 |
| Gesamt | 261 | 154 |
Die Rechnungslegungsnormen des Handelsgesetzbuches (HGB) und die Bilanzregeln des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wurden beachtet. Aufgrund der Anwendung des BilRUG haben sich Ausweisänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben. Dies betrifft insbesondere die Umgliederung sonstiger betrieblicher Erträge in Höhe von TEUR 201 in die Umsatzerlöse. Erlöse aus Beratungsleistungen werden im Geschäftsjahr 2016 in der Position Umsatzerlöse (Vorjahr Sonstige betriebliche Erträge) ausgewiesen.
Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 812 | 773 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 125 | 78 |
| davon aus Altersversorgung | 88 | 41 |
| Gesamt | 937 | 851 |
Der Zinsanteil aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 45 TEUR (Vorjahr 193 TEUR) wird gesondert im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 3 (Vorjahr 2) Angestellte beschäftigt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich in folgende Verwaltungskosten:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungskosten | 152 | 172 |
| Versicherungen | 67 | 77 |
| Kosten Hauptversammlung | 44 | 42 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 45 | 45 |
| Mieten, Nebenkosten und sonstige Kosten der Büroräume | 48 | 45 |
| Kfz-Kosten | 17 | 20 |
| Aufwand Geschäftsbericht | 12 | 15 |
| EDV-Kosten | 19 | 14 |
| Beiträge und Gebühren | 30 | 12 |
| Porto und Telefon | 6 | 6 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 6 | 7 |
| Bewirtungskosten | 1 | 1 |
| Übrige Verwaltungskosten, inkl. Sonstige Steuern | 32 | 22 |
| Gesamt | 478 | 478 |
Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar erfolgen im InnoTec TSS Konzernabschluss.
Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 35 | 38 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 372 | 351 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -54 | -204 |
| Gesamt | 353 | 185 |
In der Position Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 35 TEUR (Vorjahr 35 TEUR) enthalten. In der Position Sonstige Zinserträge sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 372 TEUR (Vorjahr 347 TEUR) enthalten. Der Zinsanteil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 45 TEUR (Vorjahr 193 TEUR) wird im Finanzergebnis unter ,Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen' ausgewiesen.
Steuern vom Einkommen und Ertrag sind im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 4.185 TEUR (Vorjahr 4.263 TEUR) angefallen. Darin enthalten sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von -5 TEUR (Vorjahr periodenfremde Steueraufwendungen 91 TEUR) sowie latente Steueraufwendungen in Höhe von 21 TEUR (Vorjahr latente Steuererträge -26 TEUR).
Für das der Rodenberg Türsysteme AG gewährte Darlehen hat die InnoTec TSS AG mit Erklärung vom 17. Juli 2009 für Ihre Forderungen eine Rangrücktritts- und Kapitalbindungsererklärung in Höhe eines Teilbetrages von 1.000 TEUR hinter die darin genannten Gläubiger erklärt.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen 48 TEUR (Vorjahr 55 TEUR).
Die InnoTec TSS AG hat mit Kreditinstituten einzelner Tochtergesellschaften vereinbart, bei diesen Unternehmen Eigenkapitalquoten von 27,50 % zu gewährleisten.
Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15.000 Euro (Vorjahr Euro 15.000) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.
Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen.
Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht.
Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 561 TEUR (Vorjahr 549 TEUR), davon sind 341 TEUR (Vorjahr 349 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 579 TEUR (Vorjahr 567 TEUR).
Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 552 TEUR (Vorjahr 502 TEUR), davon sind 314 TEUR (Vorjahr 278) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.
Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug.
Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) über die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) betrug.
Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG ferner mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,03 % (2.395.255 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) über die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Christiane Weispfenning, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr sämtliche 3,04 % (291.100 Stimmrechte) über die von ihr kontrollierte Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft, Frankfurt a.M., Deutschland, hat am 11. Mai 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 9. Mai 2016, die Schwelle von 5 % überschritten und an diesem Tag 5,08 % (das entspricht 486.500 Stimmrechten) betragen hat.
Am 22. Dezember 2016 hat die IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der InnoTec TSS AG, eine Verkaufsvereinbarung über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wird zum 1. Januar 2017 wirksam, wenn die Beherrschung auf den Erwerber übergeht. Es besteht Einigkeit zwischen den Vertragsparteien, dass das Ergebnis 2016 noch der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH zusteht und der bestehende Ergebnisabführungsvertrag zwischen der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und der Calenberg Ingenieure GmbH für das Geschäftsjahr 2016 noch wirksam ist. Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden auch Forderungen der InnoTec TSS AG in Höhe von TEUR 1.500 sowie der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von TEUR 528 durch den Erwerber abgelöst.
Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im März 2016 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)
Waag & Zübert Value AG, Nürnberg
Masterflex SE, Gelsenkirchen (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen
Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen
Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:
Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef
Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf
Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:
Freenet AG, Büdelsdorf Innogy SE, Essen
Düsseldorf, 24. März 2017
InnoTec TSS AG
Der Vorstand
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| NAME DER GESELLSCHAFT | SITZ | MITTELBARER UND UNMITTELBARER ANTEIL AM KAPITAL % |
EIGENKAPITAL TEUR |
JAHRESERGEBNIS TEUR |
|---|---|---|---|---|
| VERBUNDENE UNTERNEHMEN | ||||
| Rodenberg Türsysteme AG | Porta Westfalica | 100 | 10.808 | 01) |
| Bouwlux Benelux B.V. | Assen, Niederlande | 100 | 453 | 27 |
| Mecklenburger Bauelemente GmbH | Cramonshagen | 100 | 523 | 01) |
| Polytec Nederland B.V. | Assen, Niederlande | 100 | 983 | 340 |
| Porta Glas Design GmbH | Porta Westfalica | 100 | 134 | 01) |
| RECKLI GmbH | Herne | 100 | 5.200 | 01) |
| Calenberg Ingenieure GmbH | Salzhemmendorf | 100 | 2.500 | 01) |
| IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH | Düsseldorf | 100 | 4.949 | 102 |
| SOCECO RECKLI S.A.S. | Paris, Frankreich | 100 | 5.034 | 666 |
| TAED | TAED | |||
| RECKLI Middle East (FZE) | Sharjah, VAE | 100 | 3.814 | 1.156 |
| TUSD | TUSD | |||
| US Formliner Inc. | Bogart, Georgia, USA | 60 | -1.129 | -185 |
| TEUR | TEUR | |||
| Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH | Kulmbach | 100 | 22 | 4 |
1) Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen wird ein Jahresüberschuss von 0 TEUR ausgewiesen.
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Düsseldorf, 24. März 2017
InnoTec TSS AG
Der Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, 31. März 2017
**Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Steffen Südmersen, Wirtschaftsprüfer
Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer
Die InnoTec TSS AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Getragen von einer anhaltend guten Baukonjunktur in Deutschland konnte der Konzernumsatz erstmals über die 100 Mio. Euro Marke gesteigert werden. Der starken Inlandsnachfrage standen unterschiedliche, teilweise schwierige Entwicklungen der verschiedenen Auslandsmärkte gegenüber. Dessen ungeachtet konnte der Konzern sowohl im Inland als auch im Ausland wachsen. Im operativen Ergebnis wurde der Rekordwert des Vorjahres leicht unterschritten, was unter anderem auf die für eine nachhaltig positive Entwicklung der InnoTec TSS AG sehr wichtigen Investitionen in die Erweiterung und Modernisierung der Produktionskapazitäten zurückzuführen ist. Neben der sehr guten operativen Entwicklung war das Geschäftsjahr 2016 geprägt von der Entscheidung, die Calenberg Ingenieure GmbH zu veräußern und eine entsprechende Vereinbarung abzuschließen, wobei sich die Auswirkungen der Veräußerung bilanziell erst in 2017 niederschlagen.
Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und dessen Tätigkeit überwacht. Dabei wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand mittels schriftlicher und mündlicher Berichterstattung regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage des Unternehmens, den Gang der Geschäfte sowie alle wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Auf diese Weise war der Aufsichtsrat laufend über die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen unterrichtet und hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit den wesentlichen Geschäftsvorfällen der InnoTec TSS AG und der Konzernunternehmen befasst. Die Aufmerksamkeit des Aufsichtsrats galt insbesondere den Unternehmensplanungen, der Finanz- und Investitionspolitik, den wesentlichen Investitionen und Desinvestitionen, der Rentabilität, der strategischen Weiterentwicklung, der Compliance sowie der Risikolage und dem Risikomanagement der InnoTec TSS AG und des InnoTec TSS-Konzerns. In alle unternehmerischen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand frühzeitig und umfassend eingebunden.
Im Geschäftsjahr 2016 fanden am 07. April, 28. Juni, 18. Oktober, 16. November und 07. Dezember insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen (Präsenzsitzungen) statt, an denen ausnahmslos alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. Am 10. November, 20. Dezember und 22. Dezember fanden insgesamt drei Telefonkonferenzen statt, an denen ebenfalls ausnahmslos alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. Am 15. März und am 16. September fasste der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. Auch an diesen Beschlussfassungen nahmen alle Mitglieder des Aufsichtsrats teil. Alle Sitzungen und Telefonkonferenzen fanden im Beisein bzw. unter Beteiligung des Vorstands statt. Auch außerhalb der Sitzungen war der Aufsichtsrat über die Geschäftslage, die Geschäftsentwicklung, die wesentlichen Geschäftsvorfälle und die Risikolage laufend informiert. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand hinsichtlich der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, der aktuellen Entwicklung der Konzerngesellschaften, wesentlicher Geschäftsvorfälle sowie Chancen und Risiken im Konzern in regelmäßigem Kontakt.
In den Aufsichtsratssitzungen wurden die jeweils aktuellen Unternehmensdaten und Auswertungen zur Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einzelnen Beteiligungsgesellschaften, der InnoTec TSS AG sowie des InnoTec TSS-Konzerns zwischen Aufsichtsrat und Vorstand eingehend erörtert. Relevante Abweichungen des Geschäftsverlaufs gegenüber den Planungen und die Geschäftsentwicklung gegenüber dem Vorjahr wurden vom Vorstand ausführlich erläutert und im Aufsichtsrat analysiert. Auf der Basis dieser Analysen und der vom Vorstand präsentierten Vertriebsdaten, seiner Einschätzung der Marktentwicklungen sowie seiner unterjährigen Umsatz- und Ergebnisprognosen wurden die erforderlichen Maßnahmen der Unternehmenssteuerung vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen wurden vom Aufsichtsrat gründlich geprüft und nach eingehender Erörterung mit dem Vorstand verabschiedet. Die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung der einzelnen Geschäftseinheiten wie auch des Konzerns wurde in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen unter Einbeziehung der relevanten Wettbewerbs- und Marktanalysen für das In- und Ausland erörtert und abgestimmt. Die dabei gesetzten strategischen Ziele wurden (und werden) in der Folgezeit immer wieder einer Überprüfung unterzogen. Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen von größerem Gewicht wurden bereits in einem frühen Stadium der Entscheidungsfindung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beraten, die geplanten Maßnahmen im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und ihre strategische Bedeutung untersucht und der weitere Entscheidungsprozess vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Der Aufsichtsrat wurde durch regelmäßige schriftliche Berichte über die Risikolage und das konzernweite Risikomanagement der InnoTec TSS AG informiert. Die Risikoberichte wurden in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen ausführlich erörtert und analysiert. Etwa erforderliche Maßnahmen des Vorstands im Hinblick auf einzelne Risiken wurden vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Wie bereits in den Vorjahren hat der Aufsichtsrat auch im Berichtsjahr eine seiner Sitzungen bei einem Konzernunternehmen durchgeführt und sich vor Ort und unter Einbeziehung der Geschäftsleitung dieses Unternehmens in besonderer Weise mit dessen Belangen befasst.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zustimmungspflichtige Rechtsgeschäfte rechtzeitig und unter Beifügung aller entscheidungsrelevanten Informationen und Unterlagen zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den im Berichtsjahr vorgelegten Beschlussvorschlägen des Vorstands nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.
Zu den Schwerpunkten der Erörterungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr gehörten die Entwicklung und strategische Ausrichtung der Konzerngesellschaft US Formliner Inc., der weitere Aufbau des Geschäftsfeldes Rail Pads der Calenberg Ingenieure GmbH nebst den damit verbundenen Investitionen, der Fortgang und Abschluss der Investitionen in den neuen Produktionsstandort der RECKLI GmbH in Herne, der Prozess zur Einrichtung eines konzernweiten Compliance-Systems sowie Personalentscheidungen bei Konzerngesellschaften.
Einen besonderen Stellenwert in der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr hatte die im Dezember 2016 geschlossene Vereinbarung über die Veräußerung sämtlicher Geschäftsanteile an der Calenberg Ingenieure GmbH sowie der gegenüber dieser Konzerngesellschaft bestehenden Forderungen. Der Aufsichtsrat war in den diesem Vertragsabschluss vorangegangenen Entscheidungsfindungsprozess intensiv eingebunden und hat diesen Prozess beratend begleitet. Über die Vertragsverhandlungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand laufend informiert; der Aufsichtsrat hat auch insoweit seine beratende Funktion erfüllt. Der Veräußerung der Konzerngesellschaft hat der Aufsichtsrat nach eingehender Erörterung und Würdigung der wirtschaftlichen Ergebnisse zugestimmt.
Interessenkonflikte im Sinne von Ziffer 5.5 des Corporate Governance Kodex sind im Geschäftsjahr 2016 nicht aufgetreten.
Dem von der Hauptversammlung am 17. Juni 2016 gewählten Abschlussprüfer - Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover - erteilte der Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2016. Die Unabhängigkeitserklärung wurde eingeholt.
Der Aufsichtsrat hat sich auch im Berichtsjahr mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Grundlage hierfür war die von der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" beschlossene Kodexfassung vom 05. Mai 2015. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Geschäftsjahr 2016 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.innotectss.de zur Verfügung gestellt. Im Februar 2017 wurde die letzte Erklärung nach § 161 AktG auf der Grundlage der Fassung des Kodex vom 05. Mai 2015 abgegeben. Bis auf wenige Ausnahmen wird die InnoTec TSS AG auch zukünftig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechen. Über die Umsetzung der Corporate Governance bei der InnoTec TSS AG berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance Bericht im Jahresbericht 2016. Teile des Corporate Governance Berichts sind Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung der Gesellschaft.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der InnoTec TSS AG nach HGB sowie der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss und der für Einzel- und Konzernabschluss zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sind vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats am 04. April 2017 zur Verfügung gestellt und in dieser Sitzung in Anwesenheit und unter Beteiligung des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 04. April 2017 alle Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet und seinerseits über den Verlauf der Prüfung und deren wesentliche Ergebnisse sowie darüber berichtet, dass keine Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorliegen. Vom Ergebnis der Abschlussprüfung haben wir zustimmend Kenntnis genommen. Wir haben den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Lagebericht für AG und Konzern ebenfalls gründlich geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung erheben wir keine Einwände. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands schließen wir uns nach Überprüfung an. Für das Geschäftsjahr 2016 soll eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss der InnoTec TSS AG festgestellt. Ebenfalls im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 04. April 2017 hat der Aufsichtsrat diesen Bericht an die Hauptversammlung verabschiedet.
Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 vor. Diesem Wahlvorschlag ist eine Ausschreibung des Prüfungsmandats durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger im September 2016 vorausgegangen. Im Rahmen des dieser Ausschreibung folgenden Auswahlprozesses lagen dem Aufsichtsrat Angebote von insgesamt 10 Prüfungsgesellschaften vor. Allen an der Ausschreibung teilnehmenden Prüfungsgesellschaften wurde im Vorfeld ihrer Angebotsabgabe der vom Aufsichtsrat verabschiedete Katalog der Kriterien für die Prüferauswahl mitgeteilt. Die teilnehmenden Gesellschaften hatten die Gelegenheit, sich vor der Angebotsabgabe ein genaues Bild von der InnoTec TSS AG, dem Konzern und den Konzerngesellschaften zu machen. Aus den schriftlichen Angeboten hat der Aufsichtsrat unter Anwendung eines aus seinem Katalog der Auswahlkriterien abgeleiteten einheitlichen Punktesystems vier Prüfungsgesellschaften ausgewählt, die zur persönlichen Vorstellung und Präsentation nach Düsseldorf eingeladen wurden. Der Aufsichtsrat war bei der Vorstellung / Präsentation einer jeden eingeladenen Gesellschaft vollzählig vertreten, hat eine abschließende Bewertung der in die engere Auswahl gelangten vier Angebote vorgenommen und schließlich nach eingehender Erörterung seine Wahl getroffen. Aus den vier in die engere Auswahl gelangten Prüfungsgesellschaften ist die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover, als am besten bewertete Gesellschaft hervorgegangen.
Der Aufsichtsrat hat daher beschlossen, der Hauptversammlung diese Prüfungsgesellschaft zur Wahl als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 vorzuschlagen.
In der Hauptversammlung am 23. Juni 2017 finden Neuwahlen zum Aufsichtsrat statt. Die Neuwahlen erfolgen für die Amtsperiode bis zur Beendigung derjenigen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr beschließt. Der Wahlvorschlag des Aufsichtsrats für diese Neuwahlen sieht das Gremium in seiner bisherigen Zusammensetzung vor. Der Aufsichtsrat hat im Vorfeld seines Wahlvorschlags die im September 2015 beschlossene verbindliche Zielsetzung beachtet, der Hauptversammlung nach Möglichkeit einen Kandidatenkreis unter Einbeziehung einer weiblichen Kandidatin zur Wahl vorzuschlagen, vorausgesetzt dieser Vorschlag verspricht einen kompetenzmäßigen Mehrwert für das Gremium. Vor dem Hintergrund der vorgenannten Zielsetzung haben Gespräche mit potentiellen weiblichen Kandidaten stattgefunden, die jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht in einen entsprechenden Wahlvorschlag mündeten.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des InnoTec TSS Konzerns für deren abermals hervorragenden Einsatz seinen Dank aus. Der besondere Dank des Aufsichtsrats gilt dem Vorstand und den Geschäftsführern unserer Konzerngesellschaften, die sich mit großem Engagement zum Wohl und für die sehr gute Entwicklung der InnoTec TSS AG eingesetzt haben.
Düsseldorf, den 04. April 2017
Der Aufsichtsrat
Bernd Klinkmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die InnoTec TSS AG hat den Empfehlungen des Kodex seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung mit den folgenden Ausnahmen entsprochen und wird künftig den Empfehlungen des Kodex nachkommen, wobei folgende Ausnahmen gelten (jeweils unter Zugrundelegung der Kodexfassung vom 05. Mai 2015):
Die bestehende D&O-Versicherung der InnoTec TSS AG sieht keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Das Instrument einer Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen ist unseres Erachtens nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtmäßigen Handeln der Aufsichtsratsmitglieder zu erzeugen.
Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person und hat daher weder Sprecher oder Vorsitzenden. Ein mehrköpfiger Vorstand erscheint aufgrund der Funktion der Gesellschaft als Holding und Struktur des Konzerns nach wie vor nicht zwingend von Nutzen.
Da die InnoTec TSS AG nur einen Alleinvorstand hat, halten wir eine Darstellung der Vorstandsvergütung in Tabellenform nicht für zweckmäßig. Wie gemäß Corporate Governance Kodex empfohlen, sind im Vergütungsbericht die Zuwendungen und Zuflüsse für das Berichtsjahr dargestellt.
Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person, eine Zusammensetzung nach Kriterien der Vielfalt (Diversity) erfolgt daher nicht. Derzeit gibt es keine Altersgrenze für den Vorstand. Das Alter stellt ein Auswahlkriterium für Kandidaten dar, das allerdings nicht schematisch festgeschrieben werden soll, sondern im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände abzuwägen ist, wobei Qualifikation und Erfahrung die maßgeblichen Aspekte darstellen.
Da der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen und die Bildung von Ausschüssen daher auch nicht zur Steigerung der Arbeitseffizienz beitragen kann.
Derzeit gibt es sowohl keine Altersgrenze als auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer für den Aufsichtsrat. Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat besteht im Interesse der Gesellschaft nicht, da eine starre Regelung die individuellen Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen der Mitglieder nicht berücksichtigt. Qualifikation und Erfahrung sind die ausschlaggebenden Kriterien für den Aufsichtsrat. Weiterhin würden eine Altersgrenze und eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat das Recht der Hauptversammlung auf Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder nach unserer Auffassung in unangebrachter Weise einschränken.
Der Aufsichtsrat hält seine Zusammensetzung dergestalt für sinnvoll, dass seine Mitglieder neben dem für die Bewertung unternehmerischer Entscheidungen notwendigen Sachverstand entweder eigene unternehmerische Erfahrungen oder Erfahrungen in der operativen Führung oder Beratung von Unternehmen mitbringen und zudem die Kriterien der Unabhängigkeit im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Kodex erfüllt werden. An diesem Maßstab richtet der Aufsichtsrat auch seine Wahlvorschläge an die Hauptversammlung aus. Ein darüber hinausgehender Zielekatalog für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats einschließlich alters- oder geschlechterspezifischer Auswahlkriterien für dessen Mitglieder, werden, soweit nicht gesetzlich vorgeschrieben, vor dem Hintergrund des lediglich dreiköpfigen Aufsichtsrats nicht für erforderlich und sinnvoll gehalten und erscheinen im Hinblick auf das Bestellungsrecht der Hauptversammlung untunlich.
Die Finanzberichte werden binnen der gesetzlichen Fristen veröffentlicht. Diese haben sich in der Vergangenheit bewährt, so dass wir eine Umstellung der bisherigen Praxis nicht für sinnvoll halten.
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