Annual / Quarterly Financial Statement • May 15, 2017
Annual / Quarterly Financial Statement
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AKTIVA
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| 31.12.2016 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
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|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 35.313 | 38.474 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 9 | 17 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9 | 17 |
| II. Sachanlagen | 232 | 306 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9 | 23 |
| 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 222 | 283 |
| III. Finanzanlagen | 35.072 | 38.151 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 27.040 | 30.755 |
| 2. Beteiligungen | 5.140 | 4.666 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.892 | 2.731 |
| B. Umlaufvermögen | 72.536 | 24.079 |
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 38.802 | 17.120 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 385 | 13 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 28.904 | 10.827 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.845 | 3.489 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 5.667 | 2.791 |
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 33.735 | 6.960 |
| C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 4 |
| BILANZSUMME AKTIVA | 107.853 | 62.557 |
| PASSIVA | ||
| 31.12.2016 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
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| A. Eigenkapital | 83.414 | 28.925 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 30.428 | 22.070 |
| 1. Grundkapital | 30.428 | 22.129 |
| 2. Nennbetrag eigene Aktien | 0 | -59 |
| II. Kapitalrücklage | 47.904 | 6.855 |
| III. Andere Gewinnrücklagen | 5.082 | 0 |
| IV. Bilanzgewinn | 0 | 0 |
| B. Rückstellungen | 14.246 | 18.819 |
| 1. Steuerrückstellungen | 938 | 3.257 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 13.308 | 15.563 |
| C. Verbindlichkeiten | 10.193 | 14.813 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.213 | 2.192 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 147 | 3 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.491 | 7.439 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 722 | 1.273 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.619 | 3.905 |
| - davon aus Steuern | 436 | 838 |
| BILANZSUMME PASSIVA | 107.853 | 62.557 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
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| 2016 TEUR |
2015 TEUR |
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|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 15.224 | 8.224 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 8.355 | 8.398 |
| davon aus Währungsumrechnung: | 1.535 | 758 |
| 3. Personalaufwand | -8.233 | -6.734 |
| a) Löhne und Gehälter | -7.358 | -6.056 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung; | -875 | -678 |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -121 | -145 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -15.935 | -14.396 |
| davon aus Währungsumrechnung: | -708 | -530 |
| 6. Erträge aus Beteiligungen | 12.774 | 4.478 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 7.010 | 1.678 |
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 4.114 | 2.504 |
| davon Steuerumlagen | 1.738 | 1.333 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 906 | 1.584 |
| davon aus der Abzinsung von Forderungen | 50 | 0 |
| davon an verbundene Unternehmen | 219 | 186 |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -4.265 | -23 |
| 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme | -12 | -1.218 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.391 | -2.638 |
| davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen | 85 | 75 |
| davon an verbundenen Unternehmen | -2 | -18 |
| 12. Ergebnis vor Steuern | 8.415 | 33 |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -3.334 | 540 |
| 14. Ergebnis nach Steuern | 5.082 | 574 |
| 15. Sonstige Steuern | 0 | 0 |
| 16. Jahresüberschuss | 5.082 | 574 |
| 17. Verlustvortrag | 0 | -19.418 |
| 18. Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 18.844 |
| 19. Einstellung in die Gewinnrücklagen | -5.082 | 0 |
| 20. Bilanzgewinn | 0 | 0 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und seit dem 28. Juni 2012 im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets der Deutschen Börse AG, gelistet.
Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.
Die Anschrift lautet: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 6. Februar 2017 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Die Gliederung der Bilanz entspricht dem in § 266 Abs. 2 und 3 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Lagebericht der MPC Capital AG wurde in Anwendung von § 315 Absatz 3 HGB in Verbindung mit § 298 Absatz 2 HGB mit dem Lagebericht des MPC Capital AG-Konzerns zusammengefasst.
Die MPC Capital AG hat den Jahresabschluss auf Basis der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Durch das BilRUG ergibt sich eine Neudefinition des Begriffs der Umsatzerlöse. Diese Neudefinition hatte jedoch keine Auswirkungen auf den MPC Capital-Konzern, so dass die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2016 insoweit mit dem Vorjahr (TEUR 8.224) vergleichbar sind.
Durch das BilRUG ist in der Gewinn- und Verlustrechnung die Zwischensumme "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" entfallen und es wurde nach dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" die Zwischensumme "Ergebnis nach Steuern" neu eingefügt. Die Gliederung der Vergleichszahlen des Vorjahres wurde entsprechend angepasst.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt linear über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.
Einbauten sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt 3 bis 10 Jahre.
Einbauten in gemieteten Räumen werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel 3 bis 15 Jahre, abgeschrieben.
Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Einbauten sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und sonstige Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten oder, bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung, mit den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Wurden in Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgte eine Wertaufholung maximal bis zu den Anschaffungskosten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Unverzinsliche Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind mit dem Barwert bilanziert. Die Ermittlung der Barwerte für die zugeordneten Darlehensbestände bzw. Forderungen erfolgt auf der Basis des DCF-Verfahrens unter Anwendung der aktuellen restlaufzeitkongruenten Zinssätze.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 HGB jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgs-wirksam im Zinsergebnis erfasst.
Die Verbindlichkeiten wurden nach § 253 Abs. 1 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Die sich aus der Bewertung ergebenden Gewinne werden nur berücksichtigt, soweit sie Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen. Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.
Die Währungskurse betrugen zum 31. Dezember 2016:
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| 1 EUR | \= 1,4188 CAD |
| 1 EUR | \= 1,0541 USD |
| 1 EUR | \= 0,8562 GBP |
| 1 EUR | \= 1,0739 CHF |
| 1 EUR | \= 3,4248 BRL |
Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verrechnung berücksichtigt. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von 32,28%. Dieser setzt sich zusammen aus 15% Körperschaftsteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag sowie 16,45% Gewerbesteuer. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist Organträger einer ertragsteuerlichen Organschaft.
Die laufenden und latenten Steuern der Organschaft werden beim Organträger ausgewiesen (formale Betrachtungsweise). Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§ 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird als Passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.
Passive latente Steuern aus Beteiligungen wurden mit aktiven latenten Steuern aus abzugsfähigen zeitlich begrenzten Differenzen aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie Verlustvorträgen verrechnet.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem nachfolgend aufgeführten Anlagenspiegel dargestellt.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Stand am 31.12.2016 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 673 | 0 | 0 | 0 | 673 |
| SACHANLAGEN | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.114 | 0 | 0 | 0 | 1.114 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.407 | 40 | -98 | 0 | 2.349 |
| 3.521 | 40 | -98 | 0 | 3.463 | |
| FINANZANLAGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 55.338 | 1.023 | -1.160 | 25 | 55.226 |
| 2. Beteiligungen | 21.546 | 1.202 | -198 | 133 | 22.683 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.731 | 294 | 0 | -133 | 2.892 |
| 79.614 | 2.519 | -1.358 | 25 | 80.801 | |
| 83.808 | 2.559 | -1.456 | 25 | 84.937 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Stand am 31.12.2016 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 656 | 8 | 0 | 664 |
| SACHANLAGEN | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.091 | 14 | 0 | 1.105 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.124 | 99 | -96 | 2.127 |
| 3.215 | 113 | -96 | 3.232 | |
| FINANZANLAGEN | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 24.583 | 3.603 | 0 | 28.186 |
| 2. Beteiligungen | 16.880 | 662 | 0 | 17.542 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 41.463 | 4.265 | 0 | 45.728 | |
| 45.334 | 4.386 | -96 | 49.624 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| am 31.12.2015 TEUR |
am 31.12.2016 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software | 17 | 9 |
| SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 23 | 9 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 283 | 222 |
| 306 | 231 | |
| FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 30.755 | 27.040 |
| 2. Beteiligungen | 4.666 | 5.140 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.731 | 2.892 |
| 38.151 | 35.072 | |
| 38.474 | 35.313 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen insgesamt EUR 28.904 Tsd. Darin enthalten sind vor allem Darlehen aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen insgesamt EUR 3.845 Tsd. Darin sind im Wesentlichen Darlehen in Höhe von EUR 3.219 Tsd. enthalten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt EUR 5.667 Tsd. beinhalten insbesondere kurzfristige Darlehensforderungen sowie Bankguthaben, die aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen lediglich zur Begleichung bestimmter Zahlungsverpflichtungen genutzt werden dürfen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Fristigkeiten:
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Forderung | Gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
mehr als 1 Jahr TEUR |
davon mehr als 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 385 | 385 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 13 | 13 | 0 | 0 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 31.12.2016 | 28.904 | 24.718 | 4.186 | 0 |
| 31.12.2015 | 10.827 | 9.903 | 924 | 0 | |
| -davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 28.801 | 24.615 | 4.186 | 0 |
| 31.12.2015 | 10.724 | 9.800 | 924 | 0 | |
| -davon sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2016 | 103 | 103 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 103 | 103 | 0 | 0 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2016 | 3.845 | 3.845 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 3.489 | 3.489 | 0 | 0 | |
| -davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 52 | 52 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| -davon sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2016 | 3.793 | 3.793 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 3.489 | 3.489 | 0 | 0 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2016 | 5.667 | 4.940 | 727 | 0 |
| 31.12.2015 | 2.791 | 2.723 | 67 | 0 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2016 | 38.802 | 33.888 | 4.913 | 0 |
| 31.12.2015 | 17.120 | 16.128 | 991 | 0 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Der Vorstand der MPC Capital AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 21. März 2016 eine Kapitalerhöhung beschlossen und durchgeführt. Unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2015 wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG das Grundkapital der MPC Capital AG um nominal EUR 2.212.939,00 erhöht. Dies entsprach 10% des bisherigen Grundkapitals. Die Erhöhung erfolgte gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 2.212.939 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennbetrag mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (die "Neuen Aktien"). Die Neuen Aktien wurden prospektfrei zum Börsenhandel in die bestehende Notierung im Open Market (Entry Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen und sind vom 1. Januar 2015 an voll gewinnanteilberechtigt.
Zudem hat der Vorstand der MPC Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 12. September 2016 beschlossen, eine weitere Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen aus dem genehmigten Kapital mit mittelbarem Bezugsrecht der Aktionäre durchzuführen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde durch die teilweise Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 21. Juni 2016 beschlossenen genehmigten Kapitals um EUR 6.085.583,00 erhöht. Hierfür wurden 6.085.583 neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00 je Aktie ausgegeben. Die Neuen Aktien sind vom 1. Januar 2016 an voll gewinnanteilberechtigt.
Aufgrund dieser im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen veränderte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 22.129 Tsd. auf EUR 30.428 Tsd.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 per Beschluss dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2020 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 11.064.697,00 durch Ausgabe von bis zu 11.064.697 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).
Bei einer Kapitalerhöhung war den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch in folgenden Fällen zulässig:
| ― | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern; |
| ― | soweit es erforderlich war, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde; |
| ― | für Spitzenbeträge; |
| ― | wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben wurden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden. |
Das Genehmigte Kapital 2015 betrug nach Teilausnutzung aufgrund der im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres durchgeführten Kapitalerhöhung noch EUR 8.851.758,00.
Die von der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2020 einmal oder mehrfach um die verbleibenden insgesamt bis zu EUR 8.851.758,00 durch Ausgabe von bis zu 8.851.758 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015), wurde auf der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 aufgehoben.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juni 2021 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 12.171.166,00 durch Ausgabe von bis zu 12.171.166 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar-und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).
Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch in folgenden Fällen zulässig:
| ― | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern; |
| ― | soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde; |
| ― | für Spitzenbeträge; |
| ― | wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden; |
| ― | zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2016 in die Gesellschaft einzulegen. |
Das Genehmigte Kapital 2016 betrug nach Teilausnutzung aufgrund der im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres durchgeführten Kapitalerhöhung noch EUR 6.085.583,00.
Die MPC Capital AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres die eigenen Anteile mit einer Stückzahl von 59.299 sowie einem Anteil am Grundkapital in Höhe von EUR 59.299,00 vollständig veräußert. Der Veräußerungspreis betrug EUR 279.891,28. Der über den Nominalwert hinausgehenden Anteil am Verkaufskurs wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Das Agio aus der im ersten Halbjahr durchgeführten Kapitalerhöhung betrug EUR 10,4 Mio., das Agio aus der im zweiten Halbjahr durchgeführten Kapitalerhöhung betrug EUR 30,4 Mio. Beide Agios wurden in die Kapitalrücklage eingestellt, die somit zum 31. Dezember 2016 EUR 47.904 Tsd. (31. Dezember 2015: EUR 6.855 Tsd.) beträgt.
Entsprechend des Gewinnvorschlages wird der Bilanzgewinn vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Im Geschäftsjahr 2015 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.
Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.
Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/11"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen zu den nachfolgenden Bestimmungen ausgegeben werden können.
Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:
Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden. Die Bezugsrechte teilen sich wie folgt zwischen diesen beiden Gruppen an Bezugsberechtigten auf:
| ― | Arbeitnehmer der MPC Capital AG: höchstens 222.194 Bezugsrechte. |
| ― | Arbeitnehmer von mit der MPC Capital AG verbundenen Unternehmen: höchstens 444.387 Bezugsrechte. |
Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2020 gewährt werden.
Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.
Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.
Es wurden insgesamt 225.825 Bezugsrechte vergeben.
Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.
Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").
Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:
Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden. Die Bezugsrechte teilen sich wie folgt zwischen diesen beiden Gruppen an Bezugsberechtigten auf:
| ― | Arbeitnehmer der MPC Capital AG: höchstens 222.194 Bezugsrechte. |
| ― | Arbeitnehmer von mit der MPC Capital AG verbundenen Unternehmen: höchstens 444.387 Bezugsrechte. |
Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.
Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.
Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.
Es wurden insgesamt 49.005 Bezugsrechte vergeben.
Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.
In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten enthalten:
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| TEUR | |
|---|---|
| Sanierungskosten | 5.445 |
| Drohende Verluste | 2.805 |
| Personalkosten | 2.605 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.865 |
| Übrige | 588 |
| 13.308 |
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Darlehen in Höhe von EUR 1.881 Tsd. enthalten, die zur Finanzierung von Finanzanlagevermögen aufgenommen worden sind.
Diese Zahlungsansprüche sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet.
Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt EUR 3.491 Tsd. (Vorjahr: EUR 7.439 Tsd.). Darin enthalten sind insbesondere Verbindlichkeiten aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen EUR 722 Tsd. und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Fondsgesellschaften.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen EUR 3.619 Tsd. und resultieren insbesondere aus Darlehensverbindlichkeiten zur Projektfinanzierung in Höhe von EUR 2.835 Tsd.
Die Darlehen zur Projektfinanzierung sind mit den refinanzierten Anteilen an den Projektgesellschaften besichert. Diese Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.
Die Verbindlichkeiten haben folgende Fristigkeiten:
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Verbindlichkeit | Gesamt TEUR |
bis zu 1 Jahr TEUR |
mehr als 1 Jahr TEUR |
davon mehr als 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.12.2016 | 2.213 | 332 | 1.881 | 0 |
| 31.12.2015 | 2.192 | 2.192 | 0 | 0 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 147 | 147 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 3 | 3 | 0 | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 31.12.2016 | 3.491 | 3.491 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 7.439 | 7.439 | 0 | 0 | |
| - davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 3.411 | 3.411 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 4.794 | 4.794 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2016 | 80 | 80 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 2.645 | 2.565 | 0 | 0 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2016 | 722 | 722 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 1.273 | 1.273 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2016 | 722 | 722 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 1.273 | 1.273 | 0 | 0 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2016 | 3.619 | 785 | 2.835 | 0 |
| 31.12.2015 | 3.905 | 2.981 | 924 | 0 | |
| - davon aus Steuern | 31.12.2016 | 436 | 436 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 838 | 838 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 31.12.2016 | 10.193 | 5.477 | 4.716 | 0 |
| 31.12.2015 | 14.813 | 13.888 | 924 | 0 |
Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.
Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 3.902Tsd. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:
a) Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 2.997 Tsd.)
b) Sonstige Rückstellungen (EUR 905 Tsd.)
Die Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.
Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.
Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.
Es bestehen zum Bilanzstichtag noch Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von EUR 4.664 Tsd. und aus Garantieverpflichtungen in Höhe von EUR 11.951 Tsd. Die größte Einzelposition stellt eine Garantie gegenüber der Erste Abwicklungsanstalt (ehemals West/LB) in Höhe von EUR 6.000 Tsd. dar.
Sofern eine Zahlungsverpflichtung aus den abgegebenen Bürgschaften und Garantien erwartet wird, wurden entsprechende Rückstellungen gebildet.
Die MPC Capital AG hat gegenüber verbundenen Unternehmen Rangrücktrittserklärungen in Höhe von EUR 31.870 Tsd. sowie gegenüber Beteiligungen in Höhe von EUR 2.652 Tsd. abgegeben.
Die Gesellschaft rechnet derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme für nach § 251 HGB unter der Bilanz ausgewiesenen Haftungsverhältnisse, da bei den entsprechenden Gesellschaften derzeit Finanzierungssicherheit besteht.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen der MPC Capital AG betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 4.813 Tsd.
Das Unternehmen mietet im Rahmen unterschiedlicher Mietverhältnisse Fahrzeuge an. Diese Verträge enden zwischen 2017 und 2019 und beinhalten keine Verlängerungsoptionen.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Konzernumlagen | 7.931 |
| Transaction Services | 4.085 |
| Management Services | 2.869 |
| Übrige | 339 |
| 15.224 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen | 4.429 |
| Erträge aus Wechselkursänderungen | 1.535 |
| Periodenfremde Erträge | 1.338 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 476 |
| Übrige | 577 |
| 8.355 |
Die periodenfremden Erträge resultieren insbesondere aus Umsatzsteuerrückerstattungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen | 6.991 |
| Rechts- und Beratungskosten | 3.141 |
| EDV-Kosten | 1.032 |
| Kosten für Verwaltungstätigkeiten | 927 |
| Raumkosten | 887 |
| Versicherungen, Beiträge | 748 |
| Aufwendungen aus Kursdifferenzen | 708 |
| Periodenfremde Aufwendungen | 163 |
| Übrige | 1.338 |
| 15.935 |
Die Beteiligungserträge beinhalten im Wesentlichen die Gewinnausschüttungen der operativen Tochterunternehmen.
Die Abschreibungen entfallen auf außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.603 Tsd. sowie auf außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von EUR 662 Tsd.
Durch die einmaligen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilienprojekts in Japan in Höhe von EUR 4.095 Tsd. (Vorjahr: EUR 1.679 Tsd.) ist das Finanzergebnis auf EUR -3.485 Tsd. gesunken.
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 45 Arbeitnehmer beschäftigt.
Es handelt sich hierbei ausschließlich um Angestellte.
Vorstände der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)
(CEO; strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions)
Constantin Baack, Vorstand, Hamburg,
(CFO; Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Risikomanagement, Recht und Steuern)
Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg
(Executive Board Member Real Estate and Infrastructure)
Peter Ganz, Vorstand, Hamburg
Executive Board Member Shipping)
Mitglied des Vorstands seit 14. April 2016
Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Dr. Axel Schroeder (Vorsitz)
Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Lübeck
Joachim Ludwig
Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen
James E. Kirk
Principal Corsair Capital, New York
Mitglied bis zum 21. Juni 2016
Dr. Arnt Vespermann
Mitglied der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, Hamburg
Mitglied seit dem 21. Juni 2016
Für das Geschäftsjahr 2016 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 3.464 Tsd. (Vorjahr: EUR 1.982 Tsd.) bewilligt.
Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 160 Tsd. (Vorjahr: EUR 143 Tsd.) bewilligt.
Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.
Die gemäß § 285 S. 1 Nr. 11 HGB verlangten Angaben wurden in der auf den nächsten Seiten erfassten gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes gemacht.
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| Gesellschaftsname | Sitz | Kapitalanteil in % |
Jahresergebnis in Euro |
Eigenkapital in Euro |
Fußnote |
|---|---|---|---|---|---|
| I. DIREKTE BETEILIGUNGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||||
| CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L. | Wien | 100,00% | -589.743,96 | -5.965.859,26 | 1) |
| DSC Deutsche SachCapital GmbH | Hamburg | 100,00% | -77.232,89 | 1.553.347,99 | 6) |
| GFR Beteiligungs GmbH | Hamburg | 100,00% | -13.584,37 | 136.139,24 | 1) |
| Immobilienmanagement MPC Student Housing Verwaltungs GmbH | Quickborn | 100,00% | 4.927,91 | 26.340,58 | 1) |
| MIG Maritime Invest GmbH & Co. KG | Hamburg | 99,99% | -1.860,33 | 9.576.839,32 | 1) |
| MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | -3.495,56 | -14.913.150,88 | 1) |
| MPC Capital Fund Management GmbH | Hamburg | 100,00% | 489.833,12 | 807.893,52 | 1) |
| MPC Capital Investments GmbH | Hamburg | 100,00% | 11.662.794,65 | 6.322.814,18 | 1) |
| MPC Ferrostaal Infrastructure Holding GmbH | Hamburg | 50,00% | -10.431,86 | 804.618,59 | 1) |
| MPC Investment Partners GmbH | Hamburg | 100,00% | -966.612,43 | -941.612,43 | 1) |
| MPC Investment Services GmbH | Hamburg | 100,00% | 1.020.446,18 | 3.742.901,79 | 6) |
| MPC Maritime Holding GmbH | Hamburg | 100,00% | -3.978,82 | 12.484.739,18 | 1) |
| MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH | Hamburg | 100,00% | -466.049,71 | -414.049,01 | 1) |
| MPC Real Estate Holding GmbH | Hamburg | 100,00% | 3.525,67 | 125.100,00 | 1) |
| MPC Student Housing Beteiligung UG & Co. KG | Quickborn | 100,00% | -269.464,27 | -250.869,74 | 1) |
| MPC Venture Invest AG | Wien | 100,00% | -25.810,20 | 15.496,16 | 1) |
| Verwaltung TVP Treuhand GmbH | Hamburg | 100,00% | 7.442,45 | 37.922,78 | 1) |
| 2. Beteiligungen | |||||
| a) Anteile an assoziierten Unternehmen | |||||
| Ikura Investment GmbH & Co. KG | Hamburg | 38,64% | 14.938.419,97 | 60.325,66 | 1) |
| MPC Global Maritime Opportunities S.A. | Luxembourg | 12,31% | 1.492.278,00 | 9.082.888,00 | 3) |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG | Hamburg | 25,10% | 96.000,00 | 2.453.000,00 | 1) |
| MPC Renewable Energies GmbH (vorm. Ferrostaal Capital GmbH) | Hamburg | 47,50% | -173.386,43 | 45.036,28 | 1) |
| MPC Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH | Hamburg | 25,10% | 1.000,00 | 64.000,00 | 1) |
| b) Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | |||||
| MPC Synergy Real Estate AG i.L. | Rapperswil | 50,00% | 1.447.043,81 | 1.043.045,83 | 1) |
| II. INDIREKTE BETEILIGUNGEN | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||||
| Administracion Solarpark Campanet S.L. | Campanet | 100,00% | 193.699,07 | 234.261,27 | 1) |
| Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG | Hamburg | 92,25% | 918.560,74 | 5.983.250,15 | 1) |
| Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH | Hamburg | 100,00% | 12.673,23 | 110.450,95 | 1) |
| Cairn KS Management Services B.V. | Amsterdam | 60,00% | -3.022,49 | 1.927,51 | 1) |
| Cairn Real Estate B.V. | Amsterdam | 100,00% | 676.729,17 | 2.344.709,45 | 1) |
| Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG | Hamburg | 61,50% | 237.743,50 | 30.000,00 | 1) |
| Dutch REAM B.V. | Amsterdam | 100,00% | -5.337,16 | -337,16 | 1) |
| ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH | Hamburg | 100,00% | 56.014,41 | 121.100,69 | 1) |
| GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | -231.077,63 | 160.336,63 | 1) |
| GFR Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | -601,55 | 33.427,76 | 1) |
| Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH | Hamburg | 100,00% | 15.766,42 | 161.026,56 | 1) |
| Kommanditgesellschaft MS San Aurelio Offen-Reederei GmbH & Co. | Hamburg | 67,01% | 1.632.425,04 | -12.951.550,59 | 4) |
| Mokum Invest B.V. | Amsterdam | 51,90% | 11.062,17 | 1.273.883,28 | 1) |
| Mokum Invest C.V. | Amsterdam | 61,52% | 26.115,33 | 1.605.315,33 | 1) |
| MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH | Quickborn | 100,00% | 3.746.914,16 | 1.907.046,34 | 1) |
| MPC Industrial Projects GmbH | Hamburg | 100,00% | -1.273.829,02 | -1.249.736,88 | 1) |
| MPC Maritime Investments GmbH (vorm. MPC Capital Maritime GmbH) | Hamburg | 100,00% | 3.008.804,09 | -9.465.174,58 | 1) |
| MPC Micro Living Development GmbH (vorm. MPC Microliving Development GmbH) | Hamburg | 100,00% | -1.972.580,09 | -3.289.053,10 | 1) |
| MPC Micro Living Services GmbH (vorm. MPC Microliving Services GmbH) | Hamburg | 100,00% | -9.825,69 | -2.853,53 | 1) |
| MPC Real Estate Management Services GmbH | Hamburg | 100,00% | -800.996,51 | -776.841,51 | 1) |
| MPC Real Estate Solutions GmbH | Hamburg | 100,00% | -932.402,38 | -908.127,38 | 1) |
| Real Estate Growth Fund Management B.V. | Amsterdam | 100,00% | 205.673,45 | 1.830.266,05 | 1) |
| Real Estate Management B.V. | Amsterdam | 60,00% | 258.768,68 | 2.196.009,38 | 1) |
| RES Fund Management B.V. | Amsterdam | 60,00% | 366.968,68 | 1.794.765,72 | 1) |
| RES GF Fund Management B.V. | Amsterdam | 100,00% | 205.594,90 | 1.636.122,92 | 1) |
| RES Participations B.V. | Amsterdam | 100,00% | -13.630,00 | -52.138,38 | 1) |
| RES Retail B.V. | Amsterdam | 100,00% | 8.339,24 | 1.146.025,36 | 1) |
| RES Transit B.V. | Amsterdam | 58,33% | 64.867,56 | 1.564.867,56 | 1) |
| Talleur GmbH | Hamburg | 50,10% | 158.516,88 | 614.114,00 | 5) |
| TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | 2.086.779,71 | 2.357.330,41 | 1) |
| TVP Trustmaatschappij B.V. | Amsterdam | 100,00% | 283,27 | 15.959,48 | 1) |
| 2. Beteiligungen | |||||
| a) Anteile an assoziierten Unternehmen | |||||
| BHK Bioenergie Holding GmbH & Co. KG | Hamburg | 20,00% | -2.609,33 | -3.060,73 | 2) |
| Global Vision AG Private Equity Partners | Rosenheim | 31,88% | 729,34 | 473.538,47 | 1) |
| MPC Bioenergie GmbH & Co. KG | Hamburg | 46,67% | -454.387,03 | -1.562.901,63 | 1) |
| Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG | Hamburg | 46,67% | -176,29 | -9.349,54 | 3) |
| b) Anteile an Fondsgesellschaften | |||||
| Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG | Hamburg | 99,96% | -3.287,60 | 9.460.269,24 | 1) |
| c) sonstige Beteiligungen | |||||
| Taconic Property Fund LP | Delaware | 20,03% | 31.309.448,00 | 49.292.081,00 | 2) |
1) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2016
2) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2015
3) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2014
4) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2013
5) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2012
6) es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.
Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Lübeck.
Der Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Lübeck wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 16232 HL zur Offenlegung eingereicht.
| ― | Die MPC Participia GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 28. Juni 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheitsbeteiligung an der MPC Capital AG mehr gehört. Weiter hat uns die MPC Participia GmbH nach § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mehr als der vierte Teil der Aktien an der MPC Capital AG gehört. |
| ― | Herr Axel Schroeder, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihm keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns Herr Axel Schroeder gemäß § 20 Abs. 1 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihm unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört. |
| ― | Die MPC Industries GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die MPC Industries GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört. |
| ― | Die Quintance GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die Quintance GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört. |
Eine Aufschlüsselung der Honorare wurde gem. § 285 Nr. 17 HGB nicht vorgenommen, da entsprechende Angaben im Konzernabschluss, in den die MPC Capital AG einbezogen wird, enthalten sind.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 5.082 Tsd. in voller Höhe in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Nach dem 31. Dezember 2016 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MPC Capital AG haben dürften.
Hamburg, den 6. Februar 2017
Ulf Holländer Vorstandsvorsitzender
Constantin Baack Vorstand
Peter Ganz Vorstand
Dr. Roman Rocke Vorstand
Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern" oder "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen sowie deren Management und Verwaltung in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure (Erneuerbare Energien und Industrieanlagen). Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit Juni 2012 im Entry Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.
Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt die MPC Capital-Gruppe sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger.
Die MPC Capital-Gruppe erbringt Leistungen von der Strategiedefinition und dem Erwerb eines Sachwerts über die Entwicklung und das aktive Management der Anlageobjekte ("Assets") bis hin zu einem optimalen Exit im Sinne der Investoren.
Die MPC Capital-Gruppe konzentriert sich auf die drei Marktsegmente "Real Estate", "Shipping" und "Infrastructure" und hat ihre Tätigkeit dementsprechend in drei organisatorischen Einheiten, sogenannten "Asset Units", sowie einer organisatorischen Einheit für Querschnittsaufgaben ("Corporate Center") gegliedert. Mit langjähriger Expertise und mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Identifikation von Sachwerten und einem Netzwerk aus ausgesuchten, gut vernetzten internationalen Partnern verfügt die MPC Capital-Gruppe über einen aus Sicht der Gesellschaft guten Marktzugang, um attraktive Marktsegmente zu identifizieren und geeignete Assets mit Investoren zusammenzuführen. Um den Gleichlauf der Interessen von Investoren einerseits und dem Asset- und Investment-Manager andererseits zu gewährleisten und am Wertsteigerungspotential initiierter sachwertbasierter Kapitalanlagen zu partizipieren, steuert die MPC Capital-Gruppe in der Regel selbst maximal bis zu 10% des Eigenkapitals des Investitionsprojekts als Co-Investment bei.
Die MPC Capital-Gruppe bietet darüber hinaus verschiedene Dienstleistungen für das Management neu initiierter sowie bestehender Kapitalanlagen an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Anleger ist die MPC Capital-Gruppe über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs ("KAGB").
Die Geschäftsaktivitäten der MPC Capital-Gruppe sind in produktgenerierende Einheiten ("Asset Units") sowie in Dienstleistungs- und Stabseinheiten ("Support Units") gegliedert. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die zentralen Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert ("Corporate Center"). Diese sind, ebenso wie die Regulierungs- und Serviceeinheit "Regulation & Investment Services" sowie der Vertriebsbereich "Sales & Trading", als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig.
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| MPC Münchmeyer Petersen Capital AG | ||
|---|---|---|
| Vorstand, Stabsbereiche | ||
| --- | --- | --- |
| Real Estate | Shipping | Infrastructure |
| Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Immobiliensegment | Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Schifffahrtsbereich | Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Infrastruktursegment |
| Regulation & Investment Services | ||
| Kapitalverwaltungsgesellschaft nach KAGB und AIFM, After Sales Service | ||
| Sales & Trading | ||
| Vertrieb (Institutional Investors, Family Offices, Private Investors) |
Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds.
Die Kompetenzen im Real Estate-Segment sind in den zwei Bereichen "Residential" und "Commercial" gebündelt. Die beiden Bereiche verfolgen aktuell vier Investmentstrategien, die sich an einer überdurchschnittlichen Marktnachfrage orientieren: Micro Living (Student Housing mit Schwerpunkt in Deutschland und Südeuropa), Retail (Shoppingzentren in den Niederlanden), Logistics & Light Industrials (Logistik- und Gewerbeimmobilien in Deutschland und den Niederlanden) sowie Office (Büroimmobilien in Deutschland und den Niederlanden).
Darüber hinaus übernimmt MPC Capital mit der GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG das Management von sanierungsbedürftigen geschlossenen Fonds. Basierend auf einer detaillierten Bestandsaufnahme und Bewertung entwickelt GFR Handlungsalternativen zur Optimierung eines Fonds.
In der Asset Unit Shipping ist die Kompetenz der MPC Capital-Gruppe im Schifffahrtssektor gebündelt. Die Einheit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger. Dabei konzentriert sich die MPC Capital-Gruppe auf Containerschiffe und Bulker des mittleren Größensegments, bei denen nach Ansicht der MPC Capital-Gruppe ein nutzbares Marktpotenzial besteht.
Die Gesellschaften Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG und Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG (zusammen die "Ahrenkiel Steamship-Gruppe") bieten mit technischem und kommerziellem Management, Befrachtung, Restrukturierung und Finanzierung Leistungen über die gesamte Wertschöpfungskette an. Mit der Gründung eines Joint Ventures mit dem Hamburger Schifffahrtsunternehmen H. Vogemann im November 2016 hat Ahrenkiel Steamship zudem seine Position im Bulker-Segment weiter gestärkt.
Die Ahrenkiel Steamship-Gruppe betreut aktuell 105 Schiffe (Stand 31. Dezember 2016).
Darüber hinaus betreut die MPC Maritime Investments weitere 61 Schiffe (Stand: 31. Dezember 2016) im Financial Management. Diese Einheit bündelt die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe in der maritimen Branche, um Schiffsfinanzierungen zu strukturieren, die auf die Anforderungen der Schiffseigner und Marktgegebenheiten zugeschnitten sind. Ein Teil dieser Schiffe befindet sich noch in geschlossenen Fondsstrukturen, die in der Vergangenheit von der MPC Capital-Gruppe aufgelegt wurden und dem "Legacy Business" zuzuordnen sind.
Die Asset Unit Infrastructure konzentriert sich auf das Screening, die Strukturierung und das kommerzielle Management von Investments in den Bereichen Erneuerbare Energien sowie Industrie- und Infrastrukturprojekte. Im Bereich Erneuerbare Energien werden insbesondere Wind- und Solarenergieprojekte, derzeit in Europa und Schwellenländern, strukturiert und gemanagt. Zu einem kleinen Teil werden hier noch Solar-Fonds aus dem "Legacy Business" verwaltet. Der Bereich der Industrie- und Infrastrukturprojekte fokussiert sich auf die finanzielle Strukturierung von Beteiligungen an Industrieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Die MPC Capital-Gruppe arbeitet eng mit dritten Industriepartnern zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es aus Sicht der MPC Capital-Gruppe, Zugang zu Projekten aus dem Bereich Infrastructure, einschließlich Erneuerbarer Energien und Industrie, zu erhalten, da solche Projekte aufgrund ihrer Größe und ihrer im Vergleich zu Projekten aus anderen Asset-Klassen geringeren Anzahl für die MPC Capital-Gruppe bisher nur beschränkt zugänglich waren. Gleichzeitig ist es für die MPC Capital-Gruppe aufgrund der genannten Größe der Projekte wichtig, die Fertigstellungsrisiken überschaubar zu halten. Hier gewährleistet das Know-how der Industriepartner sowohl den Zugang zu entsprechenden Projekten als auch eine Beschränkung der mit solchen Projekten verbundenen Risiken für die MPC Capital-Gruppe.
Seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 müssen fondsbasierte Sachwertbeteiligungen - sowohl für institutionelle als auch private Investoren - als "Alternative Investment Funds" von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden. Innerhalb des MPC Capital-Konzerns wird diese Funktion von der DSC Deutsche SachCapital GmbH wahrgenommen.
Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernehmen innerhalb des MPC Capital-Konzerns die MPC Investment Services GmbH sowie die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Diese Einheiten agieren gemeinsam als zentrale Schnittstelle zwischen Anleger, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator. Zum Aufgabengebiet gehören die Anlegerbetreuung und die Kommunikation von In- und Auslandsfonds sowie die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaften.
Abhängig von Art und Struktur der Anlage entwickelt die Sales- und Trading-Einheit der MPC Capital geeignete Vertriebskonzepte. Ein internationales Team aus erfahrenen Investmentspezialisten analysiert fortlaufend Marktgegebenheiten und verfolgt das Ziel, die Anforderungen der Investoren mit den passenden Assets zusammenzuführen.
MPC Capital verfolgt das Ziel, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2016 verwaltete MPC Capital Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 5,1 Mrd. ("Assets under Management") (31. Dezember 2015: EUR 5,5 Mrd.). Ziel ist es, die Assets under Management über die Realisierung von neuen Investitionsprojekten mittel- bis langfristig auf EUR 10 Mrd. auszubauen.
Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.
Im Fokus der Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Anlageziele. Die zentrale Expertise der MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit MPC Capital gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset Units von der Auswahl über die aktive (Weiter-) Entwicklung bis hin zum erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.
Bei der Auswahl der Assets orientiert sich MPC Capital an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise hat MPC Capital Marktnischen wie Micro Living im Immobilien-Segment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder Anlagenbau in Schwellenländern für sich identifizert und teilweise bereits erfolgreich besetzt. In allen Nischen besteht die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt Wettbewerbsvorteile zu erlangen.
Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10% bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investmentvehikels und wird unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung bilanziert.
Die Art des Investmentvehikels - ob deutscher Alternativer Investmentfonds, Luxemburg-AIF, Direktinvestition oder ein anderes rechtliches Konstrukt - richtet sich nach der Strategie des jeweiligen Investors. Bei Bedarf wird das Investmentvehikel von der Konzerngesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH oder ihrem niederländischen Pendant strukturiert.
Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus' Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.
Die Wettbewerbsvorteile von MPC Capital liegen zum einen in dem tiefgehenden und langjährigen Know-how in den Kern-Asset-Bereichen und zum anderen in einem weit verzweigten Partner-Netzwerk, das einen hervorragenden Zugang zu attraktiven Sachwerten ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Kooperation mit der Essener Ferrostaal GmbH.
Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.
Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Unternehmen über einen angemessenen Planungszeitraum.
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.
Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.
Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.
Das globale Finanzsystem war im Jahr 2016 einigen Stresssituationen ausgesetzt. Der Volksentscheid über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union verursachte eine beachtliche Erhöhung der Unsicherheit für die Weltwirtschaft auf finanzwirtschaftlicher und politischer Ebene. Eine zweite Belastungsprobe stellt die gleichbleibend geringe Entwicklung globaler industrieller Aktivität aufgrund Chinas allgemein schwacher Investitionstätigkeit in Rohstoffexporte. Zuletzt sorgte der überraschende Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen für eine deutliche Aufwertung des US-Dollars.
Die globalen Finanzmärkte haben sich von diesen Einflüssen relativ unbeeindruckt gezeigt und entwickelten sich im Jahr 2016 zwar sehr volatil, aber überwiegend positiv. So legte der deutsche Aktienindex DAX um 6,9% zu. Der US-Leitindex Dowjones wertete sogar um 13,4% auf und markierte kurz vor Jahresschluss noch mit knapp 19.975 Punkten ein neues Allzeithoch.1
Hinsichtlich der weltweiten konjunkturellen Entwicklung geht das Institut für Weltwirtschaft in Kiel ("IfW") in seiner Winterprognose vom 15. Dezember 2016 für 2016 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,1% aus.2 Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet ebenfalls mit einem Wachstum von 3,1%.3
Die seit Ausbruch der internationalen Finanzkrise eingeleitete Niedrigzinspolitik der internationalen Notenbanken hat sich 2016 nicht wesentlich geändert. Die US-Notenbank hat zwar den Leitzins im Dezember 2016 um 25 Basispunkte erhöht und für 2017 drei weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt4 . Die EZB hält dagegen an ihrer äußerst expansiven Geldpolitik fest. Bis Ende März 2017 wird sie das Anleihenauf-kaufprogramm mit einem Volumen von 80 Mrd. Euro fortsetzen5 .
Laut Marktstudien ist es in den letzten Jahren zu einer Verschiebung des gemanagten Vermögens innerhalb der Anlageklassen gekommen, wobei insbesondere Alternative Investments, zu denen auch die Investmentstrategien der MPC Capital-Gruppe zählen, profitieren konnten. Laut der Studie "Global Pension Asset Study" von Willis Towers Watson vom Februar 2016 haben Pensionsfonds ihre Allokationen in Anleihen, Aktien und Devisen seit 1996 kontinuierlich reduziert und zeitgleich den Anteil Alternativer Investments von 7% in 1996 auf ca. 24% in 2015 signifikant erhöht.6
Das Gesamtvolumen der Alternative Assets under Managment liegt Willis Towers Watson zufolge bei rund USD 6,3 Billionen. Das von den größten 100 Asset Managers verwaltete Vermögen stieg demnach von USD 2,3 Billionen in 2010 auf USD 3,5 Billionen in 2014. Das investierte Vermögen verteilte sich zu 47% auf Nordamerika, 36% auf Europa, 9% auf den asiatisch-pazifischen Raum und zu 8% auf andere Regionen.7
1 http://www.finanzen.net/index/DAX/Hochtief
2 https://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2016/konjunkturprognose-knapp-2-inflation-bis-2018
3 http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2016/02/
4 https://www.federalreserve.gov/newsevents/press/monetary/20161214a1.htm
5 http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-packt-eine-halbe-Billion-drauf-article19282106.html
6 https://www.willistowerswatson.com/en/insights/2016/02/global-pensions-asset-study-2016
7 https://www.towerswatson.com/en/Insights/IC-Types/Survey-Research-Results/2015/07/Global-Alternatives-Survey-2015-top-five-facts
Der Verlauf des Geschäftsjahres 2016 hat die Erwartungen des Managements erfüllt. Der Umsatz lag mit rund EUR 53,8 Mio. Euro 12,6% über dem Vorjahreswert und entspricht somit der Prognose des Managements, den Umsatz um mindestens 10% zu erhöhen. Das Ergebnis vor Steuern lag 2016 mit EUR 15,7 Mio. rund 38,0% über dem Vorjahreswert. Auch dies entspricht der Prognose von einem überproportionalen Anstieg des EBT.
MPC Capital hat im Geschäftsjahr 2016 weitere Objekte für die Micro-Living-Plattform STAYTOO erworben. Mit zwei Neubauprojekten in Berlin und Leipzig sowie einer Revitalisierung eines Bürogebäudes in Berlin erweitert der Spezial-AIF "MPC Student Housing Venture I" sein Portfolio auf insgesamt sechs Standorte mit mehr als 1.000 Apartments. Die ersten STAYTOO-Apartments wurden pünktlich zum Beginn des Wintersemesters in Nürnberg und Bonn eröffnet. Parallel arbeitet MPC Capital an einer Ausweitung der Micro-Living-Strategie in weitere europäische Länder. Erste Gespräche mit regionalen Partnern in Südeuropa wurden hierzu Ende 2016 aufgenommen.
Die niederländische Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. ("Cairn") hat in Kooperation mit einem internationalen institutionellen Investor das "Transit"-Portfolio des niederländischen Basisfonds "Stationslocaties C.V." erworben. Das Portfolio besteht aus sechs hochwertigen Bürogebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von 52.500 m2 , die an den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten in den niederländischen Städten Utrecht, Breda, Groningen, Haarlem, Leeuwarden und Schiedam liegen. Alle Standorte sind an etablierte, solvente Parteien vermietet, darunter die niederländische Regierungsbehörde UWV (Uitvoeringsinstituut Werknemersverzekeringen), die staatliche Immobilienverwaltung und die Gemeinde der Stadt Schiedam. Der Kaufpreis für das Portfolio lag bei rund EUR 70 Mio. Ende 2016 hat Cairn die Verhandlungen über den Ankauf von weiteren Objekten aus dem Portfolio des Basisfonds intensiviert.
Im September hat Cairn mit der Umsetzung von zwei Projekten auf dem holländischen und deutschen Gewerbeimmobilienmarkt sein gemanagtes Volumen um knapp EUR 100 Mio. ausgeweitet. In einem Joint Venture mit einem asiatischen Family Office hat Cairn ein Portfolio von zehn regionalen Einkaufszentren für die Nahversorgung in den Niederlanden erworben. Der Preis für das Portfolio mit einer Bruttoverkaufsfläche von etwa 27.500 m2 lag bei rund EUR 60 Mio. Bei einem Großteil der Objekte handelt es sich um Core-Immobilien. Bei einem weiteren Teil plant Cairn, mit gezielten Verbesserungen in Gebäudequalität und Mieterstruktur zusätzliche Wertsteigerungen zu realisieren. Rund 98% der Fläche sind an solvente Kunden vermietet, darunter Supermarktketten wie Albert Heijn, Aldi, EMTE oder Jumbo.
Auf Basis einer langfristigen strategischen Zusammenarbeit mit dem Investor soll das Portfolio durch zusätzliche Ankäufe von einzelnen Objekten und die Anbindung weiterer Immobilienportfolios ausgebaut werden.
Das zweite Projekt ist eine Aufstockung des bereits bestehenden "Real Estate Growth Funds", ein ursprünglich von ABN AMRO MeesPierson aufgelegter holländischer Spezial-AIF für professionelle Investoren, dessen Management Cairn vor vier Jahren übernommen hatte. Der Fonds war bereits in Immobilien im Bereich Logistik und Leichtindustrie in den Niederlanden mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 115 Mio. investiert. Über eine Sachkapitalerhöhung wurden im September vier weitere Objekte in den Fonds eingebracht. Das Gesamtvolumen des Fonds liegt somit bei etwa EUR 150 Mio.
Mit dieser Erhöhung des Fondsvolumens weiten Cairn und MPC Capital die Investmentstrategie des Fonds auf den deutschen Markt aus: Von den vier neuen Objekten befinden sich drei im Westen und Norden Deutschlands, ein weiteres in den Niederlanden. Eine weitere regionale Diversifizierung des Fondsportfolios in andere ausgewählte europäische Länder ist vorgesehen. Das Fondsvolumen soll dabei mittelfristig auf EUR 300 Mio. bis EUR 400 Mio. erhöht werden.
Ein Meilenstein in der Vertiefung der Wertschöpfung im Shipping-Segment war die Integration der Ahrenkiel Steamship-Gruppe im vergangenen Jahr. Im Februar 2016 hat die MPC Capital auch die restlichen 33,33% an der Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG übernommen. Zur Schonung der Liquidität wurde die Akquisition mit der Übertragung von 59.299 Eigenen Aktien finanziert.
Trotz des anhaltend schwierigen Umfelds im Schifffahrtsbereich und weiter gesunkener Charterraten konnte die Ahrenkiel Steamship-Gruppe die Einnahmen aus dem technischen und kommerziellen Management ihrer Flotte im Geschäftsjahr 2016 stabil halten und ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.
Im August hat die MPC Maritime Investments GmbH, eine Tochtergesellschaft der MPC Capital AG, den Verkauf eines Portfolios von acht Containerschiffen zu einem Preis von rund USD 398 Mio. abgeschlossen. Die Schiffe der "M-Star"-Flotte wurden zwischen 2004 und 2007 in Dienst gestellt. Für die Finanzierung hatte MPC Capital vorwiegend bei privaten Investoren Eigenkapital in Höhe von insgesamt rund EUR 175 Mio. eingeworben. Mit dem Verkauf erzielten die Investoren eine durchschnittliche jährliche Nachsteuerrendite von 6% auf ihr eingesetztes Kapital. Der IRR (Internal Rate of Return) liegt bei bis zu 7,7%, der Gesamtmittelrückfluss bei bis zu 195%.
Im November haben Ahrenkiel Steamship und das Hamburger Schifffahrtsunternehmen H. Vogemann Reederei GmbH & Co. KG ("Vogemann") vereinbart, ihre Aktivitäten im technischen Management von Massengutschiffen zusammenzuführen. Das zu diesem Zweck gegründete Joint Venture mit dem Namen Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG ("AVB") betreut zum Start eine Flotte von 14 Bulkern mit einer Transportkapazität von zusammen rund 1 Mio. tdw ("tons deadweight"). Neben den durch Vogemann und Ahrenkiel Steamship bereederten Schiffen werden auch drei Schiffe der Hamburger KG Reederei Roth GmbH & Co. ("Reederei Roth") durch AVB betreut. Der Schwerpunkt der Flotte liegt derzeit im Supramax- und im Panamax-Segment, soll jedoch auch um andere Größenklassen erweitert werden. So werden im ersten Quartal 2017 zwei Neubauten im Handysize-Bereich für die Reederei Roth erwartet, die ebenfalls durch AVB betreut werden.
AVB wird mehrheitlich durch die Ahrenkiel Steamship gehalten. Bereits 2015 hatten Ahrenkiel Steamship und Vogemann gemeinsam einen Pool für Supramax-Bulker gegründet. Das neu entstandene Gemeinschaftsunternehmen soll die Kooperation der Unternehmen weiter vertiefen und über weitere Synergien im Bereich des technischen Managements eine verbesserte Marktposition erreichen. Vogemann wird die Befrachtung für die durch AVB betreuten Bulker übernehmen.
Im Infrastructure-Bereich hat MPC Capital 2016 gemeinsam mit verschiedenen Industriepartnern zahlreiche Projekte für Energie- und Industrieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern analysiert.
Im Dezember hat MPC Capital den Aufbau einer Investmentplattform für Investitionen in Projekte für Erneuerbare Energien in der Karibik bekanntgegeben. Als eines der ersten Projekte beteiligt sich MPC Capital an dem Solarkraftwerkprojekt "Paradise Park" im Karibikstaat Jamaika, das eine Spitzenleistung von 50 Megawatt (MWp) haben wird. Hierzu hat MPC Capital ein Investmentvehikel geschaffen, das knapp 50% der Projektgesellschaft halten wird. MPC Capital ist selbst als Co-Investor beteiligt. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund USD 50 Mio.
Die Solaranlage in Westmoreland im Südwesten Jamaikas soll Mitte 2017 in den Bau gehen und 2018 ans Stromnetz angeschlossen werden. Mit einer Spitzenleistung von 50 Megawatt (MWp) wird der Park bei Fertigstellung das größte und leistungsstärkste Photovoltaikkraftwerk des Inselstaats sein. Die Anlage wird im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA) über 20 Jahre mit der Jamaican Public Service Company (JPS) betrieben. Projektentwickler ist der unabhängige französische Ernegieproduzent Neoen in Kooperation mit dem lokalen Entwickler Rekamniar Frontier Ventures. Neoen wird auch die Mehrheit an der Projektgesellschaft halten.
In Portugal wurde das Windkraftprojekt "ANCORA", eines der größten Infrastrukturprojekte für erneuerbare Energien in Europa, termingerecht fertiggestellt und an das Stromnetz angeschlossen. Mit dem Abschluss des Verkaufs der vier Windparks mit einer Gesamtkapazität von 172 Megawatt ist im Frühjahr 2017 zu rechnen.
Um den Aktionsradius des Infrastructure-Teams weiter zu erhöhen und auch die Zusammenarbeit mit anderen Industriepartnern auszudehnen, haben sich das Management der Ferrostaal GmbH und der MPC Capital AG dazu entschlossen, die gesellschaftsrechtliche Verbindung zu lösen und das Joint Venture nur noch wirtschaftlich fortzuführen. Der exklusive Zugriff auf die Asset-Pipeline der Ferrostaal-Gruppe bleibt der MPC Capital-Gruppe erhalten. Die Umsetzung soll im ersten Quartal 2017 erfolgen, womit die MPC Infrastructure Holding GmbH dann zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der MPC Capital AG wird.
Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") lagen zum 31. Dezember 2016 bei EUR 5,1 Mrd. Gegenüber dem 31. Dezember 2015 stellt dies einen Rückgang von EUR 0,4 Mrd. dar, der zum einen aus dem Verkauf von Assets und zum anderen aus der Wertminderung im Schifffahrtsbereich resultiert.
Aus dem Neugeschäft resultieren Asset-Zugänge in Höhe von EUR 0,8 Mrd.
Die AuM im Segment Real Estate stiegen um EUR 1,5 Mrd. auf EUR 2,2 Mrd. Grund hierfür sind der Ausbau der Micro-Living-Plattform sowie der Erwerb und die Betreuung weiterer Immobilienprojekte in den Niederlanden und Deutschland.
Im Segment Shipping gingen die AuM durch Verkäufe und Bewertungsanpassungen von EUR 2,8 Mrd. auf EUR 1,8 Mrd. zurück. Die Aufwertung des US-Dollars wirkte sich positiv aus.
Im Segment Infrastructure lagen die AuM mit EUR 0,5 Mrd. leicht über dem Vorjahr (EUR 0,3 Mrd.). Sie umfassen im Wesentlichen das portugiesische Windparkprojekt Ancora sowie erste Assets aus der Plattform für Erneuerbare Energien in der Karibik.
Im Corporate Center werden Bestandsfonds aus dem früheren Geschäftsmodell gemanagt, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind. Die hierauf entfallenden AuM gingen aufgrund von planmäßigen Asset-Abgängen leicht von EUR 0,9 Mrd. auf EUR 0,7 Mrd. zurück.
Zum 31. Dezember 2016 entfielen ca. 44% (Vorjahr: 31%) der AuM auf das Geschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") und ca. 56% (Vorjahr: 69%) auf das Altgeschäft ("Legacy Business").
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im Geschäftsjahr 2016 primär durch die Steigerung der Management Fees um 12,6% auf EUR 53,8 Mio. (2015: EUR 47,8 Mio.).
Die Erlöse aus Management Services stiegen um 14,6% auf EUR 40,2 Mio. (2015: EUR 35,1 Mio.). Insbesondere konnten hierbei die Umsätze aus Asset Management und Development Management gesteigert werden. Die Erlöse aus dem Management der Bestandsfonds aus dem Legacy Business gingen erwartungsgemäß weiter zurück. Die Vergütungen für das technische und kommerzielle Schiffsmanagement stiegen auf EUR 12,3 Mio. Der Vorjahreswert von 2015 in Höhe von EUR 10,5 Mio. ist nur bedingt vergleichbar, da die Ahrenkiel Steamship-Gruppe erst zum 1. April 2015 konsolidiert und erst ab dem zweiten Quartal 2015 im Konzernabschluss berücksichtigt wurde.
Die Erlöse aus Transaction Services stiegen im Geschäftsjahr 2016 um 5,2% auf EUR 12,8 Mio. (2015: EUR 12,1 Mio.). Den größten Anteil hatten Erlöse aus dem Verkauf eines Immobilienportfolios in Asien sowie eines Containerschiffsportfolios. Das Vorjahr war geprägt von Transaction Fees aus einer großen Immobilientransaktion in Nordamerika.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2016 bei EUR 11,9 Mio. (2015: EUR 8,6 Mio.). Der Anstieg resultierte zu einem großen Teil aus der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Legacy Business sowie aus periodenfremden Erträgen aus Umsatzsteuererstattungen. Erträge aus Wechselkursänderungen lagen bei EUR 2,2 Mio. (2015: EUR 2,1 Mio.). Korrespondierend veränderten sich auch die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen für maßgeblich in US-Dollar abgerechnete Leistungen.
Der Personalaufwand stieg aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship-Gruppe zum 1. April des Vorjahres, einer personellen Stärkung der Teams in den Bereichen Real Estate und Infrastructure sowie des verbesserten Ergebnisses auf EUR 26,0 Mio. (2015: EUR 20,7 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern stieg von durchschnittlich 220 auf 245. Die Personalaufwandsquote im Konzern stieg auf 48% (2015: 43%).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um 10,7% auf EUR 26,4 Mio. (2015: EUR 29,5 Mio.). Hierin enthalten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von EUR 2,5 Mio. für Bankprovisionen, Prospekterstellung und sonstige Kosten im Zusammenhang mit den Barkapitalerhöhungen im März und im September 2016. Der deutliche Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierte im Wesentlichen aus niedrigeren Rechts- und Beratungskosten. Im Vorjahr war die Kostenstruktur noch belastet durch Effekte aus der Repositionierung der MPC Capital-Gruppe sowie durch erhöhte Aufwendungen für Freihalteverpflichtungen, die MPC Capital AG im Zusammenhang mit dem Altgeschäft eingegangen war. Durch die Integration der Ahrenkiel Steamship-Gruppe sind eng mit dem operativen Geschäft zusammenhängende Aufwandspositionen wie Raumkosten, Versicherungen und Beiträge sowie EDV-Kosten angestiegen. Im Vorjahr wurden die Kosten dieser Gesellschaften aufgrund des Erstkonsolidierungszeitpunkts zum 1. April 2015 erst ab dem zweiten Quartal 2015 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Die Beteiligungserträge gingen von EUR 5,9 Mio. im Vorjahr auf EUR 3,4 Mio. im Geschäftsjahr 2016 zurück. Gut die Hälfte der Erträge resultierte aus Kapitalrückflüssen aus Bestandsfonds. Ein weiterer Teil stammte aus Kapitalrückflüssen eines US-amerikanischen Immobilienfonds, die auch bereits im Vorjahr einen Großteil der Beteiligungserträge ausmachten.
Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen stieg durch die überwiegend positive Entwicklung der Beteiligungen deutlich auf EUR 6,4 Mio. (2015: EUR 3,6 Mio.). Der Anstieg des Equity-Ergebnisses der IKURA Investment GmbH & Co KG beruhte im Wesentlichen auf Erträgen aus der Finanzierung von Immobilienprojekten in Japan. In Verbindung hierzu stiegen auch die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen auf EUR 4,7 Mio. (2015: EUR 2,7 Mio.), da die Verzinsung der Immobilienprojekte in Japan erfolgsabhängig strukturiert ist.
Das Ergebnis vor Steuern stieg von EUR 11,4 Mio. im Vorjahr um 38,0% auf EUR 15,7 Mio. im Geschäftsjahr 2016.
Das Konzernergebnis stieg von EUR 7,5 Mio. im Vorjahr um 36,9% auf EUR 10,2 Mio. im Geschäftsjahr 2016.
Das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien am Bilanzstichtag lag 2016 aufgrund der erhöhten Aktienanzahl unverändert bei Euro 0,33 (2015: EUR 0,33).
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 15,2 Mio. (2015: EUR 8,2 Mio.). Hiervon entfielen EUR 7,0 Mio. auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 7,9 Mio. auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2016 bei EUR 8,4 Mio. (2015: EUR 8,4 Mio.) und resultierten zum Großteil aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen sowie aus Wechselkursänderungen.
Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr bei EUR 8,2 Mio. (2015: 6,7 Mio.). Der Anstieg resultiert zum einen aus dem deutlich gestiegenen Jahresüberschuss sowie zum anderen aus der Aufstockung des Vorstands von drei auf vier Mitglieder. Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG lag bei durchschnittlich 45.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch die Kosten der Kapitalerhöhungen im Geschäftsjahr 2016 auf EUR 15,9 Mio. gestiegen (2015: EUR 14,4 Mio.). Größten Anteil hieran hatten Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 7,0 Mio. (2015: EUR 4,2 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 3,1 Mio. (2015: EUR 2,3 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die AG Beteiligungserträge in Höhe von EUR 12,8 Mio. (2015: EUR 4,5 Mio.), Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 4,1 Mio. (2015: EUR 2,5 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von EUR 0,9 Mio. (2015: EUR 1,6 Mio.). Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens beliefen sich auf EUR 4,3 Mio. (2015: EUR -23 Tsd.). Zinsen und ähnliche Aufwendungen erhöhten sich auf EUR 4,4 Mio. (2015: 2,6 Mio.)
Das Ergebnis nach Steuern der AG lag mit EUR 5,1 Mio. (2015: EUR 0,6 Mio.) aufgrund der höheren Management und Transactions Fees deutlich über dem Vorjahr.
Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 5,1 Mio. Im Vorjahr lag das Jahresergebnis bei EUR 0,6 Mio. Der Bilanzgewinn betrug nach Einstellung des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen EUR 0 (2015: EUR 0).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 gegenüber dem 31. Dezember 2015 im Wesentlichen durch die beiden Barkapitalerhöhungen im Jahr 2016, den Bilanzgewinn sowie ein gestiegenes Finanzanlagevermögen auf EUR 133,7 Mio. (2015: EUR 80,2 Mio.).
Das Anlagevermögen lag mit EUR 38,0 Mio. rund 7,8% über dem Niveau zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 (EUR 35,2 Mio.). EUR 8,4 Mio. entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) der Ahrenkiel Steamship-Gruppe umfassen.
Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen Beteiligungen an Joint Ventures, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen umfasst, lag mit EUR 29,3 Mio. zum 31. Dezember 2016 rund 17,0% über dem Niveau des 31. Dezember 2015 (EUR 25,0 Mio.). Dabei konnten Abgänge aus dem Legacy Business durch Co-Investments ins Neugeschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") deutlich überkompensiert werden.
Die MPC Capital AG hat im Geschäftsjahr 2016 zwei Barkapitalerhöhungen zur Finanzierung des weiteren Wachstums durchgeführt. Hierüber sind der Gesellschaft brutto rund EUR 49,1 Mio. zugeflossen. Das Umlaufvermögen stieg demzufolge von EUR 44,9 Mio. zum Jahresende 2015 im Wesentlichen aufgrund der Barkapitalerhöhungen auf EUR 95,6 Mio. zum 31. Dezember 2016. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 27,9 Mio. zum 31. Dezember 2015 auf EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016. Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verbesserte sich durch die Barkapitalerhöhungen deutlich auf EUR 65,6 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 16,9 Mio.). Ein Teil der aus den Kapitalerhöhungen zugeflossenen Mittel ist bereits investiert oder für konkrete Projekte allokiert.
Die Kapitalmaßnahmen führten zu einem deutlichen Anstieg des Eigenkapitals von EUR 33,9 Mio. zum 31. Dezember 2015 auf EUR 93,3 Mio. zum 31. Dezember 2016. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 42,3% auf 69,7%.
Im Folgenden werden die Strukturen der Kapitalerhöhungen erläutert.
Am 21. März 2016 hat der Vorstand der MPC Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durchzuführen. Es wurden insgesamt 2.212.939 neue Aktien durch teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2015 zu einem Preis von EUR 5,70 je Aktie bei institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika platziert. Der Gesellschaft waren hiermit brutto rund EUR 12,6 Mio. zugeflossen. Das Grundkapital der MPC Capital AG erhöhte sich durch die Kapitalerhöhung auf EUR 24.342.333. Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 2015 an dividendenberechtigt. Die Einbeziehung der neuen Aktien in den bestehenden Börsenhandel erfolgte am 24. März 2016.
Am 12. September 2016 hat der Vorstand der MPC Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen aus genehmigtem Kapital mit mittelbarem Bezugsrecht der Aktionäre durchzuführen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde von 24.342.333,00 Euro durch teilweise Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 21. Juni 2016 beschlossenen genehmigten Kapitals 2016 um 6.085.583,00 Euro auf 30.427.916,00 Euro erhöht. Hierfür wurden 6.085.583 neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1,00 Euro ausgegeben. Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 2016 an voll gewinnanteilberechtigt.
Der Hauptaktionär des Unternehmens, die MPC Participia GmbH, sowie weitere Großaktionäre hatten mit dem Ziel der Erhöhung des Streubesitzes vorab Rechte zum Bezug von 3.560.229 neuen Aktien an die die Emission begleitenden Konsortialbanken abgetreten. Diese neuen Aktien wurden vorab im Rahmen einer Privatplatzierung ("Pre-Placement") von ausgewählten institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika bezogen.
Der Platzierungspreis für die neuen Aktien wurde auf Basis eines Accelerated Bookbuilding-Verfahrens im Zuge des Pre-Placements unter Berücksichtigung des seinerzeit aktuellen Kurses der bestehenden Aktien der MPC Capital AG ermittelt und betrug EUR 6,00.
Im Anschluss haben die bestehenden Aktionäre der MPC Capital AG ihre Bezugsrechte für die verbleibenden 2.525.354 neuen Aktien innerhalb der Bezugsfrist (14. bis 27. September 2016) nahezu vollständig ausgeübt und Aktien zum Bezugspreis von EUR 6,00 beziehen können. Das Bezugsverhältnis betrug 4 zu 1. Das Bezugsangebot wurde am 13. September 2016 im Bundesanzeiger und auf der Internetseite der MPC Capital AG veröffentlicht. Für die Zwecke des Bezugsangebots hatte die MPC Capital AG einen Wertpapierprospekt erstellt. Die MPC Participia GmbH hatte von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und alle nicht bezogenen Aktien zum Bezugspreis erworben. Nach Eintragung ins Handelsregister hat sich das Grundkapital der MPC Capital AG von EUR 27.902.562,00 um EUR 2.252.354,00 auf EUR 30.427.916,00 erhöht. Insgesamt waren der MPC Capital AG aus dieser Maßnahme brutto rund EUR 36,5 Mio. zugeflossen.
Die neuen Aktien wurden am 30. September 2016 in den Börsenhandel einbezogen.
Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2016 in Höhe von EUR 29,0 Mio. gebildet (31. Dezember 2015: EUR 32,7 Mio.). Der Rückgang ist primär auf die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zurückzuführen. Für Rechts- und Beratungskosten hatte die Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 Rückstellungen in Höhe von EUR 7,5 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 7,3 Mio.) gebildet. Nach Ansicht der Gesellschaft wurde hiermit ausreichend Vorsorge getroffen für mögliche Kosten im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen.
Die Verbindlichkeiten konnten durch die Rückführung von Verbindlichkeiten gegen Beteiligungsunternehmen auf EUR 11,4 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 12,1 Mio.) reduziert werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen bei EUR 2,3 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 2,2 Mio.) und umfassen Bankdarlehen für rückgriffsfreie Projektfinanzierungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 5,0 Mio.) enthalten primär noch nicht abgerufene Kapitalzusagen für Co-Investments sowie erhaltene Ausschüttungen. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten auf EUR 6,3 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 4,2 Mio.) resultierte primär stichtagsbedingt aus Steuerverbindlichkeiten.
Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 1,4 Mio. (2015: EUR 13,7 Mio.) aus. Der Rückgang ist maßgeblich geprägt von den Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 4,2 Mio. (2015: EUR 0,6 Mio). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen beliefen sich auf EUR 5,6 Mio. (2015: EUR 3,5 Mio.). Aus Dividendenzahlungen resultierte ein Zufluss in Höhe von EUR 7,7 Mio. (2015: EUR 0). Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen gingen auf EUR 1,9 Mio. zurück (2015: EUR 4,2 Mio.).
Durch die erfolgreiche Platzierung der Barkapitalerhöhungen ergab sich im Jahr 2016 ein signifikanter Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 42,9 Mio. (2015: EUR -6,2 Mio.).
Insgesamt erhöhte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 65,6 Mio. (2015: EUR 16,9 Mio.).
Die Bilanzsumme der MPC Capital AG hat sich zum 31. Dezember 2016 im Wesentlichen durch die Barkapitalerhöhungen auf EUR 107,9 Mio. erhöht (31. Dezember 2015: EUR 62,6 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, reduzierte sich durch den Rückgang der Anteile an verbundenen Unternehmen auf EUR 35,3 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 38,5 Mio.).
Das Umlaufvermögen umfasst Forderungen in Höhe von EUR 38,8 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 17,1 Mio.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich durch die Barkapitalerhöhungen von EUR 7,0 Mio. im Vorjahr auf EUR 33,7 Mio. zum 31. Dezember 2016.
Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Eigenkapital durch die Barkapitalerhöhungen sowie durch den Jahresüberschuss auf EUR 83,4 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 28,9 Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 46,2% auf 77,3%.
Die Rückstellungen haben sich vor allem durch die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zum Bilanzstichtag auf EUR 14,2 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 18,8 Mio.) verringert. Die Verbindlichkeiten sanken auf EUR 10,2 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 14,8 Mio.) und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen.
Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.
Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| Finanzielle Leistungsindikatoren | 2016 | 2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| in EUR Tsd. | in % | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 53.791 | 47.763 | +12,6% |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 15.704 | 11.380 | +38,0% |
| Konzernergebnis | 10.220 | 7.468 | +36,9% |
| Eigenkapitalquote | 69,7% | 42,3% | +27,4 pps |
Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der MPC Capital-Konzern ein Umsatzwachstum von knapp 13% auf EUR 53,8 Mio. Das Konzernergebnis stieg deutlich überproportional um 37% auf EUR 10,2 Mio. Die Bilanzqualität verbesserte sich noch einmal durch eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von 42 % im Vorjahr auf 70% zum Bilanzstichtag 2016.
Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage der MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 deutlich verbessert. Durch zwei Barkapitalerhöhungen im Geschäftsjahr, die zu einem Liquiditätszufluss von brutto EUR 49,1 Mio. führten, hat die Gesellschaft eine hohe Flexibilität in der Finanzierung ihres weiteren Wachstums und zur Umsetzung ihrer Ziele erreicht. Gleichzeitig hat die MPC Capital AG mit der erfolgreichen Platzierung von neuen Aktien unter Beweis stellen können, dass sie auch mit ihrem neuen Geschäftsmodell mit der vertrieblichen Ausrichtung auf institutionelle Investoren kapitalmarktfähig ist.
Die wesentliche Herausforderung besteht darin, dass es dem MPC Capital-Konzern auch weiterhin gelingt, attraktive Investitionsziele zu identifizieren und akquirieren und somit die rückläufigen Erlöse aus dem Bestandsgeschäft mit Umsätzen aus der Neupositionierung im institutionellen Umfeld zu kompensieren. In 2016 realisierte und bereits initiierte Projekte sowie eine gut gefüllte Projekt-Pipeline deuten jedoch auf eine weiterhin positive Entwicklung hin.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2016 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nichtmonetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2016 waren 245 Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Zum 31. Dezember 2016 waren 249 Mitarbeiter im Konzern tätigt. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 45 Mitarbeiter tätig.
Am 14. April 2016 hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG Herrn Peter Ganz in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Peter Ganz studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Göttingen und hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann. Nach seinem Studium war er ab 1994 bei der Preussag AG (spätere TUI AG) in verschiedenen Positionen des Finanzbereichs tätig. Von 2009 bis 2015 war Herr Ganz Mitglied des Vorstands der Hapap Lloyd AG.
Das Aufsichtsratsmitglied James E. Kirk hat sein Mandat mit Wirkung zur Beendigung der Hauptversammlung am 21. Juni 2016 niedergelegt. An seiner Stelle ist von der Hauptversammlung Dr. Arnt Vespermann für die Dauer der restlichen Amtszeit von James E. Kirk, d.h. bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 beschließt, in den Aufsichtsrat gewählt worden.
Herr Dr. Vespermann absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Von 1997 bis 2005 war er zunächst als Rechtsanwalt und später als Partner der Rechtsanwaltskanzlei Cyrus Makowski Rechtsanwälte Partnerschaft mbB in Hamburg tätig. Von 2006 bis 2008 oblag ihm die Leitung der Trockenen Tramptonnage der Hamburg Süd/Rudolf A. Oetker KG. Seit dem Jahr 2009 ist er Mitglied der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrt-Gesellschaft KG.
Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2016 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:
"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."
Im Jahr 2005 hat das Unternehmen eine Stiftung gegründet, die sich dafür engagiert, die Bildungschancen und die Startbedingungen in das Berufsleben für Hamburger Jugendliche zu verbessern. Um dieser Initiative noch mehr Gewicht zu verleihen, wurde die MPC Capital Stiftung zum 1. Januar 2016 in "Elbstiftung" umbenannt.
Neben einem Lern- und Beratungsangebot rund um die Themen Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung stärkt und fördert die Stiftung mit dem Programm der "Elbstation Akademie" vor allem die sprachlichen, sozialen sowie interkulturellen Fähigkeiten und Kenntnisse der Jugendlichen.
Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.
Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.
In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken eine Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.
Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.
Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.
Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:
Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering. Die bereits stark gestiegenen Wertpapierkurse an den internationalen Börsen schränken zudem den Spielraum für weitere Kurssteigerungen ein. Markteilnehmer sprechen von fair bewerteten Unternehmen.
Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.
MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.
Im maritimen Sektor zählen zu den wesentlichen Chancen die Steigerung des Unternehmenswerts durch zusätzliches Ertragswachstum und die Wiederbelebung der Schifffahrtsmärkte, insbesondere im Feeder-Segment, auf das sich Ahrenkiel Steamship mit ihrer Flotte konzentriert. Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Shipping und Infrastructure ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital zu stärken.
Mit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) ist der Markt für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen nahezu vollständig reguliert. Damit können sich auch neue Absatzmärkte ergeben, insbesondere bei institutionellen Anlegern und Family Offices, die strengen Investitionskriterien oder klar definierten Investitionsplänen unterliegen und die bisher nicht in den unregulierten Markt sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen investieren konnten. Gleichzeitig erfüllt MPC Capital als Unternehmen im Entry Standard der Deutschen Börse wesentliche Transparenzanforderungen, die für viele dieser Investoren weitere Investitionskriterien darstellen.
MPC Capital ist heute ein unabhängiger Asset und Investment Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit verschiedenen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Vor allem in den beiden Segmenten Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit der zum Unternehmensverbund der MPC-Gruppe gehörenden Ferrostaal kann MPC Capital auch auf eine über mehrere Jahrzehnte aufgebaute Expertise im Infrastrukturbereich zugreifen.
Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.
Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit exklusiven Marktzugängen, einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements.
Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite auftraten, können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.
Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.
Ferner hat die MPC Capital-Gruppe durch ihre Restrukturierung und ihren Umgang mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Marktsituationen umgehen kann und hat sich daher, nach eigener Einschätzung, bei den Anlegern und insbesondere bei institutionellen Investoren einen Ruf als zuverlässiger Partner im Bereich der sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen erworben.
Als Investment Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure angewiesen. Weltwirtschaftliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.
Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.
Die regulatorischen Risiken haben sich gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich abgeschwächt. Nach einer längeren Phase der Unsicherheit über die konkrete Ausgestaltung der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in deutsches Recht ist mit Vorlage des KAGB und der Erteilung der ersten KVG-Lizenzen wieder ein -wenn auch geringes - Mindestmaß an Planungssicherheit in den Markt zurückgekehrt. Weitere tiefgreifende Vorhaben zur weiteren Regulierung der Finanzmärkte seitens des Gesetzgebers sind aktuell nicht zu erkennen.
MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset und Investment Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert. Auf der anderen Seite sind durch die regulatorischen Veränderungen frühere Wettbewerber aus dem Bereich der Emissionshäuser weggefallen.
Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei den neuen Kundengruppen zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.
MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern und den Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Kunden zu ermöglichen.
Bei der Planung und Entwicklung entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.
Die MPC Capital-Gruppe initiiert insbesondere in den Bereichen Real Estate und Infrastructure Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.
Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen aus dem Bereich Immobilien und auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen aus dem Immobilienbereich ist die MPC Capital-Gruppe baulichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten im Immobilienbereich erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen.
Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investitionsvehikel teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.
In der Asset-Klasse Shipping resultieren Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/Bereederungsvertrags führen könnte. Beide Risiken werden aufgrund der langjährigen Managementerfahrung der Teams als gering eingeschätzt.
Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung der MPC Capital hängen in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies nicht zuletzt durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene, im Wesentlichen nicht-finanzielle Anreize gelungen. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 7,5 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 7,2 Mio.) enthalten. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.
Anzahl und Volumen der gegen die MPC Capital-Gruppe gerichteten Klagen haben in Deutschland und Österreich auch in 2016 weiter zugenommen, auch wenn es unverändert keine rechtskräftigen Urteile gegen die MPC Capital-Gruppe gibt. Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten. Allerdings haben diese Fonds in aller Regel sehr erfahrene Anleger gezeichnet, bei denen die Anforderungen an den Umfang der zur Verfügung zu stellenden Informationen geringer sind.
Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.
Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden in aller Regel Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben in den Verkaufsprospekten haftbar gemacht werden. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.
MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.
Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt. Die im KAGB enthaltenen Angaben dazu stellen für das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen an die Verkaufsprospektanforderung dar.
In 2016 ist eine deutliche Zunahme sogenannter Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) zu verzeichnen. In diesen Verfahren werden insbesondere die Verkaufsprospekte vorab einer Prüfung durch das Oberlandesgericht unterzogen. Das Oberlandesgericht prüft verbindlich für die am Landgericht anhängigen Verfahren, ob Verkaufsprospekte Fehler aufweisen oder nicht. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann zunächst durch den Bundesgerichtshof überprüft werden, bevor die Verfahren am Landgericht fortgeführt werden. Voraussetzung für die Eröffnung des Prüfungsverfahrens bei dem Oberlandesgericht ist im Wesentlichen, dass zehn Kläger gleich gerichtete Anträge auf Prüfung der Rechtskonformität von Verkaufsprospekten stellen. Eine Vorlage an das Oberlandesgericht erfolgt deshalb ohne inhaltliche Würdigung und ist ohne Bedeutung für den Ausgang der Prüfung. Dennoch genießen diese Verfahren in der Anlegerschaft mehr Aufmerksamkeit und haben insgesamt ein höheres Klagevolumen zur Folge.
Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Eine kumulierte Inanspruchnahme aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Die TVP hat zwar mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gläubiger die Vereinbarung beenden. Außerdem gibt es diese Vereinbarungen nicht für alle Fondsgesellschaften, und es ist unsicher, ob Gläubiger auch dieser Fondsgesellschaften eine entsprechende Vereinbarung schließen werden. Darüber hinaus ist in Österreich die Rechtslage ungeklärt, ob Anleger (in Deutschland ist eine Aufrechnung nicht möglich) bei einer Inanspruchnahme seitens der Gläubiger aus abgetretenem Recht mit Schadensersatzansprüchen, die sie behaupten gegen die TVP zu haben, aufrechnen können.
Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze.
Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.
Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.
Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für folgende Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich mit 6,0% p.a. zu verzinsen sind.
Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen. Sie stehen damit vor allem im Zusammenhang mit einer Kräftigung des EUR/USD-Wechselkurses.
Ahrenkiel Steamship und Contchart realisieren einen Großteil ihrer Umsätze in USD. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in EUR an, so dass ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.
Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein Teil der für das Jahr 2017 vertraglich fixierten USD-Umsätze mit Währungsoptionen unterlegt. Auf Basis des verbleibenden USD-Exposures hätte eine Steigerung von 10 % des von dem MPC Capital-Konzern angenommenen EUR/USD-Wechselkurses einen Effekt von rund 1,3 % auf den prognostizierten Umsatz für das Geschäftsjahr 2017.
Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf rund EUR 1,9 Mio. (2015: EUR 1,7 Mio.).
Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf den Schifffahrtsmärkten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.
Zum 31. Dezember 2016 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 27,0 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 24,1 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.
Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, hätte dies einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.
Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicher zu stellen.
Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.
Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.
Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.
In seiner Winterprognose vom 15. Dezember 2016 geht das Institut für Weltwirtschaft ("IfW") davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachsum in den Jahren 2017 und 2018 auf 3,5% bzw. 3,6% erhöhen wird. Anregend wirkten nach Ansicht der Analysten die weiterhin expansive Geldpolitik, eine Beschleunigung des Lohnanstiegs sowie zunehmend auch Impulse von der Finanzpolitik.8
Die Notenbanken werden wohl zunächst getrennte Wege gehen: Während die US-Notenbank nach der Zinsanhebung in 2016 bis zu drei weitere Zinsschritte in 2017 in Aussicht gestellt hat, setzt die EZB unverändert auf eine expansive Politik des billigen Geldes9 . Zunächst bis Ende März 2017 wird sie das Anleihenaufkaufprogramm mit einem Volumen von EUR 80 Mrd. fortsetzen.10
Die Kombination aus anhaltend niedrigem Zinsniveau, fair bewerteten Börsen und hoher Liquidität im Markt wird die Nachfrage nach Alternativen Investments aller Voraussicht nach weiter fördern und das Marktumfeld für MPC Capital positiv beeinflussen.
Die Bedeutung Alternativer Investments in der Asset-Allokation institutioneller Investoren wird nach aktuellen Schätzungen weiter zunehmen. So beabsichtigen Staatsfonds laut einer Studie von Invesco, Anlagen in Alternative Investments wie Immobilien oder Infrastruktur stärker zu gewichten, um bestehende Renditechancen zu nutzen. Dabei sind klare regionale Trends zu Infrastrukturanlagen in Schwellenmärkten und Immobilien in entwickelten Märkten identifiziert worden.11
Mit einem stärkeren Investment-Fokus auf Alternative Assets rechnet auch Fidelity in einer im Dezember 2016 veröffentlichten Studie, in der weltweit 933 Investoren, die insgesamt ein Vermögen von USD 21 Billionen Assets verwalten, u.a. zu geplanten Allokationsänderungen und Anlagenzielen befragt wurden. Einen besonderen Zuspruch für die nächsten zwei Jahre fanden illiquide Alternatives. In Europa planen 93% der Investoren, ihre Allokation in diese Asset-Klasse zu vergrößern.12
Auch PwC rechnet mit einer zunehmenden Bedeutung Alternativer Investments im global gemanagten Vermögen, die insbesondere durch High-Net-Wealth-Individuals und Staatsfonds getrieben wird. Während im Jahr 2012 Alternative Investments noch 10% der weltweiten AuM ausmachten, soll der Anteil bis 2020 auf 13% steigen. Für das Jahr 2020 prognostiziert PwC das Anlagevolumen in Alternative Investments auf USD 13 Billionen, dies entspricht einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von 2012 bis 2020 von rund 9,3%.13
8 IfW Winterprognose vom 15.12.2016
9 https://www.federalreserve.gov/newsevents/press/monetary/20161214a1.htm
10 http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-packt-eine-halbe-Billion-drauf-article19282106.html
11 Invesco Global Sovereign Asset Management Study 2016
12 https://www.absolut-research.de/news/detail/n/steigende-veraenderungen-in-der-asset-allokation-abzusehen/
13 PwC Asset Management 2020: A Brave New World
Die Deutsche Börse AG (DBAG) führt ein neues Segment ein, das das bisherige Segment Entry Standard im Open Market ab dem 1. März 2017 ersetzen wird. Ziel des neuen Segments ist es laut DBAG, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu nationalen und internationalen Investoren zu erleichtern, aber auch mittelständischen Unternehmen ein attraktives Schaufenster anzubieten. Die DBAG entspräche damit sowohl dem gestiegenen Finanzierungsbedarf von KMU als auch der entsprechenden Nachfrage auf Investorenseite.
Die MPC Capital AG erfüllt nach heutigem Kenntnisstand sämtliche Einbeziehungsvoraussetzungen, so dass ein reibungsloser Übergang in das neue KMU-Segment problemlos möglich sein dürfte. Mittel- bis langfristig strebt MPC Capital unverändert den Wechsel in den regulierten Markt an.
Die Asset-Pipeline der MPC Capital-Gruppe ist weiterhin gut gefüllt. Das Gesamtvolumen der Pipeline umfasst Projekte im Gesamtvolumen von über EUR 6 Mrd. Etwa ein Drittel davon befindet sich aktuell in der Due-Diligence- bzw. Verhandlungsphase. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Immobilienprojekten in Deutschland, den Niederlanden und Südeuropa sowie auf Industrie- und Energieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Im Segment Real Estate arbeitet das Micro-Living-Team derzeit an der Expansion der Student-Housing-Strategie in neue Märkte. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern sollen in Südeuropa Studentenwohnungen nach dem STAYTOO-Konzept entwickelt werden. In den Niederlanden analysiert das Team von Cairn neue Projekte für die Investmentstrategien im Bereich Commercial Concepts.
Im Shipping-Segment wird sich der Aktionsradius durch die Ende 2016 vereinbarte Zusammenarbeit mit H. Vogemann noch einmal deutlich erweitern. Ziel ist es, die von der Ahrenkiel-Gruppe gemanagten Container- und Bulker-Flotten weiter zu stabilisieren und langfristig zu stärken. Eine substanzielle Erholung der Schifffahrtsmärkte ist auch für 2017 nicht zu erwarten. MPC Capital prüft daher auch weiterhin einzelne opportunistische Anlageziele, von denen aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen überdurchschnittliche Renditechancen ausgehen.
Das Infrastructure-Segment wird sich 2017 weiter mit dem Ausbau seiner bestehenden Plattformen befassen. Im Bereich der Renewable Energies begleitet das Team den Verkauf der fertiggestellten Windparks in Portugal an einen Langfristinvestor. Nach dem Ankauf des ersten Objekts für die Plattform für Erneuerbare Energien in der Karibik werden weitere Assets analysiert, die aufgrund ihrer Lage und der Renditeerwartungen zur Investment-Strategie passen. Der Schwerpunkt im Bereich Industrial Opportunities liegt auf Green- und Brownfield-Industrieanlagen in Schwellenländern.
Für den MPC Capital-Konzern geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 erneut von einem Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von mindestens 10% aus. Das Ergebnis nach Steuern (EBT) dürfte durch die verbesserte Kostenbasis und aufgrund von Skaleneffekten weiterhin überproportional steigen.
Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, wird mit einem positiven Jahresergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 gerechnet.
Hamburg, den 6. Februar 2017
Ulf Holländer Vorsitzender
Constantin Baack
Peter Ganz
Dr. Roman Rocke
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 6. Februar 2017
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer
gez. Kaletta, Wirtschaftsprüfer
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