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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Management Reports May 19, 2017

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Management Reports

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EnBW Energie Baden-Württemberg AG Karlsruhe Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 Zusammengefasster Lagebericht über das Geschäftsjahr 2016 des EnBW-Konzerns und der EnBW AG Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell Geschäftsgrundlagen Die EnBW ist als integriertes Energieunternehmen in Deutschland entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den vier Segmenten Vertriebe, Netze, Erneuerbare Energien sowie Erzeugung und Handel tätig. Mit unseren unternehmerischen Aktivitäten nehmen wir verschiedene Ressourcen in Anspruch - von Finanzen bis hin zum Know-how. Durch den effizienten Einsatz dieser Ressourcen schaffen wir einen Mehrwert für uns und unsere Stakeholder. Die EnBW verfügt über ein diversifiziertes Geschäftsportfolio mit einem - nach der Neuausrichtung im Rahmen der Energiewende - wieder zunehmend vorteilhaften Rendite-Risiko-Profil. Zur Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios haben wir künftige Erlösquellen in der Energiewirtschaft eingehend analysiert. Unserer Einschätzung nach werden sich die Ergebnisströme in der Energiewirtschaft deutlich verschieben. Erneuerbare Energien, Netze und das dezentrale Lösungsgeschäft gewinnen an Bedeutung. Auf dieser Grundlage haben wir unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“ die Strategie EnBW 2020 entwickelt, die die Weichen für die Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells stellt und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärkt. Im Mittelpunkt der Strategie EnBW 2020 stehen die beiden Herzschläge „Nahe am Kunden“ und „Maschinenraum der Energiewende“. Bei „Nahe am Kunden“ rücken wir unsere Kunden durch eine fokussierte Ausrichtung auf die Kernelemente Innovationen und partnerschaftliche Kooperationsmodelle noch stärker ins Zentrum unseres Handelns. Im „Maschinenraum der Energiewende“ setzen wir zum effizienten und sicheren Betrieb, Bau und Rückbau von Energieversorgungsanlagen und Infrastruktur besonders auf operative Exzellenz sowie strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus. Die EnBW engagiert sich mit Kraft, Kompetenz und Leidenschaft für das Gelingen der Energiewende und gewährleistet jederzeit eine nachhaltige und sichere Versorgung. Wir laden unsere Kunden und Partner ein, bei der Gestaltung der künftigen Energielandschaft mitzumachen und von neuen Chancen zu profitieren. Wir überzeugen unsere Kunden durch Qualität und Kreativität und sind uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiter bewusst. Wir sind entlang der Wertschöpfungskette Strom und Gas aktiv. Durch unsere umfassende und tief greifende Systemkompetenz sind wir auch unter den durch die Energiewende grundlegend veränderten Rahmenbedingungen bestens aufgestellt. Aufgrund zunehmender Dezentralität des Energiesystems haben wir die Kundenorientierung und die gemeinsame Geschäftsentwicklung mit Partnern fest in unserem Unternehmen verankert. Unsere Tätigkeiten stehen heute unter dem Zeichen der Dialogorientierung, der Partnerschaftlichkeit und der Lösungsorientierung. Wertschöpfung Wertschöpfung für die EnBW und ihre Stakeholder Ziel des unternehmerischen Handelns der EnBW ist die kurz-, mittel- und langfristige Wertschöpfung. Diese steht für unternehmerischen Erfolg sowie Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit und hängt nicht nur vom Unternehmen selbst ab, sondern auch vom Unternehmensumfeld, von den Beziehungen zu den Stakeholdern und von der Nutzung verschiedener Ressourcen. Durch den effizienten Einsatz dieser Ressourcen im Rahmen unserer Aktivitäten schaffen wir Wert für uns und unsere Stakeholder. Mit nachhaltigem Wirtschaften verbinden wir den Anspruch, alle unsere Geschäftsaktivitäten verantwortungsvoll zu gestalten. In engem Zusammenhang dazu steht auch die Reputation, also die öffentliche Meinung unserer Stakeholdergruppen gegenüber der EnBW. Weitere Informationen zu den Zusammenhängen unserer Top-Leistungskennzahlen sind im Kapitel „Wirkungszusammenhänge“ zu finden. Wertschöpfungsrechnung Die Wertschöpfungsrechnung zeigt, in welchem Umfang die EnBW zum Wohlstand der Gesellschaft und zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung insbesondere in Deutschland und Baden-Württemberg beiträgt. Diese Betrachtung macht deutlich, welchen Wert wir mit unserem wirtschaftlichen Handeln für unsere Stakeholder schaffen. Weitere Informationen zum Austausch mit unseren Stakeholdern sind im Kapitel „Im Dialog mit unseren Stakeholdern“ zusammengefasst. Wir definieren die Wertschöpfung als zahlungswirksame Unternehmensleistung der EnBW im abgelaufenen Geschäftsjahr abzüglich der zahlungswirksamen Aufwendungen. Die Wertschöpfung wird aus der Kapitalflussrechnung abgeleitet und um die Mittelverwendung korrigiert. Im Berichtsjahr lag die Wertschöpfung des EnBW-Konzerns bei 20,6 % (Vorjahr angepasst: 21,8 %). Neben der Verwendung für aktive und ehemalige Mitarbeiter in Form von Löhnen und Gehältern sowie Pensionszahlungen entfällt ein wesentlicher Anteil auf Zahlungen an den Staat in Form von Ertragsteuern, Strom- und Energiesteuern sowie der Kernbrennstoffsteuer. Nach Berücksichtigung aller Stakeholdergruppen ergibt sich der Retained Cashflow des EnBW-Konzerns, der dem Unternehmen für Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung steht. Konzernstruktur und geschäftlicher Radius Die EnBW ist weitgehend nach dem Modell eines integrierten Unternehmens aufgestellt. Mit dem Führungskonzept EINE EnBW, das wir 2014 umgesetzt haben, wurde die Struktur des EnBW-Konzerns durch die Zusammenführung wesentlicher Konzerngesellschaften deutlich gestrafft. Die EnBW AG wird nun über Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten geführt: In den Geschäftseinheiten werden die operativen Kernaktivitäten entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette abgebildet. Die Funktionaleinheiten nehmen konzernweite Unterstützungs- und Governance-Aufgaben wahr. Der EnBW-Konzern umfasst die EnBW AG als Konzernmutter sowie 122 vollkonsolidierte Unternehmen, 17 at equity bewertete Unternehmen und 3 gemeinschaftliche Tätigkeiten. Weitere Informationen zur Organisationsstruktur finden sich im Kapitel „Corporate Governance“ unter „Leitung und Überwachung“. Kernmarkt Baden-Württemberg Unser Kernmarkt ist Baden-Württemberg. Hier sind wir entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette tätig und nehmen eine marktführende Position ein. Dabei stützen wir uns auf eine Reihe wesentlicher Tochterunternehmen. Deutschland und Europa Aus unserem Kernmarkt heraus sind wir in Deutschland und in Europa aktiv: Mit unseren Tochtergesellschaften Yello Strom GmbH sowie NaturEnergie+ Deutschland GmbH sprechen wir Kunden in ganz Deutschland an. Die Energiedienst Holding AG, an der die EnBW mehrheitlich beteiligt ist, versorgt Kunden in Südbaden und der Schweiz. Eine weitere Mehrheitsbeteiligung der EnBW, die Stadtwerke Düsseldorf AG, betreut Kunden in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Die derzeit im EnBW-Konzern at equity bewertete VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft ist ein horizontal und vertikal integrierter Unternehmensverbund der europäischen Gaswirtschaft. Mit ihren in der Ostsee gelegenen Windparks tragen die EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG und die EnBW Baltic 2 S.C.S. zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen bei. Über die Beteiligung an der Pražská energetika a.s., dem drittgrößten Stromversorgungsunternehmen in Tschechien, ist die EnBW auch in diesem Markt aktiv. Am Wachstumsmarkt Türkei partizipieren wir über unser Joint Venture mit dem Borusan-Konzern. Kunden und Marken Die EnBW versorgt insgesamt rund 5,5 Millionen Kunden mit Energie und erbringt für sie energienahe Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum umfasst dabei Energie-, Effizienz- und Systemdienstleistungen. In Deutschland gehört die EnBW zu den führenden Anbietern im Bereich Energie- und Umweltdienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Kooperationen mit Stadtwerken und Kommunen in Baden-Württemberg. Die EnBW unterscheidet zwei Kundengruppen: Zur Kundengruppe B2C zählen Privatkunden, Gewerbebetriebe, Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft. Die Kundengruppe B2B umfasst zum Beispiel große Gewerbebetriebe, Industriekunden sowie Weiterverteiler, Stadtwerke, Kommunen und öffentliche Einrichtungen. Mit ihren starken Marken, Effizienz und Qualität ist die EnBW nahe am Kunden und konsequent auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Im B2C-Bereich vermarktet die EnBW als aktiver Partner für die Energiezukunft unter der Marke EnBW (www.enbw.com) Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser. Das Angebot konzentriert sich dabei auf Baden-Württemberg. Mit der Marke Yello (www.yello.de) vertreibt die EnBW bundesweit vor allem Strom und Gas an Privat- und Gewerbekunden. Ökologisch orientierte Kunden werden bundesweit mit der Marke NaturEnergiePlus angesprochen (www.naturenergieplus.de). Darüber hinaus stellen sich alle B2C-Marken in ihrer strategischen Ausrichtung zukunftsweisend für Geschäftsfelder jenseits der reinen Strom- und Gaslieferung auf. Im B2B-Bereich tritt die EnBW in Baden-Württemberg mit den Marken GVS, Energiedienst, ODR, ZEAG, Erdgas Südwest und NetCom BW auf. Darüber hinaus ist die EnBW mit den Marken GVS, Stadtwerke Düsseldorf und PRE vertreten. Unter den Marken EnBW und Watt hat sich die EnBW 2016 aus dem klassischen Strom- und Gasvertrieb für Geschäftskunden zurückgezogen. Unsere operativen Segmente Segment Vertriebe Das Segment Vertriebe umfasst den Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erbringung energienaher Dienstleistungen wie Abrechnungsservice, Energieliefer- ,Energieeinsparcontracting oder neue Energielösungen. Hier nutzen wir insbesondere unser breites energiewirtschaftliches und prozessuales Know-how sowie die bestehenden Beziehungen zu unseren Kunden. An der wachsenden Bereitschaft von Unternehmen, Abrechnungsservices an Dritte zu vergeben, konnten wir bereits erfolgreich partizipieren. Auch künftig werden wir die Wünsche der Kunden - zum Beispiel durch Weiterentwicklung unserer bestehenden und durch neue Leistungen - flexibel und schnell erfüllen. Im B2C-Vertrieb richtet sich die EnBW strategisch zukunftsweisend auf Geschäftsfelder jenseits der reinen Strom- und Gaslieferung aus. Wir treiben die Digitalisierung konsequent voran, um unseren Kunden persönliche Lösungen für ihre Bedürfnisse anzubieten, die sich durch eine hohe Funktionalität, Einfachheit, emotionale Vernetzung und einen permanenten Zugang zur Energie auszeichnen. Segment Netze Im Segment Netze sind der Transport und die Verteilung von Strom und Gas, die Erbringung von netznahen Dienstleistungen, zum Beispiel der Betrieb von Netzen für Dritte, sowie die Wasserversorgung zusammengefasst. Die Wertschöpfung im Segment Netze basiert auf der bestehenden Infrastruktur und dem Prozess-Know-how, diese effizient zu betreiben und zu erweitern. Darüber hinaus ist die Wertschöpfung in den vielfach engen Beziehungen zu Kommunen und deren Bürgern verankert. Unser Netzgeschäft werden wir im Zuge der Energiewende auf allen Spannungsebenen weiter ausbauen und damit zur Versorgungssicherheit beitragen. So plant beispielsweise unser Tochterunternehmen TransnetBW GmbH derzeit gemeinsam mit Partnern zwei leistungsstarke Nord-Süd-Verbindungen auf Basis der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ). Auch im Verteilnetz werden Partnerschaften künftig eine stärkere Rolle spielen, indem wir die Netzbetriebsmittel unserer Kunden effizient bewirtschaften und auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Segment Erneuerbare Energien Die Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien - mit denen wir die natürlichen Ressourcen Wasser, Wind und Sonne nutzen - werden im Segment Erneuerbare Energien gebündelt. Wir bauen die erneuerbaren Energien erheblich aus und erweitern unsere Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette. Partnerschaftlichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. So bieten wir möglichen Investoren wie Kommunen und Bürgern die Beteiligung an Projekten für erneuerbare Energien gezielt mithilfe geeigneter Modelle an. Unsere Wertschöpfung umfasst die Projektentwicklung, den Bau, den wirtschaftlichen Betrieb sowie in Zukunft das Repowering der Anlagen. Segment Erzeugung und Handel Das Segment Erzeugung und Handel umfasst die Stromerzeugung und den Handel mit Strom und Gas, die Bereitstellung von Systemdienstleistungen für die Betreiber von Übertragungsnetzen, das Gas-Midstream-Geschäft, die Fernwärme, die Umweltdienstleistungen sowie den Bereich Rückbau von Kraftwerken. Das Geschäft basiert vor allem auf der Strom- und Wärmeerzeugung aus unseren Kohle-, Gas-, Pumpspeicher- und Kernkraftwerken sowie unserer Betriebs- und Optimierungskompetenz. Die Beschaffung der Brennstoffe - insbesondere Kohle - gestalten wir nachhaltig. Aufgrund der weiterhin unattraktiven Großhandelsmarktpreise und Spreads werden wir unsere Kraftwerkskapazitäten in der konventionellen Erzeugung (Kohle, Öl, Gas) mittelfristig reduzieren. Ein Teil der Kraftwerke, die aus wirtschaftlichen Gründen für die Stilllegung vorgesehen waren, werden im Rahmen des neuen Strommarktdesigns zeitlich befristet als Reserve für die Stabilisierung des Systems zur Verfügung stehen müssen. Zusammen mit den am Markt verbleibenden Kraftwerken gewährleisten diese Kraftwerke die Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg. Darüber hinaus nutzen wir verstärkt die sich aus der Energiewende ergebenden Wachstumschancen im Segment. Als Partner auf Augenhöhe unterstützen wir unsere Kunden bei der Integration ihrer Anlagen in den Markt mit unseren Dienstleistungen und unserem Know-how - zum Beispiel im Bereich der Direktvermarktung. Strategie, Ziele und Steuerungssystem Strategie Marktumfeld und -strukturen Das Marktumfeld in der Energiebranche verändert sich seit Jahren tief greifend. Das Streben nach Autarkie und dezentraler Energieerzeugung sowie sinkende Energieverbräuche durch verbesserte Energieeffizienz führen zu einem neuen Nachfrageverhalten der Kunden und zu neuen Konsummustern. Ein steigendes Preis- und Kostenbewusstsein sowie eine weiterhin hohe Orientierung am Thema Nachhaltigkeit unterstützen diese Entwicklung. Auch Städte und Gemeinden sind Teil dieses Wandels. Begünstigt wird der Trend zur Dezentralität durch die regulatorischen Fördermechanismen und den technologischen Fortschritt, durch den die Kosten der dezentralen Energieerzeugung - insbesondere bei Fotovoltaikanlagen, aber auch bei Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerken - stark gesunken sind. Die Rolle der zentralen Stromerzeugung verändert sich dadurch grundlegend und führt zu deutlich weniger Einsatzstunden der Kraftwerke. Die nukleare Stromerzeugung wird bis 2022 beendet und sukzessive sicher zurückgebaut. Damit werden für die Energieversorgungsunternehmen neue Geschäftsmodelle und eine Dynamisierung der Geschäftskultur notwendig. In den Blickpunkt rücken für die Energieversorger beispielsweise dialogorientierte Kommunikationsformen, die Digitalisierung sowie ein verstärktes Zusammenspiel mit Partnern bei der Leistungserbringung. Das Gesamtergebnis der Energiewirtschaft in Deutschland wird bis 2020 gemäß unserer langfristigen Einschätzung in den betrachteten Teilmärkten nominal leicht wachsen. Jedoch kommt es aufgrund der genannten Trends zu signifikanten Ergebnisverschiebungen zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen. Der Ergebnisbeitrag der gesamten thermischen Erzeugung in Deutschland sinkt bis 2020 deutlich. Das Ergebniswachstum der erneuerbaren Energien (insbesondere Wind onshore/offshore und Fotovoltaik) sowie der Netze - vor allem aufgrund des starken Ausbaus der Transportnetze - kompensiert diese Entwicklung. Das Vertriebsgeschäft mit Standardprodukten steht insbesondere aufgrund weiterhin zunehmender Eigenerzeugung und Energieeffizienz unter Druck. Aufgrund der steigenden Bedeutung neuer und digitaler Geschäftsmodelle sowie neuer Marktchancen - beispielsweise im Bereich Elektromobilität - ist für den Vertrieb jedoch insgesamt mit einem leichten Marktwachstum bis 2020 zu rechnen. Strategieprozess Die Strategieentwicklung bei der EnBW folgt einem einheitlichen und strukturierten Prozess. Am Anfang steht unsere Vision unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“, mit dem wir unser langfristiges Zielbild beschreiben. Die Konzernstrategie beschreibt unsere strategische Positionierung und Differenzierung im Wettbewerb. Dabei ist die Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Konzernstrategie, womit wir die Schaffung von wirtschaftlichem, ökologischem und gesellschaftlichem Mehrwert für unsere Stakeholder gewährleisten. In unserer Portfoliostrategie erarbeiten wir die Zusammensetzung und strategische Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios. Unsere strategische Zielerreichung konkretisieren und operationalisieren wir im letzten Schritt durch die Ausgestaltung von Geschäfts-, Beteiligungs- und Funktionalstrategien. Leitmotiv und Konzernstrategie Die unter unserem Leitmotiv entwickelte EnBW-Konzernstrategie umfasst zwei operative, sich ergänzende Modelle, die im EnBW-Strategiehaus auf den Punkt gebracht werden: Nahe am Kunden: Die Strategie EnBW 2020 rückt den Kunden noch stärker in den Mittelpunkt. Zielgerichtetes Innovationsmanagement und kurze Entwicklungszeiten für neue Produkte und Dienstleistungen werden zu Kernelementen. Die Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen soll vor allem auf Basis partnerschaftlicher Kooperationsmodelle ausgebaut werden. Die EnBW will sich mit kundensegmentspezifischen System- und Komplettlösungen und einem starken Markenportfolio im Wettbewerb Vorteile erarbeiten. Ein Innovationscampus unterstützt die schnelle und zukunftsweisende Produktentwicklung - er zeichnet sich durch Marktnähe, die Bündelung der notwendigen Kompetenzen von Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb sowie durch unternehmerisches Denken aus. Insbesondere im Bereich der energienahen Dienstleistungen sollen selektive Unternehmenserwerbe das Know-how ergänzen und die Angebotspalette komplettieren. Maschinenraum der Energiewende: Beim Betrieb systemrelevanter Infrastruktur zählen Sicherheit, Einfachheit und Flexibilität. Die EnBW setzt auf operative Exzellenz, strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus und Standardisierung. Technologische Entwicklungspartnerschaften verringern Kosten und Risiken. Zudem bietet die EnBW - vor allem für Kommunen - aktive Beteiligungsmöglichkeiten an Netzen und Erzeugungsanlagen an. Im „Maschinenraum der Energiewende“ sichert die EnBW durch ihre Kompetenz die zuverlässige Energieversorgung, die auch während des Umbaus der Energielandschaft gewährleistet bleiben muss. Portfoliostrategie Umbau des Geschäftsportfolios Die EnBW will den Anteil der erneuerbaren Energien an ihrer Erzeugungskapazität von 19 % (Basisjahr 2012) auf über 40 % im Jahr 2020 mehr als verdoppeln. Unsere Kapazitäten aus Onshore-Windparks sollen sich in den Zielmärkten Deutschland und Türkei deutlich erhöhen. Ein weiteres Wachstumsfeld wird die Offshore-Windkraft sein. Durch umfangreiche Investitionen in den Netzausbau werden wir einen materiellen Beitrag zur erforderlichen Infrastruktur des Energiesystems und damit zur Versorgungssicherheit leisten. Innovative Produkte und Dienstleistungen werden zu einem weiteren wichtigen Standbein des Unternehmens. Bis zum Jahr 2020 soll das Ergebnis - der Zielwert des Adjusted EBITDA liegt bei 2,3 bis 2,5 Mrd. € - zu einem wesentlichen Teil aus strategischen Initiativen generiert werden. Parallel dazu wird sich der Gesamtanteil des regulierten Netzgeschäfts und der erneuerbaren Energien am Adjusted EBITDA von rund 40 % (Basisjahr 2012) auf rund 70 % im Jahr 2020 erhöhen. Dadurch verbessert sich das Rendite-Risiko-Profil der EnBW. Umfangreiche Investitionen und Desinvestitionen Bis 2020 plant die EnBW Gesamtinvestitionen von 14,1 Mrd. € (Basisjahr 2012). Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien im industriellen Maßstab. Zudem konzentrieren wir uns auf die Erweiterung und Ertüchtigung der Transport- und Verteilnetze bis hin zu den sogenannten Smart Grids. In regionaler Hinsicht stehen aus dem Kernmarkt Baden-Württemberg heraus Deutschland, die Schweiz, Tschechien und die Türkei im Mittelpunkt der Investitionsaktivitäten. Um den für diese umfangreichen Investitionen erforderlichen finanziellen Spielraum zu gewinnen, haben wir mit unserer Strategie EnBW 2020 unser Desinvestitionsprogramm - mit klassischen Desinvestitionen und Mittelzuflüssen aus Beteiligungsmodellen, Anlagenabgängen und Zuschüssen - auf rund 5,1 Mrd. € (Basisjahr 2012) erheblich ausgeweitet. Weitere Informationen hierzu finden sich im „Prognosebericht“. Ausblick Unternehmensstrategie Ausbau des Gasgeschäfts Im Rahmen einer Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse mit der EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg, hat sich die EnBW 2016 von 20 % ihrer EWE-Beteiligung getrennt. Der EWE-Verband hat sich zudem verpflichtet, die restlichen 6 % EWE-Aktien bis zum Jahr 2019 von der EnBW zu erwerben. Im Gegenzug hat die EnBW 2016 eine Beteiligung von 74,21 % an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig, erworben. Mit der geplanten Vollkonsolidierung der VNG im Jahresverlauf 2017 wird die EnBW ihr Gasgeschäft verdoppeln und zum drittgrößten Anbieter im deutschen Gasmarkt aufsteigen. Der Erwerb der VNG stellt einen bedeutenden Schritt zum Umbau und in der Weiterentwicklung der EnBW dar, sowohl strategisch als auch wirtschaftlich. EnBW 2020 auf gutem Weg Die EnBW setzt als integriertes Energieunternehmen ihre Strategie 2020 mit Konsequenz und Souveränität um. Zur Halbzeit des Strategiezeitraums 2013 bis 2020 ist festzuhalten: Die Effizienzanstrengungen und die Wachstumsinitiativen, mit denen das Unternehmen auf eine neue zukunftsfähige Basis gestellt werden soll, sind zu einem erheblichen Teil umgesetzt oder auf einem guten Weg. Wenn keine erneuten, unerwartet massiven Umfeldverschlechterungen auftreten, wird die EnBW ihre Ziele für 2020 und damit einen der wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte erreichen. Nächste Phase der Energiewende Mit den Klimakonferenzen in Paris und Marrakesch wurden klare Ziele für eine weltweite Dekarbonisierung gesetzt. Die Energiewende ist zu einem unumkehrbaren globalen Prozess geworden. Digitalisierung und Dezentralisierung werden zu den entscheidenden Treibern der weiteren Entwicklung auf den Energiemärkten. In dieser Phase der Energiewende geben vermehrt Markt, Kunden und Technologien die Richtung vor. Die Veränderungsgeschwindigkeit am Markt nimmt deutlich zu, neue Wettbewerber bieten kostengünstige und kreative Leistungen und Produkte an. Hinzu kommen Trends wie Urbanisierung, Digitalisierung und Vernetzung. Gleichzeitig werden die Kunden anspruchsvoller, erwarten individuelle Lösungen und werden selbst immer mehr zu Stromproduzenten. Dabei bleibt ihr Bedürfnis nach Zuverlässigkeit und Sicherheit unverändert hoch. In privaten Haushalten wird Solartechnik zunehmend mit Speichertechniken kombiniert. Digitale Intelligenz vernetzt die Strom-, Gas- und Wärmeversorgung bis hin zu Lademöglichkeiten für Elektroautos zu einer autonomen Energieversorgung. Strom- und Gasverbraucher werden zu selbstständigen Energieproduzenten und Energiemanagern. Private Haushalte bilden Gemeinschaften, die Energie erzeugen, tauschen und handeln und so zu virtuellen Kraftwerken werden. Ganze Wirtschaftssektoren vernetzen sich. Bisher getrennte Einzelsysteme und Infrastrukturen wachsen durch die Digitalisierung zu einem interaktiven Gesamtsystem zusammen. Wichtigste Voraussetzung: ein zuverlässiger, sicherer, nachhaltiger und benutzerfreundlicher Betrieb der Infrastruktur. Hier sieht die EnBW ihre künftige Rolle. Infrastrukturpartner mit digitaler Systemkompetenz Das digitale Zusammenwachsen der einzelnen Energiesysteme und -infrastrukturen erfordert die Fähigkeit, diese Systeme im Einzelnen wie im Zusammenspiel sicher zu beherrschen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Energieunternehmen werden zu kompetenten und zuverlässigen Partnern, die diese Aufgabe für Kunden, Bürger und Kommunen übernehmen. Durch ihre in Jahrzehnten erworbene Kernkompetenz hat die EnBW gute Aussichten, in der künftigen Energiewelt eine zentrale Position als Infrastrukturpartner einzunehmen. Nach 2020 wird sich die EnBW auf Wachstum und Innovationen für die Märkte der Zukunft konzentrieren, neue Märkte ins Visier nehmen und neue Akzente setzen. Ziele und Steuerungssystem Die Umsetzung unserer Strategie 2020 stellen wir durch ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem sicher. Dieses System ist Ausdruck einer gesamthaften Betrachtung der Unternehmensperformance und stärkt das integrierte Denken bei der EnBW. Zugleich untermauert es die umfassende und transparente Performance- und Stakeholderorientierung unseres Unternehmens. Performance-Management-System Seit 2013 wurde die Unternehmenssteuerung kontinuierlich um nicht finanzielle und strategische Ziele erweitert und umfasst nun neben Finanzen auch die Dimensionen Strategie, Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt. Im Zentrum dieser integrierten Unternehmenssteuerung steht das Performance-Management-System (PMS). Seit 2015 umfasst das PMS alle Instrumente zur strategischen und operativen Steuerung. Die finanziellen und nicht finanziellen Konzernziele werden seit 2015 in konsistenten Zielvereinbarungen auf alle Managementebenen heruntergebrochen. Die bereits im Jahresverlauf 2013 eingeführten quartalsweisen Performance-Reviews auf Vorstandsebene wurden 2015 überarbeitet und umfassen seither die operativen Steuerungsgrößen, die auf die Zielerreichung der finanziellen und nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen einzahlen. Im Jahr 2016 wurde dieses Konzept vollständig umgesetzt. In der externen Kommunikation mündet das PMS in eine integrierte Berichterstattung über die finanzielle und nicht finanzielle Unternehmensleistung der EnBW, die auf dem Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Council (IIRC) beruht. Der vorliegende Integrierte Geschäftsbericht 2016 der EnBW verzahnt die finanziellen und nicht finanziellen Aspekte unserer Geschäftstätigkeit. Weiterentwicklung der Top-Leistungskennzahlen Bislang hat die EnBW den Erhalt der A-Ratings über den Dynamischen Verschuldungsgrad gesteuert, gemessen am Verhältnis der bereinigten Nettoschulden zum Adjusted EBITDA, mit einem Zielwert 2020 von < 3,3 Jahren. Sowohl durch eine nicht zahlungswirksame Erhöhung der Pensions- und Kernenergierückstellungen - vor allem bedingt durch das aktuelle Niedrigzinsniveau - als auch durch die Belastung aus dem Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung stiegen die Nettoschulden seit 2011 um mehrere Milliarden Euro an. Diese Effekte zeigen, dass der Dynamische Verschuldungsgrad als Steuerungskennziffer im aktuellen Marktumfeld nur bedingt geeignet ist. Der geplante Konzernumbau soll unabhängig von nicht zahlungswirksamen Schwankungen der langfristigen Rückstellungen umgesetzt werden. Künftig wird die EnBW daher die Innenfinanzierungskraft, das Verhältnis aus Retained Cashflow und zahlungswirksamen Nettoinvestitionen, als Top-Leistungskennzahl heranziehen. Mit dem neuen Steuerungsmechanismus behält die EnBW ihre Finanzdisziplin unabhängig von zinsinduzierter Volatilität bei. Ziel ist ein solides Investmentgrade-Rating. Eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung als Energieunternehmen erfordert nicht nur eine starke Marktposition und eine breite Kundenbasis, sondern angesichts der einschneidenden Veränderungen der Energielandschaft vor allem auch hohe gesellschaftliche Akzeptanz. Daher erweitert die EnBW die bisher berichtete Top-Leistungskennzahl Markenattraktivitätsindex ab der Berichtsperiode 2016 zu einem Reputationsindex. Dieser Index bildet über die Zieldimension Kunden hinaus vielfältige weitere Aktivitäten, Einflussfaktoren und Einschätzungen verschiedener Stakeholdergruppen ab. Entsprechend wird die Zieldimension Kunden auch zu einer Zieldimension Kunden und Gesellschaft ausgedehnt. Im Sinne der Berichtskontinuität veröffentlichen wir auch künftig den Markenattraktivitätsindex der Kernmarken EnBW und Yello als weitere Leistungskennzahl. Mit der Strategie 2020 hat sich die EnBW bereits 2013 klar zur Energiewende bekannt. Im Zentrum steht dabei mittel- und langfristig eine CO2-reduzierte beziehungsweise CO2-freie Stromerzeugung. Das EnBW-Geschäftsmodell steht im Einklang mit den nationalen und internationalen Zielen des Klimaschutzes, wie sie unter anderem im Abkommen von Paris festgeschrieben sind. Neben dem Schwerpunkt des Ausbaus des Anteils erneuerbarer Energien, der bereits seit Jahren als Top-Leistungskennzahl in der Zieldimension Umweltschutz zur Unternehmenssteuerung im Fokus steht, wird mit der Aufnahme der neuen Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität der besonderen Bedeutung des Klimawandels als gesellschaftspolitische und auch als betriebswirtschaftliche Herausforderung Rechnung getragen. Zielwerte der Top-Leistungskennzahlen Mit den Top-Leistungskennzahlen messen wir den Grad der Zielerreichung und steuern unser Unternehmen. Mit der Neuausrichtung der EnBW hin zu mehr erneuerbaren Energien, Netzgeschäft sowie Geschäft „Nahe am Kunden“ - mit klar definierten quantitativen Zielen für 2020 (Basisjahr 2012) - werden wir erster Ansprechpartner in Energiefragen und sichern mit überzeugenden Produkten, einem wieder zunehmend vorteilhaften Rendite-Risiko-Profil und einer noch stärkeren regionalen Verankerung die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit der EnBW. Definition der Top-Leistungskennzahlen Die finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen innerhalb des PMS sind das Adjusted EBITDA sowie die Anteile der Segmente am Adjusted EBITDA, die Innenfinanzierungskraft und der ROCE. Das Adjusted EBITDA ist das um neutrale Effekte bereinigte Ergebnis vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen. Aus dieser Top-Leistungskennzahl der Dimension Finanzen leiten sich unmittelbar die Top-Leistungskennzahlen der Zieldimension Strategie ab, die den Anteil der einzelnen Segmente am Adjusted EBITDA beschreiben. Die Innenfinanzierungskraft setzt den Retained Cashflow ins Verhältnis zu den zahlungswirksamen Nettoinvestitionen und ist die wesentliche Kennzahl für die Finanzierungsfähigkeit des Konzerns aus eigener Kraft. Der Retained Cashflow steht dem Unternehmen nach Deckung der laufenden Kosten und Dividendenzahlungen für Nettoinvestitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Der ROCE (Return on Capital Employed) bildet das Verhältnis von Adjusted EBIT inklusive angepassten Beteiligungsergebnisses und dem durchschnittlich eingesetzten Kapital und ist Basis für die Ermittlung des Wertbeitrags, der die Entwicklung des Unternehmenswerts aus finanzieller Sicht abbildet. Neben den finanziellen Top-Leistungskennzahlen enthält das PMS auch nicht finanzielle Top-Leistungskennzahlen. Die Zieldimension Kunden und Gesellschaft umfasst den Reputationsindex, den Kundenzufriedenheitsindex und den SAIDI (System Average Interruption Duration Index). Zur Bestimmung des Reputationsindex werden im Verlauf des Geschäftsjahres insgesamt circa 5.000 Personen - aus den für die Marke EnBW relevanten Stakeholdergruppen Kunden, breite Öffentlichkeit, Industrieunternehmen, Meinungsführer und Investoren - zu ihrer Einstellung zu der Marke EnBW durch ein externes Marktforschungsinstitut befragt. Dabei werden pro Stakeholdergruppe Ergebnisse zur Unterscheidungskraft sowie zur Bewertung der Kompetenz und zur emotionalen Einstellung zu der Marke EnBW gewonnen und zu einem Reputationsindex zusammengeführt. Die einzelnen Reputationsindizes pro Stakeholdergruppe werden gleich gewichtet zu dem berichteten Reputationsindex verdichtet. Die Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheitsindex umfasst eine integrierte Betrachtung der Zufriedenheit der privaten Stromendkunden im Jahresdurchschnitt, die in einem unmittelbaren Verhältnis zur Kundenbindung steht. Sie wird aus Kundenbefragungen von einem externen Anbieter erhoben und abgeleitet. Die Kennzahl wird für die beiden Kernmarken des Konzerns, EnBW und Yello, erhoben. Als Top-Leistungskennzahl zur Versorgungszuverlässigkeit dient der SAIDI. Die Kennzahl gibt die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung im Stromverteilnetz je angeschlossenen Kunden im Jahr an. Der SAIDI berücksichtigt alle ungeplanten Störungen mit einer Versorgungsunterbrechungsdauer von größer als drei Minuten beim Endverbraucher. Die Berechnungsmethode basiert auf den Vorgaben des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) zu Meldungen von Versorgungsstörungen in Elektrizitätsnetzen. In der Zieldimension Mitarbeiter werden der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) und der LTIF (Lost Time Injury Frequency) als Steuerungskennzahlen herangezogen. Der MCI bringt den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW zum Ausdruck. Er wird im Rahmen der Mitarbeiterbefragung erhoben und beruht auf standardisierten Fragen, die den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen thematisieren: Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis, Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit dem Unternehmen, Motivationsklima, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der MCI wird alle zwei bis drei Jahre für steuerungsrelevante Gesellschaften (ohne ITOs) im Rahmen einer Vollbefragung erhoben - so auch 2016. In den Zeiträumen dazwischen erfolgt eine repräsentative Stichprobenbefragung. Die Berechnungsgrundlage für den LTIF ist der LTI (Lost Time Injuries), das heißt die Zahl der Unfälle während der Arbeitszeit, die sich ausschließlich durch den Arbeitsauftrag durch das Unternehmen ereignet haben, mit mindestens einem Ausfalltag. Der LTIF gibt wieder, wie viele LTI sich bezogen auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden ereignet haben. Die Kennzahl berücksichtigt alle Mitarbeiter der steuerungsrelevanten Gesellschaften ohne externe Leiharbeiter und Kontraktoren. In der Zieldimension Umwelt sind die Top-Leistungskennzahlen Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität festgelegt, erweitert um die CO2-Intensität. Erstere sind ein Maß für den Ausbau der erneuerbaren Energien und beziehen sich auf die installierte Leistung der Anlagen, nicht auf deren wetterabhängigen Erzeugungsbeitrag. Berechnungsgrundlagen der Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität sind die Emissionen an CO2 aus der Eigenerzeugung Strom des Konzerns sowie die eigenerzeugte Strommenge ohne nuklearen Beitrag. Die Kennzahl ergibt sich als Quotient aus den Emissionen bezogen auf die Erzeugungsmenge und beschreibt somit das spezifisch je Kilowattstunde freigesetzte CO2. Durch das Ausblenden der nuklearen Erzeugung bleibt die Kennzahl unbeeinflusst vom Wegfall der Kernenergie in den kommenden Jahren. Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen Wir sind der Überzeugung, dass zur Vermittlung eines umfassenden Bildes des Unternehmens neben der Darstellung des ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kontexts auch eine Betrachtung und Analyse der Wirkungszusammenhänge dieser Bereiche gehört. Auch eine integrierte Berichterstattung erfordert diese Verknüpfung von Informationen zu den verschiedenen Zieldimensionen. Gleichzeitig fördert eine solche Darstellung innerhalb der EnBW den Ansatz einer ganzheitlichen Unternehmenssteuerung und positioniert uns nach außen als verantwortungsbewusstes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Unternehmen. Zur Darstellung der Wirkungszusammenhänge nutzt die EnBW die Top-Leistungskennzahlen ihres Ziel- und Steuerungssystems, das finanzielle und nicht finanzielle Größen in den Dimensionen Finanzen, Strategie, Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt umfasst. Die theoretischen Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen sind in der oben stehenden Grafik dargestellt. Seit 2015 verdeutlichen wir diese Wirkungszusammenhänge anhand konkreter Beispiele, die für das laufende Geschäftsjahr eine wesentliche Bedeutung haben und die sich daher auch an anderen Stellen im Bericht wiederfinden. Ausgehend von der Top-Leistungskennzahl, die durch das jeweilige Beispiel unmittelbar beeinflusst wird, werden die Zusammenhänge dargestellt. Diese sind hinsichtlich der finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen im Wesentlichen direkt messbar und in den folgenden Beispielgrafiken anhand orangefarbener Pfeile dargestellt. Soweit möglich, sind diese seit dem Geschäftsjahr 2016 quantifiziert. Die Zusammenhänge mit den nicht finanziellen Kennzahlen sind schwerer messbar und in der Regel eher potenzieller beziehungsweise langfristiger Natur. Im Geschäftsjahr 2016 wurden diese Zusammenhänge im Einzelnen nicht gemessen. Die Abbildung dieser Zusammenhänge basiert auf internen Diskussionen mit den jeweiligen Fachbereichen und den Kennzahlenverantwortlichen. Aus diesem Grund sind sie in abgeschwächter Form - mit Pfeilen in grauer Farbe - dargestellt. Die grünen Pfeile zeigen einen positiven Einfluss auf die Top-Leistungskennzahlen, die roten Pfeile einen negativen Einfluss. Corporate Governance Unternehmensführung Gute Corporate Governance ist bei der EnBW wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir sind davon überzeugt, dass eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung das Vertrauen von Kunden, Kapitalgebern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen stärkt und zum langfristigen Unternehmenserfolg beiträgt. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Anspruch, die Unternehmensleitung und -überwachung über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus an anerkannten Maßstäben guter Unternehmensführung auszurichten und im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Daher entspricht die EnBW auch sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex). Als Corporate Governance Verantwortlicher im Vorstand überwachte Dr. Bernhard Beck wie in den vergangenen Jahren die Einhaltung des Kodex bei der EnBW und berichtete in Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Corporate Governance Themen. Beide Organe nahmen seinen Bericht zur Kenntnis und haben sich mit den Empfehlungen und Anregungen des Kodex befasst. Sie verabschiedeten daraufhin am 9. Dezember 2016 die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG). Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie die Erklärungen der Vorjahre sind unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung veröffentlicht. Der „Vergütungsbericht“ ist im Lagebericht enthalten. Leitung und Überwachung Vorstand Zum 31. Dezember 2016 besteht der Vorstand der EnBW AG aus vier Mitgliedern. Der Vorstand führt die Geschäfte des Konzerns in gemeinschaftlicher Verantwortung. Neben dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden gliedern sich die Aufgaben des Vorstands in die Ressorts „Finanzen“, „Personal, Recht und Compliance, Revision“ sowie „Technik“. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der EnBW AG besteht gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung aus 20 Mitgliedern. Gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz ist er paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt, wobei die Gewerkschaft ver.di drei Arbeitnehmervertreter nominiert. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und berät diese bei der Leitung des Unternehmens. Gemeinsam mit dem Vorstand erörtert er regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung und Strategie des Unternehmens und stellt den Jahresabschluss fest. Bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat stets eingebunden. Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen, sind in seiner Geschäftsordnung festgelegt. Der Aufsichtsrat hat zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben als ständige Ausschüsse einen Personalausschuss, einen Finanz- und Investitionsausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Nominierungsausschuss und einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) sowie einen Ad-hoc-Ausschuss gebildet. Weitere Informationen zu Vorstand und Aufsichtsrat finden sich in diesem Bericht unter „Organe der Gesellschaft“ und in der Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate Governance Bericht sowie im Bericht des Aufsichtsrats (www.enbw.com/corporate-governance). Hauptversammlung In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte in den Angelegenheiten der Gesellschaft aus. Die Hauptversammlung beschließt über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Gewinnverwendung und die Wahl des Abschlussprüfers. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen in den meisten Fällen einer einfachen Stimmenmehrheit. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Weitere Informationen zur Hauptversammlung finden sich unter http://hv.enbw.com. Die Aktien der börsennotierten EnBW AG sind im General Standard der Deutschen Börse gelistet. Das Land Baden-Württemberg hält über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH und diese wiederum über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ebenso wie der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Zweckverband OEW) über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH jeweils 46,75 % am Grundkapital der EnBW AG. Insgesamt ist die Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. scroll Aktionäre der EnBW Anteile in % (1) OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,97 Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 Sonstige Aktionäre 0,39 (1) Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen. Compliance Eine gute Compliance ist für die EnBW eine Selbstverständlichkeit und integraler Bestandteil des unternehmerischen Handelns. Wir sind überzeugt, dass die Betonung der Compliance-Kultur - als einer der Schwerpunkte des etablierten Compliance-Management-Systems (CMS) - einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung eines dauerhaften Unternehmenserfolgs leistet. Das CMS der EnBW dient der Risikominimierung und Vermeidung von Haftungs- und Reputationsschäden. Es ist an den unternehmens- und branchenspezifischen Risiken und Prioritäten ausgerichtet, wird kontinuierlich überprüft, angepasst und umfasst die aus Compliance-Sicht beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften. Ziele der Compliance-Aktivitäten bei der EnBW sind insbesondere die Prävention, Aufdeckung und Sanktionierung von Korruption, die Prävention von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht, die Geldwäscheprävention sowie der Datenschutz. Gerade in Zeiten starker Veränderungen im Umfeld und im Unternehmen unterstützen unsere Compliance-Aktivitäten das Verantwortungsbewusstsein von Führungskräften und Mitarbeitern: Die Sensibilisierung der Mitarbeiter, das Wissen um relevante Regelungen und die rechtzeitige Inanspruchnahme der EnBW-internen Beratung sind wichtig, um den Geschäftserfolg gegen Compliance-Risiken abzusichern. Dabei stellen sich neue Herausforderungen, etwa bezüglich der Digitalisierung und neuer Produkte (Sicherstellung datenschutzkonformer Produkte und Prozesse), der kommunalen Engagements (Sensibilisierung der entsprechenden Mitarbeiter zu rechtlichen Vorgaben im Konzessionsumfeld) oder auch bezüglich des Wandels der Unternehmens- und Führungskultur (Führungskräfteworkshops). Im Berichtsjahr waren von insgesamt 28 aus Compliance-Sicht beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften 22 (79 %) in das CMS einbezogen. Die jährlichen Compliance-Risk-Assessments (CRA) untersuchen das Korruptions-, Kartellrechts-, Betrugs- und Datenschutzrisiko. Sie wurden 2016 bei denselben 22 Konzerngesellschaften durchgeführt und bilden die Basis für das Compliance-Programm der EnBW sowie gesellschaftsspezifische präventive und risikosteuernde Aktivitäten. Seit 2015 bedient sich das CRA der Methodik des Konzernrisikomanagements. Außerdem erfolgten 2016 gemäß einem modernen GRC (Governance, Risk Management and Compliance)-Ansatz die Risikoidentifikation und -bewertung sowie die Berichterstattung abgestimmt gemeinschaftlich. Die Zusammenfassung der Compliance-Risiken ist im Chancen- und Risikobericht enthalten. Hinweisgeber haben stets ein Recht auf eine vertrauliche und zügige Behandlung ihrer Meldungen zu Compliance-Verstößen oder zu Verdachtsfällen und können sich entweder an den externen Ombudsmann (unter Zusicherung vollständiger Anonymität gegenüber der EnBW) oder an den Compliance-Bereich wenden. Im Berichtsjahr gingen bei der EnBW 30 Hinweise auf Compliance-Verstöße und -Verdachtsfälle ein, davon einer über den Ombudsmann. Inhaltlich wiesen sie überwiegend vertrieblichen und innerbetrieblichen Bezug auf, es ergaben sich keine Hinweise auf Korruptionsfälle. 5 der 30 Fälle wurden aufgrund ihrer Wesentlichkeit von der Task Force des Compliance-Committees bearbeitet. In vier weiteren Fällen wurden Disziplinarmaßnahmen ergriffen. Die Anzahl der 2016 eingegangen Hinweise liegt wieder auf dem Niveau der Jahre 2012 bis 2014. Der 2015 durch die erhöhte Sensibilität (insbesondere für Datenschutzthemen) verursachte Anstieg der Hinweise bleibt ein Sondereffekt und wirkt im Berichtsjahr nicht mehr nach. Die EnBW ist davon überzeugt, dass die Erreichung der strategischen Ziele nur mit risikosensibilisierten und eigenverantwortlich handelnden Mitarbeitern und Führungskräften möglich ist. Deshalb werden seit sechs Jahren alle betroffenen Mitarbeitergruppen gemäß einem abgestimmten risikobasierten Trainingsplan zum Umgang mit Korruption, kartellrechtlichen Risiken, der Problematik der Amtsträgerdelikte sowie den Vorgaben des Datenschutzes wiederkehrend geschult. 2016 wurden unter den „sensiblen“ Zielgruppen für die EnBW-Bereiche Erneuerbare Energien, Einkauf und die Beteiligungsgesellschaft Erdgas Südwest Präsenzworkshops durchgeführt und rund 520 Mitarbeitern und Führungskräften geschäftsrelevantes Compliance-Know-how vermittelt. Für neue Mitarbeiter ist die Durchführung eines E-Learnings oder die Teilnahme an einführenden Präsenztrainings verpflichtend. Ende 2016 startete die mittlerweile dritte Compliance-Führungskräftekampagne, die sich an alle leitenden Angestellten - auch der nicht beherrschten großen Kapitalgesellschaften - richtet und die Wichtigkeit einer soliden Compliance-Kultur in Zeiten des Wandels hervorhebt. Das Beratungsangebot des Compliance-Bereichs, das ein weiteres Kernelement der Compliance-Prävention darstellt, wurde 2016 ähnlich stark genutzt wie in den Vorjahren. Bei der Compliance-Hotline, die persönlich, per E-Mail oder telefonisch erreichbar ist, gingen 1.065 Anfragen zu den Schwerpunktthemen Zuwendungen, Spenden und Sponsoring sowie zu weiteren Themen wie zum Beispiel Wettbewerbs- und Kartellrecht oder Interessenkonflikten ein. Die datenschutzrechtliche Beratung befasste sich im Berichtsjahr unter anderem mit der Begleitung des Smart-Meter-Projekts der Netze BW; dadurch hat der Compliance-Bereich an der Digitalisierung der Energiewende weiter mitgewirkt. Die Beratung bei der Entwicklung neuer Produkte sowie neuer Geschäftsfelder war ein weiterer Schwerpunkt. Besondere Beachtung fanden hierbei verschiedene neue Entwicklungen aus dem Innovationsbereich. Ein gleichbleibend hohes Niveau war bei der Anzahl der Beratungsanfragen zu verzeichnen. Im Geschäftsjahr 2016 wurde der EnBW-Konzern weder mit kartellrechtlichen Bußgeldverfahren noch mit kartellrechtlich begründeten Klagen Dritter konfrontiert. Die Ermittlungstätigkeiten der Strafverfolgungsbehörden gegen einzelne Mitarbeiter beziehungsweise frühere Organmitglieder wegen der sogenannten Russlandgeschäfte und wegen des sogenannten Umsatzsteuerkarussells im CO2-Zertifikate-Handel dauerten auch 2016 an. Ein Ende der Ermittlungen oder Ergebnisse sind noch nicht absehbar. Im Dialog mit unseren Stakeholdern Unsere Stakeholder Der kontinuierliche, systematische Austausch mit unseren internen und externen Stakeholdern ist ein wichtiger Bestandteil zur Bestimmung von Schwerpunkten im Rahmen unserer Unternehmensaktivitäten. Zu den wichtigen Stakeholdergruppen zählen unter anderem Aktionäre und Kapitalmarkt, Mitarbeiter, Kunden, Kommunen und Stadtwerke, Gesellschaft und Umwelt, Lieferanten und Geschäftspartner sowie die Politik. Eine Grundlage des Stakeholderdialogs bilden die Identifizierung und Priorisierung der Anspruchsgruppen zu strategisch bedeutenden und aktuellen Themen, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende. Die Umsetzung erfolgt über verschiedene Kommunikationskanäle - von Konferenzen bis Social-Media-Plattformen. Im aktiven Austausch mit unseren Stakeholdern nehmen wir deren Interessen und Erwartungen an die EnBW auf und berücksichtigen diese bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und bei geschäftlichen Entscheidungen. Gleichzeitig informieren wir alle Stakeholder über die Bedürfnisse des Unternehmens und die Voraussetzungen für eine effiziente, zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung. Bei diesem Dialog ist uns auch die Auseinandersetzung mit kritischen Meinungen wichtig, zum Beispiel im Rahmen von Veranstaltungen unserer Stiftung Energie & Klimaschutz. Durch den zielgerichteten Austausch von Erkenntnissen und Perspektiven nehmen wechselseitiges Verständnis, gesellschaftliche Akzeptanz und Vertrauen weiter zu. Zudem werden auch zentrale Entwicklungen und Schlüsselthemen frühzeitig identifiziert. Wesentlichkeitsanalyse Basierend auf der erstmals 2013 systematisch durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse hat die EnBW in den letzten Jahren die Identifizierung wesentlicher Themen und die gleichzeitige Verknüpfung mit dem Prozess der Strategieentwicklung kontinuierlich ausgebaut. Wesentliche Aspekte werden auf Grundlage des Rahmenwerks des International Integrated Reporting Council (IIRC) und gemäß den G4-Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) bestimmt. Weitere aktuelle Entwicklungen fließen bei der Bestimmung künftiger Schwerpunktthemen mit ein, wie die Arbeiten der Arbeitsgruppe Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zur klimabezogenen Risikoberichterstattung. Einerseits werden Themen als wesentlich erachtet, die einen maßgeblichen Einfluss auf die langfristige Wertschöpfung und damit auf die Performance und Zukunftsfähigkeit der EnBW haben. Andererseits werden Aspekte berücksichtigt, die die wichtigen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Organisation widerspiegeln und die Einschätzungen von Stakeholdern maßgeblich beeinflussen. Informationen zum Materialitätsprozess gemäß GRI finden sich unter www.globalreporting.org/information/g4. Die folgenden Themen stellen die wesentlichen Themen für die EnBW im Berichtsjahr 2016 dar: - Unternehmensstrategie und Beitrag zur Energiewende: Die EnBW arbeitet weiter an der konsequenten Umsetzung ihrer Strategie. Sie treibt die Energiewende entlang der einzelnen Wertschöpfungsstufen mit gezielten Maßnahmen voran. Der Portfolioumbau macht deutliche Fortschritte: Die Bereiche Netze und Erneuerbare Energien liefern erstmals mehr als zwei Drittel des‎ Adjusted EBITDA. Ein weiteres Beispiel ist die Stärkung des Gasgeschäfts durch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft. Außerdem hat sich die EnBW aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt zurückgezogen. Ziel ist eine zukunftsfähige EnBW, die auch bei schwierigsten Marktbedingungen robust bleibt und sich noch stärker auf Innovation und Wachstum konzentriert. - Effizienzen und Optimierung: Es wurden weitere gezielte Effizienzmaßnahmen im Volumen von 400 Mio. €, die bereits weitgehend umgesetzt sind, gestartet. Bis 2020 sollen nun - in einer dritten Welle - zusätzliche ergebnisverbessernde Maßnahmen in der Größenordnung von 250 Mio. € umgesetzt werden. Vorrangige Handlungsfelder sind der Vertrieb, die Erzeugung und der Handel sowie administrative Funktionen. - Kernenergieausstieg und Entsorgungspakt: Der Bundestag hat im Dezember 2016 das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung verabschiedet. Die gesetzliche und vertragliche Umsetzung der Empfehlungen der KFK-Kommission ist ein entscheidender Schritt für den geplanten Ausstieg aus der Kernenergie, der für alle Beteiligten Handlungs- und Planungssicherheit schafft. Auch in den operativen Segmenten werden die wesentlichen Themen konsequent weiterverfolgt: - Vertriebe: Maßnahmen zum Ausbau der Kundennähe im B2C-Bereich und zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Aufbau und Betrieb von Ladestationen und Ausweitung der Dienstleistungsangebote im Bereich Elektromobilität. - Netze: Gewährleistung der zuverlässigen Energieversorgung in Baden-Württemberg. Investitionen in Netzverstärkungs- und Netzausbaumaßnahmen, vor allem bei Verteilnetzen. - Erneuerbare Energien: Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumspfads im Bereich Wind offshore und Wind onshore. Stärkung des Wartungs- und Instandhaltungsgeschäfts im Bereich Windkraft . - Erzeugung und Handel: Sicherstellung der zuverlässigen Energieversorgung über konventionelle und nukleare Erzeugung. Heben von Effizienzen, zum Beispiel Modernisierung des Kraftwerksstandorts Stuttgart-Gaisburg, Start Rückbauplanung noch laufender Blöcke und Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Die Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens: - Entwicklung neuer Geschäftsfelder: Durchführung ausgewählter Projekte in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Innovationsmanagement. Im Vordergrund steht dabei, einerseits Know-how für mittel- und langfristige Marktchancen aufzubauen, andererseits kurzfristig neue Erlösquellen für den Konzern zu identifizieren und an den Markt zu bringen. - Engagement für den Klimaschutz: Die EnBW unterstützt die weltweiten Bemühungen zum Schutz des Klimas und setzt sich mit Nachdruck für ambitionierte Klimaschutzziele ein. Mit der Unternehmensstrategie, die konsequent auf den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle setzt, leistet die EnBW einen Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus arbeitet die EnBW aktiv in der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) mit. - Verantwortungsvolle Kohlebeschaffung: Einsatz für die Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen in den Minengebieten durch gezielte Maßnahmen, beispielsweise Stakeholderdialoge, Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Klauseln in Verträgen und Vor-Ort-Engagement. - Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitskonzeption: Mit der Arbeit an der konzeptionellen Ausrichtung wird der nächste Entwicklungsschritt beim Thema Nachhaltigkeit vollzogen. Ziel ist, eine noch stärkere Verzahnung mit der Konzernstrategie sowie dem Kerngeschäft sicherzustellen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen des CSR-Committees die nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen regelmäßig überprüft und Schwerpunktthemen bestimmt. Künftig stehen neben der Erfüllung von externen Nachhaltigkeitsanforderungen noch stärker die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den operativen Geschäftseinheiten und somit entlang der Wertschöpfungskette im Vordergrund. - Mitarbeiterzufriedenheit, Förderung von Vielfalt und Arbeitssicherheit: Durchführung regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen und Ableitung adäquater Maßnahmen. Förderung von Vielfalt und Inklusion im Unternehmen, zum Beispiel Förderung von Frauen in Führungspositionen. Kontinuierliche Verbesserung der Arbeitssicherheit. - Stakeholderdialog und integrierte Berichterstattung: Kontinuierlicher, systematischer Austausch mit internen und externen Stakeholdern durch verschiedene Dialogangebote. Fortlaufende Weiterentwicklung der integrierten Berichterstattung, unter anderem bezüglich der Darstellung von Wirkungszusammenhängen von finanziellen und nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen sowie einer aussagekräftigen Chancen- und Risikoberichterstattung. Die EnBW stellt mit dem Prozess der Wesentlichkeitsanalyse sicher, dass die jeweiligen Positionen und Erwartungen der Stakeholder berücksichtigt werden. Die Bedeutung der Stakeholderperspektive wird auch durch die erweiterte Abbildung der Ressourcen und ihren Effekt auf die Wertschöpfung für die Stakeholder der EnBW verdeutlicht. Die EnBW als Teil der Gesellschaft Die EnBW ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit ihrem Engagement für gesellschaftliche Belange agiert sie nahe am Kunden und richtet ihre Aktivitäten auf die Zielgruppen Endkunden, Geschäftspartner und Kommunen aus. Dabei bewegt sie sich vor allem innerhalb ihres überwiegend unternehmerischen Wirkungskreises in Baden-Württemberg. Die Unterstützung für übergeordnete gesellschaftliche Themen konzentriert sich auf die Kernbereiche Breitensport, Bildung und Soziales, Umwelt sowie Kunst und Kultur. Im Lauf der vergangenen Jahre hat die EnBW - auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens - die Zahl der Sponsorings und den Gesamtaufwand hierfür deutlich verringert. So wurde beispielsweise die Förderung des Spitzensports deutlich reduziert und ein besonderes Augenmerk auf den Breitensport gerichtet. Im Rahmen der Kampagne „Wir machen das schon.“ unterstützte die EnBW im Jahr 2016 mit dem Macher-Bus insgesamt neun soziale oder gemeinnützige Vorhaben. Vereine und karitative Einrichtungen konnten sich mit Projekten bewerben. Über ein Internetvoting wurden die Gewinner ermittelt, die dann von einem bis zu zehnköpfigen EnBW-Team mit Manpower, Motivation und Material im Wert von jeweils bis zu 5.000 € unterstützt wurden (www.enbw.com/wir-machen-das-schon). Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens im Jahr 2017 blickte die EnBW mit der Ausstellungsreihe „Ateliereinblicke“ auf ihre Förderung junger Künstlerinnen und Künstler in diesem Zeitraum zurück. An der Ausstellung nahmen alle bisherigen Teilnehmer mit einem Werk aus ihrer damaligen Ausstellung sowie einem aktuellen Werk teil. Die vom 18. November 2016 bis 24. Februar 2017 dauernde Ausstellung zeigte anschaulich die Entwicklung der individuellen künstlerischen Positionen. Die EnBW unterstützt die Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg finanziell und personell. Die Stiftung führte auch 2016 zahlreiche Veranstaltungen durch - zu Fragen der Energiewirtschaft, zu den Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien, zur Digitalisierung und Innovation. An den Debattenabenden nahmen jeweils rund 100 interessierte Bürger teil (www.energieundklimaschutzbw.de). Der Zustrom von Flüchtlingen nach Europa, insbesondere nach Deutschland, hat sich in den vergangenen Monaten zwar etwas abgeschwächt, bleibt aber weiterhin eine große gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Herausforderung. Eine langfristige Perspektive für die Asylsuchenden ist ebenso gefragt wie kurzfristige humanitäre Hilfe. Die EnBW engagiert sich auf mehreren Ebenen: Im ersten Halbjahr 2016 nahmen rund 150 Flüchtlinge in Karlsruhe und Stuttgart an Schnuppertagen beziehungsweise Schnupperpraktika teil. Davon absolvierten rund 30 Flüchtlinge in Karlsruhe und Stuttgart ein Integrationsprogramm, das auf eine Ausbildung bei der EnBW vorbereitete. Hierfür wurden vier neue Ausbilderstellen geschaffen. Im September 2016 starteten in Karlsruhe und Stuttgart jeweils 16 aus dem Vorpraktikum ausgewählte Flüchtlinge die einjährige Einstiegsqualifizierung zur Vorbereitung auf ihren technischen Ausbildungsberuf bei der EnBW. Darüber hinaus unterstützt die EnBW auch weiterhin in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich tätige Mitarbeiter und fördert deren Vernetzung, um Hilfsmaßnahmen zu koordinieren, Erfahrungen auszutauschen und weitere Helfer zu mobilisieren. scroll Beispiele für Sponsorings der EnBW Themenbereiche Beispielhafte Projekte Weitere Informationen Breitensport EnBW-Oberliga Junioren www.enbw.com/oberliga Bildung Wissensportal www.enbw.com/energie-entdecken Soziales Macher-Bus-Aktion www.enbw.com/wir-machen-das-schon Umwelt Amphibienschutzprogramm „Impulse für die Vielfalt“ www.enbw.com/biodiversitaet Kunst/Kultur release und Kunst zugunsten von release e. V. (Drogenhilfe) www.enbw.com/kunst Stakeholderdialog Forschung, Entwicklung und Innovation Ziele, Leitlinien und Prozesse Forschung und Entwicklung Ziel von Forschung und Entwicklung bei der EnBW ist, wichtige Trends und technologische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in Pilot- und Demonstrationsprojekten das Wissen für die spätere kommerzielle Nutzung zu erwerben. Dazu werden gemeinsam mit den operativen Einheiten der EnBW oder mit Kunden Forschungsprojekte direkt am Ort ihres späteren Einsatzes durchgeführt. Sie bilden ein für alle EnBW-Einheiten zentral koordiniertes Projektportfolio. So werden erfolgreiche Forschungsprojekte zu Innovationen für die EnBW. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind in ein externes und internes Partnernetzwerk eingebunden. Forschung und Entwicklung - Schwerpunkte und ausgewählte Ergebnisse Dezentrale Erzeugung und Wärme CALLUX: Das Forschungsprojekt CALLUX endete planmäßig im Jahr 2016. Die EnBW installierte im Rahmen des Projekts 155 Brennstoffzellenheizungen bei Kunden und Partnern in Baden-Württemberg. Das im Praxistest gewonnene Wissen war die Grundlage für das neue EnBW-Produkt BrennstoffzellePlus. Die EnBW bietet damit ein Rundumsorglos-Paket, mit dem Kunden mit neuer Technologie und Anlagen verschiedener Hersteller kombiniert Wärme und Strom für das eigene Haus produzieren können. Mikrogasturbine: Die EnBW kooperiert seit dem Jahr 2008 mit Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen einer Forschungsplattform Dezentrale Energie. 2016 endeten Entwicklung und Test einer Pilotanlage, die Biomasse aus der Landschaftspflege direkt vor Ort für die Energieversorgung nutzen kann. Dafür wurde erstmals ein bereits bestehendes Holzvergaserkraftwerk mit einer Mikrogasturbine ausgerüstet. Eine eigens entwickelte Brennkammer verbrennt das aus Biomasse gewonnene Gas hocheffizient und sehr schadstoffarm. Das mit Förderung derBundesregierung ausgestattete Projekt hat gezeigt, dass die Mikrogasturbine für die Gewinnung von Strom und Wärme aus Holzgas eine Alternative zum Gasmotor sein kann. Erneuerbare Energien Geothermiekraftwerk Soultz-sous-Forêts: Die Partner Electricité de Strasbourg und EnBW haben 2016 den Kraftwerksteil erneuert und im September feierlich eingeweiht. Damit geht der Forschungsbetrieb in die kommerzielle Erdwärmegewinnung über. Das Kraftwerk nutzt ein natürliches Erdwärmereservoir in 5.000 Meter Tiefe. Die elektrische Leistung des Kraftwerks beträgt 1,7 MW. Es ist seit September 2016 im Dauerbetrieb. Geothermiekraftwerk Bruchsal: Das Kraftwerk nahm im Oktober 2016 seinen Betrieb wieder auf, nachdem Korrosionsprobleme den Austausch einer Verbindungsleitung zwischen Kraftwerk und Bohrung notwendig gemacht hatten. Ab 2017 soll die Anlage nicht nur Strom gewinnen, sondern auch eine öffentliche Einrichtung in der Umgebung mit Wärme versorgen. Damit erweitert die EnBW ihre Geothermiekompetenz um Wärmelieferungen an Kunden. Die Erfahrungen bei Bau und Betrieb der Demonstrationsanlagen ermöglichen der EnBW, weitere Anlagen zur nachhaltigen Strom- und Wärmeversorgung für die Eigenerzeugung und bei Kunden zu errichten. Speicher für die smarte Energiewelt Elektromobilität: Die EnBW hat im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsvorhabens „SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen“ bereits mehr als 60 von insgesamt 68 Schnellladestationen an 34 Autobahnraststätten in Baden-Württemberg errichtet. SLAM soll Geschäftsmodelle für den Betrieb von Schnellladestationen entwickeln sowie künftig höhere Ladeleistungen von über 150 kW ermöglichen. Die Kooperation mit Deutschlands größtem Raststätten-Betreiber Autobahn Tank & Rast GmbH ist ein wichtiger Baustein der E-Mobilitäts-Strategie der EnBW. Den Kunden soll mit diesem Projekt vermittelt werden, dass sie ihre E-Autos überall schnell und einfach laden können. Aktivspeicher: Wie man Ökostrom mithilfe von Speichern stärker als bisher zur regionalen Bedarfsdeckung nutzen kann, untersucht die EnBW in verschiedenen Forschungsprojekten. Im Herbst 2016 wurden drei Haushaltskunden mit Speichern ausgestattet, um eine intelligente Steuerung zu entwickeln, mit der der Strombezug aus dem Netz ohne Komforteinschränkungen zeitlich verschoben und an das Stromangebot im Netz angepasst werden kann. Wasserstoff als Energiespeicher und Energieträger Seit 2011 untersucht die EnBW mit Förderung der Bundesregierung die Möglichkeiten der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff aus Ökostrom (Sektorkopplung). So errichtete die EnBW in Stuttgart und Karlsruhe je eine Wasserstofftankstelle. Die Projekte endeten im Dezember 2016 planmäßig, im Verlauf konnten viele technologische Fragestellungen geklärt werden. Auch nach Projektende versorgt die EnBW Wasserstoffbusse der Stuttgarter Straßenbahn AG an der mit Landesförderung gebauten Bus-Erweiterung der Stuttgarter Tankstelle. Die EnBW arbeitet weiter daran, Wasserstoff als Energiespeicher und Energieträger in Konkurrenz zu anderen Energieträgern wirtschaftlich nutzbar zu machen. Ziele, Leitlinien und Prozesse Innovationsmanagement Mit dem zentralen Innovationsmanagement entwickelt die EnBW neue Geschäftsmodelle außerhalb ihres Kerngeschäfts, um kurzfristig neue Erlösquellen für den Konzern zu identifizieren und an den Markt zu bringen. Dabei spielt der Aufbau von neuen Fähigkeiten und Arbeitsweisen eine große Rolle. Langfristig soll sich dadurch eine agile Innovationskultur bei der EnBW etablieren - unterstützt durch gezielte Partnerschaften und Beteiligungen von Start-ups. Der Innovationsprozess gliedert sich in zwei Stoßrichtungen: die interne Generierung neuer Geschäftsideen und die Öffnung der EnBW nach außen unter der Überschrift „New Ventures“. Innovation - Schwerpunkte und ausgewählte Ergebnisse new.New Festival 2016: Die EnBW unterstützt das Vorhaben, den Standort Baden-Württemberg als Gründer- und Innovationsland weiter auszubauen. So nahm sie als Innovationspartner an dem diesjährigen new.New Festival teil, das im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe stattfand. Das Festival bot die Möglichkeit zur Vernetzung der marktreifen Start-ups der EnBW mit anderen führenden Wirtschaftsunternehmen. Die EnBW unterstrich mit ihrer Mitwirkung an dem Festival ihre Vorreiterrolle als innovatives Energieunternehmen. Ideenprogramm ACTIVATR: Gemeinsam mit dem Stuttgarter Start-up-Unternehmen Pioniergeist GmbH und namhaften Unternehmen aus der Automobil- und Maschinenbaubranche hob die EnBW im April 2016 das landesweite Ideenprogramm ACTIVATR aus der Taufe. Ein Ergebnis ist die Gründung des Start-up-Unternehmens Binando. Das Geschäftsmodell von Binando sieht ein intelligentes Müllmanagement mithilfe von Füllstandssensoren und einer intelligenten Routenführung für die Abfallwirtschaft vor. Aktuell befindet sich das Team über eine Folgefinanzierung durch die EnBW in der Durchführung zweier Pilotprojekte zur Validierung des Geschäftsmodells. Überprüft wird hier zunächst das Einsparpotenzial, das der Kunde durch eine Routenoptimierung erreichen kann, sowie daraus abgeleitet die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells. time2charge: Die digitale Beratungsplattform ermöglicht Unternehmen und Behörden, ihren Fuhrpark zu analysieren und auf Elektromobilität umzustellen, um ihn damit nachhaltiger zu gestalten. Sie zeigt die Fuhrparkkosten und die Potenziale eines elektrischen Fuhrparks genau auf und entwirft die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Einen ersten bedeutenden Markterfolg erzielte time2charge mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Die EnBW ist für die Ausrüstung von rund 560 Händlern und Servicestellen mit Ladestationen und deren Betrieb verantwortlich. Aufwand und Personal Der EnBW-Konzern hat im Geschäftsjahr 2016 37,3 Mio. € (Vorjahr: 29,9 Mio. €) für Forschung, Entwicklung und Innovation aufgewendet. Grund für den Anstieg sind verstärkte Aktivitäten im Bereich Elektromobilität. Öffentliche Forschungsförderung erhielt die EnBW in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €). In den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation waren 2016 - wie im Vorjahr - 38 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere 72 Mitarbeiter (Vorjahr: 46) waren in Innovationsprojekte eingebunden. 155 Mitarbeiter (Vorjahr: 109) befassten sich im Rahmen ihrer operativen Arbeit auch mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Dieser Anstieg zeigt, dass Forschung, Entwicklung und Innovation stärker als bisher in die operativen Bereiche eingebunden sind. Beschaffung Effiziente und nachhaltige Beschaffungsprozesse Zur Leistungserstellung der EnBW trägt eine große Zahl von Lieferanten und Dienstleistern bei. Das zahlungswirksame Beschaffungsvolumen des EnBW-Konzerns beläuft sich 2016 auf rund 2,4 Mrd. € (Vorjahr: rund 2,2 Mrd. €). Die EnBW legt großen Wert auf die effiziente und nachhaltige Gestaltung der Beschaffungsprozesse zur Erreichung wirtschaftlicher Einkaufsergebnisse. Qualifizierungsoffensive und Qualitätsmanagement Um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, durchlaufen alle Mitarbeiter des Einkaufs kontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen. Außerdem soll der Aufbau eines wirksamen gesamtheitlichen Qualitätsmanagements dazu dienen, den steigenden Qualitätsansprüchen an die Einkaufsorganisation gerecht zu werden. In der Entwicklungsphase stehen folgende Themen im Vordergrund: - Transparenz hinsichtlich der Umsetzung von einkaufsrelevanten Vereinbarungen, Zielen, Beschaffungsprozessen und Leistungen - Steigerung der Qualität der Beschaffungsabläufe - Auditierung wichtiger Schlüssellieferanten oder bei Leistungsmängeln Contract und Claim Mit wachsender Ergebnisorientierung des Einkaufs versuchen Lieferanten zunehmend, Nachträge über das ursprünglich vereinbarte Auftragsvolumen hinaus zu generieren. Um das Risiko nicht gerechtfertigter Nachforderungen zu reduzieren, arbeitet das Contract-Management daran, die allgemeine Vertragsqualität in der Lieferantenbeziehung weiter zu erhöhen. Durch die Erfahrungen des Claim-Managements können Verträge und die damit zusammenhängenden Geschäftsprozesse verbessert werden. Rahmenverträge Der Einkauf bewertet die vorliegenden Angebote und vergleicht sie, soweit möglich, mit der aktuellen Marktpreisentwicklung anhand von Börsendaten oder Benchmarks. Ziel ist, für die EnBW im Vergleich zur allgemeinen Marktentwicklung bessere Einkaufskonditionen zu erzielen. Um gute Verhandlungserfolge mittelfristig abzusichern, setzt der Einkauf vermehrt auf Rahmenverträge mit ausgewählten Lieferanten, was zusätzlich operative Effizienzvorteile bringt. Wertanalyse Mit dem Tool Wertanalyse ermittelt der Einkauf, bei welchen Produkten und Gewerken die Verhandlungsposition der EnBW gegenüber Lieferanten gestärkt werden kann, um weitere Kosteneinsparungen zu erzielen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf entsprechend werthaltigen und strategisch relevanten Produkten, Leistungen und Gewerken. Präqualifizierung Der Prozess der Präqualifizierung von Lieferanten wurde unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen an eine nachhaltige beziehungsweise verantwortungsvolle Auswahl unserer Geschäftspartner überarbeitet. Es wurde ein Abstimmungsprozess aller relevanten Governance-Bereiche (unter anderem Umweltschutz, Arbeitsschutz, Compliance, Datenschutz, Recht) etabliert, um den gestiegenen externen Anforderungen gerecht zu werden. Verantwortungsvolle Rohstoffbeschaffung im Bereich Kohle Herkunft der Kohlelieferungen Die Steinkohle spielt als Energieträger bei der EnBW weiterhin eine wichtige Rolle zur Gewährleistung einer sicheren und wirtschaftlichen Stromversorgung. 2016 wurden 4,24 Mio. t Kohle an die EnBW-Kraftwerke geliefert (Vorjahr: 4,75 Mio. t Kohle). Dies entspricht einem Beschaffungsvolumen von 230 Mio. €. Ziel der EnBW ist ein ausgewogenes Beschaffungsportfolio, um eine Abhängigkeit von einzelnen Förderländern, Produzenten oder Händlern und die damit verbundenen Preis- und Lieferrisiken zu vermeiden. Den größten Teil ihres Kohlebedarfs deckt die EnBW über Verträge mit Zwischenhändlern, in denen üblicherweise eine Standardqualität definiert und die Herkunft der Kohle für den Käufer erst mit der Lieferung bekannt ist. Darüber hinaus bestehen in geringem Umfang direkte Geschäftsbeziehungen zu ausgewählten Kohleproduzenten. Die Kohle stammte im vergangenen Jahr vor allem aus Kolumbien und Russland. Die EnBW bezog 2016 aus unterschiedlichen Verträgen kolumbianische Kohle überwiegend vom Produzenten Prodeco, der zum Rohstoffkonzern Glencore gehört. Aufgrund der Tatsache, dass die drei großen Kohleproduzenten über eigene Verschiffungshäfen verfügen, lässt sich die Herkunft der kolumbianischen Kohle genau zurückverfolgen. Aufgrund der Vielzahl von Kohleminen und Kohleproduzenten in Russland lässt sich die Herkunft lediglich auf die Förderregion eingrenzen. Die von der EnBW bezogene russische Kohle stammt aus dem Kusnezker Becken. Die meiste amerikanische Kohle stammte von Kohleminen aus dem Illinois Basin, wo das umstrittene Bergbauverfahren Mountain Top Removal keine Anwendung findet. In Südafrika befinden sich die Kohleminen in der Provinz Mpumalanga. Mehr Informationen zur Kohlebeschaffung der EnBW finden Sie unter www.enbw.com/kohlebeschaffung. Verhaltensgrundsätze zur verantwortungsvollen Beschaffung Ziel der EnBW ist, die Verstromung von Steinkohle über die gesamte Wertschöpfungskette so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Grundlage dafür sind die Verhaltensgrundsätze zur verantwortungsvollen Beschaffung von Steinkohle und anderen Rohstoffen (www.enbw.com/verhaltenskodex). Die EnBW erwartet von ihren Geschäftspartnern die Einhaltung dieser Grundsätze und die Achtung der ihnen zugrunde liegenden Prinzipien in sämtlichen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit - inklusive ihrer eigenen Geschäftsbeziehungen. Ziel ist, den Schutz der Menschenrechte, bezogen auf Arbeits- und Lebensbedingungen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern. Dies trägt bei Kohleverbrauchern und -produzenten zur Senkung von rechtlichen, operativen und Reputationsrisiken und zum langfristigen wirtschaftlichen Erfolg bei. Die Grundsätze für ein verantwortliches Geschäftsverhalten beruhen auf anerkannten internationalen Leitlinien und Standards zum Schutz der Menschenrechte, zur Gewährung der Rechte indigener Völker, zur Verbesserung der Bedingungen der Mitarbeiter, zum Umweltschutz und zur Gewährleistung guter Unternehmensführung und Compliance. Die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und die vorliegenden Erkenntnisse aus dem Prozess zur Erstellung eines Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte in Deutschland unterstützen die EnBW bei der Wahrnehmung ihrer menschenrechtlichen Verantwortung im Beschaffungsprozess. Die Grundsätze werden bei neuen Rohstoffbeschaffungsverträgen seit dem Geschäftsjahr 2015 angewendet. Neben der turnusmäßigen Prüfung der Nachhaltigkeitsperformance der Geschäftspartner tritt bei vermuteten Verstößen gegen die Grundsätze ein mehrstufiger Prüfungsprozess in Kraft, der bis zur Beendigung der Geschäftsbeziehung führen kann. Umsetzung der Verhaltensgrundsätze Die Umsetzung der Verhaltensgrundsätze wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen gewährleistet. Die Anwendung der Verhaltensgrundsätze wurde mit der Entwicklung einer internen Handlungsanleitung weiter konkretisiert, sodass die Prozesssicherheit erhöht werden konnte. Die Datenbank des Nachhaltigkeitsregisters für Kohleproduzenten wurde aktualisiert und umfasst nun alle wesentlichen Produzenten. Im Jahr 2016 trat der Ausschuss für Nachhaltige Beschaffung zwei Mal zusammen und diskutierte die Nachhaltigkeitsperformance aller wesentlichen Lieferunternehmen. Stakeholderdialog und Vor-Ort-Engagement in Kolumbien In Kolumbien hat die EnBW ihre Vor-Ort-Aktivitäten kontinuierlich weiterentwickelt. Zum Jahresanfang 2016 erhielt die EnBW Antworten von kolumbianischen Produzenten auf einen umfangreichen Fragenkatalog. Die Antworten wurden auch mit Nichtregierungsorganisationen (NGO) diskutiert und dienten unter anderem als Basis zur Beantwortung verschiedener Stakeholderanfragen. Ende November 2016 wurden anlässlich einer weiteren Stakeholderreise nach Kolumbien Gespräche mit den drei maßgeblichen Kohleproduzenten, mit Vertretern von Gewerkschaften, mit NGOs sowie mit weiteren staatlichen und nicht staatlichen Stellen geführt. Die Erkenntnisse dieser Reise bestätigen, dass vor dem Hintergrund der komplexen Gesamtsituation in Kolumbien und angesichts des Friedensprozesses der kontinuierliche Dialog mit allen Stakeholdergruppen eine wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse in den Abbaugebieten ist. Mit den Kohleproduzenten wurde insbesondere die fragile Sicherheitslage in Kolumbien diskutiert, die auch in den Abbaugebieten zu einer Verunsicherung in der lokalen Bevölkerung geführt hat. Die Produzenten haben sich deutlich von Gewaltvorfällen distanziert und wo möglich und notwendig ihre Unterstützung zugesichert, beispielsweise bei der Unterstützung der lokalen Behörden oder beim Aufbau von partnerschaftlichen Projekten zur Steigerung der lokalen Sicherheit. Die Kernmaßnahmen zur Geschäftspartnerprüfung und zum Stakeholdermanagement werden gezielt mit einem Engagement vor Ort kombiniert. So wurden zum Beispiel erste Projekte zur Verbesserung der Wasserversorgung in den Regionen Cesar und La Guajira, die vom Kohlebergbau und Kohletransport betroffen sind, von Produzenten umgesetzt. Wirtschaftsbericht Rahmenbedingungen Die Kernmaßnahmen zur Geschäftspartnerprüfung und zum Stakeholdermanagement werden gezielt mit einem Engagement vor Ort kombiniert. So wurden zum Beispiel erste Projekte zur Verbesserung der Wasserversorgung in den Regionen Cesar und La Guajira, die vom Kohlebergbau und Kohletransport betroffen sind, von Produzenten umgesetzt. Externe Einflüsse Der Geschäftsverlauf der EnBW wird wesentlich durch die Entwicklung der Großhandelspreise für Strom, durch die politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen - zum Beispiel für die Förderung der erneuerbaren Energien oder im Bereich der Netze - sowie durch Witterungseinflüsse bestimmt. Der Strompreis hängt dabei nicht nur von der Nachfrage, sondern auch von der Entwicklung auf den globalen Brennstoff-/CO2-Märkten ab. Zudem unterliegt die Energiebranche weltweit grundlegenden Veränderungen durch den Übergang zu einer zunehmend klimaneutralen Energieerzeugung. Vertriebsseitig herrscht - vor allem im Geschäft mit Industrie und Weiterverteilern - ein sehr intensiver Wettbewerb. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Konjunktur Die für die Geschäftstätigkeit der EnBW relevanten Volkswirtschaften verzeichneten im Jahr 2016 unterschiedliche gesamtwirtschaftliche Entwicklungen: Während sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Schweiz moderat erhöhte, ließ die Wachstumsdynamik in Tschechien und der Türkei spürbar nach. Im Jahr 2017 soll sich das Wachstumstempo der Weltwirtschaft beschleunigen. In den Ländermärkten der EnBW wird die gesamtwirtschaftliche Expansionsrate 2017 voraussichtlich auf ähnlichem Niveau liegen wie im Jahr 2016. Insgesamt sind von der wirtschaftlichen Entwicklung geringfügig positive Impulse auf die Geschäftstätigkeit der EnBW zu erwarten. scroll Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in % 2017 2016 2015 Welt 3,4 3,1 3,2 Euroraum 1,6 1,7 2,0 Deutschland 1,8 1,9 1,7 Schweiz 1,7 1,5 0,8 Tschechien 2,7 2,5 4,6 Türkei 2,0 2,0 4,0 Zinsentwicklung Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Entwicklung der Zinsen im Geschäftsjahr 2016 maßgeblich bestimmt. Mitte März senkte die EZB den Leitzins auf 0 % und hob den Strafzins, den Geschäftsbanken auf ihre Einlagen bei der EZB zahlen müssen, von 0,3 % auf 0,4 % an. Darüber hinaus wurde das laufende Programm zum Kauf von Anleihen stark ausgeweitet. Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds mussten die Unternehmen den Diskontierungszinssatz insbesondere für die Pensions und Kernenergierückstellungen weiter absenken. Der sich hieraus ergebende Bewertungseffekt führte zu einer signifikanten Erhöhung der Pensions- und Kernenergierückstellungen. Dieser Effekt ist nicht zahlungswirksam, jedoch erhöhen sich die Nettoschulden der Unternehmen. Der Median der Konsensprognose für den EZB-Hauptrefinanzierungssatz liegt für das Jahresende 2017 unverändert bei 0,0 %. Branchenentwicklung und Wettbewerbssituation Der Energiesektor befindet sich in einem radikalen Umbruch. In Deutschland und den umliegenden europäischen Ländern verändert die Energiewende die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend, Markt- und Wettbewerbsstrukturen sind im Fluss. Auf der Erzeugungsseite prägt der Vormarsch der erneuerbaren Energien die neue Energielandschaft. Absatzseitig bleibt der Wettbewerb im Geschäft mit Privatkunden sowohl im Strom- als auch im Gasbereich sehr intensiv: Die Zahl branchenfremder Anbieter steigt, die Preissensibilität der Kunden ist hoch. Viele Städte und Gemeinden streben zudem die Rekommunalisierung ihrer Strom-, Gas- und Wasserversorgung an. In diesem herausfordernden Umfeld müssen die Unternehmen der Branche ihre Geschäftsmodelle überprüfen und auf die neuen Marktgegebenheiten ausrichten. Segmentübergreifende Rahmenbedingungen Klimaschutz Im Dezember 2015 ist es den 195 Vertragsstaaten auf der Weltklimakonferenz von Paris gelungen, sich auf ein völkerrechtlich verbindliches Klimaschutzabkommen zu einigen. Kernelement des Abkommens ist das Bekenntnis zu einer Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf „deutlich unter 2 °C“ - möglichst sogar nur 1,5 °C - im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts soll die Welt klimaneutral, also emissionsfrei, sein. Auf der UN-Klimakonferenz in Marrakesch im November 2016 verpflichteten sich die 196 teilnehmenden Staaten in der Abschlussdeklaration, das Abkommen von Paris „vollständig umzusetzen“. Die Abschlusserklärung enthält einen Fahrplan zur praktischen Umsetzung des Pariser Abkommens: Bereits im Jahr 2017 sollen die Fortschritte überprüft und 2018 bilanziert werden. Unsicherheit bestand hinsichtlich der künftigen Haltung der USA - des weltweit zweitgrößten Verursachers von CO2-Emissionen - zum Klimaschutz. Dagegen bekannte sich China - der mit Abstand größte CO2-Emittent - „unter allen Umständen“ dazu, seine ambitionierte Klimaschutzstrategie fortzusetzen. Deutschland hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, bleibt aber derzeit hinter dem notwendigen Zielpfad zurück. Der im November 2016 von der Bundesregierung beschlossene Klimaschutzplan 2050 stellt ehrgeizige Sektorziele für die Treibhausgasminderung bis 2030 auf. Mit der Ableitung wesentlicher Maßnahmen - beispielsweise dem Umgang mit fossilen Kraftwerkskapazitäten, dem Ausbau der Elektromobilität oder der Umstellung des Steuer- und Abgabensystems - ist aber erst nach der Bundestagswahl im Herbst 2017 zu rechnen. Die Strategie der EnBW, sich bei Investitionen auf erneuerbare Energien, Netzausbau und die Entwicklung neuer, zunehmend digitaler Geschäftsmodelle zu konzentrieren, fördert die Erreichung der Ziele der Weltklimakonferenz und wird ihrerseits durch die internationalen Anstrengungen zum Klimaschutz gefördert. Strommarktdesign Die EU-Kommission hat 2015 einen Konsultationsprozess zum künftigen europäischen Marktdesign angestoßen, um es an die Herausforderungen einer dezentralen und digitalisierten Energiewelt anzupassen. Die EnBW hat sich intensiv in das Konsultationsverfahren der Europäischen Kommission eingebracht und begrüßt diesen Ansatz - insbesondere die grenzüberschreitende Betrachtung der Versorgungssicherheit und die Öffnung nationaler Kapazitätsmechanismen. Konkrete Gesetzgebungs- beziehungsweise Maßnahmenvorschläge (Winterpaket) hat der europäische Gesetzgeber am 30. November 2016 vorgelegt. Mit der Verabschiedung des Strommarktgesetzes Anfang Juli 2016 entschied sich die Bundesregierung für die Schaffung eines Energy-only-Marktes (EOM 2.0). Der EOM 2.0 ist ein Strommarkt, auf dem wie bisher auch explizit Strom, nicht aber Stromerzeugungskapazitäten vergütet werden. Im EOM 2.0 sollen bislang noch vorhandene Verzerrungen abgebaut werden, die einer ungehinderten Preisbildung im Weg stehen. Diese ausgeprägte Marktorientierung des Strommarktes ist aus Sicht der EnBW zu begrüßen. Die geplante Strommarktreform sehen wir als risikoarme und kostengünstige Möglichkeit an, eine sichere Versorgung durch Stärkung der Marktkräfte auch weiterhin zu gewährleisten. Die Marktbedingungen erzwingen zunehmend die Stilllegung konventioneller Kraftwerke. Gleichzeitig werden vor allem in Süddeutschland zur Stilllegung vorgesehene Anlagen weiterhin benötigt, um die Netzstabilität zu gewährleisten und damit die Versorgung sicherzustellen. Um eine Stilllegung systemrelevanter Kraftwerke zu verhindern, sieht das Gesetz weiterhin eine Pflicht zur Vorhaltung der Anlagen als Reservekraftwerke (Netzreserve) vor. Der Kraftwerksbetreiber hat dabei einen Anspruch auf eine angemessene Erstattung der Kosten. Die Netzreserve aus Bestandskraftwerken soll ergänzt werden durch den Neubau von bis zu 2 GW an Reservekraftwerksleistung. Diese Neubau-Netzreserve steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die EU-Kommission. Ist diese erfolgt, wird sich die EnBW an der entsprechenden Ausschreibung beteiligen. Daneben sieht das Strommarktgesetz die Einführung einer zusätzlichen Kapazitätsreserve vor, die für Fälle extremer Erzeugungsknappheit im Strommarkt vorgehalten werden soll. Die EnBW begrüßt die Einrichtung eines wettbewerblich orientierten Verfahrens zur Schaffung der Kapazitätsreserve außerhalb des Großhandelsmarktes. Europäische Energiewende Die Europäische Kommission hat am 30. November 2016 unter dem Titel „Saubere Energie für alle Europäer“ ein umfangreiches Paket mit Gesetzesvorschlägen und Berichten (Winterpaket) vorgelegt, das sich auf alle Stufen der Energiewertschöpfungsketten auswirkt. Dabei stehen eine verbindliche Steigerung der Energieeffizienz um 30 % bis 2030 und ein Anteil der erneuerbaren Energien von 27 % am Endenergieverbrauch im Fokus. Wesentliche Vorschläge des gesetzlichen Vorhabens sind: - ein europäisches Strommarktdesign, das erneuerbare Energien über Wettbewerb und Preissignale integriert - die Abschaffung der vorrangigen Einspeisung von erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) - die Stärkung des Wettbewerbs in Regelenergiemärkten - die grundsätzliche Trennung von Netzbetrieb und den Anlagen zur Erbringung von Systemdienstleistungen - eine stärkere europäische Konzentration von Aufgaben der Übertragungsnetzbetreiber Mit der Veröffentlichung der Entwürfe hat die Kommission ein etwa zweijähriges Gesetzgebungsverfahren eingeleitet, das bis 2020 die deutsche Energiewende nachhaltig beeinflussen wird. Die EnBW sieht sich in ihrer Position in Bezug auf das Strommarktdesign und die Fokussierung auf die Erzeugung aus erneuerbaren Energien bestätigt. Segment Vertriebe Strom- und Gaspreise für Privat- und Industriekunden Gemäß der Strompreisanalyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vom November 2016 belief sich die durchschnittliche monatliche Stromrechnung für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh im Jahr 2016 auf 83,99 €, nach 83,70 € im Vorjahr. Über die Hälfte des Preises entfällt dabei auf Steuern und Abgaben. Zum 1. Januar 2016 erhöhte die EnBW die Strompreise in der Grundversorgung um rund 2,4 %, weil ein Anstieg der Netznutzungsentgelte und staatlicher Umlagen wie der EEG- und der KWK-Umlage durch günstigere Großhandelspreise nicht vollständig kompensiert werden konnte. Für Industriekunden in der Mittelspannungsversorgung erhöhte sich der durchschnittliche Strompreis inklusive Stromsteuer nach Berechnungen des BDEW von 15,23 ct/kWh im Vorjahr um 1,4 % auf 15,44 ct/kWh im Jahr 2016. Die Preise für Erdgas lagen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2016 für private Haushalte um 2,9 % unter dem Wert des Vorjahres; für Industriekunden verringerte sich der Preis für den Gasbezug um 11,3 %. Strukturelle Veränderungen Trotz des insgesamt weiterhin positiven wirtschaftlichen Umfelds nimmt der Energiebedarf in Deutschland durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte und Prozesse sukzessive ab. Dies führt zu einem dauerhaft hohen Wettbewerbsdruck in allen Segmenten. Im Bereich der Energiedienstleistungen werden sich allerdings künftig neue Anwendungsmöglichkeiten für Strom in der Elektromobilität, der urbanen Infrastruktur und in anderen Geschäftsfeldern ergeben. Langfristig könnten der Ersatz von fossilen Energieträgern durch Strom - beispielsweise durch den Einsatz von Wärmepumpen - und der politisch gewünschte Ausbau der Elektromobilität sogar bedarfserhöhend wirken. Über 20 % der Neubauten sind mittlerweile mit Wärmepumpen ausgerüstet. Um die Marktdurchdringung der Elektromobilität zu beschleunigen, wurden zusätzliche Anreize geschaffen: So wurde im Frühjahr 2016 eine Aufstockung der Fördermittel für E-Fahrzeuge in Form von Kaufprämien beschlossen. Außerdem will der Bund den Ausbau der Ladeinfrastruktur mit rund 300 Mio. € fördern. Bislang führte diese Förderung aber nur zu einem geringen Wachstum. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) veröffentlichte am 12. August 2016 das Grünbuch Energieeffizienz. Es formuliert Leitfragen und Thesen zu den zentralen Herausforderungen und Handlungsansätze für die langfristige Senkung des Energieverbrauchs in Deutschland. Analog zum Strommarktdesignprozess soll durch das Grünbuch ein Konsultationsprozess eingeleitet werden, an dessen Ende eine mittel- bis langfristig ausgerichtete Strategie zur Verringerung des Energieverbrauchs in Deutschland steht (Weißbuch Energieeffizienz). Analog zum Weißbuch Strommarktdesign ist davon auszugehen, dass der Konsultationsprozess in ein umfangreiches politisches Maßnahmenpaket münden wird. Die EnBW sieht den Grünbuch-Prozess als Chance zur Beseitigung bestehender Markthemmnisse im Bereich Energieeffizienz und Flexibilitätsvermarktung und damit als Stärkung des Energiedienstleistungssektors. Die zunehmende Digitalisierung in der Energieversorgung bildet eine Grundlage für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle. Das am 2. September 2016 in Kraft getretene Digitalisierungsgesetz sieht eine stufenweise Einbauverpflichtung für intelligente Messsysteme (Smart Meter) vor. Dabei erhalten Großverbraucher mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh ab 2017 digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter. Ab 2020 werden sie in privaten Haushalten ab einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh verpflichtend. Die Netze BW hat 2016 den Rollout von intelligenten Messsystemen für Eintarifzähler unter realen Bedingungen bei Kommunen und Privatkunden erfolgreich getestet (Projekt ROMI). In der anschließenden Pilotphase bis Mitte 2017 wird die Funktionalität und Stabilität der Geräte weiter verbessert. Ab Mitte 2017 wird der Rollout in der Fläche beginnen. Segment Netze Bedarfsgerecht ausgebaute Energienetze sind die Basis für eine erfolgreiche Energiewende. Dies betrifft in erster Linie die Stromnetze. Insbesondere die Anbindung erneuerbarer Energien erfordert weitere Baumaßnahmen sowohl auf der Übertragungs- als auch auf der Verteilnetzebene. Mit der Novellierung der Anreizregulierung und der Festlegung der Eigenkapitalzinssätze für die dritte Regulierungsperiode wurden für Gas- und Stromnetzbetreiber wichtige Rahmenbedingungen auf der regulatorischen Seite definiert. Im Bereich der Übertragungsnetze regelt das Bundesbedarfsplangesetz den Vorrang der Erdverkabelung vor neuen oberirdischen Trassen, wo dies möglich und geboten ist. Dies führt nach Einschätzung der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) zu einer Verzögerung von etwa drei Jahren bei der Fertigstellung der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsverbindungen (HGÜ-Verbindungen). Hierbei werden im Rahmen von Dialogveranstaltungen die Belange der Bürger und Kommunen umfassend berücksichtigt. Unser Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW ist mit seinen Projekten SuedLink und ULTRANET an diesen Netzausbauverfahren beteiligt. Die Maßnahmen zum Netzausbau erfordern hohe Investitionen in die Netzinfrastruktur. Für diese Investitionen hat die Bundesnetzagentur am 12. Oktober 2016 die Eigenkapitalzinssätze für die dritte Regulierungsperiode um mehr als zwei Prozentpunkte gesenkt. Darüber hinaus wurde der Regulierungsrahmen für Verteilnetze im Zuge der Novellierung der Anreizregulierung weiterentwickelt. Die festgelegten Eigenkapitalzinssätze gelten für die Betreiber von Gasnetzen ab dem 1. Januar 2018 und für Stromnetzbetreiber ab dem 1. Januar 2019. Sie sinken für Neuanlagen von 9,05 % auf 6,91 % und für Altanlagen von 7,14 % auf 5,12 %. Die regulatorischen Eigenkapitalzinssätze bleiben über die gesamte Regulierungsperiode von fünf Jahren konstant. Die rückläufige Verzinsung wirkt sich negativ auf die Rentabilität von Investitionen aus und führt zu einem steigenden Anspannungsgrad in unserem Netzgeschäft. Die Novellierung der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) wurde im August 2016 verabschiedet. Sie regelt die Investitionsbedingungen für Verteilnetzbetreiber. Als wesentlichste Neuerung tritt künftig zur Finanzierung der Verteilnetze an die Stelle pauschaler Budgets ein jährlicher Abgleich von Investitionsausgaben. Durch die Beseitigung des bislang bestehenden Zeitverzugs bei der Anerkennung der Investitionen können diese unmittelbar über die Netzentgelte refinanziert werden. Die Anpassungen an das Regulierungssystem für die Strom- und Gasnetzentgelte sollen ab der dritten Regulierungsperiode (Strom 2019, Gas 2018) wirksam werden. Die EnBW und ihre Tochtergesellschaft Netze BW haben sich aktiv an den Konsultationen zur Novelle der ARegV beteiligt. Das Bundeskabinett hat am 25. Januar 2017 den Gesetzesentwurf für eine Modernisierung der Netzentgelte (Netzentgeltmodernisierungsgesetz, NEMoG) beschlossen. Das Gesetz schafft die Vergütungen für dezentrale Einspeisungen (sogenannte vermiedene Netzentgelte) schrittweise bis 2030 ab. Grundlage der vermiedenen Netzentgelte ist, dass durch dezentrale Erzeugung der Strombezug aus vorgelagerten Netzebenen reduziert werden kann und damit Netzkosten vermieden werden. Die Vergütung der dezentralen Anlagen wird über die Netzentgelte finanziert. Aus Sicht der EnBW wird der Gesetzesentwurf den Anforderungen an die Stromnetze im Rahmen der Energiewende nicht gerecht. Der sinnvolle Effekt der Netzkostenreduzierung von regelbaren Erzeugern wie beispielsweise KWK-Anlagen, Pumpspeichern oder Gasturbinen sollte erhalten bleiben. Im Gegensatz dazu stehen die weiterhin stattfindenden Zahlungen im vorgesehenen Übergangszeitraum an volatile, das heißt nicht regelbare Erzeuger (zum Beispiel Solar- und Windenergieanlagen) einer fairen Verteilung der Netzkosten entgegen. Segment Erneuerbare Energien Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet kontinuierlich voran. Ihr Anteil an der gesamten Stromerzeugung erhöhte sich im Jahr 2016 nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) trotz des weiteren Kapazitätszubaus witterungsbedingt nur geringfügig auf 29,5 % (Vorjahr: 29,0 %). Dabei ging die Erzeugung aus Fotovoltaik um 1,0 % zurück. Auch die Erzeugung aus Windkraft nahm aufgrund ungünstigerer Windverhältnisse lediglich um 0,8 % zu. Die EnBW plant für das Jahr 2017 im Bereich der erneuerbaren Energien einen Zubau von rund 300 MW. Das überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2016 wurde am 8. Juli 2016 durch Bundestag und Bundesrat beschlossen. Die Förderung der erneuerbaren Energien wird künftig mittels wettbewerblicher Ausschreibungen erfolgen, die die bestehenden festen Einspeisetarife ablösen. Das Ausschreibungsdesign hat zum Ziel, den avisierten Ausbaukorridor für erneuerbare Energien einzuhalten, einen intensiveren Wettbewerb zu schaffen und die Vielfalt der Akteure zu wahren. Durch die Umstellung des Fördersystems werden sich nach unserer Einschätzung die Erfolgsfaktoren für Marktteilnehmer wesentlich verändern. Dabei spielen Portfoliogröße und Kooperationsfähigkeit eine deutlich größere Rolle. Auch unter dem neuen Förderrahmen wird die EnBW eine aktive Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien spielen. Bei Onshore-Windkraftanlagen gilt für bereits genehmigte Projekte eine Übergangsfrist für die Fertigstellung bis Ende 2018. Für noch nicht genehmigte Projekte wird die Förderung auf ein Ausschreibungsverfahren umgestellt. So werden im Jahr 2017 drei Ausschreibungsrunden stattfinden. Abgesehen von den sehr anspruchsvollen Kriterien für die Präqualifikation neuer Anlagen gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) kann die Bruttozubaubegrenzung auf 2.800 MW (beziehungsweise 2.900 MW ab 2021) pro Jahr dazu führen, dass in einzelnen Jahren der Nettozubau stagniert oder sogar negativ ausfällt. Außerdem soll für Onshore-Windkraft erstmals ein sogenanntes Netzausbaugebiet festgelegt werden, innerhalb dessen der Zubau von Windkraftanlagen beschränkt wird, bis der Netzausbau die innerdeutschen Netzengpässe beseitigt. Die EnBW mit einem hohen Anteil an Projekten im süddeutschen Raum begrüßt die Ausweisung eines Netzausbaugebiets, da sie komparative Vorteile für noch wenig verdichtete Windenergieregionen bietet. Bei Offshore-Windkraftanlagen wird an der Zielgröße einer installierten Leistung von 15 GW bis zum Jahr 2030 festgehalten. Auch für Offshore-Windkraftanlagen wird es einen Übergang zu wettbewerblichen Ausschreibungen geben: Alle Windparks, die bis 2020 in Betrieb genommen werden, erhalten eine Förderung gemäß EEG 2014. Für Anlagen, die zwischen 2021 und 2024 ans Netz gehen, finden Übergangsauktionen statt. Ab 2025 gilt für neue Projekte dann das zentrale Auktionsverfahren. Die EnBW wird ihre Projekt EnBW Hohe See und Albatros planmäßig 2019 realisieren und mit den darauf folgenden Projekten an den Ausschreibungen teilnehmen. Für Fotovoltaikanlagen ist eine direkte Mengensteuerung des Zubaus nur für große Anlagen mit einer installierten Leistung größer 1 MWp vorgesehen. Für diese gilt ebenfalls das zentrale Auktionsmodell. Der tatsächliche Zubau hängt allerdings auch von den Investitionsentscheidungen im Bereich kleiner Anlagen ab, deren Wirtschaftlichkeit zunehmend durch Eigenverbrauchsmodelle geprägt wird. Eine zu erwartende weiter gehende Kostendegression bei Batteriespeichern in Verbindung mit sinkenden Fördersätzen wird solche Modelle zunehmend attraktiver machen. Mit EnBW solar+ bietet die EnBW ein innovatives Produkt an, das Fotovoltaikanlagen und Speicher optimal miteinander verbindet. Segment Erzeugung und Handel Großhandelsmarkt Strom Die Preise am Großhandelsmarkt für Strom waren im ersten Quartal 2016 von einem deutlichen, den Brennstoffpreisen folgenden Rückgang geprägt und markierten ein Zehnjahrestief. Im zweiten Quartal setzte infolge steigender Brennstoffpreise eine Erholung ein, die die Verluste des ersten Quartals kompensierte. Einem moderaten Rückgang im dritten Quartal folgte ein deutlicher Anstieg im vierten Quartal, der aus einer Kombination von steigenden Kohlepreisen und Erwartungen von Knappheit im französischen Markt herrührte. Die Erwartung hinsichtlich möglicher Knappheiten in Frankreich sind Ergebnis zusätzlicher Prüfungen an Komponenten von 19 Kernkraftwerken, durch die eine schlechte Verfügbarkeit der Anlagen erwartet wird. Der Druck auf die konventionelle Erzeugung insbesondere in Deutschland bleibt dennoch weiterhin hoch. Zeitweise wird die Stromerzeugung aus Großkraftwerken durch die erneuerbaren Energien bereits weitgehend aus dem Markt gedrängt. Die Großhandelspreise für Strom werden voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2017 - nachdem die französischen Kernkraftwerke zurück am Netz sind - wieder sinken. scroll Entwicklung der Preise für Strom (EPEX), Grundlastprodukt Base in €/MWh Durchschnitt 2016 Durchschnitt 2015 Spot 28,98 31,62 Rollierender Frontjahrespreis 26,58 30,96 Gasmarkt Neben den langfristigen Gasimportverträgen, die eine wesentliche Grundlage der Gasversorgung in Deutschland bilden, spielt das zunehmende weltweite Angebot von Liquefied Natural Gas (LNG) eine wachsende Rolle. Dadurch können Langfristverträge mit Ölpreisbindung unter Druck geraten. Der monatliche Grenzübergangspreis für Erdgas des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lag im November 2016 mit 17,00 €/MWh um 7,2 % unter dem Wert im Dezember 2015 (18,32 €/MWh) und um 10,6 % unter dem Wert des Vorjahresmonats (19,02 €/MWh). Aufgrund des Überangebots an den Gasmärkten rechnen wir kurzfristig nicht mit einer weiteren Erholung der Preise. scroll Entwicklung der Preise für Erdgas an der TTF (niederländischer Großhandelsmarkt) in €/MWh Durchschnitt 2016 Durchschnitt 2015 Spot 14,02 19,81 Rollierender Frontjahrespreis 15,40 20,06 Ölmarkt Der Ölmarkt war 2016 anhaltend durch ein Überangebot geprägt. Ab dem Frühjahr wurde jedoch vermehrt die Möglichkeit einer Produktionsbegrenzung durch die OPEC sowie einige Non-OPEC-Staaten inklusive Russland aktiv diskutiert und in die Medien gebracht. Diese Spekulationen sowie hohe ungeplante Förderausfälle, unter anderem in Nigeria, Libyen und Kanada, ließen den Frontmonatspreis bis Anfang Juni wieder ein Niveau von circa 52 US-$/bbl erreichen, nachdem das Jahrestief im Januar noch bei 27,88 US-$/bbl notiert hatte. Nachfolgend bewegte sich der Brentpreis in einer Range zwischen 42 US-$/bbl und 52 US-$/bbl seitwärts, bis die OPEC zusammen mit einigen Non-OPEC-Staaten inklusive Russland am 30. November 2016 letztlich tatsächliche Förderkürzungen mit Wirkung vom 1. Januar 2017 beschlossen hatte. Nachfolgend stieg der Frontmonatspreis bis Ende 2016 auf 56 US-$/bbl an. Wir rechnen auf Sicht damit, dass die Ölpreise relativ konstant auf dem jetzigen Niveau bleiben. scroll Preisentwicklung auf den Ölmärkten in US-$/bbl Durchschnitt 2016 Durchschnitt 2015 Rohöl (Brent) Frontmonat (Tagesquotes) 45,13 53,60 Rohöl (Brent), rollierender Frontjahrespreis (Tagesquotes) 49,28 60,45 Kohlemarkt Nach einem Tief im ersten Quartal 2016, als die Kohlepreise für das Frontjahr unter 40 US-$/t notierten, hat sich der Kohlemarkt im weiteren Verlauf des Jahres deutlich erholt und stieg bereits zur Jahresmitte auf knapp 60 US-$/t an. Bis November legte er weiter zu und erreichte mit knapp 78 US-$/t sein Jahreshoch, das er aber nicht halten konnte, und ging nach zwischenzeitlich deutlichen Verlusten mit 70 US-$/t aus dem Handel. Die tendenziell steigende Nachfrage nach Kohle und der Effekt von staatlich angeordneter Produktionssenkung in China sind die wesentlichen Gründe für die Preisentwicklung nach dem ersten Quartal. Im Jahr 2017 rechnen wir - auf Basis des jetzigen Niveaus - nicht mit einem signifikanten Anstieg der Kohlepreise. scroll Preisentwicklung auf den Kohlemärkten in US-$/t Durchschnitt 2016 Durchschnitt 2015 Kohle - API 2, rollierender Frontjahrespreis 53,63 54,64 CO2-Zertifikate Für CO2-Emissionen aus Kraftwerken müssen im Rahmen des europäischen Emissionshandels Emissionszertifikate in entsprechender Höhe zur Löschung eingereicht werden. Im bestehenden Abwärtstrend fielen die Zertifikatepreise (EU-Allowances - EUA) bis Mitte Februar bis unter 5 €/t CO2. Im weiteren Jahresverlauf folgte eine volatile Entwicklung mit Preisen zwischen knapp 7 € und leicht unter 4 €/t CO2. Einzelne Ereignisse wie die Brexit-Entscheidung sorgten dabei für deutliche Preisbewegungen. Im Jahr 2017 ist aufgrund des Überangebots von CO2-Zertifikaten im Markt keine Preissteigerung zu erwarten. Langfristig könnte sich die ETS Post 2020 Reform, wie sie derzeit in Verhandlung ist, preissteigernd auswirken. scroll Entwicklung der Preise für Emissionszertifikate/Tagesquotes in €/t CO2 Durchschnitt 2016 Durchschnitt 2015 EUA - rollierenderFrontjahrespreis 5,34 7,70 CER - rollierender Frontjahrespreis 0,38 0,48 Kernenergie Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung Mitte Dezember 2016 verabschiedet, mit dem Inkrafttreten ist im ersten Halbjahr 2017 zu rechnen. Demnach sollen die Aufgaben der Zwischen- und Endlagerung des radioaktiven Abfalls und die dafür notwendigen Finanzmittel dem Staat zur Sicherung übertragen werden. Durch die zusätzliche Zahlung eines Risikoaufschlags durch die Betreiber der Kernkraftwerke soll die Verpflichtung zum Nachschuss an den Fonds beendet werden. Die Betreiber bleiben auch künftig für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig. Die gesetzlichen Regelungen sollen durch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen dem Bund und den Betreiberunternehmen ergänzt werden. Einzelheiten der gesetzlichen Regelungen und ihre Auswirkungen auf die EnBW werden in der Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns dargestellt. Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Finanzielle und strategische Leistungskennzahlen Ertragslage Stromabsatz leicht rückläufig, Gasabsatz durch Handelsaktivitäten im Plus scroll Stromabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) in Mrd. kWh (1) Vertriebe Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel 2016 2015 2016 2015 2016 2015 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 15,0 15,5 0,0 0,0 0,0 0,0 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 28,2 31,5 0,0 0,0 0,0 0,0 Handel 0,7 0,7 3,3 3,0 67,6 64,7 Gesamt 43,9 47,7 3,3 3,0 67,6 64,7 scroll Stromabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) in Mrd. kWh (1) Gesamt (ohne Netze) Veränderung in % 2016 2015 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 15,0 15,5 -3,2 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 28,2 31,5 -10,5 Handel 71,6 68,4 4,7 Gesamt 114,8 115,4 -0,5 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Der Stromabsatz des EnBW-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2016 geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist insbesondere auf den gesunkenen Absatz im Bereich Geschäfts- und Industriekunden (B2B) zurückzuführen. In einem weiterhin herausfordernden Wettbewerbsumfeld sank der Stromabsatz im Geschäft mit Privat- und Gewerbekunden (B2C) ebenfalls geringfügig. Der Absatz aus Handelsaktivitäten konnte hingegen leicht gesteigert werden. Dessen Auswirkungen auf die Ertragskraft des Unternehmens sind jedoch von geringer Bedeutung. scroll Gasabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) in Mrd. kWh Vertriebe Erzeugung und Handel 2016 2015 2016 2015 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 10,8 10,5 0,0 0,0 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 41,5 69,9 0,0 0,0 Handel 2,1 1,5 84,7 53,3 Gesamt 54,4 81,9 84,7 53,3 scroll Gasabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) in Mrd. kWh Gesamt (ohne Netze) Veränderung in % 2016 2015 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 10,8 10,5 2,9 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 41,5 69,9 -40,6 Handel 86,8 54,8 58,4 Gesamt 139,1 135,2 2,9 Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns erhöhte sich 2016 leicht gegenüber dem Vorjahr. Der Gasabsatz im Privatkundengeschäft (B2C) lag aufgrund eines Anstiegs der Kundenzahl geringfügig über dem Vorjahresniveau. Die Handelsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgeweitet. Gegenläufig sank der Absatz an Geschäfts- und Industriekunden (B2B) in erheblichem Umfang, insbesondere bedingt durch den Wegfall von Portfoliooptimierungen im Vorjahr. Die Auswirkungen der Portfoliooptimierungen sowie der Handelsaktivitäten auf die Ertragskraft des Unternehmens sind jedoch von geringer Bedeutung. Außenumsatz sinkt bei gleichzeitig gestiegenem Außenumsatz Netze und Erneuerbare Energien scroll Außenumsatz des EnBW-Konzerns nach Segmenten in Mio. € (1) 2016 2015 Veränderung in % Vertriebe 7.771,1 9.061,2 -14,2 Netze 6.643,7 6.350,6 4,6 Erneuerbare Energien 510,6 447,0 14,2 Erzeugung und Handel 4.433,9 5.300,4 -16,3 Sonstiges/Konsolidierung 9,1 7,3 24,7 Gesamt 19.368,4 21.166,5 -8,5 (1) Nach Abzug von Strom- und Energiesteuern. Vertriebe: Im Segment Vertriebe lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2016 vor allem durch geringere Absatzmengen im Strom- und Gasvertrieb deutlich unter dem Vorjahr. Netze: Im Segment Netze stieg der Umsatz 2016 gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Erlöse aus der Netznutzung an. Erneuerbare Energien: Das Segment Erneuerbare Energien wies im Geschäftsjahr 2016 einen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten Umsatz aus. Dies ist im Wesentlichen auf die ganzjährigen Beiträge unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 zurückzuführen, der im zweiten Halbjahr 2015 vollständig in Betrieb genommen wurde. Im Vorjahr konnte dagegen noch eine Entschädigungszahlung durch die 50Hertz Transmission GmbH für den verspäteten Netzanschluss von EnBW Baltic 2 vereinnahmt werden. Erzeugung und Handel: Der Umsatz des Segments Erzeugung und Handel reduzierte sich 2016 gegenüber dem Vorjahr deutlich. Der Rückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die aus unseren Kraftwerken zu liefernden Strommengen für 2016 am Terminmarkt zu niedrigeren Großhandelsmarktpreisen abgesetzt wurden als dies für die Lieferungen im Vorjahr der Fall war. Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung Der negative Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahm von 332,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 417,4 Mio. € in der Berichtsperiode zu. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Erträge aus Zuschreibungen, dem Ergebnis aus Veräußerungen und aus Währungsumrechnungen sowie gegenläufigen Bewertungseffekten aus Derivaten und dem Rückgang der Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstigen Gemeinkosten. Der Materialaufwand lag vor allem aufgrund des geringeren Absatzes und korrespondierend zum Umsatz mit 16.681,3 Mio. € um 3,9 % unter dem Vorjahresniveau. Der Anstieg der Abschreibungen auf 2.393,6 Mio. € ist im Wesentlichen auf höhere außerplanmäßige Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen bedingt durch das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung zurückzuführen. Das Beteiligungsergebnis belief sich auf 117,6 Mio. €, was einem Anstieg um 96,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Dieser resultiert vor allem aus höheren Abschreibungen auf Beteiligungen im Vorjahr. Das Finanzergebnis verschlechterte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1.152,6 Mio. € auf -1.176,6 Mio. €. Gründe hierfür waren im Wesentlichen deutlich geringere Erträge aus dem Verkauf von Finanzinstrumenten im Vergleich zum Vorjahr, höhere Abschreibungen auf Finanzanlagen und ein deutlich verschlechtertes Zinsergebnis aufgrund des gesunkenen Realzinsniveaus bei den Kernenergierückstellungen. Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von -2.721,9 Mio. €, nach 274,2 Mio. € im Vorjahr. Der vollständige Konzernabschluss findet sich unter www.enbw.com/bericht2016-downloads. Ergebnis Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis sank im Geschäftsjahr 2016 um 1.955,4 Mio. € auf -1.797,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 158,2 Mio. € (Vorjahr angepasst). Das Ergebnis je Aktie belief sich 2016 auf -6,64 €, nach 0,58 € im Vorjahr (Vorjahr angepasst). Adjusted und neutrales Ergebnis Die Summe aus Adjusted und neutralen Ergebnisgrößen ergibt jeweils die Ergebnisgröße aus der Gewinn- und Verlustrechnung. Im neutralen Ergebnis sind Effekte enthalten, die von der EnBW entweder nicht prognostiziert beziehungsweise nicht direkt beeinflusst werden können und damit nicht steuerungsrelevant sind. Eine Darstellung und Erläuterung erfolgt im Abschnitt „Neutrales Ergebnis“. Für die interne Steuerung wie auch für die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der EnBW kommt der steuerungsrelevanten Geschäftstätigkeit besondere Bedeutung zu. Zu deren Darstellung verwenden wir das Adjusted EBITDA - das um neutrale Effekte bereinigte Ergebnis vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen - als zentrale Berichtsgröße. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA scroll Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns nach Segmenten in Mio. € 2016 2015 Veränderung in % Prognose 2016 Vertriebe (1) 249,7 255,3 -2,2 0 % bis -10 % Netze 1.004,1 747,4 34,3 größer +20 % Erneuerbare Energien (1) 295,3 287,4 2,7 0 % bis +10 % Erzeugung und Handel 337,2 777,3 -56,6 geringer -20 % Sonstiges/Konsolidierung 52,6 42,2 24,6 Gesamt 1.938,9 2.109,6 -8,1 -5 % bis -10 % (1) Die Prognose der Segmente Vertriebe und Erneuerbare Energien wurde unterjährig angepasst. scroll Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns in % 2016 2015 Prognose 2016 Vertriebe (1) 12,9 12,1 10 % bis 15 % Netze 51,8 35,4 45 % bis 55 % Erneuerbare Energien (1) 15,2 13,6 10 % bis 20 % Erzeugung und Handel 17,4 36,8 15 % bis 25 % Sonstiges/Konsolidierung 2,7 2,1 Gesamt 100,0 100,0 (1) Die Prognose des Anteils der Segmente Vertriebe und Erneuerbare Energien wurde unterjährig angepasst. Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2016 im Rahmen unserer Erwartungen reduziert. Vertriebe: Das Adjusted EBITDA des Segments Vertriebe sank abweichend von unserer ursprünglichen Prognose (kleiner -20 %) weniger deutlich im Vergleich zum Vorjahr und lag somit im Rahmen unserer zum dritten Quartal angepassten Prognose. Der Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der EnBW Propower GmbH mit dem Heizkraftwerk Eisenhüttenstadt zum 31. Dezember 2015 zurückzuführen. Teilweise kompensierend wirkten das im Vergleich zum Vorjahr höhere periodenfremde Ergebnis sowie erste positive Effekte aufgrund des Rückzugs aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt. Der Anteil am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich im Vorjahresvergleich in der Bandbreite unserer angepassten sowie ursprünglichen Prognose (5 % bis 15 %) leicht erhöht. Netze: Das Adjusted EBITDA des Segments Netze stieg im Jahr 2016 deutlich gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung war zum einen auf den Entfall der negativen Einmaleffekte zurückzuführen, die im zweiten Halbjahr 2015 im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu berücksichtigen waren. Dabei handelte es sich um Aufwendungen für Ausgleichszahlungen im Rahmen der Bewirtschaftung der Verlustenergiemengen sowie Belastungen aufgrund der nachträglichen Anpassung des Wasserpreises in Stuttgart. Außerdem wirkten sich höhere Erlöse aus der Netznutzung in den Strom- und Gasnetzen ergebnissteigernd aus. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Einpreisung von höheren Pensionsrückstellungen gemäß HGB infolge der Niedrigzinsphase zurückzuführen. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich im Rahmen unserer Prognose deutlich vergrößert. Erneuerbare Energien: Im Segment Erneuerbare Energien erhöhte sich das Adjusted EBITDA im Vorjahresvergleich abweichend von unserer ursprünglichen Prognose (+10 % bis +20 %) nur geringfügig im Rahmen unserer angepassten Prognose. Die aus unseren Wasserkraftwerken gelieferten Strommengen für 2016 wurde am Terminmarkt zu geringeren Großhandelmarktspreisen abgesetzt als im Vorjahr. Diese negative Ergebnisentwicklung konnte durch die ganzjährigen Ergebnisbeiträge unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 mehr als ausgeglichen werden. Die Ergebnissteigerung fiel jedoch geringer als erwartet aus, da die Windstärke unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns ist im Vorjahresvergleich gestiegen und liegt sowohl in unserer ursprünglichen (15 % bis 20 %) als auch in unserer angepassten Prognose. Erzeugung und Handel: Im Segment Erzeugung und Handel ist das Adjusted EBITDA im Vorjahresvergleich entsprechend unserer Prognose deutlich zurückgegangen. Zum einen wurden unsere Stromlieferungen für 2016 zu im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Großhandelsmarktpreisen am Terminmarkt abgesetzt. Daneben wirkte sich ein zum Ende des dritten Quartals 2015 ausgelaufener Strombezugsvertrag im nuklearen Bereich negativ aus. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich entsprechend deutlich im Rahmen unserer Prognose vermindert. Neutrales EBITDA durch von der KFK initiiertes Gesetz belastet scroll Neutrales EBITDA des EnBW-Konzerns in Mio. € 2016 2015 Veränderung in % Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie -860,6 43,8 Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen 18,9 82,7 -77,1 Ergebnis aus Veräußerungen 28,4 52,1 -45,5 Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge -198,1 -295,0 32,8 Erträge aus Zuschreibungen 5,9 59,5 -90,1 Restrukturierung -110,4 -20,8 Sonstiges neutrales Ergebnis -92,3 -113,7 18,8 Neutrales EBITDA -1.208,2 -191,4 Der Fehlbetrag des neutralen EBITDA stieg im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Diese negative Ergebnisentwicklung wurde im Wesentlichen von dem Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung beeinflusst. Der neutrale Materialaufwand ist durch den in diesem Gesetzespaket festgelegten Risikoaufschlag stark belastet. Außerdem wirkten die Aufwendungen für Restrukturierung, im Wesentlichen bedingt durch den Rückzug der EnBW aus dem Vertriebsgeschäft für Großkunden, negativ auf das neutrale EBITDA. Leicht gegenläufig wirkten im Vorjahresvergleich geringere Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge sowie der Entfall eines im sonstigen neutralen Ergebnis des Vorjahres bilanzierten Aufwands, der im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb stand. Hoher Konzernfehlbetrag ebenfalls durch von der KFK initiiertes Gesetz beeinflusst scroll Konzernüberschuss des EnBW-Konzerns in Mio. € (1) 2016 2015 Veränderung in % Adjusted EBIT 1.024,5 1.181,9 -13,3 Adjusted EBITDA (1.938,9) (2.109,6) -8,1 Planmäßige Abschreibungen (-914,4) (-927,7) -1,4 Neutrales EBIT -2.687,4 -904,9 Neutrales EBITDA (-1.208,2) (-191,4) Außerplanmäßige Abschreibungen (-1.479,2) (-713,5) 107,3 EBIT -1.662,9 277,0 Beteiligungsergebnis 117,6 21,2 Finanzergebnis -1.176,6 -24,0 Ertragsteuern 1.049,4 -40,0 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -1.672,5 234,2 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (124,7) (76,0) 64,1 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-1.797,2) (158,2) (1) Vorjahreszahlen angepasst. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen im Wesentlichen Erzeugungsanlagen - bedingt durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung sowie die Anpassung der Laufzeit unserer konventionellen Kraftwerke für Zwecke der Bewertung in Folge der Diskussion um eine künftige Dekarbonisierung. Zusätzlich stehen die außerplanmäßigen Abschreibungen im Berichtsjahr in geringem Umfang mit der Neuausrichtung im Vertriebsgeschäft in Verbindung. Der Anstieg des Beteiligungsergebnisses ist geprägt von dem Entfall von Bewertungseffekten, die im Vorjahr im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse mit der EWE Aktiengesellschaft angefallen waren. Der hohe Fehlbetrag im Finanzergebnis resultiert ebenfalls aus dem Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Dadurch werden die verbleibenden Kernenergierückstellungen mit einem deutlich abgesenkten und zeitweise negativen Realzins diskontiert. Die Reduzierung dieses Zinssatzes erhöhte im Berichtsjahr die bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen um 1.081,5 Mio. €. Das Vorjahresergebnis war zudem stark beeinflusst von steuerfreien Gewinnen aus der Veräußerung von Wertpapieren. Diese Veräußerung war vor dem Hintergrund der positiven Aktienmarktentwicklung sowie einer möglichen Änderung der Besteuerung bei Streubesitzaktien realisiert worden. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2016 das EBIT und das Finanzergebnis durch das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung in Höhe von 2.414,5 Mio. € belastet. Finanzlage Finanzmanagement der EnBW Grundlagen und Ziele Das Finanzmanagement verantwortet die Sicherung des finanziellen Vermögens des EnBW-Konzerns in seinem Bestand und seiner Abwicklung, die Optimierung der Finanzierung sowie die Gewährleistung ausreichender Liquiditätsreserven. Dies stellt sicher, dass der Konzern jederzeit in der Lage ist, seine Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu erfüllen. Die durch den Gesamtvorstand der EnBW zugelassenen Finanzgeschäfte und der vorgegebene Handlungsrahmen definieren die Treasury-Richtlinie des EnBW-Konzerns. Der Geltungsrahmen der Richtlinie erstreckt sich über alle Gesellschaften, die vollkonsolidiert oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbunden sind. Für alle weiteren Unternehmen besitzt sie Grundsatzcharakter. Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements dient der Risikominimierung, Transparenz und Kostenoptimierung. Derivate kommen im operativen Geschäft grundsätzlich nur zur Absicherung von Grundgeschäften zum Einsatz, beispielsweise bei Termingeschäften im Handel mit Strom und Primärenergieträgern. Dies gilt ebenso für Devisen- und Zinsderivate. Darüber hinaus ist der Eigenhandel nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Finanzmanagements ist die Steuerung der Finanzaktiva (Asset-Management) zur Abdeckung der entsprechenden Rückstellungsverpflichtungen. Treasury Sämtliche Prozesse für alle vollkonsolidierten oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbundenen Unternehmen werden durch das Treasury gesteuert. Das Liquiditätsmanagement erfolgt im Rahmen einer systemgestützten rollierenden Liquiditätsplanung und gilt für den zuvor festgelegten Geltungsbereich. Das Treasury verantwortet zudem neben der zentralen Verwaltung der Kredit- und Avallinien sowie der Vergabe von Garantie- und Patronatserklärungen auch das Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Zinsrisiko- und Währungsmanagement Die Steuerung und Überwachung verzinslicher und zinssensitiver Aktiva und Passiva liegt beim Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Die einbezogenen Gesellschaften berichten im Rahmen der rollierenden Liquiditätsplanung regelmäßig über die bestehenden Risikopositionen. Eine quartalsweise Analyse auf aggregierter Ebene ist Ausgangspunkt der Erarbeitung einer Zinsrisikostrategie. Ziel ist, den Einfluss von Zinsschwankungen beziehungsweise -risiken auf die Ertrags- und Vermögenslage zu begrenzen. Die Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten des EnBW-Konzerns sind überwiegend fest vereinbart. Wir schließen Zinsderivate ab, um das Verhältnis fix zu variabel innerhalb vorgegebener Grenzen zu verändern. Hiermit optimieren wir das Zinsergebnis der EnBW. Auf Basis aktueller Zinssätze und möglicher Veränderungen dieser Zinssätze wird das Risikopotenzial ermittelt. Grundsätzlich werden die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungspositionen durch entsprechende Devisentermingeschäfte geschlossen. Insgesamt haben Währungsschwankungen aus operativer Tätigkeit keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis der EnBW. Translationsrisiken werden im Rahmen des Währungsmanagements einzelfallabhängig einem Monitoring unterzogen. Erläuterungen zum Risikomanagementsystem befinden sich in Textziffer 24 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2016-downloads. Asset-Management Unser Ziel ist, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Anhand eines cashfloworientierten Asset-Liability-Management-Modells (ALM-Modell) ermittelt die EnBW die sich in den nächsten 30 Jahren ergebenden Effekte in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Kapitalflussrechnung. Dabei werden neben den Renditeerwartungen aus den Finanzanlagen die versicherungsmathematischen Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie externe Gutachten zu Kosten der nuklearen Entsorgung berücksichtigt. Ziel des Modells ist, die Belastung des operativen Geschäfts in Bezug auf die Inanspruchnahme aus Pensions- und Kernenergieverpflichtungen zu begrenzen. Hierfür werden dann entsprechend auch Mittel aus den Finanzanlagen entnommen. Ebenso ermöglicht das Modell die Simulation verschiedener Szenarien. Das Deckungsvermögen für die Pensions- und Kernenergierückstellungen summiert sich zum 31. Dezember 2016 auf 9.951,4 Mio. € (Vorjahr: 9.790,2 Mio. €). Neben dem Deckungsvermögen besteht zur Deckung bestimmter Pensionsverpflichtungen ein Planvermögen mit einem Marktwert von 1.138,5 Mio. € zum 31. Dezember 2016 (Vorjahr: 1.113,8 Mio. €). Wir sind bestrebt, die vorgegebenen Anlageziele bei minimalem Risiko zu erreichen. Die Optimierung des Risiko-Ertrags-Profils der Finanzanlagen haben wir auch 2016 weiter vorangetrieben. Der wesentliche Teil des Deckungsvermögens verteilt sich als Anlagevolumen auf insgesamt neun Asset-Klassen. Zwei Masterfonds bündeln die Finanzanlagen mit folgenden Anlagezielen: - risikooptimierte, marktadäquate Performance - Berücksichtigung der Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung - breite Diversifizierung der Asset-Klassen - Kostenreduktion und Verwaltungsvereinfachung Aufgrund des zu erwartenden Mittelabflusses zur Finanzierung des KFK-Fonds in Höhe von rund 4,7 Mrd. € wurden Kapitalanlagen liquidiert und am Geldmarkt angelegt. Die EnBW kann davon rund 350,6 Mio. € an einen Vertragspartner im Zusammenhang mit Stromlieferungen weiterverrechnen. Finanzierungsfazilitäten Für die Deckung des Gesamtfinanzierungsbedarfs standen dem EnBW-Konzern neben der Innenfinanzierungskraft mit einem Retained Cashflow von 949,5 Mio. € im Jahr 2016 (Vorjahr angepasst: 1.717,6 Mio. €) und eigenen Mitteln folgende Instrumente zur Verfügung (Stand: 31. Dezember 2016): - Debt-Issuance-Programm (DIP), über das Anleihen begeben werden: 3,0 Mrd. € von 7,0 Mrd. € genutzt - Hybridanleihen: 3,0 Mrd. € - Commercial-Paper(CP)-Programm: 2,0 Mrd. € ungenutzt - syndizierte Kreditlinie: 1,5 Mrd. € ungenutzt, eine letzte Laufzeitverlängerung bis 2021 wurde 2016 wirksam. - bilaterale freie Kreditlinien: 348 Mio. € - Projektfinanzierungen und zinsverbilligte Kreditdarlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) Etablierter Emittent am Fremdkapitalmarkt Die EnBW verfügt über einen jederzeit ausreichenden und flexiblen Zugang zum Kapitalmarkt. Im Oktober 2016 hat die EnBW zwei Hybridanleihen mit Laufzeiten von jeweils 60,5 Jahren bei Investoren in Europa und Asien platziert: - 725 Mio. € (3,375 %-Coupon) - 300 Mio. US-$ (5,125 %-Coupon) Ausgabetag war der 5. Oktober 2016, erster Zinszahlungszeitpunkt ist am 5. April 2017. So wurde mit zeitlichem Vorlauf zum möglichen Kündigungsdatum der ausstehenden Hybridanleihe im April 2017 der Betrag bereits refinanziert. Die Hybridanleihen werden von den Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s je zur Hälfte als Eigenkapital anerkannt. Sie stellen ein wichtiges Element der Kapitalstruktur der EnBW dar. Am 19. Oktober 2016 bestanden Anleihefälligkeiten in Höhe von 500 Mio. €, die aus der bestehenden Liquidität getilgt wurden. Das Fälligkeitsprofil der EnBW-Anleihen ist ausgewogen. Die Dokumentationen für kurz- und langfristige Kapitalmarktaufnahmen unter dem etablierten DIP und dem CP-Programm der EnBW AG sowie alle weiteren Kreditdokumentationen mit Banken (zum Beispiel syndizierte Kreditlinien) enthalten international übliche Standardklauseln. Die Abgabe einer Negativerklärung sowie eine Pari-passu-Klausel gegenüber den Gläubigern sind wesentliche Bestandteile der Finanzierungspolitik der EnBW. Die Verwendung der ungenutzten Kreditlinien unterliegt keinen Beschränkungen. Im Rahmen der Finanzierungsstrategie analysiert und bewertet die EnBW laufend die Entwicklungen am Kapitalmarkt hinsichtlich des aktuellen Zinsumfelds und möglicher günstiger Refinanzierungskosten. Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten befinden sich in Textziffer 21 und Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Textziffer 25 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2016-downloads. Rating und Ratingentwicklung Die EnBW ist bestrebt, mit soliden Investmentgrade-Ratings bewertet zu werden. Durch die Begrenzung der zahlungswirksamen Nettoinvestitionen auf den Retained Cashflow, gemessen an der Innenfinanzierungskraft, steuert die EnBW die Höhe der Nettofinanzschulden. So behält das Unternehmen seine hohe Finanzdisziplin bei, unabhängig von zinsinduzierter Volatilität der Pensions- und Kernenergierückstellungen. Seit über zehn Jahren stellt die EnBW über ihr Asset-Liability-Management eine fristgerechte Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen sicher. Die Belastung des operativen Geschäfts durch die Inanspruchnahme aus Pensions- und Kernenergieverpflichtungen wird durch einen laufenden Beitrag der Finanzanlagen auf 300 Mio. € jährlich (plus Inflationszuschlag) begrenzt. Bei Erreichen der Volldeckung der Rückstellungen durch die Finanzanlagen werden im Rahmen des Modells keine Mittel mehr aus dem operativen Cashflow entnommen. Mit soliden Investmentgrade-Ratings wollen wir Folgendes gewährleisten: - eine vertrauenswürdige Adresse für Finanzierungspartner zu sein - als zuverlässiger Geschäftspartner in unseren Handelsaktivitäten zu gelten - möglichst niedrige Kapitalkosten zu erzielen - eine angemessene Anzahl von Projekten realisieren zu können und damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten scroll Ratingüberblick EnBW - Rating/Ausblick 2016 2015 2014 2013 2012 Moody’s A3/negativ A3/negativ A3/negativ A3/negativ A3/negativ Standard & Poor’s A-/negativ A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil Fitch A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil Im Lauf des Jahres 2016 haben die Ratingagenturen ihre Bewertungen bestätigt: scroll Bewertung durch Ratingagenturen Moody’s (22.8.2016) Standard & Poor’s (13.6.2016) Fitch (25.1.2016) Konventioneller Erzeugungsmarkt bleibt herausfordernd, Strategie EnBW 2020 soll negative Auswirkungen der Marktveränderungen kompensieren Starke regionale Wettbewerbsposition Stärkung des künftigen Geschäftsprofils durch Fokussierung auf Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und des regulierten Netzgeschäfts EBITDA-Mix mit geringerem Risiko, steigender Anteil von stabileren Gewinnströmen Steigender Anteil regulierter Aktivitäten und höhere Cashflow-Stabilität durch Vollkonsolidierung der VNG 2017 Starke Liquiditätsposition, niedrigerer Leverage als Wettbewerber und flexible Finanzpolitik Kontinuierliche Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der Kreditwürdigkeit Volatile Marktbedingungen in der Erzeugung werden durch wachsende erneuerbare Kapazitäten und die Systemrelevanz der konventionellen EnBW-Kraftwerke abgemildert Bessere Deckung der Rückstellungen als die deutschen Wettbewerber durch zweckgebundene Finanzanlagen Starke Unterstützung durch stabile Aktionärsstruktur Deckungsgrad der Pensions- und Kernenergierückstellungen von mehr als 70 % wird durch Kernenergie-Externalisierung sinken Strukturelle Herausforderungen in der Stromerzeugung, Umsetzungsrisiko in Bezug auf die Strategie Zusätzliche finanzielle Belastung durch Kernenergieausstieg Die aktuellen Ratings reflektieren den Umbau des EnBW-Portfolios hin zu risikoarmen Aktivitäten. Hierzu tragen unter anderem die folgenden Aspekte bei: - die geplante Erhöhung des EBITDA-Anteils des regulierten Geschäfts (Segment Netze und Segment Erneuerbare Energien) auf rund 70 % bis 2020 - ein solides Finanzprofil - eine konservative Finanzpolitik mit flexiblem Ausschüttungsmechanismus - eine stabile Aktionärsstruktur - ein cashflowbasiertes Asset-Liability-Management-Modell zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen der EnBW Investitionsanalyse scroll Zahlungswirksame Nettoinvestitionen des EnBW-Konzerns in Mio. € (1), (2) 2016 2015 Veränderung in % Investitionen für Wachstumsprojekte (3) 2.070,7 1.026,1 101,8 Investitionen für Bestandsprojekte 514,4 435,5 18,1 Investitionen gesamt 2.585,1 1.461,6 76,9 Klassische Desinvestitionen (4) -1.123,6 -35,6 Beteiligungsmodelle 32,0 -713,7 Sonstige Abgänge und Baukostenzuschüsse -176,6 -218,4 -19,1 Desinvestitionen gesamt -1.268,2 -967,7 31,1 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) 1.316,9 493,9 (1) Vorjahreszahlen angepasst. In den Beteiligungsmodellen sind ab dem Integrierten Geschäftsbericht 2016 auch Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen enthalten. Diese betrugen im Vorjahr 6,1 Mio. €. (2) Ohne Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (3) Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Unternehmen übernommene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 2,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). (4) Mit dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen abgegebene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 1,4 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €). Das Investitionsvolumen des EnBW-Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht, da die Übernahme von 74,21 % der Anteile an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) im April 2016 realisiert wurde. Von den gesamten Bruttoinvestitionen entfielen 80,1 % auf Wachstumsprojekte; der Anteil der Bestandsinvestitionen belief sich auf 19,9 % und betraf vor allem bestehende Kraftwerke und die Netzinfrastruktur. Im Berichtsjahr wurden 52,0 Mio. € in die Stärkung des Vertriebs investiert. Im Vorjahr betrugen die Investitionen hier 71,5 Mio. €. Die Investitionen im Segment Netze lagen mit 802,9 Mio. € über dem Vorjahresniveau (732,8 Mio. €) und entfielen hauptsächlich auf Maßnahmen zur Netzertüchtigung und zum Anschluss von Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Im Segment Erneuerbare Energien lagen die Investitionen mit 294,7 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert (455,0 Mio. €), da der Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 im Sommer 2015 fertiggestellt wurde und der Windpark EnBW Hohe See sich noch in der Designphase befindet. Im Segment Erzeugung und Handel beliefen sich die Investitionen auf 111,1 Mio. €; sie gingen aufgrund der Fertigstellung des GuD-Kraftwerks Lausward gegenüber dem Vorjahr (174,3 Mio. €) deutlich zurück. Die sonstigen Investitionen erreichten 1.324,4 Mio. €, was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahresniveau (28,0 Mio. €) entspricht, da die Übernahme der Anteile an der at equity bewerteten VNG im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse im April 2016 realisiert wurde. Die klassischen Desinvestitionen lagen durch die damit verbundene Abgabe von 20 % unserer Anteile an der EWE Aktiengesellschaft (EWE) sowie durch den Verkauf der EnBW Propower GmbH mit dem Heizkraftwerk Eisenhüttenstadt zum 31. Dezember 2015 über dem Vorjahreswert; die Zahlung des Kaufpreises ging erst im Januar 2016 ein. Die Desinvestitionen aus Beteiligungsmodellen enthalten Auszahlungen aus Kapitalherabsetzungen bei nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 25,6 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €). Darüber hinaus erfolgte Anfang 2016 eine nachträgliche Kaufpreisanpassung (mit einer Rückzahlung in Höhe von 8,0 Mio. €) bezüglich der Veräußerung von Anteilen an der EnBW Baltic 2 S.C.S. mit einem ursprünglichen Verkaufspreis in Höhe von 719,8 Mio. € Ende 2015. Für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen bestanden zum 31. Dezember 2016 Investitionsverpflichtungen in Höhe von 478,5 Mio. € (Vorjahr: 501,9 Mio. €). Die Verpflichtungen zum Erwerb von Unternehmen beliefen sich auf 553,3 Mio. € (Vorjahr: 660,5 Mio. €). Die Investitionsverpflichtung wird aus dem laufenden Retained Cashflow finanziert. Liquiditätsanalyse scroll Free Cashflow des EnBW-Konzerns in Mio. € (1) 2016 2015 Veränderung in % EBITDA 730,7 1.918,2 -61,9 Veränderung der Rückstellungen 721,9 145,6 Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -78,1 -120,0 34,9 Gezahlte/erhaltene Ertragsteuern -243,4 112,2 Erhaltene Zinsen und Dividenden 345,1 380,6 -9,3 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -351,3 -375,1 -6,3 Beitrag Deckungsstock 50,7 -74,2 Funds from Operations (FFO) 1.175,6 1.987,3 -40,8 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -657,5 -137,7 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.189,4 -1.416,4 -16,0 Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 115,5 140,2 -17,6 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 61,1 78,2 -21,9 Free Cashflow -494,7 651,6 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Ab dem Integrierten Geschäftsbericht 2016 ist sowohl im FFO wie auch im Free Cashflow der Beitrag Deckungsstock enthalten. Der Funds from Operations (FFO) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Dies resultierte hauptsächlich aus Steuernachzahlungen im Berichtsjahr, während im Vorjahr Steuererstattungen enthalten waren. Darüber hinaus reduzierte sich das zahlungswirksame Adjusted EBITDA. Der Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen durch einen höheren Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, bedingt durch EEG-Effekte. Zusätzlich erhöhten Einmaleffekte wie zum Beispiel veränderte Anforderungen an Sicherheitsleistungen im Rahmen von Handelsgeschäften den Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit. Gegenläufig wirkten im Periodenvergleich geringere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Insgesamt verringerte sich der Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr um 1.146,3 Mio. €. scroll Retained Cashflow des EnBW-Konzerns in Mio. € (1) 2016 2015 Veränderung in % Funds from Operations (FFO) 1.175,6 1.987,3 -40,8 Gezahlte Dividenden -226,1 -269,7 -16,2 Retained Cashflow 949,5 1.717,6 -44,7 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Ab dem Integrierten Geschäftsbericht 2016 ist sowohl im FFO wie auch im Retained Cashflow der Beitrag Deckungsstock enthalten. scroll Innenfinanzierungskraft des EnBW-Konzerns 2016 2015 Veränderung in % Retained Cashflow in Mio. € 949,5 1.717,6 -44,7 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) in Mio. € 1.316,9 493,9 Innenfinanzierungskraft in % 72,1 347,8 Aufgrund des Rückgangs des FFO hat sich auch der Retained Cashflow deutlich vermindert. Die Dividendenzahlungen sind im Vorjahresvergleich rückläufig. Der Retained Cashflow ist Ausdruck der Innenfinanzierungskraft der EnBW. Er steht nach Berücksichtigung aller Stakeholdergruppen wie zum Beispiel Mitarbeiter dem Unternehmen für Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Die niedrigere Innenfinanzierungskraft im Berichtsjahr resultiert aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Nettoinvestitionen. Im Berichtsjahr erfolgte im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse die Übernahme der Anteile an der VNG und die damit verbundene Abgabe von Anteilen an der EWE. Bereinigt um diesen Effekt in den Nettoinvestitionen liegt die Innenfinanzierungskraft bei 100,8 % und somit in unserem Zielrahmen von ≥ 100 %. Die Nettoinvestitionen des Vorjahres enthalten die Veräußerung von Anteilen an der EnBW Baltic 2 S.C.S. Bereinigt um diesen Sondereffekt lag die Innenfinanzierungskraft der Vorperiode bei 141,5 %. Die Innenfinanzierungskraft ist die wesentliche Kennzahl für die Finanzierungsfähigkeit des Konzerns aus eigener Kraft. Wir sind bestrebt, künftig in jedem Jahr eine Innenfinanzierungskraft von ≥ 100 % zu erreichen, indem wir beispielsweise künftige Beteiligungsmodelle dahingehend ausrichten, dass potenzielle Partner im Gegensatz zum Beteiligungsmodell EnBW Baltic 2 S.C.S. bereits in der Bauphase beteiligt werden. scroll Kurzfassung der Kapitalflussrechnung des EnBW-Konzerns in Mio. € 2016 2015 Veränderung in % Operating Cashflow 473,6 1.918,3 -75,3 Cashflow aus Investitionstätigkeit 333,9 -814,2 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -316,6 -798,5 60,4 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel (1) 490,9 305,6 60,6 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel -0,4 10,3 Veränderung der flüssigen Mittel (1) 490,5 315,9 55,3 (1) Beinhaltet flüssige Mittel der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Analog zum FFO verringerte sich der Operating Cashflow im Vorjahresvergleich, im Wesentlichen durch den höheren Saldo der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit weist 2016 einen Mittelzufluss aus, während im Vorjahr ein Mittelabfluss zu Buche schlug. Dieser Mittelzufluss stammt im Wesentlichen aus höheren Wertpapierverkäufen vor dem Hintergrund der aktuellen Börsenentwicklung sowie des zu erwartenden Mittelabflusses zur Finanzierung des KFK-Fonds. Der im Vergleich zum Berichtsjahr höhere Mittelabfluss im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der planmäßigen Tilgung einer Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. €, während 2016 dem Mittelabfluss aus der planmäßigen Tilgung einer Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. € die Aufnahme von zwei Hybridanleihen mit einem Volumen von 725 Mio. € beziehungsweise 300 Mio. US-$ gegenüberstand. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2016 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel und der Innenfinanzierungskraft sowie der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Die künftige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens wird durch die solide Finanzlage abgesichert. Vermögenslage scroll Kurzfassung der Bilanz des EnBW-Konzerns in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Veränderung in % Aktiva Langfristige Vermögenswerte 25.418,4 25.587,8 -0,7 davon immaterielle Vermögenswerte (1.636,5) (1.744,9) -6,2 davon Sachanlagen (13.481,9) (13.508,1) -0,2 davon at equity bewertete Unternehmen (1.835,6) (826,1) 122,2 davon übrige finanzielle Vermögenswerte (6.428,0) (8.309,3) -22,6 davon latente Steuern (1.268,9) (93,4) Kurzfristige Vermögenswerte 12.943,9 11.554,5 12,0 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 173,0 1.015,9 -83,0 38.535,3 38.158,2 1,0 Passiva Eigenkapital 3.216,2 5.123,2 -37,2 Langfristige Schulden 22.172,0 23.791,7 -6,8 davon Rückstellungen (13.011,9) (14.478,1) -10,1 davon latente Steuern (652,8) (670,7) -2,7 davon Finanzverbindlichkeiten (6.720,2) (6.810,0) -1,3 Kurzfristige Schulden 13.123,1 9.242,5 42,0 davon Rückstellungen (6.060,2) (1.342,8) davon Finanzverbindlichkeiten (1.208,7) (758,2) 59,4 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 24,0 0,8 38.535,3 38.158,2 1,0 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Die Bilanzsumme des EnBW-Konzerns lag zum 31. Dezember 2016 leicht über dem Niveau des Vorjahres. Dabei erhöhte sich der Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen um 1.009,5 Mio. €. Grund hierfür ist im Wesentlichen die Übernahme von 74,21 % der Anteile an der VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG). Demgegenüber verminderten sich die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte um 842,9 Mio. €, vor allem durch die Abgabe von 20 % der Anteile an der EWE Aktiengesellschaft (EWE) im Zuge der Übernahme der VNG-Anteile. Der Rückgang bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten ist im Wesentlichen auf das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung zurückzuführen. Dies führte zur Veräußerung von Wertpapieren und zur Umgliederung der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere in die kurzfristigen zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere. Die Abweichung der latenten Steuern im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 resultiert aus der Entstehung beziehungsweise Umkehrung temporärer Unterschiede zwischen IFRS- und Steuerbilanz. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus den Veränderungen der langfristigen Schulden im Bereich der Personal-, Drohverlust- und Kernenergierückstellungen sowie aus steuerlichen Sonderposten. Das Eigenkapital des EnBW-Konzerns verringerte sich zum 31. Dezember 2016 um 1.907,0 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen durch den Rückgang der Gewinnrücklagen um 2.052,3 Mio. € auf 1.582,5 Mio. € bedingt. Ursächlich hierfür war vor allem der hohe Jahresfehlbetrag. Die Eigenkapitalquote verringerte sich damit im Stichtagsvergleich von 13,4 % (Vorjahr angepasst) auf 8,3 %. Ohne nicht beherrschende Anteile beträgt diese 3,4 % (Vorjahr angepasst: 8,6 %). Der Rückgang der langfristigen Rückstellungen ist vor allem durch die Umgliederung der Kernenergierückstellungen in die kurzfristigen Rückstellungen aufgrund des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bedingt. In diesem Zusammenhang steht auch der Anstieg bei den kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 4,7 Mrd. €. Gegenläufig wirkte bei den langfristigen Rückstellungen ein Anstieg der Pensionsrückstellungen, der im Wesentlichen auf die Anpassung des Diskontierungszinssatzes von 2,3 % zum Jahresanfang auf 1,9 % zum Jahresende zurückzuführen ist. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Wesentlichen durch die Umgliederung der 2017 erstmals kündbaren Hybridanleihe aus den langfristigen Finanzverbindlichkeiten gestiegen. Gegenläufig wirkte die Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 500 Mio. €. Nettoschulden Die aus Ratingsicht relevanten Nettoschulden nahmen zum 31. Dezember 2016 gegenüber dem Stand zum Jahresende 2015 deutlich um 3.267,4 Mio. € zu. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Kernenergierückstellungen durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bedingt. Zudem haben sich auch die Pensionsrückstellungen vor allem infolge der Reduzierung des Diskontierungszinssatzes von 2,3 % zum 31. Dezember 2015 auf 1,9 % zum 31. Dezember 2016 erhöht. Darüberhinaus erhöhten sich die Nettofinanzschulden aufgrund des negativen Free Cashflow sowie der im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse im April 2016 an die EWE und den EWE-Verband entrichtete Barausgleich. Die Nettoschulden im Zusammenhang mit Pensions- und Rückbaurückstellungen haben sich durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung deutlich erhöht. Die Deckungsquote setzt die zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen dienenden langfristigen Wertpapiere und Ausleihungen (inklusive Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden), flüssigen Mittel sowie kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte inklusive der Überdeckung aus Versorgungsansprüchen ins Verhältnis zu den Pensions- und Rückbauverpflichtungen abzüglich der Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen. Vor dem Hintergrund der bilanziellen Abbildung der Externalisierung der mittel- und langfristigen Kernenergierückstellungen für Zwischen- und Endlagerung sowie der Zahlung eines Risikoaufschlags reduzierte sich die Deckungsquote von 74,2 % zum 31. Dezember 2015 auf 61,0 % zum 31. Dezember 2016. Im Rahmen ihres ALM-Modells ist die EnBW weiterhin in der Lage, die künftigen Mittelabflüsse für Pensions- und Rückbaurückstellungen zu decken, ohne den operativen Cashflow überdurchschnittlich zu belasten. scroll Nettoschulden des EnBW-Konzerns in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Veränderung in % Flüssige Mittel, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -2.264,3 -2.429,5 -6,8 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -329,5 -670,3 -50,8 Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -42,5 0,0 Anleihen 6.008,1 5.492,2 9,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.455,5 1.588,5 -8,4 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 465,3 487,5 -4,6 Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften -109,2 -106,1 2,9 Anpassung 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihen (1) -1.496,3 -1.000,0 49,6 Sonstiges -42,1 -33,3 26,4 Nettofinanzschulden 3.645,0 3.329,0 9,5 Pensions- und Rückbaurückstellungen (2) 17.088,7 13.955,9 22,4 Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen (3) -6.130,7 -8.035,0 -23,7 Flüssige Mittel zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen -1.727,3 -1.071,6 61,2 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen -2.060,0 -683,6 Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen -779,4 -759,2 2,7 Überdeckung aus Versorgungsansprüchen -33,4 0,0 Nettoschulden im Zusammenhang mit Pensions- und Rückbaurückstellungen 6.357,9 3.406,5 86,6 Nettoschulden 10.002,9 6.735,5 48,5 (1) Unsere Hybridanleihen erfüllen aufgrund ihrer Strukturmerkmale grundsätzlich die Kriterien für die Klassifizierung je zur Hälfte als Eigenkapital und Fremdkapital bei den Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s. Standard & Poor’s bewertet den Eigenkapitalcharakter der im April 2017 kündbaren Hybridanleihe jedoch seit den Neuemissionen im Oktober 2016 mit 0 %, da die Ratingagentur letztere als Ersatzemissionen ansieht. (2) Vermindert um den Marktwert des Planvermögens in Höhe von 1.138,5 Mio. € (31.12.2015: 1.113,8 Mio. €). (3) Beinhaltet Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Dynamischer Verschuldungsgrad Der Dynamische Verschuldungsgrad erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 aufgrund des deutlichen Anstiegs der Nettoschulden durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung von 3,19 zum 31. Dezember 2015 auf 5,16. Die Entwicklung verlief damit weder im Rahmen der von uns zum Halbjahr 2016 angepassten prognostizierten Bandbreite von 3,7 bis 4,2 noch innerhalb der ursprünglichen Prognosebandbreite von 3,2 bis 3,6 (Anpassung resultierte aus der Anpassung der Nettoschulden). ROCE und Wertbeitrag Die Kapitalkosten vor Steuern stellen eine Mindestverzinsung auf das eingesetzte Kapital (durchschnittliches Capital Employed, berechnet auf Basis der jeweiligen Quartalswerte des Berichtsjahres und des Vorjahresendwerts) dar. Ein positiver Wertbeitrag wird erwirtschaftet, wenn die erzielte Verzinsung (ROCE) über den Kapitalkosten liegt. Zur Ermittlung der Kapitalkosten wird der gewichtete Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt. Der Wert des Eigenkapitals ergibt sich dabei aus einer Marktbewertung und weicht daher vom bilanziellen Wert ab. Die Eigenkapitalkosten basieren auf der Rendite einer risikofreien Anlage und einem unternehmensspezifischen Risikoaufschlag. Dieser bestimmt sich aus der Differenz einer risikofreien Anlage und der Rendite des Gesamtmarktes, gewichtet mit dem unternehmensindividuellen Beta-Faktor. Die Fremdkapitalkosten werden anhand der Konditionen bestimmt, zu denen der EnBW-Konzern langfristiges Fremdkapital aufnehmen kann. Der Wertbeitrag wird durch verschiedene Größen beeinflusst. Neben der operativen Ergebnisentwicklung ist die Höhe des ROCE und des Wertbeitrags insbesondere vom eingesetzen Kapital abhängig. Typischerweise führen Großinvestitionen zu einer deutlichen Erhöhung des eingesetzten Kapitals in den Anfangsjahren, wobei sich die wertsteigernde Ergebniswirkung über einen längeren und den Investitionen nachgelagerten Zeitraum entfaltet. Dies gilt insbesondere für Investitionen in Sachanlagen im Rahmen von Kraftwerksneubauten, die sich erst nach Inbetriebnahme positiv auf das operative Ergebnis des Konzerns auswirken, während die Erzeugungsanlagen bereits während der Bauphase im eingesetzten Kapital berücksichtigt werden. Für die Entwicklung des ROCE und des Wertbeitrags ergibt sich im Vergleich einzelner Jahre damit eine gewisse Zyklizität in Abhängigkeit vom Investitionsvolumen. Dieser Effekt ist somit systemimmanent und führt zu einem Rückgang des ROCE in starken Wachstums- beziehungsweise Investitionsphasen. scroll Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 2016 Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis (1) in Mio. € 193,2 668,2 130,1 44,8 40,2 1.076,5 Durchschnittliches Capital Employed in Mio. € 617,4 5.085,1 2.995,8 2.072,8 2.944,5 13.715,6 ROCE in % 31,3 13,1 4,3 2,2 7,8 Kapitalkostensatz vor Steuern in % 8,3 5,8 7,5 8,4 6,9 Wertbeitrag in Mio. € 142,0 371,2 -95,9 -128,5 123,4 (1) Beteiligungsergebnis in Höhe von 36,9 Mio. €, angepasst um Steuern (Beteiligungsergebnis/0,71 - Beteiligungsergebnis; mit 0,71 = 1 - Steuersatz 29 %). Nicht enthalten sind Zu-/Abschreibungen auf Beteiligungen, Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen, nicht steuerungsrelevanter Anteil am Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen und Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. scroll Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 2015 (1) Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis (2) in Mio. € 199,2 451,3 161,1 409,5 77,2 1.298,3 Durchschnittliches Capital Employed in Mio. € 800,5 4.669,3 2.820,7 2.377,2 2.959,5 13.627,2 ROCE in % 24,9 9,7 5,7 17,2 9,5 Kapitalkostensatz vor Steuern in % 8,2 5,9 7,5 8,4 6,9 Wertbeitrag in Mio. € 133,7 177,4 -50,8 209,2 354,3 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Beteiligungsergebnis in Höhe von 82,6 Mio. €, angepasst um Steuern (Beteiligungsergebnis/0,71 - Beteiligungsergebnis; mit 0,71 = 1 - Steuersatz 29 %). Nicht enthalten sind Zu-/Abschreibungen auf Beteiligungen, Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen, nicht steuerungsrelevanter Anteil am Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen und Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Der Wertbeitrag des EnBW-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2016 bei anhaltend schwierigen Markt- und Umfeldbedingungen gegenüber dem Vorjahr auf 123,4 Mio. € reduziert. Das Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis sank wie erwartet, das durchschnittliche Capital Employed erhöhte sich leicht. Die risikoadjustierten Kapitalkostensätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die leichte Erhöhung des Capital Employed führte dazu, dass der ROCE mit 7,8 % unter unserer Erwartung für das Geschäftsjahr 2016 (Prognose 2016: 8,3 % bis 9,2 %) liegt. Vertriebe: Im Segment Vertriebe erhöhte sich der Wertbeitrag 2016 um 8,3 Mio. €. Wesentliche Ursache hierfür war das gesunkene durchschnittliche Capital Employed. Das durchschnittliche Capital Employed reduzierte sich, im Wesentlichen durch den Rückgang der kurzfristigen Forderungen und den Verkauf der EnBW Propower GmbH mit dem Heizkraftwerk Eisenhüttenstadt. Netze: Im Segment Netze stieg der Wertbeitrag im Berichtsjahr gegenüber 2015 um 193,8 Mio. €. Ursache war der um 3,4 Prozentpunkte höherere ROCE. Dieser Anstieg ist durch das im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis bedingt. Das erhöhte durchschnittliche Capital Employed resultiert aus dem Ausbau bei den Verteil- und Transportnetzen. Erneuerbare Energien: Der Wertbeitrag im Segment Erneuerbare Energien entwickelte sich mit -95,9 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Investitionen beim Ausbau im Bereich Wind-Onshore sorgten für eine Erhöhung der Kapitalbasis im Berichtsjahr. Der ROCE des Segments betrug 4,3 % bei einem unveränderten Kapitalkostensatz von 7,5 %. Erzeugung und Handel: Das Segment Erzeugung und Handel erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Wertbeitrag von -128,5 Mio. €. Das Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis verringerte sich um 364,7 Mio. € auf 44,8 Mio. €. Gleichzeitig reduzierte sich die Kapitalbasis vor allem durch die Abschreibung auf das Sachanlagevermögen. Nicht finanzielle Leistungskennzahlen Zieldimension Kunden und Gesellschaft Top-Leistungskennzahlen scroll Top-Leistungskennzahlen 2016 2015 Veränderung in % Prognose 2016 Reputationsindex 50 48,5 3,1 Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 132/150 136/152 -2,9/-1,3 128-138/150-155 SAIDI (Strom) in min/a 16 15 6,7 15 Reputationsindex: Der Index erhöhte sich 2016 spürbar auf 50,0 Indexpukte und liegt damit insgesamt auf einem mittleren Niveau. Diese positive Entwicklung unterstreicht die Wirksamkeit der kommunikativen Aktivitäten der EnBW in Richtung der wesentlichen Stakeholder-Gruppen. Kundenzufriedenheitsindex: Die Zufriedenheit der EnBW-Kunden erreichte 2016 nahezu das gute Niveau des Vorjahres und lag damit auch innerhalb der Prognosebandbreite für das Berichtsjahr. Zum Jahresbeginn 2016 hat die EnBW differenzierte Preismaßnahmen durchgeführt, was zeitweise in einem Absinken des Indexwerts resultierte. Die Kundenzufriedenheit erholte sich dann im Jahresverlauf wieder: Die im Frühjahr und Herbst durchgeführte EnBW-Imagekampagne unter dem Motto „Wir machen das schon.“ diente der Stärkung der Vertriebs- und Unternehmensmarke EnBW. Die Kampagne wurde von regional gezielt ausgesteuerten vertrieblichen Maßnahmen unterstützt. Die Zufriedenheit der Yello-Kunden lag 2016 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres und damit am unteren Ende der Prognosebandbreite. Diese etwas schwächere Entwicklung wurde durch Preismaßnahmen der Wettbewerber zum Jahresbeginn 2016 ausgelöst. Im Vergleich zum Marktdurchschnitt fiel der Rückgang der Kundenzufriedenheit bei Yello jedoch geringer aus. Die Kommunikation von Yello im TV und online im Jahresverlauf 2016 sowie gezielte Kundenbindungsmaßnahmen, wie beispielsweise die neue Service-App kWhapp, trugen jedoch dazu bei, dass die Zufriedenheit der Yello-Kunden annähernd wieder das Vorjahresniveau erreichte. SAIDI: Der SAIDI erreichte 2016 - gemessen an der Dauer der Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Kunden - im Netzgebiet der EnBW einen ähnlich guten Wert wie im Vorjahr. Die Abweichungen zum Vorjahres- und Prognosewert liegen innerhalb der üblichen Brandbreite. Außergewöhnlich schwere Unwetter waren im Berichtsjahr nicht zu verzeichnen, das Störungsaufkommen blieb auf dem üblichen Niveau. Weitere Leistungskennzahlen Bis zur Jahresmitte 2016 wurde der Markenattraktivitätsindex der beiden Kernmarken des Konzerns - EnBW und Yello - als Top-Leistungskennzahl in der Zieldimension Kunden berichtet. Wir haben ihn in der Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2016 zu einem Reputationsindex erweitert, führen den Markenattraktivitätsindex aber als weitere Leistungskennzahl fort. Markenattraktivitätsindex: Der Markenattraktivitätsindex misst die Attraktivität unserer Marken in der Wahrnehmung der Verbraucher im Jahresdurchschnitt und wird von einem externen Dienstleister erhoben. Die Markenattraktivität der EnBW erhöhte sich auf den Wert 44 und liegt damit um einen Indexpunkt höher als im Vorjahr (43). Damit bewegt sie sich im oberen Bereich des für 2016 definierten Zielkorridors von 40 bis 45. Zu der verbesserten Markenattraktivität trug bei, dass die EnBW 2016 nach einer mehrjährigen Pause erstmals wieder klassische Werbemaßnahmen durchführte. Die Attraktivität der Marke Yello konnte deutlich von 35 auf einen Indexwert von 38 ausgebaut werden, damit liegt der Indexwert in der Mitte der Prognosebandbreite für das Jahr 2016. Eine Ursache waren leicht erhöhte Werbeaufwendungen sowie die gute Performance der Emoji-Kampagne. Parallel dazu arbeitete die Konzerntochter an einer Neupositionierung der Marke, um ihre Weiterentwicklung von einem reinen Stromanbieter zu einem Unternehmen mit breiter Angebotspalette zu verdeutlichen. „Mehr als du denkst“ lautet der neue Claim von Yello: Zum Angebot gehören mittlerweile neben Strom auch Gas, Bundle-Produkte und smarte digitale Dienstleistungen. Der neue Markenauftritt wird seit Anfang 2017 durch eine integrierte Online- und Fernsehkampagne unterstützt. Die EnBW verfolgt beim Vertrieb neuer Energielösungen drei Leitlinien: - Vordenken: Wir wollen als bevorzugter Partner den Kunden schrittweise in die neue Produktwelt führen. - Vernetzen: Im Fokus steht die ganzheitliche Vernetzung aller Lösungsprodukte und deren logischer Zusammenhang. - Versprechen: Wir geben für jedes Produkt ein umfangreiches Service- und Qualitätsversprechen. Im Jahr 2016 haben wir beispielsweise mit dem Produkt EnBW solar+ ein Rundum-sorglos-Paket für Haushaltskunden zur autarken Stromversorgung mit Fotovoltaikanlage, Batteriespeicher und Strom-Community erfolgreich auf den Markt gebracht. Das Produkt ermöglicht unseren Kunden einen persönlichen Beitrag zur Energiewende. Auch im Bereich Elektromobilität geht es voran. Die EnBW hat kürzlich ihre mehr als 700 Ladepunkte in Deutschland mit dem Direktbezahlsystem „intercharge direct“ ausgestattet. Damit erhalten Fahrer von Elektrofahrzeugen auch ohne Vertrag oder Prepaid-Ladekarte einfachen Zugang zu den Ladestationen der EnBW. Dank der digitalen Vernetzung der Ladestationen sind alle Ladepunkte der EnBW auch in Navigationssystemen und Fahrstrom-Apps anderer Anbieter auffindbar und können sowohl spontan als auch mit Vertrag genutzt werden. Seit Ende 2015 bietet Yello die innovative App kWhapp an und öffnete den Service im Juni 2016 auch für Nichtkunden. Mehr als 100.000 Nutzer haben die kWhapp seither heruntergeladen. Mithilfe der App können die Nutzer ihren Stromverbrauch und somit ihre Energiekosten im Blick behalten. Über einen integrierten Feedback-Kanal erhält Yello wertvolle Rückmeldungen von Nutzern, tritt mit ihnen in direkten Austausch und kann die App so - ausgerichtet an den Bedürfnissen der Kunden - fortlaufend weiterentwickeln. Zieldimension Mitarbeiter Top-Leistungskennzahlen scroll Top-Leistungskennzahlen 2016 2015 Veränderung in % Prognose 2016 Mitarbeitercommitmentindex (MCI) (1) 59 60 -1,7 ≥ 60 LTIF (1) 3,9 3,8 2,6 ≤ Vorjahreswert (1) Abweichender Konsolidierungskreis; vergleiche hierzu Definition der Top-Leistungskennzahlen. Mitarbeitercommitmentindex (MCI): Vom 19. September bis 7. Oktober 2016 fand die vierte konzernweite Mitarbeiterbefragung (MAB) statt. Die zentralen Inhalte der Befragung waren, wie bei den vorherigen MAB, der Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Konzern und mit der jeweiligen Gesellschaft (= Commitment) sowie die wesentlichen Themen, die diesen Index beeinflussen, wie zum Beispiel die Qualität der Tätigkeiten und Aufgaben oder das Führungs- und Feedback-Verhalten. Der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) der MAB 2016 liegt auf vergleichbarer Höhe mit dem MCI der Blitzlichtbefragung 2015. Der Prognosewert von ≥ 60 Punkten wurde knapp verfehlt, die angestrebte Stabilisierung des MCI ist jedoch gelungen. Im externen Vergleich liegt das Commitment der Mitarbeiter im mittleren Bereich der Benchmark-Werte (mittlerer Bereich: 59 bis 65 MCI-Punkte; 80 % der Benchmark-Unternehmen liegen zwischen 53 und 70 MCI-Punkten). Die Auswertung zeigt, dass es der EnBW trotz des hohen Marktdrucks gelingt, eine gute Gesamtzufriedenheit und ein gutes Motivationsklima aufrechtzuerhalten. Bei den Aspekten Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit der EnBW sowie bei der Einschätzung der aktuellen und der künftigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sind leichte Rückgänge zu verzeichnen, was auf die starken Veränderungen in der Branche zurückgeführt wird. Die MAB-Ergebnisse zeigen klare Priorisierungen für folgende Handlungsfelder, die bereits mit dem Veränderungsprozess definiert wurden: Weiterentwicklung und Nachsteuerung der Organisation, Leadership als Programm über die Hierarchie top-down weitertreiben, Kulturentwicklung als Voraussetzung für eine bessere Anpassung an Marktveränderungen sowie Nutzung der guten Informations- und Kommunikationsqualität als wichtige Begleitaktivität zum Veränderungsprozess. LTIF: Mit einem Wert von 3,9 lag der LTIF 2016 etwas höher als im Vorjahr (3,8) und weicht damit geringfügig von unserer Prognose ≤ Vorjahreswert ab. Die Ausfalltage pro Unfall sind dagegen von 15,3 auf 14,5 Tage leicht gesunken. Im Jahr 2016 waren drei tödliche Unfälle zu beklagen. In einem Fall war ein Mitarbeiter der EnBW betroffen, zwei weitere Unfälle ereigneten sich bei Mitarbeitern von Fremdfirmen, die im Auftrag des EnBW-Konzerns tätig waren. Die wesentlichen Ziele der EnBW im Bereich Arbeitsschutz umfassen die Vermeidung von Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen, die Schaffung der Voraussetzungen für sicheres Arbeiten sowie die klare Regelung von Verantwortlichkeiten, Rollen und Prozessen, die in der Konzernrichtlinie „Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ verankert sind. Aus diesen Zielen leiten wir konkrete Maßnahmen im Bereich Arbeitsschutz ab. Das Konzernprojekt zur Einführung der neuen Software EHS (Environment, Health and Safety) im Bereich Arbeitssicherheit wurde 2016 erfolgreich abgeschlossen. In den nächsten 18 Monaten ist der Rollout auf rund 10.000 Mitarbeiter geplant. Wesentliche Elemente von EHS sind die Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen und das Gefahrstoffmanagement. Bei der Netze BW wurde das Nachfolgeprojekt der „Initiative Arbeitssicherheit“ (InA 2) durchgeführt. Schwerpunkte bildeten hier verhaltensorientierte Begehungen durch die Führungskräfte, die Einführung eines Sicherheitskurzgesprächs sowie die Stärkung der Rolle der Sicherheitsbeauftragten. Darüber hinaus wurde das Projekt „Sicher arbeiten im Netz“ (SaiN) gestartet, das eine ausreichende Qualifikation der Mitarbeiter, die im Auftrag der Netzbetreibergesellschaft arbeiten, sicherstellen soll. Im Bereich der konventionellen und erneuerbaren Erzeugung erfolgten wöchentliche Begehungen durch die Führungskräfte mit dem Schwerpunkt Arbeitssicherheit. Daneben wurde die 2015 begonnene Aktion „100 Tage unfallfrei“ fortgeführt. Dieses Ziel konnte an mehreren Kraftwerksstandorten insgesamt neun Mal erreicht werden. Weitere Leistungskennzahlen scroll Mitarbeiter des EnBW-Konzerns (1) 31.12.2016 31.12.2015 Veränderung in % Vertriebe 3.244 3.300 -1,7 Netze 8.330 8.086 3,0 Erneuerbare Energien 1.029 815 26,3 Erzeugung und Handel 5.076 5.167 -1,8 Sonstiges 2.730 2.920 -6,5 Gesamt 20.409 20.288 0,6 In Mitarbeiteräquivalenten (2) 18.923 18.763 0,9 (1) Anzahl der Mitarbeiter ohne geringfügig Beschäftigte, ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte. (2) Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen. Der EnBW-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2016 20.409 Mitarbeiter. Da Neueinstellungen im Wesentlichen nur in strategischen Wachstumsfeldern erfolgen, liegt die Mitarbeiterzahl geringfügig über dem Jahresendstand 2015. Die wachsende Bedeutung des regulierten Geschäfts zeigt sich auch in der Zunahme an Tätigkeiten. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl im Segment Netze ist im Wesentlichen auf diese Zunahme an Tätigkeiten und den Kauf von zwei vollkonsolidierten Gesellschaften durch die Pražská energetika a.s. (PRE) zurückzuführen. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl im Segment Erneuerbare Energien ist im Wesentlichen auf den Kauf der Gesellschaft Connected Wind Services A/S zurückzuführen. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl unter Sonstiges resultiert vor allem aus den planmäßigen Austritten von Mitarbeitern, die auf einem früheren Restrukturierungsprogramm beruhen. Der Rückzug aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt sowie die Entkonsolidierung der Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH (ERN) sind hauptsächlich für den Rückgang der Mitarbeiterzahl im Segment Vertriebe verantwortlich. Gegenläufig zu diesem Rückgang wirkt der Wechsel von Mitarbeitern aus dem Segment Erzeugung und Handel in das Segment Vertriebe, bedingt durch Umstrukturierungen innerhalb des EnBW-Konzerns. Die Fluktuationsquote hat sich leicht erhöht, dies resultiert im Wesentlichen aus planmäßigen Renteneintritten von Mitarbeitern, die auf einem früheren Restrukturierungsprogramm beruhen. scroll Fluktuation in % 2016 2015 Veränderung Fluktuationsquote 5,2 5,0 0,2 Auf unseren Internetseiten sind zusätzliche Personalkennzahlen unter www.enbw.com/weitere-kennzahlen zu finden, wie zum Beispiel die regionale Verteilung oder die Altersstruktur unserer Mitarbeiter. Stoßrichtungen unserer Personalarbeit Führung: Die Marktbedingungen für die Energiewirtschaft verändern sich schneller denn je. Führungsfähigkeit ist neben der Fachkompetenz die wichtigste Qualität, um die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Die EnBW hat sich die konsequente Weiterentwicklung des Führungskräftemanagements zum Ziel gesetzt, das sich 2016 mit dem Dreiklang „Treiben - Zusammenarbeiten - Liefern“ ein neues Motto gegeben hat. „Treiben“ steht dafür, den Veränderungsprozess in der EnBW durch Leadership-Qualitäten und Sinnstiftung voranzubringen. „Zusammenarbeiten“ bedeutet eine hohe Teamfähigkeit und den Willen, auch andere erfolgreich zu machen. „Liefern“ meint sicherstellen, dass Ergebnisse zuverlässig und wie vereinbart erreicht werden. Die EnBW hat im Geschäftsjahr 2016 ihre drei Führungsprinzipien mit gezielten Maßnahmen im Unternehmen verankert und mit Leben erfüllt. Dazu gehörten Leadership-Workshops unter Mitwirkung von Top-Management und Vorstand. Das Managementforum Ende November 2016 galt dem Schwerpunkt Führung. Und es wurde ein 360-Grad-Leadership-Feedback-Konzept eingeführt, das es Führungskräften ermöglicht, eine Rückmeldung von Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern zu erhalten. Die Teilnehmerquote lag bei 93 %. Das Feedback gibt einer Führungskraft Aufschluss, wie sie wahrgenommen wird, und dient der Identifizierung von Entwicklungsbedarfen und der Ableitung von Maßnahmen. Bei diesen Initiativen handelt es sich nicht um eine einmalige Kampagne: Führung wird auch künftig ein thematischer Schwerpunkt im Unternehmen sein. Kompetenzen sichern und fördern: Wesentliches Ziel der EnBW ist, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, um benötigte Kompetenzen zu gewinnen und an sich zu binden. Im Jahr 2016 wurde die EnBW vom Wirtschaftsmagazin FOCUS als einer von 1.000 Top-Arbeitgebern in Deutschland ausgezeichnet. Im Branchenranking erreichte die EnBW Platz 23 - vor RWE (Platz 32) und E.ON (Platz 48). Die Bewertungen beruhten auf einer breit angelegten Studie, bei der Angestellte und Arbeiter aller Hierarchie- und Altersstufen unter anderem zu den Themen Sozialleistungen, Gehalt, Aufstiegschancen und Betriebsklima befragt wurden. Darüber hinaus wurde die EnBW nach einer mehrstufigen Validierungsphase anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs und nach einem externen Audit vom Top Employers Institute als Top Employer Deutschland 2016 zertifiziert und erreichte hier eine Platzierung im oberen Viertel. Kompetenz dient auch dazu, neue Geschäftsideen für die EnBW zu entwickeln. Ein gutes Beispiel ist das erfolgreiche Konzept „1492@EnBW“. Auf Grundlage dieser interdisziplinären Zusammenarbeit konnten schon mehrere Projekte in den Innovationscampus der EnBW übergeben werden, um sie zur Marktreife zu führen. Das ruft auch öffentliche Aufmerksamkeit hervor: Im Film „AUGENHÖHEwege“, der Anfang März 2016 Premiere hatte, werden Unternehmen gezeigt, die heute schon die neue Arbeitswelt von morgen leben. Die EnBW AG gehört mit ihrer Initiative „1492@EnBW“ dazu. Vielfalt in der EnBW trägt dazu bei, die Bedürfnisse des Marktes noch besser zu erfüllen und dadurch die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Die EnBW fördert Vielfalt und Inklusion, um Produktivität, Leistung, Innovationsfähigkeit und ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhalten und zu steigern. Bezogen auf die Dimension Geschlecht bestehen für die EnBW AG verbindliche Zielvorgaben für den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf den ersten beiden Ebenen unter dem Vorstand. scroll Vielfalt bei der EnBW in % 2016 2015 Veränderung Frauenanteil an Gesamtbelegschaft 25,4 25,4 0,0 Frauenanteil in Führungspositionen 12,5 10,9 1,6 Frauenanteil in Führungspositionen EnBW AG Erste Ebene unter Vorstand (1) 4,5 4,3 0,2 Zweite Ebene unter Vorstand (1) 13,0 10,0 3,0 Teilzeitquote Mitarbeiter gesamt (2) 8,9 8,5 0,4 davon Frauen (2) 85,1 86,5 -1,4 davon Männer (2) 14,9 13,5 1,4 (1) Die Werte beziehen sich auf die EnBW AG. (2) Ohne Altersteilzeit. Für die EnBW AG hat der Vorstand im Jahr 2015 festgelegt, bis zum 31. Dezember 2016 den Frauenanteil in der ersten Ebene (Top-Management) von 4,2 % (Stand: April 2015) auf 7,5 % und in der zweiten Ebene (oberes Management) von 8,0 % (Stand: April 2015) auf 10,6 % zu erhöhen. Diese Zielgrößen wurden zum 31. Dezember 2016 auf der Ebene des oberen Managements mit 13,0 % übertroffen. Auf der Ebene des Top-Managements kam es wie prognostiziert 2016 zu zwei Besetzungen, die beide durch eine hohe fachliche Anforderung in einem speziellen Fachgebiet gekennzeichnet waren. Es konnten weibliche Kandidatinnen identifiziert werden, nach persönlichen Gesprächen fiel die Entscheidung allerdings zugunsten der männlichen Bewerber aus. Die Zielgröße konnte daher mit 4,5 % (Stand: 31. Dezember 2016) nicht erreicht werden. Der Vorstand hat für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 festgelegt, den Frauenanteil im Top-Management und im oberen Management auf jeweils 20 % zu erhöhen. Über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinaus achtet der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen im EnBW-Konzern auf Vielfalt und strebt auch dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Die EnBW hält es für sinnvoll und wichtig, Frauen nicht nur auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, sondern auf allen Hierarchieebenen einzusetzen. Auch in Zeiten des Personalabbaus und -umbaus wird bei allen Besetzungen im Rahmen der Möglichkeiten darauf geachtet, dass in der Endauswahl für die Führungsebenen mindestens eine geeignete weibliche Kandidatin vertreten ist. Bei der externen Rekrutierung stützt sich die EnBW neben anderen Maßnahmen auf das Netzwerk Femtec. Die EnBW fördert ihre weiblichen Fach- und Führungskräfte unter anderem durch folgende Maßnahmen: das EnBW-interne Frauennetzwerk „Frauen@EnBW“, das Mentoringprogramm zwischen Management und weiblichen Nachwuchskräften, die Begleitung und Beratung von Mitarbeiterinnen, die Interesse an einer ersten Führungsposition haben, die aktive Beteiligung an externen Initiativen wie der „Charta der Vielfalt“ und dem Netzwerk „Initiative Chefsache“. Das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben“ wird schon seit Jahren bei der EnBW bewusst gefördert. Dies wurde 2016 mit dem erneuten Zertifikat der Hertie-Stiftung „berufundfamilie“ für die EnBW AG positiv bestätigt. Eine eintägige Veranstaltung zum Thema „Vielfalt & Innovation“ mit zwei Gründerinnen von Start-up-Firmen erfuhr großen Zuspruch. Ein wichtiger Bestandteil der Personalarbeit ist die Nachwuchsförderung. Neue Verstärkung und neue Kompetenzen erhielten die Kerngesellschaften der EnBW (EnBW AG, Netze BW und EnBW Kernkraft) im September 2016. Für 184 Auszubildende und 35 Studierende an der Dualen Hochschule begann die Ausbildung beziehungsweise das Studium. Der Schwerpunkt dieses Jahrgangs liegt auf den technischen Ausbildungsberufen und Studiengängen. Für das Einstellungsjahr 2017 sind rund 225 überwiegend technische Ausbildungs- und Studienplätze für die Kerngesellschaften ausgeschrieben. scroll Nachwuchsförderung in % 2016 2015 Veränderung Ausbildungsquote inklusive DH-Studenten 4,3 4,4 -0,1 Quote Werkstudenten/ Praktikanten 4,2 4,4 -0,2 Effektive und effiziente Personalarbeit: Vor dem Hintergrund eines für die EnBW mit den existierenden Kostenstrukturen nicht mehr profitablen Wettbewerbs, vor allem im Vertriebsgeschäft, beschloss die EnBW im Juni 2016, sich aus dem klassischen Strom- und Gasvertrieb für Geschäftskunden unter den Marken EnBW und Watt zurückzuziehen. Von der Entscheidung waren 375 Mitarbeiter betroffen, für die ein Interessenausgleich und ein Sozialplan vereinbart wurden. Er enthält Regelungen für alle Bereiche und Standorte, beispielsweise die Möglichkeit zum Abschluss von Altersteilzeit- oder weiteren Aufhebungsverträgen. Entsprechend den bestehenden tariflichen Vereinbarungen waren betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Angesichts der sich weiter verschlechternden Umfeldbedingungen will die EnBW - über die schon erfolgreich abgeschlossenen erheblichen Effizienzverbesserungen hinaus - bis zum Jahr 2020 weitere Kostenentlastung erreichen. Bei den administrativen Funktionen ist ein nochmaliger signifikanter Einsparbetrag geplant. Bei der Umsetzung dieses Sparziels geht die EnBW sehr differenziert vor: Sie nutzt Struktureffekte, wenn in den Geschäftseinheiten Aufgaben wegfallen und sie treibt die Verbesserung von Prozessen weiter voran. Geprüft werden zudem die Streichung von Leistungen der Funktionaleinheiten und Möglichkeiten anderer Arbeitsweisen, auch mit externen Partnern. Einzelne Maßnahmenpakete werden derzeit erarbeitet und sollen dann sukzessive umgesetzt werden. Gesundheitsmanagement scroll Krankheitsquote in % 2016 2015 Veränderung Krankheitsquote 4,8 4,7 0,1 Die Krankheitsquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert und blieb stabil. Die Fürsorge für die Mitarbeiter ist seit jeher ein wichtiges Thema für die EnBW. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements bietet das Unternehmen in den Kerngesellschaften verschiedene Aktivitäten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz an und geht auch neue Wege: So startete der Bereich Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement in Zusammenarbeit mit den Betriebsrestaurants im April 2016 die Aktionsreihe „Gesundheit & Ernährung“. Diese umfasst unter anderem zahlreiche interaktive Roadshows, ärztlich geleitete Ernährungskurse einschließlich gemeinsamen Kochens mit den Profis der EnBW-Küche, die parallel stattfindenden „Fit-Wochen“ sowie individuelle medizinische Beratungen auf Basis des eigens entwickelten Energy Passes. Die ganzheitlichen Aktivitäten zeigen, wie jeder Mitarbeiter seine Gesundheit nachhaltig stärken kann. Zieldimension Umwelt Top-Leistungskennzahlen scroll Top-Leistungskennzahlen 2016 2015 Veränderung in % Prognose 2016 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 3,1/23,1 3,1/23,6 0/-2,1 3,1/23 CO2-Intensität in g/kWh 577 606 -4,8 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität: Im Berichtsjahr blieb die installierte Leistung erneuerbarer Energien mit rund 3,1 GW nahezu konstant und liegt damit im prognostizierten Rahmen. Sie erhöhte sich leicht insbesondere durch den Kauf und Zubau von sieben Onshore-Windparks mit insgesamt 46 Windturbinen und einer Gesamtkapazität von 89 MW. Die installierte Leistung des EnBW-Konzerns stieg daneben vor allem durch die Inbetriebnahme des Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerks Lausward auf insgesamt 13,6 GW an. Dadurch verringerte sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Erzeugungsportfolio - wie prognostiziert - auf 23,1 %. CO2-Intensität: Die CO2-Intensität der Eigenerzeugung Strom exklusive nuklearer Erzeugung nahm im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 % auf 577 g/kWh ab. Dieser Rückgang basiert auf der gegenüber dem Jahr 2015 erhöhten Erzeugung aus erneuerbaren Quellen bei gleichzeitiger Verringerung der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Zu berücksichtigen sind für das Jahr 2016 Sonderfaktoren wie die geringe Verfügbarkeit der Steinkohlekraftwerke und der niedrige Clean Dark Spread. Die Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns sank 2016 gegenüber dem Vorjahr deutlich auf rund 52,8 TWh. Ursache war der erhebliche Rückgang der Eigenerzeugung aus Steinkohle und Kernenergie, während die Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energien zunahm. Damit steigt auch der Anteil der Eigenerzeugung aus erneuerbaren Quellen deutlich an, was auf die Mehrproduktion im Bereich Wind, insbesondere durch die ganzjährige Erzeugung unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2, sowie die höhere Erzeugung aus Laufwasserkraftwerken zurückzuführen ist. scroll Aufteilung des Erzeugungsportfolios des EnBW-Konzerns (1) (zum 31.12.) Elektrische Leistung (2) in MW 2016 2015 Erneuerbare Energien 3.140 3.055 Laufwasserkraftwerke 1.032 1.036 Speicherkraftwerke/Pumpspeicherkraftwerke mit natürlichem Zufluss (2) 1.322 1.322 Wind onshore 336 247 Wind offshore 336 336 Sonstige erneuerbare Energien 114 114 Thermische Kraftwerke (3) 10.442 9.872 Braunkohle 875 875 Steinkohle 3.956 3.956 Gas 1.784 1.180 Sonstige thermische Kraftwerke 349 383 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss (2) 545 545 Kernkraftwerke 2.933 2.933 Installierte Leistung des EnBW-Konzerns (ohne Kaltreserve) 13.582 12.927 davon erneuerbar in % 23,1 23,6 davon CO2-arm in % (4) 17,1 13,3 (1) Im Erzeugungsportfolio sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. (2) Leistungswert unabhängig von der Vermarktungsart, bei Speichern: Erzeugungsleistung. (3) Einschließlich Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. (4) Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. scroll Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns (1) nach Primärenergieträgern in GWh 2016 2015 Erneuerbare Energien 8.257 7.535 Laufwasserkraftwerke (2) 5.284 5.080 Speicherkraftwerke/Pumpspeicherkraftwerke mit natürlichem Zufluss 1.052 994 Wind onshore 413 385 Wind offshore 1.265 760 Sonstige erneuerbare Energien 243 316 Thermische Kraftwerke (3) 44.538 48.248 Braunkohle 5.802 5.734 Steinkohle 12.625 14.330 Gas 3.199 817 Sonstige thermische Kraftwerke 174 285 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss 1.722 1.799 Kernkraftwerke 21.016 25.283 Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns 52.795 55.783 davon erneuerbar in % 15,6 13,5 davon CO2-arm in % (4) 9,3 4,7 (1) In der Eigenerzeugung sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. (2) Vorjahreszahl angepasst. (3) Einschließlich Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. (4) Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. Weitere Leistungskennzahlen Über die Top-Leistungskennzahlen im Bereich Umwelt hinaus verwendet die EnBW eine breite Palette weiterer Umweltkennzahlen zur Messung, Kontrolle und Berichterstattung. Die wichtigsten Kennzahlen enthält unten stehende Tabelle. Eine umfassende Darstellung der Umweltkennzahlen der EnBW ist im Internet unter www.enbw.com/umweltschutz abrufbar. Hier finden sich auch weitere Informationen über unsere vielfältigen Umweltaktivitäten zur Energieeffizienz, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum Natur- und Artenschutz, beispielsweise über das EnBW-Amphibienschutzprogramm oder Aktivitäten zum Vogelschutz im Netzbereich. Darüber hinaus befinden sich im Internet weitere Daten gemäß der Global Reporting Initiative (GRI G4). Die EnBW AG verfügt über ein nach DIN ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Hierin sind die grundlegenden Anforderungen zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistung einschließlich der relevanten Prozesse und ihrer Wechselwirkung sowie zur Erfüllung der umweltrelevanten und energiebezogenen rechtlichen und sonstigen bindenden Verpflichtungen festgelegt. Dies beinhaltet auch die Festlegung der Umweltziele einschließlich der dazugehörigen Leistungsindikatoren und Maßnahmen zur Erreichung der definierten Zielsetzungen. CO2-Fußabdruck: Die direkten CO2-Emissionen werden hauptsächlich vom Einsatz der Erzeugungsanlagen bestimmt. Die Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und der Rückgang der fossilen Stromerzeugung führten zu einer moderaten Reduzierung der direkten CO2-Emissionen von 16,5 auf 16,2 Mio. t CO2eq. Die indirekten Scope-2-CO2-Emissionen sind geringfügig auf 1,1 Mio. t CO2eq gesunken. Die Scope-3-CO2-Emissionen werden maßgeblich durch den Gasverbrauch unserer Kunden beeinflusst. Durch den deutlichen Rückgang des Gasabsatzes sind die Scope-3-CO2-Emissionen erheblich gesunken. Zahlreiche Aktivitäten der EnBW vermeiden auch CO2-Emissionen: An erster Stelle steht hierbei die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Deren Zunahme führte im Jahr 2016 zu einem Anstieg der vermiedenen CO2-Emissionen gegenüber dem Vorjahr von 5,4 Mio. t CO2 eq. auf 5,9 t CO2 eq. Energieverbrauch: Der Gesamtendenergieverbrauch enthält den Verbrauch an Endenergie für die Geschäftstätigkeiten der EnBW. Nicht enthalten sind Umwandlungs- und Transportverluste wie zum Beispiel Primärenergieträger für die Stromerzeugung und Netzverluste. Der Gesamtendenergieverbrauch ist geprägt von der Pumpenergie und dem Eigenbedarf beziehungsweise Betriebsverbrauch der Erzeugungsanlagen. Gegenüber dem Vorjahr hat der Endenergieverbrauch von 2.851 GWh auf 2.784 GWh abgenommen. Ursache hierfür sind vor allem die reduzierten Eigen- und Betriebsverbräuche der Kraftwerke aufgrund verminderter Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch erhöhte sich von 47 % im Jahr 2015 auf 54 % im Jahr 2016. Ursache ist zum einen ein Anstieg der Pumpenergie bei den Pumpspeicherkraftwerken der Vorarlberger Illwerke, die hierfür Grünstrom verwenden. Zum anderen nahm der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland zu. Der Energieverbrauch unserer Gebäude pro Mitarbeiter ist von 9.623 kWh/Mitarbeiter im Jahr 2015 auf 9.456 kWh/Mitarbeiter im Jahr 2016 gesunken. Dieser Rückgang ist das Ergebnis vielfältiger Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz unserer Gebäude. Umweltschutzausgaben: Die Umweltschutzausgaben berichten wir gemäß den Anforderungen der statistischen Ämter und anhand eines Leitfadens unseres Branchenverbands BDEW. Die Investitionen für den Umweltschutz reduzierten sich von 424 Mio. € im Vorjahr auf 315 Mio. € im Jahr 2016. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die im Jahr 2016 gegenüber 2015 deutlich geringeren Investitionen für den Umweltschutz im Zusammenhang mit dem Offshore-Windpark EnBW Baltic 2, nachdem dieser im September 2015 in Betrieb gegangen ist. Elektromobilität bei der EnBW: Seit Juli 2016 sind 50 neue Elektro-Golf der Netze BW und der Stuttgart Netze in Baden-Württemberg unterwegs. Damit ist die EnBW der größte privatwirtschaftliche Flottenkunde für Elektrofahrzeuge bei Volkswagen. Um die E-Golf zu laden, wurden mehrere Netze- BW-Standorte mit der entsprechenden Ladeinfrastruktur ausgestattet. Der Ladestrom stammt aus regenerativer Erzeugung. Bei einer geschätzten Fahrleistung von rund 10.000 Kilometern spart jedes Elektroauto jährlich etwa eine Tonne CO2 ein. Mit einem Forschungsprojekt in Stuttgart will die Netze BW nun untersuchen, wie sich eine so große Elektroflotte am besten managen lässt und welche Auswirkungen sie auf das Stromnetz hat. scroll Umweltkennzahlen (1) Einheit 2016 2015 CO2-Fußabdruck Direkte CO2-Emissionen (Scope 1) (2) Mio. t CO2eq 16,2 16,5 Indirekte CO2-Emissionen (Scope 2) (3) Mio. t CO2eq 1,1 1,2 Sonstige indirekte CO2-Emissionen (Scope 3) (4), (5) Mio. t CO2eq 12,4 18,0 Vermiedene CO2-Emissionen (5), (6) Mio. t CO2eq 5,9 5,4 CO2-Intensität der dienstlichen Fahrten und Reisen (7) g CO2/km 180 184 Energieverbrauch Gesamt-Endenergieverbrauch (8) GWh 2.784 2.851 Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch % 54 47 Energieverbrauch Gebäude pro Mitarbeiter (MA) (9) kWh/MA 9.456 9.623 Umweltschutzausgaben (10) Investitionen in Umweltschutz Mio. € 315 424 Laufende Aufwendungen im Umweltschutz (5) Mio. € 311 304 (1) Wenn nicht anders angegeben, spiegeln die Daten die Gesellschaften und Anlagen im Konsolidierungskreis wider. (2) Vorläufige Daten. (3) Enthält Treibhausgasemissionen durch Stromnetzverluste und durch Stromverbräuche der Anlagen im Gas- und Stromnetz, der Wasserversorgung und der Gebäude. (4) Enthält Treibhausgasemissionen durch Verbrauch zugekaufter Strommengen beim Kunden, Verbrauch von Gas beim Kunden, durch die Brennstoffbereitstellung und durch Geschäftsreisen. (5) Vorjahreszahlen angepasst. (6) Enthält vermiedene CO2-Emissionen durch Ausbau der erneuerbaren Energien, durch Energieeffizienzprojekte bei Kunden/Partnern und durch Erzeugung und Verkauf von Bioerdgas. (7) Enthält alle dienstlich veranlassten Fahrten und Reisetätigkeiten (Scope1 und Scope3). (8) Enthält Endenergieverbrauch der Erzeugung, inklusive Pumpenergie, Energieverbrauch der Netzanlagen (Strom, Gas, Wasser) ohne Netzverluste, Energieverbrauch der Gebäude und Fahrzeuge. (9) Ermittlung basiert teilweise auf Annahmen und Schätzungen. (10) Gemäß UStatG und BDEW-Leitfaden zur Erfassung von Investitionen und laufenden Aufwendungen im Umweltschutz (April 2007). Unternehmenssituation der EnBW AG Der Jahresabschluss der EnBW AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), unter Berücksichtigung der Änderungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), des Aktiengesetzes (AktG) und des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Der von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüfte Jahresabschluss sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der EnBW AG werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Für Aussagen, die nicht im folgenden Teil explizit beschrieben sind, insbesondere zur Strategie und zu den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, verweisen wir auf die Ausführungen zum EnBW-Konzern. Für die EnBW AG ist der Jahresüberschuss als Basis der Dividendenfähigkeit wesentlicher Leistungsindikator. Der vollständige Jahresabschluss der EnBW AG steht als Download zur Verfügung (www.enbw.com/bericht2016-downloads). Das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) wurde unter Berücksichtigung des BilRUG geändert. Somit werden die außerordentlichen Erträge des Vorjahres unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die weiteren Vorjahreswerte wurden in der Fassung vor BilRUG belassen. Die Vorjahreszahlen der nachfolgend aufgeführten Positionen in der Kurzfassung der GuV sind nicht mit dem Berichtsjahr vergleichbar. Bei Anwendung des BilRUG im Vorjahr hätten sich folgende Vorjahreszahlen ergeben: scroll in Mio. € (1) 2015 bei Anwendung BilRUG 2015 vor Anwendung BilRUG 2015 Veränderungen Umsatzerlöse 20.465,7 20.069,0 396,7 Sonstige betriebliche Erträge 634,2 1.030,7 -396,5 Materialaufwand -19.323,2 -19.239,0 -84,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen -709,4 -793,6 84,2 Außerordentliche Erträge 0,0 0,2 -0,2 (1) Nach deutschem Handelsrecht. Ertragslage der EnBW AG scroll Kurzfassung der Gewinn- und Verlustrechnung der EnBW AG in Mio. € (1) 2016 2015 Umsatzerlöse 16.288,5 20.069,0 Materialaufwand -15.513,0 -19.239,0 Abschreibungen -591,4 -502,3 Sonstiges Betriebsergebnis 131,8 -295,5 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 315,9 32,2 Finanzergebnis -532,5 -679,8 Steuern -15,3 302,4 Jahresfehlbetrag -231,9 -345,2 (1) Nach deutschem Handelsrecht. Die EnBW AG weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 231,9 Mio. € aus. Dies entspricht einer Verbesserung in Höhe von 113,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr und wird maßgeblich durch ein um 283,7 Mio. € besseres Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit beeinflusst. Der Effekt der rückläufigen Umsatzerlöse wird hierbei teilweise durch den Rückgang des Materialaufwands kompensiert. Zusätzlich ist die Auflösung von Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 737,3 Mio. € enthalten, die sich durch eine Neueinschätzung der Kostensteigerungsrate der bei der EnBW AG verbleibenden Rückstellungen im Kernenergiebereich ergibt. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 147,3 Mio. €. Der Steueraufwand betrug im Geschäftsjahr 15,3 Mio. €, im Vorjahr war ein Steuerertrag von 302,4 Mio. € ausgewiesen, das entspricht einer negativen Veränderung von 317,7 Mio. €. Das operative Ergebnis der EnBW AG wird im Wesentlichen von den erwirtschafteten Umsatzerlösen aus dem Strom- und Gasabsatz sowie dem damit verbundenen Materialaufwand bestimmt. Die Umsatzerlöse (nach Abzug der Strom- und Energiesteuern) in Höhe von 16.288,5 Mio. € beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Stromabsatz in Höhe von 8.527,5 Mio. € sowie aus dem Gasabsatz in Höhe von 6.721,8 Mio. €. Der Strom- und Gasabsatz umfasst sowohl Vertriebsaktivitäten in Form der direkten Belieferung von Endkunden mit Energie als auch das Handelsgeschäft mit Lieferungen an Handelspartner und an Börsenplätzen. Aus den Vertriebstätigkeiten, die sich insgesamt nahezu auf Vorjahresniveau bewegen, entfallen 1.929,4 Mio. € auf Strom und 247,1 Mio. € auf Gas. Im Privat- und Endkundenbereich (B2C) blieb der Stromabsatz aus Vertriebstätigkeiten mit 7,3 Mrd. kWh um 0,4 Mrd. kWh unter Vorjahresniveau, im Wesentlichen aufgrund des rückläufigen Vertragsbestands. Umsatzseitig konnte die Preisanpassung zum 1. Januar 2016 diesen negativen Effekt weitestgehend kompensieren. Der Gasabsatz verringerte sich im selben Zeitraum ebenfalls leicht um 0,2 Mrd. kWh auf 3,8 Mrd. kWh. Der Rückgang des Gasabsatzes von 0,7 Mrd. kWh auf 0,2 Mrd. kWh im Geschäfts- und Industriekundenbereich (B2B) aus Vertriebstätigkeiten resultiert maßgeblich aus der Beendigung eines wesentlichen Vertrags, somit sinken auch die Umsatzerlöse in diesem Geschäftsfeld im Vergleich zum Vorjahr. Das Handelsgeschäft der EnBW AG ist im Geschäftsjahr weiterhin rückläufig. Während die Handelsmenge Strom im Geschäftsjahr deutlich zurückging, ist die Handelsmenge Gas im selben Zeitraum angestiegen. Die stetig fallenden Bezugs- und Verkaufspreise der letzten Jahre, insbesondere für Gas, verursachten im Geschäftsjahr wesentlich die weitere Abnahme der Umsatzerlöse der EnBW AG um 3.780,5 Mio. € und des Materialaufwands um 3.726,0 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. Im Materialaufwand sind Aufwendungen für Strombezug in Höhe von 6.477,9 Mio. € und Aufwendungen für Gasbezug in Höhe von 6.579,1 Mio. € enthalten. In den Abschreibungen sind neben den planmäßigen auch außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 232,9 Mio. € im Wesentlichen auf Erzeugungsanlagen und Strombezugsrechte enthalten. Diese fielen im Vergleich zum Vorjahr um 100,4 Mio. € höher aus, was im Wesentlichen auf geänderte Annahmen in Bezug auf die Rentabilität der Kraftwerke zurückzuführen ist. Das Finanzergebnis umfasst im Wesentlichen Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von 286,3 Mio. €, Beteiligungserträge in Höhe von 234,2 Mio. € und Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von 111,9 Mio. €. Gegenläufig wirken im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen im Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 724,4 Mio. € sowie aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements in Höhe von 229,5 Mio. €. Dem Rückgang des Aufzinsungsaufwands um 480,1 Mio. € im Kernenergiebereich und dem um 425,5 Mio. € niedrigeren außerplanmäßigen Abschreibungsbedarf auf Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr stehen um 512,1 Mio. € gesunkene Fondserträge sowie rückläufige Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 199,6 Mio. € gegenüber. Die Steuern in Höhe von 15,3 Mio. € beinhalten im Wesentlichen laufenden Körperschaft- und Gewerbesteueraufwand. Das positive Steuerergebnis im Vorjahr in Höhe von 302,4 Mio. € beinhaltete im Wesentlichen Steuererstattungen aus Vorjahren sowie die Auflösung von Rückstellungen für steuerliche Betriebsprüfungsrisiken. Vom Bilanzierungswahlrecht bei aktivem Überhang von Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht. Vermögenslage der EnBW AG scroll Bilanz der EnBW AG in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 930,7 1.116,6 Sachanlagen 1.315,8 1.543,9 Finanzanlagen 20.017,6 20.803,9 22.264,1 23.464,4 Umlaufvermögen Vorräte 559,0 601,2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.297,2 3.474,3 Wertpapiere 1.466,9 1.224,4 Flüssige Mittel 2.884,9 2.318,3 8.208,0 7.618,2 Rechnungsabgrenzungsposten 285,6 192,4 Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 144,2 85,4 30.901,9 31.360,4 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 Eigene Anteile -14,7 -14,7 Ausgegebenes Kapital (693,4) (693,4) Kapitalrücklage 776,0 776,0 Gewinnrücklagen 1.161,5 1.161,5 Bilanzverlust-/gewinn -63,5 317,4 2.567,4 2.948,3 Sonderposten 21,6 22,3 Rückstellungen 13.751,0 14.175,2 Verbindlichkeiten 14.300,0 13.945,6 Rechnungsabgrenzungsposten 261,9 269,0 30.901,9 31.360,4 (1) Nach deutschem Handelsrecht. Die Vermögenslage der EnBW AG zum 31. Dezember 2016 wird maßgeblich von ihrem Anlagevermögen, insbesondere den Finanzanlagen, ihren Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den flüssigen Mitteln beeinflusst. Dem gegenüber stehen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Das Finanzanlagevermögen beinhaltet im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 12.727,5 Mio. €, Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 4.108,6 Mio. € und Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 1.702,4 Mio. €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.207,6 Mio. € beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus der Handelstätigkeit und Verbrauchsabgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen. Diese liegen um 119,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert, was im Wesentlichen auf das weiter gesunkene Handelsvolumen der EnBW AG zurückzuführen ist. Die flüssigen Mittel der EnBW AG in Höhe von 2.884,9 Mio. € bestehen im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die in Höhe von 2.121,6 Mio. € als Termingelder angelegt sind. Nähere Erläuterungen zur Entwicklung dieser Position werden unter „Finanzlage der EnBW AG“ beschrieben. Bei der EnBW AG sind Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich in Höhe von 6.960,6 Mio. € erfasst, die auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen gebildet werden. Des Weiteren sind Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 3.951,9 Mio. € aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung sowie sonstiger Betriebsvereinbarungen der wesentlichen Tochtergesellschaften und der EnBW AG gebündelt. Die hieraus resultierenden jährlichen Aufwendungen für die Altersversorgung werden von den jeweiligen Tochtergesellschaften vergütet. Der Anstieg der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 242,3 Mio. € ist im Wesentlichen durch den Zinseffekt bedingt. Bei den Rückstellungen im Kernenergiebereich ergibt sich bei den auf den Entsorgungsfonds übergehenden Rückstellungen ein Anstieg von 293,9 Mio. € im Wesentlichen aufgrund von Zuführungen aus der gesetzgeberischen Umsetzung der KFK-Empfehlung. Bei den bei der EnBW AG verbleibenden Rückstellungen im Kernenergiebereich ergibt sich ein Rückgang von 486,0 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der Neueinschätzung und somit Reduzierung der Kostensteigerungsrate von 3,5 % auf 1,4 % und gegenläufigen Effekten aus der Aufzinsung. Von den Verbindlichkeiten in Höhe von 14.300,0 Mio. € haben 7.056,1 Mio. € eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Insgesamt 9.511,7 Mio. € bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen und resultieren im Wesentlichen aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie Darlehensbeziehungen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten um 354,4 Mio. € betrifft im Wesentlichen die Platzierung von zwei weiteren Hybridanleihen mit einem Volumen von insgesamt 992,6 Mio. €. Gegenläufig wirkt wesentlich die Rückzahlung einer Verbindlichkeit gegenüber der niederländischen Finanzierungstochter EnBW International Finance B.V. von 500,0 Mio. € zur Tilgung einer von dieser begebenen Anleihe. Die langfristigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 2.956,9 Mio. € gegenüber der EnBW International Finance B.V. im Rahmen des Debt-Issuance-Programms (DIP), in Höhe von 1.992,6 Mio. € aus der Begebung von drei Hybridanleihen und in Höhe von 809,1 Mio. € aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten. Den langfristigen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 7.188,7 Mio. € stehen insbesondere Anteile an Investmentvermögen gegenüber, die in den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesen sind. Dieser Mischfonds mit dem Anlageschwerpunkt Euroländer investiert im Wesentlichen direkt oder indirekt in festverzinsliche Wertpapiere und Aktien. Nachdem im Geschäftsjahr Anteilsscheinrückgaben aus dem Fondsvermögen in Höhe von 723,6 Mio. € erfasst worden sind, hat sich der Buchwert des Fondsvermögens in selber Höhe auf 3.122,4 Mio. € reduziert. Des Weiteren stehen den langfristigen Verpflichtungen direkt gehaltene fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sowie sonstige Beteiligungen gegenüber, die zum Bilanzstichtag einen Buchwert in Höhe von insgesamt 1.927,4 Mio. € ausweisen. Ziel ist, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Insgesamt steht dem Anlagevermögen in Höhe von 22.264,1 Mio. € langfristiges Fremdkapital in Höhe von 14.244,8 Mio. € gegenüber. Die Liquidität der EnBW AG zum Bilanzstichtag stellt die Zahlungsfähigkeit für die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäftsbetrieb sicher. Finanzlage der EnBW AG Die Liquidität der EnBW AG hat sich von 2.318,3 Mio. € um 566,6 Mio. € auf 2.884,9 Mio. € im Vergleich zum Vorjahresstichtag im Vorgriff auf geplante Zahlungen im Geschäftsjahr 2017 erhöht. Im Rahmen des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung gemäß der Empfehlung der Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) seitens der EnBW AG werden Zahlungen in Höhe von rund 4,7 Mrd. € an den Bund geleistet. Weiterhin ist im April 2017 die Rückzahlung einer Hybridanleihe in Höhe von 1,0 Mrd. € geplant. Grundsätzlich resultieren die Zahlungsströme der EnBW AG im Wesentlichen sowohl aus dem eigenen operativen Geschäft als auch aus dem ihrer Tochtergesellschaften, die im Rahmen der zentralen Finanz- und Liquiditätssteuerung am konzerninternen Cashpooling teilnehmen und dadurch Aus- beziehungsweise Einzahlungen über die Bankkonten der EnBW AG ausgleichen. Im Folgenden werden wesentliche Geschäftsvorfälle zusammengefasst, die Auswirkungen auf die Finanzlage der EnBW AG im Geschäftsjahr hatten: Die Veränderung der Finanzanlagen beinhaltet Anteilsscheinrückgaben im Fondsvermögen in Höhe von 723,6 Mio. €. Wesentliche Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen führten zu einem Mittelabfluss in Höhe von 961,4 Mio. €. Gegenläufig resultierte der Verkauf von wesentlichen Anteilen an einer Beteiligung in einem Mittelzufluss in Höhe von 513,6 Mio. €. Im Geschäftsjahr wurden zwei neue Hybridanleihen in Höhe von insgesamt 992,6 Mio. € begeben, die in voller Höhe liquiditätserhöhend wirkten. Eine im Rahmen des DIP begebene Anleihe der EnBW International Finance B.V. mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 500,0 Mio. € wurde durch diese fristgerecht zurückgezahlt. Die in diesem Zusammenhang bestehende Verbindlichkeit gegenüber der EnBW International Finance B.V. verringerte sich entsprechend. Als Dividende wurde an die Aktionäre der EnBW AG insgesamt 149,0 Mio. € ausgeschüttet. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der EnBW AG und Entwicklung der EnBW AG Die Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW AG zum 31. Dezember 2016 beurteilen wir unter Berücksichtigung der nachfolgend beschriebenen nicht steuerungsrelevanten Effekte als zufriedenstellend. Der Jahresfehlbetrag 2016 beläuft sich auf 231,9 Mio. € und ist maßgeblich durch nicht steuerungsrelevante Effekte beeinflusst, die sowohl bei der EnBW AG selbst als auch bei Tochtergesellschaften aufgetreten sind und sich über Ergebnis- beziehungsweise Gewinnabführungsverträge bei der EnBW AG ausgewirkt haben. Wesentliche nicht steuerungsrelevante Effekte waren die durch das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung verursachten Aufwendungen in Höhe von 383,2 Mio. € (davon im Materialaufwand der EnBW AG 295,0 Mio. €) und die höheren Zinsaufwendungen bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen und bei Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von insgesamt 494,2 Mio. € (davon im Zinsaufwand der EnBW AG 437,3 Mio. €). Im Wesentlichen aufgrund geänderter Annahmen in Bezug auf die Rentabilität der Kraftwerke ergaben sich außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sach- und Finanzanlagevermögen bei der EnBW AG in Höhe von insgesamt 268,8 Mio. €. Weiterhin wirkten sich die Aufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von insgesamt 138,1 Mio. € (davon im Finanzergebnis der EnBW AG 15,8 Mio. €) sowie Drohverluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 64,0 Mio. € (im Materialaufwand der EnBW AG) negativ aus. Gegenläufig wirkten Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 1.006,0 Mio. € (davon im sonstigen betrieblichen Ertrag der EnBW AG 737,3 Mio. €), im Wesentlichen durch eine Neueinschätzung der Kostensteigerungsrate der bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen im Kernenergiebereich sowie weitere Auflösungen von Rückstellungen bei der EnBW AG in Höhe von 181,9 Mio. €. Somit ergibt sich ein um nicht steuerungsrelevante Effekte bereinigter Jahresfehlbetrag für 2016 in Höhe von rund 70 Mio. €, der um 20 Mio. € unter dem erwarteten bereinigten Ergebnis liegt. Gemäß den geänderten Vorschriften des § 253 HGB sind Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 10-Jahres-Durchschnittszins abzuzinsen. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 7- beziehungsweise 10-Jahres-Durchschnittszins ist ausschüttungsgesperrt und beträgt zum 31. Dezember 2016 571,6 Mio. €. Insgesamt beträgt die Ausschüttungssperre gemäß §§ 253 Abs. 6 und 268 Abs. 8 HGB zum 31. Dezember 2016 670,8 Mio. €. Ausgehend von dem Jahresfehlbetrag in Höhe von 231,9 Mio. € und unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 168,4 Mio. € ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von 63,5 Mio. €. Für das Jahr 2017 erwarten wir einen Jahresüberschuss in der Größenordnung von 250 Mio. €. Das Jahresergebnis wird durch hohe Zinsaufwendungen für langfristige Rückstellungen negativ beeinflusst. Aufgrund der Niedrigzinsphase wird der Durchschnittszins in Zukunft weiter sinken. Für das Jahr 2017 rechnen wir hieraus mit einer Ergebnisbelastung von etwa 450 Mio. € bis 550 Mio. €. Diesen Ergebnisbelastungen stehen nicht steuerungsrelevante Erträge in Höhe von rund 550 Mio. € entgegen. Bereinigt um diese nicht steuerungsrelevanten Effekte wird der Jahresüberschuss zwischen 150 Mio. € und 250 Mio. € betragen. Der ausschüttungsgesperrte Betrag aus der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wird zum 31. Dezember 2017 rund 718,5 Mio. € betragen. Für die Jahre 2018 und 2019 rechnen wir mit weiteren Ergebnisbelastungen aus dem sinkenden Durchschnittszins. Chancen und Risiken Die Lageberichte des EnBW-Konzerns und der EnBW AG werden zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der EnBW AG nicht vom Geschäftsverlauf, von der wirtschaftlichen Lage und von den Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des EnBW-Konzerns abweichen. Anmerkungen zur Berichtsweise Der Konzernabschluss der EnBW AG wird entsprechend § 315a Abs. 1 HGB zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Die EnBW AG, als vertikal integriertes Energieunternehmen im Sinne des EnWG, übt andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors nach § 6b Abs. 3 Satz 3 und Satz 4 EnWG aus. EnBW-Aktie und Dividendenpolitik Aufgrund des geringen Streubesitzes der EnBW-Aktie (www.enbw.com/aktionaersstruktur) haben die Finanzmarktgeschehnisse beziehungsweise die Entwicklung des DAX in der Regel keinen Einfluss auf den Kursverlauf der EnBW-Aktie. Das energiepolitische Umfeld bleibt für die deutschen Energieversorgungsunternehmen herausfordernd. So startete die EnBW-Aktie mit 20,58 € in das Jahr 2016 und lag dann zum Jahresende bei 19,70 € (www.enbw.com/aktienchart). Das Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer in die EnBW basiert auf den vom Unternehmen geschaffenen Werten. Vor diesem Hintergrund verfolgt die EnBW grundsätzlich das Ziel, in jedem Geschäftsjahr einen positiven Retained Cashflow auszuweisen und keine zusätzlichen Nettofinanzschulden aufzubauen. Die Höhe der Dividende orientiert sich an der Ertragskraft des Unternehmens und der Innenfinanzierungskraft. Ausgehend von dem Jahresfehlbetrag der EnBW AG in Höhe von 231,9 Mio. € und unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 168,4 Mio. € ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Bilanzverlust in Höhe von 63,5 Mio. €, somit erfolgt für das Geschäftsjahr 2016 keine Dividendenzahlung. Für die nächsten Jahre gehen wir von einer Verbesserung der Ertragskraft und der wirtschaftlichen Situation aus. Wir streben daher die Ausschüttung einer angemessenen Dividende an. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns Der Energiesektor befindet sich seit Jahren in tief greifendem Wandel. In Deutschland und den umliegenden europäischen Ländern hat die Energiewende die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Mit den Klimakonferenzen in Paris und Marrakesch wurden klare Ziele für eine weltweite Dekarbonisierung gesetzt. Die erneuerbaren Energien sind im Vormarsch. Die weiterhin niedrigen Preise und Spreads auf den Großhandelsmärkten für Strom halten den Druck auf die konventionellen Erzeugungsanlagen weiterhin hoch. Zugleich verändern sich die Markt- und Wettbewerbsstrukturen, neue technologische Entwicklungen - namentlich die Digitalisierung - revolutionieren die Energiewirtschaft. Die Energielandschaft wird dezentraler und nachhaltiger und vernetzt sich zunehmend mit anderen Wirtschaftssektoren. Damit werden für Energieversorgungsunternehmen neue Geschäftsmodelle und eine Dynamisierung der Geschäftskultur notwendig. Mit der Strategie EnBW 2020 hat sich unser Unternehmen bereits Mitte 2013 auf die Herausforderungen und vor allem auf die aktive Gestaltung der Energiewende eingestellt. Zur Halbzeit der Strategie 2020 befindet sich die EnBW auf gutem Weg, 2020 wieder in etwa das Ertragsniveau des Jahres 2012 zu erreichen - mit einem Umbau des Geschäftsportfolios - und so die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Das operative Geschäft des EnBW-Konzerns entwickelte sich 2016 wie erwartet und wie zu Jahresbeginn prognostiziert: Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns verringerte sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 %. Auch auf Segmentebene wurden die - unterjährig zum Teil angepassten - Prognosen getroffen. Die Segmente Netze und Erneuerbare Energien bestreiten mittlerweile rund zwei Drittel des operativen Ergebnisses. Das wachsende Gewicht des regulierten Geschäfts verleiht unserem Geschäftsportfolio ein zunehmend vorteilhaftes Risikoprofil. Zu dem insgesamt zufriedenstellenden operativen Geschäftsverlauf traten aber eine Reihe nicht steuerungsrelevante Effekte. Somit wirken auf das EBITDA neben den oben dargestellten Effekten an erster Stelle die Auswirkungen des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Daneben waren auch 2016 Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge notwendig. Schließlich entstanden Aufwendungen für Restrukturierung, vor allem im Zusammenhang mit dem Rückzug der EnBW aus dem Vertriebsgeschäft mit Großkunden. Darüber hinaus wirkt das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung auch auf die außerplanmäßigen Abschreibungen und das hohe negative Finanzergebnis. In Summe weist das den Aktionären der EnBW AG zuzurechnende Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2016 einen Fehlbetrag von 1.797,2 Mio. € aus, gegenüber einem Überschuss von 158,2 Mio. € im Vorjahr (Vorjahr angepasst). Das Ergebnis je Aktie belief sich 2016 auf -6,64 €, nach 0,58 € im Vorjahr (Vorjahr angepasst). Die finanzielle Lage des Unternehmens ist weiterhin solide. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2016 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel und der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Gemessen mit der neuen Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft ist die EnBW bestrebt, die zahlungswirksamen Nettoinvestitionen auf den Retained Cashflow zu begrenzen. So behält das Unternehmen seine hohe Finanzierungsdisziplin. Der temporäre Rückgang der Innenfinanzierungskraft im Jahr 2016 resultiert vor allem aus der strategisch bedeutsamen Übernahme der Anteile an der VNG (geplante Vollkonsolidierung 2017) im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse. Der Rückgang des ROCE im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Adjusted EBIT inklusive angepasstem Beteiligungsergebnis. Zur Umsetzung der Strategie EnBW 2020 nutzt die EnBW ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem in den fünf Dimensionen Finanzen, Strategie, Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter sowie Umwelt. Es definiert klare quantitative Ziele für das Jahr 2020. Im Rahmen der kontinuierlichen Fortentwicklung des Ziel- und Steuerungssystems wurden 2016 in der Dimension Kunden und Gesellschaft die Top-Leistungskennzahl Markenattraktivitätsindex zu einem Reputationsindex erweitert und die Top-Leistungskennzahl in der Zieldimension Umwelt um die Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität ergänzt - beide Top-Leistungskennzahlen haben sich 2016 verbessert. Kundenzufriedenheit, SAIDI, Mitarbeitercommitment, LTIF und die Installierte Leistung blieben 2016 gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil, was wir angesichts der schwierigen Umfeldbedingungen als Erfolg werten. Nach Einschätzung des Vorstands hat sich das operative Geschäft des EnBW-Konzerns im Jahr 2016 zufriedenstellend entwickelt. Die EnBW begrüßt das Zustandekommen klarer und verbindlicher gesetzlicher Regelungen hinsichtlich der Verantwortung für Abbau, Entsorgung und Endlagerung kerntechnischer Anlagen. Allerdings resultierten daraus massive Sonderbelastungen für unseren Jahresabschluss 2016. Wir setzen unsere Strategie EnBW 2020 weiterhin mit großer Konsequenz um und gehen aus gegenwärtiger Sicht davon aus, die damit verfolgten Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Prognosebericht In unserem Prognosebericht gehen wir, soweit möglich, auf die erwartete künftige Entwicklung der EnBW in den Jahren 2017 bis 2019 ein. Die erwarteten wirtschaftlichen, politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sind im Kapitel „Rahmenbedingungen“ dargestellt. Potenzielle Einflussfaktoren auf die Prognose werden ausführlich im „Chancen- und Risikobericht“ erläutert. Erwartete Entwicklung der finanziellen und strategischen Leistungskennzahlen Umsetzung der Strategie im Dreijahreszeitraum Um weiterhin die Energiewende aktiv mitgestalten zu können, sind für den Zeitraum 2017 bis 2019 Bruttoinvestitionen in Höhe von 5,2 Mrd. € vorgesehen. Dies entspricht im Schnitt 1,7 Mrd. € pro Jahr. Auf Bestandsprojekte entfallen 1,2 Mrd. € (23 %), für Wachstumsprojekte sind 4,0 Mrd. € (77 %) geplant. Rund 80 % der Bruttoinvestitionen sollen im regulierten Geschäft vorgenommen werden. Rund 38 % der Investitionen fließen in das Segment Netze, wovon rund 23 % Wachstumsinvestitionen betreffen. Um den Transport der erneuerbaren Energien aus dem Norden in den Süden Deutschlands zu ermöglichen, sind im Übertragungsnetz Mittel für die Realisierung von zwei Korridoren aus dem Netzentwicklungsplan vorgesehen, an denen unsere Tochtergesellschaft TransnetBW beteiligt ist. Dies betrifft im Planungszeitraum insbesondere das Projekt ULTRANET. Zudem sind umfangreiche Investitionen für den Ausbau und die Ertüchtigung der bestehenden Netze geplant. Auf das Segment Erneuerbare Energien entfallen rund 42 % der gesamten Investitionen - fast ausschließlich Wachstumsinvestitionen. Hierin enthalten sind Mittel für die Realisierung der Offshore-Windparks EnBW Hohe See und Albatros mit insgesamt 609 MW, die 2019 in Betrieb genommen werden sollen. Darüber hinaus sind Mittel für die Errichtung von Onshore-Windparks aus unserer umfangreichen Projektpipeline vorgesehen. In den Segmenten Vertriebe sowie Erzeugung und Handel fallen rund 17 % der Investitionen an. Im Vertrieb sind - im Gegensatz zum klassischen, anlagenintensiven Geschäft eines Energieversorgers - für die Entwicklung der EnBW zum dezentralen Lösungsanbieter weniger Investitionen erforderlich. Ein wesentlicher Teil dieser Investitionen ist für die flächendeckende Einführung von intelligenten Zählern vorgesehen. Im Segment Erzeugung und Handel gehört im Planungszeitraum die Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg zur Gewährleistung der Fernwärmeversorgung im Großraum Stuttgart zu den wichtigsten Vorhaben. Das Investitionsprogramm reflektiert unsere Strategie zum massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in den regulierten Bereichen des Übertragungs- und Verteilnetzes. Um das gesamte Investitionsvolumen von rund 5 Mrd. € zu finanzieren, sind in den Jahren 2017 bis 2019 Desinvestitionen in Höhe von 1,3 Mrd. € vorgesehen. Darin enthalten sind Desinvestitionen im Onshore-Bereich, die auf unseren bereits realisierten Beteiligungsmodellen aufbauen. Die restlichen Desinvestitionen entfallen auf den Verkauf von Immobilien, auf den Erhalt von Baukostenzuschüssen sowie auf die Veräußerung von Tochtergesellschaften. Mit den bis Ende 2016 realisierten Desinvestitionen in Höhe von 3,5 Mrd. € und den geplanten 1,3 Mrd. € werden voraussichtlich 94 % der bis 2020 geplanten Desinvestitionen in Höhe von 5,1 Mrd. € bis 2019 erreicht werden. Aus dem Saldo der Bruttoinvestitionen und den Desinvestitionen ergeben sich die Nettoinvestitionen, die somit 3,9 Mrd. € beziehungsweise 1,3 Mrd. € im Durchschnitt pro Jahr betragen. Sie sollen vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA scroll Entwicklung 2017 (Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr Ergebnisentwicklung (Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr Entwicklung Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns 2017 2016 2017 2016 Vertriebe +15 % bis +25 % 249,7 Mio. € 10 % bis 20 % 12,9 % Netze -5 % bis +5 % 1.004,1 Mio. € 45 % bis 55 % 51,8 % Erneuerbare Energien +5 % bis +15 % 295,3 Mio. € 15 % bis 20 % 15,2 % Erzeugung und Handel -10 % bis -20 % 337,2 Mio. € 10 % bis 20 % 17,4 % Sonstiges/Konsolidierung 52,6 Mio. € 2,7 % Adjusted EBITDA Konzern 0 % bis +5 % 1.938,9 Mio. € 100,0 % In der Prognose des Adjusted EBITDA für das Jahr 2017 ist erstmals das Ergebnis der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) enthalten. Die tatsächliche Höhe des Ergebnisbeitrags hängt jedoch vom Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ab. Da die geplante Erstkonsolidierung unterjährig erfolgt, werden die ersten, saisonal bedingt ergebnisstarken Geschäftsmonate der VNG voraussichtlich nicht enthalten sein. Im Segment Vertriebe erwarten wir im Jahr 2017 eine positive Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Zum einen wirken entlastende Effekte aufgrund des Rückzugs aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt sowie Optimierungsmaßnahmen im Privatkundengeschäft (B2C). Zum anderen trägt der Abrechnungsservice für andere Vertriebe sowie Netzbetreiber zur Ergebnisverbesserung bei. Die geplante unterjährige Erstkonsolidierung der VNG führt nur zu einem geringen Anstieg des Adjusted EBITDA. Wir gehen daher von einem stabilen bis leicht steigenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Netze wird 2017 das Niveau des Vorjahres erreichen und weiterhin das ergebnisstärkste Segment sein. Durch die geplante unterjährige Vollkonsolidierung der VNG wird das Ergebnis positiv beeinflusst. Gegenläufig führen die im Vergleich zum Vorjahr leicht geringeren Erlöse aus der Netznutzung zu einer Verschlechterung. Wir gehen von einem stabilen bis leicht sinkenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien wird 2017 weiter steigen. Die Stromlieferungen in 2017 aus unseren Laufwasserkraftwerken haben wir bereits größtenteils am Terminmarkt platziert. Die dabei erzielten Margen sind geringer als die des Jahres 2016. Dieser negative Effekt kann durch den Zubau von Onshore-Windparks kompensiert werden. Wir gehen generell in unserer Prognose von Winderträgen aus, die dem langjährigen Durchschnitt entsprechen. Da die Windverhältnisse im Vorjahr unter dem Durchschnitt lagen, ergibt sich allein dadurch ein höheres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Die Höhe der Verbesserung hängt jedoch erheblich von der tatsächlichen Windstärke ab. Wir gehen daher von einem stabilen bis leicht steigenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Erzeugung und Handel wird im Jahr 2017 trotz des Entfalls der Kernbrennstoffsteuer weiter zurückgehen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir unsere Stromlieferungen in 2017 bereits größtenteils zu geringeren Margen als im Vorjahr am Terminmarkt platziert haben. Da die witterungsbedingt ergebnisstarken Monate bei der VNG nicht in das Segmentergebnis einfließen werden, gehen wir von einem negativen Ergebnisbeitrag aus. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns wird leicht sinken. Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns wird 2017 erstmals seit mehreren Jahren wieder ansteigen und zwischen 0 % und +5 % über dem Niveau von 2016 liegen. Die weiterhin im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Margen unserer diesjährigen, bereits am Terminmarkt platzierten Stromlieferungen können durch die positive Entwicklung im Vertrieb sowie den Zubau beziehungsweise im Vergleich zum Vorjahr höheren erwarteten Windertrag im Bereich der Windkraft kompensiert werden. Für 2018 gehen wir aufgrund der ganzjährigen Konsolidierung der VNG von einer positiven Entwicklung des Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Jedoch werden sich die sinkenden Großhandelsmarktpreise weiterhin negativ auswirken. Wir erwarten - Stand heute einen Ergebniszuwachs in einer Bandbreite zwischen +5 % und +10 % gegenüber 2017. Das EBITDA ist nur eingeschränkt prognostizierbar, da es stark von nicht steuerungsrelevanten Effekten geprägt ist, die nicht planbar sind, wie beispielsweise Zuführungen oder Auflösungen von Drohverlustrückstellungen. Wir gehen momentan für 2017 von einem EBITDA aus, das im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich über dem Adjusted EBITDA liegt. Dies ist im Wesentlichen auf Erträge aus geplanten Verkäufen zurückzuführen. Das Jahresergebnis wird 2017 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich deutlich steigen und - Stand heute - im positiven dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Ursachen sind der Entfall von negativen, nicht steuerungsrelevanten Effekten, geringere Zinsbelastungen aus der Aufzinsung der Kernenergierückstellungen und ein höheres EBITDA. Im Vergleich zum EBITDA ist die Prognosegüte des Jahresüberschusses jedoch stärker von exogenen Faktoren abhängig, die nicht planbar sind, wie beispielsweise Zuschreibungen und außerplanmäßigen Abschreibungen sowie Zinssatzänderungen. Innenfinanzierungskraft scroll Top-Leistungskennzahl 2017 2016 Innenfinanzierungskraft in % ≥ 100 72,1 Basierend auf einem Adjusted EBITDA von rund 2 Mrd. € erwarten wir für 2017 einen Retained Cashflow von rund 1,3 Mrd. €. Wir gehen davon aus, dass wir unsere Nettoinvestitionen von rund 1,3 Mrd. € pro Jahr aus eigenen Mitteln finanzieren werden. Daher erwarten wir eine Innenfinanzierungskraft ≥ 100 %. Dies streben wir auch in den Folgejahren an, um weiterhin aktiv an der Gestaltung der Energiewende mitwirken zu können. Ziel ist ein solides Investmentgrade-Rating. ROCE scroll Top-Leistungskennzahl 2017 2016 ROCE in % 6,3 - 7,2 7,8 Der ROCE wird 2017 bei einem im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich stabilen Adjusted EBIT (inklusive angepassten Beteiligungsergebnisses) im Wesentlichen durch ein steigendes Capital Employed beeinflusst. Der Anstieg ist neben Wachstumsinvestitionen insbesondere auf die geplante Vollkonsolidierung der VNG zurückzuführen. Dies führt zu einem im Vergleich zum Vorjahr sinkenden ROCE von voraussichtlich 6,3 % bis 7,2 %. Basierend auf unserer Strategie erwarten wir auch in den Folgejahren trotz rückläufiger Ergebnisse ein hohes Investitionsvolumen. Generell führen Investitionen zunächst eher zu einem sinkenden ROCE aufgrund des geringen anfänglichen Ergebnisbeitrags. Erwartete Entwicklung der nicht finanziellen Leistungskennzahlen Erwartete Entwicklung im Bereich Kunden und Gesellschaft scroll Top-Leistungskennzahlen 2017 2016 Reputationsindex 51,4 50,0 Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 128 - 138/145 - 155 132/150 SAIDI (Strom) in min/a 15 16 Reputationsindex: Der Reputationsindex soll sich in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern. Wir erwarten für das Berichtsjahr 2017 eine Steigerung des Reputationsindex auf 51,4 Indexpunkte. Die Marktforschungsergebnisse zu der im Jahr 2016 lancierten Imagekampagne weisen bereits eine positive Auswirkung auf die Wahrnehmung der Marke EnBW nach. Wir erwarten, dass die positive Wahrnehmung der Marke EnBW zeitversetzt auch einen positiven Einfluss auf die Reputation der EnBW haben wird. Darüber hinaus baut die EnBW 2017 ein systematisches Reputationsmanagement auf, das eine Berücksichtigung von Reputation bei allen relevanten unternehmerischen Entscheidungen gewährleistet. Kundenzufriedenheitsindex: Die Zufriedenheit der EnBW-Kunden erreichte 2016 nahezu wieder das Vorjahresniveau. Die EnBW wird 2017 innovative und nachhaltige Energielösungen anbieten und sich damit noch stärker als Partner der Kunden positionieren. Im laufenden Jahr wird zudem die 2016 begonnene EnBW-Imagekampagne fortgesetzt und durch weitere vertriebliche Maßnahmen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung begleitet. Damit will die EnBW trotz schwieriger Marktbedingungen - die Kundenzufriedenheit auf das angestrebte Prognoseniveau heben. Allerdings könnten in Zukunft exogene Faktoren die Zufriedenheit der Kunden verstärkt belasten, wie zum Beispiel Diskussionen über die Zukunft der Kohleverstromung, die Entwicklung staatlicher Umlagen oder über Verzögerungen beim Netzausbau. Die Kundenzufriedenheit von Yello erreichte 2016 ein Top-Niveau. Ziel ist, dieses gute Ergebnis 2017 und in den Folgejahren durch die Markenrepositionierung einschließlich der neuen kommunikativen Leitidee „Mehr als du denkst“ sowie der entsprechenden Weiterentwicklung und Ergänzung des Produktportfolios zu halten. SAIDI: Die EnBW gewährleistet seit jeher eine hohe Versorgungszuverlässigkeit in ihrem Netzgebiet und für ihre Kunden. Die entsprechende Top-Leistungskennzahl SAIDI, die die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Kunden im Jahr angibt, belief sich 2016 auf 16 Minuten. Für das Geschäftsjahr 2017 und für die Folgejahre streben wir einen Wert von 15 Minuten an. Erwartete Entwicklung im Bereich Mitarbeiter scroll Top-Leistungskennzahlen 2017 2016 Mitarbeitercommitmentindex (MCI) (1) ≥ 60 59 LTIF (1) ≤ 3,7 (2) 3,9 (1) Abweichender Konsolidierungskreis; vergleiche hierzu Definition der Top-Leistungskennzahlen. (2) Dreijahresziel für die Jahre 2017, 2018 und 2019. Mitarbeitercommitmentindex: Im Jahr 2016 hat sich der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) wie angestrebt stabilisiert. Der Marktdruck auf die Energiebranche bleibt unverändert stark, sodass die Führungskräfte und Mitarbeiter der EnBW weiterhin vor großen Herausforderungen stehen und einen kulturellen Wandel vollziehen müssen, um sich schneller und effizienter an Marktveränderungen anzupassen. Daher setzt sich die EnBW für 2017 das Ziel, den MCI auf dem Niveau von 60 Punkten zu halten. Für die Folgejahre streben wir eine moderate Steigerung des MCI an. LTIF: Unser Ziel ist es, die Arbeitssicherheit im Unternehmen für eigene und fremde Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern. Die EnBW führt daher zahlreiche Maßnahmen zur Unfallprävention durch. Für 2017 streben wir an, den Wert dieser Top-Leistungskennzahl für die Arbeitssicherheit wieder unter das Vorjahresniveau abzusenken. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Rollout der EHS(Environment, Health and Safety)-Software sowie der Durchführung einer konzernweiten Befragung zum Thema „Gefährdungsbeurteilung - Psychische Belastung“. Die EnBW beabsichtigt, den LTIF langfristig in kleinen Schritten zu senken. Weitere wesentliche Entwicklungen: In Anbetracht der schwierigen Umfeldsituation wird es in den kommenden Jahren darum gehen, weitere Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen zu realisieren. Im Zuge des Umbaus des Geschäftsportfolios wird es zu einem moderaten Personalaufbau in den Segmenten Erneuerbare Energien und Netze kommen. Gegenläufig werden sich weitere Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen im gesamten Unternehmen mit Schwerpunkten in den Funktionaleinheiten und im Bereich der thermischen Erzeugung auswirken. Erwartete Entwicklung im Bereich Umwelt scroll Top-Leistungskennzahl 2017 2016 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 3,3 - 3,4/25 - 26 3,1/23,1 CO2-Intensität in g/kWh -5 % - +5 % 577 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität: Die installierte Leistung erneuerbare Energien wird 2017 durch den Zubau einer Vielzahl kleinerer Onshore-Windkraft- und Fotovoltaikanlagen um voraussichtlich rund 300 MW zunehmen. Hierdurch sowie durch den Stilllegungsbeschluss für RDK 4 S wird der Anteil der erneuerbaren Energien an der Erzeugungskapazität des Konzerns spürbar steigen. Auch für die Folgejahre erwarten wir einen Anstieg der installierten Leistung erneuerbare Energien sowie eine Erhöhung des Anteils EE an der Erzeugungskapazität. CO2-Intensität: Das relativ ertragsschwache Windjahr 2016 und der geplante Ausbau der Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Quellen im Jahr 2017 sprechen tendenziell für eine positive Entwicklung, also einen weiteren Rückgang unserer neuen Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität für das Jahr 2017. Es gilt abzuwarten, inwiefern das Jahr 2016 bezüglich der CO2-Emissionen ein repräsentatives Jahr darstellt. Weitere Faktoren sind die Verfügbarkeit der Steinkohlekraftwerke der EnBW und die weitere Entwicklung des Clean Dark Spread 2017. Aufgrund der starken Auslastung der fossilen Erzeugungsanlagen durch die Kälteperiode im Frühjahr und durch den Ausfall des Kernkraftwerks Philippsburg 2 zu Beginn des Jahres 2017 kann für 2017 eine leichte Zunahme der CO2-Intensität nicht ausgeschlossen werden. Weitere Unsicherheiten bei der Prognose ergeben sich durch den maßgeblich marktgetriebenen Kraftwerkseinsatz. Daraus ergibt sich für 2017 eine Prognose von -5 % bis +5 %. Für die nächsten Jahre wird bei einem fluktuierenden Verlauf eine sukzessive Verringerung der CO2-Intensität erwartet. Gesamtbeurteilung der voraussichtlichen Entwicklung durch die Unternehmensleitung Für 2017 erwarten wir für das Adjusted EBITDA des Konzerns gegenüber 2016 einen Anstieg. Die in unserer Strategie angelegte Verschiebung des Ergebnisses zwischen den Segmenten setzt sich 2017 weiter fort. Wir sind auf gutem Weg, unsere Zielwerte 2020 zu erreichen. Wir halten an der Umsetzung des Desinvestitionsprogramms fest und können weiterhin genügend Investitionsmittel aus eigener Kraft für die aktive Gestaltung der Energiewende bereitstellen. Dies unterstützt auch unsere Bestrebung, ein solides Investmentgrade-Rating zu erhalten. Für unsere nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen erwarten wir 2017 eine stabile bis positive Entwicklung in Richtung unserer Zielwerte 2020. Chancen- und Risikobericht Grundsätze des integrierten Chancen- und Risikomanagements Das integrierte Chancen- und Risikomanagement (iRM) der EnBW orientiert sich an dem international etablierten COSO-II-Rahmenwerk als Standard für unternehmensweites Risikomanagement. Das iRM hat zum Ziel, in einem ganzheitlichen und integrierten Ansatz eine wirksame und effiziente Identifikation, Bewertung, Steuerung der Chancen und Risiken (inklusive Überwachung) und Berichterstattung über die Chancen-/Risikolage sowie über die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit der Prozesse zu gewährleisten. Die Risikosteuerung sieht dabei Maßnahmen zur Risikovermeidung, -verminderung und -überwälzung der bilanziellen Risikovorsorge oder Risikotoleranz vor. Die EnBW definiert hierfür den Begriff Chance/Risiko als Ereignis mit Wirkung einer künftig möglichen Übererfüllung/Nichterreichung von strategischen, operativen, finanziellen und Compliance-Zielen. Zur Identifikation und Einordnung von Chancen und Risiken ist die konzernweit verankerte Chancen- und Risikolandkarte zu verwenden. Struktur und Prozess des integrierten Chancen- und Risikomanagements Die Strukturen und Prozesse des iRM sind konzernweit in allen relevanten Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verankert. Die zentrale Funktionaleinheit Risikomanagement & IKS ist für die konzernweite Vorgabe von Methoden, Prozessen und Systemen, die Ermittlung der Konzernchancen- und -risikoposition sowie die Berichterstattung verantwortlich. Zentrales Steuerungsgremium ist der Risikoausschuss, der unter Einbindung ausgewählter Einheiten/Gesellschaften verantwortlich ist für die Klärung relevanter Sachverhalte aus verschiedenen Konzernperspektiven sowie die Festlegung von ausgewählten Top-Chancen/-Risiken. scroll iRM-Relevanzfilter Relevanzklasse Auswirkungen auf strategische, operative, finanzielle oder Compliance-Ziele 0 Keine Bereichs-/Abteilungsebene 1 Sehr gering 2 Gering Gesellschafts-/Geschäftseinheitenebene 3 Mittel 4 Hoch Konzernberichtsebene 5 Sehr hoch 6 Gravierend Zur Bewertung sind alle Chancen und Risiken zunächst mithilfe des iRM-Relevanzfilters vor und nach Berücksichtigung implementierter und angedachter Steuerungsinstrumente zu bewerten. Die Relevanzklasse ist dabei jeweils mittels quantitativer und qualitativer Kriterien für die vier Dimensionen Strategisch, Operativ, Finanziell und Compliance zu bestimmen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird dabei zunächst in sechs Intervalle unterteilt. scroll iRM-Intervalle für Eintrittswahrscheinlichkeit Bezeichnung Intervall der Eintrittswahrscheinlichkeit Sehr gering 0 % - 10 % Gering 10 % - 30 % Mittel 30 % - 50 % Hoch 50 % - 70 % Sehr hoch 70 % - 90 % Fast sicher 90 % - 100 % Ab der Relevanzklasse 5 „sehr hoch“ werden Chancen und Risiken grundsätzlich in den Konzernchancen- und -risikobericht aufgenommen. Dies entspricht, sofern eine finanzielle Bewertung möglich ist, 50 Mio. € innerhalb des mittelfristigen Planungszeitraums. Hinzu kommen langfristige Chancen und Risiken, sofern sie von besonderer Bedeutung sind. Die Berichterstattung erfolgt quartalsweise in standardisierter Form und bei wesentlichen Veränderungen unverzüglich mittels einer Sonderberichterstattung. Für den Konzernchancen- und -risikobericht relevante Chancen beziehungsweise Risiken sind grundsätzlich mittels quantitativer Methoden (beispielsweise Szenariotechniken und Verteilungsfunktionen) für eine stochastische Modellierung relativ zum aktuellen Planungszeitraum zu bewerten. In der Betrachtung stehen mögliche Effekte auf das Adjusted EBITDA, das Adjusted EBIT und das Capital Employed (mit Auswirkungen auf den ROCE) und den Retained Cashflow beziehungsweise die Nettoinvestitionen (mit Auswirkungen auf die Innenfinanzierungskraft). Neben diesen finanziellen Auswirkungen können Chancen und Risiken auch Effekte auf die weiteren Top-Leistungskennzahlen haben. Bestehen Chancen beziehungsweise Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von bis zu 50 %, wird anhand einer Einzelprüfung beurteilt, ob diese in der nächsten Planungsrunde zu berücksichtigen sind. Bei Chancen beziehungsweise Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 % werden diese in der Regel planerisch erfasst und es werden, soweit möglich, bilanzielle Maßnahmen im IFRS-Konzernabschluss ergriffen. Neben den Top-Chancen/-Risiken besteht im Konzern eine Vielzahl weiterer Chancen und Risiken, die in der Chancen- und Risikolandkarte den jeweiligen Risikoarten zugeordnet und mithilfe des iRM-Relevanzfilters bewertet wurden. Diese können ebenfalls Effekte auf die Top-Leistungskennzahlen in den Zieldimensionen Finanzen, Strategie, Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt haben. Aufgrund ihrer im Vergleich zu den Top-Chancen/-Risiken geringeren Relevanz werden sie jedoch auch im Hinblick auf die Übersichtlichkeit nicht in der externen Berichterstattung mit aufgeführt. 2016 wurde die prozessuale Harmonisierung zwischen iRM und dem jährlich durchgeführten Compliance-Risk-Assessment (CRA) vorangetrieben. Insbesondere in der gemeinschaftlichen Risikoerhebung sowie dem Berichtswesen wurden Synergien erzielt. Die wesentlichen Ergebnisse des CRA werden ab diesem Geschäftsjahr im Chancen- und Risikobericht berichtet. Das iRM wird regelmäßig durch die Konzernrevision geprüft und dem Aufsichtsrat berichtet. Nicht finanzielle Berichterstattung (CSR-Richtlinie) Im Rahmen der künftigen Berichterstattung zu nicht finanziellen Belangen wird die EnBW voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2017 auch in diesem Zusammenhang stehende Chancen und Risiken ausführlicher berichten. Hierzu wird derzeit der Prozess des iRM überarbeitet. Struktur und Prozess des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Grundsätze Neben dem über das iRM in den Geschäftsprozessen verankerten IKS wurde bei der EnBW ein rechnungslegungsbezogenes IKS etabliert, das eine ordnungsgemäße und verlässliche Finanzberichterstattung sicherstellen soll. Die Wirksamkeit dieses IKS wird durch eine regelmäßige Prüfung der Eignung und Funktionsfähigkeit der konzernweiten Kontrollmechanismen auf Einzelgesellschafts- sowie Konzernebene gewährleistet. Sind bestehende Kontrollschwächen identifiziert und ist ihre Relevanz für den Jahresabschluss erörtert, werden sie zeitnah behoben. Basis der rechnungslegungsbezogenen IKS-Methodik ist der COSO-II-Standard, ein international etablierter Rahmen für interne Kontrollsysteme. Sofern die Kontrollmechanismen einen standardisierten und überwachten Reifegrad erreichen sowie keine wesentlichen Kontrollschwächen vorhanden sind, wird das rechnungslegungsbezogene IKS als wirksam eingestuft. Die Wesentlichkeit von Kontrollschwächen bemisst sich an der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Umfang einer möglichen Falschaussage im Verhältnis zu den betroffenen Jahresabschlussposten. Als ein Teil des rechnungslegungsbezogenen IKS definiert das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von Risiken, die das Ziel eines regelkonformen Jahresabschlusses gefährden. Trotz des etablierten IKS besteht keine absolute Sicherheit in Bezug auf die Zielerreichung sowie die Vollständigkeit. Die Leistungsfähigkeit des IKS kann in Einzelfällen durch unvorhergesehene Veränderungen im Kontrollumfeld, kriminelle Handlungen oder menschliche Fehler beeinträchtigt werden. Struktur Das rechnungslegungsbezogene IKS der EnBW unterteilt sich in eine zentrale und eine dezentrale Organisation. Alle wesentlichen Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verfügen über IKS-Verantwortliche. Sie überwachen die Wirksamkeit des IKS und bewerten aufgetretene Kontrollschwächen. Jährlich wird ein Wirksamkeitsbericht erstellt, der von der Geschäftsleitung der Gesellschaften beziehungsweise Einheiten genehmigt wird. Der auf Konzernebene angesiedelte IKS-Verantwortliche unterstützt die Gesellschaften/Einheiten bei der Umsetzung der standardisierten Vorgehensweise und konsolidiert die erhobenen Daten. Prozess Die Vollständigkeit und Konsistenz der Jahresabschlusserstellung und -offenlegung stellen standardisierte Prozesse sicher. Das rechnungslegungsbezogene IKS definiert die Kontrollen zur Einhaltung der Konzernbilanzierungsrichtlinien sowie der Verfahrensanweisungen und Zeitpläne der einzelnen Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesse. Ein jährlicher Regelkreislauf überwacht die Aktualität der Dokumentation, die Eignung sowie die Funktionalität der Kontrollen; zudem identifiziert und bewertet er auftretende Kontrollschwächen. Ein risikoorientiertes Auswahlverfahren definiert die relevanten Gesellschaften/Einheiten sowie die wesentlichen Jahresabschlussposten und Prozesse einschließlich Kontrollen. Grundlage dieses Auswahlverfahrens sind quantitative und qualitative Risikoindikatoren. Ein zentrales Dokumentationssystem erfasst die definierten Prozesse und Kontrollen. Im Anschluss wird die Wirksamkeit dieser Kontrollaktivitäten beurteilt. Hierbei wird analysiert, ob die Kontrollaktivitäten grundsätzlich geeignet sind, die Risiken einer fehlerhaften Finanzberichterstattung zu reduzieren. Zudem überprüft eine regelmäßige Überwachung der Kontrolldurchführung und deren Dokumentation die Funktionsfähigkeit der festgelegten Kontrollen. Werden Kontrollschwächen festgestellt, schließt sich eine Bewertung der Auswirkungen auf den Jahresabschluss an. Die Ergebnisse fließen in die Berichterstattung auf Ebene der Gesellschaften beziehungsweise Einheiten und des Konzerns mit ein. Darüber hinaus führt die Konzernrevision im Rahmen einer risikoorientierten Prüfungsplanung IKS-Prüfungen durch. Chancen- und Risikolage Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Berichterstattung der Chancen- und Risikolage an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Die Anordnung der Top-Chancen/-Risiken in den Quadranten stellt dar, ob die EnBW Steuerungsmaßnahmen einsetzt, um Chancen zu nutzen und Risiken entgegenzuwirken. Aus den einzelnen Bewertungen der Top-Chancen/-Risiken und einer anschließenden quantitativen Aggregation wird dargestellt, wie diese Themen zueinander im Verhältnis stehen und welche Effekte sie aufgrund ihrer Chancen- und Risikenausprägung mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Adjusted EBITDA, den Retained Cashflow, die Nettoinvestitionen, das Adjusted EBIT und das Capital Employed haben könnten. Die Risiken werden nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen dargestellt. Folgende wesentliche Chancen und Risiken sind im Jahr 2016 hinzugekommen: - Windertragsschwankungen: Die von Windanlagen erzeugte Energiemenge unterliegt dargebotsabhängigen Schwankungen. Um diese Schwankungen zu berücksichtigen, wurden Windgutachten erstellt. Aufgrund wechselnder Windverhältnisse können sich für die EnBW Chancen und Risiken ergeben. - Stillstand und vorgezogene Revision KKP 2: Bei routinemäßigen Prüfungen im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurden schadhafte Lüftungshalterungen im Bereich der Notspeisesysteme festgestellt. - Klimaschutz: Chancen und Risiken im Bereich des Klimaschutzes identifiziert die EnBW durch eine systematische, konzernübergreifende Erfassung und Bearbeitung. Zu den Risiken zählen unter anderem Extremwetterereignisse, die Ausirkungen auf den operativen Betrieb und damit auf die Versorgungssicherheit (Stromnetze) haben können. Aber es bestehen auch Chancen, beispielsweise veränderte Kundenbedürfnisse und eine zunehmende Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten wie E-Mobilität. Weitere Details zu den in der Grafik dargestellten Top-Chancen/-Risiken und deren möglichen Auswirkungen auf die relevanten Steuerungsgrößen werden im folgenden Abschnitt erläutert. Segmentübergreifende Chancen und Risiken Strategische Chancen und Risiken 1 Beteiligungsmodelle und Desinvestitionen (im Vorjahr Desinvestitionen): Bei unserem Beteiligungs- und Desinvestitionsportfolio bestehen erfahrungsgemäß Unsicherheiten hinsichtlich der Realisierung von Minder- beziehungsweise Mehrerlösen sowie zeitlicher Verschiebungen der Transaktionen. Ein Großteil der geplanten Desinvestitionen ist inzwischen umgesetzt. Für die Jahre 2017 und 2018 bestehen Chancen und Risiken, die sich auf die Nettoinvestitionen und damit die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken können, sofern die erzielbaren Beteiligungs- und Desinvestitionserlöse nicht unseren mittelfristigen Planungen entsprechen. Hier sehen wir derzeit eine ausgewogene Chancen- und Risikoausprägung. Operative Chancen und Risiken 2 Effizienzverbesserungen: Das Gesamtziel des Maßnahmenprogramms für effiziente Strukturen und Prozesse wurde vor dem Hintergrund weiterhin niedrigerer Marktpreise und damit einhergehender Ergebniseinbußen auf 650 Mio. € bis 2020 erhöht. Bis zum Jahresende 2016 wurden hiervon 317 Mio. € erreicht. Für die Jahre 2017 und 2018 besteht aufgrund eines schnellen Hochlaufs der Maßnahmen eine Chance im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich mit positiver Auswirkung auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und damit auch auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft. Für das Geschäftsjahr 2019 besteht sowohl eine Chance als auch ein Risiko im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, dass die zugehörigen Struktur- und Restrukturierungsprojekte den geplanten Hochlauf der Effizienzen im Adjusted EBITDA übertreffen beziehungsweise nicht vollumfänglich erfüllen können. Das Risiko wird sich durch Schaffung der Umsetzungsvoraussetzungen zur Ergebnisverbesserung im entsprechenden Maße reduzieren. EU-Sanktionen gegen Russland: Im Segment Erzeugung und Handel könnten diese Sanktionen negative Auswirkungen auf bestehende Geschäftsbeziehungen mit russischen Unternehmen haben. Im Segment Netze kann das Risiko einer nicht mehr möglichen Gasversorgung bei einer längeren Lieferunterbrechung von Gas aus Russland nicht vollständig ausgeschlossen werden. Im Segment Vertriebe besteht bei in der Russischen Föderation aktiven deutschen Unternehmen die Möglichkeit zunehmender Ausfallrisiken durch mögliche Umsatzeinbußen sowie das Risiko möglicher Minderabnahmen bei Strom- und Gaslieferungen durch entsprechende Produktionsanpassungen. Bei den Finanzanlagen der EnBW besteht aufgrund einer breiten Diversifikation derzeit allenfalls eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer möglichen Zunahme von Ausfallrisiken bei vereinzelten Anleihen deutscher, österreichischer und russischer Emittenten, die im EnBW-Gesamtportfolio enthalten sind. Rechtliche Risiken: Im Zusammenhang mit vertraglichen Beziehungen zu Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern werden teilweise gerichtliche Verfahren und sonstige rechtliche Auseinandersetzungen geführt. In einem geringen Umfang führen wir gerichtliche Verfahren auch bei Themen mit gesellschaftsrechtlichem Hintergrund. In Abstimmung mit den Fachbereichen sowie dem Rechtsbereich wurden hierfür bilanzielle Risikovorsorgen in angemessenem Umfang gebildet. Grundsätzlich besteht hier somit auch die Chance positiver Ergebniseffekte, sofern die für rechtliche Risiken gebildeten Rückstellungen wieder aufgelöst werden können. Für gegen die EnBW gerichtlich geltend gemachte Ansprüche, bei denen nur geringe Erfolgsaussichten der Gegenseite prognostiziert werden, besteht ein Risiko in Höhe von 16,0 Mio. €, das unter den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen ist. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen werden. Personalrisiken: Es besteht das Risiko, nicht in ausreichendem Maß über Mitarbeiter mit den erforderlichen Qualifikationen beziehungsweise Kompetenzen zu verfügen. Bei der Rekrutierung beispielsweise in den relevanten Zielgruppen ist vor allem der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt mit anderen Unternehmen für dieses Risiko ausschlaggebend. Zudem erhöhen die demografische Entwicklung und die verschärften Rahmenbedingungen der Energiebranche dieses Risiko. Anhand von kontinuierlichen Analysen erhalten wir Aufschluss über Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf. Regelmäßige anonyme Mitarbeiterbefragungen, aus denen wir den Mitarbeitercommitmentindex (MCI) als Top-Leistungskennzahl ableiten, sehen wir als wichtiges Instrument, um Chancen bei der Mitarbeiterentwicklung und -bindung frühzeitig ergreifen zu können. Gesundheit und Arbeitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz (Health, Safety, Security, Environment - HSSE): - Gesundheit und Arbeitsschutz: Um Risiken im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in angemessener Form zu begegnen und die Mitarbeiter bestmöglich vor nachteiligen Folgen zu bewahren, gibt es im EnBW-Konzern umfassende organisatorische und prozessuale Maßnahmen wie beispielsweise arbeitsplatzbezogene Gefährdungsanalysen. Diese Maßnahmen begreift die EnBW auch als Chance, dass die Arbeitskraft der Mitarbeiter und die Attraktivität der EnBW als Arbeitgeber erhalten bleiben. Die Arbeitssicherheit wird in Form der Top-Leistungskennzahl LTIF in der Zieldimension Mitarbeiter gemessen. - Sicherheit: Risiken aufgrund exogener und endogener Faktoren begegnet die EnBW mit einem konzernweit implementierten Notfall- und Krisenmanagementsystem mit umfassenden organisatorischen und prozessualen Maßnahmen. Trotz dieses funktionierenden Managementsystems lassen sich auftretende Not- und Krisenfälle (mit entsprechenden Schäden) nicht gänzlich ausschließen. Durch regelmäßige Krisenübungen und andere Maßnahmen stellt die EnBW bei Notfall- oder Krisensituationen eine schnelle, effektive und abgestimmte Vorgehensweise zur Gefahrenabwehr sicher. Alle diese Maßnahmen wirken sich beispielsweise auch positiv auf die Top-Leistungskennzahl Versorgungszuverlässigkeit (SAIDI) in der Zieldimension Kunden und Gesellschaft aus. - Umweltschutz: Risiken im Bereich des Umweltschutzes begegnet die EnBW mit einem nach ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem. Über ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich des Umwelt-, Natur- und Artenschutzes will die EnBW auch Chancen nutzen, um positiv auf die Top-Leistungskennzahl Reputationsindex in der Zieldimension Kunden und Gesellschaft einzuwirken. - Klimaschutz: Chancen und Risiken im Bereich des Klimaschutzes identifiziert die EnBW durch eine systematische, konzernübergreifende Erfassung und Bearbeitung - ausgewählte Chancen und Risiken werden künftig regelmäßig in der Chancen- und Risikoberichterstattung kommuniziert. Schwerpunktmäßig fließen dabei regulatorische Vorgaben und Marktveränderungen sowie Änderungen physikalischer Klimaparameter und andere klimabedingte oder klimabezogene Entwicklungen mit in die Risikobewertung ein. Bei der Weiterentwicklung der klimabezogenen Chancen- und Risikoberichterstattung fließen die bislang in der Arbeitsgruppe des Finanzstabilitätsrats (FSB), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), erworbenen Erkenntnisse mit ein. Im Mittelpunkt stehen hier außerdem inhaltliche Vertiefungen in den Bereichen Geschäftsmodell, Strategie und Kennzahlen. Zu den Risiken zählen unter anderem Extremwetterereignisse, die Auswirkungen auf den operativen Betrieb und damit auf die Versorgungssicherheit (Stromnetze) haben können. Aber es bestehen auch Chancen, beispielsweise veränderte Kundenbedürfnisse und eine zunehmende Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten wie E-Mobilität. In der Zieldimension Umwelt wird der Aspekt Klimaschutz durch die Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität abgebildet. Finanzielle Chancen und Risiken 3 Marktpreis Finanzanlagen: Die durch das Asset-Management gesteuerten Finanzanlagen unterliegen aufgrund des volatilen Finanzmarktumfelds Kursänderungs- und weiteren Verlustrisiken. Sollten diese Risiken zu Wertminderungen führen, die signifikant oder länger anhaltend sind, ist eine Abschreibung auf die betroffenen Wertpapiere vorzunehmen. Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Wertberichtigungen auf 133,3 Mio. € (Vorjahr: 35,2 Mio. €). Bei den Marktpreisen für Finanzanlagen sehen wir gleichermaßen eine Chancen- und Risikoausprägung aufgrund der erhöhten Volatilitäten an den Finanzmärkten. Dies könnte sich 2017 und 2018 über entsprechende Effekte auf die Nettoschulden im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Durch die Umsetzung des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung wird es 2017 voraussichtlich zu einem erheblichen Mittelabfluss kommen, wodurch sich Chancen und Risiken reduzieren werden. 4 Diskontierungszins Pensionsrückstellungen: Zum Jahresabschluss 2016 lag der Diskontierungszinssatz bei 1,9 % und somit 0,4 Prozentpunkte unter dem Zinssatz des Vorjahresabschlusses (2,3 %). Dies führte zu einem um 463,3 Mio. € höheren Barwert der Pensionsverpflichtungen. Die unsichere künftige Zinsentwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Pensionsrückstellungen kann sich positiv oder negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken. Unter Beobachtung von Zinseinschätzungen und Zinsentwicklungen sehen wir derzeit eine hohe Chance und ein mittleres Risiko. Dies könnte sich in den Jahren 2017 und 2018 über Effekte im niedrigen dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Millionen-Euro-Bereich sowohl negativ als auch positiv auf die Nettoschulden auswirken. Wertberichtigungsrisiken: Bei Beteiligungen, die mit dem Marktwert anhand von Aktienkursen zu bilanzieren sind, besteht im Fall von negativen Aktienkursentwicklungen ein Abschreibungsrisiko. Demgegenüber besteht bei positiven Aktienkursentwicklungen eine mögliche Chance von Wertsteigerungen. Rating: Wir sehen grundsätzlich das Risiko, dass die Ratingagenturen die Bonitätsbeurteilung der EnBW herabstufen könnten, falls sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen weiter verschlechtern oder die EnBW die Erwartungen der Agenturen nicht erfüllen kann. Compliance Chancen und Risiken Das Compliance-Risk-Assessment konzentriert sich insbesondere auf die Risikoeinschätzung und Festlegung entsprechender Präventionsmaßnahmen in den Compliance-Risiken Korruption, Kartellrecht und Datenschutz. Latenten Korruptionsrisiken, die primär in den vertrieblichen und kommunalen/politischen Geschäftsaktivitäten zu verorten sind, begegnet der Konzern in Form von intensiven Sensibilisierungskampagnen, Genehmigungsprozessen und Systemkontrollen. Kartellverstöße drohen insbesondere in den Vertriebsaktivitäten einiger Konzerngesellschaften mit der Folge von Bußgeldern und auch bedeutenden strategischen Implikationen und Reputationsschäden; dem Risiko wird durch umfassende Präventionsmaßnahmen der Bereiche Recht und Compliance entgegengewirkt. Der fehlerhafte Umgang mit personenbezogenen Daten sowie deren unerlaubte Weitergabe oder Nutzung stellen das Datenschutzrisiko für die EnBW AG dar. Das Risiko steigt infolge der Transformation unserer Geschäftsaktivitäten sowie einer erhöhten Sensibilität für das Thema aufgrund gesetzlicher Neuerungen an. Beratungs- und Sensibilisierungsangebote beziehungsweise Prozesskontrollen sollen die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange im Konzern gewährleisten. Segment Vertriebe Finanzielle Chancen und Risiken 5 Wettbewerbsumfeld: Die anhaltend angespannte Wettbewerbssituation im Strom-, Gas- und Energielösungsgeschäft kann sich negativ auf Kundenbestand, Absatzmengen und Preisniveau auswirken. Die Wechselbereitschaft der Kunden und der Preisdruck bleiben hoch. Die Strategie EnBW 2020 umfasst auch den Auf- und Ausbau von System- und Komplettlösungen, die spezifisch auf die verschiedenen Kundensegmente zugeschnitten sind. Die EnBW sieht hier langfristig gute Chancen, um ihren Kunden neben der klassischen Versorgung mit Strom und Gas künftig auch zusätzliche innovative Energielösungen in den Bereichen Energietechnik zu Hause, beispielsweise mit dem Produkt EnBW solar+, Energieeffizienz im Unternehmen oder auch Elektromobilität anbieten zu können. Damit sollen entsprechende Ergebnisbeiträge für die EnBW erzielt werden. Hier sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Diese könnte sich 2017 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv und 2018 positiv oder negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Segment Netze Strategische Chancen und Risiken HGÜ-Projekte: Unser Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), die TransnetBW, will mit anderen ÜNB neue Verbindungen in Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) errichten. Bei den Projekten ULTRANET und SuedLink wurden von der Bundesnetzagentur neue Termine zur Inbetriebnahme veröffentlicht. Für das Projekt SuedLink gilt zusätzlich eine Verordnung zur Erdverkabelung. Bei beiden Projekten bestehen derzeit grundsätzlich hohe Risiken hinsichtlich möglicher zeitlicher Verzögerungen und Mehrkosten sowie das Risiko, dass die Notwendigkeit in einem neuen Netzentwicklungsplan nicht mehr bestätigt werden könnte. Operative Chancen und Risiken Wasserkonzession Stuttgart: Im Gerichtsverfahren zur Übernahme der Wasserkonzession streben die Stadt Stuttgart und die EnBW weiterhin eine gütliche Einigung an. Die zuständige Kammer des Landgerichts hatte im Januar 2015 beiden Seiten dazu einen Vorschlag vorgelegt, auf dessen Grundlage Vergleichsverhandlungen geführt werden. Für die Dauer dieses Gesprächs ruhte bisher das Verfahren vor dem Gericht. Die Stadt Stuttgart hat das Verfahren inzwischen wieder angerufen. Das Risiko eines Konzessionsverlusts ohne angemessene Entschädigung besteht daher grundsätzlich im Jahr 2017 weiter. Finanzielle Chancen und Risiken Jahresendstand EEG-Bankkonto: Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 kam es auf dem EEG-Bankkonto unserer Tochtergesellschaft TransnetBW GmbH zu einem Überschuss in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe. Dieses EEG-Bankkonto ist gemäß §5 Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV) ein separat geführtes Bankkonto und ist von sonstigen Tätigkeitsbereichen abgegrenzt. Aufgrund der AusglMechV kann der Kontostand durch Unter- beziehungsweise Überdeckung auf die Berechnung der Nettoschulden der EnBW vorübergehend be- beziehungsweise entlastend wirken. Durch die für 2017 festgelegte EEG-Umlage erwarten wir 2017 einen positiven Wert für die Liquiditätsreserve. Segment Erneuerbare Energien Finanzielle Chancen und Risiken 6 Windertragsschwankungen: Windanlagen und die von ihnen erzeugte Energiemenge unterliegen dargebotsabhängigen Schwankungen der mittleren Jahreswindgeschwindigkeit. Um diese Windschwankungen zu berücksichtigen, wurden Windgutachten erstellt. Diesbezüglich sehen wir in den Jahren 2017 und 2018 derzeit eine ausgewogene niedrige Chancen- und Risikoausprägung im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, die sich auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirkt. Die Top-Chance beziehungsweise das Top-Risiko bleibt unter Beobachtung, da bei bestehenden Anlagen auf Windertragsschwankungen nur sehr geringe Einflussmöglichkeit besteht. Segment Erzeugung und Handel Mit Verabschiedung des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung sind die Betreiber gegen Einzahlung der entsprechenden Rückstellungen und Zuzahlung eines Risikozuschlags künftig nicht mehr für die (Vor-)Finanzierung der Endlager und deren Suche/Erkundung verantwortlich. Mit der Notifizierung des Gesetzes durch die Europäische Kommission sowie der Zahlung des Risikozuschlags durch die EnBW entfällt das Risiko Endlager. Die Risiken Endlager, Zwischenlager und Zinsänderung Kernenergierückstellungen werden in diesem Zusammenhang nicht weiter als Top-Chancen/-Risiken berichtet. Strategische Chancen und Risiken Endlager: Die Kosten für die Erkundung von Lagerstätten sind von kernkraftnutzenden Unternehmen wie der EnBW zu tragen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich durch Kosten der Erkundung und des Ausbaus von Endlagerstätten sowie der Endlagerung an sich nach 2018 negative Effekte auf die Nettoschulden mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft ergeben. Zwischenlager: Bei der geplanten Überführung der Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim besteht einerseits ein Terminrisiko bei Verzögerungen in der Projektdurchführung und andererseits ein Risiko aus dem möglichen Scheitern des Projekts. Darüber hinaus besteht das Risiko einer verzögerten Rückführung in standortnahe Zwischenlager mit möglichen Mehrkosten aufgrund einer verlängerten Lagerung der Abfälle in Großbritannien und Frankreich sowie weiteren Kosten aus Zulassungs- beziehungsweise Genehmigungsverfahren. Zinsänderung Kernenergierückstellungen: Maßgeblich für die Bestimmung des Barwerts von Kernenergierückstellungen sind der Diskontierungszinssatz und die Inflationsrate. Eine Senkung des Diskontierungszinssatzes wirkt sich negativ auf die Höhe der Nettoschulden aus. Umgekehrte Entwicklungen könnten entsprechend positive Effekte auf die Nettoschulden haben. Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung wurden die bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen mit kürzeren Fristigkeiten neu bewertet. Zum Bilanzstichtag lag der gewichtete Diskontierungszinssatz der bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen bei 0,5 %. Die Inflation lag bei 1,4 %. Hier sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Für die Jahre 2017 und 2018 besteht sowohl 7 eine Chance als auch ein Risiko im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich in Bezug auf die Nettoschulden. Operative Chancen und Risiken 7 Verfügbarkeit nuklearer Kraftwerkspark (im Vorjahr: Verfügbarkeit Kraftwerke): Auf die Verfügbarkeit der Kraftwerke haben endogene und exogene Faktoren Einfluss. Diesen Risiken versuchen wir mit präventiven Maßnahmen zu begegnen. Je nach Dauer kann eine Betriebsunterbrechung im Kraftwerksbereich zu einer deutlichen Belastung der Ertragslage führen. Hier sehen wir derzeit eine eher niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Dies könnte sich 2017 und 2018 im niedrigen ein- bis zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowohl positiv (2018) als auch negativ (2017 und 2018) auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Stillstand und vorgezogene Revision KKP 2: Bei routinemäßigen Prüfungen im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurden schadhafte Lüftungshalterungen im Bereich der Notspeisesysteme festgestellt. KKP 2 wurde daher vom Netz genommen, um die Ursache für die schadhaften Halterungen zu untersuchen, die betroffenen Halterungen zu reparieren und eine Überprüfung aller vergleichbaren Halterungen am Standort durchzuführen. Zeitgleich werden auch die ursprünglich für den Sommer 2017 vorgesehenen Revisionstätigkeiten durchgeführt. Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen: Aus unterschiedlichen Themenbereichen resultieren mögliche Chancen und Risiken, die sich auf die Top-Leistungskennzahlen in der Zieldimension Finanzen auswirken könnten. Dazu zählen Terminrisiken aus verzögerten Genehmigungen für Transport- und Lagerbehälter sowie Risiken von Verzögerungen bei Rückbauprojekten aufgrund geänderter Rahmenbedingungen oder Planungsprämissen. Gegenläufig entstehen Chancen aus möglichen Beschleunigungsmaßnahmen. Kernbrennstoffsteuer: Nach Anmeldung der Kernbrennstoffsteuer in den Jahren 2011 bis 2014 erhob die EnBW jeweils Klage beim Finanzgericht Freiburg aus Gründen der Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit. Mit Urteil vom 4. Juni 2015 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Kernbrennstoffsteuer nicht europarechtswidrig sei. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist unabhängig vom Urteil des EuGH, da hier über die Vereinbarkeit mit dem deutschen Verfassungsrecht entschieden wird. Das Urteil wird im ersten Halbjahr 2017 erwartet. Sollte das Bundesverfassungsgericht zugunsten der EnBW entscheiden und die Verfassungswidrigkeit der Kernbrennstoffsteuer feststellen, wäre diese an die EnBW zurückzuzahlen. Die EnBW hat bis zum 31. Dezember 2016 rund 1,44 Mrd. € an Kernbrennstoffsteuer gezahlt. Klage Moratorium: Die EnBW AG hatte am 23. Dezember 2014 vor dem Landgericht Bonn gegen das Land Baden-Württemberg und gegen die Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage eines Amtshaftungsanspruchs Klage auf Zahlung von Schadensersatz erhoben. Hintergrund ist die nach den Ereignissen von Fukushima vom Umweltministerium Baden-Württemberg auf Bitten und in Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium erlassene Anordnung auf vorübergehende dreimonatige Einstellung des Leistungsbetriebs von GKN I und KKP 1. Das Bundesverwaltungsgericht hat rechtskräftig festgestellt, dass die dort ergangene inhaltsgleiche Anordnung rechtswidrig war. Das Landgericht Bonn hat die Klage der EnBW am 6. April 2016 abgewiesen. Gegen dieses Urteil hat die EnBW Berufung beim Oberlandesgericht (OLG) Köln eingelegt. Die Berufungsbegründung hat die EnBW im August 2016 eingereicht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Verfahren durch eine Klagerücknahme im Rahmen einer Einigung der Branche mit der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung beendet wird. Finanzielle Chancen und Risiken 8 Hedge: Bei der Vermarktung der EnBW-Erzeugungsmengen besteht - trotz Absicherungsstrategie - langfristig das Risiko sinkender Strompreise beziehungsweise das Risiko einer ungünstigen Entwicklung des Brennstoff-Strompreis-Verhältnisses. Die Absicherungsstrategie basiert auf einem Hedgekonzept, das auch die Wahrung von Chancen und Begrenzung von Risiken umfasst. Im Jahr 2016 wendeten wir Forwards, Futures und Swaps als Sicherungsinstrumente an. Der EnBW-Konzern ist durch die Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs sowie durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte Risiken aus Fremdwährungen ausgesetzt. Beim Hedge sehen wir derzeit für das Jahr 2018 eine niedrige Risikoausprägung. Dies könnte sich im niedrigen ein- bis zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Weitere Informationen finden sich in der Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten im Anhang zum Konzernabschluss (www.enbw.com/bericht2016-downloads). 9 Marginzahlungen: Bei ungünstiger Marktentwicklung kann es aufgrund der Marginregelungen bei Börsengeschäften und bilateralen Marginvereinbarungen zu kurzfristigen Liquiditätsabflüssen kommen. Diese werden spätestens bei Erfüllung der zugrunde liegenden Termingeschäfte wieder ausgeglichen. Mittels Stresstests wird dieses Liquiditätsrisiko kontinuierlich überwacht. Durch Preisschwankungen und höhere Volumina am Großhandelsmarkt kommt es zu potenziell höheren Marginzahlungen. Leicht steigende Strompreise und gefallene CO2-Preise verursachten temporär zusätzlich Liquiditätsabflüsse. Hier sehen wir derzeit eine mittlere Risiko- und erhöhte Chancenausprägung. Dies könnte sich 2017 und 2018 im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich über entsprechende Effekte positiv und negativ auf die Top-Leistungskennzahl ROCE auswirken. Abschreibungen und Drohverluste (im Vorjahr: Strombezugsverträge und Kraftwerkspark): Auch im aktuellen Geschäftsjahr hat die EnBW Wertberichtigungen auf ihre Erzeugungsanlagen vorgenommen und ihre Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge erhöht. Je nach Entwicklung der Märkte und der sich mit der Energiewende wandelnden Rahmenbedingungen besteht das Risiko weiterer Ergebnisbelastungen. Darüberhinaus können sich aus der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des konventionellen Kraftwerksparks, aus der die vorzeitige Außerbetriebnahme einzelner Kraftwerke resultieren könnte, Risiken zusätzlicher außerplanmäßiger Abschreibungen ergeben. 10 Kraftwerksoptimierung: Nach Abschluss des Erzeugungshedge bewirtschaftet die Geschäftseinheit Handel den Einsatz der Kraftwerke. Dies erfolgt im Rahmen der Kraftwerksoptimierung am Terminmarkt, durch die Vermarktung von Systemdienstleistungen, über die Einsatzplanung bis in den Spot- und Intraday-Handel. Insbesondere rückläufige Systemdienstleistungserlöse sowie eine geringe Termin- und Spotmarktvolatilität und der damit verbundene erhöhte Anspannungsgrad könnten sich in den Jahren 2017 und 2018 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv oder negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Zudem besteht hier ein weiterhin starker Einfluss durch regulatorische Eingriffe. Hier sehen wir derzeit eine von Marktpreisentwicklungen abhängige niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Gegenüber dem Vorjahr sind folgende Chancen und Risiken entfallen beziehungsweise werden aufgrund ihrer Bewertung in der Konzernberichterstattung nicht mehr aufgeführt: - Schadensersatzansprüche EWE/VNG: Das Schiedsgerichtsverfahren zwischen der EWE Aktiengesellschaft (EWE) und der EnBW wurde einvernehmlich beendet. Damit ist dieses Risiko entfallen. - Verfügbarkeit Kraftwerke - Teilaspekt KKP 2: Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) ist nach Abschluss der Jahresrevision seit 1. Juni 2016 wieder am Netz. In der Anlage wurden Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Das Teilaspekt-Risiko einer außerplanmäßigen Nichtverfügbarkeit ist daher entfallen. Verbleibende Risiken werden unter dem neuen Risikonamen „Verfügbarkeit nuklearer Kraftwerkspark“ fortgeführt. - Betriebliche Altersversorgung: Die zur Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung bei der EnBW anhängigen Rechtsverfahren sind zwischenzeitlich zugunsten der EnBW entschieden. Das Risiko ist entfallen, da die letzten Urteile im Februar 2017 rechtskräftig wurden. - Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs: Mit Verabschiedung des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung, das die Höhe des Risikoaufschlags zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung sowie die Bilanzierungspraxis der verbleibenden Kernenergierückstellungen festlegt, entfällt das Risiko. Verknüpfung mit den Top-Leistungskennzahlen Die Verknüpfung der Top-Chancen/-Risiken mit den Top-Leistungskennzahlen verdeutlicht mögliche Auswirkungen der Top-Chancen/-Risiken auf unsere Top-Leistungskennzahlen. Die Auswirkungen auf die nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen sind potenzieller Natur. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden diese Verknüpfungen im Einzelnen nicht überwacht. Gesamtbeurteilung durch die Unternehmensleitung Die Risikosituation blieb auch im Jahr 2016 für die gesamte Branche der Energieunternehmen weiter angespannt. Infolge der Energiewende verändern sich die Rahmenbedingungen der Branche kontinuierlich. Besonders aufgrund der weiterhin niedrigen Marktpreise und der unveränderten ungünstigen Erwartungen bezüglich der mittelfristigen Strompreise, stellt sich mit Blick auf 2017 die Gesamtrisikosituation der EnBW nach wie vor angespannt dar. Zahlreiche Faktoren gefährden die Erreichung unserer wirtschaftlichen Ziele. Die politische Entscheidung für den Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie sowie die mit der EEG-Novelle 2017 festgelegte Regelung der Höhe für die Einspeisevergütung reduziert die Planungssicherheit und birgt auch künftig ein großes Risikopotenzial. Für den EnBW-Konzern resultieren daraus einschneidende Konsequenzen im operativen Geschäft und Belastungen der Ergebnissituation. Die anhaltenden Wettbewerbs- und Marktrisiken könnten die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des EnBW-Konzerns beeinträchtigen. Die Entscheidung zur Umsetzung des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung strapaziert die Liquiditätslage der EnBW deutlich. Gleichzeitig bietet die Energiewende vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Modelle für künftige Geschäftsfelder, die wir über unsere Strategie EnBW 2020 konsequent verfolgen. Die EnBW entwickelt zahlreiche kundengerichtete Maßnahmen wie innovative Energielösungen in den Bereichen Energietechnik, beispielsweise mit dem Produkt EnBW solar+, Energieeffizienz im Unternehmen oder auch bei der Elektromobilität. Des Weiteren wird die wirtschaftliche Erschließung umweltfreundlicher und CO2-effizienter Energielösungen konsequent vorangetrieben. Die Umsetzung unserer Strategie EnBW 2020 soll die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen. Im Jahresverlauf 2016 haben sich zwar einige Risiken reduziert oder sind entfallen, jedoch sind auch zusätzliche Risiken für die EnBW aufgetreten beziehungsweise haben sich verschärft. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den EnBW-Konzern derzeit nicht. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Der Vergütungsbericht berücksichtigt dabei die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und die Vorgaben aus dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 17 (geändert 2010). Darüber hinaus beinhaltet er die erforderlichen Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Handelsrechts, erweitert durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG), Bestandteil des Anhangs nach § 314 HGB beziehungsweise des Lageberichts nach § 315 HGB sind. Vergütung des Vorstands Auf Vorschlag des Personalausschusses beschließt der Aufsichtsrat über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung sind neben der Aufgabe und der Leistung der Vorstandsmitglieder die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die nachhaltige Wertentwicklung des Unternehmens sowie das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt sowie in der zeitlichen Entwicklung. Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 hat der Aufsichtsrat der EnBW AG am 18. März 2016 die dritte und letzte Stufe der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems beschlossen. Auf diese Weise wurde ein modernes und marktgerechtes Versorgungssystem eingeführt, das die Unternehmensrisiken optimiert und den Vorstandsmitgliedern eine größere Flexibilität hinsichtlich der Wahl der Auszahlungsform der Versorgungsleistungen eröffnet. Mit Einführung des neuen Systems zur betrieblichen Altersversorgung der Vorstandsmitglieder erfolgt eine Umstellung der bislang leistungsorientierten Versorgungszusagen auf ein beitragsorientiertes Versorgungsmodell. Das neue System wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Mai 2016 gebilligt. Die Vergütung setzt sich für das Jahr 2016 aus den folgenden wesentlichen Komponenten zusammen: Erfolgsunabhängige Vergütung Sie umfasst eine fixe Jahresgrundvergütung sowie sonstige Bezüge. Erfolgsbezogene Vergütung - Leistungsbonus (Short Term Incentive - STI): Die Höhe des Leistungsbonus hängt davon ab, inwieweit die für das Geschäftsjahr jeweils vereinbarten Ziele erreicht wurden. Diese umfassen Finanzziele auf Konzernebene (Unternehmensziele), die an den beiden Kenngrößen EBITDA und ROCE gemessen werden, sowie individuelle Ziele. Der Aufsichtsrat ist bei nicht steuerungsrelevanten Ereignissen berechtigt, eine Anpassung der Zielgrößen vorzunehmen. Die Werte des Leistungsbonus bei 100-prozentiger Zielerreichung sowie der erreichbare Maximal- und Minimalwert bei Überschreitung und Unterschreitung der vereinbarten Ziele können der Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ entnommen werden. Der Leistungsbonus für das aktuelle Bemessungsjahr wird sofort ausgezahlt. Die zeitversetzte Auszahlung aus dem Jahr 2014 (Deferral 2) wird anhand der Zielerreichung der Unternehmensziele im Jahr 2016 angepasst, mit 3 % pro Jahr verzinst und nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. - Wertsteigerungsbonus (Long Term Incentive - LTI): Der Wertsteigerungsbonus setzt sich aus einem Basis-LTI, einer Wettbewerbskomponente sowie einer Nachhaltigkeitskomponente zusammen. Die Summe der aus diesen drei Komponenten ermittelten variablen Vergütungsteile ergibt die Gesamthöhe des Wertsteigerungsbonus. Wie beim Leistungsbonus legt auch hier der Aufsichtsrat im Voraus Zielwerte, Untergrenzen und Obergrenzen fest. Der Basis-LTI wird durch den aus der dreijährigen Mittelfristplanung abgeleiteten kumulierten Wertbeitrag bestimmt. Er berechnet sich aus der Differenz der Kenngrößen ROCE und WACC (Kapitalkostensatz) multipliziert mit dem durchschnittlichen eingesetzten Kapital (Capital Employed). Die Wettbewerbskomponente misst in der jeweiligen dreijährigen Performance-Periode die relative Performance des EnBW-Konzerns verglichen mit einer Peergroup von Wettbewerbern auf Basis des Value Spreads (= ROCE - WACC). Dem Ziel einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung im engeren Sinne wird zusätzlich durch die LTI-Nachhaltigkeitskomponente Rechnung getragen. Innerhalb dieser Komponente werden die Auswirkungen der nachhaltigen Geschäftsentwicklung auf die Bereiche Kunden, Mitarbeiter sowie Ökologie/Gesellschaft berücksichtigt. Die Feststellung der Zielerreichung aller drei Komponenten erfolgt nach Ablauf der dreijährigen Planungsperiode, die jeweils die Bemessungsgrundlage bildet. Der Aufsichtsrat ist bei nicht steuerungsrelevanten Ereignissen außerhalb des Einflussbereichs des Vorstands berechtigt, eine Anpassung der Zielgrößen vorzunehmen. Die Werte des Wertsteigerungsbonus bei 100-prozentiger Zielerreichung sowie der erreichbare Maximal- und Minimalwert bei Überschreitung und Unterschreitung der vereinbarten Ziele können ebenfalls der Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ entnommen werden. Der sich aus den jeweiligen Zielerreichungen ergebende Betrag wird nach Ablauf des dreijährigen Bemessungszeitraums ausgezahlt. Im Hinblick auf die Beibehaltung der bisherigen Zieleinkommenshöhe erfolgt einmalig nach Ablauf des dreijährigen Bemessungszeitraums für zwei Jahre eine Verzinsung des ermittelten Bonusbetrags in Höhe von 3 % pro Jahr. scroll Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2016 Angaben in € Erfolgsunabhängige Vergütung Erfolgsbezogene Vergütung (Vorjahresangaben in Klammern) Grundvergütung Sonstige Bezüge (1) ohne langfristige Anreizwirkung mit langfristiger Anreizwirkung Gesamt Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender 990.000 26.960 878.268 1.241.349 (2) 3.136.577 (990.000) (11.872) (978.060) (1.014.032) (2.993.964) Dr. Bernhard Beck, LL.M. 515.000 66.036 508.016 647.960 (2) 1.737.012 (515.000) (47.104) (570.640) (610.617) (1.743.361) Thomas Kusterer 515.000 29.116 448.500 585.164 (2) 1.577.780 (515.000) (22.122) (495.170) (549.555) (1.581.847) Dr. Hans-Josef Zimmer 515.000 41.642 448.500 585.164 (2) 1.590.306 (515.000) (39.880) (498.320) (549.555) (1.602.755) Gesamt 2.535.000 163.754 2.283.284 3.059.637 8.041.675 (2.535.000) (120.978) (2.542.190) (2.723.759) (7.921.927) (1) Die sonstigen Bezüge beinhalten geldwerte Vorteile, insbesondere aus dem Zurverfügungstellen von Dienstwagen in Höhe von insgesamt 159.603 € (Vorjahr: 120.307 €). (2) Laut aktuellem Stand beträgt der vorläufige Wertsteigerungsbonus für die Performance-Perioden 2015 bis 2017 beziehungsweise 2016 bis 2018 von Dr. Frank Mastiaux 2.009.871 € (Vorjahr: 2.423.140 €), Dr. Bernhard Beck 1.215.708 € (Vorjahr: 1.350.673 €), Thomas Kusterer 1.035.133 € (Vorjahr: 1.186.921 €) und Dr. Hans-Josef Zimmer 1.035.133 € (Vorjahr: 1.186.921 €). Die exakte Höhe des Wertsteigerungsbonus für die Performance-Perioden 2015 bis 2017 beziehungsweise 2016 bis 2018 kann erst nach Ablauf des Geschäftsjahres 2017 beziehungsweise 2018 ermittelt werden und sich innerhalb der Bandbreite des LTI gemäß der nachfolgenden Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ bewegen. scroll Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer 2015 2016 2016 (min.) 2016 (max.) Festvergütung 990.000 990.000 990.000 990.000 Nebenleistungen 11.872 26.960 26.960 26.960 Summe 1.001.872 1.016.960 1.016.960 1.016.960 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 748.000 748.000 0 1.089.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 1.026.000 1.026.000 0 1.494.000 Summe 2.775.872 2.790.960 1.016.960 3.599.960 Versorgungsaufwand 617.515 -57.648 -57.648 -57.648 Gesamtvergütung 3.393.387 2.733.312 959.312 3.542.312 scroll Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer 2015 2016 2016 (min.) 2016 (max.) Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 47.104 66.036 66.036 66.036 Summe 562.104 581.036 581.036 581.036 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 455.000 455.000 0 628.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 630.000 630.000 0 870.000 Summe 1.647.104 1.666.036 581.036 2.079.036 Versorgungsaufwand 150.748 -282.520 -282.520 -282.520 Gesamtvergütung 1.797.852 1.383.516 298.516 1.796.516 scroll Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Thomas Kusterer Chief Financial Officer 2015 2016 2016 (min.) 2016 (max.) Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 22.122 29.116 29.116 29.116 Summe 537.122 544.116 544.116 544.116 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 390.000 390.000 0 546.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 535.000 535.000 0 749.000 Summe 1.462.122 1.469.116 544.116 1.839.116 Versorgungsaufwand 294.190 -533.743 -533.743 -533.743 Gesamtvergütung 1.756.312 935.373 10.373 1.305.373 scroll Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Dr. Hans-Josef Zimmer Chief Technical Officer 2015 2016 2016 (min.) 2016 (max.) Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 39.880 41.642 41.642 41.642 Summe 554.880 556.642 556.642 556.642 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 390.000 390.000 0 546.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 535.000 535.000 0 749.000 Summe 1.479.880 1.481.642 556.642 1.851.642 Versorgungsaufwand 308.841 -307.973 -307.973 -307.973 Gesamtvergütung 1.788.721 1.173.669 248.669 1.543.669 (1) Diese Tabelle stellt die Vergütung im Berichts- sowie im Vorjahr dar, die sich bei 100-prozentiger Zielerreichung ergibt (Zieleinkommen), sowie die für das Geschäftsjahr mögliche minimale und maximale Vergütung. Beschrieben wird die Vergütung der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. scroll Zufluss an die Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer 2016 2015 2016 2015 Festvergütung 990.000 990.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 26.960 11.872 66.036 47.104 Summe 1.016.960 1.001.872 581.036 562.104 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 974.178 756.333 542.906 410.667 Mehrjährige variable Vergütung Deferrals aus 2012 119.639 74.775 Deferrals aus 2013 520.374 471.878 320.230 290.387 Deferrals aus 2014 493.657 290.387 Summe 3.005.169 2.349.722 1.734.559 1.337.933 Versorgungsaufwand -57.648 617.515 -282.520 150.748 Gesamtvergütung 2.947.521 2.967.237 1.452.039 1.488.681 scroll Zufluss an die Vorstandsmitglieder (1) Angaben in € Thomas Kusterer Chief Financial Officer Dr. Hans-Josef Zimmer Chief Technical Officer 2016 2015 2016 2015 Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 29.116 22.122 41.642 39.880 Summe 544.116 537.122 556.642 554.880 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 503.870 363.750 478.870 366.900 Mehrjährige variable Vergütung Deferrals aus 2012 269.189 269.189 Deferrals aus 2013 288.207 261.348 288.207 261.348 Deferrals aus 2014 261.348 261.348 Summe 1.597.541 1.431.409 1.585.067 1.452.317 Versorgungsaufwand -533.743 294.190 -307.973 308.841 Gesamtvergütung 1.063.798 1.725.599 1.277.094 1.761.158 (1) Diese Tabelle stellt den Zufluss im Sinne des Einkommensteuergesetzes im Berichts- sowie im Vorjahr dar. Beschrieben werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. Zusagen an den Vorstand für den Fall der Tätigkeitsbeendigung Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 hat der Aufsichtsrat der EnBW AG am 18. März 2016 in einer dritten Stufe der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems eine Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung der Vorstände beschlossen. Die bis zum 31. Dezember 2015 geltenden betrieblichen Altersversorgungszusagen für die Vorstandsmitglieder sind ausführlich im Vergütungsbericht für das Jahr 2015 dargestellt, der im zusammengefassten Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht ist. Die Neugestaltung der betrieblichen Altersversorgung für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft wurde mit der Zielsetzung entwickelt, ein modernes und marktgerechtes Versorgungssystem einzuführen, das die Unternehmensrisiken optimiert und den Vorstandsmitgliedern eine größere Flexibilität hinsichtlich der Wahl der Auszahlungsform der Versorgungsleistungen eröffnet. Mit Einführung des neuen Systems erfolgt eine Umstellung der bislang leistungsorientierten Versorgungszusagen auf ein beitragsorientiertes Versorgungsmodell. Im neuen System werden jährliche Versorgungsbeiträge gewährt, die mit einem kapitalmarktorientierten Zinssatz verzinst werden. Um die mit der Altersversorgung verbundenen Unternehmensrisiken - insbesondere Zinsrisiken und biometrische Risiken - für die Zukunft kalkulierbarer auszugestalten, enthält das Zinsmodell nur einen vergleichsweise geringen fix zugesagten Zinsanteil als Basisverzinsung zuzüglich nicht garantierter, an die tatsächliche Zinsentwicklung in der Lebensversicherungswirtschaft angelehnte Überschüsse. Eine Erhöhung der nach Ablauf von drei Bestellperioden erreichbaren Altersversorgung der Vorstandsmitglieder wurde mit der Neugestaltung des Systems nicht bezweckt. Die wichtigsten Gestaltungsmerkmale werden im Folgenden erläutert: Die EnBW stellt während der Dauer des Anstellungsvertrags auf einem individuellen Versorgungskonto jährliche Festbeiträge zur Altersversorgung bereit. Versorgungsbeiträge werden für die maximale Dauer von drei Bestellperioden (beziehungsweise 13 Bestelljahren) gewährt. Die jährlichen Festbeiträge betragen 230.000 € für ordentliche Vorstandsmitglieder beziehungsweise 390.000 € für den Vorstandsvorsitzenden. Im Fall der Invalidität werden dem erreichten Stand des Versorgungskontos als ergänzende Risikoleistung altersabhängig „fiktive“ Beiträge bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres - höchstens jedoch sieben Beiträge - hinzugerechnet. Zusätzlich zu den jährlichen Beiträgen wird eine marktorientierte Verzinsung gewährt, die aus einer garantierten Basisverzinsung und nicht garantierten Überschüssen besteht. Jeder Beitrag wird mit dem Garantiezins vorab bis zum festgelegten Eintrittsalter für den Ruhestand (Alter 63) aufgezinst. Des Weiteren können jährliche Überschüsse über den Garantiezins hinaus zugeteilt werden. Diese richten sich nach der in der Lebensversicherungswirtschaft im vergangenen Jahr tatsächlich erreichten, laufenden Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen und sind nicht garantiert. Grundsätzlich ist für den Versorgungsfall (Alter, Invalidität, Tod) die Auszahlung des Versorgungsguthabens in fünf bis zehn Raten vorgesehen. Alternativ kann auf Antrag des Vorstandsmitglieds auch eine lebenslange Rentenzahlung - unter Einschluss einer 60-prozentigen Hinterbliebenenanwartschaft - oder eine Mischform erfolgen. Für den/die Hinterbliebenen stehen ebenfalls Auszahlungsoptionen zur Verfügung. Bei Ausscheiden vor Eintritt eines Versorgungsfalls bleibt das Versorgungskonto mit dem erreichten Stand zuzüglich eventuell noch anfallender Überschussgutschriften erhalten. Den Vorstandsmitgliedern wird ermöglicht, sich selbst an der Vorsorge für den Ruhestand zu beteiligen und die arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung durch Eigenbeiträge aufzustocken. Hierfür kann ein Anteil der jährlichen STI-Zahlung bis zu einem Maximalbetrag von 50.000 € p.a. in einen Altersversorgungsanspruch umgewandelt werden. Die Regelungen des Neusystems gelten für die eigenfinanzierten Beiträge entsprechend. Überleitung der bestehenden Altersversorgungszusagen in das Neusystem: Sämtliche bestehenden Versorgungszusagen der aktuell amtierenden Vorstandsmitglieder wurden zum Stichtag 31. Dezember 2015 / 1. Januar 2016 abgelöst und auf das neue System übergeleitet. Hierfür wurden gemäß Betriebsrentengesetz (BetrAVG) die individuell erreichten Rentenansprüche als Besitzstände ermittelt und als unveränderte Rentenanwartschaft aufrechterhalten. Der Versorgungsanspruch setzt sich für die amtierenden Vorstandsmitglieder aus einem festgeschriebenen Besitzstand nach der abgelösten leistungsorientierten Rentenzusage und einem aufzubauenden Kapitalanspruch nach dem neuen beitragsorientierten System zusammen. Folgende - gemäß der jeweiligen individuellen Bestelldauer - erreichten Anwartschaften wurden bei den amtierenden Vorstandsmitgliedern zum 31. Dezember 2015 ermittelt: Dr. Frank Mastiaux: 80.676 € p.a., Dr. Bernhard Beck: 195.846 € p.a., Thomas Kusterer: 89.523 € p.a., Dr. Hans-Josef Zimmer: 174.636 € p.a. Mit Erreichen des 63. Lebensjahres und Ausscheiden aus dem Unternehmen oder im Fall von Invalidität wird die vorgenannte Anwartschaft als lebenslange Altersrente gezahlt und jährlich um 1 % dynamisiert. Diese Zusage beinhaltet eine Witwen-/Witwerrentenanwartschaft in Höhe von 60 % der Eigenrente. Ab dem 1. Januar 2016 werden jährliche Versorgungsbeiträge und die Verzinsung der Beiträge grundsätzlich nach den Regelungen des neuen Systems für künftig neu bestellte Vorstandsmitglieder gewährt. In Abweichung vom neuen System wurden im Rahmen der Überleitung für die aktuellen Vorstandsmitglieder individuelle Versorgungsbeiträge und jeweils eine individuelle Beitragszeit definiert. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass die bestehenden Zusagen - einerseits in Abhängigkeit von aktuellem Alter und der daran anknüpfenden Verweildauer im Neusystem und andererseits unter Berücksichtigung des individuell erreichten Besitzstands - entsprechend individuelle Beiträge erfordern, um die bislang zugesagten Leistungen wieder abzubilden. Einheitlicher Maßstab hierfür ist die Erreichung des individualvertraglich vereinbarten, nach Ablauf von drei Bestellperioden maximal möglichen Versorgungsziels. Folgende individuelle Versorgungsbeiträge wurden im Rahmen der Überleitung zum 31. Dezember 2015 / 1. Januar 2016 festgelegt: Dr. Frank Mastiaux: 360.000 € p.a., Dr. Bernhard Beck: 170.000 € p.a., Thomas Kusterer: 215.000 € p.a., Dr. Hans-Josef Zimmer: 120.000 € p.a. Die Auszahlung des individuellen Besitzstands aus der abgelösten Rentenzusage erfolgt für die in das neue Modell übergeleiteten Vorstandsmitglieder als lebenslange Rente. Für den Kapitalanspruch aus dem neuen System stehen die dortigen Auszahlungsoptionen entsprechend zur Verfügung. Ansonsten gelten die gleichen Regelungen wie im oben dargestellten neuen System. Change-of-Control-Regelung:Für alle Mitglieder des Vorstands besteht derzeit die folgende Change-of-Control-Regelung: Im Fall der Amtsniederlegung und Kündigung durch ein Vorstandsmitglied aufgrund von Change of Control stehen diesem die ausstehende Jahresgrundvergütung bis zum Ablauf der vorgesehenen Vertragslaufzeit, maximal jedoch drei Jahresgrundvergütungen, sowie die im Rahmen des Leistungsbonus bereits erdienten Deferrals zu. Der Anspruch ist auf den eineinhalbfachen Abfindungs-Cap beschränkt, darf nicht mehr als die Restlaufzeit des Vertrags vergüten und ist mit der vorzeitigen Beendigung des Dienstvertrags fällig. Bei Abschluss oder Verlängerung eines Vorstandsvertrags wird für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit wegen eines Change of Control vereinbart, dass Ausgleichs- oder Abfindungszahlungen den Abfindungs-Cap nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit bestehen darüber hinaus keine Abfindungszusagen. Eine Abfindung kann sich aber aus einer Aufhebungsvereinbarung ergeben, die im Einzelfall individuell getroffen wird. Für zum Bilanzstichtag bestehende Verträge wurde vereinbart, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Beim Abschluss oder bei der Verlängerung von Vorstandsverträgen wird darauf geachtet, dass bei Beendigung des Anstellungsvertrags aus einem vom Vorstandsmitglied zu verantwortenden wichtigen Grund keine Zahlung an das Vorstandsmitglied erfolgt. Vorübergehende Dienstverhinderung: Im Fall einer vorübergehenden Dienstverhinderung des Vorstandsmitglieds wegen Krankheit oder sonstiger vom Vorstandsmitglied nicht zu vertretender Gründe werden für die ersten sechs Monate die Vergütung, wobei sich die Höhe der variablen Vergütung aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre bemisst, und für weitere sechs Monate die Grundvergütung gezahlt. Die Zahlungen für den Fall der Dienstverhinderung erfolgen jedoch längstens bis zum Ende der Laufzeit des Dienstvertrags. Aus den Versorgungsregelungen ergeben sich folgende Angaben für das Geschäftsjahr 2016 (Vorjahresangaben in Klammern). Die Darstellung erfüllt die Anforderungen des § 285 Nr. 9a HGB. Es werden der erdiente Anspruch zum Bilanzstichtag, der Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen sowie der zum Bilanzstichtag erdiente Barwert der Pensionsverpflichtungen (einschließlich der durch Gehaltsverzicht eigenfinanzierten Versorgungszusage) angegeben. scroll Versorgungsregelungen (Vorjahresangaben in Klammern) Erdienter Anspruch zum 31.12.2016 Rente p. a. aus bisheriger Zusage in € Kapital aus Neuzusage (Beitragsmodell) in € Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen in € (1) Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) in € Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender 80.676 408.885 -57.648 1.895.835 (32,5 %) (2) (617.515) (1.820.911) Dr. Bernhard Beck, LL.M. 195.846 171.059 -282.520 5.602.207 (60 %) (3) (150.748) (5.571.722) Thomas Kusterer 89.523 (4) 256.636 -533.743 2.223.910 (40 %) (3) (294.190) (2.393.781) Dr. Hans-Josef Zimmer 174.636 126.773 -307.973 4.722.748 (50 %) (3) (308.841) (4.787.215) (1) Darin enthalten: Zuführung zum Versorgungskapital in Höhe von insgesamt 101.001 € (Vorjahr: 105.901 €). Hierbei handelt es sich um eine durch Gehaltsverzicht eigenfinanzierte Versorgungszusage. Zusätzlich ist ein Einmaleffekt von -2.528.767 € enthalten, der aus der Umstellung der Versorgungszusage resultiert. (2) Anspruch in Prozent der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung; derzeitige Basis: 600.000 €. (3) Anspruch in Prozent der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung; derzeitige Basis: 350.000 €. (4) Thomas Kusterer hat zusätzlich zur Besitzstandsrente einen Sonderkapitalbaustein in Höhe von 135.000 €. Unter dem Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen werden sowohl der Dienstzeitaufwand als auch der Zinsaufwand ausgewiesen. Zusätzlich ist im Geschäftsjahr 2016 ein Einmaleffekt (Ertrag) im Jahresaufwand enthalten, der aus der Umstellung der leistungsorientierten Rentenzusage auf die beitragsorientierte Kapitalzusage mit Besitzstandsbildung und Kontenneuaufbau resultiert. Ohne diesen Einmaleffekt bewegt sich der Jahresaufwand insgesamt in etwa auf dem Vorjahresniveau. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 14,4 Mio. € (Vorjahr: 14,6 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr 2016 Gesamtbezüge in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €). Die Rentenzahlungen werden entsprechend den prozentualen Veränderungen der Vergütungen laut Tarifvertrag dynamisiert. Es bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 97,2 Mio. € (Vorjahr: 94,4 Mio. €). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Vergütung des Aufsichtsrats Die Hauptversammlung am 25. April 2013 hat auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats die Regelungen für die Vergütung des Aufsichtsrats neu gefasst. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das gesamte Geschäftsjahr 2016 neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von je 40.000 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweifache, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats das Eineinhalbfache des vorgenannten Betrags. Für die Tätigkeit in einem oder mehreren Ausschüssen des Aufsichtsrats erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats zum Ausgleich des zusätzlichen Aufwands pauschal eine feste Vergütung in Höhe von je 7.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende eines oder mehrerer Ausschüsse erhält das Zweifache der Ausschussvergütung, es sei denn, der jeweilige Ausschuss ist im betreffenden Geschäftsjahr nicht tätig geworden. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehörten oder eine Vorsitzendenfunktion wahrgenommen haben, erhalten einen der zeitlichen Dauer ihres Amtes oder ihrer Funktion im Geschäftsjahr entsprechenden Teil der Vergütung. Zusätzlich erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen ein Sitzungsgeld in Höhe von je 750 €. Für die Teilnahme an Vorbesprechungen wird ein Sitzungsgeld in Höhe von je 250 € gezahlt, wobei für jede Aufsichtsratssitzung nur eine Vorbesprechung vergütet wird. Entsprechend dieser Vergütungssystematik erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016 folgende Gesamtvergütung (einschließlich Sitzungsgeldern und Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften): scroll Gesamtvergütung der Aufsichtsrats mitglieder der EnBW AG 2016 Angaben in € (Vorjahresangaben in Klammern) Vergütung (inkl. Sitzungsgeldern) Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften Gesamt Lutz Feldmann, Vorsitzender (Vorsitzender seit 10.5.2016) 92.378 0 92.378 (33.260) (0) (33.260) Dietrich Herd, stellvertretender Vorsitzender 85.000 10.400 95.400 (76.250) (9.500) (85.750) Dr. Dietrich Birk (seit 5.9.2016) 17.986 0 17.986 (0) (0) (0) Stefanie Bürkle (1) (seit 10.5.2016) 36.628 0 36.628 (0) (0) (0) Stefan Paul Hamm (2) 61.250 9.413 70.663 (46.476) (9.301) (55.777) Michaela Kräutter (2) 49.250 1.500 50.750 (5.353) (0) (5.353) Silke Krebs (3) 59.500 0 59.500 (50.500) (0) (50.500) Marianne Kugler-Wendt (2) 60.500 7.000 67.500 (52.250) (6.400) (58.650) Thomas Landsbek (seit 10.5.2016) 32.292 0 32.292 (0) (0) (0) Dr. Hubert Lienhard 55.750 0 55.750 (49.500) (0) (49.500) Sebastian Maier 55.586 6.615 62.201 (45.250) (6.915) (52.165) Arnold Messner 63.500 8.413 71.913 (55.250) (7.813) (63.063) Dr. Wolf-Rüdiger Michel (1) 59.500 0 59.500 (49.000) (0) (49.000) Gunda Röstel 67.000 7.427 74.427 (57.000) (0) (57.000) Klaus Schörnich 60.500 12.500 73.000 (51.250) (14.375) (65.625) Heinz Seiffert (1) 58.000 0 58.000 (53.000) (0) (53.000) Edith Sitzmann (4) (seit 5.9.2016) 18.736 0 18.736 (0) (0) (0) Ulrike Weindel (seit 10.5.2016) 38.628 0 38.628 (0) (0) (0) Lothar Wölfle (1) 59.500 0 59.500 (25.020) (0) (25.020) Dr. Bernd-Michael Zinow 68.750 12.747 81.497 (58.250) (12.800) (71.050) Dr. Claus Dieter Hoffmann 37.753 0 37.753 (Mitglied und Vorsitzender bis 10.5.2016) (98.000) (0) (98.000) Wolfgang Lang (bis 10.5.2016) 21.751 0 21.751 (52.250) (8.862) (61.112) Bodo Moray (bis 30.9.2015) (2) 0 0 0 (37.658) (5.244) (42.902) Gerhard Stratthaus (bis 29.4.2015) 0 0 0 (16.171) (0) (16.171) Dr. Nils Schmid (3) (bis 31.8.2016) 39.167 0 39.167 (52.000) (0) (52.000) Carola Wahl (bis 31.7.2016) 27.029 0 27.029 (43.500) (0) (43.500) Dietmar Weber (bis 10.5.2016) 22.001 0 22.001 (52.250) (0) (52.250) Kurt Widmaier (bis 30.6.2015) 0 0 0 (24.815) (0) (24.815) Summe 1.247.937 76.015 1.323.952 (1.084.253) (81.210) (1.165.463) (1) Es gelten die Regelungen des Landesbeamtengesetzes und der Landesnebentätigkeitsverordnung des Landes Baden-Württemberg zur Ablieferung von Vergütungen aus Nebentätigkeiten an den Landkreis. Die Amtszeit von Herrn Seiffert endete zum 30.9.2016. (2) Gemäß der Richtlinie des DGB über die Abführung von Aufsichtsratsvergütungen wird die Vergütung an die Hans-Böckler-Stiftung und die ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gGmbH abgeführt. (3) Die Mitglieder der Landesregierung und die politischen Staatssekretäre haben sich verpflichtet, Vergütungen aus Aufsichtsräten, Beiräten und allen vergleichbaren Gremien, in denen sie im Zusammenhang mit ihrem Amt tätig sind oder in die sie als Mitglied der Landesregierung entsandt werden, in entsprechender Anwendung des § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung an das Land abzuliefern, soweit diese im Kalenderjahr insgesamt den Bruttobetrag von 6.100 € übersteigen (Ministerratsbeschluss vom 24.5.2011). Die Mitgliedschaft im Kabinett der Landesregierung von Frau Krebs endete zum 18.3.2016 sowie von Herrn Dr. Schmid zum 11.5.2016. (4) Die Mitglieder der Landesregierung und die politischen Staatssekretäre sind verpflichtet, Vergütungen einschließlich Sitzungsgeldern aus Aufsichtsräten, Verwaltungsräten, Beiräten und allen vergleichbaren Gremien, in denen sie im Zusammenhang mit ihrem Amt tätig sind und in die sie als Mitglied der Landesregierung entsandt werden, in entsprechender Anwendung des § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung an das Land abzuliefern, soweit diese im Kalenderjahr insgesamt den Bruttobetrag der Stufe „B6 und höher" (derzeit 6.100 €) übersteigen (Ministerratsbeschluss vom 5.7.2016). In den vorstehenden Angaben zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder sind Sitzungsgelder in Höhe von 240.000 € (Vorjahr: 130.500 €) und in den Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften sind Sitzungsgelder in Höhe von 20.515 € (Vorjahr: 21.190 €) enthalten. Sonstige Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, vor allem Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Sie haben im Berichtsjahr auch keine Kredite und Vorschüsse erhalten. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats werden in eine im Interesse der EnBW von ihr in angemessener Höhe abgeschlossene Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Organe einbezogen. Für diese D&O-Versicherung gilt für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ein Selbstbehalt in Höhe von jeweils 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der jeweiligen festen jährlichen Vergütung. Angaben nach den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht des Vorstands Der Vorstand macht nachfolgend die nach den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB vorgeschriebenen Angaben und erläutert diese zugleich gemäß § 176 Abs. 1 Satz 1 AktG. Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals ist im Anhang des Jahres- und Konzernabschlusses im Abschnitt „Eigenkapital“ wiedergegeben und erläutert. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang des Jahresabschlusses in den Abschnitten „Aktionärsstruktur“ und „Mitteilungen nach § 21 WpHG“ sowie im Anhang des Konzernabschlusses im Abschnitt „Beziehungen zu nahestehenden Personen“ wiedergegeben und erläutert. Erläuterungen zu den eigenen Aktien befinden sich in Textziffer 18 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2016-downloads. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Zwischen dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Zweckverband OEW) und der OEW Energie-Beteiligungs GmbH einerseits und dem Land Baden-Württemberg, der NECKARPRI GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH andererseits wurden am 22. Dezember 2015 Verfügungsbeschränkungen über die von diesen gehaltenen EnBW-Aktien sowie deren grundsätzliche gegenseitige Verpflichtung zur Wahrung paritätischer Beteiligungsverhältnisse an der EnBW im Verhältnis zueinander vereinbart. Beschränkungen, die Stimmrechte betreffen, existieren nach Kenntnis des Vorstands nicht mehr, seit die vorgenannten unmittelbaren und mittelbaren EnBW-Aktionäre am 22. Dezember 2015 eine bis dahin zwischen ihnen bestehende Aktionärsvereinbarung aufgehoben haben. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands obliegt dem Aufsichtsrat gemäß § 84 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Diese Kompetenz wird in § 7 Abs. 1 Satz 2 der Satzung der EnBW abgebildet. Sollte ausnahmsweise ein erforderliches Vorstandsmitglied fehlen, hat nach § 85 AktG die Bestellung eines Vorstandsmitglieds durch das Gericht zu erfolgen, wenn ein dringender Fall vorliegt. Das Recht zu Satzungsänderungen liegt gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG bei der Hauptversammlung. Die entsprechenden konkretisierenden Verfahrensregeln sind in den §§ 179, 181 AktG enthalten. Aus Praktikabilitätsgesichtspunkten wurde die Kompetenz für Satzungsänderungen, die lediglich die Fassung betreffen, dem Aufsichtsrat übertragen. Diese durch § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG eröffnete Möglichkeit ist in § 18 Abs. 2 der Satzung verankert. Beschlüsse der Hauptversammlung zur Änderung der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern die Satzung nicht eine andere - für die Änderung des Unternehmensgegenstands jedoch nur eine höhere - Kapitalmehrheit bestimmt. Nach § 18 Abs. 1 der Satzung bedürfen die Beschlüsse der Hauptversammlung der Mehrheit der abgegebenen Stimmen (einfache Stimmenmehrheit), soweit nicht Gesetz oder Satzung eine größere Mehrheit oder weitere Erfordernisse bestimmen. Schreibt das Gesetz eine größere Mehrheit der abgegebenen Stimmen beziehungsweise des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vor, so genügt in den Fällen die einfache Mehrheit, in denen das Gesetz es der Satzung überlässt, dies zu bestimmen. Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Nach § 5 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2017 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien einmal oder mehrmals um bis zu 31.907.829,76 € gegen Bareinlage zu erhöhen. Bei der EnBW existiert aktuell keine Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft. Die Gesellschaft kann eigene Aktien daher nur aufgrund und nach Maßgabe der übrigen Erwerbstatbestände des § 71 Abs. 1 AktG erwerben. Die Gesellschaft verfügt zum 31. Dezember 2016 über 5.749.677 eigene Aktien, die aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben wurden. Die Veräußerung eigener Aktien der Gesellschaft kann über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre der Gesellschaft erfolgen. Eine Verwendung - insbesondere Veräußerung - eigener Aktien in anderer Weise kann nur im Rahmen des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. April 2004 erfolgen. Aus den von der EnBW gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 71b AktG keine Rechte zu. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen Folgende Vereinbarungen der EnBW stehen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots im Sinne der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB: Eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 1,5 Mrd. €, die zum 31. Dezember 2016 nicht genutzt war, kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um das Land Baden-Württemberg oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Rechtspersönlichkeit handelt. Von der Konzerngesellschaft Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD) im Zusammenhang mit der Finanzierung ihres GuD-Kraftwerks aufgenommene Schuldscheindarlehen in Höhe von 200 Mio. €, zwei bilaterale Bankdarlehen in Höhe von zusammen 50 Mio. € und eine syndizierte Kreditlinie, die zum 31. Dezember 2016 mit rund 194 Mio. € valutiert, können jeweils bei einem - auch mittelbaren - Kontrollwechsel bei der SWD zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn auch nach dem Kontrollwechsel die Mehrheit der Anteile an der SWD unmittelbar oder mittelbar von deutschen Gebietskörperschaften gehalten wird und die Stadt Düsseldorf an der SWD mindestens 25,05 % der Anteile hält. Eine unter dem Debt-Issuance-Programm am 12. Dezember 2008 begebene Schuldverschreibung in Höhe von 20 Mrd. JPY kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW gekündigt und zur Zahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär nunmehr das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Körperschaft handelt. Zwei bilaterale langfristige Bankdarlehen, die am 31. Dezember 2016 mit 425 Mio. € beziehungsweise 454 Mio. € valutierten, können vom Darlehensgeber bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden, sofern sich durch den Kontrollwechsel eine nachteilige Auswirkung auf die künftige Rückzahlung des Darlehens ergibt. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW handelt. Entschädigungsvereinbarungen Entschädigungsvereinbarungen im Sinne der §§ 289 Abs. 4 Nr. 9, 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB, die mit Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Kontrollwechsels getroffen sind, sind im Vergütungsbericht wiedergegeben und erläutert. Die Ziffern 4 und 5 der §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB waren bei der EnBW im Geschäftsjahr 2016 nicht einschlägig. Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate Governance Bericht Gute Corporate Governance ist bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir sind davon überzeugt, dass eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung das Vertrauen von Kunden, Kapitalgebern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen stärkt und zu einem langfristigen Erfolg beiträgt. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Anspruch, die Unternehmensleitung und -überwachung über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus an anerkannten Maßstäben guter Unternehmensführung auszurichten und im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Daher entspricht die EnBW auch sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Als verantwortliches Mitglied des Vorstands für Corporate Governance überwachte Dr. Bernhard Beck wie in den vergangenen Jahren die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK bei der EnBW und berichtete in Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Corporate Governance Themen. Beide Gremien nahmen seinen Bericht zur Kenntnis und verabschiedeten daraufhin die am Ende dieses Berichts vollständig abgedruckte Entsprechenserklärung. Vorstand und Aufsichtsrat Eine am Unternehmenswohl orientierte enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist für Vorstand und Aufsichtsrat Teil des Selbstverständnisses der EnBW-Kultur. Der Vorstand leitet das Unternehmen gemeinschaftlich in eigener Verantwortung. Im Berichtszeitraum und aktuell gehören dem Vorstand vier Personen an, von denen eine Person den Vorsitz innehat. Aufgabe des Vorstands ist es, die Unternehmensziele festzulegen und die strategische Ausrichtung des EnBW-Konzerns zu entwickeln, diese mit dem Aufsichtsrat abzustimmen und entsprechend umzusetzen. Darüber hinaus sorgt er für die konzernweite Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien sowie für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling. Wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit im Vorstand sind in einer Geschäftsordnung festgelegt. Diese regelt unter anderem den Turnus der mehrmals im Monat stattfindenden und vom Vorstandsvorsitzenden geleiteten Vorstandssitzungen und bestimmt, dass dort alle bedeutsamen Fragen der Konzernführung und ressortübergreifende Angelegenheiten behandelt werden. Weiterhin enthält die Geschäftsordnung eine Regelung zur Beschlussfassung im Vorstand nach dem Mehrheitsprinzip, wobei die Stimme des Vorstandsvorsitzenden bei Stimmengleichheit den Ausschlag gibt. Vorsitzender des Vorstands war im Berichtszeitraum und ist aktuell Dr. Frank Mastiaux. Nähere Informationen zu den Mitgliedern des Vorstands und zur Ressortverteilung im Vorstand können den Angaben auf den Seiten 4 und 5 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 sowie dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 34 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 entnommen werden. Die für Vorstandsmitglieder bei der EnBW definierte Altersgrenze liegt bei 63 Jahren. Die Mitglieder des Vorstands nahmen im Berichtszeitraum und nehmen aktuell nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate bei konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften wahr, die vergleichbare Anforderungen stellen. Wie in der Vergangenheit gab es bei den Vorstandsmitgliedern auch im Geschäftsjahr 2016 keine Interessenkonflikte. Die EnBW hat im Berichtszeitraum keine wesentlichen Geschäfte mit einem Vorstandsmitglied nahestehenden Personen oder Unternehmungen vorgenommen. Der Vorstand hat im Berichtszeitraum die Halbjahresfinanzberichte und Quartalsmitteilungen vor Veröffentlichung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats erörtert. Der Aufsichtsrat der EnBW besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich je zur Hälfte aus von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählten Vertretern zusammen. Im Berichtszeitraum haben am 7. April 2016 auf der Delegiertenversammlung der Arbeitnehmer die Wahl der Arbeitnehmervertreter und auf der Hauptversammlung der EnBW am 10. Mai 2016 die Wahlen der Anteilseignervertreter zum Aufsichtsrat stattgefunden. Die Wahlen der Anteilseignervertreter wurden als Einzelwahl durchgeführt. Der Kandidatenvorschlag für den Aufsichtsratsvorsitz wurde den Aktionären in der Einberufung der Hauptversammlung bekannt gegeben. Lutz Feldmann wurde in der konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung in Nachfolge zu Dr. Claus Dieter Hoffmann zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Die Amtszeit der gewählten Arbeitnehmer- und Anteilseignervertreter hat mit Beendigung der letzten Hauptversammlung der EnBW am 10. Mai 2016 begonnen. Seit den letzten Aufsichtsratswahlen wurden im Berichtszeitraum Nachbesetzungen infolge von Amtsniederlegungen von zwei Aufsichtsratsmitgliedern durch gerichtliche Ergänzungsbestellungen notwendig, die jeweils bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung der EnBW im Jahr 2017 befristet worden sind. Nähere Informationen zum Aufsichtsrat und zur Zusammensetzung seiner Mitglieder können den Angaben auf den Seiten 108, 109, 111 und 112 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 sowie dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 34 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 entnommen werden. Wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend zu beraten und zu überwachen. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten und sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. Wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit hat der Aufsichtsrat in einer Geschäftsordnung festgelegt. Danach wird der Aufsichtsrat regelmäßig zu ordentlichen sowie nach Bedarf zu außerordentlichen Sitzungen einberufen, die vom Vorsitzenden geleitet werden. Die Mitglieder des Vorstands nehmen grundsätzlich an den Sitzungen teil, bei Bedarf tagt der Aufsichtsrat ohne den Vorstand. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend entsprechend den Regelungen der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats vor allem über die in § 90 AktG aufgeführten Gegenstände, alle wesentlichen Finanzkennzahlen und Risiken der Gesellschaft und des Konzerns und über deren Entwicklung, die Strategie, die Planung, den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, die Compliance sowie aus sonstigen wichtigen Anlässen. Zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats hält der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßig Kontakt und berät mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens. Er wird über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorsitzenden des Vorstands informiert. Gegebenenfalls unterrichtet der Aufsichtsratsvorsitzende sodann den Aufsichtsrat und beruft erforderlichenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung ein. Darüber hinaus sind in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bestimmt, die nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden dürfen. Ferner wird hier auch die Beschlussfassung im Aufsichtsrat nach dem Mehrheitsprinzip geregelt, wobei die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden gemäß der Satzung der EnBW bei Stimmengleichheit den Ausschlag gibt. Auf Anordnung des Aufsichtsratsvorsitzenden können Beschlüsse auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden, sofern dem nicht eine Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder widerspricht. Über die Schwerpunkte seiner Tätigkeit und den Inhalt der Beratungen im Geschäftsjahr 2016 informiert der Aufsichtsrat ausführlich in seinem Bericht an die Hauptversammlung, der unter www.enbw.com/bericht2016 allgemein zugänglich ist. Eine weitere wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist die Wahrnehmung der Personalkompetenz in Bezug auf die Mitglieder des Vorstands. Im Berichtszeitraum wurden Dr. Hans-Josef Zimmer als Vorstand Technik für eine weitere Bestellperiode bis zum 31. Mai 2021 und Dr. Frank Mastiaux als Vorsitzender des Vorstands für eine weitere Bestellperiode bis zum 30. September 2022 wiederbestellt. In beiden Fällen ist die Wiederbestellung nicht vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer bei gleichzeitiger Aufhebung der laufenden Bestellung erfolgt. Der Aufsichtsrat sorgt gemeinsam mit dem aktuell amtierenden Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung in Vorstandsangelegenheiten. Der Aufsichtsrat beachtet die Anregung des DCGK, dass bei der Erstbestellung eines Vorstandsmitglieds die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren nicht die Regel sein sollte. Zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit und zur Behandlung komplexer Sachverhalte hat der Aufsichtsrat fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet. Eingerichtet wurden der Personalausschuss, der Finanz- und Investitionsausschuss, der Nominierungsausschuss, der Prüfungsausschuss, der nach § 27 Abs. 3 MitbestG zu bildende Vermittlungsausschuss und ein Ad-hoc-Ausschuss. Der Nominierungsausschuss ist ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt und benennt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie der Compliance. Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Frau Gunda Röstel, ist unabhängig und kein ehemaliges Mitglied des Vorstands der EnBW. Als langjährige kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der Gelsenwasser AG verfügt sie über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Plenum des Aufsichtsrats spätestens in seiner nächsten Sitzung über die Arbeit in den Ausschüssen. Für die Ausschüsse des Aufsichtsrats existieren keine eigenen Geschäftsordnungen; für sie gelten nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats die darin enthaltenen Verfahrensregelungen entsprechend. Nähere Informationen zu den Ausschüssen des Aufsichtsrats und ihren Mitgliedern sind auf Seite 109 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 dargestellt. Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung konkrete und auf die unternehmensspezifische Situation abgestimmte Ziele benannt. Diese sollen in erster Linie gewährleisten, dass die Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Dabei kommt es insbesondere darauf an, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats eine vielfältige Fachexpertise in den für das Unternehmen bedeutsamen Kompetenzfeldern aufweisen. Der internationalen Tätigkeit des Unternehmens wird durch die gegenwärtige Besetzung des Aufsichtsrats angemessen Rechnung getragen. Auch bei künftigen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung sollen Kandidaten berücksichtigt werden, die aufgrund ihrer Herkunft, Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit über besondere internationale Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, wobei der Aufsichtsrat angesichts der Struktur und Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die Festlegung quantitativer Ziele zur Internationalität nicht für geboten hält. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat auch im Berichtszeitraum mit den im Aktiengesetz und im DCGK niedergelegten Unabhängigkeitskriterien beschäftigt. Dabei ist er zu der Einschätzung gelangt, dass diese - wie bereits in der Vergangenheit - erfüllt werden und ihm insbesondere eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Neben der erfolgten Zielsetzung von weiterhin einer Mehrheit unabhängiger Mitglieder wird der Aufsichtsrat auch künftig darauf achten, potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden. Ferner ist in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegt, dass bei den Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung darauf geachtet wird, dass Bewerber zum Zeitpunkt der Wahl in der Regel nicht älter als 70 Jahre sind. Schließlich hat der Aufsichtsrat in dem Bewusstsein, dass Ausnahmen durchaus wünschenswert sind, weil dem Aufsichtsrat länger angehörende Mitglieder wertvolle langjährige Unternehmenskenntnis und Erfahrung in das Gremium einbringen, eine Regelgrenze von drei vollen Wahlperioden für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festgelegt. Bei seinen Vorschlägen an die Hauptversammlung vom 10. Mai 2016 zur Wahl des Aufsichtsrats hat der Aufsichtsrat auf die zur Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf die Berücksichtigung der dargestellten Zielsetzung geachtet und wird darauf auch künftig achten. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat bei Festlegung der Vorschläge zur Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder bei dem/der jeweiligen Kandidaten/Kandidatin stets vergewissert, dass er/sie den zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen kann, und wird dieses Kriterium auch künftig berücksichtigen. Sofern ein Mitglied des Aufsichtsrats in einem Geschäftsjahr nur an der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, denen es angehört, oder weniger teilgenommen hat, wurde und wird dies auch künftig im Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung vermerkt. Als Teilnahme gilt auch eine solche über Telefon- und Videokonferenzen, wobei diese Form der Teilnahme entsprechend der Anregung des DCGK bei keinem Mitglied des Aufsichtsrats die Regel war. Bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung vom 10. Mai 2016 hat der Aufsichtsrat darüber hinaus die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten beziehungsweise einer jeden Kandidatin zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und den wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionären offengelegt, wobei er sich dabei auf solche Umstände beschränkt hat, die nach seiner Einschätzung ein objektiv urteilender Aktionär für seine Wahlentscheidung als maßgebend ansehen würde. Dementsprechend wird der Aufsichtsrat auch künftig verfahren. Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtszeitraum und gehören aktuell keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der EnBW an und die Mitglieder des Aufsichtsrats übten im Berichtszeitraum und üben aktuell keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern der EnBW aus. Jedes Aufsichtsratsmitglied ist dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Es darf bei seinen Entscheidungen weder persönliche Interessen verfolgen noch Geschäftschancen, die dem Unternehmen zustehen, für sich nutzen. Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, sind dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. In einem solchen Fall würde der Aufsichtsrat die Hauptversammlung in seinem Bericht über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds würden zur Beendigung des Mandats führen. Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge eines Aufsichtsratsmitglieds mit EnBW bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Berichtszeitraum sind keine Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern gemeldet worden. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Berichtszeitraum wurde die Effizienzprüfung in der Aufsichtsratssitzung am 7. November 2016 durchgeführt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr und werden dabei durch die Gesellschaft angemessen unterstützt. Hierzu zählen nicht nur regelmäßige Informationen zu aktuellen rechtlichen, energie- oder finanzwirtschaftlichen oder sonstigen das Unternehmen betreffenden Themen und Entwicklungen sowie bei Bedarf zu weiteren für die Aufsichtsratsarbeit relevanten Themen, sondern auch entsprechende Vor-Ort-Termine. Neu eintretende Mitglieder erhalten zudem für sie relevante Unterlagen zu allen wichtigen, die Arbeit des Aufsichtsrats betreffenden Regelungen. Das Handeln von Vorstand und Aufsichtsrat wird durch die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und konzerninternen Richtlinien (Compliance) bestimmt. Der Vorstand hat auch im Geschäftsjahr 2016 fortlaufend über Compliance-Themen beraten und diese mit dem Aufsichtsrat beziehungsweise dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats eingehend erörtert. Im nachfolgenden Abschnitt wird hierüber näher berichtet. Dort sind auch die wesentlichen relevanten Unternehmensführungspraktiken angegeben, die über die gesetzlichen Anforderungen sowie die Empfehlungen und Anregungen des DCGK hinaus angewandt werden. Weitere Informationen zur Arbeitsweise des Vorstands und des Aufsichtsrats und dessen Ausschüsse können dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 34 des Integrierten Geschäftsberichts 2016, dem Bericht des Aufsichtsrats auf den Seiten 6 bis 8 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 sowie den §§ 7 bis 13 und 19 der Satzung der Gesellschaft, die auf den Internetseiten der EnBW (www.enbw.com) im Bereich „Investoren“ unter der Rubrik „Corporate Governance“ allgemein zugänglich sind, entnommen werden. Diversity und Geschlechterquoten Im Berichtszeitraum bis zur letzten ordentlichen Hauptversammlung der EnBW hat der Frauenanteil im Aufsichtsrat 25 % betragen. Seit Beginn der laufenden Wahlperiode beträgt der Frauenanteil im Gesamtgremium durchgehend 35 % und setzt sich aus einer Quote bei den Vertretern der Anteilseigner in Höhe von 40 % und bei den Vertretern der Arbeitnehmer in Höhe von 30 % zusammen. Die gesetzliche Mindestquote für den Gesamtaufsichtsrat beträgt 30 %. Anteilseigner und Arbeitnehmer haben jedoch vor der letzten Wahl des Aufsichtsrats gemäß § 96 Abs. 2 Satz 3 AktG beschlossen, der Gesamterfüllung dieser Mindestquote durch die Vertreter der Anteilseigner und Arbeitnehmer zusammen für die Dauer der laufenden Wahlperiode zu widersprechen, sodass der Mindestanteil entsprechend den gesetzlichen Vorgaben von beiden Seiten getrennt zu erfüllen ist. Auf diese Weise soll eine bessere Planbarkeit der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ermöglicht werden. In Fällen der Neubestellung von Vorstandsmitgliedern achtet der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity). Im Jahr 2015 hat der Aufsichtsrat für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 und somit auch für die Dauer des Berichtszeitraums für den Frauenanteil im Vorstand eine Zielgröße festgelegt. Hierbei wurde berücksichtigt, dass der Vorstand seinerzeit aus vier (männlichen) Vorstandsmitgliedern bestand und der Aufsichtsrat bei Entscheidungen insbesondere über die Wiederbestellung eines der amtierenden Vorstandsmitglieder bei Festlegung einer Zielgröße eingeschränkt gewesen wäre. Um sich seine Entscheidungsfreiheit im Sinne des Unternehmenswohls vollumfänglich zu erhalten, hat der Aufsichtsrat für den Frauenanteil im Vorstand für die Zeit bis zum 30. Juni 2017 keine Erhöhung und damit eine Zielgröße von null festgelegt. Für die beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands hat der Vorstand im Jahr 2015 festgelegt, bis zum 31. Dezember 2016 den Frauenanteil in der ersten Ebene (Top-Management) von 4,2 % (Stand: April 2015) auf 7,5 % und in der zweiten Ebene (oberes Management) von 8,0 % (Stand: April 2015) auf 10,6 % zu erhöhen. Diese Zielgrößen wurden zum 31. Dezember 2016 auf der Ebene des oberen Managements mit 13,0 % überboten. Auf der Ebene des Top-Managements kam es wie prognostiziert 2016 zu zwei Besetzungen, die beide durch hohe fachliche Anforderungen in einem speziellen Fachgebiet gekennzeichnet waren. Es konnten weibliche Kandidatinnen identifiziert werden, nach persönlichen Gesprächen fiel die Entscheidung allerdings zugunsten der männlichen Bewerber aus. Die Zielgröße konnte daher mit 4,5 % (Stand: 31. Dezember 2016) nicht erreicht werden. Der Vorstand hat für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 festgelegt, den Frauenanteil im Top-Management auf 20 % und im oberen Management auf 20 % zu erhöhen. Über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinaus achtet der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen im EnBW-Konzern auf Vielfalt und strebt auch dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Die EnBW hält es für sinnvoll und wichtig, Frauen nicht nur auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, sondern auf allen Hierarchieebenen einzusetzen. Auch in Zeiten des Personalabbaus und -umbaus wird bei allen Besetzungen im Rahmen der Möglichkeiten darauf geachtet, dass in der Endauswahl für die Führungsebenen mindestens eine geeignete weibliche Kandidatin vertreten ist. Durch das EnBW-interne Frauennetzwerk wird der Austausch zwischen Mitarbeiterinnen gefördert. Zusätzlich wurde dieses Netzwerk im Berichtszeitraum durch eine eintägige Veranstaltung mit Podiumsdiskussionen, Impulsvorträgen und offenen Arbeitsbereichen zum Thema „Vielfalt & Innovation“ gestärkt. Innerhalb des Mentorenprogramms wird der Dialog zwischen Potenzialträgerinnen und Vorständen beziehungsweise dem Management gefördert. Begleitend werden Mitarbeiterinnen beraten, die Interesse an einer ersten Führungsposition haben. Bei der externen Rekrutierung weiblicher Nachwuchsführungskräfte stützt sich die EnBW neben anderen Maßnahmen auf das Netzwerk Femtec und engagiert sich auf frauenspezifischen Messen und Diskussionsforen. Darüber hinaus beteiligt sich die EnBW auch aktiv an externen Initiativen wie der „Charta der Vielfalt“ und dem Projekt „Initiative Chefsache“, bei der unternehmensübergreifend gemeinsam Themen zur Förderung der Chancengleichheit erarbeitet werden. Als flankierende Maßnahme zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat die EnBW im Jahr 2016 nach einer finalen „Reauditierung“ das Zertifikat „berufundfamilie“ durch die Hertie-Stiftung erhalten, das eine familienbewusste Personalpolitik anerkennt. Aktionäre und Hauptversammlung Die Aktionäre der EnBW nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Im Vorfeld der Hauptversammlung veröffentlicht die EnBW die Tagesordnung und alle zu ihrer Beurteilung relevanten Berichte und Unterlagen einschließlich des aktuellen Berichts über das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr leicht zugänglich im Internet unter http://hv.enbw.com. Fristgerecht eingehende Gegenanträge zur Tagesordnung der Hauptversammlung werden ebenfalls auf den Internetseiten zugänglich gemacht. Unsere Aktionäre haben auch die Möglichkeit, von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter zu bevollmächtigen, wenn sie nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen können. Die Hauptversammlungen wurden in den vergangenen Jahren jeweils bis zum Ende der Rede des Vorstandsvorsitzenden live im Internet übertragen. Compliance Compliance als Summe der Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien wird bei der EnBW als wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe verstanden. Seit dem Jahr 2009 hat der Bereich Compliance eine konzernweite Compliance-Organisation aufgebaut und die erforderlichen Richtlinien sowie Prozesse definiert. Der inhaltliche Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt auf der Prävention, Aufdeckung und Sanktionierung von Korruption, der Prävention von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht, der Geldwäscheprävention sowie dem Datenschutz. Die Compliance-Kultur wurde als wesentliches Element der Compliance-Tätigkeit identifiziert und zum Schwerpunkt des Compliance-Programms 2016 gemacht. Sie war damit auch das Leitthema des Compliance-Days 2016, an dem interne und externe Experten verschiedene Aspekte der Compliance-Kultur beleuchteten. Im Compliance-Committee sind die 14 wichtigsten Compliance-Funktionen des Konzerns vertreten. Über dieses Gremium koordiniert der Bereich Compliance die konzernweiten Compliance-Aktivitäten. Die Umsetzung der zentral definierten Compliance-Maßnahmen in den dezentralen Einheiten wird über das Compliance-Forum gesteuert, in dem neun Compliance-Beauftragte der wesentlichen Konzerngesellschaften und Geschäftseinheiten vertreten sind. Im jährlichen Compliance-Programm der EnBW werden auf Basis eines konzernweit durchgeführten Compliance-Risk-Assessments die präventiven Compliance-Maßnahmen festgelegt. Dazu zählen Kommunikations- und Schulungsmaßnahmen, die Einführung und Weiterentwicklung von Richtlinien und Prozessen, das zentral gesteuerte Richtlinien-Management oder die Geschäftspartnerprüfung. Bei allen Compliance-Aktivitäten wird der Aspekt der Compliance-Kultur berücksichtigt. So sollen insbesondere die Schulungsmaßnahmen und eine neu entwickelte Führungskräftekampagne zur Erarbeitung einer Compliance-Kultur beitragen, die ihrerseits einen Beitrag zur Vermeidung von Compliance-Verstößen leistet. Interne und externe Hinweisgeber können Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle an den Bereich Compliance oder an den Ombudsmann der EnBW als externe Anlaufstelle melden. Der Ombudsmann kann Hinweisgebern auf Wunsch absolute Vertraulichkeit und Anonymität gegenüber der EnBW zusichern. Gemeldete Verstöße und Verdachtsfälle werden anschließend von der Task Force des Compliance-Committees nach einem standardisierten Verfahren bearbeitet. Der Leiter des Bereichs Compliance berichtet jedes Quartal an den Vorstand und den Prüfungsausschuss über den Stand der Maßnahmenumsetzung und über aktuelle Compliance-Verstöße. Dem Aufsichtsrat wird ein Jahresbericht erstattet. Das Compliance-Management-System (CMS) wird kontinuierlich weiterentwickelt und überprüft. So hat 2016 die interne Revision das CMS auf Wirksamkeit unter anderem der Korruptionsprävention überprüft. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Die Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist in einem detaillierten Vergütungsbericht dargestellt, der gemäß Ziffer 4.2.5 des DCGK als eigenständiger Abschnitt in den Lagebericht aufgenommen wurde und auf den an dieser Stelle verwiesen wird. Transparenz Die EnBW schafft fortlaufend die vom DCGK geforderte Transparenz, indem sie die Aktionäre, den Kapitalmarkt, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen und die interessierte Öffentlichkeit aktuell über wesentliche geschäftliche Veränderungen im Unternehmen informiert. Um eine zeitnahe und gleichmäßige Information aller Interessengruppen zu gewährleisten, wird hierzu hauptsächlich das Internet genutzt. Über die Geschäftslage der EnBW wird insbesondere durch den jährlichen Integrierten Geschäftsbericht, den Halbjahresfinanzbericht und die Quartalsmitteilungen, die Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenzen im Zusammenhang mit den Quartals- und Jahresergebnissen sowie durch Veranstaltungen mit Analysten informiert. Die entsprechenden Unterlagen sind auf den Internetseiten der EnBW öffentlich zugänglich. Der auf unseren Internetseiten ebenfalls unter www.enbw.com/finanzkalender veröffentlichte Finanzkalender enthält - mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf - alle Termine der wesentlichen wiederkehrenden Veröffentlichungen sowie die Termine der Hauptversammlung und von Bilanzpresse- und Analystenkonferenzen. Sollten außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung konkrete Informationen über nicht öffentlich bekannte Umstände auftreten, die sich auf die EnBW oder auf die von der EnBW ausgegebenen Aktien und Anleihen beziehen und geeignet sind, den Börsenkurs dieser Wertpapiere erheblich zu beeinflussen, machen wir diese Insiderinformationen durch Ad-hoc-Mitteilungen bekannt. Im Geschäftsjahr 2016 wurde am 2. Februar 2016 eine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Der EnBW sind im Geschäftsjahr 2016 keine Meldungen von Personen mit Führungsaufgaben oder mit diesen in einer engen Beziehung stehenden Personen über Geschäfte in EnBW-Aktien oder EnBW-Anleihen oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten zugegangen. Auch mitteilungspflichtiger Wertpapierbesitz von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats lag nicht vor. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Die Rechnungslegung erfolgt bei der EnBW nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Hauptversammlung vom 10. Mai 2016 hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr 2016 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie zum Abschlussprüfer für die prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht enthaltenen verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts sowie für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2016 gewählt. Gleichzeitig wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2017 bis zur nächsten Hauptversammlung gewählt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 ist innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und die Quartalsmitteilungen beziehungsweise der Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2016 sind binnen 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Berichtszeitraums öffentlich zugänglich gemacht worden. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde vom Prüfungsausschuss beziehungsweise seiner Vorsitzenden entsprechend mit der Prüfung beauftragt. Der Ausschuss hat sich im Vorfeld der Hauptversammlung vergewissert, dass an der Unabhängigkeit der zu beauftragenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft keine Zweifel bestehen, und vor Unterbreitung des Wahlvorschlags für einen Abschlussprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt. Diese Erklärung erstreckt sich auch darauf, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für die EnBW, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden beziehungsweise für das folgende Geschäftsjahr vertraglich vereinbart sind. In der Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer wurde festgelegt, dass der Prüfungsausschuss über während der Prüfung auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe unverzüglich unterrichtet wird, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Weiterhin wurde vereinbart, dass der Abschlussprüfer über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und dass er den Aufsichtsrat darüber informiert beziehungsweise im Prüfungsbericht vermerkt, wenn er bei Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ergeben. Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft bestehen bei der EnBW derzeit nicht. Entsprechenserklärung Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben am 9. Dezember 2016 gemäß § 161 AktG erklärt: „Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 seit der letzten Entsprechenserklärung vom 17. Dezember 2015 uneingeschränkt entsprochen und wird ihnen auch künftig uneingeschränkt entsprechen.“ Die Erklärung wurde auch separat unter www.enbw.com/deutscher-corporate-governance-kodex veröffentlicht. Dort werden auch die Entsprechenserklärungen der EnBW seit dem Jahr 2002 zugänglich gehalten. Stellungnahme zu den Anregungen des Corporate Governance Kodex Gemäß Ziffer 3.10 Satz 2 DCGK erklären Vorstand und Aufsichtsrat, dass die EnBW im vergangenen Geschäftsjahr mit folgender Ausnahme auch den Anregungen des DCGK entsprochen hat: Ziffer 2.3.4 des Kodex: Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien Die EnBW überträgt die Hauptversammlung in Übereinstimmung mit einer verbreiteten Praxis bis zum Ende des Berichts des Vorstandsvorsitzenden im Internet. Eine Übertragung der gesamten Hauptversammlung würde aufgrund des geringen Streubesitzes der EnBW-Aktie und der bei EnBW-Hauptversammlungen üblichen hohen Aktionärspräsenz den zusätzlichen Aufwand nicht rechtfertigen. Karlsruhe, den 7. März 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Für den Vorstand Für den Aufsichtsrat Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 des EnBW-Konzerns Der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 27. März 2017 gebilligt. Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio. € (1) Anhang 2016 2015 Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 20.080,2 21.944,1 Strom- und Energiesteuern -711,8 -777,6 Umsatzerlöse (1) 19.368,4 21.166,5 Bestandsveränderung 15,9 -3,0 Andere aktivierte Eigenleistungen 118,5 93,4 Sonstige betriebliche Erträge (2) 807,5 833,8 Materialaufwand (3) -16.681,3 -17.364,7 Personalaufwand (4) -1.673,4 -1.641,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) -1.224,9 -1.166,5 EBITDA 730,7 1.918,2 Abschreibungen (6) -2.393,6 -1.641,2 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -1.662,9 277,0 Beteiligungsergebnis (7) 117,6 21,2 davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (-10,0) (26,3) davon übriges Beteiligungsergebnis (127,6) (-5,1) Finanzergebnis (8) -1.176,6 -24,0 davon Finanzerträge (431,9) (1.078,9) davon Finanzaufwendungen (-1.608,5) (-1.102,9) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -2.721,9 274,2 Ertragsteuern (9) 1.049,4 -40,0 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -1.672,5 234,2 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (124,7) (76,0) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-1.797,2) (158,2) Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 270,855 270,855 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag (€) (2) (23) -6,64 0,58 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Anpassung der Vorjahreszahlen“. (2) Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. Gesamtergebnisrechnung scroll in Mio. € (1) 2016 2015 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -1.672,5 234,2 Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -427,4 200,7 At equity bewertete Unternehmen 1,4 -24,2 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge 124,1 -32,6 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge ohne künftige ergebniswirksame Umgliederung -301,9 143,9 Unterschied aus der Währungsumrechnung 7,0 53,2 Cashflow Hedge 247,8 104,9 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 192,8 -406,4 At equity bewertete Unternehmen -39,8 14,6 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge -105,2 -11,4 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge mit künftiger ergebniswirksamer Umgliederung 302,6 -245,1 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 0,7 -101,2 Gesamtergebnis -1.671,8 133,0 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (130,3) (88,5) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-1.802,1) (44,5) (1) Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Anpassung der Vorjahreszahlen“. Bilanz scroll in Mio. € (1) Anhang 31.12.2016 31.12.2015 01.01.2015 Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (10) 1.636,5 1.744,9 1.783,0 Sachanlagen (11) 13.481,9 13.508,1 13.681,7 At equity bewertete Unternehmen (12) 1.835,6 826,1 1.941,0 Übrige finanzielle Vermögenswerte (13) 6.428,0 8.309,3 8.589,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 357,4 760,3 678,6 Sonstige langfristige Vermögenswerte (15) 410,1 345,7 279,1 Latente Steuern (20) 1.268,9 93,4 430,0 25.418,4 25.587,8 27.382,6 Kurzfristige Vermögenswerte Vorratsvermögen 806,8 877,5 1.135,4 Finanzielle Vermögenswerte (16) 2.389,5 1.353,9 780,1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 3.129,1 2.787,3 3.193,1 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (15) 2.626,9 3.034,7 2.537,2 Flüssige Mittel (17) 3.991,6 3.501,1 3.179,2 12.943,9 11.554,5 10.825,0 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (22) 173,0 1.015,9 104,5 13.116,9 12.570,4 10.929,5 38.535,3 38.158,2 38.312,1 Passiva Eigenkapital (18) Anteile der Aktionäre der EnBW AG Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 708,1 Kapitalrücklage 774,2 774,2 774,2 Gewinnrücklagen 1.582,5 3.634,8 3.692,4 Eigene Aktien -204,1 -204,1 -204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -1.543,0 -1.644,2 -1.530,5 1.317,7 3.268,8 3.440,1 Nicht beherrschende Anteile 1.898,5 1.854,4 1.105,5 3.216,2 5.123,2 4.545,6 Langfristige Schulden Rückstellungen (19) 13.011,9 14.478,1 14.302,2 Latente Steuern (20) 652,8 670,7 648,9 Finanzverbindlichkeiten (21) 6.720,2 6.810,0 7.187,1 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (21) 1.787,1 1.832,9 2.008,5 22.172,0 23.791,7 24.146,7 Kurzfristige Schulden Rückstellungen (19) 6.060,2 1.342,8 1.151,6 Finanzverbindlichkeiten (21) 1.208,7 758,2 1.078,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (21) 3.193,0 3.523,5 3.829,6 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (21) 2.661,2 3.618,0 3.511,6 13.123,1 9.242,5 9.571,3 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (22) 24,0 0,8 48,5 13.147,1 9.243,3 9.619,8 38.535,3 38.158,2 38.312,1 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ sowie „Anpassung der Vorjahreszahlen“. Kapitalflussrechnung scroll in Mio. € (1) 2016 2015 1. Operativer Bereich EBITDA 730,7 1.918,2 Veränderung der Rückstellungen 721,9 145,6 Ergebnis aus Veräußerungen -28,4 -50,3 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -49,7 -69,7 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -657,5 -137,7 Vorräte (67,9) (70,2) Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-302,6) (-60,5) Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (-422,8) (-147,4) Gezahlte/erhaltene Ertragsteuern -243,4 112,2 Operating Cashflow 473,6 1.918,3 2. Investitionsbereich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.189,4 -1.416,4 Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 115,5 140,2 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 61,1 78,2 Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten -961,3 -21,1 Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 189,9 25,0 Investitionen in sonstige finanzielle Vermögenswerte -331,6 -1.996,1 Verkauf sonstiger finanzieller Vermögenswerte 2.065,2 1.949,6 Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 39,4 45,8 Erhaltene Zinsen 203,0 242,9 Erhaltene Dividenden 142,1 137,7 Cashflow aus Investitionstätigkeit 333,9 -814,2 3. Finanzierungsbereich Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -351,3 -375,1 Gezahlte Dividenden -226,1 -269,7 Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 0,0 719,8 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen -8,0 0,0 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 999,2 244,6 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -704,8 -1.112,0 Auszahlungen aus Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen -25,6 -6,1 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -316,6 -798,5 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel 490,9 305,6 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel -0,4 10,3 Veränderung der flüssigen Mittel 490,5 315,9 Flüssige Mittel am Anfang der Periode 3.501,1 3.185,2 Flüssige Mittel am Ende der Periode 3.991,6 3.501,1 (1) Weitere Angaben im Anhang unter (31) „Angaben zur Kapitalflussrechnung“. Eigenkapitalveränderungsrechnung scroll in Mio. € (1), (2) Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen (4) Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage (3) Gewinnrücklagen Eigene Aktien Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Stand: 1.1.2015 1.482,3 3.692,4 -204,1 -1.652,2 -95,6 -334,3 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 169,5 41,2 77,4 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 158,2 Gesamtergebnis 0,0 158,2 0,0 169,5 41,2 77,4 Gezahlte Dividenden -186,9 Übrige Veränderungen (5), (6) -28,9 Stand: 31.12.2015 1.482,3 3.634,8 -204,1 -1.482,7 -54,4 -256,9 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -301,9 6,2 159,2 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -1.797,2 Gesamtergebnis 0,0 -1.797,2 0,0 -301,9 6,2 159,2 Gezahlte Dividenden -149,0 Übrige Veränderungen (5), (6) -106,1 Stand: 31.12.2016 1.482,3 1.582,5 -204,1 -1.784,6 -48,2 -97,7 scroll in Mio. € (1), (2) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherrschende Anteile (4) Summe Stand: 1.1.2015 605,3 -53,7 3.440,1 1.105,5 4.545,6 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -392,2 -9,6 -113,7 12,5 -101,2 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 158,2 76,0 234,2 Gesamtergebnis -392,2 -9,6 44,5 88,5 133,0 Gezahlte Dividenden -186,9 -65,1 -252,0 Übrige Veränderungen (5), (6) -28,9 725,5 696,6 Stand: 31.12.2015 213,1 -63,3 3.268,8 1.854,4 5.123,2 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 170,0 -38,4 -4,9 5,6 0,7 Konzernüberschuss/-fehlbetrag -1.797,2 124,7 -1.672,5 Gesamtergebnis 170,0 -38,4 -1.802,1 130,3 -1.671,8 Gezahlte Dividenden -149,0 -59,1 -208,1 Übrige Veränderungen (5), (6) 106,1 0,0 -27,1 -27,1 Stand: 31.12.2016 383,1 4,4 1.317,7 1.898,5 3.216,2 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Anpassung der Gewinnrücklagen in Höhe von 33,3 Mio. €. Anpassung der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 0,4 Mio. €. Weitere Angaben im Anhang unter „Anpassung der Vorjahreszahlen“. (2) Weitere Angaben im Anhang unter (18) „Eigenkapital“. (3) Davon gezeichnetes Kapital 708,1 Mio. € (31.12.2015: 708,1 Mio. €, 1.1.2015: 708,1 Mio. €) und Kapitalrücklage 774,2 Mio. € (31.12.2015: 774,2 Mio. €, 1.1.2015: 774,2 Mio. €). (4) Davon kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum 31.12.2016 in Höhe von 0,0 Mio. € (31.12.2015: -45,4 Mio. €, 1.1.2015: 0,0 Mio. €). Auf die Aktionäre der EnBW AG entfallend: 0,0 Mio. € (31.12.2015: -45,4 Mio. €, 1.1.2015: 0,0 Mio. €). Auf nicht beherrschende Anteile entfallend: 0,0 Mio. € (31.12.2015: 0,0 Mio. €, 1.1.2015: 0,0 Mio. €). (5) Davon Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: -28,2 Mio. €). Davon Veränderung der nicht beherrschenden Anteile aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 738,8 Mio. €). (6) Davon Transaktionskosten, die als Abzug vom Eigenkapital bilanziert wurden, in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €). Anhang zum Jahresabschluss 2016 des EnBW-Konzerns Allgemeine Grundlagen Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) als oberstes Mutterunternehmen des EnBW-Konzerns stellt den Konzernabschluss entsprechend § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) gemäß den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Zusätzlich werden die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Noch nicht verpflichtend in Kraft getretene IFRS und Interpretationen werden nicht angewendet. Der Konzernabschluss entspricht damit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten IFRS und Interpretationen, soweit diese in EU-Recht übernommen wurden. Der Konzernabschluss wird in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung sowie die Eigenkapitalveränderungsrechnung des EnBW-Konzerns gesondert dargestellt. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum, wie die Änderung der Diskontierungssätze bei Pensions- und Kernenergierückstellungen sowie detaillierte inhaltliche Erläuterungen zu den Segmenten, werden in der Unternehmenssituation im Lagebericht erläutert. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden auch im Chancen- und Risikobericht im Lagebericht dargestellt. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr des Mutterunternehmens ist das Kalenderjahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe, Deutschland. Die Anschrift lautet EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe. Sie ist beim Amtsgericht Mannheim unter der HRB-Nr. 107956 eingetragen. Die Hauptaktivitäten der EnBW sind den Angaben zur Segmentberichterstattung zu entnehmen. Der Vorstand der EnBW hat den Konzernabschluss am 7. März 2017 aufgestellt und freigegeben. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen wurden einheitlich nach den bei der EnBW geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs ergeben sich aus den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt. Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt zum anteiligen beizulegenden Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs zuzüglich des Betrags aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten, übernommenen Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird, falls aktivisch, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen oder, falls passivisch, nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem weiterhin vollkonsolidierten Unternehmen wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts werden sämtliche verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Tochterunternehmen einbezogen, die vom Konzern beherrscht werden. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn Risikobelastungen durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen vorliegen und der Konzern die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird. Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden einer Tochtergesellschaft vollständig in den Konzernabschluss übernommen. Die Equity-Bewertung kommt zur Anwendung, wenn eine gemeinsame Vereinbarung in Form eines Gemeinschaftsunternehmens vorliegt oder wenn die Möglichkeit eines maßgeblichen Einflusses auf die Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens besteht, aber nicht die Voraussetzungen eines Tochterunternehmens vorliegen. Im Zugangszeitpunkt werden diese zu Anschaffungskosten bilanziert und in den Folgeperioden entsprechend dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen angesetzt. Die Buchwerte werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden und die sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht oder vermindert. Bei der Bewertung von Anteilen bedeutet dies, dass nicht die Vermögenswerte und Schulden des Unternehmens im Konzernabschluss dargestellt werden, sondern nur sein anteiliges Eigenkapital. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsansatz enthalten. Negative Unterschiedsbeträge werden im Beteiligungsergebnis ertragswirksam erfasst. Gemeinsame Vereinbarungen, die als gemeinschaftliche Tätigkeiten klassifiziert sind, werden entsprechend dem Anteil des Mutterunternehmens an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen in Übereinstimmung mit den jeweiligen maßgeblichen IFRS erfasst. Anteile an Tochterunternehmen, an Gemeinschaftsunternehmen oder an assoziierten Unternehmen, die aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind beziehungsweise aufgrund der Beteiligungsstruktur nicht beherrscht werden und auf die somit kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird, werden nach IAS 39 bilanziert. Indikatoren zur Bestimmung der Wesentlichkeit von Tochterunternehmen sind Umsatz, Ergebnis und Eigenkapital dieser Gesellschaften. Wechselseitige Beteiligungen nach § 19 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG) liegen im EnBW-Konzern nicht vor. Der Konsolidierungskreis setzt sich wie folgt zusammen: scroll Art der Konsolidierung Anzahl 31.12.2016 31.12.2015 Vollkonsolidierte Unternehmen 122 118 At equity bewertete Unternehmen 17 17 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 3 3 Änderungen des Konsolidierungskreises Von den im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Berichtsjahr 12 (Vorjahr: 8) inländische Gesellschaften und 3 (Vorjahr: 3) ausländische Gesellschaften erstmals konsolidiert. Es wurden 4 (Vorjahr: 2) inländische und 3 (Vorjahr: 0) ausländische Gesellschaften entkonsolidiert. Darüber hinaus wurden 4 inländische Gesellschaften (Vorjahr: 5) verschmolzen. Erwerbe und Veräußerungen von at equity bewerteten Unternehmen 2016 Erwerb von Anteilen an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft sowie Veräußerung von Anteilen an der EWE Aktiengesellschaft Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat am 20. April 2016 74,21 % der Anteile an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) von der EWE Aktiengesellschaft (EWE) übernommen. Im Gegenzug hat sich die EnBW von 20 % ihrer Anteile an der EWE getrennt. Darüber hinaus wurde von der EnBW ein Barausgleich an die EWE und den Ems-Weser-Elbe Versorgungs- und Entsorgungsverband (EWE-Verband) entrichtet. Die EnBW erfasst die VNG im Konzernabschluss aufgrund fehlender Beherrschung infolge der Mehrheitsverhältnisse im Aufsichtsrat zunächst als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode. Die verbleibenden Anteile an der EWE in Höhe von 6 % werden unter den übrigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die VNG mit Sitz in Leipzig ist insbesondere in den Bereichen Exploration und Produktion, Gastransport, Gasspeicher sowie Gashandel und Dienstleistungen tätig. Sie ist als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in der Segmentberichterstattung der Spalte Sonstiges/Konsolidierung zugeordnet. Veränderung von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen mit Verlust der Beherrschung 2015 Veräußerung von Anteilen an der EnBW Propower GmbH Der EnBW-Konzern hat am 31. Dezember 2015 100 % der Kapitalanteile an der EnBW Propower GmbH, Eisenhüttenstadt, an die Progroup AG, Landau, veräußert. Die EnBW Propower GmbH ist Eigentümerin eines Heizkraftwerks zur thermischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen in Eisenhüttenstadt. Durch die Veräußerung wurde ein Ertrag in Höhe von 13,1 Mio. € erzielt, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde. Der Veräußerungserlös floss bei der EnBW Anfang 2016 in Form von flüssigen Mitteln zu. Veränderung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen 2015 Veräußerung von Anteilen an der EnBW Baltic 2 S.C.S. Der EnBW-Konzern hat am 30. Oktober 2015 49,89 % der Kapitalanteile an der EnBW Baltic 2 S.C.S., Luxemburg, an ein Tochterunternehmen des australischen Finanzinvestors Macquarie Corporate Holdings Pty Limited (vormals Macquarie Capital Group Limited) veräußert. Durch die Transaktion verminderte sich unser Anteil an der EnBW Baltic 2 S.C.S. auf 50,11 %. Die EnBW erfasst die EnBW Baltic 2 S.C.S. im Konzernabschluss weiterhin im Wege der Vollkonsolidierung. Es wurde ein Veräußerungserlös in Höhe von 713,7 Mio. € erzielt. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 floss dieser bei der EnBW in Höhe von 721,7 Mio. € in Form von flüssigen Mitteln zu. Die nachträgliche Kaufpreisanpassung in Höhe von 8,0 Mio. € wurde Anfang 2016 zurückgezahlt. Für die Transaktion fielen Nebenkosten in Höhe von 1,9 Mio. € an. Der auf die nicht beherrschenden Anteile zu übertragende Wert betrug 739,1 Mio. €. Die Differenz zwischen Veräußerungserlös und dem auf die nicht beherrschenden Anteile übertragenen Wert in Höhe von -27,3 Mio. € wurde im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen erfasst. Im Folgenden wird die Auswirkung des Verkaufs der Anteile an der EnBW Baltic 2 S.C.S. auf den EnBW-Konzernabschluss dargestellt: scroll in Mio. € 2015 Erhaltene Gegenleistung nach Abzug von Nebenkosten 711,8 Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnende Anteile 739,1 Neutral in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag -27,3 Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erstmalige Anwendung geänderter Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC haben folgende neue Standards beziehungsweise Änderungen an bestehenden Standards und folgende Interpretation neu verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2016 verpflichtend anzuwenden sind: - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2013) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2010-2012“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IAS 16, IAS 24, IAS 37, IAS 38, IAS 39, IFRS 2, IFRS 3 sowie IFRS 8. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Der Standard hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2014) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2012-2014“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IAS 1 Änderungen (2014) „Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten“: Durch die klarstellenden Änderungen sollen Abschlussersteller Ermessensentscheidungen bei der Darstellung des Abschlusses einfacher ausüben können. So wird unter anderem das Konzept der Wesentlichkeit deutlicher hervorgehoben, um die Vermittlung relevanter Informationen zu fördern sowie die Darstellung von zusätzlichen Abschlussposten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung zu erleichtern. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Zur besseren Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben wir unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Posten in der Bilanz zusammengefasst und auf unwesentliche Angaben im Anhang verzichtet. Der Posten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ wird jetzt innerhalb der übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die sich dadurch zum 31. Dezember 2015 um 68,9 Mio. € auf 8.309,3 Mio. € erhöht haben. Der Posten „Ertragsteuererstattungsansprüche“ wird jetzt innerhalb der sonstigen Vermögenswerte ausgewiesen, die sich dadurch zum 31. Dezember 2015 um 5,3 Mio. € auf 345,7 Mio. € (langfristige Vermögenswerte) beziehungsweise um 469,9 Mio. € auf 3.034,7 Mio. € (kurzfristige Vermögenswerte) erhöht haben. Der Posten „Ertragsteuerverbindlichkeiten“ wird jetzt innerhalb der übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse ausgewiesen, die sich dadurch zum 31. Dezember 2015 um 84,3 Mio. € auf 1.832,9 Mio. € (langfristige Schulden) beziehungsweise um 271,8 Mio. € auf 3.618,0 Mio. € (kurzfristige Schulden) erhöht haben. - IAS 16 und IAS 38 Änderungen (2014) „Klarstellung zulässiger Abschreibungsmethoden“: Mit den Änderungen soll klargestellt werden, welche Methoden hinsichtlich der Abschreibung von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sachgerecht sind. Insbesondere wurde klargestellt, dass eine umsatzbasierte Methode keine sachgerechte Abschreibungsmethode ist. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IAS 16 und IAS 41 Änderungen (2014) „Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen“: Durch die Änderungen soll klargestellt werden, dass sogenannte fruchttragende Pflanzen, die nur zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, in den Anwendungsbereich des IAS 16 „Sachanlagevermögen“ fallen. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IAS 19 Änderungen (2013) „Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge“: Mit den Änderungen sollen die Vorschriften klargestellt werden, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IAS 27 Änderungen (2014) „Equity-Methode im Einzelabschluss“: Durch die Änderungen können Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie assoziierten Unternehmen im IFRS-Einzelabschluss künftig auch nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Neufassung des Standards ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Änderungen (2014) „Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme“: Durch die Änderungen wird klargestellt, wie die Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht für Investmentgesellschaften, die ihre Tochtergesellschaften vollkonsolidieren anstatt zum Fair Value bilanzieren, zu erfolgen hat. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. - IFRS 11 Änderungen (2014) „Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit“: Mit den Änderungen wird die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb darstellt, klargestellt. Erwerber eines solchen Anteils haben die Regelungen zur Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen in IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ und andere relevante Standards anzuwenden. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Der Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW. Auswirkungen neuer, noch nicht anzuwendender Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC veröffentlichten bereits folgende Standards und Interpretationen, deren Anwendung für das Geschäftsjahr 2016 jedoch noch nicht verpflichtend ist. Die künftige Anwendung setzt die Übernahme durch die EU in europäisches Recht voraus. - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2016) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2014-2016“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IFRS 1, IFRS 12 und IAS 28. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Für die Änderungen am IFRS 12 sind die Änderungen bereits anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. - IAS 7 Änderungen (2016) „Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten“: Durch die Änderungen werden zusätzliche Anhangangaben zur Darstellung der Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten des Unternehmens vorgeschrieben. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. - IAS 12 Änderungen (2016) „Ansatz aktiver latenter Steuern auf unrealisierte Verluste“: Die Änderungen sollen die Bilanzierung von aktiven latenten Steuern auf unrealisierte Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten klarstellen. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. - IAS 40 Änderungen (2016) „Übertragungen von Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden“: Die Änderung betrifft die Bilanzierung von noch im Bau oder in der Entwicklung befindlichen Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden. Mit der Änderung wird klargestellt, wann bei einer im Bau oder in der Entwicklung befindlichen Immobilie eine Klassifikation zur Immobilie, die in den Anwendungsbereich des IAS 40 fällt, beginnt oder endet. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. - IFRS 2 Änderungen (2016) „Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen“: Durch die Änderungen sollen die Berücksichtigung von Ausübungsbedingungen im Rahmen der Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich, die Klassifizierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Nettoausgleich für einzubehaltende Steuern und die Bilanzierung einer Änderung der Bedingungen klargestellt werden. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW haben. - IFRS 4 Änderungen (2016) „Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente mit IFRS 4 Versicherungsverträge“: Die Änderungen betreffen die Erstanwendung von IFRS 9 für Versicherungsunternehmen. Es werden zwei optionale Ansätze für Versicherungsverträge eingeführt: der Aufschub der Erstanwendung von IFRS 9 beziehungsweise ein Übergangsverfahren. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Der Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW haben. - IFRS 9 „Finanzinstrumente“: Mit der Veröffentlichung des IFRS 9 (2014) hat das IASB die in drei Phasen vorgenommene Überarbeitung der Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten abgeschlossen. IFRS 9, der den bestehenden IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ ersetzen wird, sieht unter anderem ein neues Klassifizierungsmodell für finanzielle Vermögenswerte vor. Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte richtet sich künftig nach drei Kategorien: „zu fortgeführten Anschaffungskosten“, „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ sowie „erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert“. Für die Kategorisierung sind die vertraglichen Zahlungsströme des Instruments sowie das Geschäftsmodell, in dem das Instrument gehalten wird, maßgeblich. Darüber hinaus wurde das im Rahmen der Projektphase 2 konzipierte neue Wertminderungsmodell finalisiert. Die in Phase 3 konzipierten Regelungen zum Hedge Accounting für allgemeine Sicherungsbeziehungen wurden bereits am 19. November 2013 veröffentlicht. Der Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Aufgrund der geänderten Anforderungen an die Klassifizierung von Finanzinstrumenten werden sich Unterschiede gegenüber der bisher unter IAS 39 vorgeschriebenen Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ergeben. Im Rahmen der ersten Prüfungen im IFRS 9-Umsetzungsprojekt ist erkennbar, dass die Bewertungskategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ künftig an Bedeutung gewinnen wird. Die finanziellen Vermögenswerte, die bislang als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifiziert waren, sollen im Wesentlichen dem Geschäftsmodell „Halten und Veräußern“ zugeordnet werden. Des Weiteren wird sich durch die Umstellung auf das Expected-Loss-Modell die zu bildende Risikovorsorge tendenziell erhöhen. Eine Verbesserung wird durch die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erwartet, da gewisse Einschränkungen der aktuellen Regelungen des IAS 39 beseitigt wurden und so eine größere Auswahl von Grund- und Sicherungsgeschäften verfügbar wird. Die EnBW wird von dem Wahlrecht Gebrauch machen, keine Vorjahresvergleichszahlen anzugeben. - IFRS 10 und IAS 28 Änderungen (2014) „Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an beziehungsweise Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen“: Durch die Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb (entsprechend IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“) darstellen oder nicht. Der Erstanwendungszeitpunkt der Änderungen wurde durch das IASB auf unbestimmte Zeit verschoben. - IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“: Der neue Standard enthält im Gegensatz zu den aktuell gültigen Vorschriften ein prinzipienbasiertes Fünfstufenmodell zur Erfassung von Erlösen aus Kundenverträgen. Im Kern soll das Modell zur Abbildung des Betrags führen, der der Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Tausch für seine erbrachte Lieferung oder Leistung voraussichtlich erhalten wird. Der Standard ersetzt die derzeitigen Vorschriften zur Erlöserfassung in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. In der Bilanz werden durch IFRS 15 mit Vertragsvermögenswerten und Vertragsverbindlichkeiten neue Positionen eingeführt. Diese können durch auf Vertragsebene bestehende Leistungsüberschüsse oder -verpflichtungen entstehen. Zudem werden die Angabevorschriften erweitert. In diesem Zusammenhang werden auch die Auswirkungen des IFRS 15 Änderungen (2016) „Klarstellungen zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ geprüft. Die Änderungen umfassen Klarstellungen zur Identifizierung von Leistungsverpflichtungen, Prinzipal-Agenten-Beziehungen, Lizenzierungen sowie zu Übergangsvorschriften. Die beiden Standards sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme des Änderungsstandards zu IFRS 15 in europäisches Recht steht noch aus. Zur Untersuchung der Auswirkungen von IFRS 15 auf den Konzernabschluss wurde ein Projekt initiiert, das die Geschäftsvorfälle der verschiedenen Wertschöpfungsstufen systematisch dokumentiert und analysiert. Das konzernweite Umsetzungsprojekt zu IFRS 15 ist bei EnBW noch nicht abgeschlossen. Anpassungsbedarfe können sich im Segment Vertriebe bei der Abbildung von Mehrkomponentengeschäften ergeben, die derzeit jedoch ein nur untergeordnetes Umsatzvolumen darstellen. Insgesamt rechnen wir auf Basis des aktuellen Standes der Analyse derzeit mit nur geringen Bilanzierungsänderungen. - IFRS 16 „Leasingverhältnisse“: Der Standard ersetzt den bisherigen Standard zur Leasingbilanzierung IAS 17 sowie die zugehörigen Interpretationen. Der neue Standard führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Dieser erfasst ein Nutzungsrecht, das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter. Die EnBW hat mit einer ersten Beurteilung der möglichen Auswirkungen auf ihren Konzernabschluss begonnen. Die linearen Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse nach IAS 17 werden durch Abschreibungsaufwendungen für die Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen für Schulden aus dem Leasingverhältnis ersetzt. Die EnBW hat bisher noch nicht entschieden, ob Ausnahmeregelungen in Anspruch genommen werden. Hinsichtlich der Übergangsregelungen wird der Konzern als Leasingnehmer den modifiziert retrospektiven Ansatz anwenden. Die Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, da unter anderem Unsicherheit über potenzielle zusätzliche Leasingverhältnisse besteht. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Im EnBW-Konzern wird der Standard erstmals im Geschäftsjahr 2019 angewendet. Von einer frühzeitigen Anwendung wird kein Gebrauch gemacht. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. - IFRIC 22 „Fremdwährungstransaktionen und Vorauszahlungen“: Die Interpretation stellt für erhaltene oder geleistete Vorauszahlungen klar, dass in diesem Zusammenhang der Wechselkurs heranzuziehen ist, der zum erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit vorliegt. Die Interpretation ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. Anpassung der Vorjahreszahlen Im Jahresabschluss 2015 haben Tochtergesellschaften der EnBW AG zu Unrecht tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten ausgewiesen. Hintergrund dafür war die bilanzielle Umsetzung der geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zum Ansatz von Personalrückstellungen in der Steuerbilanz. Der Fehler wurde korrigiert, indem jeder davon betroffene Posten des Konzernabschlusses der Vergleichsperiode einschließlich der Angaben zum Ergebnis je Aktie angepasst wurde. Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz der Vergleichsperiode gab es nicht. Die nachfolgenden Tabellen fassen die Auswirkungen auf die Vergleichsperiode im vorliegenden Konzernabschluss zusammen: scroll Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. € 2015 Ertragsteuern 33,7 Konzernüberschuss 33,7 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (0,4) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (33,3) Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss (€) (1) 0,12 (1) Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. scroll Anpassung der Gesamtergebnisrechnung in Mio. € 2015 Konzernüberschuss 33,7 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 0,0 Gesamtergebnis 33,7 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (0,4) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (33,3) scroll Anpassung der Bilanz in Mio. € 31.12.2015 Passiva Eigenkapital Anteile der Aktionäre der EnBW AG Gewinnrücklagen 33,3 33,3 Nicht beherrschende Anteile 0,4 33,7 Kurzfristige Schulden Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse -33,7 -33,7 0,0 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts linear entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der entgeltlich erworbenen Software beträgt 3 bis 5 Jahre, die Abschreibungsdauer der Konzessionen für Kraftwerke beträgt zwischen 15 und 65 Jahre. Kundenbeziehungen werden entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer zwischen 6 und 30 Jahre abgeschrieben, Wasserrechte und die zugrunde liegenden Konzessionsverträge werden über 20 Jahre abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswerts ein künftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr der Entstehung sofort ergebniswirksam erfasst. Im EnBW-Konzern handelt es sich hierbei um Software, die linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird. Die Nutzungsdauern sowie die Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten, die darauf hindeuten, dass der erzielbare Betrag geringer als der Buchwert sein könnte, auf Wertminderung getestet. Sachanlagen Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Sachanlagen werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der einzelnen Komponenten linear abgeschrieben. Die Abschreibung im Zugangsjahr erfolgt zeitanteilig. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneuerungs- und Erhaltungsaufwendungen, die zu einem künftigen Nutzenzufluss eines Vermögenswerts führen, werden aktiviert. Baukostenzuschüsse und Investitionszulagen oder -zuschüsse mindern die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte nicht, sondern werden passivisch abgegrenzt. Unter den nuklearen Erzeugungsanlagen wird auch der um Abschreibungen verminderte Barwert der geschätzten Kosten für die Stilllegung und den Abbau der kontaminierten Anlagen ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen für unsere wesentlichen Sachanlagen werden nach folgenden konzern-einheitlichen Nutzungsdauern bemessen: scroll Nutzungsdauer in Jahren Gebäude 25 - 100 Erzeugungsanlagen 10 - 50 Stromverteilungsanlagen 25 - 45 Gasverteilungsanlagen 10 - 55 Wasserverteilungsanlagen 15 - 40 Fernwärmeverteilungsanlagen 15 - 40 Verteilungsanlagen Telekommunikation 4 - 20 Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 - 14 Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Fremdkapitalkosten Sofern für den Erwerb oder die Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts ein beträchtlicher Zeitraum (mehr als zwölf Monate) erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen, werden die bis zur Erlangung des gebrauchsfertigen Zustands angefallenen und direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten aktiviert. Bei spezifischen Fremdfinanzierungen werden die diesbezüglich anfallenden Fremdkapitalkosten angesetzt. Bei nicht spezifischen Fremdfinanzierungen wird ein konzerneinheitlicher Fremdkapitalkostensatz von 3,5 % (Vorjahr: 3,5 %) berücksichtigt. Im laufenden Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 5,8 Mio. € (Vorjahr: 21,9 Mio. €) aktiviert. Leasingverhältnisse Bei Leasingverhältnissen handelt es sich um Vereinbarungen, bei denen der Leasinggeber das Recht zur Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts für einen festgelegten Zeitraum gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen auf den Leasingnehmer überträgt. Dies gilt auch für Vereinbarungen, bei denen die Übertragung eines solchen Rechts nicht ausdrücklich beschrieben ist. Leasingverhältnisse sind entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasing einzustufen. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand trägt, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Der Leasinggegenstand wird mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Der aktivierte Leasinggegenstand wird über den kürzeren der beiden Zeiträume aus wirtschaftlicher Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses planmäßig abgeschrieben. Die Verbindlichkeit wird in den Folgeperioden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Alle übrigen Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer auftritt, werden als Operating-Leasing eingestuft. Bei Operating-Leasingverhältnissen werden die Leasingraten beziehungsweise Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasinggeber im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer überträgt, werden beim Leasinggeber als Verkaufs- und Finanzierungsgeschäft abgebildet. In Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis wird eine Forderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode als Tilgungsleistung beziehungsweise Zinsertrag erfasst. Alle übrigen Leasingverhältnisse mit dem EnBW-Konzern als Leasinggeber werden als Operating-Leasingverhältnis behandelt. Der Leasinggegenstand bleibt in der Konzernbilanz und wird planmäßig abgeschrieben. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Ertrag erfasst. Wertminderungen Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien auf Werthaltigkeit überprüft. Bei Hinweisen auf eine mögliche Wertminderung wird im Rahmen des Wertminderungstests der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts ermittelt. Dieser entspricht dem höheren der Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Grundlage eines Unternehmensbewertungsmodells ermittelt und spiegelt als bestmögliche Schätzung den Betrag wider, zu dem ein unabhängiger Dritter den betreffenden Vermögenswert erwerben würde. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der künftigen Cashflows, die voraussichtlich aus einem Vermögenswert oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden können. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt dabei die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten dar, deren Mittelzuflüsse weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Sofern kein erzielbarer Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt, der der betreffende Vermögenswert zugeordnet werden kann. Aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die erwartungsgemäß aus den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Eine zusätzliche Überprüfung findet statt, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (10) „Immaterielle Vermögenswerte“. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertberichtigung des Vermögenswerts. Im Fall von Wertberichtigungen im Zusammenhang mit zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, wird zunächst der zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert reduziert. Übersteigt der Wertberichtigungsbedarf den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird der Differenzbetrag grundsätzlich proportional auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt. Entfällt zu einem späteren Zeitpunkt der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine ergebniswirksame Zuschreibung. Die Wertobergrenze bildet hierbei der Buchwert, der sich ohne Wertberichtigung in der Vergangenheit ergeben hätte (fortgeführte Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten). Ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für Geschäfts- oder Firmenwerte darf nicht wieder rückgängig gemacht werden. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden daher nicht vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, an nicht nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und an übrigen Beteiligungen sowie Teile der Wertpapiere sind der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet. Dieser Bewertungskategorie werden alle finanziellen Vermögenswerte zugeordnet, die nicht als „zu Handelszwecken gehalten“ oder „bis zur Endfälligkeit gehalten“ sowie als „Kredite und Forderungen“ einzustufen sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelt werden kann, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Sofern sich der beizulegende Zeitwert mangels Vorliegens eines aktiven Marktes nicht verlässlich ermitteln lässt, sind diese finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um sonstige Beteiligungen, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Liegt am Bilanzstichtag eine dauerhafte oder signifikante Wertminderung vor, werden Anpassungen an den negativen Marktwert ergebniswirksam erfasst. Bei Veräußerung wird der bisher im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste unrealisierte Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Wertminderungen werden über ein Wertberichtigungskonto abgebildet. Wertpapiere, die im Vorjahr der Bewertungskategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ zugeordnet waren, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Hierbei handelt es sich um börsennotierte Wertpapiere. Die Bewertungskategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ wird nicht mehr verwendet. Ausleihungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Marktüblich verzinste Ausleihungen werden mit dem Nominalwert bilanziert, gering oder unverzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Die unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen und der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zuzuordnenden Wertpapiere werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem am Bilanzstichtag gültigen Börsenkurs beziehungsweise dem gültigen Rücknahmepreis. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Durchschnittswerten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Fremd-kapitalkosten werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit erforderlich, wird der im Vergleich zum Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst. Die unter den Vorräten ausgewiesenen Kernbrennelemente werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen werden nach Maßgabe des Verbrauchs ermittelt. Zu Handelszwecken erworbene Vorräte werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten bewertet. Emissionsrechte Zu Produktionszwecken erworbene Emissionsrechte werden mit ihren Anschaffungskosten unter den Vorräten bilanziert. Zu Handelszwecken erworbene Emissionsrechte werden dagegen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen Vermögenswerten bilanziert, wobei die Zeitwertschwankungen unmittelbar ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden. Für die Verpflichtung zur Rückgabe von CO2-Emissionsrechten wird eine sonstige Rückstellung gebildet. Der Wertansatz der Rückstellung ergibt sich aus dem Buchwert der im Bestand befindlichen Emissionsrechte. Werden darüber hinaus weitere Emissionsrechte benötigt, sind diese mit dem beizulegenden Zeitwert am Stichtag berücksichtigt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert, die sich am tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Unter- oder nicht verzinsliche Forderungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert in der Bilanz ausgewiesen. Für kurzfristige sonstige Vermögenswerte wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige sonstige Vermögenswerte wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungs-kontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Eigene Anteile Erwirbt der Konzern eigene Anteile, werden diese vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile wird nicht erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämie (Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften auch künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden vollständig in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem sie anfallen. Sie werden außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung als Bestandteil der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen und unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung in den Folgeperioden findet nicht statt. Die Rückstellung wird in Höhe des gebildeten Planvermögens der zur Deckung der Pensionsverpflichtung gebildeten Fonds gekürzt. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Nettozinsbetrag aus Zinsanteil der Rückstellungszuführung und Zinserträgen aus Planvermögen hingegen im Finanzergebnis. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen werden die Zahlungen bei Fälligkeit als Aufwand erfasst und im Personalaufwand ausgewiesen. Rückstellungen im Kernenergiebereich Die Rückstellungen im Kernenergiebereich beinhalten die Verpflichtungen zur Stilllegung und Entsorgung der Kernkraftwerke sowie zur Entsorgung von Brennelementen und Betriebsabfällen. Es wird hierbei die aktuelle Gesetzeslage berücksichtigt. 2016 schließt dies das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung mit ein. Die Rückstellungsbewertung erfolgt hauptsächlich auf Basis von Schätzungen, die für Stilllegungs- und Entsorgungskosten im Wesentlichen aus branchenspezifischen Gutachten abgeleitet werden. Die Rückstellungen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung mit ihrem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen der Vergangenheit, sofern diese künftig zu einem wahrscheinlichen Ressourcenabfluss führen und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Die langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Davon ausgenommen sind die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Für diese gelten gemäß IAS 19 besondere Regelungen. Latente Steuern Latente Steuern wurden gemäß dem Temporary Concept (IAS 12) auf sämtliche zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der Einzelgesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert angesetzt. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden bilanziert, sofern ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den jeweiligen Ländern zum Zeitpunkt der Realisierung gelten oder erwartet werden. Für inländische Konzerngesellschaften wurde wie im Vorjahr ein Steuersatz von 29,0 % angewandt. Steueransprüche und Steuerschulden werden je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft saldiert, sofern die Voraussetzungen hierfür bestehen. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden zum niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingraten zum Zeitpunkt der Aktivierung des Leasinggegenstands bewertet. Der beizulegende Zeitwert der kapitalmarktnotierten Anleihen entspricht den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen zum Abschlussstichtag. Für kurzfristige Finanzverbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige Finanzverbindlichkeiten wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Sofern diese Finanzverbindlichkeiten variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rück-zahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Für kurzfristige übrige Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige übrige Verbindlichkeiten wird der Marktwert durch Abzinsung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Die als Schulden passivierten Baukostenzuschüsse werden entsprechend der Nutzung der Sachanlagen ergebniswirksam unter den Umsatzerlösen aufgelöst. Der Auflösungszeitraum bei den Baukostenzuschüssen beträgt in der Regel 38 bis 45 Jahre. Investitionskostenzuschüsse und -zulagen werden entsprechend dem Abschreibungsverlauf der zugehörigen Anlagegüter aufgelöst. Die Auflösung wird offen mit den Abschreibungen verrechnet. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden einzelne langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten ausgewiesen, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können, deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist und die insgesamt die in IFRS 5 definierten Kriterien erfüllen. Unter der Position „Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ werden Schulden ausgewiesen, die einen Bestandteil einer zur Veräußerung gehaltenen Gruppe von Unternehmenswerten darstellen. Vermögenswerte, die erstmals als „zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ klassifiziert werden, dürfen nicht mehr planmäßig abgeschrieben werden, sondern sind mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte und von Gruppen von Vermögenswerten werden bis zu ihrer endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten ausgewiesen. Derivate Derivate nach IAS 39 werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird sowohl das Kreditausfallrisiko des Kontrahenten als auch das eigene Kreditausfallrisiko berücksichtigt. Die Ermittlung des Ausfallrisikos gegenüber einzelnen Kontrahenten erfolgt dabei auf Basis der Nettorisikopositionen. Die Erfassung des auf Basis der Nettoposition ermittelten Kreditausfallrisikos erfolgt für Derivate, für die kein Nettoausweis zulässig ist, proportional zum beizulegenden Zeitwert vor Wertanpassung. Die Wertanpassung wird dabei gemäß dem sogenannten Nettoansatz ausschließlich dem sich ergebenden Aktiv- beziehungsweise Passivüberhang der Derivate zugeordnet. Der Ausweis der Derivate erfolgt unter den sonstigen Vermögenswerten und übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüssen. Für die Bewertung von Derivaten werden Preise an aktiven Märkten, beispielsweise Börsenkurse, verwendet. Sofern solche Preise nicht vorliegen, werden die beizulegenden Zeitwerte auf Grundlage anerkannter Bewertungsmodelle ermittelt. Wenn möglich, wird dabei auf Notierungen auf aktiven Märkten als Inputparameter zurückgegriffen. Sollten diese ebenfalls nicht vorliegen, fließen unternehmensspezifische Planannahmen in die Bewertung ein. Handelt es sich um Verträge, die zum Zweck des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf abgeschlossen wurden und weiterhin diesem Zweck dienen (Own Use), werden diese nicht als Derivate nach IAS 39, sondern als schwebende Geschäfte gemäß IAS 37 bilanziert. Derivate sind der Kategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Derivaten, die in einem Sicherungszusammenhang stehen, bestimmt sich die Bilanzierung von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts nach der Art des Sicherungsgeschäfts. Bei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Cashflow Hedges, die zum Ausgleich künftiger Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten, mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen eingesetzt werden, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des eingedeckten Grundgeschäfts zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital (kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen) ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Bei einem Fair Value Hedge, der zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten von bilanzierten Vermögenswerten oder Schulden eingesetzt wird, werden die Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam gebucht. Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden durch Hedges einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb abgesichert. Unrealisierte Wechselkursdifferenzen werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und zum Zeitpunkt der Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Eventualverbindlichkeiten Bei Eventualverbindlichkeiten handelt es sich um mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder um gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss unwahrscheinlich ist oder deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden nicht bilanziert. Finanzgarantien Finanzgarantien sind solche Verträge, bei denen die EnBW zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht, weil ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen im Rahmen der Finanzgarantie nicht nachkommt. Finanzielle Garantien werden beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Folgebewertung werden die Finanzgarantien zum höheren Wert aus fortgeführten Anschaffungskosten und der bestmöglichen Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Stichtag bewertet. Ertragsrealisierung Umsatzerlöse werden grundsätzlich bei Risikoübergang auf den Kunden realisiert. Die maßgeblichen Risiken und Chancen gehen grundsätzlich beim Eigentumsübergang oder bei Besitzübergang auf den Kunden über. Die Bewertung der Umsatzerlöse bemisst sich für Güter beziehungsweise Dienstleistungen nach dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden um Erlösschmälerungen, zum Beispiel Preisnachlässe oder Skonti, gekürzt und ohne Umsatzsteuer sowie nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Umsatzerlöse resultieren zum größten Teil aus Strom- und Gasverkäufen, aus der Verteilung von Strom und Gas sowie aus der Abfallentsorgung, aus energienahen Dienstleistungen und aus der Wasserversorgung. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses sind bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind insbesondere folgende Ermessensentscheidungen zu treffen: - Bei bestimmten Warentermingeschäften ist zu entscheiden, ob diese als Derivat nach IAS 39 oder als schwebende Geschäfte entsprechend den Vorschriften des IAS 37 zu bilanzieren sind. - Finanzielle Vermögenswerte sind den Bewertungskategorien des IAS 39 „zu Handelszwecken gehalten“, „zur Veräußerung verfügbar“, „bis zur Endfälligkeit gehalten“ und „Kredite und Forderungen“ zuzuordnen. Die Schätzungen beruhen auf Annahmen und Prognosen, die von Natur aus ungewiss sind und Veränderungen unterliegen können. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert: Geschäfts- oder Firmenwerte: Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird jährlich im Rahmen eines Werthaltigkeitstests geprüft. Im Zuge dieses Tests müssen vor allem in Bezug auf künftige Zahlungsmittelüberschüsse Schätzungen vorgenommen werden. Zur Ermittlung des erzielbaren Betrags ist ein angemessener Diskontierungszinssatz zu wählen. Eine künftige Änderung der gesamtwirtschaftlichen, der Branchen- oder der Unternehmenssituation kann zu einer Reduzierung der Zahlungsmittelüberschüsse beziehungsweise des Diskontierungszinssatzes und somit gegebenenfalls zu einer außerplanmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Sachanlagen: Sachanlagen werden auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft, wenn Umstände oder Ereignisse darauf hindeuten, dass eine Wertminderung oder -erhöhung vorliegen könnte. Neben technischem Fortschritt und Schäden können insbesondere bei unseren Erzeugungsanlagen veränderte verschlechterte Erwartungen bezüglich der kurz-, mittel- und langfristigen Strompreisentwicklung zu außerplanmäßigen Abschreibungen beziehungsweise Zuschreibungen führen. Bei der Durchführung der Werthaltigkeitstests ist ein angemessener Zinssatz zu verwenden. Bei einer Veränderung dieses Zinssatzes beispielsweise aufgrund einer Änderung der gesamtwirtschaftlichen beziehungsweise Branchensituation können ebenfalls außerplanmäßige Abschreibungen beziehungsweise Zuschreibungen erforderlich werden. Wertminderung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: Wertänderungen finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Nachhaltige Wertminderungen werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer nachhaltigen Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten ergeben sich, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant (mindestens 20 %) oder länger anhaltend (während der letzten neun Monate) unter dem Wert der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten: Der beizulegende Zeitwert finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten wird anhand von Börsenkursen, sofern die Finanzinstrumente an einem aktiven Markt gehandelt werden, oder auf Grundlage anerkannter Bewertungsverfahren einschließlich der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Sofern die in das Bewertungsverfahren eingehenden Parameter sich nicht auf beobachtbare Marktdaten stützen, sind entsprechende Annahmen zu treffen, die sich auf die Höhe des beizulegenden Zeitwerts der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten auswirken können. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte: Um dem Kreditrisiko Rechnung zu tragen, werden Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen gebildet. Die Höhe der Wertberichtigung umfasst hierbei Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf den Fälligkeitsstrukturen der Forderungssalden, der Bonität der Kunden, den Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen der Vergangenheit und Veränderungen von Zahlungsbedingungen basieren. Pensionsrückstellungen: Bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen kommt es durch die Wahl der Prämissen wie Diskontierungszins oder Trendannahmen, durch den Ansatz biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit den Heubeck-Richttafeln 2005 G sowie durch anerkannte Näherungsverfahren zum Rententrend der gesetzlichen Rentenversicherung gegebenenfalls zu Abweichungen im Vergleich zu den tatsächlichen im Zeitablauf entstehenden Verpflichtungen. Kernenergierückstellungen: Die Rückstellungen für Stilllegung und Entsorgung im Kernenergiebereich basieren im Wesentlichen auf externen Gutachten, die jährlich aktualisiert werden. Diesen Gutachten liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs und aus Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie bei Änderungen der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Kernenergierückstellungen führen. Drohverlustrückstellungen: Drohverlustrückstellungen werden in der Regel für nachteilige Bezugs- und Absatzverträge gebildet. Eine künftige Änderung der Marktpreise auf der Bezugs- oder Absatzseite sowie der Diskontierungszinssätze kann zu einer Anpassung der Drohverlustrückstellungen führen. Bilanzierung von Erwerben: Im Rahmen eines Anteilserwerbs werden sämtliche identifizierten Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten für Zwecke der Erstkonsolidierung zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag angesetzt. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbsstichtag werden Schätzungen herangezogen. Die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden sowie von Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt in der Regel durch unabhängige Gutachter. Der Ansatz börsengehandelter Wertpapiere erfolgt zum Börsenpreis. Enthält die Kaufpreisvereinbarung bedingte Gegenleistungen, sind für die Bilanzierung dieser Kaufpreisbestandteile ebenso Schätzungen notwendig. Die Bewertung immaterieller Vermögenswerte richtet sich zum einen nach der Art des immateriellen Vermögenswerts und zum anderen nach der Komplexität der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts. Der beizulegende Zeitwert wird demnach auf Basis eines unabhängigen externen Bewertungsgutachtens bestimmt. Ertragsteuern: Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen, die Bildung von Steuerverbindlichkeiten sowie bei der Beurteilung der temporären Differenzen aus einer abweichenden bilanziellen Behandlung einzelner Abschlussposten zwischen der IFRS-Konzernbilanz und der Steuerbilanz sind gleichermaßen Schätzungen vorzunehmen. Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen und die Bildung von Steuerverbindlichkeiten erfolgt ein Ansatz grundsätzlich nur dann, wenn die entsprechenden Zahlungen wahrscheinlich sind. Latente Steueransprüche werden grundsätzlich nur dann angesetzt, wenn die künftigen Steuervorteile wahrscheinlich realisiert werden. Bei Vorliegen temporärer Differenzen werden aktive beziehungsweise passive latente Steuern gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maß angesetzt, wie es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Equity-Bewertung: Bei einigen Gesellschaften lagen uns keine IFRS-Abschlüsse vor. Aus diesem Grund wurde die Equity-Bewertung auf Grundlage einer Schätzung der HGB-IFRS-Unterschiede durchgeführt. Die Werthaltigkeit von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen wird im Rahmen eines Wertminderungstests geprüft, für dessen Durchführung ebenso Schätzungen notwendig sind. Mögliche Auswirkungen aufgrund geänderter Einschätzungen werden bei den relevanten Themen in den jeweiligen Abschnitten erläutert. Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (19) „Rückstellungen“. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen rechnen die Gesellschaften die Transaktionen in fremder Währung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Zugangs um. Nicht monetäre Posten werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs bewertet, der zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes galt. Monetäre Posten werden mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, die dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, werden ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Umrechnungsdifferenzen aus der Finanzierungstätigkeit werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Berichtswährung der EnBW, die auch der funktionalen Währung entspricht, ist der Euro (€). Die Jahres-abschlüsse der Konzerngesellschaften werden in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß IAS 21 „Auswirkungen von Wechselkursveränderungen“ nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Gemäß dieser Methode werden bei den Gesellschaften, die nicht in Euro berichten, die Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei den entsprechenden Gesellschaften handelt es sich um wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheiten. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Vermögenswerte und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz werden erfolgsneutral im Eigenkapital innerhalb der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen erfasst. Bei den ausländischen Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wird entsprechend vorgegangen. Für die Währungsumrechnung wurden unter anderem folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll 1 € Stichtagskurs Durchschnittskurs 31.12.2016 31.12.2015 2016 2015 Schweizer Franken 1,07 1,08 1,09 1,07 Pfund Sterling 0,86 0,73 0,82 0,73 US-Dollar 1,05 1,09 1,11 1,11 Tschechische Kronen 27,02 27,02 27,03 27,29 Japanische Yen 123,40 131,07 120,33 134,32 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz (1) Umsatzerlöse Umsatzerlöse werden erfasst, wenn die Güter oder Dienstleistungen geliefert wurden und der Risikoübergang auf den Kunden erfolgt ist. Die von den Gesellschaften gezahlten Strom- und Energiesteuern werden offen von den Umsatzerlösen abgesetzt. Für den Verkauf von Strom und Gas an Kundengruppen (insbesondere Privatkunden), bei denen die gelieferten Einheiten während der Berichtsperiode gemessen und abgerechnet werden, werden die Umsatzerlöse zwischen Abrechnung und dem Ende der Berichtsperiode auf Basis von Verbrauchswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung von aktuellen Temperatureinflüssen und Kalendersituationen hochgerechnet. Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus den Verkäufen von Strom und Gas an Großhandelsmärkte und Endverbraucher. Darüber hinaus sind Erlöse aus der Verteilung von Strom und Gas, aus Lieferungen von Wärme, Wasser und Dienstleistungen sowie aus dem Eigenhandel und der Entsorgung enthalten. Um die Geschäftsentwicklung zutreffender darzustellen, werden Aufwendungen und Erträge aus Energiehandelsgeschäften netto ausgewiesen. Der Nettoausweis führt zu einer Saldierung von Umsatzerlösen und Materialaufwand aus Energiehandelsgeschäften. Für das Geschäftsjahr 2016 betrugen die netto ausgewiesenen Energiehandelsumsätze 8.089,6 Mio. € (Vorjahr: 9.950,1 Mio. €). Die Segmentberichterstattung enthält eine Gliederung der Umsätze nach Segmenten, Regionen und Produkten. (2) Sonstige betriebliche Erträge scroll in Mio. € 2016 2015 Erträge aus Derivaten 280,5 125,7 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 154,9 172,4 Erträge aus Veräußerungen 41,6 65,7 Pacht- und Mieterträge 25,7 28,3 Erträge aus der Auflösung und Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 8,4 11,0 Erträge aus Zuschreibungen 5,9 59,5 Übrige 290,5 371,2 Gesamt 807,5 833,8 In den Veräußerungsgewinnen sind vorwiegend Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen durch Grundstücksverkäufe enthalten. Die Zuschreibungen des aktuellen Geschäftsjahres betragen 5,9 Mio. € (Vorjahr: 59,5 Mio. €) und betreffen im Wesentlichen Zuschreibungen von Immobilien auf deren beizulegenden Zeitwert. Im Vorjahr waren sowohl Zuschreibungen bei der EnBW Propower GmbH als auch Wertaufholungen auf Gasverteilnetze enthalten. Im Berichtsjahr ergaben sich Erträge aus Währungskursgewinnen in Höhe von 20,5 Mio. € (Vorjahr: 54,3 Mio. €). Darüber hinaus sind in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen unter anderem Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Verbindlichkeiten sowie Erträge aus Versicherungsleistungen enthalten. (3) Materialaufwand scroll in Mio. € 2016 2015 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 13.910,7 14.984,0 Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.770,6 2.380,7 Gesamt 16.681,3 17.364,7 Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren umfassen insbesondere die Strom- und Gasbezugskosten inklusive der Zuführung zur Drohverlustrückstellung für Strombezugsverträge. Außerdem sind die erforderlichen Zuführungen - mit Ausnahme der Aufzinsung - zu Rückstellungen für die Stilllegung der Kernkraftwerke, soweit diese nicht aktivierungspflichtig sind, enthalten. Zusätzlich beinhalten die Aufwendungen im Kernenergiebereich Kosten für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle sowie Kosten für den Verbrauch von Kernbrennelementen und Kernbrennstoffen. Dazu zählen auch die Aufwendungen für die Kernbrennstoffsteuer, die für neu eingesetzte Brennelemente gezahlt werden muss. Des Weiteren werden dort auch Brennstoffkosten für konventionelle Kraftwerke sowie Kosten für die Beschaffung von CO2-Zertifikaten ausgewiesen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten überwiegend Aufwendungen für Netznutzung, Fremdleistungen für Betrieb und Instandhaltung der Anlagen sowie Konzessionsabgaben. Des Weiteren sind hier die sonstigen direkt der Leistungserstellung zurechenbaren Aufwendungen ausgewiesen. (4) Personalaufwand scroll in Mio. € 2016 2015 Vergütungen 1.262,5 1.240,2 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 410,9 401,1 davon für Altersversorgung (192,7) (186,7) Gesamt 1.673,4 1.641,3 scroll Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2016 2015 Vertriebe 3.267 3.294 Netze 8.273 7.909 Erneuerbare Energien 873 727 Erzeugung und Handel 5.112 5.205 Sonstiges 2.780 3.015 Mitarbeiter 20.305 20.150 Auszubildende inklusive DH-Studenten im Konzern 811 836 In der Gesamtzahl sind Mitarbeiter der gemeinschaftlichen Tätigkeiten mit 7 Mitarbeitern (Vorjahr: 5) entsprechend ihrem EnBW-Anteil erfasst. (5) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2016 2015 Aufwand aus Derivaten 330,8 254,4 Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Gemeinkosten 292,1 308,1 Sonstige Personalkosten 126,4 59,4 Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten 73,9 86,9 Werbeaufwand 66,1 64,7 Aufwand aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 64,8 51,1 Mieten, Pachten, Leasing 53,0 56,2 Versicherungen 51,9 42,3 Sonstige Steuern 19,1 21,8 Abgaben 13,8 13,4 Aufwand aus Veräußerungen 13,2 13,6 Übrige 119,8 194,6 Gesamt 1.224,9 1.166,5 Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neutrale Aufwendungen in Höhe von 15,0 Mio. € (Vorjahr: 104,5 Mio. €), die im Vorjahr im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem geplanten Unternehmenserwerb standen, sowie Aufwendungen aus Währungskursverlusten in Höhe von 20,8 Mio. € (Vorjahr: 16,1 Mio. €). Des Weiteren sind Aufwendungen für Provisionen sowie für Forschung und Entwicklung enthalten. (6) Abschreibungen scroll in Mio. € 2016 2015 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 171,1 127,0 Abschreibungen auf Sachanlagevermögen 2.221,7 1.512,9 Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2,4 3,2 Auflösung der Investitionskostenzuschüsse -1,6 -1,9 Gesamt 2.393,6 1.641,2 Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 20,5 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien betragen 1.458,7 Mio. € (Vorjahr: 710,8 Mio. €). Im aktuellen Geschäftsjahr beinhalten die außerplanmäßigen Abschreibungen im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Erzeugungsanlagen und sind in der Segmentberichterstattung vor allem dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen basierten. Die Planungen beruhten auf Erfahrungen der Vergangenheit und auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. Der bei der Bewertung verwendete Abzinsungssatz beträgt 5,4 % (Vorjahr: 5,9 %). Die Wertberichtigungen sind insbesondere auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen: Zum einen führte die Erhöhung der kerntechnischen Rückstellungen aufgrund des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung auf der Passivseite zu einer Erhöhung des zu testenden Buchwerts unserer Erzeugungsanlagen auf der Aktivseite der Bilanz. Zum anderen wurde im Zuge der Diskussion um eine künftige Dekarbonisierung für Zwecke der Bewertung die Laufzeit unserer konventionellen Kraftwerke angepasst. Der ermittelte Zeitwert der Erzeugungsanlagen in Höhe von rund 2,4 Mrd. € liegt daher deutlich unterhalb des Buchwerts. Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Vorjahres bezogen sich ebenfalls im Wesentlichen auf Erzeugungsanlagen. Hinsichtlich der Auswirkungen von möglichen künftigen Änderungen wesentlicher Schätzparameter verweisen wir auf den Abschnitt „Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“. (7) Beteiligungsergebnis scroll in Mio. € 2016 2015 Laufendes Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen -5,4 46,1 Abschreibungen at equity bewerteter Unternehmen -4,6 -257,2 Zuschreibungen at equity bewerteter Unternehmen 0,0 237,4 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen -10,0 26,3 Erträge aus Beteiligungen 92,9 73,5 Abschreibungen auf Beteiligungen -4,1 -84,9 Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen 38,8 6,3 Übriges Beteiligungsergebnis (1) 127,6 -5,1 Beteiligungsergebnis (+ Ertrag/- Aufwand) 117,6 21,2 (1) Davon 53,6 Mio. € (Vorjahr: 52,3 Mio. €) Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. In der Vorperiode wurde im Rahmen der zwischen der EnBW und der EWE Aktiengesellschaft (EWE) sowie dem Ems-Weser-Elbe Versorgungs- und Entsorgungsverband (EWE-Verband) vereinbarten Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse der Beteiligungsbuchwert an der EWE durch eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag (1.265,0 Mio. €) abgeschrieben. Die Zu- und Abschreibungen auf at equity bewertete Unternehmen beinhalten im Vorjahr die zinsinduzierte Wertaufholung des Beteiligungsbuchwerts an der EWE aus der ersten Jahreshälfte sowie die für die EWE erfassten Wertminderungen aus der zweiten Jahreshälfte. Von den im Vorjahr vorgenommenen Abschreibungen at equity bewerteter Unternehmen entfielen 194,2 Mio. € sowie von den Abschreibungen auf Beteiligungen 76,9 Mio. € auf den 20-prozentigen EWE-Anteil, der zum dritten Quartal 2015 in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert wurde. Das Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen betrifft im Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen den Abgang der EWE. Die Abschreibungen auf Beteiligungen entfallen auf als Finanzinvestition gehaltene Beteiligungen, während im Vorjahr zusätzlich Wertminderungen in Höhe von 8,0 Mio. € enthalten waren, die im Wesentlichen auf sonstige Beteiligungen entfielen. (8) Finanzergebnis scroll in Mio. € 2016 2015 Zinsen und ähnliche Erträge 290,7 310,6 Andere Finanzerträge 141,2 768,3 Finanzerträge 431,9 1.078,9 Finanzierungszinsen -308,1 -304,2 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -578,2 -193,9 Zinsanteil der Zuführungen zu den Schulden -523,6 -526,0 Personalrückstellungen (-129,5) (-128,1) Kerntechnische Rückstellungen (-378,6) (-387,0) Sonstige langfristige Rückstellungen (-6,7) (-3,9) Sonstige Schulden (-8,8) (-7,0) Andere Finanzaufwendungen -198,6 -78,8 Finanzaufwendungen -1.608,5 -1.102,9 Finanzergebnis (+ Ertrag/- Aufwand) -1.176,6 -24,0 Die Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinserträge aus verzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen, Dividenden, sonstige Gewinnanteile sowie Zinserträge auf Steuernachzahlungen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Zinserträge in Höhe von 22,8 Mio. € (Vorjahr: 22,6 Mio. €) mit diesen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen verrechnet. In den anderen Finanzerträgen sind im Wesentlichen realisierte Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 128,4 Mio. € (Vorjahr: 724,0 Mio. €) enthalten. Die Finanzierungszinsen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2016 2015 Aufwendungen für Bankzinsen und Anleihen 287,7 277,1 Zinsanteil für die Kosten von Finanzierungsleasingverträgen 1,7 4,8 Sonstige Finanzierungszinsen 18,7 22,3 Finanzierungszinsen 308,1 304,2 Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen einen Zinsaufwand aus der Anpassung des Zinssatzes für die bei der EnBW verbleibenden kerntechnischen Rückstellungen von 4,7 % auf 0,5 % (Vorjahr: Anpassung von 4,8 % auf 4,7 %). Dieser resultiert aus der Neubewertung der verbleibenden Kernenergierückstellungen in Bezug auf das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Die Zinsanteile aus der Zuführung zu den Schulden betreffen im Wesentlichen die jährliche Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen. Die anderen Finanzaufwendungen enthalten in der aktuellen Berichtsperiode im Wesentlichen Aufwendungen aus Wertberichtigungen unserer Kapitalanlagen in Höhe von 133,3 Mio. € (Vorjahr: 35,2 Mio. €), die hauptsächlich der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet sind, sowie Kursverluste aus Verkäufen von Wertpapieren in Höhe von 53,9 Mio. € (Vorjahr: 29,4 Mio. €). Wertminderungen auf Ausleihungen wurden in der Berichtsperiode in Höhe von 3,1 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) vorgenommen. Die im Finanzergebnis dargestellten Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: scroll Gesamtzinserträge und -aufwendungen in Mio. € 2016 2015 Gesamtzinserträge 240,3 222,0 Gesamtzinsaufwendungen -350,5 -298,9 Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Ausleihungen, Darlehen und Bankguthaben sowie um Zins- und Dividendenerträge finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus den Anleihen, Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. In den Gesamtzinserträgen sind wie im Vorjahr keine wesentlichen Zinserträge aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten enthalten. (9) Ertragsteuern scroll in Mio. € (1) 2016 2015 Tatsächliche Ertragsteuern Inländische Körperschaftsteuer 48,8 -261,2 Inländische Gewerbesteuer 37,4 -29,2 Ausländische Ertragsteuern 44,9 42,0 Summe (- Ertrag/+ Aufwand) 131,1 -248,4 Latente Steuern Inland -1.175,4 284,1 Ausland -5,1 4,3 Summe (- Ertrag/+ Aufwand) -1.180,5 288,4 Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -1.049,4 40,0 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Die tatsächlichen Ertragsteuern in Höhe von 131,1 Mio. € (Vorjahr angepasst: -248,4 Mio. €) betreffen den Ertragsteueraufwand des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 135,9 Mio. € (Vorjahr: 98,4 Mio. €) und den Ertragsteuerertrag für vorangegangene Perioden in Höhe von 4,8 Mio. € (Vorjahr angepasst: 346,8 Mio. €). Der latente Steuerertrag in Höhe von 1.180,5 Mio. € (Vorjahr: 288,4 Mio. € Aufwand) setzt sich zusammen aus latenten Steuererträgen des laufenden Jahres in Höhe von 1.087,3 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. € Aufwand) und latenten Steuererträgen für vergangene Perioden in Höhe von 93,2 Mio. € (Vorjahr: 286,9 Mio. € Aufwand). Der Saldo der latenten Steuern enthält einen Ertrag in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) aus der Änderung von Steuersätzen. Der Körperschaftsteuersatz betrug 15,0 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer. Der Gewerbesteuersatz lag bei 13,2 %. Hieraus resultiert ein Steuersatz für Ertragsteuern in Höhe von 29,0 %. Für die ausländischen Gesellschaften wird der im Sitzland jeweils maßgebliche Steuersatz in Höhe von 19,0 % bis 25,2 % zur Berechnung der Ertragsteuern zugrunde gelegt. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden mit den im Zeitpunkt der Realisierung voraussichtlich gültigen Steuersätzen bewertet. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2016 2015 Entstehung beziehungsweise Umkehrung temporärer Unterschiede -1.109,0 190,3 Entstehung noch nicht genutzter steuerlicher Verlustvorträge -1,8 -4,7 Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 2,9 1,2 Korrektur in Vorjahren nicht angesetzter Verlustvorträge -74,8 0,0 Abwertung steuerlicher Verlustvorträge 2,2 101,6 Latente Steuern (- Ertrag/+ Aufwand) -1.180,5 288,4 Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum effektiven Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € (1) 2016 in % 2015 in % Ergebnis vor Ertragsteuern -2.721,9 274,2 Erwarteter Steuersatz 29,0 29,0 Erwartete Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -789,4 79,5 Steuereffekte durch Unterschiede ausländischer Steuersätze und Steuersatzabweichungen -18,1 0,7 -20,2 -7,3 Steuerfreie Erträge -41,2 1,5 -194,6 -71,0 Nicht abzugsfähige Aufwendungen 73,0 -2,7 43,3 15,8 Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 5,9 -0,2 0,8 0,3 Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 12,2 -0,4 13,8 5,0 Equity-Bewertung von Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen 4,9 -0,2 -6,2 -2,3 Anpassung/Bewertung/Nichtansatz Verlustvorträge und temporäre Differenzen -183,2 6,7 191,6 69,9 Steuerfreie Veräußerungen von Beteiligungen -12,0 0,4 -5,9 -2,2 Periodenfremde Steuern -98,0 3,6 -59,9 -21,8 Sonstiges -3,5 0,2 -2,2 -0,8 Effektive Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -1.049,4 40,0 Effektive Steuerquote 38,6 14,6 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (10) Immaterielle Vermögenswerte scroll in Mio. € Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 2.239,7 93,4 785,0 10,3 3.128,4 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 4,8 0,0 32,4 0,0 37,2 Zugänge 47,2 4,7 0,0 5,0 56,9 Umbuchungen 3,3 1,5 0,0 -4,6 0,2 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -30,0 0,0 0,0 0,0 -30,0 Währungsanpassungen 2,6 0,0 0,0 0,0 2,6 Abgänge -458,3 0,0 0,0 -2,9 -461,2 Stand: 31.12.2016 1.809,3 99,6 817,4 7,8 2.734,1 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 1.270,4 85,6 27,5 0,0 1.383,5 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 Zugänge 73,6 5,2 0,0 0,0 78,8 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 Währungsanpassungen 0,9 0,0 0,0 0,0 0,9 Abgänge -457,7 0,0 0,0 0,0 -457,7 Wertminderungen 71,8 0,0 20,5 0,0 92,3 Stand: 31.12.2016 958,8 90,8 48,0 0,0 1.097,6 Buchwerte Stand: 31.12.2016 850,5 8,8 769,4 7,8 1.636,5 Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2015 2.177,2 88,5 775,9 20,0 3.061,6 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 2,3 0,0 2,6 0,0 4,9 Zugänge 53,7 2,9 0,0 6,9 63,5 Umbuchungen 5,0 2,0 0,0 -4,7 2,3 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -12,7 0,0 0,0 0,0 -12,7 Währungsanpassungen 34,1 0,0 6,5 0,0 40,6 Abgänge -19,9 0,0 0,0 -11,9 -31,8 Stand: 31.12.2015 2.239,7 93,4 785,0 10,3 3.128,4 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2015 1.170,9 82,9 24,8 0,0 1.278,6 Zugänge 93,7 2,7 0,0 0,0 96,4 Umbuchungen 0,9 0,0 0,0 0,0 0,9 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -12,6 0,0 0,0 0,0 -12,6 Währungsanpassungen 9,5 0,0 0,0 0,0 9,5 Abgänge -19,9 0,0 0,0 0,0 -19,9 Wertminderungen 27,9 0,0 2,7 0,0 30,6 Stand: 31.12.2015 1.270,4 85,6 27,5 0,0 1.383,5 Buchwerte Stand: 31.12.2015 969,3 7,8 757,5 10,3 1.744,9 Im Buchwert der immateriellen Vermögenswerte sind Konzessionen zum Betreiben von Kraftwerken in Höhe von 568,4 Mio. € (Vorjahr: 650,1 Mio. €) und Kundenbeziehungen in Höhe von 130,7 Mio. € (Vorjahr: 148,5 Mio. €) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kraftwerkskonzessionen betragen zwischen 15 und 65 Jahre. Für Kundenbeziehungen betragen die Restnutzungsdauern zwischen 6 und 30 Jahre. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 37,3 Mio. € (Vorjahr: 29,9 Mio. €) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Darin enthalten sind öffentliche Zuschüsse in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Die nach IFRS geforderten Aktivierungskriterien wurden nicht erfüllt. Zur Durchführung des Wertminderungstests wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird grundsätzlich auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Vorstand für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen der Vergangenheit sowie auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. In begründeten Ausnahmefällen wird ein längerer Detailplanungszeitraum zugrunde gelegt, sofern es wirtschaftliche oder regulatorische Rahmenbedingungen erfordern. Wesentliche Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten basiert, umfassen die Prognose über künftige Strom- und Gaspreise, Rohstoffpreise, unternehmensbezogene Investitionstätigkeiten, regulatorische Rahmenbedingungen sowie über Wachstums- und Diskontierungszinssätze. Die zur Diskontierung der Cashflows verwendeten Zinssätze werden auf Basis von Marktdaten ermittelt und liegen zwischen 3,4 % und 6,8 % nach Steuern beziehungsweise zwischen 4,8 % und 8,4 % vor Steuern (Vorjahr: 3,4 % bis 6,8 % nach Steuern und 4,8 % bis 8,4 % vor Steuern). Für die Extrapolation der Cashflows jenseits des Detailplanungszeitraums werden zur Berücksichtigung des erwarteten preis- und mengenbedingten Wachstums konstante Wachstumsraten von 0,0 % und 1,5 % (Vorjahr: 0,0 % und 1,5 %) zugrunde gelegt. Im Jahr 2016 wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 20,5 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €) vorgenommen. Der Betrag betrifft eine unserer zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Gasverteilung/Gasvertrieb, deren erzielbarer Betrag mit 413,7 Mio. € unterhalb des Buchwerts inklusive des Geschäfts- oder Firmenwerts lag. Die Abschreibung ist im Wesentlichen auf eine Verschlechterung der Ertragsprognose im Vertrieb zurückzuführen und ist im Segment Vertriebe ausgewiesen. Bei allen anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten lagen die erzielbaren Beträge über den jeweiligen Buchwerten, sodass ausgehend von der aktuellen Beurteilung der wirtschaftlichen Lage erst eine signifikante Änderung der wesentlichen Bewertungsparameter zu einer Wertminderung führen würde. Zum 31. Dezember 2016 betrug der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert 769,4 Mio. € (Vorjahr: 757,5 Mio. €). Von diesem Betrag entfallen 84,6 % (Vorjahr: 85,7 %) auf die in der folgenden Tabelle dargestellten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten: Zahlungsmittelgenerierende/Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten scroll Diskontierungsfaktoren nach Steuern in % Geschäfts- oder Firmenwert in Mio. € 2016 2015 2016 2015 Teilkonzern PRE 4,6 - 6,8 4,6 - 6,8 250,1 248,0 Stromverteilung/Stromvertrieb 3,4 - 5,6 3,4 - 5,6 131,7 131,7 Teilkonzern Stadtwerke Düsseldorf AG 3,4 - 5,9 3,4 - 5,9 127,4 127,4 Teilkonzern Energiedienst Holding AG 3,4 - 5,6 3,4 - 5,6 142,0 142,0 Die den anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen jeweils weniger als 15,4 % (Vorjahr: 14,3 %) des gesamten Geschäfts- oder Firmenwerts. Ihre Summe belief sich insgesamt auf 118,2 Mio. € (Vorjahr: 108,4 Mio. €). (11) Sachanlagen scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Kraftwerksanlagen Verteilungsanlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 3.894,6 17.161,0 13.955,5 1.564,3 1.044,2 37.619,6 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 2,1 22,3 1,3 1,5 0,8 28,0 Zugänge 59,3 1.291,4 459,6 61,3 442,8 2.314,4 Umbuchungen 85,3 477,5 174,0 21,0 -768,8 -11,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,1 -3,4 -67,5 -0,2 -55,8 -127,0 Währungsanpassungen 0,1 2,6 0,2 0,1 0,1 3,1 Abgänge -20,6 -63,9 -91,6 -33,6 -6,6 -216,3 Stand: 31.12.2016 4.020,7 18.887,5 14.431,5 1.614,4 656,7 39.610,8 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 1.993,7 12.499,3 8.450,1 1.165,0 3,4 24.111,5 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 -0,2 0,0 -0,2 0,0 -0,4 Zugänge 63,8 381,1 309,8 81,2 0,0 835,9 Umbuchungen -3,7 22,6 -22,5 0,8 0,0 -2,8 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,2 -1,2 -46,9 0,0 0,0 -47,9 Währungsanpassungen 0,0 1,8 0,1 0,1 0,0 2,0 Abgänge -15,0 -36,9 -66,8 -32,7 -2,1 -153,5 Wertminderungen 171,3 1.199,1 2,4 12,4 0,6 1.385,8 Zuschreibungen -0,7 -0,4 0,0 -0,6 0,0 -1,7 Stand: 31.12.2016 2.209,6 14.065,2 8.626,2 1.226,0 1,9 26.128,9 Buchwerte Stand: 31.12.2016 1.811,1 4.822,3 5.805,3 388,4 654,8 13.481,9 scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Kraftwerksanlagen Verteilungsanlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2015 3.948,2 15.562,8 13.706,2 1.563,7 1.888,6 36.669,5 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,7 66,7 0,0 -0,1 2,8 70,1 Zugänge 22,4 410,7 395,5 57,5 571,0 1.457,1 Umbuchungen 11,1 1.340,2 54,3 -2,5 -1.417,5 -14,4 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -79,9 -214,1 -17,6 -1,3 0,0 -312,9 Währungsanpassungen 3,9 27,9 35,2 0,9 1,1 69,0 Abgänge -11,8 -33,2 -218,1 -53,9 -1,8 -318,8 Stand: 31.12.2015 3.894,6 17.161,0 13.955,5 1.564,3 1.044,2 37.619,6 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2015 1.856,4 11.707,5 8.287,9 1.132,6 3,4 22.987,8 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0 -0,3 0,0 -0,3 Zugänge 66,0 390,4 296,9 78,1 0,0 831,4 Umbuchungen 0,0 -3,1 1,6 -2,5 0,0 -4,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -42,5 -70,5 -12,3 -1,1 0,0 -126,4 Währungsanpassungen 1,7 18,0 14,8 0,5 0,0 35,0 Abgänge -2,0 -16,8 -163,5 -51,8 0,0 -234,1 Wertminderungen 114,1 508,8 49,1 9,5 0,0 681,5 Zuschreibungen 0,0 -35,0 -24,4 0,0 0,0 -59,4 Stand: 31.12.2015 1.993,7 12.499,3 8.450,1 1.165,0 3,4 24.111,5 Buchwerte Stand: 31.12.2015 1.900,9 4.661,7 5.505,4 399,3 1.040,8 13.508,1 Gegenstände des Sachanlagevermögens dienen der Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 83,5 Mio. € (Vorjahr: 94,7 Mio. €). Die Grundstücke und Bauten umfassen unter anderem auch grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken. Bei den anderen Anlagen werden Abfallentsorgungsanlagen, sonstige technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mitberücksichtigt. Vom Buchwert der Sachanlagen entfallen 16,7 Mio. € (Vorjahr: 16,1 Mio. €) auf Finanzierungsleasingverträge. Diese betreffen im Wesentlichen zwei Erdgaskavernen, bei denen die Vertragslaufzeit den überwiegenden Teil der Nutzungsdauer umfasst. Die Konzerninvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 1.189,4 Mio. € (Vorjahr: 1.416,4 Mio. €) lassen sich wie folgt aus dem Anlagespiegel ableiten: scroll in Mio. € 2016 2015 Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen laut Anlagespiegel 2.371,3 1.520,6 Abzüglich Zugänge zu aktivierten Vermögenswerten aus Finanzierungsleasingverträgen -1,6 -0,5 Abzüglich Zugänge zur aktivierten Rückstellung für die Stilllegung und den Abbau von Sachanlagen -1.211,0 -103,8 Zuzüglich Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 30,7 0,1 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.189,4 1.416,4 (12) At equity bewertete Unternehmen Nach der Equity-Methode werden sowohl Gemeinschaftsunternehmen als auch assoziierte Unternehmen bewertet. Die VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) mit Sitz in Leipzig ist aufgrund ihres Beteiligungsbuchwerts ein Gemeinschaftsunternehmen von wesentlicher Bedeutung für den EnBW-Konzernabschluss. Die EnBW hält einen Anteil in Höhe von 74,21 % an diesem Unternehmen. Die folgenden Tabellen zeigen die zusammengefassten Finanzinformationen der VNG: scroll Ergebnisdaten (1) in Mio. € 2016 Umsatzerlöse 7.213,9 Planmäßige Abschreibungen -135,7 Zinsen und ähnliche Erträge 4,8 Zinsen und ähnliche Aufwendungen -21,8 Ertragsteuerertrag 39,4 Jahresfehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten -8,2 Sonstiges Ergebnis 7,5 Gesamtergebnis -0,7 Erhaltene Dividende 0,0 (1) Vorläufige Werte für das aktuelle Berichtsjahr. scroll Bilanzdaten (1) in Mio. € 31.12.2016 Langfristige Vermögenswerte 3.014,8 Kurzfristige Vermögenswerte 1.241,7 davon flüssige Mittel (51,8) Langfristige Schulden 1.414,7 davon Finanzverbindlichkeiten (330,5) Kurzfristige Schulden 1.195,3 davon Finanzverbindlichkeiten (147,4) Nettovermögen 1.646,5 Anpassung an EnBW-Anteil -358,0 Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 1.288,5 (1) Vorläufige Werte für das aktuelle Berichtsjahr. Die EWE Aktiengesellschaft (EWE), ein Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Oldenburg, war aufgrund ihres Beteiligungsbuchwerts für den EnBW-Konzernabschluss ein assoziiertes Unternehmen von wesentlicher Bedeutung. Die im Vorjahr in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliederten 20 % der Anteile unserer 26-prozentigen Beteiligung an der EWE wurden am 20. April 2016 veräußert. Die folgenden Tabellen zeigen die zusammengefassten Finanzinformationen der EWE: scroll Ergebnisdaten (1) in Mio. € 2015 Umsatzerlöse 7.819,3 Jahresfehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten -7,1 Sonstiges Ergebnis 56,3 Gesamtergebnis 49,2 Erhaltene Dividende 22,9 (1) Vorjahreszahlen an endgültige Werte angepasst. scroll Bilanzdaten (1) in Mio. € 31.12.2015 Langfristige Vermögenswerte 6.659,6 Kurzfristige Vermögenswerte 1.833,1 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 1.251,6 Langfristige Schulden 5.337,8 Kurzfristige Schulden 2.682,2 Nettovermögen 1.724,3 Anpassung an EnBW-Anteil -1.432,4 Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 291,9 (1) Vorjahreszahlen an endgültige Werte angepasst. Die folgende Darstellung zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen für die übrigen at equity bewerteten Unternehmen: Finanzdaten der übrigen at equity bewerteten Unternehmen (EnBW-Anteil) scroll in Mio. € 2016 2015 Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 319,1 228,0 328,6 205,6 Jahresüberschuss/-fehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten 22,5 -12,1 31,8 -20,2 Sonstiges Ergebnis -4,6 4,9 3,0 16,9 Gesamtergebnis 18,0 -7,1 34,8 -3,3 Die Elektrizitätswerk Rheinau AG und die Fernwärme Ulm GmbH haben einen abweichenden Abschlussstichtag und werden mit ihren Jahresabschlusszahlen zum Stichtag 30. September 2016 einbezogen. (13) Übrige finanzielle Vermögenswerte scroll in Mio. € Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungen (1), (2) Langfristige Wertpapiere (3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Ausleihungen Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 107,5 1.292,9 7.037,6 143,5 56,2 8.637,7 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -2,7 -0,6 0,0 0,0 0,0 -3,3 Zugänge 11,5 254,7 2.407,9 0,2 8,5 2.682,8 Umbuchungen -1,1 2,0 -999,3 8,7 -2,3 -992,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -1,7 0,0 0,0 -44,3 0,0 -46,0 Währungsanpassungen 0,0 0,4 0,0 0,0 0,1 0,5 Abgänge -2,8 -76,8 -3.416,1 -5,6 -4,3 -3.505,6 Stand: 31.12.2016 110,7 1.472,6 5.030,1 102,5 58,2 6.774,1 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 32,4 103,8 116,2 74,6 1,4 328,4 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 -0,6 0,0 0,0 0,0 -0,6 Zugänge 0,0 0,0 0,0 1,3 0,0 1,3 Wertminderungen 0,0 4,1 133,3 1,1 3,1 141,6 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 3,7 0,0 3,7 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 -17,5 0,0 -17,5 Währungsanpassungen 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Abgänge 0,0 0,0 -102,7 -4,0 0,0 -106,7 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -4,2 0,0 -4,2 Stand: 31.12.2016 32,4 107,4 146,8 55,0 4,5 346,1 Buchwerte Stand: 31.12.2016 78,3 1.365,2 4.883,3 47,5 53,7 6.428,0 (1) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 30,5 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 13,6 Mio. € aus der Marktbewertung. (2) Von den Buchwerten entfallen 1.236,2 Mio. € auf Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (3) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 281,6 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 221,0 Mio. € aus der Marktbewertung. scroll in Mio. € Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungen (1), (2) Langfristige Wertpapiere (3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Ausleihungen Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2015 95,3 1.091,6 7.591,9 163,2 57,7 8.999,7 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,2 Zugänge 22,4 348,1 6.104,8 0,0 5,7 6.481,0 Umbuchungen -0,7 -11,9 -481,9 0,7 -1,5 -495,3 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -6,4 0,0 0,0 -13,3 0,0 -19,7 Währungsanpassungen 0,0 4,7 0,0 0,0 2,3 7,0 Abgänge -2,9 -139,6 -6.177,2 -7,1 -8,0 -6.334,8 Stand: 31.12.2015 107,5 1.292,9 7.037,6 143,5 56,2 8.637,7 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2015 32,4 167,1 119,3 87,4 4,3 410,5 Zugänge 0,0 0,0 0,0 1,8 0,0 1,8 Wertminderungen 0,0 8,0 35,2 1,4 0,1 44,7 Umbuchungen 0,0 -12,5 0,0 0,3 0,2 -12,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 -10,9 0,0 -10,9 Währungsanpassungen 0,0 1,0 0,0 0,0 0,5 1,5 Abgänge 0,0 -59,8 -38,3 -5,3 -3,7 -107,1 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -0,1 0,0 -0,1 Stand: 31.12.2015 32,4 103,8 116,2 74,6 1,4 328,4 Buchwerte Stand: 31.12.2015 75,1 1.189,1 6.921,4 68,9 54,8 8.309,3 (1) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 104,4 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 4,0 Mio. € aus der Marktbewertung. (2) Von den Buchwerten entfallen 1.058,8 Mio. € auf Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (3) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 453,7 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 299,8 Mio. € aus der Marktbewertung. Bei den im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. Bei den langfristigen Wertpapieren handelt es sich vor allem um festverzinsliche Wertpapiere sowie um börsennotierte Aktien. Ein Großteil der langfristigen Wertpapiere wird in Spezialfonds gehalten. Im Rahmen der Konsolidierung werden die einzelnen Wertpapiere der Spezialfonds in der Konzernbilanz gesondert nach der jeweiligen Anlageart ausgewiesen. Die langfristigen Wertpapiere, Ausleihungen und Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 42,5 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen in Höhe von 6.130,7 Mio. € (Vorjahr: 8.035,0 Mio. €) zur Verfügung. Die Forderungen aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen des EnBW-Konzerns in Höhe von 134,1 Mio. € (Vorjahr: 139,9 Mio. €) stammen im Wesentlichen aus der Vermietung von Gewerbe- und Wohnimmobilien. In der abgelaufenen Periode wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen vereinnahmt. Die ausstehenden Mindestleasingzahlungen weisen folgende Fälligkeiten auf: scroll in Mio. € 2016 2015 Fälligkeit bis 1 Jahr 42,5 35,7 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 26,2 22,4 Fälligkeit über 5 Jahre 65,4 81,8 Gesamt 134,1 139,9 Die Ausleihungen bestehen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 2,5 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €), aus Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 37,7 Mio. € (Vorjahr: 37,2 Mio. €) sowie aus sonstigen Ausleihungen in Höhe von 13,5 Mio. € (Vorjahr: 14,0 Mio. €). Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte werden auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto erfasst und sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich. (14) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.129,1 357,4 3.486,5 2.787,3 760,3 3.547,6 davon Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (25,5) (0,0) (25,5) (14,8) (0,0) (14,8) davon Forderungen gegenüber Beteiligungen (45,2) (0,0) (45,2) (35,1) (0,0) (35,1) davon Forderungen gegenüber at equity bewerteten Unternehmen (26,5) (0,0) (26,5) (26,7) (0,0) (26,7) Bei den langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen im Zusammenhang mit Stromlieferungen, deren Laufzeiten nicht dem gewöhnlichen Geschäftszyklus entsprechen. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € (1) 2016 2015 Stand zum 1.1. 83,4 79,3 Verbrauch -25,8 -33,0 Nettozuführungen 48,2 37,1 Stand zum 31.12. 105,8 83,4 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Kreditrisiken stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 3.434,3 3.466,1 Überfällig und nicht wertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 6,8 29,2 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 5,1 2,1 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 5,3 3,2 Laufzeit über 1 Jahr 10,8 19,6 Wertgemindert 24,2 27,4 Gesamt 3.486,5 3.547,6 Für die nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (15) Sonstige Vermögenswerte scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Ertragsteuererstattungs-ansprüche 420,9 1,4 422,3 469,9 5,3 475,2 Sonstige Steuererstattungsansprüche 81,7 0,0 81,7 54,8 0,0 54,8 Zinsen aus Steuererstattungen 98,5 0,0 98,5 76,5 0,0 76,5 Derivate 1.456,1 242,4 1.698,5 1.787,5 209,3 1.996,8 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.377,5) (129,2) (1.506,7) (1.687,7) (103,0) (1.790,7) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (78,6) (4,7) (83,3) (99,8) (0,0) (99,8) davon in Sicherungsbeziehung Fair Value Hedge (0,0) (108,5) (108,5) (0,0) (106,3) (106,3) Forderungen aus Finanzierungsleasing 5,2 26,4 31,6 5,4 30,0 35,4 Geleistete Anzahlungen 57,2 49,6 106,8 81,6 49,2 130,8 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 17,9 34,9 52,8 29,0 26,3 55,3 Übrige Vermögenswerte 489,4 55,4 544,8 530,0 25,6 555,6 Gesamt 2.626,9 410,1 3.037,0 3.034,7 345,7 3.380,4 Unter den kurz- und langfristigen Ertragsteuererstattungsansprüchen sind im Wesentlichen anrechenbare Kapitalertragsteuern aus Vorjahren und des laufenden Jahres sowie Ertragsteuerforderungen aus abgeschlossenen Betriebsprüfungen ausgewiesen. Die Forderungen aus Finanzierungsleasing resultieren aus Verträgen zur Lieferung verschiedener Energiemedien wie Strom, Wärme, Kälte und Druckluft, bei denen das wirtschaftliche Eigentum der geleasten technischen Anlagen und Maschinen dem Leasingnehmer zuzurechnen ist. Die Leasingverträge beinhalten Preisanpassungsklauseln sowie Mietverlängerungs- und Kaufpreisoptionen. Den Verträgen liegen folgende Parameter und Fristigkeiten zugrunde: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Summe der Leasingraten 41,3 45,4 Zinsanteil der ausstehenden Leasingraten 9,7 10,0 Barwert der ausstehenden Leasingraten 31,6 35,4 Die ausstehenden Leasingraten haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 7,2 5,6 7,0 5,8 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 18,5 13,4 22,6 19,2 Fälligkeit über 5 Jahre 15,6 12,6 15,8 10,4 Gesamt 41,3 31,6 45,4 35,4 Für ausstehende Forderungen aus Finanzierungsleasing waren wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen und Zuschreibungen erforderlich. Die geleisteten Anzahlungen enthalten Anzahlungen für Strombezugsverträge in Höhe von 50,3 Mio. € (Vorjahr: 49,6 Mio. €). Die übrigen Vermögenswerte enthalten Sicherheitsleistungen für außerbörsliche sowie im aktuellen Jahr zusätzlich für börsliche Handelsgeschäfte in Höhe von 287,2 Mio. € (Vorjahr: 122,9 Mio. €) sowie Variation Margins in Höhe von 38,3 Mio. € (Vorjahr: 38,6 Mio. €). Die gestellten Sicherheiten für börsliche Handelsgeschäfte unterliegen einer marktüblichen Verzinsung. Bei Nichterfüllung der aus den Börsengeschäften resultierenden Verpflichtungen werden diese Sicherheiten von den Börsen in Anspruch genommen. Die Wertberichtigungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € (1) 2016 2015 Stand zum 1.1. 32,8 38,1 Verbrauch -0,8 -7,1 Nettozuführungen 1,1 1,8 Stand zum 31.12. 33,1 32,8 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Die Kreditrisiken der in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 2.238,8 2.578,1 Überfällig und nicht wertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 0,2 0,0 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 0,1 0,0 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 0,0 0,0 Laufzeit über 1 Jahr 0,2 0,1 Wertgemindert 0,8 1,2 Gesamt 2.240,1 2.579,4 Für die nicht wertgeminderten sonstigen Vermögenswerte liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (16) Finanzielle Vermögenswerte Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten hauptsächlich festverzinsliche Wertpapiere und die übrigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte betreffen im aktuellen Jahr im Wesentlichen Darlehen. Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 329,5 Mio. € (Vorjahr: 670,3 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen in Höhe von 2.060,0 Mio. € (Vorjahr: 683,6 Mio. €) zur Verfügung. scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Genussscheine, Fonds und Aktien 2.295,6 1.335,8 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 93,9 18,1 Gesamt 2.389,5 1.353,9 Insgesamt wurden im Vorjahr kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 153,7 Mio. € als Sicherheiten gestellt. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Sicherheiten für Börsengeschäfte. (17) Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Wesentliche Verfügungsbeschränkungen für Zahlungsmittel bestanden nicht. Flüssige Mittel stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 2.264,3 Mio. € (Vorjahr: 2.429,5 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Rückbaurückstellungen in Höhe von 1.727,3 Mio. € (Vorjahr: 1.071,6 Mio. €) zur Verfügung. (18) Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals und das Gesamtergebnis sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt. Die Bestandteile des Gesamtergebnisses sind in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der EnBW AG beträgt zum 31. Dezember 2016 708.108.042,24 € (Vorjahr: 708.108.042,24 €) und ist in 276.604.704 (Vorjahr: 276.604.704) auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, die voll eingezahlt sind. Die Stückaktien sind rechnerisch mit jeweils 2,56 €/Stück (Vorjahr: 2,56 €/Stück) am gezeichneten Kapital beteiligt. Kapitalrücklage In der Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, die bei der Ausgabe von Aktien der EnBW AG über den rechnerischen Wert der Aktien hinaus erzielt wurden. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten im Wesentlichen die anteiligen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft und der sonstigen einbezogenen Gesellschaften nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt. Bilanzgewinn/-verlust der EnBW AG Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 168,4 Mio. € (Vorjahr: 662,6 Mio. €) ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von 63,5 Mio. € (Vorjahr: Bilanzgewinn in Höhe von 317,4 Mio. €). Im aktuellen Geschäftsjahr wird aufgrund des Bilanzverlusts der EnBW AG keine Dividende ausgeschüttet (Vorjahr: 0,55 € je Aktie). Zum 31. Dezember 2016 waren insgesamt 270.855.027 Aktien (Vorjahr: 270.855.027 Aktien) dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der EnBW AG betrug im Vorjahr 149,0 Mio. €. Der Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn) der EnBW AG wird innerhalb der Gewinnrücklagen ausgewiesen. Eigene Aktien Zum 31. Dezember 2016 hält die EnBW AG 5.749.677 Stück (Vorjahr: 5.749.677 Stück) eigene Aktien. Die Anschaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von 204,1 Mio. € (Vorjahr: 204,1 Mio. €) wurden vom Buchwert des Eigenkapitals abgesetzt. Der auf sie entfallende Betrag des Grundkapitals beläuft sich auf 14.719.173,12 € (Vorjahr: 14.719.173,12 €). Dies entspricht 2,1 % (Vorjahr: 2,1 %) des gezeichneten Kapitals. Die eigenen Aktien wurden am 28. und 29. Dezember 1998 auf Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG vom 25. August 1998 erworben. Der Erwerb erfolgte im Hinblick auf geplante Kooperationen mit in- und ausländischen Energieversorgern sowie Industriekunden, die mit wechselseitigen Kapitalbeteiligungen unterlegt werden sollten. Aus den unmittelbar gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind nicht dividendenberechtigt. Die eigenen Aktien werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht als Wertpapiere ausgewiesen, sondern in einer Summe vom Eigenkapital offen abgesetzt. Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen In den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen werden Marktwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, Marktwertänderungen von Cashflow Hedges, die direkt im Eigenkapital erfassten Werte für die Equity-Bewertung, Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse sowie die Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfasst. Hinsichtlich der erfolgsneutralen Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie der Cashflow Hedges verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Darstellung der Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge: scroll 2016 in Mio. € Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen -425,4 5,0 195,7 134,0 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 0,8 -11,2 58,8 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 55,5 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -425,4 5,8 240,0 192,8 Ertragsteuern 123,5 0,4 -80,8 -22,8 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -301,9 6,2 159,2 170,0 scroll 2016 in Mio. € At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 0,4 -90,3 6,3 -84,0 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -38,8 9,6 0,7 10,3 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 55,5 0,0 55,5 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -38,4 -25,2 7,0 -18,2 Ertragsteuern 0,0 20,3 -1,4 18,9 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -38,4 -4,9 5,6 0,7 scroll 2015 in Mio. € Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 202,5 37,8 -120,2 252,9 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 0,0 65,8 -659,4 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 161,5 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern 202,5 37,8 107,1 -406,5 Ertragsteuern -33,0 3,4 -29,7 14,3 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 169,5 41,2 77,4 -392,2 scroll 2015 in Mio. € At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen -9,6 363,4 11,7 375,1 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 -593,6 -0,2 -593,8 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 161,5 0,0 161,5 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -9,6 -68,7 11,5 -57,2 Ertragsteuern 0,0 -45,0 1,0 -44,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -9,6 -113,7 12,5 -101,2 Darstellung der Steuereffekte der unrealisierten Aufwendungen und Erträge im Eigenkapital: scroll in Mio. € 2016 2015 Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -427,4 124,5 -302,9 168,1 200,7 -32,6 Unterschied aus der Währungsumrechnung 5,9 0,3 6,2 56,6 53,2 3,4 Cashflow Hedge 202,9 -76,6 126,3 -105,6 -122,2 16,6 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 134,2 -43,1 91,1 235,5 253,0 -17,5 At equity bewertete Unternehmen 0,4 0,0 0,4 -9,6 -9,6 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -84,0 5,1 -78,9 345,0 375,1 -30,1 Darstellung der Steuereffekte der ergebniswirksamen Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften: scroll in Mio. € 2016 2015 Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Unterschied aus der Währungsumrechnung 1,1 0,1 1,2 0,0 0,0 0,0 Cashflow Hedge 44,9 -6,6 38,3 227,1 -45,7 181,4 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 58,6 20,3 78,9 -659,4 31,8 -627,6 At equity bewertete Unternehmen -38,8 0,0 -38,8 0,0 0,0 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 65,8 13,8 79,6 -432,3 -13,9 -446,2 Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften. Sie betreffen insbesondere die Energiedienst-Gruppe sowie die Stadtwerke Düsseldorf AG und die Pražská energetika a.s. mit ihren jeweiligen Tochterunternehmen sowie die EnBW Baltic 2 S.C.S. Finanzinformationen zu Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss scroll in Mio. € 2016 Energiedienst Holding AG Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. EnBW Baltic 2 S.C.S. Kapitalanteil in % 33,33 45,05 30,16 49,89 Jahresüberschuss nicht beherrschender Anteile 6,7 49,1 24,5 38,4 Gezahlte Dividenden 10,6 21,6 19,2 2,4 Buchwert nicht beherrschender Anteile 395,4 363,1 237,2 772,7 Bilanzdaten Langfristige Vermögenswerte 1.535,9 1.420,5 1.057,5 1.517,4 Kurzfristige Vermögenswerte 378,2 554,4 96,5 259,2 Langfristige Schulden 540,1 812,2 247,2 130,1 Kurzfristige Schulden 177,3 399,7 116,2 23,2 Ergebnisdaten Adjusted EBITDA 92,8 213,5 167,7 174,3 scroll in Mio. € 2015 Energiedienst Holding AG Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. EnBW Baltic 2 S.C.S. Kapitalanteil in % 33,33 45,05 30,16 49,89 Jahresüberschuss nicht beherrschender Anteile 11,2 16,6 22,4 17,8 Gezahlte Dividenden 16,1 22,8 18,9 0,0 Buchwert nicht beherrschender Anteile 397,9 331,9 230,6 756,9 Bilanzdaten Langfristige Vermögenswerte 1.519,5 1.423,9 1.055,3 1.602,6 Kurzfristige Vermögenswerte 376,4 503,5 94,4 210,0 Langfristige Schulden 540,8 809,0 244,7 119,4 Kurzfristige Schulden 153,4 382,1 136,2 101,5 Ergebnisdaten Adjusted EBITDA 107,5 153,7 159,0 124,9 (19) Rückstellungen Für die Erläuterung der Rückstellungen im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Rückstellungen wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Kurzfristig Langfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 146,7 5.970,0 6.116,7 5.480,9 144,1 5.625,0 Rückstellungen im Kernenergiebereich 5.277,2 5.694,8 10.972,0 7.852,4 478,5 8.330,9 Rückstellungen für nicht vertragliche nukleare Verpflichtungen (323,1) (2.683,0) (3.006,1) (4.749,2) (288,2) (5.037,4) Rückstellungen für vertragliche nukleare Verpflichtungen (4.954,1) (3.011,8) (7.965,9) (3.103,2) (190,3) (3.293,5) Sonstige Rückstellungen 636,3 1.347,1 1.983,4 1.144,8 720,2 1.865,0 Sonstige Stromrückstellungen (186,8) (148,9) (335,7) (112,7) (225,6) (338,3) Personalrückstellungen (122,5) (135,2) (257,7) (116,6) (76,7) (193,3) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (141,2) (798,3) (939,5) (740,0) (155,4) (895,4) Übrige Rückstellungen (185,8) (264,7) (450,5) (175,5) (262,5) (438,0) Gesamt 6.060,2 13.011,9 19.072,1 14.478,1 1.342,8 15.820,9 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter des EnBW-Konzerns hat einen Anspruch auf Rentenzahlungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Diensteintritt der Mitarbeiter bestehen unterschiedliche Versorgungssysteme. Bei den Mitarbeitern, die sich bereits im Ruhestand befinden, handelt es sich hauptsächlich um sogenannte endgehaltsabhängige Systeme, bei denen sich die Versorgungsleistung unter Einbeziehung von Dienstzeit, Steigerungssatz und letztem ruhegeldfähigem Einkommen errechnet. Zum 1. Januar 2005 erfolgte im Rahmen einer Neuordnung die Abkopplung dieses Systems von den Anpassungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Der Anteil an den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2016 5.586,7 Mio. € (Vorjahr: 5.243,2 Mio. €). Für den überwiegenden Teil der aktiven Mitarbeiter gelten bezügeabhängige Systeme beziehungsweise ein Rentenbausteinsystem in Form eines Gehaltsdurchschnittsplans, bei dem sich die Versorgungsleistung aus jährlichen Rentenbausteinen zusammensetzt. Die hierauf entfallenden Rückstellungen belaufen sich auf 496,6 Mio. € (Vorjahr: 381,8 Mio. €). Für Diensteintritte ab dem Jahr 1998 erfolgt die Versorgungszusage ausschließlich auf Basis eines Rentenbausteinsystems. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Zusage über eine Energiepreisermäßigung in der Rentenzeit. Die Anwärter und Rentner verteilen sich wie folgt auf die unterschiedlichen Versorgungssysteme: scroll Anzahl der Mitarbeiter 31.12.2016 31.12.2015 Anwärter Rentner Anwärter Rentner Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 8.507 13.450 8.835 13.535 Rentenbausteinsysteme 8.308 296 7.714 273 Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie nach der Vergütung der Mitarbeiter. Darüber hinaus werden auf dieser Bemessungsgrundlage leistungsorientierte Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung über Multi-Employer Plans gewährt. Die Beitragszahlung an die Zusatzversorgungskasse erfolgt in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des jeweiligen zusatzversorgungspflichtigen Arbeitsentgelts des Arbeitnehmers. Die Höhe der Rückstellungen der leistungsorientierten Zusagen entspricht dem Barwert der künftig erwarteten Verpflichtungen. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Methoden. Es wurde Planvermögen gemäß IAS 19.8 geschaffen, das ausschließlich zur Deckung von Pensionsverpflichtungen verwendet und von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt wird. Dieses besteht im EnBW-Konzern in Form von Contractual Trust Arrangements (CTA). Ein CTA ist eine rechtlich ausgestaltete Treuhandvereinbarung zur Kapitaldeckung unmittelbarer Versorgungszusagen mit separiertem und ausgegliedertem Vermögen. Das Ziel des Asset-Managements ist, die langfristigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie die Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Die vorgegebenen Anlageziele sind bei minimalem Risiko zu erreichen. Das Deckungsvermögen für die Pensions- und Kernenergierückstellungen summierte sich zum 31. Dezember 2016 auf rund 10,0 Mrd. € (Vorjahr: 9,8 Mrd. €) und verteilt sich auf insgesamt neun (Vorjahr: neun) Asset-Klassen. Neben den Direktanlagen wurden die Finanzanlagen in zwei (Vorjahr: vier) Masterfonds gebündelt. Folgende Prämissen werden bei der Kapitalanlage berücksichtigt: - Eine risikooptimierte, marktadäquate Performance wird angestrebt. - Die Risikominimierung erfolgte zum Beispiel durch die Implementierung eines Interventionslinienkonzepts, die Festlegung von Emittentenlimiten und Mindestratings bei Anleihen, die Einhaltung einer breiten Diversifizierung der Asset-Klassen und durch weitere geeignete Maßnahmen. - Die Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung sollen minimiert werden. - Die Kostenreduktion und die Verwaltungsvereinfachung stehen ebenfalls im Vordergrund. Die Entwicklung der Cashflows der Versorgungssysteme wird wie folgt erwartet: scroll in Mio. € 2016 2017 -2021 (1) 2022 -2026 (1) 2027 -2031 (1) 2032 -2036 (1) Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 151,9 160,4 191,6 226,3 243,4 Rentenbausteinsysteme 0,5 1,6 3,8 8,9 18,2 Gesamt 152,4 162,0 195,4 235,2 261,6 scroll in Mio. € 2037 - 2041 (1) 2042 - 2046 (1) 2047 -2051 (1) Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 235,7 212,8 177,5 Rentenbausteinsysteme 28,6 39,3 51,9 Gesamt 264,3 252,1 229,4 (1) Durchschnittswerte für fünf Jahre. Veränderungen der zugrunde liegenden Parameter zur Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen hätten folgende Auswirkungen auf deren Höhe: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Rentenbausteinsysteme Geschlossene endgehaltsabhängige Versorgungssysteme Rentenbausteinsysteme Geschlossene endgehaltsabhängige Versorgungssysteme Diskontierungszins +/-0,5 % -80,9 / 97,1 -501,4 / 571,4 -61,5 / 57,0 -466,7 / 525,7 Gehaltstrend +/-0,5 % 14,8 /-13,8 130,5 /-114,7 11,2 /-10,7 107,2 /-94,5 Rententrend +/-0,5 % 4,6 /-4,3 408,6 /-371,7 6,4 /-6,1 381,1 /-350,6 Lebenserwartung +/-1 Jahr 16,6 /-16,6 234,6 /-230,1 16,6 /-17,1 339,6 /-344,1 Die Auswahl der Parameter für die Sensitivitätsanalyse erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Wesentlichkeit. Deren Auswirkung auf die Defined Benefit Obligation (DBO) wurde jeweils isoliert ermittelt, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Die Parametervariation basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit und der im Konzern verwendeten langfristigen Planungsprämissen. Die wesentlichen Parameter (Durchschnittswerte) der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen für die inländischen Gesellschaften sind nachfolgend dargestellt: scroll in % 31.12.2016 31.12.2015 Rechnungszins 1,90 2,30 Künftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung 2,70 2,60 Künftig erwarteter Rentenanstieg 1,90 1,85 Fluktuationsrate 2,00 2,00 Den Berechnungen liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2016 2015 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 110,8 118,1 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -2,5 -0,1 Zinserträge aus Planvermögen -22,8 -22,6 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 150,0 148,6 Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung 235,5 244,0 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge -53,1 -22,9 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen demografischer Annahmen -1,6 0,0 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen finanzieller Annahmen 463,3 -173,1 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen 18,8 -4,7 Erfassung in der Gesamtergebnisrechnung 427,4 -200,7 Gesamt 662,9 43,3 Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen, aufgegliedert nach dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und dem Marktwert des Planvermögens, stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Anwartschaftsbarwert aller Versorgungsansprüche zu Beginn des Geschäftsjahres 6.738,8 6.888,4 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 110,8 118,1 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 150,0 148,6 Auszahlung an Begünstigte -264,8 -251,4 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 480,5 -177,8 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen demografischer Annahmen (-1,6) (0,0) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen finanzieller Annahmen (463,3) (-173,1) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen (18,8) (-4,7) Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -2,5 -0,1 Änderung des Konsolidierungskreises und Währungsanpassungen -1,5 11,5 Umbuchungen 10,5 1,5 Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum Ende des Geschäftsjahres 7.221,8 6.738,8 Marktwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres 1.113,8 1.102,4 Zinserträge 22,8 22,6 Zuwendungen an das Planvermögen (1) 60,2 66,8 Auszahlung an Begünstigte -112,4 -110,3 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge 53,1 22,9 Währungsanpassungen und Umbuchungen 1,0 9,4 Marktwert des Planvermögens am Ende des Geschäftsjahres 1.138,5 1.113,8 Überdeckung aus Versorgungsansprüchen 33,4 0,0 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.116,7 5.625,0 (1) Betrifft fast ausschließlich Arbeitgeberbeiträge. In der Folgeperiode sind Zahlungen an das Planvermögen in Höhe von 8,6 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €) geplant. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung unterteilt sich wie folgt in vermögensgedeckte und nicht vermögensgedeckte Versorgungsansprüche: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Versorgungsansprüche mit Vermögensdeckung 1.219,5 1.189,4 Vollständige Vermögensdeckung (1.191,6) (1.161,8) Teilweise Vermögensdeckung (27,9) (27,6) Versorgungsansprüche ohne Vermögensdeckung 6.002,3 5.549,4 Der Barwert der Versorgungsansprüche, der Marktwert des Planvermögens und der Überschuss beziehungsweise Fehlbetrag des Plans entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Barwert der Versorgungsansprüche 7.221,8 6.738,8 Zeitwert des Planvermögens 1.138,5 1.113,8 Überschuss/Fehlbetrag des Plans 6.083,3 5.625,0 Das Planvermögen setzt sich aus folgenden Anlageklassen zusammen: scroll in % 31.12.2016 31.12.2015 Aktien 86,1 86,3 Rentenfonds 0,9 0,9 Festverzinsliche Wertpapiere 7,7 8,5 Grundstücke und Bauten 1,9 1,8 Sonstige Vermögenswerte 2,5 1,7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0,9 0,8 100,0 100,0 Das Anlageziel für das ausgelagerte Pensionsvermögen ist die fristenkongruente Abdeckung der Versorgungsansprüche. Das Planvermögen wird fast ausschließlich innerhalb der EU angelegt und hier größtenteils in Energieversorgungsunternehmen. Deren Entwicklung unterliegt länderspezifischen und energiewirtschaftlichen Risiken. Es enthält weder Aktien von EnBW-Konzernunternehmen noch selbst genutzte Immobilien. Die Anlagestrategie berücksichtigt die Fälligkeitsstruktur und den Umfang der Versorgungsansprüche. Für das Planvermögen bestehen überwiegend Marktpreisnotierungen auf aktiven Märkten. In den Aktien sind 285,7 Mio. € (Vorjahr: 296,7 Mio. €) enthalten, deren beizulegender Zeitwert mangels aktiven Marktes mithilfe eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt wurde. Multi-Employer Plans Die Multi-Employer Plans, bei denen es sich um leistungsorientierte Versorgungspläne handelt, werden als beitragsorientierte Pläne bilanziert, da die Informationen für die anteilige Zuordnung von Verpflichtungen und Planvermögen sowie die entsprechenden Aufwandsgrößen von den Zusatzversorgungskassen nicht zur Verfügung gestellt werden. Der Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen über Multi-Employer Plans belief sich auf 14,8 Mio. € (Vorjahr: 16,6 Mio. €). In der Folgeperiode wird mit Zuwendungen in voraussichtlich gleicher Höhe gerechnet. Mögliche künftige Beitragssteigerungen aus nicht ausfinanzierten Versorgungsverpflichtungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den EnBW-Konzern haben. Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung beliefen sich im Jahr 2016 auf 93,0 Mio. € (Vorjahr: 90,3 Mio. €). Rückstellungen im Kernenergiebereich Die Rückstellungen im Kernenergiebereich sind für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Betriebsabfälle sowie für die Stilllegung und den Rückbau der kontaminierten Anlagenteile gebildet. scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Bei EnBW verbleibend Stilllegung und Rückbau 4.754,6 4.057,0 Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, Sonstiges 1.459,5 1.111,8 6.214,1 5.168,8 Auf Entsorgungsfonds übergehend (1) Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, Sonstiges 1.274,3 776,1 Zwischenlagerung 1.000,7 662,9 Endlager Schacht Konrad 727,7 615,3 Endlager für hoch radioaktive Abfälle 1.755,2 1.107,8 4.757,9 3.162,1 Gesamt 10.972,0 8.330,9 (1) Zahlungsbetrag an den Entsorgungsfonds wird noch um die Verbräuche des ersten Halbjahres 2017 vermindert. Die Rückstellungsermittlung der bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen basiert auf Gutachten, vertraglichen Vereinbarungen sowie externen und internen Kostenschätzungen. Die Rückstellungen für Stilllegung und Rückbau beinhalten die erwarteten Kosten des Nach- beziehungsweise Restbetriebs, die Demontage sowie die Beseitigung und Entsorgung der nuklearen Anlagen. Durch das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung werden die langfristigen Rückstellungen insbesondere für Zwischen- und Endlagerkosten auf einen Entsorgungsfonds übertragen. Die verbleibenden Kernenergierückstellungen für die Entsorgungsverpflichtungen weisen einen wesentlich verkürzten Zeitraum der Inanspruchnahme auf. Die verbleibenden Rückstellungen im Kernenergiebereich werden mit einem risikolosen Zinssatz von im Durchschnitt rund 0,5 % (Vorjahr: 4,7 %) diskontiert. Korrespondierend hierzu wird eine Kostensteigerungsrate von rund 1,4 % (Vorjahr: 3,5 %) angesetzt. Hieraus ergibt sich ein „Spread“ von rund -0,9 % (Vorjahr: 1,2 %), der grundsätzlich dem Realzinsniveau entspricht. Die Veränderung des Diskontierungszinssatzes und der Kostensteigerungsrate führte insgesamt zu einer Erhöhung der verbleibenden Kernenergierückstellung um 1.081,5 Mio. €. Eine Verringerung beziehungsweise Erhöhung des Realzinsniveaus um 0,1 Prozentpunkte würde den Barwert der bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen um 41,3 Mio. € (Vorjahr: 147,0 Mio. €) erhöhen beziehungsweise um 55,5 Mio. € (Vorjahr: 141,8 Mio. €) reduzieren. Der Nominalbetrag (ohne Berücksichtigung von Diskontierungs- und Kostensteigerungseffekten) beträgt für die bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen 5.742,9 Mio. €. Bei der Bemessung der auf den Entsorgungsfonds übergehenden Rückstellungen wurden die Änderungen des Atomgesetzes vom 6. August 2011 sowie das am 15. und 16. Dezember 2016 im Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung berücksichtigt. Das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bildet die Empfehlung der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in 2015 eingerichteten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) ab. Die Beihilfeprüfung der EU-Kommission sowie die Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten stehen noch aus. Danach soll die Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung in der Hand des Staates liegen. Die Finanzierungslast soll durch die Unternehmen getragen werden, indem sie die notwendigen liquiden Mittel in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen. Die Betreiber der Kernkraftwerke sind damit auch zukünftig für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig. Der Bund, der schon bisher für die Durchführung der Endlagerung zuständig war, wird künftig auch die Verantwortung für deren Finanzierung sowie für die Durchführung und Finanzierung der Zwischenlagerung tragen. Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung werden dem Bund von den Betreibern zur Verfügung gestellt und in einen Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung übertragen. Im Gesetz ist vorgesehen, dass der Grundbetrag nebst Zinsen für das 1. Halbjahr 2017 am 1. Juli 2017 gezahlt wird. Die EnBW wird am 1. Juli 2017 sowohl den Grundbetrag als auch den zusätzlichen Risikozuschlag an den Fonds entrichten. Die sofortige Zahlung des Risikozuschlages entbindet die EnBW von der Zahlung etwaiger Nachschüsse. Die Rückstellungen für die Stilllegung und den Rückbau der kontaminierten Anlagenteile sowie für Brennelemente werden zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Dieser wird korrespondierend unter den Erzeugungsanlagen ausgewiesen und planmäßig abgeschrieben. Er beträgt 978,7 Mio. € (Vorjahr: 513,1 Mio. €). Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit der Änderung der Annahmen zur künftigen Kostenentwicklung wurden grundsätzlich erfolgsneutral durch Anpassung der korrespondierenden Bilanzposten in Höhe von 1.174,2 Mio. € (Vorjahr: 33,7 Mio. €) in Ansatz gebracht. Bei stillgelegten Kraftwerken wurden solche Schätzungsänderungen ergebniswirksam verbucht. Die Ermittlung der Kosten der Stilllegung und des Abbaus der Anlagen basiert auf dem Szenario der unmittelbaren Beseitigung der Anlagen. Den Rückstellungen stehen Forderungen in Höhe von 779,4 Mio. € (Vorjahr: 759,2 Mio. €) gegenüber, die von einem Vertragspartner im Zusammenhang mit Stromlieferungen übernommene Verpflichtungen zum Rückbau der Kernkraftwerke betreffen. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Stromrückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus den CO2-Emissionsrechten, den Rückbauverpflichtungen für Wind- und Wasserkraftanlagen sowie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Personalrückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen, Jubiläumsverpflichtungen und Restrukturierungsmaßnahmen. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften betreffen künftige Verpflichtungen aus nachteiligen Bezugs- und Absatzverträgen. Die Verpflichtungen umfassen im Wesentlichen den Strombezug. Die sonstigen Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von durchschnittlich 0,00 % bis 1,00 % (Vorjahr: 0,00 % bis 1,50 %) diskontiert. Der wesentliche Teil der sonstigen langfristigen Rückstellungen hat eine Laufzeit von einem Jahr bis fünf Jahren. Die Rückstellungen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt: scroll Rückstellungsspiegel in Mio. € Stand 1.1.2016 Zuführung Auflösung Aufzinsung Erfolgsneutrale Veränderungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.625,0 108,3 0,0 127,2 438,7 Rückstellungen im Kernenergiebereich (1) 8.330,9 1.577,5 69,7 378,6 1.174,2 Sonstige Rückstellungen 1.865,0 754,0 148,8 9,0 36,8 Sonstige Stromrückstellungen (338,3) (182,4) (22,2) (1,1) (35,0) Personalrückstellungen (193,3) (160,3) (10,6) (2,3) (0,0) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (895,4) (216,6) (31,9) (1,0) (0,0) Übrige Rückstellungen (438,0) (194,7) (84,1) (4,6) (1,8) Gesamt 15.820,9 2.439,8 218,5 514,8 1.649,7 scroll Rückstellungsspiegel in Mio. € Änderungen im Konsolidierungskreis, Währungsanpassungen, Umbuchungen Inanspruchnahme Stand 31.12.2016 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen -30,1 152,4 6.116,7 Rückstellungen im Kernenergiebereich (1) -3,1 416,4 10.972,0 Sonstige Rückstellungen -6,7 525,9 1.983,4 Sonstige Stromrückstellungen (1,5) (200,4) (335,7) Personalrückstellungen (-16,9) (70,7) (257,7) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (-1,4) (140,2) (939,5) Übrige Rückstellungen (10,1) (114,6) (450,5) Gesamt -39,9 1.094,7 19.072,1 (1) Die Inanspruchnahme unterteilt sich in Stilllegung und Rückbau in Höhe von 259,7 Mio. €, Brennelementeentsorgung in Höhe von 140,3 Mio. € und Betriebsabfälle in Höhe von 16,4 Mio. €. (20) Latente Steuern Die latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Aktive latente Steuern (1) Passive latente Steuern (1) Aktive latente Steuern (1) Passive latente Steuern (1) Immaterielle Vermögenswerte 21,2 60,7 26,7 67,7 Sachanlagen 448,0 1.744,6 194,9 1.618,9 Finanzielle Vermögenswerte 133,8 328,0 51,0 110,9 Sonstige Vermögenswerte 8,6 33,1 25,4 23,3 Derivative Finanzinstrumente 0,0 53,3 0,0 60,3 Langfristige Vermögenswerte 611,6 2.219,7 298,0 1.881,1 Vorräte 49,9 9,0 36,5 22,8 Finanzielle Vermögenswerte 0,0 56,8 0,7 17,7 Sonstige Vermögenswerte 65,5 506,3 26,2 617,2 Kurzfristige Vermögenswerte 115,4 572,1 63,4 657,7 Rückstellungen 1.659,8 81,3 1.297,5 660,0 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 230,2 89,6 262,9 86,5 Langfristige Schulden 1.890,0 170,9 1.560,4 746,5 Rückstellungen 368,5 6,0 275,4 31,8 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 543,5 47,6 788,2 277,5 Kurzfristige Schulden 912,0 53,6 1.063,6 309,3 Verlustvorträge 103,4 0,0 31,9 0,0 Latente Steuern vor Saldierung 3.632,4 3.016,3 3.017,3 3.594,6 Saldierung -2.363,5 -2.363,5 -2.923,9 -2.923,9 Latente Steuern nach Saldierung 1.268,9 652,8 93,4 670,7 (1) Aktive und passive latente Steuern jeweils vor Saldierung. Im Jahr 2016 wurden 2.363,5 Mio. € (Vorjahr: 2.923,9 Mio. €) aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern saldiert. Die Saldierung der latenten Steuern erfolgt je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft, sofern die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. In den Bewertungsunterschieden zur Steuerbilanz ist ein passivischer Saldo aus konsolidierungsbedingten latenten Steuern in Höhe von 54,0 Mio. € (Vorjahr: 57,1 Mio. €) berücksichtigt. Darüber hinaus sind in den aktiven latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten 4,3 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €), in den langfristigen Rückstellungen 734,1 Mio. € (Vorjahr: 609,8 Mio. €) und in den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Zuschüssen 43,7 Mio. € (Vorjahr: 115,4 Mio. €) enthalten, die mit dem Eigenkapital verrechnet wurden. Von den passiven latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz, die mit dem Eigenkapital verrechnet wurden, entfallen 71,4 Mio. € (Vorjahr: 51,2 Mio. €) auf die langfristigen finanziellen Vermögenswerte und 15,4 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €) auf die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte. Zur Bewertung von latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wurde eine steuerliche Planungsrechnung ausgehend von der Mehrjahresplanung und der Unternehmensstrategie abgeleitet. Dabei konnte mit hinreichender Sicherheit belegt werden, dass in dem für die steuerliche Planungsrechnung zu Grunde liegenden Zeithorizont ausreichendes zu versteuerndes Einkommen für die vollständige Aktivierung latenter Steueransprüche sowohl aus abzugsfähigen temporären Differenzen als auch aus steuerlichen Verlustvorträgen zur Verfügung stehen wird. Diese Einschätzung beruht vor allem auf den strategischen Zielen des Konzerns, die eine Erhöhung des Ergebnisanteils des regulierten Netzgeschäfts und der erneuerbaren Energien und ein dadurch verbessertes Rendite-Risiko-Profil vorsehen. Die steuerlichen Verlustvorträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Körperschaftsteuer Gewerbesteuer Körperschaftsteuer Gewerbesteuer Unbegrenzte Vortragbarkeit der bisher noch nicht genutzten Verlustvorträge, für die in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde 118,7 171,3 89,3 143,8 Theoretisch zu bildende latente Steuern auf die nicht bewerteten Verlustvorträge 18,8 22,6 14,1 19,0 Unbegrenzte Vortragbarkeit der vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet wurden (1) 432,7 269,7 114,3 105,0 (1) Betreffen fast ausschließlich deutsche Gesellschaften. Nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz sind seit 2004 nur noch 60 % des 1 Mio. € übersteigenden Betrags des laufenden steuerlichen Einkommens mit Verlustvorträgen verrechenbar. Steuerliche Verlustvorträge haben die tatsächliche Steuerbelastung um 28,2 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) gemindert. Die latenten Steuern auf die steuerlichen Verlustvorträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Körperschaftsteuer (oder vergleichbare ausländische Steuer) 68,1 18,1 Gewerbesteuer 35,3 13,8 Gesamt 103,4 31,9 Darstellung der Entwicklung der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Anfangsbestand 31,9 130,0 Verlustnutzung (Verbrauch von Verlustvorträgen) -2,9 -1,2 Korrektur in Vorjahren nicht angesetzter Verlustvorträge (Zugang) 74,8 0,0 Verlustentstehung (Zugang von Verlustvorträgen) 1,8 4,7 Abwertung -2,2 -101,6 Endbestand 103,4 31,9 Zum 31. Dezember 2016 wurde die bisherige Wertberichtigung beziehungsweise der bisherige Nichtansatz latenter Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge und abzugsfähige temporäre Differenzen von insgesamt 183,2 Mio. € wieder zugeschrieben beziehungsweise zurückgenommen. In der Vorperiode wurden latente Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge aufgrund des zeitlich beschränkten Planungshorizonts und der dadurch bedingten nicht ausreichenden Wahrscheinlichkeit der Nutzung in Höhe von insgesamt 191,6 Mio. € wertberichtigt beziehungsweise nicht angesetzt. In der Berichtsperiode gibt es wie im Vorjahr keine latenten Steuern auf Zinsvorträge. Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden in Höhe von 8,5 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €) keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden. Mit den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden zum 31. Dezember 2016 insgesamt 695,3 Mio. € latente Steueransprüche (Vorjahr: 676,4 Mio. €) erfolgsneutral verrechnet. (21) Verbindlichkeiten und Zuschüsse Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Hybridanleihen 999,9 1.989,9 2.989,8 0,0 1.987,9 1.987,9 Anleihen 0,0 3.018,3 3.018,3 499,4 3.004,9 3.504,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 121,4 1.334,1 1.455,5 137,8 1.450,7 1.588,5 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 87,4 377,9 465,3 121,0 366,5 487,5 Finanzverbindlichkeiten 1.208,7 6.720,2 7.928,9 758,2 6.810,0 7.568,2 (1) Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben 2.568,5 Mio. € (Vorjahr: 2.582,9 Mio. €) eine Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 4.151,7 Mio. € (Vorjahr: 4.227,1 Mio. €) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Überblick über die Hybridanleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit EnBW AG (1) 1.000 Mio. € 999,9 Mio. € 7,375 % 02.04.2072 EnBW AG (2) 1.000 Mio. € 990,9 Mio. € 3,625 % 02.04.2076 EnBW AG (3) 725 Mio. € 716,3 Mio. € 3,375 % 05.04.2077 EnBW AG (3) 300 Mio. US-$ 282,7 Mio. € 3,003 % (4) 05.04.2077 2.989,8 Mio. € (1) Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 2.4.2017. (2) Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 2.4.2021. (3) Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 5.4.2022. (4) Nach Swap in Euro. Im September 2016 hat die EnBW zwei weitere Hybridanleihen begeben: eine Euro-Hybridanleihe mit einem Volumen von 725 Mio. € und eine US-Dollar-Anleihe mit einem Volumen von 300 Mio. US-$. Beide Anleihen haben Laufzeiten von jeweils 60,5 Jahren. Die Anleihen wurden bei Investoren in Europa und Asien platziert. Ausgabetag war der 5. Oktober 2016, die Rückzahlung wird spätestens am 5. April 2077 erfolgen. Der erste Zinszahlungszeitpunkt wird am 5. April 2017 sein. Die EnBW hat jeweils das Recht, die Anleihen erstmals im Dreimonatszeitraum vor dem 5. April 2022 und danach zu jedem Zinszahlungszeitpunkt zu kündigen und zurückzuzahlen. Die Euro-Anleihe ist mit einem Coupon von zunächst 3,375 % ausgestattet, die US-Dollar-Anleihe mit einem Coupon von zunächst 5,125 % (3,003 % nach Swap in Euro). Alle ausstehenden Hybridanleihen sind mit vorzeitigen Rückzahlungsrechten für die EnBW ausgestattet und nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten, jedoch gleichrangig untereinander. Die EnBW hat das Recht, Zinszahlungen auszusetzen. Diese müssen jedoch nachgezahlt werden, falls die EnBW Dividenden ausschüttet oder jeweils eine andere Hybridanleihe bedient. Sämtliche EnBW-Hybridanleihen sind so ausgestaltet, dass sie sich gemäß der Methodik der Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s für einen Eigenkapitalcharakter von 50 % qualifizieren. Überblick über unsere Anleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit Öffentliche Anleihen EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 94,9 Mio. € (1) 1,250 % 12.07.2018 EnBW International Finance B.V. 750 Mio. € 748,9 Mio. € 6,875 % 20.11.2018 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 92,8 Mio. € 2,250 % 12.07.2023 EnBW International Finance B.V. 500 Mio. € 585,2 Mio. € (1) 4,875 % 16.01.2025 EnBW International Finance B.V. 500 Mio. € 498,3 Mio. € 2,500 % 04.06.2026 EnBW International Finance B.V. 600 Mio. € 589,2 Mio. € 6,125 % 07.07.2039 Privatplatzierungen EnBW International Finance B.V. 100 Mio. € 98,3 Mio. € 2,875 % 13.06.2034 EnBW International Finance B.V. 20 Mrd. JPY 162,1 Mio. € 5,460 % (2) 16.12.2038 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. € 99,1 Mio. € 3,080 % 16.06.2039 EnBW International Finance B.V. 50 Mio. € 49,5 Mio. € 2,900 % 01.08.2044 3.018,3 Mio. € (1) Bereinigt um Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften. (2) Nach Swap in Euro. Am 19. Oktober 2016 war eine im Oktober 2006 begebene Anleihe über 500 Mio. € mit einem Coupon von 4,250 % zur Rückzahlung fällig, die aus der bestehenden Liquiditätsposition getilgt wurde. Commercial-Paper-Programm Das bei der EnBW International Finance B.V. bestehende Commercial-Paper-Programm für kurzfristige Finanzierungszwecke war wie im Vorjahr am Bilanzstichtag ungenutzt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Geschäftsjahr 2016 durch planmäßige Tilgungsleistungen bei der EnBW und den Tochtergesellschaften rückläufig entwickelt. Bei den ausstehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich zum überwiegenden Teil um bilaterale Kreditvereinbarungen. Im Vorjahr wurde bei einer Tochtergesellschaft eine bestehende Finanzierung durch zwei neue bilaterale Tilgungsdarlehen in Höhe von jeweils 25 Mio. € und durch eine neue Konsortialfinanzierung, die derzeit mit 194 Mio. € valutiert, refinanziert. Darüber hinaus wurden im Vorjahr bei einer weiteren Tochtergesellschaft neue Bankdarlehen in Höhe von 115 Mio. € aufgenommen, die zum Teil für die Refinanzierung von fälligen Bankdarlehen verwendet wurden. Die bestehende syndizierte Kreditlinie über 1,5 Mrd. € (Vorjahr: 1,5 Mrd. €) wurde im Geschäftsjahr 2016 letztmals um ein weiteres Jahr bis Juli 2021 verlängert. Im Vorjahr wurde die Kreditlinie bereits um ein weiteres Jahr bis Juli 2020 verlängert. Die Kreditlinie war zum 31. Dezember 2016 ungenutzt. Zusätzlich waren weitere 348 Mio. € (Vorjahr: 472 Mio. €) bilaterale freie Kreditlinien im Konzern vorhanden. Diese Kreditlinien unterliegen hinsichtlich ihrer Verwendung keinen Beschränkungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie im Vorjahr nicht durch Grundpfandrechte besichert. Mit anderen Sicherheiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 128,5 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) besichert. Sonstige Finanzverbindlichkeiten Unter der Position „Sonstige Finanzverbindlichkeiten“ sind im Wesentlichen langfristige Schuldscheindarlehen enthalten, die eine Tochtergesellschaft 2015 bei institutionellen Investoren platziert hat. Darüber hinaus sind auch langfristige Finanzierungsleasingverträge enthalten. Die Mindestleasingzahlungen aus den in den sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Finanzierungsleasingverträgen haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 3,1 1,4 2,3 0,6 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 10,9 4,3 10,3 3,6 Fälligkeit über 5 Jahre 49,2 27,2 51,3 27,8 Gesamt 63,2 32,9 63,9 32,0 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse Für die Erläuterung der übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Posten wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Langfristige Verbindlichkeiten 508,5 499,9 Kurzfristige Verbindlichkeiten 5.788,8 7.074,7 Verbindlichkeiten 6.297,3 7.574,6 Langfristige Zuschüsse 1.278,6 1.333,0 Kurzfristige Zuschüsse 65,4 66,8 Zuschüsse 1.344,0 1.399,8 Langfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 1.787,1 1.832,9 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 5.854,2 7.141,5 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 7.641,3 8.974,4 (1) Vorjahreszahlen angepasst: Die Verbindlichkeiten und Zuschüsse betragen zum 1.1.2015 9.349,7 Mio. €. Sie enthalten keine rückwirkenden Anpassungen zum 1.1.2015 (zum 31.12.2015 in Höhe von -33,7 Mio. €). Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio. € (1), (2) 31.12.2016 31.12.2015 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Erhaltene Anzahlungen 106,6 33,0 139,6 99,9 36,0 135,9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.193,0 0,4 3.193,4 3.523,5 0,3 3.523,8 davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (7,7) (0,0) (7,7) (9,7) (0,0) (9,7) davon Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen (57,4) (0,0) (57,4) (50,6) (0,0) (50,6) davon Verbindlichkeiten gegenüber at equity bewerteten Unternehmen (43,9) (0,0) (43,9) (41,7) (0,0) (41,7) Sonstige Rechnungsabgrenzungen 25,0 214,5 239,5 23,0 168,0 191,0 Verbindlichkeiten aus Derivaten 1.482,8 76,6 1.559,4 1.958,7 98,1 2.056,8 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.458,3) (61,6) (1.519,9) (1.812,9) (39,7) (1.852,6) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (24,5) (15,0) (39,5) (145,8) (58,4) (204,2) Ertragsteuerverbindlichkeiten 111,9 78,2 190,1 271,8 84,3 356,1 Andere Verbindlichkeiten 869,5 105,8 975,3 1.197,8 113,2 1.311,0 davon Zinsen aus Steuernachzahlungen (3,0) (0,0) (3,0) (0,2) (0,0) (0,2) davon aus sonstigen Steuern (117,5) (0,0) (117,5) (116,6) (0,0) (116,6) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (15,2) (5,9) (21,1) (21,9) (5,9) (27,8) Übrige Verbindlichkeiten 5.788,8 508,5 6.297,3 7.074,7 499,9 7.574,6 (1) Vorjahrezahlen angepasst: Die übrigen Verbindlichkeiten betragen zum 1.1.2015 7.988,0 Mio. €. Sie enthalten keine rückwirkenden Anpassungen zum 1.1.2015 (zum 31.12.2015 in Höhe von -33,7 Mio. €). (2) Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen übrigen Verbindlichkeiten haben 392,5 Mio. € (Vorjahr: 354,2 Mio. €) eine Restlaufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 116,0 Mio. € (Vorjahr: 145,7 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.065,4 Mio. € (Vorjahr: 1.382,8 Mio. €). Andere Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Sicherheitsleistungen für außerbörsliche Handelsgeschäfte (erhaltene Margin Calls) in Höhe von 224,5 Mio. € (Vorjahr: 368,4 Mio. €) sowie börsliche Handelsgeschäfte (Variation Margins) in Höhe von 35,7 Mio. € (Vorjahr: 91,2 Mio. €), Zinsverpflichtungen aus Anleihen in Höhe von 151,4 Mio. € (Vorjahr: 144,1 Mio. €) und als Verbindlichkeit erfasste, nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften in Höhe von 78,9 Mio. € (Vorjahr: 76,7 Mio. €). Unter den Zuschüssen werden Investitionszulagen sowie Baukosten- und Investitionskostenzuschüsse ausgewiesen. scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Investitionszulagen 0,0 0,3 Investitionskostenzuschüsse 10,8 12,3 Andere Zuschüsse der öffentlichen Hand 11,8 17,2 Baukostenzuschüsse 1.321,4 1.370,0 Gesamt 1.344,0 1.399,8 Die Investitionszulagen wurden entsprechend § 4a Investitionszulagengesetz (InvZulG) gewährt. Noch nicht ertragswirksam gewordene Baukostenzuschüsse wurden überwiegend für Investitionen im Strom- und Gasbereich gezahlt, wobei die bezuschussten Vermögenswerte im Eigentum der EnBW-Konzern-gesellschaften verbleiben. Die Auflösung der Zuschüsse erfolgt entsprechend den angenommenen Nutzungsdauern der betroffenen Vermögenswerte. (22) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten scroll Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Immaterielle Vermögenswerte 29,9 0,0 Sachanlagen 109,2 33,8 Übrige finanzielle Vermögenswerte 33,4 982,1 Sonstige Vermögenswerte 0,5 0,0 Gesamt 173,0 1.015,9 scroll Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 24,0 0,8 Gesamt 24,0 0,8 Die zur Veräußerung gehaltenen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betreffen im Berichtsjahr im Wesentlichen den Offshore-Windpark EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, bei dem ein anteiliger Verkauf Anfang 2017 zum Verlust der wirtschaftlichen Beherrschung geführt hat. Außerdem sind in den zur Veräußerung gehaltenen Sachanlagen Verteilungsanlagen im Zusammenhang mit Konzessionsverlusten enthalten. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgt in der Spalte Erneuerbare Energien beziehungsweise Netze. Die zur Veräußerung gehaltenen übrigen finanziellen Vermögenswerte betreffen im Berichtsjahr insbesondere ein im Rahmen unserer Desinvestitionsstrategie zur veräußerndes Grundstück mit Gebäude. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgt in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung. Die übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten betreffen im Berichtsjahr hauptsächlich kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Baukostenzuschüsse. Die zur Veräußerung gehaltenen übrigen finanziellen Vermögenswerte betrafen im Vorjahr im Wesentlichen 20 % der Anteile unserer 26-prozentigen Beteiligung an der EWE. Aufgrund der zwischen der EnBW AG und der EWE sowie dem EWE-Verband vereinbarten Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse waren diese in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umzugliedern. Die EWE hat daraufhin im Jahr 2016 10 % eigene Aktien von der EnBW erworben, außerdem hat der EWE-Verband weitere 10 % der EWE-Aktien übernommen. In der Segmentberichterstattung erfolgte der Ausweis in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung. Die zur Veräußerung gehaltenen Sachanlagen betrafen im Vorjahr im Wesentlichen ein im Rahmen unserer Desinvestitionsstrategie zu veräußerndes Grundstück mit Gebäude. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgte in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung. Sonstige Angaben (23) Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das den Aktionären der EnBW AG zurechenbare Ergebnis durch die durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Eine Verwässerung der Kennzahl kann durch sogenannte potenzielle Aktien aufgrund von Aktienoptionen und Wandelanleihen auftreten. Die EnBW besitzt keine potenziellen Aktien, sodass das unverwässerte Ergebnis je Aktie identisch mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie ist. scroll Ergebnis je Aktie (1) 2016 2015 Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten in Mio. € -1.672,5 234,2 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (-1.797,2) (158,2) Konzernüberschuss/-fehlbetrag in Mio. € -1.672,5 234,2 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (-1.797,2) (158,2) Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Tsd. Stück 270.855 270.855 Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten (2) in € -6,64 0,58 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag (€) (2) in € -6,64 0,58 Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 der EnBW AG in € 0,55 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. (24) Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre Finanzinstrumente und Derivate. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite die finanziellen Vermögenswerte, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögenswerte und die flüssigen Mittel. Auf der Passivseite umfassen sie die Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten. Beizulegende Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie Buchwerte der in den einzelnen Bilanzpositionen enthaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten dar. Sofern nicht gesondert angegeben, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wiederkehrend. scroll 31.12.2016 Hierarchie der Inputdaten in Mio. € Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe Finanzielle Vermögenswerte 8.770,0 5.193,6 1.985,3 599,2 zu Handelszwecken gehalten (59,4) (59,4) zur Veräußerung verfügbar (8.563,0) (5.134,2) (1.985,3) (599,2) bis zur Endfälligkeit gehalten (0,0) Kredite und Forderungen (147,6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.486,5 Kredite und Forderungen (3.486,5) Sonstige Vermögenswerte 2.240,1 2,4 1.696,1 zu Handelszwecken gehalten (1) (1.506,7) (0,2) (1.506,5) Kredite und Forderungen (510,0) Derivate in Sicherungsbeziehungen (191,8) (2,2) (189,6) Wertansatz nach IAS 17 (31,6) Flüssige Mittel 3.991,6 Kredite und Forderungen (3.991,6) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (2) 6,6 Summe Vermögenswerte 18.494,8 5.196,0 3.681,4 599,2 Finanzverbindlichkeiten 8.708,0 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (3) (8.675,1) Wertansatz nach IAS 17 (32,9) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 516,5 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (516,5) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.150,6 0,2 1.559,2 zu Handelszwecken gehalten (1.519,9) (0,1) (1.519,8) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (591,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (39,5) (0,1) (39,4) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 15,3 Summe Verbindlichkeiten 11.390,4 0,2 1.559,2 0,0 scroll 31.12.2016 in Mio. € Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 991,9 47,5 8.817,5 zu Handelszwecken gehalten (59,4) zur Veräußerung verfügbar (844,3) (8.563,0) bis zur Endfälligkeit gehalten (0,0) (0,0) Kredite und Forderungen (147,6) (147,6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.486,5 3.486,5 Kredite und Forderungen (3.486,5) (3.486,5) Sonstige Vermögenswerte 541,6 796,9 3.037,0 zu Handelszwecken gehalten (1) (1.506,7) Kredite und Forderungen (510,0) (510,0) Derivate in Sicherungsbeziehungen (191,8) Wertansatz nach IAS 17 (31,6) (31,6) Flüssige Mittel 3.991,6 3.991,6 Kredite und Forderungen (3.991,6) (3.991,6) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (2) 6,6 166,4 173,0 Summe Vermögenswerte 9.018,2 1.010,8 19.505,6 Finanzverbindlichkeiten 7.928,9 7.928,9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (3) (7.896,0) (7.896,0) Wertansatz nach IAS 17 (32,9) (32,9) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 516,5 2.676,5 3.193,0 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (516,5) (516,5) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 591,2 2.297,7 4.448,3 zu Handelszwecken gehalten (1.519,9) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (591,2) (591,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (39,5) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 15,3 8,7 24,0 Summe Verbindlichkeiten 9.051,9 4.982,9 15.594,2 (1) Davon 8,1 Mio. € bei der erstmaligen Erfassung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. (2) Hierbei handelt es sich um eine nicht wiederkehrende Bemessung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund der Anwendung des IFRS 5. (3) Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 483,1 Mio. € in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. scroll 31.12.2015 (1) Hierarchie der Inputdaten in Mio. € Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe Finanzielle Vermögenswerte 9.654,6 4.563,8 2.580,3 506,4 zu Handelszwecken gehalten (223,0) (223,0) zur Veräußerung verfügbar (8.186,8) (4.340,8) (2.580,3) (506,4) bis zur Endfälligkeit gehalten (1.171,9) Kredite und Forderungen (72,9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.547,6 Kredite und Forderungen (3.547,6) Sonstige Vermögenswerte 2.579,4 22,4 1.974,4 zu Handelszwecken gehalten (2) (1.790,7) (18,1) (1.772,6) Kredite und Forderungen (547,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (206,1) (4,3) (201,8) Wertansatz nach IAS 17 (35,4) Flüssige Mittel 3.501,1 Kredite und Forderungen (3.501,1) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (3) 6,4 Summe Vermögenswerte 19.289,1 4.586,2 4.554,7 506,4 Finanzverbindlichkeiten 8.194,6 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (4) (8.162,6) Wertansatz nach IAS 17 (32,0) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 437,3 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (437,3) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.931,9 23,6 2.033,2 zu Handelszwecken gehalten (1.852,6) (18,2) (1.834,4) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (875,1) Derivate in Sicherungsbeziehungen (204,2) (5,4) (198,8) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Summe Verbindlichkeiten 11.563,8 23,6 2.033,2 0,0 scroll 31.12.2015 (1) in Mio. € Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 1.943,8 68,9 9.663,2 zu Handelszwecken gehalten (223,0) zur Veräußerung verfügbar (759,3) (8.186,8) bis zur Endfälligkeit gehalten (1.111,6) (1.111,6) Kredite und Forderungen (72,9) (72,9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.547,6 3.547,6 Kredite und Forderungen (3.547,6) (3.547,6) Sonstige Vermögenswerte 582,6 801,0 3.380,4 zu Handelszwecken gehalten (2) (1.790,7) Kredite und Forderungen (547,2) (547,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (206,1) Wertansatz nach IAS 17 (35,4) (35,4) Flüssige Mittel 3.501,1 3.501,1 Kredite und Forderungen (3.501,1) (3.501,1) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (3) 6,4 1.009,5 1.015,9 Summe Vermögenswerte 9.581,5 1.879,4 21.108,2 Finanzverbindlichkeiten 7.568,2 7.568,2 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (4) (7.536,2) (7.536,2) Wertansatz nach IAS 17 (32,0) (32,0) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 437,3 3.086,2 3.523,5 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (437,3) (437,3) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 875,1 2.519,0 5.450,9 zu Handelszwecken gehalten (1.852,6) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (875,1) (875,1) Derivate in Sicherungsbeziehungen (204,2) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,8 0,8 Summe Verbindlichkeiten 8.880,6 5.606,0 16.543,4 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Davon 19,7 Mio. € bei der erstmaligen Erfassung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. (3) Hierbei handelt es sich um eine nicht wiederkehrende Bemessung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund der Anwendung des IFRS 5. (4) Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 481,6 Mio. € in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Die einzelnen Stufen der Bewertungshierarchie sind wie folgt definiert: - Stufe 1: notierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten - Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Inputparameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind - Stufe 3: Verfahren, die Inputparameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren Zum Ende einer jeden Berichtsperiode wird überprüft, ob ein Anlass zur Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie besteht. Eine Umgliederung wird dann vorgenommen, wenn das Bewertungsverfahren zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts geändert wird und die für die Bewertung maßgeblichen Inputfaktoren zu einer anderen Stufenzuordnung führen. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ beträgt insgesamt 1.566,1 Mio. € (Vorjahr: 2.013,7 Mio. €), davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 59,6 Mio. € (Vorjahr: 241,1 Mio. €) sowie auf die zweite Hierarchiestufe 1.506,5 Mio. € (Vorjahr: 1.772,6 Mio. €). Hierin enthalten sind Finanzinstrumente in Höhe von 8,1 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €), die bei der erstmaligen Erfassung dieser Kategorie zugeordnet wurden. Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ weisen einen beizulegenden Zeitwert von insgesamt 8.569,6 Mio. € (Vorjahr angepasst: 8.193,2 Mio. €) auf, davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 5.134,2 Mio. € (Vorjahr: 4.340,8 Mio. €), auf die zweite Hierarchiestufe 1.985,3 Mio. € (Vorjahr: 2.580,3 Mio. €), auf die dritte Hierarchiestufe 599,2 Mio. € (Vorjahr angepasst: 506,4 Mio. €) und auf „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ 850,9 Mio. € (Vorjahr: 765,7 Mio. €). Zum 31. Dezember 2016 werden keine Wertpapiere, die der Bewertungskategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ zugeordnet sind, gehalten. Im Vorjahr hatten Wertpapiere, die dieser Bewertungskategorie zugeordnet waren, einen beizulegenden Zeitwert von insgesamt 1.171,9 Mio. €, der der Hierarchiestufe 1 zuzuordnen ist. Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und belaufen sich auf insgesamt 8.135,7 Mio. € (Vorjahr: 7.668,8 Mio. €). Die zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente weisen zum Bilanzstichtag einen Buchwert von 850,9 Mio. € (Vorjahr angepasst: 765,7 Mio. €) auf. Unter den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sind im Vorjahr 973,1 Mio. € enthalten, die der dritten Hierarchiestufe zuzuordnen waren. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und wurde aus einer für die VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) durchgeführten Markttransaktion abzüglich eines Bewertungsabschlags abgeleitet und ergibt sich aus dem Wert der von der EnBW zu übernehmenden Anteile an der VNG. Im Geschäftsjahr 2016 wurde aufgrund der Aufgabe der Halteabsicht insgesamt 970,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) aus der Kategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ in die Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ umgegliedert und zum 31. Dezember 2016 zum Fair Value in Höhe von 1.027,5 Mio. € bewertet. Die Wertpapiere sind der ersten Hierarchiestufe zuzuordnen. Bei den Finanzinstrumenten, die bei erstmaliger Erfassung der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet wurden, handelt es sich um Wertpapiere, die eingebettete Derivate enthalten, für die eine Trennung nicht möglich ist. Das maximale Ausfallrisiko beträgt 8,1 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €). Die Bewertung erfolgt zu Börsenkursen. Im Vorjahr wurden bislang zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitalinstrumente der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ erstmals zum beizulegenden Zeitwert bewertet, da Bewertungsfaktoren entfallen sind, die eine verlässliche Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts bislang nicht ermöglichten. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts wird ein Bewertungsverfahren der Stufe 3 angewendet, da keine in aktiven Märkten notierten Preise verfügbar sind. Die Bewertung erfolgt auf Basis des Nettovermögenswerts. Die Differenz zwischen dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert wurde erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei den Eigenkapitalinstrumenten, die der Stufe 3 zugeordnet wurden, handelt es sich um Beteiligungen an Private Equity-Gesellschaften. Die Fair Values der Beteiligungen an Private Equity-Gesellschaften werden von den jeweiligen Kapitalanlagegesellschaften zur Verfügung gestellt. Der beizulegende Zeitwert hängt von den Marktwertänderungen der jeweiligen Anlage ab. Es wird jeweils der aktuellste vorliegende Fair Value zugrunde gelegt. Die folgende Tabelle enthält die Entwicklung der nach Stufe 3 zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente: scroll in Mio. € Stand 1.1.2016 Änderungen im Konsolidierungskreis, Währungsanpassungen, Sonstiges Erfolgsneutrale Veränderungen Zugänge Abgänge Stand 31.12.2016 Finanzielle Vermögenswerte 506,4 -10,6 27,5 104,0 -28,1 599,2 Im Geschäftsjahr wurden Gewinne von Finanzinstrumenten der Stufe 3 im Beteiligungsergebnis in Höhe von 16,4 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €) erfasst. Davon entfallen auf Finanzinstrumente, die am Bilanzstichtag noch gehalten wurden, 16,4 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €). In den Finanzverbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2016 Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe von 6.768,6 Mio. € (Vorjahr: 6.101,0 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einem Zeitwert in Höhe von 1.474,2 Mio. € (Vorjahr: 1.606,1 Mio. €) enthalten. Der beizulegende Zeitwert der Anleihen beziehungsweise der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist der Hierarchiestufe 1 beziehungsweise 2 zuzuordnen. Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Die derivativen Finanzinstrumente sind Gegenstand marktüblicher Aufrechnungsvereinbarungen. Mit unseren Geschäftspartnern existieren Globalverrechnungsvereinbarungen, die insbesondere mit Banken auf Basis von ISDA-Vereinbarungen (International Swaps und Derivatives Association) erstellt wurden. Geschäfte, die im Rahmen von Commodity Transaktionen abgeschlossen werden, unterliegen in der Regel EFET-Vereinbarungen (European Federation of Energy Traders). Die Saldierungsvereinbarungen gehen in die Ermittlung der Fair Values ein. Die folgende Tabelle enthält die in der Bilanz saldierten Finanzinstrumente und solche, die unabhängig davon einer rechtlich durchsetzbaren Saldierungsvereinbarung unterliegen. Diese Finanzinstrumente sind in den nicht saldierten Beträgen enthalten. Darüber hinaus umfassen die nicht saldierten Beträge auch für Börsengeschäfte im Voraus zu erbringende Sicherheitsleistungen. scroll 31.12.2016 Nicht saldierte Beträge in Mio. € Bruttobeträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Globalverrechnungsvereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 1.845,2 -95,0 1.750,2 -1.254,6 -223,9 271,7 zu Handelszwecken gehalten (1.719,6) (-40,9) (1.678,7) (-1.241,7) (-223,9) (213,1) Derivate in Sicherungsbeziehung (125,6) (-54,1) (71,5) (-12,9) (0,0) (58,6) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 1.676,5 -136,3 1.540,2 -1.254,6 -258,3 27,3 zu Handelszwecken gehalten (1.543,5) (-20,1) (1.523,4) (-1.241,7) (-254,4) (27,3) Derivate in Sicherungsbeziehung (133,0) (-116,2) (16,8) (-12,9) (-3,9) (0,0) scroll 31.12.2015 (1) Nicht saldierte Beträge in Mio. € Bruttobeträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Globalverrechnungsvereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 1.969,0 -22,0 1.947,0 -1.545,0 -330,0 72,0 zu Handelszwecken gehalten (1.869,0) (-18,0) (1.851,0) (-1.521,0) (-330,0) (0,0) Derivate in Sicherungsbeziehung (100,0) (-4,0) (96,0) (-24,0) (0,0) (72,0) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.261,0 -296,0 1.965,0 -1.545,0 -304,0 116,0 zu Handelszwecken gehalten (1.904,0) (-57,0) (1.847,0) (-1.521,0) (-210,0) (116,0) Derivate in Sicherungsbeziehung (357,0) (-239,0) (118,0) (-24,0) (-94,0) (0,0) (1) Vorjahreszahlen angepasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Nettogewinne beziehungsweise -verluste erfasst: scroll Nettogewinne oder -verluste nach Bewertungskategorien in Mio. € (1) 2016 2015 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten -50,2 -99,4 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -25,4 497,1 Kredite und Forderungen -64,6 -12,1 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 0,0 -0,2 (1) Vorjahreszahlen angepasst. In der Darstellung der Nettogewinne und -verluste werden Derivate, die sich in einer Sicherungsbeziehung befinden, nicht berücksichtigt. Freistehende Derivate sind in der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthalten. Die Angaben zu den Gesamtzinserträgen und -aufwendungen aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten, Krediten und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumenten sowie aus den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten finden sich im Anhang unter Textziffer (8) „Finanzergebnis“. Der Nettoverlust der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthält neben Ergebnissen aus der Marktbewertung und Ergebniseffekten aus dem Abgang auch Zins- und Währungseffekte. Im Nettogewinn der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden wie im Vorjahr neben Wertberichtigungen auch Ergebniseffekte aus dem Abgang ausgewiesen. Der Nettoverlust der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ ergibt sich wie im Vorjahr aus den Wertberichtigungen, die höher sind als die positiven Währungseffekte und Zuschreibungen. Im Vorjahr ergab sich der Nettoverlust der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Gebühren im Rahmen der Kreditaufnahme. Ergebnisse aus Marktwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 134,2 Mio. € (Vorjahr: 253,0 Mio. €) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Von den erfolgsneutral gebuchten Marktwertänderungen wurden 58,6 Mio. € ergebnismindernd (Vorjahr: 659,4 Mio. € ergebnisverbessernd) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Die Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien „zur Veräußerung verfügbar“ und „Kredite und Forderungen“ betragen 137,4 Mio. € (Vorjahr: 43,2 Mio. €) beziehungsweise 3,1 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €). Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2016 Wertberichtigungen in Höhe von 47,1 Mio. € (Vorjahr: 27,0 Mio. €) und auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 1,7 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €) erfolgswirksam vorgenommen. Zum 31. Dezember 2016 betragen die Wertberichtigungen bei den finanziellen Vermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten insgesamt 143,4 Mio. € (Vorjahr angepasst: 117,6 Mio. €). Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen Derivate: Zur Absicherung der Risiken werden im Commodity-Bereich sowohl physisch als auch finanziell zu erfüllende Optionen und Termingeschäfte, im Devisenbereich im Wesentlichen Termingeschäfte eingesetzt. Im Finanzierungsbereich werden zur Risikobegrenzung Swapgeschäfte abgeschlossen. Alle Derivate, die zu Handelszwecken abgeschlossen wurden, werden als Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bilanziert. Die Derivate sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die weder ausschließlich für den eigenen Gebrauch (Own Use) bestimmt sind noch die Voraussetzungen als Sicherungsgeschäft zur Absicherung von Cashflows erfüllen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bilanzielle Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 bestehen im Finanzbereich vor allem zur Sicherung von Währungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung sowie zur Sicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Verbindlichkeiten. Im Commodity-Bereich werden Schwankungen künftiger Zahlungsströme gesichert, die aus geplanten Beschaffungs- und Absatzgeschäften resultieren. Cashflow Hedges bestehen insbesondere im Commodity-Bereich zur Absicherung von Preisrisiken aus künftigen Absatz- und Beschaffungsgeschäften, zur Begrenzung des Währungsrisikos aus Fremdwährungs-verbindlichkeiten sowie zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos variabel verzinslicher Verbindlichkeiten. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der eingesetzten Sicherungsgeschäfte, vor allem Termingeschäfte und Futures, wird, soweit effektiv, bis zur Auflösung der Sicherungsbeziehung direkt in den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen im Eigenkapital (Marktbewertung von Finanzinstrumenten) erfasst. Der ineffektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird sofort erfolgswirksam erfasst. scroll Zeitpunkt der Umgliederung des Ergebnisses, das direkt im Eigenkapital erfasst wurde, in die Gewinn- und Verlustrechnung 2016 in Mio. € Beizulegender Zeitwert 2017 2018 - 2021 >2021 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges 39,8 38,8 16,6 -15,6 Commodity-Cashflow-Hedges -55,0 20,4 -75,4 0,0 Zins-Cashflow-Hedges 0,7 0,0 0,0 0,7 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges -3,8 -6,4 2,6 0,0 scroll Zeitpunkt der Umgliederung des Ergebnisses, das direkt im Eigenkapital erfasst wurde, in die Gewinn- und Verlustrechnung 2015 in Mio. € Beizulegender Zeitwert 2016 2017 - 2020 >2020 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges 44,7 66,9 27,3 -49,5 Commodity-Cashflow-Hedges -346,7 -226,6 -120,1 0,0 Zins-Cashflow-Hedges -0,2 0,0 0,0 -0,2 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges -36,1 -36,1 0,0 0,0 Zum 31. Dezember 2016 betrugen die unrealisierten Verluste aus Derivaten 111,2 Mio. € (Vorjahr: 359,0 Mio. €). Im Berichtsjahr wurde der effektive Teil von Cashflow Hedges in Höhe von -203,4 Mio. € (Vorjahr: 122,4 Mio. €) im Eigenkapital erfasst. Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergaben sich im Jahr 2016 ein Ertrag in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €) sowie aus Umgliederungen aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals Erträge in Höhe von 11,2 Mio. € (Vorjahr: Aufwendungen in Höhe von 65,8 Mio. €) in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Umgliederung erfolgte in Umsatzerlöse (Erhöhung um 66,4 Mio. €, Vorjahr: 18,1 Mio. €), Materialaufwendungen (Erhöhung um 74,4 Mio. €, Vorjahr: 87,8 Mio. €) und in das Finanzergebnis (Erhöhung um 25,7 Mio. €, Vorjahr: 14,2 Mio. €). Im Weiteren waren in den Umgliederungen Aufwendungen durch die Dedesignation von Cashflow-Hedge-Beziehungen in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 10,3 Mio. €) enthalten. Aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden 55,5 Mio. € (Vorjahr: 161,5 Mio. €) in die Vorratsbestände umgegliedert. Dies führte zu einer Erhöhung der Anschaffungskosten. Zum 31. Dezember 2016 sind bestehende Grundgeschäfte in Cashflow Hedges mit Laufzeiten bis rund 60 Jahre (Vorjahr: bis 23 Jahre) im Fremdwährungsbereich einbezogen. Im Commodity-Bereich betragen die Laufzeiten geplanter Grundgeschäfte im Wesentlichen bis vier Jahre (Vorjahr: bis vier Jahre). Sicherungsbeziehungen werden im Rahmen der Optimierung branchenüblich neu und dedesigniert. Fair Value Hedges bestehen vor allem zur Absicherung festverzinslicher Verbindlichkeiten gegenüber Marktpreisrisiken. Als Sicherungsinstrumente werden Zinsswaps genutzt. Bei Fair Value Hedges wird sowohl das Grund- als auch das Sicherungsgeschäft hinsichtlich des abgesicherten Risikos erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Berichtsjahr wurde die Wertveränderung der beizulegenden Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten in Höhe von 0,8 Mio. € ergebnisverbessernd (Vorjahr: 21,8 Mio. € ergebnismindernd) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für die gesicherten Verbindlichkeiten sind die aus dem gesicherten Risiko resultierenden Marktwertveränderungen ebenfalls erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu vereinnahmen. Im Berichtsjahr wurden die Marktwertschwankungen aus den Grundgeschäften in Höhe von 0,8 Mio. € ergebnismindernd (Vorjahr: 21,1 Mio. € ergebnisverbessernd) erfolgswirksam erfasst. Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Teileinheiten: Zur Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden originäre Fremdwährungsanleihen eingesetzt. Zum 31. Dezember 2016 wurden 46,5 Mio. € (Vorjahr: 45,4 Mio. €) aus der Währungskursänderung der Sicherungsgeschäfte im Posten „Währungsumrechnung“ innerhalb des Eigenkapitals als unrealisierte Verluste ausgewiesen. Die Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Teileinheiten sind zu 100 % effektiv. Verträge, soweit sie zum erwarteten Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen worden sind, werden nicht nach den Vorschriften des IAS 39 bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe (Kassakäufe/-verkäufe) von originären Finanzinstrumenten werden grundsätzlich am Erfüllungstag zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung der Transaktionskosten bilanziert. Derivative finanzielle Vermögenswerte werden zum Handelstag bilanziell erfasst. Derivative und originäre Finanzinstrumente werden dann bilanziell erfasst, wenn die EnBW Vertragspartei geworden ist. Für den Kauf und Verkauf von Brennstoffen erfolgt die Bezahlung in Euro oder US-Dollar. Die Bewertung von Kontrahentenrisiken erfolgt unter Einbeziehung der Fristigkeit des jeweils aktuellen Wiederbeschaffungs- und Absatzrisikos. Darüber hinaus werden diese Risiken unter Berücksichtigung der aktuellen Ratings der Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s analysiert. Die Handelspartner, die über kein entsprechendes externes Rating verfügen, werden einem internen Ratingverfahren unterzogen. Das Kontrahentenrisiko basiert auf Wiederbeschaffungs- und Absatzrisiken, die sich aus den Marktwerten der jeweiligen Position mit dem einzelnen Handelspartner zum Stichtag ergeben. Die Ermittlung erfolgt unter Berücksichtigung der mit dem Handelspartner in Rahmenverträgen vereinbarten Nettingmöglichkeiten. Im Fall des Vorliegens einer Nettingvereinbarung werden positive und negative Marktwerte je Handelspartner saldiert. Bei fehlendem Netting werden nur positive Marktwerte berücksichtigt. scroll Kontrahentenrisiko Moody’s, S&P beziehungsweise internes Rating in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 < 1 Jahr 1 - 5 Jahre < 1 Jahr 1 - 5 Jahre Bis A1 27,3 7,2 33,5 9,0 Bis A3 50,1 13,3 94,1 68,1 Baa1 19,2 21,7 47,8 13,9 Bis Baa3 11,3 13,7 34,4 14,3 Unter Baa3 18,1 3,2 8,0 0,1 Gesamt 126,0 59,1 217,8 105,4 (1) Im Vorjahr ohne Berücksichtigung von Sicherheiten. Derivate in Sicherungsbeziehung lassen sich wie folgt zu den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen (Cashflow Hedges) im Eigenkapital überleiten: scroll in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Veränderung Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit positivem beizulegendem Zeitwert 136,9 99,8 37,1 Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit negativem beizulegendem Zeitwert 155,2 438,1 -282,9 -18,3 -338,3 320,0 Latente Steuern auf erfolgsneutrale Veränderung der Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 13,9 97,5 -83,6 Ineffektivität der Sicherungsbeziehung -1,1 3,5 -4,6 Kaskadierungseffekte -54,8 -13,1 -41,7 Realisierte Effekte aus Grundgeschäften (2) -36,1 -11,1 -25,0 Nicht beherrschende Anteile -1,3 4,6 -5,9 Cashflow Hedge (Sicherungsbeziehung im Eigenkapital) -97,7 -256,9 159,2 (1) Vor Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten gemäß IAS 32. (2) Davon -19,7 Mio. € (Vorjahr: -20,3 Mio. €), die im Zeitraum 2017 - 2018 (Vorjahr: 2016 - 2018) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Die Kaskadierungseffekte betreffen die bis zum Zeitpunkt der Kaskadierung kumulierte Marktwertveränderung der in Sicherungsbeziehung stehenden Futures. Im Rahmen der Kaskadierung werden Jahres- und Quartalsfutures nicht durch Barausgleich, sondern durch weitere Futures erfüllt. Risikomanagementsystem Die EnBW ist als Energieversorgungsunternehmen im Rahmen des operativen Geschäfts sowie bei Geldanlagen und Finanzierungsvorgängen finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Währungs-, Zins- und Commodity-Bereich ausgesetzt. Daneben bestehen Kredit- und Liquiditätsrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen, Zinsschwankungen an den inter-nationalen Geld- und Kapitalmärkten sowie Preisschwankungen an den Märkten für Strom, Kohle, Gas und Emissionsrechte stellen die wesentlichen Preisrisiken für die EnBW dar. Die Sicherungspolitik zur Eingrenzung dieser Risiken wird vom Vorstand vorgegeben und ist in konzerninternen Richtlinien dokumentiert. Sie sieht auch den Einsatz von Derivaten vor. Die zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken eingesetzten Derivate unterliegen den in der Richtlinie für das Risikomanagement festgelegten Beurteilungskriterien wie Value-at-Risk-Kennziffern und Positions- und Verlustlimiten. Die Funktionstrennung der Bereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle bildet ein weiteres zentrales Element des Risikomanagements. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abge-schlossen. Eine Absicherung der Risikoposition durch geeignete Sicherungsinstrumente kann auch unter Bewahrung von Marktchancen erfolgen. Bei den aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken sowie den entsprechenden Methoden zur Messung und Steuerung sind gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerten Änderungen zu verzeichnen. Hinsichtlich weiterer Angaben zum Risikomanagementsystem der EnBW verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht als Teil des Lageberichts. Kreditrisiko: Kreditrisiken entstehen für die EnBW durch Nichterfüllung vertraglicher Vereinbarungen durch den Kontrahenten. Die EnBW steuert ihre Kreditrisiken, indem grundsätzlich eine hohe Bonität von den Kontrahenten gefordert wird und das Kreditrisiko mit den Kontrahenten begrenzt wird. Die Ratings der Kontrahenten werden durch das Bonitätsmanagementsystem der EnBW fortlaufend überwacht. Commodity- und Energiegeschäfte werden grundsätzlich auf Basis von Rahmenverträgen, zum Beispiel EFET, ISDA oder IETA, abgeschlossen. Das Eingehen dieser Rahmenverträge setzt eine gründliche Bonitätsprüfung des Kontrahenten voraus. Nur bei begründetem Interesse des Unternehmens, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Märkte, können Ausnahmen von dieser Geschäftspolitik zugelassen werden. Gemessen an der Kundenstruktur sind die Forderungen gegenüber einzelnen Kontrahenten nicht so groß, dass sie eine wesentliche Risikokonzentration bedeuten würden. Finanzanlagegeschäfte werden nur mit Kontrahenten abgeschlossen, die und deren Anlagengrenzen in der Treasury-Richtlinie definiert sind. Eine Einhaltung dieser Richtlinie wird durch das interne Kontrollsystem (IKS) fortlaufend überwacht. Das maximale Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte (einschließlich Derivaten mit positivem Marktwert) entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 beträgt das maximale Ausfallrisiko 18.494,8 Mio. € (Vorjahr angepasst: 19.228,8 Mio. €). Liquiditätsrisiko: Liquiditätsrisiken entstehen für die EnBW durch die Verpflichtung, Verbindlichkeiten vollständig und rechtzeitig zu tilgen. Aufgabe des Cash- und Liquiditätsmanagements der EnBW ist es, jederzeit die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Im Cashmanagement werden alle Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse zentral ermittelt. Durch die Saldierung der Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse wird die Anzahl der Bankgeschäfte auf ein Minimum reduziert. Das Netting erfolgt durch ein Cashpooling-Verfahren. Das Cashmanagement hat zur Steuerung der Bankkonten und internen Verrechnungskonten sowie zur Durchführung automatisierter Zahlungsvorgänge standardisierte Prozesse und Systeme implementiert. Zur Liquiditätssteuerung wird konzernzentral ein auf Cashflows basierender Finanzplan erstellt. Der entstehende Finanzierungsbedarf wird mittels geeigneter Instrumente im Rahmen der Liquiditätssteuerung gedeckt. Neben der täglich verfügbaren Liquidität unterhält die EnBW auch weitere Liquiditätsreserven in Höhe von 1,8 Mrd. € (Vorjahr: 2,0 Mrd. €), die kurzfristig verfügbar sind. Die Höhe der Liquiditätsreserven richtet sich nach der strategischen Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung festgelegter Worst-Case-Parameter. Bei der Liquiditätsreserve handelt es sich um zugesagte syndizierte und freie Kreditlinien mit unterschiedlichen Fristigkeiten. Durch die vorhandene Liquidität sowie die bestehenden Kreditlinien sieht sich die EnBW keiner Risikokonzentration ausgesetzt. Weitere Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten sind der Anhangangabe (21) „Verbindlichkeiten und Zuschüsse“ zu entnehmen. In den folgenden Tabellen werden die künftigen undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten und derivativer Finanzinstrumente aufgezeigt, die eine Auswirkung auf den künftigen Liquiditätsstatus des EnBW-Konzerns haben. In die Betrachtung einbezogen werden alle zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bestehenden und in der Bilanz ausgewiesenen vertraglichen Verpflichtungen. Bei den emittierten Fremdkapitalinstrumenten sowie bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden Zins- und Tilgungszahlungen berücksichtigt. Den Zinszahlungen festverzinslicher Finanzinstrumente liegt der vertraglich vereinbarte Zinssatz zugrunde. Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten werden die zuletzt vor dem 31. Dezember 2016 fixierten Zinssätze herangezogen. In Fremdwährung lautende Finanzinstrumente werden mit dem jeweiligen Kassakurs zum 31. Dezember 2016 umgerechnet. Bei den Derivaten werden grundsätzlich Derivate mit positivem und negativem Marktwert berücksichtigt, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. Der Ermittlung der undiskontierten Cashflows liegen folgende Bedingungen zugrunde: - Swapgeschäfte finden in der Liquiditätsanalyse nur Berücksichtigung, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. - Devisentermingeschäfte werden berücksichtigt, sofern sie einen Mittelabfluss verursachen. - Bei den Forward-Geschäften werden alle Käufe berücksichtigt. Die künftigen Cashflows ergeben sich jeweils aus der mit dem Vertragspreis bewerteten Menge. - Futures-Geschäfte sind in die Liquiditätsanalyse nicht einbezogen, da sie durch die tägliche Ausgleichszahlung (Variation Margin) glattgestellt werden. scroll Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2016 in Mio. € Summe 2017 2018 2019 2020 Cashflows >2020 Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 8.064,6 1.277,9 1.072,7 176,5 176,1 5.361,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.508,6 132,0 120,1 103,8 158,4 994,3 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 63,2 3,1 4,4 3,4 3,1 49,2 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 467,6 65,0 15,9 61,8 11,8 313,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 516,5 516,5 Übrige finanzielle Verpflichtungen 596,4 494,6 11,0 1,3 9,5 80,0 Derivative finanzielle Vermögenswerte (1) 5.347,5 4.069,2 937,2 336,7 4,4 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (1) 1.820,4 1.370,4 399,4 35,5 3,5 11,6 Finanzielle Garantien 250,8 250,8 Gesamt 18.635,6 8.179,5 2.560,7 719,0 366,8 6.809,6 (1) Vor Saldierung gemäß IAS 32. scroll Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2015 in Mio. € Summe 2016 2017 2018 2019 Cashflows >2019 Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 7.568,4 773,1 1.251,7 1.020,3 125,3 4.398,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.672,5 151,5 154,1 130,9 281,3 954,7 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 63,9 2,3 2,8 3,2 2,3 53,3 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 506,2 123,7 12,9 15,8 52,2 301,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 437,3 437,3 Übrige finanzielle Verpflichtungen 875,1 779,3 7,2 1,3 7,9 79,4 Derivative finanzielle Vermögenswerte (1) 221,8 155,0 43,2 22,6 1,0 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (1) 8.488,5 6.093,7 1.727,3 604,5 23,6 39,4 Finanzielle Garantien 247,6 247,6 Gesamt 20.081,3 8.763,5 3.199,2 1.798,6 493,6 5.826,4 (1) Vor Saldierung gemäß IAS 32. Die allgemeine Erholung der Marktpreise an den Commodity-Märkten hat eine Umgliederung von Verbindlichkeiten zu Vermögenswerten zur Folge. Das weiterhin sinkende Volumen an Terminkäufen im Strom- und im Gasbereich führt allerdings in Summe zu einer weiteren Abnahme an Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Da hier nur die einen Mittelabfluss verursachenden Derivate dargestellt und auch die im Rahmen unserer Risikomanagementaktivitäten mit zahlreichen Handelspartnern abgeschlossenen Netting Agreements hier außen vor gelassen werden, erschließt sich das tatsächliche Liquiditätsrisiko der EnBW aus Derivaten nicht unmittelbar. Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken können sich aus Währungs- und Zinsrisiken sowie aus Commodity- und sonstigen Preisrisiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere ergeben. Durch die Umsetzung eines umfassenden Hedgekonzepts und das damit verbundene Schließen von Risikopositionen werden die Preisrisiken reduziert. Die wesentlichen Fremdwährungsrisiken der EnBW resultieren aus der Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs, durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte sowie aus in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten. Weitere Währungsrisiken, die aus den Anlagen in Aktien, Aktienfonds und festverzinslichen Wertpapieren resultieren, sind aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für den Deckungsstock im sonstigen Preisrisiko berücksichtigt. Das Währungsrisiko wird anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen mit geeigneten standardisierten Finanzinstrumenten, im Berichtsjahr insbesondere über Devisentermingeschäfte, abgesichert. Die Sicherung von Wechselkursrisiken erfolgt zentral. Währungsrisiken bestehen für die EnBW im Wesentlichen in US-Dollar und in Schweizer Franken. Das bei ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone gebundene Nettovermögen sowie die Umrechnungsrisiken (Translationsrisiken) werden nur in Einzelfällen gegen Wechselkursschwankungen gesichert. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Zinsen, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in Höhe von 1.424,8 Mio. € (Vorjahr: 939,2 Mio. €) in die Analyse einbezogen, deren Wechselkursrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Im Wesentlichen sind das Sicherungsinstrumente aus Cashflow Hedges und aus Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe, freistehende Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung denominiert sind. Eine Aufwertung (Abwertung) des Euro um 10 % (Vorjahr: 10 %) gegenüber sämtlichen Währungen zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 19,0 Mio. € verschlechtern (verbessern). Im Vorjahr hätte eine Aufwertung (Abwertung) das Jahresergebnis um 13,2 Mio. € verschlechtert (verbessert). Die hypothetische Ergebnisveränderung ergibt sich aus der Währungssensitivität Euro/US-Dollar (Verschlechterung von 25,5 Mio. €; Vorjahr: 19,7 Mio. €) und Euro/Schweizer Franken (Verbesserung von 6,5 Mio. €; Vorjahr: 6,5 Mio. €). Das Eigenkapital würde sich bei einer Aufwertung (Abwertung) um 10 % (Vorjahr: 10 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 65,8 Mio. € erhöhen (verringern) (Vorjahr: Erhöhung um 52,5 Mio. €). Die hypothetische Eigenkapitalveränderung ergibt sich aus den Währungssensitivitäten Euro/US-Dollar (Erhöhung von 53,7 Mio. €; Vorjahr: Erhöhung um 40,5 Mio. €) und Euro/Schweizer Franken (Erhöhung von 12,1 Mio. €; Vorjahr: 12,0 Mio. €). Die EnBW benutzt eine Vielzahl zinssensitiver Finanzinstrumente, um den Erfordernissen der operativen und strategischen Liquiditätssteuerung gerecht zu werden. Zinsrisiken ergeben sich hieraus nur aus variabel verzinslichen Instrumenten. Zinsbedingte Marktwertänderungen zinstragender Wertpapiere der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden bei den sonstigen Preisrisiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere dargestellt. Zinsrisiken bestehen auf der Aktivseite aus Bankguthaben und auf der Passivseite aus variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten. Daneben bestehen Zinsrisiken aus Derivaten in Form von Swapgeschäften. Zinsrisiken bestehen für die EnBW hauptsächlich in der Eurozone. Es wurden finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.935,0 Mio. € (Vorjahr: 1.884,0 Mio. €) und finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 1.736,0 Mio. € (Vorjahr: 1.723,0 Mio. €) in die Analyse einbezogen, deren Zinsrisko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnten. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital am Stichtag analysiert. Für die quantitativen Angaben ist die Situation am Periodenstichtag maßgeblich; es werden die Auswirkungen für ein Jahr auf die aktuelle Berichtsperiode dargestellt. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Wechselkurse, nicht verändern. Es wurden nur Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Zinsänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Für die Analyse wird der Mittelwert aus den letzten zehn Jahren der Veränderung der Umlaufrendite herangezogen. Eine Erhöhung des Zinsniveaus im Euroraum zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 65 Basispunkte (Vorjahr: 65 Basispunkte) bezogen auf das Nominalvolumen würde das Jahresergebnis insgesamt um 1,3 Mio. € erhöhen (Vorjahr: Erhöhung um 1,1 Mio. €). Eine Verringerung des Zinsniveaus zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 65 Basispunkte bezogen auf das Nominalvolumen würde das Jahresergebnis insgesamt um 1,8 Mio. € verringern. Die hypothetische Ergebnisveränderung setzt sich aus potenziellen Effekten aus der Verschlechterung bei Zinsderivaten in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €), einer Erhöhung bei variabel verzinslichen Bankguthaben in Höhe von 11,3 Mio. € (Vorjahr: 11,7 Mio. €) sowie einer Verschlechterung bei originären variabel verzinslichen Finanzschulden in Höhe von 7,7 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €) zusammen. Im Rahmen unserer Energiehandelstätigkeit werden in der EnBW Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisrisikomanagements, der Kraftwerksoptimierung, der Lastglättung und der Margenoptimierung abgeschlossen. Eigenhandel ist nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Die Preisänderungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der Beschaffung und Veräußerung von Strom, der Beschaffung der Brennstoffe Kohle, Gas und Öl sowie der Beschaffung von Emissionsrechten. Darüber hinaus entstehen Preisrisiken für die EnBW durch das Eingehen spekulativer Positionen im Eigenhandel. Die Preisrisiken werden anhand fortlaufend überprüfter Marktpreiserwartungen mit geeigneten Finanzinstrumenten abgesichert. Im Berichtsjahr wurden als Sicherungsinstrumente Forwards, Futures, Swaps und Optionen eingesetzt. Nachfolgend wird die Sensitivität der Bewertung von Derivaten auf Strom, Kohle, Öl, Gas und Emissionsrechte analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass alle anderen Parameter sich nicht verändern. Es wurden nur Derivate in die Analyse einbezogen, deren Marktwertschwankungen das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis beeinflussen. Hierbei handelt es sich um Derivate, die als freistehende Derivate bilanziert werden, sowie um Derivate, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzt wurden. Für alle Commodities wurden auf Basis des Frontjahres typische Volatilitäten bestimmt und gerundet. Diese Volatilitäten geben den Prozentsatz vor, um den die Marktpreise zum Bewertungsstichtag geshiftet wurden. Für alle Commodities wurden die daraus resultierenden Marktpreisänderungen mit den Sensitivitäten multipliziert und pro Commodity aggregiert. Nicht in die Betrachtung einbezogen sind Derivate, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens bestimmt sind (Own Use) und damit nicht nach IAS 39 zu bilanzieren sind. Ebenso sind unsere Erzeugungs- und Vertriebspositionen in die Analyse nicht mit einbezogen. Daher entsprechen die nachfolgend dargestellten Sensitivitäten nicht den tatsächlichen ökonomischen Risiken des EnBW-Konzerns und dienen lediglich der Erfüllung der Angabenvorschriften des IFRS 7. Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Strom um 25 % (Vorjahr: 10 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 55,7 Mio. € (Vorjahr: 21,0 Mio. €) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einem Anstieg (einer Reduktion) des Marktpreises um 25 % (Vorjahr: 10 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 185,3 Mio. € (Vorjahr: 5,3 Mio. €) verringern (erhöhen). Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Kohle um 30 % (Vorjahr: 20 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 2,2 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €) verbessern (verschlechtern). Das Eigenkapital würde sich bei einem Anstieg (einer Reduktion) des Marktpreises um 30 % (Vorjahr: 20 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 160,3 Mio. € (Vorjahr: 69,0 Mio. €) erhöhen (verringern). Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Öl um 35 % (Vorjahr: 35 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 7,6 Mio. € (Vorjahr: 16,2 Mio. €) verbessern (verschlechtern). Das Eigenkapital würde sich bei einem Anstieg (einer Reduktion) des Marktpreises um 35 % (Vorjahr: 35 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 5,6 Mio. € (Vorjahr: 22,3 Mio. €) erhöhen (verringern). Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Gas um 25 % (Vorjahr: 15 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 18,0 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einem Anstieg (einer Reduktion) des Marktpreises um 25 % (Vorjahr: 15 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 19,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) erhöhen (verringern). Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Emissionsrechte um 55 % (Vorjahr: 30 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 würde das Jahresergebnis um 51,7 Mio. € (Vorjahr: 95,9 Mio. €) verbessern (verschlechtern). Das Eigenkapital würde sich bei einem Anstieg (einer Reduktion) des Marktpreises um 55 % (Vorjahr: 30 %) zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 8,4 Mio. € (Vorjahr: 5,2 Mio. €) erhöhen (verringern). Die EnBW besitzt Anlagen in Aktien und Aktienfonds und in festverzinslichen Wertpapieren, aus denen Preisänderungsrisiken für das Unternehmen resultieren, die unter anderem auch das Währungsrisiko einschließen. Bei der Auswahl der Wertpapiere achtet das Unternehmen auf eine hohe Marktgängigkeit sowie auf eine gute Bonität. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren Aktien, Aktienfonds sowie festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 7.178,8 Mio. € (Vorjahr: 7.144,1 Mio. €) dem Marktpreisrisiko ausgesetzt. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Preisänderungsrisiken aus Aktien und Aktienfonds sowie zinstragenden Wertpapieren auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel die Zinsen, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Preisänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Die Analyse des Marktpreisrisikos von Aktien und Aktienfonds wurde anhand der historischen Volatilität durchgeführt. Als realistisches Szenario wurde eine Standardabweichung unterstellt. Das Marktpreisrisiko festverzinslicher Wertpapiere wurde mithilfe der Modified Duration ermittelt. Unter Berücksichtigung der angenommenen Änderungen der Zinssätze (siehe Zinsrisiko) bezogen auf den beizulegenden Zeitwert der festverzinslichen Wertpapiere wird das Ergebnis in absoluten Geldbeträgen ermittelt. Die der Sensitivitätsanalyse unterliegenden Prämissen betragen für Aktien und Aktienfonds 15 % (Vorjahr: 16 %) und für zinstragende Wertpapiere 2 % (Vorjahr: 2 %). Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Jahresergebnis um 1,2 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €) erhöhen (verringern). Die hypothetische Ergebnisveränderung resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren. Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Eigenkapital um 455,8 Mio. € (Vorjahr: 493,2 Mio. €) erhöhen (verringern). Von der hypothetischen Eigenkapitalveränderung entfallen 361,7 Mio. € (Vorjahr: 405,5 Mio. €) auf Aktien und Aktienfonds und 94,2 Mio. € (Vorjahr: 87,7 Mio. €) auf festverzinsliche Wertpapiere. (25) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Angaben zu den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgen zu Nominalwerten. Eventualverbindlichkeiten Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes (AtG) und der novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) vom 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd. € je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio. € über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche in Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio. € und 15 Mio. €. Die Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihren Anteilen an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass sie ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio. € je Schadensfall haben die EnBW und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli, 27. Juli, 21. August und 28. August 2001, verlängert mit Vereinbarung vom 25. März, 18. April, 28. April und 1. Juni 2011, vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall - nach Ausschöpfung seiner eigenen Möglichkeiten und der seiner Muttergesellschaften - finanziell so auszustatten, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf die EnBW entfallende Anteil bezüglich Haftung, zuzüglich 5 % für Schadensabwicklungskosten, 24,9 % zum 31. Dezember 2016 und ab 1. Januar 2017 unverändert 24,9 %. Ausreichende Liquiditätsvorsorge besteht und ist im Liquiditätsplan berücksichtigt. Die EnBW, die Kernkraftwerk Obrigheim GmbH (KWO) und die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) sind Mitglied der European Mutual Association for Nuclear Insurance (EMANI). Bei der EMANI ist für alle nuklearen Kraftwerksblöcke der EnBW unverändert eine verbundene Sachversicherung abgeschlossen. Bei Erschöpfung des Garantiefonds der EMANI beziehungsweise wenn die EMANI die gesetzlich geforderte Liquidität nicht mehr hat, kann die EMANI laut der Satzung von den Mitgliedern die Zahlung eines Beitrags bis zum Sechsfachen der Jahresnettoprämie fordern. Die Jahresnettoprämie für sämtliche nuklearen Kraftwerksblöcke der EnBW beträgt aktuell 1,4 Mio. €. Darüber hinaus bestehen im EnBW-Konzern noch sonstige Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 55,2 Mio. € (Vorjahr: 888,5 Mio. €). Davon entfallen auf schwebende Rechtsstreitigkeiten, für die aufgrund geringer Erfolgsaussichten der Gegenseite keine Rückstellungen gebildet wurden, 16,0 Mio. € (Vorjahr: 884,4 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall des Schiedsgerichtsverfahrens zwischen der EWE und der EnBW. Nähere Erläuterungen zu den wesentlichen rechtlichen Risiken, für die Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden, sind dem Risikobericht zu entnehmen. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Im EnBW-Konzern bestehen langfristige Verpflichtungen für den Bezug von Erdgas, Kohle und anderen fossilen Brennstoffen sowie Strom. Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus langfristigen Uranbezugs-, Konversions-, Anreicherungs-, Fertigungs- und Entsorgungsverträgen. Das Gesamtvolumen dieser Verpflichtungen beläuft sich auf 18,2 Mrd. € (Vorjahr: 19,0 Mrd. €). Davon sind 4,1 Mrd. € (Vorjahr: 3,9 Mrd. €) innerhalb eines Jahres fällig. Der Rückgang resultiert vor allem aus geringeren Restlaufzeiten sowie geänderten Prämissen bei langfristigen Bezugsverträgen im Strom- und Braunkohlebereich. Darüber hinaus bestehen für langfristige Bezugsverträge Rückstellungen in Höhe von 891,4 Mio. € (Vorjahr: 773,5 Mio. €). Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2016 Davon Restlaufzeit 31.12.2015 < 1 Jahr 1 - 5 Jahre >5 Jahre Finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 469,0 88,5 234,4 146,1 448,0 Bestellobligo 932,5 615,8 190,0 126,7 643,4 Investitionsverpflichtungen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 478,5 267,6 209,8 1,1 501,9 Finanzielle Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben (1) 553,3 220,1 289,0 44,2 660,5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 461,9 211,6 76,7 173,6 515,0 Gesamt 2.895,2 1.403,6 999,9 491,7 2.768,8 (1) In den finanziellen Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben < 1 Jahr sind Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, in Höhe von 210,4 Mio. € (Vorjahr: 198,9 Mio. €) enthalten. (26) Maßgebliche Beschränkungen Durch regulatorische und gesetzliche Anforderungen ist die Fähigkeit des Konzerns teilweise beschränkt, Vermögenswerte innerhalb des Konzerns zu transferieren. Gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) müssen unabhängige Transportnetzbetreiber über die finanziellen, technischen, materiellen und personellen Mittel verfügen, die zum Transportnetzbetrieb erforderlich sind. Unabhängige Transportnetzbetreiber müssen hierzu, unmittelbar oder durch Beteiligungen, Eigentümer an allen für den Transportnetzbetrieb erforderlichen Vermögenswerten sein. Zum 31. Dezember 2016 waren aufgrund dieser gesetzlichen Regelung 1.026,9 Mio. € (Vorjahr: 916,5 Mio. €) Vermögenswerte im EnBW-Konzern verfügungsbeschränkt. (27) Honorare des Abschlussprüfers Die als Aufwand erfassten Honorare des Konzernabschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2016 2015 Abschlussprüfung 2,5 2,3 Sonstige Bestätigungsleistungen 1,0 0,6 Steuerberatungsleistungen 0,4 0,1 Sonstige Leistungen 1,3 1,1 Gesamt 5,2 4,1 (28) Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Die folgenden inländischen Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2016 ganz oder teilweise von den Befreiungsmöglichkeiten in § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch gemacht: Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB - EnBW Biogas GmbH, Stuttgart - EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart - EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart - EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Sechsundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) - EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe - EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart - EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart - EnBW Speicher GmbH, Stuttgart - EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Siebenundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) - EnBW Windpartner GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) - MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach - Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart - NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe - NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart - RBS wave GmbH, Stuttgart - TPLUS GmbH, Karlsruhe - u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe (vormals U-plus Umweltservice AG, Karlsruhe) - Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main Befreiungen nach § 264b HGB - EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim - NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim (29) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 9. Dezember 2016 abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. (30) Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Personen mit Führungsaufgaben Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2016 keine Meldungen über Geschäfte mit EnBW-Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Personen mit Führungsaufgaben oder mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zugegangen. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an EnBW-Aktien beträgt weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. (31) Angaben zur Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Als Saldo ergibt sich die zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 490,9 Mio. € (Vorjahr: 305,6 Mio. €). Die flüssigen Mittel beinhalten fast ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Im Geschäftsjahr 2016 ergab sich ein Operating Cashflow in Höhe von 473,6 Mio. € (Vorjahr: 1.918,3 Mio. €). Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2016 2015 Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen -64,7 -67,5 Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 59,2 44,0 Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte -5,9 -59,5 Zu-/Abschreibungen auf das Vorratsvermögen -31,8 32,7 Sonstige -6,5 -19,4 Gesamt -49,7 -69,7 Im Geschäftsjahr 2016 wurden 77,1 Mio. € (Vorjahr: 82,8 Mio. €) an fremde Gesellschafter von Konzernunternehmen ausgeschüttet. Die in bar entrichteten Kaufpreise für den Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betrugen im Berichtsjahr insgesamt 963,4 Mio. € (Vorjahr: 21,1 Mio. €). Mit dem Erwerb von Anteilen wurden im Berichtsjahr 2,1 Mio. € (Vorjahr: keine) flüssige Mittel übernommen. Die Auszahlungen in der Berichtsperiode entfielen im Wesentlichen auf den Anteilserwerb von 74,21 % an der VNG. Die übertragene Gegenleistung enthielt einen zahlungsunwirksamen Tauschanteil in Höhe von 10 % der EWE-Aktien (419,8 Mio. €). Zusätzlich wurde für den Erwerb ein Barausgleich gezahlt. Des Weiteren sind in den Auszahlungen der Erwerb der Connected Wind Services A/S (CWS) und der vier Onshore-Windparks SCE Wind Bremervörde GmbH & Co. KG, SCE Wind Ostercappeln GmbH & Co. KG, SCE Wind Rositz GmbH & Co. KG und SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG sowie Kapitalerhöhungen an at equity bewerteten Unternehmen enthalten. Mit dem Erwerb der CWS wurden Sachanlagen in Höhe von 3,5 Mio. €, übrige Vermögenswerte in Höhe von 14,5 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 0,5 Mio. €, Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 9,9 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Mio. € übernommen. Mit dem Erwerb der vier Onshore-Windparks wurden Sachanlagen in Höhe von 23,2 Mio. €, übrige Vermögenswerte in Höhe von 1,6 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 1,5 Mio. €, Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,8 Mio. € übernommen. Im Vorjahr entfielen die Auszahlungen im Wesentlichen auf Kapitalerhöhungen an at equity bewerteten Unternehmen. Die Verkaufspreise aus der Veräußerung von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betragen 191,3 Mio. € (Vorjahr: 31,5 Mio. €). Mit dem Verkauf von Anteilen wurden im Berichtsjahr flüssige Mittel in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €) abgegeben. In der Berichtsperiode resultieren die Einzahlungen im Wesentlichen aus dem Zufluss des Verkaufspreises für die EnBW Propower GmbH Anfang 2016. Der Verkauf selbst erfolgte bereits Ende 2015. Durch die Veräußerung der Thermogas Gas- und Gerätevertriebs-GmbH gingen Sachanlagen in Höhe von 2,5 Mio. € und sonstige Vermögenswerte in Höhe von 4,7 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Höhe von 1,7 Mio. € ab. Mit der Veräußerung der Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH gingen Sachanlagen in Höhe von 0,5 Mio. €, sonstige Vermögenswerte in Höhe von 3,9 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 2,7 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Mio. € ab. In der Vergleichsperiode resultierten die Einzahlungen im Wesentlichen aus einem Teilverkauf von Anteilen an einem at equity bewerteten Unternehmen. Darüber hinaus war der Verkauf der Kraftwerk Bexbach Verwaltungsgesellschaft mbH enthalten. Durch diese Veräußerung gingen Sachanlagen in Höhe von 31,7 Mio. € und sonstige Vermögenswerte in Höhe von 6,9 Mio. € sowie Rückstellungen in Höhe von 23,4 Mio. € und übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Höhe von 1,5 Mio. € ab. Mit dem Verkauf der EnBW Propower GmbH gingen Sachanlagen in Höhe von 162,3 Mio. € und sonstige Vermögenswerte in Höhe von 10,2 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Höhe von 0,7 Mio. € ab. Die zahlungswirksamen Nettoinvestitionen in der Unternehmenssituation lassen sich wie folgt überleiten: scroll in Mio. € 2016 2015 Cashflow aus Investitionstätigkeit 333,9 -814,2 - Erhaltene Zinsen und Dividenden -345,1 -380,6 - Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -39,4 -45,8 - Nettoinvestitionen in Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden 162,9 161,4 - Nettoinvestitionen in sonstige Vermögenswerte -1.396,5 -134,9 - Übernommene/abgegebene Kasse -0,7 6,5 + Auszahlungen aus Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen -25,6 -6,1 + Einzahlungen/Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen -8,0 719,8 + Einzahlungen in Beteiligungsmodelle 1,6 0,0 Auszahlungen für Nettoinvestitionen -1.316,9 -493,9 Der Beitrag Deckungsstock in Höhe von 50,7 Mio. € (Vorjahr: -74,2 Mio. €) wurde für die Darstellung des Retained Cashflow in der Liquiditätsanalyse separat dargestellt. Für weitere Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht zur Finanzlage des EnBW-Konzerns. (32) Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement Das Kapitalmanagement der EnBW erstreckt sich sowohl auf die Steuerung der Passivseite als auch auf das Management des Finanzanlagevermögens. Das Finanzanlagevermögen umfasst die langfristigen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und flüssigen Mittel. Das Kapitalmanagement auf der Passivseite umfasst die Finanzverbindlichkeiten sowie die Pensions- und Rückbaurückstellungen. Durch die Begrenzung der zahlungswirksamen Nettoinvestitionen auf den Retained Cashflow, gemessen an der Innenfinanzierungskraft, steuert die EnBW die Höhe der Nettofinanzschulden unabhängig von zinsinduzierter Volatilität der Pensions- und Kernenergierückstellungen. Über ein Asset-Liability-Management-Modell stellt die EnBW eine fristgerechte Deckung der Pensions- und Rückbauverpflichtungen sicher. Die EnBW ermittelt in diesem cashfloworientierten Modell die sich in den nächsten 30 Jahren voraussichtlich ergebenden Effekte, basierend auf Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie Gutachten zu Nuklearrückstellungen. Dieses Modell ist Grundlage für die Steuerung der Finanzanlagen. Es lässt die Simulation von verschiedenen Rendite- und Zuführungsalternativen zu. Die Belastung des operativen Geschäfts durch die Inanspruchnahme aus Pensions- und Rückbauverpflichtungen wird durch einen laufenden Beitrag der Finanzanlagen auf 300 Mio. € jährlich (plus Inflationszuschlag) begrenzt. Bei Erreichen der Volldeckung der Rückstellungen durch die Finanzanlagen werden im Rahmen des Modells keine Mittel mehr aus dem operativen Cashflow entnommen. Die kurzfristige Liquiditätssteuerung für die EnBW erfolgt derzeit mit einem rollierenden Planungshorizont von drei Monaten. Darüber hinaus hat die EnBW Instrumente im Einsatz, die Prognosen über den Liquiditätsbedarf über einen mittelfristigen Zeitraum hinaus zulassen. Die EnBW verfügt über ein ausgewogenes Fälligkeitenprofil der Finanzverbindlichkeiten. Im Mittelpunkt der Finanzpolitik stehen die Sicherung der Zahlungsfähigkeit, die Begrenzung finanzwirtschaftlicher Risiken und die Optimierung der Kapitalkosten. Die Kreditwürdigkeit der EnBW wird von den Ratingagenturen Moody’s, Standard and Poor’s und Fitch zum 31. Dezember 2016 mit A3 negativ, A- negativ und A- stabil eingeschätzt. (33) Segmentberichterstattung scroll 1.1. - 31.12.2016 in Mio. € Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 7.771,1 6.643,7 510,6 4.433,9 9,1 19.368,4 Innenumsatz 431,4 2.639,0 272,4 2.341,8 -5.684,6 0,0 Gesamtumsatz 8.202,5 9.282,7 783,0 6.775,7 -5.675,5 19.368,4 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 249,7 1.004,1 295,3 337,2 52,6 1.938,9 EBITDA 177,1 897,2 293,8 -739,3 101,9 730,7 Adjusted EBIT 193,2 636,9 142,1 26,8 25,5 1.024,5 EBIT 76,4 527,1 128,8 -2.467,5 72,3 -1.662,9 Erträge aus Zuschreibungen 0,2 2,9 0,0 1,4 1,4 5,9 Planmäßige Abschreibungen -56,5 -367,2 -153,2 -310,4 -27,1 -914,4 Außerplanmäßige Abschreibungen -44,2 -2,9 -11,8 -1.417,8 -2,5 -1.479,2 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 12,9 -16,5 4,6 -11,0 -10,0 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 22,0 16,8 8,6 11,2 -12,5 46,1 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 525,6 5.310,8 3.066,2 2.074,7 3.817,0 14.794,3 davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (0,0) (282,7) (207,7) (56,7) (1.288,5) (1.835,6) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 51,9 795,6 208,1 111,1 22,7 1.189,4 scroll 1.1. - 31.12.2015 in Mio. € (1) Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 9.061,2 6.350,6 447,0 5.300,4 7,3 21.166,5 Innenumsatz 319,1 2.592,0 318,3 2.705,4 -5.934,8 0,0 Gesamtumsatz 9.380,3 8.942,6 765,3 8.005,8 -5.927,5 21.166,5 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 255,3 747,4 287,4 777,3 42,2 2.109,6 EBITDA 329,5 818,9 274,3 579,9 -84,4 1.918,2 Adjusted EBIT 199,2 402,4 176,5 392,7 11,1 1.181,9 EBIT 266,7 469,7 150,3 -481,7 -128,0 277,0 Erträge aus Zuschreibungen 35,0 24,5 0,0 0,0 0,0 59,5 Planmäßige Abschreibungen -56,1 -345,0 -110,9 -384,6 -31,1 -927,7 Außerplanmäßige Abschreibungen -6,7 -4,2 -13,1 -677,0 -12,5 -713,5 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 22,2 -16,2 5,7 14,6 26,3 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten -34,2 57,2 4,4 -18,8 -12,3 -3,7 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 578,7 4.938,6 2.960,3 2.055,9 2.401,9 12.935,4 davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (0,0) (304,4) (193,2) (56,3) (272,2) (826,1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 67,9 710,8 439,4 170,5 27,8 1.416,4 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Eine der wesentlichen internen Steuerungsgrößen ist das Adjusted EBITDA. Das Adjusted EBITDA ist eine um Sondereffekte bereinigte Ergebnisgröße vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, die die Entwicklung der operativen Ertragslage zutreffend wiedergibt. Im Lagebericht wird die Entwicklung der Segmente anhand des Adjusted EBITDA erläutert. Das Adjusted EBITDA lässt sich folgendermaßen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) überleiten: scroll in Mio. € 2016 2015 Adjusted EBITDA 1.938,9 2.109,6 Neutrales EBITDA -1.208,2 -191,4 davon Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie (-860,6) (43,8) davon Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen (18,9) (82,7) davon Ergebnis aus Veräußerungen (28,4) (52,1) davon Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge (-198,1) (-295,0) davon Erträge aus Zuschreibungen (5,9) (59,5) davon Restrukturierung (-110,4) (-20,8) davon sonstiges neutrales Ergebnis (-92,3) (-113,7) EBITDA 730,7 1.918,2 Abschreibungen (2.393,6) (1.641,2) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -1.662,9 277,0 Beteiligungsergebnis 117,6 21,2 Finanzergebnis (1.176,6) (24,0) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -2.721,9 274,2 Die Bestandteile des neutralen EBITDA befinden sich in der Gewinn- und Verlustrechnung insbesondere in den Posten Materialaufwand in Höhe von -1.235,1 Mio. € (Vorjahr: -395,4 Mio. €), sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 169,7 Mio. € (Vorjahr: 294,9 Mio. €), sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von -97,6 Mio. € (Vorjahr: -133,8 Mio. €) sowie Personalaufwand in Höhe von -43,3 Mio. € (Vorjahr: -18,7 Mio. €). Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Berichterstattung. Der Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erbringung energienaher Dienstleistungen wie Abrechnungsservice oder Energieliefer- und Energieeinsparcontracting werden im Segment Vertriebe zusammengefasst. Das Segment Netze umfasst die Wertschöpfungsstufen Transport und Verteilung von Strom und Gas. Außerdem werden die Erbringung von netznahen Dienstleistungen sowie die Wasserversorgung im Segment Netze berichtet. Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien werden in einem eigenen Segment dargestellt. Der Bereich Erzeugung und Handel umfasst neben der Erzeugung und dem Handel von Strom auch die Bereitstellung von Systemdienstleistungen, das Gas-Midstream-Geschäft, die Fernwärme, Umweltdienstleistungen sowie den Bereich Rückbau von Kraftwerken. Unsere Beteiligung an der VNG sowie bis zum 20. April 2016 unsere Beteiligung an der EWE sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten werden zusammen mit den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung ausgewiesen. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. Die Innenumsätze geben die Höhe der Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften an. Die Umsätze zwischen den Segmenten wurden zu Marktpreisen getätigt. Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Posten beinhalten insbesondere Aufwendungen aus der Zuführung von Rückstellungen sowie Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen und abgegrenzten Verbindlichkeiten. Das Capital Employed, das wir als Segmentvermögen ansetzen, beinhaltet sämtliche Vermögenswerte des operativen Geschäfts. Unverzinsliches Fremdkapital - zum Beispiel Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - wird hiervon abgezogen. Das Capital Employed berechnet sich wie folgt: scroll in Mio. € (1) 31.12.2016 31.12.2015 Immaterielle Vermögenswerte 1.636,5 1.744,9 Sachanlagen 13.481,9 13.508,1 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 47,5 68,9 Beteiligungen (2) 2.042,9 1.031,5 Vorratsvermögen 806,8 877,5 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (3) 2.680,7 2.772,5 Übrige Vermögenswerte (4) 3.037,5 4.255,0 davon Ertragsteuererstattungsansprüche (422,3) (475,2) davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (173,0) (1.015,9) davon sonstige Steuererstattungsansprüche (81,7) (54,8) davon Derivate (1.698,5) (1.996,8) davon geleistete Anzahlungen (106,8) (130,8) davon aktive Rechnungsabgrenzungsposten (52,8) (55,3) davon übrige Vermögenswerte (643,3) (632,1) davon langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (357,4) (760,3) davon Vermögenswerte, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (-498,3) (-866,2) Sonstige Rückstellungen 1.983,4 1.865,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (5) 6.228,2 7.480,9 davon erhaltene Anzahlungen (-139,6) (-135,9) davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-3.185,7) (-3.514,1) davon sonstige Rechnungsabgrenzungen (-239,5) (-191,0) davon Derivate (-1.559,4) (-2.056,8) davon Ertragsteuerverbindlichkeiten (-190,1) (-356,1) davon übrige Verbindlichkeiten (-896,4) (-1.234,3) davon Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (-24,0) (-0,8) davon Verbindlichkeiten, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (6,5) (8,1) Zuschüsse -1.344,0 -1.399,8 Latente Steuern (6) 616,1 -577,3 Capital Employed 14.794,3 12.935,4 Durchschnittliches Capital Employed (7) 13.715,6 13.627,2 (1) Vorjahreszahlen angepasst: Das Capital Employed beträgt zum 1.1.2015 13.602,9 Mio. €. Es enthält keine rückwirkenden Anpassungen der Ertragsteuerverbindlichkeiten zum 1.1.2015 (zum 31.12.2015 in Höhe von 33,7 Mio. €) und betrifft die Spalten Netze und Sonstiges/Konsolidierung. (2) Beinhaltet at equity bewertete Unternehmen, Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. (3) Ohne verbundene Unternehmen, ohne Forderungen in Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen. (4) Ohne Forderungen in Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen, ohne Überschuss aus CTA, ohne Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften. (5) Ohne verbundene Unternehmen, ohne als Verbindlichkeiten erfasste nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften. (6) Aktive und passive latente Steuern saldiert. (7) Durchschnittliche Berechnung auf Basis der jeweiligen Quartalswerte des Berichtsjahres und des Vorjahresendwerts. Der Außenumsatz nach Regionen wird nach dem Ort der Lieferung ermittelt. Im EnBW-Konzern gibt es keinen externen Kunden, mit dem 10 % oder mehr des Außenumsatzes erzielt werden. scroll Außenumsatz nach Regionen in Mio. € 2016 2015 Deutschland 18.189,4 19.386,0 Europäischer Währungsraum ohne Deutschland 186,7 390,8 Restliches Europa 992,0 1.389,4 Anderes Ausland 0,3 0,3 19.368,4 21.166,5 scroll Außenumsatz nach Produkten in Mio. € 2016 2015 Strom 15.025,5 16.162,4 Gas 3.293,5 3.860,5 Energie- und Umweltdienstleistungen 1.049,4 1.143,6 19.368,4 21.166,5 scroll Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nach Regionen in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Deutschland 13.472,0 13.632,0 Europäischer Währungsraum ohne Deutschland 25,6 0,0 Restliches Europa 1.620,8 1.621,0 15.118,4 15.253,0 (34) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen Zu den nahestehenden Unternehmen zählen insbesondere das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke als mittelbare Großaktionäre der EnBW AG. Zum 31. Dezember 2016 halten das Land Baden-Württemberg und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH mittelbar sowie die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH unmittelbar unverändert 46,75 % der Aktien an der EnBW AG. Die NECKAPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der NECKARPRI GmbH. Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke hält mittelbar sowie dessen 100-prozentige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH (OEW GmbH) unmittelbar ebenfalls unverändert 46,75 % der Aktien an der EnBW AG. Zu den nahestehenden Unternehmen der EnBW AG zählen somit insbesondere das Land, die NECKARPRI GmbH, die OEW, die OEW GmbH sowie die von diesen beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen. Die mit dem Land und den von diesem beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen getätigten Geschäfte resultieren im Wesentlichen aus der Belieferung von öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Behörden, Zoos und Kliniken mit Strom, Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse aus diesen Geschäften waren im Berichtszeitraum unwesentlich; die Forderungen zum 31. Dezember 2016 überwiegend beglichen. Allen Geschäftsbeziehungen gegenüber dem Land lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen mit dem Land bestehen nicht. Mit der OEW und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH bestehen mit Ausnahme von gezahlten Dividenden keine Geschäftsbeziehungen. Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen, die unter anderem aus Liefer- und Bezugsverträgen im Strom- und Gasbereich resultieren und zu marktüblichen Konditionen stattfanden, stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2016 2015 Gemeinschafts- unternehmen, nach der Equity-Methode bilanziert Assoziierte Gesellschaften, nach der Equity-Methode bilanziert Gemeinschaftliche Tätigkeiten, anteilig erfasst Gemeinschafts- unternehmen, nach der Equity-Methode bilanziert Assoziierte Gesellschaften, nach der Equity-Methode bilanziert Gemeinschaftliche Tätigkeiten, anteilig erfasst Erträge 113,2 233,8 1,5 44,2 309,1 1,1 Aufwendungen -91,9 -314,9 -7,9 -23,1 -435,5 -5,0 Vermögenswerte 3,7 53,9 3,3 3,9 51,0 1,5 Schulden 5,6 436,4 3,6 4,4 469,3 1,4 Sonstige Verpflichtungen 262,3 143,3 151,5 257,2 91,7 143,1 Bei den Geschäftsbeziehungen zu Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, werden die Forderungen innerhalb eines Jahres realisiert, die Verbindlichkeiten haben größtenteils längere Laufzeiten. Die mit diesen Unternehmen bestehenden sonstigen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen Garantien, Bürgschaften und künftige Kaufpreisverpflichtungen in Höhe von 24,1 Mio. € (Vorjahr: 24,1 Mio. €). Außerdem bestehen Verpflichtungen aus Leasingverträgen mit der Stuttgart Netze GmbH. Die Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Gesellschaften, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, unter anderem zu kommunalen Unternehmen (insbesondere zu Stadtwerken), bestehen im Wesentlichen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit. Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Berichtsjahres werden fast ausschließlich innerhalb eines Jahres realisiert. Es bestehen zudem Rückstellungen für langfristige Bezugsverträge, die regelmäßig an die aktuellen Markteinschätzungen angepasst werden. Zusätzlich zur normalen Geschäftstätigkeit wurde im Geschäftsjahr 2015 eine Verpflichtung im Zusammenhang mit einem geplanten Unternehmenserwerb neu gebildet. Aufgrund des Barausgleichs im April 2016 besteht diese Verpflichtung zum 31. Dezember 2016 nicht mehr. Die mit diesen Unternehmen bestehenden sonstigen Verpflichtungen resultieren hauptsächlich aus langfristigen Abnahmeverpflichtungen im Strombereich. Bei den Geschäftsbeziehungen zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten, deren Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen anteilig erfasst werden, werden die Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres realisiert. Die mit diesen Unternehmen bestehenden sonstigen Verpflichtungen betreffen ausschließlich den Gasbereich. Zu den nahestehenden Unternehmen zählt auch der EnBW Trust e. V., der das Planvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen verwaltet. (35) Beziehungen zu nahestehenden Personen Der EnBW-Konzern hat keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt. Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Höhe der Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der früheren Vorstandsmitglieder sind im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 betragen 8,0 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €). Die kurzfristig fälligen Leistungen betragen 5,0 Mio. € (Vorjahr: 5,2 Mio. €) und die langfristig fälligen Leistungen 3,0 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €). Ab dem Stichtag 1. Januar 2016 wurde die leistungsorientierte Rentenzusage für die amtierenden Vorstandsmitglieder auf das neue beitragsorientierte System übergeleitet. Die Versorgungsbeiträge daraus beliefen sich auf 1,0 Mio. €. Für diesen Personenkreis ergibt sich aus der leistungsorientierten Versorgungszusage ein Ertrag in Höhe von 1,2 Mio. € (darin enthalten ein einmaliger Ertrag in Höhe von 2,5 Mio. € aufgrund der Überleitung der Rentenzusage) im Geschäftsjahr 2016 (Vorjahr: 1,4 Mio. € Aufwand) und beinhaltet den Dienstzeit- und Zinsaufwand. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 14,4 Mio. € (Vorjahr: 14,6 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten 6,5 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €), davon frühere Vorstände und ihre Hinterbliebenen von ehemals selbstständigen Unternehmen 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 97,2 Mio. € (Vorjahr: 94,4 Mio. €), davon frühere Vorstände und ihre Hinterbliebenen von ehemals selbstständigen Unternehmen 26,2 Mio. € (Vorjahr: 24,4 Mio. €). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats wird ebenfalls im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Für das Geschäftsjahr 2016 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) gewährt. Die Vergütung beinhaltet neben den fixen Bestandteilen auch Sitzungsgelder sowie Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften. Im Geschäftsjahr 2016 bestanden wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern. (36) Zusätzliche Angaben Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs. 2 HGB zum 31. Dezember 2016 scroll Segment Vertriebe Fußnote Kapitalanteil (1) (in %) Eigenkapital (2) (in T€) Ergebnis (2) (in T€) Vollkonsolidierte Unternehmen 1 ED GrünSelect GmbH, Rheinfelden (6) 100,00 495 1 2 EnBW Mainfrankenpark GmbH, Dettelbach (3) 100,00 3.759 3 EnBW Vertriebsbeteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 13.713 -30 4 energieNRW GmbH, Düsseldorf (5) 100,00 1.109 433 5 ESD Energie Service Deutschland GmbH, Offenburg (vormals ESD Energie Service Deutschland AG, Offenburg) 100,00 255 865 6 eYello CZ k.s., Prag/Tschechien (5), (18) 100,00 253 0 7 GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart (3) 100,00 65.000 8 Gasversorgung Unterland GmbH, Heilbronn 100,00 8.225 30 9 NaturEnergie Aktiengesellschaft für Wasser- und Sonnenstrom, Grenzach-Whylen (5) 100,00 9.630 2.092 10 NaturEnergie+ Deutschland GmbH, Mühlacker 100,00 6.006 -286 11 Sales & Solutions GmbH, Frankfurt am Main (3) 100,00 75.618 12 Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main (3) 100,00 250 13 Yello Strom GmbH, Köln (3) 100,00 1.100 14 ZEAG Immobilien GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 4.153 1.055 15 TRITEC AG, Aarberg/Schweiz (6) 60,00 -2.871 -1.940 16 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim (9) 49,91 3.500 1.753 17 Pražská energetika a.s., Prag/Tschechien (15) 41,40 390.431 81.334 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 18 EZG Operations GmbH, Wismar (5) 100,00 142 10 19 NatürlichEnergie Swiss NES GmbH, Laufenburg/Schweiz (5) 100,00 14 -5 20 ZEAG Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Heilbronn (5) 100,00 29 2 21 KEA-Beteiligungs-GbR "Energie", Karlsruhe (8), (18) 60,66 22 grünES GmbH, Esslingen am Neckar (5) 51,00 112 6 23 Stromvertrieb Backnang Verwaltungs GmbH, Backnang (5) 51,00 25 0 24 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (5) 50,00 47 2 Beteiligungen (16) 25 AutenSys GmbH, Karlsruhe (13) 65,00 26 Stromvertrieb Backnang GmbH & Co. KG, Backnang (5) 51,00 200 -443 27 AQUANTO GmbH, Unterföhring (5) 50,00 221 -2.376 28 my-e-car GmbH, Lörrach (5) 50,00 34 14 29 NatürlichEnergie EMH GmbH, Monzelfeld (5) 50,00 805 -22 30 Regionah Energie GmbH, Munderkingen (13) 50,00 31 Einhorn Energie GmbH & Co. KG, Giengen an der Brenz (5) 49,90 655 368 32 Einhorn Energie Verwaltungsgesellschaft mbH, Giengen an der Brenz (5) 49,90 30 1 33 Stadtwerke Freiberg a.N. Vertriebs-GmbH, Freiberg am Neckar (5) 49,90 26 -157 34 Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim (5) 49,00 15.371 1.721 35 Gemeinschaft für Energieeffizienz GmbH, Düsseldorf (13) 26,40 36 espot GmbH, Stuttgart (5) 25,10 520 60 37 EDSR Energiedienste Staldenried AG, Staldenried/Schweiz (5) 20,00 204 10 Segment Netze Vollkonsolidierte Unternehmen 38 ED Netze GmbH, Rheinfelden (3), (6) 100,00 30.165 39 EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart (3) 100,00 977.128 40 EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 405.649 41 EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 91.621 26.773 42 KORMAK nemovitosti s.r.o., Prag/Tschechien (5) 100,00 417 55 43 KORMAK Praha a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 1.202 527 44 Netze BW GmbH, Stuttgart (3) 100,00 1.130.861 45 Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart (3) 100,00 32.894 46 Netze-Gesellschaft Südwest mbH, Karlsruhe (3) 100,00 71.139 47 Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 1.000 48 Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies GmbH, Ellwangen Jagst (3) 100,00 135 49 NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH, Heilbronn (3) 100,00 4.000 50 NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 320.833 54.481 51 NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 79.963 52 PREdistribuce a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 713.955 38.557 53 PREmereni a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 18.957 3.241 54 RBS wave GmbH, Stuttgart (3) 100,00 503 55 terranets bw GmbH, Stuttgart (3) 100,00 90.000 56 TransnetBW GmbH, Stuttgart (3) 100,00 728.141 57 EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG, Ellwangen (3) 99,73 115.439 58 ZEAG Energie AG, Heilbronn 98,65 190.334 21.117 59 Erdgas Südwest GmbH, Karlsruhe 79,00 63.415 21.962 60 NetCom BW GmbH, Ellwangen 74,90 36.621 10.558 61 Stuttgart Netze Betrieb GmbH, Stuttgart (3) 74,90 4.926 62 Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf (5) 54,95 435.811 26.405 63 Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn (9) 49,90 38.017 2.825 64 Neckar Netze GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar (9) 49,00 25.670 5.564 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 65 Elektrizitätswerk Aach GmbH, Aach (5) 100,00 1.866 -28 66 Energieversorgung Gaildorf OHG der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Gaildorf (5) 100,00 3.267 1.640 67 Energieversorgung Raum Friedrichshafen GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 940 51 68 Energieversorgung Raum Friedrichshafen Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 27 1 69 HEV Hohenloher Energie Versorgung GmbH, Ilshofen-Obersteinach (3), (5) 100,00 10.219 70 Konverter Ultranet GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 1 0 71 Konverter Ultranet Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 25 0 72 Neckar Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar (5) 100,00 108 4 73 Netze Pforzheim-Region Verwaltungs GmbH, Pforzheim (5) 100,00 25 1 74 Rieger GmbH & Co. KG, Lichtenstein, Kreis Reutlingen (5) 74,28 269 664 75 Rieger Beteiligungs-GmbH, Lichtenstein, Kreis Reutlingen (5) 74,24 45 2 76 Elektrizitätswerk Weißenhorn AG, Weißenhorn (5) 63,24 3.724 732 77 Netze Pforzheim-Region GmbH & Co. KG, Pforzheim (5) 60,00 13.107 -14 78 Gasnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim (5) 50,10 3.590 190 79 Gasnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim (5) 50,10 22 0 80 Netzgesellschaft Elz-Neckar GmbH & Co. KG, Obrigheim (5) 50,10 1.176 19 81 Netzgesellschaft Elz-Neckar Verwaltungs GmbH, Obrigheim (5) 50,10 29 1 82 Stromnetzgesellschaft Albershausen GmbH & Co. KG, Albershausen (5), (6) 50,10 836 49 83 Stromnetzgesellschaft Albershausen Verwaltungs GmbH, Albershausen (5) 50,10 27 1 84 Stromnetzgesellschaft Heilbronn Verwaltungs-GmbH, Heilbronn (5) 50,10 24 1 85 Stromnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim (5) 50,10 2.299 163 86 Stromnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim (5) 50,10 22 0 At equity bewertete Unternehmen 87 Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar (5) 49,98 55.466 3.076 88 Pražská energetika Holding a.s., Prag/Tschechien (5), (10) 49,00 225.233 36.088 89 Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart (5) 27,20 121.158 1.247 90 Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn (4), (5) 25,10 38.850 91 Stuttgart Netze GmbH, Stuttgart (4), (5), (10) 25,10 184.648 92 FairEnergie GmbH, Reutlingen (4), (5) 24,90 108.466 93 Stadtwerke Hilden GmbH, Hilden (5) 24,90 20.390 5.239 94 Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart (5) 22,13 149.919 500 95 Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Karlsruhe (4), (5) 20,00 165.710 Beteiligungen (16) 96 Netzgesellschaft Sontheim GmbH & Co. KG, Sontheim an der Brenz (5) 74,90 1.523 280 97 Netzgesellschaft Sontheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Sontheim an der Brenz (5) 74,90 25 0 98 Netzgesellschaft Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim am Albuch (5) 74,90 240 87 99 Netzgesellschaft Steinheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinheim am Albuch (5) 74,90 25 0 100 Stromnetz Herrenberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Herrenberg (5) 74,90 29 1 101 Stromnetzgesellschaft Herrenberg mbH & Co. KG, Herrenberg (5) 74,90 4.186 321 102 Stadtwerke Sinsheim Versorgungs GmbH & Co. KG, Sinsheim (5) 60,00 12.403 1.293 103 Stadtwerke Sinsheim Verwaltungs GmbH, Sinsheim (5) 60,00 27 1 104 Stromnetz Langenau GmbH & Co. KG, Langenau (5) 50,10 2.644 139 105 Stromnetz Langenau Verwaltungs-GmbH, Langenau (5) 50,10 30 1 106 CESOC AG, Laufenburg/Schweiz (5) 50,00 216 0 107 e.wa riss GmbH & Co. KG, Biberach (5) 50,00 21.822 7.237 108 e.wa riss Verwaltungsgesellschaft mbH, Biberach (5) 50,00 66 0 109 Fränkische Wasser Service GmbH, Crailsheim (5) 50,00 36 2 110 HDRegioNet GmbH, Düsseldorf (5) 50,00 96 59 111 Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf (5) 50,00 2.903 275 112 Ostalbwasser Ost GmbH, Ellwangen (5) 50,00 33 1 113 Ostalbwasser Service GmbH, Aalen (5) 50,00 88 12 114 Ostalbwasser West GmbH, Schwäbisch Gmünd (5) 50,00 52 5 115 regioaqua Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Rheinfelden (5) 50,00 93 15 116 Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG, Schramberg (5) 50,00 13.399 2.335 117 Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Schramberg (5) 50,00 33 2 118 Stromnetzgesellschaft Hechingen GmbH & Co. KG, Hechingen (5) 50,00 1.676 259 119 Stromnetzgesellschaft Hechingen Verwaltungs GmbH, Hechingen (5) 50,00 25 0 120 Wasserübernahme Neuss-Wahlscheid GmbH, Neuss (5) 50,00 370 16 121 Stadtwerke Emmendingen GmbH, Emmendingen (5) 49,90 18.366 1.419 122 Stromnetz Blaubeuren GmbH, Blaubeuren (5) 49,90 993 84 123 Stadtwerke Esslingen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar (5) 49,80 40 1 124 Energie Sachsenheim GmbH & Co. KG, Sachsenheim (5) 49,00 4.840 336 125 Energie Sachsenheim Verwaltungs-GmbH, Sachsenheim (5) 49,00 28 2 126 Energieversorgung Strohgäu GmbH & Co. KG, Gerlingen (5) 49,00 8.373 277 127 Energieversorgung Strohgäu Verwaltungs GmbH, Gerlingen (5) 49,00 23 0 128 Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG, Allensbach (5) 49,00 4.517 238 129 Gemeindewerke Bodanrück Verwaltungs-GmbH, Allensbach (5) 49,00 25 1 130 LEO Energie GmbH & Co. KG, Leonberg (5) 49,00 8.658 753 131 Netzgesellschaft Marbach GmbH & Co. KG, Marbach am Neckar (5) 49,00 1.777 91 132 Stadtwerke Backnang GmbH, Backnang (4), (5) 49,00 8.725 133 Stadtwerke Bad Wildbad GmbH & Co. KG, Bad Wildbad (5) 49,00 6.825 889 134 Stadtwerke Bad Wildbad Verwaltungs-GmbH, Bad Wildbad (5) 49,00 38 7 135 Stadtwerke Eppingen GmbH & Co. KG, Eppingen (5) 48,96 7.958 242 136 Energie Calw GmbH, Calw (4), (5) 48,82 12.238 137 Stadtwerke Münsingen GmbH, Münsingen (5) 45,00 6.169 732 138 Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG, Böblingen (5) 41,10 29.492 1.435 139 Stadtwerke Böblingen Verwaltungs GmbH, Böblingen (5) 41,10 6 -6 140 Energieversorgung Südbaar GmbH & Co. KG, Blumberg (vormals Energieversorgung Südbaar GmbH, Blumberg) (5) 40,00 3.227 262 141 SUEnergie GmbH & Co. KG, Süßen (5) 40,00 2.302 170 142 SUEnergie Verwaltungs GmbH, Süßen (5) 40,00 29 1 143 Stadtwerke Weinheim GmbH, Weinheim (5) 39,32 29.173 3.924 144 Energieversorgung Rottenburg am Neckar GmbH, Rottenburg am Neckar (4), (5) 38,00 7.160 145 EVG Grächen AG, Grächen/Schweiz (5) 35,00 4.798 99 146 EVN Energieversorgung Nikolai AG, St. Niklaus/Schweiz (5), (7) 35,00 1.124 71 147 EVR Energieversorgung Raron AG, Raron/Schweiz (5), (7) 35,00 820 83 148 EVWR Energiedienste Visp - Westlich Raron AG, Visp/Schweiz (5) 35,00 2.075 878 149 Valgrid SA, Sion/Schweiz (5) 35,00 19.640 940 150 VED Visp Energie Dienste AG, Visp/Schweiz (5), (7) 35,00 2.901 245 151 Taubernetze GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim (5) 33,00 4 -1 152 Taubernetze Verwaltungs-GmbH, Tauberbischofsheim (5) 33,00 23 0 153 ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms (5) 32,60 3.155 187 154 Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms Verwaltungs-GmbH, Dettingen an der Erms (5) 32,60 27 1 155 eneREGIO GmbH, Muggensturm (5) 32,00 8.833 487 156 Regionalnetze Linzgau GmbH, Pfullendorf (4), (5) 31,64 6.462 157 Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr (5) 31,00 60.699 12.503 158 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr (5) 31,00 117 7 159 Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH, Bad Herrenalb (5) 30,00 11.128 -472 160 Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Bruchsal (4), (5) 27,41 23.002 161 Stadtwerke Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen (3), (5) 26,30 8.673 162 Albwerk GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige (5) 25,10 18.994 5.355 163 Albwerk Verwaltungsgesellschaft mbH, Geislingen an der Steige (5) 25,10 70 2 164 Energie Kirchheim unter Teck GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck (5) 25,10 9.268 628 165 Energie Kirchheim unter Teck Verwaltungs-GmbH, Kirchheim unter Teck (5) 25,10 25 1 166 Energieversorgung Immenstaad GmbH & Co. KG, Immenstaad am Bodensee (5) 25,10 893 54 167 Gasnetzgesellschaft Schorndorf GmbH & Co. KG, Schorndorf (5) 25,10 3.614 260 168 Gasnetzgesellschaft Winnenden mbH, Winnenden (4), (5) 25,10 2.275 169 Gasnetzverwaltungsgesellschaft Schorndorf GmbH, Schorndorf (5) 25,10 27 3 170 Gemeindewerke Brühl GmbH & Co. KG, Brühl (5) 25,10 1.282 58 171 Gemeindewerke Brühl Verwaltungs-GmbH, Brühl (5) 25,10 28 1 172 Gemeindewerke Plüderhausen GmbH, Plüderhausen (4), (5) 25,10 1.598 173 Infrastrukturgesellschaft Plochingen GmbH & Co. KG, Plochingen (5) 25,10 2.855 185 174 Netzgesellschaft Besigheim GmbH & Co. KG, Besigheim (5) 25,10 4.857 375 175 Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Besigheim (5) 25,10 28 1 176 Netzgesellschaft Leinfelden-Echterdingen GmbH, Leinfelden-Echterdingen (5) 25,10 4.384 107 177 Netzgesellschaft Salach GmbH & Co. KG, Salach (5) 25,10 1.304 48 178 Netzgesellschaft Salach Verwaltungs GmbH, Salach (5) 25,10 27 1 179 Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG, Schwetzingen (5) 25,10 1.920 119 180 Netzgesellschaft Schwetzingen Verwaltungs GmbH, Schwetzingen (5) 25,10 25 0 181 Netzgesellschaft Vaihingen GmbH & Co. KG, Vaihingen an der Enz (5) 25,10 7.641 680 182 Netzgesellschaft Vaihingen Verwaltungs-GmbH, Vaihingen an der Enz (5) 25,10 27 1 183 Stadtwerke Ellwangen GmbH, Ellwangen (4), (5) 25,10 7.802 184 Stadtwerke Giengen GmbH, Giengen (5) 25,10 12.063 841 185 Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, Schwäbisch Gmünd (4), (5) 25,10 28.251 186 Stadtwerke Stockach GmbH, Stockach (5) 25,10 9.348 937 187 Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Weinstadt (4), (5) 25,10 6.153 188 Stadtwerke Wiesloch - Strom - GmbH & Co. KG, Wiesloch (5) 25,10 25 165 189 Stromgesellschaft March GmbH & Co. KG, March (5) 25,10 765 3 190 Stromnetzgesellschaft Ebersbach GmbH & Co. KG, Ebersbach an der Fils (5) 25,10 3.487 241 191 Stromnetzgesellschaft Ebersbach Verwaltungs GmbH, Ebersbach an der Fils (5) 25,10 28 1 192 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald GmbH & Co. KG, Rechberghausen (5) 25,10 2.869 44 193 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald Verwaltungs GmbH, Rechberghausen (5) 25,10 27 1 194 Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, Ravensburg (5) 25,10 37.211 3.196 195 Technische Werke Schussental Verwaltungsgesellschaft mbH, Ravensburg (5) 25,10 23 -3 196 Stadtwerke Nürtingen GmbH, Nürtingen (5) 25,00 20.967 3.199 197 Stromversorgung Sulz am Neckar GmbH, Sulz am Neckar (5) 24,90 3.773 361 198 Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG, Rheinstetten (5) 24,50 4.398 186 199 Stadtwerke Wehr GmbH & Co. KG, Wehr (5) 24,50 2.007 111 200 Stadtwerke Wehr Verwaltungs-GmbH, Wehr (5) 24,50 21 0 201 Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau (5) 24,00 3.789 57 202 Netzgesellschaft Edingen-Neckarhausen GmbH & Co. KG, Edingen-Neckarhausen (5) 24,00 847 61 203 ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG, Rottweil (5) 20,00 23.809 1.679 204 ENRW Verwaltungs-GmbH, Rottweil (5) 20,00 15 0 205 Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen (5) 20,00 33.355 2.833 Segment Erneuerbare Energien Vollkonsolidierte Unternehmen 206 Aletsch AG, Mörel/Schweiz (6) 100,00 22.741 0 207 Connected Wind Services A/S, Balle/Dänemark (5) 100,00 17.985 -759 208 EnAlpin AG, Visp/Schweiz (6) 100,00 180.494 2.856 209 EnBW Albatros GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Albatros GmbH, Aurich) 100,00 2.010 -2.826 210 EnBW Biogas GmbH, Stuttgart (3) 100,00 52 211 EnBW He Dreiht GmbH, Varel (3) 100,00 1.016 212 EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 950 -75 213 EnBW NAG-Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 0 214 EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 28.737 215 EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 690.453 216 EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Sechsundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (3) 100,00 30.951 217 EnBW Offshore Service GmbH, Klausdorf-Barhöft (3) 100,00 25 218 EnBW Solar GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 219 EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 220 EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 221 EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Siebenundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (3) 100,00 25 222 EnBW Windkraftprojekte GmbH, Stuttgart 100,00 1.929 -1.199 223 EnBW Windpark Eisenach II GmbH, Stuttgart 100,00 31.108 -1.312 224 EnBW Windpartner GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (3) 100,00 27.525 225 Energiedienst AG, Rheinfelden (6) 100,00 193.454 27.722 226 Grünwerke GmbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 34.070 227 SCE Wind Bremervörde GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1.796 -124 228 SCE Wind Ostercappeln GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 4.246 -508 229 SCE Wind Rositz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 2.085 -316 230 SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1.977 -188 231 Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 138 73 232 Windpark Rot am See GmbH, Stuttgart (vormals Windkraft Rot am See GmbH, Stuttgart) 100,00 118 93 233 Bürgerenergie Widdern GmbH & Co. KG, Widdern 99,99 5.826 74 234 EE BürgerEnergie Forchtenberg GmbH & Co. KG, Forchtenberg 99,99 1.462 10 235 EE BürgerEnergie Jagsthausen GmbH & Co. KG, Jagsthausen 99,99 4.325 -28 236 EE BürgerEnergie Möckmühl GmbH & Co. KG, Möckmühl 99,99 1.452 48 237 EnBW Holding A.S., Gümüssuyu-Istanbul/Türkei 99,99 202.938 -4.863 238 EE BürgerEnergie Boxberg GmbH & Co. KG, Boxberg 99,00 44 -7 239 EE Bürgerenergie Braunsbach GmbH & Co. KG, Braunsbach 99,00 27 -9 240 EE Bürgerenergie Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen 98,75 1.595 5 241 Neckar Aktiengesellschaft, Stuttgart 82,20 10.179 0 242 EE Bürgerenergie Hardthausen GmbH & Co. KG, Hardthausen am Kocher 80,80 7.850 127 243 Geothermie-Gesellschaft Bruchsal GmbH, Bruchsal 74,90 3.194 1.293 244 JatroSolutions GmbH, Stuttgart 70,49 1.328 -1.539 245 Energiedienst Holding AG, Laufenburg/Schweiz (6), (11) 66,67 940.161 46.198 246 Rheinkraftwerk Neuhausen AG, Neuhausen/Schweiz (6) 56,00 1.141 48 247 EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG, Stuttgart 50,32 43.814 3.168 248 EnBW Baltic 2 S.C.S., Luxemburg/Luxemburg 50,09 1.543.178 74.046 249 EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart 50,02 129.057 1.740 250 Kraftwerk Lötschen AG, Steg/Schweiz (6), (12) 50,00 26.864 0 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 251 Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH, Iffezheim (10) 50,00 54.617 1.803 252 Rhonewerke AG, Ernen/Schweiz (5), (10) 30,00 26.580 0 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 253 Windpark Rot am See Infrastruktur GmbH, Stuttgart (13) 100,00 254 CarbonBW (Thailand) Ltd., Bangkok/Thailand (5) 100,00 7.080 11 255 Connected Wind Services Danmark A/S, Balle/Dänemark (5) 100,00 3.373 -29 256 Connected Wind Services Deutschland GmbH, Rantrum (5) 100,00 2.161 -128 257 Connected Wind Services Refurbishment A/S, Balle/Dänemark (13) 100,00 258 CWS-BD UG, Hamburg (5) 100,00 0 -1 259 P-CWS 2012 A/S, Kopenhagen/Dänemark (5), (17) 100,00 15.274 -779 260 Svenska Connected Wind Services AB, Falkenberg/Schweden (5) 100,00 455 233 261 EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 22 0 262 EnBW Baltic 2 Management S.a r.l., Luxemburg/Luxemburg (5) 100,00 13 1 263 EnBW Baltic 2 Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 28 1 264 EnBW Baltic Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 30 1 265 EnBW Hohe See Management GmbH, Hamburg (vormals EnBW Omega Sechsundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (13) 100,00 266 EnBW Wind Onshore Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 25 2 267 EnBW Windkraft Beteiligungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 190 268 Grünwerke Verwaltungs GmbH, Düsseldorf (5) 100,00 31 5 269 Kemberg Windpark Management GmbH & Co. Betriebsgesellschaft KG, Düsseldorf (5) 100,00 1.575 35 270 Kriegers Flak ApS, Kopenhagen/Dänemark (5) 100,00 7 0 271 Langenburg Infrastruktur GmbH, Stuttgart (13) 100,00 272 Windpark "Auf der Weißen Trisch" GmbH, Zweibrücken (5) 100,00 25 -3 273 Windpark Borg GmbH & Co. KG, Nalbach (5) 100,00 0 -4 274 Windpark IBK GmbH & Co. KG, Nalbach (5) 100,00 0 -4 275 Windpark Webenheim GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 0 -5 276 ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, Heilbronn (5) 100,00 41 16 277 JATROSELECT-Paraguay Sociedad de Responsabilidad Limitada, Volendam/Paraguay (5) 99,98 513 -248 278 BürgerEnergie Königheim GmbH & Co. KG, Königheim (5) 99,00 25 -18 279 EE Bürgerenergie Bühlerzell GmbH & Co. KG, Bühlerzell (5) 99,00 90 -3 280 EE Bürgerenergie Frankenhardt GmbH & Co. KG, Frankenhardt (5) 99,00 88 -3 281 EE Bürgerenergie Hardheim GmbH & Co. KG, Hardheim (5) 99,00 97 -3 282 EE Bürgerenergie Höpfingen GmbH & Co. KG, Höpfingen (5) 99,00 97 -3 283 EE BürgerEnergie Krautheim GmbH & Co. KG, Krautheim (5) 99,00 48 -20 284 EE BürgerEnergie Neudenau GmbH & Co. KG, Neudenau (5) 99,00 84 -5 285 EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen GmbH & Co. KG, Sulzbach-Laufen (5) 99,00 89 -3 286 Holzkraft Plus GmbH, Düsseldorf (5) 90,00 174 -7 287 NatürlichSonne Trogen GmbH & Co. KG, Monzelfeld (5) 90,00 271 -3 288 JatroGreen S.A.R.L., Antananarivo/Madagaskar (5) 70,00 -609 -146 289 Erneuerbare Energien Neckarwestheim GmbH & Co. KG, Neckarwestheim (13) 64,00 290 Alb-Windkraft Verwaltungs GmbH, Geislingen an der Steige (5) 51,00 74 8 291 Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG, Leutkirch im Allgäu (5) 51,00 10.778 619 292 Solarpark Leutkirch Verwaltungsgesellschaft mbH, Leutkirch im Allgäu (5) 51,00 24 1 At equity bewertete Unternehmen 293 Borusan EnBW Enerji yatırımları ve Üretim Anonim Şirketi, Istanbul/Türkei (5), (10) 50,00 296.194 -23.743 294 Elektrizitätswerk Rheinau AG, Rheinau/Schweiz (5), (7) 50,00 21.647 791 295 Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen (5) 37,80 63.699 9.327 296 KW Ackersand I AG, Stalden/Schweiz (5) 25,00 1.989 59 Beteiligungen (16) 297 Netzanschlussgesellschaft Windparks Ostercappeln/Bohmte mbH, Kirchdorf (5) 66,67 77 90 298 biogasNRW GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 299 Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim SA, Gambsheim/Frankreich (5) 50,00 10.132 0 300 Havelland-Fläming Wind GmbH, Berlin (5) 50,00 262 -1 301 Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (5) 50,00 3.204 72 302 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen (5) 50,00 7.204 300 303 SwissAlpin SolarTech AG, Visp/Schweiz (5) 50,00 54 -11 304 Wasserkraftwerk Hausen GbR, Hausen im Wiesental (5), (18) 50,00 674 -82 305 Windpark Schurwald GmbH, Esslingen am Neckar (5) 50,00 23 -2 306 WKM Wasserkraftwerke Maulburg GmbH, Maulburg (5) 50,00 447 13 307 KW Jungbach AG, St. Niklaus/Schweiz (5) 49,00 3.834 240 308 Obere Donau Kraftwerke AG, München (5) 40,00 3.180 0 309 TWKW Trinkwasserkraftwerke Niedergesteln AG, Niedergesteln/Schweiz (5) 40,00 1.705 155 310 Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, Rheinfelden/Schweiz (5), (7) 38,00 35.911 1.713 311 GEIE Exploitation Miniere de la Chaleur, Kutzenhausen/Frankreich (5), (18) 33,33 -1.039 312 Windpark Prützke II GmbH & Co. KG, Düsseldorf (5) 33,33 2.052 26 313 KWT Kraftwerke Törbel-Moosalp AG, Törbel/Schweiz (5) 30,00 926 39 314 Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 29,17 29.521 2.546 315 EE Bürgerenergie Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn (5) 26,00 1.000 58 316 Windpark Lindtorf GmbH, Rheine (5) 26,00 5.985 92 317 Alb-Windkraft GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige (5) 25,50 397 246 318 Biosphärenwindpark Schwäbische Alb GmbH, Münsingen (5) 25,00 25 0 319 ANOG Anergienetz Obergoms AG, Obergoms/Schweiz (5) 24,50 202 18 320 KWOG Kraftwerke Obergoms AG, Obergoms/Schweiz (5) 24,50 4.019 316 321 Erneuerbare Energien Zollern Alb GmbH, Balingen (5) 20,00 82 -8 322 Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH, Schramberg (5) 20,00 77 -22 323 Wasserkraftwerk Pfinztal GmbH & Co. KG, Pfinztal (5) 20,00 267 -2 Segment Erzeugung und Handel Vollkonsolidierte Unternehmen 324 AWISTA Logistik GmbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 3.025 325 EnBW Biomasse GmbH, Karlsruhe 100,00 1.175 222 326 EnBW Etzel Speicher GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 725 - 327 EnBW Grundstücksverwaltung Rheinhafen GmbH, Karlsruhe 100,00 2.248 376 328 EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 297.640 329 EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 330 EnBW Speicher GmbH, Stuttgart (3) 100,00 100 331 Gemeinschaftsheizkraftwerk Fortuna GmbH, Düsseldorf 100,00 25 40 332 Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH, Neckarwestheim 100,00 1.750 -339 333 Heizkraftwerk Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 5.129 -12 334 Kernkraftwerk Obrigheim GmbH, Obrigheim (3) 100,00 51.130 335 MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach (3) 100,00 1.171 336 TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH, Ansbach 100,00 57.178 0 337 TPLUS GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 18.162 338 TWS Kernkraft GmbH, Gemmrigheim (3) 100,00 149.297 339 u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe (vormals u-plus Umweltservice AG, Karlsruhe) (3) 100,00 99.040 340 EnBW Kernkraft GmbH, Obrigheim (3) 99,80 10.000 341 AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH, Düsseldorf (5) 51,00 48.868 18.340 342 KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, Rostock 50,40 507 8 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 343 Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH "Crystal", Friedeburg (10) 50,00 59.118 332 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 344 Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 86,49 9.292 1.904 345 Zentraldeponie Hubbelrath GmbH, Düsseldorf (5) 76,00 18.772 57 346 Nahwärme Düsseldorf GmbH, Düsseldorf (5) 66,00 2.631 236 At equity bewertete Unternehmen 347 Fernwärme Ulm GmbH, Ulm (5), (7), (10) 50,00 32.429 2.441 348 Schluchseewerk Aktiengesellschaft, Laufenburg/Baden (5) 50,00 59.339 2.809 349 Grosskraftwerk Mannheim AG, Mannheim (5) 32,00 114.142 6.647 Beteiligungen (16) 350 Fernwärme Rhein-Neckar GmbH, Mannheim (5) 50,00 2.811 1.022 351 KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH, Ratingen (5) 50,00 3.545 346 352 Powerment GmbH, Ettlingen (5) 50,00 10.984 2.560 353 RheinWerke GmbH, Düsseldorf (5) 50,00 1.160 -43 354 MOWA Mobile Waschanlagen GmbH, Neunkirchen-Seelscheid (5) 49,00 252 197 355 REMONDIS Rhein-Wupper GmbH & Co. KG, Düsseldorf (5) 49,00 11.574 5.097 356 REMONDIS Rhein-Wupper Verwaltungs GmbH, Düsseldorf (5) 49,00 37 1 357 Fernwärme Zürich AG, Zürich/Schweiz (5) 40,00 3.031 764 358 HWM Holzwärme Müllheim GmbH, Müllheim (5) 33,33 497 91 359 Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim (5) 30,00 6.693 867 360 Contiplan AG, Vaduz/Liechtenstein (5) 25,10 2 -1 361 Rheticus AG, Vaduz/Liechtenstein (5) 25,10 16 -4 362 Beteiligungsgesellschaft der EVU an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH - GbR, Karlsruhe (5), (18) 21,59 0 0 Segment Sonstiges Vollkonsolidierte Unternehmen 363 ED Immobilien GmbH & Co. KG, Rheinfelden (6) 100,00 0 151 364 ED Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheinfelden (6) 100,00 31 0 365 EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 8.885 3.920 366 EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Stuttgart) 100,00 462.756 4.829 367 EnBW International Finance B.V., Amsterdam/Niederlande 100,00 1.166.718 35.004 368 EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 1.500 369 Energiedienst Support GmbH, Rheinfelden (6) 100,00 389 9 370 Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim 100,00 199.595 4.683 371 Neckarwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 1.833.528 81.153 372 NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 2.475.184 373 SBZ Beteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 25 0 374 symbiotic services GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 25 375 MURVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald (5) 95,00 -10.558 283 376 EnBW VersicherungsVermittlung GmbH, Stuttgart 51,00 3.532 3.481 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 377 EnBW CZ spol. s.r.o., Prag/Tschechien (5) 100,00 1.406 40 378 EnBW New Ventures GmbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 2.525 379 EnBW Omega Achtundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 380 EnBW Omega Achtundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 381 EnBW Omega Achtundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 382 EnBW Omega Achtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 383 EnBW Omega Dreiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 384 EnBW Omega Dreiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 -1 385 EnBW Omega Einundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 386 EnBW Omega Einundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 24 -1 387 EnBW Omega Fünfundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 388 EnBW Omega Fünfundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 389 EnBW Omega Fünfundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 24 -1 390 EnBW Omega Neunundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 391 EnBW Omega Neunundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 392 EnBW Omega Neunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 393 EnBW Omega Sechsundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 394 EnBW Omega Siebenundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 395 EnBW Omega Siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 396 EnBW Omega Vierundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 397 EnBW Omega Vierundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 398 EnBW Omega Zweiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 399 EnBW Omega Zweiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 400 EnBW Omega Zweiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 -1 401 EnBW Real Estate GmbH, Obrigheim (5) 100,00 85 8 402 EnBW Senergi Immobilien GmbH, Karlsruhe (5) 100,00 75 0 403 HQ Capital (Deutschland) GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe (5) 100,00 5.025 -41 404 Interconnector GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Siebenundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (3), (5) 100,00 25 405 KMS Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 42 2 406 SSG Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Kornwestheim 100,00 407 WTT CampusONE GmbH, Ludwigsburg (vormals EnBW Omega Fünfundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5) 100,00 24 -1 At equity bewertete Unternehmen 408 VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig (5) 74,21 698.786 -101.907 Beteiligungen (16) 409 Wp Global Germany Private Equity L.P., Wilmington, Delaware/USA (5), (18) 100,00 120.293 11.987 410 Impulse L.P., Edinburgh/UK (5), (18) 99,87 117.300 8.142 411 Continuum Capital Limited Partnership, Edinburgh/UK (5), (18) 98,00 84.843 0 412 Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf GmbH & Co. KG., Düsseldorf (5) 78,15 5.705 -448 413 regiodata GmbH, Lörrach (5) 35,00 718 174 414 RWE - EnBW Magyaroszág Kft., Budapest/Ungarn (5) 30,00 363 12 415 E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG, München (5), (7) 29,97 25.077 1.413 416 EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München (5) 25,10 3.362 2.573 417 KIC InnoEnergy Germany GmbH, Karlsruhe (5) 25,00 25 90 418 MVV Energie AG, Mannheim (7), (14) 22,48 1.314.326 85.232 Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften> 5 % 419 EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg (5) 6,00 2.206.700 126.800 (1) Anteile des jeweiligen Mutterunternehmens berechnet nach § 313 Abs. 2 HGB (Stand: 31. Dezember 2016). (2) Bei Einzelgesellschaften entstammen die Angaben den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluss. Bei Abschlüssen in ausländischer Währung erfolgt die Umrechnung für das Eigenkapital mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag, für das Ergebnis mit den Jahresdurchschnittskursen. (3) Ergebnisabführungs- beziehungsweise Beherrschungsvertrag beziehungsweise Verlustübernahmeerklärung. (4) Ergebnisabführungsvertrag zu Dritten. (5) Vorjahreswerte. (6) Vorläufige Werte. (7) Abweichendes Geschäftsjahr. (8) Ausnahmeregelung § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB. (9) Beherrschung aufgrund vertraglicher Regelung. (10) Gemeinschaftliche Führung nach IFRS 11. (11) Vor Berücksichtigung eigener Aktien der Gesellschaft. (12) Mehrheit der Stimmrechte. (13) Neugründung, Jahresabschluss noch nicht verfügbar. (14) Es besteht kein maßgeblicher Einfluss mangels Vertretung im Aufsichtsrat. (15) Weitere Anteile aufgrund vertraglicher Beherrschung zugerechnet. (16) Beinhaltet Beteiligungen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht at equity bewertet wurden. Sie wurden stattdessen zu Anschaffungskosten bewertet. (17) Wirtschaftliche Anwachsung/Verschmelzung im Jahr 2016, Eintragung im Handelsregister im Jahr 2017. (18) Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist. (37) Angaben zu Konzessionen Zwischen den einzelnen Gesellschaften des EnBW-Konzerns und den Gemeinden bestehen Konzessionsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich. Die Laufzeit der Konzessionsverträge beträgt in der Regel 20 Jahre. Es bestehen gesetzlich geregelte Pflichten zum Anschluss an die Versorgungsnetze. Durch den Abschluss eines Konzessionsvertrags besteht für den EnBW-Konzern die Verpflichtung zur Herstellung und Unterhaltung der zur allgemeinen Versorgung benötigten Anlagen. Des Weiteren besteht die Pflicht, eine Konzessionsabgabe an die Gemeinden zu zahlen. Nach Ablauf eines Konzessionsvertrags sind, sofern der Konzessionsvertrag nicht verlängert wird, die Versorgungsanlagen gegen eine angemessene Vergütung an die Gemeinde oder den nachfolgenden Netzbetreiber zurück- beziehungsweise abzugeben. (38) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat 49,89 % der von ihrer Tochtergesellschaft EnBW Offshore 3 GmbH gehaltenen Anteile am Offshore Windpark EnBW Hohe See GmbH & Co. KG Anfang 2017 an ein Unternehmen des kanadischen Energiekonzerns Enbridge Inc., Calgary, verkauft. Aufgrund des Verlusts der wirtschaftlichen Beherrschung wird die EnBW die EnBW Hohe See GmbH & Co. KG im Konzernabschluss künftig als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode erfassen. Die EnBW wird den Bau des rund 500 MW starken Nordsee-Windparks überwachen und Dienstleistungen bei Betrieb und Wartung des Windparks übernehmen. Zum 1. März 2017 hat die EnBW das erdgasbefeuerte Heizkraftwerk des Chemieunternehmens Dow am Industriepark Walsrode übernommen und liefert künftig als Eigentümer und Betreiber der Anlage an Dow und weitere Industriekunden Strom und Dampf. Darüber hinaus plant die EnBW die Modernisierung und Erweiterung der Energieerzeugung und wird am Standort Bomlitz hierfür einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren. Die EnBW hat ihre in 2011 begebene und 2012 aufgestockte Hybridanleihe zum erstmöglichen Termin 2. April 2017 gekündigt. Mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro und einem Kupon von 7,375 % war diese Anleihe die erste von der EnBW begebene Hybridanleihe. Das Wertpapier wird zu 100 % des Nennwerts zurückgezahlt. Im vergangenen Jahr hat die EnBW zwei Hybridanleihen - 300 Mio. US-$ und 725 Mio. € - emittiert, die die jetzt gekündigte Anleihe in der Kapitalstruktur ersetzen. Karlsruhe, 7. März 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Karlsruhe, 7. März 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Bestätigungsvermerk Wir haben den von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, 7. März 2017 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Janz, Wirtschaftsprüfer Stratmann, Wirtschaftsprüfer Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zum 31.12.2016 Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 27. März 2017 gebilligt und damit festgestellt. Der Lagebericht der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) und der Konzernlagebericht sind zusammengefasst und im Integrierten Geschäftsbericht 2016 veröffentlicht. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2016 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Jahresabschluss der EnBW AG 2016 steht auch im Internet unter www.enbw.com als Download zur Verfügung. Bilanz zum 31. Dezember 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe AKTIVA scroll in Mio. € Anhang 31.12.2016 31.12.2015 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 930,7 1.116,6 Sachanlagen (2) 1.315,8 1.543,9 Finanzanlagen (3) 20.017,6 20.803,9 22.264,1 23.464,4 Umlaufvermögen Vorräte (4) 559,0 601,2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) 3.297,2 3.474,3 Wertpapiere (6) 1.466,9 1.224,4 Flüssige Mittel (7) 2.884,9 2.318,3 8.208,0 7.618,2 Rechnungsabgrenzungsposten (8) 285,6 192,4 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (9) 144,2 85,4 30.901,9 31.360,4 PASSIVA Eigenkapital (10) Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 Eigene Anteile -14,7 -14,7 Ausgegebenes Kapital (693,4) (693,4) Kapitalrücklage 776,0 776,0 Gewinnrücklagen 1.161,5 1.161,5 Bilanzverlust/-gewinn -63,5 317,4 2.567,4 2.948,3 Sonderposten (11) 21,6 22,3 Rückstellungen (12) 13.751,0 14.175,2 Verbindlichkeiten (13) 14.300,0 13.945,6 Rechnungsabgrenzungsposten (14) 261,9 269,0 30.901,9 31.360,4 Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe scroll in Mio. € Anhang 2016 2015 Umsatzerlöse (15) 16.288,5 20.069,0 Bestandsveränderungen 6,9 -4,3 Andere aktivierte Eigenleistungen 4,5 5,4 Sonstige betriebliche Erträge (16) 1.238,6 1.030,9 Materialaufwand (17) -15.513,0 -19.239,0 Personalaufwand (18) -546,4 -533,9 Abschreibungen (19) -591,4 -502,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -571,8 -793,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 315,9 32,2 Erträge aus Beteiligungen (21) 234,2 337,4 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 286,3 485,8 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (22) 111,9 626,9 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (23) 141,7 168,2 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (24) -62,4 -486,6 Aufwendungen aus Verlustübernahmen -108,4 -86,0 Zinsen und ähnliche Aufwendungen (25) -1.135,8 -1.725,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (26) -12,5 306,8 Ergebnis nach Steuern -229,1 -340,8 Sonstige Steuern (27) -2,8 -4,4 Jahresfehlbetrag (28) -231,9 -345,2 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 168,4 662,6 Bilanzverlust/-gewinn -63,5 317,4 Entwicklung des Anlagevermögens 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten in Mio. € Stand am 1.1.2016 Zugänge Umgliederung Umbuchung Abgänge Stand am 31.12.2016 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 2,5 0,8 0,0 0,0 3,3 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 1.157,7 5,8 1,7 0,7 1.164,5 Geschäfts- oder Firmenwert 230,1 0,0 0,0 0,0 230,1 Geleistete Anzahlungen 2,7 2,0 -1,7 0,2 2,8 1.393,0 8,6 0,0 0,9 1.400,7 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 709,5 6,9 8,9 1,6 723,7 Technische Anlagen und Maschinen 1.452,8 85,9 3,8 10,3 1.532,2 Betriebs- und Geschäftsausstattung 295,6 12,4 0,4 1,7 306,7 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 22,7 16,0 -13,1 1,3 24,3 2.480,6 121,2 0,0 14,9 2.586,9 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 12.657,6 1.882,0 0,0 1.213,4 13.326,2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.516,6 386,1 0,2 197,5 1.705,4 Beteiligungen 3.227,8 143,7 0,7 1.682,2 1.690,0 Ausleihungen an Beteiligungen 13,9 3,8 0,0 0,7 17,0 Wertpapiere des Anlagevermögens 4.843,2 20,4 -0,7 753,3 4.109,6 Sonstige Ausleihungen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 22.259,2 2.436,0 0,2 3.847,1 20.848,3 26.132,8 2.565,8 0,2 3.862,9 24.835,9 scroll Kumulierte Abschreibungen in Mio. € Stand am 1.1.2016 Abschreibung Abzinsung Umgliederung Umbuchung Abgänge Zuschreibung Aufzinsung Stand am 31.12.2016 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 0,3 1,9 0,0 0,0 0,0 2,2 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 184,1 146,3 0,0 0,6 0,0 329,8 Geschäfts- oder Firmenwert 92,0 46,0 0,0 0,0 0,0 138,0 Geleistete Anzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 276,4 194,2 0,0 0,6 0,0 470,0 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 174,7 79,4 0,0 0,5 0,0 253,6 Technische Anlagen und Maschinen 643,4 270,0 0,0 4,1 56,7 852,6 Betriebs- und Geschäftsausstattung 118,6 47,8 0,0 1,5 0,0 164,9 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 936,7 397,2 0,0 6,1 56,7 1.271,1 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 561,5 53,5 0,0 16,3 0,0 598,7 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 3,0 0,2 0,0 0,2 3,0 Beteiligungen 892,9 2,8 0,0 667,7 0,0 228,0 Ausleihungen an Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,9 0,1 0,0 0,0 0,0 1,0 Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.455,3 59,4 0,2 684,0 0,2 830,7 2.668,4 650,8 0,2 690,7 56,9 2.571,8 scroll Buchwert in Mio. € Stand am 31.12.2016 Stand am 31.12.2015 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 1,1 2,2 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 834,7 973,6 Geschäfts- oder Firmenwert 92,1 138,1 Geleistete Anzahlungen 2,8 2,7 930,7 1.116,6 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 470,1 534,8 Technische Anlagen und Maschinen 679,6 809,4 Betriebs- und Geschäftsausstattung 141,8 177,0 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24,3 22,7 1.315,8 1.543,9 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 12.727,5 12.096,1 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.702,4 1.516,6 Beteiligungen 1.462,0 2.334,9 Ausleihungen an Beteiligungen 17,0 13,9 Wertpapiere des Anlagevermögens 4.108,6 4.842,3 Sonstige Ausleihungen 0,1 0,1 20.017,6 20.803,9 22.264,1 23.464,4 Anhang 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe Allgemeine Grundlagen Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) hat ihren Sitz in Karlsruhe und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim (Reg. Nr. HRB 107956). Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 ist entsprechend den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB), unter Berücksichtigung der Änderungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), des Aktiengesetzes (AktG) und des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die zur übersichtlicheren Darstellung in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefassten Posten sind im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Jahresabschluss wird in Euro (€) aufgestellt, die Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Der Konzernabschluss der EnBW AG wird entsprechend § 315a Abs. 1 HGB zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Umstellung auf die Vorschriften des BilRUG: Das GuV-Gliederungsschema wurde unter Berücksichtigung des BilRUG geändert. Somit werden die außer-ordentlichen Erträge des Vorjahres unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die weiteren Vorjahreswerte wurden in der Fassung vor BilRUG belassen. Die Vorjahreszahlen der nachfolgend aufgeführten GuV-Positionen sind nicht mit dem Geschäftsjahr vergleichbar. Bei Anwendung des BilRUG im Vorjahr hätten sich folgende Vorjahreszahlen ergeben: scroll in Mio. € 2015 bei Anwendung BilRUG 2015 vor Anwendung BilRUG 2015 Veränderungen Umsatzerlöse 20.465,7 20.069,0 396,7 Sonstige betriebliche Erträge 634,2 1.030,7 -396,5 Materialaufwand -19.323,2 -19.239,0 -84,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen -709,4 -793,6 84,2 Außerordentliche Erträge 0,0 0,2 -0,2 Bilanzierung und Bewertung Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer zwischen 3 und 42 Jahren beziehungsweise der Firmenwert über 5 Jahre um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Für den Firmenwert der im Geschäftsjahr 2014 verschmolzenen EnBW Vertrieb GmbH wurde die zum Zeitpunkt des Zugangs erwartete Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, grundsätzlich über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Die Herstellungskosten enthalten alle aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile, Zinsen für Fremdkapital sind nicht einbezogen. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, planmäßig abgeschrieben. Die Herstellungskosten für selbst erstellte Anlagen enthalten alle aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Zinsen für Fremdkapital sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Sachanlagen werden nach der Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer unter Orientierung an den amtlichen AfA-Tabellen abgeschrieben. Für die bis zum Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes im Jahr 2010 zugegangenen Anlagegüter werden die im jeweiligen Zugangsjahr geltenden Vorschriften fortgeführt. Bis einschließlich 2009 wurde auf Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze abgeschrieben, seit dem Jahr 2010 wird ein linear verlaufender Werteverzehr zu Grunde gelegt. Bewegliche Vermögensgegenstände werden mit Ausnahme der Zugänge in den Jahren 2006, 2007 und 2009 nach der linearen Methode abgeschrieben. Soweit steuerlich zulässig, wurde in den Jahren 2006, 2007 sowie 2009 für bewegliche Vermögensgegenstände die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Im Zugangsjahr erfolgen die Abschreibungen zeitanteilig (pro rata temporis). Grundsätzlich werden als Nutzungsdauern in der Position Grundstücke und Bauten 12‑50 Jahre, bei Erzeugungsanlagen 15‑60 Jahre und bei Verteilungsanlagen 8‑25 Jahre verwendet. Für im Rahmen von Verschmelzungen erworbene Vermögensgegenstände werden die bisherigen Restnutzungsdauern fortgeführt. Für geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG wird aufgrund der untergeordneten Bedeutung aus Vereinfachungsgründen ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten wird im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel ergebniswirksam aufgelöst. Sowohl für immaterielle Vermögensgegenstände als auch für Sachanlagen werden außerplanmäßige Abschreibungen, soweit handelsrechtlich geboten, vorgenommen. Zuschreibungen erfolgen, sobald die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen entfallen sind. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden nur dann vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist. Zuschreibungen werden vorgenommen, sofern die Gründe für eine zuvor vorgenommene Abschreibung entfallen sind. Ausleihungen werden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Vorräte, die nicht in eine Bewertungseinheit einbezogen sind, werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder niedrigeren Tagespreisen bewertet. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Unentgeltliche zugeteilte CO2-Zertifikate werden mit 0 € bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Bei Brennelementen sind der abbrandbedingte Verbrauch und die Wertminderung für die Mindestreaktivitätsmenge berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen, die einer Einzelbewertung unterliegen oder für Verluste, die aus einer Bewertungseinheit resultieren, sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Erlösabgrenzungen enthalten, die durch ein Hochrechnungsverfahren ermittelt werden. Dieses berücksichtigt abhängig vom Kundensegment die Verbrauchswerte der Vergangenheit, die historischen Temperaturverläufe, die individuellen Lastprofile sowie das Verbrauchs- und Produktionsverhalten des Vorjahres. Langfristige Aktiva in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Erwerbs oder mit dem ungünstigeren Stichtagskurs, kurzfristige mit dem Stichtagskurs bewertet. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise den niedrigeren Börsenkursen oder Rücknahmewerten angesetzt. In den Fällen, in denen vom Aktivierungswahlrecht nach § 250 Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht wird, werden aktivierte Disagien über die Laufzeit der Darlehensverträge planmäßig jährlich aufgelöst. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge oder steuerlicher Zinsvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden für den Organkreis insgesamt auf Ebene der EnBW AG verrechnet. Soweit sich ein aktiver Überhang latenter Steuern ergibt, unterbleibt die Aktivierung. Ein Bilanzausweis aktiver latenter Steuern erfolgt nicht, da insgesamt ein Überhang aktiver Latenzen über die passiven Latenzen besteht. Vom Ansatzwahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Aktive Latenzen resultieren insbesondere aus steuerlichen Verlustvorträgen, Bewertungsunterschieden bei Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, aus der Bilanzierung von Drohverlustrückstellungen sowie aus sonstigen Personalrückstellungen. Passive Latenzen betreffen hauptsächlich latente Steuern auf Bewertungsunterschiede in den immateriellen Vermögensgegenständen, steuerlichen Sonderposten und aus der steuerlichen Nutzung degressiver Abschreibungen. Bei der Ermittlung latenter Steuern wird ein Ertragsteuersatz in Höhe von 29 % angewandt. Dieser beinhaltet Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag mit 15,8 % und Gewerbesteuer mit 13,2 %. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurden neben der EnBW AG auch deren Organ- und Personengesellschaften einbezogen. Die latenten Steuern aus Personengesellschaften wurden lediglich mit dem Steuersatz für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag ermittelt. Soweit bei der Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts nicht aufgrund eines aktiven Markts bestimmt werden kann, erfolgt die Ermittlung anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Management der Gesellschaft genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Bewertung gültigen Mittel- und Langfristplanungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. Wesentliche Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts basiert, umfassen die Prognose über künftige Strompreise, Rohstoffpreise, unternehmensbezogene Investitionstätigkeiten, regulatorische Rahmenbedingungen sowie über Wachstums- und Diskontierungszinssätze. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Eigene Anteile werden mit dem Nennbetrag offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Baukostenzuschüsse (BKZ) wurden überwiegend von Kunden für Investitionen im Fernwärmebereich gezahlt. Die Auflösung der vereinnahmten Baukostenzuschüsse erfolgt linear und wird in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Auflösungszeitraum entspricht der Nutzungsdauer des bezuschussten Vermögensgegenstandes. Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Kapitalzuschüsse wurden für bestimmte Investitionen zweckgebunden durch den Antragsteller bezahlt. Die Auflösung der vereinnahmten Kapitalzuschüsse erfolgt linear und wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Der Auflösungszeitraum orientiert sich an der Nutzungsdauer der Investition. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Rückstellungen wurden zum Barwert mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wurde. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren von 4,0 % (Vorjahr: 4,3 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 (zuletzt durch Artikel 9 des Gesetzes vom 11. März 2016 BGBI. I S. 396 geändert) verwendet. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 7- beziehungsweise 10-Jahres-Durchschnittszins unterliegt gem. § 253 Abs. 6 HGB der Ausschüttungssperre. Des Weiteren wurden folgende Prämissen berücksichtigt (Durchschnittswerte): scroll Gehaltssteigerungen einschließlich Karrieretrends 2,7 % Inflationsraten 1,9 % Rentensteigerungen 1,9 % Fluktuation 2,0 % Zur Absicherung von Ansprüchen aus Pensionszusagen wurden Beteiligungen im sogenannten Contractual Trust Arrangement (CTA) auf einen Treuhänder (EnBW Trust e. V.) übertragen. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB werden die Rückstellungen für Pensionen mit dem entsprechenden Deckungsvermögen verrechnet. Das verrechnete Deckungsvermögen wird nach § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. In Fällen, in denen keine Marktpreisnotierung auf aktiven Märkten vorliegt, wird der beizulegende Zeitwert mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Entsteht durch die Verrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag, so wird dieser als gesonderter Posten ausgewiesen (§ 266 Abs. 2 Buchstabe E HGB). Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB werden auch die Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen innerhalb des Finanzergebnisses verrechnet. Übersteigt der Zeitwert des Deckungsvermögens die historischen Anschaffungskosten, unterliegt dieser Teil gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (das heißt einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Soweit die zugrunde liegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält, wurde die Rückstellung zum Barwert mit einem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wurde. Die ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen für Altersteilzeit und Langzeitarbeitszeitkonten dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen im Sinne des. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Sofern sich aus der Verrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag ergab, wurde dieser unter dem Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Die Aufstockungsbeträge bei den Altersteilzeitrückstellungen besitzen Abfindungscharakter und werden entsprechend im Zeitpunkt der Entstehung sofort in voller Höhe aufwandswirksam passiviert und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Kernenergierückstellungen beinhalten sämtliche nuklearen Verpflichtungen für die Entsorgung von abgebrannten Brennelementen, schwach radioaktiven Betriebsabfällen sowie die Stilllegung und den Rückbau der nuklearen Kraftwerksanlagen. Die Rückstellungsansätze für Entsorgung und Stilllegung im Kernenergiebereich werden auf der Basis externer Fachgutachten, anhand vertraglicher Regelungen und eigener Erwartungen ermittelt. Für die Abzinsung wurden durchschnittliche Marktzinssätze der Deutschen Bundesbank in Abhängigkeit der angenommenen Restlaufzeiten verwendet, die zum Bilanzstichtag zwischen 1,59 % und 3,36 % (Vorjahr 2,02% und 4,00%) lagen. Des Weiteren wurde eine Preissteigerungsrate von 1,4 % (Vorjahr 3,5%) berücksichtigt, die im Wesentlichen aus den gutachterlichen Daten der Siempelkamp NIS Ingenieurgesellschaft mbH (NIS) abgeleitet wurde. Die Ermittlung der Stilllegungskosten basiert weiterhin auf dem Szenario der unmittelbaren Beseitigung. Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden die Änderungen des Atomgesetzes vom 6. August 2011 sowie des Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung berücksichtigt. Ebenfalls beinhalten die Rückstellungen im Rahmen der Entsorgung von Brennelementen, die anfallenden Kosten für die standortnahe Zwischenlagerung einschließlich der erforderlichen Zwischenlagerbehälter und der durchzuführenden Transporte zum Endlager sowie die Kosten für eine endlagergerechte Konditionierung einschließlich erforderlicher Behälter. Weiterhin sind Kosten für die Endlagerung der radioaktiven Abfälle enthalten. Die Endlagerkosten umfassen insbesondere die voraussichtlichen Investitions-, Betriebs- und Stilllegungskosten der Endlagerprojekte Gorleben und Konrad und basieren auf Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz und der Endlagervorausleistungsverordnung; dazu kommen die Mehrkosten im Rahmen des im Jahr 2013 in Kraft getretenen Standortauswahlgesetzes (StandAG). Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden die Änderungen des Atomgesetzes vom 6. August 2011 sowie das am 15. und 16. Dezember 2016 im Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung als Umsetzung der Empfehlungen der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in 2015 eingerichteten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) berücksichtigt. Das Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bildet die Empfehlung der KFK-Kommission ab. Die Beihilfeprüfung der EU-Kommission sowie die Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten stehen noch aus. Danach soll die Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung in der Hand des Staates liegen. Die Finanzierungslast soll durch die Unternehmen getragen werden, indem sie die notwendigen liquiden Mittel in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen. Die Betreiber der Kernkraftwerke sind damit auch zukünftig für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig. Der Bund, der schon bisher für die Durchführung der Endlagerung zuständig war, wird künftig auch die Verantwortung für deren Finanzierung sowie für die Durchführung und Finanzierung der Zwischenlagerung tragen. Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung werden dem Bund von den Betreibern zur Verfügung gestellt und in einen Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung übertragen. Die Betreiber sind verpflichtet, einen Betrag von 17,389 Mrd. € in den Fonds einzubezahlen (Grundbetrag). Der Grundbetrag wurde auf den fiktiven Zahlungsstichtag 1. Januar 2017 auf Basis von Planzahlen gerechnet und wird insoweit noch im Rahmen eines Soll-/Ist-Abgleichs angepasst. Gegen die Zahlung eines zusätzlichen Risikozuschlags von 35,47 % - entsprechend 6,167 Mrd. € - können die Betreiber ihre Verpflichtung zur Zahlung eines gegebenenfalls erforderlichen Nachschusses an den Fonds beenden. Damit beträgt der Gesamtbetrag 23,556 Mrd. € Im Gesetz ist vorgesehen, dass der Grundbetrag nebst Zinsen für das 1. Halbjahr 2017 am 1. Juli 2017 gezahlt wird. Die EnBW AG wird am 1. Juli 2017 sowohl den Grundbetrag als auch den zusätzlichen Risikozuschlag an den Fonds bezahlen. Durch die sofortige Zahlung des Risikozuschlages endet die Verpflichtung der EnBW AG zur Zahlung etwaiger Nachschüsse. Der EnBW AG wurde per Gesetz ein gesamter Zahlbetrag inkl. Verzinsung vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017 in Höhe von rund 3,3 Mrd.€ zugewiesen. Die bislang kostenmindernd berücksichtigten Ansprüche gemäß §9 der Endlagervorausleistungsverordnung sowie die geleisteten Anzahlungen an das Bundesamt für Strahlenschutz wurden im Zuge der Umsetzung des oben genannten Artikelgesetzes erfolgsneutral mit den Rückstellungen verrechnet. Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung oder mit dem ungünstigeren Stichtagskurs, kurzfristige mit dem Stichtagskurs bewertet. Zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken werden Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet. Dabei kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die „Einfrierungsmethode“, bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die „Durchbuchungsmethode“, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die „Einfrierungsmethode“ angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erläuterungen zur Bilanz (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Kundenstämme, Strombezugsrechte und einen Firmenwert. In dem Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres in Höhe von 8,0 Mio. € sind 0,8 Mio. € enthalten, die als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert wurden. (2) Sachanlagen In den Sachanlagen sind im Wesentlichen mit 470,1 Mio. € Grundstücke und Bauten und mit 679,6 Mio. € Technische Anlagen und Maschinen enthalten. (3) Finanzanlagen Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen beinhalten im Wesentlichen den Erwerb der Verbundnetz Gas AG und Zuzahlungen in die Kapitalrücklage bei der TransnetBW GmbH. Die Abgänge entfallen im Wesentlichen neben einer Kapitalrückführung der EnBW Offshore2 GmbH auf die Anwachsung der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und Service GmbH & Co. KG. Abschreibungen betreffen im Wesentlichen die GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS) und die EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH (EnKL). Wesentliche Veränderungen bei den Beteiligungen betreffen den Abgang der Beteiligung an der EWE Aktiengesellschaft und Zugänge bei Finanzbeteiligungen. Die Veränderungen bei den Wertpapieren des Anlagevermögens betreffen hauptsächlich Abgänge aufgrund von Anteilsscheinrückgaben im Fondsvermögen. In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Anteile an Investmentvermögen von mehr als 10 % enthalten. Es handelt sich hierbei um Fondsvermögen mit dem Anlageschwerpunkt Euroländer, das im Wesentlichen direkt oder indirekt in festverzinsliche Wertpapiere und Aktien investiert ist. Der Marktwert der Anteile zum Abschlussstichtag beträgt 3.515,6 Mio. €, der Buchwert 3.122,4 Mio. €. Somit beträgt die Differenz zwischen Marktwert und Buchwert 393,2 Mio. €. Im Geschäftsjahr wurden Ausschüttungen in Höhe von 16,3 Mio. € vereinnahmt. Es besteht eine Beschränkung in der Möglichkeit der täglichen Veräußerung gemäß § 98 Abs. 2 Kapitalanlagegesetzbuch. (4) Vorräte scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 431,4 472,5 Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 11,0 4,1 Fertige Erzeugnisse und Waren 82,8 124,3 Geleistete Anzahlungen 33,8 0,3 Summe 559,0 601,2 In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (RHB) sind zum Bilanzstichtag Kernbrennelemente in Höhe von 170,6 Mio. € (Vorjahr: 235,2 Mio. €), Kohle in Höhe von 100,7 Mio. € (Vorjahr: 83,0 Mio. €), CO2-Zertifikate in Höhe von 5,4 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) sowie sonstige RHB in Höhe von 154,7 Mio. € (Vorjahr: 153,9 Mio. €) enthalten. Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen zum Bilanzstichtag gespeichertes Gas in Höhe von 82,8 Mio. € (Vorjahr: 122,8 Mio. €). (5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scroll in Mio. € 31.12.2016 davon Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2015 davon Restlaufzeit über 1 Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.207,6 0,0 1.326,8 0,1 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 975,2 0,0 937,2 0,0 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 26,1 0,0 33,8 0,1 Sonstige Vermögensgegenstände 1.088,3 163,0 1.176,5 12,8 Summe 3.297,2 163,0 3.474,3 13,0 Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen und Verbrauchsabgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen. Von den Forderungen sind erhaltene Anzahlungen abgesetzt. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich überwiegend um Forderungen aus konzerninternem Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie aus Ansprüchen aus Ergebnisabführungsverträgen und kurzfristigen Darlehen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche in Höhe von 369,6 Mio. € (Vorjahr: 407,3 Mio. €), geleistete bare Sicherheiten in Höhe von 273,2 Mio. € (Vorjahr: 116,3 Mio. €), Variation Margins in Höhe von 143,6 Mio. € (Vorjahr: 307,8 Mio. €) sowie Zinsforderungen in Höhe von 116,1 Mio. € (Vorjahr: 90,1 Mio. €). (6) Wertpapiere scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 variabel verzinsliche Wertpapiere 809,8 542,2 festverzinsliche Wertpapiere 251,7 306,1 Geldmarktfonds 405,4 376,1 Summe 1.466,9 1.224,4 (7) Flüssige Mittel Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich hauptsächlich um Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termingelder angelegt sind. (8) Rechnungsabgrenzungsposten Im Rechnungsabgrenzungsposten sind hauptsächlich Ergebnisbestandteile aus EEX-Futures in Höhe von 224,8 Mio. € (Vorjahr: 133,4 Mio. €), aus dem „Rollen“ von Emissionsrechten in Höhe von 21,1 Mio. € (Vorjahr: 16,8 Mio. €), Disagien aus Darlehen eines verbundenen Unternehmens in Höhe von 17,1 Mio. € (Vorjahr: 18,9 Mio. €) sowie ein Disagio aus einer Anleihe in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr: 5,7 Mio. €) enthalten. Für den Einsatz der Kraftwerke in den Jahren 2017 bis 2019 wurden Emissionsrechte mit Lieferung 2016 in Emissionsrechte mit Lieferung 2017 und später „gerollt“. Für die daraus entstandenen Ergebnisbestandteile wurde in 2016 ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 9,3 Mio. € gebildet. (9) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der aktive Unterschiedsbetrag ergibt sich gem. § 246 Abs. 2 S.2 HGB aus der Verrechnung von Vermögensgegenständen mit den Rückstellungen für Langzeitarbeitszeitkonten und den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. scroll Langzeitarbeitszeitkonten in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -2,2 -2,2 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 2,3 2,5 Saldo aus der Vermögensverrechnung 0,1 0,3 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 2,3 2,5 Verrechnete Aufwendungen 0,3 0,3 Verrechnete Erträge 0,2 0,2 scroll Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -750,0 -794,5 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 894,1 879,6 Saldo aus der Vermögensverrechnung 144,1 85,1 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 923,0 937,7 Verrechnete Aufwendungen 78,5 52,9 Verrechnete Erträge 97,0 42,4 (10) Eigenkapital scroll Anteile in € in % Gezeichnetes Kapital 276.604.704 708.108.042,24 100,0 Eigene Anteile 5.749.677 14.719.173,12 2,1 Ausgegebenes Kapital 270.855.027 693.388.869,12 97,9 Das gezeichnete Kapital der EnBW AG beträgt zum 31. Dezember 2016 708.108.042,24 € und ist in 276.604.704 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Die Stückaktien sind mit jeweils 2,56 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. Die eigenen Anteile wurden am 28. und 29. Dezember 1998 auf Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG vom 25. August 1998 erworben. Der Erwerb erfolgte im Hinblick auf geplante Kooperationen mit in- und ausländischen Energieversorgern sowie Industriekunden, die mit wechselseitigen Kapitalbeteiligungen unterlegt werden sollten. Aus diesen eigenen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. April 2012 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2017 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien einmal oder mehrmals um bis zu 31.907.829,76 € gegen Bareinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012). Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Gesetzliche Rücklage 41,8 41,8 Rücklage für eigene Anteile 14,7 14,7 Andere Gewinnrücklagen 1.105,0 1.105,0 Summe 1.161,5 1.161,5 Vom Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 317,4 Mio. € (Vorjahr: 849,5 Mio. €) wurden 149,0 Mio. € (Vorjahr: 186,9 Mio. €) als Dividende ausgeschüttet und 168,4 Mio. € (Vorjahr: 662,6 Mio. €) auf neue Rechnung vorgetragen. Ausschüttungssperre gemäß §§ 253 Abs. 6 und 268 Abs. 8 HGB: Der ausschüttungsgesperrte Betrag in Höhe von 670,8 Mio. € (Vorjahr: 386,5 Mio. €) beinhaltet im Wesentlichen die Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €) sowie die Bewertung des Deckungsvermögens für Rückstellungen aus Pensionen, dessen beizulegender Zeitwert die Anschaffungskosten um 98,0 Mio. € (Vorjahr: 109,0 Mio. €) übersteigt. Des Weiteren ist der Unterschiedsbetrag in Höhe von 571,6 Mio. € (Vorjahr: 275,3 Mio. €) zwischen der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 7- beziehungsweise 10-Jahres-Durchschnittszins ausschüttungsgesperrt. (11) Sonderposten Der Sonderposten enthält überwiegend noch nicht ertragswirksam gewordene Baukostenzuschüsse von Kunden für Investitionen im Fernwärmebereich sowie staatliche Entwicklungskostenzuschüsse. (12) Rückstellungen scroll in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.951,9 3.709,6 Steuerrückstellungen 125,1 295,1 Sonstige Rückstellungen 9.674,0 10.170,5 Summe 13.751,0 14.175,2 Durch vertragliche Vereinbarung hat die EnBW AG im Innenverhältnis verschiedene Tochtergesellschaften von den Verpflichtungen aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung und sonstiger Betriebsvereinbarungen freigestellt und bilanziert demzufolge Rückstellungen für diese Verpflichtungen einschließlich des Sicherungsvermögens für Wertguthaben aus Altersteilzeit. Im Außenverhältnis wurde ein entsprechender Schuldbeitritt vereinbart. Die Tochtergesellschaften leisten einen entsprechenden Aufwandsersatz. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen für die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebenen gebildet. Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für steuerliche Betriebsprüfungsrisiken in Höhe von 64,0 Mio. € (Vorjahr: 69,5 Mio. €) sowie Rückstellungen für Körperschaftsteuer in Höhe von 19,9 Mio. € (Vorjahr: 109,4 Mio. €) und Gewerbesteuer in Höhe von 27,7 Mio. € (Vorjahr: 103,7 Mio. €). In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 7.010,1 Mio. € (Vorjahr: 7.600,0 Mio. €) abzüglich der hierfür geleisteten Anzahlungen für Wiederaufarbeitungsmaßnahmen in Höhe von 49,5 Mio. € (Vorjahr: 447,3 Mio. €) ausgewiesen. Die Rückstellungen im Kernenergiebereich werden auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen gebildet. Insoweit in Erfüllung dieser öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen noch keine zivilrechtlichen Verträge zum Bilanzstichtag abgeschlossen waren, erfolgte die Bewertung der Rückstellungen auf Basis externer Gutachten und Kostenschätzungen. Darin enthalten ist auch der Zahlbetrag gemäß dem Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung in Höhe von rund. 3,3 Mrd. €, die sich aus dem anteiligen Grundbetrag, der Verzinsung des Grundbetrags sowie dem Risikozuschlag ergeben. scroll Rückstellungen im Kernenergiebereich in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Bei EnBW AG verbleibend Stilllegung und Rückbau 2.801,7 3.309,9 Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, Sonstiges 849,7 871,8 3.651,4 4.181,7 Auf Entsorgungsfonds übergehend (1) 3.309,2 2.971,0 Summe 6.960,6 7.152,7 (1) Zahlungsbetrag an den Entsorgungsfonds wird noch um die Verbräuche des ersten Halbjahres 2017 vermindert. Weitere wesentliche Rückstellungen wurden für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.227,9 Mio. € (Vorjahr: 1.373,0 Mio. €), für drohende Verluste in Höhe von 965,0 Mio. € (Vorjahr: 926,4 Mio. €) und für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich in Höhe von 304,5 Mio. € (Vorjahr: 241,0 Mio. €) gebildet. scroll Altersteilzeitverpflichtungen in Mio. € 31.12.2016 31.12.2015 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -153,5 -132,2 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 53,2 60,2 Saldo aus der Vermögensverrechnung -100,3 -72,0 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 53,2 60,2 Verrechnete Aufwendungen 4,8 5,7 Verrechnete Erträge 1,4 1,6 (13) Verbindlichkeiten scroll 31.12.2016 davon Restlaufzeit in Mio. € bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Anleihen 2.992,6 1.000,0 1.000,0 992,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 883,3 74,2 281,8 527,3 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 38,1 5,2 19,6 13,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 125,6 125,6 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.511,7 5.422,4 1.665,2 2.424,1 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 68,3 68,3 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 680,4 548,2 79,9 52,3 davon aus Steuern (22,7) (22,7) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (6,5) (1,4) (5,1) Summe 14.300,0 7.243,9 3.046,5 4.009,6 scroll 31.12.2015 davon Restlaufzeit in Mio. € bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Anleihen 2.000,0 0,0 1.000,0 1.000,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 952,7 73,2 281,8 597,7 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 41,0 5,2 19,2 16,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 138,2 138,2 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.883,2 5.794,7 1.665,2 2.423,3 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 63,1 63,1 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 867,4 740,4 68,4 58,6 davon aus Steuern (25,6) (25,6) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (14,6) (8,4) (5,8) (0,4) Summe 13.945,6 6.814,8 3.034,6 4.096,2 Bei den Anleihen handelt es sich um insgesamt vier Hybridanleihen. Die unter Anleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr ausgewiesene Hybridanleihe in Höhe von 1.000,0 Mio. € ist mit Kündigungsrechten für die EnBW AG ausgestattet und erstmals zum 2. April 2017 rückzahlbar. Die drei weiteren Hybridanleihen in Höhe von insgesamt 1.992,6 Mio. € sind ebenfalls mit Kündigungsrechten für die EnBW AG ausgestattet. Eine Hybridanleihe in Höhe von 1.000,0 Mio. € hat eine Laufzeit bis 2. April 2076 und ist erstmalig am 2. April 2021 rückzahlbar. Diese ist zunächst mit einem fixen Coupon von 3,625 % p.a. ausgestattet, der beginnend mit dem 2. April 2021 alle fünf Jahre an den dann gültigen 5-Jahres-Midswap-Satz zuzüglich der bei Emission festgelegten Risikoprämie von 2,338 % angepasst wird. Im Jahr 2026 wird der Coupon zusätzlich um 0,25 Prozentpunkte p.a. und im Jahr 2041 um weitere 0,75 Prozentpunkte p.a. erhöht. Die übrigen beiden Hybridanleihen in Höhe von insgesamt 992,6 Mio. € (725,0 Mio. € sowie 300,0 Mio. US-$) haben eine Laufzeit bis 5. April 2077 und sind erstmalig zum 5. Januar 2022, danach jährlich zum Zinszahlungstag rückzahlbar. Die in € begebene Hybridanleihe ist zunächst mit einem fixen Coupon von 3,375 % p.a. ausgestattet. Die in US-$ begebene Hybridanleihe ist zunächst mit einem fixen Coupon von 5,125 % p.a. ausgestattet. Der Coupon dieser beiden Hybridanleihen wird beginnend mit dem 5. April 2022 alle fünf Jahre an den dann jeweils gültigen 5-Jahres-Midswap-Satz zuzüglich der bei Emission festgelegten Risikoprämie von 3,629 % für die in € beziehungsweise 3,869 % für die in US-$ begebene Hybridanleihe angepasst. Im Jahr 2027 werden die Coupons zusätzlich um 0,25 Prozentpunkte p.a. und im Jahr 2042 um weitere 0,75 Prozentpunkte p.a. erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen im Wesentlichen ein langfristiges bilaterales Bankdarlehen in Höhe von 425,0 Mio. € (Vorjahr: 450,0 Mio. €) für den Bau des Steinkohlekraftwerks RDK 8 in Karlsruhe sowie ein langfristiges bilaterales Bankdarlehen in Höhe von 454,5 Mio. € (Vorjahr: 500,0 Mio. €) für den Bau des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2. Zum Bilanzstichtag verfügte die EnBW AG über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 1.589,0 Mio. € (Vorjahr: 1.743,0 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen hauptsächlich Strom- und Gaslieferungen. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 9.511,9 Mio. € (Vorjahr: 9.883,2 Mio. €) handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten aus konzerninternem Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie um Darlehensbeziehungen. Wesentliche Posten der sonstigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sind erhaltene Sicherheiten für Variation Margins und OTC-Geschäfte in Höhe von 323,8 Mio. € (Vorjahr: 471,6 Mio. €), Verbindlichkeiten aus Darlehen in Höhe von 98,4 Mio. € (Vorjahr: 140,6 Mio. €) sowie Zinsabgrenzung für Anleihen in Höhe von 91,3 Mio. € (Vorjahr: 82,6 Mio. €). (14) Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen abgegrenzte Ergebnisbestandteile aus EEX-Futures in Höhe von 117,4 Mio. € (Vorjahr: 113,4 Mio. €). Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (15) Umsatzerlöse scroll in Mio. € 2016 2015 Strom 8.674,7 11.200,9 abzgl. Stromsteuer -147,2 -155,0 Strom (ohne Stromsteuer) 8.527,5 11.045,9 Gas 6.740,8 8.046,8 abzgl. Erdgassteuer -19,0 -19,8 Gas (ohne Erdgassteuer) 6.721,8 8.027,0 Dienstleistungen 205,8 145,5 Fernwärme 117,8 125,1 Sonstige Umsatzerlöse 715,6 725,5 Summe 16.288,5 20.069,0 Die Umsatzerlöse enthalten periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 147,8 Mio. € (Vorjahr: 205,8 Mio. €). (16) Sonstige betriebliche Erträge scroll in Mio. € 2016 2015 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 919,2 82,8 Erträge aus Währungsumrechnung 85,4 164,5 Erträge aus Konzernverrechnung 73,2 391,8 Erträge aus Anlageabgängen 72,8 8,6 Erträge aus Zuschreibungen 56,9 234,4 Übrige Erträge 31,1 148,6 Summe 1.238,6 1.030,7 Für die bei EnBW AG verbleibenden Kernenergierückstellungen wurde eine Neueinschätzung der Kostensteigerungsrate vorgenommen. Die Kostensteigerungsrate reduzierte sich von 3,5% auf 1,4%, dies führte zu einer Auflösung in Höhe von 737,3 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €). Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 991,0 Mio. € (Vorjahr: 106,1 Mio. €) periodenfremd. (17) Materialaufwand scroll in Mio. € 2016 2015 Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Strombezug 6.477,9 8.610,6 Gasbezug 6.579,1 7.879,2 Kohle und Öl 429,0 528,2 Sonstige Aufwendungen 390,6 667,3 13.876,6 17.685,3 Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.636,4 1.553,7 Summe 15.513,0 19.239,0 Im Strombezug sind Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen in Höhe von 64,0 Mio. € (Vorjahr: 291,9 Mio. €) enthalten. In den sonstigen Aufwendungen sind Kosten der Kernkraftwerke für Stilllegung und Entsorgung in Höhe von 296,8 Mio. € (Vorjahr: 82,0 Mio. €) enthalten. Im Wesentlichen betreffen dies Zuführungen aus der gesetzgeberischen Umsetzung der KFK-Empfehlung in Höhe von 243,7 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind im Wesentlichen Aufwendungen für Netznutzung in Höhe von 944,3 Mio. € (Vorjahr: 882,0 Mio. €), für Betriebsführung in Höhe von 397,3 Mio. € (Vorjahr: 462,8 Mio. €), Instandhaltung und Reparaturen in Höhe von 107,0 Mio. € (Vorjahr: 99,7 Mio. €) sowie Konzessionsabgaben in Höhe von 78,3 Mio. € (Vorjahr: 83,2 Mio. €) enthalten. Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 284,3 Mio. € (Vorjahr: 190,1 Mio. €) enthalten. (18) Personalaufwand scroll in Mio. € 2016 2015 Vergütungen 454,7 457,0 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 91,7 76,9 davon für Altersversorgung insgesamt 44,1 15,5 weiterverrechnet an Konzerngesellschaften -21,9 -9,8 Summe 546,4 533,9 Vom Personalaufwand sind 2,0 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) periodenfremd. Die Beschäftigten im Jahresdurchschnitt lassen sich wie folgt einteilen: scroll 2016 2015 Leitende Angestellte 155 165 Übrige Arbeitnehmer 6.119 6.168 Gesamt 6.274 6.333 Zum Geschäftsjahresende betrug die Beschäftigtenzahl 6.345 (Vorjahr: 6.285). (19) Abschreibungen Bei den Abschreibungen handelt es sich neben planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auch um außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 232,9 Mio. € (Vorjahr: 132,5 Mio. €), die im Wesentlichen auf Erzeugungsanlagen entfallen. (20) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2016 2015 Weitere Personalkosten 119,6 32,5 Mieten und Pachten 114,9 187,6 Fremdleistungen für Verwaltung und Vertrieb 82,8 144,5 Währungs- und Kursverluste 75,6 105,1 Prüfungs- und Beratungsaufwand 31,3 56,4 Aufwendungen aus Konzernverrechnung 27,9 29,6 Werbeaufwand, Öffentlichkeitsarbeit 19,6 24,0 Versicherungen 16,9 17,4 Wertberichtigungen auf Forderungen 12,4 12,2 Übrige Aufwendungen 70,8 184,3 Summe 571,8 793,6 In den weiteren Personalkosten sind Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 56,9 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch den Rückzug aus dem Vertriebsgeschäft für Großkunden sowie Aufstockungsbeträge bei den Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 46,2 Mio. € (Vorjahr: 15,9 Mio. €) enthalten. In den Mieten und Pachten sind Aufwendungen für Gasspeicher in Höhe von 30,3 Mio. € (Vorjahr: 80,7 Mio. €) enthalten. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 4,0 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €) periodenfremd. (21) Erträge aus Beteiligungen scroll in Mio. € 2016 2015 Erträge aus verbundenen Unternehmen 101,1 205,6 Erträge aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 133,1 131,8 Summe 234,2 337,4 (22) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens scroll in Mio. € 2016 2015 Erträge aus anderen Wertpapieren 29,6 543,0 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 82,3 83,9 davon aus verbundenen Unternehmen (82,3) (83,9) Summe 111,9 626,9 In den Erträgen aus anderen Wertpapieren sind Erträge aus Fonds in Höhe von 16,3 Mio. € (Vorjahr: 528,4 Mio. €) enthalten. (23) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge scroll in Mio. € 2016 2015 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 141,7 168,2 davon aus verbundenen Unternehmen (20,6) (18,0) In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind im Wesentlichen Zinserträge aus Bankzinsen, Zinsen aus Steuererstattungen sowie aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements enthalten. Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 78,5 Mio. € (Vorjahr: 99,5 Mio. €) periodenfremd. (24) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens beinhalten im Wesentlichen die Abschreibungen auf die GVS und die EnKL. (25) Zinsen und ähnliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2016 2015 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.135,8 1.725,5 davon an verbundene Unternehmen (229,5) (249,4) davon Zinsaufwand für langfristige Rückstellungen (728,1) (1.216,9) Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufzinsungen von langfristigen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Die Auswirkungen aufgrund der Änderungen der durchschnittlichen Marktzinssätze betrugen im Geschäftsjahr bei den Zinsaufwendungen für Rückstellungen im Kernenergiebereich 244,7 Mio. € (Vorjahr: 706,4 Mio. €). Für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrugen die Auswirkungen 192,6 Mio. € (Vorjahr: 151,4 Mio. €), die anteilig an Tochtergesellschaften im Rahmen des Aufwandsersatzes verrechnet wurden. Weitere wesentliche Aufwendungen betreffen Zinsaufwendungen aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements, Zinsaufwendungen für die Hybridanleihen sowie Zinsaufwendungen aus Steuernachzahlungen. Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 20,4 Mio. € (Vorjahr: 105,1 Mio. €) periodenfremd. (26) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die EnBW AG ist als Organträger auch Steuerschuldner für die durch Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbundenen Unternehmen. Unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung ergibt sich ein laufender Aufwand aus tatsächlichen Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 16,6 Mio. €. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Gewerbe- und Körperschaftsteuererträge in Höhe von 59,8 Mio. € (Vorjahr: 464,9 Mio. €) und periodenfremde Gewerbe- und Körperschaftsteuer-aufwendungen in Höhe von 55,8 Mio. € (Vorjahr:136,4 Mio. €) enthalten. Im Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind ausschließlich tatsächliche Steuern enthalten. Die Ermittlung der latenten Steuern weist einen aktiven Überhang aus. Vom Bilanzierungswahlrecht bei aktivem Überhang von Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht. (27) Sonstige Steuern In den sonstigen Steuern sind im Wesentlichen Aufwendungen für Stromsteuer enthalten. In den sonstigen Steuern sind periodenfremde Erträge in Höhe von 0,8 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €) enthalten. (28) Jahresfehlbetrag Der Jahresfehlbetrag beträgt 231,9 Mio. € (Vorjahr: 345,2 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 168,4 Mio. € (Vorjahr: 662,6 Mio. €) ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von 63,5 Mio. € (Vorjahr: Bilanzgewinn 317,4 Mio. €). Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse Die EnBW AG hat Bürgschaften, Kreditgarantien und Garantieerklärungen über insgesamt 1.969,7 Mio. € (Vorjahr: 596,5 Mio. €) abgegeben, 1.688,8 Mio. € (Vorjahr: 309,1 Mio. €) davon für verbundene Unternehmen und 158,3 Mio. € (Vorjahr: 158,6 Mio. €) für Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes (AtG) und der novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) vom 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd. € je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio. € über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche im Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio. € und 15 Mio. €. Die Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihrer Anteile an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass sie ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio. € je Schadensfall haben die EnBW AG und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli, 27. Juli, 21. August und 28. August 2001, verlängert mit Vereinbarung vom 25. März, 18. April, 28. April und 1. Juni 2011, vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall - nach Ausschöpfung seiner eigenen Möglichkeiten und der seiner Konzernobergesellschaften - finanziell so auszustatten, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf die EnBW entfallende Anteil bezüglich Haftung, zuzüglich 5 % für Schadensabwicklungskosten, 24,921 % zum 31. Dezember 2015 und ab 1. Januar 2016 unverändert 24,921 %. Ausreichende Liquiditätsvorsorge besteht und ist im Liquiditätsplan berücksichtigt. Die EnBW AG ist Mitglied der European Mutual Association for Nuclear Insurance (EMANI). Bei der EMANI ist für die Kraftwerksblöcke KKP unverändert eine Verbundene Sachversicherung abgeschlossen. Bei Erschöpfung des Garantiefonds der EMANI beziehungsweise wenn EMANI über die gesetzlich geforderte Liquidität nicht mehr verfügt, kann EMANI aufgrund der Satzung von den Mitgliedern die Zahlung eines Beitrags bis zum Sechsfachen der Jahresnettoprämie fordern. Die Jahresnettoprämie für die Kraftwerksblöcke KKP beträgt aktuell 0,705 Mio. €. Die EnBW International Finance B.V. hat - unter der unwiderruflichen Garantie der EnBW AG - nachfolgende Schuldverschreibungen begeben: scroll Emittent Emissionsvolumen Mio. € Mio. CHF Mio. JPY Coupon Fälligkeit EnBW International Finance B.V. 100 1.250 % 12.07.2018 EnBW International Finance B.V. 750 6.875 % 20.11.2018 EnBW International Finance B.V. 100 2.250 % 12.07.2023 EnBW International Finance B.V. 500 4.875 % 16.01.2025 EnBW International Finance B.V. 500 2.500 % 04.06.2026 EnBW International Finance B.V. 100 2.875 % 13.06.2034 EnBW International Finance B.V. 20.000 3.880 % 16.12.2038 EnBW International Finance B.V. 100 3.080 % 04.06.2039 EnBW International Finance B.V. 600 6.125 % 07.07.2039 EnBW International Finance B.V. 50 2.900 % 01.08.2044 Die EnBW AG garantiert den Gläubigern der Schuldverschreibungen die ordnungsgemäße Zahlung sämtlicher Beträge, die auf die Schuldverschreibungen zu zahlen sind. Die Schuldverschreibungen valutierten zum Bilanzstichtag mit 4.017,3 Mio. € (Vorjahr: 4.103,7 Mio. €). Die EnBW AG geht Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung und grundsätzlich nur in Zusammenhang mit ihrer eigenen oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen und Beteiligungen ein. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die EnBW AG derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Die EnBW AG schätzt daher bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 9.361,4 Mio. € (Vorjahr: 10.430,5 Mio. €), davon 498,3 Mio. € (Vorjahr: 460,5 Mio. €) gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie setzen sich wie folgt zusammen: - Aus langfristigen Abnahmeverpflichtungen bis zu 8.688,6 Mio. € (Vorjahr: 8.840,8 Mio. €), davon gegenüber verbundenen Unternehmen 272,5 Mio. € (Vorjahr: 298,4 Mio. €). - Aus schwebenden Rechtsstreitigkeiten bis zu 0,9 Mio. € (Vorjahr: 851,0 Mio. €). - Durch den Erwerb von Beteiligungen bis zu 348,2 Mio. € (Vorjahr: 430,6 Mio. €). - Aus Darlehenszusagen gegenüber verbundenen Unternehmen bis zu 87,1 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €). - Zum Bilanzstichtag bestehen Bestellobligos, Mietverpflichtungen sowie weitere vertragliche Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 236,6 Mio. € (Vorjahr: 300,1 Mio. €), davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 138,6 Mio. € (Vorjahr: 154,2 Mio. €). Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 9. Dezember 2016 abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Die Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat werden im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 betragen 8,0 Mio. € (Vorjahr: 8,4 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr 2016 Gesamtbezüge in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €). Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen in Höhe von 73,2 Mio. € (Vorjahr: 72,3 Mio. €). Für das Geschäftsjahr 2016 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine feste Vergütung sowie Sitzungsgelder von insgesamt 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) gewährt. Im Geschäftsjahr 2016 bestanden keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats. Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2016 keine Meldungen über Geschäfte mit EnBW-Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Personen mit Führungsaufgaben oder mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz zugegangen. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an EnBW-Aktien beträgt weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Honorare des Abschlussprüfers Das für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Honorar des Abschlussprüfers ist im Konzernabschluss der EnBW AG enthalten. Derivative Finanzinstrumente Im Rahmen der Energiehandelstätigkeit werden Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisrisikomanagements, der Kraftwerksoptimierung, der Lastglättung und der Margenoptimierung abgeschlossen. Darüber hinaus ist der Eigenhandel nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Commodity-Preisrisiken wirken sich im Wesentlichen auf Positionen aus, die im Rahmen der Risikomanagementaktivitäten der Gesellschaft zur Ergebnisabsicherung eingegangen werden. Die finanzwirtschaftlichen Risiken im Kraftwerks-Portfolio (KW-Portfolio) und im Vertriebsportfolio Strom (VT-Portfolio) werden gesamthaft in jeder Jahresscheibe gemanagt. Aus der Bewirtschaftung von Gasspeichern und -bezugsverträgen sowie aus dem Gasvertrieb ergeben sich ebenfalls Commodity-Preisrisiken. Die finanzwirtschaftlichen Risiken hieraus werden- je nach Portfolio - sowohl gesamthaft in jeder Jahresscheibe als auch gesamthaft über die Lieferjahre hinweg gemanagt. Darüber hinaus entstehen Marktpreisrisiken durch das Eingehen von spekulativen Positionen im Eigenhandel. Finanzwirtschaftliche Risiken im Eigenhandels-Portfolio werden gesamthaft gemanagt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden derivative Instrumente innerhalb umfassender Risikomanagementrichtlinien eingesetzt. Im Geschäftsjahr kamen als Sicherungsinstrumente Forwards, Futures, Swaps und Optionen zum Einsatz. Die zur Absicherung von finanzwirtschaftlichen Risiken eingesetzten derivativen Finanzinstrumente unterliegen den in der Richtlinie für das Risikomanagement festgelegten Beurteilungskriterien wie Value at Risk Kennziffern sowie Positionslimiten. Die Funktionstrennung der Bereiche Handel sowie Abwicklung und Kontrolle bilden ein weiteres zentrales Element des Risikomanagements. Für börsengehandelte sowie teilweise auch bilateral gehandelte Derivate wurden Sicherheiten hinterlegt beziehungsweise hat die Gesellschaft Sicherheiten erhalten. Nachfolgend werden die derivativen Finanzinstrumente dargestellt, die nicht in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB einbezogen sind. Die EnBW AG schließt zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente mit konzerninternen beziehungsweise konzernexternen Vertragspartnern ab. Zum 31. Dezember 2016 stehen folgende Geschäfte offen, die nicht in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB einbezogen sind. scroll in Mio. € Nominalvolumen Beizulegender Zeitwert Kaufgeschäfte 1,4 0,1 Summe 1,4 0,1 Bewertungseinheiten Mikrohedges In den Fällen, in denen einem derivativen Finanzinstrument ein Grundgeschäft eindeutig zuordenbar ist, bilden Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft eine Bewertungseinheit in Form eines Mikrohedge. Die EnBW AG schließt mit ihrer 100 %-igen Tochtergesellschaft EnBW International Finance B.V. Konzerndarlehen ab, deren zugrundeliegende Zins- beziehungsweise Währungskomponenten spiegelbildlich, über Zins- und Währungsswaps, abgesichert sind. Zinsswaps sichern hierbei den Marktwert des jeweiligen Darlehens durch Einhaltung einer variablen Verzinsung ab. Währungsswaps sichern die künftigen fixen Zinszahlungen in Fremdwährung sowie die Rückzahlung der jeweiligen Fremdwährungsverbindlichkeit zum Fälligkeitszeitpunkt ab. Die Zins- und Währungsswaps bilden mit dem jeweiligen Konzerndarlehen eine Bewertungseinheit. Die folgenden Beträge der zum 31. Dezember 2016 bilanzierten Verbindlichkeiten sind als Grundgeschäfte in die Bewertungseinheiten über deren Laufzeit designiert und in voller Höhe gesichert: scroll Finanzverbindlichkeiten in Mio. € Nominalwert abgesichertes Risiko (Marktwert) Sicherungszeitraum Mikrohedge Zins 383,0 33,9 bis 2025 Zins und Währung 405,3 -24,8 bis 2038 Summe 788,3 9,1 Den in die Bewertungseinheit einbezogenen Wertänderungen der Zinsswaps in Höhe von 33,9 Mio. € und Zins- und Währungsswaps in Höhe von -24,8 Mio. € stehen Wertänderungen aus Grundgeschäften als abzusicherndes Risiko in gleicher Höhe gegenüber. Die bilanzielle Abbildung erfolgt durch Anwendung der Einfrierungsmethode, somit kam es zu keiner bilanziellen Erfassung des in die Bewertungseinheit einbezogenen Teils der Wertänderungen. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird regelmäßig unter Anwendung der Dollar-Offset-Ratio-Methode beurteilt. Aufgrund der Übereinstimmung der wesentlichen Zins-, Währungs- und Laufzeitkomponenten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument sind die Bewertungseinheiten über den gesamten Sicherungshorizont als hocheffektiv einzustufen. Makro- und Portfoliohedges Die im Rahmen der Energiehandelstätigkeit abgeschlossenen schwebenden Geschäfte mit physischer oder finanzieller Erfüllung sowie Lieferverträge und bestimmte Vorratsbestände, werden außerbilanziell auf Basis des jeweiligen Portfolios zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. scroll Portfolio in Mio. € Nominalwert abgesichertes Risiko (negativer Marktwert) Sicherungszeitraum Makrohedges Nostro 10.823,9 1.387,0 2017 - 2019 KW 3.529,1 971,8 2017 - 2019 Gas Asset (langfr. Bezugsverträge) 1.183,1 99,2 2017 - 2019 Gas VT 2.616,6 402,6 2017 - 2021 Gas Strukt. 1.174,9 117,2 2017 - 2019 Portfoliohedges VT Strom 1.430,8 109,6 2017 - 2020 Gas Asset (Speicher) 154,9 103,1 2017 - 2019 Summe 20.913,3 3.190,5 Die kompensatorische Wirkung der Absicherung der Marktpreis- und Währungsrisiken ergibt sich aus dem zugrunde gelegten Portfolioführungskonzept und der Risikomanagementstrategie des jeweiligen Portfolios. Die Beurteilung der Effektivität erfolgt, sofern nachfolgend nicht anders dargestellt, durch die Betrachtung der beizulegenden Zeitwerte der jeweiligen Bewertungseinheit am Bilanzstichtag. In diese Betrachtung werden gegebenenfalls Vorräte und andere bereits in der Bilanz erfasste Posten einbezogen. Ergibt sich aus der Betrachtung ein negativer Saldo, so wird eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet. Ein positiver Saldo bleibt bilanziell unberücksichtigt. Im Nostro Portfolio werden Arbitragegeschäfte getätigt. Die dabei aufgrund von Markteinschätzungen bewusst eröffneten Positionen stellen die zu sichernden Grundgeschäfte dar. Es handelt sich dabei i.W. um Termingeschäfte (Futures, Forwards und Swaps) auf die Commodities Strom, Gas, Kohle, Öl und Emissionsrechte sowie Devisentermingeschäfte. Die Geschäfte aus geschlossenen Positionen stellen die Sicherungsgeschäfte dar. Eine quantitative Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung erfolgt, indem aufgezeigt wird, dass der Value at Risk (10 Tage, 98 %) der offenen Position im Zeitablauf im vorgegebenen Korridor liegt und darüber hinaus das Gesamtrisiko für das Geschäftsfeld Nostro das vorgegebene Risikokapital nicht überschreitet. Im KW Portfolio erfolgt die Vermarktung der geplanten Stromerzeugung aus den Kraftwerkskapazitäten sowie eine fortlaufende „Optimierung“ des Kraftwerkeinsatzes. Die sich hieraus ergebende geplante Vermarktung der geplanten Erzeugungsposition und die geplante Vermarktung aus langfristigen Bezugs- und Abgabeverträgen im liquiden Zeitraum sowie der zugehörige Bedarf an Commodities (zum Beispiel Kohle, Öl, Gas, CO2) und Fremdwährungen stellen das Grundgeschäft dar. Die Geschäfte zur Vermarktung der Kraftwerkskapazitäten sowie zur Beschaffung der Primärenergieträger, Emissionszertifikate und Devisen stellen die Sicherungsgeschäfte dar. Im VT Strom Portfolio werden die Vertriebspositionen des Stromgeschäfts zusammengefasst. Strukturierte Lieferungen und Standardhandelsprodukte bilden dabei das Grundgeschäft. Termingeschäfte (Forwards und Futures für das Commodity Strom), welche für die Beschaffung beziehungsweise Anpassung der Vertriebsposition dienen, stellen die Sicherungsinstrumente dar. In den Portfolien Gas Asset wird eine Bewertungseinheit für die Bewirtschaftung langfristiger Gasbezugsverträge zur Absicherung der Mengen- und Preisrisiken gebildet. Die vertraglichen Longpositionen bilden dabei das Grundgeschäft. Als Sicherungsinstrumente dienen Termingeschäfte (Forward, Futures und Swaps für die Commodities Gas, Kohle und Öl sowie Devisentermingeschäfte). Eine weitere Bewertungseinheit wird in diesem Portfolio für die Bewirtschaftung eines Gasspeichers gebildet. Der Speicherinhalt sowie alle Termingeschäfte (Forwards und Futures für das Commodity Gas) zur Befüllung des Speichers stellen die Grundgeschäfte dar. Die Verkäufe der im Speicher enthaltenen Gasvorräte sowie die zukünftige Vermarktung der Gasspeichermengen stellen die Sicherungsinstrumente dar. Ein quantitativer Nachweis zur Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Gegenüberstellung der Nominalwerte aller Geschäfte des Portfolios zzgl. der Speicherinhalte und der anteiligen Speichermiete erbracht. Im Portfolio Gas VT werden die Vertriebspositionen aus Gaslieferverträgen erfasst. Die Absatzgeschäfte stellen dabei die Grundgeschäfte dar. Sämtliche Markttermingeschäfte und Umbuchungen aus dem Gas Strukt.-Portfolio, welche für die Beschaffung beziehungsweise Anpassung der Vertriebspositionen dienen, stellen Sicherungsinstrumente dar. Die Grundgeschäfte im Gas Strukt.-Portfolio stellen sämtliche Gasbezugsgeschäfte inklusive Gasspeicherbestände sowie gegebenenfalls Positionen, die sich aus indexierten Verträgen ergeben, dar. Sämtliche Verkaufstermingeschäfte (gegebenenfalls auch indexiert) stellen Sicherungsinstrumente dar. Ein quantitativer Nachweis zur Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung in den Portfolien Gas VT und Gas Strukt. wird durch die Gegenüberstellung der Nominalwerte aller Geschäfte des Portfolios und weiterer Komponenten erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen insgesamt Drohverlustrückstellungen für Makro Hedges in Höhe von 105,2 Mio. € sowie für Portfolio Hedges in Höhe von 16,9 Mio. €. Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) Gemäß § 6b Abs. 2 EnWG sind Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen sowie assoziierten Unternehmen, wenn sie aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind, gesondert auszuweisen. Im Geschäftsjahr 2016 waren dies: Durch vertragliche Vereinbarung hat die EnBW AG im Innenverhältnis verschiedene Tochtergesellschaften von den Verpflichtungen aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung und sonstiger Betriebsvereinbarungen freigestellt und bilanziert demzufolge Rückstellungen für diese Verpflichtungen einschließlich des Sicherungsvermögens für Wertguthaben aus Altersteilzeit. Im Außenverhältnis wurde ein entsprechender Schuldbeitritt vereinbart. Die Tochtergesellschaften leisten einen entsprechenden Aufwandsersatz. Im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements hat die EnBW AG mit Konzerngesellschaften Vereinbarungen über die Verwaltung von Liquidität vereinbart. Die daraus resultierende Verzinsung erfolgt auf Basis marktüblicher Referenzzinssätze. Weiterhin werden langfristige Darlehen an Konzernunternehmen im Wesentlichen zur Finanzierung von Investitionen gewährt. Von der EnBW International Finance B.V. werden der EnBW AG langfristige Darlehen aus der Begebung von Anleihen gewährt. Die EnBW AG erbringt für Konzerngesellschaften Shared Service Dienstleistungen, im Wesentlichen für die Funktionen Einkauf, Facilitymanagement und Infrastruktur, Informationstechnologie, Informationssicherheit, Controlling und Risikomanagement, Konzernfinanzen, Rechnungswesen und Steuern, Personal sowie Recht. Die Leistungen werden anhand eines detaillierten Leistungsverzeichnisses mittels konzerneinheitlicher Verrechnungspreise abgerechnet. Im Geschäftsjahr wurden 323,4 Mio. € verrechnet. Die EnBW AG hat ihre Betriebs- und Verwaltungsgebäude zu marktüblichen Konditionen von den Immobiliengesellschaften des EnBW-Konzerns gemietet. Im Geschäftsjahr wurden der EnBW AG 77,4 Mio. € berechnet. Aktionärsstruktur Die Aktionärsstruktur der EnBW AG stellte sich zum 31. Dezember 2016 wie folgt dar (Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen): scroll Aktionäre der EnBW Anteile in % OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,97 Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 Streubesitz 0,39 Mitteilungen nach den §§ 21 ff. WpHG Für das Land Baden-Württemberg, deren 100%ige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH und wiederum deren 100%ige Tochtergesellschaft NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH (alle mit Sitz in Stuttgart, Deutschland), von denen letztere unmittelbar als Aktionärin mit 46,75 % am Grundkapital der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) beteiligt ist, wurde der EnBW AG am 22./ 23. Dezember 2015 folgende am 15. Januar 2016 korrigierte Stimmrechtsmitteilung nach den §§ 21 Abs. 1 und 25 Abs. 1 WpHG unter Verwendung des nach § 17 WpAIV vorgeschriebenen Formulars übermittelt: 1. Angaben zum Emittenten EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Deutschland 2. Grund der Mitteilung scroll Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten X Erwerb/Veräußerung von Instrumenten Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte X Sonstiger Grund: Aufhebung einer Stimmrechtsvereinbarung 3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen scroll Name: Registrierter Sitz und Staat: Land Baden-Württemberg Stuttgart Deutschland 4. Namen der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3. NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 5. Datum der Schwellenberührung 22.12.2015 6. Gesamtstimmrechtsanteile scroll Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte Neu 46,75 % 46,75 % 93,50 % 276.604.704 letzte Mitteilung 92,31 % % % / 7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG) scroll ISIN absolut in % direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) DE0005220008 0 129.299.783 0 % 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte in % % % b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeit-raum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte in % Bedingtes Vorkaufsrecht (conditional preemption right) unbefristet Physisch 129.299.783 46,75% Summe 129.299.783 46,75% 8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem obersten beherrschenden Unternehmen: scroll Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3 % oder höher Instrumente in %, wenn 5 % oder höher Summe in %, wenn 5 % oder höher Land Baden-Württemberg % % % NECKARPRI GmbH % % % NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75% 46,75% 93,50% 9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG) scroll Datum der Hauptversammlung: Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten) Die am 22./ 23. Dezember 2015 erhaltene Mitteilung wurde von der EnBW AG am 23. Dezember 2015 und die am 15. Januar 2016 erhaltene korrigierte Mitteilung wurde von der EnBW AG am 18. Januar 2016 gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung veröffentlicht. Für den Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke und deren 100%ige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH (beide mit Sitz in Ravensburg, Deutschland), von denen letztere unmittelbar als Aktionärin mit 46,75 % am Grundkapital der EnBW AG beteiligt ist, wurde der EnBW AG am 22./ 23. Dezember 2015 folgende am 15. Januar 2016 korrigierte Stimmrechtsmitteilung nach den §§ 21 Abs. 1 und 25 Abs. 1 WpHG unter Verwendung des nach § 17 WpAIV vorgeschriebenen Formulars übermittelt: 1. Angaben zum Emittenten EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Deutschland 2. Grund der Mitteilung scroll Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten X Erwerb/Veräußerung von Instrumenten Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte X Sonstiger Grund: Aufhebung einer Stimmrechtsvereinbarung 3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen scroll Name: Registrierter Sitz und Staat: Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke Ravensburg Deutschland 4. Namen der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3. OEW Energie-Beteiligungs GmbH 5. Datum der Schwellenberührung 22.12.2015 6. Gesamtstimmrechtsanteile scroll Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte neu 46,75% 46,75% 93,50% 276.604.704 letzte Mitteilung 92,31% % % / 7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG) scroll ISIN absolut in % direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) DE0005220008 0 129.299.783 0 % 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte in % % % b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte in % Bedingtes Vorkaufsrecht (conditional preemption right) unbefristet Physisch 129.299.783 46,75% Summe 129.299.783 46,75% 8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen scroll Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: scroll Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3 % oder höher Instrumente in %, wenn 5 % oder höher Summe in %, wenn 5 % oder höher Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke % % % OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75% 46,75% 93,50% 9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG) scroll Datum der Hauptversammlung: Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten) Die am 22./23. Dezember 2015 erhaltene Mitteilung wurde von der EnBW AG am 23. Dezember 2015 und die am 15. Januar 2016 erhaltene korrigierte Mitteilung wurde von der EnBW AG am 18. Januar 2016 gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung veröffentlicht. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die EnBW AG hat 49,89 % der von ihrer Tochtergesellschaft EnBW Offshore 3 GmbH gehaltenen Anteile am Offshore Windpark EnBW Hohe See GmbH & Co. KG Anfang 2017 an ein Unternehmen des kanadischen Energiekonzerns Enbridge Inc., Calgary, verkauft. Die EnBW AG wird Dienstleistungen bei Bau, Betrieb und Wartung des Windparks übernehmen und damit gleichzeitig ihr Servicegeschäft erweitern. Zum 1. März 2017 übernimmt die EnBW AG das erdgasbefeuerte Heizkraftwerk des Chemieunternehmens Dow am Industriepark Walsrode und liefert künftig als Eigentümer und Betreiber der Anlage an Dow und weitere Industriekunden Strom und Dampf. Darüber hinaus plant die EnBW AG die Modernisierung und Erweiterung der Energieerzeugung und wird am Standort Bomlitz hierfür einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren. Die EnBW AG hat ihre in 2011 begebene und 2012 aufgestockte Hybridanleihe zum erstmöglichen Termin 2. April 2017 gekündigt. Mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1.000,0 Mio. € und einem Kupon von 7,375 % war diese Anleihe die erste von der EnBW AG begebene Hybridanleihe. Das Wertpapier wird zu 100 % des Nennwerts zurückgezahlt. Im vergangenen Jahr hat die EnBW AG zwei Hybridanleihen - 300,0 Mio. US-$ und 725,0 Mio. € - emittiert, die die jetzt gekündigte Anleihe in der Kapitalstruktur ersetzen. Karlsruhe, 7. März 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Der Vorstand Dr. Frank Mastiaux geboren 1964 in Essen Vorsitzender des Vorstands Chief Executive Officer seit 1. Oktober 2012 Bestellung bis 30. September 2022 Stuttgart Dr. Bernhard Beck, LL. M. geboren 1954 in Tuttlingen Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor Chief Personnel Officer seit 1. Oktober 2002 Bestellung bis 30. September 2017 Stuttgart Thomas Kusterer geboren 1968 in Pforzheim Mitglied des Vorstands Chief Financial Officer seit 1. April 2011 Bestellung bis 31. März 2019 Ettlingen Dr. Hans-Josef Zimmer geboren 1958 in Merzig Mitglied des Vorstands Chief Technical Officer seit 1. Januar 2012 Bestellung bis 31. Mai 2021 Steinfeld (Pfalz) Stand: 7. März 2017 Der Aufsichtsrat Aktive Mitglieder Lutz Feldmann, Bochum Selbstständiger Unternehmensberater Vorsitzender (seit 10. Mai 2016) Dietrich Herd, Philippsburg Vorsitzender des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Spartengesamtbetriebsrats Erzeugung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Stellvertretender Vorsitzender Dr. Dietrich Birk, Göppingen Geschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Landesverband Baden-Württemberg (seit 5. September 2016) Stefanie Bürkle, Sigmaringen Landrätin des Landkreises Sigmaringen (seit 10. Mai 2016) Stefan Paul Hamm, Gerlingen Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung, ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg Michaela Kräutter, Stutensee Gewerkschaftssekretärin Fachbereich Ver- und Entsorgung, ver.di Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald Silke Krebs, Stuttgart Seit 1. April 2016 freiberufliche Beraterin (Strategie- und Organisationsberatung) Bis 18. März 2016 Ministerin im Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg Marianne Kugler-Wendt, Heilbronn Bezirksgeschäftsführerin ver.di Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken Thomas Landsbek, Wangen im Allgäu Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Spartengesamtbetriebsrats Markt und Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Stuttgart der Sparte Markt der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (seit 10. Mai 2016) Dr. Hubert Lienhard,Heidenheim an der Brenz Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith GmbH Sebastian Maier, Ellenberg Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Betriebsrats der EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG Arnold Messner, Aichwald Stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Netze BW GmbH Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Rottweil Landrat des Landkreises Rottweil Gunda Röstel, Flöha Kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der Gelsenwasser AG Klaus Schörnich, Düsseldorf Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Betriebsrats der Stadtwerke Düsseldorf AG Heinz Seiffert, Ehingen Bis 30. September 2016 Landrat des Alb-Donau-Kreises Edith Sitzmann MdL, Freiburg Ministerin für Finanzen des Landes Baden-Württemberg und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (seit 5. September 2016) Ulrike Weindel, Karlsruhe Referentin Personal sowie Mitglied des Betriebsrats des Betriebs Karlsruhe der Sparte Funktionaleinheiten der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (seit 10. Mai 2016) Lothar Wölfle, Friedrichshafen Landrat des Bodenseekreises Dr. Bernd-Michael Zinow, Pfinztal Leiter der Funktionaleinheit Recht, Revision, Compliance und Regulierung (General Counsel) bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Inaktive Mitglieder Dr. Claus Dieter Hoffmann, Stuttgart Geschäftsführender Gesellschafter der H + H Senior Advisors GmbH (bis 10. Mai 2016) Wolfgang Lang, Karlsruhe Referent Personal Funktionaleinheiten bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (bis 10. Mai 2016) Dr. Nils Schmid MdL, Reutlingen Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg Bis 12. Mai 2016 stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg (bis 31. August 2016) Carola Wahl, Bonn Mitglied der Geschäftsleitung der AXA Winterthur und Leiterin Transformation & Market Management (bis 31. Juli 2016) Dietmar Weber, Esslingen Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Spartengesamtbetriebsrats Markt der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (bis 10. Mai 2016) Stand: 7. März 2017 Ausschüsse Personalausschuss - Lutz Feldmann (seit 10. Mai 2016) Vorsitzender - Stefan Paul Hamm (seit 21. September 2016) - Dietrich Herd - Silke Krebs (seit 21. September 2016) - Arnold Messner - Lothar Wölfle (seit 21. September 2016) = Dr. Claus Dieter Hoffmann (bis 10. Mai 2016) Vorsitzender = Dr. Nils Schmid (bis 31. August 2016) Finanz- und Investitionsausschuss - Lutz Feldmann (seit 10. Mai 2016)Vorsitzender - Dr. Dietrich Birk (seit 21. September 2016) - Stefan Paul Hamm - Dietrich Herd - Arnold Messner - Edith Sitzmann (seit 21. September 2016) - Lothar Wölfle (seit 10. Mai 2016) - Dr. Bernd-Michael Zinow = Dr. Claus Dieter Hoffmann (bis 10. Mai 2016) Vorsitzender = Silke Krebs (bis 21. September 2016) = Dr. Hubert Lienhard (bis 21. September 2016) = Heinz Seiffert (bis 10. Mai 2016) Prüfungsausschuss - Gunda Röstel Vorsitzende - Marianne Kugler-Wendt - Dr. Hubert Lienhard (seit 21. September 2016) - Sebastian Maier (seit 10. Mai 2016) - Dr. Wolf-Rüdiger Michel - Klaus Schörnich - Heinz Seiffert - Ulrike Weindel (seit 10. Mai 2016) = Wolfgang Lang (bis 10. Mai 2016) = Dr. Nils Schmid (bis 31. August 2016) = Dietmar Weber (bis 10. Mai 2016) Nominierungsausschuss - Lutz Feldmann (seit 10. Mai 2016) Vorsitzender - Dr. Dietrich Birk (seit 21. September 2016) - Silke Krebs - Gunda Röstel - Heinz Seiffert - Lothar Wölfle = Dr. Claus Dieter Hoffmann (bis 10. Mai 2016) Vorsitzender Ad-hoc-Ausschuss (seit 7. Juni 2010) - Dr. Bernd-Michael Zinow Vorsitzender - Stefanie Bürkle (seit 10. Mai 2016) - Dietrich Herd - Gunda Röstel = Dr. Wolf-Rüdiger Michel (bis 10. Mai 2016) Vermittlungsausschuss (Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG) - Lutz Feldmann (seit 10. Mai 2016) Vorsitzender - Dietrich Herd - Silke Krebs (seit 21. September 2016) - Thomas Landsbek (seit 10. Mai 2016) = Dr. Claus Dieter Hoffmann (bis 10. Mai 2016) Vorsitzender = Sebastian Maier (bis 10. Mai 2016) = Dr. Nils Schmid (bis 31. August 2016) Legende - Aktives Mitglied = Inaktives Mitglied Stand: 7. März 2017 Mandate der Vorstandsmitglieder Dr. Frank Mastiaux Vorsitzender - EWE Aktiengesellschaft (bis 21. April 2016 und seit 17. Mai 2016 Mitglied des EWE-Aufsichtsrats (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender sowie Mitglied des Aufsichtsratspräsidiums) Dr. Bernhard Beck - EnBW Kernkraft GmbH (Vorsitzender) - Energiedienst AG - Stadtwerke Düsseldorf AG (Vorsitzender) = BKK VerbundPlus, Körperschaft des öffentlichen Rechts (alternierender Vorsitzender) = Energiedienst Holding AG = Pražská energetika a.s. Thomas Kusterer - Netze BW GmbH - Verbundnetz Gas AG (Vorsitzender) (seit 5. September 2016) = EVN AG (bis 19. Januar 2017) Dr. Hans-Josef Zimmer - EnBW Kernkraft GmbH - EWE Aktiengesellschaft (bis 21. April 2016) - Netze BW GmbH (Vorsitzender) - terranets bw GmbH (Vorsitzender) - TransnetBW GmbH (Vorsitzender) = Vorarlberger Illwerke AG Legende Angaben der Mandatsinhaber gemäß § 285 Nr. 10 HGB - Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten = Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Stand: 7. März 2017 Zusätzliche Mandate der Aufsichtsratsmitglieder Aktive Mitglieder Lutz Feldmann Vorsitzender = Villa Claudius gGmbH = Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH Dietrich Herd Stellvertretender Vorsitzender - EnBW Kernkraft GmbH Dr. Dietrich Birk = SRH Holding (SdbR) Stefanie Bürkle - Hohenzollerische Landesbahn AG - SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG (bis 13. Juli 2017) = Hohenzollerische Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzende) = Flugplatz Mengen Hohentengen GmbH (Vorsitzende Verwaltungsrat) = SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH (Vorsitzende des Aufsichtsrats) = Sparkassenverband Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts = Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo) (Vorsitzende des Aufsichtsrats) = Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen mbH (Vorsitzende des Aufsichtsrats) = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (seit 25. April 2016 stellvertretende Vorsitzende) = Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD) (stellvertretende Vorsitzende) = Zweckverband Tierische Nebenprodukte Süd Baden-Württemberg Stefan Paul Hamm - TransnetBW GmbH (bis 31. März 2016) - Netze BW GmbH Michaela Kräutter = NetCom BW GmbH Silke Krebs = Stiftung Kinderland Baden-Württemberg (Vorsitzende) (bis 18. März 2016) = Baden-Württemberg Stiftung gGmbH (bis 7. November 2016) = Südwestrundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts (stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat) (bis 18. Oktober 2016) = SWR Media Services GmbH (stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat) (bis 18. Oktober 2016) Marianne Kugler-Wendt - Bausparkasse Schwäbisch-Hall AG - EnBW Kernkraft GmbH - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH = Heilbronner Versorgungs GmbH = Stadtwerke Heilbronn GmbH Thomas Landsbek - Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG Dr. Hubert Lienhard - Heraeus Holding GmbH - SGL Carbon SE - SMS Holding GmbH - Voith Turbo Beteiligungen GmbH (Vorsitzender) - Kuka Aktiengesellschaft = Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG (Vorsitzender) = Voith Industrial Services Holding GmbH & Co. KG (Vorsitzender) (bis 29. Januar 2016) = Voith Turbo GmbH & Co. KG (Vorsitzender) Sebastian Maier - EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG = NetCom BW GmbH = Netzgesellschaft Ostwürttemberg GmbH Arnold Messner - Netze BW GmbH Dr. Wolf-Rüdiger Michel - Kreisbaugenossenschaft Rottweil e. G. (Vorsitzender) = Kreissparkasse Rottweil, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzender) = Schwarzwald Tourismus GmbH = SMF Schwarzwald Musikfestival GmbH = Sparkassen-Beteiligungen Baden-Württemberg GmbH = Sparkassenverband Baden-Württemberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts = Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH = Zweckverband Bauernmuseum Horb/Sulz = Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (stellvertretender Vorsitzender) = Zweckverband Protec = Zweckverband Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg Gunda Röstel - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden, Anstalt des öffentlichen Rechts (stellvertretende Vorsitzende) - Verbundnetz Gas AG (seit 30. Mai 2016) - Netze BW GmbH (seit 20. April 2016) = Hochschulrat der Technischen Universität Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts (Vorsitzende) = Stadtwerke Burg GmbH Klaus Schörnich - AWISTA GmbH - Stadtwerke Düsseldorf AG - Netzgesellschaft Düsseldorf mbH Heinz Seiffert - Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) - LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts (bis 30. September 2016) = ADK GmbH für Gesundheit und Soziales (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) = Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (bis 30. September 2016) = Fernwärme Ulm GmbH (bis 30. September 2016) = Kreisbaugesellschaft mbH Alb-Donau (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) = Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) = Regionalverband Donau-Iller (bis 30. September 2016) = Sparkasse Ulm, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (bis 30. April 2016 Vorsitzender und bis 30. September 2016 im Verwaltungsrat) = Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (Vorsitzender) (bis 30. September 2016) = Regionale Energieagentur Ulm gGmbH (bis 30. September 2016) Edith Sitzmann - Badische Staatsbrauerei Rothaus AG (Mandat ruhte ab 12. Mai 2016, aktienrechtliche Niederlegung zum 10. September 2016) - Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts (seit 30. Mai 2016, aktives Mitglied seit der Ausnahmegenehmigung des Landtags vom 21. Juli 2016) (seit 4. August 2016 stellvertretende Vorsitzende) - Landeskreditbank Baden-Württemberg, Förderbank, Anstalt des öffentlichen Rechts (seit 26. Juli 2016 Vorsitzende des Verwaltungsrats) - Kreditanstalt für Wiederaufbau, Anstalt des öffentlichen Rechts (seit 1. Januar 2017) = Südwestrundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts (bis 12. Mai 2016) = Baden-Württemberg Stiftung gGmbH (bis 7. November 2016 stellvertretende Vorsitzende) Ulrike Weindel Lothar Wölfle = Abfallwirtschaftsgesellschaft der Landkreise Bodenseekreis und Konstanz (stellvertretender Vorsitzender) = Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben der Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis (seit 1. Januar 2016 Vorsitzender) = Bodensee-Oberschwaben-Bahn Verkehrsgesellschaft mbH = Sparkasse Bodensee (seit 1. Januar 2016 stellvertretender Vorsitzender) = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (seit 1. Juli 2015 stellvertretender Vorsitzender) = Zweckverband Tierkörperbeseitigung Protec (stellvertretender Vorsitzender) = Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bodenseekreis GmbH (Vorsitzender) =Regionale Innovations- und Technologiezentrums GmbH (seit 1. November 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrats) Dr. Bernd-Michael Zinow - EnBW Kernkraft GmbH (bis 21. April 2016) - TransnetBW GmbH - Verbundnetz Gas AG (seit 30. Mai 2016) Inaktive Mitglieder Dr. Claus Dieter Hoffmann - ING-DiBa AG = EJOT Holding GmbH & Co. KG Wolfgang Lang Dr. Nils Schmid - Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts (bis 30. Mai 2016 stellvertretender Vorsitzender) - Landeskreditbank Baden-Württemberg, Förderbank, Anstalt des öffentlichen Rechts (seit 1. Januar 2016 und bis 12. Mai 2016 Vorsitzender des Verwaltungsrats) - Kreditanstalt für Wiederaufbau, Anstalt des öffentlichen Rechts (bis 31. Dezember 2016) = Baden-Württemberg International - Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit mbH (bis 7. Juni 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrats) = Baden-Württemberg Stiftung gGmbH = e-mobil BW GmbH (bis 15. September 2016 Vorsitzender) = Leichtbau BW GmbH (bis 15. September 2016 stellvertretender Vorsitzender) Carola Wahl Dietmar Weber Legende Angaben der Mandatsinhaber gemäß § 285 Nr. 10 HGB - Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten = Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Stand: 7. März 2017 Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB zum 31. Dezember 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe scroll Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB Anteil am Kapital in % Eigenkapital in T€ Ergebnis in T€ Fußnote Geschäftsfeld Erzeugung und Handel AWISTA Logistik GmbH, Düsseldorf 100,00 3.025 (1), (3) EnBW Biomasse GmbH, Karlsruhe 100,00 1.175 222 EnBW Etzel Speicher GmbH, Karlsruhe 100,00 725 (1) EnBW Grundstücksverwaltung Rheinhafen GmbH, Karlsruhe 100,00 2.248 376 EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 297.640 (1) EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart 100,00 25 (6) EnBW Speicher GmbH, Stuttgart 100,00 100 (1) Gemeinschaftsheizkraftwerk Fortuna GmbH, Düsseldorf 100,00 25 40 Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH, Neckarwestheim 100,00 1.750 -339 Heizkraftwerk Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 5.129 -12 Kernkraftwerk Obrigheim GmbH, Obrigheim 100,00 51.130 (1) MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach 100,00 1.171 (1) TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH, Ansbach 100,00 57.178 0 TPLUS GmbH, Karlsruhe 100,00 18.162 (1) TWS Kernkraft GmbH, Gemmrigheim 100,00 149.297 (1) u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe (vormals u-plus Umweltservice AG, Karlsruhe) 100,00 99.040 (1) EnBW Kernkraft GmbH, Obrigheim 99,80 10.000 (1) Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH, Stuttgart 86,49 9.292 1.904 (3) Zentraldeponie Hubbelrath GmbH, Düsseldorf 76,00 18.772 57 (3) Nahwärme Düsseldorf GmbH, Düsseldorf 66,00 2.631 236 (3) AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH, Düsseldorf 51,00 48.868 18.340 (3) KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, Rostock 50,40 507 8 Fernwärme Rhein-Neckar GmbH, Mannheim 50,00 2.811 1.022 (3) Fernwärme Ulm GmbH, Ulm 50,00 32.429 2.441 (3) , (5) Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH „Crystal“, Friedeburg 50,00 59.118 332 KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH, Ratingen 50,00 3.545 346 (3) Powerment GmbH, Ettlingen 50,00 10.984 2.560 (3) RheinWerke GmbH, Düsseldorf 50,00 1.160 -43 (3) Schluchseewerk Aktiengesellschaft, Laufenburg / Baden 50,00 59.339 2.809 (3) MOWA Mobile Waschanlagen GmbH, Neunkirchen-Seelscheid 49,00 252 197 (3) REMONDIS Rhein-Wupper GmbH & Co. KG, Düsseldorf 49,00 11.574 5.097 (3) REMONDIS Rhein-Wupper Verwaltungs GmbH, Düsseldorf 49,00 37 1 (6) Fernwärme Zürich AG, Zürich/Schweiz 40,00 3.031 764 (3) HWM Holzwärme Müllheim GmbH, Müllheim 33,33 497 91 (3) Grosskraftwerk Mannheim AG, Mannheim 32,00 114.142 6.647 (3) Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim 30,00 6.693 867 (3) Contiplan AG, Vaduz/Liechtenstein 25,10 2 -1 (6) Rheticus AG, Vaduz/Liechtenstein 25,10 16 -4 (6) Beteiligungsgesellschaft der EVU an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH - GbR, Karlsruhe 21,59 0 0 (6), (8) Geschäftsfeld Netze ED Netze GmbH, Rheinfelden 100,00 30.165 (1), (4) Elektrizitätswerk Aach GmbH, Aach 100,00 1.866 -28 (3) EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 977.128 (1) EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 405.649 (1) Energieversorgung Gaildorf OHG der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Gaildorf 100,00 3.267 1.640 (3) Energieversorgung Raum Friedrichshafen GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 940 51 (3) Energieversorgung Raum Friedrichshafen Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 27 1 (6) EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 91.621 26.773 HEV Hohenloher Energie Versorgung GmbH, Ilshofen-Obersteinach 100,00 10.219 (1), (3) Konverter Ultranet GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1 0 (6) Konverter Ultranet Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 0 (6) KORMAK nemovitosti s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 417 55 (3) KORMAK Praha a.s., Prag/Tschechien 100,00 1.202 527 (3) Neckar Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 100,00 108 4 (3) Netze BW GmbH, Stuttgart 100,00 1.130.861 (1) Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart 100,00 32.894 (1) Netze Pforzheim-Region Verwaltungs GmbH, Pforzheim 100,00 25 1 (6) Netze-Gesellschaft Südwest mbH, Karlsruhe 100,00 71.139 (1) Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf 100,00 1.000 (1), (3) Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies GmbH, Ellwangen Jagst 100,00 135 (1) NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH, Heilbronn 100,00 4.000 (1) NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 320.833 54.481 NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 79.963 (1) PREdistribuce a.s., Prag/Tschechien 100,00 713.955 38.557 (3) PREmereni a.s., Prag/Tschechien 100,00 18.957 3.241 (3) RBS wave GmbH, Stuttgart 100,00 503 (1) terranets bw GmbH, Stuttgart 100,00 90.000 (1) TransnetBW GmbH, Stuttgart 100,00 728.141 (1) EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG, Ellwangen 99,73 115.439 (1) ZEAG Energie AG, Heilbronn 98,65 190.334 21.117 Erdgas Südwest GmbH, Karlsruhe 79,00 63.415 21.962 NetCom BW GmbH, Ellwangen 74,90 36.621 10.558 Netzgesellschaft Sontheim GmbH & Co. KG, Sontheim an der Brenz 74,90 1.523 280 (3) Netzgesellschaft Sontheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Sontheim an der Brenz 74,90 25 0 (6) Netzgesellschaft Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim am Albuch 74,90 240 87 (3) Netzgesellschaft Steinheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinheim am Albuch 74,90 25 0 (6) Stromnetz Herrenberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Herrenberg 74,90 29 1 (6) Stromnetzgesellschaft Herrenberg mbH & Co. KG, Herrenberg 74,90 4.186 321 (3) Stuttgart Netze Betrieb GmbH, Stuttgart 74,90 4.926 (1) Rieger GmbH & Co. KG, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 74,28 269 664 (3) Rieger Beteiligungs-GmbH, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 74,24 45 2 (6) Elektrizitätswerk Weißenhorn AG, Weißenhorn 63,24 3.724 732 (3) Netze Pforzheim-Region GmbH & Co. KG, Pforzheim 60,00 13.107 -14 (3) Stadtwerke Sinsheim Versorgungs GmbH & Co. KG, Sinsheim 60,00 12.403 1.293 (3) Stadtwerke Sinsheim Verwaltungs GmbH, Sinsheim 60,00 27 1 (6) Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf 54,95 435.811 26.405 (3) Gasnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 50,10 3.590 190 (3) Gasnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 50,10 22 0 (6) Netzgesellschaft Elz-Neckar GmbH & Co. KG, Obrigheim 50,10 1.176 19 (3) Netzgesellschaft Elz-Neckar Verwaltungs GmbH, Obrigheim 50,10 29 1 (6) Stromnetz Langenau GmbH & Co. KG, Langenau 50,10 2.644 139 (3) Stromnetz Langenau Verwaltungs-GmbH, Langenau 50,10 30 1 (6) Stromnetzgesellschaft Albershausen GmbH & Co. KG, Albershausen 50,10 836 49 (3), (4) Stromnetzgesellschaft Albershausen Verwaltungs GmbH, Albershausen 50,10 27 1 (6) Stromnetzgesellschaft Heilbronn Verwaltungs-GmbH, Heilbronn 50,10 24 1 (6) Stromnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 50,10 2.299 163 (3) Stromnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 50,10 22 0 (6) CESOC AG, Laufenburg/Schweiz 50,00 216 0 (3) e.wa riss GmbH & Co. KG, Biberach 50,00 21.822 7.237 (3) e.wa riss Verwaltungsgesellschaft mbH, Biberach 50,00 66 0 (3) Fränkische Wasser Service GmbH, Crailsheim 50,00 36 2 (6) HDRegioNet GmbH, Düsseldorf 50,00 96 59 (3) Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf 50,00 2.903 275 (3) Ostalbwasser Ost GmbH, Ellwangen 50,00 33 1 (6) Ostalbwasser Service GmbH, Aalen 50,00 88 12 (3) Ostalbwasser West GmbH, Schwäbisch Gmünd 50,00 52 5 (3) regioaqua Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Rheinfelden 50,00 93 15 (3) Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG, Schramberg 50,00 13.399 2.335 (3) Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Schramberg 50,00 33 2 (6) Stromnetzgesellschaft Hechingen GmbH & Co. KG, Hechingen 50,00 1.676 259 (3) Stromnetzgesellschaft Hechingen Verwaltungs GmbH, Hechingen 50,00 25 0 (6) Wasserübernahme Neuss-Wahlscheid GmbH, Neuss 50,00 370 16 (3) Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 49,98 55.466 3.076 (3) Stadtwerke Emmendingen GmbH, Emmendingen 49,90 18.366 1.419 (3) Stromnetz Blaubeuren GmbH, Blaubeuren 49,90 993 84 (3) Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 49,90 38.017 2.825 Stadtwerke Esslingen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 49,80 40 1 (6) Energie Sachsenheim GmbH & Co. KG, Sachsenheim 49,00 4.840 336 (3) Energie Sachsenheim Verwaltungs-GmbH, Sachsenheim 49,00 28 2 (6) Energieversorgung Strohgäu GmbH & Co. KG, Gerlingen 49,00 8.373 277 (3) Energieversorgung Strohgäu Verwaltungs GmbH, Gerlingen 49,00 23 0 (6) Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG, Allensbach 49,00 4.517 238 (3) Gemeindewerke Bodanrück Verwaltungs-GmbH, Allensbach 49,00 25 1 (6) LEO Energie GmbH & Co. KG, Leonberg 49,00 8.658 753 (3) Neckar Netze GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 49,00 25.670 5.564 Netzgesellschaft Marbach GmbH & Co. KG, Marbach am Neckar 49,00 1.777 91 (3) Pražská energetika Holding a.s., Prag/Tschechien 49,00 225.233 36.088 (3) Stadtwerke Backnang GmbH, Backnang 49,00 8.725 (2), (3) Stadtwerke Bad Wildbad GmbH & Co. KG, Bad Wildbad 49,00 6.825 889 (3) Stadtwerke Bad Wildbad Verwaltungs-GmbH, Bad Wildbad 49,00 38 7 (6) Stadtwerke Eppingen GmbH & Co. KG, Eppingen 48,96 7.958 242 (3) Energie Calw GmbH, Calw 48,82 12.238 (2), (3) Stadtwerke Münsingen GmbH, Münsingen 45,00 6.169 732 (3) Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG, Böblingen 41,10 29.492 1.435 (3) Stadtwerke Böblingen Verwaltungs GmbH, Böblingen 41,10 6 -6 (6) Energieversorgung Südbaar GmbH & Co. KG, Blumberg (vormals Energieversorgung Südbaar GmbH, Blumberg) 40,00 3.227 262 (3) SUEnergie GmbH & Co. KG, Süßen 40,00 2.302 170 (3) SUEnergie Verwaltungs GmbH, Süßen 40,00 29 1 (6) Stadtwerke Weinheim GmbH, Weinheim 39,32 29.173 3.924 (3) Energieversorgung Rottenburg am Neckar GmbH, Rottenburg am Neckar 38,00 7.160 (2), (3) EVG Grächen AG, Grächen/Schweiz 35,00 4.798 99 (3) EVN Energieversorgung Nikolai AG, St. Niklaus/Schweiz 35,00 1.124 71 (3), (5) EVR Energieversorgung Raron AG, Raron/Schweiz 35,00 820 83 (3), (5) EVWR Energiedienste Visp - Westlich Raron AG, Visp/Schweiz 35,00 2.075 878 (3) Valgrid SA, Sion/Schweiz 35,00 19.640 940 (3) VED Visp Energie Dienste AG, Visp/Schweiz 35,00 2.901 245 (3), (5) Taubernetze GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim 33,00 4 -1 (6) Taubernetze Verwaltungs-GmbH, Tauberbischofsheim 33,00 23 0 (6) ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms 32,60 3.155 187 (3) Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms Verwaltungs-GmbH, Dettingen an der Erms 32,60 27 1 (6) eneREGIO GmbH, Muggensturm 32,00 8.833 487 (3) Regionalnetze Linzgau GmbH, Pfullendorf 31,64 6.462 (2), (3) Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr 31,00 60.699 12.503 (3) Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr 31,00 117 7 (3) Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH, Bad Herrenalb 30,00 11.128 -472 (3) Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Bruchsal 27,41 23.002 (2), (3) Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart 27,20 121.158 1.247 (3) Stadtwerke Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen 26,30 8.673 (1), (3) Albwerk GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige 25,10 18.994 5.355 (3) Albwerk Verwaltungsgesellschaft mbH, Geislingen an der Steige 25,10 70 2 (3) Energie Kirchheim unter Teck GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck 25,10 9.268 628 (3) Energie Kirchheim unter Teck Verwaltungs-GmbH, Kirchheim unter Teck 25,10 25 1 (6) Energieversorgung Immenstaad GmbH & Co. KG, Immenstaad am Bodensee 25,10 893 54 (3) Gasnetzgesellschaft Schorndorf GmbH & Co. KG, Schorndorf 25,10 3.614 260 (3) Gasnetzgesellschaft Winnenden mbH, Winnenden 25,10 2.275 (2), (3) Gasnetzverwaltungsgesellschaft Schorndorf GmbH, Schorndorf 25,10 27 3 (6) Gemeindewerke Brühl GmbH & Co. KG, Brühl 25,10 1.282 58 (3) Gemeindewerke Brühl Verwaltungs-GmbH, Brühl 25,10 28 1 (6) Gemeindewerke Plüderhausen GmbH, Plüderhausen 25,10 1.598 (2), (3) Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn 25,10 38.850 (2), (3) Infrastrukturgesellschaft Plochingen GmbH & Co. KG, Plochingen 25,10 2.855 185 (3) Netzgesellschaft Besigheim GmbH & Co. KG, Besigheim 25,10 4.857 375 (3) Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Besigheim 25,10 28 1 (6) Netzgesellschaft Leinfelden-Echterdingen GmbH, Leinfelden-Echterdingen 25,10 4.384 107 (3) Netzgesellschaft Salach GmbH & Co. KG, Salach 25,10 1.304 48 (3) Netzgesellschaft Salach Verwaltungs GmbH, Salach 25,10 27 1 (6) Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG, Schwetzingen 25,10 1.920 119 (3) Netzgesellschaft Schwetzingen Verwaltungs GmbH, Schwetzingen 25,10 25 0 (6) Netzgesellschaft Vaihingen GmbH & Co. KG, Vaihingen an der Enz 25,10 7.641 680 (3) Netzgesellschaft Vaihingen Verwaltungs-GmbH, Vaihingen an der Enz 25,10 27 1 (6) Stadtwerke Ellwangen GmbH, Ellwangen 25,10 7.802 (2), (3) Stadtwerke Giengen GmbH, Giengen 25,10 12.063 841 (3) Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, Schwäbisch Gmünd 25,10 28.251 (2), (3) Stadtwerke Stockach GmbH, Stockach 25,10 9.348 937 (3) Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Weinstadt 25,10 6.153 (2), (3) Stadtwerke Wiesloch - Strom - GmbH & Co. KG, Wiesloch 25,10 25 165 (3) Stromgesellschaft March GmbH & Co. KG, March 25,10 765 3 (3) Stromnetzgesellschaft Ebersbach GmbH & Co. KG, Ebersbach an der Fils 25,10 3.487 241 (3) Stromnetzgesellschaft Ebersbach Verwaltungs GmbH, Ebersbach an der Fils 25,10 28 1 (6) Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald GmbH & Co. KG, Rechberghausen 25,10 2.869 44 (3) Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald Verwaltungs GmbH, Rechberghausen 25,10 27 1 (6) Stuttgart Netze GmbH, Stuttgart 25,10 184.648 (2), (3) Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, Ravensburg 25,10 37.211 3.196 (3) Technische Werke Schussental Verwaltungsgesellschaft mbH, Ravensburg 25,10 23 -3 (6) Stadtwerke Nürtingen GmbH, Nürtingen 25,00 20.967 3.199 (3) FairEnergie GmbH, Reutlingen 24,90 108.466 (2), (3) Stadtwerke Hilden GmbH, Hilden 24,90 20.390 5.239 (3) Stromversorgung Sulz am Neckar GmbH, Sulz am Neckar 24,90 3.773 361 (3) Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG, Rheinstetten 24,50 4.398 186 (3) Stadtwerke Wehr GmbH & Co. KG, Wehr 24,50 2.007 111 (3) Stadtwerke Wehr Verwaltungs-GmbH, Wehr 24,50 0 (1) Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau 24,00 3.789 57 (3) Netzgesellschaft Edingen-Neckarhausen GmbH & Co. KG, Edingen-Neckarhausen 24,00 847 61 (3) Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart 22,13 149.919 500 (3) ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG, Rottweil 20,00 23.809 1.679 (3) ENRW Verwaltungs-GmbH, Rottweil 20,00 15 0 (6) Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Karlsruhe 20,00 165.710 (2), (3) Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen 20,00 33.355 2.833 (3) Geschäftsfeld Erneuerbare Energien Windpark Rot am See Infrastruktur GmbH, Stuttgart 100,00 (6) Aletsch AG, Mörel/Schweiz 100,00 22.741 0 (4) CarbonBW (Thailand) Ltd., Bangkok/Thailand 100,00 7.080 11 (3) Connected Wind Services A/S, Balle/Dänemark 100,00 17.985 -759 (3) Connected Wind Services Danmark A/S, Balle/Dänemark 100,00 3.373 -29 (3) Connected Wind Services Deutschland GmbH, Rantrum 100,00 2.161 -128 (3) Connected Wind Services Refurbishment A/S, Balle/Dänemark 100,00 (6) CWS-BD UG, Hamburg 100,00 0 -1 (6) EnAlpin AG, Visp/Schweiz 100,00 180.494 2.856 (4) EnBW Albatros GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Albatros GmbH, Aurich) 100,00 2.010 -2.826 EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 22 0 (6) EnBW Baltic 2 Management S.a r.l., Luxemburg/Luxemburg 100,00 13 1 (6) EnBW Baltic 2 Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 28 1 (6) EnBW Baltic Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 30 1 (6) EnBW Biogas GmbH, Stuttgart 100,00 52 (1) EnBW He Dreiht GmbH, Varel 100,00 1.016 (1) EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 950 -75 EnBW Hohe See Management GmbH, Hamburg (vormals EnBW Omega Sechsundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 - (6) EnBW NAG-Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 0 (6) EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart 100,00 28.737 (1) EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart 100,00 690.453 (1) EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Sechsundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 30.951 (1) EnBW Offshore Service GmbH, Klausdorf-Barhöft 100,00 30.118 (1), (4) EnBW Solar GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Siebenundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 2 (6) EnBW Windkraft Beteiligungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 190 (1), (3) EnBW Windkraftprojekte GmbH, Stuttgart 100,00 1.929 -1.199 EnBW Windpark Eisenach II GmbH, Stuttgart 100,00 31.108 -1.312 EnBW Windpartner GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 27.525 (1) Energiedienst AG, Rheinfelden 100,00 193.454 27.722 (4) Grünwerke GmbH, Düsseldorf 100,00 34.070 (1), (3) Grünwerke Verwaltungs GmbH, Düsseldorf 100,00 31 5 (6) Kemberg Windpark Management GmbH & Co. Betriebsgesellschaft KG, Düsseldorf 100,00 1.575 35 (3) Kriegers Flak ApS, Kopenhagen/Dänemark 100,00 7 0 (6) Langenburg Infrastruktur GmbH, Stuttgart 100,00 (6) P-CWS 2012 A/S, Kopenhagen/Dänemark 100,00 15.274 -779 (3), (7) SCE Wind Bremervörde GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1.796 -124 SCE Wind Ostercappeln GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 4.246 -508 SCE Wind Rositz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 2.085 -316 SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1.977 -188 Svenska Connected Wind Services AB, Falkenberg/Schweden 100,00 455 233 (3) Windpark „Auf der Weißen Trisch“GmbH, Zweibrücken 100,00 25 -3 (6) Windpark Borg GmbH & Co. KG, Nalbach 100,00 0 -4 (6) Windpark IBK GmbH & Co. KG, Nalbach 100,00 0 -4 (6) Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 138 73 Windpark Rot am See GmbH, Stuttgart (vormals Windkraft Rot am See GmbH, Stuttgart) 100,00 118 93 Windpark Webenheim GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 0 -5 (6) ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, Heilbronn 100,00 41 16 (3) Bürgerenergie Widdern GmbH & Co. KG, Widdern 99,99 5.826 74 EE BürgerEnergie Forchtenberg GmbH & Co. KG, Forchtenberg 99,99 1.462 10 EE BürgerEnergie Jagsthausen GmbH & Co. KG, Jagsthausen 99,99 4.325 -28 EE BürgerEnergie Möckmühl GmbH & Co. KG, Möckmühl 99,99 1.452 48 EnBW Holding A.S., Gümüssuyu-Istanbul/Türkei 99,99 202.938 -4.863 JATROSELECT-Paraguay Sociedad de Responsabilidad Limitada, Volendam/Paraguay 99,98 513 -248 (3) BürgerEnergie Königheim GmbH & Co. KG, Königheim 99,00 25 -18 (3) EE BürgerEnergie Boxberg GmbH & Co. KG, Boxberg 99,00 44 -7 (6) EE Bürgerenergie Braunsbach GmbH & Co. KG, Braunsbach 99,00 27 -9 (6) EE Bürgerenergie Bühlerzell GmbH & Co. KG, Bühlerzell 99,00 90 -3 (3) EE Bürgerenergie Frankenhardt GmbH & Co. KG, Frankenhardt 99,00 88 -3 (3) EE Bürgerenergie Hardheim GmbH & Co. KG, Hardheim 99,00 97 -3 (3) EE Bürgerenergie Höpfingen GmbH & Co. KG, Höpfingen 99,00 97 -3 (3) EE BürgerEnergie Krautheim GmbH & Co. KG, Krautheim 99,00 48 -20 (3) EE BürgerEnergie Neudenau GmbH & Co. KG, Neudenau 99,00 84 -5 (3) EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen GmbH & Co. KG, Sulzbach-Laufen 99,00 89 -3 (3) EE Bürgerenergie Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen 98,75 1.595 5 Holzkraft Plus GmbH, Düsseldorf 90,00 174 -7 (3) NatürlichSonne Trogen GmbH & Co. KG, Monzelfeld 90,00 271 -3 (3) Neckar Aktiengesellschaft, Stuttgart 82,20 10.179 0 EE Bürgerenergie Hardthausen GmbH & Co. KG, Hardthausen am Kocher 80,80 7.850 127 Geothermie-Gesellschaft Bruchsal GmbH, Bruchsal 74,90 3.194 1.293 JatroSolutions GmbH, Stuttgart 70,49 1.328 -1.539 JatroGreen S.A.R.L., Antananarivo/Madagaskar 70,00 -609 -146 (3) Energiedienst Holding AG, Laufenburg/Schweiz 66,67 940.161 46.198 (4) Netzanschlussgesellschaft Windparks Ostercappeln/Bohmte mbH, Kirchdorf 66,67 77 90 (3) Erneuerbare Energien Neckarwestheim GmbH & Co. KG, Neckarwestheim 64,00 (6) Rheinkraftwerk Neuhausen AG, Neuhausen/Schweiz 56,00 1.141 48 (4) Alb-Windkraft Verwaltungs GmbH, Geislingen an der Steige 51,00 74 8 (3) Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG, Leutkirch im Allgäu 51,00 10.778 619 (3) Solarpark Leutkirch Verwaltungsgesellschaft mbH, Leutkirch im Allgäu 51,00 24 1 (6) EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG, Stuttgart 50,32 43.814 3.168 EnBW Baltic 2 S.C.S., Luxemburg/Luxemburg 50,09 1.543.178 74.046 EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart 50,02 129.057 1.740 biogasNRW GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 (6) Borusan EnBW Enerji yatırımları ve Üretim Anonim Şirketi, Istanbul/Türkei 50,00 296.194 -23.743 (3) Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim SA, Gambsheim/Frankreich 50,00 10.132 0 (3) Elektrizitätswerk Rheinau AG, Rheinau/Schweiz 50,00 21.647 791 (3), (5) Havelland-Fläming Wind GmbH, Berlin 50,00 262 -1 (3) Kraftwerk Lötschen AG, Steg/Schweiz 50,00 26.864 0 (4) Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen 50,00 3.204 72 (3) Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH, Iffezheim 50,00 54.617 1.803 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen 50,00 7.204 300 (3) SwissAlpin SolarTech AG, Visp/Schweiz 50,00 54 -11 (3) Wasserkraftwerk Hausen GbR, Hausen im Wiesental 50,00 674 -82 (3) Windpark Schurwald GmbH, Esslingen am Neckar 50,00 23 -2 (6) WKM Wasserkraftwerke Maulburg GmbH, Maulburg 50,00 447 13 (3) KW Jungbach AG, St. Niklaus/Schweiz 49,00 3.834 240 (3) Obere Donau Kraftwerke AG, München 40,00 3.180 0 (3) TWKW Trinkwasserkraftwerke Niedergesteln AG, Niedergesteln/Schweiz 40,00 1.705 155 (3) Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, Rheinfelden/Schweiz 38,00 35.911 1.713 (3), (5) Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen 37,80 63.699 9.327 (3) GEIE Exploitation Miniere de la Chaleur, Kutzenhausen/Frankreich 33,33 -1.039 (3), (8) Windpark Prützke II GmbH & Co. KG, Düsseldorf 33,33 2.052 26 (3) KWT Kraftwerke Törbel-Moosalp AG, Törbel/Schweiz 30,00 926 39 (3) Rhonewerke AG, Ernen/Schweiz 30,00 26.580 0 (3) Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart 29,17 29.521 2.546 (3) EE Bürgerenergie Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 26,00 1.000 58 (3) Windpark Lindtorf GmbH, Rheine 26,00 5.985 92 (3) Alb-Windkraft GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige 25,50 397 246 (3) Biosphärenwindpark Schwäbische Alb GmbH, Münsingen 25,00 25 0 (6) KW Ackersand I AG, Stalden/Schweiz 25,00 1.989 59 (3) ANOG Anergienetz Obergoms AG, Obergoms/Schweiz 24,50 202 18 (3) KWOG Kraftwerke Obergoms AG, Obergoms/Schweiz 24,50 4.019 316 (3) Erneuerbare Energien Zollern Alb GmbH, Balingen 20,00 82 -8 (3) Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH, Schramberg 20,00 77 -22 (3) Wasserkraftwerk Pfinztal GmbH & Co. KG, Pfinztal 20,00 267 -2 (3) Geschäftsfeld Vertriebe ED GrünSelect GmbH, Rheinfelden 100,00 495 1 EnBW Mainfrankenpark GmbH, Dettelbach 100,00 3.759 (1), (4) EnBW Vertriebsbeteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 13.713 -30 energieNRW GmbH, Düsseldorf 100,00 1.109 433 (3) ESD Energie Service Deutschland GmbH, Offenburg (vormals ESD Energie Service Deutschland AG, Offenburg) 100,00 255 865 eYello CZ k.s., Prag/Tschechien 100,00 253 0 (3), (8) EZG Operations GmbH, Wismar 100,00 142 10 (3) GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart 100,00 65.000 (1) Gasversorgung Unterland GmbH, Heilbronn 100,00 8.225 30 NaturEnergie Aktiengesellschaft für Wasser- und Sonnenstrom, Grenzach-Whylen 100,00 9.630 2.092 (3) NaturEnergie+ Deutschland GmbH, Mühlacker 100,00 6.006 -286 NatürlichEnergie Swiss NES GmbH, Laufenburg/Schweiz 100,00 14 -5 (6) Sales & Solutions GmbH, Frankfurt am Main 100,00 75.618 (1) Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main 100,00 250 (1) Yello Strom GmbH, Köln 100,00 1.100 (1) ZEAG Immobilien GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 4.153 1.055 ZEAG Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Heilbronn 100,00 29 2 (6) AutenSys GmbH, Karlsruhe 65,00 (6) KEA-Beteiligungs-GbR „Energie“, Karlsruhe 60,66 (6), (8) TRITEC AG, Aarberg/Schweiz 60,00 -2.871 -1.940 (4) grünES GmbH, Esslingen am Neckar 51,00 112 6 (3) Stromvertrieb Backnang GmbH & Co. KG, Backnang 51,00 200 -443 (3) Stromvertrieb Backnang Verwaltungs GmbH, Backnang 51,00 25 0 (6) AQUANTO GmbH, Unterföhring 50,00 221 -2.376 (3) Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim 50,00 47 2 (6) my-e-car GmbH, Lörrach 50,00 34 14 (3) NatürlichEnergie EMH GmbH, Monzelfeld 50,00 805 -22 (3) Regionah Energie GmbH, Munderkingen 50,00 (6) Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim 49,91 3.500 1.753 Einhorn Energie GmbH & Co. KG, Giengen an der Brenz 49,90 655 368 (3) Einhorn Energie Verwaltungsgesellschaft mbH, Giengen an der Brenz 49,90 30 1 (6) Stadtwerke Freiberg a.N. Vertriebs-GmbH, Freiberg am Neckar 49,90 26 -157 (3) Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim 49,00 15.371 1.721 (3) Pražská energetika a.s., Prag/Tschechien 41,40 390.431 81.334 Gemeinschaft für Energieeffizienz GmbH, Düsseldorf 26,40 (6) espot GmbH, Stuttgart 25,10 520 60 (3) EDSR Energiedienste Staldenried AG, Staldenried/Schweiz 20,00 204 10 (3) Sonstige ED Immobilien GmbH & Co. KG, Rheinfelden 100,00 0 151 (4) ED Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheinfelden 100,00 31 0 (6) EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 8.885 3.920 EnBW CZ spol. s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 1.406 40 EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Stuttgart) 100,00 462.756 4.829 EnBW International Finance B.V., Amsterdam/Niederlande 100,00 1.166.718 35.004 (1) EnBW New Ventures GmbH, Karlsruhe 100,00 2.525 (4) EnBW Omega Achtundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 EnBW Omega Achtundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 EnBW Omega Achtundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (1) EnBW Omega Achtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Dreiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (1) EnBW Omega Dreiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 -1 (3) EnBW Omega Einundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 EnBW Omega Einundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1 (3) EnBW Omega Fünfundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (1), (3) EnBW Omega Fünfundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (6) EnBW Omega Fünfundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1 (1), (3) EnBW Omega Neunundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Neunundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Neunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Sechsundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Siebenundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 0 (6) EnBW Omega Siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (6) EnBW Omega Vierundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 - (6) EnBW Omega Vierundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Zweiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (6) EnBW Omega Zweiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 (6) EnBW Omega Zweiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 -1 (6) EnBW Real Estate GmbH, Obrigheim 100,00 85 8 (6) EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe 100,00 1.500 (6) EnBW Senergi Immobilien GmbH, Karlsruhe 100,00 75 0 (6) HQ Capital (Deutschland) GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe 100,00 5.025 -41 (1), (3) Energiedienst Support GmbH, Rheinfelden 100,00 389 9 (6) Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim 100,00 199.595 4.683 (1), (3) Interconnector GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Siebenundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 25 (6) KMS Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 42 2 (1), (3) SSG Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Kornwestheim 100,00 (6) Neckarwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 1.833.528 81.153 (3) NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe 100,00 (3) SBZ Beteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 25 0 (3) WTT CampusONE GmbH, Ludwigsburg (vormals EnBW Omega Fünfundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 24 -1 (1), (3) symbiotic services GmbH, Karlsruhe 100,00 25 (6) Wp Global Germany Private Equity L.P., Wilmington, Delaware/USA 100,00 120.293 11.987 (6), (8) Impulse L.P., Edinburgh/UK 99,87 117.300 8.142 (6), (8) Continuum Capital Limited Partnership, Edinburgh/UK 98,00 84.843 0 (3), (8) MURVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 95,00 -10.558 283 (3) Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf GmbH & Co. KG., Düsseldorf 78,15 5.705 -448 (3) VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig 74,21 698.786 -101.907 (3) EnBW VersicherungsVermittlung GmbH, Stuttgart 51,00 3.481 (3) regiodata GmbH, Lörrach 35,00 718 174 (3) RWE - EnBW Magyaroszág Kft., Budapest/Ungarn 30,00 363 12 (3) E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG, München 29,97 25.077 1.413 (3), (5) EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München 25,10 3.362 2.573 (3) KIC InnoEnergy Germany GmbH, Karlsruhe 25,00 25 90 (3) MVV Energie AG, Mannheim 22,48 1.314.326 85.232 (5) EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg 6,00 2.206.700 126.800 (3) (1) Ergebnisabführungs- beziehungsweise Beherrschungsvertrag beziehungsweise Verlustübernahmeerklärung. (2) Ergebnisabführungsvertrag zu Dritten. (3) Vorjahreswerte. (4) Vorläufige Werte. (5) Abweichendes Geschäftsjahr. (6) Ausnahmeregelung § 286 (3) Satz 1 Nr.1 beziehungsweise Satz 2 HGB. (7) Wirtschaftliche Anwachsung/ Verschmelzung im Jahr 2016; Eintragung im Handelsregister im Jahr 2017. (8) Persönlich haftender Gesellschafter EnBW AG. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der EnBW Energie Baden-Württemberg AG vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der EnBW Energie Baden-Württemberg AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beschrieben sind. Karlsruhe, 7. März 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt. Frankfurt am Main, den 7. März 2017 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Janz, Wirtschaftsprüfer Stratmann, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend und pflichtgemäß wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und für den Konzern wesentliche Geschäftsführungsmaßnahmen kontinuierlich begleitet und überwacht. Dabei war der Aufsichtsrat in sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft und den Konzern eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der beabsichtigten Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung unterrichtet und ist dabei unter Angabe von Gründen auch auf Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von früher berichteten Plänen und Zielen eingegangen. Er informierte den Aufsichtsrat über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns, unter anderem über die Rentabilität der Gesellschaft (insbesondere des Eigenkapitals), den Gang der Geschäfte (insbesondere den Umsatz, die Ergebnisentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Personalentwicklung der Gesellschaft) und über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Risikosituation des Konzerns und einzelner Konzernbereiche, die Unternehmensstrategie und -planung, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance. Schwerpunkte der Beratungen im Plenum Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in sieben ordentlichen Sitzungen am 18. März 2016, 9. Mai 2016, 10. Juni 2016, 6. Juli 2016, 21. September 2016, 7. November 2016 und 9. Dezember 2016, einer konstituierenden Sitzung am 10. Mai 2016 sowie zwei außerordentlichen Sitzungen am 22. April 2016 und 7. Oktober 2016 eingehend mit mündlichen und schriftlichen Berichten sowie Beschlussvorlagen des Vorstands. Er forderte zudem zu einzelnen Themen Berichte und Informationen des Vorstands an, die ihm jeweils rechtzeitig und vollständig erstattet wurden. Besondere Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen im Plenum waren über die oben genannten Themen hinaus: - Intensive Befassung und Diskussion mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung der EnBW AG und des EnBW-Konzerns; - Umfassende Auseinandersetzung mit der Energiepolitik der Bundesregierung und ihren Auswirkungen auf die EnBW AG und den EnBW-Konzern, insbesondere den daraus resultierenden finanziellen Belastungen, unter anderem im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) beziehungsweise dem Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung sowie den verschlechterten energie- und finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen; - Neufassung des Systems zur betrieblichen Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands; - Befassung mit der Überführung und Einlagerung der am Standort des ehemaligen Kernkraftwerks Obrigheim gelagerten Brennelemente in das Zwischenlager am Standort des Kernkraftwerks Neckarwestheim; - Befassung mit dem Projekt ULTRANET des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW GmbH (Errichtung eines Konverterstandorts); - Zustimmung zur Emission von zwei lang laufenden Hybridanleihen in Euro und US-Dollar im Volumen von rund 1 Mrd. € zur Refinanzierung bestehender Verschuldung; - Zustimmung zum Budget für das Geschäftsjahr 2017 und Kenntnisnahme der Mittelfristplanung 2017 bis 2019, bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung; - Beschlussfassung zur Beteiligung der Enbridge Inc. am geplanten Offshore-Windpark EnBW Hohe See; - Behandlung der vom Vorstand vorgelegten Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Ertragslage des Unternehmens sowie zur fortlaufenden Optimierung der operativen Prozesse des EnBW-Konzerns; - Befassung mit der Teilnahme am Ausschreibungsverfahren für das Offshore-Projekt Kriegers Flak (Dänemark); - Freigabe der zur Errichtung des Offshore-Windparks EnBW Hohe See (in der Fertigungs- und Installationsphase) notwendigen Maßnahmen; - Zustimmung zur endgültigen Außerbetriebnahme der Gas- und Dampfturbinen-Anlage Rheinhafen-Dampfkraftwerk 4 S in Karlsruhe; - Intensive Befassung mit und Zustimmung zum Rückzug aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt; - Befassung mit dem Stand beziehungsweise den Ergebnissen der unternehmensinternen und behördlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Fehlverhalten einzelner im Auftrag externer, von der EnBW Kernkraft GmbH beauftragter Dienstleister tätiger Personen, die bei wiederkehrenden Prüfungen an Messeinrichtungen des Kernkraftwerks Philippsburg Block 2 eingesetzt worden waren, und den daraus abgeleiteten Maßnahmen; - Regelmäßige Berichterstattung über wesentliche Investitionsprojekte sowie über weitere Vorhaben im Rahmen der Erzeugungsstrategie; - Regelmäßige Berichte zum Stand der Desinvestitionsprojekte; - Befassung mit Investitionsprojekten in der Türkei (Joint Venture Borusan EnBW Enerji yatirimlari ve Üretim A.S.) und mit den Auswirkungen der politischen Ereignisse und Entwicklungen auf das Türkei-Geschäft der EnBW; - Ausführliche Befassung mit aktuellen Vertriebsthemen, insbesondere zur Weiterentwicklung der Organisation sowie zu strategischen Aspekten der Produktentwicklung der Sparte B2C Strom und Gas (Privat- und Gewerbekundenvertrieb) sowie zum Stand der beabsichtigten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung; - Beschlussfassung über die Änderung der Geschäftsordnung des Aufsichsrats zur Erweiterung des Personalausschusses und zur Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats nach dem Ausscheiden alter und der Ergänzungsbestellung neuer Aufsichtsratsmitglieder. Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat schriftlich über sämtliche Geschäftsvorgänge, die für die Gesellschaft oder den Konzern von besonderer Bedeutung waren. Darüber hinaus fand zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand, und hier insbesondere mit dessen Vorsitzendem, ein ständiger Austausch zu Fragen der strategischen Ausrichtung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance, wichtiger Einzelvorgänge sowie aktuell anstehender Entscheidungen statt. Bei den einzelnen Aufsichtsratssitzungen war durchweg eine sehr hohe Anwesenheitsquote zu verzeichnen. Die überwiegende Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder war bei sämtlichen Aufsichtsratssitzungen anwesend. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Arbeit der Ausschüsse Zur optimalen Wahrnehmung der Aufgaben des Aufsichtsrats haben die eingerichteten Ausschüsse im Geschäftsjahr 2016 erneut regelmäßig getagt. Die personelle Zusammensetzung der Ausschüsse ist auf Seite 109 des Integrierten Geschäftsberichts 2016 dargestellt. Über die Arbeit der Ausschüsse berichteten die Ausschussvorsitzenden regelmäßig in der jeweils folgenden Sitzung des Aufsichtsratsplenums. Der Personalausschuss beschäftigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in fünf Sitzungen und einem schriftlichen Beschlussverfahren insbesondere mit der Neugestaltung der betrieblichen Altersversorgung für die Vorstandsmitglieder, mit der jährlichen Festlegung und Erreichung der kurz- und langfristigen Ziele der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der allgemeinen Entwicklung der Vorstandsvergütung, mit der (Wieder-)Bestellung der Vorstandsmitglieder Dr. Mastiaux und Dr. Zimmer und weiteren Vorstandsangelegenheiten sowie mit der Erweiterung des Ausschusses. Der Ausschuss bereitete die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats durch Erarbeitung von Beschlussempfehlungen vor. Der Finanz- und Investitionsausschuss erörterte in vier Sitzungen eingehend die Finanz-, Liquiditäts- und Ergebnissituation der EnBW sowie das Budget für das Geschäftsjahr 2017 und die Mittelfristplanung 2017 bis 2019. Zudem prüfte er aktuelle Investitions- beziehungsweise Desinvestitionsvorhaben und bereitete durch seine Beratungen die entsprechenden Entscheidungen des Aufsichtsrats vor. Darüber hinaus hat der Finanz- und Investitionsausschuss den ihm nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Entscheidung anstelle des Gesamtaufsichtsrats übertragenen Projekten, insbesondere dem Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile an der Connected Wind Services A/S (Anbieter von Wartungsdienstleistungen für Windenergieanlagen), dem Abschluss eines Contractingvertrags mit einem großen Industriepartner, der Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg und dem Verkauf des Eigentumsanteils der EnBW AG am Erbbaurecht für das Objekt „City Center Dresden“, zugestimmt. Der Prüfungsausschuss kam im abgelaufenen Geschäftsjahr in fünf Sitzungen zusammen und befasste sich dabei insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Der Ausschuss prüfte und analysierte zur Vorbereitung der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 18. März 2016 unter anderem den Jahres- und Konzernabschluss (IFRS) sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2015. Weiterhin befasste er sich mit dem Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des (Konzern-)Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2016 und den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Nach Einholung der Unabhängigkeitserklärung gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex erteilte der Ausschuss an den (Konzern-)Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2016, legte die Prüfungsschwerpunkte fest und vereinbarte mit dem Abschlussprüfer ein Prüfungshonorar. Der Ausschuss hat sich zudem intensiv mit der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems auseinandergesetzt. Er beschäftigte sich darüber hinaus mit den Quartalsabschlüssen zum 31. März, zum 30. Juni und zum 30. September 2016, wobei er über die Abschlüsse des zweiten und dritten Quartals in Anwesenheit des Abschlussprüfers beriet, und erörterte alle Quartalsabschlüsse eingehend mit dem Vorstand. Weitere wesentliche Themen waren Fragen der Informationssicherheit, der Absicherung der Ergebnisse aus dem Erzeugungspark des EnBW-Konzerns, die EU-Audit-Reform beziehungsweise das Abschlussprüfungsreformgesetz sowie die Festlegung eines Prozesses zur Steuerung von Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers. Der Nominierungsausschuss fasste im Geschäftsjahr 2016 in zwei Sitzungen im Rahmen der ihm von den Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat übertragenen Zuständigkeiten nach § 32 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) verschiedene Beschlüsse zur Ausübung von Beteiligungsrechten im EnBW-Konzern und gab an das Aufsichtsratsplenum Empfehlungen für die Beschlussfassung über die Wahlvorschläge zur Wahl der Anteilseignervertreter in der Hauptversammlung ab. Der im Geschäftsjahr 2010 eingerichtete Ad-hoc-Ausschuss ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zu zwei Sitzungen zusammengekommen. Er hat die Aufgabe, die Untersuchungen sowie die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber Unternehmen der Bykov-Gruppe und die Befassung mit allen darüber hinausgehenden rechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit möglichen Unregelmäßigkeiten bei Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen der Bykov-Gruppe zu überwachen. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste im Berichtszeitraum nicht einberufen werden. Corporate Governance Auch im Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat zusammen mit dem Vorstand einen gemeinsamen Corporate Governance Bericht verabschiedet, der als Teil der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 Satz 2 HGB auf den Internetseiten der EnBW AG (www.enbw.com/corporate-governance) veröffentlicht wurde. In seiner Sitzung am 9. Dezember 2016 hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex („Kodex“) in der aktuellen Fassung vom 5. Mai 2015 befasst, die an den Aufsichtsrat als Organ beziehungsweise seine Mitglieder sowie an das Unternehmen insgesamt gerichtet sind. Er nahm den Bericht des für die Corporate Governance zuständigen Vorstandsmitglieds Dr. Bernhard Beck entgegen und verabschiedete die gemeinsame Entsprechenserklärung des Vorstands und Aufsichtsrats zum Kodex gemäß § 161 AktG. Die aktuelle Entsprechenserklärung und die Erklärungen der Vorjahre stehen auf den Internetseiten der EnBW AG (www.enbw.com/corporate-governance) dauerhaft zur Verfügung. Außerdem ist die aktuelle Erklärung in der ebenfalls online veröffentlichten Erklärung zur Unternehmensführung vollständig wiedergegeben. Die jährliche vom Kodex empfohlene Effizienzprüfung des Aufsichtsrats fand in der Sitzung am 7. November 2016 statt. Jahres- und Konzernabschlussprüfung Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG), Berlin, wurde von der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 für das Geschäftsjahr 2016 erneut zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2016 enthaltenen verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts sowie für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2016 gewählt. In derselben Hauptversammlung wurde die KPMG ferner zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2017 bis zur nächsten Hauptversammlung gewählt. Der Prüfungsausschuss erteilte der KPMG die jeweiligen Prüfungsaufträge und legte die Prüfungsschwerpunkte für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung fest. Entsprechend ihrer Beauftragung nahm die KPMG eine prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2016 enthaltenen verkürzten Abschlusses nebst Zwischenlagebericht vor und erteilte darüber anschließend eine uneingeschränkte Bescheinigung entsprechend § 37w Abs. 5 WpHG. In der Sitzung am 27. Juli 2016 berichtete der Prüfer den Mitgliedern des Prüfungsausschusses über seine Prüfungstätigkeit sowie die Prüfungsergebnisse und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Die Ausschussmitglieder erhoben nach ihrer eigenen Durchsicht keine Einwendungen gegen den Halbjahresfinanzbericht. Auf Grundlage der durch den Prüfungsausschuss festgelegten Prüfungsschwerpunkte und unter Einbeziehung der Buchführung prüfte die KPMG den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2016 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2016. Die Prüfungen ergaben keine Einwendungen, sodass jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Darüber hinaus unterzog der Abschlussprüfer das vom Vorstand gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem der EnBW AG einer intensiven Prüfung und bestätigte, dass dieses seine Aufgaben erfüllt. Die Entwürfe der Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses (einschließlich des zusammengefassten Lageberichts), die jeweils die Entwürfe der Abschlüsse enthielten, wurden den Mitgliedern des Prüfungsausschusses rechtzeitig am 22. Februar 2017 für die Ausschusssitzung am 7. März 2017 übersandt. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer eingehend über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Der Abschlussprüfer berichtete den Ausschussmitgliedern, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt worden sind, und informierte die Ausschussmitglieder über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen sowie darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Der Prüfungsausschuss befasste sich eingehend mit den übersandten Abschlussunterlagen und Entwürfen der Prüfungsberichte. Gegen den Jahres- und Konzernabschluss nebst zusammengefasstem Lagebericht erhob der Prüfungsausschuss nach Abschluss seiner eigenen Prüfungen keine Einwendungen. Er empfahl dem Aufsichtsrat, die Abschlüsse nebst dem zusammengefassten Lagebericht zu billigen. Im Anschluss an die ausführliche Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss wurden die ausgefertigten Prüfungsberichte des Abschlussprüfers nebst den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 aufgestellten Abschlüssen für die AG und den Konzern sowie dem zusammengefassten Lagebericht sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig am 10. März 2017 vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 27. März 2017 übersandt. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung sowie darüber, dass er im Rahmen seiner Prüfung keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt hat, und stand für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Ferner informierte er über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen und darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Darüber hinaus berichtete die Vorsitzende des Prüfungsausschusses ausführlich über die Beratungen und Ergebnisse der Sitzungen des Prüfungsausschusses. Auch sie stand für Fragen der übrigen Gremienmitglieder zur Verfügung. Der Aufsichtsrat bezog die Ergebnisse des Abschlussprüfers und des Prüfungsausschusses in seine weiteren Beratungen ein. Der Aufsichtsrat prüfte sodann den Jahresabschluss und den Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2016 sowie den zusammengefassten Lagebericht über das Geschäftsjahr 2016. Das abschließende Ergebnis seiner eigenen Prüfungen führte zu keinerlei Einwendungen des Aufsichtsrats. Dieser stimmte den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zu und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 - der damit festgestellt ist - sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016. Infolge der Aufhebung der Aktionärsvereinbarung zwischen den Hauptaktionären der EnBW AG am 22. Dezember 2015 wird die EnBW AG von keinem ihrer Aktionäre mehr beherrscht. Daher ist ab dem Geschäftsjahr 2016 kein Abhängigkeitsbericht mehr gemäß § 312 AktG zu erstellen und vom Aufsichtsrat zu prüfen. Personelle Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand Im Geschäftsjahr 2016 gab es bei der personellen Besetzung des Vorstands keine Änderung. Herr Dr. Hans-Josef Zimmer wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 18. März 2016 für eine weitere Bestellperiode vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Mai 2021 als Mitglied des Vorstands und Herr Dr. Frank Mastiaux mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 7. Oktober 2016 für eine weitere Bestellperiode vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2022 als Vorsitzender des Vorstands wiederbestellt. Aufsichtsrat Während des Geschäftsjahres 2016 gab es im Aufsichtsrat folgende personelle Veränderungen: In der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 fand die zum Ende der bis dahin laufenden Amtsperiode turnusgemäße Neuwahl aller Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat statt. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats wurden Herr Lutz Feldmann, Frau Silke Krebs, die Herren Dr. Hubert Lienhard, Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Frau Gunda Röstel, die Herren Dr. Nils Schmid, Heinz Seiffert, Frau Carola Wahl und Herr Lothar Wölfle erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Frau Stefanie Bürkle, Landrätin des Landkreises Sigmaringen. Die Delegiertenversammlung der Arbeitnehmer des EnBW-Konzerns hat bei den Wahlen der Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 7. April 2016 ihre Vertreter mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 gewählt. Die Wahl bestätigte die Herren Dietrich Herd, Sebastian Maier, Arnold Messner, Klaus Schörnich und Dr. Bernd-Michael Zinow (als Vertreter der leitenden Angestellten) sowie Herrn Stefan Paul Hamm, Frau Marianne Kugler-Wendt und Frau Michaela Kräutter (als Vertreter der Gewerkschaft ver.di) in ihrem Amt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Herr Thomas Landsbek und Frau Ulrike Weindel. Die Herren Wolfgang Lang und Dietmar Weber standen nicht mehr zur Wahl zur Verfügung und schieden zum Ablauf der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 aus dem Aufsichtsrat aus. Herr Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der EnBW AG, schied mit Ende seiner Amtszeit zum Ablauf der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 aus dem Aufsichtsrat aus. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Hoffmann für die geleistete Arbeit und die während seiner Amtszeit für das Unternehmen gesetzten Impulse. Frau Carola Wahl hat ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrats niedergelegt und ist mit Wirkung zum Ablauf des 31. Juli 2016 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Dr. Nils Schmid legte ebenfalls sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats nieder und ist mit Wirkung zum Ablauf des 31. August 2016 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Durch Beschluss des Amtsgerichts Mannheim vom 5. September 2016 wurden Frau Edith Sitzmann, Ministerin für Finanzen des Landes Baden-Württemberg und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, und Herr Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Baden-Württemberg, Stuttgart, mit Wirkung ab dem 5. September 2016 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit und ihre Tätigkeit für das Unternehmen. Bei den Mitgliedern des Vorstands bedankt sich der Aufsichtsrat für ihr persönliches Engagement und die im Geschäftsjahr 2016 geleistete Arbeit. Ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen des EnBW-Konzerns, die in Zeiten des Umbruchs einen wesentlichen Beitrag für die Neuausrichtung des Unternehmens geleistet haben. Karlsruhe, den 27. März 2017 Der Aufsichtsrat Lutz Feldmann, Vorsitzender Entsprechenserklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG erklären gemäß § 161 AktG: „Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 seit der letzten Entsprechenserklärung vom 17. Dezember 2015 uneingeschränkt entsprochen und wird ihnen auch künftig uneingeschränkt entsprechen.“ Karlsruhe, 9. Dezember 2016 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Für den Vorstand: Dr. Bernhard Beck Für den Aufsichtsrat: Dr. Claus Dieter Hoffmann

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