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Carl Zeiss Meditec AG

Annual Report May 19, 2017

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Annual Report

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Carl Zeiss Meditec AG

Jena

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis zum 30.09.2016

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015/16

DER CARL ZEISS MEDITEC KONZERN

Konzernstruktur

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe (Carl Zeiss Meditec Gruppe, die Gruppe, der Konzern, das Unternehmen) ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland, und weiteren Tochtergesellschaften in und außerhalb von Deutschland. Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns und an der deutschen Börse notiert. Sie gehört zu den im TecDax gelisteten 30 größten Technologiewerten in Deutschland.

Die Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Ebenso unterliegt die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Somit erfolgt aus Gründen einer kompakteren Darstellung die Erläuterung der Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG und der Carl Zeiss Meditec Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2015/16 in Form eines zusammengefassten Lageberichts.

Beteiligungsstruktur der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum 30. September 2016

Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2015/16 keine Änderungen ergeben.

Märkte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt der Carl Zeiss Meditec Konzern das starke globale Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe mit über 50 Vertriebs- und Servicestandorten und sichert sich auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann die Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso auf die Kompetenz der ZEISS Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der ZEISS Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren für den Carl Zeiss Meditec Konzern. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln.

Organisation und Geschäftstätigkeit

Innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: die Ophthalmologie und die Mikrochirurgie. Bis zum 31. Juli 2016 wurde das operative Geschäft in drei strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit, SBU) geführt. Neben der Mikrochirurgie (MCS) wurden innerhalb der Ophthalmologie die beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme (OPH) und Chirurgische Ophthalmologie (SUR) unterschieden.

Zum 1. August 2016 erfolgte eine Anpassung der Organisationsstruktur. Von den bisher drei strategischen Geschäftseinheiten wurden die SBU OPH und die SBU SUR in einer das gesamte ophthalmologische Geschäft umfassenden neuen SBU Ophthalmic Devices zusammengefasst. Unterschieden werden fortan die beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices (OPT) und Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) (MCS), in denen das operative Geschäft jeweils nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen zusammengefasst wird. Ziel der Organisationsänderung war die Einrichtung einer einheitlichen Geschäftsleitung für das gesamte ophthalmologische Geschäft sowie eine Stärkung der Kundenorientierung und des Angebots an ganzheitlichen Lösungen aus einer Hand.

Ophthalmic Devices

In der Ophthalmologie werden Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), grauer Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) sowie weitere Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen) unterschieden, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen.

In der SBU Ophthalmic Devices ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe im Wesentlichen Anbieter eines umfassenden Portfolios an Produkten und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systemen und Verbrauchsmaterialien vor allem für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie. Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, durch integrierte Produkte und am Arbeitsablauf des behandelnden Arztes ausgerichtete Systeme eine effiziente Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen und Optometristen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren.

Im Bereich der ophthalmologischen Diagnostik bietet die Carl Zeiss Meditec Gruppe ein nahezu vollständiges Produktportfolio für die Untersuchung aller Krankheitsbilder an. Beispiele sind Geräte der optischen Kohärenztomographie (OCT), Geräte zur Gesichtsfeldmessung und Tonometer zur Augeninnendruckmessung für die Glaukom-Diagnostik. Im Bereich der Katarakt- und Retinachirurgie ist das Unternehmen Anbieter von Komplettlösungen zur chirurgischen Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich einer umfassenden Auswahl an Intraokularlinsen (IOL) sowie Verbrauchsmaterialien. Für die Kataraktbehandlung umfasst das Angebot im präoperativen Bereich optische Biometer. Im Operationssaal unterstützt das Unternehmen die Kataraktchirurgie mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen und Phakoemulsifikations-/Vitrektomiegeräten. Das breit gefächerte Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (zum Beispiel torische Multifokallinsen) und wird ergänzt durch ophthalmologische Viskoelastika. Weiter komplettiert wird der OP-Arbeitsplatz durch softwarebasierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye® zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, mit genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systemen einen Mehrwert für den Kunden zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless, mit der das Unternehmen dem Chirurgen ein vollständiges Geräteportfolio für die Kataraktchirurgie aus einer Hand anbietet. Das Produktportfolio im Bereich der refraktiven Chirurgie umfasst primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für Augenlaserkorrekturen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung von Systemen und dem integrierten Management von Daten, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Arztpraxen effizient zu gestalten. Dazu bietet FORUM® ein skalierbares und flexibles Datenmanagementsystem, eine umfassende, standortübergreifende Lösung zur Bewertung von klinisch relevanten Daten aus unterschiedlichen Untersuchungsgeräten und einen direkten Zugriff auf die vollständige Untersuchungshistorie des Patienten.

Microsurgery

In der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe Anbieter von Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Bereiche Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dentalchirurgie als auch Wirbelsäulenchirurgie sind beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen wesentliche Hilfsmittel. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen, indem sie diagnostische Daten und Informationen während des Eingriffs im Okular oder auf Bildschirmen bereitstellen. In der Chirurgischen Onkologie ist die Gesellschaft mit dem innovativen Bestrahlungsgerät INTRABEAM® in der Lage, Patienten eine intraoperative, schonende Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Tumortypen zu ermöglichen.

Konzernstrategie

Es ist die Strategie der Carl Zeiss Meditec Gruppe, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie nachhaltiges, profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot zielt darauf ab, das Behandlungsergebnis zu verbessern und die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze zu senken. Die Erfolgsfaktoren sind: Kundenorientierung, Innovation und integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie.

Kundenorientierung

Kunden der Carl Zeiss Meditec Gruppe stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Herausforderungen der Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes ServiceAngebot sind zentrale Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg des Carl Zeiss Meditec Konzerns.

Innovation

Ein Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Technologieführerschaft sichert sich der Konzern durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E).

Integrierte Lösungen

Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.

Unternehmensführung

Die zentralen Führungsorgane innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind der Vorstand und das im Rahmen der Organisationsänderung zum 1. August 2016 neu geschaffene Executive Committee. Diesem gehören die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG sowie die Leiter der beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices und Microsurgery an. Die Führungsebenen unterhalb des Executive Committees nehmen ihre Managementverantwortung gemäß der Organisationsstruktur jeweils innerhalb der strategischen Geschäftseinheit regionen- und standortübergreifend wahr. Organisationsübergreifende Funktionen wie beispielsweise Group Finance, Group Communications oder Human Resources werden zentral verantwortet. Die lokale Umsetzung der Strategien und Projekte erfolgt in den Ländergesellschaften selbst nach den jeweiligen geltenden Gesetzen, Geschäftsordnungen und Satzungen sowie den weltweit innerhalb des Konzerns geltenden Unternehmenswerten und Grundsätzen.

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe gilt auch für die Carl Zeiss Meditec Gruppe der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind und nachdem weltweit gehandelt wird. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Unternehmensalltag bestimmen sollen.

Konzernsteuerung

Ziel der Konzernsteuerung ist, durch die konsequente Umsetzung der Strategie einen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung des Carl Zeiss Meditec Konzerns stellt ein umfassendes Kennzahlensystem dar. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added® ("EVA®")1 , den Free Cashflow (FCF)2 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut. Diese werden ergänzt durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence.

1 Berechnung: EVA® = operatives Ergebnis (EBIT) nach Steuern abzüglich Kapitalkosten in Höhe von 43,5 Mio. € für 2015/16 (Berechnung Kapitalkosten: durchschnittlich gebundenes Geschäftsvermögen 201 5/1 6 (524.6 Mio. €) multipliziert mit dem Kapitalkostensatz 2015/16(8,3 %))

2 Berechnung Free Cash Flow: FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/- Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Veränderung erhaltene Anzahlungen - Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte + Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung Makroökonomische Rahmenbedingungen3

Im Berichtszeitraum ist die Weltwirtschaft deutlich geringer gewachsen als prognostiziert. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien, zum Beispiel Indien und China, wuchsen weiter überdurchschnittlich, wenn sich auch das Wachstum in China deutlich abkühlte. Die Märkte Lateinamerikas entwickelten sich nicht einheitlich, einer deutlichen Rezession in Brasilien stand ein moderates Wachstum in Mexiko gegenüber.

Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2015/16 war moderat, blieb jedoch unter den Erwartungen. Der Aufschwung in den USA und Japan war deutlich geringer als erwartet, das Marktwachstum in der Eurozone entwickelte sich wie erwartet.

Unsicherheiten in den Märkten, insbesondere in China und Brasilien, der niedrige Ölpreis, Unsicherheit in Bezug auf den Brexit, die Situation im Nahen Osten und andauernde strukturelle Probleme waren wesentliche politische und wirtschaftliche Themen, welche die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussten.

Branchensituation Medizintechnik

Aus Sicht des Unternehmens stellt die Medizintechnik mittel- und langfristig eine der wachstumsstarken Branchen dar. Wachstumstreiber sind der medizinische Fortschritt sowie Megatrends wie die demografische Entwicklung in Folge steigender Lebenserwartung und das Bevölkerungswachstum. Während ein steigendes Pro-Kopf-Einkommen die Nachfrage nach medizinischer Grundversorgung in den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften erhöht, nimmt die Bereitschaft der Menschen in den westlichen Regionen zu, für qualitativ bessere Leistungen mehr zu bezahlen. Vor diesem Hintergrund geht das Unternehmen davon aus, dass sich auch die Anzahl der von altersbedingten Krankheiten betroffenen Patienten stetig erhöhen wird. Gleichzeitig sollte der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung steigen.

In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen geht das Unternehmen davon aus, dass die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen und höherer Qualität der Behandlung weiter wachsen wird. Dabei spielen immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche und eine größere Bereitschaft, als Selbstzahler Premiumleistungen in Anspruch zu nehmen, eine Rolle. Gleichzeitig erzeugt der Kostendruck in den Gesundheitssystemen zunehmenden Preisdruck. Zusätzlich stellen eine zunehmende Regulierung und regional unterschiedliche regulatorische Erfordernisse im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -zulassung eine wachsende Herausforderung dar.

Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hersteller, Produkte und Lösungen anzubieten, die die Effizienz der Arbeitsabläufe bei den Kunden erhöhen sowie für den Patienten effektive Behandlungsmethoden bieten.

Zukünftiges bedeutendes Wachstumspotenzial für die Medizintechnikbranche bietet zusätzlich die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen in den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften (rapidly developing economies, RDE). Grund hierfür sind das steigende Pro-Kopf-Einkommen und der damit verbundene zunehmende Wohlstand in diesen Ländern. Hier spielen vor allem Mengenausweitungen von Standardprodukten der Medizintechnik und medizinischer Grundversorgung bedingt durch den steigenden Lebensstandard eine zunehmend wichtigere Rolle.

3 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", Juli 2016, Washington D.C.

Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde sowie bei Implantaten und Verbrauchsmaterialien langfristig weiter wachsen wird.

a) Markt für Produkte der Augenheilkunde

Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augen-heilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2015 ein weltweites Volumen von rund 36,7 Mrd. US$ beziehungsweise rund 31,9 Mrd. €4. Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahr 2015 auf rund 9,8 Mrd. US$ beziehungsweise rund 8,5 Mrd. €4.

Im vom Unternehmen traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" von rund 3,2 Mrd. US$ beziehungsweise rund 2,8 Mrd. €4 schätzt die Carl Zeiss Meditec Gruppe ihren Anteil im Jahr 2015 auf zirka 20 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich der weltweite Marktanteil des Carl Zeiss Meditec Konzerns im Jahr 2015 nach eigener Einschätzung auf rund 5 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment die regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die sich das Unternehmen momentan konzentriert, zwischen 5 % und 30 %.

Wie im Abschnitt "Branchensituation der Medizintechnik" beschrieben, erwartet der Carl Zeiss Meditec Konzern mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Augenheilkunde langfristig weiter wachsen wird.

Insgesamt rechnet der Konzern aufgrund des heutigen Kenntnisstands damit, dass er seinen Marktanteil in den von ihm adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht ausgebaut hat.

b) Markt für Produkte der Mikrochirurgie

Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach Schätzungen des Konzerns im Jahr 2015 auf zirka 1,6 Mrd. US$ beziehungsweise 1,4 Mio. €4. Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist mit einem von ihm geschätzten Marktanteil von knapp 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment. In dem Teilsegment "Operationsmikroskope" ist der Carl Zeiss Meditec Konzern nach eigener Einschätzung unverändert weltweiter Marktführer mit einem Anteil von über 50 %.

Wie im Abschnitt "Branchensituation der Medizintechnik" beschrieben, erwartet der Carl Zeiss Meditec Konzern mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Mikrochirurgie langfristig weiter wachsen wird.

4 Zum Durchschnittkurs des Geschäftsjahres 2014/15 (1 € = 1,1485 US-$)

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns zum Geschäftsjahresende

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat mit einem Umsatz von 1.088,4 Mio. € und einem Wachstum von 4,6 % die im Mai 2016 aufgestellte Prognosebandbreite von 1.080 Mio. € - 1.120 Mio. € für das Geschäftsjahr 2015/16 erreicht. Unterstützt von positiven Währungseffekten haben insbesondere der Bereich Ophthalmologie sowie die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) zu dieser Geschäftsentwicklung beigetragen.

Die SBU Ophthalmologische Systeme konnte, maßgeblich getrieben durch die positive Entwicklung des Geschäfts mit Refraktiven Lasern, mit einem Wachstum von 7,5 % aufwarten und somit die Wachstumserwartung eines niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentzuwachses leicht übertreffen, wobei sich auch Währungseinflüsse leicht positiv auswirkten. Dennoch bleibt die Situation im Bereich der Ophthalmologischen Diagnostik aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität angespannt. Mit entsprechenden Initiativen hinsichtlich Produktinnovationen, Vertriebsmaßnahmen und Kostensenkungen wird gegengesteuert.

Der Markt für Produkte der SBU Chirurgische Ophthalmologie entwickelte sich insgesamt etwas schwächer als erwartet. Entsprechend fiel das Wachstum von 4,3 % in der SBU Chirurgische Ophthalmologie gegenüber dem Vorjahr leicht ab, lag jedoch im Rahmen der Erwartungen eines Anstiegs mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dennoch konnte die SBU schneller als der entsprechende Markt insgesamt wachsen und ihre Wettbewerbsposition weiter ausbauen, insbesondere im Bereich der Intraokularlinsen, bei denen ein prozentual zweistelliger Anstieg verzeichnet werden konnte.

Insgesamt ergaben sich aus dem Wachstum der SBU Ophthalmologische Systeme und der SBU Chirurgische Ophthalmologie ein Gesamtwachstum der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices von 6,0 %. Dabei wirkten sich Wechselkurseffekte positiv auf das Wachstum der Sparte aus. Wechselkursbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 4,1 %.

Die SBU Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) befand sich unterjährig in einem Marktumfeld, das weiterhin von niedriger Wachstumsdynamik geprägt war. Die Geschäftseinheit konnte jedoch wie erwartet ihre führende Marktposition halten sowie ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich (1,3 %) erreichen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich auf 154,3 Mio. €. Bezogen auf den Umsatz erreichte die Gruppe eine EBIT-Marge von 14,2 % (Vj. 12,6 %). Damit lag diese innerhalb der sowohl für das Geschäftsjahr 2015/16 als auch mittelfristig gültigen Prognosebandbreite von 13 % bis 15 %. Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegen eine strikte Kostendisziplin sowie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde.

In der SBU Ophthalmologische Systeme verbesserte sich die EBIT-Marge deutlich insbesondere infolge der positiven Entwicklung im Bereich der Refraktiven Laser, lag jedoch erwartungsgemäß leicht unterhalb des Konzerndurchschnitts. Die SBU Chirurgische Ophthalmologie erzielte durch ein striktes Kostenmanagement und wachstumsbedingte Skaleneffekte signifikante Margenzuwächse und lag im Gesamtjahr leicht über dem Konzerndurchschnitt. In Summe entwickelte sich die EBIT-Marge innerhalb der neu geschaffenen SBU Ophthalmic Devices entsprechend positiv. Die EBIT-Marge der SBU Microsurgery stieg im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht an, lag aber weiterhin wie erwartet oberhalb des Konzerndurchschnitts.

Der operative Cashflow des Konzerns lag mit 111,8 Mio. im Geschäftsjahr 2015/16 deutlich über dem Wert des Vorjahres (Vj. 56,7 Mio. €).

Der Free Cashflow erhöhte sich auf 146,0 Mio. € (Vj. 91,1 Mio. €). Der EVA stieg auf 64,7 Mio. € von 42,0 Mio. € im Vorjahr.

Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß zirka 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 11,3 %.

Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec Konzern erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht dem Konzern zusätzliche Stabilität.

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2015/16

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Ergebnisse 2015/16 Prognose 2015/16
Konzernumsatzerlöse 1.088 Mio. € 1.080 - 1.120 Mio. €
Ehemalige SBU Ophthalmologische Systeme 7,5 % Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
Ehemalige SBU Chirurgische Ophthalmologie 4,3 % Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich
Microsurgery (ehemals Mikrochirurgie) 1,3 % Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich
EBIT-Marge 14,2 % 13 % - 15 %
Operativer Cashflow 111,8 Mio. € Deutlich zweistelliger Millionenbetrag
Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz 11,3 % 10 % - 11 %
Free Cashflow (FCF) 146,0 Mio. € hoher zweistelliger Millionenbetrag
Economic Value Added® (EVA®) 64,7 Mio. € leichte Verbesserung

Ertragslage

Darstellung der Ertragslage

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben in Tsd. €, falls nicht anders angegeben

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Veränderung

in %
Umsatzerlöse 1.088.365 1.040.061 +4,6 %
Bruttomarge 53,2 % 51,9 % + 1,3 %-Pkt.
EBITDA 1 74.558 149.753 +16,6 %
EBITDA-Marge 16,0 % 14,4 % +1,6 %-Pkt.
EBIT 154.332 130.591 +18,2 %
EBIT-Marge 14,2 % 12,6 % +1,6 %-Pkt.
Ergebnis vor Ertragsteuern 141.961 101.720 +39,6 %
Steuerquote 29,6 % 35,5 % -5,9 %-Pkt.
Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 98.330 62.297 +57,8 %
Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 1,21 € 0,77 € +57,8 %

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2015/16 steigerte die Carl Zeiss Meditec Gruppe ihren Umsatz um 4,6 % auf 1088,4 Mio. € (Vj. 1.040,1 Mio. €) und erreichte damit die im Mai 2016 aufgestellte Prognosebandbreite von 1.080 Mio. € - 1.120 Mio. €. Dabei profitierte der Konzern von positiven Währungseffekten. Das wechselkursbereinigte Wachstum belief sich auf 2,7 %. Zu der Entwicklung haben insbesondere der Bereich Ophthalmologie sowie die Region APAC beigetragen.

Konzernumsatz in Tsd. €/Wachstum in %

a) Konzernumsatz nach strategischen Geschäftseinheiten

Durch die Zusammenlegung der beiden ehemaligen strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie zum 1. August 2016 werden seither knapp drei Viertel des Konzernumsatzes in der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices generiert (72,8 %; Vj. 71,9 %). Die strategische Geschäftseinheit Microsurgery steuerte 27,2 % (Vj. 28,1 %) zum Konzernumsatz bei. Im Berichtsjahr entfielen 38,7 % (Vj. 37,7 %) des gesamten Umsatzes auf die ehemalige strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme und 34,1 % (Vj. 34,2 %) auf die ehemalige SBU Chirurgische Ophthalmologie.

Anteil der strategischen Geschäftseinheiten am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015/16

Das Umsatzwachstum der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices lag für das Geschäftsjahr 2015/16 bei 6,0 % (wechselkursbereinigt: 4,1 %). Der Umsatz belief sich auf 791,9 Mio. € (Vj. 747,2 Mio. €).

Als Wachstumstreiber erwies sich erneut der Bereich Refraktive Laser, der insbesondere von hohen prozedurabhängigen Umsätzen profitierte. Der Bereich der Geräte und Systeme für die Diagnostik war unterjährig weiterhin hohem Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgeführt. Das Geschäft mit Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie sowie die Biometrie entwickelte sich positiv, während die Geschäftsentwicklung mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen angesichts einer starken Nachfrage im Vorjahr seitwärts verlief.

Die ehemalige strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme erhöhte ihren Umsatz um 7,5 % von 392,0 Mio. € auf 421,2 Mio. €. Das Umsatzwachstum belief sich auf Basis konstanter Wechselkurse auf 5,2 %.

In der ehemaligen strategischen Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie stieg der Umsatz von 355,3 Mio. € im Vorjahr auf 370,7 Mio. €. Dies entspricht einem Wachstum von 4,3 % (wechselkursbereinigt: 2,9 %).

Die Geschäftsentwicklung der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery verlief wechselkursbereinigt mit -0,9 % leicht rückläufig. Insbesondere das Geschäft in Japan entwickelte sich verhalten. Begünstigt durch Währungseffekte erreichte die Geschäftseinheit ein leichtes Wachstum von 1,3 %.

Umsatz nach strategischen Geschäftseinheiten

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Veränderung in % währungsbereinigt
Ophthalmic Devices 791.866 747.225 6,0 4,1
Microsurgery 296.499 292.836 1,3 -0,9
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.088.365 1.040.061 4,6 2,7

b) Konzernumsatz nach Regionen

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei Geschäftsregionen zirka ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 32,4 % (Vj. 34,5 %) des Konzernumsatzes auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA). Die Regionen Americas und Asien/Pazifischer Raum (APAC) machten 32,5 % (Vj. 34,8 %) beziehungsweise 35,1 % (Vj. 30,7 %) des Gesamtumsatzes im Konzern aus. Die Region APAC lieferte erstmalig den höchsten Umsatzbeitrag. Ebenso wurde in der Region APAC mit 19,5 % (wechselkursbereinigt: 15,5 %) das größte Umsatzwachstum erzielt.

Anteil der Regionen am Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015/16

In der Region EMEA lag der Umsatz mit 352,7 Mio. € um -1,7 % beziehungsweise wechselkursbereinigt um -1,3 % leicht unterhalb des Vorjahresniveaus von 358,8 Mio. €. Dabei verlief die Entwicklung der Einzelmärkte sehr heterogen. Gute Umsatzbeiträge lieferten dabei Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Rückgänge waren insbesondere in Südeuropa und dem Mittleren Osten zu verzeichnen.

Das Geschäft in der Region Americas entwickelte sich mit -2,2 % beziehungsweise wechselkursbereinigt mit -4,9 % rückläufig. Der Umsatz erreichte 354,0 Mio. € (Vj. 361,9 Mio. €). Ursächlich zeigte sich vornehmlich eine rückläufige Umsatzentwicklung im Bereich Ophthalmologische Diagnostik infolge unverändert intensiven Wettbewerbs.

Die Region APAC erzielte beim Umsatz mit 381,7 Mio. € (Vj. 319,4 Mio. €) und einem Plus von 19,5 % einen wesentlichen Wachstumsbeitrag im Konzern. Währungsbereinigt fiel das Wachstum mit 15,5 % in ähnlicher Größenordnung aus. Dabei zeigten sich China, Südostasien sowie Südkorea als stärkste Wachstumstreiber.

Konzernumsatz nach Regionen

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Veränderung in % währungsbereinigt
EMEA 352.691 358.753 -1,7 -1,3
Americas 354.005 361.882 -2,2 -4,9
APAC 381.669 319.426 19,5 15,5
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.088.365 1.040.061 4,6 2,7

Bruttoergebnis vom Umsatz

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 539,7 Mio. € auf 579,6 Mio. €. Die Bruttomarge erhöhte sich für den Berichtszeitraum auf 53,2 % (Vj. 51,9 %). Hierbei wirkte sich in erster Linie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängigen Geschäfts, insbesondere in der Ophthalmologie, positiv aus.

Funktionskosten

Die Funktionskosten beliefen sich für das Berichtsjahr auf 425,2 Mio. € (Vj. 409,1 Mio. €) und erhöhten sich damit um 3,9 % leicht unterproportional zum Umsatzwachstum. Ihr Anteil am Umsatz sank von letztjährig 39,3 % auf 39,1 %.

Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 247,9 Mio. € unterproportional zum Umsatzwachstum um 3,0 % auf 255,3 Mio. € erhöht. In Relation zu den Umsatzerlösen lagen die Vertriebs- und Marketingkosten mit 23,5 % leicht unter dem Vorjahresniveau (Vj. 23,8 %).
Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich gingen um 5,5 % auf 46,5 Mio. € (Vj. 49,2 Mio. €) zurück. In Relation zum Umsatz verringerte sich der Kostenanteil von 4,7 % im Vorjahr auf nun 4,3 %.
Forschungs- und Entwicklungskosten: Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich F&E. Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 10,2 % auf 123,4 Mio. € (Vj. 112,0 Mio. €). Die F&E-Quote erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 11,3 % (Vj. 10,8 %).

Ergebnisentwicklung

Als eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Das EBIT belief sich für den Berichtszeitraum auf 154,3 Mio. € (Vj. 130,6 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,2 % (Vj. 12,6 %). Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegen eine strikte Kostendisziplin sowie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde.

EBIT in Tsd. €/EBIT-Marge in %

Im EBIT waren im Geschäftsjahr 2015/16 Sondereffekte in einem Volumen in Höhe von 5,2 Mio. € enthalten, die unter anderem mit Akquisitionen und Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen zusammen hingen.

Übersicht im EBIT enthaltener Sondereffekte

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2015/16

Mio. €
2014/15

Mio. €
Veränderung

in %
EBIT 154,3 130,6 + 18,2
Akquisitionsbezogene Sondereffekte5 3,8 4,7 -20,1
Restrukturierung/Reorganisation6 1,4 3,3 -57,3
Summe Sondereffekte 5,2 8,0 -35,4

Die Entwicklung der EBIT-Marge innerhalb der neu geschaffenen SBU Ophthalmic Devices verlief positiv. Hierzu trugen unter anderem ein günstigerer Produktmix, der vornehmlich aus einer höheren Anzahl prozedurabhängiger Umsätze im Bereich Refraktive Laser resultierte, operative Skaleneffekte sowie Maßnahmen zur Kostensenkung bei gleichzeitiger strikter Kostendisziplin bei. Innerhalb der ehemaligen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Die ehemalige strategische Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie erreichte signifikante Zuwächse bei der EBIT-Marge. In der SBU Microsurgery stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 174,6 Mio. € (Vj. 149,8 Mio. €) Die EBITDA-Marge belief sich damit auf 16,0 % (Vj. 14,4 %).

Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -1,1 Mio. € (Vj. -0,2 Mio. €).

Im Finanzergebnis fielen durch die Realisierung von Währungssicherungsgeschäften zum 30. September 2016 Währungseffekte in Form von Kursverlusten in Höhe von 9,3 Mio. € (Vj. Kursverluste in Höhe von 8,9 Mio. €) an.

Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 29,6 % (Vj. 35,5 %). Im Vorjahr war das Finanzergebnis noch von Abschreibungen im Zusammenhang mit einer Werthaltigkeitsprüfung der Investitionen in das Unternehmen Oraya Therapeutics Inc. belastet gewesen. Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote zwischen 31 % und 33 % ausgegangen.

5 Es entstanden Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA) primär im Zusammenhang mit der Akquisition von Aaren Scientific Inc. im Geschäftsjahr 2013/14.

6 Restrukturierungskosten beziehen sich im Wesentlichen auf die Neuausrichtung des Bereichs Diagnose innerhalb der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2015/16 auf 98,3 Mio. € und erhöhte sich damit zur niedrigen Vergleichsbasis im Vorjahr um 57,8 % (Vj. 62,3 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 1,6 Mio. € (Vj. 3,3 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2015/16 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,21 € (Vj. 0,77 €).

Finanzlage

Ziele und Grundsätze des Finanzmanagements

Wesentliches Ziel des Finanzmanagements der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.

Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Der Einfluss von Wechselkursschwankungen wird auf diese Weise vermindert. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (i) Finanzinstrumente", "(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(35) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (u)" und "(33) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 5 "Angaben und Erläuterungen zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Absatz "Derivate Finanzinstrumente", 9 "Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" und 26 "Finanzergebnis" zu finden.

Finanzmanagement

Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2016 auf 46,6 % (30. September 2015: 42,9 %).

Der dynamische Verschuldungsgrad des Konzerns lag für das Geschäftsjahr 2015/16 bei 0,3 Jahre7 (Vj. 2,4 Jahre8 ).

Der Zinsdeckungsfaktor, das heißt die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 69,4 (Vj. 101,5).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen.

7 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich/Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

8 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich zuzüglich Geldanlagen in Höhe von 110 Millionen Euro /Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind im Abschnitt "(24) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(25) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(26) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 9 "Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" und 17 "Verbindlichkeiten" zu finden.

Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage.

Gesonderte Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe Risiken aus Währungskursschwankungen. Wesentliche Währungsrisiken werden dabei auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.

Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle- (Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt.

Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung für alle relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. Ferner wurden zur Risikobegrenzung in Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt.

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzernbilanz eine auf den Stichtag 30. September 2016 bezogene Darstellung. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzernbilanz abweichen.

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Kapitalflussrechnung n Tsd. €

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich für den Berichtszeitraum auf 111,8 Mio. € (Vj. 56,7 Mio. €). Für den Anstieg sorgte vornehmlich der Anstieg im Konzernergebnis, das für den Zeitraum um rund 34 Millionen Euro über dem Vorjahr lag. Des Weiteren erfolgte ein stichtagsbedingt geringerer Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr 2015/16 als im Vorjahr.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum 77,3 Mio. € (Vj. -35,2 Mio.€). Die Höhe ist vornehmlich durch die Fälligkeit einer Festgeldanlage zum 30. September 2015 in Höhe von 110 Millionen Euro bestimmt, die über die Carl Zeiss Financial Services GmbH abgewickelt wurde.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf -195,0 Mio. € (Vj. -19,3 Mio. €). Der Unterschied zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Forderungen aus Finanzausgleich, unter anderem infolge der Fälligkeit der zuvor genannten Festgeldanlage in Höhe von 110 Millionen Euro.

Der Free Cashflow erhöhte sich vornehmlich infolge des gestiegenen Cashflows aus operativer Tätigkeit auf 146,0 Mio. € (Vj. 91,1 Mio. €).

Investitions- und Abschreibungspolitik

Um die gute Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und die führende Marktposition zu stärken, sind kontinuierliche Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden: zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow.

Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Investitionen in Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind aufgrund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.

Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter begrenzt, was auch die Entwicklung der sogenannten Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen9 in Sachanlagevermögen (Cash) zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2015/16 betrug sie 1,2 % (Vj. 1,0 %).

Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (g) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (h) Sachanlagen" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 6 "Anlagevermögen" des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zu finden.

9 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 12,8 Mio. € nach 9,8 Mio. € im Vorjahr.

Kennzahlen zur Finanzlage

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Kennzahl Definition 30.9.2016

Tsd. €
30.9.2015

Tsd. €
Veränderung

in %
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 8.710 13.041 -33,2
Nettobestand an liquiden Mitteln (Net Cash) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 334.582 278.410 +20,2
Net Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte inklusive Geldanlagen ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ./. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG 236.984 254.498 -6,9
Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte ./. Kurzfristige Schulden 571.566 532.908 +7,3

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Kennzahl Definition 2015/16 2014/15 Veränderung
Cashflow je Aktie Operativer Cashflow Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien 1,37 € 0,70 € +97,0 %
Capex-Quote Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen 1,2 % 1,0 % +0,2 %-Punkte

Vermögenslage

Darstellung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2016 auf 1.247,7 Mio. € erhöht (30. September 2015: 1.139,3 Mio. €).

Bilanzstruktur - Aktiva in Tsd. €

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2016 auf 388,9 Mio. € (30. September 2015: 363,0 Mio. €) im Wesentlichen durch gestiegene latente Steuern. Ursache hierfür waren gestiegene Pensionsverpflichtungen infolge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus.

Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2016 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (857,5 Mio. €; 30. September 2015: 776,3 Mio. €) unter anderem aus einem Anstieg der Forderungen aus Finanzausgleich durch einen starken operativen Cashflow. Gleichzeitig erhöhten sich im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten die Bestände zum 30. September 2016.

Bilanzstruktur - Passiva in Tsd. €

Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital belief sich zum 30. September 2016 auf 851,2 Mio. € (30. September 2015: 797,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 68,2 % (30. September 2015: 70,0 %) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 30. September 2016 auf 110,7 Mio. € (30. September 2015: 98,5 Mio. €). Hierfür waren gestiegene Pensionsverpflichtungen in Folge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus verantwortlich.

Zum 30. September 2016 betrugen die kurzfristigen Schulden 285,9 Mio. € (30. September 2015: 243,4 Mio. €). Erhöhend wirkten sich im Wesentlichen die stichtagsbedingte Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen aus.

Kennzahlen zur Vermögenslage

Kennzahlen zur Vermögenslage

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Kennzahl Definition 30.9.2016

in %
30.9.2015

in %
Veränderung %-Punkte
Eigenkapitalquote Eigenkapital (inklusive Minderheitenanteil) Bilanzsumme 68,2 70,0 -1,8
Vorräte in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Vorräte (netto) Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 19,1 18,2 +0,9
Forderungen in % vom rollierenden 12-Monats-Umsatz Forderungen aus LuL zum Stichtag (inklusive langfristiger Forderungen) Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt 23,9 24,3 -0,4

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns hat sich um 2,1% erhöht. Zum 30. September 2016 belief er sich auf 162,7 Mio. € (30. September 2015: 157,8 Mio. €).

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Geschäftsjahr 2015/16 nicht eingetreten.

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Verantwortung

Für die Carl Zeiss Meditec Gruppe spielt ein besonderes Engagement für Gemeinwohl und Umwelt traditionell eine wichtige Rolle. Das Unternehmen möchte möglichst vielen Menschen den Zugang zu moderner medizinischer Versorgung ermöglichen und zu einer verbesserten medizinischen Betreuung der Menschen in allen Regionen der Welt beitragen. Daneben ist ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen für die Carl Zeiss Meditec Gruppe selbstverständlich.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2016 beschäftigte die Carl Zeiss Meditec Gruppe 2.910 (Vj. 2.888) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Mitarbeiter

Mit 43,7 % beziehungsweise 32,2 % war zum 30. September 2016 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung beziehungsweise im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 15,2 %.

Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2016 bei 8,8 %.

Mitarbeiter nach Funktionsbereichen 30. September 2016

Mit 65,4 % arbeitet der Großteil der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in der Region EMEA. In der Region Americas sind 29,9 % und in der Region APAC 4,7 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

Mitarbeiter nach Regionen 30. September 2016

Die Mitarbeiter des Unternehmens schaffen mit ihren Kompetenzen und Leistungen die Grundlage dafür, dass die Carl Zeiss Meditec Gruppe weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale aller Mitarbeiter die Kernaufgabe des Personalmanagements des Unternehmens. Der Schwerpunkt liegt in der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und in der Führungskräfteentwicklung. Hierfür investierte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 allein in Deutschland mehr als eine halbe Million Euro und beschäftigte deutschlandweit 15 Auszubildende. Die Mitarbeiter können im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedlichste Kurse auswählen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur nebenberuflichen Weiterbildung und Qualifizierung. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.

Gesellschaftliches und soziales Engagement

Gesellschaftliche Verantwortung ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Unser Ziel ist es, auch Menschen in unterversorgten Regionen (zum Beispiel in RDEs) Zugang zu moderner medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Das Unternehmen fördert aus diesem Grund viele lokale Initiativen für die Gesellschaft und engagiert sich weltweit für die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und medizinischem Personal, für naturwissenschaftliche und technologische Forschung sowie für nachhaltiges Arbeiten. Einen Schwerpunkt bildet das weltweite Engagement für gutes Sehen innerhalb der VISION 2020 Initiative. Ein besonderer Partner ist die Christoffel-Blindenmission (CBM). Als Partner des internationalen Dachverbands der Augenheilkunde (International Council of Ophthalmology, ICO) unterstützt das Unternehmen das ICO Fellowship Programm und das Programm "Teaching the Teacher". Das Stipendienprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, besonders talentierte Nachwuchsaugenärzte aus wirtschaftlich schwächeren Regionen zu unterstützen.

Umwelt

Ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für die Carl Zeiss Meditec Gruppe selbstverständlich.

Weltweit sind die wesentlichen Produktionsstandorte nach der international gültigen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert. Seit Dezember 2015 ist der Konzern in der Europäischen Union nach dem international anerkannten Energiemanagement-Standard ISO 50001 zertifiziert.

Anschauliche Beispiele eines nachhaltigen und schonenden Umgangs mit Ressourcen und Umwelt sind ein besonders nachhaltig zu bewirtschaftendes Unternehmensgebäude in Oberkochen sowie die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin (Kalifornien).

Das Unternehmensgebäude in Oberkochen wurde im Dezember 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) als erstes Gebäude in der Kategorie "Verwaltungs- und Produktionsgebäude" zertifiziert und mit dem Prädikat Gold ausgezeichnet. In der Rangliste aller in Deutschland erstellten und vom DGNB geprüften Gebäude belegte der Neubau einen der ersten zehn Plätze.

Seit 2012 wandeln die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin (Kalifornien) Sonnenenergie in rund 1,7 Millionen Kilowattstunden elektrischen Strom pro Jahr um und sorgen dafür, dass der Standort einen Großteil des benötigten Stroms selbst produziert.

Compliance

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe gilt auch für den Carl Zeiss Meditec Konzern der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Unternehmensalltag bestimmen.

Fertigung

Produktionsstandorte

Der Carl Zeiss Meditec Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin und Ontario in den USA sowie La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte von Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Besangon (Frankreich), Livingston (Schottland) und Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden überwiegend in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert. Komplettiert wird das breite Produktportfolio durch sogenannte Viskoelastika, die am Standort Livingston hergestellt und hauptsächlich bei der Behandlung des grauen Stars eingesetzt werden. In den beiden verbleibenden Produktionsstätten der Carl Zeiss Meditec S.A.S. werden weitere Instrumente und Verbrauchsmaterialien zur Behandlung von Augenkrankheiten hergestellt.

Produktionskonzept

Bei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe auf die Montage von Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Lieferanten bezogen werden. Eine höhere Fertigungstiefe besteht hingegen bei den Intraokularlinsen. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen. Bei der Auswahl der Lieferanten ist der Carl Zeiss Meditec Konzern fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten und Zulieferteile jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.

Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Mehrheitlich erfolgt diese auf monatlicher Basis oder quartalsweise. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung).

Im Bereich Refraktive Laser werden für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten, die dem Planabsatz von drei Monaten entsprechen, um die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden sicherzustellen, die ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen könnten. Die Kunden werden aus dem Sicherheitsbestand nach dem First-In-First-Out-Prinzip bedient.

In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die -abhängig vom Verbrauch -fortlaufend bestückt werden.

Forschung und Entwicklung

Ziele und Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit

Der Forschung und Entwicklung kommt im Carl Zeiss Meditec Konzern eine bedeutende Rolle zu. Gemäß seiner Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So wird das Unternehmen auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für seine Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis von Patienten kontinuierlich verbessern.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anspruch, das Produktportfolio stetig zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei, die Arbeitsabläufe des Kunden durch integrierte Lösungen effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 10,2 % auf 123,4 Mio. € (Vj. 112,0 Mio. €). Gleichzeitig erhöhte sich die F&E-Quote im Vorjahresvergleich auf 11,3 % (Vj. 10,8 %) und liegt damit leicht oberhalb der mittel- bis langfristig angestrebten Bandbreite von 10 % bis 11 %.

F&E-Aufwendungen in Tsd. € %/Anteil F&E am Konzernumsatz in %

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 15,2 % (Vj. 14,6 %) der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2015/16 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei 16,6 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 123,4 Mio. €.

Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum

Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:

die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit » die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios
die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und
die Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz beziehungsweise zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten.

Kundenfokus

Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Die Kunden stehen vor den Herausforderungen steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. In den RDEs spielt hingegen vornehmlich die Sicherstellung einer Grundversorgung für eine große Zahl von Menschen über weite Distanzen hinweg eine herausragende Rolle. Die unterschiedlichen Anforderungen an Produkte und Lösungen sind hierbei entscheidend.

Durch Innovationen ist der Carl Zeiss Meditec Konzern beständig bestrebt, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen sowie neue Maßstäbe in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Gleichzeitig sollen Kunden in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt werden, indem mit Hilfe von Software etwa Daten aus unterschiedlichen Geräten zusammengeführt oder mehrere Zeitpunkte im Therapieverlauf gleichzeitig betrachtet werden können. Beispiele der auf Workflow-Effizienz ausgelegten Software sind die in der Ophthalmologie eingesetzten Workplaces, wie zum Beispiel der ZEISS Retina Workplace, der beim Management von Makulaerkrankungen einen einfachen Zugang zu wichtigen klinischen Daten ermöglicht. Auch Technologien wie die Fluoreszenztechnologie und weitere bildgebende Verfahren sollen Ärzte in die Lage versetzen, bei diagnostischen Untersuchungen und chirurgischen Behandlungen verbesserte klinische Entscheidungen zu treffen. Die ZEISS AngioPlex™ OCT Angiography Technologie versetzt Ärzte in die Lage, Veränderungen der Blutgefäße auf der Netzhaut dreidimensional darzustellen und nicht-invasiv zu untersuchen. In der Neurochirurgie kann durch Fluoreszenztechnologie ebenfalls der Blutfluss sichtbar gemacht werden, um auf diesem Weg den Arzt während der Operation bei Entscheidungen zu unterstützen sowie Risiken für den Patienten zu senken.

Als Ergebnis einer sinnvollen Vernetzung von Geräten und Systemen und integrierter Lösungen können Arbeitsabläufe effizienter gestaltet und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse erreicht werden.

Steigende Erwartungen seitens der Patienten an die Therapie und letztendlich das Behandlungsergebnis müssen bei der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens berücksichtigt werden. Beispiele hierfür sind unter anderem in der Kataraktchirurgie die AT LISA® und AT LISA® tri toric, mikroinzisionsfähige Intraokularlinsen, die einen für den Patienten schonenderen Eingriff ermöglichen sowie die Sehfähigkeit in allen Distanzen erlauben. Einen schonenderen Eingriff für den Patienten ermöglicht auch die minimalinvasive SMILE Technologie im Bereich der Refraktiven Laserchirurgie. Das ReLEx® SMILE-Verfahren hat sich als dritte Generation der Laser-Sehschärfekorrektur durchgesetzt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Weltweit wurden seit der Markteinführung 2011 rund 600.000 Augen erfolgreich mit dieser minimalinvasiven Methode behandelt. Seit September 2016 ist das Verfahren auch in den USA zugelassen.

Ein Beispiel für enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist auch das PLEX™ Elite 9000. PLEX™ Elite 900010 ist eine innovative und leistungsstarke Applikation auf Basis der optischen Kohärenztomografie mit Swept-Source-Technologie. PLEX™ Elite 9000 wird derzeit als Forschungstechnologie im Rahmen des "Advanced Retina Imaging Network" (ARIN) führenden Wissenschaftlern zugänglich gemacht. Das ARIN ist darauf ausgerichtet, die nächste Technologie-Generation der optischen Kohärenztomographie zu erproben. Forscher können mit Hilfe der innovativen OCT-Technologie Netzhautmikrostrukturen und kleinste Gefäße in den einzelnen Abschnitten des Auges (zum Beispiel Glaskörper, Netzhaut und Aderhaut) untersuchen. Die Bereitstellung der OCT- und OCT Angiography-Bildgebung macht dabei eine schnelle, dichte, breite und tiefe Visualisierung möglich, die mit anderen Technologien bisher nicht gegeben war.

Die Produktanforderungen dynamisch wachsender Volkswirtschaften wie Indien oder China unterscheiden sich oft erheblich von denen in den etablierten Märkten. Daher ist es erforderlich, ein marktspezifisches Produktportfolio zu entwickeln.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfolgt das Ziel, Ärzten in den betreffenden Regionen effektive Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Angesichts der besonders hohen Patientenzahlen spielen einfache Bedienbarkeit und eine vielseitige Einsetzbarkeit der Geräte und Systeme sowie der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle.

Zwei Beispiele hierfür sind das OCT-Gerät PRIMUS 200 sowie das OPMI LUMERA® 300.

Das Unternehmen hat sein OCT-Portfolio mit dem ZEISS PRIMUS 200 um eine kompakte Lösung erweitert.

Das Gerät ist einfach zu bedienen, vielseitig einsetzbar und bietet besonders Ärzten in kleineren Augenarztpraxen und Ländern mit schnell wachsenden Märkten neue Möglichkeiten in der klinischen Versorgung. Mit dem OCT-Verfahren lässt sich unter anderem die Netzhaut visualisieren, die sich im hinteren Augenabschnitt befindet.

Mit dem OPMI LUMERA® 300 bietet das Unternehmen zudem ein Operationsmikroskop mit besonders gutem Preis-Leistungsverhältnis an, wobei Ärzte bei Augenoperationen von der gewohnt guten Optik und Beleuchtung der ZEISS OPMI LUMERA Produktreihe profitieren.

Das Unternehmen ist sich bewusst, dass die Erfassung von Kundenbedürfnissen eine starke Präsenz vor Ort erfordert. Mit dem Applikations- und Forschungszentrum "CARIn" (Center of Application and Research in India) von ZEISS werden gezielte Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden getätigt.

10 Das ZEISS PLEX™ Elite 9000 verfügt über eine CE-Kennzeichnung. Das Gerät hat keine Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA)

Marken und Patente

Das Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert diesen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Inhaber von mehr als 800 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich ein Patent wird wöchentlich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht nur auf die Grundfunktionalität dieser Produkte, sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.

Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 630 registrierte Marken beziehungsweise Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2016). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.

JAHRESABSCHLUSS DER CARL ZEISS MEDITEC AG

Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Muttergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Ihr Ergebnis ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung unterliegt grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Daher gelten die nachstehenden Ausführungen für den Carl Zeiss Meditec Konzern auch für die Carl Zeiss Meditec AG.

Ziel der Steuerung der Carl Zeiss Meditec AG ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Hauptliquiditätsquelle stellt für die Gesellschaft das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren.

Abschlusserstellung

Der folgende Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, steht, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt.

Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs

Die Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat das Unternehmen den Wachstumskurs der letzten Geschäftsjahre fortgeführt. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % (wechselkursbereinigt: 5,7 %) gesteigert werden. Hierzu haben alle strategischen Geschäftseinheiten in unterschiedlichem Maße beigetragen. Die Steigerung der Umsatzerlöse bewegt sich währungsbereinigt im Rahmen der Prognose in Höhe des Marktwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge ist von 12,8 % im Vorjahr auf 14,3 % gestiegen.

Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB

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Anhang 2015/16 2014/15 Veränderung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (21) 689.643 651.110 5,9 %
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (353.287) (345.300) 2,3 %
Bruttoergebnis vom Umsatz 336.356 305.810 10,0 %
Vertriebskosten (1 07.554) (1 03.990) 3,4 %
Allgemeine Verwaltungskosten (33.110) (35.135) -5,8 %
Kosten für Forschung und Entwicklung (87.828) (79.1 07)
abzüglich erhaltener Zuschüsse 23 (87.805) 27 (79.080) 11,0 %
Sonstige betriebliche Erträge (24) 32.554 39.105 -16,8 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen (25) (41.553) (43.166) -3,7 %
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (26) 2.505 2.797 -10,4 %
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (26) 749 695 7,8 %
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (26) (20.500) (16.000) 28,1 %
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (26) (768) (1 1.959) -93,6 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 80.874 59.077 36,9 %
Außerordentliche Aufwendungen (6.970) (748) 831,8 %
Außerordentliches Ergebnis (27) (6.970) (748) 831,8 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (28) (30.904) (24.705) 2 5,1 %
Ergebnis nach Steuern 43.000 33.624 27,9 %
Sonstige Steuern (29) (253) (274) -7,7 %
Jahresüberschuss 42.747 33.350 28,2 %
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 103.714 102.888 0,8 %
Dividende (30.897) (32.524) -5,0 %
Bilanzgewinn 115.564 103.714 11,4 %

Ertragslage

Gegenüber dem Vorjahr (651,1 Mio. €) stieg der Umsatz um 5,9 % auf 689,6 Mio. € an. Darin sind geringe positive Effekte aus Währungsumrechnungen enthalten.

Im Bereich der Augenheilkunde stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr vor allem durch die Produkte der Femtosekundentechnologie, die innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 305,8 Mio. € auf 336,4 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich durch einen günstigeren Produkt- und Regionsmix auf 48,8 % (Vj. 47,0 %).

Die Vertriebskosten im Geschäftsjahr betrugen 107,6 Mio. €, die allgemeinen Verwaltungskosten belaufen sich auf 33,1 Mio. €. Damit sind die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 87,8 Mio. € (Vj 79,1 Mio. €). Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind auf den Seiten 48 bis 50 dargestellt.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert aus geringeren Währungskursgewinnnen. Die Verbesserung des Finanzergebnisses begründet sich vor allem durch einen geringeren Zinsaufwand, welcher hauptsächlich aus der Gesetzesänderung im Hinblick auf die Abzinsung von Pensionsrückstellungen resultiert.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 59,1 Mio. € im Vorjahr auf 80,9 Mio. € im Geschäftsjahr 2015/16. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf 42,7 Mio. € (Vj. 33,4 Mio. €).

Bilanz

AKTIVA

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30.9.2016

Tsd. €
30.9.2015

Tsd. €
Veränderung

in Tsd. €
in %
A. Anlagevermögen 496.273 531.002 (34.729) -6,5 %
I. Immaterielle Vermögenswerte 143.133 1 54.298 (11.165) -7,2 %
II. Sachanlagen 17.993 17.249 744 4,3 %
III. Finanzanlagen 335.147 359.455 (24.308) -6,8 %
B. Umlaufvermögen 500.472 431.181 69.291 16,1 %
I. Vorräte 96.085 95.489 596 0,6 %
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 404.314 335.689 68.625 20,4 %
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 73 3 70 2.333,3 %
C. Rechnungsabgrenzungsposten 701 774 (73) -9,4 %
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 10.022 - 10.022 -
Summe AKTIVA 1.007.468 962.957 44.511 4,6 %
PASSIVA
30.9.2016 30.9.2015 Veränderung
Tsd. € Tsd. € in Tsd. € in %
A. Eigenkapital 846.268 834.418 11.850 1,4 %
I. Gezeichnetes Kapital 81.310 81.310 - 0,0 %
II. Kapitalrücklage 646.454 646.454 - 0,0 %
III. Gewinnrücklagen 2.940 2.940 - 0,0 %
IV. Bilanzgewinn 115.564 103.714 11.850 11,4 %
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen 81 104 (23) -22,1 %
C. Rückstellungen 70.763 45.095 25.668 56,9 %
D. Verbindlichkeiten 86.817 71.241 15.576 21,9 %
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.167 1.200 967 80,6 %
F. Passive Latente Steuern 1.372 10.899 (9.527) -87,4 %
Summe PASSIVA 1.007.468 962.957 44.511 4,6 %

Vermögens- und Finanzlage

Die handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2016 belief sich auf 1.007,5 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (962,9 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg um 4,6 %.

Der Rückgang der Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr resultiert vor allem aus der Tilgung eines an die Atlantic S.A.S. ausgereichten Konzerndarlehens und aus der Abschreibung eines Darlehen an die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. Obwohl die Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. aufgrund des derzeit schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds im lokalen spanischen Markt ihre finanziellen Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 nicht erreichen konnte, geht die Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich unverändert von der Unternehmensfortführung aus.

Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegen das Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe, welche sich von 206,1 Mio. € im Vorjahr auf 236,4 Mio. € im Berichtsjahr erhöht haben, aus sonstigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die auf 30,8 Mio. € (Vj. 2,7 Mio. €) angestiegen sind sowie aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 92,8 Mio. € (Vj. 86,9 Mio. €).

Unter den flüssigen Mitteln sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Festgelder werden bei dem Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Der Bilanzgewinn erhöhte sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 42,7 Mio. €, abzüglich der gezahlten Dividende in Höhe von 30,9 Mio. €.

Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 70,8 Mio. € (Vj. 45,1 Mio. €) erhöht. Im Wesentlichen wirken hier erhöhte Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen, vor allem für passivierte Devisengeschäfte und für ausstehende Rechnungen. Weitere Informationen sind im Anhang zum Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG unter dem Abschnitt "Rückstellungen" zu finden.

Der Verschuldungsgrad (Quotient aus Fremd- und Eigenkapital) erhöhte sich zum 30. September 2016 auf 18,8 % (30. September 2015: 15,2 %).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen. Da die Carl Zeiss Meditec AG über genügend liquide Mittel zur Finanzierung ihrer operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen des Zinsniveaus und Kreditkonditionsänderungen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf ihre Finanzlage.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 30. September 2016 waren bei der Carl Zeiss Meditec AG 1.196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten.

Gewinnverwendung

Das Geschäftsjahr 2015/16 schließt mit einem Jahresüberschuss von 42.746.858,13 Euro ab. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16 in Höhe von 1 15.563.715,21 Euro wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von 0,42 € je Stückaktie für 81.309.610 Stückaktien: 34.150.036,20 €.
Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: 81.413.679,01 €.

Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) und Bericht zur Corporate Governance

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat. Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vergütung des Vorstands

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt.

Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 17. September 2015 mit den Zielen für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2015/16 befasst und diese verabschiedet.

In seiner Sitzung am 8. Dezember 2015 hat sich der Aufsichtsrat mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2014/15 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt. Darüber hinaus wurden die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder Dr. Christian Müller und Thomas Simmerer, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen überprüft und mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 angepasst.

Mit dem Gesuch des Vorstandsmitglieds Thomas Simmerer zur vorzeitigen Auflösung des Vorstandsmandats hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 2. Juni 2016 befasst und dieser zum 30. September 2016 zugestimmt.

Die Ziele für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2016/17 wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 14. September 2016 festgelegt. Ebenso hat der Aufsichtsrat in dieser Sitzung die Erreichung der Ziele für das Geschäftsjahr 2015/16 von Herrn Thomas Simmerer sowie die Konditionen des vorzeitigen Ausscheidens zum 30. September 2016 beschlossen.

Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.

Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.

Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added® (EVA®) und den Free Cashflow. Darüber hinaus werden bestimmte strategische Zielstellungen berücksichtigt, die individuell mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres.

Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.

Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde. Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Diese orientiert sich am Genussscheinmodell der ZEISS Gruppe. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der ZEISS Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung wird bei Erfüllung der Auszahlungsvoraussetzungen für Dezember 2016 erwartet.

Im Zuge der für Herrn Dr. Monz zum 1. Januar 2014 erfolgten Neufestlegung der Vergütung gilt für ihn bei dem langfristigen variablen Vergütungsbestandteil ab diesem Zeitpunkt eine davon abweichende Regelung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt -abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums -zu erlangen.

Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

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Vorstandsbezüge Vorstandsbezüge
Geschäftsjahr Festvergütung Sachbezüge und sonstige Bezüge11 Variable Vergütung12 Summer direkt geleisteter Vergütung LTIP Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB
--- --- --- --- --- --- --- ---
Dr. Ludwin Monz 2015/16 300,0 16,2 416,2 732,4 155,6 888,0
2014/15 300,0 9,8 252,0 561,8 131,9 693,7
Dr. Christian Müller 2015/16 252,0 18,4 198,0 468,4 126,1 594,5
2014/15 240,0 18,4 128,3 386,7 93,5 480,2
Thomas Simmerer 2015/16 280,8 44,0 269,5 594,3 123,8 718,1
2014/15 231,1 17,1 131,3 394,4 96,9 491,3

Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

Altersversorgung der Vorstandsmitglieder

Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen -beziehungsweise im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand -sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.

Individualisierte Darstellung der Pensionszusagen der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

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Geschäftsjahr Dienstzeitaufwand Barwert der Pensionszusage gesamt
Dr. Ludwin Monz13 2015/16 155,1 -
2014/15 145,9 -
Dr. Christian Müller 2015/16 32,2 694,9
2014/15 28,9 493,3
Thomas Simmerer 2015/16 30,8 356,1
2014/15 26,4 257,4

11 Sachbezüge und sonstige Bezüge beinhalten zum Beispiel geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung.

12 Variable Vergütungen enthalten sowohl die Rückstellungsbildung für den Bonus des laufenden Jahres als auch die Zahlungen für den Bonus des Vorjahres, soweit dieser von der Vorjahresangabe abweicht.

13 Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz

Im Zusammenhang mit der zusätzlichen Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet.

Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 990,7 Tsd. € (Vj. 765,4 Tsd. €).

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2015/16 und Zufluss

Es wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben.

In den gewährten Zuwendungen des Geschäftsjahres 2015/16 ist in der Tranche 2 der anteilige Zinsaufwand dargestellt, welcher mit den Vorjahreswerten (Basiswert und Verzinsung) im Geschäftsjahr 2015/16 ausgezahlt wurde.

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

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Dr. Ludwin Monz Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007 Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16

Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16

Tsd. €
1. Festvergütung 300,0 300,0 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 16,2 9,8 16,2 16,2
3. Summe 316,2 309,8 316,2 316,2
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 270,0 270,0 - 486,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 418,6 368,3 - 832,1
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 11,4 144,2 - 155,6
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 145,3 133,5 - 168,9
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 126,9 90,6 - 237,6
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 135,0 - - 270,0
6. Summe 1.004,8 948,1 316,2 1.634,3
7. Versorgungsaufwand 155,1 145,9 155,1 155,1
8. Gesamtvergütung 1.159,9 1.094,0 471,3 1.789,4

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

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Dr. Ludwin Monz Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007 Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
1. Festvergütung 300,0 300,0
2. Nebenleistungen 16,2 9,8
3. Summe 316,2 309,8
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 416,2 236,2
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 155,6 132,0
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 132,0
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 155,6 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 888,0 678,0
8. Versorgungsaufwand 155,1 145,9
9. Gesamtvergütung 1.043,1 823,9

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Christian Müller

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Dr. Christian Müller Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 1 5.12.2009 Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16

Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16

Tsd. €
1. Festvergütung 252,0 240,0 252,0 252,0
2. Nebenleistungen 18,4 18,4 18,4 18,4
3. Summe 270,4 258,4 270,4 270,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 168,0 160,0 - 235,2
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 272,9 278,4 - 483,7
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 9,3 116,8 - 126,1
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 111,8 102,7 - 130,0
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 64,8 58,9 - 88,4
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 87,0 - - 139,2
6. Summe 711,3 696,8 270,4 989,3
7. Versorgungsaufwand 32,2 28,9 32,2 32,2
8. Gesamtvergütung 743,5 725,8 302,6 1.021,5

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Dr. Christian Müller

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Dr. Christian Müller Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009 Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
1. Festvergütung 252,0 240,0
2. Nebenleistungen 18,4 18,4
3. Summe 270,4 258,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 174,0 117,8
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 126,1 93,5
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 93,5
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 126,1 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 570,5 469,7
8. Versorgungsaufwand 32,2 28,9
9. Gesamtvergütung 602,7 498,7

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Thomas Simmerer

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Thomas Simmerer Vertriebsvorstand Mitglied des Vorstands vom 1.4.2011 bis 30.9.2016 Wert der gewährten Zuwendungen 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Erreichbarer Minimalwert 2015/16

Tsd. €
Erreichbarer Maximalwert 2015/16

Tsd. €
1. Festvergütung 280,8 246,0 280,8 280,8
2. Nebenleistungen 44,0 17,1 17,0 44,0
3. Summe 324,8 263,1 297,8 324,8
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 170,6 164,0 - 238,8
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 9,1 286,8 - 123,8
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 9,1 114,7 - 123,8
LTI-Tranche 3 - 10/2013 - 09/2016 - 110,9 - -
LTI-Tranche 4 - 10/2014 - 09/2017 - 61,2 - -
LTI-Tranche 5 - 10/2015 - 09/2018 - - - -
6. Summe 504,5 714,0 297,8 687,4
7. Versorgungsaufwand 30,8 26,4 30,8 30,8
8. Gesamtvergütung 535,3 740,3 328,6 718,2

Zufluss im beziehungsweise für das Berichtsjahr Thomas Simmerer

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Thomas Simmerer Vertriebsvorstand Mitglied des Vorstands vom 1.4.2011 bis 30.09.2016 Zufluss für das Berichtsjahr 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
1. Festvergütung 280,8 246,0
2. Nebenleistungen 44,0 17,1
3. Summe 324,8 263,1
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 417,1 122,4
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 123,8 96,6
LTI-Tranche 1 - 10/2011 - 09/2014 - 96,6
LTI-Tranche 2 - 10/2012 - 09/2015 123,8 -
6. Sonstiges - -
7. Summe 865,7 482,5
8. Versorgungsaufwand 30,8 26,4
9. Gesamtvergütung 896,5 508,9

Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben. Die im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Ausscheiden von Herrn Simmerer zum 30. September 2016 geschlossene Aufhebungsvereinbarung sieht keine weitere Abfindungszahlung vor.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammen. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €.

Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:

Individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG gem. § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in Tsd. €

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Geschäftsjahr Grundvergütung Ausschüsse Vergütung gesamt
Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorsitzender) 2015/16 60,0 2,6 62,6
2014/15 60,0 5,0 65,0
Dr. Carla Kriwet (stellvertr. Vorsitzende) 2015/16 37,3 - 37,3
2014/15 26,0 - 26,0
Dr. Markus Guthoff 2015/16 52,7 2,4 55,1
2014/15 60,0 - 60,0
Thomas Spitzenpfeil14 2015/16 30,0 5,0 35,0
2014/15 30,0 5,0 35.0
Cornelia Grandy 2015/16 30,0 - 30,0
2014/15 30,0 - 30,0
Jörg Heinrich 2015/16 30,0 5,0 35,0
2014/15 30,0 5,0 35,0

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Für einen weltweit tätigen Konzern gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance der Carl Zeiss Meditec Gruppe.

Risikomanagement

Das zentral gesteuerte Risikomanagementsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken. Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Die Prüfung der Angemessenheit und Überwachung des Risikomanagementsystems erfolgt durch den Konzernvorstand sowie den Aufsichtsrat.

14 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärung analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2015/16 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Das Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem.

Risiko-Reporting-System

Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bzgl. der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:

Das Risikomanagement-System erfasst ausschließlich Risiken. Es werden alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen einbezogen.
Die Geschäftsrisiken werden nach ihrer Tragweite über den Zeitraum ihres Bestehens eingeschätzt und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. Der Betrachtungszeitraum beträgt dabei maximal fünf Jahre.
Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, das Management der Tochtergesellschaften und weitere Entscheidungsträger im Unternehmen. Kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt.
Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen und bewertet, um identifizierte Risiken zu vermeiden, deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern.

Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung, die Frühwarnindikatoren und die daraus abgeleiteten Restrisiken werden regelmäßig aktualisiert und dokumentiert.

Internes Kontrollsystem IKS

Das interne Kontrollsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses.

Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses sowie die mit dem HGB in Einklang stehende Aufstellung des Jahresabschlusses für die Carl Zeiss Meditec AG und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.

Wesentliche Risiken

Der Carl Zeiss Meditec Konzern analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut.

Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum.

Innovationsrisiken

Geschäftserfolg und Reputation des Konzerns hängen stark von einer zügigen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen. Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags.

Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt der Konzern erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen.

Personalrisiken

Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert der Konzern hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet der Konzern unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an -dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken bei Beschaffung und Produktion

Mit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert ZEISS die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe nutzt für die Herstellung ihrer Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt der Carl Zeiss Meditec Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie die Qualifizierung von Lieferanten, die Identifizierung von Zweitlieferanten und die Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.

Zwischen der Carl Zeiss Meditec Gruppe und der ZEISS Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke ZEISS und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der ZEISS Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind.

Der Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt.

Risiken der Informationstechnologie

Der Carl Zeiss Meditec Konzern prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden IT-Systeme sowie die IT-Schutz- und IT-Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Der Konzern kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend. Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Risiken aus Akquisitionen

Akquisitionen oder Beteiligungen bieten dem Carl Zeiss Meditec Konzern die Chance, sein Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec Konzern nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft der Konzern systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering.

In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 164,6 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 162,5 Mio. € auf das Geschäftssegment Ophthalmic Devices und mit 2,1 Mio € auf den Bereich Microsurgery. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE). Aufgrund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen.

Rechtliche Risiken, Patente und geistiges Eigentum

Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf das Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten.

Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt der Konzern seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Gleichwohl treten solche Fälle mit einer geringen Wahrscheinlichkeit ein. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft der Konzern systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden.

Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die die Carl Zeiss Meditec Gruppe betreffen, sind im Abschnitt "(29) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.

Als global agierendes börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt der Carl Zeiss Meditec Konzern in den Ländern, in denen er tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat der Konzern zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Finanzielle Risiken

Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen die Carl Zeiss Meditec Gruppe Einlagen über den Cash Pool von ZEISS unterhält. Gleichwohl hat der Konzern verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoring-Verfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.

Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als moderat ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 68,2 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet. Die liquiden Mittel des Cash Pools bei ZEISS werden zur Risikostreuung auf mehrere Geschäftsbanken verteilt. Je nach Einschätzung des Bonitätsrisikos für einzelne Geldinstitute können die liquiden Mittel zwischen diesen umverteilt werden.

Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(35) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.

Wirtschaftliches Umfeld

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in allen Geschäftssegmenten auswirken.

Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauen der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten des Carl Zeiss Meditec Konzerns negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das in der Carl Zeiss Meditec Gruppe etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt ihre Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken.

Markt und Wettbewerb

Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist in beiden Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.

Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden.

Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinik-Ketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.

Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.

Produktzulassung und politisches Umfeld

Da die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind. Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen.

Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht der Konzern Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im mittleren bis höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Zertifiziertes Qualitätsmanagement

Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizinprodukten. Das vom Carl Zeiss Meditec Konzern angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR.

Produkthaftungsrisiko

Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und der Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen.

Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Die möglichen negativen Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrags.

Infrastrukturelle Risiken

Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten einen Verlust von Mitarbeitern und die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben.

Der Hauptsitz des Konzerns mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Produktionsstandort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat der Carl Zeiss Meditec Konzern ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.

Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.

Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert.

Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB, § 315 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec Gruppe diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen.

Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und dem damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisiko, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,8 % (Vorjahr 0,5 %).

Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec Gruppe kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2016 8,7 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG, in Höhe von 354,5 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 111,8 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeutenden Liquiditätsrisiken.

Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis abhängig vom Umfang der Schwankungen belasten.

Gesamtaussagen zur Risikosituation des Unternehmens

Bei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind.

ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 81.309.610,00 € und ist eingeteilt in 81.309.610 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.

Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.

Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen (Deutschland) hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt 65,05 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG.

Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 7,47 % der Stimmrechte beziehungsweise 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %-Gesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.

Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.

Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.

Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.

Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 5. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 € zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

Für Spitzenbeträge.
Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen.
Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten -wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist -oder
im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden -wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist -oder » einzuziehen.

Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (beziehungsweise einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- beziehungsweise unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft und des Konzerns befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.

NACHTRAGSBERICHT

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2015/16 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind.

Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.

PROGNOSEBERICHT

Unternehmensstrategie

Als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie wollen wir nachhaltiges, profitables Wachstum erreichen, indem wir die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch unsere Produkte und Lösungen verbessern. Unsere Erfolgsfaktoren sind: Innovation, die Entwicklung integrierter Lösungen und Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu.

Kundenorientierung

Unsere Kunden stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Mit unseren integrierten Produkten und Lösungen können wir helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet uns hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Probleme unserer Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist für uns eine zentrale Voraussetzung für unseren langfristigen Erfolg. Im Geschäftsjahr 2015/16 belief sich der Serviceanteil am Konzernumsatz auf zirka 10 %. Mittelfristig erwarten wir einen weiteren Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz.

Innovation

Unser Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für unsere Kunden zugänglich zu machen. Dabei streben wir an, unsere Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Unsere Technologieführerschaft sichern wir durch kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Integrierte Lösungen

Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei unverzichtbar.

Künftige Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen

Für das Geschäftsjahr 2016/17 wird derzeit noch mit einem moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet.

Die Weltwirtschaft wächst mit regional stark unterschiedlichen Ausprägungen. Den stagnierenden Wachstumsraten in den Industrieländern steht ein noch gutes, teils jedoch abflachendes Wachstum in den sich schnell entwickelnden Volkswirtschaften gegenüber. Den Prognosen zufolge wird die Wirtschaft in den USA moderat wachsen, in Japan und in Europa -auch aufgrund des Brexit -zurückgehen. In China wird eine "neue Normalität" mit abflachenden Wachstumsraten und einem Transformationsprozess der Industrie erwartet. Laut den Prognosen wird sich die indische Wirtschaft überdurchschnittlich entwickeln, Brasilien verlässt mit geringem Wachstum die Rezession.

Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in den Wachstumsmärkten, des niedrigen Ölpreises, nicht absehbarer Auswirkungen durch den Brexit, des Ergebnisses der Präsidentschaftswahl in den USA, der Situation im Nahen Osten und in der Ukraine sowie andauernde strukturelle Probleme sind wesentliche politische und wirtschaftliche Themen, welche die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussen können.

Künftige Branchensituation Medizintechnik

Für den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die zentralen Wachstumstreiber -wie die wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil älterer Menschen und der steigende Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung -weiterhin Bestand haben.

Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationen der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden aus unserer Sicht ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.

Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als dass private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen in die Zukunft verschieben oder vorzeitig tätigen.

Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt.

Künftige Entwicklung in den Geschäftseinheiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Aufgrund der langfristig intakten Wachstumstrends unserer Märkte -wie der wachsenden Weltbevölkerung, des steigenden Anteils älterer Menschen und verbessertem Zugang der Menschen zu medizinischer Versorgung -geht die Carl Zeiss Meditec Gruppe im kommenden Geschäftsjahr grundsätzlich von einer positiven Entwicklung des Marktwachstums aus. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erwartet ein Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums.

Strategische Geschäftseinheit Ophthalmic Devices

Im vergangenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Umsatz in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices positiv. Der Umsatzanstieg war teilweise auch auf positive Währungseinflüsse zurückzuführen. Für 2016/17 rechnen wir mit weiterem Wachstum. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Bei der Gestaltung effizienter Lösungen für unsere Kunden spielen die Vernetzung von Systemen und das integrierte Management von Daten eine Schlüsselrolle, wie zum Beispiel unser Datenmanagement-System FORUM®. Im Bereich der Refraktiven Chirurgie hat sich das ReLEx® SMILE-Verfahren als dritte Generation der Laser-Sehschärfenkorrektur durchgesetzt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Rund 600.000 Augen wurden inzwischen weltweit erfolgreich mit der minimal-invasiven Methode behandelt. Im Bereich der Kataraktchirurgie bietet das Unternehmen mit der AT LISA® tri und AT LISA® tri toric die führenden, MICS-geeigneten trifokalen Intraokularlinsen auf dem Markt an. Durch die Ausweitung unseres Angebots an monofokalen Intraokularlinsen zielen wir darüber hinaus auf die Erschließung weiterer Kundengruppen sowie eine Ausweitung unseres Umsatzes mit Bestandskunden ab.

Wir sind zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen.

Strategische Geschäftseinheit Microsurgery

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SBU Microsurgery leichtes Umsatzwachstum erzielen, was jedoch größtenteils positiven Währungseinflüssen geschuldet war. Wir konnten damit unsere bereits außerordentlich starke Marktposition halten. Mit unseren Operationsmikroskopen OPMI® Pentero® für die Neuro-, spinale oder plastische Chirurgie oder dem OPMI® VARIO, das unter anderem im HNO-Bereich eingesetzt wird, sind wir breit aufgestellt und nutzen die damit einhergehenden Marktchancen noch stärker, indem wir die Produkte hinsichtlich zusätzlicher für den Anwender unterstützender Applikationen erweitern.

Auch für die Zukunft erwarten wir in der SBU Microsurgery weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge. Wir sind optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen.

Künftige Absatzmärkte

Als global tätiger Konzern sind wir bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen EMEA, Americas und APAC Raum in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region APAC sehen wir langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der ZEISS Gruppe in Indien und China, welche die Carl Zeiss Meditec Gruppe für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig wollen wir die Potenziale in diesen Ländern noch stärker nutzen und weiteres Umsatzwachstum generieren.

Künftige Forschung und Entwicklung

Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse unserer Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. Wir streben für das Geschäftsjahr 2016/17 an, etwa 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren und damit das Niveau der Vorjahre zu erhalten.

Künftige Investitionen

Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft unsere Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war im Carl Zeiss Meditec Konzern in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Wir streben auch für das Geschäftsjahr 2016/17 an, etwa 1 % bis 2 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.

Künftige Dividendenpolitik

Die Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung, der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,42 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 34,7 % (Vj. 49,6 %). Ebenso ist auch für die Zukunft vorgesehen, die Anteilseigner angemessen am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Dabei kann auch von dem in der Vergangenheit mehrfach eingesetzten Instrument der Sonderdividende Gebrauch gemacht werden.

Künftige Mitarbeiterentwicklung

Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Uns ist es ebenso wichtig, auch künftig in die Weiterentwicklung unserer bestehenden Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Wir erwarten daher für die kommenden Perioden ein Mitarbeiterwachstum, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.

Künftige Finanzlage

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2016 in Höhe von rund 334,6 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sehen wir die Finanzierungskapazität der Carl Zeiss Meditec Gruppe als ausreichend gegeben an. Für 2016/17 wollen wir auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements einen operativen Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielen.

Künftige Chancen

Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Ophthalmologie als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen. Weitere Möglichkeiten bietet zudem unser innovatives und breites Produktportfolio, das wir auch im kommenden Geschäftsjahr ausbauen werden. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die Gesellschaft ist in der Lage, sich kurzfristig gegen unmittelbare Risiken zu schützen, verliert dabei aber ihre langfristigen Ziele nicht aus dem Blick. Durch unsere Marke ZEISS werden wir bei unseren Kunden als verlässlicher und treuer Partner wahrgenommen und blicken dabei auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Wir können somit auf ein überaus positives Markenimage aufbauen.

Unsere zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess suchen wir kontinuierlich nach strategisch sinnvollen Erweiterungen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management der Carl Zeiss Meditec Gruppe die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv. Grund zu der Annahme sind die zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends: Eine ständig wachsende Weltbevölkerung sowie die mit einer steigenden Lebenserwartung einhergehende stetig zunehmende Anzahl älterer Menschen. Dies ist insbesondere für die Augenheilkunde von Bedeutung, da das Auftreten von Krankheiten hier stark vom Alter der Patienten abhängt. Ein immer besserer Zugang zu medizinischer Versorgung in den aufstrebenden Volkswirtschaften bietet ebenso langfristiges Wachstumspotenzial für medizin-technische Produkte.

Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Carl Zeiss Meditec Konzerns, geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr -sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben -von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei rechnen wir mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2015/16 haben wir einen Wert von 32,4 % erreicht. Für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie mittelfristig erwarten wir aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung.

Im Geschäftsjahr 2015/16 lag die EBIT-Marge mit 14,2 % deutlich über dem Vorjahreswert von 12,6 %. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwarten wir weiterhin eine EBIT-Marge innerhalb des auch mittelfristig prognostizierten Ziel-Korridors von 13,0 % bis 15,0 %.

Für den Free Cashflow streben wir für das Geschäftsjahr 2016/17 weiterhin einen Wert mindestens im hohen zweistelligen Millionenbereich an. Den Economic Value Added (EVA) erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr auf vergleichbaren Niveau wie im Geschäftsjahr 2015/16.

Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden wir diese zeitnah veröffentlichen und dabei unsere Erwartungen präzisieren.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT NACH § 312 ABS. 3 AKTG

Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach §312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (GEM. § 289A HGB) UND BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat.

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.

Jena, den 24. November 2016

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Bericht des Aufsichtsrats

Liebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens,

der erfolgreiche Kurs der Carl Zeiss Meditec Gruppe aus den vergangenen Jahren konnte auch im Geschäftsjahr 2015/16 fortgesetzt werden. Sowohl bei der Umsatz- als auch bei der Ergebnisentwicklung sind erfreuliche Zuwächse erreicht worden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es zu organisatorischen Veränderungen innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Mit Wirkung zum 1. August 2016 wurden die bisherigen strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmologische Systeme und Chirurgische Ophthalmologie in einer neuen strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices, zusammengefasst und das interne Berichtswesen entsprechend angepasst. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe besteht somit seither aus zwei strategischen Geschäftseinheiten, Microsurgery und Ophthalmic Devices. Zudem wurde zur Verbesserung des Kunden- und Marktfokus die Vertriebsorganisation in die zwei Einheiten integriert.

Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Konzerns sowie der einzelnen strategischen Geschäftseinheiten inklusive deren strategische Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Gesamtkonzerns hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement-sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben.

Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.

Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2015/16 nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen und Prüfungen im Aufsichtsrat

Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu sechs ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei wurden die Sitzungen vom 9. Februar 2016 sowie vom 4. Mai 2016 als Telefonkonferenz durchgeführt. Zudem fand am 21. Oktober 2015 eine außerordentliche Sitzung zur Beratung über ein kurzfristig zu entscheidendes strategisches Projekt statt.

Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung.

In der Bilanzsitzung vom 8. Dezember 2015 erfolgte neben dem Beschluss zur Billigung des Konzern- und Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014/15 der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag wurde eingehend besprochen und verabschiedet.

Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 9. Februar 2016 wurde die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 6. April 2016 verabschiedet, die unter anderem den Vorschlag zur Wiederwahl der Mitglieder Prof. Dr. Michael Kaschke, Dr. Markus Guthoff und Thomas Spitzenpfeil durch die Hauptversammlung beinhaltete. Ebenso wurde auf Empfehlung des Prüfungsausschusses erneut die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015/16 zur Wahl durch die Hauptversammlung vorgeschlagen.

Am 5. April 2016 war neben der aktuellen geschäftlichen Entwicklung die Organisationsentwicklung wesentlicher Inhalt der Aufsichtsratssitzung.

Die Sitzung am 4. Mai 2016 diente dem Beschluss zur Neukonstituierung des Aufsichtsrats mit Wirkung zum 6. April 2016. Dabei wurden die Wiederwahl von Herrn Prof. Dr. Kaschke zum Aufsichtsratsvorsitzenden sowie die Wahl von Frau Dr. Kriwet zur Stellvertreterin beschlossen. Ebenso erfolgte der Beschluss über die Zusammenstellung der Ausschüsse des Aufsichtsrats.

Während der Sitzung vom 2. Juni 2016 erfolgte neben der Besprechung der strategischen Unternehmensentwicklung der Beschluss über die Auflösung des Vorstandsmandats von Herrn Thomas Simmerer.

In der Aufsichtsratssitzung am 14. September 2016 wurde unter anderem das Budget für das Geschäftsjahr 2016/17 beschlossen. Darüber hinaus erfolgte der Beschluss zu den Zielen des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie die Zustimmung seitens des Aufsichtsrats zu der vom Präsidialausschuss vorgestellten Ressortverteilung für den Vorstand.

Sorgfältige Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.

In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu fünf Sitzungen zusammen.

Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions-sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu vier Sitzungen zusammen.

Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu einer Sitzung zusammen, um über den Wahlvorschlag zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung am 6. April 2016 zu beraten.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

In der Aufsichtsratssitzung am 5. Dezember 2016 beschloss der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung dem Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß in der Fassung vom 5. Mai 2015.

Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir in der Rubrik Corporate Governance.

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2015/16

Die Hauptversammlung vom 6. April 2016 hat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt.

Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 5. August 2016 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Geschäftsjahres 2015/2016, inklusive dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG.

Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.

EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2015/16 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2016 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 5. Dezember 2016 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 5. Dezember 2016 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 5. Dezember 2016 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen.

Abhängigkeitsbericht

Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen - nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des jeweiligen Rechtsgeschäfts bekannt waren - angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bzgl. der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Auf der Sitzung am 5. Dezember 2016 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.

Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Am 6. April 2016 wurden Prof. Dr. Michael Kaschke, Dr. Markus Guthoff und Thomas Spitzenpfeil durch die Hauptversammlung wieder in den Aufsichtsrat gewählt. In der Aufsichtsratssitzung vom 4. Mai 2016 wurde Herr Prof. Dr. Kaschke zum Aufsichtsratsvorsitzenden wiedergewählt. Als Stellvertreterin wurde Frau Dr. Kriwet ernannt. Der Aufsichtsrat unterstützt die Zielsetzung des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, sowie die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex und hat daher eine Geschlechterquote im Aufsichtsratsgremium von mindestens 30 % beschlossen. Dies entspricht zwei von sechs Sitzen. Die Quote war bereits vor der Beschlussfassung erfüllt. Der Aufsichtsrat hat sich als Ziel gesetzt, mittelfristig auch die Teilhabe von Frauen im Vorstand zu erhöhen, sieht jedoch kurzfristig - auch angesichts der zum 1. August 2016 beschlossenen Verkleinerung des Vorstands von drei auf zwei Mitglieder - noch keine Möglichkeit einer Veränderung. Daher hat der Aufsichtsrat bezüglich der Erreichung einer Zielquote von Frauen im Vorstand bis zum 30. Juni 2017 beschlossen, formal an der bestehenden Quote von Null Prozent festzuhalten.

Während der Sitzung vom 2. Juni 2016 erfolgte der Beschluss über die Auflösung des Vorstandsmandats von Herrn Thomas Simmerer am 30. September 2016. Der Vorstand besteht seither aus zwei Mitgliedern.

Schlussbemerkungen

Auf Basis der langfristig stabilen Trends im Bereich der demographischen Entwicklung ist von einer mittel- bis langfristig weiter allgemein günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen.

Hinsichtlich der von den marktseitigen und wirtschaftlichen Veränderungen ausgehenden Chancen und Herausforderungen sieht der Aufsichtsrat das Unternehmen gut gewappnet, diese weiterhin erfolgreich zu meistern. Denn das Unternehmen ist mit seiner hohen Innovationskraft, dem ausgewogenen Portfolio, der globalen Positionierung und der soliden finanziellen Ausgangsbasis sehr gut aufgestellt.

Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich meinen besonderen Dank den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG aussprechen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Unternehmens, deren Einsatz im Geschäftsjahr 2015/16 wieder einmal erfolgreich zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat.

Jena, 5. Dezember 2016

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender

Zusammengefasster Lagebericht

Der Lagebericht der Carl Zeiss Meditec AG und der Konzernlagebericht sind nach § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst und im Geschäftsbericht 2015/16 veröffentlicht.

Der Jahresabschluss und zusammengefasste Lagebericht für die Carl Zeiss Meditec AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2015/16 werden beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Beide werden zudem auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter http://www.zeiss.com/meditec-ag/investor-relations zugänglich gemacht.

EINZELABSCHLUSS Bilanz zum 30. September 2016

(HGB)

AKTIVA

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30.9.2016

Tsd. €
30.9.2015

Tsd. €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeldlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 77.126 80.957
2. Geschäfts- oder Firmenwert 66.007 73.341
143.133 154.298
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.637 2.543
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.276 5.101
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.784 8.912
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 296 693
17.993 17.249
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 251.948 251.948
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 82.454 106.549
3. Beteiligungen 2 2
4. Sonstige Ausleihungen 743 956
335.147 359.455
496.273 531.002
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 45.875 46.992
2. Unfertige Erzeugnisse 16.792 11.456
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 35.595 38.426
4. Geleistete Anzahlungen 214 378
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (2.391) (1.763)
96.085 95.489
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33.216 30.515
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 359.960 295.928
3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 107 147
4. sonstige Vermögensgegenstände 11.031 9.099
404.314 335.689
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 73 3
500.472 431.181
C. Rechnungsabgrenzungsposten 701 774
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 10.022 -
Summe AKTIVA 1.007.468 962.957
PASSIVA
30.9.2016

Tsd. €
30.9.2015

Tsd. €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 81.310 81.310
II. Kapitalrücklage 646.454 646.454
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 2.940 2.940
IV. Bilanzgewinn 115.564 103.714
846.268 834.418
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen 81 104
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.603 4.343
2. Steuerrückstellungen 12.626 2.915
3. Sonstige Rückstellungen 56.534 37.837
70.763 45.095
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 37.348 29.657
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 45.450 38.138
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 628 168
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.391 3.278
86.817 71.241
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.167 1.200
F. Passive Latente Steuern 1.372 10.899
Summe PASSIVA 1.007.468 962.957

Gewinn- und Verlustrechnung (HGB)

für die Geschäftsjahre 2015/16 und 2014/15

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Anhang 2015/16 2014/15 Veränderung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (21) 689.643 651.110 5,9%
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (353.287) (345.300) 2,3%
Bruttoergebnis vom Umsatz 336.356 305.810 10,0%
Vertriebskosten (107.554) (103.990) 3,4%
Allgemeine Verwaltungskosten (33.110) (35.135) -5,8%
Kosten für Forschung und Entwicklung (87.828) (79.107)
abzüglich erhaltener Zuschüsse 23 (87.805) 27 (79.080) 11,0%
Sonstige betriebliche Erträge (24) 32.554 39.105 -16,8%
Sonstige betriebliche Aufwendungen (25) (41.553) (43.166) -3,7%
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (26) 2.505 2.797 -10,4%
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (26) 749 695 7,8%
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (26) (20.500) (16.000) 28,1%
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (26) (768) (11.959) -93,6%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 80.874 59.077 36,9%
Außerordentliche Aufwendungen (6.970) (748) 831,8%
Außerordentliches Ergebnis (27) (6.970) (748) 831,8%
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (28) (30.904) (24.705) 25,1%
Ergebnis nach Steuern 43.000 33.624 27,9%
sonstige Steuern (29) (253) (274) -7,7%
Jahresüberschuss 42.747 33.350 28,2%
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 103.714 102.888 0,8%
Dividende (30.897) (32.524) -5,0%
Bilanzgewinn 115.564 103.714 11,4%

Anhang für das Geschäftsjahr 2015/16

ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1 Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena (das "Unternehmen" oder die "Gesellschaft"), befasst sich mit der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten und Systemen sowie der Erbringung von Dienstleistungen für die Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Medizintechnik. Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Weitere Betriebsstätten bestehen in Oberkochen, Berlin und München. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland. Diese bilden den Carl Zeiss Meditec Konzern ("Konzern").

Die Kunden des Unternehmens sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit. Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.

2 Gründung, Börsennotierung

Die Carl Zeiss Meditec AG wurde ursprünglich am 4. Oktober 1995 als AESCULAP MEDITEC GmbH mit Sitz in Jena gegründet.

Am 10. November 1999 wurde die AESCULAP-MEDITEC GmbH formwechselnd in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und führte ab gleichem Datum den Namen Asclepion Meditec AG ("Asclepion"). Die Gesellschaft hat am 22. März 2000 einen Börsengang durchgeführt und wurde zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.

Im Jahr 2002 hat die Carl Zeiss Ophthalmic Systems AG mit Wirkung zum 1. Oktober 2001 im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme ihr Vermögen als Ganzes auf die Asclepion übertragen.

In diesem Zusammenhang wurde die Asclepion-Meditec AG in Carl Zeiss Meditec AG umfirmiert.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 hat die Carl Zeiss Meditec AG als aufnehmende Gesellschaft die Verschmelzung mehrerer Tochtergesellschaften durchgeführt. Dies erfolgte durch Übernahme des Vermögens der übertragenden Gesellschaften Carl Zeiss Surgical GmbH,* AcriTec GmbH, Carl Zeiss Meditec Systems GmbH sowie der Carl Zeiss Medical Software GmbH. Die Verschmelzung wurde am 1. Juni 2011 im Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.

3 Grundkapital- und Rücklagenentwicklung im Geschäftsjahr 2015/16

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 6. April 2016 beschloss, das bis dahin genehmigte Kapital aufzuheben und den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. April 2021 das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 Euro gegen Bar- und/oder Sacheinlage durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Der Vorstand ist zudem auf Grund dieses Beschlusses der Hauptversammlung vom 6. April 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:

für Spitzenbeträge,
wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen;
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand wurde auch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital festzulegen.

Der Beschluss wurde am 21. April 2016 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.

Eigene Anteile

Auf Grund des Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 17. März 2020 eigene Anteile bis zu einem Betrag von 8.130.000,00 Euro - das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals in Höhe von 81.309.610,00 Euro - zu erwerben, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder
im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder
einzuziehen.

Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 wurde von diesen Ermächtigungen kein Gebrauch gemacht.

4 Jahresabschluss nach HGB und AktG, Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG für das am 30. September 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr ist - soweit nicht anders angegeben - in Tausend Euro (Tsd. €) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Carl Zeiss AG, Oberkochen, einbezogen. Der Konzernabschluss der Carl Zeiss AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Des Weiteren erstellt die Gesellschaft einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht. Ferner ist der Konzernabschluss auf Anfrage bei der Carl Zeiss Meditec AG in Jena erhältlich. Er wird zudem auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter

http://www.zeiss.com/meditec-ag/investor-relations zugänglich gemacht.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

5 Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht angesetzt.

Die im Rahmen der Verschmelzungsvorgänge zum 1. Oktober 2010 gebildeten Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese beträgt mehr als 5 Jahre, sofern die erworbenen Wirtschaftsgüter über einen längeren Zeitraum einen positiven Ergebnisbeitrag erwarten lassen. Bei den Geschäfts- oder Firmenwerten der ehemaligen Gesellschaften Carl Zeiss Surgical GmbH,* AcriTec GmbH sowie Carl Zeiss Medical Software GmbH wurde als betriebliche Nutzungsdauer eine Laufzeit von 15 Jahren festgelegt. Hier wurde von dem Wahlrecht nach BilMoG Gebrauch gemacht, da von einem langfristigen Investment ausgegangen wird. Anhaltspunkte zur Schätzung der individuellen betrieblichen Nutzungsdauer ergeben sich unter anderem aus dem stetig wachsenden Markt für Medizintechnik, den als positiv einzuschätzenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den sehr niedrigen Fluktuationsraten bei den Mitarbeitern der erworbenen Unternehmen sowie den Lebenszyklen der Produkte welche, unter anderem aufgrund des Patentschutzes, im Bereich von 10 bis 20 Jahren anzusiedeln sind.

Zum 30. September 2016 wurde vom Wahlrecht zur Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen kein Gebrauch gemacht.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Für bewegliche Anlagegüter, die vor Inkrafttreten des BilMoG zugegangen sind, wird - grundsätzlich - die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt, übergegangen. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von 410,00 Euro werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Bestehen die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, so erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Finanzanlagen

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen mit den Anschaffungskosten und die Ausleihungen an verbundene Unternehmen zum Nennwert angesetzt. Möglichen Risiken und Wertminderungen im Finanzanlagevermögen wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren Anschaffungskosten oder zum gleitenden Durchschnittspreis bewertet. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Diese umfassen neben den Materialeinzelkosten und den Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den anteiligen Werteverzehr des Anlagevermögens der Fertigung. Bestandsrisiken aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit wurden durch Abwertungen mittels einer Kombination aus Niederstwerttest, Gängigkeitsabschlägen und verlustfreier Bewertung sowie durch individuelle Abwertungen berücksichtigt.

Der Wertansatz der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken ist durch Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen worden; das allgemeine Kreditrisiko auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch eine Pauschalwertberichtigung erfasst worden.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Die Bewertung erfolgt zum Nennbetrag.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Berücksichtigung künftiger Lohn-, Gehalts- und Rententrends nach der "Projected Unit Credit Method" ermittelt. Der Ermittlung der Barwerte der Pensionsverpflichtungen liegt der durchschnittliche Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen, restlichen Laufzeit von 15 Jahren ergibt, zugrunde. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Bewertung zum 30. September 2016 basiert auf folgenden Rechnungsgrundlagen:

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» Abzinsungssatz gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung: 4,08 % p.a
» Rentendynamik: 1,75 % p.a
» Gehaltsdynamik: 2,75 % p.a
» Fluktuationsfaktor: 2,00 % p.a

In den Vorjahren wurde der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG nach Art 67 Abs.1 Satz 1 EGHGB zu jeweils einem fünfzehntel zugeführt. Abweichend von der bisher genutzten 1/15-Re-gelung wurde im Geschäftsjahr 2015/16 der Rest des aktiven Unterschiedsbetrages (6.970 Tsd. €) sofort aufwandswirksam in den außerordentlichen Aufwendungen erfasst.

Die Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt und mit den entsprechenden Pensionsverpflichtungen bzw. langfristig fälligen Verpflichtungen verrechnet.

Soweit kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, werden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögensgegenstände folgende Bewertungsmethoden angewandt: Barwertmethode und Optionspreismodelle.

Rückstellungen für Jubiläumsvergütungen und Altersteilzeit sind nach versicherungs-mathematischen Grundsätzen bewertet.

Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen hat die Gesellschaft ausgegliedert. Diese Ausgliederung basiert auf dem Modell eines Contractual Trust Arrangements ("CTA"). Zu diesem Zweck waren im September 2006 erstmals die den Pensionsrückstellungen des berechtigten Mitarbeiterkreises entsprechenden Barmittel von der Carl Zeiss Meditec AG auf einen Treuhänder übertragen worden. Diese Beträge sind von dem Treuhänder unter angemessener Abwägung der Ertragsmöglichkeiten und der Substanzerhaltung zu verwalten und dürfen darüber hinaus in Zukunft ausschließlich zur Erfüllung der entsprechenden Pensionsverpflichtungen verwendet werden. Damit werden die Pensionsverpflichtungen primär durch ein externes Planvermögen abgedeckt und sind vom sonstigen Betriebsvermögen der Gesellschaft getrennt. Ein Zugriff auf das Vermögen durch den Arbeitgeber oder andere Dritte ist grundsätzlich ausgeschlossen. Im Falle der Insolvenz des Unternehmens haben die Mitarbeiter einen unmittelbaren Anspruch gegen den Pensionsfonds.

Die Finanzierung von Altersteilzeitguthaben hat die Gesellschaft ebenfalls ausgegliedert. Zu diesem Zweck hat die Carl Zeiss Meditec AG analog der Pensionsverpflichtungen für den berechtigten Mitarbeiterkreis entsprechende Barmittel an den Treuhänder übertragen. Bezüglich weiterer Erklärungen verweisen wir auf die Ausführungen zu dem Planvermögen für Pensionsrückstellungen.

Die Rückstellung für arbeitnehmerspezifische Zusagen ("Aufgeschobene Vergütung") entspricht den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Aktivwerten der Rückdeckungsversicherung.

Bei Bildung der übrigen Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Voraussichtliche, erst in der Zukunft sich bis zur Erfüllung der Verpflichtung auswirkende Kostensteigerungen wurden berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen werden zum Barwert unter Anwendung der laufzeitadäquaten Abzinsungssätze gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung bewertet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Gewinne/Verluste aus Kursänderungen werden bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechend § 256a HGB durch Neubewertung zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gilt dies nur, wenn die Umrechnung bei Forderungen zu einem niedrigeren bzw. bei Verbindlichkeiten zu einem höheren Betrag führt.

Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß § 274 HGB nach dem bilanzorientierten temporary-Konzept ermittelt. Aktive latente Steuern werden mit passiven latenten Steuern verrechnet. Bei der Gesellschaft verbleibt nach Verrechnung ein Überhang passiver latenter Steuern. Die Bewertung latenter Steuern erfolgt mit dem Konzernsteuersatz von 29,87 % in Höhe von 1.372 Tsd. € (i. Vj. Steuersatz: 29,87 % i. H. v. 10.899 Tsd. €). Die latenten Steuerabgrenzungen betreffen die nachfolgend aufgeführten Bilanzposten:

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30.9.2016
Bilanzposten aktive latente Steuern passive latente Steuern
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände X
Sachanlagen X
Bewertung Forderungen X
Bewertung Deckungsvermögen X
Bewertung Pensionsrückstellungen X
Bewertung sonstige Rückstellungen X
Bewertung Verbindlichkeiten X

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach § 268 Abs. 8 HGB sowohl aus der Zeitbewertung des Deckungsvermögens in Höhe von 8.812 Tsd. € (i. Vj. 6.295 Tsd. €), abzüglich darauf entfallender passiver latenter Steuern 2.632 Tsd. € (i. Vj. 1.880 Tsd. €), als auch für nach dem für dieses Geschäftsjahr neu hinzugekommenen § 253 Abs. 6 aus dem Unterschiedsbeitrag beim Ansatz der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 11.882 Tsd. €, abzüglich darauf entfallender passiver latenter Steuern 3.549 Tsd. €, eine Ausschüttungssperre in Höhe von 14.513 Tsd. € (i. Vj. 4.415 Tsd. €). Diesem stehen ausreichend Rücklagen gegenüber, somit ergibt sich für den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2015/16 keine Sperrwirkung durch die Ausschüttungssperre.

Derivative Finanzinstrumente

Die Carl Zeiss Meditec AG ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung ihrer Kursrisiken auf der Grundlage geplanter Fremdwährungsgeschäfte Devisentermingeschäfte als Spitzensicherungen von Forderungen und Verbindlichkeiten ab. Zielsetzung bei der Währungsabsicherung ist das Festschreiben von Preisen auf Basis von Sicherungskursen zum Schutz vor zukünftigen ungünstigen Währungskursschwankungen. Diese Kontrakte erstrecken sich in der Regel auf einen Zeitraum von 12 Monaten, die Absicherung der US Dollar-Darlehen erstreckt sich abweichend davon auf deren Gesamtlaufzeit von 24 Monaten. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs. Für die Devisentermingeschäfte mit negativem Marktwert in Höhe von 15.129 Tsd. € (Nominalwert 317.621 Tsd. €) wurde eine Drohverlustrückstellung in gleicher Höhe gebildet. 7.201 Tsd. € davon betreffen ein Derivat zur Absicherung einer geplanten Dividendenausschüttung der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan in JPY. Die Devisentermingeschäfte mit positivem Marktwert belaufen sich auf 3.470 Tsd. € (Nominalwert 137.734 Tsd. €).

ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ

6 Anlagevermögen

Der Zugang bei den immateriellen Vermögensgegenständen resultiert aus dem Erwerb von Rechten/Patenten, Lizenzen und EDV-Software.

Die Sachinvestitionen im Geschäftsjahr betreffen insbesondere Werkzeuge (3.726 Tsd. €), Fertigungseinrichtungen und Prüfgeräte (539 Tsd. €), sowie die Übernahme von Service- und Studiengeräten in das Anlagevermögen (485 Tsd. €).

Die Rückgänge an Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Tilgung eines im Geschäftsjahr 2013/14 an die Atlantic S.A.S. ausgereichten Konzerndarlehens (12.500 Tsd. €) und die Abschreibung eines Darlehens an die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. in Höhe von 13.000 Tsd. €. Aufgrund des derzeit schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds im lokalen spanischen Markt konnte diese Tochtergesellschaft ihre finanziellen Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 nicht erreichen. Grundsätzlich geht die Carl Zeiss Meditec AG jedoch unverändert von der Unternehmensfortführung aus.

In den Sonstigen Ausleihungen ist ein Abgang im Zusammenhang mit der Zahlung in Höhe von 213 Tsd. € an den Pensionstreuhandverein für Gleitzeitguthaben enthalten.

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.10.15

Tsd. €
Zugänge

Tsd. €
Bewertung

Tsd. €
Umbuchung

Tsd. €
Abgänge

Tsd. €
30.9.16

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 142.354 7.162 - - - 149.516
Geschäfts- oder Firmenwert 110.012 - - - - 110.012
252.366 7.162 - - - 259.528
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.828 31 - - 119 4.740
Technische Anlagen und Maschinen 12.197 318 - - 265 12.250
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 32.618 4.824 - 671 600 37.513
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 693 274 - (671) - 296
50.336 5.447 - - 984 54.799
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 251.948 - - - - 251.948
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 122.549 8.174 17 - 19.286 111.454
Beteiligungen 2 - - - - 2
Sonstige Ausleihungen 956 - - - 213 743
375.455 8.174 17 - 19.499 364.147
678.157 20.783 17 - 20.483 678.474

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Kumulierte Abschreibungen
1.10.15

Tsd. €
Abschreibungen des Geschäftsjahres

Tsd. €
Abgänge

Tsd. €
Umbuchung

Tsd. €
Zuschreibung

Tsd. €
30.9.16

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 61.397 10.994 - (1) - 72.390
Geschäfts- oder Firmenwert 36.671 7.334 - - - 44.005
98.068 18.328 - (1) - 116.395
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.285 317 115 - 384 2.103
Technische Anlagen und Maschinen 7.096 1.080 202 - - 7.974
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 23.706 3.512 489 - - 26.728
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - -
33.087 4.909 806 - 384 36.805
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.000 13.000 29.000
Beteiligungen - - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - - -
16.000 13.000 - - - 29.000
47.155 36.237 806 (1) 384 182.200

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Restbuchwert
30.9.16

Tsd. €
1.10.15

Tsd. €
--- --- ---
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 77.126 80.957
Geschäfts- oder Firmenwert 66.007 73.341
143.133 154.298
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.637 2.543
Technische Anlagen und Maschinen 4.276 5.101
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.784 8.912
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 296 693
17.993 17.249
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 251.948 251.948
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 82.454 106.549
Beteiligungen 2 2
Sonstige Ausleihungen 743 956
335.147 359.455
496.273 531.002

7 Vorräte

In den Vorräten (96.085 Tsd. €, i. Vj. 95.489 Tsd. €) sind kumulierte Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 18.965 Tsd. € (i. Vj. 16.394 Tsd. €) enthalten.

8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag 33.216 Tsd. € (i. Vj. 30.515 Tsd. €) unter Berücksichtigung kumulierter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen von insgesamt 2.722 Tsd. € (i. Vj. 1.770 Tsd. €). Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.566 Tsd. € (i. Vj. 1.866 Tsd. €) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

9 Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die ausgewiesenen Salden an Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (92.789 Tsd. €; i. Vj. 86.907 Tsd. €), aus Forderungen gegen das Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe in Höhe von 236.376 Tsd. € (i. Vj. 206.075 Tsd. €) sowie sonstigen Forderungen (30.794 Tsd. €; i. Vj. 2.681 Tsd. €). Die sonstigen Forderungen enthalten eine Abschreibung auf kurzfristige Forderungen gegenüber der Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. in Höhe von 7.500 Tsd. €. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr (i. Vj. 265 Tsd. €).

Forderungen gegen den Gesellschafter bestehen in Höhe von 1.991 Tsd. € (i. Vj. 1.386 Tsd. €).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 43.398 Tsd. € (i. Vj. 35.424 Tsd. €) Lieferungen und Leistungen sowie mit 2.053 Tsd. € (i. Vj. 2.714 Tsd. €) sonstige Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter bestehen in Höhe von 9.622 Tsd. € (i. Vj. 5.702 Tsd. €).

10 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Bilanzstichtag 11.031 Tsd. € (i. Vj. 9.099 Tsd. €). Darin sind im Wesentlichen sonstige Forderungen Inland (10.230 Tsd. €, i. Vj. 8.725 Tsd. €), welche zum größten Teil Forderungen gegen das Finanzamt aus der Umsatzsteuer-Voranmeldung darstellen, Forderungen für geleistete Anzahlungen (444 Tsd. €, i. Vj. 223 Tsd. €) und für debitorische Kreditoren (288 Tsd. €, i. Vj. 125 Tsd. €) enthalten.

11 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Flüssige Mittel betreffen ausschließlich das Guthaben bei Kreditinstituten. Festgelder werden bei dem Konzern-Treasury der ZEISS Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

12 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die sonstigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Mieten in Höhe von 332 Tsd. €, Urlaubsgeld in Höhe von 361 Tsd. € und sonstige Rechnungsabgrenzungen in Höhe von 8 Tsd. €.

13 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Rückstellungen für Pensionen mit dem CTA-Planvermögen, die ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Es besteht somit zum 30. September 2016 ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 10.022 Tsd. €. Die verbliebene Rückstellung für Pensionen beträgt somit 1.603 Tsd. €.

14 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital untergliedert sich in 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von je 1,00 Euro. Der Ausweis erfolgt zum Nennbetrag.

Kapitalrücklage

Diese beträgt zum 30. September 2016 unverändert 646.454 Tsd. €.

Gewinnrücklagen

Diese betragen zum 30. September 2016 unverändert 2.940 Tsd. €.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn beträgt auf Grund des Jahresüberschusses der Carl Zeiss Meditec AG in Höhe von 42.747 Tsd. €, unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 103.714 Tsd. € und abzüglich der Dividendenausschüttung in Höhe von 30.897 Tsd. € zum 30. September 2016 115.564 Tsd. €.

15 Sonderposten für Investitionszuwendungen

Der Sonderposten für Investitionszuwendungen enthält passivierte Investitionszuschüsse und -zulagen in Höhe von 81 Tsd. €.

16 Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Vermögensgegenstände, die im Rahmen eines CTA treuhänderisch auf den Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, übertragen sind und damit zweckgebundenes Vermögen für die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitarbeitern der Gesellschaft darstellen, sind Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB und werden daher mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den entsprechenden Pensionsverpflichtungen verrechnet.

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

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2015/16

Tsd. €
Erfüllungsbetrag für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 71.359
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens 70.965
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens 79.777
Verrechnete Aufwendungen (2.544)
Verrechnete Erträge 2.897

Der Unterschiedsbetrag zwischen Ansatz der Pensionsrückstellungen mit zehnjährigem und Ansatz der Pensionsrückstellungen mit siebenjährigem durchschnittlichen Marktzinssatz beträgt 11.882 Tsd. € abzüglich 3.549 Tsd. € darauf entfallender passiver latenter Steuern.

Die Angaben zum Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen und zum Deckungsvermögen enthalten auch die Werte für die Verpflichtungen aus aufgeschobener Vergütung sowie den entsprechenden Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungsverträgen.

Die entsprechenden Personalaufwendungen sind in den Aufwendungen für Altersversorgung enthalten, die Zinsaufwendungen der Verpflichtungen, die laufenden Erträge aus dem Deckungsvermögen und die Erträge bzw. Aufwendungen aus Zeitwertänderungen des Deckungsvermögen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Steuerrückstellungen

Der Posten beinhaltet Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.

Sonstige Rückstellungen

Altersteilzeitvereinbarungen

Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen für Altersteilzeit beträgt zum 30. September 2016 670 Tsd. €. Der beizulegende Zeitwert der CTA Planvermögen mit dem die Rückstellung verrechnet worden ist, beträgt 470 Tsd. €. Die dabei entstandenen Zinsaufwendungen betragen 15 Tsd. €.

Weitere sonstige Rückstellungen

Devisentermingeschäfte (15.129 Tsd. €, i. Vj. 2.810 Tsd. €)
Ausstehende Rechnungen (14.982 Tsd. €, i. Vj. 8.882 Tsd. €)
Sonstige Rückstellungen aus dem Personalbereich (9.538 Tsd. €, i. Vj. 10.160 Tsd. €)
Gewährleistungen (3.558 Tsd. €, i. Vj. 4.481 Tsd. €)
Sonderzahlungen an Mitarbeiter (3.160 Tsd. €, i. Vj. 1.873 Tsd. €)
Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen (2.191 Tsd. €, i. Vj 1.189 Tsd. €)
Risiken aus Rechtsstreitigkeiten (1.498 Tsd. €, i. Vj. 2.302 Tsd. €)

17 Verbindlichkeiten

Bei den Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec AG handelt es sich um unbesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von 86.817 Tsd. € (i. Vj. 71.241 Tsd. €), davon 630 Tsd. € (i. Vj. 0 Tsd. €) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Diese enthalten die üblichen Verpflichtungen aus dem Warenlieferungs- und Leistungsverkehr mit Fremdlieferanten sowie Provisionsverbindlichkeiten.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen zu zahlende Einfuhrumsatzsteuer (1.255 Tsd. €, i. Vj. 1.768 Tsd. €) sowie Verbindlichkeiten aus einbehaltener Lohn- und Kirchensteuer (1.799 Tsd. €, i. Vj. 1.416 Tsd. €).

Verbindlichkeitenspiegel

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30.9.16
Gesamtbetrag

Tsd. €
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

Tsd. €
davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren

Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 37.348 36.719 629
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 45.450 45.450 -
Sonstige Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.019 4.019 -
davon aus Steuern 2.948 2.948 -
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit - - -

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30.9.15
Gesamtbetrag

Tsd. €
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

Tsd. €
davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren

Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 29.657 29.657 -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 38.138 38.138 -
Sonstige Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.446 3.446 -
davon aus Steuern 3.184 3.184 -
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit - - -

18 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Es handelt sich im Wesentlichen um Abgrenzungsposten für über das Geschäftsjahr hinausreichende Service- und Wartungsverträge.

19 Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern betragen 1.372 Tsd. € (i. Vj. 10.899 Tsd. €).

20 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestanden Höchstbetragsbürgschaften im Gesamtwert von 28.656 Tsd. € (i. Vj. 36.043 Tsd. €); davon zu Gunsten verbundener Unternehmen 28.656 Tsd. € (i. Vj. 36.043 Tsd. €).

Die Inanspruchnahme der Haftung ist als unwahrscheinlich einzuschätzen, da es sich ausschließlich um konzerninterne Haftungsverhältnisse handelt. Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird regelmäßig, insbesondere im Rahmen der Jahresabschlusserstellung überprüft und gegebenenfalls neu bewertet. Dabei wurden keine Risiken festgestellt, die die Fortführung der Geschäftstätigkeit der Beteiligungen gefährden.

Außerbilanzielle Geschäfte/Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bei den außerbilanziellen Geschäften im Bereich operate Leasing handelt es sich im Wesentlichen um Gebäudemiete, Kfz-Leasingverträge und Mietverträge über Bürogeräte einschließlich IT-Hardware. Diese Verträge stellen eine Finanzierungsalternative dar, durch die im Wesentlichen eine Liquiditäts- und Eigenkapitalbindung sowie die Übernahme wesentlicher wirtschaftlicher Risiken vermieden werden. Weiterhin besteht Planungs- und Kalkulationssicherheit im Hinblick auf die für die Laufzeit fest vereinbarten Leasingkonditionen. Ein Risiko besteht darin, dass über die übernommenen Gegenstände insbesondere im Falle mangelnder Auslastung nicht frei verfügt werden kann. Bei der Berechnung der Miet- und Leasingverpflichtungen wurden die frühestmöglichen Kündigungstermine bzw. das Ende der Vertragslaufzeit zu Grunde gelegt. Zum Ansatz kommen die Nominalbeträge.

Aus Mietverträgen bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:

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30.9.16

Tsd. €
fällig 2016/17 6.996
davon an verbundene Unternehmen 4.876
fällig 2017/18 bis 2020/21 19.377
davon an verbundene Unternehmen 11.151
fällig nach 2020/21 11.947
davon an verbundene Unternehmen 3.423

Die finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen betreffen im Wesentlichen Mietverträge mit der Carl Zeiss AG, Oberkochen, für angemietete Produktions- und Verwaltungsgebäudeflächen in Jena und Oberkochen sowie extern angemietete Produktions- und Verwaltungsgebäudeflächen in München und Berlin.

Aus Leasingverträgen bestehen die nachfolgenden finanziellen Verpflichtungen:

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30.9.16

Tsd. €
fällig 2016/17 1.261
davon an verbundene Unternehmen 600
fällig 2017/18 bis 2020/21 2.022
davon an verbundene Unternehmen 1.350
fällig nach 2020/21 -
davon an verbundene Unternehmen -

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag für das von der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, angemietete Gebäudegrundstück in der Göschwitzer Straße 51-52 sowie um Kfz-Leasingverträge.

Bestellobligo

Aus dem Bestellobligo für Investitionen resultieren finanzielle Verpflichtungen von 1.905 Tsd. € (i. Vj. 1.485 Tsd. €).

ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

21 Umsatzerlöse

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Regionale Aufteilung 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Deutschland 52.729 52.990
Europa/Naher und Mittlerer Osten/Afrika 201.703 211.179
Asien/Pazifischer Raum 290.289 237.839
Amerika 144.922 149.102
Summe 689.643 651.110

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Aufteilung nach Geschäftsbereichen 2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
SBU Microsurgery 218.351 215.126
SBU Ophthalmic Devices 471.292 435.984
Ophthalmologische Systeme 219.532 194.849
Chirurgische Ophthalmologie 251.760 241.135
Summe 689.643 651.110

22 Materialaufwand

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 322.967 303.202
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.120 1.573
Summe 325.087 304.775

23 Personalaufwand

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
a) Löhne und Gehälter 92.320 86.745
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 14.832 16.659
davon für Altersversorgung 1.253 3.711
Summe 107.152 103.404

24 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge (32.554 Tsd. €, i. Vj. 39.105 Tsd. €) beinhalten Erträge aus der Währungsumrechnung (17.503 Tsd. €, i. Vj. 22.366 Tsd. €), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (5.216 Tsd. €, i. Vj. 4.607 Tsd. €), Weiterberechnungen an Konzernunternehmen (9.630 Tsd. €, i. Vj. 11.634 Tsd. €), Investitionszuschüsse/ -zulagen (104 Tsd. €, i. Vj. 193 Tsd. €) sowie Buchgewinne aus Anlagenabgängen (101 Tsd. €, i. Vj. 305 Tsd. €).

25 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Posten enthält Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 30.984 Tsd. € (i. Vj. 36.613 Tsd. €) und Aufwendungen für den Aufbau des Vertriebs wachsender Geschäftsbereiche in den USA (10.569 Tsd. €, i. Vj. 6.553 Tsd. €).

26 Finanzergebnis

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.505 2.797
davon aus verbundenen Unternehmen 2.505 2.797
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 749 695
davon aus verbundenen Unternehmen 157 426
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 20.500 16.000
davon aus Finanzanlagen verbundenen Unternehmen 13.000 16.000
davon aus Forderungen gegen verbundenen Unternehmen 7.500 -
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 768 11.959
davon aus Pensionsrückstellungen - 11.701
davon aus Aufzinsung 151 120
davon aus Steuernachzahlung 554 61
davon aus sonstigen Zinsaufwendungen 63 77
(18.014) (24.467)

27 Außerordentliches Ergebnis

Das Außerordentliche Ergebnis resultiert lediglich aus Außerordentlichen Aufwendungen, diese betreffen mit 6.970 Tsd. € (i. Vj. 748 Tsd. €) ausschließlich die Pensionsrückstellungen, welche in diesem Jahr abweichend von der bisher genutzten 1/15-Regelung komplett aufwandswirksam erfasst wurden.

28 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag begründen sich vollständig aus dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Der Posten enthält außerdem den Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern in Höhe von 9.526 Tsd. € (i.Vj. 4.902 Tsd. €).

29 sonstige Steuern

Im Posten sonstige Steuern sind mitarbeiterbezogene Steuern (240 Tsd. €, i. Vj. 167 Tsd. €), Kraftfahrzeugsteuer (22 Tsd. €, i. Vj. 23 Tsd. €) und Grundsteuer (15 Tsd. €, i. Vj. 15 Tsd. €) enthalten. Zudem sind die ausländische Vorsteuer (51 Tsd. €, i. Vj. 69 Tsd. €) und die Erstattung der ausländischen Vorsteuer in Höhe von 77 Tsd. € (i. Vj. 0 Tsd. €) enthalten.

SONSTIGE PFLICHTANGABEN

30 Honorare des Abschlussprüfers

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2015/16

Tsd. €
2014/15

Tsd. €
a) Abschlussprüfungsleistungen (Jahresabschluss und Konzernabschluss) 287 301*
b) Andere Bestätigungsleistungen 6 54
c) Steuerberatungsleistungen - -
Summe 293 355

* davon für Prüfer Geschäftsjahr 2014/15 49 Tsd. € in Geschäftsjahr 2015/16.

31 Angaben über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft

Die Carl Zeiss AG hält von September 2003 an eine unmittelbare bzw. mittelbare Mehrheitsbeteiligung am stimmberechtigten Kapital der Gesellschaft unterhalb des Schwellenwertes von 75 % i. S. des § 21 Abs. 1 WpHG.

Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer 100 % - Gesellschaft Carl Zeiss, Inc., Thornwood, USA, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt.

Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH, Oberkochen, Deutschland, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.

Die Noerr LLP, München, Deutschland, hat der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, gemäß §§ 21 Abs. 1 Satz 1 und 22 Abs. 1 WpHG am 13. Mai 2015 namens und im Auftrag ihrer Mandantin, der Massachusetts Mutual Life Insurance Company, in Übereinstimmung mit §§ 21 Abs. 1 und 22 Abs. 1 WpHG folgende Veränderungen des Stimmrechtsanteils mitgeteilt:

OppenheimerFunds, Inc., 225 Liberty Street, New York, New York, 10281, Vereinigte Staaten von Amerika, hat am 11. Mai 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte an der Carl Zeiss Meditec AG (ISIN DE0005313704, WKN: 531370) überschritten. Die Höhe des Stimmrechtsanteils betrug am 11. Mai 2015 2.446.168 Stimmrechte, bezogen auf die Gesamtanzahl der Stimmrechte von 81.309.610 Stimmrechten - auf zwei Nachkommastellen gerundet - also 3,01 %, die OppenheimerFunds, Inc. gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen sind. Zudem hat die Noerr LLP, München, Deutschland, der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, gemäß §§ 21 Abs. 1 WpHG am 30. Juni 2016 mitgeteilt, dass die Oppenheimer International Small-Mid Company Fund, Centennial, Colorado USA am 24. Juni 2016 die Schwelle von 3% der Stimmrechte an der Carl Zeiss Meditec AG (ISIN DE0005313704, WKN: 531370) überschritten hat. Die Höhe des Stimmrechtsanteils betrug am 26. Juni 2016 2.447.882 Stimmrechte, bezogen auf die Gesamtanzahl der Stimmrechte von 81.309.610 Stimmrechten - auf zwei Nachkommastellen gerundet - also 3,01 %.

32 Angaben zum Anteilsbesitz

Zusammensetzung und Entwicklung

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Stimmberechtigten Kapital

(in %)
Eigenkapital 30.9.2016 umgerechnet zum Stichtagskurs* davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2015/16 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs*
Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA Tsd. USD 100,00 178.234 -15.902
Tsd. € 159.694 -14.320
Aaren Scientific Inc., Ontario, USA Tsd. USD 100,00 5.599 2.132
Tsd. € 5.017 1.920
Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland Tsd. € 100,00 68.394 67
Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien Tsd. € 100,00 5.966 269
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan Tsd. JPY 51,00 12.076.321 481.939
Tsd. € 106.785 3.885
Carl Zeiss Meditec Medikal Çözümler Ticaret ve Sanayi A.S., Ankara, Türkei Tsd. TRY 100,00 21.706 614
Tsd. € 6.465 189
Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland Tsd. € 100,00 23.428 8.246
Atlantic S.A.S., Périgny/ La Rochelle, Frankreich Tsd. € 100,00 89.078 2.635
HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien Tsd. GBP 100,00 9.056 1.495
Tsd. € 10.518 1.911
France Chirurgie Instrumentation S.A.S., Paris, Frankreich Tsd. € 100,00 8.380 1.633
Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich Tsd. € 100,00 6.819 1.226
Carl Zeiss Meditec S.A.S., Périgny/ La Rochelle, Frankreich Tsd. € 100,00 9.377 723
France Chirurgie Instrumentation SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius Tsd. € 100,00 2.080 286
France Chirurgie Instrumentation Ophthalmics Inc., Pembroke, USA Tsd. USD 100,00 5.038 1.178
Tsd. € 4.514 1.061
Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA Tsd. USD 29,61 -2.422 -3.798
Tsd. € -2.170 -3.420
Hexavision S.A.R.L, Paris, Frankreich** Tsd. USD 100,00
Tsd. €

* Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar.

** Die Aaren Scientific Inc. besitzt eine Vertriebsgesellschaft in Frankreich, die jedoch aufgrund ihrer ruhenden beziehungsweise sehr geringen Geschäftstätigkeit von untergeordneter Bedeutung ist.

33 Angaben zur Belegschaft

Stand der Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2015/16 waren 1.183 Mitarbeiter (i. Vj. 1.174 Mitarbeiter) zuzüglich 5 Auszubildende (i. Vj. 7 Auszubildende) beschäftigt. In dieser Zahl sind die Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG nicht enthalten.

Die Beschäftigten verteilen sich im Jahresdurchschnitt auf folgende Bereiche:

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Anzahl
Produktion 467
Vertrieb 314
Verwaltung 96
Forschung und Entwicklung 306
Summe 1.183

Zum Stichtag 30. September 2016 belief sich der Belegschaftsstand auf 1.196 Mitarbeiter zuzüglich 5 Auszubildenden und zuzüglich 2 Vorstandsmitgliedern, die in einem direkten Dienstverhältnis zur Carl Zeiss Meditec AG stehen.

34 Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Vorstand

Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2015/16 bestellt und im Handelsregister eingetragen:

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Mitglied im Vorstand Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Dr. Ludwin Monz » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA » Mitglied des Boards der International Council of Ophthalmology Foundation, San Francisco, USA (bis 27. September 2016)
Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan
Dipl.- Physiker, MBA » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich
Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Ophthalmologische Systeme", Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Personal, Kommunikation, MarCom, Digital » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien (bis 1. Dezember 2015)
Jahr der Erstbestellung 2007
Zusätzlich:
Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland
Thomas Simmerer (bis 30. September 2016) » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan (bis 31. August 2016) » Mitglied des Beirats der Ondal Holding GmbH, Hünfeld, Deutschland
Dipl.-Ing. » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien
Verantwortungsbereich: (bis 30. September 2016)
Geschäftsbereich "Microsurgery" Vertrieb, Service, Regulatory Affairs » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich (bis 30. September 2016)
Jahr der Erstbestellung 2011 » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien (bis 30. September 2016)
» Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (bis 30. September 2016)
» Mitglied des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Hombrechtikon, Schweiz (bis 12. Januar 2016)
» Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss de Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko (bis 30. September 2016)
Dr. Christian Müller » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich » Mitglied des Board of Directors der Oraya Therapeutics, Inc., Newark, USA (in Liquidation)
Dipl.-Kfm. » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA
Verantwortungsbereich: » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien
» Vorsitzender des Board of Directors der Aaren Scientific Inc., Ontario, USA
Geschäftsbereich "Chirurgische Ophthalmologie", Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern, Qualität » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan
Jahr der Erstbestellung 2009 (seit dem 1. September 2016)

Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2015/16

Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB belief sich im Geschäftsjahr 2015/16 auf 2.201 Tsd. € (i. Vj. 1.665 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum zusammengefassten Lagebericht erläutert.

Für ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 557 Tsd. € (i. Vj. 535 Tsd. €).

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2015/16 aus folgenden Mitgliedern:

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Mitglied im Aufsichtsrat Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Prof. Dr. Michael Kaschke » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland
Vorsitzender » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapore, Singapur » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Deutsche Telekom AG, Bonn, Deutschland
Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2002 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pty. Ltd., North Ryde, Australien » Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Deutschland
Ruhendes Mandat nach § 105 AktG zwischen dem 22. Juli 2008 und dem 21. Juli 2009 » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kwai Chung/Hongkong, China (seit dem 8. April 2016)
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Pte. Ltd., Bangalore, Indien
Wieder Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2010 » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika
Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko (bis 31. Dezember 2015)
» Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, Deutschland
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (seit dem 4. Mai 2016)
Dr. Markus Guthoff » keine » keine
Stellvertretender Vorsitzender (bis 6. April 2016)
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004
Mitglied des Vorstands (CFO) der ALBA Group plc & Co. KG, Berlin, Deutschland
Thomas Spitzenpfeil » Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland » keine
Dipl.-Wirtsch.-Ing. » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande (bis 30. September 2015)
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 » Vorsitzender des Board of Directors - Carl Zeiss N.V.-S.A. Zaventem, Belgien (bis 30. September 2015)
Mitglied des Vorstands (CFO) der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland » Vorsitzender des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden
» Vorsitzender des Internen Beirats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (bis 29. Oktober 2015)
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (bis 3. Mai 2016)
» Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA (seit dem 4. Mai 2016)
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss A/S, Birkerød, Dänemark (bis 15. Juli 2016)
» Vorsitzender des Board of Directors der Brock & Michelsen Invest A/S, Birkerød, Dänemark (bis 15. Juli 2016)
» Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Tokio, Japan
» Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena, Deutschland (seit dem 1. Oktober 2015)
Dr. Carla Kriwet » keine » Mitglied des Beirates der Hamburgische Investitions- und Förderbank IFB, Hamburg, Deutschland
Stellvertretende Vorsitzende (seit dem 6. April 2016)
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2014 » Mitglied des Aufsichtsrats des Save the Children e.V., Berlin, Deutschland
Executive Vice President Philips Healthcare, Andover, USA
Cornelia Grandy* » keine » keine
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011
Konstrukteurin und stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland
Jörg Heinrich* » keine » keine
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011
Mitarbeiter Quality/ Complaint Management und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland

* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft

Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Mitglieder
Präsidial- und Personalausschuss Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
Dr. Markus Guthoff
Thomas Spitzenpfeil (bis 6. April 2016)
Dr. Carla Kriwet (seit dem 6. April 2016)
Prüfungsausschuss Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender
Jörg Heinrich
Prof. Dr. Michael Kaschke (bis 6. April 2016)
Thomas Spitzenpfeil (seit dem 6. April 2016)
Nominierungsausschuss Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender
Dr. Markus Guthoff
Dr. Carla Kriwet (bis 6. April 2016)
Prof. Dr. Michael Kaschke (seit dem 6. April 2016)

Bezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2015/16

Die Bezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder betrugen für das Geschäftsjahr 2015/16 insgesamt 255 Tsd. € (i. Vj. 251 Tsd. €). Die individualisierten Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im zusammengefassten Lagebericht zum Jahresabschluss 2015/16 enthalten.

Zuschüsse/Kredite und Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Organmitgliedern

Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.

35 Deutscher Corporate Governance Kodex / Erklärung nach § 161 AktG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die gemäß § 161 AktG geforderte Erklärung, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und in Zukunft entsprochen werden soll, abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.com/meditec ag/investor-relations dauerhaft zugänglich gemacht. Ebenso erfolgte die Angabe, welche Empfehlungen noch nicht angewandt wurden.

36 Ergebnisverwendung für das Geschäftsjahr 2015/16

Das Geschäftsjahr 2015/16 schließt ab mit einem Jahresüberschuss von 42.746.858,13 Euro. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16 in Höhe von 1 15.563.715,21 Euro wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von 0,42 Euro je Stückaktie für 81.309.610 Stückaktien: 34.150.036,20 Euro.
Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: 81.413.679,01 Euro.

Jena, den 24. November 2016

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

gemäß §§ 297 Absatz 2 Satz 4 HGB und 315 Absatz 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Carl Zeiss Meditec AG beschrieben sind.

Jena, den 24. November 2016

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer W (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Eschborn/Frankfurt am Main, 24. November 2016

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Jäger, Wirtschaftsprüferin

Bätz, Wirtschaftsprüfer

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