Annual Report • May 23, 2017
Annual Report
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1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Nach einem sehr schwachen Start zum Jahresanfang 2016 erholte sich die Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte deutlich. Wesentlich für die positive Entwicklung war u. a. die gestiegene Produktion in den USA. In den Schwellenländern hatte sich die Situation ebenfalls verbessert. Insbesondere China erhöhte die eigene Wirtschaftsleistung wieder deutlicher als zuvor und in Russland konnte der seit einiger Zeit zu verzeichnende Produktionsrückgang erheblich verlangsamt werden. Gemäß dem internationalen Währungsfonds nahm die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2016 um 3,1 % (Vj.: 3,1 %) zu.
Das Wachstum im Euroraum fiel weiterhin nur mäßig aus, stand jedoch auf breiterer Basis als in den Vorjahren und erfasste auch Länder mit wirtschaftlichen Problemen. Gemäß den Schätzungen des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften vom 7. März 2017 wurde im gesamten Euroraum im Jahr 2016 ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,7 % (Vj.: 1,6 %) erwirtschaftet.
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Berichtsjahr weiter moderat positiv entwickelt. Das stärkste Wachstum gab es im zweiten Quartal, im zweiten Halbjahr hingegen verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum und kam erst zum Jahresende noch einmal in Schwung. Gemäß den Informationen des Statistischen Bundesamtes vom 23. Februar 2017 ergibt sich für das Gesamtjahr 2016 eine Zunahme des kalenderbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Deutschland um 1,8 % (Vj.: 1,5 %).
2. Geschäftsentwicklung
Wirtschaftliche Eckdaten
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse* TEUR | 62.523 | 61.748 |
| Exportquote % | 57,1 | 58,1 |
| Ergebnis nach Steuern TEUR | 999 | 467 |
| EBIT (Earnings before Interest and Tax)TEUR | 1.298 | 843 |
| JahresüberschussTEUR | 925 | 395 |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR | 432 | 547 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 260 | 249 |
* Der § 277 Abs. 1 HGB in der Neufassung durch das BilRUG definiert die Umsatzerlöse neu, die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr wird dadurch eingeschränkt.
Umsatz und Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Brilliant AG einen Umsatz in Höhe von EUR 62,5 Mio. und damit einen Anstieg von 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: EUR 61,7 Mio.). Im Heimatmarkt Deutschland erreichte die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von EUR 26,8 Mio., entsprechend ein Anstieg von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Auf den Auslandsmärkten fiel der Umsatz um 0,5 % auf EUR 35,7 Mio. Der Exportanteil ging somit um einen Prozentpunkt auf 57,1 % zurück.
Unsere Präsentation auf der internationalen Fachmesse „Light & Building“ im Frühjahr 2016 war sehr erfolgreich und führte zu einer positiven Resonanz beim gesamten Abnehmerkreis. Neben Preis und Design entscheiden heute zunehmend Faktoren wie Funktionalität und Qualität über den Kauf eines Produktes. Dieses erwachte Bewusstsein beim Verbraucher bestätigt die Brilliant AG auf ihrem Weg zu einer stärkeren Marke, mit tendenziell höherwertigen Produkten.
Aufgrund der Insolvenz einer großen Reederei in der Mitte des Jahres wurde die Auslieferung eines Großteils der aus Asien auf dem Weg zu unseren Absatzmärkten befindlichen Ware blockiert. In der Folge mussten Neueinrichtungen sowie Werbungen verschoben werden bzw. abgesagt werden. Dies war eine der wesentlichen Ursachen dafür, dass die Gesellschaft im Berichtsjahr die gesteckten Umsatzziele nicht erreicht hat.
Das Leuchtmittelsegment ist im Laufe der letzten Jahre für den geschäftlichen Erfolg der Brilliant AG unwesentlich geworden. Die schnelle technische Entwicklung in diesem Bereich erhöht das Risiko obsoleter Lagerbestände stetig und die Gesellschaft agiert aus diesem Grunde seit einiger Zeit in diesem Sektor sehr zurückhaltend. Im Geschäftsjahr 2016 waren die Leuchtmittelumsätze weiter rückläufig und erreichten einen Wert in Höhe von lediglich EUR 1,8 Mio. (Vj.: EUR 3,1 Mio.). Der Anteil des Leuchtensegments am Gesamtumsatz stieg folglich an und erhöhte sich im Berichtsjahr auf EUR 60,7 Mio. (Vj.: EUR 58,6 Mio.).
Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag mit EUR 24,9 Mio. über dem Vorjahreswert (Vj.: EUR 23,6 Mio.). Bei einem höheren Gesamtumsatz stieg die Rohertragsmarge im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 39,9 %. Im Gegensatz zum Vorjahr konnten im Geschäftsjahr 2016 währungsbedingte Verteuerungen der Einkäufe durch Preiserhöhungen beim Kunden kompensiert werden. Des Weiteren fiel das margenschwächere Containerdirektgeschäft im vergangenen Jahr geringer aus, woraus sich ein positiver Effekt auf die Bruttomarge ergab.
Die Vertriebskosten stiegen im Berichtsjahr um EUR 1,4 Mio. auf EUR 22,6 Mio. Bei einem höheren Umsatz erhöhte sich der relative Anteil zum Umsatz um 1,9 Prozentpunkte auf 36,2 %. Hintergrund sind u.a. die Kosten für die Teilnahme an der Messe „Light & Building“. Ein wesentlicher Faktor war jedoch die weitergehende Platzierung unserer Marke AEG. Hier wurde offensiv agiert und weiteres Personal zur Erschließung zusätzlicher Märkte rekrutiert sowie kontinuierlich in die Sortimentsentwicklung investiert. Aber auch beim klassischen Brilliant-Sortiment verursachten Neueinrichtungen und Neukonzeptionen Kostenerhöhungen. Die Verwaltungskosten hingegen blieben mit EUR 2,7 Mio. konstant im Vergleich zum Vorjahr. Bei einem höheren Umsatz lag der relative Anteil mit 4,3 % leicht unter dem Vorjahresniveau.
Der positive Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen liegt mit EUR 0,9 Mio. um EUR 0,2 Mio. unter dem Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren u.a. aus Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen. Hinzu kommen kleinere Effekte aus den geänderten Ausweisvorschriften gemäß § 277 Abs. 1 HGB.
Die Erträge aus Beteiligungen betrafen Gewinnausschüttungen der Brilliant Lighting (Asia) Ltd. in Hong Kong/China, die in den letzten Jahren zunehmend profitables Geschäft generiert hat.
Die Zinsaufwendungen lagen mit insgesamt EUR 0,3 Mio. unter Vorjahresniveau (Vj.: EUR 0,4 Mio.), hinsichtlich der Finanzierungsstruktur gab es ebenfalls keine nennenswerten Veränderungen.
Das im Rahmen der Bilanzrechtsreform ebenfalls neu eingeführte Ergebnis nach Steuern lag mit EUR 1,0 Mio. um EUR 0,5 Mio. über dem Vergleichswert für das Vorjahr von EUR 0,5 Mio. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die sonstigen Steuern haben sich mit EUR 0,1 Mio. ebenfalls nicht signifikant verändert. Der Jahresüberschuss der Brilliant AG stieg bei einem erhöhten Umsatz um EUR 0,5 Mio. auf EUR 0,9 Mio.
3. Vermögens- und Finanzlage
Erläuterung der Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme der Brilliant AG lag mit EUR 35,7 Mio. um EUR 2,5 Mio. über dem Ausweis für das Vorjahr. Grundlegende strukturelle Veränderungen haben sich nicht ergeben.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sanken bei planmäßigen Abschreibungen von EUR 3,3 Mio. um EUR 0,3 Mio. auf EUR 3,0 Mio. Bei den Finanzanlagen gab es eine Reduzierung auf EUR 3,1 Mio. Die Veränderung betraf Ausleihungen an verbundene Unternehmen, die aufgrund von Darlehensrückzahlungen um EUR 0,4 Mio. gesunken sind. Insgesamt ging der Buchwert für das Anlagevermögen bei Investitionen unterhalb des Abschreibungsvolumens um EUR 0,7 Mio. auf EUR 6,1 Mio. zurück.
Das Umlaufvermögen stieg um EUR 3,2 Mio. auf EUR 29,5 Mio. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich zum 31. Dezember 2016 insgesamt um EUR 1,7 Mio. auf EUR 13,2 Mio. (Vj.: EUR 11,5 Mio.). Zwar sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 0,7 Mio. und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um EUR 0,9 Mio. auf EUR 3,8 Mio. zurückgegangen, jedoch sind die Forderungen gegen den Factoring Partner, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden, um EUR 3,1 Mio. gestiegen. Ein Großteil der Warenforderungen (EUR 12,0 Mio.; Vj.: EUR 11,9 Mio.) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch lassen sich die Cashflows aus diesen Geschäften zeitnah realisieren.
Die Vorräte zeigen eine ähnliche Entwicklung. Die Brilliant AG hat mit veränderter strategischer Ausrichtung sowie aufgrund der stetigen technischen Weiterentwicklung einen veränderten Sortimentsmix vorzuhalten, um die Lieferfähigkeit stets sicherzustellen. Die Vorräte umfassen einen zunehmenden Anteil an höherwertigen Produkten. In Kombination mit stichtagsbedingten Effekten begründet diese Entwicklung die Erhöhung des Vorratsbestandes um EUR 2,3 Mio. auf EUR 15,9 Mio.
Das Eigenkapital der Brilliant AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016 aufgrund des Jahresüberschusses um EUR 1,0 Mio. auf EUR 17,3 Mio. (Vj.: EUR 16,3 Mio.). Bei einer gestiegenen Bilanzsumme fiel die Eigenkapitalquote um 0,8 Prozentpunkte auf 48,4 %.
Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf EUR 12,4 Mio. (Vj.: EUR 11,4
Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wiesen mit EUR 3,1 Mio. einen um EUR 1,2 Mio. gestiegenen Wert aus. Im Vorjahr fiel dieser Wert stichtagsbezogen mit EUR 1,9 Mio. sehr niedrig aus. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR 2,7 Mio.; Vj.: EUR 2,8 Mio.) sowie den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 5,6 Mio.; Vj.: EUR 5,4 Mio.) gab es keine wesentlichen Veränderungen. Die Werte lagen annähernd auf Vorjahresniveau.
Das Zinsänderungsrisiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus langfristigen finanziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird zum Teil durch den Abschluss von Konzerndarlehensverträgen zu festen Konditionen entgegengewirkt.
Erläuterung der Liquiditätsentwicklung
Die Kapitalflussrechnung erfolgt zur Ermittlung des Zahlungsmittelflusses, den die Brilliant AG aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet bzw. verwendet hat. Zusätzlich werden die liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres dargestellt.
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| TEUR | 2016 |
|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.551 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -171 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -259 |
| Liquide Mittel am Bilanzstichtag | 456 |
Der negative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Aufbau des Vorratsvermögens. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist das Ergebnis der üblichen Ersatzinvestitionen, insbesondere in den Fuhrpark der Gesellschaft. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit spiegelt ausschließlich Zinszahlungen wider. Die Liquiden Mittel am Bilanzstichtag lagen stichtagsbezogen auf niedrigem Niveau.
4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Das Geschäftsjahr 2016 verlief für die Brilliant AG unter Berücksichtigung des herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfeldes und mit Blick auf das Ergebnis zufriedenstellend. Zwar wurden die gesteckten ambitionierten Umsatzziele nicht vollständig erreicht, jedoch erzielte die Gesellschaft ein Ergebnis, das im Planungskorridor lag. Eine wesentliche Ursache für den Umsatzrückgang war die Insolvenz einer großen Reederei, wodurch Warenlieferungen, die für uns bestimmt waren, im Rahmen der Insolvenzmaßnahmen blockiert wurden und nicht rechtzeitig zu den Kunden für das Saisongeschäft angeliefert werden konnten. Aus diesem Grund mussten viele Neueinrichtungen und Werbungen verschoben werden bzw. kamen nicht zur Umsetzung. Der Fokus lag im vergangenen Geschäftsjahr auf profitablem Geschäft. Der gesunkene Anteil des margenschwächeren Containerdirektgeschäftes verbesserte den Deckungsbeitrag und ermöglichte somit eine Vielzahl an Investitionen in Sortimenter sowie den Ausbau des AEG-Geschäftsfeldes. Die Brilliant AG sieht sich mit einer derzeitig soliden finanziellen Ausstattung für die weitere Umsetzung des Wachstumskurses gut gerüstet.
5. Ergebnis je Aktie
Das erwirtschaftete Ergebnis je Aktie von EUR 2,57 (Vj.: EUR 1,10) liegt über dem Vorjahresniveau.
Der Bilanzverlust der Brilliant AG in Höhe von EUR 7.202.612,65 ist auf neue Rechnung vorzutragen.
6. Forschung und Entwicklung
Neue Produkte sind das Ergebnis von Ideen und Investitionen. Die Brilliant AG beschäftigt deshalb eine Vielzahl von Mitarbeitern, die kontinuierlich die Entwicklungsarbeiten in den Bereichen Technik und Design vorantreiben. Ausgaben in dem Bereich Forschung und Entwicklung werden getätigt, um die wachsenden Anforderungen des Marktes nach neuen und verbesserten Produkten und Konzepten schnell und bedarfsgerecht zu erfüllen. Dies ist eine der Voraussetzungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und damit die eigene Position im Markt langfristig sichern zu können.
7. Mitarbeiter
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Geschäftsjahr 2016 mit 260 Mitarbeiter/-innen über dem Vorjahresniveau (Vj.: 249 Mitarbeiter/-innen). Die Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich sank um 1,6 %, im Angestelltenbereich hingegen konnte ein Anstieg um 7,1 % verzeichnet werden.
Die Brilliant AG beschäftigt aktuell 15 Auszubildende im kaufmännischen Bereich sowie im Bereich Mediengestaltung. Der demografische Wandel ist einer der Gründe, weshalb sich das Unternehmen dem Thema Ausbildung intensiv widmet. Neben dem zunehmenden Personalbedarf ist der Gesellschaft wichtig, ihrer sozialen Verantwortung in der Region gerecht zu werden.
Um globales Wachstum und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg möglich zu machen, braucht die Brilliant AG qualifizierte und engagierte Mitarbeiter. Deshalb ist es dem Unternehmen wichtig, auch überregional als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine genaue Auswahl der Mitarbeiter und deren kontinuierliche Weiterentwicklung sowie eine individuelle Förderung sind die zentralen Aufgaben des Personalmanagements. Menschen sind am meisten motiviert, wenn sie ihre Fähigkeiten entfalten können. Deshalb ist die Unternehmensleitung bestrebt, ihren Mitarbeitern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich ihren Talenten entsprechend weiter qualifizieren können.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren hohen persönlichen Einsatz im Interesse der Gesellschaft.
8. Risikobericht
In Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, ist ein effizientes Chancen- und Risikomanagement von erheblicher Bedeutung. Dabei sind die Geschäftsbereiche der Brilliant AG im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten und des fortschreitenden Wettbewerbs einer Vielzahl von unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das implementierte Risikomanagement soll die Risikofrüherkennung mit dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung stetig verbessern und eine Optimierung des Chancen-Risiko-Profils ermöglichen. Dementsprechend spielt unser Risikomanagement-System, das systematisch in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation integriert ist, eine wesentliche Rolle.
Daher ist es von zentraler Bedeutung, Entscheidungen vor dem Hintergrund dieses Bewusstseins und auf Grundlage einer guten Informationsversorgung zu treffen. Regelmäßig führen wir in allen Unternehmensbereichen eine Risikoinventur durch. Diese zielt auf eine systematische Identifizierung, Bewertung, Dokumentation und Kontrolle von Risiken ab. Einzelrisiken werden nach deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt. Wesentliche Komponenten für unser Risikomanagement-System im Unternehmen sind unverändert die Planungs-, Reporting- und Controllingsysteme. Hieraus ergeben sich die relevanten Informationen, die uns eine risikoorientierte Steuerung unserer Geschäfte ermöglichen. Durch eine regelmäßige und transparente Berichterstattung an Vorstand, Führungskräfte und Aufsichtsrat wird sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend über die Unternehmensentwicklung informiert sind.
Die Wettbewerbsfähigkeit in der weiterhin stark fragmentierten Leuchtenbranche wird bei ausgeprägter Konjunkturabhängigkeit wesentlich davon beeinflusst, wie schnell ein Unternehmen auf Veränderungen der Nachfrage reagieren kann. Wettbewerbsentscheidend ist auch die ständige Verbesserung der Kostenstruktur. Der Flexibilisierung der Kosten durch einen gezielten Abbau von größeren Fixkostenblöcken kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Die gegenwärtigen Marktprognosen zeigen Wachstumspotentiale und damit Geschäftschancen in vielen Märkten, in denen die Brilliant AG vertreten ist. Diese sind aber aufgrund der schwer zu prognostizierenden Konjunktureffekte und des erheblichen Wettbewerbs risikobehaftet.
Die fortschreitende Globalisierung und Konzentration im Handel ist eine sehr ernst zu nehmende Herausforderung. Durch den hierdurch verursachten Druck auf Verkaufspreise und Margen entstehen zum einen Risiken für die Brilliant AG, zum anderen bieten sich Chancen international zu wachsen und Synergien des Handels zu nutzen. Nur mit innovativen und attraktiven Produkten und Konzepten wird ein Wachstum im Lichtmarkt zu erzielen sein.
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken können sich insbesondere in Perioden mit geringem wirtschaftlichen Wachstum durch allgemeine Kaufzurückhaltung ergeben. Eine kontinuierliche Risikodiversifikation soll durch weitere Expansion in existierende und neue Exportmärkte erfolgen. Dementsprechend ergeben sich hierdurch Chancen aufgrund der internationalen Präsenz.
Zu den wichtigsten Chancen und Risiken gehören die Einflüsse, die sich aus der Steuerung und Weiterentwicklung der Sortimente ergeben. Die Brilliant AG bewegt sich mit einem design- und trendorientierten Produktprogramm in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Von zentraler Bedeutung ist daher die Entwicklung marktgerechter Produktideen, welche dem Zeitgeist entsprechen.
Investitionen in nicht geeignete Vertriebs- und Marketingkonzepte können erheblichen negativen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens haben. Wir begegnen diesen Risiken mit intensiven Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie Investitionsentscheidungen auf Grundlage dynamischer Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen. Gleichwohl kann das Risiko einer nicht adäquaten Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlicher interner und externer Einflussfaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere in Märkten mit nur geringem Wachstum und ausgeprägtem Wettbewerb müssen zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit kontinuierliche Investitionen erfolgen.
Der Vorstand begrenzt Produkt-, Umwelt- und Haftungsrisiken mit Hilfe der Qualitätssicherung direkt im Beschaffungsmarkt China sowie am Standort in Deutschland. Die Prozesse sind im Qualitätsmanagementhandbuch definiert. Darüber hinaus beschränken Versicherungen die finanziellen Auswirkungen eingetretener Schäden. Hinsichtlich der EU-Richtlinie über die Einführung, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) bezieht das Unternehmen nur von Lieferanten Ware, die sich zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verpflichten.
Aufgrund der erheblichen Importabhängigkeit aus Asien ergeben sich insbesondere Lieferanten- und Währungsrisiken. Unsere Beschaffungsaktivitäten werden von schwankenden Rohstoffpreisen, einem steigenden Lohnniveau in den Herstellerländern, dem Verhältnis der chinesischen Währung zum US-Dollar und einer ausgeprägten EUR/USD-Volatilität beeinflusst. Im Rahmen unseres Risikomanagements analysieren wir unsere Lieferanten. Dazu haben wir spezielle Risikomanagementprozesse implementiert, die eine kontinuierliche Bewertung der Lieferanten ermöglichen. Die Brilliant AG bedient sich zudem derivativer Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, um Wechselkursrisiken auf die Zahlungsströme zu reduzieren. Diese werden laufend auf deren Wirksamkeit überprüft. Da auf der Absatzseite der Großteil der Umsätze mit Kunden im Euroraum getätigt wird, bestehen hier nur geringe Fremdwährungsrisiken.
Zur Vermeidung von Ausfallrisiken betreibt die Brilliant AG ein konsequentes Forderungsmanagement. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Darauf aufbauend ist der Großteil der Forderungen angemessen versichert, was zudem die Voraussetzung zur Nutzung des Factorings als Finanzierungsinstrument ist.
Die Brilliant AG unterliegt innerhalb ihres Geschäftsbetriebes in verschiedenen Ländern national geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Rechtliche Risiken ergeben sich vorrangig aus Reklamations- und Garantieansprüchen sowie Rechtsstreitigkeiten. In diesem Zusammenhang muss sich das Unternehmen gegebenenfalls mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen auseinandersetzen. Es werden hieraus derzeit keine bedeutenden negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage erwartet. Aus den rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen erwarten wir ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen in risikotechnischer Hinsicht.
Negative Veränderungen der Liquidität können für Unternehmen signifikante Risiken zur Folge haben. Das Finanzmanagement des Unternehmens erfolgt zentral am Standort der Brilliant AG. Der Finanzbedarf wird in erster Linie durch eine Finanzplanung mit einem Planungshorizont von 12 Monaten ermittelt und zusätzlich durch eine rollierende kurzfristige Liquiditätsvorschau ergänzt. Das Unternehmen verfügt über eine gute Liquidität.
Die erläuterten Risiken können in unterschiedlicher Ausprägung die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Brilliant AG negativ beeinflussen. Daher beobachtet die Geschäftsleitung diese Risiken laufend und nutzt ein detailliertes Controlling verbunden mit einem Risikoreporting als Steuerungssystem. Als wesentliche Kenngrößen werden die Umsatzentwicklung, die produktbezogenen Deckungsbeiträge und die Overheadkosten angesehen. Unser Berichtswesen umfasst auf monatlicher Basis sowohl qualitative als auch quantitative Größen und dient dem Vorstand als entscheidungsorientiertes Informationssystem. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken identifiziert, die den Bestand der Brilliant AG gefährden oder die weitere Entwicklung in erheblichem Maße negativ beeinflussen könnten.
Bei allen aufgezeigten Risiken bestehen auch umfangreiche Chancen für die Gesellschaft. Diese ergeben sich aus der langjährigen Marktkenntnis, der Wahrnehmung als zuverlässiger Partner des Handels, des Angebotes von attraktiven und innovativen Produkten und der engen Zusammenarbeit im Brilliant- und NLC-Konzern im internationalen Umfeld.
9. Vergütungssystem
Der Aufsichtsrat hat den Aufsichtsratsvorsitzenden ermächtigt, den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden zu verhandeln und die Vorstandsvergütung zu überprüfen und festzulegen.
Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgt gemäß Satzung der Brilliant AG zuzüglich Spesen und Reisekosten.
Auf die Berichterstattung über die Vorstandsbezüge ist unter Bezugnahme auf den § 286 Abs. 4 HGB verzichtet worden.
10. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG
Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt; dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung:
„Die Brilliant AG hat bei jedem der in dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Geschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.”
11. Ausblick
Nach der insgesamt moderaten weltwirtschaftlichen Leistung im Jahr 2016 schätzen die Wirtschaftsforschungsinstitute die Lage für das laufende Jahr trotz politischer Unsicherheiten positiver ein. Zumindest für Deutschland wird in 2017 eine erfreuliche konjunkturelle Entwicklung erwartet.
Das Brilliant-Sortiment wurde in den letzten Jahren kontinuierlich um höherwertige Produkte für den Wohnraumbereich erweitert. Die Sortimentsentwicklung ermöglicht ein stetiges Wachstum in diesem Segment, mit dem weiteren Ziel, auch frühere Kunden aus dem Umfeld der großen Möbelhäuser zurückzugewinnen. Diese Produkte werden ebenfalls von den DIY-Kunden positiv bewertet und zunehmend gelistet.
Die Kundenbeziehungen im nordafrikanischen Raum werden sich auch in 2017 vorteilhaft entwickeln und versprechen ein weiteres Umsatzwachstum.
In Frankreich hat die Brilliant AG Anfang 2017 eine weitere Tochtergesellschaft gegründet. Kundenseitig werden zunehmend Anforderungen hinsichtlich der Produktzertifizierungen gestellt. Dabei steht die Herkunft des Produkts im Vordergrund. Lieferanten, die aus dem Ausland nach Frankreich Ware einführen, werden diesbezüglich mit erhöhten Anforderungen konfrontiert – selbst wenn diese aus einem EU-Mitgliedsstaat kommen. Die Fakturierung durch eine französische Gesellschaft löst diese Problematik, da inländische Lieferanten bevorzugt behandelt werden. Die Brilliant AG erwartet somit eine Verbesserung der Wettbewerbsposition im wichtigen und volumenstarken französischen Markt und damit verbunden einen Umsatzanstieg in 2017.
Das Containerdirekt-Geschäft wird aktuell auch von inländischen Kunden stärker nachgefragt. Für die Brilliant AG handelt es sich weiterhin um ein attraktives Geschäft, da es eigene Bestands- und Währungsrisiken reduziert, wobei allerdings von eher unterdurchschnittlichen Margen auszugehen ist.
Anfang März fand die Messe „Lichtwoche Sauerland“ statt, eine wichtige Ausstellung für den Fachhandel in der Leuchtenbranche. Die Brilliant AG hat ihre neuen Kollektionen für die Bereiche Möbel sowie AEG dort präsentiert und ist sehr zuversichtlich, mit den Produktneuheiten das Fachpublikum erneut zu überzeugen.
Unter der Annahme stabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, auch auf den wesentlichen Auslandsmärkten sowie einer sich beruhigenden Situation auf den Devisenmärkten, geht der Vorstand der Brilliant AG für das Geschäftsjahr 2017 in seinen Planungen von einem Jahresüberschuss aus, der sich in einer Größenordnung von EUR 0,9 Mio. bis EUR 1,1 Mio. bewegen wird bei Umsatzerlösen in Höhe von rd. EUR 70,0 Mio.
Gnarrenburg, 10. März 2017
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
Aktiva
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| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 6.130.300,65 | 6.795.069,16 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 278.993,15 | 435.919,15 |
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 278.993,15 | 435.919,15 |
| II. Sachanlagen | 2.710.292,71 | 2.845.819,22 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.940.426,38 | 2.189.194,38 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 18.126,42 | 22.432,42 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 751.739,91 | 634.192,42 |
| III. Finanzanlagen | 3.141.014,79 | 3.513.330,79 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 542.919,29 | 542.919,29 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.598.095,50 | 2.970.411,50 |
| B. Umlaufvermögen | 29.503.344,91 | 26.273.996,68 |
| I. Vorräte | 15.867.477,41 | 13.550.582,52 |
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 619.161,45 | 288.177,02 |
| 2. Fertige Erzeugnisse und Waren | 14.933.363,08 | 13.109.400,01 |
| a. Waren | 14.933.363,08 | 13.109.400,01 |
| 3. geleistete Anzahlungen | 314.952,88 | 153.005,49 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 13.180.086,90 | 11.472.224,36 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.480.477,49 | 2.180.004,23 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.752.280,74 | 4.678.509,53 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 7.947.328,67 | 4.613.710,60 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 455.780,60 | 1.251.189,80 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 21.314,90 | 94.193,96 |
| Summe Aktiva | 35.654.960,46 | 33.163.259,80 |
| Passiva | ||
| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 17.257.954,73 | 16.332.471,81 |
| I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile | 9.205.200,00 | 9.205.200,00 |
| II. Kapitalrücklage | 13.393.966,99 | 13.393.966,99 |
| III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen | 1.861.400,39 | 1.861.400,39 |
| 1. gesetzliche Rücklage | 107.723,58 | 107.723,58 |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.753.676,81 | 1.753.676,81 |
| IV. Bilanzverlust | 7.202.612,65 | 8.128.095,57 |
| B. Rückstellungen | 6.017.861,04 | 5.454.032,73 |
| 1. Steuerrückstellungen | 12.098,14 | 13.787,86 |
| 2. sonstige Rückstellungen | 6.005.762,90 | 5.440.244,87 |
| C. Verbindlichkeiten | 12.379.144,69 | 11.376.755,26 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.069.323,74 | 1.883.169,79 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.698.260,63 | 2.848.559,69 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.584.563,90 | 5.441.167,29 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 1.026.996,42 | 1.203.858,49 |
| Summe Passiva | 35.654.960,46 | 33.163.259,80 |
scroll
| 1.1.2016 - 31.12.2016 EUR |
1.1.2015 - 31.12.2015 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Ergebnis nach Steuern | 998.919,59 | 466.558,70 |
| a) Umsatzerlöse | 62.523.253,41 | 61.747.567,51 |
| b) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | 37.598.276,00 | 38.164.368,30 |
| c) Bruttoergebnis vom Umsatz | 24.924.977,41 | 23.583.199,21 |
| d) Vertriebskosten | 22.606.396,63 | 21.195.436,16 |
| e) allgemeine Verwaltungskosten | 2.655.055,32 | 2.669.476,44 |
| f) sonstige betriebliche Erträge | 906.632,65 | 1.199.909,83 |
| g) sonstige betriebliche Aufwendungen | 12.032,21 | 76.520,23 |
| h) Erträge aus Beteiligungen | 740.198,23 | 0,00 |
| i) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 41.514,32 | 19.119,26 |
| j) Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 343.285,76 | 394.511,67 |
| k) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.366,90 | -274,90 |
| 2. sonstige Steuern | 73.436,67 | 72.069,78 |
| Jahresüberschuss | 925.482,92 | 394.488,92 |
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Brilliant AG (im Folgenden auch AG genannt) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt worden. Ergänzend wurden die Vorschriften des Aktiengesetzes berücksichtigt. Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang anzubringen sind, werden weitestgehend im Anhang aufgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung der AG ist nach der Gliederung des Umsatzkostenverfahrens gemäß § 275 Abs. 3 HGB erstellt. Die Firma Brilliant AG hat ihren Sitz in Gnarrenburg und ist beim Amtsgericht Tostedt unter HRB 100776 eingetragen.
Zur Verbesserung des Einblicks in die Vermögens- und Ertragslage wurde die Vorjahreszahl der Devisentermingeschäfte detaillierter aufgeteilt.
Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur eingeschränkt vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 63.359 ergeben.
Konzernzugehörigkeit
Am 31. Dezember 2016 war die The National Lighting Company Ltd., Poole/Dorset/Großbritannien (im Folgenden auch NLC genannt), an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt. Gemäß Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) ist die NLC seit dem 24. September 2004 Hauptaktionär der Brilliant AG. Sie hält zum 31. Dezember 2016 über 75,0 % der Stimmrechtsanteile.
Die Brilliant AG hat zum 31. Dezember 2016 einen Konzernabschluss aufgestellt, in den sämtliche Tochtergesellschaften einbezogen sind. Der Konzernabschluss der Brilliant AG wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt (www.ebundesanzeiger.de).
Die Konzernobergesellschaft NLC stellt ihrerseits einen Konzernabschluss auf, in den die Brilliant AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften einbezogen wird.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und - in wenigen Fällen bei den Sachanlagen - degressive Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibung erfolgt über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Für geringwertige Vermögensgegenstände kommen Vereinfachungsregeln zur Anwendung.
Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert, sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung im Sinne des § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB gegeben ist.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Handelswaren werden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten ausgewiesen. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der in Fremdwährung fakturierten Bestände werden die Durchschnittskurse der Bezugsmonate zu Grunde gelegt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt. Währungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Wurden Kurssicherungsgeschäfte für Verbindlichkeiten getätigt, sind die Verbindlichkeiten zum gesicherten Kurs eingebucht.
Erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinausgehende Risiken werden durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt. Alle übrigen Aktiva sind zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen sind in der Höhe gebildet worden, die allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in ausreichendem Maße Rechnung trägt.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Einzelangaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel auf Seite 3 zu entnehmen.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in das ERP-System. Der planmäßigen Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände ist eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt.
Sachanlagevermögen
Wesentliche Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen Investitionen in den Fuhrpark sowie Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die Abschreibungsdauern der Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:
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| Jahre | ||
|---|---|---|
| Gebäude | 15 - | 30 |
| Sonstige Gebäude- und Grundstückseinrichtungen | 5 - | 19 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - | 15 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - | 20 |
| Warenträger | 3 - | 5 |
Finanzanlagen
Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an Tochtergesellschaften ausgewiesen, von denen die Brilliant AG jeweils 100,0 % der Anteile hält. Wir verweisen auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes, die dem Anhang als Anlage beigefügt ist.
Außerdem enthält der Posten Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Zur Abdeckung von Bewertungsrisiken betreffend die Darlehen an die russische Tochtergesellschaft bestehen Garantieerklärungen der NLC.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2016 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 3.124 | 8 | 0 | 3.132 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 15.261 | 0 | 0 | 15.261 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.007 | 0 | 10 | 997 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.305 | 424 | 289 | 5.440 |
| 21.573 | 424 | 299 | 21.698 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 735 | 0 | 13 | 722 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.182 | 0 | 584 | 2.598 |
| 3.917 | 0 | 597 | 3.320 | |
| 28.614 | 432 | 896 | 28.150 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 2.688 | 165 | 0 |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 13.072 | 249 | 0 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 985 | 4 | 10 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.671 | 295 | 278 |
| 18.728 | 548 | 288 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 192 | 0 | 13 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 211 | 0 | 211 |
| 403 | 0 | 224 | |
| 21.819 | 713 | 512 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 279 | 436 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.940 | 2.189 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 18 | 22 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 752 | 634 |
| 2.710 | 2.845 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 543 | 543 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.598 | 2.971 |
| 3.141 | 3.514 | |
| 6.130 | 6.795 |
Umlaufvermögen
Vorräte
Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen werden unter den Vorräten ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Ein Großteil der Warenforderungen (TEUR 11.993; Vj.: TEUR 11.933) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch werden die Cashflows aus den Warenverkäufen früher realisiert, während die Factoringgebühren in die Gewinnermittlung einfließen. Ansprüche gegen den Factor aus dem Verkauf der Forderungen werden unter Berücksichtigung von noch an die Kunden zu erteilende Konditionsgutschriften unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Sie beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 6.919 (Vj.: TEUR 3.789).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Brilliant AG beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag im Freiverkehrssegment Mittelstandsbörse Deutschland der Börse Hamburg zum Handel zugelassen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage wurde aus der Einstellung des Agios gebildet, das anlässlich der Kapitalerhöhungen in den Jahren 1985, 1989, 1996 und 1997 zu leisten war.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen gebildet für Garantie- und Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.771 (Vj.: TEUR 1.630), ausstehende Kundenrückvergütungen in Höhe von TEUR 2.224 (Vj.: TEUR 2.023) sowie für den Personal- und Sozialbereich in Höhe von TEUR 887 (Vj.: TEUR 801).
Verbindlichkeiten
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| Fälligkeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1 – 5 Jahre TEUR |
Über 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 3.069 | 3.069 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (1.883) | (1.883) | (0) | (0) |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 2.698 | 2.698 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (2.849) | (2.849) | (0) | (0) |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.585 | 5.585 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (5.441) | (5.441) | (0) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.027 | 1.027 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (1.204) | (1.204) | (0) | (0) |
| davon aus Steuern: | 92 | 92 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (77) | (77) | (0) | (0) |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: | 93 | 93 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (103) | (103) | (0) | (0) |
| Insgesamt | 12.379 | 12.379 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (11.377) | (11.377) | (0) | (0) |
Mit dem Factoring-Partner besteht eine separate Vereinbarung zur Finanzierung von Forderungen, die mit einem Abtretungsverbot versehen sind. Dieser Kredit wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. An den Factor sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 52 (Vj.: TEUR 896) verpfändet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.585 resultieren im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der NLC.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung des Warenlagers sowie durch Abtretung von Forderungen besichert.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Am 31. Dezember 2016 bestanden Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 121 (Vj.: TEUR 84), fällig in den Jahren 2017 bis 2020.
In den Geschäftsjahren 2005 und 2006 wurden zwischen der Brilliant AG und der NLC Vereinbarungen getroffen, in denen die NLC jeweils einen bedingten Verzicht für einen Teil ihrer Forderungen gegen die Brilliant AG ausgesprochen hat (TEUR 1.300 in 2006 und TEUR 2.500 in 2005). Die Forderungen leben nach den aktuellen vertraglichen Vereinbarungen mit dem Stand von Februar 2017 erst zu dem Zeitpunkt wieder auf, in dem das Eigenkapital der Brilliant AG TEUR 16.200 beträgt (nach Aufleben der Verbindlichkeit von TEUR 3.800).
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Wareneinkäufen, die in US-Dollar und in Offshore-Renminbi zu bezahlen sind, hat die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2016 Devisentermingeschäfte auf Basis US-Dollar (USD) und Offshore-Renminbi (CNH) abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag wurde folgendes Fremdwährungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften gehalten:
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| In TUSD |
31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 12.600 | 13.150 |
| Devisentermingeschäfte mit Kaufoption | 36.000 | 20.000 |
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| In TCNH | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 10.000 | 0 |
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2016, der sich auf TEUR 2.002 (Vj.: TEUR 912) beläuft.
Geschäfte mit nahe stehenden Personen
Im Geschäftsjahr wurden folgende Geschäfte mit verbundenen Unternehmen und anderen nahestehenden Personen getätigt:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erlöse aus Verkäufen an nahestehende Unternehmen und Personen | 7.979 |
| Käufe von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 7.130 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen von nahestehenden Unternehmen und Personen | 2.067 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen und Personen | 2.613 |
| Zinsen von nahestehenden Unternehmen und Personen | 36 |
| Zinsen an nahestehende Unternehmen und Personen | 86 |
| Erhaltene Garantien von nahestehenden Unternehmen und Personen | 1.200 |
4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
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| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Inland | 26.847 | 42,9 | 25.885 | 41,9 |
| Ausland | 35.676 | 57,1 | 35.863 | 58,1 |
| 62.523 | 100,0 | 61.748 | 100,0 |
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| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Leuchten | 60.701 | 97,1 | 58.602 | 94,9 |
| Leuchtmittel | 1.822 | 2,9 | 3.146 | 5,1 |
| 62.523 | 100,0 | 61.748 | 100,0 |
Der § 277 Abs. 1 HGB in der Neufassung durch das BilRUG definiert die Umsatzerlöse neu. Bei der Anwendung auf den Vorjahresabschluss hätten sich Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 63.359 ergeben.
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| Materialaufwand | 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|---|---|---|
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 35.004 | 35.898 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 0 | 0 |
| 35.004 | 35.898 | |
| Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 8.800 | 8.093 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.803 | 1.689 |
| davon für Altersversorgung: | (11) | (10) |
| 10.603 | 9.782 |
Im Berichtsjahr wurden Personalmaßnahmen innerhalb der Organisation vorgenommen, die im Rahmen von Freistellungs- bzw. Abfindungsvereinbarungen zu einem Aufwand von TEUR 76 (Vj.: TEUR 2) geführt haben. Der Ausweis erfolgt innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in den Herstellungskosten sowie in den Vertriebskosten.
Neutrale Erträge und Aufwendungen
Die nachfolgende Übersicht zeigt die in den einzelnen Posten enthaltenen wesentlichen aperiodischen Aufwendungen und Erträge:
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| 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Auflösung von Rückstellungen für nachlaufende Gutschriften | 253 | 50 |
| Herstellungskosten | ||
| Aufwand für drohende Verluste aus Devisentermingeschäften | 0 | -60 |
| Übrige (Abfindungen) | -37 | 0 |
| Vertriebskosten | ||
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen | -160 | -278 |
| Auflösung von Rückstellungen für Konditionen und Wertberichtigungen auf Forderungen | 201 | 129 |
| Übrige (Abfindungen) | -39 | 0 |
| Verwaltungskosten | ||
| Übrige (Abfindungen) | 0 | -2 |
| Sonstige betriebliche Erträge | ||
| Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen | 721 | 287 |
| Kursgewinne | 108 | 0 |
| Forderungsgewinne | 19 | 40 |
| Übrige Erträge | 53 | -10 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Übrige periodenfremde Aufwendungen | 0 | -1 |
| Erträge aus Beteiligungen | ||
| Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen | 740 | 0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 30 | 30 |
5. Sonstige Angaben
Personalbestand
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 182 | 170 |
| Gewerblich Beschäftigte | 63 | 64 |
| Auszubildende | 15 | 15 |
| 260 | 249 |
Ergänzende Angaben
Ergebnisverwendungsvorschlag
Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 7.203 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats
Auf die Berichtserstattung über die Vorstandsbezüge ist unter Berücksichtigung auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet worden.
Die Bezüge und Kostenerstattungen des Aufsichtsrats betragen für das Berichtsjahr TEUR 43 (Vj.: TEUR 43).
Angaben über eigene Aktien gem. § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG
Im Berichtszeitraum und im Vorjahr wurden von der Brilliant AG keine eigenen Aktien gehalten oder erworben.
Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB
Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar belief sich für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) auf TEUR 51. Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen belief sich das Honorar auf TEUR 4, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 7 sowie für sonstige Leistungen auf TEUR 12.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die an dieser Stelle gesondert zu berichten wäre, waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.
Organe der Brilliant AG
Mitglieder des Aufsichtsrats
Dr. Torsten Köhne
Vorstandsvorsitzender der swb AG
Bremen
- Mitglied des Aufsichtsrats der AnheuserBusch InBev Holding Germany GmbH, Bremen -
Meyer Maslo, stellvertretender Vorsitzender
Director The National Lighting Company Ltd.
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Irwin Leo Weiler
Director Oakriver Limited
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Als Arbeitnehmervertreter
Adrianus Schijven
Angestellter
Gnarrenburg
Ingo Bollmeyer
Angestellter
Gnarrenburg
Mitglieder des Vorstandes
Thorsten A. Spengler, Vorsitzender
Mit Zuständigkeit für Vertrieb, Finanzen,
Produktmanagement und Design
Pfäffikon/Schweiz
Trevor Hodder
Managing Director Poole Lighting Limited
Mit Zuständigkeit für Einkauf und Logistik
Poole/Dorset/Großbritannien
Gnarrenburg, 10. März 2017
Der Vorstand
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
Aufstellung des Anteilsbesitzes
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| Gesellschaft | Sitz | Konzernanteil % |
Eigenkapital 31.12.2016 TEUR |
Ergebnis 2016 TEUR |
|---|---|---|---|---|
| 1. Brilliant Iberica S.L. | Barcelona/Spanien | 100,0 | 178 | -79 |
| 2. Brilliant Nederland B.V. | Laren/Niederlande | 100,0 | -215 | 0 |
| 3. BRE-Light GmbH | Gnarrenburg | 100,0 | 39 | 5 |
| 4. Brilliant Lighting (Asia) Ltd. | Hong Kong/China | 100,0 | 733 | 114 |
| 5. OOO Brilliant RUS | Moskau/Russland | 100,0 | -1.614 | 515 |
| 6. Brilliant Aydınlatma İth.İhr.&Tic.Ltd.Sti | Istanbul/Türkei | 100,0 | -113 | -50 |
| 7. elumi GmbH | Gnarrenburg | 100,0 | 87 | 42 |
| 8. Brilliant Arabia Limited Company FZCO | Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 100,0 | 1.243 | 785 |
| 9. Foshan Brilliant Lighting Technology LTD | Foshan/China | 100,0 | -344 | 137 |
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2016 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben sorgfältig wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dieser unterrichtete den Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzungen umfassend und detailliert schriftlich und mündlich über die Entwicklung und die aktuelle Lage des Unternehmens. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen gab es ebenfalls einen regelmäßigen Austausch von Informationen.
Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen. Strategische und andere wesentliche Entscheidungen wurden mit dem Aufsichtsrat vor Durchführung hinreichend diskutiert und dessen Empfehlungen entsprechend berücksichtigt.
Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Die Sitzungen fanden am 3. Februar, 27. April, 28. Juli und 15. Dezember 2016 statt. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde verzichtet. In seiner Sitzung im April 2016 befasste sich der Aufsichtsrat neben der Prüfung des Jahresabschlusses mit der Erörterung und Beschlussfassung über die Tagesordnung der Hauptversammlung. In der Sitzung im Juli wurde die Gründung einer Tochtergesellschaft in Frankreich diskutiert und genehmigt. Feste Tagungsordnungspunkte der abgehaltenen Sitzungen waren die ausführliche Beratung zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie die Finanzlage des Unternehmens.
Der Jahresabschluss der AG, der Konzernjahresabschluss, die Buchführung und die Lageberichte sind durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung befunden worden. Der Abschlussprüfer hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. April 2017 zugestellt. Die Abschlussprüfer haben an dieser Sitzung teilgenommen, die Unterlagen umfassend erörtert und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits sowohl den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG als auch den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Einwendungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der AG und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Dem Aufsichtsrat haben der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers darüber vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Beanstandungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Abschlussprüfer hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben und den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht
unangemessen hoch war."
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft und auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. April 2017 erörtert. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vorständen sowie den Arbeitnehmervertretern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2016. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Handelspartnern sowie Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Unterstützung.
Gnarrenburg, im April 2017
Der Aufsichtsrat
Dr. Torsten Köhne, Aufsichtsratsvorsitzender
„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Brilliant AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Bremen, 31. März 2017
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