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KAP AG

Annual Report Jul 19, 2017

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Annual Report

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KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Fulda

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht

GESCHÄFTSMODELL

Die KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft (KAP-Beteiligungs-AG) versteht sich als Beteiligungsgesellschaft, die für ihre Tochterunternehmen als strategische Finanzholding ein breites Spektrum an Dienstleistungen vorhält. Wir beteiligen uns an mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Größe und bieten ihnen die finanziellen Ressourcen, die sie für ein erfolgreiches Bestehen in ihren Märkten benötigen, den kompetenten Ansprechpartner, der sie bei strategischen Fragen unterstützt, und den Konzernverbund, der einen weltweiten Vertriebserfolg erleichtert. Dabei geben wir in enger Abstimmung mit den jeweiligen Geschäftsführern die Strategie vor und definieren gemeinsam mittel- und langfristige Ziele. Sie bekommen die unternehmerische Freiheit, diese Ziele umzusetzen, sind aber über unser Reporting- und Risikomanagementsystem in die Gesamtsteuerung des Konzerns eingebettet, um Fehlentwicklungen zeitnah und effizient entgegenwirken zu können. Zur Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten verwenden wir bilanz-, ertrags- und liquiditätsorientierte Kennzahlen, insbesondere sind dies Umsatz, Betriebsergebnis, Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Sachinvestitionen und Working Capital. Somit stellen wir sicher, dass im Fall von Abweichungen frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Wir sehen diese Steuerungsgrößen, deren Effizienz sich in der Vergangenheit bewährt hat, als wesentlichen Bestandteil unseres Erfolgs an.

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

Das Geschäftsjahr 2016 hat uns operativ ein gutes Stück näher an unsere selbst gesteckten Ziele herangeführt. Nach einem guten vierten Quartal konnten wir die vor einem Jahr gemachte Prognose eines Umsatzes von über 380 Mio. EUR leicht und mit einem Betriebsergebnis von 13 Mio. EUR deutlich übertreffen.

Der Konzernumsatz von 385,8 Mio. EUR (i. Vj. 374,5 Mio. EUR) bedeutet einen Zuwachs von rund 3 % und das Betriebsergebnis im Konzern (EBIT) in Höhe von 18,0 Mio. EUR (i. Vj. 12,0 Mio. EUR) eine Steigerung von 50 % im Vergleich zum Vorjahr.

Fast alle Firmen im Beteiligungsportfolio haben ihren Teil zu dem Wachstum beigetragen. Sowohl die Geschäfte im Segment engineered products als auch bei den Präzisionsteilen für die Automobilzulieferindustrie im Segment automotive components haben gut performt. Auch bei unseren Problemstandorten unseres Tochterunternehmens MEP in China und Indien haben wir gute Fortschritte gemacht.

Zu dem guten Ergebnis haben aber auch Sondererträge in Höhe von 4,1 Mio. EUR bei der Tochtergesellschaft it-novum sowie aus dem Verkauf von Grundstücken in Höhe von insgesamt 0,9 Mio. EUR (i. Vj. 3,2 Mio. EUR) beigetragen. Das um die Sondererträge bereinigte Ergebnis hat sich somit um 48 % von 8,8 Mio. EUR auf 13,0 Mio. EUR erhöht.

Mit der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert Vliesveredelung GmbH in Waldfischbach-Burgalben, zwei sehr erfolgreichen Konfektionierern, die sich auf das Umrollen, Schneiden, Bedrucken, Verkleben und Verpacken von diffusionsoffenen Dachunterspannbahnen und Landwirtschaftsvliesen spezialisiert haben, konnten wir auch im Geschäftsjahr 2016 wieder zwei neue Unternehmen akquirieren. Dabei haben wir zunächst einen Minderheitsanteil erworben und werden zum Ende des laufenden Geschäftsjahres weitere Anteile übernehmen. Die 1998 und 1990 gegründeten Unternehmen lasten mittlerweile ihre Kapazitäten stark durch die Konfektionierung der Produkte von CaPlast aus und sind darüber hinaus für so bedeutende Unternehmen wie DuPont oder Freudenberg tätig.

Ganz besonders positiv beurteilen wir den Einstieg der Carlyle Group. Aus der Zusammenarbeit haben wir eine neue gemeinsame Agenda entwickelt und die lautet: Wachstum. Dabei können wir in besonderer Weise vom Know-how und vom Netzwerk der Carlyle Group profitieren. Im Gegensatz zu Carlyle wiederum sind wir kein Finanzinvestor, sondern ein mittelständisch geprägtes Beteiligungsunternehmen mit sehr langen Haltezeiten für ihre Beteiligungen. Damit bietet die KAP-Beteiligungs-AG eine ideale Plattform zum Beispiel für Familienunternehmen, die ein Nachfolgeproblem haben und ihrem Unternehmen dennoch eine langfristige Perspektive geben wollen. Diese Kombination -die Möglichkeiten eines der größten Finanzinvestoren der Welt, verbunden mit den Stärken eines mittelständischen Beteiligungsunternehmens -ist wohl einmalig im deutschen Sprachraum. Und diese Stärken gilt es nun in Neugeschäft umzusetzen.

Das Segment engineered products hat mit einem Anstieg der Erlöse um 6,2 % auf 282,3 Mio. EUR (i. Vj. 265,8 Mio. EUR) weiter Fahrt aufgenommen. Das Segmentergebnis konnte auch aufgrund des Sonderertrags bei it-novum auf 16,5 Mio. EUR (i. Vj. 8,0 Mio. EUR) mehr als verdoppelt werden. Bezogen auf unsere Umsatzprognose von 282 Mio. EUR haben wir eine Punktlandung geschafft. Das prognostizierte Segmentergebnis von 11 Mio. EUR haben wir mehr als erreicht. Zur Verbesserung des Segmentergebnisses haben vor allem die Unternehmen MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (MEP) und OLBO & MEHLER Tex (OMT) beigetragen. Insbesondere MEP China erfreut mit einer recht deutlichen Ergebnisverbesserung. Hier wird der Break-even nun für 2017 angestrebt. OMT konnte davon profitieren, dass die Beteiligung Synteen & Lückenhaus im zweiten Quartal auf die OMT verschmolzen wurde. Hier machen sich bereits jetzt erste positive Synergieeffekte bemerkbar. Die übrigen Unternehmen des Segments - CaPlast, Elbtal, Kirson und Riflex -haben das gute Ergebnisniveau des Vorjahres halten oder sogar leicht verbessern können.

Unser Segment automotive components lag mit seinen Erlösen in Höhe von 104,9 Mio. EUR trotz eines schwieriger gewordenen Marktumfelds nur knapp unter dem Vorjahreswert von 106,6 Mio. EUR und damit auch unter unserer Prognose, einen Umsatz auf Vorjahresniveau zu erreichen; allerdings bei einem deutlich besseren Segmentergebnis als prognostiziert. Der Absatzrückgang bei den Injektorkörpern für Lkw-Diesel war für den leichten Rückgang des Segmentumsatzes verantwortlich. Trotzdem konnte das Segmentergebnis auf 2,6 Mio. EUR (i. Vj. 1,5 Mio. EUR) gesteigert werden. Besonders gut lief es bei der Gear Motion-Gruppe. Dank vieler neuer Produkte legte der Umsatz zu, und das Ergebnis stieg. Trotz des beschriebenen Absatzrückgangs bei den Injektorkörpern und des daraus resultierenden Umsatzrückgangs hat die Geiger-Gruppe durch weitere Effizienzsteigerungen nun erstmals seit vielen Jahren wieder den Break-even-Punkt erreicht. Wermutstropfen ist die Entwicklung bei der Bebusch GmbH, wo Umsätze und Ergebnis deutlich rückläufig waren.

Im Segment all other segments, in dem wir alle nicht operativen Aktivitäten abbilden, wurden keine Umsatzerlöse erzielt, da bei der Immobiliengesellschaft Schäfflerbachstraße, Augsburg, noch kein Investor für das Projekt "Design-Hotel im alten Kesselhaus" gewonnen werden konnte. Das Segmentergebnis fiel mit -4,0 Mio. EUR (i. Vj. -0,3 Mio. EUR) deutlich schlechter aus als geplant. Wir hatten ursprünglich mit einem Umsatz von ca. 4 Mio. EUR bei einem Segmentergebnis von 0,8 Mio. EUR für das abgeschlossene Geschäftsjahr gerechnet.

Bei der STÖHR & Co. AG i. L. konnte nun endlich die Schlussrechnungslegung eingeleitet werden, aber aufgrund der Verzögerungen durch die Betriebsprüfung steht die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister noch für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres an.

Das Wertpapierportfolio haben wir teilweise liquidiert. Die Erlöse betrugen 13,3 Mio. EUR. Die Veräußerung von 60.000 Aktien der Allianz SE und von 210.834 Aktien der Deutschen Bank AG gingen mit einem Ertrag von 4,6 Mio. EUR in das Ergebnis ein. Das verbliebene Wertpapierdepot valutierte am 31. Dezember 2016 bei 18,6 Mio. EUR und ist Anfang 2017 veräußert worden. Unser Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt 20,5 Mio. EUR (i. Vj. 10,8 Mio. EUR) und die Nettofinanzverschuldung am Bilanzstichtag 65,2 Mio. EUR (i. Vj. 59,3 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 29,1 Mio. EUR (i. Vj. 22,4 Mio. EUR) rund 30 % über dem Vorjahr.

Die Sachinvestitionen lagen mit 24,7 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR) über dem Vorjahr, aber über dem Plan, wobei die Investitionsschwerpunkte bei MEP, PTD und CaPlast lagen. Die Abschreibungen betrugen 19,8 Mio. EUR (i. Vj. 20,6 Mio. EUR). Zum Stichtag beschäftigte der Konzern 2.597 (i. Vj. 2.597) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir planen auch im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatzzuwachs und der erneuten Verbesserung der Rentabilität. Die Schwelle von 400 Mio. EUR Umsatz ist erreichbar und das Ergebnis sollte zumindest in der Nähe des 2016er Ergebnisses liegen, nur diesmal ohne Sondererträge.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2016

Weltwirtschaft und konjunkturelle Entwicklung in Europa

Das weltweite Wirtschaftswachstum wird nach den Experten der Weltbank Anfang 2017 wieder etwas an Schwung aufnehmen. Für das laufende Jahr prognostizieren sie ein Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung von 2,7 %. Für 2016 hatten sie wegen niedriger Rohstoffpreise und einer Flaute vor allem in den Industrieländern ein Wachstum von nur 2,4 % vorhergesagt. Nach Jahren mit enttäuschendem weltweitem Wachstum sieht die Weltbank nun bessere ökonomische Aussichten am Horizont.

Unsicherheit herrscht weiterhin noch über den künftigen Weg der USA als größter Volkswirtschaft der Welt. Die Ankündigungen von Präsident Donald Trump, die Wirtschaft etwa mit Infrastrukturprojekten stimulieren zu wollen, könnte zu einem schnelleren Wachstum in den USA und damit in der Welt führen. Andererseits ist die von Trump ausgehende Tendenz zum Protektionismus laut Weltbank ein großes Hindernis.

Für die USA sagt die Weltbank einen beschleunigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 % (2016: 1,6 %) in diesem Jahr voraus, für China dagegen eine Verlangsamung auf 6,5 % (2016: 6,7 %).

Die Weltbank-Experten glauben, dass das Wachstum in den Industrieländern auf 1,8 % der Wirtschaftsleistung ansteigen wird. Die Schwellen- und Entwicklungsländer sollen demnach, auch dank langsam steigender Rohstoffpreise, um 4,2 % wachsen, im Gegensatz zu 3,4 % im abgelaufenen Jahr.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist zum Ende des Berichtsjahres weiter auf 9,8 % (i. Vj. 10,5 %) gesunken und liegt damit auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. Noch besser sind die Werte für die EU28: Laut Eurostat lag der Wert per Ende November 2016 bei 8,3 % nach 9,0 % im Vorjahr! Damit waren in der Eurozone 15,898 Millionen Menschen ohne Beschäftigung.

Die rezessiven Tendenzen in rohstoffexportierenden Schwellenländern wie Russland und Brasilien verringerten sich, da Notierungen vieler Industrie- und Agrarrohstoffe gegen Jahresende wieder leicht stiegen. Zudem bewegte sich der Ölpreis seit dem Frühjahr 2016 weitgehend stabil um etwa 45 US-Dollar pro Barrel, nachdem er im Januar 2016 die Marke von 30 US-Dollar unterschritten hatte. Entscheidend für die Ölpreisstabilität sind zwei gegenläufige Effekte. Einerseits kam es vor allem aus China und Indien zu einer anziehenden Nachfrage nach Erdöl. Andererseits führten die Verhandlungen zwischen den OPEC-Mitgliedern zu einer Limitierung der Erdölförderung. Schließlich kam es im November 2016 zu einer Einigung, an der sich auch Russland beteiligte und im Zuge derer der Erdölpreis auf über 50 US-Dollar stieg.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung. Im Jahr 2016 hat das Bruttoinlandsprodukt laut Statistischem Bundesamt preisbereinigt um 1,9 % (kalenderbereinigt: +1,8 %) zugenommen und ist damit so stark gestiegen wie seit 2011 nicht mehr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+1,7 %).

Eine Erfolgsgeschichte in Deutschland ist die positive Beschäftigungssituation. Nachdem 2016 43,7 Millionen Personen einer Erwerbstätigkeit nachgingen, wird sich diese Zahl im Jahr 2017 laut Jahreswirtschaftsbericht des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) noch einmal um 320.000 Personen erhöhen. Im Vergleich zu 2013 hat sich die Zahl der Erwerbstätigen im Berichtsjahr um rund 1,5 Millionen erhöht, gegenüber 2005 sogar um mehr als 4 Millionen. Die hohe Zuwanderung von Flüchtlingen wird sich, anders als die von Personen aus der EU, erst nach und nach in Form höherer Erwerbstätigkeit, aber auch Arbeitslosigkeit auswirken. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren und dürfte sich bei der Marke von 6 % stabilisieren. Die Quote der Jugenderwerbslosigkeit liegt auf dem niedrigsten Stand innerhalb der Europäischen Union.

Die gute wirtschaftliche Lage wird sich auch 2017 fortsetzen. Der Jahreswirtschaftsbericht erwartet für das laufende Jahr eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 1,4 %, das IFO Institut sogar eine von 1,5 %. Der leichte Wachstumsrückgang ist vor allem auf eine geringere Anzahl von Arbeitstagen im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die mit der Arbeitsmarktentwicklung steigenden Einkommen bilden weiterhin günstige Rahmenbedingungen für die privaten Haushalte. Sie werden ihre Konsumausgaben im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit überdurchschnittlich ausweiten und auch weiter in Wohnbauten investieren.

Der Staatshaushalt erzielte im Jahr 2016 den höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung: Er lag bei 0,6 % in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt oder absolut bei 23,7 Mrd. EUR. Damit erwirtschaftete der Staat im dritten Jahr in Folge einen Überschuss. Die gute Lage der öffentlichen Haushalte ermöglicht steigende Ausgaben des Staats für Konsum und Investitionen.

Die deutschen Unternehmen werden 2017 etwas mehr in Ausrüstungen und Maschinen investieren, um die langsam steigende Nachfrage aus dem Ausland bedienen zu können. Angesichts der leicht überdurchschnittlichen Kapazitätsauslastung in der Industrie dürften neben den Ersatzinvestitionen auch Erweiterungsinvestitionen etwas an Bedeutung gewinnen.

Der Welthandel bleibt dagegen verhalten und könnte zudem durch die protektionistischen Strömungen in den USA, aber auch bei entsprechendem Wahlausgang in den Niederlanden und in Frankreich beeinträchtigt werden. Die Risiken, insbesondere aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld, bleiben damit beachtlich. Dies dämpft die Aussichten für die Exporte und damit auch die Investitionsneigung der Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten. Alles in allem ist derzeit jedoch kein Abbruch des stetigen Aufwärtstrends absehbar.

Rahmenbedingungen in der "Technische-Textilien-Industrie"

Auf der diesjährigen Pressekonferenz zur internationalen Techtextil und der Texprocess 2017 erklärte Manfred Junkert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie: "Deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer mit Technischen Textilien. Seit Jahren steigt der Umsatz kontinuierlich an - Zeichen einer innovativen Branche mit exzellenten Produkten. Die Digitalisierung textiler Produkte und Prozesse wird einen Innovationsschub auch in vielen anderen Branchen auslösen." Technische Textilien erobern also immer neue Anwendungsbereiche und ersetzen herkömmliche Materialien. Beispiele sind Bewehrungsmaterialien aus Textil im Betonbau, künstliche Arterien in der Medizintechnik oder textile Verbundwerkstoffe im Fahrzeugbau oder im Sport. Besonders wichtig für die Branche sind weiterhin laut dem Fachverband IVGT die Segmente Indutech und Clothtech, weshalb die bereits existierende Produktvielfalt auch in den kommenden Jahren durch neue innovative Textilien ergänzt werden wird. Der Strukturleichtbau ist im Bereich Mobiltech mittlerweile zur Pflicht geworden. Der Technologievorsprung Deutschlands bei der Elektromobilität - und der damit verbundene Bedarf an leichten Laststrukturen -wird zu einem erhöhten Bedarf an Hybrid- und Sandwichmaterialien führen, ein sehr interessanter Markt für alle Flächenhersteller (Gewebe, Gelege, Gewirke). Die Zunahme bei Geo- und Architekturtextilien wird befeuert durch den steigenden Sanierungsbedarf im Verkehrswegebau. Betrachtet man nur die beiden letztgenannten Bereiche zusammen, so erreichen sie bereits heute Platz zwei innerhalb der Anwendungsfelder der Technischen Textilien. Technologieführerschaft ist daher also nach wie vor ein Kernerfolgsfaktor. Hier gilt die deutsche Branche als technologischer Weltmarktführer. Laut einer älteren Commerzbank-Studie fokussiere man sich dabei auf die qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Produktbereiche und gehe dem Wettbewerb mit vornehmlich asiatischen Massenanbietern und geringerwertigen Produkten weitestmöglich aus dem Weg. Die deutsche Branche ist überwiegend das Ergebnis eines erfolgreichen Strukturwandels weg vom Produzenten traditioneller Textilien hin zum hoch technisierten und spezialisierten Hersteller hochwertiger Textilprodukte.

Der Weltmarkt für herkömmliche Technische Textilien soll bis 2018 von derzeit etwas mehr als 130 Mrd. US-Dollar auf bis zu 160 Mrd. US-Dollar wachsen. Wichtigster Abnehmer bleibt dabei der Bereich Fahrzeugbau. Aber auch Sektoren wie Bau- und Geotextilien sowie Nischen wie Ökotextilien gewinnen an Gewicht. Bei Vliesstoffen wird bis 2017 weltweit ein Umsatzanstieg von derzeit 33 Mrd. US-Dollar auf über 42 Mrd. US-Dollar erwartet. Größter Abnehmer ist hier weiterhin der Hygienebereich. Bei den Composites werden -insbesondere wegen starker Nachfrage in den Abnehmersektoren Fahrzeugbau, Windenergie und Luftfahrt -höhere Wachstumsraten für möglich gehalten. Derzeit wird das Weltmarktvolumen der textilverstärkten Faserverbundwerkstoffe laut einer Commerzbank-Studie noch auf knapp 100 Mrd. US-Dollar geschätzt. Insgesamt beträgt das globale Marktvolumen Technischer Textilien derzeit mehr als 250 Mrd. US-Dollar. Dem asiatischen Markt mit China an der Spitze werden die besten Aussichten als Abnehmer eingeräumt. Aber auch andere Schwellenländer werden für die deutschen Hersteller immer bedeutender.

Insgesamt ist die deutsche Branche laut Gesamtverband textil+mode mit über 600 Unternehmen mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten und einem Umsatz von 13 Mrd. EUR Weltmarktführer und damit natürlich auch größter Exporteur dieser Produkte. Über 50 % der gesamten deutschen Textilproduktion entfallen bereits auf Technische Textilien. Aufgrund der teilweise bereits sehr umfang reichen Auslandsproduktion und anderer statistischer Abgrenzungsprobleme sind genaue Branchenzahlen zum Umsatz der deutschen Hersteller Technischer Textilien nur sehr schwer zu verifizieren.

Rahmenbedingungen in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Der Pkw-Inlandsmarkt erzielte nach Ausführungen des VDA 2016 mit rund 3,4 Millionen Neuzulassungen das höchste Niveau seit Beginn des Jahrzehnts, die Inlandsbeschäftigung in der Automobilwirtschaft stieg sogar auf ein 25-Jahre-Hoch (815.000 Mitarbeiter). Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 10 % gegenüber dem Vorjahr und zeigt die anhaltende Dynamik des deutschen Pkw-Markts. Auch der Start ins laufende Jahr gibt laut VDA Grund zur Zuversicht: Die Kfz-Produktion im Januar stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11 % auf 462.900 Einheiten. Weltweit rechnet der VDA für 2017 mit einem Absatz von 83,6 Millionen Neuwagen, was einen Zuwachs von 2 % bedeuten würde.

Nach den USA ist Großbritannien der zweitwichtigste Exportmarkt für die deutsche Automobilindustrie. Deutschland scheint auf die Konsequenzen des Brexit empfindlich zu reagieren. Auch wenn eine Erhöhung der Preise im Premiumsegment ohne Probleme möglich sein sollte, würde eine Rezession den Exportmarkt im Jahr 2017 beeinflussen.

Im Automobiljahr 2016 erzielten die USA und China jeweils neue Höchststände, Westeuropa legte ebenfalls nach den zuletzt verfügbaren Zahlen des Dachverbands der europäischen Automobilwirtschaft (ACEA) kräftig zu und erreichte das höchste Niveau seit sechs Jahren. Im Gesamtjahr 2016 erreichte der westeuropäische Markt mit über 14 Millionen neu zugelassenen Pkws ein Wachstum von mehr als 6 %. Zweistellige Rückgänge waren hingegen erneut in Russland (-15,1 %) und Brasilien (-22,6 %) zu verzeichnen, auch in Japan waren die Neuzulassungen mit -4,2 % anhaltend schwach.

Der europäische Automarkt hat im vergangenen Jahr also kräftig zugelegt und die Erwartungen der Autobauer an das Jahr übertroffen -die ACEA-Prognose ging von einem Plus von 5 % aus. Herausgekommen ist ein Anstieg der Neuzulassungen in der EU um 6,8 % auf 14,64 Millionen Pkws. Damit bewegen sich die Zahlen fast wieder auf dem Niveau von 2008, sind aber noch deutlich entfernt vom Vorkrisenjahr 2007, als 15,9 Millionen Autos neu zugelassen wurden.

Zu Jahresbeginn 2017 hat der Pkw-Absatz in Europa laut ACEA weiter kräftig zugelegt. Im Januar wurden in der Europäischen Union gut 1,17 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, das sind 10,2 % mehr als vor Jahresfrist. In den großen Märkten brummte das Geschäft: In Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien kletterte der Autoabsatz zweistellig. In Großbritannien stieg die Zahl der Neuzulassungen dagegen lediglich um 2,9 %.

Auch der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) wuchs 2016 und erreichte einen erneuten Rekordwert von 17,5 Millionen Light-Vehicles-Neuzulassungen. Auch für 2017 sieht das CAR-Institut einen weiteren Anstieg auf 17,9 Millionen Zulassungen, was einem absoluten Rekordwert entsprechen würde.

Der chinesische Pkw-Markt legte erneut überraschend deutlich zu: Das Verkaufsvolumen erreichte ein Plus von 15 % gegenüber dem Vorjahr. Der VDA schätzt, dass es auch 2017 einen weiteren Zuwachs von immerhin noch 5 % auf dann 24,2 Millionen Pkws geben wird. Der japanische Markt ist in den letzten Jahren im Zickzack zwischen Yen-Stärke und Anreizen der Regierung gefahren. Der Markt ist noch immer gedrückt durch die Mehrwertsteuererhöhung im Jahr 2015, die einen Einbruch um 14 % verursachte. 2016 stabilisierte sich der Markt leicht auf niedrigem Niveau, und für 2017 ist schließlich ein moderater Anstieg von 5 % zu erwarten.

Auch im Berichtsjahr gibt es nur schlechte Nachrichten über die BRIC-Staaten Russland und Brasilien. Der russische Markt befindet sich aufgrund der hohen Inflation und der immer stärker wirkenden Wirtschaftssanktionen weiter auf Talfahrt: Der Neufahrzeugabsatz verringerte sich im Gesamtjahr 2016 auf 1,4 Millionen Verkäufe (-15,1 %) und lag damit nur noch knapp über dem Krisenniveau von 2009. Auch die Neuzulassungen in Brasilien sanken erneut dramatisch. Die brasilianische Wirtschaft steckt tief in der Rezession. Dies führte im vergangenen Jahr zu noch einmal rückgängigen Neuzulassungszahlen: Von Januar bis September 2016 wurden nur noch 1,2 Millionen Neuwagen (i. Vj. 2,5 Mio.) angemeldet, was einem Rückgang um 22,6 % entspricht.

ERTRAGSLAGE

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in TEUR 2016 % 2015 % Veränderung
Umsatzerlöse 385.782 100,1 374.492 98,8 11.290
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen -331 -0,1 4.565 1,2 -4.896
Gesamtleistung 385.451 100,0 379.057 100,0 6.394
Sonstige betriebliche Erträge 11.951 3,1 11.649 3,1 302
Materialaufwand -218.410 -56,7 -219.645 -57,9 1.235
Personalaufwand -90.125 -23,4 -86.614 -22,8 -3.511
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -21.221 -5,5 -22.611 -6,0 1.390
Sonstige betriebliche Aufwendungen -49.659 -12,9 -49.800 -13,1 141
Betriebsergebnis 17.987 4,7 12.035 3,2 5.952
Beteiligungsergebnis - - -23 0,0 23
Zinsergebnis -4.717 -1,2 -5.451 -1,4 734
Übriges Finanzergebnis 7.248 1,9 4.219 1,1 3.029
Finanzergebnis 2.531 0,7 -1.255 -0,3 3.786
Ergebnis vor Ertragsteuern 20.518 5,3 10.779 2,8 9.739
Ertragsteuern -8.182 -2,1 -9.331 -2,5 1.149
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 416 0,0 74 0,0 342
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche
Konzern-Jahresergebnis vor Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter 12.751 3,3 1.523 0,4 11.228

Die Konzernumsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr bei vergleichbarem Konsolidierungskreis um 11,3 Mio. EUR auf 385,8 Mio. EUR (i. Vj. 374,5 Mio. EUR) an. Wechselkurseffekte haben die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2016 um 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 5,4 Mio. EUR) negativ (i. Vj. positiv) beeinflusst.

Die Bestandsverminderung (i. Vj. -erhöhung) beträgt 1,6 Mio. EUR (i. Vj. 3,5 Mio. EUR). Die aktivierten Eigenleistungen liegen mit 1,2 Mio. EUR (i. Vj. 1,1 Mio. EUR) leicht über dem Vorjahr. Die Gesamtleistung beträgt 385,5 Mio. EUR (i. Vj. 379,1 Mio. EUR).

Auch die Sonstigen betrieblichen Erträge wuchsen mit 12,0 Mio. EUR (i. Vj. 11,6 Mio. EUR) nur leicht an. Insbesondere die Erträge aus Anlagenverkäufen liegen mit 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 0,7 Mio. EUR) aufgrund der Veräußerung eines Grundstücks am früheren Produktionsstandort in Karlsbad über dem Vorjahr.

UMSATZENTWICKLUNG NACH SEGMENTEN in Mio. EUR

UMSATZENTWICKLUNG NACH REGIONEN in Mio. EUR

Die Materialquote ist erfreulicherweise mit 56,7 % (i. Vj. 57,9 %) weiter rückläufig. Der Materialaufwand beträgt 218,4 Mio. EUR (i. Vj. 219,6 Mio. EUR), was auf einen Rückgang des Aufwands für bezogene Leistungen um 1,4 Mio. EUR zurückzuführen ist.

Die Personalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 23,4 % (i. Vj. 22,8 %) leicht verschlechtert: Der Anstieg des Personalaufwands beträgt absolut 3,5 Mio. EUR auf 90,1 Mio. EUR (i. Vj. 86,6 Mio. EUR).

Die Abschreibungen liegen mit 21,2 Mio. EUR (i. Vj. 22,6 Mio. EUR) um 1,4 Mio. EUR unter denen des Vorjahres. Auch im Geschäftsjahr 2016 waren Abschreibungen auf die niedrigeren Nettoveräußerungswerte in Höhe von 0,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR) erforderlich. Betroffen hiervon waren Grundstücke in Kalefeld, Flieden und technische Anlagen und Maschinen an unserem Standort in der Türkei. In Bezug auf die Gesamtleistung beträgt die Relation 5,5 % (i. Vj. 6,0 % % %). Die Investitionen in Sachanlagen liegen mit 24,7 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR) deutlich über den Abschreibungen von 19,8 Mio. EUR (i. Vj. 20,6 Mio. EUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entsprechen mit 49,7 Mio. EUR (i. Vj. 49,8 Mio. EUR) in etwa denen des Vorjahres. In Relation zur Gesamtleistung entspricht dies einer Verbesserung von 0,2-Prozentpunkten auf 12,9 % (i. Vj. 13,1 %).

Das Betriebsergebnis von 18,0 Mio. EUR (i. Vj. 12,0 Mio. EUR) stieg auch aufgrund von Einmaleffekten um 50 % über den Vorjahreswert. Der Anteil an der Gesamtleistung hat sich auf 4,7 % (i. Vj. 3,2 %) verbessert.

SEGMENTERGEBNIS (VOR KONSOLIDIERUNG) in Mio. EUR

Das Zinsergebnis hat sich in Summe auf -4,7 Mio. EUR (i. Vj. -5,5 Mio. EUR) verbessert. Im Vorjahr waren Zinsen auf Steuernachforderungen in Höhe von 1,2 Mio. EUR für die Betriebsprüfung der Jahre 2003 bis 2007 enthalten. Der Anteil an der Gesamtleistung entspricht -1,2 % (i. Vj. -1,4 %).

Das Übrige Finanzergebnis konnten wir nochmals deutlich um 3,0 Mio. EUR auf 7,2 Mio. EUR (i. Vj. 4,2 Mio. EUR) verbessern. Im Vorjahr schlugen sich Abschreibungen auf Finanzforderungen in Höhe von 4,4 Mio. EUR negativ auf das Ergebnis nieder. Die Veräußerung von 60.000 Aktien der Allianz SE sowie des Gesamtbestands von 210.834 Aktien der Deutschen Bank AG führten zu einem Ertrag von 6,8 Mio. EUR. Jedoch war zum Halbjahresstichtag eine Abschreibung von 2,2 Mio. EUR auf die Aktien der Deutschen Bank AG notwendig. Unter Berücksichtigung der vereinnahmten Dividenden von 1,3 Mio. EUR (i. Vj. 2,1 Mio. EUR) erbrachte das Wertpapierportfolio somit einen Ertrag von 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 9,1 Mio. EUR). Der Saldo aus Wechselkurseffekten aus der Finanzierungstätigkeit hat sich auf -0,3 Mio. EUR (i. Vj. -1,6 Mio. EUR) verbessert.

Das Finanzergebnis ist dadurch in Summe mit 2,5 Mio. EUR (i. Vj. -1,3 Mio. EUR) deutlich positiv.

Unser Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich mit einem Wert von 20,5 Mio. EUR (i. Vj. 10,8 Mio. EUR) nahezu verdoppelt und resultiert aus dem gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Mio. EUR höheren Betriebsergebnis sowie dem um 3,8 Mio. EUR besseren Finanzergebnis.

Der Ertragsteueraufwand hat sich leicht auf 8,2 Mio. EUR (i. Vj. 9,3 Mio. EUR) verbessert. Der tatsächliche Ertragsteueraufwand ist auf 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 5,1 Mio. EUR) angestiegen. Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen und steuerlicher Verlustvorträge führte zu einem negativen Effekt in Höhe von 2,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,3 Mio. EUR).

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtung. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der MVS-Gruppe verpflichtet, für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen.

Das Konzern-Jahresergebnis beträgt 12,8 Mio. EUR (i. Vj. 1,5 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

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in TEUR 31.12.2016 % 31.12.2015 % Veränderung
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte 155.351 49,3 154.967 47,4 384
Kurzfristige Vermögenswerte 159.683 50,7 172.058 52,6 -12.375
315.034 100,0 327.025 100,0 -11.991
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen 147.293 46,8 151.485 46,3 -4.192
Langfristige Schulden 49.269 15,6 56.961 17,4 -7.693
Kurzfristige Schulden 118.473 37,6 118.579 36,3 -106
315.034 100,0 327.025 100,0 -11.991

Für die Darstellung der Vermögenslage wurde auf eine Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte verzichtet.

Die Bilanzsumme beträgt 315,0 Mio. EUR (i. Vj. 327,0 Mio. EUR). Dem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte um 0,4 Mio. EUR auf 155,4 Mio. EUR (i. Vj. 155,0 Mio. EUR) steht der Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte um 12,4 Mio. EUR auf 159,7 Mio. EUR (i. Vj. 172,1 Mio. EUR) gegenüber.

Die Immateriellen Vermögenswerte sind um 0,2 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR (i. Vj. 1,9 Mio. EUR) zurückgegangen.

Die Sachanlagen sind auf 136,9 Mio. EUR (i. Vj. 133,6 Mio. EUR) angestiegen. Die Investitionen liegen mit 24,7 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR) deutlich sowohl über denen des Vorjahres als auch über den Abschreibungen in Höhe von 19,8 Mio. EUR (i. Vj. 20,6 Mio. EUR). Der Bestand an Renditeimmobilien hat sich auch aufgrund der Veräußerung des Grundstücks in Karlsbad und des letzten Grundstücks in Südafrika auf 6,8 Mio. EUR (i. Vj. 9,4 Mio. EUR) verringert.

Die Übrigen Finanzanlagen sind mit 1,2 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) unverändert geblieben.

Die latenten Steueransprüche sind mit 6,7 Mio. EUR (i. Vj. 8,5 Mio. EUR) niedriger als im Vorjahr. Die temporären Bewertungsdifferenzen sind mit 5,8 Mio. EUR (i. Vj. 5,9 Mio. EUR) nahezu unverändert. Die steuerlichen Verlustvorträge sind um 1,6 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR (i. Vj. 2,6 Mio. EUR) zurückgegangen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 12,4 Mio. EUR auf 159,7 Mio. EUR (i. Vj. 172,1 Mio. EUR) zurückgegangen.

Auch den Vorratsbestand konnten wir auf 72,5 Mio. EUR (i. Vj. 74,6 Mio. EUR) reduzieren.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergab sich ein stichtagsbedingter Anstieg auf 56,7 Mio. EUR (i. Vj. 52,8 Mio. EUR).

Die Erstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt an zu viel gezahlter Ertragsteuern sind um 0,7 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR (i. Vj. 2,3 Mio. EUR) zurückgegangen.

Der Wert unseres Wertpapierportfolios beträgt 18,6 Mio. EUR (i. Vj. 34,2 Mio. EUR). Der Rückgang enthält den Buchwertabgang von 14,6 Mio. EUR aus der Veräußerung von 60.000 Aktien der Allianz SE sowie des Gesamtbestands von 210.834 Aktien der Deutschen Bank AG. Hinzu kommt mit 1,0 Mio. EUR die stichtagsbezogene Bewertung des verbliebenen Bestands an 120.000 Aktien an der Allianz SE.

Der Bestand an Flüssigen Mittel hat sich von 2,7 Mio. EUR auf 4,1 Mio. EUR erhöht.

Das Eigenkapital verminderte sich um 4,2 Mio. EUR auf 147,3 Mio. EUR (i. Vj. 151,5 Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen begründet durch die Dividendenausschüttung von 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 66,2 Mio. EUR) für das Geschäftsjahr 2015 sowie dem Rückgang der Rücklage für die Zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte um 6,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote beträgt am Bilanzstichtag aufgrund des Rückgangs der Bilanzsumme aber fast unverändert 46,8 % (i. Vj. 46,3 %).

Die langfristigen Schulden sind von 57,0 Mio. EUR auf 49,3 Mio. EUR zurückgegangen. Der weiterhin rückläufige Rechnungszins für Pensionsverpflichtungen führte zu einer um 1,5 Mio. EUR höheren Dotierung der Pensionsrückstellungen auf 21,0 Mio. EUR (i. Vj. 19,5 Mio. EUR). Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mit 27,0 Mio. EUR (i. Vj. 36,4 Mio. EUR) deutlich rückläufig. Langfristige Tilgungsdarlehen in Höhe von 8,7 Mio. EUR wurden aufgrund ihrer Fälligkeit in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert. Die latenten Steuerverbindlichkeiten sind mit 0,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,8 Mio. EUR) nahezu unverändert. Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten haben sich auf 0,6 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR) erhöht.

Die kurzfristigen Schulden sind mit 118,5 Mio. EUR (i. Vj. 118,6 Mio. EUR) nahezu unverändert. Während die Übrigen Rückstellungen um 2,1 Mio. EUR auf 25,0 Mio. EUR (i. Vj. 27,1 Mio. EUR) zurückgingen, haben sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten leicht um 1,0 Mio. EUR auf 60,9 Mio. EUR (i. Vj. 59,9 Mio. EUR) erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt von 18,1 Mio. EUR auf 21,9 Mio. EUR angestiegen. Die Ertragsteuerverbindlichkeiten haben sich auf 2,5 Mio. EUR (i. Vj. 3,6 Mio. EUR) verringert. Die Übrigen Verbindlichkeiten sind auf 8,1 Mio. EUR (i. Vj. 9,8 Mio. EUR) zurückgegangen.

BILANZRELATION in %

AKTIVA

PASSIVA

Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zwischen 1,37 % und 13,6 % (i. Vj. 1,38 % und 9,75 %). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutierten 10,7 Mio. EUR (i. Vj. 19,5 Mio. EUR) in Fremdwährung.

Wesentliche außerbilanzielle Verpflichtungen in Form von Sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestanden in Höhe von 5,4 Mio. EUR (i. Vj. 5,9 Mio. EUR). Hiervon betreffen das Bestellobligo für Sachanlagen 3,6 Mio. EUR (i. Vj. 4,3 Mio. EUR) und 1,8 Mio. EUR (i. Vj. 1,5 Mio. EUR) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

FINANZLAGE

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in TEUR 2016 2015
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 25.651 16.305
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 21.221 22.612
Veränderung der Rückstellungen -2.753 -2.591
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -6.482 -6.347
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -227 -49
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 37.410 29.931
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -530 -3.086
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2.528 471
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 39.408 27.316
Erhaltene und gezahlte Zinsen -4.321 -3.937
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -5.958 -988
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 29.129 22.392
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.661 1.093
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -24.846 -15.746
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -405 -510
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen - 48
Investitionen in Finanzanlagen -2.022 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 13.274 14.077
Cashflow aus Investitionstätigkeit -12.338 -1.038
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -6.624 -66.244
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 4.994 61.334
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -11.394 -27.587
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 245 1.099
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -297 -5.197
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -13.076 -36.595
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 3.715 -15.242
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -2.315 1.502
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.738 16.478
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.138 2.738

CASHFLOW UND INVESTITIONEN in Mio. EUR

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 29,1 Mio. EUR (i. Vj. 22,4 Mio. EUR) rund 30 % über dem Vorjahreswert. Die Verbesserung resultiert neben dem höheren Ergebnis auch aus der Mittelfreisetzung (i. Vj. Mittelbindung) im Netto-Umlaufvermögen von 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 2,6 Mio. EUR). Die Zins- und Ertragsteuerzahlungen führten per Saldo zu einem Mittelabfluss von 10,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,9 Mio. EUR). Der Anstieg der Ertragsteuerzahlungen auf 6,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,0 Mio. EUR) resultiert aus Steuernachforderungen aufgrund der Betriebsprüfung für die Jahre 2003 bis 2007.

Im Wesentlichen führten die höheren Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) von 24,8 Mio. EUR (i. Vj. 15,7 Mio. EUR) sowie die Investitionen in Finanzanlagen von 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 0,0 Mio. EUR) zu dem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von 12,3 Mio. EUR (i. Vj. 1,0 Mio. EUR). Die Erlöse aus der Veräußerung von Aktien betrugen 13,3 Mio. EUR (i. Vj. 14,1 Mio. EUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt -13,1 Mio. EUR (i. Vj. -36,6 Mio. EUR) und ist damit deutlich besser als im Vorjahr. Aufgrund der Dividendenausschüttung an Aktionärinnen und Aktionäre flossen 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 66,2 Mio. EUR) ab. Per Saldo führt die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten zu einem Mittelabfluss von 6,4 Mio. EUR (i. Vj. 33,7 Mio. EUR).

Die Flüssigen Mittel betrugen am Bilanzstichtag 4,1 Mio. EUR (i. Vj. 2,7 Mio. EUR).

Kreditlinien in Höhe von 53,8 Mio. EUR (i. Vj. 42,8 Mio. EUR) waren am Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.

ANGABEN GEMÄSS § 315 ABSATZ 4 HGB

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP-Beteiligungs-AG. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Hauptversammlung vom 26. August 2011 hat den Vorstand bis zum 25. August 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder -falls dieser Wert geringer ist -des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbskosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

Die Angaben nach § 315 Abs. 4 Nr. 1 und 3 HGB wurden in den Konzernanhang aufgenommen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Ohne die Bereitschaft, nach innovativen Lösungen zu suchen, ist der Erfolg für unsere Beteiligungsunternehmen nicht möglich. Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile ihrer Unternehmensstrategie. Anderenfalls würde sie beliebig und damit austauschbar werden. Auch wenn die Entwicklung gänzlich neuer Produkte für bestehende und neue Anwendungen sicherlich nur selten möglich ist, so gelang es unseren Unternehmen im abgelaufenen Jahr doch teils mit großem Erfolg. Dennoch liegt der Fokus zumeist auf der Verbesserung bereits bestehender Produkte! Hierbei geht es vor allem um Qualitätssteigerung, darum, die Lebensdauer zu verlängern oder andere spezifische Produkteigenschaften zu optimieren.

Wir legen Wert darauf, dass möglichst jedes Entwicklungsprojekt gemeinsam mit Kunden durchgeführt wird, damit ihre Wünsche bereits im frühen Entwicklungsstadium berücksichtigt werden können. Wir vermeiden dadurch kostspielige Fehlallokationen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gelang es wieder, einige vielversprechende Erfolge bei unseren Entwicklungsprojekten zu erzielen.

Unsere Tochter MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (MEP) hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem der Aufgabe gestellt, eine Lösung dafür zu finden, dem Trend, bei den unterschiedlichen Kautschukanwendungen (Luftfedern, Reifen etc.), Gewicht und Einbauvolumen zu reduzieren, ohne auf die gewünschte Festigkeit zu verzichten, zu entsprechen. Wer hier erfolgreich sein will, muss mit immer dünneren Graden (man spricht von Titern) des textilen Verstärkungsmaterials arbeiten. MEP experimentiert hier mit neuen Materialien oder besseren Materialkombinationen. Eine dieser sogenannten hybriden Zwirnkombinationen ist zum Beispiel aus Polyamid und Aramid. Es wird auch zukünftig noch viel Grundlagenarbeit nötig sein, um ein Optimum zwischen leicht und kompakt auf der einen und fest auf der anderen Seite zu erreichen.

Das Unternehmen OLBO & MEHLER Tex steuert seine Entwicklungsaktivitäten von dem Produktionsstandort in Portugal aus. Auch 2016 lag der Fokus auf Entwicklung und Markteinführung eines hochfeuerfesten textilen Gewebes zur Verwendung in der Bauindustrie. Die ersten Feldversuche sind sehr vielversprechend. Der Nutzen beim Einsatz dieser Gewebe im Baubereich liegt auf der Hand: höchste Brandschutzklassen werden erreicht - und das bei gleichzeitig minimaler Steigerung der Kosten für den Bauherren.

CaPlast ist unser Spezialist für hochwertige Beschichtung von Vliesen, Folien, Geweben oder auch Papier. Die im letzten Jahr beschriebene neu entwickelte Generation von Unterdachbahnen, die bei der Durchdringung von Befestigern wie Dübeln, Schrauben oder Nägeln die Gefahr von Wassereintritt derart reduziert, dass auf aufwendige Zusatzsicherungen verzichtet werden kann, ist sehr erfolgreich in dem Markt eingeführt worden. Im Berichtsjahr lag der Entwicklungsfokus auf zwei recht unterschiedlichen Projekten. Zum einen hat CaPlast mit "Blackout" eine Folie entwickelt, die nahezu 100 % lichtundurchlässig ist und im Agrarbereich ihre Nutzung findet. Mit Hilfe dieser Folie können gerade beim Ausbau von Nachtschattengewächsen durch das Simulieren von Tag-Nacht-Rhythmen signifikante Wachstumszuwächse erzielt werden. Zum anderen konzentrierte sich das Unternehmen auf die Entwicklung einer "intelligenten" Unterdachbahn, die eine Dampfbremse enthält. Dadurch kann im Sommer bei warmen Temperaturen maximale Feuchtigkeit durch das Dach eines Hauses entweichen, während sich im Winter bei kalten Temperaturen die Öffnungen verschließen und keine Kälte in das Haus eindringen kann. Die Gefahr von Schimmelbefall wird dadurch erheblich reduziert.

Auch unser Tochterunternehmen Elbtal Plastics hat im Berichtsjahr zwei Neuheiten entwickelt und erfolgreich in dem Markt eingeführt. Da ist zum einen die neue Top-Qualitäts-Schwimmbadbahn mit dem Markennamen "Elite", die eine neue und unerreichte Beständigkeit gegenüber Flecken aufweist. Zudem ist sie weltweit die erste Schwimmbadbahn, die ohne Phtalat auskommt, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Schließlich hat Elbtal mit der Folie "Ultimate Border" eine Bordüre zur Marktreife gebracht, die an der Wasserlinie aufgeschweißt wird und durch eine spezielle Oberflächenbeschaffenheit verhindert, dass die Wasserlinie eines Pools zum Beispiel durch Sonnencremes verschmutzt wird.

Der Unternehmensverbund der GM Tec-Gruppe besteht aus teils hochspezialisierten Metall- und Kunststoffverarbeitern. Hier wurde vor allem die Entwicklung eigener Produkte weiter vorangetrieben. Besonderes Augenmerk legten die F&E-Abteilungen auch im Berichtsjahr auf die weitere Verbesserung der Leistungsdaten von Zahnrädern mit Kunststoffachse. Die Herausforderung dabei ist es das Gewicht zu reduzieren und eine höhere Laufruhe zu erreichen. Als spezielle Anwendungsmöglichkeiten sehen wir diese optimierten Teile in modernen Elektromotoren für zum Beispiel E-Bikes. Außerdem ist die GM Tec-Gruppe Partner eines Entwicklerteams, das ein neues Bremssystem speziell für die Anforderung des autonomen Fahrens entwickeln soll.

Auch die übrigen Beteiligungsunternehmen forschen und entwickeln fortlaufend, um das Anwendungsspektrum ihrer Produkte zu erweitern oder zu spezialisieren. Viele sind hochkomplex und nur schwer zu beschreiben, unter anderem auch, weil diese Innovationen häufig im Endprodukt gar nicht sichtbar sind. Neben der Zielsetzung, dem angestammten Kundenkreis immer ein adäquater Ansprechpartner für innovative Lösungen zu sein, liegt der Fokus aber auch darauf, neue Absatzmärkte bedienen zu können.

Im laufenden Geschäftsjahr werden wir einige der beschriebenen Entwicklungen unseren Kunden bereits vorstellen können und andere so modifizieren, dass sie zur Marktreife gelangen werden.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

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31.12.2016 31.12.2015
Deutschland 1.325 1.350
Europa 1.029 1.010
Nordamerika 80 80
Asien 162 156
Südafrika 1 1
Gesamt 2.597 2.597

Zum 31. Dezember 2016 beschäftigten wir im KAP-Konzern 2.597 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 2.597). Im Jahresdurchschnitt waren es 2.616 (i. Vj. 2.624) Personen, davon 1.351 (i. Vj. 1.256) im Inland und 1.265 (i. Vj. 1.368) im Ausland. Die Personalaufwendungen beliefen sich im Konzern 2016 auf 90,1 Mio. EUR (i. Vj. 86,6 Mio. EUR).

Durch die Verschmelzung des Tochterunternehmens Synteen auf die OLBO & MEHLER Tex (OMT) kam es im In-wie Ausland zu einem Abbau von Beschäftigten. Darüber hinaus haben wir bei unserem deutschen Standort von Bebusch eine Kapazitätsanpassung beschlossen, in deren Zusammenhang 33 Stellen eingespart werden sollen. Alle Maßnahmen haben wir sozialverträglich durchgeführt.

Aus- und Weiterbildung

Wir legen Wert auf eine innovative Unternehmenskultur sowie ein Arbeitsumfeld, das auf gegenseitigem Respekt und Fairness aufbaut. Die Attraktivität der Gesellschaften des KAP-Konzerns zeigte sich auch im vergangenen Jahr in einer hohen Treue der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber. Interne Entwicklungsmöglichkeiten, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie eine gezielte Entwicklung des Führungsnachwuchses tragen zu dieser erfreulichen Loyalität unserer Belegschaft in den einzelnen Unternehmen des Konzerns bei. So bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in IT-nahen Funktionen fortlaufend Weiterbildungen sowohl in den Standardanwendungen als auch zu fachspezifischer Software an. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, unterliegen diese Weiterbildungen, im Rahmen der ISO 9001-Zertifizierung, einer transparenten Beurteilung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich beteiligen sich einige Tochterunternehmen an den Kosten für Sprachkurse. Allein an unserem Standort in Fulda haben 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Ein besonderes Projekt hatten wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei unserer Beteiligung OMT Portugal im letzten Jahr umgesetzt: Mit Unterstützung des Kaizen Institutes wurde ein neues CIP (Continuous Improvement Program) implementiert. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden entsprechend geschult und in den Prozess eingebunden. Auf der Grundlage der dort gemachten Erfahrung haben wir zwei von ihnen mit der Fortführung des CIP-Prozesses betraut. Ihre Aufgabe ist es, das CIP-Know-how zukünftig ohne Unterstützung durch externe Berater weiterzugeben. Auch am neu integrierten Standort der OMT, Hlinsko in Tschechien, werden wir auf Basis der positiven Erfahrungen ein CIP-Projekt aufsetzen, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen.

Um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, bieten wir vor allem an den deutschen Standorten Ausbildungswege in kaufmännischen, technischen und verfahrenstechnischen Berufen sowie Ausbildungswege im IT- und Elektrobereich an. Unsere ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von dem hohen Ausbildungsgrad ihrer deutschen Kolleginnen und Kollegen, die wir laufend zu unseren ausländischen Standorten schicken, damit sie ihr Wissen vor Ort an die Beschäftigten weitergeben. So waren zum Beispiel im Berichtsjahr ständig deutsche Fachleute von MEP damit beschäftigt, Mitarbeiter in China auszubilden, damit die weltweiten Qualitätsstandards von MEP eingehalten werden können. Um als Arbeitgeber anhaltend attraktiv zu bleiben, unterstützen wir die Belegschaft durch betriebsinterne Weiterbildungsprogramme und Anreize wie die Finanzierung von Meister- und Techniker-Ausbildungen zum lebenslangen Lernen, damit ihre Einsatz- und Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Unseren Führungsnachwuchs rekrutieren wir zu einem großen Teil aus Absolventen der Berufsakademien, greifen aber auch auf Hochschulabsolventen zurück. Unsere langjährige enge Kooperation mit Schulen und Hochschulen über vielfältige Entwicklungsprojekte ist dabei Bestandteil unserer Strategie, qualifizierten Nachwuchs an uns zu binden. So haben wir mit der Hochschule Fulda seit langem eine Kooperation im Fachbereich Elektrotechnik und bieten duale Studiengänge an. Die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten sowie Bachelor- und Master-Thesis-Themen bietet unseren Führungskräften eine willkommene Gelegenheit, mit potenziellen Nachwuchsführungskräften ins Gespräch zu kommen.

Diversity

Die Vielfalt unserer Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften ist gewollt und eine Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir verstehen die Förderung der Vielfalt dabei als Grundpfeiler unseres Managementmodells. Wir erleben es als Bereicherung, dass jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter die eigenen besonderen Eigenschaften und Stärken in das Unternehmen einbringen kann, und versuchen, individuelle Potenziale zu fördern. Wir legen in den einzelnen Unternehmen des Konzerns Wert auf ein Klima, in dem Vielfalt gelebt wird und der Respekt vor dem Individuum Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Wir beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Kulturkreisen und Herkunftsländern und mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit. Allein in Deutschland beschäftigen wir in unseren Beteiligungsunternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 28 Nationen. Diese Heterogenität empfinden wir als Bereicherung.

Frauen sind in den für uns wichtigen technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten schwach vertreten. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in unseren Unternehmen variiert stark zwischen 10 % und 50 % der Belegschaft, je nach Standort der jeweiligen Gesellschaft. Dies wirkt sich auf die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Auch in Regionen, wo Frauen die Hälfte der Belegschaft ausmachen -etwa in Deutschland oder an verschiedenen osteuropäischen Standorten -sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Wir versuchen, das zu ändern, aber der Erfolg ist bisher leider recht überschaubar. Wir werden jedoch auch zukünftig der Einstellung, Bindung und Förderung von Frauen unser besonderes Augenmerk schenken. In der Konzernzentrale haben wir die Anforderungen des Gesetzes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft bereits umgesetzt.

Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel stellt eine Herausforderung für die Unternehmen des KAP-Konzerns dar, und das nicht nur in Deutschland. Durch Analysen der Altersstrukturen der Gesellschaften des Konzerns versuchen wir, rechtzeitig Entscheidungen zum Portfolio unserer Ausbildungsberufe, zu Qualifizierungen, Umschulungen und Einstellungen zu treffen. Auch arbeitsmedizinische Bewertungen von Produktionsabläufen dienen dazu, Arbeitsplätze dem veränderten Altersstrukturen der Belegschaft anzupassen. Dies gilt vor allem für Unternehmen aus dem engineered products-Umfeld, die teilweise eine überalterte Belegschaft aufweisen.

Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz

Die konzernweite arbeitsmedizinische Betreuung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Standard bei uns. In Kooperation mit Arbeitsmedizinern nehmen wir gezielt Analysen von Krankheitsbildern in Bezug auf Anforderungen in unseren Unternehmen vor, um präventiv Fehlzeiten zu reduzieren. So screenen wir bei einigen Tochterunternehmen Erkrankungen, die infolge starker Belastung durch Hebewirkungen auftreten. Unser Augenmerk ist hierbei auch auf die Gefährdung durch psychische Beanspruchung und Überlastung am Arbeitsplatz gerichtet. Unser Gesundheitsmanagement stellt Angebote in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung. Zur Gewährleistung der Arbeits- und Anlagensicherheit haben wir ein neues Brandschutzkonzept für unseren größten Verbundstandort in Fulda erstellt. Bislang ist es hier zu keinen nennenswerten Unfällen gekommen. Dies soll nach Möglichkeit so bleiben.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Zuständigkeit

Die Struktur und die Festlegung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats.

Zielsetzungen

Das Vergütungsmodell für den Vorstand soll im Wettbewerb um hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten attraktiv sein. Als Anreiz für erfolgreiche Arbeit soll der variable Teil der Vergütung eine starke Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des KAP-Konzerns haben. Die Vergütungsstruktur für den Vorstand weist außerdem Parallelen zum Vergütungssystem der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte auf.

Vergütungselemente

Die Vergütung des Vorstands enthält feste und variable Einkommenselemente. Die Faktoren, aus denen sich die variable Vergütung zusammensetzt, ermöglichen in erfolgreichen Geschäftsjahren des KAP-Konzerns ein wettbewerbsfähiges Einkommen des Vorstands mit einem sehr hohen Tantiemeanteil. Als Messgröße des variablen Vergütungsanteils dient das jeweilige Betriebsergebnis.

Das Vergütungssystem enthält weder Aktienoptionen, Wertzuwachsrechte, die Aktienoptionen nachgebildet sind, noch andere aktienbasierte Vergütungskomponenten, weil derartige Vergütungsinstrumente nicht als hinreichend berechenbar angesehen werden und deshalb traditionell bei uns keine Anwendung finden. In regelmäßigen Abständen überprüft der Aufsichtsrat das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung.

INDIVIDUALISIERTE VORSTANDSVERGÜTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR

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in TEUR Feste Bezüge Variable Bezüge 2016 Feste Bezüge Variable Bezüge 2015
Dr. Stefan Geyler 307 100 407 307 100 407
Fried Möller 270 0 270 360 - 360
Andre Wehrhahn 77 55 132 - - -
Gesamt 654 155 809 667 100 767

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Vergütungsregelung

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt. Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2016

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2016 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2016 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Risikomanagementsystem

Die Geschäftsbereiche des KAP-Konzerns sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich zwangsläufig aus seinen unternehmerischen Aktivitäten ergeben. Die Herausforderung besteht darin, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Insbesondere bestandsgefährdende Risiken müssen möglichst frühzeitig systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, erfasst und kommuniziert werden, um sie steuern zu können. Hierzu bedienen wir uns einer Vielzahl von Instrumenten. Zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist unser Risikomanagementsystem. Zusätzlich zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken werden auch alle Risiken erfasst, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

Die formale Dokumentation der Berichterstattung erfolgt anhand einheitlich definierter Standards -getrennt nach unterschiedlichen Risikogruppen -jeweils zum Jahresende durch den verantwortlichen Risikomanager der jeweiligen Berichtseinheit. Auf KAP-Ebene werden die Informationen dann ausgewertet und klassifiziert. Organisatorisch ist das Risikomanagement in direkter Berichtslinie dem Vorstand des KAP-Konzerns unterstellt. Die Aufgabe der Risikomanager beinhaltet neben Risikoerkennung und -berichterstattung auch die Einleitung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Vermeidung und/oder Begrenzung von Risiken dienen.

Darüber hinaus nutzt der KAP-Konzern das Management-Reporting, bestehend aus monatlichem Berichtswesen, Hochrechnung und Planung einschließlich Investitionsplanung zur Überwachung und Steuerung von Risiken. Diese Instrumente werden ergänzt durch die Maßnahmen, die jede Unternehmensgruppe individuell für die operative Steuerung einsetzt. Somit findet eine Prüfung und Aggregation von Risiken auf zwei Ebenen statt. Eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand besteht in jedem Fall, wenn Risiken identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das Jahresergebnis von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Politische, rechtliche, behördliche Rahmenbedingungen

Die politischen, rechtlichen und behördlichen Risiken betreffen die Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit aktiv sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch auf die Absatzgebiete. Sie ergeben sich insbesondere auch aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und Regionen. Darüber hinaus bestehen Wettbewerbsrisiken hinsichtlich der spezifischen, für uns relevanten Absatzmärkte wie Automobil oder Bau.

Für unsere ausländischen Produktionsstandorte, die in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir weiterhin von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte China, Indien, USA und Weißrussland, in unser Monitoring ein, um kurzfristig reagieren zu können.

Strategische Risiken

Unternehmensstrategische Risiken bestehen hauptsächlich in der Fehleinschätzung der künftigen Markt-beziehungsweise Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften. Um mögliche unternehmensstrategische Risiken zu minimieren, setzen wir auf umfangreiche Instrumente zur Marktanalyse der jeweiligen Branche.

Der Geschäftszweck einer Beteiligungsgesellschaft besteht nicht nur aus der Entwicklung bestehender Beteiligungen, sondern vielmehr auch in der Akquisition von Unternehmen. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass versteckte Risiken oder Fehleinschätzungen den wirtschaftlichen Erfolg einer neuen Beteiligung beeinträchtigen können. Wir begegnen diesem Risiko mit einer umfangreichen Prüfung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie des Marktumfelds von möglichen Übernahmekandidaten durch unsere Spezialisten. Zusätzlich integrieren wir in unsere Verträge möglichst weitgehende Garantien und Haftungsfreistellungen.

Den möglichen Risiken aus Fehleinschätzungen in der strategischen Positionierung unserer Konzerngesellschaften begegnen wir mit intensiver Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Hinzu kommen regelmäßige Strategiegespräche mit den Geschäftsführern der Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Tochterunternehmen berichten darüber hinaus regelmäßig über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und ihre individuelle Risikolage. Grundsätzlich unterziehen wir auch alle strategischen Investitionen in neue Produktbereiche einer kritischen Marktprüfung hinsichtlich des zukünftigen Umsatz- und Ertragspotenzials.

Vertrieb und Marketing

Aufgrund unserer Präsenz in den weltweit wichtigsten Absatzmärkten gelingt es uns, unser Absatzrisiko zu streuen. Unser Schwerpunkt liegt vor allem in Europa, wo sich der CEE-Wirtschaftsraum von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise immer noch nicht vollständig erholt hat. Um Abhängigkeiten von einzelnen Großkunden unserer Tochterunternehmen zu vermeiden, sind wir seit einigen Jahren dabei, deren Kundenbasis durch verstärkte Vertriebs- und Entwicklungsaktivitäten zu verbreitern.

Unternehmensführung

Risiken aus der Führung unserer Konzerngesellschaften ergeben sich aus der dezentralen Organisationsstruktur der KAP-Beteiligungs-AG. Einerseits fordern und fördern wir eigenständiges unternehmerisches Handeln, andererseits vereinbart der Vorstand zusammen mit den Geschäftsführern periodisch die Ziele und Rahmenbedingungen ihres Handelns. Elementar ist hierbei ein einheitliches Controllingsystem, das sowohl auf Holding- als auch auf Tochterebene implementiert ist. Über dieses System sind die Geschäftsführungen jederzeit in der Lage, Fehlentwicklungen zu identifizieren, und der Vorstand ist in der Lage, sie zu hinterfragen.

Darüber hinaus hat der Vorstand mit allen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften eine einheitliche Geschäftsordnung vereinbart, in der alle wesentlichen Rechte und Pflichten geregelt sind.

UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN

Produktion und Warenwirtschaft

In den Segmenten engineered products und automotive components arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Darüber hinaus investieren wir laufend in unsere Produktionsanlagen, um sie auf dem neusten Stand der Technik zu halten. Damit wirken wir Lieferverzögerungen durch mögliche Maschinenstillstände entgegen. Auch die F&E-Kapazitäten unserer Tochterunternehmen werden immer wieder auf dem neusten Stand der Technik gehalten, damit wir spezifische Anforderungen unserer Kunden nicht nur erfüllen können, sondern zudem auch zusätzliche innovative Lösungsansätze für ihre Produkte proaktiv entwickeln können.

Als produzierendes Unternehmen sind wir zudem in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Beschaffungsrisiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

Preisschwankungen bei Rohstoffen auch aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sind ungewiss und können zu einer hohen Volatilität auf den entsprechenden Märkten führen. Wir begegnen diesen Warenwirtschaftsrisiken mit Variieren der Vertragslaufzeiten und entsprechenden Vereinbarungen mit den Abnehmern, die die Preisvolatilitäten berücksichtigen.

Personal

Die Qualifikation, Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit des Personals sind wesentliche Bausteine zur Weiterentwicklung eines Unternehmens. Unser künftiger Erfolg ist insbesondere davon abhängig, ob es uns gelingt, zu uns passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu integrieren und langfristig an uns zu binden.

Insbesondere bei hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften sind wir verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Die demografische Entwicklung wird diesen Prozess künftig noch intensivieren. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten, zum Beispiel das Angebot von Ausbildungsplätzen sowie Studienplätzen im Rahmen eines dualen Studiengangs, um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken. Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit Hochschulen, um bei Bedarf Praktika sowie Themen für Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten vergeben zu können. Letzteres auch im Hinblick auf potenzielle Nachwuchsführungskräfte.

EDV/Organisation

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

Ausfallrisiko

Ein Ausfallrisiko ergibt sich im Wesentlichen bei den durch die operative Geschäftstätigkeit begründeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vielzahl unserer Aktivitäten in unterschiedlichen Märkten mit zahlreichen Kunden führt zu einem breit diversifizierten Portfolio an Kundenforderungen. Dies wird durch ein effektives Debitorenmanagement seitens unserer jeweiligen Tochtergesellschaft ergänzt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Liquiditäts- und Kreditrisiken ergeben sich aus dem kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Wir begegnen diesen Risiken mit einer sorgfältigen und vorausschauenden Planung des Finanzmittelbedarfs insbesondere bei größeren Investitionen. Eine weitere Maßnahme zur Optimierung des Finanzierungsbedarfs ist die Überwachung und die aktive Steuerung des Working Capital.

Die Finanzmittelaufnahme erfolgt zentral durch die KAP-Beteiligungs-AG. In Abhängigkeit vom makroökonomischen Zinsumfeld wird auf fest- oder variabel verzinsliche Darlehen zurückgegriffen.

Die Tochtergesellschaften sind an ein Cash-Pool-System angebunden, das die ausreichende Versorgung mit Liquidität jederzeit sicherstellt. Daraus können sich jedoch auch Haftungsrisiken durch den Rückgriff auf die KAP-Beteiligungs-AG als Cash-Pool-Führerin ergeben.

Hinsichtlich der externen Finanzierungsquellen achten wir auf eine Diversifizierung und erstklassige Bonität. Möglichkeiten der weiteren Diversifizierung durch bisher nicht eingesetzte Finanzierungsformen werden bei Bedarf geprüft.

Die Bestellung dinglicher Sicherheiten ist von untergeordneter Bedeutung. Ihre Verwertung hätte keinen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Einhaltung der Covenants wird laufend überwacht. Wird gegen sie verstoßen, kann dies zur Kündigung seitens der Banken führen.

Es bestehen Liquiditätsreserven in Form von Bankguthaben sowie marktgängigen börsennotierten Wertpapieren, die jederzeit zur Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs veräußert werden können.

Unsere Eigenkapitalquote von 47 % beeinflusst unsere Bonität positiv und reduziert zusätzlich unser Finanzierungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Finanzierung besteht zu 29 % aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir verschiedene Instrumente wie Geldmarktkredite oder Kontokorrente ein. Den Vereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Mit dem Zinsänderungsrisiko sehen wir uns bei Aufnahme variabel verzinslicher Darlehen konfrontiert. Unter Berücksichtigung von Kosten- und Nutzenaspekten schließen wir bei Bedarf Zinsswaps ab. In Höhe des gesicherten Volumens führt dies zur angestrebten Transformation von einer variablen hin zu einer festen Verzinsung.

In Abhängigkeit vom Zeitwert können sich während der Laufzeit zum jeweiligen Bilanzstichtag positive oder negative Effekte auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben, die sich am Laufzeitende vollständig kompensieren.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US-Dollar-Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen erwähnenswerten Währungskursverlusten führten, da wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zum größten Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Währungssicherungsgeschäfte tätigen wir nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Risiken aus unbedingten Termingeschäften und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen für von uns im Bestand gehaltene Wertpapiere sind, können uns hieraus keine wesentlichen Risiken erwachsen. Bei gegenläufiger Entwicklung der Marktpreise können wir von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP-Beteiligungs-AG gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Marktpreis- und Wertschwankungen. Diese ergeben sich sowohl aufgrund des makroökonomischen Umfelds als auch der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.

Die Schwankungen haben auch Auswirkungen auf die erzielbaren Finanzmittel im Falle einer Veräußerung. Aufgrund des Ausschüttungsverhaltens der Emittenten sind auch die Dividendenerträge Schwankungen unterworfen. Im Berichtsjahr haben wir einen großen Teil unseres Wertpapierportfolios veräußert, auch um diesem Risiko entgegenzuwirken.

Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten werden marktpreisrelevante Ereignisse erfasst, um Portfolioveränderungen auf ausreichender Informationsgrundlage vornehmen zu können.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen der Sicherungsbeziehungen werden bei Bedarf Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Angaben nach § 315 Absatz 2 Nr. 5 HGB

Die wesentlichen Merkmale dienen dazu, eine ordnungsgemäße und verlässliche Rechnungslegung im KAP-Konzern innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens sicherzustellen. Ausgehend von den Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Konzern- und Zwischenabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards zu erstellen und innerhalb vorgegebener Fristen zu veröffentlichen, wurden Maßnahmen getroffen und Prozesse definiert, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Durch unsere Bilanzierungsrichtlinie wird die konzernweit einheitliche Anwendung der International Financial Reporting Standards sichergestellt. Sie wird bei Bedarf im Einzelfall um Bilanzierungsanweisungen ergänzt und auf aktuellem Rechtsstand gehalten. Wir verfolgen permanent die Aktivitäten des Gesetzgebers und anderer Organisationen im Hinblick auf Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften, um vor Inkrafttreten der Regelungen geeignete Maßnahmen ein leiten und die davon betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig unterweisen zu können. Unser Finanzportal stellt den jederzeitigen Zugriff auf alle für den Rechnungslegungsprozess erforderlichen Dokumente und Hilfsmittel sicher. Zur zusätzlichen Unterstützung ist auf Konzernebene jeder Tochtergesellschaft ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner zugewiesen.

Durch den weltweiten Einsatz einer einheitlichen Konsolidierungssoftware erreichen wir eine vollständige und nahezu zeitgleiche Erfassung der Abschlüsse. Umfangreiche Angabepflichten stellen sicher, dass alle vorgeschriebenen Informationen erfasst werden. Inkonsistenzen werden durch Plausibilitätskontrollen weitgehend ausgeschlossen. Es erfolgt ein Abgleich zwischen Risikomanagementsystem und Meldedaten der Abschlüsse hinsichtlich Konformität beziehungsweise Plausibilität der Angaben.

Eine umsichtige und vorausschauende Terminplanung in Bezug auf Berichts- und Veröffentlichungspflichten, verbunden mit frühzeitiger Kommunikation, trägt organisatorisch zum geordneten Ablauf des Prozesses bei.

RECHTLICHE RISIKEN

Der KAP-Konzern ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Sie resultieren einerseits aus dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften hinsichtlich Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen durch Kundenreklamationen auf vertraglicher oder gesetzlicher Basis. Ein effizientes Vertrags- und Qualitätsmanagement trägt zur Reduzierung der Risiken bei, kann jedoch keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Andererseits ergeben sie sich aus Gesetzesänderungen, Gerichtsurteilen und behördlichen Verfahren.

Sämtlichen Risiken wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Weitere Risiken aus dem ungewissen Ausgang von Schieds- und Gerichtsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, bestehen weder bei der KAP-Beteiligungs-AG noch bei ihren Tochtergesellschaften.

Risiken aus Betriebs- und Steuerprüfungen

Die Unternehmen des KAP-Konzerns werden periodisch von den Finanzbehörden geprüft. Auch wenn das Handeln der KAP-Beteiligungs-AG und ihrer Tochterunternehmen immer auf der Basis der gültigen Rechtslage stattfindet, kann es doch immer wieder zu abweichenden Einschätzungen bei einer Betriebsprüfung kommen. Fallbezogen stehen wir immer in engem Kontakt zu den Finanzbehörden und legen unseren Standpunkt transparent dar. In Einzelfällen scheuen wir uns aber auch nicht, eine gerichtliche Prüfung herbeizuführen.

Markenschutz/Presse und Informationen

Der Schutz geistigen Eigentums und damit unserer Investitionen in Produktneuheiten hat einen hohen Stellenwert. Dort, wo es uns möglich ist, beantragen wir den Schutz unserer Produkte mittels Gebrauchsmuster- oder Patentanmeldung. Da wir viele Anwendungen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und wir zum Teil Tier-2-Anbieter sind, entfällt jedoch häufig die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Markenschutz zu beantragen.

In einem dezentral geführten Unternehmen gibt es vielschichtige Informationsebenen. Damit sie ein einheitliches Bild ergeben, gibt es klar definierte Regeln in Bezug auf die Kommunikation mit der Presse. Insbesondere Informationen, die die Regelpublizität eines börsennotierten Unternehmens betreffen, werden ausschließlich über den Vorstand kommuniziert.

CHANCENBERICHT

Die weltweite Tätigkeit unseres Konzerns innerhalb eines dynamischen Marktumfelds eröffnet ständig neue Chancen, deren systematisches Erkennen und Nutzen ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenspolitik ist. Im Rahmen unseres Chancenmanagements arbeiten der Vorstand sowie die Geschäftsführungen der Beteiligungsgesellschaften eng zusammen. Der Vorstand konkretisiert die Chancen im Rahmen der jährlichen Geschäftsplanung und Zielvereinbarungen und stimmt sie mit dem operativen Management der Gesellschaften ab. Dabei sind wir bestrebt, ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken auf der Grundlage unseres Geschäftsmodells sicherzustellen, wobei wir die Zielsetzung verfolgen, einen Mehrwert für unsere Stakeholder zu generieren.

Der Konzern verfügt über Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse, um sicherzustellen, dass Chancen frühzeitig erkannt werden. Die Verdichtung der Informationen erfolgt im Rahmen der Budget- und Hochrechnungen. Der Chancenkonsolidierungskreis weicht dabei nicht vom Konsolidierungskreis für den Konzernjahresabschluss ab.

Die Chancen auf Ebene der KAP-Beteiligungs-AG ergeben sich zum einen aus der Bündelung der Finanzkraft und einem zentralen Cash-Management. Damit sichern wir unseren operativ tätigen Tochterunternehmen den nötigen Spielraum für strategische Investitionen und den Zugang zu großvolumigen Aufträgen multinationaler Unternehmen oder öffentlicher Auftraggeber. Und dies zu günstigen Konditionen.

Zum anderen haben wir auf operativer Ebene eine Vielzahl von potenziellen Chancen, die von den einzelnen Tochtergesellschaften gesteuert werden. Sie haben die Kenntnis von den jeweiligen Märkten und Wettbewerbern und können so die Chancen entsprechend bewerten und gegebenenfalls nutzen. Chancen ergeben sich insbesondere auch durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Hieraus resultieren häufig neue Einsatzmöglichkeiten und Technologien.

Auf Branchenebene ergeben sich große Chancen für die Produktwelten, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind. Insbesondere die Zukunftsthemen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in allen industriellen Branchen relevant. Energiepreise und Umweltstandards werden langfristig weiter steigen. Durch den verstärkten Einsatz von technischen Textilien, zum Beispiel im Fahrzeugbau, lassen sich niedrigere Verbrauchswerte durch Gewichtsreduzierung erzielen und bieten unsere Produkte für den baunahen Bereich erhöhten Wärmedämmschutz.

Unternehmensspezifische Chancen sehen wir durch die geplante Optimierung unserer Auslastung an einzelnen Standorten. Durch die Bündelung unserer Produktionskapazitäten auf weniger Standorte werden wir unsere Kostenposition langfristig deutlich verbessern und damit wettbewerbsfähiger werden.

ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2016 alle potenziellen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Risiken, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wurden dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 315 Absatz 5 HGB und der Corporate Governance Bericht nach Ziffer 3.10 des Deutsche Corporate Governance Kodexes werden zusammen auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.kap.de/Investor Relations veröffentlicht.

NACHTRAGSBERICHT

Mit Wirkung vom 2. Januar 2017 wurden die noch verbliebenen 120.000 Aktien der Allianz SE veräußert. Hieraus ergab sich ein Erlös von 18,8 Mio. EUR und Ertrag von 10,9 Mio. EUR.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Wir haben unsere Unternehmensstrategie in den letzten Monaten überarbeitet und werden unser Wachstum forcieren. Dabei setzten wir weiterhin auf organisches Wachstum unserer bestehenden Beteiligungsunternehmen, werden aber zukünftig die sich uns bietenden Möglichkeiten für Akquisitionen stärker als bisher nutzen. In enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat werden wir dabei auch verstärkt auf das Netzwerk und des Know-how unseres neuen Mehrheitsaktionärs Carlyle zurückgreifen. Wir sehen darin eine gute Chance, wieder dynamisch zu wachsen. Gegenwärtig prüfen wir drei Übernahmeziele, werden dabei aber nichts überstürzen und die Ergebnisse der Due Diligence abwarten. Sorgfalt geht hier vor Schnelligkeit.

Für unser Segment engineered products planen wir für 2017 einen Umsatz von über 290 Mio. EUR. Beim Segmentergebnis wollen wir erneut die 15,0-Mio.-Schwelle überschreiten -jedoch diesmal ohne die Hilfe von Sondererträgen.

Im Segment automotive components haben wir uns vorgenommen, erstmals die Schwelle von 110,0 Mio. EUR zu überschreiten. Das bereinigte Segmentergebnis wird überproportional steigen, allerdings könnte die Sanierung bei Bebusch zu Belastungen führen, sodass eine genauere Prognose schwierig ist.

Im Segment all other segments wollen wir das Entwicklungsprojekt in Augsburg nun zu einem erfolgreichen Ende führen, allerdings haben uns die Verzögerungen in der Vergangenheit gezeigt, dass wir hier mit Prognosen vorsichtig sein müssen.

Die Investitionen planen wir in der Höhe wieder leicht über den Abschreibungen, um dann 2018 das Investitionstempo leicht zu reduzieren. Die größten Einzelmaßnahmen planen wir an den in- und ausländischen Standorten von MEP, wo wir Erneuerungs- und Erweiterungsinvestitionen vornehmen werden. Darüber hinaus werden wir weitere Kapazitäten bei OMT in Portugal schaffen und neue Maschinen zur Herstellung neuer Produktgruppen bei der Geiger-Gruppe installieren.

Bezogen auf den derzeitigen Konsolidierungskreis streben wir einen Umsatzanstieg auf 430 bis 450 Mio. EUR in den nächsten zwei bis drei Jahren an. Das bereinigte Ergebnis soll dabei überproportional wachsen, das ist unsere Ambition. Dabei werden wir bei unseren Beteiligungen die vorhandenen Effizienzsteigerungspotenziale nutzen, sodass wir auch mit einem höheren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit rechnen. Das Working Capital erwarten wir ungefähr auf Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016.

Da wir aber zukünftig vermehrt Zukäufe prüfen und sicherlich auch zum Abschluss bringen werden, wird sich der Umsatz in einem ersten Zwischenziel inklusive der Zukäufe deutlich auf die 500-Mio.-EUR-Marke zubewegen. Da wir vor allem auf in ihrem Segment erfolgreiche Unternehmen fokussiert sind, wird sich auch das Ergebnis entsprechend positiv entwickeln. Einen ersten Abschluss werden wir sicherlich in Kürze vermelden können, auch wenn zurzeit noch nichts konkret ist.

Dabei sind wir durchaus bereit, unser angestammtes Unternehmensspektrum engineered products und automotive components zu verlassen, und suchen auch nach Firmen außerhalb dieser beiden Segmente, zum Beispiel in Bereichen, in denen wir eine Buy-and-build-Strategie verfolgen können. Unsere bevorzugten Zielunternehmen sollten dabei einem Unternehmenswert im zweistelligen Millionenbereich entsprechen.

Dank der niedrigen Verschuldung geben uns die vorhandenen Kreditlinien erheblichen Spielraum für Zukäufe. Darüber hinaus haben wir uns entschlossen, nicht betriebsnotwendige Aktiva zu veräußern, um weitere Akquisitionen vornehmen zu können. Ein erster Schritt war die Liquidierung unseres Aktienpakets, das wir um den Jahreswechsel 2016/2017 verkauften und das uns flüssige Mittel in Höhe von mehr als 30 Mio. EUR in die Kasse gespült hat.

Unsere Ambition als Beteiligungsgesellschaft zu wachsen, schließt natürlich nicht aus, auch einmal einen Unternehmen zu verkaufen. Diese Flexibilität wollen wir uns bewahren, auch wenn konkret eine derartige Transaktion nicht geplant ist.

Fulda, den 7. April 2017

KAP-Beteiligungs-AG

Dr. Stefan Geyler, Vorstand

Andre Wehrhahn, Vorstand

AUFSICHT UND RAT

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

zunächst stand für den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2016 die operative Weiterentwicklung des Unternehmensportfolios im Vordergrund. Dabei haben wir den Vorstand eng begleitet, und die ersten nachhaltigen Erfolge stellen sich zum Beispiel im Segment automotive components ein. Unsere Zuversicht für eine weitere positive Entwicklung in den nächsten Jahren ist damit ungebrochen. Darüber hinaus waren wir immer umfangreich und zeitnah informiert über sich in der Prüfung befindende mögliche Akquisitionen und haben schließlich der Übernahme einer Beteiligung von 26 % der Geschäftsanteile an der NOW Contec, Waldfischbach-Burgalben, mit der Option auf weitere 25 % zugestimmt. Alle vom Vorstand geplanten und durchgeführten Maßnahmen haben wir ausführlich und teils kontrovers diskutiert und dann einstimmig mitgetragen. Auch über den Fortgang der Liquidation unserer Tochtergesellschaft STÖHR & Co. AG i. L. wurden wir laufend unterrichtet. Lange ausstehend war hier das Ergebnis der abschließenden Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2008 bis 2013, über das wir umgehend vom Vorstand in Kenntnis gesetzt wurden, als es vorlag. Außerdem informierte uns der Vorstand laufend über die Kursentwicklung unseres Wertpapierdepots.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands der KAP-Beteiligungs-AG im Berichtszeitraum sorgfältig und regelmäßig im Sinne guter Corporate Governance überwacht. Dabei prüften wir vor allem die Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsgemäßheit der Geschäftsführung.

Außerdem begleiteten wir die strategische Weiterentwicklung des Konzerns sowie wesentliche Einzelmaßnahmen. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch durch schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftspolitik und alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung. Dabei wurden neben der Finanz-, Investitions- und Personalplanung der Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements), die Finanzlage und die Rentabilität des Konzerns besprochen. Bei allen für den Konzern wichtigen Entscheidungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat rechtzeitig eingebunden. Zustimmungspflichtigen Geschäften haben wir nach eingehender Beratung und Prüfung der uns vom Vorstand übergebenen Unterlagen zugestimmt. Erschien es uns für die effektive Überwachung erforderlich oder zweckmäßig, haben wir weitere interne Unterlagen der Gesellschaft angefordert und Einsicht genommen. Aktuelle Einzelthemen und Entscheidungen wurden darüber hinaus in regelmäßigen Gesprächen zwischen dem Vorstand und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende war in regelmäßigem Kontakt mit seinen Aufsichtsratskollegen und informierte sie umfassend.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2016 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Alle Mitglieder waren an mehr als der Hälfte der Sitzungen vertreten. Im Einzelnen wurden folgende wesentliche Sachverhalte behandelt:

Während der ersten Sitzung am 9. Februar 2016 hat uns der Vorstand die vorläufigen Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2015 vor der abschließenden Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer präsentiert sowie die allgemeine Geschäftsentwicklung der Gesellschaft erläutert. Die Unternehmen sowohl des Segments engineered products als auch automotive components wurden dabei einzeln thematisiert. Zusätzlich gab der Vorstand noch einen Überblick über den Stand der Liquidation bei der STÖHR Co. & AG i. L. und unseres Immobilienprojekts Schäfflerbachstraße. Danach blickten wir kurz auf den erfolgreichen Start in das gerade erst begonnene Geschäftsjahr.

Der Vorstand hat anschließend mit uns über die zur Veröffentlichung anstehende Pressemeldung gesprochen, in der er einen ersten Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr geben möchte. Die Vorlage wurde ohne Änderung verabschiedet. Zum Schluss haben wir uns ausführlich über die Entwicklung des Wertpapierportfolios unterrichten lassen.

Am 27. April 2016 fand unsere zweite Sitzung des Geschäftsjahres statt. In ihr haben wir den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2015 im Beisein des in der Hauptversammlung vom 28. August 2015 gewählten Abschlussprüfers, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, ausführlich beraten und anschließend gemäß § 171 AktG gebilligt und damit festgestellt. Außerdem haben wir die Erklärung zur Unternehmensführung samt dem Corporate-Governance-Bericht als ihren Bestandteil und den Bericht über das Risikomanagementsystem zur Kenntnis genommen sowie den Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. Zuvor hatten wir uns das System der Risikoevaluierung im Konzern vom Vorstand erneut genau erläutern lassen. Breiten Raum nahm die Diskussion über den Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung ein, den wir schließlich einvernehmlich auf 1 EUR pro Aktie festgesetzt haben.

Danach präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2016 und den Entwurf für die Zwischenmitteilung über den Geschäftsverlauf der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016. Hierbei skizzierte der Vorstand die erfolgreiche Entwicklung bei nahezu allen Tochterunternehmen und die nächsten Schritte dafür, die Performance auch auf 12-Monats-Basis halten zu können. Schließlich gab uns der Vorstand erneut einen Überblick über den aktuellen Stand des Immobilienentwicklungsprojekts in der Schäfflerbachstraße, Augsburg, das leider immer noch nicht abgeschlossen ist. Zum Schluss wurde der aktuelle Finanzkalender zur Kenntnis genommen und über den Stand des Aktiendepots informiert.

Aufgrund der Eilbedürftigkeit wurde die dritte Sitzung des Geschäftsjahres im Umlaufverfahren abgehalten. Hierbei wurden neben der Einladungsbekanntmachung für die ordentliche Hauptversammlung am 26. August 2016 und die Vorschläge zur Beschlussfassung in der ordentlichen Hauptversammlung der STÖHR & Co. AG i. L. auch die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Neubesetzung des Aufsichtsrats beschlossen. Außerdem wurde die aktualisierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Goverment Kodex für 2016 verabschiedet.

Als Erstes haben wir auf der vierten Sitzung am 26. August 2016 sehr ausführlich über die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2016 diskutiert, die uns der Vorstand zuvor vorgestellt hatte, um anschließend noch einen genaueren Überblick über die einzelnen Segmente zu erhalten.

Wir sprachen ausführlich über den Turnaround bei MEP und die verbliebenen Probleme bei ihren Töchtern in China und Indien. Mit den eingeleiteten Maßnahmen waren wir einverstanden, und wir werden die weitere Entwicklung eng begleiten. Außerdem informierte uns der Vorstand über den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der NOW Contec GmbH & Co. KG, Waldfischbach-Burgalben, und den Stand weiterer Akquisitionsgespräche. Nachdem wir verschiede Compliance-Themen erörtert hatten, erhielten wir einen positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr 2016. Nachdem wir kurz die Themen der bevorstehenden Hauptversammlung angesprochen hatten, unterrichtete uns der Vorstand noch über die finanzielle Situation der Gesellschaft, die anhaltend befriedigend ist. Auch die Entwicklung des Wertpapierdepots wurde in diesem Zusammenhang besprochen.

Die laufende Geschäftsentwicklung für das Berichtsjahr 2016 stand am Anfang der letzten Aufsichtsratssitzung des abgelaufenen Geschäftsjahres am 9. Dezember 2016. Nach seinem ausführlichen Vortrag schloss der Vorstand seine Präsentation mit einer ersten Hochrechnung für das gesamte Geschäftsjahr ab. Breiten Raum nahm die Beschreibung der Situation in den einzelnen Bereichen der beiden Segmente engineered products und automotiv components sein. Insgesamt sind viele Projekte auf einem guten Weg, sodass wir auch für 2017 eine anhaltend positive Entwicklung erwarten. Nach einigen Nachfragen nahmen wir die Ausführungen zur Kenntnis. Anschließend erhielten wir einen Überblick über die Entwicklungen bei den nicht operativen Gesellschaften STÖHR, KTH und Schäfflerbachstraße. Nach Abschluss der Betriebsprüfung 2008-2013 und der Auszahlung der letzten Liquidationsrate im November 2016 wurden die Vorschläge zur Beschlussfassung für die letzte Hauptversammlung der STÖHR & Co. AG i. L. einstimmig beschlossen. Darüber hinaus bekamen wir einen Überblick über die Entwicklung des Wertpapierdepots und der Finanz- und Liquiditätssituation des Konzerns -mit dem Ergebnis, dass der Konzern jederzeit Akquisitionen wie in der Vergangenheit bewältigen kann.

Schließlich wurden uns für die einzelnen Tochtergesellschaften die Eckdaten zur Planung 2017 bis 2019 vorgestellt, die von uns zustimmend zur Kenntnis genommen wurden.

Nach eingehender Diskussion wurden der Finanzkalender für 2017 und vorläufig für 2018 sowie die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der immer noch gültigen Fassung vom 5. Mai 2015 verabschiedet.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat bekennt sich nachdrücklich zur Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodexes und damit zu einer verantwortungsbewussten, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle.

Die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodexes haben wir in den Sitzungen des Aufsichtsrats erörtert.

Wir überzeugten uns davon, dass das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Empfehlungen des Corporate-Governance-Kodexes gemäß der Entsprechenserklärung vom Dezember 2016 erfüllt hat.

Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate Governance der KAP-Beteiligungs-AG ist -wie die Entsprechenserklärung vom Dezember 2016 -auf der Homepage im Internet veröffentlicht.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss mit Lagebericht für das Jahr 2016 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen (Notes) und der Konzernlagebericht für das Jahr 2016 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem in der Hauptversammlung vom 26. August 2016 gewählten Abschlussprüfer, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2016 sind dem Aufsichtsrat gemäß § 170 AktG der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Lagebericht und der Konzernlagebericht, die Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zur Prüfung vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss in der Sitzung vom 25. April 2017 zusammen mit dem Vorstand in Anwesenheit des Abschlussprüfers beraten und eingehend erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Er hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2016 gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Mit dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.

Personalia

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand für seinen Einsatz und seine Leistungen im Geschäftsjahr 2016 Dank und Anerkennung aus. Der Dank gilt auch den Geschäftsführungen der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im KAP-Konzern für ihre Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Auch im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr einige personelle Veränderungen. So haben die beiden bis zur Hauptversammlung 2017 gewählten Mitglieder Herr Uwe Stahmer und Herr Michael Kranz ihre Mandate zum Ablauf der Hauptversammlung 2016 niedergelegt. Von der Hauptversammlung am 26. August 2016 wurden für den Rest der Laufzeit die Herren Fried Möller und Werner Ritzi nachgewählt.

Wegen des Rückzugs des langjährigen Großaktionärs der DAUN & Cie. AG aus dem KAP-Investment und der Veräußerung seiner Stimmrechtsmehrheit an der Gesellschaft an die Carlyle Group legten mit Wirkung zum 18. Dezember 2016 sowohl der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Herr Claas E. Daun als auch Herr Werner Ritzi ihre Mandate nieder. Als neue Mitglieder wurden antragsgemäß die Herren Ian Jackson und Christian Schmitz gerichtlich bestellt. Herr Jackson wurde von den Mitgliedern in der Sitzung vom 5. Februar 2017 zum Vorsitzenden gewählt.

Allen ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats möchten wir für ihre teils langjährige Mitarbeit zum Wohle der Gesellschaft unseren besonderen Dank aussprechen.

Fulda, April 2017

Mit freundlichen Grüßen

Ian Jackson, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernabschluss IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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in TEUR Anhang 2016 KAP-Konzern 2015 KAP-Konzern
Umsatzerlöse (28) 385.782 374.492
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen -331 4.565
Gesamtleistung 385.451 379.057
Sonstige betriebliche Erträge (29) 11.951 11.649
Materialaufwand (30) -218.410 -219.645
Personalaufwand (31) -90.125 -86.614
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien (32) -21.221 -22.611
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) -49.659 -49.800
Betriebsergebnis 17.987 12.035
Beteiligungsergebnis (34) - -23
Zinsergebnis (35) -4.717 -5.451
Übriges Finanzergebnis (36) 7.248 4.219
Finanzergebnis 2.531 -1.255
Ergebnis vor Ertragsteuern 20.518 10.779
Ertragsteuern (37) -8.182 -9.331
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche (38) 416 74
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche - -
Konzern-Jahresergebnis nach Steuern 12.751 1.523
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (39) -671 -602
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG 12.080 921
Ergebnis je Aktie (in EUR) (40) 1,82 0,14
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) (40) 1,82 0,14

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung zum 31. Dezember 2016

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in TEUR Anhang 2016 KAP-Konzern 2015 KAP-Konzern
Konzernergebnis nach Steuern 12.751 1.523
Unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung 435 3.578
Unrealisierte Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (44) - 6.877 - 2.456
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden - 6.442 1.122
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen (21) - 2.050 263
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen (37) 615 -79
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden - 1.435 184
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 7.877 1.306
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 11 - 3
Davon Anteil der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern - 7.866 1.309
Konzern-Gesamtergebnis 4.875 2.829
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis 661 599
Davon Anteil der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG am Konzern-Gesamtergebnis 4.214 2.230

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2016 31.12.2015
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (7) 1.741 1.910
Sachanlagen (8) 136.856 133.633
Renditeimmobilien (9) 5.741 7.039
At equity bilanzierte Finanzanlagen (10) 2.010 0
Übrige Finanzanlagen (11) 1.232 1.220
Latente Steueransprüche (12) 6.743 8.499
154.323 152.302
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (13) 72.481 74.608
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 56.668 52.755
Tatsächliche Ertragsteuern (15) 1.625 2.299
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (16) 6.147 5.470
Wertpapiere (17) 18.624 34.188
Flüssige Mittel (18) 4.138 2.738
159.683 172.058
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (19) 1.029 2.666
315.034 327.025
PASSIVA
in TEUR Anhang 31.12.2016 31.12.2015
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.966 48.966
Rücklagen -2.174 5.692
Bilanzergebnis 81.269 75.831
Eigenkapital der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG 145.285 147.713
Anteile fremder Gesellschafter 2.008 3.772
(20) 147.293 151.485
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (21) 20.958 19.537
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 26.970 36.383
Latente Steuerverbindlichkeiten (12) 733 784
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (23) 607 257
49.269 56.961
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen (24) 25.004 27.117
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 60.948 59.892
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 21.937 18.123
Tatsächliche Ertragsteuern (26) 2.475 3.606
Übrige Verbindlichkeiten (27) 8.109 9.842
118.473 118.579
315.034 327.025

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2016

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in TEUR 2016 2015
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 25.651 16.305
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 21.221 22.612
Veränderung der Rückstellungen -2.753 -2.591
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -6.482 -6.347
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -227 -49
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 37.410 29.931
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -530 -3.086
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2.528 471
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 39.408 27.316
Erhaltene und gezahlte Zinsen -4.321 -3.937
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -5.958 -988
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 29.129 22.392
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.661 1.093
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -24.846 -15.746
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -405 -510
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen - 48
Investitionen in Finanzanlagen -2.022 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 13.274 14.077
Cashflow aus Investitionstätigkeit -12.338 -1.038
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -6.624 -66.244
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 4.994 61.334
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -11.394 -27.587
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 245 1.099
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -297 -5.197
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -13.076 -36.595
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 3.715 -15.242
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -2.315 1.502
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.738 16.478
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.138 2.738

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2016

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Rücklagen
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapital-

rücklage
Währungs-

differenzen
Cashflow-Hedges Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens-

werte
Versicherungs-

mathematische Gewinne/ Verluste
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2015 17.224 48.966 -23.916 - 20.082 -5.200
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -2.456 188
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - 3.553 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - 25 - - -
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Einstellung in Bilanzgewinn - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -
31.12.2015 17.224 48.966 -20.338 - 17.626 -5.012
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -6.877 -1.424
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - 435 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Entnahme - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -
31.12.2016 17.224 48.966 -19.903 - 10.749 -6.436

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Rücklagen
in TEUR Übrige Summe Konzern-

bilanz-

ergebnis
Eigenkapital Aktionäre KAP Anteile fremder Gesellschafter Eigenkapital gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2015 28.450 19.415 126.133 211.738 3.820 215.558
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen -15.000 -17.268 - -17.268 -3 -17.271
Dividendenausschüttungen - - -66.244 -66.244 - -66.244
Währungsdifferenz - 3.553 35 3.588 - 3.588
Veränderung Konsolidierungskreis - 32 - 7 - -7 - - 7
Konzern-Jahresergebnis - - 921 921 602 1.523
Einstellung in Bilanzgewinn - - 15.000 15.000 - 15.000
Sonstige Veränderungen - - -14 -14 -647 -661
31.12.2015 13.418 5.693 75.830 147.713 3.772 151.485
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - -1.755 -1.755
Veränderung Gewinnrücklagen 0 -8.301 - -8.301 -11 -8.312
Dividendenausschüttungen - - -6.624 -6.624 - -6.624
Währungsdifferenz - 435 - 435 0 435
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Konzern-Jahresergebnis - - 12.080 12.080 671 12.751
Entnahme - - - - - -
Sonstige Veränderungen 0 0 -17 -17 -669 -686
31.12.2016 13.418 -2.174 81.269 145.285 2.008 147.293

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Ziffer 20 des Konzernanhangs.

Konzernanhang FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

ÜBERNAHME DER IFRS IN DAS EUROPÄISCHE RECHT

Die Verordnung EU Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats (IAS-Verordnung) betreffend die Anwendung der International Financial Reporting Standards wurde am 19. Juli 2002 verabschiedet. Der IAS-Verordnung entsprechend sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die dem Recht eines EU-Mitgliedsstaats unterliegen, verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Artikel 3 der IAS-Verordnung enthält zugunsten der EU-Kommission ein Prüfungsrecht, bevor die Standards im EU-Amtsblatt veröffentlicht und damit für die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten verbindlich werden (Endorsement). Zum jeweiligen Bilanzstichtag sind somit lediglich die im Rahmen des Endorsements durch EU-Verordnungen übernommenen Rechnungslegungsstandards sowie deren Interpretationen verpflichtend anzuwenden. Eine Transformation durch die Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten in das jeweilige nationale Recht ist nicht erforderlich.

1 - ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft (KAP-Beteiligungs-AG oder KAP-Konzern) hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 nach den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315a HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss der KAP-Beteiligungs-AG berücksichtigt alle zum 31. Dezember 2016 verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC) und wurde in Übereinstimmung mit diesen aufgestellt. Es werden neben der Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung und die Veränderung des Eigenkapitals gezeigt. Der Anhang enthält zudem eine Segmentberichterstattung.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der Sitz der KAP-Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.

2 - KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der KAP-Beteiligungs-AG sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der KAP-Beteiligungs-AG stehen, einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen 24 inländische und 15 ausländische Gesellschaften.

Auf Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Equity-Methode angewendet.

Anteile an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Auf die Einbeziehung von fünf Tochterunternehmen und zwei Beteiligungen wurde verzichtet. Die Kennzahlen der nicht einbezogenen Gesellschaften betragen in der Summe jeweils weniger als 1 % des Konzernumsatzes, des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernbilanzsumme.

Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis im Berichtsjahr wie folgt verändert:

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31.12.2015 Zugänge Abgänge 31.12.2016
Inland 27 - 2 25
Ausland 16 - 1 15
Gesamt 43 - 3 40

Die Abgänge betreffen die Verschmelzungen der Synteen & Lückenhaus GmbH auf die OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG und der Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung auf die Mehler AG sowie die Liquidation der Coatec s.r.o., Slowakei.

Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Bei aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgt der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche. Der Zeitpunkt für die Erst- und Entkonsolidierung ist grundsätzlich der Übergang der Beherrschung.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2016 wurden jeweils 26 % der Anteile an der NOW Contec GmbH, der Convert Vliesveredelung GmbH, beide Detmold sowie an der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG, beide Waldfischbach-Burgalben erworben und at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen werden bei Bedarf, sofern sie wesentlich sind, im Anhang bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erläutert.

Folgende Unternehmen haben aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit der KAP-Beteiligungs-AG von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

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Name Sitz
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld

Die weiteren Unternehmen, die ebenfalls von § 264 Abs. 3 HGB sowie von § 264b HGB Gebrauch gemacht haben, sind in der Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Absatz 2 HGB angegeben.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen der KAP-Beteiligungs-AG werden beim Bundesanzeiger eingereicht und anschließend bekannt gemacht.

3 - KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Jahresabschlüsse der einbezogenen sind auf den Bilanzstichtag der KAP-Beteiligungs-AG erstellt und basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Gewinnrücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Jahresergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 - WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Grundsätzlich werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften aufgrund von Hochinflation erfolgt die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Stichtagskurs.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP-Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Jahresdurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
2016 2015 31.12. 2016 31.12.2015
--- --- --- --- ---
EUR 1 = EUR 1 =
--- --- --- --- ---
Belarus-Rubel 2,1879 17.670,0627 2,0686 20.366,0000
Chinesischer Yuan 7,3471 6,9118 7,3252 7,0728
Indische Rupie 74,3748 71,1957 71,6388 72,0666
Kanadischer Dollar 1,4662 1,4188 1,4223 1,5126
Schwedische Krone 9,4682 9,3525 9,5670 9,1815
Südafrikanischer Rand 16,2679 14,1758 14,4687 16,9880
Tschechische Krone 27,0321 27,2764 27,0200 27,0220
Türkische Lira 3,3446 3,0261 3,7269 3,1826
Ungarischer Forint 311,3493 309,9597 309,7500 315,2500
US-Dollar 1,1070 1,1097 1,0560 1,0892

5 - BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Beizulegender Zeitwert

Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand entsprechend seiner vorgesehenen Verwendung zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Teil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher ist als der Buchwert.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Grundsätzlich werden Zuwendungen planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte oder Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen -die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

Die Ermittlung eines Wertminderungsaufwands bei den Vermögensgruppen erfolgt anhand des Nutzungswerts. Es wurde der Barwert der künftigen Netto-Zahlungsmittelzuflüsse zugrunde gelegt, da auf einen aktiven Markt nicht Bezug genommen werden kann. Die Prognose der Netto-Zahlungsmittelzuflüsse stützt sich auf eine einwertige Planungsrechnung des KAP-Konzerns für die folgenden drei Jahre. Der Nutzungswert wird anhand der Risikozuschlagsmethode ermittelt, die das erwartete Risiko über einen Zuschlag im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet. Die Kapitalkostensätze betrugen für engineered products 4,9 % (i. Vj. 6,2 %), für automotive components 5,7 % (i. Vj. 6,0 %). Als typisierter Steuersatz wurden 30 % zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich bei einer Wachstumsrate von 0 % (i. Vj. 0 %) Vorsteuerzinssätze von 6,6 % (i. Vj. 8,3 %) bei engineered products und 7,6 % (i. Vj. 8,0 %) bei automotive components.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt. Sofern erforderlich werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Sofern erforderlich werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlust-vorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein Rechtsanspruch zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Tatsächliche Ertragsteuern

Die Tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen und als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair-Value-Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert, Bemessungshierarchie Stufe 1). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde oder signifikante Wertminderung ergeben, werden die im Eigenkapital kumulierten Verluste ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von zur Veräußerung klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtung.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

6 - NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a) Im Geschäftsjahr 2016 erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IAS 1 Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses; Klarstellung in Bezug auf Anhangsangaben, Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und GuV, Darstellung von Anteilen am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen, Streichung einer Musterstruktur des Anhangs 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 19 Änderungen an IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge; Klarstellung und Vereinfachung der Bilanzierung der Beiträge von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern oder Dritten zu leistungsorientierten Plänen 01.02.2015 Ja Keine
Änderungen an IAS 16 und IAS 38 Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte; Weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen, umsatzbasierten Abschreibungsmethode 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 16 und IAS 41 Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 41 Landwirtschaft; Bilanzierung fruchttragender Pflanzen wie Sachanlagen nach IAS 16; Bilanzierung der Früchte weiterhin nach IAS 41 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IAS 27 Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse; Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen eines Investors wird wieder zugelassen 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen; Klarstellung der Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht, wenn Mutterunternehmen "Investmentgesellschaft" ist 01.01.2016 Ja Keine
Änderungen zu IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Regelung der Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (Joint Operation), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt 01.01.2016 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2010-2012 (Annual Improvements)3 01.02.2015 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2012-2014 (Annual Improvements)4 01.01.2016 Ja Keine

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen.Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2016.

3 Änderungen zu IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IAS 16/IAS 38, IAS 24, IAS 38.

4 Änderungen zu IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34.

b) In künftigen Geschäftsjahren erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden 01.01.2018 Ja Wesentliche Veränderungen bei komplexen Verkaufstransaktionen wie bspw. Langfristigen Fertigungsaufträgen oder Mehrkomponentengeschäften; Ausweitung der Anhangsangaben
IFRS 9 Finanzinstrumente: Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 01.01.2018 Ja Geänderte Erfassung von Fair-Value-Änderungen bei zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen.Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2016.

c) Noch nicht von der EU-Kommission verabschiedete Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IFRS 2 Änderungen an IFRS 2 - Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen; Berücksichtigung von Ausübungsbedingungen im Rahmen der Bewertung; Klassifizierung von anteilsbasierten Vergütungen, die einen Nettoausgleich für einzubehaltende Steuern vorsehen; Bilanzierung einer Änderung der Bedingungen Keine
Änderungen an IFRS 4 Änderungen an IFRS 4 Versicherungsverträge; Anpassungen wegen Erstanwendung von IFRS 9 für Versicherer (Aufschub der Erstanwendung von IFRS 9 oder Übergangsverfahren) Keine
Ergänzungen zu IFRS 9 Finanzinstrumente: Neue Regelungen zum Hedge-Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Umfangreichere Angabepflichten
IFRS 16 Leasing Bilanzierung aller Leasingverhältnisse generell beim Leasingnehmer; Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasingverträgen entfällt
Änderungen an IAS 7 Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung; Verbesserung der Informationen über die Veränderung der Verschuldung eines Unternehmens Keine
Änderungen an IAS 12 Änderungen an IAS 17 Ertragsteuern; Klarstellung, dass Abwertungen auf einen niedrigeren Marktwert von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden, die aus einer Veränderung des Marktzinsniveaus resultieren, zu abzugsfähigen temporären Differenzen führen; Ergänzung um Regeln und Beispiele zur Ermittlung des künftig zu versteuernden Einkommens für die Bilanzierung aktiver latenter Steuern Keine
Änderungen an IAS 28 und IFRS 10 Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IFRS 10 Konzernabschlüsse; Erfassung des gesamten Gewinn/ Verlusts, wenn veräußerte/eingebrachte Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb i. S. des IFRS 3 darstellen Keine
Änderungen an IAS 40 Änderungen an IAS 40 Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien; Klarstellung der Anforderungen in IAS 40.57 zu Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Keine
IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen Umrechnung von Fremdwährungsvorauszahlungen in die funktionale Währung mit dem Kassakurs am Tag der Zahlung

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Anteilsbesitzliste ist im Konzernanhang ersichtlich.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel gesondert dargestellt.

7 - IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der Buchwert zum Jahresende betrifft Software und Lizenzen, Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte sowie die sich aus der endgültigen Kaufpreisallokation der Riflex Film AB ergebenden Vermögenswerte für Marke, Technologie und Kundenbeziehungen.

8 - SACHANLAGEN

In den technischen Anlagen und Maschinen sind Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing in Höhe von 836 TEUR (i. Vj. 1.987 TEUR) enthalten. Der wesentliche Leasingvertrag hat eine Laufzeit von 65 Monaten. Die unkündbare Mindestvertragsdauer beträgt 36 Monate. Nach Laufzeitende kann die Anlage für 2 % der Anschaffungskosten übernommen werden.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 552 1.076
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - 552
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 552 1.628
Enthaltener Zinsanteil
Innerhalb eines Jahres fällig -7 -48
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - -7
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt -7 -55
Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 545 1.029
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - 545
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 545 1.573

Im Geschäftsjahr 2016 sind in Höhe von 287 TEUR (i. Vj. 314 TEUR) Zuwendungen der öffentlichen Hand erfasst.

9 - RENDITEIMMOBILIEN

Der Ausweis betrifft Gewerbegrundstücke und -gebäude der MEHLER Aktiengesellschaft in Fulda, Flieden und Klettgau, die Wohnhäuser der MEHLER Aktiengesellschaft und Gewerbegrundstücke der GbR MEHLER/DAUN in Stadtallendorf.

Der KAP-Konzern bestimmt den beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Renditeimmobilien anhand der Ertragswertmethode unter Berücksichtigung der ImmoWertV (Bemessungshierarchie Stufe 2). Die erwarteten künftigen Einnahmen und Ausgaben einer Immobilie werden über einen Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren auf den Bewertungsstichtag als Barwert diskontiert. Vertragsbedingungen aktueller Mietverhältnisse bilden die Grundlage der erwarteten Mieteinnahmen, Mietsteigerungssätze fanden keine Berücksichtigung. Auf der Kostenseite sind Instandhaltungsaufwendungen, Mietausfallwagnisse sowie Kostensteigerungen von 2 % pro Jahr, aus dem mittelfristig erwarteten Anstieg des Verbraucherpreisindexes abgeleitet, veranschlagt.

Zwecks Festlegung der wesentlichen Bewertungsparameter wie Bodenrichtwert, Liegenschaftszins und Restnutzungsdauer wurden folgende Annahmen getroffen: Als Basis dienten die von Gutachterausschüssen festgelegten Bodenrichtwerte. Die Höhe des Liegenschaftszinses ist objektartspezifisch festgelegt, je nach Lage, Objekttyp, Objektzustand, Alter, potenziellem Mietwachstum und der Standortprognose. Als Nutzungsdauern werden die Zeiträume berücksichtigt, für die das Mietverhältnis fest abgeschlossen wurde. Auf die Bestellung von sachverständigen Dritten für Bewertungszwecke wurde verzichtet.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die wesentlichen Annahmen, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Renditeimmobilien im Rahmen der Bewertung nach dem Ertragswertverfahren verwendet wurden:

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2016 2015
Gewerbeobjekte Wohnobjekt Gewerbeobjekte Wohnobjekte
--- --- --- --- --- --- ---
Bewertungsparameter Spanne Spanne Spanne
--- --- --- --- --- --- ---
Marktmiete (EUR pro qm/Jahr) 26,81 29,57 12,59 26,71 29,48 8,66
Liegenschaftszins (%) 6,70 8,00 7,00 6,70 8,00 7,00
Restnutzungsdauer (Jahre) 7,00 19,00 2,00 8,00 20,00 3,00
Vervielfältiger 5,02 10,57 1,81 6,13 10,69 2,60

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2015
Wohnobjekte
--- ---
Bewertungsparameter Spanne
--- ---
Marktmiete (EUR pro qm/Jahr) 44,40
Liegenschaftszins (%) 7,00
Restnutzungsdauer (Jahre) 10,00
Vervielfältiger 7,02

Als wesentlicher vom Markt beeinflusster Werttreiber wurde der Liegenschaftszinssatz identifiziert. Nach Berücksichtigung einer marktüblichen Bandbreite von 6,50-8,50 % wurden folgende Ertragswerte ermittelt:

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2016 2015
Spanne Spanne
--- --- --- --- ---
6,50

%
8,50

%
6,50

%
8,50

%
--- --- --- --- ---
Ertragswert (in TEUR) 16.661 15.187 20.013 18.206

10 - AT EQUITY BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Der Ausweis betrifft die Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach. Aufgrund des Anteilsbesitzes von 33,33 % wurde die Gesellschaft at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Der anteilige nicht erfasste Verlust (i. Vj. Gewinn) des Geschäftsjahres 2016 beträgt -65 TEUR (i. Vj. 5 TEUR), da der Buchwert bereits voll abgeschrieben ist.

Die zusammengefassten Finanzinformationen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 554 624
Periodenergebnis -196 15
Angaben zur Bilanz
Vermögenswerte 1.958 2.005
Schulden 2.005 1.856

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt drei Mitarbeiter.

Im Berichtsjahr wurden die Anteile von jeweils 26 % an der NOW Contec GmbH, der Convert Vliesverdelung GmbH, beide Detmold sowie der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG, beide Waldfischbach-Burgalben at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Da bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses die Einzelabschlüsse der Gesellschaften noch nicht vorlagen, können keine zusammengefassten Finanzinformationen bereitgestellt werden.

11 - ÜBRIGE FINANZANLAGEN

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis in Höhe von 1.182 TEUR (i. Vj. 1.182 TEUR). Den Ausleihungen liegen langfristige Darlehensverträge zugrunde.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2016 Währungs-

anpas-

sung
Anpas-

sung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Umbu-

chungen
Ab-

gänge
Umglie-

derung1
31.12.2016
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.008 -1 - - 369 180 -198 - 10.357
Entwicklungskosten 230 -9 - - - - - - 221
Marke und Markenname 121 -5 - - - - - - 116
Technologie 30 -1 - - - - - - 29
Kundenbeziehungen 394 -16 - - - - - - 378
Geschäfts- oder Firmenwert 3.582 1.241 - - - - - - 4.823
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 80 -2 - - 36 -94 - - 20
14.446 1.207 - - 405 86 -198 - 15.944
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 110.962 72 - - 1.572 159 -374 -15 112.374
Technische Anlagen und Maschinen 243.900 -96 - - 9.168 3.686 -3.156 - 253.503
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
43.777 -35 - - 3.596 318 -1.606 -52 45.999
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.999 5 - - 10.368 -4.282 -1.038 - 10.053
403.639 -54 - - 24.704 -118 -6.174 -67 421.928
Renditeimmobilien 21.104 - - - 142 32 -11 -1.327 19.940
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 - - - 2.010 - - - 2.010
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - - - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 723 - - - 12 - - - 735
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
1.402 - - - - - - - 1.402
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - -
2.197 - - - 12 - - - 2.209
441.385 1.152 - - 27.273 0 -6.384 -1.394 462.032

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2016 Währungs-

anpas-

sung
Anpas-

sung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Zu-

schrei-

bungen
Umbu-

chungen
Ab-

gänge
Umglie-

derung1
31.12.2016
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 8.819 -4 - - 483 - - -187 - 9.111
Entwicklungskosten 176 -7 - - 39 - - - - 207
Marke und Markenname 24 -1 - - 24 - - - - 47
Technologie 6 0 - - 6 - - - - 12
Kundenbeziehungen 79 -4 - - 76 - - - - 151
Geschäfts- oder Firmenwert 3.432 1.244 - - - - - - - 4.676
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - - - - - - -
12.535 1.228 - - 627 - - -187 - 14.204
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 56.740 19 - - 2.678 - 3 -260 6 59.185
Technische Anlagen und Maschinen 181.113 88 - - 13.528 - -3 -3.094 - 191.632
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
32.153 -23 - - 3.595 - - -1.517 48 34.256
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - - - - - -
270.006 84 - - 19.801 - - -4.871 54 285.073
Renditeimmobilien 14.065 - - - 546 - - -822 411 14.200
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - - - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - - - - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 - - - - - - - - 685
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
220 - - - - - - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - - -
976 - - - - - - - - 976
297.582 1.312 - - 20.974 - - -5.880 465 314.452

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2016 01.01.2016
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.245 1.189
Entwicklungskosten 14 55
Marke und Markenname 70 97
Technologie 17 24
Kundenbeziehungen 227 316
Geschäfts- oder Firmenwert 146 150
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 20 80
1.741 1.910
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 53.189 54.222
Technische Anlagen und Maschinen 61.871 62.787
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
11.743 11.624
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.053 4.999
136.856 133.633
Renditeimmobilien 5.741 7.039
At equity bilanzierte Finanzanlagen 2.010 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 50 38
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
1.182 1.182
Sonstige Ausleihungen - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - -
1.232 1.220
147.580 143.803

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2015 Wäh-

rungs-

anpas-

sung
Anpas-

sung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Umbu-

chungen
Abgänge Umglie-

derung1
31.12.2015
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.464 20 - - 453 11 -941 - 10.008
Entwicklungskosten 225 5 - - - - - - 230
Marke und Markenname 119 3 - - - - - - 121
Technologie 29 1 - - - - - - 30
Kundenbeziehungen 385 9 - - - - - - 394
Geschäfts- oder Firmenwert 4.316 -734 - - - - - - 3.582
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 38 -3 - - 57 -11 - - 80
15.575 -699 - - 510 1 -941 - 14.446
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 110.340 1.001 - - 561 -665 -274 - 110.962
Technische Anlagen und Maschinen 236.438 3.175 - - 6.719 3.127 -5.560 - 243.900
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.029 109 - - 3.145 141 -3.630 -17 43.777
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.431 66 - - 5.025 -3.361 -162 - 4.999
394.239 4.350 - - 15.450 -758 -9.626 -17 403.639
Renditeimmobilien 24.775 -19 - - 296 758 -67 -4.639 21.104
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 - - - - - - - 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 77 - - -5 - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 723 - - - - - - - 723
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.416 - - - 34 - -48 - 1.402
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - -
2.215 - - -5 34 - -48 - 2.197
436.804 3.632 - -5 16.290 - -10.682 -4.656 441.385

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2015 Wäh-

rungs-

anpas-

sung
Anpas-

sung IAS 29 Hoch-

inflation
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Zuschrei-

bungen
Umbu-

chungen
Abgänge Umglie-

derung1
31.12.2015
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 9.261 14 - - 484 - - -941 - 8.819
Entwicklungskosten 126 4 - - 45 - - - - 176
Marke und Markenname - 0 - - 24 - - - - 24
Technologie - 0 - - 6 - - - - 6
Kundenbeziehungen - 1 - - 77 - - - - 79
Geschäfts- oder Firmenwert 4.169 -737 - - - - - - - 3.432
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - - - - - - -
13.557 -718 - - 637 - - -941 - 12.535
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 53.909 330 - - 2.891 - -138 -252 - 56.740
Technische Anlagen und Maschinen 169.775 2.302 - - 14.136 - - -5.099 - 181.113
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.746 135 - - 3.579 - -4 -3.303 - 32.153
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - - - - - -
255.430 2.767 - - 20.605 - -142 -8.655 - 270.006
Renditeimmobilien 15.480 -4 - - 499 - 142 -17 -2.035 14.065
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - - - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 70 - - - 1 - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 - - - - - - - - 685
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - - - - - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - - - - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - - -
975 - - - 1 - - - - 976
285.442 2.046 - - 21.742 - - -9.613 -2.035 297.582

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2015 01.01.2015
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.189 1.202
Entwicklungskosten 55 98
Marke und Markenname 97 119
Technologie 24 29
Kundenbeziehungen 316 385
Geschäfts- oder Firmenwert 150 146
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 80 38
1.910 2.018
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 54.222 56.431
Technische Anlagen und Maschinen 62.787 66.664
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.624 12.283
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.999 3.431
133.633 138.809
Renditeimmobilien 7.039 9.296
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - 6
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 38 38
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.182 1.196
Sonstige Ausleihungen - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - -
1.220 1.240
143.803 151.363

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

12 - LATENTE STEUERANSPRÜCHE

Die latenten Steuern sind den nachfolgenden Positionen zuzuordnen:

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31.12.2016 31.12.2015
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 0 69 1 97
Sachanlagen 2.835 1.247 3.226 1.607
Renditeimmobilien 255 - 264 14
Finanzanlagen - - - -
Vorräte 578 894 739 838
Forderungen und Vermögenswerte 519 215 502 236
Pensionsrückstellungen 3.210 - 2.680 -
Übrige Rückstellungen 674 197 528 196
Verbindlichkeiten 323 67 1.073 91
Sonstige 1 110 1 22
Bruttowert latente Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen 8.395 2.800 9.013 3.101
Wertberichtigungen auf temporäre Bewertungsdifferenzen -547 -769
Steuerliche Verlustvorträge 7.672 - 10.726 -
Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge -6.710 -8.155
Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
Saldierung -2.067 -2.067 -2.317 -2.317
6.743 733 8.499 784

Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern wurden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Verwertbarkeit Unsicherheiten bestehen. Maßgebend für die Verwertbarkeit bei aktiven latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen sind positive Ergebnisprognosen der Folgeperioden. Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge muss zusätzlich noch die Dauer der Vortragsfähigkeit berücksichtigt werden.

Der Bestand an noch nicht genutzten körperschaftsteuerlichen und vergleichbaren ausländischen Verlustvorträgen setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Bis zu 5 Jahre vortragsfähig 12.567 8.869
Bis 10 Jahre vortragsfähig 5.189 4.840
Länger als 10 Jahre vortragsfähig 1.713 1.490
Unbegrenzt vortragsfähig 3.909 8.265
23.378 23.464

Der Bestand in Höhe von 34 TEUR (i. Vj. 12.726 TEUR) an noch nicht genutzten gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ist zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Für aktive temporäre Bewertungsdifferenzen in Höhe von 2.444 TEUR (i. Vj. 3.273 TEUR) wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert.

Latente Steuern in Höhe von 1.148 TEUR (i. Vj. 3.130 TEUR) wurden aktiviert, ohne dass ihnen positive Ergebniseffekte aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Die Gesellschaften erwarten nach steuerlichen Verlusten im Geschäftsjahr 2016 oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.

13 - VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 26.160 27.285
Wertberichtigung -1.423 -1.612
Buchwert 24.737 25.673
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 20.817 19.858
Wertberichtigung -931 -569
Buchwert 19.887 19.289
Fertige Erzeugnisse 25.147 27.760
Wertberichtigung -1.785 -2.385
Buchwert 23.362 25.375
Handelswaren 4.488 4.041
Wertberichtigung -825 -369
Buchwert 3.663 3.673
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 832 597
72.481 74.608

Von dem Gesamtbetrag wurden Vorräte mit einem Buchwert von 12.421 TEUR (i. Vj. 9.926 TEUR) zum Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2016 erfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert betragen 2.861 TEUR (i. Vj. 2.107 TEUR).

14 - FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Forderungen gegen
- Dritte 56.668 52.746
- Verbundene Unternehmen - -
- Beteiligungsunternehmen - 9
56.668 52.755

Auf Forderungen gegen Dritte wurden Wertberichtigungen in Höhe von 2.811 TEUR (i. Vj. 3.776 TEUR) gebildet.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2016 2015
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 3.776 3.803
Zuführungen 353 583
Verbrauch/Währungsdifferenzen -1.129 -194
Auflösungen -189 -416
Abgänge/Veränderung Konsolidierungskreis - -
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 2.811 3.776

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig, aber nicht wertberichtigt waren:

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in TEUR Weniger als 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 9 Monate Über 9 Monate Gesamt
Stand 31.12.2016 10.655 595 52 83 11.385
Stand 31.12.2015 9.376 833 138 298 10.644

Der Bestand an Forderungen, die weniger als drei Monate überfällig sind, ist im Wesentlichen auf stichtagsbedingte Zahlungsverschiebungen zurückzuführen.

15 - TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Ausweis zum Bilanzstichtag betrifft Erstattungsansprüche aus zu viel geleisteten Vorauszahlungen.

16 - SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Finanzforderungen gegen
- Dritte 437 415
- Verbundene Unternehmen 0 0
- Beteiligungsunternehmen 72 0
Sonstige Vermögenswerte 5.637 5.055
6.147 5.470

Sämtliche Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Auf Finanzforderungen gegen Dritte sind Wertberichtigungen in Höhe von 5.843 TEUR (i. Vj. 5.886 TEUR), gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 19 TEUR (i. Vj. 16 TEUR) und gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von 577 TEUR (i. Vj. 577 TEUR) gebildet worden.

17 - WERTPAPIERE

Der Ausweis betrifft börsennotierte Aktien, bewertet zum Kurs am Bilanzstichtag.

18 - FLÜSSIGE MITTEL

Als Flüssige Mittel werden Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten erfasst.

Flüssige Mittel in Höhe von 560 TEUR (i. Vj. 239 TEUR) werden durch MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co. Ltd., China, gehalten und unterliegen den dortigen Devisenverkehrsbeschränkungen. Sie sind daher nicht für alle Transaktionen verfügbar.

19 - ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die im folgenden Geschäftsjahr veräußert werden sollen.

Der Ausweis des Geschäftsjahres betrifft in Höhe von 100 TEUR das Grundstück in Kalefeld, da die Veräußerungsabsicht unverändert fortbesteht. Ebenfalls als zur Veräußerung gehalten wird das Grundstück in Klettgau mit einem Buchwert von 929 TEUR.

Die Veräußerung der ausgewiesenen Vermögenswerte wird höchstwahrscheinlich im Geschäftsjahr 2017 erfolgen.

Der Ausweis des Vorjahres betraf in Höhe von 348 TEUR das Grundstück in Kalefeld, da die Veräußerungsabsicht unverändert fortbesteht. Ebenfalls als zur Veräußerung gehalten wurden das Grundstück in Karlsbad mit einem Buchwert von 795 TEUR und ein Grundstück in Südafrika mit einem Buchwert von 1.523 TEUR.

20 - EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt 17.223.559,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 6.624.446 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

Rücklagen

Die Rücklagen im Konzern beinhalten neben der Einstellung in die Gewinnrücklagen der KAP-Beteiligungs-AG auch die nach deutschem Handelsrecht vor dem 1. Januar 2004 vorgenommenen und für die Rechnungslegung nach IFRS beibehaltenen Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung voll konsolidierter Tochtergesellschaften.

Als Sonstiges Ergebnis werden erfolgsneutrale Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzelabschlüsse, die beizulegenden Zeitwerte von als Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, die Effekte der erfolgsneutralen Bewertung aus der erstmaligen Anwendung der IAS/IFRS, die Veränderungen der Marktbewertung bei Cashflow-Hedges sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste unter den Rücklagen erfasst. Des Weiteren werden Effekte aus der Berichtigung von Fehlern aus früheren Perioden und der vorzeitigen Anwendung von Standards ebenfalls unter den Rücklagen ausgewiesen.

Konzernbilanzergebnis

Das Konzernbilanzergebnis enthält die in abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vermindert um Ausschüttungen an die Aktionärinnen und Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG.

Anteile fremder Gesellschafter

Die Anteile fremder Gesellschafter umfassen die anderen Gesellschaftern zustehenden Anteile an Vermögenswerten, Schulden und Jahresergebnissen, die anteiligen Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften sowie weitere Posten des unter den Rücklagen erfassten Sonstigen Ergebnisses.

Kapitalmanagement

Unser Ziel ist es, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Renditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Hierzu gehört auch die Sicherstellung, jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen und den Zugang zum Kapitalmarkt zu haben. Die Steuerung der Kapitalstruktur berücksichtigt die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Risiken aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten.

Wir wollen diese Ziele durch die Optimierung der Kapitalstruktur mittels Eigenkapitalmaßnahmen, Akquisitionen und Desinvestitionen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie durch die Reduzierung von Finanzschulden erreichen.

Das Kapitalmanagement umfasst dabei im engeren Sinn Eigenkapital und Rücklagen sowie lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.

21 - RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Der Bilanzausweis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012
Pensionsverpflichtungen 20.667 19.332 20.218 18.450 18.461
Ähnliche Verpflichtungen 292 205 252 191 247
20.958 19.537 20.470 18.641 18.708

Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus beitrags- und leistungsorientierten Versorgungsplänen. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung, die zugesagten Leistungen zu erfüllen. Das versicherungsmathematische Risiko sowie das Anlagerisiko verbleiben beim Unternehmen. Für die Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an berechtigte und aktive sowie ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Hinterbliebenen werden Rückstellungen gebildet. Die Leistungen basieren auf individuellen Zusagen, die landes- und unternehmensspezifisch unterschiedlich ausgestaltet sind; sie bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Zugehörigkeit und Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Form der über externe Versorgungsträger finanzierten Versorgungspläne besteht im Ausland im Wesentlichen in Südafrika. Die Höhe der Verpflichtungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet.

Zusammensetzung der Pensionsverpflichtungen

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in TEUR 2016 2015 2014 2013 2012
Barwert der Pensionsverpflichtungen 22.375 21.004 21.843 20.126 20.125
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.708 -1.672 -1.626 -1.676 -1.664
Pensionsverpflichtung per 31. Dezember 20.667 19.332 20.218 18.450 18.461

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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in TEUR 2016 2015 2014 2013 2012
Stand 1. Januar 19.332 20.218 18.450 18.461 16.020
Gezahlte Renten -1.036 -1.064 -1.056 -1.085 -1.115
Zuführung 2.467 178 3.441 1.077 3.556
Zugang - - - - -
Abgang -96 - -617 - -
Auflösung - - - -3 -
Stand 31. Dezember 20.667 19.332 20.218 18.450 18.461
-davon Pensionsverpflichtungen 22.375 21.004 21.843 20.126 20.125
-davon Vermögenswerte -1.708 -1.672 -1.626 -1.676 -1.664

Die Pensionsverpflichtungen sind in Höhe 1.115 TEUR (i. Vj. 1.061 TEUR) innerhalb von einem Jahr fällig. In mehr als einem Jahr, aber innerhalb von fünf Jahren werden 19.149 TEUR (i. Vj. 17.878 TEUR) fällig. Nach mehr als fünf Jahren werden 403 TEUR (i. Vj. 393 TEUR) fällig.

Pensionsaufwand

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in TEUR 2016 2015 2014 2013 2012
Laufender Dienstzeitaufwand 43 48 83 87 530
Zinsaufwand 374 394 562 626 716
Entgeltumwandlung - - - - -
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - - 12 0 -
Ergebniswirksame Bestandteile 417 442 656 714 1.245
Erfolgsneutrale Zuführung versicherungsmathematischer Gewinne (-)/Verluste (+)
-aus der Änderung finanzieller Annahmen 2.102 - 2.727 597 2.175
-aus der Änderung demographischer Annahmen - - - - -
-aus erfahrungsbedingten Anpassungen -26 -230 237 -78 291
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Planvermögen -20 -34 -8 -6 8
Auswirkungen der Vermögensbegrenzung -7 1 -172 -152 -163
Erfolgsneutrale Bestandteile 2.050 -263 2.784 360 2.311
2.467 178 3.441 1.074 3.556
-davon Zuführung 2.467 178 3.441 1.077 3.556
-davon Auflösung - - - -3 -

Der Zinsaufwand sowie der Ertrag aus Planvermögen werden saldiert im Zinsergebnis, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen und der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand erfasst.

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 53 TEUR (i. Vj. 66 TEUR).

Wesentliche Rechnungsgrundlagen und Annahmen für die Bewertung:

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in % 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012
Rechnungszins 1,25 2,00 2,00 3,25 3,25
Erwartete Rendite aus Planvermögen 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00
Künftige Gehaltssteigerungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Künftige Rentensteigerungen 1,75 1,75 1,75 2,00 2,00

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2016 2015
in TEUR Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte
--- --- --- --- ---
Barwert der Verpflichtung 20.935 23.989 19.702 22.444
Zinsaufwand 356 176 479 329
Dienstzeitaufwand 21 26 40 47

Ähnliche Verpflichtungen

Als ähnliche Verpflichtungen werden die Kosten für die medizinische Versorgung von Arbeitnehmern in Südafrika nach dem Eintritt in den Ruhestand ausgewiesen. Verpflichtungen hieraus bestanden am Bilanzstichtag bei KAP Textile Holdings SA Limited.

Für die Ermittlung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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in % 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012
Rechnungszins 8,76 7,37 7,37 7,37 7,37
Anstieg der Gesundheitskosten 7,56 6,18 6,18 6,18 6,18

22 - FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verbindlichkeiten des KAP-Konzerns gegliedert nach ihrer Fälligkeit ausgewiesen.

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2016 >1 Jahr 31.12.2015 >1 Jahr
--- --- --- --- ---
Kreditinstitute 85.976 25.750 93.147 34.450
Finanzierungsleasing 545 - 1.573 545
Verbundene Unternehmen 17 - 15 -
Beteiligungsunternehmen 11 - 25 -
Dritte 1.368 1.220 1.514 1.388
87.918 26.970 96.274 36.383

Die effektiven Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 1,37 % und 13,60 % (i. Vj. 1,38 % und 9,75 %).

Die Finanzierung durch einige Banken ist an eine Eigenkapitalquote von 30 % gekoppelt. Der Quotient aus Nettofinanzschulden und EBITDA darf 2,75 nicht übersteigen.

23 - SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten beinhaltet neben den Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr Verpflichtungen, die hinsichtlich Eintritt und Höhe konkret sind, deren Fälligkeit jedoch mehr als 12 Monate in der Zukunft liegt. Eine Abzinsung erfolgt, sofern die Verpflichtungen unverzinslich sind.

24 - ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 01.01.2016 Währungs-Differenz Verbrauch Zuführung Auflösung 31.12.2016
Personalbereich 7.313 -22 -5.669 6.256 -361 7.518
Reklamationen und Garantien 15.152 -6 -704 1.789 -1.470 14.761
Restrukturierungsmaßnahmen 261 - -48 - -132 81
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.993 -1 -156 275 -295 1.816
Sonstige Rückstellungen 2.398 0 -1.679 125 -16 828
27.117 -29 -8.255 8.445 -2.274 25.004

Die Rückstellungen des Personalbereichs beinhalten im Wesentlichen Tantiemen, Abfindungen, Gleitzeitguthaben sowie Urlaubsansprüche.

Rückstellungen für Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden gebildet, sofern keine der Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig erfüllt hat.

Eine Vielzahl von Risiken und Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft werden unter Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen in Höhe von 7.554 TEUR (i. Vj. 8.621 TEUR) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der Zinsaufwand beträgt 24 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

25 - VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die alle innerhalb eines Jahres fällig sind.

26 - TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Posten betrifft die noch ausstehenden Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern.

27 - ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.267 787
Sonstige Verbindlichkeiten 6.842 9.054
8.109 9.842

Die Übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

28 - UMSATZERLÖSE

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und geografischen Bereichen wird in der Segmentberichterstattung dargestellt.

29 - SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2016 2015
Abgang von Anlagevermögen 1.482 742
Währungskursgewinne 855 649
Auflösung von Rückstellungen 1.549 1.883
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 189 416
Mieterträge Renditeimmobilien 4.400 4.142
Übrige Erträge 3.475 3.816
11.951 11.649

Die Übrigen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterträge in Höhe von 747 TEUR (i. Vj. 705 TEUR), Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 134 TEUR (i. Vj. 162 TEUR) und Versicherungsentschädigungen in Höhe von 215 TEUR (i. Vj. 106 TEUR) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 771 TEUR (i. Vj. 503 TEUR).

30 - MATERIALAUFWAND

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in TEUR 2016 2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 187.283 187.146
Bezogene Leistungen 31.127 32.499
218.410 219.645

31 - PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2016 2015
Löhne und Gehälter 74.946 71.798
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 15.179 14.817
90.125 86.614

In Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 4.384 TEUR (i. Vj. 4.362 TEUR) sowie für beitragsorientierte Pläne in Höhe von 609 TEUR (i. Vj. 619 TEUR) enthalten.

Durchschnittlich waren im Konzern beschäftigt:

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2016 2015
Arbeiter 1.656 1.665
Angestellte 870 876
2.526 2.541
Auszubildende 90 83
2.616 2.624

32 - ABSCHREIBUNGEN

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in TEUR 2016 2015
Immaterielle Vermögenswerte 627 637
Sachanlagen 20.048 21.476
Renditeimmobilien 546 499
21.221 22.611

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 722 TEUR (i. Vj. 870 TEUR) enthalten. Hiervon entfallen auf die Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 418 TEUR (i. Vj. 870 TEUR).

33 - SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2016 2015
Instandhaltung 12.205 12.071
Ausgangsfrachten 7.263 7.334
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 353 583
Provisionen 1.376 1.529
Versicherungen 1.289 1.299
Forderungsverluste 9 84
Rechts- und Beratungskosten 4.329 3.867
Verpackungsmaterial 3.164 3.083
Mieten und Leasing 1.214 1.585
Währungskursverluste 1.176 958
Zuführung zu Rückstellungen 102 1.022
Abgang von Anlagevermögen 262 487
Sonstige Steuern 1.033 1.265
Aufwendungen Renditeimmobilien 879 877
Reklamationen und Garantien 1.877 914
Übrige Aufwendungen 13.128 12.843
49.659 49.800

Die Übrigen Aufwendungen beinhalten eine Vielzahl von Beträgen, die in Zusammenhang mit Aktivitäten des operativen Geschäfts, der Verwaltung und des Vertriebs anfallen.

34 - BETEILIGUNGSERGEBNIS

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in TEUR 2016 2015
- -23

35 - ZINSERGEBNIS

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in TEUR 2016 2015
Zinserträge
Dritte 114 118
Beteiligungen 73 70
Sonstige 165 39
Zinsaufwand
Dritte -4.497 -3.971
Beteiligungen 0 0
Aufzinsung Pensionsverpflichtung -374 -394
Finanzierungsleasing -48 -96
Sonstige -150 -1.218
-4.717 -5.451

36 - ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2016 2015
7.248 4.219

Im Übrigen Finanzergebnis werden Kursgewinne und -verluste aus der Finanzierungstätigkeit, aus Sicherungsgeschäften sowie Aufwendungen und Erträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren und weder Beteiligungs-noch Zinsergebnis darstellen, ausgewiesen.

Im Berichtsjahr ist das Ergebnis im Wesentlichen durch Dividendeneinnahmen in Höhe von 1.319 TEUR (i. Vj. 2.076 TEUR), Währungskursverluste in Höhe von 346 TEUR (i. Vj. 1.642 TEUR) sowie Gewinne aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 1.657 TEUR (i. Vj. 1.187 TEUR) beeinflusst. Des Weiteren sind hierin Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 2.208 TEUR (i. Vj. 519 TEUR) erfasst. Im Berichtsjahr waren Erträge in Höhe von 6.796 TEUR (i. Vj. 7.514 TEUR) aus der Veräußerung von Wertpapieren enthalten. Hierfür wurden 3.580 TEUR (i. Vj. 7.408 TEUR) aus der Rücklage für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ertragswirksam in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung umgebucht.

37 - ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2016 2015
Tatsächliche Ertragsteuern -5.864 -5.056
Latente Steuern - Temporäre Bewertungsdifferenzen -704 -1.592
Latente Steuern - Steuerliche Verlustvorträge -1.614 -2.683
-8.182 -9.331

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten wird bei den inländischen Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Dieser beinhaltet neben dem Körperschaftsteuersatz auch den Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie den gewichteten Steuersatz für den Gewerbeertrag.

Die Berechnung der tatsächlichen Steuern für das jeweilige Geschäftsjahr wurde auf Basis der für den Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze vorgenommen.

Bei ausländischen Tochtergesellschaften werden die jeweils dort gültigen beziehungsweise erwarteten Ertragsteuersätze angewendet. Sie liegen zwischen 19 % (i. Vj. 19 %) und 38 % (i. Vj. 38 %).

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Konzernergebnis wie folgt abgestimmt werden:

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in TEUR 2016 2015
Konzern-Jahresergebnis vor Ertragsteuern 20.934 10.854
Ertragsteuersatz KAP-Konzern 30 % 30 %
Erwartete Ertragsteuern -6.280 -3.256
Steuersatzbedingte Abweichung 655 188
Steuerminderungen (+)/-mehrungen (-) aufgrund steuerfreier Erträge/steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen -2.848 -980
Steuern auf Vorjahre 46 -2.740
Veränderung der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 1.597 1.130
Sonstige Effekte -1.352 -3.673
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung -8.182 -9.331
Effektiver Steuersatz 39 % 86 %

Latente Steuern in Höhe von 615 TEUR (i. Vj. -79 TEUR) wurden aufgrund der erfolgsneutralen Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ebenfalls erfolgsneutral unter dem Sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.

38 - ERGEBNIS AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtungen. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten MVS-Gruppe verpflichtet für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen. Der Betrag entfällt auf die Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG.

39 - ERGEBNISANTEILE FREMDER GESELLSCHAFTER

Der Ausweis betrifft die neben der KAP-Beteiligungs-AG an verschiedenen Tochterunternehmen beteiligten Gesellschafter. Der Ergebnisanteil enthält die Ausgleichsverpflichtung aus einem Ergebnisabführungsvertrag.

40 - ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG (in TEUR) 12.080 921
Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in 1.000) 6.624 6.624
Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,82 0,14
-davon aus fortgeführten Aktivitäten - -
-davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten - -

Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr haben sich Effekte ergeben, die zur Verwässerung des Ergebnisses je Aktie geführt haben.

Sonstige Angaben

41 - AUSGABEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr betragen 567 TEUR (i. Vj. 776 TEUR).

42 - HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Nachfolgende Eventualverbindlichkeiten könnten zukünftig zum Abfluss von Ressourcen, mit denen ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, führen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Bürgschaften 172 344
-davon verbundene Unternehmen - -
Gewährleistungen 416 10.689
-davon verbundene Unternehmen - -
Sicherheit - -
-davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 588 11.033
-davon verbundene Unternehmen - -

43 - SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Immaterielle Vermögenswerte - -
-davon verbundene Unternehmen - -
Sachanlagen 3.550 4.316
-davon verbundene Unternehmen - -
Renditeimmobilien 50 120
-davon verbundene Unternehmen - -
Verpflichtung aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen 1.765 1.497
-davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 5.365 5.933
-davon verbundene Unternehmen - -

Die Summe der künftig zu leistenden Zahlungen aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen (Operating-Leasingverhältnissen) setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 841 807
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 904 671
Nach mehr als fünf Jahren fällig 20 19
Gesamt 1.765 1.497
-davon verbundene Unternehmen - -

Für die entsprechenden Vermögenswerte bestehen in der Regel günstige Kaufoptionen, die bei Bedarf auch ausgeübt werden, mit Ausnahme der Mietverträge der Immobilien. Es existieren weder Eventualmietzahlungen noch Mietzahlungen aus Untermietverhältnissen.

44 - FINANZINSTRUMENTE

Die Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten sind in der nachfolgenden Darstellung den Bewertungskategorien wie folgt zugeordnet:

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Bewertungskategorie Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert
Bilanzposten

in TEUR
31.12.2016 31.12.2016
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 1.182 1.182 - - 1.182
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 56.668 56.668 - - 56.668
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 6.147 6.147 - - 6.147
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 18.624 - 18.624 - 18.624
Flüssige Mittel 4.138 - - - 4.138
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 607 607 - - 607
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 87.918 87.918 - - 87.918
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 21.937 21.937 - - 21.937
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 6.373 6.373 - - 6.373

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Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert
Bilanzposten

in TEUR
31.12.2015 31.12.2015
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.182 1.182 - - 1.182
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 52.755 52.755 - - 52.755
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 5.470 5.470 - - 5.470
Wertpapiere 34.188 - 34.188 - 34.188
Flüssige Mittel 2.738 - - - 2.738
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 257 257 - - 257
Finanzverbindlichkeiten 96.274 96.274 - - 96.274
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.123 18.123 - - 18.123
Übrige Verbindlichkeiten 8.717 7.059 - 1.658 8.717

Die Buchwert stellen angemessene Näherungswerte der beizulegenden Zeitwerte dar.

Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne oder -verluste sowie die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, lassen sich den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten wie folgt zuordnen:

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in TEUR 2016 2015
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste (-) -6.877 -2.456
Erträge aus Dividenden 1.319 2.076
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 6.796 7.514
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verluste (-) -2.208 -519
Kredite und Forderungen
Zinserträge 187 188
Wertminderungen (-)/Wertaufholungen -130 -4.574
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen 4.545 4.067
Kursgewinne und -verluste (-) aus Finanzierungstätigkeit -346 -1.642

Die als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Wertpapiere werden anhand von auf aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden anhand von Marktdaten bewertet, bei denen es sich nicht um notierte Preise auf aktiven Märkten handelt (Bemessungshierarchie Stufe 2), die sich für die Derivativen Finanzinstrumente direkt oder indirekt beobachten lassen.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Höhe der maximalen Risikoexposition für finanzielle Vermögenswerte am Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz angesetzten Beträgen, falls die Kontrahenten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden Kreditauskünfte und Referenzen eingeholt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht teilweise eine Warenkreditversicherung. Bei auftretenden Zweifeln an der Bonität werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

Bei den unter Ziffer 14 dargestellten überfälligen, nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen werden.

Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit wird durch eine Liquiditätsplanung, eine Barreserve sowie bestätigte Kreditlinien jederzeit sichergestellt. Die jederzeitige ausreichende Versorgung der operativen Einheiten mit Liquidität ist durch das Cash-Pool-System gewährleistet. Die Steuerung erfolgt zentral direkt über die KAP-Beteiligungs-AG. Eine Diversifizierung hinsichtlich der Fremdkapitalgeber vermindert die Abhängigkeit von einzelnen Kreditgebern.

Die Fälligkeitsstruktur der vertraglichen, undiskontierten und erwarteten Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2016 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 257 350 607
Kreditinstitute 60.226 15.750 10.000 85.976
Finanzierungsleasing 545 - - 545
Verbundene Unternehmen 17 - - 17
Beteiligungsunternehmen 11 - - 11
Dritte 148 1.220 - 1.368
Lieferungen und Leistungen 21.937 - - 21.937
Übrige Verbindlichkeiten 8.109 - - 8.109
90.994 17.227 10.350 118.571

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in TEUR 31.12.2015 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 257 - 257
Kreditinstitute 58.697 34.450 - 93.147
Finanzierungsleasing 1.029 545 - 1.573
Verbundene Unternehmen 15 - - 15
Beteiligungsunternehmen 25 - - 25
Dritte 126 1.388 - 1.514
Lieferungen und Leistungen 18.123 - - 18.123
Übrige Verbindlichkeiten 9.842 - - 9.842
87.856 36.640 - 124.496

Marktrisiken

Die wesentlichen Marktrisiken, denen der KAP-Konzern ausgesetzt ist, ergeben sich aus Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen.

Eine Absicherung gegen diese Risiken wird grundsätzlich durch geschlossene Positionen erreicht, bei denen sich Werte oder Zahlungsströme aus originären Finanzinstrumenten ausgleichen. Zur weiteren Senkung des Risikos werden bei Bedarf bedingte Termingeschäfte in Form von Swaps abgeschlossen.

Währungsrisiko

Für die KAP-Beteiligungs-AG als weltweit tätigen Konzern ergeben sich aus Sicht der jeweiligen Landesgesellschaften Fremdwährungsrisiken auf verschiedenen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Hinzu kommen vereinzelt Risiken aus der Finanzierungstätigkeit der Auslandsgesellschaften mit der KAP-Beteiligungs-AG. Wir erachten diese Risiken im Vergleich zu den Kosten, die bei dem Abschluss von Sicherungsgeschäften entstehen, für überschaubar und verzichten daher weitestgehend auf Absicherungen gegen Wechselkursschwankungen.

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2016:

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US-Dollar Britisches Pfund Russischer Rubel
in TWE USD EUR GBP EUR RUB EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.273 2.126 171 201 709 11
Finanzforderungen 6.974 5.732 - - - -
Sonstige Vermögenswerte - - - - - -
Flüssige Mittel 145 137 38 44 322 5
Summe 9.392 7.995 209 245 1.031 16
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten 520 493 - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 317 301 0 0 - -
Summe 837 794 0 0 - -
Umsatzerlöse 10.862 9.791 2.537 2.995 7.202 98

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2015:

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US-Dollar Britisches Pfund Russischer Rubel
in TWE USD EUR GBP EUR RUB EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.285 2.098 362 489 590 7
Finanzforderungen 6.975 5.733 - - - -
Sonstige Vermögenswerte
Flüssige Mittel 220 202 21 28 222 3
Summe 9.479 8.032 383 517 812 10
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten - - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 353 323 0 0 - -
Summe 353 323 0 0 - -
Umsatzerlöse 10.003 9.012 2.854 3.799 11.248 166

Unsere ausländischen Tochtergesellschaften führen auch Transaktionen in Euro durch. Diese können in den jeweiligen lokalen Abschlüssen zu entsprechenden Währungskursgewinnen beziehungsweise -verlusten führen.

Risikokonzentrationen

Die Konzentration von Risiken kann sich durch die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden ergeben. Eine Risikokonzentration ergibt sich, wenn mit einem Kunden 10 % der Konzernumsätze getätigt werden.

Im Geschäftsjahr 2016 entfielen auf zwei Kunden (i. Vj. einen) mehr als 10 % der Umsatzerlöse.

Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken entstehen dann, wenn variabel verzinsliche Darlehen aufgenommen werden. Gegen das Risiko steigender Zinsen sichern wir uns bei Bedarf durch den Erwerb von Payer-Swaps ab.

Durch einen Laufzeiten-Mix bei variabel verzinslichen Darlehen versuchen wir aber auch, von einem niedrigen Marktzinsumfeld zu profitieren. Wir sichern uns dadurch die erforderliche Flexibilität, kurzfristig auf Marktschwankungen reagieren und unseren Zinsaufwand minimieren zu können. Im Geschäftsjahr 2016 als auch im Vorjahr war das Zinsänderungsrisiko als unwesentlich einzustufen, da alle Darlehen als festverzinslich zu qualifizieren sind.

45 - DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken mit einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen von Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Die Nominalvolumina der Derivativen Finanzinstrumente entsprechen den Transaktionsbeträgen beziehungsweise den Werten der Grundgeschäfte.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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Marktwerte
Nominalbetrag Gesamt < 1 Jahr >1 J. < 5 J. >5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
31.12.2016
PASSIVA
Zinsswaps - - - - -
31.12.2015
PASSIVA
Zinsswaps 40.000 1.658 1.658 - -

Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der Derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Marktwerte werden auf der Basis quotierter Marktpreise oder durch finanzmathematische Berechnungen auf der Grundlage marktüblicher Modelle ermittelt.

46 - EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Mit Wirkung vom 2. Januar 2017 wurden die noch verbliebenen 120.000 Aktien der Allianz SE veräußert. Hieraus ergab sich ein Erlös von 18,8 Mio. EUR und ein Ertrag von 10,9 Mio. EUR.

47 - KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Die Flüssigen Mittel haben sich wechselkursbedingt um 4 TEUR (i. Vj. 88 TEUR) vermindert. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind enthalten:

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in TEUR 2016 2015
Zinsen
Gezahlte Zinsen (-) -4.672 -4.110
Erhaltene Zinsen 351 173
-4.321 -3.937
Ertragsteuern
Gezahlte Ertragsteuern (-) -7.936 -2.892
Erstattete Ertragsteuern 1.978 1.904
-5.958 -988
Erhaltene Ausschüttungen 1.319 2.076

48 - SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat nach Regionen.

Als Geschäftssegmente werden definiert:

engineered products;
automotive components;
all other segments

Engineered products und automotive components repräsentieren jeweils spezifische Produktgruppen.

Das Segment engineered products entwickelt, produziert und vermarktet ein breites Angebot an Spezialprodukten aus technischen Fäden und Geweben, die zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, als Festigkeitsträger für die Reifenindustrie, für Dachunterspannbahnen oder Putzarmierungen oder im Straßenbau Verwendung finden.

Das Segment automotive components konzentriert sich auf die Herstellung von komplexen Metall-, Fräs- und Kunststoffteilen.

Um den operativen Charakter der Segmente stärker in den Vordergrund zu stellen, werden neben der KAP-Beteiligungs-AG die Holdinggesellschaften KAP Textile Holdings SA Limited, MEHLER Aktiengesellschaft, KAP Beteiligungs Inc., GM Tec Industries Holding GmbH und STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH, Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH und GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG dem Segment all other segments zugeordnet.

Die Überleitungen bezüglich der Segmentwerte zu Vermögen, Schulden und Erträgen auf die entsprechenden Konzernwerte sind im Konzernanhang ersichtlich.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen betreffen im Geschäftsjahr 2016 das Segment all other segments. Im Vorjahr betrafen sie die Segmente all other segments und automotive components.

Primäre Berichtsebene

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length-Prinzip").

Im Segment engineered products betrugen die Umsatzerlöse mit einem Kunden 42.207 TEUR (i. Vj. 39.257 TEUR).

Im Segment automotive components wurden mit drei Kunden Umsätze in Höhe von 46.858 TEUR (i. Vj. 48.600 TEUR), 14.914 TEUR (i. Vj. 16.034 TEUR) und 11.342 TEUR (i. Vj. 13.111 TEUR) erzielt.

All other segments erzielte im Vorjahr Umsatzerlöse mit jeweils einem Kunden in Höhe von 3.375 TEUR.

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis. Das operative Ergebnis entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Das Segmentvermögen beinhaltet Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögenswerte, Flüssige Mittel und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Die Segmentschulden umfassen Übrige langfristige Verbindlichkeiten, Übrige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten und Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten.

Der Segment-Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des jeweiligen Segments, bereinigt um gezahlte Zinsen und Ertragsteuern.

In der Überleitung auf das Betriebsergebnis werden die Eliminierung von konzerninternen Zwischenergebnissen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht den Geschäftssegmenten zuordenbare Aufwendungen und Erträge erfasst.

Im Segment engineered products sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 281 TEUR (i. Vj. 870 TEUR) enthalten.

Im Segment automotive components sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 23 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

Im Segment all other segments sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 418 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

Sekundäre Berichtsebene

Die Segmenterlöse mit externen Kunden wurden auf Basis der geografischen Standorte der Kunden zugeordnet. Der Gesamtbuchwert des Segmentvermögens und die Investitionen wurden nach dem geografischen Standort der jeweiligen Einheit ermittelt. Die Investitionen umfassen die Anschaffungskosten für Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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engineered products automotive components all other segments
in TEUR 2016 2015 2016 2015 2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 282.003 264.484 104.876 106.633 - 3.375
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 299 1.332 - - - -
Umsatzerlöse 282.302 265.816 104.876 106.633 - 3.375
Segmentergebnis1,2 16.538 8.037 2.589 1.533 -4.013 -307
Zinserträge 1.130 1.212 178 257 5.405 5.646
Zinsaufwendungen 4.914 5.069 1.865 2.038 4.267 3.813
Ertragsteuern 1.880 1.869 356 20 5.946 7.442
Segmentvermögen 185.155 185.897 78.333 72.560 16.026 15.795
Segmentschulden 29.548 28.274 11.366 8.569 16.092 18.779
Investitionen3 13.761 8.392 10.933 6.991 414 577
Planmäßige Abschreibungen 12.225 13.227 7.005 7.097 723 919
Segment-Cashflow4 31.410 18.569 8.970 5.251 -4.118 4.392
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31.12. 1.580 1.559 985 1.008 32 30

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Konsolidierungen Konzern
in TEUR 2016 2015 2016 2015
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten -1.097 - 385.782 374.492
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten -299 -1.332 - -
Umsatzerlöse -1.396 -1.332 385.782 374.492
Segmentergebnis1,2 2.872 2.772 17.987 12.035
Zinserträge -6.525 -6.927 187 188
Zinsaufwendungen -6.526 -6.930 4.521 3.989
Ertragsteuern - - 8.182 9.331
Segmentvermögen -965 -887 278.549 273.365
Segmentschulden -1.349 -1.268 55.657 54.354
Investitionen3 0 - 25.109 15.960
Planmäßige Abschreibungen 546 499 20.500 21.741
Segment-Cashflow4 3.147 -896 39.408 27.316
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31.12. - - 2.597 2.597

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Im Segmentergebnis der engineered products, automotive components sowie all other segments sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 281 TEUR (i. Vj. 870 TEUR), 23 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) und 418 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

3 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

4 Ohne Zinsen und Ertragsteuern.

Segmentberichterstattung nach geografischen Bereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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Umsatzerlöse mit Dritten1 Segmentvermögen2 Investitionen3
in TEUR 2016 2015 2016 2015 2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 176.255 172.768 168.176 163.117 17.848 10.835
Übriges Europa 135.561 130.803 73.952 73.164 7.610 4.798
Nord-/Südamerika 40.832 40.705 16.454 13.946 1.099 43
Asien 30.785 28.524 33.828 33.892 2.259 3.185
Weitere Länder 2.349 1.692 141 1.655 - 17
Konsolidierungen - - -14.002 -12.409 -3.708 -2.917
KAP-Konzern 385.782 374.492 278.549 273.365 25.109 15.960

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Segmenterlöse mit externen Kunden nach geografischen Bereichen.

2 Gesamtbuchwert der Produktionsstätten.

3 Anschaffungs-/Herstellungskosten der Produktionsstandorte.

Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung

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in TEUR 2016 2015
Segmentvermögen 278.549 273.365
Renditeimmobilien 5.741 7.039
At equity bilanzierte Finanzanlagen 2.010 0
Übrige Finanzanlagen 1.232 1.220
Latente Steuern 6.743 8.499
Tatsächliche Ertragsteuern 1.625 2.299
Finanzforderungen 509 415
Wertpapiere 18.624 34.188
Vermögen KAP-Konzern 315.034 327.025
Segmentschulden 55.657 54.354
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 20.958 19.537
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 26.970 36.383
Latente Steuerverbindlichkeiten 733 784
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 60.948 59.892
Tatsächliche Ertragsteuern 2.475 3.606
Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften - 985
Schulden KAP-Konzern 167.741 175.540
Segmentergebnis 17.987 12.035
Beteiligungsergebnis - -23
Zinsergebnis -4.717 -5.451
Übriges Finanzergebnis 7.248 4.219
Ertragsteuern -8.182 -9.331
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 416 74
Konzern-Jahresergebnis KAP-Konzern 12.751 1.523

49 - BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahe stehend werden Unternehmen betrachtet, die unmittelbar oder mittelbar die KAP-Beteiligungs-AG beherrschen oder von dieser beherrscht werden, es sei denn, diese Unternehmen werden am Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der KAP-Beteiligungs-AG einbezogen.

Des Weiteren werden davon assoziierte Unternehmen und Joint Ventures erfasst, auf die maßgeblichen Einfluss genommen werden kann beziehungsweise die gemeinschaftlich geführt werden.

Die Beziehungen zu diesen Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes angegeben.

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass Ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 1,26 % (83.468 Stimmrechte) beträgt.

Herr Claas E. Daun, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß §§ 21 Absatz 1 in Verbindung mit 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 1,26 % (83.468 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 1,26 % (83.468 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, zuzurechnen.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, hat uns mit Schreiben vom 1. September 2014 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2014 die Schwelle von 25 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 29,889 % (1.980.000 Stimmrechte) beträgt.

Die SvR Capital GmbH, München, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.

Herr Daniel Anthony D'Aniello hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten -fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr Daniel Anthony D'Aniello mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Herr William Elias Conway, Jr. hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten -fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr William Elias Conway, Jr. mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Herr David Mark Rubenstein hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten -fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr David Mark Rubenstein mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Mutterunternehmen der KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist die Project Diamant Bidco AG mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die KAP-Beteiligungs-Aktiengesellschaft wird in den Konzernabschluss der Project Diamant GmbH & Co. KG einbezogen. Dies stellt zugleich den kleinsten als auch den größten Kreis von Unternehmen dar. Die Veröffentlichung erfolgt unter HR A 49214 beim Amtsgericht Frankfurt.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der KAP-Beteiligungs-AG erfolgt beim Bundesanzeiger unter der Nr. HRB 5859 des Amtsgerichts Fulda.

Natürliche Personen gelten als nahe stehend, sofern sie dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat der KAP-Beteiligungs-AG angehören oder es nahe Familienangehörige solcher Personen sind. Hierunter fallen auch Personen, die über andere Unternehmen den KAP-Konzern beherrschen, ihn gemeinschaftlich führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben oder die einen wesentlichen Stimmrechtsanteil, direkt oder indirekt, an solchen Unternehmen besitzen.

Die Mandate der Vorstandsmitglieder sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder der KAP-Beteiligungs-AG sind unter Ziffer 50 aufgeführt.

Die Volumina der im Geschäftsjahr vorgenommenen Transaktionen sowie der am Bilanzstichtag noch ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen unterteilen sich wie folgt:

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in TEUR 2016 2015
MUTTERUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an das Mutterunternehmen
Umsatzgeschäfte - -
Sonstige Erträge - -
Empfangene Lieferungen und Leistungen vom Mutterunternehmen
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - -
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen
Umsatzgeschäfte - -
Zinserträge aus gewährten Krediten - -
Sonstige Erträge - -
Empfangene Lieferungen und Leistungen von verbundenen Unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung - -
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - -
Sonstige Aufwendungen - -
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Finanzforderungen - 0
Lieferungen und Leistungen - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten 17 15
Lieferungen und Leistungen - -
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an Beteiligungsunternehmen
Umsatzgeschäfte 13 10
Zinserträge aus gewährten Krediten 73 70
Sonstige Erträge - 7
Empfangene Lieferungen und Leistungen von Beteiligungsunternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung 357 -
Sonstige Aufwendungen 2 -
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 0 0
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen
Ausleihungen 1.182 1.182
Lieferungen und Leistungen - 9
Finanzforderungen 72 -
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
Finanzverbindlichkeiten 11 25
Lieferungen und Leistungen 42 -
SONSTIGE NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an sonstige nahe stehende Unternehmen
Umsatzgeschäfte 66 72
Sonstige Erträge 172 193
Empfangene Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung - 38
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 0 0
Sonstige Aufwendungen 56 67
Forderungen gegen sonstige nahe stehende Unternehmen
Lieferungen und Leistungen - 2
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten 4 4
Lieferungen und Leistungen - 4

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen abgeschlossen, wie sie unter fremden Dritten üblich sind.

50 - VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Als Vorstandsmitglieder in der Berichtsperiode waren berufen:

Dr. Stefan Geyler, Sprecher

Dipl.-Physiker, Bonn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Andre Wehrhahn, Kaufmännischer Vorstand

(ab 25. Oktober 2016)

Dipl.-Betriebswirt (FH), MBA, Fulda, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Dipl. -Kfm. Fried Möller,

(bis 26. August 2016)

Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Pearl, Südafrika1

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrugen 809 TEUR (i. Vj. 767 TEUR). In den Pensionsrückstellungen sind Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Vorstands in Höhe von 1.469 TEUR (i. Vj. 1.304 TEUR) enthalten.

Als Aufsichtsratsmitglieder in der Berichtsperiode waren berufen:

lan Jackson, Vorsitzender

(ab 17. Dezember 2016)

Managing Director bei The Carlyle Group, Richmond, Großbritannien

Weitere Mandate:

Klenk Holz AG, Oberrot, Deutschland1

CANAVERAL HOLDCO LIMITED, London, Großbritannien2

CANAVERAL BIDCO LIMITED, London, Großbritannien2

Dipl. -Kfm. Fried Möller,

(ab 26. August 2016)

Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Pearl, Südafrika1

Christian Schmitz

(ab 17. Dezember 2016)

Managing Director bei The Carlyle Group, London, Großbritannien

Keine weiteren Mandate

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

(bis 17. Dezember 2016)

Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda (Vorsitzender)2

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)2

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika1

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe1

Werner Ritzi

(vom 26. August 2016 bis zum 17. Dezember 2016)

Unternehmensberater, Mühlhausen-Ehingen, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Michael Kranz

(bis 26. August 2016)

Rechtsanwalt/Steuerberater, Bad Zwischenahn, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda2

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda2

Kfm. Uwe Stahmer

(bis 26. August 2016)

Kaufmann, Bad Zwischenahn, Deutschland Keine weiteren Mandate

1 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

2 Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

Die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr betrugen 18 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht innerhalb von fünf Werktagen mitteilen. Diese Mitteilungspflicht besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte einer Person mit Führungsaufgaben und der mit dieser Person in einer engen Beziehung stehenden Personen insgesamt einen Betrag von 5.000 EUR bis zum Ende des Kalenderjahres nicht überschreitet.

Diese Geschäfte macht die KAP-Beteiligungs-AG jeweils unverzüglich nach § 15a WpHG auf ihrer Homepage bekannt.

51 - AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,001
CaPlast Kunststoffverarbeitungs GmbH Nordkirchen-Capelle 100,001
Caplast Ltd. STI Ankara/Türkei 100,00
Convert Vliesveredelung GmbH Detmold 26,002
Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG Waldfischbach-Burgalben 26,002
ELBTAL OF AMERICA, INC. Charlotte/USA 100,00
Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig 100,00
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig 100,001
GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf 94,00
it-novum GmbH Fulda 100,001
KAP Beteiligungs Inc. Martinsville/USA 100,00
Kirson Industrial Reinforcements GmbH Neustadt/Donau 74,001
Lückenhaus Technical Textiles, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS GMBH Fulda 100,001
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS INDIA PRIVATE LIMITED Bangalore/Indien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou/China 100,00
MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda 100,001
Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda 100,00
NOW Contec GmbH Detmold 26,002
NOW Contec GmbH & Co. KG Waldfischbach-Burgalben 26,002
OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG Fulda 100,001
OLBO & MEHLER TEX PORTUGAL LDA. Famalicao/Portugal 100,00
OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH Fulda 100,00
OLBO Industrietextilien GmbH Fulda 100,00
Riflex Film AB Ronneby/Schweden 100,00
Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH Mönchengladbach 33,332
Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel 75,001
Technolen technický textil s.r.o. Hlinsko/Tschechien 100,00
KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
UKW Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. Fulda 73,63
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda 93,621
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,001
BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk Haslach 100,001
BEBUSCH Hungaria Müanyagfeldolgozó Kft. Oroszlány/Ungarn 100,00
Gear Motion GmbH Ehingen 100,001
Gear Motion Grundstücksverpachtungs GmbH & Co. KG Ehingen 100,001
Gear Motion Grundstücksverwaltungs GmbH Ehingen 100,00
Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld 94,001
Minavto OOO Logoisk/Weißrussland 99,99
Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG Dresden 100,001
Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH Dresden 100,00

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Einbeziehung at equity.

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In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
über MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,00
Kammgarnbüro GmbH Frankfurt 28,48
Synteen & Lückenhaus India Private Limited Bangalore/Indien 100,00
Ude technical products GmbH in Insolvenz Kalefeld 100,00
über KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
KAP International Brands (RSA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Lesotho 100,00
über GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,00
FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projects Erlangen 24,90

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

52 - DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurden vom Vorstand und Aufsichtsrat von der KAP-Beteiligungs-AG auf der Homepage der Gesellschaft (www.kap.de/unternehmen/corporate-governance/entsprechenserklaerungen) dauerhaft zugänglich gemacht.

53 - HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Das als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2016 2015
Abschlussprüfungen 69 82
69 82

54 - VORSCHLAG FÜR DIE FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresabschluss der KAP-Beteiligungs-AG mit einem nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches ermittelten Bilanzgewinn von 21.411.351,86 EUR festzustellen.

Des Weiteren wird der Hauptversammlung am 7. Juli 2017 voraussichtlich vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 13.248.892,00 EUR (i. Vj. 6.624.446,00 EUR) zu beschließen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 8.162.459,86 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 2,00 EUR (i. Vj. 1,00 EUR) pro Stückaktie.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung wurden im Geschäftsjahr 2016 6.624.446,00 EUR (i. Vj. 66.244.460,00 EUR) als Dividende ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 1,00 EUR (i. Vj. 10,00 EUR) pro Stückaktie.

55 - ERKLÄRUNG DES VORSTANDS

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 der KAP-Beteiligungs-AG wurde am 7. April 2017 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Fulda, den 7. April 2017

KAP-Beteiligungs-AG

Vorstand

Dr. Stefan Geyler, Vorstand

Andre Wehrhahn, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, den 21. April 2017

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Bartsch, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, den 7. April 2017

KAP-Beteiligungs-AG

Vorstand

Dr. Stefan Geyler, Vorstand

Andre Wehrhahn, Vorstand

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