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Villeroy & Boch AG

Interim / Quarterly Report Jul 20, 2017

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Interim / Quarterly Report

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Villeroy & Boch AG

Mettlach

Zwischenbericht zum 30. Juni 2017

ZWISCHENBERICHT

1. Januar bis 30. Juni 2017

Konzernumsatz mit 402,4 Mio. € um 1,0 % über Vorjahr.
EBIT steigt um 7,7 % auf 18,1 Mio. €.
Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2017 bestätigt.

DER KONZERN IM ÜBERBLICK

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01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016 Veränderung Veränderung
Mio. € Mio. € in Mio. € in %
--- --- --- --- ---
Umsatz (nominal) 402,4 398,6 3,8 1,0
Umsatz - Inland 119,3 118,4 0,9 0,8
Umsatz - Ausland 283,1 280,2 2,9 1,0
Umsatz (konstante Kursbasis) 402,9 398,6 4,3 1,1
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 18,1 16,8 1,3 7,7
EBT (Ergebnis vor Steuern) 15,5 14,1 1,4 9,9
Konzernergebnis 10,9 9,9 1,0 10,1
Operative Nettovermögensrendite (rollierend) 16,8 % 15,7 %* 1,1 PP 7,0
Investitionen 8,8 7,4 1,4 18,9
Mitarbeiter (teilzeitbereinigt zum Stichtag) 7.538 MA 7.374 MA 164 MA 2,2

* Nettovermögensrendite zum 31.12.2016

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723

ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy & Boch AG • D 66688 Mettlach

Tel.: +49 6864 81-2715 . Fax: +49 6864 81-72715

Internet: http://www.villeroyboch-group.com

ZWISCHENLAGEBERICHT DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS

ÜBER DAS ERSTE HALBJAHR 2017

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2016 gelten unverändert. Angaben zu Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie zu Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Konzernanhang auf Seite 13 bzw. 17 dargestellt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Im Laufe des ersten Halbjahres 2017 gewann die weltwirtschaftliche Dynamik an Fahrt.

Die deutsche Wirtschaft expandierte auf breiter Basis: Anziehende Exporte wurden durch die weiterhin florierende Baukonjunktur sowie gestiegene Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen begleitet, während sich der private Konsum - zwischenzeitlich leicht durch den kaufkraftschmälernden Ölpreisanstieg gebremst - auf einem soliden Niveau entwickelte.

Auch der restliche Euroraum zeigte dank des fortgesetzten Beschäftigungsaufbaus und zunehmender Einkommen eine stabile Aufwärtsdynamik. Dagegen hat sich das Expansionstempo in Großbritannien infolge der Abwertung des Britischen Pfunds spürbar verlangsamt.

In den Vereinigten Staaten sind nach verhaltenem Jahresbeginn die von der neuen US-Regierung versprochenen wirtschaftspolitischen Impulse weiterhin ausgeblieben. Chinas Wirtschaft ist auch im bisherigen Jahresverlauf kräftig, aber mit abgeschwächter Dynamik, gewachsen.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy & Boch-Konzerns

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG bewertet die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt positiv.

Im ersten Halbjahr 2017 haben wir den Konzernumsatz nominal um 1,0 % auf 402,4 Mio. € gesteigert. Positive und negative Währungseffekte hielten sich dabei annähernd die Waage, sodass in Summe der Konzernumsatz dadurch nicht wesentlich beeinflusst wurde.

Der Auftragsbestand im Konzern zum 30. Juni 2017 hat sich im Vergleich zum 1. Januar 2017 deutlich um 43,5 Mio. € auf 117,4 Mio. € erhöht. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte der Auftragsbestand mit 96,4 Mio. € ein Rekordniveau. Dem Unternehmensbereich Tischkultur waren 21,0 Mio. € zuzuordnen.

Unser Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnten wir zum Ende des ersten Halbjahres 2017, geprägt durch die gute Umsatzentwicklung im Bereich Bad und Wellness, um 1,3 Mio. € bzw. 7,7 % auf 18,1 Mio. € steigern. Daran wollen wir anknüpfen und bestätigen somit unsere Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2017.

Weitere Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung der beiden Unternehmensbereiche sind in den nachfolgenden Erläuterungen dargestellt.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Villeroy & Boch-Konzerns verbesserte sich bis zum 30. Juni 2017 um 1,1 Prozentpunkte auf 16,8 % (31. Dezember 2016: 15,7 %). Das rollierende operative Nettovermögen des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag auf 280,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 292,5 Mio. €).

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad und Wellness

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielten wir im ersten Halbjahr 2017 nominal einen Umsatz in Höhe von 283,2 Mio. €. Damit übertrafen wir das Vorjahr um 5,2 %.

In unserem Heimatmarkt Deutschland haben wir ein Umsatzplus von 5,4 % erzielt und somit - nicht zuletzt dank der anhaltend starken Entwicklung unseres Badmöbelgeschäfts - an das kontinuierliche Wachstum der Vorjahre angeknüpft. Kräftig zugelegt hat der Unternehmensbereich außerdem in den Niederlanden (+13,7 %), in Norwegen (+10,8 %) und in Finnland (+10,4 %), während sich der französische Markt (-3,7 %) im ersten Halbjahr 2017 rückläufig präsentierte. In Großbritannien lag der Umsatz aufgrund der massiven Abwertung des Britischen Pfunds nominal um 7,9 % unter Vorjahr - währungsbereinigt sind wir hingegen um 2,7 % gewachsen. Die Region Osteuropa schloss insgesamt mit einem Umsatzplus von 2,5 % ab, wobei vor allem die Entwicklung in Ungarn (+12,4 %) erfreulich positiv war.

In unserem wichtigsten Wachstumsmarkt China haben wir unser Umsatzvolumen mit +49,2 % abermals überdurchschnittlich stark gesteigert. Dazu hat insbesondere die große Nachfrage im Bereich Dusch-WCs beigetragen. Ebenso konnten wir dank unseres Projektgeschäfts vor allem in den Golfstaaten (+28,2 %) einen kräftigen Umsatzanstieg erreichen.

Aufgrund der guten Umsatzentwicklung hat sich der Unternehmensbereich Bad und Wellness mit einem operativen Gewinn (EBIT) von 23,4 Mio. € um 2,4 Mio. € bzw. 11,4 % gegenüber dem Vorjahr verbessert.

Der Unternehmensbereich konnte seine rollierende operative Nettovermögensrendite auf 22,0 % erhöhen (20,6 % zum 31. Dezember 2016). Das im Unternehmensbereich eingesetzte operative Nettovermögen reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 6,8 Mio. € auf 201,8 Mio. €.

Tischkultur

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im ersten Halbjahr 2017 nominal einen Umsatz in Höhe von 119,2 Mio. € und lag damit 8,0 % unter Vorjahr.

Beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung dadurch, dass wir gezielt Teile unseres Zweitmarkengeschäfts in unser Lizenzgeschäft verlagert haben. Bislang selbst erzielte Umsätze wurden somit durch Lizenzerträge im Rahmen des sonstigen betrieblichen Ergebnisses ersetzt. Zudem setzen wir auch im aktuellen Geschäftsjahr unseren Kurs fort, einen zunehmenden Fokus auf margenstärkere Handelskanäle zu legen und zugleich eine höhere Disziplin in unserer Preis- und Rabattpolitik zu verfolgen. Diese Maßnahmen, die den Premium-Anspruch der Marke Villeroy & Boch sowie die Festigung unserer Umsatzqualität auf einem nachhaltig hohen Niveau unterstützen, haben bereits erste Früchte getragen: So konnten wir im bisherigen Jahresverlauf deutlich verbesserte Margen aus dem Warenverkauf erzielen.

Mit Blick auf unsere europäischen Kernmärkte ergaben sich rückläufige Umsatzentwicklungen unter anderem in Deutschland (-9,9%) und in Frankreich (-8,6 %) - nicht zuletzt auch bedingt durch die europaweit allgemein nachlassenden Besucherfrequenzen im Einzelhandel sowie die Schließung unrentabler Shops im Zuge der Optimierung unseres Vertriebsnetzwerks. Außerdem ließ die Pfund-Schwäche unseren Umsatz in Großbritannien (nominal) um 5,4 % schrumpfen, wohingegen wir uns auf konstanter Kursbasis sogar um 4,8 % gegenüber dem Vorjahr verbesserten.

In unseren außereuropäischen Märkten konnten wir den Tischkultur-Umsatz in Südkorea (+47,8 %), in China (+16,5 %) sowie in den Golfstaaten (+5,2 %) steigern, während in den USA ein Rückgang von 7,6 % zu Buche schlug.

Der Unternehmensbereich Tischkultur schloss das erste Halbjahr 2017 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von -5,4 Mio. € (Vorjahr: -4,2 Mio. €) ab. Aufgrund der restriktiveren Preis- und Rabattpolitik schlug sich der Umsatzrückgang dabei nur unterproportional im Ergebnis nieder.

Das rollierende operative Nettovermögen des Unternehmensbereichs Tischkultur betrug zum 30. Juni 2017 78,7 Mio. € und reduzierte sich somit gegenüber dem Vergleichswert zum 31. Dezember 2016 (83,9 Mio. €). Die Nettovermögensrendite ist gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 0,3 Prozentpunkte auf 13,3 % gesunken.

Kapitalstruktur

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2017 hat sich unser Eigenkapital gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 2,7 Mio. € auf 169,9 Mio. € reduziert. Die Veränderung des Eigenkapitals resultierte hauptsächlich aus der im März 2017 von der Villeroy & Boch AG ausgezahlten Dividende in Höhe von 13,3 Mio. €, die zum großen Teil durch das im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftete Konzernergebnis in Höhe von 10,9 Mio. € kompensiert wurde. Unsere Eigenkapitalquote lag mit 25,2 % geringfügig unter dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (25,5 %).

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2017 haben wir Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 8,8 Mio. € getätigt (Vorjahr: 7,4 Mio. €). Davon entfielen 6,6 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 2,2 Mio. € auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness floss der Großteil der Investitionen in die Anschaffung neuer Anlagen für den Produktionsstandort Mettlach sowie in die Optimierung unseres Logistikzentrums in Losheim.

Im Unternehmensbereich Tischkultur haben wir neue Anlagen für die Produktion in den Werken Merzig und Torgau sowie für das Logistikzentrum Merzig erworben. Zudem investierten wir in den Ausbau und die Optimierung unserer Einzelhandelsaktivitäten.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 8,6 Mio. €. Die Finanzierung unserer Investitionen wird aus dem operativen Cash Flow erfolgen.

Für das Gesamtjahr 2017 rechnen wir weiterhin mit einem Investitionsvolumen von mehr als 35 Mio. €.

Nettoliquidität

Zum 30. Juni 2017 betrug unsere Nettoliquidität 44,6 Mio. €. Gegenüber dem 31. Dezember 2016 entspricht dies einer Verminderung um 16,1 Mio. €, in der sich insbesondere saisonale Einflüsse wie die Dividendenausschüttung sowie die alljährliche Auszahlung der Kundenboni und der variablen leistungsabhängigen Personalvergütung widerspiegeln.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt hat sich die Nettoliquidität hingegen um 38,8 Mio. € erhöht (30. Juni 2016: 5,8 Mio. €) und belegt unsere nachhaltigen Erfolge im Working-Capital-Management.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 673,5 Mio. € gegenüber 676,3 Mio. € zum 31. Dezember 2016. Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 32,1 % (31. Dezember 2016: 31,7 %).

Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 3,9 Mio. € gesunken. Die größte Veränderung lag in einer Abnahme der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 13,6 Mio. € - hier erfolgte im Februar 2017 die Tilgung der Kaufpreisforderung aus der bereits Ende 2016 getätigten Veräußerung einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerks in Luxemburg an die Stadt Luxemburg. Zugleich erhöhten sich die Vorräte um 9,3 Mio. € aufgrund saisonaler Einflüsse.

Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen im Vergleich zum Jahresabschluss 2016 in einer Erhöhung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (+14,1 Mio. €) sowie in Rückgängen innerhalb der kurzfristigen Personalrückstellungen (-6,4 Mio. €) und der Ertragsteuerschulden (-6,3 Mio. €).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Chancen und Risiken bestehen unverändert fort. Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Für das Gesamtjahr 2017 gehen wir nach Ablauf der ersten sechs Monate unverändert von einer moderaten weltwirtschaftlichen Dynamik aus. Die stabile Konjunkturentwicklung im Euroraum wird durch eine anhaltend positive Lage am Arbeitsmarkt sowie das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau begünstigt und die Exportwirtschaft durch den geringen Außenwert des Euro gefördert. Ebenso bleiben die Auftriebskräfte der US-Konjunktur intakt. Für die chinesische Volkswirtschaft ist fortgesetzt mit überdurchschnittlichen - wenngleich auch leicht rückläufigen - Expansionsraten zu rechnen. Unter Berücksichtigung aller Markteinschätzungen sowie der heterogenen Geschäftsentwicklung in den beiden Unternehmensbereichen erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG für das gesamte Geschäftsjahr 2017 eine Steigerung des Konzernumsatzes von 2 bis 3 %. Die erwartete Umsatzsteigerung wird durch die hervorragende Auftragslage im Bereich Bad und Wellness gestützt.

An unserer Ergebnisprognose mit einer Steigerung um voraussichtlich 5 bis 10 % halten wir unverändert fest, wobei wir eine Steigerung am oberen Ende der genannten Bandbreite als erreichbar ansehen. Unsere operative Nettovermögensrendite wird im Jahr 2017 voraussichtlich über dem Vorjahresniveau von 15,7 % liegen.

ZUSAMMENGEFASSTE VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Mettlach, den 18. Juli 2017

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Frank Göring Nicolas Luc Villeroy
Andreas Pfeiffer Dr. Markus Warncke

ZWISCHENBERICHT ZUM 1. HALBJAHR 2017

KONZERNBILANZ

zum 30.06.2017

in Mio. €

Aktiva

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Anhang Tz. 30.06.2017 31.12.2016
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 36,0 36,7
Sachanlagen 1 152,5 157,2
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 8,6 8,9
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 2 6,9 1,5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3 11,9 10,1
215,9 214,4
Sonstige langfristige Vermögenswerte 6 3,3 3,3
Latente Steueransprüche 47,0 47,4
266,2 265,1
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 4 150,7 141,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 117,8 116,0
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 6 25,8 39,4
Ertragsteuerforderungen 3,3 2,7
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 7 109,2 111,2
406,8 410,7
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0,5 0,5
Summe Vermögenswerte 673,5 676,3

Passiva

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Anhang Tz. 30.06.2017 31.12.2016
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 193,6 193,6
Eigene Anteile -15,0 -15,0
Gewinnrücklagen -6,3 -3,9
Bewertungsrücklagen 8 -74,4 -74,1
169,8 172,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,1 0,1
Summe Eigenkapital 169,9 172,6
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 195,5 201,1
Langfristige Personalrückstellungen 9 18,5 18,8
Sonstige langfristige Rückstellungen 15,9 16,2
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10 50,0 50,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 11 3,7 4,1
Latente Steuerschulden 4,4 4,3
288,0 294,5
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 9 11,4 17,8
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 18,9 19,8
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10 14,6 0,5
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 11 84,0 82,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 81,8 77,2
Ertragsteuerschulden 4,9 11,2
215,6 209,2
Summe Schulden 503,6 503,7
Summe Eigenkapital und Schulden 673,5 676,3

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.01.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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Anhang

Tz.
01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016
Umsatzerlöse 12 402,4 398,6
Einstandskosten der verkauften Waren -226,9 -223,7
Bruttoergebnis vom Umsatz 175,5 174,9
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 13 -136,5 -135,5
Allgemeine Verwaltungskosten -22,9 -22,3
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 1,9 -0,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 18,1 16,8
Finanzergebnis 14 -2,6 -2,7
Ergebnis vor Steuern 15,5 14,1
Ertragsteuern 15 -4,6 -4,2
Konzernergebnis 10,9 9,9
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 10,9 9,9
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
10,9 9,9

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Ergebnis je Aktie in € in €
Ergebnis je Stammaktie 0,39 0,35
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,44 0,40

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.01.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016
Konzernergebnis 10,9 9,9
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 0,0 1,4
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -1,5 -1,3
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,1 -1,0
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 1,8 0,0
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,5 0,0
Summe Sonstiges Ergebnis -0,3 -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 10,6 9,0
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 10,6 9,0
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 10,6 9,0

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.04.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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Anhang Tz. 01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016
Umsatzerlöse 12 201,2 200,2
Einstandskosten der verkauften Waren -113,9 -113,7
Bruttoergebnis vom Umsatz 87,3 86,5
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 13 -68,6 -68,0
Allgemeine Verwaltungskosten -11,8 -11,1
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 0,6 -0,7
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 7,6 6,8
Finanzergebnis 14 -1,3 -1,4
Ergebnis vor Steuern 6,3 5,4
Ertragsteuern 15 -1,8 -1,6
Konzernergebnis 4,5 3,8
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 4,5 3,8
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
4,5 3,8

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.04.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016
Konzernergebnis 4,5 3,8
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 0,4 0,7
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -0,6 -1,5
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,3 -0,1
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 0,2 -0,1
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,1 0,1
Summe Sonstiges Ergebnis 0,2 -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 4,7 2,9
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG 4,7 2,9
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern 4,7 2,9

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

01.01.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Eigene

Anteile
Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anhang Tz. 8
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.01.2016 71,9 193,6 -15,0 -20,8 -64,5 165,2
Konzernergebnis 9,9 9,9
Sonstiges Ergebnis -0,9 -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 9,9 -0,9 9,0
Dividendenausschüttung -12,2 -12,2
Stand 30.06.2016 71,9 193,6 -15,0 -23,1 -65,4 162,0
Stand 01.01.2017 71,9 193,6 -15,0 -3,9 -74,1 172,5
Konzernergebnis 10,9 10,9
Sonstiges Ergebnis -0,3 -0,3
Gesamtergebnis nach Steuern 10,9 -0,3 10,6
Dividendenausschüttung -13,3 -13,3
Stand 30.06.2017 71,9 193,6 -15,0 -6,3 -74,4 169,8

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Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
--- --- ---
Anhang Tz.
--- --- ---
Stand 01.01.2016 0,1 165,3
Konzernergebnis 0,0 9,9
Sonstiges Ergebnis -0,9
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 9,0
Dividendenausschüttung -12,2
Stand 30.06.2016 0,1 162,1
Stand 01.01.2017 0,1 172,6
Konzernergebnis 0,0 10,9
Sonstiges Ergebnis -0,3
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 10,6
Dividendenausschüttung -13,3
Stand 30.06.2017 0,1 169,9

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

01.01.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

scroll

01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016
Konzernergebnis 10,9 9,9
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 13,1 13,5
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -5,5 -4,8
Ergebnis aus Anlagenabgängen 0,0 -0,1
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva -13,7 -7,2
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -7,3 -10,0
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen -0,1 5,7
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit -2,6 7,0
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -8,8 -7,4
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -7,8 -0,3
Einzahlungen aus Immobilienveräußerung Gustavsberg 0,3 -
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 16,1 3,7
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -0,2 -4,0
Aufnahme/Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 14,1 -0,3
Dividendenzahlungen -13,3 -12,2
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,8 -12,5
Summe der Cash Flows -2,0 -9,5
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 111,2 65,6
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -2,0 -9,5
Zahlungsmittelbestand zum 30.06. 109,2 56,1

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.01.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016 01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 283,2 269,1 119,2 129,5 0,0 0,0
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 23,4 21,0 -5,4 -4,2 - -
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 0,0
Finanzergebnis - - - - -2,6 -2,7
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 6,6 5,4 2,2 2,0 - -
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 9,2 9,3 3,9 4,2 - -

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Villeroy & Boch-Konzern
01.01.2017 - 30.06.2017 01.01.2016 - 30.06.2016
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 402,4 398,6
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 18,0 16,8
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 0,0
Finanzergebnis -2,6 -2,7
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 8,8 7,4
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 13,1 13,5

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Vermögenswerte und Schulden 30.06.2017 31.12.2016 30.06.2017 31.12.2016 30.06.2017 31.12.2016
Segmentvermögen 343,4 329,5 118,1 125,1 212,0 221,7
Segmentschulden 144,6 141,4 45,5 49,5 313,5 312,8

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Vermögenswerte und Schulden 30.06.2017 31.12.2016
Segmentvermögen 673,5 676,3
Segmentschulden 503,6 503,7

Das rollierende operative Nettovermögen der beiden Unternehmensbereiche stellt sich zum Berichtszeitpunkt wie folgt dar:

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Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2017 31.12.2016 30.06.2017 31.12.2016 30.06.2017 31.12.2016
Operative Vermögenswerte (rollierend) 331,6 333,8 122,8 126,9 - -
Operative Schulden (rollierend) 129,8 125,2 44,1 43,0 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 201,8 208,6 78,7 83,9 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)*
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)* 43,2 42,9 10,5 11,4 -7,4 -8,4

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Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2017 31.12.2016
Operative Vermögenswerte (rollierend) 454,4 460,7
Operative Schulden (rollierend) 173,9 168,2
Operatives Nettovermögen (rollierend) 280,5 292,5
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)*
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT)* 46,4 45,9

* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.04.2017 - 30.06.2017

in Mio. €

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Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016 01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 144,8 139,9 56,4 60,3 0,0 0,0
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 12,2 11,0 -4,7 -4,2 - -
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 0,0
Finanzergebnis - - - - -1,3 -1,4
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 4,3 3,8 1,5 1,2 - -
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 4,7 4,7 1,9 2,1 - -

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Villeroy & Boch-Konzern
01.04.2017 - 30.06.2017 01.04.2016 - 30.06.2016
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Verkäufen an externe Kunden 201,2 200,2
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Ergebnis
Segmentergebnis 7,5 6,8
Immobilienprojekt Gustavsberg 0,1 0,0
Finanzergebnis -1,3 -1,4
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerten 5,8 5,0
Planmäßige Abschreibungen des Segmentvermögens 6,6 6,8

ANHANG DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS

ZUM ERSTEN HALBJAHR 2017

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach (Deutschland) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch-Konzerns aus. Der Unternehmensverbund gliedert sich in die zwei operativ tätigen Unternehmensbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch Vorzugsaktien erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Zwischenbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017. Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 18. Juli 2017 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315a HGB unter Anwendung der durch die Europäische Kommission übernommenen IFRS-Regelungen. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Zwischenabschlusses durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Zwischenabschluss eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erzielt. Der Zwischenbericht enthält gemäß IAS 34 einen verkürzten Konzernabschluss mit ausgewählten Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der Internet-Seite www.villeroyboch-group.com bestellt werden.

Die im Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2017 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy & Boch-Konzerns umfasst 53 Unternehmen (31.12.2016: 53 Unternehmen).

Ausgeschüttete Dividende der Villeroy & Boch AG für das Geschäftsjahr 2016

In der Hauptversammlung am 24. März 2017 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy& Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,48 € je Stamm-Stückaktie und 0,53 € je Vorzugs-Stückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 6,7 Mio. € (Vorjahr: 6,2 Mio. €) und für das Vorzugskapital von 6,6 Mio. € (Vorjahr: 6,0 Mio. €). Die Auszahlung erfolgte am 29. März 2017. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy & Boch-Konzern, wie im Vorjahr, 1.683.029 eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese waren nicht dividendenberechtigt.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Tischkultur wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 8,5 Mio. € (Vorjahr: 6,8 Mio. €) angeschafft. Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad und Wellness lag in Deutschland. Hier wurden hauptsächlich neue Anlagen für das Sanitärwerk in Mettlach erworben und das Logistikzentrum in Losheim optimiert. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurden neue Anlagen für die Produktion in Torgau und Merzig sowie für das Logistikzentrum in Merzig angeschafft. Außerdem investierten wir in unsere Einzelhandelsfilialen, u.a. in Frankreich, in Australien und in Deutschland. Die planmäßigen Abschreibungen betragen 12,3 Mio. € (Vorjahr: 12,7 Mio. €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy & Boch-Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 8,5 Mio. € (per 31.12.2016: 5,5 Mio. €).

2. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Villeroy & Boch AG erwarb am 23. Juni 2017 einen 45 %-Anteil am Grundkapital einer ausländischen Kapitalgesellschaft, die hauptsächlich Bad- und Kücheneinrichtungen an den Fachhandel sowie Projektkunden vertreibt. Der Kaufpreis für diese Gesellschaft, für die § 313 Abs. 3 HGB angewendet wird, betrug 5,6 Mio. €. Die Villeroy & Boch AG erhielt von einem weiteren assoziierten Unternehmen eine Ausschüttung in Höhe von 0,5 Mio. €.

3. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte stiegen im Berichtszeitraum hauptsächlich durch die Anlage eines Betrags in Höhe von 2,0 Mio. € in einem Sondervermögen an.

4. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21,4 20,9
Unfertige Erzeugnisse 17,8 16,3
Fertige Erzeugnisse und Waren 111,5 104,2
Summe Vorräte 150,7 141,4

Die Wertberichtigungen auf Vorräte sind im Berichtszeitraum um -1,4 Mio. € auf insgesamt -17,5 Mio. € angestiegen.

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

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nach Sitz des Kunden / in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Deutschland 27,3 23,7
Übriges Euroland 27,9 29,4
Sonstiges Ausland 66,1 66,0
Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 121,3 119,1
Wertberichtigungen -3,5 -3,1
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 117,8 116,0

6. Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte

Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige Steuerforderungen 10,1 - 10,7 -
Rechnungsabgrenzung 3,4 - 2,1 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 2,3 1,4 2,7 1,3
Geleistete Anzahlungen und Kautionen 1,6 1,9 1,1 2,0
Übrige Vermögenswerte (a) 8,4 - 22,8 -
Summe Sonstige Vermögenswerte 25,8 3,3 39,4 3,3

(a) Im ersten Halbjahr 2017 zahlte die Stadt Luxemburg den am 15. Dezember 2016 vereinbarten Kaufpreis aus der Übernahme einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerkes in Luxemburg in Höhe von 14,3 Mio. €.

7. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Kassenbestand inkl. Schecks 0,4 0,4
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 41,7 41,2
Kurzfristige Einlagen 67,1 69,6
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 109,2 111,2

Die Verminderung der Zahlungsmittel um 2,0 Mio. € basiert im Wesentlichen auf saisonalen Effekten wie der Auszahlung für die Dividende in Höhe von 13,3 Mio. €, der Auszahlung von Kundenboni (vgl. Tz. 11) und variablen Vergütungen des Jahres 2016. Gegenläufig wirkte vor allem der Zahlungseingang aus dem Verkauf einer Teilfläche unseres ehemaligen Tischkulturwerkes in Luxemburg (vgl. Tz. 6). Das Bankguthaben wurde mit kongruenten Verbindlichkeiten in Höhe von 11,6 Mio. € (per 31.12.2016: 14,6 Mio. €) verrechnet. Die Mittel werden bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.

8. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "Sonstigen Ergebnisses":

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -3,5 -1,6
Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -3,1 -3,5
Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges 3,1 3,1
Bewertungserfolge aus Wertpapieren -0,0 0,0
Latente Steuer auf diese Kategorie -4,6 -4,5
Zwischensumme (a) -8,1 -6,5
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -94,0 -95,8
Latente Steuer auf diese Kategorie 27,7 28,2
Zwischensumme (b) -66,3 -67,6
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -74,4 -74,1

9. Lang- und kurzfristige Personalrückstellungen

Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich nur unwesentlich verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Personalrückstellungen ist hauptsächlich durch die Auszahlung der variablen Gehaltsanteile des Jahres 2016 bedingt.

10. Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im ersten Halbjahr nicht verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist hauptsächlich durch die Nutzung einer Zwischenfinanzierung bedingt.

11. Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Bonusverbindlichkeiten (a) 31,1 - 42,6 -
Personalverbindlichkeiten (a) 22,5 0,2 19,1 0,3
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 10,6 - 11,3 -
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15,4 - 5,5 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 0,6 0,0 0,9 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 3,8 3,5 3,3 3,8
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 84,0 3,7 82,7 4,1

(a) saisonal bedingte Veränderung

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

12. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

13. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

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in Mio. € 2017 2016
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -5,6 -2,9 -5,6 -3,1
Tischkultur -1,8 -0,9 -1,7 -0,8
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -7,4 -3,8 -7,3 -3,9

14. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

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in Mio. € 2017 2016
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Finanzerträge 0,6 0,3 0,6 0,3
Finanzaufwendungen -1,9 -0,9 -1,3 -0,6
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -1,3 -0,7 -2,0 -1,1
Summe Finanzergebnis -2,6 -1,3 -2,7 -1,4

15. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:

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in Mio. € 2017 2016
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Tatsächliche Ertragsteuern -4,7 -2,6 -4,9 -1,9
Latente Steuern 0,0 0,7 0,7 0,3
Summe Ertragsteuern -4,7 -1,9 -4,2 -1,6

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

16. Personal

Der Personalaufwand und der Personalstand gliedern sich wie folgt:

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in Mio. € 2017 2016
1. Halbjahr 30.06. 1. Halbjahr 30.06.
--- --- --- --- ---
Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter

teilzeitbereinigt
Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter

teilzeitbereinigt
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -80,6 5.128 -77,3 4.906
Tischkultur -47,4 1.946 -48,3 1.999
Übergreifend -15,4 464 -14,8 469
Summe -143,4 7.538 -140,4 7.374

17. Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen

Im Berichtszeitraum haben sich die Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse wie folgt

entwickelt:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Bürgschaften 43,7 34,0
Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen 8,5 5,5
Treuhandverpflichtungen - 0,1
Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 0,1 0,1
Summe 52,3 39,7

18. Finanzinstrumente

Originäre und derivate Finanzinstrumente werden in der Villeroy & Boch-Konzernbilanz in unterschiedlichsten Bilanzposten ausgewiesen. Die nach IAS 39 bewerteten Anteile je Bilanzposten werden in der folgenden Übersicht entsprechend dem methodischen Wertansatz dargestellt:

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nach IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Tz. 7) 109,2 109,2 - 111,2 111,2 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Tz. 5) 117,8 117,8 - 116,0 116,0 -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Tz. 3) 11,9 8,2A 3,7 10,1 8,6A 1,5
Sonstige Vermögenswerte (Tz. 6) 15,6 11,4 4,2 29,9 25,9 4,0
Summe aktivische Instrumente 254,5 246,6 7,9 267,2 261,7 5,5

A) davon bewertet als "Kredite und Forderungen" 6,4 Mio. € (31.12.2016: 6,5 Mio. €)

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in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016
Wertansatz nach IAS 39 Wertansatz nach IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value Buchwert Zu Anschaffungskosten Zum Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 81,8 81,8 77,2 77,2
Finanzverbindlichkeiten (Tz. 10) 64,6 64,6 - 50,5 50,5 -
Sonstige Verbindlichkeiten (Tz. 11) 47,8 47,2 0,6 52,8 51,9 0,9
Summe passivische Instrumente 194,2 193,6 0,6 180,5 179,6 0,9

19. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahresabschluss 2016. Seit dem 23. Juni 2017 wird eine neue Kapitalbeteiligung als assoziiertes Unternehmen bilanziert (vgl. Tz. 2). Der Villeroy & Boch Konzern liefert diesem Unternehmen seit vielen Jahren Produkte des Unternehmensbereichs Bad und Wellness. Im ersten Halbjahr 2017 betrugen die Warenlieferungen 1,8 Mio. €. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

20. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine wesentlichen Ereignisse bekannt.

FINANZKALENDER

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20. Oktober 2017 Bericht über die ersten neun Monate 2017
08. Februar 2018 Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017
23. März 2018 Hauptversammlung der Villeroy & Boch AG

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Zwischenbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.

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