Annual Report • Jul 31, 2017
Annual Report
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1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1.1. Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Weltwirtschaft
Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2016 konnte die Weltwirtschaft im weiteren Jahresverlauf an Dynamik gewinnen. Die globale Wirtschaftsleistung nahm insgesamt um 2,5 % (Vj.: 3,1 %) zu und wies damit das geringste Wachstum seit der Finanzkrise im Jahr 2009 auf. Im Sommer verstärkte sich bei den Industrieländern die konjunkturelle Dynamik, blieb insgesamt aber moderat. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Industrieländer erhöhte sich in 2016 um 1,5 % nach 2,2 % im Vorjahr. Nach einem moderaten Jahresstart expandierte auch die Wirtschaft der Schwellenländer im Jahresverlauf wieder stärker, die mit 3,5 % Wirtschaftswachstum allerdings nur unwesentlich schneller wuchsen, als im Jahr der Finanzkrise.
Europa und Deutschland
Der Euroraum zeigte im dritten Jahr in Folge eine leichte Erholung auf, die Wirtschaftsleistung erhöhte sich um 1,7 % (Vj.: 2,0 %). Zu dieser Entwicklung trugen alle Mitgliedsländer bei. Das unerwartete Brexit-Votum führte zunächst zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und in der Politik, hatte in 2016 aber nur einen begrenzten negativen Einfluss auf die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum. Die Lage auf dem EU-Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert. Die Arbeitslosenquote lag im November 2016 mit 9,8 % auf dem niedrigsten Wert seit Juli 2009. Der Euroraum konnte sich damit weiterhin positiv entwickeln und erwies sich gegen negative Einflüsse als widerstandsfähig.
Unverändert robust zeigte sich in 2016 die deutsche Wirtschaft. Das deutsche BIP erhöhte sich in 2016 um 1,9 % (Vj.: 1,7 %). Getragen wurde das Wachstum von binnenwirtschaftlichen Kräften, insbesondere von privaten (+2,0 %) und staatlichen Konsumausgaben (+4,2 %) sowie von der zuletzt sehr positiven Exportentwicklung. Auch die Investitionstätigkeit hatte einen größeren Anteil am Anstieg des BIP. Die rege Nachfrage im Wohnungsbau führte zu einer starken Zunahme der Bauinvestitionen um 3,1 %, während die Ausrüstungsinvestitionen um 1,7 % zulegten.
Anhaltend positiv entwickelte sich auch der deutsche Arbeitsmarkt. Mit 43,5 Mio. Erwerbstätigen wurde der hohe Vorjahreswert nochmals übertroffen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 1,0 %.
1.2 Direktes Marktumfeld Fliesen
Das deutsche Bauhauptgewerbe hatte in 2016 ein sehr erfolgreiches Jahr zu verzeichnen. Mit einem realisierten Plus von rund 6,0 % liegt der Anstieg nahezu doppelt so hoch, wie die Umsatz-Prognose zum Jahresbeginn. Insgesamt erreichten die Umsatzerlöse mit 107 Mrd. € den höchsten Wert seit 1997. Zu diesem Erfolg haben mehrere Faktoren beigetragen. Insbesondere haben die deutschen Bauunternehmen den höchsten Auftragsbestand seit 20 Jahren mit in das Jahr 2016 übernommen und auch im weiteren Jahresverlauf wurde eine anhaltend kräftige Nachfrage verzeichnet. Stützend wirkten sich günstige Witterungsbedingungen aus, welche eine durchgehende Produktion auf hohem Niveau erlaubten.
Wie auch in den letzten Jahren gingen vom Wohnungsbau, nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), mit einem Umsatzplus von 7,0 % aufgrund anhaltend günstiger Rahmenbedingungen die wesentlichen Wachstumsimpulse aus. Das niedrige Zinsumfeld und neben dem Flüchtlingszuzug auch die Binnenwanderung in deutsche Ballungsräume sowie der Beschäftigungszuwachs bei steigenden verfügbaren Einkommen forcierten die Nachfrage nach Wohnraum. Dies spiegelt sich auch in einer äußerst starken Zunahme der Baugenehmigungen wider. Von Januar bis November 2016 wurde der Bau von 340.000 Wohnungen genehmigt. Einen vergleichbaren Anstieg hatte es zuletzt im Jahr 1999 gegeben.
Für den deutschen Fliesenmarkt ist für das Berichtsjahr mit einer leichten Verbrauchssteigerung von 2,0 bis 3,0 % zu rechnen. Das Jahr 2016 war insgesamt kein schlechtes Jahr für die Fliesenbranche und die deutsche Bauindustrie konnte einen hohen Auftragsbestand auch in das Jahr 2017 mitnehmen. Allerdings muss betont werden, dass sich die positive Entwicklung des Markumfeldes und der Rahmenbedingungen nur in Teilen bei den deutschen Produzenten widerspiegelt. Die deutsche Fliesenindustrie hat darüber hinaus verstärkt den Vertrieb unprofitabler Kleinformate an die ausländischen Wettbewerber abgegeben, wodurch deren Exporte nach Deutschland zulegen konnten.
Entgegen den Vorjahren gab es auf den europäischen Fliesen-Hauptmärkten ein deutliches Wachstum. Die Benelux-Länder und die Schweiz stellten in 2016 stabile Exportmärkte dar. Märkte wie Italien, Polen und die Niederlande, welche sich in den letzten Jahren konstant negativ entwickelt hatten, haben sich erholt und wachsen wieder. Die italienische Fliesenindustrie profitiert nun von ihren Investitionen nach der Finanzkrise. Osteuropa ist hingegen für alle Beteiligten ein nach wie vor schwieriger Markt.
1.3. Unternehmensstrategie
Im Berichtsjahr lag der Fokus im Konzern auf der Weiterentwicklung der hochwertigen Sortimente und die Erschließung neuer Anwendungsbereiche.
Der Werkstoff Keramik in Form von großformatigen Platten gewinnt wieder zunehmend als Substitut für andere Baustoffe an Bedeutung. Neben den Anwendungen in Bad und Küche werden vermehrt Bodenfliesen im Outdoor-Bereich verlegt. Die technischen und optischen Eigenschaften der Fliesen sind ideal für diesen Anwendungsbereich. Bereits im letzten Jahr haben wir mit der Entwicklung entsprechender Sortimente begonnen und uns auf diesem Wege ein neues Marktsegment erschlossen.
Zunehmende Bedeutung moderner Produktionstechnologien
In den vergangenen Jahren hat die Norddeutsche Steingut AG mit ihren Tochtergesellschaften kontinuierlich und umfangreich in die Modernisierung der Fliesenwerke investiert, um so die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Produktionstechnologien zukunftsfähig zu machen. Auch zukünftig werden Investitionen zur Optimierung der Produktion der mittleren und großen Formate getätigt werden. Gemeinsam mit der Steuler-Gruppe sind wir mit unseren Sortimenten auf Augenhöhe mit den italienischen Wettbewerbern, die in den vergangenen Jahren nach der Finanzkrise in erheblichem Umfang investiert haben. Zuletzt beliefen sich dem italienischen Fliesenverband Confindustria Cermica zu Folge die Investitionen des dortigen Fliesensektors in 2015 auf 351,3 Mio. € und erreichten damit den höchsten Wert seit dem Jahr 2000.
Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, mit modernen Produktionstechnologien die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das Fliesenwerk der Kerateam KG in Leisnig ist der größte deutsche Produktionsstandort für Wandfliesen. Im Berichtsjahr wurde in Leisnig für die Wandfliesenproduktion in die Digitaldrucktechnologie investiert, die im ersten Halbjahr 2016 in Betrieb genommen wurde. Seit November 2016 werden zudem in Leisnig Wandfliesen rektifiziert, um die Wertschöpfung in diesem Bereich weiter zu erhöhen. Weitere Investitionen entfielen auf den Standort Bremerhaven, um die Produktionstechnik für die mittleren und großen Formate zu optimieren.
Die konzernweit zum Einsatz kommende Standardsoftware SAP wurde im Mai 2016 auch bei der Kerateam KG in Leisnig implementiert, sodass nunmehr konzerneinheitlich eine Software verwendet wird, was die Transparenz in den Prozessabläufen deutlich erhöht. Hierdurch kann das operative Geschäft im Konzern besser gesteuert werden.
Kosteneffizienz als eine Säule der Strategie
Die Fliesenproduktion basiert auf einer breiten Nutzung natürlicher Ressourcen und ist sehr energieintensiv. Zukunftsfähige Technologien helfen nicht nur dabei, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sondern führen auch zu Material- und Energieeinsparungen und damit zu verringerten Produktionskosten.
Zunehmend größer werdende Öfen und neue Produktionsstraßen verbrauchen zwischenzeitlich deutlich weniger Energie. So nutzen die Produktionsstandorte u.a. einen geschlossenen Wasserkreislauf mit recyceltem Produktionsabwasser. Der effiziente Umgang des Werks in Leisnig mit Energie führte in 2016 erneut zur DIN EN ISO 50001 Zertifizierung für ein gutes Energiemanagement.
Marktbearbeitung durch neue Vertriebsstrategien und –wege intensivieren
In der heutigen schnelllebigen und mobilen Gesellschaft verändert sich das Konsumverhalten der Verbraucher. Zunehmend informieren sich die Konsumenten vorab Zuhause über das im Internet. Daher müssen Fliesen-Trends, Ideen und Inspirationen nunmehr den Kunden nicht nur über herkömmliche stationäre Absatzwege, sondern auch digital vermittelt werden. Aus diesem Grund haben wir das „Digitale Raumstudio“ entwickelt: Mobile Fliesenplanungen gehen direkt vom Smartphone, Tablet, Desktop oder Laptop aus und werden in den eigenen vier Wänden des Kunden konzipiert. Die Entscheidungsfindung des Verbrauchers kann so schneller und direkter erfolgen. Mit dem Digitalen Raumstudio konnten wir auch die Konkurrenz überzeugen, denn das klare Ziel besteht in einer einheitlichen Branchenlösung und damit in einer Gattungswerbung für die Fliese.
2. Unternehmensentwicklung
Der Steingut-Konzern war mit einer positiven Geschäftsentwicklung in das Jahr 2016 gestartet, konnte diese aber im weiteren Jahresverlauf nicht vollständig aufrecht erhalten, da sich seit dem Sommer das operative Geschäft zunehmend schwieriger gestaltet hat. Von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Bauhauptgewerbe konnte der Fliesensektor nicht im gleichen Maße profitieren. Die für 2016 ehrgeizig gelegte Planung wurde insgesamt erreicht. Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich von 2,6 auf 3,9 Mio. €.
2.1. Umsatzentwicklung
Die Konzernumsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr von 91,0 Mio. € auf 92,7 Mio. €. Die Umsatzentwicklung des Berichtsjahrs ist im Konzern auch durch die Neuregelungen der Ausweisvorschriften des HGB im Rahmen des BilRUG gekennzeichnet. Durch die neue Umsatzerlösdefinition sind bisher als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesene Erlöse nunmehr als Umsatzerlöse auszuweisen. Diese Ausweisänderung hat einen Anteil in Höhe von 0,7 Mio. € der Umsatzsteigerung von insgesamt 1,7 Mio. €. Der Auslandsanteil der Umsatzerlöse belief sich auf 21,2 % (Vj.: 21,0 %).
2.2. Forschung & Entwicklung
Auch in diesem Berichtsjahr lag der konzernweite Fokus im Bereich der Forschung & Entwicklung auf die Weiter- und Neuentwicklung von margenträchtigen Großformaten und der Erschließung von Produkten für den Outdoor-Bereich. Der Aufwand hierfür betrug 0,8 Mio. € (Vj.: 0,8 Mio. €).
2.3. Organe, Mitarbeiter und Personalentwicklung
In 2016 waren im Konzern im Jahresdurchschnitt 522 Mitarbeiter (Vj. 506) beschäftigt. Der Personalaufwand erhöhte sich von 20,5 Mio. € auf 22,1 Mio. €.
Im Vorstand der Norddeutschen Steingut AG ergaben sich im Berichtsjahr keine personellen Veränderungen. Karl-Heinz Fabel und Stefan Zeidler führten die Muttergesellschaft und steuern die Aktivitäten der übrigen Konzerngesellschaften.
Der Aufsichtsrat setzte sich nach wie vor aus seinem Vorsitzenden Michael Steuler, dessen Stellvertreter Jürgen Grimm und den Mitgliedern Stefan Voßkühler, Martin Steuler, Emanuele Cicero sowie Tino Helm zusammen.
2.4. Tochterunternehmen
Die Belieferung der Baumärkte erfolgt seit 2015 direkt über die Norddeutsche Steingut AG. Die Tochtergesellschaft Deutsche Fliese AG tritt seitdem nur noch als Vermittler auf.
NordCeram GmbH
Die NordCeram GmbH konnte ihre Umsatzerlöse von 40,7 Mio. € im Vorjahr auf 43,3 Mio. € steigern. Das Jahresergebnis erhöhte sich von 3,6 Mio. € auf 4,0 Mio. €. Die NordCeram hat somit ihr Planungsziel erreicht. Das Ergebnis ist neben der guten Performance am Markt durch den Umstand positiv geprägt, dass die umfangreichen Investitionen zum Jahresbeginn 2016 abgeschlossen wurden und somit die Kapazitäten wieder uneingeschränkt zur Verfügung standen. Insbesondere die erfolgreiche Inbetriebnahme der neuen Produktionstechnologie mit den entsprechenden Ausbringungsmengen qualitativ hochwertiger Erzeugnisse beeinflussten das Ergebnis nachhaltig.
Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG (Kerateam KG)
Die Kerateam KG hat ihren Umsatz von 39,5 Mio. € auf 40,3 Mio. € und den Jahresüberschuss von 2,8 Mio. € auf 3,1 Mio. € erhöhen können. Neben dem eigenen Sortiment fertigt die Kerateam KG auch Wandfliesen für die Muttergesellschaft. Insbesondere wird hierdurch die Versorgung der Muttergesellschaft im Bereich der Marke „Grohn“ sichergestellt. Die Produktion kleiner Formate wurde zu Gunsten der großformatigen Fliesen beendet. Zur Veredelung der Fliesenoberflächen wurden im Berichtsjahr die Digitaldrucktechnik und die Rektifizierung eingeführt.
3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
3.1. Vermögenslage
Im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 6,2 Mio. € getätigt, die im Wesentlichen auf das Werk in Bremerhaven entfallen. Diesen stehen Abschreibungen in Höhe von 7,5 Mio. € gegenüber.
Innerhalb des Umlaufvermögens verzeichneten die Vorräte einen Anstieg von 36,4 Mio. € auf 42,6 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür war der gestiegene Anteil großformatiger Fliesen im Bestand. Stichtagsbezogen stiegen die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von 11,1 Mio. € auf 13,8 Mio. €. Im Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände werden in Höhe von 1,2 Mio. € Anlagegegenstände ausgewiesen, die im Folgejahr im Rahmen einer Sale-and-lease-back-Transaktion abgegeben werden.
Auf der Passivseite der Bilanz ist das Eigenkapital in Folge des Konzernjahresüberschusses von 40,1 Mio. € auf 42,6 Mio. € gestiegen. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote 40,2 % (Vj. 40,5 %). Veränderungen des Gezeichneten Kapitals ergaben sich nicht.
Die zur Finanzierung der Investitionen aufgenommenen Darlehen führten im Wesentlichen zu dem Anstieg der Verbindlichkeiten.
3.2. Finanzlage
Auch im Jahr 2016 hat die Norddeutsche Steingut AG dafür Sorge getragen, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen konnte.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 4,4 Mio. € und ist durch das erhöhte Jahresergebnis sowie gestiegene Abschreibungen und einen höheren Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geprägt. Diesen stehen ein Anstieg des Vorratsvermögens und die daraus resultierende Bindung von Finanzmitteln gegenüber. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf 1,0 Mio. € und bildet neben den geleisteten Zinszahlungen und planmäßigen Tilgungsleistungen auf Darlehen auch die im Berichtsjahr erfolgte Finanzierung der Investitionstätigkeit mittels Aufnahme neuer Darlehen ab.
3.3. Ertragslage
Unter Berücksichtigung des gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Vorratsvermögens erhöhte sich die Gesamtleistung auf 96,4 Mio. € (Vj. 90,5 Mio. €). Die erstmals anzuwendenden neuen Vorschriften des HGB (BilRUG) führten zu einem gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Umsatzausweis in Höhe von 0,7 Mio. €. Vermindert haben sich demgegenüber die sonstigen betrieblichen Erträge, die sich von 2,7 Mio. € auf 1,2 Mio. € reduzierten.
Der Materialaufwand stieg in Folge der Ausrichtung auf moderne hochwertige Großformate von 41,4 Mio. € auf 42,5 Mio. €.
Der Anstieg des Personalaufwands von 20,5 Mio. € auf 22,1 Mio. € ist neben den Effekten aus Tarifsteigerungen und einem höheren Mitarbeiterbestand vor allem durch den im Vorjahr deutlich reduzierten Personalaufwand bedingt, der aus einmaligen Effekten im Bereich der betrieblichen Altersversorgung resultierte.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen 7,5 Mio. € (Vj. 6,7 Mio. €) als Folge der umfangreichen Investitionen an den Standorten Bremerhaven und Leisnig im Berichtsjahr und der jüngeren Vergangenheit.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 19,6 Mio. € auf Vorjahresniveau (Vj. 19,4 Mio. €).
Nach einem Finanzergebnis von -1,1 Mio. € (Vj. -1,7 Mio. €) und Steuern vom Einkommen und Ertrag ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 4,2 Mio. € (Vj. 2,9 Mio. €).
Unter der Berücksichtigung von sonstigen Steuern verbuchte der Konzern einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von 3,9 Mio. € (Vj. 2,6 Mio. €).
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Der Konzern fertigt mit modernsten Produktionsanlagen und -techniken. In der Folge kann er ein ansprechendes und qualitativ hochwertiges Programm anbieten. Die Weiterentwicklung sowohl der Produktionstechnologie als auch der Vertriebsorganisation stand im Berichtsjahr im Fokus. Ein Ausfluss dieser Überlegungen ist das bereits beschriebene „Digitale Raumstudio“. In der Summe werden diese Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit stärken und zu einer Ergebnisverbesserung beitragen.
Mit dem Geschäftsverlauf im Berichtsjahr ist der Vorstand vor dem Hintergrund der aufgezeigten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt zufrieden.
4. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die Muttergesellschaft und ihre Töchter sind mit Absatzgebieten im In- und Ausland den unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Die Geschäftstätigkeit bietet zum einen Chancen in Form von Umsatz- und Wachstumspotenzialen, birgt zum anderen aber auch Risiken, die zu steuern sind. Ziel der verschiedenen Maßnahmen zur Risikoidentifizierung und -minimierung ist es, frühzeitig und umfassend alle erkennbaren Risiken zu erfassen und entsprechende, definierte Gegenmaßnahmen einzuleiten, um eine hohe Reduzierung von Risiken zu gewährleisten. Hierbei sollen allerdings auch die Chancen in einem möglichst großen Umfang erkannt und genutzt werden. Die Risikopolitik des Konzerns sieht generell eine Meidung unnötiger Risiken hinsichtlich der Erreichung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele vor.
Die Unternehmen verfügen über ein Risikomanagementsystem, welches sämtliche Prozessabläufe integriert und identifizierte Risikofaktoren kontinuierlich auswertet, aber auch bestehende Geschäftschancen aufzeigt. Das effiziente Berichtswesen stellt das wesentliche Instrument des Risikocontrollings und der Risikoerkennung dar.
Das Risikomanagementsystem findet in allen risikosensitiven und unternehmensrelevanten Abteilungen und Geschäftsbereichen Anwendung. Detaillierte Datenbankanwendungen, die täglich aktualisiert werden, ermöglichen die Analyse und individualisierte Auswertung von Auffälligkeiten bis auf die Einzelartikelebene.
Risiken entstehen besonders im Rahmen des Kerngeschäfts, sowohl auf der Absatz- wie auch auf der Beschaffungs- und Produktionsseite. Die Faktoren lassen sich nach folgenden Gruppen unterscheiden:
Operative Risiken
Das Geschäft der Konzerngesellschaften ist abhängig von der konjunkturellen Entwicklung und wird insbesondere durch die Intensität der Bauaktivitäten und den privaten Konsum beeinflusst. So können gesamtwirtschaftliche Krisen, wie in jüngerer Vergangenheit die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise im Euroraum und auch die mit geopolitischen Entwicklungen, wie den Ausgang des britischen Brexit-Referendums, der politischen Lage in der Türkei oder die anhaltenden Konflikte in Syrien und der Ukraine, verbundenen Unsicherheiten das Geschäft des Konzerns negativ beeinflussen. Dem Konkurrenzdruck innerhalb der Branche, in erster Linie aus dem ost- sowie südeuropäischen und asiatischen Ausland, muss ebenfalls Rechnung getragen werden. Auf Lieferantenseite ergeben sich Risiken, die infolge der volatilen Energie- und Rohstoffpreise entstehen. Beispielsweise führen steigende Ölpreise zu höheren Bezugskosten im Speditionsbereich und steigende Gaspreise zu höheren Produktionskosten. Demgegenüber bieten sinkende Energiekosten Ertragspotentiale. Auch gilt es, eine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu vermeiden, um Lieferengpässen oder -verzögerungen nicht ausgesetzt zu sein.
Aktuell sind günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen gegeben. Der Wohnungsbaumarkt entwickelt sich sehr positiv, die Fliese bzw. der Baustoff Keramik gewinnt als Substitution gegenüber anderen Materialien an Bedeutung. Darüber hinaus wirken sich die derzeit niedrigen Energiepreise positiv auf die Ergebniskennziffern aus.
Der Vertrieb beurteilt permanent die Absatz- und Umsatzentwicklung sowie die Verkaufsperformance in Bezug auf die einzelnen Kunden. Ein konzernweites Reporting zur Entwicklung bei den Kostenarten erleichtert außerdem die Messung der Produktionsperformance und deren Kosten. Hierbei wird festgehalten, wie hoch die Kapazität der Werke ist, wie sich die Kosten für Rohstoffe und Energie auf den Beschaffungsmärkten entwickeln und welches Qualitätsniveau die Produktion aufweist. Durch diese Vorgehensweise wird das direkt dem Vorstand zugeordnete Risikomanagement im Bereich der Beschaffung von Energie oder Rohstoffen abgedeckt. Darüber hinaus liegt das Investitionscontrolling hinsichtlich der Entwicklung von Investitionsobjekten und Kostenabweichungen bei Großprojekten unmittelbar in der Verantwortung des Vorstands.
Neue Trends im Herstellungsbereich werden mittels kontinuierlicher Analysen der Produktionsabläufe und durch Beobachtung der Märkte erkannt, sodass die Produktion im Konzern flexibel auf neue Gegebenheiten eingestellt werden kann. Dasselbe gilt für regulatorische oder rechtliche Änderungen, weshalb das Unternehmen höchsten Wert auf die stetige Anpassung strikter formeller Abläufe legt.
Liquiditätsrisiken
Forderungsausfälle stellen ein permanentes Risiko des operativen Geschäftes dar, die die Liquidität der Unternehmen beeinträchtigen können. Dieses Risiko wird in einem aktiven Forderungsmanagement in Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Geschäftsführung der Tochtergesellschaften, Vertrieb und Rechnungswesen ständig bewertet. Mit Hilfe eines Vertragscontrollings werden die Risiken laufender und neuer Verträge kontrolliert, sowohl auf Kunden- als auch Lieferantenseite. Ebenso findet in Zusammenarbeit von Vertrieb und den Geschäftsführungen eine beständige Bewertung der Bestandshöhe und Bestandsentwicklung statt sowie eine Einschätzung des Bewertungsrisikos bis auf die Ebene einzelner Artikel.
Zur Planbarkeit des Zinsaufwands und des Forderungsausfallrisikos werden gegebenenfalls Derivate zur Zinssicherung, beziehungsweise Kreditversicherungen eingesetzt. Mit dem Einsatz letztgenannter Absicherungen sind die Kundenforderungen zu einem großen Teil versichert.
Anlage- und Währungsrisiko
Bei sämtlichen finanziellen Investitionen besteht ein grundsätzliches Verlustrisiko. Im Bereich der Anlage freier Mittel wird eine konservative Anlagepolitik verfolgt. Ein bedeutsames Währungsrisiko besteht nicht, da der gesamte Zahlungsverkehr in Euro erfolgt und Guthaben in Euro geführt werden.
Personalrisiken
Der Erfolg des Konzerns ist zu einem wesentlichen Teil den Leistungen der Belegschaft und der Führungskräfte zuzurechnen. Sollten Mitarbeiter oder leitende Angestellte teilweise oder ganz ausscheiden, könnten dadurch Risiken entstehen, die im äußersten Fall erst nach erfolgter Einarbeitung bzw. Eingliederung neuer Mitarbeiter kompensiert werden können. Der Vorstand begegnet diesem potenziellen Risiko durch ein aktives Personalmanagement, welches Ausfallzeiten und Quoten, Mitarbeiterfluktuation und Schulungsmaßnahmen überwacht.
Mit der Fortführung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems konnte das Ziel der Risikokontrolle und -minimierung weiter forciert werden. Nach der Überzeugung des Vorstands verfügt der Konzern über ein nachvollziehbares, alle wesentlichen Unternehmensaktivitäten und -risiken umfassendes System, welches ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht, die Reaktionsfähigkeit auf externe Umstände weiter beschleunigt und Chancen und Risiken zeitnah und umfänglich aufzeigt. Die regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat über die Identifikation, die Bewertung und den Umgang mit den identifizierten Risiken, ist ebenfalls ein Baustein des Risikomanagementsystems.
Bestandsgefährdende oder wesentliche Verlustrisiken sind für den Vorstand derzeit nicht ersichtlich.
5. Prognosebericht
Künftige Wirtschafts- und Branchensituation, künftige Unternehmenssituation
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet gemäß seinem im Januar 2017 aktualisierten Ausblick für die Weltwirtschaft für 2017 eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 3,4 %, gefolgt von +3,6 % in 2018. Gegenüber seiner letzten Prognose im Herbst 2016 schätzt der IWF die Entwicklung der Industrieländer nun optimistischer ein. Für diese wird eine Zunahme des BIP um 1,9 % in 2017 und ein Plus von 2,0 % in 2018 erwartet. Für die Schwellenländer wird mit einer geringeren Dynamik der wirtschaftlichen Erholung gerechnet, dennoch tragen diese maßgeblich zum Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung bei. Die prognostizierten BIP-Wachstumsraten belaufen sich auf +4,5 % in 2017 und +4,8 % in 2018.
Mit jeweils +1,6 % in 2017 und 2018 liegt die Zunahme des BIP im Euroraum dem IWF zu Folge weiter unter dem Potenzial.
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) sieht die deutsche Wirtschaft mit BIP-Wachstumsraten von +1,7 % in 2017 und +2,0 % in 2018 auf Expansionskurs. Neben steigenden Konsumausgaben als Konjunkturtreiber wird auch eine weiterhin hohe Investitionstätigkeit, insbesondere im Wohnungsbau, erwartet. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt die Stimmung positiv, die Zahl der Erwerbstätigen wird bis Ende 2017 auf 43,8 Mio. ansteigen und die Arbeitslosenquote unter die 6,0 % Schwelle fallen.
Angesichts des sehr guten Jahres 2016 und der hohen Auftragsbestände gehen der ZDB und der HDB für 2017 von einem deutlichen Umsatzplus des deutschen Bauhauptgewerbes von 5,0 % auf rund 112,2 Mrd. € und gleichzeitig den höchsten Wert der letzten 20 Jahre aus. Hierbei werden alle Bausparten Wachstumsimpulse verzeichnen können. Die stärkste Zunahme wird angesichts der unverändert günstigen Rahmenbedingungen mit +7,0 % erneut beim Wohnungsbau erwartet. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in einer prognostizierten Bandbreite von 310.000 bis 320.000 ist aber nach wie vor nicht bedarfsdeckend, da jährlich rund 350.000 Wohnungen gebaut werden müssten. Der Öffentliche Bau profitiert in 2017 weiterhin von der Investitionsaufstockung des Bundes in die Infrastruktur, wonach nochmals 450 Mio. € mehr zur Verfügung stehen. Daher wird für diese Bausparte mit einem Umsatzplus von 5,0 % in 2017 gerechnet. Wachstum erwarten der ZDB und der HDB trotz unsicherer Rahmenbedingungen auch für den Wirtschaftsbau, da sich die Kapazitätsauslastung und der Auftragseingang zuletzt sehr positiv entwickelten. Hier wird ein Umsatzanstieg um 3,0 % prognostiziert.
Aufgrund des hohen Auftragsbestands ist für den deutschen Fliesenmarkt für 2017 mit einem moderaten Verbrauchswachstum um rund 2,0 % zu rechnen. Dies bedingt jedoch, dass die knappen Verlegekapazitäten im Fliesenlegerhandwerk nicht zu einer gesonderten Restriktion werden.
Die Planungen für das Jahr 2017 basieren auf einem profitablen Wachstum und einer verstärkten Zusammenlegung und Abstimmung der Aktivitäten in der Steuler-Gruppe. Die veränderten Marktstrukturen erfordern die eingeleiteten Anpassungen der Marktbearbeitung.
Investitionsseitig stehen für das Jahr 2017 erneut einige bedeutende Projekte an. Bei der Kerateam KG liegt der Fokus auf der Steigerung der Leistungsausbringung. Der Anteil digital bedruckter Wandfliesen wird weiter steigen. In Bremerhaven soll mit Hilfe einer neuen Farbmühle der Anteil durchgefärbter Produkte auf rd. 80,0 % erhöht werden. In Bremen-Grohn wird die Verpackungstechnologie auf die Großformate optimiert.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 gehen wir daher von einem weiteren Ergebnisanstieg aus, bei dem sich der Konzernjahresüberschuss vor Steuern in einer Bandbreite von 4,8 bis 5,4 Mio. € bewegen wird.
6. Schlusserklärung im Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 Abs. 3 AktG
Abschließend erklären wir, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.
Bremen, den 3. April 2017
Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft
Stefan Zeidler
Karl-Heinz Fabel
AKTIVA
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Software | 347 | 201 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 19.331 | 20.205 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 23.958 | 17.940 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.763 | 1.850 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.125 | 8.635 | |
| 47.177 | 48.630 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| Genossenschaftsanteile | 23 | 23 | |
| 47.547 | 48.854 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10.099 | 8.735 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 808 | 1.007 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 31.685 | 26.681 | |
| 42.592 | 36.423 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.246 | 8.470 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3 | 139 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.562 | 2.450 | |
| 13.811 | 11.059 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 380 | 1.110 | |
| 56.783 | 48.592 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 6 | |
| D. Aktive latente Steuern | 1.624 | 1.468 | |
| 105.954 | 98.920 | ||
| PASSIVA | |||
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
| T€ | T€ | T€ | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 6.136 | 6.136 | |
| II. Kapitalrücklage | 8.181 | 8.181 | |
| III. Gewinnrücklagen | 12.683 | 12.683 | |
| IV. Gewinnvortrag | 5.103 | 3.826 | |
| V. Anteile anderer Gesellschafter | 8.074 | 7.989 | |
| VI. Konzernergebnis | 2.441 | 1.277 | |
| 42.618 | 40.092 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 2.034 | 2.486 | |
| C. Sonderposten für Investitionszulagen | 962 | 1.197 | |
| D. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5.448 | 5.512 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 180 | 749 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 1.703 | 1.407 | |
| 7.331 | 7.668 | ||
| E. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 38.211 | 35.068 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.712 | 7.327 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 604 | 635 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 4.482 | 4.447 | |
| davon aus Steuern: T€ 412 (Vj.: T€ 417) | |||
| 53.009 | 47.477 | ||
| 105.954 | 98.920 |
scroll
| 2016 | 2015 | ||
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 92.714 | 91.011 | |
| 2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 3.649 | -519 | |
| Gesamtleistung | 96.363 | 90.492 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.241 | 2.728 | |
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -31.674 | -29.503 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -10.798 | --11,890 | |
| -42.472 | -41.393 | ||
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -18.559 | -17.614 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | -3.509 | -2.915 | |
| davon für Altersversorgung: T€ 209 (Vj.: T€ 291) | |||
| -22.068 | -20.529 | ||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | -7.459 | -6.659 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -19.617 | -19.365 | |
| -91.616 | -87.946 | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 0 | 1 | |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 7 | 2 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.054 | -1.689 | |
| -1.047 | -1.686 | ||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -771 | -729 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 4.170 | 2.859 | |
| 13. Sonstige Steuern | -252 | -252 | |
| 14. Konzernjahresüberschuss | 3.918 | 2.608 | |
| 15. Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | -1.477 | -1.331 | |
| 16. Konzernergebnis | 2.441 | 1.277 |
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| 2016 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| 1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | |
| Konzernjahresüberschuss | 3.918 |
| Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 7.459 |
| Abnahme (-) der langfristigen Rückstellungen | -231 |
| Cashflow i.e.S. | 11.146 |
| Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen | -439 |
| Gewinn (-) aus Anlagenabgängen | -55 |
| Abnahme (-) der Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen | -687 |
| Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -8.968 |
| Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 2.256 |
| Zinsaufwendungen (+) | 1.047 |
| Ertragsteueraufwand (+) | 846 |
| Ertragsteuerzahlungen (+) | -746 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 4.400 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Sachanlagen | 138 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in Sachanlagen | -5.994 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -241 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -6.097 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | |
| Auszahlungen (-) für die Tilgung von Finanzkrediten | -8.575 |
| Einzahlungen (+) aus der Erhöhung von Darlehen | 11.745 |
| Gezahlte Zinsen (-) | -802 |
| Auszahlungen (-) an an andere Gesellschafter | -1.391 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 977 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |
| Zahlungswirksame Veränderung des | |
| Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) | -720 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -13.159 * |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -13.879 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | |
| Kasse | 8 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 372 |
| Finanzmittelfonds aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -14.259 |
| -13.879 |
* Abweichend vom Vorjahr sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 1.300 nicht dem Finanzmittelfonds zugeordnet, da kein kurzfristiger Charakter gegeben ist.
Die nachfolgende Übersicht zur Entwicklung des Eigenkapitals im Konzern wurde entsprechend DRS 7 „Konzerneigenkapital und Konzerngesamtergebnis" aufbereitet.
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| Norddeutsche Steingut AG | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Konzerneigenkapital Erwirtschaftetes | Eigenkapital | Anteile anderer Gesellschafter | Konzerneigenkapital | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2014 | 6.136 | 8.181 | 16.501 | 30.818 | 7.832 | 38.650 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 1.277 | 1.277 | 1.331 | 2.608 |
| Konsolidierungsbedingte Veränderungen | 0 | 0 | 8 | 8 | 20 | 28 |
| Auszahlung an andere Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.194 | -1.194 |
| -1.125 | ||||||
| 31. Dezember 2015 | 6.136 | 8.181 | 17.786 | 32.103 | 7.989 | 40.092 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 2.441 | 2.441 | 1.477 | 3.918 |
| Auszahlung an andere Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.392 | -1.392 |
| 0 | ||||||
| 31. Dezember 2016 | 6.136 | 8.181 | 20.227 | 34.544 | 8.074 | 42.618 |
1. Allgemeine Angaben
Die Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Bremen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen unter HRB 3180 eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse mit dem Vorjahr ist auch unter Anwendung des § 298 Abs. 1 HGB i. V. m. § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilRUG weiterhin gewährleistet. Die Umsatzerlöse sind durch die gesetzliche Neudefinition im Jahr 2016 um T€ 728 ausgeweitet worden. Bei Anwendung der neuen Ausweisvorschriften bereits für den Konzernjahresabschluss 2015 hätte sich ein als Umsatzerlöse auszuweisender Vorjahresbetrag in Höhe von T€ 91.708 ergeben.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
2. Konsolidierungskreis
Neben der Norddeutsche Steingut AG wurden folgende Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:
• NordCeram GmbH, Bremen, 100,0 % Beteiligung
• Deutsche Fliese AG, Bremen, 75,0 % Beteiligung (mittelbar und unmittelbar)
• Bremer Wandplatten GmbH, Bremen, 100,0 % Beteiligung
• Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig, 50,0 % Beteiligung
• Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig, 50,0 % Beteiligung
Die NordCeram GmbH, Bremen, und die Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig, haben von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB (Inanspruchnahme der Erleichterungen bei der Aufstellung und Offenlegung von Jahresabschlüssen) Gebrauch gemacht.
3. Konsolidierungsgrundsätze
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilanzieren auf den 31. Dezember 2016.
Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden einheitlich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens Norddeutsche Steingut AG entsprechend der Vorschriften des Handelsgesetzbuches angewendet.
Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurden im Wege der Bargründung durch das Mutter- oder durch eines oder mehrere Tochterunternehmen errichtet. Insofern führt die Anwendung der Buchwertmethode nicht zu anderen Ergebnissen als die Neubewertungsmethode.
Die Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochterunternehmen wurden mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet. Es ergaben sich keine Unterschiedsbeträge aus der Konsolidierung.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. Die verbleibenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen nicht zum Konsolidierungskreis gehörende Unternehmen.
Im Berichtsjahr sind aus konzerninternen Lieferungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Fertigerzeugnissen Zwischengewinne entstanden, die gemäß § 304 HGB eliminiert werden. Soweit sich die Erzeugnisse zum Abschlussstichtag noch im Vorratsbestand der jeweiligen empfangenden Gesellschaft befinden, werden diese zu den Konzernherstellungskosten, d. h. abzüglich des Gewinnanteils sowie der Vertriebskosten und eines Verwaltungskostenanteils, bewertet.
Bei der Konsolidierung der Aufwands- und Ertragsposten werden die Umsatzerlöse sowie die anderen Erträge der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den ihnen entsprechenden Aufwendungen der empfangenden Unternehmen verrechnet.
Auf Konsolidierungsvorgänge, die zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen führen, werden Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB insoweit vorgenommen, als sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Dabei kommt ein Steuersatz von 30,0 % zur Anwendung. Die Veränderung wird ergebniswirksam erfasst.
Die Anteile anderer Gesellschafter an den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital (Gezeichnetes Kapital, Rücklagen und Gewinnvortrag) als Anteile anderer Gesellschafter gesondert ausgewiesen.
4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Konzerns, aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (T€) gerundet.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sie betreffen Software. Die Nutzungsdauer beträgt überwiegend fünf Jahre.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die abnutzbaren Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer, die beim unbeweglichen Sachanlagevermögen überwiegend 33 Jahre beträgt, linear abgeschrieben. Zugänge von Anlagegütern werden im Geschäftsjahr linear zeitanteilig abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr des Zugangs sowie den folgenden vier Jahren mit 20,0 % jährlich aufgelöst wird.
Bei den Finanzanlagen sind die Anteilsrechte mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. mit den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die Fremdfertigwaren werden mit den gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten, ggf. zu den niedrigeren Tagespreisen, bilanziert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten, der Kosten für die allgemeine Verwaltung, für soziale Einrichtungen und Leistungen sowie Abschreibungen und anteilige Finanzierungskosten berücksichtigt werden, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.
In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden zur Überprüfung der verlustfreien Bewertung Abschläge von den voraussichtlichen Verkaufspreisen für noch anfallende Kosten vorgenommen und der verbleibende Betrag den Herstellungskosten gegenübergestellt. Sofern der auf diesem Wege ermittelte beizulegende Wert unter den Herstellungskosten liegt, kommt dieser niedrigere Wert zum Ansatz.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind soweit erforderlich durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden im Rahmen der bestehende rechtsverbindlichen Zusagen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Durch eine Änderung handelsrechtlicher Vorschriften im Jahr 2016 wurden die Effekte der derzeitig andauernden Niedrigzinsphase mit der Folge einer signifikanten Erhöhung der Pensionsrückstellungen abgemildert. Für die Abzinsung von Pensionsrückstellungen ist nunmehr ein durchschnittlicher Marktzinssatz von zehn Jahren anstatt bisher sieben Jahren anzuwenden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt zum Anwartschaftsbarwertverfahren unter Annahme einer jährlichen Rentenerhöhung von 2,0 % (Vj.: 2,0 %). Für die Abzinsung werden die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Abzinsungszinssätze für eine Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,03 % (Vj.: 3,94 %), verwendet. Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 458. In Höhe dieses Unterschiedsbetrages besteht eine Ausschüttungssperre.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Jubiläumsverpflichtungen sind mit dem von der Bundesbank bekannt gegebenen relevanten Zinssatz von 3,28 % (Vj.: 3,94 %) abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Unterschieden zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen der Bilanzposten sowie bestehenden Verlustvorträgen. Sich ergebende Steuerbe- und -entlastungen werden verrechnet. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete konzerneinheitliche Steuersatz für Steuern vom Einkommen und Ertrag liegt bei 30,0 %.
5. Anlagevermögen
Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.
Angaben zum Anteilsbesitz
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in Anlage zum Anhang dargestellt.
6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 63 (Vj.: T€ 139) enthalten.
7. Rechnungsabgrenzungsposten
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Disagio | 0 | 6 |
8. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital betrug am 31. Dezember 2016 T€ 6.136 und ist in 2.400.000 Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Wert je Stückaktie beträgt somit € 2,56.
Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage beträgt am 31. Dezember 2016 unverändert T€ 8.181.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen setzen sich wie im Vorjahr aus gesetzlichen Rücklagen in Höhe von T€ 435 und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 12.248 zusammen.
9. Sonderposten für Investitionszuschüsse und Investitionszulagen
Investitionszuschüsse, die für die Erweiterung der Produktionsstandorte in Bremerhaven und Leisnig gewährt wurden, werden zunächst in einen Sonderposten eingestellt und entsprechend dem Abschreibungsverlauf ergebniswirksam aufgelöst. Die Investitionszulagen wurden gemäß der §§ 2 und 3 InvZulG für die Erweiterung des Produktionsstandortes Leisnig gewährt. Diese werden ebenfalls zunächst als Sonderposten erfasst und entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände ergebniswirksam aufgelöst.
10. Rückstellungen
Dieser Posten enthält:
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5.448 | 5.512 |
| Steuerrückstellungen | 180 | 749 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.703 | 1.407 |
| 7.331 | 7.668 |
Die Steuerrückstellungen betreffen die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag sowie die Gewerbesteuer für das Geschäftsjahr 2016.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Zuwendungen aufgrund von Dienstjubiläen (T€ 650, Vj.: T€ 608), ausstehende Beiträge für die Berufsgenossenschaft (T€ 185, Vj.: T€ 173), ausstehende Urlaubslöhne und -gehälter (T€ 381, Vj.: T€ 345), ausstehende Rechnungen (T€ 165; Vj.: T€ 62) sowie Abschlusskosten (T€ 145; Vj.: T€ 148).
11. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:
Verbindlichkeitenspiegel
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| davon mit einer Restlaufzeit von | ||||
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | Gesamtbetrag 31.12.2016 (Vorjahr) | bis zu einem Jahr (Vorjahr) | von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren (Vorjahr) | mehr als fünf Jahren (Vorjahr) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Gegenüber Kreditinstituten | 38.211 | 20.237 | 16.459 | 1.515 |
| (35.068) | (22.146) | (11.343) | (1.578) | |
| 2. Aus Lieferungen und Leistungen | 9.712 | 9.712 | 0 | 0 |
| (7.327) | (7.327) | (0) | (0) | |
| 3. Gegenüber verbundenen Unternehmen | 604 | 604 | 0 | 0 |
| (647) | (647) | (0) | (0) | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 4.482 | 4.482 | 0 | 0 |
| (4.493) | (4.493) | (0) | (0) | |
| 53.009 | 35.035 | 16.459 | 1.515 | |
| (47.535) | (34.613) | (11.343) | (1.578) |
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen durch Grundschulden zu Lasten des für das Betriebsgrundstück in Bremerhaven ausgegebenen Erbbaurechts und der Betriebsgrundstücke in Bremen und Leisnig sowie durch Sicherungsübereignung von maschinellen Produktionsanlagen besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 543.
12. Außerbilanzielle Geschäfte
Der Konzern hat im Berichtsjahr einen Digitaldrucker und eine Trockenrektifizierungsanlage im Rahmen eines Sale-and-lease-back-Vertrages verkauft und wieder angemietet. Diese Gestaltung führte zu einem Liquiditätszufluss vor dem 31. Dezember 2016 in Höhe der Anschaffungskosten von T€ 1.735. Dem steht ein Liquiditätsabfluss durch die ab dem Jahr 2017 über die 6-jährige Vertragslaufzeit zu zahlenden Leasingaufwendungen von jährlich T€ 319 gegenüber.
13. Haftungsverhältnisse / Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Für die Geschäftsanteile an einer Genossenschaft besteht eine Haftsumme von T€ 23.
Aus dem erbbaurechtlichen Vertrag mit der Stadt Bremerhaven über das Betriebsgrundstück in Bremerhaven, der eine Laufzeit bis zum Jahr 2051 hat, ergeben sich sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Erbbauzinsen in Höhe von T€ 265 p. a. Unter Berücksichtigung eines Rechnungszinsfußes von 4,03 % (Vj.: 3,94 %) ergibt sich ein abgezinster Barwert der Verpflichtung von ca. € 4,0 Mio. (Vj.: € 4,2 Mio.).
Der Gesamtbetrag der übrigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen (ohne Sale-and-lease-back) über die Vertragslaufzeit beläuft sich auf T€ 1.563 (Vj.: T€ 728). Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2017 und 2019 oder sind auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Dieses Gliederungsschema ist im Vergleich zum Vorjahr durch erstmalige Anwendung der u. a. durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst worden. Der Posten „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ wurde gestrichen, der Posten „Ergebnis nach Steuern“ neu eingefügt.
14. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten in Prozent vom Gesamtumsatz wie folgt:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| % | % | |
| --- | --- | --- |
| Inland | 78,8 | 79,0 |
| Ausland | 21,2 | 21,0 |
| 100,0 | 100,0 |
15. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 119; Vj.: T€ 110) und von Sonderposten (T€ 687; Vj.: T€ 724) und Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 56; Vj.: T€ 168).
16. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Im Geschäftsjahr 2016 wurden als Aufwand folgende Honorare des Abschlussprüfers erfasst: Abschlussprüfungsleistungen (T€ 98; Vj.: T€ 98), andere Bestätigungsleistungen (T€ 8; Vj.: T€ 8), Steuerberatungsleistungen (T€ 23; Vj.: T€ 23) sowie sonstige Leistungen (T€ 15; Vj.: T€ 12).
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Darlehenszinsen (T€ 472; Vj.: T€ 671), den Zinsanteil aus der Dotierung von Pensionsrückstellungen (T€ 209; Vj.: T€ 603) und Kontokorrentzinsen (T€ 326; Vj.: T€ 413).
18. Emissionsberechtigungen
Der Konzern besitzt zum 31. Dezember 2016 insgesamt 52.908 unentgeltlich erworbene Emissionsberechtigungen, die mit einem Erinnerungswert bewertet sind. Der vorsichtig geschätzte Zeitwert der Zertifikate beträgt zum 31. Dezember 2016 T€ 243.
19. Derivate
Zum Bilanzstichtag bestehen zwei Zinsswaps über insgesamt nominal T€ 6.848 und ein Floor über nominal T€ 4.643, mit einer Restlaufzeit von fünf bzw. sieben Jahren, die zur Sicherung gegen Zinsänderungsrisiken aus Darlehen abgeschlossen wurden. Die Zinsderivate haben zum 31. Dezember 2016 einen Zeitwert von T€ -99. Die Berechnung beruht auf einem anerkannten mathematischen Verfahren und auf Basis der zum Berechnungszeitpunkt vorliegenden Marktdaten. Für diese Derivate bestehen gemäß § 254 HGB Bewertungseinheiten mit bestehenden Krediten.
20. Aufsichtsrat und Vorstand
Dem Aufsichtsrat gehören an:
• Michael Steuler, Höhr-Grenzhausen - Vorsitzender -
- Geschäftsführer der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Korrosionsschutz Holding GmbH, Siershahn
- Geschäftsführer der STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Solar GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der SI Verwaltungsgesellschaft mbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Services GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen
weitere Mitgliedschaften:
- Beirat der Schaefer Kalk GmbH & Co. KG, Diez
- Beirat der Commerzbank AG, Frankfurt
- Beirat der KANN GmbH & Co. KG, Bendorf-Mülhofen
• Jürgen Grimm, Taunusstein - stellv. Vorsitzender -
- Geschäftsführer der Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG, Haiger
weitere Mitgliedschaften:
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen
• Stefan Voßkühler, Hohentengen a. H.
- ehemaliger Geschäftsführer der SENSOPLAN GmbH, Hohentengen a. H.
• Martin Steuler, Mönchengladbach
- Head of European Productmanagement bei der Garlock GmbH, Neuss
Von der Belegschaft gewählt:
• Emanuele Cicero, Leisnig
- Betriebsschlosser
• Tino Helm, Hartha
- Laborant
Dem Vorstand gehören an:
• Karl-Heinz Fabel, Lübberstedt
- Technischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG
• Stefan Zeidler, Bremen
- Kaufmännischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG
Für das Geschäftsjahr 2016 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats T€ 45 (Vj.: T€ 45). Gemäß den Bestimmungen der Satzung hat die Gesellschaft an jedes Aufsichtsratsmitglied T€ 6 gezahlt. Der Vorsitzende hat den doppelten und sein Stellvertreter den eineinhalbfachen Betrag erhalten.
Der Vorstand wurde in Höhe von T€ 624 (Vj.: T€ 545) vergütet. Die Bezüge der aktuellen Vorstandsmitglieder bestehen aus erfolgsunabhängigen Komponenten und einer variablen Vergütung, die anhand der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Norddeutsche Steingut AG und ihrer Tochtergesellschaften berechnet wird.
Die Pensionen ehemaliger Vorstandsmitglieder und der Hinterbliebenen von Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf T€ 314. Für diesen Personenkreis bestanden zum 31. Dezember 2016 Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 4.257 (Vj.: T€ 4.241).
21. Personal
Im Jahresdurchschnitt setzte sich der Personalbestand, ermittelt nach § 267 Abs. 5 HGB, folgendermaßen zusammen:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 346 | 344 |
| Angestellte | 155 | 142 |
| Auszubildende | 21 | 20 |
| 522 | 506 |
22. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die an dieser Stelle gesondert zu berichten wäre, waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.
23. Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat vor, den zum 31. Dezember 2016 in Höhe von T€ 5.030 ausgewiesenen Bilanzgewinn der Norddeutsche Steingut AG auf neue Rechnung vorzutragen.
24. Konzernzugehörigkeit
Gemäß Mitteilung nach § 22 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) hält die Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen, die Mehrheit der Stimmrechtsanteile an der Norddeutsche Steingut AG, in Höhe von gegenwärtig 87,33 %. Die Stimmrechtsanteile werden von der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen, gehalten und sind der Steuler Holding GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen.
Die Konzernobergesellschaft Steuler Holding GmbH stellt ihrerseits einen Konzernabschluss auf, in den die Norddeutsche Steingut AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften einbezogen wird.
Die Konzernabschlüsse werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Bremen, den 3. April 2017
Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft
Stefan Zeidler
Karl-Heinz Fabel
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| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Software | 1.252 | 241 | 0 | 0 | 1.493 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 49.743 | 567 | 2 | 161 | 50.469 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 118.852 | 3.227 | 0 | 7.927 | 130.006 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.621 | 539 | 100 | 0 | 9.060 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 8.635 | 1.661 | 83 | -8.088 | 2.125 |
| 185.851 | 5.994 | 185 | 0 | 191.660 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| Genossenschaftsanteile | 23 | 0 | 0 | 0 | 23 |
| 187.126 | 6.235 | 185 | 0 | 193.176 |
scroll
| kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Software | 1.051 | 95 | 0 | 1.146 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 29.538 | 1.602 | 2 | 31.138 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 100.912 | 5.137 | 0 | 106.049 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.771 | 625 | 100 | 7.296 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 137.221 | 7.364 | 102 | 144.483 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| Genossenschaftsanteile | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 138.272 | 7.459 | 102 | 145.629 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Software | 347 | 201 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 19.331 | 20.205 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 23.958 | 17.940 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.763 | 1.850 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.125 | 8.635 |
| 47.177 | 48.630 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Genossenschaftsanteile | 23 | 23 |
| 47.547 | 48.854 |
Beteiligungsliste
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| Anteil | |
|---|---|
| % | |
| --- | --- |
| 1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen | 100,00 |
| 2. NordCeram GmbH, Bremen | 100,00 |
| 3. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig | 50,00 |
| 4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig | 50,00 |
| 5. Deutsche Fliese AG, Bremen | 75,00 |
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| Eigenkapital 31.12.2012 | Anteil | Ergebnis 2012 | Ergebnis 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen | 26 | 100,00 | 0 | 0 |
| 2. NordCeram GmbH, Bremen (vormals: Grohn Keramische Fliesen GmbH, Bremen) | 2.527 | 100,00 | 3.717 | 0 |
| 3. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig | 20 | 50,00 | 1 | 1 |
| 4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig | 12.280 | 50,00 | 1.618 | 2.520 |
| 5. Deutsche Fliese AG, Bremen | 51 | 50,00 | -2 | 0 |
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| Eigenkapital 31.12.2010 | Anteil | Ergebnis 2010 | Ergebnis 2009 | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen | 26 | 100,00 | 0 | 0 |
| 2. Grohn Keramische Fliesen GmbH, Bremen | 27 | 100,00 | 0 | 0 |
| 3. Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Bremen | 2.403 | 100,00 | 2.005 | 1.638 |
| 4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig | 45 | 50,00 | 1 | 1 |
| 5. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig | 10.441 | 50,00 | 3.511 | 4.539 |
| 6. Deutsche Fliese AG, Bremen | 53 | 50,00 | 1 | 0 |
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| EK | Anteil | Ergebnis 2008 | Ergebnis 2007 | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen | 26 | 100,00 | 0 | 0 |
| 2. Grohn Keramische Fliesen GmbH, Bremen | 27 | 100,00 | 0 | 0 |
| 3. Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Bremen | -1.239 | 100,00 | 616 | -675 |
| 4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig | 42 | 50,00 | 2 | 1 |
| 5. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig | 10.441 | 50,00 | 3.770 | 3.485 |
| 6. Deutsche Fliese AG, Bremen | 52 | 50,00 | 1 | 1 |
| 7. Grohn-Bohemia s.r.o., Rakovnik/Tschechien | 0 | 80,00 | 0 | 0 |
Die letztgenannte Gesellschaft befindet sich zum Ende des Geschäftsjahres 2008 weiterhin in Abwicklung.
Wir haben den von der Norddeutsche Steingut AG, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, 10. April 2017
**Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
gez. Heuer, Wirtschaftsprüfer
gez. Sloot, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2016 konnten alle Unternehmen des Norddeutsche Steingut Konzerns ihre Jahresergebnisse verbessern. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir daher mit dem Geschäftsverlauf zufrieden.
Arbeit des Aufsichtsrats
Auch im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und den Vorstand bei der Unternehmensführung überwacht und beratend begleitet. Über die gemeinsamen Sitzungen hinaus war der Aufsichtsrat durch die regelmäßigen mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstands über die Geschäftsentwicklung und den Stand der Umsetzung strategischer Maßnahmen stets informiert. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand in einem engen und regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstand und hat sich über wesentliche Entwicklungen informiert. Der Aufsichtsrat wurde in sämtliche Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden. Alle nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat fünf Sitzungen abgehalten, an denen stets alle Mitglieder des Gremiums und der Vorstand teilnahmen. Diese fanden an den Tagen 19. März, 28. April, 7. Juli, 30. September und 19. Dezember 2016 statt. Entwürfe der Abschlussunterlagen für das Geschäftsjahr 2015 wurden auf der Sitzung am 19. März 2016 detailliert besprochen, die bilanzfeststellende Sitzung wurde am 28. April 2016 abgehalten, an welcher zudem als Gäste Vertreter des Abschlussprüfers, der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Gräwe & Partner GmbH, Bremen, anwesend waren.
Themen der Sitzungen stellten neben dem Bericht des Vorstands über die Geschäfts- und Finanzlage der Norddeutsche Steingut AG und ihrer Tochtergesellschaften auch regelmäßig der Stand der Umsetzung diverser strategischer Maßnahmen sowie die Entwicklung der Konzernstandorte inklusive der Investitionen dar. Darüber hinaus war auch die zum 1. Juli 2016 in Kraft getretene EU-Marktmissbrauchsverordnung Gegenstand der Sitzungen.
Erteilung des Prüfungsauftrages an die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen
Der Aufsichtsrat der Norddeutsche Steingut AG erteilte dem von der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juli 2016 für das Geschäftsjahr 2016 gewählten Abschluss- und Konzernabschlussprüfer Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, den Prüfungsauftrag nebst festgelegten Prüfungsschwerpunkten. Vorher versicherte sich der Aufsichtsrat von der Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers. Der Prüfungsauftrag umfasste zudem auch die freiwillige Prüfung des Risikomanagementsystems.
Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016
Der Wirtschaftsprüfer hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss 2016 sowie den Jahres- und Konzernlagebericht geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Außerdem bestätigte er, dass das vom Vorstand aufgestellte Risikofrüherkennungssystem geeignet ist und ein wirksames internes Kontrollsystem besteht. Den vom Vorstand erstellten Bericht der Geschäftsführung über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz hat der Abschlussprüfer ebenfalls geprüft und auch hierfür einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ereilt.
Die Abschlussunterlagen, einschließlich des Berichts über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG und die Prüfungsberichte wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Einsicht und Prüfung ausgehändigt. Auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 27. April 2017 erläuterten die Vertreter des Abschlussprüfers die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für sämtliche Fragen zur Verfügung. Nach eigener Prüfung und umfangreicher Diskussion der Abschlussunterlagen hatte der Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Er stimmte dem Ergebnis des Abschlussprüfers zu und billigte den Jahres- und Konzernabschluss der Norddeutsche Steingut AG, womit der Jahresabschluss 2016 festgestellt ist. Dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und dem hierzu erstellten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers stimmte der Aufsichtsrat ebenfalls zu.
Dank
In allen Konzerngesellschaften wurden im Berichtsjahr Fortschritte erzielt, viele wichtige Projekte im Markt oder in den Fabriken wurden umgesetzt, was sich auch in verbesserten Ergebnissen widergespiegelt hat. Zu diesem Erfolg haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem hohen Einsatz und ihrer qualifizierten Arbeit in 2016 erneut beigetragen, wofür wir uns an dieser Stelle bedanken möchten. Unser Dank gilt ebenfalls dem Vorstand für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und seinem engagierten Einsatz.
Bremen, im April 2017
Michael Steuler, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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