AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Bayerische Motoren Werke AG

Interim / Quarterly Report Aug 3, 2017

50_rns_2017-08-03_7a4205e7-caba-4a71-9d33-2214e8ef842d.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

Quartalsbericht zum 30. Juni 2017

BMW GROUP IN ZAHLEN

Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

-> 01

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 3.055 2.798 9,2
Mitarbeiter1 (am 30. Juni 2017 / 31. Dezember 2016) 127.680 124.729 2,4
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen2 Einheiten 633.582 605.534 4,6
Umsatzerlöse Mio. € 22.976 22.872 0,5
EBIT-Marge3 % (Veränderung in %-Punkten) 9,7 9,5 0,2
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 52.753 46.966 12,3
EBIT-Marge3 % (Veränderung in %-Punkten) 14,9 15,9 -1,0

1 Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit, ohne Geringverdiener

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 96.794 Automobile, 2016: 71.801 Automobile)

3 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

Weitere Kennzahlen

-> 02

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW1 Einheiten 534.585 507.814 5,3
MINI Einheiten 98.155 96.587 1,6
Rolls-Royce Einheiten 842 1.133 - 25,7
Gesamt1 633.582 605.534 4,6
Produktion
BMW2 Einheiten 517.791 529.800 - 2,3
MINI Einheiten 95.962 102.648 - 6,5
Rolls-Royce Einheiten 782 1.102 - 29,0
Gesamt2 614.535 633.550 - 3,0
SEGMENT MOTORRÄDER
Produktion Einheiten 51.086 44.105 15,8
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNG
Neuverträge mit Kunden 468.603 460.718 1,7
Operativer Cashflow Segment Automobile Mio. € 1.767 2.905 - 39,2
Umsatzerlöse Mio. € 25.799 25.014 3,1
Automobile Mio. € 22.976 22.872 0,5
Motorräder Mio. € 696 617 12,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 7.044 6.505 8,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 1 2 -
Konsolidierungen Mio. € - 4.918 - 4.982 1,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 2.929 2.725 7,5
Automobile Mio. € 2.238 2.178 2,8
Motorräder Mio. € 104 98 6,1
Finanzdienstleistungen Mio. € 588 529 11,2
Sonstige Gesellschaften Mio. € 8 12 - 33,3
Konsolidierungen Mio. € - 9 - 92 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 3.055 2.798 9,2
Automobile Mio. € 2.385 2.277 4,7
Motorräder Mio. € 103 97 6,2
Finanzdienstleistungen Mio. € 589 503 17,1
Sonstige Gesellschaften Mio. € 23 46 - 50,0
Konsolidierungen Mio. € - 45 -125 64,0
Steuern auf das Ergebnis Mio. € - 841 -849 0,9
Überschuss Mio. € 2.214 1.949 13,6
Ergebnis je Aktie3 3,34 / 3,35 2,95 / 2,96 13,2 / 13,2

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 96.794 Automobile, 2016: 71.801 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 84.883 Automobile, 2016: 74.575 Automobile)

3 Stamm-/ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

-> 03

scroll

1. Januar bis

30. Juni 2017
1. Januar bis

30. Juni 2016
Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 6.060 5.166 17,3
Mitarbeiter1 (am 30. Juni 2017 / 31. Dezember 2016) 127.680 124.729 2,4
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen2 Einheiten 1.220.819 1.163.139 5,0
Umsatzerlöse Mio. € 43.668 41.686 4,8
EBIT-Marge3 % (Veränderung in %-Punkten) 9,4 9,5 - 0,1
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 88.389 80.754 9,5
EBIT-Marge3 % (Veränderung in %-Punkten) 17,4 16,0 1,4

1 Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit, ohne Geringverdiener

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 186.966 Automobile, 2016: 153.701 Automobile)

3 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

Weitere Kennzahlen

-> 04

scroll

1. Januar bis

30. Juni 2017
1. Januar bis

30. Juni 2016
Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW1 Einheiten 1.038.030 986.557 5,2
MINI Einheiten 181.214 174.898 3,6
Rolls-Royce Einheiten 1.575 1.684 - 6,5
Gesamt1 1.220.819 1.163.139 5,0
Produktion
BMW2 Einheiten 1.066.966 1.020.349 4,6
MINI Einheiten 193.861 191.705 1,1
Rolls-Royce Einheiten 1.637 1.803 - 9,2
Gesamt2 1.262.464 1.213.857 4,0
SEGMENT MOTORRÄDER
Produktion Einheiten 105.552 84.385 25,1
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Kunden 934.237 874.090 6,9
Operativer Cashflow Segment Automobile Mio. € 4.393 4.124 6,5
Umsatzerlöse Mio. € 49.247 45.867 7,4
Automobile Mio. € 43.668 41.686 4,8
Motorräder Mio. € 1.319 1.199 10,0
Finanzdienstleistungen Mio. € 14.090 12.537 12,4
Sonstige Gesellschaften Mio. € 3 3 -
Konsolidierungen Mio. € - 9.833 - 9.558 - 2,9
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 5.575 5.182 7,6
Automobile Mio. € 4.109 3.941 4,3
Motorräder Mio. € 229 192 19,3
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.192 1.120 6,4
Sonstige Gesellschaften Mio. € 12 23 - 47,8
Konsolidierungen Mio. € 33 - 94 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 6.060 5.166 17,3
Automobile Mio. € 4.664 4.011 16,3
Motorräder Mio. € 228 191 19,4
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.184 1.073 10,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 19 44 - 56,8
Konsolidierungen Mio. € - 35 -153 77,1
Steuern auf das Ergebnis Mio. € -1.697 -1.576 - 7,7
Überschuss Mio. € 4.363 3.590 21,5
Ergebnis je Aktie3 6,59 / 6,60 5,44 / 5,45 21,1/ 21,1

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 186.966 Automobile, 2016: 153.701 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 183.598 Automobile, 2016: 131.686 Automobile)

3 Stamm-/ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

BMW Group bleibt erfolgreich

Im Automobilgeschäft setzte sich die positive Absatzentwicklung vom Jahresauftakt auch im zweiten Quartal 2017 fort. Sowohl in der Quartals- als auch in der Halbjahresbetrachtung verzeichnete die BMW Group jeweils ein neues Allzeithoch. Allein im zweiten Quartal 2017 wurden weltweit 633.582* Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in Kundenhand übergeben (2016: 605.534*/+ 4,6 %). Von Januar bis Juni legten die Auslieferungen der drei Konzernmarken um 5,0 % auf insgesamt 1.220.819* Einheiten zu (2016: 1.163.139* Automobile).

BMW Group Auslieferungen Automobile*

-> 05

* einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (im zweiten Quartal 2017: 96.794, 2016: 71.801 Automobile / 1. Januar bis 30. Juni 2017: 186.966, 2016: 153.701 Automobile)

Auch das Segment Motorräder markierte für beide Berichtszeiträume neue Höchstwerte. Im zweiten Quartal 2017 stieg der Absatz deutlich um 12,3 % auf 52.753 Fahrzeuge (2016: 46.966 Motorräder). In den ersten sechs Monaten lieferte BMW Motorrad 88.389 Einheiten an Kunden aus (2016: 80.754 Motorräder/+ 9,5 %).

Im Segment Finanzdienstleistungen wurden im zweiten Quartal 2017 weltweit 468.603 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen (2016: 460.718 Verträge/+1,7 %). Von Januar bis Juni stieg die Zahl der Neuverträge mit 934.237 Einheiten um 6,9 % (2016: 874.090 Verträge).

Neue Höchstwerte beim Konzernumsatz und -ergebnis

Im aktuellen Berichtszeitraum verlief die Geschäftsentwicklung der BMW Group erfolgreich. Im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2017 markierte das Unternehmen ungeachtet des intensiven Wettbewerbs, volatiler Märkte sowie höherer Kosten für Forschungs- und Entwicklungsleistungen, Marketing, Personal und IT-Projekte neue Höchstwerte bei den Umsatzerlösen und Ergebniszahlen.

So legte der Konzernumsatz im Berichtszeitraum vor allem durch das höhere Absatzvolumen aus dem Fahrzeugverkauf und die Ausweitung des Vertragsvolumens im Finanzdienstleistungsgeschäft zu.

BMW Group Umsatzerlöse

-> 06

Entsprechend erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 785 Mio. € auf 25.799 Mio. € (2016: 25.014 Mio. €/+ 3,1 %). In den ersten sechs Monaten stiegen die Erlöse unternehmensweit um 3.380 Mio. € auf 49.247 Mio. € (2016: 45.867 Mio. €/+ 7,4 %).

Das EBIT im zweiten Quartal 2017 erreichte mit 2.929 Mio. € ein solides Plus von 7,5 % (2016: 2.725 Mio. €). Das EBIT für das Halbjahr übertraf den Wert aus dem Vorjahr und stieg auf 5.575 Mio. € (2016: 5.182 Mio. €/+ 7,6 %).

BMW Group Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

-> 07

Das Ergebnis vor Steuern kletterte von April bis Juni um 257 Mio. € auf 3.055 Mio. € (2016: 2.798 Mio. €/+ 9,2 %).

BMW Group Ergebnis vor Steuern

-> 08

Die Entwicklung des Vorsteuerergebnisses für das erste Halbjahr 2017 profitierte dabei vor allem vom sehr positiven Finanzergebnis aus dem ersten Quartal 2017 und legte deutlich um 17,3 % auf 6.060 Mio. € zu (2016: 5.166 Mio. €).

Mitarbeiterzahl steigt leicht

Die BMW Group beschäftigte zum 30. Juni 2017 weltweit 127.680 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 124.729 Mitarbeiter/ + 2,4 %). Digitalisierung, Elektrifizierung und autonomes Fahren sind die zentralen Themenfelder, aus denen sich ein unverändert hoher Bedarf an Fachkräften und IT-Spezialisten ergibt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Fahrzeugabsatz erreicht neuen Höchststand

Bestwert bei Konzernergebnis

6.060 Mio. €

↗ +17,3%

Konzernergebnis vor Steuern

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2017

Internationale Automobilmärkte

Mit einem Anstieg von 2,0 % lagen die Neuzulassungen in der ersten Jahreshälfte 2017 weltweit leicht über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei war die Entwicklung auf den internationalen Automobilmärkten keineswegs einheitlich. Deutlichen Zuwachsraten in Japan und Teilen Europas stand vor allem in den USA ein Rückgang gegenüber.

In Europa stiegen die Zulassungszahlen in den ersten sechs Monaten des Jahres (+ 4,5 %). Zur positiven Entwicklung trugen nahezu alle europäischen Automobilmärkte bei. Die Märkte in Deutschland (+ 3,1 %) und Frankreich (+ 3,0 %) blieben mit ihren Wachstumsraten dabei unter dem europäischen Durchschnitt. Den höchsten Anstieg bei den Fahrzeugzulassungen in der ersten Jahreshälfte hatten Italien (+ 8,6 %) und Spanien (+ 7,0 %). In Großbritannien dagegen war die Zahl der Zulassungen bis einschließlich Juni 2017 seit Jahren erstmals rückläufig (-1,3 %).

In den USA hat das kräftige Wachstum des Automobilmarkts der letzten Jahre vorerst ein Ende. In den ersten sechs Monaten des Jahres entwickelten sich die Neuzulassungen rückläufig und lagen um 2,1 % unter dem Vorjahr.

In China legte der Automobilmarkt leicht gegenüber dem Vorjahr zu. Die Zulassungszahlen stiegen hier um 1,4 % an.

Der japanische Automarkt zeigte sich in einer guten Verfassung. Von Januar bis Juni 2017 legten die Neuzulassungen hier um 9,4 % zu.

Die Märkte in Brasilien und Russland entwickelten sich im ersten Halbjahr 2017 positiv. Während in Brasilien von Januar bis Juni wieder mehr Fahrzeuge neu zugelassen wurden als im Vorjahr (+ 5,0 %), stiegen die Neuzulassungen in Russland im gleichen Zeitraum sogar um 12,2 %.

Internationale Motorradmärkte

Die Entwicklung der Motorradmärkte im Hubraumsegment über 250 ccm war in der ersten Jahreshälfte 2017 uneinheitlich. Weltweit sanken die Motorradzulassungen um 1,0 %. In Europa war die Entwicklung insgesamt positiv, die Märkte konnten sich leicht erholen (+ 2,9 %). Der deutsche Markt verzeichnete jedoch ein Minus von 7,6 %. Die anderen großen europäischen Motorradmärkte konnten dagegen die Vorjahreswerte übertreffen (Italien +11,6 %, Spanien + 4,8 %, Frankreich + 8,3 %). Nach einem bereits schwachen Vorjahr war der US-amerikanische Markt erneut rückläufig (-5,2 %).

Internationales Zinsumfeld und Finanzierungsmärkte

In Europa behielt die Europäische Zentralbank (EZB) ungeachtet steigender Wachstumsraten, positiver Signale vom Arbeitsmarkt und eines Anstiegs der Teuerungsrate ihren expansiven Kurs auch im zweiten Quartal 2017 bei.

Die Wirtschaft in Großbritannien zeigte nach den Parlamentswahlen im Juni 2017 ein uneinheitliches Bild. Während sich der Arbeitsmarkt in guter Verfassung präsentierte, verlor das Wirtschaftswachstum an Schwung. Die Bank of England behielt vor diesem Hintergrund ihren Kurs bei und blieb bei einer expansiven Geldpolitik. Im Juni lag die Inflationsrate mit 2,6 % erneut deutlich über ihrem Zielwert von 2,0 %.

In den USA setzte sich die solide wirtschaftliche Entwicklung mit guten Arbeitsmarktdaten fort und veranlasste die amerikanische Notenbank im Juni, den Leitzins auf 1,00 bis 1,25 % anzuheben.

Chinas Wirtschaft legte im zweiten Quartal wieder zu, gestützt durch den Einzelhandel und den Dienstleistungssektor. Um dem starken Anstieg des Kreditwachstums entgegenzuwirken, reagierte die chinesische Notenbank mit einer Anhebung der Geldmarktzinsen.

Das Wachstum der japanischen Wirtschaft setzte sich auch im zweiten Quartal fort. Ein schwacher Yen unterstützte dabei den Export. Bei einer Inflationsrate von deutlich unter 2,0 % sieht die japanische Notenbank derzeit keine Veranlassung, die Politik des billigen Geldes zu beenden.

Die Entwicklung der internationalen Gebrauchtwagenpreise im Premiumsegment lag im zweiten Quartal 2017 innerhalb der in der Vergangenheit beobachteten Bandbreiten. In Nordamerika stabilisierten sich die Werte im zweiten Quartal und der leicht rückläufige Trend aus dem ersten Quartal verlangsamte sich. Trotz der Diskussionen um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge blieben die europäischen Gebrauchtwagenpreise insgesamt stabil. Auch in Asien blieben die Gebrauchtwagenpreise weitgehend konstant.

Segment Automobile

Automobilabsatz der BMW Group im Plus

Die BMW Group blieb im Automobilgeschäft auf Kurs und erzielte sowohl im Quartal als auch im Halbjahr neue Bestmarken. Von April bis Juni 2017 lieferte das Unternehmen weltweit 633.5821 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus (2016: 605.5341 Automobile/+ 4,6 %). Auf BMW entfielen dabei im zweiten Quartal 534.5851 Fahrzeuge (2016: 507.8141 Automobile/+ 5,3 %), auf MINI 98.155 Einheiten (2016: 96.587 Automobile/+1,6 %) und auf Rolls-Royce Motor Cars 842 Automobile (2016: 1.133 Automobile/- 25,7 %).

Von Januar bis Juni 2017 legte der Absatz der drei Konzernmarken um 5,0 % auf 1.220.8192 Fahrzeuge zu (2016: 1.163.1392 Automobile). Darin enthalten sind 1.038.0302 BMW (2016: 986.5572 Automobile/ +5,2 %), 181.214 MINI (2016: 174.898 Automobile/ +3,6 %) und 1.575 Rolls-Royce (2016: 1.684 Automobile/- 6,5 %).

Zweistelliges Wachstum in Asien

Besonders dynamisch war die Absatzentwicklung in Asien. Hier konnten zweistellige Wachstumsraten erzielt werden. Die BMW Group lieferte im zweiten Quartal 2017 insgesamt 215.7481 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden in Asien aus (2016: 178.3641 Automobile/+ 21,0 %). In den ersten sechs Monaten stieg der Absatz in Asien gegenüber dem Vorjahr um 15,0 % auf 415.8882 Auslieferungen (2016: 361.5682 Automobile). In China verkaufte die BMW Group im zweiten Quartal 150.6141 Einheiten der drei Konzernmarken (2016: 120.6501 Automobile/+ 24,8 %). In der Halbjahresbetrachtung erreichte der Automobilabsatz auf dem chinesischen Festland ein Plus von 18,5 % (293.5722 Automobile; 2016: 247.8172 Automobile).

In Europa lagen die Auslieferungen im zweiten Quartal 2017 mit insgesamt 287.210 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau (2016: 286.150 Automobile/+ 0,4 %). Auf Halbjahresbasis verzeichnete die BMW Group einen leichten Anstieg um 2,2 % auf 555.206 Automobile (2016: 543.270 Automobile). In Deutschland erreichte der Absatz im zweiten Quartal 2017 mit 76.982 Auslieferungen das hohe Vorjahresniveau nicht (2016: 81.408 Automobile/- 5,4 %). Von Januar bis Juni war der Fahrzeugverkauf ausgehend vom letztjährigen Hoch leicht rückläufig (144.414 Automobile; 2016: 148.057 Automobile/- 2,5 %). In Großbritannien wirkte sich im zweiten Quartal auch der Beginn der Brexit-Verhandlungen auf das Marktumfeld aus und trug zur Verunsicherung bei. Mit 62.540 Einheiten sank der Absatz leicht um 1,6 % (2016: 63.551 Automobile). Durch den Anstieg aus dem ersten Quartal konnte im ersten Halbjahr insgesamt ein leichtes Plus von 2,3 % erzielt werden (125.544 Automobile; 2016: 122.720 Automobile).

Segment Automobile Überblick

-> 09

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in %
Auslieferungen1,3 Einheiten 633.582 605.534 4,6
Produktion4 Einheiten 614.535 633.550 - 3,0
Umsatzerlöse3 Mio. € 22.976 22.872 0,5
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 2.238 2.178 2,8
Ergebnis vor Steuern Mio. € 2.385 2.277 4,7
EBIT-Marge3,5 % (Veränderung in %-Punkten) 9,7 9,5 0,2

scroll

1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
Auslieferungen2, 3 Einheiten 1.220.819 1.163.139 5,0
Produktion6 Einheiten 1.262.464 1.213.857 4,0
Umsatzerlöse3 Mio. € 43.668 41.686 4,8
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 4.109 3.941 4,3
Ergebnis vor Steuern Mio. € 4.664 4.011 16,3
EBIT-Marge3, 5 % (Veränderung in %-Punkten) 9,4 9,5 - 0,1
Mitarbeiter (am 30. Juni 2017 / 31. Dezember 2016) 115.522 112.869 2,4

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 96.794 Automobile, 2016: 71.801 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 186.966 Automobile, 2016: 153.701 Automobile)

3 bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

4 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 84.883 Automobile, 2016: 74.575 Automobile)

5 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments Automobile

6 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 183.598 Automobile, 2016: 131.686 Automobile)

In Amerika blieben die Verkaufszahlen in einem insgesamt rückläufigen Marktumfeld im zweiten Quartal mit 115.292 Einheiten um 6,2 % unter dem Vorjahr (2016: 122.853 Automobile). In den ersten sechs Monaten 2017 lieferte die BMW Group dort 217.530 Automobile aus (2016: 223.098 Automobile/- 2,5 %). Auch in den USA blieb der Absatz in der Quartalsbetrachtung mit 89.616 Fahrzeugen um 8,1 % unter dem Vorjahreswert (2016: 97.501 Automobile). Von Januar bis Juni gingen 171.785 Automobile an Kunden (2016: 179.102 Automobile/- 4,1 %).

Segment Automobile Auslieferungen nach Regionen und Märkten

-> 10

scroll

in Einheiten 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in % 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
Europa 287.210 286.150 0,4 555.206 543.270 2,2
davon Deutschland 76.982 81.408 - 5,4 144.414 148.057 - 2,5
davon Großbritannien 62.540 63.551 -1,6 125.544 122.720 2,3
Amerika 115.292 122.853 - 6,2 217.530 223.098 - 2,5
davon USA 89.616 97.501 - 8,1 171.785 179.102 - 4,1
Asien 215.7481 178.3641 21,0 415.8882 361.5682 15,0
davon China 150.6141 120.6501 24,8 293.5722 247.8172 18,5
Sonstige Märkte 15.332 18.167 -15,6 32.195 35.203 - 8,5
Gesamt 633.5821 605.5341 4,6 1.220.8192 1.163.1392 5,0

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 96.794 Automobile, 2016: 71.801 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 186.966 Automobile, 2016: 153.701 Automobile)

BMW markiert neue Bestwerte2

Die Marke BMW erzielte im Berichtszeitraum sowohl für ein Quartal als auch für ein Halbjahr ein neues Allzeithoch. Vor allem die Modelle der X Familie und die Limousinen des neuen BMW 5er und 7er leisteten dazu einen wichtigen Beitrag.

Der Absatz des BMW 1er stieg im ersten Halbjahr 2017 solide auf 91.802 Fahrzeuge (2016: 86.198 Automobile/ + 6,5 %). Die 2er Modellreihe ging im Berichtszeitraum an 91.848 Kunden (2016: 97.949 Automobile/- 6,2 %). Die Verkaufszahlen des 3er sanken leicht um 2,1 % auf 207.692 Einheiten (2016: 212.180 Automobile). Vom BMW 5er setzte das Unternehmen weltweit 166.353 Fahrzeuge ab (2016: 169.398 Automobile). Der leichte Rückgang um 1,8 % ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Markteinführung des 5er Touring sowie der Langversion des 5er in China erst im Juni erfolgt ist. Den neuen BMW 7er fragten in den ersten sechs Monaten 2017 gut ein Viertel mehr Kunden nach als im Jahr zuvor (32.290 Automobile; 2016: 25.453 Auto-mobile/+ 26,9 %).

Auch die BMW X Familie erfreute sich im ersten Halbjahr 2017 wieder einer hohen Beliebtheit. Weltweit verkaufte die BMW Group von den fünf X Modellen 357.496 Automobile (2016: 305.084/+17,2 %). Die Auslieferungen des BMW X1 stiegen um nahezu die Hälfte auf 136.749 Automobile (2016: 94.156/+ 45,2 %). Obwohl der X3 das Ende seines Modellzyklus erreicht hat, legte er mit 81.607 Einheiten solide gegenüber dem Vorjahr zu (2016: 77.486 Automobile/ + 5,3 %). Ein deutliches Plus von 10,6 % erreichte der BMW X5 mit 89.958 Auslieferungen (2016: 81.351 Automobile).

Segment Automobile Auslieferungen BMW nach Modellreihen*

-> 11

scroll

in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
BMW 1er 91.802 86.198 6,5
BMW 2er 91.848 97.949 - 6,2
BMW 3er 207.692 212.180 - 2,1
BMW 4er 68.646 69.430 -1,1
BMW 5er 166.353 169.398 -1,8
BMW 6er 4.703 6.896 - 31,8
BMW 7er 32.290 25.453 26,9
BMW X1 136.749 94.156 45,2
BMW X3 81.607 77.486 5,3
BMW X4 28.087 30.075 - 6,6
BMW X5 89.958 81.351 10,6
BMW X6 21.095 22.016 - 4,2
BMW Z4 1.261 2.941 - 57,1
BMW i 15.939 11.028 44,5
BMW gesamt 1.038.030 986.557 5,2

* einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 186.966 Automobile, 2016: 153.701 Automobile)

MINI mit Höchstwerten

Die neue MINI Familie setzte im ersten Halbjahr 2017 bei den Auslieferungen starke Impulse. Im Quartal wurde ein neues Allzeithoch erzielt. Zugleich verzeichnete die Marke MINI beim Absatz das beste erste Halbjahr (181.214 Automobile; 2016: 174.898 Automobile/+ 3,6 %). Das MINI Cabrio ging in den ersten sechs Monaten nahezu ein Drittel häufiger an Kunden als im Vorjahr (18.699 Automobile; 2016: 14.354 Automobile/+ 30,3 %). Der seit Mitte Februar verfügbare MINI Countryman wurde 34.423-mal an Kunden ausgeliefert (2016: 32.500 Automobile/+ 5,9 %). Die Auslieferungen des MINI 3- und 5-Türer blieben mit 97.820 Einheiten auf dem Vorjahresniveau (2016: 98.546/- 0,7 %).

Segment Automobile Auslieferungen MINI nach Modellen

->12

scroll

in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
MINI Hatch (3- und 5-Türer) 97.820 98.546 - 0,7
MINI Cabrio 18.699 14.354 30,3
MINI Clubman 29.867 27.511 8,6
MINI Countryman / Paceman 34.828 34.487 1,0
MINI gesamt 181.214 174.898 3,6

Rolls-Royce von regionalen Faktoren beeinflusst

In den ersten sechs Monaten setzte Rolls-Royce Motor Cars weltweit 1.575 Automobile ab (2016: 1.684 Automobile/- 6,5 %). Der Rückgang ist vor allem durch die anhaltende politische Unsicherheit im Mittleren Osten sowie das rückläufige Marktumfeld in den USA beeinflusst.

Segment Automobile Auslieferungen Rolls-Royce nach Modellen

-> 13

scroll

in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
Phantom 79 176 - 55,1
Ghost 505 489 3,3
Wraith / Dawn 991 1.019 - 2,7
Rolls-Royce gesamt 1.575 1.684 - 6,5

Elektrifizierte Automobile deutlich im Plus

Die Auslieferungen von BMW i und iPerformance Modellen entwickelten sich in den ersten sechs Monaten 2017 sehr erfreulich und trugen damit zum Erfolg des Segments bei. In diesem Zeitraum stieg der Absatz elektrifizierter BMW Fahrzeuge um rund drei Viertel auf 41.875 Einheiten (2016: 23.681 Automobile/+ 76,8 %). Der BMW i3 erfreute sich im ersten Halbjahr 2017 einer hohen Nachfrage und legte mit 14.825 Auslieferungen um mehr als die Hälfte zu (2016: 9.341 Automobile/+ 58,7 %). Die Verkaufszahlen der BMW Plug-In-Hybride unter der Markenbezeichnung iPerformance haben sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt und lagen bei 25.936 Fahrzeugen (2016: 12.647 Automobile). BMW belegt damit bei den Plug-In-Hybriden die Spitzenposition im Premiumsegment. Seit Juni ist zudem der MINI Countryman als Plug-In erhältlich, der seitdem 698-mal an Kunden ging.

Segment Automobile Auslieferungen elektrifizierter Modelle

-> 14

scroll

in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
BMW i 15.939 11.034 44,5
BMW iPerformance 25.936 12.647 -
MINI ELECTRIC 698 - -
Gesamt 42.573 23.681 79,8

Automobilproduktion im ersten Halbjahr gestiegen

Von April bis Juni 2017 rollten 614.5351 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce von den Bändern des BMW Group Produktionsverbunds (2016: 633.5501 Automobile/- 3,0 %). Darin enthalten sind 517.7911 BMW (2016: 529.8001 Automobile/- 2,3 %), 95.962 MINI (2016: 102.648 Automobile/- 6,5 %) und 782 Rolls-Royce (2016: 1.102 Automobile/- 29,0 %). Im ersten Halbjahr fertigte das Unternehmen insgesamt 1.262.4642 Einheiten der drei Konzernmarken (2016: 1.213.8572 Automobile/+ 4,0 %). Davon entfielen auf BMW 1.066.9662 Fahrzeuge (2016: 1.020.3492 Auto-mobile/+ 4,6 %), auf MINI 193.861 Einheiten (2016: 191.705 Automobile/+1,1 %) und auf Rolls-Royce Motor Cars 1.637 Automobile (2016: 1.803 Automobile/- 9,2 %).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 84.883 Automobile, 2016: 74.575 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 183.598 Automobile, 2016: 131.686 Automobile)

Ergebnis über Vorjahr

Die Umsatzerlöse im Segment Automobile bewegten sich im zweiten Quartal 2017 mit 22.976 Mio. € auf dem hohen Niveau des Vorjahres (2016: 22.872 Mio. €/+ 0,5 %). Aufgrund der hohen Absatzdynamik im chinesischen Joint Venture BBA fällt das Umsatzwachstum im zweiten Quartal geringer aus als der Anstieg bei den Auslieferungen. Von Januar bis Juni verzeichneten die Segmenterlöse ein leichtes Plus von 4,8 % auf 43.668 Mio. € (2016: 41.686 Mio. €).

Auf die Ergebnissituation wirkten vor allem die Umsatzkosten, die sich im ersten Halbjahr 2017 unterproportional zum Umsatz entwickelten und im zweiten Quartal 2017 rückläufig waren.

Das EBIT im zweiten Quartal 2017 lag entsprechend bei 2.238 Mio. € (2016: 2.178 Mio. €/+ 2,8 %). Die EBIT-Marge im Automobilgeschäft verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2-Prozentpunkte und erreichte 9,7 % (2016: 9,5 %). Auf Halbjahresbasis stieg das EBIT um 4,3 % auf 4.109 Mio. € (2016: 3.941 Mio. €). Damit ergibt sich von Januar bis Juni eine EBIT-Marge von 9,4 % (2016: 9,5 %). Beide Werte lagen damit in der oberen Hälfte des Zielkorridors von 8 bis 10 %. Das Vorsteuerergebnis im Segment Automobile übertraf sowohl in der Drei-Monats-Betrachtung (2.385 Mio. €; 2016: 2.277 €/+ 4,7 %) als auch im ersten Halbjahr (4.664 Mio. €; 2016: 4.011 Mio. €/+16,3 %) jeweils den Vorjahreswert. Dabei profitierte das Ergebnis vor Steuern in den ersten sechs Monaten insbesondere vom positiven Finanzergebnis aus dem ersten Quartal 2017.

Mitarbeiterzahl steigt

Zum Ende des ersten Halbjahres 2017 wurden im Segment Automobile 115.522 Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2016: 112.869 Mitarbeiter). Im Vergleich zum Jahresende 2016 ist dies ein leichter Anstieg um 2,4 %.

Segment Motorräder

Auslieferungen auf Allzeithoch

Der Absatz im Segment Motorräder stieg im zweiten Quartal 2017 weltweit deutlich um 12,3 % auf 52.753 Einheiten (2016: 46.966 Motorräder). In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 88.389 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert (2016: 80.754 Motorräder/+ 9,5 %). Damit markierte BMW Motorrad sowohl das beste Quartal als auch das beste Halbjahr in seiner Geschichte.

In Europa verkaufte die BMW Group in den ersten sechs Monaten 58.617 Motorräder (2016: 51.930 Motorräder/+12,9 %). In Deutschland legte die Zahl der Auslieferungen um 4,9 % auf 14.461 Fahrzeuge zu (2016: 13.792 Motorräder). In Frankreich lagen die Verkaufszahlen mit 9.447 Einheiten rund ein Fünftel über dem Vorjahr (2016: 7.790 Motorräder/+ 21,3 %). Auch in Italien stieg der Absatz deutlich um 15,0 % auf 9.099 Motorräder (2016: 7.912 Motorräder). In einem rückläufigen US-amerikanischen Markt mit intensivem Wettbewerb lieferte die BMW Group dennoch 3,8 % mehr Fahrzeuge aus als im Jahr zuvor (7.157 Motorräder, 2016: 6.897 Motorräder).

Motorradproduktion deutlich gestiegen

Im zweiten Quartal 2017 wurden in den weltweit vier Produktionsstätten 51.086 Motorräder gefertigt (2016: 44.105 Motorräder/+15,8 %). Im gesamten Berichtszeitraum rollten 105.552 Fahrzeuge vom Band (2016: 84.385 Motorräder/+ 25,1 %). Der deutliche Anstieg bei der Motorradproduktion ist vor allem auf die im Vergleich zum Vorjahr höhere Zahl von Modellanläufen zurückzuführen.

Umsatz und Ergebnis im Plus

Auch im zweiten Quartal 2017 profitierte das Segment Motorräder vom gestiegenen Absatzvolumen. Hinzu kommt, dass das Geschäft mit Sonderausstattungen einen wichtigen Ergebnisbeitrag leistet. Von April bis Juni stiegen die Umsatzerlöse um 12,8 % auf 696 Mio. € (2016: 617 Mio. €). Das Segment-EBIT belief sich auf 104 Mio. € (2016: 98 Mio. €/+ 6,1 %), damit ergibt sich eine EBIT-Marge von 14,9 % (2016: 15,9 %/-1,0 Prozentpunkte). Das Vorsteuerergebnis legte um 6 Mio. € auf 103 Mio. € zu (2016: 97 Mio. €/+ 6,2 %). Im ersten Halbjahr 2017 erreichte der Segmentumsatz ein deutliches Plus von 10,0 % (1.319 Mio. €; 2016: 1.199 Mio. €). Bei einem EBIT von 229 Mio. € (2016: 192 Mio. €/+19,3 %) betrug die EBIT-Marge 17,4 % (2016: 16,0%/ + 1,4 Prozentpunkte). Das Ergebnis vor Steuern stieg im ersten Halbjahr 2017 auf 228 Mio. € (2016: 191 Mio.€/+19,4 %).

Mitarbeiterzahl leicht über Vorjahr

Zur Umsetzung der Strategie und dem damit verbundenen Ausbau des Modellportfolios im Segment Motorräder beschäftigte die BMW Group zum 30. Juni 2017 insgesamt 3.449 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 3.351 Mitarbeiter/+ 2,9 %).

Segment Motorräder Überblick

-> 15

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in %
Auslieferungen* Einheiten 52.753 46.966 12,3
Produktion Einheiten 51.086 44.105 15,8
Umsatzerlöse Mio. € 696 617 12,8
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 104 98 6,1
Ergebnis vor Steuern Mio. € 103 97 6,2
EBIT-Marge* % (Veränderung in %-Punkten) 14,9 15,9 -1,0

scroll

1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016 Veränderung in %
Auslieferungen* Einheiten 88.389 80.754 9,5
Produktion Einheiten 105.552 84.385 25,1
Umsatzerlöse Mio. € 1.319 1.199 10,0
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 229 192 19,3
Ergebnis vor Steuern Mio. € 228 191 19,4
EBIT-Marge* % (Veränderung in %-Punkten) 17,4 16,0 1,4
Mitarbeiter (am 30. Juni 2017 / 31. Dezember 2016) 3.449 3.351 2,9

* bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

Segment Finanzdienstleistungen

Anhaltendes Wachstum im Segment Finanzdienstleistungen

Das Geschäft im Segment Finanzdienstleistungen hat sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Von April bis Juni 2017 wurden im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden 468.603 Neuverträge abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Anstieg um 1,7 % (2016: 460.718 Verträge). Die Anzahl der im zweiten Quartal neu abgeschlossenen Leasingverträge ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8 % zurück. Bei den Kreditneuabschlüssen hingegen wurde ein Zuwachs von 6,1 % erzielt.

Mit insgesamt 934.237 Neuverträgen mit Endkunden konnte im Zeitraum von Januar bis Juni 2017 der Vorjahreswert um 6,9 % übertroffen werden (2016: 874.090 Verträge). Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen im ersten Halbjahr 2017 bei 31,1 % (31. Dezember 2016: 34,2 %), während auf das Finanzierungsgeschäft 68,9 % (31. Dezember 2016: 65,8 %) entfielen.

In der Finanzierung und im Leasing gebrauchter Fahrzeuge der Marken BMW und MINI wurde im ersten Halbjahr 2017 sogar ein deutliches Wachstum verzeichnet. Dort lag die Zahl der Abschlüsse bei 201.812 Verträgen (2016: 177.506 Verträge/ +13,7 %).

Mit einem soliden Plus von 9,1 % konnte das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden von Januar bis Juni 2017 auf 28.745 Mio. € erhöht werden (2016: 26.353 Mio. €).

Zum 30. Juni 2017 betreute das Segment Finanzdienstleistungen insgesamt 4.882.433 Verträge mit Endkunden (31. Dezember 2016: 4.703.417 Verträge/+ 3,8 %). Die Region Asien /Pazifik setzte ihr Wachstum fort und erhöhte den Vertragsbestand um 9,4 % im Vergleich zum 31. Dezember 2016. Ebenso legten die Regionen Europa /Mittlerer Osten /Afrika (+ 5,4 %) sowie die EU Bank1 (+ 2,8 %) weiter zu. Der Bestand an Verträgen mit Endkunden in der Region Amerika lag auf dem Niveau zum Jahresende 2016 (+ 0,2 %).

Im ersten Halbjahr 2017 wurden insbesondere wegen des Wachstums in China 47,6 %2 der BMW Group Neufahrzeuge durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder über Kredit finanziert (2016: 47,4 %2 /+ 0,2 Prozentpunkte).

Das bilanzielle Geschäftsvolumen3 lag mit 123.138 Mio. € auf dem Niveau zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2016: 123.394 Mio. €/- 0,2 %).

Segment Finanzdienstleistungen Überblick

-> 16

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 Veränderung in %
Neuverträge mit Kunden 468.603 460.718 1,7
Umsatzerlöse Mio. € 7.044 6.505 8,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 588 529 11,2
Ergebnis vor Steuern Mio. € 589 503 17,1

scroll

1. Januar bis

30. Juni 2017
1. Januar

bis 30. Juni 2016
Veränderung in %
Neuverträge mit Kunden 934.237 874.090 6,9
Umsatzerlöse Mio. € 14.090 12.537 12,4
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.192 1.120 6,4
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.184 1.073 10,3
Mitarbeiter (am 30. Juni 2017 / 31. Dezember 2016) 8.593 8.394 2,4

scroll

30.6.2017 31.12.2016 Veränderung in %
Bilanzielles Geschäftsvolumen3 Mio. € 123.138 123.394 - 0,2

1 Die EU Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal sowie die Tochtergesellschaft in Frankreich.

2 Die Berechnung bezieht sich auf Automobilmärkte, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

3 wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen

Flottengeschäft leicht über Vorjahr

Im Flottenmanagement gehört die BMW Group unter der Markenbezeichnung Alphabet zu Europas führenden Leasing- und Full-Service-Anbietern. Alphabet bietet gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie spezifische Serviceleistungen an. Insgesamt wurde zum 30. Juni 2017 ein Gesamtbestand von 657.788 Flottenleasingverträgen betreut (31. Dezember 2016: 644.420 Verträge/+ 2,1 %).

Anstieg in der Mehrmarkenfinanzierung

Das Neugeschäft in der Mehrmarkenfinanzierung verzeichnete im ersten Halbjahr 2017 ein Plus von 5,7 % auf 84.373 Neuverträge (2016: 79.787 Verträge). Zum 30. Juni 2017 lag der Gesamtbestand bei 484.521 Verträgen (31. Dezember 2016: 466.436 Verträge/+ 3,9 %).

Händlerfinanzierung nahezu unverändert

Das Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung lag zum 30. Juni 2017 mit 18.301 Mio. € auf dem Jahresendniveau 2016 (31. Dezember 2016: 18.307 Mio. €).

Einlagengeschäft auf Vorjahresniveau

Eine wichtige Refinanzierungsquelle im Segment Finanzdienstleistungen stellt das Einlagengeschäft dar. Zum 30. Juni 2017 blieben die Bankeinlagen mit 13.439 Mio. € auf dem Niveau zum Jahresende 2016 (31. Dezember 2016: 13.512 Mio. €/- 0,5 %).

Solider Zuwachs im Versicherungsneugeschäft

Mit einem Anstieg von 5,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte das Versicherungsgeschäft im ersten Halbjahr auf 662.633 Abschlüsse zu (2016: 627.503 Verträge). Zum 30. Juni 2017 belief sich die Anzahl vermittelter Versicherungsverträge auf 3.529.645 Verträge (31. Dezember 2016: 3.411.872 Verträge/+ 3,5 %).

Umsatz und Ergebnis legen zu

Das Segment Finanzdienstleistungen profitierte im Berichtszeitraum von der guten Geschäftsentwicklung. Die Umsatzerlöse im Segment lagen im zweiten Quartal 2017 bei 7.044 Mio. € (2016: 6.505 Mio. €/+ 8,3 %). In den ersten sechs Monaten stieg der Segmentumsatz deutlich um 12,4 % auf 14.090 Mio. € (2016: 12.537 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern verzeichnete im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum um 17,1 % auf 589 Mio. € (2016: 503 Mio. €). Von Januar bis Juni 2017 legte das Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 % auf 1.184 Mio. € zu (2016: 1.073 Mio. €).

Mitarbeiterzahl leicht gestiegen

Das Wachstum des Segments Finanzdienstleistungen spiegelt sich auch in der Zahl der Beschäftigten wider. Zum 30. Juni 2017 waren im Segment Finanzdienstleistungen weltweit 8.593 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 8.394 Mitarbeiter) angestellt. Damit stieg die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Jahresende 2016 um 2,4 %.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Ertragslage

Im ersten Halbjahr 2017 hat die BMW Group den Umsatz, den Absatz sowie das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Automobilabsatz stieg solide um 5,0 % auf 1.220.819 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Darin enthalten sind 186.966 Einheiten (2016: 153.701 Einheiten) des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.

Zum 30. Juni 2017 beschäftigte die BMW Group weltweit 127.680 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 124.729 Mitarbeiter).

Das im ersten Halbjahr 2017 erzielte Ergebnis vor Steuern liegt vor allem aufgrund des höheren Absatzes, der Entwicklung des Finanzergebnisses sowie höherer Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung im Vorjahr aufgrund von Rückrufaktionen deutlich über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Die Umsatzrendite vor Steuern liegt leicht über dem Vorjahresniveau.

BMW Group verkürzte Gewinn- und-Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

->17

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in %
Umsatzerlöse 25.799 25.014 3,1
Umsatzkosten - 20.267 -19.957 1,6
Bruttoergebnis vom Umsatz 5.532 5.057 9,4
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 2.339 - 2.287 2,3
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 264 - 45 -
Ergebnis vor Finanzergebnis 2.929 2.725 7,5
Finanzergebnis 126 73 72,6
Ergebnis vor Steuern 3.055 2.798 9,2
Ertragsteuern - 841 - 849 - 0,9
Überschuss 2.214 1.949 13,6
Ergebnis je Stammaktie in € 3,33 2,95 12,9
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 3,34 2,96 12,8

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Umsatzrendite vor Steuern1 11,8 11,2 0,6
Umsatzrendite nach Steuern2 8,6 7,8 0,8
Bruttomarge3 21,4 20,2 1,2
Verhältnis der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten zu den Umsatzerlösen 9,1 9,1 -

1 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlöser

2 Verhältnis des Konzernüberschusses zu den Konzernumsatzerlösen

3 Verhältnis des Bruttoergebnisses vom Umsatz zu den Konzernumsatzerlösen

Die BMW Group konnte im ersten Halbjahr 2017 mit einer soliden Steigerung von 3.380 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatz von 49.247 Mio. € erreichen. Im zweiten Quartal 2017 ist der Umsatz leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Wesentliche Treiber waren das gestiegene Absatzvolumen aus dem Verkauf von Fahrzeugen und Motorrädern sowie im Segment Finanzdienstleistungen die Ausweitung des Vertragsbestands und der Verkauf von Leasingrückläufern. Auch leicht positive Währungseffekte haben zu einem Anstieg der Umsatzerlöse beigetragen. Diese Währungseffekte resultieren vor allem aus der Entwicklung der Durchschnittskurse des russischen Rubel, des US-Dollar sowie des südafrikanischen Rand.

Die Umsatzkosten des Konzerns sind volumen- und portfoliobedingt gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 moderat und gegenüber dem zweiten Quartal 2016 leicht gestiegen. Dazu haben auch die das Finanzdienstleistungsgeschäft betreffenden Kosten des Konzerns beigetragen, die sich deutlich um 1.608 Mio. € auf 11.758 Mio. € gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 erhöht haben. Die Erhöhung resultiert vor allem aus der Portfolioentwicklung sowie aus dem Verkauf von Leasingrückläufern im Rahmen des Beendigungsgeschäfts. Gegenläufig entwickelten sich die Gewährleistungsaufwendungen, die im Vergleichszeitraum 2016 durch Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung aufgrund von Rückrufaktionen belastet waren.

BMW Group verkürzte Gewinn- und-Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

->18

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in %
Umsatzerlöse 49.247 45.867 7,4
Umsatzkosten -38.904 - 36.330 7,1
Bruttoergebnis vom Umsatz 10.343 9.537 8,5
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 4.517 - 4.275 5,7
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 251 - 80 -
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.575 5.182 7,6
Finanzergebnis 485 -16 -
Ergebnis vor Steuern 6.060 5.166 17,3
Ertragsteuern -1.697 -1.576 7,7
Überschuss 4.363 3.590 21,5
Ergebnis je Stammaktie in € 6,59 5,44 21,1
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 6,60 5,45 21,1

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Umsatzrendite vor Steuern1 12,3 11,3 1,0
Umsatzrendite nach Steuern2 8,9 7,8 1,1
Bruttomarge3 21,0 20,8 0,2
Verhältnis der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten zu den Umsatzerlösen 9,2 9,3 - 0,1
Steuerquote4 28,0 30,5 - 2,5

1 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

2 Verhältnis des Konzernüberschusses zu den Konzernumsatzerlösen

3 Verhältnis des Bruttoergebnisses vom Umsatz zu den Konzernumsatzerlösen

4 Verhältnis der Ertragsteuern zum Konzernergebnis vor Steuern

Aufgrund der Produktoffensive liegen die Forschungs- und Entwicklungskosten mit 2.298 Mio. € (2016: 2.026 Mio. €) deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen betrugen im ersten Halbjahr 2017 2.650 Mio. € (2016: 2.102 Mio. €); sie bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen, sowie aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten einschließlich geleisteter Anzahlungen. Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsleistungen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 ist im Wesentlichen auf höhere Aktivierungen im Zusammenhang mit dem Anlauf neuer Modellreihen und Baukästen zurückzuführen.

BMW Group Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

-> 19

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen 4,3 4,2 0,1
Forschungs- und Entwickungsquote1 5,2 4,5 0,7
Aktivierungsquote2 38,0 35,0 3,0

BMW Group Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 20

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen 4,7 4,4 0,3
Forschungs- und Entwickungsquote1 5,4 4,6 0,8
Aktivierungsquote2 35,6 32,7 2,9

1 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen

2 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen

Das Bruttoergebnis vom Umsatz liegt im ersten Halbjahr 2017 bei 10.343 Mio. € und ist aufgrund des höheren Fahrzeugabsatzes, der Ausweitung des Geschäftsvolumens im Segment Finanzdienstleistungen sowie höheren Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung im Vorjahr aufgrund von Rückrufaktionen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2016 solide um 806 Mio. € gestiegen.

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber den ersten sechs Monaten 2016 moderat um 242 Mio. € auf 4.517 Mio. € gestiegen. Der Anstieg ist überwiegend auf den höheren Personalstand sowie höhere Marketing- und IT-Kosten zurückzuführen.

Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten enthaltenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 2.349 Mio. € (2016: 2.381 Mio. €) und im zweiten Quartal 2017 1.159 Mio. € (2016: 1.194 Mio. €).

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist deutlich zurückgegangen und beträgt im ersten Halbjahr 2017 - 251 Mio. € (2016: - 80 Mio. €). Dazu haben unter anderem höhere Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsrisiken beigetragen.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) beträgt im ersten Halbjahr 2017 5.575 Mio. € (2016: 5.182 Mio. €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung des Bruttoergebnisses vom Umsatz zurückzuführen, die jedoch durch den Anstieg der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen gedämpft wird.

Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 501 Mio. € auf 485 Mio. €. Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen das At-Equity-Ergebnis beigetragen. Durch den positiven Ergebniseffekt in Höhe von 183 Mio. € in Folge des Verkaufs von 15 % der Anteile an der HERE International B.V., Amsterdam, durch die THERE Holding B.V., Amsterdam, und den volumenbedingten Anstieg des Ergebnisbeitrags von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, ist das At-Equity-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 292 Mio. € auf 490 Mio. € gestiegen. Des Weiteren hat sich das übrige Finanzergebnis um 102 Mio. € auf 74 Mio. € verbessert. Dies ist unter anderem auf positive Effekte aus Zins- und Währungsderivaten zurückzuführen. Zudem gab es im ersten Halbjahr 2017 im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum keine Wertminderungen auf sonstige Finanzanlagen im Beteiligungsergebnis. Darüber hinaus hat sich das Zinsergebnis aufgrund höherer Zinserträge sowie geringerer Zinsen und ähnlicher Aufwendungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 107 Mio. € auf - 79 Mio. € verbessert. Im zweiten Quartal 2017 verbesserte sich das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 53 Mio. € auf 126 Mio. €. Zu dieser Entwicklung haben im Wesentlichen geringere Zinsen und ähnliche Aufwendungen beigetragen. Das Vorjahresquartal war durch höhere Aufwendungen aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen belastet.

Neben der Ausweitung des Geschäftsvolumens wirkt sich vor allem das deutlich verbesserte Finanzergebnis positiv aus und führt im ersten Halbjahr 2017 zu einer deutlichen Erhöhung des Ergebnisses vor Steuern auf 6.060 Mio. € (2016: 5.166 Mio. €).

Die Ertragsteuern sind im ersten Halbjahr 2017 moderat auf 1.697 Mio. € gestiegen (2016: 1.576 Mio. €).

Die BMW Group konnte sowohl im ersten Halbjahr 2017 als auch im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr einen deutlich höheren Überschuss erreichen.

Ertragslage nach Segmenten

BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

->21

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Währungsbereinigte Veränderung* in %
Automobile 22.976 22.872 0,5 0,4
Motorräder 696 617 12,8 13,2
Finanzdienstleistungen 7.044 6.505 8,3 8,7
Sonstige Gesellschaften 1 2 - 50,0 15,4
Konsolidierungen - 4.918 - 4.982 -1,3 -
Konzern 25.799 25.014 3,1 2,9

* Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

-> 22

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in %
Automobile 2.385 2.277 4,7
Motorräder 103 97 6,2
Finanzdienstleistungen 589 503 17,1
Sonstige Gesellschaften 23 46 - 50,0
Konsolidierungen - 45 -125 - 64
Konzern 3.055 2.798 9,2

Segment Automobile

Im Segment Automobile haben sich die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2017 leicht erhöht. Die Bruttomarge liegt auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2016. Im zweiten Quartal 2017 liegen die Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Aufgrund der hohen Absatzdynamik beim chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, fällt das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2017 geringer aus.

Die Umsatzkosten sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 leicht gestiegen und im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 leicht gesunken. Die Umsatzkosten im zweiten Quartal 2016 waren durch höhere Zuführungen zur Gewährleistungsrückstellung aufgrund von Rückrufaktionen belastet.

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 205 Mio. € auf 3.770 Mio. € gestiegen, unter anderem aufgrund höherer Kosten für Personal und Marketing sowie höherer Kosten für IT-Projekte.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 206 Mio. € (2016: - 71 Mio. €) zurückgegangen. Dazu haben unter anderem höhere Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsrisiken beigetragen.

Durch die beschriebenen Effekte liegt das Ergebnis vor Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2017 mit 4.109 Mio. € (2016: 3.941 Mio. €) und im zweiten Quartal 2017 mit 2.238 Mio. € (2016: 2.178 Mio. €) jeweils leicht über dem Vergleichszeitraum. Der positive Effekt aus dem Volumenanstieg wurde unter anderem durch den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten gedämpft.

In Summe ergibt sich im ersten Halbjahr 2017 ein deutlicher und im zweiten Quartal 2017 ein leichter Anstieg des Ergebnisses vor Steuern.

BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 23

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Währungsbereinigte Veränderung* in %
Automobile 43.668 41.686 4,8 4,2
Motorräder 1.319 1.199 10,0 8,7
Finanzdienstleistungen 14.090 12.537 12,4 11,5
Sonstige Gesellschaften 3 3 - 14,8
Konsolidierungen - 9.833 - 9.558 2,9 -
Konzern 49.247 45.867 7,4 6,9

* Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 24

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung in %
Automobile 4.664 4.011 16,3
Motorräder 228 191 19,4
Finanzdienstleistungen 1.184 1.073 10,3
Sonstige Gesellschaften 19 44 - 56,8
Konsolidierungen - 35 -153 - 77,1
Konzern 6.060 5.166 17,3

Segment Motorräder

Die Umsatzerlöse im Segment Motorräder sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 deutlich gestiegen. Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Volumenanstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum zurückzuführen. Auch die positive Geschäftsentwicklung aus dem Verkauf von Sonderausstattungen, Ersatzteilen und Zubehör sowie eine verbesserte Preisqualität haben dazu beigetragen. Die Umsatzkosten haben sich aufgrund der Produktionskosten gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 deutlich erhöht.

Das Ergebnis vor Steuern, das durch einen saisonalen Geschäftsverlauf geprägt wird, liegt im ersten Halbjahr 2017 deutlich und im zweiten Quartal 2017 solide über dem Vergleichszeitraum.

BMW Group Kennzahlen Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

-> 25

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Automobile
Bruttomarge 19,4 18,0 1,4
Verhältnis der Vertriebs- und Verwaltungskosten zu den Umsatzerlösen 8,5 8,4 0,1
EBIT-Marge* 9,7 9,5 0,2
Motorräder
Bruttomarge 24,0 25,1 -1,1
EBIT-Marge * 14,9 15,9 -1,0

BMW Group Kennzahlen Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 26

scroll

in % 2017 2016 Veränderung
Automobile
Bruttomarge 18,7 18,2 0,5
Verhältnis der Vertriebs- und Verwaltungskosten zu den Umsatzerlösen 8,6 8,6 -
EBIT-Marge* 9,4 9,5 - 0,1
Motorräder
Bruttomarge 26,2 25,9 0,3
EBIT-Marge* 17,4 16,0 1,4

* Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse

Segment Finanzdienstleistungen

Die Umsatzerlöse des Segments Finanzdienstleistungen haben sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und dem Verkauf von Leasingrückläufern im Rahmen des Beendigungsgeschäfts gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 deutlich und gegenüber dem zweiten Quartal 2016 solide erhöht. Im ersten Halbjahr 2017 sowie im zweiten Quartal 2017 bestand zudem eine im historischen Vergleich weiterhin günstige Risikosituation.

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten im Segment Finanzdienstleistungen sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 moderat um 40 Mio. € auf 631 Mio. € gestiegen, im Wesentlichen aufgrund eines höheren Personalstands, höherer volumenbedingter Betriebskosten sowie höherer Projektkosten.

Unter anderem haben ein höheres Geschäftsvolumen und geringere sonstige betriebliche Aufwendungen dazu beigetragen, dass das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen sowohl im ersten Halbjahr 2017 als auch im zweiten Quartal 2017 deutlich über dem Vergleichszeitraum liegt.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen zeigen die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den ersten sechs Monaten der Geschäftsjahre 2017 und 2016. Dabei werden Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der in den Kapitalflussrechnungen betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in der Bilanz.

Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden, ausgehend vom Überschuss des Konzerns und der Segmente, indirekt abgeleitet. Die Zahlungsströme aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden dagegen zahlungsbezogen ermittelt.

BMW Group Überblick Zahlungsströme für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 27

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung
Mittelzufluss / -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 1.918 1.212 706
Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit - 2.270 -1.969 - 301
Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit -123 1.821 -1.944
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Effekte - 90 - 6 - 84
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 565 1.058 -1.623

Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit wird im ersten Halbjahr 2017 vor allem durch den höheren Überschuss und die geringere Belastung durch das Working Capital beeinflusst.

Der höhere Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit des Konzerns ist vor allem auf die gestiegenen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen zurückzuführen. Gegenläufig wirkten geringere Investitionen in sonstige Finanzanlagen.

Im Bereich der Finanzierungstätigkeit liegt die Veränderung vor allem in der Begleichung von kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten begründet.

Für den Free Cashflow des Segments Automobile ergibt sich im ersten Halbjahr folgendes Bild:

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung
Mittelzufluss / -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 4.393 4.124 269
Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit - 2.187 - 1.461 - 726
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile -171 - 141 - 30
Free Cashflow Segment Automobile 2.035 2.522 - 487

Der höhere Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit kann vornehmlich auf den höheren Überschuss und einen geringeren Aufbau des Working Capitals zurückgeführt werden - kompensierend dagegen wirkt die Veränderung der Rückstellungen.

Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt im Wesentlichen in den höheren Investitionen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen begründet.

Das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile stellt sich wie folgt dar:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016 Veränderung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 5.252 4.794 458
Wertpapiere und Investmentanteile 4.053 4.147 - 94
Konzerninterne Nettofinanzforderungen 11.165 12.077 - 912
Finanzvermögen 20.470 21.018 - 548
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* -1.590 -1.498 - 92
Nettofinanzvermögen Segment Automobile 18.880 19.520 - 640

* ohne derivative Finanzinstrumente

Im Segment Finanzdienstleistungen entwickeln sich die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit und der Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr wie folgt:

scroll

in Mio. € 2017 2016 Veränderung
Mittelzufluss / -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit - 4.046 - 4.174 128
Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitionstätigkeit - 17 20 - 37
Saldo - 4.063 - 4.154 91

Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen wird im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen aus Finanzdienstleistungen getrieben.

Refinanzierung

Zur Finanzierung der Geschäftsaktivitäten greift die BMW Group auf ein breit diversifiziertes Instrumentarium zurück. Die aufgenommenen Finanzmittel dienen dabei fast ausschließlich der Finanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Für weitere Details zu den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

Im Zeitraum von 1. Januar bis 30. Juni 2017 begaben Gesellschaften der BMW Group Euro-Benchmark-Anleihen mit einem Volumen von 3,8 Mrd. € sowie EMTN-Privatplatzierungen in verschiedenen Währungen im Gesamtvolumen von 3,2 Mrd. € und ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 50 Mio. €. Des Weiteren hat die BMW Group eine USD Anleihe über 2,2 Mrd. USD am US-amerikanischen Kapitalmarkt platziert.

Fremdwährungsanleihen wurden in indischen Rupien, koreanischen Won, kanadischen Dollar und britischen Pfund mit einem Gesamtvolumen von 0,8 Mrd. € emittiert. Darüber hinaus wurden fünf ABS-Transaktionen im Gesamtvolumen von 3,1 Mrd. € in Japan, Kanada, China, Deutschland und den USA aufgesetzt.

Zusätzlich werden fortlaufend Commercial Paper begeben und das Einlagengeschäft der Banktöchter zur Refinanzierung der BMW Group genutzt.

Vermögenslage

BMW Group verkürzte Bilanz

-> 28

scroll

Konzern
in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016 Veränderung in % Währungsbereinigte Veränderung* in % Anteil an der Bilanzsumme in %
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 8.477 8.157 3,9 4,1 4,5
Sachanlagen 17.448 17.960 - 2,9 -1,5 9,2
Vermietete Erzeugnisse 36.192 37.789 - 4,2 - 0,5 19,2
At Equity bewertete Beteiligungen 3.020 2.546 18,6 18,6 1,6
Sonstige Finanzanlagen 529 560 - 5,5 - 5,0 0,3
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 79.692 78.260 1,8 5,7 42,3
Finanzforderungen 10.086 9.770 3,2 3,9 5,3
Latente und laufende Ertragsteuern 3.563 4.265 -16,5 - 9,1 1,9
Vorräte 13.133 11.841 10,9 13,5 7,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.717 2.825 - 3,8 0,5 1,4
Sonstige Vermögenswerte 6.420 6.682 - 3,9 - 2,2 3,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.315 7.880 - 7,2 - 4,9 3,9
Bilanzsumme 188.592 188.535 - 3,1 100,0
PASSIVA
Eigenkapital 50.470 47.363 6,6 8,7 26,8
Rückstellungen für Pensionen 3.164 4.587 - 31,0 - 29,9 1,7
Sonstige Rückstellungen 11.201 10.918 2,6 5,8 5,9
Latente und laufende Ertragsteuern 4.311 3.869 11,4 28,3 2,3
Finanzverbindlichkeiten 95.051 97.731 - 2,7 0,5 50,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.358 8.512 -1,8 - 0,1 4,4
Sonstige Verbindlichkeiten 16.037 15.555 3,1 6,9 8,5
Bilanzsumme 188.592 188.535 - 3,1 100,0

* Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

Die Konzernbilanzsumme liegt währungsbedingt auf dem Niveau des Jahresabschlusses 2016.

Die Ausweitung des Geschäftsvolumens im Bereich Finanzdienstleistungen zeigt sich vor allem im leichten Anstieg der Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Negative Währungseffekte aus der Abwertung einiger Währungen gegenüber dem Euro wirkten dem höheren Geschäftsvolumen im Bereich Finanzdienstleistungen jedoch entgegen, insbesondere von US-Dollar, chinesischem Renminbi sowie britischem Pfund. In der Kreditfinanzierung wurden im ersten Halbjahr 2017 643.940 Verträge neu abgeschlossen. Dadurch hat sich der Vertragsbestand in der Kreditfinanzierung gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 5,5 % auf 3.189.619 Verträge erhöht. Die vermieteten Erzeugnisse sind hingegen leicht zurückgegangen. Währungsbereinigt liegen sie auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Vorräte sind gegenüber dem Jahresende 2016 deutlich gestiegen. Der Anstieg bezieht sich im Wesentlichen auf fertige Erzeugnisse und ist insbesondere auf die Geschäftsentwicklung und Bevorratungseffekte der Märkte im Zusammenhang mit der Einführung neuer Fahrzeugmodelle zurückzuführen.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ist im Vergleich zum 31. Dezember 2016 moderat gesunken. Die Konzernliquidität befindet sich zum Bilanzstichtag jedoch weiterhin auf einem soliden Niveau.

Das Konzerneigenkapital stieg um 3.107 Mio. € auf 50.470 Mio. €. Eigenkapitalerhöhend wirkten im Wesentlichen der Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 4.333 Mio. €, die positive Marktwertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 1.516 Mio. € sowie positive Effekte aus der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 911 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen Zinssatzes und der gesunkenen Inflationsrate in Deutschland. Die Dividendenausschüttung reduzierte das Eigenkapital hingegen um 2.300 Mio. €.

BMW Group Eigenkapitalquote*

-> 29

scroll

in % 30.6.2017 31.12.2016 Veränderung
Konzern 26,8 25,1 1,7
Automobile 42,9 41,3 1,6
Finanzdiensleistungen 8,1 8,0 0,1

* Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme

Die Rückstellungen für Pensionen sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2016 deutlich gesunken, im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen Zinssatzes sowie der gesunkenen Inflationsrate in Deutschland. Eine Übertragung vom Planvermögen aus Altersteilzeit in das Planvermögen aus Pensionsverpflichtungen führte zu einer weiteren Reduzierung der Rückstellungen für Pensionen und zu einem leichten Anstieg der sonstigen Rückstellungen.

Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2016 leicht gesunken. Der Anstieg der Anleihen wurde überkompensiert durch den Rückgang der Asset-Backed-Finanzierungen, Commercial Paper und Derivate. Des Weiteren haben negative Währungseffekte die Finanzverbindlichkeiten beeinflusst.

Insgesamt hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group im abgelaufenen Quartal weiterhin positiv entwickelt.

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Nähere Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen sind im Konzernanhang unter der -> Textziffer [32] zu finden.

Siehe Textziffer [32]

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

BMW Group bleibt auf Erfolgskurs

Profitabilität im Zielkorridor erwartet

Weltwirtschaft bietet freundliches Umfeld trotz Unsicherheiten

PROGNOSEBERICHT

Der Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen, die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung, unter anderem wegen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere Informationen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2016 (Prognosebericht S. 82ff., Risiko- und Chancenbericht S. 88ff.).

Konjunkturaussichten für das Jahr 2017

Das Wachstum der Weltwirtschaft wird nach den Prognosen des Internationalen Währungsfonds im Gesamtjahr 2017 bei etwa 3,5 % liegen.

Die Wirtschaft in der Eurozone hat sich im ersten Halbjahr besser entwickelt als erwartet. Einige der Unsicherheiten, die zu Anfang des Jahres noch die Aufmerksamkeit auf sich zogen, wie der Ausgang der Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, haben sich aufgelöst. In Europa wird derzeit ein Wachstum von 1,9 % für das Jahr 2017 erwartet. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone sinkt weiter, was den Konsum der privaten Haushalte stärken und das Wachstum unterstützen dürfte. Da die Inflation mit erwarteten 1,6 % unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank bleiben dürfte, ist derzeit nicht mit einer Anhebung der Zinsen zu rechnen. Der private Konsum und Investitionen sollten dadurch gefördert werden.

Die deutsche Wirtschaft dürfte sich auch in diesem Jahr gut entwickeln. Im Moment ist von einem Plus von 1,8 % auszugehen. Das Wachstum steht dabei auf einer breiten Basis, bei der sowohl der heimische Konsum, als auch Investitionen und Exporte zur positiven Entwicklung beitragen.

Die Wirtschaft in Frankreich wird in diesem Jahr voraussichtlich um 1,5 % wachsen. Hauptquelle des Aufwärtstrends sind derzeit die Investitionen des Privatsektors. Sie könnten gleichzeitig die Voraussetzungen für eine weitere Belebung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes in den nächsten Monaten schaffen.

In Italien ist der private Konsum derzeit robust. Daher sollte sich die Konjunkturerholung dort fortsetzen und zu einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,2 % im Jahr 2017 führen. Mit einer Lösung der Probleme im italienischen Bankensektor würden sich zudem die Konjunkturaussichten weiter verbessern.

Spanien wird in diesem Jahr voraussichtlich ein Plus von 3,0 % erreichen. Dabei profitiert das Land von der positiven Entwicklung des Dienstleistungssektors, insbesondere im Tourismus. Durch die rapide fallende Arbeitslosigkeit wird gleichzeitig auch der private Konsum gestärkt.

In Großbritannien verstärken sich die Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung. Die Abwertung des britischen Pfund nach dem Referendum im vergangenen Jahr sorgt für eine höhere Inflation und einen rückläufigen Binnenkonsum. Die zunehmende Unsicherheit über die Ausgestaltung des Austritts aus der Europäischen Union bremst zudem die Investitionstätigkeit. Für das Land wird ein Wirtschaftswachstum von 1,6 % erwartet.

Für die USA wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,2 % erwartet. Die Hoffnungen auf konjunkturstimulierende Maßnahmen der Regierung haben sich bisher nicht erfüllt. Der Anstieg der Zinsen verteuert zudem die Investitionen. Dennoch entwickeln sich der Bausektor und die Industrieproduktion gut.

Die Wirtschaft in China wird in diesem Jahr voraussichtlich um 6,6 % zulegen. Die Politik in China ist im Moment vor allem darum bemüht, das außerordentlich hohe Kreditwachstum einzudämmen. Ziel ist es, die Stabilität des Finanzsektors zu erhöhen und den Anstieg der Immobilienpreise zu bremsen. Mittelfristig wird daher mit einer Verlangsamung des Wachstums gerechnet.

In Japan belebt sich die Wirtschaft weiter und wächst in diesem Jahr voraussichtlich um 1,3 %. Dazu trägt wesentlich der schwächere japanische Yen bei, der für steigende Exporte und damit steigende Produktion sorgt.

Indien dürfte mit einem erwarteten Plus von 7,2 % auch in diesem Jahr eines der Länder mit dem höchsten Wirtschaftswachstum sein. Die Umsetzung einiger lange geplanter Reformen bietet die Gelegenheit, die indische Wirtschaft deutlich effizienter zu machen und damit die konjunkturelle Dynamik auch mittelfristig hoch zu halten.

Die russische Wirtschaft dürfte in diesem Jahr auf den Wachstumspfad zurückkehren. Es wird ein Zuwachs des BIP in Höhe von 1,3 % prognostiziert. In Brasilien wird die Erholung aller Voraussicht nach deutlich langsamer verlaufen. Hier ist im Gesamtjahr mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung um nur 0,4 % zu rechnen.

Der Preis für die Rohölsorte Brent lag zwischen Januar und Mai im Durchschnitt bei etwa 53 US-Dollar je Barrel. Im Juni sank der Ölpreis dagegen dauerhaft unter die Schwelle von 50 US-Dollar je Barrel. Zu den ohnehin hohen Lagerbeständen kam ein Anstieg der Förderung in den USA und im Juni zusätzlich auch eine Zunahme der OPEC-Exporte. In nächster Zeit ist daher nicht mit deutlich höheren Ölpreisen zu rechnen.

Es ist dabei nicht auszuschließen, dass aktuelle politische Entwicklungen und steigende Risiken den gesamtwirtschaftlichen Ausblick gefährden könnten. Die größten Risiken für das Wirtschaftswachstum liegen derzeit in möglichen Handelskonflikten, der aktuellen Entwicklung in Großbritannien und dem Austritt aus der EU, wachsenden Privatschulden in China sowie der politischen Situation im Mittleren Osten.

Internationale Automobilmärkte im Jahr 2017

Derzeit wird erwartet, dass die Automobilmärkte weltweit um 1,6 % auf etwa 87,5 Mio. Einheiten zulegen werden. Das Wachstum dürfte dabei neben China vor allem von Japan und dem europäischen Festland getragen werden. Dagegen wirkt die erwartete Entwicklung der Zulassungszahlen in den USA und Großbritannien eher dämpfend auf die globale Automobilkonjunktur.

In Europa dürfte die gute Verfassung der Wirtschaft für positive Impulse auf dem Automobilmarkt sorgen. Aktuell wird von einem Zuwachs um 1,6 % auf 15,4 Mio. Einheiten ausgegangen. Deutschland bleibt dabei mit einem prognostizierten Anstieg bei den Zulassungen in Höhe von 1,4 % auf 3,4 Mio. Einheiten eher unter dem Durchschnitt. Das Gleiche gilt für Frankreich mit einem Wachstum von 1,4 % auf 2,0 Mio. Einheiten. Für Italien (1,98 Mio. Einheiten/+ 6,8 %) und Spanien (1,2 Mio. Einheiten/+ 4,6 %) wird jeweils mit einem dynamischeren Markt gerechnet. In Großbritannien dürfte neben dem Brexit auch die Anhebung der Fahrzeugabgaben den Automobilmarkt bremsen. Dort wird für das Gesamtjahr ein Rückgang um 5,5 % auf 2,5 Mio. Einheiten erwartet.

In den USA dürfte der Automarkt sein vorläufiges Hoch im vergangenen Jahr erreicht haben. Für das Jahr 2017 wird ein Rückgang um 2,6 % auf 17,1 Mio. Einheiten prognostiziert.

In China wird mit einem etwas geringeren Wachstum von 4,9 % auf 25,3 Mio. Einheiten gerechnet, nachdem der dortige Markt im vergangenen Jahr schneller gewachsen ist als erwartet.

In Japan macht sich die relativ gute Konjunktur auch auf dem Automobilmarkt bemerkbar. Die Neuzulassungen entwickeln sich sehr gut, so dass für das gesamte Jahr ein Anstieg um etwa 2,6 % auf 4,9 Mio. Einheiten erwartet wird.

Die wirtschaftliche Erholung in Russland und Brasilien dürfte sich auch auf den dortigen Automobilmärkten widerspiegeln. In Russland wird ein Anstieg der Zulassungen um 8,0 % auf 1,4 Mio. Einheiten erwartet. Brasilien könnte um 4,6 % auf 1,8 Mio. Einheiten zulegen.

Internationale Motorradmärkte im Jahr 2017

Für das Gesamtjahr 2017 wird erwartet, dass sich weltweit die Motorradmärkte über 250 ccm auf dem Niveau des Vorjahres bewegen werden. Die positive Marktentwicklung in den großen europäischen Märkten wie Frankreich, Italien und Spanien dürfte sich dabei fortsetzen. Für Deutschland und die USA wird hingegen davon ausgegangen, dass die dortigen Motorradmärkte unter dem Vorjahr liegen.

Internationales Zinsumfeld und Finanzierungsmärkte im Jahr 2017

Für die Eurozone wird erwartet, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik im weiteren Verlauf des Jahres grundsätzlich fortsetzen wird. Allerdings ist von einer geringeren Intensität auszugehen. Die Bank of England dürfte zwischen steigender Inflation und schwächeren Wachstumsaussichten im Zuge der Austrittsverhandlungen weiter eine abwartende Haltung einnehmen und ihre Geldpolitik im Wesentlichen unverändert lassen. Sollte in den USA die positive wirtschaftliche Entwicklung anhalten, könnte die amerikanische Notenbank im Jahresverlauf den Leitzins weiter anheben. Für China wird erwartet, dass das Land den Umbau seiner Wirtschaft weiterführen wird. Regierung und Notenbank werden nach den allgemeinen Erwartungen den Kurs mit konjunkturellen und geldpolitischen Mitteln unterstützen. Die japanische Notenbank wird ihre expansive Geldpolitik aller Voraussicht nach beibehalten.

Die Gebrauchtwagenpreise in Nordamerika dürften sich im Jahresausblick leicht rückläufig entwickeln, während in Asien mit stabilen Verhältnissen im Premiumsegment zu rechnen ist. Ähnlich ist die Situation in Kontinentaleuropa. In Großbritannien ist von einem angespannten Trendverlauf im Gebrauchtwagenmarkt auszugehen. Dort hängt die weitere Entwicklung auch vom Verlauf der Austrittsverhandlungen ab.

Erwartungen der BMW Group Konzern

Ergebnis vor Steuern: leichter Anstieg erwartet

Auch im laufenden Jahr wird auf den internationalen Automobilmärkten ein starker Wettbewerb herrschen. Hinzu kommt, dass mit dem offiziellen Start der Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung ungewiss ist. Auch bleibt der politische Kurs der neuen US-Regierung abzuwarten. Politische Risiken ergeben sich auch im Mittleren Osten. Nähere Informationen finden sich im Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2016.

Ungeachtet dessen will die BMW Group im Jahr 2017 ihren Wachstumskurs beibehalten. Neue Automobile wie die im Frühjahr eingeführten BMW 5er und MINI Countryman, Motorräder wie die beiden neuen R NineT Modelle Pure und Racer sowie attraktive Dienstleistungen sollten ihren Beitrag zu einer positiven Ergebnisentwicklung leisten. Wichtige Investitionen in Zukunftsprojekte unter anderem im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Automobilen, der Digitalisierung und dem Ausbau des Produktionsnetzwerks werden den Aufwärtstrend beim Ergebnis im zweiten Halbjahr jedoch dämpfen. Insgesamt wird das Konzernergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr leicht steigen (2016: 9.665 Mio. €).

Mitarbeiter am Jahresende: leichter Anstieg erwartet

Nach derzeitiger Einschätzung wird die Zahl der Beschäftigten in der BMW Group auch 2017 leicht steigen (2016: 124.729 Mitarbeiter). Eine wesentliche Rolle spielen dabei die Projekte zur Zukunftssicherung, das Wachstum im Automobil- und Motorradgeschäft sowie der Ausbau von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen.

Segment Automobile

Auslieferungen: leichter Anstieg erwartet

Die BMW Group erwartet, dass sich die positive Absatzentwicklung im Jahr 2017 fortsetzen wird. Damit strebt die BMW Group mit ihren Marken auch für das Jahr 2017 weltweit wieder einen Spitzenplatz im Premiumsegment an. Eine starke Präsenz in den großen Absatzregionen Europa, Asien und Amerika ist ein zentrales Element, Volatilitäten und politische Ungewissheiten in einzelnen Märkten auszugleichen. Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, erwartet das Unternehmen bei den Auslieferungen ein leichtes Wachstum auf einen neuen Höchstwert (2016: 2.367.6031 Automobile).

Vor allem die neuen Modelle dürften einen wichtigen Beitrag zum angestrebten Absatzwachstum leisten. Seit Mitte Februar 2017 ist die neue BMW 5er Limousine für Kunden verfügbar. Anfang März folgten der BMW 5er iPerformance und M Performance. Seit Ende Juni steht in China die neue Langversion der 5er Limousine für Kunden zur Verfügung. Im gleichen Monat erfolgte die Markteinführung des neuen BMW 5er Touring. Die Modellüberarbeitungen des BMW 4er sowie das BMW M4 Coupé und Cabrio gingen bereits im März an den Start. Für MINI ist seit Februar die zweite Generation des Countryman im Handel erhältlich. Seit Mitte des Jahres ist das Erfolgsmodell um zwei weitere Varianten, die besonders sportliche John Cooper Works Version und einen Plug-In-Hybrid, erweitert worden. Seit Juli sind die Modellüberarbeitungen des BMW 1er, des 2er Cabrio und des 2er Coupé im Handel. Im Herbst werden der neue BMW 6er Gran Turismo und der neue X3 folgen.

1 einschließlich Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive, Shenyang Ltd. (2016: 316.200 Automobile)

Co2-Flottenemissionen2 : leichter Rückgang erwartet

Die BMW Group arbeitet auch in Zukunft intensiv an der Verringerung von Kraftstoffverbrauch und CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte. Den Erwartungen zufolge werden die CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte im Prognosezeitraum leicht sinken und damit den rückläufigen Trend der vergangenen Jahre fortsetzen (2016: 124 g CO2 /km).

2 EU-28

Umsatzerlöse: solider Anstieg erwartet

Es wird davon ausgegangen, dass die Umsatzerlöse im Prognosezeitraum solide steigen werden (2016: 86.424 Mio. €). Im Geschäftsbericht 2016 wurde noch ein leichter Anstieg beim Segmentumsatz erwartet. Vor allem positive Umrechnungseffekte führen dazu, dass die ursprüngliche Prognose vom Jahresanfang angepasst wird.

EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet

Im Segment Automobile wird unverändert eine EBIT-Marge (Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse im Segment Automobile) im Zielkorridor von 8 bis 10 % angestrebt (2016: 8,9 %).

Return on Capital Employed* (RoCE): auf Vorjahresniveau erwartet

Der RoCE im Automobilgeschäft dürfte 2017 auf dem Niveau des Vorjahres liegen (2016: 74,3 %). Im Geschäftsbericht 2016 ist das Unternehmen noch davon ausgegangen, dass der RoCE leicht zurückgehen wird. Die Entwicklung ist auf Verbesserungen beim eingesetzten Kapital zurückzuführen. Der langfristige Zielwert von mindestens 26 % für das Segment Automobile wird deutlich übertroffen werden.

Segment Motorräder

Auslieferungen: deutlicher Anstieg erwartet

Auch im Segment Motorräder wird davon ausgegangen, dass sich die bisher erfolgreiche Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird. Die während der internationalen Herbstmessen 2016 vorgestellten neuen Modelle R NineT Pure und R NineT Racer sind seit März 2017 für Kunden verfügbar. Auch die neue G 310 R sowie die Modellüberarbeitung der R 1200 GS sind seit März erhältlich. Bereits seit Januar ist die Modellüberarbeitung der S 1000 RR und seit Februar sind die Überarbeitungen der S 1000 R sowie der K 1600 GT im Handel. Die Modellüberarbeitung der Luxusversion K 1600 GTL und die R NineT Urban G/S wurden im Juni eingeführt. Die neue K 1600 B folgt noch im Sommer sowie voraussichtlich im Herbst 2017 die G 310 GS. Der Ausbau des Produktportfolios wird auch neue Kundengruppen ansprechen und damit für zusätzliche Absatzimpulse sorgen. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Auslieferungen von BMW Motorrädern deutlich über dem Vorjahr liegen werden (2016: 145.032 Motorräder).

EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet

Ab dem Berichtsjahr 2017 zählt auch im Segment Motorräder die EBIT-Marge zu den bedeutsamsten Leistungsindikatoren. Entsprechend wird das Segment künftig auch über die operative Umsatzrendite gesteuert. Nähere Informationen finden sich in den Grundlagen des Konzerns im Abschnitt Steuerungssystem im Geschäftsbericht 2016. Entsprechend wurde auch für das Motorradgeschäft ein Zielkorridor von 8 bis 10 % definiert. Für das Jahr 2017 wird davon ausgegangen, dass die EBIT-Marge im Segment Motorräder innerhalb des Zielkorridors liegen wird (2016: 9,0 %).

Return on Capital Employed* : leichter Anstieg erwartet

Es wird davon ausgegangen, dass der RoCE im Segment Motorräder im Jahr 2017 leicht steigen und der langfristige Zielwert von 26 % damit übertroffen wird (2016: 33,0 %). Die Verbesserung beim RoCE ist unter anderem auf eine höhere Ergebniserwartung zurückzuführen. Im Geschäftsbericht 2016 ist das Unternehmen noch davon ausgegangen, dass der RoCE auf dem Vorjahresniveau liegen wird.

* Der RoCE in den Segmenten Automobile und Motorräder berechnet sich aus dem jeweiligen Segmentergebnis vor Finanzergebnis und dem durchschnittlich eingesetzten operativen Kapital im jeweiligen Segment. Das eingesetzte Kapital entspricht der Summe aller kurz- und langfristigen operativen Vermögenswerte, bereinigt um das Abzugskapital. Beim Abzugskapital handelt es sich um die Kapitalanteile, die dem operativen Geschäft zinslos zur Verfügung stehen.

Segment Finanzdienstleistungen

Return on Equity* (RoE): leichter Rückgang erwartet

Den Erwartungen nach wird sich im Segment Finanzdienstleistungen der erfolgreiche Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2017 fortsetzen. Jedoch ist davon auszugehen, dass die regulatorischen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung steigen werden und sich die günstige Risikosituation des Vorjahres anspannt und dadurch wieder normalisiert. Der RoE im Segment wird daher aller Voraussicht nach leicht unter dem Vorjahresniveau liegen (2016: 21,2 %). Der Zielwert von mindestens 18 % sollte aber unverändert übertroffen werden.

* Die Eigenkapitalrendite RoE im Segment Finanzdienstleistungen berechnet sich aus dem Segmentergebnis vor Steuern bezogen auf das durchschnittlich im Segment gebundene Eigenkapital aus der Segmentbilanz.

Gesamtaussage der Konzernleitung

Für das Geschäftsjahr 2017 wird von einer positiven Geschäftsentwicklung ausgegangen. Die Einführung zahlreicher neuer Automobil- und Motorradmodelle sowie die Ausweitung der Dienstleistungen rund um die individuelle Mobilität lassen auch im laufenden Jahr ein profitables Wachstum erwarten.

Für das Konzernergebnis vor Steuern wird trotz der bereits genannten Herausforderungen ein leichter Anstieg erwartet. Im Segment Automobile sollten die Umsatzerlöse solide zulegen. Grundlage dafür ist ein leichter Zuwachs bei den Fahrzeugauslieferungen sowie positive Umrechnungseffekte. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass bei den CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Die genannten Ziele sollen mit einer ebenfalls leicht höheren Mitarbeiterzahl im Unternehmen erreicht werden. Die EBIT-Marge im Segment Automobile soll sich auch 2017 im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen. Für den RoCE im Segment Automobile wird erwartet, dass er auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Der RoE im Finanzdienstleistungsgeschäft wird leicht rückläufig sein. Für beide Leistungsindikatoren wird aber davon ausgegangen, dass sie über dem jeweils langfristigen Zielwert von 26 % (RoCE) beziehungsweise 18 % (RoE) liegen. Im Segment Motorräder sollten die Auslieferungen im Prognosezeitraum deutlich steigen. Die EBIT-Marge sollte sich im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen und beim RoCE ein leichter Anstieg zu verzeichnen sein.

Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann abhängig von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den im Geschäftsbericht 2016 aufgeführten Risiken und Chancen von den aktuellen Erwartungen abweichen.

Eine Zusammenfassung zur Prognose der wichtigsten Leistungsindikatoren enthält folgende Tabelle:

BMW Group bedeutsamste Leistungsindikatoren

-> 30

scroll

2016 Prognose 2017
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 9.665 Leichter Anstieg
Mitarbeiter am Jahresende 124.729 Leichter Anstieg
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen1 Einheiten 2.367.603 Leichter Anstieg
Flottenemissionen2 g CO2 / km 124 Leichter Rückgang
Umsatzerlöse Mio. € 86.424 Solider Anstieg
EBIT-Marge % 8,9 8 bis 10
Return on Capital Employed % 74,3 Vorjahresniveau
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 145.032 Deutlicher Anstieg
EBIT-Marge % 9,0 8 bis 10
Return on Capital Employed % 33,0 Leichter Anstieg
SEGEMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Return on Equity % 21,2 Leichter Rückgang

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2016: 316.200 Automobile)

2 EU-28

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst Risiken ein.

Aktuelle Themen wie zum Beispiel der Fortgang der Brexit-Verhandlungen oder die weitere politische Entwicklung beim Dieselantrieb wie mögliche Fahrverbote in Innenstädten oder Verschärfungen gesetzlicher Vorschriften bei Fahrzeugemissionen und Unfall werden aufmerksam beobachtet und bei Bedarf zeitnah in den Planungen berücksichtigt.

Im Juli 2017 wurden in Presseberichten Kartellvorwürfe gegen deutsche Automobilhersteller erhoben. Nach einer Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa) prüft die EU-Kommission derzeit die ihr vorliegenden Informationen. Die BMW Group ist in diesem Zusammenhang bislang nicht von der EU-Kommission kontaktiert worden. Auch ist der BMW Group diesbezüglich kein förmliches Ermittlungsverfahren der EU-Kommission gegen das Unternehmen bekannt. Dennoch wurden interne Untersuchungen eingeleitet mit dem Ziel, den Sachverhalt aufzuklären.

Im Berichtszeitraum haben sich auch vor diesem Hintergrund keine wesentlichen Änderungen gegenüber der im Konzernlagebericht 2016 dargestellten Gesamtrisikosituation ergeben.

Für nähere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2016 verwiesen (S. 88ff.).

BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT

BMW Aktie notiert unter Vorjahr

Ergebnis je Stammaktie steigt im Halbjahr auf 6,59 € (+ 21,1 %)

BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT IM ZWEITEN QUARTAL 2017

Im zweiten Quartal 2017 zeigte der Aktienmarkt einen weitgehend stabilen Verlauf. Insbesondere die Signale einer europafreundlichen Politik als Ergebnis der Präsidentschafts- und Parlamentswahl in Frankreich sorgten für gute Stimmung an den Börsen. Vor allem in der zweiten Hälfte des Quartals war eine stabilere Kursentwicklung zu beobachten.

Der Deutsche Aktienindex DAX schloss am 30. Juni 2017 auf dem Niveau vom Quartalsanfang bei 12.325 Punkten und ist damit seit dem Jahresende 2016 (11.481 Punkte) um 7,4 % gestiegen. Am 19. Juni 2017 erreichte er seinen Rekordstand mit 12.889 Zählern. Zum Quartalsende tendierte der Leitindex jedoch etwas schwächer, da Gewinnmitnahmen und die Erwartung einer strafferen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank den Aktienmarkt belasteten.

Der Branchenindex Prime Automobile entwickelte sich im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 weitgehend stabil und ist zum Ende des Berichtszeitraums um 2,3 % auf 1.472 Punkte gegenüber dem letzten Handelstag des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zur Notierung zum Ende des Vorquartals entspricht dies einem Rückgang um 5,3 %. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten haben insbesondere die Automobilaktien in besonderen Maße geprägt.

Die BMW Stammaktie konnte sich dem allgemeinen Abwärtstrend bei Automobilaktien nicht entziehen und lag am 30. Juni 2017 mit 81,28 € um 8,4 % unter ihrem Stand zum Vorjahresende. Verglichen mit der Notierung zum Ende des Vorquartals entspricht dies einem Kursrückgang um 4,9 %. Auch die BMW Vorzugsaktie folgte dem Trend und beendete das zweite Quartal bei 72,18 €. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals verzeichnete die Vorzugsaktie ein leichtes Minus von 2,2 %. Zum letzten Handelstag des Vorjahres ist der Wert der BMW Vorzugsaktie um 0,7 % gesunken.

Der US-Dollar hat gegenüber dem Euro im zweiten Quartal an Wert verloren. Er notierte zum Ende des Berichtszeitraums bei 1,14 US-Dollar je Euro und tendierte gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres damit um 7,5 % schwächer (31. Dezember 2016: 1,06 US-Dollar je Euro).

BMW AG Entwicklung der Aktien

-> 31

BMW GROUP

GEWINN- UND-VERLUST-RECHNUNG GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Gewinn- und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

-> 32

scroll

Konzern Automobile (ungeprüfte

Zusatzinformation)
Motorräder (ungeprüfte

Zusatzinformation)
in Mio. € Anhang 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 5 25.799 25.014 22.976 22.872 696
Umsatzkosten 6 - 20.267 - 19.957 -18.529 - 18.757 - 529
Bruttoergebnis vom Umsatz 5.532 5.057 4.447 4.115 167
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 7 - 2.339 - 2.287 -1.950 - 1.914 - 64
Sonstige betriebliche Erträge 8 156 149 165 131 2
Sonstige betriebliche Aufwendungen 8 - 420 - 194 - 424 - 154 -1
Ergebnis vor Finanzergebnis 2.929 2.725 2.238 2.178 104
Ergebnis aus Equity-Bewertung 9 139 127 139 127 -
Zinsen und ähnliche Erträge 10 46 38 72 55 -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 10 - 88 - 141 -112 - 172 -1
Übriges Finanzergebnis 11 29 49 48 89 -
Finanzergebnis 126 73 147 99 -1
Ergebnis vor Steuern 3.055 2.798 2.385 2.277 103
Ertragsteuern 12 - 841 - 849 - 649 - 696 - 26
Überschuss/-fehlbetrag 2.214 1.949 1.736 1.581 77
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 20 8 6 4 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 2.194 1.941 1.730 1.577 77
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 13 3,33 2,95
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 13 3,34 2,96
Verwässerungseffekte 13 - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 13 3,33 2,95
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 13 3,34 2,96

scroll

Motorräder

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Finanzdienstleistungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Sonstige Gesellschaften

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Konsolidierungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 617 7.044 6.505 1 2 - 4.918
Umsatzkosten - 462 - 6.109 - 5.619 - - 4.900
Bruttoergebnis vom Umsatz 155 935 886 1 2 -18
Vertriebskosten und allgemeine

Verwaltungskosten
- 65 - 331 - 308 -1 - 7 7
Sonstige betriebliche Erträge 4 5 5 32 25 - 48
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4 - 21 - 54 - 24 - 8 50
Ergebnis vor Finanzergebnis 98 588 529 8 12 - 9
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - 5 1 279 320 - 310
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 1 - 3 - 19 - 246 - 254 274
Übriges Finanzergebnis - -1 - 8 -18 - 32 -
Finanzergebnis - 1 1 - 26 15 34 - 36
Ergebnis vor Steuern 97 589 503 23 46 - 45
Ertragsteuern - 28 -143 - 126 - 3 - 15 - 20
Überschuss/-fehlbetrag 69 446 377 20 31 - 65
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 13 4 1 - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 69 433 373 19 31 - 65
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

scroll

Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2016
--- ---
Umsatzerlöse - 4.982
Umsatzkosten 4.881
Bruttoergebnis vom Umsatz - 101
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 7
Sonstige betriebliche Erträge - 16
Sonstige betriebliche Aufwendungen 18
Ergebnis vor Finanzergebnis - 92
Ergebnis aus Equity-Bewertung -
Zinsen und ähnliche Erträge - 338
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 305
Übriges Finanzergebnis -
Finanzergebnis - 33
Ergebnis vor Steuern - 125
Ertragsteuern 16
Überschuss/-fehlbetrag - 109
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG - 109
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

-> 33

scroll

in Mio. € Anhang 2017 2016
Überschuss 2.214 1.949
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 452 - 1.035
Latente Steuern -133 336
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 319 - 699
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 31 54
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente 2.043 - 108
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 26 19
Latente Steuern - 634 12
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 747 44
Bestandteile, die zukünftig in die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 719 21
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 14 1.038 - 678
Gesamtergebnis 3.252 1.271
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 20 8
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 3.232 1.263

BMW GROUP

GEWINN- UND-VERLUST-RECHNUNG GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Gewinn- und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 34

scroll

Konzern Automobile

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Motorräder

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
in Mio. € Anhang 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 5 49.247 45.867 43.668 41.686 1.319
Umsatzkosten 6 - 38.904 - 36.330 - 35.512 - 34.109 - 973
Bruttoergebnis vom Umsatz 10.343 9.537 8.156 7.577 346
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 7 - 4.517 - 4.275 - 3.770 - 3.565 -117
Sonstige betriebliche Erträge 8 329 362 305 312 2
Sonstige betriebliche Aufwendungen 8 - 580 - 442 - 582 - 383 - 2
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.575 5.182 4.109 3.941 229
Ergebnis aus Equity-Bewertung 9 490 198 490 198 -
Zinsen und ähnliche Erträge 10 107 73 166 147 -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 10 -186 - 259 - 234 - 349 -1
Übriges Finanzergebnis 11 74 - 28 133 74 -
Finanzergebnis 485 - 16 555 70 -1
Ergebnis vor Steuern 6.060 5.166 4.664 4.011 228
Ertragsteuern 12 -1.697 - 1.576 -1.313 - 1.250 - 63
Überschuss/-fehlbetrag 4.363 3.590 3.351 2.761 165
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 30 18 6 3 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.333 3.572 3.345 2.758 165
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 13 6,59 5,44
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 13 6,60 5,45
Verwässerungseffekte 13 - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 13 6,59 5,44
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 13 6,60 5,45

scroll

Motorräder

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Finanzdienstleistungen

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Sonstige Gesellschaften

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Konsolidierungen

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
in Mio. € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.199 14.090 12.537 3 3 - 9.833
Umsatzkosten - 889 -12.263 - 10.777 - - 9.844
Bruttoergebnis vom Umsatz 310 1.827 1.760 3 3 11
Vertriebskosten und allgemeine

Verwaltungskosten
- 120 - 631 - 591 -13 - 12 14
Sonstige betriebliche Erträge 4 36 10 77 68 - 91
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 2 - 40 - 59 - 55 - 36 99
Ergebnis vor Finanzergebnis 192 1.192 1.120 12 23 33
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - 6 2 554 621 - 619
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 1 - 5 - 20 - 497 - 527 551
Übriges Finanzergebnis - - 9 - 29 - 50 - 73 -
Finanzergebnis - 1 - 8 - 47 7 21 - 68
Ergebnis vor Steuern 191 1.184 1.073 19 44 - 35
Ertragsteuern - 58 - 296 - 280 -1 - 14 - 24
Überschuss/-fehlbetrag 133 888 793 18 30 - 59
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 23 15 1 - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 133 865 778 17 30 - 59
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

scroll

Konsolidierungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2016
--- ---
Umsatzerlöse - 9.558
Umsatzkosten 9.445
Bruttoergebnis vom Umsatz - 113
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 13
Sonstige betriebliche Erträge - 32
Sonstige betriebliche Aufwendungen 38
Ergebnis vor Finanzergebnis - 94
Ergebnis aus Equity-Bewertung -
Zinsen und ähnliche Erträge - 697
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 638
Übriges Finanzergebnis -
Finanzergebnis - 59
Ergebnis vor Steuern - 153
Ertragsteuern 26
Überschuss/-fehlbetrag - 127
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG - 127
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 35

scroll

in Mio. € Anhang 2017 2016
Überschuss 4.363 3.590
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 911 - 2.088
Latente Steuern - 256 667
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 655 -1.421
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 33 102
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente 1.516 2.057
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 28 73
Latente Steuern - 484 - 741
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 696 - 401
Bestandteile, die zukünftig in die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 397 1.090
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 14 1.052 - 331
Gesamtergebnis 5.415 3.259
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 30 18
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 5.385 3.241

BMW GROUP BILANZ

scroll

Konzern Automobile

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Motorräder

(ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € Anhang 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 15 8.477 8.157 7.994 7.705 45
Sachanlagen 16 17.448 17.960 17.060 17.566 360
Vermietete Erzeugnisse 17 36.192 37.789 - - -
At Equity bewertete Beteiligungen 18 3.020 2.546 3.020 2.546 -
Sonstige Finanzanlagen 18 529 560 5.289 5.195 -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 19 49.375 48.032 - - -
Finanzforderungen 20 2.626 2.705 1.405 1.287 -
Latente Ertragsteuern 21 1.846 2.327 3.901 4.310 -
Sonstige Vermögenswerte 22 1.558 1.595 3.613 4.043 27
Langfristige Vermögenswerte 121.071 121.671 42.282 42.652 432
Vorräte 23 13.133 11.841 12.610 11.344 518
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.717 2.825 2.384 2.502 162
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 19 30.317 30.228 - - -
Finanzforderungen 20 7.460 7.065 5.105 4.862 -
Laufende Ertragsteuern 21 1.717 1.938 920 1.000 -
Sonstige Vermögenswerte 22 4.862 5.087 21.876 21.561 7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.315 7.880 5.252 4.794 5
Kurzfristige Vermögenswerte 67.521 66.864 48.147 46.063 692
Bilanzsumme 188.592 188.535 90.429 88.715 1.124
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 24 657 657
Kapitalrücklage 24 2.047 2.047
Gewinnrücklagen 24 47.163 44.445
Kumuliertes übriges Eigenkapital 24 356 - 41
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 24 50.223 47.108
Anteile anderer Gesellschafter 24 247 255
Eigenkapital 50.470 47.363 38.820 36.624 -
Rückstellungen für Pensionen 25 3.164 4.587 1.846 2.911 44
Sonstige Rückstellungen 26 5.724 5.039 5.259 4.570 113
Latente Ertragsteuern 27 3.327 2.795 1.649 740 -
Finanzverbindlichkeiten 28 55.328 55.405 1.376 1.942 -
Sonstige Verbindlichkeiten 29 5.095 5.357 6.365 6.530 461
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 72.638 73.183 16.495 16.693 618
Sonstige Rückstellungen 26 5.477 5.879 4.858 5.187 98
Laufende Ertragsteuern 27 984 1.074 716 770 -
Finanzverbindlichkeiten 28 39.723 42.326 826 1.481 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.358 8.512 7.226 7.483 322
Sonstige Verbindlichkeiten 29 10.942 10.198 21.488 20.477 86
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 65.484 67.989 35.114 35.398 506
Bilanzsumme 188.592 188.535 90.429 88.715 1.124

scroll

Motorräder

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Finanzdienstleistungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Sonstige Gesellschaften

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Konsolidierungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 46 437 405 1 1 -
Sachanlagen 365 28 29 - - -
Vermietete Erzeugnisse - 43.446 45.134 - - - 7.254
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - - -
Sonstige Finanzanlagen - 3 3 6.945 6.585 -11.708
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 49.375 48.032 - - -
Finanzforderungen - 190 221 1.240 1.780 - 209
Latente Ertragsteuern - 427 389 208 263 - 2.690
Sonstige Vermögenswerte 28 3.082 3.093 26.709 27.120 - 31.873
Langfristige Vermögenswerte 439 96.988 97.306 35.103 35.749 - 53.734
Vorräte 492 5 5 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 144 168 178 3 1 -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 30.317 30.228 - - -
Finanzforderungen - 1.561 1.504 1.095 1.329 - 301
Laufende Ertragsteuern - 156 44 641 894 -
Sonstige Vermögenswerte 2 5.334 5.417 46.563 44.782 - 68.918
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 2.031 3.046 27 40 -
Kurzfristige Vermögenswerte 638 39.572 40.422 48.329 47.046 - 69.219
Bilanzsumme 1.077 136.560 137.728 83.432 82.795 -122.953
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - 11.088 11.049 17.932 16.744 -17.370
Rückstellungen für Pensionen 83 81 77 1.193 1.516 -
Sonstige Rückstellungen 103 352 353 - 13 -
Latente Ertragsteuern - 6.413 6.755 44 48 - 4.779
Finanzverbindlichkeiten - 15.217 17.718 38.944 36.328 - 209
Sonstige Verbindlichkeiten 442 28.743 29.413 601 601 - 31.075
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 628 50.806 54.316 40.782 38.506 - 36.063
Sonstige Rückstellungen 90 512 599 9 3 -
Laufende Ertragsteuern - 256 255 12 49 -
Finanzverbindlichkeiten - 27.072 27.368 12.126 14.107 - 301
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303 800 702 10 24 -
Sonstige Verbindlichkeiten 56 46.026 43.439 12.561 13.362 - 69.219
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 449 74.666 72.363 24.718 27.545 - 69.520
Bilanzsumme 1.077 136.560 137.728 83.432 82.795 -122.953

scroll

Konsolidierungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 31.12.2016
--- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte -
Sachanlagen -
Vermietete Erzeugnisse - 7.345
At Equity bewertete Beteiligungen -
Sonstige Finanzanlagen -11.223
Forderungen aus Finanzdienstleistungen -
Finanzforderungen - 583
Latente Ertragsteuern - 2.635
Sonstige Vermögenswerte - 32.689
Langfristige Vermögenswerte - 54.475
Vorräte -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen -
Finanzforderungen - 630
Laufende Ertragsteuern -
Sonstige Vermögenswerte - 66.675
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -
Kurzfristige Vermögenswerte - 67.305
Bilanzsumme -121.780
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital -17.054
Rückstellungen für Pensionen -
Sonstige Rückstellungen -
Latente Ertragsteuern - 4.748
Finanzverbindlichkeiten - 583
Sonstige Verbindlichkeiten - 31.629
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 36.960
Sonstige Rückstellungen -
Laufende Ertragsteuern -
Finanzverbindlichkeiten - 630
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -
Sonstige Verbindlichkeiten - 67.136
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 67.766
Bilanzsumme -121.780

BMW GROUP

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

-> 36

scroll

Konzern Automobile

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Finanzdienstleistungen

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
in Mio. € 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Überschuss 4.363 3.590 3.351 2.761 888 793
Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen 2.349 2.441 2.290 2.398 18 14
Veränderung der Rückstellungen 127 595 - 51 590 -17 147
Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen

aus Finanzdienstleistungen
- 3.987 - 4.220 - - - 4.154 - 4.426
Veränderung der latenten Steuern 556 871 655 706 87 85
Veränderung des Working Capital -1.592 - 2.239 -1.423 - 2.312 115 62
Sonstiges 102 174 - 429 - 19 - 983 - 849
Mittelzufluss/-abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 1.918 1.212 4.393 4.124 - 4.046 - 4.174
Investitionen in immaterielle

Vermögenswerte und Sachanlagen
- 2.403 - 1.730 - 2.363 - 1.705 - 4 - 1
Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile 132 - 71 171 141 - 13 21
Sonstiges 1 - 168 5 103 - -
Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit - 2.270 - 1.969 - 2.187 -1.461 - 17 20
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit -123 1.821 -1.761 - 1.093 3.085 4.183
Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel

und Zahlungsmitteläquivalente
-155 - 48 13 - 16 -102 - 13
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
65 42 30 65 12
Veränderung der Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente
- 565 1.058 458 1.584 -1.015 28
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar 7.880 6.122 4.794 3.952 3.046 1.359
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni 7.315 7.180 5.252 5.536 2.031 1.387

BMW GROUP

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

scroll

Kumuliertes

übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere
--- --- --- --- --- --- ---
1. Januar 2017 24 657 2.047 44.445 -171 52
Dividendenzahlungen - - - 2.300 - -
Überschuss - - 4.333 - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 655 - 831 31
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2017 - - 4.988 - 831 31
Übrige Veränderungen - - 30 - -
30. Juni 2017 24 657 2.047 47.163 -1.002 83

scroll

Kumuliertes

übriges Eigenkapital
in Mio. € Derivative Finanzinstrumente Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
--- --- --- --- ---
1. Januar 2017 78 47.108 255 47.363
Dividendenzahlungen - - 2.300 - - 2.300
Überschuss - 4.333 30 4.363
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.197 1.052 - 1.052
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2017 1.197 5.385 30 5.415
Übrige Veränderungen - 30 - 38 -8
30. Juni 2017 1.275 50.223 247 50.470

scroll

in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2016 24 657 2.027 41.027
Dividendenzahlungen - - - 2.102
Überschuss - - 3.572
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - -1.421
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2016 - - 2.151
Übrige Veränderungen - - -10
30. Juni 2016 24 657 2.027 41.066

scroll

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Unterschiede aus

Währungsumrechnung
Wertpapiere Derivative

Finanzinstrumente
Eigenkapital der

Aktionäre der BMW AG
Anteile anderer

Gesellschafter
Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
1. Januar 2016 132 24 -1.337 42.530 234 42.764
Dividendenzahlungen - - - - 2.102 - - 2.102
Überschuss - - - 3.572 18 3.590
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 485 76 1.499 - 331 - - 331
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2016 - 485 76 1.499 3.241 18 3.259
Übrige Veränderungen - - - -10 - 24 - 34
30. Juni 2016 - 353 100 162 43.659 228 43.887

ANHANG

GRUNDSÄTZE

01 Grundlagen

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2016 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2017, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2017 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC).

Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente sind nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn- und-Verlust-Rechnungen und Bilanzen der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um Kapitalflussrechnungen der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in der Spalte Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurde vom Konzernabschlussprüfer, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 Konsolidierungskreis

In den Zwischenabschluss des zweiten Quartals 2017 werden die BMW AG, ihre wesentlichen Tochterunternehmen einschließlich eines Spezialfonds und 41 strukturierter Unternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Über die strukturierten Unternehmen werden ausschließlich Asset-Backed-Finanzierungen der BMW Group abgewickelt. Zudem werden drei Joint Operations quotal konsolidiert.

In den ersten sechs Monaten 2017 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss einbezogenen Gesellschaften:

scroll

Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31. Dezember 2016 21 178 199
Erstmals einbezogen 2017 - 8 8
Ausgeschieden 2017 - 4 4
Einbezogen zum 30. Juni 2017 21 182 203

Im ersten Halbjahr 2017 wurden die Herald International Financial Leasing Co., Ltd., Tianjin, die BMW i Ventures Fund SCS SICAV-RAIF, Senningerberg, sowie die BiV Carry I SCS SICAV, Senningerberg, erstmals konsolidiert.

Die übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

Im Dezember 2016 unterzeichnete die THERE Holding B.V., Amsterdam, Verträge zum Verkauf von Anteilen an der HERE International B. V., Amsterdam. An die Intel Holdings B.V., Schiphol-Rijk, wurde ein Anteil von 15 % und an ein Konsortium, bestehend aus NavInfo Co. Ltd., Peking, Tencent Holdings Ltd., Shenzhen, und GIC Private Ltd., Singapur, ein Anteil von 10 % veräußert. Die Transaktion mit der Intel Holdings B.V., Schiphol-Rijk, wurde am 31. Januar 2017 vollzogen. Der Vollzug der Transaktion mit dem Konsortium ist abhängig von der Zustimmung der entsprechenden Behörden.

Die Transaktion mit der Intel Holdings B.V., Schiphol-Rijk, führte auf Ebene der THERE Holding B.V., Amsterdam, zu einem Kontrollverlust im Sinne des IFRS 10. Da die THERE Holding B.V., Amsterdam, weiterhin einen maßgeblichen Einfluss auf die HERE International B.V., Amsterdam, besitzt, wird die HERE International B.V., Amsterdam, als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Abschluss der THERE Holding B.V., Amsterdam, einbezogen. Der Kontrollverlust mit folgender Entkonsolidierung der HERE International B.V., Amsterdam, sowie deren Tochterunternehmen führte zu einem positiven Ergebniseffekt auf Ebene der THERE Holding B.V., Amsterdam, der in Höhe von 183 Mio. € auf die BMW Group entfiel und im Ergebnis aus Equity-Bewertung erfasst wurde.

Am Beteiligungsverhältnis der BMW Group an der THERE Holding B.V., Amsterdam, ergibt sich durch die Verkäufe keine Änderung.

03 Währungsumrechnung

Die für die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode zugrunde gelegten Wechselkurse mit wesentlichem Einfluss auf den Zwischenabschluss stellen sich wie folgt dar:

scroll

Stichtagskurs Durchschnittskurs
30.6.2017 31.12.2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
--- --- --- --- ---
US-Dollar 1,14 1,06 1,08 1,12
Britisches Pfund 0,88 0,85 0,86 0,78
Chinesischer Renminbi 7,74 7,34 7,45 7,30
Russischer Rubel 67,59 64,49 62,78 78,31
Koreanischer Won 1.304,68 1.274,34 1.235,74 1.319,14

Für weitere Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen in Textziffer [3] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

-> Siehe Textziffer [3]

04 Rechnungslegungsvorschriften

(a) Für die BMW Group gab es in den ersten sechs Monaten 2017 keine wesentlichen und erstmals angewendeten Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards.

(b) Vom IASB herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften, die für die BMW Group wesentlich sind:

Hinsichtlich der Auswirkungen von IFRS 9 gibt es im Vergleich zu den Ausführungen im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 die folgenden zusätzlichen Erkenntnisse:

Im Rahmen der Umsetzung des neuen Wertminderungsmodells im Segment Finanzdienstleistungen wurden erste Simulationsrechnungen für die Tochtergesellschaften und weitere Validierungen des Datenanlieferungsprozesses vorgenommen. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Berechnungen und Validierungen ist insgesamt nicht mit wesentlichen Änderungen bei den Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzdienstleistungen zu rechnen.

Die Kosten der Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden künftig gesamthaft im Ergebnis vor Finanzergebnis ausgewiesen. Da die Kosten der Optionsprämien für die Absicherung von Fremdwährungsrisiken bislang im Finanzergebnis ausgewiesen werden, wird es zu einer Verschiebung zwischen dem Finanzergebnis und dem Ergebnis vor Finanzergebnis kommen. Das Ausmaß dieser Verschiebung ist primär vom künftigen Volumen der Optionsgeschäfte abhängig. Der Bestand an Optionsgeschäften zum 31. Dezember 2017 wird voraussichtlich von untergeordneter Bedeutung sein.

Im Hinblick auf IFRS 15 ergab sich im Vergleich zu den Ausführungen im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 folgende Ergänzung:

Die Auswirkungen im Segment Automobile durch Rückkaufvereinbarungen mit dem Segment Finanzdienstleistungen sind derzeit noch nicht abschließend beurteilt.

Bezüglich der Auswirkungen von IFRS 16 wurde im Vergleich zu den Ausführungen im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 zwischenzeitlich entschieden, die Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingvermögenswerte von geringem Wert in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus wird die Bestandsschutzklausel für bestehende Leasingverhältnisse genutzt werden.

Für weitere Details hierzu wird auf die Ausführungen im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND-VERLUST-RECHNUNG

05 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen 18.827 18.586 35.308 33.457
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen 2.690 2.440 5.403 4.481
Erlöse aus Leasingraten 2.475 2.355 4.967 4.690
Zinserträge aus Kreditfinanzierung 939 844 1.876 1.679
Sonstige Umsatzerlöse 868 789 1.693 1.560
Umsatzerlöse 25.799 25.014 49.247 45.867

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter Textziffer [34] ersichtlich.

-> Siehe Textziffer [34]

06 Umsatzkosten

Die Umsatzkosten verteilen sich auf folgende Positionen:

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Herstellungskosten 11.394 11.361 21.347 20.139
Finanzdienstleistungen betreffende Umsatzkosten 5.847 5.238 11.758 10.150
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.113 1.041 2.298 2.026
davon Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten 287 308 591 612
Sonstige Umsatzkosten 1.913 2.317 3.501 4.015
Umsatzkosten 20.267 19.957 38.904 36.330

In den sonstigen Umsatzkosten sind im Wesentlichen Kosten für Gewährleistungsaufwendungen, Serviceverträge sowie Telematik und Pannenhilfe enthalten.

07 Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Vertriebskosten 1.524 1.500 2.928 2.827
Allgemeine Verwaltungskosten 815 787 1.589 1.448
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten 2.339 2.287 4.517 4.275

Die Vertriebskosten enthalten vor allem Aufwendungen für Marketing, Werbung und Vertriebspersonal. Die allgemeinen Verwaltungskosten resultieren im Wesentlichen aus Personal- sowie IT-Kosten.

08 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten. In den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sind Erträge aus der Beendigung von Rechtsstreitigkeiten enthalten.

09 Ergebnis aus Equity-Bewertung

Das Ergebnis aus Equity-Bewertung enthält das Ergebnis aus den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München, sowie aus dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.V., Amsterdam. Hinsichtlich des Ergebniseffekts aus dem Verkauf von 15 % der Anteile an der HERE International B.V., Amsterdam, durch die THERE Holding B.V., Amsterdam, wird auf Textziffer [2] verwiesen.

-> Siehe Textziffer [2]

10 Zinsergebnis

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Zinsen und ähnliche Erträge 46 38 107 73
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 88 -141 -186 - 259
Zinsergebnis - 42 -103 - 79 -186

11 Übriges Finanzergebnis

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Beteiligungsergebnis 14 14 14 - 52
Sonstiges Finanzergebnis 15 35 60 24
Übriges Finanzergebnis 29 49 74 - 28

Im ersten Halbjahr des Vorjahres beinhaltet das Beteiligungsergebnis Abschreibungen auf Anteile an der SGL Carbon SE, Wiesbaden, in Höhe von 66 Mio. €.

12 Ertragsteuern

Nach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag der BMW Group wie folgt:

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Laufende Steueraufwendungen 697 335 1.141 704
Latente Steueraufwendungen 144 514 556 872
Ertragsteuern 841 849 1.697 1.576

Die Steuerquote zum 30. Juni 2017 beträgt 28,0 % (2016: 30,5 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

13 Ergebnis je Aktie

Der Berechnung der Ergebnisse je Aktie liegen folgende Daten zugrunde:

scroll

2. Quartal

2017
2. Quartal

2016
1. Januar bis

30. Juni 2017
1. Januar bis

30. Juni 2016
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG Mio. € 2.193,9 1.941,0 4.332,8 3.572,3
Ergebnisanteil der Stammaktien Mio. € 2.009,4 1.778,5 3.968,9 3.273,7
Ergebnisanteil der Vorzugsaktien Mio. € 184,5 162,5 363,9 298,6
Durchschnittliche Anzahl der

umlaufenden Stammaktien
Stück 601.995.196 601.995.196 601.995.196 601.995.196
Durchschnittliche Anzahl der

umlaufenden Vorzugsaktien
Stück 55.114.404 54.809.404 55.114.404 54.809.404
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie 3,33 2,95 6,59 5,44
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie 3,34 2,96 6,60 5,45

Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie werden nur die für das jeweilige Geschäftsjahr dividendenberechtigten Vorzugsaktien berücksichtigt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht wie im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

14 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung

Das sonstige Ergebnis nach Steuern setzt sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 452 - 1.035 911 - 2.088
Latente Steuern -133 336 - 256 667
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn -und Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 319 - 699 655 -1.421
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 31 54 33 102
davon in der laufenden Periode entstandene Gewinne / Verluste 30 65 36 120
davon ergebniswirksame Umbuchungen in die Gewinn- und-Verlust-Rechnung 1 - 11 - 3 - 18
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente 2.043 - 108 1.516 2.057
davon in der laufenden Periode entstandene Gewinne / Verluste 2.117 - 289 1.434 1.670
davon ergebniswirksame Umbuchungen in die Gewinn- und-Verlust-Rechnung - 74 181 82 387
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 26 19 28 73
Latente Steuern - 634 12 - 484 - 741
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 747 44 - 696 - 401
Bestandteile, die zukünftig in die Gewinn- und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 719 21 397 1.090
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.038 - 678 1.052 - 331

Die latenten Steuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses stellen sich im zweiten Quartal wie folgt dar:

scroll

2. Quartal 2017 2. Quartal 2016
in Mio. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 452 -133 319 - 1.035 336 - 699
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 31 - 31 54 - 12 42
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente 2.043 - 590 1.453 - 108 31 - 77
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 26 - 44 - 18 19 - 7 12
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 747 - - 747 44 - 44
Sonstiges Ergebnis 1.805 - 767 1.038 - 1.026 348 - 678

In den ersten sechs Monaten entfallen die latenten Steuern auf die folgenden Positionen:

scroll

1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
in Mio. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 911 - 256 655 - 2.088 667 - 1.421
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 33 - 2 31 102 - 26 76
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente 1.516 - 441 1.075 2.057 - 676 1.381
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 28 - 41 - 13 73 - 39 34
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 696 - - 696 - 401 - - 401
Sonstiges Ergebnis 1.792 - 740 1.052 - 257 - 74 - 331

Das sonstige Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen wird in der Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals in Höhe von -135 Mio. € (2016: - 84 Mio. €) bei der Währungsumrechung und in Höhe von 163 Mio. € (2016: 118 Mio. €) bei den zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

15 Immaterielle Vermögenswerte

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug- und Motorenprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen.

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Aktivierte Entwicklungskosten 7.573 7.221
Übrige immateriellen Vermögenswerte 524 572
Aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert 380 364
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile 33 33
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen 347 331
Immaterielle Vermögenswerte 8.477 8.157

Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten ein Markenrecht in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2016: 42 Mio. €). Dieses ist dem Segment Automobile zuzuordnen und unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, da die zeitliche Nutzung unbegrenzt ist. Die Veränderung ist ausschließlich währungsbedingt.

Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2016: 42 Mio. €) sind mit einem beschränkten Eigentumsrecht verbunden.

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

scroll

in Mio. € 2017 2016
Aktivierte Entwicklungskosten
Investitionen 943 688
Abschreibungen 591 612
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Investitionen 27 25
Abschreibungen 96 88

Wie im Vorjahr ergab sich kein Wertberichtigungs- oder Wertaufholungsbedarf für immaterielle Vermögenswerte.

16 Sachanlagen

In den ersten sechs Monaten entwickelten sich die Sachanlagen wie folgt:

scroll

in Mio. € 2017 2016
Investitionen 1.433 1.017
Abschreibungen 1.662 1.681
Abgänge 8 8

Im ersten Halbjahr 2017 fanden keine außerordentlichen Wertminderungen statt.

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 4.681 Mio. € (31. Dezember 2016: 3.141 Mio. €).

17 Vermietete Erzeugnisse

Die vermieteten Erzeugnisse entwickelten sich im ersten Halbjahr wie folgt:

scroll

in Mio. € 2017 2016
Zugänge 8.908 11.467
Abschreibungen 1.701 2.050
Abgänge 7.370 8.408

18 At Equity bewertete Beteiligungen und sonstige Finanzanlagen

Die at Equity bewerteten Beteiligungen umfassen die Anteile an den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München, sowie die Anteile an dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.V., Amsterdam.

In den sonstigen Finanzanlagen sind Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten.

19 Forderungen aus Finanzdienstleistungen

Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 79.692 Mio. € (31. Dezember 2016: 78.260 Mio. €) beinhalten Kreditfinanzierungen für Kunden und Händler sowie Finance Leases.

20 Finanzforderungen

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Wertpapiere und Investmentanteile 5.195 5.287
Derivate 4.341 3.922
Forderungen aus dem Kreditkartengeschäft 251 287
Ausleihungen an Dritte 115 129
Sonstige 184 145
Finanzforderungen 10.086 9.770

21 Ertragsteueransprüche

Ertragsteueransprüche in Höhe von 1.717 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.938 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 356 Mio. € (31. Dezember 2016: 351 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

22 Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1.960 1.914
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.159 1.217
Sonstige Steuern 1.035 1.135
Erwartete Erstattungsansprüche 833 779
Sicherheitsleistungen 327 387
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 325 422
Übrige 781 828
Sonstige Vermögenswerte 6.420 6.682

23 Vorräte

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Fertige Erzeugnisse und Waren 10.857 9.684
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.209 1.000
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.067 1.157
Vorräte 13.133 11.841

24 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf den -> Seiten 50 und 51 dargestellt.

Zahl der ausgegebenen Aktien

Die Zahl der am 30. Juni 2017 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2016 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2016 55.114.404 Stück. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 854.617 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Damit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG, das befristet bis zum 14. Mai 2019 zur Ausgabe von 5 Mio. stimmrechtslosen Vorzugsaktien in Höhe von nominal 5,0 Mio. € ermächtigt, am Bilanzstichtag noch 4,2 Mio. Stück beziehungsweise 4,2 Mio. €. Zum 30. Juni 2017 befinden sich keine eigenen Anteile im Bestand.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und beträgt wie zum 31. Dezember 2016 2.047 Mio. €.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Darüber hinaus werden die Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen in den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

In den ersten sechs Monaten 2017 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 2.107 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 193 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Im kumulierten übrigen Eigenkapital sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die Effekte aus der erfolgsneutralen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren sowie erfolgsneutral erfasste latente Steuern auf diese Positionen ausgewiesen.

25 Rückstellungen für Pensionen

Die Rückstellungen für Pensionen betragen 3.164 Mio. € (31. Dezember 2016: 4.587 Mio. €). Die Neubewertung der Nettoschuld verminderte die Rückstellungen für Pensionen in den ersten sechs Monaten um 911 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen Zinssatzes und der gesunkenen Inflationsrate in Deutschland. Des Weiteren verringerte sich die Rückstellung aufgrund einer Übertragung vom Planvermögen aus Altersteilzeit in das Planvermögen aus Pensionsverpflichtungen.

26 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb 6.116 6.527
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 2.695 2.191
Andere Verpflichtungen 2.390 2.200
Sonstige Rückstellungen 11.201 10.918

In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sind vor allem Vorsorgen für Gewährleistungsverpflichtungen enthalten. Daneben werden erwartete Zahlungen aus Boni, Rabatten und sonstigen Preisnachlässen erfasst.

27 Ertragsteuerverpflichtungen

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 984 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.074 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 123 Mio. € (31. Dezember 2016: 33 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 147 Mio. € (31. Dezember 2016: 269 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 837 Mio. € (31. Dezember 2016: 805 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern.

28 Finanzverbindlichkeiten

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden sämtliche Verpflichtungen der BMW Group ausgewiesen, soweit sie der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden können. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Anleihen 47.721 44.421
Asset-Backed-Finanzierungen 14.737 16.474
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.256 14.892
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 13.439 13.512
Commercial Paper 2.130 3.852
Derivate 1.605 3.331
Sonstige 1.163 1.249
Finanzverbindlichkeiten 95.051 97.731

29 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Themen:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Passive Rechnungsabgrenzungen 7.381 7.256
Sonstige Steuern 1.040 807
Erhaltene Kautionen 934 893
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 768 977
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 745 615
Soziale Sicherheit 100 92
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 72 99
Übrige 4.997 4.816
Sonstige Verbindlichkeiten 16.037 15.555

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Boni für bereits erbrachte Leistungen sowie Verkaufshilfen, Provisionen und Kundenguthaben.

SONSTIGE ANGABEN

30 Eventualverbindlichkeiten

Für Angaben zu Eventualverbindlichkeiten wird auf die Textziffer [36] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen, da in den ersten sechs Monaten 2017 keine erheblichen Änderungen eintraten.

-> Siehe Textziffer [36]

31 Finanzinstrumente

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung derivativer Finanzinstrumente sowie der Einteilung zum Fair Value bilanzierter Finanzinstrumente in die verschiedenen Bewertungslevels wird auf Textziffer [4] und [37] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

-> Siehe Textziffer [4] und [37]

Der Diskontierung für die Marktbewertung zum 30. Juni 2017 liegen folgende Zinsstrukturen zugrunde:

scroll

ISO-Code
in % EUR USD GBP JPY CNY
--- --- --- --- --- ---
Zins für sechs Monate - 0,32 1,35 0,54 - 0,05 4,52
Zins für ein Jahr - 0,23 1,43 0,55 0,03 4,43
Zins für fünf Jahre 0,27 1,92 0,99 0,11 4,43
Zins für zehn Jahre 0,92 2,27 1,36 0,27 4,52

Falls notwendig, wurden die Zinssätze der Zinsstrukturkurven entsprechend Bonität und Risiko des zugrunde liegenden Finanzinstruments angepasst.

Die Einteilung in Bewertungslevels stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

scroll

30.6.2017
Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen - zur Veräußerung verfügbar 5.296 - -
Sonstige Finanzanlagen - zur Veräußerung verfügbar / Fair-Value-Option 272 - -
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiken - 1.809 -
Währungsrisiken - 2.301 -
Rohstoffpreisrisiken - 231 -
Derivate (Passiva)
Zinsrisiken - 1.022 -
Währungsrisiken - 369 -
Rohstoffpreisrisiken - 214 -

scroll

31.12.2016
Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen - zur Veräußerung verfügbar 5.387 - -
Sonstige Finanzanlagen - zur Veräußerung verfügbar / Fair-Value-Option 213 - -
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiken - 1.933 -
Währungsrisiken - 1.842 -
Rohstoffpreisrisiken - 147 -
Derivate (Passiva)
Zinsrisiken - 1.402 -
Währungsrisiken - 1.479 -
Rohstoffpreisrisiken - 450 -

Wie im Geschäftsjahr 2016 haben in den ersten sechs Monaten 2017 keine Umgliederungen innerhalb der Levelhierarchie stattgefunden.

Bei den Finanzinstrumenten, für die ein Fair Value lediglich für die Anhangangaben berechnet wurde, wurde dieser mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos ermittelt. Die Marktwerte können daher dem Level 2 zugeordnet werden.

Bei den von der BMW Group gehaltenen Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value bilanziert werden, stimmen Markt- und Buchwerte grundsätzlich überein. Ausnahmen davon bilden im Wesentlichen folgende Positionen:

scroll

30.6.2017 31.12.2016
in Mio. € Marktwert Buchwert Marktwert Buchwert
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 83.164 79.692 81.621 78.260
Anleihen 48.494 47.721 45.140 44.421

32 Beziehungen zu nahestehenden Personen

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit den nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group mit nahestehenden Personen entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.

scroll

Erbrachte Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 1.454 1.327 2.769 2.414

scroll

Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 18 14 32 22

scroll

Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 1.158 1.215 745 615

Die Geschäftsbeziehungen der BMW Group mit weiteren assoziierten Unternehmen und Joint Ventures sowie zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften sind von geringem Umfang.

Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v.d.H., die über ihre Tochtergesellschaften im ersten Halbjahr 2017 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht hat. Außerdem haben die Unternehmen der DELTON-Gruppe von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW AG und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung von Fotovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i Modellen im Mittelpunkt. In den ersten sechs Monaten 2017 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2017 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2017 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.

Die Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

scroll

Erbrachte Lieferungen und Leistungen
in Tsd. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
--- --- --- --- ---
DELTON AG 861 846 1.717 1.699
SOLARWATT GmbH 63 65 154 140
ALTANA AG 507 520 1.022 1.048
UnternehmerTUM GmbH 32 29 32 29

scroll

Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Tsd. € 2. Quartal 2017 2. Quartal 2016 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2016
--- --- --- --- ---
DELTON AG 6.952 6.051 17.358 11.710
SOLARWATT GmbH - - - -
ALTANA AG - - - -
UnternehmerTUM GmbH 414 130 582 292

scroll

Forderungen Verbindlichkeiten
in Tsd. € 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016
--- --- --- --- ---
DELTON AG 37 64 2.643 1.331
SOLARWATT GmbH 6 1 - -
ALTANA AG 201 337 - 50
UnternehmerTUM GmbH - - 305 585

Darüber hinaus haben Unternehmen der BMW Group mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der BMW AG, abgesehen von Fahrzeugleasing- und Fahrzeugfinanzierungsverträgen zu üblichen Konditionen, keine weiteren Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen sowie die Besicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im laufenden Geschäftsjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München.

33 Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

34 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 verwiesen.

Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind der Textziffer [44] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2016 zu entnehmen. Es gibt keine Änderungen der Bewertungsmethoden und in der Segmentabgrenzung im Vergleich zum 31. Dezember 2016.

-> Siehe Textziffer [44]

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal wie folgt dar:

scroll

Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 18.469 18.290 693 615 6.636 6.108
Umsätze mit anderen Segmenten 4.507 4.582 3 2 408 397
Umsätze gesamt 22.976 22.872 696 617 7.044 6.505
Segmentergebnis 2.238 2.178 104 98 589 503
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 139 127 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1.333 1.013 27 19 6.030 9.448
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 1.129 1.170 21 17 2.462 2.355

scroll

Sonstige Gesellschaften Uberleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 1 1 - - 25.799 25.014
Umsätze mit anderen Segmenten - 1 - 4.918 - 4.982 - -
Umsätze gesamt 1 2 - 4.918 - 4.982 25.799 25.014
Segmentergebnis 23 46 101 - 27 3.055 2.798
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 139 127
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - -1.644 -1.521 5.746 8.959
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - -1.526 -1.373 2.086 2.169

Für das erste Halbjahr stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

scroll

Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2017 2016 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 34.648 32.897 1.314 1.195 13.284 11.774
Umsätze mit anderen Segmenten 9.020 8.789 5 4 806 763
Umsätze gesamt 43.668 41.686 1.319 1.199 14.090 12.537
Segmentergebnis 4.109 3.941 229 192 1.184 1.073
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 490 198 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2.363 1.705 36 24 12.064 14.207
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.290 2.332 41 35 4.784 4.704

scroll

Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 1 1 - - 49.247 45.867
Umsätze mit anderen Segmenten 2 2 - 9.833 - 9.558 - -
Umsätze gesamt 3 3 - 9.833 - 9.558 49.247 45.867
Segmentergebnis 19 44 519 - 84 6.060 5.166
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 490 198
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 3.152 - 2.739 11.311 13.197
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 3.065 - 2.640 4.050 4.431

scroll

Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 9.741 9.411 595 600 11.088 11.049
At Equity bewertete Beteiligungen 3.020 2.546 - - - -

scroll

Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 75.822 75.363 91.346 92.112 188.592 188.535
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - 3.020 2.546

Die Überleitung der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich im zweiten Quartal wie folgt dar:

scroll

in Mio. € 2017 2016
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 2.954 2.825
Finanzergebnis Automobile und Motorräder 146 98
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 45 - 125
Ergebnis vor Steuern Konzern 3.055 2.798
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 7.390 10.480
Segmentübergreifende Konsolidierungen -1.644 - 1.521
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 5.746 8.959
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 3.612 3.542
Segmentübergreifende Konsolidierungen -1.526 - 1.373
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 2.086 2.169

In den ersten sechs Monaten stellen sich die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen wie folgt dar:

scroll

in Mio. € 2017 2016
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 5.541 5.250
Finanzergebnis Automobile und Motorräder 554 69
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 35 - 153
Ergebnis vor Steuern Konzern 6.060 5.166
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 14.463 15.936
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 3.152 - 2.739
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 11.311 13.197
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 7.115 7.071
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 3.065 - 2.640
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 4.050 4.431

Die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich wie folgt dar:

scroll

in Mio. € 30.6.2017 31.12.2016
Überleitung Segmentvermögenswerte
Summe der Segmente 97.246 96.423
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften 7.610 7.432
Gesamtschulden Finanzdienstleistungen 125.472 126.679
Nicht operative Aktiva Automobile und Motorräder 46.642 45.923
Abzugskapital Automobile und Motorräder 34.575 33.858
Segmentübergreifende Konsolidierungen -122.953 -121.780
Summe Aktiva Konzern 188.592 188.535

München, den 25. Juli 2017

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

scroll

Harald Krüger
Milagros Caiña Carreiro-Andree Markus Duesmann
Klaus Fröhlich Dr. Nicolas Peter
Dr. Ian Robertson (HonDSc) Peter Schwarzenbauer
Oliver Zipse

BMW GROUP VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

München, den 25. Juli 2017

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

scroll

Harald Krüger
Milagros Caiña Carreiro-Andree Markus Duesmann
Klaus Fröhlich Dr. Nicolas Peter
Dr. Ian Robertson (HonDSc) Peter Schwarzenbauer
Oliver Zipse

BMW GROUP BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Konzernbilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung des Konzerns, Entwicklung des Konzerneigenkapitals sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37 w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

München, den 31. Juli 2017

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

scroll

Sailer Feege
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

FINANZKALENDER

2017

7. November 2017

Quartalsbericht zum 30. September 2017

2018

21. März 2018

Geschäftsbericht 2017

21.März 2018

Bilanzpressekonferenz

22.März 2018

Analysten- und Investorenkonferenz

4. Mai 2018

Quartalsbericht zum 31. März 2018

17. Mai 2018

Hauptversammlung

2. August 2018

Quartalsbericht zum 30. Juni 2018

7. November 2018

Quartalsbericht zum 30. September 2018

KONTAKTE

Wirtschaftspresse

Telefon

+49 89 382-2 45 44

+49 89 382-2 41 18

Telefax

+49 89 382-2 44 18

E-Mail

[email protected]

Investor Relations

Telefon

+49 89 382-3 16 84

+49 89 382-2 53 87

Telefax

+49 89 382-1 46 61

E-Mail

[email protected]

Die BMW Group im Internet

Weitere Informationen über die BMW Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse

www.bmwgroup.com.

Die Rubrik Investor Relations können Sie unter der Adresse -> www.bmwgroup.com/ir direkt erreichen. Informationen zu den Marken der BMW Group finden Sie unter -> www.bmw.com, -> www.mini.com und www.rolls-roycemotorcars.com.

HERAUSGEBER

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

80788 München

Telefon +49 89 382-0

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.