Annual Report • Aug 4, 2017
Annual Report
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der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016 und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2016 der OTRS AG.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender und strategischer Bedeutung war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen zur laufenden Geschäftsentwicklung, zur Umsatz,- Ertrags- und Finanzlage, zu relevanten Aspekten der Unternehmensplanung einschließlich der Finanz,- Investitions- und Personalplanung, zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens sowie über veränderte Risikolagen und das Risikomanagement. Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns wurden stets zeitgerecht besprochen. Alle Maßnahmen des Vorstands, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden geprüft, beraten und entschieden. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von großem Vertrauen geprägt.
Grundlagen der Arbeit im Geschäftsjahr 2016 waren die Sitzungen des Aufsichtsrats sowie mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands. Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.
Der Aufsichtsratsvorsitzende pflegte über die ordentlichen Sitzungen hinaus regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und informierte sich über die aktuelle Geschäftslage sowie wichtige Ereignisse. Aufgrund der überschaubaren Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern wurden auch im Geschäftsjahr 2016 keine Ausschüsse gebildet.
Im Geschäftsjahr 2016 hielt der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben insgesamt vier Präsenzsitzungen ab. Die Sitzungen tagten bis auf die Sitzung am 06. Oktober 2016, in der Prof. Dr. Oliver Hein aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, in vollständiger Besetzung.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und ihre Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) in diesem Zusammenhang wurden eingehalten. Die Präsenzsitzungen im Jahr 2016 wurden am 02. März, 14. April, 31. August und 06. Oktober abgehalten.
Der Schwerpunkt der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats bezog sich im Berichtsjahr neben der laufenden Geschäftsentwicklung insbesondere auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Darüber hinaus waren wichtige Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr die Planung 2016 und 2017, die ordentliche Hauptversammlung sowie die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft.
Ebenso thematisierte der Aufsichtsrat in den Sitzungen detaillierte Berichte über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Das Gremium beriet umfassend über alle Gegenstände der strategischen Ausrichtung des Konzerns. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über die Dauer des gesamten Berichtsjahres regelmäßig über die Umsatz- und Ertragslage sowie über das Risikomanagement. Sofern Abweichungen zu früheren Planungen und Prognosen auftraten, wurden diese dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert.
In der Präsenzsitzung vom 14. April 2016 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 geprüft und gebilligt. Darüber hinaus berichtete der Vorstand in dieser Sitzung ausführlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften. Mögliche Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen wurden dabei unter Angabe von Gründen, dem Gang der Geschäfte sowie insbesondere der Umsatz und die Ertragslage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften eingehend erörtert.
In der Präsenzsitzung am 31. August wurden die neuen Regelungen der Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) präsentiert, eingehend erörtert und unternehmensintern entsprechende Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verabschiedet und implementiert.
Schwerpunkt der Präsenzsitzung vom 06. Oktober war die Präsentation und Erörterung der Umfirmierung und Expansion der Tochtergesellschaften in Asien (Malaysia und Hong Kong). Zudem berichtete der Vorstand über die Geschäftsentwicklung, insbesondere den Umsatz und die Lage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften.
Die ifact WP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den durch den Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2016 nach den Vorschriften des HGB nebst Lagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Testat des Wirtschaftsprüfers wurde zum 05. Mai 2017 erstellt.
Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen und den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer rechtzeitig erhalten und ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat am 11. Mai 2017 auf der Aufsichtsratssitzung über wesentliche Ergebnisse detailliert und persönlich berichtet und stand dem Gremium für Fragen zur Verfügung. Die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats wurden zufriedenstellend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2016 der Gesellschaft samt Lagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Diese Prüfung hat keinen Anlass zur Beanstandung ergeben. Der Aufsichtsrat billigte am 11. Mai 2017 gemäß § 172 Satz 1 AktG den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss der OTRS AG ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OTRS Gruppe seinen Dank für ihren hohen Einsatz und die sehr erfolgreiche Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr aus. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Oberursel, im Mai 2017
Burchard Steinbild, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir, OTRS wachsen - international, weltweit - für unsere Mission und damit für unsere Kunden.
Mit jedem (neuen) Standort verbindet sich die Chance, unser Produktportfolio und unseren Spirit in einen neuen Kontext aus Wirtschaft und Kultur zu setzen und damit den individuellen Anforderungen des jeweiligen Landes zu entsprechen.
....und wir wachsen erfolgreich...
Wir glauben daran, dass Unternehmen flexibel sein müssen, um erfolgreich zu bleiben. Wenn die tägliche Routine gut eingebettet ist in Strukturen, die verlässlich und transparent sind, entsteht Freiraum für eine Kreativität, die Unternehmen wachsen lässt.
| ― | OTRS bringt Struktur in dynamische Unternehmenswelten. |
| ― | OTRS passt sich an die Bedürfnisse des Unternehmens an und nicht das Unternehmen an OTRS. |
| ― | OTRS ist die DNA für Unternehmen und unterstützt damit die natürliche Evolution ihrer Prozesse. |
Wir bieten unseren Kunden Solution as a Service.
Darunter verstehen wir, aus der Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten und ergänzenden Features genau jene auszuwählen, die der Kunde für seine individuellen Anforderungen benötigt, ergänzt um Beratungsleistungen und Training.
Lösung = Software + Dienstleistungen
Stetige Weiterentwicklung inkl. Anwender Input
Optimale Nutzung und reibungsloser Betrieb
Unsere Kernkompetenzen liegen in den Bereichen:
| ― | Customer Service |
| ― | ITSM und |
| ― | Corporate Security |
Gemäß der strategischen Ausrichtung der OTRS Group verfolgen wir parallel mehrere Ziele:
Wir sind bestrebt, die Software permanent zu aktualisieren und an die Erfordernisse, die in den verschiedenen Einsatzgebieten entstehen, anzupassen. Hierbei wägen wir ab, ob es sich um kurzfristige Trends oder wesentliche Einschnitte in der IT-Entwicklung handelt. Da OTRS auf Langfristigkeit ausgelegt ist, bewerten wir auch Trends im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden.
Grundsätzlich gilt es zu differenzieren zwischen Veränderungen des OTRS Cores, die im Wesentlichen für die Performance der Software entscheidend sind, und Funktionalitäten, die ein Add-on bilden, mit denen sich unterschiedliche Kundenbedürfnisse erfüllen lassen. In aller Regel bietet ein neues Release Anpassungen auf beiden Ebenen.
Unserem Ziel der internationalen Ausrichtung entsprechen wir durch den strukturierten Ausbau unseres weltweiten Netzwerkes an Niederlassungen. Maßgeblich sind bei der Entscheidung für den Aufbau einer Niederlassung die Marktchancen, die sich für OTRS Lösungen ergeben.
Wahlweise stärken wir auch unser Partnernetzwerk und greifen damit auf Kompetenz und Erfahrung mit örtlichen Gegebenheiten zurück.
Internationales Wachstum fordert neben der Weiterentwicklung einer global attraktiven Produktpalette und den entsprechend ausgebauten Vertriebskanälen auch die Grundlage einer umfassenden Organisationskultur mit dezidierten Prozessen, die Planung, Umsetzung und Kontrolle nachvollziehbar und abbildbar machen.
Dabei stehen Themen wie Corporate Communication, Prozessmanagement und Employer Branding im Fokus.
So können wir das, was wir als Unternehmen verfolgen, nämlich verlässliche Struktur in dynamischen Unternehmenswelten zu schaffen, auch intern umsetzen.
Die OTRS AG ist der führende Anbieter von (IT) Service Management Lösungen auf Basis der Open Source-Software OTRS (Open Ticket Request System). Die Gesellschaft berät Kunden weltweit bei der Einführung, Weiterentwicklung oder im laufenden Betrieb dieser Lösungen.
OTRS ist ein Service Desk-System, das als Open Source-Projekt entwickelt wird und unter der freien Lizenz A-GPL v3 (Affero General Public License v3) steht. Das OTRS Service Desk-System dient der effizienten Verwaltung von E-Mail-Posteingängen und Telefonanfragen in Unternehmen mit hohem Aufkommen an elektronischen oder telefonischen Anfragen. Die Installation und Nutzung der OTRS Software ist unentgeltlich möglich und der Quellcode, dessen Inhaber die OTRS AG stets bleibt, jedem zugänglich.
Aufgrund der Komplexität der Software und des Softwareeinsatzes im Unternehmen sowie des erforderlichen Spezialwissens bedarf es für deren effizienten Einsatz eines speziellen Know-hows und Supports. Als Quellcode-Inhaber des Open Source-Projektes OTRS.org bietet die OTRS AG ihren Kunden daher ergänzend zu den Softwarelösungen einen umfassenden Business Support.
Die OTRS AG stellt darüber hinaus IT Service Management-Lösungen ("ITSM") zur Verfügung. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden hinsichtlich der Integration, Optimierung und Weiterentwicklung von ITSM-Lösungen sowie der software-gestützten Geschäftsprozessoptimierung. Ein weiteres Angebot im Portfolio für Kunden der OTRS AG ist die Auslagerung kompletter IT-gestützter Geschäftsprozesse in technischer, personeller und fachlicher Hinsicht.
Zu den OTRS Nutzern gehören Unternehmen, Behörden sowie Organisationen aller Branchen und aus allen Ländern. Bislang wurde OTRS weit mehr als 170.000 Mal in 38 Sprachen installiert.
40% der DAX 30 Unternehmen setzen Best Practice Service Management-Lösungen auf Basis von OTRS Service Desk und OTRS::ITSM ein. 23% der Software-Downloads erfolgen dabei aus Deutschland und 16% aus den USA. Die übrigen 61% verteilen sich auf den Rest der Welt. Insgesamt wurde OTRS über 1.700.000 Mal von den eigenen Servern heruntergeladen. Dies stellt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Downloadzahlen dar, da die OTRS Software (Open Source) ebenfalls über andere, nicht OTRS eigene Server heruntergeladen werden kann.
Mit Veröffentlichung der OTRS Business Solution™ sind die Downloadzahlen als zentrales Entscheidungselement für die OTRS Strategie deutlich in den Hintergrund gerückt. Wir haben erkannt, dass seither der Unternehmenserfolg der OTRS Group nicht mehr unmittelbar mit den Downloadzahlen korreliert. Jedoch sind diese im internationalen Ländervergleich für uns Motivator für Entscheidungen, die mittelbar auf die Entwicklung des Unternehmens und damit auf seinen Erfolg Einfluss nehmen können.
Grundsätzlich stehen hohe Downloadzahlen für ein gesteigertes Interesse an unseren Produkten und damit für gute Chancen für die Kundengewinnung. Um diese zu forcieren bzw. zu unterstützen, lassen sich unterschiedliche Maßnahmen einleiten:
| ― | Übersetzung von OTRS in die Landessprache, um den Zugang zur Software zu erleichtern und unser Angebot attraktiver zu machen. |
| ― | Suche nach geeigneten Firmen, die wir in unser Partnerkonzept integrieren. So geben wir bereits am Markt etablierten kleineren Unternehmen die Möglichkeit, ihr Know-how durch Trainings und individuelle Unterstützung auszubauen und damit unsere Vertriebskanäle aktiv und unserem Sales-Konzept entsprechend zu unterstützen. |
| ― | Eine eigene Niederlassung als 100%ige AG-Tochter gründen, mit dem Ziel eine Solution mit dem Merkmal "Made in Germany" auf dem Markt anzubieten und im direkten Marktauftritt nicht nur Umsätze zu generieren, sondern auch die internationale Reputation zu unterstützen. |
Das Kundenspektrum der OTRS Group ist sehr heterogen. Durch unser breit aufgestelltes Leistungs-Portfolio können wir Unternehmen der verschiedensten Branchen und Größen mit unserer Solution unterstützen. Wir sind der richtige Partner für Organisationen, die Themen wie Struktur, Prozesse und Kommunikation in den Fokus ihres Erfolges rücken.
Wie unterschiedlich unsere Kundenstruktur ist, lässt sich am besten durch die beiden folgenden Grafiken demonstrieren.



Besonders bemerkenswert ist, dass mit einem Kundenanteil von 14% Managed Solutions Verträgen 31% des Umsatzes aller Vertragskunden generiert werden. Ebenso ist die Kündigungsrate nochmals erheblich niedriger als bei Kunden der On Premise-Lösungen.


Digitalisierung - das Zauberwort der Gegenwart und für die Zukunft? Kaum ein Sektor, kein Bereich des Wirtschaftslebens kann sich von der Digitalisierung und der damit verbundenen Aufforderung zur digitalen Transformation distanzieren. Die Wechselwirkungen von wirtschaftlichen Veränderungen und Trends sind komplex und schwer zu prognostizieren. Dennoch sind die erkennbaren Trends - für uns vor allem im IT Sektor - ein roter Faden, der zur Orientierung dient; im Hinblick auf die strategische Weiterentwicklung von Lösungen, Dienstleistungen und nicht zuletzt einzelnen Funktionalitäten. Aber auch in Bezug auf die Internationalisierung der OTRS Group. Gerade hier sind uns die Tendenzen im uns unmittelbar umgebenden Wirtschaftsraum wichtig, um zielgerichtete Maßnahmen einzuleiten, die die gesteckten Ziele positiv unterstützen. Gleichzeitig richtet sich unser Augenmerk auf weltwirtschaftliche Entwicklungen, die Einfluss auf unsere Expansionsstrategie haben könn(t)en.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die konjunkturelle Lage in Deutschland trotz verschiedenster wirtschaftlicher Turbulenzen und maßgeblicher Änderungstendenzen gekennzeichnet durch ein solides Wirtschaftswachstum. Der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik überstieg im Jahr 2016 erstmals die 160 Milliarden Euro Grenze und erfüllte damit die Wachstumsprognose von 1,7% für den deutschen Markt* .
Die Informationstechnologie war hierbei der wesentliche Treiber, mit einer Steigerung von 3,6%. Die Umsätze mit IT-Services, die in erheblichem Umfang aus Aufträgen aus der Digitalisierung von Unternehmen resultieren, stiegen um 2,7% auf 38,2 Milliarden Euro.
Auch die gesamtwirtschaftliche Prognose für die Jahre 2017/2018 sieht eine erhebliche Steigerung der IT-Ausgaben vor. Mit Software und Telekommunikationsservice als den größten Posten werden in 2017 Unternehmen und Behörden weltweit über drei Billionen Dollar ausgeben, so eine Prognose von Forrester.
Nach Angaben des Bitkom-Präsidenten Thorsten Dirk, wächst der ITK-Markt in den USA doppelt so schnell wie bei uns. Um hier Schritt halten zu können, müssen Unternehmen massiv in digitale Technologien investieren. Für OTRS ist dies ein Signal, auch im amerikanischen Markt erneut vorzustoßen und die Marketingaktivitäten zu steigern.
* Quelle: Digitalverband Bitkom
Trends in der IT Branche gibt es viele und mit jedem neuen Jahr stehen andere Schlüsselbegriffe im Mittelpunkt der Überlegungen von IT-Entscheidern. OTRS fokussiert Themen, die im allgemeinen Interesse von aktuellen und potenziellen Kunden stehen. Dabei gilt es Trends zu erkennen, die dem Produkt und den Kunden langfristig einen Mehrwert bringen, sich in das bestehende Gerüst der OTRS Software sinnvoll einbetten lassen und eine vielversprechende und zukunftsweisende Fortsetzung des eingeschlagenen Weges des Unternehmens darstellen.
Für OTRS zeichnen sich parallel mehrere Strömungen ab, die wir bereits im Rahmen des aktuellen aber auch der kommenden Releases und deren Funktionalitäten bedienen (werden).
Customer Service, einer der zentralen Trends und für nahezu jede Organisation essentiell, wird auch perspektivisch weiter an Bedeutung gewinnen.
Allerdings unter veränderten Bedingungen:
Multichannel oder Omnichannel Communication?
Wir haben uns für Omnichannel Communication entschieden, weil hier alle Informationen zusammenlaufen und damit ein einheitliches und umfassendes Kundenportrait erlauben -unabhängig von dem vom Kunden gewählten Kommunikationskanal. Voraussetzung ist, dass alle Kanäle untereinander in Verbindung stehen, so dass die "Customer Journey" konsistent bleibt, auch wenn der Kunde den Kanal wechselt. Damit wird gleichzeitig vermieden, dass ein Informationssilo entsteht.
Persönlicher und proaktiver Kundenkontakt mit Social Media:
Studien zeigen, dass Kunden zunehmend nach persönlichem Kontakt, direkter Ansprache und kurzen Reaktionszeiten verlangen.
Firmen, denen es gelingt, erfolgreich mit ihren Kunden über Social Media zu kommunizieren, erreichen eine 20% bis 40%ige Steigerung der Verweildauer im Kundenkontakt. Eine wichtige Voraussetzung für beste Verkaufserfolge.
Wir haben uns entschieden im Rahmen von Omnichannel Communication zusätzlich zu SMS, Twitter und Facebook in unser Channel-Portfolio zu integrieren. Dies ergänzt, was wir bereits mit OTRS 5s und unserem Video-Chat, basierend auf WebRTC-Technologie, begonnen haben.
Die aktuelle Trendstudie von Capgemini, die in 2017 veröffentlicht wurde, benennt IT-Sicherheit als das wichtigste Thema aus der Sicht der CIOs in DACH. Die EU-Datenschutzgrundverordnung ist hier ein bedeutender Treiber, der viele Sicherheitsthemen in den Vordergrund der Agenda von CIOs gerückt hat. War IT-Sicherheit bereits 2016 von großer Bedeutung, so hat die Wichtigkeit nochmals zugenommen.
Die SecurityToolbox der OTRS 5s begegnet genau diesen Erwartungen mit unterschiedlichen Funktionen, wie einer vollständigen Verschlüsselung, einer schnellen Informationserfassung über relevante Informationen und eine verbesserte Übersicht, was vor allem in zeit- und sicherheitskritischen Situation von erheblicher Bedeutung ist.
In Planung für 2017 ist weiterhin ein Produkt speziell für den Einsatz im CERT-Umfeld. Mit entsprechender Anpassung werden wir dieses in einem nächsten Schritt auch unseren übrigen Kunden anbieten.
IT Service Management hat einen festen Platz in Unternehmen eingenommen. Ca. 90% der großen und mittelständischen Unternehmen setzen ITIL (IT Infrastructure Library) ein und die Bedeutung auf dem Markt nimmt zu. Laut einer aktuellen Studie tendieren deutsche Kunden mehr und mehr zu mittelständischen Softwareherstellern, wenn es um ITIL, den wichtigsten Standard für das IT Service Management geht.
Wichtige Gründe für OTRS, sich der Weiterentwicklung der ITIL Module stärker zu widmen, zumal OTRS insbesondere im Bereich "ITIL light" punkten kann.
Open Source hat viele Begründer und Wurzeln und mittlerweile eine beeindruckende Historie. Spätestens seit den 80er Jahren nimmt sie einen festen Platz in der Entwicklung von Software ein.
Auch OTRS blickt inzwischen auf mehr als 15 ereignisreiche Jahre zurück, mit zahlreichen Verbesserungen und Neuerungen, die prägen und die Software zu einem der erfolgreichsten Tools auf dem Gebiet des IT Service Managements machen.
OTRS unterliegt als Open Source-Software der GNU Affero General Public Licence v3 (A-GPL v3) und ermöglicht damit einen kostenlosen öffentlichen Zugang zum Source Code, sofern die Weitergabe von modifizierten Versionen durch Externe ebenfalls der GNU General Public Licence (GPL) unterstellt wird. Die OTRS AG verwaltet den Zugriff auf die Software und den Quellcode, prüft Eingaben von Externen und entscheidet welche Funktionalitäten - ggf. nach Modifikation zur Qualitätssicherung oder der Beseitigung von Fehlern - in das Produkt aufgenommen werden.
Weltweit engagieren sich bis zu 4.000 OTRS Nutzer aktiv, um ihren Beitrag zur Verbesserung der Software zu leisten. Bereits 2013 haben wir durch die Einführung von GitHub dafür Sorge getragen, dass es für die OTRS Community noch komfortabler wird, Ideen, Veränderungen oder Bugfixes (Fehlerbehebungen) beizusteuern.
Den maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung der Software hat jedoch die OTRS AG selbst und richtet sie maßgeblich an den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Kunden aus.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte die OTRS AG wie angekündigt 25% mehr - also 16% ihres Umsatzes - in die Weiterentwicklung der Software als im Vorjahr und folgte damit der gestiegenen Nachfrage nach der Erweiterung der Software um mehr Funktionalitäten einerseits und der Konsolidierung und Modernisierung der Core-Funktionen andererseits.
Am 01. November 2016 haben wir mit OTRS 5s ein attraktives Patch Level Release mit verschiedenen Funktionspackages veröffentlicht. Es stellt die Verbindung her zwischen den Major Releases 5 und 6 und bildet außerdem den Unterbau für maßgebliche Änderungen, die in der Version 6 veröffentlich werden, zusätzlich bietet es Grundfunktionalitäten, die mit dem kommenden Release weiter ausgebaut bzw. perfektioniert werden.
Wie immer werden Anpassungen und Weiterentwicklungen auf den verschiedenen Ebenen unserer Produktlinien vorgenommen. Da wir parallel dazu bereits an der Entwicklung des nach folgenden Releases gearbeitet haben, geben wir hier auch einen Ausblick auf das im laufenden Jahr zu veröffentlichende Release 6.
In OTRS 5s Free, der frei verfügbaren Version der OTRS Software wurden verschiedene Anpassungen vorgenommen, die sich unter anderem in einer verbesserten Skalierbarkeit und Performance bemerkbar machen.
| ― | In Notification Lists können nun auch Benachrichtigungs-Typen verarbeitet werden. |
| ― | Die Systemgeschwindigkeit hat sich durch den Einsatz von intelligentem Caching beim Verarbeiten von Notification Events erhöht. |
| ― | OTRS 5s Free bietet die Möglichkeit, OTRS über E-Mails komplett verschlüsselt zu betreiben. Dies wurde erreicht, in dem die Signierung und Verschlüsselung für Ticket-Benachrichtigungen hinzugefügt wurden. |
| ― | Verschlüsselte E-Mails lassen sich jetzt filtern, weil sie im Postmaster-Filter entschlüsselt werden können. |
| ― | Verbesserte Abschottung (Application Sandboxing)* von Dateianhängen (Bugfix für ein Sicherheitsproblem: Advisory 16-2). |
* Das Ziel von Application Sandboxing ist es, die Sicherheit zu verbessern, indem Anwendungen isoliert werden. Dies soll verhindern, dass Malware, Eindringlinge, System-Ressourcen oder andere Anwendungen von außen mit der geschützten Anwendung interagieren können
| ― | Mit OTRS 5s Free ist ein automatischer Abruf von S/MIME-Zertifikaten per LDAP möglich. |
| ― | Das Debugging von falsch verarbeiteten E-Mails wird durch ein neues Supportdaten-Plugin erleichtert. |
| ― | Neue Warnungs-Mitteilung vor Erreichen des Session-Limits pro Agent und neue Management-Funktion zum Verwalten der gleichzeitig im System angemeldeten Agenten. |
| ― | Wenn Konsolen-Kommandos in einem Terminal ohne UTF-8-Unterstützung ausgeführt werden, erfolgt eine Warnung. |
| ― | Die mindestens erforderliche und höchstens mögliche Framework-Version in OPM-Dateien kann ab OTRS 5s Free definiert werden. |
| ― | Das Prozessmanagement wurde um den Beispiel-Prozess "Urlaubsantrag" erweitert. |
| ― | Für Artikel und Dynamic Fields wurde ein neues Vorschau-Widget zum Speichern von URLs zu externen Systemen eingeführt. |
| ― | Spalten in den Tabellen für "Verlinkte Objekte" im Ticket Zoom sind ab dieser Version für jeden Benutzer separat anpassbar. |
Die neue Kalenderlösung innerhalb von OTRS stellt ein eigenes Modul der OTRS 5s dar und ist zum einen in der OTRS 5s Free verfügbar, wobei zusätzliche Funktionalitäten ausschließlich der OTRS Business Solution™ 5s vorbehalten sind. Der Appointment Kalender bietet
| ― | eine Multikalender-Unterstützung, |
| ― | eine intuitive Benutzeroberfläche, |
| ― | einfaches Verknüpfen von Ereignissen mit Tickets, einschließlich automatischer Ereigniserstellung basierend auf Ticket-Daten, |
| ― | eine mobile und flexible Ereignisübersicht durch ICS-Datenexport und -Importfunktion und |
| ― | die Fähigkeit, OTRS Kalender in externen Kalenderlösungen zu abonnieren. |
Die OTRS Business Solution™ 5s, unsere Lösung für den professionellen Einsatz im Business Umfeld, hat einige spannende Neuerungen erfahren, die den Grundstein legen, um modernste Technologien einzubinden.
| ― | Ein verbesserter Chat-Start-Mechanismus macht es Agenten und Kunden noch leichter, die Kommunikation innerhalb des Portals zu beginnen. |
| ― | WebRTC Technology, eine der zukunftsweisenden IT-Technologien, bildet die Basis für den neuen Video-Chat, der mit Skype vergleichbar ist, jedoch keinen Medienwechsel benötigt, sondern direkt aus dem OTRS System heraus startet. |
| ― | Bugzilla, Jira und OTRS sind die neuen, sofort lauffähigen Web Service-Konnektoren. Die für ihren Einsatz notwendigen Zusatzmodule sind ab dem Vertragslevel "Professional" enthalten. |
| ― | Die neuen Beispiel-Prozesse (Konferenzraum-Buchung, ITIL Incident Management etc.) sind ohne weitere Vorbereitung sofort lauffähig. |
| ― | Das OTRS Appointment Calendar-Paket erhält mit dem multiplen Team/Ressourcen-Support eine Erweiterung zur Einsatzplanung von Teams und Mitarbeiter-Ressourcen. |
Die folgenden Funktionalitäten sind Teil von OTRS::ITSM 5s, das am 01. November 2016 in der ersten stabilen
Version veröffentlicht wurde.
| ― | Es wurden Anpassungen des Codes für OTRS 5s vorgenommen sowie Verbesserungen und Bugfixes für OTRS::ITSM 5s. |
| ― | "Config Items" wurden modernisiert. |
| ― | Im ITSM Configuration Management wurde die Möglichkeit hinzugefügt, Config Items zu löschen. |
| ― | Das Konsolen-Kommando in ITSM Configuration Management wurde zum Löschen alter Versionen von Config-Items erweitert. |
| ― | Für ITSM Configuration Management wurde eine neue Config Item Delete-Operation im Generic Interface hinzugefügt. |
| ― | Das ITSM Configuration Management wurde um eine Funktion erweitert, mit der es möglich ist, den Status eines Config-Items automatisch zu ändern, wenn ein Ticket eines bestimmten Typs verlinkt wird. |
| ― | Durch optimiertes Caching wurde eine bessere Performance im ITSM Configuration Management erreicht. |
| ― | Für verlinkte Services und Changes wurden konfigurierbare Spalten hinzugefügt. |
| ― | Die "Change Search Input Fields" wurden modernisiert. |
Nach dem Release ist vor dem Release - so wie in anderen Unternehmens- (und Fußball-) Welten gilt auch bei OTRS das Vorher-Nachher-Prinzip. Und während wir gerade eine neue Version veröffentlicht haben, wird im Hintergrund schon intensiv an der Weiterentwicklung und damit am nächsten Release gearbeitet. Deswegen sind wir nicht nur in der Lage, einen Überblick über die Planung wünschenswerter Funktionalitäten zu geben, sondern zu benennen, womit Kunden und Interessenten im nächsten Release rechnen dürfen.
| ― | Korrekte Zeitzonenunterstützung: Zeitzonen können systemweit und auch pro Benutzer konfiguriert werden. |
| ― | Die Zoom- und Druckansicht im Kundeninterface kann mit Hilfe von ACLs eingeschränkt werden. |
| ― | Dynamic Fields werden für die Objekte "Kunde" und "Kundenbenutzer" verfügbar. |
| ― | Verschlüsselung und Signierung von Ticket-Benachrichtigungen. |
| ― | Integration von sofort lauffähigen Web Services und Prozessen. |
| ― | Terminkalender (Appointment Calendar) als fester Bestandteil von OTRS 6 Free. |
| ― | Meta Floaters. |
| ― | Die Performance des Generic Agents wird durch das Löschen alter Ausführungszeiten verbessert. |
| ― | Verbesserte Performance des Web-Upload-Caches. |
| ― | Eine neue Möglichkeit zur Konfiguration von Standard-Headern für ausgehende E-Mails (Sendmail::DefaultHeaders) wird zur Verfügung stehen. |
| ― | Der Ticket-Titel kann per Postmaster-Filter verändert werden. |
| ― | Auto-Antworten können im Postmaster-Filter durch Setzen des Headers (X-OTRS-Loop = no/false) erneut aktiviert werden. |
| ― | Die Optimierung des Kommandos Maint::Ticket::InvalidUserCleanup. Es kann Tickets entsperren und (optional) zusätzlich den Status ändern, so dass betroffene Tickets nicht übersehen werden. |
| ― | Modularisierung von Agent Ticket Zoom mit einem Widget-System. Individuelle Widgets können hinzugefügt werden, ohne bestehende Dateien anpassen zu müssen. |
| ― | Neue Konfigurationsmöglichkeiten steuern, welche Ticket-Status-Typen in der Tabelle für verlinkte Objekte als durchgestrichen angezeigt werden sollen. |
| ― | Neue Konfiguration zur E-Mail-Loop-Protection pro E-Mail-Adresse (PostmasterMaxEmailsPer Address). |
| ― | Service IDs und SLA IDs werden standardmäßig als Suchattribute angezeigt. |
| ― | Ein neues Konsolen-Kommando zeigt eine Liste der konfigurierten Queues an. |
Mit dem Ausblick auf die Jahre 2017 und 2018 plant die OTRS AG weitreichende Neuerungen im Hinblick auf den Einsatz moderner Technologien.
So arbeiten wir derzeit an einer neuen SysConfig, die alle Einstellungen zentral in der OTRS Datenbank speichert. Damit wird die Stabilität in geclusterten Systemen deutlich verbessert.
Zudem wird es Administratoren ermöglicht, alle historischen Systemkonfigurationen ohne Aufwand einzusehen und auch wiederherzustellen. Die benötigte Zeit für Fehlersuche und -behebung kann so maßgeblich verringert werden. Ein wichtiger Schritt um die Produktivität der OTRS Agenten nicht durch Falschkonfiguration von Systemteilen zu stören bzw. die Beeinträchtigungszeit so kurz wie möglich zu halten.
Die Beobachtung, Überprüfung und ggf. Integration von aktuellen IT-Trends ist ein Markenzeichen von OTRS, insbesondere im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Software. So, wie wir WebRTC innovativ im Rahmen der Kommunikationsmöglichkeiten zwischen OTRS Portal Anwendern einsetzen, ist auch unsere neue Entwicklung (Arbeitstitel: Omnichannel Communication) darauf ausgerichtet, Kommunikationsqualität gleichzeitig zu steigern und zu vereinfachen.
Mit dieser ausgewogenen Balance aus bewährten und innovativen Funktionalitäten und ihrer stetigen Anpassung und Optimierung sprechen wir ebenso Anwender wie Entscheider an. Denn OTRS ist gleichermaßen verlässlich wie innovativ, solide wie avantgardistisch und damit für Customer Service, ITSM und Corporate Security das Tool der Wahl, mit einer solide verankerten Marktposition.
OTRS war viele Jahre als reines Open Source-Unternehmen erfolgreich, in dem die Software frei zum Download verfügbar war und User entscheiden konnten, wann und in welchem Umfang sie die Dienstleistungen wie Custom Engineering, Support und Consulting in Anspruch nehmen wollten.
Ein Geschäftsmodell, das sich in Zeiten des harten Konkurrenzkampfes zwischen Open und Closed Source mehr als bewährt hat.
OTRS hat mit seinem Ticketsystem dazu beigetragen die Vorbehalte gegen Open Source-Software zu entkräften. Es ist uns gelungen, gemeinsam mit anderen Anbietern zu zeigen, dass Open Source State of the Art sein kann. Damit konnten wir die Wahrnehmung und Verbreitung von Open Source-Softwarelösungen signifikant steigern. Viele Anwender entscheiden sich daher heute für Open Source-Produkte als mindestens gleichwertiger Alternative zu lizenzpflichtiger Software (proprietärer Software).
Nach 18 Jahren Open Source-Bewegung, ist diese aber längst gleichwertig im Markt etabliert und hat dort ihren festen Platz, insbesondere wenn es um Innovation und agile Programmierung geht.
Wir haben parallel dazu feststellen können, dass wir mit unserer Lösung einen breitgefächerten Interessentenkreis adressieren, der durchaus bereit ist zu investieren, wenn es darum geht im Wettbewerb um seine Kunden zu bestehen. Des Weiteren haben uns viele Kernthemen in der Softwareentwicklung, allen voran die digitale Transformation mit ihren vielfältigen Aspekten, darin bestärkt, eine Lösung zu entwickeln, die auch höchsten Ansprüchen im professionellen Business-Umfeld souverän begegnet. Mit der OTRS Business Solution™ haben wir diesen Gedanken entsprochen und uns gleichzeitig den Zugang zu neuen Märkten geschaffen, die das Wirkungsfeld von OTRS systematisch erweitern.
OTRS Business Solution™, als sinnvoller nächster Schritt der OTRS Evolution, hat sich als Erfolgsmodell herauskristallisiert. Dass wir hiermit eine stärkere Kundenbindung erreichen, dokumentiert die folgende Grafik. Denn systematisch hat sich der Kundenanteil der "bezahlten" Free-Version verschoben hin zu unserer OTRS Business Solution™. Gleichzeitig ist die Zahl unserer OTRS Business Solution™ Managed-Kunden stetig gewachsen. Ein weiterer Beleg dafür, dass unsere Strategie der Kundenbindung mit OTRS Business Solution™ erfolgreich ist.

Neben der Fortsetzung unseres OTRS Evolutionspfades arbeiten wir nachhaltig am globalen Ausbau unseres Unternehmens. Es gilt, nicht nur unterschiedliche Märkte im Hinblick auf Branchen oder Einsatzgebiete durch eine horizontale oder vertikale Diversifikation zu erschließen. Vielmehr richtet sich der Fokus der OTRS AG bereits seit vielen Jahren auf die Internationalisierung. Mit unserem sukzessiven Ausbau eines weltweiten Netzes an Niederlassungen, positionieren wir uns erfolgreich im internationalen Ausland. Die Bestätigung dieser Ausrichtung lässt sich aus einem Umsatz von ca. 35% ablesen, der mit Kunden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet wurde.
>> Siehe auch 8.1.1 Standorte + 8.2.1 Tätigkeitsschwerpunkte & Absatzmärkte

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstandsmitglieder) stieg von 49 im Vorjahr auf 51 zum Bilanzstichtag 2016.
Die OTRS AG erzielte im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 7.254 und liegt damit im Plan. Die Steigerung der Umsatzerlöse um TEUR 883 (13,9%) gegenüber dem Vorjahr (TEUR 6.371) entspricht der Unternehmensstrategie nachhaltigen Wachstums. Die Wahrnehmung der OTRS Software als ein äußerst nützliches Instrument zur Unternehmenssteuerung steigert sich stetig.
Die Umsatzerlöse wurden im Geschäftsjahr 2016 erstmalig nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) ermittelt. Der Vorjahreswert wurde entsprechend § 265 Abs. 2 S. 3 HGB angepasst. Es ergab sich lediglich eine Verschiebung der sonstigen betrieblichen Erträge des Vorjahres zugunsten der Vorjahresumsatzerlöse in Höhe von TEUR 10. Die vorstehenden und nachfolgenden Zahlenangaben beziehen sich zur Wahrung der Vergleichbarkeit stets auf die entsprechend dem BilRUG angepassten Vorjahreswerte. Das größte Umsatzwachstum konnte bei den wiederkehrenden Erlösen (Recurring Revenues) auf Basis unserer OTRS Business Solution™, welche die OTRS Standardversion mit speziellen Features, Security und Software Updates und Support verbindet, erreicht werden. Diese wurden von TEUR 4.442 um TEUR 714 (16,1%) auf TEUR 5.156 gesteigert. Sie betragen nun 71,1% des Gesamtumsatzes (im Vorjahr: 69,7%). Wiederkehrende Erlöse resultieren aus bestehenden Verträgen mit festen Laufzeiten nach deren Ablauf in der Regel eine Vertragsverlängerung erfolgt. Eine Steigerung dieser Verträge mit Bestandskunden indiziert gleichermaßen zukünftige Umsatzentwicklungen in diesem Segment. Dies zeigt sich auch in den als passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesenen, erhaltenen Zahlungen, die in den auf den Stichtag folgenden Monaten als Umsatzerlöse ausgewiesen werden (Deferred Income). Diese passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die künftige Erlöse repräsentieren, betrugen zum Abschlussstichtag TEUR 2.833 (Vorjahr: TEUR 2.348) und werden in den Monaten der zugrundeliegenden Laufzeit als Umsatzerlöse ausgewiesen.
Durch die Steigerung der wiederkehrenden Erlöse gewinnt OTRS erheblich an Planungssicherheit. Zudem lassen sich hierdurch Ertragssteigerungen bei unterproportional steigendem Ressourceneinsatz erwirtschaften, wodurch sich Skaleneffekte nutzen lassen und die Margen und der Rohertrag gesteigert werden können.
Auch die übrigen Umsatzerlöse aus kundenspezifischen Anpassungen und Entwicklungen (Development) sowie Consultingleistungen im Zusammenhang mit der Implementierung der OTRS Software konnten im Geschäftsjahr 2016 von TEUR 1.929 um 8,8% auf TEUR 2.097 gesteigert werden.
Den Hauptanteil der Umsatzerlöse erzielt die OTRS AG mit inländischen Kunden. Diese konnte von TEUR 3.900 um TEUR 789 (20,2%) auf TEUR 4.689 gesteigert werden. Der Anteil der Umsatzerlöse mit inländischen Kunden an den gesamten Umsatzerlösen betrug damit 64,6% im Geschäftsjahr 2016 (im Vorjahr: 61,2%). Auch der Umsatz mit ausländischen Kunden erhöhte sich von TEUR 2.471 um TEUR 94 auf TEUR 2.565. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Unternehmen außerhalb Europas bei den durch OTRS angebotenen Dienstleistungen nicht selten lokale Anbieter bevorzugen, weshalb die Kundengewinnung im Ausland und insbesondere außerhalb Europas in erster Linie durch lokale Tochtergesellschaften erfolgen soll.
Voraussetzung für das stetige und nachhaltige Wachstum ist die ständige Aktualisierung und Verbesserung der Software-Funktionalitäten. Daher wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Softwareentwicklung und -verbesserung vorangetrieben. In die Weiterentwicklung der OTRS Anwendersoftware wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 1.166 investiert.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 534 (Vorjahr: TEUR 458). Dabei konnte ein operativer Cashflow in Höhe von TEUR 981 erwirtschaftet werden (Vorjahr: TEUR 828). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug TEUR 131 gegenüber TEUR 58 im Vorjahr. Sämtliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der OTRS Software angefallen sind, gingen zu Lasten von EBITDA, EBIT und Jahresergebnis, da eine Aktivierung dieser selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände unzulässig ist. Der Hintergrund dafür liegt in der Eigenschaft der OTRS Software als Open Source-Software, die eine Aktivierung im Ergebnis ausschließt.
Die größte Kostenposition bilden naturgemäß für ein Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Dienstleistungen die Personalkosten. Diese betrugen 2016 TEUR 3.936 (Vorjahr: TEUR 3.671), was einer Personalaufwandsquote von 54,6% (im Vorjahr: 57,0%) entspricht.
Die durchschnittlichen Personalkosten bezogen auf den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand einschließlich Geschäftsleitung lagen im Geschäftsjahr 2016 nahezu unverändert bei TEUR 72,2 gegenüber TEUR 72,5 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 126) auf TEUR 133.
Weitere Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung befinden sich im Anhang unter "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung".
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2016 verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9% von TEUR 5.565 auf TEUR 5.294. Die in 2009 begebenen Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR 2,5 Mio. wurden in den vergangenen Geschäftsjahren mit insgesamt TEUR 1.900 zurückgezahlt. Die verbliebenen 66.300 Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von TEUR 597 wurden in Aktien gewandelt, deren Ausgabe im Berichtsjahr erfolgte. Damit ist das Kapital gem. § 200 AktG erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde Anfang 2017 zur Eintragung in das Handelsregister angemeldet. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich infolge der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital sowie des Jahresergebnisses (TEUR 101) von TEUR 1.002 auf TEUR 1.700. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 32,1% (Vorjahr: 18,0%).
Die Liquidität 2. Grades (Quick Ratio) erhöhte sich leicht auf 68,0% gegenüber 65,7% im Vorjahr. Die Kennziffer gilt als ein Maß dafür, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt sind. Berücksichtigt man dabei, dass die in den kurzfristigen Verbindlichkeiten als "Deferred Income" abgegrenzten Supportverträge (TEUR 2.833) zu keinem künftigen Mittelabfluss führen, sondern künftigen Umsatz darstellen, ergibt sich eine bereinigte Liquidität 2. Grades von 321,0% gegenüber 183,0% im Vorjahr.
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| 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Kennzahl | |||||
| Umsatzwachstum in % im Vergleich zum Vorjahr | 13,90% | 20,90% | 4,70% | 20,60% | -2,10% |
| Kapitalstruktur | |||||
| Equity Ratio* | 32,10% | 28,70% | 20,50% | 19,40% | 17,80% |
| Equity to Assets Ratio* | 60,70% | 52,00% | 32,00% | 30,80% | 27,80% |
| * incl. deferred equity from convertible bonds | |||||
| Finanz-/Liquiditätsstruktur | |||||
| Quick Ratio | 68,00% | 65,80% | 73,00% | 91,90% | 101,10% |
| Rentabilität | |||||
| EBIT (in T€) | 131 | 58 | 147 | 257 | -51 |
| EBITDA (in T€) | 534 | 458 | 484 | 586 | 288 |
| Deferred Income (in T€) | 2.833 | 2.348 | 1.924 | 1.453 | 1.329 |
| Umsatz pro Mitarbeiter (in T€) | 133 | 125 | 115 | 138 | 123 |
| Andere | |||||
| R&D Costs (in T€) | 1.166 | 876 | 905 | 529 | 369 |
| R&D Cost Ratio | 16,10% | 13,80% | 17,20% | 10,50% | 8,90% |
Wie bei jedem unternehmerischen Handeln ist auch die (internationale) Geschäftstätigkeit der OTRS AG nicht nur mit Chancen, sondern auch mit Risiken verbunden.
Die Risikopolitik der OTRS AG zielt auf das frühzeitige Erkennen von bestandsgefährdenden bzw. wesentlichen Unternehmensrisiken und dem verantwortungsvollen Umgang mit ihnen ab. Das Ziel der OTRS AG ist es daher, den Unternehmenswert im Sinne der Anteilseigner über ein möglichst optimales Chance-Risiko-Verhältnis zu steigern. Ein Unternehmen, das seine Risiken kennt, wagt es auch, seine Chancen zu ergreifen. Von uns erkannte Risiken werden in unser Risikomanagementsystem integriert und bewertet.
Die Steuerung und Überwachung der einzelnen Bereiche Consulting, Development und Global Managed Services sowie die nicht direkt einen Zahlungsstrom generierenden Bereiche wie Marketing und Administration werden monatlich analysiert und mit der unternehmenseigenen Planung sowie regelmäßig aktualisierten Forecasts verglichen. Soweit nötig, werden externe Indikatoren wie Wechselkursschwankungen, Zinsniveau oder Inflationsrate in die Analyse einbezogen. Das Liquiditätsmanagement beinhaltet einen wöchentlichen Statusbericht an die Geschäftsleitung. Für bestandsgefährdende Risiken werden im Rahmen eines Risikofrüherkennungs-Systems Frühwarnindikatoren in Form von Kennzahlen definiert, deren Veränderungen bzw. Entwicklung kontinuierlich überprüft werden. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren, könnten Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind oder Risiken, die jetzt noch als unwesentlich eingeschätzt werden, die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen.
Außerbetriebliche Geschäftsrisiken betreffen hauptsächlich die Marktakzeptanz des Geschäftsmodell und bergen nach Ansicht der Geschäftsleitung in erster Linie Chancen.
OTRS Lösungen bieten den Nutzern erhebliches Kosteneinsparpotential durch das Fehlen von Lizenzkosten. Die steigende Verbreitung der OTRS Software und die wachsende Marktpräsenz des Unternehmens machen das Angebotsportfolio der OTRS AG zunehmend attraktiv und ermöglichen jedem Unternehmen den Zutritt zu den OTRS Vorteilen, ohne jede Einschränkung.
Durch die Einführung der OTRS Business Solution™, die der OTRS AG Exklusivität verschafft und die Kundenbindung deutlich verbessert hat, können wir die Konkurrenz mit externen Software-Dienstleistern auf deren lokalen Heimatmärkten aber auch international eingrenzen.
Die Wertschöpfungskette der OTRS AG umfasst alle Schritte der Geschäftstätigkeit vom Marketing über die Entwicklung, den Vertrieb, die Beratung bis hin zur Wartung und Schulung. Störungen innerhalb bzw. zwischen diesen Bereichen könnten zu Problemen bis hin zum vorübergehenden Erliegen von Arbeitsabläufen in einzelnen oder mehreren Bereichen führen.
Des Weiteren beinhaltet ein zügiges Unternehmenswachstum das Risiko, dass die Verwaltungsstrukturen sowie die Aufbau- und Ablauforganisation nicht im gleichen Tempo angepasst werden können. Gerade im Hinblick auf die Weiterentwicklung von wirksamen Prozessen innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation investieren wir kontinuierlich und passen uns damit den Bedürfnissen eines wachsenden Unternehmens an. Erfahrene Mitarbeiter, bewährte Verwaltungs- und Steuerungssysteme, gezielte Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen sowie das bestehende Risikomanagementsystem, das laufend den aktuellen Entwicklungen und Erfordernissen angepasst wird, sorgen zusätzlich für ein höchstmögliches Maß an Kontrolle.
Eine Verschlechterung der Liquidität kann für Unternehmen wesentliche bzw. gar bestandsgefährdende Risiken zur Folge haben. Die OTRS AG verfügt zum Berichtszeitpunkt über eine gute Liquiditätsausstattung. Neben der mittelfristigen Finanzplanung erstellt die OTRS AG kontinuierlich eine monatliche Liquiditätsplanung. Aus heutiger Sicht bestehen nach Einschätzung der Unternehmensleitung keine Risiken aus der Finanzierung oder sonstige Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Forderungsausfälle stellen ein latentes Risiko dar. Diese können in ihrer Kumulation im Extremfall den Fortbestand eines Unternehmens gefährden. Das Risiko von Forderungsausfällen kann sich in Zeiten einer Finanzmarktkrise erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg der OTRS AG hängt jedoch nicht von einigen wenigen Kunden ab, vielmehr verfügt die OTRS AG über eine Vielzahl sehr bedeutender Kunden, damit ist das Forderungsausfallrisiko begrenzt. Wir achten dabei generell auf eine risikoarme, heterogene Kundenstruktur, konzentrieren uns also weder auf eine spezielle Branche noch auf eine Organisationsgröße und können damit auch konjunkturelle Schwankungen gut ausgleichen.
Die internationale Geschäftstätigkeit der OTRS AG bringt Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen mit sich. Der Großteil der Geschäfte wird jedoch im Euro-Raum getätigt, weshalb das Währungsrisiko begrenzt ist. Auslandsgeschäfte werden entsprechend über unsere Niederlassungen abgewickelt, so dass Wechselkursschwankungen in den entsprechenden Ländern für die OTRS Group von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Rahmen der weltweiten Geschäftstätigkeit eröffnen sich für die OTRS AG zahlreiche Chancen. Nachfolgend ein Überblick über mögliche Chancen der künftigen Entwicklung:
Unsere internationalen Niederlassungen agieren erfolgreich. Angepasst an die jeweilige Marktsituation und Kultur können wir unsere Absatzmärkte weiter ausdehnen. Insbesondere die an die Standortgegebenheiten angepasste Vertriebs- und Servicestruktur hat sich als zukunftsweisende Strategie erwiesen, die es uns nun auch ermöglicht, der brasilianischen Neugründung kurzfristig zu einem Erfolg zu verhelfen. Wir erkennen zunehmend, - und dabei ist die OTRS Business Solution™ ein wesentlicher Faktor - dass wir von den Downloads der freien Version unabhängiger werden, da die Nachfrage von neuen Interessenten, die bisher OTRS nicht nutzten, weiter wächst. Wir werden auch im laufenden Geschäftsjahr den eingeschlagenen Pfad, unsere wichtigsten Märkte weiter auf- und auszubauen, fortsetzen. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Strategie für den asiatischen Markt korrigiert, uns von unseren Partnern in Hong Kong und Malaysia getrennt und eine 100%ige OTRS Tochter in Hong Kong sowie im Februar 2017 in Singapur gegründet.
Unter Cloud Services versteht man die Möglichkeit, eine Software sowie deren Funktionalitäten zu nutzen, ohne sie auf dem eigenen Rechner zu installieren (Managed-Lösung). Die Nutzung der Software erfolgt, wie eine Dienstleistung, vom Rechner des Anbieters aus über das Internet (z. B. Google, Facebook, etc.). Die Abrechnung erfolgt nach genutzter Leistung. OTRS eröffnet sich dadurch auch jenen Nutzerkreis, der über wenig bis keine technischen Kenntnisse verfügt, um sich Software herunterzuladen und selbständig zu installieren.
Unser Cloud-Angebot wurde zunächst als SaaS-Lösung für den nordamerikanischen Markt entwickelt, da die Nachfrage in Europa und insbesondere in Deutschland bislang noch nicht das internationale Niveau erreicht hatte. Wir haben einen Trendwechsel beobachtet, der uns veranlasst hat, die Entwicklung der SaaS-Lösung erfolgreich in eine hocheffiziente Managed-Lösung zu überführen. SaaS 2.0 wurde im November 2015 fertig gestellt und ist seitdem im produktiven Betrieb. Zahlende Kunden konnten bereits in der Beta-Phase und nach der Fertigstellung zur Nutzung des Systems gewonnen werden.
Bis Ende 2016 konnten wir die Anzahl der Kunden unserer Managed-Lösung auf 90 erhöhen. Damit beträgt das Vertragsvolumen unserer Managed-Lösung 31% des Gesamtvertragsvolumens.
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass Cloud-Computing (so lautet der Nachfolgebegriff von SaaS) die Zukunft gehört. Um hier erfolgreich zu agieren bedarf es auch neuerer Technologien. Wenn es darum geht, Cloud Services effizient einzuführen, reden wir von einem komplexen Prozess, mit dem das einführende Unternehmen leicht überfordert ist. Softshell-Vorstand Gerald Hahn hat hier einen plastischen Vergleich hergestellt: Bei Cloud Services gleicht die "IT aus der Steckdose" eher "Starkstrom". Genauso wie Privatleute ihren E-Herd von einem Elektriker anschließen lassen, sollten Unternehmen deshalb auf jeden Fall einen IT-Spezialisten hinzuziehen.
Die Rolle des Cloud Anbieters und seine Beratungsleistung sind maßgeblich entscheidend für den Erfolg eines IT-Projektes und damit ein wichtiger Zukunftsmarkt für OTRS.
Die OTRS AG hat nach wie vor ein großes Potenzial für weiteres Wachstum. Mit der OTRS Business Solution™ haben wir uns einen völlig neuen Markt erschlossen, der uns eine sehr gute Reputation im Bereich der professionellen Business-Lösungen verschafft. Dies macht es notwendig, verstärkt an der Optimierung unserer Funktionalitäten zu arbeiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das solide Fundament der Core-Funktionalitäten ermöglicht uns, darauf aufzubauen und (auch zukünftig) mit anderen professionellen Lösungen in einen Konkurrenzkampf zu treten. Der Fakt, dass OTRS weiterhin eine Open Source-Software ist und damit Zugang zu Input aus der Community erhält, wirkt sich an dieser Stelle verstärkend aus.
Von Bedeutung ist hierbei der Schritt, dass wir nicht mehr weiterhin mit Trends mithalten, sondern vielmehr selbst zur Entwicklung von Trends beitragen und damit zukünftig zum Vorreiter werden können. Die hierzu notwendige Fachkompetenz unseres Entwicklerteams haben wir langfristig geplant und umgesetzt und können somit auf Personalressourcen zurückgreifen, die diese Entscheidung tragfähig machen.
Zusätzlich sehen wir einen erheblichen Mehrwert in der Erweiterung unserer globalen Marketingmaßnahmen, die eng abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse der Niederlassungen auch eine weltweite Koordination beinhalten. So werden individuelle Ansprüche der Märkte im Hinblick auf den Marketingmix erfolgreich abgestimmt und umgesetzt.
Für das Geschäftsjahr 2017 sollen die Umsatzerlöse der OTRS Business Solution™ Managed und der Cloud Services wiederum gesteigert werden. Die prognostizierten Gesamtumsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2017 betragen gut 7,8 Mio EUR bei einer moderaten Steigerung des EBITDA.
Der Zuwachs der Umsatzerlöse wird zu einem nicht unerheblichen Teil in die Weiterentwicklung unserer Software investiert werden. In 2017 werden wir die Investitionen nochmals um 11,5% erhöhen.
Investitionen in die Software werden auch zukünftig ein wichtiger Aspekt beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der OTRS AG sein, zu der u. a. die positive User Experience den Schlüssel darstellt.
Diese beinhaltet zum einen verschiedene Funktionalitäten, die sich bereits seit 2016 in der Planung und Entwicklung befinden und in 2017 released werden, wie zum Beispiel Omnichannel Kommunikation.
Hier haben wir uns zunächst dafür entschieden, bereits bestehende Kanäle zu optimieren und in den Kontext von Omnichannel Kommunikation zu integrieren sowie zusätzlich zwei neue Kanäle bereit zu stellen.
Zum anderen arbeiten wir verstärkt daran, das so genannte "Onboarding", also den Erstkontakt mit unseren Produkten über unsere Webseite zu optimieren. Damit erreichen wir die Aufmerksamkeit von Interessenten, die weder IT-affin sind, noch eine genaue Vorstellung davon haben, nach welcher Lösung sie konkret suchen. Eine gute Produktpräsentation in Form einer Demoversion oder eines Free Trials zum direkten Testen der Möglichkeiten von Produkten sind ein elementarer Teil der Marketingstrategie.
Last but not least werden wir auch die Oberfläche unserer Software "renovieren". Genau wie neue Medien im Hinblick auf grafische, farbliche und strukturelle Gestaltung Trends unterliegen, benötigt auch eine Software im Verlauf ihrer Produktivität ein Facelift. Zum einen, weil die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass das Erleben eines Produktes mittelbar auch an seine Gestaltung und nicht ausschließlich an seinen Nutzen gekoppelt ist.
Zum anderen haben sich die digitalen Nutzungsgewohnheiten stark verändert. Der Wunsch nach einem zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Daten hat verschiedensten Endgeräten einen Markt geschaffen. Dies benötigt neue Bedienkonzepte, die auf Reduzierung und Simplifizierung setzen, mit anderen Worten: eine schnelle und einfache Bedienung ist gefordert, welcher wir durch eine entsprechende Oberflächengestaltung unterstützen werden.
AKTIVA
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| EUR | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 855.258,00 | 1.107.539,00 | |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 786,00 | 2.935,50 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 534.517,00 | 629.796,00 | |
| 1.390.561,00 | 1.740.270,50 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 115.506,50 | 111.515,03 | |
| 115.506,50 | 111.515,03 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.254.516,79 | 1.218.134,32 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 40.428,35 | 0,00 | |
| 3. Beteiligungen | 2,00 | 1.242,99 | |
| 1.294.947,14 | 1.219.377,31 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. in Arbeit befindliche Aufträge | 2.983,50 | 43.914,00 | |
| 2. geleistete Anzahlungen | 2.181,51 | 0,00 | |
| 5.165,01 | 43.914,00 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 993.101,77 | 957.542,26 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 549.014,54 | 530.673,09 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 101.002,31 | |
| 4. sonstige Vermögensgegenstände | 50.793,89 | 28.718,65 | |
| 1.592.910,20 | 1.617.936,31 | ||
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 850.728,59 | 791.391,66 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 43.683,11 | 41.055,27 | |
| 5.293.501,55 | 5.565.460,08 | ||
| PASSIVA | |||
| EUR | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 1.916.300,00 | 1.850.000,00 | |
| II. Kapitalrücklage | |||
| - davon Einstellungen während des Geschäftsj. EUR 530.400 (EUR 0) | |||
| - davon Entnahmen für das Geschäftsftsj. EUR 740.400 (EUR 0) | 0,00 | 210.000,00 | |
| III. Bilanzverlust | -216.955,00 | -1.058.304,34 | |
| B. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital geleistete Einlage | |||
| (davon auf das Nennkapital EUR 0 (EUR 66.300)) | 0,00 | 596.700,00 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. sonstige Rückstellungen | 425.871,37 | 478.174,71 | |
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 96.141,92 | 122.801,59 | |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 96.141,92 (EUR 122.801,59) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.790,91 | 31.647,89 | |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.790,91 (EUR 31.647,89) | |||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 2.767,95 | |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (EUR 2.767,95) | |||
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 235.357,75 | 984.075,66 | |
| - davon aus Steuern EUR 194.404,66 (EUR 140.595,42) | |||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.095,54 (EUR 2.970,01) | |||
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 235.357,75 (EUR 681.519,18) | |||
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (EUR 302.556,48) | |||
| 335.290,58 | 1.141.293,09 | ||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 2.832.994,60 | 2.347.596,62 | |
| 5.293.501,55 | 5.565.460,08 |
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| EUR | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 7.253.615,42 | 6.371.109,04 | |
| 2. Verminderung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge | 40.930,50 | -9.909,25 | |
| 3. andere aktivierte Eigenleistungen | 0,00 | 56.440,00 | |
| 4. sonstige betriebliche Erträge | 292.298,96 | 263.590,25 | |
| - davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 1.037,50 (EUR 21.897,45) | |||
| 5. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -87,20 | -4,64 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.140.370,75 | 992.116,97 | |
| 1.140.283,55 | 992.112,33 | ||
| 6. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 3.440.018,60 | 3.188.833,43 | |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 496.277,45 | 482.194,60 | |
| - davon für Altersversorgung EUR 15.551,15 (EUR 14.444,02) | |||
| 3.936.296,05 | 3.671.028,03 | ||
| 7. Abschreibungen | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 401.765,82 | 361.097,67 | |
| 8. sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.885.327,69 | 1.573.498,61 | |
| - davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 15.194,68 (EUR 3.626,46) | |||
| 9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.128,40 | 285,49 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 570,57 (EUR 0,00) | |||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.240,99 | 39.179,00 | |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 32.228,48 | 123.812,17 | |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,00 | -0,40 | |
| 13. Ergebnis nach Steuern | 109.969,70 | -59.393,38 | |
| 14. sonstige Steuern | 9.020,36 | 6.397,00 | |
| 15. Jahresüberschuss | 100.949,34 | -65.790,38 | |
| 16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 1.058.304,34 | 992.513,96 | |
| 17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 740.400,00 | 0,00 | |
| 18. Bilanzverlust | 216.955,00 | 1.058.304,34 |
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| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2016 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2016 EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2.109.383,01 | 0,00 | 0,00 | 2.109.383,01 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 27.143,29 | 0,00 | 20.672,60 | 6.470,69 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.428.466,57 | 0,00 | 0,00 | 1.428.466,57 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.564.992,87 | 0,00 | 20.672,60 | 3.544.320,27 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 644.387,49 | 56.625,32 | 360.145,80 | 340.867,01 |
| Sachanlagen | 644.387,49 | 56.625,32 | 360.145,80 | 340.867,01 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.257.313,32 | 36.383,47 | 39.180,00 | 1.254.516,79 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 40.428,35 | 0,00 | 40.428,35 |
| 3. Beteiligungen | 1.242,99 | 0,00 | 0,00 | 1.242,99 |
| Finanzanlagen | 1.258.556,31 | 76.811,82 | 39.180,00 | 1.296.188,13 |
| 5.467.936,67 | 133.437,14 | 419.998,40 | 5.181.375,41 |
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| kumulierte Abschreibungen 01.01.2016 EUR |
Abschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2016 EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.001.844,01 | 252.281,00 | 0,00 | 1.254.125,01 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 24.207,79 | 2.132,00 | 20.655,10 | 5.684,69 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 798.670,57 | 95.279,00 | 0,00 | 893.949,57 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.824.722,37 | 349.692,00 | 20.655,10 | 2.153.759,27 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 532.872,46 | 52.073,82 | 359.585,77 | 225.360,51 |
| Sachanlagen | 532.872,46 | 52.073,82 | 359.585,77 | 225.360,51 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 39.179,00 | 0,00 | 39.179,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 1.240,99 | 0,00 | 1.240,99 |
| Finanzanlagen | 39.179,00 | 1.240,99 | 39.179,00 | 1.240,99 |
| 2.396.773,83 | 403.006,81 | 419.419,87 | 2.380.360,77 |
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| Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Buchwert 31.12.2016 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,00 | 855.258,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 786,00 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 534.517,00 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 1.390.561,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 115.506,50 |
| Sachanlagen | 0,00 | 115.506,50 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 1.254.516,79 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 40.428,35 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 2,00 |
| Finanzanlagen | 0,00 | 1.294.947,14 |
| 0,00 | 2.801.014,64 |
Der Jahresabschluss der OTRS AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach Maßgabe der Vorschriften für Kapitalgesellschaften des HGB und des AktG, insbesondere §§ 266, 275 HGB, §§ 150 bis 161 AktG. Von größenabhängigen Erleichterungen des HGB hinsichtlich Gliederung und Ausweis wird teilweise Gebrauch gemacht.
Auf Grund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften gemäß dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) wurden zur Verbesserung der Vergleichbarkeit auch die in diesem Jahresabschluss ausgewiesenen Vorjahreswerte angepasst.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft. Von größenabhängigen Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften wird teilweise Gebrauch gemacht.
Die Aktien der Gesellschaft wurden am 23. Dezember 2009 zum Handel im First Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und sind am 29. Juni 2012 in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen worden. Seit dem 01. März 2017 sind die Aktien der Gesellschaft in das Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.
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| Firmenname laut Registergericht: | OTRS AG |
| Firmensitz laut Registergericht: | Oberursel |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Bad Homburg v. d. Höhe |
| Register-Nr.: | HRB 9452 |
Der Jahresabschluss enthält einzelne Posten, deren Werte mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind. Um dennoch einen Zeitvergleich beim betreffenden Posten durchführen zu können, wurde der Vorjahreswert angepasst. Die Anpassung bestand aus folgenden Maßnahmen:
Die im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erlösen ausgewiesenen Erlöse, die nach § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG als Umsatzerlöse auszuweisen sind (TEUR 10), wurden in den Vorjahres-Vergleichswerten in die Umsatzerlöse einbezogen und aus den sonstigen betrieblichen Erlösen herausgerechnet. Mit diesen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden (TEUR 7), wurden entsprechend in die bezogenen Leistungen umgegliedert.
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb auf Dauer zu dienen.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit den Entwicklungskosten aktiviert, sofern diese eindeutig zugeordnet und abgegrenzt werden können und planmäßig abgeschrieben.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden entsprechend dem Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB mit den Herstellungskosten in Form der Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB aktiviert, sofern diese eindeutig zugeordnet und abgegrenzt werden können. In die Aktivierung werden die Entwicklungskosten einbezogen, die nach Manifestation der technischen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung des immateriellen Vermögensgegenstandes anfallen. Die Entwicklungskosten enthalten die direkt zurechenbaren Einzelkosten, angemessene Teile der durch die Fertigung veranlassten Gemeinkosten und Abschreibungen sowie der allgemeinen Verwaltungskosten, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung über deren geplanten Lebenszyklus linear abgeschrieben.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und gegebenenfalls vermindert um Anschaffungspreisminderungen sowie vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf deren zum Stichtag niedrigere beizulegende Werte werden vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.
Als Geschäfts- oder Firmenwert wurde in den Vorjahren der Unterschiedsbetrag angesetzt, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme überstieg. Abschreibungen erfolgen planmäßig über die zu erwartende Nutzungsdauer.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens vorgenommen, um diese mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Stichtag beizulegen ist.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410,- werden im Jahre des Zugangs analog der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2 S. 1 EStG voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
| ― | Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu Anschaffungskosten |
| ― | Ausleihungen zum Nennwert |
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Guthaben bei Kreditinstituten sowie der Kassenbestand wurden zum Nominalwert bilanziert.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Zahlungen vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Das Grundkapital sowie die Kapitalrücklage sind mit dem Nennbetrag bilanziert.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie sind so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken in ausreichendem Umfang Rechnung tragen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Stichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt. Aufwendungen und Erträge aus Kursdifferenzen wurden erfolgswirksam erfasst.
Ausgangsgröße für die Berechnung der Steuern bildet eine von dem handelsrechtlichen Jahresabschluss abweichende Steuerbilanz. Die Abweichungen resultieren zum Einen aus der Abschreibung der in den Vorjahren gebildeten Geschäfts- und Firmenwerte aus der Einbringung bzw. Verschmelzung der OTRS GmbH und der Enterprise Consulting Beratungsgesellschaft für Unternehmensorganisation und Informationsmanagement mbH auf die Gesellschaft, die steuerlich zu Buchwerten erfolgte, sowie zum Anderen aus der Aktivierung und Abschreibung selbsterstellter immaterieller Vermögensgegenstände gemäß § 248 Abs. 2 HGB, für die steuerlich ein Aktivierungsverbot besteht.
Die Gesellschaft macht von der größenabhängigen Erleichterung gemäß § 274 a HGB Gebrauch und verzichtet auf die Abgrenzung latenter Steuern aus vorstehend genannten Differenzen bei den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte einschließlich der Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind dem Anlagenspiegel gem. Seite 103 zu entnehmen.
Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden entsprechend dem Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 S. 1 HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.166. Im Berichtsjahr erfolgte keine Aktivierung von Entwicklungskosten.
Die in den Vorjahren entgeltlich erworbenen und aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über die entsprechend dem Geschäftsmodell erwartete Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.
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| Bilanzansatz Euro |
Anteilshöhe % |
Ergebnis TEUR |
Eigenkapital TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbundenes Unternehmen: | ||||
| OTRS Inc., Cupertino, USA | 1.202.855,57 | 100,0 | 1) -125 | 1) -609 |
| OTRS S.A. de C.V., Mexico | 1.476,50 | 50,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| OTRS LAB S.A. de C.V., Mexico | 2.201,25 | 75,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| OTRS Do Brasil Soluções Ltda | 46.851,61 | 79,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| OTRS Asia Ltd. | 1.131,86 | 100,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| 1.254.516,79 | ||||
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis | ||||
| OTRS Limited, Hong Kong | 1,00 | 50,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| OTRS Shd Bdn, Malaysia | 1,00 | 49,0 | 2), 3) | 2), 3) |
| 2,00 |
Erläuterungen:
1) = vorläufig
2) = Wert stand zum Bilanzerstellungszeitpunkt noch nicht fest
3) = Angabe ist für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung und kann daher gemäß § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB unterbleiben.
Die Vorräte betreffen zum Stichtag noch nicht abgerechnete in Arbeit befindliche Aufträge in Form erbrachter Dienstleistungen für Beratung und Entwicklung im Kundenauftrag.
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| Art der Forderung | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| zum 31.12.2016 | zum 31.12.2016 TEUR |
kleiner 1 Jahr TEUR |
größer 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 993,1 | 993,1 | - |
| gegen Verbundunternehmen | 549,0 | 549,0 | - |
| gegen Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | - |
| Sonstige Vermögensgegenstände: | |||
| - übrige | 50,8 | 50,8 | - |
| Gesamt | 1.592,9 | 1.592,9 |
Der Posten Sonstige Vermögensgegenstände enthält im Wesentlichen Forderungen gegenüber Finanzamt TEUR 35,9 (Vorjahr: TEUR 0,0), Mietkautionen TEUR 8,7 (Vorjahr: TEUR 8,7), Darlehen an Personal TEUR 4,5 (Vorjahr: TEUR 0,0) sowie übrige sonstige Vermögensgegenstände TEUR 1,7 (Vorjahr: TEUR 0,3).
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 43,7) werden Zahlungen vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.
Das Grundkapital von Euro 1.916.300 ist eingeteilt in:
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| Euro | Euro | |
|---|---|---|
| 1.916.300 Stück Stammaktien | ||
| zum rechnerischen Nennbetrag von je | 1,00 | 1.916.300,00 |
| 0 Stück Vorzugsaktien zum Nennbetrag von je | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt | 1.916.300,00 |
Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Im Geschäftsjahr wurden 66.300 Inhaberaktien im rechnerischen Nennbetrag von je EUR 1,00 infolge der Wandlung von 66.300 Teilschuldverschreibungen ausgegeben. Mit der Ausgabe dieser Aktien ist die bedingte Kapitalerhöhung insoweit wirksam geworden und hat sich das Grundkapital entsprechend erhöht. Da die gewandelten Teilschuldverschreibungen zu einem Gesamtwert von EUR 596.700,00 ausgegeben wurden, waren EUR 530.400,00 der Kapitalrücklage zuzuführen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31.07.2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals bis zu insgesamt TEUR 500 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2012/I).
Das Grundkapital ist bedingt erhöht um bis zu
| ― | TEUR 50 durch Beschluss der Hauptversammlung v. 14.12.2007 (Bedingtes Kaptal 2007/I) sowie |
| ― | TEUR 137,5 durch Beschluss der Hauptversammlung vom 06.08.2009 mit Abänderung durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.08.2010 (Bedingtes Kapital 2009/I), jeweils zur Bedienung von Bezugsrechten aus den Aktienoptionsprogrammen 2007 bzw. 2009. |
| ― | Weiterhin war das Grundkapital bedingt erhöht um bis zu TEUR 600 durch Beschluss der Hauptversammlung vom 06.08.2009 (Bedingtes Kapital 2009/II) zur Gewährung von Umtauschrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Ausgabe die Hauptversammlung vom 06.08.2009 den Vorstand ermächtigt hatte. Aufgrund der im Geschäftsjahr erfolgten Ausgabe von 66.300 Bezugsaktien aus dem Bedingten Kapital 2009/II verringerte sich dieses auf EUR 533.700,00. Die Veränderung des Grundkapitals und des Bedingten Kapitals 2009/II wurde am 17. März 2017 ins Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. |
Während des Geschäftsjahres wurden EUR 530.400 infolge der Wandlung der Teilschuldverschreibungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in die Kapitalrücklage eingestellt. Die sich für das Geschäftsjahr ergebende Kapitalrücklage (EUR 740.400) wurde vollständig zum Ausgleich eines Verlustvortrages gemäß § 150 Abs. 3 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 2 AktG verwandt.
Der Posten sonstige Rückstellungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| Rückstellung für: | 01.01.2016 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| ausstehende Rechnungen | 64.847,62 | 48.591,17 | 16.256,45 | 41.342,58 | 41.342,58 |
| Resturlaub | 87.878,34 | 78.961,42 | - | 113.853,75 | 122.770,67 |
| Tantieme Vorstand | 87.000,00 | 87.000,00 | - | 88.250,00 | 88.250,00 |
| Personalkosten | 109.000,00 | 109.000,00 | - | - | - |
| Mitarbeiterboni / -provisionen | 32.223,79 | 32.223,79 | - | 76.657,54 | 76.657,54 |
| Zinsen | 20.000,00 | 763,00 | - | 7.031,73 | 26.268,73 |
| Aufbewahrungspflichten | 16.896,00 | - | - | 1.584,00 | 18.480,00 |
| Jahresabschlussprüfung | 16.800,00 | 16.500,00 | 300,00 | 16.800,00 | 16.800,00 |
| Jahresabschlusskosten | 12.000,00 | 11.246,55 | 753,45 | 12.000,00 | 12.000,00 |
| Berufsgenossenschaft | 7.800,00 | 7.800,00 | - | 10.800,00 | 10.800,00 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 10.000,00 | 8.125,00 | - | 5.625,00 | 7.500,00 |
| Umsatzsteuer Vorjahre | 8.000,00 | 7.784,46 | 215,54 | - | - |
| Finanzbuchhaltung | 5.728,95 | 5.728,95 | - | 5.001,85 | 5.001,85 |
| Gesamt | 478.174,70 | 413.724,34 | 17.525,44 | 378.946,45 | 425.871,37 |
Bei erstmaligem Ansatz von Rückstellungen wurde, sofern diese abzuzinsen waren, die Netto-Methode verwendet.
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen EUR 335.290,58 (Vorjahr: EUR 1.141.293,09).
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| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2016 | zum 31.12.2016 TEUR |
kleiner 1 J. TEUR |
1 bis 5 J. TEUR |
größer 5 J. TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 96,1 | 96,1 | - | - |
| gegen. Verbundunternehmen | 3,8 | 3,8 | - | - |
| gegen Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | - | - |
| sonstige Verbindlichkeiten | 235,4 | 235,4 | - | - |
| Gesamt | 335,3 | 335,3 | - | 0,0 |
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 134,6 (Vorjahr: TEUR 88,5), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von TEUR 60,0 (Vorjahr: TEUR 52,0) sowie Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit der Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 3).
Der Posten Passive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 2.832,9 im Vorjahr: TEUR 2.347,6) beinhaltet vereinnahmte Zahlungen für Supportverträge und Serviceleistungen mit Gesamtlaufzeiten von bis zu einem Jahr, soweit diese auf das Folgejahr entfallen.
Zum 31.12.2016 bestehen keine derartigen Haftungsverhältnisse.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden wie folgt fällig:
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| Fälligkeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| Art der Verpflichtung: | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verpflichtungen aus Mietverträgen | 143 | 133 | 133 | 96 |
| - Verpflichtungen aus Leasingverträgen | 197 | 135 | 50 | 5 |
| Gesamt | 340 | 268 | 183 | 101 |
Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert, wobei die Vorjahres-Werte entsprechend der erstmaligen Anwendung des BilRuG angepasst wurden.
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| Nach Tätigkeitsbereich: | 2016 Euro |
2015 Euro |
|---|---|---|
| Managed IT Services und Support | 5.156.226 | 4.442.218 |
| Consulting Services | 1.529.104 | 1.470.226 |
| Customer Development | 504.592 | 441.516 |
| Übrige | 63.693 | 17.147 |
| Gesamt | 7.253.615 | 6.371.107 |
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| Nach geographisch bestimmtem Markt: | 2016 Euro |
2015 Euro |
|---|---|---|
| Inland | 4.688.995 | 3.900.490 |
| Ausland | 2.564.619 | 2.470.617 |
| Gesamt | 7.253.615 | 6.371.107 |
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von Euro 100.949,34 erwirtschaftet, der mit dem verbleibenden Verlustvortrag verrechnet wird.
In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:
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| Posten der Ergebnisverwendung: | 2016 Euro |
2015 Euro |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 100.949 | -65.790 |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.058.304 | -992.514 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 740.400 | 0,00 |
| \= Bilanzverlust | -216.995 | -1.058.304 |
Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt Euro 855.258. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016 Euro |
2015 Euro |
|
|---|---|---|
| Aktivierte selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 855.258 | 1.107.539 |
| Gesamtbetrag der Ausschüttungssperre | 855.258 | 1.107.539 |
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| Herr André Mindermann (Vorstandsvorsitzender) | Frankfurt | Diplom Kaufmann |
| Herr Christopher Kuhn (Vorstand) | Bogen | Kaufmann |
| Frau Sabine Riedel (Vorstand) | Friedrichsdorf | Diplom Kauffrau |
Alle Vorstandsmitglieder sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| Herr Burchard Steinbild (Vorsitzender) | Beckeln | Kaufmann |
| Herr Thomas Stewens (stellvertretender Vorsitzender) | Bad Vilbel | Kaufmann |
| Herr Prof. Dr. Oliver Hein (Aufsichtsratsmitglied) | Frankfurt am Main | Kaufmann |
Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands wird gemäß § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats belaufen sich auf insgesamt Euro 5.625.
An den Vorstand Frau Riedel wurde ein Darlehen in Höhe von EUR 4.448,50 gewährt. Der Zinssatz beträgt 2,00% p.a.. Die Laufzeit des Darlehens ist bis Juni 2017. Sicherheiten wurden für das Darlehen nicht hinterlegt.
An die weiteren Mitglieder des Vorstands sowie des Aufsichtsrats wurden weder Vorschüsse noch Kredite vergeben.
Die Zahl der in der Gesellschaft durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer im Sinne des § 267 Abs. 5 HGB betrug 51 (im Vorjahr: 49). Zum Stichtag 31.12.2016 betrug die Zahl der Arbeitnehmer (ohne Vorstandsmitglieder) 50 (im Vorjahr: 51).
Bad Homburg v.d.H., 23. März 2017
André Mindermann Vorstand
Christopher Kuhn Vorstand
Sabine Riedel Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der OTRS AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 05. Mai 2017
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