Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2017
Interim / Quarterly Report
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| Konzernzahlen | 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 | Veränderung | 2017 | 2016 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.236,1 | 1.148,2 | 7,7 % | 2.441,5 | 2.237,5 | 9,1 % |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 122,0 | 74,2 | 64,4% | 212,0 | 135,5 | 56,5 % |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 83,9 | 37,6 | > 100,0 % | 136,8 | 61,9 | > 100,0 % |
| Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) * | 62,3 | 60,0 | 3,8 % | 114,0 | 90,3 | 26,2 % |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 76,2 | 32,0 | > 100,0 % | 123,9 | 50,8 | > 100,0 % |
| Konzernüberschuss | 58,6 | 24,3 | > 100,0 % | 92,2 | 35,9 | > 100,0 % |
| Investitionen | 69,3 | 52,2 | 32,8 % | 115,8 | 90,9 | 27,4 % |
| Eigenkapitalquote (%) | 31,9 % | 32,5 % | - | 31,9 % | 32,5 % | - |
| Ergebnis je Aktie (€) | 1,80 | 0,75 | > 100,0 % | 2,82 | 1,10 | > 100,0 % |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 81.581 | 76.239 | 7,0 % | 81.581 | 76.239 | 7,0 % |
* Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen,Gewinne aus Unternehmensverkäufen, Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate und Versicherungsentschädigung




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| Beginn der Börsennotierung | 1. Januar 1923 |
| Börsenkürzel | LEO |
| ISIN | DE0005408884 |
| WKN | DE540888 |
| Aktiengattung | Nennwertlose Namens-Stammaktien |
| Marktsegment | Prime Standard |
| Index | MDAX |
| Grundkapital | 32.669.000 € |
| Anzahl der Aktien | 32.669.000 Stück |
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| Kennzahlen zur LEONI-Aktie | 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettoergebnis | €/Aktie | 1,80 | 0,75 | 2,82 | 1,10 |
| Eigenkapital | €/Aktie | 30,29 | 28,78 | 30,29 | 28,78 |
| Höchstkurs1 | €/Aktie | 55,20 | 32,11 | 55,20 | 34,93 |
| Tiefstkurs1 | €/Aktie | 45,08 | 24,61 | 34,95 | 23,76 |
| Stichtagskurs1 zum Quartalsende | €/Aktie | 45,08 | 24,61 | 45,08 | 24,61 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück | 260.767 | 243.824 | 261.404 | 303.658 |
| Marktkapitalisierung zum Quartalsende | Mio. € | 1.472,7 | 804,0 | 1.472,7 | 804,0 |
1 XETRA-Tagesschlusskurse
Im ersten Halbjahr 2017 herrschte an den Aktienmärkten weltweit überwiegend positive Stimmung. Wichtige internationale Börsenbarometer wie der Dow Jones-, der Nasdaq- und der EuroStoxx-Index schlossen zur Jahresmitte gegenüber Ende 2016 deutlich im Plus, obwohl es im Juni teilweise zu kräftigen Korrekturen kam.
An den deutschen Handelsplätzen stellte sich die Situation ähnlich dar: Der Leitindex DAX gewann im Berichtszeitraum unter dem Strich über 7 Prozent und der MDAX mehr als 10 Prozent an Wert. Die im DAXSektorindex Automobile zusammengefassten Automobilaktien gaben dagegen in Summe knapp 2 Prozent nach. Der Sub-Index der Automobilzulieferindustrie nahm um rund 6 Prozent zu.
Die LEONI-Aktie setzte ihren Aufwärtstrend vom Jahresbeginn im zweiten Quartal zunächst fort. Ausgehend vom Tiefstkurs 34,95 € Anfang Januar stieg sie kontinuierlich und erreichte am 10. Mai 2017 den bisherigen Jahreshöchststand von 55,20 €. Nach der Dividendenausschüttung gab die Notierung bis zur Jahresmitte nach. Am 30. Juni 2017 kostete die LEONI-Aktie 45,08 €. Unter dem Strich gewann unser Papier im ersten Halbjahr 2017 damit mehr als 33 Prozent an Wert.
Die Marktkapitalisierung der circa 32,7 Millionen LEONI-Aktien erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2017 von rund 1.106 Mio. € (31.12.2016) auf fast 1.473 Mio. € (30. 6. 2017).
Durchschnittlich wechselten von Januar bis Juni des laufenden Jahres börsentäglich 261.404 LEONI-Aktien den Besitzer im Vergleich zu 303.658 Stück im entsprechenden 2016er Zeitraum. Damit wurden im ersten Halbjahr insgesamt 32,9 Millionen Aktien gehandelt (Vorjahr: 38,3 Millionen Stück).
Von professionellen Finanzmarktakteuren wird die LEONI-Aktie insgesamt positiv bewertet. Die überwiegende Mehrheit der aktuell 20 Studien (Stand Mitte Juli 2017) von Banken und Finanzinstituten rät dazu, unsere Aktie zu halten oder zu kaufen. Konkret gibt es derzeit sechs Kaufempfehlungen und zehn neutrale oder Halte-Bewertungen. Lediglich vier Investmentspezialisten sprechen sich für einen Verkauf aus.
Die 32.669.000 LEONI-Aktien befinden sich nach wie vor vollständig im Streubesitz. Rund zwei Drittel der Papiere liegen bei institutionellen Investoren, das übrige Drittel bei Privatanlegern. Etwa 60 Prozent unserer Aktien werden in Deutschland gehalten. Der Rest verteilt sich gleichmäßig auf das europäische Ausland mit Schwerpunkt Großbritannien sowie die USA. Über der 3-Prozent-Meldeschwelle lagen am 30. Juni 2017 das US-amerikanische Investmenthaus T. Rowe Price, die Schroders PLC, Großbritannien, die Classic Fund Management Aktiengesellschaft, Liechtenstein, die Schweizer UBS Group AG, die Hans Wilms Beteiligungs GmbH, Deutschland, und die Dimensional Holdings Inc., USA.
Alle im Berichtszeitraum eingegangenen Stimmrechtsmitteilungen sind ebenso wie frühere Meldungen auf unserer Website (www.leoni.com/de/Investor-Relations/Stimmrechtsmitteilungen) abrufbar.

Quelle: Deutsche Börse AG indexiert zum 30. Dezember 2016
Die globale Konjunktur entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauf trotz zahlreicher Risiken weiter positiv.
In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, allen voran China und Brasilien, aber auch in einigen großen Industriestaaten wie Kanada, Frankreich und Deutschland fiel das Wachstum nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im ersten Quartal 2017 höher aus als erwartet. Auch die Indikatoren für das zweite Vierteljahr weisen nach oben. Ausnahmen bildeten -aufgrund des unklaren Kurses von Regierung und Notenbank -die USA sowie Großbritannien wegen der unsicheren Brexit-Auswirkungen.
In der weltweiten Automobilindustrie, mit einem Umsatzanteil von rund 80 Prozent die wichtigste Abnehmerbranche von LEONI, war die Lage in den ersten sechs Monaten 2017 insgesamt gleichfalls günstig. Besonders gut fiel die Halbjahresbilanz nach Angaben des VDA (Verband der Automobilindustrie) in Europa aus -mit einem Absatzplus von insgesamt rund 5 Prozent. Erfreulich gewachsen ist der Absatz außerdem in Japan, Indien und den früheren Krisenländern Russland und Brasilien. Dagegen erhöhten sich die Neuzulassungen im wichtigen chinesischen Markt in der ersten Jahreshälfte nur um rund 3 Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch zweistellig zugelegt hatten. In den USA nahmen die Absatzzahlen in den ersten sechs Monaten 2017 sogar um gut 2 Prozent ab.

1 Light Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge)
Quelle: VDA
Der Weltmarkt für schwere Nutzfahrzeuge zeigte im bisherigen Jahresverlauf nach unseren Beobachtungen ebenfalls in Summe positive Tendenzen. Die Nachfrage nach Kabelsätzen für Lkw und den Motorenbau erhöhte sich in Europa und blieb in der NAFTA-Region konstant. Im Bereich Bau- und Landmaschinen verzeichneten wir weltweit einen stabilen bis steigenden Trend.
Auch in vielen anderen für LEONI bedeutenden Industriebranchen verlief das Geschäftsjahr bisher erfreulich. So haben sich die Auftragseingänge sowohl in der deutschen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie als auch im Maschinen- und Anlagenbau laut den jeweiligen Fachverbänden in den ersten fünf Monaten 2017 spürbar erhöht. Die petrochemische Industrie war dagegen weiter durch den niedrigen Ölpreis belastet.
Nach dem starken Jahresauftakt setzte LEONI im zweiten Quartal 2017 den guten Geschäftsverlauf fort und entwickelte sich damit insgesamt besser als erwartet. Der Konzernumsatz erhöhte sich von April bis Juni im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp 8 Prozent auf 1.236,1 Mio. €. Im gesamten ersten Halbjahr stieg das Geschäftsvolumen um gut 9 Prozent auf 2.441,5 Mio. €. Den Großteil des Zuwachses erzielte LEONI aus eigener Kraft. Die Basis dafür bildete die anhaltend gute Nachfrage der Automobilindustrie. Darüber hinaus hatte der höhere Kupferpreis einen positiven Effekt.
Im Berichtszeitraum erreichten beide Unternehmensbereiche Umsatzzuwächse. Die Wiring Systems Division (WSD) steigerte ihren Umsatz weltweit etwas stärker als erwartet und konnte auch ihren Auftragseingang kräftig ausweiten. Im Segment Wire & Cable Solutions (WCS) stand dem guten Geschäft mit Automobilleitungen eine schwache Nachfrage in einzelnen Industrie- und Infrastrukturbereichen gegenüber. Durch den Verkauf des Geschäfts mit Kabeln für Haushalts- und Elektrogeräte (Electrical Appliance Assemblies, ES), der Anfang Mai 2017 abgeschlossen wurde, war der Umsatz dieser Business Group (BG) zudem nur noch für vier Monate enthalten. Aufgrund des deutlich positiven Kupferpreiseffekts nahm der Umsatz der WCS insgesamt dennoch zu.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des LEONI-Konzerns erhöhte sich im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 37,6 Mio. € auf 83,9 Mio. € und im gesamten ersten Halbjahr von 61,9 Mio. € auf 136,8 Mio. €. Neben zusätzlichen Deckungsbeiträgen durch den Mehrumsatz und operativen Verbesserungen im Unternehmensbereich Wiring Systems spielten Einmaleffekte eine wesentliche Rolle für diese Steigerung: Die Veräußerung der BG Electrical Appliance Assemblies führte im zweiten Quartal 2017 zu einem positiven Entkonsolidierungseffekt von 24,8 Mio. €. Hinzu kam im ersten Quartal ein Sonderertrag aus einer Vertrauensschadensversicherung in Höhe von 5,0 Mio. € im Zusammenhang mit dem 2016 aufgedeckten Betrugsfall. Der Vergleichszeitraum 2016 war dagegen durch hohe Restrukturierungsaufwendungen (21,1 Mio. €), die vorwiegend im Unternehmensbereich Wiring Systems anfielen, belastet.
Die Strategie, die Geschäftstätigkeit, das Produktprogramm sowie die wichtigsten Absatzmärkte des LEONI Konzerns sind ausführlich im Geschäftsbericht 2016 dargestellt und haben sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich verändert. Der aktuelle Bericht kann auf der LEONI-Website unter der Rubrik Investor Relations/ Finanzpublikationen eingesehen und heruntergeladen oder bei der LEONI AG angefordert werden.
» www.leoni.com
In der Wiring Systems Division erhöhte sich der Außenumsatz im zweiten Quartal 2017 verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode um rund 8 Prozent auf 774,2 Mio. €. In den ersten sechs Monaten wurde ein Plus von gut 10 Prozent auf 1.504,9 Mio. € erzielt. Der überwiegende Teil der Umsatzsteigerung entfiel auf organisches Wachstum. Die seit November 2016 konsolidierte chinesische Wuhan Hengtong Automotive, an der wir eine Mehrheitsbeteiligung halten, leistete einen Beitrag von 11,3 Mio. €.
Im ersten Halbjahr 2017 konnten wir das Geschäft mit fast allen Kundengruppen ausbauen. Dabei wuchs vor allem der Umsatz mit wichtigen europäischen Automobilherstellern deutlich stärker als der Markt produzierter Fahrzeuge. Kräftig zugenommen haben ferner die Lieferungen an die internationale Nutzfahrzeugindustrie sowie von elektrischen und elektronischen Komponenten. Der Umsatz mit Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen für Fahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieben legte von Januar bis Juni auf 19,4 Mio. € zu. Unterteilt nach Regionen erhöhte sich insbesondere das Geschäftsvolumen in Asien, aber auch in Amerika und der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) konnten wir leicht zulegen.
Im zweiten Quartal 2017 begann wie geplant die Serienfertigung für mehrere neue Kundenprojekte, die teilweise bereits erste Umsatzbeiträge leisteten. Unter anderem nahmen wir die Produktion von BordnetzSystemen und Kabelsätzen für verschiedene neue Modelle asiatischer und europäischer Hersteller auf. Hier handelte es sich mehrheitlich um Premiumfahrzeuge, SUVs und Vans. Auch für die Nutzfahrzeug- und die internationale Zulieferindustrie liefen mehrere Projekte an.
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| Umsatzentwicklung Wiring Systems | in Mio. € | in % |
|---|---|---|
| Umsatz 1. Halbjahr 2016 | 1.366,8 | |
| Organisches Wachstum | 130,6 | 9,6 |
| Beitrag neue Gesellschaften | 11,3 | 0,8 |
| Währungsumrechnungseffekt | - 11,2 | - 0,8 |
| Kupferpreiseffekt | 7,5 | 0,5 |
| Umsatz 1. Halbjahr 2017 | 1.504,9 | 10,1 |



Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Unternehmensbereichs Wiring Systems verbesserte sich im zweiten Quartal 2017 gegenüber 2016 von 17,1 Mio. € auf 41,2 Mio. € und in den ersten sechs Monaten von 22,1 Mio. € auf 64,1 Mio. €. Hierzu trugen neben den zusätzlichen Deckungsbeiträgen aus dem Mehrumsatz auch die umgesetzten Maßnahmen zur Performancesteigerung bei.
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| Bereinigtes EBIT1 Wiring Systems | 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | 41,2 | 17,1 | 64,1 | 22,1 |
| Effekt aus Kaufpreisallokation (PPA) | 2,9 | 3,3 | 6,4 | 6,7 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 0,3 | 18,1 | 0,4 | 19,7 |
| Bereinigtes EBIT | 44,4 | 38,6 | 71,0 | 48,6 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Gewinne aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate
Der Unternehmensbereich Wiring Systems erhielt im zweiten Quartal 2017 umfangreiche Neuaufträge aus der weltweiten Fahrzeugindustrie. Von besonderer Bedeutung war eine große Bestellung eines weltweit tätigen Premium-Pkw-Herstellers, den wir ab 2020 in Europa mit Bordnetz-Systemen für neue und Nachfolgemodelle beliefern werden. Auch von verschiedenen internationalen Zulieferunternehmen gingen weitere Aufträge ein. Zum 30. Juni 2017 erhöhte sich der Auftragsbestand der WSD über die nächsten fünf Jahre von 14,0 Mrd. € auf 15,6 Mrd. €. Der genaue Umfang und der Zeitpunkt der Lieferungen werden durch die tatsächlichen Abrufe unserer Kunden bestimmt. Die Bestellungen für Bordnetz-Systeme und Kabelsätze von Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb legten stark zu: In diesem Bereich vergrößerte sich der Auftragsbestand auf 628,0 Mio. €.
Der Außenumsatz des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions nahm im zweiten Quartal 2017 im Vorjahresvergleich um rund 7 Prozent auf 461,8 Mio. € zu. Im ersten Halbjahr stieg das Geschäftsvolumen um circa 8 Prozent auf 936,6 Mio. €. Der Zuwachs resultierte aus positiven Kupferpreiseffekten.
Organisch ging das Geschäftsvolumen dagegen um rund 2 Prozent oder 18,9 Mio. € zurück. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Umsatz mit Kabeln für Haus- und Elektrogeräte wegen des Anfang Mai 2017 abgeschlossenen Verkaufs der Business Group Electrical Appliance Assemblies nur noch für rund vier Monate enthalten war, was einem fehlenden Umsatzanteil von rund 22 Mio. € entsprach.
Der Bedarf an Automobilkabeln, insbesondere im Bereich Spezialleitungen zum Beispiel für Sicherheitsanwendungen und die zunehmende Digitalisierung im Fahrzeug, blieb im gesamten Berichtszeitraum weltweit hoch. Auch Kabel und Systeme für die Robotik und die Automatisierungstechnik sowie unsere kupfer- und glasfaserbasierten Datenleitungen waren unverändert stark gefragt. Dagegen schwächte sich das Geschäft mit Kabeln für die petrochemische Industrie aufgrund der rückläufigen Marktentwicklung stärker ab als erwartet, und auch bei Energie- und Infrastruktur-Kabeln fehlten positive Impulse. Regional betrachtet wuchs der Umsatz in der Region EMEA und in Amerika, während er in Asien durch den Verkauf des Geschäfts mit Kabeln für Haushalts- und Elektrogeräte zurückging.
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| Umsatzentwicklung Wire & Cable Solutions | in Mio. € | in % |
|---|---|---|
| Umsatz 1. Halbjahr 2016 | 870,7 | |
| Organisches Wachstum | - 18,9 | - 2,2 |
| Beitrag neue Gesellschaften | 0,1 | 0,0 |
| Währungsumrechnungseffekt | 0,6 | 0,1 |
| Kupferpreiseffekt | 84,1 | 9,7 |
| Umsatz 1. Halbjahr 2017 | 936,6 | 7,6 |



Das EBIT der Wire & Cable Solutions Division erhöhte sich im zweiten Quartal 2017 von 20,5 Mio. € auf 42,8 Mio. € und im ersten Halbjahr von 39,8 Mio. € auf 67,9 Mio. €. Durch den Verkauf der Business Group Electrical Appliance Assemblies ergab sich einerseits ein Entkonsoliderungseffekt von 24,8 Mio. €, der das Ergebnis im zweiten Quartal einmalig positiv beeinflusste. Andererseits entfielen ab Mai die entsprechenden Ergebnis- und Deckungsbeiträge. Außerdem war das EBIT durch das in diesem Maße unerwartet schwache Geschäft mit der petrochemischen Industrie belastet.
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| Bereinigtes EBIT1 Wire & Cable Solutions | 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | 42,8 | 20,5 | 67,9 | 39,8 |
| Effekt aus der Kaufpreisallokation (PPA) | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,6 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 0 | 0,7 | - 0,1 | 1,3 |
| Entkonsolidierungseffekt | - 24,8 | 0 | - 24,8 | 0 |
| Bereinigtes EBIT | 18,1 | 21,5 | 43,3 | 41,7 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Gewinne aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate
Der Bestelleingang des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions nahm von Januar bis Juni 2017 gemessen am vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 8 Prozent auf 954,0 Mio. € zu und lag damit auch über dem Umsatz der Berichtsperiode.
Im April 2017 wurde mit dem Spatenstich die Bauphase der "Fabrik der Zukunft" am deutschen Standort Roth eingeleitet. Die Grundsteinlegung für dieses moderne Kompetenzzentrum des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions fand im Juni statt. Das neue Werk wird sowohl das Kerngeschäft Kabelproduktion stärken als auch als Labor- und Entwicklungszentrum für innovative Produkte und Lösungen fungieren. Unter anderem sollen dort hochmoderne Datenleitungen für autonomes Fahren, Hochvolt- und Ladeleitungen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sowie Glasfaserkabel für Telekommunikation und Infrastruktur gefertigt werden. Insgesamt plant LEONI, rund 90 Mio. € in das Kompetenzzentrum zu investieren. Ab 2019 soll in der neuen Fabrik schrittweise die laufende Produktion aus dem bestehenden Werk im Zentrum von Roth übernommen werden.
Im Mittelpunkt der digitalen Transformation der Wire & Cable Solutions Division stand im ersten Halbjahr 2017 die Digitalisierung des Angebotsspektrums und dabei insbesondere die Entwicklung sogenannter intelligenter Kabel, die ihre Funktionalität dank integrierter Sensorik beispielsweise hinsichtlich Temperatur, Medienbeständigkeit oder mechanischer Abnutzung selbst überwachen können. Auch im Hinblick auf die Organisation wurden wichtige Fortschritte erzielt, unter anderem durch die verstärkte Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Bedeutung der digitalen Transformation und die neue strategische Positionierung als führender Lösungsanbieter für sichere und intelligente Energieübertragungs- und Datenmanagementsysteme.
Der Konzernumsatz der LEONI AG nahm im zweiten Quartal 2017 gemessen am vergleichbaren Vorjahreszeitraum um knapp 8 Prozent auf 1.236,1 Mio. € zu. Dank des starken Jahresauftakts erhöhte sich unser Geschäftsvolumen kumuliert in den ersten sechs Monaten um gut 9 Prozent oder 204,0 Mio. € auf 2.441,5 Mio. €. Aus eigener Kraft wuchs LEONI um 5 Prozent oder 111,7 Mio. €. Neue Gesellschaften leisteten einen Beitrag von 11,4 Mio. €. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die erstmals einbezogene chinesische Mehrheitsgesellschaft Wuhan Hengtong Automotive. Durch den gestiegenen Kupferpreis kam es zu einem positiven Effekt von 91,5 Mio. €. Wechselkursveränderungen wirkten sich mit 10,6 Mio. € negativ aus.
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| Umsatzentwicklung Konzern | in Mio. € | in % |
|---|---|---|
| Umsatz 1. Halbjahr 2016 | 2.237,5 | |
| Organisches Wachstum | 111,7 | 5,0 |
| Beitrag neue Gesellschaften | 11,4 | 0,5 |
| Währungsumrechnungseffekt | - 10,6 | - 0,5 |
| Kupferpreiseffekt | 91,5 | 4,1 |
| Umsatz 1. Halbjahr 2017 | 2.441,5 | 9,1 |
Gestützt auf die weltweit solide Automobilkonjunktur konnten wir von Januar bis Juni 2017 in allen Regionen zulegen: Das höchste Plus von annähernd 17 Prozent auf 360,4 Mio. € wurde in Asien erzielt. In Amerika erhöhte sich der Umsatz um rund 9 Prozent auf 374,6 Mio. € und in der Region EMEA um fast 8 Prozent auf 1.706,5 Mio. €.




In den ersten sechs Monaten 2017 stiegen die Umsatzkosten des LEONI-Konzerns etwas geringer als das Geschäftsvolumen um knapp 9 Prozent auf 2.013,4 Mio. €. Hierzu trug insbesondere die Performanceverbesserung der Wiring Systems Division bei. Die Bruttomarge verbesserte sich leicht von 17,2 Prozent auf 17,5 Prozent. Die Vertriebskosten nahmen um circa 2 Prozent auf 125,3 Mio. € zu. Der Anstieg der Verwaltungskosten auf 133,9 Mio. € resultierte vor allem aus höheren Projekt- und IT-Kosten; ihr Anteil am Umsatz betrug unverändert 5,5 Prozent. Dagegen verringerte sich der Aufwand für Forschung & Entwicklung projektphasenbedingt um 3,5 Prozent auf 63,9 Mio. €.
Von 11,8 Mio. € auf 36,7 Mio. € zugelegt haben im ersten Halbjahr die sonstigen betrieblichen Erträge. Hier machte sich vor allem der Entkonsolidierungseffekt von 24,8 Mio. € aus dem am 2. Mai 2017 abgeschlossenen Verkauf des Geschäfts mit Kabeln für Haushalts- und Elektrogeräte der Wire & Cable Solutions Division bemerkbar. Dazu kam ein Sonderertrag von 5,0 Mio. € aus einer Vermögensschadensversicherung im Zusammenhang mit dem 2016 aufgedeckten Betrugsfall, der bereits im ersten Quartal 2017 verbucht worden war.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich erheblich von 28,4 Mio. € auf 13,4 Mio. €.
Sie hatten im Vorjahr hohe Restrukturierungsaufwendungen von 21,1 Mio. € enthalten, die überwiegend im Unternehmensbereich Wiring Systems angefallen waren, während in der Berichtsperiode nur ein Aufwand von 0,3 Mio. € zu Buche schlug. Positiv wirkten sich ferner die von 5,1 Mio. € auf 9,4 Mio. € gestiegenen Erträge aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen aus, die das anteilige Ergebnis unseres chinesischen Joint Ventures in Langfang beinhalten.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern legte von Januar bis Juni 2017 gemessen am vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 61,9 Mio. € auf 136,8 Mio. € zu. Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen, Restrukturierungen, Entkonsolidierungen und die Versicherungsentschädigung nahm das EBIT von 90,3 Mio. € auf 114,0 Mio. € zu.
Das Finanzergebnis inklusive des sonstigen Beteiligungsergebnisses lag aufgrund des durch die Geschäftsausweitung angestiegenen Finanzierungsbedarfs bei - 12,8 Mio. € (Vorjahr: - 11,1 Mio. €), sodass sich das Ergebnis vor Steuern von 50,8 Mio. € auf 123,9 Mio. € erhöhte. Da der Veräußerungserlös der Business Group ES weitgehend steuerfrei ist, fiel die Steuerquote im Berichtszeitraum mit 25,6 Prozent (Vorjahr: 29,4 Prozent) unterdurchschnittlich aus. Der Konzernüberschuss wuchs deshalb kräftig von 35,9 Mio. € auf 92,2 Mio. €.
Im zweiten Quartal 2017 nahm das berichtete EBIT von 37,6 Mio. € auf 83,9 Mio. € zu. Auf bereinigter Basis lag der Zuwachs bei rund 4 Prozent auf 62,3 Mio. €.


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| Bereinigtes EBIT1 Konzern | 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | 83,9 | 37,6 | 136,8 | 61,9 |
| Effekt aus der Kaufpreisallokation (PPA) | 3,0 | 3,7 | 6,7 | 7,3 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 0,2 | 18,8 | 0,3 | 21,1 |
| Entkonsolidierungseffekt | - 24,8 | 0 | - 24,8 | 0 |
| Versicherungsentschädigung | 0 | 0 | - 5,0 | 0 |
| Bereinigtes EBIT | 62,3 | 60,0 | 114,0 | 90,3 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen,Gewinne aus Unternehmensverkäufen, Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate und Versicherungsentschädigung.
Im ersten Halbjahr 2017 erhöhte sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des LEONI-Konzerns von 14,9 Mio. € auf 56,6 Mio. €. Dabei stand dem positiven Effekt aus dem guten Ergebnis eine geschäfts- und kupferpreisbedingt gestiegene Mittelbindung im Working Capital gegenüber. Für die Investitionstätigkeit flossen insgesamt 83,6 Mio. € ab nach 104,7 Mio. € im entsprechenden 2016er Zeitraum. Hier wurden die in der Berichtsperiode höheren Investitionen durch den Mittelzufluss aus dem Verkauf der Business Group Electrical Appliance Assemblies überkompensiert. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Desinvestitionen verbesserte sich in den ersten sechs Monaten 2017 von - 89,8 Mio. € auf - 62,2 Mio. €.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, der die Auszahlung der Dividende in Höhe von 16,3 Mio. € enthielt (Vorjahr: 32,7 Mio. €), belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 8,3 Mio. € (Vorjahr: - 40,1 Mio. €).
Unter dem Strich resultierte aus den Mittelzu- und -abflüssen inklusive wechselkursbedingter Veränderungen per Ende Juni 2017 ein Finanzmittelbestand von 194,4 Mio. € (Vorjahr: 148,1 Mio. €).
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| Konzernkapitalflussrechnung (Kurzfassung) | 1. Halbjahr | |
|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 56,6 | 14,9 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 83,6 | - 104,7 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 8,3 | - 40,1 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | - 18,8 | - 129,9 |
| Finanzmittelbestand zum Periodenende | 194,4 | 148,1 |
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| Berechnung des Free Cashflow1 | 1. Halbjahr | |
|---|---|---|
| Mio. € | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 56,6 | 14,9 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit1 | - 118,8 | - 104,7 |
| Free Cashflow | - 62,2 | - 89,8 |
1 vor Akquisitionen und Desinvestitionen


1 vor Akquisitionen und Desinvestitionen
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des LEONI-Konzerns erhöhten sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode von 90,9 Mio. € auf 115,8 Mio. €.
Im Unternehmensbereich Wiring Systems investierten wir von Januar bis Juni des laufenden Jahres 72,6 Mio. € (Vorjahr: 58,8 Mio. €). Im Zentrum stand weiterhin der weltweite Ausbau unserer Kapazitäten im Zusammenhang mit neuen Kundenprojekten. Die Schwerpunkte bildeten Standorterweiterungen und die Errichtung von zwei neuen Werken in Osteuropa (Nis, Serbien und Kolomiya, Ukraine) sowie der Umbau der Divisionszentrale in Kitzingen.
Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions erhöhte die Investitionen von 26,9 Mio. € auf 38,3 Mio. €. Der Fokus lag auf der Erweiterung der Spezialleitungsfertigung für die Automobilindustrie in Osteuropa sowie der Kapazitäten für ausgewählte Industriekabel. Für die neue Fabrik am deutschen Standort Roth fielen im Berichtszeitraum Investitionen in Höhe von rund 6 Mio. € an. Im weiteren Jahresverlauf wird sich das Volumen hierfür deutlich vergrößern.
Die Investitionen der LEONI AG verringerten sich leicht von 5,2 Mio. € auf 4,9 Mio. €.

1 ohne Finanzanlagen und Akquisitionen


1 ohne Finanzanlagen und Akquisitionen

1 ohne Finanzanlagen und Akquisitionen
Die Konzernbilanz der LEONI AG verlängerte sich per Ende Juni 2017 gegenüber dem Jahresende 2016 um rund 5 Prozent auf 3.103,2 Mio. €. Unter den Aktiva stiegen vor allem die kurzfristigen Vermögenswerte um knapp 8 Prozent auf 1.713,2 Mio. €. Ausschlaggebend dafür waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich aufgrund des dynamischen Geschäfts in den Monaten Mai und Juni um rund 12 Prozent auf 627,7 Mio. € erhöhten. Auch die Vorräte stiegen zum Stichtag um rund 16 Prozent auf 681,2 Mio. € an, was unter anderem mit dem gestiegenen Kupferpreis in Zusammenhang stand. Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten führte ein höheres Factoringvolumen zu einer Zunahme von 26,5 Mio. € auf 48,4 Mio. €.
Das Plus bei den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten von 115,6 Mio. € auf 145,5 Mio. € war überwiegend durch vermehrte Umsatzsteuerforderungen bedingt. Dagegen reduzierten sich die liquiden Mittel von 208,9 Mio. € auf 194,4 Mio. €. Die Position "Zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte", in der die Aktiva der Business Group Electrical Appliance Assemblies in Höhe von 74,7 Mio. € enthalten waren, wurde nach deren Verkauf ausgebucht.
Bei den langfristigen Vermögenswerten, die insgesamt um rund 2 Prozent auf 1.390,0 Mio. € wuchsen, kam es vor allem im Sachanlagevermögen zu Veränderungen, das sich aufgrund unserer Investitionstätigkeit um rund 3 Prozent auf 979,5 Mio. € vergrößerte. Von 24,8 Mio. € auf 32,6 Mio. € nennenswert gestiegen sind außerdem die Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen. Hier machte sich die positive Entwicklung unseres Joint Ventures im chinesischen Langfang bemerkbar.
Auf der Passivseite erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um rund 7 Prozent auf 1.380,3 Mio. €. In Verbindung mit der Geschäftsausweitung stiegen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 150,3 Mio. € auf 170,2 Mio. € und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um rund 16 Prozent auf 897,0 Mio. €. Der Zuwachs bei den kurzfristigen anderen Verbindlichkeiten von 161,0 Mio. € auf 197,3 Mio. € war hauptsächlich durch vermehrte Umsatzsteuerverbindlichkeiten und Urlaubsrückstellungen induziert. Im Gegenzug verringerten sich die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem wegen gesunkener Verbindlichkeiten gegenüber unseren Factoringpartnern von 83,0 Mio. € auf 38,2 Mio. €. Ferner wurden die zum Verkauf bestimmten Verbindlichkeiten der BG Electrical Appliance Assemblies von 41.8 Mio. € ausgebucht.
Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen in Summe um rund 1 Prozent auf 733,3 Mio. € ab. Wesentlich dafür waren die von 183,1 Mio. € auf 170,1 Mio. € reduzierten Pensionsrückstellungen, deren Bewertung wegen des gestiegenen Marktzinsniveaus angepasst wurde. Die langfristigen Finanzschulden lagen mit 461.8 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau. Damit belief sich die Nettofinanzverschuldung per 30. Juni 2017 auf 437,6 Mio. € gegenüber 403,6 Mio. € zum Jahresende 2016 und 478,8 Mio. € am 31. März 2017.
Das Eigenkapital des LEONI-Konzerns erhöhte sich zum Stichtag um gut 8 Prozent auf 989,7 Mio. €. Ursächlich dafür waren die durch das gute Ergebnis von 634,5 Mio. € auf 710,2 Mio. € gestiegenen Gewinnrücklagen. Damit nahm die Eigenkapitalquote von 31,1 Prozent (31.12.2016) auf 31,9 Prozent zu.
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| Vermögens- und Kapitalstruktur | ||
|---|---|---|
| Mio. € | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
| --- | --- | --- |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.713,2 | 1.588,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.390,0 | 1.359,1 |
| Summe Aktiva | 3.103,2 | 2.947,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.380,3 | 1.288,5 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 733,3 | 743,2 |
| Eigenkapital | 989,7 | 915,7 |
| Summe Passiva | 3.103,2 | 2.947,4 |
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| Mio. € | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 194,4 | 208,9 |
| Kurzfristige Finanzschulden | - 170,2 | - 150,3 |
| Langfristige Finanzschulden | - 461,8 | - 462,1 |
| Nettofinanzschulden | - 437,6 | - 403,6 |
Im ersten Halbjahr 2017 lagen die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des LEONI-Konzerns mit 63,9 Mio. € projektphasenbedingt leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Unternehmensbereich Wiring Systems beschäftigte sich intensiv mit der Entwicklung von Elektromobilitäts-Konzepten für verschiedene weltweit tätige Automobilkonzerne. Zu den wichtigsten Themen zählten künftige Bordnetz-Architekturen und intelligente Energieverteilungssysteme (Intelligent Power Distribution). In der Wire & Cable Solutions Division stand die Digitalisierung des Produktspektrums im Zentrum der Aktivitäten. Ausführliche Informationen über unsere F & E-Aktivitäten enthält der aktuelle Geschäftsbericht.


Zur Jahresmitte 2017 hatte der LEONI-Konzern 81.581 Mitarbeiter, das waren 5.342 Personen mehr als am 30. Juni 2016. Im Vergleich zum Vorjahresende ergab sich ein Zuwachs um 2.544 Arbeitnehmer. Insgesamt arbeiteten am Stichtag 94,6 Prozent der fest angestellten Belegschaft von LEONI im Ausland (Vorjahr: 94,3 Prozent). Zudem waren Ende Juni 2017 4.418 Zeitarbeitskräfte für LEONI tätig (Vorjahr: 4.127, 31. Dezember 2016: 4.322), hauptsächlich in China und Osteuropa.
Der Unternehmensbereich Wiring Systems beschäftigte am 30. Juni 2017 mit 73.308 Arbeitnehmern 6.548 Personen oder knapp 10 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Gegenüber dem 31. Dezember 2016 ergab sich ein Anstieg um 4.025 Personen. Einstellungen fanden insbesondere für neue Kundenprojekte an Standorten in Amerika, Asien, Osteuropa und Nordafrika statt.
Im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions nahm die Zahl der Beschäftigten im Stichtagsvergleich im Wesentlichen durch den Verkauf der Business Group Electrical Appliance Assemblies um 1.231 auf 7.970 Personen ab. Am Jahresende 2016 waren hier 9.458 Mitarbeiter aktiv.
Die Belegschaft der Holdinggesellschaft LEONI AG wuchs zur Jahresmitte auf 303 Personen, das waren 25 Arbeitnehmer mehr als am Vorjahresstichtag und sieben mehr als am 31. Dezember 2016.



Nach Abschluss der Berichtsperiode bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des LEONI-Konzerns auswirkten.
LEONI verpflichtet sich zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Unternehmensführung, die den Bedürfnissen aller von unserem Handeln betroffenen Interessengruppen gerecht werden soll. Um den Nachhaltigkeitsgedanken im gesamten Unternehmen noch besser zu verankern und voranzutreiben, haben wir 2016 ein Nachhaltigkeitsmanagement auf Konzernebene eingerichtet und unsere Aktivitäten strategisch und organisatorisch neu ausgerichtet. Auch das entsprechende Reporting wurde überarbeitet. Anfang August veröffentlichte LEONI auf dieser Basis einen neuen Nachhaltigkeitsbericht. Er ist auf unserer Website unter der Rubrik Unternehmen/Publikationen abrufbar.
» www.leoni.com
Die Risiko- und Chancensituation für den LEONI-Konzern hat sich seit dem Jahresende 2016 nicht wesentlich verändert. Bestandsgefährdende Risiken liegen auch weiterhin nicht vor. Alle bestehenden Risiken und Chancen sowie die Struktur und der Aufbau des Risiko- und Chancenmanagements sind im Geschäftsbericht 2016 umfassend dargestellt.
In seinem im Juli veröffentlichten Konjunktur-Update für die Weltwirtschaft geht der IWF wie bereits im Frühjahrsgutachten 2017 von einem gegenüber dem Vorjahr leicht beschleunigten globalen Wachstum um 3,5 Prozent aus. In den Industrienationen dürfte das Bruttoinlandsprodukt insgesamt um 2,0 Prozent zulegen, wobei sich vor allem viele Eurostaaten, aber auch Kanada und Japan etwas besser entwickeln sollen als im April prognostiziert. In den USA und Großbritannien haben sich die Aussichten dagegen moderat eingetrübt.
Für die Entwicklungs- und Schwellenländer erwartet der IWF in Summe ein Plus von 4,6 Prozent, mit unveränderten Steigerungsraten in Indien und China sowie der angekündigten Erholung in Brasilien und Russland.
Nach wie vor sieht der IWF zahlreiche Risiken, die den Aufschwung beeinträchtigen könnten. Neben den unklaren Folgen der Brexit-Verhandlungen und den schwer vorhersehbaren regulatorischen sowie fiskalischen Entwicklungen in den USA zählen dazu auch mögliche Verwerfungen an den Finanzmärkten, wachsende geopolitische Spannungen und zunehmender Protektionismus.

Quelle: IWF (Schätzung)

Quelle: IWF (Schätzung)
Die wichtigste Abnehmerbranche für LEONI, die globale Fahrzeugindustrie, wird sich 2017 voraussichtlich positiv entwickeln. Der Automobilabsatz wird nach Ansicht des VDA weltweit um rund 2 Prozent zunehmen. Zur Jahresmitte wurden die Wachstumserwartungen für China, den größten Einzelmarkt, allerdings herabgesetzt, während sich die Aussichten für die Neuzulassungen in Europa leicht verbessert haben. Am US-Markt prognostiziert der VDA unverändert eine Stagnation, und die bisherigen Krisenländer Brasilien und Russland dürften sich allmählich erholen. Vor diesem Hintergrund wird die weltweite Automobilproduktion nach Einschätzung von IHS Automotive im laufenden Jahr ebenfalls um rund 2 Prozent zunehmen und sich damit im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten etwas abschwächen. In den Regionen Asien und EMEA wird die Fertigung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Gesamtjahr voraussichtlich ausgeweitet, in Amerika dagegen leicht rückläufig sein. Deutlich überproportional dürfte sich aus Sicht von IHS Automotive die Herstellung von Fahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieben entwickeln. Hier wird weltweit ein Plus von circa 30 Prozent prognostiziert.
Die globale Herstellung von schweren Nutzfahrzeugen soll 2017 nach jüngsten Prognosen von IHS Automotive um rund 3,5 Prozent zunehmen. Mit den höchsten Zuwächsen ist in Amerika zu rechnen, gefolgt von Asien und der Region EMEA.


Quelle: IHS Automotive


Quelle: IHS Automotive
Auch die meisten Industriemärkte, in denen LEONI präsent ist, entwickeln sich 2017 aus heutiger Sicht positiv: Sowohl in der Elektroindustrie als auch im Maschinen- und Anlagenbau sowie der ITK-Branche (Informationstechnologie- und Telekommunikations-Industrie) ist laut Angaben der Fachverbände von einem weltweiten Wachstum auszugehen. Dagegen dürften die Rahmenbedingungen für die petrochemische Industrie nach unserer Einschätzung weiterhin schwierig bleiben.
Vor dem Hintergrund des guten Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr bekräftigt der Vorstand der LEONI AG seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2017. Der Konzernumsatz wird aus heutiger Sicht um circa 4,5 Prozent auf rund 4,6 Mrd. € steigen. Sollte der Kupferpreis im weiteren Jahresverlauf auf dem Niveau der ersten sechs Monate bleiben, wird der Umsatz im Gesamtjahr den Planwert von 4,6 Mrd. € voraussichtlich übersteigen. Unterteilt nach Regionen gehen wir vor allem in Asien von einer deutlichen Belebung aus. Für den Wirtschaftsraum EMEA rechnen wir mit einem moderaten Umsatzanstieg und in Amerika mit einem leichten Rückgang.
Aufgrund der positiven Entwicklung des ersten Halbjahres 2017 gehen wir beim Konzern-EBIT von einem Anstieg von 78,1 Mio. € (Vorjahr) auf 190 bis 210 Mio. € aus. Neben den zusätzlichen Ergebnisbeiträgen aus dem Mehrumsatz und operativen Verbesserungen im Unternehmensbereich Wiring Systems profitieren wir dabei von den Einmalfaktoren aus dem ersten Halbjahr 2017: dem Verkauf der Business Group Electrical Appliance Assemblies und der Versicherungsentschädigung. Im Vorjahresvergleich entfallen zusätzlich die hohen Restrukturierungsaufwendungen und die Belastung aus dem Betrugsfall. Dem stehen jedoch Aufwendungen für verschiedene konzernweite Optimierungs- und Zukunftsprojekte gegenüber, unter anderem in den Bereichen Strategie, Digitalisierung und IT.
Im Unternehmensbereich Wiring Systems soll der Außenumsatz 2017 um circa 8 Prozent auf rund 2,9 Mrd. € zunehmen. Für das Segment-EBIT ist ein deutliches Plus auf 95 bis 105 Mio. € (Vorjahr: 34,7 Mio. €) zu erwarten. Aufgrund der wiederum großen Zahl anstehender Neuprojekte für unsere Kunden werden die Kapazitäten für die Bordnetz-Fertigung auch 2017 vergrößert. Neben dem Ausbau von bestehenden Standorten nehmen wir die neuen Werke in Mexiko und der Ukraine in Betrieb. Unser Joint Venture in Langfang, China, wird ebenfalls ein zusätzliches Werk fertigstellen. Darüber hinaus werden wir im laufenden Jahr unsere Aktivitäten in den Bereichen Elektromobilität, Automation und Digitalisierung ausweiten und damit unsere Stellung als Anbieter intelligenter Lösungen für die Daten- und Energieverteilung im Fahrzeug stärken.
Im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions ist 2017 von einem Umsatz von rund 1,7 Mrd. € (Vorjahr: 1,74 Mrd. €) auszugehen. Dabei wird der Wegfall des Umsatzes der Business Group Electrical Appliance Assemblies und das fehlende Geschäft mit der petrochemischen Industrie weitgehend durch den deutlich positiven Kupferpreiseffekt kompensiert. Das Segment-EBIT bewegt sich aus heutiger Sicht zwischen 90 und 100 Mio. € (Vorjahr: 83,7 Mio. €). Darin ist der Effekt aus der Veräußerung der Business Group Electrical Appliance Assemblies enthalten.
Die Investitionsschwerpunkte der Wire & Cable Solutions Division werden auch im zweiten Halbjahr 2017 auf dem weltweiten Kapazitätsausbau für Automobil-Sonderleitungen und der weiteren Internationalisierung in den Industriebereichen liegen. Ferner investieren wir in die neue Fabrik am deutschen Standort Roth. Außerdem wollen wir unsere Position als führender Lösungsanbieter von intelligenten und sicheren Energieübertragungs- und Datenmanagementsystemen verbessern sowie die digitale Transformation weiter vorantreiben.
Mit Ausnahme der angehobenen Prognose für das Konzern-EBIT wurden die übrigen Aussagen zum Gesamtverlauf des Geschäftsjahres 2017 beibehalten.
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| Prognose LEONI-Konzern | Ist 2016 | Prognose 2017 | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | Mrd. € | 4,43 | rund 4,6 |
| EBIT | Mio. € | 78,1 | 190 - 210 |
| Investitionsvolumen | Mio. € | 217,11 | rund 250 |
| Free Cashflow | Mio. € | - 40,3 | positiv |
1 Inkl. Akquisitionen und Finanzanlagen
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ (ausgenommen Angaben zu Aktien) | 2017 | 2016 | Veränderung | 2017 | 2016 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.236.063 | 1.148.219 | 7,7 % | 2.441.532 | 2.237.512 | 9,1 % |
| Umsatzkosten | - 1.012.807 | - 934.752 | 8,4 % | - 2.013.361 | - 1.852.291 | 8,7 % |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 223.256 | 213.467 | 4,6 % | 428.171 | 385.221 | 11,2 % |
| Vertriebskosten | - 62.955 | - 62.952 | 0,0 % | - 125.303 | - 123.392 | 1,6 % |
| Allgemeine Verwaltungskosten | - 68.611 | - 62.321 | 10,1 % | - 133.932 | - 122.126 | 9,7 % |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | - 31.991 | - 33.636 | - 4,9 % | - 63.894 | - 66.218 | - 3,5 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 26.781 | 5.967 | > 100,0 % | 35.723 | 11.802 | > 100,0 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 7.227 | - 26.299 | - 72,5 % | - 13.434 | - 28.434 | - 52,8 % |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 4.646 | 3.351 | 38,7 % | 9.420 | 5.076 | 85,6 % |
| EBIT | 83.899 | 37.577 | > 100,0 % | 136.751 | 61.929 | > 100,0 % |
| Finanzerträge | 249 | 225 | 10,7 % | 822 | 612 | 34,3 % |
| Finanzaufwendungen | - 7.905 | - 5.805 | 36,2 % | - 13.848 | - 11.806 | 17,3 % |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | - | 183 | 114 | 60,5% |
| Ergebnis vor Steuern | 76.243 | 31.997 | > 100,0 % | 123.908 | 50.849 | > 100,0 % |
| Ertragsteuern | - 17.660 | - 7.662 | > 100,0 % | - 31.704 | - 14.929 | > 100,0 % |
| Konzernüberschuss | 58.583 | 24.335 | > 100,0 % | 92.204 | 35.920 | > 100,0 % |
| davon: Anteilseigner des Mutterunternehmens | 58.668 | 24.342 | 92.024 | 35.854 | ||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | - 85 | - 7 | 180 | 66 | ||
| Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) | 1,80 | 0,75 | 2,82 | 1,10 | ||
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert und verwässert) | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | 2017 | 2016 | Veränderung | 2017 | 2016 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernüberschuss | 58.583 | 24.335 | > 100,0 % | 92.204 | 35.920 | > 100,0 % |
| Sonstiges Ergebnis | ||||||
| Nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | ||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 8.434 | - 23.782 | > 100,0 % | 11.226 | - 38.949 | > 100,0 % |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die nicht umgegliedert werden | - 505 | 5.193 | -> 100,0 % | - 1.225 | 8.789 | -> 100,0 % |
| Anteil der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | 0 | 0 | 0 | - 15 | ||
| In die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | ||||||
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | ||||||
| In der laufenden Periode entstandene Verluste | - 25.464 | - 3.198 | -> 100,0 % | - 22.663 | - 26.192 | 13,5 % |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - 1.914 | 0 | - 100,0 % | - 1.914 | 0 | - 100,0 % |
| Summe Differenzen aus der Währungsumrechnung | - 27.378 | - 3.198 | -> 100,0 % | - 24.577 | - 26.192 | 6,2 % |
| Cashflow Hedges | ||||||
| In der laufenden Periode entstandene Gewinne und Verluste | 4.735 | - 7.229 | > 100,0 % | 10.844 | - 7.172 | > 100,0 % |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 3.081 | 2.846 | 8,3 % | 7.999 | 5.393 | 48,3 % |
| Abzüglich Umbuchungen in die Bilanz | 100 | 0 | 100,0 % | 100 | 0 | 100,0 % |
| Summe Cashflow Hedges | 7.916 | - 4.383 | > 100,0 % | 18.943 | - 1.779 | > 100,0 % |
| Anteil der in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbaren Posten, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunter nehmen entfällt | - 871 | - 105 | -> 100,0 % | - 937 | - 652 | - 43,7% |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die umgegliedert werden | - 2.103 | 1.412 | -> 100,0 % | - 5.435 | - 499 | -> 100,0 % |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | - 14.507 | - 24.863 | 41,7 % | - 2.005 | - 59.297 | 96,6 % |
| Gesamtergebnis | 44.076 | - 528 | > 100,0 % | 90.199 | - 23.377 | > 100,0 % |
| davon: Anteilseigner des Mutterunternehmens | 44.489 | - 543 | > 100,0 % | 90.383 | - 23.465 | > 100,0 % |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | - 413 | 15 | -> 100,0 % | - 184 | 88 | -> 100,0 % |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernüberschuss | 58.583 | 24.335 | 92.204 | 35.920 |
| Überleitung zum Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit: | ||||
| Ertragsteuern | 17.660 | 7.662 | 31.704 | 14.929 |
| Zinsergebnis | 6.088 | 5.517 | 11.740 | 10.891 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | - 183 | - 114 |
| Abschreibungen | 38.040 | 36.570 | 75.220 | 73.546 |
| Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten | 84 | 0 | 1.584 | 0 |
| Zahlungsunwirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | - 4.646 | - 3.351 | - 9.420 | - 5.076 |
| Ergebnis aus Anlagenabgängen | 92 | - 481 | 166 | - 870 |
| Entkonsolidierungseffekt | - 24.756 | 0 | - 24.756 | 0 |
| Veränderung der betrieblichen Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Veränderung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte | - 30.502 | - 19.419 | - 101.280 | - 68.652 |
| Veränderung der Vorräte | - 27.489 | - 10.715 | - 112.659 | - 67.481 |
| Veränderung der sonstigen Vermögenswerte | 8.728 | - 21.273 | - 26.826 | - 49.469 |
| Veränderung der Restrukturierungsrückstellungen | - 2.556 | 14.218 | - 10.134 | 14.146 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | 2.648 | - 7.390 | 3.268 | - 14.891 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 51.430 | 35.922 | 156.487 | 96.206 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 21.474 | - 13.290 | - 26.376 | - 19.988 |
| Gezahlte Zinsen | - 1.815 | - 1.661 | - 4.745 | - 4.862 |
| Erhaltene Zinsen | 186 | 267 | 417 | 567 |
| Erhaltene Dividendenzahlungen | 0 | 0 | 183 | 114 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 70.301 | 46.911 | 56.594 | 14.916 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen | - 60.251 | - 52.020 | - 119.105 | - 105.246 |
| Akquisitionen von Tochterunternehmen abzüglich übernommener Finanzmittel | 0 | 0 | - 1.139 | 0 |
| davon: Kaufpreis 3.479 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Übernommene Finanzmittel 2.340 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Investitionen in sonstige finanzielle Vermögenswerte | 30 | - 55 | 0 | - 153 |
| Ein- / Auszahlungen aus Anlagenabgängen | - 271 | 24 | 274 | 694 |
| Erlöse aus dem Verkauf eines Geschäftsbetriebes/von Tochterunternehmen abzüglich abgegebener Finanzmittel | 36.340 | 0 | 36.340 | 0 |
| davon: Verkaufserlöse 53.427 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Abgegebene Finanzmittel 17.087 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 24.152 | - 52.051 | - 83.630 | - 104.705 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | - 17.247 | 1.432 | 16.995 | 25.247 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | 0 | - 5.365 | 0 | - 32.710 |
| Abgehende Finanzschulden aus dem Verkauf eines Geschäftsbetriebes | 8.619 | 0 | 8.619 | 0 |
| Gezahlte Dividenden der LEONI AG | - 16.335 | - 32.669 | - 16.335 | - 32.669 |
| Gezahlte Dividenden für Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 0 | 0 | - 1.024 | 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 24.963 | -36.602 | 8.255 | - 40.132 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | 21.186 | - 41.742 | - 18.781 | - 129.921 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | - 4.751 | 324 | - 4.161 | - 1.637 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 177.923 | 189.540 | 217.300 | 279.680 |
| davon in der Bilanz in der Position "Zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte" enthalten | 6.940 | 0 | 8.387 | 0 |
| davon in der Bilanz in Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" enthalten | 170.983 | 189.540 | 208.913 | 279.680 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 194.358 | 148.122 | 194.358 | 148.122 |
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| T€ | 30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2016 |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 194.358 | 208.913 | 148.122 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 627.738 | 558.300 | 635.331 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 48.386 | 26.475 | 22.844 |
| Sonstige Vermögenswerte | 145.522 | 115.629 | 136.158 |
| Ertragsteuerforderungen | 15.992 | 16.035 | 19.287 |
| Vorräte | 681.230 | 588.273 | 608.339 |
| Zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte | 0 | 74.712 | 0 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.713.226 | 1.588.337 | 1.570.081 |
| Sachanlagevermögen | 979.533 | 949.863 | 920.758 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 68.007 | 70.659 | 75.452 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 147.897 | 147.935 | 149.859 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 32.595 | 24.754 | 16.878 |
| Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen | 61.397 | 53.344 | 51.960 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.431 | 7.543 | 8.241 |
| Latente Steuern | 52.571 | 61.356 | 64.300 |
| Sonstige Vermögenswerte | 40.564 | 43.642 | 32.324 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 1.389.995 | 1.359.096 | 1.319.772 |
| Summe Aktiva | 3.103.221 | 2.947.433 | 2.889.853 |
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| T€ | 30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2016 |
|---|---|---|---|
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten | 170.213 | 150.345 | 71.146 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 897.041 | 773.123 | 779.359 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 38.191 | 82.969 | 70.398 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 28.968 | 25.874 | 27.471 |
| Kurzfristige andere Verbindlichkeiten | 197.260 | 160.993 | 178.392 |
| Rückstellungen | 48.580 | 53.463 | 38.644 |
| Zum Verkauf bestimmte Verbindlichkeiten | 0 | 41.761 | 0 |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.380.253 | 1.288.528 | 1.165.410 |
| Langfristige Finanzschulden | 461.765 | 462.143 | 525.420 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 13.372 | 14.103 | 2.635 |
| Langfristige andere Verbindlichkeiten | 5.577 | 5.127 | 10.483 |
| Pensionsrückstellungen | 170.071 | 183.059 | 183.773 |
| Sonstige Rückstellungen | 34.384 | 33.253 | 27.876 |
| Latente Steuern | 48.092 | 45.564 | 33.974 |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten | 733.261 | 743.249 | 784.161 |
| Gezeichnetes Kapital | 32.669 | 32.669 | 32.669 |
| Kapitalrücklage | 290.887 | 290.887 | 290.887 |
| Gewinnrücklagen | 710.163 | 634.474 | 660.392 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | - 53.001 | - 51.360 | - 45.469 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 980.718 | 906.670 | 938.479 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 8.989 | 8.986 | 1.803 |
| Summe Eigenkapital | 989.707 | 915.656 | 940.282 |
| Summe Passiva | 3.103.221 | 2.947.433 | 2.889.853 |
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| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Differenz aus der Währungsumrechnung | Cashflow Hedges |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2016 | 32.669 | 290.887 | 657.207 | 102.776 | - 6.742 | - 82.184 |
| Konzernüberschuss | 35.854 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | - 26.875 | - 2.269 | - 30.175 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| Dividendenzahlung | - 32.669 | |||||
| 30. Juni 2016 | 32.669 | 290.887 | 660.392 | 75.901 | - 9.011 | - 112.359 |
| 1. Januar 2017 | 32.669 | 290.887 | 634.474 | 84.906 | - 14.914 | - 121.352 |
| Konzernüberschuss | 92.024 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | - 25.150 | 13.508 | 10.001 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| Dividendenzahlung | - 16.335 | |||||
| Zugang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | ||||||
| Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | ||||||
| 30. Juni 2017 | 32.669 | 290.887 | 710.163 | 59.756 | - 1.406 | - 111.351 |
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| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | |||
|---|---|---|---|
| T€ | Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | Summe |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2016 | 994.613 | 1.715 | 996.328 |
| Konzernüberschuss | 35.854 | 66 | 35.920 |
| Sonstiges Ergebnis | - 59.319 | 22 | - 59.297 |
| Gesamtergebnis | - 23.465 | 88 | - 23.377 |
| Dividendenzahlung | - 32.669 | - 32.669 | |
| 30. Juni 2016 | 938.479 | 1.803 | 940.282 |
| 1. Januar 2017 | 906.670 | 8.986 | 915.656 |
| Konzernüberschuss | 92.024 | 180 | 92.204 |
| Sonstiges Ergebnis | - 1.641 | - 364 | - 2.005 |
| Gesamtergebnis | 90.383 | - 184 | 90.199 |
| Dividendenzahlung | - 16.335 | - 1.024 | - 17.359 |
| Zugang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 1.342 | 1.342 | |
| Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | - 131 | - 131 | |
| 30. Juni 2017 | 980.718 | 8.989 | 989.707 |
Dieser Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der Europäischen Union anzuwenden ist, als verkürzter Zwischenabschluss erstellt. Der verkürzte Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernjahresabschluss erforderlichen Angaben und Informationen und steht daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016. LEONI erstellt und veröffentlicht den Zwischenabschluss in Euro (€). Der vorliegende Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2017 wurden einer prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen. Der Konzernzwischenabschluss wurde vom Vorstand am 1. August 2017 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die angewandten Konsolidierungs-, Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden entsprechen im Wesentlichen denen des Konzernjahresabschlusses 2016 und wurden dort im Konzernanhang beschrieben.
Die für das Geschäftsjahr 2017 erstmals anzuwendenden neuen Rechnungslegungsstandards wirken sich nicht wesentlich auf den Konzernzwischenabschluss aus und werden aus diesem Grund nicht näher erläutert.
Im Mai 2014 veröffentlichte das IASB den neuen IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden".
Die identifizierten Themenfelder, die hinsichtlich IFRS 15 bei LEONI von Relevanz sind, wurden bereits im Konzernanhang des Konzernjahresabschlusses 2016 beschrieben. Nach dem aktuellen Stand der Analysen sind bei der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 in der Eröffnungsbilanz 2017 nur unwesentliche Überleitungseffekte zu erwarten. Diese belaufen sich voraussichtlich auf rund 1 Prozent des Eigenkapitals.
Im Juli 2014 veröffentlichte das IASB den neuen Standard IFRS 9 "Finanzinstrumente". LEONI wird den neuen Standard zum vorgeschriebenen Zeitpunkt des Inkrafttretens ab dem 1. Januar 2018 ohne Angabe einer Vergleichsperiode anwenden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine wesentlichen quantitativen Auswirkungen auf Bilanz oder Eigenkapital zu erwarten. Die Angabepflichten werden sich deutlich ausweiten.
Im Januar 2016 hat das IASB den neuen Standard IFRS 16 veröffentlicht. In diesem Jahr wurde eine Projektgruppe aufgesetzt, welche sich im Projektverlauf intensiv mit den genauen Auswirkungen und der Implementierung der neuen Anforderungen des Standards beschäftigt.
Neben der LEONI AG, die ihren Sitz in Nürnberg, Marienstraße 7 hat und beim Amtsgericht Nürnberg unter der Nummer HRB 202 geführt wird, werden in den Konzernzwischenabschluss alle Tochterunternehmen einbezogen, die von der LEONI AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden.
Neben dem Zukauf einer der Division Wire & Cable Solutions zugeordneten Gesellschaft in der Schweiz im ersten Quartal des Berichtszeitraums wurde der Konsolidierungskreis im Mai durch den Verkauf von sieben Gesellschaften mit Sitz in Europa und Asien verändert. Diese Gesellschaften hatten sich mit Produktion und Verkauf von Kabeln für die Elektro- und Hausgeräteindustrie beschäftigt.
LEONI hat zwei Drittel der Anteile an der Adaptricity AG, Zürich erworben. Das Unternehmen bringt softwaregestützte Beratungsleistungen auf Basis von elektrotechnischem Expertenwissen in den Konzern ein. Die Erstkonsolidierung wurde mit dem Erhalt der Beherrschung über das Unternehmen am 15. Februar 2017 vorgenommen. Die erworbene Gesellschaft wird in den Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions integriert. Der Kaufpreis betrug 3.479 T€. Unter Berücksichtigung der übernommenen liquiden Mittel in Höhe von 2.340 T€ betrug die zahlungswirksame Gegenleistung 1.139 T€, die mit Barmitteln bezahlt wurde. Bei der Akquisition sind keine wesentlichen Transaktionskosten angefallen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erstkonsolidierungszeitpunkt:
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| T€ | Bei Erwerb angesetzt |
|---|---|
| Flüssige Mittel | 2.340 |
| Forderungen aus Lieferung und Leistung | 34 |
| Vorräte | 8 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.261 |
| Summe Vermögenswerte | 4.643 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung | 107 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 127 |
| Passive latente Steuer | 381 |
| Summe Verbindlichkeiten | 615 |
| Nettovermögen | 4.028 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.342 |
| Anteiliges Nettovermögen | 2.686 |
| Kaufpreis | 3.479 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 793 |
Der Kaufpreis überstieg die Summe aus den anteiligen Vermögenswerten und Schulden, weshalb ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 793 T€ für den erworbenen Mitarbeiterstamm und erwartete Synergien angesetzt wurde.
LEONI verkaufte am 2. Mai 2017 das Geschäft mit Kabeln für Haus- und Elektrogeräte, d.h. alle Anteile an den Tochterunternehmen EA Cable Assemblies GmbH, LEONI Cable Belgium N.V., LEONI WCS Southeast Europe d.o.o., LEONI Cable Assemblies Slovakia s.r.o., LEONI Cable (Xiamen) Co., Ltd., LEONI Cable Assemblies (Changzhou) Co., Ltd. und EA Cable Assemblies (Hongkong) Co., Ltd. Die Tochterunternehmen schieden am Tage des Verkaufs aus dem Konsolidierungskreis aus, da zu diesem Zeitpunkt auch die Beherrschung über die Unternehmen auf den Erwerber überging. Die vom Erwerber zu erbringende Gegenleistung beträgt 51.561 T€. Aus dem Verkauf realisierte der Konzern insgesamt einen Ergebniseffekt aus Entkonsolidierung in Höhe von 24.756 T€. Dieser beinhaltete einen Währungsgewinn in Höhe von 1.914 T€, der aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde und in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist.
Folgende Übersicht zeigt die abgegangenen Vermögenswerte und Schulden:
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| T€ | Bei Verkauf abgegangen |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferung und Leistung | 34.331 |
| Vorräte | 17.958 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 4.624 |
| Sachanlagevermögen | 14.669 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 525 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 17.087 |
| Abgegangene Vermögenswerte | 89.194 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung | 18.775 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 19.773 |
| Kurzfristige Finanzschulden gegenüber LEONI AG | 13.271 |
| Langfristige Finanzschulden | 8.619 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 37 |
| Abgegangene Verbindlichkeit | 60.475 |
| Nettovermögen | 28.719 |
| Erhaltene Gegenleistung | 53.427 |
| Verpflichtung Kaufpreisänderungen | - 1.866 |
| Abgegangenes Nettovermögen | - 28.719 |
| Abgehendes OCI | 1.914 |
| Entkonsolidierungseffekt | 24.756 |
Im ersten Halbjahr 2017 vereinnahmte der Konzern aus dem Verkauf dieses Geschäftsbereichs eine Zahlung von 53.427 T€, sodass dem Konzern unter Berücksichtigung der abgegangenen liquiden Mittel 36.340 T€ zugeflossen sind. Insgesamt fielen Transaktionskosten von 1.679 T€ an (davon 614 T€ in Vorjahren).
Der Konzern verfügt über zwei berichtspflichtige Segmente. Detaillierte Informationen zu den Segmenten finden sich im Konzernzwischenlagebericht sowie im Geschäftsbericht 2016.
Die Segmentinformationen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| T€ (außer Mitarbeiter) | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Wiring Systems | |||||
| Umsatzerlöse, brutto | 774.281 | 715.677 | 1.505.014 | 1.366.989 | 10,1 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 61 | 33 | 124 | 189 | - 34,4 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 774.220 | 715.644 | 1.504.890 | 1.366.800 | 10,1 % |
| EBIT | 41.244 | 17.086 | 64.119 | 22.131 | > 100,0 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | 5,3 % | 2,4 % | 4,3 % | 1,6 % | - |
| Mitarbeiter 30.06. (Anzahl) | 73.308 | 66.760 | 73.308 | 66.760 | 9,8 % |
| Wire & Cable Solutions | |||||
| Umsatzerlöse, brutto | 514.050 | 476.081 | 1.039.047 | 961.697 | 8,0 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 52.207 | 43.506 | 102.405 | 90.985 | 12,6 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 461.843 | 432.575 | 936.642 | 870.712 | 7,6 % |
| EBIT | 42.830 | 20.478 | 67.860 | 39.770 | 70,6 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | 9,3 % | 4,7 % | 7,2 % | 4,6 % | - |
| Mitarbeiter 30.06. (Anzahl) | 7.970 | 9.201 | 7.970 | 9.201 | - 13,4 % |
| Konsolidierung / LEONI AG | |||||
| Umsatzerlöse, brutto | - 52.268 | - 43.539 | - 102.529 | - 91.174 | - 12,5 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 52.268 | 43.539 | 102.529 | 91.174 | 12,5 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | - | - | - | - | |
| EBIT | - 175 | 13 | 4.772 | 28 | |
| Mitarbeiter 30.06. (Anzahl) | 303 | 278 | 303 | 278 | 9,0 % |
| Konzern | |||||
| Umsatzerlöse, brutto | 1.236.063 | 1.148.219 | 2.441.532 | 2.237.512 | 9,1 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | - | - | - | - | |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 1.236.063 | 1.148.219 | 2.441.532 | 2.237.512 | 9,1 % |
| EBIT | 83.899 | 37.577 | 136.751 | 61.929 | > 100,0 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | 6,8 % | 3,3 % | 5,6 % | 2,8 % | - |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 81.581 | 76.239 | 81.581 | 76.239 | 7,0 % |
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 35.723 T€ (Vorjahr: 11.802 T€). Sie enthielten den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf des Geschäfts mit Kabeln für Haus- und Elektrogeräte im Segment Wire & Cable Solutions in Höhe von 24.756 T€ sowie eine Versicherungsentschädigung für den Betrugsfall aus dem Vorjahr in Höhe von 5.000 T€. Auf Zuwendungen der öffentlichen Hand entfielen 1.403 T€ (Vorjahr: 2.892 T€), die hauptsächlich für die Förderung der Exportwirtschaft in Ägypten gewährt wurden. Des Weiteren sind Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen für unser Joint Venture in Langfang in Höhe von 1.967 T€ (Vorjahr: 2.628 T€) (siehe hierzu auch Textziffer 12) enthalten. Im Vorjahr waren Währungsgewinne in Höhe von 2.103 T€ enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 13.434 T€ (Vorjahr: 28.434 T€) enthielten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 763 T€ (Vorjahr: 21.065 T€) überwiegend für Abfindungszahlungen an Mitarbeiter in Korea im Segment Wiring Systems. Währungsverluste waren in Höhe von 7.174 T€ enthalten.
Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, betrug -13.026 T€ (Vorjahr: -11.194 T€). Die Veränderung ist auf höhere Zinsaufwendungen aufgrund gestiegener Nettofinanzschulden sowie auf die Erhöhung der Währungsverluste zurückzuführen.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern von 31.704 T€ (Vorjahr: 14.929 T€) enthielten in Höhe von 28.246 T€ (Vorjahr: 17.951 T€) laufenden Steueraufwand und in Höhe von 3.458 T€ latenten Steueraufwand (Vorjahr: 3.022 T€ latenter Steuerertrag), der auf Bilanzpostenunterschiede und die Veränderung von Verlustvorträgen zurückzuführen war.
Die Steuerquote betrug 25,6 Prozent (Vorjahr: 29,4 Prozent). Die Entwicklung der Steuerquote gegenüber Vorjahr war durch den im wesentlichen steuerfreien Verkauf des Geschäfts mit Kabeln für Haus- und Elektrogeräte begünstigt.
Die folgende Übersicht zeigt die Bruttobeträge, Ertragsteuereffekte und Nettobeträge des sonstigen Ergebnisses:
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| 2. Quartal | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | 8.434 | - 505 | 7.929 | - 23.782 | 5.193 | - 18.589 |
| Veränderung der Differenz aus Währungsumrechnung | - 27.378 | 0 | - 27.378 | - 3.198 | 0 | - 3.198 |
| Veränderung unrealisierter Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges | 7.916 | - 2.103 | 5.813 | - 4.383 | 1.412 | - 2.971 |
| Veränderungen des Anteils am sonstigen Ergebnis, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | - 871 | 0 | - 871 | - 105 | 0 | - 105 |
| Sonstiges Ergebnis | - 11.899 | - 2.608 | - 14.507 | - 31.468 | 6.605 | - 24.863 |
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| 1. Halbjahr | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | 11.226 | - 1.225 | 10.001 | - 38.949 | 8.789 | - 30.160 |
| Veränderung der Differenz aus Währungsumrechnung | - 24.577 | 0 | - 24.577 | - 26.192 | - 9 | - 26.201 |
| Veränderung unrealisierter Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges | 18.943 | - 5.435 | 13.508 | - 1.779 | - 490 | - 2.269 |
| Veränderungen des Anteils am sonstigen Ergebnis, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | - 937 | 0 | - 937 | - 667 | 0 | - 667 |
| Sonstiges Ergebnis | 4.655 | - 6.660 | - 2.005 | - 67.587 | 8.290 | - 59.297 |
Im ersten Halbjahr schlugen sich im sonstigen Ergebnis Währungsumrechnungsverluste in Höhe von 24.577 T€ (Vorjahr Verluste: 26.192 T€) durch die Translation von Fremdwährungen, im Wesentlichen des chinesischen Renminbi und des US-Dollars, in die Berichtswährung Euro nieder.
Weiterhin war das sonstige Ergebnis durch unrealisierte Gewinne aus Cashflow Hedges beeinflusst. Hier kam es bei mehreren für LEONI wesentlichen Währungspaaren zu Kursveränderungen.
Zudem führte der Anstieg des Diskontierungssatzes für Pensionsverpflichtungen in Deutschland und die gute Performance des Planvermögens in England zu versicherungsmathematischen Gewinnen in Höhe von 11.226 T€ (Vorjahr Verluste: 38.949 T€).
Unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergab sich insgesamt ein sonstiges Ergebnis von - 2.005 T€ (Vorjahr: - 59.297 T€).
Die Summe der kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden betrug zum 30. Juni 2017 insgesamt 631.978 T€ (31.12.2016: 612.488 T€) und hat sich u.a. zur Finanzierung des Working Capitals stichtagsbedingt erhöht.
Der Rückgang der zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der am 2. Mai 2017 erfolgten Veräußerung des Geschäfts mit Kabeln für Haus- und Elektrogeräte (siehe Textziffer 3).
Die folgenden Tabellen zeigen die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente, die zum 30. Juni 2017 und zum 30. Juni 2016 im Konzern bestanden:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten |
Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 30.06.2017 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 194.358 | 194.358 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 627.738 | 627.738 | |||
| Langfristige Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | LaR | 61.397 | 61.397 | |||
| Sonstige finanzielle Forderungen | LaR | 43.030 | 43.030 | |||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 1.115 | 1.115 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FAHfT | 4.656 | 4.656 | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 7.016 | 5.576 | 1.440 | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 897.041 | 897.041 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 233.378 | 233.378 | |||
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 398.575 | 398.575 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 43.359 | 43.359 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 3.970 | 3.970 | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 4.259 | 4.259 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß I | AS 39: | |||||
| Loans and Receivables (LaR) | LaR | 926.523 | 926.523 | |||
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | AfS | 1.115 | 1.115 | |||
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | FAHfT | 4.656 | 4.656 | |||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | FLAC | 1.572.353 | 1.572.353 | |||
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | FLHfT | 3.970 | 3.970 |
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
|---|---|
| T€ | Fair Value |
| --- | --- |
| 30.06.2017 | |
| --- | --- |
| Aktiva | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 194.358 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 627.738 |
| Langfristige Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | 61.397 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 43.030 |
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | |
| Available-for-Sale Financial Assets | 1.115 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 4.656 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 7.016 |
| Passiva | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 897.041 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 235.964 |
| Schuldscheindarlehen | 408.853 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 43.359 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 3.970 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 4.259 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß I | |
| Loans and Receivables (LaR) | 926.523 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 1.115 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 4.656 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 1.585.217 |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | 3.970 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten |
Anschaffungskosten | Fair Value | Fair Value |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 30.06.2016 | erfolgsneutral | erfolgswirksam | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 148.122 | 148.122 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 635.331 | 635.331 | |||
| Langfristige Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | LaR | 51.960 | 51.960 | |||
| Sonstige finanzielle Forderungen | LaR | 24.738 | 24.738 | |||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 1.065 | 1.065 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FAHfT | 1.077 | 1.077 | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 4.205 | 2.147 | 2.058 | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 779.359 | 779.359 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 197.528 | 197.528 | |||
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 399.013 | 399.013 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 42.919 | 42.919 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 16.827 | 16.827 | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 13.312 | 13.312 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß I | AS 39: | |||||
| Loans and Receivables (LaR) | LaR | 860.151 | 860.151 | |||
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | AfS | 1.065 | 1.065 | |||
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | FAHfT | 1.077 | 1.077 | |||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | FLAC | 1.418.819 | 1.418.819 | |||
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | FLHfT | 16.827 | 16.827 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
|---|---|
| T€ | Fair Value |
| --- | --- |
| 30.06.2016 | |
| --- | --- |
| Aktiva | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 148.122 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 635.331 |
| Langfristige Forderungen aus Entwicklungsaufträgen | 51.960 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 24.738 |
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | |
| Available-for-Sale Financial Assets | 1.065 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 1.077 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 4.205 |
| Passiva | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 779.359 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 201.907 |
| Schuldscheindarlehen | 414.878 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 42.919 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 16.827 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 13.312 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß I | |
| Loans and Receivables (LaR) | 860.151 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 1.065 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 1.077 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 1.439.063 |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | 16.827 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen entsprachen die beizulegenden Zeitwerte wie im Vorjahr weitgehend den Buchwerten.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entsprachen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen reflektierten.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten hatten regelmäßig kurze Restlaufzeiten, die bilanzierten Werte stellten näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der Schuldscheindarlehen und der sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurven und der konzernspezifischen Margen ermittelt. Aus diesem Grund sind die beizulegenden Zeitwerte der Hierarchiestufe 3 zuzuordnen.
Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden auf Basis von aktuellen, am Markt beobachtbaren Referenzkursen unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge bestimmt. Dem Nichterfüllungsrisiko der Geschäftspartner und dem Nichterfüllungsrisiko des Konzerns trägt LEONI durch die Ermittlung von Berichtigungswerten, sogenannten Credit Value Adjustments (CVA) oder Debt Value Adjustments (DVA), auf Basis eines Auf-/Abschlagsverfahrens Rechnung. Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente (Zinsswaps) wurden auf Basis abgezinster, zukünftiger Cashflows ermittelt. Dabei wurden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet.
Die folgenden Tabellen enthalten eine Übersicht der angewendeten Bewertungsmethoden für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") für die betroffenen Finanzinstrumente:
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| Notierte Preise auf aktiven Märkten | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren | ||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2017 T€ | (Stufe 1) | (Stufe 2) | (Stufe 3) | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | ||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 368 | 4.288 | 0 | 4.656 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 7.016 | 0 | 7.016 |
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 0 | 3.970 | 0 | 3.970 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 4.259 | 0 | 4.259 |
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| Notierte Preise auf aktiven Märkten | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren | ||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2016 T€ | (Stufe 1) | (Stufe 2) | (Stufe 3) | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | ||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 330 | 747 | 0 | 1.077 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 4.205 | 0 | 4.205 |
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 0 | 16.827 | 0 | 16.827 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 13.312 | 0 | 13.312 |
Weder im Berichtszeitraum noch im Vorjahr fanden Bewegungen zwischen den einzelnen Stufen statt.
LEONI unterhält mit Gemeinschaftsunternehmen Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Dabei kauft und verkauft LEONI Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich zu Marktbedingungen. Im Berichtszeitraum wurden aus Verkäufen und Dienstleistungen mit assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 4.448 T€ (Vorjahr: 5.813 T€) erlöst. Aus diesen Geschäften resultierten Forderungen von 3.261 T€ (Vorjahr: 4.667 T€).
Aus Verkäufen und Dienstleistungen an Mitglieder des Aufsichtsrats und deren Unternehmen wurden im Berichtszeitraum 877 T€ (Vorjahr: 877 T€) Erlöse erzielt sowie Käufe im Wert von 542 T€ (Vorjahr: 317 T€) getätigt. Alle Liefer- und Leistungsbeziehungen wurden zu marktüblichen Bedingungen getätigt.
Der Aufsichtsrat der LEONI AG hat Martin Stüttem mit Wirkung ab 1. April 2017 zum neuen Vorstandsmitglied bestellt. Er verantwortet seitdem den Unternehmensbereich Wiring Systems.
Mit Ablauf des 3. Mai 2017 hatte Dr. Werner Rupp sein Amt als Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats der LEONI AG niedergelegt. Als Nachfolger wurde Dr.-Ing. Klaus Probst im Rahmen der Hauptversammlung am 11. Mai 2017 in den Aufsichtsrat gewählt, dessen Vorsitz er auch übernahm.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden seitens der Anteilseigner ebenfalls Dr. Elisabetta Castiglioni und Wolfgang Dehen. In ihren Ämtern bestätigt wurden Dr. Ulrike Friese-Dormann, Dr. Werner Lang und Prof. Dr. Christian Rödl. Als Vertreter der Arbeitnehmerseite gehören dem Aufsichtsrat folgende, von der Belegschaft im April gewählte Personen an: Mark Dischner, Karl-Heinz Lach, Richard Paglia, Carmen Schwarz, Franz Spieß und Inge Zellermaier. Ausgeschieden aus dem Aufsichtsrat sind Prof. Dr. Klaus Wucherer, Ingrid Hofmann, Gabriele Bauer, Helmut Wirtz und Josef Häring.
Nürnberg, den 1. August 2017
Der Vorstand
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzernbilanz, Entwicklung des Konzerneigenkapitals und Erläuternden Anhangsangaben zum verkürzten Konzernzwischenabschluss - und den Konzernzwischenlagebericht der LEONI AG, Nürnberg, für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Nürnberg, 1. August 2017
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Schuberth | Schütz |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Nürnberg, den 1. August 2017
Der Vorstand
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| Dieter Belle | Bruno Fankhauser | Karl Gadesmann | Martin Stüttem |
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