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SMA Solar Technology AG

Interim / Quarterly Report Aug 10, 2017

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Interim / Quarterly Report

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SMA Solar Technology AG

Niestetal

Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2017

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT UND ORGANISATION

Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln und Überwachungssysteme für Solarstromanlagen sowie intelligente Energiemanagementlösungen für die zukünftige Energieversorgung. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weiterer Serviceleistungen. Die Herstellung und der Vertrieb von leistungselektronischen Komponenten für Schienenverkehrstechnik zählen seit der Veräußerung der SMA Railway Technology GmbH am 29. März 2017 nicht mehr zum Kerngeschäft der SMA.

Organisationsstruktur

RECHTLICHE KONZERNSTRUKTUR

SMA, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Der Halbjahresfinanzbericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 33 Konzerngesellschaften (H1 2016: 35) ein, davon sieben inländische Gesellschaften und 26 mit Sitz im Ausland. Darüber hinaus hat die SMA Solar Technology AG im Jahr 2016 im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 20 Mio. US-Dollar Anteile in Höhe von 28,27 Prozent an der Tigo Energy, Inc. erworben. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

ORGANISATIONSSTRUKTUR

Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und "Supply Chain". In der Organisationsstruktur werden die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Diese kompakte Organisation ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine schlanke Führungsstruktur.

LEITUNG UND KONTROLLE

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Seit dem 1. Januar 2017 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Ulrich Hadding (Vorstand Finanzen, Personal und Recht), Dr.-Ing. Jürgen Reinert (stellv. Vorstandssprecher, Vorstand Operations und Technologie) und Pierre-Pascal Urban (Vorstandssprecher, Vorstand Strategie, Vertrieb und Service).

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Der paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat besteht auf der Aktionärsseite aus Roland Bant, Peter Crews, Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), Alexa Hergenröther und Reiner Wettlaufer. Die Arbeitnehmerseite wird durch Oliver Dietzel, Johannes Häde, Heike Haigis, Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor und Hans-Dieter Werner vertreten.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Als Weltmarktführer setzt SMA seit vielen Jahren Trends in der Photovoltaikindustrie. Allein in den letzten fünf Jahren haben wir mehr als 500 Mio. Euro in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen investiert. Wir nutzen unsere umfassende Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaik-Anwendungen zu entwickeln. Um unseren Kunden in allen Marktsegmenten und Regionen die technisch beste und wirtschaftlichste Komplettlösung anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen (Consumer Cost of PV Electricity) weiter senken und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche Energiewende schaffen. Bis Ende des Berichtszeitraums wurden SMA weltweit 968 Patente und Gebrauchsmuster erteilt. Zusätzlich waren zum Stichtag 30. Juni 2017 über 600 weitere Patentanmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus hält SMA die Rechte an 855 Handelsmarken. Unsere Innovationen wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt Ende Mai 2017 auf der Intersolar Europe in München.

Zukunftsorientierter Entwicklungsansatz und hohe Innovationskraft

Durch unser hervorragendes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und unsere große Kundennähe antizipieren wir die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik. Ging es Kunden früher vor allem um Energieertrag, Lebensdauer und Auslegungsflexibilität, sind nun die Stromgestehungskosten der Solarstromanlage, die Systemintegration sowie die Konnektivität die entscheidenden Faktoren bei der Kaufentscheidung. Mit der zunehmenden Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme kommt darüber hinaus dem Datenschutz (Cyber-Security) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Solar-Wechselrichter wird in diesem Zusammenhang als systemkritische Komponente eingestuft, so dass Kunden höhere Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen stellen.

Um systematisch die Kosten der Solar-Wechselrichter zu reduzieren und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgen wir bei der Produktentwicklung eine Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir den Anteil gleichförmiger Bauteile über das gesamte Portfolio hinweg erhöhen. Die Individualisierung bezüglich der unterschiedlichen Markt- und Kundenbedürfnisse erfolgt über den Anschlussbereich und die Software. Unsere hohe Innovationskraft erlaubt es uns, neue Lösungen sowie Weiterentwicklungen innerhalb kürzester Zeit in den Markt einzuführen. Dabei arbeiten unsere Entwicklungsteams international eng zusammen und ermöglichen so eine optimale Nutzung der Entwicklungskapazitäten.

Ganzheitliche Lösungen zur Senkung der Energiekosten

PRIVATE ANLAGEN: MEHR EIGENVERBRAUCH UND INTEGRIERTER SERVICE

Im Marktsegment für kleinere Hausdachanlagen (Residential) brachte SMA im Berichtszeitraum weitere Lösungen für eine effizientere Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom und eine Senkung der Energiekosten im Haushalt auf den Markt. Als zentrale Steuerungseinheit im SMA Smart Home plant und steuert der neue Sunny Home Manager 2.0 den Einsatz elektrischer Geräte im Haushalt sowie die Be- und Entladung von Batteriespeichern effizient und optimiert den Verbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Die kompakte Lösung integriert die Funktionen "Leistungsmessung" und "Energiemanagement", für die bisher zwei Geräte notwendig waren, und spart so nicht nur Installationsaufwand, sondern auch Komplexität und Systemkosten. Elektrische Geräte können zudem mit kostengünstigen WLAN-Standard-Funksteckdosen einfach in das intelligente Energiemanagement von SMA eingebunden werden.

Darüber hinaus begann im ersten Quartal 2017 die Auslieferung der SMA Power+ Solution in den Hauptabsatzmärkten. Die ganzheitliche Systemlösung kombiniert die neuen, besonders einfach zu installierenden Sunny Boy-Wechselrichter in den Leistungsklassen 3,0/3,6/4,0/5,0 kW mit integriertem SMA Smart Connected Service mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. Betreiber von kleinen PV-Anlagen erhalten damit eine Komplettlösung inklusive automatisierter Wechselrichter-Überwachung und Erzeugungsoptimierung auf Modulebene. Mit dem integrierten SMA Smart Connected Service bietet SMA als erster Hersteller ein kostenfreies, automatisches Monitoring des Wechselrichters. SMA überprüft den Wechselrichter rund um die Uhr auf Auffälligkeiten während des Betriebs und informiert den Installateur und den Anlagenbetreiber im Fehlerfall unverzüglich. Das sorgt für minimale Stillstandzeiten und reduziert Aufwand und Kosten. In den USA erhielt die SMA Power+ Solution als eine der ersten Lösungen überhaupt die Zertifizierung durch Underwriter Laboratories (UL) für die obligatorischen Rapid Shutdown-Anforderungen zur sicheren und schnellen Notabschaltung des PV-Generators.

GEWERBLICHE ANWENDUNGEN: NEUES WECHSELRICHTERKONZEPT UND REVOLUTIONÄRE ENERGIEMANAGEMENTPLATTFORM

Im Segment der mittelgroßen Wechselrichter für gewerbliche Anwendungen (Commercial) führte SMA im zweiten Quartal 2017 den neuen Sunny Tripower CORE1 erfolgreich in den Markt ein. Der 50-kW-String-Wechselrichter ist für den weltweiten Einsatz in dezentralen, gewerblichen Aufdach- und Freiflächenanlagen sowie auf überdachten Parkplätzen geeignet. Mit seinem innovativen Aufstellkonzept ist der Sunny Tripower CORE1 der erste freistehende Wechselrichter für gewerbliche Solarprojekte. Bis zu 60 Prozent kürzere Installationszeiten und das neuartige Integrationskonzept ermöglichen deutliche Kosteneinsparungen und eine erhebliche Steigerung der Installationssicherheit für alle Projektbeteiligten. Auf der Intersolar Europe zeichnete die Fachjury Ende Mai den Sunny Tripower CORE1 mit dem Intersolar AWARD für herausragende Produkte in der Kategorie Photovoltaics aus. Im wichtigen Absatzmarkt USA erhielt der Wechselrichter bereits die Zertifizierung für die Einhaltung der Norm UL 1741.

Zusätzlich entwickelte SMA mit dem Sunny Highpower PEAK1 einen leistungsstärkeren Nachfolger für den weltweit erfolgreichen Wechselrichter Sunny Tripower 60. Das Gerät mit 75 kW Leistung wurde speziell für den Einsatz in großen Industrie- und Freiflächenanlagen mit dezentraler Architektur konzipiert. Der Sunny Highpower PEAK1 verbindet maximale Flexibilität bei der Anlagenauslegung mit signifikanten Kosteneinsparungen. Die Markteinführung ist für das vierte Quartal 2017 geplant.

Auf der Intersolar Europe präsentierte SMA die vollkommen neue Energiemanagement-Plattform ennexOS für ein intelligentes Energiemanagement und damit die effektive Senkung der Energiekosten über alle Sektoren und Segmente hinweg. SMA wird die neue Lösung Ende 2017 zunächst für kleine gewerbliche Anwendungen auf den Markt bringen und später für den Bereich privater Hausdachanlagen sowie für das Segment der größeren gewerblichen Anlagen und PV-Kraftwerke erweitern. Die modulare Funktionalität der Plattform ist gemäß den individuellen Anforderungen der Nutzer anpassbar. Sie reicht vom Monitoring der Energieflüsse bis zur automatischen Optimierung der Gesamtenergiekosten sowie der Einbindung von Unternehmen in den zukünftigen Energiemarkt.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bereich der Digitalisierung der Energiewirtschaft ist die Ende Mai bekanntgegebene Partnerschaft mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG zur Direktvermarktung von Solarstrom. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung einer Lösung, die es Installateuren und Betreibern von PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 kWp in Deutschland ermöglicht, diese bereits bei der Inbetriebnahme einfach und kostengünstig direkt in den Energiehandel zu integrieren. Bisher sind dafür zusätzliche Technik und Prozesse zur Abwicklung notwendig, die für die Anlagenbetreiber mit erheblichen Investitionskosten verbunden sind. Es ist vorgesehen, das Leistungsangebot zukünftig auch in anderen Regionen zu etablieren.

SOLARE KRAFTWERKE: LEISTUNGSSTARKE UND KOSTENGÜNSTIGE KOMPLETTLÖSUNGEN

Im Segment solarer Großanlagen begann im Berichtszeitraum die Auslieferung der Medium Voltage Power Station 5000SC-EV. Ausgestattet mit zwei Sunny Central 2500-EV-Wechselrichtern sowie Mittelspannungstransformator und -schaltanlage in einem StandardContainer, ermöglicht die schlüsselfertige Container-Lösung für 1.500-V-Kraftwerke eine Leistung von 5,0 MW. Für 1.000-V-Kraftwerke stellt SMA eine Variante mit einer Leistung von 4,4 MW bereit. Aufgrund ihrer einzigartigen Leistungsdichte und Kompaktheit senkt die Medium Voltage Power Station deutlich Transport-, Installations- und Betriebskosten. Die Komplettlösung ist weltweit in großen PV-Kraftwerken einsetzbar und bei allen Umgebungsbedingungen für die Außenaufstellung geeignet.

Gleichzeitig entwickelt SMA die Medium Voltage Power Station weiter, um eine noch größere Leistungsdichte und Kosteneinsparung zu ermöglichen: Die ab Ende 2017 verfügbare Medium Voltage Power Station 5500SC-EV mit zwei Sunny Central 2750-EV-Wechselrichtern und 5,5 MW Leistung ist eine voll integrierte, schlüsselfertige Lösung in idealer Blockgröße für große 1.500-V-PV-Kraftwerke bis in den Gigawattbereich.

ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER: FLEXIBLE SPEICHERINTEGRATION FÜR ALLE ANLAGENGRÖSSEN

Im Bereich Übrige Geschäftsfelder ist die Einbindung von Batteriespeichern für alle Anlagengrößen von zentraler Bedeutung. Hier ergänzt SMA den im vergangenen Jahr erfolgreich eingeführten Sunny Boy Storage zur Systemeinbindung von Hochvolt-Batterien für kleinere Hausdachanlagen um höhere Leistungsklassen. Die AC-gekoppelte Speicherlösung wird ab Ende 2017 auch in den Leistungsklassen 3,7/5,0/6,0 kW verfügbar sein. Mit dem Sunny Boy Storage ist eine Ausrüstung von neuen und bestehenden PV-Anlagen sowie eine spätere flexible Erweiterung des Systems besonders einfach und kostengünstig zu realisieren, da nicht in die Photovoltaikanlage eingegriffen werden muss. Gleichzeitig hat SMA mit dieser Lösung die Systemkosten so weit gesenkt, dass Haushalte damit bis zu 80 Prozent Stromkosten sparen können.

Auch den Batterie-Wechselrichter Sunny Island 4.4M/6.0H/8.0H für On- und Off-Grid-Anwendungen mit Niedervolt-Batterien hat SMA weiterentwickelt. Dank integriertem Web-Interface sowie den Standardschnittstellen WLAN und Ethernet lässt er sich schnell und einfach per Smartphone oder Tablet konfigurieren und überwachen.

Der neue, dreiphasige Batterie-Wechselrichter Sunny Tripower Storage ist speziell für gewerbliche und industrielle PV-Anlagen mit einer Leistung von 60 kWp bis in den Megawattbereich konzipiert. Kunden profitieren mit dem System zur Integration von HochvoltBatterien von maximaler Flexibilität und umfassenden Energiemanagement-Funktionen zu sehr günstigen Systemkosten. Der Sunny Tripower Storage wird ab Anfang 2018 verfügbar sein.

Als zentrale Komponente der SMA Lösung für Großspeichersysteme führte SMA im Berichtszeitraum den neuen Sunny Central Storage 2200/2500-EV in den Markt ein. Der Batterie-Wechselrichter für den weltweiten Einsatz verfügt über eine hohe Leistungsdichte und ist durch den weiten Batteriespannungsbereich mit nahezu allen Batterietechnologien kompatibel. In Kombination mit Mittelspannungstransformator und Schaltanlage ist er als schlüsselfertige Container-Lösung erhältlich.

Der Geschäftsbereich SMA Sunbelt Energy GmbH konzentriert sich auf PV-Projekte in netzfernen Gebieten und PV-Diesel-Hybrid-Projekte im Sonnengürtel der Erde. Darüber hinaus engagiert sich die Tochtergesellschaft seit dem vergangenen Jahr in großen Batteriespeicher-Projekten in ausgewählten Märkten. Im Berichtszeitraum gewann die SMA Sunbelt Energy GmbH wichtige Speicherprojekte in Großbritannien und auf den karibischen Inseln mit einem Gesamtvolumen von über 50 MW. Die Realisierung wird bis Ende des Jahres erfolgen.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Relevante Veränderungen in der Berichterstattung

Im Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Kapitalflussrechnung retrospektiv für den am 29. März 2017 abgeschlossenen Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology angepasst.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft setzte im ersten Halbjahr 2017 ihren bereits in den letzten Monaten des Vorjahrs begonnenen Erholungskurs fort. Die globale Wirtschaftsaktivität nahm zu, und insbesondere der Handel und die Industrieproduktion lagen deutlich über dem Niveau der beiden vergangenen Jahre. Das Wachstum wurde sowohl von den großen Entwicklungs- und Schwellenländern als auch von wichtigen Industriestaaten getragen. Die Ölpreise gingen vor dem Hintergrund hoher Vorräte in den Vereinigten Staaten und eines erhöhten Angebots am Markt zurück. Die Inflation sank und befindet sich in den meisten Industrieländern weiterhin unterhalb des von den dortigen Zentralbanken angestrebten Niveaus.

In der Gruppe der Industriestaaten überraschte der Euroraum mit einem über den Erwartungen liegenden Wachstum der Wirtschaftsaktivität. Neben den Euroländern Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien verzeichnete auch Kanada aufgrund einer lebhaften Inlandsnachfrage eine positive Entwicklung. In Japan stützten der private Konsum, eine solide Investitionstätigkeit sowie der Export das Wachstum. Dagegen entwickelten sich die US-Wirtschaft und die Wirtschaft Großbritanniens im ersten Halbjahr nur verhalten.

Das Wachstum der Entwicklungs- und Schwellenländer wird vor allem von den Rohstoffimporteuren getragen. Doch auch für die großen Rohstoffexporteure, die in den vergangenen beiden Jahren eine Rezession erlebten, verbessern sich die Konditionen laut den Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) allmählich. Im ersten Halbjahr 2017 verzeichneten bei den großen Schwellenländern insbesondere China, Brasilien und Mexiko eine positive Entwicklung.

Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventionell erzeugter Strom. Beispielhaft sind hier solare Großprojekte im Mittleren Osten zu nennen, in denen Solarstrom bereits zu Kosten von weniger als 3 USD-Cent pro kWh erzeugt wird. Dies zeigt den Weg zu einem Umfeld, in dem die Branche mittel- bis langfristig auch ohne Förderung wachsen wird. Im Zuge des Wandels der globalen Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, verschiedene Technologien intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten Energie anzubieten und so eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien zu gewährleisten.

GLOBALER PV-MARKT WÄCHST - WEITERHIN HOHER PREISDRUCK

Mit einer neu installierten PV-Leistung von ca. 45 GW (H1 2016: ca. 39 GW) legte der globale Solarmarkt nach SMA Schätzungen in der ersten Jahreshälfte 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. (In den Angaben zum Zubau sind die Wechselrichter-Nachrüstungen von bestehenden PV-Anlagen sowie BatterieWechselrichter-Technologie nicht enthalten.) Der Preisdruck war in allen Segmenten und Regionen weiterhin hoch. Dementsprechend blieben die weltweiten Umsätze mit Solar-Wechselrichter-Technologie inklusive Wechselrichter-Nachrüstungen und Batterie-Wechselrichter-Technologie nach SMA Schätzung mit 2,5 Mrd. Euro (H1 2016: 2,5 Mrd. Euro) auf Vorjahresniveau.

Die regionale Verteilung der Nachfrage veränderte sich im Berichtszeitraum nur wenig. In den Solarmärkten Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) lag der Umsatz mit Wechselrichter-Technologie mit rund 600 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau (H1 2016: 570 Mio. Euro). Der Anteil der Region EMEA am weltweiten Umsatz stieg geringfügig auf rund 24 Prozent (H1 2016: 23 Prozent). Systemtechnik für Speicheranwendungen sowie die Nachrüstung von bestehenden PV-Anlagen haben einen erheblichen Anteil an den Umsätzen in der Region EMEA. Die Region Americas entwickelte sich aufgrund des Wachstums der südamerikanischen Märkte positiv und vereinte mit rund 500 Mio. Euro 20 Prozent des weltweiten Umsatzes auf sich (H1 2016: 450 Mio. Euro; 18 Prozent). China verzeichnete gemäß dem chinesischen PV-Verband Neuinstallationen von rund 24 GW. Das entspricht einem Wachstum des Installationsvolumens um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gemessen in Euro stand China in der ersten Jahreshälfte 2017 mit rund 650 Mio. Euro für ca. 26 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2016: 600 Mio. Euro; 24 Prozent). Die asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) machten mit einem Umsatz von rund 750 Mio. Euro 30 Prozent des Weltmarkts aus und lagen damit unter Vorjahresniveau (H1 2016: 900 Mio. Euro; 35 Prozent).

EMEA: DEUTSCHLAND GEWINNT WIEDER AN BEDEUTUNG

Deutliche Anpassungen der Vergütungssätze für Solarstrom in wichtigen europäischen Märkten und Verzögerungen bei Ausschreibungsverfahren in Afrika und im Mittleren Osten prägen weiterhin das Geschäft in der Region EMEA. Die neu installierte PV-Leistung ging leicht zurück auf 4,9 GW (H1 2016: 5 GW).

Deutschland war im Berichtszeitraum mit 0,9 GW (H1 2016: 0,5 GW) neu gemeldeter PV-Leistung der wichtigste Markt in Europa. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten alle Segmente einen Zuwachs. Sollte sich diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, könnte der Neuzubau im Gesamtjahr rund 2 GW erreichen, bliebe damit aber weiter hinter dem Ausbauziel der Bundesregierung von jährlich 2,5 GW zurück.

Die anderen europäischen Länder entwickelten sich uneinheitlich. Während Spanien und Griechenland so gut wie keine Neuinstallationen vorweisen können und Großbritannien durch radikale Förderkürzungen an Bedeutung verloren hat, stieg der Zubau in Italien, Portugal und der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

AUSSEREUROPÄISCHES AUSLAND: US-MARKT GEHT ZURÜCK

In den USA schätzt der SMA Vorstand den PV-Zubau im ersten Halbjahr 2017 auf rund 4 GW. Der PV-Wechselrichter-Umsatz sank um 10 Prozent von rund 390 Mio. Euro auf etwa 350 Mio. Euro. Während die Nachfrage im Utility-Segment stark zurückging, verzeichneten die Segmente Residential und Commercial einen Zuwachs. Eine große Bedeutung für die Entwicklung des US-Markts hat die Ende April bei der internationalen Handelskommission der USA (USITC) eingereichte Petition des insolventen Modulherstellers Suniva. Diese fordert hohe Mindestimportpreise für Solarzellen und -module in den USA. Bis zur ersten Entscheidung über die Petition im November wird die Nachfrage im US-Markt voraussichtlich ansteigen. Die weitere Entwicklung in den USA ist jedoch von Unsicherheiten beeinflusst.

JAPAN UND CHINA DOMINIEREN DEN MARKT IN ASIEN

In Japan lag das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie im Berichtszeitraum bei schätzungsweise rund 400 Mio. Euro. Gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke sind die treibenden Segmente. In den ersten sechs Monaten des Jahres gingen nach SMA Schätzungen PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 4 GW ans Netz. Japan wird 2017 einer der wichtigsten PV-Märkte in Asien und weltweit bleiben; es gibt eine große Anzahl an geplanten und genehmigten Projekten.

In China legte der Markt im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch einmal zu. Nach Angaben des chinesischen PV-Verbands wurden im ersten Halbjahr 2017 über 24 GW PV-Leistung neu installiert. Das erneut starke erste Halbjahr ist darauf zurückzuführen, dass 2016 genehmigte, aber nicht mehr installierte PV-Anlagen mit einer Nachfrist bis zum 30. Juni 2017 ans Netz angeschlossen wurden. Darüber hinaus führte die weitere Kürzung der Einspeisevergütung zu einem starken zweiten Quartal, da sich die Anlagenbetreiber die bis zur Jahresmitte gültigen höheren Vergütungssätze sichern wollten. Zentrale Großanlagen dominieren den chinesischen Markt, allerdings konnten dezentrale Anlagen (Distributed PV) im ersten Halbjahr ein signifikantes Wachstum verzeichnen. Der chinesische Solarmarkt ist weiterhin von nicht transparenten Ausschreibungsverfahren geprägt. Wesentliche Marktanteile entfallen nur auf chinesische Anbieter, die sich zum Teil in Staatseigentum befinden.

Eine wichtige Rolle nimmt mittlerweile Indien ein. Der Markt entwickelt sich sehr positiv. Es gibt diverse Anreizprogramme sowie ein grundlegendes Bestreben der Regierung, das Land flächendeckend mit Strom zu versorgen. Somit hat sich die indische Regierung ein ehrgeiziges Ziel für den Photovoltaik-Ausbau gesetzt. Bis 2020 sollen 100 GW PV-Leistung in dem Land installiert sein. Bisher verfügt Indien erst über eine kumulierte installierte Basis von 13 GW. Das Land verzeichnete im Berichtszeitraum mit rund 4 GW fast 50 Prozent mehr neu installierte PV-Leistung als im Vorjahr (H1 2016: 2,7 GW). Mehr als 90 Prozent der Neuinstallationen entfielen auf Großprojekte. Mittelgroße gewerbliche und kleine private Anlagen haben in Indien zurzeit noch keine große Relevanz. Das Preisniveau liegt im indischen Markt nur leicht über dem Niveau in China. Die Marktstrukturen ermöglichen hingegen einen fairen Wettbewerb.

ERTRAGSLAGE

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

SCHWACHES US-PROJEKTGESCHÄFT WIRKT SICH NEGATIV AUS

Die SMA Gruppe verkaufte im ersten Halbjahr 2017 Solar-Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von 3.830 MW (H1 2016: 3.876 MW). Der Umsatz der SMA Gruppe sank in Relation zum nur leichten Rückgang der verkauften Wechselrichter-Leistung überproportional um 21,0 Prozent auf 381,1 Mio. Euro (H1 2016: 482,3 Mio. Euro). Hauptursachen dafür sind der weiterhin hohe Preisdruck in allen Segmenten und Regionen sowie der kontinuierlich steigende Anteil leistungsstärkerer (margenschwächerer) Wechselrichter am Umsatz in den Segmenten Commercial und Utility.

Durch ihre internationale Positionierung profitiert SMA weiterhin von der insgesamt positiven Entwicklung der in- und ausländischen Solarmärkte. SMA hat in den letzten Jahren fortlaufend in den Aufbau ihrer globalen Infrastruktur investiert und somit die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten reduziert. So trugen im ersten Halbjahr 2017 die europäischen Länder, der Mittlere Osten und Afrika (EMEA) 39,7 Prozent, die Region Asien-Pazifik (APAC) 35,5 Prozent und die Region Nord- und Südamerika (Americas) 24,8 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerung bei (H1 2016: 32,6 Prozent EMEA, 18,1 Prozent APAC, 49,4 Prozent Americas). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist vor allem der Bruttoumsatz in der Region Americas deutlich um rund 60 Prozent auf 96,8 Mio. Euro (H1 2016: 241,6 Mio. Euro) gesunken. Dies liegt zum einen am Vergleichsmaßstab: 2016 war wegen des erwarteten Auslaufens des Steueranreizprogramms (ITC) in den USA ein außergewöhnlich hohes Projektaufkommen zu verzeichnen. Viele Vorhaben waren auf die Fertigstellung in 2016 ausgerichtet, so dass 2017 nun deutlich weniger PV-Großprojekte realisiert werden. Für 2018 bis 2020 rechnet SMA mit einem wieder wachsenden Geschäftsvolumen. Ein zweiter Grund für den Umsatzrückgang in der Region Americas liegt in der Änderung von US-amerikanischen Sicherheits-Normen (NEC). Hierdurch war es SMA bis zur Einführung der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. Ende des ersten Quartals nicht möglich, den gesamten nordamerikanischen Markt zu bedienen. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz in der Region APAC deutlich um rund 57 Prozent auf 138,6 Mio. Euro, was vor allem auf die positive Entwicklung in den Segmenten Residential und Utility zurückzuführen ist. Die Hauptmärkte in der Region waren Australien, Indien und Japan. Insgesamt erwirtschaftete das Segment Commercial 32,4 Prozent, das Segment Utility 28,3 Prozent, das Segment Residential 24,5 Prozent und das Servicegeschäft 7,5 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe im ersten Halbjahr 2017 (H1 2016: 26,5 Prozent Commercial, 42,4 Prozent Utility, 22,2 Prozent Residential, 5,1 Prozent Service).

SMA verfügt zum 30. Juni 2017 über einen weiterhin hohen Auftragsbestand von 673,3 Mio. Euro (30. Juni 2016: 581,1 Mio. Euro). Davon entfallen 393,5 Mio. Euro auf das Servicegeschäft. Dieser Teil des Auftragsbestands wird größtenteils über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren realisiert. Das Produktgeschäft macht 279,8 Mio. Euro des Auftragsbestands aus. Auf das Segment Utility entfallen mit 95,3 Mio. Euro 34,1 Prozent des produktbezogenen Auftragsbestands. Die Segmente Residential und Commercial stehen mit 70,1 Mio. Euro bzw. 57,8 Mio. Euro für 25,1 Prozent bzw. 20,6 Prozent des produktbezogenen Auftragsbestands. Der verbleibende Auftragsbestand von 56,6 Mio. Euro ist den Übrigen Geschäftsfeldern zuzuordnen. Die Summe von Umsatz und Auftragsbestand der ersten sechs Monate entspricht rund 75 Prozent des für 2017 prognostizierten Jahresumsatzes. Im ersten Halbjahr 2017 belief sich der Auftragseingang auf das 1,4-Fache des Umsatzes. Dieses positive Verhältnis hat sich im Juli des laufenden Jahres fortgesetzt.

Trotz der 2016 erreichten Reduktion der Fixkosten sank das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) insbesondere aufgrund des niedrigeren Umsatzes im ersten Halbjahr 2017 auf 29,0 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 7,6 Prozent; H1 2016: 71,2 Mio. Euro, 14,8 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 2,7 Mio. Euro (H1 2016: 38,3 Mio. Euro). Das Konzernergebnis betrug 8,8 Mio. Euro (H1 2016: 19,4 Mio. Euro) und wurde vor allem durch die weitest-gehend steuerfreie Vereinnahmung des Verkaufserlöses der SMA Railway Technology GmbH und die Nutzung von Verlustvorträgen in China, für die keine aktiven latenten Steuern gebildet werden durften, positiv beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,25 Euro (H1 2016: 0,56 Euro).

Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente

RÜCKLÄUFIGES US-GESCHÄFT BELASTET BUSINESS UNIT RESIDENTIAL

Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen mit einphasigen String-Wechselrichtern mit dem Markennamen Sunny Boy, dreiphasigen Wechselrichtern im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, String-Wechselrichtern der Marke Zeversolar, Energiemanagementlösungen, Speichersystemen sowie Kommunikationsprodukten und Zubehör. Im ersten Quartal 2017 wurden zusätzlich Lösungen mit der SmartModultechnik von Tigo Energy, Inc. in den Hauptmärkten USA, Europa und Australien eingeführt. Diese werden zukünftig auch in Japan und Indien verfügbar sein. Aufgrund der veränderten Marktbedingungen in den USA hat SMA dort ihre Vertriebsstrategie umgestellt und die Vertriebsressourcen reorganisiert und erweitert. Bereits im zweiten Quartal entwickelte sich der Auftragseingang in den USA positiv.

Im ersten Halbjahr 2017 lagen die externen Umsatzerlöse der Business Unit Residential mit 93,6 Mio. Euro rund 13 Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2016 (H1 2016: 107,0 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 24,5 Prozent (H1 2016: 22,2 Prozent). Die Region EMEA machte 57,7 Prozent (H1 2016: 46,3 Prozent) des Bruttoumsatzes der Business Unit Residential aus, die Region APAC 31,0 Prozent (H1 2016: 15,4 Prozent) und die Region Americas 11,4 Prozent (H1 2016: 38,3 Prozent). Die wesentlichen Umsatzträger waren im Berichtszeitraum die Produkte Sunny Boy 2500TL bis 5000TL.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Residential lag im ersten Halbjahr 2017 vor allem aufgrund des starken Umsatzrückgangs in der Region Americas und der niedrigen Gesamtauslastung bei -6,0 Mio. Euro (H1 2016: -1,2 Mio. Euro). Bezogen auf die externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei -6,4 Prozent (H1 2016: -1,1 Prozent).

BUSINESS UNIT COMMERCIAL STEIGERT ASIENGESCHÄFT

Die Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen und auf solare Großanlagen, die mit String-Wechselrichtern realisiert werden. Das Portfolio umfasst unter anderem die mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. kompatiblen dreiphasigen Wechselrichter der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör.

Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Commercial lagen aufgrund des anhaltenden Preisdrucks mit 123,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (H1 2016: 127,7 Mio. Euro). Somit hatte das Segment Commercial mit 32,4 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe (H1 2016: 26,5 Prozent). Die Business Unit erzielte 41,0 Prozent der Bruttoumsatzerlöse in der Region APAC, 40,0 Prozent in der Region EMEA und 18,9 Prozent in der Region Americas (H1 2016: 35,1 Prozent APAC, 38,5 Prozent EMEA, 26,4 Prozent Americas).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Berichtszeitraum wegen der niedrigen Gesamtauslastung mit 0,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (H1 2016: 6,5 Mio. Euro). Bezogen auf die externen Umsatzerlöse betrug die EBIT-Marge 0,3 Prozent (H1 2016: 5,1 Prozent).

BUSINESS UNIT UTILITY VON SCHWACHEM US-MARKT BEEINFLUSST

Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke. Die Leistung der Sunny Central-Wechselrichter reicht von 500 kW bis in den Megawattbereich. Das Portfolio der Business Unit beinhaltet darüber hinaus Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen.

Die externen Umsatzerlöse der Business Unit sanken im ersten Halbjahr 2017 um 47 Prozent auf 107,8 Mio. Euro (H1 2016: 204,5 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 28,3 Prozent (H1 2016: 42,4 Prozent). Die Region Americas machte 43,5 Prozent (H1 2016: 74,5 Prozent) des Bruttoumsatzes der Business Unit Utility aus, die Region APAC 43,2 Prozent (H1 2016: 8,6 Prozent) und die Region EMEA 13,3 Prozent (H1 2016: 16,9 Prozent). Damit setzte sich das schwache US-Geschäft im zweiten Quartal fort und belastet das Ergebnis der Business Unit. Die erfolgreichsten Produkte waren die im Vorjahr neu eingeführten Wechselrichter der Sunny Central-Baureihe.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Utility fiel aufgrund des Umsatzeinbruchs in den USA auf -2,2 Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro). Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug -2,0 Prozent (H1 2016: 15,6 Prozent).

BUSINESS UNIT SERVICE ERZIELT STABILE ERTRÄGE

SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Leistung von rund 55 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen. Zu den Dienstleistungen des Service gehören Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft. Im ersten Halbjahr 2017 erhöhten sich die externen Service-Umsätze auf 28,4 Mio. Euro (H1 2016: 24,7 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 7,5 Prozent (H1 2016: 5,1 Prozent). Umsatzträger waren insbesondere die operative Betriebsführung (O&M-Geschäft), kostenpflichtige Service- und Wartungsverträge sowie kostenpflichtige Inbetriebnahmen. Im Berichtszeitraum lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 5,5 Mio. Euro (H1 2016: 5,6 Mio. Euro). Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug 19,3 Prozent (H1 2016: 9,9 Prozent).

ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER SIND PROFITABEL

Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder beinhaltet die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy sowie Business Unit Off-Grid & Storage. Im ersten Halbjahr 2017 stiegen die externen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 52 Prozent auf 28,0 Mio. Euro (H1 2016: 18,4 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 7,3 Prozent (H1 2016: 3,8 Prozent). Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder erzielte ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,7 Mio. Euro (H1 2016: -1,1 Mio. Euro). Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug im Segment Übrige Geschäftsfelder 2,5 Prozent (H1 2016: -6,0 Prozent).

Entwicklung wesentlicher Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

HOHER PREISDRUCK BELASTET BRUTTOMARGE

Die Herstellungskosten des Umsatzes gingen im Berichtszeitraum um 15,1 Prozent zurück auf 308,1 Mio. Euro (H1 2016: 362,9 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf den geringeren Umsatz zurückzuführen. Der hohe Preisdruck konnte in so kurzer Zeit nur teilweise durch Produktivitätssteigerungen und Materialkosteneinsparungen kompensiert werden. Die Bruttomarge lag daher bei 19,2 Prozent (H1 2016: 24,8 Prozent).

Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand betrug 54,8 Mio. Euro (H1 2016: 63,4 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert vor allem aus dem geringeren Produktionsvolumen und der Konsolidierung der Produktionsstandorte Ende 2016. Die Materialkosten sanken aufgrund des hohen Preisdrucks in Relation zum Umsatzrückgang unterproportional auf 212,2 Mio. Euro (H1 2016: 239,4 Mio. Euro). SMA arbeitet in allen Segmenten kontinuierlich an ihrem Produktportfolio, um dem Preisdruck durch die Einführung neuer, kostengünstigerer Produkte begegnen zu können.

Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen fielen im ersten Halbjahr 2017 um 20,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (H1 2016: 28,2 Mio. Euro). Sie beinhalteten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 8,6 Mio. Euro (H1 2016: 10,2 Mio. Euro).

Die sonstigen Kosten sanken im Wesentlichen wegen der Konsolidierung der Produktionsstandorte und des geringeren Umsatzes gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr um 13,3 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro (H1 2016: 31,9 Mio. Euro).

Die Vertriebskosten stiegen im ersten Halbjahr 2017 leicht um 3,3 Prozent auf 24,8 Mio. Euro (H1 2016: 24,0 Mio. Euro). Hauptgründe für den Anstieg sind der Ausbau der US-Vertriebsorganisation und die verstärkten Vertriebstätigkeiten. Die Vertriebskostenquote stieg im Berichtszeitraum vor allem durch den starken Umsatzrückgang auf 6,5 Prozent (H1 2016: 5,0 Prozent).

Die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte betrugen im Berichtszeitraum 31,0 Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote lag bei 8,1 Prozent (H1 2016: 6,6 Prozent). Die gesamten Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte stiegen leicht auf 39,1 Mio. Euro (H1 2016: 38,5 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) aktiviert.

Die allgemeinen Verwaltungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 26,5 Mio. Euro (H1 2016: 25,4 Mio. Euro). Wesentliche Ursachen für den Anstieg sind erhöhte Personalaufwendungen und interne Umgliederungen von Kosten aus anderen Funktionsbereichen. Die Verwaltungskostenquote stieg im Berichtszeitraum durch den Umsatzrückgang auf 7,0 Prozent (H1 2016: 5,3 Prozent).

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lag im ersten Halbjahr 2017 bei 12,1 Mio. Euro (H1 2016: 0,3 Mio. Euro). Hierin enthalten sind die Effekte aus der Fremdwährungsbewertung, die Aufwendungen für die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und die (im oberen einstelligen Millionenbereich liegenden) Erlöse aus dem Verkauf der SMA Railway Technology GmbH.

KONSOLIDIERUNG DER PRODUKTIONSSTANDORTE SPIEGELT SICH IN MITARBEITERZAHL WIDER

SMA beschäftigte per 30. Juni 2017 weltweit 3.130 Mitarbeiter, und damit 209 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor (30. Juni 2016: 3.339 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Der Rückgang ist insbesondere auf die Schließung des Produktionsstandorts in Denver (USA) zurückzuführen. In Deutschland waren 2.049 Mitarbeiter tätig (30. Juni 2016: 2.077 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte), im Ausland 1.081 Mitarbeiter (30. Juni 2016: 1.262 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). In den kommenden Monaten werden wir in unsere globale Vertriebsinfrastruktur investieren, um Marktanteile hinzuzugewinnen.

Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiter. Zudem erhalten die bei SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum Stichtag waren bei SMA weltweit 613 Zeitarbeitskräfte im Einsatz und damit 47 weniger als ein Jahr zuvor (30. Juni 2016: 660 Zeitarbeitskräfte).

Mitarbeiter

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Stichtag 30.06. 20171 30.06.2016 vglb.1 30.06. 2016 30.06. 2015 30.06. 2014 30.06. 2013
Mitarbeiter (ohne Zeitarbeitskräfte) 3.130 3.339 3.503 4.134 5.018 5.694
davon Inland 2.049 2.077 2.241 2.823 3.485 4.297
davon Ausland 1.081 1.262 1.262 1.311 1.533 1.397
Zeitarbeitskräfte 613 660 682 597 713 740
Summe Mitarbeiter (inkl. Zeitarbeitskräfte) 3.743 3.999 4.185 4.731 5.731 6.434

1 Ohne Mitarbeiter des am 29. März 2017 verkauften Geschäftsbereichs Railway Technology

Vollzeitstellen

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Stichtag 30.06.

20171
30.06.

2016 vglb.1
30.06.

2016
30.06.

2015
31.12.

2014
Vollzeitstellen (ohne Lernende und Zeitarbeitskräfte) 2.946 3.126 3.277 3.880 4.667
davon Inland 1.878 1.883 2.034 2.583 3.094
davon Ausland 1.068 1.243 1.243 1.297 1.573

1 Ohne Mitarbeiter des am 29. März 2017 verkauften Geschäftsbereichs Railway Technology

FINANZLAGE

SMA erwirtschaftet hohen Netto-Cashflow

Der Brutto-Cashflow belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 21,9 Mio. Euro (H1 2016: 59,6 Mio. Euro). Er zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung.

Durch ein aktives Management des Betriebsvermögens lag der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten im Berichtszeitraum bei 38,8 Mio. Euro (H1 2016: 55,3 Mio. Euro).

Der Bestand an Vorräten erhöhte sich insbesondere aufgrund zur Auslieferung im dritten Quartal produzierter Fertigerzeugnisse und des Vorhaltens von höheren Sicherheitsbeständen nach der Schließung des US-Produktionsstandorts um 8,2 Prozent auf 183.0Mio. Euro (31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro). Trotz dieses Anstiegs konnte durch den Abbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 35,1 Mio. Euro das Nettoumlaufvermögen um 9,8 Prozent auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 225,4 Mio. Euro) gesenkt werden. Die Net Working Capital-Quote bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate lag bedingt durch die schwächere Umsatzentwicklung mit 24,0 Prozent knapp über dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (23,8 Prozent). Damit liegt die Net Working Capital-Quote trotz des temporären Effekts bei den Fertigerzeugnissen innerhalb des vom Management angestrebten Korridors von 22 Prozent bis 25 Prozent.

Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten betrug in der Berichtsperiode -46,4 Mio. Euro (H1 2016: -29,5 Mio. Euro). Der wesentliche Anteil entfiel mit einem Saldo von -49,6 Mio. Euro (H1 2016: 0,9 Mio. Euro) auf die Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen. Darüber hinaus ist hierin der Netto-Mittelzufluss für den Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology enthalten. Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 14,8 Mio. Euro (H1 2016: 11,6 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil der Investitionen entfiel mit 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2017 von 205,5 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 216.1Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 401,6 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 362,0 Mio. Euro). SMA hat im Berichtszeitraum die hohe Liquiditätsreserve nochmals ausgebaut und kann deshalb die Strategie aus eigener Kraft umsetzen.

VERMÖGENSLAGE

Eigenkapitalquote stabil bei 49,7 Prozent

Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2017 auf 1.190,0Mio. Euro (31. Dezember 2016: 1.210,7 Mio. Euro). Der Wert der langfristigen Vermögenswerte lag mit 390,6 Mio. Euro aufgrund der Umgliederung der zur Veräußerung vorgesehenen Gebäude unterhalb des Niveaus zum Jahresende 2016 (31. Dezember 2016: 426,2 Mio. Euro).

Das Nettoumlaufvermögen belief sich zum 30. Juni 2017 auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 225,4 Mio. Euro) und entsprach damit 24,0 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich zum Stichtag um 21,3 Prozent auf 130,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 165,1 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit verbesserte sich durch den gesunkenen Auslandsanteil leicht auf 63,7 Tage (31. Dezember 2016: 66,5 Tage). Das Vorratsvermögen stieg auf 183,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 109,7 Mio. Euro geringfügig über dem Niveau zum Vorjahresende (31. Dezember 2016: 108,9 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital lag mit 9,2 Prozent auf dem Niveau zum Geschäftsjahresende 2016 (31. Dezember 2016: 9,0 Prozent).

Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns betrug zum 30. Juni 2017 592,0 Mio. Euro und lag damit geringfügig über dem Wert zum Vorjahresende (31. Dezember 2016: 585,1 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 49,7 Prozent verfügt SMA über eine komfortable Eigenkapitalausstattung und weist damit eine sehr solide Bilanzstruktur auf.

INVESTITIONEN

Das Geschäftsmodell der SMA ist nicht kapitalintensiv

Für das Geschäftsjahr 2017 plant die SMA Gruppe Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von bis zu 50 Mio. Euro (2016: 29,0 Mio. Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Testeinrichtungen für neue Produktgenerationen, die höhere Aktivierung von Entwicklungsleistungen sowie Maßnahmen zur Modernisierung der IT-Infrastruktur zurückzuführen.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017 betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte insgesamt 14,8 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahreswert (H1 2016: 11,6Mio. Euro). Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 5,9 Mio. Euro (H1 2016: 4,9 Mio. Euro). Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens lag im Berichtszeitraum bei 1,5 Prozent (H12016: 1,0 Prozent). Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 8,9 Mio. Euro (H1 2016: 6,6 Mio. Euro) entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte.

NACHTRAGSBERICHT

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Berichtszeitraums

Am 1. August 2017 veröffentlichte die SMA Solar Technology AG eine Ad-hoc-Mitteilung über die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose durch den Vorstand. Zu weiteren Details vergleichen Sie bitte den Prognosebericht ab Seite 14.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Das Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken mit möglicherweise erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2016 umfassend beschrieben. Zudem werden dort unsere wesentlichen Chancen genannt. Basierend auf unserem Risikomanagementsystem schätzen wir die Gesamtrisikosituation als beherrschbar ein; die im Geschäftsbericht 2016 getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2017 haben wir keine weiteren wesentlichen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche im Kapitel Geschäftstätigkeit und Organisation sowie in den weiterführenden Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellt sind.

Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten Aussagen im Prognosebericht.

PROGNOSEBERICHT

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE SITUATION: WELTWIRTSCHAFT WÄCHST WEITER

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet auch für die zweite Jahreshälfte eine positive Entwicklung der Weltwirtschaft. In der Aktualisierung des World Economic Outlook (WEO) vom Juli bestätigte der IWF seine Wachstumsprognose vom April 2017. Demzufolge wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3,5 Prozent (2016: 3,2 Prozent) wachsen. Für die Industrienationen prognostizieren die Experten des IWF weiterhin ein Wachstum von 2,0 Prozent. Die Entwicklungs- und Schwellenländer werden nach ihren Analysen 2017 um 4,6 Prozent zulegen. Während sich die Wachstumsaussichten für die USA aufgrund von Zweifeln an einer weiterhin expansiven Fiskalpolitik verschlechterten, sieht der IWF für die Eurozone, China und Japan stärkeres Momentum als noch im April.

Die kurzfristigen Risiken seien weitgehend ausgewogen, so die Experten. Mittelfristig steige jedoch in einem von hoher politischer Unsicherheit geprägten Umfeld die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur der hohen aktuellen Marktbewertungen. Diese könne das Wachstum sowie das Vertrauen in die Märkte dämpfen. Weitere Risiken sieht der IWF in einem zunehmenden Protektionismus, der die kooperative globale Wirtschaftsordnung gefährde, sowie in einer Normalisierung der Zinspolitik in führenden Wirtschaftsnationen wie den USA, was weltweit zu einer Straffung der Finanzierungsbedingungen führen könne.

Innerhalb der Industriestaaten haben sich die Wachstumsaussichten gegenüber der letzten IWF-Prognose verschoben. Für die Eurozone erwarten die Experten im laufenden Jahr nun 1,9 Prozent Wachstum (2016: 1,8 Prozent), 0,2 Prozentpunkte mehr als im April. Die positive Entwicklung in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien in den ersten Monaten des Jahres deute auf ein über den Erwartungen liegendes Anziehen der Inlandsnachfrage hin. Auch für Kanada und Japan hob der IWF die Prognose an. In den USA werde das Wachstum 2017 hingegen vor dem Hintergrund eines schwachen ersten Quartals und der Unsicherheit über die weitere Fiskalpolitik mit 2,1 Prozent (2016: 1,6 Prozent) um 0,2 Prozentpunkte schwächer ausfallen als im April angenommen.

Die Wachstumsaussichten für China liegen mit 6,7 Prozent leicht über der Prognose vom April. Für Indien sagt der IWF für 2017 unverändert ein Wachstum von 7,2 Prozent voraus.

KÜNFTIGE WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IN DER PHOTOVOLTAIK-INDUSTRIE

Erneuerbare Energien werden schneller wachsen als konventionelle Energieträger

Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert in ihrem World Energy Outlook 2016, dass die Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren weltweit ein weitaus schnelleres Wachstum erleben werden als die konventionellen Energieträger. Dabei werde neben den Industrieländern insbesondere den schnell wachsenden Schwellenländern in Südamerika, Afrika und Asien eine wichtige Rolle zukommen.

Auch die Experten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) bestätigen die guten mittelfristigen Perspektiven für die Erneuerbaren Energien und die Photovoltaik. In ihrem New Energy Outlook 2017 prognostizieren sie, dass Photovoltaik- und Windkraftanlagen im Jahr 2040 rund 50 Prozent der insgesamt weltweit installierten Stromerzeugungskapazitäten ausmachen werden. Photovoltaik wird laut den BNEF-Experten bereits 2030 in den meisten Ländern der Erde die günstigste Stromquelle sein, und die installierte Photovoltaik-Kapazität wird bis 2040 um das 14-Fache steigen.

Wachstumstreiber sind neben den niedrigen Erzeugungskosten der Photovoltaik die beim UN-Weltklimagipfel 2015 in Paris beschlossenen und von einer breiten Staatengemeinschaft getragenen Klimaschutzziele. Sie werden zu einem forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien führen. Von diesem Trend profitiert die Photovoltaik am meisten, denn der Solarstrom wird in der Nähe der Verbraucher erzeugt. Durch den technologischen Fortschritt werden die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen weiter sinken und damit ihre Attraktivität erhöhen. Günstige Speicher und moderne Kommunikationstechnologien werden Energieproduktion und -nachfrage in Einklang bringen. Der SMA Vorstand ist deshalb von der Attraktivität des Solarmarkts überzeugt und hat das Unternehmen so positioniert, dass SMA von der zukünftigen Entwicklung profitieren wird.

Erstmals PV-Zubau von mehr als 80 GW erwartet

Für 2017 rechnet der SMA Vorstand weltweit mit 84 GW neu installierter PV-Leistung. Das entspricht einem Wachstum von rund 8 Prozent. Während der Neuzubau in China nur geringfügig ansteigen wird, werden die Märkte außerhalb Chinas nach Schätzungen des SMA Vorstands um ca. 12 Prozent auf insgesamt 48 GW wachsen. Die weltweiten Investitionen in Systemtechnik für traditionelle Photovoltaik-Anwendungen werden sich aufgrund des allgemein hohen Preisdrucks in der Branche rückläufig entwickeln. Das stark wachsende Segment der Speicheranwendungen kann den erwarteten Investitionsrückgang bei den traditionellen Photovoltaik-Anwendungen bestenfalls kompensieren. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand deshalb 2017 mit Investitionen in die PV-Systemtechnik (inkl. Systemtechnik für Speicher) von unverändert 5,1 Mrd. Euro (2016: 5,1 Mrd. Euro).

Günstige Speichertechnologie ist Katalysator für Nachfrage in EMEA

In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) rechnet der SMA Vorstand für 2017 mit einer neu installierten PV-Leistung von etwa 11 GW und damit einem Anstieg um rund 8 Prozent. Das Investitionsvolumen in PV- und Speicher-Systemtechnologie wird nach eigenen Schätzungen trotz des weiterhin hohen Preisdrucks mit voraussichtlich 1,2 Mrd. Euro rund 20 Prozent über Vorjahresniveau liegen. Der Anstieg in Euro ist insbesondere auf das Geschäft mit Systemtechnologie für Speicheranwendungen zurückzuführen: Batteriespeicher gewinnen in Europa, und hier insbesondere in Deutschland und Italien, immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich zu dem Geschäft mit neuen Eigenverbrauchsanlagen ergibt sich hier mittelfristig ein hohes Potenzial durch die Nachrüstung von Bestandsanlagen mit neuen Wechselrichtern und Speichern. Viele PV-Anlagen laufen in den kommenden Jahren aus der staatlichen Förderung. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist für die Betreiber dieser Anlagen eine besonders attraktive Option.

Preisdruck belastet die Investitionen in Nord- und Südamerika

Für die amerikanischen Märkte erwartet der SMA Vorstand nach dem starken Wachstum des vergangenen Jahres einen Rückgang der neu installierten PV-Leistung um 8 Prozent auf 16 GW. Davon entfallen rund 14 GW auf die nordamerikanischen Märkte. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie wird voraussichtlich überproportional sinken auf 1,2 Mrd. Euro (2016: 1,5Mrd. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf die temporäre Schwäche des Segments der PV-Großkraftwerke (Utility) in den USA zurückzuführen. Mittelfristig profitiert der US-Utility-Markt von der Verlängerung der Steuervergünstigungen (ITC) bis 2020. Der SMA Vorstand rechnet daher mit einem Wiederanstieg der Nachfrage im US-Utility-Segment bis 2020. Die Segmente Residential und Commercial werden aktuell durch hohe regulatorische Anforderungen im Rahmen des National Electrical Code (NEC) beeinflusst. Auch hier sind die mittelfristigen Aussichten jedoch positiv. Eine große Bedeutung für die Entwicklung des US-Markts hat die Ende April bei der internationalen Handelskommission der USA (USITC) eingereichte Petition des insolventen Modulherstellers Suniva. Diese fordert hohe Mindestimportpreise für Solarzellen und -module in den USA. Die USITC hat angekündigt, die Petition bis November zu untersuchen.

Leichter Investitionsrückgang in Asien-Pazifik

Zu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik (APAC) zählen China, Japan und Indien. In Japan und Australien bietet die Installation von PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern für eine von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung zusätzliches Wachstumspotenzial. In China wird sich der PV-Zubau nach einem aufgrund von für Mitte 2017 angekündigten Förderkürzungen starken ersten Halbjahr nach Einschätzung des SMA Vorstands in den kommenden Monaten abschwächen. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet SMA in China mit einem Neuzubau von 36 GW (2016: 34 GW). Die Investitionen in WechselrichterTechnologie werden aufgrund des überproportional wachsenden Segments der dezentralen PV-Anlagen (Distributed PV) voraussichtlich auf 1,1 Mrd. Euro steigen (2016: 900 Mio. Euro). Auch für die asiatisch-pazifische Region ohne China prognostiziert der SMA Vorstand für 2017 einen Anstieg der neu installierten PV-Leistung auf 21 GW (2016: 16 GW). Das Wachstum wird insbesondere durch den indischen Markt getrieben. Der hohe Preisdruck zehrt jedoch das Volumenwachstum auf. Der SMA Vorstand rechnet deshalb mit Investitionen in Wechselrichter-Technologie von ca. 1,6 Mrd. Euro (2016: 1,6 Mrd. Euro).

Wachstumsmärkte Energiemanagement, Smart-Modultechnik und operative Betriebsführung

Der Trend zur Regionalisierung der Stromversorgung nimmt Fahrt auf. Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen machen sich mit eigenen Photovoltaikanlagen unabhängiger von Energieimporten und steigenden Energiekosten. Damit einhergehend wächst der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze ("Smart Grids") geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren auch die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen kann helfen, den Eigenverbrauch von Erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Durch die Vernetzung mit Solarstromsystemen ergeben sich neue Geschäftsmodelle und ein hoher Kundennutzen.

Vor diesem Hintergrund bieten innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern sowie das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen, aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Die steigenden Preise für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben, sind die Basis für neue Geschäftsmodelle. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA, Australien und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. In diesen Märkten haben Erneuerbare Energien bereits einen größeren Anteil an der Stromversorgung. Darüber hinaus nutzen auch Energieversorger zunehmend Batteriespeicher, um einen kostspieligen Ausbau der Stromnetze zu vermeiden sowie zur Stabilisierung der Netzfrequenz und zum Ausgleich der schwankenden Stromeinspeisung durch erneuerbare Energiequellen. Für 2017 rechnet der SMA Vorstand mit einem Volumen des noch recht jungen Speichermarkts von ca. 600 Mio. Euro bis 800 Mio. Euro (Angaben ohne Umsatz mit Batterien). Die Nachfrageschätzung ist bereits in den genannten Prognosen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten. Mittelfristig geht der Vorstand von einem exponentiellen Wachstum des Speichermarkts aus. Genaue Prognosen zur zukünftigen Marktgröße sind daher schwer zu treffen.

Auch im Bereich der Smart-Modultechnik zur Erhöhung der Funktionalität und Leistungsoptimierung von Solarmodulen (Module Level Power Electronics - MLPE) sieht der SMA Vorstand gute Wachstumsperspektiven. Zu diesen Technologien zählen unter anderem Mikro-Wechselrichter und DC-Optimierer. Nach Einschätzung des SMA Vorstands werden insbesondere die DC-Optimierer in den kommenden Jahren gegenüber der bisher dominierenden String-Wechselrichter-Technologie ohne Optimierer einen höheren Stellenwert gewinnen. Dieser Trend geht von Nordamerika aus, weil in den dortigen Märkten die regulatorischen Anforderungen den Einsatz von DC-Optimierern begünstigen.

Ein weiteres Wachstumssegment ist die technische Betriebsführung von PV-Großanlagen. Diese beinhaltet Dienstleistungen wie zum Beispiel Reparatur, Geräteaustausch sowie Sichtprüfungen und Wartungen für die gesamte Anlage. Der insgesamt adressierbare Markt in diesem Segment beläuft sich zum Ende des Jahres 2017 auf eine kumulierte installierte Leistung von mehr als 200 GW. Preise werden jährlich pro MW berechnet und variieren stark nach Region sowie enthaltenen Leistungen.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DER SMA GRUPPE

Die nachfolgenden Aussagen zur künftigen Entwicklung der SMA Gruppe beruhen auf den Einschätzungen des SMA Vorstands und auf den zuvor dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weltweiten Photovoltaikmärkte. Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. Die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service übernehmen die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und "Supply Chain". Die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage werden im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Der Prognosebericht beruht auf der beschriebenen Berichtsstruktur.

Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt von der Entwicklung der unterschiedlichen weltweiten Märkte, vom jeweiligen Marktanteil und von der Preisdynamik ab. Mit Blick auf die starken Nachfrageschwankungen in der Solarindustrie hat der SMA Vorstand im vergangenen Jahr die weltweiten Produktionsstandorte konsolidiert und damit die finanzielle und operative Flexibilität von SMA erhöht. Zudem wurden kostengünstigere Produkte für wichtige Absatzmärkte entwickelt, um dem hohen Preisdruck in der Branche zu begegnen. Durch den Abschluss eines Konsortialkredits in Höhe von 100 Mio. Euro haben inländische Geschäftsbanken die hohe Bonität der SMA Gruppe unterstrichen.

Vorstand erhöht Umsatz- und Ergebnisprognose

Das erste Halbjahr 2017 war von hohem Preisdruck in allen Märkten und Segmenten geprägt. Der Auftragseingang entwickelte sich im Berichtszeitraum positiv und belief sich auf das 1,4-Fache des Umsatzes. Der hohe Auftragseingang setzte sich auch im Juli fort. Der Auftragsbestand erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 25 Prozent und lag zum 30. Juni 2017 bei rund 673 Mio. Euro. Davon entfielen rund 280 Mio. Euro auf das Produktgeschäft. Damit stieg der produktbezogene Auftragsbestand seit Jahresbeginn um rund 94 Prozent. Vor diesem Hintergrund hat der SMA Vorstand am 1. August 2017 die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die neue Prognose sieht einen Umsatz von 900 Mio. Euro bis 950 Mio. Euro (vormals: 830 Mio. Euro bis 900 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 85 Mio. Euro bis 100 Mio. Euro vor (vormals: 70 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro). Die Höhe der Abschreibungen wird unverändert 60 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro betragen. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand weiterhin, dass sich das EBIT gegenüber dem Vorjahr spürbar verringern wird. Die Ergebnisprognose beinhaltet positive Ergebniseffekte im einstelligen Millionenbereich aus dem am 29. März 2017 abgeschlossenen Verkauf der SMA Railway Technology GmbH.

Das Geschäftsmodell der SMA ist nicht kapitalintensiv. Trotz der Erhöhung der Investitionen (inkl. aktivierter Entwicklungsleistungen) auf bis zu 50 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 (2016: 29,0 Mio. Euro) bleibt die Investitionsquote der SMA mit maximal rund 6 Prozent niedrig. Der Anstieg der Investitionen ist im Wesentlichen auf Testeinrichtungen für neue Produktgenerationen, eine höhere Aktivierung von Entwicklungsleistungen sowie Maßnahmen zur Modernisierung der IT-Infrastruktur zurückzuführen. Das Nettoumlaufvermögen der SMA Gruppe wird voraussichtlich zwischen 22 Prozent und 25 Prozent des Umsatzes der letzten zwölf Monate betragen (2016: 23,8 Prozent). Durch die Konsolidierung der weltweiten Produktionsstätten werden sich die Transportzeiten und damit das Vorratsvermögen erhöhen. Dieser Effekt auf das Nettoumlaufvermögen kann zum Teil durch längere Zahlungsziele bei Lieferanten und ein optimiertes Forderungsmanagement kompensiert werden. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand mit einem positiven frei verfügbaren Cashflow. Die Nettoliquidität wird voraussichtlich auf über 450 Mio. Euro steigen (31. Dezember 2016: 362,0 Mio. Euro).

Preisdynamik und Digitalisierung bestimmen die Geschäftsentwicklung

Der Preisrückgang lag im ersten Halbjahr 2017 innerhalb der Erwartungen des SMA Vorstands. Für das zweite Halbjahr rechnet der Vorstand in allen Segmenten und Regionen mit weiterhin rückläufigen Preisen. Diese Effekte sind in der oben genannten Umsatz- und Ergebnisprognose berücksichtigt. Durch die konsequenten Investitionen von mehr als 500 Mio. Euro allein in den letzten fünf Jahren in die Entwicklung verfügt SMA über ein mehrfach ausgezeichnetes Produktportfolio für alle Leistungsbereiche. In den vergangenen Monaten haben wir den Kunden auf den Leitmessen in den USA und Europa Innovationen vorgestellt, die zu deutlichen Einsparungen der Gesamtkosten einer PV-Anlage führen. Darüber hinaus werden wir zukünftig weitere kostenoptimierte Produkte und Lösungen in die weltweiten Solarmärkte einführen, um damit unsere Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig zu steigern. Um die Gewinnschwelle der SMA Gruppe weiter zu optimieren und die Flexibilität zu erhöhen, hat der SMA Vorstand zum Jahresende 2016 die Produktionsstandorte in Denver, USA, sowie in Kapstadt, Südafrika, geschlossen. Die sich aus den Produktneuheiten und Kostensenkungsmaßnahmen ergebenden Effekte werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2017 ergebniswirksam.

Insgesamt ist SMA gut aufgestellt, um in allen Marktsegmenten und Regionen von dem Trend zu dezentralen Energieversorgungsstrukturen zu profitieren. Kein Wettbewerber verfügt über eine ähnliche internationale Präsenz. Zudem wird SMA ihre finanzielle Stärke nutzen, um von der Digitalisierung der Energiewirtschaft zu profitieren. So haben wir beispielsweise eine technische Plattform entwickelt, die eine Überwachung der Energieflüsse über verschiedene Sektoren wie Photovoltaik, Wärme, Kälte, Lüftung sowie stationäre und mobile Speicher ermöglicht. Durch eine intelligente Energiemanagement-Lösung werden wir zukünftig die Gesamtenergiekosten auf lokaler Ebene optimieren. Die neuen Lösungen ermöglichen uns eine zusätzliche Differenzierung von Wettbewerbern sowie den Aufbau neuer Geschäftsmodelle. Als Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Energiesektor wird SMA gezielt strategische Allianzen aus- und aufbauen, um die sich aus der Digitalisierung ergebenden Potenziale schneller zu erschließen.

Mit vollständigem Produktspektrum gut auf Marktveränderungen vorbereitet

Das breite Produktportfolio der SMA in allen Marktsegmenten ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal. Die Gesellschaft kann deshalb schnell auf sich verändernde Märkte reagieren und von der weltweiten Entwicklung der Solarmärkte profitieren.

Die Business Unit Residential bedient die weltweiten Märkte für kleine Photovoltaikanlagen mit und ohne Anbindung an eine Smart Home Lösung. Nach Schätzungen des Vorstands wird die Business Unit Residential 2017 mit einem Umsatz von 210 Mio. Euro bis 220 Mio. Euro ca. 25 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe ausmachen (vormals: 190 Mio. Euro bis 210 Mio. Euro; 2016: 175,0 Mio. Euro; 18,5 Prozent). Das Portfolio der Business Unit Residential mit den Marken SMA und Zeversolar umfasst SmartModultechnik, ein- und dreiphasige String-Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW, Energiemanagement-Lösungen, Speichersysteme und Kommunikationsprodukte sowie Zubehör. Zu den Hauptumsatzträgern zählen die Sunny Boy-Wechselrichter mit einer Leistung bis 5 kW. Die wichtigsten Absatzmärkte bleiben Europa, Nordamerika, Australien und Japan. Die Business Unit Residential vertreibt seit März 2017 einen auf die Solar-Modul-Optimierer von Tigo Energy, Inc. abgestimmten Sunny Boy-Wechselrichter und wird im Laufe des Jahres weitere kostenoptimierte Produkte der Marken SMA und Zeversolar in die Kernmärkte einführen. Zudem strebt die Business Unit an, neue Kunden und Vertriebswege zu erschließen sowie im Laufe des zweiten Halbjahrs 2017 die Verkaufspreise in ausgewählten Absatzmärkten zu erhöhen, um den Umsatz zu steigern. Die Produktinnovationen und skizzierten Vertriebsmaßnahmen werden voraussichtlich erst mittelfristig ergebniswirksam. Deshalb rechnet der SMA Vorstand für die Business Unit Residential 2017 mit einem negativen operativen Ergebnis (EBIT) im oberen einstelligen Millionenbereich. Mittelfristig werden weitere geplante Produktinnovationen sowie die Kostenoptimierung des bestehenden Portfolios zu einer Erhöhung der Bruttomarge der Business Unit führen.

Die Business Unit Commercial konzentriert sich auf die weltweiten Märkte für mittelgroße bis große Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement-Lösung. Für die Business Unit Commercial prognostiziert der SMA Vorstand 2017 einen Umsatz von 300 Mio. Euro bis 310 Mio. Euro (vormals: 250 Mio. Euro bis 270 Mio. Euro; 2016: 263,0 Mio. Euro). Damit wird die Business Unit voraussichtlich mehr als 30 Prozent des Gruppenumsatzes ausmachen (2016: 27,8 Prozent). Hauptumsatzträger sind die Sunny Tripower-Wechselrichter der Leistungsklasse ab 25 kW. Das Portfolio wurde im Berichtszeitraum um eine komplett neue Produktgeneration mit einer Leistung von 50 kW für Aufdach-Anwendungen erweitert. In der zweiten Jahreshälfte wird ein leistungsgesteigerter dreiphasiger Sunny Tripower-Wechselrichter für Freiflächenanlagen folgen. Zudem wird die Business Unit Commercial mit ennexOS eine neue Energiemanagement-Lösung in den Markt einführen, um die Energieflüsse von verschiedenen Sektoren zu überwachen und zu einem späteren Zeitpunkt darüber hinaus auch zu optimieren. Der SMA Vorstand geht deshalb für 2017 von einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) im unteren zweistelligen Millionenbereich aus.

Die Business Unit Utility bedient die Märkte der solaren Großprojekte. Das Leistungsportfolio umfasst neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen auch Komplettlösungen inklusive der Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör. Mit einem erwarteten Umsatz von 250 Mio. Euro bis 260 Mio. Euro (vormals: 270 Mio. Euro bis 290 Mio. Euro; 2016: 396,7 Mio. Euro) macht die Business Unit Utility voraussichtlich weniger als 30 Prozent des Gruppenumsatzes aus (2016: 41,9 Prozent). Der erwartete Umsatzrückgang ist maßgeblich auf das US-Geschäft zurückzuführen. Der Vorstand geht dabei allerdings von einem temporären Effekt aus. Die mittelfristigen Perspektiven in den USA sind gut, so dass ab 2018 wieder mit einem Umsatzwachstum zu rechnen ist. Hauptumsatzträger der Business Unit wird im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich der neue Sunny Central-Wechselrichter mit einer Leistung von 2,5 MW sein. Das Portfolio wurde im Berichtszeitraum durch eine kompakte Gesamtlösung inklusive Mittelspannungs- und Schalttechnik mit einer Leistung von 5 MW ergänzt. Die in einem 40-Fuß-Container integrierte Lösung wird unter dem Markennamen Medium Voltage Power Station 5000 vertrieben. Der Vorstand rechnet 2017 mit einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) im einstelligen Millionenbereich.

Das Servicegeschäft wird 2017 weiter von der Anzahl der Inbetriebnahmen der Business Units Utility und Commercial profitieren. Zusätzlich erwartet der SMA Vorstand neue Abschlüsse von langfristigen Service- und Wartungsverträgen für solare Großprojekte sowie von Garantieverlängerungen für Sunny Boy- und Sunny Tripower-Wechselrichter. Der SMA Vorstand rechnet bei einem Umsatz von 60 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro (vormals: 55 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro; 2016: 44,7 Mio. Euro) mit einem positiven operativen Ergebnis im einstelligen Millionenbereich.

Für die im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefassten Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage geht der SMA Vorstand von einem Umsatz von 80 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro aus (vormals: 65 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro; 2016: 67,3 Mio. Euro). Die Geschäftsbereiche werden voraussichtlich ein positives operatives Ergebnis (EBIT) im einstelligen Millionenbereich erwirtschaften.

SMA ist Weltmarktführer und hat die Weichen für die Zukunft gestellt

SMA hat durch die bisherige Strategie die Weltmarktführerschaft in einem von starken Veränderungen geprägten Marktumfeld erfolgreich verteidigt. Nach eigenen Schätzungen vereinte SMA 2016 rund 20 Prozent der weltweiten Branchenumsätze auf sich. Im Anschluss an die in kurzer Zeit umgesetzte Unternehmenstransformation hat der SMA Vorstand die Strategie an die zukünftig zu erwartenden Marktentwicklungen angepasst. Weil die Energieversorgung der Zukunft zunehmend dezentral und regenerativ sein wird, erhöhen sich die Anforderungen an die Systemtechnik deutlich. Aus der Schaffung der technischen Voraussetzungen für ein vollautomatisches Optimieren der Gesamtenergiekosten und das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage ergeben sich für SMA attraktive Geschäftschancen. Deshalb ist die Fortentwicklung der SMA zu einem Energiedienstleister eines der wichtigsten strategischen Ziele für die kommenden Jahre. Zudem haben wir im Rahmen der Strategiearbeit Flexibilisierungskonzepte definiert, um auch bei weiterhin stark schwankenden Absatzmärkten profitabel zu agieren.

Durch unsere umfassenden Erfahrungen in der PV-Systemtechnik, unsere Fähigkeit, Veränderungen schnell umzusetzen, sowie zahlreiche strategische Partnerschaften ist SMA gut auf die Digitalisierung der Energiewirtschaft vorbereitet. Auf unsere einzigartigen Stärken werden wir aufbauen und weitere Systemlösungen konzipieren, die eine dezentrale Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ermöglichen. Darüber hinaus werden wir konsequent Chancen nutzen, die sich aus neuen Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung der Energiewirtschaft ergeben. SMA zeichnet sich durch eine einzigartige Unternehmenskultur und engagierte Mitarbeiter aus, die ihren entscheidenden Beitrag für den Unternehmenserfolg leisten.

Niestetal, 1. August 2017

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

KONZERN-HALBJAHRESABSCHLUSS

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SMA KONZERN

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in TEUR Anhang April - Juni

(Q2) 2017
April - Juni

(Q2) 20161
Jan. - Juni

(H1) 2017
Jan. - Juni (H1) 20161
Umsatzerlöse 4 207.917 234.255 381.072 482.333
Herstellungskosten des Umsatzes 5 167.192 177.139 308.075 362.912
Bruttoergebnis vom Umsatz 40.725 57.116 72.997 119.421
Vertriebskosten 6 13.670 12.321 24.753 24.030
Forschungs- und Entwicklungskosten 7 15.710 16.832 31.008 31.967
Allgemeine Verwaltungskosten 8 13.008 13.622 26.541 25.444
Sonstige betriebliche Erträge 9 13.914 7.184 27.176 14.283
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9 12.029 8.086 15.118 13.944
Operatives Ergebnis (EBIT) 222 13.439 2.753 38.319
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Beteiligungen -965 0 -965 0
Finanzielle Erträge 1.860 508 2.632 1.160
Finanzielle Aufwendungen 331 2.417 695 3.040
Finanzergebnis 11 564 -1.909 972 -1.880
Ergebnis vor Steuern 786 11.530 3.725 36.439
Ertragsteuern -2.046 11.364 -5.375 17.662
Ergebnis nach Ertragsteuern aus fortzuführenden Aktivitäten 2.832 166 9.100 18.777
Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortzuführenden Aktivitäten 0 496 -289 649
Konzernergebnis 2.832 662 8.811 19.426
davon auf andere Gesellschafter entfallend 0 0 0 0
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 2.832 662 8.811 19.426
Ergebnis je Aktie, unverwässert/verwässert (EUR) 12 0,08 0,02 0,25 0,56
davon aus fortzuführenden Aktivitäten (EUR) 0,08 0,00 0,26 0,54
davon aus nicht fortzuführenden Aktivitäten (EUR) 0,00 0,01 -0,01 0,02
Anzahl der Stammaktien (in tausend Stück) 34.700 34.700 34.700 34.700

1 Gem. IFRS 5.34 angepasste Vorjahreszahlen

GESAMTERGEBNISRECHNUNG SMA KONZERN

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in TEUR April - Juni

(Q2) 2017
April - Juni

(Q2) 2016
Jan. - Juni

(H1) 2017
Jan. - Juni (H1) 2016
Konzernergebnis 2.832 662 8.811 19.426
Unrealisierte Gewinne (+)/Verluste (-) aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften -3.231 511 -3.067 -1.987
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags (Währungsumrechnung) -3.231 511 -3.067 -1.987
Cashflow Hedges vor Steuern 9.954 0 14.704 0
Latente Steuern auf Cashflow Hedges -3.027 0 -4.500 0
Cashflow Hedges nach Steuern 6.927 0 10.204 0
Gesamtergebnis1 6.528 1.173 15.948 17.439
davon auf andere Gesellschafter entfallend 0 0 0 0
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 6.528 1.173 15.948 17.439

1 Alle Posten des sonstigen Ergebnisses können möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

BILANZ SMA KONZERN

AKTIVA

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in TEUR Anhang 30.06.2017 31.12.2016
Immaterielle Vermögenswerte 13 71.058 73.231
Sachanlagen 14 221.557 234.327
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 15 0 15.414
Sonstige Finanzanlagen 5 5
Anteile an assoziierten Unternehmen 13.910 14.875
Latente Steuern 84.022 88.323
Langfristige Vermögenswerte 390.552 426.175
Vorräte 16 182.989 169.219
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 129.959 165.098
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Gesamt) 17 226.554 177.935
Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management 209.050 159.419
Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel 8.616 9.242
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte 8.888 9.274
Forderungen gegen Finanzbehörden (Gesamt) 22.748 21.407
Ertragsteuern 10.955 5.900
Umsatzsteuer 11.793 15.507
Übrige Forderungen 13.519 9.729
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 205.529 216.124
781.298 759.512
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 18 18.167 25.077
Kurzfristige Vermögenswerte Gesamt 799.465 784.589
Gesamtvermögen 1.190.017 1.210.764

PASSIVA

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in TEUR Anhang 30.06.2017 31.12.2016
Gezeichnetes Kapital 34.700 34.700
Kapitalrücklage 119.200 119.200
Gewinnrücklagen 438.138 431.212
Eigenkapital der Aktionäre der SMA Solar Technology AG 592.038 585.112
Rückstellungen1 20 90.431 89.926
Finanzverbindlichkeiten2 21 19.337 20.658
Übrige Verbindlichkeiten (Gesamt) 163.780 161.269
Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien 23 157.611 154.872
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 22 711 1.015
Verbleibende übrige Verbindlichkeiten 23 5.458 5.382
Latente Steuern 23.392 21.022
Langfristiges Fremdkapital 296.940 292.875
Rückstellungen1 20 69.551 87.117
Finanzverbindlichkeiten2 21 2.867 19.691
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 109.737 108.902
Ertragsteuerverbindlichkeiten 12.381 14.986
Übrige Verbindlichkeiten1 (Gesamt) 106.503 97.920
Personalbereich 23 21.080 17.687
Erhaltene Anzahlungen 23 24.046 22.239
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 22 12.635 13.763
Verbleibende übrige Verbindlichkeiten 23 48.742 44.231
301.039 328.616
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten 18 0 4.161
Kurzfristiges Fremdkapital 301.039 332.777
Gesamtkapital 1.190.017 1.210.764
Gesamtliquidität (in Mio. Euro) 423 385
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente + Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management + Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel
Nettoliquidität (in Mio. Euro) 401 362
Gesamtliquidität - kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten (ohne Derivate)

1 Nicht zinstragend

2 Enthält nicht zinstragende kurz- und langfristige Derivate in Höhe von 0,6 Mio. Euro (2016: 17,6 Mio. Euro)

KAPITALFLUSSRECHNUNG SMA KONZERN

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in TEUR Anhang Jan. - Juni (H1) 2017 Jan. - Juni (H1) 20161
Ergebnis nach Ertragsteuern aus fortzuführenden Aktivitäten 9.100 18.777
Ertragsteuern -5.375 17.662
Finanzergebnis -972 1.880
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 26.546 32.855
Veränderung von Rückstellungen -17.061 -581
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -62 -85
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge 5.936 1.799
Empfangene Zinszahlungen 110 196
Geleistete Zinszahlungen -655 -1.076
Ertragsteuerzahlungen 4.385 -11.855
Brutto-Cashflow 21.952 59.572
Veränderung Vorräte -15.982 -17.055
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33.898 -1.858
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 834 11.221
Veränderung übriges Nettovermögen/Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge -1.845 3.387
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - fortgeführte Aktivitäten 25 38.857 55.267
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten 0 -5.040
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 38.857 50.227
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -5.911 -4.904
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen 1.440 236
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -8.914 -6.647
Auszahlungen für Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 -17.596
Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel 0 -1.500
Mittelzufluss aus dem Verkauf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte abzüglich abgegebener Zahlungsmittel 16.624 0
Einzahlungen aus dem Abgang von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten 9.000 56.608
Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten -58.631 -55.715
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten 26 -46.392 -29.518
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten 0 -445
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit -46.392 -29.963
Veränderung der Anteile anderer Gesellschafter 0 28
Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten -1.254 -5.763
Dividendenzahlung der SMA Solar Technology AG -9.022 -4.858
Auszahlungen für den Erwerb nicht beherrschender Anteile an Tochtergesellschaften 0 -3.734
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten 27 -10.276 -14.327
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -10.276 -14.327
Nettozunahme/-abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -17.811 5.937
Nettozunahme/-abnahme durch Wechselkursänderungen 7.216 548
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 216.124 200.180
Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der nicht fortgeführten Aktivitäten 0 -2.336
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - fortgeführte Aktivitäten am 30.06. 28 205.529 204.329

1 Gem. IFRS 5.34 angepasste Vorjahreszahlen

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG SMA KONZERN

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Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Unterschied aus Währungsumrechnung Cashflow Hedges Übrige Gewinnrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital zum 01.01.2016 34.700 119.200 6.757 0 409.577 570.234
Konzernergebnis 0 0 0 0 19.426 19.426
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 -1.987 0 0 -1.987
Gesamtergebnis
Einzahlungen von Eigentümern (Kapitalerhöhung Zeversolar) 0 -1.506 -1.506
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -4.858 -4.858
Eigenkapital zum 30.06.2016 34.700 119.200 4.770 0 422.639 581.309
Eigenkapital zum 01.01.2017 34.700 119.200 8.750 -10.348 432.810 585.112
Konzernergebnis 0 0 0 0 8.811 8.811
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 -3.067 10.204 0 7.137
Gesamtergebnis
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -9.022 -9.022
Eigenkapital zum 30.06.2017 34.700 119.200 5.683 -144 432.599 592.038

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in TEUR Anteile anderer Gesellschafter Konzerneigenkapital
--- --- ---
Eigenkapital zum 01.01.2016 -26 570.208
Konzernergebnis 0 19.426
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 -1.987
Gesamtergebnis 17.439
Einzahlungen von Eigentümern (Kapitalerhöhung Zeversolar) 28 -1.478
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -4.858
Eigenkapital zum 30.06.2016 2 581.311
Eigenkapital zum 01.01.2017 0 585.112
Konzernergebnis 0 8.811
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 7.137
Gesamtergebnis 15.948
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -9.022
Eigenkapital zum 30.06.2017 0 592.038

VERKÜRZTER ANHANG ZUM 30. JUNI 2017

ALLGEMEINE ANGABEN

1. Grundlagen

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni 2017 wurde, wie bereits der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie in Anwendung der Regelungen des § 315a HGB aufgestellt. Entsprechend werden im Geschäftsjahr 2017 die Halbjahresabschlüsse der SMA Solar Technology AG im Einklang mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Im Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen.

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben.

Der Konzernabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt. Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern, Leasingverhältnisse und derivative Finanzinstrumente.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzern-Halbjahresabschluss am 1. August 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Die Aktien der Gesellschaft wurden am 22. September 2008 in den TecDAX aufgenommen.

Der SMA Konzern entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln, Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen sowie leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik bis zum 29. März 2017. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaikkraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weitere Serviceleistungen.

Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 4 enthalten.

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2016 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 durch den Erwerb der Anteile an der Tigo Energy, Inc. in Höhe von 28,27 Prozent sowie die Erhöhung des Anteilsbesitzes auf 100 Prozent an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. verändert. Der Anteil an der Immo Beteiligungs GmbH hat sich auf 100 Prozent erhöht durch den Erwerb von 6 Prozent der Anteile von der SMA Technologie-Holding GmbH.

Mit Ausnahme der Tigo Energy, Inc. werden sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis vollkonsolidiert. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die in der Anteilsbesitzliste unter den Beteiligungen ausgewiesenen Gesellschaften werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert.

Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen.

Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 enthalten.

Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2017 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2016 durch den Verkauf der SMA Railway Technology verändert. SMA Railway Technology (Guangzhou) Co., Ltd. wurde im Zuge des Verkaufs der SMA Railway Technology liquidiert.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und Anwendungen neuer Rechnungslegungsvorschriften

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Im vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2017 ergaben sich gegenüber dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2016 keine Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.

ANWENDUNG NEUER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Bei der Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses waren gegenüber dem 31. Dezember 2016 keine weiteren, ab dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen zu beachten. Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die 2017 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards findet sich im Geschäftsbericht 2016 unter Kapitel 3, Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB.

ZUKÜNFTIGE AUSWIRKUNGEN AUS DER ANWENDUNG NEUER STANDARDS

Am 28. Mai 2014 wurde der neue Standard zur Erlösrealisierung veröffentlicht. Dieser ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. In IFRS15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Erlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist und das für die Umsatzrealisierung auf den Übergang von Verfügungsgewalt auf den Kunden abstellt. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards wird für das bestehende Geschäft kein wesentlicher Ergebniseffekt erwartet. Dies liegt darin begründet, dass die Verteilung des Transaktionspreises auf verschiedene Leistungen im Vertrag zu keiner wesentlichen Abweichung von der bisherigen Bilanzierung führt. Bezogen auf den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung werden sich - außer im Bereich vertraglicher Nebenleistungen - keine wesentlichen Effekte ergeben. Die Anwendung des Standards wird zu erweiterten Anhangangaben führen. Neue Geschäftsmodelle werden bereits im Entstehungsprozess begleitet, um mögliche Auswirkungen des IFRS 15 frühzeitig erkennen zu können.

4. Segmentberichterstattung

Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und "Supply Chain". In der Organisationsstruktur werden die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Diese kompakte Organisation ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine schlanke Führungsstruktur. Der Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology wurde zum 29. März 2017 abgeschlossen. Der Bereich wurde im Vorjahr gemäß IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen, er wurde dem Segment Übrige Geschäftsfelder zugeordnet.

Die Umsatzerlöse in den Segmenten Residential, Commercial und Utility unterliegen Schwankungen, unter anderem aufgrund von diskontinuierlichen Förderprogrammen.

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Segment Aktivitäten
Residential Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, mit einphasigen String-Wechselrichtern mit dem Markennamen Sunny Boy, dreiphasigen Wechselrichtern im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, String-Wechselrichtern der Marke Zeversolar, Energiemanagement-Lösungen, Speichersystemen sowie Kommunikationsprodukten und Zubehör.
Commercial Die Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen und auf solare Großanlagen, die mit String-Wechselrichtern realisiert werden. Das Portfolio umfasst unter anderem die mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. kompatiblen dreiphasigen Wechselrichter der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagement-Lösungen für mittelgroße Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör.
Utility Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke. Die Leistung der Sunny Central-Wechselrichter reicht von 500 kW bis in den Megawattbereich. Das Portfolio der Business Unit beinhaltet darüber hinaus Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen.
Service Zu den Dienstleistungen der Business Unit Service gehören Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft. SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Leistung von rund 55 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen.
Übrige Geschäftsfelder Im Bereich Übrige Geschäftsfelder sind die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage zusammengefasst. Hier liegt der Fokus auf der Einbindung von Batteriespeichern für alle Anwendungen und Anlagengrößen. Der Geschäftsbereich SMA Sunbelt Energy konzentriert sich auf PV-Projekte in netzfernen Gebieten und PV-Diesel-Hybrid-Projekte im Sonnengürtel der Erde. Darüber hinaus engagiert sich die Tochtergesellschaft seit dem vergangenen Jahr in großen Batteriespeicher-Projekten in ausgewählten Märkten.

Das operative Ergebnis dieser Segmente wird vom Vorstand getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu treffen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Konzernfinanzierung, Währungs- und Zinsabsicherung sowie die Ertragsteuerlast werden konzerneinheitlich gesteuert und sind daher nicht den einzelnen operativen Segmenten zugeordnet.

Im Hinblick auf die Informationen über geografische Segmente werden die Umsätze den Ländern nach dem Bestimmungslandprinzip zugerechnet. Auf eine Darstellung der langfristigen Aktiva nach dieser Gliederung wird verzichtet. Die SMA Solar Technology AG entwickelt und fertigt ihre Produkte überwiegend in Deutschland. In den Produktionsstätten außerhalb Deutschlands - in China und Polen - sind keine wesentlichen langfristigen Vermögenswerte gebunden. Eine Aufteilung der Vermögenswerte nach Regionen ist daher auch nicht Bestandteil der internen Berichterstattung.

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre 2017 und 2016 wie folgt dar:

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Residential Commercial Utility
Q2 Q2 Q2 Q2 Q2 Q2
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. Euro 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 56,3 57,4 66,1 67,1 59,0 89,1
Umsatzerlöse intern 0,3 0,1 0,3 0,2 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 56,6 57,5 66,4 67,3 59,0 89,1
Abschreibungen 1,5 2,4 0,5 0,6 2,6 2,6
Operatives Ergebnis (EBIT) 1,7 -0,8 2,0 4,7 0,5 7,8
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 37,8 31,4 31,1 24,7 7,8 8,1
Americas 7,0 19,2 12,7 21,3 28,3 78,2
APAC 16,5 9,1 23,3 21,5 22,9 2,8
Erlösschmälerungen -5,0 -2,3 -1,0 -0,4 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 56,3 57,4 66,1 67,1 59,0 89,1

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Service Übrige Geschäftsfelder1 Überleitung
in Mio. Euro Q2

2017
Q2

2016
Q2

2017
Q2

2016
Q2

2017
Q2

2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 13,9 11,8 12,6 8,8 0,0 0,0
Umsatzerlöse intern 0,1 16,2 0,4 0,0 -1,1 -16,5
Summe Umsatzerlöse 14,0 28,0 13,0 8,8 -1,1 -16,5
Abschreibungen 0,0 0,3 0,4 0,6 8,2 10,0
Operatives Ergebnis (EBIT) 3,3 4,2 0,1 -1,0 -7,4 -1,5
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 8,6 4,7 9,2 5,9 0,0 0,0
Americas 2,9 4,8 1,7 0,0 0,0 0,0
APAC 2,1 2,3 1,8 2,9 0,0 0,0
Erlösschmälerungen 0,3 0,0 -0,1 0,0 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 13,9 11,8 12,6 8,8 0,0 0,0

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Fortzuführendes Geschäft
in Mio. Euro Q2

2017
Q2

2016
--- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 207,9 234,2
Umsatzerlöse intern 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 207,9 234,2
Abschreibungen 13,2 16,5
Operatives Ergebnis (EBIT) 0,2 13,4
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 94,5 74,8
Americas 52,6 123,5
APAC 66,6 38,6
Erlösschmälerungen -5,8 -2,7
Summe externe Umsatzerlöse 207,9 234,2

1 Aufgrund des Verkaufs der Railway und der Umgliederung der Zeversolar in das Segment Residential umfasst das bisherige Segment "Übrige Geschäftsfelder" im Geschäftsjahr die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre 2017 und 2016 wie folgt dar:

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Residential Commercial Utility
H1 H1 H1 H1 H1 H1
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. Euro 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 93,6 107,0 123,3 127,7 107,8 204,5
Umsatzerlöse intern 0,3 0,1 0,3 0,2 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 93,9 107,1 123,6 127,9 107,8 204,5
Abschreibungen 3,2 4,9 0,9 1,3 5,3 4,9
Operatives Ergebnis (EBIT) -6,0 -1,2 0,4 6,5 -2,2 32,0
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 58,3 52,2 49,9 49,4 14,3 34,7
Americas 11,5 43,3 23,6 34,0 46,9 152,5
APAC 31,3 17,4 51,1 45,0 46,6 17,6
Erlösschmälerungen -7,5 -5,9 -1,3 -0,7 0,0 -0,3
Summe externe Umsatzerlöse 93,6 107,0 123,3 127,7 107,8 204,5

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Service Übrige Geschäftsfelder1 Überleitung
in Mio. Euro H1

2017
H1

2016
H1

2017
H1

2016
H1

2017
H1

2016
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 28,4 24,7 28,0 18,4 0,0 0,0
Umsatzerlöse intern 0,1 32,1 0,5 0,0 -1,2 -32,4
Summe Umsatzerlöse 28,5 56,8 28,5 18,4 -1,2 -32,4
Abschreibungen 0,0 0,7 0,7 1,0 16,5 20,1
Operatives Ergebnis (EBIT) 5,5 5,6 0,7 -1,1 4,3 -3,5
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 16,1 11,5 16,4 11,6 0,0 0,0
Americas 6,1 8,0 8,7 3,8 0,0 0,0
APAC 6,2 5,4 3,4 3,0 0,0 0,0
Erlösschmälerungen 0,0 -0,2 -0,5 0,0 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 28,4 24,7 28,0 18,4 0,0 0,0

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Fortzuführendes Geschäft
in Mio. Euro H1

2017
H1

2016
--- --- ---
Segmente
Umsatzerlöse extern 381,1 482,3
Umsatzerlöse intern 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 381,1 482,3
Abschreibungen 26,6 32,9
Operatives Ergebnis (EBIT) 2,7 38,3
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 155,0 159,4
Americas 96,8 241,6
APAC 138,6 88,4
Erlösschmälerungen -9,3 -7,1
Summe externe Umsatzerlöse 381,1 482,3

1 Aufgrund des Verkaufs der Railway und der Umgliederung der Zeversolar in das Segment Residential umfasst das bisherige Segment "Übrige Geschäftsfelder" im Geschäftsjahr die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.

Die Überleitung der Summe Segmentergebnisse (EBIT) gemäß IFRS 8 auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergibt sich wie folgt:

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in Mio. Euro Q2 2017 Q2 2016 H1 2017 H1 2016
Summe Segmentergebnisse (EBIT) 7,6 14,9 -1,6 41,8
Eliminierungen -7,4 -1,5 4,3 -3,5
Konzern-EBIT 0,2 13,4 2,7 38,3
Finanzergebnis 0,6 -1,9 1,0 -1,9
Ergebnis vor Ertragsteuern 0,8 11,5 3,7 36,4

In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, unter anderem Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie eigene Bauten, enthalten, deren Aufwendungen den Segmenten zugeordnet werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert. Die Währungsabsicherung wird konzerneinheitlich gesteuert und ist daher nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, sondern in den Eliminierungen enthalten.

Das Segmentvermögen zum 30. Juni 2017 hat sich im Vergleich zum Stichtag des letzten Konzernjahresabschlusses (31. Dezember 2016) nicht wesentlich verändert.

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SMA KONZERN

5. Herstellungskosten des Umsatzes

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Materialaufwand 212.115 239.398
Personalaufwand 54.844 63.352
Abschreibungen 22.526 28.245
Sonstige 18.590 31.917
308.075 362.912

Die Herstellungskosten des Umsatzes enthalten als Einzelkosten die produktbezogenen Materialaufwendungen sowie alle weiteren Aufwendungen für Produktion, Einkauf, Service, Gebäudemanagement und IT.

Die Materialkosten sanken aufgrund des hohen Preisdrucks in Relation zum Umsatzrückgang unterproportional auf 212,2 Mio. Euro (H1 2016: 239,4 Mio. Euro). Die durchschnittlichen Materialkosten pro Watt sanken durch spezifische Kostensenkungen sowie die Einführung neuer Produkte mit spezifisch günstigeren Materialkosten auf 5,5 Cent/Watt (H1 2016: 6,2 Cent/Watt).

Der Personalaufwand sank um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 63,4 Mio. Euro auf 54,8 Mio. Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert vor allem aus dem geringeren Produktionsvolumen und der Konsolidierung der Produktionsstandorte Ende 2016.

Die Abschreibungen sanken um 20,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (H1 2016: 28,2 Mio. Euro). Diese beinhalteten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 8,6 Mio. Euro (H1 2016: 10,2 Mio. Euro).

Die sonstigen Kosten sanken im Wesentlichen wegen der Konsolidierung der Produktionsstandorte und des geringeren Umsatzes gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr um 13,3 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro (H1 2016: 31,9 Mio. Euro).

6. Vertriebskosten

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Materialaufwand 71 59
Personalaufwand 14.852 15.096
Abschreibungen 110 197
Sonstige 9.720 8.678
24.753 24.030

Zu den Vertriebskosten zählen die Aufwendungen für die weltweiten Vertriebsaktivitäten, den Vertriebsinnendienst sowie den Marketingbereich. Die Vertriebskosten stiegen im ersten Halbjahr 2017 leicht um 3,8 Prozent auf 24,8 Mio. Euro (H1 2016: 24,0 Mio. Euro). Der Hauptgrund für den Anstieg sind die sonstigen Kosten, die vor allem durch den Aufbau der US-Vertriebsorganisation und die verstärkten Vertriebstätigkeiten beeinflusst wurden.

7. Forschungs- und Entwicklungskosten

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Materialaufwand 1.044 2.254
Personalaufwand 24.067 23.526
Abschreibungen 3.231 3.806
Sonstige 10.791 8.922
39.133 38.508
Aktivierungspflichtige Entwicklungsprojekte -8.125 -6.541
31.008 31.967

In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind die Kosten der Produktentwicklung, der entwicklungsnahen Test-Bereiche und des Produktmanagements enthalten. Die gesamten Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte stiegen leicht auf 39,1 Mio. Euro (H1 2016: 38,5 Mio. Euro) aufgrund stärkeren Einsatzes von externen Dienstleistungen. Die aktivierungspflichtigen Entwicklungsprojekte stiegen gegenüber der Vergleichsperiode um 24,6 Prozent. Dadurch sanken die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte gegenüber Vorjahr auf 31,0 Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro).

8. Allgemeine Verwaltungskosten

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Materialaufwand 21 21
Personalaufwand 15.388 14.215
Abschreibungen 399 490
Sonstige 10.733 10.718
26.541 25.444

Die Verwaltungskosten beinhalten die Aufwendungen für den Vorstand und die Bereiche Finanzen, Recht und Compliance, Personal, Qualitätsmanagement und Unternehmenskommunikation. Die allgemeinen Verwaltungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 26,5 Mio. Euro (H1 2016: 25,4 Mio. Euro). Wesentliche Ursache für den Anstieg sind höhere Personalaufwendungen.

9. Sonstige betriebliche Erträge/sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Fremdwährungsbewertung sowie nicht-operative Erträge, wie zum Beispiel aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten, und der Auflösung von Rückstellungen enthalten. Im Weiteren ist der Erlös aus dem Verkauf der Railway Technology in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen aus der Fremdwährungsbewertung, Wertberichtigungen auf Forderungen und Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen sowie aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten enthalten.

10. Leistungen an Arbeitnehmer und Zeitarbeitskräfte

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Löhne und Gehälter 87.803 92.641
Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte 6.853 9.954
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 13.964 13.484
108.620 116.079

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Konzern betrug:

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H1 2017 H1 2016
Forschung und Entwicklung 498 595
Produktion und Service 1.550 1.844
Vertrieb und Verwaltung 661 731
2.709 3.170
Auszubildende und Praktikanten 139 146
Zeitarbeitskräfte 492 664
3.340 3.980

11. Finanzergebnis

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Verlust aus at-Equity bewerteten Beteiligungen 965 0
Zinserträge 2.547 935
Sonstige finanzielle Erträge 6 188
Erträge aus Zinsderivaten 79 37
Finanzielle Erträge 2.632 1.160
Zinsaufwendungen 526 3.040
Sonstige finanzielle Aufwendungen 169 0
Finanzielle Aufwendungen 695 3.040
Finanzergebnis 972 -1.880

Die finanziellen Erträge sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 gestiegen, dies ergibt sich im Wesentlichen aus der Auflösung von zinstragenden Rückstellungen.

12. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien errechnet.

Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis ist der Konzernüberschuss nach Steuern ohne den auf andere Gesellschafter entfallenden Anteil. Da zum Berichtszeitpunkt weder Aktien im Eigenbestand noch andere Sonderfälle vorhanden waren, entspricht die Anzahl der ausgegebenen Aktien der Anzahl der im Umlauf befindlichen.

Bei Berechnung des Ergebnisses, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl der Aktien, ergibt sich gemäß IAS 33 für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2017 ein Ergebnis von 0,25 Euro je Aktie bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien. Für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2016 ergibt sich, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl der Aktien, gemäß IAS 33 ein Ergebnis von 0,56 Euro je Aktie bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien.

Zum Berichtszeitpunkt bestanden keine Optionen oder Wandlungsrechte. Daher liegen keine verwässernden Effekte vor, und verwässertes sowie unverwässertes Ergebnis je Aktie sind gleich.

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ SMA KONZERN

13. Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Geschäfts- oder Firmenwerte 798 798
Software 3.968 5.536
Patente/Lizenzen/Sonstige Rechte 5.423 5.797
Entwicklungsprojekte 37.123 45.767
Angearbeitete immaterielle Vermögenswerte 23.747 15.333
Geleistete Anzahlungen 0 0
71.058 73.231

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der dtw Sp. z o.o. sowie den Asset-Deals mit Danfoss Power Electronics A/S und Phönix Solar AG.

Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten zur Sicherung der Technologieführerschaft des SMA Konzerns. Im Geschäftsjahr 2017 wurde ein erheblicher Teil aufgrund der Markteinführung neuer Produkte in die Entwicklungsprojekte umgegliedert.

14. Sachanlagen

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 156.813 163.953
Technische Anlagen und Maschinen 32.685 33.917
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 28.692 31.372
Geleistete Anzahlungen 3.367 5.085
221.557 234.327

Die geleisteten Anzahlungen des Zeitraums vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 betreffen im Wesentlichen Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

15. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Stand zu Beginn des Jahres 15.414 0
Zugänge 0 0
Abgänge -15.414 0
Umbuchungen aus dem Sachanlagevermögen (Nettobuchwert) 0 15.414
Stand zum Ende der Berichtsperiode 0 15.414

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In der Ergebnisrechnung erfasste Einnahmen und Aufwendungen 2017 2016
Mieteinnahmen 895 82
Zurechenbare Aufwendungen 247 117

Im Geschäftsjahr 2016 hat die SMA Solar Technology AG erstmals zwei Gebäude vermietet. Die Gebäude befinden sich auf einem Grundstück, das SMA gemäß Erbbaurecht noch 82 Jahre zur Nutzung zur Verfügung steht. Die Bilanzierung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt mittels des Anschaffungskostenmodells. Dabei werden die Immobilien nach IAS 16 bewertet, d. h. zu historischen Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen sowie Zuschreibungen. Die Gebäude werden linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer der beiden Gebäude beträgt 33 Jahre.

Im zweiten Quartal 2017 hat die SMA Solar Technology AG beschlossen, die beiden Gebäude innerhalb von zwölf Monaten zu veräußern.

Siehe im Weiteren hierzu Kapitel 18.

16. Vorräte

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 57.565 58.385
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 17.223 13.112
Fertige Erzeugnisse und Waren 106.777 97.666
Geleistete Anzahlungen 1.424 56
182.989 169.219

Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2017 32,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 38,0 Mio. Euro). Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 2,2 Mio. Euro (H1 2016: 2,6 Mio. Euro).

17.Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2017 enthalten insbesondere Finanzanlagen, Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 209,1 Mio. Euro (31. Dezember 2016:159,4 Mio. Euro). Sie enthalten im Wesentlichen eine Mietsicherheit für Gebäude in den USA in Höhe von 2,5 Mio. USD (31. Dezember 2016: 2,5 Mio. USD).

18. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

SMA beabsichtigt, ein nicht mehr genutztes Grundstück zu veräußern. Für neun Teilflächen wurde bereits ein Kaufvertrag geschlossen. Für die weiteren Teile werden derzeit Verhandlungen geführt. Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Grundstücksflächen abzüglich Kosten der Veräußerung über dem Buchwert liegt. Folglich wurden keine Wertminderungen erfasst.

Wie bereits in Kapitel 15 beschrieben, hat SMA erstmalig im Geschäftsjahr 2016 zwei Gebäude vermietet. Zum 30. Juni 2017 hat die SMA Solar Technology AG beschlossen, die beiden Gebäude innerhalb von zwölf Monaten zu veräußern. Neben den beiden Gebäuden sollen die fremdgenutzten Stellplätze im Parkhaus mit den Gebäuden veräußert werden. Aufgrund der Veräußerungsabsicht erfolgt gemäß IFRS 5.12 eine Umgliederung in die Position "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche". Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert der beiden Gebäude sowie der fremdgenutzten Stellplätze abzüglich der Kosten der Veräußerung über dem Buchwert liegt. Aus diesem Grund wurde keine Wertminderung erfasst.

Im Weiteren wurden zum 31. Dezember erstmalig Maschinen als "Zur Veräußerung gehalten" klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Maschinen, die im Rahmen der Standortschließung veräußert wurden.

Darüber hinaus hat SMA den Geschäftsbereich Railway Technology veräußert. Der Verkauf wurde vollständig zum 29. März 2017 abgeschlossen. Zu dem Geschäftsbereich gehören die SMA Railway Technology GmbH und ihre Tochter SMA Railway Technology (Guangzhou) Co., Ltd. Der Geschäftsbereich entwickelt, produziert und vertreibt leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik. In der Schienenverkehrstechnik hat in den letzten Jahren eine starke Konsolidierung stattgefunden. Um als Zulieferer in der Bahnindustrie langfristig erfolgreich zu sein, muss das Geschäft der SMA Railway Technology weiter internationalisiert und das Produktportfolio ausgebaut werden. Zur Sicherung der Zukunft der SMA Railway Technology hat SMA sich daher dazu entschlossen, einen strategischen Partner für dieses Geschäft zu suchen, mit dem die für einen nachhaltigen Erfolg kritische Größenordnung erreicht werden kann.

Zum 31. Dezember 2016 wurde davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert abzüglich der Kosten der Veräußerung des Geschäfts über dem Gesamtbuchwert der zugehörigen Vermögenswerte und Schulden liegt. Daher wurde zum Zeitpunkt der Umgliederung und auch nachfolgend keine Wertminderung erfasst. Unter Anwendung des IFRS 5 wurde der Bereich als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen. Damit wurden die Aufwendungen und Erträge dieser Aktivität im "Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten" ausgewiesen. Die dem Geschäftsbereich SMA Railway zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden wurden in die Positionen "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. "Zur Veräußerung gehaltene Schulden" umgegliedert. Der Ausweis des Vorjahres in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend angepasst. Eine Anpassung der Vorjahresbilanz erfolgte gemäß den Regelungen des IFRS 5 hingegen nicht. Der Bereich wurde entsprechend zum 31. März 2017 entkonsolidiert und ist somit nicht mehr Bestandteil des SMA Konzerns.

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Zur Veräußerung gehaltene Grundstücke und Gebäude 18.167 1.828
Zur Veräußerung gehaltene Maschinen 0 1.174
Dem Geschäftsbereich Railway Technology zurechenbare Vermögenswerte 0 22.075
18.167 25.077
Dem Geschäftsbereich Railway Technology zurechenbare Schulden 0 4.161

19. Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 23. Mai 2017 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,26 Euro (2015 0,14 Euro) je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Die Auszahlung erfolgte am 29. Mai 2017.

20. Rückstellungen

Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag und setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Gewährleistungen (Gesamt) 141.524 153.989
Personal 2.309 6.057
Übrige 16.149 16.997
159.982 177.043

Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen (Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns. Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die voraussichtlich im Folgejahr verbraucht werden.

Die Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit. Personalrückstellungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Einzelzusagen zahlungswirksam.

In den übrigen Rückstellungen sind insbesondere Rückbauverpflichtungen und Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen enthalten.

Im ersten Halbjahr wurden Rückstellungen in Höhe von 6,8 Mio. Euro ergebniswirksam aufgelöst.

21. Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.549 22.779
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 655 17.570
davon Verbindlichkeiten aus Derivaten im Hedge Accounting 205 14.910
davon Verbindlichkeiten aus Derivaten außerhalb des Hedge Accounting 450 2.660
22.204 40.349

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten für die Finanzierung von Immobilien der SMA Immo sowie einer Photovoltaikanlage der SMA AG. Sie haben eine durchschnittliche Laufzeit von zehn Jahren.

Der Rückgang der Kreditverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Tilgungszahlungen von Zeversolar im Zuge der Umstellung auf eine konzerninterne Kreditfinanzierung.

Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen, wie im Vorjahr, um Zinsderivate sowie Devisentermin- und Optionsgeschäfte.

22. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich 1.456 3.792
Übrige 11.890 10.986
13.346 14.778

Die Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Kunden aus Überzahlungen. Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr 2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

23. Übrige Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2017 31.12.2016
Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien 170.381 167.643
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen 48.713 46.406
Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich 22.796 19.531
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden 4.851 3.861
Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen 7.008 3.433
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen 799 826
Übrige 2.389 2.710
256.937 244.410

Der Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien enthält Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units Residential und Commercial. Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile und Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden werden im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen betreffen als Investitionszuschüsse gewährte steuerpflichtige Zuwendungen der öffentlichen Hand aus Mitteln der Gemeinschafts-Aufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (EU-GA-Programm). Der Gesamtbetrag der Auflösung der Zuwendungen der öffentlichen Hand wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr 2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

24. Finanzinstrumente

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Bewertungskategorienach IAS 39 30.06.2017 31.12.2016
in TEUR Marktwert Buchwert Marktwert Buchwert
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 205.529 205.529 216.124 216.124
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 129.959 129.959 165.098 165.098
Sonstige Finanzanlagen AfS 5 5 5 5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 226.554 226.554 177.935 177.935
davon institutionelle Publikumsfonds FAHfT 102.359 102.359 96.406 96.406
davon Übrige (Termingelder) LaR 121.001 121.001 78.489 78.489
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FAHfT 3.194 3.194 3.040 3.040
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 109.737 109.737 108.902 108.902
Finanzverbindlichkeiten 22.204 22.204 40.349 40.349
davon Verb. gegenüber Kreditinstituten FLAC 21.549 21.549 22.779 22.779
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FLHfT 450 450 2.660 2.660
davon Derivate mit Hedge-Beziehung (Cashflow Hedge) FLHfT 205 205 14.910 14.910
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 13.346 13.346 14.778 14.778
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Loans and Receivables LaR 456.489 456.489 459.711 459.711
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost FLAC 144.632 144.632 146.459 146.459
Financial Assets Held for Trading FAHfT 105.553 105.553 99.446 99.446
Financial Liabilities Held for Trading FLHfT 450 450 2.660 2.660
Cashflow Hedges FLHfT 205 205 14.910 14.910
Available for Sale Financial Assets AfS 5 5 5 5

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschluss-Stichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.

Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen. Da für die Beteiligungen kein aktiver Markt besteht und keine verlässliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts möglich war, erfolgte die Bewertung zu den jeweiligen Stichtagen zu Anschaffungskosten.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet (Stufe 2).

Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und Optionsgeschäfte innerhalb und außerhalb des Hedge Accountings. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet.

Unter den derivativen Finanzverbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung wird das Cashflow Hedging für bestimmte wesentliche, in Fremdwährung lautende geplante Transaktionen ausgewiesen.

Im aktuellen Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital bilanzierte Marktwerte in Höhe von 5,1 Mio. Euro in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert. Die abgesicherten geplanten Transaktionen in Fremdwährung werden vollständig im folgenden Geschäftsjahr erfolgswirksam.

Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:

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in TEUR
30.06.2017 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 102.359 102.359
Derivative Finanzinstrumente 3.194 3.194
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 655 655
außerhalb des Hedge Accountings 450 0 450
innerhalb des Hedge Accountings 205 0 205
31.12.2016 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 96.406 96.406
Derivative Finanzinstrumente 3.040 3.040
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 17.570 17.570
außerhalb des Hedge Accountings 2.660 0 2.660
innerhalb des Hedge Accountings 14.910 0 14.910

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG SMA KONZERN

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Zahlungsmittelfonds entspricht der Bilanzposition "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente".

25. Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Die Flexibilität der SMA zeigt sich weiterhin im erzielten Brutto-Cashflow. Dieser belief sich im ersten Halbjahr 2017 in einem schwierigen Umfeld, das beeinflusst war durch anhaltenden Preisdruck und schlechte Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten, auf 21,9 Mio. Euro (H1 2016: 59,6 Mio. Euro). Der Brutto-Cashflow zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung.

Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 38,8 Mio. Euro (H1 2016: 55,3 Mio. Euro).

Der Bestand an Vorräten erhöhte sich durch witterungsbedingte Projektverschiebungen bei Kunden um 8,2 Prozent auf 183,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro). Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 35,1 Mio. Euro wurde durch den Anstieg des Vorratsvermögens nicht kompensiert und führte zu einem Rückgang des Nettoumlaufvermögens um 9,8 Prozent auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 225,4 Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate lag bedingt durch die schwächere Umsatzentwicklung mit 24,0 Prozent knapp über dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (23,8 Prozent) und damit innerhalb des vom Management angestrebten Korridors von 22 Prozent bis 25 Prozent.

26. Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten betrug in der Berichtsperiode -46,4 Mio. Euro (H1 2016: -29,5 Mio. Euro). Der wesentliche Anteil entfiel mit einem Saldo von -49,6 Mio. Euro (H1 2016: 0,9 Mio. Euro) auf die Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen. Darüber hinaus ist hierin der Netto-Mittelzufluss für den Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology enthalten. Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 14,8 Mio. Euro (H1 2016: 11,6 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil der Investitionen entfiel mit 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte.

Gemäß IAS 7.16 werden Geldanlagen mit einer Laufzeit von über drei Monaten dem Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit zugewiesen.

27. Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet in der Berichtsperiode neben Kredittilgungen der Immo und der SMA Solar Technology AG auch die Dividendenzahlung der SMA Solar Technology AG in Höhe von 9,0 Mio. Euro.

28. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 205,5 Mio. Euro (30. Juni 2016: 204,3 Mio. Euro) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

29. Ereignisse nach dem Abschluss-Stichtag

Am 1. August 2017 veröffentlichte die SMA Solar Technology AG eine Ad-hoc Mitteilung über die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose durch den Vorstand.

30. Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Zum Stichtag setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Pierre-Pascal Urbon verantwortet als Vorstandssprecher die Bereiche Strategie, Vertrieb und Service. Die Gesamtverantwortung für die Ressorts Operations und Technologie obliegt dem stellv. Vorstandssprecher Dr.-Ing. Jürgen Reinert. Ulrich Hadding führt die Ressorts Finanzen, Personal und Recht.

Danfoss A/S ist mit 20 Prozent an SMA beteiligt. Zwischen SMA und Danfoss besteht eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung. Zudem wird SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen erbringen. Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen. Die Geschäftsbeziehungen zwischen SMA und Danfoss im Geschäftsjahr sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Es bestehen weder wesentliche Besicherungen noch Garantien.

SMA ist mit 28,27 Prozent an Tigo Energy beteiligt. Zwischen SMA und Tigo besteht eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Service. Im Weiteren hat SMA für 30 Monate die exklusiven Rechte für den weltweiten Vertrieb der neu von Tigo entwickelten Produktplattform TS4-Retrofit zur Moduloptimierung erworben. SMA erhält darüber hinaus einen Sitz im Verwaltungsrat von Tigo. Die Geschäftsbeziehungen zwischen Tigo Energy und SMA sind in der untenstehenden Tabelle dargestellt.

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Von Danfoss erworbene Waren 11.797 11.676
Von Danfoss erworbene Dienstleistungen 2.725 3.165
An Danfoss verkaufte Dienstleistungen 784 1.398
An Danfoss verkaufte Waren 7 59
Offene Forderungen zum Stichtag 265 700
Offene Verbindlichkeiten zum Stichtag 5.171 4.272

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in TEUR H1 2017 H1 2016
Von Tigo erworbene Waren 2.035 0
Von Tigo erworbene Dienstleistungen 0 0
Offene Verbindlichkeiten zum Stichtag 427 0

Weitere wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt.

Niestetal, 1. August 2017

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

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Ulrich Hadding Dr.-Ing. Jürgen Reinert Pierre-Pascal Urbon

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Niestetal, den 1. August 2017

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

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Ulrich Hadding Dr.-Ing. Jürgen Reinert Pierre-Pascal Urbon

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die SMA Solar Technology AG, Niestetal

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Gewinn und Verlustrechnung sowie verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer begrenzten Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der SMA Solar Technology AG, Niestetal, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hannover, den 1. August 2017

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Reker Meier
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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