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HMS Bergbau AG

Annual / Quarterly Financial Statement Aug 10, 2017

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Annual / Quarterly Financial Statement

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HMS Bergbau AG

Berlin

Einzelabschluss 2016

Anhang Geschäftsjahr 2016

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die HMS Bergbau AG hat ihren Sitz in Berlin. Im Handelsregister des zuständigen Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg wird die Gesellschaft unter HRB 59190 geführt.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Bei der HMS Bergbau AG handelt es sich um eine große Aktiengesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2016 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften und der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die erstmalige Anwendung der neuen Umsatzerlösdefinition des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG führt zu einem geänderten Ausweis der Umsatzerlöse. Bei Anwendung des § 277 I HGB in der Fassung des BilRUG bereits im Jahr 2015 hätte sich ein als Umsatzerlöse auszuweisender Vorjahresbetrag in Höhe von TEUR 73.843 ergeben.

Durch den Wegfall des außerordentlichen Ergebnisses durch das BilRUG wurde das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung angepasst. Die Vorjahresbeträge in den gestrichenen Posten wurden entsprechend umgegliedert.

Die Zuführung des Anpassungsbetrags nach BilMoG für die Pensionsrückstellung von TEUR 223 wird nunmehr in den sonstigen betrieblichen Aufwandendungen ausgewiesen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

(§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen nach Maßgabe der Nutzungsdauer, angesetzt.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. In den Fällen, in denen eine dauernde Wertminderung gegeben ist, wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Soweit die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, erfolgt eine Wertaufholung.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden mit ihren Nominalbeträgen erfasst.

Die Pensionsverpflichtungen, die auf einer fest zugesagten Altersversorgung beruhen, werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, unter Verwendung der Richttafeln "2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ermittelt. Dabei wurde ein Fluktuations- und Gehaltstrend von unverändert 0 %, ein Rechnungszinsfuß von 4,01 % (Vorjahr 4,31 %) sowie ein Rententrend von unverändert 2,0 % angesetzt. § 253 Abs. 2 und 6 HGB neue Fassung wurde freiwillig bereits zum 31. Dezember 2015 angewendet. Der Rechnungszinsfuß wurde auf Basis der zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung bestimmt.

Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz, der einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB n.F.) unterliegt, beträgt TEUR 835. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergab sich im Geschäftsjahr 2010 für die Pensionsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 3.341, der gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB über 15 Jahre verteilt wird. Davon wurden bis zum 31. Dezember 2016 TEUR 1.559 zugeführt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 1.782 wird aufwandswirksam mit jährlich TEUR 223 bis zum Jahr 2024 den Pensionsverpflichtungen zugeführt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages, d. h. inklusive erwarteter Preis- und Kostensteigerungen, angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich mit dem Devisenkassakurs gemäß § 256a HGB.

Mit Ausnahme der neuen Umsatzerlösdefinition wurden im Jahresabschluss die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der nachstehende Anlagenspiegel:

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Stand 01.01.2016

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2016

EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Anschaffungskosten 26.294,26 201,64 0,00 26.495,90
Abschreibungen 14.569,26 6.827,64 0,00 21.396,90
Buchwerte 11.725,00 5.099,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anschaffungskosten 379.533,99 8.894,55 1.013,50 387.415,04
Abschreibungen 290.881,99 23.173,55 730,50 313.325,04
Buchwerte 88.652,00 74.090,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
Anschaffungskosten 1.021.193,95 0,00 0,00 1.021.193,95
Abschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Buchwerte 1.021.193,95 1.021.193,95
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Anschaffungskosten 5.779.571,85 3.505.624,42 2.060.584,83 7.224.611,44
Abschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Buchwerte 5.779.571,85 7.224.611,44
Beteiligungen
Anschaffungskosten 63.346,89 0,00 0,00 63.346,89
Abschreibungen 38.346,38 24.999,00 0,00 63.345,38
Buchwerte 25.000,51 1,51
Anlagevermögen gesamt
Anschaffungskosten 7.269.940,94 3.514.720,61 2.061.598,33 8.723.063,22
Abschreibungen 343.797,63 55.000,19 730,50 398.067,32
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Buchwerte 6.926.143,31 8.324.995,90

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen stellen gewährte Darlehen an die PT. HMS Bergbau Indonesia, Jakarta und HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., Johannesburg dar. In 2016 sind Zinsen in Höhe von TEUR 419 angefallen. Der Abgang resultiert aus Tilgungszahlungen sowie aus verrechneten erhaltenen Leistungen.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus der Weiterberechnung von sonstigen Leistungen und verauslagten Kosten gegenüber Tochterunternehmen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus weiteren Leistungen und verauslagten Kosten für die Silesian Coal S.A..

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen aus weiterberechneten sonstigen Leistungen und Lizenzen.

Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Aktive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung (TEUR 1.063). Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von insgesamt 30,18 %. Die Steuerermittlung zum 31. Dezember 2016 ergab unverändert zum Vorjahresstichtag einen Überhang aktiver latenter Steuern. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht des § 274 HGB Gebrauch gemacht und die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung nicht aktiviert.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4.370.000,00 setzt sich aus 4.370.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00 zusammen. Im Geschäftsjahr wurden 4.400 eigene Aktien an Mitarbeiter ausgegeben. Auf das Grundkapital entfiel je EUR 1,00 (EUR 4.400,00). Der Bestand eigener Anteile beträgt zum 31. Dezember 2016 164.504 Stück.

Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 3.844.689,88 resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag und dem erzielten Ausgabebetrag. Der Anstieg um EUR 30.184,00 resultiert aus der Ausgabe von 4.400 Stück eigener Anteile an Mitarbeiter.

Das genehmigte Kapital beträgt EUR 2.185.000,00.

Noch künftig ausübbare Bezugsrechte im Rahmen eines Mitarbeiteroptionsprogramms bestehen in Höhe von 73.375, die über die eigenen Anteile ausgegeben werden können.

Pensionsverpflichtungen bestanden in Höhe von TEUR 5.722, nach Verrechnung mit den Ansprüchen aus den ausschließlich zur Erfüllung der Verpflichtung dienenden Vermögensgegenständen. Diese hatten am Bilanzstichtag einen Zeitwert von TEUR 1.166. Im Geschäftsjahr wurde TEUR 1.430 im Rahmen eines Verwaltungs- und Sicherungstreuhandvertrages zugunsten der Versorgungsberechtigten angelegt. Der Betrag wurde in Form eines Bankkontos und DWS Aktienfondsdepots angelegt. Der Zeitwert (TEUR 1.166) ergibt sich aus dem Nominalbetrag des Bankkontos und des Stichtagskurses des Aktienfonds. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 4 als Aufwand aus der Bewertung des Planvermögens erfasst. In 2016 wurden Versorgungsbezüge in Höhe von TEUR 480 gezahlt, welche zum Teil aus dem Treuhandvermögen gezahlt wurden.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschlusskosten (TEUR 77, Vorjahr TEUR 65), Aufsichtsratsvergütungen (TEUR 44, Vorjahr TEUR 100) sowie Personalrückstellungen (TEUR 44, Vorjahr TEUR 17).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 334 und von den Sonstigen Verbindlichkeiten TEUR 809 eine Restlaufzeit von mehr als einem aber weniger als fünf Jahre. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB

Die HMS Bergbau AG hat gegenüber der duisport agency GmbH eine Patronatserklärung abgegeben und verpflichtet sich den finanziellen Verpflichtungen der HMS Bergbau AG Coal Division aus einem Kohleumschlag- und -aufbereitungsvertrag mit der duisport agency GmbH nachzukommen. Mit einer Inanspruchnahme ist derzeit nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus abgeschlossenen Kontrakten per 31. Dezember 2016 betrug TEUR 22.623 und bezieht sich auf das Jahr 2017.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen.

Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:

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bis 1 Jahr TEUR 140
von 1 bis 5 Jahre TEUR 97
länger als 5 Jahre TEUR 0

V. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen aus dem Handel mit Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit generiert. Geographisch sind die Umsatzerlöse insbesondere in Afrika (48 %), Asien (46 %) und Europa (6 %) erlöst worden.

Die Materialaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus dem weltweiten Erwerb von Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Währungsumrechnung sowie sonstige Erstattungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren maßgeblich aus den Kosten der Warenabgabe (TEUR 1.859, Vorjahr TEUR 1.497), Fahrzeug- und Reisekosten (TEUR 422, Vorjahr TEUR 508), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 178, Vorjahr TEUR 225), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 69, Vorjahr TEUR 90), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (TEUR 27, Vorjahr TEUR 624) sowie aus dem fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223, Vorjahr TEUR 223), welcher aus der durch BilMoG geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB resultiert.

Im Finanzergebnis ist der Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 655 enthalten.

Die Devisen-Kursdifferenzen werden, soweit sie bei der Abwicklung der Ein- und Verkäufe entstehen, den Materialaufwendungen für Waren bzw. den Umsatzerlösen zugeordnet. Als "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" werden nur die Kursdifferenzen ausgewiesen, die aus der Umrechnung von Vermögens- und Schuldposten in fremder Währung zum Bilanzstichtag entstanden sind sowie solche Kursdifferenzen, die bereits realisiert sind und aus nicht-operativen Geschäftsvorfällen resultieren.

VI. Sonstige Angaben

Namen der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft vom Vorstand geführt:

Herrn Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender, Herrn Steffen Ewald, Finanzvorstand

Für die Angabe der Vorstandsvergütung wurde von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und die Angaben unterlassen.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

Herr Dr. Hans-Dieter Harig; Ingenieur, im Ruhestand, Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Dr. h.c. Michael Bärlein; Rechtsanwalt, Berlin, Stellvertretender Vorsitzender

Frau Michaela Schernikau; Kauffrau, Geschäftsführerin, Berlin.

Herr Dr. Hans-Dieter Harig war im Geschäftsjahr außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Rheinkalk GmbH, Wülfrath.

Frau Michaela Schernikau war im Geschäftsjahr außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaften HMS Bergbau AG Iron Ore & Metals Division, Berlin, der HMS Bergbau AG Coal Division, Berlin, sowie der S+O Mineral Industries AG, Frankfurt am Main.

Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten in 2016 für ihre Tätigkeiten in 2014 und 2015 eine Vergütung von insgesamt TEUR 100. Die Vergütung für 2016 ist durch eine entsprechende Rückstellungsbildung in Höhe von TEUR 44 berücksichtigt.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20 % (direkt oder indirekt) der Anteile

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Name Sitz Beteiligungsquote

%
Eigenkapital

TEUR
Jahresergebnis

TEUR
HMS Bergbau AG Iron Ore Division Berlin 100 8 -2
HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. Johannesburg 100 63 331
HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd. Singapore 100 785 26
PT. HMS Bergbau Indonesia Jakarta 100 -3.660 60
Silesian Coal S.A. Katowice 100 -612 -254
Zamfin Capital (Pty) Ltd Paarl 25,1 8.643 12

Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 3 AktG der Gesellschaft mitgeteilt worden ist

In 2016 wurde keine Mitteilungen nach § 20 AktG gemacht und veröffentlicht. Die Mitteilungen aus dem Geschäftsjahr 2011 behalten demnach ihre Gültigkeit.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 waren durchschnittlich 13 Arbeitnehmer (5 Frauen, 8 Männer) beschäftigt.

Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften, der HMS Bergbau AG Iron Ore & Metals Division, PT. HMS Bergbau Indonesia, der HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd., der HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. sowie der Silesian Coal S.A. werden in den Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin (unterstes Mutterunternehmen) einbezogen, welcher nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts aufgestellt ist und auf der Webseite der Gesellschaft veröffentlicht wird.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers PANARES GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft wird im Konzernabschluss der HMS Bergbau AG, Berlin, angegeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Vertrag vom 23. Januar 2017 wurden sämtliche Anteile der HMS Bergbau AG Coal Division zu einem Kaufpreis von TEUR 50 erworben. Mit dem Erwerb soll das Europa-Geschäft und der Handel mit Koks und Anthrazit erweitert werden.

Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 470.851,81 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Davon unterliegen EUR 835.238,00 einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB n.F.).

Berlin, 30. März 2016

Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender

Steffen Ewald, Finanzvorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. Wir informierten uns in den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen und durch ergänzende mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands regelmäßig und umfassend über die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage des Konzerns, den Gang der Geschäfte, die Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft. Diese Berichte umfassten auch die aktuelle Ertragslage, Chancen und Risiken sowie Risikomanagement. Alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Geschäfte haben wir vor der Beschlussfassung eingehend geprüft. Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen oder satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, ein entsprechendes Votum abgegeben.

Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen

Im Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG insgesamt 4 Sitzungen abgehalten. Zu den regelmäßigen Themen gehörte dabei die jeweils aktuelle Geschäftsentwicklung der HMS Bergbau AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Liquiditäts-, Vermögens- und Finanzlage. Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst. Über Vorgänge von besonderer Bedeutung wurden wir auch außerhalb dieser Sitzungen durch den Vorstand zeitnah informiert. Sofern nötig wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.

Zentrales Thema der Aufsichtsratssitzungen waren auch im Geschäftsjahr 2016 die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Unternehmensplanung sowie die daraufhin anzupassende Organisationsstruktur einschließlich daraus folgender personeller Veränderungen in der Gesellschaft und ihren Töchtern. Die Internationalisierung der HMS Gruppe in Asien und im südlichen Afrika wurde auch in diesem Jahr ausgebaut. Zudem waren die Entwicklungen des nationalen und europäischen Kohlemarktes sowie die Preisentwicklungen Thema der Aufsichtsratssitzungen. Damit einher gingen Fragen der Finanzierung von Handelsgeschäften der lokalen Tochtergesellschaften einschließlich der Ausstellung von dafür benötigten Garantien der HMS Bergbau AG.

Der Vorstand hat uns regelmäßig über die Entwicklung an den Märkten, Preiserwartungen, Ertragsaussichten und beabsichtigte Maßnahmen informiert. Des Weiteren wurden durch den Vorstand weitere mögliche Zukunftsprojekte vorgestellt und beraten. Wesentliche Transaktionen, die durch den Aufsichtsrat genehmigt wurden, sind im zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern erläutert.

Personelle Veränderungen

Der Aufsichtsrat blieb im Geschäftsjahr 2016 personell unverändert. Im Rahmen der Hauptversammlung am 11. August 2016 wurde Herrn Dr. Hans-Dieter Harig, Herrn Dr. h. c. Michael Bärlein und Frau Michaela Schernikau für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung erteilt.

Jahresabschluss 2016

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 2016 wurden nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt. Der Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016, PANARES GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, wurde mit der Prüfung der Jahresabschlüsse der HMS Bergbau AG und des Konzerns, des zusammengefassten Lageberichts und des Berichts des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 beauftragt.

Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern wurden vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch das interne Kontrollsystem wurde als wirksam erachtet.

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen der Jahres- und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern, der Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ("Abhängigkeitsbericht") sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in unserer Aufsichtsratssitzung am 05. Mai 2017 ausführlich erörtert. Vorstand und Abschlussprüfer haben in dieser Sitzung zu sämtlichen Fragen des Aufsichtsrats ausführlich Stellung genommen. Die Abschlussprüfer berichteten auch über die wesentlichen Ergebnisse der Abschlussprüfung. Unsere eigene Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Gesellschaft und den Konzern ergab keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass wir den Ergebnissen des Abschlussprüfers zustimmen. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung der Vorlagen keine Einwendungen erhoben und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der HMS Bergbau AG zum 31. Dezember 2016 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 in der Sitzung vom 05. Mai 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss 2016 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands vom 05. Mai 2017, den verbleibenden Bilanzgewinn der HMS Bergbau AG von EUR 470.851,81 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, haben wir ebenfalls geprüft und stimmen ihm zu.

Der Abhängigkeitsbericht des Vorstands zeigt auf, dass die HMS Bergbau AG bei den dargestellten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen nicht benachteiligt wurde und angemessene Gegenleistungen erhielt. Der Abhängigkeitsbericht wurde durch den Abschlussprüfer geprüft, der folgenden Bestätigungsvermerk erteilt hat:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind."

Unsere eigene Prüfung des Abhängigkeitsberichts ergab ebenfalls keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass wir dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmen. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung sind daher keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts zu erheben.

Interessenkonflikte in der Person der Aufsichtsratsmitglieder bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit im Geschäftsjahr 2016.

Berlin, im Mai 2017

Dr. Hans-Dieter Harig, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum

Dr. Hans-Dieter Harig, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. h. c. Michael Bärlein, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Michaela Schernikau, Mitglied des Aufsichtsrats

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

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31.12.2016

EUR
31.12.2015

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 5.099,00 11.725,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 74.090,00 88.652,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.021.193,95 1.021.193,95
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7.224.611,44 5.779.571,85
3. Beteiligungen 1,51 25.000,51
8.245.806,90 6.825.766,31
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.120.589,27 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.245.474,59 13.784.378,37
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.463.959,50 1.738.593,73
3. Sonstige Vermögensgegenstände 7.460.953,33 7.668.313,39
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 24.170.387,42 23.191.285,49
1.309.942,63 871.050,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten 35.995,87 25.781,76
34.961.911,09 31.014.261,33
Passiva
31.12.2016

EUR
31.12.2015

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.370.000,00 4.370.000,00
Eigene Anteile ( Gezeichnetes Kapital ) -164.504,00 -168.904,00
II. Kapitalrücklage 3.844.689,88 3.814.505,88
III. Gewinnrücklagen 5.112,92 5.112,92
IV. Bilanzgewinn 470.851,81 333.198,37
8.526.150,61 8.353.913,17
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.721.734,89 6.599.218,00
2. Steuerrückstellungen 205.350,00 71.600,00
3. Sonstige Rückstellungen 204.298,35 191.613,60
6.131.383,24 6.862.431,60
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.908.964,65 3.337.331,52
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.114.955,02 9.797.787,37
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 294.467,37 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.978.540,28 2.662.797,67
davon aus Steuern EUR 665.688,36 (Vj. EUR 32.740,4)
20.296.927,32 15.797.916,56
D. Rechnungsabgrenzungsposten 7.449,92 0,00
34.961.911,09 31.014.261,33

Gewinn- und Verlustrechnung für 2016

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EUR EUR 2015

EUR
1. Umsatzerlöse 107.971.522,11 70.084.536,69
2. Sonstige betriebliche Erträge 65.438,47 4.104.898,70
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 34.298,29 (Vj. EUR 149.366,30)
108.036.960,58 74.189.435,39
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 102.842.796,91 67.030.528,32
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,00 2.587,50
4. Personalaufwand 102.842.796,91 67.033.115,82
a) Löhne und Gehälter 855.905,37 950.687,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 9.147,32 544.492,87
- davon für Altersversorgung EUR 99.536,00 (Vj. EUR- 429.256,00)
865.052,69 1.495.180,34
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 30.001,19 35.110,26
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.469.914,57 4.087.129,50
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 26.608,83 (Vj. EUR 624.188,62)
107.207.765,36 72.650.535,92
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 443.452,53 476.392,29
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 360.104,96 (Vj. EUR 401.328,84)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 24.999,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 974.213,36 821.314,90
- davon aus Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen: EUR 654.599,00 (Vj. EUR 562.168,00)
-555.759,83 -344.922,61
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 273.435,39 1.193.976,86
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 133.750,03 25.500,10
12. Sonstige Steuern 2.031,92 2.831,95
13. Jahresüberschuss 137.653,44 1.165.644,81
14. Gewinnvortrag (Vj. Verlustvortrag) aus dem Vorjahr 333.198,37 -832.446,44
15. Bilanzgewinn 470.851,81 333.198,37

Konzernlagebericht

Zusammengefasster Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns Geschäftsjahr 2016

1. Überblick

Die HMS Bergbau-Gruppe ist ein global agierender Konzern, der als Handels- und Vertriebspartner namhafte internationale Stromproduzenten, Zementhersteller und Industrieverbraucher mit Kohle- und Energierohstoffen, wie Kraftwerkskohle, Kokskohle und Koksprodukten sowie anderen Rohstoffen wie z.B mit Erzen, Zement, Düngemittel und ähnlichen Rohstoffen beliefert.

Die HMS Bergbau AG hat 2016 die Strategie der Ausweitung ihrer Geschäftsaktivitäten auf weitere Rohstoffe wie Erze, Metalle oder Zementprodukte fortgesetzt und plant sich zu einem internationalen Rohstoffhandelskonzern weiterzuentwickeln. Schwerpunkt der Tätigkeit bleibt bisher das Kohlegeschäft, bei dem die HMS Bergbau AG über eine anerkannte über Jahrzehnte aufgebaute Expertise bei der Darstellung der kompletten Wertschöpfungskette beginnend beim Abbau über die Logistik bis zur Lieferung an die Kunden verfügt.

Die HMS Bergbau-Gruppe verfügt über ein internationales Netzwerk aus langjährigen Geschäftspartnern und verfolgt konsequent ihre Philosophie des Aufbaus langfristiger und profitabler Geschäftsbeziehungen mit internationalen Produzenten und Verbrauchern. Die bereits mit ihren Tochtergesellschaften HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., HMS Bergbau Singapore Pte Ltd. sowie PT. HMS Bergbau Indonesia international tätige HMS Bergbau AG hat ihr internationales Geschäft mit der Übernahme von 25,1 Prozent an der südafrikanischen Zamfin Capital (Pty) Ltd über ihre Tochtergesellschaft HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. Mitte 2016 deutlich gestärkt. Durch den Erwerb wird die HMS Bergbau Africa Zugang zu einer neu zu errichtenden Kohlewaschanlage erhalten. Die Waschanlage wird in unmittelbarer Nähe zum größten südafrikanischen Kraftwerk betrieben werden.

Mit dem Abschluss eines neuen Kohlevermarktungsvertrages mit der im Mehrheitsbesitz der südafrikanischen IchorCoal Gruppe befindlichen Vunene Mining Pty. Ltd konnte die bestehende Zusammenarbeit fortgesetzt und darüber hinaus der Zugang zu weiteren Bergbaubetrieben der IchorCoal für den Export und den Inlandsabsatz außerhalb von Eskom (größter Stromanbieter Afrikas) sichergestellt werden. Dazu gehört auch die Kohlevermarktung der Minen Usutu und Pen-umbra in Mpumalanga, Südafrika. Analog zum Vorjahr werden die Exportlieferungen auf dem Seeweg über den Richards Bay Coal Terminal (RBCT) - dem weltweit größten Export Terminal für Kohle - abgewickelt. Die Verlängerung und Erweiterung der Vereinbarung für die Exportvermarktung der Bergbauaktivitäten der gesamten IchorCoal Gruppe stärkt die Position der HMS Bergbau-Gruppe auf dem internationalen Kohlemarkt.

Die 100%-ige Konzerntochter Silesian Coal S.A., welche bereits geologische Erkundungen für das in Schlesien gelegenen Gebiet ,Orzesze' durchgeführt hat, steht jetzt exklusiv vor der Beantragung der Abbaulizenz für das erkundete Vorkommen. Sie plant die Orzesze-Vor-kommen an Kraftwerks- und Kokskohle unter Nutzung von Teilen der Infrastruktur einer benachbarten Mine zu erschließen. Die HMS Bergbau-Gruppe plant mit dem Aufbau einer eigenen Produktion einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette abzudecken: Sie würde eine kostengünstige Förderung eines Vorkommens von über 650 Millionen Tonnen mit vergleichsweise geringem Investitionsvolumen ermöglichen. Mit diesem Schritt würde sich HMS nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Markt erschließen.

Die HMS Bergbau AG ist ein leistungsorientiertes und dynamisches Unternehmen, ein wichtiger Akteur im internationalen Kohlehandel. Unsere Strategie, langfristige Entwicklungen auf den weltweiten Rohstoffmärkten zu beobachten, ohne dabei jedoch aktuelle Trends aus den Augen zu verlieren, basiert dabei unverändert auf den nachfolgenden Grundvoraussetzungen:

1.1 Preisentwicklung

Hohe Volatilitäten in der Preisentwicklung und historisch niedrige Preisniveaus an den Kohlemärkten im 1. Halbjahr 2016, führten zu schwankenden Margen entlang der Wertschöpfungskette. Um diese Marktschwankungen effektiv zu kompensieren, kann die Wertschöpfung durch die vertikale Integration von Förderung, Umschlag und Transport unter Berücksichtigung aktueller und künftiger Preissteigerungen optimiert werden. Des Weiteren expandiert die HMS in neue Export und Importmärkte sowie in andere Produktkategorien.

1.2 Internationalisierung der Märkte

Die Rohstoffmärkte wachsen bedingt durch internationalen Handel und verbesserte Logistik weiter zusammen. Gleichzeitig erhöht sich die Markttransparenz durch Handelsplattformen und indexbasierte Handelsaktivitäten. Dies bedeutet auch eine Erhöhung des Wettbewerbs. Gleichzeitig bietet es der HMS Bergbau AG zusätzliche Chancen, die auch in der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten wie z.B. der Handel mit anderen Rohstoffen als Kohle gesucht und genutzt werden sollen.

1.3 Vertikale Integration

Um die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über Logistik bis zur Lieferung an den Abnehmer innerhalb der Wertschöpfungskette voranzutreiben, und um die zukünftige Versorgungssicherheit bei wachsendem Energiebedarf zu gewährleisten, sind Investitionen in eigene Ressourcen unabdingbar. Hierbei sind für die HMS insbesondere Investitionen in Exklusivmarketingvereinbarungen wirtschaftlich sinnvoll.

Starkes Handelsgeschäft

Die Grundlage unseres zukünftigen Wachstums und Geschäftserfolges ist der weitere Ausbau des Handelsgeschäftes mit langfristigen, soliden Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie stabilen Wertbeiträgen.

Wachstum

Unser Ergebnis durch die vertikale Integration und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile sollen nachhaltig gesteigert werden, um ein angemessenes Wachstum zu generieren. Hierzu zählen, insbesondere die Expansion der internationalen Kohlevermarktungsaktivitäten auf dem südafrikanischen Kohlemarkt durch einen neuen Kohlevermarktungsvertrag mit dem Kohlenbergbaubetreiber IchorCoal N.V. Mit Beteiliung an der Zamfin Capital Pty Ltd und der Errichtung einer Kohlewaschanlage in Südafrika wird die HMS Bergbau-Gruppe zusätzlich neue Geschäftsfelder erschließen und weiteres Wachstum generieren. Perspektivisch erschließt sich die HMS Bergbau Gruppe weitere Wachstumsmöglichkeiten durch exklusive Vermarktungsrechte in Botswana.

Unternehmenskultur

Das "Leben" einer durch hohe professionelle und ethische Standards gekennzeichneten Unternehmenskultur im gesamten Konzern, verschafft der HMS Bergbau-Gruppe überzeugende Argumente im Wettbewerb um qualifiziertes, internationales Personal, das die eingeschlagene Strategie weiter vorantreibt.

1.4 Horizontale Integration

Neben der vertikalen Integration treibt die HMS Bergbau AG auch die horizontale Integration voran. Neue Märkte wie vor allem Asien, Afrika und der Nahe Osten stehen dabei im Fokus, um kontinuierlich bestehende und neue Sourcing Märkte der HMS Bergbau AG zu erschließen und weiter zu entwickeln. Das bestehende Netzwerk, das über Jahre aufgebaute Know-how sowie bewährte Transportmöglichkeiten werden dabei nicht nur für die Kohleaktivitäten der Gesellschaft genutzt, sondern zunehmend auch für weitere Rohstoffe und Produkte wie Erze, Metalle oder Zementprodukte eingesetzt. Die Erweiterung der operativen Aktivitäten auf Rohstoffe jeglicher Art und ähnliche Produkte bietet nicht nur den Vorteil besserer Auslastungen bestehender Kapazitäten, sondern bietet auch mit Blick auf die Risikodiversifizierung sowie Rohmargen attraktive Perspektiven.

2. Geschäft und Rahmenbedingungen

2.1 Weltkonjunktur

Im Verlauf des Jahres 2016 hat sich laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) die weltweite konjunkturelle Entwicklung gefestigt, obwohl es erhöhte politische Unsicherheiten zu verzeichnen gab. Anfang des Jahres 2016 war die Weltwirtschaft durch den Rückgang des Erdölpreises auf das niedrigste Niveau seit 12 Jahren und die Eintrübung der Wirtschaftsdaten aus China schwach gestartet. Im Jahresverlauf verbesserten sich die Konjunkturaussichten in China bei einer gleichzeitigen Stabilisierung des Ölpreises. Entgegen der Prognosen zeigte die Weltwirtschaft seit Mitte 2016 eine robustere Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2016 lag der Anstieg der Weltproduktion bei 3,1 Prozent, geprägt durch die 2. Jahreshälfte. Damit fiel das Wachstum leicht geringer als noch im Vorjahr aus. Trotz der geringsten jährlichen Steigerungsrate seit dem Krisenjahr 2009 soll laut Experten im 2. Halbjahr 2016 aber die Trendwende der verhaltenden Wirtschaftsentwicklung erreicht worden sein.

Angesichts der im Jahr 2016 eingetretenen politischen Unsicherheiten durch die Entscheidung Großbritanniens zum Austritt aus der EU und der durch den Ausgang der Präsidentenwahlen in den USA erwarteten verstärkten protektionistischen Tendenzen werten die Analysten des IfW das weltweite Wirtschaftswachstum insbesondere im zweiten Halbjahr 2016 als positive Überraschung.

Entsprechend prognostiziert das IfW für 2017 einem Anstieg des weltweiten Wirtschaftswachstums von 3,5 und im Jahr 2018 von 3,6 Prozent.

In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften fiel konjunkturelle Entwicklung 2016 trotz eines zu verzeichnenden Produktionsanstiegs moderat aus. Die Wirtschaftsleistung in diesen Ländern stieg um 1,7 Prozent. In den USA fiel der Anstieg mit 1,6 Prozent relativ gering aus. Auch die Eurozone setzte 2016 die moderate konjunkturelle Entwicklung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,7 % fort. Dazu trugen laut IfW zum Jahresende alle Staaten Europas bei. Mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,9 Prozent setzte die Wirtschaft Deutschlands laut Statistischem Bundesamt auch 2016 die Aufschwungphase fort. Diese basierte wesentlich auf der Binnenwirtschaft mit den Bauinvestitionen und dem Konsum. In Großbritannien lag das Wirtschaftswachstum trotz des Brexit-Votums 2016 bei 1,8 Prozent. Kurzfristig fielen die Auswirkungen des Brexits damit geringer als erwartet aus.

Der Aufschwung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird sich durch die weiterhin expansive Geldpolitik, Anregungen von der Finanzpolitik und einer leicht steigenden Nachfrage aus den Entwicklungs- und Schwellenländern allmählich verstärken. Im laufenden und im kommenden Jahr soll die Wirtschaft der fortgeschrittenen Volkswirtschaften um rund 2,1 Prozent wachsen. Für die USA geht das IfW nach einem relativ geringen Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr für 2017 und 2018 aufgrund der expansiven Wirtschaftspolitik mit höheren Ausgaben des Staates und erwarteten Steuersenkungen von einer deutlichen Zunahme von 2,5 bzw. 2,7 Prozent aus. Des Weiteren trägt die abgeschlossene Konsolidierung der Schieferölindustrie, die bis dato die Wirtschaftsentwicklung belastete, dazu bei.

Für den Euroraum prognostiziert das IfW weiterhin eine moderate Wirtschaftsentwicklung mit Steigerungsraten auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 1,8 Prozent in diesem und 1,7 Prozent im nächsten Jahr. Deutschland gehört mit erwarteten Wachstumsraten von 1,7 % bzw. 2,0 % für 2017 und 2018 weiterhin zu den stärksten Volkswirtschaften Europas. Für Großbritannien wird nach einer guten wirtschaftlichen Entwicklung in 2016 für 2017 aufgrund des Brexit-Votums von einer deutlichen Verlangsamung mit einem Wachstum von nur noch rund 1,2 % ausgegangen.

In den Schwellenländern kam es seit der Jahresmitte 2016 zu einer erhöhten wirtschaftlichen Dynamik. Dazu trug insbesondere China bei, dessen Wirtschaftskraft durch eine expansiv ausgerichtete Wirtschaftspolitik um 6,6 Prozent anstieg. Nach Ansicht der Wirtschaftsanalysten begünstigte die in Teilen expansiv ausgerichtete Geldpolitik die konjunkturelle Entwicklung.

Nach den Erwartungen der Wirtschaftsfachleute soll sich die Wirtschaftsleistung in den Schwellenländern bei weiterhin bestehenden Risiken erhöhen. Nachdem in China die wirtschaftliche Entwicklung 2016 deutlich zugelegt hatte, prognostiziert das IfW durch die von der Staatsführung angestrebte Nachhaltigkeit des Wachstums wieder ein Nachlassen mit Steigerungsraten von 6,4 % für das laufende Jahr und 5,9 % für 2018.

Wirtschaftspolitische Risiken

In aktuellen Wirtschaftsprognosen wird ausdrücklich auf die Zunahme weltweiter wirtschaftspolitischer Risiken hingewiesen. Hierzu gehören der Wechsel des US-Präsidenten, der Austritt Großbritanniens aus der EU, die Entwicklung des Ölpreises und die auseinandergehende Entwicklung der Leitzinsen in den USA und Europa. Vor dem Hintergrund protektionistischer Tendenzen werden der freie Welthandel und die europäische Integration infrage gestellt. Eine Quantifizierung dieser Entwicklungen und damit Berücksichtigung in den Prognosetools der Analysten scheint aber derzeit noch nicht möglich zu sein. So bleibt es hier bei der Unsicherheit, auf die bei den Prognosen hingewiesen wird.

2.2 Rohstoffe

Nachdem der Ölpreis zu Jahresanfang 2016 mit rund 30 US-Dollar je Barrel Brent seinen Tiefststand erreicht hatte, stieg er in den Folgequartalen bis auf durchschnittlich knapp 50 US-Dollar im vierten Quartal 2016 an. Über das Gesamtjahr 2016 ergibt sich ein Durchschnittspreis von 45 US-Dollar je Barrel Brent für Öl. Die Anfang Dezember 2016 von der Organisation erdölfördernder Länder (OPEC) beschlossene Reduzierung der Fördermengen führte nur zu einem moderaten Anstieg des Preises. Gründe dafür waren historisch hohe Lagerbestände und die aufgrund des gestiegenen Preisniveaus wieder anspringende Gewinnung von Schieferöl in den USA. Für 2017 und 2018 erwartet das IfW einen Anstieg des Ölpreises auf durchschnittlich 55 US-Dollar. Der gestiegene Ölpreis und in der Folge die gestiegenen Energiepreise trugen maßgeblich zum Anstieg der Inflation bei.

Ähnlich dem Ölpreis erreichten auch die Preise für Rohstoffe im Allgemeinen laut dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut HWWI zum Jahresbeginn 2016 den niedrigsten Stand seit 12 Jahren. Anschließend fand eine deutliche Erholung mit zum Teil deutlichen Preissteigerungen statt. 2017 wird angesichts der langen Zyklen an den Rohstoffmärkten eine Stabilisierung dieser Entwicklung erwartet. Damit verbleibt das Preisniveau für Rohstoffe insgesamt auf einem relativ moderaten Niveau.

2.3 Allgemeine Entwicklung der Kapitalmärkte

Die drei großen Themen Brexit, US-Präsidentenwahl und Zinsentscheidungen der US-Notenbank prägten als große Hauptthemen die Kapitalmärkte im Jahr 2016. In der ersten Jahreshälfte führte die für Ende Juni terminierte Abstimmung Großbritanniens über einen Verbleib in der EU und die damit nicht vorhersehbaren Auswirkungen für Europa zu Verunsicherungen mit teilweise starken Kursverlusten an den Aktienmärkten. Trotz eines überraschenden Votums für den Austritt Großbritanniens aus der EU, kam es im Jahresverlauf zu einer spürbaren Beruhigung mit positiven Kursentwicklungen. Der unerwartete Ausgang der Präsidentenwahlen in den USA im November 2016 befeuerte bis dato das relativ positive Börsenumfeld. Nach der eher schwachen Entwicklung im vorherigen Jahresverlauf und zu Beginn des Jahres 2016 folgte -auch getrieben durch positive Konjunkturdaten - eine durchweg gute Entwicklung der Aktienmärkte, die nur zeitweilig durch Zinserhöhungen der US-Notenbank ins Stocken geriet.

Insgesamt verzeichneten die deutschen Aktienindizes im Börsenjahr 2016 Steigerungen zwischen knapp 5 % und 7 %. Der DAX als wichtigster Börsenindex Deutschlands beendete das Jahr 2016 mit 11.481 Punkten, was einer Steigerung um 6,9 % entspricht. Der MDAX schloss mit Kursgewinnen von 6,8 % ebenfalls positiv ab, wie der DAX. Mit einem Zuwachs von 4,6 % fiel die Entwicklung beim SDAX leicht geringer aus.

Erfreulich ist die deutliche Kurssteigerung der HMS Aktie im ersten Quartal 2017. In der Spitze legte die Aktie um rund 60 % zu und notierte Ende März 2017 bei 12,23 Euro. Damit überflügelte die HMS Bergbau-Aktie auch die Performance des Entry All Share-Index deutlich.

2.4 Globaler Primärenergieverbrauch

Die Steigerung des weltweiten Güterhandels und die stetig zunehmende Produktion von Gütern haben zu einem starken Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs geführt. Allein in den letzten vier Jahrzehnten hat sich dieser mehr als verdoppelt. Neben der absoluten Verbrauchsmenge der jeweiligen Energieträger änderte sich auch der Energiemix, u.a. durch die Zunahme erneuerbarer Energien.

Die internationale Energieagentur prognostiziert bis zum Jahr 2060 eine Bedarfssteigerung an Primärenergie um etwa das Doppelte des aktuellen Wertes auf 321.000 Milliarden kWh. Diese Prognosen werden aufgrund der Annahmen gestellt, dass sich bis dahin der Lebensstandard in aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern dem Niveau der westlichen Industrienationen angepasst haben wird. Auch der Energieverbrauch Afrikas, Indiens, Chinas, Südostasiens und dem Nahen Osten soll laut den Experten des Welt-Energie-Ausblick (World Energy Outlook) bis 2040 um 30 Prozent ansteigen.

Der weltweite Primärenergieverbrauch wird nach dem PB Energy Outlook in den nächsten 20 Jahren nur noch um durchschnittlich 1,2 Prozent p.a. im Vergleich zu 2,2 Prozent in den Jahren 1995 bis 2015 ansteigen. Der Anstieg des Energieverbrauchs hängt wesentlich mit der Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung zusammen. Durch die Energiesparmaßnahmen steigt der Energieverbrauch allerdings seit ein paar Jahren weniger stark an als die Wirtschaft wächst. So wird bis 2035 eine Verdoppelung des globalen Bruttoinlandsprodukts erwartet, der Energieverbrauch demgegenüber aber nur um 30 Prozent ansteigen. Zum Wachstum tragen die Emerging Markets und hier insbesondere China und Indien bei. China bleibt zunächst der größte Wachstumsmarkt für Energie, zum Ende des Prognosezeitraums 2035 wird dann voraussichtlich Indien diese Position übernehmen.

Der BP Energy Outlook geht davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren der Anteil der erneuerbaren Energien weiter zunehmen wird. Zusammen mit Nuklear und Wasserkraft tragen diese zur Hälfte der Steigerung in den nächsten Jahren bei. Trotz dieser Zunahme bleiben Öl, Gas und Kohle weiterhin die bestimmenden Energiequellen. Der Anteil fossiler Energiequellen sinkt von rund 85 Prozent in 2015 auf rund 75 Prozent im Jahr 2035, allerdings von einer stark gewachsenden Basis. Während Gas weiter zunehmen wird, verlangsamt sich das Wachstum bei Öl und Kohle. Der weltweite Kohleverbrauch wird weltweit nach der Studie von BP nur noch um 0,2 Prozent steigen und Mitte der 2020er Jahre seinen Höhepunkt erreichen. In den letzten 20 Jahren war der Kohleverbrauch noch um 2,7 Prozent angestiegen. Durch diese Entwicklung wird Gas bis 2035 zur zweitwichtigsten Energiequelle und vorhergesagt wird eine Verdrängung der Kohle auf den dritten Platz bei der Primärenergie (Kohle wird weiterhin Platz 1 bei der Elekrizitätserzeugung besetzen). Zum leichten Rückgang der Kohle führt die verstärkte Nutzung von anderen Energiequellen in China. Trotzdem bleibt China der wichtigste Markt für Kohle und wird 2035 fast die Hälfte dieser Ressource verbrauchen.

In den USA setzt der neue Präsident nun wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe wie Kohle. Welche Auswirkungen dies auf den Kohlemarkt haben wird, ist aktuell noch nicht absehbar.

2.5 Deutscher Energieverbrauch

In Deutschland hat sich der Energieverbrauch 2016 um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr laut Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erhöht. Ausschlaggebend für den Anstieg waren die kältere Witterung, der Schalttag sowie das Wachstum der Wirtschaftsleistung und der Bevölkerung. Am stärksten stieg der Erdgasverbrauch mit einem Plus von 9,5 Prozent, der Mineralölverbrauch erhöhte sich um 1,5 Prozent und die Nutzung erneuerbaren Energien nahm um 2,8 Prozent zu. Demgegenüber ging die Energieerzeugung aus Kernenergie um 7,8 Prozent deutlich zurück. Der Verbrauch an Stein- und Braunkohle war ebenfalls um 5,1 bzw. 2,8 Prozent rückläufig.

PRIMÄRENERGIEVERBRAUCH IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 2015/2016(*)

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Jahreswerte
2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- ---
Petajoule Mio. t SKE
--- --- --- --- ---
Mineralöl 4.489 4.550 153,2 155,3
Erdgas 2.761 3.022 94,2 103,1
Steinkohle 1.718 1.630 58,6 55,6
Braunkohle 1.567 1.522 53,5 51,9
Kernenergie 1.001 923 34,2 31,5
Erneuerbare Energien 1.644 1.689 56,1 57,6
Stromaustauschsaldo -187 -193 -6,4 -6,6
Sonstige 241 240 8,2 8,2
Insgesamt 13.234 13.383 451,5 456,7

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Veränderungen Anteile

in %
2016/2015
--- --- --- --- --- ---
Petajoule Mio. t %SKE % 2015 2016
--- --- --- --- --- ---
Mineralöl 61 2,2 1,5 33,9 34,0
Erdgas 261 8,9 9,5 20,9 22,6
Steinkohle -88 -3,0 -5,1 13,0 12,2
Braunkohle -45 -1,6 -2,8 11,8 11,4
Kernenergie -78 -2,7 -7,8 7,6 6,9
Erneuerbare Energien 46 1,5 2,8 12,4 12,6
Stromaustauschsaldo -6 -0,2 -1,4 -1,4
Sonstige -1 0,0 -0,5 1,8 1,8
Insgesamt 149 5,2 1,1 100,0 100,0

1 PJ (Petajoule) = 1015 Joule

1 Mio. t SKE entsprechen 29,308 PJ

(*) vorläufig

Quelle: AGEB AG Energiebielanzen e. V

Der Mineralölverbrauch verzeichnete 2016 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 1,5 %. Während der Verbrauch an Dieselkraftstoff infolge der steigenden Nachfrage aus den Bereichen Verkehr und Bauwirtschaft deutlich um 4,1 % anstieg, blieb der Absatz von Ottokraftstoff nahezu unverändert.

Die Nachfrage nach leichtem und schwerem Heizöl verringerte sich 2016 trotz eines deutlichen Preisrückgangs und einer deutlich kühleren Witterung. Der Rückgang bei leichtem Heizöl lag bei 2 % und bei schwerem bei 1 %. Gründe für den weiteren Rückgang waren die steigende Effizienz der Heizungen und die Zunahme von Wärmepumpen.

Der Erdgasabsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 % an. Hauptursache war auch hier die zum Jahr 2015 vergleichbar kühlere Witterung und der damit verbundene höhere Einsatz von Erdgas zu Wärmezwecken.

Der Steinkohleverbrauch verringerte sich in Deutschland im Jahr 2016 um rund 5 %. Insbesondere Kraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung fragten weniger Steinkohle nach. Gleiches gilt für die Stahlindustrie.

Der Absatz an Braunkohle blieb 2016 rund 3,7 % unter dem Wert des Vorjahres. Der Anteil der Braunkohle an der Energiegewinnung in Deutschland lag bei knapp 39 %. In der deutschen Stromerzeugung wird jede vierte Kilowattstunde Strom aus Braunkohle erzeugt.

Der Verbrauch der Kernenergie für die Stromerzeugung verringerte sich 2016 weiter um 7,8 %. Grund hierfür ist der angestrebte Ausstieg aus der Kernenergie.

Weiterhin angestiegen ist die Nutzung erneuerbarer Energien. 2016 stieg sie um 2,8 %. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch in Deutschland stieg 2016 leicht von 12,4 % auf 12,6 % an.

Insgesamt ging der Anteil der heimischen Energieproduktion 2016 auf 29,7 % zurück, nachdem er 2015 noch bei 30,9 % gelegen hatte.

2.6 Preisentwicklung für Erdöl

Die Ölpreise haben von Mitte 2014 bis Anfang 2016 eine deutliche Abwärtsbewegung vollzogen und Sorten wie WTI und Brent erreichten zu Beginn 2016 Tiefstände von knapp über 30 USD je Barrel. Dies stellte einen Preisverfall von rund 70 % dar. Seitdem ist eine Trendumkehr zu erkennen. Die absoluten Preise bewegten sich wellenförmig zwischen 40 und 50 USD je Barrel. Ende 2016 stabilisierten sich die Preise nahe der 60 USD-Marke.

Hauptursache des niedrigen Ölpreisniveaus war das Überangebot auf dem Weltmarkt, welches sich laut Experten auch in nächster Zeit nicht abbauen wird, zumal es durch die Überproduktion der letzten beiden Jahre angestiegen ist. Ende 2016 einigten sich die erdölproduzierenden Länder (OPEC) mit dem Ziel der Reduzierung der Fördermengen auf länderspezifische Quoten. Gleichzeitig wollten erdölfördernde Länder, die nicht in der OPEC organisiert sind, wie z.B. Russland, ihre Produktion ebenfalls kürzen. Anders als bei früheren Vereinbarungen, fand tatsächlich eine Reduzierung der Fördermenge statt. Trotzdem konnte keine nennenswerte Steigerung des Ölpreises festgestellt werden, was auf nach wie vor hohe Lagerbestände zurückgeführt wird. Überdies hat die durch den Anstieg des Ölpreises wieder ökonomisch realisierbare Schieferöl-Förderung in den USA zugenommen. Nachdem der durchschnittliche Ölpreis 2016 bei 45 US-Dollar gelegen hatte, wird für das laufende Jahr und 2018 ein Anstieg auf 55 US-Dollar erwartet.

2.7 Entwicklung Energieverbrauch Kohle

In den letzten 150 Jahren ist der weltweite Energieverbrauch stark gewachsen. Bereits im 19. Jahrhundert wurde Kohle als Hauptenergieträger gehandelt und gewann neben Erdgas und Öl stark an Bedeutung. Heute entfallen weltweit über 85 % des weltweiten primären Energieverbrauchs auf fossile Energieträger. Zwar wird die Energienutzung immer effizienter, doch verhindern das Wirtschaftswachstum und die Konsumsteigerungen einen Verbrauchsrückgang.

Im Jahr 2015 ging der weltweite Verbrauch insgesamt zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten leicht zurück.

2016 setzte sich der Rückgang mit rund 1,5 % fort. Während 2016 die Nachfrage in Südostasien und Indien anhielt gab es in Europa und den USA rückläufige Tendenzen. Laut der Internationalen Energieagentur ist vor allem die Entwicklung in China für den Rückgang verantwortlich. Hier zeigte sich aufgrund eines einsetzenden Strukturwandels sowie der konjunkturellen Abschwächung ein Rückgang im Kohleverbrauch. Dennoch bleibt China mit einem Verbrauch von rund 50 % größter Kohlekonsument, -produzent und -importeur. Die Experten der IEA erwarten, dass der Anteil von Kohle am primären Energiemix bis 2020 insgesamt von 29 % auf 27 % zurückgehen, aber absolut weiterhin signifikant steigen wird. Der Anteil von Kohle an der Stromerzeugung wird weiterhin bei ca. 40% bleiben. Allerdings ist der Trend zu weniger Kohle nicht weltweit einheitlich, und kann am Beispiel Indiens verdeutlicht werden: Dort leben zurzeit noch 25 % oder 300 Millionen Menschen ohne Elektrizität. Diese Zahl ist deutlich höher als in jedem anderen Entwicklungsland, außer in Nigeria, wo noch heute ca. 50% der Einwohner ohne Elektrizität leben. In Indien möchte der Prime Minister Nardebdra Modi bis 2022 jedem Einwohner Zugang zu Elektrizität ermöglichen. Aufgrund dieser ambitionierten Zielsetzung wird der Kohlebedarf für die Stromerzeugung und Industrie derart steigen, sodass Indien mit einem Kohleanteil von fast der Hälfte des gesamten Energie-Mixes in 2040 das mit Abstand größte Nachfragewachstum für Kohle aufweisen wird.

Neben Indien wird in Indonesien, Brasilien, im Nahen Osten und in China (der zurzeit größte Energieverbraucher) mit einem sehr hohen Anstieg des Energiebedarfs gerechnet. Demensprechend schätzen Experten eine Zunahme des Weltenergieverbrauchs bis zum Jahr 2035 um ein Drittel. Die IEA geht mittelfristig bis 2020 von einem Rückgang der Kohlenachfrage in allen OECD-Ländern aus. In allen Nicht OECD-Ländern würde die Nachfrage nach Kohle demgegenüber ansteigen.

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der HMS Bergbau AG als reine Handels- und Vertriebsgesellschaft im Bereich Kohle und anderer Rohstoffe verfügen wir über einmaliges Fach-Know-how, jahrzehntelange Erfahrung und starke internationale Vernetzung in diesem Umfeld sowie über eine solide Marktstellung. Darüber hinaus erwarten wir, neben den bestehenden weitere exklusive Vermarktungs- und Vertretungsrechte namhafter Produzenten zu schließen und somit in den nächsten Jahren deutliche Zuwächse im Kerngeschäft zu generieren. Im Mittelpunkt unserer internationalen Expansion stehen Afrika und Asien als die global wichtigsten Produzenten und Abnehmermärkte. Wir erwarten in Indien und den ASESAN Ländern eine kurzfristig steigende Nachfrage. Mittel- und Langfristig gesehen wird das Wachstumspotenzial für Kohle von den afrikanischen Ländern generiert werden, die ihr Elektrizitätsnetzwerk ausbauen werden.

2.8 Kohlepreise

Nach Einschätzung des Vereins der Kohlenimporteure (VDKi) wird die Entwicklung auf dem internationalen Steinkohlemarkt weiterhin maßgeblich von China und Indien bestimmt. In den letzten beiden Jahren ging die Weltsteinkohleförderung um 3 % bzw. 1,5 % zurück. Hauptursache war die globale Wirtschaftsentwicklung mit einer nachlassenden Nachfrage nach Stahl in China. Dementsprechend brachen die Importe Chinas um 32 % ein. In Zukunft wird Indien eine wichtige Rolle zukommen. Die größten Kohleexporteure sind Australien (387 Mio. Tonnen), Indonesien (296 Mio. Tonnen) und Russland (142 Mio. Tonnen). Mit einigem Abstand folgen Kolumbien (83 Mio. Tonnen) und Südafrika (77 Mio. Tonnen). In Deutschland verringerte sich die Kohleförderung laut VDKi von 7,6 Mio. Tonnen auf 6,2 Mio. Tonnen. Die Importe stiegen dagegen an, von 56,2 Mio. Tonnen auf 57,5 Mio. Tonnen.

Nach einem deutlichen Rückgang der Kohlepreise auf ein Niveau von unter 50 US-Dollar je Tonne zum Jahresende 2015 und einem anhaltend niedrigen Preisniveau im 1. Halbjahr 2016, zogen die Preise für die beiden wichtigsten Kohle-Preisindizes Kohle API-2 und API-4 im Verlaufe des 2. Halbjahres 2016 wieder an und erreichten zum Jahresende ein höheres Niveau von deutlich über 80 US-Dollar. In der Spitze lagen die Werte für Kohle sogar bei bis zu 100 US-Dollar je Tonne. Die Preisentwicklung im 1. Halbjahr war allerdings für alle Kohleproduzenten sowie die meisten Kohlehandelsunternehmen mehr als besorgniserregend. Die HMS Gruppe hat es dennoch geschafft, durch die signifikante Erhöhung der gehandelten Mengen in diesem schwierigen Preisumwelt ihre Marktposition auszubauen und der Tendenz zu geringeren Margen entgegenzuwirken.

2.9 Handel

Vertrauensvolle, stabile Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten sind die Grundlage der erfolgreichen internationalen Handelsaktivitäten der HMS Bergbau-Gruppe.

Zu den Hauptabnehmern der HMS Bergbau-Gruppe zählen Kraftwerksunternehmen, Stahl- und Zementproduzenten. Daneben gehören Industrieunternehmen, wie z. B. Glashütten, Papierfabriken und Abfallverarbeitungsanlagen zu unseren Kunden. Unser Kundenkreis setzt sich aus privaten sowie staatlichen Unternehmen aus Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen.

Die HMS Bergbau-Gruppe kooperiert mit renommierten und zuverlässigen Produzenten überwiegend in Indonesien, Südafrika, Russland, Polen, sowie Nord- und Südamerika. Zudem zeichnen wir für die Repräsentation zahlreicher internationaler Kohleproduzenten verantwortlich. Die HMS Bergbau-Gruppe wickelt hierbei die komplette Vermarktung der Kohle in ausgewählten Märkten ab. Darüber hinaus ist HMS Bergbau Partner für den Weltvertrieb der IchorCoal-Produktion.

2.10 Vertikale Integration

Der Zugang zu Ressourcen sowie zu Kohle aus Marketingvereinbarungen mit internationalen Produzenten soll auf lange Sicht die zuverlässige Versorgung der Verbraucher garantieren. Zudem plant die HMS Bergbau-Gruppe ihre Ressourcen zukünftig auch selbst abzubauen. Diese Strategie wurde auch 2016 konsequent weiterverfolgt.

Ende Juni 2016 konnte die HMS Bergbau AG 25,1 Prozent an der südafrikanischen Zamfin Capital (Pty) Ltd über ihre Tochtergesellschaft HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. erwerben. Durch den Erwerb wird die HMS Bergbau Africa Zugang zur neu zu errichtenden Kohlewaschanlage in der südafrikanischen Mpumalanga-Region erhalten.. Die Waschanlage wird in unmittelbarer Nähe zum größten südafrikanischen Kraftwerk betrieben werden. Mit dieser Transaktion wurde ein exklusiver Export-Marketingvertrag mit der Zamfin Group, dem Eigentümer der Zamfin Capital vereinbart. Diese Akquisition stärkt die Position der HMS Bergbau AGin der strategisch bedeutenden Mpumalanga-Region in Südafrika und wird in der Lage sein, weitere Mengen in den gewünschten Qualitäten im Inlands- und Exportmarkt zu platzieren.

Mit dem Abschluss eines neuen Kohlevermarktungsvertrages mit der im Mehrheitsbesitz der südafrikanischen IchorCoal Gruppe befindlichen Vunene Mining Pty. Ltd konnte die bestehende Zusammenarbeit fortgesetzt und darüber hinaus der Zugang zu weiteren Bergbaubetrieben der IchorCoal für den Export und den Inlandsabsatz außerhalb von Eskom (größter Stromanbieter Afrikas) sichergestellt werden. Dazu gehört auch die Kohlevermarktung der Minen Usutu und Pen-umbra in Mpumalanga, Südafrika. Analog zum Vorjahr werden die Exportlieferungen auf dem Seeweg über den Richards Bay Coal Terminal (RBCT) - dem weltweit größten Export Terminal für Kohle - abgewickelt. Die Verlängerung und Erweiterung der Vereinbarung für die Exportvermarktung der Bergbauaktivitäten der gesamten IchorCoal Gruppe stärkt die Position der HMS Bergbau-Gruppe auf dem internationalen Kohlemarkt.

Auch in Indonesien konnte man mit einem zuverlässigen Partner neue Kohlevermarktungsverträge nach Vietnam erschließen.

Mit ihrer Projektgesellschaft Silesian Coal S.A. steht die HMS Gruppe derzeit, nach erfolgreich ausgeführtem Bohrprogramm, vor der Beantragung der Abbaulizenz für Kohle und Methan in der in Schlesien gelegenen Region ,Orzesze'. Das Vorkommen an Kraftwerks- und Kokskohle soll unter Nutzung von Teilen der Infrastruktur der benachbarten Mine erschlossen werden und eine kostengünstige Förderung eines Vorkommens von über 650 Millionen Tonnen mit vergleichsweise mit geringem Investitionsvolumen ermöglichen. Mit diesem Schritt würde sich HMS nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Markt erschließen.

2.11 Horizontale Integration

Die Ausweitung des weltweiten Handels auf weitere Rohstoffe neben Kohle wie z.B. Erze, Düngemittel oder Zementprodukte soll mittelfristig eine weitere, wichtige Säule der HMS Bergbau AG darstellen. Der stetig wachsende Bedarf an unterschiedlichsten Rohstoffen bestehender und neuer Kunden soll so über die HMS Bergbau-Strukturen angeboten und abgedeckt werden. Diese Strategie wurde im Geschäftsjahr 2016 konsequent weiterverfolgt. Dabei nutzt und öffnet die HMS Bergbau AG ihr bestehendes Netzwerk, ihr über Jahre aufgebaute Know-how sowie ihre weltweiten Transportmöglichkeiten. Gleichzeitig werden im Rahmen dieser Strategie der horizontalen Integration neue Sourcing-Märkte vor allem in Asien, Afrika und dem Nahen Osten erschlossen und stetig weiterentwickelt. Über diese Ausweitung der Aktivitäten strebt die HMS Bergbau AG eine optimale Auslastung ihrer Kapazitäten, eine weitere Risikodiversifizierung, steigende Rohmargen sowie schlussendlich auch Vorteile im Hinblick auf den Wettbewerb an.

2.12 Geschäftsfeld Logistik

Die HMS Bergbau-Gruppe bietet ihren Kunden und Geschäftspartnern das komplette Leistungsspektrum von der termingerechten Rohstoffversorgung bis hin zur Organisation der gesamten Transportlogistik. Das Dienstleistungsportfolio unseres hochprofessionellen und erfahrenen Teams reicht dabei je nach Bedarf von dem Charter von Schiffen, über die Organisation von Inlandstransporten, die Hafenabwicklung, das Lagermanagement und die Kohleaufbereitung bis hin zur technischen Überwachung.

Zum Beispiel organisiert die HMS Gruppe in Südafrika für ihre Partner den gesamten Logistikbedarf vom LKW-Transport über Bahntransport bis zum Hafenumschlag und erreicht damit eine hohe Liefersicherheit für ihre Lieferanten und Kunden.

2.13 Forschung und Entwicklung

Die HMS Bergbau AG betreibt keine Forschung und Entwicklung.

2.14 Mitarbeiter

Der internationale Wettbewerb um qualifiziertes Personal bleibt nach wie vor intensiv. Im Bestreben um eine langfristige Bindung seiner Mitarbeiter an den HMS-Konzern, legt das Management zur Weiterverfolgung der strategischen Ziele deshalb weiterhin einen Schwerpunkt auf eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung - verbunden mit einer qualifizierten und kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung. Entsprechende Neueinstellungen - insbesondere auf dem asiatischen und südafrikanischen Markt - wurden durchgeführt und sind auch weiterhin geplant. Die mit der Fluktuation von Mitarbeitern verbundenen Risiken werden durch Nachfolgeregelungen und Stellvertretungen aufgefangen. Mitarbeiterschulungen wurden insbesondere für neue Mitarbeiter durchgeführt. Zur Inzentivierung unserer Mitarbeiter haben wir ein Mitarbeiteroptionsprogramm aufgelegt. Die Mitarbeiter können unter anderem durch Gehaltsumwandlung von der Gesellschaft gehaltene eigene Anteile zu einem Vorzugspreis erwerben.

3. Ertragslage des Konzerns

Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

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31.12.2016 31.12.2015 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 178.018 100 111.979 100 66.039 59
Gesamtleistung 178.018 100 111.979 100 66.039 59
Materialaufwand 171.162 96 110.102 98 61.060 56
Personalaufwand 1.536 1 2.196 2 -659 -30
Abschreibungen 119 0 120 0 -1 -1
Sonstiger Betriebsaufwand
./. übrige Betriebliche Erträge 3.520 2 -2.019 -2 5.317 > 100,0
Steuern (ohne Ertragssteuern) 2 0 3 0 -1 -28
Steuerlicher Aufwand 176.339 99 110.400 99 65.716 59
Betriebsergebnis 1.679 1 1.579 1 322 24
Beteiligungs- und Finanzergebnis -1.104 -834 -269 -32
Ergebnis vor Ertragssteuern 575 744 53 10
Ertragssteuern -306 -343 37 11
Jahresergebnis 269 179 90 50

Die Umsatzerlöse sind vom starken Handelsgeschäft in Asien und Afrika und den im Jahresverlauf 2016 ansteigenden Kohlepreis geprägt. In Asien und Afrika wurden in 2016 mehr als 90% der vom Konzern gehandelten Mengen umgesetzt. Die Materialeinsatzquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht verbessert.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich von TEUR 2.196 auf TEUR 1.536 gesunken. Dementsprechend verringerte sich auch die Personalaufwandsquote auf rund 1%.

Die Abschreibungen beliefen sich im Berichtzeitraum 2016 auf TEUR 119 nach TEUR 120 im Geschäftsjahr 2015.

Der sonstige Aufwand, abzüglich der sonstigen Erträge, resultiert insbesondere aus Rechts- und Beratungskosten, Fahrzeug- und Reisekosten, Kosten der Warenabgabe, Raumkosten sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223), welcher aus der geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs.1 Satz 2 HGB resultiert. Diese wurden im Vorjahr als außerordentlicher Posten ausgewiesen. Aufgrund der Gesetzesänderung (BilRuG) werden außerordentliche Aufwendungen nun unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen durch die im Vorjahr weiterberechneten Kosten, Lizenzeinnahmen und sonstigen Beratungsleistungen an Geschäftspartner, die außergewöhnlich hoch waren.

4. Vermögenslage des Konzerns

Die Vermögenslage des HMS-Konzerns lässt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammenfassen:

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31.12.2016 31.12.2015 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögen
Anlagevermögen 4.053 10 2.789 9 1.264 45
Vorräte 1.121 3 0 0 1.121 -
Forderungen 24.158 59 19.637 61 4.521 23
Flüssige Mittel 1.564 4 1.361 4 203 15
Übrige Aktiva 10.099 25 8.315 26 1.784 22
40.995 100 32.102 100 8.893 28
Kapital
Eigenkapital 5.538 14 5.227 16 312 6
Eigene Anteile -1.378 -3 -1.413 -4 35 -2
Langfristige Verbindlichkeiten 5.722 14 6.599 21 -877 -13
Kurzfristige Verbindlichkeiten 31.113 76 21.689 68 9.424 44
40.995 100 32.102 100 8.893 28

Der Anstieg des Anlagevermögens in 2016 resultiert im Wesentlichen aus Investitionen in Höhe von TEUR 1.019 der Silesian Coal S.A. in die Entwicklung des Steinkohlegebietes ,Orzesze' sowie aus dem Erwerb der 25,1 % Beteiligung an der Zamfin Capital (Pty) Ltd (TEUR 416).. Die Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und bestehen im Wesentlichen gegen Abnehmer in Asien. Der Aufbau um rund TEUR 4.500 gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen mengen- und stichtagsbedingt.

Die langfristigen Verbindlichkeiten enthalten Pensionsverpflichtungen. Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf der Saldierung mit in 2016 geschaffenem Planvermögen in Höhe von TEUR 1.166. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen. Der Aufbau gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der anziehenden Geschäftstätigkeit und ist im Wesentlichen stichtagsbedingt.

5. Finanzlage des Konzerns

Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2016 lässt sich wie folgt darstellen:

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2016

TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -800
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.456
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 35
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.221
Sonstige Änderung des Finanzmittelfonds 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -1.976
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -4.197
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 1.564
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute -5.909
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -4.345

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte gegenüber dem Vorjahr verbessert werden und spiegelt im Wesentlichen das verbesserte Jahresergebnis trotz des schwierigen Marktumfeldes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wider. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Investitionen der Silesian Coal S.A. in die Entwicklung des Steinkohlegebietes ,Orzesze' sowie aus dem Erwerb der 25,1 % Beteiligung an der Zamfin Capital (Pty) Ltd. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beruht auf der Ausgabe eigener Anteile an Mitarbeiter im Rahmen eines Mitarbeiteroptionsprogramms.

6. Erläuterungen zum Jahresabschluss der HMS Bergbau AG

Die HMS Bergbau AG ist die Muttergesellschaft des HMS Konzerns. In ihr sind unverändert neben den zentralen Steuerungsfunktionen - Strategie, Finanzen, Rechnungswesen/Controlling - auch die wesentlichen Handelsaktivitäten gebündelt. Ein wesentlicher Teil der Handelsverträge wird über diese Gesellschaft abgewickelt. Die Lage des HMS Konzerns wird somit wesentlich durch die Aktivitäten der HMS Bergbau AG bestimmt. Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt und stellt sich im Überblick wie folgt dar:

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2016 2015 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse = Gesamtleistung 107.972 100 70.085 100 37.887 54
Materialaufwand 102.843 95 67.033 96 35.810 53
Personalaufwand 865 1 1.495 2 -630 -42
Abschreibungen 30 0 35 0 -5 -15
Sonstiger Betriebsaufwand
./. übrige Betriebliche Erträge 3.404 3 -19 0 3.423 > 100,0
Steuern (ohne Ertragssteuern) 2 0 3 0 -1 -28
Betrieblicher Aufwand 107.144 99 68.548 98 38.597 56
Betriebsergebnis 827 1 1.537 2 -710 -46
Beteiligungs- und Finanzergebnis -556 -345 -211 -61
Ergebnis vor Ertragssteuern 271 1.192 -920 -77
Ertragssteuern -134 -26 -108 < -100
Jahresüberschuss 138 1.166 -1.029 -88

6.1 Ertragslage

Die Ertragslage der HMS Bergbau AG wird wesentlich durch die originären Handelsaktivitäten der Gesellschaft beeinflusst. Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse beruht zum einen auf einer Mengensteigerung und zum anderen auf die gestiegenen Preise. Die sich zunehmend nachfragestark entwickelnden Märkte in Asien und Afrika werden neben den lokalen Gesellschaften auch von der HMS Bergbau AG bearbeitet. So sind die Umsatzerlöse zu über 90% mit Produkten aus Afrika und Asien generiert worden. Die Materialaufwandsquote hat sich im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um rund 1 % leicht verbessert. Die Personalaufwandsquote konnte im Berichtszeitraum ebenfalls gesenkt werden. Der sonstige Betriebsaufwand abzüglich der sonstigen Erträge resultiert insbesondere aus den Kosten der Warenabgabe, Weiterberechnung von sonstigen Leistungen von Konzernunternehmen, Fahrzeug und Reisekosten, Rechts- und Beratungskosten sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223), welcher aus der geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs.1 Satz 2 HGB resultiert. Diese wurden im Vorjahr als außerordentlicher Posten ausgewiesen. Aufgrund der Gesetzesänderung (BilRuG) werden außerordentliche Aufwendungen nun unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen durch die im Vorjahr weiterberechneten Kosten, Lizenzeinnahmen und sonstigen Beratungsleistungen an Geschäftspartner, die außergewöhnlich hoch waren.

6.2 Vermögenslage

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31.12.2016 31.12.2015 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögen
Anlagevermögen 8.325 24 6.926 22 1.399 20
Vorräte 1.121 3 0 20 1.121 -
Forderungen 16.709 48 15.523 62 1.186 8
Flüssige Mittel 1.310 4 871 2 439 50
Übrige Aktiva 7.497 21 7.694 15 -197 -3
34.962 100 31.014 100 3.948 13
Kapital
Eigenkapital 9.904 28 9.767 39 138 1
Eigene Anteile -1.378 -4 -1.413 -10 35 -2
Langfristige Verbindlichkeiten 5.722 16 6.599 17 -877 -13
Kurzfristige Verbindlichkeiten 20.714 59 16.061 54 4.653 29
34.962 100 31.014 100 3.948 13

Bedingt durch die Handelsaktivitäten der HMS Bergbau AG ist die Vermögenslage wiederum von Forderungen gegen Kunden sowie kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geprägt. Veränderungen sind hier im Wesentlichen mengen- und stichtagsbedingt. Daneben ist die Vermögenslage durch die Anteile an den verbundenen Unternehmen und Ausleihungen an die indonesische und afrikanische HMS Gesellschaft gekennzeichnet. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Lieferanten sowie Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen.

Die langfristigen Verbindlichkeiten enthalten Pensionsverpflichtungen. Der Rückgang zum Bilanzstichtag des 31.12.2016 zum Vorjahresstichtag beruht unter anderem auf der Saldierung mit in 2016 geschaffenem Planvermögen in Höhe von TEUR 1.166.

6.3 Finanzlage

Die Finanzlage des HMS Konzerns wird wesentlich durch die HMS Bergbau AG beeinflusst, wir verweisen daher auf unsere entsprechenden Ausführungen.

6.4. Gesamtaussage

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren, nach denen der Vorstand steuert und laufend überwacht, sind Umsatz, Rohmarge und EBITDA. Die im Vorjahr getroffene Umsatzprognose konnten wir bezogen auf die gesamte HMS Gruppe aufgrund der den Marktumständen entsprechenden sehr guten Handelsergebnissen erreichen und teilweise sogar übertreffen. So beliefen sich die Umsatzerlöse nicht nur preis- und mengengetrieben auf TEUR 178.018 im Geschäftsjahr 2016 nach TEUR 111.979 im Jahr 2015.

Die Umsatzerlöse der HMS AG haben sich von TEUR 70.085 im Geschäftsjahr 2015 auf TEUR 107.972 ebenfalls erhöht. Die Rohmarge im Konzern hat sich von 1,7 % in 2015 auf 3,9 % in 2016 verbessert. Die Rohmarge der HMS AG hat sich ebenfalls von 4,4 % auf 4,8 % verbessert. Das Konzern-EBITDA mit TEUR 1.812 (Vj. TEUR 1.478) hat sich nochmals im Vergleich zum Vorjahr - trotz wesentlich geringerer vergleichbarer Erträge, die im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen waren - leicht verbessert. Das EBITDA der HMS AG belief sich auf TEUR 859 nach TEUR 1.574 im Jahr 2015. Grund für den Rückgang ist hier der Rückgang der Erträge, welche im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden. Insgesamt haben wir auf Konzernebene das prognostizierte Ziel voll erreichen können.

7. Risiken und Chancen

Das Risikomanagement des Konzerns, dessen Gesamtverantwortung der Vorstand der HMS Bergbau AG trägt, ist als Prozess in die betrieblichen Abläufe der HMS integriert. Chancen und Risiken werden als Bestandteil der Geschäftstätigkeit vorausschauend identifiziert, klassifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht. Nach den unveränderten Grundsätzen der Gesellschaft sollen Risiken nur dann eingegangen werden, wenn mit ihnen gleichzeitig wesentliche Ertragschancen verbunden sind. Dabei sollen Risiken minimiert bzw. wenn sinnvoll auf Dritte übertragen werden. Chancen werden auf das ihnen innewohnende Ertragspotential untersucht. Nachfolgend werden Chancen und Risiken erläutert, die signifikante Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten:

7.1 Preisschwankungen

Im klassischen Geschäft des HMS-Konzerns, dem Handel mit Kohle unter Anwendung von "Back-to-Back" Verträgen und index- oder festpreisbasierten Einkaufs- und Verkaufsverträgen, ergeben sich naturgemäß keine Auswirkungen auf die vertraglich vereinbarten Margen der einzelnen Geschäfte. Wird vom reinen "Back-to-Back"-Prinzip abgewichen, die z. B. auf der Einkaufs- und Verkaufsseite unterschiedliche Basiswerte für Heizwertabrechnungen vorsehen, können Preisrisiken, die wir unter Berücksichtigung aktueller Terminpreise und erwarteter Volatilitäten im Rahmen des Risikomanagementsystems täglich bewerten, auftreten. Es bleibt ein Grundsatz des Unternehmens, keine signifikanten Risikopositionen im Ein- und Verkauf einzugehen und solche bereits bei Vertragsabschluss auszugrenzen. Das Management der HMS Bergbau AG wird nach wie vor anstreben, "Back-to-Back"-Geschäfte zu realisieren.

7.2 Finanzwirtschaftliche Risiken

Schwankungen im Währungs- und Zinsbereich können das Ergebnis des HMS-Konzerns signifikant beeinflussen. Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement der Gesellschaft zielt daher im Wesentlichen auf die Absicherung von Währungsrisiken über Devisentermingeschäfte ab, ohne Spekulationsgeschäfte einzugehen. Zusätzlich wird versucht, die Währungsunterschiede bei Finanzierung, Einkauf und Verkauf zu eliminieren. Die Konzerngesellschaften sind verpflichtet, sämtliche Währungskursrisiken zu beurteilen und ggf. abzusichern. Änderungen im Zinsbereich, d. h. Risiken aus zinstragenden Verbindlichkeiten werden als Finanzierungskosten unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags sowie währungsspezifischer Unterschiede in die Beurteilung der jeweiligen Handelsgeschäfte einbezogen. Sofern unter Risikomanagementgesichtspunkten langfristig sinnvoll, werden variable Verzinsungen in Festverzinsungen - nach Bewertung aller möglichen Szenarien - getauscht.

7.3 Bonität von Geschäftspartnern und Kontrahentenrisiko

Aus entstehenden Geschäftsbeziehungen mit Kunden ergeben sich Kreditrisiken, die durch den weiter gestiegenen Anteil der Geschäftspartner im asiatischen und afrikanischen Raum weiter erhöht wurden. Hier zielt das implementierte Risikomanagement darauf ab, gefährdete Geschäfte mit entsprechenden Sicherheiten auszustatten, bzw. sofern wirtschaftlich sinnvoll, die Forderungen zu versichern. Des Weiteren werden durch die Nutzung von Akkreditiven bereits im Vorfeld von Lieferungen Zahlungsversprechen gesichert. Zudem können sich Risiken aus der Nicht- bzw. Schlechterfüllung auf der Lieferantenseite ergeben, welche nicht vollumfänglich auf die Abnehmerseite weitergereicht werden können. Hier wird im Rahmen des Risikomanagements durch eigene Mitarbeiter vor Ort, der detaillierten Prüfung einzelner Konditionen und der spezifischen Gestaltung der Verträge versucht, diesen Risiken angemessen zu begegnen.

7.4 Politische Risiken

Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf den asiatischen als auch dem afrikanischen Markt ist der Konzern vermehrt gesetzlichen und ordnungspolitischen Risiken, zum Beispiel aus politischer Einflussnahme, Störungen der Lieferkette, Aufruhr oder nachteilig wirkenden wirtschaftspolitischen Strategien ausgesetzt. Auch Risiken aus Umwelt- und anderen geographischen Einflüssen werden in diese Überlegungen einbezogen. Des Weiteren bestehen Unsicherheiten aus den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen, die laufend Änderungen unterworfen sind und sein werden. Sowohl in Asien als auch in Afrika gehen die überdurchschnittlichen Chancen mit höheren Risiken einher. Als Antwort auf einzelne Risiken versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des bestehenden Risikomanagements, entsprechende vertragliche Regelungen zu gestalten bzw. diese durch die Einbeziehung erfahrener lokaler Partner zu eliminieren. Realistisch können solche Risiken nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.

7.5 Investitionsrisiko

Durch die stetige Überwachung der Vermarktungsstrategie sowie ihrer Umsetzungserfolge versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des Risikomanagements, mögliche negative wirtschaftliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und durch Strategieanpassungen entsprechend gegenzusteuern.

7.6 Risiken und Chancen aus der Unternehmensstrategie

Entscheidungen über Investitionen und Akquisitionen werden wegen der erheblichen mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken im Rahmen eines Beurteilungs- und Genehmigungsprozesses, der bei Bedarf auch die Einbeziehung entsprechender Experten vorsieht, untersucht und durch den Vorstand der HMS Bergbau AG entschieden. Hierzu wird, soweit von grundsätzlicher Bedeutung, die Zustimmung des Aufsichtsrates eingeholt. Insbesondere beim Abschluss von langfristigen Vereinbarungen sind Chancen und Risiken gründlich zu untersuchen und abzuwägen. Dabei sind insbesondere die Größe des Vorkommens, die logistische Infrastruktur, die finanzielle Situation, die rechtlichen Gegebenheiten, das Management und das politische Umfeld zu betrachten. Hier zählen die Einbeziehung von Experten und die Einholung von entsprechenden Expertenmeinungen zu den Maßnahmen unseres Risikomanagementsystems. Im Geschäftsfeld Handel ermöglicht eine intensive Beobachtung und Analyse von Märkten und Wettbewerbern, Chancen und Risiken frühestmöglich zu erkennen. Insgesamt ist die HMS mit Hilfe ihres Risikomanagements jederzeit in der Lage, die angeführten Risiken entsprechend zu mitigieren und sich ergebende Chancen zu nutzen.

8. Prognosebericht

Für Kohle werden unverändert weltweit im Vergleich der Energierohstoffe die größten Reserven und Ressourcen ausgewiesen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in der Energiestudie 2014 reichen die Reserven noch für 120 bis 200 Jahre, abhängig vom Kohletyp sowie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung. Unbestritten ist jedoch, dass das verbleibende Potential an Kohle ausreichend ist, um den absehbaren Bedarf für viele Jahrzehnte zu decken. Darüber hinaus ergeben wissenschaftliche Analysen und Marktstudien, dass sich der Kohleanteil an der weltweiten Stromerzeugung weiterhin konstant entwickeln wird . Laut IEA (International Energy Agency) wird Steinkohle weiterhin der größte Träger zur industriellen Stromerzeugung bleiben. Das nachfolgende Schaubild verdeutlicht die Kompensation des Rückgangs der weltweiten Kohleverstromung durch die wachsenden Industrien vor allem in Asien später aber auch in Afrika. Größte Triebkraft dieser Entwicklung ist neben der steigenden Weltbevölkerungszahl, die sich bis 2030 auf 8,2 Mrd. erhöhen wird, sicherlich auch der wachsende Energieverbrauch. Dabei wird der Kohleanteil an der weltweiten Stromerzeugung bis 2030 von heute 40 % weiterhin steigen. Für die nächsten 50 Jahre ist deshalb eine Primärenergiematrix ohne Kohle nicht vorstellbar.

Die stetig steigende Entwicklung des Weltenergieverbrauchs der letzten Jahre, mit dem fossilen Brennstoff Kohle als Primärenergieträger, wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Angetrieben durch die sehr stark wachsende industrielle Nachfrage aus dem pazifischen Raum, dem Bevölkerungswachstum sowie dem allgemein steigenden Pro-Kopf-Verbrauch werden sich die Kohlepreise in Zukunft tendenziell steigend entwickeln. Das Management der HMS Bergbau AG geht davon aus, dass der pazifische Raum als wichtiger Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher wie in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS. Neben Südafrika ist Indonesien aus Sicht des Managements wegen der vorhandenen Ressourcen, den günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte der nächsten Jahre. Elementar ist erhebliches Wachstumspotenzial, insbesondere in der Sicherung großer Kohle-Ressourcen, um weiterhin als verlässlicher Handelspartner in volatilen Märkten auftreten zu können. Mit der Sicherung eigener Ressourcen will das Management auf lange Sicht sowohl die Versorgung von Endverbrauchern im asiatischen Markt als auch im südlichen Afrika garantieren.

Bei erwarteten steigenden Weltmarktpreisen ist die Sicherung eigener Ressourcen und der damit verbundenen Erweiterung der Wertschöpfungskette - von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden - ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung der Marktposition der Gesellschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund der bekannten Risiken bei der Atomenergie und der aktuellen Schwierigkeiten in der Umsetzung der "Energiewende" erwartet das Management keine rückläufige Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in Europa. Die Kohleverstromung wird als flexibler Energielieferant ihre Bedeutung auch in Europa behalten. Unsere Bemühungen in Europa konzentrieren sich weiter darauf, ausgelaufene Verträge zu erneuern und auch neue Kontrakte mit europäischen Kraftwerksbetreibern zu schließen sowie unsere Marktposition in Nischenprodukten, wie Kokskohle und Koksprodukten, zu erweitern und zu festigen. In Afrika und Asien konzentriert sich die Gesellschaft auf den Aufbau von langfristigen Lieferanten- und Kundenbeziehungen, um an der steigenden Bedeutung beider Regionen im Weltkohlehandel zu partizipieren. In den Geschäftsjahren 2017 und 2018 bleibt damit die Wiedergewinnung von Marktanteilen in Europa bei gleichzeitigem Ausbau des Asien- und Afrikageschäftes Hauptaufgabe der HMS. Gleichzeitig muss die Strategie der Erweiterung der Wertschöpfungskette insbesondere über den Abschluss als auch die erfolgreiche Umsetzung von Exklusivmarketingvereinbarungen und Kooperationen sowie dem Aufbau eigener Produktionsressourcen konsequent weiterverfolgt werden.

Der Beginn des Geschäftsjahres 2017 verläuft relativ vielversprechend. Im Vordergrund steht dabei die weltweite Positionierung, vor allem in Südafrika, Indien und Indonesien. Neben dem Ausbau der Geschäftsvolumina konzentrieren sich die Aktivitäten der HMS Bergbau AG auf die Verbesserung der Marktstellung in den für den Konzern strategisch wichtigen Märkten und Geschäftsfeldern. So steht neben dem Kohlegeschäft auch die Ausweitung des Handels mit weiteren Rohstoffen wie z.B. Erze, Düngemittel oder Zementprodukten im Fokus. Mittelfristig soll dieser Handelsarm eine weitere Säule der HMS Bergbau AG abbilden.

Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres hat die HMS Bergbau AG über ihre 100prozentige Tochtergesellschaft HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd ihre operativen Aktivitäten in Südafrika deutlich ausgeweitet. Durch die Unterzeichnung eines Memoradum of Understanding (MoU) mit der Shumba Energy, Botswana, hat die HMS Bergbau zukünftig exklusiven Zugang zu mehr als 2 Milliarden Tonnen hochwertiger Kohlen. Der Vertrag sieht die exklusive Vermarktung der Kohlen über das internationale Partnernetzwerk der HMS Bergbau AG vor. Beide Parteien rechnen mit ersten Kohlelieferungen ab dem Jahr 2019. Auch in Indonesien konnte ein exklusives Vermarktungsabkommen mit einem maßgeblichen und verlässlichen Produzenten geschlossen werden. Damit verfügt der Konzern über weitere exklusive Vermarktungsabkommen in Südafrika und Asien, welches die operativen Aktivitäten in diesen Regionen deutlich erweitern. Einmal mehr hat das weltweite Vermarktungsnetzwerk, die hohe Expertise im Bereich der Rohstofflogistik sowie die internationale Positionierung der HMS Bergbau AG als verlässlicher Handelspartner zum erfolgreichen Vertragsabschluss beigetragen. Neben dem Ausbau der Geschäftsvolumina in Südafrika erwartet die HMS Bergbau AG von diesem Vertrag auch positive Effekte bzw. eine Verbesserung der Marktstellung im internationalen Kohlemarkt.

Die HMS Bergbau AG hat aus Sicht des Managements die schwierigen Marktverhältnisse der vergangenen Jahre aufgrund ihrer flexiblen Strukturen sehr gut bewerkstelligt. Parallel wurden neue Märkte im Rahmen der vertikalen und horizontalen Integration erschlossen, die in Zukunft zu verbesserten Ergebnissen beitragen sollten sowie die HMS Bergbau AG langfristig am Markt und dem sich abzeichnenden nachhaltig positiven Aufwärtstrend der Rohstoffmärkte teilhaben lassen wird. Entsprechend rechnet das Management im laufenden Geschäftsjahr erneut mit leicht steigenden Umsatzerlösen und durch die weitere vertikale und horizontale Integration von Handelsgeschäften auch mit einer weiterhin attraktiven Rohmarge. Für das Geschäftsjahr 2017 wird wieder ein positives Jahresergebnis auf einem höheren Niveau als 2016 erwartet.

9. Grundzüge des Vergütungssystems

Der Aufsichtsrat beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand der HMS Bergbau AG einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Die Höhe der Vorstandsvergütung im Einzelnen wird ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablen, erfolgsorientierten Bezügen. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt; darüber hinaus erhält der Vorstand Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen hauptsächlich aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung des Dienstwagens. Die erfolgsorientierten Bezüge sind abhängig vom Ergebnis des Geschäftsjahres und von der persönlichen Leistung des Vorstands. Ferner gehört zur Vergütung des Vorstandsvorsitzenden eine Pensionszusage.

10. Absicherungsgeschäfte

Die HMS Gruppe hat aufgrund von Preis- und Währungskursrisiken zugrundeliegender einzelner physischer Transaktionen Absicherungsgeschäfte in der Berichtsperiode getätigt.

11. Schlusserklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Im Berichtszeitraum lagen keine Abhängigkeiten im Sinne des § 312 Abs. 3 AktG vor.

12. Zukunftsbezogene Aussagen

Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Zeitpunkt, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS übernimmt keinerlei Gewähr und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Berlin, 30. März 2017

Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender

Steffen Ewald, Finanzvorstand

E. Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der HMS Bergbau AG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Berlin, 24. April 2017

**PANARES GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Wenning, Wirtschaftsprüfer

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