Interim / Quarterly Report • Aug 14, 2017
Interim / Quarterly Report
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| Mio. Euro | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 | Veränderung | Million Euro |
|---|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 64,0 | 84,5 | -24 % | Order Entry |
| Umsatz | 61,9 | 58,0 | 6,8 % | Revenues |
| Book-to-Bill Ratio | 1,0 | 1,5 | Book-to-Bill Ratio | |
| EBITDA | 3,6 | 4,6 | -22% | EBITDA |
| EBITDA Marge (%) | 5,8 | 7,9 | EBITDA Margin (%) | |
| EBIT | -0,4 | 0,9 | EBIT | |
| EBIT Marge (%) | -0,7 | 1,5 | EBIT Margin (%) | |
| Periodenüberschuss | -1,1 | 0,5 | Net Profit | |
| Investitionen | 1,7 | 5,3 | -68 % | Investment |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 2,2 | 2,5 | -12 % | Cash Flow from Operating Activities |
| Ergebnis je Aktie (Euro) | -0,28 | 0,15 | Earnings per Share (Euro) |
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| Mio. Euro | 30.06.2017 | 30.06.2016 | Veränderung | Million Euro |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | 160,5 | 175,6 | -9 % | Open Orders |
| Bilanzsumme | 120,2 | 121,2 | -1 % | Total Assets |
| Eigenkapital | 62,4 | 66,4 | -6 % | Equity |
| Eigenkapitalquote (%) | 51,9 | 54,8 | Equity Ratio (%) | |
| Nettoverschuldungsgrad (%) | -2,2 | -1,0 | Net Gearing (%) | |
| Working Capital | 21,4 | 23,0 | -7 % | Working Capital |
| Beschäftigte1 | 787 | 778 | 1 % | Employees1 |
1 zum 30. Juni 2017, einschließlich Leiharbeitnehmer / as of June 30, 2017, incl. temporary staff
Alle Zahlen sind jeweils für sich gerundet, was bei der Berechnung einzelner Werte zu geringfügigen Abweichungen führen kann.
Der Verlauf an den Aktienmärkten im ersten Halbjahr 2017 war stabil positiv. Optimistische Konjunkturaussichten und proeuropäische Wahlausgänge in unseren Nachbarländern unterstützten den Aufwärtstrend. So stieg der deutsche Leitindex DAX, der mit 11.481 Punkten in das neue Jahr gestartet war, um 7,4 % auf 12.325 Punkte. Sein Rekordhoch markierte der DAX am 20. Juni bei rund 12.950 Punkten. Als Grund für den Kursverlust Ende Juni wurde eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi angeführt, in der er vorsichtig ein Ende der extrem niedrigen Zinsen andeutete.
Besonders gefragt waren die Technologiewerte in Deutschland. So konnte unser Referenzindex, der TecDAX, die erste Jahreshälfte mit 2.188 Punkten beenden bzw. mit einem Plus von mehr 20 Prozent.
Die Aktie der Schweizer Electronic AG startete mit einem Kurs von EUR 17,99 in das Jahr 2017 und erreichte am 8. Februar ihren Tiefstkurs mit EUR 17,64. Bis Anfang April konnte die Aktie überproportional zum TecDax Kursgewinne verzeichnen. Eine Unternehmensnachricht vom 13. April 2017 über die Beteiligung bzw. Beteiligungserhöhung durch WUS Printed Circuit Co., Ltd, Taiwan bzw. WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. wurde vom Markt sehr positiv aufgenommen, was sich im bisherigen Jahreshoch von EUR 23,45 widerspiegelt. Im Vergleich zum Jahresendkurs entspricht dies einem Plus von über 30 Prozent. Im weiteren Verlauf des ersten Halbjahres folgte eine Seitwärtsbewegung im Aktienkurs und so beendete die SCHWEIZER Aktie das erste Halbjahr 2017 mit einem Kurs von EUR 22,67 oder plus 26 Prozent.

Zu größeren Veränderungen kam es in der Aktionärsstruktur. Der Aktienbestand der Familien Schweizer reduzierte sich zum 30. Juni 2017 auf 26,72 %. Der Anteil unserer Kooperationspartner vergrößerte sich hingegen auf rd. 44 %. Somit verfügt SСHWEIZER weiterhin über einen sehr hohen Anteil an Ankeraktionären. Der Anteil des Streubesitzes (Free Float) blieb konstant bei rund 24 Prozent.

Die Aktionärsversammlung am 7. Juli 2017 folgte mit großer Mehrheit den Beschlussvorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat. So wurde der Vorschlag einer stabilen Dividende von EUR 0,65 je Aktie von der Versammlung mit großer Mehrheit angenommen. Gemessen am Jahresüberschuss der Schweizer Electronic AG entspricht dies einer Ausschüttungsquote von 45 Prozent. Des Weiteren wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet und die Beschlussvorschläge zur Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder mit großer Mehrheit angenommen.
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| 30.06.2017 | 30.06.2016 | |
|---|---|---|
| Aktienkurs | EUR 22,67 | EUR 18,50 |
| (Tagesschlusskurs)1 | ||
| Periodenhoch | EUR 23,45 | EUR 22,19 |
| Periodentief | EUR 17,64 | EUR 17,20 |
| Anzahl Aktien zum 30.06. | 3.780.000 | 3.780.000 |
| Börsenkapitalisierung zum 30.06. | EUR 85,7 Mio. | EUR 69,9 Mio. |
1 (Xetra-Handel)
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| ISIN | DE0005156236 |
| WKN | 515623 |
| Symbol | SCE |
| Börsenplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin |
| Börsensegment | Regulierter Markt |
| Transparenzlevel | General Standard |
Die vergangenen Quartale waren von spürbaren Unsicherheiten über die Entwicklung der Weltwirtschaft geprägt. Ein sich verlangsamendes Wachstum in China und Sorgen um zunehmende Forderungen nach mehr wirtschaftlicher Abschottung verschiedener Volkswirtschaften, wie zum Beispiel Großbritannien oder die Vereinigten Staaten, wurden als potenzielle Ursachen dafür herangezogen.
Die OECD erwartet demgegenüber in ihrer Prognose für 2017 nach fünf Jahren schwachen Wachstums eine Steigerung der weltwirtschaftlichen Wertschöpfung um 3,5 %. Wesentlich verantwortlich dafür sind bessere Zahlen aus China, die im zweiten Quartal mit einem Plus von 6,9 % zum Vorjahr überraschend stark zugelegt haben. Besonders stark wuchsen die chinesischen Exporte, die um 8,5 % im ersten Halbjahr zulegten. Auch die Prognosen für die deutsche Volkswirtschaft wurden von der OECD nach oben korrigiert. Aufgrund eines guten ersten Halbjahres wurden die Prognosen für 2017 auf 2,0 % erhöht. Eine Kontraktion wird aufgrund des befürchteten ungeordneten Brexit lediglich für Großbritannien erwartet. Hier soll sich das Wachstum nach 1,8 % im Jahr 2016 schrittweise auf 1,0 % bis zum Jahr 2018 verringern.
Deutlich besser als erwartet entwickelte sich der Pkw-Markt in Deutschland im ersten Halbjahr. Mit 1,8 Millionen neu zugelassenen Pkw wurde ein Wachstum von 3,2 % erzielt. Stark rückläufig war der Absatz von Dieselfahrzeugen aufgrund der anhaltenden Diskussion um manipulierte Schadstoffausstoß-Werte. Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten repräsentierten im ersten Halbjahr lediglich 2,8 % der gesamten Neuzulassungen. Der Fahrzeugabsatz mit hybridem oder rein elektrischem Antrieb stieg prozentual hingegen signifikant an. Die Zulassungen der Pkw mit rein elektrischem Antrieb stiegen um 119 % auf 9.500 Pkw an. Basierend auf den guten Halbjahreswerten kann auch ein gutes Gesamtjahr 2017 erwartet werden.
Die Nachfrage nach Leiterplatten von SCHWEIZER war im ersten Halbjahr weiterhin sehr dynamisch. Insgesamt wurden Neuaufträge von EUR 64,0 Mio. eingebucht, die zu einem Auftragsbestand von EUR 160,5 Mio. führten. EUR 63,2 Mio. der Auftragsbestände sind für die Auslieferung noch in 2017 eingeplant. In den Folgejahren werden die verbleibenden EUR 97,3 Mio. an die Kunden geliefert. Die Auftragsdynamik der Kunden aus dem Industriebereich hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Diese Kundengruppe repräsentiert nun EUR 29,3 Mio. des Auftragsbestands, eine Steigerung um über 80 %.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres konnten EUR 61,9 Mio. Umsatz realisiert werden. Dies ist eine Steigerung um 6,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz in Europa erreichte EUR 51,1 Mio. (2016: EUR 47,9 Mio.). Besonders erfolgreich war SCHWEIZER in Asien, wo eine Umsatzerhöhung um 50 % zum Vorjahr erzielt wurde, während das USA-Geschäft leicht rückläufig war. Somit bestätigte sich auch im ersten Halbjahr der Trend zu steigenden Umsatzanteilen im asiatischen Markt. Die ursprünglich für den Europäischen Automobilmarkt entwickelten Innovationen können sich nun auch verstärkt in Asien durchsetzen und zeigen ein hohes mittel- bis langfristiges Potenzial für die Märkte Korea, Japan und China.
Die wichtigste Kundengruppe für SCHWEIZER ist weiter hin die Automobilindustrie. Sie repräsentierte 70 % des Umsatzvolumens des Berichtszeitraums, was sieben Prozentpunkte unterhalb des Vorjahreswerts liegt. Umsätze mit Industriekunden legten dagegen deutlich zu und waren mit EUR 14,2 Mio. um rund 40 % höher als im Vorjahr. Damit reduzierte sich die Abhängigkeit von der Automobilbranche etwas. Dennoch kann diese Entwicklung nicht als eine langfristige Trendwende verstanden werden, vielmehr handelt es sich um eine saisonale Schwankung der Nachfragestrukturen. Durch die technologischen Schwerpunkte von SCHWEIZER bleibt die Automobilindustrie für SCHWEIZER das vielversprechendste Wachstumssegment. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit unserem neuen Kundensegment Aviation. Der Umsatz vervierfachte sich auf EUR 0,4 Mio. und der Auftragsbestand erhöhte sich auf EUR 4,8 Mio. (2016: 4,2 Mio.).
Im ersten Halbjahr 2017 wurden erstmals nennenswerte Umsätze von EUR 0,2 Mio. über die Partnerschaft mit WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. im Bereich Hochfrequenztechnologie realisiert. Hier startete die Serienproduktion Ende des ersten Quartals mit einem europäischen Kunden der Automobilindustrie. Qualifikationen für weitere Kunden sind im Gange. Ebenso startete die Serienproduktion bei Meiko Vietnam, wo im ersten Halbjahr ein Umsatz von EUR 0,3 Mio. erzielt wurde. Das Produktionsvolumen aus dem Stammsitz in Schramberg betrug EUR 57,0 Mio. (2016: EUR 52,2 Mio.). Dank der Investitionen des Vorjahres stieg der Umsatz aus Schramberg um 9,2 %.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern betrug im ersten Halbjahr EUR 3,6 Mio. (2016: EUR 4,6 Mio.). Die EBITDA Quote betrug 5,8 % (2016: 7,9 %). Das Ergebnis des zweiten Quartals wurde durch verschiedene Sonderaufwendungen belastet, wodurch die guten Ergebnisse des ersten Quartals nicht erreicht werden konnten.
Versorgungsengpässe bei einzelnen Zuliefermaterialien führten im zweiten Quartal zu überproportional großen Preiserhöhungen. Ferner wurde ab April die zweiprozentige Lohnerhöhung wirksam. Daneben gab es auch Sondereffekte in Höhe von EUR 1,4 Mio., die einen negativen Einfluss auf das Ergebnis des zweiten Quartals hatten. Diese umfassen die Bildung einer Rückstellung für Prozesskosten sowie wechselkursbedingte Aufwendungen im Rahmen der Beendigung des Energy-Geschäfts. Vor Sonderaufwendungen würde das operative EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) bei EUR 5,0 Mio. betragen, was einer EBITDA Quote von 8,1 % entspricht.
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| Mio. EUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Deutschland | 37,6 | 35,4 |
| Europa (ohne Deutschland) | 13,5 | 12,5 |
| Asien | 4,8 | 3,2 |
| Amerika | 5,8 | 6,7 |
| Übrige Länder | 0,2 | 0,2 |
| 61,9 | 58,0 |

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| Mio. EUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Automotive | 43,3 | 44,4 |
| Industrie | 14,2 | 10,1 |
| Andere | 4,4 | 3,5 |
| 61,9 | 58,0 |

Nach den Abschreibungen von EUR 4,0 Mio. betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) EUR -0,4 Mio. (2016: EUR 0,9 Mio.).
Das Periodenergebnis war belastet durch eine Steuerrückstellung für zu erwartende Nachforderungen aus der laufenden Betriebsprüfung in Höhe von EUR 0,6 Mio. Nach Steuern betrug das Periodenergebnis EUR -1,1 Mio.
Die Bilanzstrukturen haben sich im ersten Halbjahr unterschiedlich entwickelt. Die Nettoverschuldung hat sich weiter verbessert. Sie betrug Ende des ersten Halbjahres EUR -1,4 Mio. oder -2,2 % (31. Dezember 2016: EUR -1,0 Mio. oder -1,5 %). Etwas reduziert hat sich die Eigenkapitalquote. Sie belief sich auf 51,9 % nach 55,1 % zum 31. Dezember 2016. Dabei reduzierte sich das Eigenkapital um EUR 2,4 Mio. auf EUR 62,4 Mio. Die Schulden stiegen um EUR 4,9 Mio. auf EUR 57,8 Mio. Dieser Anstieg ist insbesondere begründet in einer Aufnahme von kurzfristigen Geldmarktdarlehen von EUR 3,0 Mio. zur Finanzierung von Working Capital. Die kurzfristigen Vermögensgegenstände betrugen EUR 53,1 Mio., was einer Steigerung von EUR 3,9 Mio. entspricht. Erhöhungen im Kassenbestand und bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren für diesen Anstieg ausschlaggebend. Die Summe der Vermögenswerte betrug EUR 120,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 117,7 Mio.).

Das Working Capital reduzierte sich um EUR 1,6 Mio. auf EUR 21,4 Mio. Die Steigerung der Forderungen um EUR 2,1 Mio. ist auf das höhere Geschäftsvolumen des ersten Halbjahres zurückzuführen. Die Vorräte blieben stabil. Gegenläufig dazu erhöhten sich die sonstigen Verbindlichkeiten und die sonstigen Rückstellungen. Ferner reduzierten sich die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände um EUR 2,8 Mio. als Folge einer Verrechnung in einer unserer Gesellschaften in Singapur.
Die Zahlungsmittel zum Ende des ersten Halbjahres betrugen EUR 13,1 Mio. Dies ist eine Steigerung um EUR 3,6 Mio. seit dem 31. Dezember 2016. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit belief sich auf EUR 2,2 Mio. (2016: EUR 2,5 Mio.). Einerseits verbesserte sich das Working Capital, was positiv auf den operativen Cashflow wirkte, andererseits erfolgte eine Kapitalrückzahlung in einer der Enkelgesellschaften an einen Minderheitsaktionär von EUR 2,8 Mio., welche sich mit EUR -2,7 Mio. negativ auf den operativen Cashflow auswirkte. Die Auszahlungen für Investitionen in das Werk Schramberg betrugen EUR 1,7 Mio. (2016: EUR 5,3 Mio.). Zur Working Capital Finanzierung sind Geldmarktdarlehen und Linieninanspruchnahmen von EUR 3,8 Mio. erfolgt. Nach den Tilgungsleistungen von EUR 0,7 Mio. betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit somit EUR 3,1 Mio.

Basierend auf den Erwartungen der weltwirtschaftlichen Entwicklung (vgl. Abschnitt gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen') gehen wir derzeit nicht von signifikanten negativen oder positiven Einflüssen für das verbleibende Jahr 2017 aus.
In den Analysen von Prismark und NTI wird mit einem weltweiten Wachstum des Leiterplattenmarktes von durchschnittlich 3 % bis 4 % bis zum Jahr 2020 gerechnet. Während die größten Kundengruppen aus den Bereichen Konsumgüter, Informationstechnologie und Telekommunikation mit stagnierenden Absatzzahlen rechnen, wird für das Automobilsegment weiterhin mit wachsendem Absatzvolumen gerechnet. Heute werden rund 8 % der weltweiten Leiterplattenproduktion in der Automobilbranche verbraucht. Bis zum Jahr 2020 soll dieser Anteil auf 12 % ansteigen.
Die stabile Entwicklung der Automobilkonjunktur wird sich insbesondere in den von SCHWEIZER adressierten Innovationsschwerpunkten CO2 Reduktion, durch verstärkte Elektrifizierung der Mobilität und autonomes Fahren mit der Fokussierung auf Sensorik und Hochfrequenzanwendungen - trotz der Herausforderungen mit der Diesel-Schadstoffthematik - ungebremst fortzusetzen. Zudem ist die Weiterentwicklung der Kfz-Beleuchtungstechnologien ungebrochen. Beispielsweise fordern die Verbesserungen der Matrix-LED-Scheinwerfer auch im Leiterplattenbereich innovative Ansätze, für die SCHWEIZER aufgrund der Erfahrungen in diesem Bereich bestens vorbereitet ist.
Im Ergebnis rechnen wir weiterhin damit, dass die Nachfrage nach unseren Produkten unsere Kapazitäten voll auslasten bzw. sogar übersteigen wird.
Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens evaluiert das Management derzeit Möglichkeiten durch den Aufbau neuer eigener Kapazitäten in einem Best Cost-Country die zunehmend steigende Nachfrage der Kunden nach Lösungen im Bereich autonomes Fahren und Elektromobilität zu befriedigen. Dies soll ergänzend zu den bestehenden strategischen Partnerschaften erfolgen. Ein solcher Schritt, der noch im Laufe des Jahres 2017 entscheidungsreif vorbereitet werden soll, hätte im Konzern durch Projektkosten während der Aufbauphase einen Einfluss auf das EBITDA, die Investitionsquote, die Eigenkapitalquote und den Verschuldungsgrad. Inwiefern diese bereits im Jahr 2017 eintreten, hängt von den Ergebnissen und dem Zeitbedarf der Vorstudie, dem Finanzierungskonzept und den Gremiengenehmigungen ab.
Nachdem der Umsatz im ersten Halbjahr mit EUR 61,9 Mio. etwas oberhalb unserer Erwartungen lag, erhöhen wir das obere Limit unserer Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr auf plus 3 % bis plus 5 %. Neben einem stabilen Output aus der Produktion in Schramberg, sollte hier auch das steigende Volumen aus den Partnerschaften mit WUS Kunshan und mit Meiko in Vietnam positiv zu den Umsätzen beitragen. Die Risiken aus den aktuellen Diskussionen über die Dieselaffären bzw. Kartellvorwürfe bei allen großen deutschen Automobilherstellern müssen noch in den nächsten Monaten beurteilt werden. Negative Auswirkungen hieraus sind nicht auszuschließen. Ferner wirken die Sommerurlaubsphase und die Weihnachtspause typischerweise negativ auf das Umsatzvolumen des zweiten Halbjahres. Die Investitionsquote erwarten wir weiterhin auf über 50 %.
Sonderbelastungen, welche das EBITDA des ersten Halbjahres beeinflusst haben, müssen in der aktuellen Prognose mit berücksichtigt werden. Daneben fließen auch erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Vorstudie zum Aufbau eigener Kapazitäten in einem Best Cost-Country mit in die Ergebniserwartung ein. Insgesamt erwarten wir daher, eine EBITDA Quote von 7 % - 8 % (bisher 8 % - 9 %).
Beim Working Capital rechnen wir weiterhin mit einer stabilen Entwicklung abhängig vom Geschäftsverlauf. Der Nettoverschuldungsgrad lag nach dem ersten Halbjahr bei -2,2 %. Auf dieser Basis möchten wir auch für diese Kennzahl an unserer bisherigen Prognose festhalten, den Nettoverschuldungsgrad im niedrigen einstelligen Bereich zu festigen. Etwas unterhalb der Erwartungen lag die Eigenkapitalquote mit 51,9 %. Zum Ende des Jahres erwarten wir dennoch, die angestrebte Quote von 55 % bis 60 % erreichen zu können. Voraussetzung dafür ist eine positive Ergebnisentwicklung im zweiten Halbjahr, keine signifikanten Fluktuationen im Bereich der Wechselkurse insbesondere des Euro gegenüber dem US Dollar und eine Reduzierung des Working Capital am Jahresende gemäß der Umsatzsaisonalität.
Hinsichtlich der Chancen und Risiken verweisen wir auf unsere Ausführungen im Geschäftsbericht auf den Seiten 50ff. Nachfolgend zwei Ergänzungen zu den Markt- und Wettbewerbsrisiken sowie den rechtlichen Risiken.
Bei den Marktrisiken ist dennoch die sich aktuell um den Kartellvorwurf ausweitende Dieselaffäre, welche mittlerweile alle großen deutschen Automobilhersteller betrifft, zu erwähnen. Hier können negative Impulse bei der Nachfrage unserer Automobilkunden im Kurzfristbereich nicht ausgeschlossen werden. Mittel- bis langfristig sieht sich SCHWEIZER mit seinen Lösungen in der Leistungselektronik und dem Power-Embedding jedoch sehr gut aufgestellt, um überproportional von einem schnelleren Wachstum im Thema Elektromobilität profitieren zu können. Daher belassen wir die Risikoeinschätzung der Marktrisiken bei mittel. Kurzfristig ist SCHWEIZER durch die hohen Auftragsbestände gut aufgestellt.
Bei den rechtlichen Risiken haben wir im Geschäftsbericht auf Risiken aus Klagen gegen eine unseren ausländischen Tochtergesellschaften sowie gegen die Schweizer Electronic AG hingewiesen. Weitere Erläuterungen zu den Klagen sind dem Anhang des verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Nr. 4.9 zu entnehmen.
Schramberg, 8. August 2017
Schweizer Electronic AG
Der Vorstand
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| N. F. Schweizer | M. Bunz |
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| 01.01. - 30.06.2017 | 01.01. - 30.06.2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angabe | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 3.1 | 61.912 | 57.969 |
| Umsatzkosten | Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | -52.514 | -48.814 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 9.398 | 9.155 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.2 | 1.338 | 1.515 |
| Vertriebskosten | -2.227 | -2.140 | |
| Verwaltungskosten | -7.117 | -7.072 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.3 | -1.839 | -587 |
| Betriebsergebnis | -447 | 871 | |
| Finanzerträge | 3.4 | 110 | 18 |
| Finanzaufwendungen | 3.5 | -294 | -301 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | 25 | 20 | |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag | -606 | 608 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 3.6 | -481 | -85 |
| Periodenergebnis | -1.087 | 523 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | -1.063 | 545 | |
| Nicht beherrschende Anteile | -24 | -22 | |
| Ergebnis je Aktie | |||
| unverwässerter (= verwässerter) Aktienbestand | 3.760.659 | 3.755.480 | |
| unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis | 3.7 | -0,28 | 0,15 |
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| 01.01. - 30.06.2017 | 01.01. - 30.06.2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angabe | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Periodenergebnis | -1.087 | 523 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis (nach Steuern): | 932 | -396 | |
| Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | -304 | -396 | |
| Netto-(Verlust)/Gewinn aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 4.1 | 1.236 | 0 |
| In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis (nach Steuern): | 153 | -1.150 | |
| Gewinne/(Verluste) aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne | 4.5 | 214 | -1.597 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 4.5 | -61 | 447 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 1.085 | -1.546 | |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -2 | -1.023 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 2 | -983 | |
| Nicht beherrschende Anteile | -4 | -40 |
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| 30.06.2017 | 31.12.2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angabe | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 67.173 | 68.495 | |
| Sachanlagen | 61.374 | 63.672 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 759 | 927 | |
| Beteiligung an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 1.272 | 1.357 | |
| Beteiligungen | 4.1 | 3.502 | 2.266 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 4.2 | 5 | 5 |
| Latente Steueransprüche | 260 | 268 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 53.061 | 49.186 | |
| Vorräte | 16.415 | 16.244 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19.620 | 17.543 | |
| Forderungen aus Steuern | 1.977 | 1.200 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 4.2 | 435 | 3.263 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.502 | 1.428 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13.111 | 9.508 | |
| Bilanzsumme | 120.233 | 117.681 |
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| 30.06.2017 | 30.06.2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angabe | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 4.3 | 62.404 | 64.843 |
| Gezeichnetes Kapital | 9.664 | 9.664 | |
| Eigene Anteile | -42 | -52 | |
| Kapitalrücklage | 21.779 | 21.941 | |
| Gewinnrücklagen / Bilanzgewinn | 30.854 | 32.683 | |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 62.255 | 64.236 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 149 | 607 | |
| Langfristige Schulden | 32.961 | 33.898 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.4 | 6.537 | 7.209 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.237 | 1.306 | |
| Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne | 4.5 | 20.662 | 20.694 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.6 | 774 | 474 |
| Latente Steuerschulden | 3.750 | 4.215 | |
| Kurzfristige Schulden | 24.868 | 18.940 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.4 | 5.169 | 1.347 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 284 | 393 | |
| Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne | 4.5 | 579 | 880 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.815 | 7.355 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.7 | 5.355 | 4.537 |
| Steuerrückstellungen | 550 | 0 | |
| Sonstige Rückstellungen | 4.6 | 6.115 | 4.429 |
| Summe Schulden | 57.829 | 52.838 | |
| Bilanzsumme | 120.233 | 117.681 |
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| 01.01. - 30.06.2017 | 01.01. - 30.06.2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angabe | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Betriebliche Tätigkeit | |||
| Ergebnis vor Steuern | -606 | 608 | |
| Anpassungen zur Überleitung des Ergebnisses vor Steuern auf die Netto-Cashflows: | |||
| Abschreibungen und Wertminderung Sachanlagen | 3.840 | 3.521 | |
| Abschreibungen und Wertminderung immaterielle Vermögenswerte | 218 | 207 | |
| Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung | 140 | 109 | |
| Umrechnungsdifferenzen, netto | 40 | -169 | |
| Gewinn aus dem Abgang von Sachanlagen | 0 | -1 | |
| Zinserträge | 3.4 | -110 | -18 |
| Zinsaufwendungen | 3.5 | 294 | 301 |
| Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | -25 | -20 | |
| Veränderungen Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne (ohne ergebnisneutral verbuchte Veränderungen) | 4.5 | -119 | -140 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | 4.6 | 1.986 | 703 |
| Veränderung Steuerrückstellungen | 3.6 | 550 | 0 |
| Veränderung Forderungen aus Steuern | 3.6 | -777 | 23 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Zuwendungen der öffentlichen Hand | 0 | -13 | |
| Veränderung des Nettoumlaufvermögens: | |||
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen sowie geleisteten Anzahlungen | 676 | -2.973 | |
| Veränderung der Vorräte | -171 | -275 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten | -2.412 | 2.029 | |
| Erhaltene Zinsen | 110 | 2 | |
| Gezahlte Zinsen | -199 | -118 | |
| Gezahlte Steuern vom Einkommen und Ertrag | -1.208 | -1.258 | |
| Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit | 2.227 | 2.518 | |
| Investitionstätigkeit | |||
| Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen | 0 | 1 | |
| Erwerb von Sachanlagen | -1.666 | -5.242 | |
| Erwerb immaterieller Vermögenswerte | -50 | -12 | |
| Cashflows aus der Investitionstätigkeit | -1.716 | -5.253 | |
| Finanzierungstätigkeit | |||
| Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen | 4.4 | 3.822 | 443 |
| Tilgung von Darlehen | 4.4 | -672 | -691 |
| Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing | -69 | -30 | |
| Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit | 3.081 | -278 | |
| Nettoänderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | 3.592 | -3.013 | |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 11 | 23 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar | 9.508 | 13.328 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni | 13.111 | 10.338 |
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| in Gewinnrücklagen / Bilanzgewinn enthalten: | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Angabe 4.3 | Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen / Bilanzgewinn | versicherungsmathematische Gewinne / Verluste Pensionsverpflichtung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2016 | 9.664 | -70 | 21.971 | 34.377 | -2.037 | |
| Konzernergebnis | 545 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -1.528 | -1.150 | ||||
| Gesamtergebnis | -983 | -1.150 | ||||
| Änderung Minderheitenanteile | 246 | |||||
| Veränderung eigener Anteile | 18 | 22 | -121 | |||
| Long-Term Incentives Vorstände | -150 | |||||
| Dividendenzahlung | ||||||
| Einstellung in Rücklagen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand 30. Juni 2016 | 9.664 | -52 | 21.843 | 33.519 | -3.187 | |
| Stand 1. Januar 2017 | 9.664 | -52 | 21.941 | 32.683 | -3.612 | |
| Konzernergebnis | -1.063 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 1.065 | 153 | ||||
| Gesamtergebnis | 2 | 153 | ||||
| Änderung Minderheitenanteile | -1.735 | |||||
| Veränderung eigener Anteile | -139 | -172 | ||||
| Long-Term Incentives Vorstände | 10 | -23 | 76 | |||
| Dividendenzahlung | ||||||
| Einstellung in Rücklagen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand 30. Juni 2017 | 9.664 | -42 | 21.779 | 30.854 | -3.459 |
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| in Gewinnrücklagen / Bilanzgewinn enthalten: | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Wertänderung zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Währungsum- rechnungsdifferenz |
Konzernergebnis (Anteil der Aktionäre der SEAG) | Auf die Anteilseigner des Mutter- unternehmes entfallendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2016 | 1.804 | -6.449 | 65.942 | 1.432 | 67.374 | |
| Konzernergebnis | 545 | 545 | -22 | 523 | ||
| Sonstiges Ergebnis | -378 | -1.528 | -18 | -1.546 | ||
| Gesamtergebnis | -378 | 545 | -983 | -40 | -1.023 | |
| Änderung Minderheitenanteile | 246 | 246 | ||||
| Veränderung eigener Anteile | -81 | -81 | ||||
| Long-Term Incentives Vorstände | -150 | -150 | ||||
| Dividendenzahlung | ||||||
| Einstellung in Rücklagen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand 30. Juni 2016 | 1.426 | -5.904 | 64.974 | 1.392 | 66.366 | |
| Stand 1. Januar 2017 | 1.513 | 1.150 | -10.578 | 64.236 | 607 | 64.843 |
| Konzernergebnis | -1.063 | -1.063 | -24 | -1.087 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 1.236 | -304 | 1.065 | 20 | 1.085 | |
| Gesamtergebnis | 1.236 | -304 | -1.063 | 2 | -4 | -2 |
| Änderung Minderheitenanteile | -1.735 | -454 | -2.189 | |||
| Veränderung eigener Anteile | -311 | -311 | ||||
| Long-Term Incentives Vorstände | 63 | 63 | ||||
| Dividendenzahlung | ||||||
| Einstellung in Rücklagen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand 30. Juni 2017 | 2.749 | 847 | -11.641 | 62.255 | 149 | 62.404 |
Das Mutterunternehmen der SCHWEIZER-Gruppe ist die Schweizer Electronic AG (nachfolgend als das Unternehmen oder SCHWEIZER bezeichnet). Der eingetragene Firmensitz von SCHWEIZER befindet sich in der Einsteinstraße 10, 78713 Schramberg, Deutschland. Das Unternehmen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Handelsregisternummer HRB 480540 eingetragen. Die Schweizer Electronic AG ist seit dem 5. Juli 1989 an der Börse notiert. Die Aktien (ISIN DE0005156236) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart zugelassen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der SCHWEIZER-Gruppe für das erste Halbjahr 2017 wurde am 8. August 2017 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde nach Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden und zum Bilanzstichtag anzuwenden sind.
In Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" enthält der verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen sowie Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen.
Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt dem Einfluss von bestimmten saisonalen Schwankungen. Die Ergebnisse der Zwischenberichtsperioden können daher nur eingeschränkt als Indikator für die Ergebnisse des gesamten Geschäftsjahres herangezogen werden.
Im Rahmen der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses gemäß IFRS sind Schätzungen und Annahmen des Managements erforderlich. Diese haben Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angaben zu Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen für die Berichtsperiode. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können wesentlich von den Schätzungen des Managements abweichen. Veränderungen der Annahmen und Schätzungen können einen wesentlichen Einfluss auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss haben.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in der Berichtswährung Euro, der funktionalen Währung der Schweizer Electronic AG, aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (TEUR) auf- oder abgerundet, so dass sich geringfügige Abweichungen bei der Addition ergeben können.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht im Sinne von § 37w WpHG unterzogen.
Neben der Schweizer Electronic AG als Mutterunternehmen setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:
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| 31. Dezember 2016 |
Erstmals ein bezogen im Geschäftsjahr 2017 |
Ausgeschieden im Geschäfts jahr 2017 |
30. Juni 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen | ||||
| Inland | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Ausland | 3 | 1 | 0 | 4 |
| Gesamt | 4 | 1 | 0 | 5 |
| Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | ||||
| Ausland | 1 | 0 | 0 | 1 |
Änderungen im Konsolidierungskreis der SCHWEIZER-Gruppe ergaben sich im ersten Halbjahr 2017 aus der Erstkonsolidierung der Schweizer Electronic (Suzhou) Co., Ltd., China. Der mittelbare Anteil der Schweizer Electronic AG an dieser Gesellschaft beläuft sich auf 100 %.
Darüber hinaus erhöhte sich durch das Ausscheiden eines Minderheitsgesellschafters im ersten Halbjahr 2017 der mit telbare Anteil der Schweizer Electronic AG an der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore, von 89,1 % auf nunmehr 93,5 %.
Für die Umrechnung der wesentlichen Währungen im Konzern wurden folgende Wechselkurse für einen Euro zugrunde gelegt:
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| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||
|---|---|---|---|---|
| EUR | 30. Juni | 31. Dez. | 1. HJ. | 1. HJ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD USA | 1,1412 | 1,05 41 | 1,0825 | 1,1155 |
| CNY China | 7,7385 | 7,3202 | 7,4418 | 7,2937 |
| SGD Singapur | 1,571 | 1,5234 | 1,5201 | 1,5402 |
Die im verkürzten Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen mit Ausnahme der zum 1. Januar 2017 erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften den im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewandten Rechnungslegungsvorschriften, welche auf den Seiten 72ff. des Geschäftsberichts 2016 detailliert dargestellt wurden. Die erstmalige Anwendung dieser Rechnungslegungsvorschriften hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SCHWEIZER-Gruppe. Die Auswirkungen neuer Rechnungslegungsvorschriften, die von der EU übernommen, aber noch nicht angewandt wurden, sind unter den Angaben zu "Veröffentlichte, aber noch nicht angewandte Rechnungslegungsvorschriften" auf den Seiten 73f. des Geschäftsberichts 2016 näher erläutert.
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
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| 1. Januar bis 30. Juni | ||
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| Mio. EUR | Mio. EUR | |
| --- | --- | --- |
| Nach Tätigkeitsbereichen | ||
| Durchmetallisierte Schaltungen | 10,0 | 9,6 |
| Nicht durchmetallisierte Schaltungen | 3,6 | 2,8 |
| Multilayer / HDI | 47,7 | 44,9 |
| Sonstige | 0,6 | 0,7 |
| 61,9 | 58,0 | |
| Nach Regionen | ||
| Inland | 37,6 | 35,4 |
| EU-Länder | 13,5 | 12,5 |
| Amerika | 5,8 | 6,7 |
| Asien | 4,8 | 3,2 |
| Übrige Länder | 0,2 | 0,2 |
| 61,9 | 58,0 |
Die vorstehenden Informationen zu den Umsatzerlösen sind nach den Standorten der Kunden gegliedert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Abfallverwertung sowie Währungsgewinne. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf gestiegene Erträge aus der Abfallverwertung in Höhe von TEUR 785 (Vj. TEUR 449) , auf verminderte Währungsgewinne in Höhe von TEUR 559 (Vj. TEUR 994) sowie auf höhere übrige Erträge in Höhe von TEUR 162 (Vj. TEUR 94) zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten fast ausschließlich Aufwendungen der Rückstellungsbildung sowie Währungsverluste, insbesondere auch Währungsverluste, die aus einer Kapitalrückzahlungsverpflichtung im Zusammenhang mit dem Ausscheiden der Gebrüder Schmid GmbH aus der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore, in Höhe von USD 3 Mio. resultieren (siehe auch Abschnitt 4.2).
Die Veränderung der Finanzerträge ist im Wesentlichen auf Erträge aus Rohstoffderivaten von TEUR 54 sowie auf Dividendenerträge aus der Beteiligung an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, von TEUR 25 zurückzuführen.
Die Finanzaufwendungen beinhalten zum überwiegenden Teil Zinsaufwendungen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich zusammen aus Aufwand (+) / Ertrag (-):
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| 1. Januar bis 30. Juni | ||
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Steuern der laufenden Berichtsperiode | 457 | 747 |
| Periodenfremde Ertragsteuern | 550 | 0 |
| Latente Steuererträge | -526 | -662 |
| Summe Steuern vom Einkommen und Ertrag | 481 | 85 |
Die Erhöhung der Steuern vom Einkommen und Ertrag ist insbesondere auf periodenfremde noch zu erwartende Steuernachforderungen aus der laufenden Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2013 bis 2015, für die eine Rückstellung in Höhe von TEUR 550 gebildet wurde, zurückzuführen.
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| 1. Januar | bis 30. Juni | |
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis in TEUR | -1.063 | 545 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien* | 3.760.659 | 3.755.480 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -0,28 | 0,15 |
* In der gewichteten durchschnittlichen Anzahl an Aktien ist der gewichtete durchschnittliche Effekt hinsichtlich der Änderungen der eigenen Anteilen im Verlauf des Jahres enthalten.
Im ersten Halbjahr 2017 sowie im entsprechenden Vorjahreszeitraum ergaben sich keine Verwässerungseffekte, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.
Die Beteiligung an der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/ Japan, welche in Höhe des Kurswertes der auf JPY lautenden Aktien bilanziert wird, hat sich im ersten Halbjahr 2017 um TEUR 1.236 auf TEUR 3.490 (Buchwert zum 31. Dezember 2016: TEUR 2.254) erhöht. Die Aktien sind der Bewertungskategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale)" zugeordnet. Die Wertaufholung in Höhe von TEUR 1.236 wurde erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30. Juni | 31. Dezember | |
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Gebrüder Schmid GmbH | 400 | 3.217 |
| Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte | 40 | 61 |
| Summe sonstige finanzielle Vermögenswerte | 440 | 3.268 |
| Langfristig | 5 | 5 |
| Kurzfristig | 435 | 3.263 |
Der Rückgang der sonstigen finanziellen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus der Verrechnung einer Forderung in Höhe von USD 3 Mio. gegenüber der Gebrüder Schmid GmbH mit einer Kapitalrückzahlungsverpflichtung in selbiger Höhe (siehe auch Abschnitt 3.3).
Das Grundkapital beträgt zum 30. Juni 2017 EUR 9.664.054 (31. Dezember 2016: EUR 9.664.054) und ist in 3.780.000 (31. Dezember 2016: 3.780.000) Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden den aktiven Vorstandsmitgliedern im Rahmen des Long Term Incentive Program (LTIP) 3.887 Aktien (Vj. 7.168 Aktien) als variable Vergütung überlassen. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 10. Der Überlassungspreis von TEUR 88 wurde anhand des Börsenkurses bemessen.
Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich wie folgt dar:
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| Eigene Anteile | Anzahl | TEUR |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar 2017 | 20.415 | 52 |
| Ausgabe 11. Mai 2017 | -3.887 | -10 |
| Stand 30. Juni 2017 | 16.528 | 42 |
Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30. Juni | 31. Dezember | |
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Bankdarlehen | 7.883 | 8.556 |
| Kurzfristige Geldmarktdarlehen | 3.000 | 0 |
| Kontokorrentinanspruchnahmen | 823 | 0 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 11.706 | 8.556 |
| Langfristig | 6.537 | 7.209 |
| Kurzfristig | 5.169 | 1.347 |
Zur Optimierung der Zinsbelastung aus kurzfristig schwankenden Inanspruchnahmen von Kreditlinien wurden im ersten Halbjahr 2017 Geldmarktdarlehen mit Laufzeiten zwischen zwei und drei Monaten zu deutlich günstigeren Konditionen im Vergleich zu Kontokorrentinanspruchnahmen abgeschlossen.
Die Effekte aus der Veränderung der versicherungsmathematischen Verluste aufgrund der Änderung des Marktzinssatzes auf 1,8 % zum 30. Juni 2017 (31. Dezember 2016: 1,73 %) wurden auf Basis einer Simulation geschätzt. Hieraus ergab sich eine Veränderung der Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne in Höhe von TEUR 214 (Vj. TEUR -1.597), die im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen wurde.
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| 30. Juni | 31. Dezember | |
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern | 3.874 | 2.992 |
| Übrige Rückstellungen | 3.015 | 1.911 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 6.889 | 4.903 |
| Langfristig | 774 | 474 |
| Kurzfristig | 6.115 | 4.429 |
Der Anstieg der sonstige Rückstellungen um TEUR 1.986 ist im Wesentlichen auf die zum Halbjahr kumulierten Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer sowie auf die Bildung von Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen.
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| 30. Juni | 31. Dezember | |
|---|---|---|
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung | 2.354 | 1.733 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 1.479 | 1.174 |
| Verbindlichkeit im Rahmen der sozialen Sicherheit | 370 | 848 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 1.152 | 782 |
| Summe sonstige Verbindlichkeiten | 5.355 | 4.537 |
| Langfristig | 0 | 0 |
| Kurzfristig | 5.355 | 4.537 |
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung ist im Wesentlichen auf die jährlich im Juni abgerechnete Sonderzahlung, die zum 30. Juni noch nicht ausgezahlt wurde, zurückzuführen.
Der Anstieg der sonstige Rückstellungen um TEUR 1.986 ist im Wesentlichen auf die zum Halbjahr kumulierten Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer sowie auf die Bildung von Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von Finanzinstrumenten, aufgeteilt nach den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente, sowie die Zuordnung der Bilanzposten zu den Bewertungskategorien:
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| 30. Juni 2017 | 31. Dezember 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwerte | Beizulegender Zeitwert | Buchwerte | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Beteiligungen | zur Veräußerung verfügbar | 3.502 | 3.502 | 2.266 | 2.266 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
Kredite und Forderungen | 19.620 | 19.620 | 17.543 | 17.543 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte (keine Hedge-Beziehung) | Zu Handelszwecken gehalten | 7 | 7 | 0,4 | 0,4 |
| Sonstige nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 433 | 433 | 3.267 | 3.267 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Passiva |
Kredite und Forderungen | 13.111 | 13.111 | 9.508 | 9.508 |
| Finanzverbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 11.706 | 11.706 | 8.556 | 8.556 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 6.815 | 6.815 | 7.355 | 7.355 |
| Derivate mit negativem Marktwert | Zu Handelszwecken gehalten | 13 | 13 | 72 | 72 |
| Leasingverbindlichkeiten | Nicht IFRS 7 | 1.471 | 1.471 | 1.541 | 1.541 |
| Sonstige nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38 | 38 | 86 | 86 |
Die folgende Tabelle zeigt die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden:
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| 30. Juni 2017 | 31. Dezember 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert | 7 | 0,4 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 3.490 | 2.254 | ||||
| Aktiva | 3.490 | 7 | 2.254 | 0,4 | ||
| Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert | 13 | 72 | ||||
| Passiva | 13 | 72 |
Die derivativen Finanzinstrumente bestehen zum 30. Juni 2017 aus Währungsderivaten sowie Rohstoffsicherungen. Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich um Devisentermingeschäfte auf EUR/USD Wechselkurse. Bei den Rohstoffsicherungen handelt es sich um Commodity Derivate (Goldswaps), für welche ein Festpreis für Gold bezahlt wird und die Bank variable Beträge entrichtet. Die Bewertung der Derivate erfolgte auf Basis von Stufe 2 Inputfaktoren auf Basis von Werten für aktive Märkte für identische Vermögenswerte.
Die Beteiligung an der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/ Japan, ist auf Basis der Stufe 1 in Höhe des Kurswertes der Aktien und des JPY/EUR-Stichtagskurses bilanziert.
Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen die Buchwerte aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten dieser Instrumente den beizulegenden Zeitwerten.
Bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen nicht-derivativen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den sonstigen Verbindlichkeiten wird aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten davon ausgegangen, dass die Buchwerte dieser Instrumente den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing resultieren aus Leasingverträgen, die im Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen wurden. Aufgrund unwesentlicher Abweichungen vom Markt- und Kalkulationszinssatz wird davon ausgegangen, dass die Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Für die zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente ist eine verlässliche Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund fehlender aktiver Märkte nicht möglich. Hierbei handelt es sich um Beteiligungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Buchwerte am Bilanzstichtag den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs gab es keine Umgruppierungen zwischen den Stufen der Bemessungshierarchie.
Nach einem erfolglosen Schlichtungsverfahren in 2016 wurde im März 2017 eine Klage gegen die Tochtergesellschaft Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd eingereicht. Der Kläger, der Minderheitsgesellschafter Darcet Pte. Ltd., erhebt einen Zahlungsanspruch in Höhe von USD 2,25 Mio. sowie von RMB 27,7 Mio. aufgrund von erlittenen Verlusten, die aus Sicht des Klägers aus vermeint-lich falschen Darstellungen sowie dem Bruch von angeblich getroffenen mündlichen Vereinbarungen durch die Geschäftsführer/-in der Tochtergesellschaft im Hinblick auf das Vorhaben der Produktion von Solarzellen in China bis zum 31. Dezember 2016 entstanden sein sollen. Sollten die geltend gemachten Ansprüche Bestand haben, könnte dies wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Die SCHWEIZER-Gruppe geht - unverändert zur Einschätzung zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses vom 31. Dezember 2016 -nicht davon aus, dass die Klage Erfolg haben wird, weshalb diese weiterhin eine Eventualverbindlichkeit darstellt.
Im März 2017 wurde eine Klage von Frau Dr. Maren Schweizer gegen die Schweizer Electronic AG eingereicht. Gegenstand der Klage ist die durch den Aufsichtsrat erfolgte Abberufung von Frau Dr. Maren Schweizer als Vorsitzende des Vorstands der Schweizer Electronic AG mit sofortiger Wirkung und die außerordentliche Kündigung des Dienstvertrages mit Wirkung zum 1. Februar 2017. Die erhobenen Ansprüche belaufen sich auf einen höheren einstelligen Millionenbetrag. Jegliche weitere Detailangaben zu diesem Rechtsstreit unterbleiben, da diese die Position der Gesellschaft ernsthaft beeinträchtigen könnten.
Eine angemessene bilanzielle Vorsorge im Zusammenhang mit Rechtstreitigkeiten wurde gebildet (siehe auch Abschnitt 4.6).
Der tatsächliche Ausgang dieser Rechtsstreitigkeiten kann von den derzeitigen Einschätzungen des Aufsichtsrats, auf dem die Einschätzung des Vorstands beruht, abweichen. Sollten die geltend gemachten Ansprüche Bestand haben, könnte dies wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Wesentliche Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen lagen im Berichtszeitraum nicht vor.
Die Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 hat eine Dividende von EUR 0,65 (Vj. EUR 0,65) pro dividendenberechtigte Aktie beschlossen und im Anschluss an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Dividendenauszahlung von TEUR 2.446 (Vj. TEUR 2.444) wirkt sich erst im zweiten Halbjahr 2017 aus. Darüber hinaus lagen keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Schramberg, 8. August 2017
Schweizer Electronic AG
Der Vorstand
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| N. F. Schweizer | M. Bunz |
An die Schweizer Electronic AG
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Schweizer Electronic AG, Schramberg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Villingen-Schwenningen, 9. August 2017
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Dr. Wetzel | Pfeifer |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Schramberg, 8. August 2017
Der Vorstand
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| N. F. Schweizer | M. Bunz |
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| Datum | Veröffentlichung/Veranstaltung |
|---|---|
| 14.08.2017 | Halbjahresfinanzbericht 30.06.2017 |
| 06.11.2017 | Mitteilung 3. Quartal 2017 |
| 29.06.2018 | Hauptversammlung |
Diese Termine und eventuelle Aktualisierungen finden Sie auch auf der Internet-Seite
www.schweizer.ag/de/investorrelations/finanzkalender.html.
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Schweizer Electronic AG wird im Geschäftsbericht auch mit SCHWEIZER bezeichnet.
Meiko Electronics Co., Ltd. wird im Geschäftsbericht auch mit MEIKO bezeichnet.
WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. wird im Geschäftsbericht auch mit WUS bezeichnet.
Elekonta Marek GmbH & Co. KG wird im Geschäftsbericht auch mit Elekonta bezeichnet.
Alle Zahlen sind jeweils für sich gerundet, was bei der Berechnung einzelner Werte zu geringfügigen Abweichungen führen kann.
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der männlichen und weiblichen Personenbezeichnung verzichtet. Die Verwendung der männlichen Form schließt die weibliche Form mit ein.
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